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Citroën C3 Aircross
from aFLEET 02/2022
Ein etwas anderes Flottenauto
Citroën hat seinem Kompakt-SUV C3 Aircross letztes Jahr einen neuen Look verpasst, ihn noch frischer und auffälliger gemacht. Wir haben den Franzosen getestet. Text: Michael Lusk
Seit 2017 gibt es den Citroën C3 Aircross bereits. Das französische Kompakt-SUV erfreute sich dabei grosser Beliebtheit in den letzten Jahren, wurde bisher weit über 300 000 Mal verkauft. Jetzt hat Citroën seinen Bestseller aufgefrischt. Grund genug, die 130 PS starke PureTech-Version auf Alltags- und Flottentauglichkeit zu testen.
Französischer Chic
Der Citroën C3 Aircross eignet sich vor allem für Fahrer von Firmenwagen, die neben praktischen Aspekten auch ein modernes Auto suchen, das ein Unternehmen nach aussen repräsentiert. Der überarbeitete Citroën C3 Aircross zeichnet sich durch eine neue Frontpartie aus, die von dem Concept Car CXPERIENCE abgeleitet ist. Eco-LEDScheinwerfer, der langgezogene verchromte Doppelwinkel, der neue Kühlergrill und neue silbergraue Schutzelemente mit farbigen Details lassen den neuen Citroën C3 Aircross noch robuster und dynamischer wirken. Aussen gibts insgesamt 70 mögliche Farbkombinationen, darunter die 3 neuen Farben Weiss, Voltaic-Blau und Kaki-Grau, 4 StylePakete, jetzt neu in Orange und Blau, die farbliche Akzente am vorderen Stossfänger, an den Aussenspiegelkappen und den hintersten Seitenscheiben beinhalten, sowie die beiden Dachfarben Weiss und Schwarz. Zudem erweitern zwei neue 16- bzw. 17-ZollLeichtmetallfelgen das Angebot.
Sparsamer Motor für Flotten
Im Test hatten wir die 130 PS starke «Puretech 130»-Version. Damit ist der Crossover jederzeit ausreichend motorisiert, er absolviert sowohl lange Strecken als auch Stadtverkehr souverän. Positiv ist auch der Verbrauch. Wir haben trotz winterlichen Bedingungen weniger als 7 Liter auf 100 Kilometern verbraucht. Das Fahrverhalten ist, typisch für einen Franzosen, sehr auf Komfort ausgelegt. Dieser Fokus auf Nutzen zieht sich auch im Innenraum fort. So ist der neue Citroën C3 Aircross unter anderem mit einem Notrufassistenten, Navigation und optional Android Auto respektive Apple Car Play ausgestattet. Der neue 9-Zoll-Touchscreen sorgt dabei für eine hohe Benutzerfreundlichkeit, klare Übersicht und gute Lesbarkeit.
Die Sitze sind auch für lange Strecken bequem, zahlreiche clevere Ablagemöglichkeiten sind im einladend gestalteten Innenraum des neuen Citroën C3 Aircross verteilt. Die neue Mittelkonsole bietet ein grosses Fach, das für die Passagiere vorne wie hinten leicht zugänglich ist und mit einem Schiebeelement geschlossen werden kann. Für eine grosse Variabilität lässt sich die zweiteilige Rückbank um 150 Millimeter verschieben und der Beifahrersitz zusammenklappen. Hierdurch entsteht eine ebene Ladefläche, um Gegenstände bis zu einer Länge von 2,40 Metern zu transportieren. Dank verschiebbarer Rückbank erhöht sich das Kofferraumvolumen von 410 auf 520 Liter. Sind die Rücksitze umge-
Der neue 9-Zoll-Touchscreen sorgt für Benutzerfreundlichkeit, klare Übersicht und gute Lesbarkeit.
klappt, beträgt das Kofferraumvolumen bis zu 1289 Liter. Und das dürfte auch für Aussendienstmitarbeiter, die viel transportieren müssen, mehr als genug sein.
Technische Daten/TCO
Citroen C3 Aircross 1.2 PureTech 130 EAT6 SHINE
Leistung PS Drehmoment Nm 130 230
Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km Stromverbrauch kW/h CO2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 6-Gang-Automatik 410–1289 6,7
151/D
TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte
Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe
Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien
Finanzierungsbetrag
Auslieferung, Registrierung
Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff 30’100 790
28’682 3’155
25’527 417 5’346 4’985 1’579 3’406
Fahrzeugmanagement Steuern 240 253
Versicherungen
TCO pro Jahr
690 11’514
pro Monat 959
pro km (in Rappen) 38.4
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.73/l, Benzin Fr. 1.69/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.19/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotax.ch
Investitionen für die Zukunft
In den kommenden Jahren investiert Volvo Cars insgesamt rund eine Milliarde Schweizer Franken in sein Stammwerk Torslanda. Neue und nachhaltige Technologien und Fertigungsprozesse machen die Produktionsstätte fit für die nächste Generation von Elektroautos. Neben der vollständigen Runderneuerung der Lackier- und Fertigungshallen werden vor Ort unter anderem eine Batteriemontage und das sogenannte Mega-Casting-Verfahren für Aluminium-Karosserieteile eingeführt.
Das Stammwerk von Volvo Cars in Torslanda blickt auf eine lange und traditionsreiche Vergangenheit zurück. Am 24. April 1964 wurde das Werk im Beisein des Volvo-Gründers Gustav Larson und des schwedischen Königs Gustav VI. Adolf eröffnet. Heute sind in Torslanda rund 6500 Mitarbeiter beschäftigt, und mit einer Produktionskapazität von 300 000 Fahrzeugen pro Jahr ist das Werk die weltweit grösste Produktionsstätte des schwedischen Premium-Automobilherstellers.
Mit den ambitionierten Klimaplänen von Volvo Cars, ab 2030 nur noch vollelektrische Fahrzeuge zu produzieren, wird nun auch das Stammwerk in Torslanda mit nachhaltigen Technologien fit für die Zukunft gemacht. Die angekündigten Investitionen bereiten dafür den Weg und spiegeln zugleich das Engagement für eine langfristige Zukunft in der Volvo-Heimatstadt Göteborg wider.
Mega-Casting bringt vielfältige Vorteile
Eine der wichtigsten Neuerungen ist das sogenannte Mega-Casting: Es ermöglicht die innovative Fertigung von Aluminium-Karosserieteilen für die nächste Generation der Volvo-Elektroautos. Grosse Teile der Bodenstruktur werden dabei als ein zusammenhängendes Aluminiumteil gegossen. Dies reduziert das Gewicht und verbessert so die Energieeffizienz und die elektrische Reichweite der E-Fahrzeuge.
Die Volvo-Designer profitieren zudem von zusätzlichen Freiheiten: Sie können den verfügbaren Platz in der Fahrkabine und im Gepäckraum noch besser nutzen, was die Vielseitigkeit und Flexibilität verbessert. Durch die geringere Komplexität des Fertigungsprozesses lassen sich darüber hinaus Kosten beim Materialeinsatz und in der Logistik einsparen, wodurch der gesamte ökologische Fussabdruck in den Produktions- und Lieferkettennetzwerken verkleinert wird. Mega-Casting bietet somit Vorteile in Bezug auf Nachhaltigkeit, Kosten und Fahrzeugleistung.
Modernisierte Lackiererei, neue Batteriemontage
Die Modernisierung der Lackiererei umfasst sowohl die Installation neuer Maschinen als auch die Einführung neuer Verfahren: Diese Massnahmen tragen zu einer kontinuierlichen Senkung des Energieverbrauchs und der Emissionen bei.
Eine neue Batteriemontageanlage wird Batteriezellen und -module direkt in die Bodenstruktur des Fahrzeugs integrieren, während die Montagehalle für die vollelektrischen Fahrzeuge der nächsten Generation umgebaut wird. Am neuen «Hochzeitspunkt» treffen die obere Karosserie und der Fahr-
Der Mega-Casting-Prozess
Mega-Casting entsteht durch das Einspritzen von geschmolzenem, auf 750 °C erhitztem Aluminium in eine Hochdruckform, die dann von einer Giga-Presse – einer HochdruckDruckgussmaschine – mit einer Kraft von bis zu 61 000 Kilonewton, was einem Druck von 6 Millionen Kilogramm entspricht, festgehalten wird. Danach erstarrt das Aluminium beim Abkühlen und wird in Wasser getaucht, um den Abkühlungsprozess zu beschleunigen. Es ist wichtig, das Gussteil nicht zu schnell abkühlen zu lassen, da es dadurch an einigen Stellen schwächer werden kann. Der Giesszyklus dauert etwa 140 Sekunden, also etwas mehr als zwei Minuten.
zeugboden erstmals aufeinander und verschmelzen.
«Mit diesem Investitionspaket machen wir Torslanda fit für die Zukunft», so Javier Varela, Leiter Technik und Betrieb bei Volvo Cars. «Unsere Zukunft als Unternehmen ist vollelektrisch. Das erfordert eine Vielzahl von Modernisierungen im gesamten Werk, um sicherzustellen, dass Torslanda weiterhin Premium-Elektroautos von höchster Qualität bauen kann.»