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Ridnaun: Knappen feiern ihre Patronin

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Vor 100 Jahren

Vor 100 Jahren

Sterzing SPENDENSCHECK AN CARITAS ÜBERGEBEN

Im vergangenen Sommer wurde in Sterzing das Jubiläum der Städtepartnerschaft mit Kitzbühel unter dem Motto „Sterzing – Kitzbühel 50+1“ gefeiert. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde im Vigil-Raber-Saal der Fuggerstadt eine Kunstausstellung organisiert. Dort waren Bilder und Werke mit Bezug zu den beiden Städten zu sehen, viele davon aus der Privatsammlung von Michael Seeber. Zu den ausgestellten Werken wurde ein Bildband angefertigt, der für eine freiwillige Spende weitergegeben wurde. Insgesamt konnten Spenden in Höhe von 2.000 Euro gesammelt werden. Der Spendenscheck wurde nun Caritas-Direktorin Beatrix Mairhofer und Sandra D’Onofrio, Leiterin des Caritas-Dienstes „Globale Verantwortung“, übergeben. Die Spende wird für Ukraine-Flüchtlinge verwendet.

HILFE BEI DIGITALEN PROBLEMEN

Diggy – die Anlaufstelle fürs Digitale – ist ab dem 18. Jänner wieder mittwochs von 15.00 bis 18.00 Uhr in der Stadtbibliothek Sterzing zu Gast. Ein EDV-Coach der Volkshochschule Südtirol hilft vor Ort bei Online-Anmeldungen, mit Apps und bei jeglichen Problemen mit dem Smartphone, Tablet oder PC. Die Beratung ist kostenlos und kann während der Öffnungszeit ohne Anmeldung genutzt werden. Der Diggy-Treff entfällt am 22. Februar und findet bis zum 31. Mai immer mittwochs statt. Veranstaltet wird der Diggy-Treff von VHS Südtirol, SBB-Weiterbildungsgenossenschaft und KVW Bildung. Für nähere Informationen kann die Stadtbibliothek kontaktiert werden (Tel. 0472 723760, bibliothek@sterzing.eu).

Ridnauner Knappen feiern ihre Patronin

Der 4. Dezember war früher wohl der mit Abstand größte Feiertag des ganzen Jahres, der Barbaratag, an dem die unter ständiger Lebensgefahr arbeitenden Bergleute ihre allergrößte Schutzpatronin gefeiert haben. Der Bergbau am Schneeberg zwischen Passeier und Ridnaun ist zwar längst Geschichte, der Erzabbau ist im Jahre 1979 eingestellt worden. Dennoch lebt die alte Tradition der Barbarafeier auch heute noch in Ridnaun weiter. Dafür setzt sich in erster Linie der Ridnauner Knappenverein ein, dem die noch lebenden Bergleute, die entweder am Schneeberg oben oder in der Erzaufbereitung in Maiern gearbeitet haben, die Nachkommen ehemaliger „Schneeberger“, die Mitglieder des Museumsvereins, die einen wesentlichen Beitrag zur Errichtung des Bergbaumuseums geleistet haben, sowie die Führer und Mitarbeiter des Landesbergbaumuseums angehören. In den letzten beiden Jahren war die Barbarafeier coronabedingt ausgefallen. Der Barbaratag begann traditionell in der Pfarrkirche mit einem feierlichen Gottesdienst. Pfarrseelsorger Thomas Stürz stellte in seiner Festansprache das Leben der hl. Barbara als Beispiel hin, wie jeder auch in der heutigen Zeit mit Freude und Treue den ihm bestimmten Weg gehen kann. Musikalisch gestaltet wurde der Festgottesdienst von einer Bläsergruppe der Knappenkapelle Ridnaun in ihrer schwarzen Bergmannsuniform und dem Ridnauner Kirchenchor, der die Messfeier mit der „Hymne“ der Schneeberger Knappen „Der Bergmann im schwarzen Gewande“ beschloss. Die Mitglieder des Knappenvereins trafen sich anschließend zu einem gemeinsamen Mittagessen und einem geselligen Beisammensein. In Vertretung des verhinderten Obmannes des Knappenvereins Bruno Rossi konnte Gabriel Rainer eine stattliche Anzahl von Mitgliedern begrüßen. Mit einer Schweigeminute gedachten die

Anwesenden der seit der letzten Feier im Dezember 2019 verstorbenen Mitglieder Hermann Kruselburger († 27.03.2020), Leopold Rainer († 04.10.2021), Gilbert Helfer († 13.11.2021), Heinrich Kruselburger († 24.12.2021) und Josef Schölzhorn († 21.02.2022). In dieser Zeit ist auch der bis Eine Gruppe von Ridnauner Knappen bei der Barbarafeier: (v. l.) Josef Pittracher, Franz Rainer, Hermann Sorg, Hans Pittracher, Alfred Braunhofer, Heinrich Maurmair und Josef Kruselburger heute im Tal unvergessene Bergwerksseelsorger Don Italo Tonidandel († 12.04.2020) im Alter von 95 Jahren in Trient verstorben. An seiner Beerdigung in Fai della Paganella hatte auch eine ansehnliche Abordnung des Knappenvereins teilgenommen. Don Italo hat sich mit seinem jahrzehntelangen Einsatz für unzählige Ridnauner Bergleute und deren Familien in schwierigen Situationen, vor allem bei Berufskrankheit, Unfällen und Pensionsangelegenheiten, unschätzbare Verdienste erworben. Anschließend verlas Gabriel Rainer den Tätigkeitsbericht und gab eine Übersicht über die finanzielle Situation des Vereins. Er zeigte sich erfreut über die rege Teilnahme nach der Zwangspause und brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die junge Generation auch in Zukunft im Knappenverein die alte Bergmannstradition in Ridnaun weiterführen möge. Anschließend klang der Tag mit vielen Erinnerungen an alte Tage im Bergwerk gemütlich aus. Paul Felizetti

Brass Band Wipptal in concert

Alle Musikliebhaber dürfen sich wieder auf einen besonderen musikalischen Leckerbissen freuen. Nach zwei Jahren konzertiert die Brass Band Wipptal am 10. und 11. Februar wieder im Stadttheater Sterzing.

Dirigent Patrick Gruber hat zusammen mit der Band wieder ein abwechslungs-

reiches und stimmungsvolles Programm einstudiert, das zum einen die Interpreten zu Höchstleistungen fordert – gleichzeitig aber wohl auch dem Publikum ein unvergessliches Klangerlebnis bescheren wird. Musikalische Kenner werden dabei den ein oder anderen Komponisten sicher blind erkennen, wenn die Band Stücke von solch renommierten Künstlern wie Paul Lovatt Cooper, Peter Graham oder Philip Sparke zum Besten gibt. Dabei interpretiert die Wipptaler Band den einzigartigen Stil der Komponisten auf ihre eigene unverwechselbare Art. Neben originaler Brassbandliteratur, wie dem Werk „On the Shoulders of Giants“ von Peter Graham, erklingen einige Solowerke und im zweiten Teil auch reichlich Unterhaltungsliteratur. Die Brass Band Wipptal um Obmann Jürgen Mair lädt alle zu ihren traditionellen Winterkonzerten ein. Kartenreservierungen nimmt der Tourismusverein Sterzing (Tel. 0472 765325) entgegen.

Benefizkonzert begeistert

Der Lions Club Sterzing Wipptal organisierte am Goldenen Sonntag im Stadttheater ein Benefizkonzert mit Musikern und Sängern, die aus Rundfunk und Fernsehen im gesamten deutschsprachigen Raum bekannt sind. Mit stimmungsvollen Weihnachtsweisen begeisterten die Bläser unter der Leitung von Lions-Vizepräsident Karl Benedikter, Oswald Sattler, zweimaliger Gewinner des Grand Prix der Volksmusik, die weit über die Landesgrenzen bekannten Pflerer Gitschn und Voice-Kids-Star Kirsten Planatscher das teils von weither angereiste zahlreiche Publikum. Zur adventlich-weihnachtlichen Stimmung trugen auch die tiefgreifenden besinnlichen Worte von Diakon Roman Aukenthaler bei. Fritz Karl Messner, Präsident des Lions Clubs Sterzing Wipptal, führte durch den Abend. Bei den Zuhörern bedankte er sich für die Spendenfreudigkeit. Ein besonderer Dank erging an alle Sponsoren und Interpreten, die größtenteils auf ihr Honorar verzichtet haben. Der Erlös kommt Bedürftigen und Menschen mit Beeinträchtigung zugute.

Das Wipptal im Zeitraffer

von Karl-Heinz Sparber (Teil 37)

(Stümperhafte) Renovierung der Heiliggeist-Kirche

19371939

Kirche und Spital zum Heiligen Geist am Stadtplatz (1996) Der Chorraum an der Westseite wird 1937 abgetragen, unter der weißen Malschicht treten die wertvollen mittelalterlichen Fresken zum Vorschein.

Nachdem die Stadtgemeinde Sterzing 1884 das Deutschhaus bei der Pfarrkirche angekauft und dort das neue Spital eingerichtet hat, kann das Armenspital samt der Kirche zum Heiligen Geist (eingeweiht 1402) am Stadtplatz anderweitig genutzt werden. Es dient fortan als Kaplanswohnung, Lehrerwohnung und ab 1919 als italienisches Schulgebäude. In der Kirche finden die täglichen Schulgottesdienste statt. 1937 kauft Podestà Achille de Cadilhac das Altspital um 88.000 Lire von der Spitalstiftung und lässt den Gebäudekomplex als Schulgebäude grundlegend umbauen. Auch die Kirche ist von dieser Restaurierung betroffen. Im April 1937 wird der Chorraum samt Orgelbühne an der Westseite der Kirche abgetragen und ein großes Rundfenster an

Detail vom Jüngsten Gericht (1937) der Stelle eines viereckigen Fensters ausgebrochen. Dadurch werden die darunterliegenden wertvollen Fresken unwiederbringlich zerstört, trotz fachkundiger(?) Aufsicht des staatlichen Denkmalamtes in Trient. Die Fresken werden dem Meister Johannes Ginig von Bruneck zugeordnet. Dieser Hans von Bruneck (geboren um 1370/75) hat in Sterzing um 1402 sein umfangreichstes Werk geschaffen. Seit dem 17. Jahrhundert liegen die wertvollen Fresken unter einer weißen Malschicht verborgen. Erst 1908 werden sie vom Sterzinger Maler Eisendle aufgedeckt, 1938 werden sie freigelegt und gefestigt. 1986 – 1989 erfolgt eine gründliche Reinigung durch das Landesdenkmalamt.

Die Westseite mit dem Rundfenster nach der Reinigung von 1986

Altweibermühle

1938

Selbst vom Dach des Schwarzen Adler am Stadtplatz aus schauen die Faschingsbegeisterten dem bunten Treiben zu.

Erstmals nach acht Jahren wird in Sterzing zu Fasching die wieder Altweibermühle aufgeführt und durch die Stadt gezogen. Die Faschingsveranstaltungen sind bei Alt und Jung sehr beliebt.

Die Altweibermühle dürfte etwa 200 Jahre alt sein.

Am Brenner wird der neue Bahnhof eingeweiht.

Schreckensnacht von Flains

681937 Erker 1937 01/23 Ein Personenzug mit einer typischen Brennerbahn-Lokomotive der Reihe 1670 mit Hakenkreuzen verlässt 1938 den Bahnhof Brennersee in Richtung Innsbruck.

10.03.1938

Um 23.00 Uhr wird die Feuerwehr von Wiesen alarmiert: In Flains ist ein Großbrand ausgebrochen. Vier Höfe (Pfitscherle, Atzwanger, Schaur und Steiger) rund um die Kirche zum St. Johannes werden ein Raub

DIE OPTION

Für die Optanten ist die Grenze am Brenner 1939 offen.

Auch zahlreiche Wipptaler Optanten verlassen 1939 ihre Heimat.

Schwur der Alpini in der Sterzinger Kaserne 1940

Adolf Hitler hat im März 1938 Österreich annektiert, wodurch mit einem Schlag deutsche Truppen am Brenner standen und Deutschland ein direkter Nachbar zu Italien wurde. Die Österreicher erhofften, dass Italien nun Südtirol freiwillig an Deutschland abtreten könnte. Doch dies geschah nicht, auch Hitler versprach die Brennergrenze beizubehalten. Hitler war Anfang Mai 1938 auf offizieller Staatsvisite in Rom. Dort ist er mit Duce Benito Mussolini zusammengetroffen. Dabei betonte Hitler, dass er gedenke, „die gesamte deutschsprachige Minderheit Südtirols nach Deutschland zu verfrachten“. Dazu sollte es ein Jahr später kommen: Die Berliner Vereinbarung vom 23. Juni 1939 sieht die Totalumsiedlung der Südtiroler Bevölkerung vor. Dazu wird im September 1939 in Bozen die Amtliche Deutsche Ein- und Rückwandererstelle (ADERST) eingerichtet mit Zweigstellen in Meran, St. Ulrich, Brixen, Sterzing, Bruneck und Tarvis. Das Familienoberhaupt bestimmt bis 31. Dezember 1939 über die Zukunft der ganzen Familie: Bei der Option für Deutschland wird ein orangefarbenes Formular ausgefüllt, für Italien ein weißes. Die Dableiber scharen sich um Kanonikus Michael Gamper und gründen den Andreas-Hofer-Bund mit Friedl Volgger aus Ridnaun als Obmann. Zwischen Dableibern und Optanten entwickelt sich ein heftiger Propagandakrieg, der die Bevölkerung Südtirols entzweit. Durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 gerät die Option etwas in den Hintergrund. Dennoch optieren rund 200.000 Südtiroler (86 %) für Deutschland, etwa 78.000 verlassen bis 1943 tatsächlich ihre Heimat, davon lassen sich etwa 40.000 in Nordtirol nieder. Bei Italiens Kriegseintritt auf der Seite Deutschlands am 10. Juni 1940 werden 25.000 Südtiroler Dableiber zu den Gebirgsjägern (Alpini) eingezogen, ein Drittel davon fällt an den verschiedenen Fronten (Kaukasus, Finnland, Balkan).

Multschertafeln werden verschenkt

1941

Die vier Tafeln werden 1959 aus Florenz abtransportiert. Der spätgotische Flügelaltar von Hans Multscher wurde 1456 von der Sterzinger Kirchengemeinde in Auftrag gegeben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Der größte und teuerste Altar zählt zu den schönsten Kirchenwerken im gesamten AlpenDie vier Altarflügel zeigen die Festtagsseiten des Multscheraltares. raum. Die vier großen Flügelbilder werden 1935 aus Sicherheitsgründen nach Trient überstellt. Der Duce will die Tafeln dem deutschen Reichsmarschall Hermann Göring zum 48. Geburtstag am 12. Jänner 1941 schenken. Die Multschertafeln werden am 7. Jänner von Trient nach Berlin transportiert, die Stadtgemeinde erfährt davon erst aus Zeitungsberichten. Das italienische Ministerium für Unterricht und Erziehung handelt mit der Gemeinde einen Kaufpreis von neun Millionen Lire aus. Am 6. April 1943 werden acht Millionen in Staatspapieren ausbezahlt, die 1945 jedoch nichts mehr wert sind. Am 4. Mai 1945 kommen die Tafeln von Berchtesgaden nach München, von dort 1948 nach Florenz und schließlich auf Betreiben von Bürgermeister Hans Saxl und Kunsthistoriker Nicoló Rasmo 1959 zurück nach Sterzing.

Beim Großbrand in Flains am 10. März 1938 gehen fünf Gebäude in Flammen auf.

der Flammen. Die Kirche selbst stammt aus dem Jahr 1514 (ein Vorgängerbau wird 1298 erstmals erwähnt) und ist aus Granitsteinen von Grasstein erbaut worden. Beim Brand lodern die Flammen aus dem Kirchturm, die herabstürzenden Glocken schlagen das Sakristei-Gewölbe ein. Das Problem ist das fehlende Löschwasser: Trotz Unterstützung durch die Motorpumpe der Sterzinger Feuerwehr gelingt es nicht, genügend Wasser vom Schloss Moos hinaufzupumpen. In der erneuerten Kirche wird am 24. Juni 1942 wieder eine Messe gefeiert. Der „Stahlpakt“ zwischen dem Deutschen Reich und Italien spricht von der „ewigen Grenze“ am Brenner.

Sagwand-Nordpfeiler, 1. Begehung Grießferner-Nordwand, 1. Begehung

Erker 1942 01/23 691942

Palaghiaccio: la demolizione costerà circa 700.000 euro

Come noto il 10 febbraio 2021 è crollato il tetto del palaghiaccio di Vipiteno. Il sequestro è stato revocato dalla Procura, ma il rudere non è ancora stato demolito, infatti prima della demolizione devono essere preparati i documenti tecnici. Sono previsti costi di circa 700.000 euro.

Vipiteno

Approvato il bilancio per il 2023

Il Consiglio comunale di Vipiteno durante l’ultima seduta ha approvato il bilancio di circa 30.167.000 euro per il 2023 con 10 voti a favore, 5 astenuti e uno contrario

Il Comune di Vipiteno ha incaricato un ingegnere di preparare la documentazione tecnica per la demolizione del palaghiaccio. Il sindaco Peter Volgger ha informato che i costi per i lavori di demolizione e per lo smaltimento del materiale sono stimati in circa 700.000 euro. La Provincia ha preannunciato che coprirà la metà dei costi. Volgger presume che la pista di pattinaggio crollata sarà demolita la prossima primavera. Il consiglio comunale di Vipiteno ha già approvato l’acquisto di diversi appezzamenti di terreno per la costruzione della nuova pista di pattinaggio. I costi ammontano a 1,35 milioni di euro. Lo Provincià contribuirà con la metà. Per il finanziamento rimanente, il Comune ha stipulato un prestito. Il terreno è l’area su cui è stata costruita la pista di ghiaccio temporanea oltre a un’area di proprietà della Fondazione Deutschhaus, necessaria per trasformare leggermente la pista di ghiaccio. Volgger ha informato che i progetti per la realizzazione della nuova pista di pattinaggio sono ancora troppo costosi e che sono necessari degli aggiustamenti per ridurre i costi. Inoltre, resta da vedere quale importo il Comune riceverà dalle compagnie assicurative, perché la progettazione della struttura dipende anche da questo. Il Comune di Vipiteno sperava di beneficiare dei fondi del PNRR per la ricostruzione ma purtroppo la domanda è stata respinta. cm Il prossimo anno il comune di Vipiteno vuole investire circa 4,3 milioni di euro. La maggior parte dei fondi sarà destinata alla costruzione di un nuovo asilo nido per bambini e all’acquisto del terreno necessario. L’asilo nido costerà 1.250.000 euro per l’acquisto del terreno e 2.020.000 euro (fondi PNRR) per la costruzione dell’asilo stesso. Il calendario per l’assegnazione dei fondi del PNRR prevede che i lavori per la nuova costruzione del centro vengano assegnati entro la fine di marzo 2023. L’edificio sarà costruito sul sito del convento dei Cappuccini. Il progetto, presentato nella primavera del 2022, prevede 4 gruppi con 15 bambini ciascuno. Tra gli altri investimenti previsti dal Comune di Vipiteno ci sono i lavori di manutenzione straordinaria per la manutenzione strade, per i quali sono previsti 155.717 euro. Altri 60.000 euro saranno destinati alla manutenzione degli impianti sportivi della zona sportiva e 63.250.000 euro come contributo agli investimenti del Tennis Club di Vipiteno per i campi da tennis. Nel 2023 inizieranno anche i lavori per la conversione e la nuova costruzione della scuola secondaria tedesca. I costi di costruzione ammontano a circa 17 milioni; i fondi sono già stati stanziati nell’attuale bilancio comunale.

Entrate

Il bilancio di previsione 2023-2025 del Comune di Vipiteno prevede, tra l’altro, entrate fiscali per 2.750.000 euro dall’imposta comunale IMI e 400.000 euro dall’imposta comunale di soggiorno. Queste ultime entrate sono destinate alle organizzazioni turistiche. Il Comune di Vipiteno può inoltre contare su continue sovvenzioni da parte dello Stato, della Regione e della Provincia. L’entrata più rilevante per il Comune di Vipiteno riguarda le en-

trate della centrale elettrica comunale, con una stima di 5,1 milioni di euro. I proventi dei parcheggi ammontano a 270.000 euro, quelli degli impianti sportivi a 5.000 euro e per il “Balneum” (piscina e sauna) sono stati stimati 700.000 euro.

Uscite

La voce più consistente delle spese, pari a 7,5 milioni riguarda l’acquisto di materiali di consumo, materie prime e servizi, 3,6 milioni di euro sono previsti per i costi del personale e 1,6 milioni di euro per imposte e tasse.

Tra gli altri punti all’ordine del giorno i consiglieri hanno approvato (10 voti a favore e 6 astenuti) una ratifica della delibera d’urgenza del Consiglio comunale di Vipiteno del 30 novembre. La delibera prevede l’inserimento nel bilancio corrente di diversi contributi provenienti dallo Stato e dalla Provincia. Il Comune riceverà 2,2 milioni di euro dal fondo statale per la ricostruzione PNRR per la costruzione di un nuovo asilo nido nella zona dei Cappuccini e 2,4 milioni di euro per la ristrutturazione e l’ampliamento dell’asilo italiano. Inoltre, il comune di Vipiteno riceverà un contributo provinciale di 141.000 euro per sostenere la gestione della piscina comunale coperta “Balneum”. Per la gestione del palaghiaccio, il comune di Vipiteno riceverà 26.000 euro. Il sindaco in fase di discussione ha espresso il suo disappunto in quanto ritiene che l’importo sia troppo basso. Volgger ha sottolineato di non approvare i criteri di assegnazione dei contributi, che vengono calcolati in base alla capacità di posti a sedere delle piste di pattinaggio. Ha informato di essersi già rivolto ai vertici competenti, ma purtroppo i criteri sono già stabiliti, ma gli è stato promesso un intervento nel 2023. Un’ulteriore variazione di bilancio riguarda 121.000 euro di contributi statali. Con questo contributo, il Comune può ammortizzare l’aumento dei costi energetici. Tra gli altri punti all’ordine del giorno i consiglieri hanno approvato il regolamento IMI. Vipiteno, come noto fa parte dei 21 Comuni dell’Alto Adige in cui c’è carenza di alloggi. Questo quanto stabilito dalla giunta provinciale che ne ha approvato l’elenco sulla base dei dati elaborati dall’Osservatorio del Mercato immobiliare che individua come valore idoneo il valore minimo di locazione in euro per metro quadro. I consiglieri hanno dovuto aumentare alcune aliquote e ridurne altre. Per esempio la tariffa per le airbnb è stata aumentanta dallo 0,2 allo 0,3. La delibera è stata approvata da 13 consiglieri, due si sono astenuti e 1 ha votato contro. Secondo il sindaco Volgger il comune non otterrà nessun guadagno in più.

A22 Via libera da Roma al progetto di PPP

L’assegnazione della concessione dell’A22 alle autorità locali lungo l’asse del Brennero attraverso un partenariato pubblico-privato (PPP) è tecnicamente fattibile: questo quanto annunciato dal ministro dei Trasporti Matteo Salvini, dando il via libera a un programma di investimenti cinquantennale da 7,5 miliardi di euro presentato a Roma a maggio. Per questo risultato sia in Alto Adige che in Trentino c’è grande soddisfazione. La concessione per l’A22 è scaduta nel lontano 2014 ed è stata prima affidata alle autorità locali sull’asse del Brennero attraverso una soluzione in-house e ora attraverso un progetto PPP. La procedura di finanziamento proposta dall’Autostrada del Brenneso SpA per la concessione, importante soprattutto per Trento, Bolzano, Mantova, Verona e l’Emilia Romagna, è stata valutata positivamente. Di conseguenza, è stato confermato che il progetto PPP è tecnicamente fattibile - e allo stesso tempo di interesse pubblico. C’è quindi il via libera per la gara d’appalto a livello europeo. Circa un mese fa i governatori dell’Alto Adige e del Trentino, i rappresentanti dell’Emilia Romagna e di Mantova e Verona si erano rivolti al nuovo ministro dei Trasporti Salvini. Il Presidente Kompatscher ha espresso la sua soddisfazione e ha sottolineato: ”Invece di limitarci a riscuotere i pedaggi, ora possiamo trasformare la linea del Brennero in un corridoio verde”. Tutti questi anni di trattative hanno portato a buoni risultati. Circa 7,5 miliardi di euro di investimenti potrebbero essere utilizzati “per portare avanti un concetto di trasporto globale con la digitalizzazione e il passaggio alla ferrovia”. Il presidente dell’Autostrada del Brennero, Hartmann Reichhalter, si è detto soddisfatto del “fantastico lavoro di squadra”. Ha parlato di un “momento storico”.

“La fattibilità tecnica per il progetto di PPP dell’A22 da parte del Ministero sottolinea che questa infrastruttura stradale non deve funzionare solo per il profitto, ma svolge un ruolo significativo nella strategia del corridoio e nel coinvolgimento dei governi locali”, così l’assessore competente Daniel Alfreider. Ora sono in discussione progetti per la costruzione di una terza corsia tra Verona e il nodo autostradale A1, la costruzione di una terza corsia dinamica tra Bolzano e Verona, interventi di manutenzione straordinaria delle infrastrutture e di stabilizzazione dei versanti, la digitalizzazione del tracciato, la realizzazione di stazioni di rifornimento per carburanti ecologici e alternativi, nonché la costruzione di parcheggi e stazioni di servizio migliorate. Sono previste anche barriere antirumore nei comuni di Vipiteno, Bressanone, Funes, Velturno, Renon e Bolzano. Le ulteriori fasi tecniche e la pubblicazione della gara d’appalto sono ora previste per la fine del 2023.

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