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Sumserin

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Vor 100 Jahren

Vor 100 Jahren

Kamm tueschis wohr … und wieder isch a Johr ummer. Und wie älter man weard, kimp uen vir, dass de Zeit olleweil schneller vorbeiflitzt. Gozzeisgidonkt bin i nou holbex af die Fieße und gor awie nou ba die Groschn. Wos jo nit olle va sich behaupm kennin. I bin woll a, a bissl wenigschtns, af die Hilfe vaa ondre Leit, haupsächlich va die nächnern Verwondtn ungewiesn, wenn i amol va derhueme a Stickl aweck will. Sou isch mein Neffe, i mueß sogn gonz a netter und feinder Mensch, gearn zur Stelle, wenn i amol wollfortn mecht. A mit die Seniorn fohr i gearn mit, wenn de wiedramol ausruckn. Freiler woll niemer gor zi weit weck oder af an Berg auchn, ober es gibb jo in die Tellder heruntn a gonz nette Platzler. I tue des noar genießn, und sell solong i‘s vermog und nou derpock. Ober, und do brauch i mir nicht einziredn und a gor nicht einzibildn, dass des ba mir epper asou olm weitergeaht, magari bissn Jingschtn Gericht. A ba mir weard – wenn i’s iberhaup derleb – die Zeit kemmin, wou i mi holt a niemer recht derriehr. Und noar bischis! Ober a selm bische nou nit gonz verlourn! Wie i do in Erker lesn konn, hobm do zwoa wichtige Institutionen eppas Guets af die Wege gebrocht: an Wünschewogn. Wer kuen ondere Meglichkeit meahr hot, nou amol in an Ort hinzikemmin, wo man nou va Herzn gearn hinkamm, konn sich ban Weißn Kreiz oder ba der Caritas meldn. Freiler geaht des nit ruckzuck, weil an sellan Wunsch wearn gewieß meahrer Leit hobm. ‘S Ziel konnsch du vourschlogn, und wenn sich‘s ausgeaht, weard man zin begehrtn Ort hingebrocht: Des konn a schiene Stodt, a Schloss, a See sein, oder a a Kloaschter, a Kirche oder a Wollfortsort, damit man‘s mitn Herrgott nou holbex awie af die Greede bringen konn. Mir isch schun genue, dass i woaß, dass es des gibb. Wenn‘s gang, tatt i mi gearn heint schun vourmerkn.

Der Wünschewagen von Caritas und Weißem Kreuz erfüllt Menschen ihren letzten Wunsch.

es benötigt aber oft ein wenig Zeit. Wenn ein Gast von seinem Leben erzählt, dann höre ich sehr gerne zu. Wenn wir ins Gespräch kommen, unterhalte ich mich auch gerne über alles Mögliche. Das Schwierigste, oft aber auch das Schönste, kann hingegen gemeinsames Schweigen sein.“ Ob die Erfüllung eines Herzenswunsches auch das Abschiednehmen, das Sterben leichter macht? Darauf weiß Franziska spontan keine Antwort. „Das ist eine ganz schwierige Frage, die ich so nicht beantworten kann“, meint sie nachdenklich. „Sicher fällt es einigen Menschen nach einem erfüllten Herzenswunsch leichter, sich mit dem Thema Sterben und dem eigenen Tod auseinanderzusetzen. Das ist aber sicher nicht bei allen so – es gibt auch viele Menschen, denen das nicht leichtfällt.“

Wie ein Schutzengel im Hintergrund

Mit dem Ende der Fahrt hat das Wünschewagen-Team seine Aufgabe erfüllt. Da es sich um eine einmalige Aktion handelt, bricht anschließend auch der Kontakt zu den Betroffenen ab. „Ich möchte meinen Fahrgästen ihre Herzenswünsche erfüllen und mich selbst dabei aber im Hintergrund halten. Das ist deren Wunsch und deren Fahrt und nicht meine“, betont Franziska. „Ich bin immer da, wenn etwas benötigt wird und wenn ich helfen kann, fast so wie ein Schutzengel. Und sicherlich ist es auch für mich persönlich so, dass mir dann auch diese Fahrt und diese Momente in Erinnerung bleiben und nicht die Zeit danach. Ich finde, ich habe selbst auch kein Recht darauf, noch weiter in die Privatsphäre einer bis zu diesem Tag fremden Person einzudringen. Schutzengel sind eben da, wenn man sie braucht, aber sie sind unsichtbar.“

Die wirklich wichtigen Dinge

Bevor man Begleiter des Wünschewagens wird, gilt es natürlich, eine eigene Ausbildung zu absolvieren. Das Team besteht aus Mitgliedern des Weißen Kreuzes und der Caritas, jedes Mitglied erhält eine Fahrzeugeinschulung, im Rahmen der Ausbildung werden u. a. auch rechtliche Aspekte und psychologische Inhalte vermittelt. Hinzu kommen regelmäßige Teamtreffen, Supervisionen und Ausflüge. Doch der Aufwand lohnt sich, davon ist Franziska Brandner überzeugt. Es sei ein gegenseitiges Geben und Nehmen, bei dem nicht nur letzte Wünsche erfüllt würden. „Als ich Teil des Wünschewagen-Teams wurde und meine ersten Fahrten begleiten durfte, war ich mir noch nicht klar, inwiefern dieses Projekt auch mein eigenes Leben verändern würde. Diese Tage sind Momente. Sie fallen zeitlich nicht wirklich ins Gewicht, psychisch aber allemal“, betont sie. „Ich denke viel über das Erlebte nach – und das wirkt sich auch positiv auf mein eigenes Leben aus. Wie groß scheinen uns oft unsere Probleme? Und wie ist es nach diesen Fahrten mit dem Wünschewagen? Da scheinen ganz viele Probleme so klein und so banal und mein persönlicher Fokus fällt wieder auf die wirklich wichtigen Dinge. Die Dinge, die man sich mit keinem Geld der Welt kaufen kann, und die Dinge, die ein erfülltes Leben für mich inzwischen ausmachen.“

Haben Sie einen letzten Herzenswunsch?

Haben Sie selbst einen letzten Wunsch, der in Erfüllung gehen soll? Oder möchten Sie einem Angehörigen oder Freund einen Herzenswunsch erfüllen? Die Anmeldung erfolgt online über wuenschewagen.it, über die Rufnummer 0471 444 555 oder per E-Mail an info@wuenschewagen.it. Der Wünschewagen steht ausschließlich Menschen mit geringer Lebenserwartung einmal bzw. für den Zeitraum von einem Tag zur Verfügung, die Wunschfahrten sind kostenlos. Das Projekt wird großteils durch Spenden und finanzielle Zuwendungen von außen finanziert.

Ein neuer Treffpunkt für Ratschings

Modern, zentral gelegen, einfach erreichbar und vielfältig: So präsentiert sich der neue Walcher Shop in Stange (direkt neben dem ehemaligen Geschäft Trenkwalder) auf einer Gesamtfläche von über 3.000 m2. Die neuen, großzügigen Räumlichkeiten lassen sich in drei grundlegende Bereiche einteilen:

Bakery & Patisserie Café & Bar Despar Shop

Egal ob das frische Brot am Morgen, die stärkenden Snacks für den Arbeitstag oder die leckeren Mehlspeisen für zwischendurch: Im neuen Walcher Shop finden neben den verschiedenen Brotsorten alle typischen Produkte der Walcher Bakery ihren Platz, täglich frisch aus der Backstube in Freienfeld. Auch können hier direkt Bestellungen von Kuchen und anderen Mehlspeisen für Zuhause aufgegeben werden. Der helle, geräumige Barbereich wird zum Treffpunkt für Jung und Alt. Ob der schnelle Kaffee, das großzügige Frühstück mit leckeren Produkten der Walcher Bakery, der Kuchen oder Aperitif mit Freunden oder der Feierabenddrink das breite Angebot und die vielen gemütlichen Sitzmöglichkeiten an der Fensterfront laden zum Verweilen ein. Eine Spielecke wird zum zusätzlichen Erlebnis für die kleinsten Besucher. Eine neue Einkaufsstelle im Herzen von Ratschings. Der über 150 m2 große Despar Shop bietet eine große Auswahl an den gängisten Alltagsartikeln und Milchwaren der bekanntesten Produzenten. Frisches Obst sowie eine Wurst- und Käsetheke bieten ein breites Sortiment an Produkten. Im Regal finden sich neben Südtiroler Klassikern auch einige Spezialitäten ausgewählter Produzenten aus Italien.

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