Seitenspiegel - das autobau Magazin 01.2015

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SEITENSPIEGEL Das autobau Magazin

Ausgabe Fr端hjahr 2015


Vorwort

Im besten Licht Licht spielt bei autobau eine zentrale Rolle. Nicht nur bei der Beleuchtung der ausgestellten Autos, wo der autobau Fahrzeugbetreuer Urs Hauser dafür sorgt, dass die schnittigen Formen und dynamischen Rundungen optimal zur Geltung kommen. Auch beim Reparieren von Lackschäden ist Licht ein Thema: Vincenzo Bonifacio muss den Farbton eines Wagens exakt treffen, damit Licht keinen Farbunterschied erkennen lässt. Und nicht zuletzt lassen die Ausstellungsmodelle in der autobau Erlebniswelt immer wieder das eine oder andere Gesicht strahlen vor Freude. So auch der Porsche 918 Spyder, über den Sie in dieser Ausgabe mehr erfahren.

Schon bald wird es übrigens hell in dem riesigen Stahltank auf dem autobau Gelände: Das Projekt «Ausbau Polygon» hat grünes Licht erhalten. In einem über 100-jährigen Stahltank Autos auszustellen, ist ein herausforderndes Projekt. Auf das Resultat dürfen die Besucherinnen und Besucher gespannt sein. Fröhliche Grüsse aus der autobau Welt in Romanshorn

Raffael Soppelsa Geschäftsführer

k Lamborghini Gallardo

Der Supersportwagen mit dem Namen eines spanischen Kampfstiers stammt aus dem Jahr 2005. Seine kräftigen 520 PS sind in schnittige Formen verpackt, die sich im richtigen Licht vorteilhaft präsentieren.



Ehemaliges Tanklager-Areal Romanshorn

Das Polygon lebt auf Ein Backsteingebäude mit zwölf Ecken: Das Polygon ist mit Sicherheit das aussergewöhnlichste Bauwerk auf dem Gelände von autobau. Nicht nur von aussen. In seinem Inneren erhebt sich ein gewaltiger vernieteter Stahltank von rund 22 Metern Durchmesser und 2,8 Millionen Litern Fassungsvermögen. Er soll nun Teil der autobau Erlebniswelt werden. Ausstellung in Stahlhülle In den alten Fabrikhallen präsentiert die autobau Erlebniswelt rund 90 Fahrzeuge. Diese Ausstellungsfläche soll in den nächsten Monaten erweitert werden. Das Konzept dazu ist ausgearbeitet und die Detailplanung hat bereits begonnen. Einem eigenen Ausstellungsthema gewidmet, werden auch im Polygon Fahrzeuge aus der Sammlung von Fredy Lienhard zu bestaunen sein. Genaueres wird noch nicht verraten, schliesslich will autobau seinen Besuchern weiterhin Überraschungen bieten.

Komplexes Bauvorhaben Das Polygon wurde 1902 erbaut und gehört zu den Top Zehn der schützenswerten Bauten in der Ostschweiz. Rund 80 Jahre lang diente der mächtige Stahltank im Inneren der PolygonMauern der Lagerung von Alkohol, bevor das Gebäude in den 1980er-Jahren zum Löschwasserreservoir umfunktioniert wurde. Später wurde auch Rapsöl in dem Tank gelagert. Über 100 Jahre Geschichte verlangen nach einer gründlichen Prüfung des Bauvorhabens, denn die historisch wertvolle Bausubstanz soll weitgehend erhalten bleiben. Seit der ersten Umnutzungsidee begleitet deshalb die Denkmalpflege das Projekt beratend. Einen Ausstellungsraum in einen Tank zu bauen, ist eine weitere Herausforderung: Beleuchtung, Lüftung, Eingänge und vieles mehr sind einzuplanen. Durch den Umbau wird ein weiteres Stück Geschichte auf dem autobau Areal der Öffentlichkeit zugänglich.

Informationen zur autobau AG, zur Erlebniswelt und zur Factory: autobau.ch.


h Der vernietete Stahltank ist in bemerkenswert gutem Zustand. Beim Durchgang zur Classic Halle haben die Besucher künftig die Möglichkeit, die von Mauerwerk umgebene Aussenhülle des Tanks zu sehen.

x Die zwölf Seiten der historischen Fassade werden auch nach dem Umbau die prägende Struktur behalten.


h Selten, aber dann umso schĂśner: Ausfahrten mit

den Fahrzeugen der Sammlung, um die FunktionstĂźchtigkeit zu testen.

k Urs Hauser beim Blick in den Motorraum eines MG TF. Erster Schritt vor Ausfahrten mit Oldtimern ist meist die visuelle Kontrolle der Kabel und Leitungen.


autobau Erlebniswelt

Fahrzeugbetreuer - jeder Tag ist anders Flexibel muss er sein. Auch spätabends oder am Wochenende. Seit der Eröffnung der autobau Erlebniswelt im Jahr 2009 trägt Urs Hauser die Verantwortung für sämtliche 130 Fahrzeuge, von denen rund 90 jeweils in der Ausstellung zu sehen sind. Seinen Beruf übt er mit Leidenschaft aus. Anders wäre es wohl auch nicht möglich, die zum Teil langen und unregelmässigen Arbeitstage zu bewältigen. Fahren ist der geringste Teil der Arbeit Einmal pro Woche geht der gelernte Autolackierer durch die Ausstellung und schaut sich die Autos kritisch an. Ein Wagen in der Ausstellung mit zum Beispiel plattem Reifen oder Fingerabdrücken wäre unverzeihlich. Regelmässig steht eine Prüfung der Funktionalität bei den Autos auf dem Arbeitsprogramm: Sie werden gefahren. Befindet sich das Auto direkt neben dem Ausgang, ist der Aufwand relativ gering, den Wagen aus der Halle zu manövrieren. Anders verhält es sich bei den Autos im hinteren Teil der Halle. Es kann Urs Hauser einen ganzen Tag kosten, bis das Auto wieder auf seinem Platz steht. Denn ist

die Testfahrt zu Ende, muss der Wagen selbstverständlich gereinigt und allenfalls etwas daran repariert werden, bevor der Fahrzeugbetreuer ihn wieder in die Ausstellung entlässt. Ein Rundum-Job Neben der technischen Betreuung der Autos ist Urs Hauser auch für das Versicherungswesen der 130 Fahrzeuge, die Strassenzulassungen, die Motorfahrzeugkontrollen und die Transporte der Autos zuständig. Werden in der Ausstellung Autos «ausgetauscht», ist er zudem nicht nur beim Manövrieren gefordert, sondern auch beim Mitdenken: Infotafeln auswechseln, Beleuchtung ausrichten usw. Ein verantwortungsvoller Job, hinter dem viel mehr steckt, als man vielleicht annimmt.

Informationen zur Sonderausstellung 2015 in der autobau Erlebniswelt folgen: autobau.ch.


autobau Factory

Leidenschaft für Farbe Vincenzo Bonifacios Augen leuchten, wenn er über seinen Betrieb spricht. Er ist der Inhaber von CarolaC, einem der selbstständigen Unternehmen in der autobau Factory. Lackschäden sind das Spezialgebiet des diplomierten Autolackierers und seiner drei Mitarbeiter. Die Farbe macht den Unterschied CarolaC kümmert sich um Automarken und -typen aller Art: Sportwagen, Alltagswagen, Rennwagen, exklusive Fahrzeuge. Auch um Motorräder. Oft sind es Unfallfahrzeuge, bei denen kleinere oder grössere Blechschäden ausgebeult und/oder die neu lackiert werden müssen. Für Letzteres stehen bei CarolaC drei der modernsten Lackierkabinen der Region zur Verfügung. Um die richtige Lackfarbe zu finden, werden mit einem Lasergerät fünf Fotos an einer sauberen Stelle des Autos gemacht. Ein Computerprogramm rechnet aus diesen Aufnahmen den korrekten Farbton aus. Bis zu zehn Einzelfarben können nötig sein, um die errechnete Farbe zu

erreichen. Das Computerprogramm liefert exakte Gramm-Angaben pro Einzelfarbe. Ist ein Auto fertig lackiert, ruht es während rund 45 Minuten in einer 60 °C warmen Kammer, damit der Lack durchhärten kann. Breite Angebotspalette Im Frühling herrscht Hochbetrieb bei CarolaC: Die Autos werden für die warmen Jahreszeiten «gestylt». Neben Lackierarbeiten gehören hierzu beispielsweise auch Schweissarbeiten, Glas-Service, Scheibentönung und Ausbeulen. Für Oldtimer wird ein spezieller Service angeboten, für Felgen stehen Pulverbeschichtung, Lackierung, Veredelung und Reparatur auf dem Programm. Vincenzo Bonifacio lebt seinen Beruf mit Leidenschaft und Liebe zum Detail – die Qualität seiner Arbeit ist Beweis dafür.

CarolaC ist professioneller Dienstleister rund um die Aussenhülle von Fahrzeugen: carolac.ch.


h Vincenzo Bonifacio legt gerne auch selbst Hand an der diplomierte Autolackierer ist Perfektionist.

x Selten Zeit, stillzustehen. Bei CarolaC herrscht immer emsiges Treiben: Im Fr端hling ist Hochbetrieb.


Hintergrund: Porsche 918 Spyder

Spitzentechnologie in Handarbeit Am 1. März 2010 am Automobilsalon in Genf vorgestellt, war der Porsche 918 Spyder zunächst ein Konzeptfahrzeug. Der zweitürige und zweisitzige Supersportwagen war als Hochleistungs-Mittelmotor-Fahrzeug mit Hybridantrieb ausgelegt. Die Markteinführung des High-EndSportwagens erfolgte im November 2013. Das technische Vorbild für den Motor des Porsche 918 war der Porsche RS Spyder, ein Rennsportwagen mit einer Höchstgeschwindigkeit von knapp 300 km/h. Neue Wege in der Fertigung Der Porsche-Aufsichtsrat stimmte der Serienproduktion des 918er im Juli 2010 zu, limitierte jedoch die Auflage auf 918 Exemplare. Innerhalb eines Jahres waren alle Fahrzeuge verkauft, obwohl die Produktion noch bis Mitte 2015 läuft. Im Porsche-Werk in Stuttgart-Zuffenhausen, wo auch der legendäre 911er produziert wird, setzen rund 100 auserwählte Mitarbeitende aus 14 Nationen den Porsche 918 in Handarbeit zusammen. Ein Wagen absolviert 18 Montagestationen (100 Stunden Fertigungszeit), bevor er im Prüffeld die letzten Tests durchläuft.

Der 918 Spyder ist das aufwendigste, technisch anspruchsvollste Fahrzeug, das je eine Strassenzulassung erreicht hat. Der in der autobau Erlebniswelt ausgestellte Wagen trägt die Nummer 127 und ist seit August 2014 Teil der Sammlung. Text: Hugo Meister, autobau Guide

Auszug aus den Fahrzeugmerkmalen Hubraum: 4600 cm 3 Leistung: 608 PS: V8-Motor

129 PS: Hybridmodul vorn

156 PS: Hybridmodul hinten

887 PS: kombiniert

Gewicht: 1634 kg Motor: Parallel-Vollhybrid mit 4.6-Liter-V8 Mittelmotor und Elektromotor mit Trennkupplung Getriebe: Sieben-Gang-Doppelkupplungs getriebe Höchstgeschwindigkeit: 345 km/h Beschleunigung: 0 – 100 km/h in 2.6 s Reichweite (elektrisch): 16 – 31 km

Rekord auf der Nordschleife Im September 2012 lieferte der 918er auf der Nordschleife («Grüne Hölle»), dem ältesten Teil der Nürburgring-Rennstrecke, eine Porsche-Rekordzeit von 7.14 Minuten. Ein Jahr später stiess dort Marc Lieb im Porsche 918 mit einer Rekordzeit von 6.57 Minuten in neue Dimensionen vor: Er unterbot die bestehende Bestmarke der in Serie produzierten Fahrzeuge mit Strassenbereifung um 17 Sekunden! Öffnungszeiten der autobau Erlebniswelt jeweils mittwochs und sonntags, für angemeldete Gruppen jederzeit.


h Auch wenn der Porsche 918 Spyder als Supersport-

wagen gebaut wurde, ist er absolut strassentauglich und im Alltagsverkehr gut einsetzbar.

x Das kompakte Cockpit erlaubt dem Fahrer, stets den Überblick über alle Fahrzeugdaten zu behalten – keine leichte Aufgabe bei so viel Technologie.


Racing in der Schweiz

Legenden der Rennstrecke Seinen VW-Käfer veränderte Peter Sauber derart, dass er die Strassenzulassung verlor. Heute ist der gelernte Elektromonteur ein anerkannter Konstrukteur von Formel-1-Wagen. Sieben seiner Rennwagen sind als Leihgabe in der autobau Erlebniswelt zu sehen. C-Prominenz bei autobau 1970 baute Peter Sauber im Keller seines Elternhauses den C1. Den Buchstaben «C» als Typenbezeichnung zu Ehren seiner Frau Christine hat der Konstrukteur bis heute beibehalten. Wie der C1 sind auch der C5, der C8, der C12 und der C23 Teil der Ausstellung. Mit dem Sauber C12 standen am 14. März 1993 erstmals zwei Sauber-Rennwagen in der Formel 1 am Start, nämlich beim Grossen Preis von Südafrika. Der neunte C Neu in der Ausstellung zu sehen ist der SauberMercedes C9. Mit diesem Rennwagen erlebte Sauber seine erfolgreichste Rennsaison in der

Sportwagenmeisterschaft. Sein Debüt gab der C9 im Jahr 1987 in Silverstone. Der Mercedes-Motor sorgte für Tempo, Mercedes selber hielt sich jedoch vorerst im Hintergrund. Denn nach der bislang grössten Katastrophe im Motorsport in Le Mans hatte sich Mercedes aus dem Rennsport offiziell zurückgezogen. Nach dem Sieg im Supercup-Finale am Nürburgring – dem Sieg über den Erzrivalen Porsche – änderte sich diese Haltung und Mercedes kehrte 1988 nach 33 Jahren Abwesenheit in den Motorsport zurück. Sauber wurde im selben Jahr offizielles Werksteam und startete nach weiteren Erfolgen im berühmten Mercedes-Silber («Silberpfeil») in die Saison 1989. Das Sauber-MercedesGespann beendete sie mit acht Siegen in der Weltmeisterschaft und dem Doppelsieg in Le Mans, dem legendären 24-Stunden-Rennen. In Le Mans erreichte der C9 eine Geschwindigkeit von 389 km/h.

Informationen zum Sauber-F1-Team: sauberf1team.com.


Partnerschaften

Textwerkstatt Wortgewandt setzt die Textwerkstatt ihr Werkzeug für autobau ein. So sind schon viele Publikationen und das autobau Buch entstanden. Auch bei dieser Magazinausgabe arbeitete Annika Hug, Inhaberin der Textwerkstatt, mit. Wissen, worüber man schreibt Professionelle Texte gehören zu einem nachhaltigen Unternehmensauftritt. Seit drei Jahren ist Annika Hug dafür verantwortlich, dass die autobau Texte geschliffen publiziert werden. In dieser Zeit hat sich die Texterin ein breites Wissen über die autobau AG angeeignet, eine Grundvoraussetzung für gute Texte. Immer wieder ist Annika Hug bei autobau vor Ort und führt Interviews durch, um ihr Hintergrundwissen zu vertiefen. Bei Gesprächen mit Unternehmern der Factory oder Mitarbeitenden der Erlebniswelt erfährt sie die Leidenschaft Automobil hautnah und spürt, was die Leserinnen und Leser inter-

essiert. Das Resultat sind zu autobau passende knackige Texte mit einem roten Faden, der sich durch alle Kommunikationsmittel zieht. Das richtige Werkzeug Annika Hug gründete die Textwerkstatt im Jahr 2010. Der Grammatikbohrer, die Textfeile, der Übersetzungshobel und der Vorschlaghammer unterstützen sie bei der Arbeit mit Buchstaben, Worten, Sätzen und Satzzeichen. Ihre Kunden schätzen ihre Zuverlässigkeit und ihr Flair für die deutsche Sprache. Ob unterhaltsame, sachliche, spannende oder berührende Texte – die Leidenschaft, mit der sie erarbeitet werden, steht jener bei autobau in nichts nach.

Für geschliffene Texte: text-werkstatt.ch


autobau Neuigkeiten

Kurz und bündig

ERWEITERUNG WALL OF FAME Die Wall of Fame wurde 2010 eingeweiht und ehrt Verdienste rund um den Schweizer Motorsport. Rennfahrer, Teammanager, Techniker, Organisatoren und viele weitere Persönlichkeiten wurden für diese in der Schweiz einzigartige Ehrenbezeugung nominiert. 2011 kamen neue Namen hinzu. Ende März 2015 werden erneut sieben weitere von der Jury auserwählte Persönlichkeiten geehrt und auf der Wall of Fame verewigt.

RENT4RING: ABENTEUER GRÜNE HÖLLE Egal ob Profi- oder Hobby-Rennfahrer, die Nordschleife ist eine Herausforderung. Für die über 20 km lange legendäre Rennstrecke ist das passende Fahrzeug entscheidend. Die Technik und die Ausstattung muss auf die harte Rennstrecke ausgerichtet sein. Rent4Ring hat sich auf den Verleih von Rennwagen für die «Grüne Hölle» spezialisiert und bietet Dienstleistungen rund um das Abenteuer Nordschleife an. Weitere Informationen: rent4ring.de oder T +49 160 966 71 158.


autobau Termine

Auf Wiedersehen 4. THURGAUER CARRERA GRAND-PRIX

PS-PARTY 2015

Sonntags, 15. März, 22. März, 29. März und 5. April 2015, Qualifikationsrennen in der autobau Erlebniswelt.

Die schon legendäre PS-Party organisiert von der autobau Factory: Sonntag, 21. Juni 2015.

Finale: Samstag, 11. April 2015, im AMRIVILLE Stadtmarkt, Amriswil.

AUTOBAU SONDERAUSSTELLUNG 2015 Die Sonderausstellung «Autowerbung» startet am Sonntag, 16. August 2015.

SWISSCABRIODAY™ – TAG FÜRS OFFENFAHREN Freitag, 1. Mai 2015, auf dem Gelände der autobau AG. Weitere Infos: openairtours.ch/swisscabrioday.

DINNER RIDES DER AUTOBAU FACTORY Professionell organisierte Abendausfahrten mit kulinarischem Zwischenstopp. Die Daten für 2015 sind noch nicht festgelegt.

Details zu den Terminen auf autobau.ch.


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Wussten Sie ... «Pneu» ist ein Kurzwort für «Pneumatik». Letztere beschreibt technische Anwendungen, bei denen Druckluft verwendet wird, um Arbeit zu verrichten. Einige Erfindungen waren nötig, bevor die ersten Autoreifen eingesetzt werden konnten: 1844 meldete Charles Goodyear das Vulkanisieren von Gummi an. Die Vulkanisation ist ein Verfahren, bei dem Kautschuk durch Zeit, Temperatur und Druck unter anderem widerstandsfähig gegen mechanische Beanspruchung gemacht wird. Der ein Jahr später entwickelte vulkanisierte Fahrrad-Gummireifen fand keine Abnehmer. Rund 40 Jahre danach liess ein Schotte den einfachen Luftreifen für Fahrräder patentieren. Der wirtschaftliche Durchbruch gelang 1989 einem Franzosen, als er den Luftreifen mit Schlauch erfand. Reifen in Normgrössen und die entsprechend genormten Felgen wurden 1903 eingeführt. Im Jahr 1904 schliesslich entwickelte Continental Profilreifen für Automobile.

4. AUSGABE – FRÜHJAHR 2015 Auch online zu betrachten auf autobau.ch. autobau AG Egnacherweg 7 8590 Romanshorn (Schweiz) T +41 71 466 00 66 E info@autobau.ch


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