Mai 2014
DOUGLAS BOSTOCK Leitung
STELLA DOUFEXIS Sopran
5.Symphoniekonzert SEIDENSTRASSE IKUMA DAN «The Silk Road» Suite für Orchester
MAURICE RAVEL «Shéhérazade» für Sopran und Orchester
ALEXANDER BORODIN «Eine Steppenskizze aus Mittelasien» Symphonische Dichtung
FERRUCCIO BUSONI «Turandot» Orchestersuite op. 41
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FR 09. Mai 2014 SO 11. Mai 2014 DI 13. Mai 2014
19.30 Uhr 17.00 Uhr 19.30 Uhr
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SEHR GEEHRTES KONZERTPUBLIKUM Das 5. Symphoniekonzert ist der letzte Konzertzyklus der Saison 2013/14. Und wie bei jedem Abschluss möchten wir auch hier kurz zurückschauen auf das vergangene Jahr. Noch vor Jahresfrist hiess der grösste Klangkörper des Kantons «Aargauer Symphonie Orchester». Daraus wurde «argovia philharmonic». Am Ende der ersten Saison als argovia philharmonic kann man sagen, dass sich der neue Name bereits etabliert hat. Hie und da hört man noch das vertraute «ASO», und das ist auch gut so. Die Vergangenheit soll auch nicht vergessen gehen, trotz allem Fortschritt. Es ist die Herkunft, die als stabiles Fundament all den Neuerungen den nötigen Halt gibt und diesen schliesslich zum Durchbruch verhilft. Eine solche Neuerung ist auch der «Brückenschlag». Dieses saisonübergreifende Format verbindet mehrere Programme thematisch miteinander. In diesem Jahr stellt der Brückenschlag
«Japan» eine Verbindung zwischen dem 5. Symphoniekonzert dieser Saison und den 1. und 2. Symphoniekonzerten der nächsten Saison her. Der Orchesterworkshop für Schulklassen vom vergangenen März gehörte bereits dazu. Dass gerade Japan gewählt wurde, ist nicht nur den engen Banden unseres Chefdirigenten Douglas Bostock zu Japan geschuldet, sondern vor allem dem Jubiläum «150 Jahre diplomatische Beziehungen und Freundschaft zwischen Japan und der Schweiz». So ist das Konzert «Seidenstrasse» nicht nur der Abschluss einer erfolgreichen Saison, sondern bereits auch ein Teil der nächsten Saison. Lassen Sie sich nun betören von Musik, die vom fernen Osten erzählt, vorgetragen vom argovia philharmonic, Douglas Bostock und der bezaubernden Stimme von Stella Doufexis. Ihr argovia philharmonic
Brückenschlag Japan 3
PROGRAMM Stella Doufexis im Videointer view
5. Symphoniekonzer t – SEIDENSTR ASSE argovia philharmonic DOUGLAS BOSTOCK Leitung STELLA DOUFEXIS Sopran IKUMA DAN (1825 –1899) «The Silk Road» Suite für Orchester I. Capriccioso II. Pastorale III. Tanzmusik IV. Marsch MAURICE RAVEL (1883 –1945) «Shéhérazade» Drei Lieder nach Texten von Tristan Klingsor für Sopran und Orchester I. Asie (Asien) II. La Flûte enchantée (Die Zauberflöte) III. L’indifférent (Der Gleichgültige)
PAUSE ALEXANDER BORODIN (1825 –1899) «Eine Steppenskizze aus Mittelasien» Symphonische Dichtung FERRUCCIO BUSONI (1833 –1897) «Turandot» Orchestersuite op. 41 I. Die Hinrichtung, das Stadttor, der Abschied II. Truffaldino (Introduzione e marcia grotesca) III. Altoum. Marsch IV. Turandot-Marsch V. Das Frauengemach VI. Tanz und Gesang VII. Nächtlicher Walzer VIII. In modo di Marcia funebre e Finale alla Turca aus der Musik zum fünften Akt. 4
«EXKLUSIV» SO 11. MAI 2014 «Après la Saison» Stossen Sie nach dem Konzert mit unserem Chefdirigenten Douglas Bostock und den Musikerinnen und Musikern des argovia philharmonic auf den Abschluss der Symphoniekonzerte der Saison 2013/14 an. Für Mitglieder und Gönner.
Werden Sie Mitglied oder Gönner. (Siehe Seite 24)
HINTER DEN KULISSEN jeweils 45 Minuten vor Beginn erfahren Sie in unseren Konzerteinführungen Wissenswertes über das Konzert. Mit Dr. Verena Naegele und Christian Weidmann (09./11.05.) und Schulklassen der Kantonsschule Aarau (13.05.)
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KINDERBETREUUNG SO 11. Mai 2014 Während Ihres Konzertbesuchs sind Ihre Kinder bei uns gut aufgehoben ( s iehe Seite 24). 5
PROGRAMM-NOTIZEN von Kai Wessler
5. Symphoniekonzert SEIDENSTRASSE
Kai Wessler wurde in Duisburg geboren. Er studierte Theaterwissenschaft, Musikwissenschaft, Medienwissenschaft und Jura in Bochum und arbeitete für verschiedene Zeitungen. Nach dem Studium war er für zwei Spielzeiten am Theater Regensburg als Dramaturg und Pressesprecher engagiert. 6
Ab 2002 war er am Theater Aachen tätig, zunächst in der Öffentlichkeitsarbeit und von 2005 bis 2010 als Dramaturg für Musiktheater und für die Konzerte des Symphonieorchester Aachen. Seit Beginn der Spielzeit 2010/2011 ist er Dramaturg für Oper, Konzert und Ballett am Staatstheater Nürnberg.
MY THOS SEIDENSTRASSE Vom Mittelmeer über Mittelasien bis ins ferne Ostasien zieht sich die Seidenstrasse, jenes sagenumwobene Netz von Karawanenstrassen, das seit der Antike Europa mit China verbindet. Händler und Kaufleute waren es, die die Transportwege ihrer Waren durch Wüsten und Steppen, über Flüsse und Berge aufgebaut hatten. Über die Seidenstrasse gelangten die Karawanen mit kostbarer chinesischer Seide, mit Keramik, Jade und vor allem mit Gewürzen nach Europa. Umgekehrt brachten die Europäer u. a. Edelsteine und Glas bis in den Fernen Osten. Doch die Seidenstrasse war auch immer ein Medium des kulturellen Austauschs zwischen dem Orient und dem Okzident, das über Tausende von Kilometern hinweg den Kontakt zwischen
Silk Road 1992 © 2010 fdecomite
den Kulturkreisen ermöglichte. Die Ausbreitung des Buddhismus bis nach China und Japan wäre ohne die Seidenstrasse ebenso wenig möglich gewesen wie die frühe christliche Mission im Fernen Osten. Die Reiseberichte des Marco Polo, durch die die Europäer im 13. Jahrhundert zum ersten Mal über das Leben in Asien erfuhren, wären undenkbar ohne die Seidenstrasse. Durch den Ausbau des Seehandels im 16. Jahrhundert verlor die Seidenstrasse an Bedeutung – und ist heute zur Route für Drogenhandel herabgesunken. Aber der Mythos der Seidenstrasse als frühes Medium einer globalisierten Welt hat in der Kulturgeschichte, und eben auch in der Musik, tiefe Spuren hinterlassen.
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Ikuma Dans «The Silk Road» Suite
VON OST NACH WEST UND ZURÜCK Die Seidenstrasse als Medium des Austauschs zwischen den Kulturen, das ist das Thema der Orchestersuite «Silk Road» des japanischen Komponisten Ikuma Dan. Aus einer alten japanischen Adelsfamilie stammend, war Dan einer der wichtigsten japanischen Komponisten nach 1945, der ein gewichtiges Oeuvre in den «westlichen» Gattungen Symphonie und Oper hinterlassen hat. Die Orchestersuite «Silk Road» wurde 1955 vom Tokyo Symphony Orchestra unter der Leitung des Komponisten uraufgeführt. Die viersätzige Suite ist keine Programmmusik im eigentlichen Sinne, sondern sie reflektiert den Kulturkontakt zwischen Ost und West. Dan, der in Japan geboren und aufgewachsen war und in der Zeit des Weltkriegs die Ächtung der westlichen Kultur miterlebt
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hatte, wurde gleichzeitig mit der westlichen Musikkultur erzogen. Besser als seine europäischen Kollegen wusste er, dass die Instrumente Flöte, Laute, Violine oder Trompete ihren Ursprung in asiatischen Musikinstrumenten haben. «Silk Road» beschreibt musikalisch die Vermischung der Kulturen, ihren Austausch und ihre Funktion für die Schaffung einer kulturellen Identität. «Der Osten ist durch die Kenntnis des Westens mehr Osten geworden, der Westen ist mehr Westen geworden», schreibt Dan im Vorwort seiner Partitur. Man hört seiner Musik die Vertrautheit mit der europäischen Symphonik ebenso an wie die Affinität des Komponisten zur Filmmusik. Vor allem im Kopfsatz, einem prächtigen Capriccio, hört man die Mischung aus europäischer Tonalität, fernöstlicher Pentatonik und orientalischen Melismen mit ihren charakteristischen übermässigen Tonschritten. Die vier Sätze der Suite sind angeordnet wie die Sätze einer Symphonie mit einer ausdrucksvollen Pastorale als zweitem und einem langen Tanzsatz als drittem Satz. Der abschliessende Marsch ist der kürzeste Satz der Suite, die dem Divertimento, einer unterhaltsamen Folge von Charakterstücken, am nächsten steht.
Ein europäischer Händler an der Seidenstrasse in den Augen eines chinesischen Künstlers. ( Tang Dynastie, 7. Jh.) Aufgenommen im Musée Guimet, Paris.
Maurice Ravels «Shéhérazade»
TRÄUME VOM FERNEN ORIENT Hatte die Seidenstrasse in der Antike und dem Mittelalter den Kontakt zwischen Europa und dem Fernen Osten hergestellt, so übernahmen diese Aufgabe im 19. und 20. Jahrhundert die Weltausstellungen. Auf den grossen Weltausstellungen bekamen die Europäer die fremden Kulturen gewissermassen in den eigenen Salon geliefert. Eine ganze Generation von Komponisten lernte etwa die Musikkultur Südostasiens durch javanesische und siamesische Musikensembles auf der Pariser Weltausstellung von 1900 kennen. Aber auch in den anderen Künsten bewirkten die Weltausstellungen eine europaweite Begeisterung für den Orient und Asien. Auch Maurice Ravel war von dieser Begeisterung angesteckt. Bereits 1898 hatte er den Plan gehabt, eine Oper über die Märchensammlung «Scheherazade» zu schreiben, die bereits im 18. Jahrhundert den europäischen Traum vom Orient genährt hatte. Scheherazade ist die Geliebte des Sultans, die dem Herrscher jede Nacht eine Geschichte erzählt, die so spannend ist, dass der Sultan am nächsten Abend eine neue Geschichte hören will – statt die Geliebte, wie sonst üblich, nach einer Nacht hinrichten zu lassen. Die drei Gedichte des symbolistischen Dichters Tristan Klingsor, die Ravel 1902 kennenlernte, haben mit den Märchen der
Scheherazade wenig zu tun, auch wenn der Dichter vom Orchesterstück «Scheherazade» von Nikolai Rimski-Korssakow inspiriert wurde. Ravel geht es nicht um Geschichten aus dem Orient, seine Musik erzählt vielmehr vom Orient als einem Ort europäischer Sehnsucht. Das wird besonders im ersten der drei Lieder deutlich, bei dem das «je voudrais» («ich möchte») für die Sehnsucht nach dem Orient steht und daher wie ein Leitmotiv immer wiederkehrt. «Shéhérazade» erzählt weniger vom wirklichen Orient als vielmehr von einem Land der Träume, der verborgenen Wünsche und der unterdrückten europäischen Sehnsüchte. Ravel erweist sich in der Vertonung als Meister der feinen Orchesterfarben. Doch anders als in seinen grossen Orchesterstücken, die immer wieder in rauschhaften Ausbrüchen des Orchesters gipfeln, vollzieht der Liederzyklus einen Weg nach Innen: Wie ein grosses Decrescendo zieht sich die Musik nach und nach zurück, so dass ihr Verstummen bei den Worten «die edel geschwungenen Jünglingshüften» besonders vielsagend erscheint.
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Alexander Borodins «Eine Steppenskizze»
DER ZUG DER KARAWANE Nicht der kulturelle Austausch, sondern imperiale Expansion ist der Hintergrund des Orchesterstückes «Eine Steppenskizze aus Mittelasien» von Alexander Borodin. Das Steppenland in Mittelasien, das hier beschrieben wird, ist das zwischen dem Kaspischen Meer und der Wüste Gobi gelegene Turkestan, welcher der russische Zar Alexander II. nach dem verlorenen Krim-Krieg annektiert hatte. Zum 25. Jubiläum seiner Thronbesteigung 1880 erteilte der Zar einer Reihe von Künstlern den Auftrag, mit ihren Werken die Erfolge des Herrschers zu würdigen. Borodin, der Zeit seines Lebens eine Doppelexistenz als Komponist und Professor für Chemie führte und daher nur wenige Werke hinterlassen hat, gehörte der Komponistengruppe des «Mächtigen Häufleins» an, die sich um eine spezifisch nationale russische Musikkultur bemühten, dabei jedoch der Regierung eher distanziert gegenüberstand. «Eine Steppenskizze aus Mittelasien» ist die einzige Symphonische Dichtung Borodins, zu der er ein klares Programm formuliert hat: «In der einförmigen Steppe Mittel-Asiens erklingen die bisher fremden Töne eines friedlichen russischen Liedes. Aus der Ferne vernimmt man das Getrappel von Pferden und Kamelen und den eigentümlichen Klang einer morgenländischen 10
Weise. Eine einheimische Karawane nähert sich. Unter dem Schutz der russischen Waffen zieht sie sicher und sorglos ihren weiten Weg durch die unermessliche Wüste. Weiter und weiter entfernt sie sich. Das Lied der Russen und die Weise der Asiaten verbinden sich zu einer gemeinsamen Harmonie, deren Widerhall sich nach und nach in den Lüften der Steppe verliert.» Die politische Pointe des Werkes verbirgt sich im Nebensatz «unter dem Schutz der russischen Waffen»: Der Schutz von Handelskarawanen in Turkestan war nämlich für den Zaren der Vorwand gewesen, das Land zu annektieren. Doch «Eine Steppenskizze aus Mittelasien» ist keine musikalische Verherrlichung einer imperialistischen Politik, sondern zunächst einmal ein grossartiges musikalisches Stimmungsbild. Ein scheinbar endloser hoher Ton der Violinen und eine gleichmässige Bewegung der tiefen Streicher erzeugen das Bild des unermesslich weiten Landes. Darüber erklingt eine russische Weise, gefolgt vom Trappeln der Lasttiere: Die Karawane zieht am Hörer vorbei. Das zweite Thema des Werkes ist eine orientalische Melodie, gespielt vom Englischhorn. Etwa in der Mitte des Werkes erklingt die russische Weise mit der ganzen Wucht des vollen Orchesters.
Borodin schildert jedoch musikalisch nicht die Eroberung des weiten Landes durch das Russische Reich, sondern auf dem Höhepunkt seiner Komposition
erklingt die Verschmelzung des russischen Themas und der orientalischen Melodie als Zeichen einer Vermischung der Kulturen.
Ferruccio Busonis «Turandot»
EIN CHINESISCHES MÄRCHEN Eines der Märchen der Scheherazade, der «Geschichten aus 1001 Nacht», ist das Märchen von Turandot, einer chinesischen Prinzessin, die ihren Brautwerbern drei unlösbare Rätsel stellt und nur den heiraten will, der diese Rätsel löst. Nachdem alle gescheiterten Bewerber hingerichtet worden sind, kommt der Tatarenprinz Kalaf, löst die Rätsel und gewinnt das Herz von Turandot. Diese Geschichte ist heute vor allem in der Gestalt von Giacomo Puccinis Oper bekannt. Ferruccio Busoni dagegen schrieb seine «Turandot» ursprünglich als Bühnenmusik für eine Aufführung der Komödie von Carlo Gozzi am Deutschen Theater in Berlin. Die Musik sprengte mit ihrer grossen Besetzung eigentlich den
Rahmen einer Schauspielaufführung, und so stellte Busoni schon kurz nach der Uraufführung die einzelnen Stücke zu einer Konzertsuite zusammen, bevor er in den folgenden Jahren das ganze Werk zu einer Oper umarbeitete. In mehrfacher Hinsicht ist der TurandotStoff mit der Seidenstrasse verbunden. Die Prinzen, die sich um Turandot bewerben, stammen aus den Ländern an der Seidenstrasse, sind also über diesen Weg nach China gekommen. Andererseits ist das Stück von Carlo Gozzi selbst Teil des kulturellen Austauschs der Seidenstrasse: Gozzi schrieb seine Tragikomödie 1762 in Venedig, das als führende Handelsmacht des Mittelmeers jahrhun11
dertelang Endstation des Seidenstrassenhandels gewesen war. In diesem Stück gibt es einerseits die märchenhafte Ebene um die schöne Prinzessin, andererseits die komödienhafte Ebene der Minister, die das blutige Märchen im Stil der Commedia dell’Arte kommentiert und kontrastiert. Gerade dieses Nebeneinander von exotisch-düsterem Märchen und grotesker Komik macht den «Turandot»-Stoff so reizvoll, und in der Suite stellt Busoni diese beiden «Farben» des Stückes gleichermassen dar. Auf der einen Seite stehen die «dunklen» Sätze, geprägt von Gewalt und Erotik: Der Kopfsatz mit einem düsteren Paukenrhythmus und den scharfen Attacken der
Bläser, der die Hinrichtung eines erfolglosen Brautwerbers beschreibt; die feierliche Hymne des Kaisers Altoum; der unheimliche Marsch der Prinzessin Turandot, eine chinesische Melodie, die sich erst ganz am Ende des langen Satzes aufhellt; und schliesslich der Nächtliche Walzer, ein Walzer des Schreckens und der Angst. Auf der anderen Seite stehen die «hellen» Sätze der Suite: Der zirkushafte TruffaldinoMarsch, der orientalische Tanz mit Tambourin und orientalischen Melismen in den Holzbläsern, und nicht zuletzt die Musik des Frauengemachs, in denen Flöten, Trompeten und Harfen in aparter Klangmischung das englische Volkslied «Greensleaves» intonieren. Das Finale der Suite verbindet beide Seiten: Zunächst erklingt über einen pochenden Orgelpunkt die chinesische Melodie als Trauermarsch, dann wendet sich die Musik zum «Happy End». «Alla turca» nennt Busoni den Schlussteil, und tatsächlich erinnert das rasend schnelle Schlussthema an die Musik der Türkei und des Balkans.
Titelbild der Par titur von Ferrucio Busonis Turandot Suite.
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SHÉHÉRAZADE Drei Gedichte nach Versen von Tristan Klingsor. Übersetzung: Wilfried Sczepan
ASIE
ASIEN
Asie, Asie. Asie Vieux pays mer veilleux des contes de nourrice Où dor t la fantaisie comme une impératrice En sa forêt emplie de mystère. Asie, Je voudrais m›en aller avec la goëlette Qui se berce ce soir dans le por t, Mystérieuse et solitaire, Et qui déploie enfin ses voiles violettes Comme un immense oiseau de nuit dans le ciel d›or. Je voudrais m›en aller vers des î les de fleurs En écoutant chanter la mer per verse Sur un vieux r y thme ensorceleur. Je voudrais voir Damas et les villes de Perse Avec les minarets légers dans l›air. Je voudrais voir de beaux turbans de soie Sur des visages noirs aux dents claires; Je voudrais voir des yeux sombres d›amour Et des prunelles brillantes de joie Et des peaux jaunes comme des oranges; Je voudrais voir des vêtements de velours Et des habits à longues franges. Je voudrais voir des calumets entre des bouches Tout entourées de barbe blanche; Je voudrais voir d›âpres marchands aux regards louches, Et des cadis, et des vizirs Qui du seul mouvement de leur doigt qui se penche Accordent vie ou mor t au gré de leur désir. Je voudrais voir la Perse, et l›Inde, et puis la Chine, Les mandarins ventrus sous les ombrelles, Et les princesses aux mains fines, Et les lettrés qui se querrellent Sur la poésie et sur la beauté; Je voudrais m›attarder au palais enchanté
Asien, Asien, Asien, altes wundersames Land der Märchen, wo die Phantasie gleich einer Kaiserin schlummer t in ihrem geheimnisumwobenen Wald. Asien, for t möchte ich segeln mit dem Schif f, das sich heute Abend im Hafen wiegt, geheimnisvoll und einsam, und das endlich seine violetten Segel setzt wie ein riesiger Nachtvogel am goldenen Himmel. Ich möchte zu den Blumeninseln reisen und lauschen dem Gesang des lüsternen Meeres mit seinem uralten betörenden Rhy thmus. Ich möchte Damaskus sehen und Persiens Städte mit den luf tigleichten Minaretten. Ich möchte schöne Turbane aus Seide sehen über dunklen Gesichtern mit schimmernden Zähnen. Ich möchte schwarze liebestrunkene Augen erblicken und freudefunkelnde Pupillen in orangegelber Haut. Ich möchte samtene Gewänder sehen und Kleider mit langen Fransen. Ich möchte Friedenspfeifen sehen zwischen Lippen, von weissem Bar twuchs ganz umgeben. Ich möchte gierige Kaufleute sehen mit schnellem Blick, und Kadis und Wesire, die durch den Wink allein des Fingers, den sie krümmen, Tod oder Leben je nach Laune gewähren. Ich möchte Persien sehen, und Indien, und dann China, die dickbäuchigen Mandarine unter Sonnenschirmen, und die Prinzessinnen mit den zar ten Händen, und die Gelehr ten, die sich streiten
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Et comme un voyageur étranger Contemple à loisir des paysages peints Sur des étof fes en des cadres de sapin Avec un personnage au milieu d›un verger; Je voudrais voir des assassins souriant Du bourreau qui coupe un cou d›innocent Avec son grand sabre courbé d›Orient. Je voudrais voir des pauvres et des reines; Je voudrais voir des roses et du sang; Je voudrais voir mourir d›amour ou bien de haine. Et puis m›en revenir plus tard Narrer mon aventure aux curieux de rêves En élevant comme Sinbad ma vieille tasse arabe De temps en temps jusqu›à mes lèvres Pour interrompre le conte avec ar t.
LA FLÛTE ENCHANTÉE L›ombre est douce et mon maître dor t, Coif fé d›un bonnet conique de soie Et son long nez jaune en sa barbe blanche. Mais moi, je suis éveillée encor Et j›écoute au dehors Une chanson de flûte où s›épanche Tour à tour la tristesse ou la joie. Un air tour à tour langoureux ou frivole Que mon amoureux chéri joue, Et quand je m›approche de la croisée Il me semble que chaque note s›envole De la flûte vers ma joue Comme un mystérieux baiser.
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über Dichtkunst und Schönheit. Ich möchte ver weilen im Zauberschloss und wie ein Fremder auf Reisen mit Musse Landschaf ten betrachten, gemalt auf Stof fen in Fichtenholzrahmen, mit einer Gestalt inmitten eines Obstgar tens. Ich möchte Meuchelmörder lächeln sehen, wenn der Henker einem Unschuldigen den Kopf abschlägt mit seinem grossen, krummen Türkensäbel. Ich möchte Bettler sehen und Königinnen, ich möchte Rosen sehen und Blut, ich möchte Tod aus Liebe oder auch aus Hass sehen. Und dann später zurückkehren, meine Abenteuer zu berichten den nach Träumen Gierenden, wie Sindbad meinen alten arabischen Becher von Zeit zu Zeit an die Lippen setzend, um meine Geschichte kunstvoll zu unterbrechen...
DIE ZAUBERFLÖTE Im Schatten ist’s kühl und mein Herr schläf t, auf dem Haupt eine spitze Kappe aus Seide, die lange gelbe Nase im weissen Bar t. Aber ich, ich bin noch wach, und ich höre draussen eine Flötenmelodie, die abwechselnd Trauer und Freude verströmt, eine Weise, schmachtend und dann wieder tänzelnd, gespielt von meinem Liebsten, und wenn ich ans Fensterkreuz trete, fliegt jeder Ton, so scheint mir’s, von der Flöte auf meine Wange, wie ein geheimnisvoller Kuss.
L'INDIFFÉRENT Tes yeux sont doux comme ceux d›une fille, Jeune étranger, Et la courbe fine De ton beau visage de duvet ombragé Est plus séduisante encor de ligne. Ta lèvre chante sur le pas de ma por te Une langue inconnue et charmante Comme une musique fausse... Entre! Et que mon vin te réconfor te... Mais non, tu passes Et de mon seuil je te vois t›éloigner Me faisant un dernier geste avec grâce Et la hanche légèrement ployée Par ta démarche féminine et lasse...
Shéhérazade, Illustration von George Barbier 1911 Paris
DER GLEICHGÜLTIGE Deine Augen sind sanf t wie die eines Mädchens, fremder Jüngling, und die feine Linie deines hübschen flaumumschatteten Gesichts ist ver führerischer noch im Profil. Dein Mund singt vor meiner Tür eine Sprache, unbekannt und bezaubernd wie verstimmte Musik. Tritt ein! Und möge mein Wein dich stärken … Aber nein, du gehst vorüber und ich sehe dich entschwinden von meiner Schwelle, mir ein letztes Mal anmutig zuwinkend, die Hüf te sanf t schwingend in deinem weichen, lässigen Gang …
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Florale Symphonien
Rum | Gr appa | W hisky | W ein
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STELLA DOUFEXIS Sopran
Die deutsch-griechische Mezzosopranistin Stella Doufexis ist sowohl auf der Opernbühne als auch auf dem Konzertpodium eine der gefragtesten Sängerinnen ihres Fachs. Bei den renommierten deutschen Rundfunk- und Sinfonieorchestern war sie ebenso zu Gast wie u. a. beim BBC Symphony Orchestra, London Symphony Orchestra und dem Mahler Chamber Orchestra. Dort arbeitete sie mit so namhaften Dirigenten wie Kent Nagano, Kurt Masur, Roger Norrington, Jukka-Pekka Saraste oder Christoph Eschenbach. Eine enge Verbindung besteht zu den Berliner Philharmonikern, mit denen sie immer wieder insbesondere unter Claudio Abbado und Sir Simon Rattle konzertiert. Mit ihrem breit gefächerten Repertoire vom Barock bis zur Moderne ist sie gern gesehener Gast bei diversen Festivals wie z. B. den Salzburger Festspielen, dem Lucerne Festival, den Londoner Proms, dem Schleswig-Holstein Musik Festival und der Schubertiade Hohenems.
Zu den Opernhäusern, an denen Stella Doufexis gastiert, zählen das Gran Teatre del Liceu in Barcelona, die Bayerische Staatsoper München und das Théatre Royal de la Monnaie Brüssel. Ferner ist die Mezzosopranistin der Komischen Oper Berlin eng verbunden. Stella Doufexis, ausgebildet von Dietrich Fischer-Dieskau und Aribert Reimann, gilt auch als renommierte Liedinterpretin. Zuletzt sind gleich zwei CDs mit französischem Repertoire erschienen: OrchesterLieder von Berlioz, Ravel und Chausson sowie eine Aufnahme mit Liedern von Debussy, welche mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde.
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DOUGLAS BOSTOCK Leitung
Der britische Dirigent Douglas Bostock ist seit 2001 Chefdirigent des argovia philharmonic. Weitere Stationen seiner Laufbahn sind: Karlsbader Symphoniker, CZ (Chefdirigent); Tschechische Kammerphilharmonie, CZ (Ständiger Gastdirigent); Münchner Symphoniker, D (Erster Gastdirigent); Tokyo Kosei Wind Orchestra, J (Chefdirigent/Erster Gastdirigent); Schlossoper Hallwyl, CH (Musikalischer Leiter). Douglas Bostock tritt mit führenden Orchestern in den meisten europäischen Ländern sowie den USA, Kanada und Mexiko auf. Zu seinen Gastdirigaten in Grossbritannien gehören Konzerte und Aufnahmen u. a. mit den BBC Orchestern, dem Royal Philharmonic, dem Royal Liverpool Philharmonic, dem Scottish National Orchestra und dem London Philharmonic. In Japan gastiert Douglas Bostock u. a. mit dem Nagoya Philharmonic, dem New Japan Philharmonic, dem Kyoto Symphony, dem Japan Century Orchestra, dem Orchestra Ensemble Kanazawa und 18
der Geidai Philharmonia. Ausserdem dirigiert er regelmässig in anderen asiatischen Ländern. Douglas Bostock widmet sich der Arbeit mit jungen Musikern. Er ist an der Tokyo National University of the Arts als Professor in den Dirigier- und Opernfakultäten sowie als Gastprofessor an anderen Musikuniversitäten tätig. Darüber hinaus leitet er Meisterklassen für junge Dirigenten in mehreren Ländern. Über 80 CD-Aufnahmen dokumentieren das künstlerische Profil und vielseitige Repertoire von Douglas Bostock. Seine CD-Aufnahmen der kompletten Orchesterwerke Carl Nielsens und der Symphonien Robert Schumanns, sowie eine grosse Reihe mit britischer Musik und vielen Ersteinspielungen wenig bekannter Werke finden international hohe Anerkennung und geniessen grosse Beliebtheit. www.douglasbostock.net
argovia philharmonic Ein Aargauer «Leuchtturm»
Das argovia philharmonic ist der bedeutendste Klangkörper des Kulturkantons Aargau. Der international renommierte Dirigent Douglas Bostock ist seit 2001 Chefdirigent und künstlerischer Leiter. Der 1963 als «Aargauer Symphonie Orchester» gegründete Schweizer Klangkörper ist längst zu einem überregional etablierten Berufsorchester herangewachsen. Seit der Saison 2013/14 als argovia philharmonic agierend, prägt das Orchester in seinen eigenen Konzertreihen nicht nur die eigene Heimat musikalisch mit einem breiten Repertoire, sondern gastiert auch regelmässig u. a. in der Tonhalle Zürich. Bei der alle drei Jahre stattfindenden Oper Schloss Hallwyl ist das argovia philharmonic zudem Hausorchester. In der Schweizer Orchesterlandschaft hat sich das argovia philharmonic dank seiner einzigartigen Struktur seinen eigenen Platz erspielt. Durch die projektbezogene Arbeit bei gleichzeitig fester Besetzung und regelmässiger Konzerttätigkeit hebt sich das argovia philharmonic von den ständigen Berufsorchestern ab. Mit dieser Struktur steht es wie kein anderes Orchester für das vielfältige, nicht selten
projektorientierte professionelle Schweizer Musikschaffen. Regelmässig konzertiert das argovia philharmonic mit international bekannten Solisten wie Vadim Repin, Olga Scheps, Stella Doufexis, Sol Gabetta, Raphael Oleg, Andreas Staier oder Bernd Glemser, aber auch mit den bedeutendsten Schweizer Künstlern wie Oliver Schnyder, Patrick Demenga oder Christian Poltéra. Zudem lädt es immer wieder aufstrebende Solisten wie Alexander Sitkovetsky, Jinsang Lee, Sofia Jaffé, Sergey Koudriakov, Christina Daletska oder Valentin Johannes Gloor ein. Seit 2001 leitet der britische Dirigent Douglas Bostock das Orchester als Chefdirigent. Seit 2013 arbeitet das argovia philharmonic mit dem Label Coviello Classics zusammen und veröffentlicht regelmässig CD-Aufnahmen. Kontakt argovia philharmonic Entfelderstrasse 9 Postfach 2132 5001 Aarau Tel +41 62 834 70 00 Fax +41 62 834 70 01 info@argoviaphil.ch www.argoviaphil.ch 19
HEUTE ABEND SPIELEN: 1. VIOLINE
KONTRABASS
ULRICH POSCHNER 1. Kzm BEATRICE CHRYSOMALIS 2. Kzm. MIREILLE LESSLAUER Stv. Kzm. BOZIDAR LJUBLIN ANGELIK A LIMACHER SCHEIBLER SARI ERNI-AMMANN SUSANNE DUBACH DANNY GU GIOVANNI BARBATO ANNA K ASPROWICZ*
GIULIO RUBINO Solo-Kontrabass ELMAR KREMSA KOICHI KOSUGI BORISLAV SIMEONOV*
2. VIOLINE
OBOE
SERGEJ NOVOSELIC´ Stf. URSI SCHNYDER Stv. Stf. CRISTINA AMATO K ATHRIN JAKOB MARIANNA SZADOWIAK LISA ÖBERG EURYDICE DEVERGRANNE ANDREA MATEA UZDI*
TAMAR INBAR JUDITH BUCHMANN Englisch Horn GERHARD GLOOR
VIOLA ANDREAS FISCHER Solo-Viola BEAT MARTHALER Stv. Stf. SUSANNE WOLF XIAO MA K ATARZYNA DUZ-BIELEC DOMINIK FISCHER*
VIOLONCELLO MARTIN MERKER Solo-Violoncello NICO PRINZ YOON-JEONG WOO GIULIA AJMONE-MARSAN TIGRAN MURADYAN SEBASTIAN USZYNSKI*
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FLÖTE MIRIAM TERRAGNI Solo-Flöte BARBARA STOESSEL GMÜR Piccolo TAMARA VENUTI*
KLARINETTE FRANCESCO NEGRINI Solo-Klarinette LORENZ LÜÖND* ETELE DOSA*
FAGOTT BRIGITTE LEUTENEGGER Altern. Solo-Fagott DANIEL KÜHNE Solo-Fagott IGOR AHSS*
HORN HANS-ULRICH WOPMANN Koord. Solo-Horn BERNHARD PLÜSS* THOMAS ZIMMERMANN JOSEPH KOLLER WOLFGANG DRECHSLER
TROMPETE PETER SCHMID Solo-Trompete CORRADO BOSSARD
SCHLAGZEUG
MARC JAUSSI* WILLI RÖTHENMUND*
PASCAL ITEN Solo-Schlagzeug RICARDO MARINI* NORBERT UHL* RYUHEI SUNAGA*
POSAUNE CHRISTOPH BOLLIGER Solo-Posaune VINCENT MÉTRAILLER K ASPAR LITSCHIG
HARFE LEA MAGDALENA KNECHT Solo-Harfe ANNE-MARTINE HOFSTETTER*
TUBA MARKUS HAUENSTEIN*
KLAVIER UND CELESTA HARTWIG JOERGES*
PAUKE PETER FLEISCHLIN Solo-Pauke
*ZUZÜGER Änderungen vorbehalten
Warum spielt
das argovia philharmonic auch in der Kommunikation die erste
Geige?
Weil wir Werbung machen, von der in den höchsten Tönen gesprochen wird.
Werbung, Design, Web Laurenzenvorstadt 21, CH-5000 Aarau, Fon 062 835 70 10, www.bald.ch
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Judith Buchmann, Oboe
LIEBE AUF DEN ERSTEN TON Bereits mit 15 Jahren begann Judith Buchmann in der Klasse von Louise Pellerin ihre Berufsausbildung, welche sie mit dem Lehr- und Orchesterdiplom abschloss. Anschliessend studierte sie an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau bei Professor Heinz Holliger bis zur Konzertreifeprüfung, die sie mit Auszeichnung bestand. Sie gewann verschiedene Wettbewerbe, unter anderem den Hegarpreis und zweimal den Stipendienpreis des Migros Genossenschaftsbundes. Judith Buchmann ist als Solistin und freischaffende Kammermusikerin international tätig und spielt in diversen Orchestern und Ensembles als Zuzügerin, so z. B. in der «Camerata Salzburg», dem Barockorchester «Combattimento Consort Amsterdam» und war 10 Jahre festes Mitglied in Andras Schiffs Orchester «Cappella Andrea Barca», mit welchem sie ihn für Konzerte auf der ganzen Welt begleitete.
Blockflöte angefangen und später mit 9 Jahren Querflöte. Als ich mit 12 Jahren in einem Orchesterlager war, meinte der Dirigent, ich solle doch Oboe spielen, das hätten sie im Orchester noch zu wenig und es würde gut zu mir passen. Da bei meinen Eltern alles, was mit Musik zu tun hatte, sehr gefördert wurde, erfüllten sie meinen Wunsch. Schon vom ersten Augenblick an habe ich gemerkt, das
Weshalb hast du das Instrument gewählt, welches Du jetzt spielst? Seit ich denken kann, wollte ich Musikerin werden. Wie fast alle Kinder habe ich mit
Judith Buchmann, Oboe
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ist mein Instrument und bin dann schon drei Jahre später an die Aufnahmeprüfung für die Musikhochschule in Zürich. Wie entspannst Du Dich vom Berufsleben? Ich habe seit 3 Jahren einen Hund, der mich mit seinem Temperament jeden Tag für mindestens 2 Stunden nach draussen bringt und in Bewegung hält! Da wir Musiker vor allem im Sitzen arbeiten, finde ich körperliche Bewegung ausserordentlich wichtig, um fit zu bleiben. Auch bringt er eine Struktur in meinen Alltag und ich lerne beim «hündelen» viele neu Leute kennen. Ich koche auch sehr gerne mit Freunden zusammen und gehe leidenschaftlich gerne Tanzen.
Warum bist Du beim argovia philharmonic? Was macht dieses Orchester aus? Dieses Orchester ist wirklich etwas ganz Spezielles! Die Stimmung unter den Musikern ist ausserordentlich gut, freundlich und sehr humorvoll. Man hat das Gefühl, alle sind interessiert, engagiert, kooperativ und ziehen an einem Strang um ein sehr gutes Resultat zu erreichen. Es ist eine wundervolle Ergänzung zu meinem sonstigen freischaffenden Musikerleben, und ich freue mich bei jedem Projekt darauf, meine Kollegen wieder zu sehen.
HERZLICH WILLKOMMEN! Wir begrüssen unsere neuen Mitglieder und Gönner
KONZERTMITGLIEDER Erna Hasler, Aarau Pia Kunz, Aarau Vielen Dank für die Unterstützung!
Werden auch Sie Mitglied des argovia philharmonic. Blättern Sie einmal um.
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WERDEN SIE MITGLIED Unterstützen und fördern Sie das argovia philharmonic ideell und finanziell. Als Mitglied profitieren Sie von Vergünstigungen und erhalten die Möglichkeit, an zahlreichen «Exklusiv !»-Anlässen teilzunehmen, die Sie den Künstlern und den Orchestermitgliedern näher bringen. Anmeldung und Informationen unter www.argoviaphil.ch oder direkt auf der Geschäftsstelle.
VORVERKAUF Drucken Sie Ihr Ticket zu Hause aus. Online-Reservation unter www.argoviaphil.ch aarau info, Schlossplatz 1, 5000 Aarau, Telefon 062 834 10 34, mail@aarauinfo.ch Info Baden, Oberer Bahnhofplatz 1, 5401 Baden, Telefon 056 200 84 84, info@baden.ag.ch KINDERBETREUUNG Besuchen Sie unsere Symphoniekonzerte am Sonntag in Aarau und machen Sie sich keine Sorgen um die Betreuung Ihrer Kinder ! Diese übernehmen professionelle KinderbetreuerInnen zusammen mit ausgebildeten Musikvermittlern. Während Sie das Konzert im Saal 1 des KuK geniessen können, werden Ihre Kinder im Alter von 2 bis 12 Jahren altersgerecht und musikalisch in einem Konferenzraum des KuK betreut. Dieser Service ist im Konzertticket inbegriffen. Anmeldung bis fünf Tage vor dem Konzert erforderlich unter 062 834 70 00 oder info@argoviaphil.ch. IMPRESSUM Herausgeber argovia philharmonic, Entfelderstrasse 9, 5001 Aarau, Tel. 062 834 70 00, info@argoviaphil.ch, www.argoviaphil.ch Redaktion Andri Probst Texte Kai Wessler Gestaltung Baldinger & Baldinger Werbeagentur, Aarau, www.bald.ch Druck SuterKeller Druck AG, Oberentfelden, www.suterkeller.ch Auflage 1300 Exemplare 24
Herzlichen Dank !
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AUSBLICK Genuss-Strasse 02 – FÜRST LICH Ein musikalisch-kulinarisch-önologisches Erlebnis mit Aussicht nach Süden. Ein Zusammenspiel zwischen dem Fürstlichen Weingut, Hornussen, dem Landhotel Hirschen, Erlinsbach, und dem argovia philharmonic. Es spielen Mitglieder des argovia philharmonic. SO 1. Juni 2014 17.00 Uhr
Hornussen Fürstliche Weinkultur, Rebgut Stiftshalde
JA MES BOND 0 07 Ein Abend mit Agent 007. Die besten James-Bond-Songs und spektakulärste Orchestermusik aus über einem halben Jahrhundert Filmgeschichte. argovia philharmonic DOUGLAS BOSTOCK Leitung MARY CAREWE Gesang
MI 11. Juni 2014 FR 13.Juni 2014 SA 14. Juni 2014
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19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr
Möriken Gemeindesaal Baden Trafo Aarau Kultur & Kongresshaus
Was auch immer Ihr Lebens- und Küchenstil sein mag, Franke bringt Ihre persönliche Note glanzvoll zum Ausdruck. Entwickelt mit der Passion und Expertise aus 100 Jahren. Kompromisslos in Form und Funktion, dauerhaft in Qualität und Leistung. www.franke.com
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Der neue Subaru Legacy 4x4. Ein wahres Meisterwerk. Sein Äusseres ist Der neue Subaru Legacy 4x4. Ein wahres Meisterwerk. Sein Äusseres ist das Gegenteil einer Unvollendeten. Das Platzangebot reicht mindestens das Gegenteil einer Unvollendeten. Das Platzangebot reicht mindestens für ein Quartett mitsamt Instrumenten. Und lückenlose Ausstattung – für ein Quartett mitsamt Instrumenten. Und lückenlose Ausstattung – nicht zuletzt in Sachen Sicherheit – gehört bei Subaru sowieso zum gunicht zuletzt in Sachen Sicherheit – gehört bei Subaru sowieso zum guten Ton. Den neuen Legacy 4x4 gibt es schon ab Fr. 29’850.–. Wo sonst ten Ton. Den neuen Legacy 4x4 gibt es schon ab Fr. 29’850.–. Wo sonst bekommen Sie so viel für Ihre Noten? bekommen Sie so viel für Ihre Noten?
www.subaru.ch Schweiz AG, 5745 Safenwil, Tel. 062 788 89 00. Subaru-Vertreter: rund 200. www.subaru.ch SUBARU SUBARU Schweiz AG, 5745 Safenwil, Tel. 062 788 89 00. Subaru-Vertreter: rund 200. 27
Zusammenspiel Die perfekte Partnerschaft: argovia philharmonic und Aargauische Kantonalbank.
Harmonie ist, wenn zwei unterschiedliche Elemente sich zu einem Ganzen ergänzen. Genau so verhält es sich auch bei der Partnerschaft des argovia philharmonic und der Aargauischen Kantonalbank. Wir freuen uns ausserordentlich, dass die Aargauische Kantonalbank Hauptsponsorin des argovia philharmonic ist. Die AKB engagiert sich in ihrem Kultursponsoring bereits seit einigen Jahren im Bereich klassische Musik. Durch die Partnerschaft mit dem argovia philharmonic ist für uns eine Vision zur Realität geworden. Wir engagieren uns, weil uns gemeinsame Werte wie Leidenschaft, Perfektion und Professionalität verbinden – und wir darüber hinaus unseren Kundinnen und Kunden unvergessliche Konzerterlebnisse bieten können. akb.ch