Radius Top Jobs 2021

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Faszinierende Ausblicke

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JAHRE QUALITÄT

Impressum

Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen, Eintrag LG Bozen

Nr. 26/01, am 27.11.2001

Chefredakteur: Franz Wimmer

Produktion/Redaktion: Magdalena Pöder

Verkaufsleitung/Koordination: dott. Marita Wimmer

Redaktion: Franz Wimmer, Dr. Nicole D. Steiner, dott. Marita Wimmer, Cvetina Kaneva, Elisabeth Stampfer

Werbung/Verkauf: Patrick Zöschg, Michael Gartner, Helene Ratschiller, Alois Niklaus

Verwaltung: Weinbergweg 7 39100 Bozen | Tel. 0471 081 561 info@mediaradius.it | www.mediaradius.it

Fotos: Dolomiten-Archiv, shutterstock, verschiedene Privat-, Firmen- und Online-Archive sowie Verkaufsunterlagen.

Konzept und Abwicklung: MediaContact Eppan

Grafik/Layout: Simon Krautschneider, Elisa Wierer

Lektorat: Magdalena Pöder

Produktion: Athesia Druck Bozen www.athesia.com

Vertrieb: Als „Dolomiten“-Beilage und im Postversand

Druckauflage: 23.000 Stück

Preis: Einzelpreis 2 Euro, A+D: 2,60 Euro

Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und der angeführten Webseiten.

Inhalt

Aktuell

6 20 Jahre Radius: von 2001 bis 2021

16 Arbeit im Wandel

20 Neue Perspektiven – fit für die Zukunft?

34 Smart Arbeiten

40 Die Gastronomie und Top Jobs?

42 Fit für die Bewerbung

48 Powerfrau auf 3.195 Metern

52 Mit Engagement und Hingabe

56 Fachkräfte, die’s drauf haben

58 Heavy Metal – Berufe in der Metallbranche

60 Fragen an den Experten

Info-PR

14 Eos Solutions, Bozen

15 Würth GmbH, Neumarkt

24 Systems GmbH, Bozen

27 Microtec GmbH, Brixen

29 Südtiroler Volksbank AG, Bozen

30 Brennercom AG, Bozen

32 Interstore | Schweitzer, Naturns

36 Niederstätter AG, Bozen

37 Torggler GmbH, Marling

39 Metek GmbH, Frangart

43 Hypo Vorarlberg Leasing AG, Bozen

44 Raiffeisen Landesbank Südtirol AG, Bozen

46 Athesia AG, Bozen

50 Dolomitenmarkt, Bozen

54 Datef AG, Bozen

55 Alperia AG, Bozen

57 Hoppe AG, Lana

59 Pezzei Metallform KG, Bruneck

Rubriken

62 Portrait: Katia Endrizzi

64 Gesundheit: Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz: Was zehrt, was nährt?

40

66 Bunte Meldungen 46

Wenn heute von den unterschiedlichsten Unternehmen Top Jobs angeboten werden, so kann man davon ausgehen, dass davor schon Jahre lang die Chefetagen, die Eigentümer selbst einen Top Job gemacht haben: Von ihrer Ausbildung, über gute Geschäftsideen, zur Produktentwicklung, Gespür für den Markt, Verkaufserfolge im Inund Ausland, sinnvolle Investitionen, soziale Kompetenz, usw. Um Mitarbeiter für Top Jobs zu bekommen bzw. zu halten, spielen immer mehr Benefits, die „work-life-balance“, und das Angebot einer gezielten und individuellen Karriereentwicklung im Vordergrund. Seitens der Kandidaten für einen Top Jobs ist eine gute Grundausbildung, permanente Weiterbildung und der eine oder andere erfolgreiche Wechsel in andere Branchen von Vorteil. Ob wir vom Radius in den 20 Jahren – von 2001 bis heute, einen Top Job gemacht haben, diese Bewertung überlassen wir selbstverständlich unseren Kunden und Lesern.

20 Jahre Radius: von 2001 bis 2021

Im Herbst 2001 erschien die erste Ausgabe vom Radius. Präsentiert wurde das Magazin am Vorabend des Erscheinens in der Vinothek Lageder in der Bozner Drususallee. Mit dabei waren etwa 150 geladene Gäste aus Wirtschaft, Politik, Sport, Medien und Kultur. Chefredakteur Franz Wimmer lässt – zusammengefasst auf zehn Seiten –diese 20 Jahre Revue passieren.

Das Magazin Radius wurde von Anfang an als ein eigenständiges Zeitungsprojekt und unabhängig von den bestehenden Athesia-Verkaufsstrukturen platziert. Mit dieser Konstellation waren wir im Wettbewerb mit anderen Printmedien (FF, SWZ-Südtiroler Wirtschaftszeitung, Die Südtirolerin, Tageszeitung, …) beweglicher. Ich konnte meine guten Kontakte im ganzen Land ohne Rücksicht auf Zonenbeschränkung und Athesia-Kollegen von den hauseigenen Medien in meiner Verkaufstätigkeit voll nutzen. Das Layout des Magazin hat – wie schon bei der WAS – mein Freund Friedl Raffeiner entworfen, ehemaliger Chefgrafiker bei Athesia und mittlerweile Freiberufler mit Grafikbüro in Leifers.

Ein effizienter Vertrieb

Der Vertrieb war von Anfang an auf einem dualen System aufgebaut und dementsprechend effizient: als Beilage zur Tageszeitung „Dolomiten“ im Kioskverkauf und zusätzlich im Postversand an die komplette Gastronomie, an Friseure, Ärzte, Wirtschaftsberater und an Südtiroler Unternehmer und weitere Abonnenten.

Das Radius-Team bestand anfangs nur aus zwei Personen, neben mir noch Traudi Kremer als Sekretärin und Halbtagskraft. Unser Büro war neben anderen Athesia-Büros im ersten Stock in der Bozner Museumstraße 54.

Ein Hinterhof-Büro –und ein „Aufpasser“

Detail am Rande: 2002 mussten wir ausziehen, weil der Umbau und die Sanierung des gesamten Gebäudekomplexes bevorstanden. Aber es vergingen noch weitere 16 Jahre (!), bis nach zahlreichen Projektvarianten und entsprechenden Genehmigungsverfahren seitens der Gemeinde Bozen der Umbau im Jahr 2018 begann. Relativ neu bei der Athesia war ein gewisser Gerhard Fontan aus Innsbruck als Verkaufsleiter der gesamten Athesia-Zeitschriften. Er war mein direkter Ansprechpartner – und mein „Aufpasser“, wie er mir später einmal mitteilte. Man hatte ihm wohl einiges erzählt von mir und meiner Zeit bei der WAS und ihn vor übermäßigen Aktivitäten meinerseits „gewarnt“. Doch Gerhard Fontan war selbst ein

Verkäufer und ein umgänglicher Typ, dachte ungefähr im gleichen Strickmuster, und ich kam mit ihm bestens zurecht. Im Sommer und Herbst 2001 liefen dann die Vorbereitungen zur ersten Radius-Ausgabe an. Es sollte eine erfolgreiche Nummer werden, und ich hatte mich für das Thema „Bauwirtschaft & Immobilien“ entschieden, damals eine Branche im Höhenflug.

Vorstellung in der Vinothek Lageder

Die erste Ausgabe wurde am Vorabend des Erscheinens in der damals bekannten Vinothek Lageder in der Drususallee vorgestellt. Die Pächter der Vinothek waren ein Trio unter dem Namen GaLuWi – besser bekannt unter Dieter Gallmetzer (Gerhò), Klaus Lutteri (Verkaufsleiter bei Autoindustriale)

und Willy Kössler (Fjällräven, Reiseorganisator und Abenteurer).

Die Radius- Ausgaben, damals gedruckt in der Druckerei Athesia Tyrolia in Innsbruck, sind erst im letzten Moment angeliefert worden. Ich saß schon auf Nadeln, aber schlussendlich hat es mit der Lieferung doch geklappt. Man war gespannt auf ein weiteres ZeitschriftenProjekt von Franz Wimmer, und die erste Radius-Präsentation war entsprechend erfolgreich; es herrschte eine super Stimmung, und das Ganze hat bis nach Mitternacht gedauert.

In erster Linie „nur“ PR-Journalismus … … mit dieser eher abfälligen Bemerkung wurde ich immer wieder konfrontiert. Für viele Redakteure, nicht nur aus der schreibenden Zunft,

sondern auch aus Funk und Fernsehen, sind PR-Texte „unter ihrer Würde“. Da bin ich natürlich ganz anderer Meinung. Ein PR-Text muss informativ, kurzweilig, gut lesbar sein und zudem auf eingeschränktem Platz (weil zu bezahlen) verfasst werden. Nicht zu vergleichen mit zum Teil seitenlangem Geschreibe in früheren Wochenmagazinen, wo oft genug in die redaktionelle Berichterstattung auch persönliche Meinungen und Einstellungen des Redakteurs mit eingeflossen sind (anstatt die persönliche Meinung in einer Kolumne extra anzuführen).

Seit meinen ersten redaktionellen Versuchen bei der „SkiWelt-TennisWelt“ Ende der 1970er-Jahre machte es mir Spaß, über (sportliche) Erfolge zu berichten. Und das ist bis heute so

geblieben. Angefangen bei den ersten „Dolomiten“-Sonderbeilagen, der Wochenzeitung WAS, dem Südtirol Panorama über den Radius bis hin zum Südtirol Magazin. Ich habe seit den 90er-Jahren über knapp etwa tausend Südtiroler Firmen, Personen und deren Erfolge berichtet.

Der Radius hat sich in kürzester Zeit etabliert Dank der effizienten Athesia-Vertriebsstruktur konnte der Radius trotz der Medienvielfalt im Lande bald eine feste Marktposition erreichen. Mit ausgewählten, aktuellen Themen trägt das Magazin seither wesentlich zur Information über die Wirtschaft in Südtirol bei. Im Laufe der Jahre sind redaktionelle Berichte aus Sport,

Franz Wimmer
Gerhard Fontan
Franz Wimmer mit Pepi Staffler
v.l.: Werner Frick, Hansi Dalvai, Horst Pichler, Armin Mair, Georg Kirchmaier, Walter Baumgartner
v.l.: Franz Wimmer, Günther Belutti und die Chefin Frau von Dellemann

Gesellschaft und Umwelt hinzugekommen. Auch Radius-Spezialausgaben für Kunden wurden produziert. Die erste im Jahr 2002 für Autoindustriale Mercedes-Benz Bozen, danach zwei für den Grödner Hof mit Hugo und

Cinzia Bernardi, eine Ausgabe für die Progress-Gruppe in Brixen und eine für Heinrich Dorfer und sein Quellenhof-Resort.

Von vier auf zwölf Ausgaben

Im Jahr 2002 hat das EineinhalbMann/Frau-Team vier Radius-Ausgaben produziert, und für 2003 waren einige mehr geplant. Inzwischen waren wir in größere Büros in die Bozner Kapuzinergasse umgezogen, dies hatte zwei große Vorteile. Im gleichen Haus war die Druckerei Ferrari & Auer (gehörte zur Athesia), hier wurden in der Druckvorstufe auch die Radius-Seiten und die Druckdaten produziert. Außerdem hatten wir mit insgesamt fünf Arbeitsplätzen wesentlich mehr Platz für künftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ausgesuchte Themen wie „Energie & Umwelt“, „Zivilschutz“, „Golf & more“, „Alpine Technolo-

gien“ und besonders „Südtirols Top 100“ brachten entsprechenden Erfolg. Die Zahl der Ausgaben stieg kontinuierlich, und bald bestand die RadiusMannschaft aus insgesamt fünf fixen und weiteren freien Mitarbeitern in der Redaktion, dem Sekretariat, im Verkauf und bei Grafik/Layout. In den folgenden Jahren gab es bis zu zwölf Ausgaben pro Jahr. Daneben noch das KlimaHaus-Magazin, das Magazin Alta Qualità und später noch das Südtirol Magazin für DIE WELT AM SONNTAG (WamS) und die Neue Zürcher Zeitung (NZZ).

Berichte über Erfolge und die Ausgabe „Südtirols Top 100“ Über die Entwicklung vom Ein-Mann/ Eine-Frau-Betrieb bis zum erfolgreichen Unternehmer und Arbeitgeber für Hunderte Mitarbeiter; Berichte über hoch spezialisierte Handwerker, die dank ihrer Kompetenz und

100 wurde zum Markenzeichen.
erste Ausgabe im Mai 2004

Überraschungsfeier zum 60. Geburtstag von Franz Wimmer mit Freunden und Kunden im Radius-Büro in der Kapuzinergasse. Livemusik mit Franz Wimmer, Elmar Streitberger und Heinz Leitner

dem Know-how Aufträge aus ganz Europa bekamen; über Unternehmen, die ganz besondere Nischenprodukte in höchster Qualität weltweit exportieren usw. – dafür stand das Magazin Radius. Mit solchem „PR-Journalismus“ über erfolgreiche Südtiroler Unternehmer(familien) und deren Erfolge habe ich den Firmenchefs, deren Familien, den Mitarbeitern und Freunden sowie Zigtausenden RadiusLeserinnen und -Lesern sehr viel Freude bereitet – und darüber freue ich mich selbst am meisten.

20 Jahre, und ein Teil des Weges gemeinsam

Schon in die Vorbereitungen zum Radius-Projekt involviert waren Gerhard Fontan, Friedl Raffeiner, Traudi und Wolfi Kremer, Heinrich Malojer von Ferrari Auer, Reiner Bachor, Koordinator der Druckerei Athesia Tyrolia Innsbruck.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Radius von 2001 bis 2021 (in alphabetischer Reihenfolge): Lydia Cerbaro, Erica Corbellini, Michael Gartner, Heidi Gufler, Georg Hochkofler, Sabine Kaufmann, Traudi Kremer, Claudia Losso, Lorenz Mederle, Thomas Messner, Gertraud Morandell, Judith Müller, Alois Niklaus, Anita Oberhöller, Magdalena Pöder, Alexander Psaier, Helene Ratschiller, Elke Schlemmer, Dietmar Waldboth, Barbara Weissensteiner, Marita Wimmer, Tanja Zambiasi, Patrick Zöschg

Freie Redakteure: Cvetina Kaneva, Ulrike Schwarz, Claudia Schwarze, Elisabeth Stampfer, Nicole D. Steiner

Athesia-Grafiker: Daniel Fabris, Simon Krautschneider, Achim March, Elisa Wierer

Die drei nächsten Ausgaben bestellen –unverbindlich und gratis!

Ausgaben kostenlos anfordern unter redaktion@mediaradius.it oder senden Sie diesen Abschnitt an: Redaktion Radius, Weinbergweg 7, 39100 Bozen

Ja, ich möchte die Zeitschrift kennenlernen

Name / Vorname

Straße / Hausnummer

PLZ / Ort

Telefonnummer

Unterschrift

Das Angebot gilt bis zum 31.12.2001. Ihre personenbezogenen Daten werden von Athesia Druck GmbH für die Ausführung Ihrer Anfrage und zur Einhaltung der steuerrechtlichen Vorschriften verarbeitet. Vollständige Informationen zur Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten gemäß Artikel 13 der GDPR finden Sie unter dem folgenden Link www.athesia.com/privacy Der Verantwortliche der Verarbeitung ist Athesia Druck GmbH Sitz in Bozen, Lauben 41.

1989

Seit 2001 Radius –aber schon seit 1989 für Athesia Mit den ersten Projekten einzelner „Dolomiten“-Beilagen Ende der 1980er, Anfang 1990er – damals als Leiter des ACC-Büros Bozen, hat meine Zusammenarbeit mit Athesia begonnen. Mit der WAS, dem Radius, der Alta Qualità, dem KlimaHaus-Magazin und dem Südtirol Magazin gehen bisher sechs Zeitungsprojekte innerhalb der Athesia-Medien auf „meine Kappe“. Die Zusammenarbeit war meist ausgezeichnet (bis auf die Unterbrechung 1995), hat mir viel Freude bereitet und war erfolgreich. Tagespolitik und aktuelle Berichterstattung waren nicht meine Themen. Ich habe kein einziges Mal in Bezug zu einem Thema in irgendeiner Art „eine Weisung von oben“ erhalten. Mit Ende 2016 wurde der Radius in die Gruppe der Athesia-Zeitschriften integriert (Zett, Zett LifeStyle, Die Südtiroler Frau, Katholisches Sonntagsblatt, Der Schlern).

Zum absoluten

Markenzeichen vom Radius … … ist ab 2004 die jährliche Ausgabe „Südtirols Top 100“-Unternehmen avanciert. In den ersten Jahren in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsfakultät der Uni Bozen (Dekan Oswin Maurer); in den folgenden Jahren dann in Zusammenarbeit mit der Handelskammer. Zu den Top 100 aus Südtirol (nach Umsatz) kamen zum Vergleich in den folgenden Jahren noch die Top 100 von Trient und

Nordtirol dazu. Die Rankings wurden um die Angaben zu Wertschöpfung, Steueraufkommen sowie Personalkosten erweitert; extra aufgelistet nach Umsatz wurden die Milch-, Obst-, Wein- sowie sonstigen Genossenschaften. Im Jahr 2010 kamen die Tabellen von 25 verschiedenen Branchen dazu. Gerade diese Branchenlisten waren höchst interessant. Die Namen der Top 100 von A wie Aspiag (Despar) bis Z wie Zipperle waren den meisten bekannt. Aber es gibt zahlreiche höchst erfolgreiche Betriebe in Südtirol, die zum Teil auch weltweit agieren und vom Umsatz her nicht in den Top 100 aufscheinen, weil sie unter der 40-Millionen-Umsatzmarke liegen.

Besondere und erfolgreiche Präsentationen

Die Präsentation von besonderen Ausgaben am Vortag des Erscheinens war zum einen ein Dankeschön an die Kunden und zum anderen beste PR in eigener Sache mit Berichten auf den „Leute heute“-Seiten und auf stol.it. Als Beispiel eine der ersten Ausgaben zum Thema Energie: Diese wurde im alten Wasserkraftwerk am Eingang des Eggentales in Zusammenarbeit mit den Etschwerken präsentiert. Der damalige Direktor, Siegfried Tutzer, war zwar etwas skeptisch, aber es wurde ein voller Erfolg – mit einer kleinen Überraschung. Per Kran „schwebte“ ein Weinfass voll St. Magdalener vom Trogerhof des Pepi Staffler ein. Eine Ausgabe zum Thema Zivilschutz wurde z. B. in der

Feuerwehrschule in Vilpian präsentiert – mit spektakulären Vorführungen von Feuerwehreinsätzen und Löscharbeiten. Auf der von Heiner Oberrauch aufwendig restaurierten Haselburg, wurde die Ausgabe „Bauwirtschaft“ präsentiert, zu der Kunden und Bauunternehmer sogar aus dem Oberpustertal kamen. Im Park des Hotel Laurin gab es bei der Vorstellung eines Golf-Radius sogar einen Chip-Wettbewerb.

In Zusammenarbeit mit der Freien Universität Bozen

Der Großteil der erfolgreichen Südtiroler Unternehmer vor der Jahrtausendwende waren keine Akademiker und waren im Rahmen dieser Präsentation zum ersten Mal in einer Universität. Dementsprechend groß die Neugierde und damit verbunden die Anwesenheit von etwa 180 Gästen aus den Top100-Unternehmen. Es ist uns in den Jahren immer wieder gelungen, die Top-100-Präsentation an Orten bzw. in Räumlichkeiten zu organisieren, die für unsere Gäste (neben der neuen Top-100-Ausgabe) von besonderem Interesse waren.

Top-Location für die Präsentation der Ausgabe „Südtirol Top 100“

Hier einige Beispiele: die neue Kellerei Bozen, das Trainingszentrum des FC Südtirol in Eppan/Rungg, das große Kraftwerk in Kardaun, der Airport Bozen, die neue Druckhalle samt Rotation in der Athesia, das Wasserstoffzentrum in Bozen Süd, das MEC Meeting &

begann die Zusammenarbeit mit der Athesia in Form von „Dolomiten“-Beilagen v.l.: Mode & Nostalgie, Milch weißes Gold, das erste Golfmagazin, Titelseite, der Nr. 1 der WAS und mit dem Projekt „WAS – Wochenanzeiger Südtirol“ ab dem Jahr 1992 arbeitete Franz Wimmer fix für die Athesia.

Event Center u. v. a. m. Ein absolutes Highlight war für 2020 geplant – eine Präsentation im Kavernen-Kraftwerk St. Anton. Allerdings wurde dieser Plan von Covid-19 zunichtegemacht.

KlimaHaus und das KlimaHaus-Magazin

Im Jahr 2007 wurde auf meine Initiative ein weiteres Magazin ins Leben gerufen: das KlimaHaus-Magazin. Schon in den Jahren davor gab es eine ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der Umweltagentur und deren Gründer und Leiter Walter Huber. Das Thema KlimaHaus war davor schon in den Radius-Ausgaben „Bauwirtschaft & Immobilien“ auf mehreren Seiten präsentiert worden. Der Begriff Klima-

Haus und die Voraussetzungen dafür waren so einfach wie genial. Auf einen Nenner gebracht: Energieverbrauch (Heizöl) pro Quadratmeter Wohnfläche. Keine Begriffe wie K-Werte oder anderes für den Laien unverständliches Zeug. KlimaHaus-CasaClima wurde in Italien zum Mega-Erfolge und deshalb wurde das Magazin viermal im Jahr in italienischer Sprache und einmal anlässlich der Klimahouse-Messe in Bozen in deutscher Sprache produziert. Zu diesem Zeitpunkt war meine Tochter Marita Wimmer gerade von der WU in Wien an die Uni Bozen gewechselt. Dank ihrer ausgezeichneten Italienischkenntnisse in Wort und Schrift wurde dies zu „ihrem Projekt“. So kam Marita anfangs über einen TeilzeitJob neben der Uni zum Radius bzw. zu KlimaHaus und damit zu Athesia. Vom Praktikant zur Führungskraft, ein Weg der in allen Geschäftsfeldern der Athesia-Gruppe engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter offen steht.

Alta Qualità, KlimaHaus-Magazin und Südtirol Magazin

Im Frühjahr 2005 wurde die Ausgabe „Südtirols Top 100“ auch in Italienisch produziert. Nicht als Radius, sondern unter dem Namen „Alta Qualità“ –kombiniert mit „Alto Adige“ ergab dies ein gutes Wortspiel. Ein großer Teil der Top-100-Unternehmen war auch am italienischen Markt stark präsent. Fünf

Jahre lang wurde jeweils im Frühjahr und im Herbst eine italienischsprachige Ausgabe unter dem Namen „Alta Qualità – commercio e turismo in Alto Adige“ für Norditalien produziert. Gewissermaßen als Werbe-Magazin für Südtiroler Produkte und Dienstleitungen. Der Versand erfolgte per Post an ausgesuchte Adressen wie Unternehmer, Gastronomen, Freiberufler (Notare, Anwälte, Wirtschaftsberater …).

Ein Skitag in Ulten und ein mitternächtlicher Handschlag

Ein besonderer Erfolg wurde auch das Südtirol Magazin für die deutsche Tageszeitung DIE WELT. Das Projekt begann mit einem Skitag zusammen mit Armin Mayr auf der Schwemmalm in Ulten. Wir trafen dort Stephan Madel. Er war damals innerhalb des AxelSpringer-Verlages für die „WELT-Gruppe“ (DIE WELT, WELT AM SONNTAG, Hamburger Abendblatt und Berliner Morgenpost) verantwortlich. Stephan Madel und seine Freunde waren seit Jahren Stammgäste im Erlebnishotel Waltershof; er war ein Südtirol-Fan und nebenbei ein „patenter Kerl“ mit Handschlag-Qualität. Wir waren ja „gleichberechtigte Partner“ –er vom Axel-Springer-Verlag und wir von der Athesia … Darauf und auf die kommende Zusammenarbeit wurde auch standesgemäß mit einem Glas „Schampus“ angestoßen.

Athesia-Direktor Michl Ebner gratuliert
Franz Wimmer zum Jubiläum: 25 Jahre Athesia

südtirol

Gipfelstürmer und Weltmeister

Mediterrane und alpine Kultur

Ein Land setzt auf Wasserstoff

Tradition und Moderne

Eine Radius-Publikation als Beilage für

1. Südtirol Magazin: Schützentracht und nackte Frau

Der Handschlag wurde bei Axel Springer in Berlin besiegelt Der Handschlag zu mitternächtlicher Stunde im Waltershof in Ulten wurde Monate später bei einem Besuch des Axel-Springer-Verlages in Berlin (im feudalen Presseclub im letzten Stockwerk) schriftlich festgehalten: DIE WELT als eine der führenden deutschen Tageszeitungen fungiert zweimal

pro Jahr als Träger-Medium des neuen Südtirol Magazins.

Im Frühjahr 2014 erschien schlussendlich zum ersten Mal das Südtirol Magazin als Beilage für DIE WELT. Auf

Johannes Stötter aus Sterzing, der Weltmeister im Body Painting präpariert das Motiv der Titelseite.

Von Franz Wimmer wurden weitere Zeitungstitel ins Leben gerufen: das KlimaHaus-Magazin, Alta Qualità für den italienischen Markt, das Südtirol Magazin (erste Ausgabe 2014) als Beilage für DIE WELT und die NZZ sowie die Radius-Sport-Ausgaben in Zusammenarbeit mit der Dolomiten-Sport-Redaktion.

der Titelseite ein strammer Südtiroler in Schützen-Tracht, und vor ihm sitzend eine nackte Frau – bearbeitet vom Weltmeister im Bodypainting, dem Sterzinger Johannes Stötter. Das Südtirol Magazin wurde zum Erfolgsmodell, zahlreiche Kunden sind von Anfang an bis heute mit Werbung oder PR in diesem Magazin mit dabei. Seit dem Sommer 2017 wird die Ausgabe auch als Beilage für die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) produziert. Vom Niveau her mindestens gleichwertig wie Die WELT – mit einer ebenso interessanten Leserschaft als Zielgruppe in der Schweiz. Beinahe hätte die Corona-Pandemie dieser Serie ein Ende bereitet. Zuerst verschoben, dann abgesagt wurden beide Magazine statt Mitte Mai Anfang Juli 2020 doch noch produziert und haben sicher auch zum erfolgreichen Neustart der Gastronomie beigetragen. Gleiches passierte mit der Winterausgabe, verschoben von Mitte November auf 20. Dezember 2020.

Layout, Produktion und Druckerei im Haus

Diese Übersiedelung nach Bozen Süd hatte für mich erstmals einen Nachteil. Das Zentrum war wesentlich „kommunikativer“, will heißen, dass man täglich den einen oder anderen Bekannten oder Kunden traf – und somit die eine oder andere Werbung zusätzlich verkaufen konnte. Doch die Lage in Bozen Süd hatte auch Vorteile. Die gesamte Produktion –Grafik, Layout, Druckvorstufe und Druckerei – war sozusagen im Haus. Die Wege waren kurz, und die Zusammenarbeit mit den Kollegeninnen und Kollegen entwickelte sich sehr positiv. Ab diesem Zeitpunkt war neben mir das gesamte Verkaufsteam der Abteilung Zeitschriften (Helene Ratschiller, Michael Gartner, Patrick Zöschg, später dann Alois Niklaus) auch für Radius im Einsatz.

Einsparungen durch Übersiedlung, erfolgreiches Corona-Jahr 2020 Damit verbunden waren zusätzlich Einsparungen im Bereich Büromiete, Grafik und allgemeine Verwaltung, was sich auf das Gesamtergebnis des Projekts Radius natürlich positiv auswirkte. Sogar im höchst schwierigen „Corona-Jahr 2020“ gab es zum Abschluss eine „schwarze Null“. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle bei allen Beteiligten – vom Verkauf über die Redaktion, die Produktion, den Druck bis hin zum Vertrieb –herzlich bedanken.

Turismo in Alto Adige
... mit Liebe zum Detail

und Marita

Ein erfolgreiches Team –mit zwei Power-Frauen Verkaufsleiterin für die AthesiaZeitschriften seit 2016 und seit 2019 auch für die Online-MarketingAgentur VIDA ist meine Tochter Marita Wimmer, und damit schließt sich der Kreis. Als Praktikantin beim KlimaHaus-Magazin hatte sie begonnen und damit ihren Job von der Pike auf (Verkauf, Redaktion, Produktion, Abwicklung, Koordination) gelernt. Last, but not least komme ich zu einem weiteren Jubiläum – dem 10-jährigen von Magdalena Pöder. Als junge dreifache Mutter hat sie 2011 im Herbst als Halbtagssekretärin begonnen – und sie fand am abwechslungsreichen Job beim Radius und insgesamt am Printmedienbereich zunehmend Gefallen. Durch ihre Begeisterung, verbunden mit persönlichem Einsatz, avancierte sie nach einigen Jahren zur „Radius-Backoffice-Chefin“, weiter zur Produktionsleiterin –und die Zukunft als Projektleiterin hat für Magdalena schon begonnen. Nach 20 Jahren Radius werde ich im kommenden Jahr meine seit drei Jahren abnehmende Verkaufstätigkeit beenden und (sofern man mich noch braucht) als Redaktionsleiter und freier Mitarbeiter weiter gerne für „meinen Radius“ tätig sein.

Die Liste der Werbekunden vom 1. Radius 2001

Insgesamt waren 66 Kunden in Form von Inseraten oder Anzeigen mit dabei. Dabei auch 15 Unternehmen, die leider nicht mehr existieren – darunter so bekannte Namen wie Hobag AG, Stampfer Bau, Vaja Masten, Central-Auto, Baufirma Leopold Goller u. a.

Autoindustriale Bozen, Würth Neumarkt, Würth Phönix Bozen, Holzmarkt Dalvai Bozen, Bang & Olufsen Electronia Bozen, Südtiroler Maklervereinigung Bozen, Dr. Ausserhofer Immobilien Bruneck, Benedikter Realitäten Bozen, Inoxstahlbau Innichen, Dr. Unterholzner Immobilien Lana, Arquin Immobilien

Vier Anzeigen aus der Vergangenheit …

Meran, Gutzmer und Partner Immobilien Bozen, Dr. Kompatscher Immobilien Bozen, Dr. Franco Lorenzon Bozen, Peter und Dr. Thomas Oberrauch Bozen, Geom. Giuseppe Rossi Leifers, Immobilien Real Service Benedetti Meran, Auroport Bruneck, Senfter Innichen, Hepla Immobilien Lana, W & F Immobilien Neumarkt, Sportler Bozen, Immobilien Niederkofler Bruneck, Ladinser Franz Innichen, Stahlbau Pichler Bozen, RUF Realitätenbüro Klaus Wojnar Bozen, Immoweb Meran, Vaja Masten Color Bozen, Gamper Albert Klausen, Faber

Bozen, Leopold Goller St. Ulrich, Grödner Hof St. Ulrich, Proma Immobilien Bozen, Rossin Auer, Grenzland Park Wörgl, Oberhuber Immobilien Lienz, Starauto Bozen, Realitäten Ladinser Innichen, Goethe Immobiliare Bozen, Wassermann Optik Bozen, Central Auto Bozen, Tiroler Sparkassen Leasing Innsbruck, Trogerhof Bozen, Hölzl Seilbahnen Lana, Agamatic Lana, Trojerbau Eppan, Karl Pichler Algund, Erdbau Sinich, Moosmair St. Martin i. P., Handelskammer Bozen, Brigl Bozen, Somi Bozen, Auto Brenner Bozen, Motorunion Meran, Auto Zentrum Beikircher Bruneck, Niederstätter Bozen, Spezialbier Brauerei Forst Algund, Wierer

Bau Kiens, Hobag Sand in Taufers, Auto Carrera Bozen, Obelix Klausen, Baufirma Stampfer Bozen, Amadeus Immobilien Meran, Finstral Ritten, Amonn Office Bozen, Schlosserei Plunger Eppan, Unthal Algund, Expan Terlan, VOG Verband der Südtiroler Obstgenossenschaften Terlan, Innerbichler Sand in Taufers, By Dolores Eppan, Vinothek Alois Lageder Bozen, Gasthof Eberle Bozen, Baita Gardoné Predazzo, Franziskaner Bäckerei Bozen, Pixner Ofenbau Bozen, Devalier Arredo Design Bozen, Messner Konrad Klobenstein.

Magdalena

Power-Jobs bei EOS Solutions

Mit Office 365 und Teams hat Microsoft die Welt der Kommunikation in Unternehmen neu definiert; mit Dynamics 365 und Power Platform wird dies auf den Bereich der Unternehmenssoftware erweitert: cloudfähige, durch Apps erweiterbare Lösungen integriert mit Office, Business Intelligence und KI.

EOS Solutions gehört zusammen mit der KUMAVISIONGruppe zu den größten Microsoft-Partnern für die Unternehmenssoftware Dynamics Business Central. Mit technologischer Kompetenz und jahrelanger Branchenkenntnis setzt das Unternehmen ERP- und CRM-Lösungen für den Mittelstand um.

Gemeinsam mit Microsoft-Power Richtung Zukunft Sie möchten sich einem innovativen Unternehmen anschließen, das weltweit tätig ist? Dann bewerben Sie sich bei EOS Solutions, und werden Sie Teil eines zukunftssicheren Unternehmens, das im starken Partnerverbund mit der KUMAVISION-Gruppe agiert. Diese verfügt über 25 Niederlassungen in Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gemäß unserem Leitspruch „Digital Systems, Human Feelings“ ist EOS Solutions der ideale Partner, um seine Kunden auf dem Weg der digitalen Transformation zu begleiten. Nicht nur als Berater, sondern auch als Partner wachsen wir gemein-

sam mit unseren Kunden. Diese Einstellung ist fest in unserem Team verankert – und das wirkt: Im vergangenen Jahr haben sich über 50 neue Mitarbeiter für EOS Solutions entschieden.

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Darüber hinaus können Sie auf individuell zugeschnittene Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten zurückgreifen.

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Giuseppe-Di-Vittorio-Straße 23 | 39100 Bozen hr@eos-solutions.it | www.eos-solutions.it

Erfolgsfaktor Multikanalvertrieb

Mit seinem auf verschiedenen Vertriebskanälen basierenden Geschäftsmodell kann sich Würth Italien auch während der Corona-Pandemie als zuverlässiger Partner des Handwerks und der Industrie behaupten. Vertriebsleiter Harald Santer im Gespräch über die Vorteile von Verkaufsniederlassungen, den Ausbau von E-Commerce und neue Kundenbedürfnisse.

Radius: Herr Santer, seit 2013 setzt Würth auf den Ausbau multipler Kundenkontaktpunkte. Neben den Verkäufern spielen E-Commerce, aber auch Geschäftsniederlassungen eine wichtige Rolle. Welche Strategie verfolgt Würth damit?

Harald Santer: Die Bedürfnisse unserer Kunden haben sich in den vergangenen Jahren verändert, und wir haben unser Geschäftsmodell weiterentwickelt. Neben den Verkaufsberatern bedienen wir die Kunden heute über verschiedenste Kanäle. Je nach Situation und Dringlichkeit entscheidet der Kunde selbst, ob er im E-Shop oder in einer unserer aktuell 180 Niederlassungen einkaufen möchte; auch online bestellen und im Geschäft abholen ist möglich. Bis 2025 möchten wir unser Niederlassungsnetz in Italien auf 300 Geschäfte ausbauen, wobei E-Shop, Würth-App und der Verkauf im Geschäft Hand in Hand gehen. Zentraler Bezugspunkt im Kundenkontakt bleibt der Verkäufer, der immer mehr zum Berater wird.

H. Santer: Individualisierung und Personalisierung ist heute im B2B-Verkauf wesentlich. Würth bietet seinen Kunden eine 360-Grad-Beratung mit innovativen und hochmodernen Services. Verkäufer mit hoher Fachkompetenz und Professionalität bieten den Kunden besten Support, der längst auch technische und logistische Beratung umfasst. Mit unseren Produktions- und Logistiksystemen oder Kanban-Lösungen bekommt der Kunde bei uns alles aus einer Hand. Der Kunde selbst entscheidet, auf welche Art und Weise er seine Ware beziehen will: „Jedem Kunden seine Würth“.

Radius: Vor welche Herausforderungen stellt Würth dieses neue Dienstleistungsangebot?

Harald

H. Santer: In den letzten Jahren haben wir den gesamten Bereich E-Commerce stark ausgebaut, dazu noch Mitarbeitende in weiteren strategischen Bereichen eingestellt. Vor allem in den Bereichen IT & Logistik, Big Data, E-Commerce und E-Procurement haben wir viel investiert. Allein im E-Commerce sind in Neumarkt 45 Mitarbeitende beschäftigt, wobei wir erfahrene Experten und junge Mitarbeiter Seite an Seite arbeiten lassen. Ich denke, für unseren Standort in Neumarkt ist heute wie in Zukunft der Mangel an qualifizierten Fachkräften ein großes Thema. Doch sie sind die wichtigste Ressource, wenn es darum geht, hochqualitative Serviceleistung anzubieten.

Würth GmbH

Radius: Welchen Stellenwert hat die Beratung schon heute in Ihrem B2B-Business?

Bahnhofstraße 51 | 39044 Neumarkt www.wuerth.it

Arbeit im Wandel

Globalisierung, demografischer Wandel und allen voran die Digitalisierung haben die Arbeitswelt in den vergangenen 20 Jahren stark verändert. Die Arbeitskultur ist heute digital und mobil – nicht zuletzt die Pandemie hat diesen Trend noch zusätzlich verstärkt.

Doch wie erlebten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus unterschiedlichsten Branchen die Veränderungen der letzten 20 Jahre? Wir haben uns umgehört.

„Mit der Digitalisierung ist auch der Zeitdruck gestiegen“ Habe ich zu Beginn vor mehr als 40 Jahren einen Plan gezeichnet, wurde dieser per Post verschickt und man wartete ab, bis die Korrekturen oder Ergänzungen retour kamen. Die Korrekturen wurden, wenn möglich am Zeichen-

tisch vorgenommen. Die Tuschezeichnung wurde mit einer Rasierklinge ausgebessert, es kam aber auch öfters vor, dass alles neu gezeichnet werden musste. Heute wird alles am Computer gezeichnet. Per Mausklick. Es wird gelöscht, neu gezeichnet und sofort per E-Mail verschickt. Durch die Digitalisierung in den vergangenen Jahren und die verschiedenen Programme, sei es AutoCad wie auch die Bildbearbeitungsprogramme und dem Emailverkehr ist alles viel schneller geworden. Der Zeitdruck hat sich dadurch verändert und das Stresslevel ist gestiegen. Natürlich gibt es auch positive Aspekte: Es ist heute möglich, von Zuhause oder auch einmal vom Hotel oder Zug aus zu arbeiten. Das war früher undenkbar.

Auch das Suchen und Finden von neuen Materialien und Trends ist durch das

Internet schnell und einfach geworden. Früher musste man Firmen anschreiben, einen Vertreter kontaktieren, Kataloge anfordern und abwarten, bis diese per Post geschickt wurden. Heute schaut man im Internet nach, ladet Kataloge herunter und bestellt dann konkrete Muster dazu. Es gab also damals wie heute Vor- und Nachteile.

„Der Gast, der vor 20 Jahren Südtirol besucht hat, kommt auch heute noch aus demselben Grund zu uns“

Die Servicekultur und die Gastlichkeit in Südtirol stehen mit Sicherheit im Wandel. Konnten wir noch vor 20 Jahren hauptsächlich auf den deutschen und italienischen Gast zählen, sind wir heute international bekannt und anerkannt und bewirten Gäste aus der ganzen Welt. Die Beherbergungsbetriebe beschränkten sich damals im Wesentlichen auf Pensionen, Appartements und einigen wenigen 3-, 4- und 5-Sterne

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Siglinde Zipperle, Interstore | Schweitzer

Häusern. Inzwischen hat sich das um 180 Grad gewendet. Südtirol bedeutet heute QualitätsTourismus: nicht nur durch die Erweiterung unserer zahlreichen 5-Sterne-Betriebe, sondern allgemein im Qualitätsdenken der Südtiroler Unternehmer und Führungskräfte in der Gastronomie, unabhängig ob es das einfache Gasthaus im Ort oder das Gourmetrestaurant in bester Lage mit bester Aussicht ist, Südtirol ist heute in diesem Punkt führend in Europa. Auch die Hotelfachschulen leisten hier großartige Arbeit in der Ausbildung unserer jungen Talente, unabhängig

ob sie den Abschluss an der Höheren Hotelfachschule machen oder direkt in die Lehre einsteigen – wir haben top motivierte und qualifizierte Ausbilder in unseren Schulen, die sich motiviert und auch engagiert für die Zukunft jener einsetzen. Der Gast ist bestimmt anspruchsvoller und fordernder geworden, er verlangt ständige Innovationen, denen die Unternehmer auch immer gerecht geworden sind. Zudem sucht er auch

gezielt Betriebe aus, die sich durch ihre USP von der Konkurrenz abheben. Auch die Technik hat sich in den letzten 20 Jahren stark verbessert, so haben wir heute umso mehr die Möglichkeit auf digitale Medien, Apps, Programme zuzugreifen, die unsere Arbeit am Gast, im F&BBereich, Social Media oder Mitarbeitersuche wesentlich erleichtern.

Der Gast, der vor 20 Jahren Südtirol besucht hat, kommt auch

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Matteo Lattanzi, Mâitre d’Hotel und Sommelier Quellenhof

heute noch aus demselben Grund zu uns, er schätzt die Gastfreundschaft der Einheimischen, unsere herzliche und offene Art auf Menschen zuzugehen und unser ständiges Streben nach Perfektion.

„Manchmal fehlt mir die Entspanntheit aus alten Zeiten“ Im Arbeitsalltag hat sich in den letzten 20 Jahren vieles geändert: Nicht nur die Arbeitsumgebung, und -abläufe sondern auch Werte und Einstellung zur Arbeit. Den größten Einfluss darauf hatte sicher die Digitalisierung. Da ich selbst im IT-Bereich tätig bin, ist die technologische Entwicklung für mich täglich greifbar. Begonnen habe ich mit dem Verkauf von Schreibmaschinen und Telefax. Heute spielen diese Produkte keine Rolle mehr. Rechnungen haben

wir per Post verschickt, heute läuft alles elektronisch. Der Arbeitsalltag ist durch die Digitalisierung vereinfacht worden und lässt sich heute viel flexibler gestalten: Smartphone und PC ersetzen das Telefonbuch von damals. Das Internet ist zum Recherchetool, Marktplatz und Kommunikationsmedium geworden. Es hat uns ermöglicht den fixen Arbeitsplatz hinter uns zu lassen und ins Smart Working zu wechseln. Heute bin ich per Mail und Handy immer und überall erreichbar – für Kundengespräche und die betriebsinterne Kommunikation. Das erleichtert zwar den Alltag und die Arbeit, aber manchmal fehlt mir die Entspanntheit aus alten Zeiten.

„Es gibt einen Wunsch nach sicheren und geprüften Nachrichten“ In den vergangenen 20 Jahren hat es Veränderungen technischer Natur, aber auch Veränderungen in der Gesellschaft gegeben, die sich auf Inhalte

auswirken. Was die Inhalte betrifft, so hat die jederzeitige Verfügbarkeit von Wissen dazu geführt, dass Leser kritischer sind. Die Flut an Informationen hat zu einem neuen Bedürfnis nach Orientierungshilfen geführt, zu einem starken Wunsch nach sicheren und geprüften Nachrichten. Insofern ist die Arbeit des Journalisten wichtiger geworden, geht es doch darum, Hintergrundinformationen zu bieten, um in dieser Flut zurechtzukommen.

Vor 20 Jahren hatte nicht jeder eine EMail-Adresse – Druckfahnen mussten mit der Post an die Autoren geschickt werden, immer in der Hoffnung, dass diese ankommen und dass die Antwort rechtzeitig zurückkommt, damit die Zeitschrift pünktlich erscheinen kann.

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Hermann Trojer, Geschäftsführer Amonn Office
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Beate Gatterer, Journalistin Dolomiten

„Arbeitszeiten und Arbeitsorte werden immer flexibler“

Rückblickend hat sich in den letzten 20 Jahren schon einiges verändert. Die Personalabteilung bei Microtec in ihrer heutigen Form gab es damals zum Beispiel noch gar nicht. Mit dem stetigen Wachstum des Unternehmens änderte sich auch die Unternehmensstruktur, welche einen wirksamen Leitfaden für die Mitarbeiter in Bezug auf ihre Zuständigkeiten bildet. Durch die Festlegung der internen Arbeitsteilung im Unternehmen entstanden neue Abteilungen, unter anderem auch die Personalabteilung.

Ein aktuell sehr relevantes Thema stellt die Digitalisierung in der Arbeitswelt dar, welche aufgrund der Pandemie mehr denn je an Wichtigkeit erlangt hat. Die

Mitarbeiter können zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten arbeiten, zusammen in einem Team oder an einem Projekt. Arbeitszeiten und Arbeitsorte werden immer flexibler. Dies bedeutet aber auch, dass die Grenze zwischen Beruf und Freizeit immer mehr verschmilzt und durch die ständige Erreichbarkeit kaum Erholungsphasen gegeben sind. Dieser Trend im Bereich der „Work-Life-Balance“ stellt also aktuell für jeden von uns eine Herausforderung dar.

„Jede technische Neuerung hat unsere Arbeit einfacher gemacht, … … aber gleichzeitig auch schneller. Da muss man als Mensch erst mal mithalten.“ In den letzten 40 Jahren hat sich in der Transportbranche so gut wie alles verändert. Ausschlaggebend dafür waren vor allem technologische Entwicklungen: 1982 wurde unser Geschäft noch rein telefonisch abgewickelt und die Transporte haben wir per Hand auf Papier verwaltet. Die einzelnen Arbeitsvorgänge erforderten viel mehr Zeit,

und vieles wurde nur mündlich abgesprochen – per Handschlag sozusagen. Ab den frühen 1990ern kam dann eine technologische Entwicklung nach der anderen: das Fax, der Computer, das Handy, E-mails, Internet und schließlich das Smartphone.

Jede technische Neuerung hat unsere Arbeit einfacher gemacht, aber gleichzeitig auch schneller.

Da muss man als Mensch erst mal mithalten. Seit den frühen 2000ern hat es noch mal einen gewaltigen Schub gemacht und heute ist unsere Arbeit komplett digital: Unsere Kunden können ihre Transportaufträge in einem Portal jederzeit nachverfolgen, unsere Fahrer übermitteln Transportunterlagen via Smartphone App und wir wissen dank Geolokalisierung immer, wo sich unsere LKWs gerade befinden.

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Margit Pedratscher, Microtec
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Karl Viehweider, Gruber Logistics

Neue Perspektiven –

fit für die Zukunft?

Die Arbeitswelt verändert sich schnell und Corona wirkt als Beschleuniger –in negativer wie auch in positiver Hinsicht. Traditionelle Berufe verschwinden, neue kommen hinzu. Wie macht man sich fit für die Arbeitswelt von morgen? Dies ist eine Frage, die primär – von Weiterbildung und Mut zur Veränderung abhängt. Ein Beitrag von Stefan Perini.

Hilfe, die Arbeit geht uns aus“, hieß es schon des Öfteren in der Geschichte und auch jetzt wieder, inmitten der mit Industrie 4.0 bezeichneten vierten industriellen Revolution. Bezeichnend für das wiederkehrende Schreckgespenst sind drei „Spiegel“Cover aus den Jahren 1964, 1978 und 2016, die auch in Südtirol große Beachtung fanden.

Bereits 1964 prognostizierte der „Spiegel“, dass die Arbeit verschwinden werde, und bereits damals herrschten Automatisierungsängste, genauso wie 1978 und 2016. Eines hat sich seit 2016

allerdings verändert: Heute glaubt man, dass nicht nur manuelle Berufe in Gefahr sind, sondern dass zum Beispiel auch Notare, Ärzte und Universitätsprofessoren teilweise substituiert werden könnten.

Um herauszufiltern, welche Berufe besonders durch Rationalisierung gefährdet sind, hat die Forscherin SpitzOener im Jahr 2006 die beruflichen Tätigkeiten in zwei Makrodimensionen unterteilt. Die erste Dimension

unterscheidet zwischen manuellen und kognitiven Tätigkeiten, die zweite zwischen Routine- und NichtRoutine-Tätigkeiten.

Kreativität, soziale Kompetenz, Management, Controlling … Forscher wie Spitz-Oener sind der Auffassung, dass sowohl die manuellen als auch die kognitiven Routinetätigkeiten leichter durch Maschinen ersetzbar sind, da sie automatisiert

und programmiert werden können. Da manuelle Tätigkeiten sehr oft von digitalen Systemen ersetzt werden, finden sich gefährdete Berufe zum Beispiel im Transport- und Logistikwesen, im Einzelhandel und im Bauwesen. Auch Verwaltungsangestellte mit kognitiver Routinearbeit laufen Gefahr, von der Technologie überholt zu werden. Weniger gefährdet sind hingegen die heuristischen Berufe, in denen Kreativität, soziale Intelligenz und handwerkliches Geschick wesentlich sind. Diese Berufe sind vor allem im Bildungsbereich, im Gesundheitswesen, im Management und im Ingenieurswesen vertreten.

Der Wegfall von Arbeitsplätzen erfolgt also eher entlang der Dimension Routine/Nicht-Routine als entlang der Dimension intellektuelle/manuelle Tätigkeit. Will heißen: Ein Gärtner (manuelle Nicht-Routine) ist schwerer zu ersetzen als ein Bediener von Maschinen (manuelle Routine).

Digitalisierung erfordert Kompetenzen

Die massive Digitalisierung in Industrie und Gesellschaft verlangt von allen Arbeitnehmern die Entwicklung entsprechender Kompetenzen (skills). Deutlich steigen wird der Bedarf an akademischen Berufen und an Personal mit höherer technischer Ausbildung, etwa in der Qualitätskontrolle oder in der Instandhaltung. Es sind

neue Fähigkeiten gefragt, allen voran IT-Skills bzw. „Digital Literacy“, also die Fähigkeit, auf digitalen Plattformen klare Informationen finden, auswerten und setzen zu können. Eng verbunden mit der Kenntnis von Prozessen und Systemen ist auch die Fähigkeit, Probleme zu lösen (problem solving skills). Neben den technischen Kompetenzen kommt den sogenannten „Soft Skills“ besondere Bedeutung zu: jenen außerberuflichen, fachübergreifenden Fähigkeiten, die unmittelbar von der Persönlichkeit abhängen, also dem Willen zu Fortbildung, zur Zusammenarbeit (Teamarbeit), Verantwortung und Flexibilität, der Problemlösungsfähigkeit und dem Beherrschen von Fremdsprachen. Zu den Soft Skills im Beruf zählen auch das Projektmanagement, das selbstständige Lernen, die Reaktionsfähigkeit auf Veränderungen und auf Innovationen.

Digitale Kompetenz, Bildung 4.0 Die Digitalisierung schafft nicht nur neue Berufsbilder, sondern erfordert die Auffrischung der beruflichen Kompetenzen in bereits bestehenden Aufgabenbereichen. Die Unternehmen müssen daher in die Fortbildung der Beschäftigten am Arbeitsplatz investieren, damit das Personal die Kompetenzen für die neue Berufsqualifikation erwerben kann. Nach abgeschlossener

Das AFI-Handbuch ist auf der Homepage des Instituts www.afi-ipl.org verfügbar.

beruflicher Weiterbildung muss das Erreichen der Lernziele bewertet und die erworbenen Kompetenzen zertifiziert werden, damit die Arbeitnehmer am veränderten Arbeitsmarkt bestehen können. Der Wechsel von alten auf neue Kompetenzen hat einschneidende Folgen für die Bildungssysteme: Erziehung, Schule und Ausbildung müssen neu gestaltet werden, um die neuen, vom Arbeitsmarkt geforderten

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Berufsbilder zu schaffen. Vor allem die Oberschulen müssen den Schülern digitale Kompetenzen vermitteln, um der starken Nachfrage der Unternehmen nach qualifiziertem und digital ausgebildetem Personal gerecht zu werden. Das rasante Tempo der digitalen Revolution erfordert außerdem die Bereitschaft der Beschäftigten zum Re- und Upskilling im Betrieb.

Future Jobs & Arbeitgeber

Die „Gute Arbeit 4.0“ wird also zu einer Frage der permanenten Weiterbildung. Die Personalführung der Zukunft setzt auf Mitarbeiterpflege und -bindung. Weiterbildung wird vom Unternehmen nicht mehr als Kostenfaktor gesehen, sondern als fortlaufende und strategische Investition, als Hebel für betriebliche Performance und Beschäftigungstauglichkeit. Betriebliche Investitionen in Weiterbildung sind daher mindestens so bedeutend wie Investitionen in Technik. Um Talente anzuziehen und qualifizierte Arbeitskräfte halten zu

können, muss ein Unternehmen die Berufslaufbahnen durch Fortbildung kräftig aufwerten und Mitarbeiter über individuelle wie kollektive Vergütungssysteme an den Betrieb binden. Bei den individuellen Lohnelementen wäre das Pay-for-competence anzudenken, während bei den kollektiven Formen die Produktivitätsprämie und die betrieblichen Zusatzleistungen zählen. In der „Guten Arbeit 4.0“ gilt das persönliche Recht auf Weiterbildung eines jeden Arbeitnehmers.

Kommunikationsprozesse, Arbeitsorganisation 4.0

Die Gestaltung der Arbeitsorganisation beinhaltet Entscheidungen über die Arbeitsteilung, Kommunikationsprozesse, Hierarchien und Handlungsspielräume. Durch neue Systeme ergeben sich auch neue Gestaltungsspielräume, wie neue Aufgaben und Arbeitsanreicherung (job enlargement, job enrichment). Es gibt die Möglichkeit neue, flexible Arbeitsstrukturen umzusetzen (Schwarmorganisationen); durch

Informationsmöglichkeiten und digital gegebene Koordinationsmöglichkeiten können Arbeitsformen realisiert werden, die unterschiedlich spezialisiertes Personal auf der Basis gleicher oder ähnlicher Information zusammen tätig sein lassen und somit zur Förderung der kollektiven Intelligenz beitragen.

Fit für die Metamorphose?

Die digitale Transformation erfordert, dass sich Unternehmen auch in Südtirol dem Wandel des Umfeldes dynamisch anpassen und Veränderungen proaktiv steuern. Die Metamorphose der Arbeitsorganisation ist überlebensnotwendig, wenn das Unternehmen nicht Gefahr laufen will, eines Tages „nackt“ dazustehen. Bereits 2002 sprach George Colony von „naked technology“: Nur neue Technologien einzuführen, ohne zugleich die Arbeitsorganisation umzubauen, erzeugt Schwund und Desorganisation, macht Produktivitätsgewinne zunichte und schmälert den „Return on Investment“ – das hatte Colonys Erhebung unter

3.500 weltweit tätigen Unternehmen über 20 Jahre hinweg gezeigt. In der Welt „Arbeit 4.0“ ist folglich die Entwicklung neuer Organisationsmodelle wesentlich für die Beherrschung von Produktionsprozessen. Die Unternehmen entscheiden sich für spezifische Organisationsmodelle, abhängig vom gewählten Ausmaß der Digitalisierung, vom Gleichgewicht der humanen und digitalen Komponente sowie von der operativen Einzel- und Gruppenautonomie beim Personal. Wie Hirsch-Kreinsen über die Herausforderungen für die Arbeitsgestaltung erklärt, „ist Arbeit 4.0 ein Gestaltungsprojekt, kein Selbstläufer; seine Steuerung liegt in der Hand der beteiligten Akteure, wird beeinflusst von gegebenen Strukturen, die weiterentwickelt werden, und ist gewissermaßen ein politisches Projekt.“

Zum Autor

Stefan Perini, Volkswirt. Beruflicher Einstieg im Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige, danach Erfahrungen im ASTAT und im WIFO der Handelskammer Bozen. Seit Oktober 2012 leitet er das AFI | Arbeitsförderungsinstitut. Seine Schwerpunktthemen: Zukunft der Arbeit, Konjunktur, Einkommen, Verteilung, Welfare, Wohnen.

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Der Partner für die digitale Zukunft

Was vor über 30 Jahren klein startete, ist heute eines der führenden IT-Unternehmen Südtirols: systems steht für hochwertige, innovative und zukunftsorientierte IT-Lösungen, ist Vorreiter in puncto Digitalisierung sowie Toparbeitgeber.

I m Jahr 1990 wurde systems als kleines Computergeschäft in der Nähe des Zentrums von Schlanders gegründet. Ging es anfangs noch darum, Private und kleinere Betriebe mit Hardund Software auszustatten, wurde das Serviceund Produktsortiment in der Folge sukzessive ausgebaut. 1993 kam es zur ersten Erweiterung mit einem Standort in Bruneck, 2000 folgte der dritte Standort in Bozen. „Die Standorte wurden einerseits gegründet, um stets nahe bei den Kunden sein zu können. Andererseits verstehen wir uns als regionaler Arbeitgeber; wir wollen gerade für junge Menschen Job-Perspektiven und

attraktive, zukunftssichere Arbeitsplätze mit vielfältigen Tätigkeitsfeldern schaffen“, betont systems-Geschäftsführer Gustav Rechenmacher, der einst selbst als Praktikant in Schlanders startete. Das Unternehmen ist im Laufe der Jahre immer weitergewachsen. Mittlerweile liefert systems komplette, innovative IT-Lösungen, setzt diese von der Beratung über die Planung bis hin zur Implementierung um und betreut deren Wartung.

Business digitalisieren und erweitern

Vorreiter ist systems insbesondere in puncto Digitalisierung und „Internet of Things“ (IoT). „Wir stehen unseren Kunden zur Seite, wenn es darum geht, ihr Business gezielt zu digitalisieren und zu erweitern – und damit wiederum ihren Kunden Zusatzleistungen anbieten zu können bzw. neue, zusätzliche Geschäftsmodelle zu generieren“, erläutert Günter Wimmer, CSMO von systems. Mit den mehr als drei Jahrzehnten

Gustav Rechenmacher

Erfahrung und Expertise in den verschiedensten Geschäftsfeldern – von der IT-Infrastruktur über die IT-Security und Digitalisierung von Geschäftsprozessen bis hin zur Softwareentwicklung – begleitet systems seine Kunden heute in einem weiteren Geschäftsbereich auf ihrem Weg zum smarten Unternehmen – zuverlässig, professionell und engagiert. Oftmals haben Betriebe eine innovative Digitalisierungsidee, wissen jedoch nicht, wie sie das Projekt angehen sollen. Wimmer: „Wir unterstützen sie dabei: von der Planung über die Auswahl der passenden Technologie und die Softwareentwicklung bis hin zur Umsetzung und Betreuung – und das alles aus einer Hand.“ Die Südtiroler IT-Profis liefern keine Standardlösungen, sondern eine individuelle Lösung, die perfekt auf das jeweilige Business der Kunden abgestimmt ist. In den letzten Jahren hat systems unter anderem für Städte und Gemeinden, Einkaufszentren, Industriebetriebe und im medizinischen Bereich erfolgreich Digitalisierungsprojekte umgesetzt.

Starkes Team als Basis des Erfolgs

Die systems GmbH ist Vertrauenspartner für Unternehmen in der Hotellerie, im Handel, Handwerk und in der Industrie. Zu den bereits über 3.000 Kunden zählen Klein- bis Großbetriebe in Südtirol, Triveneto und Österreich. An den drei Standorten sind inzwischen rund 80 Mitarbeiter beschäftigt, Tendenz stark steigend – systems zählt damit zu den größten IT-Unternehmen Südtirols. Erfolgsfaktoren sind vor allem Professionalität, gegenseitiges Vertrauen – und das starke Team. „Ohne das Engagement unserer Mitarbeiter wären wir nicht zu jenem Unternehmen geworden, das wir heute sind“, betont Gustav Rechenmacher. „Das Wohlbefinden unserer Mitarbeiter ist uns überaus wichtig – ebenso, dass wir verschiedene Anliegen und Themen ständig hinterfragen, um uns laufend zu verbessern. Nicht umsonst wurden wir bereits als Top-Arbeitgeber in Südtirol ausgezeichnet.“

Wo IT zur Leidenschaft wird

Mitarbeiter bei systems zu sein, ist viel mehr als nur ein Job – ist man doch Teil eines starken Kollektivs und der Schlüssel zum Erfolg. Jeder kann hier seine Talente und Fähigkeiten bestmöglich entfalten. Was ist das Besondere daran, bei systems zu arbeiten?

Fabian Kaserer, Kundenberater/Verkäufer:

„Ich habe die Wirtschaftsfachoberschule Heinrich Kunter in Bozen absolviert und bin dann vor sechs Jahren direkt nach der Oberschule zu systems gekommen. Nach drei Monaten Praktikum wurde ich übernommen. Mein Fokus liegt darauf, unsere Kunden in der komplexen Welt der IT bestmöglich zu beraten und ihr Unternehmen damit zum Erfolg zu führen. Mich motiviert das selbstständige Arbeiten, ich kann mir den Alltag selbst gestalten und so kreativ sein.“

Yannick Schönthaler, Systemund Netzwerktechniker:

„Ich bin seit drei Jahren bei der systems GmbH tätig. Ich habe damals gerade einmal eine Woche nach der Matura an der Technologischen Fachoberschule Max Valier Bozen begonnen, hier zu arbeiten. Meine Tätigkeit ist überaus abwechslungsreich, ich kann Probleme lösen und etwa auch beim Aufbau einer komplett neuen Infrastruktur helfen. Ich bin oft mit

dem eigenen Firmenauto im Außendienst; ich schätze auch die Zusammenarbeit mit meinen Arbeitskollegen.“

Markus Schwienbacher, Abteilung IT-Operations:

„Im IT-Bereich arbeite ich seit 18 Jahren, zehn davon bei systems. Ich habe als Außendiensttechniker begonnen, vor vier Jahren bin ich in den Innendienst gewechselt. Seither bin ich u. a. fürs Monitoring unserer Rechenzentren und Kundensysteme und für die Lösung komplexer technischer Probleme zuständig. Man lernt jeden Tag dazu. Es ist toll in einem so jungen Team; als Familienvater genieße ich Vorteile wie Homeoffice und flexible Arbeitszeiten.“

Zur Verstärkung des Teams suchen wir (m/w/d):

• Softwareentwickler

• Junior System-Netzwerktechniker

• Mitarbeiter im 2nd Level Service Desk

• Verkaufsberater im Außendienst

Details und weitere offene Stellen auf: www.systems.bz/jobs

systems GmbH

Bozen | Bruneck | Schlanders info@systems.bz | jobs@systems.bz | www.systems.bz

Fabian Kaserer
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Markus Schwienbacher
Yannick Schönthaler

Ein Hightech-Unternehmen mit Fokus auf Innovation

Wenn man über ein hochtechnologisches Unternehmen wie Microtec spricht, dann spricht man über ein Unternehmen, welches eine große Geschichte hinter sich hat und sich im Laufe seines nunmehr 40-jährigen Bestehens stets mit großer Anpassungsfähigkeit am Weltmarkt bewegt hat.

Das Bewusstsein, dass technologische Innovation Hand in Hand mit hoher menschlicher Fachkompetenz geht, ist der Schlüssel zum Erfolg und die Stärke von Microtec. Dadurch hat das Unternehmen es geschafft, Weltmarktführer im Bereich der Scan- und Optimierungslösungen für die holzverarbeitende Industrie zu werden und mit 2021 mehr als 230 Mitarbeiter an den Standorten Brixen, Venedig (Mestre) und Vancouver beschäftigen zu dürfen. Es gibt mehrere Faktoren, in welche Microtec investiert und an die geglaubt wird, und heute, in einer Zeit wie dieser, sind diese Unternehmensvisionen wichtiger denn je.

Der Mitarbeiter steht im Mittelpunkt „Ich glaube fest daran, dass Mitarbeiter im Job glücklich sind, wenn sie sich als Teil einer Umgebung fühlen, in welcher sie sich entfalten und am Prozess der Veränderung teilhaben können“, meint Sira Vanzo, HR Recruiting und Development. In der Tat feiert das Unternehmen intern oft seine Erfolge, führt Interviews mit Mitarbeitern und kreiert Wettbewerbe, an denen alle teilnehmen. „All das, weil wir bei Microtec Menschen schätzen, welche bereit sind, sich als aktiver Teil des Unternehmens zu engagieren“, so Vanzo.

Aus- und Weiterbildung als Kernthematik

Microtec investiert stark in die Ausbildung und Entwicklung der Fähigkeiten seiner Mitarbeiter, um den steigenden Anforderungen gewachsen zu sein. Lern- und Ent-

wicklungsstrategien werden daher zu einer Priorität, um Kernkompetenzen sowie Soft Skills und digitale Fähigkeiten zu entwickeln. Gerade bei Positionen, welche von der zunehmenden Automatisierung beeinflusst werden, müssen neue Fähigkeiten erworben werden, um den veränderten Anforderungen gerecht zu werden und wettbewerbsfähig und innovativ zu bleiben.

Nachhaltigkeit wird firmenintern gelebt

Bereits zum dritten Mal in Folge werden den Mitarbeitern kostenlose E-Bikes für die kommenden Monate zur Verfügung gestellt. Diese Initiative findet jährlich großen Anklang, weshalb auch heuer wieder 72 elektrische Räder an den Standorten in Brixen, Bruneck und Mestre zum Einsatz kommen. „Dies ist nur eine von vielen Initiativen im Bereich des nachhaltigen Wirtschaftens“, meint Daniel Reiter, MarketingManager bei Microtec. „Uns ist es nämlich ein Anliegen, sowohl die Umwelt als auch die Gesundheit unserer Mitarbeiter nachhaltig zu pflegen und zu verbessern“, betont Reiter.

Wachstum als Chance für Neues sehen

Bei Microtec gibt es keine geplanten Karrieren, sondern Wachstumschancen, die je nach Eignung, Professionalität und der Fähigkeit, sich einzubringen, realisiert werden. Daher ist das Unternehmen ständig auf der Suche nach neuen Talenten, welche sich gemeinsam den Herausforderungen der Zukunft stellen wollen. Nehmen Sie die Herausforderung an und werden auch Sie Teil des Teams. Alle aktuellen Jobangebote finden sich auf microtec.eu/myjob

Microtec GmbH

Julius-Durst-Straße 98 | 39042 Brixen

Tel. 0472 273 689 careers@microtec.eu

In den Sommermonaten stehen den Mitarbeitern kostenlos E-Bikes zur Verfügung.

Überzeugt die Volksbank auch als Arbeitgeber?

Homebanking, Mobile Banking, Digital Onboarding, Online-Unterschrift von Dokumenten. Die Südtiroler Volksbank gewährleistet mit der laufenden Weiterentwicklung ihrer Kontaktpunkte und Services, dass Komfort, Effizienz und Kundennutzen optimiert werden. Im Mittelpunkt steht die Beziehungsqualität zum Kunden, die über effiziente digitale Kanäle genauso gepflegt wird wie über die bewährten menschlichen Kontakte in der Filiale. Dazu hat Radius ein Gespräch mit Christian Unterkircher, Leiter Human Resources, geführt.

Radius: Volksbank hat im Jahr 2020 viele neue Mitarbeiter eingestellt, konnten sich diese trotz Corona-Pandemie gut einarbeiten?

Christian Unterkircher: 2020 war trotz Corona ein sehr erfolgreiches Jahr für unsere Bank. Nicht nur wirtschaftlich, sondern auch auf personeller Ebene hat sich die Volksbank weiterentwickelt. Es ist uns gelungen, viele erfahrene Talente, aber auch motivierte Berufseinsteiger für uns zu gewinnen. Dabei war es uns ein wichtiges Anliegen, jedem neuen Mitarbeiter und jeder neuen Mitarbeiterin die Möglichkeit zu bieten, sich durch ein individuell ausgearbeitetes Onboarding-Programm möglichst rasch und reibungslos in die Volksbankwelt einzuarbeiten.

Radius: Was bedeutet das konkret?

C. Unterkircher: Die Bank bietet ein sehr vielfältiges Jobangebot. Kaum ein anderer Sektor hat sich in den letzten Jahren einem so starken Wandel unterzogen wie der Bankensektor. Einfache, repetitive Arbeiten, die über Jahre dieselben blieben, gibt es nicht mehr. Die Bank ist sehr dynamisch geworden und hat deshalb viele spannende Jobprofile zu bieten. Neben den Jobmöglichkeiten im direkten Kundenkontakt in der Filiale bietet die Bank vielseitige Entwicklungsmöglichkeiten in sehr unterschiedlichen Bereichen: Informatik/ System-Administratoren, Organisation, Prozessmanagement, Produktmanagement, Finanzen, Buchhaltung, um nur einige zu nennen. Flexibilität, Neugierde und der Wille, sich weiterzuentwickeln, sind dabei wichtige Eigenschaften, die wir bei all unseren Mitarbeitern fördern.

Radius: Welche Herausforderungen gilt es derzeit zu meistern?

C. Unterkircher: Jeder Mitarbeiter, der in die Volksbank kommt, erhält einen spezifisch an seine Position und seine Erfahrung angepassten Einarbeitungsplan mit verschiedenen Trainingseinheiten und regelmäßigen Feedbackgesprächen zwischen HR, Führungskraft und Mitarbeiter. So möchten wir sicherstellen, dass wir den richtigen Mitarbeiter am richtigen Platz gewinnbringend einsetzen. Denn darum geht es. Beide Seiten sollen zufrieden sein.

Radius: Welche Bereiche sind besonders für junge Mitarbeiter interessant?

C. Unterkircher: Die Volksbank durchläuft gerade einen Generationenwandel mit zahlreichen Pensionierungen von langjährigen Mitarbeitern. Es gilt, ihr wertvolles Wissen und ihre Erfahrung an bestehende oder neue Mitarbeiter weiterzugeben. In diesem Zusammenhang ist zu unterstreichen, dass die Volksbank seit jeher großen Wert auf die Schulung der Mitarbeiter legt. Wir investieren viel in die Organisation von Fachschulungen von Hard und/oder Soft Skills, in Leadershiptrainings und in die Förderung junger Talente, damit sie sich erfolgreich zu Spezialisten oder Führungskräften weiterentwickeln können. Auch 2021 sind wir weiterhin auf der Suche nach motivierten Mitarbeitern, die sich gemeinsam mit uns weiterentwickeln und neuen Herausforderungen stellen wollen. Infos zu den derzeit offenen Positionen finden Sie unter: www.volksbank.it/de/bank/karriere

Südtiroler Volksbank AG

Schlachthofstraße 55 | 39100 Bozen

Tel. 800 585 600 www.volksbank.it

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Unterkircher Christian, Leiter Human Resources

Die Arbeit der Zukunft

Aus einer kürzlich durchgeführten EU-Studie geht hervor, dass neun von zehn Arbeitsplätzen in einigen Jahren digitale Kompetenzen erfordern werden, aber auch, dass die Hälfte der derzeit weltweit durchgeführten Arbeiten in Zukunft durch Maschinen ersetzt werden könnte. Einige Arbeitsplätze gehen verloren, dafür werden durch eine unaufhaltsame digitale Entwicklung neue, qualifiziertere Arbeitsplätze geschaffen. Es entsteht der Eindruck, dass es ganz neue Stellen geben wird, die wir uns heute wahrscheinlich noch gar nicht vorstellen können.

Sehen wir uns die Lage mit Josef Morandell an, der an der Spitze eines der Unternehmen mit der höchsten Digitalisierungsrate ist, Brennercom, die seit über 20 Jahren Unternehmen bei ihrem Digitalisierungsprozess unterstützt.

Radius: Brennercom ist führend in der Informations- und Kommunikationstechnologie mit einem digitalen Angebot, das die Unternehmen selbst während der Corona-Krise angesichts eines neuen Szenarios unterstützte. was von Unternehmen und Familien vor allem die Forderungen nach Smart Working und Fernunterricht gestellt wurden, welche waren die Richtlinien für ein Unternehmen wie das Ihre in Bezug auf das Management neuer interner Fähigkeiten?

J. Morandell: Der Ausbruch der Covid-19-Pandemie hat zu einer nie zuvor gesehenen Beschleunigung in der Digitalisierung von Prozessen geführt: Man denke nur daran, dass praktisch alle Menschen technologische Plattformen für Smart Working und Web-Meetings sowie für Online-Einkäufe genutzt haben.

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Die Nachfrage nach Berufen mit digitalen Kompetenzen wird mit der Verbreitung neuer Technologien zunehmen: Von uns aus gesehen sind das vor allem Spezialisten für Cloud, Analyseprozesse, Sicherheit und künstliche Intelligenz (KI). Ich muss aber hinzufügen, dass die derzeitige Pandemie einen Transformationsprozess beschleunigt hat, der bereits einige Jahre zuvor begonnen hatte. Zahlreiche Unternehmen arbeiteten bereits vor der Covid-19-Notsituation an großen Digitalisierungsprojekten. Auch wir, die stets das Wachstum und die Entwicklung des Geschäfts unserer Kunden unterstützt haben, hatten bereits spezialisierte Fachleute in den gefragtesten Berufsbereichen im Haus. Kurzum, die Pandemie hat uns nicht ganz unvorbereitet erfasst.

Radius: Lassen Sie uns nun über Fähigkeiten sprechen. Wie wird sich die Suche nach neuen Spezialisten weiterentwickeln?

J. Morandell: Nach den Daten einiger aktueller Beobachter, ich denke an die Studie von Aica, Anitec-Assinform, Assintel und Assinter Italia mit der Universität Bicocca, konzentriert sich die Suche derzeit auf Solution Designer, Cloud Specialists, Quality Assurance Manager und Digital Transformation Manager. Als Gruppe, erinnern wir uns daran, dass Brennercom seit Juli 2020 Teil der Retelit-Gruppe ist, benötigen wir stets Ressourcen, die über Fähigkeiten im Cloud-Bereich, in Systemumgebungen sowie in der Programmierung verfügen, um die kontinuierliche Entwicklung zu garantieren. Die Technologie entwickelt und verändert sich, das ist eine Tatsache. Die Dynamik kontinuierlicher Neuerscheinungen in der Welt der Anwendungen macht es beispielsweise notwendig, Mitarbeiter mit spezifischen und zertifizierten Kenntnissen einzustellen, die aber auch begeistert und bereit dazu sind, einen Teil ihrer Zeit für die kontinuierliche Weiterbildung aufzuwenden. Heute beschäftigt die Retelit-Gruppe, zu der Brennercom gehört, rund 600 Mitarbeiter, die über ein breites Spektrum an technischen Fähigkeiten verfügen. In einem Bereich mit so schneller und kontinuierlicher Veränderung wie unserem ist es jederzeit erforderlich, Talente von außen anzuziehen.

Radius: Die Digitalisierung wird zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen, die auf neuen Fähigkeiten basieren, und viele Arbeitsplätze werden umgewandelt. Wird dies gleichzeitig zur Zerstörung von Arbeitsplätzen führen, die durch automatisierte Prozesse ersetzt werden können?

J. Morandell: In naher Zukunft werden Berufsbilder benötigt, die wir heute wahrscheinlich ignorieren: Ich denke an das Big-Data-Thema im Zusammenhang mit Healthcare, Energy oder an Virtual Reality und künstliche Intelligenz. Routinetätigkeiten können sicherlich ersetzt werden. Denken wir an die Verwendung von Chatbots: Ein Chatbot kann einen Angestellten für Arbeiten wie Reservierungen oder Anfragen nach Verkehrsinformationen oder Mobilität ersetzen. Auf diese Weise kann sich der Mitarbeiter qualifizierteren Tätigkeiten widmen. Mit der vollständigen Verbreitung der digitalen Transformation und der Industrie 4.0 wird es natürlich notwendig sein, die eigenen Mitarbeiter für neue Skills auszubilden.

Radius: Welche werden das sein?

J. Morandell: Wir sprechen über Digital Skills, aber auch über einige nicht technologische Fähigkeiten, übergreifende Kompetenzen, die sich auf Beziehungen und Verhaltensweisen von Personen in jeglichem Arbeitsumfeld beziehen. Was wir beispielsweise oft suchen, ist die Fähigkeit, komplexe Probleme zu lösen, Veränderungen zu bewältigen und sich mit Flexibilität und Kreativität anzupassen. Ich halte Letzteres für grundlegend: die Fähigkeit, interne und externe Reize wahrzunehmen und innovative Lösungen vorzuschlagen.

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Infrastrukturen, Plattformen und Anwendungen sind die Grundlage für die Digitalisierung. Alles beginnt mit deiner Herausforderung*

Berufsträume verwirklichen bei Interstore | Schweitzer

Als führendes Design- und Ladenbau-Unternehmen entwickelt und realisiert die Firma Interstore | Schweitzer seit 94 Jahren individuelle Shop-Lösungen für namhafte nationale und internationale Kunden. Das größte Kapital des Unternehmens sind die Mitarbeiter, die mit Engagement und Know-how zum Erfolg der global agierenden Gruppe beitragen.

Erfolgreiche Einkaufswelten entwickeln und kreative Kunden-Ideen in die Realität umsetzen – das ist die Motivation der ca. 800 Spezialisten der weltweit agierenden Unternehmensgruppe. Sie alle vereinen die Freude an neuen Denkansätzen, die Neugier auf unerprobte Lösungswege und die hohen Ansprüche bezüglich Produktqualität und Kundenzufriedenheit. Unabhängig davon, in welcher der zahlreichen Firmenabteilungen die Mitarbeiter ihren Beitrag leisten, werden Teamgeist, Stressresistenz und Flexibilität großgeschrie-

ben. Solche Eigenschaften sind unerlässlich, denn oft verlangen delikate Problemstellungen höchste Konzentration und rasche Handlungen. Internationale Kunden wie Carrefour, Edeka, Douglas, C&A und Nutella schätzen die selbstverständliche Rundumbetreuung bei der Entwicklung und Realisierung der Ausstellungskonzepte und Geschäftsinterieurs.

Vielfältige Karriere-Möglichkeiten

Engagierten Mitarbeitern bietet Interstore | Schweitzer ungeahnte Karrieremöglichkeiten. In der Firmenzentrale in Naturns sowie den zahlreichen Niederlassungen in Basel, Zürich, London, Mailand, Düsseldorf, Hongkong und San Francisco werden neue berufliche Horizonte eröffnet und individuelle Fähigkeiten gezielt gefördert. Vor allem im Bereich Sales und New Business werden aktuell aufstrebende Spezialisten gesucht, die das Wachstum des Unternehmens vorantreiben. „Wir richten uns an Menschen, die Interesse daran haben, mit ihrem Einsatz schnell in verschiedenen Bereichen zu wachsen, und die in einem internationalen Unternehmen vorwärtskommen möchten“, erklärt

Beni Heiden, Head of Sales und Creative Director bei Interstore | Schweitzer. „Sie sollten die Bereitschaft mitbringen, sich 200 Prozent einzusetzen. Das ist nicht immer einfach –doch dafür stehen unseren Mitarbeitern diverse Weiterentwicklungsmöglichkeiten sowie die Chance zur Verfügung, auch im Ausland tätig zu werden.“ Fremdsprachen, allen voran

Beni Heiden, Head of Sales & Creative Director bei Interstore | Schweitzer
Food Pantry – Waikiki Market, Honolulu
Central Food Hall Ladprao, Bangkok

Englisch und Italienisch, sind in allen Bereichen des Unternehmens essenziell.“

New Business Developer

Als New Business Developer werden sich die Job-Kandidaten der Herausforderung stellen, proaktiv Kunden auf bestehenden und neuen Märkten zu akquirieren. Zu den Hauptaufgaben in dieser verantwortungsvollen Position gehören unter anderem die Terminvereinbarung mit Interessenten und der Aufbau sowie die Pflege eines Netzwerks von potenziellen Kunden. Beni Heiden: „New Business Developer sind Menschen, die aus akquiseorientierten Branchen kommen und Erfahrung darin haben, Research nach Vorgaben zu betreiben. Diese Vorarbeit gilt es dann, auf ein Potenzial herunterzubrechen, das zu unserem Unternehmen passt. Das Hauptziel ihrer Tätigkeit ist, einen Termin mit dem potenziellen Kunden zu vereinbaren.“ Jungen Menschen um die 30, die sich später im Bereich Sales weiterentwickeln möchten, könnte diese Position als Einstieg ins Unternehmen dienen. Attraktiv ist die Stelle im New-Business-Bereich aber auch für erfahrene Arbeitskräfte, die die Akquise-Tätigkeit bereits als ihren Traumjob definiert haben. Zu den weiteren Schlüsselkompetenzen eines New Business Developer gehören neben ausgezeichneten organisatorischen und kommunikativen Fähigkeiten auch eine hohe Reisebereitschaft und der starke Antrieb, neue Märkte zu erschließen. Dabei ist die enge Zusammenarbeit mit dem Salesmanager unerlässlich.

Salesmanager

„Die Salesmanager bei Interstore | Schweitzer kommen aus lebensmittelnahen Branchen, in denen sie ähnliche Positionen ausgefüllt haben oder als internationale Experten auf für uns wichtigen Märkten tätig waren“, erläutert der Leiter der Sales-Abteilung. „Sie sind in der Lage, eine Vertrauensbasis mit dem Kunden aufzubauen und in der Folge einen Vertragsabschluss zu erzielen. Dabei geht es um Projekte im sechsstelligen Eurobereich. Verhandlungsfähigkeit ist in dieser Position deshalb unabdingbar.“ Weitere wichtige Kompetenzen, die die Erreichung der Umsatzziele fördern, sind unter anderem gute Branchenkenntnisse, große Flexibilität, überdurchschnittliches Engagement und hohe Belastbarkeit. Im Gegenzug erwarten die Mitarbeiter vielfältige Benefits, betont Beni Heiden: „Wir starten im Moment diverse Ausbildungs- und Weiterbildungsprogramme, um individuelle Talente zu fördern. Die Möglichkeit, rasch Verantwortung übernehmen zu können, ist sicherlich ein weiterer Ansporn. Ein weiterer Benefit ist auch die Internationalität – vor allem für junge Leute, die Lust haben, für ein global agierendes Unternehmen weltweit Projekte zu realisieren. Zusätzlich gibt es bei uns ein sehr attraktives Gehalts- und Bonussystem, das leistungsorientierten Mitarbeitern sehr gute Verdienstmöglichkeiten bietet.“

Zufriedene Mitarbeiter

„Jeder Tag bringt eine neue Herausforderung, die es zu bewältigen gilt“, verrät Nora Fesues, die seit zweieinhalb Jahren

im Vertriebsinnendienst bei Interstore | Schweitzer tätig ist. Sie verkörpert die Schnittstelle zwischen Vertrieb und Unternehmen und koordiniert den Austausch mit den restlichen Abteilungen. Mit ihrem Einsatz unterstützt Nora Fesues die Vertriebsmitarbeiter, indem sie ihnen Tools und Informationen für erfolgreiche Vertragsabschlüsse zur Verfügung stellt. Sie sagt: „An meiner Arbeit schätze ich ganz besonders das Gefühl des Eingebundenseins und die Möglichkeit, jeden Tag mehrere Sprachen sprechen zu können.“ Kommunikation steht auch bei der Tätigkeit von Barbara Thaler im Fokus, die seit drei Jahren als „Salesmangerin international“ bei Interstore | Schweitzer angestellt ist. Am spannendsten findet sie die Neukundenakquise, bei der ihr Einfühlungsvermögen und Verhandlungsgeschick zum Ausdruck kommen.

Als Projektleiter steht Martin Pichler in engem Kontakt mit den Kunden und fungiert als Kommunikationsschnittstelle zwischen ihnen und den verschiedenen Abteilungen des Unternehmens, besonders dem Vertrieb. Besonders reizvoll findet er die Möglichkeit, durch seine Tätigkeit neue Länder und Kulturen kennenzulernen und bereits in jungen Jahren große Verantwortung innerhalb der Firma zu übernehmen. Ob in der Firmenzentrale in Naturns oder in einer der zahlreichen Niederlassungen weltweit – überdurchschnittlich engagierten Mitarbeitern stehen bei Interstore | Schweitzer vielfältige Karriere-Optionen offen, die zur Erfüllung ihrer beruflichen Träume beitragen können.

Interstore | Schweitzer Industriezone 7-9 | 39025 Naturns info@schweitzerproject.com www.interstore-schweitzer.com

Dunnes Stores Jetland, Limerick (Irland)

Smart Arbeiten

Smart Working ist seit einem Jahr für viele Arbeitende Alltag geworden. Eigentlich gibt es diese Arbeitsform in Italien aber schon seit 2017. Was hat sich seit Corona verändert und ist Smart Working heute eine Benefit oder hat der Arbeitnehmer gar ein Recht darauf?

Das Smart Working hat durch die Covid-19-Pandemie einen regelrechten Boom erlebt. Was vor der Krise nur wenigen Einzelpersonen vorbehalten war, ist nun eine etablierte Arbeitsweise. Und viele Unternehmen möchten diese Form des Arbeitens auch nach Corona beibehalten. Das Stimmungsbild der Südtiroler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, das Afi-Barometer, hat im April 2021 die folgende Situation festgehalten: 35 Prozent der in Südtirol befragten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erklären, in letzter Zeit im Homeoffice gearbeitet zu haben, während 65 Prozent ausschließlich in Präsenz gearbeitet haben. In der Privatwirtschaft nutzte nur jeder dritte Beschäftigte diese neue Form des

Arbeitens. Auf die Frage, ob Smart Working auch nach der Pandemie eine Alternative sei, gaben die meisten davon an, dass sie weiterhin gerne zwei bis drei Tage im Home Office arbeiten würden.

Radius: Was versteht man rechtlich unter dem Begriff Smart Working? Michael Weissenegger: Das Smart Working, in italienisch „lavoro agile“ ist strenggenommen eine Form der Telearbeit und durch das Legislativdekret Nr. 81 vom 22. Mai 2017 Art. 18-23 geregelt. Telearbeit, das steckt bereits im Wort, tele ist griechisch und bedeutet „Ferne“, meint die Fernarbeit, also, dass ein Arbeitnehmer zu Hause bleibt und von dort aus unter Nutzung der Kommunikationstechnologie seine Arbeit verrichtet. Es handelt sich nicht um eine neue Form von Arbeitsverhältnis, sondern um eine Neuartikulation der Arbeitsweise. Smart-Workerinnen und SmartWorker sind nicht an Arbeitsort und Arbeitszeit gebunden, müssen aber die täglichen und wöchentlichen Ruhezeiten einhalten.

Radius: Wie ist diese Arbeitsform rechtlich verankert?

M. Weissenegger: Spricht man von koordinierter und fortwährender Arbeit, Part-Time, zeitlich begrenzter Arbeit oder Leiharbeit so versteht man darunter neue, andere Formen der Arbeit. Beim Smart Working hingegen ändert sich nur der Ort der Arbeit. Allerdings muss das Arbeitsministerium über dieses Smart Working mittels einem Schreiben unterrichtet werden, wobei die Arbeitnehmer namentlich zu nennen sind und der Zeitpunkt (von wann bis wann das Smart Working aktiv ist) gemeldet werden muss. Im Regelfall wird der Arbeitgeber der Smart Workerin/dem Smart Worker die nötigen Arbeitsutensilien zur Verfügung stellen. Wobei jegliche Abkommen in einem eigens aufgesetzten Vertrag zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer festzuhalten sind. Entlohnung, Sozialversicherung, usw. ist in gleichem Ausmaß zu erfüllen, wie wenn die Arbeit im Betrieb erbracht wird. Deshalb ist das Smart Working keine neue Form eines arbeitsrechtlichen Vorgangs. Für den Zeitraum der

Krise traten Vereinfachungen in Kraft, wie etwa die Abschaffung des schriftlichen Abkommens und die Vereinfachung der telematischen Meldung.

Radius: Muss das Smart Working von der eigenen Wohnung aus absolviert werden? Oder können Arbeitnehmer auch vom Liegestuhl aus arbeiten, vielleicht sogar am Gardasee oder im Ausland? Was sieht der Gesetzgeber hier vor?

M. Weissenegger: Generell ist im Gesetzesdekret zum Smart Working nicht geregelt, wo die Arbeit erbracht werden muss. Allerdings müssen die Voraussetzungen für eine einwandfreie Nutzung der Kommunikationstechnologie gegeben sein. Im Regelfall schließt der Arbeitgeber einen zusätzlichen Vertrag mit der Mitarbeiterin/dem Mitarbeiter ab, in dem die einzelnen Details klar geregelt sind. So kann der Arbeitgeber durchaus auch festlegen, dass die Arbeit innerhalb der Region oder der

Provinz erbracht werden muss. Ohne zusätzlichen Vertrag ist das aber nicht geregelt.

Radius: Gibt es ein Recht auf Smart Working?

M. Weissenegger: Abgesehen von Sonderfällen, beispielsweise bei Eltern schwerbehinderter Kinder, gibt es kein Recht auf Smart Working. Bis zum 31.12.2020 hatten die Arbeitgeber die Möglichkeit, das Smart Working einseitig zu verlangen. Seit Jänner 2021 gilt dies aber nicht mehr. Heute gilt, dass die beiden Parteien ein Abkommen unterzeichnen, in dem sie die Regelung festlegen. Allerdings kann der Arbeitgeber nach wie vor unter Hinweis auf die Ansteckungsgefahr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Smart Working verpflichten. Anspruch erheben kann der Arbeitnehmer nicht.

Herausforderung Home Office Home Office bringt Vor- und Nachteile mit sich. Ein großes Thema beim Arbeiten von zu Hause aus sind Datensicherung und Datenschutz. Allen Mitarbeitenden müssen die entsprechenden technischen Voraussetzungen zur Verfügung gestellt werden. Aber auch abseits der Hardware liegen einige Tücken. Im Home Office lösen sich die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit zunehmend auf. Dieser Trend, der bereits seit einigen Jahren anhält wurde mit dem Home Office noch verstärkt. Mitarbeitende sind gefordert, auch ihr Recht auf Feierabend geltend zu machen. Daher lohnt es sich in jedem Fall, auch abseits der schriftlichen Vereinbarung, genau abzuklären, welche Leistungen erwartet werden und in welchem Zeitraum die Mitarbeiterin und der Mitarbeiter verfügbar ist.

Massive Veränderungen in Arbeitswelt

Radius: Herr Udovich, haben aus Ihrer Erfahrung Corona und das Smart Working zu einer Veränderung der Benefits am Arbeitsmarkt geführt?

M. Udovich: Die Corona-Pandemie hat das Verlangen nach einer Work-

Life-Balance verstärkt. Programme zur Stressbewältigung und Förderung der psychischen Gesundheit sowie Kinderbetreuung, Firmenfahrräder, Zeitwertkonten, Online-FitnessAngeboten, Verpflegungsgutscheinen

sind Benefits, die in diese Richtung gehen. Nicht nur Unternehmen, auch die Politik hat endlich anerkannt, dass Mitarbeiter nicht nur mit warmen Worten getröstet werden können. Ein erster Schritt in die richtige

Michael Weissenegger

Richtung hat die italienische Regierung mit dem Kindergeld (Assegno Unico) gemacht. Das neue Kindergeld darf jedoch nicht die einzige Maßnahme bleiben oder gar nur das alte System ersetzen. Auch die Südtiroler Landesregierung hat bereits finanzielle Unterstützungsleistungen für die Familienpolitik zur Verfügung gestellt sowie im Bereich der Kleinkindbetreuung Maßnahmen ergriffen. Solche Fürsorgeformen in Zusatzleistungen und Steuererleichterungen, Zuschüssen und Sachbezügen sind genau jetzt wirkungsvoller, als jemals zuvor, um die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen.

Radius: Ist etwa Smart Working oder das Angebot auch im Ausland zu arbeiten, vielleicht über einen längeren Zeitraum, ein neues interessantes Benefit?

M. Udovich: Die Covid-19-Pandemie hat für massive Veränderungen in der Arbeitswelt gesorgt. Es zeichnet sich

ein Trend bereits seit Monaten ab, dass Home Office wichtiger wird und könnte sogar zu einem festen Bestandteil werden. Unternehmen, die sich in der Vergangenheit gesträubt hatten, Mitarbeitern die Arbeit von zu Hause zu ermöglichen, dürften allmählich die Argumente ausgehen.

Die Monate im Lockdown haben schließlich gezeigt, dass es sowohl technisch als auch organisatorisch möglich ist, selbst für Führungskräfte. Und auf diese neue Flexibilität möchte ein Teil der Arbeitnehmer auch nach Corona nicht verzichten. Vieles spricht für die Entwicklung hybrider Arbeitsmodelle, bei der die Präsenzpflicht nicht komplett durch Arbeit im Homeoffice ersetzt wird, sondern die Vorteile beider Welten optimal miteinander vereint werden. Da könnte es sich dahinentwickeln, dass Teil-Home Office sogar zum

Standard wird und nicht mehr als Benefit bezeichnet werden wird.

Radius: Aus Ihrer Sicht: welche Gefahren birgt das Smart Working und damit verbunden die noch stärkere Verschmelzung von Beruf und Privat?

M. Udovich: Nicht jeder Mitarbeiter ist fürs Home Office gemacht. Für einige ist es nicht so einfach, seine Aufgaben in Heimarbeit zu organisieren. Sie benötigen den Input und Austausch mit anderen Kollegen, fühlen sich nach einiger Zeit isoliert, fühlen nicht die gewohnte Anerkennung für ihre geleistete Arbeit. Andere hingegen kommen sehr gut allein zurecht. Deswegen ist Homeoffice auch immer eine Frage der persönlichen Vorlieben. Generell sollten Mitarbeiter die Flexibilität aber auch nutzen, um die Arbeitszeit dem eigenen Rhythmus anzupassen.

Praxis und Online-Kurse für Baustelle

Die Niederstätter Academy bietet allen Firmen die Möglichkeit, die Mitarbeiter mit qualitativ hochwertigen Kursen rund um die Anwendung und Sicherheit der Baumaschinen weiterzubilden. Außer Präsenzkursen mit Praxisorientierung bietet das renommierte Weiterbildungszentrum Online-Kurse an.

Niederstätter ist stets bemüht, die eigenen Dienstleistungen innovativ noch effizienter zu gestalten. So wird auch die Niederstätter Academy, das Weiterbildungszentrum für den Bau und weitere Wirtschaftssektoren, ständig ausge-

Werde auch du Teil von Niederstätter. Schick deine Bewerbung an jobs@niederstaetter.it

baut. Um auf die Bedürfnisse der Unternehmen zu reagieren, gibt es außer den hochwertigen Präsenzkursen auch OnlineKurse, bei denen Mitarbeiter und Techniker den Theorieteil der Maschinenführerkurse und die Auffrischungskurse direkt online, von überall aus und wann immer sie wollen belegen können. Die Vorteile der Online-Kurse sind viele: Die Teilnehmer können die Kursinhalte autonom durcharbeiten und ihre Pausen einlegen, wann sie möchten. Nach erfolgreicher Absolvierung kann das Zertifikat umgehend heruntergeladen werden, es wird automatisch aber auch per E-Mail an das eigene Unternehmen versendet. Bei allen Kursen der Niederstätter Academy erhält man auch die neue Führerscheinkarte, die mit einer digitalen Welt der eigenen Weiterbildung verbindet, in der z. B. alle belegten Zertifikate heruntergeladen und alle Fristen für die Auffrischungen eingesehen werden können. Kursbuchungen unter n-academy. it.

Fot gamper com
Mirko Udovich
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Mehr als nur Baustoffe

Torggler mit neuer Geschäftsführung und wichtigen Investitionen in die Modernisierung und Digitalisierung der Bereiche Produktion, Logistik, Forschung und Entwicklung. Das Südtiroler Traditionsunternehmen möchte mit diesen Maßnahmen die Position auf dem lokalen und internationalen Markt weiter stärken.

Dichtungsschlämmen, Injektionsmörtel, Epoxid-Klebstoffe, Nivelliermassen sind für die meisten Personen nicht weiter definierbare Begriffe. Dies sind nur einige der zahlreichen Baustoffe, welche das Produktionsunternehmen im Sortiment führt. Im Jahre 1865 am Rennweg in Meran als kleiner Familienbetrieb entstanden, entwickelte sich das Unternehmen ständig weiter und ist heute ein internationaler Produzent von technischen Systemlösungen für das Bauwesen. Torggler besitzt neben dem Hauptsitz in Marling Niederlassungen in Oberhaching in Deutschland, in Zgierz in Polen und in Rieti in Mittelitalien. Die neue Geschäftsführung mit CEO Benno Pamer und CFO Andreas Ranigler hat in den vergangenen Monaten mit wichtigen Investitionen in die Produktion, Logistik und die Forschungs- und Entwicklungsabteilung die Voraussetzungen für eine positive Entwicklung auf dem lokalen und internationalen Markt gesetzt. Torggler produziert über 200 verschiedene Baustoffe, wobei sich das Augenmerk immer mehr auf die Produktion kompletter Systemlösungen richtet. Systeme für die Betoninstandsetzung, die Wärmedämmung, die Sanierung, verschiedene Abdichtungssysteme sind nur einige der angebotenen Lösungen des Unternehmens.

Teamorientiert

Das größte Kapital eines jeden Unternehmens sind die eigenen Mitarbeiter. Aus diesem Grund wurde im vergangenen Jahr nochmals deutlich in die Modernisierung und Digitalisierung des Arbeitsumfelds bzw. die Weiterbildung des gesamten Teams investiert. Homeoffice und Smart Working wurden bereits vor Covid-19 gefördert, und dadurch konnten die negativen Auswirkungen der Pandemie eingeschränkt werden. Für die neue Geschäftsführung sind eine flache

Hierarchie, eine offene Unternehmenskultur, eine kontinuierliche Entwicklungsmöglichkeit und der Wille zur Veränderung eines jeden Mitarbeiters wichtige Anliegen.

Forschungsorientiert

Für ein Unternehmen mit einem derart ausgeprägten technischen Know-how ist eine gut funktionierende Forschungsund Entwicklungsabteilung Voraussetzung. In den Torggler Labors arbeiten 13 qualifizierte Hochschulchemiker und Labortechniker täglich an der Formulierung immer leistungsstärkerer Lösungen. Eine wichtige Eigenschaft jedes Baustoffs ist die Verarbeitbarkeit, ein auch bei vielen Fachleuten häufig vernachlässigter Aspekt. Eine schnelle und einfache Verarbeitbarkeit ermöglicht es, Zeit und somit Kosten deutlich zu reduzieren. Von Torggler entwickelte Systemlösungen zeichnen sich u. a. auch dafür aus und sind bei den Kunden geschätzt. Ein immer größeres Augenmerk wird in der R&D-Abteilung auf die ressourcenschonende Entwicklung und Zusammensetzung der Baustoffe gelegt. Dieser Bereich wurde in den letzten Jahren deutlich ausgebaut und soll zukünftig eine der Stärken des Unternehmens werden. Um sich lokal mit anderen Instituten und Betrieben besser zu vernetzen, wird in den kommenden Wochen die Abteilung Innovation in den NOI Techpark nach Bozen umsiedeln. Ein weiterer Schritt, um das technische Know-how des Traditionsunternehmens weiter auszubauen und weiterhin innovative Baustoffe zu produzieren.

Torggler GmbH

Werde Teil unseres Teams! www.jobs.torggler.com jobs@torggler.com

Neuwiesenweg 9 | 39020 Marling Tel. 0473 282 400 info@torggler.com | www.torggler.com

D I E Z U K U N F T

D E S B A U E N S

P A S S I E R T J E T Z T

G e s t a l t e s i e m i t u n d w e r d e

T e i l u n s e r e s T e a m s !

w w w . p l a t t n e r . b z / j o b s

„Elegante“ Arbeitsbedingungen

Nicht nur die Produkte, die METEK aus Glas und Metall herzustellen vermag, sind außergewöhnlich. Auch die Arbeitsbedingungen sind bei METEK außergewöhnlich.

Modern, offen und transparent wirken Gebäude, an denen METEK Hand angelegt hat. Wie schafft es der Betrieb, so aufregende und elegante Gebäudeverglasungen, automatisierte Gebäude(er)öffnungen, Genussklimaschränke, Brandschutzverglasungen herzustellen, die auf den ersten Blick fast unrealisierbar erscheinen? Ein Teil der Antwort muss handwerkliches Können heißen. Der andere, vielleicht noch entscheidendere, ist das Betriebsklima, der Zusammenhalt, der aus Kollegen und Kolleginnen ein eingeschworenes Team macht. Und oft das Unmögliche möglich macht. METEK schätzt sich glücklich, aus Mitarbeitern zu bestehen, die ihrer Arbeit mit echter Leidenschaft nachgehen. Da kommt bei vielen die Begeisterung für Technik, für Glas und Metall und ungewöhnliche Verbindung durch, und da wird

auch schon mal etwas „neu erfunden“. Doch auch in allen anderen Bereichen ist METEK mit Passionierten besetzt, die alles zu einem guten Gelingen beisteuern. Somit ist das elegante Endprodukt nicht das geniale Werk eines Einzelnen. Es ist das Resultat einer gemeinschaftlichen Leistung, auf das jeder Einzelne der zurzeit 70 Mitarbeiter stolz sein kann. Modernes Arbeitsumfeld bei der international tätigen Firma METEK bedeutet auch die Möglichkeit zur individuellen Gestaltung des Arbeitsplatzes. Dazu gehören flexible Arbeitszeiten, Mitarbeiterfortbildung oder gemeinsame Ausflüge und andere Benefits. Ein zeit- und nervensparender Mannschaftsbus von und nach Assling und eine familienfreundliche 4-Tage-Woche für Monteure sind neben der leistungsgerechten Entlohnung und dem guten Betriebsklima eine Selbstverständlichkeit. Der Hauptsitz des Lösungsspezialisten METEK befindet sich in Frangart/Eppan, weitere Niederlassungen sind in Welsberg und in Assling/Osttirol. Weitere Einblicke unter www.metek.com

Foto: Daniel Zangerl

Die Gastronomie und Top Jobs?

Ja sicher – hätte man bis vor einem Jahr noch gesagt. Denn kaum ein Bereich ist so abwechslungsreich und vielfältig wie die Gastronomie. Aber kaum ein Bereich wurde von Corona so hart getroffen wie die Gastronomie. Nicht nur für Gastronomen schwer nachvollziehbare Entscheidungen und Gesetze führten zu einem beinahe einjährigen Lock down.

Hoteliers, Restaurant -, Cafe- und Barbetreiber verstehen die Welt bzw. die Gesetze und Einschränkungen nicht mehr. Nach dem Schock vom März/April 2020 und der Wiedereröffnung mit zahlreichen Auflagen, schien die Welt im vergangenen Sommer wieder in Ordnung. Die Vorsichtsmaßnahmen wie mehr

Abstand zwischen den Tischen verbunden mit weniger Gästen, keine Bedienung an der Theke, Maskenpflicht, die Aufstellung von Trennwänden und Plexiglasscheiben usw. wurden in kürzester Zeit umgesetzt. Und was hat es gebracht, wer zahlt die Investitionen? Nach vielen Versprechungen, blieb es Großteils bei den Ankündigungen bzw. wurden einige Aussagen betreffend finanzieller Hilfen wieder zurückgenommen.

Die Gastronomie reagierte als Erste Schon Mitte Februar, nach den ersten Corona-Meldungen wurde reagiert: mit Desinfektions-Spender, größeren Abstand zwischen den Tischen, Service mit Handschuhen und später bedienen mit Masken. „Dabei war das

Beschaffen von Masken und Desinfektionsmittel alles andere als einfachen. Stundenlanges Telefonieren um auf allen möglichen und unmöglichen Wegen an das mittlerweile auf den zehnfachen Preis gestiegen Material zu kommen“, berichtet ein Hotelier. „Im März folgte dann die angeordnete Schließung und die ganze Wirtschaft wurde in einer bis dahin nicht gekannte Art und Weise herunter gefahren. Und an die Mitarbeiter und deren Familien darf ich erst gar nicht denken!“

Der Südtiroler Sonderweg – enorme Anstrengungen zum Reopening Mit Mai zeichnete sich dann eine mögliche Entspannung ab und Ende Mai wurde per Landesgesetz der „Südtiroler Sonderweg“ beschlossen. Mit 26. Mai durften die Hotels wieder öffnen. „Hatte die Schließung eine kaum zu beschreibende Niedergeschlagenheit verursacht, so herrschte nach der Öffnung – trotz aller Corona bedingten Einschränkungen, eine bisher noch nie erlebte freudige Stimmung im ganzen Haus – inklusive der Gäste“, so die Erinnerung an damals. Dabei stellte die sich Wiedereröffnung als wesentlich schwieriger heraus als das Zusperre. Es war ein „Top-Job“ den die Teams – vom Chef bis zum einfachen Mitarbeiter leisteten. Die

gesetzlichen Bestimmungen – wie immer höchst kompliziert formuliert, mussten erst einmal auf eine für alle Mitarbeiter und Gäste lesbare Form umgearbeitet (deutsch, italienisch und englisch) werden. Die gesamten Arbeitsabläufe mussten den Bestimmungen angepasst und die Logistik dazu umgestellt werden. Gleiches galt für die gesamte Haustechnik, die überprüft und dann hochgefahren wurde usw. Die Mitarbeiter wurden auf die neuen Bestimmungen hin eigeschult und auf auf Covid-19 getestet.

Die nächste „Watschn“ kam im Herbst

Der Sommer ist dann sehr gut gelaufen. Ohne der Möglichkeit von Fernreisen war es für viele Gäste der Haupturlaub, die Aufenthaltsdauer in Südtirol war länger, es kamen neu Gästeschichten und es wurde mehr Geld ausgegeben. Auch für den Herbst war man noch optimistisch bis dann im September wieder der Rückschlag kam. Die Warnungen von den Virologen kam schon früher – nur sie wurden anfangs überhört. Was keiner für möglich gehalten hätte folgte aufs Neue – ein weiterer Lock down! Dank der Erfahrung vom Frühjahr, gab es zum einen wesentlich mehr Ausnahmen, die allerdings immer unverständlicher (formuliert) wurden und zum anderen gerade für die Gastronomie, nicht nachvollziehbare Einschränkungen enthielten.

Von wegen Top Job Speziell die Gastronomie hatte ihr Hausaufgaben, verbunden mit diver-

sen Investitionen, bestens gemacht –im Gegensatz zur Politik. Trotz der Warnungen seitens der Wissenschaft wurden den Sommer über keine Strategien für mögliche Szenarien ausgearbeitet und somit wertvolle Zeit versäumt. Als einzige Lösung folgten der 2. Lockdown, dann wieder Lockerungen und ein nächster Lockdown. Besonders benachteiligt die Gastronomie, ohne dass jemals bewiesen wurde, dass auf Terrassen oder in großzügig eingerichteten Restaurants eine Ansteckungsgefahr herrscht. Ganz im Gegenteil, die erfolgte in erster Linie auf privaten Feiern! Ende Oktober glaubte man noch an eine Öffnung für Weihnachten, im Dezember hoffte man auf den Fasching und später auf die Osterfeiertage, als Beginn einer Öffnung. Doch die Entwicklung der Corona-Daten ließen nichts Gutes erahnen. Aus heutiger Sicht wird es wohl Ende Mai/Anfang Juni werden bis ausländische Gäste kommen.

Rückblickend gesehen haben die Hotels je Öffnungszeiten und nach Winter- und Sommersaison einen Ausfall von drei bis vier komplette Saisonen verloren; wobei die Stadthotels und jene Betriebe die ganzjährig geöffnet hatten, am meisten Schaden davon trugen.

Wechsel in andere Berufe Und mit ihnen das Ansehen der Gastronomie-Jobs. Es wird befürchtet, dass viele von denen die mittlerweile von der Gastronomie in andere Bereiche gewechselt sind, kaum wieder zurückkommen werden. Damit wird die angespannte Situation was einheimische Arbeitskräfte betrifft, weiter verschärft – den die nächst Hochsaison kommt bestimmt! Ähnlich wie im Sommer 2020 mit vollen Hotels, ebenso glücklichen Gästen und positiver Stimmung wie im letzten Jahr. Es wird sie also wieder geben, die Top Jobs in der Gastronomie!

Fit für die Bewerbung

Die Suche nach dem Traum-Job beginnt in der Regel mit einer Bewerbung. Der Prozess kann manchmal langwierig sein und birgt einige Fallen, die mit den folgenden Tipps gekonnt umgangen werden können.

Die wichtigste Regel beim Bewerbungsschreiben: Das Bewerbungsschreiben ist keine Zusammenfassung des Lebenslaufes. Vielmehr sollten die Kandidaten darin auf ihre Motivation eingehen und nachvollziehbar darlegen, warum ihre Erfahrungen und Stärken perfekt zur ausgeschriebenen Position passen. Ein individueller Bezug auf die konkrete Stellenanzeige ist daher unerlässlich. Punkten können Bewerber auch mit einer guten Struktur und kreativen Formulierungen, die die Aufmerksamkeit des Personalers auf sich ziehen. Es ist empfehlenswert, das Bewerbungsschreiben an den jeweiligen Ansprechpartner persönlich zu richten. Falls dieser nicht im Inserat genannt ist, sollten die Job-Kandidaten Initiative zeigen und sich beim Unternehmen nach dem Namen erkundigen. Diesen Ansprechpartner gilt es dann mit individuellen, kreativen und unkonventionellen Formulierungen zu

beeindrucken, um sich von der Masse der Bewerber abzuheben. Gute Motivationsschreiben wecken die Neugier des Recruiters, indem sie gekonnt auf die Anforderungen in der Stellenbeschreibung und die dazu passenden beruflichen Qualifikationen eingehen.

Das Vorstellungsgespräch

Wer im Vorstellungsgespräch überzeugen möchte, sollte sich vorab ausführlich über das Unternehmen informieren, das der zukünftige Arbeitgeber werden soll. Das intensive Auseinandersetzen mit der Firmenhomepage gehört ebenso zur guten Vorbereitung wie die Formulierung einer persönlichen Begründung, warum man sich ausgerechnet bei diesem Unternehmen bewirbt. Darauf aufbauend folgt meistens eine kurze Selbstpräsentation, die auf die für den Job relevanten Erfahrungen eingeht. Gefragt sind dabei keine auswendig gelernten Floskeln, sondern konkrete Beispiele aus dem eigenen Berufsleben. Ausschlaggebend für den Erfolg im Vorstellungsgespräch ist auch der richtige Umgang mit kniffligen Fragen wie beispielsweise nach dem gewünschten Verdienst oder einem beruflichen Misserfolg. In

diesem Fall ist es ratsam, sich ein paar Sekunden Zeit zum Nachdenken zu nehmen, anstatt spontan eine Antwort zu geben, die sich als nachteilig erweisen könnte.

Kleidung & Co.

Kleider machen Leute – auch im Bewerbungsgespräch! Beim ersten persönlichen Treffen sollte der Dresscode der Firma unbedingt beachtet werden. Häufig bestimmt auch die Branche, ob man sich eher für einen Anzug mit Krawatte oder lieber für ein legeres aber gepflegtes Outfit entscheiden sollte. Bei Make-up, Dekolletee und Parfüm gilt immer: Weniger ist beim Job-Interview mehr!

Nicht nur die Kleidung, auch die Anreise zum Unternehmen soll gut vorbereitet sein. Für eventuelle Zugverspätungen, Stau oder die Parkplatzsuche sollte unbedingt ein Zeitpuffer eingeplant werden. Pünktlichkeit gehört genauso zum guten Ton beim Vorstellungsgespräch wie das Annehmen eines angebotenen Getränks. Ein Kaffee oder stilles Wasser helfen gegen die Aufregung und können sich als nützlich erweisen, wenn man ein paar Sekunden zum Überlegen braucht.

Sind wir achtsam genug?

Die Hypo Vorarlberg Leasing AG erweist sich auch in Zeiten der Pandemie als vorausschauender und solider Partner. 2021 ist ein Jahr des Übergangs, das viele Unternehmer in Südtirol nutzen werden, um sich strategisch weiterzuentwickeln und sich entscheidende Wettbewerbsvorteile am Markt zu sichern.

Für die Wirtschaft war 2020 ein sehr herausforderndes Jahr“, erläutert Michael Meyer, Delegierter des Verwaltungsrates. „Besonders der Dienstleistungsbereich, dabei vor allem der Tourismus und tourismusnahe Branchen, bekam die Folgen von Reise- und Kontaktbeschränkungen stark zu spüren.“ Hypo Vorarlberg Leasing habe den Schwerpunkt während der ersten Phase der Corona-Ausnahmesituation auf die Soforthilfe für Betriebe gelegt: „Durch die Digitalisierungsoffensive der letzten Jahre waren wir technisch so weit, dass etwa Stundungsanfragen über unsere Internet-Plattform schnell und unbürokratisch abgewickelt werden konnten. Das war wichtig für die Liquiditätssicherung der Betriebe.“

Deutlich günstigere Rahmenbedingungen

Auch wenn Wirtschaft und Gesellschaft aktuell noch nicht zur Normalität zurückgekehrt sind, ist die Situation laut Meyer eine grundlegend andere wie 2020 –es zeichnet sich eine Perspektive ab, sozusagen ein Licht am Ende des Tunnels: „Mit den Impfungen ist das wichtigste Mittel für den Ausweg aus der Pandemie gefunden und wohl bald auch in großen Mengen verfügbar. Auch deutet sich auf Ebene der transatlantischen Beziehungen mit dem US-Präsidenten Joe Biden Entspannung an. Dazu kommt, dass der Aufschwung in Teilen der Welt bereits jetzt ordentlich an Fahrt aufnimmt, in Europa und Südtirol wird er dies ab der zweiten Jahreshälfte tun“, so Meyer.

Positive Signale ortet Christian Fischnaller, Vertriebsdirektor bei Hypo Vorarlberg Leasing, auch vonseiten des lokalen Marktes: „Wir spüren, dass die Bereitschaft, Investitionen zu tätigen, wieder deutlich zunimmt – auch oder gerade in den besonders betroffenen Sektoren. Mutige und vorausschauende Unternehmer wissen, dass 2021 eine günstige Zeit sein könnte, um Projekte und Innovationen auf den Weg zu bringen.“

Die Schwerpunkte verschieben sich

Nur eines scheint sicher: „Wir alle müssen weiterhin achtsam bleiben. Viel stärker werden wir uns fortan mit den Folgen menschlichen Handelns auf Natur, Lebensraum und die nächsten Generationen auseinandersetzen müssen“, so Fischnaller. Ein Schlüsselkonzept sei hierbei ESG: Soziale, ökologische und ethische Aspekte nehmen einen immer wichtigeren Stellenwert bei unternehmerischen Entscheidungen ein. Für Hypo Vorarlberg Leasing ist Achtsamkeit nicht nur ein wichtiger Wert im Unternehmen. Der Leasingfinanzierer möchte auch jene Kunden in ihren Vorhaben bestärken, die sich für den vielleicht nicht immer einfachsten, aber verantwortungsvolleren Weg entscheiden: „Will heißen, dass wir Projekte, die soziale, ökologische und ethische Aspekte berücksichtigen, mit besonderem Engagement begleiten und vorantreiben möchten.“ Die Hypo Vorarlberg Leasing AG mit Sitz in Bozen ist eine Leasinggesellschaft mit 40 Mitarbeitern und ist seit 30 Jahren in Südtirol, dem Trentino und dem gesamten norditalienischen Raum tätig.

Hypo Vorarlberg Leasing AG

Galileo-Galilei-Straße 10 H | 39100 Bozen

Tel. 0471 060 500 info@hypovbg.it | www.hypoleasing.it

Michael Meyer
Hypo VBG Leasing
Christian Fischnaller
Hypo VBG Leasing

Homeoffice – ein

Erfolgsmodell auch für die Zukunft

Tradition trifft Innovation

Die Raiffeisen Landesbank Südtirol gehört mit ihren 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den größten Banken in Südtirol. Sie ist Zentralinstitut der Südtiroler Raiffeisenkassen und tritt gleichzeitig als Geschäftsbank, Leasing-Gesellschaft und Trägergesellschaft des Raiffeisen Offener Pensionsfonds am Markt auf. Mit der 2020 erhaltenen Zertifizierung Audit „familieundberuf“ setzt die Bank nun ein Zeichen für Familienfreundlichkeit.

Die Leiterin der Abteilung Human Resources, Stephanie Pichler, spricht im Interview mit dem Magazin „Radius“ über Entwicklungen in der Bankenwelt und darüber, wie wertvoll die Wertschätzung und Förderung der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist.

Radius: Frau Pichler, sie arbeiten seit rund zehn Jahren in der Raiffeisen Landesbank Südtirol (RLB) und sind Leiterin der Abteilung Human Resources. Welche Akzente setzt die RLB im branchenweiten Wettkampf um die besten Köpfe?

Stephanie Pichler: Unsere erfahrenen und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unser größtes Kapital, sie sind der Motor unseres jahrelangen Erfolgs. Uns ist es daher wichtig, ihnen ein attraktiver Arbeitgeber sowie verlässlicher und fairer Partner zu sein. Aus dieser Überzeugung heraus entstand die Idee für das Audit familieundberuf.

Radius: Was will die RLB mit dem Audit familieundberuf erreichen?

S. Pichler: Wir wollten herauszufinden, in welchen Lebensphasen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen und welche Bedürfnisse damit zusammenhängen. In verschiedenen Workshops haben wir gemeinsam Betriebsmaßnahmen entwickelt, die helfen, den Spagat zwischen beruflichem Erfolg

und privaten Erfordernissen leichter zu schaffen. Und diese Maßnahmen werden nun umgesetzt.

Radius: Gerade in Pandemiezeiten eine wichtige Aufgabe. Was wünschen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?

S. Pichler: Zusammengefasst würde ich sagen, eine sichere und sinnstiftende Arbeit sowie einen gesunden Arbeitsplatz. Vor allem aber Flexibilität. Bei den sich überschlagenden Ereignissen hat sich das in unterschiedlichen Formen gezeigt. Ein kleines Beispiel: Beim allerersten Lockdown haben rund 40 Kolleginnen und Kollegen praktisch über Nacht ihr Büro geräumt und wurden ins Homeoffice katapultiert. Damals war viel Flexibilität sowohl vom Mitarbeiter als auch vom Arbeitsgeber gefragt. Und heute kann ich sagen: Die Anstrengung hat sich gelohnt. Der Feldversuch ist gelungen; Homeoffice und flexible Arbeitszeiten sind ein Erfolgsmodell, und wir werden dies auch nach Corona beibehalten.

Radius: Flexibilität hilft vor allem Familien. Ist die RLB auch für junge Köpfe interessant?

S. Pichler (lacht): Ja, ich denke schon. Die Themen nachhaltiges und innovatives Banking – Stichwort Sustainable Finance – sind für uns zentral. In diesen Bereichen tut sich bei uns im Moment sehr viel. Der Finanzmarkt ist im Umbruch und das bringt für uns als Bank neue Herausforderungen mit sich. Was wiederum gerade für junge, zielstrebige Menschen Chancen bereithält, zu wachsen und ihr Können unter Beweis zu stellen. Daher sind sie bei uns genau richtig!

Radius: Das klingt spannend. Können Sie uns vielleicht ein Beispiel nennen?

S. Pichler: Im abgelaufenen Jahr haben wir als erste Bank in Südtirol einen Green Bond für Kleinanleger ausgege-

ben. Das Besondere an dieser „grünen“ Anleihe ist, dass die Erlöse ausschließlich für Projekte verwendet werden, welche eine zertifizierte positive Auswirkung auf die Umwelt haben. So unterstützen wir die nachhaltige Entwicklung unseres Tätigkeitsgebiets.

Radius: Wird nachhaltige Entwicklung auch nach innen gelebt?

S. Pichler: Diese Frage kann ich mit Ja beantworten. Seit zwei Jahren arbeitet unser Nachhaltigkeitsteam laufend Maßnahmen aus, um unsere Betriebsökologie zu verbessern und der Wertschätzung unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenüber Ausdruck zu verleihen. So leben wir den Weg in Richtung Nachhaltigkeit – nach innen und nach außen.

Radius: Ein konkretes Beispiel?

S. Pichler: Ein tolles Erlebnis war unser erster „Green Day“ im vergangenen Herbst. Bei diesem Aktionstag konnten alle interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freiwillig dabei helfen, ein Almgebiet in Latzfons von Latschenkiefern zu befreien, um so Platz für biologische Artenvielfalt zu schaffen.

Ein ungewöhnlicher Arbeitstag für uns Bankangestellte, der alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer begeistert hat (lacht). Ziel dieser Aktion war es, unserer Natur etwas zurückzugeben und gleichzeitig unsere Sensibilität für die ökologischen Herausforderungen zu steigern. Derartige Aktionstage sind auch für die kommenden Jahre geplant.

Radius: Was möchten Sie unseren Leserinnen und Lesern abschließend noch auf den Weg geben?

S. Pichler: Wenn sie neugierig geworden sind und uns besser kennenlernen wollen, sollen sie Kontakt mit uns aufnehmen. Wir freuen uns darauf!

Raiffeisen Landesbank Südtirol AG

Abteilung Human Resources

Tel. 0471 946 663

rlb.personal@raiffeisen.it | www.raiffeisen.it/de/landesbank

Benefits für Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter der RLB:

• verschiedene Formen an Teilzeitarbeitsverträgen

• Möglichkeit des Arbeitens im Homeoffice

• flexible Arbeitszeiten (Kern- und Gleitzeiten)

• bezahlte Sonderurlaube und Berücksichtigung der familiären Bedürfnisse bei der Urlaubsplanung

• bunte Angebote unserer Freizeitklubs

• Zusatzvorsorge: Raiffeisen Offener Pensionsfonds

• Essenstickets

• Krankenzusatzversicherung

• Unfallversicherung, Haftpflichtversicherung

• bezahlte und unbezahlte Freistellungen

• Ergebnisprämie, z. T. in Form von Welfare-Leistungen

• gesunde Pause

Green Bonds – „Grüne“ Anleihen für Kleinanleger
Der erste Green Day – auf der Villanderer Alm
Fot
Stephanie Pichler, Leitung Human Resources

Athesia – Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestalten Zukunft mit

Athesia ist auf solidem Grund gebaut. Die Unternehmensgruppe blickt auf eine über 130-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Dabei erlebte die im Jahre 1888 in Brixen gegründete Firma zahlreiche Krisen politischer sowie wirtschaftlicher Natur. Das Erfolgsrezept für diese Krisenresistenz waren das Festhalten an traditionellen Geschäftsfeldern wie Medien, Druck, Handel und Verlag, sichere und bodenständige Entscheidungen der Geschäftsleitung und das Vertrauen in die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Heute ist Athesia eine vielseitige Unternehmensgruppe. In den letzten Jahrzehnten wurden bestehende Geschäftsfelder kontinuierlich ausgebaut, und es kamen neue Bereiche hinzu wie Tourismus, Kalender und erneuerbare Energien. Im Zuge dieses Wachstums achtet Athesia weiterhin auf traditionelle Werte wie Sicherheit und trägt diese im Sinne der Nachhaltigkeit mit neuen Ideen und Impulsen voran.

Sicherer und zuverlässiger Arbeitgeber Sicherheit und Beständigkeit sind somit tragende Säulen der Firmenkultur. Mit rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mit-

arbeitern in vier Ländern (Italien, Österreich, Deutschland, Schweiz), mit Schwerpunkt in Südtirol, ist Athesia als sicherer und zuverlässiger Arbeitgeber bekannt. Vor allem in unsicheren Zeiten, etwa der aktuellen pandemischen Krise, kommt diesem Aspekt besondere Aufmerksamkeit zu. Als familiengeführtes Unternehmen steht das Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie deren Familien

im Mittelpunkt. Dieses Ansinnen spiegelt sich insbesondere im Covid-19-Maßnahmenpaket der Geschäftsleitung wider. Im Vordergrund steht der Erhalt der Arbeitsplätze. Zu den Maßnahmen gehören neue Arbeitszeitmodelle, Gehaltsvorschüsse sowie Darlehen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche von der Krise besonders stark getroffen wurden. Auch Urlaubsvorschüsse und Direktauszahlungen der Lohnausgleichskasse sind vorgesehen.

Ideen-Wettbewerbe als Chance

Zumal jede Krise bekanntlich eine Chance birgt, nutzt das Unternehmen gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Gelegenheit, neue und sichere Wege in unsicheren Gefilden zu finden. In diesem Sinne startete die Geschäftsleitung zwei Ideen-Wettbewerbe: Der erste Appell

galt der Findung neuer Geschäftsideen, die zweite Aufforderung Verbesserungsvorschlägen für ein nachhaltiges und sozialverantwortliches Handeln im Unternehmen. Alle Beiträge werden durch ein Gremium bewertet und prämiert. Mit diesen zwei Initiativen schenkt Athesia den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern demonstrativ Vertrauen und Wertschätzung; sie beteiligen sich aktiv am Entwicklungsprozess des Unternehmens. Sicherheit und gesundes Wachstum trotz Krise lautet das Gebot der Stunde, um weiterhin attraktive Arbeitsplätze anbieten zu können.

Athesia AG

Abteilung HR

Wolkensteingasse 4 | 39100 Bozen personal@athesia.it | www.athesia.com

Powerfrau auf

3.195 Metern

Installationslehrling Sonja ist Teil jener Mannschaft, die gerade das Becherhaus saniert. Die Arbeit auf der höchsten Baustelle Südtirols ist beschwerlich. Doch Powerfrau Sonja weiß: Diese Chance bekommt man nur einmal im Leben.

Minusgrade, winterliche Verhältnisse und kein fließendes Wasser. Die Bedingungen für die Sanierungsarbeiten an Südtirols höchstgelegener Schutzhütte, dem Becherhaus, sind nichts für schwache Nerven. Mittendrin in der Männermannschaft ist InstallationsLehrling Sonja Kusstatscher. Eine echte Powerfrau. Keine Sekunde lang hat Sonja gezögert: Als sie gefragt wurde, ob sie auf Südtirols höchster Baustelle mitarbeiten möchte, hat sie sofort ja gesagt. Und auch heute, bereut die junge Handwerkerin keinen Tag: „Ich war schon immer gerne in den Bergen unterwegs“, sagt Sonja, „dass ich aktiv an der Sanierung des Becherhauses mitarbeiten kann, ist ein Erlebnis für mich und es macht mich stolz.“

Motivation und Zusammenhalt

Die Arbeit am Becherhaus ist beschwerlich. Ein Hubschrauber bringt Sonja und die anderen Arbeiter auf

die Baustelle auf 3.195 Metern. Dort bleiben sie für eine Woche. Gearbeitet wird von frühmorgens bis in den Abend hinein. „Motivation und Willensstärke sind wichtig“, betont Sonja, „denn egal welches Wetter es gerade gibt, gearbeitet wird immer.“

Auch auf den Zusammenhalt im Team kommt es an: „. Wir leben und arbeiten auf engem Raum zusammen und das Menschliche muss passen. Gute Nerven braucht es auch, denn das Arbeiten auf 3.200 Metern zehrt auch körperlich. Man merkt, dass die Luft hier etwas dünner ist. Das Arbeiten fällt schwerer, einige Kollegen haben

auch mit Übelkeit oder Kopfschmerzen zu leiden. Hier gilt es zusammenzuhalten. Denn nur gemeinsam können wir gut arbeiten.“

„Mein Traumjob“

„Als Installateurin muss ich auch mal schwere Sachen heben und bin viel mit Männern auf den Baustellen zusammen,“ sagt Sonja, „Mir gefällt die direkte Art der Männer ich komme mit allen gut zurecht. Ich mache das, was mir gefällt und deshalb ist es mein Traumjob!“ Dieser Top Job erfordert Mut, Durchhaltevermögen und Ehrgeiz. Den hat Sonja bewiesen.

Digitalisierung und Innovation – neue berufliche Herausforderungen

Investiere in DEINE Zukunft und werde Teil der Sparkasse

Digitalisierung und Innovation – neue berufliche Herausforderungen

Interessiert dich ein Einstieg bei der Sparkasse? Als innovatives Unternehmen bieten wir unseren Kunden moderne Finanzdienstleistungen und sind stets auf der Suche nach Mitarbeiter/Innen. Die Sparkasse bietet interessante Arbeitsbedingungen und attraktive Konditionen. Dazu gehören interne Weiterbildungen ebenso wie ein kollegiales Umfeld oder gute Möglichkeiten für Quereinsteiger. Erfahre mehr über uns, unser Engagement und deine beruflichen Chancen.

Investiere in DEINE Zukunft und werde Teil der Sparkasse

Interessiert dich ein Einstieg bei der Sparkasse? Als innovatives Unternehmen bieten wir unseren Kunden moderne Finanzdienstleistungen und sind stets auf der Suche nach Mitarbeiter/Innen. Die Sparkasse bietet interessante Arbeitsbedingungen und attraktive Konditionen. Dazu gehören interne Weiterbildungen ebenso wie ein kollegiales Umfeld oder gute Möglichkeiten für Quereinsteiger. Erfahre mehr über uns, unser Engagement und deine beruflichen Chancen.

Nicht nur im Vertrieb, in der Beratung sowie im Anlage-, Versicherungs- und Kreditbereich: Die Sparkasse bietet auch in den Bereichen Strategie, Innovation, Digitalisierung und Produktentwicklung verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeitsfelder und ist stets offen für Fach- und Führungskräfte. Auch Berufseinsteiger finden vielfältige Aufgabenbereiche in den Filialen oder im Hauptsitz in Bozen, verbunden mit Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten.

Nicht nur im Vertrieb, in der Beratung sowie im Anlage-, Versicherungs- und Kreditbereich: Die Sparkasse bietet auch in den Bereichen Strategie, Innovation, Digitalisierung und Produktentwicklung verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeitsfelder und ist stets offen für Fach- und Führungskräfte. Auch Berufseinsteiger finden vielfältige Aufgabenbereiche in den Filialen oder im Hauptsitz in Bozen, verbunden mit Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten.

Mit einer abgeschlossenen bankkaufmännischen Ausbildung und erster Berufserfahrung im Vertrieb ist auch ein Einstieg als Berater möglich. Weitere Jobs gibt es in den zentralen Abteilungen. Zudem bietet die Sparkasse Benefits und Welfare-Angebote. Studenten haben im Rahmen von Orientierungspraktika oder Studentenjobs die Möglichkeit,

Mit einer abgeschlossenen bankkaufmännischen Ausbildung und erster Berufserfahrung im Vertrieb ist auch ein Einstieg als Berater möglich. Weitere Jobs gibt es in den zentralen Abteilungen. Zudem bietet die Sparkasse Benefits und Welfare-Angebote. Studenten haben im Rahmen von Orientierungspraktika oder Studentenjobs die Möglichkeit,

erste Einblicke in das Bankwesen zu erhalten. Darüber hinaus bietet die Sparkasse jedes Jahr Ausbildungsplätze zur/zum Bankkauffrau/-mann sowie duale (d.h. studieren & arbeiten) Studienplätze und Traineestellen

erste Einblicke in das Bankwesen zu erhalten. Darüber hinaus bietet die Sparkasse jedes Jahr Ausbildungsplätze zur/zum Bankkauffrau/-mann sowie duale (d.h. studieren & arbeiten) Studienplätze und Traineestellen

3 Fragen an Karin Fischnaller, Verantwortliche für Recruiting & Employer Branding

3 Fragen an Karin Fischnaller, Verantwortliche für Recruiting & Employer Branding

Worauf achtet die Sparkasse besonders bei der Kandidatenauswahl?

Worauf achtet die Sparkasse besonders bei der Kandidatenauswahl?

Die wichtigsten Aspekte neben den fachlichen Kompetenzen sind eine positive Grundeinstellung, Freude und Motivation am Gestalten, die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen und vor allem Werte wie Respekt und Zuverlässigkeit. Zudem sollte sich ein/eine zukünftige/r Mitarbeiter/in zu 100% mit der Sparkasse als Arbeitgeber identifizieren, die Unternehmenswerte und -ziele teilen und offen sein für Veränderung und Neues.

Die wichtigsten Aspekte neben den fachlichen Kompetenzen sind eine positive Grundeinstellung, Freude und Motivation am Gestalten, die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen und vor allem Werte wie Respekt und Zuverlässigkeit. Zudem sollte sich ein/eine zukünftige/r Mitarbeiter/in zu 100% mit der Sparkasse als Arbeitgeber identifizieren, die Unternehmenswerte und -ziele teilen und offen sein für Veränderung und Neues.

zung für viele Bereiche erforderlich sein. Neben digitalen Kompetenzen werden künftig das agile Projektmanagement, das Arbeiten in sozialen Netzwerken und im Team, die Fähigkeit sich selbst zu führen, sowie die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen wichtiger denn je.

zung für viele Bereiche erforderlich sein. Neben digitalen Kompetenzen werden künftig das agile Projektmanagement, das Arbeiten in sozialen Netzwerken und im Team, die Fähigkeit sich selbst zu führen, sowie die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen wichtiger denn je.

Der „Kunde im Mittelpunkt“ – der/die „Mitarbeiter/in im Mittelpunkt“?

Der „Kunde im Mittelpunkt“ – der/die „Mitarbeiter/in im Mittelpunkt“?

Es ist unsere Aufgabe, die Mitarbeiter/Innen in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung zu unterstützen, um ihre Fähigkeiten so gut wie möglich entfalten zu können. Bereits bei Arbeitsbeginn wird ein Einführungsplan erstellt und je nach Profil werden Entwicklungspfade festgelegt. Individuelle Aus- und Weiterbildung wird in der Sparkasse großgeschrieben und zum Großteil über unsere Sparkasse-Academy organisiert. Unser Ziel ist es, für die Mitarbeiter/Innen das ideale Arbeitsumfeld, die passende Arbeitsstelle und das richtige Team zu identifizieren, damit sich diese mit unserer Unterstützung in einer sich rasch verändernden Welt zurechtfinden und bereit sind sich dem ständigen Wandel anzupassen und ihm mit Freude und Motivation zu begegnen.

Es ist unsere Aufgabe, die Mitarbeiter/Innen in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung zu unterstützen, um ihre Fähigkeiten so gut wie möglich entfalten zu können. Bereits bei Arbeitsbeginn wird ein Einführungsplan erstellt und je nach Profil werden Entwicklungspfade festgelegt. Individuelle Aus- und Weiterbildung wird in der Sparkasse großgeschrieben und zum Großteil über unsere Sparkasse-Academy organisiert. Unser Ziel ist es, für die Mitarbeiter/Innen das ideale Arbeitsumfeld, die passende Arbeitsstelle und das richtige Team zu identifizieren, damit sich diese mit unserer Unterstützung in einer sich rasch verändernden Welt zurechtfinden und bereit sind sich dem ständigen Wandel anzupassen und ihm mit Freude und Motivation zu begegnen.

Die Sparkasse wurde 1854 gegründet, ist eine der bedeutendsten unabhängigen Sparkassen Italiens und bekannt als innovative und starke Regionalbank. Mit ca. 1300 Mitarbeitern ist sie einer der größten Arbeitgeber in Südtirol. Von den insgesamt 107 Filialen befinden sich 61 in Südtirol.

Die Sparkasse wurde 1854 gegründet, ist eine der bedeutendsten unabhängigen Sparkassen Italiens und bekannt als innovative und starke Regionalbank. Mit ca. 1300 Mitarbeitern ist sie einer der größten Arbeitgeber in Südtirol. Von den insgesamt 107 Filialen befinden sich 61 in Südtirol.

Welche Kompetenzen und beruflichen Fähigkeiten werden in Zukunft benötigt?

Welche Kompetenzen und beruflichen Fähigkeiten werden in Zukunft benötigt?

Interesse? Besuche unsere Karriere-Seite auf

Interesse? Besuche unsere Karriere-Seite auf

Wir müssen uns heute auf die Herausforderungen einer sich verändernden Welt vorbereiten und dürfen niemals stehen bleiben. Daher werden in Zukunft vor allem der Umgang mit der digitalen Welt, „Customer Experience“, Big-Data-Technologien zur Auswertung großer Datenmengen usw. als Grundvorausset-

Wir müssen uns heute auf die Herausforderungen einer sich verändernden Welt vorbereiten und dürfen niemals stehen bleiben. Daher werden in Zukunft vor allem der Umgang mit der digitalen Welt, „Customer Experience“, Big-Data-Technologien zur Auswertung großer Datenmengen usw. als Grundvorausset-

jobs.sparkasse.it

Wir freuen uns über Deine Bewerbung.

Wir freuen uns über Deine Bewerbung.

Steile Karriere mit dem „Dolomiten“-Markt

Inserieren, suchen, finden – der „Dolomiten“-Markt und dessen Online-Version haben schon zahlreichen Südtirolerinnen und Südtirolern zu ihrem Traumberuf verholfen. Sie sind nämlich die besten Plattformen, wenn es darum geht, motivierte Bewerber und suchende Unternehmen unkompliziert zusammenzubringen.

Seit 2006 steht sowohl die gedruckte als auch die digitale Version des „Dolomiten“-Marktes der ganzen Provinz zur Verfügung und hat sich über die Jahre zur ersten Wahl der Südtiroler entwickelt, wenn es um das Thema Annoncen geht. Wöchentlich werden dort die topaktuellen Angebote veröffentlicht, – verpackt als klassische Wortanzeigen oder auffallende Formatanzeigen.

Samstag ist Markt-Tag Es ist die Vielfalt, die den „Dolomiten“-Markt sowie das Online-Pendant so erfolgreich macht. Denn auf beiden Plattformen findet der Leser Annoncen verschiedenster Produkte: Fahrzeuge und Immobilien sowie Partnerschaftsanzeigen und Inserate in der Rubrik „Fundgrube“ gehören seit jeher zum Repertoire des „Dolomiten“-Markts. Ergänzt wird die Samstags-Beilage durch wissenswerte Beiträge über Neuheiten auf dem Arbeits- und Immobilienmarkt, Infos zu den Themen Auto und Motor sowie Liebe und Partnerschaft. Bei den Inserenten besonders beliebt bleibt weiterhin der Klassiker der sogenannten „kombinierten Schaltung“: Die Veröffentlichung des Inserates erfolgt dabei in der Mittwochs-Beilage des Tagblattes „Dolomiten“, im „Wirtschaftskurier“ und zusätzlich 14 Tage auf der Internetseite www.dolomitenmarkt.it.

Unternehmensprofilseiten als Highlight Seit Juli 2020 erstrahlt die Online-Ausgabe www.dolomitenmarkt.it in einem ganz neuen Kleid: eine übersichtliche Gestaltung der Anzeigenrubriken, neue Upselling-Optionen, wie Premium-Anzeigen und Inserate der Woche, und ein praktischer Merkzettel sind neben einer sicheren und bequemen Zahlungsmodalität nur einige der vielen Optimierungen. Mit den brandneuen Unternehmensprofilseiten https://www. dolomitenmarkt.it/unternehmensprofile/ haben Südtiroler Arbeitgeber nun die Möglichkeit, sich mit einer großzügigen Firmenbeschreibung auf www.dolomitenmarkt.it zu präsentieren. Dabei werden alle offenen Stellenangebote des Unternehmens gesammelt dargestellt. Initiativbewerbungen können direkt von der Portalseite über E-Mail verschickt, Firmenbilder, Benefits und ein YouTube-Link zu einem Video des Unternehmens können leicht zugänglich eingebunden werden.

Ein weiterer Clou: Nutzer mit einer Unternehmensprofilseite können all ihre Online-Stellenanzeigen nach ihren individuellen Wünschen über den Online-Designer selbst gestalten. So hat sich www.dolomitenmarkt.it zu einem wahren Hingucker entwickelt. Allein in den letzten sechs Monaten hat die Seite rund 1.300.000 Millionen Aufrufe* generiert, wobei knapp die Hälfte aller Klicks auf die Rubrik der Stellenangebote zurückzuführen war.

Inserieren ist kinderleicht Unter www.dolomitenmarkt.it kann man rund um die Uhr Inserate aufgeben. Zusätzlich wird eine kompetente und persönliche Betreuung in den Athesia-Buch-Filialen in Bozen, Meran, Brixen, Bruneck, Sterzing und Schlanders, per E-Mail an anzeigen@athesia.it oder telefonisch unter der Telefonnummer 0471 081 600 geboten.

* Stand Google Analytics: Juli 2020 – März 2021

Präsentieren Sie

Ihr Unternehmen auf www.dolomitenmarkt.it und profitieren Sie von zahlreichen Vorteilen

Eigenes Firmenprofil mit Darstellung Ihres Firmenlogos, der Kontaktdaten und einer Verlinkung auf Ihre Homepage

Umfangreiche Unternehmensbeschreibung mit Einbindung von Bildern, Benefits und YoutubeVideo-Link

alle aktuellen offenen Stellenanzeigen Ihres Unternehmens auf einem Blick gesammelt

Initiativbewerbungen direkt per E-Mail erhalten

Listung als Top-Unternehmen im Bereich der Unternehmensprofilseiten

Formatierte Online-Stellenanzeigen nach Ihrem individuellen Design einrichten

Optische Hervorhebung Ihrer formatierten Online-Stellenanzeigen auf unserer Plattform

Unternehmensprofil und formatierte Online-Anzeigen jederzeit selbst vom Unternehmen änderbar

Upselling-Optionen auf Premium-Anzeigen und Inserate der Woche

Kompetente und persönliche Betreuung und Hilfestellung bei Einrichtung Ihrer Unternehmensprofilseite und Ihrer formatierten OnlineStellenanzeigen

Paket klein

490,00 € jährlicher Fixpreis

365 Tage lang uneingeschränkt Online-Stelleninserate zu je 39,00 € schalten

Paket groß 1.500,00 € jährlicher Fixpreis

365 Tage lang uneingeschränkt Online-Stelleninserate KOSTENLOS schalten

Mit individuellen Stellenanzeigen auf www.dolomitenmarkt.it jetzt Mitarbeiter*innen suchen und finden.

isch jo logisch!

Mit Engagement und Hingabe

Sie haben maßgeblich zum Erfolg ihrer Unternehmen beigetragen. 2021 feiern diese Mitarbeiter berufliche Jubiläen – und blicken voller Stolz und Zufriedenheit auf die vergangenen Jahre zurück.

Vom schüchternen Mädchen zur kompetenten Abteilungsleiterin

V or 30 Jahren startete Angelika Gruber ihre berufliche Laufbahn bei der Firma „duka“, die seit 1979 hochwertige Duschkabinen herstellt. Das damals 17-jährige schüchterne Mädchen ist heute die kompetente Leiterin der Klebeabteilung, die ein Team von 16 männlichen Kollegen souverän führt. Ihr Aufgabengebiet umfasst unter anderem die Einteilung der zu produzierenden Duschkabinen, die Qualitätskontrolle und die Organisation aller relevanten Abläufe. „Als ich vor 30 Jahren angefangen habe, waren die Dimensionen viel kleiner“,

erinnert sich Angelika Gruber. „Das gesamte Team bestand aus 30 bis 40 Mitarbeitern und jeder von uns hat diverse Aufgaben übernommen.“ In diese Aufgaben wurde sie schrittweise, meistens dank Schulungen durch Kollegen, eingeführt. „Bevor ich Anfang der 2000er Jahre in die Klebeabteilung gewechselt bin, habe ich Duschkabinen zusammengebaut und Arbeiten übernommen, die im Zusammenhang damit standen“, erklärt Angelika Gruber. Seitdem hat sich ihr Aufgabengebiet stetig verändert: „Die Arbeitsprozesse in der Klebeabteilung sind anspruchsvoll und leben von präziser Handarbeit. Die Geräte und Maschinen, mit denen wir arbeiten, sind innovativ und hoch technologisch. Zudem kommen regelmäßig neue Produkte dazu – da ist Flexibilität genauso gefragt wie Genauigkeit und Lernbereitschaft.“ An die letzten 30 Jahre hat die Abteilungsleiterin viele

schöne Erinnerungen: „Besonders gut gefallen mir die Wertschätzung und der Zusammenhalt der Kollegen, der nicht nur in stressigen Situationen zum Ausdruck kommt.“

Die Wertschätzung ist die größte Motivation Hannes Kinzner hat die Landwirtschaftsschule abgeschlossen. Doch für ihn stand ein Branchenwechsel schon früh fest. „1995 bin ich zu Wolf System gekommen, wo ich seitdem beschäftigt bin“, erklärt der heutige Produktionsleiter. „Nach einigen Jahren auf Montage in verschiedenen Bereichen unserer Firma, wechselte ich in die damals fünf Mann starke Produktion. Im Laufe der Zeit und mit dem Wachsen der Firma, übernahm ich weitere Aufgaben, mehr Verantwortung wurde

Hannes Kinzner, Produktionsleiter bei Wolf System

mir übertragen.“ Zu seinen Kernaufgaben gehören heute die Organisation und der Überblick über die gesamte Produktion, die Personaleinteilung und -führung sowie Absprachen mit Kollegen aus anderen Abteilungen. „Bereits von Anfang an hat mir gut gefallen, dass ich nicht in ein Aufgabengebiet hineingezwungen wurde, sondern dass ich mich frei entwickeln konnte. Es war für mich sehr hilfreich, dass ich vieles selbst entscheiden konnte“, resümiert der langjährige Mitarbeiter von Wolf System/ Wolf Haus. „Die größte Motivation für mich ist, wenn man mit seinen Mitarbeitern auf ein gelungenes Projekt zurückblicken kann und so das Wachsen der Firma miterlebt. Das Wertschätzen jedes einzelnen Mitarbeiters und seiner Leistung, die zum Gelingen des gesamten Ablaufes notwendig ist, haben für mich eine große Bedeutung. Es ist mir wichtig diese Form von Wertschätzung weiterhin in unserer Firma lebendig zu erhalten.“

Durch Wandel zum Erfolg

Seit 40 Jahren ist Michael Munter Teil des Teams von Athesia Druck. „Ich habe 1981 die Leh re als Offsetdrucker hier absolviert und anschließend zehn Jahre in derselben Abteilung gearbeitet“, erklärt er seine berufliche Laufbahn im Unternehmen. Es folgten Stationen im Zeitungsbetrieb und Verkaufsinnendienst. Als die Umstellung von analog auf digital die Einführung eines umfassenden Qualitätsmanagements erforderlich machte, übernahm Michael Munter 2007 zusammen mit einem Kollegen den Aufbau. 2012 bekam er schließlich das Angebot, die Leitung der Abteilung Bogenoffsetdruck zu übernehmen. In seiner Position als Abteilungsleiter ist er für die Überwachung der Produktion, den Einkauf der Druckhilfsmittel und die Schichtplanung der Mitarbeiter verantwortlich. Es sind die immer wie-

der neu auftauchenden Herausforderungen, die seine Arbeit nie langweilig werden lassen. Michael Munter: „Eine der schönsten Erfahrungen ist, wenn man den positiven Einfluss der eigenen Arbeit auf die Produktionsprozesse und die Produktqualität sieht. Es ist sehr motivierend, wenn man grünes Licht von der Geschäftsleitung bekommt, Investitionen in neue Maschinengenerationen zu tätigen, die sich später als goldrichtig erweisen.“

Freude an neuen Herausforderungen „Als ich vor 25 Jahren bei der Firma angefangen habe, war ich der einzige Mitarbeiter in der Arbeitsvorbereitung“, erinnert sich

er auf die abgeschlossene Baustelle zurückblickt und sich das gelungene Ergebnis anschaut: „Die Gewissheit, dass ich mit meiner Arbeit dazu beigetragen habe, erzeugt in mir ein Gefühl der Zufriedenheit. Ich würde mich immer wieder für diesen Job in diesem Unternehmen entscheiden, weil man hier als Mitarbeiter sehr wertgeschätzt wird.“

Gute Kommunikation als Erfolgs-Geheimnis

Dietmar Gruber an die Anfänge beim Unternehmen Tip Top Fenster. Seine Ausbildung hat er allerdings auf einem anderen Gebiet gemacht: „Ich habe die damalige Gewerbeoberschule mit der Fachrichtung Elektronik besucht und anschließend einen Fortbildungskurs in Automation absolviert. Nach ein paar beruflichen Stationen in anderen Firmen hat mich mein jetziger Chef gefragt, ob ich in sein Unternehmen wechseln möchte, das damals in der Aufbauphase war. Mich hat dieses Angebot sofort gereizt und so habe ich bei Tip Top Fenster angefangen.“ Seitdem haben sich sowohl die Größe des Unternehmens als auch das Aufgabengebiet von Dietmar Gruber verändert: „Ich bin heute dafür zuständig, alle für die Produktion erforderlichen Arbeiten vorzubereiten, damit die Prozesse ungestört ablaufen können.“

Zu dieser verantwortungsvollen Tätigkeit gehört das digitale Zeichnen der künftigen Elemente nach bestimmten Vorgaben. „Es ist sehr wichtig, alle Details gut durchzudenken, um Fehler zu vermeiden, die die Produktion negativ beeinflussen.“

Als besonders schön beschreibt Dietmar Gruber die Momente, in denen

Mit 15 begann Andreas Schötzer seine Lehre bei Plattner AG. Im Laufe der letzten 25 Jahre bildete er sich mit Kursen und Lehrgängen kontinuierlich weiter und leitet heute als Vorarbeiter das Team auf der Baustelle. „Ich kontrolliere die ausgeführten Arbeiten und bin Ansprechpartner für Planer, Kunden oder Architekten“, erklärt er. Nicht nur sein Aufgabengebiet hat sich in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten verändert – auch die Herausforderungen haben sich gewandelt: „Die Arbeiten werden immer anspruchsvoller, die Bauzeit immer kürzer. Da ist Anpassungsfähigkeit gefragt – auch in Bezug auf die stark ausgeprägte Interkulturalität auf der Baustelle.“

Ganz besonders schätzt Andreas Schötzer die Vielseitigkeit seines Jobs: „Vom Rohbau bis hin zur Fertigstellung des Projekts gibt es viele Aufgaben, die ich als Vorerbeiter übernehme. Wir sind ein eingespieltes Team, in dem sich die Kollegen gut verstehen und regelmäßig austauschen.“

Die gelungene Kommunikation innerhalb des Betriebs empfindet der erfahrene Vorarbeiter als besonders wertvoll: „Der Geschäftsführer findet immer Zeit für ein Gespräch. Es gefällt mir außerdem, dass wir uns als Mitarbeiter bei Entscheidungsfindungen einbringen können.“

Michael Munter, Abteilungsleiter Bogenoffsetdruck bei Athesia Druck
Andreas Schötzer, Vorarbeiter bei Plattner
Dietmar Gruber, bei Tip Top Fenster

Arbeit 4.0 bei DATEF

Nicht erst seit der Krise liegen digitale und smarte Arbeitsmodelle im Trend. Der Südtiroler IT-Dienstleister DATEF setzt intern schon seit Jahren auf agiles, selbstständiges Arbeiten, offene Kommunikation und flache Hierarchien. Christian Schatzer, Leiter People & Organisation, Marketing DATEF, hat mit seinem Team ein Modell entwickelt, das die Menschen in den Mittelpunkt stellt und seine Arbeitswelten bedarfsgerecht gestaltet.

Radius: Welche Herausforderungen stellt Arbeit 4.0 an DATEF?

Christian Schatzer: Arbeit 4.0 bedeutet für uns mehr als nur mobiles Arbeiten. Es gilt, ein optimales Zusammenspiel von Menschen, Arbeitsprozessen und Systemen und deren zunehmende Echtzeitvernetzung in hybriden und digitalen Arbeitsumgebungen zu ermöglichen. Die Herausforderungen sind dabei vielschichtig. Für die Mitarbeiter flexibilisiert die Arbeit im digitalen Raum Arbeitsort und -zeit, entgrenzt aber ihr privates Umfeld. Das benötigt eine hohe Selbstorganisation und Balancefindung. Es braucht Initiativen, die trotz Distanz Bindung, Zugehörigkeit und Orientierung schaffen, Mitgestaltung ermöglichen und Gemeinschaft fördern – kurzum, es braucht neue Wege im Engagement der Mitarbeiter.

Radius: Wie sieht Smart Working aktuell bei DATEF aus?

C. Schatzer: Als IT-Dienstleister nutzen wir den technologischen Vorteil, selbst Bereitsteller von cloudbasierten, zeit- und standortunabhängigen IT-Lösungen zu sein. Unsere Mitarbeiter arbeiten je nach Bedarf und Tätigkeit im Homeoffice, Office oder beidem. Die Arbeitszeiten können dabei flexibel gestaltet werden, das galt auch schon vor Corona. Wir legen Wert auf autonome Arbeitsabläufe und ergebnisorientiertes Arbeiten. Den Rahmen dazu bilden Zielvereinbarungen, Prämiensysteme sowie regelmäßige Jahres-, Entwicklungs- und Feedbackgespräche mit den Führungskräften. Kommuniziert wird über integrierte Systeme. Social Media nutzen wir als Infopoint und zum ungezwungenen Austausch. Etabliert haben sich darüber hinaus Online-Events, die abseits von Präsenzver-

anstaltungen gemeinsame Erlebnisse schaffen. Und mit etwas Originalität und Humor haben wir es auch geschafft, eine echt tolle virtuelle Weihnachtsfeier ins Leben zu rufen … und bis spät in den Abend ausgelassen zu feiern – der harte Kern auch bis in die frühen Morgenstunden.

Radius: Welche Initiativen plant DATEF zu Arbeit 4.0?

C. Schatzer: 2020 haben wir unsere gesamten Unternehmensprozesse reorganisiert und in ein 360-Grad-System integriert und können so die Prozesse besser steuern, messen, optimieren oder bei Bedarf neu gestalten. Wir kennen die benötigten Rollen und Kompetenzen entlang der Prozesskette und können so Mitarbeiter individuell besser fördern und gezielt deren operative und strategische Entwicklung gestalten. Darauf aufbauend haben wir ein Modell entwickelt, das die Sichtweise des Mitarbeiters einnimmt und seine Erfahrungen mit DATEF beleuchtet. Das heißt, alle Stationen und Berührungspunkte vom Onboarding über Tätigkeit und Arbeitsumfeld, Lohn und Benefits, Kompetenz- und Karriereentwicklung, Teambuilding, interne Kultur bis hin zum Austritt werden analysiert und hinterfragt. Dadurch können wir Maßnahmen und Initiativen auf den Mitarbeiter abstimmen und jene Bereiche verbessern und weiterentwickeln, die für ihn wirklich relevant bzw. kritisch sind.

Aichner
Christian Schatzer, Leiter People & Organisation, Marketing DATEF

Alperia als innovativer Arbeitgeber

Die Pandemie hat die Arbeitswelt radikal verändert. Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Homeoffice, Flexibilität und Innovation sind gefragter denn je. Das weiß auch Alperia, mit mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber in Südtirol. Der Energiedienstleister setzt bereits seit einigen Jahren auf einen tiefgreifenden Wandlungsprozess und treibt die interne Digitalisierung voran, um widerstandsfähiger und krisensicherer zu sein.

Dass diese Strategie funktioniert, zeigte sich erstmals im März 2020, als es gelungen war, aufgrund der Covid19-Krise mehr als 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter innerhalb weniger Tage mit der entsprechenden technischen Ausstattung von Zu Hause aus arbeiten zu lassen. Eine Umfrage zum Homeoffice, an der sich 80 Prozent der betroffenen Personen beteiligt hatten, zeigte, dass diese Arbeitsweise bei der Mehrheit zu einer höheren Motivation und Autonomie geführt hat und von allen sehr geschätzt wurde. „Für einen tiefgreifenden Wandel ist aber nicht nur die technische Ausstattung notwendig, wichtig ist auch die Unternehmenskultur“, sagt Johanna Vaja, Direktorin von Human Resources und Organisation bei Alperia. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen bereit dafür sein und motiviert mitmachen. Wir setzen deshalb auf Lernbereitschaft und Selbstverantwortung und bieten individuelle Entwicklungsmöglichkeiten, ein familien-

Eine Krise kann auch immer eine Chance sein:

Die positiven Effekte nach mehreren Monaten Homeoffice haben sich bestätigt, sowohl im Hinblick auf die Produktivität der Mitarbeiter als auch auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch mehr Flexibilität und Zeitersparnis, etwa weil Fahrten zum Arbeitsplatz wegfallen. Das ist zudem ein weiterer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, also ganz im Sinne der Werte von Alperia. Deshalb soll die agile Arbeitsweise, also das Arbeiten fern vom Arbeitsplatz, auch nach dem Covid19-Notstand in alternierender Form beibehalten werden. Dafür wurden in den vergangenen Monaten Gespräche mit den Gewerkschaften geführt, und es wurde ein Abkommen unterzeichnet, welches das agile Arbeiten künftig regelt.

freundliches Umfeld für Mütter und Väter sowie Vielfalt und Chancengleichheit in allen Tätigkeiten.“ Das bestätigen auch die Zahlen von Alperia: Der Frauenanteil in der gesamten Unternehmensgruppe, einem technischen und traditionell männerdominierten Sektor, konnte in den vergangenen Jahren auf 23 Prozent gesteigert werden, im mittleren Management sind 17 Prozent der Führungskräfte Frauen, mehr als 80 Prozent der Väter nehmen den Vaterschaftsurlaub in Anspruch. Ein Welfareprogramm, die finanzielle Unterstützung bei der Kleinkindbetreuung, flexible Arbeitszeiten und die Anpassung der Arbeitszeit bei familiärer Notwendigkeit sind nur einige Punkte, mit denen Alperia ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtern will.

Talent-Programm und Leadership-Workshops Um die Herausforderungen der kommenden Jahre anzugehen und die Arbeits- und Führungskultur an die Zeiten von Homeoffice und Digitalisierung anzupassen, legt Alperia großen Wert auf die Weiterbildung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und besonders der Führungskräfte. LeadershipWorkshops und Kurse zum digitalen Wandel werden ebenso regelmäßig organisiert wie das Talent-Programm, bei dem eine Gruppe von besonders leistungsstarken und kompetenten jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgewählt wird, die ein individuelles Förderprogramm durchläuft. Motivation ist ein Schlüsselelement für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ein Aspekt, in den Alperia auch weiterhin mit Überzeugung investieren wird. Regelmäßige Umfragen zum Betriebsklima und zur Mitarbeiterzufriedenheit, jährliche Feedbackgespräche und zahlreiche Weiterbildungsgebote sind Initiativen, mit denen der Teamgeist und damit auch Alperia selbst gestärkt werden sollen. „Denn nur mit dem Engagement und der Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelingt es uns, unsere Arbeit gut zu erledigen und unsere Vision einer nachhaltigen Energiezukunft voranzubringen. Und gemeinsam nicht nur zur Entwicklung der Unternehmensgruppe, sondern auch zur Entwicklung Südtirols beizutragen“, so das Resümee von Johanna Vaja.

Alperia AG

Zwölfmagreienerstraße 8 | 39100 Bozen Tel. 0471 986 111

info@alperia.eu | www.alperiagroup.eu/karriere

Fachkräfte, die’s drauf haben

Nur wer persönlich die Gelegenheit hatte, Werkstatt-, Baustellen- oder Studioluft zu schnuppern weiß: Berufe im Handwerk haben weit mehr zu bieten als bekannt ist. Und spätestens seit Corona ist klar: Profis im Handwerk wird es immer brauchen.

Schon als Kind wird einem häufig die Frage gestellt: Was möchtest du denn werden, wenn du groß bist? Während für einige der Berufswunsch schon glasklar ist, zerbrechen sich andere viele Monate den Kopf. Besonders im Mittelschulalter, wo die Entscheidung zur Berufswahl ansteht, hadern viele mit sich selbst, welches der richtige Weg sein könnte. Junghandwerkerobmann und Bauunternehmer aus Montan Alexander Dallio hat hierzu eine klare Botschaft: „Egal welchen Beruf du wählst, wichtig ist, dass er dir Spaß macht und Erfüllung bringt.“ Besonders für die jüngeren Generationen sind Glück und Erfüllung im Beruf wichtig. Viele Jugendliche finden diese Genugtuung im Handwerk und können von dem Augenblick erzählen, in dem der Stolz auf die eigene Arbeit am größten ist. Es ist jener Moment, für den sie alles geben. Es ist jener Moment, in dem sie ihr Werk bzw. ihre Leistung begutachten. „Das Schöne an unserem Beruf ist, dass wir am Ende eines Arbeitstages ein konkretes Ergebnis vor Augen haben, das mit den eigenen Händen geschaffen wurde und mit dem man einen Kundentraum erfüllt hat“, erzählt auch die Tapezie-

rerin und Raumausstatterin aus Brixen Jasmin Fischnaller. Viele Eltern könnten nun denken: allein vom Stolz kann man aber nicht leben. Stimmt auch. Im Handwerk ist diese Sorge aber unberechtigt. Gute Fachkräfte erwarten gute Verdienstmöglichkeiten und beste Aufstiegschancen. Und Fachkräfte werden mehr denn je benötigt.

Südtirols Steckenpferd –die duale Ausbildung

Wie das Wort dual bereits verrät, bedeutet duale Ausbildung, das notwendige Fertigkeiten und Kenntnisse auf zwei Ebenen erworben werden: zum einem im Ausbildungsbetrieb und zum anderen in der Berufsschule. Die beiden Ausbildungsträger Lehrbetrieb und Berufsschule arbeiten dabei eng zusammen, um die Auszubildenden optimal auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten. Südtirol ist die einzige Provinz in ganz Italien mit diesem Ausbildungsmodell. „Unsere Lehre ist ein Südtiroler Qualitätsprodukt, für welches wir bereits mehrfach internationale Erfolge bei den internationalen Berufsweltmeisterschaften einfahren konnten“, erklärt Lvh-Verbandschef Martin Haller. In über 130 Gewerken bieten Handwerksbetriebe jungen Menschen mit der dualen Berufsausbildung vielseitige Ausbildungsmöglichkeiten an und erweisen sich als Garant gegen die Jugendarbeitslosigkeit. Nach der Lehre gibt es noch weitere Ausbildungsmöglichkeiten. So kann zum Beispiel nach Abschluss des

Gesellenbriefes und im Rahmen einer zweijährigen berufsbegleitenden Ausbildung auch die Berufsmatura absolviert werden. Wer anschließend noch eine technische Hochschule besuchen oder den Meisterbrief anstreben möchte, dem stehen auch diese Türen offen. Die Durchlässigkeit im Berufsbildungssystem ist ein wichtiger Punkt bei der Berufswahl. Es gibt inzwischen auch sehr viele Maturanten, die sich nach der Oberschule für einen praktischen Beruf entscheiden. Viele von ihnen haben im Handwerk ihre Berufung gefunden.

In der Krise - unverzichtbare Berufe Dass es kein Leben ohne das Handwerk gibt, ist spätestens seit Corona klar. Besonders das letzte Jahr hat gezeigt, wie bedeutend das Handwerk ist. In der Corona-Pandemie haben Handwerker maßgeblich dazu beigetragen, das Land am Laufen zu halten. Die Systemrelevanz vieler Handwerksberufe ist in diesen Krisenmonaten deutlich geworden. Jetzt gilt es, das Handwerk auch als Karriereweg für junge Menschen relevant zu machen. Unabhängig von der Coronakrise bietet das Handwerk wichtige Herausforderungen im Bereich Klimaschutz, Energie, Mobilität und Smart Living. „Seit mehr als vier Jahren machen wir mit der Kampagne Generation H jungen Menschen Lust auf Südtiroler Handwerk und zeigen die neuen und vielseitigen Arbeitsfelder auf. Das lokale Handwerk darf stolz auf seine Qualitätsarbeit sein und diese auch mit

Stolz zeigen“, betont auch Lvh-Vizepräsident im Lvh Hannes Mussak.

Handwerk als Herzstück der Wirtschaft Das Handwerk bildet mit knapp 14.000 Betrieben und über 45.000 Beschäftigten das Herzstück des Südtiroler Mittelstandes. Über 90 Prozent der lokalen Handwerksbetriebe sind Kleinst- und Kleinbetriebe mit durchschnittlich 3,5 Mitarbeitern. Nicht nur in Südtirol, sondern in ganz Europa prägt das Handwerk in seiner Vielfalt die Wirtschaft und sichert maßgeblich die Versorgungsstrukturen sowie das gesellschaftliche Leben. Handwerksunternehmer übernehmen wichtige soziale Rollen: sie sichern Arbeitsplätze, bilden aus und engagieren sich vielfach auch noch in Vereinen und Verbänden. Kurzum: das Südtiroler Handwerk ist ein unverzichtbarer Leistungsträger und Wirtschaftspfeiler, der gerade jungen Menschen unglaublich viele Perspektiven und Berufswege bietet. Weitere Informationen unter www.lvh.it

Daten & Fakten des Südtiroler Handwerks

Handwerksbetriebe:

Beschäftigte: 45.600 * Lehrlinge: 3.463 **

DAS SÜDTIROLER BILDUNGSSYSTEM

UNIVERSITÄT | MEISTERBRIEF

2-JÄHRIGE LEHRE

ZUR MATURA

berufsbegleitend Berufsschule Handwerk

4. LEHRJAHR

120 Schulstunden

3. LEHRJAHR

400 Schulstunden

2. LEHRJAHR

400 Schulstunden

1. LEHRJAHR

400 Schulstunden

5 JAHR MATURA Vollzeit Berufsschule Handwerk

4. FACHSCHULE Vollzeit

3. FACHSCHULE Vollzeit

2. FACHSCHULE Vollzeit

BERUFSGRUNDSTUFE

BERUFSBILDUNG

VOLKS- UND MITTELSCHULE

HOPPE – Ein attraktiver Arbeitgeber

Seit über 55 Jahren produziert HOPPE in Südtirol Tür- und Fenstergriffe. Rund 760 Menschen arbeiten in den Werken im Vinschgau oder am Verwaltungsstandort in Lana.

Wer sich heute in den beiden Werken in Laas und Schluderns umschaut, wird diese kaum wiedererkennen – so groß sind die Veränderungen, die mit der Einführung des HPS, des HOPPE-Produktions-Systems, vorgenommen wurden. Die kontinuierliche Verbesserung und Weiterentwicklung der Fertigungsabläufe bedeutet für die Mitarbeiter in den Werken vor allem, dass sie in den Aufbau der Arbeitsprozesse mit eingebunden werden. Gemeinsam arbeiten sie daran, zum Beispiel Laufwege zu reduzieren und Abläufe ergonomischer und einfacher zu gestalten. Das steigert nicht nur die Effektivität, sondern vermittelt auch wertvolle Kompetenzen in Methoden moderner Fertigung.

Vielfältige Berufsmöglichkeiten An insgesamt sieben Standorten in Europa und den USA werden Tür- und Fenstergriffe von HOPPE entwickelt, mit dem HOPPE-Produktions-System produziert und weltweit vermarktet. Damit zählt das Familienunternehmen zu den international führenden Beschlagherstellern. Was zunächst wie ein einfaches Produkt erscheint, benötigt viele verschiedene

5. OBERSCHULE MATURA

4. OBERSCHULE Vollzeit

3. OBERSCHULE Vollzeit

2. OBERSCHULE Vollzeit

1. OBERSCHULE Vollzeit

OBERSCHULE

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Entwicklungs- und Arbeitsschritte, damit der Prozess von der ersten Idee über die Serienfertigung bis zur Vermarktung erfolgreich verläuft. Entsprechend vielfältig sind die Berufe, die bei HOPPE ausgeübt werden können. Von der Fachkraft für Metalltechnik über Maschinen- und Anlagenführer, Werkzeugmechaniker und Mechatroniker bis hin zu technischen Produktdesignern und Industriekaufleuten sowie Vermarktungs-, Betriebswirtschafts- oder IT-Experten: Die HOPPEFachleute sind in vielen Bereichen tätig – einen wesentlichen Anteil der Mitarbeiter bildet das Unternehmen selbst aus.

HOPPE AG

Industriezone 1/5 – Eurocenter | 39011 Lana Tel. 0473 640 111 info@hoppe.com | www.hoppe.com

Das HOPPE-Werk in Laas

Heavy Metal Berufe in der Metallbranche

Egal ob Bauschlosser oder Metallbau-Konstrukteur, Berufe im Metallhandwerk gelten als zukunftssicher und stecken voller Innovation. Das Berufsbild des Metallhandwerkers hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Immer öfters werden Schlosser nicht nur für Tore, Geländer oder Treppen angefragt, sondern auch für die Fertigung von Designermöbeln aus Metall.

Neben handwerklichem Geschick, mathematischem Verständnis und Offenheit gegenüber neuen Tech-

nologien sollten Metallhandwerkerinnen und Metallhandwerker auch räumliches Vorstellungsvermögen, eine gewissenhafte und gründliche Arbeitsweise und zeichnerische Begabung mitbringen.

Modernste Technik

Ohne High-Tech und Computer geht heute auch in der Metallbranche nichts mehr. Längst ist die Digitalisierung in diesem Bereich angekommen und treibt große Veränderungen voran. Eigene 3D-Softwares ermöglichen es dem Metallhandwerker, seine Kon-

struktionen am virtuellen, dreidimensionalen Zeichenbrett zu erstellen. Tore, Zäune, Geländer oder Überdachungen können so am Computer konstruiert werden und in ein 3D-Rendering übertragen werden. Aber auch die Simulation von Materialeigenschaften findet heute zum Großteil am Computer statt. Mitunter werden diese Daten direkt an die Maschinen übermittelt, die die Einzelteile fertigen. Deshalb gehören profundes IT-Verständnis und der Wille, sich ständig neues Wissen anzueignen heute zu den Schlüsselkompetenzen im Metallhandwerk.

Ideen und Präzision gefragt

Schrauben, Drehen, Schweißen sowie die Metallgestaltung sind nach wie vor wichtige Bestandteile im Metallhandwerk. Oft kommt es bei kniffligen

Aufträgen oder individuellen Kundenwünschen auf die Kreativität und den Erfindergeist des Metallhandwerkers an. Dieser kann gerade bei schwierigen Aufgaben seine kreativen Ideen

und seine Präzision unter Beweis stellen. Auch wenn es darum geht, Metall zusammen mit anderen Materialien wie Holz oder Glas in ein harmonisches Ganzes zusammenzuführen.

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Pezzei Metallform – Qualität ist facettenreich

Martin Pezzei leitet seit nunmehr knapp 20 Jahren den elterlichen Betrieb und hat die damalige Schlosserei/ Schmiede zu einem modernen Metallverarbeitungsunternehmen weitergeführt und sich den Kundenwünschen des 21. Jahrhunderts angepasst.

Der Firmensitz von Pezzei Metallform befindet sich in Bruneck und beschäftigt knapp 20 tüchtige Mitarbeiter in Produktion, Verwaltung und der Technikabteilung. Der Betrieb präsentiert sich jährlich zwei- bis dreimal dem Messepublikum: auf der heimischen „Tipworld“, der Innsbrucker Messe „Hausbau & Energie“ und im Zwei-Jahres-Rhythmus auch auf der „interbad Stuttgart“, der größten Messe in Europa in Bezug auf Wellness und Spa. Leider fielen zuletzt sämtliche Messeauftritte aufgrund von Covid-19 ins Wasser, aber man blickt diesbezüglich hoffnungsvoll ins Jahr 2022.

Auf der Suche nach Fachkräften

Trotz der heuer sehr prekären Wirtschaftssituation konnte man für alle Mitarbeiter den Arbeitsplatz erhalten und nahm sogar noch weitere, sehr motivierte Lehrlinge auf. Man blickt vorsichtig optimistisch in die nahe und ferne Zukunft. Derzeit ist Pezzei Metallform bei mehreren Großprojekten wie

bei verschiedenen Hotels, Wohnanlagen und öffentlichen, Aufträgen im Einsatz. Weiteres werden laufend natürlich auch gerne Industrie-, Handwerks- und Privatkunden betreut. Aktuell ist der Betrieb auf der Suche nach zusätzlichen Fachkräften, aber auch Praktikanten und Abgänger der Metallfachschule werden ständig gerne aufgenommen. Für alle Stellen stehen die Türen des modernen Unternehmens offen und Bewerbungen sind jederzeit willkommen.

Pezzei Metallform KG

Fabrikstraße 7 | 39031 Bruneck Tel. 0474 552 324 pezzei@metallform.it | www.metallform.it

Weinregal
Foto
Wisthaler

Fragen an den Experten

Die Radius-Themenausgaben informieren und vermitteln zeitgemäßes Wissen in kompakter Form. In dieser Rubrik beantworten unsere Experten aktuelle Fragestellungen. In dieser Ausgabe werden zum übergeordneten Thema „Digitalisierung: Recruiting & E-Commerce“, einige spezielle Detailfragen geklärt.

Thomas L., Lana: Ich habe mehrere Web-Shops durch die ich verschiedenste Produkte an Privatkunden in ganz Europa verkaufe. Aktuell habe ich in jedem Land einen Berater, der für mich die jeweilige Mehrwertsteuer abführt. Da hier einiges an Kosten zusammenkommt, würde ich dies gerne durch einen eigenen, neuen Mitarbeiter selbst koordinieren. Stimmt es, dass hier regulatorische Vereinfachungen kommen sollen?

Philipp J. Gamper: Lieber Herr L., durch das starke Wachstum der Branche, hat der Online-Handel sich immer wieder neu erfinden müssen – die Gesetzgebung hinkt hier dem Markt hinterher. In der Tat soll mit 01.07.2021 eine neue regulatorische bzw. steuerrechtliche Handhabung für Produkte bis zu einem bestimmten Einzelwert in der EU starten. Warten Sie aber bitte noch kurz mit dem Einstellen eines eigens dafür abgestellten Mitarbeiters. Die Detailregelungen dazu fehlen noch

größtenteils. Aktuell ist es so, dass bei Überschreiten von bestimmten Umsätzen im innergemeinschaftlichen Verkauf von Gütern an Private (B2C), die Mehrwertsteuer in dem Land anfällt, in dem der Endkonsument sitzt. Es bedarf also einer steuerlichen Identifizierung im jeweiligen Land und der Abführung der dortigen Mehrwertsteuer. Anhand der geplanten Änderung wird es dafür nun eine vereinfachte Option geben („OSS- und IOSS-Regime“), welche es ermöglichen wird dies zentralisiert abzuwickeln. Für bestimmte Dienstleistungen war dies bereits in der Vergangenheit als Option möglich. Für die Inanspruchnahme dieser Vereinheitlichung bedarf es einer Registrierung bei der Agentur für Einnahmen (seit April 2021 möglich), sowie einer anschließenden telematischen Erfassung und Abwicklung der Geschäftsfälle. Die gesamte anfallende Mehrwertsteuer kann somit zukünftig über einen einzigen Staat abgewickelt werden. Eine Mehrwertsteuer-Position in den einzelnen EU-Ländern würde damit obsolet. Ich ersuche Sie diesen Prozess frühzeitig mit ihrem spezialisierten Berater zu koordinieren. Hier können Sie schnell Kosten einsparen, jedoch auch viele Fehler machen.

Susanna B., Brixen: Wir sind ein mittelgroßes Unternehmen und die Bewerber-

suche scheint für uns immer mühsamer und komplexer zu werden. Gibt es Möglichkeiten, unseren Zeit- und Ressourcen-Aufwand zu reduzieren? Johannes Troger: Die Bewerbersuche ist in den letzten Jahren effektiv immer komplizierter und zeitaufwändiger geworden. Die Gründe dafür sind vielseitig. Einerseits ist der Arbeitsmarkt aus Arbeitgebersicht nachteiliger geworden. Nicht nur Fachkräfte sind mittlerweile immer schwieriger zu finden, sondern auch einfachere Profile. Die Stellenausschreibungen dauern somit länger, Kandidaten müssen auf verschiedensten Kanälen angesprochen werden und dies kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Werden Stellen über mehrere Kanäle ausgeschrieben, gehen auch Bewerbungen über unterschiedliche Wege ein. Manche Bewerbungen landen im E-Mail-Postfach, andere im Stellenportal oder in sozialen Netzwerken und wieder andere gehen sogar in Papierform ein. Dies macht es sehr komplex, Kandidaten zu vergleichen und einheitlich zu verwalten. Andererseits hat sich die Erwartungshaltung der Bewerber verändert. Während Kandidaten früher im Bewerbungsprozess zahlreiche Hürden und Umwege in Kauf genommen haben, muss eine Bewerbung heute schnell und einfach einzureichen sein, am besten direkt übers Smartpho-

ne. Bewerber erwarten schnelle und transparente Kommunikation. Lange Rückmeldezeiten steigern das Risiko, Kandidaten zu verschrecken und an Mitbewerber zu verlieren. Unternehmen, die bei der Kommunikationsgeschwindigkeit punkten können, werden als professionelle und attraktive Arbeitgeber wahrgenommen. Und schließlich hat mit der Datenschutz Grundverordnung (DSGVO) auch der administrative Aufwand für Arbeitgeber zugenommen, wie etwa durch notwendige Datenschutz-Aufklärungen für Bewerber oder die Einhaltung von Löschfristen.

Durch eine Digitalisierung kann in der Mitarbeitersuche inzwischen rasch und unkompliziert für Entlastung gesorgt werden. Moderne Bewerbungsmanagementsysteme, wie etwa die Recruiting Software „OnBoard“ eines Südtiroler Unternehmens ermöglichen es, Stellenanzeigen per Knopfdruck direkt auf verschiedenen Kanälen zu positionieren,

beispielsweise auf der eigenen Webseite, in Job-Portalen oder in sozialen Netzwerken. Eingehende Bewerbungen können auf eine zentrale Übersicht „umgeleitet“ werden, wo man Kandidaten einheitlich vergleichen und verwalten kann. Digitale Bewerberakten bündeln wichtige Informationen oder Dokumente und ermöglichen es, Entscheider in den Bewerbungsprozess zu involvieren. Auch die Bewerber-

Die Experten

kommunikation kann vereinfacht werden, dies reduziert die Rückmeldezeiten auf ein Minimum. Durch saubere Prozesse wird es einfacher, den Anforderungen im Datenschutz gerecht zu werden. Ein gutes Software System liefert zudem wertvolle Auswertungen und Analysen. Dies unterstützt den Recruiter dabei, Stärken und Schwächen im Bewerbermanagement zu identifizieren.

Philipp J. Gamper, Freiberufler mit Spezialisierung im Bereich Steuern und Corporate Finance und Johannes Troger, Mitbegründer und COO der Looptec New Media GmbH mit Sitz in Bozen. Diese Rubrik organisiert Vinburg Projects – die Südtiroler Unternehmensberatung mit Spezialisierung in den Bereichen Steuern, Corporate Finance, Unternehmens- und Projektentwicklung, Projektmanagement. Plattform für Experten und Vorausdenker mit Weitblick. Mehr unter www.vinburg.com.

BESPRECHUNG IN 10 MINUTEN?

Philipp J. Gamper Johannes Troger

Auf die richtigen Emotionen kommt es an

In ihren Verkaufsgesprächen geht es um Gewicht, Hebelast, Volumen, Stabilität und bevor sie dem Kunden ihr „jüngstes Baby“ überlässt, umrundet sie es, mit der Hand auf dem glänzenden Lack entlangfahrend. Ein tolles Gefühl. Katia Endrizzi, frischgebackene Geschäftsführerin der Naiks GmbH, Fahrzeugaufbauten und Ladekräne, und bis vor kurzem Verkaufschefin, liebt ihren Beruf und freut sich, ihren Kunden genau das zu liefern, was diese für ihren täglichen Job brauchen.

Ihre Devise ist: „Wir kosten nicht mehr, wir bieten mehr; ein Maßanzug kostet auch mehr als einer von der Stange. Aber das Ergebnis ist nicht zu vergleichen!“ Und in den mitunter harten Verkaufsverhandlungen gelingt es ihr, genau das in Erfahrung zu bringen, was ihre Kunden wirklich brauchen und es dann umzusetzen. Dauern kann dies mitunter bis zu zwei Jahre. In ihrem Kopf hat sie alle Fuhrparks ihrer Kunden und wenn sie mit dem Auto durch Südtirol fährt und einem ihrer „Babys“ auf der Straße begegnet, dann fühlt sie den Adrenalinspiegel steigen. Katia Endrizzi steht seit elf Jahren ihre Frau in einer Männerbranche. Probleme hat die 35jährige, Mutter von Hanna (7) und David (4), damit nicht. Im Gegenteil. „Ich habe es immer als Vorteil empfunden, in meinem Job Frau zu sein.“ Verkauf ist ihrer Meinung nach etwas ausgesprochen Emotionales. „Eine Frau kann und darf da anders als ein Mann.“ Die Produkte ihres Unternehmens sind sehr bedürfnisorientiert und mit dem entsprechenden technischen Wissen und ihrer Gabe, spontan auf Menschen zuzugehen und diese zu begeistern, gelingt es ihr, genau auf den Punkt zu bringen, was ihr Kunde braucht, Aufbaukrane für klassische Baufirmen, für Fassaden-

oder Straßenbau, für den Holztransport und sonstige Transporteure.

Extrovertiert und technisch versiert Wer mit diesen Maschinen den ganzen Tag arbeitet, entwickelt eine besondere Beziehung zu ihnen. Es gilt, mit jedem Kunden die Grenze des Möglichen auszureizen und diese Vorstellung dann unter Beachtung aller technischen Details und Sicherheitssysteme umzusetzen. Neben den Produkten von Palfinger entwickelt Naiks auch Zubehör wie z.B. Frontstützen. „Wir leben in einem einzigartigen Land“, betont Katia Endrizzi, „aber ein Land mit ganz engen Straßen, wo Laster nur schwer hinkommen.“ Sie weiß, worum es geht. Und sie hat den richtigen Charakter dafür. Zielorientiert, emotionell, extrovertiert, unkompliziert, auch experimentierfreudig. Als sie vor elf Jahren begonnen hat im Familienunternehmen mitzuarbeiten, hielt sie manchmal an Bars und Raststätten, die von LKW-Fahrern frequentiert werden und wo sie interessante Objekte auf dem Parkplatz ausmachte. Sie lacht, während sie erzählt: „Ich ging hinein in die Bar voller Männer und fragte, wem gehört denn der Kran da draußen und nachdem die Männer sich vom ersten Schock erholt hatten, waren wir schon mitten im Gespräch

über technische Details und ich zog die Visitenkarten heraus.“

In Zukunft wird ihr dieser Kick vielleicht fehlen, aber sie hat eine neue Aufgabe, die sie mit der gewohnten emotionellen Begeisterung angehen wird. Sie ist seit Januar Geschäftsführerin und möchte sich in Zukunft den Kundenkontakten und dem Ausbau des (digitalen) Services, Fernwartung usw. widmen. Ihr Bruder, Ivan Endrizzi, der bisher für den Service zuständig war, wird in Zukunft auch den Verkauf übernehmen. Auch hier ein Glücksfall, meint Katia Endrizzi: „Wir sind total verschieden und ergänzen uns gerade deshalb perfekt. Er zurückhaltend und lieber im Hintergrund, ich hingegen finde es toll, im Mittelpunkt des Geschehens zu stehen.“ Lachen muss Katia Endrizzi auch bei der Frage nach ihren Hobbys. Ihr Hobby, ihre Leidenschaft und ihre Freizeit – all das ist ihr Job. Und es ist ihr auch gelungen, dies alles in Einklang mit ihrer Familie zu bringen. Ihr Mann Peter arbeitet wie sie in einem Familienbetrieb und ist als Reifenhändler in genau den Monaten voll eingespannt, in der es bei ihr etwas ruhiger zugeht. Für ihre Kinder kann sie aber auch auf die Hilfe ihre Familie zählen und am Samstag nimmt sie sie gerne mit in den Betrieb, schließlich hat sie selbst das als Kind auch so erlebt. Und war begeistert.

Technikberufe für Frauen attraktiv machen

Wenn man sie fragt, was sie sich noch wünschen würde, merkt man schnell, dass auch der Bereich der Träume ganz von ihrem Betrieb und ihren Maschinen in Anspruch genommen ist. Sie ist rundum glücklich, wo sie ist und mit ihrem täglichen Geschäft. Aber etwas hat sie sich doch noch vorgenommen: Sie möchte ihre Begeisterung an junge Frauen weitergeben und ihnen Mut machen, sie motivieren, sich ihren

Platz auch in sogenannten Männerdomänen zu suchen. „Frau sein, Frau und Technik, Frau und Mutter, Frau und Unternehmerin – das kann schon hart sein. Aber möglich ist es!“ Sie würde gerne Vorträge halten, gemeinsame Projekte mit Kolleginnen im WomenNetwork organisieren und auch ihren eigenen Betrieb für Frauen attraktiv gestalten. Wie sie nach 15 Monaten Corona die Zukunft sieht? „Ich freue mich drauf! Die Zukunft kann nur besser werden!“.

Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz: Was

Die aktuelle Krise beschert uns neue Herausforderungen im Arbeitsumfeld. Ein Blick auf arbeitsbezogene Ressourcen und Belastungen lohnt sich für Unternehmen und Mitarbeitende. Ein Beitrag von Ruth Gschleier.

Die Daten des ASTAT1 zeigen, dass sich das Gesundheitsverhalten der Südtiroler in den letzten zwölf Monaten verschlechtert hat: Die körperliche Betätigung ist gesunken, ungesunde Ernährung, Alkohol- und Tabakkonsum gestiegen. Dass sich dies auch auf die berufliche Leistungsfähigkeit und -Bereitschaft niederschlägt, ist naheliegend. Dabei sind die „Rezepte“ für Gesundheit und Wohlbefinden inzwischen allgemein bekannt: Eine ausgewogene und möglichst naturbelassene Ernährung stärkt Körper und Geist, Bewegung zerlegt Stresshormone, stärkt das Immunsystem und beugt Krankheiten vor – und das laut Experten schon bei von 150 Minuten Bewegung mittlerer Intensität oder 75 Minuten hoher Intensität pro Woche.2 Da gilt es nun, die nun kommende warme Jahreszeit zu nutzen und nach Mög-

zehrt, was nährt?

lichkeit die Kraft der Natur zu nutzen, um sich zu regenerieren und von der stressigen Zeit zu erholen.

Was zehrt?

Daneben ist das weit verbreitete Homeoffice Belastung und Entlastung zugleich: Wer nun keine langen Anfahrtswege mehr hat, freut sich auf zusätzliche Freizeit. Wer aber die Arbeit mit Kindern, beengten Wohnverhältnissen und Pflege von Angehörigen unter einen Hut bringen muss, aber kommt schnell an eigene Grenzen. Hier sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders gefordert: Veränderte Arbeits- und Tagesabläufe, Kommunikationswege und Kontakte mit Kolleginnen und Kollegen und Vorgesetzte setzen neue Anforderungen an Eigendisziplin und Selbstorganisation. Schon 2019 gab es Hinweise darauf, dass Menschen im Homeoffice öfter erschöpft und psychisch belastet waren als die Kolleginnen und Kollegen im Büro.3 Und dies ist nicht nur auf die oft mangelhafte Arbeitsplatzgestaltung am heimischen Essenstisch zurückzuführen.

Was nährt?

Erschöpfte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind nur bedingt leistungsfähig. Das wissen Unternehmen, von denen manche sogar Psychologen einsetzen, bezahlt von den jeweiligen Arbeitgebern. Die einfache Rechnung: Je früher eine persönliche Krise abgefangen werden kann, desto eher lässt sich ein längerer Ausfall vermeiden.4 Andere Unternehmen setzen bewusst auf die Förderung von Gesundheit, Wohlbefinden und Arbeitszufriedenheit, indem sie zumindest einige der vielfältigen Interventionsmöglichkeiten umsetzen:

Anerkennung

Anerkennung heißt erkennen: Sehen, wo Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen, was sie brauchen und Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass sie gut arbeiten können. Das umschließt das konkrete Führungsverhalten über den persönlichen Kontakt genauso wie die gemeinsame Definition der Ziele, Mitsprache bei den Tätigkeiten und die Gestaltung des Arbeitsplatzes – möglichst auch im Homeoffice.

Entwicklung

Die individuelle Weiterentwicklung der Mitarbeitenden durch Aufstiegsperspektiven und Fortbildungen bieten interessante Anreize und Perspektiven und setzen auf den Erwerb der zusätzlich benötigten Kompetenzen wie Zeitmanagement, Resilienz und Gelassenheit. Wer daneben auch noch auf die konkreten Rahmenbedingungen der Mitarbeitenden achtet und auf sie eingeht, sichert sich Loyalität und Bindung.

Fairness

Angemessener Lohn und ein transparentes Gehaltsgefüge sorgen für Fairness in der Belegschaft. Aber auch gelebte Wertschätzung und ein respektvoller Umgang tragen zur Arbeitszufriedenheit wesentlich bei.

Flexibilität

Die Arbeitszeit gesund gestalten: Wer flexible Arbeitszeiten hat, leidet weniger unter Rückenschmerzen, Schlafstörungen, Niedergeschlagenheit und körperlicher Erschöpfung.5

Spielräume

Handlungs- und Entscheidungsspielräume in der Durchführung der Tätigkeiten und vielfältige Aufgaben schaffen jene Autonomie und Arbeitsdiversität, die nachweislich einen positiven Einfluss auf den Alterungsprozess haben. Oder anders ausgedrückt: Wer im richtigen Ausmaß gefordert wird, bleibt geistig und emotional deutlich länger fit.

Teamentwicklung

Gezielte Team- und Organisationsentwicklung stärkt Kollegialität und Zusammengehörigkeitsgefühlt und trägt zu einem angenehmen Arbeitsklima bei, das Voraussetzung ist für gute Arbeit. Gerade in Krisenzeiten auf unterschiedliche Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzugehen und auf konkrete Unterstützung zu setzen, fördert die gegenseitige Wertschätzung und stärkt den Teamgeist. Quasi als Nebeneffekt verwandeln Maßnahmen zur Teamentwicklung nicht selten Konflikte in Innovationstreiber und erschließen das Innovationspotential, das Krisen in der Regel in sich tragen.

Unternehmenskultur

Ein Führungsverhalten, das auf Vertrauen, Wertschätzung, Unterstützung, transparente Kommunikation setzt, fördert die Unternehmenskultur und eine gemeinsame Werteorientierung, die besonders in Veränderungsprozessen essenziell ist. Wer leistungsfähige und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter braucht, sollte diese informieren, in den Dialog treten, sie systematisch einbinden. Einbeziehen und dann tun lassen. Das heißt, als Vorgesetzte den Rahmen bieten und dann nicht mehr im Weg sein. Dann kann aus der Notwendigkeit der Distanzierung heraus ein neuer Schwung entstehen, der Entwicklungen ermöglicht: Wer als Unternehmen überleben will, muss schnell und wendig sein.

Nutzen für die Unternehmen Interessanterweise sind Vertrauen und Wertschätzung, Handlungsspielraum, individuelle Weiterentwicklung und eine gute Team- und Unternehmenskultur – also all das, was die Arbeitszufriedenheit, die Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft steigert - gerade jene Faktoren, die Voraussetzung sind für Schnelligkeit am Markt und die Zukunftsfähigkeit der Betriebe: Gesunde und eigenständig denkende Menschen, die zusammen arbeiten in selbst organisierten Teams, immer im Sinne des Unternehmens und auf die Unternehmensziele ausgerichtet. Agilität ist das neue Schlagwort. Oder Industrie 4.0. Aber das ist ein anderes Thema.

1 Quelle: ASTATinfo Nr. 21: Covid-19: Wohlbefinden, Verhalten und Vertrauen der Bürger

2 Quelle: Bundesgesundheitsministerium Deutschland

3 Quelle: AOK: Fehlzeitenreport 2019

4 Quelle: Der Spiegel. Wie uns das Homeoffice kaputtmacht. Erschienen am 02.04.2021

5 Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, 2019

Ruth Gschleier

Ruth Gschleier ist Organisationsberaterin, Coach und Mediatorin. Als Gesellschafterin des vival.institute unterstützt sie Führungskräfte und Unternehmen in Hinblick auf LebensWerte Arbeit. Weitere Informationen unter: www.vival.institute

Gemeinsam nachhaltig

Ein erfolgreiches Handeln und eine verantwortungsvoll-nachhaltige Unternehmensführung stehen nicht im Widerspruch. Sichtbares Zeichen dieser Haltung ist unser Nachhaltigkeitslabel, welches alle nach ESG-Kriterien extern geprüften Produkte und Initiativen kennzeichnet. Mehr dazu in unserem Nachhaltigkeitsbericht 2020: www.raiffeisenlandesbank.it SOZIAL VERANTWORTUNGSVOLL ÖKOLOGISCH

Grenzkontrollen und unübersichtliche Einreiseregeln

Diese belasten weiterhin den grenzüberschreitenden Verkehr – deshalb wird eine zeitnahe Umsetzung des Grünen Passes gefordert. Seit dem Frühjahr 2020 haben so gut wie alle Staaten in der EU Reisebeschränkungen eingeführt, sehr zum Leidwesen der Personen, die zur Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeiten und aus anderen Gründen verreisen. Um diesem Durcheinander an nationalen Einreise- und Quarantäneregeln Herr zu werden, ist es fundamental, dass der europäische Grüne Pass so schnell wie möglich eingeführt wird. Dieses Dokument schafft einheitliche und klare Regeln für die ganze EU und

erleichtert das Reisen für Personen, die geimpft, genesen oder getestet sind. Eine Normalisierung bei den Reisebestimmungen ist für viele Wirtschaftszweige in Südtirol eine wichtige Grundvoraussetzung für die Durchführung der eigenen Tätigkeit. Es ist darum wichtig, dass die Reisefreiheit baldmöglichst wieder zum Normalzustand wird. Bis es soweit ist, steht die Handelskammer Bozen den Unternehmen auch weiterhin beratend bei Fragen rund um die coronabedingten Reisbestimmungen zur Seite. Ansprechpartner Michael Andergassen, Tel. 0471 945 614, E-Mail: michael.andergassen@handelskammer.bz.it.

Master of Machine für Quereinseiger

Südtirols Bauunternehmen bieten interessante, sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze. Mit der Initiative „Master of Machine“, die vom Kollegium der Bauunternehmer im Jahr 2019 ins Leben gerufen wurde, soll dies verdeutlicht werden und junge Quereinsteiger für eine Tätigkeit im Baugewerbe begeistert werden. „Zu Unrecht haftet den Bauberufen nicht immer das beste Image an. Dadurch ist es für uns Bauunternehmen nicht einfach, neue und qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Durch die Digitalisierung befindet sich jedoch die gesamte Branche im Wandel. Es sind zahlreiche herausfordernde Berufe

mit hervorragenden Karriereperspektiven entstanden. Diese wollen wir nun stärker bekannt machen und zudem das Image der gesamten Branche aufwerten“, erklärt der Obmann der Tiefbauunternehmen im Lvh, Michael Hofer. „Hauptzielgruppe des „Master of Machine“ sind Quereinsteiger im Alter von 18 bis 30 Jahren, die ein Interesse am Bauberuf und dem täglichen Umgang mit Baumaschinen haben, bisher diesen Schritt in die Bauwirtschaft, auch aus Kostengründen, noch nicht gewagt haben“, erklärt der Obmann der Baumeister & Maurer im Lvh, Martin Gebhard.

FORST und Podini Gruppe renovieren Stadthotel

Zwei große Südtiroler Familienunternehmen, die Brauerei FORST und die Podini AG, vereint durch eine gemeinsame Vision, nehmen mit der Renovierung des Stadt Hotel ein ehrgeiziges Projekt in Angriff. Ziel ist es, dieses historische Gebäude, Wahrzeichen der Landeshauptstadt und seit jeher als „Wohnzimmer“ der Bozner bekannt, wieder aufleben zu lassen. Die Renovierungsarbeiten sind bereits im Gange,

mit geplanter Eröffnung innerhalb des Sommers 2021. In diesem Zusammenhang wurde kürzlich die Zusammenarbeit zwischen Giovanni Podini der Podini AG, als geschäftsführendes Mitglied des Verwaltungsrates der neu gegründeten Stadt Hotel GmbH, und Cellina von Mannstein der Brauerei FORST als ernannte Präsidentin sowie Stefano Noviello als Generaldirektor, bekannt gegeben.

Giovanni Podini der Podini AG und Cellina von Mannstein der Brauerei FORST

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