Symphoniekonzert – Januar 2016
JOSEPH HAYDN Symphonie G-Dur Hob. I:88
W. A. MOZART Konzert für Klavier und Orchester Nr. 23 A-Dur KV 488 (Rheinfelden und Baden) Konzert für Oboe und Orchester C-Dur KV 314 (Muri und Aarau)
GEORGES BIZET Symphonie Nr. 1 C-Dur
3. Abo-Konzert MIT CHARME UND LEICHTIGKEIT
DO FR SA SO DI
14. Januar 2016 15. Januar 2016 16. Januar 2016 17. Januar 2016 19. Januar 2016
20.00 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 17.00 Uhr 19.30 Uhr
Rheinfelden Bahnhofsaal Baden Trafo Muri Kloster, Festsaal Aarau Kultur & Kongresshaus Aarau Kultur & Kongresshaus www.argoviaphil.ch
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SEHR GEEHRTE ABONNENTINNEN UND ABONNENTEN, GESCHÄTZTES PUBLIKUM! Das neue Jahr beginnt musikalisch mit einer besonderen Abo-Serie - wohl zum ersten Mal in der Geschichte seiner AboKonzerte spielt das argovia philharmonic in Baden und Aarau nicht dasselbe Programm. Dies hat seinen besonderen Grund, soll und wird allerdings auch eine Ausnahme bleiben: Nachdem die Pläne, den 3. Abo-Zyklus mit der jungen Oboistin Rebekka Löw, Preisträgerin von «The Muri Competition» 2013, zu spielen bereits weit fortgeschritten waren, bot sich unerwartet und ungesucht die Gelegenheit, an zwei Daten dieser Konzertserie mit Radu Lupu ein Klavierkonzert von W. A. Mozart aufzuführen. Ich rang mit einer Entscheidung, wusste erst nicht, was zu tun sei: Einerseits sollen die einzigen Unterschiede zwischen den drei Abos (Freitag in Baden, Sonntag und Dienstag in Aarau) der Wochentag respektive der Spielort sein. Abweichungen im Programm zwischen den einzelnen Abo-Tagen sind eigentlich zu vermeiden. Andererseits lockte die Möglichkeit, mit Radu Lupu, einem der ganz grossen, ja dem vielleicht zur Zeit grössten Pianisten weltweit überhaupt, zu spielen. Eine Chance für unsere Musikerinnen und Musiker, und eine einmalige Gelegenheit für Sie, unser Publikum. Und da das argoviaphil-Abo die Möglich-
keit bietet, kostenlos und unkompliziert den Konzerttag zu wechseln, entschied ich mich letztendlich mit gutem Gewissen für diese Variante. Ein weiterer positiver Effekt dieses gespaltenen Abo-Zyklus` ist die Gegenüberstellung des arrivierten Weltstars Radu Lupu mit der jungen und aufstrebenden Nachwuchssolistin Rebekka Löw. Damit zeigt das argovia philharmonic einmal mehr, wie wichtig ihm die jungen Musikerinnen und Musiker sind. Und so freue ich mich auf einen erweiterten Abo-Zyklus unter Chefdirigent Douglas Bostock, mit den bereits zur Tradition gewordenen Zusatzkonzerten im wunderschönen Festsaal des Klosters Muri und im Bahnhofsaal Rheinfelden, einem zwar etwas vernachlässigten, akustisch aber mehr als hervorragenden Konzertsaal.
Herzlich, Christian Weidmann P.S.: Mit «British» erscheint im Januar die neue CD des argovia philharmonic unter Douglas Bostock - ein hervorragend gelungenes Tondokument der erfolgreichen Zusammenarbeit des argovia philharmonic mit seinem britischen Chefdirigenten!
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Stephan Schurter Geschäftsleiter
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Anita König Kundenberaterin AarauInvest AG Zelglistrasse 15 5000 Aarau Telefon 062 822 92 92 www.aarauinvest.ch
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Giovanni Fedrigoli Kundenberater
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PROGRAMM RHEINFELDEN UND BADEN 3. A bo-Konzer t – MIT CH A RME UND LEICHTIGK EIT argovia philharmonic DOUGLAS BOSTOCK Leitung RADU LUPU Klavier JOSEPH HAYDN (1732 – 1809) Symphonie G-Dur Hob. I:88 I. Adagio – Allegro II. Largo III. Menuetto – Trio IV. Finale. Allegro con spirito WOLFGANG AMADÉ MOZART (1756 – 1791) Konzert für Klavier und Orchester Nr. 23 A-Dur KV 488 I. Allegro II. Adagio III. Allegro assai PAUSE GEORGES BIZET (1838 – 1875) Symphonie Nr. 1 C-Dur I. Allegro vivo II. Adagio III. Scherzo. Allegro vivace IV. Allegro vivace Ton-, Bild- und Videoaufnahmen des Konzertes sind aus rechtlichen Gründen nicht erlaubt.
HINTER DEN KULISSEN mit Dr. Verena Naegele. Erfahren Sie in unseren Konzerteinführungen Wissenswertes über die gespielten Werke. Jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn.
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PROGRAMM MURI UND AARAU 3. A bo-Konzer t – MIT CH A RME UND LEICHTIGK EIT argovia philharmonic DOUGLAS BOSTOCK Leitung REBEKKA LÖW Oboe JOSEPH HAYDN (1732 – 1809) Symphonie G-Dur Hob. I:88 I. Adagio – Allegro II. Largo III. Menuetto – Trio IV. Finale. Allegro con spirito WOLFGANG AMADÉ MOZART (1756 – 1791) Konzert für Oboe und Orchester C-Dur KV 314 I. Allegro aperto II. Adagio non troppo III. Rondo. Allegretto PAUSE GEORGES BIZET (1838 – 1875) Symphonie Nr. 1 C-Dur I. Allegro vivo II. Adagio III. Scherzo. Allegro vivace IV. Allegro vivace Ton-, Bild- und Videoaufnahmen des Konzertes sind aus rechtlichen Gründen nicht erlaubt.
HINTER DEN KULISSEN mit Dr. Verena Naegele. Erfahren Sie in unseren Konzerteinführungen Wissenswertes über die gespielten Werke. Muri: 18.30 Uhr | Aarau: jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn. KINDERBETREUUNG SO 17. Januar 2016 Während des Konzertbesuchs sind Ihre Kinder gut bei uns aufgehoben (siehe S. 27). 6
PROGRAMM-NOTIZEN von Sibylle Ehrismann
Sibylle Ehrismann lic. phil. I, studierte an der Universität Zürich Germanistik und Musikwissenschaft und ist seither freischaffende Musikpublizistin und Kuratorin. Sie schreibt für diverse Tages- und Fachzeitschriften im In- und Ausland. Sie hat mehrere Bücher publiziert, zuletzt 2013 «Die Beidlers - Im Schatten des Wagner Clans» (Rüffer & Rub Verlag Zürich).
Zusätzlich zu den Programmnotizen der einzelnen Werke auf den folgenden Seiten empfehlen wir Ihnen die Lektüre des Artikels «Charme in der Musik» im Magazin argovia philharmonic Nr. 6, den Sibylle Ehrismann zum Motto des 3. Abo-Konzert-Zyklus «Mit Charme und Leichtigkeit» verfasst hat.
Das von ihr mitbegründete Büro ARTES konzipiert und produziert musikdokumentatorische Ausstellungen, so auch 2013/14 die Jubiläumsausstellung des argovia philharmonic «50 Jahre ASO im Bild» oder die aktuelle Ausstellung «Bim Bam Wumm – Glockengeschichte(n)» im Forum Schlossplatz in Aarau.
Das Magazin liegt im Konzertfoyer auf. Online kann es unter www.argoviaphil.ch oder mit Hilfe des folgenden QR-Codes aufgerufen werden.
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Joseph Haydns Symphonie G-Dur Hob: I:88
DER MEISTER DES «CON SPIRITO» Joseph Haydn ist der älteste der drei grossen Wiener Meister; Mozart und Beethoven haben viel von seiner geistigen und formalen Arbeit im symphonischen Satz profitiert. Es war Haydn, der in der ländlichen Abgeschiedenheit als Hofkapellmeister in Esterháza in unzähligen symphonischen Arbeiten die dreisätzige Form der «Sinfonia» mit dem tänzerischen Menuett auf vier Sätze erweiterte und damit die klassische symphonische Form schuf. Gleichzeitig individualisierte er den Ausdruck jedes Satzes und arbeitete intensiv an der Gleichwertigkeit der schnellen Ecksätze. Über sein «Experimentierlabor» beim Fürsten Esterházy meinte Haydn einmal: «Mein Fürst war mit meinen allen Arbeiten zufrieden, ich erhielt Beyfall, ich konnte als Chef eines Orchesters Versuche machen, [...], also verbessern, zusetzen, wegschneiden, wagen; ich war von der Welt abgesondert, Niemand in meiner Nähe konnte mich an mir selbst irre machen und quälen, und so mußte ich original werden.» Haydn war Österreicher und lebte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. 8
Geboren wurde er als Sohn eines Wagenbauers, der gerne Harfe spielte, die Mutter sang dazu. Seinen ersten Musikunterricht erteilte ihm sein Vetter, der Schulrektor war. Bald schon wurde der Hochbegabte Mitglied der Wiener Sängerknaben am Stephansdom, die seit jeher eine grandiose musikalische Ausbildungsstätte für Knaben sind. So hatte später auch Franz Schubert, der in armen Verhältnissen aufwuchs, die Möglichkeit, als Sängerknabe eine fundierte musikalische Grundausbildung zu erhalten. Doch zurück zu Haydn. Seine geniale Begabung war so offensichtlich, dass er auf Empfehlung schon bald eine Anstellung als Musikdirektor bei der Musikkapelle des Grafen Morzin bekam. Als diese Kapelle aufgelöst wurde, erhielt er 1761 den begehrten Posten als Vizekapellmeister beim Fürsten Esterházy in Eisenstadt, das über ein Orchester von 30 Musikern verfügte. Insgesamt hat Haydn über hundert Symphonien komponiert. Die beliebte Symphonie G-Dur Hob I:88 stammt aus der Zeit der künstlerischen Erfahrungen, die Haydn als bereits weltbekannter Mann in Paris mit den sechs
«Grande Symphonies» gemacht hatte. Er komponierte sie im Auftrag der 1784 gegründeten Pariser Loge Olympique, die über ein üppig besetztes Orchester verfügte. Erstmals standen Haydn mehr als 40 Violinen, 10 Kontrabässe und vierfache Holzbläser zur Verfügung. Unter anderem hat ihn auch dies zu neuen farblichen und pathetischeren Ideen inspiriert. Kein anderer Komponist hat so viele Sätze mit «con spirito» überschrieben wie Haydn – das spricht für sich. Haydns Erfolg mit den sechs Pariser Symphonien war bahnbrechend. Deshalb war auch die nachträgliche Symphonie G-Dur Nr. 88 für Paris bestimmt. Der Geiger Johann Tost, ein ehemaliges Mitglied der Esterházischen Hofkapelle, hatte den Auftrag dafür erteilt und wollte damit vom Haydn-Fieber in Paris profitieren. Das Werk beginnt mit einer gewichtigen Unisono-Einleitung, der ein leichtfüssig eilender Allegro-Hauptsatz
folgt. So einfach strukturiert dieser wirkt, so zeugte er doch in Wahrheit von Haydns unerschöpflicher Fantasie. Die Symphonie besticht durch ihre unbeschwerte, lebendige Grundhaltung, durch ihre heitere Melodik im Wiener Volkston und durch die vorzügliche thematische Arbeit. Das kantable Largo-Thema, das siebenmal variiert und zum Teil in andere Tonarten transponiert erklingt, lässt schon Schubert erahnen. Den rustikalen Charakter des Menuetts unterstreichen im Trio die Musette-artigen, liegenden Quinten in den Bratschen, Fagotten und Hörnern. Und das Finale – wie könnte es bei Haydn anders sein – ist ein herrliches Allegro «con spirito».
Joseph Haydn in der Livree des Fürstenhauses Esterházy, wo der Komponist von 1761 bis 1790 Kapellmeister war.
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Konzer te in Rheinfelden und Baden
Mozarts Konzert für Klavier und Orchester Nr. 23 A-Dur KV 488
FÜR KENNER UND LIEBHABER Wie alle Klavierkonzerte aus der späteren Wiener Zeit dürfte Mozart auch jenes in A-Dur in einer seiner Akademien selbst zum ersten Mal aufgeführt haben; deren Datum ist jedoch nicht dokumentiert. Das Werk entstand während der Arbeit an der Oper «Le Nozze di Figaro» (UA 1. Mai 1786) und gehört zu den Konzerten, die Mozart auch ausserhalb Wiens bekannt zu machen hoffte. Er bot es am 8. August 1786 neben einigen anderen Werken dem Kammerdiener des musikinteressierten Fürsten von Donaueschingen Sebastian Winter zum Kauf an. Winter wollte jedoch nur Werke von Mozart, die noch nicht bekannt waren, und vergewisserte sich daher beim Komponisten, ob dem auch so sei. Und dieser meinte, er zähle es zu den Stücken, die «ich für mich, oder einen kleinen Zirkel liebhaber und kenner zurückzubehalte.» Um den zögernden Interessenten zum Kauf zu ermuntern, legte Mozart sogar einen aufführungspraktischen Ratschlag bei, der verblüfft. Er meinte, man könne in Donaueschingen auch auf die Klarinetten verzichten: «Bey dem Concert ex A sind 2 clarinetti.- sollten sie selbe an ihrem Hofe nicht besitzen, so soll sie ein geschickter 10
Copist in den gehörigen Ton übersetzen; wodan die erste mit einer violin, und die zwote mit einer bratsche soll gespiellt werden.» Heute würde so etwas nicht mehr gehen, denn die Besetzung, die ohne Trompeten und Pauken auskommt und die Oboen durch die Klarinetten ersetzt, ist für den besonders weichen, warmen und intimen Klang dieses Klavierkonzerts unabdingbar. Nach der düsteren Tonsprache des d-Moll-Konzerts und der sinfonischen Gewalt und Breite des KV 467 kehrte Mozart mit dem A-Dur Konzert in die Sphäre der galanten Gesellschaftsmusik zurück. Die Grundhaltung ist lyrisch und leicht. Und ähnlich wie beim «Figaro» ist das geistreiche Spiel niemals banal: die Heiterkeit erscheint vielfältig ironisch gebrochen. Der kantable Kopfsatz verwirklicht auch den spezifischen Charakter der Grundtonart A-Dur, der Tonart des Herzens: alle Empfindungstiefe, Wärme und Leuchtkraft ist hier in kammermusikalischer Feinarbeit eingefangen. Noch inniger und tiefgründiger ist der langsame Mittelsatz, ein Adagio anstelle des sonst bei Mozart
üblichen Andantes. Und es steht nicht nur in Moll, sondern in der von Mozart selten benutzten Tonart fis-moll. Klavier und Orchester wechseln sich hier in der Melodieführung ab, begleitet von einem friedlich wiegenden Siciliano-Rhythmus, als wär es ein schmerzlich-süsslicher Wiegengesang. Wie der Szenenwechsel einer Oper wirkt der plötzliche Stimmungsumschwung vom Adagio zum Allegro assai. Eine
Überfülle von geistreichen Themen und Episoden bestimmt das Spiel der konträren Gedanken, bei dem die Bläser teilweise schon die Motive des Klaviers aufgreifen, ehe dieses sein Thema zu Ende gebracht hat. Gerade an diesem rondoartigen Finalsatz wird deutlich, wie stark die Arbeit an der Opera buffa «Figaro» Mozarts Instrumentalmusik jener Monate mitgeprägt hat.
Mozart in Salzburg, zur Zeit seiner Komposition des Oboenkonzerts. Gemälde von Fritz Schwörer.
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Konzer te in Muri und Aarau
Mozarts Konzert für Oboe und Orchester C-Dur KV 314
MOZART UND DIE BLÄSER
Verglichen mit der grossen Zahl an Klavierkonzerten, die Mozart komponiert hat, ist die Zahl der Bläserkonzerte eher bescheiden. Was mögen die Gründe dafür sein? Es liegt nahe, dass Mozart für die von ihm selbst gespielten Instrumente, Klavier und Violine, mit Vorliebe komponierte. Das Klavier wurde in den 1780er Jahren in Wien zudem ein eigentliches Modeinstrument, was auch einen instrumentenbauerischen Aufschwung nach sich zog. Im Gegensatz dazu fanden viele Weiterentwicklungen der Blasinstrumente erst im 19. Jahrhundert statt, sodass Mozart noch für Instrumente mit beschränkten Möglichkeiten schreiben musste. Das Oboenkonzert C-Dur KV 314 hat eine eigentümliche Geschichte. Es galt lange als verschollen, bis der Mozart Biograph Bernhard Paumgartner den Stimmensatz des Konzerts im Mozarteum Salzburg aufstöberte. Geschrieben hat es Mozart wahrscheinlich 1777 für den italienischen Oboenvirtuosen Giuseppe Ferlendi, der Oboist der erzbischöflichen Hofkapelle in Salzburg war. Verwirrung stiftet 12
die Tatsache, dass der vielbeschäftigte Mozart genau dieses Oboenkonzert auf seiner Mannheim-Paris-Reise 1777/78 kurzerhand in ein Flötenkonzert umgewandelt hat. Auf dieser für Mozarts berufliches Fortkommen enttäuschenden Reise erreichte ihn der umso willkommenere Auftrag des holländischen Musikliebhabers Ferdinand Dejean, diesem für die stattliche Summe von 200 Gulden «3 kleine, leichte und kurze Concertln und ein Paar quattro auf die flöte» zu komponieren. Weniger glücklich verlief dann allerdings die Ausführung des Auftrags und vor allem dessen Bezahlung. Mozart war zu diesem Zeitpunkt durch seine Bekanntschaft mit Aloysia Weber stark abgelenkt, zudem war ihm unklar, was mit «ein Paar quattro» wirklich gemeint war, nämlich nicht, wie angenommen, zwei, sondern sechs Quartette. So hatte Mozart Mitte Februar 1778 lediglich zwei Flöten-Konzerte und drei Quartette fertig. Dazu kommt, dass eines der beiden Konzerte eigentlich das in
Salzburg komponierte Oboenkonzert war, das er in Mannheim sogar öffentlich spielen liess. Um den Auftrag fristgerecht erfüllen zu können, hatte er es lediglich um einen Ton höher nach D-Dur transponiert, um es von der Lage und vom Charakter her der Flöte gerechter zu machen. Dass er am Ende für den Auftrag nur 96 Gulden, also nicht einmal die Hälfte des vereinbarten Honorars erhielt, erscheint unter diesen Umständen somit als durchaus angemessen. Beide Werke, sowohl das Flötenkonzert Nr. 2 als auch das Oboenkonzert KV 314, sind zu beliebten Repertoirestücken geworden. Es ist ein liebenswertes, knapp
und schlicht gehaltenes Bläserkonzert voller geistreicher Einfälle. Man spürt durchwegs die Nähe zur Opera buffa, vor allem beim Thema des dritten Satzes, das einige Jahre später als herzerfrischende Arie «Welche Wonne, welche Lust» in Mozarts Singspiel «Die Entführung aus dem Serail» wieder auftaucht. Sprechend und kantabel ist auch die Arietta-Melodik des Mittelsatzes, eines Sonatenhauptsatzes ohne Durchführung. Häufig wird hier nach alter Trio-Setzweise die Oboe nur von den beiden Violinen begleitet. So ist auch dieses Oboenkonzert, wie die beiden Flötenkonzerte, divertimentohaft-leichte und doch kunstvoll-virtuose «Kammermusik».
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Die Symphonie C-Dur von Georges Bizet
BESCHWINGT UND CHARMANT
Bizet kennt man in erster Linie als Komponisten der Oper «Carmen». Dass er vor allem in der Studienzeit auch mehrere Orchesterwerke komponiert hat, wusste man lange nicht, bis der schottische Musikforscher Douglas C. Parker, der eine Biografie über Bizet schrieb, in den 1930er Jahren in dessen Nachlass das Manuskript der Symphonie Nr. 1 C-Dur fand. Er war derart überrascht von der Qualität dieses Geniestreichs des erst 17-jährigen Komponisten, dass er den berühmten Dirigenten Felix Weingartner 1935 zu einer posthumen Uraufführung bewegen konnte, die übrigens im Casino Basel stattfand. Bizet war eine ähnliche musikalische Frühbegabung wie Mozart, Mendelssohn oder Schubert. Er kam bereits mit neun Jahren mit einer Sondererlaubnis in die Klavierklasse des Pariser Conservatoires und genoss von da an das Wohlwollen der eng verflochtenen Pariser Musikaristokratie. Einer seiner Lehrer war Charles Gounod, ein anderer Jacques F. Halévy – mit diesen verband ihn eine lebenslange Freundschaft. Auch die Pariser Avantgar14
disten der damaligen Zeit, Hector Berlioz und Franz Liszt, verfolgten seine rasche Entwicklung mit Aufmerksamkeit. Paris war die Stadt der Oper. Hier konnte ein junger Komponist nur mit einer Oper reüssieren, Symphonien und Konzerte waren nicht wirklich gefragt. Dementsprechend wandte sich Bizet schon früh der Musikdramatik zu und war sein ganzes künstlerisches Leben lang mit Bühnenprojekten beschäftigt. Sie wurden aber entweder nicht vollendet oder waren nur mäßig erfolgreich – bis er mit der «Carmen» sein Meisterwerk schrieb. Bizet verstarb jedoch, erst 38-jährig, nur ein Vierteljahr nach der Carmen-Uraufführung, sodass er den Siegeszug der «Carmen» über die Opernbühnen aller Kontinente nicht mehr erlebte. Von seiner Symphonie Nr. 1 in C-Dur, die Bizet im Alter von 17 Jahren schrieb und die möglicherweise eine Prüfungsarbeit war, hat er niemandem etwas erzählt, sie wurde wohl auch nie gespielt. Nach der Entdeckung durch Parker wurde sie jedoch schnell zu einem bei Publikum und
Orchestern beliebten Repertoirestück. Das 1855 entstandene viersätzige Werk bedient noch getreulich bekannte Muster der deutschen Klassik und ist deutlich hörbar inspiriert von der 1. Symphonie seines Lehrers Charles Gounod, von welcher Bizet seinerzeit eine Fassung für zwei Klaviere herstellte. Neben einer bemerkenswerten Beherrschung der kompositorischen Technik offenbart das Werk aber auch ein erstaunliches künstlerisches Selbstbewusstsein des Studenten. Hervorgehoben wird allgemein die gekonnte Instrumentation, und Kenner sehen in diesem Frühwerk auch schon den späteren ausgereiften Komponisten angedeutet. So wird die klassische Grundhaltung der Symphonie immer wieder durch opernhafte Elemente durchbrochen, dazu kommt der frische Schwung der Rahmensätze.
findet man die gleichen eigentümlichen Rhythmen, die elegisch ausgesponnenen Melodien und die Verbindung von Chromatik und Orgelpunkt, wie Bizet sie später so eigen verwendet hat. Von besonderem Reiz sind auch die erlesenen DudelsackQuinten im Scherzo-Trio. Die orientalischen Anklänge dieses hoch expressiven Satzes verweisen schon auf Bizets späteren Exotismus. Seit der Uraufführung durch Weingartner hat die Symphonie grosse Beliebtheit erlangt. Auch die Tänzer fühlten sich von der klaren Rhythmik, der übersichtlichen Gliederung und dem leichten Tonfall, aber auch vom optimistischen Schwung dieses jugendlichen Geniestreiches angezogen. Es gibt eine ganze Reihe von Choreographien auf diese Musik, darunter auch eine vom grossen George Balanchine.
Der langsame Satz, ein Adagio, breitet ein sehnsuchtsvolles Oboenthema über grundierenden pizzicato-Triolen aus. Hier
Zeitgenössisches Porträt von Georges Bizet, Maler unbekannt.
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DOUGLAS BOSTOCK Leitung
Der britische Dirigent Douglas Bostock ist seit 2001 Chefdirigent des argovia philharmonic. Weitere Stationen seiner Laufbahn waren die Karlsbader Symphoniker (Chefdirigent/Künstlerischer Leiter), die Tschechische Kammerphilharmonie (Ständiger Gastdirigent), die Münchner Symphoniker (Erster Gastdirigent), das Tokyo Kosei Wind Orchestra (Chefdirigent/ Erster Gastdirigent) und seit 2003 die Schlossoper Hallwyl. Sein Repertoire umfasst ein breites Spektrum von Barock bis Moderne, einschliesslich aller Standardwerke, sowie eine Vielzahl selten aufgeführter Werke, zeitgenössische Musik und zahlreiche Opern. Douglas Bostock dirigiert führende Orchester in den meisten europäischen Ländern, Nord- und Mittelamerika und Asien. Zu seinen Gastdirigaten in Europa zählen u.a. die BBC Orchester, das Royal Philharmonic, das London Philharmonic, die Münchner Symphoniker, die Südwestdeutsche Philharmonie, das Stuttgarter Kammerorchester, das Radio Symphonieorchester Prag u.v.m. Auf dem amerikanischen Kontinent sind es u.a. das National Orchestra Washington, die Orchester in 16
Chicago, Kansas, Colorado, Calgary und Mexiko. In Japan tritt Douglas Bostock u.a. mit dem New Japan Philharmonic, dem Nagoya Philharmonic und dem Kyoto Symphony auf. Douglas Bostock ist ausserdem in den letzten Jahren zunehmend auch als Operndirigent tätig. Beinahe 100 CD-Aufnahmen dokumentieren das künstlerische Profil und vielseitige Repertoire von Bostock. Seine CD-Aufnahmen, z.B. der kompletten Orchesterwerke Carl Nielsens und der Symphonien Robert Schumanns, sowie eine grosse Reihe mit britischer Musik und viele Ersteinspielungen wenig bekannter Werke finden international hohe Anerkennung. Douglas Bostock ist ein geschätzter Pädagoge, der sich auch der Arbeit mit jungen Musikern widmet. Er ist an der Tokyo National University of the Arts als Gastprofessor in den Dirigier- und Opernfakultäten und auch an anderen Musikuniversitäten in verschiedenen Ländern als Gast tätig. Darüberhinaus leitet er regelmässig Kurse und Meisterklassen für junge Dirigenten.
Solist der Konzer te in Rheinfelden und Baden
RADU LUPU
Klavier
Der 1945 in Rumänien geborene Pianist begann im Alter von sechs Jahren seinen Klavierunterricht bei Lia Busuioceanu. Als 12-Jähriger bestritt er sein öffentliches Debüt mit einem Programm aus eigenen Kompositionen. Nach weiterem Unterricht in Rumänien gewann er 1961 ein Stipendium für das Tschaikowski Konservatorium in Moskau, wo er bei Galina Eghyazarova, Heinrich Neuhaus und später Stanislav Neuhaus studierte. Radu Lupu gewann erste Preise bei drei bedeutenden Klavierwettbewerben: 1966 beim Van Cliburn-, 1967 beim Enescuund 1969 beim Leeds-Wettbewerb. Er ist regelmässiger Gast bei wichtigen internationalen Orchestern wie dem Royal Concertgebouw, den Londoner Orchestern, den Wiener und den Berliner Philharmonikern, mit denen er unter Herbert von Karajan 1978 bei den Salzburger Festspielen debütierte und diese acht Jahre später mit den Wiener Philharmonikern unter Riccardo Muti eröffnete.
Auch in den USA ist Radu Lupu seit seinen ersten Konzerten mit dem Chicago Symphony Orchestra unter Carlo Maria Giulini und dem Cleveland Orchestra unter Daniel Barenboim im Jahr 1972 ein viel gefragter Solist. Seine Einspielungen bei Decca umfassen alle Beethoven Klavierkonzerte, Brahms’ 1. Klavierkonzert, die Klavierkonzerte von Grieg und Schumann, sämtliche Mozart-Sonaten für Violine und Klavier (mit Szymon Goldberg), Sonaten für Violine und Klavier von Debussy und Franck (mit Kyung Wha Chung) sowie Solowerke von Beethoven, Brahms, Schumann und Schubert. Bereits zehnmal reiste Radu Lupu auf Tournee nach Japan und konzertierte dabei auch in Seoul/Südkorea. 2006 wurden ihm zwei Auszeichnungen verliehen: der «Premio Internazionale Arturo Benedetti Michelangeli» und bereits zum zweiten Mal der «Premio Franco Abbiati della critica musicale italiana», den er bereits 1989 erhalten hatte. In der Saison 2009/10 war Lupu «Artist in residence» beim Tonhalle Orchester Zürich, wo er mit David Zinman und Franz Welser Möst konzertierte und 17
mit dem Orchester auf eine Deutschland-Tournee ging. 2014/2015 war Radu Lupu u.a. mit den M端nchner Philharmonikern, bei Lucerne Festival, auf Tournee mit dem Gewandhausorchester Leipzig und auf Tournee mit dem Chamber Orchestra of Europe unter Vladimir Jurowski zu erleben.
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Lesen Sie zu Radu Lupu auch den Artikel im Magazin argovia philharmonic Nr. 6.
Solistin der Konzer te in Muri und Aarau
REBEKKA LÖW
Oboe
Rebekka Löw, 1987 in Nürtingen geboren, kam mit 13 Jahren an die Musikhochschule Stuttgart und war dort sechs Jahre lang Jungstudentin bei Prof. Ingo Goritzki, bevor sie bei Prof. Christian Wetzel in Köln ihren Diplomabschluss absolvierte und im Anschluss daran für Masterstudien zu Gregor Witt nach Rostock wechselte. Als Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und des DAAD führten sie mehrmonatige Gaststudien nach Sydney zu Diana Doherty, nach Lyon zu Jean-Louis Capezzali und nach Paris zu Jacques Tys, die ihre künstlerische Ausbildung ergänzten.
Oboistin an der Staatskapelle Berlin unter Daniel Barenboim. Seit der Spielzeit 2014/15 ist Rebekka Löw als stellvertretende Solo-Oboistin und Englischhornistin beim WDR Funkhausorchester fest angestellt und hat einen Lehrauftrag für Oboe an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln inne.
Lesen Sie zu Rebecca Löw auch den Artikel im Magazin argovia philharmonic Nr. 6.
2010 wurde ihr der Sonderpreis bei der «Australasian Double Reed Competition» in Melbourne verliehen, und 2013 war sie 2. Preisträgerin des weltweit renommierten internationalen Oboen- und Fagottwettbewerbs «The Muri Competition». Orchestererfahrung sammelte sie als Praktikantin beim SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg und durch Zeitverträge als Solo-Oboistin beim Sinfonieorchester St. Gallen und als 19
argovia philharmonic Ein Aargauer «Leucht turm»
Das argovia philharmonic ist der bedeutendste Klangkörper des Kulturkantons Aargau. Der international renommierte Dirigent Douglas Bostock ist seit 2001 Chefdirigent und künstlerischer Leiter. Der 1963 als «Aargauer Symphonie Orchester» gegründete Schweizer Klangkörper ist längst zu einem über regional etablierten Berufsorchester herangewachsen. Seit der Saison 2013/14 als argovia philharmonic agierend, prägt das Orchester in seinen eigenen Konzertreihen nicht nur die eigene Heimat musikalisch mit einem breiten Repertoire, sondern gastiert auch regelmässig u.a. in der Tonhalle Zürich. Bei der alle drei Jahre stattfindenden Oper Schloss Hallwyl ist das argovia philharmonic zudem Hausorchester. In der Schweizer Orchesterlandschaft hat sich das argovia philharmonic dank seiner einzigartigen Struktur seinen eigenen Platz erspielt. Durch die projektbezogene Arbeit bei gleichzeitig fester Besetzung und regelmässiger Konzerttätigkeit hebt sich das argovia philharmonic von den ständigen Berufsorchestern ab. Mit dieser Struktur steht es wie kein anderes Orchester für das vielfältige, nicht selten
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projektorientierte professionelle Schweizer Musikschaffen. Regelmässig konzertiert das argovia philharmonic mit international bekannten Solisten wie Vadim Repin, Olga Scheps, Stella Doufexis, Sol Gabetta, Raphael Oleg, Andreas Staier oder Bernd Glemser, aber auch mit den bedeutendsten Schweizer Künstlern wie Oliver Schnyder, Patrick Demenga oder Christian Poltéra. Zudem lädt es immer wieder aufstrebende Solisten wie Alexander Sitkovetsky, Jinsang Lee, Sofia Jaffé, Sergey Koudriakov, Christina Daletska oder Valentin Johannes Gloor ein. Seit 2001 leitet der britische Dirigent Douglas Bostock das Orchester als Chefdirigent. Seit 2013 arbeitet das argovia philharmonic mit dem Label Coviello Classics zusammen und veröffentlicht regelmässig CD-Aufnahmen. Kontakt argovia philharmonic Entfelderstrasse 9 Postfach 2132 5001 Aarau Tel +41 62 834 70 00 Fax +41 62 834 70 01 info@argoviaphil.ch www.argoviaphil.ch
HEUTE ABEND SPIELEN: 1. VIOLINE
FLÖTE
STEFAN MUHMENTHALER* Kzm. MIREILLE LESSLAUER Stv. Kzm. MARIANNA SZADOWIAK SARI ERNI-AMMANN SUSANNE DUBACH GLEDITSCH GIOVANNI BARBATO STEFAN GLAUS LECH ANTONIO USZYNSKI*
MIRIAM TERRAGNI Solo-Flöte BARBARA STOESSEL-GMÜR
2. VIOLINE
SERGEJ NOVOSELIC´ Stf. URSI SCHNYDER Stv. Stf. CRISTINA AMATO LILIA LEUTENEGGER-CHEPIKOVA EURYDICE DEVERGRANNE LISA ÖBERG
VIOLA ANDREAS FISCHER Stf. BEAT MARTHALER Stv. Stf. K ATARZYNA DUZ-BIELEC NADIYA HUSAR BARBATO XIAO BÜRGI-MA
VIOLONCELLO
MARTIN MERKER Solo-Violoncello REGULA SCHÜPBACH-BECAGLI Stv. Stf. YOON-JEONG WOO GIULIA AJMONE-MARSAN
KONTRABASS
GIULIO RUBINO Solo-Kontrabass DAVID BRITO Stv. Stf. KOICHI KOSUGI
OBOE SERGIO SIMÓN ÁLVAREZ Solo-Oboe JUDITH BUCHMANN
KLARINETTE FRANCESCO NEGRINI Solo-Klarinette ADRIAN ZINNIKER
FAGOTT BRIGITTE LEUTENEGGER Altern. Solo-Fagott DANIEL KÜHNE Solo-Fagott
HORN HANS-ULRICH WOPMANN Koord. Solo-Horn THOMAS ZIMMERMANN JOSEPH KOLLER WOLFGANG DRECHSLER
TROMPETE PETER SCHMID Solo-Trompete CORRADO BOSSARD
PAUKE RAMON KÜNDIG Solo-Pauke
* Zuzüger Änderungen vorbehalten
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JETZT NOCH EINSTEIGEN! SAISON-ABO 15/16 Die Zahl der Abonnentinnen und Abonnenten des argovia philharmonic wächst stetig. In den letzten 12 Monaten konnte die Zahl unserer treuesten Zuhörerinnen und Zuhörer verdreifacht werden. Gehören Sie noch nicht dazu und haben Sie für das heutige Konzert eine Einzelkarte gekauft? Das macht nichts, denn Sie können auch während der Saison noch einsteigen. Sollten Sie sich nach dem heutigen Konzertbesuch zum Kauf eines argoviaphil-Abos entscheiden, rechnen wir Ihre Konzertkarte voll an die Abo-Kosten an. Ausserdem erhalten Sie als AbonnentIn exklusiv die neu erschienene Aufnahme der 2. Symphonie D-Dur op. 36 von Ludwig van Beethoven. Dazu gibt es weitere Vorteile:
9 GRÜNDE FÜR (M)EIN ABONNEMENT! 1. Ich habe immer meinen festen Platz im Konzert. 2. Trotz Abo bleibe ich aber flexibel: Ich kann meinen Platz für einzelne Konzerte kostenlos umtauschen oder auch den Tag wechseln. 3. Ich erhalte mein Ticket jeweils 3 Wochen vor dem Konzert automatisch per Post zugestellt. 4. Ich erhalte das Konzertprogramm zusammen mit dem Ticket kostenlos zugestellt. 5. Der Preis eines Abos beinhaltet gegenüber dem Kauf von Einzelkarten einen Rabatt von 20%. 6. Ich bekomme 1 Freikarte zu einem Konzert meines Abos nach Wahl und kann so jemanden zu einem Konzert einladen. 7. Ich erhalte einen Gutschein für einen Willkommensdrink an der Bar im Foyer, einzulösen an einem Konzert nach Wahl. 8. Ich erhalte ein exklusives Abonnenten-Geschenk. 9. Ich kann an der Saisonprogrammvorstellung mit Apéro teilnehmen.
Informieren Sie sich im Konzertfoyer an unserem Info-Stand, oder schauen Sie vorbei auf www.argoviaphil.ch.
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Zeichnung: Lea Magdalena Knecht
AUSBLICK 3. Familienkonzer t – Felix und Fanny auf Reisen Streichquartett des argovia philharmonic Jörg Schade Schauspieler Jeannette Wernecke Sopran Eine Kutsche
Felix Mendelssohn, der berühmte Komponist, Dirigent und Pianist ist ziemlich überlastet und braucht dringend Urlaub. Eine Reise, das wäre toll! Und so macht er sich mit seiner Schwester Fanny und seinen Musikern auf eine Reise durch die Schweiz, Italien, England und Schottland, bis sie schliesslich wieder in Leipzig ankommen. Unterwegs gibt es viel Musik und spannende Abenteuer! Hochdeutsch. Für Kinder ab 5 Jahren. Dauer: ca. 1 Stunde. SA SA SO SO
20. Februar 2016 20. Februar 2016 21. Februar 2016 21. Februar 2016
13.30 Uhr 17.30 Uhr 11.00 Uhr 17.00 Uhr
Zofingen Stadtsaal Widen KiBiZi-Saal Aarau Kultur & Kongresshaus Seengen Mehrzweckhalle
Saisonvorstellung 2016/17 – Abonnenten-Apéro Merken Sie sich schon jetzt den Sonntag, 10. April 2016 vor. Am Nachmittag informieren Chefdirigent Douglas Bostock und Intendant Christian Weidmann über die Saison 2016/17. Und das vor schönster Kulisse auf dem Hallwilersee, natürlich mit musikalischer Umrahmung. Als Abonnent werden Sie Anfang März eine persönliche Einladung erhalten. Sollten Sie noch nicht Abonnent sein, interessieren sich aber dafür, heissen wir Sie ebenfalls herzlich willkommen. Melden Sie sich einfach per Mail, Telefon oder direkt an einem unserer Konzerte bei uns (info@argoviaphil.ch | +41 62 834 70 00).
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ARGOVIA PHILHARMONIC BEI COVIELLO CLASSICS Die Kollektion der in SACD-Qualität produzierten CDs des argovia philharmonic mit seinem Chefdirigenten Douglas Bostock bei Coviello Classics wächst und wächst. Weitere Produktionen sind bereits in Planung. BRITISH NEUERSCHEINUNG Musik aus der Heimat unseres Chefdirigenten Douglas Bostock. Diese vierte CD in der Live-Serie mit Coviello Classics schliesst einen ersten inhaltlichen Bogen ab, der mit SWISS ASPECTS begonnen hatte. Zu hören sind: Elgars Ouvertüre «Froissart», Vaughan Williams 5. Symphonie und Holsts «Japanische Suite». FANTASTIQUE
FANTASTIQUE Berlioz: Symphonie fantastique Weber (orch. Berlioz): Aufforderung zum Tanz
argovia philharmonic Douglas Bostock
«Eine weitere Aufnahme mit Berlioz' Symphonie Fantastique – muss das sein?» So fragte Radio SRF 2 Kultur in seiner CD-Besprechung im August 2015 - und lieferte die Antwort gleich mit: «Oh ja, es muss!». Zu hören sind: Berlioz' «Symphonie Fantastique» und Webers «Aufforderung zum Tanz» (orch. Berlioz). SILK ROAD So geheimnisvoll das CD-Cover, so berauschend der Inhalt: Ikuma Dans «Silk Road», Alexander Borodins «Steppenskizze» und Ferruccio Busonis «Turandot Suite» entführen in farbige Welten.
SWISS ASPECTS Einer der ganz grossen Höhepunkte der Jubiläumssaison 2012/13 des argovia philharmonic: Der Live-Mitschnitt des Jubiläumskonzerts vom 20. April 2013 mit Werken der fünf Aargauer Komponisten Tamás, Widmer, Geiser, Mieg und Sutermeister. 24
AUSSERDEM ERSCHIENEN JUBILÄUMS-CD HERMANN SUTER Symphonie d-Moll op. 17 WERNER WEHRLI «Chilbizite» für Orchester Die CD zum 50-jährigen Jubiläum des ASO. Erschienen 2012 bei Musiques Suisses
SAINT-SAËNS KLAVIERKONZERTE CAMILLE SAINT-SAËNS Klavierkonzerte Nr. 2 und 5, «Wedding Cake» Oliver Schnyder, Klavier
CD-VERKAUF UND PREISE Die CDs des argovia philharmonic sind im Foyer erhältlich. Sie können diese und alle weiteren CDs auch online bestellen unter www.argoviaphil.ch oder 062 834 70 00. Preise: CHF 26.– / 20.– (für Mitglieder).
Was auch immer Ihr Lebens- und Küchenstil sein mag, Franke bringt Ihre persönliche Note glanzvoll zum Ausdruck. Entwickelt mit der Passion und Expertise aus 100 Jahren. Kompromisslos in Form und Funktion, dauerhaft in Qualität und Leistung. www.franke.com 25
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Hans und Iris Issler (Upgrade von Konzertmitglied)
EXKLUSIVMITGLIED
Bruno Biberstein (Upgrade von Gönnermitglied)
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Sie sind noch nicht Mitglied? Besuchen Sie uns doch im Foyer am Info-Stand, wir erzählen Ihnen gerne, warum sich eine Mitgliedschaft auch für Sie lohnt!
KINDERBETREUUNG Besuchen Sie unsere Symphoniekonzerte am Sonntag in Aarau und machen Sie sich keine Sorgen um die Betreuung Ihrer Kinder ! Während Sie das Konzert geniessen, werden Ihre Kinder im Alter von 2 bis 12 Jahren professionell und altersgerecht betreut. Dieser Service ist im Konzertticket inbegriffen und wird in Zusammenarbeit mit dem Chinderhuus Aarau, Konradstrasse 3, durchgeführt. Anmeldung bis fünf Tage vor dem Konzert erforderlich unter 062 834 70 00 oder info@argoviaphil.ch. VORVERKAUF Online-Reservation unter www.argoviaphil.ch oder telefonisch unter 062 834 70 00. Vorverkaufsstellen: aarau info, Metzgergasse 3, 5000 Aarau, Telefon 062 834 10 34, mail@aarauinfo.ch; Info Baden, Oberer Bahnhofplatz 1, 5401 Baden, Telefon 056 200 84 84, info@baden.ag.ch; Verkaufsstellen AAR bus + bahn
IMPRESSUM
Herausgeber argovia philharmonic, Entfelderstrasse 9, 5001 Aarau, Tel. 062 834 70 00, info@argoviaphil.ch, www.argoviaphil.ch Redaktion Isabel Kriszun Texte Sibylle Ehrismann Gestaltung Baldinger & Baldinger Werbeagentur, Aarau, www.bald.ch Druck SuterKeller Druck AG, Oberentfelden, www.suterkeller.ch Auflage 1500 Exemplare Preis CHF 5.– 27
Zusammenspiel Die perfekte Partnerschaft: argovia philharmonic und Aargauische Kantonalbank.
Harmonie ist, wenn zwei unterschiedliche Elemente sich zu einem Ganzen ergänzen. Genau so verhält es sich auch bei der Partnerschaft des argovia philharmonic und der Aargauischen Kantonalbank. Wir freuen uns ausserordentlich, dass die Aargauische Kantonalbank Hauptsponsorin des argovia philharmonic ist. Die AKB engagiert sich in ihrem Kultursponsoring bereits seit einigen Jahren im Bereich klassische Musik. Durch die Partnerschaft mit dem argovia philharmonic ist für uns eine Vision zur Realität geworden. Wir engagieren uns, weil uns gemeinsame Werte wie Leidenschaft, Perfektion und Professionalität verbinden – und wir darüber hinaus unseren Kundinnen und Kunden unvergessliche Konzerterlebnisse bieten können. akb.ch