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Leichter Aufwind im ersten Quartal

Der Schweizer Automobilmarkt kann auf ein positives erstes Quartal zurückblicken. Das Abebben der Covid19-Pandemie und die nun wieder etwas entspanntere Lieferkettensituation hatten hieran sichtlichen Anteil. Und so wurden nach den ersten drei Monaten des Jahres in der Schweiz knapp 58 850 neue PWs immatrikuliert, was einem Zuwachs von 7,9 % entsprach. Sowohl der Privatmarkt (+6,4 %) als auch die gewerblichen Zulassungen (+9,7 %) lagen deutlich über den Vorjahreswerten.

Trotz der insgesamt deutlichen Zuwächse innerhalb der gewerblichen Immatrikulationen präsentieren sich die entsprechenden Detailkanäle uneinheitlich. Während die Zulassungen von Autovermietern einen kräftigen Sprung machten und um 58,7 % zulegten, ging das Volumen rund um die kombinierten Eigenzulassungen von Fahrzeughandel/-import zurück (–11,2 %). Klarer Wachstumstreiber hingegen war der volumenstärkste Kanal, der Flottenmarkt, in welchem ein Zuwachs von mehr als 2600 PWs (+20,5 %) im Vergleich zum Vorjahresquartal verzeichnet werden konnte.

Zur richtigen Einordnung dieser Zahlen lohnt sich jedoch auch ein Blick auf das von der Corona-Pandemie noch unbeeinflusste erste Quartal 2019: In diesem Vergleich liegt der Gesamtmarkt satte 19,0 % im Minus. Sowohl der Privatmarkt (–14,5 %) als auch die gewerblichen Immatrikulationen (–23,8 %) verlieren verglichen mit den Werten von damals deutlich. Noch offensichtlicher wird es bei der Analyse der gewerblichen Detailkanäle, in welchen sowohl Autovermieter (–47,4 %) als auch die kombinierten Eigenzulassungen von Fahrzeughandel/-import (–40,7 %) klar hinter den Volumina von 2019 liegen. Einzig und allein der Flottenmarkt konnte sich dieser Entwicklung entziehen und präsentierte sich mit 51 zusätzlichen Immatrikulationen ganz leicht über dem Niveau von vor vier Jahren.

Flottenmarkt: Elektrifizierung setzt sich weiter fort

Die Spitzenposition im Markenranking des Flottenmarkts sicherte sich nach dem ersten Quartal Volkswagen mit einem Marktanteil von 13,7 %. Komplettiert wurde das Podium von BMW (12,8 %) und ŠKODA (12,0 %) vor Mercedes (8,6 %) und Audi (7,2 %). Das grösste Wachstum innerhalb der Top-10-Importeursmarken erreichte Ford (+61,4 %) vor BMW (+41,9 %) und Volkswagen (+34,5 %).

Im Flotten-Modellranking fanden sich mit dem Octavia und dem Enyaq iV gleich zwei Modelle von ŠKODA innerhalb der Top 3 wieder. Dazwischen positionierte sich der BMW X3. Innerhalb des positiven Marktumfelds konnten bis auf wenige Ausnahmen alle Top-15-Flottenmodelle im Vergleich zum Vorjahresquartal zulegen. Besonders hervorzuheben ist hier der Ford Focus, der seine Flottenimmatrikulationen beinahe vervierfachen konnte. Im gleichen Zeitraum mehr als verdoppelt haben sich die Flottenzulassungen des VW ID.4 sowie der ŠKODA-Modelle Karoq und Enyaq iV.

Die Flottenmodell-Analyse liess es bereits vermuten – die Nachfrage der Schweizer Flottenbetreiber nach E-Fahrzeugen stieg trotz des bereits beachtlichen Niveaus auch im ersten Quartal weiter (+43,5 %). Somit war beinahe jede fünfte Flottenimmatrikulation bereits ein E-Fahrzeug. Die gefragtesten Modelle waren der bereits erwähnte ŠKODA

Enyaq iV mit einem Marktanteil von 11,0 % vor dem Tesla Model Y (8,0 %) und dem VW ID.4 (7,7 %). Innerhalb der Top-10-E-Flottenmodelle legte der Cupra Born den grössten Sprung hin und konnte die entsprechenden

Immatrikulationen mehr als verfünffachen.

Auch weitere alternative Antriebsarten waren sichtlich gefragt, und so legten die Immatrikulationen von Hybriden (+45,5 %) und Plug-In-Hybriden (+13,4 %) ebenfalls zu. Lediglich mit Gas angetriebene PW gingen auf äusserst niedrigem Niveau leicht zurück (–10 %).

Leichte Nutzfahrzeuge auf Vorjahresniveau

Mit etwas mehr als 8650 Immatrikulationen bewegte sich der Schweizer Markt für leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 t nahezu exakt auf Vorjahresniveau (+0,2 %). Innerhalb der jeweiligen Marktkanäle zeigten sich jedoch deutliche Unterschiede. So gingen die Zulas- sungen im Privatmarkt um mehr als 25 % zurück, wohingegen gewerbliche Immatrikulationen 7,6 % zulegten.

Das Wachstum der gewerblichen Zulassungen zog sich dabei durch alle Detailkanäle: Der Flottenmarkt wuchs innerhalb der ersten drei Monate des neuen Jahres um 6,7 %. Immatrikulationen auf den Fahrzeughandel und Import stiegen im gleichen Zeitraum um 7,1 % und das Zulassungsvolumen von Autovermietern wuchs – wenngleich auf niedrigem Niveau – um 60,4 %.

Das Importeursranking im Flottenkanal wurde nach dem ersten Quartal von Volkswagen mit einem Marktanteil von 20,4 % vor Ford (17,2 %) und Renault (14,3 %) angeführt. Die Wachstumsraten der beiden letztgenannten Marken von jeweils rund 50 % waren letztlich ausschlaggebend für das Wachstum innerhalb des Flottenkanals.

Auf Modellebene war der VW Transporter die gefragteste Baureihe vor dem Ford Transit Custom und dem Mercedes Sprinter. Das grösste Wachstum im Auftaktquartal gelang jedoch dem Renault Trafic, dessen Immatrikulationen sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum beinahe verdoppelten.

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