argovia philharmonic - Programmheft 5. Abo-Konzert «Unter Freunden»

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ABO-KONZERT UNTER
Edvard Antonsen Trompete
Bergmann Chefdirigent argovia philharmonic Residenzorchester Alte Reithalle Aarau 2024
Aarau Alte Reithalle
Baden Kurtheater
Aarau Alte Reithalle
5.
FREUNDEN Ole
Rune
02.05.
03.05.
05.05.

Energie für den Aargau

IMPRESSUM

Herausgeber

argovia philharmonic

Entfelderstrasse 9

Postfach 5001 Aarau

Tel. 062 834 70 00

info@argoviaphil.ch

www.argoviaphil.ch

Redaktion und Layout

Linda Schumacher

Werktexte

Franziska Gallusser, Chiara Tuccillo

Titelseite

Ole Edvard Antonsen (Foto: Kim A. Rognmo)

Fotocredits

S. 22, 28/29 Patrick Hürlimann

Druck

ZT Medien AG

AEW Energie AG

Obere Vorstadt 40

4800 Zofingen

www.ztmedien.ch

Auflage

Postfach CH-5001 Aarau

T +41 62 834 21 11

1200 Exemplare

info@aew.ch

www.aew.ch

2

Programm

Ole Edvard Antonsen Trompete

Rune Bergmann Chefdirigent argovia philharmonic

Claude Debussy (1862–1918)

«Petite Suite» für Klavier zu vier Händen L. 65 bearb. für Orchester von Henri Büsser

I En bateau. Andantino II Cortège. Moderato

III Menuet. Moderato

IV Ballet. Allegro giusto

Joseph Haydn (1732–1809)

I Allegro

III Finale. Allegro

Giuseppe Tartini (1692–1770)

Konzert für Trompete und Orchester D-Dur arr. von Oivind Westby

I Allegro moderato

III Allegro grazioso

Modest Mussorgsky (1839–1881)

«Bilder einer Ausstellung» bearb. für Orchester von Maurice Ravel Promenade

I Der Gnom Promenade

II Das alte Schloss Promenade

III Die Tuilerien

IV Bydlo Promenade

V Ballett der unausgeschlüpften Küken

VI Samuel Goldenberg und Schmuyle

VII Der Marktplatz von Limoges

VIII Die Katakomben

Mit den Toten in einer toten Sprache

IX Die Hütte auf Hühnerfüssen –Baba-Yaga

X Das grosse Tor von Kiew

3
13’
15‘ Konzert für Trompete und
Orchester Es-Dur Hob. Vlle:1
II Andante
11‘
II
PAUSE 20‘
Andante
31’

Supplements

Konzerteinführung

Dr. Verena Naegele nimmt jeweils 45 Minuten vor dem Konzert das Programm unter die Lupe. In Aarau findet die Konzerteinführung im Odd Fellow-Haus der Schenkenberg-Loge Nr. 15 am Apfelhausenweg 10 statt, in Baden im Neuen Foyer.

Wir danken der Schenkenberg-Loge Nr. 15 Aarau herzlich für die unentgeltliche Überlassung ihres Refektoriums für die Durchführung unserer Konzerteinführungen.

Auf Wiederhören

Das Konzert vom 5. Mai wird von Radio SRF 2 Kultur aufgezeichnet und in der Sendung «Im Konzertsaal» am 23. Juni 2024 um 16 Uhr ausgestrahlt.

Speis & Trank rund ums Konzert

Aarau: Besuchen Sie die Bar im Stall (ab 60 Minuten vor Konzertbeginn, in der Pause und nach dem Konzert) oder geniessen Sie einen Drink im Foyer (nur während der Pause).

Baden: Die Bar im Sachs Foyer ist vor dem Konzert und in der Pause geöffnet.

Kinder- und Jugendclub

In kreativen Ateliers tauchen die 7- bis 14-Jährigen in die Orchesterwelt ein. Sie erfahren spannende Geschichten rund um das Konzertprogramm und musizieren gemeinsam mit Musiker:innen des argovia philharmonic. Nur auf Anmeldung. Weitere Informationen unter www.argoviaphil.ch/vermittlung.

Après concert

Lassen Sie uns nach dem Konzert am Sonntag gemeinsam den Abend in der Bar im Stall ausklingen! Spontane musikalische Beiträge sind nicht ausgeschlossen.

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Daten

Herzlichen Dank

Wir bedanken uns bei unseren Geldgebern und Sponsoren, die uns während der ganzen Saison unterstützen und unsere Tätigkeiten überhaupt erst ermöglichen –eine vollständige Übersicht finden Sie am Ende dieses Programmheftes.

Engagieren auch Sie sich für das argovia philharmonic:

5
Do 02 19.30 Uhr Aarau 18.45 Alte Reithalle Fr 03 19.30 Uhr Baden 18.45 Kurtheater So 05 17.00 Uhr Aarau 16.15 Alte Reithalle
MAI 2024
So 05 11.00 Uhr Muri 10.15 Festsaal Kloster Mo 06 20.00 Uhr Rheinfelden 19.15 Bahnhofsaal Di 07 20.00 Uhr Zofingen 19.15 Stadtsaal
www.argoviaphil.ch/engagement UNTERWEGS IM KANTON

Schick deine Antwort per Mail an kulturkanton@ag ch oder nutze den #kulturkanton auf Instagram Mit etwas Glück gewinnst du zwei Eintritte in eine Kulturinstitution deiner Wahl.

Q:

Liebes Publikum

An Silvester sind wir jeweils zwischen den beiden Jahren. Beim 5. Abo-Zyklus geht es mir ähnlich: Ich persönlich stehe zwischen drei Saisons. Anfang April haben wir unserem treuen und kontinuierlich wachsenden Abokreis die Sinfoniekonzerte der Saison 2024/25 präsentiert. Eine Saison mit bombastischen Werken und einzigartigen Künstler:innen.

Liebe Neu-Abonnent:innen: Sichern Sie sich ab dem 14. Mai die besten noch vorhandenen Abo-Plätze im Kurtheater oder in der Alten Reithalle für die Saison 2024/25. Neben dem, dass die künstlerische Planung der Saison 2025/26 bereits in voller Fahrt ist, sind wir mit dem 5. Abo-Konzert auf der Ziellinie der aktuellen Saison 2023/24.

Leider können wir das neue Konzert für Trompete und Orchester von Marcus Paus nicht uraufführen, da der Komponist sein Werk aus persönlichen Gründen nicht rechtzeitig fertigstellen konnte. Anstelle davon wird der Solist Ole Edvard An -

tonsen die Trompetenkonzerte von Joseph Haydn und Giuseppe Tartini spielen, welche wir bereits für die Konzerte in Muri, Rheinfelden und Zofingen einstudiert haben.

Mit Mussorgsky-Ravels «Bilder einer Ausstellung» erreichen wir einen ersten Höhepunkt in meiner Zeit beim argovia philharmonic: Es befinden sich 67 Musiker:innen auf der Bühne!

Eine Herausforderung vor allem für unsere Orchestertechnik.

Geniessen Sie heute dieses gross besetzte argovia philharmonic und kommen Sie bald wieder in unsere Konzertsäle!

Herzlich, Ihr

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Später Erfolg dank «geistreicher Orchestrierung»

Claude Debussy (1862–1918)

«Petite Suite» für Klavier zu vier Händen

L. 65 bearb. für Orchester von Henri Büsser

I En bateau. Andantino

II Cortège. Moderato

III Menuet. Moderato

IV Ballet. Allegro giusto

1907 trat der französische Komponist und Musikpädagoge Henri Büsser mit einer Bitte an Claude Debussy heran: «Lieber Debussy, würden Sie mir nicht das Recht, die Erlaubnis geben, Ihre Petite Suite zu orchestrieren? Ich habe die Orchestrierung bereits in meinem Kopf!» Dieser antwortete: «Sie können sich nicht vorstellen, welche Freude Sie mir bereiten; von ganzem Herzen erlaube ich Ihnen, dies zu tun!» So arrangierte Büsser die 1889 in einer Klavierfassung erschienene «Petite Suite»

– Debussy bedankte sich brieflich umgehend für die «geistreiche Orchestrierung». Heute ist das Werk sowohl in dieser als auch in der Originalfassung sehr beliebt und wird häufig aufgeführt.

Als Debussy seine «Petite Suite» schrieb, ahnte er sicher nicht, welchen Siegeszug das Werk antreten würde. Der damals junge Komponist verfasste sie, als er gerade aus

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5. ABO-KONZERT WERKBESCHRIEB CLAUDE DEBUSSY
Claude Debussy, 1884, Porträt von Marcel Baschet

Italien zurückgekehrt war. Diese Zeit war für Debussy äusserst prägend. Als Rom-Preisträger stand ihm eigentlich das Privileg zu, auf Kosten des französischen Staates drei Jahre in der Villa

Medici zu verbringen. Für ihn bedeutete dies jedoch «Zwangsarbeit». Nach zwei Jahren verliess er die Kulturinstitution – und entschied sich stattdessen für das Leben eines Bohemiens. Eine Persönlichkeit, die das Bild des unkonventionellen Künstlers zu dieser Zeit entscheidend prägte, war Paul Verlaine. Wahrscheinlich war es seine Poesie, die Debussy zu seiner «Petite Suite» inspirierte. So sind die ersten beiden Sätze nach Gedichten von ihm benannt. In «En Bateau» wird die Bootsfahrt eines Paares im Mondschein musikalisch in Form einer Barkarole nacherzählt, in «Cortège» ist der Aufzug einer Dame und ihres Gefolges in Form eines Marsches zu hören. Es ist schwer zu sagen, was Debussy zu dem klassischen Menuett im dritten Satz und dem feierlichen «Ballett» am Ende inspiriert hat. Immerhin liess er sich für seine Kompositionen sowohl von Literatur und Kunst als auch von Orten, Objekten, Legenden und dem Alltag beeinflussen. Wahrscheinlich ist, dass er hier das Pariser Leben widerspiegeln wollte.

Der Entstehungshintergrund des Werks war es wohl nicht, der Büsser dazu veranlasste, 18 Jahre nach Entstehung der «Petite Suite» für Klavier zu vier Händen eine Orchesterfassung

anzufertigen. Was war es dann?

Der Komponist hatte das Stück bereits im Jahr 1889 kennengelernt. Damals hatte es der 27-jährige Debussy bei einem Besuch der Kompositionsklasse seines ehemaligen Konservatoriumslehrers Ernest Guiraud mit seinem Freund Paul Dukas gespielt. Zu den dabei anwesenden Schülern zählte auch Henri Büsser. Debussy wurde zu diesem Zeitpunkt noch nicht als erfolgreicher Komponist in Paris angesehen. Dies sah 1907 völlig anders aus. Mit Werken wie «Prélude à l’après-midi d’un faune» (1894), seinen «Les Nocturnes» (1900) und seiner Oper «Pelléas et Melisande» (1902) war Debussy der grosse Durchbruch gelungen. Dies hatte auch das Interesse an seinen anderen Kompositionen geweckt – wie seiner «Petite Suite», die nun ihren Erfolg in den grossen Konzertsälen feierte.

Text: Franziska Gallusser

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Henri Büsser, 1895, Porträt von Auguste Leroux
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Joseph Haydn (1732–1809)

Konzert für Trompete und Orchester Es-Dur Hob. Vlle:1

I Allegro

II Andante

III Finale. Allegro

Haydn, Mozart, Beethoven – so lauten die Namen der drei grossen Wiener Klassiker. Sie sind aus der Musikgeschichte und aus unseren Konzertsälen nicht wegzudenken. Schon zu Lebzeiten wurden sie gefeiert. Das lag besonders auch daran, dass sie – vielleicht im Gegensatz zu dem einen oder anderen komponierenden Kollegen – äusserst experimentierfreudig waren. Der älteste unter ihnen, «Papa Haydn», hatte in dieser Hinsicht vorbildhafte Wirkung. Nicht nur machte er Gattungen wie beispielsweise das Streichquartett oder die Sinfonie zu dem, wie wir sie kennen, auch schrieb er immer wieder Werke für neu erfundene Instrumente. Dazu zählt das Trompetenkonzert Es-Dur.

Haydn komponierte seine Konzerte für Freunde und Orchestermitglieder zur Darbietung ihrer virtuosen Fertigkeiten, zu Übungs- und Unterrichtszwecken oder zu bestimmten Anlässen. So entstand auch das Trompetenkonzert. Der Musiker Anton Weidinger hatte eine sogenannte «Klappentrompete» entwickelt, also eine «organisierte Trompete mit Klappen, mittels derer sich in allen Lagen alle chromatischen Töne erzeugen lassen», wie er Haydn wissen liess. Dies war eine unglaubliche Innovation. Bisher waren die Möglichkeiten auf dem Blechblasinstrument recht beschränkt gewesen. Die bis anhin übliche «Naturtrompete» besass weder Klappen noch Ventile. Sie bestand nur aus einem ge -

11 5. ABO-KONZERT WERKBESCHRIEB JOSEPH HAYDN

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bogenen Rohr – und erlaubte es daher, lediglich eine gewisse Anzahl von Tönen zu erzeugen. Der auch im Alter experimentierfreudige Haydn schrieb also ein Konzert für diese neue Klappentrompete.

Das Werk kam 1800 im Wiener Burgtheater zur Uraufführung. In der Ankündigung in der «Wiener Zeitung» hiess es: «Dem Unterzeichneten ist die Abhaltung einer großen musikalischen Akademie im hiesigen k.k. National Hoftheater auf den 28. März zugestanden. Seine eigentliche Absicht hiebey ist, die von ihm erfundene, und nach siebenjährigen, und kostspieligen Arbeit nunmehr, wie er sich schmeichelt, zur Vollkommenheit gediehenen und mit mehreren Klappen versehen organisirte Trompete, in einem von Hrn. Joseph Haydn, Doktor der Tonkunst, eigends auf dieses Instrument gesetzten Konzert, […], zur öffentlichen Beurtheilung das erstemal ans Licht treten zu lassen, welches hiermit bekanntzumachen die Ehre hat Anton Weidinger, k.k. Hofund Theater-Trompeter.»

Haydn schrieb sein Konzert Weidinger auf den Leib, damit dieser die neuen Möglichkeiten des Instruments eindrucksvoll in der – leider eher mässig besuchten – Premiere darbieten konnte. Dieses Ziel tritt im Laufe des Konzerts immer wieder hervor – sei es in der auf einer Naturtrompete undenkbaren Melodie des Hauptthemas des ersten Satzes, in den vielen chromatischen Tonfolgen des Andantes oder in der Solokadenz des Finales. Haydn schöpfte die neuen Mög-

lichkeiten, die sich für das Instrument ergaben, bis an die Grenzen aus.

Die Klappentrompete mag bald durch die heute in allen Orchestern zu findende Ventiltrompete überholt worden sein, dem Erfolg des Trompetenkonzerts, das sowohl mit der einen als auch der anderen Erfindung spielbar ist, tat dies jedoch keinen Abbruch. Es ist das erfolgreichste und meistgespielte Konzert für Trompete überhaupt.

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Joseph Haydn im Jahr 1791, Ölgemälde von Thomas Hardy Text: Franziska Gallusser

Pakt mit dem Teufel

Giuseppe Tartini (1692–1770)

Konzert für Trompete und Orchester D-Dur arr. von Oivind Westby

I Allegro moderato

II Andante

III Allegro grazioso

Dass Paganini mit dem Teufel unter einer Decke gesteckt haben soll, ist allgemein bekannt. Dass aber angeblich auch Tartini schon 90 Jahre zuvor einen Pakt mit dem Teufel abgeschlossen hat, eher weniger. Doch tatsächlich berichtet Giuseppe Tartini ausführlich über einen Traum, in welchem ihm der Teufel erschienen sei, mit ihm einen Tauschhandel abgeschlossen und auch gleich eine Sonate vorgespielt haben soll, die ihm die Inspiration zu seinem bekanntesten Werk, der «Teufelstriller-Sonate», geliefert hat. «Se non è vero è ben trovato» – wenn es nicht wahr ist, so ist es doch gut erfunden.

Giuseppe Tartini wurde 1692 in Italien geboren. Er erhielt umfassende Bildung – musikalische und nicht-musikalische – und galt als einer der bedeutendsten Komponisten und Interpreten seiner Zeit. Als Violinist hatte er insbesondere auf die Entwicklung und Bedeutung der Bogentechnik einen grossen Ein -

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5. ABO-KONZERT WERKBESCHRIEB GIUSEPPE TARTINI
Portrait von Giuseppe Tartini, 1750, Anonym

fluss. Aber auch die Entdeckung der «Tartini-Töne» (Differenztöne, die sich aufgrund der unterschiedlichen Frequenzen zweier gleichzeitig gespielter Töne ergeben) und der «Teufelstriller» (das gleichzeitige Spielen von Doppelgriff und Triller) tragen zu Tartinis Bedeutung in der Musikgeschichte bei. Zudem haben diese Entdeckungen den Mythos um Tartinis Bund mit dem Teufel verstärkt – beiden Phänomenen wurde seinerzeit ein teuflischer Ursprung nachgesagt.

Auch die Publikation einiger Schriften – die später auch Mozarts Schaffen beeinflusst haben sollen –und die Gründung seiner «Scuola delle Nazioni», wo er Violine und Komposition unterrichtete, trugen zu Tartinis Einfluss bei.

Das Konzert für Trompete in D-Dur basiert ursprünglich auf einer Vorlage für Violine, dem Violinkonzert in E-Dur D 53. Es ist eines seiner rund 150 Violinkonzerte – Tartini hat sein langes Leben voll ausgenutzt, und ein riesiges Œuvre hinterlassen. Die Transposition nach D-Dur für die Trompete erfolgte für bessere Spielbarkeit auf dem Instrument.

Das Konzert ist in einen typisch dreisätzigen Aufbau gegliedert: schnell – langsam – schnell. Der erste Satz wird

durch ein heiteres, fanfare-ähnliches Motiv eröffnet, das sich durch den ganzen Satz zieht. Nach dem ruhigeren Andante wird es schliesslich im Finalsatz nochmals lebendig. Dabei alternieren solistische Passagen der Trompete mit kürzeren Einschüben des Orchesters. In der Kadenz vor der Schlussphrase kann der Solist schliesslich seine Virtuosität noch einmal unter Beweis stellen.

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Illustration zur Teufelstriller-Sonate von Louis-Léopold Boilly (1761–1845) Text: Chiara Tuccillo
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Gedenken an den verstorbenen Freund

Modest Mussorgsky (1839–1881) «Bilder einer Ausstellung» bearb. für Orchester von Maurice Ravel

Promenade

I Der Gnom

Promenade

II Das alte Schloss

Promenade

III Die Tuilerien

IV Bydlo

Promenade

V Ballett der unausgeschlüpften Küken

VI Samuel Goldenberg und Schmuyle

VII Der Marktplatz von Limoges

VIII Die Katakomben

Mit den Toten in einer toten Sprache

IX Die Hütte auf Hühnerfüssen –Baba-Yaga

X Das grosse Tor von Kiew

Am 23. Juli 1873 starb der russische Architekt, Maler und Bildhauer Viktor Hartmann im Alter von gerade einmal 39 Jahren. Modest Mussorgsky war vom plötzlichen Tod seines Freundes tief erschüttert, er meinte: «Man tröstet mich: Er sei nicht mehr da, aber seine Werke existieren noch, in denen lebe er weiter. Zum

Teufel mit dieser tröstenden Weisheit! Ich kann es nicht akzeptieren, dass er nichts mehr schaffen wird!» Ein Jahr später fand in St. Petersburg eine Gedenkausstellung für den russischen Künstler statt. Kurz darauf verewigte Mussorgsky zehn Werke von Hartmann in seinem Klavierzyklus «Bilder einer Ausstellung». Dem Kunst-

17 5. ABO-KONZERT WERKBESCHRIEB MODEST MUSSORGSKY

kritiker und Widmungsträger des Werks, Wladimir Stassow, berichtete er über den Entstehungsprozess: «Hartmann brodelt […]. Die Klänge und Gedanken fliegen mir wie gebratene Tauben zu. Ich schlucke und schlucke und überesse mich geradezu daran. Es gelingt mir kaum, alles mit der erforderlichen Schnelligkeit zu Papier zu bringen.»

Ursprünglich hatte der Komponist den Zyklus für Klavier solo konzipiert. In dieser Fassung fristete das Werk lange Zeit ein Schattensein. Erst ein halbes Jahrhundert später wurden die «Bilder einer Ausstellung» erfolgreich, da niemand Geringeres als der französische Komponist Maurice Ravel eine Fassung für Orchester arrangierte. In dieser erklangen sie am 19. Oktober 1922 unter der Leitung von Sergej Kussewitzky – der Ravel den Auftrag erteilt hatte – erstmals in der Pariser Oper. Seitdem ist Ravels Orchestrierung von Mussorgskys «Bilder einer Ausstellung» weltweit nicht mehr aus den Konzertsälen wegzudenken.

Da Mussorgsky selbst Pianist war, gelang es ihm auf besonders effektvolle Weise, die Bilder am Klavier zum Leben zu erwecken. Dabei spiegelt sich auch seine Trauer musikalisch wider. Stassow bemerkte dazu: «Der Komponist hat sich selbst dargestellt, wie er hin und her geht, manchmal stehenbleibt, dann rasch weitergeht, um näher an ein Bild heranzutreten. Manchmal stockt sein Gang – Mussorgsky denkt voll Trauer an den toten Freund.» Gemeint ist die viermal

zwischenspielartig wiederkehrende «Promenade», welche die Folge der zehn Bilder gliedert. Auch an einer anderen Stelle findet sich Mussorgskys Schmerz: In einem Bild war Hartmann bei der Besichtigung der Katakomben von Paris zu sehen – dies löste beim Komponisten eine Vision aus, die er in «Cum mortuis in lingua mortua» («Mit den Toten in einer toten Sprache») umsetzte.

Trotz der Trauer gibt es aber auch zahlreiche witzige und skurrile Momente in Mussorgskys Werk, wie der hörbar ruppige und stolpernde Gang eines Zwergs in «Gnom» oder der schwere Ochsenkarren in «Bydło», die «gackernden» Staccato-Motive im «Ballett der Küken in ihren Eierschalen», die tratschenden Marktfrauen auf dem «Marktplatz von

18
Modest Mussorgsky im Jahr 1870

Limoges» oder der voranpreschende Ritt samt triumphierendem Freudengeschrei der Baba Jaga in «Die Hütte auf Hühnerfüssen».

Auch wenn Mussorgskys Stücke dabei nur in loser Beziehung zu den Originalwerken stehen – er nahm die Reiseskizzen, Architektur- und Kostümentwürfe sowie die kunsthandwerklichen Arbeiten seines Freundes nur als Anregungen –, stellen die «Bilder einer Ausstellung» ein ganz besonderes Gedenken an den verstorbenen Freund dar.

Text: Franziska Gallusser

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Viktor Hartmanns Kostümentwurf zum Ballett der unausgeschlüpften Küken
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Ole Edvard Antonsen

Trompete

Ole Edvard Antonsen gilt als einer der weltweit führenden Trompetensolisten und gehört zu Norwegens grössten internationalen Stars. In Zusammenarbeit mit namhaften Dirigent:innen und grossen Orchestern wie dem London Symphony Orchestra, dem Polnischen Nationalen Rundfunkorchester, dem São Paulo Symphony Orchestra, dem WDR Sinfonieorchester Köln, dem Taiwan National Symphony Orchestra und auf Tourneen mit seiner eigenen Band hat er auf Bühnen in mehr als 45 Ländern gespielt. Dazu gehören auch alle grossen Musikzentren wie die Carnegie Hall New York, die Suntory Hall Tokio, das Sydney Opera House, die Barbican Hall London, sowie grosse Stadien wie die Olympiahalle München und das Olympiastadion Seoul.

Antonsen hat mehr als 60 Werke uraufgeführt, die eigens für ihn geschrieben wurden. In den letzten 15-20 Jahren hat er auch selbst Stücke komponiert, die er auf CD aufgenommen und auf Tourneen bei mehr als 400 Konzerten in aller Welt unter dem Titel «Musical Landscapes» gespielt hat.

Seine bemerkenswerte Vielseitigkeit als Musiker zeigt sich in seiner Fähigkeit, ebenso gut mit einem Sinfonieorchester wie mit Pop-, Jazz- oder Rockmusiker:innen zusammenarbeiten zu können. Dabei gehören Musiker:innen wie John Miles, Mark King von Level 42, Lisa Stansfield und Secret Garden ebenso zu seinen Partnern wie Jazz-Ensembles wie das Metropole Orchestra (Holland), das Willem Breuker Kollektief und seine eigenen Jazz-Ensembles.

Als Dirigent und künstlerischer Leiter hat Antonsen verschiedene Orchester und Ensembles geleitet. Dazu gehören unter anderem das Bergen Philharmonic Orchestra, das Sao Paulo Symphony Orchestra Winds oder auch das erste Projekt mit dem Weltorchester «World of Winds» im Jahr 2006.

Im August 2007 wurde er von Seiner Majestät König Harald von Norwegen zum Kommandeur des königlich-norwegischen St.-Olav-Ordens ernannt, um seinen herausragenden Beitrag zur norwegischen Musik im Inund Ausland zu würdigen.

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5. ABO-KONZERT KÜNSTLERBIOGRAFIE OLE EDVARD ANTONSEN

Der Norweger Rune Bergmann ist seit der Saison 2020/21 Chefdirigent des argovia philharmonic. Er ist eine energiegeladene und fesselnde Persönlichkeit mit vielseitigem Repertoire. Seine eleganten Interpretationen und sein Ruf als dynamischer und inspirierender Musiker lenken die Aufmerksamkeit der internationalen Musikszene auf ihn.

Rune Bergmann ist seit 2017/18 musikalischer Leiter des Calgary Philharmonic Orchestra und seit 2016/17 künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Szczecin Philharmonic Orchestra in Polen. Neben seinen fixen Verpflichtungen gastierte er in der Spielzeit 2020/21 erneut mit dem Baltimore Symphony Orchestra und der North Carolina Symphony und dirigierte das Utah Symphony sowie das New Japan Philharmonic Orchestra.

In der jüngsten Vergangenheit führten ihn Gastengagements in Nordamerika zu den Symphonieorchestern in Detroit, Edmonton, Houston, New Jer-

sey, Fort Worth und zum Pacific Symphony Orchestra. In Europa war er u. a. zu Gast beim Bergen Philharmonic, dem Brevard Music Festival, dem Orquestra Sinfónica Portuguesa, dem Orquesta de València, der Staatskapelle Halle, dem Wrocław Philharmonic und dem Risør Festival.

Seine Operntätigkeit führte ihn u. a. mit «Il barbiere di Siviglia» und «La Traviata» an die Den Norske Opera in Oslo, und er gab sein erfolgreiches US-Debut als Operndirigent an der Yale Opera mit einer Produktion von Benjamin Brittens «A Midsummer Nightʼs Dream» in einer Inszenierung von Claudia Solti.

Als multitalentierter Musiker, der auch Trompete, Klavier, Violine und Viola spielt, studierte Bergmann am schwedischen Royal College of Music, sein Studium schloss er an der Sibelius Academy in Helsinki mit der Auszeichnung «magna cum laude» ab. Hier erhielt er wichtige dirigentische Impulse

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5. ABO-KONZERT KÜNSTLERBIOGRAFIE RUNE BERGMANN

Wir machen Kultur fit!

Software

Ticketing

Seit 2013 unterstützen wir das argovia philharmonic mit unserer 360 -Organisationssoftware «442hz.com» und unseren Dienstleistungen. Für die Zukunft wünschen wir dem argovia philharmonic alles Gute.

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Planung

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von Leif Segerstam, dem emeritierten Chefdirigenten des Helsinki Philharmonic Orchestra. Rune Bergmann erhielt

Ehrungen wie den Kjell Holm Foundation Culture Prize 2010, den SMP Press Culture Award 2009 und den 2. Platz bei der Helsingborg Nordic Conducting Competition 2002. 2018 wurde Rune Bergmanns erste Aufnahme mit dem Szczecin Philharmonic Orchestra veröffentlicht. Diese Aufnahme beinhaltet u.a. die «Wiedergeburt»-Sinfonie in e-Moll von Mieczysław Karłowicz, welche seitdem zu seinem zentralen Repertoire gehört. Des Weiteren existiert eine Aufnahme mit dem argovia philharmonic mit Ravels Klavierkonzert in G-Dur und Mozarts Fagottkonzert in B-Dur.

In seiner frühen Karriere war Rune Bergmann Erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor des Theaters Augsburg, wo er eine Vielzahl an Opernproduktionen wie «Der fliegende Holländer» und «Die Fledermaus» leitete. Ebenfalls hatte er die Position des Ersten Gastdirigenten des Kaunas City Symphony Orchestra inne. Zudem ist er nach wie vor künstlerischer Leiter des innovativen norwegischen Fjord Cadenza Festivals seit dessen Gründung im Jahr 2010. www.conducting.no

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Orchesterbesetzung

1. VIOLINE

Ulrich Poschner 1. Kzm.

Simone Roggen 2. Kzm.

Sari Erni-Ammann

Mira Migliorese

Bozidar Ljubin

Giovanni Barbato

Angelika Limacher-Scheibler

Mate Visky*

Stefan Glaus

Rachel Stukalenko*

2. VIOLINE

Daniel Meller* Stf.

Sergej Novoselić Stv. Stf.

Martina Gallo

Marianna Szadowiak

Kathrin Jakob

Ursula Schnyder

Cristina Amato

Sonia Rodriguez*

VIOLA

Andreas Fischer Solo-Viola

Dominik Klauser

Katarzyna Duz-Bielec

Tobias Noss*

Nadiya Husar Barbato

Manuel Nägeli*

VIOLONCELLO

Orlando Theuler Solo-Violoncello

Regula Schüpbach Stv. Stf.

Nico Prinz

Giulia Ajmone-Marsan

Yoon Jeong Woo

Sebastian Uszynski*

KONTRABASS

Marc-Antoine Bonanomi*

Solo-Kontrabass

David Brito Stv. Stf.

Elmar Kremsa

Koichi Kosugi

FLÖTE

Miriam Terragni Solo-Flöte

Barbara Stoessel-Gmür Piccolo

Regula Bernath*

OBOE

Sergio Simón Álvarez Solo-Oboe

Edoardo Pezzini*

Salomo Schweizer* Englischhorn

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KLARINETTE

Francesco Negrini Solo-Klarinette

Eva Polgar

Nicola Katz* Bassklarinette

FAGOTT

Daniel Kühne Solo-Fagott

Brigitte Leutenegger altern.

Solo-Fagott

Povilas Bingelis* Kontrafagott

HORN

Peter Bromig* Solo-Horn

Wolfgang Drechsler

Andreas Kamber*

Romain Flumet*

TROMPETE

Marc Jaussi Solo-Trompete

Corrado Bossard

Markus Graf*

POSAUNE

Marco Rodrigues* Solo-Posaune

Sarah Kretz-Zemp

Christoph Bolliger Bassposaune

* Zuzügerinnen und Zuzüger

TUBA

Jesus Manuel Curros Alvarez*

Solo-Tuba

PAUKEN

Michael Juen Solo-Pauke

SCHLAGZEUG

Pascal Iten Solo-Schlagzeug

Ricardo Marini*

Luca Borioli*

Pascal Viglino*

David Gurtner*

HARFE

Lea Magdalena Knecht Solo-Harfe

Anne-Martine Hofstetter*

CELESTA

Anna Hauner* Celesta/Klavier

SAXOPHON

Jonas Tschanz* Alt-Saxophon

Änderungen vorbehalten.

29

So klingt der Sommer.

TICKETS UNTER LENZBURGIADE.CH

1
JUNI 2024
18.–23.

AUSBLICK

UNSERE KONZERTE

MAI BIS JUNI

4. KAMMERKONZERT

BEETHOVEN SEPTETT

Guy Braunstein Violine

Sabina Curti Violine

Andreas Fischer Viola

Nico Prinz Violoncello

Koichi Kosugi Kontrabass

Francesco Negrini Klarinette

Brigitte Leutenegger Fagott

Elia Bolliger Horn

KONZERT IM STADTMUSEUM

HELD:INNEN IN BILD

UND TON

Geliebt, gelobt, gehypt - eine Ausstellung über Held:innen, Vorbilder und Idole.

Im Rahmen dieser Ausstellung spielt ein Streichquartett des argovia philharmonic heldenhafte Musik von Beethoven u. a.

LENZBURGIADE

A TANGO SYMPHONY GALA

Rudens Turku Violine

Benjamin Nyffenegger Violoncello

Marcelo Nisinman Akkordeon

Oliver Schnyder Klavier

argovia philharmonic

MAI 2024

So 26 17.00 Uhr Aarau  Alte Reithalle

Jean Françaix Oktett

Ludwig van Beethoven

Septett für Klarinette, Fagott, Horn und Streicher Es-Dur op. 20

JUNI 2024

Fr 07 19.00 Uhr Aarau  Stadtmuseum

JUNI 2024

Sa 22 19.30 Uhr Lenzburg  Schlosshof

Werke von Astor Piazzolla u. a.

Informationen zu allen Konzerten finden Sie auf der Website www.argoviaphil.ch.

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Klänge, die berühren

Ob der satte Klang eines 8-Zylinders oder die zarte Passage von Klavier und Geige – uns fasziniert harmonisches Zusammenklingen.

www.amag.ch

AMAG Aarau

Rohrerstrasse 29

5000 Aarau

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Die Siegfried Gruppe mit Hauptsitz in Zofingen ist ein weltweit im Bereich Life Science tätiges Unternehmen mit Standorten in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Spanien, Malta, China und den USA.

Gegründet 1873 in Zofingen vereinen wir eine lange Tradition von Pharmazeutik und Chemie mit der innovativen Vorgehensweise eines «Integrated Supplier». Dadurch profitieren unsere Kunden von Synergien, Fachwissen und Mehrwert. Wir bieten massgeschneiderte Lösungen an für Dienstleistungen in der Entwicklung und Produktion von Wirksubstanzen, Zwischenstufen und komplexen Darreichungsformen sowie Produkten aus unserem eigenen Portfolio.

Siegfried AG, Untere Brühlstrasse 4, 4800 Zofingen www.siegfried.ch
Global vernetzt, in Zofingen zuhause.

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Annemarie und Dr. Werner Berner, Erlinsbach

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MEDIEN- UND WERBEPARTNERSCHAFTEN

PARTNER UND SPONSOREN DER KONZERTE IN BEINWIL AM SEE

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Ursula Brun Klemm und Dr. Markus Klemm, Rheinfelden

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PRIVATE PROJEKT- UND SOLISTENSPONSOREN

Regula und Max Gysin, Oberentfelden

Anne und Manfred Halter, Erlinsbach

Dr. Rolf und Sylvia Schäuble, Lenzburg

Pierre Rothpletz und Marie-Claire Wetterwald Rothpletz, Aarau

FREUNDE DES ARGOVIA PHILHARMONIC, EXKLUSIV-, GÖNNER- UND KONZERTMITGLIEDER Rheinfelden

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