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Gesundheit & Wohlbefinden

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Gesundheit & Wohlbefinden

Hauptsache bitter!

Was bitter dem Mund, ist dem Magen gesund! Eine gute Me dizin schmeckt dem Gaumen bitter! Redewendungen dieser Art sind häufig zu hören. Sie weisen darauf hin, dass Heil mittel oft bitter schmecken. Zugleich lassen sie vermuten, dass gerade darin eine Chance auf Gesundung und Besserung liegt.

Bitterstoffe kommen in fast allen Pflanzen natürlich vor. Sie gehö ren verschiedenen chemischen Stoffgruppen an, wie etwa Alka loiden und Glykosiden. Allein im Mund und am Gaumen befin den sich mehr als 20 verschiedene „Annahmestellen“ für bittere Substanzen, in der medizinischen Fachsprache heißen sie „Rezepto ren“. Sie führen zu vermehrtem Speichelfluss, fördern die Bildung von Verdauungssäften und stei gern den Appetit. Neuesten Erkenntnissen zufolge befinden sich Bitterstoff-Rezep toren auch in ganz anderen Organen, u. a. in der Haut und im Gehirn. Warum sie dort vorkom men, ist nicht völlig geklärt. Man vermutet entspannende Wirkun gen auf die glatte Muskulatur der Atemwege und positive Einflüsse auf die Immunabwehr.

Entsprechend gewandelt, präsen tiert sich heute auch die Einstellung gegenüber bitteren Lebensmitteln. Herbe Kräuter, bittere Salate und Gemüsesorten gelten als gesunde Schlankmacher. Sie sind beliebt, weil sie für Gleichge wicht im Säuren-Basen-Haushalt des Körpers sorgen und sich po sitiv auf die Cholesterinwerte auswirken. Zusätzlich zu den „Dauerbren nern“ Salz und Pfeffer greift Teil sechs der zweijährigen Gewürz ausstellung im Pharmaziemuseum in Brixen einige typische Bitterstoff-Gewürze heraus. Als Anregung zu ihrer vermehrten Verwendung gilt der heute viel propagierte Spruch: Bitter ist das neue Süß!

30 Jahre MARKA, der Südtiroler Drogeriemarkt

Seit mehr als 60 Jahren führt die Familie Schwienbacher-Kaspareth erfolgreich das Unternehmen Thaler mit seinen hochwertigen Parfümerie- und Beauty-Shops, das Reformhaus Thaler Vital und die MARKA-Shops. Thaler wurde 1763 gegründet. In seiner langen Ge schichte hat das Unternehmen gelernt, sich mit Innovation und Anpassungs fähigkeit im wirtschaftlichen Umfeld zu behaupten. Eine lange Tradition, Kompetenz und At traktivität in der ReDas MARKA-Team in Sterzing gion sind das Ergebnis des Erfolges und zeichnen das Unternehmen aus. Aktuell wird verstärkt auf die lokalen Wirtschaftskreisläufe gesetzt. Im Jahr 1990 traf die Familie die Entscheidung, den ersten MARKA Drogeriemarkt im Zentrum von Bozen zu eröffnen. Christian Kaspareth, CEO des Unternehmens: „Inspiriert von der Entwicklung unserer Branche im deutschsprachigen Raum wollten wir das Konzept einer Selbstbedienungsdrogerie in unserem Haus einführen und eröffneten in der Gumergasse unseren ersten Markt im Zentrum von Bozen. Das eingeführte Modell ist erfolgreich, die Menschen bedienen sich gerne selbst und gleichzeitig wissen sie, dass sie sich auf freundliches Personal für Informationen verlassen kön nen. In der Folge wuchs die lokale Kette auf 14 Geschäfte in ganz Südtirol an.“

Was unterscheidet MARKA von seinen Mitbewerbern?

Unsere Unterscheidungsmerkma le: Das erste und wichtigste ist die Nähe zu unseren Kunden. Die Geschäfte be finden sich alle zentral in den Fußgängerzonen bei den Menschen in den Ortszentren, nicht in den peripheren Lagen. Das zweite sind die Mit arbeiter, die serviceorientiert zum Kunden stehen, ohne sich aufzudrängen, und auf Nachfrage gerne fachkundige Auskunft geben. Das dritte ist die Entscheidung, einige Marken ex klusiv anzubieten und den Kunden ein breites Sortiment in Bezug auf die Auswahl der Pro dukte zu bieten. 2020 ist für alle ein besonderes Jahr: Wir möchten unseren dreißigsten Jahrestag feiern, um ein Signal des Aufschwungs zu setzen, um zu sagen, dass wir da sind, und um unsere ter ritorialen Wurzeln zu unterstreichen. Vom 5. bis zum 24. Oktober gibt es in allen unseren 14 MARKA Geschäften viele Angebote und in einigen Geschäften auch besondere Initiativen.

Ihr MARKA Geschäft befindet sich im Zentrum von Sterzing, Neustadt Nr. 23. Angela und Elke (im Bild) freuen sich auf Ihren Besuch. Angela, langjährige Mitarbeiterin bei MARKA: „Wir be raten unsere Kunden gerne und sind auf unsere vielen treuen Kunden stolz“.

Thaler ist ein Südtiroler Familienunternehmen mit 8 THALER Beautiful things-Geschäften für exklusive Düfte und Schönheit, 14 MARKA-Geschäften mit Körperpflege- und Haushaltsartikeln sowie mit dem Café & Restaurant THALER arôme, dem Reformhaus THALER Vital und seit kurzem mit dem Weinhandel THALER Wine in Bozen.

Fenster neu erleben.

Fenster verbinden uns mit der Welt. Sie sorgen für Wohlbefinden, gestalten Wohnräume und beeinflussen die Ökobilanz positiv. In den Finstral Studios in Südtirol können Sie Fenster neu erleben. Kristin Oberrauch, Leiterin des Direktverkaufs, berichtet im Interview über die überraschenden Mehrwerte von Fenstern und Einzeltermine im Studio oder den Besuch per Video-Chat.

Nachhaltigkeit leben: Je hochwertiger und damit langlebiger ein Fenster ist, desto besser ist die Ökobilanz.

Frau Oberrauch, Sie sagen, Fenster sind kein Allerweltsprodukt. Warum?

Kristin Oberrauch: Weil gute Fenster so viel mehr können. Mehr Tageslicht in Ihre Räume bringen, für frische Luft sorgen, Lärm abhalten, wirksam gegen Eindring linge von außen schützen, mit guter Dämmung Energie fürs Heizen und Kühlen sparen und natürlich auch einen ästhetischen Akzent im Raum setzen. Es lohnt sich ein fach, sie sorgsam zu planen. Wer seine Immobilie aufwerten möchte, kann mit neuen Fernstern – und vergleichsweise geringem Aufwand – schon viel erreichen.

Wie wichtig ist denn Tageslicht als

Wohlfühlfaktor?

Studien zeigen es und es spürt ja auch jeder selbst: In taghellen Räumen fühlen wir uns

wohler. Die Forschung zeigt aber auch, dass Tageslicht für unseren Körper wie ein Grund nahrungsmittel ist. Zu wenig davon bringt den Biorhythmus durcheinander. Da wir uns alle viel in geschlossenen Räumen aufhalten, kommt es auf die Fenster an. Allein mit schlan ken Rahmen und hochwertigem Glas können gute Fenster den Lichteinfall im Raum um 15 bis 25 Prozent steigern. Und dabei noch wei tere Wohlfühlfaktoren beeinflussen, zum Beispiel durch den Schallschutz. Denn auch Lärm kann sich negativ auf die Gesundheit auswir ken und etwa Bluthochdruck auslösen.

Dann ist Wohnqualität also ein Zusam menspiel von mehreren Faktoren?

Genau. Und Tageslicht ist ein Faktor davon. Das perfekte Fenster ist eben sehr individu ell. Es macht einen Unterschied, ob man an

Schönheit sehen: Neue Fenster prägen von außen die Architektur, von innen den Stil der Räume.

einer Hauptverkehrsstraße in Nordlage wohnt oder sonnenexponiert im Grünen. Man muss immer von Fall zu Fall abwägen, wieviel Ein bruch-, Sonnen- oder Lärmschutz sinnvoll ist. Deshalb sollte man sich für die Planung Zeit nehmen und sich umfassend beraten lassen.

Finstral ist bekannt für seine kompeten te Beratung. Gibt es auch Alternativen zum Studiobesuch?

Weil wir bei Finstral Fenster immer modular denken und alle Fenster nach Maß anferti gen, können wir unseren Kunden eine einzigartig große Auswahl bieten. In unseren Studios kann man die ganze Vielfalt der Materialien, Formen und Farben live erleben. Das geht auch mit den neuen Hygienevorkehrun gen ganz gut. Auf Wunsch geben wir Ihnen auch gern einen Einzeltermin im Finstral Stu dio. Oder Sie besuchen uns erst einmal per Video-Chat, dann können Sie sich schnell einen Eindruck verschaffen, was es bei uns zu sehen und zu erleben gibt. Melden Sie sich einfach bei uns!

Einzelberatung im Studio oder kontaktlos neue Fenster planen? Melden Sie sich bei uns und vereinbaren Sie noch heute Ihren Wunschtermin: finstral.com/studios oder Tel. 800 111999.

FINSTRAL AG

Gastererweg 1 39054 Unterinn am Ritten (BZ)

finstral.com

Gesunde Wände – gesund wohnen

Eco Südtirol ist eine Vereinigung aus Maler-Experten und Partnern, die für gesundes Wohnklima sorgen und Schimmelpilze an den Wänden bekämpfen.

Die Experten von Eco Südtirol arbeiten mit dem Ziel, ein gesundes Wohnklima zu schaffen und zu erhalten. Um dieses Ziel effizient zu erreichen, bieten sie eine Rundum-Fürsorge zum Thema Schimmelpilzbekämpfung sowie professionelle Beratungsgespräche und eine detaillierte Bewertung der Gesamtsituation. Schimmel wirkt sich negativ auf die Gesundheit des Menschen aus, weshalb schnelles Handeln wichtig ist. Die qualitativ hochwertigen Leistungen der qualifizierten Malermeister und Schimmelpilzexperten beinhalten die Erkennung von Schimmelpilzbelastungen, die Zuordnung der Schimmelart, die Feststellung der Ursache des Schimmelbefalls sowie Lösungen für die dauerhafte Beseitigung im Haus. Betroffene haben nicht nur die Möglichkeit, sich über Beseitigung und Prävention von Schimmel zu erkundigen, sondern auch über Lösungen zum Energiesparen und zur Pflege und zum Schutz für die Wände im Haus. Die Hauptauslöser für Schimmelbefall an den Wänden sind geringer Luftaustausch, undichte Bauteile, defekte oder mangelhafte Installationen sowie bauliche und nutzungsbedingte Feuchtquellen. Um Schimmel an den Wänden zu vermeiden, müssen Dämmung und Lüftung korrekt ausgeführt werden.

Unter Nähe. www.ecosuedtirol.it finden Sie Ihren Experten in Ihrer

Pflersch Teestunde am Kräuterhof

Bei einer Tasse Kräutertee erzählt Bernhard Auckenthaler von den „Kräutergärten Wipptal“ aller lei Geschichten und Geheim nisse über die Welt der Berg-, Wald- und Wie senpflanzen. Mit allen Sinnen entdecken die Zuhö rer, wie sie die Natur zum Wohlbefinden und Genuss verwenden können. Die „Teestunde“ beim Kräuterhof „Bote“ in Pflersch ist kostenlos und findet im Ok tober jeden Mittwoch von 17.00 bis 18.30 Uhr bei jedem Wetter statt. Anmeldung ist keine erforderlich, Mundschutz und eine warme Jacke sind jedoch mitzubringen.

Zwei neue Kräuterbücher

„Das Kräuterwissen meiner Großmut

ter“ von Rosi Mangger Walder aus St. Leonhard in Passeier ist eine wahre Schatzkiste voller Heilmittel und Kochrezepte. Darin fin den sich über 250 Rezepturen, Grundrezepte für Salben, Seifen oder Räucherungen sowie wertvolle Infos rund ums Sammeln, Aufbewahren und Verarbeiten von Kräutern und Wildpflanzen. Die „Kräuter-Rosi“ beschäftigt sich seit ihrer Kindheit mit der Kraft der Kräuter und Wildpflanzen. Sie kann auf ein generationenlanges Familien wissen zur Natur zurückgreifen. Besonders wertvoll sind die Rezepturen von Großmutter Agnes. Diese bringt Rosi in die heutige Zeit und ergänzt sie nach dem aktuellen Wissensstand. Ihr Buch ist ein neues Standardwerk für den Kräutergarten: Es deckt von Hausmit teln, Kochrezepten und Sammeltipps bis hin zu Naturfärbungen alle Bereiche ab.

„Muskeln und Gelenke“ von Apo theker und Buchautor Arnold Achmüller verrät dem geneigten Leser, welche Kräuter bei Gelenk- und Muskelschmerzen helfen. Achmüller, der sich seit Jahren mit der Heilkräuterkunde beschäftigt, zeigt in Band sechs sei ner erfolgreichen Reihe „Kraut und Wurzel“ die wirkungsvollsten An wendungen gegen Gelenk- und Muskelleiden im übersichtlichen Kleinformat. Leicht verständlich erklärt und wis senschaftlich geprüft stellt er Rezepte und deren Anwendung bei Muskelkater, Verspannungen und Nackenschmerzen, Sportverlet zungen, Rheuma und chronischen Gelenkschmerzen, Sehnenscheidenentzündung oder Tennisarm, bei Gicht oder Rückenschmerzen und Ischias vor. Beide Bücher sind in der Edition Raetia erschienen und im Buchhan del erhältlich.

Hello Yellow – die faire Banane im Rampenlicht

„Hello Yellow“: Die größte südtirolweite Bananenkampa gne kommt am 16. Oktober u. a. auch nach Sterzing. Jung und Alt sind dann eingeladen, die krummen und süßen Seiten der Banane genauer unter die Lupe zu nehmen.

Bananen sind das beliebteste Obst der Welt. Neben Reis, Weizen und Milch sind sie das meistgefragte landwirtschaftliche Produkt, das seinen Weg täglich über die Welt meere zu uns findet. Jährlich werden so rund 100 Billionen Banadem Netzwerk der Weltläden. Bei der Aktion stellen sie die faire Ba nane ins Rampenlicht und hinterfragen den eigenen Bananenkonsum. Ein Kurzfilm, eine mobile Infoausstellung mit Ratespiel und ein interaktives Detektivspiel laden dazu ein, sich dem Thema anzunähern. Für Groß und Klein werden anschließend direkt vor Ort Bananenchips frittiert und un gewöhnliche Bananensorten verkostet.

Verena Gschnell von der OEW-Or ganisation für Eine solidarische

nen verzehrt und auch in Südtirol macht die Banane nur knapp hin ter dem Apfel das Rennen. Doch welches Land ist tatsächlich Welt meister im Bananenessen? Was ist botanisch gesehen so besonders an einer Bananenstaude und was läuft auf den Großplantagen in Südamerika alles schief?

Diese und viele weitere Fragen be antworten Mitarbeiter des Weltladens Sterzing am 16. Oktober um 15.00 Uhr auf dem Stadtplatz in Sterzing gemeinsam mit der OEW-Organisation für Eine solida rische Welt, dem Katholischen Familienverband Südtirol (KFS) und

Welt, die jedes Jahr mit dem Workshop „Bananenkoffer“ in Südtirols Schulen unterwegs ist, erklärt: „Bananen sind heute bil liger denn je, obwohl die Produktionskosten ständig steigen. Meist sind sie in unseren Supermärkten sogar billiger als Äpfel, obwohl sie einmal um die halbe Welt reisen, bis sie auf unserem Frühstücks tisch landen. Das zeigt, dass auf dem Weltmarkt gerade etwas sehr schiefläuft.“ So erhalten die Arbeiter am Anfang der Lieferket te immer weniger vom Bananenpreis, obwohl Anbau und Export von Bananen eigentlich das Po tential hätten, die finanzielle Lage der Menschen in den Produktions ländern zu verbessern.

Nur faire Bananen, die mit den Siegeln „altromercato“, „World Fair Trade Organisation“ oder „Fair Trade“ gekennzeichnet sind, bieten derzeit eine Alternative zum herkömmlichen Handel. Sie versichern den Konsumenten fai re Produktionsbedingungen, einen umweltschonenden Anbau und Transparenz in der Produkti onskette. „Das sind eindeutig Argumente für den Kauf fairer Bananen. Entgegen den Vorurteilen müssen faire Bananen nicht unbedingt teurer sein und in Österreich fin den wir in den Supermärkten bereits 25 Prozent faire Bananen. In Südtirol haben wir mit maximal drei Pro zent noch eindeutig Aufholbedarf. Der Griff ins faire Bananenregal soll nicht mehr zufällig geschehen“, so Brigitte Gritsch vom Netzwerk der Südtiroler Weltläden.

Auch Silvia Di Panfilo vom Katholischen Familienverband Südtirol betont: „Es ist nicht mehr allen Menschen in Europa gleich gültig, wie ihre Lebensmittel produziert werden. Die Eltern, die sich bei uns engagieren, wollen einen Schritt weiter machen und ihre Kinder so erziehen, dass ge sunde und fair produzierte Lebensmittel zum Alltag gehören. So haben wir die Chance, das Sys tem langfristig zu verändern.“ Es sei an der Zeit, die faire Banane ins Rampenlicht zu stellen.

Alle Infos zum Programm der Ak tionstage gibt es unter www.familienverband.it/hello-yellow .

Ein Hoch auf den Kaffee

Eine Tasse Kaffee enthält über 1.000 Substanzen, von denen sich viele positiv auf die Gesundheit auswirken. Kaffee besitzt möglicherweise sogar einen lebensverlängernden Effekt. Trinkt man zwei bis vier Tas sen täglich, sinkt das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung oder einem Schlaganfall zu sterben. Dabei hat Kaffee keine relevanten Aus wirkungen auf den Blutdruck. Er reduziert das Risiko von Nierensteinen und kann Nieren- oder Lebererkrankungen vorbeugen. Weiters senkt Kaffee, und zwar auch entkoffeinierter, das Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken. Die im Kaffee ent haltenen Antioxidantien haben einen Schutzeffekt gegen Alz heimer. Das Risiko, an Parkinson zu erkranken, sinkt laut Studien bei Kaffeetrinkern um 31 Pro zent. Verschiedenen Krebsarten wie Darmkrebs sowie Brust- und Prostatakrebs kann mit drei bis vier Tassen Kaffee vorgebeugt werden. Auch das Asthmarisiko sinkt und die Lungenfunktion bei Nichtrauchern wird mit drei Tassen Kaffee pro Tag verbessert. Kurzfristig erhöht Kaffee die Aufmerksam keit, Wachheit und das Konzentrationsvermögen. Vor allem bei Ausdauersportarten wirkt Koffein leistungsfördernd und ist deshalb bei Sportlern in Energydrinks beliebt. Es gibt verschiedene Zubereitungsarten von Kaffee. Für die medizini sche Wirkung ist es unwichtig, wie man ihn zubereitet. Kaffeebohnen enthalten Öle, die für eine leichte Erhöhung des Cholesterinspiegels verantwortlich sein können. Diese Öle bleiben bei der Zubereitung als Filterkaffee im Filter hängen. Von der Art der Röstung hängt die Magen verträglichkeit ab. Kurz und bei hohen Temperaturen gerösteter Kaffee kann vielen Menschen auf den Magen schlagen. Magenfreundlicher wird der Kaffee durch eine langsame und schonende Röstung. Dies wird auf Verpackungen als „Medium roast“ gekennzeichnet. Kaf fee sollte am besten schwarz getrunken werden, Inhaltsstoffe der Milch hemmen die guten Effekte des Kaffees. Trinkt man zu viel Kaffee, kann dies Kopfschmerzen, Magengeschwüre, Schlaflosigkeit, Unruhe und erhöhten Herzschlag bewirken. Deswegen sollten uns die schützenden Effekte des Kaffees nicht dazu veranlas sen, größere Mengen an Kaffee zu trinken als empfohlen. Leidet man an Schlafstörungen, ist es nicht ratsam, Kaffee zu trinken. Er kann das Einschlafen verzögern und die Schlafdauer reduzieren. Auch während der Schwangerschaft führt erhöhter Kaffeekonsum zu verringertem Geburtsgewicht und erhöht die Frühgeburtenrate. Zwei Tassen täglich sollten nicht überschritten werden. In der Stillzeit wird von Kaffee ab geraten, da das Baby sehr lange für den Abbau von Koffein braucht. Auch Medikamente sollten grundsätzlich nicht mit Kaffee eingenom men werden. Zwei bis vier Tassen Kaffee täglich erscheinen für einen gesunden Er wachsenen also unbedenklich und haben sogar eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit.

Covid-19 bei Senioren

Die SARS-CoV-2-Virusinfektion bedroht ganz speziell vulnerab le (verletzbare), meist multimorbide (an mehreren Krankheiten leidende) ältere Menschen, die nicht nur physisch, sondern auch psychisch und sozial betroffen sind. Dies erfordert eine ange passte Veränderung der Betreuungsstrukturen und damit den Umgang mit limitierten Ressour cen, mehr Advance Care Planning (Versorgungsplanung) und die Abwägung zwischen Infekti onsschutz gegenüber den Gefahren langfristiger sozialer Isolation. Die Letalität bei einer SARS-CoV-2-Virusinfektion wur de in China mit 2,3 Prozent angegeben, bei 80-Jährigen jedoch mit 14,8 Prozent. Diese älteren Menschen machten „nur“ drei Prozent aller Erkrankten aus, was sich in unseren Breitengra den dann doch recht verschieden präsentierte. In Italien zum Beispiel lag das durchschnittli che Alter der Patienten mit einer SARS-CoV-2-Virusinfektion bei 40 Prozent über 70 Jahre mit ei ner Sterblichkeit von 7,3 Prozent, bei 90-Jährigen und älteren Mit bürgern lag diese sogar bei 22,9 Prozent. Eine hohe Sterblichkeit ist also vorab ein trauriges Fak tum bei hochbetagten und praktisch immer multimorbiden Menschen, bei Männern zusätzlich höher als bei Frauen. Insgesamt sind 80 Prozent der an einer Co vid-19-Erkrankung Verstorbenen über 65 Jahre. Die Infektion führt insgesamt bei älteren Menschen zu einer deutlichen Übersterblich keit. Die Lebenserwartung wird um zehn Jahre verkürzt. Alter ist keine „Komorbidität“ (Begleiterkrankung), sie ist aber meist – muss aber nicht – mit mehreren Krankheiten (Multi morbididät) verbunden. Gerade die Multimorbidität führt häufig zu diagnostischen und therapeu tischen Problemen. Die häufigsten chronischen Krankheiten sind hierbei gerade die, die als Risiko faktoren für schwerwiegende Verläufe genannt werden, wie Bluthochdruck, Zuckerkrankheit und chronische obstruktive Lungener krankung. Es empfiehlt sich deshalb, alle äl teren Patienten mit der klinischen Frailty-Skala (CSF; Gebrechlich keitsskala) einzuordnen, um das Risiko eines ungünstigen Verlaufs zu bewerten. Die Screening-Tabel le kann in wenigen Minuten erhoben werden und testet die Funktionalität inklusive der Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL) in neun Graden (1 = sehr fit bis 9 = terminal krank). Der Schweregrad der Gebrechlichkeit entspricht dem Schweregrad der Demenz (leicht, mittelgradig und schwere Demenz). Die relevanten Bereiche der Funktionalität in höherem Al ter sind Bewegung, Verständnis, psychologische Faktoren, sensori sche Faktoren und Vitalität. Dazu kommen noch ethische As pekte: Ein dementer Mensch braucht Nähe, bekannte Gesich ter und Stimmen. Das Tragen von Gesichtsmasken – wenngleich in diziert – erschwert die Konversation massiv. Sehr wichtig werden deshalb nichtverbale Kommuni kationswege, was gelernt werden muss. „Allein sterben“ aufgrund von Be suchsverbot ist nur ein Aspekt, der aufzeigt, wie vielschichtig die He rausforderungen, auch ethischer Natur, bei einer SARS-CoV-2-Virusinfektion sind.

Dr. Josef Frötscher, ehemaliger Chefarzt am KH Sterzing

Was ist bei einer Latex-Allergie zu beachten?

Schätzungsweise zwei Prozent der Gesamtbevöl kerung, aber zehn bis 17 Prozent des medizinischen Personals reagieren allergisch auf Naturlatex. Dieses Material wird aus dem milchigen Saft

des Kautschukbaums (Hevea brasiliensis) gewon nen. „Latex ist in Tausenden von Gegenständen enthalten“, so Silke Raffeiner, Ernährungsexper tin der Verbraucherzentrale Südtirol. „Für Betroffene ist es sehr schwierig, den Kontakt vollständig zu vermeiden.“ So kommt Latex u. a. in Pflastern, Einweg- und Putzhandschuhen, medizinischen Produkten (Katheter), Schnullern, Textilien (im Bündchen von Socken, Unterwäsche), Luft ballons, Autoreifen und Matratzen vor.

Die Allergie vom Soforttyp wird durch mehre re Proteine im Naturlatex hervorgerufen. Neben dem direkten Kontakt durch Berührung sind auch winzige Latex-Abriebpartikel in der

Luft allergieauslösend. Es kommt zu Hautausschlag mit Quaddelbildung (Urtikaria), Reizhusten, geschwollenen Lippen, Atemnot oder allergischem Schnupfen, im Extremfall auch zu Kreislaufproblemen bis hin zum lebensge fährlichen anaphylaktischen Schock. Daneben gibt es noch eine Allergie vom Spättyp:

Zusatzstoffe, die dem Naturlatex zugegeben werden, lösen nach mehreren Stunden oder Tagen Ekzeme und Juckreiz aus. 30 bis 40 Pro zent der Betroffenen entwickeln eine Kreuzallergie und reagieren neben Naturlatex auch auf Banane und andere überwiegend exotische Früchte, auf einige Nüsse, Kartoffeln, Buchweizen, Tomaten, Paprika und Sellerie.

Säure-BasenHaushalt

Am 14. Oktober findet im Stadttheater ein Vortrag über den „Säure-Basen-Haushalt“ statt. Kursleiterin Dr. Karin Botchen wird darin der Frage nachgehen, ob eine basische Ernäh rung Sinn macht. Säuren bekommen wir täglich genug. Eine basische Ernährung versorgt den Menschen mit leicht aufnehmba ren basischen Mineralstoffen sowie mit allen Nähr- und Vitalstoffen, die der Körper benötigt, um sein gesun des Gleichgewicht zu finden. Auf diese Weise wird der pH-Wert harmonisiert, sodass sich in allen Körperbereichen wieder ein gesundes Milieu einpendeln kann. Das Ergebnis ist ein aktiver und gesunder Mensch voller Tatkraft und Lebensfreude. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr, eine Anmeldung ist erforderlich unter der Rufnummer 0472 836424 oder per E-Mail an brixen@volkshochschu le.it.

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