METAMORPHOSEN
Rudolf Polanszky Rudolf Polanszky behauptete sich bereits früh in seinem Schaffen im Kreise der Wiener Aktionisten als Erster, welcher mit verschiedenen Flüssigkeiten (besonders diverse Fette) experimentierte und setzt seitdem unentwegt seine experimentelle Auseinandersetzung mittels verschiedenster Medien und Materialien in seinen Arbeiten fort. Polanszky versteht Kunst als einen förmlich wissenschaftlichen Prozeß dem theoretische Überlegungen stets vorangehen. Sämtliche Werke sind auf ein komplexes Gedankengerüst gebaut, das weit über rein ästhetisches Empfinden ragt. Seine Werke sind Analysen fester Denkstrukturen und Werkzeuge zur Umlegung dieser. Oftmals zeugen sie dabei vom Versuch, das eigene subjektive Empfinden zu überwinden und die dahinterliegenden, systematischen Überlegungen in fragile, rauhe Objekte zu übersetzen. Seine Arbeiten aus ‚Reconstructions’, entstanden in den 90er Jahren und zeugen von einer besonders intensiven Beschäftigung mit einer konkreten These; das Prinzip der sogenannten ‚hyperbolischen Räumen’. Die Werke greifen in den Raum ein, durchleben
eine Transformation vom Zwei- in´s Dreidimensionale und formen mittels Schichten und Falten eine eigene Tiefe. Ob in Holz, Acrylglas oder Metall geschlossen, anorganische Strukturen verbinden sich und verschmelzen dabei mit organischen, Harz erstreckt sich über Schaumstoff, Öl fließt Aluminium entlang — eine Synthese aus Industriellem und Natürlichem. Diese findet sich in zahlreichen Arbeiten, wobei Polanszky dabei kühn mit den unmöglichsten Materialen, von Fahrradkettenöl über Schmierfett bis hin zu diversesten Kunststoffen agiert. Gleich dem Medium, Material und der Methode, weiß Polanszky philosophische Konzepte, Überlegungen und Thesen zu visualisieren. Seine Kunst ist damit eine gewisse Forschungstechnik mittels welcher Polanszky die menschliche Natur und Identität durch Ausloten von Räumen und Möglichkeiten zu untersuchen sucht. Die Ergebnisse zeugen dabei von einer abstrakten Ästhetik, die stets eine Gratwanderung zwischen industrieller Grobheit und menschlicher Sensibilität durchwandert.
Polymorphismen 1990 90 x 120 cm Holz, Plexiglas, verschiedene Kunststoffe und Farben auf Jute
Polymorphismen 1990 90 x 120 cm Holz, Plexiglas, verschiedene Kunststoffe und Farben auf Jute
Reconstructions 1992 100 x 130 cm Holz, Acrylglas, Aluminiumfolien, diverse Farben und Harze
Reconstructions 1992 100 x 130 cm Holz, Acrylglas, Aluminiumfolien, diverse Farben und Harze
Polymorphismen 1990 90 x 120 cm Holz, Plexiglas, verschiedene Kunststoffe und Farben auf Jute
Polymorphismen 1990 90 x 120 cm Holz, Plexiglas, verschiedene Kunststoffe und Farben auf Jute
F端llbilder/Synthetische Konstrukte 1989 100 x 143 cm Holz, Schaumstoff, diverse Farben, Plexiglas
F端llbilder/Synthetische Konstrukte 1989 100 x 143 cm Holz, Schaumstoff, diverse Farben, Plexiglas
Blau - Weisses Kombinationsbild Nr. 4 1987 130 x 190 cm Diverse Farben, Schaumstoffe, Harze auf Jute
Reconstructions 1998 112 x 80 cm Holz, Acrylglas, Aluminiumfolien, diverse Farben und Harze
Symmetriebild 2010 125 x 140 cm Diverse Farben und Materialien
Symmetriebild 2010 125 x 140 cm Diverse Farben und Materialien
Sprungfederbild 1984 148 x 168 cm テ僕 auf Leinwand
Sprungefederzeichnung 1985/1995 50 x 66 cm Mischtechnik auf Papier
Sprungefederzeichnung 1985/1995 50 x 66 cm Mischtechnik auf Papier
Sprungefederzeichnung 1989 65 x 94 cm Mischtechnik auf Papier
Ohne Titel 1978 100 x 105 cm Staufferfett auf Papier auf Holz
Ohne Titel 1993 105 x 77 cm Diverse Farben und Materialien
Ohne Titel 1978 94 x 75 cm Staufferfett auf Papier auf Holz
Ohne Titel 1977 152 x 112 cm Staufferfett auf Papier auf Holz
17.10 bis 1. 12 2013
Aurora Art Invest Gmbh Naglergasse 25/5, 1010 Wien +43 1 890 13 29 20 office@aurora-art-gallery.com Gesch채ftsf체hrung: Filip Rosa Einf체hrungstext: Pauline Scheuba Design: Stefan Donat