Seitenspiegel - Das autobau Magazin 02.2015

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SEITENSPIEGEL Das autobau Magazin

Ausgabe Sommer 2015


Vorwort

Sommergefühle Für viele Autofans bedeutet der Sommer das Befahren von Passstrassen und Zwischenstopps an lauschigen oder spektakulären Plätzen. Ein idealer Ort für einen Halt ist autobau, wo Erlebnis garantiert wird. Die fesselnde «Wall of Fame» in der autobau Erlebniswelt zum Beispiel ehrt Persönlichkeiten, die sich im Schweizer Motorsport verdient gemacht haben. Die ruhmreiche Wand erhält im Spätsommer Gesellschaft von der Sonderausstellung «Autowerbung», einer internationalen werberischen Zeitreise mit Postern, Inseraten und TV-Spots. Gute Laune beim Zwischenstopp weckt auch ein Besuch bei Markus Frei: Über 7000 Modellautos sind in seinem Laden in der autobau Factory

ausgestellt. Den «echten» Honda S800, den ersten Japaner in der Schweiz, ausgestellt in der autobau Erlebniswelt, stellen wir in dieser Ausgabe vor. Erst im Ziel stoppen will der hoffnungsvolle Nachwuchsfahrer Kevin Jörg, der durchaus von der Formel 1 träumen darf. Und als autobau Partner präsentieren wir Ihnen in diesem Magazin das Verkehrshaus der Schweiz. Freuen Sie sich auf den Zwischenstopp am Bodensee mit Sommergefühlen und spannenden Erlebnissen. Fröhliche Grüsse aus der autobau Welt in Romanshorn

Raffael Soppelsa Geschäftsleiter

k Chevrolet Corvette C1

Der Klassiker wäre um ein Haar aus dem Programm von Chevrolet gestrichen worden, denn erst einmal war der Wagen kein Verkaufsschlager. Nach einer Überarbeitung startete jedoch eine Erfolgsserie, die bis heute andauert.



Wall of Fame

Eine ruhmreiche Wand Der Austausch eines Buchstabens führt vom «Walk of Fame» in Hollywood nach Romanshorn: Die «Wall of Fame» in der autobau Erlebniswelt ehrt Verdienste rund um den Schweizer Motorsport. Teammanager, Organisatoren, Techniker, Rennfahrer und viele weitere Persönlichkeiten sind in der Racing Halle verewigt. Im Jahr 2010 hat autobau diese in der Schweiz einzigartige Ehrenbezeugung eingerichtet. Vor Kurzem wurde die dritte Erweiterung enthüllt. Eine Jury hat sieben Persönlichkeiten auserwählt, die sich seit diesem Jahr neben vielen anderen Namen an der Wall of Fame in der autobau Erlebniswelt verewigt finden. Von Erfindergeist und Unternehmertum Dr. Alfred Büchi ist einer dieser sieben Persönlichkeiten. Der Winterthurer ETH-Ingenieur erfand 1905 den Turbolader. Georges Filipinetti, ein Genfer Geschäftsmann, gründete 1962 die «Ecurie Filipinetti», für deren Farben auch der Schweizer Herbert «Stumpen» Müller fuhr und 1966 das italienische Langstreckenrennen «Targa Florio» gewann.

Rennfahrer im Visier 1961/62 glänzte Engelbert Möll auf AC Bristol mit Bestzeiten in Serie. Dann stieg er auf Abarth um und siegte mit Teddy Pilette 1963 bei den 12 Stunden auf dem Nürburgring. Im selben Jahr überlebte der 28-Jährige schwer verletzt einen Unfall. Dank Ehrgeiz, Hartnäckigkeit und Automatik-Autos konnte er später bei heimischen Bergrennen wieder an den Start gehen. Via Karting lieferte Roland Salomon sein Automobilsportdebüt. Vier Titel als Schweizer Rennwagenmeister und die Coupe der Schweizer Berge verzeichnete er in seiner Karriere. Der Genfer Weinbauer Charles Ramu-Caccia wurde 1971 in einem in seiner Heimatstadt gebauten Grifon-Ford 1000 Schweizer Sportwagenmeister. Fritz Erb, Garagist aus Hallau, hält bis heute einen Rekord: Zehnmal wurde er zwischen 1991 und 2009 Schweizer Slalommeister. Und der 26-jährige Aargauer Fabio Leimer schliesslich verzeichnete 2013 seinen bisherigen Karrierehöhepunkt mit drei ersten Plätzen und dem Gesamtsieg in der GP2.

Informationen zur autobau AG, zur Erlebniswelt und zur Factory: autobau.ch.


h Adriano Cimarosti, Jurypräsident der Wall of Fame,

stellt den über 100 Gästen die neuen Ehrenträger vor.

x Sechs der sieben neuen Ehrenträger bzw. deren Nach-

kommen vor der Wall of Fame in der autobau Erlebniswelt.


Gedruckte Autowerbung aus verschiedenen Jahren. Eine Kostprobe aus der Sonderausstellung ÂŤAutowerbungÂť.


autobau Erlebniswelt

«Die tun was» – Sonderausstellung Autowerbung Wer erinnert sich nicht an die tierische ToyotaWerbung, bei der «nichts unmöglich» war, an Bernhard Russi als Subaru-Botschafter oder an Walter Roderer, der 1978 mit einem Werbespot dem Mitsubishi Colt zum Durchbruch in der Schweiz verhalf? Kaum ein Fernsehabend ohne Autowerbung. Vergangenheit und Gegenwart – die Sonderausstellung «Autowerbung» im Spätsommer 2015 nimmt die Besucher der autobau Erlebniswelt mit auf eine internationale werberische Zeitreise. Werbung früher und heute Die 1960er-Jahre bilden den Anfang. Nicht nur in dieser Epoche wecken Posterwerbung, Inserate und TV-Spots Erinnerungen. Die gesamte Entwicklung der Werbung wird deutlich: von erklärenden, fast technischen Produktinformationen der früheren Jahre bis zu den kinoähnlichen, auf Emotionen zielenden Werbefilmen der heutigen Zeit.

Die Ausstellung ist in Etappen zu zehn bis zwanzig Jahren Geschichte aufgeteilt. Einige Werbefilme der «neueren» Jahre werden in einem Mini-Kino gezeigt. Viele der von autobau kontaktierten Autohersteller haben zum Teil exklusives Archivmaterial zur Verfügung gestellt. Die eine oder andere Sensation ist garantiert. Und natürlich kommen Nostalgie und Lacher ebenso wenig zu kurz wie die staunenerregenden Momente. «Wir leben Autos» Starten wird die Ausstellung in Romanshorn am Sonntag, 16. August 2015, im Rahmen der Open Days. Bis Ende Oktober 2015 wird die Classic Halle der autobau Erlebniswelt Werbung von ihrer schönsten, faszinierendsten und amüsantesten Seite widerspiegeln. Das autobau Team freut sich auf Ihren Besuch.

Informationen zur Sonderausstellung 2015 in der autobau Erlebniswelt folgen: autobau.ch.


autobau Factory

Leidenschaft in Klein Für seine Kollegen brachte er sie jeweils von seinen Reisen mit: die Originale in Klein. Vor 25 Jahren beschloss Markus Frei, den Verkauf von Modellautos zum Beruf zu machen und fand mit der autobau Factory den geeigneten Standort. Heute sind in seinem Laden über 7000 Modellautos zu finden. «De Frei hetts» Detailgetreu nachgebaut, filigran und als Kleinserie in Handarbeit gefertigt sind Markus Freis Autos echte Liebhaberstücke. So zählen denn auch vor allem Sammler zu seiner – internationalen – Kundschaft. Viele der Modelle sind in der Schweiz nicht erhältlich, deshalb ist der Unternehmer oft im Ausland unterwegs. An Messen oder an den Rennstrecken verschiedener Länder findet er oft, was er oder seine Kunden suchen. Wenn nicht, helfen ihm sein Netzwerk und offene Augen und Ohren, um früher oder später fündig zu werden. Sonderwünsche spornen ihn zusätzlich an. «De Frei hetts», sagen seine Kunden, und darauf ist der Mann mit dem sympathischen Zwirbelbart stolz.

Grösster Vertreter in der Schweiz Interessierte können in Freis Geschäft Autos in den Massstäben 1:5 bis 1:87 bestaunen, je nach Modell. Sie sind erschwinglicher, platzsparender, umweltfreundlicher und brauchen weniger Wartung als das Original. Auf die Frage, ob er ein Lieblingsmodell habe, antwortet der Unternehmer umgehend mit glänzenden Augen: «Den Lanz Bulldog! Er ist originalgetreu nachgebaut und besitzt einen voll funktionsfähigen Verbrennungsmotor mit Wasserkühlung. Dazu kommen drei Vorwärtsgänge und ein Rückwärtsgang. Näher ans Original geht es nicht.» Angebotsvielfalt und -umfang machen Markus Frei zum grössten Vertreter von Handarbeits-Modellautos in der Schweiz. Seine Leidenschaft für das Kleine ist ungebrochen.

Weitere Informationen, die Öffnungszeiten und der Webshop sind unter dasmodellauto.ch zu finden.


h Die Detailtreue der hochwertigen Modellautos ist

kaum fassbar. Markus Frei (im Bild links) beh端tet seine Modelle denn auch wie einen Schatz.

x Eine grossartige Auswahl an Modellen vieler bekannter Marken. Kaum ein Traum in Klein bleibt unerf端llt.


Hintergrund: Honda S800

Erster Japaner in der Schweiz In den 1960er-Jahren galten japanische Autos noch als unbekannte Exoten in der Schweiz. Auf den Strassen traf man sie kaum an. Die Firma Honda, die mit Motorrädern bereits für Aufmerksamkeit gesorgt hatte, trat 1964 in die Formel 1 ein und gewann 1965 den ersten Grand Prix. Autos zu bauen lag auf der Hand, und mit kleinen Vier-Zylinder-Sportwagen bewies man, dass man manches besser konnte als die europäische Konkurrenz. Von Motorengrössen ... Am Automobilsalon von Tokio 1962 präsentierte der bisher auf Motorräder spezialisierte Hersteller Honda den ersten Sportwagen «S360» mit einem nur 356 cm3 grossen Motor. Darauf folgte der «S500» mit 531 cm3 und schliesslich der «S600» mit 606 cm3. 1966 wurde am Pariser Autosalon der «S800» präsentiert, der sich optisch nur geringfügig vom Vorgänger unterschied, nun aber einen 781 cm3 grossen Vierzylinder unter der Haube hatte.

zu lassen. Dank der Verwendung leichtgewichtiger Materialien und einer sorgfältigen Konstruktion konnte der wassergekühlte Motor sehr hoch drehen und verkraftete auch Kolbengeschwindigkeiten jenseits von 20 m/s. Die Maximalleistung von 67-DIN-PS lag bei 7570 Umdrehungen, doch damit war das Drehvermögen des robusten Motors keineswegs ausgeschöpft. Über den Testlauf des Honda-Motors an der Technischen Hochschule Braunschweig wird erzählt, dass bei 12 000 Umdrehungen nicht der Vierzylinder, sondern der Prüfstand kapituliert habe. Ein Modell des Honda S800 steht in der Classic Halle der autobau Erlebniswelt. Text: Stephan Thürlimann, autobau Guide

… zum Drehvermögen Honda scheute keine Mühen, Motorrad- und Formel-Erfahrung in die Entwicklung einfliessen Öffnungszeiten der autobau Erlebniswelt jeweils mittwochs und sonntags, für angemeldete Gruppen jederzeit.


h Herzstßck des Honda S800: mit bis zu 12 000 Um-

drehungen schafft der Motor eine Spitzenleistung.

x Schnittige Form und viel Chrom: ein eleganter Wagen mit kompakten Massen.


Racing in der Schweiz

Kevin Jörg – ein stiller Profi Der 20-jährige Kevin Jörg aus Weesen am Walensee wirkt ausserhalb des Cockpits ruhig und fast schüchtern. Anders hinter dem Steuerrad: Hier ist das Nachwuchstalent kaum zu bremsen. In diesem Jahr will Jörg die Formel-Renault-Serie gewinnen und sich damit seinem Ziel einen wichtigen Schritt nähern: der Formel 1. Ausnahmetalent im Cockpit Schon mit zwölf Jahren war Kevin Jörg im Gokart einer der Schnellsten. Die Saison 2010 beendete er als Kart-Schweizermeister bei den Junioren und machte erste Gehversuche im Automobilsport bei der LO Formel Lista Junior. In derselben Saison gewann er auch die Schweizer Junioren-ROK-Serie. Beim internationalen Rok-Cup-Finale in Italien fuhr er auf den hervorragenden sechsten Schlussrang. Es folgten erfolgreiche Einsätze in der Formula BMW, der Formel Abarth und der Formel Renault (ALPS und Eurocup).

«Ich kann mir die perfekte Qualirunde vorstellen» Im vergangenen Jahr hat Kevin Jörg an der Kantonsschule Sargans seine Matura absolviert und konzentriert sich nun voll auf den Automobilsport. Seine ruhige Art hilft ihm dabei: «Ich kann mich sehr gut konzentrieren. Das ist vor allem in der Quali wichtig. Es fällt mir leicht, mir Sachen vorzustellen – auch die perfekte Qualirunde. So kann ich sie ideal umsetzen.» Heuer wird der Sarganserländer, der als eines der grössten Talente im Schweizer Automobilsport gilt, 17 Rennen in der Formel Renault bestreiten. Sein erklärtes Ziel ist der Sieg dieser Serie. Autobau ist schon länger Hauptsponsor von Kevin Jörg. Auch Fredy Lienhard attestiert dem jungen Fahrer ausserordentliches Talent: «Kevin Jörg überzeugt durch seine Ruhe und sein Überlegen. Er fokussiert auf seine Arbeit, macht einen guten Job und bringt Resultate. Deshalb darf er durchaus von der Formel 1 träumen.»

Mehr über Kevin Jörg: kevinjoerg.ch.


Partnerschaften

Verkehrshaus der Schweiz Seit über 50 Jahren ist das Verkehrshaus das wichtigste Technikmuseum der Schweiz. Der Luzerner Erlebnisort beinhaltet die Entwicklung des Verkehrs und der Mobilität in den fünf Bereichen Schiene, Strasse, Wasser, Luft und Weltall. Die beeindruckende Sammlung und die publikumsnahe Inszenierung mit mehr als 3000 Objekten, Simulatoren, multimedialen Shows und interaktiven Ausstellungen faszinieren über eine halbe Million Besucher pro Jahr. Autobau in Luzern Erfreulich für autobau ist, dass die Verantwortlichen des Verkehrshauses keine Berührungsängste mit anderen Ausstellungen haben. Denn wo das Verkehrshaus nicht die Möglichkeit hat, thematisch in die Tiefe zu gehen, verweist man gerne auf andere Museen. So entstehen immer wieder Verbindungen, sei es bei Sonderschauen, für die autobau ausgewählte Fahrzeuge zur Verfügung stellen kann, oder bei gemeinsamen Aktionen.

So wird die Luzerner Strassenhalle schon bald etwas Spezielles aus der autobau Welt zeigen. Zudem erfährt die eindrucksvolle Sammlung des Verkehrshauses bald eine Schenkung: Ein legendäres Fahrzeug aus der Geschichte der Familie Lienhard wird den Weg nach Luzern finden. Partner statt Konkurrenten Obwohl zwischen Luzern und Romanshorn 98 Kilometer Distanz liegen, verbindet die Museumsverantwortlichen ein aktiver Kontakt. Dank wiederkehrender Treffen sind Neuigkeiten stets präsent. So war autobau beispielsweise bei den ersten Tests der neuen Indoor-Skisprungschanze im Verkehrshaus dabei. Der Informationsfluss zwischen den beiden Häusern garantiert den Erfahrungsaustausch und neue Ideen. Der wichtige und dankbare Nebeneffekt: Als «kleines» Museum profitiert autobau von den grossen Publikumszahlen des Verkehrshauses.

Erlebnis Verkehrshaus: verkehrshaus.ch.


autobau Neuigkeiten

Kurz und bündig

PS PARTY 2015 Mitte Juni fand die PS Party der autobau Factory statt. Trotz anfänglich schlechter Witterung kamen viele Teilnehmende mit ausgefallenen und exklusiven Sportwagen. Corsofahrten auf dem Rundkurs sowie Showfahrten von Driftprofis und Rennfahrern gehörten zum spannenden Programm. Die Besucher zeigten sich begeistert vom Fahrerlager, in dem auch Prominente aus dem Rennsport anzutreffen waren. Erste Vorbereitungen für die PS Party 2016 laufen bereits und die Betriebe der autobau Factory freuen sich schon heute auf diesen speziellen Tag.

ENZMANN 506 IN DER ERLEBNISWELT Seit seiner Kindheit war ein mintgrüner Enzmann 506 auf der Wunschliste von Fredy Lienhard. Nun endlich, im Frühjahr 2015, wurde der New Enzmann, der dem Original sehr nahekommt, geliefert. Die detaillierte Geschichte zum Fahrzeug folgt in der nächsten Ausgabe des «Seitenspiegel». Auf dem Bild sind Dr. Emil Enzmann und Fredy Lienhard bei der Übergabe des Wagens zu sehen.


autobau Termine

Auf Wiedersehen DINNER RIDES DER AUTOBAU FACTORY

SLOW UP BODENSEE 2015

Professionell organisierte Abendausfahrten mit kulinarischem Zwischenstopp.

Die Strecke des Slow Up Bodensee führt dieses Jahr über den autobau Rundkurs. Der Slow Up findet am Sonntag, 30. August 2015, statt.

Donnerstag, 16 Juli 2015 Donnerstag, 20. August 2015 Donnerstag, 17. September 2015 Donnerstag, 22. Oktober 2015 Treffpunkt jeweils um 16.15 Uhr bei der autobau Factory in Romanshorn.

RESTAURANT HAFEN Unser Cateringpartner, die Schweizerische Bodensee-Schifffahrtsgesellschaft, eröffnet am 15. Juli 2015 (Mittwoch) das eigene Restaurant im Hafen Romanshorn.

AUTOBAU SONDERAUSSTELLUNG 2015 Die Sonderausstellung «Autowerbung» startet am Sonntag, 16. August 2015.

Details zu den Terminen auf autobau.ch.


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Wussten Sie ... Unbeachtet und unauffällig ist er. Bis es regnet oder schneit. Dann liefert der Scheibenwischer freie Sicht auf die Strasse. Vor über 100 Jahren, 1903, wurde die erste Scheibenwischanlage der Welt von der Amerikanerin Mary Anderson zum Patent angemeldet. Mit einem Hebel in der Nähe des Lenkrads konnte der Fahrer auf der Windschutzscheibe einen gefederten Schwingarm mit einem Gummiblatt in Bewegung setzen. Ab 1926 wurde der Scheibenwischer nicht mehr manuell angetrieben: Ein Elektromotor liess einen Wischarm mit Gummilippe über die Autoscheibe pendeln. Diese Erfindung der Firma Bosch setzte sich in den folgenden Jahrzehnten als Wischantrieb fast überall durch. Den Intervallscheibenwischer erfand 1964 Robert Kearns nach dem Vorbild des menschlichen Augenlids. Dann folgten die 1990er-Jahre mit dem Regensensor, der den Scheibenwischer bei Nässe automatisch in Bewegung setzt. Kurz vor der Jahrtausendwende trumpfte erneut Bosch auf und stellte den gelenklosen Flachbalken-Wischer (Aerotwin) vor. Er ist heute bei fast allen Nutzfahrzeugen installiert.

5. AUSGABE – SOMMER 2015 Auch online zu betrachten auf autobau.ch. autobau AG Egnacherweg 7 8590 Romanshorn (Schweiz) T +41 71 466 00 66 E info@autobau.ch


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