alle Spielkalender + alle Spielkalender + alle Spielkalender + alle Spielkalender + alle Spielkalender
WE CARE DAS CHIRURGISCHE FACHZENTRUM IN BOZEN
SPORTORTHOPÄDISCHES ZENTRUM ZUR BEHANDLUNG
KOMPLEXER GELENKSVERLETZUNGEN
Arthroskopisch rekonstruktive Chirurgie am Kniegelenk
• Vorderer und hinterer Kreuzbandersatz
• Stabilisierungseingriffe an den Seitenbändern
• Behandlung komplexer Meniskusverletzungen
• Behandlung von Kniescheibeninstabilitäten
Arthroskopisch rekonstruktive Chirurgie an der Schulter
• Behandlung von Sehnenverletzungen
• Instabilitäten des Schultergelenkes
arthroskopische Chirurgie an der Hüfte
• Hüftgelenksarthroskopie bei Impingement Syndrom
VERSORGUNG KOMPLEXER FRAKTUREN UND KNORPELVERLETZUNGEN
ZENTRUM FÜR ENDOPROTHETIK
• Knieprothesen
• Hüftprothesen
• Schulterprothesen
WIRBELSÄULENZENTRUM
• RX gezielte Infiltrationen zur Schmerztherapie
• mikroskopische Dekompressions-OP bei Spinalkanalstenose
Minimal-invasive, endoskopische und mikroskopische Verfahren der Bandscheibenchirurgie im Hals- und Lendenwirbelbereich
• Umfangreiche stabilisierende Wirbeloperationen
• minimal invasive Wirbelkörperzementierungen und Kyphoplastie
ZENTRUM FÜR HAND- UND FUSSCHIRURGIE
•Karpaltunnel
•Schnellender Finger
•Hallux valgus
• •komplexe Vorfu
Zuständige Fachärzte:
Prof. Dr. Hans-Christian
Visiten Praxisgemeinschaft Orthoplus: 0471 976433
Dr. Marco BaldassaDr. Michele Conti
Terminvormerkung für Visiten: 0464 194 0001
Terminvormerkung für Visiten: 0471 1551010
Dr. Markus Kleon
Terminvormerkung für Visiten: 0473 055778
Dr. Markus Mayr Dr. Florian Perwanger
Dr. Robert GruberDr. Thomas Oberhofer
Dr. Peter Moroder
Dr. Nicola Bizzotto Handchirurg Dr. David Espen Handchirurg
Jeske
AKTUELL
4 FC Südtirol
10 Die Südtiroler Fußballer bei Profivereinen
12 Oberliga
22 Landesliga
39 Damenfußball
40 Die 1. Amateurliga
41 Die 2. Amateurliga
42 Die 3. Amateurliga
RUBRIK
11 Gesundheit: Trinken – Das A und O beim Sport
Titelbild Spielkalender:
Lukas Aichner (St. Georgen, links) und Edoardo Ghiotti (Obermais, rechts)
ZUM HERAUSNEHMEN
Die Spielkalender 2021/22
Titelbild Fußball Radius:
Wollen mit dem FC Südtirol in die Serie B:
Kapitän Fabian Tait und Manuel Fischnaller (von links).
IMPRESSUM
Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen, Eintrag LG Bozen 2.4.1948, Nr.7/48 | Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Dr. Toni Ebner | Projektleiter: Franz Wimmer | Produktion: Magdalena Pöder Redaktion: Christian Staffler, Stefan Frötscher, Tobias Unterhofer, Christian Morandell, Alex Raffeiner, Thomas Debelyak (Koordination), Andreas Vieider (Koordination) | Statistiken: Walter Morandell Werbung/Verkauf: dott. Marita Wimmer, Michael Gartner, Patrick Zöschg, Alois Niklaus, Helene Ratschiller | Verwaltung: Weinbergweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471 081 561, info@mediaradius.it, www.mediaradius.it Fotos: Fotosport Bordoni (u.a. Titelbild), Robert Perathoner, Dieter Runggaldier, Reinhold Eheim, Franz Griessmair, Markus Dorn, David Laner (u.a. Titelbild Spielkalender), Sarah Mitterer, DLife, Andrea Giacomelli, Stefan Frötscher, Hannes Unterhauser, Vereinsfotos, Dolomiten-Archiv | Grafik/Layout: Achim March | Infografiken: Michal Lemanski, Ambra Delvai | Produktion: Athesia Druck Bozenwww.athesia.com | Vertrieb: Sonderdruck zur heutigen DolomitenAusgabe und im Postversand | Druckauflage: 36.700 Stück Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und der angeführten Webseiten. Redaktionsschluss dieser Ausgabe: Montag, 23. August
EDITORIAL
Neustart 2.0. Vor einem Jahr stand an dieser Stelle geschrieben, dass es ein ehrgeiziger Plan sei, der CoronaPandemie zu trotzen und als erste Region in ganz Italien mit dem Amateurfußball loszulegen. Wie es ausging, ist bekannt: Gespielt wurde bis Ende Oktober, ehe die sogenannte 2. Corona-Welle Überhand nahm und die Meisterschaften bei den Amateuren, aber auch in der Jugend, vorzeitig unter- und dann abgebrochen wurde. Zwar gab es im April 2021 einen Re-Start, der diente aber mehr einem zaghaften Wiederannähern zurück zur Normalität. Nun also folgt der 2. Versuch, und diesmal scheinen die Vorzeichen besser, um auch bis zum Ende durchspielen zu können. Die Mehrheit der Spieler ist geimpft. Diejenigen, die es noch nicht sind, werden bewusst-unbewusst immer mehr an den Rand gedrängt und dürften auf Befehl von oben spätestens im Spätherbst auch formal ausgeschlossen werden. Am Ende ist es logisch: Nur wer seinen Beitrag zur gesellschaftlichen Solidarität leistet, soll auch in den Genuss dessen kommen, was er in seiner Freizeit am liebsten tut. Das hat nichts damit zu tun, dass der Fußball nach dem Skisport die am zweitmeisten praktizierte Sportart in Südtirol ist. Nur weil erfolgreicher Teamsport miteinander zum Ziel führen kann, ist es unabdingbar, dass alle in die gleiche Richtung schauen, sprich sich impfen lassen. Zum eigenen Schutz, zum Schutz der Mitspieler, zum Schutz der Familie, zum Schutz der Arbeitgeber. Wer sich weiterhin weigert, der wird nicht nur schleichend an den Rand der Gesellschaft gestellt werden, sondern auch im Sport keinen Platz mehr finden. Daran sollten Spieler wie Eltern wie Trainer wie Betreuer denken, die bisher uneinsichtig waren. Die Gesundheit ist unser höchstes Gut, und das übersteigt bei weitem die Wichtigkeit eines Sieges oder eines geschossenen Tores. Voraussetzung ist, dass jeder die nötige Eigenverantwortung übernimmt und dass die Wörter Solidarität und Egoismus nicht verwechselt werden. In diesem Sinne viel Spaß bei der Lektüre der mittlerweile 12. Ausgabe des Fußball-Radius.
Andreas Vieider, Sportredaktion „Dolomiten“
FC Südtirol: Die Zeit ist reif
So nah dran wie noch nie war der FC Südtirol in der vergangenen Saison am Meistertitel in der Serie C und dem damit verbundenen Direkt-Aufstieg in die 2. Liga. Trainer Stefano Vecchi hat den FCS an die absolute Spitze herangeführt, den entscheidenden letzten Schritt aber verpasst. Den sollen die Weiß-Roten nun unter Nachfolger Ivan Javorcic machen.
Der 42-jährige Fußball-Lehrer aus Split übernimmt eine gegenüber der Vorsaison weitgehend unveränderte Mannschaft, die schon bewiesen hat, dass sie das Zeug für ganz vorne hat. Die 75 Punkte der letzten Spielzeit hätten in anderen Jahren für den Titel gereicht, die Qualität im Team ist also vorhanden. Darin besteht kein Zweifel. Den eigentlichen Qualitätssprung müssen die Weiß-Roten in den direkten Duellen machen, in den sogenannten 6-Punkte-Spielen. Also dort, wo der FCS unter Vecchi wiederholt Federn lassen musste. Nach 2 Jahren mit dem Coach aus Bergamo auf der Kommandobrücke war für die Vereinsverantwortlichen klar, dass ein Wechsel auf der Trainerbank unausweichlich ist, will man auch die letzte Sprosse der Erfolgsleiter auf dem Weg in die Serie B erklimmen.
Für dieses Unterfangen holte Sportchef Paolo Bravo einen seiner Lieblingstrainer nach Bozen. Im Sommer 2019, nach dem Abschied von Paolo Zanetti, hatte Javorcic dem FCS noch eine Absage erteilt. Damals schwenkten die Bosse auf Vecchi um. 2 Jahre später hat es nun mit der Liaison zwischen dem kroatischen Coach und dem FC Südtirol geklappt. Auf den ersten Blick ist Javorcic kein Trainer, der die Herzen der Fans höherschla gen lässt. In Brescia und Mantua wurde er vorzeitig entlassen, erfolgreich war seine Arbeit bei Pro Patria – den Traditionsverein aus Busto Arsizio übernahm er im April 2017 und führte den Club von der Serie D in die 3. Liga und zuletzt 3 Mal in Folge ins Play-off. Von einer Mannschaft, die stets den Klassenerhalt als Ziel ausgab, wechselt Javorcic zu einem Verein, der in die Serie B drängt. Der ehemalige Brescia-Profi steht in Bozen vor einer großen Herausforderung, denn der Druck auf den FCS nimmt Jahr für Jahr zu. Nach 12 Jahren in der Serie C ist die Zeit reif, der
Will nach einer schwierigen Saison beim FC Südtirol endlich voll durchstarten: Mittelstürmer Raphael Odogwu.
FC Südtirol kein Underdog mehr, sondern einer der Titelfavoriten. „Wir werden nicht mehr die Jäger sein, sondern die Gejagten“, sagt FCSPräsident Walter Baumgartner. „Darauf müssen wir uns einstellen. Alles wird noch schwieriger.“
Zugänge & Abgänge
Gabriel Meli (leihweise von Empoli, zuletzt Fano), Giovanni Zaro (Modena), Filippo De Col (Virtus Entella), Marco Moscati (Perugia), Leonardo Candellone (leihweise von Napoli, zuletzt Bari)
Abgänge: Marco Meneghetti (Spal), Julian Pircher (Virtus Bozen), Jan Polak (vereinslos), Gabriele Morelli (Messina), Hamza El Kaouakibi (Pordenone), Leandro Greco (Karriereende), Simone Magnaghi (Pontedera), Mattia Marchi (Reggiana)
Der neue FCS-Coach Ivan Javorcic steht vor einer enormen Herausforderung.
Stärken & Schwächen
Neo-Coach Ivan Javorcic kann auf eine Mannschaft bauen, die in der vergangenen Saison 75 Punkte holte und nur auf 2 Positionen verändert wurde. Auf der rechten Abwehrseite ersetzt Filippo De Col den in die Serie B gewechselten Hamza El Kaouakibi. In der Schaltzentrale im Mittelfeld soll es Marco
Moscati besser machen als Leandro Greco, der nach einer für ihn enttäuschenden Spielzeit die Fußballschuhe vorzeitig an den berühmten Nagel hing und als Assistent von Javorcic ins Trainerteam wechselte. Sowohl De Col als auch Moscati kommen mit reichlich Serie-B-Erfahrung nach Südtirol. De Col spielte seit 2013 ununterbrochen in der 2. Liga, bringt also alle Voraussetzungen mit, um die Lücke auf der rechten Abwehrseite zu schließen, die El Kaouakibi, der Überraschungsmann der letzten Saison, hinterlassen hat. Moscati feierte mit Perugia im Mai den Aufstieg
in die Serie B und stellt nun seine Meister-Erfahrung in den Dienst des FCS. Von der Papierform her ist der FC Südtirol stärker als in der abgelaufenen Rekord-Spielzeit, auch weil die Weiß-Roten von Beginn an auf ihre kongeniale Doppel-Zehn setzen können. Davide Voltan und Daniele Casiraghi sind in der Serie C absolute Ausnahmekönner. Voltan stieß in der letzten Saison erst im Jänner zum FCS, diesmal ist er von Anfang an dabei.
Sein Verbleib ist der größte Transfercoup, der dem FC Südtirol in diesem Sommer gelungen ist. Um Voltan, der in der Vorsaison auf Leihbasis von
Die Gegner des FC Südtirol: Serie C, Gruppe A 2021/22
Filippo De Col ist der Nachfolger von Hamza El Kaouakibi auf der rechten Abwehrseite.
Renate (Meda)
Pro Patria (Busto Arsizio)
Pro Vercelli (Vercelli)
Lecco
AlbinoLeffe (Zanica)
Feralpisaló (Saló)
FC Südtirol (Bozen)
AC Trient
Seregno
Giana Erminio (Gorgonzola)
Pro Sesto (Sesto San Giovanni) Piacenza
Juventus U23 (Alessandria)
-Infogra k: A. Delvai
Pergolettese (Crema)
Virtus Verona (Verona)
Legnago
Padova (Padua)
Mantova (Mantua)
Fiorenzuola (Fiorenzuola D’Arda)
Triestina (Triest)
Adria
Der Kapitän bleibt an Bord: Hannes Fink.
Reggiana gekommen war, endgültig nach Bozen zu holen, mussten die FCS-Bosse tief in die Tasche greifen. Rund 150.000 Euro hatte Reggiana 2020 für Voltan bezahlt, etwas weniger überwies der FC Südtirol nun für den 26-jährigen Offensivkünstler nach Reggio Emilia. Nebenmann Casiraghi hat die beste Saison seiner Karriere hinter sich: 17 Treffer und 8 Tor-Vorlagen in 43 Spielen – das sind für einen offensiven Mittelfeldspieler beeindruckende Zahlen. Voltan/Casiraghi ist ein Duo, um dessen Qualität, Torgefährlichkeit und Spielstärke den FC Südtirol jeder Serie-C-Verein beneidet. Um die Offensiv-Power voll zu entfesseln, entschieden sich Sportchef Bravo und Coach Javorcic im Mittelfeld bewusst für keinen klassischen Regisseur, sondern für einen flexiblen und dynamischen Profi wie Moscati, der in der Zentrale alle Positionen bekleiden kann. Angeführt von Fabian Tait, dem Einzigen, der seinen Platz in der Startelf sicher hat, stehen Javorcic in Emanuele Gatto, Nermin Karic, Marco Beccaro, Hannes Fink und eben Moscati im Mittelfeld 6 poten zielle Stammspieler für 3 Plätze zur Verfügung. Laut Sportchef Bravo bleibt aber die Abwehr das Prunk stück des FCS. Kann, so wie es aussieht, Marco Curto gehalten werden, duellieren sich Kevin Vinetot, Alessandro Malomo und Neuzugang Giovanni Zaro um den freien Platz in der Innenver teidigung, wobei der Franzose zumindest zu Saisonbeginn die Nase vorne haben dürfte. Dass ein Vertei diger wie Zaro, der im Vorjahr bei Modena, der hinter Padova zweitbesten Abwehr der Liga, unbestrittener Stammspieler war, nun beim FCS vielleicht nur zweite Wahl ist, zeugt von der Stärke der weiß-roten Defensive.
Schwächen: weiter gestiegen. Die Serie B ist längst ein echtes Ziel und nicht mehr nur ein Traum. Soll es aber mit dem lang
ersehnten Aufstieg klappen, muss wirklich alles zusammenpassen, denn die Konkurrenz bleibt enorm stark. Steigern gegenüber dem Vorjahr müssen sich vor allem die Stürmer, allen voran Manuel Fischnaller und Raphael Odogwu. Beide hatten in der vergangenen Saison mit Verletzungen zu kämpfen, der Italo-Nigerianer
schenkelzerrung. Fischnaller wurde im Herbst von einer Muskelverletzung zurückgeworfen, bis dahin und auch danach konnte er allerdings selten überzeugen. Der Knoten schien mit dem Triplepack in San Benedetto del
FC SÜDTIROL - RÜCK BLICK
Innenbandanriss,
Kommt von Meister und Serie-B-Aufsteiger Perugia: Marco Moscati.
Neuzugang in der Innenverteidigung: Giovanni Zaro.
Tronto Ende Februar geplatzt zu sein, im Offensivverbund mit Voltan und Casiraghi konnte „Fisch“ endlich den Erwartungen gerecht werden, auch wenn er seine Torjäger-Qualitäten von früher weiter allzu oft vermissen ließ. Im Play-off wurde er erneut von einer Verletzung ausgebremst. Auch in dieser Saison konnte er die Vorbereitung nicht komplett mitmachen und stieg erst Anfang/Mitte August wieder ins Mannschaftstraining ein, weshalb zumindest zu Saisonbeginn wohl Odogwu als Mittelstürmer die erste Wahl sein dürfte. Matteo Rover
und Rückkehrer Leonardo Candellone komplettieren den Sturm. Der 23-jährige Neuzugang hatte in der zweiten Saisonhälfte 2017/18 unter Coach Zanetti das Play-off-Halbfinale erreicht, ein Jahr später stieg er mit Pordenone in die Serie B auf, wobei er in 37 LigaSpielen 14 Treffer erzielte. Auch in der 2. Liga blieb Candellone Stammspieler, ehe er im letzten Sommer zu Bari in die Serie C wechselte, um den LigaKrösus zum Aufstieg zu schießen. Die Mission misslang, Candellone erlebte eine Saison zum Vergessen mit 0 Toren. Nun sinnt er in Bozen auf seine
Die Trainer in der FCS-Gruppe A:
Michele Marcolini (AlbinoLeffe), Stefano Vecchi (Feralpisaló), Luca Tabbiani (Fiorenzuola), Oscar Brevi (Giana Erminio), Lamberto Zauli (Juventus U23), Mauro Zironelli (Lecco), Giovanni Colella (Legnago), Maurizio Lauro (Mantova), Massimo Pavanel (Padova), Cristiano Scazzola (Piacenza), Stefano Lucchini (Pergolettese), Luca Prina (Pro Patria), Antonio Filippini (Pro Sesto), Giuseppe Scienza (Pro Vercelli), Francesco Parravicini (Renate), Alberto Mariani (Seregno), Ivan Javorcic (FC Südtirol), Carmine Parlato (Trient), Cristian Bucchi (Triestina), Luigi Fresco (Virtus Verona)
persönliche Wiedergutmachung. Von einem Stürmer, der in den vergangenen 2 Spielzeiten lediglich 2 Tore erzielen konnte, darf man sich allerdings auf Anhieb keine Wunderdinge erwarten. Ein Fragezeichen steht unweigerlich auch hinter dem neuen Coach. Bravo und die FCS-Vereinsverantwortlichen schwören auf die Qualitäten des kroatischen Übungsleiters. Doch fest steht: Ivan Javorcic muss erst beweisen, dass er das Zeug hat, in der Serie C um den Titel mitzuspielen. Ein Blick in die FCS-Geschichte zeigt, dass die Weiß-Roten ihre größten Erfolge mit
streamline your business
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel neu setzen. Digitale Geschäftsprozesse mit Lösungen von Alpin prägen die Zukunft Ihres Unternehmens. Wir beraten Sie gern. alpin.it +39 0471 180 84 10
Der überragende Spieler der vergangenen Saison: Daniele Casiraghi.
jungen, aufstrebenden, oft zu dem Zeitpunkt auch weitgehend unbekannten Trainern gefeiert haben. Giuseppe Sannino war 1999 ein unbeschriebenes Blatt, Attilio Tesser gab beim FCS sein Profi-Debüt, ebenso später Giovanni Stroppa oder Paolo Zanetti. Den letzten Aufstieg 2010 schafften die Weiß-Roten unter Alfredo Sebastiani, einem Interimstrainer und Feuerwehrmann, der zum Headcoach aufstieg.
Prognosen
Titelfavorit Nummer 1 ist der FC Südtirol nicht. Padova und Triestina sind die Mannschaften, die es zu schlagen gilt. Die beiden Traditionsvereine haben auch die teuersten Kader in der Gruppe A. Padova brachte es in der vergangenen Saison auf 79 Zähler und landete punktegleich mit Meister Perugia auf Platz 1, nur aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs musste die Mannschaft ins Play-off, wo im Finale gegen Alessandria im Elfmeterschießen die nächste bittere Enttäuschung folgte. Trainer Andrea Mandorlini ist nicht mehr dabei, sein Nachfolger heißt Massimo Pavanel, die Mannschaft bleibt aber absolut hochklassig und damit der größte Anwärter auf den Direkt-Sprung in die Serie B. Aufgrund der neuen Einteilung in Nord, Mitte und Süd geht der FC Südtirol schwierigen Gegnern wie Modena oder Absteiger Reggiana aus dem Weg. In der Spitze war die FCS-Gruppe in der vergangenen Saison definitiv stärker besetzt, die horizontale Kreiseinteilung ist also kein Nachteil für die Weiß-Roten. Sie können sich außerdem auf das prestigeträchtige Aufeinandertreffen mit der U23 von Italiens Rekordmeister Juventus freuen. Brisanz verspricht auch das Wiedersehen mit Stefano Vecchi, der nun Trainer bei Feralpisaló ist. Die GardaseeKicker liebäugeln durchaus auch mit einem Aufstieg in die Serie B. Der in Bozen geschasste Vecchi, der mit Feralpisaló auf Kosten des FC Südtirol den Sprung in die 2. Liga schafft – ein Albtraum-Szenario, an das beim FCS niemand denken will.
Kommt die Serie C Elite
Seit Jahren wird darüber diskutiert, nun soll sie tatsächlich Wirklichkeit werden: Die eingleisige Serie C Elite mit nur noch 18 Clubs ist die Zukunft des italienischen Drittligafußballs. Geht es nach Italiens Verbandsboss Gabriele
Gravina, soll die neue Liga bereits 2022/23 starten. Andere haben ihre Zweifel, allen voran Serie-C-Chef Francesco Ghirelli. Hauptziel der Reform ist eine Reduzierung der Proficlubs in Italien. Von den aktuell 100 Teams im italienischen Profifußball wären es dann nur noch 56 (20 Serie A, 18 Serie B, 18 Serie C). Unterhalb der Serie C Elite sieht die Reform eine halbprofessionelle Serie C mit 2 Gruppen zu je 18 Teams vor, dann eine Serie D Elite (2 Gruppen zu 18 im ersten Jahr, dann 3 Gruppen zu 18) und die Serie D, die somit nur noch die 6. Liga wäre. Ob die geplanten Neuheiten schon in einem Jahr in Kraft treten, scheint zumindest fraglich, schließlich müssten dann bereits in dieser Saison die Weichen für die neuen Spielklassen gestellt wer-
Südtirol: Mögliche Startelf
-Infogra k: M. Lemanski/A. Delvai
Poluzzi
Vinetot Fabbri
Karic System 4-3-2-1 Trainer Ivan Javorcic
Fett=Neuzugänge
De Col Curto
Tait
Vinetot
Casiraghi Voltan
Odogwu
Konnte gehalten werden: Davide Voltan.
Zurück in Südtirol: Leonardo Candellone.
den. Die Reform aber wird kommen –und für Gravina kann es nicht schnell genug gehen.
Liga-Modus bleibt vorerst unverändert
In dieser Saison ändert sich noch nichts am Liga-Format. Die 3 Meister steigen in die Serie B auf, das letzte ZweitligaTicket sichert sich der Play-off-Sieger. An den Aufstiegsspielen nehmen wieder 28 Mannschaften teil, wobei zunächst die Teams auf den Plätzen 5 bis 10 ins Geschehen eingreifen, in der 2. Runde steigen die Viertplatzierten ein, ehe es Gruppen übergreifend mit Hin- und Rückspielen weitergeht – zunächst mit den Drittplatzierten und dem Italienpokalsieger, der in dieser Spielzeit nach dem Corona-Stopp im Vorjahr wieder
ermittelt wird. Ab dem Viertelfinale sind dann auch die Vize-Meister dabei. Insgesamt gibt es 9 Absteiger, die 3 Tabellenletzten der 3 Gruppen steigen direkt ab, die Teams auf den Plätzen 16, 17, 18 und 19 müssen ins Play-out. Mit der Liga-Reform und der Einführung der Serie C Elite soll es dann künftig nur noch 2 Aufsteiger in die Serie B geben sowie 3 Absteiger in die halbprofessionelle Serie C.
Jugend-Regel
Um in den Genuss der Verbandsgelder aus dem TV-Topf der Serie A zu kommen, müssen auch 2021/22 U21-Akteure über 271 Minuten pro Match auf dem Platz stehen. U21-Profis sind in dieser Saison alle Spieler, die nach dem Jahr 2000 geboren sind sowie maximal 2 Akteure des Jahrgangs 1999. Bereits in der abgelaufenen Spielzeit hatte der FC Südtirol, so wie die meisten Top-Clubs in der Serie C, auf den verpflichtenden Einsatz von Jugendspielern verzichtet. Die Zahl der Kaderspieler wurde unterdessen auf 24 erhöht. Jeder Verein kann zusätzlich einen Profi aufbieten, der nach 2002 geboren ist, der nicht auf der Liste steht. Jugendspieler, die noch keinen Profivertrag besitzen, dürfen weiter uneingeschränkt eingesetzt werden. Die erlaubte Zahl der Leihspieler blieb gleich: 8.
FC Südtirol
Heimspielplatz: Drususstadion Bozen
Cadornastraße 9 B | 39100 Bozen
Trainingsstätte: FCS Center im Sportzentrum Rungg/Eppan
Tel. 0471 266 053
info@fc-suedtirol.com
FC Südtirol
Massimo Marini (Tormann-Trainer)
Was die Frauen den Männern voraus haben
Seit dem Meraner Simon Laner (2013 für Hellas Verona) hat kein Südtiroler Fußballprofi mehr einen Einsatz in einer der großen 5 europäischen Ligen gesammelt. Das könnte sich heuer ändern, auch wenn Südtiroler auf der großen Bühne weiterhin rar sind. Bei den Frauen sieht die Lage besser aus.
Die Südtiroler Fußballer bei Pro vereinen
Die Südtiroler Fußballer bei Pro vereinen
Fußballer bei Pro vereinen
Max Reinthaler FSV Zwickau
Simon Straudi (1999) Werder Bremen (2. Bundesliga) ÖSTERREICH
Die Südtiroler Fußballer bei Pro vereinen
Die Südtiroler Fußballer bei Pro vereinen
Die Südtiroler Fußballer bei Pro vereinen
Lorenzo Sgarbi Legnago (Serie
die Saisonvorbereitung mit Oberligist St. Georgen. Vom Profi-Dasein träumen dürfen David Wieser (19), Kifle Gambato (17/beide Inter), Eljon Toci (18/Fiorentina) und Luca Polli (17/ Sampdoria), die allesamt bei namhaften Vereinen im Nachwuchs spielen. Die Südtiroler Fußballerinnen stellen Serie-A-Spielerinnen. Melanie Ku enrath (Burgeis) ist von Florentia nach
Max Reinthaler (Jahrgang 1995)
Verona ausgebildet und gilt als großes
Simon Beccari (1998) WSG Tirol (1. Bundesliga)
Die Südtiroler Fußballer bei Pro vereinen
Die Südtiroler Fußballer bei Pro vereinen
Die Südtiroler Fußballer bei Pro vereinen
Simon Straudi (1999) Werder Bremen (2. Bundesliga)
Neapel gewechselt. Nationaltorhüterin Katja Schroffenegger (Steinegg) ist bei Fiorentina geblieben. Erfreulich ist, dass mit Elisa Pfattner (Latzfons) eine weitere Südtirolerin den Sprung in eine 1. Mannschaft geschafft hat. Die 17-jährige Angreiferin konnte in der Saisonvorbereitung überzeugen und steht seit wenigen Tagen offiziell im Kader der Juventus Women.
De Luca
Die Südtiroler Fußballer bei Pro vereinen
Die Südtiroler Fußballer bei Pro vereinen
Die Südtiroler
Die Südtiroler
Max Reinthaler (Jahrgang 1995) FSV Zwickau (3. Liga)
Simon Straudi (1999) Werder Bremen (2. Bundesliga)
Die Südtiroler Fußballer bei Pro vereinen
Die Südtiroler Fußballer bei Pro vereinen
Die Südtiroler Fußballer bei Pro vereinen
ÖSTERREICH
Simon Beccari (1998) WSG Tirol (1. Bundesliga)
Werder Bremen (2. Bundesliga)
Simon Straudi (1999) Werder Bremen (2. Bundesliga)
Werder Bremen (2. Bundesliga)
Simon Straudi (1999) Werder Bremen (2. Bundesliga)
Werder Bremen (2. Bundesliga)
Simon Straudi (1999) Werder Bremen (2. Bundesliga)
Die Südtiroler Fußballer bei Pro vereinen
Max Reinthaler (Jahrgang 1995) FSV Zwickau (3. Liga)
Max Reinthaler (Jahrgang 1995) FSV Zwickau (3. Liga)
Werder Bremen (2. Bundesliga)
Simon Straudi (1999) Werder Bremen (2. Bundesliga)
Max Reinthaler (Jahrgang 1995) FSV Zwickau (3. Liga)
Sampdoria (Serie A) Florenz
Max Reinthaler (Jahrgang 1995) FSV Zwickau (3. Liga)
Max Reinthaler (Jahrgang 1995) FSV Zwickau (3. Liga)
Max Reinthaler (Jahrgang 1995) FSV Zwickau (3. Liga)
Simon Straudi (1999) Werder Bremen (2. Bundesliga)
Max Reinthaler (Jahrgang 1995) FSV Zwickau (3. Liga)
Max Reinthaler (Jahrgang 1995) FSV Zwickau (3. Liga)
Max Reinthaler (Jahrgang 1995) FSV Zwickau (3. Liga)
ÖSTERREICH
ÖSTERREICH
Max Reinthaler (Jahrgang 1995) FSV Zwickau (3. Liga)
Max Reinthaler (Jahrgang 1995) FSV Zwickau (3. Liga)
Lorenzo Sgarbi (2001) Legnago (Serie C) Werder Bremen (2. Bundesliga)
(Jahrgang 1995)
Melanie Kuenrath (1999) Napoli (Serie A)
ÖSTERREICH
Max Reinthaler (Jahrgang 1995) FSV Zwickau (3. Liga)
ÖSTERREICH
ÖSTERREICH
ÖSTERREICH
WSG
WSG
ÖSTERREICH
ÖSTERREICH
Lorenzo Sgarbi (2001) Werder Bremen (2. Bundesliga)
ÖSTERREICH
ÖSTERREICH
Lorenzo Sgarbi (2001) Legnago (Serie C)
ÖSTERREICH
Florenz
Manuel De Luca (1998) Sampdoria (Serie A)
Lorenzo Sgarbi (2001) Legnago (Serie C)
ÖSTERREICH
Lorenzo Sgarbi (2001) Legnago (Serie C)
Schroffenegger (1991) Fiorentina (Serie A) Eljon Toci (2003) Fiorentina (Primavera)
Eljon Toci (2003) Fiorentina (Primavera)
Katja
Melanie Kuenrath (1999) Napoli (Serie A)
ÖSTERREICH
Schroffenegger (1991) Fiorentina (Serie A)
Eljon Toci (2003) Fiorentina (Primavera)
Eljon Toci (2003) Fiorentina (Primavera)
Eljon Toci (2003) Fiorentina (Primavera)
Katja
Schroffenegger (1991) Fiorentina (Serie A)
Schroffenegger (1991) Fiorentina (Serie A)
Schroffenegger (1991) (Serie A) (2003) (Primavera)
Wasser ist unser Lebenselixier …
… ohne geht's nicht! Gerade bei hohen Temperaturen ist genug trinken das A und O. Die hohen Außentemperaturen, die starke Sonneneinstrahlung und die Bodenwärme heizen dem Körper ganz schön ein. Wer dann auch noch Sport treibt, sollte auf jeden Fall auf eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung achten.
Durch die Muskelbetätigung entsteht nämlich zusätzlich Wärme, die der Körper durch Schweißbildung abgeben muss, um abzukühlen. Steht zu wenig Wasser zur Verfügung, kann der Körper diese Wärme nur mehr bedingt abgeben, und die Kühlungsfähigkeit nimmt drastisch ab, eine Überhitzung droht. Was passiert bei Flüssigkeitsmangel beim Sport?
• Das Blut verdickt.
• Die Elektrolytkonzentration im Blut nimmt zu.
• Die Herzfrequenz erhöht sich, und das Herz muss kräftiger pumpen, um das dickflüssi ge Blut zu transportieren.
• Die Muskulatur wird lang samer mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.
• Die Durchblutung der Arme und Beine wird reduziert.
• Die Gefahr für Muskelkrämp fe erhöht sich.
• Die Hautoberfläche wird weniger durchblutet, was bedeutet, dass weniger Schweißbildung möglich wird und die Kühlung ein geschränkt ist.
• Der Körper überhitzt.
• Wer zu wenig trinkt, hält nicht lange durch: Die Folgen sind Leistungseinbußen, Koordinationsstörungen, Schwindel oder Erbrechen. Also, nicht vergessen: früh genug und regelmäßig zu trinken! Aber was genau sollte beim Sport getrunken werden, um das Verlorene auszugleichen und die sportliche Leistungsfähigkeit zu erhalten?
Welches ist das optimale Sportgetränk?
Wie so oft ist auch hier die professionelle Antwort: Es kommt darauf an. Aber worauf kommt es eigentlich an? Grob gesagt, kommt es auf den individuellen Schweißverlust, die Trainingsdauer und das individuelle Ziel an. Neben Wasser verliert der Körper über den Schweiß Elektrolyte (vor allem Natrium und Chlorid) und in geringer Menge auch Nährstoffe (wasserlösliche Vitamine). Durch die Bewegung verbraucht man außerdem Energie, die zunächst aus den Kohlenhydratreserven gewonnen wird. Pro Stunde Sport verliert der menschliche Körper durchschnittlich 0,5 Liter Schweiß bei mäßiger Betätigung (kein Schweiß sichtbar). Durchschnittlich bedeutet das einen Verlust von 1,3 Gramm Salz. Ein Liter Schweiß ist es hingegen bei intensiver Belastung (deutlich sichtbarer Schweiß), was
2,6 Gramm Salzverlust bedeutet. Bei extremer Belastung können es sogar bis zu 1,5 Liter Schweiß (fließender Schweiß) bzw. 4 Gramm Salz sein. Die verlorene Menge an Flüssigkeit und Elektrolyten sollte währenddessen oder spätestens nach dem Sport ausgeglichen werden.
Bei einer sportlichen Betätigung bis zu 60 Minuten sollte Wasser während oder nach der Belastung getrunken werden. Bei einer Tätigkeit über 60 Minuten braucht der Körper Wasser während der Belastung und anschließend Kohlenhydrate in Form von fester Nahrung oder isotonischen Getränken. Bei 60 Minuten bis mehrere Stunden ist es wichtig, Wasser und isotonische Getränke mit Maltodextrin sowie Kohlenhydrate in Form von fester Nahrung bereits während der Belastung einzunehmen.
Was eingenommen werden soll, hängt auch von den persönlichen Zielen ab. Geht es rein um eine Leistungssteigerung, bietet sich ein isotonisches Getränk mit Kohlenhydraten an. Sollte das Ziel hingegen Gewichtsverlust sein, kann die zusätzliche Zufuhr von Zucker aber kontraproduktiv sein.
Zum Autor
Johanna Fischer ist Ernährungswissenschaftlerin, Ernährungstherapeutin, Mentaltrainerin und auch Autorin.
Den ganz großen Favoriten gibt es nicht
Kommt es 2021/22 erstmals seit 2018 wieder zu einem Oberliga-Meister aus Südtirol? Sieht man sich die Ausgangslage im regionalen Fußballoberhaus an, dann stehen die Chancen nicht schlecht.
Obwohl es den großen Favoriten nicht gibt, haben die heimischen Top-Klubs sehr gute Karten für einen Sprung in die Serie D. Zünglein an der Waage wird wie immer die Bereitschaft sein, ein Abenteuer eine Liga höher anzugehen.
Die Favoriten
Nach 9 Spieltagen führte Obermais im letzten Jahr das Oberliga-Feld an und auch in der Mini-Meisterschaft im Frühling waren die Meraner der ärgste Verfolger des späteren Aufsteigers Levico. Weil Obermais den stärksten Kader besitzt, ist klar: Die Truppe von Luca Lomi ist der heißeste Kandidat auf Platz
Oberliga 2021/22
Obermais (Lahn)
St. Pauls
Lana (Rungghof)
1. Der auf dem Papier namhafteste Widersacher ist wohl St. Georgen, das mit zahlreichen Zugängen von außerhalb der Region nicht nur eine Nebenrolle spielen will. Mit Virtus Bozen wird auch zu rechnen sein, immerhin fiel der Umbruch nicht so radikal aus wie gedacht – und Spieler wie Elis Kaptina, Davide Cremonini, Matteo Timpone und Michael Bacher besitzen immer noch Serie-D-Niveau. Auch Lavis ist mit Meister-Macher Stefano Manfioletti als Coach stark einzuschätzen.
Das Mittelfeld
Die Favoriten ärgern können in erster Linie der SSV Brixen (mit Rückkehrer Luca Consalvo) und Lana, das sich mit Landesliga-Topstürmer Alexander Nischler verstärkt hat sowie auf einen topfitten Lukas Hofer bauen kann. Beide Mannschaften haben das Zeug für die Top 5. Eine ruhige Meisterschaft spielen werden der Bozner
FC, Tramin, das im Vergleich zu den letzten Jahren etwas schwächer einzuschätzen ist, und Arco.
Der Abstiegskampf … … wird wie immer das Sahnehäubchen sein. Auch wenn die Oberliga von einer Absteigerflut verschont bleiben dürfte (im nächsten Jahr wird das Feld auf 16 Teams reduziert, 4 Absteiger gibt es aber nur, wenn Levico den Klassenerhalt in der Serie D nicht schaffen sollte), wird es hinten extrem brenzlig. St. Pauls hat die Qualität, sich zu halten. Für Stegen wird die Mission Ligaverbleib trotz der gesammelten Erfahrung in der Mini-Oberliga eine schwierige, genauso wie für den ehemaligen Serie-D-Verein Dro, der nach dem Tod des ehemaligen Präsidenten und Alles-Macher Loris Angeli eine Baustelle ist. Auch Rotaliana, Gardolo, Comano und Vipo Trient werden zittern müssen.
Stegen
SSV Brixen (Jugendhort)
Bozner FC (Talferplatz B)
Virtus Bozen (Righi)
Anaune Valle di Non (Cles) Tramin
Rotaliana (Mezzolombardo)
Comano (Ponte Arche)
Gardasee
Lavis Gardolo
Vipo Trient (Gabbiolo)
Arco
Dro Mori S. Stefano
-Infogra k: Ch. Sta er
St. Georgen
Andreas Nicoletti, Mittelfeld-Regisseur von Lana
Foto: D. Runggaldier
Bozner FC: Der Knall vor dem Saisonstart
Unmittelbar vor Saisonstart haben gleich 3 namhafte Eigengewächse des Bozner FC das Weite gesucht. Das ist nicht nur sportlich ein großer Verlust.
Es gibt gewiss schönere Nachrichten bei der Rückkehr nach dem Strandurlaub. Joachim Degasperi, sportlicher Leiter des Bozner FC, hatte das Meer gerade erst hinter sich gelassen, da ereilte ihn eine Woche vor dem ersten Pokalspiel die unangenehme Botschaft: Martin Hafner, Peter Gostner und Felix Lintner – 3 Eigengewächse und Aushängeschilder – sind ab sofort keine Spieler des Bozner FC mehr. Wie später klarwerden sollte, hatte das Trio schon länger Differenzen mit Trainer Mario Pasquali, kurz vor
schlagkräftige Truppe ins Rennen. Wie man schon in Nals sehen konnte, wo sich der Bozner FC im Nachholpokalfinale gegen Lana den Pott holte.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Alex Colucci (Virtus Bozen), Daniele De Simone (Naturns), Joey Filippin (Lana), Andrea Gasparini (Tramin), Lukas Kritzinger, Florin Mayer, Florian Ciavatta, Jonas Riccardi (alle eigene Jugend)
Abgänge: Alessio Piz, Andrea Orsolin (beide Auer), Simone Chiarello (Eppan), Peter Gostner, Felix Lintner, Martin Hafner (alle Terlan), Mahdi Sammah (St. Pauls), Sebastian Pichler (Schlern), Michelangelo Torcaso (Studi engründe), Manuel Marcolini (Haslach)
Stärken & Schwächen
Stärken: Mit Ruggiero und De Simone gibt’s 2 Verteidiger, die das leidige Abwehrproblem lösen werden; Tormann Iardino hat mit Virtus Bozen eine halbe Saison lang Serie-D-Erfahrung gesammelt: Er ist jetzt noch besser; nahezu alle Schlüsselspieler haben die FC-Südtirol-Schule durchgemacht oder höherklassig gespielt: Sie wissen, wie man gut Fußball spielt.
Schwächen: Wenn kurz vor Saisonstart 3 langjährige Spieler hinschmeißen, ist in der Mannschaft etwas faul; Identifikationsfiguren gibt es bis auf Pareti und Iardino keine – das kann sich in kritischen Phasen negativ auswirken;
Bozner FC
Jonas Riccardi 2002 Simone Franchi 2003
Daniele De Simone 1988
Pino Ruggiero 1991
Federico Conci 1996
Gabriel Degasperi 2002
Moritz Gamper 2003
Alex Colucci 2001
Lukas Kritzinger 2005
Florin Mayer 2003
Lukas Michaeler 2000
Mattia Pareti 1991
Felix Willeit 2002
Philip Degasperi 2002
Gianmaria Conci 1993
Fabio Gislimberti 2003
Florian Ciavatta 2004
Alessio Orfanello 1992
Gabriel Tessaro 1996
Andrea Gasparini 1999
Joey Filippin 1994
Mario Pasquali (bestätigt)
Luca Favero (Co-Trainer)
Peter Paul Zelger (Co-Trainer)
Luca Rossato (Tormanntrainer)
Bozner FC
Heimspielplatz: Talfer B Cadornastraße 9 39100 Bozen
Tel. 0471 402 170 info@boznerfc.it
Gabriel Tessaro
Gianmaria Conci
SSV Brixen: Der launische Hochbegabte
Irgendwie erinnert der SSV Brixen immer an einen hochbegabten, aber auch launischen Schüler, der an guten Tagen bei einer komplexen Algebra-Arbeit die Bestnote schreibt, an anderen aber selbst im Religionsunterricht ein ungenügend kassiert. Ob sich daran heuer etwas ändert?
Ein kräftiger Anreiz wurde dem Schüler von seinem Förderer jedenfalls mitgegeben: Luca Consalvo, einer der besten Stürmer Südtirols, konnte zu einer Rückkehr bewogen werden. Er wird in diesem Jahr eine Schlüsselrolle im Team des jungen Trainers Raffaele Trovato einnehmen und mit Jan Martin Vinatzer und Emanuele Bocchio einen Traumsturm bilden. Auf der anderen Seite hat sich mit Manuel Prossliner der letzte Vertreter der „alten Garde“ verabschiedet, was im Umkehrschluss bedeutet: Der Generationenwechsel wurde endgültig vollzogen. Die Feder führen nun die ehemals jungen Talente wie Neo-Kapitän Sven Kerschbaumer und Ivan Angerer. Sie mussten in der Vorbereitung einen schweren Schlag hinnehmen, denn Torhü ter Matthias Siller fällt mit einer Schulterver letzung noch bis mindestens Mitte Oktober aus. Ihn müssen bis auf weiteres Youngster Davide Dal Cortivo
und Last-Minute-Neuzugang Philipp Insam (reaktiviert, früher FC Gröden) ersetzen.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Luca Consalvo (St. Georgen), Philipp Insam (reaktiviert), Klaidi Sokola, Renè Sanna (beide eigene Jugend) Abgänge: Manuel Prossliner (Karriereende), Alex Debertol (Studiengründe)
Stärken & Schwächen
Stärken: Luca Consalvo ist einer der besten Stürmer des Landes, Emanuele Bocchio ein großes Talent und Jan Martin Vinatzer hat in Brixen endgültig Fuß gefasst (im Vorjahr 7 Tore in 6 Spielen) – das Trio ist für 35 bis 40 Tore gut; Trainer Trovato kann in jedem Spiel 11 Akteure aufs Feld schicken, die technisch und spielerisch zum Besten der Oberliga zählen. Schwächen: Der Siller-Ausfall ist für die ohnehin nicht immer sattelfeste Brixner Abwehr schwer zu verkraften – die Ersatzmänner Dal Cortivo und Insam müssen sich erst beweisen; Prossliner war ein Spieler, der auch Mal ein Zeichen setzte – solche Typen
Brixen kann gegen jeden gewinnen, aber auch gegen jeden verlieren.
Prognosen
Eine Prognose über den SSV Brixen abzugeben, ist immer so eine Sache. Entscheidend werden 2 Faktoren sein: Wie Consalvo, Vinatzer und Bocchio harmonieren und wie der Siller-Ausfall kompensiert wird. Vom absoluten Spitzenfeld bis zum anonymen Mittelfeldgeplänkel ist für die Eisacktaler alles drin. Der Radius-Tipp: Brixen schafft es heuer in die Top 6!
Zahlreiche Rückkehrer prägten den Transfersommer in Lana. Nicht nur, aber auch deshalb, darf mit den Burggräflern in ihrer 4. Oberliga-Saison in Folge mehr als nur gerechnet werden.
Die meisten Neuzugänge haben sich das Lana-Trikot schon in Vergangenheit einmal übergestreift. Allen voran Daniel Holzner und Ex-Kapitän Andreas Ratschiller, die nach kurzen Abstechern in die 2. Amateurliga wieder mit an Bord sind. Der Königstransfer kommt aber aus der Landesliga: Alexander Nischler (57 Tore seit 2014 für Partschins) soll im Angriff Joey Filippin ersetzen.
Gemeinsam mit Lukas Hofer (er wechselte im Winter zu Virtus Bozen, kam verletzungsbedingt aber zu keinem Einsatz), Matthias Gasser, Paolo Basile und Andreas Nicoletti kann der bestätigte Trainer Kurt Forer auf eine starke Offensive bauen. Weil Tormann Luca Tenderini, Alex Debiasi, Christof Auer und Defensiv-Allrounder Luca Sorrentino gehalten werden konnten,
hat Lana durch die Bank eine starke Mannschaft. Das muss für das vordere Tabellendrittel reichen.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Lukas Hofer (Virtus Bozen), Daniel Holzner, Manuel Scavelli (beide Tscherms Marling), Fabian Gruber, Ivan Forer (beide Gargazon), Andreas Ratschiller (Kastelbell Tschars), Alexander Nischler (Partschins)
Abgänge: Joey Filippin (Bozner FC), Daniel Gasser (Studiengründe), Marian Schwienbacher (Ziel unbekannt), Christian Überbacher (Völlan Tisens), Luca Santer (Gargazon)
Stärken & Schwächen
Stärken: Begnadete Offensivkünstler mit starker Technik: Das Quartett Hofer-Nischler-Basile-Gasser muss sich vor niemandem verstecken; Tenderini ist einer der besten Torhüter der Liga; eingespielter Kern, die meisten Neuen kennen den Verein und die Liga; Abwehrchef Auer hat herausragenden
Ist nach einem Jahr zurück an Bord: Daniel Holzner.
und ein komplett anderer Spielertyp als Rückkehrer Ratschiller; wie schnell findet Torjäger Lukas Hofer nach 2 Jahren ohne Einsätze (zuerst Kreuzbandriss, dann Muskel- und Knöchelprobleme) zurück in die Spur?
Prognosen
Lana hat viel Qualität und ist längst kein Außenseiter mehr. Ein Platz unter den Top 6 muss das Ziel sein – auch weil der Kader in allen Mannschaftsteilen sehr gut bestückt ist und die namhaften Rückkehrer für mehr Quantität sorgen.
SV Lana
Heimspielplatz: Lana Bozner Straße 82 | 39011 Lana Tel. 0473 562 225 fußball@svlana.it
Alexander Nischler
Kurt Forer (bestätigt)
Gerald Schenk (Co-Trainer)
Armin Gasser (Tormanntrainer)
Pos.
Sicherer Rückhalt im Tor: Luca Tenderini.
Will Obermais zurűck zum Glűck?
Die Sommermonate werden beim FC Obermais üblicherweise begleitet von einem Transferhammer. Heuer war dem nicht so. Das bedeutet nicht automatisch, dass der Meraner Stadtviertelverein deshalb kleinere Brötchen backen muss.
Als im Herbst des vergangenen Jahres die Oberliga-Saison abgebrochen wurde, thronte Obermais unangefochten an der Tabellenspitze. Auch wenn die Spielzeit noch lange gedauert hätte, wäre die Serie D früher oder später zum Thema geworden. Das ist auch heuer nicht anders, denn die Blau-Weißen von der „Lahn“ zählen zum engen Favoritenkreis.
Mit den ehemaligen Obermais-Jugendspielern Hannes Sonnenburger und Jonas Raffl konnte Trainer Luca Lomi 2 Neuzugänge begrüßen. Dazu noch Martin Prantl (er ist das einzige Überbleibsel vom Oberliga-Restart) und eine Reihe von hochkarätigen Rückkehrern, die bei der Mini-Meisterschaft im Frühjahr nicht dabei waren. Matthias Bacher, Lukas Obkircher oder Jonas
Clementi pausierten, sind jetzt aber mit vollem Elan zurück. Die große Frage ist, ob sich der FC Obermais den Sprung in die Serie D zutraut. Falls ja, dann könnte heuer das richtige Stündchen geschlagen haben. Das Potenzial ist vorhanden, allein der Wille wird entscheidend sein.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Martin Prantl (Riffian Kuens), Jonas Raffl (Algund), Hannes Sonnenburger (FC Südtirol Jugend), Willi Pföstl, Patrick Kuen, Francesco Malafronte, Alessio Antonelli (alle eigene Jugend)
Abgänge: Robel Gambato (Rotaliana), Peter Wörndle (Schenna), Moritz Tschöll (St. Martin Moos), Noah Pixner (Naturns), Bernardo Ceravolo (Karriereende), Dario Hasa (private Gründe), Cristian Parise (Ziel unbekannt), Abderrahmane Jamai (Mulhouse/Frankreich), Stefano Gallo (Riffian Kuens), Antonio Capobianco (Mezzocorona)
Stärken & Schwächen
Stärken: Zum besten Sturmduo der Liga (Clementi und Bacher) gesellt sich ein fitter und vor Spielwitz sprühender Drescher; Dreier- oder Viererkette: Lomi ist taktisch flexibel, schen beide Systeme;
Top-Tormann; Obermais hat die Mini-Oberliga bestritten und ist voll im Saft: Viele Konkurrenten haben seit 10 Monaten kein Pflichtspiel mehr absolviert; riesige Siegermentalität.
besetztes Mittelfeld: Nur unerfahrene Junge als Ersatz für Ciaghi, der nicht in bester Verfassung ist; Druck und Erwartungshaltung sind
hoch: Das ist Obermais schon in der Vergangenheit des Öfteren nicht gut bekommen.
Prognosen
Wie jedes Jahr übt sich Obermais im Understatement. Aber: Die Konkurrenz scheint heuer nicht übermächtig, die Lomi-Truppe hat gewaltige Qualitäten, ist eingespielt und weiß, worauf es ankommt. Wenn Obermais wirklich will, dann führt der Meistertitel nur über das Team von der „Lahn“.
FC Obermais
Heimspielplatz: Lahn/Obermais und Viehmarktplatz/Meran (Kunstrasen)
Dantestraße 5 | 39012 Meran
Tel. 335 775 63 21 info@fcobermais.it
Obermais
Pos.
Trainer
Raphael Schötzer 2004
Ilir Skuka 2003
Luca Lomi (bestätigt)
Stephan Lanbacher (Co-Trainer)
Antonio Tenderini (Tormanntrainer)
Hannes Gamper
Edoardo Ghiotti
St. Georgen: Samba und Tiki Taka
Tränenreiche Abschiede, exotische Neuzugänge und ambitionierte
Ziele: In St. Georgen kennt man kein Sommerloch, da ist immer beste Unterhaltung geboten.
Der 1. Akt ereignete sich schon Ende Juni, als sich Vereinslegende Roland Harrasser nach Ende der MiniOberliga und 16 Jahren im „Jergina“Trikot von der Fußballbühne verabschiedete und für viele Tränen sorgte. Der 2. Akt ging im Sommer über die Bühne, als zahlreiche weitere Spieler und der erst im Vorjahr neu installierte Sportdirektor Werner Seeber (zu Trient in die Serie C) „Pfiat Enk“ sagten. Akt Nummer 3 gab es schließlich im August, als St. Georgen mit Luca Band (Belluno, Serie D), dem Brasilianer Rafael Pocai und dem Spanier Kilian Perez (sie haben beide in der Oberliga in Kampanien gespielt) sowie Lorenzo Acka (zuletzt in der 2. rumänischen Liga) 4 exotische Neuzugänge präsentierte.
Und Akt Nummer 4? Der könnte noch kurz vor Saisonstart erfolgen. Denn St. Georgen fehlt immer noch ein Stürmer, den Klub-Boss Georg Brugger ebenfalls von außerhalb der Region zu sich locken möchte. Und vielleicht unterschreibt auch noch Fabian Straudi. Wohl dem, der solche Kontakte (und finanzielle Mittel) hat.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Luca Band (Belluno), Rafael Pocai, Kilian Hernandez Perez (beide Orta Nova/Oberliga Kampanien), Lorenzo Acka (CSM Resita/2. rumänische Liga), Stefano Calabrese (FC Südtirol Jugend), David Mair am Tinkhof (Ahrntal), Alex Lechner, Dario Mattevi, Simon Ritsch, Alex Oberlechner (alle eigene Jugend)
Abgänge: Roland Harrasser (Karriereende), Luca Consalvo (SSV Brixen), Manuel Sullmann (Albeins), Patrick Psenner, David Zimmerhofer (beide Ahrntal), Thomas Piffrader (Jergina Amateure), Luca Bertoldi, Alexand-
re Koré, Francisco Garcia, Lorenzo Treccani (alle Ziel unbekannt), Noah Gietl, Luca Lorenzi (beide Stegen), Denis Kerrniqi (SV Tristach/6. Liga Österreich)
Stärken & Schwächen
Stärken: Professionell geführter Verein, der das Erfolgs-Gen wie kaum ein anderer Klub in sich hat; die Achse Negri-Aichner-Gabriel und Leo Brugger-Ritsch-Schwingshackl; oft wurde spekuliert, dass es unter Trainer Morini Abnützungserscheinungen gibt – doch das Gegenteil ist der Fall. Schwächen: Eine Sommerpause gab es für St. Georgen praktisch nicht – wie lange reicht da der Saft? Mit Roland Harrasser ging eine unersetzbare Galionsfigur verloren; die Neuzugänge von außerhalb der Region wissen nicht, was es heißt, für St. Georgen zu spielen; zahlreiche Abgänge, darunter auch jener von Topstürmer Alexandre Koré.
Prognosen
Viel hängt da von ab, ob der Klub noch einen namhaften Stürmer findet. Wenn ja, ist St. Georgen heuer ein Titelanwärter, auch wenn die Top-Favoriten andere sind.
Andernfalls wird es sehr schwer, vorne ein Wört chen mitzu reden.
Sind mit Kapitän Lukas Aichner die „Anführer“ bei St. Georgen: Martin Ritsch (links) und Gabriel Brugger (hinten).
Dominik Lercher
St. Pauls stellt sich neu auf
Gefühlt ist bei St. Pauls immer etwas los. Zwar beteiligte sich der Traditionsverein aus dem Überetsch nicht am Oberliga-Restart, ein ruhiges Frühjahr erlebten die Vereinsverantwortlichen dennoch nicht.
St. Pauls war einer jener Vereine, der sich aktiv gegen den Restart in der Oberliga stellte. Das brachte den Blau-Weißen viel Zuspruch, aber auch Gegenwind ein. Doch nicht nur die Corona-Thematik hielt den Klub aus dem Weindorf auf Trab. Ein neuer Kunstrasen, die Folgen der JugendUmstrukturierung (keine Spielgemeinschaft mit den anderen Vereinen aus der Gemeinde Eppan mehr) und eine schwierige Transferphase bestimmten das Jahr 2021.
Am Ende scheint vieles gut zu werden: Für das Oberliga-Team konnte der Wunschspieler nach St. Pauls gelotst werden. Thomas Mair soll im Sturm jene Lücke schließen, die Jonas Clementi mit seinem Abgang vor einem Jahr aufgerissen hat. Kurios: Mair kommt von Virtus Bozen aus der Serie D, betritt mit der Oberliga aber dennoch Neuland. Vor seinem Virtus-Abenteuer traf Mair für Landesligist Schenna am Fließband. Mair ist kein Einzelfall: Von den Paulsner Neuzugängen bringt nur der junge Außenverteidiger Mahdi Sammah OberligaErfahrung mit. Reicht das, um sich von der Abstiegszone fern zu halten?
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Davide De Vito (Tirol), Thomas Mair (Virtus Bozen),
Alex Untertrifaller
Simon Oberrauch (Latzfons Verdings), Mahdi Sammah (Bozner FC), Hamza Hannachi, Antonio Volino, Daniel Casaril (alle FC Südtirol Jugend)
Abgänge: Indrit Koni (Lavis), Philipp Stein, Simon Fabi, Andrei Schvartz, Mirko Ferraris, Manuel Schieder (alle Karriereende), Aron Scuttari, Juri Ebnicher (beide Ziel unbekannt), Conor Harrison, Lukas Schrott, Nik Messner (alle Girlan), Peter Gordan (Hronec/ Slowakei), Daniel Winkler, Felix Zuchristian, Younesse Lahmidi (alle Studiengründe), Michael Innerebner (Pause)
Stärken & Schwächen
Stärken: Mair ist der Wunschstürmer: Ein klassischer „Neuner“, der Wucht und Kaltschnäuzigkeit vereint; auch mit 36 Jahren zählt Torhüter Tarantino zur Oberliga-Elite; wenig Druck: Die Verantwortlichen wissen um die schwierige Situation und behalten auch in kritischen Phasen kühlen
St. Pauls
Tor
Trainer
Antonio Tarantino 1985
Daniel Casaril 2002
Georg Zublasing 1989
Hannes Ohnewein 1992
Adnan Mehovic 1990
Mirko Danieli 1997
Philipp Schweigkofler 2000
Matthäus Kössler 2001
Madi Sammah 2001
Alex Untertrifaller 2002
Abdenaim En Naim 1994
Davide De Vito 1996
Alan Righetti 1999
Hamza Hannachi 2003
Fabio Donadio 2002
Kopf; der neue Kunstrasenplatz (Fertigstellung im September) soll helfen, die Verletzungsmisere der letzten Jahre zu verbessern.
Schwächen: Der Abgang von Supertalent Messner (er war der beste Jugendspieler der Oberliga) schmerzt gewaltig; Fabi und Stein haben ihre Karrieren beendet: Es fehlen 2 absolute Leithammel; De Vito und Oberrauch gehörten in der 1. Amateurliga zu den Besten, doch die Oberliga ist eine andere Welt: Sie müssen den Sprung schnell schaffen, denn der dünn besetzte Kader ist auf sie angewiesen.
Prognosen
Auf dem Papier zählt St. Pauls zu den Abstiegskandidaten. Schlägt Mair ein und schaffen die Neuzugänge schnell die Anpassung an die Oberliga, dann werden sich die Überetscher im
Jakob Hofer 2003
Thomas Mair 1994
Simon Oberrauch 1995
Simon Ebner 2002
Renè Andergassen 2002
Antonio Volino 2003
Alex Mayr (bestätigt)
Yuri Pellegrini (Co-Trainer)
Marco Pagliani (Tormanntrainer)
Philipp Schweigkofler
FC St. Pauls
Heimspielplatz: Rungg/Eppan und St. Pauls (Kunstrasen)
Stegen war eine jener Mannschaften, die am Oberliga-Restart im Frühjahr teilgenommen haben. Zu Beginn kritisch beäugt, ging die Mini-Rückrunde reibungslos über die Bühne. Was haben die Pusterer, die ihren Erfolg einer klaren Linie zu verdanken haben, mitnehmen können?
Lange hat die Oberliga-Rückkehr von Stegen im Vorjahr nicht gedauert. Nach der Unterbrechung der Meisterschaft im Herbst waren die Pusterer einer von 3 Südtiroler Klubs, die am Re-Start im Frühjahr teilnahmen. Die gewonnene Erfahrung und die Spielpraxis in den letzten Monaten nimmt den Stegenern niemand mehr. Jetzt hofft man in der Fraktion von Bruneck – genauso wie in gesamt Fußball-Südtirol – darauf, dass es heuer wieder eine normale Meisterschaft geben kann. Die Ziele sind dieselben geblieben: Der Klassenerhalt soll her. Dass der keine Utopie ist, hat sich in der MiniMeisterschaft gezeigt, als Stegen auch die Großen um Lokalrivale St. Georgen immer wieder ärgern konnte. Allerdings muss Trainer-Ikone Thomas Piffrader auf 4 wichtige Stützen verzichten: Jonas Knapp, Alexander Falkensteiner, Michael Putzer und Florian Appenbichler sind nicht mehr dabei.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Noah Gietl, Luca Lorenzi (beide St. Georgen), Hannes Winkler (Dietenheim Aufhofen), Lukas Gatterer (reaktiviert), Aaron Hildgartner, Aaron Niederkofler, Noah Tinkhauser, Elia Holzer (alle eigene Jugend)
Abgänge: Fabian Zitturi, David Lanthaler (beide Rasen Antholz), Alexander Falkensteiner (Kiens), Jonas Engl (Terenten), Andrè Gasteiger (Hallbergmoos/Deutschland), Michael Putzer (Bruneck), Philipp Sinner, Tobias Sinner (beide Gsies), Lukas Baumgartner (Pfalzen), Maximilian Ladstätter (Studiengründe), Jonas Knapp,
Stärken: Stegen hat wenig Druck, denn die Vereinsphilosophie ist der LigaAngehörigkeit untergeordnet; Trainer Thomas Piffrader ist ein Fuchs und weiß, wie man Talente zu Topspielern formt; Carbogno, Philipp Piffrader und Julian Bacher bilden ein starkes Mittelfeld-Trio; vor allem zuhause große Kampfkraft.
Schwächen: Der Kader ist in der Breite nicht qualitativ ausgeglichen genug besetzt: Wenn Leistungsträger ausfallen, wird es haarig; ein Top-Torjäger fehlt: Stegen muss die Last auf mehrere Schultern verteilen; die Abgänge wurden nicht gleichwertig ersetzt.
Prognosen
Aufgrund der Spielpraxis im Frühjahr hat man die Chance, besser als andere
aus den Startlöchern zu kommen. Zudem ist man zuhause enorm kampfstark und immer für eine Über raschung gut. Wenn diese Trümpfe gekonnt eingesetzt werden, dann ist der Klassenerhalt machbar. Eine Zitterpartie bis zum letzten Spieltag wird es aber selbst dann.
Tramin und Hugo Pomella – das ist ein bisschen wie Brad Pitt und Angelina Jolie: Zusammen jahrelang ein unschlagbares Duo, doch irgendwann kommt der Punkt, an dem man getrennte Wege gehen will und muss.
Und so endete mit dem Abschied des langjährigen Trainers – er saß 8 Jahre bei Tramin auf der Bank – die bislang erfolgreichste Ära in der Geschichte der Unterlandler. Auf der Suche nach einem Nachfolger ist Tramin südlich der Provinzgrenze fündig geworden und hat die Mannschaft Mauro Bandera anvertraut. Der ehemalige Lavis-Trainer ist hierzulande ein unbeschriebenes Blatt – genauso wie 3 seiner ehemaligen Schützlinge, die er im Schlepptau mit nach Tramin bringt.
Diese werden auch prompt gefordert sein, denn bei den Unterlandlern hat sich mit Max Dalpiaz ein „Unterschiedsspieler“ der letzten 5 Jahre nach 119 Spielen mit 59 Toren verabschiedet. Dafür konnte Leithammel Stefan Rellich (er wollte seine Karriere eigentlich beenden) zum Weitermachen bewogen werden – ein Transfercoup. Und auch Mittelfeldmotor Rafael Pomella ist nach einem Kreuzbandriss wieder fit.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Nicola Dalla Valle, Daniel Sebastiani, Davide Caldato (alle Lavis), Enrico Bordignon (Mori), Sebastian Peer (Weinstraße Süd), Yuri Pernstich, Julian Dezini, Niklas Bachmann, Tobias Santer, Alex Micheli, Simon Weissensteiner (alle eigene Jugend)
Abgänge: Max Dalpiaz (Weinstraße Süd), Shon Scuttari, Endrit Duriqi (beide Pause), Michael Frötscher (Studiengründe), Tobias Thaler (Aldein Petersberg), Yuri Facchinelli (Neumarkt), Andrea Gasparini (Bozner FC), Alexander Calliari (Karriereende)
Stärken & Schwächen
Stärken: Extrem viel Geschwindigkeit und große Torgefahr: Der Sturm mit Pfitscher, Dalla Valle und Stefan Frötscher ist auch ohne Dalpiaz eine Wucht; die Neuzugänge aus dem Trentino sind keine Schönwetterspieler, sondern Kämpfer; Trainer Bandera hat Lavis in den letzten Jahren zu einer Top-Adresse der Oberliga geformt – er weiß, wie der Hase läuft.
Schwächen: In der Abwehr und im Mittelfeld ist die Personaldecke extrem dünn; die Torhüterposition könnte Kopfschmerzen bereiten; Dalpiaz war nicht nur ein verlässlicher Torjäger, sondern machte auch seine Mitspie-
ler – allen voran Pfitscher – besser; Greif, Rellich und Pfitscher: 3 überragende Spieler, fällt aber einer aus, kann das fatale Auswirkungen haben.
Prognosen
Tramin muss kleinere Brötchen backen. Zu einer Top-5-Platzierung wird es nicht mehr reichen. Bleiben Greif, Rellich und Pfitscher gesund, ist ein gesicherter Platz zwischen Rang 6 und 10 möglich. Ansonsten droht den Unterlandlern heuer nach langer Zeit wieder der Abstiegskampf.
SV Tramin
Heimspielplatz: Tramin
Kalterer See Straße 31 | 39040 Tramin
Tel. 333 570 76 61 fussball@asvtramin.it
Tramin
Mauro Bandera (neu)
Simone Vicentini (Co-Trainer)
Manfred Terzer (Torwarttrainer)
Rafael Pomella
Ist der neue Trainer bei Tramin: Mauro Bandera.
Virtus Bozen: Neuanfang mit „jungen Wilden“
Nach 3 Spielzeiten in der Serie D ist Virtus Bozen wieder in der Oberliga gelandet. Im Sommer gab es ein großes Gehen.
Neu in der Mannschaft sind vor allem junge, gut ausgebildete Spieler, die es zusammen mit den verbliebenen Routiniers um Michael Bacher & Co. in der Oberliga richten sollen.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Cristian Hernan Tissone (Ciliverghe Mazzano/Oberliga), Yassir Assi Al Salih (Rotaliana) Alessandro Bertuolo, Julian Pircher, Andrea Bussi (alle FC Südtirol Jugend), Hani Hleihil, Konrad Lipinski, Alex Bedin, Kevin Buzi, Francesco Albanese, Alessandro Casucci, Mattia Zeni, Den nis Recla, Martin Naci (alle eigene Jugend)
Abgänge: Arnaldo Kaptina (Clodiense Chioggia Sottoma rina/Serie D), Hannes Kiem, Michael Cia, Fabian Menghin (alle Naturns), Manuel Rizzon (Bassano 1903/ Oberliga), Emil Grezzani (geliehen vom FC Südtirol, weiter zu Levico Ter me/Serie D), Federico Davi (geliehen vom FC Südtirol, weiter zu Levico Terme/Se rie D), Thomas Mair (St. Pauls), Lukas Hofer (geliehen von Lana und dort zurück), Alex Co lucci (Bozner FC), Denis Iardino (geliehen vom Bozner FC und dort zurück), Filippo Ca rella (Vipo Trient), Alessandro Guerra, Simone Chiarello (beide Eppan), Kristian
Grbic, Manuel Vitiello, Mark Gulic (alle Ziel unbekannt)
Stärken und Schwächen: Stärken: Die beiden Stürmer Elis Kaptina und Matteo Timpone erziel ten in der letzten Saison zusammen 21 Treffer; beide können in der Oberliga zweistellig anschreiben, wenngleich Matteo Timpone erst am 4. Spieltag (wegen der roten Karte im Entscheidungsspiel gegen Montebelluna) auflaufen darf. Dazu gesellt sich der flinke und quirlige Adrian Osorio; das Mittelfeld mit Michael Bacher, Davide Cremonini, Yassine Bounou und Matteo Forti hat SerieD-Niveau; die verbliebenen VirtusSpieler sind allesamt loyal zu Trainer Alfredo Sebastiani. Der Bozner Fußballlehrer ist dafür bekannt, dass er junge Spieler auf die nächsthöhere
Prognosen
Sollte Virtus die Gegner nicht unterschätzen und den Abstieg auch mir der richtigen mentalen Einstellung verkraftet haben, werden sie am Ende unter den ersten 3 Teams zu finden sein. Für ganz oben wird es nicht reichen, dafür war der Umbruch zu drastisch und die Hintermannschaft scheint zu unerfahren.
AC Virtus Bozen
Heimspielplatz: Righi-Internorm-Arena (Talfer)
Cadornastraße 25 | 39100 Bozen
Tel. 0471 270 696 segretaria@acvirtusbolzano.com
Virtus Bozen
Eine Unbekannte bei Virtus sind die Torhüter: Alle 3 Keeper haben mit ihren 17 bzw. 18 Jahren keine Erfahrung in einer Kampfmannschaft. Sind sie dem Druck, vor allem nach Fehlern, schon gewachsen? Überhaupt könnte sich die Hintermannschaft als Achillesferse entpuppen, denn mit Kapitän Hannes Kiem, Manuel Rizzon und Filippo Carella haben alle 3 letztjährigen Innenverteidiger den Verein verlassen. Mit Cristian Hernan Tissone wurde ein erfahrener Innenverteidiger geholt. Ob der gebürtige Argentinier, der bei Atalanta ausgebildet wurde, die Lücke schließen kann, muss
Alfredo
(bestätigt)
Gabbiano Santin (Co-Trainer)
Fabrizio Galvan (Tormanntrainer)
Davide Cremonini
Vorne und hinten wird es brennen
Die Landesligasaison 2021/22 wird so spannend wie lange nicht mehr – das liegt auch daran, dass es eine Zwei-Klassen-Gesellschaft gibt.
Selten war die Frage, wer Meister wird, so schwer zu beantworten wie in der kommenden Saison. Denn gut und gerne 6 Mannschaften haben das Zeug, am Ende ganz vorne zu stehen. Auf der anderen Seite geht es für die halbe Liga von der ersten Sekunde an ums blanke Überleben. Das ist der ungewissen Absteiger-Anzahl geschuldet.
Die Favoriten 2 Teams gehen als große Favoriten ins Rennen: Naturns und die Weinstraße Süd. Während die Untervinschger mit Ex-Serie-B-Profi Michael Cia und Ex-FC-SüdtirolKapitän Hannes Kiem die Transfers des Jahres gelandet haben, stellen die Unterlandler mit Fabio Bertoldi und Max Dalpiaz wohl den besten Sturm, den die Landesliga je gesehen hat. Aber Achtung – die Konkurrenz ist da! Bei Bruneck ist die Zeit für den Klassensprung überreif, Partschins zählt auch ohne seinen Top-Stürmer
Landesliga 2021/22
Alexander Nischler zu den besten Teams der Liga, Ahrntal (mit Philipp Bachlechner) ist bereit für höhere Aufgaben und auch Terlan ist dank der 3 Last-Minute-Einkäufe vom Bozner FC mehr als nur eine Mannschaft, die Favoriten ärgern kann. Nicht zu vergessen natürlich St. Martin Moos, das man immer auf der Rechnung haben muss.
Mittelfeld
Das Mittelfeld ist dünn besiedelt. Das hängt damit zusammen, dass mehr als die Hälfte der Mannschaften gegen den Abstieg spielen wird. Trotzdem haben Natz (ohne Consalvo, dafür mit Manuel Hofer), Latsch und Milland das Zeug, eine sorgenfreie Meisterschaft zu spielen.
Der Abstiegskampf
Das wird heuer brisant! Weil die Liga im nächsten Jahr von 18 auf 16 Teams reduziert wird, könnte es zu einer Abstiegsflut kommen. Im schlimmsten Fall (sprich bei 4 Südtiroler Oberliga-Absteigern) müssen gleich 7 (!) Vereine den Gang in die 1. Amateurliga antreten. Das ist zwar unwahrscheinlich, dass aber
St. Martin Moos
Ri an Kuens
Partschins
Latsch Naturns
Schenna
Meran
Terlan
Eppan
Ahrntal (St. Johann)
Freienfeld
Natz
Milland
Albeins
A)
Bozen
Voran Leifers (Galizien) (Rungghof)
Weinstraße Süd
H. Kurtatsch
R. Margreid
H. = Hinrunde
R. = Rückrunde
Fabio Bertoldi (Weinstraße
4 oder 5 Landesligisten absteigen, könnte durchaus sein. Für Riffian Kuens ist der Klassenerhalt eine „Mission Impossible“, aber auch für die stark verjüngte Auswahl Ridnauntal, Albeins, Freienfeld und Schenna wird es sehr schwierig. Bessere Karten haben Eppan (mit Erfolgstrainer Hugo Pomella), der SC Passeier (mit Mittelfeldjuwel Jan Pichler) und Voran Leifers in der Hand. Klar ist schon jetzt: Es wird ein kollektives Zittern bis zum Schluss geben.
EWIGE LANDESLIGA-TABELLE
Ahrntal: Mit Kontinuität zum Erfolg
Im Toule hat sich nur wenig verändert. Lediglich eine Personalie hat es in sich, weshalb Ahrntal auch in dieser Saison eine Außenseiterrolle im Aufstiegskampf inne haben wird.
Der Neue ist kein Geringerer als Philipp Bachlechner. Der TopStürmer kommt von Bruneck und ist für eine zweistellige Anzahl an Toren gut. Vor allem, wenn er hinter sich einen kongenialen Mitspieler wie David Zimmerhofer hat, der wie vereinbart nach der MiniOberliga bei St. Georgen zu seinem Heimatverein zurück kehrte. Zimmer hofer hat das Auge für seine Mitspieler und das dürfte einem Stürmer wie Bachlechner entscheidend zu Gute kommen. Selbst treffen kann Zimmerhofer auch, er knipste in der letzten Abbruchsaison gleich oft wie Bachlechner (5 Mal in 9 Spielen). Vor allem bei Standards ist der versierte Techniker brandgefährlich. Die Favoriten um den Oberliga-Aufstieg sind andere, doch Ahrntal weiß um seine Qualität. Das zeigte sich im Vorjahr mit Rang 3 nach 9 Spieltagen mit dem beinahe iden tischen Kader, nur ohne Bachlechner. Auf einigen Positionen sind die „Teld ra“ stark besetzt: Routinier Patrick Psenner im Tor oder Kampfmaschine Stefan Parei ner im Mittelfeld sind zuverlässige Stützen. In der Defensive fehlt seit dem Abgang von Hannes Steger zwar noch einer, der den Ton angibt, doch dieses Manko dürfte sich mit etwas Spielpraxis auflösen.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Philipp Bachlechner (Bruneck), Roman Ausserhofer (Rückkehr nach Studienpause), Andreas Oberhollenzer (eigene Jugend)
Abgänge: David Mair am Tinkhof (St. Georgen)
Stärken & Schwächen
Stärken: Bachlechner ist ein Topstürmer; das Mittelfeld um David Zimmerhofer und Stefan Pareiner ist defensiv solide und offensiv gefährlich; Psenner ist ein klasse Torwart; bei Heimspielen nahezu unschlagbar
Schwächen: Die Kaderbreite war stets ein Problem,
auch heuer sind die Teldra relativ knapp besetzt; die Abwehr war in der Vorsaison anfällig: 10 Gegentore in 9 Spielen sind für einen Spitzenkandidaten etwas zu viel.
Prognosen
Ahrntal hat das Potenzial, vorne mitzumischen. Wie weit vorne, hängt von den Ergebnissen gegen die TopTeams ab. Kann man die ärgern, ist Ahrntal ein heißer ÜberraschungsTipp und kann sogar um den Aufstieg mitspielen.
SSV Ahrntal
Heimspielplatz: St. Johann im Ahrntal (Kunstrasen)
Steinhaus 29 A | 39030 Ahrntal
Tel. 348 360 92 03 ssvahrntal@rolmail.net
Pos.
Ahrntal
Abwehr
Angriff
Mark Milesi 1997
Simon Niederwolfsgruber 1993
Dominik Kirchler 1996
Simon Oberhollenzer 1997
Tobias Kirchler 2001
Richard Maurer 1988
Hannes Zonta 2003
Andreas Oberhollenzer 2004
Stefan Pareiner 1992
Michael Oberhollenzer 1997
Florian Gartner 2000
Benjamin Zimmerhofer 1997
Maximilian Hofer 1996
David Zimmerhofer 1996
Hannes Stolzlechner 2001
Jacob Brunner 2003
Manuel Zimmerhofer 1995
Philipp Maurer 1997
Julian Niederkofler 1999
Julian Gartner 2003
Philipp Bachlechner 1995 Trainer
Jürgen Großgasteiger (bestätigt)
Reinhard Niederkofler (bestätigt)
Richard Maurer (Co-Trainer)
Arthur Dalfovo (Tormanntrainer)
Mittelfeld
Maximilian Hofer
Mark Milesi
Albeins: Zwischen den Extremen
Wer im Vorjahr auf der Suche nach spektakulären Fußballspielen war, der hat sich in Albeins köstlich amüsiert. Beim Brixner Vorortklub flogen die Fetzen – am Ende auch etwas zu viel.
I n der Liebe ist oft davon die Rede, dass sich Gegensätze anziehen. Würde dieses Prinzip auch für den Fußball gelten, dann wäre man in Albeins in der vergangenen 9-SpieltageSaison wohl lieber Single geblieben. Mit 20 geschossenen Toren stellten die Eisacktaler den zweitbesten Angriff der Landesliga, gleichzeitig kassierten sie aber 22 Treffer und erarbeiteten sich so den unrühmlichen Ruf der löchrigsten Abwehr. Zu allem Überfluss stand der Aufwand und der Ertrag in einem ähnlichen Verhältnis wie bei einer Maus, die einen Betonklotz den
Ianeselli, dem 2 Stunden Autofahrt pro Training zu viel geworden sind.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Jan Mitterrutzner (Plose), Ebrima Sarr (USD Brixen), Manuel Sullmann (St. Georgen)
Abgänge: Simon Michaeler (Gitschberg Jochtal), Simone Dalle Grave (Bruneck), Angelo Bocca (Karriereende), Stefan Griesser (Wiesen), Manuel Nicolaci (USD Brixen)
Stärken & Schwächen
Stärken: Peter Plaickner (im Vorjahr 7 Tore in 9 Spielen), Dennis und Damian Fanani wissen, wo das gegnerische Tor steht: Ihre Offensivpower ist top; die spielerische Klasse der beiden Strategen Johannes Seeber und Manuel Sullmann. Schwächen: Danny Fäckl, Markus Fiechter und Alexander Tauber würden der ultra-wackeligen Defensive viel Sicherheit geben, sie springen
aber nur im Notfall ein; Sullmann hat zwar Erfahrung als Spielertrainer, die Doppelbelastung ist bei einem Abstiegskandidaten aber nicht zu unterschätzen.
Prognosen
Albeins und das Abwehrproblem: Nur wenn die löchrige Defensive stabilisiert wird und Torhüter Knoflach seine alte Form wiederfindet, ist der angepeilte Klassenerhalt zu schaffen. Ansonsten geht’s eine Liga runter – trotz der enormen Feuerkraft im Sturm.
Während andernorts groß eingekauft wurde, ist es bei Bruneck weitgehend still geblieben. Wer die Pusterer deshalb unterschätzt, macht einen gewaltigen Fehler, denn Trainer Roberto Fuschini hat wieder ein Team beisammen, das es mit jedem Gegner aufnehmen kann.
Mit dem Abgang von Philipp Bachlechner zu Liga-Konkurrent Ahrntal hat Bruneck zwar seinen Top-Stürmer (letzte Saison 5 Tore in 9 Spielen) verloren, doch davon lässt sich im Pusterer Hauptort keiner irritieren. Die Zugänge können sich sehen lassen. Im Sturm soll Michael Putzer (Stegen) für die nötige Torgefahr sorgen. Wegen einer Kreuzbandverletzung
Bruneck
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Patrick Pietersteiner 1989
Luan Dema 2005
Daniel Rubner 2004
Tobias Hitthaler 1995
Alex Niederkofler 1986
Martin Falkensteiner 1993
Aaron Falkensteiner 1999
Simon Villgrater 2003
Dominik Valorz 2004
Lukas Lanzinger 1994
Thomas Mairegger 1997
Max Videsott 2004
Michael Gruber 1995
Matthias Elzenbaumer 1988
Thomas Laner 2000
Stefan Nagler 1993
Leo Villgrater 2005
Markus Kirchler 1993
Simone Dalle Grave 2001
Hannes Oberleiter 2005
Marian Rigo 2002
Fabian Unterhofer 1995
wird er aber erst im Spätherbst wieder spielen. Markus Kirchler kommt vom FC Gais aus der 2. Amateurliga, hat aber schon Erfahrung in höheren Ligen gesammelt. Lukas Lanzinger (Sexten) soll hinten Beton anrühren, auch wenn die Abwehr von Bruneck ohnehin schon ein Bollwerk ist. In der letzten Saison war Bruneck beim coronabedingten Abbruch Tabellenführer, die 2 Jahre zuvor als Zweiter immer auf dem Sprung. Der lang ersehnte Aufstieg in die Oberliga wurde noch nicht wahrgemacht, doch der Weg ist der richtige. Die Bestätigung von Top-Trainer Roberto Fuschini ist für diese Mission ein wichtiger Bestandteil, schließlich hat er Bruneck zu einer starken und schwer zu schlagenden Mannschaft gemacht. Im Tor darf man sich auf Patrick Pietersteiner verlassen, einem der besten Torhüter im ganzen Land. Alex Niederkofler und die Falkensteiner‘s Martin und Aaron in der Abwehr, Stefan Nagler und Michael Gruber im Mittelfeld, Philipp Rainer im Sturm –die Achse steht.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Lanzinger (Sex ten), Michael Putzer (Stegen), Markus Kirchler (Gais), Simone Della Grave (SSV Brixen), Jan Hinteregger, Luan Dema, Dominik Valorz, Max Videsott, Hannes Oberleiter (alle eigene Jugend)
Angriff
Trainer
Philipp Rainer 1991
Manuel Schwärzer 2003
Michael Putzer 1997
Lukas Hochwieser 1998
Roberto Fuschini (bestätigt)
Manuel Holzer (Co-Trainer)
Martin Recla (Tormanntrainer)
Abgänge: Bachlechner (Ahrntal), Christian Felder, Philipp Reden, Markus Agstner, Dominik von Wenzl, Gabriel Kofler (alle Pause), William Ober kofler (Reischach)
Stärken & Schwächen
Stärken: Trainerfuchs Roberto Fuschini; die (neue) Außenseiter-Rolle muss kein Nachteil sein; die Neuzugänge sind ligaerprobt, der Kader hat enorme Qualität und einen großen Erfolgshunger.
Schwächen: Philipp Bachlechners Tore werden fehlen; die Konkurrenz ist auf dem Papier besser besetzt, einfacher wird es auch in der Außenseiterrolle nicht.
Prognosen
Naturns und Weinstraße Süd gilt es zu schlagen, doch Bruneck ist keineswegs zu unterschätzen. Pietersteiner & Co. sind ein eingespieltes Team und können den „Großen“ mehr als nur ein Bein stellen. Bei konstant guten Leistungen ist der langersehnte Aufstieg in die Oberliga drin.
SSV Bruneck
Heimspielplatz: Reischach Reiperting A Josef-Ferrari-Straße 26 | 39031 Bruneck
Eppan: Der Trainer ist der Star
Eppan hat aufgerüstet. Nicht unbedingt den Kader, dafür an der Seitenlinie. Denn Hugo Pomella gehört zu den besten Trainern des Südtiroler Amateurfußballs. Er soll den Traditionsklub zurück in die Erfolgsspur bringen.
Der Abschied von Pomella nach 8 Jahren in Tramin kam überraschend, sein Engagement bei Eppan ebenso.
„Mir hat die Idee hier gut gefallen. Der Verein will von Null starten und wieder dorthin kommen, wo Eppan einst war“, kommentierte der 54-Jährige seinen Wechsel. Bei den Überetschern steht ihm eine blutjunge Mischung aus Eigengewächsen und Talenten aus der Schmiede des FC Südtirol zur Verfügung.
Russo und Donquerque tun natürlich weh, denn sie waren erfahrene Leistungsträger. Doch das Ziel ist ohnehin, stark auf die Jugend zu setzen. In der zentralen Abwehr hat man mit Fation Imeri von Nals einen starken Neuzugang vorzuweisen, der sich neben Kapitän Max Ruscelli gut einfinden kann. Das Prunkstück könnte der Sturm werden, wo man zwar junge, aber hochtalentierte Spieler (z.B. Alessandro Guerra von Virtus Bozen) zur Verfügung hat.
Zugänge & Abgänge
Latsch: Alle spielen für
Es war eine Nachricht, die die Fußballwelt in Südtirol erschütterte: Im Februar riss bei Mattia Lo Presti die Aorta, also die Hauptschlagader, weshalb er bei einer mehrstündigen Not-Operation um sein Leben kämpfen musste.
E„Das Ziel soll nicht in kürzester Zeit, sondern über einen längeren Zeitraum umgesetzt werden“, erklärt Pomella. Die Abgänge der Lekiqi-Brüder, von
Omar Maoual
Eppan
Pos. Name Geboren
Tor Juri Osti 1988
Alessandro Baudoni 1999
David Ziller 2003
Davide De Bacco 2003
Christian Morelato 1999
Abwehr
Luca Firmian 2002
Max Ruscelli 1999
Fation Imeri 1991
Gabriel Franzoso 2004
Davide Degasper 1997
Cherif Henikat 2003
Patrick Pechlaner 2002
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Elia Margoni 2003
Diego Montecchio 1999
Omar Maoual 1995
Andreas Weger 2003
Stefano Breglia 1997
Feta Osmani 1996
Simone Chiarello 2001
Alessandro Guerra 2000
Giacomo Sartori 2003
Alex Zelger 2000
Hugo Pomella (neu)
Markus Terzer (Co-Trainer)
Stefano Bampi (Tormanntrainer)
Zugänge: Fation Imeri (Nals), Elia Margoni, Giacomo Sartori (beide FC Südtirol Jugend), Feta Osmani (Voran Leifers), Alessandro Guerra (Virtus Bozen), Simone Chiarello (Bozner FC), Andreas Weger, David Ziller (beide eigene Jugend)
Abgänge: Shkelqim Lekiqi, Arber Lekiqi, Anxhelo Luci (alle Salurn), Manuel Russo, Francesco Donquerque, Alex Lafogler, Maximilian Graf (alle Karriereende), Luca Poda, Romeo Sadiku, Alberto Magnanelli (alle Arbeitsgründe), Endrit Veselaj, Mohamed Majdi, Giacomo Oss Emer (alle Ziel unbekannt)
Stärken & Schwächen
Stärken: Professionelles Trainierteam; Kapitän Ruscelli ist trotz seines Alters ein Führungsspieler und bildet mit Fation ein solides Abwehrzentrum; junger, aber brandgefährlicher Sturm.
Schwächen: Sehr junge Mannschaft, im Abstiegskampf kann das zum Nachteil werden; defensiv im Vorjahr große Schwierigkeiten (20 Gegentore in 9 Spielen).
Prognosen
Vereinsvorgabe ist, nach schwierigen Jahren einen Neuaufbau zu starten. Ziel für die kommende Saison ist der Klassenerhalt – das wird alles andere als ein Spaziergang.
FC Eppan
Heimspielplatz: Rungghof (Girlan)
Wartlweg 3 | 39057 Eppan
Tel. 339 503 70 01
afceppan.fussball@gmail.com
in Ereignis, das in Latsch und weit darüber hinaus für einen Schock sorgte. Mittlerweile befindet sich Lo Presti, der mit 80 Toren der erfolgreichste Knipser in der Latscher Vereinsgeschichte ist, auf dem Weg der Besserung. Er absolviert eine Reha und hat einen großen Traum: Irgendwann wieder Fußball spielen zu können. Bis dahin wird er seine neue Rolle als Assistent des bestätigten Trainers Fabio Memmo ausüben. Auf das Trainerteam wartet auch ordentlich viel Arbeit, denn in Latsch hat sich in den letzten Monaten vergleichsweise viel getan.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Cesar Koumane (Meran), Fabian Lechthaler (Schlanders), Gerbi Gjepali (SC Passeier), Simon Schütz (Oberland), Elias Kaufmann (Goldrain), Marian Pauli, Samuel Weiss (beide eigene Jugend)
Abgänge: Andreas Pirhofer (Studiengründe), Jonas Tscholl (Goldrain), Max Greis, Simon Rinner, Johannes Janser (alle Morter)
Stärken & Schwächen
Stärken: Klein, laufstark und ein feiner Spielgestalter: Neuzugang Cesar Koumane kann der N’Golo Kanté der Landesliga werden; Stürmer Gerbi Gjepali wurde schon für Albanies U21-Nationalmannschaft einberufen – er ist eine Wundertüte; der Kern der Mannschaft geht seit vielen Jahren gemeinsam durch dick und dünn.
Schwächen: Mattia Lo Presti war DIE Latscher Lebensversicherung – seine
SV Latsch
Heimspielplatz: Latsch
Marktstraße 42 B | 39021 Latsch
Tel. 0473 623 123
sportverein.latsch@rolmail.net
Tore werden immens fehlen; die Verletzungsanfälligkeit einiger Stützen (wie Alex Medda).
Prognosen
Der Verein gibt als Ziel einen Platz unter den ersten 6 aus. Das ist zwar ambitioniert, aber nicht realistisch. Die Vinschger haben jedoch das Zeug und die Erfahrung, eine ruhige Meisterschaft zu spielen und einen gesicherten Mittelfeldplatz einzufahren – vorausgesetzt, Gjepali & Co. können die fehlenden Lo-PrestiTore irgendwie kompensieren.
Latsch
Pos. Name Geboren
Tor Hannes Lechner 1993
Elias Kaufmann 2000
Daniel Kaserer 2001
Alexander Kuen 1997
Abwehr
Marco Paulmichl 1994
Matthias Paulmichl 1998
Elias Pirhofer 2000
Fabian Lechthaler 1993
Dominik Mair 2000
Andreas Paulmichl 1994
Simon Pirhofer 2000
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Philipp Trafoier 1999
Alex Weithaler 2001
Michael Pixner 2000
Armando Shehi 2002
Simon Schütz 1996
Cesar Koumane 1995
Marian Pauli 2003
Alex Kiem 2000
Gerbi Gjepali 1998
Mattia Lo Presti 1993
Samuel Weiss 2005
Alex Medda 1993
Fabio Memmo (bestätigt)
Neno Petricutto (Co-Trainer)
Andreas Lechner (Tormanntrainer)
Freienfeld: Der Abstiegskampf
Wegen des Saisonabbruchs nach nur 9 Spieltagen konnte Freienfeld nicht beweisen, wie man sich im Abstiegskampf behaupten kann. Ein starker 12. Platz mit immerhin 3 Siegen und einem Remis war damals überraschend, und daran wollen die Wipptaler nun anknüpfen.
Nachdem im Sommer 2020 versucht wurde, die Breite der Mannschaft zu verbessern, ging die sportliche Leitung heuer gezielt gegen Schwachstellen im Kader vor. Mit 19 Gegentoren in 9 Spielen zählte Freienfelds Defensive zu den schwächsten der Liga. Helfen soll hier Neuzugang Benjamin Zulic, der bei St. Georgen schon Serie-D-Erfahrung gesammelt hat. Großes erwartet man sich auch von Philipp Amort, der die Offensive der Wipptaler neu beleben und für die nötige Gefahr vor dem Tor sorgen soll.
Ein Rückschlag ist der erneute Abgang von Fabian Graus, der erst im letzten Jahr euphorisch begrüßt wurde. Er wechselte zum Rivalen Ridnauntal. Trotzdem herrscht in Freienfeld gute Stimmung. Man sieht sich für den Abstiegskampf in der Landesliga gerüstet.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Benjamin Zulic (St. Georgen), Philipp Amort (Teis Villnöß), Fabian Blanchetti (SSV Brixen)
Abgänge: Aaron Kostner (Gherdeina Gröden), Patrick Graus (Auswahl Ridnauntal), Daniel Hochrainer (Gossensaß)
Stärken und Schwächen
Stärken: Zusammenhalt, Leidenschaft und starker Wille: Freienfeld ist eine Kampfmaschine; die Neuzugänge sorgen für eine ausgewogene Balance; Ballkünstler Pfeifer, Torjäger Fabian Trenkwalder und der pfeilschnelle Amort sind Offensivwaffen.
Schwächen: Obwohl er im Vorjahr ohne Treffer und somit einiges schuldig geblieben ist, war Patrick Graus im Sturmzentrum unheimlich wichtig für Freienfeld; trotz der Verpflichtung von Zulic ist die Defensive noch zu anfällig.
wartet
Prognosen
Freienfeld geht nicht chancenlos ins Rennen um den Klassenerhalt. Die Wipptaler wissen, wie Abstiegskampf geht. Trotzdem wird es ein Zittern bis zum letzten Spieltag werden – vor allem, weil bis zu 7 Mannschaften absteigen könnten.
Der letztjährige Umbruch bei Voran Leifers schien ins Nichts zu führen. Nach 9 Spieltagen standen Clementi & Co. auf dem 15. Tabellenrang – ein Abstiegsplatz. Heuer soll’s besser laufen, aber einfacher wird‘s nicht.
Der Kader wurde nur minimal verändert und ist nebenbei mit 20 Spielern dünn besetzt. Mit Klaus Lechner (er kommt von Nals) wurde ein Routinier für die Abwehr und/ oder das defensive Mittelfeld geholt, der schnell das Kommando übernehmen kann und auch in schwierigen Spielen einen kühlen Kopf behält. Doch ansonsten ruhen die Hoffnungen auf wenige Leistungsträger. Diese Leistungsträger sind die Brüder Daniel und Stefan Clementi. Daniel soll seine Oberliga-Erfahrung in der Abwehr zur Geltung kommen lassen, Stefan kann mit seiner individuellen Klasse Spiele im Alleingang entscheiden. Das Trio Stefan Clementi-KurtiGalassiti ist für die Treffer verantwortlich. Sie drei sind im Angriff die Lebensversicherung von Voran Leifers.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Christian Leoni (Jugend Neugries), Klaus Lechner (Nals), Daniel Bordoni (Virtus Bozen), Philipp Larentis, Daniele Zenatti, Mattia Cosco, Fiqiri Maksuti (alle eigene Jugend)
Abgänge: Daniele Lazzaro (Mezzocorona), Marco Borin, Davide Bortignon, Philipp Cottini (alle Karriereende), Daniel Adamo (Virtus Bozen), Feta Osmani (Eppan)
Stärken & Schwächen
Stärken: Mehrere spielstarke Spieler aus der Schule des FC Südtirol; die
Voran Leifers
Tor Alex Fioravanzo 1996
Christian Leoni 2000
Luca Cappelletto 1996
Daniel Clementi 1996
Philipp Larentis 2002
Klaus Lechner 1987
Marco Nava 1997
Alex Weger 2002
Daniele Zenatti 2003
Daniel Bordoni 2001
Mattia Cosco 2003
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Fiqiri Maksuti 2002
Gabriel Morabito 2001
Nicoló Oss Emer 1999
Halo Kurti 2001
Lucas Ausserer Wieser 1994
Ruben Baldino 2001
Stefan Clementi 1997
Samuel Crepaz 1997
Alex Galassiti 1999
Gianluca Pellizzari (bestätigt)
Thomas Gruber (Co-Trainer)
Clementi-Brüder und Lechner bringen viel Erfahrung mit; Galassiti kann knipsen, Cappelletto ebenso – auf die beiden muss man aufpassen.
Schwächen: 20 Spieler bedeuten einen der kleinsten Kader der Liga – bei Verletzungen vor allem der Leistungsträger brennt der Hut; haben die jungen Spieler den nötigen Biss für den Abstiegskampf?
Prognosen
Voran Leifers erwartet eine schwierige Saison. Der Kader ist klein und auch die Qualität fehlt auf einigen Positionen. Auf die PellizzariTruppe wartet ein beinharter
Alessandro Cleva (Tormanntrainer) Gabriel Morabito
Der SportNews-Spitzler -
Tore, Highlights & Emotionen des Südtiroler Fußballs
Bereits seit Jahren ist es Tradition, dass am Montagabend auf SportNews die Zusammenfassungen der besten Oberund Landesliga-Spiele des Wochenendes ausgestrahlt werden. Dies wird auch in der Saison 2021/22 so sein – und zwar im bewährten SportNews-Spitzler-Format. In einem kurzen und knackigen Video präsentiert die SportNews-Redaktion
am Montagabend ab 22.50 Uhr die besten Szenen des Südtiroler Amateurfußballs. Unsere Kameras werden wie immer bei 3 bis 4 Spielen aus Ober- und Landesliga vor Ort sein und neben den Toren und Highlights auch die Stimmen der Protagonisten einfangen. Los geht es bereits am kommenden Montag
mit dem langersehnten ersten Spieltag. Reinklicken lohnt sich auf alle Fälle.
Milland: Die Mischung stimmt
Milland strebt wieder ein Jahr jenseits von Gut und Böse an. Der Kader wurde nur minimal verändert, weshalb das auch gelingen sollte.
Der schwerwiegendste Abgang ist jener von Manuel Hofer. Der Stürmer ist nach 2 Jahren bei Milland wieder zu Natz zurückgekehrt. Auch wenn Hofer in Milland nie richtig eingeschlagen hat, fehlt im Angriff nun der Mann mit dem Torriecher – von den 12 Toren der vergangenen Saison haben deren 8 Millands Verteidiger erzielt. Mit Thomas Ritsch (35) hat man zwar einen großen Namen für den Angriff geholt, doch der einstige Oberliga-Bomber ist genauso wie Sturmpartner Alex Feltrin (39) in die Jahre gekommen. Dafür haben beide schon Trainererfahrung gesammelt, was dem Verantwortlichen an der Seitenlinie, Siegmar Pfeifhofer, eine Hilfe sein wird.
Die Abwehr ist das Prunkstück der Eisacktaler. Dort gibt es nicht nur eine erstaunliche Breite von 11 Spielern, sondern mit Tormann Marco Mittermair auch eine hart zu knackende Wand. Beson ders bekannt ist Milland für seine kompromisslosen Zweikämpfe – im Mittelfeld stehen mit Ivan Ober hofer und Martin Brugger 2 Kampf maschinen, die keine Rücksicht auf Verlus te nehmen. Und auf den Außenseiten sorgen Alex Leitner und Alex Alessan drini mit ihren Pferdelungen für Dauerdruck.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Liam Bock, Paolo Di Luca, Raphael Oberrauch (alle SSV Brixen), Stefano Castagnetta (Gino Nasi Calcio), Thomas Ritsch (St. Georgen), Hannes Ausserhofer, Sajdi Elmazi, Tobias Gruber, Leo Tauber (alle eigene Jugend)
Abgänge: Manuel Hofer (Natz), Alex Piok (Lüsen), Matteo Ponzo (Schabs), Max Weissteiner, Albert Lopatkiewicz (beide Karriereende)
Stärken & Schwächen
Stärken: Großer Kader, auf allen Positionen doppelt und dreifach besetzt; gute Mischung aus Jung und Alt; Milland hat sich mit solidem und aufopferungsvollem Fußball einen Namen gemacht; großer Kampfgeist im Team. Schwächen: Etwas in die Jahre gekommener Angriff – können Feltrin & Co. Manuel Hofers Abgang ausputzen? Im Mittelfeld fehlt der Ballverteiler.
Prognosen
Milland wird sich wieder im Mittelfeld der Landesliga festbeißen. Der Kader hat das Potenzial dazu, die große Stärke ist aber der unerbittliche Kampfgeist. Und der ist auch in der Landesliga schlicht und einfach Gold wert.
Daniel Blasbichler 1999 Martin Brugger 2000 Stefano Castagnetta 1995 Tobias Gruber 2005 Lukas Hopfgartner 2003 Ivan Oberhofer 2000
Alex Feltrin 1982
Lukas Gruber 2002 Daniel Larcher 2002 Daniel Prader 1998
Thomas Ritsch 1986
Raphael Oberrauch 1999
Leo Tauber 2005
Franz Tschimben 1988
Siegmar Pfeifhofer (bestätigt)
Florian Gasser (Co-Trainer)
Tonino Liotto (Tormanntrainer)
Mittelfeld
Willi Hvala
Manuel Maly
Naturns: Eine spannende Reise
Lange Zeit war es ruhig in Naturns. Doch dann, Mitte Juli, packte der Landesligist den Hammer aus und präsentierte die Top-Transfers: Die ehemaligen FCS-Ikonen Michael Cia und Hannes Kiem wechselten im Dreierpack mit Fabian Menghin von Virtus Bozen zum SSV Naturns.
Geballte Profipower für den Landesligisten, der im Vorjahr seinen Erwartungen hinterher hechelte. Bis zum Corona-Abbruch im Oktober erfüllte das Team von Goran Cekic die gesteckten Ziele nicht. Christian Pixner übernahm nach seinem Aus bei St. Martin Moos das Traineramt. Für den Psairer ist es eine Rückkehr, nachdem er bereits als Spieler Spuren in Naturns hinterlassen hat. In Naturns kann Pixner künftig auf die Erfahrung und die Klasse von Hannes Kiem und Michael Cia bauen. Die beiden ehemaligen Fußballprofis kommen vom letztjährigen Serie-D-Ligisten Virtus Bozen und geben dem Traditionsverein einen glamou rösen Touch. Beide sollen im Naturnser Konstrukt eine zentrale Rolle einnehmen. Allerdings gibt sich der Verein be deckt, wohin die Reise gehen soll. Von einer Favoritenrolle im Titelkampf will man nichts wissen. Ob die beiden Altstars (Innenvertei diger Kiem ist 36, OffensivAllrounder Cia 33) ausrei chen, um die vorhandenen Schwächen zu lösen, ist eine andere Frage.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Kevin Tarneller (Goldrain), Fabian Menghin, Michael Cia, Hannes Kiem (alle Virtus Bozen), Noah Pixner (Obermais), Moritz Mitterhofer (eigene Jugend)
Abgänge: Daniele De Simone (Bozner FC), Martin Gander, Dominik Müller (beide Studiengründe), Kristijan Dimitrov (Umzug in die Schweiz), Fabio Broggi (Ritten), Alex Bordato, Daniele Speziale (beide Ziel unbekannt)
Stärken & Schwächen
Stärken: Kiem, Cia und Menghin sind ein Luxus für die Landesliga: Ihre Transfers haben für Aufbruchsstimmung gesorgt; viel Kampfkraft in der Abwehr mit Gufler, Peer und Kiem; Torhüter Piazzo ist eine Garantie; große Fangemeinde und Zuschauermagnet
Schwächen: Nehmen die hochdekorierten Ex-Profis den Landesliga-Kampf an? Hacke, Spitze, 1,2,3 ist auch für unbestrittene KlasseSpieler zu wenig; ein Goalgetter fehlt: Nach dem Abgang von
Torjäger Gander steht und fällt der Angriff mit dem jungen Pichler und Neuzugang Pixner – das ist nicht ohne Risiko; viele Kämpfer, aber kein Spielmacher im Mittelfeld; jeder Gegner wird topmotiviert sein, um Cia & Co. den Schneid abzukaufen.
Prognosen
Wer solch namhafte Spieler verpflichtet, kann sich vor einer Favoritenrolle nicht drücken. Aber: Der Kader wirkt nicht ausgewogen, der Druck ist hoch und im bekannt-hitzigen Naturnser Umfeld brennt schnell der Hut. Trotzdem ist Naturns mit Weinstraße Süd der Top-Anwärter auf den Titel.
Sich in der Landesliga zu etablieren war und ist das große Ziel von Natz. Dabei setzt die Klubführung auf Ruhe und Kontinuität – sowie die Rückkehr seines Rekord-Torschützen.
Nach 2 Jahren in Milland kehrt
Manuel Hofer an seine alte Wirkungsstätte zurück. So richtig angekommen war der Stürmer beim Landesliga-Konkurrenten nie, jetzt will er in vertrautem Umfeld an seine vormaligen Leistungen anknüpfen. Und Natz braucht einen neuen Torjäger. Luca Consalvo wechselte nach 5 Toren in 8 Spielen zurück zu Oberligist SSV Brixen. Ansonsten hat sich im Kader von Trainer Manuel Rella wenig getan. Auch deshalb sind die Eisacktaler schwer einzuschätzen. Auf der einen Seite bringt Natz viel Potenzial und Talent mit, auf der anderen sind die Schwächen nicht zu übersehen. Vor allem in der Abwehr drückt der Schuh, doch auch die fehlende Konstanz der jungen Mannschaft macht
Sorgen. Hat Natz trotzdem das Zeug zur Überraschungsmannschaft?
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Manuel Hofer (Milland), Julian Wieland, Paul Überegger (beide SSV Brixen)
Abgänge: Luca Consalvo (Brixen), Kevin Prosch (Raas), Maximilian Baumgartner (Pause), Michael Brun ner (Studiengründe), Alex Nussbau mer (Arbeitsgründe)
Stärken & Schwächen
Stärken: Eingespielte Mannschaft mit großartigem Teamgeist; Moritz Mair, Patrick Auer und Maximilian Hofer sind Topspieler; Manuel Hofer ist ein eiskalter Vollstrecker: Findet er sein Selbstvertrauen wieder, kann er mit einer einzigen Aktion für 3 Punkte sorgen; klares Vereinskonzept.
Schwächen: 20 Gegentore in 9 Spielen im Vorjahr: Trainer Rella ist gefordert, denn personell wurde in der Abwehr nicht nachgerüstet; die T-Frage: Maximilian Mair und Neuzugang Überegger (er war bei Wacker Innsbruck in der Jugend) kämpfen um das Einser-Leibchen, müssen beide aber erst Landesliga-Niveau beweisen.
Prognosen
Natz ist eine Wundertüte. Läuft von Anfang an alles glatt und kann Rückkehrer Manuel Hofer an alte NatzZeiten anknüpfen, dann können die Eisacktaler zum Überraschungsteam werden. Realistischer ist der Kampf um den Klassenerhalt – der aufgrund der individuellen Klasse seiner Paradespieler auch gelingen wird.
Der SC Passeier ist und bleibt eine Wundertüte: Im Vorjahr als Top-Abstiegskandidat gehandelt, fand sich das Team aus St. Leonhard bei Saisonabbruch nach 9 Spielen auf einem ruhigen Mittelfeldplatz wieder – und das ohne Torjäger. Daran hat sich auch heuer nichts geändert. Mit einem Unterschied: Jan Pichler ist zurück.
Im Vorjahr wurden in den 9 Spielen 12 Tore erzielt, dafür waren 8 verschiedene Spieler verantwortlich. Dabei waren Robert Kofler und Gerbi Gjepali mit je 3 Toren die „fleißigsten“ vor dembei sind (Gjepali wechselte zu Latsch, Kofler aus beruflichen
Fußballspielen begann und anschließend in der Jugend des FC Südtirol zu einem brillanten Mittelfeldspieler heranwuchs. Zudem hat der erst 21-Jährige in den letzten Jahren beim Lokalrivalen St. Martin Moos große Spuren hinterlassen. Er ist ein absoluter Gewinn für den Klub aus St. Leonhard.
Als „Könner“ im Abstiegskampf kann der SC Passeier mit breiter Brust in die Saison gehen. Trotzdem wird es spannend, denn die Anzahl der Absteiger wird bis zuletzt ungewiss sein.
Zugänge & Abgänge
Auswahl Ridnauntal:
Im Ridnauntal wird die eigene Jugend nicht nur geschätzt, sondern auch auf sie gebaut. Das wird beim Blick auf den Kader deutlich. Nachdem die vergangene Saison abgebrochen wurde, wollen die Wipptaler nun den nächsten Schritt gehen. Mit 8 Punkten aus 9 Partien war man vor Jahresfrist im Soll. Um den Klassenerhalt zu sichern, muss heuer ein Gang zugelegt werden.
DZugänge: Jan Pichler (St. Martin Moos), Hannes Zöschg (Goldrain), Theo Hofer, Hannes Hofer, Nick Delucca, Raphael Graf (alle eigene Jugend)
Rückkehrer Jan Pichler
SC Passeier
Pos. Name Geboren
Abgänge: Gerbi Gjepali (Latsch), Robert Kofler (berufliche Gründe), Arno Ebnicher, Janik Marth (beide Pause), Alexander Holzknecht (Karriereende)
Stärken & Schwächen
Tor Ivan Hofer 1996
Abwehr
Mittelfeld
Hannes Hofer 2000
Raphael Graf 2001
Dominik Brunner 1994
Nick Delucca 2004
Patrick Gögele 2000
Luca Mercuri 1993
Christoph Ploner 1989
Josef Zipperle 1999
Adrian Gufler 2003
Philipp Kofler 2000
Dominik Perkmann 2002
Jan Pichler 2000
Christopher Schwarz 1989
Michael Siller 1985
Hannes Tschöll 1993
Hannes Zöschg 1998
Yannick Hofer 2003
Theo Hofer 2004
Angriff
Trainer
Jonas Tschöll 2000
Manuel Hofer 2001
Kevin Larch 1998
Andreas Tschöll (bestätigt)
Christoph Ploner (Co-Trainer)
Stärken: Der Erfolg stützt sich auf den Zusammenhalt der Akteure, die zum Teil schon seit vielen Jahren zusammenspielen; im Mittelfeld wird Jan Pichler den Unterschied machen; die Erfahrung von Ploner, Mercuri, Siller und Schwarz. Schwächen: Ganz klar: Es fehlt ein Stürmer, der Tore macht; Arno Ebnicher war eine Konstante in den letzten Jahren, ist nun aber nicht mehr dabei.
Prognosen
Der SC Passeier hat mit Robert Kofler und Gjepali seine treffsichersten Akteure verloren, Ersatz wurde keiner gefunden. Trotzdem ist das Kollektiv nicht zu unterschätzen. Bei optimalem Saisonstart kann die Saison ruhig verlaufen, wahrscheinlicher ist jedoch ein zäher Abstiegskampf bis zum Schluss, in dem die Passeirer aber bestehen werden.
SC Passeier
Heimspielplatz: St. Leonhard Gänsboden 1 | 39015 St. Leonhard i. P. Tel. 335 831 86 07
azu hat man den vorher schon jungen Kader noch jünger gemacht. 3 Spieler kommen aus der eigenen Jugend, dafür hat der vierte Neueinkauf einen klingenden Namen: Patrick Graus. Der konnte in der kurzen Corona-Saison im Vorjahr bei Freienfeld zwar nicht sonderlich überzeugen (0 Tore in 9 Spielen), in Vergangenheit hat er aber schon bewiesen, dass er in einer Saison auch zweistellig treffen kann. Die 6 Abgänge waren teils erfahrene Spieler, das aktuelle Team besteht zum Großteil aus Akteuren, die das Ridnauntal-Gen in sich tragen – vor allem im Abstiegskampf kann diese Einstellung entscheidend sein.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Patrick Graus (Freien feld), Manuel Strickner, Lorenz Grasl, Fabian Dialer (alle eigene Jugend)
Abgänge: Michél Rainer, Michael Strickner, Andreas Agstner (alle Wiesen), Michél Braunhofer (Pause), Andrè Hochrainer, Andreas Kru selburger (beide Freizeit Ridnauntal)
Stärken & Schwächen
Stärken: Viele einheimische Kräfte im Kader sprechen für einen groß artigen Teamgeist; die Euphorie bleibt riesig, schließlich will Rid nauntal zeigen, dass es zurecht in die Landesliga gehört; die Jugend ist ein großer Trumpf.
asc.passeier.fussball@gmail.com elmar.dandler@bb44.it Philipp Prechtl
Jugend ist die Devise
Schwächen: Blutjunges Torhütertrio; auf einigen Positionen mangelt es an Erfahrung.
Prognosen
Einfach wird es nicht, denn die Landesliga wird wieder abgespeckt. Dennoch, wenn Trainer Matthias Markart sein Team sofort in die Spur bringt, ist im Ridnauntal nicht nur in dieser Saison, sondern auch in den nächsten Jahren vieles möglich.
Die Premierensaison von Riffian Kuens in der Landesliga war aufgrund des Corona-Abbruchs nur von kurzer Dauer. Trotzdem haben die Blau-Weißen ein turbulentes Jahr hinter sich.
Nach 4 Niederlagen zum Saisonstart warf Norbert Pixner, der erst im Sommer 2020 für Aufstiegstrainer Franz Joseph Theiner gekommen war, das Handtuch. Der Holperstart konnte auch unter Nachfolger Hannes Mussi nicht abgewendet werden, doch der ehemalige Verteidiger konnte die Verantwortlichen trotzdem überzeugen. Mussi geht als Cheftrainer auch in die neue Saison und wird aufgrund der fehlenden Lizenz von Matthias Gruber unterstützt.
Prognosen
Riffian Kuens zählt zum Kreis der Abstiegskan didaten und kann schon alleine deshalb nur gewinnen. Weil es heuer viele Absteiger geben wird, brauchen die Burggräf ler ein kleines Fußball wunder, um oben zu bleiben.
SV Riffian Kuens
Auswahl Ridnauntal
Pos. Name Geboren
Tor Dominik Kofler 2001
Abwehr
Patrick Braunhofer 2001
Mittelfeld
Jonas Strickner 2003
Stefan Siller 1992
Philipp Prechtl 1999
Jan Rainer 2000
Noèl Rainer 2000
Philipp Grasl 2001
Manuel Gander 2003
Nicolas Goggi 2003
Fabian Dialer 2004
Patrick Bacher 1986
Ivan Wurzer 1996
Manuel Festini 1996
Alex Kerschbaumer 1997
Patrick Siller 1998
Simon Pittracher 2001
Lukas Kahn 2001
Lukas Hofer 2003
David Volgger 2003
Manuel Strickner 2003
Lorenz Grasl 2004
Manuel Montalto 1989
Loris Albertini 1999
Angriff
Trainer
Patrick Graus 1994
Andreas Gogl 1999
Lukas Obex 2000
Fabian Dolliana 2000
Matthias Markart (bestätigt)
Mirko Minzoni (Co-Trainer)
Meo Mangialardi (Tormanntrainer)
In Sachen Kader gab es kaum Veränderungen. Martin Prantl ist nach seinem Obermais-Gastspiel während der Mini-Oberliga dort geblieben. Im Gegenzug wechselte mit Stefano Gallo ein talentierter Offensiv-Allrounder nach Riffian. Für die nötige Durchschlagskraft im Angriff soll Nicolas Waldner sorgen – in den letzten Jahren einer der treffsichersten Stürmer in der 1. Amateurliga.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Nicolas Waldner (Tirol), David Siragna (Plaus), Stefano Gallo (Obermais)
Abgänge: Martin Prantl (Obermais)
Stärken & Schwächen
Stärken: Eingespielte Mannschaft, die großen Teamgeist und Einsatzwillen verkörpert; mit Nicolas Waldner kam ein Vollblutstürmer; die Offensive kann sich sehen lassen: Daniel Bernard, Waldner und Spechtenhauser bilden ein Top-Trio.
Schwächen: Nach dem Stotterstart im Vorjahr ist Verunsicherung spürbar: Punkte zum Auftakt wären Gold wert; Tormann Holzknecht muss sich steigern, will er sich in der Landesliga etablieren; in der Mittelfeld-Zentrale klafft eine Lücke: Wer führt das Riffian-Spiel?
Partschins in den letzten LandesligaJahren – da lässt sich eine bemerkenswerte Parallele zu den legendären Bond-Girls ziehen: Nie in der Hauptrolle, aber trotzdem immer schön anzuschauen. Die Burggräfler kratzten immer wieder am großen Aufstiegscoup, doch klappen wollte es bisher nicht.
Vom Bond-Quartiermeister, besser bekannt als „Q“, gab es heuer kein Upgrade, dafür mussten mit Alexander
wurde der Corona-Abbruch einmal mehr zum Bösewicht. Heuer unternimmt die Truppe von Trainer Gustav Grünfelder einen neuen Anlauf. Was dabei auch noch leise Hoffnungen machen könnte: Im nächsten Bond-Film soll eine Frau (wenn auch nur kurzzeitig) in die Rolle des 007 schlüpfen. Ein gutes Omen?
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Stephan Lanpacher (Tirol), Moritz Reiner, Elias Lampugnani, Daniel Gögele (alle eigene Jugend) Alexander Nischler (Lana), Michael Tscholl (Plaus), Max Oberperfler, Sebastian Kuen, Jakob Gerstgrasser (alle Pause), Christoph Fischer (Kleinfeld Partschins), Felix Rungg (Ziel unbekannt)
Heimspielplatz: Partschins
Zielstraße 5 | 39020 Partschins
Tel. 340 590 35 18
fussball@asvpartschins.it
Partschins
Tor
Trainer
Andreas Nischler 1993
Manuel Raffeiner 1988
Daniel Gögele 2003
Michael Aiello 1991
Maximilian Frank 1999
Daniel Hofer 1995
Mathias Kaserer 1993
Jonas Raffeiner 2001
Julian Tappeiner 2001
Alexander Schnitzer 2001
Elias Lamugnani 2002
Philipp Gerstl 1998
Andreas Kuppelwieser 1999
Manuel Plunger 2002
Jonas Gander 1991
Armin Rungg 1987
Olaf Stark 1999
Dominik Schnitzer 1991
Stephan Lanpacher 1997
Stärken & Schwächen
Stärken: Von vorne bis hinten: Überall gibt’s überragende Spieler; Daniel Lanthaler zählt zu den besten Angreifern der Liga; im letzten Jahr 9 verschiedene Torschützen in 7 Spielen: Das macht ein Spitzenteam aus; Jugendspieler Manuel Plunger (im Vorjahr 4 Tore) ist eine Geheimwaffe; die Defensive war einst Problemkind, nun eine Stärke.
Schwächen: Alexander Nischlers Tore werden fehlen und können von Neuzugang Stephan Lanpacher (spielstark, aber kein Knipser) nicht kompensiert werden; über eine ganze Saison fehlte Partschins oft die nötige Konstanz.
Prognosen
Wäre Alexander Nischler geblieben, hätte Partschins zum engsten Favoritenkreis auf den Titel gezählt. So aber schlüpft die GrünfelderElf in die Rolle des heißen Außenseiters, was Armin Rungg & Co. nicht weniger gefährlich macht.
Daniel Lanthaler 1991
Hannes Pircher 2001
Moritz Reiner 2002
Gustav Grünfelder (bestätigt)
Armin Rungg (Co-Trainer)
Michael Aiello
Dominik Schnitzer
Schenna: Stefan Gasser soll’s richten
Schennas Mannschaft ist eine bunte Truppe. Und der Trainer ist der Star: Stefan Gasser wurde bestätigt. Er soll die Mission Klassenerhalt auch im 2. Anlauf umsetzen.
Dafür ist Gasser der ideale Mann.
Seine Erfolge im Südtiroler Amateurfußball sprechen für sich. Beim Kader von Schenna muss er aber auf eines setzen: Unerbittlichen Kampfgeist, 100 Prozent bis zum Abpfiff. Denn die großen Namen fehlen in seinem Team. Das wurde auch in der kurzen Vorsaison deutlich. Nach 9 Spielen stand man lediglich bei 6 Punkten, belegte den drittletzten Platz. Die Mission Klassenerhalt –sie wird ganz sicher keine einfache. Seit dem Abgang von Thomas Mair konnte sich wenigstens ein anderer Stürmer als Torschütze vom Dienst auszeichnen: Jakob Gögele hat im Vorjahr in der Landesliga dort weitergemacht, wo er ein Jahr zuvor in der 1. Amateurliga auf gehört hat. In 9 Spielen traf Gögele 5 Mal. Die Schwachstelle ist und bleibt dafür die Abwehr (17 Gegentore in 9 Spielen), wobei
eines zu erwähnen ist: Abwehrchef Peter Wörndle war für den Verlauf der MiniOberliga bei Obermais und hat dort überzeugt. Seine Rückkehr ist für Gasser immens wichtig, seine Erfahrung noch mehr. Und im Tor kam mit Pasquale Colosimo ein erfahrener Spieler, der im Alleingang Punkte festhalten kann.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Fabian Götsch (Burgstall), Pasquale Colosimo (Mals), Saikou Jagne (Freizeit Schenna), Josef Prunner, Martin Preims, Alexander Hellbock (alle eigene Jugend)
Abgänge: Markus Dosser, Hannes Dosser, Patrick Walzl, Benjamin Mair (alle Freizeit Schenna)
Stärken & Schwächen
Stärken: Trainerfuchs Stefan Gasser hat immer ein Ass im Ärmel; Jakob
ein bärenstarker Innenverteidiger in der Abwehr.
Schwächen: Viele Spieler haben nach wie vor kaum Landesliga-Erfahrung; verletzen sich die Leistungsträger, wird’s schwierig – auch, weil der Kader verhältnismäßig klein ist.
Prognosen
Stefan Gasser wird sich auf das Kollektiv verlassen müssen. In seiner unnachahmlichen, emotionalen Art kann er Schenna zum Klassenerhalt pushen – dazu müssen aber einige Spieler über sich hinaus wachsen.
Als hätte die anstehende LandesligaSaison nicht schon genug Titelanwärter, mauserte sich Terlan im letzten Moment noch zu einem Spitzenteam, das ohne Zweifel das Zeug hat, ganz vorne mitzuspielen.
Seit dem Aufstieg in die Landesliga im Sommer 2018 hatte Terlan in der Landesliga weniger Anpassungsschwierigkeiten als ein altbewährter Anzugs-Schneider. Zwei 5. und ein 4. Platz in den letzten 3 Jahren legen davon ein deutliches Zeugnis ab. Vieles deutete zunächst daraufhin, dass die kaum veränderte Terlaner Mannschaft auch in der neuen Saison im vorderen Mittelfeld ihre Kreise ziehen wird. Doch auf den letzten Drücker gelang der Vereinsführung ein gewaltiger Coup: Martin Hafner, Peter Gostner und Felix Lintner, 3 Aushängeschilder von Oberliga-Klub Bozner FC, haben sich kurz vor Meisterschaftsstart mit ihrem Verein zerstritten und sind in Terlan mit offenen Armen empfangen worden. Aus dem soliden Landesliga-
Peter Gostner, Felix Lintner, Manuel Strazzieri, Alex Strazzieri (alle Bozner FC), Moritz Tratter (Jenesien), Hannes Jakomet (FC Südtirol Jugend), Ben Youssouf Sanogo (Meran)
Abgänge: Matthias Kastl (Pause), Davide Ioris (Ziel unbekannt), Francesco Daniele (Andrian), Jacopo Marini (Rotaliana), Elias Resch (Gargazon), Peter Thurner (Studiengründe)
Stärken & Schwächen
Stärken: Kämpfer Gostner und Ballzauberer Mayr ergänzen sich im Mittelfeld ideal; Physische Stärke (Lintner), viel Speed (Amofah, Fofana) und spielerische Finesse (Albenberger) im Angriff; das ganze Dorf steht hinter dem Verein, die Heimspiele sind ein Treffen der Gemeinschaft; in Terlan zu bestehen, ist für keinen Gegner einfach.
Schwächen: Gleich 3 Neue kamen mitten in der Vorbereitung, die den
Prognosen
Terlan ist mehr als nur ein Geheimtipp in dieser Saison. Für den großen Wurf könnte es am Ende knapp nicht reichen, dafür ist die Konkurrenz zu stark und Terlans unbedingter Wille wahrscheinlich nicht vorhanden. Bei optimalem Saisonverlauf kann der 4. Platz des Vorjahres verbessert werden, was für die Etschtaler ein großer Erfolg wäre.
richard.degasperi@gemeinde.terlan.bz.it bedeuten; Terlans Defensive ist für ein Spitzenteam zu anfällig.
Terlan
Angriff
Lukas Palese
Johannes Pardeller 1994
Alex Strazzieri 2002
Armin Unterholzner 1991
Elias Erschbamer 1992
Robin Gagliardi 1998
Peter Gostner 1999
Armin Mayr 1988
Alessio Perri 2001
Ben Youssouf Sanogo 2001
Nick Stimpfl 2002
Manuel Strazzieri 2002
Julian Vasselai 1992
Andreas Walcher 1998
Thomas Albenberger 1997
William Adu Amofah 1988
Cedric Fofana 2002
Felix Lintner 2002
Matthias Mathá 1995 Trainer
Walter Oselini (bestätigt)
Hannes Alessandrini (Co-Trainer)
Patrizio Guarnieri (Tormanntrainer)
Mittelfeld
St. Martin Moos: Kein Favorit mehr
Der gröbste Ärger nach dem OberligaAbstieg vor einem Jahr ist verraucht, doch die „Mission Wiederaufstieg“ gestaltet sich für den FC St. Martin Moos schwierig. Daran wird sich auch in der neuen Saison nichts ändern.
Zufrieden mit der abgebrochenen Vorsaison war bei den Psairern niemand. Die Mannschaft blieb hinter den Erwartungen zurück. Ein Trainerwechsel war die Folge. Christian Pixner musste seinen Hut nehmen, für ihn kam Paolo Goisis. Doch weil nur kurz darauf die Saison abgebrochen wurde, saß der Ex-Profi und ehemalige FCS-Jugendtrainer noch bei keinem Spiel auf dem „Mortiner“ Trainerstuhl. Das wird sich bald ändern, doch ob St. Martin Moos heuer das Zeug zum Topteam hat, muss sich erst zeigen. Qualitativ und quantitativ scheint der Kader schwächer besetzt als im Vorjahr. Vor allem der Abgang von Jan Pichler schmerzt gewaltig. Der 21-Jährige ist einer der besten Mittelfeldspieler der Liga und wechselte im Sommer zum Lokalrivalen nach St. Leonhard. Zudem stellt sich die Frage: Wer soll die nötigen Tore schießen?
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Walid Sogheir (Meran), Andreas Gufler (Freizeit St. Martin Moos), Moritz Tschöll (Obermais), Jakob Tschöll, Noah Trompedeller, Fabian Pacella, Mark Mössmer, Lukas Pixner, Niklas Fahrner, Patrick Verdorfer, Jonas Senoner (alle eigene Jugend)
Abgänge: Jan Pichler (SC Passeier), Robert Knoll (St. Pankraz), Jonas Paler (Pause), Noah Pixner (Naturns/ war an Obermais ausgeliehen), Simon Breitenberger (Ulten), Florian Pichler (Studiengründe), Emanuele Minati (Arbeitsgründe)
St. Martin Moos
Tor
Abwehr
Alessandro Caula 2000
Andreas Gufler 1989
Jakob Tschöll 2006
Artur Tschöll 1988
Elmar Haller 1989
Julian Prünster 1995
Patrick Öttl 1999
Denis Trompedeller 2002
David Angerer 2002
Patrick Verdorfer 2005
Dominik Lanthaler 1993
Marco Baggio 1987
Moritz Tschöll 2002
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Noah Trompedeller 2005
Fabian Pacella 2005
Lukas Pixner 2003
Patrick Pichler 2000
Walid Sogheir 1997
Jonas Senoner 2005
Moritz Frötscher 1992
Mark Mössmer 2002
Niklas Fahrner 2004
Maximilian Lanthaler 1994
Martin Saltuari 1983
Paolo Goisis (neu)
Andrea Guglielmo (Co-Trainer)
Gabriel Hofer (Tormanntrainer)
Stärken & Schwächen
Stärken: Neu-Trainer Goisis kommt mit seiner Art wunderbar an und hat nach schwierigen Jahren neue Euphorie entfacht; geballte Defensivkraft mit Haller, Prünster, Trompedeller und Tschöll; top Infrastruktur, dazu eine ruhige, besonnene Vereinsführung.
Schwächen: Im Sturm lastet der Druck auf Max Lanthaler: Wenn er nicht trifft oder gar ausfallen sollte, droht eine Flaute; Sogheir bringt Technik und die richtige Einstellung mit, kann Jan Pichler aber nicht gleichwertig ersetzen; Tormann Caula muss erst noch zeigen, dass er das Zeug zur dauerhaften Nummer 1 hat.
Prognosen
St. Martin Moos zählt nicht zu den Favoriten auf den Meistertitel. Dafür fehlt dem Kader die Breite und auch die Qualität. Abschreiben darf man die Psairer mit ihrer herausragenden Mentalität aber nie – vor allem dann nicht, wenn ein guter Start gelingen sollte.
Dominik Lanthaler
FC St. Martin Moos Heimspielplatz: St. Martin in Passeier Steinachweg 1 39010 St. Martin i. P. Tel. 349 340 66 09 info@sc-stmartin.it
Weinstraße Süd: Der Traumsturm ist perfekt
Alleine Fabio Bertoldi ist schon ein Traumsturm. Wenn er dann mit Massimiliano Dalpiaz erweitert wird, dann hat man die Perfektion. Genau das hat sich wohl auch die Vereinsführung der Weinstraße Süd gedacht.
Dalpiaz wechselte nach 5 Jahren bei Tramin in der Oberliga eine Liga und ein Dorf nach unten. Bertoldi und Dalpiaz haben schon zu Beginn ihrer Karrieren miteinander gespielt und für Furore gesorgt, und zwar bei Salurn. Bei der Weinstraße Süd hat man nun eine Mannschaft, die ohnehin schon einiges hergab. Jetzt ist es ein wahrhaftig überragend aufgestelltes Team, das in der Landesliga bis auf Naturns seinesgleichen sucht. Genau deshalb muss man in den Weindörfern Kurtatsch, Magreid und Kurtinig vom Aufstieg sprechen – alles andere wäre eine maßlose Untertreibung. Denn das Sturmduo Bertoldi & Dalpiaz ist für 40 Tore plus gut, außerdem hat man mit Armando Dauti und Joao Loyola 2 herausragende Mittelfeldspieler in den eigenen Reihen. In der Abwehr wurde mit Matthias Pernstich (von Neumarkt) ein Traminer Juwel an Land gezogen, der schon mit 16 Jahren zum Stammspieler in der Oberliga reifte.
Neben dem vom Achillessehnenriss wiedergenesenen Michael Palma scheint also auch die Innenverteidigung bombenfest. Schmerzen werden einige Abgänge, angefangen bei Kapitän Stefan Christoforetti, der sein Karriereende verkündet hat. Ebenso Matteo Tulipano, außerdem fallen Mauro Vasile (Studium) und Simon Sanoll (Neumarkt) weg.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Matthias Pernstich, Massimiliano Dalpiaz (beide Tramin), Daniel Mair, Philipp Pichler (beide eigene Jugend)
Abgänge: Mauro Vasile, Gabriel Brugnara (beide Studiengründe), Stefan Christoforetti, Matteo Tulipano, Philipp Baldo (alle Karriereende), Simon Sanoll (Neumarkt), Manuel Pichler (Freizeit Weinstraße Süd), Sebastian Peer (Tramin)
Stärken & Schwächen
Stärken: Bertoldi & Dalpiaz, Dauti & Loyola, Palma & Pernstich – diese Achse kann Furchen durch die Landesliga ziehen; einige Jungspunde (Gruber, Dindo, Aschbacher) haben großes Potenzial.
Schwächen: Die Einstellung muss stimmen – nicht weniger als der Meistertitel
Prognosen
Weinstraße Süd ist der absolute Favorit der Landesliga, daran gibt es nichts zu rütteln. Doch das Unterfangen ist kein einfaches, denn Stolpersteine finden sich genug bei den 17 anderen Mannschaften. Die Konstanz über 38 Spieltage ist das Zauberwort.
SSV Weinstraße Süd
Heimspielplatz: Hinrunde Kurtatsch, Rückrunde Margreid Breitbach 24 | 39040 Kurtatsch Tel. 338 384 98 48 info@weinstrassesued.com darf das Ziel sein; bei den vielen Spielern von „auswärts“ muss viel Arbeit in das Teambuilding gesteckt werden; bisweilen nicht konstante Leistungen in den letzten Jahren; sind 2 AlphaTiere (Bertoldi und Dalpiaz) nicht eines zu viel?
Weinstraße Süd
Pos. Name
Andrea Cristofori 1984
Daniel Aschbacher 2003
Leo Gruber 2002
Abwehr
Mittelfeld
David Mitterstätter 2002
Angriff
Trainer
Michael Palma 1988
Matthias Pernstich 1999
Simon Plancher 2002
Philipp Pichler 2004
Julian Augustin 1999
Armando Dauti 1994
Gabriel Dindo 2002
Noél Gabalin 2003
Samuel Haas 2002
Joao Loyola 1992
Hermann Johann Plattner 2003
Fabio Bertoldi 1988
Kilian Carlini 1999
Massimiliano Dalpiaz 1988
Quassim Hannachi 1997
Tizian Terzer 2004
Daniel Mair 2004
Thomas Nonnato (bestätigt)
Nicoló Varesco (Co-Trainer)
Nicola Maffoni (Tormanntrainer)
Ein gewohntes Bild: Fabio Bertoldi (links) trifft, die Teamkollegen jubeln mit.
So schnell kann’s gehen
Der Südtiroler Damenfußball hatte mit Nationalmannschafts-Torfrau Katja Schroffenegger und Melanie Kuenrath zuletzt 2 Aushängeschilder in der Serie A. Dazu gesellt sich jetzt ein neues Gesicht: Elisa Pfattner, erst 17 Jahre jung, gehört seit Saisonbeginn dem Serie-A-Kader von Juventus Turin an.
Die quirlige Angreiferin aus Latzfons wäre eigentlich für die U19 eingeplant gewesen, hat aber Juve-Trainer Joe Montemurro vom Serie-A-Team derart überzeugt, dass er sie kurzerhand ins Profiteam beförderte. Es gibt aber nicht nur Gutes von der „Damenfront“ zu berichten: In der Serie C ist mit dem SSV Brixen Obi nur mehr ein Südtiroler Damenverein vertreten. Unterland Damen hat sich nämlich aufgelöst und ist von der Fußballkarte verschwunden.
3 Südtirolerinnen in der Serie A Elisa Pfattner hat ihr offizielles Profidebüt noch vor sich. Vielleicht schlägt ihre Stunde ja schon beim Serie-A-Saisonauftakt am kommenden Samstag, 28. August im Heimspiel gegen Aufsteiger Pomigliano. Oder am 2. Spieltag (5. Sep
brisanten Aufeinandertreffen mit Katja Schroffenegger. Die Nationaltorhüterin aus Karneid geht mit dem Klub aus Florenz in ihre 2. Saison. Verein gewechselt hat die 3. Südtiroler Profispielerin im Bunde, Melanie Kuenrath (Burgeis). Sie wechselte im Sommer von Florentia (der Verein ist im Toskana-Städtchen San Gimignano beheimatet) zu Napoli.
Eva Schatzer in Juves U17 Ausgezogen waren Elisa Pfattner und ihre um ein Jahr jüngere Cousine Eva Schatzer (sie kommt aus Vahrn) nach ihren ersten Spielerfahrungen beim SSV Brixen Obi im Sommer 2020 gemeinsam, um bei der U19Nachwuchsmannschaft von Juventus Women Neuland zu betreten. Pfattner gehört mittlerweile zum Juve-Profiteam, und der um ein Jahr jüngeren Schatzer (Jahrgang 2005) wird eine ähnlich verheißungsvolle Zukunft vorhergesagt. Die Mittelfeldspielerin ist bereits Mitglied des U17-Nationalteams, genauso wie Pfattner, die in der U19 der „Azzurri“ bereits Erfahrung gesammelt hat.
Serie C: SSV Brixen Obi bleibt alleine übrig
Vor 2 Jahren waren sie noch zu dritt, jetzt ist der SSV Brixen Obi in der Serie C der Damen nur mehr alleine übrig. Im Sommer 2020 verschwand der CF Südtirol von der Bildfläche, in den letzten Wochen hat es auch Unterland Damen erwischt. „Allesmacher“ Fabiano Nardon – er war Präsident, Trainer, Sponsorensucher und Seelentröster –war zunehmend auf sich alleine gestellt und fand keine Mitstreiter mehr, die ihm die Arbeit abnahmen. Damit bleibt der SSV Brixen Obi übrig, der weiterhin von Marco Castellaneta trainiert wird. Der Saisonstart erfolgt in der Serie C erst am 10. Oktober, deshalb gleicht auch der Kader (noch) einer Baustelle. Trainingsbeginn war am 23. August, als Neuzugang steht bisher lediglich Lea Casal (Unterland Damen) fest, Sonja Kiem (zu
Castelfranca in die Serie B) und Anna Barbacovi (Karriereende) sind nicht mehr dabei.
Oberliga: Aus 9 mach 12
Im Vorjahr wäre die Oberliga der Damen mit 9 Teams geplant gewesen, ehe Corona vorzeitig für einen Saisonabbruch sorgte. Beim Re-Start im Frühling waren immerhin noch 5 Mannschaften mit dabei. In dem 8 Spiele umfassenden Turnier setzte sich überraschend der neugegründete FFC Pustertal durch, der 7 Spiele gewann und am Ende 7 Zähler Vorsprung auf den favorisierten FC Obermais hatte. In der am 5. September beginnenden Meisterschaft sind nun 12 Teams mit am Start, nachdem sich Voran Leifers im letzten Moment zurückgezogen hat. 9 Mannschaften kommen aus Südtirol (Pustertal, Jugend Neugries, Klausen, Obermais, Niederdorf, Pfalzen, Red Lions Tarsch, Riffian Kuens und FC Südtirol), 3 aus dem Trentino (Azzurra San Bartolomeo aus Trient, Valli del Noce aus Marcena di Rumo am Nonsberg, Riva del Garda).
Schaffte den Sprung in den Profikader von Juventus Women: Elisa Pfattner.
Sofia Oberschmied vom FFC Pustertal
Die Karten werden neu gemischt
Auf dem Papier hat sich im Vergleich zum Vorjahr nichts geändert. 15 Mannschaften nehmen die 1. Amateurliga in der westlichen Gruppe A in Angriff, im Osten sind es 14. Die Gruppen-Zusammensetzungen sind gleich geblieben. Doch wie sieht die Sachlage auf dem Rasen aus?
Nals und Latzfons Verdings führten die Tabellen im Oktober an, als kurz darauf die gesamten FußballMeisterschaften dem Coronavirus zum Opfer fielen. Eine der beiden Mannschaften zählt heuer nicht mehr zum Favo ritenkreis.
Gruppe A
Der FC Nals ist auch in kommenden Saison der Topfavorit auf den Meistertitel. Die
Treffen auch heuer aufeinander:
Leo Hofer (Tirol, links) und Alex Gius (Kaltern, rechts).
auf Kapitän Klaus Lechner, Armin Stuefer und Fation Imeri verzichten, haben aber immer noch mehr Qualität im Kader als alle anderen Teams in der Gruppe A. Die ärgsten Konkurrenten dürften das unveränderte Kaltern (mit Neo-Trainer Patrick Fliri) und Salurn sein. Der Traditionsklub aus dem Unterland (Salurn liegt auf Rang 1 der ewigen Oberliga-Tabelle) hat sich von den sportlichen Misserfolgen erholt und mit den Lekiqi-Brüdern Arber und Shkelqim 2 Hochkaräter verpflichtet. Allerdings muss auf Toptrainer Filippo Moratti verzichtet werden, der zu Anaune Cles zurückgekehrt ist (sein Nachfolger ist Maurizio
es aber nicht reichen. Gespannt sein darf man auf Aldein Petersberg, das im Vorjahr erster Nals-Verfolger und damit die Überraschungsmannschaft schlechthin war. Der neue Tirol-Trainer Christian Avancini muss die schwerwiegenden Abgänge der Aushängeschilder Nicolas Waldner und Davide De Vito verkraften, für einen gesicherten Mittelfeldplatz sollte es aber reichen. Dasselbe gilt für Ulten, das mit Simon Breitenberger seinen Topstürmer zurückgeholt hat, und Frangart. Zittern ist in Schlanders (ohne Kapitän Fabian Lechthaler, aber mit Vollblut-Stürmer Lukas Schuler) und am Ritten, wo es zahlreiche Abgänge gegeben hat, angesagt.
Gruppe B
Gruppe A Gruppe B
Schluderns
Schlanders
Gitschberg Jochtal (Vals und Rodeneck)
LatzfonsVerdings (Latzfons)
Meran (Sinich) Tirol (Dorf Tirol)
Plaus
Gargazon
Ulten (St. Walburg)
Nals
Frangart (Rungghof)
Taufers (Sand in Taufers)
Kiens
Schabs
Vahrn Lüsen
Feldthurns
Barbian Villanders (Barbian)
Ritten (Klobenstein)
Haslach (Pfarrhof)
Kaltern
Salurn
Plose (St. Andrä)
Schlern (Seis Laranz)
Aldein Petersberg (Aldein)
Rasen (Niederrasen)
Pichl Gsies
Reischach (Reiperting B und Bruneck Schulzone)
Mareo (St. Vigil in Enneberg)
Eine relativ ruhige Zeit haben die 1. Amateurliga-Klubs im Osten des Landes hinter sich. Mega-Transfers blieben aus, viele Klubs setzen auf das Gerüst aus dem Vorjahr. Beim Abbruch im Herbst stand Latzfons Verdings an der Tabellenspitze, doch die Eisacktaler gaben mit Simon Oberrauch einen wichtigen Baustein an Oberligist St. Pauls ab. Trotzdem zählt die Mannschaft von Trainer Lukas Steinacher zu den Mitfavoriten. Genauso wie Lüsen, das kein Überraschungsteam mehr ist und die starke Debütsaison (Rang 3) im Vorjahr mit Platz 2 nach 7 Spielen bestätigt hat. Zudem kann man heuer auf Matteo Lorenzi und Alex Piok von Landesligist Milland zählen. Zu den heißen Eisen zählen Gitschberg Jochtal (weiterhin mit Torgarant Lukas Hofer) und Taufers, das auf Rückkehrer Michael Feichter baut. Gsies will nach einem komplett verkorksten Jahr (kein Sieg im Vorjahr, schneller Trainerwechsel) mit dem erfahrenen Peter Unteregelsbacher zurück in geordnete Bahnen und nichts mit dem Abstieg zu tun haben. In der Liga bleiben wollen auch Mareo/St. Vigil, Schabs, Rasen Antholz und Feldthurns –alle 4 zählen zu den Abstiegskandidaten. Vahrn ist eine Wundertüte: Neo-Trainer Alex Tauber (er hat für Klaus Schuster übernommen) hat eine Mannschaft mit Potenzial zum Überraschungsteam.
Viele Favoriten mit großer Qualität
Einige Vereine in der 2. Amateurliga haben im Sommer ordentlich aufgerüstet und dürfen sich jetzt zu den vermeintlichen oder auch wirklichen Favoriten zählen. Ob das Segen oder Fluch ist, wird sich zeigen.
Gruppe A
Neu ist, dass sich Burgstall aus der Meisterschaft zurückgezogen hat. Dafür darf nun Jugend Neugries in der 2. Amateurliga ran. Im Aufstiegsrennen haben andere das Sagen. Unter anderem Girlan, wo mit Nik Messner ein Talent der Extraklasse (Jahrgang 2003) gelandet ist. Er sorgte bei St. Pauls in der Oberliga für Furore und geht nun bei seinem Heimatverein auf Torejagd. Auch andere Talente (Simone Fratucello, Conor Harrison, Lukas Schrott) sind bei Girlan gelandet. Andrian hat ebenfalls aufgerüstet und Cesaro Villano (Sturm), Nicholas Kasslatter (Tor) und Francesco Daniele
Kleinere Brötchen müssen wohl Mölten Vöran und Mals backen, im Vorjahr noch zwei der Top-Teams der Liga. Nikola Jurcevic hat Mölten verlassen (Ziel unbekannt), Mals muss ohne Ausnahmetormann Pasquale Colosimo (zu Schenna) auskommen. Im Abstiegskampf wird es einmal mehr spannend, denn krasse Außenseiter gibt es nicht wirklich. Goldrain und Oberland hatten im Vorjahr ihre Mühe, Morter zählt trotz der 3 Zugänge von Latsch (Max Greis, Simon Rinner, Johannes Janser) als Aufsteiger immer noch zu den Kandidaten für die hinteren Tabellenregionen.
Gruppe B
Hier wird es ein Titelrennen der Extraklasse geben, denn Gröden wurde vom Kreis C in die Gruppe B verschoben. Klausen (mit den Stuefer-Brüdern Stefan und Benjamin), Gröden (ohne die
Ist Spielertrainer bei Kastelbell Tschars: Hansjörg Mair.
das vom Bozner FC Top stürmer Andrea Orsolin, Torwart Alessio Piz und Mittelfeld-Ass Luca Gis limberti geholt hat, nichts nach. Unterland Berg hat im Vorjahr die Liga-Taug lichkeit mehr als bestanden und kann erneut überra schen, ebenso Laag und USD Brixen. Hinten einordnen muss sich wohl Montan, das ohne Dennis Psenner und auch Kevin Visalli (beide zurück zu Steinegg) auskommen muss. Teis Villnöß musste Philipp Amort an Freienfeld in die Landesliga abgeben und das technisch starke Arberia Bozen muss sich wohl wieder hauptsächlich um seine Disziplin kümmern.
Gruppe A
Gruppe B
Gruppe C
Oberland (St. Valentin)
Kastelbell Tschars
Mals
Goldrain
Morter Prad
Tscherms (Tscherms)
Gossensaß
USD Brixen (Milland Kunstrasen)
Tscherms Marling (Marling)
Sarntal (Sarnthein)
Mölten Vöran (Vöran)
Pfalzen Terenten
Teis Villnöß
Steinhaus (St. Jakob im Ahrntal)
Taisten Gais Mühlwald
H. St. Peter R. Teis
Klausen
Hochpustertal H. Innichen,
St. Lorenzen
Olang
Val Badia (St. Martin i. T.)
Andrian R. Toblach
Jugend Neugries (Pfarrhof)
H. = Hinrunde
R. = Rückrunde
Arberia (Reschen C)
Girlan (Rungghof)
Auer Neumarkt
Gherdeina Gröden (St. Ulrich)
Steinegg (Steinegg u. Deutschnofen)
Unterland Berg (Truden)
Montan Laag
Sexten
Die Gruppe C ist durch den Abgang von Gröden ausgeglichen wie nie. Steinhaus, im Vorjahr der erste GrödenVerfolger, hat Markus Niederkofler (Ex-Ahrntal), Sturmtank Tobias Maurberger und Philipp Mair von Gais ins Toule gelotst, zwischen den Pfosten wird Gabriel Mair (Rasen Antholz) stehen. Hochpustertal hatte bis zum Abbruch eine starke Saison abgeliefert und wird dort anknüpfen wollen. Gossensaß kann als Gruppe-C-Neuling in die Rolle des Außenseiters schlüpfen. Vor allem der Abstiegskampf ist im Pusterer Kreis immer besonders spannend. Gais hat nach einem Umbruch viele Abgänge zu verzeichnen und wird vermehrt auf Eigengewächse setzen. Olang und Val Badia schwächelten im Vorjahr. Besonders schwierig wird es einmal mehr Pfalzen haben, das zum zweiten Mal in Folge den Abstieg nur wegen des Corona-Abbruchs vermeiden konnte –Coach Manfred Villgrater hat erneut eine Herkules-Aufgabe vor sich.
Klein, aber fein
Die Corona-Saison hat im vergangenen Herbst auch in der 3. Amateurliga Spuren hinterlassen, obwohl dort nur höchstens 6 Spieltage absolviert wurden. Einige Vereine sind weg, andere neu dabei, wieder andere haben fusioniert. Wenn die Pandemie es zulässt, ist wieder für jede Menge Spannung gesorgt.
Die Anzahl der Mannschaften ist bei 29 geblieben, was aber nur eine Frage der Zeit bleiben soll. Denn der Landesverband plant, die höheren Amateurligen wieder abzuspecken, was eine Aufstockung der unteren Ligen zur Folge hätte. Dazu muss eine Saison aber wieder einmal fertig gespielt werden können.
Gruppe A
Dieser Kreis hat sich am meisten verändert. Laatsch Taufers gibt es nicht mehr, dafür hat Glurns eine Mannschaft neu auf die Beine gestellt. Außerdem gab es im Etschtal eine Fusion: Laugen Tisens und Völlan haben sich zu Völlan Tisens zusammengeschlossen. Außerdem wurde Jenesien vom Kreis B zur Gruppe A geschoben. Wer sind die Aufstiegskandidaten? Im Vorjahr war es noch das von Spieler-
3. Amateurliga
Gruppe A
Gruppe B
Gruppe C
Glurns
Eyrs Laas
Schnals (Unser Frau)
2021/22
trainer Christian Avancini geleitete Algund. Ob das so bleibt, ist abzuwarten. Avancini trainiert jetzt Tirol in der 1. Amateurliga, außerdem sind einige Obermaiser Jungspunde zu ihrem Heimatverein zurückgekehrt. Durch die Spielgemeinschaft ist Völlan Tisens ein heißer Kandidat. Völlan war bei Abbruch auf Platz 3, Laugen Tisens auf Platz 5. Mit vereinten Kräften also ein spannendes Team. Sinich war in der vergangenen Saison Zweiter, der Meraner Vorstadtklub ist ebenfalls nicht zu unterschätzen.
Gruppe B
Die „Bozner Gruppe“, wie sie gerne treffend genannt wird, hat ebenfalls 2 neue Mannschaften am Start. Multigest ist ein neuer Klub aus der Landeshauptstadt, während Aldein Petersberg gleich eine zweite Mannschaft angemeldet hat. Weggefallen ist in der Gruppe B neben Jenesien auch Jugend Neugries, das durch den Rückzug von Burgstall in der 2. Amateurliga eine Klasse höher befördert wurde. Die Gruppe B verspricht neben den vielen Stadtduellen (6 von 9 Teams kommen aus Bozen), die erfahrungsgemäß gerne auch mal zu einer hitzigen Fußballschlacht ausarten können,
Prettau
Wiesen
Algund
Kortsch Sinich
St. Pankraz
Völlan Tisens
H. Tisens R. Völlan
Excelsior La Strada (Reschen A/B)
Blue Stars (Reschen A/B)
Oberau Juventus Club (Righi)
Celtic Don Bosco (Reschen C)
Sporting Bozen (Reschen A/B)
Jergina Amateure (St. Georgen)
Neustift (Vahrn)
Uttenheim Dietenheim Aufhofen (Dietenheim)
Raas
Lajen
Jenesien
Bozen
Percha
Rina (Welschellen) La Val (Wengen)
Eggental H. Welschnofen, R. Deutschnofen
Aldein Petersberg B (Aldein)
einen spannenden Kampf um den Aufstieg. Eggental war im Vorjahr gemeinsam mit Jugend Neugries ganz vorne. Demnach darf sich das Team aus Deutschnofen und Welschnofen, das in der Vorbereitung den WeißhornPokal gewann, als Favorit bezeichnen. Die Stadt-Mannschaften haben aber nicht nur ein hitziges Gemüt, sondern mehrmals auch technisch versierte Spieler in ihren Reihen – eine Überraschung ist also nicht ausgeschlossen.
Gruppe C
Im Pustertal arbeitet man ganz nach dem „Spreu-und-Weizen“-Prinzip. Erfahrungsgemäß gibt es immer ein paar Mannschaften, die vorne mitspielen und ein paar, die es sich wiederum hinten gemütlich machen. In den vergangenen Jahren war Uttenheim stets ein Aufstiegskandidat. Beim Abbruch der Vorsaison waren sie auf dem 2. Platz anzutreffen, denn Neustift hat ihnen die Show gestohlen und grüßte vom Tabellenkopf. Percha und Dietenheim Aufhofen konnten ebenfalls überzeugen.
Den Königstransfer der C-Gruppe haben aber einmal mehr die Jergina Amateure getan. Thomas Piffrader wird nach zig Jahren in der Serie D und Oberliga vorerst kürzer treten. Gemeinsam mit Benjamin Althuber (Spielertrainer bei den
Multigest (Pfarrhof)
-Infogra k: A. Delvai
H. = Hinrunde R. = Rückrunde
Stürmt in Zukunft für die Jergina Amateure: Thomas Piffrader
Nächste Ausgabe:
Energie & Umwelt
Anzeigenschluss: 27. August Erscheinungstermin: 16. September
Südtirol Top 100
Anzeigenschluss: 10. September Erscheinungstermin: 7. Oktober
Alpine Technologien
Anzeigenschluss: 19. November Erscheinungstermin: 9. Dezember
Faszinierende Ausblicke
TECHNISCHE EXZELLENZ TRIFFT DESIGN.
Wir kombinieren fortschrittliche Technologie, anspruchsvolles Design und ausgewiesene Handwerkskunst. Das Ergebnis sind Fenster, Fassaden und Fenstertüren, die höchsten Ansprüchen genügen. Überzeugen Sie sich selbst von den vielfältigen Lösungen. www.suedtirol-fenster.com