Radius - Alpine Technologien 2017

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impressum

Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen, Eintrag LG Bozen

Nr. 26/01, am 27.11.2001

Chefredakteur: Franz Wimmer

Produktion/Redaktion: Magdalena Pöder

Verkaufsleitung/Koordination: dott. Marita Wimmer

Redaktion: Franz Wimmer, Nicole D. Steiner, Cvetina Kaneva, dott. Marita Wimmer

Werbung/Verkauf: Patrick Zöschg, Michael Gartner, Helene Ratschiller, Melanie Mitterrutzner, Roland Botzner

Verwaltung: Weinbergweg 7 39100 Bozen | Tel. 0471 081 561 info@mediaradius.it | www.mediaradius.it

Fotos: Dolomiten-Archiv, shutterstock, verschiedene Privat-, Firmen- und OnlineArchive sowie Verkaufsunterlagen.

Konzept und Abwicklung: King Laurin GmbH, Eppan

Grafik/Layout: Elisa Wierer

Lektorat: Magdalena Pöder

Produktion: Athesia Druck Bozenwww.athesia.com

Vertrieb: Als „Dolomiten“-Beilage und im Postversand

Druckauflage: 25.000 Stück

Preis: Einzelpreis 2 Euro, A+D: 2,60 Euro

Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und der angeführten Webseiten.

inhaltsverzeichnis

Aktuell

06 Lazaun: Neue Kabinenbahn von Doppelmayr

08 „Blaue Flecken an den schönen Beinen …

10 Das Schnalstal – vom Geheimtipp zum Trainingszentrum

24 Skirama Kronplatz: Der Kreislauf des Wassers

28 Baukomptenz auf hohem Niveau

41 In fünf Minuten nach Vöran schweben

42 Winterwetter und ein optimaler Saisonstart

12

9

Info-PR

08 Doppelmayr Italia GmbH, Lana

12 Stahlbau Pichler GmbH, Bozen

15 Systent GmbH, Algund

16 TechnoAlpin AG, Bozen

18 Skipp KG, Montan

20 Leitner AG, Sterzing

23 R&B Tiefbau OHG, Sarntal

26 Gitschberg Jochtal AG, Mühlbach

28 Karl Wieser OHG, Speicherbecken Speikboden

32 Karl Wieser OHG, Speicherbecken Sillian

33 Karl Wieser OHG, Speicherbecken Zillertal

34 Karl Wieser OHG, Snowpark Kronplatz

35 Sitour Italia GmbH, Montan

36 Mair Joseg & Co. KG, Prad am Stilfser Joch

38 Obereggen AG, Deutschnofen

46 Portrait: Karl Leitner

48 Bunte Meldungen Fluchwort: Kunstschnee

Der Start in die Wintersaison 2017/18 hätte besser nicht sein können. Schnee, bereits Mitte November, ist immer ein gutes Zeichen. Die Sportgeschäfte verzeichnen steigende Umsätze, mehr Saisonskipässe werden verkauft und in Folge auch eine höhere Frequenz in der Gastronomie. Optimal waren auch die kalten Temperaturen bis Ende November zum Produzieren von technischen Schnee. Die Betonung liegt dabei auf technisch, denn dieser Schnee besteht ebenfalls nur aus Wasser und Kälte ... und fällt Dank der Schneekanonen auch vom Himmel! Die Investitionen in Beschneiungsanlagen und Kabinenbahnen seitens der Liftgesellschaften ist Garantie dafür, dass Südtirol in Sachen Pistenpräparierung und Aufstiegsanlagen auch weiterhin das Maß aller Dinge bleibt, zur Freude der Skiurlauber und der heimischen Gastronomie. In Erwartung einer weiteren rekordverdächtigen Saison ist die Stimmung positiv ... so lange man nicht zu Hauptverkehrszeiten auf Südtirols Straßen unterwegs ist!

Franz Wimmer
Franz Wimmer

Lazaun: Neue Kabinenbahn von Doppelmayr

Knapp 40 Jahre lang brachte ein fixgeklemmter Zweiersessellift die Skifahrer auf die Skipiste Lazaun. Seit Dezember 2017 führt eine moderne kuppelbare Kabinenbahn von Doppelmayr auf den Berg. Zwischen beiden Typen liegen Welten – und ein riesiger Sprung in der Seilbahntechnik.

D amals entsprach der Doppelsessellift von Doppelmayr dem Stand der neuesten Technik. Und auf der Lazaunpiste wurden nicht nur Landesmeisterschaften ausgetragen, sondern auch internationale Rennen. Denn die Anlage erschließt eine selektive Piste, die in den 1970er Jahren schon für FIS-A-Rennen – Slalom und Riesentorlauf – homologiert war. World Series, so hießen damals die Skirennen am Anfang der Saison, noch vor dem Beginn der Weltcuprennen in Sestriere. Aus dieser Zeit stammt auch das Siegerbild mit den damals besten Technikern: Gustav Thöni, Ingemar Stenmark und Boja Krizai. Heute ist der Lazaun im Winter nicht nur für Skifahrer interessant, sondern auch für

Tourengeher, Rodler und Schneeschuhwanderer. Im Sommer kommen noch Mountainbiker, Bergsteiger und Wanderer hinzu. Auf diese vielfältigen Bedürfnisse zugeschnitten ist die neue Kabinenbahn, die von Doppelmayr realisiert und am 6. Dezember eröffnet wurde.

v.l.: Boja Krizai, Ingemar Stenmark und Gustav Thöni

Projektleiter Albert Gufler im Interview

> Radius: Herr Gufler, wie kam es zum Auftrag?

Albert Gufler: Die Gesellschaft Schnalstaler Gletscherbahn hat im Frühjahr 2014 eine EU-weite Ausschreibung lanciert. Im Sommer desselben Jahres hat Doppelmayr Italia den Zuschlag für das Projekt erhalten. Ursprünglich war geplant, die Kabinenbahn noch im selben Jahr zu realisieren. Wegen anderer Prioritäten hat der Betreiber jedoch beschlossen, den Baubeginn zu verschieben.

> Radius: Wann wurde mit dem Bau begonnen?

A. Gufler: 2017 war es dann so weit: Mit Ende April begann der Abbruch des alten Sessellifts, der Neubau startete im Mai. Mitte November fand die Endabnahme durch die Behörde statt. Die Seilbahn konnte somit termingerecht dem Kunden übergeben werden.

> Radius: Welche Varianten wurden ins Auge gefasst?

A. Gufler: Vor Ausschreibung des Projekts fasste man verschiedene Varianten ins Auge; eine davon wäre die Errichtung einer unterirdischen Talstation unterhalb des Busparkplatzes gewesen. Davon hat man dann aber Abstand genommen; und letzten Endes blieben die Streckenführung und Position der Stationen gleich.

> Radius: Gab es besondere Probleme oder Situationen?

A. Gufler: Besondere Herausforderungen sind während der Bauphase keine aufgetreten. Wir von Doppelmayr Italia waren Generalunternehmer des Auftrags und haben als solcher das Projekt schlüsselfertig dem Betreiber übergeben. Es freut uns, dass die Zusammenarbeit mit Bauherrn und Zulieferern sehr konstruktiv war und reibungslos verlief. Wir sind überzeugt, dass die neue Kabinenbahn „Lazaun“ der erste Schritt für die qualitative Aufwertung des gesamten Skigebiets ist.

v.l.: Präsident Michl Ebner, Vize-Präsident der Region, Sepp Noggler, Prof. Peter Schröcksnadel, Landesrat Florian Mussner, Markus Schröcksnadel und Georg Gufler, der neue Chef von Doppelmayr Italia

„Blaue Flecken an den schönen Beinen …

… das darf nicht sein.“ Artur Doppelmayr war schon in den 1970er Jahren von den Vorzügen der Kuppeltechnik überzeugt. Heutzutage ist es selbstverständlich, dass eine Gondel oder ein Sessel bei Stationseinfahrt stark abgebremst wird. Der Auskuppelungsvorgang garantiert den Fahrgästen einen bequemen und gefahrlosen Einstieg. Am Ende des Stationsbogens wird die Gondel wiederum auf die Seilgeschwindigkeit beschleunigt und in Folge an das Seil geklemmt.

I m Gegensatz dazu sind die fixen Seilklemmen fest und dauerhaft mit dem Förderseil verbunden. Die Seilbahngeschwindigkeit ist nur halb so schnell – bis zu 3,0 Meter pro Sekunde –, denn der Fahrgast muss den Sessel in der Station bei voller Fahrtgeschwindigkeit besteigen bzw. verlassen. Dass man dabei manchmal etwas unsanft in den Sitz gedrückt wird und auch der Ausstieg nicht immer reibungslos verläuft, daran dürften sich wohl einige der Älteren erinnern. Aus den zaghaften Anfängen zu Beginn der 1970er Jahre hat sich die Kuppelungstechnologie heute zur dominierenden Systemtechnik im Seilbahnbau entwickelt. Doch der Beginn der ersten kuppelbaren Systeme reicht weiter zurück.

Von fix zu kuppelbar – ein Streifzug durch die neuere Seilbahngeschichte

Gab es bis 1945 kaum eine nennenswerte Weiterentwicklung der Seilbahntechnik, so ist die Entstehung der Kuppelungsklemme dem aufstrebenden Skisport zu verdanken: Durch den Boom stieg der Bedarf nach immer höheren Förderleistungen. Federführend bei der Weiterentwicklung des Klemmensystems war der Chefkonstrukteur Paul Zuberbühler des Schweizer Herstellers Von Roll: Er entwickelte in den 1940er Jahren eine automatisch kuppelbare Einseilumlaufbahn. Diese Klemme war mit zwei beweglichen Klemmbacken ausgestattet und wurde im laufenden Betrieb durch Anheben des

Sessels mittels einer Rolle sowie der gleichzeitigen Entlastung der Feder durch einen Hebel geöffnet. Danach musste das Fahrzeug vom Dienstpersonal per Hand wieder angeschoben werden. Augenfälliges Merkmal der Sesselbahnen Von Roll waren die Seitwärtssessel, bei denen die Fahrgäste quer zur Fahrtrichtung saßen. Die erste Bahn dieses Typs wurde 1945 im schweizerischen Flims erbaut. Die Idee der kuppelbaren Seilbahn für den Personentransport war geboren: Der Einund Ausstieg war im Stillstand möglich, gleichzeitig erlaubte die höhere Streckengeschwindigkeit kürzere Fahrzeiten. Als Erfindung hoch gepriesen und weltweit beachtet erwies sich diese Sesselbahn jedoch als relativ teuer, daher flachte ihre Verbreitung bald wieder ab.

Doppelmayr steigt in die kuppelbare Technik ein In den 1970er Jahren begannen verschiedene Seilbahnhersteller, wieder die Vorzüge kuppelbarer Systeme aufzugreifen und deren Entwicklung voranzutreiben. Doppelmayr erwarb die Rechte für die Von-Roll-Klemme und entwickelte diese mit großem Nachdruck weiter; denn der damalige Firmenchef Artur Doppelmayr war von den Vorzügen der Kuppelungstechnik überzeugt. Sein Credo lautete: „Viele Damen holen sich aufgrund der hohen Fahrgeschwindigkeit der fixgeklemmten Sessel beim Einsteigen blaue Flecken an den schönen Beinen. Das darf nicht sein!“ 1973 eröffnete Doppelmayr die erste kuppelbare Gondelbahn für vier Personen in Mellau im Bregenzer Wald. Damit war für den Seilbahnhersteller der Einstieg in die kuppelbare Technik vollzogen. Danach ging es Schlag auf Schlag: Aus der Von-Roll-Klemme wurde die erste Doppelmayr-Einfachklemme. 1976 ging die erste kuppelbare Zweiersesselbahn am Großvenediger in Betrieb, mit einer Fahrtgeschwindigkeit von 3,5 Metern pro Sekunde. Der technische Fortschritt war nun nicht mehr aufzuhalten. Es folgten eine Dreiersesselbahn und 1981 eine Vierersesselbahn sowie eine Sechserkabinenbahn. In Österreich wurde

Die Zweier-Seitswärtssesselbahn in Alpe di Mera (Piemont) aus den 1950er Jahren

Die erste kuppelbare Vierergondelbahn von Doppelmayr in Vorarlberg aus dem Jahre 1973

Kuppelbare Technik heute: kindersicherer Sessel, Platz für sieben Kinder und einen Erwachsenen; der mittige Fußraster schützt die Kleinen vor dem Herausfallen.

bis 1993 eine Torsionsklemme – die sogenannte DT-Klemme – zur Serienreife gebracht. Sie besitzt keine Tellerfedern, sondern Torsionsstäbe für den Kuppelungsvorgang. Durch die Modellreihe der DT-Klemme waren nun auch größere Kabinen einsetzbar: 1986 wurde in den USA die weltweit erste Achterkabinenbahn in Betrieb genommen. 1991 entstand in Kanada die erste Sechsersesselbahn und 1995 in Österreich die Rudnigalmbahn für 15 Personen.

Agamatic – kuppelbare Bahnen für Italien

Da der italienische Gesetzgeber die von Doppelmayr verwendete Klemme in Italien nicht zuließ, war die Konstruktion einer eigenen Kuppelklemme notwendig. 1981 gründeten deshalb der Südtiroler Seilbahnhersteller Hölzl und Doppelmayr gemeinsam die Firma Agamatic. Diese entwickelte unter Federführung des Geschäftsführers Othmar Eisath die Agamatic-Klemme A104, die erstmals bei der Vierersesselbahn „Piz Sorega“ in St. Kassian im Gadertal eingesetzt wurde. Durch die Verbindung zweier A104-Klemmen kam der Doppelklemmapparat A206 zur Marktreife. Sein Einsatz bei der über sechs Kilometer langen Sechserkabinenbahn „Grosté“ mit ihren 300 Gondeln (Baujahr 1987) in Madonna di Campiglio, Provinz Trentino, war eine Weltsensation.

Die Sechserkabinenbahn „Grosté“ von 1987: Sie ist heute noch im Einsatz.

1989 baute Agamatic die A106-Klemme für die 6-MGD „Gassl–Kronplatz“ in Olang, doch wurde diese in der ersten Betriebssaison (Winter 1989/90) nur für vier Personen zugelassen. Erst im darauf folgenden Jahr durften offiziell sechs Personen transportiert werden. Die A-Klemmen kamen außerhalb Italiens noch häufig in Frankreich zum Einsatz; in Österreich blieb die DT-Klemme marktbeherrschend.

Größer, komfortabler, kindersicher

Da geht noch mehr: Doppelmayr errichtete 1998 in Norwegen die weltweit erste Sesselbahn für acht Personen. Damit ist wohl das Ende der Fahnenstange erreicht. Also gingen die Ingenieure daran, den Komfort weiter zu verbessern. 2004 kam ein Sessel mit Sitzheizung auf den Markt, der bei Stationsumlauf über eine Schiene elektrisch beheizt wird. Drei Jahre später werden die Sesselbahnen bunt: Die Wetterschutzhauben tragen farbige – blaue, gelbe oder orange – Verglasungen und sorgen damit für anziehende Blicke und optimale Sicht bei trübem Wetter. 2008 wartet Doppelmayr mit einer weiteren Weltneuheit auf: Sieben Kinder auf einem Sessel. Möglich wird dies durch einen neuen Fußraster, dessen Bügel beim Verriegeln zwischen die Beine der Fahrgäste geführt wird. Dadurch ist ein Hinausfallen des Kindes während der Fahrt unmöglich. Der Siegeszug der kuppelbaren Bahn ist auf der ganzen Welt ungebrochen: Heute werden fast ausschließlich Anlagen mit Kuppelungsklemmen gebaut. Die Vorteile sind offensichtlich: sicherer Ein- und Ausstieg, hohe Förderleistung, einfaches Garagieren der Fahrzeuge in den Stationen und Seilschonung, denn die Fahrzeuge werden bei jedem Umlauf an anderer Stelle an das Förderseil geklemmt.

Doppelmayr Italia GmbH

Industriezone 14 | 39011 Lana Tel. 0473 262 100

dmi@doppelmayr.com | www.doppelmayr.com

Das Schnalstal – vom Geheimtipp

Mitte der 1970er Jahre galt das Schnalstal mit der Gletscherbahn noch als Geheimtipp. Das änderte sich aber bald. Als Trainingszentrum und mit dem Tourismuspionier Leo Gurschler an der Spitze war Kurzras bald omnipräsent in den Medien. Diverse deutsche Tageszeitungen von der Süddeutschen bis Bild, Skimagazin, Sciare usw. berichteten regelmäßig vom Schnalstal.

F ranz Wimmer, damals zuständig für Marketing und Pressearbeit, erinnert sich: „Damals ging es wirklich rund in Kurzras. Für Superstar Ingemar Stenmark war Kurzras praktisch zur zweiten Heimat geworden. Zu Materialtests im Mai/Juni und von September bis November war das schwedische Team unter der Leitung von Trainer Hermann Noggler knapp vier Monate pro Jahr in Kurzras zum Training.“ Außer den Schweden trainierten am Hochjochferner auch die italienische Nationalmannschaft, Teams aus Norwegen, Amerika, Kanada und viele weitere aus dem alpinen Bereich. Dazu kamen noch Langläufer und Biathleten, Freestyler, und sogar die österreichischen Skispringer, mit Olympiasieger Karl Schnabl an der Spitze, trainierten auf dem Hochjochferner. An eine Aussendung erinnert sich Franz Wimmer noch ganz besonders: „Eine aktuelle Meldung von mir, die, damals noch per Telex versandt, weltweit von den Medien übernommen wurde: Ingemar Stenmark beim geheimen Abfahrtstraining im Schnalstal schwer gestürzt. Stenmark wurde per Hubschrauber zuerst ins Krankenhaus Bozen und später nach Innsbruck geflogen.“ Die Sensation war perfekt. Journalisten und Kamerateams aus Europa, Amerika und Japan kamen zusätzlich, um die Trainingsstrecke samt Unfallort zu filmen.

Eine enorme Medienpräsenz Immer ein Garant für Pressemeldungen war natürlich Leo Gurschler selbst. „Wir haben kein Geld für teure Werbung, aber wir setzen Aktionen, mit denen wir in den Medien präsent sind“, so sein Credo. Dazu gehörte eine permanente Betreuung von Journalisten zu unterschiedlichsten Anlässen. „Wir waren damals bei den bekanntesten Weltcuprennen in Kitzbühel, in der Schweiz oder in Garmisch immer vor Ort – auch bei weiteren Sportveranstaltungen, wie z.B. beim Tennisturnier Am Rothenbaum in Hamburg, bei den Formel-1-Rennen in Zeltweg, Hockenheim oder Monza. Dazu kamen Messen wie die ISPO in München, Tourismusmessen in Deutschland, Holland, England, Schweden. Immer mit dabei im Gepäck Schüttelbrot, Speck und Wein. Südtirol in Kombination mit diesen einfachen Geschenken war ein Türöffner par excellence“, erinnert sich Franz Wimmer heute noch gerne an seinen europaweiten Einsatz für das Schnalstal in den 1970er Jahren! Leider war die Entwicklung im Schnalstal nach der Jahrtausendwende wenig erfolgreich. Das führte bis 2013 so weit, dass die Zukunft der Gletscherbahn immer unsicherer wurde und sogar die Einstellung wie ein Damoklesschwert in der Luft hing.

zum Trainingszentrum

Zwei Direktoren – ein klares Ziel

Schnals muss zurück zu altem Glanz! Mit dieser Devise sorgten die neuen Investoren wieder für Hoffnung im gesamten Schnalstal. Elmar Pichler Rolle erinnert sich: „Vor vier Jahren war die Lage in Schnals sehr angespannt, denn niemand wusste so recht, wie es weitergehen würde“, und fügt hinzu: „Jetzt sind die Weichen gestellt, die Aufbruchstimmung ist spürbar.“ Pichler Rolle kam damals aus der Landespolitik – sozusagen als Quereinsteiger in die private Wirtschaft. Ihm oblag es, zusammen mit den neuen Eigentümern, der Athesia AG und den Vereinigten Bergbahnen aus Innsbruck, die Schnalser Krisenlage zu meistern. Vor wenigen Wochen hat Pichler Rolle nach über drei Jahren die Direktion der Schnalstaler Gletscherbahn an Michele Prota übergeben, einem Juristen, der sieben Jahre im Amt für Seilbahnen des Landes arbeitete und auch Mitglied in der internationalen Seilbahnvereinigung OITAF ist.

Weiteren Ausbau vorantreiben

Michele Prota will den Weg der Konsolidierung konsequent weitergehen, und die neue Umlaufbahn auf Lazaun kommt dabei wie gerufen. „Diese Anlage bringt nicht nur Skifahrer in kürzerer Fahrzeit und viel bequemer nach Lazaun, sondern auch Rodler, Langläufer und Wanderer“, erklärt Prota. Der Ausbau einer der beiden Lazaunpisten ist derzeit bereits auf dem Weg der Genehmigung. Sie soll renntauglich gemacht werden, was dann vor allem in der Vorsaison auf eine rege Nachfrage stoßen dürfte.

Im Sommer 2018 soll die Gletscherseite über eine Skiverbindung an die Lazaunseite angeschlossen werden, und es wird auch am Projekt gearbeitet, um umgekehrt auch den Rückweg von Lazaun hin zur Gletscherseite zu ermöglichen, ohne dass Skifahrer diese Distanzen, wie es heute der Fall ist, zu Fuß bewältigen müssen. Neben der Skiverbindung soll auch das letzte Teilstück der Talabfahrt vom Gletscher neu gestaltet werden, was gleichzeitig auch den Sessellift Roter Kofel aufwertet. Dieser wird von einem reinen Zubringerlift zu einer Anlage mit Wiederholungsfahrten.

Elmar Pichler

Die Trendwende wurde geschafft

„Michele Prota bekommt ein schönes Aufgabenpaket mit auf den Weg, aber auch ich hatte meines zu tragen“, scherzt Pichler Rolle beim Termin mit dem Magazin „Radius“. Der 57-jährige wird weiterhin beratend für die Gletscherbahn tätig sein. Prota indes arbeitet als neuer GletscherbahnDirektor am Sommerprogramm, denn er ist davon überzeugt, dass der Schnalstaler Gletscher mit der Fundstelle des Ötzi gerade in der warmen Jahreszeit viel abrufbares Potenzial hat: „Der Einstieg der Athesia AG mit Michl Ebner an der Spitze und der Familie Schröcksnadel hat die Trendwende herbeigeführt, und diesmal wird das Schnalstal die Chance nutzen“, gibt sich Prota optimistisch.

Ex-Direktor
Rolle mit dem neuen Direktor Michele Prota

Alpine Kompetenz im Stahl- und Fassadenbau

Stahlbau Pichler beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Bau von Berg- und Talstationen für Seil- und Kabinenbahnen. Auch für die kommende Wintersaison wurden wieder zahlreiche Projekte in Rekordzeit fertiggestellt und garantieren den Seilbahn- und Liftbetreibern einen optimalen Start in die neue Saison.

H ighlight nach fast zwei Jahren Bauzeit ist sicherlich die neue Seilbahn Zugspitze, die am 21. Dezember 2017 offiziell und feierlich eröffnet wird. Auch im Zillertal wird die Wintersaison mit der neuen Spieljochbahn eröffnet, und last, but not least wird auch bei uns in den Dolomiten die neue Kabinenbahn Ciampac für mehr Skivergnügen sorgen.

Neu im Fassatal: Gondelbahn Ciampac

Die neue Ciampac-Gondelbahn ist seit wenigen Tagen in Betrieb und bietet somit für die Wintersaison im Fassatal neue herausragende Möglichkeiten. Stahlbau Pichler war verantwortlich für den Bau der Berg- und Talstation. Dazu Verkaufsleiter Davide Angellotti: „Wir haben erst im Mai 2017 den Auftrag vom Kunden bekommen, aber der Zeitdruck ist für alle Beteiligten in der Seilbahn- und Tourismusbranche immer derselbe: Zu Saisonbeginn muss die Bahn laufen!“

Der Leistungsumfang des Projekts beinhaltete die gesamte Stahlunterkonstruktion der beiden Stationen, die Gebäudehüllen in Glas und Alucobond sowie sämtliche Treppen und

Geländer. An der Talstation wurden über 80 Tonnen, an der Bergstation über 230 Tonnen Stahlunterkonstruktionen verbaut. An der Talstation wurden 760 Quadratmeter Pfosten-Riegel-Fassade, 14 Quadratmeter Fenster und vier Schiebetüren verbaut; an der Bergstation waren es über 950 Quadratmeter Pfosten-Riegel-Fassade, 26 Quadratmeter Fenster und fünf Schiebetüren. Für das Magazin an der Bergstation wurden weitere 570 Quadratmeter Industrieverkleidung montiert. Besonders gefordert war Projektleiter Tommaso Forti: „Wir haben Anfang August mit der Montage begonnen und konnten nach nur vier Monaten Bauzeit die beiden Stationen an die Betreiber übergeben“, berichtet er mit berechtigtem Stolz.

Die Spieljochbahn im Zillertal

Die Bauarbeiten für die Modernisierung der Spieljochbahn in Fügen/Tirol laufen auf Hochtouren. Die moderne Zehnergondelbahn soll noch vor Weihnachten in Betrieb gehen. In der Bergstation entsteht ein neues Bergrestaurant, das alte Gebäude wurde komplett abgerissen. Die spektakuläre Talstation wird ein innovatives Multifunktionsgebäude mit Bistro, Pizzeria, Sportgeschäft und Kindergarten. Ein besonderes Highlight der geplanten Talstation ist sicherlich die Architektur. Stahlbau Pichler ist bei diesem Projekt für den Bau der Berg-, Mittel- und Talstation verantwortlich. Dazu Verkaufsleiter Michael Istenich von Stahlbau Pichler: „Vor allem die umfangreiche Fassadenverkleidung stellt einen Leistungsschwer-

punkt der Arbeiten von uns dar. Etwa 2.500 Qudratmeter Pfosten-Riegel-Fassade, 550 Quadratmeter Brandschutzfassade, 450 Quadratmeter Blechfassade, 900 Quadratmeter Glas und über 2.100 Quadratmeter Holzfassade wurden verbaut.“ Nach dem Bau der neuen Spieljochbahn wird bereits eine weitere 3S-Bahn geplant, die das Spieljoch ans Hochzillertal direkt anbindet, ohne den Umweg über Hochfügen. Die Gondelbahn soll ab Winter 2019/20 weit oberhalb des Tals schweben und wäre ein sogenannter Peak-to-Peak-Lift. Insgesamt könnten Skifahrer dann über 100 zusammenhängende Pistenkilometer im Skigebiet Hochzillertal-Hochfügen genießen.

Stahlbau Pichler GmbH

Edisonstraße 15 | 39100 Bozen

Tel. 0471 065 000 info@stahlbaupichler.com | www.stahlbaupichler.com

Seilbahn Zugspitze – das Megaprojekt

Es war ein Projekt, das nicht nur in die Unternehmensgeschichte der Bayerischen Zugspitzbahn AG eingeht: Deutschlands höchster Berg hat ab 21. Dezember 2017 eine neue Seilbahn. Bereits am 18. Dezember, drei Tage vor der offiziellen Eröffnung, wird Rai Südtirol einen Sonderbericht zum Bauprojekt zeigen. Ein Unterfangen, dessen Planungsphase allein drei Jahre beanspruchte. Zu den größten Herausforderungen zählten nicht nur die Höhenlage und die Wetterbedingungen auf knapp 3.000 Metern über dem Meeresspiegel, sondern auch die exponierte Lage der Baustelle am Berg sowie das Thema Logistik. „Für das Projekt musste alles just in time angeliefert werden, da die Lagermöglichkeiten sehr begrenzt sind. Über 500 Fahrten mit der Materialseilbahn waren allein dafür notwendig“, schildert Thomas Rossetto, Projektleiter bei Stahlbau Pichler.

Beginn der Arbeiten im Frühjahr 2016

Im April 2016 gingen die Stahlbauarbeiten los, und im Oktober 2016 wurde bereits mit der Fassadenumsetzung begonnen. Im Zuge der Projektplanung bei der

Stahlbauumsetzung entschied man sich auf der Südseite zur Einrüstung der Stahlstützen. Aufgrund der alpinen Höhe von 2.960 Metern findet die Umsetzung vor allem am Nordteil über steil abfallendem Bergmassiv statt und fordert die Monteure physisch und auch psychisch. „Am Ende wird Stahlbau Pichler 1.060 Tonnen Stahl verarbeitet und 5.930 Quadratmeter Fassade umgesetzt haben“, schildert Max Stofferin, Bauleiter von Stahlbau Pichler, eindrucksvoll.

Die neue Bergstation verfügt über drei Ebenen samt Gastronomie zur Bewirtung der Gäste sowie eine Gipfelterrasse mit Rundum-Panoramablick. Die Bahnsteige sind voll verglast, damit schon Ein- und Ausstieg dem optischen Erlebnis des überwältigenden Bergpanoramas ringsumher dienen. Das riesige Treppenhaus aus Glas und Stahl an der Südseite, ganz und gar das Werk von Stahlbau Pichler, ist zwischen zweiter und dritter Etage mit Sitzstufen ausgestattet worden. Dazu ein passender Abschluss von Tanja Pichler: „Als Ersatz für die bis 1990 an dieser Stelle gelegene Sonnenterrasse ist mit dieser Konstruktion sozusagen ein Amphitheater für den Chor der Berggipfel entstanden!“

Foto © Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG

Kompetenzstelle für Arbeitsund Gesundheitsschutz

Südtirols Seilbahnen gehören zu den sichersten weltweit. Dies nicht zuletzt, weil die einschlägige Gesetzgebung in Italien sehr hohe Anforderungen an den sicheren Betrieb stellt.

D ie Mitarbeiter an Seilbahnanlagen setzen sich täglich nicht unbedeutenden Unfallgefahren aus, um durch permanente Überwachung und Wartung der Anlagen dieses hohe Sicherheitsniveau zu gewährleisten. Der Verband der Seilbahnunternehmer Südtirols hat den Bedarf erkannt, verstärkt für die Sicherheit und die Gesundheit der Mitarbeiter Sorge zu tragen und dafür eine zentrale Kompetenzstelle für Arbeitsund Gesundheitsschutz eingerichtet. Die teilnehmenden Gesellschaften sind überzeugt, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben und Veränderung bzw. Bewusstsein zu bewirken.

Dazu einige Stimmen …

Peter Schmiedhofer HSE-&-E-Manager der Drei Zinnen AG, zu den Arbeitsschutzprozessen, welche durch die Kompetenzstelle optimiert wurden: „Die ‚Kompetenzstelle für Arbeit und Gesundheit‘ – eine Zusammenarbeit vom Verband der Seilbahnunternehmer Südtirols (ANEF), dem Unternehmerverband und der Firma SYSTENT – ist für uns als einer der größten Betreiber von Seilbahnanlagen in Südtirol eine äußerst nützliche Anlaufstelle. Die Kompetenzstelle vereinfacht die Erstellung von Dokumenten und Formularen wie arbeitssicherheitstechnischen Bewertungen sowie die Organisation der Weiterbildung von Mitarbeitern im Bereich Arbeitssicherheit, da auf eine Datenbank und Unterlagen zurückgegriffen werden kann und Schulungen praxisorientiert gestaltet werden können. Kleinst-Skigebiete und Dorflifte haben zudem mit geringem

Erich Pfeifer, Geschäftsführer der Seilbahnen Sulden GmbH, Sulden, über die wahrgenommenen Veränderungen im Betrieb: „Durch die Kontinuität in der Betreuung unserer Mitarbeiter durch die Sachverständigen der Zentralen Kompetenzstelle stellen wir fest, dass Schritt für Schritt ein Bewusstseinswandel eintritt und Fragen der Arbeitssicherheit immer mehr zum Thema werden, wenn es um technische Entscheidungen oder die Organisation der Arbeiten geht. Durch die Möglichkeit der Prämienreduzierung wird der Aufwand zudem vom nationalen Versicherungsinstitut honoriert.“

Albert Hochkofler, Präsident der Reinswalder Lift GmbH, Sarntal, über die bislang gemachten Erfahrungen und den daraus gezogenen Nutzen für das Unternehmen: „Wir haben uns an diesem Projekt beteiligt, da wir uns durchaus der Risiken der Arbeit an den Seilbahnanlagen und den Pisten bewusst sind. Die Einhaltung der Arbeitsschutzregeln ist insbesondere bei den Wartungsarbeiten an den Seilbahnanlangen von großer Bedeutung und die Sensibilität dafür bei den Mitarbeitern nicht immer hoch. Manchmal geht es in diesem Veränderungsprozess auch um technische Änderungen, die an Anlagen vorgenommen werden müssen, um sicheres Arbeiten darauf zu gewährleisten. Diese fordern unsere Organisation durchaus heraus, da sie geplant und auch bezahlt werden müssen. Alles in allem betrachtet hat uns dieses Projekt bislang auf jeden Fall zu mehr Ordnung in der Organisationsstruktur, zu mehr technischer Sicherheit und zu einem erhöhten Sicherheits-

Erich Pfeifer
Albert Hochkofler
Peter Schmiedhofer

TechnoAlpin: Der Innovationsführer

Seit 1990 plant und realisiert TechnoAlpin Beschneiungsanlagen für Skigebiete auf der ganzen Welt. Das Unternehmen ist dabei im ständigen Wachstum begriffen, sowohl auf internationalem Niveau als auch hier in Südtirol. Ein Bericht über lokale Entwicklung, überregionale Chancen und weltweiten Erfolg.

Derzeit beschäftigt TechnoAlpin über 600 Mitarbeiter weltweit, mehr als die Hälfte davon arbeitet im Hauptsitz in Bozen. Zusätzlich ist das Unternehmen mit zwölf Filialen und 25 Handelspartnern auf der ganzen Welt im Einsatz und garantiert Skigebieten ein erfolgreiches Wintergeschäft. Bereits seit dem Beginn konzentriert sich TechnoAlpin

dabei auf die Entwicklung neuer und einzigartiger Produktlösungen. Aus diesem Grund ist das Unternehmen weltweiter Innovationsführer auf dem Beschneiungsmarkt.

Wachstum im Zentrum Südtirols

TechnoAlpin setzt seit Jahren wiederholt neue Standards der Technik im Sektor – sowohl bei der Entwicklung von Schneeerzeugern, als auch im Software-Bereich. Als Anbieter von Komplettanlagen besticht das Unternehmen auch mit einem fundierten Know-how in der Anlagenplanung: Für jedes Projekt wird ein detaillierter Masterplan entwickelt, damit die Anlage effizient und vorausschauend realisiert wird. Weltweit vertrauen über 2.200 Kunden dem Südtiroler

Innovationsführer wächst weltweit

Unternehmen und tätigen jährlich zukunftsorientierte Investitionen. Diese steigende Auftragslage führt zu einem dynamischen Unternehmenswachstum: In den kommenden Jahren wird der Standort in Bozen erweitert und mit zahlreichen neuen Arbeitsplätzen aufgestockt. Das zentrale Gebäude in der Industriezone wird vergrößert, dort findet der Großteil der Planung von weltweiten Beschneiungsanlagen statt. Ebenso befindet sich hier das Forschungskompetenzzentrum für die Entwicklung neuer Produkte und die Service-Hauptzentrale. Nur wenige Meter entfernt wird die neue Produktionsstätte von TechnoAlpin errichtet. Dort werden sämtliche Geräte endgefertigt und zu Skigebieten in die gesamte Welt geliefert.

Technologie und Umweltbewusstsein

Auf die Innovationsführerschaft von TechnoAlpin bauen die größten Skigebiete weltweit. Bereits seit den 1990er Jahren kommt bei sämtlichen Schneeerzeugern von TechnoAlpin serienmäßig ein ölfreier Kompressor zum Einsatz. Dies ermöglicht nicht nur die optimale Funktion der Maschinen auch auf steilem Gelände, sondern verhindert auch den Austritt von Flüssigkeit in die Natur. Mit der neuesten Entwicklung im Jahr 2017 werden Kompressor und Propeller eines Schneeerzeugers erstmals mit nur einem Motor angetrieben. Er zeichnet sich durch Energieeffizienz und erhöhte Wartungsfreundlichkeit aus.

Ein Arbeitsplatz mit vielfältigen Chancen

TechnoAlpin wird von der Begeisterung für Schnee und die Passion für innovative Technik angetrieben. Das Unternehmen ist daher kontinuierlich auf der Suche nach qualifiziertem und dynamischem Zuwachs. TechnoAlpin bietet engagierten und technisch versierten Menschen viele Chancen zur persönlichen und fachspezifischen Weiterentwicklung. Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von TechnoAlpin aus Südtirol sind international tätig. Ob weltweit in Skigebieten im Einsatz oder vor Ort in der Hauptzentrale bietet das Unternehmen unterschiedlichste Entfaltungsmöglichkeiten.

TechnoAlpin AG

P.-Agostini-Straße 2 | 39100 Bozen Tel. 0471 550 550

info@technoalpin.com | www.technoalpin.com

Skipp und Roller Alpine

Nanjing (China) im September 2017: Eine neue Trendsportart erlebt in Nanjing, etwa 200 Kilometer südlich von Peking, eine viel beachtete Weltmeisterschaft. Roller Alpine, das ist Inline auf Asphaltbahnen mit sechs bis acht Prozent Neigung.

W ie beim Skifahren gibt es Abfahrt, Riesenslalom und Slalom. Und wie beim alpinen Skisport kommen als Tore Kippstangen zum Einsatz. Und damit kommen wir von China ganz schnell wieder nach Südtirol. Gottfried Rottensteiner, Chef der Firma Skipp aus Montan, pflegt seit Jahren gute Kontakte zum Chinesischen Skiverband. 2006 war er zum ersten Mal mit Erwin Stricker im „Reich der Mitte“, um mögliche Geschäftsverbindungen auszuloten. Mit Kippstangen und Begrenzungszäunen und -netzen ist er in den vergangenen Jahren in das Chinageschäft eingestiegen.

Skipp-Stangen für Roller Alpine

Die Technik der Rennläufer ist ähnlich dem Skisport, und deshalb kommen zum Kurs setzen Kippstangen zum Einsatz. Allerdings ist die Anforderung an diese Stangen wesentlich komplexer. „Die Metallplatten sind nur 8 Millimeter stark, die Stangen werden mit einem Zollgewinde eingeschraubt und haben aus Sicherheitsgründen den Knickpunkt nur 16 Millimeter über der Asphaltbahn.“ Außerdem müssen die Stangen aus einer speziellen Mischung von Polycarbonat sehr schlagfest sein (tiefe Temperaturen, Aufschlagen auf dem Asphaltboden). Seit 2012 bei der WM in Cham/Bayern beschäftigt sich der Tüftler aus Montan mit diesen Stangen und hat sie entsprechend weiterentwickelt. „Der Markt ist noch relativ klein, aber mit hohen Zuwachsraten. Bei der WM waren Teilnehmer aus zehn Nationen am Start. Bei Roller Alpine steht man zentral auf dem Sportgerät, belastet beide Füße möglichst gleich, und es ist daher ein optimales

Training für Skifahrer – und damit speziell für den chinesischen Markt. Bis zur Winterolympiade 2022 will der chinesische Staatspräsident 200.000.000 bis 250.000.000 Chinesen zum Skifahren bringen. Ein ehrgeiziges Ziel, welches mit Hilfe von Skipp und Roller Alpine durchaus gelingen könnte“, ist Rottensteiner überzeugt.

Die Grasski-WM und das neues Bodenteil für Kippstangen Neben den Roller-Alpine-Stangen wurde auch die Entwicklung von den herkömmlichen Kippstangen vorangetrieben. Für das Modell „Push“ wurde ein neues Bodenteil entwickelt. „Dieses garantiert, dass die Slalom-, Riesenslalom- und Abfahrtsstangen immer vertikal stehen und nicht schräg. Speziell bei Trainingseinheiten ist das besonders wichtig, denn schräg stehende Stangen im Lauf machen die Trainingseinheit wertlos“, weiß Gottfried Rottensteiner. Außerdem verspricht das Modell „Push“ ein einfaches Handling beim Setzen und auch bei der Demontage. Dazu kommt die besondere Standfestigkeit während des Trainings. Zu guter Letzt greifen auch die Grasskifahrer auf Kippstangen von Skipp zurück. Bei der WM 2017 in Kaprun (Europasportregion Zell am See) waren ebenfalls Kippstangen „made in Südtirol“ im Einsatz. Bei dieser Sportart könnte man eine alte Weisheit anführen – Totgesagte leben länger. Immerhin waren Läufer aus fünf Nationen am Start

Wir Mitglieder sind das Weiße Kreuz

Du bist wir – und wir alle sind das Weiße Kreuz: Das ist der Aufruf für die Mitgliederaktion 2018 des Landesrettungsvereins. Jedes Mitglied hat nicht nur eine ganze Reihe von Vorteilen bei In- und Auslandsaufenthalten, sondern unterstützt auch tatkräftig die rund 3.300 Freiwilligen. Wie jedes Jahr bietet das Weiße Kreuz seinen Jahresmitgliedern sehr attraktive Vorteilspakete an: So werden die Mitglieder WELTWEIT PLUS bei Notwendigkeit schon ab dem ersten Tag aus aller Welt sicher nach Südtirol zurücktransportiert. Auch Mitglieder WELTWEIT können auf verlässlichen Schutz im Urlaub und auf Reisen zählen. Und jedes Jahresmitglied hat Anspruch auf kostenlose Krankentransporte in Südtirol, einen Erste-Hilfe-Kurs sowie eine Reihe anderer Vorteile. Alles über die drei Jahresmitgliedschaften erfährt man über http://mitglieder.wk-cb.bz.it/de/ oder 0471 444 310. Man kann den Jahresbeitrag in jeder Bank, im Postamt, im Internet oder direkt in den Sitzen des Weißen Kreuzes begleichen. Sie suchen ein sinnvolles Weihnachtsgeschenk?

Eine Jahresmitgliedschaft beim Weißen Kreuz.

(GER, AUT, SUI, ITA, CZE). Ob auf Schnee, Asphalt, oder Gras, die von Gottfried Rottensteiner entwickelten Kippstangen sind in Insiderkreisen auf allen Erdteilen bekannt. Ein weiterer Beweis für die Kompetenz der Südtiroler Unternehmen in Sachen Wintertechnologie.

SKIPP KG d. Rottensteiner G. & Co

Schießstandstraße 7/1 | 39040 Montan Tel. 0471 819 991 skipp@rottensteiner.it | www.rottensteiner.it

Neue Technologien für Südtirols

Wintersportler dürfen sich auf neue und moderne Seilbahnanlagen von LEITNER ropeways freuen. PRINOTH sorgt für effizientes und ökologisch nachhaltiges Schneemanagement. Und DEMACLENKO verzeichnet einen zunehmenden Aufwärtstrend durch starke regionale Investitionen.

I n der Wintersaison 2017/18 stellt der Sterzinger Seilbahnhersteller LEITNER ropeways erneut seine unverwechselbaren Stärken in der Realisierung von komfortablen und innovativen Seilbahnen unter Beweis. Dazu tragen aktuelle Projekte in Südtirol bei, welche die höchsten Ansprüche von LEITNER ropeways an Technologie, Innovation und Design zum Ausdruck bringen. Mit dem Bau der 10er-Kabinenbahn „Piz Seteur“ in Wolkenstein/Gröden stellt LEITNER ropeways dies unter Beweis: Sowohl die Mittelstation als auch die Kabinen entstammen den jüngsten Kreationen der italienischen Designschmiede Pininfarina.

Eine Weltpremiere

Die „Symphony 10“-Kabinen kommen weltweit erstmals zum Einsatz und bieten deutlich mehr Raum für Gäste im Inneren sowie einen vergrößerten Einstiegsbereich. Die Mittelstation wird durch das perfekte Zusammenspiel aus modernstem Design und durchdachter Konstruktion deutliche Vorteile wie etwa erhöhten Passagierkomfort bringen. Zudem überzeugt die Bahn durch eine weitere technische Neuheit: Dank der auf 65 Sekunden verlangsamten Stationsdurchfahrt mit sechs geöffneten Kabinen bleibt mehr Zeit für den sicheren und stressfreien Einstieg.

v.l.: Jan Terzariol – Area Manager Italien, Andreas Dorfmann – CEO Demaclenko, Andrea Varallo – Direktor Ski Carosello Corvara, Carlo Canins – Vizepräsident Grandi Funivie Alta Badia, Raimund Irsarra – Betriebsleiter Funivie del Boé, Anton Seeber – Präsident Unternehmensgruppe LEITNER

Weitere neue Verbindungen in den Dolomiten

Mit dem Start der neuen Saison nimmt in Alta Badia die neue 6er-Sesselbahn Biok ihren Betrieb auf. Die Erneuerung der bestehenden Anlage steigert die Förderleistung deutlich und überzeugt durch ein Plus in Sachen Sicherheit und Komfort. Die Zusammenarbeit zwischen LEITNER ropeways und dem begehrten Skigebiet besteht seit nunmehr 71 Jahren.

Südtirols Skigebiete

Am zu Südtirol angrenzenden Pordoi pass erlebt die berühmte Sellarunde eine Aufwertung durch die neue 10erKabinenbahn Vauz–Pordoi. Sie ersetzt eine 4er-Sesselbahn aus dem Jahre 1998 und erreicht eine Förderleistung von bis zu 3.200 Personen pro Stunde. Auch bei diesem Projekt können sich die Wintersportler auf kurze Wartezeiten sowie stressfreie Einstiege freuen. Maximalen Komfort und eine entspannte Bergfahrt wird auch die neue 6er-Sesselbahn Sonne am Kronplatz bringen. Ein 90-Grad-Einstieg sowie eine besonders langsame Fahrt der Sessel in der Talstation tragen zu einem Start ins Skivergnügen ohne Hektik bei. In Toblach und Deutschnofen wurden Schlepplifte erbaut, um Kindern den Einstieg in den Skisport zu erleichtern.

Eine perfekte Symbiose aus Tradition und Innovation Visionen, Weitblick und Leidenschaft für Technik – das sind die Zutaten für den Erfolg, der das Südtiroler Unternehmen über die Jahrzehnte begleitet. Als Teil der LEITNER-Gruppe entwickelte sich das traditionsreiche Unternehmen PRINOTH stetig weiter und wurde das, was es heute – ein halbes Jahr hundert später – ist: das Synonym für Fahrzeuge auf Ketten mit höchstem Qualitätsanspruch. Neben der ursprünglichen Produktion von Pistenfahrzeugen steht PRINOTH heute auf zwei weiteren wichtigen Säulen und setzt sowohl im Bereich der Kettennutzfahrzeuge als auch im Vegetation-Management immer wieder neue Maß stäbe. Neben dem Südtiroler Hauptsitz in Sterzing verfügt PRINOTH über eine Produktion in Kanada und Deutsch land und beschäftigt weltweit über 600 Mitarbeiter.

PRINOTH & Ski-Weltcup Gröden –Rennpisten für Weltmeister

PRINOTH und Ski-Weltcup Gröden feiern Geburtstag: Vor 55 Jahren konstruierte Ernst Prinoth das erste Pistenfahr zeug – eine Weltneuheit, unvergleichlich in der Technik, außerordentlich für die Bedeutung des Wintersports. Die Anfänge von PRINOTH liegen in Gröden, wo Rennfahrer Ernst Prinoth 1951 eine Autowerkstatt eröffnet. Fasziniert von schnellen Motoren und technischen Innovationen, aber gleichzeitig leidenschaftlicher Skifahrer, beginnt er

mit ersten Entwicklungen von Pistenfahrzeugen. Quasi parallel zur Erfolgsstory von PRINOTH entwickelt sich in den Dolomiten auch der Skitourismus rasant. Im Winter 1968/69 findet das erste Abfahrtsrennen auf der legendären Saslong-Piste in Gröden statt – und PRINOTH ebnet den Fahrern dabei den Weg ins Ziel. Ein Jahr zuvor, 1967, wurde der Alpine Skiweltcup gegründet, und dessen 50-jähriges Bestehen wird gebührend an der Saslong-Piste gefeiert. Der historische Spannungsbogen von 1967 bis 2017 wird mit einem großen Festprogramm begangen, dessen Höhepunkt die 50-Jahr-Feier-Show am Freitag, dem 15. Dezember, ist. PRINOTH als Partner erster Stunde ist natürlich mit von der Partie.

DEMACLENKO: Produktionshoch dank regionaler Investitionen

Demaclenko fertigte auch im Jahr 2017 mehr als 2.000 Schneeerzeuger an und stellt somit den positiven Aufwärtstrend erneut unter Beweis. Als Teil der Unternehmensgruppe LEITNER gehört Demaclenko schon lange zu den Leader-Unternehmen des Sektors und ist auf dem besten Weg, diese Position auch in Zukunft weiter auszubauen. Die 1.000ste Propellermaschine konnte bereits im Herbst an das Ski Carosello Corvara übergeben werden, welches als Teil von Dolomiti Superski fünf verschiedene Gesellschaften unter einem Dach vereint. Die speziell gebrandete Maschine wird auf der legendären Weltcuppiste „Gran Risa“ zum Einsatz kommen und dort für den perfekten Untergrund während des FIS-Alpine-Super-G-Rennens im Dezember sorgen. Mit dem Ski Carosello Corvara verbindet uns bereits eine langjährige Partnerschaft, und so konnten auch heuer zahlreiche neue Propellermaschinen auf die Skigebiete Seggiovie Sompunt und Grandi Funivie Alta Badia aufgeteilt werden. Highlight der kommenden Saison ist sicherlich der neue

Ventus 4.0, welcher in Zusammenarbeit mit dem bekannten italienischen Designstudio Pininfarina entwickelt wurde.

Ventus 4.0 ist das Ergebnis intensiver Studien zu Form und Leistung, die sich im Ergebnis mit radikalen Änderungen niedergeschlagen haben. Best-in-class-Leistungen wie eine Schneeproduktion von bis zu 90 Kubikmeter pro Stunde und ein Verbrauch von 90 Kilowatt, machen das Produkt zum absoluten Must-have dieses Winters.

Die vielversprechende Auftragslage 2017 von Demaclenko ist vor allem auf den Ausbau zahlreicher internationaler Partnerschaften zurückzuführen, wobei heuer vor allem Südtirol sehr stark in den Ausbau von Beschneiungsanlagen investierte. Das Unternehmen konnte somit in Sexten, St. Vigil, am Ritten, in Olang, auf der Plose sowie am Jaufenpass, in Ratschings und Schnalstal zahlreiche neue Schneeerzeuger liefern und bestehende Beschneiungsanlagen durch neues Linienmaterial bzw. neue Pumpstationen erweitern.

Unternehmensgruppe Leitner www.leitner-ropeways.com www.prinoth.com www.demaclenko.com

Spezialisierte Bauarbeiter

Das Unternehmen R&B Tiefbau mit Sitz im Sarntal und am Ritten arbeitet seit 2010 im Bereich Spezialtiefbau vor allem im steilen und unwegsamen Gelände. Zum Maschinenpark zählen mittlerweile vier Schreitbagger in verschiedenen Gewichtsklassen.

D er kleinste Bagger ist mit 1.700 Kilogramm besonders wendig und kann wegen seines geringen Gewichts sogar mit einem Kran zur Baustelle gehoben werden. Die drei anderen Schreitbagger verfügen über Zusatzgeräte wie Holzzange, Mulcher, Rollensiebschaufel, Schwenkschaufel und Ankerbohrgerät. Letzteres kann auch mit dem 9-ton Bagger betrieben werden und kommt bei Spritzbetonwänden zur Sicherung von Aushüben oder Fundamentankern zum Einsatz. Der Einsatz der Bohrlafette am Schreitbagger ermöglicht es überall

dort Bohrungen durchzuführen, wo herkömmliche Maschinen nicht eingesetzt werden können.

Schlüsselfertig auf Maß

Verschiedene Arten von Rodungsarbeiten werden mit dem Mulcher durchgeführt, wie z.B. Weideverbesserungen in Almgebieten. Dort kann durch das Roden von Gebüsch wertvoller Wiesenboden gewonnen werden und so die Almbewirtschaftung erleichtert werden. Ebenfalls nützlich sind Kleinkraftwerke, welche den nötigen Strom für den Almbetrieb liefern. R&B bieten in Zusammenarbeit mit einem qualifizierten Turbinenbauer einen „schlüsselfertigen“ Bau von Kleinkraftwerken an und ermöglichen durch den Einsatz von Schreitbaggern einen besonders schonenden Arbeitsablauf für die umliegende Natur.

Der Kreislauf des Wassers

Die 2. Interalpinen Bautage im Forum Brixen, waren dem Wasser gewidmet: „Wasser, das bestimmende Element in Bau und Natur“, Wasser im urbanen Bereich, beim Tunnelbau (BBT), aber auch im alpinen Bereich, im Kontext zur Schneeproduktion.

Andrea Del Frari vom Skirama Kronplatz hat dazu ein viel beachtetes Referat gehalten. Der Kronplatz vermarktet sich als „Skiberg Nummer eins“. Das betrifft nicht nur moderne Aufstiegsanlagen, perfekte Pisten, eine hochwertige Gastronomie usw. Zum Marketingbereich gehört laut Andrea Del Frari auch Aufklärungsarbeit, wenn es um das Unwort Kunstschnee geht. „Viel treffender als der Ausdruck Kunstschnee ist der Begriff technischer Schnee. Es wird keine Chemie eingesetzt, es gibt keine anderen Zusätze, der sogenannte Kunstschnee ist ein natürliches Produkt. Er entsteht wie der Naturschnee aus der Kombination Wasser und kalte Temperaturen und fällt genauso vom Himmel.“

Naturschnee / technischer Schnee

Fluchwort: Kunstschnee

Wasser + kalte Temperaturen = Schnee

fällt vom Himmel (klimatisch bedingt)

fällt vom Himmel (mit techn. Hilfsmitteln)

natürliches Produkt (keine Chemie, keine Zusätze kein „künstliches“ Produkt)

Wenn das Wort Kunst hierbei verwendet wird, dann in einem anderen Kontext, so Del Frari. Die Kunst dabei ist es, unter optimalen Bedingungen mit möglichst wenig Aufwand an Wasser und Energie eine optimale Beschneiung zu gewährleisten. „Wir haben in Südtirol mit TechnoAlpin den Marktführer in Sachen Schneeerzeugung. Mit einer ausgeklügelten Software, welche Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Wassertemperatur und Druck optimal aufeinander abstimmt, kann heute viel effizienter beschneit werden als noch zur Jahrtausendwende. Wie auch aus der Grafik ersichtlich, liegt der Wasserverbrauch in ganz Südtirol für die Schneeerzeugung lediglich bei drei Prozent.“

Anteil unterschiedlicher Verbraucher an der Wassernutzung

Andrea Del Frari

Der Kreislauf der Natur

Schneefall im Herbst, die Schneedecke im Winter, Schneeschmelze im Frühjahr, der Schnee wird zum Wasser und speist die Quellen. Am Kronplatz genau wie in anderen Skigebieten wird zur Schneeproduktion das Wasser aus den Wasserspeichern entnommen. Schneeproduktion im Herbst, Skipisten im Winter, Schneeschmelze (Pisten) im Frühjahr, der technische Schnee wird wieder zum Wasser. Voraussetzung dafür sind natürlich aufwendige Investitionen in Beschneiungsanlagen, bestehend aus Wasserspeicher, kilometerlangen Leitungen, Schneekanonen und elektrischer Energie. „Diese Investitionen generieren ein Vielfaches an Wertschöpfung. Laut einer Studie von Best Ski Resorts sind Schneesicherheit, Pistenangebot und Pistenpräparation ausschlaggebend für die Entscheidung, wohin in den Winterurlaub. Und bei diesen Kriterien liegt der Kronplatz sicher mit an der Spitze. Ohne Wasser kein technischer Schnee und damit keine Sicherheit im Wintertourismus, keine Investitionen in Lifte und Hotels und damit zusammenhängend Tausende Arbeitsplätze in Gastronomie, Handwerk und Handel.“

Einige Zahlen zur Schnee-Erzeugung am Kronplatz:

2.100.000 Kubikmeter Wasser wurden in Schnee umgewandelt.

4.600.000 Kubikmeter Schnee wurden daraus erzeugt.

2,50 Euro kostet der Kubikmeter Schnee.

11.500.000 Euro kostet pro Jahr die Schneeproduktion.

585 Schneekanonen sind im Einsatz.

35 Pumpstationen zur Versorgung der 700 Hydranten und Zapfstellen

119.000 Meter Wasserleitungen

4 Speicherseen, 30 unterirdische Wasserspeicher

„Der Kronplatz hat sich enorm entwickelt!“

Zum Konsortium „Skirama“ gehören alle Aufstiegsanlagen rund um Südtirols Skiberg Nummer eins – Ein Gespräch mit dem Präsidenten des Konsortiums, Matthias Prugger …

„Heute kann man mit großer Sicherheit sagen: Der Kronplatz hat unsere gesamte Ferienregion sowie die Wirtschaft im positiven Sinne verändert und geprägt! Unser Skiberg im Zentrum des Pustertals hat einen großen Wandel durchlebt. Von der Idee über die Entstehung des Skiberges bis hin zur heutigen Situation – das war ein Prozess über Jahrzehnte.“

> Radius: Kann man sagen – ohne Kronplatz kein (Winter-) Tourismus?

Matthias Prugger: Mit dem Tourismus ist ein enormer Aufschwung zu verzeichnen, und es gibt fast keinen Bereich, der nicht direkt oder indirekt vom Tourismus profitiert. Unser Skiberg ist ein Ort des Zusammenlebens, für Gäste und Einheimische, Mensch und Tier sowie Technik und Natur, die sich im Einklang wiegen.

> Radius: Der Startschuss in die Wintersaison Ende November stand dank der Wetterbedingungen unter einem besonders guten Stern?

M. Prugger: Der Kronplatz ist für seine unzähligen Pistenkilometer und seine modernen Aufstiegsanlagen bekannt. Die gepflegten Pisten verdanken wir den rund 585 Schneekanonen, die bei Bedarf im Einsatz sind. Zwischen zehn und 40 Kubikmeter technischer Schnee können eine Schneekanone pro Stunde erzeugen. In unserem Interesse liegt es, den Wintertourismus auf diesem hohen Niveau zu halten und ebenso das Produkt Kronplatz auch im Sommer zu einer Marke zu machen.

> Radius: Das Konsortium Skirama bemüht sich auch um den Sommertourismus … ?

M. Prugger: Natürlich, die Förderung neuer Trendsportarten wie Downhill-Biken und Paragliding, geführte Wanderungen und Outdoor-Aktivitäten zeigen, dass der Sommertourismus in unserer Ferienregion hohes Potenzial hat. Der Kronplatz ist facettenreich wie kaum eine andere Tourismusdestination und bietet unseren Gästen eine Vielzahl an sportlichen und kulturellen Attraktionen. Somit können wir auch mit Stolz Nächtigungen von 1,8 Millionen im Winter sowie auch im Sommer verzeichnen. Damit verbunden sind 300 Mio. Euro direkte Wertschöpfung. Die Verbindung mit anderen Ferienregionen soll weiter verbessert werden, denn der heutige Durchschnittsgast wünscht sich nach drei Tagen Aufenthalt etwas Neues, und genau dies möchten wir ihm in Zukunft bieten.

> Radius: Zum wirtschaftlichen Erfolg gehört auch der soziale Aspekt wie Arbeitsplätze und Ausbildung?

Prugger: Genau so ist es! Zum wirtschaftlichen Erfolg gehören nicht nur die 5.000 Arbeitsplätze rund um den Kronplatz, sondern auch ansprechende Ausbildungsmöglichkeiten. Unsere Tourismusregion ist mittlerweile zu einer international hochkarätigen Wirtschaftskonstellation avanciert, die mit ihrer Universität in Bruneck (mit dem Schwerpunkt Tourismusmanagement – Sport und Events), Jugendliche aus Südtirol und anderen Ländern zu top Managementprofis ausbildet.

Matthias Prugger

Neu in der Saison 2017/18: Rodelbahn am Gitschberg

Ausgelassenen Rodelspaß verheißt das aktuelle Highlight des Skigebiets Gitschberg Jochtal: die neue Rodelbahn am Gitschberg, die von der Gitschhütte bis nach Meransen ins Dorf führt.

M it einer Länge von 6,75 Kilometern ist sie eine der längsten Rodelbahnen in Südtirol. Über drei Teilabschnitte hinweg erlebt man hier inmitten einer zauberhaft verschneiten Landschaft ein Schlittenabenteuer der besonderen Art:

• Abschnitt 1 von der Gitschhütte bis zur Bergstation der Nesselbahn (0,75 Kilometer); dieser ist zu Fuß zurückzulegen;

• Abschnitt 2 von der Nesselhütte bis zur Mittelstation der Nesselbahn (3,8 Kilometer); zur Mittelstation gelangt man mit der Nesselbahn oder von Meransen aus mit der Bergbahn;

• Abschnitt 3 von der Mittelstation der Nesselbahn bis hinunter ins Tal nach Meransen (3,8 Kilometer).

Rodeln können an der Talstation der Bergbahn in Meransen bzw. der Nesselban ausgeliehen werden. So lässt sich auch ohne Ski der herrliche Panoramablick über das Eisack- und Pustertal genießen.

1

SNOWPARK mit Rails, Slides, Kicker und Boxen

2

ZERTIFIZIERTE SKISCHULEN mit der Auszeichnung „kinderfreundlich“

ATEMBERAUBENDER

RUNDBLICK von unseren Aussichtsplattformen auf über 500 Gipfel und Berge

3

KINDERPARKS mit Ganztagesbetreuung: das Skigebiet Gitschberg Jochtal zählt zu den besten Kinderskigebieten Italiens

16 moderne AUFSTIEGSANLAGEN

URIGE BERGHÜTTEN mit kulinarischen Spezialitäten

in der Saison 2017/18

Rodelbahn von der Gitschhütte über die Nesselhütte zur Mittelstation bis ins Tal

www.gitschberg-jochtal.com

Baukompetenz auf hohem

Für moderne Beschneiungsanlagen sind Wasserspeicher unabdingbar. Dank seiner jahrelangen Erfahrung und seiner fachlichen Kompetenz ist das Unternehmen WIESER aus Sand in Taufers der perfekte Ansprechpartner von Skigebietsbetreibern.

D as Wetter entpuppt sich manchmal als Spielverderber. Ausgerechnet dann, wenn die lang ersehnte Skisaison in den Startlöchern steht, bleibt der Schnee aus. Zum Glück können

Skigebietsbetreiber in solchen Fällen auf hochmoderne Beschneiungsanlagen zurückgreifen. Damit diese reibungslos funktionieren, bedarf es großer Mengen Wasser, das in speziellen Speicherbecken in Pistennähe aufbewahrt wird. Die Firma Wieser ist auf den Bau solcher Wasserspeicher spezialisiert. Das familiengeführte mittelständische Unternehmen setzte heuer sein umfangreiches Know-how beim Errichten von drei neuen Speichern in und außerhalb von Südtirol ein. „Die größte Herausforderung bestand darin, dass alle drei

Niveau

Speicherbecken Seenock am Speikboden auf 2.100 Metern über dem Meeresspiegel

Projekte aus Termingründen parallel ausgeführt und koordiniert werden mussten“, erläutert Franz Wieser, Inhaber der Tiefbaufirma. „Nur durch den großen Fleiß und den bedingungslosen Einsatz meiner langjährigen Mitarbeiter konnte diese Aufgabe bestens gemeistert werden, und alle Projekte wurden fristgemäß übergeben.“

Neues Speicherbecken für Speikboden

Der Bau des neuen Speichers im Skigebiet Speikboden war ein anspruchsvolles Bauvorhaben auf 2.100 Metern über dem Meeresspiegel. Da das Speicherbecken direkt an die Skipiste grenzt, musste eine verhältnismäßig große Erdbewegung durchgeführt werden, um nicht allzu viel an Pistenfläche zu verlieren. Die Zahlen sprechen für sich: Für den geplanten Wasserinhalt von 45.000 Kubikmetern wurden 75.000 Kubikmeter Erdmasse abgetragen.

iPM - Ingenieurbüro - Studio di ingegneria - Dr. Ing. Markus Pescollderungg - Dr. Ing. Udo Mall I-39031 Bruneck/Brunico Gilmplatz/piazza Gilm 2 - t. 0474/050005 f. 0474/050006 info@ipm.bz www.ipm.bz

TECHNISCHE DIENSTLEISTUNGEN FÜR SKIGEBIETE

Machbarkeitsstudien / UVS - Planung / Genehmigungen - Bauleitung

iPM - Ingenieurbüro - Studio di ingegneria - Dr. Ing. Markus Pescollderungg - Dr. Ing. Udo Mall I-39031 Bruneck/Brunico Gilmplatz/piazza Gilm 2 - t. 0474/050005 f. 0474/050006 info@ipm.bz www.ipm.bz

Franz Wieser

Von Mitte Juni bis Ende Oktober wurde das umfangreiche Projekt unter der Bauleitung von Dr. Ing. Markus Pescollderungg ausgeführt und termingerecht fertiggestellt. Fast 10.000 Kilogramm Sprengstoff waren nötig, um den Granitfelsen zu lösen und die benötigte Erdbewegung in

PASSION SNOWMAKING for

Gang zu setzen. Das überschüssige Erdmaterial wurde für die neue Modellierung der angrenzenden Piste eingesetzt. Doch die Errichtung des Speicherbeckens Speikboden bestand nicht nur aus der Abtragung der gewaltigen Menge Erdmasse, sondern umfasste die Fertigstellung mehrerer einzelner Bauwerke wie Schieberstation, Entnahmebauwerk und Überlauf. Zusätzlich musste der darüberliegende Hang mittels Lawinenverbauung aus Holz und einem großen Lawinendamm gesichert werden. Damit das Speicherbecken mit Wasser befüllt und dieses bei Bedarf auch entnommen werden kann, wurde eine mehr als ein Kilometer lange Füll- und Entnahmeleitung errichtet. Auch ein 650 Meter langer Abflussgraben gehörte zum vollständigen Bauprojekt. Die elektromechanische Pumpstation sowie die Schneeerzeuger wurden von der Firma TechnoAlpin geliefert. Die Verlegung der für jedes Speicherbecken notwendigen Abdichtungsfolie durch die Firma „Bautechnik GmbH“ war der letzte Schritt dieses anspruchsvollen Bauvorhabens, das trotz zahlreicher Regen- und Schlechtwettertage im September pünktlich

am 20. Oktober in den Füllbetrieb gehen konnte. Neben der perfekten Funktionalität wurde auch auf die Optik geachtet: Eine Umzäunung aus Holz verleiht dem Speicherbecken einen sehr natürlichen Charakter, wodurch es sich gut in das Landschaftsbild einfügt.

Karl Wieser OHG

Tauferer Straße 4 | 39032 Mühlen in Taufers Tel. 0474 659 001 info@wieser.it | www.wieser.it

GmbH

I-39018 Terlan (BZ) Ziegelei Straße 1 Tel. +39 0471-926 287 Fax 0471-257 842

E-mail: info@bautechnik.it - website: www.bautechnik.it

AG Drittelsand 7 | 39032 Sand in Taufers info@speikboden.it | www.speikboden.it

BAus Alt wird Neu

Nicht nur beim Neubau von Speicherbecken, auch bei der Erneuerung von bestehenden Objekten setzt das Unternehmen WIESER seine jahrelange Erfahrung ein.

eim Bauvorhaben in Sillian unterhalb der Thurntaler Spitze auf einer Meereshöhe von 2.300 Metern galt es, den bestehenden Speicher mit einer Kapazität von etwa 30.000 Kubikmetern vollständig abzutragen und mit dem dreifachen Volumen neu zu errichten. In Zahlen bedeutet dies, dass das zukünftige Speicherbecken einen Wasserinhalt von 100.000 Kubikmetern und eine Wassertiefe von bis zu 15,8 Metern aufweist.

Umfangreicher Umbau

Für die Realisierung des Projekts mussten 90.000 Kubikmeter Erdmaterial abgetragen werden – nur die Hälfte davon konnte mithilfe von starken Baggern gelöst werden, für die andere Hälfte wurden knapp 6.000 Kilogramm Sprengstoff benötigt. Eine große Herausforderung war in diesem Fall die Erhaltung der unter dem Speicher verlaufenden Trinkwasserquellen. Die Spreng-

vorgänge mussten sehr vibrationsarm und äußerst präzise durchgeführt werden. Mittels Quellfassungen gelang es den Bauprofis, das Trinkwasser kontrolliert abzuleiten. Anschließend wurden durch eine mobile Brechanlage auf der Baustelle ca. 10.000 Kubikmeter Inertmaterialien für Kiesfilter, Schroppenlagen oder Folienabdeckung vor Ort gewonnen und verarbeitet. Vom Materialüberschuss, der beim Speicherbau nicht eingesetzt wurde, konnte ein neues Skiübungsgelände an der Bergstation errichtet werden. Zusätzlich fand eine Verbesserung der bestehenden Pisten auf einer Fläche von fünf Hektar statt. Nach der Abdichtung mit PE-Folie durch die Firma I.A.T. aus Wien startete die Befüllung des fertigen Beckens am 13. Oktober. Am 3. November konnte das vollständig abgeschlossene Projekt an den Auftraggeber, die Hochpustertaler Bergbahnen, übergeben werden.

Innovative – Abdichtungs - Technologien

• Deponieabdichtung

• Speicherteichabdichtung

• Flachdachabdichtung

• Güllebecken

• Sprinklerbecken

• Rohrleitungen

• Betonschutzplatten

• Trinkwasserschächte/ Auskleidungen

Von den Nachbarn geschätzt

Die Kompetenz von WIESER auf dem Gebiet des Speicherbeckenbaus wird auch außerhalb der Grenzen von Südtirol gefragt und geschätzt. Die Fügen Bergbahnen GmbH im Zillertal vertraute ebenfalls auf die Erfahrung der Baufirma beim Errichten des neuen Speichers „Vogeltenn II“.

D as Bauvorhaben befindet sich auf einer Meereshöhe von 1.680 Metern und soll die lückenlose Beschneiung des gesamten Skigebietes garantieren. Das Projekt führte die Wieser OHG in Zusammenarbeit mit der Firma Mair Josef aus Prad am Stilfserjoch innerhalb von nur sieben Monaten aus. Bevor die Spezialisten mit dem eigentlichen Beckenbau beginnen konnten, musste ein bestehender Erdhügel mit einem Volumen von 150.000 Kubikmetern abgetragen werden, um auf die Dammkrone zu gelangen. Anschließend ging es mit dem eigentlichen Beckenbau los: Es galt, fast 200.000 Kubikmeter Erd- und Felsmaterial abzutragen. Dabei bestand die größte Herausforderung darin, den anstehenden Fels, der 70 Prozent der gesamten Aushubmasse darstellte, nur mit Reißzahn und Demolierhammer zu lösen, da Sprengarbeiten bei diesem Projekt nicht erlaubt waren. Eine Sisyphusaufgabe, bei der 20 Baumaschinen bei jeder Witterung und über die gesamte Bauzeit benötigt wurden. Über 26.000-Mal mussten

allein die Muldenkipper beladen werden. Das überschüssige Erdmaterial fand Verwendung bei der Verbesserung einer der Hauptpisten des Skigebiets: 450.000 Kubikmeter Aushubmaterial wurden auf sechs Hektar Pistenfläche eingebaut. Der abschließende Bauschritt – die Abdichtung des Speicherbeckens mittels PE-Folie durch die Profis von I.A.T. und die anschließende Abdeckung mit Kies – wurde in Rekordzeit ausgeführt. Dank des unermüdlichen Einsatzes aller beteiligten Arbeiter der Firmen KARL WIESER OHG und Mair Josef & Co. KG wurde das Bauprojekt termingerecht Anfang November abgeschlossen.

Nervenkitzel am Kronplatz

Zum Spezialgebiet von WIESER gehört neben dem Bau von Speicherbecken auch das Errichten von Skipisten in jeglicher Variation. Sein Know-how im Bereich der Geländemodellierung setzte das Unternehmen bei einem Projekt am Kronplatz auf einer Höhe von 2.100 Metern über dem Meeresspiegel unter Beweis.

D er Bauherr, die Kronplatz Seilbahn AG, beauftragte die Firma mit dem Errichten eines Snowparks im von Einheimischen und Touristen geschätzten Skigebiet. Die Arbeiten erstreckten sich von Anfang Juni bis Ende September. Die geplante Anlage mit vier verschiedenen Schwierigkeitslinien soll für mehr Nervenkitzel bei Snowboardern jeden Alters sorgen. Dank Erdunebenheiten in verschiedenen Formen wurden unterschiedlichste Rampen und Sprungschanzen mithilfe moderner GPS-Maschinensteuerung auf einer Fläche von 7,6 Hektar modelliert.

Arbeit an und mit der Natur

Eine der großen Herausforderungen für das erfahrene Bauteam war neben dem großen Aushubvolumen auch die möglichst ökologisch schonende Ausführung der Arbeiten. Alle Auflagen wurden strikt beachtet und zahlreiche

Infrastrukturen verlegt. So wurden zum Beispiel auf einer Fläche von 70.000 Quadratmetern fast 70 Prozent der bestehenden Grasnarbe schonend abgetragen und auf bereits modellierten Flächen aufgebracht. Um die Schneesicherheit des innovativen Snowparks zu gewährleisten, wurde bei der Errichtung auch die Beschneiungsanlage verbessert, indem drei Kilometer der Leitungen ausgetauscht und neu verlegt wurden. So steht dem Winterspaß in der kommenden Saison nichts mehr im Wege.

Erroi, Kronplatz Seilbahn AG

Hightech für die Sicherheit

Aufgrund des breiten Spektrums, der Kompetenz rund um Bergbahnen und Wintersport und mithilfe modernster IT-Technologie bietet sitour den Skifahrern auf den Skipisten maximale Sicherheit – und das weltweit. Zur Sicherheit zählen Pistenleitsysteme oder Pistenbegrenzungen gleichermaßen wie umfassende Informationen.

A nfangs war es das Wetterpanorama im Fernsehen, eine Idee von sitour-Chef Peter Schröcksnadel. Später kamen über das Internet die „MediaCams“ in den Skigebieten hinzu, und jetzt sind es die Apps mit unzähligen Informationen über Wetter, Lifte, Pistenbeschaffenheit, Zimmerangebote etc. Und das alles auf dem PC, Smartphone oder iPad. Diese neue Art der digitalen Technologie hat es in den vergangenen Jahren geschafft, die Information, verbunden mit Kommunikation, voranzubringen.

Im Dienst der Sicherheit und der Information

Der Erfolg und die Marktbeständigkeit von sitour basieren auf dem Zusammenspiel von Bekenntnis zu Topqualität, kundenorientierter Flexibilität, Innovationsfreude und der Leidenschaft für Berg und Natur. Seit über 50 Jahren verbindet sitour Information mit Kommunikation – immer im Dienst der Sicherheit. Zusätzlich werden umfassende, allgemeine Informationen immer wichtiger. Durch Kooperation und Zusammenspiel von Marketingexperten, Fotografen und Drohnenpiloten entstehen kreative und innovative Dienstleistungen. Dazu Geschäftsführer Michael Mattesich: „Maximale Information ist zum einen minimales Risiko für die Skiläufe. Zum anderen können unsere Kunden mit dem neuen Digital-Signage-Service nicht nur informieren,

sondern auch werben, überzeugen und eine Geschichte rund um die eigene Marke schaffen.“ Den Gästen stehen rund um die Uhr alle wichtigen Gebietsinfos zur Verfügung. Die Info- und Leitsysteme sorgen dafür, dass der Tag am Berg zum sicheren und damit unvergesslichen Erlebnis wird. Die damit verbundenen Werbeflächen bieten jeder Botschaft die perfekte Bühne.

sitour bleibt Marktführer sitour ist mit Niederlassungen in sieben Ländern und über tausend Skigebieten im Bereich der Werbung und Informationen auf und um die Skipisten weltweit präsent. Im gesamten Skigebiet, vom Ortszentrum bis zu den Bergstationen, werden die Gäste von den gut aufbereiteten Inhalten angezogen und somit wird die Zielgruppe zu hundert Prozent erreicht. Digital Signage, Drohnen und klassische Außenmedien (Panorama, Uhren, Wall, Impact) ergänzen sich, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Mit sitour Italia GmbH ist vieles möglich. „Wir realisieren mit Videos, Emotionen und Mitteilungen die Kommunikation der Kunden in 360 Grad“, ist Michael Mattesich überzeugt

sitour Italia GmbH

Dolomitenstraße 26-28 39040 Montan | Tel. 0471 819 044 sitour@sitour.it | www.sitour.it

Aktuelle Bilder werden von Drohnen übermittelt.
Michael Mattesich
Passo San Pellegrino

Immer in Bewegung

In diesem Jahr hat das Tiefbauunternehmen Mair Josef aus Prad am Stilfser Joch wieder mehrere bedeutende Projekte für den Wintertourismus in und außerhalb Südtirols realisiert. Dazu zählen die Erweiterung verschiedener Pisten und Beschneiungsleitungen im Skigebiet Meran 2000, Schöneben und Haider Alm, der Bau des Speicherteiches „Vogeltenn II“ im Zillertal sowie die Erweiterung des bestehenden Speicherbeckens „La Brancia“ in Alta Badia und die Errichtung der neuen Skipiste „Vertigine“ für die WM 2021 in Cortina.

Um die Pisten im Gebiet um St. Kassian, Stern und Corvara ausreichend zu beschneien, ist eine Wassermenge von 320.000 Kubikmetern erforderlich. Deshalb wurden von der Firma Mair Josef in den letzten Jahren die beiden Speicherbecken „La Brancia“ und „Braia Fraida“ errichtet, beide mit einem Fassungsvermögen von über 50.000 Kubikmetern. Da sich die Suche nach weiteren Standorten auf Grund der geologischen Bedingungen als äußerst schwierig herausgestellt hat, wurde das bestehende Becken „La Brancia“ in diesem Jahr um 15.000 Kubikmetern erweitert. Dabei wurde der Damm mittels Einbringen weiterer Erdschichten und der Versetzung der luftseitigen Böschung nach außen um 1,5 Meter erhöht. Das Material, welches für die Dammschüttung benötigt wurde, konnte an zwei Stellen in unmittelbarer Nähe des Beckens entnommen werden. Der neue Dammkörper mit einer Höhe von 10,60 Metern wurde an der Innenseite abgetreppt, um den bestehenden Erddamm mit dem neuen Dammteil zu verbinden. Die Zuleitung zum Speicherbecken blieb unverändert und erfolgt über eine DN200-Leitung aus den höher gelegenen Zwischenspeichern. Im benachbarten Cortina d’Ampezzo hat das Familienunternehmen in diesem Jahr ein ganz besonderes Projekt realisiert: die Errichtung der neuen Abfahrtspiste „Vertigine“ für die bevorstehenden Ski-Alpin-Weltmeisterschaften. Auf dieser Piste werden 2021 die Abfahrt, der Riesentorlauf und der Super-G der Herren ausgetragen. Sie startet unterhalb der Tofana auf einer Höhe von 2.373 Metern und wird für die Freizeitfahrer nur teilweise geöffnet. Mit einer Länge von 2,5 Kilometern, einem Höhenunterschied von über 800 Metern und zwei großen Sprüngen, einer benannt nach der italienischen Skilegende Christian Ghedina, wird die neue Abfahrtspiste zu einer spannenden Herausforderung für die Rennfahrer. Die riesigen, autogroßen Steine, welche bei den Arbeiten ausgegraben und wieder versenkt wurden, stellten auch die Mitarbeiter vor eine spannende Aufgabe, die sie mithilfe großer Maschinen bewältigten. Sämtliches Material für die Pistenplanierung wurde vor Ort ab- und wieder aufgetragen, und somit konnten auch längere Transportwege vermieden werden. Die Arbeiten am Speicherbecken und an der neuen Skipiste „Vertigine“ wurden im August begonnen und konnten dank der großen Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter und der guten Witterung termingerecht im Oktober abgeschlossen werden.

Arbeiten am Speicherbecken „La Brancia“
Errichtung Skipiste „Vertigine“

„ Auf diesem Wege möchten wir uns nochmals herzlich bei der Grandi Funivie Alta Badia GmbH und der ISTA S.p.A. für das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit bedanken und wünschen eine erfolgreiche Wintersaison.“

Klaus Mair, Geschäftsführer

Mair Josef & Co. KG des Mair Klaus Kiefernhainweg 98 | 39026 Prad am Stilfser Joch Tel. 0473 730 261 info@mairjosef.it | www.mairjosef.it

Obereggen im Ski Center Latemar

Das Ski Center Latemar ist eines der beliebtesten Ski- und Wandergebiete der Dolomiten. Nur 20 Autominuten von Bozen entfernt liegt Obereggen am Fuße des Latemar-Bergmassivs, das zum Dolomiten UNESCO Welterbe gehört. Obereggen ist Mitglied von Dolomiti Superski, dem größten Skiverbund der Welt mit seinen rund 1.200 Pistenkilometern quer durch die Dolomiten.

Obereggen und das Ski Center Latemar haben in den vergangenen Jahren mehrere internationale Preise – zum Beispiel für die Pistenpräparierung und die Schneequalität – gesammelt und dürfen sich damit zu den besten Skigebieten Europas zählen. Das weltgrößte Skigebiete-Testportal Skiresort.de hat das Ski Center Latemar 2017 zum Sieger in der Kategorie „Geheimtipp: Führendes Skigebiet bis 60 Kilometer Pisten“ gekürt. 48 Pistenkilometer mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, zwei Snowparks, eine Halfpipe, zwei Rodelbahnen, drei Kinderparks, das alles mit viel Sonne, dazu hochmoderne Aufstiegsanlagen und zwölf verschiedene Skihütten für jeden Geschmack machen den Winter von Anfang Dezember bis Ostern zu einer kurzweiligen Angelegenheit. Wer noch mehr will, kann mit demselben Skipass die benachbarten

Skigebiete im Fleimstal mit weiteren 60 Pistenkilometern nutzen oder aber mit dem Dolomiti-Superski-Pass unter den gesamten 1.200 Pistenkilometern wählen.

Das architektonische Juwel: die Berghütte Oberholz Wenn sich Magazine wie „Schöner Wohnen“ in Deutschland, „Monocle“ in Großbritannien, „D’Architectures“ in Frankreich, „Elle Decor“ und „IO Donna“ in Italien und sogar „Modern Decoration Magazine“ in China und „Harpers Bazaar“ in Malaysia für eine Berghütte interessieren, dann muss sie das gewisse Etwas haben. Die Obereggen AG hat gemeinsam mit den international tätigen Architekten Peter Pichler und Pavol Mikolajcak auf 2.096 Meter Meereshöhe ein Bergrestaurant samt Bar und Panoramaterrasse geplant,

das schon in seinem ersten Jahr viel Aufmerksamkeit und vor allem viel Anerkennung geerntet hat. Die Berghütte Oberholz am Fuße des zum Dolomiten UNESCO Welterbe gehörenden Latemar ist mit ihren großzügigen Glasfronten, welche die umliegende Bergwelt hereinholen, und dem holzdominierten Interieur ein gleichermaßen gemütlicher wie eleganter Ort zum Einkehren. Drei Stuben schweben regelrecht über der legendären Oberholz-Piste.

Eins, zwei, Rodelspaß!

Lange Zeit hing dem Rodeln das Image an, lediglich ein Zeitvertreib für Nicht-Skifahrer zu sein. Und für Kinder. Mittlerweile entdecken immer mehr Wintersportler das Rodeln als attraktives Gruppen- und Familienvergnügen. Rodeln ist zum gleichwertigen Angebot geworden, an dem Kinder und Erwachsene gleichermaßen Spaß haben. Und das Rodeln ist gar nicht so einfach wie es aussieht! Obereggen hat gleich zwei Rodelbahnen im Angebot, die praktischerweise beide an der Bergstation der Ochsenweide-Kabinenbahn starten: Eine 2,5 Kilometer lange Rodelbahn führt zurück zur Talstation Obereggen; über eine zweite, 750 Kilometer lange Rodelbahn geht es – parallel zur sonnenverwöhnten Laner-Piste – zur Talstation Absam, von wo aus eine moderne Kombibahn mit abwechselnden Sechsersesseln und Achterkabinen wieder zurück zum Start führt.

Die Nacht wird zum Tag

Dreimal pro Woche – dienstags, donnerstags und freitags –gehen in Obereggen den ganzen Winter über die Scheinwerfer an. Dann können Nachtschwärmer von 19 bis 22 Uhr auf der Obereggen-Piste Ski fahren und snowboarden oder die 2,5 Kilometer lange Rodelbahn nutzen. Entlang der Obereggen-Piste gibt es auch einen Night-Snowpark für coole Tricks. Danach geht es zum Après-Ski ins Tipi, dem einzigen Après-Ski-Indianerzelt im gesamten Alpenraum.

Obereggen AG

Obereggen 16 | 39050 Deutschnofen

Tel. 0471 618 200 info@obereggen.com | www.obereggen.com

Auf alle ausgestellten Leuchten im Showroom Marling wird die MwSt. in Form eines Rabattes abgezogen.

Foto © Paolo
Codeluppi
MARLING | BOZEN | BRUNECK

In fünf Minuten nach Vöran schweben

Nach 60 Jahren ging eine Epoche zu Ende: 1958 wurde die erste Seilbahn, erbaut von der ehemaligen Firma Hölzl in Betrieb genommen. Die neue Seilbahn von Burgstall nach Vöran feierte ihre Premiere am Samstag, 7. Oktober.

Viermal so viele Fahrgäste können mit der neuen Bahn befördert werden wie bisher. Auch die unzähligen Mountainbiker dürfen sich freuen: Bergauf geht es nun ganz unkompliziert mit dem praktischen Bike-Transport. Über die vielen Jahre hinweg leistete die Bahn zuverlässig ihren Dienst für die vielen Pendler, Ausflügler und Feriengäste. Dennoch war sie mit der Zeit in die Jahre gekommen und entsprach nicht mehr den gestiegenen Anforderungen. Zwölf Personen fanden bisher in der Kabine Platz, insgesamt 100 Fahrgäste konnten pro Stunde transportiert werden – zu wenig bei großem Andrang. Zudem konnte die Seilbahn nur mit Mühe die vielen Radbegeisterten bedienen. Die Gemeinde Vöran entschied sich deshalb für einen Neubau, wobei Doppelmayr Italia den Zuschlag erhielt. Um den Pendlerbetrieb auch während der Bauphase zu gewährleisten, sah das Projekt eine Neutrassierung entlang der bestehenden Strecke vor. Ende des vergangenen Jahres begannen die Bauarbeiten – ohne Beeinträchtigung des regulären Betriebs der alten Seilbahn.

Beginn einer neuen Epoche

Parallel zur Errichtung der Tal- und Bergstation wuchs die einzige neue Stütze in die Höhe: Sie ersetzt die fünf alten aus Beton und ist 44 Meter hoch. Für die beiden Stationsgebäude zeichnet das Architekturbüro „WN Architects“ aus Bozen verantwortlich. Die Bauweise beeindruckt durch ihre Einfachheit mit klaren, schnörkellosen Linien und eine zweckmäßige Funktion. Die Talstation bildet gleichzeitig das neue Mobilitätszentrum der beiden Dörfer Burgstall und Vöran und ist direkt an die Buslinie Bozen-Meran angebunden: Die Haltestelle befindet sich nur einen Steinwurf entfernt. Nach Fertigstellung aller Arbeiten stehen den Bahnfahrern im Tal zusätzlich eine Parkgarage mit 56 Autostellplätzen und ein Parkplatz im Freien für 50 Autos zu Verfügung. An der Bergstation sind 30 Stellplätze vorgesehen. Die neue Pendelbahn von Doppelmayr stellt einen Quantensprung im Vergleich zur alten dar: Sie überzeugt mit Seilbahntechnik der neuesten Generation und besticht durch hohen Fahrkomfort: Die Fahrt ist angenehm leise und laufruhig. Die Kabine fasst 35 Personen, dreimal so viel wie die alte. In fünf Minuten gelangt man auf den Tschögglberg – anstelle der 8 Minuten wie bisher. 360 Fahrgäste können so pro Stunde befördert werden.

Winterwetter und optimaler Saisonstart

Der Start in die Wintersaison hätte aus Südtiroler Sicht gar nicht besser sein können. Zumindest was die Vorzeichen aus Sicht des Wetters und der Schneelage betreffen. Ähnliches gilt auch für die Skigebiete im Bereich der Nordalpen.

D

as gab es schon seit Jahren nicht mehr. Schnee in den Bergen Anfang November, genügend tiefe Temperaturen für die Schneekanonen seit Mitte November und die Eröffnungstermine in den Skigebieten wurden zum Teil sogar vorverlegt. Speziell bei den Einheimischen kommt das natürlich gut an. Der Konsument hat Lust auf neue Sportgeräte und Bekleidung, davon profitieren die Sportgeschäfte, das Interesse an Saisonskipässe nimmt zur Freude der Liftge-

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sellschaften zu. Während im Bereich Dolomiti Superski die Einheimischen nur im einstelligen Prozentbereich zu Buche schlagen, ist das in Gebieten wie Ulten, Pfelders oder Sarntal anders. Wenn die Verhältnisse Anfang Dezember passen, dann werden von den Einheimischen wesentlich mehr Saisonskipässe gekauft. Nicht nur die Liftgesellschaften profitieren davon sondern auch die Gastronomie, denn zum Skifahren gehört bekanntlich auch der Einkehrschwung.

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Schneelage und Klima in den Alpen

Siegfried Pichler von der Obereggen AG, hat anlässlich eines Referates einige besondere Winter-Wetterkapriolen in Europa aufgezeigt. Winter 442/443: Aus alten Aufzeichnungen geht hervor, dass Westeuropa sechs Monate lang von einer geschlossenen Schneedecke bedeckt war. 1185/86 Mildester Winter in Europa: Im Januar blühten die Bäume, im Februar schon haselnussgroße Äpfel, im Mai Getreide und Anfang August Weinernte. Winter 1556/57: Bisher Schneereichster Winter in den Alpen; Schneehöhen im Schwarzwald drei Meter und mehr. Winter 1862/63: Milder Winter um Weihnachten, Beerenernte in den Wäldern. Winter 1879/80: Sehr tiefe Temperaturen in Süddeutschland, der Schweiz und in den Alpen; der Bodensee zugefroren. Weihnachten 2012: In München wurden zwischen 18 und 20 Grad gemessen. Im Mittelgebirge südlich von München wurden auf einer Höhe von 1.000 Meter 17 Grad gemessen.

Prognosen was Wetter und Klima betreffen

Im Projekt SNOWPAT führten die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) und die Universität Graz die bisher umfassendste Untersuchung zur Entwicklung der

Schneelage in Österreich durch. Eines der Ergebnisse: Seit 1950 haben die Schneehöhen und die Dauer der Schneebedeckung in den meisten Regionen abgenommen. Dieser langfristige Trend ist von starken Schwankungen und kurzen Trends überlagert, die von Winter zu Winter oder teils sogar bis zu 20 Jahre dauern können.

Das Thema Schneelage gehört zu den komplexesten Bereichen der Klimaforschung in den Alpen. „Die Schneelage ist im Alpenraum von Region zu Region sehr unterschiedlich, und die Schneemengen schwanken selbst über mehrere Jahre extrem. Außerdem sind die Schneemessreihen im Vergleich zur Temperaturmessung relativ kurz. Daher ist es schwierig langfristige Trends herauszuarbeiten“, sagt Klimaforscher Marc Olefs von der ZAMG. „Ein Ziel des Projekts SNOWPAT von ZAMG und Uni Graz war daher unter anderem, die Schneelage in Österreich so detailliert zu untersuchen, dass kurzfristige, mittelfristige und langfristige Trends für die einzelnen Regionen klar unterschieden werden können. Ein Ergebnis daraus: Die langfristigen Trends, in Zeiträumen über etwa 50 Jahren, zeigen im Großteil Österreichs einen Rückgang der Schneemenge und der Tage mit Schneedecke.“

TRADITION SEIT 1957

Zwischendurch sogar mehr Schnee Vorhersagen für die zukünftige Entwicklung der Schneelage sind vor allem in Höhenlagen sinnvoll, in denen ein direkter Zusammenhang mit der Temperatur besteht. „Im Hochgebirge ist es im Winter meistens kalt genug für Schneefall. Hier hängt die Schneelage daher mehr vom Niederschlag ab und damit von den Wetterlagen“, sagt ZAMG-Experte Marc Olefs. „Zukunftsszenarien von Klimamodellen zeigen tendenziell mehr Niederschlag im Winter, was im Hochgebirge sogar zu mehr Schnee führen könnte. Diese Niederschlagsszenarien sind aber mit sehr großen Unsicherheiten behaftet.“ Seit den 1930er Jahren wurden die Winter im Durchschnitt um etwa 0,25 Grad pro Jahrzehnt wärmer. Die sehr kalten Winter wurden deutlich seltener und die sehr milden Winter deutlich häufiger. Der deutliche langfristige Temperaturanstieg ist an allen Messstationen von markanten Schwankungen überlagert, wie zum Beispiel starken Temperaturunterschieden von Winter zu Winter und Temperaturrückgängen für Zeiträume von 20 bis 30 Jahren.

Für die Zukunft lassen regionale Klimamodelle eine weitere Erwärmung im Winter erwarten. Die Winter-Mitteltemperatur liegt demnach in der nahen Zukunft (2021-2050) um 1,5 °C höher als das Mittel der Klimaperiode 1971-2000 und in der fernen Zukunft (2071-2100) je nach Szenario der Emissionen rund 2,4 °C (Klimaschutzszenario) bis 4,4 °C (business-as-usual-Szenario) höher als im Mittel 1971-2000.

Auswirkungen auf Tourismus

Eine allgemeine Aussage für den Skitourismus der nächsten Jahre lässt sich aus den Untersuchungen allerdings nicht ableiten, so Schneeexperte Olefs. „Die Schwankungen der Schneelage sind selbst über mehrere Jahre sehr groß. Auf einige schneearme Winter können durchaus einige sehr schneereiche Winter folgen. Außerdem wirkt sich die Klimaerwärmung je nach Lage und Seehöhe der Skigebiete sehr unterschiedlich aus. Für manche Regionen ist es jetzt schon schwierig, andere sind durch Höhenlage und Kunstschnee dagegen relativ schneesicher. Langfristig ist aber zu erwarten, dass sich Trends zu weniger Schnee in einem immer wärmeren Klima fortsetzen. Für eine langfristige Planung sollte man diese Entwicklung also auf jeden Fall berücksichtigen. Da ist es sicher sinnvoll, wenn sich die Fachleute

Auch auf Rodelpisten, wie z.B. in Obereggen sorgen eigene Beschneiungsanlagen für Schneesicherheit.

aus unterschiedlichen Bereichen, wie Tourismus, Beschneiungstechnik und Klimaforschung, zusammensetzen und die einzelnen Faktoren für den jeweiligen Standort abwägen.“

Schnee ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor Schnee ist nicht nur ein faszinierendes Naturphänomen sondern auch ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor im Alpenraum. Die Kenntnis der Veränderungen von Schneehöhe, Schneewasserwert oder Schneedeckendauer ist daher von großer Bedeutung, insbesondere für Fragen, die die abnehmende Schneesicherheit durch den Klimawandel betreffen. Im Projekt SNOWPAT werden die Schneemessungen, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen, analysiert, um Veränderungen der Schneedecke in der Vergangenheit den Veränderungen in der Zukunft gegenüberzustellen zu können. Um den Zusammenhang zwischen Wetterlage und Schneeereignis besser zu verstehen, werden die Schneereihen mit einer Wetterlagenklassifikation in Beziehung gebracht. So soll insbesondere ein besseres Verständnis von Extremsituationen möglich werden. Die Messungen der Schneehöhe am Sonnblick zurück bis 1928, erlauben es, auch Änderungen im Hochgebirge sowie den Einfluss des Alpenhauptkammes auf die Schneemengen zu untersuchen. Im Rahmen eines Workshops werden die Ergebnisse mit Personen aus der Praxis diskutiert und für die Praxis aufbereitet.

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Immer unterwegs

Sein Motto lautet: „Es gibt keinen Nachteil, wo nicht auch ein Vorteil ist.“ Karl Leitner, der Motor hinter dem Zusammenschluss, dem Erfolg und dem weiteren Ausbau des Skigebiets Gitschberg Jochtal, Betreiber eines Skiverleihs und eines Restaurants mit Pizzeria direkt an der Talstation des Skigebiets Jochtal und Präsident des Skigebiets Gitschberg Jochtal AG.

H artnäckig ist er, das muss man ihm lassen. Und wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann setzt er alles daran, es auch umzusetzen. Angefangen hat es mit dem Zusammenschluss der beiden kleinen Skigebiete Gitschberg und Jochtal. Die vor mehreren Jahren geplante Verbesserung der Anbindung, durch die Neuausrichtung der Seilbahn Mühlbach-Meransen wurde ihm Jahr 2014 in einer Volksbefragung zunächst abgelehnt, wenn auch sehr knapp. „Wenn wir knapp gewonnen hätten, dann hätten wir das Projekt aber trotzdem fallen lassen“, betont Karl Leitner. „Die Meinung der Leute ist zu respektieren, und es hat keinen Sinn, wenn die Hälfte dagegen ist.“

Innovatives Projekt Erfolge sind für ihn Antrieb, aber Misserfolge kann er ebenso gut einstecken und als Impuls für Neues verwenden. Im Fall seines Skigebiets jedenfalls ist ihm die Quadratur des Kreises gelungen, und das neue Projekt ist letztendlich sogar besser, leiser und auch besser an die Umgebung angepasst als die ursprünglich angedachte Lösung: Eine Kabinenumlaufbahn mit je nach Andrang variabler Kabinenzahl, die im Zentrum von Meransen unterirdisch verläuft und dann weiterführt zum Gitschberg. Voraussichtlich wird im kommenden Herbst mit den Bauarbeiten begonnen, sodass im Sommer 2019 gestartet werden kann.

Familienfreundliches Skifahren

Wenn er von „seinem“ Skigebiet redet, erwärmt er sich. Klein, aber fein. Gedacht für die Familien, für Skifahrer jeden Alters, für den Anfänger genauso wie für den erfahrenen Skiläufer. „Die beste Werbung für uns ist der Gast, der schon einmal da war, der wiederkommt und auch noch Freunde mitbringt.“ Einen Rückgang der Skifahrer fürchten sie in Gitschberg Jochtal nicht, weil ganz bewusst Programme für Familien angeboten werden. Kinder bis elf Jahren zahlen zehn Euro am Tag, und auch der Skipass für die Familien ist erschwinglich. „Wir haben dieses Jahr mehr als doppelt so viele Skipässe als im Vorjahr verkauft“, berichtet er stolz. „Uns liegt daran, die Kinder und die Familien hinter dem Ofen hervor- und an die frische Luft zu holen.“ Skifahren ist nicht ganz billig, gibt er zu, aber wer die Skier ausleiht, mittlerweile gibt es für jedes Niveau Topmaterial in den Verleihen, kann die Kosten in Grenzen halten. Der Kauf von eigenen Skiern lohnt sich nach Ansicht Leitners nur noch für jene, die wirklich jeden Tag der Saison nutzen können.

Leitner ist natürlich selbst auch Skifahrer und viel in seinem Skigebiet unterwegs, um nach dem Rechten zu sehen. Das heißt, wenn er nicht auf Reisen in Sachen Gitschberg Jochtal AG ist, und das ist sehr oft der Fall, auch während der Saison. Seinen eigenen Betrieb, den Skiverleih und das Restaurant mit Bar und Pizzeria „Mühle“ an der Talstation des Skigebiets Jochtal in Vals, weiß er in guten Händen, sein Sohn im Skiverleih und seine Frau und sein Bruder in der „Mühle“.

Globetrotter

„Ich war auf allen Kontinenten unterwegs und kenne so ziemlich alle Skigebiete!“

Vergleicht man dann mit dem, was man zu Hause hat?

„Nein, vergleichen darf man nie“, sagt Karl Leitner, „wir müssen nur schauen, dass wir aus unserem das Beste machen. Wir werden nie ein Kronplatz, ein St. Moritz oder ein Tignes/Val d’Isère sein.“ Aber das wollen sie auch nicht. Das Wort Konkurrenz will er denn auch nicht hören im Zusammenhang mit Skifahren. „Jeder bietet das Seine und hat die Gäste, die genau das suchen.“

Immer unterwegs

Wenn man Karl Leitner sieht, dann ist man gefangen von seiner positiven Ausstrahlung, er ist gesellig, umtriebig und chronisch gut gelaunt und fühlt sich so, wie er aussieht: ein echter Tiroler Bursche. Wenn man ihn fragt, wie er sich selbst einschätzt, bedauert er, dass er zu wenig Zeit hat für die Familie. Als positive Eigenschaft nennt er einen langen Atem und Geduld: „Wenn es brenzlig wird, finde ich immer einen Ausweg.“ Das hat sich auch im Skigebiet gezeigt, dem er als Präsident vorsteht. Zeit ist das, was ihm am meisten fehlt, auch beim Lesen reicht es nur für die Zeitung und Fachzeitschriften. „Liebesromane sicher nicht“, lacht er. Wenn er sich mit zwei Worten beschreiben sollte, wäre das „Immer unterwegs“. Und wenn er irgendwann einmal mehr Zeit haben sollte, dann will er genau davon noch mehr: reisen und zwar durch die ganze Welt.

Noisteria: Innovativ, modern und gemütlich

Abgeleitet vom NOI Techpark – der Name des neuen Restaurants „Noisteria“. Die Wortschöpfung allein verspricht schon etwas Besonderes! Modern eingerichtet und trotzdem mit gemütlichen Nischen ist es ein Ort der Begegnung zur Mittagszeit, am Abend oder zwischendurch. Geschäftsführer Walter Plaseller, ehemaliger Direktor des 5-Sterne-Hotels Castel in Dorf Tirol und seine Direktorin Manuela Stuffer, eine lebensfrohe Gastronomin mit Leib und Herz, sorgen zusätzlich für die persönliche Note und haben einiges vor! „Mittags innovative Businessteller, abends ein gepflegtes Menü à la Carte und zum wöchentlichen Samstags-Brunch Livemusik verbunden mit einem köstlichen Buffet“, erläutern

„Königin

der Alpen“: Ein

besonderer Baum

Die Zirbe trägt den Beinamen „Königin der Alpen“ zu Recht, denn schon seit Jahrtausenden schätzen die Menschen sie wegen ihrer herausragenden Eigenschaften. Das Buch „Die Zirbe“ gibt nicht nur Aufschluss über den Lebensraum des Baumes, altes Volkswissen, Forschungsergebnisse, sondern es enthält auch viele Tipps, wie die Zirbe im Wohnbereich und in der Naturkosmetik verwendet werden kann. Sigrid Thaler Rizzolli und Heinrich Gasteiger haben eine Fülle von Informationen über diesen bemerkenswerten Baum zusammengestellt: Wie schafft er es, den extremsten Bedingungen zu trotzen und wie seine Vitalstoffe der Gesundheit dienen. Ebenso sein Einsatz in der Silvo-, Gemmo-, Aromatherapie, beim Räuchern und im Bereich des Wohlfühlens bis hin zu ihrem bisher eher unbekanntem Auftritt in der Küche. 99 Rezepte für Wohlbefinden, Schönheit und Küche komplettieren das Werk. Erschienen im Athesia-Tappeiner Verlag. Preis 19,90 Euro

Manuela und Walter ihre Pläne. „Dazu planen wir im Sommer im Park des NOI Techparks den Aperitivo Lungo, Jazzfestivals, Ausstellungen und andere abwechslungsreiche Events.“ Optimal ist auch die großzügige Parkgarage im Innenhof des NOI Techparks mit direktem Zugang zum Lokal. Beim Blick auf die Speisekarte fallen als Erstes die moderaten Preise auf – gar einiges im einstelligen Eurobetrag, das ist heutzutage selten geworden. Traditionelle Gerichte wie Ultner Brotsuppe, hausgemachte Schlutzer, Gnocchi mit Ragout oder ein gebratenes Hühnchen bieten täglich Abwechslung. Manuela, Walter, die junge Küchenmannschaft und ein freundliches Serviceteam bemühen sich sehr um das Wohl der Gäste.

Duka – German Design Award Winner 2018

Der German Design Award ist der internationale Premiumpreis des Rats für Formgebung, mit dem Ziel, einzigartige Gestaltungstrends zu entdecken, zu präsentieren und auszuzeichnen. Technik auf den Punkt gebracht: Der Südtiroler Hersteller von hochwertigen Duschabtrennungen DUKA wurde ‚Winner‘ des German Design Award 2018. Die hohe Qualität des Designs und der Kommunikationsleistung der duka Ikonen hat die Fachjury des German Design Awards 2018 überzeugt, sodass duka auch dieses Jahr erneut die begehrte Auszeichnung entgegennehmen konnte. Laut offizieller Jurybegründung wurde mit den ‚duka Ikonen‘ „ein bis ins Detail sorgfältig durchdacht gestaltetes System, das den ganzheitlichen Qualitätsanspruch eindrucksvoll sichtbar werden lässt“ gewürdigt und ausgezeichnet.

Ein ganz besonderer WM-Titel

Eine Schlagzeile die es in sich hat! „Kofler in der Hamilton-Rolle“, titelte das Tagblatt „Dolomiten“ vor wenigen Tagen – und verwies damit auf den Stellenwert, den diese ganz besondere Rennserie mittlerweile erlangt hat, in der ausschließlich Fahrzeuge mit Elektroantrieb bzw. mit anderen alternativen Antriebsformen unterwegs sind. Denn so wie Formel 1-Star Lewis Hamilton und sein Mercedes-Team dürfen sich nun auch die Südtiroler Fuzzy Kofler und Josef Unterholzner mit Fug und Recht Weltmeister nennen. Ein toller Erfolg für Josef Unterholzner und Walter „Fuzzy“

Ein ganz außergewöhnliches Geschenk

Der „mirsarner“ 10ar, die Gutschein Münze ist ein einmaliges und ganz besonderes Geschenk. Immer und überall, kann die „mirsarner“ 10ar Münze, bei über 140 „mirsarner“-Betrieben zur Bezahlung wie ein Gutschein verwendet werden. Dazu passend sind die Lodensäckchen, auch mit dem eigenen gesticktem Firmenlogo oder dem Namen erhältlich. Die Münzen sind bei Boutique WannaBe und bei den „mirsarner“-Mitgliedsbetrieben im ganzen Sarntal erhältlich. Für Weihnachten ganz besonders geeignet – aber nicht nur. Auch zu anderen Anlässen wie Geburtstag, Hochzeitstag oder Jubiläum ist die Münze ein originelles Geschenk. Weitere Infos unter www. mirsarner.com

Kofler: Der Teamchef des Autotest-Motorsport -Teams und sein Spitzenpilot haben sich im heurigen Jahr auf überragende Art und Weise den Einzel- sowie den Team-Weltmeistertitel des „FIA Electric & New Energy Championships“ gesichert, also sozusagen in der Formel 1 der Elektrofahrzeuge. Gefeiert wurde in der Raffeiner Orchideen-Welt, doch die Vorbereitungen auf die nächste Rennsaison sind bereits in vollem Gange. Und ähnlich wie Mercedes mit Hamilton streben Teamchef Sepp Unterholzner und sein Fahrer Fuzzy Kofler die Verteidigung des WM Titels an.

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Merano WineFestival

„Das Merano WineFestival 2017 zeichnete sich durch große Emotionen, fantastische Ergebnisse und spannende Inhalte aus. Dies insbesondere im Bereich Naturae & Purae, aber auch bei den Events mit einzigartigen Kochgrößen, von Norbert Niederkofler bis Gino Sorbillo. Die Vision für die Zukunft besteht darin, immer stärker an das Potential des eigenen Terroirs zu glauben und die Qualität sowie den Respekt vor der Natur in den Mittelpunkt zu stellen“, so Helmuth Köcher. 10.000 Teilnehmer, darunter private Besucher, Weinund Foodproduzenten sowie Journalisten, haben von allem für die Veranstaltungen bio&dynamica und Catwalk Champage ein steigendes Interesse gezeigt. Festivalpräsident Helmuth Köcher gibt heute schon den neuen Termin bekannt. Vom 9. bis 13. November 2018 wird das exklusive und internationale Weinfest seine Gäste erneut durch Qualität und Innovation überzeugen. Zwölf Monate lang wird sich nun der WineHunter erneut auf die Suche machen, und aus über 4.000 Weinen und Foodprodukten das Beste auswählen.

Luis Haller, erhält den „Premio Godio 2017“

Die Brauerei FORST ist stolz auf die Vergabe des „Premio Godio 2017“ an den Chefkoch, des im Mai neu eröffneten Schlosswirts Forst, Luis Haller. Die Übergabe des Preises erfolgte im Zuge des alljährlichen Merano WineFestivals. Die Auszeichnung in diesem Jahr entgegen nehmen zu dürfen, ist für Luis Haller eine große Ehre. In Vergangenheit erhielten den „Premio Godio“ namhafte Persönlichkeiten der nationalen und auch internationalen Küche, unter anderem Johann und Karl Baumgartner, Anna Matscher, Michele Nardelli und Herbert Hintner. Luis Haller, aufgewachsen im Passeiertal, begann seine Zusammenarbeit mit der Brauerei FORST im Jahr 2014, nach verschiedenen Erfahrungen in Hotels und Restaurants im In- und Ausland. Zunächst servierte er seine Kreationen im „temporary Gourmet Restaurant“ Felsenkeller, das ausschließlich in der Weihnachtszeit seine Tore öffnet, um sich anschließend im Frühjahr 2017 auch dem Schlosswirt Forst in Algund zu widmen. Eine weitere bedeutsame Anerkennung erhielt Luis Haller im Oktober, als er vom gastronomischen Führer „Der großen Restaurant & Hotel Guide“ zum „Koch des Jahres 2018 für Südtirol“ gewählt wurde.

Kellerei Bozen: Das Grobgerüst steht

Die neue Heimat der Kellerei Bozen in Moritzing nimmt immer mehr Gestalt an. Die Mitglieder der Kellerei, gemeinsam mit den beteiligten Südtiroler Baufirmen, feierten das Richtfest anlässlich der Fertigstellung des Rohbaus. Am neuen Standort wird ein nachhaltiges, architektonisches Juwel als erlebbares Symbol der Weinproduktion in der Landeshauptstadt erschaffen. „Im Sommer des nächsten Jahres wollen wir mit dem Probebetrieb beginnen“, erklärt Michael Bradlwarter, Obmann der Kellerei Bozen. Beim Neubau legt die Kellerei Bozen neben einer zeitgenössischen Architektur vor allem Wert auf einen respektvollen Umgang mit der Natur: „Unsere Bauern gehen tagtäglich äußerst sorgsam mit der Naturlandschaft um. Dieses Verantwortungsbewusstsein kommt auch beim neuen Gebäude zum Ausdruck. Wir realisieren es größtenteils auf unbewirtschafteter Hangfläche, ressourcenschonend und nach strengen Klima-Haus-Standards. So werden wir etwa sämtliche Räumlichkeiten ausschließlich auf natürliche Weise kühlen“,

so Bradlwarter. In Moritzing entsteht auf einer Gesamtfläche von 20.000 Quadratmetern ein neues Kellereigebäude, das auf die Vinifikation von rund 400 Hektar Anbaufläche ausgelegt ist.

Luis Haller im Schlosswirt Forst mit „Premio Godio 2017“
Auf die Partnerschaft zwischen Bier und Wein

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