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Berglauf: Wipptaler Siege bei Ratschings Mountain Trails

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Sportpsychologie

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Wipptaler Siege bei Ratschings Mountain Trails

Der Start des Ratschings Sky Trail

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Lukas Mangger aus Ridnaun und Claudia Sieder aus Mühlen in Taufers haben am 19. Juni den Ratschings Sky Trail gewonnen, der in diesem Jahr seine Premiere feierte. Beim knapp 10 km kürzeren Ratschings Mountain Trail, der bereits zum zweiten Mal ausgetragen wurde, triumphierten hingegen der Sarner Andreas Innerebner und Lokalmatadorin Alexandra Larch aus Mareit. Insgesamt waren in Ratschings fast 450 Trail-Läufer aus zehn verschiedenen Nationen im Einsatz.

Mit Spannung wurde die Erstausgabe des Ratschings Sky Trail erwartet. Die 27 km lange, technisch sehr anspruchsvolle Strecke mit 1.610 Höhenmetern im Aufstieg verlangte den Teilnehmern bei sommerlichen Temperaturen alles ab. Vor dem Startschuss galten Armin Larch (Mareit), Vorjahressieger des Ratschings Mountain Trails, und Lukas Mangger (Ridnaun), vor einem Jahr auf Rang 6, als Top-Favoriten auf den Sieg. Mangger hat bereits beim Skyrace über 31,6 km und 2.685 Höhenmeter im Rahmen des Hochkönigman 2022 mit einem 7. Platz (3:45.25) überzeugt, mit dem er sich für das Finale der World Serie Skymasters in Gorbeia Suzien in Spanien qualifizieren konnte. Larch hingegen konnte sich Ende Mai beim Malcesine Baldo Trail über 16 km und 1.185 Höhenmeter den Sieg sichern, beim 1 K Vertikal belegte er den 2. Platz; eine Woche vor dem Ratschings Mountain Trail holte sich Larch beim Dolomiti Extreme Trail über 11 km und 700 Höhenmeter den Sieg. Und das Duo enttäuschte die Erwartungen nicht. Nach dem Start lag lange Zeit Larch in Führung. Der Athlet des Teams La Sportiva hatte nach 11 km einen Vorsprung von fast zwei Minuten auf

„Hier zu gewinnen ist einfach nur phantastisch. Ich denke, dass Armin Larch ein wenig eingegangen ist. Meine Form ist derzeit phantastisch, die etwas längeren Läufe liegen mir vielleicht besser und das hat vielleicht den Ausschlag gegeben. Die neue Strecke ist sagenhaft, das Panorama inmitten unserer schönen Berge einfach nur herrlich.“ Lukas Mangger, Sieger Ratschings Sky Trail Mangger herausgeholt. Doch dann zündete Mangger im Mittelteil den Turbo. Hatte er bei der 15-km-Marke bereits eine halbe Minute aufgeholt, verwandelte er auf den folgenden 8 km den Rückstand in einen Vorsprung von über zweieinhalb Minuten. Am Ende triumphierte der 25-Jährige vom ASV Laufverein Freienfeld mit einer Zeit von 2:38.11 Stunden. Larch kam nach 2:43.27 Minuten ins Ziel am Rinnerlift, während Patrick Ramoser – ebenfalls vom ASV Laufverein Freienfeld – das Podium komplettierte. Auch er knackte die magische 3-Stunden-Marke mit einer Endzeit von 2:59.22 Stunden.

Claudia Sieder läuft in einer eigenen Liga

Bei den Frauen feierte Claudia Sieder einen Start-Ziel-Sieg. Die 34-Jährige aus Mühlen in Taufers bewältigte die 27 km und 1.610 Höhenmeter im Aufstieg „drei Wochen nach völlig verpatzten Italienmeisterschaften“ (O-Ton Sieder) mit einer Zeit von 3:20.24 Stunden. Sieder, die für den LC Pustertal startet, verwies Edeltraud Thaler – die Grand Dame der Südtiroler Berglaufszene – auf den 2. Platz (3:37.30/ASV Telmekom Team Südtirol). Über den 3. Rang durfte sich Renate Kreidl vom Team Alpinspeed Sarntal freuen (3:39.04).

Andreas Innerebner siegt mit großem Vorsprung

Dem Ratschings Mountain Trail (17,7 km/950 hm) drückte hingegen der Sarner Andreas Innerebner seinen Stempel auf. Der 42-Jährige aus Durnholz übernahm nach dem Start sofort die Führung und erarbeitete sich bis zur Klammalm einen Vorsprung von rund zwei Minuten. Diesen konnte Innerebner bis zum Ziel nahezu halten. Am Ende gewann der Vorjahresvierte, der für den ASC LF Sarntal startet, mit einer Zeit von 1:25.38 Stunden und war damit rund eineinhalb Minuten schneller als 2021. Der Streckenrekord von Armin Larch (1:22.55) war nicht in Gefahr. Den 2. Platz belegte Lukas Messner aus Olang. Für den Athleten des SSV Bruneck blieb die Stoppuhr nach 1:27.17 Stunden stehen. Position 3 nahm Orientierungslauf-Spezialist Mikhail Maamlev (Sportler Running Team) ein. Der gebürtige Russe, der seit über eineinhalb Jahrzehnten in Mölten lebt, bestritt erstmals nach fünf Jahren wieder einen Wettkampf und legte eine fulminante Aufholjagd hin, die ihn von Rang 10 bei der Klammalm noch aufs Podium führte. Maamlevs Endzeit lag bei 1:32.29 Stunden. Auf dem 5. Platz beendete David Thöni vom ASV Gossensass Skialp mit einer Zeit von 1:33.00 Stunden das Rennen.

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