Radius Alpine Technologien 2020

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KÖNIG LAURIN

1.740 m - 2.337 m

Neu ab Dezember 2020

Danke!

Das Jahr 2020 wurde von einem historischen Ereignis geprägt. Wir arbeiteten von zu Hause aus und unter schwierigen Bedingungen, trotzdem gelang es uns mit großer Entschlossenheit alle Neuanlagen fertigzustellen.

Ein Dankeschön geht an unsere Mitarbeiter, an die Betreibergesellschaften und an alle, die an unseren Projekten mitgearbeitet haben, denn nur dank ihnen wird, trotz Allem, ein jeder Traum Realität.

d o p p e l m a y r c o m

Impressum

Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen, Eintrag LG Bozen

Nr. 26/01, am 27.11.2001

Chefredakteur: Franz Wimmer

Produktion/Redaktion: Magdalena Pöder

Verkaufsleitung/Koordination: dott. Marita Wimmer

Redaktion: Franz Wimmer, Dr. Nicole D. Steiner, Cvetina Kaneva, Elisabeth Stampfer, dott. Marita Wimmer, Werbung/Verkauf: Michael Gartner, Alois Niklaus, Helene Ratschiller, Patrick Zöschg Verwaltung: Weinbergweg 7 39100 Bozen | Tel. 0471 081 561 info@mediaradius.it | www.mediaradius.it

Fotos: Dolomiten-Archiv, shutterstock, verschiedene Privat-, Firmen- und Online-Archive sowie Verkaufsunterlagen.

Fotos Titelseite: Carezza Dolomites, Moosmair GmbH, Studio Schlotthauer Matthiessen und Leitner Gruppe Konzept und Abwicklung: MediaContact Eppan

Grafik/Layout: Achim March, Elisa Wierer

Lektorat: Magdalena Pöder

Produktion: Athesia Druck Bozen www.athesiadruck.com

Vertrieb: Als „Dolomiten“-Beilage und im Postversand

Druckauflage: 23.000 Stück

Preis: Einzelpreis 2 Euro, A+D: 2,60 Euro

Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und der angeführten Webseiten.

Inhalt

Aktuell

6 Nachhaltiges Mobilitätskonzept unterm Rosengarten 8 König Laurin und die „unsichtbare Bergstation“ 18 Olang 1+2: Ein starkes Zeichen für die ganze Region 31 Leichtigkeit und Transparenz: Bauen mit Glas und Metall 36 Wiederaufbau der Stettiner Hütte 43 Speicherbecken Rienz: Das modernste Kleinskigebiet 47 Schutz vor Naturgefahren 52 Partschins: Neue Sammelstelle für die Trinkwasseraufbereitung 54 Schwemmalm: Gut gerüstet für den Winter 55 Speikboden: Modernste Technik für die Piste 56 St. Valentin: Trinkwasserversorgung auf dem neuesten Stand 58 Helmjet Sexten: Aufstieg in die Champions League 62 Eine große logistische Herausforderung …

Info-PR

14 Pichler Projects GmbH, Bozen

16 Karl Wieser OHG, Sand in Taufers

30 IN-Metall GmbH, Meran

32 Leitner-Gruppe, Sterzing

34 Moosmair GmbH, St. Martin in Passeier

48 Niederstätter AG, Bozen

49 Karl Wieser OHG, Sand in Taufers

51 WPK Südtirol GmbH, Vintl

Rubriken

64 Portrait: Daniela Niederstätter

66 Gesundheit: Natürliche Immun-Booster

68 Bunte Meldungen

Wir bleiben unserer Philosophie treu und berichten auch in dieser Situation positives über die Südtiroler Wirtschaft. Die Kompetenz der heimischen Unternehmen in Sachen alpiner Technologien und das Knowhow zur Abwicklung hochalpiner Baustellen sind weltweit anerkannt.

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64

66 NICOM Securalarm GmbH, Bozen 34

Einen neuen Stellenwert bekommt die Architektur. Mit dem Aufsehen erregenden Projekt der Carezza AG, in Kooperation mit Architekt Werner Tscholl, wird wohl ein neues Kapitel – in Sachen (unsichtbarer) Architektur – im sensiblen hochalpinen Bereich, aufgeschlagen. Man kann davon ausgehen, dass diese Anlage zahlreiche Besuche von Architekten und „Seilbahnern“ aus ganz Europa verzeichnen kann. In zahlreichen Skigebiete wird den Sommer über in mehr Qualität investiert. Besonders investitionsfreudig zeigten sich auch die Bergbahnen in Olang und Sexten, mit neuen Umlaufbahnen zum Gipfel ihrer Hausberge. Neueste SeilbahnenTechnologie verbunden mit maximalem Fahrkomfort für die Gäste und einer entsprechenden Förderleistung zeichnen beide Anlagen aus.

Wann immer sie beginnt – aus technologischer Sicht steht einem guten Start und einer ebenso guten Saison 2020/21 nichts mehr im Wege.

Nachhaltiges Mobilitätskonzept unterm

Begonnen hat es schon mit dem Bau der neuen Umlaufbahn von Welschnofen zur Frommeralm im Jahr 2013. Dieses Jahr wurde neben dem Bau der König LaurinKabinenbahn 1 und 2 auch der Sessellift Tschein nach unten bis zur Moseralm verlängert. Den Schluss bildet dann nächstes Jahr die Pendelbahn von Tiers zur Frommeralm.

Das Gebiet am Fuße des Rosengartens ist dann von Südtiroler Seite aus über Tiers und von Welschnofen aus autofrei erreichbar. Damit wird neben einer weiteren Optimierung für den Skibetrieb auch für den Sommer ein neues, zeitgemäßes Angebot erreicht. Auch kann dadurch eine weitere alte Liftanlage, der Babylift Moseralm abgebaut werden. Dazu Florian Eisath, Geschäftsführer von Carezza Dolo-

mites: „Unsere Vision besteht darin, das Hochplateau unterm Rosengarten autofrei erlebbar zu machen. So kann man künftig von Welschnofen mit der Kabinenbahn starten und umweltfreundlich zu Fuß, mit dem Rad oder mit den Bahnen bis zum Karer See und wieder retour wandern oder Rad fahren. Auch vom Karer See aus erreicht man in 20 Minuten Fußweg die Talstation des Sesselliftes Tschein neben der

Rosengarten

Moseralm. Dieser stellt wiederum die Verbindung zur neuen König-LaurinBahn bis zur Kölner Hütte her.

Das Gebiet am Fuße des Rosengartens wehrt sich vehement gegen unnötigen Energieverbrauch – der Umwelt und den zahlreichen Pistenfans im Winter und den Wanderern im Sommer zuliebe. Ab der Landeshauptstadt mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln direkt zum Felsen des Rosengartens, das

STUDIO ASSOCIATO - BÜROGEMEINSCHAFT

Dott. Michele Nobile; Dott. Lorenzo Cadrobbi

wird ab Weihnachten 2020 barrierefrei möglich sein. Dank der Neuinvestition in eine moderne Aufstiegsanlage können alle Personen ohne Einschränkungen das einzigartige Panorama am Rosengarten erleben. Carezza Dolomites engagiert sich schon seit Jahren für nachhaltigen Tourismus und ist im Herbst 2019 dem Klimaneutralitätsbündnis 2025 beigetreten. „Durch bewusstes und verantwortungsvol-

Dott. Stefano Paternoster; Dott. Claudio Valle

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Dott. Michele Nobile; Dott. Lorenzo Cadrobbi

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les Wirtschaften ist es das Ziel, ein zukunftsweisendes und nachhaltiges Bergerlebnisangebot ganzjährig zu etablieren und als Impulsgeber für die Region und andere Unternehmen zu agieren. Gerade in der derzeitigen Krise ist es wichtig, positive Signale zu setzen und nachhaltiges Wirtschaften in den Vordergrund zu rücken“, betont Florian Eisath. Weitere Informationen unter www.carezza.it

Bolzano, via Kravogl 18

Bozen, Kravoglstraße 18

Tel. 0471/202125 fax 0471/051037

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Email: info@geologiaeambiente.it

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König Laurin und die „unsichtbare“

Das erste Bahnprojekt des renommierten Südtiroler Architekten Werner Tscholl – die Realisierung der 10erKabinenumlaufbahn König Laurin Sektion 1 und 2 am Fuße des Rosengartens – sorgt schon seit Baubeginn im Mai für Aufsehen. Und das in höchst positivem Sinn.

Die insgesamt 1.807 Meter lange Bahn mit Mittelstation ersetzt die zwei Sessellifte Laurin II und Laurin III und bringt die Fahrgäste künftig bequem und wettersicher in 6,5 Minuten 560 Höhenmeter nach oben direkt an den Felsen des Rosengartens zur Kölner Hütte auf 2.337 Metern.

Werner Tscholl, der in erster Linie für die Gestaltung der Bergstation verantwortlich zeichnet, wollte von Anfang an in dieser delikaten und exponierten Lage keine rein technische Struktur einer Seilbahnstation in herkömmlicher Form in die Landschaft setzen. Die Bergstation liegt unmittelbar im Blickfeld des Rosengartens. Die vorher bestehende Ansammlung vorhandener Strukturen mit der Sesselliftstation, der Kölner Hütte und der Laurins Lounge ist laut Tscholl dem

wunderbaren Panorama ohnehin nicht zuträglich. Angelehnt an die sagenumwobenen unterirdischen Paläste vom Zwerg König Laurin entstand die Idee der unsichtbaren Bergstation. Möglichst wenig sichtbare Einfügung in die Umgebung galt als oberste Priorität bei der Planung. „Bergstationen, also Konstruktionen, die aus purer Technik, Kunststoff und Glashauben bestehen, sind Gebilde, die hier oben nichts zu suchen haben. Alles, was Technik ist, muss verschwinden, sodass die Seilbahnstation selbst nicht mehr sichtbar ist“, so Italiens Architekt des Jahres 2016, Werner Tscholl.

Alpine Baustellen als Herausforderung …

… für Planer und Firmen gleichermaßen. Atmosphärische Bedingungen stellen auf 2.337 Metern Höhe bei Bauprojekten eine große Herausforderung dar: Es kann stürmen, es kann schneien oder regnen. Davon betroffen sind besonders die Baufirma Zelger sowie die Liftbaufirma Doppelmayr und deren Mitarbeiter. Dem Zufall wurde hier oben nichts überlassen: Von der Aufzeichnung über die Ausschreibung bis hin

Bergstation

zur Entscheidung, mit welchen Materialien und mit welchen Firmen gebaut wird – und es kamen noch viele Schritte dazu. Es ist es ein Prozess, der mittlerweile seit über einem Jahr andauert. Zu beachten sind auch jede Menge Details, die man am Ende gar nicht sieht. Daher legt Tscholl eine Vielzahl von Grundrissen und Schnitten an, damit auch sicher alles passt. Und wie es sich herausgestellt hat – es hat gepasst.

Höhlenartige Ein- und Ausgänge für Gondel- und Skifahrer

Die Bergstation ist als eigenständiges architektonisches Objekt nicht sichtbar. Nur die Ein- und Ausfahrtshöhlen, durch welche die Kabinen in die unterirdisch angelegte Station ein- und ausfahren, sowie der Zugangstunnel für Wanderer und Skifahrer sind als sichtbare Zeichen in den Hang eingeschnitten. Von hier kann der Skifahrer direkt auf die Skipiste ausfahren bzw. können die Wanderer auf die bestehenden Wanderwege gelangen. Eine Rolltreppe führt direkt von der Ankunftsebene auf die Ebene der Laurins Lounge und stellt somit einen Bezug zur Laurinsage her, die Skifahrer und Wanderer kommen im

unterirdischen Palast von König Laurin am Rosengarten an. Gemäß der Sage, wonach „Vergessen sind heute die Zugänge zu König Laurins verzaubertem Reiche, versunken seine Tore, verloren ihre Schlüssel, […] „aber einmal wird alles von Kindern und Sängern wiedergefunden und erschlossen werden“. Kinder und Sänger waren hier nicht am Werk; dafür aber ein Architekt, der es mit einem bisher einmaligen Projekt versucht hat, so behutsam wie möglich in König Laurins Reich einzudringen.

Ein besonderes Erlebnis für künftige Besucher

Die Wanderer und Skifahrer, die zukünftig nach Carezza kommen, erwartet auf jeden Fall ein mystisches Erlebnis: Kommen sie mit der Kabinenbahn an der Bergstation an, gelangen die Besucher in eine Höhle, die durch besondere Lichtinstallationen Laurins unterirdischem Kristallpalast nachempfunden ist. Der Star sei aber weiterhin die Natur, betont Tscholl. Nicht die Architektur stehe im Vordergrund, sondern die imposante Kulisse der Dolomiten. Damit alle Gäste unter den Felsen des Rosengartens die Aussicht entsprechend genießen können, wird

vor der Laurins Lounge eine dem Gebäudeverlauf folgende Terrasse angelegt, welche sich zu einem Aussichtspunkt erweitert, indem das ehemalige Podest des Sessellifts integriert wird.

Die 10er-Gondelumlaufbahn von Doppelmayr

Die neue Kabinenbahn – bestehend aus zwei miteinander verbundenen Abschnitten, ersetzt zwei veraltete fix geklemmte Sessellifte und erreicht direkt die Kölner Hütte.

Zur sensiblen Planung der Gesamtanlage passen die in der isoliert gelegenen Mittelstation positionierten Motoren vom Typ Doppelmayr Direct Drive. Aufgrund fehlender Getriebe und Schmiermittel sind sie besonders leise und umweltfreundlich. Bei den 58 Kabinen handelt es sich um Kabinen des Typs Omega V, schwarz glänzend und mit gepolsterten Sitzbänken. Einmal die Kabine betreten, kann der Fahrgast ohne Umstieg die Fahrt bis in die Bergstation genießen.

Carezza Dolomites

Karerseestraße 21A | 39056 Welschnofen

Tel. +39 0471 614139

info@carezza.it | www.carezza.it

Technische Daten

Sektion Laurin 1

Antriebsstation: am Berg Höhenunterschied zwischen den beiden Stationen: 253,40 Meter

Geneigte Gesamtlänge: 868,97 Meter

Maximale Förderleistung: 1.800 (2.400) Personen pro Stunde

Maximale Fahrgeschwindigkeit: 6,0 m/s

Förderseildurchmesser: 50 Millimeter

Leistung des Hauptantriebes: 630 kW

Anzahl der Stützen: 10

Sektion Laurin 2

Antriebsstation mit Spanneinrichtung: im Tal

Umkehrstation: am Berg

Höhenunterschied zwischen den beiden Stationen: 313,10 Meter

Geneigte Gesamtlänge: 945,98 Meter

Maximale Förderleistung: 1.800 (2.400) Personen pro Stunde

Förderseildurchmesser: 50 Millimeter

Leistung des Hauptantriebes: 630 kW

Anzahl der Stützen: 7

„Eine außergewöhnliche, innovative Anlage …

… die es sicher in unser Doppelmayr-Magazin schaffen wird“, davon ist Georg Gufler, Geschäftsführer von Doppelmayr Italia überzeugt. Das Magazin präsentiert die weltweit interessantesten Doppelmayr-Projekte.

Radius: Was macht die Anlage so außergewöhnlich?

Georg Gufler: Zum einen die Lage unter dem Rosengarten neben dem Schlern, dem 2.Südtiroler Wahrzeichen, zum anderen das Gesamtkonzept und die Zusammenarbeit mit einem so renommierten Architekten wie Werner Tscholl.

Radius: Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit mit dem Architekten Tscholl?

G. Gufler: Ich würde sagen ausgezeichnet. Die technischen Vorgaben dieser 10er-Kabinenbahn waren dem Architekten bekannt; darüber hinaus konnten wir zusammen mit der Baufirma Zelger schon die eine oder andere Idee von Werner Tscholl mit übernehmen und verwirklichen.

Radius: Gab es eine „unsichtbare Bergstation“ mit einer höhlenartigen Ein- und Ausfahrt schon einmal bei Doppelmayr?

G. Gufler: In dieser Form für eine 10er-Kabinenbahn meines Wissens nicht.

Radius: Was waren die besonderen Kriterien von der Planung bis zur Montage?

G. Gufler: Für die Planung ist vom Auftraggeber, der Familie Eisath, sehr viel Vorarbeit geleistet worden. Ein besonderes Kriterium war die möglichst begrenzte Ein- und Ausfahrt in der Bergstation und die darin integrierte „letzte“ Stütze vor der Einfahrt.

Radius: Die Montagearbeiten verliefen ohne Zwischenfall, die Kollaudierung läuft derzeit?

G. Gufler: Ja, es gab keinerlei Probleme für unsere Monteure, wir sind voll im Zeitplan. Die technische Abnahme der Anlage ist für die Kalenderwoche 50 geplant.

Radius: Sind weitere Projekte in Zusammenarbeit mit dem Architekten Tscholl von eurer Seite aus vorstellbar?

G. Gufler: Selbstverständlich, nicht nur vorstellbar, sondern auch interessant! Die Doppelmayr-Technologie – nicht nur bei Bahnen in den Bergen, mit besonderen architektonischen Lösungen von Werner Tscholl zu verbinden – verspricht interessante Lösungen.

WIR DANKEN FÜR DAS VERTRAUEN UND WÜNSCHEN DER LATEM AR KARERSEE GMBH VIEL ERFOLG
Georg Gufler, Geschäftsführer Doppelmayr Italien
„Es war ein ganz besonderes Abenteuer …

… noch größer als ich es mir vorgestellt habe, und zwar für alle Beteiligten“, so Architekt Werner Tscholl über seinen ersten Auftrag im Bereich der Seilbahnen.

Radius: Haben Sie sich bisher mit Seilbahnprojekten beschäftigt. Wie ist die Vorgeschichte zu diesem Auftrag?

Werner Tscholl: Das liegt schon Jahre zurück und betrifft die alpinen Skulpturen an der Timmelsjochstraße;; mein erste Erfahrung in diesen Bereich. Maria Gufler aus Passeier, die Frau von Florian Eisath, war damals Gemeindereferentin in Moos und begleitete dieses Projekt. Als ich von ihr zum König-Laurin-Projekt kontaktiert wurde, war ich sofort Feuer und Flamme dafür.

Radius: Was hat sie daran am meisten begeistert?

Radius: Wie war die Zusammenarbeit mit Doppelmayr und der Baufirma Zelger?

W. Tscholl: Die technischen Vorgaben waren seitens der Firma Doppelmayr ohnehin gegeben. Die Baufirma Zelger, mit der bautechnischen Seite der unterirdischen Bergstation, war da schon mehr gefordert.

W. Tscholl: Im diesem hochalpinen Umfeld, wo jede Spitze, jeder Turm mit einem Mythos behaftet ist, im sagenumwobenen Reich von König Laurin, mit den unterirdischen Glaspalästen, tätig zu sein, das war eine neue Dimension. Die Dolomitensagen samt der König-Laurin-Sage kannte ich natürlich, aber nach der ersten Besichtigung als Architekt sieht man dieses Reich dann mit ganz anderen Augen.

Radius: Der Familie Eisath, so nehme ich an, war bewusst, dass Werner Tscholl etwas ganz Besonderes planen würde?

W. Tscholl: Für mich war es von vornherein klar, in diese großartige Bergwelt kein architektonisches Denkmal zu setzten, sondern mich dem Mythos des Zwergenreiches und der unterirdischen Paläste anzupassen, und demnach die Bergstation ebenfalls in den Berg hineinzubauen. Mit der Kölner Hütte und der König-Laurin-Lounge gab es ohnehin schon zwei Fremdkörper in diesem sensiblen Gelände.

Radius: Wäre der Glasturm ein Fremdkörper gewesen?

W. Tscholl: Architektur ist immer ein Fremdkörper, es geht darum, dass so was richtig gemacht wird, es geht um die Qualität. Auch die Kölner Hütte war in ihrer ursprünglichen Bauweise und Größe passend.

Radius: Gab es im Laufe der Bauarbeiten und dem extremen Umfeld Änderungen?

W. Tscholl: Vom Gesamtkonzept gab es keine Änderungen, allerdings gab es situationsbedingte Änderungen, denn der Berg hat uns einigen Wiederstand entgegengebracht; der Fels war nicht so perfekt wie wir angenommen hatten. Dazu die extremen Wetterbedingungen des heurigen Sommers, sie machten das Ganze unglaublich schwierig – speziell für die Baufirma eine Riesenherausforderung.

Radius: Wie oft sind Sie als Bauleiter auf der Baustelle?

W. Tscholl: Einmal pro Woche, und wenn es mich zusätzlich braucht, auch öfter. Mein Stellvertreter, Baumeister Albert Zelger, und Vorarbeiter Thomas Pichler kennen auch jedes Detail.

Radius: Was imponiert Sie am meisten am ganzen Projekt?

W. Tscholl: Das Gesamtkonzept inklusive der künftigen Pendelbahn von Tiers zur Frommeralm. Damit verbunden der enorme finanzielle und persönliche Einsatz der Latemar Karersee GmbH mit der Familie Eisath an der Spitze. Sie hätten es sich mit einer x-beliebigen Berg- und Talstation einfach machen können. Denn auch bei der Pendelbahn von Tiers herauf wird man nach Fertigstellung die Tal- und Bergstation oberirdisch vergeblich suchen. Wir nehmen uns von der Natur den Platz zum Bauen und geben ihn dann wieder zurück. Kein Denkmal, das sich ein Architekt setzt, sondern ein klares Understatement.

Eine ganz neue Art als nachahmenswertes Beispiel im sensiblen, hochalpinen Bereich zu bauen, ohne eine nach außen sichtbare architektonische Handschrift zu hinterlassen.

Werner Tscholl, Architekt

Vom Skilift zur sanften Ganzjahresmobilität

Florian Eisath bestritt im März 2018 in Aare sein letztes Weltcuprennen und beendete mit einem 10. Platz im Riesentorlauf seine Skikarriere, um sich fortan in Vollzeit um die Weiterentwicklung des Ganzjahresski- und -wandergebietes Carezza Dolomites zu kümmern. Zehn Jahre vorher, im Winter 2007/08 übernahm Florians Vater Georg Eisath die Latemar Karersee GmbH mit damals elf Liftanlagen und startete sogleich mit der Modernisierung der Anlagen unterm Rosengarten.

Radius: Die erste Frage noch an den ehemaligen Rennläufer. Spitzensport ist eine harte Schule. Was war Ihr größter Erfolg, und was können Sie aus dieser Zeit mitnehmen?

Florian Eisath: Der größte Erfolg war zweifellos der 3. Platz bei Weltcup Riesentorlauf 2016 auf der Gran Risa in Alta Badia. Was man aus dem Spitzensport mitnehmen kann –sich zu behaupten, konsequentes Handeln, Durchhaltevermögen und die Freude auf jede neue Herausforderung.

Radius: Mit welcher Motivation sind Sie in ihre neue Aufgabe als Bergbahnunternehmer gestartet?

F. Eisath: Die Motivation war und ist einer historisch sehr beliebten Destination und den nächstgelegenen Punkt in den Dolomiten, von der Landeshauptstadt Bozen aus gesehen, wieder zum ursprünglichen Glanz zu verhelfen. Den nicht so einfachen Weg, welchen mein Vater vor zehn Jahren begonnen hat, mit Energie und Elan fortzuführen und dabei zukunftsweisende Akzente zu setzen: so wie aktuell mit dem Bau der beiden König-Laurin-Bahnen und der Verlängerung des Sesselliftes Tschein. 50 Jahre nach der ersten Bahnverbindung zur Kölner Hütte sind die neuen Bahnen nicht nur ein klassischer Lift, sondern eröffnen ein neues Kapitel eines sanften Tourismus unterm Rosengarten.

Radius: Sanfter Tourismus, wie können wir das verstehen?

F. Eisath: Durch die neu entstehende Mittelstation am Tscheiner Berg und die Inbetriebnahme des Sesselliftes Tschein auch im Sommer kann man künftig von Welschnofen aus in kürzester Zeit zu Fuß und mit den Bahnen den Karer See erreichen, zur Kölner Hütte aufsteigen, weiter zur Paolinahütte wandern und mit dem Paolinasessellift nach Karersee gelangen. Das gesamte Hochplateau unterm Rosengarten wird autofrei erlebbar gemacht. Auch für all jene, die gerne mit dem Mountainbike unterwegs sind, tun sich ganz neue Runden auf.

Radius: Konnten die Bauarbeiten plangemäß abgewickelt werden?

F. Eisath: Aufgrund der Besonderheit des Projektes sind bei den beteiligten Firmen und Personen ungeahnte Kräfte frei geworden. Dafür möchte ich mich herzlichst bei allen be-

danken. Die Voraussetzungen durch die Corona-Pandemie, der viele Regen im Sommer und der frühe Wintereinbruch im September haben die Arbeit speziell an der auf 2.337 Meter hohen Bergstation zu einer Mammutaufgabe gemacht. Das schöne Wetter im November ist uns schlussendlich noch entgegengekommen, sodass wir mit den neuen Anlagen pünktlich in Betrieb gehen können. Wir konnten weiters im heurigen Sommer fünf alte Lifte abtragen und somit die Modernisierung der Anlagen in Carezza Dolomites abschließen. In nur zwölf Jahren wurden nahezu alle Anlagen im Gebiet erneuert. Die König-Laurin-Bahnen mit „unsichtbarer“ Bergstation stellen die Krönung dieses Prozesses dar.

Radius: Ein ganz besonderes, ein wahres „Leuchtturmprojekt“ für Südtirol …

F. Eisath: Es ist eine große Herausforderung, die Modernisierung der Anlagen voranzutreiben, wohl wissend, dass wir in einem sensiblen Gebiet am Fuße des Rosengartens und Latemars operieren. Der Rosengarten ist einer der schönsten Dolomitenbergstöcke, von der Landeshauptstadt Bozen aus sichtbar und zählt zu einem der Symbolberge Südtirols. Es ist uns ein großes Anliegen, jede Entscheidung hinsichtlich der Nachhaltigkeitskriterien zu prüfen. Wir sind als erstes privat geführtes Bergbahnunternehmen dem Klimaneutralitätsbündnis 2025 beigetreten, weil wir uns der großen –auch sozialen – Verantwortung bewusst sind. Es gilt die Natur zu schützen, aber zeitgleich auch erlebbar zu machen, da viele Familien und Betriebe, welche am Berg arbeiten und leben, hier ihren Lebensunterhalt verdienen.

Florian Eisath,
Carezza Dolomites
Baustart im Mai 2020: Architekt Werner Tscholl (links) und Florian Eisath (rechts) verschaffen sich einen ersten Überblick über die Situation vor Ort an der Bergstation.

Ein Partner. Viele Kompetenzen.

PICHLER Projects konnte auch in diesem Jahr an einigen spannenden Seilbahnprojekten mitarbeiten. Die Projektbeteiligten schätzen die Zuverlässigkeit, Professionalität und Leidenschaft, mit der die Mitarbeiter von PICHLER dabei sind. Vor allem aber haben die Projektbeteiligten mit PICHLER einen Ansprechpartner für viele Kompetenzen wie Stahl- und Fassadenbau, technisches Büro, Projektund Baustellenmanagement.

Das Jahr 2020 ist für alle ein besonderes Jahr, denn Termine wurden ständig verschoben, Projektabläufe häufig geändert, und viele Prozesse konnten nur schwer geplant werden. In Zeiten wie diesen zeigt sich aber mehr denn je, welche Partner besonderen Einsatz zeigen, flexibel reagieren und Leistung bringen.

Söllereckbahn

Das Söllereck in Oberstdorf soll als führender Ganzjahres- und Familienberg im Allgäu bis 2022 weiter ausgebaut werden. PICHLER Projects durfte heuer für die Kleinwalsertaler Bergbahn AG bei der neuen Söllereckbahn an der Tal-, Mittel- und Bergstation bauen.

Die Bergbahn AG machte das Beste aus den Einschränkungen des Liftbetriebs während der Corona-Krise und nutzte die Zeit, um bereits Ende April – und damit zwei Monate früher als geplant – mit den Bauarbeiten zu starten. Die alte 6erGondelbahn von 1997 wurde durch eine moderne, barrierefreie 10er-Kabinenbahn ersetzt. PICHLER Projects hat für die neue Bahn insgesamt fast 190 Tonnen Stahlstrukturen produziert, geliefert und montiert. Der größte und wichtigste Teil davon wurde an der Talstation verbaut mit 70 Tonnen für die Seilbahnhalle, 23 Tonnen für die Überdachung des Kassabereichs und 25 Tonnen für die oben genannte neue Fußgängerbrücke. An der Mittelstation wurden 10 Tonnen für die Seilbahnstation und 50 Tonnen für die Gondelgarage verbaut. Dort können die 71 Kabinen untergebracht werden. Die 415 Quadratmeter große Halle wurde auf drei Seiten mit einer Pilkington-Profilitverglasung versehen, die den Gästen einen faszinierenden Einblick in die Technik ermöglicht. An der Bergstation wurden 10 Tonnen für das Kommandogebäude der neuen Seilbahn verbaut. Die Arbeiten konnten trotz der speziellen Umstände im Jahr 2020 Ende November abgeschlossen werden, und die neue Bahn soll in der zweiten Dezemberwoche in Betrieb gehen.

Flying Mozart

Mit der Erneuerung der Flying-Mozart-Gondelbahn in der Wintersaison 2021/22 in Wagrain setzt das Snow Space Salzburg als Premium-Skigebiet neue Maßstäbe in punkto Komfort und Förderleistung. Im nächsten Jahr wird als Ersatz für die 31 Jahre alte Kabinenbahn von der Bergbahnen AG Wagrain eine moderne und leistungsstarke Einseilumlaufbahn mit 10er-Kabinen errichtet, geplant von der Johannes Hasenauer Technisches Büro GmbH. Das Herzstück der Bahn bildet die neue zum Teil unterirdische Mittelstation, sie ermöglicht künftig einen Zugang auf demselben Niveau zur G-Link Pendelbahn, die das Grießenkar mit dem Grafenberg verbindet. PICHLER Projects wird genau bei dieser Mittelstation insgesamt 240 Tonnen Stahlstrukturen verbauen. Außerdem werden für die Frontansicht der Mittelstation circa 500 Quadratmeter Pfosten-Riegel-Fassade verbaut, hinzukommen diverse Fenster, Türen, Sektionaltore

und eine automatische Schiebetür. Derzeit werden die dafür notwendigen Pläne im technischen Büro von PICHLER Projects erarbeitet. Beginn der Ausführung mit den Baumeisterarbeiten wird voraussichtlich April 2021 sein, und die Montage der Stahlstrukturen und der Fassadenelemente ist zwischen August und November 2021 geplant. Die neue Gondelbahn soll im Dezember 2021 eröffnet werden. Die Flying-Mozart-Bahn wird die 970 Höhenmeter auf das Grießenkareck in weniger als 11 Minuten überwinden und bis zu 4.000 Gäste pro Stunde bergwärts befördern, somit gehören Wartezeiten an der Tal- und Mittelstation endgültig der Vergangenheit an.

PICHLER Projects GmbH

Edisonstraße 15 | 39100 Bozen

Tel. 0471 065 000 info@pichler.pro | www.pichler.pro

Eine Traumspur durch den Wald

„Pilat“ war eine Skipiste in St. Ulrich/Gröden, die mehr als ein Vierteljahrhundert im Dornröschenschlaf lag. Jetzt erweckt sie das Tief- und Hochbauunternehmen Wieser wieder zu Leben und verbindet die höchstgelegene Alm Europas, die Seiser Alm, wieder mit dem Grödner Tal.

25

Jahre sind eine lange Zeit. Und 25 Jahre lang etwas nicht zu können, was man gerne möchte, muss schon fast eine Qual sein. So ist es vielen Skifahrern in Gröden ergangen. 25 Jahre keine Talabfahrt von der Seiser Alm hinunter nach St. Ulrich. Eine bittere Pille.

Die gute alte „Pilat“, sie galt fast schon als berüchtigt. Oft schmal und kurvenreich, immer durch den Wald, teilweise kaum vier Meter breit, und „schieben“ musste man auch. An manchen Stellen hatte man die Piste mühselig mit einer Bretterkonstruktion unterfüttert, um sie so wenigstens ein bisschen zu verbreitern. Wer da verkantete, musste hoffen, dass ein rudimentärer Maschendrahtzaun den Sturz milderte. Irgendwann, vor mehr als einem Vierteljahrhundert, wurde die Abfahrt dann geschlossen. Nur die Skitourengeher hatten dort im stillen Aufstieg noch ihre Freude.

Ein Werk der Superlative 2019 im September fuhr dann schweres Gerät hinauf zur Seiser Alm. Der Neubau der Pilat begann. Die Grödner Macher, allesamt erfahren im Dolomiti Superski, dem größten Skiverbund der Welt, hatten das Unternehmen Wieser Tief- und Hochbau aus Sand in Taufers beauftragt, diese traditionsreiche Abfahrt wieder attraktiv zu gestalten. Da fanden die richtigen Partner zueinander. Die Grödner wollen beste Qualität, und die Wieser OHG ist für ihren Pistenbau weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt. Inzwischen lassen sich längst mehr als nur Konturen erkennen. Wenn die Pilat-Abfahrt dann im Winter 2021/22 für den Skibetrieb offen sein wird, ist das Ganze schon rein bautechnisch ein Werk der Superlative. Da wurden zunächst bewehrte Erden für die Skipistenverbreiterung im Ausmaß von 20.000 Quadratmeter Sichtfläche errichtet, aufgrund der geologischen Vorkommnisse zum Teil

auf Mikropfählen gegründet. In den acht bestehenden Bachquerungen wurde mittels ortstypischer Zyklopensteine ein neues Gerinne ausgebildet. Die gesamten Erdbewegungsarbeiten spielten sich auf einer Fläche von insgesamt fünf Hektar ab. Schon dies sind imponierende Leistungen binnen eines Jahres. Im Anschluss wurden umfangreiche Felssicherungsarbeiten entlang der Skipiste durchgeführt und im Laufe des Spätsommers ein unterirdischer Wasserspeicher mit 5.000 Kubikmeter Fassungsvermögen, Pumpstation, Elektroräumen, Kühltürmen sowie eine Skipistenunterführung unterhalb der Bergstation Mont Sëuc realisiert. Rund fünf Kilometer messen die neuen Beschneiungsleitungen hin zu den 55 Schneelanzen, welche Schneesicherheit auf der gesamten Strecke garantieren, während auf einer Länge von viereinhalb Kilometern moderne Sicherheitszäune für die Sicherheit der Skifahrer sorgen.

Kurt Niederkofler, Projektleiter

An der breitesten Passage misst die Abfahrt nun fast 40 Meter, an ihrer schmalsten Stelle fahrbare acht Meter Breite. So gelang es, eine rote, familienfreundliche Abfahrt bis ins Tal zu errichten und parallel dazu als „Sahnehäubchen“ eine schwarze Variantepiste. „Diese Piste gehört zu den aufwendigsten, die wir in unserem Unternehmen je realisiert haben“, erklärt Franz Wieser. Vielleicht wird die „Pilat“ ja bald wieder legendär, vielleicht wird sie auch eine der schönsten Waldabfahrten Südtirols. 30, manchmal sogar über 40 Mitarbeiter von Franz Wieser und den Partnern haben sich jedenfalls alle Mühe gegeben, dass es so werden könnte.

Franz Wieser, Firmeninhaber

50.000 + 400 + 5 + 130 +1050 =

Die Formel im Skigebiet Speikboden

Im Skigebiet Speikboden im Tauferer-Ahrntal wurde ein ambitionierter 4-Jahres-Plan umgesetzt. Maßgeblich daran beteiligt war das Unternehmen Wieser Tief- und Hochbau.

Wasser, das den Berg hinauffließt? Klingt zwar gut, gibt es aber leider noch nicht naturgegeben. Also hat die Firma Wieser Tief- und Hochbau wieder einmal einen Speichersee gebaut – in 2.200 Meter Höhe. Das ist für das Pustertaler Unternehmen aus Sand in Taufers fast schon Routine, national wie international. Doch diesmal geschah es direkt vor der eigenen Haustür, im Skigebiet Speikboden, im Ahrntal, gleich hinter der trutzigen Burg Taufers. Mit Speicherseen ist das so eine Sache. Das muss man können. Und Wieser kann das. Das haben die Mitarbeiter mit ihren wuchtigen Maschinen oft genug bewiesen. So entstand am Fuße des Kleinen Nock ein See mit einem Fassungsvermögen von 50.000 Kubikmetern – immerhin genug, um eine ordentliche Menge technisch erzeugten Schnee im Skigebiet zu verbreiten.

In nur hundert Stunden

Doch dieser See war nur der Auftakt eines ambitionierten 4-Jahres-Planes. Denn wer Wasser aus einem See schaffen will, muss pumpen. Kraftvoll pumpen. Also wurden alle Pumpstationen ausgebaut. Die speisen heute über ein ebenfalls erneuertes Netz aus Stich- und Füllleitungen insgesamt 130 Schneekanonen. 400 Liter Wasser in der Sekunde lassen nun weißes Gold regnen. Das ist das 13-Fache im Vergleich zu 2016 und doch kein Gigantismus. „Am Speikboden ist man heute in der Lage, bei optimalen Witterungsverhältnissen, alle Pisten des Skigebietes in rund hundert Stunden vollständig zu beschneien“, erklärt Franz Wieser. Speichersee, Pumpstationen, fast fünf Kilometer Leitungen, viele neue Schneekanonen. „Für uns hat sich daraus zwingend ein weiterer Schritt ergeben, wir mussten und wollten die Piste hinunter ins Tal

neu anlegen“, sagt Martin Unterweger, der Geschäftsführer der Speikboden AG. Wieder rückten Bagger und schweres Gerät an. Doch es ist imponierend, wenn das, was so grob beginnt, in einen sanften, fast liebevollen Prozess des Modellierens übergeht. Wenn riesige Greifarme sanfte Wellen generieren, über die später mit einem „Juchizer“ Skifahrer ins Tal carven.

Die neue „Michl“-Abfahrt

1.050 Höhenmeter coole Piste, Spaß und Genuss zwischen Berg- und Talstation – das ist die neue „Michl“-Piste am Speikboden. Nicht mehr „schwarz“ wie früher, sondern nun „rot“ und ohne die Straße, die man zuvor oft mit stockendem Atem überqueren musste. Wenn man von ganz oben, von der Sonnklarhütte in 2.400 Meter Höhe, startet, fährt man bemerkenswerterweise die Abfahrt mit dem größten Höhenunterschied Südtirols bis hinunter ins Ahrntal. „Diese Piste ist etwas ganz Besonderes, ich hoffe, dass sie bald eingeweiht werden kann“, sagt Franz Wieser, stolz darauf, im Heimatdorf so etwas realisiert zu haben.

Olang 1+2: Ein starkes Zeichen für die ganze Region

Sie ist innovativ, schnell, komfortabel und ein architektonisches Highlight: Die Kabinenbahnen Olang 1+2 ist die neue Attraktion am Kronplatz.

Der Kronplatz gehört zu den modernsten Skigebieten im Alpenraum. Die Ansprüche der Skigäste haben sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert. Heute erwarten sich viele

nicht nur bestens präparierte Pisten verschiedener Schwierigkeitsstufen und ein vielseitiges Rahmen- und Eventprogramm, sondern auch moderne und komfortable Aufstiegsanlagen. Dass der

Kronplatz auch hier mithalten kann, wurde in den letzten Jahren bewiesen. Am Kronplatz setzt man unter anderem verstärkt auf spektakuläre Architektur, die sich in die Landschaft einfügt. Mit

dem Messner Mountain Museum aus der Feder der internationalen Stararchitektin Zaha Hadid und dem Lumen –Museum für Bergfotografie in der ehemaligen Bergstation der Kronplatz-

seilbahn, hat man neue Maßstäbe gesetzt und ein neues Publikum begeistert. Die neuen Kabinenbahnen Olang 1+2, die im Winter 2020/21 in Betrieb gehen, fügen sich in diesen Reigen ein.

„Starbesetzte Architektur schafft Mehrwert“

Interview mit Andrea del Frari, Direktor Skirama Kronplatz über die Strategien und Ziele, welche mit dem Neubau der Kabinenbahnen Olang 1+2 erzielt werden wollen.

Radius: Herr del Frari, der Kronplatz hat in den vergangenen Jahren vor

allem auch mit architektonischen Highlights für Schlagzeilen gesorgt. Welche Strategie steckt dahinter?

Andrea del Frari: Als Kronplatz wollen wir uns ganz klar von der Masse hervorheben. Unsere anspruchsvollen Kunden suchen heute nicht nur Aufstiegsanlagen und Pisten. Schon seit Jahren sind wir daher bemüht, unseren Gästen und Kunden einen besonderen

Mehrwert zu geben. Ein wichtiger Meilenstein war 2015 die Eröffnung des Messner Mountain Museums. Für den Bau konnten wir keine Geringere als Stararchitektin Zaha Hadid gewinnen.

Radius: Welche Rolle spielt die Wahl eines bedeutenden Namens, wie eben Reinhold Messner, Zaha Hadid oder Cornelius Schlotthauer für einen Skiberg wie den Kronplatz?

Die gesamte Inneneinrichtung des Büros wurde mit hochwertigen Materialien in bester Qualität ausgeführt.

Andrea del Frari, Direktor Skirama Kronplatz

A. d. Frari: Es ist wichtig, dass eine prominente Marke dahintersteht. Deutlich wird das beim MMM Corones. Neben dem bekannten Alpinisten Reinhold Messner macht auch die Stararchitektin die Kunden neugierig. So kamen plötzlich auch im Sommer mehr Besucher auf den Berg. Und das wollten wir damit bezwecken. Das Produkt funktioniert. Starbesetzte Architektur bringt einen Mehrwert

mit sich. Wenn ein weltberühmtes Architekturbüro am Kronplatz baut, dann stärkt das auch die Begehrlichkeit der Marke Kronplatz.

Radius: Fiel deshalb die Wahl wieder auf ein internationales Architekturbüro?

A. d. Frari: Ja, auf jeden Fall, da die architektonische Ausschreibung im Vordergrund stand. Mit Cornelius Schlotthauer von Schlotthauer-

Ausführung der Spengler- Abdichtungsarbeiten sowie sämtliche Metallverkleidungen bei der Tal- Mittel- und Bergstation.

Matthiesen konnten wir einen tollen Architekten für das Projekt gewinnen. Klar ist, auch diese Kabinenbahnen gehen über die reine Beförderung hinaus. Architektonisch haben sie eine Leuchtturmfunktion. Wenn ich heute am Berg etwas Neues baue, dann sollte es den Prinzipien der „instagrammability“ folgen. Es muss nicht nur gut gebaut sein, sondern auch einen medial-kommunikativen Mehrwert

Vielen Dank, dass wir bei diesem Highlight-Projekt mitwirken durften.

bringen. Und ich hoffe, dass uns dies mit den neuen Kabinenbahnen gelingt.

Radius: Erwartet sich der Gast dieses Zusatzangebot?

A. d. Frari: Eine exzellent präparierte Piste oder eine erneuerte Anlage, das erwartet sich am Kronplatz jeder. Das bringt keinen Wow-Effekt mehr. Heute wie damals gilt es, Vorreiter zu sein. Wir waren vor vielen Jahren das erste Skigebiet mit einer Kabinenbahn mit beheizten Ledersitzen. Da haben viele nur die Köpfe geschüttelt, uns aber brachte

es Aufmerksamkeit und eben diese Vorreiterrolle. Wir waren auch die ersten mit kostenlosem WiFi in der Bahn. Und jetzt setzen wir mit einer LandmarkArchitektur wieder neue Maßstäbe.

Radius: Warum gerade zeitgenössische Architektur?

A. d. Frari: Das kam mit der Zeit. Die erste Investition, die abseits von Seilbahn- bzw. Pisteninfrastruktur getätigt wurde, war die Friedensglocke Concordia am Gipfel des Kronplatzes im Jahr 2003. Noch heute kann man beobach-

ten, dass viele Skigäste um 12 Uhr ihr Handy zücken und mitfilmen oder gebannt stehen bleiben, wenn die Glocke schwingt. Wichtige Schritte waren dann der Bau des MMM Corones 2015, 2019 schließlich das Lumen Museum und 2020 die neuen Kabinenbahnen Olang 1+2. Diese außergewöhnliche Architektur am Berg strahlt eine besondere Anziehungskraft für den Kunden und darüber hinaus aus. Reiseveranstalter und Journalisten berichten darüber. So kann sich die Marke Kronplatz von anderen Skibergen abheben.

Baugeologie

Hangsicherung

Gefahrenzonenpläne

Hydrogeologie

Umweltgeologie

Julius Durst Straße 66, 39042 Brixen Tel/Fax: 0472 971340 | E-Mail: studio@geo-3.it

Dr. Geol. Giovanni Ronzani | Dr. Geol. Maria-Luise Gögl www.geo-3.it

Geomechanik

„Das Auge fährt mit!“

Matthias Prugger, Präsident Olanger Seilbahnen, über die Notwendigkeit für eine Erneuerung der Kabinenbahn.

Radius: Wann fiel die Entscheidung zur neuen Bahn Olang 1+2, und was war ausschlaggebend?

Matthias Prugger: Im Jahr 2019 entschied der Verwaltungsrat der Olanger Seilbahnen, die bestehenden Bahnen mit einer der schnellsten, innovativsten, komfortabelsten und sicherlich

architektonisch beeindruckendsten Aufstiegsanlagen in Alpenraum zu ersetzen. Die Entscheidung, dafür auch eine einzigartige Architektur zu wählen, ist dem Vorzeigeprojekt MMM Corones am Kronplatz geschuldet. Auch damals haben wir keine alltägliche Architektur gewählt.

Die Zahlen der Besucher am Berg, im Sommer wie im Winter, sind seit der Eröffnung des Museums gestiegen und sprechen für sich. Eine herkömmliche Kabinenbahn hat mittlerweile ja jedes Skigebiet!

Radius: Warum war eine Erneuerung notwendig geworden?

M. Prugger: Die Kabinenbahnen Olang 1+2 wurden 1989, also vor 31 Jahren, errichtet. Sie hat gute Dienste geleistet, aber sie war einfach nicht mehr zeitgemäß. Die neuen Kabinen sind geräumiger und bringen Gäste schneller und komfortabler auf den Gipfel.

Radius: Am Berg ist Technik allein heute nicht mehr genug. Welche Rolle spielt moderne Architektur am Berg?

Elpo durfte die gesamte Elektroinstallation, Beleuchtung und Gebäudeautomation in der Tal- und Bergstation ausführen. Wir bedanken uns herzlich und wünschen viel Erfolg.

Elektro- Regel- Steuerungstechnik

Technik ist unsere Leidenschaft.

ERS GmbH

durfte die gesamte Elektroinstallation der Mittelspannungsanlage, die Beleuchtung und Gebäudeautomation der Mittelstation ausführen. Wir bedanken uns herzlich und wünschen viel Erfolg.

M. Prugger: Wie bereits erwähnt spielt Architektur eine immer größere Rolle. Der Kronplatz hat es vorgemacht mit dem MMM Corones von Zaha Hadid im Jahr 2015, wo ich als Präsident von Skirama Kronplatz in der Rolle des Bauherrn beteiligt war. Man kann heute durchaus „Das Auge fährt (beim Skifahren) mit!“ sagen.

Radius: Mit welchen technischen Finessen ist die neue Aufstiegsanlage ausgestattet?

M. Prugger: Die Anlage ist das Modernste, was es derzeit auf dem Markt gibt. Die Kabinenbahnen aus dem Hause Doppelmayr ist eine hoch technologisch geplante Anlage, die nicht nur dem Gast Vorteile bringt. Auch für unsere Mitarbeiter sind Wartung und Handhabung der neuen Anlage wesentlich einfacher.

Radius: Was waren die Herausforderungen dieses Bauvorhabens? Was hat besonders gut geklappt?

M. Prugger: Das Projekt wurde sehr detailliert geplant, und wir hatten das Glück, mit qualifizierten Südtiroler Firmen zusammenzuarbeiten, die dieses große einzigartige Projekt professionell und termingerecht durchgeführt haben. Die heimischen Firmen sind gewohnt, in Höhen von 2.300 Meter und bei jeder Witterung zu arbeiten. Die größte Herausforderung war für die Olanger Seilbahnen AG aber die Entscheidung im Frühjahr nach dem Lockdown, das

Ausführung der Bauarbeiten bei der Talstation

Matthias Prugger, Präsident Olanger Seilbahnen
Foto © Skirama Kronplatz
Foto © Skirama Kronplatz

Projekt durchzuziehen und diese für die gesamte Region so wichtige Investition von rund 40 Millionen Euro auf das Jahr 2021 zu verschieben. Bei dieser Entscheidung ließ man sich von den Pionieren am Kronplatz inspirieren die schon vor über 50 Jahren ein hohes Risiko eingegangen sind, als sie den ersten Skilift auf der Olanger Seite gebaut haben. Mit der Entscheidung im Frühjahr 2020 wollte man auch ein Zeichen für die ganze Region setzen, positiv in die Zukunft blicken und gemeinsam gestärkt wieder durchstarten. Deshalb bin ich auch stolz und danke dem Ver-

waltungsrat, der, ohne zu zögern hinter dieser schwierigen Entscheidung stand und dies auch jetzt immer noch tut!

Radius: Was bietet die neue Anlage für Skifahrerinnen und Skifahrer?

M. Prugger: Die neue Anlage ist eine der größten 10er-Kabinenbahnen in Südtirol und im gesamten Alpenraum. Die 182 Kabinen verfügen über Sitzheizung, WiFi und Panoramafenster. Weil die Olanger Piste eine viel befahrene und beliebte Piste ist, haben sich an der Tal- und an der Mittelstation öfters Schlan-

gen gebildet. Das gehört nun der Vergangenheit an. Als erste Einseilumlaufbahn in Italien fahren wir mit einer Höchstgeschwindigkeit von 6,5 Meter pro Sekunde. Damit erreichen wir eine Förderkapazität von 3.900 Personen pro Stunde. Zum Vergleich: Die alte Anlage hatte eine Förderkapazität von 2.160 Personen pro Stunde und eine Geschwindigkeit von 5 fünf Meter pro Sekunde. Jetzt gelangen unsere Skigäste in nur 12 Minuten auf den Gipfel des Kronplatzes und haben noch mehr Zeit, die einmaligen Pisten zu genießen!

Wir bedanken uns bei der Olanger Seilbahnen AG für das in uns gesetzte Vertrauen und wünschen viel Erfolg mit der neuen Aufstiegsanlage.

Entwicklung, Fertigung und Installation der Sondertoranlagen zum wetterfesten Abschluss der Stationen in anspruchsvollem Design.

AUROPORT TECHNOLOGIE AUS STAHL TRIFFT DESIGN

Foto © Skirama Kronplatz
Foto © Auroport

Bewegung und Transparenz bei Olang 1+2

Die Seilbahnstationsgebäude der Olang 1+2 stammen aus der Feder vom studio schlotthauer matthiessen architecturemade aus Hamburg. Die neuen Bauten bestechen mit dem markanten Dach (Stahlbau überzogen mit transparenter ETFE-Folie), das wie eine Welle geformt ist und als Gruß

der Hamburger Elbphilharmonie in den Dolomiten interpretiert werden kann: Bewegung und Transparenz sind die Merkmale des Baus.

Tal-, Mittel- und Bergstation wurden mit einer neuen Außenhaut ausgestattet. Die Firma Kargruber-Stoll zeichnete sich für die Baumeisterarbeiten an der Bergstation verantwortlich, die Firma Trebo Bau hingegen für jene an

der Talstation sowie das Bauunternehmen Gasser Paul für Baumeisterarbeiten an der Mittelstation. Die gesamten Abbruch- und Grabungsarbeiten gehen auf das Konto von Brunner Matthias & Leiter Paul.

Bei der Tal-, Mittel- und Bergstation führte die Firma Prennwerk die Spengler-Abdichtungsarbeiten aus. Die wellenförmigen Dachkonstruktionen

wurden von der Stahlbaufirma INMetall aus Meran gefertigt, weitere Stahlbauarbeiten führte das Unternehmen Pellegrini aus.

Das Ingenieurbüro IPM erstellte den gesamten Ausführungsplan und war zudem für die Sicherheitskoordination, die Bauleitung und die Statik zuständig, wobei die Geologische Bauleitung der Bürogemeinschaft Geo3 oblag.

Studio GM war für die Elektroplanung verantwortlich, die Firmen Elpo und ERS führten die Elektroinstallationen an der Berg- und Talstation sowie der Mittelstation und Mittelspannung aus.

Das Unternehmen Auroport Tore & Haustprem entwickelte, fertigte und installierte die Sondertoranlage für den wetterfesten Abschluss der

Stationen. Die Inneneinrichtung der neuen Büroräumlichkeiten wurde von der Tischlerei Laner Daniel gemacht.

Das transparente Dach ermöglicht einen freien Blick in die offene, nur vom Himmel begrenzte Berglandschaft und setzt gleichzeitig die Technik der Kabinenumlaufbahn ins Blickfeld. Die pulsierende Seilbahn-

UNSERE LEISTUNGEN:

» Abbau & Abbrucharbeiten der alten Liftanlage

» Gesamte Erdarbeiten

» Betonarbeiten Linie » Kranarbeiten

technik, der Schwung der Skifahrer und die wechselvollen Silhouetten der Berge wiederholen sich gleichsam im wellenartigen Auf und Ab der Dachkonstruktion, die auch von oben einen packenden Anblick bietet. Statt das Außen und das Innen voneinander zu trennen, lassen Dach und Wände hier beides ineinanderfließen

und miteinander verschmelzen. Für den Neubau der Aufstiegsanlage hat sich der Kronplatz die Firma Doppelmayr Italia GmbH, den Weltmarktführer im Seilbahnbereich, mit ins Boot geholt. Damit vereinen sich zwei Unternehmen, die für Innovation und Qualität im Seilbahnbereich stehen.

Technische Daten

Olang 1+2:

Talstation: 1.164 Meter ü.d.M.

Mittelstation: 2.073 Meter ü.d.M.

Bergstation: 2.273 Meter ü.d.M.

Schräge Länge: 4.073 Meter

Höhenunterschied: 1,109 Meter

Anzahl der Fahrzeuge: 182

Anzahl Stützen: 31

Fahrgäste pro Kabine: 10

Maximale Förderleistung: 3.900 P/h

Maximale Fahrgeschwindigkeit: 6,5 m/s

Förderseildurchmesser: 64 Millimeter

AUSFÜHRUNG DER GESAMTEN STAHLBAUARBEITEN

Projekt Olang I + II

Vielen Dank für Euren Auftrag und viel Erfolg!

IN-Metall

Der Schlosserei- und Stahlbaubetrieb IN-Metall aus Sinich hat sich seit einigen Jahren auf den Stahlbau für den Membranbau spezialisiert. Heute mischt der Betrieb bei internationalen Großaufträgen mit. Zuletzt hat IN-Metall die wellenförmigen Dachstrukturen der Seilbahnstationsgebäude „Olang I + II“ im Südtiroler Skigebiet Kronplatz realisiert.

Zwei Gesellschafter und drei Mitarbeiter. Klein, agil, flexibel: Das ist der Schlosserei- und Stahlbaubetrieb INMetall aus Sinich bei Meran. Gegründet 2004, hat sich der Betrieb seit 2015 auf den Membranbau – also Stahlbau mit Membranbau – spezialisiert. Seither tritt IN-Metall in enger Zusammenarbeit mit dem Membranbauspezialisten Temme // Obermeier aus Rosenheim auch bei Großbauprojekten in Erscheinung. Gemeinsam haben die beiden Firmen zuletzt auch die Überdachungen und die Fassadenelemente aus Stahl und ETFE-Membran bei der Tal-, Mittel- und Bergstation sowie beim Kabinenmagazin der Seilbahn Olang I+II umgesetzt. Ein spannendes Projekt, das Mitte November 2020 fristgerecht und nach nur sieben Monaten Produktionszeit umgesetzt wurde. Bereits seit 2015 arbeitet der Betrieb aus Sinich mit Projektpartnern an internationalen Großprojekten weltweit: von Holland bis nach Mumbai. Das Projekt Het Gelder Huis im niederländischen Arnheim, eine Gemeinschaftsarbeit mit Temme // Obermeier, wurde 2018 sogar mit dem niederländischen Stahlpreis 2018 ausgezeichnet. Für die Stahlbauer aus Sinich ein Grund, stolz zu sein. Und auch für das kommende Jahr konnte ein Großauftrag für ein Wohnbauprojekt in Regensburg auf Schiene gebracht werden.

Radius: Welche waren die besonderen Herausforderungen bei der Umsetzung des Projektes Olang I+II?

Andreas Egger: Als kleine Firma, wie wir es sind, beginnt die erste Hürde schon in der Überzeugung des Kunden. Diesen müssen wir davon überzeugen, dass wir als kleine Firma ein so großes Projekt stemmen können. Dann ist natürlich auch die Planung ein wesentlicher Faktor. Hier haben wir in den letzten Jahren viel investiert und uns weiterentwickelt. Dank Daniel Windegger sind wir heute beim Thema 3-DPlanung gut aufgestellt.

Radius: Den Zuschlag hat ihre Firma zu Beginn 2020 bekommen, dann musste alles recht rasch gehen, um für diese Wintersaison schon öffnen zu können.

A. Egger: Ja, wir sind im April mit der Produktion gestartet, und im Juni waren wir schon bei der Montage. Die Baustellenlogistik spielt bei solchen Projekten eine besonders große Rolle. Das Material muss ja erst mit speziellen Lastern auf den Berg gebracht werden. Aber organisatorisch lief diese Baustelle einwandfrei, und auch die Zusammenarbeit war da: Das ist wichtig, damit so etwas in kurzer Zeit realisiert werden kann.

Radius: Worin liegen die Stärken von IN-Metall?

A. Egger: Ich denke, unsere Stärken sind die Genauigkeit in der Planung und unsere Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Wir sind ein kleiner Betrieb, verfügen aber über ausgezeichnete Zulieferer und ein gutes Netzwerk – wo wir in kürzester Zeit auf eine ganze Reihe von Toparbeitern zurückgreifen können. Wir können uns für unsere Arbeit begeistern, und unser Motto ist: Geht nicht, gibt’s nicht. Nach wie vor machen wir auch kleinere Schlosserarbeiten und arbeiten auf gewöhnlichen und kleineren Baustellen. Die Entscheidung, immer wieder aber auch bei außergewöhnlichen Großbauprojekten mitzuwirken, spornt uns zu Hochleistungen an und fördert unseren Teamspirit. Dieses Zusammenspiel macht es aus.

IN-Metall GmbH

Sinichbachstraße 38 | 39012 Meran

Tel. 0473 244 004

info@in-metall.it | www.in-metall.it

Leichtigkeit und Transparenz: Bauen mit Glas und Metall

Gebäude müssen heute ästhetisch, funktional und energetisch sein. Mit Glas und Stahl sind den Anforderungen des modernen Bauens kaum noch Grenzen gesetzt.

Stahl und Glas sind als Werkstoffe des 21. Jahrhunderts nicht mehr wegzudenken. Dabei nahm die Stahlarchitektur ihren Anfang bereits vor über 150 Jahren, als Mitte des 19. Jahrhunderts die ersten Eisenbrücken und 1850 in London mit dem Crystal Palace die erste Eisen-Glas-Konstruktion errichtet wurden. Damit wurde Geschichte geschrieben und eine Revolution in der Bautechnik eingeleitet. Bis heute ist die Innovationskraft des Werkstoffs Stahl ungebrochen, und Stahl-Glas-Konstruktionen haben in den vergangenen Jahrzehnten einen regelrechten Boom erfahren. Denn wie kaum ein anderes Material erlauben Stahl und Glas eine Bauweise im Sinne von Ästhetik und Modernität und größtmöglicher architektonischer Freiheit.

Stahlkonstruktionen bieten maximale Flexibilität in der Planung und eine vielfältige und ganz individuelle Formensprache. Mit einem geringen Eigengewicht, filigraner Optik und einer hohen Tragfähigkeit ermöglichen Glas-Stahlkonstruktionen das Überspannen von großen Weiten ganz ohne Stützen. Dadurch entstehen offene und weite Räume, von denen eine beeindruckende Leichtigkeit ausgeht, die auf den Menschen eine besondere Faszination ausübt.

Architektur mit Wow-Effekt

Fast jeder architektonische Entwurf und jede noch so eigenwillige Form sind heute dank innovativer Technologien als Stahl-Glas-Konstruktion fertigbar. Verschiedenste geometrische Formen werden in 3-D-Technik geplant und schließlich umgesetzt. Ob repräsentativer Firmensitz, Geschäftsstelle oder Eigenheim, Stahl und Glas machen nicht nur bei herausragenden Architekturen mit Wow-Effekt eine gute Figur. Stahl

und Glas sind auch ideal für das Bauen im Bestand und lassen sich wunderbar mit anderen Materialien wie Beton oder Holz kombinieren. Stahl ist nicht nur vielseitig einsetzbar, er kann auch verlustfrei recycelt werden, weshalb er auch den Ansprüchen eines umweltfreundlichen Bauens gerecht wird.

Metalltreppe von Metalps, Biathlon Antholz
Rubner
Haus

LEITNER – Erneuerungen in Italiens Skigebieten

Im bekannten Südtiroler Skigebiet 3 Zinnen Dolomites wird zuversichtlich nach vorn geschaut und trotz vorzeitiger Beendigung der Wintersaision 2019/20 kräftig in die Zukunft investiert. Inmitten der Dolomiten zwischen Sexten und dem Skiberg Helm konnte LEITNER die neue Kabinenbahn Helmjet errichten, welche eine 40 Jahre alte Pendelbahn ersetzt hat.

Die zwei Kilometer lange Anlage überwindet einen Höhenunterschied von 730 Metern. D erleben die Passagiere in den Luxuskabinen Sympho ny 10 samt Lodenpolsterung eine angenehme Fahrt. Die neue Bahn erzielt eine höhere Transportkapazi tät, wodurch lange Wartezeiten an der Talstation nun der Vergangenheit angehören. In Moos bei Sexten wurde der alte Tellerlift Bruggerleite durch einen neuen Schlepplift ersetzt.

In Cortina d’Ampezzo in der Provinz Belluno errichtet LEITNER die neue 10er-Kabinenbahn Son dei Prade–Bai de Dones, welche inmitten der Dolomiten das Tofanemassiv mit den Cinque Torri am Falzaregopass verbinden wird. Den Auftrag erhielt LEITNER von der Provinz Belluno im Rahmen des von der italienischen Regierung aufgestellten Infrastruktur interventionsplans. Die neue Verbin dung ist langfristig für die touristische Entwicklung von Cortina wichtig. Denn damit wird der Grundstein für eine künftige direkte Verbindung zwischen dem Skigebiet Tofane und der Sellarunde gelegt.

Zwei neue Sesselbahnen in Alta Badia

In Alta Badia hat LEITNER die neue 6er-Sesselbahn La Brancia, ausgestattet mit Sicherheitsbügel, realisiert. Ebenfalls in Alta Badia ist mittlerweile anstelle der alten fixen 4er-Sesselbahn Costoratta eine moderne 8er-Sesselbahn mit PremiumSesseln und Wetterschutzhauben im Einsatz, um großen sowie kleinen Skifahrern eine sichere Fahrt zu gewährleisten.

Alto Sangro in der Provinz L’Aquila in den Abruzzen ist mit insgesamt 100 Pistenkilometern das größte Skigebiet in Zentralitalien und umfasst die Orte Roccaraso, Rivisondoli und Pescocostanzo. Im 1.236 Meter hoch gelegenen Roccaraso hat LEITNER die neue 10er-Kabinenbahn Pallottieri errichtet. Die Bahn trägt zu einer deutlichen Kapazitätssteigerung bei und garantiert vor allem auch für die vielen kleinen Fahrgäste eine sichere Fahrt. Die Diamond-10-Kabinen bieten eine komfortable Fahrt entlang der unveränderten Trasse und sorgen mit jeweils 100 Kilogramm zusätzlichem Gewicht für noch mehr Windstabilität. Auf der Hochebene von Asiago in der Region Venetien verbindet eine neue 6er-Sesselbahn von LEITNER inklusive blauen Wetterschutzhauben die Verenettahütte mit dem Monte Verena. Ebenfalls im Veneto, in der Ortschaft Palafavera, baute LEITNER einen Schlepplift. Auch im Südtiroler Gsieser Tal wurde ein neuer Schlepplift gebaut.

PRINOTH X CAMP:

Südtiroler Know-how am Stilfser-Joch-Gletscher

Topmaschinen, modernste digitale Snowpark-Planung und die besten Freestyle-Athleten der Welt – das sind die Zutaten für das PRINOTH X CAMP. Heuer fand es zum dritten Mal am Stilfser Joch statt. PRINOTH ist weltweit bekannt für perfekte Pistenpräparierung. Firmengründer Ernst Prinoth begann als einer der Ersten, Maschinen einzusetzen, um das Skifahren einfacher und sicherer zu machen. Heute ist das Traditionsunternehmen PRINOTH Teil der Unternehmensgruppe HTI und führender Hersteller von Pistenfahrzeugen. Und wenn es in Bezug auf Pistenpräparierung ans Eingemachte geht, so ist PRINOTH die erste Adresse.

Eine besondere Herausforderung an die Präparierungsarbeit stellen Snowparks für Freestyle-Disziplinen mit ihren sogenannten Rails, Halfpipes und Kickern dar. Ein derartiges Setup der Extraklasse entsteht jedes Jahr am Stilfser Joch – das PRINOTH X CAMP, ein exklusives Trainingscamp für die internationale Freestyle-Elite. Hier kommt rundum Südtiroler Kowhow zum Einsatz: PRINOTH und F-TECH Snowparks lassen mit der Unterstützung der Liftgesellschaft Sifas/Capitani am Stilfser-Joch-Gletscher eine Snowpark-Anlage entstehen, die internationalen Freestyle-Athleten optimale Trainingsbedingungen bietet: ein großartiges Slopestyle-Setup auf über 3.200 Meter Meereshöhe. Die perfekte Kombination spektakulärer Features lockt die Weltelite zu ihrer Vorbereitung auf die Saison auf das Stilfser Joch. Die größten Stars der Szene waren schon mit dabei: Anna Gasser, Markus Eder, Sven Thorgen, Yuki Kadono u. v. m.

PRINOTH und F-TECH Snowparks sind das perfekte Team für anspruchsvolles Parkdesign: F-TECH Snowparks dank ihrer langjährigen Erfahrung und ihrer modernsten Technologien in Sachen Planung, Aufbau und Pflege von Snowparks und PRINOTH dank der speziell für den Parkbau konzipierten Fahrzeuge. Das Stilfser Joch, eines der schönsten Sommerskigebiete der Alpen, ist ein Referenzpunkt für internatio nale Teams und bietet die idealen Trainingsbedingungen.

DEMACLENKO: Nachhaltige Beschneiung nach Maß

Das Unternehmen DEMACLENKO mit Hauptsitz in Sterzing ist seit Jahren eine der bekanntesten internationalen Referenzmarken für die Realisierung vollautomatischer Beschneiungsanlagen und garantiert pünktliche Wintersaisonstarts weltweit. Technischer Schnee hat nichts mit Chemikalien oder unnötiger Umweltbelastung zu tun, denn für die Schneeerzeugung werden nur Wasser und kalte Luft benötigt. Die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit der Beschneiung sowie ein möglichst umweltschonender Schneibetrieb stehen im besonderen Fokus der Entwicklungsarbeit von DEMACLENKO. Dabei werden auch die Chancen der Digitalisierung gewinnbringend genutzt, damit die Produkte effizient und ressourcensparend arbeiten. Dieses Erfolgsrezept hat auch 2020 wieder zahlreiche Südtiroler Skigebiete überzeugt. Sie setzen auf das Know-how von DEMACLENKO und haben umfassend in den Ausbau ihrer Beschneiungsanlagen investiert. Darunter finden sich beispielsweise Plose, Sciovie Ortisei, Dantercepies, Ciampinoi, Ladurns, Seceda, Funivie San Vigilio, ASV Pichl/Gsies, RatschingsJaufen, Schwemmalm und Sotsasslong. Darüber hinaus hat DEMACLENKO 2020 bereits zu Beginn der Pandemiekrise versucht, neue Geschäftsfelder auszuloten und die Produktpalette zu diversifizieren. Auf Basis des Know-how in der Beschneiung und der bereits vorhandenen Technologien und Ressourcen wurden deshalb schon im März verschiedene Tests gestartet, um beispielsweise Desinfektionsmaßnahmen mit Schneeerzeugern durchzuführen. In kürzester Zeit ist daraus ein effizientes, vollautomatisches Desinfektionssystem mit einem speziellen Ventilator gereift, der eine exakt dosierbare und flächendeckende Zerstäubung der Desinfektionsflüssigkeit ermöglicht. Das Desinfektionssystem hat sich besonders bei der Desinfektion von geschlossenen Kabinenbahnen bewährt, die zu den neuralgischen Punkten eines Skigebietes zählen, wenn es um die Einhaltung der Hygienerichtlinien geht.

www.leitner.com www.prinoth.com www.demaclenko.com

„Schaugmer amol, epis wert schun gian …“

… nach diesem Motto vom Moosmair-Führungstrio, den beiden Brüdern Anton und Andreas mit Schwager Walter Auer aus dem Passeier, arbeitet die ganze Mannschaft. Denn da, wo andere aufgeben, da fängt das MoosmairTeam erst an. Technisches Know-how und jede Menge Erfahrung im hochalpinen Bereich zeichnen die Bau- und Montagefirma mit Sitz in St. Martin/Passeier aus.

Das erste Mal so richtig in die Schlagzeilen kam Moosmair Ende der 1990er Jahre mit einem „fliegenden Bagger“. Eine Aktion, bei der ein 15 Tonnen schweres Gerät per Materialseilbahn in der Luft von einer Talseite auf die andere transportiert wurde. Da die Seile kaum sichtbar waren, entstand der Eindruck vom „fliegenden Bagger. Heute, über 20 Jahre und Hunderte alpiner Einsätze später, ein kleiner Rückblick auf besondere Aufträge und ein Ausblick auf die aktuellen Projekte in Südtirol. Dazu gehört auch die Grundeinstellung der Firmenleitung, wenn es um die Mitarbeiter – in erster Linie Burschen von den Bergbauerhöfen – geht: „Die verfügen über handwerkliches

Geschick und haben einen guten Stand. Wenn man eine Hand braucht zum Festhalten, kann man mit der anderen alleine nicht arbeiten.“

Spezialisierung auf hochalpine Einsätze

Das Passeirer Unternehmen spezialisierte sich immer mehr auf Bau- und Montagearbeiten für Einsätze im hochalpinen, unzugänglichen Gelände. Dazu Anton Moosmair: „Beginnen tut es meist mit der Installation einer Materialseilbahn; damit verbunden ist, am höchsten Punkt der zukünftigen Baustelle einen Arbeitsplatz einzurichten. In manchen Fällen muss von unseren Leuten erst mal eine ebene Fläche für den Werkzeugcontainer geschaffen werden. Sobald die Materialseilbahn betriebsfertig ist, kann z. B. mit den eigentlichen Arbeiten wie dem Fundament einer Liftstütze oder den ersten Arbeiten für die Erneuerung einer Schutzhütte begonnen werden.“ Je nach Auftragsvergabe reichen die Arbeiten von Logistik und Transport zur Baustellenversorgung über den Bau bis zur fertigen Montage der Stützen und Seilbahnstationen, inklusive Seilzug. Der gesamte deutsch- und itali-

enischsprachige Alpenraum gehört zum Einsatzgebiet des Moosmair-Teams, aber auch darüber hinaus wie die Türkei oder Venezuela.

Ein ganz besonderer Einsatz und seine „Folgen“ Schon seit 20 Jahren ist Moosmair im Aostatal aktiv. Die Arbeiten am Montblanc für das Skyway-Projekt ab dem Jahr 2010 brachten für das Passeirer Unternehmen eine neue Dimension, was die Bekanntheit in Insider-Kreisen betraf. Die Arbeitsweise und Sicherheit der alpinerfahrenen MoosmairMonteure unter derart extremen Bedingungen sorgte auf französischer wie auf italienischer Seite gleichermaßen für Aufsehen. Beeindruckt waren auch die Seilbahnbetreiber aus diversen Ländern, die im Laufe der Zeit die Baustelle besuchten. Es folgten Aufträge im Rahmen der beiden Seilbahnprojekte am Klein Matterhorn, die jeweils von italienischer Seite aus versorgt werden. Aktuell wird die komplette Montage der neuen Leitner-Bahn von Testa Grigia auf das Klein Matterhorn gemacht. Auch der prestigeträchtige Auftrag von der Zugspitzbahn AG ist darauf zurückzuführen.

Aktuelle Arbeiten in Südtirol: Kunstobjekt Schnalstal, Liftanlage Olang, Materialseilbahn Karerpass … In der Nähe der Bergstation am Schnalstaler Gletscher wurde das Kunstobjekt von Olafur Eliasson installiert. Seitens Moosmair wurde ein etwa 300 Meter Transportweg von der Bergstation dem Grat entlang bis zum Kunstwerk angelegt und der Aushub gemacht. Das Fundament samt Verankerung wurde betoniert, darauf wurden die von Pichler Projects vorgefertigten Teile an Ort und Stelle platziert. Was sich hier so einfach liest, bedarf bei Einsätzen auf 3.200 Meter Höhe immer ganz besonderer logistischer Vorbereitung; Mitte Oktober wurde die Kunstinstallation auf 3.200 Meter Höhe eröffnet. Die zwei neuen Kabinenbahnen von Doppelmayr – von Olang hinauf zum Kronplatz – brachten einen besonders umfangreichen Auftrag, was Zeit und Personal betrifft. „Die gesamte Montage der Tal-, Mittel und Bergstationen, der Stützen, der kompletten Linienführung inklusive Seilzug wurde uns von der Firma Doppelmayr übertragen. Von Mai bis Mitte November waren die Moosmair-Mitarbeiter bei diesem Projekt im Einsatz“, berichtet Walter Auer.

Unterm Rosengarten wurde von Moosmair – im Auftrag der Baufirma Zelger, die Materialseilbahn zur Versorgung der Baustelle für die Bahnen Laurin 1+2 geliefert. Auch die Autonome Provinz Bozen setzt bei einem Projekt, welches in diesem Magazin umfangreich präsentiert wird, auf das Know-how und die Erfahrung der Passeirer. Eine Freude für die Firmenchefs und besonders auch für die Mitarbeiter: Die Baustelle der Stettiner Hütte auf knapp 3.000 Meter Höhe, im eigenen Tal, sozusagen vor der Haustür, hat einen besonderen Reiz. Der Bau der viel diskutierten neuen Stettiner Hütte hat dieses Jahr begonnen. Ein Auftrag wie geschaffen für das gesamte Team.

Moosmair GmbH

Holzländestraße 89 | 39010 St. Martin in Passeier Tel. 0473 650 066 info@moosmair.com | www.moosmair.com

Materialseilbahn Stettiner Hütte
Olang: Montage der Mittelstation
Stettiner Hütte: Fundament für Materialseilbahn
Olang: Montage der Stützen

Wiederaufbau der Stettiner Hütte

Im Naturpark Texelgruppe, am Südhang der Ötztaler Alpen gelegen, gilt die „Stettiner Hütte“ (2.875 Meter) als Herzstück des alpinen Tourismus im Passeier- und Pfossental. Sie ist auf dem Meraner Höhenweg von Pfelders und von Pfossental-Vorderkaser erreichbar und stellt den Endpunkt der 10. Etappe des Tiroler Höhenwegs dar. Außerdem liegt die Hütte an verschiedenen Routen zur Alpenüberquerung mit dem Mountainbike. Das Schutzhaus mit Öffnungszeiten von Anfang Juli bis Ende September ist somit ein äußerst bedeutender alpiner Stütz- und Knotenpunkt vieler Wanderwege und Mountainbike-Routen.

Die ursprüngliche Hütte wurde zwischen 1895 und 1897 von der Sektion Stettin des DÖAV (Deutsch-Österreichischer Alpenverein) zusammen mit dem Wegebau zum Pfelderer Tal errichtet und in den Jahren 1900 und 1913 erweitert. 1922 wurde die Hütte der Sektion Stettin enteignet und infolgedessen der Sektion Padua des CAI übergeben. Später übernahm sie die CAI-Sektion Bozen. Im Jahr 1931 zerstörte eine Lawine das Gebäude teilweise. Nach dem Wiederaufbau wurde die Stettiner Hütte von der CAI-Sektion Meran betreut – bis sie vom italienischen Militär besetzt wurde.

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.

-Henry Ford-

39013 Moos in Passeier (BZ) Rabenstein 22/B Tel. 0473 647 005 Mobil 348 443 318 9

Foto

Bewegte Geschichte

In den Jahren zwischen 1990 und 1995 erfolgte in mehreren Bauabschnitten die Errichtung des großen Schutzhauses, das im Winter 2013/14 durch einen Lawinenabgang zerstört wurde. Im Zuge eines Kontrollflugs des Landeswetterdienstes am 6.

Februar 2014 zeigte sich, dass Teile der Stettiner Hütte beschädigt wurden. Eine Woche später erfolgte der Lokalaugenschein durch das Amt für Bauerhaltung der Autonomen Provinz Bozen zur Feststellung der genauen Schäden. Nach der Begutachtung entschied sich die Landesregierung

für einen Neubau und einen Planungswettbewerb. Im Sommer 2014 fanden der Abbruch der beschädigten Strukturen, die Entfernung des durch die Lawine verteilten Bauschutts sowie die Ausarbeitung der Machbarkeitsstudie statt. Am 16. September desselben Jahres erteilte die Landes-

Foto © Arch.
Fregoni Andrea

regierung mit Beschluss Nummer 1.084 die Genehmigung für das Raumprogramm.

Das Raumprogramm Im Erdgeschoss umfasst das Projekt den Eingangsbereich inklusive der Stube mit 96 Sitzplätzen und The-

ke, die Küche mit Nebenräumen, einen Trockenraum, Sanitärräume und Zimmer für Gäste mit Hunden. Lager- und Technikräume sind im UG vorgesehen. Im 1. Obergeschoss befinden sich die Räumlichkeiten des Pächters und des Personals sowie ein Winterraum. Im nächsten Stockwerk

Stettiner Hütte

Standort: 2.875 Meter ü. d. M.

Bauparzelle: 565

Katastralgemeinde: Platt in Passeier

Gemeinde: Moos in Passeier

Büro für Geologie & Umwelt

sind die restlichen Gästebetten situiert. Insgesamt beträgt die Kapazität der Schutzhütte 92 Schlafplätze. Die innere Erschließung erfolgt mittels zweier geschützter Haupttreppenn –eine auf der Nordseite, welche das Erdgeschoss mit dem 1. Obergeschoss verbindet, sowie eine auf der Südseite, welche die verschiedenen Stockwerke erschließt. Die einzelnen Räume werden durch einen zentralen Gang erschlossen. Im Winter bleibt die Schutzhütte mit Ausnahme des Winterraums geschlossen. Dieser ist durch eine mobile Stahltreppe von außen erreichbar.

Lawinensichere Konstruktion

Die Tragkonstruktion wurde aus Stahlbetonwänden und -decken konzipiert, damit sie dem dynamischen Druck von Lawinen standhalten kann. Das Erdgeschoss ist entlang der Strömungsrichtung der Lawine ausgerichtet und ist stromaufwärts von dem Felssporn, an den es angebaut wurde, geschützt. Die übrigen Stockwerke sind so angeordnet, dass sie einen spitzen Winkel in Richtung Lawinenkopf (wie der Bug eines Schiffes) aufweisen. Dadurch steht keine Wand senkrecht zur Gleitrichtung. Mit dieser Bauweise wurde sichergestellt,

dass die Tragkonstruktion nur durch geringe Normalkräfte belastet wird und die Reibungsbelastung parallel zu den starken Stahlbetonmauern verläuft. Die Außenschicht der Fassaden wird mit gefärbten Betonflächen gestaltet, wobei die Tönung an die Farben der bestehenden Felsen angelehnt wird.

Planungswettbewerb für den Wiederaufbau

Beim offenen, anonymen Wettbewerb, der 2015 in zwei Phasen durchgeführt wurde, gingen 64 Anträge termingerecht ein. Davon wurden 56 Teilneh-

mer aus Österreich, Deutschland, Kroatien, Spanien und Italien sowie acht Kandidaten aus Südtirol zugelassen. Als Gewinner wurde ArchitekturBüro Area Architetti Associati aus Bozen gekürt, welches im Juli 2016 den Planungsauftrag erteilt bekam. Die Ausschreibung für die Bautätigkeit gewann Ende 2019 die Bietergemeinschaft Graf & Söhne mit HolkaGenossenschaft. Der Vertrag mit einem Preis von 3.155.000 Euro wurde am 22. Mai 2020 geschlossen. Als Baubeginn ist darin der 3. Juni festgelegt, das voraussichtliche Bauende wird für Sommer/Herbst 2022 datiert.

Viele Baumaßnahmen bereits durchgeführt

Auch wenn der Bauprozess voraussichtlich erst in zwei Jahren abgeschlossen werden soll, wurden bereits im Sommer 2018 mehrere kleine Holzhütten als Schlafstätten realisiert. Diese Unterkünfte sind sowohl als Einzelhütten mit vier Betten als auch als Gruppenhütten mit acht Betten konzipiert. Um das Transportgewicht so gering wie möglich zu halten, wurden die Unterkünfte in vorgefertigter Holzbauweise geliefert. Dadurch entstanden insgesamt ca. 40 Schlafplätze sowie ein Sanitärraum in einer der Holzhütten.

Ausführende Unternehmen

Bauunternehmen: Graf & Söhne GmbH mit Holka Genossenschaft

Geologische Beratung: Büro für Geologie & Umwelt Dr. Geol. Konrad Messner

Installation der Materialseilbahn: Moosmair GmbH

Stahlbau- und Schlosserarbeiten: Gufler Metall

Einbau einer Pumpwasserstation für Trinkwasser, Ankerbohrungen für das Fundament:

Gebr. Oberprantacher GmbH

Sanitäranlagen: Demetz Helmuth

Elektroinstallationen: Elektro Team

Die Realisierung des Projekts wurde von der Holka-Genossenschaft aus Moos im Passeier unter der Planung und Leitung von Philipp Gamper aus Meran durchgeführt. Auch die Trinkwasserleitung wurde 2019 realsiert. Der Quellaustritt für die Versorgung liegt auf einer Höhe von circa 2.691 Metern und damit circa 175 Höhenmeter unterhalb der Hütte. Aus diesem Grund wird das Wasser zunächst in einer Quellsammelstube aufbewahrt und von dort mittels zwei Förderpumpen bis zum Zwischenspeicher auf ca. 2.923 Meter befördert. Die Bauarbeiten wurden im Sommer 2019 durch die Firma Oberprantacher Gottlieb & Karl aus St. Leonhard in Passeier rea-

lisiert. Planung und Bauleitung durch Ing. Pohl & Partner.

Ergebnisse zum Vorzeigen Mit den bisherigen Ergebnissen zeigt sich Landesrat Massimo Bessone sehr zufrieden: „Die neue Stettiner Hütte integriert sich sehr gut in die wunderschöne Landschaft. Die Schutzhütten sind sozusagen Südtirols Visitenkarten und daher von großer Bedeutung.“ Bessone versichert außerdem, beim Bau der Schutzhütten besonders viel Wert auf „die Umweltverträglichkeit, die Ästhetik und die Funktionalität“ zu legen und auf das ordnungsgemäße Einsetzen der öffentlichen Gelder zu achten.

Technische Daten

Zuständiges Amt:

Abteilung 11

Amt für Hochbau West 11.2

Projektbeteiligte

Abteilungsdirektorin:

Dott. Arch. Marina Albertoni

Amtsdirektor: Geom. Stefan Canale

EVV/TU: Geom. Stefan Canale, Arch. Raimund Gross

Generalplanung: Area Architetti

Associati, Arch. Andrea Fregoni, Arch. Roberto Pauro

Planer Mech. Anlagen und Elektroanlagen: Brescia 2 Prog. Srl, Ing. Dario Ferrari, Ing. Monica Salvi

Statik und Sicherheit: GAP Progetto Ing. Alessandro Gasparini

Ausführende Unternehmen: Bietergem. Graf & Söhne, Holka-Genossenschaft

Baukosten

Arbeiten: 3.697.000 Euro Einrichtung: 350.000 Euro

Verwaltung: 2.159.000 Euro Summe: 6.206.000 Euro

Kubatur: 3.300 Kubikmeter

Bauzeiten

12-2018: Genehmigung Ausführungsprojekt

12-2018: Ausschreibung der Arbeiten

12-2019: Ausschreibung der Arbeiten

2020-2022: Ausführung der Arbeiten 2022: Fertigstellung

Heizung- Sanitär - Gasanlagen Tel. +39 339 355 912 5

Landesrat Massimo Bessone (rechts) auf der Stettiner Hütte mit den Betreibern
Foto © Massimo Bessone

Das modernste Kleinskigebiet Südtirols

Dank eines umfassenden Ausbaus kann Skicenter Rienz in Zukunft mit den großen Skigebieten Südtirols mithalten. Neben den neuen Anlagen trägt auch die Realisierung eines nachhaltigen Beschneiungskonzepts zur erheblichen Modernisierung bei.

Seit 2012 fungiert der Unternehmer Christian Pircher als Präsident der Skicenter Rienz(a) GmbH und setzt sich in dieser Funktion für die Aufwertung und Modernisierung des Skigebietes ein. Vor acht Jahren entschied der Vorstand, die veraltete Infrastruktur zu sanieren und zu ersetzen. Nachdem bereits in den vergangenen Jahren zwei neue Schlepplifte, die Berg- und Talstationen, die Beschneiungsanlagen auf der Rienz- und Trenkerpiste, das

Schneepräpariergerät und das Kassaund Servicegebäude erneuert worden waren, wurde Ende Oktober mit der termingerechten Fertigstellung eines neuen Wasserspeichers, einer Pumpstation und zweier Trafokabinen (Berg- und Taltrafo) die Großsanierung des Toblacher Kleinskigebiets beendet.

Neues Speicherbecken

Dank des neu entstandenen Speicherbeckens aus Stahlbeton mit einem Volumen von circa 10.000 Kubikmetern und der neuen Pumpstation ist die optimale Pistenbeschneiung auch an weniger kalten Tagen sichergestellt. Der Innendurchmesser des Rundbehälters, der zur Hälfte unterirdisch in einer Tiefe von ca.

8 Metern errichtet wurde, beträgt 43 Meter. Eine Schieberkammer samt Pumpstation von etwa 99 Quadratmetern unterhalb der Rienzskipiste gewährleistet die Wasserversorgung. In der Pumpstation sind die Steuerung, Leitungsführung, Schieber, Pegelmessung, Filteranlagen, Kontrolleinrichtungen und Pumpen untergebracht. Für den Bau des Wasserspeichers waren Erdbewegungsarbeiten nötig. Der Aushub betrug ca. 5.500 Kubikmeter Material, wobei 3.500 Kubikmeter davon für die Auffül-

Christian Pircher mit Mikaela Shiffrin

lung rund um den Speicher verwendet wurden. Für insgesamt 11 Schneekanonen und eine Fläche von 86.000 Quadratmetern werden 50 Liter Wasser pro Sekunde benötigt, um circa 45.500 Kubikmeter Schnee zu produzieren. Ein neuer Stromübergabepunkt von 600 Kilowatt Mittelspannung kommt dabei ebenfalls zum Einsatz. Der Speicher wird aktuell mit Wasser aus der Rienz befüllt – im nächsten Jahr wird die

Entnahme aus dem auf 1.405 Meter gelegenen Sarlbach erfolgen.

Finanzierung

Die Kosten für die Errichtung des Wasserspeichers werden zu 80 Prozent vom Land getragen. Das Gesellschaftskapital wurde von 909.725 Euro auf 1.243.611 Euro aufgestockt. Dennoch war es nicht einfach, die finanziellen Mittel für die Investitionen aufzutreiben, stellt Christian Pircher, Präsident

der Skicenter Rienz(a) GmbH fest. „Die Partner, die uns sehr geholfen haben, sind der Tourismusverband, die Gemeinde und die Fraktion. Nicht vergessen dürfen wir auch unsere/-n Hausbank/Hauptsponsor, die Raiffeisenkasse Toblach, die uns tatkräftig unterstützt hat, mittel- und langfristige Kredite zu bekommen.“ Dennoch sei die Finanzierung einer wichtigen Investition noch nicht gedeckt, erklärt Pircher. Eine Berggarage, in der

Pistengeräte, Transporter und mobile Schneekanonen Platz finden, wird noch dringend benötigt. „Wir hoffen, dass die neue Gemeindeverwaltung einen Großteil der Kosten decken wird“, so der Unternehmer.

Konkurrenzfähiges Kleinskigebiet Nach einigen Schwierigkeiten freut sich das Kleinskigebiet auf einen erfolgreichen Neustart. „Dieser hat bereits vor einigen Jahren begonnen.

Die großen Skigebiete werden immer attraktiver. Die Kleinen müssen deshalb umso mehr „am Ball“ bleiben“, resümiert Christian Pircher und fügt hinzu: „Der neue Vorstand hat alles darangesetzt, unserem letzten Dorfskilift neues Leben einzuhauchen. Die Investitionen waren längst überfällig.“ Der Unternehmer blickt positiv in die Zukunft und erklärt die Perspektiven für das Skigebiet Rienz so: „Für die nächsten 30 Jahre ist unser Kleinskige-

GENERALUNTERNEHMEN

biet technisch gut gerüstet. Es ist eines der modernsten im Pustertal oder sogar in ganz Südtirol.“ Die Vorfreude auf die Olympischen Spiele in sechs Jahren ist bereits groß, denn die Trenkerpiste hat gute Chancen, als Trainingsstrecke für den lokalen, nationalen und internationalen Wintersportnachwuchs eingesetzt zu werden. In dieser Hinsicht steht eine weitere Neuerung bevor: Die Koordination der Trenkerpiste (OnlineBooking und Betreuung vor Ort) soll

ein kompetentes Trainerteam übernehmen. Ziel ist es, den Skiteams nicht nur ein optimales Training zu ermöglichen, sondern auch den Skiclubs für verschiedene Rennen die Slalompiste zur Verfügung zu stellen. Mit den neuen Anlagen bietet das Kleinskigebiet in Toblach Winterspaß für jede Zielgruppe. Auf der Trenkerpiste kommen anspruchsvolle Skifahrer auf ihre Kosten. Dort trainieren auch mehrere internationale World-CupTeams, denn die Piste gehört zu den besten Trainingshängen im Alpenraum.

Dank der umfassenden Modernisierung kann beim ersten Kälteeinbruch das gesamte Skigebiet innerhalb von maximal sieben Tagen eingeschneit werden. Auf der Rienz-Piste dagegen fühlen sich vor allem ungeübte Skifahrer und Snowboarder wohl. Einfache, breite Anfängerpisten, eine familiäre Atmosphäre und eine Langlaufloipe sind nur einige der Vorzüge. Die Strecke gehört zu den beliebtesten Kinderpisten in der Region „3 Zinnen Dolomites“. Für die Kleinen stehen zwei Skischulen, ein Kinderpark mit zwei Zauberteppichen und ein

Miniskilift zur Verfügung. „Unser Ziel war es, den Kindern im Dorf weiterhin eine zeitgerechte Struktur zu bieten, um das Skifahren zu erlernen. Nach bestem Wissen und Gewissen haben wir die Investitionen verwaltet und eingesetzt –zum Wohle unser aller und unserer Kinder und Kindeskinder im Besonderen“, sagt der Präsident der Skicenter Rienz(a) GmbH.

Das Kleinskigebiet ist mit dem City-Bus erreichbar und mit einem der Skipässe „3 Zinnen Dolomites“ oder „Skipass Dolomiti Superski“ befahrbar.

Schutz vor Naturgefahren

Peter Egger, Direktor im Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung West, im Gespräch über neue Naturgefahren im Hochgebirge und die Bedeutung von entsprechenden Schutzbauten.

Radius: Herr Egger, in den vergangenen Jahren hat der globale Temperaturanstieg sich auch im Hochgebirge mit tagelangen Plusgraden bemerkbar gemacht. Welche Gefahren gehen davon aus?

Peter Egger: Wenn im Hochgebirge über einen längeren Zeitraum hinweg die Temperaturen über dem Gefrierpunkt liegen, hat das vor allem Auswirkungen auf den Permafrost. Permafrost oder auch Dauerfrost bezeichnet einen Boden, der dauerhaft gefroren ist. Permafrost festigt daher das

> Stahlschneebrücken

> Gleitschneebrücken

> Dreibeinböcke aus Stahl

> Triebschneewände

> Lawinenablenkwände

> Stahlteile für Schutzbauten

Bodenmaterial in höheren Lagen. Wenn dieser nun auftaut, kann sich das Material, beispielsweise bei einem Gewitter, lösen und mit einer Mure zu Tale donnern. Dann wird das Bodenmaterial zur Gefahr für Siedlungen an Hängen oder sogar im Tal. Wir haben das im Sommer 2020 erlebt, als eine Mure im Tschenglser Bach mit sehr viel Geschiebematerial abgegangen ist. An die 12.000 Kubikmeter Material wurden innerhalb kürzester Zeit in den von uns eigens errichteten Rückhaltebecken abgelagert. Die Rückhaltebecken haben gute Dienste geleistet. Aber solche großen Materialmengen können nun eben in Bewegung geraten, wenn der Permafrost auftaut.

Radius: Sind dadurch neue Gefahrenzonen in einigen betroffenen Gebieten entstanden?

• Stahlschneebrücken

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Dreibeinböcke aus Stahl

Triebschneewände

Lawinenablenkwände

Stahlteile für Schutzbauten

Stahlschneebrücken

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System Farfalla Böschung

System Farfalla Bachverbauung

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Dreibeinböcke aus Stahl

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Stahlteile für Schutzbauten

Stahlteile für Schutzbauten

> System Farfalla Böschung

> System Farfalla Bachverbauung

System Farfalla Böschung

P. Egger: Überall dort, wo Permafrost langsam auftaut, lauert nun eine zusätzliche Gefahr. Im Pustertal genauso wie im Schnalstal oder in Tschengls. Der abtauende Permafrost gefährdet nicht zuletzt auch die Schutzbauten selbst. Vom Damm an der Nocklawine im Schnalstal etwa ist die bergseitige Stützmauer eingesunken. Das Abtauen können wir im Moment nicht aufhalten. Wir versuchen aber, oberhalb der besonders betroffenen Siedlungsgebiete Geschieberückhaltebecken zu schaffen. Hier kann sich das Geschiebematerial im Falle eines Murenabgangs ablagern und wird dann von uns entfernt. Im Zuge der Gefahrenzonenplanung, die in den Zuständigkeitsbereich der Gemeinden fällt, wird jede einzelne Situation überprüft. Besteht für einen Siedlungsbereich oder auch einen anderen Bereich eine erhöhte Gefahr, wird ein Maßnahmenkatalog erstellt und entsprechend gehandelt.

System Farfalla Bachverbauung

• System Farfalla Böschung

• System Farfalla Bachverbauung

Radius: Nach welchen Kriterien werden Entscheidungen über Lawinen und Hangsicherungsarbeiten im hochalpinen Bereich gefällt?

P. Egger: Die Entscheidung wird entsprechend den Gefahrenzonenplänen der Gemeinden getroffen. Diese Pläne sehen drei Zonen vor: die rote (höchste Gefahr), die blaue und die gelbe Zone. Die Einstufung erfolgt je nach Schadenspotenzial. Wenn ein Siedlungsgebiet in einer roten Zone liegt, werden die Arbeiten in diesem Gebiet priorisiert. Eine große Herausforderung ist für uns die Zugänglichkeit der Baustellen.

Mair
Peter Egger

Es geht darum, das kostengünstigste und gleichzeitig für diesen Hang sicherste Bauwerk zu errichten. Das kann eine Schneebrücke sein oder auch Schneenetze: Das sind Querwerke im Anbruchsgebiet einer Lawine, die das Losbrechen der Schneemassen verhindern.

Radius: Welche Eingriffe in die Natur sind bei solchen Anlagen notwendig?

P. Egger: Der Eingriff in die Natur ist beträchtlich und erfolgt immer im Sinne eines qualitativ hochwertigen, landschaftlich verträglichen Gefahrenschutzes. Die Bauten werden mit Bohrarbeiten im Gelände verankert.

Da steckt viel Handarbeit unserer Mannschaft drinnen. Schließlich werden die Stahlträger dann mit einem Hubschrauber vor Ort montiert. Auch wenn der Eingriff in die Natur nicht unerheblich ist, geht davon keine weitere Gefahr aus. Durch den Einbau von Querwerken verhindern

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Der Winter – Eine Freude für viele, viel Arbeit für andere! Doch mit den Radladern von Kramer ist der Winterdienst ein Leichtes. Die Niederstätter-Experten beraten zu den verschiedenen Möglichkeiten und bieten eine breite Produktpalette von Maschinen und Anbaugeräten sowohl im Verkauf als auch zur Miete sowie einen optimalen Service.

Die schnellstmögliche Räumung von Straßen und Parkplätzen in der Wintersaison ist für die Sicherheit der Bewohner von größter Wichtigkeit. Die Beseitigung von Schneemassen muss auch auf privaten Grundstücken berücksichtigt werden, um die Funktionstüchtigkeit der Flächen nicht einzuschränken und niemanden zu gefährden. All diese Aufgaben kann ein Kramer mit Leichtigkeit bewältigen. Die Radlader sind kraftvoll, resistent und für dauerhafte Einsätze konzipiert. Durch besondere Wendigkeit und Schnelligkeit können die Maschinen für alle Flächen eingesetzt werden. Die verschiedenartigen Anbaugeräte garantieren vielfältige Einsätze der Maschinen, möglich sind zum Beispiel Schneeschild, Streugerät oder Schneefräse. Der starre Rahmen und die Allradlenkung verleihen Stabilität und ermöglichen ein sehr sicheres Arbeiten, auch auf glatten Straßen. Um je nach Schneefall auch nachts und an Feiertagen mit der Maschine einsatzbereit zu sein, ist eine gute und termingerechte Wartung unumgänglich. Das Niederstätter-Serviceteam kümmert sich um alle Belange rund um die Arbeitsmaschine und ist mit dem Servicezentrum in Bozen und den zahlreichen mobilen Werkstätten in ganz Südtirol optimal aufgestellt. Beim Ankauf der Maschinen können Steuervorteile von bis zu 85 Prozent genutzt werden. Die Niederstätter-Experten beraten.

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Verbauung der Mitteregglawine in Proveis –aufwendige Bohrarbeiten im steilen Gelände
Verbauung der Mitteregglawine in Proveis –unterste Reihen der Schneenetze

Rutschung am Reinbach

Durch die heftigen Regenfälle kam es an der orografisch linken Seite des Reinbaches vom 29. auf den 30. August 2020 unterhalb der Steinschutzgalerie der Landesstraße LS48 zu einer Rutschung begründet auf die Unterspülung des Hangfußes durch den Hochwasserabfluss.

Dadurch brach ein Teil der Straßenstützmauer der alten Reiner Straße ab, und es wurden wichtige Infrastrukturen wie Abwasserhauptsammler, Trinkwasserleitung und Glasfaserkabel punktuell zerstört. Die Druckrohrleitung aus Stahl (DN 1400) des Wasserkraftwerkes Rein blieb hingegen intakt.

Umgehende Wiederherstellungsarbeiten

Eine sofort eingeleitete Task Force bestehend aus Vertretern der Gemeinde Sand in Taufers, der Kraftwerksbetreiber TEW AG, des Geologen Dr. Michael Jesacher, des Sachverständigen vom Amt für öffentliches Wassergut Geom. Gottfried Kompatscher, des Ing. Andreas Schrott von der EUT Engineering GmbH aus Brixen und des Baggerunternehmens WIESER aus Sand in Taufers koordinierte mithilfe eines effizienten Monitoringsystems die nicht einfachen Wiederherstellungsarbeiten in diesem schwierigen Gelände. Aufgrund der fast unmöglichen Zugänglichkeit und der notwendigen großen Gerätschaften brachte WIESER seinen

größten Hydraulikbagger, den Liebherr R964 in das Einsatzgebiet, um die großen Zyklopen vor Ort und die Baustellenzufahrt auf einer Länge von vier bis fünf Meter Breite in möglichst kurzer Zeit zu bewerkstelligen. Anschließend wurde das Bachbett leicht korrigiert und das linkseitige Ufer befestigt sowie die zerstörten Infrastrukturleitungen ausgetauscht und das Gelände wieder aufgeschüttet.

wir, dass sich eine Lawine im Kern überhaupt erst bilden kann. Dank so einem Schutzbau konnte etwa für die Mairhöfe in Proveis sichergestellt werden, dass die Verbindungsstraße auch im Winter jederzeit gefahrenfrei passierbar bleibt.

Radius: Wie werden die Baustellen eingerichtet bzw. versorgt?

P. Egger: Die Baustellen für Hangsicherungsarbeiten und Lawinenschutz befinden sich meistens über der Waldgrenze, auf einer Höhe zwischen 2.000 und 2.500 Meter. Dort kann man nur von Juni bis Oktober arbeiten. Die Bauarbeiten ziehen sich oft über mehrere Jahre hin, das kann schon mal vier bis fünf Jahre oder auch länger dauern, bis ein guter Lawinenschutz errichtet ist. Für den Bau des Lawinenschutzes Mitteregg in Pro-

veis etwa haben wir bei der Clozalm an der Landesstraße Ulten-Proveis eine Art Basislager eingerichtet. Bis dorthin wurde alles mit Lastkraftwagen angeliefert und von dort mit einem Helikopter zur Baustelle geflogen. Direkt an der Baustelle wurden Schlafcontainer und ein Küchencontainer montiert. Die Bauarbeiter waren von Montag bis Donnerstag vor Ort und haben auch dort übernachtet.

Radius: Wie sieht es mit der Ausbildung und mit der Arbeitssicherheit vor Ort aus?

P. Egger: Unsere Bauarbeiter haben eine lange Ausbildung hinter sich und werden regelmäßig geschult. Das ist wichtig. Jeder Arbeiter weiß genau, welche Gefahren auf der Baustelle lauern und wo es gilt, besonders vorsichtig zu sein. Kälteregen und die

Steilheit des Geländes sind nur einige der besonderen Herausforderungen am Berg.

Radius: Arbeitet das Landesamt auch mit privaten Firmen zusammen?

P. Egger: Den Großteil der Arbeit erledigen wir in Eigenregie. Im Amt für Wildbachverbauung gibt es rund 200 Bauarbeiter, die für diese Arbeiten eigens geschult sind. Die Zusammenarbeit mit privaten Firmen besteht hauptsächlich bei der Beschaffung von Baumaterialien und bei den Arbeiten mit Aushub(Baggern) und Transportgeräten (Lkw).

Radius: Werden die bestehenden Schutzanlagen laufend überprüft?

P. Egger: Ja, die Schutzbauten werden laufend überprüft. Zwei Techniker sind dafür das ganze Jahr über unterwegs. Im Sommer werden die Lawinenverbauungen auf ihre Funktionalität hin überprüft und eventuelle Schäden dem Amt gemeldet. Diese laufende Überprüfung ist sehr wichtig.

Radius: Wo wurden bisher die höchstgelegenen Verbauungen gemacht?

P. Egger: Zu den höchstgelegenen Verbauungen gehört u. a. der Schutz vor der Lenkspitzlawine im Ahrntal auf 2.400 Metern und die Verbauung der Eberhöferlawine im Bereich der Göflaner Scharte in Martell auf 2.500 Meter.

Erdox© Neve
Verbauung der Hochegglawine in Schnals oberhalb Vernagt – Materialtransport mit Hubschrauber

WPK Südtirol: Für eine sichere Bergfahrt

Die 2019 gegründete WPK Südtirol GmbH mit Sitz in Vintl im Pustertal ist die Nachfolgerin der CERTRA GmbH, welche 2004 als Erste sogenannte benannte Stelle für Seilbahnen in Italien gegründet wurde.

Als Südtiroler Außenstelle und Gesellschafter der in Kaprun (Salzburg) ansässigen akkreditierten Prüf- und Inspektionsstelle WPK Austria hat die WPK Südtirol ihren Tätigkeitsbereich von der reinen Zertifizierung von Seilbahnkomponenten auf die Fachbereiche Seilbahnüberprüfungen, zerstörungsfreie Materialprüfungen (zfP) sowie Schweißerprüfungen und Qualitätssicherungen im Stahlbau erweitert.

Seilbahnüberprüfungen

derten magnetinduktiven Prüfungen (MRT) von Förder-, Zug- und Tragseilen durch“, so Stephan Obexer, Geschäftsführer der WPK Südtirol.

Sämtliche Prüfungen werden von in Südtirol stationierten Prüfern durchgeführt, wodurch kurze Anfahrtswege für die Seilbahnkunden entstehen und auch kurzfristige Prüftermine gewährleistet werden können.

Ing. Stephan Obexer, Geschäftsführer und Inhaber

Neben der Durchführung der Überprüfungen durch den verantwortlichen Techniker sind an den Südtiroler Seilbahnen auch zahlreiche zerstörungsfreie Materialprüfungen an den einzelnen Komponenten und Bauteilen der Anlage durchzuführen. Hierzu zählen z. B. die Überprüfungen der Stützen- und Stationsbauwerke, die Überprüfung der Fahrzeuge (Kabinen und Sessel) und Rollenbatterien oder auch die magnetinduktive Seilprüfung. „Folgende zerstörungsfreie Prüfverfahren können wir dabei durchführen: visuelle Prüfung (VT), Magnetpulverprüfung (MT), Ultraschallprüfung und Wanddickenmessung (UT) sowie Farbeindringprüfung (PT). Darüber führen wir auch die behördlich gefor-

„Man hat gleich gemerkt, dass die Techniker der WPK Südtirol schon seit Jahren in der Seilbahnbranche tätig sind. Die Kompetenz der Prüfer und die Qualität der Prüfungen haben uns absolut überzeugt!“

Josef Hofmann, Betriebsleiter Olanger Seilbahnen AG

Die Leistungen der WPK Südtirol haben sich bereits bei den Südtiroler Seilbahnunternehmen herumgesprochen, und es konnten in diesem Sommer zahlreiche Prüfungen unter anderem für die Olanger Seilbahnen AG am Kronplatz und die Plose Ski AG in Brixen durchgeführt werden.

Zertifizierungen für Seilbahnhersteller

Auch auf dem ursprünglichen Tätigkeitsfeld der früheren CERTRA GmbH ist die WPK Südtirol als eine von zwei benannten Stellen für Seilbahnen in Italien weiterhin tätig. So ist man unter anderem für die Südtiroler Seilbahnhersteller Doppelmayr und LEITNER sowie die Mitglieder der LEITNER-Gruppe POMA, Agudio und Sigma sehr aktiv bei der Zertifizierung von Teilsystemen und Sicherheitsbauteilen tätig.

Schweißerprüfungen und Qualitätssicherung im Stahlbau Als Außenstelle und Gesellschafter der WPK Austria konnte man außerdem noch ein weiteres Geschäftsfeld erschließen, die Abnahme von Schweißerprüfungen und die Qualitätsaufsicht im Stahlbau. Viele Regelwerke wie die EN 1090 oder die Maschinenrichtlinie verlangen den Einsatz von geprüften Schweißern. Die dazu erforderliche Schweißerprüfung wird von den Schweißfachingenieuren der WPK abgenommen, wobei die WPK auch die Bedienerprüfung sowie die externe Schweißaufsicht übernehmen kann.

WPK Südtirol GmbH

Staatsstraße 16 | 39030 Vintl Tel. 0471 095 166 office@wpk-suedtirol.it | www.wpk-suedtirol.it

Neue Sammelstelle für die Trinkwasserversorgung

In der neuen Trinkwassersammelstelle in Partschins läuft das Wasser verschiedener Quellen aus dem Naturpark Texelgruppe zusammen und wird dank hochmoderner Aufbereitung die Trinkwasserversorgung in der Gemeinde sichergestellt.

Der Trinkwasserbedarf der Gemeinde Partschins wird zum größten Teil von den Quellen des Zieltals im Naturpark Texelgruppe gedeckt. Die Gemeindeverwaltung hat nun die Kötterlequelle in der Ortschaft Salten neu fassen lassen und zudem ein Trinkwasserbauwerk errichtet, in dem eben jene Quelle sowie die Ackerriesquelle, die Elisabethquelle, die Hausriesquelle, die Zielbachquelle und das Wasser des Tiefbrunnens Salten gemeinsam gesammelt werden.

Der neue Sammelschacht wurde mit hochwertigen Materialien ausgeführt. Hier kann das Wasser aller Quellen auf eventuelle Verunreinigungen untersucht und bei Bedarf über eine UV-Anlage geleitet werden. Die UV-Anlage ermöglicht eine schonende Trinkwasseraufbereitung ohne den Zusatz von Chlor oder anderen Fremdstoffen. Der ganze Prozess läuft in Partschins hochmodern und voll automatisiert ab. Im Inneren der Anlage wurden alle Wasserleitungen und Behälter in Inoxstahl ausgeführt, um höchste Trinkwasserqualität zu gewährleisten. Mit diesem Projekt ist die Trinkwasserversorgung in Partschins und Rabland mit den Quellen aus dem Naturpark Texelgruppe gesichert. Baubeginn war im Februar

2020, nun stehen die Arbeiten kurz vor dem Abschluss.

Die Planung der Anlage hat das Ingenieurbüro Georg Karbacher und Pius Abler aus Lana übernommen. Die Projektplanung erfolgte in enger Absprache mit der Gemeindeverwaltung, dem Trinkwasserwärter Adolf Tappeiner und dem Geologen Konrad Messner. Den Zuschlag für die Baumeisterarbeiten sicherte sich die Firma Pföstl Ludwig GmbH aus Partschins. Außerdem waren am Bau die Fischer & Fischer GmbH aus Partschins für die Erdarbeiten und Inox Thaler System GmbH aus Reinswald für die Schlosserarbeiten beteiligt. Die UV-Anlagen wurden von der Firma Laimer GmbH aus Bozen geliefert. Die Baukosten belaufen sich auf rund 500.000 Euro.

Ausführung der Elektroinstallationen sowie Anschluss der UV-Anlagen mit Datenübertragung und Visualisierung.

Drei Fragen an Bürgermeister Alois Forcher

Radius: Was zeichnet das neue Sammelbecken in Partschins aus?

Alois Forcher: Es ist sicher ein großer Fortschritt, wenn alle Quellen, die der Trinkwasserversorgung in Partschins dienen, an einer einzigen Stelle zusammenlaufen, analysiert und schließlich von dort aus verteilt werden können. Da es sich bei den Quellen des Zieltales um relativ oberflächennahe Quellen handelt, können bakteriologische Verunreinigungen nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Die Gemeindeverwaltung hat deshalb entschieden, den Sammelschacht Kötterle zu errichten

Alois Forcher, Bürgermeister Partschins

und dort für die Aufbereitung des Wassers aus allen Quellen eine UV-Anlage vorzuschalten.

Radius: Wie läuft die Aufbereitung ab?

A. Forcher: Das Wasser fließt nach der Analyse und bei Bedarf durch das UV-Licht hindurch, das die Bakterien beseitigt. Die Vorteile der UV-Anlage bestehen vor allem darin, dass dem Wasser keine Fremdstoffe wie etwa Chlor zugefügt werden müssen. Das Wasser bleibt naturnah und entspricht so allen Anforderungen des Trinkwassers.

Radius: Welche waren die Herausforderungen bei der Planung und in der Realisierung dieses Projektes?

DISINFECT WATER SYSTEM

OHNE CHEMIE

A. Forcher: Die Anlage wurde außerhalb des bebauten Gebietes in einem Landwirtschaftsgebiet errichtet. Es gab die Anforderung, das Gebäude bestmöglich in die Landschaft zu integrieren. Ich denke, das ist uns gelungen. Bei den Arbeiten in der Hanglage waren vor allem die großflächigen Hangsicherungen herausfordernd. Die wenigen sichtbaren Gebäudefronten Richtung Südwesten wollte man ebenso mit der umliegenden Natur verschmelzen lassen, weshalb wir uns für eine Verkleidung aus Natursteinmauerwerk entschieden haben. Im Inneren bestanden die Herausforderungen vor allem in der Logistik und Verteilung der Wassermengen – das war bei der Anzahl der einfließenden Quellen durchaus knifflig.

Gut gerüstet für den Winter

Die Schwemmalm in Ulten gehört zu den schneesichersten Skigebieten Südtirols. Dank der günstigen Lage kommt es nicht selten zu ergiebigen Schneefällen, die für eine meterhohe weiße Pracht sorgen. Doch auch für den Fall, dass die Natur nicht mitspielt, ist man in Ulten gut vorbereitet.

I m Winter 2015/16 war es aufgrund des nicht ausreichenden Naturschnees problematisch, einen Großteil der Pisten für die Skifahrer freizugeben. Daher hat der Betreiber des Skigebietes Schwemmalm, die Ultner Ski- und Sessellift Gesellschaft, die Beschneiungsanlage in einem 4-Jahres-Programm modernisiert und ausgebaut. Der um fangreiche Prozess verlief eher unauffällig im Hintergrund –trotzdem ist das Bauvorhaben erfolgreich abgeschlossen.

„Wir haben über zehn Kilometer

Franz

Leitungen als Infrastruktur im Gebiet verlegt und dabei den Eingriff in die Umwelt so gering wie möglich gestaltet“, informiert der Geschäftsführer Franz Holzknecht. Damit wurden die Voraussetzungen für die Beschneiung des ganzen Gebietes geschaffen.

Modernste Beschneiungstechnik Im Sommer 2020 wurde schließlich ein wichtiger Bauabschnitt vollendet. Dieser ermöglicht die Beschneiung der Breitlaner Piste, eine wichtige und sehr attraktive Strecke, die zudem von der Umlaufbahn ins Zentrum des Skigebietes nach Breiteben führt. In Zukunft kann die gesamte Piste automatisiert in weniger als der Hälfte der bisherigen Zeit mit Schnee bedeckt werden.

Für die Beschneiungsmeister bringt diese Modernisierung eine große Erleichterung, da es nicht mehr

notwendig sein wird, Hunderte Meter Kabel und Schläuche durch Nacht und Kälte zu ziehen. An allen neuralgischen Punkten befinden sich Anschlüsse und Schneekanonen, die dank modernster Technik vom Handy aus gesteuert werden können, was eine erhebliche Zeit- und Kostenersparnis bedeutet. Die neuen Schneeerzeuger vom Typ TT10 der Firma TechnoAlpin sind nicht nur ein Highlight in der Schneeproduktion, sondern auch ein Eyecatcher. Nun wird auch für jeden sichtbar, welche Vorbereitungen für die Wintersaison die Schwemmalm getroffen hat.

Elpo durfte für die Mittelspannungs-Schaltanlagen und für die Niederspannungs-Hauptverteilung die elektrotechnischen Anpassungen ausführen. Wir bedanken uns herzlich und wünschen viel Erfolg.

Modernste Technik für die Piste

Auf der Talabfahrt „Michl“ im Skigebiet Speikboden sorgt eine neue Beschneiungsanlage in diesem Winter für ideale Pistenverhältnisse.

Acht moderne Liftanlagen und rund 40 Kilometer Pisten lassen im Skigebiet Speikboden Skifahrerherzen höherschlagen. Der Fun Park bietet Snowboardern und Freestylern Adrenalin pur. Ob Anfänger oder Profi: Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Geht es um die Schneequalität und die Schneesicherheit, wird im Ahrntaler Skigebiet nichts dem Zufall überlassen. Seit 20 Jahren vertraut Speikboden auf das Know-how von TechnoAlpin – dem Weltmarktführer für die technische Beschneiung. Kanonen sind Schnee von gestern: Heute gilt es, bei der Schneeproduktion viele Aspekte zu berücksichtigen, von der ressourcenschonenden Wasseraufbereitung bis hin zur optimalen Nutzung von Kältefenstern.

Schnee von morgen

In den vergangenen Jahren hat Speikboden Schritt für Schritt auf moderne Beschneiungstechnologie umgerüstet. 2018 wurde die Rodelbahn Tristenbach in Weißenbach mit einer komplett neuen Beschneiungsanlage ausgestattet. Die 5 Kilometer lange Naturbahn schlängelt sich durch den Wald und ist dank modernster Technik nun schneesicher und immer bestens präpariert. In diesem Winter setzt Speikboden einen weiteren wichtigen Schritt: 10 hochmoderne Propellermaschinen und zwölf Schneilanzen sorgen auf der sieben Kilometer langen Talabfahrt „Michl“ für optimale Schneeverhältnisse. Die Installation der fixen Schneeerzeuger erlaubt eine gezielte Nutzung der Kältefenster. Ist die Infrastruktur nämlich vor Ort installiert, kann innerhalb kürzester Zeit auf Temperaturschwankungen reagiert werden.

Beschneien mit System

Dabei kommt dem Skigebiet Speikboden zugute, dass bereits in den vergangenen Jahren kontinuierlich in den Ausbau der gesamten Infrastruktur zur Schneeerzeugung investiert wurde. „Das gesamte System muss punktgenau aufeinander abgestimmt sein, will man die vorhandenen Ressourcen bestmöglich nutzen“, sagt Wolfgang Psenner von TechnoAlpin, „das reicht von der nachhaltigen Wasserversorgung bis hin zur Software-Installation für präzise Wettervorhersagen.“ Schon kleinste Temperaturunterschiede können in der Schneeerzeugung große Auswirkungen haben. Je kälter es ist, desto weniger Wasser und Energie werden verbraucht. Bereits vor drei Jahren wurden der neue Speicherteich und die Pumpstation so angelegt, dass heute der Einsatz der neuen Schneilanzen und Propellermaschinen reibungslos funktioniert. Der Speicherteich fängt im Frühling das Schmelzwasser und im Sommer das Regenwasser auf und wird somit über das Jahr hindurch stetig und langsam befüllt. Das schont die Umwelt; und das Wasser kann wiederverwendet werden. Der Weitblick und die kontinuierliche Investition in Infrastruktur

und Technologie haben sich bezahlt gemacht. Kommen die kalten Temperaturen, kommt der perfekte Schnee am Speikboden in diesem Winter nicht (nur) vom Himmel, sondern aus den neuen Propellermaschinen und Schneilanzen.

Die innovative Technik der Schneeerzeuger von TechnoAlpin garantieren Athleten und allen Wintersportlern beste Schneequalität.

Wolfgang Psenner

Trinkwasserversorgung auf dem neuesten Stand

Im Laufe des Jahres 2020 hat die Gemeinde Graun i. V. Investitionen in die Infrastrukturen vorgenommen und die Trinkwasserversorgung für die Fraktion St. Valentin auf der Haide auf Vordermann gebracht.

Der schlechte Zustand des bestehenden Trinkwasserspeichers war der ausschlaggebende Grund für die Realisierung eines neuen Hochbehälters, der den aktuellen gesetzlichen Vorgaben entspricht. Vor allem im etwas höher gelegenen Ortsteil „Dörfl“ war der Betriebsdruck für die einzelnen Haushalte und vor allem im Brandfall nicht ausreichend. „Der neue Speicher wurde etwa 30 Meter oberhalb des bisherigen errichtet, damit mehr Druck entstehen kann“, erklärt Grauns Bürgermeister Franz Prieth. „Nun konnte eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte in der Gemeinde abgeschlossen werden. Damit ist das Dorf St. Valentin bestens mit Trinkwasser von hoher Qualität versorgt.“ Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf circa 700.000 Euro.

Neuer Trinkwasserspeicher

Als Standort für den neuen Hochbehälter wurde ein Waldstück der Eigenverwaltung Bürgerlicher Nutzungsrechte St. Valentin etwas oberhalb der Talstation der Umlaufbahn zur Haider Alm ausfindig gemacht. Die neue Lage des Speichers macht ihn gut für die Wasserwärter der Gemeinde erreichbar, obwohl er nach Fertigstellung der Bauarbeiten nicht mehr einsehbar ist. Bei dem Projekt wurde neben der Verlegung verschiedener Rohrleitungen auch ein neuer Quellsammelschacht, in den das Wasser von sechs Quellen mit einer Schüttung von insgesamt 8,5 Liter pro Sekunde zusammengeführt wird, realisiert. Der neue Hochbehälter wurde als Brillenbehälter mit zwei runden Speichern ausgeführt. Diese weisen jeweils einen Durchmesser von 9,50 Metern und eine nutzbare Höhe von 4,30 Metern auf. Das gesamte Speichervolumen beträgt ca. 600 Kubikmeter. Damit können auch Zeiten mit hohem Wasserverbrauch, welche vor allem während der

touristischen Hochsaison auftreten, problemlos überbrückt werden. Die besondere Bauweise gewährleistet außerdem die Redundanz der Trinkwasserversorgung, wenn allfällige Revisions- oder Reparaturarbeiten an einem der Speicher durchgeführt werden müssen.

Umfangreiches Bauvorhaben

Das Bauvorhaben wurde ausschließlich von lokalen Unternehmen im Zeitraum von Juni bis November 2020 abgewickelt. Walter Gostner, Gesellschafter der Ingenieure Patscheider & Partner GmbH mit Sitz in Mals im Vinschgau, war für die Planung und Bauleitung des Projektes verantwortlich. Er zeigt sich sehr zufrieden mit dem Verlauf und dem Ergebnis der Arbeiten: „Wir sind von der Gemeinde Graun mit den Planungsleistungen betraut worden und haben diese vollständig in unserem Ingenieurunternehmen abgewickelt. Aufgrund unseres hoch qualifizierten Mitarbeiterstabs von etwa 50 Personen sind wir imstande

gewesen, alle Fachbereiche intern abzudecken und das Projekt in all seinen Phasen zu betreuen.“ Hauptunternehmen des Projektes war das Tiefbauunternehmen Mair Josef & Co., dazu Klaus Mair, Geschäftsführer: „Wir möchten uns bei der Gemeinde Graun und der Bauleitung für die gute Zusammenarbeit bedanken und sind stolz darauf, das Projekt in kürzester Zeit zur Zufriedenheit aller abgeschlossen zu haben.“ Nach den Baumschlägerungsarbeiten wurde der Aushub durchgeführt, wobei circa 7.500 Kubikmeter an Material bewegt wurden. Anschließend folgten die Baumeister-, Abdichtungs-, Schlosser- und Elektroarbeiten sowie die Herstellung des Sichtmauerwerks. Das Wiederherstellen des Geländes, die Anbringung von Abschlussblechen, Verfliesungen des

Armaturenraums und Umzäunungsarbeiten bildeten den Abschluss der Bautätigkeit. Besonderes Augenmerk wurde auf den Einsatz von qualitativ hochwertigen Materialien und auf die Sicherheit der Anlage im Betrieb gelegt. So bestehen alle Leitungen im Armaturenraum aus rostfreiem Stahl. Bei Sicherheitsproblemen an der Rohrleitung, die den Quellsammelschacht (1.930 Meter ü. d. M.) mit dem neuen Hochbehälter (1.600 Meter ü. d. M.) verbindet, oder an der Hauptzuleitung vom Hochbehälter zum Dorf können die am Rohrabgang positionierten Absperrarmaturen über Fernwartung geschlossen werden.

Projektleiter Walter Gostner zeigt sich sehr zufrieden über den Verlauf und das Ergebnis der Arbeiten:

„Dank der sehr guten Zusammenarbeit mit dem Bauherrn und den zuständigen Behörden sowie der vorzüglichen Arbeit der beteiligten Firmen ist uns gelungen, die Planung und den Bau der Anlagen reibungslos über die Bühne zu bringen. Allen Beteiligten gebührt deshalb großer Dank.“

Dr. Ing. Walter Gostner

Gesellschafter der Ingenieure Patscheider & Partner GmbH mit Sitz in Mals im Vinschgau, war für die Planung und Bauleitung des Projektes verantwortlich. Er zeigt sich sehr zufrieden über den Verlauf und das Ergebnis der Arbeiten.

Errichtung des Trinkwasserspeichers und Sammelschachtes mit Erneuerung sämtlicher Infrastrukturen und Automatisierung der gesamten Anlage

Foto

Helmjet Sexten: Aufstieg in die Champions League

Durch einen strukturierten Ausbauplan in den vergangenen Jahren, ist das Skigebiet 3 Zinnen Dolomites nun endlich in der Champions League angekommen. Begonnen hat alles im Jahr 2014 mit großen Visionen und viel Mut. Die damals errichtete Skiverbindung zwischen den zwei Skibergen Helm und Rotwand war die erste vieler weiterer Investitionen.

Heute, sechs Jahre und viele mutige Entscheidungen später, ist das Skigebiet endlich in der Königsklasse der Skigebiete angekommen. Die neue Premium-10er-Umlaufbahn „Helmjet Sexten“ welche im Winter 2020/21 eröffnet wird, ist so was wie der letzte Schliff des Juwels, der Sport- und Bergdestination 3 Zinnen Dolomites. Es ist das wohl wichtigs-

te Puzzlestück derzeit, mit dem die 3 Zinnen AG jene Lücke schließt, die dem Skigast eine neue Komfortzone eröffnet und speziell in CoronaZeiten mehr Abstand und Sicherheit bietet. Ein jahrelanges Herzensanliegen hat damit Gestalt angenommen und lässt das Skigebiet gemeinsam mit den 2018 und 2019 rundum erneuerten Aufstiegsanlagen „Mittelsta-

Errichten der neuen Bergstation „Helmjet Sexten“ Die Firma bedankt sich für das entgegengebrachte Vertrauen.

Die Firma bedankt sich für das entgegengebrachte Vertrauen.

Bergstation

tion“ und „Hasenköpfl“ endgültig in die Königsklasse aufsteigen.

Herzensprojekt vollendet

„Jede neue Aufstiegsanlage, die wir bauen, ist für mich etwas ganz Besonderes. Aber der „Helmjet Sexten“

ist eines meiner Herzensprojekte, welches wir alle seit vielen Jahren herbeisehnen. Die neue Aufstiegsanlage stellt das vorerst letzte Puzzlestück bezogen auf die Investitionen der letzten Jahre dar. Wir werten unseren Haupteinstieg in Sexten enorm auf,

Fakten:

• 5 verbundene Skiberge

• 115 Pistenkilometer

• 31 Aufstiegsanlagen

• 24 Skihütten

• 2 liftgebundene Rodelbahnen

• 1 Nachtskigebiet

• 100 % technisch beschneibar

Mark

indem wir unseren Gästen durch die hochmoderne Anlage mehr Komfort bieten. Ich persönlich kann es kaum erwarten, im Winter 2020/21 das erste Mal in der neuen Premiumkabine „Symphonie“ zu sitzen und von dort aus den Blick auf die Sextner Sonnenuhr zu genießen“, so der Geschäftsführer der 3 Zinnen AG, Mark Winkler.

Lange Wartezeiten gehören der Vergangenheit an

Die Hightech-Anlage des Sterzinger Seilbahnbauers Leitner wurde in nur knapp achtmonatiger Bauzeit realisiert und ist nun bereit, Fahrt aufzunehmen und seine „Flügel“ in die Lüfte zu erheben. Als Antrieb kommt hier ein besonders leistungsstarker Leitner DirectDrive zum Einsatz. Mit

Großhändler für Bodenbeläge

Wir beliefern:

einer Förderleistung von 2.800 Personen pro Stunde entschärft der über 2 Kilometer lange Helmjet Sexten ein Nadelöhr, das in den letzten Jahren nahezu täglich für lange Wartezeiten an der Talstation verantwortlich war. Die 58 Luxuskabinen Symphony der italienischen Designschmiede Pininfarina, ausgestattet mit bequemer Sitzflächenpolsterung aus Süd-

(Eingangsbeläge, Objektbeläge, Sportbeläge)

Eingangsbeläge

Objektteppiche

HOCHWERTIGEN SAUBERLAUF OBJEKTTEPPICHE

Raumausstatter, Bodenleger und sind seit vielen Jahren Partner der Bergbahnen.

Ausführende Arbeiten am Projekt Helmjet: Sportec Mountain EPDM-Platten und Gummiwabenmatten

Gummiwabenmatten

Sportbeläge

Foto

tiroler Loden, bieten je 10 Personen Platz. Ihre großzügige Panoramaverglasung eröffnet spektakuläre Ausblicke auf die Sextener Bergsonnenuhr, die ihresgleichen sucht.

Eröffnung noch ungewiss

Bleibt noch die Frage, wann der neue Helmjet Sexten offiziell in Betrieb genommen werden darf. Zu Redaktionsschluss stand ein dementsprechender Termin zur Öffnung der Südtiroler Skigebiete aufgrund der noch fehlenden staatlichen Verordnungen in Bezug auf die grassierende Covid-19-Pandemie noch aus. Ungehindert dessen gilt die neue Premium-Gondelbahn als Juwel des Wintertourismus in der Dolomitenregion 3 Zinnen, dessen Start mit Spannung erwartet wird.

Skiregion 3 Zinnen Dolomites

Das Skigebiet 3 Zinnen Dolomites zählt mittlerweile 31 Aufstiegsanlagen mit 115 Pistenkilometern, welche 5 Skiberge miteinander verbinden. Gelegen mitten in der Dolomitenregion 3 Zinnen wird hier Besuchern eine einzigartige alpine Welt mit den markantesten Gipfelformationen und einem unvergleichbaren Naturerlebnis geboten. Ein Skigebiet und eine Regi-

Technische Daten

Bergstation: 2.050 Meter

Talstation: 1.315 Meter

Förderleistung: 2.400 p/h

Geschwindigkeit: 6 m/s

Anzahl Kabinen: 58

on, welche mit ihrer Überschaubarkeit, der Erlebnisdichte, mit imposanten Naturkulissen, den ortsverwurzelten Menschen sowie durch ihre markante Eigenart immer wieder überrascht.

Ausführende Unternehmen

Errichtung der neuen Bergstation: Bauunternehmen Georg Villgrater Ausführung der Baggerarbeiten & Errichten der Linienfundamente: Bauunternehmen Burgmann

Kandidus

Lieferung der Gummiwabenmatten: Traugott Bodensysteme

Elektroinstallationen: Elektro Gasser

Große logistische Herausforderung für Hüttenwirte und Liftbetreiber

Das betrifft die Organisation des Personentransportes mit Lifte und Kabinenbahnen; vom Warte- und Einstiegsbereich bis zur Auslastung der Anlagen. Auch die Gastronomie speziell auf Skihütten – von den Mitarbeitern bis zum Wareneinkauf, ist ganz neu zu organisieren. Gespräche dazu mit Klaus Pichler von der „Ganischger-Gastronomie“ in Obereggen und Mark Winkler von der 3 Zinnen AG in Sexten.

Zur Ganischger Gastronomie gehören ein 4-Sterne-Wellnesshotel, zwei große Skihütten (Ganischger Alm und Gardoné) und die komplette Gastronomie an der Talstation in Obereggen mit Bar, Restaurant und Loox.

Radius: Mit knapp 130 Mitarbeitern in der Saison, seid ihr im Tal der größte Arbeitgeber. Wie wird in einer Situation wie heute geplant?

Klaus Pichler: Wir planen so wie bisher, denn trotz der Ungewissheit können wir es uns nicht leisten, zu Beginn – ob am 4. oder 11. Dezemer oder erst vor Weihnachten – ohne Leute dazustehen. Darüber hinaus gibt es ohnehin Probleme mit den Saisonkräften aus Ländern wie Tschechien, der Slowakei.

Radius: Es sind vier höchst unterschiedliche Betriebe. Speziell bei Schön- oder Schlechtwetter auf den Skihütten mit den großen Sonnenterassen sind es ganz unterschiedliche Anforderungen.

K. Pichler: Etwa 90 Prozent unserer Mitarbeiter sind Saisonskräfte, 5 Prozent sind Fixangestellte und 5 Prozent auf Abruf. Natürlich wird es den Après-Ski wie bisher nicht geben. Davon besonders betroffen ist unsere Ganischger-Schirmbar und die Gastronomie an der Talstation, samt dem Loox. Im Gardonè macht

das nicht so viel aus; dort planen wir eine neue, Covid-19-gerechte Form des Aperitifgeschäftes.

Radius: Und wie war das mit dem Waren-Einkauf?

K. Pichler: Beim Wareneinkauf gibt es einen enormen Unterschied; 70 Prozent weniger Stockware, die im Sommer per Lkw zu den Hütten transportiert wird. Das ergibt für den Winter eine enorme, logistische Herausforderung. Wir werden doppelt so viel mit Pistenbully, Snowmobiles, Gondelbahnen usw. transportieren müssen – hoffentlich. Aber das nehmen wir gerne in Kauf!

Radius: Zurück zu den Mitarbeitern, die werden von euch mehrmals getestet?

K. Pichler: Ja natürlich, das ist –neben der Beachtung der Regeln – die Voraussetzung für eine funktionierende Wintersaison! Als Beispiel unsere Eggentaler Herbst Classic mit den Oldtimern im Oktober. Mit 250 Rallye-Teilnehmern, und etwa 3.000

Kontakten (Familie, in den Restaurants, auf den diversen Etappen usw.) haben wir es mit ganz klaren Regeln und einer professionellen Betreuung – samt Tests aller Teilnehmer –geschafft, dass keiner von der Rallye mit irgendwelchen Symptomen nach Hause gekommen ist.

Radius: Hohe Professionalität und Erfahrung sind mehr denn je die Voraussetzung für den Erfolg. Du bist ein Befürworter der landesweiten Tests.

K. Pichler: Ich sehe es als einziges Mittel, doch noch eine Wintersaison zu beginnen. Aber nicht stehen bleiben, sondern weitertesten und die Bestimmungen vor allem im privaten Bereich einhalten! Und wenn es braucht, einzelne Hotspots wie eine ganze Gemeinde sofort für zehn Tage sperren.

Radius: Die Erwartungen für diese spezielle Wintersaison?

K. Pichler: Wenn wir alles gut in Griff bekommen, es noch besser managen, dann hoffen wir, mit einer „schwarzen Null“ durchzukommen.

Klaus Pichler vor der Baita Gardoné

Tägliche Desinfektion der Kabinen –für die Gäste sichtbar

Während z. B. im Skicenter Latemar in erster Linie kuppelbare 4er-, 6erund 8er-Sessellifte im Einsatz sind, die laut letzten Bestimmungen voll ausgelastet werden dürfen, sieht es in der 3 Zinnen Region mit sechs Kabinenbahnen, die mit verminderter Förderleistung fahren, ganz anders aus. Dazu Mark Winkler: „Wir desinfizieren jeden Tag auf jeder Anlage jede einzelne Gondel. Dabei bringen wir mit speziellen Kaltvernebelungsgeräten einen lang anhaltenden, schwebfähigen Tröpfchennebel aus. Innerhalb einer Minute werden dadurch 99,99 Prozent der Viren, Bakterien und Sporen an den behandelten Oberflächen eliminiert. Aber nicht etwa erst nach Betriebsschluss, sondern sichtbar für alle Gäste –beginnend am späten Nachmittag und vor dem täglichen Start der Anlage.“ Eine weitere Sicherheit ist die 50-Prozent-Auslastung der Kabinen, die dank der hohen Förderleistung der Anlagen kaum für längere Warteschlangen oder Drängereien sorgen dürfte.

Organisiertes Anstehen und Einsteigen Für Sessellifte und Gondelbahnen gleichermaßen müssen bei Bedarf das Anstehen vor dem Lift und das Einsteigen „begleitet“ werden. Möglicherweise wird jedes 2. Drehkreuz gesperrt, und der Zutritt zu den einzelnen Kabinen wird so gestaltetet, dass keine Drängereien entstehen können. Mark Winkler weiter: „Wir ziehen auch für die Zubringerbahnen einen Beginn schon um 8.30 Uhr statt 9 Uhr in Betracht. Damit am Vormittag beispielsweise in Vierschach oder anderen Zubringerliften kein Gedränge entsteht, kann auch die Talabfahrt von 9.30 bis 11 Uhr gesperrt werden. Damit wird die Anlage nur mit dem

Ersteinstieg belastet, da von oben keine Skiläufer kommen.“ Die Erneuerung der Seilbahn Sexten zum Helm wurde vorgezogen und wird schon diesen Winter durch den neuen Helmjet Sexten ersetzt. Die Premium-10er- Umlaufbahn bietet ausreichend Platz und verdreifacht die Transportkapazität der bisherigen Pendelbahn. „Insgesamt werden wir für die Abstandskontrollen auch einige Mitarbeiter mehr brauchen. Abgesehen davon haben wir schon im Sommer ein umfassendes Hygienekonzept erstellt, welches auf unserer Homepage www.dreizinnen. com an vorderster Stelle abgerufen werden kann“, so der Geschäftsführer der Dreizinnen AG.

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Kaltvernebelung zur Deisinfizierung der Umlaufbahnen

Lieben, was man tut –tun, was man liebt

Daniela Niederstätter – vom Geschichtsstudium in die Firmenleitung. Sie ist eine Frau in einer Männerdomäne, aber eigentlich lässt sie das nicht (mehr) gelten. Heute lebt die Gesellschaft das anders, sagt sie. Was zählt, ist, wie man sich einsetzt. Wenn man seine Arbeit liebt und dementsprechend gut macht, dann sei das kein Thema, ob man Mann oder Frau ist. Daniela Niederstätter ist dabei, zusammen mit ihrem Bruder Manuel als zweite Generation das erfolgreiche Familienunternehmen zu übernehmen, die Niederstätter AG, entstanden aus der Vision ihrer Tante Maria, die in den 1970er Jahren, als das noch als verwegen angesehen wurde, mit Erfolg gewagt hat, als Frau ihren Mann zu stehen.

Das Core-Business, Verkauf und Vermietung von Baumaschinen, hat sich längst ausgeweitet. Niederstätter ist heute ein Rundumpartner für den Bauunternehmer. Nicht nur, was Kauf oder Miete von hochwertigen Baumaschinen angeht. Bei Niederstätter erhalten die Unternehmer auch Beratung für die Finanzierung der Investitionen in Baumaschinen, Informationen über staatliche Förderungen, Planung der perfekten Position und Nutzung der Maschinen auf der Baustelle, Ausbil-

dung in der sicheren Bedienung der Maschinen und zu guter Letzt auch noch die perfekte Wartung. Denn, so Daniela Niederstätter: „Was wir verkaufen und vermieten soll, lange halten!“ Mit ihrem Bruder hat sie Anfang 2020 außerdem eine Online-SharingPlattform für Baumaschinen gegründet: Rentmas. Das Konzept: 365 Tage im Jahr die richtige Ma schine in direkter Nähe zur Baustelle finden. Ihr Motto ist, die beste und einfachste Lösung für ihre Kunden zu finden, das Know-how kontinuierlich weiterzuentwickeln und die Dienstleistungen stetig zu verbessern, um den Kunden perfekte Arbeitsbedingungen zu ermöglichen.

Generationenwechsel mit Coach und Einbeziehung der Mitarbeiter

Das Unternehmen ist nicht nur ein Familienunternehmen, sondern wird auch als erweiterte Familie gelebt.

Die wichtigste Stütze sind die Mitarbeiter, eines der bedeutendsten Ziele des Unternehmens ist die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung und Motivation ihrer Mitarbeiter. Auch in die Phase des Generationenwechsels, der vor ein paar Jahren eingesetzt hat und für den sich die Niederstätter

Zeit nehmen und sich professionell coachen lassen, sind die Mitarbeiter des Unternehmens aktiv mit einbezogen. „Schließlich haben sie es jetzt plötzlich mit vier anstelle von zwei Personen zu tun, und schließlich müssen vor allem auch sie sich auf Änderungen einstellen, die so ein Wechsel, so harmonisch er auch abläuft, mit sich bringt“, betont Daniela Niederstätter.

Eigentlich wollte sie zunächst nicht in das Familienunternehmen eintreten. Als junges Mädchen jobbte sie dort in den Ferien, aber dann nahm sie nach Abschluss der Matura ein Studium der Geschichte auf. Ein Thema, das sie nebenbei immer noch interessiert. Aber irgendwann ging es dann doch in die Firma zurück; seit drei Jahren ist

Wir sind ein Netzwerk von Südtiroler Experten für die Komplettabwicklung von Seilbahn- und Beschneiungsprojekten:

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Kontakt: Ropeway Project Group Staatsstraße 16 I-39030 Vintl (BZ)

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Daniela Niederstätter

sie in der Geschäftsleitung und ebenso fasziniert von allem, was mit Personalführung zu tun hat, wie von den technischen Seiten der Firmentätigkeit. Heute fühlt sie sich dort genau am rechten Platz.

Volles Engagement bei Arbeit und Familie

Und nicht nur dort. Auch zu Hause, mit ihrem Mann Robbie und ihren zwei Töchtern Ilvie (10) und Lia (8). Für Daniela Niederstätter, 38 Jahre alt, ist es ganz normal, beides voll zu leben. Und als normal wird es auch in ihrem Umfeld angesehen. „Ich hätte etwas anderes nie akzeptieren können, möchte mich dem widmen, was ich gerne mache, und das ist Arbeit und Familie.“ Dass dies so gut klappt, ver-

dankt sie auch, wie sie sagt, der Tatsache, dass sie einen tollen Mann hat. „Wir teilen uns die Kindererziehung, ich mache zweimal in der Woche nachmittags Homeoffice, er als Freiberufler wartet am Morgen, bis die Kinder in der Schule sind …“ Keine Frage, dass Abend- und Wochenendarbeit dann allerdings keine Seltenheit sind. Dass Daniela Niederstätter eine durch und durch positiv eingestellte Person ist, zeigt sich auch, wenn sie über Covid-19 spricht. Das Unternehmen war über zwei Monate geschlossen. Aber sie sieht neben den damit verbundenen Verlusten vor allen Dingen auch die Chancen: „Natürlich ist die Situation alles andere als schön, aber wir haben die Zeit zu nutzen gewusst, haben an den Strukturen gearbeitet,

neue Ideen für die Zukunft entwickelt, in unserer Academy die Online-Schulungen eingeführt …“ Nach ihrer besten Eigenschaft gefragt, antwortet sie sehr offen. „Ich habe nicht eine beste Eigenschaft, aber ich denke doch viele gute und viele ausbaufähige.“ Sie ist offen, unkompliziert, direkt, lustig, engagiert, hat Freude an dem, was sie tut. Als negative Eigenschaft stuft sie ein, dass sie vielleicht zu emotional ist und manchmal zu entschlossen. Auf was sie nicht verzichten könnte, sind Momente für sich. Am liebsten in Bewegung beim Spazierengehen oder Wandern. Viele sind es nicht, aber das braucht sie, um die Batterien wieder aufzuladen und Ordnung zu schaffen im Kopf.

Kunst und Kultur lehren neue Blickwinkel, auch für das Business Kunst und Kultur sind ein wichtiges Thema für sie. „Meine Tante hat das begonnen, und ich bin mit hineingewachsen.“ Niederstätter fördert regionale Kulturprojekte, Kunst, Theater, Transart … nicht im Sinne von Subventionen, sondern als Investitionen. „Kunst und Kultur sind sehr vielfältig. Wenn man sich damit intensiv auseinandersetzt, sich darauf einlässt, eröffnen sich immer neue Blickwinkel, auch mal links oder rechts daneben. Daraus lässt sich vieles lernen.“

Was würde Daniela Niederstätter einem jungen Mädchen und Jungen mit auf den Weg in die Zukunft geben? „Hör auf dein Herz, das zeigt dir den richtigen Weg. Versuche immer die beste Version von dir selbst zu sein, sei demütig und vertrauenswürdig und gehe deinen Weg.“

Daniela Niederstätter zusammen mit ihrem Bruder Manuel

Natürliche Immun-Booster

Wenn die Temperaturen sinken, steigt erfahrungsgemäß das Erkältungsrisiko. Ein starkes Immunsystem ist gerade wichtiger denn je.

Zum Glück bietet die Natur einige Mittel, mit denen die körpereigenen Abwehrkräfte besonders in der kalten Jahreszeit unterstützt werden können.

Sicheres Skifahren

In vielen Skigebieten wurde mit den Jahren erkannt, dass ein zuverlässiges Videoüberwachungssystem eine wichtige Einrichtung für den Skibetrieb ist.

NICOM Securalarm hat bereits Erfahrung mit Sicherheitslösungen. So wurden im Skigebiet Obereggen, verschiedene Kameramodelle von Panasonic i-PRO Extreme Full HD wie DOME-360°-ANTIVANDALISMUS oder Mini-DOME für die allgemeine Sicherheit auf den Pisten erfolgreich installiert.

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Ingwer

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enthält neben ätherischen Ölen auch einige Spurenelemente, die entzündungshemmend wirken. Ob als Tee, Shot oder pur – der Ingwer lindert Schmerzen und hilft gegen Übelkeit. Mit Honig und Zitrone garniert verwandelt sich der Ingwertee in einen wohltuenden Wellnessdrink.

Zwiebel und Knoblauch

Nicht nur in der Küche sind die beliebten Gemüsesorten wahre Künstler – sie können auch die Abwehrkräfte ankurbeln. Den sekundären Pflanzenstoffen Allicin und Kaempferol wird eine antibakterielle Wirkung nachgesagt. Zum Vorbeugen von Erkältungen sollten die tollen Knollen möglichst roh verzehrt werden –beispielsweise im Salat oder im Gemüse-Smoothie. Selbst gemachter Saft aus Zwiebeln und Zucker lindert außerdem den Husten.

Genug Schlaf

Es ist kein Geheimnis, dass guter Schlaf essenziell für die Körperregeneration ist. In wissenschaftlichen Studien haben Forscher der Uni Tübingen herausgefunden, dass die Funktion der sogenannten T-Zellen im Organismus durch zu wenig Schlaf erheblich gestört wird. Diese Zellen fungieren als Wächter und zirkulieren ständig im Blutkreislauf auf der Suche nach Erregern, die sie bekämpfen sollen. Je effektiver die T-Zellen arbeiten, desto besser funktioniert also das Immunsystem. Empfehlenswert sind sieben bis acht Stunden Erholung, um die Abwehrkräfte zu stärken. Bei Schlafstörungen helfen pflanzliche Mittel wie Baldrian oder Lavendel.

Kräuter

Salbei, Thymian, Kamille und Melisse sind wahre Schätze aus der Natur, die dem Körper guttun. In Form von Tee tragen sie dazu bei, Viren abzuwehren und sich gegen Erkältungen zu wappnen. Diese Heilpflanzen enthalten ätherische Öle, die besonders an den Schleimhäuten antiseptisch wirken. Melisse soll auch einen beruhigenden Effekt auf die Psyche haben.

Sauerkraut

Der Klassiker der deutschen Küche ist ein SuperFood! Als fermentiertes Lebensmittel wirkt sich Sauerkraut dank der Milchsäurebakterien sehr positiv auf die Darmflora aus. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass ein gesunder Darm ausschlaggebend für ein funktionierendes Immunsystem ist. Zusätzlich ist das leckere Kraut reich an Vitamin C und hat wenig Kalorien.

Vitamin D

Mithilfe von Sonnenlicht kann der Körper selbst dieses essenzielle Vitamin produzieren, das nicht nur für gesunde Knochen, sondern auch für eine starke Abwehr sorgt. Besonders in der dunklen Jahreszeit ist es umso wichtiger, regelmäßig Zeit draußen zu verbringen –am besten beim Spazierengehen oder Sport.

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Das Handy wird zum Skiticket

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Athesia im ALGO Shopping Center

My Panino

Eine Idee die gerade zu diesen Zeiten gut ankommen dürfte.

Athesia Buch im neuen ALGO Shopping Center

Am 2. Dezember wurde die 16. Athesia-Buch-Filiale für Bücher, Papier, Schulwaren und Schreibwaren im ALGO Shopping Center in Algund eröffnet. Sechs neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen die Kundinnen und Kunden unter der Leitung von Andrea Wenin. Das ALGO Shopping Center, vormals Maxi Mode Center Algund, ist das zweite große Südtiroler Einkaufszentrum und wird bis nächstes Frühjahr auf rund 70 Geschäfte erweitert. Vorgesehen sind auch ein Mehrsaal-Kino, Bowlingbahnen, Restaurants sowie Cafés, neue Parkflächen und eine direkte Anbindung an den Zug- und Bus-Bahnhof

Algund. Die Athesia-Buch-Filiale umfasst 350 Quadratmeter Verkaufsfläche und befindet sich direkt im Eingangsbereich, in bester Lage gegenüber dem M-Preis-Geschäft und einem Café. Errichtet wurde die Filiale unter der Führung des Generalunternehmens IG-Service aus Cles am Nonsberg, für die helle und kundenfreundliche Einrichtung zeichnet das österreichische Unternehmen Umdasch verantwortlich. In der Athesia-Buch-Filiale, die fristgerecht für das Weihnachtsgeschäft öffnete, werden auch alle bewährten Dienstleistungen angeboten wie zum Beispiel ein Bestellservice, Tickets für Veranstaltungen usw.

16. Filiale in Algund eröffnet – Viel Fläche, sechs Mitarbeiter/innen

Radius 190 x 93 10.12. Alpine Technologien - infrastrutture

Dazu Philipp Spiess, verantwortlich für das Projekt „myPanino“ der Bäckerei Eisen stecken in Kaltern: „Wir beliefern Südti roler Unternehmen mit frischen beleg ten Broten. Das Brot kommt frisch aus dem Ofen der Bäckerei Eisenstecken und wird von unseren Mitarbeitern mit ausgewählten Zutaten belegt, verpackt und geliefert. Unsere Produkte sind frei von Konservierungsstoffen und bilden in der Kombi mit Wurstwaren, aber auch veganen Aufstrichen, einen nährreichen und schnellen Snack!“

Die Idee hinter diesem Konzept ist die Wiederbelebung des klassischen belegten Brotes, in einer sehr schnellen und hektischen Welt, wo nicht viel Zeit bleibt, um eine frische Mahlzeit oder Snack zu sich zu nehmen. Weitere Informationen unter philipp@eisenstecken.com

Gestern eröffnete Athesia Buch im ALGO Shopping Center Algund die 16. Filiale für Bücher, Papier, Schul- und Schreibwaren sowie Geschenkartikel. Sechs neue Mitarbeiterinnen undMitarbeiter betreuen die Kundinnen und Kunden unter der Leitung von Andrea Wenin.

Das ALGO Shopping Center, vormals Maxi Mode Center Algund , ist das zweite große Südtiroler Einkaufszentrum und wird bis nächstes Frühjahr auf rund 70 Geschäfte erweitert. Vorgesehen sind auch ein Mehrsaal-Kino, Bowlingbahnen, Restaurants sowie Cafés, neue Parkflächen und eine direkte Anbindung an den Zug- und Bus-Bahnhof Algund.

Die Athesia-Buch-Filiale umfasst 350 m² Verkaufsfläche und befindet sich direkt im Eingangsbereich, in bester Lage gegenüber dem M -Preis-Geschäft und einem Café. Errichtet wurde die Filiale unter der Führung des Generalunternehmens IG -Service aus Cles am Nonsberg, für die helle und kundenfreundliche Einrichtung zeichnet das österreichische Unternehmen Umdasch verantwortlich.

Wir sind Ihr Partner für den alpinen Landschaftsbau: Speicherbecken, Steinschlagschutz, Lawinenprävention, Hangsicherung sowie Schutzdämme. www bautechnik.it

In der Athesia-Buch-Filiale, die fristgerecht für das Weihnachtsgeschäft öffnet e, werden auch alle bewährten Dienstleistungen angeboten wie zum Beispiel ein Bestellservice, Tickets für Veranstaltungen etc.

Vom Fach.

Kronplatz-Holding: Ein

Die Kronplatz Seilbahn AG stellt sich neu auf. Bei der außerordentlichen Generalversammlung haben die 589 Aktionären der Kronplatz Seilbahn AG die Umstrukturierung in die Kronplatz Holding AG, mit drei operativen Tochtergesellschaften, beschlossen. Die Kronplatz Seilbahn AG hat sich als eine erfolgreiche und solide, aber auch komplexe Gesellschaft etabliert. Bis dato übte die Kronplatz Seilbahn AG eine Doppelfunktion aus: Die operative Seilbahntätigkeit, mit all ihren bekannten und vielschichtigen Geschäftsfeldern, zum anderen eine Holdingfunktion als Muttergesellschaft der Tochterunternehmen

neue, zeitgemäße Struktur

Kronplatz Gastronomie GmbH und Kronplatz Touristik GmbH. Anlässlich der außerordentlichen Generalversammlung (als Videokonferenz) wurde die Kronplatz Holding AG aus der Taufe gehoben; eine Holdinggesellschaft mit drei Geschäftsfeldern. Alle operativen Unternehmen – die Kronplatz Seilbahn GmbH, die Kronplatz Touristik GmbH und die Kronplatz Gastronomie GmbH, sind als Tochtergesellschaften unter der

Unterstützen und Vorteile genießen

Führung der gemeinsamen Holding tätig. Die Neuordnung verfolgt das Ziel die gesamte Struktur der Unternehmensgruppe klar zu definieren, mit eindeutig abgesteckten Tätigkeitsbereichen, um so gezielter, effizienter und leistungsfähiger agieren zu können. Die Seilbahn GmbH, als Tochtergesellschaft der Holding, wird von einem geschäftsführenden Direktor zusammen mit einem schlanken Verwaltungsrat, gemeinsam geführt.

Ehrenamtliches Engagement, schnelle und professionelle Hilfe im Notfall, Sicherheit, Verlässlichkeit, Gemeinschaft: Dies und vieles andere zeichnet den Landesrettungsverein Weißes Kreuz aus. Mit den Mitgliedschaften wird in erster Linie die Arbeit der mehr als 3.600 Freiwilligen unterstützt, und es werden Leistungen ermöglicht, die andernfalls nicht finanziert werden könnten. Mit der Basismitgliedschaft SÜDTIROL sichern Sie sich viele Vorteile vor Ort wie eine Anzahl von kostenlosen Krankentransporten, die Übernahme von anfallenden Rettungskosten und den Besuch eines kostenlosen Erste-Hilfe-Grundkurses. Mit den Mitgliedschaften WELTWEIT und WELTWEIT PLUS werden Sie mit Rückholungen und Verlegungen sowie Blutkonserven- und Medikamententransporten im Ausland unterstützt. Weitere Informationen entnehmen Sie der Webseite www.werdemitglied.it. Und zu Bürozeiten werden etwaige Fragen unter der Rufnummer 0471 444 310 beantwortet.

Andreas Dorfmann, CEO Kronplatz Seilbahn AG

Kostengünstige Eisfeldverkleinerung

Die Frage nach der Größe eines Eishockey-Spielfelds lässt sich nicht pauschal beantworten. Sie hängt davon ab, wo es sich befindet. In Europa misst die Eisfläche 60 x 30 Meter, in der amerikanischen National Hockey League (NHL) ist sie um vier Meter kleiner (60 x 26 Meter). Offen ist, ob auch in den nationalen Ligen, wie der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), in Zukunft Anpassungen nötig werden. Markus Profanter engo-Geschäftsführer kennt die Realitäten der öffentlich betriebenen Eisstadien. Deswegen machte das Entwicklungsteam von engo sich sofort daran, sich mögliche Alternativen zu überlegen, um den Eisstadien-Betreibern eine kostengünstigere Lösung zu bieten.

Da in den meisten Eisstadien nicht nur Hockey gespielt wird, sondern auch andere Eissportarten betrieben werden. Nach relativ kurzer Entwicklungszeit war es dann soweit. Engo präsentierte sein innovatives Quick Adapt System –das weltweit erste hydraulische System zur Eisfeldverkleinerung. Dank dem ausgefeilten System können Stadien Betreiber ab sofort mit ihrem bestehenden Stadion ohne Neubau zwischen beiden Eisfeldgrößen wählen. Insgesamt 16 hydraulisch betriebene Zylinder schieben die Eishockeybande pro Seite um je zwei Meter in Richtung Eisfeldmitte. Dort wird die Bande dann wieder fixiert. Die Verschiebung dauert insgesamt nur knapp drei Stunden.

Agentur für Architektur-Marketing

Insider kennen ap35 als führenden Agentur für „Architecture Management & Relationship Marketing“ im Bereich der Architektur- und Baubranche – mit Sitz in Zürich, Ulm und neuerdings auch in Meran. In Südtirol ist ap35 schon seit 2009 aktiv. Die Agentur führte gemeinsam mit IDM Südtirol sowie Südtiroler Unternehmen im Bausektor und im Architekturumfeld die internationale Architektur-Plattform ‚alpitecture‘ durch und am Kronplatz wurden mehrmals die „GAM Open – German

Architects Masters“ organisiert. „Menschen zusammenführen, die sich mit Architektur, Design und Bau beschäftigen, sei es als Experte, Kunde, Entscheider oder als interessierter Zeitgenosse – das beschreibt unsere Tätigkeit am besten,“ meint Andreas Pfetsch, Gründer des Unternehmens. Markus Walder wird als Geschäftsführender Gesellschafter die ap35 Italien GmbH mit Sitz in Meran aufbauen. Der erfahrenen Marketingexperten und Netzwerker im Bereich Architektur und Bau, ist in Südtirol – als Ex-Vizedirektor und Bereichsleiter der EOS und später als Marketingleiter bei PICHLER Projects in Bozen, bestens bekannt. „Die Unternehmen und die Qualität aus Südtirol ist leider noch zu oft nur mit dem Tourismus und den Lebensmittelprodukten verbunden. Als ap35 werden wir aktiv daran arbeiten, dass unsere Architekten und die Handwerksbetriebe international bekannter und vor allem begehrlicher werden“, betont Markus Walder. Weitere Informationen unter: mw@ap35.it

Intelligente Stromzähler

Edyna, der größte Stromverteiler Südtirols, hat in Auer und Neumarkt die Installation der neuen intelligenten Stromzähler erfolgreich umgesetzt. Der Austausch der alten Stromzähler mit den sogenannten Smart Meter startete im September 2020 in den beiden Gemeinden des Unterlands. In den kommenden vier Jahren ist der Austausch der Stromzähler aller 238.000 Kunden von Edyna vorgesehen. In den vergangenen Wochen wurden in den Gemeinden Auer und Neumarkt mehr als 5.000 neue intelligente Zähler installiert. „Wir konnten den Zeitplan trotz der zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen im Zusammenhang mit Covid19 perfekt einhalten“, sagt Luis Amort, CEO von Edyna. „Ein Ergebnis, das dem Einsatz des gesamten Projektteams zu verdanken ist, aber auch unseren Kunden, die den Zugang zu den Zählerräumen ermöglicht sowie Verständnis für den mit dem Eingriff verbundenen kurzen Stromausfall gezeigt haben.“ Die neu installierten Zähler ermöglichen den Benutzern eine bessere Kontrolle ihres Stromverbrauchs und dem Verteiler eine effizientere Verwaltung des Netzes. Der Austausch der Zähler beginnt demnächst in der Gemeinde Kaltern, gefolgt von acht weiteren Gemeinden im Unterland in der ersten Hälfte des Jahres 2021, mit dem Ziel, den Austausch in allen 96 Gemeinden, in denen Edyna als Energieverteiler tätig ist, bis 2024 abzuschließen.

Errichtung der neuen Piste „CIR II“ im Skigebiet

Dantercepies in Wolkenstein mit einer Länge von 1.110 m und maximaler Neigung von 52%

Anpassungsarbeiten an der Skipiste „Labirinti“ im benachbarten Cortina d‘Ampezzo, wo 2021 der Riesentorlauf der Herren stattfindet. Die Weltcuppiste mit einer Länge von 690 m und einer Neigung von 62% stellt auch für die Profis eine große Herausforderung dar.

„In diesem Jahr durften wir wieder bei mehreren bedeutenden Projekten in und außerhalb Südtirol mitarbeiten. Wir möchten uns hiermit bei unseren Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken und wünschen viel Erfolg”

Klaus
Mair Josef & Co.

CORTINA AT ITS BEST

EINE GRUPPE INNOVATIVER TECHNOLOGIEUNTERNEHMEN. Seilbahnen, Pistenfahrzeuge und Beschneiungsanlagen aus einer Hand, die einiges gemeinsam haben: technische Exzellenz, Design und einen hohen Spezialisierungsgrad.

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