Symphoniekonzert – März 2016
PETER I. TSCHAIKOWSKY «Voevoda» Symphonische Ballade op. posth. 78
BÉLA BARTÓK Konzert für Viola op. posth.
ANTONÍN DVOŘÁK Symphonie Nr. 7 d-Moll op. 70
4. ABO-KONZERT Seelenmusik SO 13. März 2016 DI 15. März 2016 FR 18. März 2016
17.00 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr
Aarau Kultur & Kongresshaus Aarau Kultur & Kongresshaus Baden Trafo www.argoviaphil.ch
Energie f端r den Aargau
AEW Energie AG Obere Vorstadt 40 Postfach CH-5001 Aarau T +41 62 834 21 11 info@aew.ch
2
www.aew.ch
SEHR GEEHRTE ABONNENTINNEN UND ABONNENTEN, GESCHÄTZTES PUBLIKUM Vielseitiges argovia philharmonic! Der 4. Symphoniekonzert-Zyklus des argovia philharmonic ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Zu den drei AboKonzerten in Baden und Aarau kamen Schritt für Schritt weitere Symphoniekonzerte in Villmergen, Beinwil am See und in dieser Saison nun auch in Zofingen dazu. Und so steht dieser Zyklus in zweierlei Hinsicht für die Vielseitigkeit des argovia philharmonic: Erstens begnügen wir uns nicht damit, dass die Abo-Konzerte in Baden und Aarau unterdessen regelmässig ausverkauft sind, sondern erfüllen einen weiteren Auftrag, indem wir zu unserem Publikum gehen und Musik aufs Land, in die Regionen bringen. Zweitens passt das argovia philharmonic das Programm den jeweiligen räumlichen und akustischen Gegebenheiten an. So darf sich das Publikum in Aarau und Baden auf Tschaikowskys gross besetzte Symphonische Ballade «Voevoda» sowie auf Bartóks Konzert für Viola freuen – und in Zofingen, Villmergen und Beinwil am See steht dafür Schuberts «Unvollendete» auf dem Programm. Dvořáks Siebte erklingt an allen sechs Orten.
An diese Stelle passt der Hinweis auf das Magazin argovia philharmonic Nr. 7, das wie immer Hintergründe und Wissenswertes rund um das argovia philharmonic aufzeigt. Unter anderem finden Sie darin einen Bericht über die zahlreichen Konzertsäle, die wir innerhalb einer Saison bespielen: In rund 130 Veranstaltungen der Saison 15/16 tritt das Orchester in über 30 verschiedenen Konzertsälen und -lokalitäten auf und das in ständig wechselnder Besetzung. Eine besondere und spannende Herausforderung für die Musikerinnen und Musiker, unsere Orchestertechnik und unser administratives Team! Schon bald geht es in die nächste Runde: Das Programm der Abo-Konzerte der Saison 2016/17 wird am 10. April bekannt gegeben. Auf einer exklusiven Schifffahrt auf dem Hallwilersee informieren Chefdirigent Douglas Bostock und ich, warum es sich lohnt, Abonnentin oder Abonnent des argovia philharmonic zu sein (s. Seite 22). Sollten Sie noch nicht dazu gehören, sich aber dafür interessieren, so freue ich mich über Ihre Anmeldung! Herzlich, Christian Weidmann 3
Rum | Gr appa | W hisky | W e in 4
Lรถwenplatz 2 5612 Villmergen Tel. 056 610 85 50 www.vinothek-schmidli.ch ร ffnungszeiten Mo-Fr 13.30 - 18.30 Uhr Sa 09.00 - 16.00 Uhr
PROGRAMM 4. A BO-KONZERT – Seelenmusik argovia philharmonic DOUGLAS BOSTOCK Leitung LAWRENCE POWER Viola
PETER I. TSCHAIKOWSKY (1840 – 1893) «Voevoda» Symphonische Ballade op. posth. 78 BÉLA BARTÓK (1881 – 1945) Konzert für Viola op. posth. I. Moderato – II. Adagio religioso – Allegretto – III. Allegro vivace PAUSE ANTONÍN DVÓŘAK (1841 – 1904) Symphonie Nr. 7 d-Moll op. 70 I. Allegro maestoso II. Poco adagio III. Scherzo. Vivace - Poco meno mosso IV. Finale. Allegro Ton-, Bild- und Videoaufnahmen des Konzertes sind aus rechtlichen Gründen nicht erlaubt.
HINTER DEN KULISSEN mit Dr. Verena Naegele. Erfahren Sie in unseren Konzerteinführungen Wissenswertes über die gespielten Werke. Jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn. KINDERBETREUUNG SO 13. März 2016 Während des Konzertbesuchs sind Ihre Kinder gut bei uns aufgehoben (siehe S. 21).
5
PROGRAMM-NOTIZEN von Walter Labhar t
Walter Labhart Der 1944 geborene Bürger von Steckborn war lange als Musikredaktor im Schweizerischen Musik-Archiv in Zürich, als Mitarbeiter von Radio SRF 2 und als Redaktor in der Kulturabteilung des Schweizer Fernsehens (Studio Zü-
rich) tätig. Seit 1975 arbeitet er freiberuflich als Musikforscher, Herausgeber von Instrumentalmusik, Programmgestalter, Kulturjournalist und Ausstellungsmacher im In- und Ausland. Er lebt in Endingen im Aargau.
Peter I. Tschaikowsky: «Voevoda» Symphonische Ballade op. posth. 78
EIN REKONSTRUIERTER GEISTESBLITZ In welcher Verfassung sich Tschaikowsky befand, als seine Brieffreundin und Gönnerin Nadeshda von Meck nach vierzehn Jahren den Kontakt zu ihm 1890 abbrach, lässt sich unschwer aus der symphonischen Ballade «Der Woywode» [auch «Voevoda», «The Voyevoda», «Der Wojewode» etc., zu deutsch: Der Heerführer; Anm. d. Red.] heraushören. Eine Woche nach Erhalt ihres letzten Briefes hatte er in Tiflis (Georgien) damit begonnen, ein paar Tage später berichtete 6
er seinem Neffen Bob Dawydow, er werde sich demnächst der Instrumentation widmen, indem er beifügte: «Ich versichere Dir, es war ein Geistesblitz, dieses Werk zu schreiben.» Die von Frau von Meck verursachte Wunde blieb aber selbst dann noch ungeheilt, als der Komponist mit der Uraufführung der Oper «Pique-Dame» im Dezember und mit seiner Konzertreise als Dirigent in den USA im Frühjahr 1892 durchschlagenden Erfolg erzielte. Erst ein Jahr nach Beginn
Titelbild der Partitur (Original-Erstausgabe)
der Komposition schloss er die Arbeit daran im September 1891 in seiner russischen Heimat ab. Obschon der extrem selbstkritische Komponist kurz vor der Werkpremiere äusserte, «solcher Blödsinn hätte nie geschrieben werden sollen», leitete er die Uraufführung selber. In einem Konzert des Dirigenten und Pianisten Alex-
ander Siloti hob er das neue Orchesterstück am 6. November 1891 in Moskau aus der Taufe. Mit dem Stück nach dessen enttäuschender Wirkung auf das Publikum erst recht unzufrieden, soll Tschaikowsky die Partitur gleich nach der Aufführung im Künstlerzimmer zerrissen haben. Ein solches Schicksal hatten schon die Symphonische Fantasie «Fatum» op. 77 und die frühe Oper 7
«Undine» erlitten. Da Siloti die Orchesterstimmen zurückbehalten hatte, konnte die zerstörte Partitur damit rekonstruiert werden. Die programmatische Orchesterballade, die nichts zu tun hat mit Tschaikowskys gleichnamiger Oper op. 3 nach einer Komödie von Alexander Ostrowski, basiert auf der Dichtung «Der Woyewode» von Alexander Puschkin nach dem Gedicht «Die Überwachung. Eine ukrainische Ballade» von Adam Mickiewicz. Geschildert wird darin die folgenschwere Eifersucht eines polnischen Woyewoden (Heerführer), der in einer Nacht aus dem Krieg zurückkehrt. Seine im Schlafgemach erwartete Gattin findet er statt dort im Garten mit ihrem Jugendfreund vor. Mit programmatischen Mitteln schildert Tschaikowsky den Inhalt äusserst plastisch. Der schon zu Beginn eingeführten rhythmischen Begleitformel ist zu entnehmen, dass der Heerführer auf einem Pferd heimwärts reitet. Im lyrischen Mittelteil bringt ein schwärmerisches erstes Thema in Es-Dur die Liebesbeteuerung des Jugendfreundes dolce cantabile zum Ausdruck. Das zweite, in e-Moll notierte Thema versinnbildlicht dessen Kränkung, hatte doch die Freundin den Woyewoden dessen Reichtums wegen zum Mann genommen. Mit der Bassklarinette gibt Tschai8
kowsky schliesslich die tiefe Stimme des Woyewoden wieder, der den Diener umsonst auffordert, die untreue Gattin zu erschiessen. Nicht auf sie, sondern auf den Heerführer gerichtet, geht aus der Waffe fortissimo ein Schuss mit tödlicher Wirkung los. Nach einer knappen Coda steht die Musik in der Grundtonart a-Moll pianissimo still. Im klanglich sanften Mittelteil lässt ein Instrument aufhorchen, das der weitgereiste Komponist in Paris kennen gelernt hatte: die Celesta. Tschaikowskys Moskauer Verleger Jürgenson hatte heimlich ein solches Tasteninstrument besorgt, um mit dessen Einführung den Komponisten Alexander Glasunow und Nikolai Rimski-Korsakow zuvor zu kommen. Der Celesta widmete Tschaikowsky einen noch gewichtigeren Part in der silbern klingenden «Danse de la Fée Dragée», der zweiten Nummer der 1892 in die «Nussknacker»-Suite aufgenommenen «Danses caractéristiques». Die rekonstruierte Partitur und ein von N. A. Sokolow erstellter Klavierauszug zu vier Händen erschienen 1897 mit der nicht vom Komponisten stammenden Opusnummer 78 bei Belaieff in Leipzig. Erst als der Dirigent Arthur Nikisch das gerettete Werk in St. Petersburg aufführte, wurde es vom Publikum mit Begeisterung aufgenommen.
Béla Bartók: Violakonzert op. posth.
KUNSTVOLLES ZUSAMMENSETZSPIEL Eine aussergewöhnliche Komposition, ein Sonderfall und trotz zweifelhafter Quellenlage ein Meisterwerk von unbeschreiblicher Ausdruckskraft: Béla Bartóks Bratschenkonzert ragt aus der Menge der bravourösen Instrumentalkonzerte des 20. Jahrhunderts allein schon seiner Entstehungsgeschichte wegen wie ein erratischer Block heraus. Ungewohnt und kühn ist schon sein Beginn. In einer kadenzartigen Einleitung wechseln Soloinstrument und Orchester erst dialogisierend miteinander ab, bevor die Bratsche ihre Figurationen beschleunigt und dem Orchester zum ersten thematischen Auftritt verhilft. Anspielungen an rumänische Volksmusik leiten zum zweiten Thema über, das mit Chromatismen eine melancholische Stimmung erzeugt. Nach der kurzen Solokadenz kehrt das Orchester zum Hauptthema zurück, lässt sich in der Reprise in kontrapunktische Verflechtungen verstricken und zu einem FortissimoHöhepunkt hinreissen. Ein parlando zu spielender Lento-Epilog bildet den Auftakt zu einem Monolog des Soloinstruments, der wie ein Rezitativ beginnt und in herab-
stürzenden Läufen die Gestalt einer zweiten Kadenz annimmt. Mit einem Moderato-Nachspiel des Orchesters schliesst sich der ausgedehnte Kopfsatz attacca an den kurzen, liedartigen Mittelsatz an. Er trägt die vom Herausgeber Tibor Serly stammende Bezeichnung Adagio religioso und verströmt anfänglich eine lichte Atmosphäre von grosser Ruhe und Innerlichkeit. Doch schon nach wenigen Takten setzt die Bratsche in hoher Lage zu einem mehrmals wiederholten Aufschrei an. Die einschneidende Stelle trägt die Ausdrucksbezeichnung piangendo (weinend) und hört sich wie das Aufschrecken aus einem Traum an. Ein im Bratschenpart mit Quarten gespicktes Allegretto-Interludium zeichnet sich als formales Kuriosum aus, da es melodische Elemente aus dem wiederum attacca folgenden Finale vorwegnimmt. In Rondo-Art wechselt das rasante erste Thema, das an ungarische Volkstänze erinnert, mit ruhigeren Episoden ab. Wie in einem Perpetuum mobile behalten das Rondo-Thema und eine mit Oktavgriffen glänzende Passage die motorische
9
Sechzehntelbewegung mit ganz kurzen Unterbrüchen bis zum stürmischen Satzende bei. Ebenso interessant wie die kunstvolle Verknüpfung der vielen kontrastreichen Abschnitte zu einem harmonischen Werkganzen ist die komplizierte Entstehungsgeschichte. Nachdem der schottische Bratschist Sir William Primrose 1945 bei Bartók ein Konzert bestellt hatte, verging mehr als ein halbes Jahr, bis der Komponist dem Auftraggeber am 8. September mitteilte, das Werk sei «in Rohfassung fertig» und er könne die
Orchesterpartitur «in 5-6 Wochen» liefern. Zwei Wochen später erkrankte Bartók so schwer, dass er ins West Side Hospital in New York eingeliefert werden musste, wo er schon am 26. September starb. Mit Kompositionsaufträgen überhäuft, hatte der 1940 in die USA emigrierte Musiker 1945 gleichzeitig am 3. Klavierkonzert und am Bratschenkonzert gearbeitet. Konnte er das Klavierkonzert bis auf wenige, von seinem Landsmann Tibor Serly ergänzte Takte beenden, so hinterliess er das Bratschenkonzert als Skizzenkonvolut auf unnummerierten Seiten.
Béla Bartók mit Tibor Serly (1901-1978) im Sommerhaus von Bartóks Rechtsanwalt Dr. Victor Bator. Nonquitt, Massachusetts 1941.
10
Wie der in Ungarn geborene, in New York aufgewachsene Komponist, Dirigent und Bratschist Serly im Vorwort zu seiner Ausgabe des Konzertes schreibt, bestand das Hauptproblem im Entziffern von Bartóks Handschrift. Der Komponist «pflegte seine Skizzen auf irgendwelche lose Blätter zu schreiben, die er gerade zur Hand hatte und die gelegentlich auch andere Skizzen enthielten.» Schwierigkeiten bereiteten auch das Entziffern von Korrekturen und die Vervollständigung
von Harmonien und Verzierungen, die Bartók nur in einer Art Kurzschrift angedeutet hatte. Da ausserdem Angaben zur Instrumentation fehlten, hielt sich Serly an Bartóks Vorschlag, diesbezüglich «sehr durchsichtig» zu verfahren. Mit dem von Antal Doráti geleiteten Minneapolis Symphony Orchestra konnte Primrose das von Serly ausgearbeitete Konzert erst am 2. Dezember 1949 in Minneapolis zur Uraufführung bringen.
Antonín Dvořák: 7. Symphonie d-Moll op. 70
ORCHESTRALES WETTEIFERN MIT BRAHMS Nach der in nur drei Wochen entstandenen 6. Symphonie D-Dur (1880) dauerte es volle vier Jahre, bis Antonín Dvořák wieder einen solchen Gattungsbeitrag in Angriff nahm. Am 13. Dezember 1884 begonnen, am 17. März 1885 in Prag beendet, entstand die rund vierzig Minuten dauernde 7. Symphonie d-Moll op. 70 auf Anregung der Philharmonic Society in London, die den böhmischen Komponisten im Vorjahr zu ihrem Ehrenmitglied ernannt hatte. Dvořák steckte
sich diesmal besonders hohe Ziele, beabsichtigte er doch, ein grosses Orchesterwerk zu schreiben, das sich mit Beethoven und mit der 3. Symphonie F-Dur op. 90 seines Freundes und Förderers Johannes Brahms messen konnte. Am 22. April 1885 leitete der Komponist in der St. James's Hall in London selber die Uraufführung. Seinen Worten zufolge hatte sie «einen überaus glänzenden Ausgang.»
11
Ort der Uraufführung: Auditorium und Bühne der St. James's Hall in London im Jahr 1858.
Dafür sorgte eine Musik, die sich formal an der Wiener Klassik orientierte, in ihrem auffallend dramatischen Ausdruck aber der Hochromantik verpflichtet war. Dass sie gelegentlich als Dvořáks «Pathétique» bezeichnet wurde, ist umso berechtigter, als sie vom Pathos einer Bekenntnismusik erfüllt ist und mit entsprechenden Steigerungen arbeitet. So vergrösserte der Komponist im düster anhebenden Kopfsatz in der Wiederholung des Hauptthemas die Intervalle, um ausserdem mit rhythmischen Veränderungen eine spannungsgeladene Dramatik zu erzeugen. Stehen die dynamischen Ecksätze in der Haupttonart d-Moll in Sonatensatzform, so entspricht der ruhig fliessende langsame Satz in F-Dur einer erweiterten 12
Liedform in drei Teilen. Ohne folkloristische Färbung kommt das leidenschaftliche, im ungewohnten Sechsviertel-Takt notierte Scherzo in d-Moll mit einem Trio in G-Dur aus. Die Synkopierung und die mitunter grelle Instrumentierung verleihen dem Scherzo einen ganz besonderen Reiz. Ende Dezember 1884 hatte der Komponist dem mit ihm befreundeten Gerichtsrat Antonín Rus mitgeteilt: «Nun eben beschäftigt mich eine neue Symphonie (für London) und auf Schritt und Tritt habe ich nichts anderes im Sinne als meine Arbeit, die aber auch so werden soll, dass sie die Welt aufhorchen macht.» Seinen Verleger Fritz Simrock in Berlin liess er wissen, die neue Symphonie
müsse «etwas Ordentliches» werden. Er wolle nicht, dass die von Brahms an ihn gerichteten Worte mit einer Anspielung an die vorausgegangene Symphonie in D-Dur unerfüllt blieben: «Ich denke mir Ihre Symphonie noch ganz anders als diese.» Wie wichtig es für einen Komponisten damals war, mit einem vierhändigen Klavierauszug präsent zu sein, geht bei keiner Komposition Dvořáks so deutlich hervor wie bei der 7. Symphonie. Am 26. März 1885 beschwerte sich Simrock: «Lieber Dvořák, ich schrieb schon eine Postkarte wegen der Symphonie vierhändig. Es ist sehr fatal, dass, wenn sie in London gemacht wird, sie nicht vierhändig zu haben ist. Das ist immer und geradezu ein Verlust für mich, der nicht zu unterschätzen ist!» Einen Monat später musste Simrock nachdoppeln: «Schlimm ist, dass Sie das vierhändige Arrangement nicht haben! Man weiss und kennt und sieht nichts. Lassen Sie bald was sehen.» Dank der Mithilfe seines Freundes Josef Žubaty, eines Altphilologen und Chor-
Zusätzlich zu den Programmnotizen über Dvořáks 7. Symphonie empfehlen wir Ihnen die Lektüre des Artikels «Der böhmische Brahms» im Magazin argovia philharmonic Nr. 7 von Sibylle Ehrismann .
dirigenten, der schon von der 5. und 6. Symphonie einen Klavierauszug angeertigt hatte, konnte Dvořák schon bald etwas sehen lassen. Während Žubaty die Ecksätze bearbeitete, übertrug der Komponist die Binnensätze. Diese Version und die Dirigierpartitur erschienen noch im Herbst 1885, eine Transkription für Klavier solo kam 1906 heraus. Sie stammt von Paul Juon (1872-1940), einem in Moskau geborenen Bündner Komponisten, der auch von Dvořáks 9. Symphonie «Aus der Neuen Welt» op. 95 einen zweihändigen Klavierauszug erstellte. Zur Werkverbreitung trugen neben der vierhändigen Version nacheinander die Dirigenten Hans Richter in Wien, Hans von Bülow in Berlin und Arthur Nikisch in Boston bei. Nach dem Besuch von Bülows besonders erfolgreicher Aufführung klebte Dvořák dessen Porträt auf das Titelblatt des Manuskripts, indem er dazu notierte: «Hoch! Du hast dieses Werk zum Leben erweckt.»
Das Magazin liegt im Konzertfoyer auf. Online kann es unter www.argoviaphil.ch oder mit Hilfe des folgenden QR-Codes aufgerufen werden.
13
Leitung
Der britische Dirigent Douglas Bostock ist seit 2001 Chefdirigent des argovia philharmonic. Weitere Stationen seiner Laufbahn waren die Karlsbader Symphoniker (Chefdirigent/Künstlerischer Leiter), die Tschechische Kammerphilharmonie (Ständiger Gastdirigent), die Münchner Symphoniker (Erster Gastdirigent), das Tokyo Kosei Wind Orchestra (Chefdirigent/ Erster Gastdirigent) und seit 2003 die Schlossoper Hallwyl. Sein Repertoire umfasst ein breites Spektrum von Barock bis Moderne, einschliesslich aller Standardwerke, sowie eine Vielzahl selten aufgeführter Werke, zeitgenössische Musik und zahlreiche Opern. Douglas Bostock dirigiert führende Orchester in den meisten europäischen Ländern, in Nord- und Mittelamerika und in Asien. In Grossbritannien gastierte Douglas Bostock u.a. mit den BBC Orchestern, dem Royal Philharmonic, dem Royal Liverpool Philharmonic, dem Scottish National Orchestra und dem London Philharmonic. Zu seinen Gastdirigaten in Europa zählen u.a. die Münchner 14
Foto: Priska Ketterer
DOUGLAS BOSTOCK
Symphoniker, die Orchester in Jena, Erfurt, Halle, Århus, Ålborg, Odense, Brno, Bratislava, die Norddeutsche Philharmonie, die Südwestdeutsche Philharmonie, das Stuttgarter Kammerorchester, das Radio Symphonieorchester Prag, die Prager Symphoniker u.v.m. Auf dem amerikanischen Kontinent sind es u.a. das National Orchestra Washington, die Orchester in Chicago, Kansas, Colorado, Calgary und Mexiko. In Japan tritt Douglas Bostock u.a. mit dem New Japan Philharmonic, dem Nagoya Philharmonic, dem Kyoto Symphony, dem Japan Century Orchestra, dem Orchestra Ensemble Kanazawa, der Gunma Symphony und der Geidai Philharmonia auf. Douglas Bostock ist ausserdem in den letzten Jahren zunehmend auch als Operndirigent tätig. Beinahe 100 CD-Aufnahmen dokumentieren das künstlerische Profil und vielseitige Repertoire von Douglas Bostock. Seine CD-Aufnahmen, z.B. der kompletten Orchesterwerke Carl Nielsens und der Symphonien Robert Schumanns, sowie
eine grosse Reihe mit britischer Musik und viele Ersteinspielungen wenig bekannter Werke, finden international hohe Anerkennung. Douglas Bostock ist ein geschätzter Pädagoge, der sich auch der Arbeit mit jungen Musikern widmet. Er ist an der Tokyo National University of the Arts als Gastprofessor in den Dirigier- und Opernfakultäten und auch an anderen Musikuniversitäten in verschiedenen Ländern als Gast tätig. Darüberhinaus leitet er regelmässig Kurse und Meisterklassen für junge Dirigenten in mehreren Ländern.
Auch in 2016 führt Douglas Bostock im Rahmen der «Akademie Boswil» wieder einen internationalen DirigierMeisterkurs durch. Informationen zum Abschlusskonzert mit dem argovia philharmonic finden Sie im Ausblick auf Seite 19. Und wenn Sie mehr über die «Akademie Boswil» erfahren möchten, lesen Sie den entsprechenden Artikel im Magazin argovia philharmonic Nr. 7.
Hoppla ! Das wäre bei uns nicht passiert. www.suterkeller.ch
SuterKeller Druck AG, 5036 Oberentfelden Telefon 062 737 90 00, www.suterkeller.ch Ein Unternehmen der Zofinger-Tagblatt-Gruppe
15
Viola
Lawrence Power zählt zu den führenden Bratschisten der Gegenwart. Er musiziert mit Top-Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Chicago Symphony Orchestra, dem Boston Symphony Orchestra, dem Royal Concertgebouw, der Royal Stockholm Philharmonic, sowie den London Symphony und London Philharmonic Orchestras. In der Saison 2013/14 setzte Lawrence Power seine enge Zusammenarbeit mit Vladimir Jurowski fort mit der Uraufführung des neuen Bratschenkonzerts von James MacMillan sowie mit Waltons Bratschenkonzert und Brittens «Lachrymae» (mit dem London Philharmonic bzw. Russian National Orchestra). Weitere wichtige Konzerte gab Power mit dem BBC National Orchestra of Wales, der Academy of St. Martin in the Fields, dem Real Filharmonica Galicia, und dem BBC Concert Orchestra (BBC Proms 2013). In der Saison 2012/13 war Lawrence Power zudem Residenzkünstler beim Bergen Philharmonic. 16
Foto: Jack Liebeck
LAWRENCE POWER
In der Saison 2014/15 trat Power erneut bei den Festivals in Verbier und Salzburg auf, spielte im Lincoln Center in New York die «Sinfonia Concertante» zusammen mit Joshua Bell und dem Mostly Mozart Festival Orchester unter David Zinman und debütierte beim Moscow State Symphony Orchestra. Kommende Highlights sind sein Debüt beim Luzerner Sinfonieorchester und die Aufführung von Brittens «Lachrymae» mit der Britten Sinfonia. Lawrence Power verbindet eine regelmäßige Zusammenarbeit mit namenhaften Dirigenten wie Martyn Brabbins, Frans Brüggen, Sir Mark Elder, Vladimir Jurowski, Oliver Knussen, Susanna Mälkki, Sir Roger Norrington, Krzysztof Penderecki, Gerard Schwarz, Leonard Slatkin, Markus Stenz, Jan Pascal Tortelier und Ilan Volkov. Zudem ist er häufig Gast auf internationalen Musikfestivals, u.a. in Bonn, Verbier, Vancouver, Oslo, Tanglewood sowie in Edinburgh, Aldeburgh und Cheltenham.
Im Zuge seiner Bemühungen, das Repertoire für Bratsche zu erweitern, hat Lawrence Power Weltpremieren vieler Werke aufgeführt, die eigens für ihn geschrieben wurden, darunter Kompositionen von Sally Beamish, Luke Bedford, Charlotte Bray, John Kaefer, Colin Mathews, Olga Neuwirth, Mark-Anthony Turnage, Andrew Toovey und Huw Watkins. Seine zahlreichen Aufnahmen wurden von der Presse gefeiert. Er spielte mit Maxim Vengerov Mozarts «Sinfonia Concertante» für EMI ein, die Konzerte von Bartók, Britten, Rosza, Rubbra und Walton und Sonaten von Brahms und Schostakowitsch, aber auch Welt-Ersteinspielungen von Werken von Cecil Forsyth und York Bowen und die Gesamteinspielung aller Werke Hindemiths für Bratsche, die als Referenz-Aufnahme gilt (für Hyperion). 2012 erschien «Don Quixote» mit dem Gürzenich Orchester Köln unter Markus Stenz. In der zuletzt erschienen Aufnahme mit Musik von Arthur Benjamin spielt Lawrence Power sowohl Bratsche als auch Geige.
Generation Artists Scheme» ausgewählt. 2011 kam er auf die Shortlist für den «Royal Philharmonic Society Instrumentalist Award». Neben seiner Karriere als Solist ist Lawrence Power auch als Kammermusiker sehr begehrt, u.a. als Mitglied des Nash Ensembles. Lawrence Power unterrichtet an der Zürcher Hochschule der Künste und ist Gründer und künstlerischer Leiter des West Wycombe Chamber Music Festivals. Er spielt eine seltene Viola von Antonio Brenzi (Bologna, ca. 1610), bei deren Erwerb er von der Nigel Brown Stiftung unterstützt wurde. Weitere Informationen zu Repertoire, Diskografie und Programmen finden Sie unter www.kirchnermm.de und zu Terminen unter www.lawrencepowerviola.com.
Erfahren Sie mehr über Lawrence Power und seine Liebe zur Bratsche im persönlichen Interview im Magazin argovia philharmonic Nr. 7.
Nach Auszeichnungen bei vielen internationalen Wettbewerben, unter anderem beim Maurice Vieux-Wettbewerb in Paris, und als Gewinner des WilliamPrimrose-Wettbewerbs in Kanada, wurde er für das renommierte BBC «New 17
Ein Aargauer «Leuchtturm»
argovia philharmonic Das argovia philharmonic ist der bedeutendste Klangkörper des Kulturkantons Aargau. Der international renommierte Dirigent Douglas Bostock ist seit 2001 Chefdirigent und künstlerischer Leiter.
musikalisch mit einem breiten Repertoire, sondern gastiert auch regelmässig u.a. in der Tonhalle Zürich. Bei der alle drei Jahre stattfindenden Oper Schloss Hallwyl ist das argovia philharmonic zudem Hausorchester.
Der 1963 als «Aargauer Symphonie Orchester» gegründete Schweizer Klangkörper ist längst zu einem über regional etablierten Berufsorchester herangewachsen. Seit der Saison 2013/14 als argovia philharmonic agierend, prägt das Orchester in seinen eigenen Konzertreihen nicht nur die eigene Heimat
In der Schweizer Orchesterlandschaft hat sich das argovia philharmonic dank seiner einzigartigen Struktur seinen eigenen Platz erspielt. Durch die projektbezogene Arbeit bei gleichzeitig fester Besetzung und regelmässiger Konzerttätigkeit hebt sich das argovia philharmonic von den ständigen Berufsorchestern ab. Mit dieser
Das argovia philharmonic unter Douglas Bostock im Bahnhofsaal Rheinfelden – Januar 2016. (Foto: Priska Ketterer)
18
Struktur steht es wie kein anderes Orchester für das vielfältige, nicht selten projektorientierte professionelle Schweizer Musikschaffen. Regelmässig konzertiert das argovia philharmonic mit international bekannten Solisten wie Vadim Repin, Olga Scheps, Stella Doufexis, Sol Gabetta, Raphael Oleg, Andreas Staier oder Bernd Glemser, aber auch mit den bedeutendsten Schweizer Künstlern wie Oliver Schnyder, Patrick Demenga oder Christian Poltéra. Zudem lädt es immer wieder aufstrebende Solisten wie Alexander Sitkovetsky, Jinsang Lee, Sofia Jaffé, Sergey Koudriakov, Christina Daletska oder Valentin Johannes Gloor ein.
Seit 2001 leitet der britische Dirigent Douglas Bostock das Orchester als Chefdirigent. Seit 2013 arbeitet das argovia philharmonic mit dem Label Coviello Classics zusammen und veröffentlicht regelmässig CD-Aufnahmen.
Kontakt argovia philharmonic Entfelderstrasse 9 Postfach 2132 5001 Aarau Tel +41 62 834 70 00 Fax +41 62 834 70 01 info@argoviaphil.ch www.argoviaphil.ch
19
HEUTE ABEND SPIELEN: 1. VIOLINE
VIOLONCELLO
ULRICH POSCHNER 1. Kzm. BOZIDAR LJUBIN ANGELIK A LIMACHER-SCHEIBLER SUSANNE DUBACH SARI ERNI-AMMANN STEFAN GLAUS MIRA MÄK ÄRÄINEN LECH ANTONIO USZYNSKI* GIOVANNI BARBATO RACHEL KISACANIN*
MARTIN MERKER Solo-Violoncello REGULA SCHÜPBACH-BECAGLI Stv. Stf. YOON-JEONG WOO NICO PRINZ TIGRAN MURADYAN GIULIA AJMONE-MARSAN
2. VIOLINE SERGEJ NOVOSELIC´ Stf. URSI SCHNYDER Stv. Stf. LISA ÖBERG K ATHRIN JAKOB CRISTINA AMATO EURYDICE DEVERGRANNE MARIANNA SZADOWIAK LILIA LEUTENEGGER-CHEPIKOVA
VIOLA ANDREAS FISCHER Stf. BEAT MARTHALER Stv. Stf. K ATARZYNA DUZ-BIELEC NADIYA HUSAR BARBATO XIAO BÜRGI-MA MARKUS FLECK*
KONTRABASS GIULIO RUBINO Solo-Kontrabass DAVID BRITO Stv. Stf. ELMAR KREMSA KOICHI KOSUGI
FLÖTE MIRIAM TERRAGNI Solo-Flöte BARBARA STOESSEL-GMÜR Piccolo TAMARA VENUTI*
OBOE SERGIO SIMÓN ÁLVAREZ Solo-Oboe JUDITH BUCHMANN Englischhorn GERHARD GLOOR
KLARINETTE FRANCESCO NEGRINI Solo-Klarinette ADRIAN ZINNIKER ADRIAN MEYER Bassklarinette
FAGOTT DANIEL KÜHNE Solo-Fagott BRIGITTE LEUTENEGGER Altern. Solo-Fagott
20
HORN
PAUKE
LORENZ RATHS Koord. Solo-Horn THOMAS ZIMMERMANN JOSEPH KOLLER WOLFGANG DRECHSLER
PASCAL ITEN Solo-Pauke
TROMPETE PETER SCHMID Solo-Trompete CORRADO BOSSARD WILLI RÖTHENMUND*
POSAUNE CHRISTOPH BOLLIGER Solo-Posaune VINCENT MÉTRAILLER K ASPAR LITSCHIG
TUBA
SCHLAGZEUG RETO BAUMANN* RICARDO MARINI*
HARFE LEA MAGDALENA KNECHT Solo-Harfe
CELESTA RICCARDO BOVINO* * Zuzüger Änderungen vorbehalten
PIUS WEY Solo-Tuba
KINDERBETREUUNG Besuchen Sie unsere Symphoniekonzerte am Sonntag in Aarau und machen Sie sich keine Sorgen um die Betreuung Ihrer Kinder ! Während Sie das Konzert geniessen, werden Ihre Kinder im Alter von 2 bis 12 Jahren professionell und altersgerecht betreut. Dieser Service ist im Konzertticket inbegriffen und wird in Zusammenarbeit mit dem Chinderhuus Aarau, Konradstrasse 3, durchgeführt. Anmeldung bis fünf Tage vor dem Konzert erforderlich unter 062 834 70 00 oder info@argoviaphil.ch. 21
SAISON 16/17 SICHERN SIE SICH IHR ABO! Am 10. April wird die neue Abo-Spielzeit bekannt gegeben. Als Abonnent/ Abonnentin oder Mitglied des argovia philharmonic gehören Sie zu einem exklusiven Kreis: Noch bevor es in die Öffentlichkeit gelangt, erfahren Sie als Erste von den Höhepunkten der kommenden Saison. Und zwar aus erster Hand: Chefdirigent Douglas Bostock und Intendant Christian Weidmann werden Sie an einem exklusiven Anlass auf dem Hallwilersee über das Programm und die Solisten der nächsten Saison informieren. Gehören Sie noch nicht zum Kreis unserer Abonnenten und haben für das heutige Konzert eine Einzelkarte gekauft? Dann laden wir Sie herzlich ein, sich bei der Saisonvorstellung von den Vorzügen eines Abos überzeugen zu lassen. Als bereits bestehender Abonnent oder Abonnentin sind Sie hingegen herzlich eingeladen, Bekannte und Freunde, die sich für ein Abo interessieren, zu diesem Exklusiv-Anlass mitzubringen. Und bedenken Sie: Jeder Abonnent, den Sie für das argovia philharmonic gewinnen, reduziert Ihre eigenen Abo-Kosten! Da der reguläre Kartenverkauf für die Abo-Konzerte erst im August beginnt, haben Sie als Abonnent oder zukünftiger Abonnent die grösste Auswahl an besten Plätzen. Je früher Sie Ihr neues Abo lösen, umso grösser die Auswahl (als bestehender Abonnent ist Ihnen Ihr bisheriger Platz natürlich garantiert.)
9 GRÜNDE FÜR (M)EIN ABONNEMENT! 1. Platzgarantie: Immer gleich bleibender, fest zugeordneter Platz im Konzert 2. Flexibilität trotz Abo: Kostenloser Konzerttausch oder Konzerttagwechsel 3. Automatische Zustellung des Tickets 3 Wochen vor dem Konzert per Post 4. Kostenloses Konzertprogramm mit Ticketversand 5. Rabatt von 20% gegenüber dem Kauf von Einzelkarten 6. Freikarte zu einem Konzert nach Wahl 7. Gutschein für einen Willkommensdrink an der Bar im Konzertfoyer 8. Exklusives Abonnenten-Geschenk 9. Teilnahme an Exklusiv-Anlässen (Probenbesuche, Künstlerapéros etc.) Informieren Sie sich im Konzertfoyer an unserem Info-Stand oder schauen Sie vorbei auf www.argoviaphil.ch. 22
AUSBLICK G ASTKONZERT – A bschlusskonzer t Meisterkurs Dirigieren Douglas Bostock W. A . Mozart: Serenade D-Dur K V 239 J. Haydn: Symphonie Hob. I:99 Es-Dur I. Strawinsky: L'histoire du soldat S. Prokofjew: Symphonie Nr. 1 D-Dur op. 25 «Symphonie classique» 10 Dirigenten – 1 Orchester Fünf Tage arbeitet Douglas Bostock mit jungen Nachwuchsdirigenten aus der ganzen Welt an Werken der Wiener Klassik und der Klassischen Moderne. An den letzten zwei Tagen stösst das argovia philharmonic dazu. Der krönende Abschluss einer intensiven Woche mit den Dirigenten von Morgen bildet das öffentliche Schlusskonzert in feierlicher Atmosphäre im Festsaal des Kloster Muri. MI 23. März 2016
19.30 Uhr
Muri Kloster, Festsaal
5. A BO-KONZERT – Tanz träume argovia philharmonic DOUGLAS BOSTOCK Leitung E. Satie: «Parade» Ballet réaliste sur un thème de J. Cocteau S. Prokofjew: Eine Auswahl aus «Romeo und Julia» Suite 1 und 2 P. I. Tschaikowksy: «Schwanensee» Suite op. 20a M. Ravel: Boléro Lassen Sie sich zur satirischen «Parade» von Satie, zur tragischen Geschichte von Romeo und Julia und zur märchenhaften Erzählung einer verzauberten Prinzessin, die erst durch wahre Liebe von ihrem Dasein als Schwan erlöst werden kann, in musikalische Träume verführen, die sie für einen kurzen Augenblick, mal tänzerisch leicht, mal statisch schwer, aus dem gewöhnlichen Alltag entreissen. Doch keine Angst – zeitig werden Sie sanft mit dem repetitiven Trommelrhythmus von Ravels «Boléro» aus Ihren Träumen gerufen. Start Einzelkartenvorverkauf: 30.03.16 SO 8. Mai 2016 DI 10. Mai 2016 FR 13. Mai 2016
17.00 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr
Aarau Kultur & Kongresshaus Aarau Kultur & Kongresshaus Baden Trafo 23
G ASTKONZERT – Das argovia philharmonic in der Tonhalle Zürich argovia philharmonic DOUGLAS BOSTOCK Leitung SOPHIA JAFFÉ Violine P. I. Tschaikowksy: «Schwanensee» Suite op. 20a P. De Sarasate: Carmen Fantasie J. Massenet: Meditation S. Prokofjew: Eine Auswahl aus «Romeo und Julia» Suite 1 und 2 M. Ravel: Boléro SA
14. Mai 2016
18.30 Uhr
Zürich Tonhalle, Grosser Saal
SERIE SURPRISE – Auf der Suche nach dem Paradies Musiktheater im Bäderquartier Baden Mitglieder des argovia philharmonic VERENA BUSS Schauspiel WALTER KÜNG Regie Baden ist Bäderstadt – seit Jahren befinden sich diese Bäder jedoch in einem tiefen Dornröschenschlaf, verwaist liegen das Hotel Verenahof und das Kurbad am Ufer der Limmat. Ein letztes Mal vor dem Neubau durch den Stararchitekten Mario Botta werden die Tore geöffnet und Hotel und Bad erklingen mit Musik. Und das Publikum begibt sich auf die gemeinsame Suche nach dem Paradies... 20. Mai – 2. Juni 2016
jeweils 20.00 Uhr
Baden Bäderquartier
Weitere Informationen sowie die genauen Vorstellungstermine entnehmen Sie bitte dem entsprechenden Artikel im Magazin argovia philharmonic Nr. 7.
24
ARGOVIA PHILHARMONIC BEI COVIELLO CLASSICS Die Kollektion der in SACD-Qualität produzierten CDs des argovia philharmonic mit seinem Chefdirigenten Douglas Bostock bei Coviello Classics wächst und wächst. Weitere Produktionen sind bereits in Planung. BRITISH NEUERSCHEINUNG Musik aus der Heimat unseres Chefdirigenten Douglas Bostock. Diese vierte CD in der Live-Serie mit Coviello Classics schliesst einen ersten inhaltlichen Bogen ab, der mit SWISS ASPECTS begonnen hatte. Zu hören sind: Elgars Ouvertüre «Froissart», Vaughan Williams 5. Symphonie und Holsts «Japanische Suite». FANTASTIQUE «Eine weitere Aufnahme mit Berlioz' Symphonie Fantastique – muss das sein?» So fragte Radio SRF 2 Kultur in seiner CD-Besprechung im August 2015 - und lieferte die Antwort gleich mit: «Oh ja, es muss!». Zu hören sind: Berlioz' «Symphonie Fantastique» und Webers «Aufforderung zum Tanz» (orch. Berlioz). SILK ROAD So geheimnisvoll das CD-Cover, so berauschend der Inhalt: Ikuma Dans «Silk Road», Alexander Borodins «Steppenskizze» und Ferruccio Busonis «Turandot Suite» entführen in farbige Welten.
SWISS ASPECTS Einer der ganz grossen Höhepunkte der Jubiläumssaison 2012/13 des argovia philharmonic: Der Live-Mitschnitt des Jubiläumskonzerts vom 20. April 2013 mit Werken der fünf Aargauer Komponisten Tamás, Widmer, Geiser, Mieg und Sutermeister. 25
Herzlichen Dank !
UNSERE SPONSOREN PA R T NER
H AUP T SP ONSOR IN
A A RG AUER G EMEINDEN
Rheinfelden Lebenswert. Liebenswert.
Bremgar ten
Seengen
Buchs
Obersiggenthal
Zufikon
Ennetbaden
Villmergen
Hirschthal
Suhr
Beinwil am See
Untersiggenthal
Möriken-Wildegg
Biberstein
C O -SP ONSOREN
S A ISONSP ONSOREN
Unterentfelden
www.trotteraarau.ch
QUA L I TÄT SPA R T NER
MEDIEN - UND W ERBEPA R T NERSC H A F T EN
SP ONSOREN UND S T IF T UNG EN MI T BEI T R ÄG EN FÜR EINZEL NE PRO JEK T E JOSEF MÜLLER STIFTUNG MURI
26
Unseren Mitgliedern
HERZLICHEN DANK! VORVERKAUF Online-Reservation unter www.argoviaphil.ch oder telefonisch unter 062 834 70 00. Vorverkaufsstellen: aarau info, Metzgergasse 2, 5000 Aarau, Telefon 062 834 10 34, mail@aarauinfo.ch; Info Baden, Oberer Bahnhofplatz 1, 5401 Baden, Telefon 056 200 84 84, info@baden.ag.ch; Verkaufsstellen AAR bus + bahn
IMPRESSUM
Herausgeber argovia philharmonic, Entfelderstrasse 9, 5001 Aarau, Tel. 062 834 70 00, info@argoviaphil.ch, www.argoviaphil.ch Redaktion Isabel Kriszun Texte Walter Labhart Druck SuterKeller Druck AG, Oberentfelden, www.suterkeller.ch Aufl age 1200 Exemplare Preis CHF 5.-
Was auch immer Ihr Lebens- und Küchenstil sein mag, Franke bringt Ihre persönliche Note glanzvoll zum Ausdruck. Entwickelt mit der Passion und Expertise aus 100 Jahren. Kompromisslos in Form und Funktion, dauerhaft in Qualität und Leistung. www.franke.com 27
Zusammenspiel Die perfekte Partnerschaft: argovia philharmonic und Aargauische Kantonalbank.
Harmonie ist, wenn zwei unterschiedliche Elemente sich zu einem Ganzen ergänzen. Genau so verhält es sich auch bei der Partnerschaft des argovia philharmonic und der Aargauischen Kantonalbank. Wir freuen uns ausserordentlich, dass die Aargauische Kantonalbank Hauptsponsorin des argovia philharmonic ist. Die AKB engagiert sich in ihrem Kultursponsoring bereits seit einigen Jahren im Bereich klassische Musik. Durch die Partnerschaft mit dem argovia philharmonic ist für uns eine Vision zur Realität geworden. Wir engagieren uns, weil uns gemeinsame Werte wie Leidenschaft, Perfektion und Professionalität verbinden – und wir darüber hinaus unseren Kundinnen und Kunden unvergessliche Konzerterlebnisse bieten können. akb.ch