Ghosting. Ein Phänomen, mit dem früher die unerwartete Funkstille bei Paar- und Kontaktanzeigen bezeichnet wurde, ist heute ein immer präsenteres Phänomen auf dem Arbeitsmarkt. Nicht nur Bewerbende, sondern auch Betriebe leiden darunter. Ein finanzieller und ein Image-Schaden. Mehr dazu auf Seite 3
HR-Expertin Nadia Pernthaler im Gespräch 2
Job-Ghosting: Wenn Bewerbende oder Betriebe sich nicht mehr melden 3
Das Wohlbefinden am Arbeitsplatz 6
STELLENANZEIGEN 8
Generationenwohnen: Eine Lösung für Südtirols Wohnungsmarkt? 16
IMMOBILIENANZEIGEN 18
Finanzierung, Leasing oder Eigenkapital? 21 AUTOANZEIGEN
SO ARBEITET SÜDTIROL
Wöchentliche Insidertippsvon Personalexperten
WIE DIE DUZ-KULTUR UNTERNEHMEN VERÄNDERT
Hey, du!
Das Duzen wird in der Arbeitswelt immer präsenter. Viele Unternehmen, in denen vor 10 Jahren vielleicht noch strikt gesiezt wurde, sind längst auf das Du umgestiegen. So ist es nicht unüblich, den CEO auf dem Gang beim Vornamen anzusprechen. Wie ein Switch von Sie auf Du gelingen kann und welche Vorteile das mit sich bringt, erklärt Nadia Pernthaler, HR-Managerin
DUZEN ODER SIEZEN? WIE HANDHABT MAN ES AM BESTEN IN DER ARBEITSWELT?
Ob man sich am Arbeitsplatz duzt oder siezt, hängt von Unternehmenskultur, Branche, Hierarchie und persönlichen Vorlieben ab. Auch wenn das Siezen als veraltet gelten mag, bleibt es der höfliche Standard, besonders bei ersten Begegnungen, formellen Anlässen und im Umgang mit Führungskräften oder externen Partnern. Es zeugt von Respekt und Professionalität. Eine bewährte Regel lautet: Warten, bis das Du angeboten wird –vor allem bei älteren Kollegen oder Vorgesetzten. Im Zweifel ist Siezen die sicherere Wahl, bis die Teamkultur klar ist. Wir haben eine Du-Kultur und fühlen uns damit sehr wohl, da sie ein offenes und angenehmes Miteinander fördert.
NADIA PERNTHALER
ist seit 2024 als HR-Managerin bei Weico GmbH tätig. Zu ihren Aufgaben gehören Recruiting, Onboarding, Mitarbeitergewinnung und -bindung. Zuvor war sie in der Tourismusbranche tätig und kann als Quereinsteigerin neue Sichtweisen und Ideen in die Personalabteilung einbringen.
WAS MACHT ES MIT EINEM UNTERNEHMEN, WENN SICH VON HEUTE AUF MORGEN ALLE DUZEN?
Wird in einem Unternehmen plötzlich auf das Duzen umgestellt, kann dies die Unternehmenskultur stark verändern. Es fördert eine offene Kommunikation und flachere Hierarchien, kann aber für manche auch ungewohnt oder unangenehm sein. Vor allem ältere Mitarbeitende könnten das Duzen als Zeichen von Respekt und Professionalität vermissen. Damit die Umstellung gelingt, ist ein schrittweiser Übergang, der alle mit einbezieht, oft besser als ein abrupter Wechsel.
WIE REAGIERE ICH DARAUF, WENN MANCHE MITARBEITENDE GEGEN DIE DU-KULTUR SIND?
Wenn sich Mitarbeitende gegen die Duz-Kultur wehren, sollte man ihre Bedenken respektieren, aber nicht zugunsten einiger weniger auf die Umstellung verzichten. Es ist hilfreich, offen zu kommunizieren, dass das Du Respekt nicht ersetzt, sondern eine moderne Form der Anrede ist. Eine schrittweise Einführung und gegenseitige Rücksichtnahme sind der beste Weg, um Spannungen zu vermeiden.
WENN PER DU, DANN BEI ALLEN? ODER IST ES OKAY, WENN DIE CHEFETAGE SICH AUSSCHLIESST?
Wenn in einem Unternehmen geduzt wird, sollte dies idealerweise für alle gelten – unabhängig von Hierarchien. Eine Ausnahme für Führungskräfte könnte als widersprüchlich empfunden werden und alte Hierarchien verstärken. Dies hängt jedoch stark von der Unternehmenskultur ab. In manchen Unternehmen ist es nach wie vor üblich, die Geschäftsführung zu siezen, um Distanz und Autorität zu wahren. Aus unserer Erfahrung wissen wir: Der Respekt geht nicht verloren, auch wenn die Vorgesetzten geduzt werden. Ein einheitliches Duzen fördert in der Regel ein offenes, modernes Arbeitsklima – solange es auch wirklich gelebt wird.
JOB-GHOSTING: WENN BEWERBENDE ODER BETRIEBE SICH NICHT MEHR MELDEN
Hallo, ist da wer?
Job-Ghosting. Ein Phänomen, unter dem bis vor wenigen Jahren vor allem Arbeitssuchende zu leiden hatten. Keine Rückmeldung auf Bewerbungsschreiben oder noch schlimmer, Funkstille nach einem vielversprechenden Vorstellungsgespräch. Heute hat sich der Spieß umgedreht und Betriebe stehen plötzlich vor dem Nichts.
Alles gut gegangen. Gespräch gut gelaufen. Gutes Gefühl. So scheint es. Und dann? Nichts. Kein Anruf, keine E-Mail. Das passiert nicht mehr nur Arbeitssuchenden, sondern immer öfter auch Unternehmen.
Ghosting. Geprägt wurde dieser Begriff eigentlich in einem anderen Zusammenhang. Datings. Wenn jemand auf eine Kontaktanzeige schreibt und nach einem ersten Austausch plötzlich keine Antwort mehr kommt oder –noch schlimmer – sich beim vereinbarten Treffen niemand sehen lässt. Heute werden unter diesem Begriff keine Hoffnungen auf traute Zweisamkeit zunichtegemacht, sondern auf eine erfolgreiche und gewinnbringende Zusammenarbeit. Wer hat das nicht schon erlebt? 20 Bewerbungsschreiben herausgegeben und nur auf 3 eine Antwort bekommen. „Mach dir nichts draus“, kann man da nur sagen. Dennoch: Vielleicht wäre es angesagt, noch einmal die Bewerbungsmethode zu überprüfen und die Bewerbungen konkret an die einzelnen Betriebe anzupassen. Die Schreiben persönlicher (aber nicht zu sehr!) zu gestalten und vor allem zu hoffen, dass die HR-Abteilung nicht unterbesetzt und überfordert ist. Allerdings ist auch das keine Entschuldigung. Der gegen-
seitige Respekt verlangt eine Antwort, auch wenn negativ und unverbindlich. Wenn die Antwort ausbleibt: Nur nicht persönlich nehmen! Und nach Ablauf von acht bis zehn Tagen einen neutralen Anruf tätigen: ob das Schreiben angekommen ist, ob noch weitere Fragen offenstehen oder weitere Unterlagen benötigt werden.
WENN DAS TELEFON STILL UND DIE E-MAIL-BOX LEER BLEIBEN …
Noch schlimmer ist, wenn nach einem – der eigenen Auffassung nach – positiv verlaufenen Vorstellungsgespräch das Telefon still bleibt und auch keine E-Mail oder Message kommen und man bei Anrufen vertröstet und nicht weitergeleitet wird. Solch eine Erfahrung wirkt sich negativ auf die Moral der Betreffenden aus, kann Depressionen und Minderwertigkeitsgefühle auslösen. Auch hier gilt, die Angelegenheit nicht persönlich zu nehmen und dennoch noch einmal das Vorstellungsgespräch Revue passieren zu
lassen. Verbessern kann man sich immer!
Allerdings sind es heute mehr Unternehmen, die unter einer ebenso unerwarteten wie unerklärlichen Funkstille leiden. In Zeiten des Mangels an Fachkräften haben die Bewerber den Trumpf in der Hand. Wer viele Bewerbungen schreibt und viele Bewerbungsgespräche führt und schließlich seine Wahl trifft, sollte deshalb aber nicht verpassen, den anderen Betrieben, vor allem jenen, mit denen es bereits zu einem persönlichen Kontakt gekommen ist, eine höfliche Absage zu erteilen. Am Ende ist es immer wieder das, was in vielen Arbeitsprozessen fehlt bzw. was an der Basis ihres Gelingens liegt: Kommunikation. Auch Absagen will gelernt sein. Nicht nur von HR-Experten, auch von Arbeitssuchendenden. Es ist mehr als nur eine Frage der guten Erziehung. Der persönliche Ruf und das Image in der Arbeitswelt stehen dabei auf dem Spiel. In einer immer mehr vernetzten Welt „spricht“ sich vieles schnell herum.
Am gravierendsten ist Ghosting, wenn schon Kontakte stattgefunden haben, die zumindest von einer Seite als positiv erlebt worden sind, oder wenn im schlimmsten Fall bereits ein Vertrag anvisiert oder sogar schon unterschrieben wurde.
ES GIBT VIELE GRÜNDE –ENTSCHULDBAR IST KEINER
Am gravierendsten ist Ghosting, wenn schon Kontakte stattgefunden haben, die zumindest von einer Seite als positiv erlebt worden sind, oder wenn im schlimmsten Fall bereits ein Vertrag anvisiert oder sogar schon unterschriebenwurde.Wenndie Firma sich plötzlich nicht mehr
Entnervendes Warten auf die erlösende Antwort. Hab ich den Job oder nicht? Wer hat das noch nicht erlebt? Wichtig ist, nicht in Depression zu verfallen. Die Bewerbungsunterlagen noch einmal kontrollieren, Kapitel schließen und sich der nächsten Bewerbung zuwenden.
meldet und keine weiteren Angaben mehr zum Arbeitsbeginn macht oder wenn Arbeitnehmenden sich am vorgesehenen ersten Arbeitstag nicht präsentierenundauchnichtamTelefon oder auf E-Mail antworten bzw. wenn sie nach ein paar Tagen Arbeit plötzlich unentschuldigt dem Arbeitsplatz fernbleiben. Die Gründe für das Ghosting sind unterschiedlich. Was die Unternehmen betrifft: Voraussetzungen haben sich unerwartet geändert. Plötzliche Finanzprobleme, die Person, die für die Anstellung zuständig war, erkrankt oder hat unerwartet gekündigt. Der Bewerber wird letztendlich doch als ungeeignet erkannt bzw. es trifft eine neue, als interessanter empfundene Bewerbung ein. Die HR-Abteilung ist hoffnungslos überfordert und kommt dem Arbeitsaufwand nicht nach.
Oder auf der Seite der Mitarbeitenden: Sie erleben die Prozesse inderbetreffendenFirmaalsundurchsichtig oder unzuverlässig aufgrund von nicht eingehaltenen Terminen oder Unklarheiten über den weiteren Verlauf des Bewerbungsprozesses, das
Betriebsklima wurde als negativ empfunden,eshabensichplötzlichneuefamiliäreUmständeergeben, Krankheit oder aber die Erkenntnis, dass diese Arbeit doch nicht dem entspricht, was man sich vorgestellt hat. Ein neues Stellenangebot passt besser. Und dann die Angst bzw. Unfähigkeit dieses zu kommunizieren. Aber Schweigen kann letztendlich rufschädigend sein. Und eine Absage, wenn sie neutral und höflich formuliert ist, lässt auch für die Zukunft Türen offen, erspart Zeit und Geld.
OFFEN UND EHRLICH WÄHRTEN AM LÄNGSTEN
In jedem Fall ist Ghosting auch ein finanziell messbarer Schaden, nicht nur für die Arbeitssuchenden, sondern auch für Betriebe, auf deren Anzeigen sich plötzlich immer weniger Interessenten melden. Eine offizielle Statistik aus Deutschland hat ergeben, dass zwischen September 2022 und August 2023 vakant gewordene Arbeitsplätze in der Regel 155 Tage unbesetzt bleiben. In Zahlen umgerechnet bedeutet das im Durchschnitt
einen Verlust von fast 40.000 Euro. Andererseits haben Recruiter größerer Unternehmen angegeben, dass sie mehr oder weniger regelmäßig GhostingErfahrungen machen. Von den befragten Arbeitnehmenden gaben hingegen 10 Prozent offen zu, dass sie mindestens einmal Ghosting betrieben hätten. Die Antwort auf dieses Phänomen liegt auf der Hand. Eine transparente, faire und klare Kommunikation von beiden Seiten. Keine Angst, negative Dinge zu kommunizieren, und keine Angst vor (nicht emotionsgeladenen) Nachfragen, nach einer angemessenen Zeit, ohne deshalb aber in Stalking zu verfallen. Regelmäßige Kontrolle von Bewerbungsprozessen, sowohl vonseiten der Bewerbenden als auch von den Personalabteilungen. Listen über herausgegebene bzw. eingegangene Bewerbungen führen. Fristen respektieren. Getroffene Entscheidungen nicht auf die lange Bank schieben (und dann vergessen), sondern umgehend mitteilen. Und wenn das erhoffte Feedback ausbleibt, abhaken und ein neues Kapitel aufschlagen.
DAS WOHLBEFINDEN AM ARBEITSPLATZ – MEHR ALS NUR EIN TREND
Trend oder echter Mehrwert?
Ein modernes Arbeitsumfeld soll nicht nur funktional sein, sondern auch das Wohlbefinden der Mitarbeitenden fördern. Unternehmen investieren zunehmend in kreative Bürogestaltung – von ergonomischen Möbeln bis hin zu Freizeitbereichen. Doch wie viel Einfluss haben diese Maßnahmen wirklich auf Produktivität und Zufriedenheit? Und welche Faktoren sind entscheidend für eine gesunde und motivierende Arbeitsatmosphäre?
Die Gestaltung von Arbeitsplätzen ist längst nicht mehr nur eine Frage von Funktionalität. In den letzten Jahren hat das Thema Wohlbefinden am Arbeitsplatz zunehmend an Bedeutung gewonnen. Unternehmen setzen verstärkt auf kreative und entspannende Büroeinrichtungen, um
die Produktivität und das allgemeine Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu steigern. Doch was steckt hinter dieser Entwicklung? Brauchen wir wirklich ausgefallene Bürodesigns oder handelt es sich hierbei um bloße „Schmuckelemente“, die den Arbeitsalltag nur wenig beeinflussen?
STEFAN UNTERHAUSER
ist seit 7 Jahren in der Einrichtungsund Büromöbelbranche aktiv. Als Communication Manager bei der Dyco GmbH analysiert und promotet er Innovationen und Trends.
Design und Wohlbefinden
Büroeinrichtungenhabeneinen direkten Einfluss auf die Gemütslage der Mitarbeitenden. Eine angenehme Umgebung kann Stress reduzieren und die Konzentration fördern. Studien zeigen, dass das Design von Arbeitsplätzen das emotionale und psychische Wohlbefinden beeinflusst. Helle Farben, ausreichendTageslichtundgemütliche Pausenbereiche helfen dabei, eine gute Arbeitsatmosphärezuschaffen.Einoriginelles Bürodesign – mit kreativen Elementen wie einer Tischtennisplatte, Lounge-Bereichen –könnte die Motivation und die Kreativität fördern, indem es denRaumfürEntspannungund informellen Austausch bietet.
Kreative Elemente
Viele Unternehmen setzen mittlerweile auf innovative Büroeinrichtungen, die mit traditionellen Konzepten brechen. Ein Dartboard im Büro oder ein Kicker sind mittlerweile keine Seltenheit mehr. Diese Elemente fördern nicht nur die körperliche Bewegung und den Austausch zwischen den Mitarbeitenden, sondern bieten aucheinePausevomArbeitsalltag und eine Möglichkeit zur stressfreien Kommunikation abseits von klassischen Meetingräumen. Das Prinzip „Erholung und Spaß im Arbeitsumfeld“ ist mittlerweile ein populärer Ansatz, um das kreative Denken und die Teamarbeit zu fördern.
Die Akustik
Ein häufiges Problem in modernen Großraumbüros ist die Akustik. Der ständige Lärm kann die Konzentration und damit die Produktivität negativ beeinflussen. Teppiche in Büros könnten eine einfache und kostengünstige Lösung bieten,umdenSchallzudämpfen und so eine angenehmere Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Teppiche können jedoch auch als Designelement eingesetzt werden, das den Raum aufwertet und für eine gemütlichere Atmosphäre sorgt, die sich farblich bestenfalls sogar demCorporateDesignanpasst.
Funktion und Ergonomie
Eine funktionale und ergonomische Büroeinrichtung ist oftmals entscheidend für das Wohlbefinden aber auch die körperliche Gesundheit der Mitarbeitenden. Durch die Integration von höhenverstellbaren Tischen, ergonomischen Stühlen und eine angenehme Beleuchtung können körperliche Beschwerden wie Rücken- und Nackenschmerzen vermieden werden, was zu einer höheren Konzentration und Effizienz führt. Darüber hinaus fördert die Möglichkeit, zwischen Sitzen und Stehen zu wechseln, nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch die geistige Wachsamkeit. Technologische Hilfsmittel wie ergonomische Tastaturen, speziell angepasste Monitore tragen ebenfalls dazu bei, den Arbeitsalltag zu erleichtern und die Belastung für Hände und Augen zu verringern. Insgesamt steigert eine durchdachte, ergonomische Büroeinrichtung nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch ihre langfristige Arbeitsfähigkeit und Zufriedenheit.
Bedeutung der Beleuchrichtigen tung
Neben Möbeln spielt auch die Beleuchtung eine entscheidende Rolle im ergonomischen Design von Büros. Natürliches Licht ist hier ein wesentlicher Faktor: Es hilft, den zirkadianen Rhythmus zu regulieren, und fördert die Konzentration. Doch nicht jedes Büro hat die Möglichkeit, direkt von Sonnenlicht zu profitieren. In solchen Fällen können LED-Lampen mit einem Licht, das dem natürlichen Tageslicht nahekommt, helfen, die Arbeitsumgebung zu verbessern. Eine ausreichende Beleuchtung sorgt also nicht nur für bessere Sicht, sondern wirkt sich positiv auf die Produktivität und die geistige Klarheit aus.
Im Klartext
Sind Gehaltsangaben sinnvoll?
INTERVIEW
Welche Rolle spielt die ergonomische Bürogestaltung in der Prävention von Erkrankungen?
Durch eine gesunde Sitzhaltung und optimale Arbeitsplatzbedingungen verhindert eine ergonomische Bürogestaltung, Erkrankungen wie Rückenschmerzen, Verspannungen, Augenprobleme. Höhenverstellbare Schreibtische, ergonomische Stühle und gut platzierte Monitore reduzieren Belastungen. Eine angenehme Umgebung mindert Stress und fördert das psychische Wohlbefinden, dadurch steigen Gesundheit und Produktivität der Mitarbeitenden.
Wie kann ein Unternehmen sicherstellen, dass seine Büroeinrichtung tatsächlich die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden fördert?
Unternehmen fördern Gesundheit und Wohlbefinden der Mitarbeitenden, indem sie ergonomische Möbel und Steh-SitzArbeitsplätze bereitstellen und individuell anpassen. Schulungen zur richtigen Nutzung des Arbeitsplatzes, Programme zur Förderung von Bewegung und vor allem eine offene Kommunikation zwischen Unternehmen und Mitarbeitenden sind essenziell, um Bedürfnisse frühzeitig zu erkennen und gezielt darauf einzugehen. Zusätzlich können sich Unternehmen an geschultes Fachpersonal wenden, um durch regelmäßige Evaluierungen sicherzustellen, dass die Arbeitsumgebung nachhaltig gesundheitsfördernd bleibt.
Gehaltsangaben in Stellenausschreibungen bieten Transparenz und machen den Bewerbungsprozess effizienter. Doch sie bergen Risiken: Eine zu niedrige Angabe schreckt Kandidaten ab, eine zu hohe weckt falsche Erwartungen. Zudem kann sie die Verhandlungsdynamik einschränken, was erfahrenen Fachkräften schaden kann. Unternehmen sollten daher abwägen, ob und wie sie Gehaltsinformationen kommunizieren, um Attraktivität und Flexibilität zu wahren.
HANNES MAIR
studierte Rechts-, Wirtschaftsund Politikwissenschaften an den Universitäten von Trient und Innsbruck. Er hat langjährige Berufserfahrung im Bereich Personalwesen und ist seit 2005 Geschäftsführer und Personalberater der look4U.
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Die Brennerautobahn AG weist darauf hin, dass ab April 2025 Ausbildungskurse für das Kassenpersonal an den Mautstellen geplant sind Nach Abschluss dieser Kurse und infolge der bestandenen theoretisch-praktischen Endprüfung, erstellt die Brennerautobahngesellschaft eine Eignungsliste, mit Befugnis bei möglichen zukünftigen Einstellungen für befristete Saisonarbeitsverträge darauf zurückzugreifen.
Die Vertragsdauer beträgt höchstens 3 (drei) Monate. Die für das Auswahlverfahren betroffenen Mautstellen befinden sich auf dem Autobahnabschnitt, der von der Brennerautobahn AG verwaltet wird.
Das vollständige Auswahlverfahren steht auf der nachstehenden Webseite zur Verfügung: www.autobrennero.it/de/karriere-/
Alle Gutscheine findenSiein der„Dolomiten“-App oder zumAusschneiden in der„Dolomiten“-Ausgabe vom7.März.AlternativkönnenSiesichin IhrerAthesia-Filialeeinen Gutscheinflyerholen.Die Tortenmüsseninnerhalb 17.März vorbestellt werden.BeiAbholung Ihrerbestellten Tortebzw.bei Bezahlung die„Dolomiten“-App öffnen, Gutschein auswählen und auf EINLÖSENklickenoderIhren PapiergutscheinmitAbonummer ausfüllenund zusammenmitIhrer„Dolomiten“-Vorteilskarte vorzeigen.
Wie sollen wir in Zukunftwohnen?
GENERATIONENWOHNEN: EINE LÖSUNG FÜR SÜDTIROLS WOHNUNGSMARKT?
Hohe Immobilienpreise, wenig verfügbare Mietwohnungen und eine sich stetig verändernde Gesellschaftsstruktur mit immer mehr Singlehaushalten. Das Wohnen steht vor großen Herausforderungen. Auch in Südtirol. Liegt im Generationenwohnen eine Chance? In der Schweiz gibt es nicht nur Praxisbeispiele dafür, an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) wird auch zum Generationenwohnen geforscht.
Ende Februar wurde in Südtirol ein neues Wohnbaugesetz beschlossen. Davon erhofft man sich einerseits günstigeres Wohnen, aber auch die Schaffung von neuem Wohnraum. Es sind wichtige Zugeständnisse für einen sehr angespannten Markt. Dabei kommen auf das Wohnen in Zukunft noch weitere Herausforderungen zu. Auch in Südtirol. Unsere Gesellschaft wird immer älter. Es wird damit notwendig, das Wohnen im Alter umzudenken. Seniorinnen und Senioren haben in ihrer Rente noch eine lange Lebenserwartung. Sind die Kinder aus dem Haus, ist die Wohnfläche aber oft zu groß. Neue Wohnformen, gemeinschaftlich und genossenschaftlich, könnten Teil der Lösung sein. Zumindest wenn es nach Schweizer Sozialwissenschaftlerin Jennifer Duyne Barenstein geht, die am ETH-Wohnforum tätig ist und sich auf die sozioökonomischen und kulturellen Aspekte des Wohnens spezialisiert hat.
Architektur und Städtebau können einen wichtigen Beitrag leisten, den Austausch unter den verschiedenen Altersgruppen zu fördern. Jüngstes Beispiel dafür in Südtirol ist der Generationenpark in Naturns ...
WENN GENERATIONEN ZUSAMMENLEBEN
Architektur und Städtebau können einen wichtigen Beitrag leisten, den Austausch unter den verschiedenen Altersgruppen zu fördern. Jüngstes Beispiel dafür ist in Südtirol der Generationenpark in Naturns, wo auf engstem Raum Kindergarten, KiTa, ein Haus für betreutes Wohnen, Trainingswohnungen, Einrichtungen für die Tagespflege und die Büros der Bezirksgemeinschaft untergebracht sind. Geschaffen wurde ein Begegnungsraum für alle Generationen mitten im Dorf. Der Gedanke, dass verschiedene Generationen miteinander wohnen, wie es in der Vergangenheit etwa auf den Höfen bereits üblich war, könnte auch für die Wohnformen der Zukunft immer wichtiger werden. Das eine Modell für Generationenwohnen gibt es nicht. Unterschiedliche Generationen
Wo Generationen auch abseits von Familie ihr Wohnumfeld teilen, entsteht lebendige Nachbarschaft.
aus unterschiedlichen Lebensphasen teilen ihr Wohnumfeld undtretensomiteinanderinBeziehung. So können auch wieder lebendige Nachbarschaften entstehen und Generationen sich gegenseitig bestärken. In der Schweiz gibt es bereits einige solcher Projekte, dabei können sie ganz unterschiedlich organisiert sein, nämlich als Baugemeinschaft oder als Wohngemeinschaft, in sogenannten Mehrgenerationenhäusern, wie sie teilweise auch in Südtirol bereits vorhanden sind und entstehen, als private Hausgemeinschaften oder als Genossenschaften.
Das soziale Wohnprojekt „Lebensräume für Jung und Alt“ in Meran basiert auf einem Modell des Mehrgenerationenhauses.HierwohnenMenschen verschiedener Generationen miteinander. Senioren, junge Menschen, Familien mit Kindern, Paare und Alleinerziehende – sie alle finden hier einen lebenswerten Wohnort – mit-
ten in Meran. 23 barrierefreie Mietwohnungen sind auf zwei Wohngebäude verteilt, außerdem gibt es in der von der Stiftung Elisabeth betriebenen Anlage noch einen Kindergarten, eine Wirkungsstätte der Caritas und die Eucharistiner kirche.
„SOZIALES WOHNEN“
Das Bedürfnis, zusammenzuleben und Beziehungen und Bindungen zu pflegen, ist für Gesundheit und Wohlergehen sehr wichtig. Projekte wie Generationenwohnen sind hier zukunftsweisend und für alle Beteiligten ein Gewinn. Geht es nach den Schweizer Forschern, liegt im „sozialen Wohnen“, wie man es aus kleinen Gemeinden kennt, viel Potenzial. Es beruht im Wesentlichen auf gegenseitiger Hilfe und Unterstützung unter den Generationen, was zum einen die Arbeitsteilung ermöglicht und zum anderen Vereinsamung verhindert.
Wenn Jung und Alt in neuen Wohnformen zusammenkommen, wird auch Vereinsamung vorgebeugt.
MEHR ALS WOHNEN
INFOBOX
• Die Bevölkerung wird immer älter. 23,6 Prozent der in Bozen ansässigen Bevölkerung ist 65 Jahre und älter, davon sind 12,5 Prozent über 75 Jahre alt.
• Mangel an Wohnraum für junge Erwachsene. In den Städten steigt der Bedarf an leistbarem Wohnraum für junge Menschen.
• Es gibt 9421 Einpersonenhaushalte von Senioren 60 plus in Bozen, das sind 19,2 Prozent aller Haushalte.
(Quelle: www.genea.plus)
Wohnen wird vor allem für die ältereGenerationinZukunftzur Herausforderung. Zwar wolle der Großteil selbstständig wohnen, ist aber zunehmend auf Hilfe angewiesen und verliert soziale Kontakte. In gemeinschaftlichen oder auch selbst organisierten Wohnprojekten wird eine neue Balance von Privatheit und Gemeinschaft gesucht – und zumeist gefunden, so zeigen es Schweizer Beispiele. Wobei es beim Zusammenwohnen und Zusammenleben nicht nur darum gehen sollte, soziale und funktionale Aufgaben zu teilen, sondern auch um ähnliche Wertvorstellungen. In Oberwinterthur gibt es mit der Giesserei ein großes Mehrgenerationenhaus. Rund 240 Erwachsene und über 100 Kinder und Jugendliche aus mehr als rund 25 verschiedenen Herkunftsländern leben hier zusammen. Die Giesserei versteht sich dabei als Selbstverwaltung. Dazu gehört die Pflicht, sich
im Umfang von 30 Stunden pro Jahr an den Arbeiten für Gebäudeunterhalt und Reinigung, in der Gartenpflege, in der Verwaltung oder für die Organisation von kulturellen und sozialen Anlässen zu beteiligen. Das ergibt ein aktives Gemeinschaftsleben. Wichtige Entscheidungen werden in der Mitgliederversammlung getroffen. Alle Bewohnerinnen und Berwohner ab 12 Jahren sowie die Gewerbetreibenden sind stimmberechtigt. Ein Bewohner zeigt auf, worauf es bei so einem Projekt ankommt: „Es braucht gemeinsame Ziele und ThemenwiebezahlbarerWohnraum, selbst organisiertes oder partizipatives Wohnen, einen ökologischen Lebensstil, damit die Idee eines Gemeinschaftsprojekts umgesetzt wird. Gibt es keine langfristige Motivation, geht die Luft raus.“ Zwar ist das Generationenwohnen aktuell noch ein Nischenprodukt. Aber eines mit sehr viel Potenzial. Auch für Südtirol.
Eigentümer und Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Weinbergweg 7, 39100 Bozen
Chefredakteur: Elmar Pichler Rolle
Projektleitung/Koordination: Sandra Prossliner
Layout und Druck: Grafische Betriebe Athesia Druck, Bozen
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Versandart: als Beilage in der Samstagsausgabe der „Dolomiten“
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Anzeigenschluss: Freitag, 11 Uhr
AUTOKAUF
Finanzierung, Leasing oder Eigenkapital?
Der Kauf eines Fahrzeugs stellt für viele eine bedeutende finanzielle Entscheidung dar. Und wer nicht über genügend Eigenkapital verfügt, muss Finanzierungsmodelle nutzen, die aber Vor- und Nachteile haben.
Bankfinanzierung
Die Finanzierung über eine Bank bietet den Vorteil, dass der Käufer nicht an ein Autohaus gebunden ist. Banken gewähren in der Regel niedrige Zinsen,insbesonderewennder KreditnehmereineguteBonität aufweist.AuchdieLaufzeitund Höhe der monatlichen Raten sind flexibel. Die Beantragung des Kredits kann jedoch länger dauern und erfordert eine Bonitätsprüfung. Zudem sind Banken oft nicht auf spezielle Autokredite fokussiert, sodass Sonderaktionen wie beim Autohaus fehlen können.
Leasing bringt
Flexibilität
Leasing ist besonders für Käufer interessant, die regelmäßig ein neues Fahrzeug fahren möchten. Beim Leasing zahlt der Käufer monatliche Raten für die Nutzung des Fahrzeugs, wird jedoch nicht dessen Eigentümer. Nach Ablauf der Leasingzeit kann das Auto zurückgegeben oder gegen ein neues Modell getauscht werden. Und wenn sich der Leasingvertrag dem Ende nähert, stellt sich oft die Frage, ob der Kauf des Fahrzeugs (Differenzzahlung) sinnvoll ist. Leasing bietet in der Regel niedrige monatliche Raten und eignet sich besonders für Vielfahrer.
Eigenkapital nutzen
Wer genügend Eigenkapital hat, kann einen Wagen direkt bezahlen. Dabei entstehen keine Zinskosten oder monatlichen Verpflichtungen. Häufig kann auch der Kaufprozess beschleunigt werden. Es ist ratsam, per Zirkularscheck zu zahlen oder den Betrag zu überweisen. Gesetzlich ist es zudem nur erlaubt, Beträge bis 4999 Euro in bar zu bezahlen.
Finanzierung über ein Autohaus
Die Finanzierung über das Autohaus ist eine häufig gewählte Möglichkeit.DerProzessistunkompliziert,daerdirektimAutohaus abgewickelt wird. Viele AutohäuserbietenSonderkonditionenwie0-%-Finanzierungenan,beidenenkeineZinsen aufdenKaufpreisanfallen,was die monatlichen Raten senken kann. Auch flexible Laufzeiten und Sonderaktionen, wie die Inzahlungnahme des alten Fahrzeugs sind ein Pluspunkt. Aber Vorsicht vor versteckten Kosten.
Achtung vor folgendem Szenario!
Ein Autohaus-Vertreter bietet eine 0-%-Finanzierung an, jedoch ist der Fahrzeugpreis bereits um die Finanzierungskosten erhöht. Sobald der Käufer angibt, den Wagen ohne Finanzierung zu bezahlen, wird ihm ein Skonto gewährt. Ein weitererPreisnachlassfolgt,als derKäuferankündigt,seinaltes Auto selbst zu verkaufen.