3 minute read

Pick-ups: Eine Schweizer Marktübersicht

Mit ihrer vielseitigen Funktionalität und Robustheit erfreuen sich Pick-up-Fahrzeuge immer grösserer Beliebtheit im betrieblichen Fahrzeugpool. Ob für den Transport von Waren, den Einsatz auf Baustellen oder als Aussendienstfahrzeug: Pick-ups bieten zahlreiche Vorteile. aboutFLEET hat eine Marktübersicht erstellt. Text:

Ford Ranger

Der Ford Ranger blickt auf eine lange Geschichte zurück: 1982 rollte in den USA das erste Modell vom Band. Heute fährt bereits die siebte Generationen des Pick-ups über die Schweizer Strassen. Hierzulande wird der 533 cm lange Ranger mit Doppelkabine und vier Türen angeboten. Die Fahrerzelle bietet Platz für bis zu fünf Personen. Die Ladefläche ist für knapp eine Tonne ausgelegt. Wem das nicht genügt, der kann auf die Anhängelast von 3,5 Tonnen zurückgreifen. Dank serienmässigem Allradantrieb und Differenzialsperre beherrscht der Ranger auch Schotterpisten. Im

Cockpit wartet das Infotainment der aktuellen Ford-SYNC-Generation auf, welches über den 10 oder 12 Zoll grossen Touchscreen gesteuert wird. Die Sicherheitsausstattung ist seit dem Modellwechsel auf dem aktuellsten Stand: Vom Querverkehrswarner bis hin zum Einparkassistenten ist alles an Bord.

Toyota Hilux

Pick-ups kommen und gehen. Der Toyota Hilux bleibt, und das seit 53 Jahren. Robustheit, Geländetauglichkeit, dazu Pkw-nahe Sicherheits-Komfortausstattung sollen die Merkmale des neuen Topmodells der Hilux-

Baureihe sein. Zu Letzteren zählen Lederpolster, eine gediegene Möblierung mit Teppichboden sowie das JBL-Soundsystem. Der neue Dieselmotor hat 2,8 Liter Hubraum, 204 PS und stolze 500 Newtonmeter Drehmoment. Abseits der Strasse überzeugt der Pick-up durch die kurzen Überhänge und eine Bodenfreiheit, welche gross genug ist, um beispielsweise Holz dort einzusammeln, wo man mit dem Pkw nicht hinkommt. Bei ausreichend festem Untergrund watet der Hilux durch 70 Zentimeter tiefe Bachfurten. Maximal 3,5 Tonnen Anhängelast machen ihn zu einer veritablen Zugmaschine.

Jeep Gladiator

Die Basis des Gladiator ist der Wrangler –das sieht man. Allerdings misst der Gladiator mit 5,6 Meter rund 71 Zentimeter mehr in der Länge. Geeignete Parklücken sind also Mangelware. Aber halb so schlimm! Es geht vor allem darum, dass man möglichst viel Auto bekommt, um möglichst schwere Dinge zu transportieren. Der 2,5-Tonnen-Koloss hat in der Overland-Variante jedoch lediglich eine maximale Zuladung von 430 Kilo. Immerhin lassen sich bis zu 2721 Kilo Anhängelast ziehen. In Wahrheit konkurriert der Gladiator ohnehin nicht wirklich mit den

Marktübersicht Pick-ups

anderen Nutzfahrzeugen in unserer Marktübersicht. Dafür kostet er zu viel … und fährt zu gut! Angetrieben wird der Pick-up von einem Dreiliter-V6-Diesel mit 264 PS und 600 Newtonmetern.

VW Amarok

Im Mai 2020 hatte der VW Amarok in Europa ausgedient. Volkswagen verkündete das Produktionsende des zehn Jahre zuvor gestarteten Pick-ups in Hannover. Statt des Amarok werden dort nun T7 und der ID. Buzz gebaut. Pick-up-Freunde der Marke mussten sich deshalb lange gedulden. Vor rund einem Jahr nahm das Warten ein Ende. Die zweite Generation Amarok rollt in Südafrika gemeinsam mit dem Ranger vom Band. Dabei erfuhr der Wolfsburger 10 Zentimeter Längenzuwachs und lässt so selbst einen Touareg als Bonsai wirken. Weil Pick-ups auch jenseits der Strasse auf Achse sind, bringt der Amarok für solche Zwecke viel Talent mit, das den im schweren Gelände eher hinderlichen langen Radstand weitgehend vergessen lässt.

SsangYong Musso

Dieses Jahr fährt der Musso mit einer Modellpflege vor. Auch weiterhin wird er zwar stets mit Doppelkabine, aber mit zwei unterschiedlichen Radstandlängen angeboten. Der SsangYong Musso ist knapp 5,10 Meter lang. Als Musso Grand streckt sich der Koreaner auf knapp 5,41 Meter und übertrifft damit viele seiner Mitbewerber. Dieses Plus kommt vollumfänglich dem Nutzwert des

Transporter

Pick-ups zugute. Die Ladefläche des SsangYong Musso Grand hat eine Fläche von 1,61 (Länge) × 1,57 (Breite) Meter, die seines kürzeren Pendants ist 30 Zentimeter weniger lang. Wer also grosses Geschütz oder zwei Europaletten mit Ladung transportieren möchte, kommt an der Langversion nicht vorbei. 202 PS leistet der 2,2-Liter-Dieselmotor. In Verbindung mit der optionalen 6-Stufen-Wandlerautomatik steigt das maximale Drehmoment auf 441 Newtonmeter. Beim serienmässigen 6-Gang-Schaltgetriebe liegen 400 Newtonmetern an.

Isuzu D-Max

Der Isuzu D-Max fährt mit einem 163 PS starken Turbodiesel-Motor vor und sorgt so für eine kraftvolle Beschleunigung und eine hohe Zugkraft. Mit einem Drehmoment von bis zu 360 Nm bewältigt er auch schwere Lasten und anspruchsvolles Gelände problemlos. Dabei bleibt er dank moderner Dieselmotortechnologie auch vernünftig in Sachen Verbrauch. Seinem Ruf als Arbeitstier wird er durch eine maximale Nutzlast von bis zu 1000 kg und eine Anhängelast von bis zu 3500 kg gerecht. Wer nur im Notfall Platz für zusätzliche Mitfahrer braucht, kann statt des Doppelkabinenaufbaus die zweitürige Kabine namens Space Cab mit hinteren Notsitzchen bestellen. So gewinnt man rund 30 Zentimeter Platz auf der Ladefläche. Pickup-typisch bleiben Radstand und Gesamtlänge bei den verschiedenen Karosserieversionen stets gleich, nur das Verhältnis von Kabinen- und Pritschenlänge variiert.

This article is from: