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Wie viel Haus kann ich mir leisten?
Wer sich und seiner Familie den Traum vom eigenen Haus erfüllen möchte, steht vor der Frage: Haus bauen oder Haus kaufen? Wie die Antwort ausfällt, hängt von mehreren Faktoren ab.
Die wichtigsten Unterschiede zwischen Hauskauf und Hausbau –bei gleich guter Lage, ähnlicher Ausstattung und Größe – sind das Budget, die Gestaltung und die Zeit. Wer eine nicht renovierungsbedürftige Bestandsimmobilie kauft, kann einziehen, ohne zunächst größer investieren zu müssen. Beim Hausbau hingegen können zu den geplanten Kosten (Kosten für den Baugrund und den Bau sowie Baunebenkosten wie etwa Konzessionsgebühren, Versicherungs- kosten, Kosten für Behörden und Genehmigungen) schnell ungeplante Zusatzkosten etwa für Sonderwünsche dazukommen.
Kostenfaktor Baugrund
Wer ein Haus bauen möchte, benötigt ein geeignetes Grundstück. Welche Größe der zukünftige Bauplatz haben muss, hängt von der geplanten Immobilie ab. Experten raten bei Doppelhaushälften/Reihenhäusern zu 200 bis 300 Quadratmetern Fläche, bei freistehenden Einfamilienhäusern zu etwa 500 bis 800 Quadratmetern Fläche und bei Einfamilienhäusern mit (Nutz-)Garten zu über 800 Quadratmetern Fläche. Vor dem Kauf sollte auch ein Blick in den Bebauungsplan der Gemeinde geworfen werden. Dieser legt fest, wie auf einem be- stimmten Grundstück gebaut werden darf.
Der Faktor Zeit
Bauen dauert in der Regel länger als kaufen – selbst wenn das gewählte Bauunternehmen den Häuslbauer bei allen bürokratischen Hürden unterstützt, die Kommunikation zwischen den Gewerken übernimmt und alles schlüsselfertig übergibt. Ein Neubau ist stets mit vielen Entscheidungsprozessen und großem persönlichen Engagement des Bauherrn verbunden. Von den ersten Schritten bis zum Einzug vergehen dabei schnell zwei Jahre.
Ein Hauskauf ist einfacher, schneller und verläuft meist reibungsloser, er bringt aber auch viel Kompromissbereitschaft mit sich. Käufer müssen (und können) weniger Entscheidungen bei der Umsetzung ihrer Wünsche an die eigenen vier Wände treffen.
Budget-Puffer einplanen
Bei Bestandsimmobilien ist vor allem der Zustand des Hauses ausschlaggebend für die Preisgestaltung: Sanierungsbedürftige Häuser sind in aller Regel günstiger als sehr gut erhaltene. Die Bausubstanz muss unbedingt vor dem Kauf (mithilfe eines Sachverständigen) überprüft werden. Geklärt werden müssen:
• Wie steht es um die Energieeffizienz – Heiztechnik, Dämmung von Wänden?
• Sind Türen, Fenster und Dach dicht?
• Gibt es Feuchtigkeitsschäden oder gar Schimmelbildung?
• Ist der Keller trocken?
• Sind Wasser- und Abwasserleitungen sowie Elektroleitungen in Ordnung?
• Gab es bereits Sanierungen?
• Muss modernisiert werden?
• Sind Altlasten auf dem Grundstück vorhanden?
• Gibt es Auflagen für den Ausbau?
Die Kosten für eventuelle Renovierungsarbeiten müssen demnach zum Kaufpreis hinzugerechnet werden. Fazit: Egal ob Neubau oder Bestandsimmobilie, immer einen Budget-Puffer für Ansprüche jenseits des Standards oder für Sanierungs- und Renovierungsarbeiten einplanen.
Kompromissbereit?
Genau so wohnen, wie man möchte. Das Eigenheim ganz nach den eigenen Wünschen gestalten. Auch einen verrück- ten Wohntraum verwirklichen können. Wer diesen Traum träumt, kommt um das Bauen nicht herum. Denn der größte Vorteil beim Hausbau: Der Bauherr genießt (fast) vollen Planungs- und Gestaltungsfreiraum – und das nicht nur beim frei geplanten Architektenhaus, sondern auch beim Großteil der angebotenen Fertighäuser. Den Wünschen setzen meist nur die Bestimmungen innerhalb der Gemeinde oder das Budget Grenzen.
Mitwirken kann man unter anderem bei:
• der Wahl des Haustyps;
• dem Grundriss;
• der Ausrichtung des Hauses auf dem Grundstück;
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• der Raumaufteilung;
• den Baumaterialien;
• der Haustechnik;
• dem Innenausbau.
Beim Kauf einer Bestandsimmobilie kann man hingegen nur bedingt Änderungen vornehmen. Modernisierungen und Umbauarbeiten, die im Nachhinein durchgeführt werden, sind oft aufwendig und können dabei äußerst kostenintensiv ausfallen.
Wie wichtig ist Energieeffizienz?
Auch in puncto Umwelt hat ein Neubau die Nase vorn. Ener- giesparendes Bauen ist in der Europäischen Union seit Jahren Pflicht; jeder Neubau muss Klima Haus-Standard aufweisen. Dies bedeutet nicht nur Energie-Ersparnisse, sondern auch höhere Beiträge.
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