FIRMENAUTOS UND FUHRPARKMANAGEMENT Nr. 06/2020 November–Dezember
AUFBRUCHSTIMMUNG Sascha Heiniger, Head of Polestar, im Interview
10–11
DAS LANGE WARTEN Das sagen die Importeure zu den Lieferverzögerungen
20–22
www.aboutfleet.ch
VERTRAGSRECHT Erfolgreicher Auftakt der neuen sffv-Seminarreihe
44–45
Gr ee Me nF h lee r zu ta m uf ID. au 3 i fS m eit e1 3
Vollelektrisch in die Zukunft – mit dem ID.3 von Volkswagen
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Heft 6 EDITORIAL
Rafael Künzle Chefredaktor
Survival of the Fittest
D
ie Welt ist nicht mehr dieselbe seit Corona. Auch jene der Flottenmanager hat sich verändert. Es gilt, die Unternehmensmobilität generell sowie den Fuhrpark im Besonderen an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Beispielsweise an die erhöhte Nachfrage seitens der Mitarbeitenden nach einem fahrbaren Untersatz, um den in Ungnade gefallenen ÖV zumindest vorübergehend zu meiden. Die Fahrzeugbeschaffung entpuppt sich dabei als schwieriger denn je, standen die Bänder der Hersteller im Frühling bekanntlich während mehrerer Wochen still. Die Folge: In den Lagern der Händler und Garagisten herrscht gähnende Leere. Gewisse Händler beklagen Lieferzeiten von bis zu einem Jahr. Bei einem Premiumfahrzeug keine Seltenheit, doch bei Alltagsware und auch so manchem Elektrofahrzeug doch eher ungewöhnlich. Wie lange dieser Zustand wohl anhält? aboutFLEET hat bei Schweizer Importeuren von 15 Automarken nach dem aktuellen Stand der Dinge gefragt – und allfällige Alternativen sondiert.
Als Brücken- oder Temporärlösung bieten sich gleich mehrere Mobilitätsformen an. Neben Carsharing oder der klassischen Fahrzeugmiete ist das Autoabo en vogue, welches von den führenden Mietwagenanbietern in ähnlicher Form unter dem Namen «Mini-Lease» angeboten wird. Erfunden – oder zumindest in die Schweiz gebracht – hat das All-inclusive-Angebot das Team um Carvolution. Bei einem Besuch am Hauptsitz in Bannwil durfte aboutFLEET hinter die Kulissen der Autoabo-Pioniere blicken. Auch die Beschaffung von Ersatzteilen, der Unterhalt und der Service der Flottenfahrzeuge werden durch die höhere Laufleistung und längere Einsatzzeiten der Dienstfahrzeuge zur Herausforderung. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf dem Schutz der Mitarbeitenden, wie unsere Umfrage in der Flottenbranche in dieser Ausgabe zeigt. Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und: Bleiben Sie gesund!
06/2020 aboutFLEET
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INHALT Heft 06/2020 FLEET NEWS 06 Kurznachrichten 07 Personalien / Kolumne sffv 08 Gastkolumne auto-schweiz 10 Interview: Sascha Heiniger, Head of Polestar 12 Interview: Dieter Jermann, Brand Director Audi Schweiz 14 Flottenporträt NeoVac-Gruppe 16 Opel Fleet Breakfast 18 Umfrage: Flottenmanagement in Zeiten von Covid-19 20 Lieferprobleme
10–11 Exklusivinterview: Sascha Heiniger, Head of Polestar Switzerland Volvos E-Tochter Polestar bereitet sich auf den Markteintritt vor. aboutFLEET sprach exklusiv mit Sascha Heiniger, Head of Polestar Switzerland.
AUTONEUHEITEN 24 Jeep Renegade & Compass 4xe 26 ŠKODA Octavia 27 VW Tiguan
FAHRZEUGABLIEFERUNG 28 AMAG 29 BMW 30 Renault / VW Nutzfahrzeuge
FLEET MANAGEMENT 34 Rechtsberatung 36 Online- vs. Offlinebildung: Das sagen angehende Flottenmanager 38 Autoabo Carvolution 40 Winterreifentest 2020 42 Statistik 43 sffv-Modulreihe «Vertragsrecht»
ŠKODA Octavia
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20–21 Nachgefragt: Hat das Warten auf die Neuen bald ein Ende? Nach Monaten der Werksschliessungen sind Neuwagen nur schwer oder teils nicht verfügbar. Die Lieferzeiten sind für Händler und Flottenverantwortliche ein Ärgernis. aboutFLEET hat bei den Importeuren nachgefragt.
VW Tiguan
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Alfa Romeo Stelvio
IMPRESSUM aboutFLEET – die Schweizer Fachzeitschrift für Firmenfahrzeuge und Fuhrparkmanagement. und Fuhrparkmanagement. 14. Jahrgang 16. Anschrift Verlag & Redaktion A&W Verlag AG Riedstrasse 10, 8953 Dietikon Telefon 043 499 18 99 60 info@aboutfleet.ch info@awverlag.ch www.aboutfleet.ch www.aboutfleet.ch Herausgeber www.awverlag.ch (Helmuth H. Lederer, 1937–2014) Herausgeber Verwaltungsratspräsident (Helmuth H. Lederer, 1937–2014) Peter Affolter paf@awverlag.ch
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aboutFLEET 06/2020
Geschäftsführer Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara Giuseppe Cucchiara Telefon 043 499 18 60 gcu@awverlag.ch gcu@awverlag.ch Chefredaktion Chefredaktion Rafael Künzle (rk) ErwinTelefon Kartnaller 043(eka) 499 18 93 Telefon 043 499 18 99 rk@awverlag.ch ekartnaller@awverlag.ch Redaktion Redaktion Michael Lusk (ml) RafaelFabio Künzle (rk) (fs) Simeon Michael Lusk Riederer (ml) Isabelle (ir) Isabelle Riederer (ir) Mario Borri (mb) MarioDaniel Borri (mb) Meyer, Lektorat Simon Tottoli (st) Daniel Meyer (Lektorat)
Verkaufsleitung A&W Verlag AG Jasmin Verkaufsleiterin / Prokuristin Eichner Jasmin Eichner Telefon 043 499 18 60 je@awverlag.ch Mobile 079 766 99 00 Leiterin Marketing & Events je@awverlag.ch Arzu Cucchiara Grafik/Layout ac@awverlag.ch Skender Hajdari Administration Druck Natalie Amrein AMA PRINT AG na@awverlag.ch Täfernstrasse Telefon: 0432499 18 91 5405 Dättwil Grafik Skender Hajdari Druck Printi Pronto AG Riedstrasse 10 CH–8953 Dietikon
Abo-Service Abo-Service Bestellung: Bestellung: www.aboutfleet.ch, www.aboutfleet.ch,info@aboutfleet.ch info@awverlag.ch Preis PreisJahresabonnement: Jahresabonnement:CHF CHF39.– 39.–(6 Ausgaben plusplus Transporter Guide, Special und (6 Ausgaben Transporter Guide, FleetGuide) Special und FleetGuide)
© 2018 A&W Verlag AG. Alle Eigentums-, Verlagsund Nachdruckrechte bei A&W Verlag © 2020 A&W Verlag AG. Alle Eigentums-, Verlagsund AG. Der Vertrieb bei sowie Wiederverwendung Nachdruckrechte A&Wdie Verlag AG. Der Vertrieb sowie des Inhalts sind nur mit schriftlicher Genehmigung die Wiederverwendung des Inhalts sind nur mit des Verlags erlaubt. Für unverlangt eingesandte schriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Für Manuskripte und Fotos wird keineund Haftung unverlangt eingesandte Manuskripte Fotos wird keine übernommen. Haftung übernommen.
OffiziellesMitteilungsorgan Mitteilungsorgandes des Offizielles
Heft 06/2020 INHALT AUTOTEST
14–15 NeoVac-Gruppe: Auf Stippvisite bei der gelben Flotte Seit fast 50 Jahren ist die NeoVac-Gruppe in der Gebäude- und Umwelttechnik tätig. aboutFLEET besuchte die gelbe Flotte mit ihren 230 Fahrzeugen am Hauptsitz in Oberriet (SG).
48 50 52 53 54 55 56 58 60
Alfa Romeo Stelvio: Dauertest (2/2) Audi Q5 VW Golf 8 Suzuki Swift Opel Astra Peugeot 3008 Hybrid4 Subaru Impreza Land Rover Discovery Sport Mercedes-Benz E-Klasse
TRANSPORTER 62 Statistik 64 Opel Vivaro-e 65 Interview: Peter Kuhn, Group Manager Product Opel Nutzfahrzeuge 66 Fahrzeugaufbauer: Carrosserie Hess 68 Ford Transit
SFFV 70 sffv-Verbandsnachrichten
44–45 sffv-Modulauftakt: Vertragsrecht für Flotten- und Mobilitätsmanager Über ein Dutzend Teilnehmende aus der Flotten- und Mobilitätsbranche nahmen das Angebot des Schweizer Mobilitätsverbands sffv wahr und fanden sich zur ersten von zwei Modulreihen in «Vertragsrecht» ein.
VW Golf 8
52
55
Peugeot 3008 Hybrid4
56 Subaru Impreza
VERWALTUNG VON KAUFFLOTTEN & LEASINGFLOTTEN Die CarNet Management AG ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen für das neutrale Flottenmanagement von Firmenfahrzeugen.
www.car-net.com
FLEET NEWS Kurznachrichten
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Kooperation: «20 Minuten» mit A&W
BMW Zürich-Dielsdorf verkauft
Veränderungen bei CarNet
Für den neuen Lifestyle-Channel holt sich das grösste Schweizer Newsportal «20 Minuten» Verstärkung vom Mobilitätsfachverlag A&W Verlag. Seit dem 1. September produziert der A&W Verlag für den neuen Lifestyle-Channel auf «20 Minuten» online zahlreiche Artikel rund um das Thema Auto und Mobilität. Dabei soll die Leserschaft mit aussergewöhnlichen Mobilitäts-Storys begeistert werden.
Die BMW (Schweiz) AG hat die Verhandlungen über den Verkauf der BMW-Niederlassung Zürich-Dielsdorf an die Hedin-Gruppe erfolgreich abgeschlossen. Anders Hedin, CEO Hedin Group, Jean-Philippe Parain, Leiter BMW Vertriebsregion Europa, sowie Paul de Courtois, President und CEO der BMW (Schweiz) AG, unterzeichneten am 4. September 2020 in Dielsdorf den Übernahmevertrag, welcher seit dem 1. November gilt.
Die CarNet Management AG vermeldet weiterführende Massnahmen im Account-Management. So hat sich Dieter Nigg entschieden, seine berufliche Tätigkeit ausserhalb der Flottenbranche weiterzuführen und sein Engagement bei der CarNet als Managing Director zu beenden. Zugleich wurde das Account Management auf die Inhaberschaft Tania und Daniel Lanz gebündelt.
Ladesäulen für Coop-Kunden
Studie zu Plug-in-Hybriden
Generation Z: Mobilität und Freiheit
Energie 360° installiert bei rund 100 Coop-Verkaufsstellen Ladestationen für E-Autos und schafft so die Möglichkeit, dass Kunden ihr Fahrzeug während des Einkaufens laden können. Bis Ende Jahr will die Zürcher Energie- und Mobilitätsdienstleisterin 20 von fast 100 geplanten Coop-Standorten mit Ladesäulen ausstatten – weitere folgen bis 2023. Dabei wird darauf geachtet, dass alle Regionen von Beginn an gleichmässig berücksichtigt werden.
Plug-in-Hybride sind beliebt. Für das Klima ist das nicht unbedingt eine gute Nachricht, wie das Fraunhofer-Institut für System- und In novationsforschung und das International Council on Clean Transportation nun in einer Studie ermittelt haben. Die Steckerfahrzeuge fahren laut Untersuchung nur selten elektrisch und können ihr Öko-Versprechen in der Praxis deshalb nicht einhalten.
In Zusammenarbeit mit dem Zukunftsinstitut hat Ford mit der neuesten Auflage der Trendstudie «Mobility Zeitgeist» die Wünsche, Bedürfnisse und Anforderungen der Generation Z, der heute 18- bis 23-Jährigen, an gesellschaftspolitische Fragestellungen zur Mobilität untersucht. Fazit: Das Auto ist für die Generation Z noch immer hochrelevant, aber das Nebeneinander von Auto und anderen Mobilitätsformen nimmt zu.
Rückrufaktion für Polestar 2
Arval im Wandel
Brennstoffzellen-Lkws in der Schweiz
Die Volvo-Tochter Polestar muss sämtliche ausgelieferten Polestar-2-Modelle in die Werkstatt zurückholen. Das Problem ist ein Softwarefehler in der Batteriesteuerung, dem sogenannten Energiekontrollmodul. Das hat potenziell gefährliche Auswirkungen, da das Auto ohne Vorwarnung vollständig den Betrieb einstellen kann, wie Polestar gegenüber dem deutschen Polestar-Club bestätigt.
Arval will sich zu einem führenden Anbieter umfassend nachhaltiger Mobilitätslösungen wandeln, zu denen auch weiterhin das Fahrzeug gehört. Mit vier innovativen Angeboten will sich das Unternehmen künftig an eine breitere Zielgruppe richten, mit der nicht nur Firmen, sondern auch deren Mitarbeitende, Privatkundinnen und -kunden sowie Partnerinnen und Partner angesprochen werden.
Eine Weltpremiere: Hyundai hat am 7. Oktober 2020 die ersten 7 seiner BrennstoffzellenLastwagen X-Cient Fuel Cell an verschiedene Kunden in der Schweiz ausgeliefert. Es handelt sich um den weltweit ersten serienmässig produzierten elektrischen Schwerlast-Lastwagen mit Brennstoffzelle. Weitere 43 Fahrzeuge sollen noch in diesem Jahr ausgeliefert werden.
aboutFLEET 06/2020
Personalien / Kolumne sffv FLEET NEWS Kolumne
Martin Meyer Managing Director AMAG Leasing
Dominique Boesch Geschäftsführer Genesis Motor Europe
Generationenwechsel bei der AMAG Leasing AG
Boesch leitet Europa-Geschäft von Genesis
Seit dem 1. Oktober leitet Martin Meyer die AMAG Leasing AG. Der ehemalige AMAGCFO folgt auf Daniel Hüppi, der das Unternehmen die letzten fast 13 Jahre erfolgreich geführt und weiterentwickelt hat und jetzt in den Teilruhestand wechselt. Daniel Hüppi hat die Leitung der AMAG Group AG schon Mitte 2019 informiert, dass er Ende September 2020 frühzeitig in den Ruhestand treten möchte. Den frei gewordenen Posten des CFO übernimmt neu Kay Wassmund.
Der koreanische Autobauer Hyundai möchte mit seiner Marke Genesis im europäischen Premiumsegment mitmischen. Zum ersten Geschäftsführer von Genesis Motor Europe wurde der ehemalige AudiVertriebschef Dominique Boesch ernannt. Boesch wird am neuen regionalen Hauptsitz des Unternehmens in Deutschland ansässig sein, diese Funktion am 1. Oktober 2020 übernehmen und direkt an Jaehoon (Jay) Chang, den globalen Leiter der Marke Genesis mit Sitz in Seoul, berichten.
Klaus Zellmer Vorstand Vertrieb, Marketing und After Sales VW
Olivier Wittmann Managing Director AMAG Import AG
VW: Stackmann geht, Zellmer kommt
Wittmann von Renault zu VW & Co.
Neuer Vertriebsvorstand der Marke VW PW ist seit dem 15. September 2020 Klaus Zellmer, bisheriger Chef von Porsche Cars North America. Sein Vorgänger, Jürgen Stackmann, hat den Volkswagen-Konzern mit sofortiger Wirkung verlassen. MarkenChef Ralf Brandstätter dankt Stackmann für «Engagement und Kompetenz», mit denen der Manager den Vertrieb durch herausfordernde Zeiten gesteuert habe. Über die genauen Gründe des Personalwechsels schweigt VW.
Am 1. Oktober übernahm Olivier Wittmann bei der AMAG Import AG die Funktion des Managing Directors. Er folgt auf Bernhard Soltermann, welcher die Funktion auf eigenen Wunsch abgegeben hat. Mit Wittmann tritt ein Branchenkenner mit internationaler Erfahrung in die AMAG Import AG ein. Nach Abschluss seines Studiums an der Wirtschaftshochschule in Paris wurde er 1991 für Renault tätig. Seit 2016 war er Managing Director für die Schweiz und Österreich.
Ralf Käser Vorstandsmitglied sffv
Mit Corona leben lernen
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ie letzten Wochen und Monate waren für keinen von uns einfach. Corona hat unser Leben verändert. Ob im sozialen Umgang, in unserer beruflichen Aktivität oder in unserem alltäglichen Leben zu Hause – wir machen viele Dinge anders als noch vor einem Jahr. Seit dem Zweiten Weltkrieg hat kein anderes Thema unsere Politik und damit auch unser gesellschaftliches Verhalten so dominiert. Neben Corona verblassen alle anderen Themen. Überbrückungskredite und Kurzarbeitsgeld für Unternehmen haben vielen geholfen. Die wirtschaftliche Lage bleibt trotz vieler Stützungsmassnahmen dramatisch. Der öffentliche Verkehr schreibt tiefrote Ertragszahlen. Die Automobilindustrie hat ein Absatzproblem, und die Elektrifizierung der Mobilität hat «Startprobleme». Neue Ansätze, und nicht nur in unserer Mobilität, sind gefragt. Dafür braucht es klare unternehmerische und politische Führung und eine klare Kommunikation. Sich hinter dem Virus zu verstecken, ist keine Option. Im Augenblick habe ich eher das Gefühl, dass vielen Unternehmen (nicht nur in unserem direkten Mobilitätsumfeld) die Strategie abhandengekommen ist. Kritiker werden immer lauter und fordern weitere Unterstützungsmassnahmen. Meines Erachtens haben speziell die Mobilitäts- und Flottenmanager eine enorme Aufgabe und notabene auch Chance vor sich und können in ihrem Verantwortungsbereich Akzente setzen. Alternative Fortbewegungsmöglichkeiten und -strategien finden Sie in dieser Ausgabe von aboutFLEET. Vor allem sollten wir realistisch die aktuellen Risiken einschätzen und nichts schönreden oder dramatisieren, Optimismus ausstrahlen und lernen, mit Corona zu leben.
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FLEET NEWS Gastkolumne auto-schweiz VON FRANÇOIS LAUNAZ, PRÄSIDENT AUTO-SCHWEIZ, VEREINIGUNG SCHWEIZER AUTOMOBIL-IMPORTEURE
CO2-Gesetz: Wirtschaftskomitee lanciert Referendum Unter dieser Rubrik äussert sich François Launaz, Präsident von auto-schweiz, zu aktuellen Themen der Verkehrspolitik und zum Marktgeschehen.
A
nfang Oktober hat ein breit aufgestelltes Wirtschaftskomitee, dem Verbände aus verschiedensten Branchen angehören, das Referendum gegen das neue CO2 -Gesetz ergriffen. Von Wirtschaftsvereinigungen über Mineralöl- und Auto-Verbände bis hin zu Flugplätzen und Kaminkehrern sind diverse Wirtschaftszweige vertreten. Alle eint ein Problem mit dem neuen CO2 Gesetz: Es wird eine teure Übung bei gleichzeitig sehr niedrigem Nutzen. Der Ökonom Reiner Eichenberger von der Universität Freiburg beschrieb die Vorlage in der «Handelszeitung» jüngst mit «Mininutzen zu Maxikosten». Prägnanter kann man es kaum zusammenfassen. Vor allem der motorisierte Individualverkehr soll dabei massiv belastet werden, ohne dass dadurch auch ein grosser CO2-Senkungseffekt entsteht. Aus Sicht von auto-schweiz gibt es vor allem drei Gründe, warum das Gesetz zurück zum Absender geschickt und überarbeitet werden muss: Streichung des Phasing-ins für Personenwagen Mit den tieferen CO2 -Zielwerten für neue Personen- und Lieferwagen, die seit diesem Jahr gelten, hat der Bundesrat in der geltenden CO2-Verordnung Einführungsmodalitäten festgelegt. Diese sollen vor allem den grossen Sprung von durchschnittlich 130 Gramm CO2 pro Kilometer auf 95 Gramm bei den Personenwagen abfedern. Dies geschieht in sehr engem Rahmen anhand von «Supercredits», einer Mehrfachanrechnung von hocheffizienten Modellen unter 50 g CO2 /km, und mithilfe eines «Phasing-ins». Damit werden nicht von Beginn an sämtliche neuen Personenwagen gezählt, ein kleiner Prozentsatz muss den Zielwert nicht sofort einhalten. So werden dieses Jahr 85 % der neuen Personenwagen herangezogen, 2021 dann 90 % und 2022 noch 95 %, bevor schliesslich 2023 sämtliche Immatrikulationen zählen. Lediglich die EU-Version des Phasing-ins wurde vom Bundesrat leicht an die Schweizer Marktverhältnisse angepasst. Mit der Annahme der Energiestrategie 2050 hat das Stimmvolk die Regierung dazu ermächtigt.
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François Launaz, Präsident auto-schweiz, Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure.
Nun sollen mit Inkrafttreten des Gesetzes sämtliche neuen Personenwagen zur Berechnung des CO2-Durchschnitts herangezogen werden. Dies führt zu horrenden CO2-Sanktionen für die Importeure, weil jedes Gramm über dem Zielwert mit der Anzahl neuer Autos pro Jahr und rund 100 Franken multipliziert wird. 78 Millionen Franken betrugen die Bussen 2019, dieses Jahr werden sie sicher im dreistelligen Millionenbereich liegen. Das eigentliche Ziel der CO2-Vorschriften für Neufahrzeuge ist, dass die CO2-Sanktionen auf die Kaufpreise für Fahrzeuge umgelegt werden. Angesichts des riesigen Konkurrenzkampfes, inklusive Parallel- und Direktimport, ist dies allerdings in der Schweiz kaum der Fall, sodass die erwünschte «Lenkungswirkung» (CO2-intensive Fahrzeuge werden teurer) nicht eintritt. Die höheren Kosten bleiben. Entzug der NAF-Mittel Vor gut drei Jahren hat das Schweizer Stimmvolk beschlossen, dass die CO2 -Sanktionen
der Fahrzeugimporteure in den damals neuen Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF) fliessen. Nun will das Parlament die Hälfte dieser Strafzahlungen in den neuen «Klimafonds» stecken. Damit werden dann aber so gut wie keine Massnahmen für die CO2 -Senkung auf Schweizer Strassen ergriffen, sondern etwa Nachtzüge quer durch Europa subventioniert. Das Geld fehlt dann für den Unterhalt und den Bau von Strassen im NAF, was früher oder später zu höheren Benzinpreisen führen wird. Denn sobald das NAF-Guthaben unter 500 Mio. Franken sinkt, wird die Mineralölsteuer um 4 Rappen pro Liter Treibstoff erhöht. Höhere Benzinpreise Die Treibstoffimporteure müssen die CO2 Emissionen ihrer Produkte kompensieren. Sie sollen deshalb neu auf den Benzinpreis pro Liter bis zu 10 Rappen, ab 2025 sogar 12 Rappen aufschlagen können, um diese Kosten zu decken. Damit kommen für jeden gefahrenen Kilometer enorme Mehrkosten auf Wirtschaft und Pendler zu. Inklusive des oben erwähnten «NAF-Effekts» und einer Verteuerung für die Bezuschussung von Biotreibstoffen könnte der Aufschlag an der Zapfsäule bis 2025 rund 20 Rappen pro Liter betragen. Die Schweiz verfügt laut dem deutschen Automobilclub ADAC bereits heute über den höchsten Dieselpreis Europas und würde mit dem Aufschlag beim Benzin auf Platz 3 landen. Angesichts der geringen Grösse unseres Landes würde Tanktourismus im Ausland also noch attraktiver werden – CO2 -intensive Umwege und fehlende Steuereinnahmen eingeschlossen. Wohlgemerkt: Die Unterstützung des Referendums zum CO2 -Gesetz ist kein Kampf gegen die CO2 -Zielvorgaben für neue Fahrzeuge. Diese sind bereits gesetzlich verankert und würden auch bei einer Ablehnung dieser Totalrevision weiterhin gelten. Aus diesem Grund hat sich auto-schweiz bei der Abstimmung zur Energiestrategie 2050 zurück gehalten, weil die generellen Ziele nicht zur Debatte stehen. Doch bei der durch das neue CO2 -Gesetz absehbaren massiven Verteuerung des motorisierten Individualverkehrs, der während der Corona-Krise einmal mehr seine immense Bedeutung für Leben und Wirtschaft unter Beweis gestellt hat, können wir nicht mehr still zusehen. Das Stimmvolk soll das letzte Wort haben.
Manche sehen einen neuen Antrieb. Wir sehen eine neue Ă„ra.
Der vollelektrische Audi e-tron Sportback. Mehr erfahren auf progress.audi Future is an attitude 06/2020 aboutFLEET
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FLEET NEWS Interview
aboutFLEET-Chefredaktor Rafael Künzle (links) im Gespräch mit Sascha Heiniger, Head of Polestar Switzerland, vor dem neuen Polestar 2.
«Es steckt viel Energie und Aufbruchsstimmung in Polestar» Polestar, die Tochtermarke von Volvo, bereitet sich auf den bevorstehenden Markteintritt Ende 2020 vor. Wie sich das junge Unternehmen in der Automobilbranche etablieren will und welche Rollen der heute schon bestellbare Polestar 1 und der neue Polestar 2 dabei spielen, hat aboutFLEET in einem Exklusivinterview mit Sascha Heiniger, Head of Polestar Switzerland, nachgefragt. Interview: Rafael Künzle aboutFLEET: Sie sind seit April 2020 Chef der jungen Marke Polestar in der Schweiz. Wie verlief Ihr Start? Heiniger: Sehr gut. In den Anfängen war ich vor allem in Kontakt mit dem PolestarHauptsitz in Göteborg, Schweden. Es gibt sehr viel Operatives aufzugleisen für eine neue Marke. Das ist sehr spannend, aber auch sehr intensiv. Nun freue ich mich darauf, zusammen mit meinem Schweizer Team, dass es immer konkreter wird mit der Vorbereitung unseres Markteintritts auf Ende dieses Jahres. Ist das Schweizer Polestar-Team bereits komplett, und wie gross soll es werden? Es werden noch weitere Teammitglieder dazustossen. Mittelfristig werden wir 6 bis 8 Personen sein im Team. Sie waren zuvor während vieler Jahre für Volvo tätig. Was unterscheidet Polestar von Volvo? Als Tochtermarke können wir in vielen Bereichen profitieren vom Know-how und von den Strukturen von Volvo. Das ist natürlich sehr wertvoll für eine junge Marke. Dann wieder funktionieren wir für vieles wie ein Start-up, und wir müssen unsere eigenen Lösungen finden für konkrete Fragen und Heraus forderungen. Was schön ist: Es steckt sehr
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viel Energie und Aufbruchsstimmung in Polestar. An der Spitze steht mit CEO Thomas Ingen lath ein Designer, was aussergewöhnlich ist. Widerspiegelt sich dies auch in der Unter nehmenskultur von Polestar? Ja, ich finde schon. Polestar hat wirklich einen sehr grossen Fokus auf Design auf allen Ebenen und einen einheitlichen Markenauftritt. Ich finde das gerade für eine neue Marke sehr wertvoll. Welche Ziele haben Sie sich mit Polestar in der Schweiz gesetzt? Wir wollen eine Schweizer Polestar-Organisation mit solidem Fundament aufbauen. Damit meine ich, dass wir vom Sales-Prozess über die Fahrzeugablieferung bis hin zum Service-Angebot hochstehende Qualität anbieten. Ich bin auch der Überzeugung, dass es auch als Marke, welche online Fahrzeuge verkauft, sehr wichtig ist, dass man einen guten Kundendienst bieten muss. Wenn wir all diese Punkte richtig machen, bin ich überzeugt, werden wir auch Erfolg haben. Mit dem Polestar 1 machte ein Hybridcoupé im oberen Preissegment den Auftakt. Dieser fuhr aber weitestgehend unter dem Radar
Sascha Heiniger, Head of Polestar Switzerland.
der Öffentlichkeit und wurde in der Schweiz bislang nicht angeboten – weshalb nicht? Der Polestar 1 wurde erstmals am AutomobilSalon Genf im Jahr 2018 gezeigt. Seit März dieses Jahres ist es möglich, ihn für die Schweiz zu reservieren, und ab diesem November kann der Polestar 1 nun final bestellt werden. So gesehen läuft alles nach Plan. Ich bin mir aber bewusst, dass sich die Schweizer Interessenten der ersten Stunde in Geduld üben mussten betreffend den Polestar 1. Ende Jahr folgt mit dem Polestar 2 eine 5-türige Fliessheck-Limousine, welche mit 57’900 Franken in der PremiumPreiskategorie angesiedelt ist. Bläst Polestar nun zur Jagd auf Tesla? Der Polestar 2 ist sicherlich eine Alternative zum Tesla Model 3. Ich finde aber, dass es an
Interview FLEET NEWS der Zeit ist, den automobilen Markt nicht nur in das Segment «Verbrenner» und «Elektrofahrzeuge» aufzuteilen. Der Polestar 2 ist ein komplettes, attraktives Fahrzeug, das unheimlichen Fahrspass bietet und hohe Reichweite. Wir denken daher, dass Kunden in naher Zukunft einen Polestar 2 genau so in Betracht ziehen werden beim Fahrzeugkauf wie zum Beispiel ein vergleichbares Modell eines der deutschen Premiumhersteller. Was zeichnet den Polestar 2 Ihrer Ansicht nach besonders aus? Jetzt, wo ich den Polestar 2 selber auch etwas länger fahren konnte, finde ich, dass er sich durch eine erfrischende Leichtigkeit auszeichnet. Es macht unglaublich Spass, die Dynamik eines elektrischen Fahrzeuges zu erleben – und dabei nachhaltig unterwegs zu sein. Dank dem Google Assistant kann man nun ganz einfach mit seinem Fahrzeug kommunizieren. Und natürlich gefällt mir auch das skandinavisch geprägte Design des Polestar 2, sowohl aussen wie innen. Die verbauten Materialien im Innenraum schliesslich sind nicht nur schön designt, sondern auch verantwortungsvoll hergestellt. Das Fahrzeug kann ausschliesslich online reserviert werden. Wie sieht die künftige Verkaufsstrategie aus? Einen Polestar kann man ausschliesslich
online kaufen oder leasen. Das heisst also auch, dass wir kein klassisches Händlernetzwerk haben. Abliefern werden wir unsere Modell über eines unserer Über gabe-Zentren. Auf nächstes Jahr planen wir, in Zürich und Genf in den Innenstädten sogenannte «Polestar Spaces» zu eröffnen. Dort wird man unsere Marke und die Modelle entdecken können – und von da aus auch Probefahrten machen.
«Einen Polestar kann man ausschliesslich online kaufen oder leasen. Das heisst, dass wir kein klassisches Händlernetzwerk haben.» Apropos: Von welchem Verkaufsvolumen gehen Sie dieses Jahr sowie 2021 aus? In den letzten beiden Monaten dieses Jahres, wenn unser Bestellsystem öffnet, planen wir rund 200 Polestar 2 zu verkaufen. So weit schauen wir mal für den Moment (lacht). Spielen beim erhofften Absatzvolumen auch die Flottenkunden eine tragende Rolle? Wir wollen sicherlich auch den Flottenkunden
die Möglichkeit bieten, Polestar in ihren Fuhrpark aufnehmen zu können. Bieten Sie besondere Konditionen für Unternehmen? Ja, das planen wir. Als junge Marke werden wir jedoch nicht beim Rabattwettbewerb der etablierten Marken mitmachen können und wollen. Bislang ist die Marke Polestar hierzulande nur wenigen bekannt. Wie wollen Sie dies ändern (Sichtbarkeit der Marke)? Einerseits dadurch, dass wir hoffen, dass die Schweizer Medien positiv über unsere Fahrzeuge berichten werden. Andererseits werden wir auf Ende Jahr auch mit unserer Marketingkampagne starten. Auf welcher Antriebsschiene und in welchem Preissegment fährt Polestar künftig? Plugin-Hybrid wie der Polestar 1 oder rein elektrisch wie das neue Modell? Auch bei der Preisgestaltung unterschieden sich beide frappant … Alle künftigen Modelle werden vollelektrisch sein. Können Sie uns zum Abschluss bereits etwas über den Polestar 3 verraten? Viel kann ich noch nicht verraten – aber der Polestar 3 wird ein spannendes, aerodynamisches SUV sein.
Neue Plattform für Autos mit Alternativantrieb Alternative Antriebe spielen für Private und für Firmen eine immer wichtigere Rolle. Der A&W Verlag, der auchAUTO&Wirtschaft publiziert, lanciert deshalb nach Österreich neu auch in der Schweiz die Plattform www.electric-wow.ch.
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utos mit Alternativantrieb sind in der Schweiz im Vormarsch. Jeder zehnte Neuwagen ist ein Steckerfahrzeug (Elektro oder Plug-in-Hybrid), jeder fünfte Neuwagen hat Alternativantrieb (z. B. Erdgas, Wasserstoff, Hybrid). Der A&W Verlag, der auch die B2B-Zeitschriften AUTO&Wirtschaft sowie aboutFLEET und die Schweizer Ausgabe der AUTO BILD publiziert, bündelt deshalb seine Kompetenzen in einem ersten Schritt in der neuen Website www.electric-wow.ch und später in einem neuen Endkunden-Magazin. In Österreich ist die Plattform bereits im Januar dieses Jahres erfolgreich gestartet. Übersicht elektrifizierter Fahrzeuge Inhaltlich spannt electric-wow.ch den Boden
electric-wow berichtet über Autos mit Alternativantrieb.
von Hybrid- über Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge bis zu reinen Elektro- und Wasserstoffbrennstoffzellen-Autos. Gedacht ist das Portal für all jene Autofahrer, die sich angesichts der steigenden Auswahl an elektrifizierten Fahrzeugen erstmals mit dem Thema aus einandersetzen wollen. Daher leisten die Website und das Magazin u. a. mit einem Elektromobilitäts-ABC, Hintergrundberichten zu Lade- und Antriebstechnik sowie Reportagen, Fahrzeugneuvorstellungen und Test-
berichten breitflächige Aufklärung. Ergänzt wird electric-wow.ch von den «Grünen Seiten», einem Heft im Heft respektive OnlineNachschlagwerk, in dem neben Daten und Preisen aller am Markt verfügbaren Elektro-, (Plug-in-)Hybrid- und Wasserstoffahrzeuge auch sämtliche Ladekartenanbieter, ÖkoStromlieferanten, Fotovoltaik-Spezialisten, Wallbox-Hersteller etc. inklusive Kontakt daten aufgelistet sind. (ml) www.electric-wow.ch
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FLEET NEWS Interview
«Es liegt in der DNA von Audi, ein Verantwortungsgefühl gegenüber der Gesellschaft zu haben» In der renommierten «Brand Reputation Study» geniesst Audi bei Herr und Frau Schweizer den besten Ruf. Warum das so ist und was Audi dafür tut, damit das so bleibt, erklärt Dieter Jermann, Brand Director Audi Schweiz, im Interview. Interview/Bilder: Isabelle Riederer aboutFLEET: Herr Jermann, bei der «Brand Reputation Study» 2020 geniesst Audi beim Endverbraucher den besten Ruf. Wie wichtig ist diese Auszeichnung für Sie? Dieter Jermann: Wir freuen uns, dass unsere Marke so gut bei den Endkonsumenten ankommt. Durch dieses tolle Ergebnis sehen wir, dass sich unser täglicher Einsatz bezahlt macht. Es sind verschiedene Faktoren massgebend, wie eine kontinuierliche Kommunikation, unser breites Produktportfolio, das den Innovationsgeist widerspiegelt, sowie die hervorragende und andauernde Leistung unserer Händler. Unsere professionellen Partner sind täglich mit den Endkonsumenten in Kontakt und hinterlassen auch durch ihre Arbeitsweise einen signifikanten Eindruck hinsichtlich der Wahrnehmung der Marke mit den vier Ringen. Dies ist neben Marketingaktivitäten und taktischen Massnahmen ein sehr wichtiger Indikator. Was macht Audi so stark? Unsere Produkte reagieren exakt auf den Wandel, der innerhalb der Branche wahrnehmbar ist. Beginnend mit der Markteinführung des Audi e-tron Anfang 2019 und der fortdauernden Elektrifizierungsstrategie, gefolgt vom Audi e-tron Sportback, den wir im Mai 2020
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in der Schweiz lanciert haben. Die neue Po sitionierung der Marke mit zeitgemässen Werten spielt mit Sicherheit eine grosse Rolle. Was denken Sie, weshalb geniesst Audi bei den Kundinnen und Kunden einen so guten Ruf? Das Qualitätsversprechen von Audi wird über alle Bereiche eingehalten. Beginnend bei uns, beim Importeur, der AMAG, unseren professionellen Partnern und ebenso nach dem Kaufabschluss, denn die Qualität des Aftersales einer Marke hinterlässt Spuren beim Image eines Brands. Wir können uns immer auf unsere Servicepartner verlassen – das ist sehr wichtig für eine Premiummarke. Der bewährte Leitspruch «Vorsprung durch Technik» ist zudem nach wie vor gültig, denn der neue Audi e-tron S, welcher Ende Oktober am Schweizer Markt erhältlich sein wird, bringt den Quattro-Antrieb in eine neue, nie da gewesene Entwicklungs stufe. Erstmals mit drei E-Motoren ausgestattet, ermöglicht der E-Quattro in Verbindung mit dem elektrischen Torque-Vectoring ein unglaublich dynamisches und sicheres Fahrerlebnis. Jedes der beiden rein elektrisch angetriebenen SModelle nutzt drei E-Motoren, von denen zwei an der Hinterachse arbeiten.
Dieter Jermann, Brand Director Audi Schweiz.
Die Reputation der Automobilbranche wird durch verschiedene Faktoren unterschiedlich geprägt. Den grössten Einfluss haben Produkte und Services, dazu gehören Qualität der Produkte, Preis-Leistungs-Verhältnis, Kundenbedürfnisse befriedigen und die Einstellung zur Marke. Audi überzeugt in dieser Hinsicht. Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis? Die Liebe zum Detail in allen Bereichen, die Art, wie wir den Kunden und dessen Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen. Die Reputation einer Marke beeinflusst massgeblich den Kaufentscheid. Wie tragen Sie diesem Umstand Rechnung? Reputation ist ein sehr komplexes Konstrukt – sie umfasst das Produkt, das Marketing, die
Interview FLEET NEWS Kommunikation intern sowie extern. All das beeinflusst die Wahrnehmung in der Bevölkerung. Jeder einzelne Touchpoint ist essenziell – und vor allem der Mensch selbst und dessen generelle Einstellung. Unser Teamspirit und unsere Leidenschaft, die Bereitschaft meines Teams, täglich die Extrameile zu gehen, und dass sie sich hierbei immer gegenseitig Support bieten und Verständnis füreinander aufbringen, das ist bedeutungsvoll. Nebst Produkten und Performance beeinflussen weitere Faktoren die Reputation einer Marke. Darunter Führungsstil, Unternehmenskultur und soziales Engagement. Insbesondere die letzten beiden Punkte gelten immer stärker als wichtige Stellhebel. Wie sehen Sie das? Soziales Engagement, ein nachhaltiger Lebensstil sowie ein bewusster Umgang mit der Umwelt sind extrem wichtig. Audi hat die erste zertifizierte CO2-neutrale Produktion in Brüssel, wo der Audi e-tron und der Audi e-tron Sportback vom Band laufen. Zahlreiche Projekte zur Wieder- und Weiterverwertung der Batterien sind ebenso bereits weit fortgeschritten. Second-Life-Batteriekonzepte sind ein wichtiger Bestandteil der umfassenden Elektrifizierungsstrategie. Auch unsere Partnerdestinationen Andermatt, Davos, Verbier und Zermatt haben wir aus diesem Grund gewählt, weil sie die gleichen Werte wie Audi haben. Auch unsere Kooperationspartner, wie Andreas Caminada, der auf nachhaltige und regionale Produkte setzt, oder Didier Cuche, der eine Fotovoltaikanlage auf seinem Haus installiert hat, verfolgen die gleichen Werte. Es liegt in der DNA von Audi, der AMAG und ihrem Gründer Walter Haefner, ein Verantwortungsgefühl gegenüber der Gesellschaft zu haben. Gemeinnütziges Denken und Handeln prägt unseren Leitsatz: «Tue Gutes, aber sprich nicht zu viel darüber.» Bei der Governance (Unternehmenskultur) schneidet Audi im Vergleich zu seinen Mitbewerbern am besten ab. Warum? Die Unternehmenskultur der AMAG war seit
Beginn der Geschichte geprägt durch soziale Verantwortung. Eine faire Umgangsweise mit Kooperationspartnern, wie beispielsweise bei der Swiss-Ski-Partnerschaft, die seit mehr als 50 Jahren besteht, führt zu gegenseitigem Vertrauen und Respekt. Diese Unternehmenskultur des unabhängigen Importeurs hat zudem Auswirkungen auf die Mitarbeitermotivation, denn Fairness ist ein wichtiger Aspekt. Ich selbst erachte Transparenz gegenüber allen Mitarbeitern und flache Hierarchien als optimal und als Grundlage für ein erfolgreiches gemeinsames Agieren.
«Das Qualitätsversprechen von Audi wird über alle Bereiche eingehalten. Beginnend bei uns, beim Importeur, der AMAG, unseren professionellen Partnern und ebenso nach dem Kaufabschluss, denn die Qualität des Aftersales einer Marke hinterlässt Spuren beim Image.» Beim Thema Citizenship (soziales Engagement/Nachhaltigkeit) rührt Audi kräftig die Werbetrommel. Dennoch nimmt der Endkunde dieses Engagement offenbar noch nicht wahr. Warum? Wir rühren nicht die Werbetrommeln, für uns ist dies bereits eine Lebensweise. Ein gutes aktuelles Beispiel ist, dass ein grosser Teil unserer Swiss-Ski-Athleten sich für die neuen Plug-in-Fahrzeuge entschieden hat. Jedoch kommunizieren wir dies nicht so offensiv, denn Taten sagen mehr als tausend Worte, wie ich finde. Diesem Trend folgen wir natürlich gerne weiterhin vollumfänglich, das ist für uns nichts Neues. Wir leben diesen Spirit bereits seit mehr als zwei Jahren mit den Audi-e-tronModellen, denn wir bieten unseren Mitarbeitern
die Chance, die Produkte selbst zu erleben. Interessant ist, dass bei den befragten Zielgruppen der Reputationswert in der Automobilbranche bei Frauen einen höheren Stellenwert einnimmt als bei Männern. Was tut Audi für die Frauen? Das ist nicht erstaunlich (lacht), denn ich schätze starke Frauen, und ehrlich gesagt habe ich nun im Marketingteam zwei Drittel Frauen. Das war eine strategische Entscheidung, denn diese Zielgruppe wird immer wichtiger. Auch Sunnie J. Groeneveld als unsere neue Markenbotschafterin, die nun vollelektrisch und digitalisiert unterwegs ist, spiegelt dies wider. Generell bauen wir aktuell ein Portfolio von weiblichen Markenbotschafterinnen auf, wie auch durch Tina Weirather. Wir begegnen der Zielgruppe Frauen jedoch auch auf anderen Wegen. Wir haben neue Formate implementiert und bilden Synergien mit weiblichen Businessclubs, Wirtschaftsund Digitalunternehmungen. Bei der Reputation nach Alter ist die Altersgruppe 25 bis 34 Jahre diejenige Gruppe, die sich am wenigsten für die Automobilbranche interessiert. Dabei ist doch gerade auch diese Gruppe wichtig. Wie geht Audi Schweiz damit um? Für junge Generationen ist ein Fahrzeugbesitz nicht mehr durch Freiheit konnotiert, neue Mobilitätskonzepte unter ständiger Evaluation sind daher für uns durchaus interessant. Der Audi Q4 e-tron, der Anfang 2021 lanciert wird, bildet das perfekte Fahrzeug für diese Zielgruppe, und darauf freuen wir uns bereits sehr. Zudem arbeiten wir vermehrt mit Influencern und einzigartigen Informationsplattformen, bieten Aufklärung und viele digitale Projekte. Welche Strategie verfolgt Audi Schweiz, um seine Position in der «Brand Reputation Study» auch in Zukunft zu stärken? Wir werden weitermachen wie bisher – eine 360-Grad-Optimierung verfolgen. Zudem bieten wir mit unseren neuen Modellen, dem Audi Q4 e-tron und dem Audi e-tron GT, tolle neue Produkte. Somit wird E-Mobilität nun massentauglich – wir setzten ganz oben an durch High Performance sowie innovatives Design. Dies ist ein massgeblicher Schritt, um uns im Mittelklassesegment vollelektrisch zu positionieren und von unseren Mitbewerbern massgeblich zu differenzieren. Zudem setzen wir weiterhin auf subtile Kommunikation, denn Taten sagen mehr als tausend Pressemitteilungen. Unser Marketingteam prüft jedes Detail, um zielgerechte Werbekampagnen anzubieten. Wir werden immer evaluieren, wie wir aktuell bestmöglich agieren können.
Dieter Jermann mit Katharina Momani, Head of Marketing Audi Schweiz (links), und Kathrin Kaltenbrunner, PR-Managerin Audi Schweiz (rechts).
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FLEET NEWS Flottenporträt NeoVac-Gruppe
Auf Stippvisite bei der gelben Flotte Seit fast 50 Jahren ist die NeoVac-Gruppe in der Gebäude- und Umwelttechnik tätig. Heute beschäftigt das Unternehmen 400 Arbeitnehmer und bewirtschaftet einen Fuhrpark von rund 230 Fahrzeugen. aboutFLEET hat die Wasserschutz- und Energieabrechnungsprofis an ihrem Hauptsitz in Oberriet (SG) besucht. Text: Fabio Simeon
«
Mobilität ist ein wichtiges Puzzleteil zum Erfolg unserer Firmen», erklärt Roman Stadler, CFO und Leiter Zentrale Dienste der NeoVac-Gruppe, während wir zusammen durch den von ihm betreuten Fuhrpark gehen. «Wir haben keine eigene Produktionsstätte, und unsere Monteure und Servicetechniker arbeiten stets auf den Anlagen vor Ort, weshalb wir unsere Flotte als verlängerte Werkbank sehen», führt er weiter aus. Gemeint sind die 230 leuchtend gelben Fahrzeuge der NeoVacGruppe, welche in den sechs schweizweit verteilten Servicecentren zu Hause sind. Mehr als 5 Millionen Kilometer 5,3 Millionen Kilometer absolvieren die 179 Personenwagen und 51 Kleintransporter jährlich für die NeoVac AG und ihr Schwesterunternehmen NeoVac ATA AG. Dabei werden die Nutzfahrzeuge, zumeist Mercedes-Benz Vito oder der grössere Stern, der Sprinter, für die NeoVac AG im Bereich Anlagen- und Behälterschutz eingesetzt. Die Personenwagen, grösstenteils aus den Häusern ŠKODA und Opel – einige Exoten sind auch mit dabei –, fahren hauptsächlich für die NeoVac ATA AG, den Marktleader in Energie- und Wasserkostenabrechnung, über die Schweizer Strassen. «Wir sind ziemlich grosszügig» Während wir über die Finanzierung der Fahrzeuge sprechen – welche alle über eine
CFO Roman Stadler vor dem gelben Vollzeit-Stromer.
hauseigene Leasingfirma gekauft sind – fällt inmitten des gelben Kombi-Meers ein Opel Insignia auf. Genauer: Seine 20-Zoll-OPCFelgen. «Wir sind ziemlich grosszügig, was die Ausstattung unserer Fahrzeuge angeht. Dadurch, dass unsere Mitarbeitenden viel Zeit in ihren Fahrzeugen verbringen und diese auch privat nutzen dürfen, wollen wir ihnen einen möglichst guten Ausbaustandard bieten – gut in qualitativer wie auch in preislicher Hinsicht. In den meisten Fällen sind die gewünschten Optionen wie zum Beispiel Automatikgetriebe, Klimaanlage, Sitzheizung, getönte Scheiben und elektronische Fahrassistenzsysteme durch die Business- bzw. Flottenpakete abgedeckt. Falls nicht, werden sie dazugeordert. Was darüber hinausgeht und ins Erscheinungsbild
Für mehr Sicherheit auf der Piste: Die NeoVac besucht das AMAG-Fahrtraining in Airolo.
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passt – wie diese Felgen –, wird toleriert, aber nur zu einem gewissen Grad mitfinanziert», erklärt Stadler zum Thema. Da staunt sogar die Polizei Auch bei der Fahrzeugvergabe gewährt die NeoVac-Gruppe einen grossen Spielraum. Mitarbeiter im Aussendienst haben UserChooser-ähnliche Möglichkeiten. Heisst: Solange der Wunschvorschlag ins Budget und ins Erscheinungsbild passt, wird er erfüllt. Der Beweis steht vor uns: ein gelber Alfa Romeo Stelvio. Ein seltener, aber schöner Anblick. Das dachten sich wohl auch die italienischen Carabinieri, als sie den Stelvio während einer Verkehrskontrolle begeistert fotografierten und mit «che bello Stelvio» von dannen ziehen liessen.
Flottenporträt NeoVac-Gruppe FLEET NEWS
ben. «Unser Abnehmer verkauft die Fahrzeuge dann über eine Auktionsseite im Internet. Wechseln die Fahrzeuge den Besitzer, folgt eine Überweisung auf unser Konto. Das ist um einiges simpler, zeit- sowie nervensparender und erst noch ökonomischer als unsere letzte Lösung», so Stadler.
aboutFLEET hat den gelben Riesen aus dem Rheintal in Oberriet besucht.
Corporate-Identity-Cars Die Service- und Montagefahrzeuge werden durch den Flottenmanager und den Bereichsleiter bestimmt. «Ein einheitliches Erscheinungsbild braucht viel Zeit, hat für uns jedoch grosse Priorität. Deshalb orientieren wir uns bei Neuanschaffungen neben Zuverlässigkeit, Sicherheit, wirtschaftlichen und ökologischen Faktoren oft an den schon vorhandenen Modellen», erläutert Stadler. Dazu gehören vor allem ŠKODA Octavia, Opel Zafira und Astra, allesamt mit einem 2,0-Liter-TurboDieselmotor und 4×4 ausgerüstet. Für den Anlagenbau kommen Mercedes-Benz Sprinter und Vito ebenfalls mit Selbstzünderaggregat und 190 Diesel-PS zum Einsatz. Simple Lösung nach Einsatzende Die Einsatzdauer der Flottenfahrzeuge variiert je nach Aufgabengebiet. Aussendienst-
fahrzeuge werden nach vier bis fünf Jahren ersetzt, die Kombis der Servicetechniker bei einer Jahresleistung von durchschnittlich 30’000 Kilometer nach sieben Jahren. Die Nutzfahrzeuge mit Stern laufen im Schnitt acht Jahre unter der gelben Flagge. Dabei werden alle Flottenfahrzeuge durch den «Luxus» einer 4-jährigen Vollkasko-Versicherung über eine Flottenlösung versichert. Dass diese möglichst wenig zum Tragen kommt, wird für die Arbeitnehmer vermehrt die Möglichkeit eines Fahrkursbesuchs, wie zum Beispiel das Schneefahrtraining von AMAG in Airolo, angeboten. Falls trotzdem eine Reparatur oder der Service fällig wird, greift das Unternehmen auf die dem Servicegebiet zugeordneten regionalen Markenvertretungen zurück. Speziell: Endet der Einsatz nach besagter Laufzeit, werden die Gebrauchtwagen einem ortsansässigen Händler überge-
«Wer nicht fährt, verbraucht keine Energie» Seit kurzem ist das erste rein elektrische Fahrzeug für die gelbe Flotte im Einsatz – ein Renault Zoe. «Wir haben sehr gute Erfahrungen mit dem Zoe gemacht – er sieht auch super aus!», schwärmt Stadler, während wir uns dem speziell folierten E-Auto nähern. Laut dem CFO wird es nicht mehr lange dauern, bis erste E-Versuche bei den Servicefahrzeugen in Städten und Agglomerationen unternommen werden. Das Unternehmen, welches neue Produkte im Bereich E-Mobility anbietet, so zum Beispiel Elektroladesäulen mit spezifischer Abrechnung bei Mehrpersonennutzung, will selbst Erfahrungen in der E-Mobilität sammeln – natürlich mit den hauseigenen Wallboxen auf dem Parkplatz. «Als Unternehmen im Bereich Umwelttechnik ist die CO2 -Reduktion natürlich ein wichtiger Punkt und auch eine Verpflichtung», so Stadler. Deshalb definiert die NeoVac-Gruppe jedes Jahr Ziele für den CO2 -Ausstoss. «Wir fokussieren uns dabei aber nicht nur auf den Fuhrpark, sondern versuchen mit neuen Produkten und innovativer Technik unsere Fahrleistungen zu reduzieren. Muss man die Anlagen nicht mehr physisch besuchen, verbraucht man keine Energie für die Mobilität», erklärt Roman Stadler abschliessend.
Ein einheitliches Erscheinungsbild hat einen hohen Stellenwert im Unternehmen.
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FLEET NEWS Opel Fleet Breakfast
Opel Fleet Breakfast: Mokka und mehr Für gewöhnlich stehen betagte Chromjuwelen im Rampenlicht des Classic Car Centers in Safenwil. Ende September machten die Oldtimer Platz für die rollenden Neuheiten mit dem Blitz – das Opel Fleet Breakfast stand an. Text/Bilder: Rafael Künzle
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Augenschein nehmen und bei einer Testfahrt bereits die ersten Runden drehen.
Opels E-Offensive Beispielsweise zur E-Offensive von Opel, welche von Marco Monaco, Head of Fleet, AO Automobile Schweiz, und Lukas Hasselberg gemeinsam vorgestellt wurde. Bis 2021 wird die Marke mit dem Blitz sechs elektrifizierte Personenwagen und drei leichte Nutzfahrzeuge vorweisen. Bei den Pkw gesellen sich zum Grandland X Hybrid und zum Corsa-e neu der Zafira e-Life sowie der Mokka-e hinzu. Der Combo sowie ein elektrifizierter Astra-Nachfolger werden in Kürze folgen. Bei den leichten Nutzfahrzeugen erhält der kürzlich vorgestellte Vivaro-e bald Verstärkung durch die Modelle Combo Cargo sowie Movano.
Monaco, der neue Head of Fleet, nutzte die Gelegenheit auf der Bühne, um sein Team, zu welchem die beiden Key Account Manager Marco Keller und Marc Duflon zählen, und dessen Leistungen kurz vorzustellen. So profitieren die Opel-Flottenkunden beispielsweise von Vergünstigungen beim Einkauf und beim Unterhalt der Wagen oder von attraktiven Leasingkonditionen. Monaco unterstrich das Bestreben der Marke nach persönlicher und fachgerechter Beratung in sämtlichen Mobilitätsfragen und erläuterte das OpelPartner-Programm. Dabei erhalten Unternehmen online Einblick in aktuelle Son derangebote, welche für sämtliche Mitarbeitende und deren Familienangehörige Gültigkeit haben. Ein unerwarteter Gast schaltete sich wenig später via Leinwand hinzu. Die Liverpooler Trainerlegende Jürgen Klopp berichtete von seinen ersten Fahrerlebnissen im brandneuen Mokka. «Kloppo» konnte den neuen Mokka schon im Frühjahr live als Erlkönig in
Zahlreiche Neuheiten standen für Probefahrten bereit.
Benzin oder Strom? Was steckt hinter dem Tankdeckel.
Star der Veranstaltung: Der neue Opel Mokka-e.
und 40 Gäste aus der Flottenbranche fanden sich am 30. September 2020 im Classic Car Center in Safenwil zum Opel Fleet Breakfast ein – und kamen dabei neben einem ausgiebigen Frühstück in den Genuss eines nicht minder reichhaltigen Programmes.
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Exklusiver Auftritt des neuen Mokka Höchste Zeit, dass sich die geladenen Gäste selbst überzeugen durften. Monaco und Hasselberg enthüllten gemeinsam den brandneuen Mokka, welcher in zweifacher Ausführung, thermisch angetrieben sowie als rein elektrischer Mokka-e, rund eine Woche nach seiner Weltpremiere bereits in Safenwil der Schweizer Flottenbranche seine Aufwartung machte. Noch mussten sich die Gäste mit einem ersten Probesitzen in den noch nicht immatrikulierten Mokka und Mokka-e begnügen, der Fahrspass kam an diesem Vormittag aber nicht zu kurz. Die Opel-Modellpalette, inklusive der neusten Highlights wie Zafira-e-Life und Vivaro-e oder der Flottenlieblinge Astra und Insignia, stand zum Abschluss des Opel Fleet Breakfast für ausgiebige Probefahrten bereit.
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FLEET NEWS Umfrage
Flottenmanagement in Zeiten von Covid-19
Guido Bösch Chef Flottenmanagement Luzerner Polizei
Welche Auswirkungen hatte Covid-19 auf Ihr Unter nehmen?
Inwiefern hat sich Ihr beruflicher Alltag verändert?
Wurde bei Ihrem Unternehmen Homeoffice eingeführt? Falls ja: Welche Erfahrungen machten Sie dabei?
Welche Auswirkungen hat Corona auf das Mobilitätsverhalten der Mitarbeitenden?
Welche beruflichen Herausforderungen entstanden durch die Corona-Krise?
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Nicola Carbone Practice Leader Motorfahrzeugversicherung Kessler & Co AG
Adrian Boss Head Fleet Carvolution
Sandro Berger Fachspezialist Flotte TCS
Covid-19 hatte grosse Auswirkungen auf unser Unternehmen. Jedoch in Bezug auf die Fahrzeugflotte hielten sie sich in Grenzen, und die Mobilität und Verfügbarkeit der Einsatzfahrzeuge konnte stets sichergestellt werden.
Wir sind kaum betroffen, jedoch mussten einige unserer Kunden Massnahmen wie Kurzarbeit ein führen.
Durch die Werksschliessungen gab es Probleme mit der Beschaffung von Neufahrzeugen. Diese versuchten wir so gut es ging mit Zukäufen aus Lagerbeständen zu überbrücken.
Die ETI-Abteilung war stark ausgelastet.
Es werden vermehrt Onlinesitzungen durchgeführt anstelle von Treffen vor Ort.
Ich arbeite nun teilweise im Homeoffice. Zudem werden Meetings vermehrt online durchgeführt.
Es werden vermehrt Onlinemeetings abgehalten.
Die Gesamtsituation wurde ruhiger, es fand eine gewisse Entschleunigung statt.
Es bestand bereits vor Corona die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten. Deshalb waren keine grossen Umstellungen notwendig.
Da ich lediglich teilweise im Homeoffice arbeite, sind die Erfahrungen sehr gut. Beispielsweise ist die Konzentration im Homeoffice erhöht. Der Austausch mit den Kollegen kommt jedoch zu kurz.
Bei uns wurde grösstenteils auf Homeoffice umgestellt. Da wir schon sehr weit digitalisiert sind, ist uns die Umstellung relativ leicht gefallen. Natürlich fehlt jedoch der persönliche Austausch.
Ja, dies hat positive wie auch negative Seiten.
Keine besonderen Auswirkungen.
Bei unseren Kunden konnten wir feststellen, dass insbesondere bei Transportunternehmen grosse Teile der Flotten stillstanden.
Die Nachfrage nach flexiblen Mobilitätsangeboten wie Auto-Abos ist gestiegen. Unsere Flotte wächst daher permanent, um die Nachfrage nach Fahrzeugen im Abo decken zu können.
Es wurde deutlich weniger gefahren, die Treibstoffkosten sanken dadurch erheblich.
Im Moment besteht die grösste Herausforderung darin, dass geeignete Fahrzeuge fristgerecht geliefert werden.
Die wohl grösste Herausforderung liegt für uns darin, die Kundennähe wieder aufzubauen.
Der Umgang mit der unsicheren Liefersituation bei vielen Herstellern, welche bei uns im Portfolio vertreten sind, stellte uns vor grosse Herausforderungen in der Planung. Dabei konnte man auch grosse Unterschiede seitens der Marken feststellen.
Keine grösseren Herausforderungen.
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Umfrage FLEET NEWS Die Corona-Krise wirft vieles über den Haufen – auch im Flottenmanagement. aboutFLEET ging der Frage nach, inwiefern Covid-19 den Berufsalltag von Personen in der Branche tangiert. Fazit: Obwohl sich die Arbeit für viele der Befragten durch Corona nicht grundlegend verändert hat, galt es, sich den neuen Umständen anzupassen, beispielsweise ans Homeoffice-Modell oder die fehlende Nähe zu Stakeholdern. Eine der grössten Herausforderungen stelle sich den Flottenmanagern in Form fristgerechter Fahrzeugauslieferungen sowie der Sicherstellung von Reparaturen und Services – und selbstverständlich beim Schutz der Mitarbeitenden vor einer allfälligen Krankheitsübertragung.
Luca Blasi Senior Fleet Manager Axa Mobility Services AG
Martin Marjakaj Disponent AVIA Osterwalder AG (Holding) St. Gallen
Yves Salzmann Key Account Manager CFS AMAG Import AG
Daniel Ris Fleetmanager Transstahl AG
Egzon Kolonja Flottenmanager Coop Schweiz
Mehr Anfragen bezüglich Mobilität. Viele Personen meiden den ÖV und suchen nach Alter nativen.
In gewissen Teilbereichen stellte die Holding Antrag auf Kurzarbeit.
März bis Mai waren herausfordernd und rückläufig. Seit Juni gehts aber wieder aufwärts. Bei den Firmengrosskunden konnte eine Verschiebung der Investitionen festgestellt werden.
Rückgang der Bestellungen bei unseren Kunden, daher weniger Fahraufträge und Kurzarbeit.
Covid-19 führte zu mehr Umsatz und einer höheren Auftragslage, was teils Engpässe im Fuhrpark zur Folge hatte.
Mit Mehraufwand, was für uns erfreulich ist. Wir haben sehr viele Anfragen zu Auto-Abos erhalten.
Einhaltung der Sicherheitsabstände unter den Mitarbeitenden. Ansonsten nicht speziell.
Kundenmeetings finden teilweise virtuell statt. Viel Homeoffice, wobei ich den persönlichen Kontakt vermisse.
Zu Beginn der CoronaKrise wurden Beschaffungsprojekte gestoppt.
Keine grosse Veränderung.
Die Axa führt das Homeoffice-Modell bereits mehrere Jahre. Betriebe sollten sich, unabhängig davon, ob man sich in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage befindet oder nicht, weiterentwickeln.
Ja. Das HomeofficeModell liess sich gut umsetzen. Viele unserer Mitarbeitenden machen davon Gebrauch.
Ja, wobei wir im SalesTeam bereits vor der Corona-Krise relativ autonom unterwegs waren.
Kein Homeoffice.
Kein Homeoffice.
Jeder Mitarbeitende wurde seit Beginn der Corona-Krise kostenlos mobil gehalten.
Man musste teils Privatfahrzeuge der Mitarbeitenden für berufliche Fahrten einsetzen (keine Doppelbesatzung erlaubt).
Der ÖV verlor durch die Corona-Krise an Attrak tivität.
Die Aussendienstmitarbeitenden absolvieren weniger Kilometer.
Die Fahrzeuge werden stärker belastet. Dadurch wird der Reparatur- und Servicebedarf stark erhöht.
Fahrzeugbeschaffungen und Mobilität anzubieten, ist seit der Krise mit Mehraufwand und Wartezeiten verbunden.
Sehr kurze Fristen bei Auslieferungen von Heizöl. Durch die Flexibilität der Mitarbeitenden konnten wir die kurzfristig eingetretene Situation bewältigen.
Die Sicherstellung der laufenden Projekte, was teilweise durch Investitionsstopps von Grosskunden erschwert wird.
Keine grösseren Herausforderungen.
Die termingerechte Sicherstellung von Reparaturen und Services bei unseren Flottenfahrzeugen.
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FLEET NEWS Lieferprobleme
Hat das Warten auf die Neuen bald ein Ende? Nach Monaten der Werksschliessungen sind zahlreiche Neuwagen nur schwer oder teilweise gar nicht verfügbar. Die langen Lieferzeiten sind sowohl für Importeure als auch für Flottenverantwortliche ein Ärgernis. aboutFLEET hat nachgefragt und weiss: Besserung ist in Sicht. Text: Isabelle Riederer
D
ie negativen Auswirkungen der Covid19-Pandemie sind am Markt für neue Personenwagen der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein weiterhin spürbar. Die Zahlen von auto-schweiz sprechen für sich: Mit 22’641 Neuimmatrikulationen kamen im Juli 2877 oder 11,3 % weniger Neuwagen auf die Strasse als im Vorjahresmonat. Mit insgesamt 125’842 Inverkehrssetzungen seit Jahresbeginn fehlen nun schon 56’812 Autos auf 2019, das kumulierte Minus beträgt 31,1 %. Zwar werden die monatlichen Rückgänge langsam geringer, doch ob und wie viel von diesem Rückstand im restlichen Verlauf des Jahres noch aufgeholt werden kann, steht derzeit in den Sternen. Fraglich ist aber auch, wie die Importeure mit dieser Situation im Alltag umgehen. Die massive Kaufzurückhaltung von End kundinnen und Endkunden ist eine Sache, doch fehlen auch die wichtigen Kaufentscheide im B2B-Bereich. Der Flottenanteil in der Schweiz ist für einen grossen Teil aller Neuzulassungen verantwortlich. Doch grosse Firmen halten sich aktuell zurück bei der Beschaffung neuer Dienstwagen und appel-
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lieren an ihre Mitarbeiter, ihr Flottenfahrzeug länger zu fahren. Leere Lager – und der Nachschub an Neuwagen fehlt Natürlich gibt es auch noch diejenigen Unternehmen, die von der Covid-19-Pandemie wenig betroffen sind und sich für neue Dienstfahreuge einer Marke interessieren. Doch da liegt aktuell das Problem. Wie aboutFLEET von mehreren Garagisten weiss, sind die Lager leer und der Nachschub an Neuwagen bleibt aus. Gewisse Händler beklagen massive Lieferzeiten von bis zu einem Jahr. Bei einem Premiumfahrzeug ist das manchmal keine Seltenheit, doch bei Alltagsware und auch so manchem Elektrofahrzeug ist das eher ungewöhnlich. Der Sündenbock ist natürlich das Coronavirus, oder doch nicht? Sicher ist, als die ersten Werke in China ihre Produktion stilllegten, nahm das Übel seinen Anfang. Kurz darauf mussten auch zahlreiche Werke in Europa ihre Produktion stoppen. Zwar liefen die ersten Förderbänder spätestens im Juni wieder an, doch noch läuft kaum ein Werk
wieder mit voller Kraft. Das liegt einerseits an den neuen Schutz- und Hygienemassnahmen, andererseits an Problemen in der Zulieferkette. Klar ist: Wenn die Werke monatelang stillstehen, die Lieferketten zwischen Asien und Europa unterbrochen und beeinträchtigt sind – insbesondere auch für Elektrokomponenten – und flächendeckende Kurzarbeit herrscht, liegt es auf der Hand, dass es massive Lieferschwierigkeiten und Verzögerungen gibt. Da kann man als Importeur und Händler nicht viel machen. Doch nicht nur der Neuwagenmarkt hat seine Probleme, auch der Occasionsmarkt trocknet langsam aus. Wie aboutFLEET weiss, gibt es Schweizer Importeure, die die Dienstwagen ihrer Mitarbeitenden früher als vorgesehen ins Remarketing einspeisen, um Händler mit neuer Gebrauchtware zu versorgen. Doch wie ist der Stand aktuell? aboutFLEET hat bei Schweizer Importeuren von 15 Automarken nachgefragt, und es gibt Hoffnung. Langsam zeichnet sich Besserung ab, auch wenn gewisse Modelle bestimmter Automarken noch Lieferverzögerungen haben.
Lieferprobleme FLEET NEWS
Donato Bochicchio, Managing Director Ford Schweiz: «Bei Modellen aus eu ropäischer Produktion haben wir marginale Lieferverzögerungen. Modelle, die in den USA gefertigt werden, wie beispielsweise der Ford Explorer PHEV, lassen in der Tat etwas länger auf sich warten. Leider ist davon auch der Ford Mustang Mach-E betroffen, der nun erst im ersten Quartal 2021 in die Schweiz kommt. Der Grund dafür ist, wie so vieles leider, pandemiebedingt. Viele unserer Werke und Zulieferbetriebe, egal auf welchem Kontinent, waren von einem Shutdown betroffen. Und dies führt unwillkürlich zu Unterbrüchen in der Produktionskette und zu Lieferverzögerungen. Da wir bei Ford Schweiz und unseren Händlerbetrieben die Bestellungen in den europäischen Werken während des nationalen Lockdowns nicht annulliert haben, wurden diese gleich bei Produktionsbeginn schnell wieder eingespeist. Somit kommt es bei den Fahrzeugen aus europäischer Produktion nur vereinzelt zu Lieferverzögerungen. Wir sind kontinuierlich im Austausch mit den verantwortlichen Stellen und sind dafür besorgt, dass unsere Produktionsdaten eingehalten werden und die Fahrzeuge nach der Produktion schnell das Werk verlassen und in unser Verteilzentrum gelangen.» Christian Wiegel, Brand Director Volkswagen Schweiz: «Während des euro paweiten Lockdowns kam die Produktion auch in den VW-Wer-
ken zum Erliegen. Langsam konnte die Produktion wieder hochgefahren werden. Es blieben Lieferschwierigkeiten bei bestimmten Modellen bis in die 34. Woche hinein. In dieser Zeit wurde mehrheitlich ab Lager verkauft, was dazu führte, dass Anfang August der Fahrzeugbestand bei unseren Partnern stark zurückging. Seit Ende August laufen die Werke wieder auf Hochtouren, und die momentane Liefersituation präsentiert sich als gut. Heute haben wir bei fast allen Modellen wieder die üblichen vier bis zwölf Wochen Lieferfrist. Ausnahmen gibt es bei wenigen Modellen wie dem e-up!, der eine Lieferfrist bis Mitte 2021 hat, dem Tiguan Allspace und bei der Ausstattungsvariante R-Line beim T-Roc Cabrio. Eine Normalisierung der Liefersituation erwarten wir im Verlauf des vierten Quartals 2020. Für das kommende Jahr rechnen wir mit keinen namhaften Verzögerungen mehr. Die Liefersituation beim ID.3 ist gut. Wenn ein Kunde heute einen neuen ID.3 bestellt, wird das Modell spätestens im Februar 2021 ausgeliefert. Darüber hinaus sind viele ID.3-Ausstellungsfahrzeuge bei unseren VW-Händlern für Kunden sofort verfügbar und können ohne Wartefrist ausgeliefert werden.» Markus Kohler, Brand Director ŠKODA Schweiz: «Bei ŠKODA müssen Kunden mit keinen längeren Lieferfristen rechnen. Die durchschnittliche Lieferzeit beläuft sich auf zwei bis drei Monate, was dem Normalbereich entspricht. Dies hat mehrere Einflussfaktoren. Zum einen konnten die tschechischen Produktionswerke nach dem CoronaLockdown die Produktion schnell wieder auf 100 % rauffahren, und zum anderen half eine vorausschauende Planung, um die Lieferzeiten auch in Extremsituationen einhalten zu können. Der ŠKODA Superb iV und der Octavia iV sind die einzigen Modelle bei ŠKODA, welche im aktuellen Jahr nicht mehr an Schweizer Kunden ausgeliefert werden können. Dies hat aber nichts mit Lieferschwierigkeiten zu tun, sondern der Grund ist, dass wir das Schweizer Kontingent bereits ausgeschöpft haben. Im Januar 2021 haben wir wieder freie Produktionsplätze. Dann können wir auch wieder unsere Schweizer Kundinnen und Kunden mit diesen Modellen bedienen. Zudem gibt es Motoren/ Getriebearten für den Octavia A8, die in diesem Jahr anlaufen oder erst ab KW 48 produziert werden. Bestellt also jemand einen Octavia A8 mit einem Motor/Getriebe, der oder das erst in der KW 48 produziert werden kann, kommunizieren unsere Händler bereits vor Vertragsabschluss eine längere Lieferzeit.»
Opel Schweiz: Auf Anfrage von AUTO&Wirtschaft erklärt Opel Schweiz: «Als (private) Importgesellschaft in der Schweiz äussern wir uns nicht zu solchen Hersteller-Themen.» Sven Grützmacher, Director Corporate Communications BMW Schweiz: «Unabhängig von der gewünschten Mo torisierung eines BMW- oder MINIFahrzeugs bestehen für die Schweiz aktuell keine Lieferschwierigkeiten. Unsere Produktion verfügt über eine hohe Versorgungs- und Liefersicherheit, weshalb wir dem Kunden bereits bei Bestellung den voraussichtlichen Liefertermin kommunizieren und diesen auch einhalten können. Bei wenigen Modellen kann die Frist aufgrund der hohen Kundennachfrage jedoch um ein bis zwei Monate abweichen. Im Zuge der Elektrifizierung rüstet die BMW Group ihre Werke so um, dass Fahrzeuge mit Diesel-, Benzin- und Hybridantrieb sowie vollelektrische Modelle auf derselben Linie gefertigt werden können. Das ermöglicht es uns, zukünftig noch flexibler auf die Kundennachfrage zu reagieren. Bei der BMW Group heisst das ‹Power of Choice› und wird sukzessive auf alle Modellbaureihen ausgeweitet. Gleichzeitig stellt die BMW Group Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung ins Zentrum ihrer Unternehmensausrichtung, mit dem Ziel, über die nachhaltigste Lieferkette der gesamten Branche zu verfügen.» Dieter Jermann, Brand Director Audi Schweiz: «Die Lieferfristen bei Audi für Neubestellungen bewegen sich mehrheitlich im normalen Bereich von zwei bis vier Monaten. Aufgrund einer massiv erhöhten Nachfrage bei spezifischen Modellen kann es vorkommen, dass leicht höhere Lieferfristen entstehen. Die Nachfrage nach dem Audi e-tron und dem e-tron Sportback entspricht unseren hohen Erwartungen, und die Lieferfristen sind im normalen Bereich (zwei bis drei Monate). Zudem haben die Audi-Partner eine attraktive Auswahl an Lagerfahrzeugen vor Ort, die sofort geliefert werden können. Das CO2 -neutrale Audi-etron-Werk in Brüssel arbeitet zuverlässig in hoher Kadenz und guter Qualität. In der Schweiz konnten schon über 1000 Kunden ihren Audi e-tron oder Audi e-tron Sportback seit Markteinführung im April 2019 in Empfang nehmen. Zudem hat Audi Schweiz die
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FLEET NEWS Lieferprobleme Volumen für den Schweizer Markt richtig eingeschätzt, und die Audi AG hält die entsprechenden Produktionskontingente für unser Land vor.» Mercedes-Benz Schweiz: «Aufgrund von pandemiebedingten Produktionsunterbrüchen kommt es nach wie vor zu Lieferverzögerungen bei einzelnen Modellen. Die Wartezeiten bewegen sich dabei im Rahmen von einigen Wochen. Im Zuge der Covid-19-Pandemie wurde die Produktion bei Mercedes-Benz im März und im April für einige Wochen pausiert. Dies führt zu Verzögerungen bei der Auslieferung bestellter Fahrzeuge. Die Produktion läuft wieder uneingeschränkt. Wir unterstützen unsere Händler durch die gezielte Priorisierung von bestellten Fahrzeugen. Unsere MercedesBenz-Salespartner bieten ihren Kunden im Fall von Lieferverzug Ersatzfahrzeuge an.»
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Autos relativ lange im Voraus bestellen müssen. Die Auslieferung unseres Elektroautos hat sich gegenüber dem Plan nicht geändert. Unsere Autos haben eine Batterie, deren Grösse an die ökologische Mobilität angepasst ist. Darüber hinaus werden unsere Batterien in Japan hergestellt.» Claude Gregorini, Country Operations Director, Renault Suisse SA: «Wir hatten keine Lieferschwierigkeiten, sondern Verspätungen bei den Neuheiten, die mit den Werksschliessungen zusammenhingen. Mittlerweile laufen die Bänder wieder auf Hochtouren, und die Bestellungen und Lieferungen erfolgen ohne Verzögerungen. Die Renault-Hybrid-Autos, der Clio Hybrid, der Captur Plug-in-Hybrid und der Mégane Plug-in-Hybrid kommen in diesen Wochen bei den Schweizer Händlern an. Diese neuen Hybrid-Modelle haben – aufgrund der durch Covid-19 verursachten Werksschliessungen – rund zwei Monate Verspätung, aber wir werden dieses Jahr noch genügend Autos für alle Kunden haben, die noch dieses Jahr umsteigen möchten. Durch die Umstellung auf die neue Abgasnorm Euro D-Full gibt es ein paar Motorisierungen, für die man längere Wartezeiten in Kauf nehmen muss. Zudem haben wir einige Hundert neue Zoe auf Lager, die für die Interessenten bereitstehen. Im Dezember kommt dann der Twingo Electric neu auf den Markt.»
Sandra Grau, Brand Director SEAT Schweiz: «Für die Marken SEAT und Cupra können wir von einer normalisierten Produktionssituation und somit von norma lisierten Lieferfristen für Kundenbestellungen sprechen. Wie es unter normalen Produktionsbedingungen vorkommen kann, kann die Nachfrage nach einer gewissen Mehraus stattung oder Motorisierung höher als geplant sein und zu längeren Lieferfristen führen. SEAT und Cupra stehen kurz vor der Markteinführung von mehreren Modellen mit PHEV-Motorisierungen. Sie sollten wie geplant lanciert werden. Bei unserem Mii electric übertraf die hohe Nachfrage die Produktionskontingente. Wir sind aber zuversichtlich, dass das Fahrzeug bald wieder für Kundenbestellungen erhältlich sein wird. Mit den entsprechenden Schutzkonzepten sind Hersteller sowie Lieferanten in der Lage, die benötigten Produktionsmengen herzu stellen.»
Sébastien Perrais, Managing Director FCA Switzerland: «Unsere PHEV hatten aufgrund von Covid eine leichte Verzögerung, aber glücklicherweise konnten wir sie im Juli der Presse präsentieren, und sie sind jetzt bei unseren Händlern. Der neue Fiat 500 wird wie geplant gegen Ende November vorgestellt und wird bis Ende des Jahres normalerweise bei den Händlern sein.»
Jerome de Haan, Managing Director Mazda Schweiz: «Vor Covid hatten wir genug Produktion zur Verfügung. Mit dem Rückgang der Nachfrage während des Lockdowns bedeutete dies nun, dass wir im Moment alles haben, was wir brauchen, wir haben also keine Lieferschwierigkeiten. Die überwiegende Mehrheit der in der Schweiz verkauften Mazda-Fahrzeuge wird in Japan hergestellt. Dies bedeutet, dass die ‹time to market› nach Verlassen des Werks etwa acht Wochen beträgt, das heisst, dass wir unsere
Fanny Cabanes, Head of PR Peugeot Schweiz: «Bei Peugeot verkaufen wir momentan zwei zu 100 Prozent elek trische Personenwagen: den neuen Peugeot e-208 und den neuen Peugeot e-2008. Die Nachfrage nach elektrischen Fahrzeugen ist weltweit gross – auch in der Schweiz. Wir erhalten genug Produkte mit vernünftigen Lieferfristen, um die Nachfrage abzudecken. Ein Kunde, der zum Beispiel heute einen neuen Peugeot e-208 bestellt, kann mit vier bis fünf Monaten Lieferfrist rechnen, ähnlich
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wie bei einem thermischen Peugeot 208.» Veljko Belamaric, Managing Director Hyundai Suisse: «2020 ist ein sehr wichtiges Jahr für die Modell-Markteinführung von Hyundai. Nicht weniger als sechs Neuheiten werden bis Ende des Jahres in den Verkauf gehen. In diesem Sinne hat Hyundai dem Thema (Retro-)Planung von Markteinführungen und der Planung ihrer Produk tionskapazitäten grösste Aufmerksamkeit geschenkt. Dies ermöglichte es der Marke, ihre Produktplanung im Jahr 2020 ziemlich erfolgreich umzusetzen – und damit ohne grosse Lieferverzögerung. Einige bestehende und neue Modelle verlagerten sich dennoch geringfügig in der Produktion, da einige Hyundai-Zulieferer während der weltweiten Covid-Beschränkung im Frühjahr 2020 nicht liefern konnten. Diese Verlagerung dauerte jedoch nie länger als einige Wochen.» Silvan Trifari, Head of PR Toyota Schweiz: «Die Liefersituation für die Toyota-Modelle hat sich während der letzten Wochen – nach der Wiederaufnahme des Normalbetriebs in den Toyota-Herstellerwerken – wieder auf dem gewohnten Niveau erholt. Bei neuen und kürzlich lancierten Modellen, sprich dem neuen Yaris und dem neuen RAV4 Plug-in-Hybrid verzeichnen wir etwas höhere Lieferfristen. Die höheren Lieferfristen bei diesen Modellen sind typisch für die Lancierungsphase, da die initiale Nachfrage oft die ersten Produktionen überschreitet. Bei den Plug-in-Fahrzeugen ist der Toyota Prius Plug-in zu unseren normalen Lieferfristen von drei bis vier Monaten ab Werk ver fügbar. Beim RAV4 Plug-in ist aufgrund der Neulancierung aktuell mit Lieferfristen von etwas mehr als sechs Monaten zu rechnen.» Domenico Gaito, Sales Director Volvo Car Switzerland AG: «Aktuell variiert die Lieferzeit je nach Modell zwischen einem und fünf Monaten, was in der Branche absolut der Normalität entspricht. Lieferzeiten werden von diversen externen, aber auch internen Faktoren beeinflusst. Wir beobachten die Situation stetig und sind bemüht, die zu beeinflussenden Faktoren bestmöglich zu steuern, um den Konsumenten eine adäquate Wartezeit zu bieten. Falls für den Konsumenten die Lieferzeit zu lange ist, haben wir verschiedene Mobilitätslösungen im Angebot.»
Doppelte Ehre für Ford INTERNATIONALER TRANSPORTER UND PICK-UP DES JAHRES AWARD 2020
Neuer Ford Transit Custom Plug-In Hybrid Neuer Ford Transit Custom EcoBlue Hybrid Neuer Ford Ranger
AUTONEUHEITEN Jeep Renegade und Compass 4xe
Alternative Abenteurer
Rein elektrisch schaffen die Hybrid-Jeeps Renegade (l.) und Compass 4xe 43 km.
Vor allem in Flotten sind Plug-in-Hybride gefragt wie nie. Mit den Jeep-Modellen Renegade und Compass 4xe haben Firmen nun zwei weitere Alternativen. Text: Mario Borri
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on aussen ist den beiden Modellen der Hybridantrieb nicht anzusehen. Die neue Antriebstechnik steckt unterm Blech. Diese besteht bei den Jeep-4xeModellen aus einem 1,3-Liter-Turbobenziner mit wahlweise 130 oder 180 PS sowie einem 60 PS starken Elektroaggregat, welches von einem 11,4 kWh grossen Akku mit Strom versorgt wird. Die Systemleistung beträgt 190 und 240 PS. Während der Verbrenner die Vorderräder antreibt, ist der Stromer an die Hinterachse gekoppelt. So sind auch die Hybridmodelle dank einem vollwertigen Allradantrieb echte Klettertalente. Auf dem Offroad-Parcours im FCA-Testgelände in Balocco (I) war auf jeden Fall kein Unterschied zu den konventionellen Modellen spürbar. Ob die 70 % steile Rampe oder die Wasserdurchfahrt – Renegade und Compass 4xe absolvierten die Hindernisse mit Leichtigkeit.
«Hybrid», «E-Save» und «Electric» Aber auch auf den Strassen rund um das Testgelände in der norditalienischen Provinz Vercelli (Piemont) machten die Hybrid-Jeeps eine gute Figur. Dank drei spezifischen Fahrmodi sind Renegade und Compass 4xe für jede Fahrsituation bestens gerüstet. «Hybrid» heisst der Allround-Modus. Dann wechselt das System automatisch zwischen Verbrenner- und E-Antrieb, nicht spürbar und immer die Effi zienz im Blick. Ausser der Sport-Schalter ist aktiviert, dann geht es um maximale Performance. Auf der Testfahrt überquerten wir mit der 240-PS-Version des Compass einen kleinen Bergpass, das hat richtig Spass gemacht. Der «E-Save»-Modus schont die Batterie und lädt sie bei Bedarf auf. Den reinen E-Modus nennt Jeep «Electric», dieser reicht bei vollem Akku für bis zu 43 km (WLTP). Im Test stromerten wir so flüsterleise durch den historischen Stadtkern von Biella.
Wieder zurück in Balocco nach etwas mehr als 100 km zeigte der Bordcomputer 5,1 l/100 km an. Das sind zwar bedeutend mehr als die Werksangabe von 2,3 l/100 km, da in der Schweiz aber eine ähnliche Topografie herrscht, ein realistischer Wert. Anschliessend wurden die Fahrzeuge an den Strom gehängt. Bis der Akku wieder voll ist, dauert es an einer Haushaltssteckdose rund 3,5, an einer Wallbox (kann optional dazu bestellt werden) rund 2 Stunden. Ab 39’900 bzw. 44’900 Franken Die neuen Jeep Renegade 4xe und Jeep Compass 4xe sind ab sofort bei den JeepHändlern bestellbar. Umfassend ausgestattet, zum Beispiel mit dem Uconnect-Infotainmentsystem und zahlreichen Fahrassistenten, starten die Preise bei 39’900 Franken für den Renegade 4xe beziehungsweise bei 44’900 Franken für den Compass 4xe. Jeep Renegade/Compass 4xe Motoren Leistung (PS) Antrieb Getriebe 0–100 km/h (s) Vmax (km/h) Verbrauch (l) E-Verbrauch (kWh/100 km) E-Reichweite (km)
Zur Not lässt sich mit dem Jeep Compass 4xe auch ein Fluss durchfahren.
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Für den Jeep Renegade 4xe ist auch die 70 % steile Rampe kein Problem.
Basispreis (Fr.)
Benzin-Hybrid 190/240 Allrad 6A 7,1–7,9 182–200 2,0–2,3 16,7–17,2 43 39’900/44’900
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06/2020 aboutFLEET *WLTP-Zyklus, Standard 2019, entspricht 300 km WLTP. **An öffentlichen 100-kW-Ladestationen.
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AUTONEUHEITEN ŠKODA Octavia
Erdgas bleibt, Strom kommt Das Kürzel G-Tec am Heck des ŠKODA Octavia ist bereits bekannt, die neue Generation ist auch als Mildhybrid e-Tec und als Plug-in-Hybrid iV zu haben. Als Topmodell steht der RS iV mit 245 PS bereit. Text: Severin Karl
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it einem Erdgasantrieb als umweltfreundlicher Alternative wartete bereits die letzte Generation des ŠKODA Octavia auf. Der Bestseller aus Mladá Boleslav ist auch weiterhin mit CNG (Compressed Natural Gas) zu betanken, wenn der Namenszusatz G-Tec in Verwendung ist. Mehr Gas, weniger Benzin ist neuerdings die Devise, die monovalente Auslegung soll dafür sorgen, dass auch tatsächlich der leicht flüchtige Treibstoff in den Tank findet. Mit Biogas wird das Ganze noch umweltfreundlicher. Darüber hinaus kommen nun diverse Elektrobausteine ins Octavia-Portfolio. Mildhybrid und Plug-in-Hybrid Mildhybrid heisst bei ŠKODA e-Tec, ein TSIBenziner wird dabei von einem 48-V-RiemenStarter-Generator und einer 48-V-LithiumIonen-Batterie unterstützt – die maximale Ausbeute liegt bei 13 Zusatz-PS. Mit dem Kürzel iV versieht ŠKODA all jene Modelle, die per Kabel extern aufgeladen werden können. Dabei muss es sich nicht um Elektroautos handeln wie beim brandneuen Enyaq iV, was den Durchblick für NichtKenner etwas erschwert. Der Octavia iV zum Beispiel ist ein Plug-in-Hybrid. Das 204-PSModell lässt sich an der Haushaltssteckdose in 3:45 Stunden auf 80 % aufladen. Mit einer Wallbox (3,6 kW) verkürzt sich diese Zeit auf 2:30 Stunden. Bei vollen Akkus lassen sich elektrisch 60 Kilometer zurücklegen, die
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Alltagswege sind für brave E-Piloten also durchaus bewältigbar. Octavia RS künftig zum Anstecken Für das Image hat ŠKODA noch den RS iV parat. In dem Sportmodell mit 245 PS dient die Lithium-Ionen-Hochspannungs-Batterie mit einer Kapazität von 37 Ah und einem Energiegehalt von 13 kWh eher dem Lustgewinn als der Sparsamkeit. Wobei es etwas schade ist, dass die Architektur des Fahrzeugs in dem Fall keinen Allradantrieb erlaubt. Die Antriebskräfte zerren im Extremfall ganz schön an der Vorderachse, was am Lenkrad zu spüren ist. Beide iV-Modelle sind mit einem Fahrprofilschalter versehen, um zwischen besonders ökonomischer, regulärer oder sportlicher Fahrweise zu wählen. Ist die Fahrwerksregelung
Den ŠKODA Octavia gibts neu als Plug-in-Hybrid...
DCC an Bord, steht auch eine komfortbetonte Auslegung zur Verfügung. Per Tastendruck ist man im E-Modus unterwegs. Diesen wird man vor allem in der Stadt nutzen, mit ausreichend Lademöglichkeiten sind jedoch auch Autobahn etappen möglich: Bis 140 km/h rein elektrisch sind drin. Im harten Winter bleibt der Hybridmodus in Aktion: Ist es kälter als minus 10 Grad Celsius, ist aus technischen Gründen der EModus nicht aktivierbar. ŠKODA Octavia Motoren Leistung (PS) Antrieb Getriebe
... sowie weiterhin als Erdgasvariante G-Tec.
Mildhybrid Plug-in Hybrid Erdgas 110–245 Front/Allrad 6A/7A
0–100 km/h (s)
k.A
Vmax (km/h)
k.A
Verbrauch (l)
k.A
Kofferraum (l)
490–1555
Basispreis (Fr.)
Bekanntgabe im November
VW Tiguan AUTONEUHEITEN
Bestseller VW neu elektrisch und böse Europas meistverkauftes SUV, der VW Tiguan, fährt in die nächste Runde – dynamisiert und elektrifiziert. aboutFLEET hat die «R»-Version und den Plug-in-Hybriden auf ihren Jungfernfahrten getestet. Text: Fabio Simeon
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ann man Liebe in Zahlen aufwiegen? Jene zum VW Tiguan bestimmt. Mit fast einer Million verkaufter Exemplare im Vorjahr rollt VWs Kompakt-SUV an die Verkaufsspitze im Segment – nicht nur hausintern und hierzulande, sondern europaweit. Das Erfolgsrezept? Allrounding. Nur zweierlei war der Kassenschlager nie: schnell und elektrisch. Bis jetzt. Zuwachs in der «R»-Familie Was lange nur den Golf und den T-Roc schmückte, gibts nun auch für den Tiguan: das R-Emblem und ein 2-Liter-VierzylinderTurbomotor. Nur dass im Tiguan die neuste Evolutionsstufe des Aggregats verbaut ist. Resultat: 320 PS und 420 Nm. Dank dem R-Performance Torque Vectoring ist der Tiguan R nicht nur geradeaus flott unterwegs, sondern ist auch in den Kurven agil. Denn:
Das Drehmoment teilt sich je nach Lenkradstellung und Pedalbetätigung variabel auf die Hinterrädern auf. Heisst in der Praxis: Bei einer Linkskurve wird mehr Kraft ans rechte Hinterrad geleitet, was einen spürbar in den Bogen «reindrückt». Ratio – ein Schlüssel zum Erfolg Natürlich gibts den neuen Tiguan nicht nur als GTI-Schreck, sondern auch mit vernünftigeren bis sehr vernünftigen Aggregaten: drei Benziner, zwei Selbstzünder und ein Plug-in-Hybrid. Die Benziner rollen mit zwei 1.5-TSI-Motoren mit 130 PS sowie 150 PS und 6-Gang-Schaltgetriebe vom Band. Für den mittleren Benziner gibts optional das 7-GangDSG. Dieses wählt auch im 190 PS starken 2.0 TSI mit Allradantrieb die Gänge. Ergänzt wird die Verbrennerpalette durch zwei 2,0-Liter-TDI-Motoren mit 150 und 200 PS. Letzterer ist mit seinem 4×4 wohl der Geländetauglichste der Familie.
Der Kofferraum fasst 630 – 1450 Liter.
ein E-Motor mit 115 PS und eine 13-kWhAntriebsbatterie. Ist der Akku leer oder wird mehr Leistung verlangt, als elektrisch abrufbar ist, schaltet sich der 1,4-Liter-TSI-Motor dazu. Verbrauch und Fahrleistung sind noch nicht bestimmt. Nach unserer kurzen Testfahrt schätzen wir den Verbrauch im HybridMode auf ca. 2 Liter pro 100 Kilometer. Der Sprint vom Stand auf Tempo 100 dürfte ca. 7,5 Sekunden dauern. Geladen wird ausschliesslich Wechselstrom – an der Haushaltssteckdose oder an Wallboxen und Ladesäulen mit maximal 3,6 kW Leistung. VW Tiguan Motoren Leistung (PS)
Drückt man im eHybrid die GTE-Taste, stehen einem die ganze 245 PS zur Verfügung.
VW verpasst dem Tiguan eine Ladebuchse Das Highlight im Motorengestell: Der 245 PS starke Plug-in-Hybrid-Antrieb, welchen wir nach der «R»-Version ebenfalls zum kurzen Tanz baten. Eine Umstellung, wie sie grösser nicht sein könnte. Wo vorher eine AkrapovicAuspuffanlage für mächtig Akustik sorgte, ist jetzt praktisch nichts mehr zu hören, denn der 245 PS starke Tiguan eHybrid fährt bis zu 50 Kilometer rein elektrisch. Dafür sorgt
Antrieb Getriebe 0–100 km/h (s) Vmax (km/h) Verbrauch (l)
3 Benziner 3 Diesel 122–320 Front/Allrad 6M/7A k.A 250 4,5–?
Kofferraum (l)
615–1655
Basispreis (Fr.)
31’400
06/2020 aboutFLEET
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FAHRZEUGABLIEFERUNG AMAG
SMC setzt auf die AMAG und CarNet Die SMC Schweiz AG erneuert ihre Fahrzeugflotte und vertraut dabei wiederum auf Produkte der AMAG. Neue Wege geht man bei der Betreuung und übergibt das Flottenmanagement an die Experten der CarNet Management AG. Text/Bilder: Rafael Künzle
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ie SMC Schweiz AG mit Hauptsitz in Weisslingen ist seit über 40 Jahren erfolgreich auf dem Schweizer Markt für industrielle Automatisierung tätig. Das Angebot von mehr als 12’000 Produktgruppen umfasst die Luftaufbereitung, Ventile, Drosseln, Antriebe, Verschraubungen und Schläuche sowie Vakuum- und Instrumentierungskomponenten. Über 40 erfahrene Aussendienstmitarbeiter stehen den Kunden für individuelle Lösungen landesweit zur Verfügung. Diese fuhren bislang auf Produkte der AMAG ab – und werden dies auch künftig tun. 10 ŠKODA Kodiaq sowie 6 Audi A4 wurden den
Von links: Dominic Bächi, Key Account Management Zürich/Ostschweiz, AMAG Automobil und Motoren AG; Edy Brüschweiler, Mitglied der Geschäftsleitung, SMC Schweiz AG; Daniel Lanz, Inhaber CarNet Management AG.
Mitarbeitenden kürzlich übergeben. 17 VW Passat werden zudem in Kürze folgen. Die topmodernen Fahrzeuge verfügen über zahlreiche Komfort- und Assistenzsysteme wie 4×4, das neue Virtual Cockpit, Touchscreen, LED-Scheinwerfer, Abstandstempomat oder die Easy-Open-Heckklappe. Angetrieben werden die Fahrzeuge vom 2,0-Liter-TDI in Kombination mit dem 7-Stufen-DSG. «Unsere Fahrer absolvieren zwischen 30’000 und 50’000 Kilometer im Jahr mit ihren Fahrzeugen. Deshalb ist es uns wichtig,
ihnen moderne, sichere und komfortable Fahrzeuge zur Seite zu stellen, in denen sie sich wohlfühlen», sagt Edy Brüschweiler, Mitglied der Geschäftsleitung der SMC. Während die SMC bei der Fahrzeugwahl auf Bewährtes setzt, vertraut man das Flottenmanagement neu der CarNet Management AG an. Edy Brüschweiler: «Die proaktive Kommunikation und das lösungsorientierte Vorgehen der CarNet Management AG sowie deren persönliche Betreuung durch die Inhaber haben uns überzeugt.»
Die Straumann-Flotte legt einen Zahn zu Die Straumann Holding AG, Marktführer im Segment Dentalimplantologie, ersetzt einen Teil ihres Fuhrparks: 14 neue Fahrzeuge der Modelle Audi A4 und ŠKODA Kodiaq sind seit kurzem Teil der Flotte. Text: Fabio Simeon
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ie Straumann Holding AG mit Sitz in Basel ist ein international tätiges Schweizer Unternehmen im Bereich des implantatgestützten und restaurativen Zahnersatzes sowie der oralen Gewebe regeneration. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 7500 Arbeitnehmer. Um hierzulande auch in Zukunft eine optimale Mobilitätslösung zu gewährleisten, ersetzen 14 neue Audi A4 und ŠKODA Kodiaq einen Teil des 30 Fahrzeuge zählenden Fuhrparks. Die 190 PS starken Allradler werden zukünftige Aussendiensteinsätze bewältigen. Kostenloser Service und viel Stauraum Ausschlaggebend für den Vertragsabschluss waren bei der Marke mit den vier Ringen der kostenlose Service, beim tschechischen Pendant der voluminöse und hohe Kofferraum. Fabian Widmer, Head of
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Ein starkes Team: Die Mitarbeiter der Straumann Holding AG und ihre neuen Flottenfahrzeuge.
Facility Management und zuständig fürs Flottenmanagement, erklärt weiter: «Ein geringer CO 2 -Ausstoss, Fahrkomfort und Sicherheit sind wichtige Attribute bei der Wahl unserer Fahrzeuge.» Diese werden fahrleistungsabhängig während drei bis acht Jahren und bei einer jährlichen Laufleistung zwischen 20’000 und 45’000 Kilometern eingesetzt. Ausgeliefert wurden die Fahrzeuge von der AMAG Basel, für welche Widmer lobende Worte findet: «Die Zusammenarbeit stellt
uns stets zufrieden, das schätzen wir sehr.» Die AMAG hat für die Bedürfnisse des Aus sendienst-Kaders eine massgeschneiderte Flotte bereitgestellt. Flottenmanagement übernimmt AutoInterleasing AG in Muttenz Das Flottenmanagement umfasst ein umfangreiches Angebot an Dienstleistungen wie zum Beispiel Service- und Verschleissreparaturen, Treibstoffmanagement, Reifenlagerung sowie die Fahrzeugversicherung.
BMW FAHRZEUGABLIEFERUNG
Storck (Schweiz) GmbH vertraut weiter auf den BMW 2er Gran Tourer der Binelli Group Die Storck (Schweiz) GmbH setzt weiterhin auf Bewährtes und somit auf BMW und den 2er Gran Tourer. Anfang September durften die Aussendienstmitarbeitenden die 5 neuen Bayern am Sitz der Binelli Group in Zürich in Empfang nehmen. Text/Bilder: Rafael Künzle 1903 als Bonbonfabrikant gestartet, ist Storck bis heute in Familienbesitz und gehört mittlerweile zu den zehn grössten Süsswarenherstellern der Welt. Die Storck (Schweiz) GmbH mit Sitz in Zürich wurde 1985 als eine der ersten Vertriebs- und Marketingniederlassungen ausserhalb Deutschlands gegründet. Heute zählen 18 Mitarbeitende zur Storck (Schweiz) GmbH, die täglich daran arbeiten, mit Produkten wie Knoppers, Merci, Toffifee, Nimm2-Bonbons, Werther’s Original oder Riesen die Welt ein wenig süsser und fröhlicher zu machen. Unterwegs waren die Storck-Aussendienstmitarbeitenden während der letzten drei
Von links: David Iannuzzelli, Business Manager Arval; Alessandro Massaro, BMW-Verkaufsberater Binelli Zürich (Binelli Group); Josef Niederberger, CFO Storck; Tamer Seref, Key Account Manager Binelli Group.
Jahre mit dem BMW 2er Gran Tourer der Binelli Group. Nun rollen die Dienstfahrzeuge in den wohlverdienten Ruhestand – und werden durch 5 neue BMW 218d xDrive Gran Tourer ersetzt. «Normalerweise vergleichen wir vor Ablauf der Einsatzzeit unserer Flottenfahrzeuge mehrere Marken und Modelle. Die Binelli Group und der BMW 2er Gran Tourer haben uns und unsere Mitarbeitenden aber derart überzeugt, dass für uns gar nichts anderes infrage kam», sagt Josef Niederber-
ger; Head of Finance & Administration bei der Storck (Schweiz) GmbH. Auch die Betreuung der mittels Full-Service-Leasing finanzierten Fahrzeuge überlässt man weiterhin den Spezialisten von Arval. Neue Wege geht die Schweizer StorckFlotte bei der Lackierung und der Beschriftung: Aus Weiss wird Schwarz. Zudem erhält der Nussriegel, welcher bereits die Vorgängermodelle zierte, Gesellschaft von den neuen Kokos- und Erdnussriegeln.
Autofahren zum Paketpreis. Full-Service-Leasing für Firmen. Alles dabei. Hyundai KONA electric ab CHF
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FAHRZEUGABLIEFERUNG Renault / Volkswagen Nutzfahrzeuge
70 neue Renault für die Ernst Schweizer AG 100 Jahre und 70 neue Renault: Die Firma Ernst Schweizer AG in Hedingen (ZH) feiert in diesem Jahr ihr rundes Jubiläum und wechselt den Fahrzeugpark vollständig aus.
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ie Wahl fiel nicht zufällig auf Renault. Unter anderem passt sie auch perfekt zum Leitbild des Unternehmens. Die in vierter Generation geführte Ernst Schweizer AG mit Hauptsitz in Hedingen (ZH), zwei Produktionsstandorten in Affoltern am Albis (ZH) und Möhlin (AG), sechs Verkaufs- und Beratungsbüros und rund 450 Mitarbeitenden gilt in der gesamten Schweiz als Referenz für Fassaden, Holz/Metallbau, Falt- und Schiebewände, Briefkästen und Paketboxen wie auch für Solarsysteme. Der Erfolg des Familienunternehmens baut auf drei Eigenschaften auf, die auch bei Renault grossgeschrieben werden. Marc Bremgartner, Leiter Einkauf bei der Ernst Schweizer AG: «Qualität, Nachhaltigkeit und Innovation sind die drei Pfeiler, auf denen wir das Unternehmen laufend weiterentwickeln. Unsere Aufgaben und die Nähe zum Kunden setzen eine hohe Mobilität voraus – und diese muss genau unserem Leitbild ent-
Das Familienunternehmen Ernst Schweizer AG rüstet seinen Fuhrpark mit 70 neuen Renault auf.
sprechen. Bei Renault finden wir diese Werte wieder. Mit den gut ausgestatteten Modellen unterstreichen wir zudem die Wertschätzung gegenüber unseren Mitarbeitenden.» 70-mal Renault mit wenig bis null CO2 -Emissionen Im Juli und im August 2020 übernahm die Ernst Schweizer AG die 70 neuen Fahrzeu-
ge, teils in Nebikon, teils am Hauptsitz in Hedingen. Der neue Fahrzeugpark setzt sich aus 4 zu 100 % elektrisch angetrie benen Renault Zoe, 36 neuen Mégane Grandtour 1.5 dCi EDC und 30 Lieferfahrzeugen zusammen, vom Renault Kangoo dCi 115 über den neuen Renault Trafic L1H1 dCi Business bis zum neuen Master dCi Twin Turbo. (rk/pd)
6 VW Transporter 6.1 durch AMAG Schinznach-Bad an ZSO übergeben Die Zivilschutzorganisation (ZSO) Brugg Region schickt 4 Materialund Personenfahrzeuge in den Ruhestand. Um den stetig steigenden Anforderungen nachkommen zu können, übernehmen neu 6 VW Transporter 6.1 die vielfältigen Aufgaben im Bereich Bevölkerungsschutz. Text: Rafael Künzle
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ie Zivilschutzorganisation (ZSO) Brugg Region besteht aus 18 Gemeinden, Leitgemeinde ist die Stadt Brugg. Als Partnerorganisation im Verbundsystem Bevölkerungsschutz schützt und betreut der Zivilschutz gemeinsam mit Polizei, Feuerwehr, Gesundheitswesen und technischen Betrieben rund 47’000 Menschen auf einer Fläche von knapp 12’000 Hektaren. Bis anhin standen 4 Fahrzeuge in den Diensten des Zivilschutzes der Region Brugg mit ihren 477 Angehörigen.
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aboutFLEET 06/2020
Die sechs neuen VW Transporter der ZSO Brugg Region.
Diese werden nun mit 6 neuen VW Transporter 6.1 Kombi ersetzt und sorgen für den reibungslosen Material- und Personentransport. Die neuen Fahrzeuge verfügen über einen effizienten 2.0-TDI-Motor mit 150 PS, Doppelkupplungsgetriebe und dem Allradantrieb 4Motion. Bis zu 9 Personen finden im VW Transporter 6.1 Kombi Platz, und dank einer Anhängerkupplung kann eine Last von bis zu 2500 Kilogramm transportiert werden. «Die hohe Zugkraft in Verbindung mit der Multifunktionalität sowie die Kombi-
nation aus Allrad und Automatik waren die ausschlaggebenden Kriterien für die Wahl des VW Transporter 6.1», sagt Major Robert M. Stöckli bei der Fahrzeugübergabe. Die Fahrzeuge wurden kürzlich von der AMAG Schinznach-Bad an die Zivilschutzorganisation (ZSO) Brugg Region übergeben. Den Fahrzeugen steht eine lange Dienstzeit bevor: In den kommenden 10 bis 15 Jahren werden sie für den Bevölkerungsschutz im Einsatz stehen und jährlich rund 5000 Kilometer absolvieren.
DER NEUE OPEL VIVARO-e
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0% EMISSIONEN BIS ZU 330 KM REICHWEITE IN 30 MINUTEN 80% AUFGELADEN BIS ZU 1275 KG NUTZLAST UND 1000 KG ANHÄNGELAST 6,6 M 3 MAXIMALES LADEVOLUMEN UND 3,93 M LADELÄNGE MEHR AUF VIVARO-E.OPEL.CH Der neue Opel Vivaro-e wird mit einer 50-kWh-Batterie für eine Reichweite von bis zu 230 km oder mit einer 75-kWh-Batterie für eine Reichweite von bis zu 330 km (WLTP) angeboten. Die 50-kWh /18-Modul- und 75-kWh/27-Modul-Batterien mit hoher Energiedichte können an jeder öffentlichen 100-kWLadestation in nur jeweils 30 resp. 45 Minuten vom leeren Zustand auf 80% der optimalen Reichweite aufgeladen werden. Energieverbrauch (kombiniert) 23,3 –29,5 kWh/100 km; CO2 -Emissionen 0 g/ km; Reichweite (kombiniert) 230–330 km (je nach Ausstattungsoptionen). Die genannte Reichweite und die elektrischen Verbrauchswerte sind vorläufig und konform mit dem WLTP-Prüfverfahren. Die Abbildung zeigt eine Sonderfarbe. Verfügbarkeit je nach Ausführung, Ausstattung und Auftragsvolumen.
Flottenautos & Transpo Um Ansteckungen mit dem Coronavirus zu vermeiden, sollte man momentan auf die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel verzichten. Leider ist man auch im Fahrzeug nicht ganz sicher vor Viren und Bakterien. Deshalb ist es in der jetzigen Zeit umso wichtiger, das Fahrzeug richtig zu reinigen und vor neuen Viren zu schützen.
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ransporter, Nutzfahrzeuge und Flottenautos sind auch jetzt fleissig im Einsatz. Oft mit wechselnden Fahrern. Umso wichtiger ist es, zum Schutz der Mitarbeitenden diese Fahrzeuge richtig zu rei nigen. Die RIWAX-Chemie AG empfiehlt deshalb, immer ein Desinfektionsmittel wie Desinex im Fahrzeug zu haben. Das Produkt Desinex wurde auf Basis der Allgemeinverfügung der Anmeldestelle Chemikalien über die Zulassung von BiozidProdukten zur Bewältigung von Ausnahmesituationen nach Artikel 30 der Verordnung über das Inverkehrbringen von und den Umgang mit Biozid-Produkten
Über die RIWAX-Chemie AG Seit über 50 Jahren hat sich die RIWAX-Chemie AG als führende Schweizer Herstellerin auf die Fahrzeugpflege spezialisiert und bietet für Unternehmen mit eigener Flotte einen massgeschneiderten Service. So kann der Bedarf an Flüssigkeiten, Pflege- und Reinigungsmitteln beim Spezialisten mit Sitz in Zollikofen bei Bern für das gesamte Unternehmen geordert werden. Die Bestellung erfolgt leicht mittels Telefon oder Mail. Zudem betreuen die RIWAX-Aussendienstmitarbeitenden die Unternehmen in der ganzen Schweiz und stehen diesen beratend und enthusiastisch zur Seite. www.riwax.ch
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in der RIWAX-Chemie AG entwickelt und wird in Zollikofen hergestellt. Influenzaviren und Corona viren gehören zu den umhüllten Viren, das heisst, sie sind durch eine lipidreiche Schicht geschützt. Da diese äussere Schicht durch chemische Substanzen leicht aufgeschlossen werden kann, werden die Viren durch Desinfektionsmittel (zum Beispiel durch Desinex) angreifbar und verlieren ihre Infektionskraft. Desinfektionsmittel sind kein Ersatz für die Reinigung Jedoch ersetzen Desinfektionsmittel keine Reinigung, da durch sie kein Schmutz entfernt wird.
RIWAX-Chemie AG
orter richtig reinigen
Deshalb ergibt es Sinn, das Fahrzeug mit den richtigen Reinigern sauber zu halten. Wichtig ist regelmässiges Staubsaugen, die Armaturen und Scheiben zu reinigen und die wichtigsten Oberflächen wie das Lenkrad, den Schaltknauf, die Innentürgriffe etc. zu säubern. Besonders in dieser Zeit sollte man zusätzlich die Stoffsitze shampoonieren oder das Lederinterieur von Schweiss und Atemrückständen befreien. Ein geeignetes Reinigungsprodukt dafür ist Cabin Clean, ein kraftvoller, geruchsneutralisierender Reiniger für den Fahrzeuginnenraum. Weitere Produkte, welche RIWAX anbietet, sind ein Leder-
pflegeset mit Leather Lotion Ledermilch 200 ml, LeatherCleaner-Lederreiniger 200 ml, Leather-Spray-Lederpflege 250 ml, Schwamm blau rund, Schwamm blau eckig und Roll Bag. Auf Frischluft der Klimaanlage empfiehlt es sich zurzeit zu verzichten, weil sich darin viele Keime festsetzen können. Als Expertentipp empfiehlt die RIWAX-Chemie AG, Frischluft durch geöffnete Fenster zu generieren oder das Lüftungssystem mit dem Aircon Fresh zu reinigen. Aircon Fresh befreit das Lüftungssystem des Autos von unangenehmen Gerüchen und hinterlässt einen angenehmen Frischeduft.
Cabin Clean
Desinex (500 ml)
Desinex
Lederpflegeset
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m it: In Ko op er at ion
FLEET MANAGEMENT Rechtsberatung
Das entwendete Poolfahrzeug Ein Poolfahrzeug wurde nach Feierabend von einem der Mitarbeitenden «ausgeliehen» und dabei mit überhöhter Geschwindigkeit geblitzt. Fahrzeug und Schlüssel wurden anschliessend wieder an den angestammten Platz zurückgebracht. Auf dem Beweisfoto lässt sich nicht eindeutig eruieren, wer am Steuer sass. Was droht nun rechtlich? Kann auch der Flottenverantwortliche in die Mangel genommen werden, falls der Schlüssel (z. B. an einem Schlüsselbrett) relativ frei zugänglich war?
W
enn sich niemand schuldig bekennt, wird die Busse für Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit dem Halter des Fahrzeuges auferlegt. Somit wird die Firma für die Busse aufkommen müssen. Es ist aber zu prüfen, ob allenfalls im betriebsinternen Verhältnis Rückgriff auf andere Personen genommen werden könnte. Der Flottenverantwortliche hat als Arbeitnehmer der Firma unter anderem eine Sorgfalts-, Treue- und Weisungsbefolgungspflicht. Demnach ist die zugewiesene Arbeit sorgfältig auszuführen und sind die berechtigten Interessen der Arbeitgeberin in guten Treuen zu wahren. Dazu gehört auch, dass Arbeitsgeräte, technische Einrichtungen und Fahrzeuge weisungs- und fachgerecht bedient und sorgfältig behandelt werden. Weiter sind allgemeine Anordnungen (z. B. die Betriebsordnung) und spezifisch erteilte Weisungen der Arbeitgeberin nach Treu und Glauben zu befolgen. Verursacht ein Arbeitnehmer einen Schaden, kann er dafür zur Verantwortung gezogen werden, falls u. a. eine Verletzung des Arbeitsvertrages vorliegt und der Schaden fahrlässig oder gar vorsätzlich verursacht wurde. Es obliegt grundsätzlich dem Arbeitgeber, die erforderlichen Beweise zu erbringen. Vorliegend besteht ein Vermögensschaden in Höhe des Bussenbetrages. Ein Flottenverantwortlicher muss Autoschlüssel für den Fuhrpark weisungs- und fachgerecht sowie sorgfältig aufbewahren. Im vorliegenden Fall waren die Schlüssel relativ frei an einem Schlüsselbrett zugänglich. Falls in der Betriebsordnung oder in spezifischen Weisungen festgelegt war, dass die Schlüssel verschlossen Haben auch Sie eine rechtliche Frage? Wenden Sie sich an uns: rk@awverlag.ch oder fs@awverlag.ch. Die Rubrik Rechtsfragen führt aboutFLEET in Kooperation mit dem Schweizer Mobilitätsverband sffv.
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aufzubewahren sind, hätte sich der Flottenmanager damit nicht an die betrieblichen Vorgaben gehalten und es läge eine Verletzung des Arbeitsvertrages vor. Der Flottenmanager könnte für die Geschwindigkeitsbusse zur Verantwortung gezogen werden, falls der Arbeitgeber die genannten Beweise erbringen und sich der Flottenmanager nicht vom Vorwurf des Verschuldens befreien kann. Falls eine geschlossene Schlüsselaufbewahrung jedoch nicht explizit in Betriebsordnung oder Weisungen festgelegt wurde, kommt als Beurteilungsmassstab eine den Umständen angemessene Sorgfalt zum Zug. Danach muss ein Flottenmanager die Schlüssel sicher so aufbewahren, dass sie vor externem Diebstahl geschützt sind (also z. B. innerhalb des abgeschlossenen Betriebsgebäudes). Ob die Aufbewahrung auch vor betriebsinterner Entwendung schützen muss, kann nicht abschliessend beurteilt werden. Die anderen Arbeitnehmer der Firma müssen sich ihrerseits an ihre Arbeitnehmerpflichten halten. Diese Pflichten werden verletzt, wenn Schlüssel und Firmenauto zu einem ausservertraglichen Zweck benutzt werden. Das Benutzen eines Betriebsfahrzeuges ausserhalb der Arbeitszeit und für betriebsfremde Zwecke, noch dazu mit überhöhter Geschwindigkeit, stellt eine grobe Verletzung des Arbeitsvertrages des Fahrers dar, für die ein Flottenverantwortlicher zumindest nicht vollumfänglich einstehen muss. Falls der Arbeitgeber für die Bezahlung der Busse auf den Flottenverantwortlichen zurückgreifen möchte, ohne dass spezifische Anordnungen oder Weisungen zur Schlüsselaufbewahrung vorlagen, könnte sich der Flottenverantwortliche mit dem Argument vom Vorwurf des Verschuldens befreien, dass er die Schlüssel sorgfaltsgemäss am Schlüsselbrett im verschlossenen Betriebsgebäude aufbewahrt habe und er somit nicht zur Verantwortung
gezogen werden könne, wenn ein anderer Arbeitnehmer seine Pflichten verletzt. Weiter kann auch ein Selbstverschulden des Arbeitgebers (z. B. nicht gehörige Instruktion oder Überwachung von Arbeitnehmern) zu einer Reduktion der Haftpflicht führen. Zusammenfassung: Die Benutzung des Flottenfahrzeuges ausserhalb der Arbeitszeit, mit überhöhter Geschwindigkeit und zu nicht betrieblichen Zwecken stellt eine Verletzung des Arbeitsvertrages des Fahrers dar. Der entsprechende Arbeitnehmer müsste als Verursacher für den Schaden (Busse) einstehen. Da jedoch nicht eruiert werden kann, wer der Fahrer war, muss die Firma für den Schaden selber aufkommen. Die Firma könnte dann allenfalls auf den Flottenmanager zurückgreifen, wenn sie nachweisen kann, dass vorgeschrieben ist, wie die Fuhrparkschlüssel aufzubewahren sind, und dass der Flottenverantwortliche diese Anordnungen absichtlich oder fahrlässig nicht befolgt hat.
Jürg Bühlmann, Rechtsanwalt. BÜHLMANN KOENIG & PARTNER ist eine auf Wirtschaftsrecht spezialisierte Anwaltskanzlei mitten in Zürich. Klienten sind vornehmlich Unternehmen aus dem Finanzdienstleistungs-, Industrie- und Konsumgütersektor. Die Kanzlei ist vorwiegend im Vertrags-, Finanz- und Gesellschaftsrecht tätig und erbringt auch Steuerberatung. BÜHLMANN KOENIG & PARTNER legt grossen Wert auf hochstehende Dienstleistungen zu fairen Preisen. Die Kanzlei ist stark international ausgerichtet und Mitglied von Lexlink, einem internationalen Verbund von kleineren wirtschaftsrechtlich fokussierten Anwaltskanzleien.
BÜHLMANN KOENIG & PARTNER AG Alfred-Escher-Str. 17 • CH-8002 Zürich Telefon +41 43 499 77 88 E-Mail info@bkp-legal.ch
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F Ü R B U S I N E S S & F R E I Z E I T. Für das Geschäft geschaffen, für das Leben gemacht. Entdecken Sie die grossartige Produktvielfalt unserer Marken, wählen Sie Ihr Lieblingsmodell und profitieren Sie von den attraktiven Flottenkonditionen und Vorteilen der FCA Group - Fleet & Business. Mehr Informationen bei Ihrem FCA Partner oder unter www.fcafleet-business.ch
FLEET & BUSINESS
FLEET NEWS Weiterbildung
Online- vs. Offlinebildung: Das sagen angehende Flotten- und Mobilitätsmanager Am Freitag, 28. August, startete der Zertifikatslehrgang (CAS) in Flotten- und Mobilitätsmanagement an der Ostschweizer Fachhochschule zum zweiten Modul. Zuvor erlebten die Teilnehmenden ein ereignisreiches erstes Halbjahr, das aufgrund der Corona-Krise Dozierenden wie Kommilitonen einiges abverlangte und neue Unterrichtsformen erforderte. Text: Rafael Künzle
Z
urück auf die Schulbank, hiess es am Freitag, 28. August, für die Teilnehmenden des Zertifikatslehrgangs (CAS) in Flotten- und Mobilitätsmanagement an der Ostschweizer Fachhochschule. Zumindest für jene, welche sich entschieden, nach dem ersten Modul, wo die Grundlagen des Flottenmanagements vermittelt wurden, auch das zweite Modul «Flotten- und Mobilitätsmanagement-Expertinnen und -Experten» in Angriff zu nehmen. Dies sei bis auf zwei Ausnahmen bei sämtlichen Teilnehmenden der Fall gewesen, so Lehrgangsleiter Ralf Käser. «Abends auf den Felgen» Sein Fazit zum ersten Halbjahr fiel positiv aus, obwohl die Corona-Pandemie dem Präsenzunterricht zwischenzeitlich einen Strich durch die Rechnung machte und via «Teams» virtuell unterrichtet werden musste. «Dies brachte grosse Herausforderungen mit sich», resümierte Ralf Käser und verwies darauf, dass der Distanzunterricht von den Dozenten neue Mittel und Wege erfordere. Zudem seien alle nach acht Stunden Informationen senden und empfangen abends jeweils auf den Felgen. Den unterschiedlichen Wissensstand der Teilnehmenden bezeichnete Käser als zusätzliche Hürde beim Homeschooling-Modell: «Es ist
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aboutFLEET 06/2020
am Bildschirm deutlich schwieriger, auf die unterschiedlichen ‹Flughöhen› einzugehen.» Persönlicher Kontakt nicht zu ersetzen? Bei den Teilnehmenden gingen die Meinungen zum zwischenzeitlichen Fernunterricht auseinander. Der persönliche Austausch sei nicht zu ersetzen, zudem erhöhe der Frontalunterricht den Druck, nicht abzuschalten, konstatierten die einen. Sie gaben zudem an, dass das Fragenstellen virtuell mehr Courage erfordere als im Klassenzimmer und die Aufmerksamkeit vor dem Bildschirm mit zunehmender Unterrichtsdauer nachlasse. Andere konnten der ungewohnten Unterrichtsform auch Positives abgewinnen. Sie schätzten beispielsweise, auf lange Fahrten verzichten zu können oder ihre Aufmerksamkeit gezielt jenen Themen zu widmen, welche für sie von Interesse seien. Letztlich mussten aber sämtliche Wissensbereiche à jour sein, schliesslich galt es nach dem ersten Modul eine schriftliche Prüfung abzulegen. Diese meisterten die Teilnehmenden ausnahmslos. Seminare sollen Niveau angleichen Die guten Resultate würden gemäss Käser einerseits den tadellosen Einsatz der Klasse
widerspiegeln, andererseits habe man, wie bereits erwähnt, im ersten Modul Rücksicht auf die unterschiedlichen Wissensstände nehmen müssen. Um den Einstieg künftig zu «glätten» und das Wissen der Flotten- und Mobilitätsmanager im Vorfeld des CAS auf ein ähnliches Niveau zu bringen, lanciert der Schweizer Mobilitätsverband sffv mehrere Seminare zu aktuellen Themen. Den Auftakt machte am 23. September sowie am 21. Oktober das zweiteilige Seminar «Vertragsrecht für Flotten- und Mobilitätsmanager». Face to face – sofern Covid-19 keine Einwände hat Für die Teilnehmenden des Zertifikatslehrgangs (CAS) in Flotten- und Mobilitätsmanagement an der Ostschweizer Fachhochschule steht aber erst mal das zweite Modul auf der Agenda. Während elf Unterrichtstagen wird das Wissen in Themen wie «Aufgaben und Organisation im betrieblichen Flottenmanagement», «Fahrzeugtechnologien und -technik», «Nachhaltigkeit im Flotten- und Mo bilitätsmanagement», «Risikound Unfallmanagement» oder «Rechtliche Rahmenbedingungen» vertieft. Der Unterricht soll wieder face to face stattfinden – sofern Covid-19 keine Einwände hat.
NEW ŠKODA
ENYAQ iV
Der elektrische SUV der Spitzenklasse Er elektrisiert mit kraftvoller Dynamik, souveräner Eleganz und überlegener Technik. Und damit nicht genug: Der neue, vollelektrische ŠKODA ENYAQ iV ist so sportlich und robust, wie er emissionslos ist. Und er hebt bekannte ŠKODA Tugenden auf ein neues Level. Mit viel Raum, grosser Nutzlast und grosszügiger Reichweite sowie ab Mitte 2021 mit optionalem Allradantrieb bringt er eine völlig neue Qualität in die Elektromobilität. ŠKODA. Made for Switzerland.
FLEET MANAGEMENT Carvolution
Carvolution-B2B-Account-Manager Konrad Schütz (links) mit Head Fleet Adrian Boss.
«Das Auto im Abo-Konzept ist auch für KMUs attraktiv»
Vor zwei Jahren fand das Auto im Abo mit der Gründung von Carvolution den Weg in die Schweiz. aboutFLEET traf die Pioniere am Hauptsitz in Bannwil (BE), um mehr über das neue Mobilitätsangebot zu erfahren. Text/Bilder: Rafael Künzle
B
annwil im Oberaargau ist die am nördlichsten gelegene Gemeinde im ehemaligen Amtsbezirk Aarwangen – ein beschauliches 700-Seelen-Dorf. Hauptattraktion war bis vor kurzem der grösste Findling im Berner Mittelland – ehe 2018 in Bannwil ein Stein ungeahnten Ausmasses ins Rollen gebracht wurde: das eigene Auto im Abo. All-inclusive zum monatlichen Fixpreis In einer ehemaligen Werkzeugmacherfabrik haben die Pioniere von Carvolution ihre Basis. Auf über 3500 m2 reiht sich Auto an Auto. Gigantisch, insbesondere für ein Start-up. Adrian Boss, der uns an diesem Nachmittag
«Bedürfnisse verändern sich schnell und manchmal auch sehr unerwartet. Weder das Konzept des Autokaufs noch das des Leasings wird dieser Tatsache gerecht.» empfängt, erging es ähnlich, als er die Halle zwei Wochen nach der Firmengründung zum ersten Mal betrat. Damals war Boss als Key Account Manager von Delta Car auf Stippvi-
Carsharing – für bestimmte Strecken oder gelegentliche Nutzung
Einst wurde Carsharing vornehmlich von und für Privatpersonen betrieben. Heute haben sich vor allem Unternehmen darauf spezialisiert und bedienen neben Privat- auch Firmenkunden. Beim Carsharing wird zwischen zwei Formen unterschieden. Während das klassische Carsharing stationsgebunden ist, ist in urbanen Gebieten das sogenannte Free-floating-Carsharing auf dem Vormarsch. Die Autos sind dabei nicht an feste Stationen gebunden und können innerhalb definierter Zonen überall ausgeliehen und abgestellt werden. Das Free-floating-Carsharing eignet sich besonders für die flexible Kurzzeitnutzung. Die Fahrzeuge können mittels Karte oder per Smartphone-App geöffnet werden, wodurch eine physische Schlüsselübergabe überflüssig wird. Um die Carsharing-Dienste in Anspruch nehmen, ist eine einmalige Anmeldung notwendig. Danach fällt für gewöhnlich eine monatliche Gebühr, quasi ein Mitgliedsbeitrag, an. Beim Carsharing können Kunden ein bestimmtes Fahrzeugmodell in der Regel nicht auswählen, stattdessen werden unterschiedliche Fahrzeugklassen angeboten. Die Abrechnung erfolgt beim stationsbasierten Carsharing für gewöhnlich nach Nutzungsdauer und gefahrenen Kilometern, beim Free-floating-Carsharing wird hingegen im Minutentakt abgerechnet.
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aboutFLEET 06/2020
site und übergab Firmengründerin Léa Miggiano die ersten Fahrzeuge. Miggiano, die Carvolution kurz nach ihrem Studium gegründet hatte und sich unter anderem in den USA von der Idee inspirieren liess, war von Anfang an überzeugt, dass diese grosse Halle notwendig sei, denn die Leute würden das Auto im Abo lieben und dem Kauf oder dem Leasing vermehrt den Rücken zukehren. «Bedürfnisse verändern sich schnell und manchmal auch sehr unerwartet. Weder das Konzept des Autokaufs noch das des Leasings wird dieser Tatsache gerecht. Es ist an der Zeit, eine neue Idee für den Autobesitz auf den Schweizer Markt zu bringen, damit es einfacher, flexibler und preiswerter wird, ein eigenes Auto zu haben»: So oder ähnlich erläuterte Léa Miggiano Adrian Boss ihr Vorhaben. Von Autos an sich hatte die damals 23-Jährige jedoch wenig Ahnung, weshalb sie Boss den Posten als Head of Fleet anbot. Rund 40 weitere Mitarbeitende und namhafte Investoren sollten folgen. Nebst dem rasanten Wachstum im Privatkundenbereich hat das eigene Auto im Abo auch die Aufmerksamkeit zahlreicher KMUs auf sich gezogen. Das Auto im Abo-Prinzip ist einfach und beruht auf einer All-inclusive-Lösung mit vollem Service aus einer Hand: Kundinnen und
Carvolution FLEET MANAGEMENT
Auf grossem Fuss: In der 3500 m2 grossen Halle in Bannwil werden die Fahrzeuge von Carvolution vor ihrem Einsatz untergebracht.
Kunden wählen ihr Auto online aus und zahlen einen monatlichen Fixpreis, der alle Kosten ausser dem Benzin enthält. Sie können das Auto flexibel wechseln, es zurückgeben oder auf unbestimmte Zeit behalten. Da Carvolution grosse Volumen umsetzt, können dadurch erlangte Preisvorteile an Kundinnen und Kunden weitergeben werden, was das Auto im Abo nicht nur zu einer bequemen, sondern auch preiswerten Lösung macht. «Alternative zu Kauf oder Leasing» «Der öffentliche Verkehr, kombiniert mit Uber oder Carsharing, deckt viele Bedürfnisse ab. Jedoch sind die meisten unter uns im Alltag auf ein eigenes Auto angewiesen. Was aber nicht heisst, dass sie jahrelang dasselbe Auto fahren wollen. Unser Angebot ist auf diese Zielgruppe ausgerichtet, weshalb wir in erster Linie eine preiswerte, flexible und einfache Alternative zu Kauf oder Leasing sind», sagt B2B Account Manager Konrad Schütz. Beim Auto im Abo von Carvolution kann der Kunde online zwischen rund 25 Modellen diverser Marken aussuchen und sein Abo nach eigenem Gusto konfigurieren. «Meist führen wir auch jedes Modell in mehreren Farben und versuchen Farbwünsche bestmöglich zu berücksichtigen», sagt Boss. Ablieferung bis vor die Haustür Ist das passende Auto gefunden, gilt es die Mindestlaufzeit (3 bis 36 Monate) sowie die
Bestandesaufnahme in der Werkstatt.
Klassische Fahrzeugmiete – für ausserordentliche Nutzungen oder Ferien
Bei der klassischen Autovermietung erfolgt die Abholung nach kurzer Reservation an bestimmten Stationen. Das Auto wird dort, oder bei Reisen von A nach B in einer Filiale am Zielort, wieder abgegeben. Bei der Abholung und Abgabe gilt es sich nach den Öffnungszeiten zu richten, wobei einige Hersteller Schlüsselkästen für die Rückgabe ausserhalb der Öffnungszeiten bieten. Neben der Fahrzeuggruppe (Kleinwagen, Kombi, Luxuswagen etc.) berücksichtigen viele Autovermieter Präferenzen bei der Auswahl des Fahrzeugmodells. Zusatzausstattungen wie beispielsweise Kindersitze können zudem bequem hinzugebucht werden. Abgerechnet wird auf Tages- oder Kilometerbasis, und das Auto muss vollgetankt zurückgegeben werden.
beabsichtigte monatliche Laufleistung festzulegen (fünf Stufen zwischen 850 und 3250 Kilometer). Mit einem weiteren Klick wird der Selbstbehalt gewählt (500/1000/1500 Franken) sowie auf Wunsch die Zusatzleistungen Parkschaden und/oder Grobfahrlässigkeit hinzugefügt – that’s it. Nach der Mindestlaufzeit kann das Auto monatlich zurückgeben oder gegen ein anderes gewechselt werden. Die Kilometer lassen sich nach der Buchung jederzeit anpassen und dank der CarvolutionApp hat man die Kilometer im Überblick. «Sind von Beginn an, üblicherweise bei KMUs, mehr Kilometer notwendig, finden wir in der Regel eine gute Lösung», so Schütz. Zwei bis drei Wochen nach der Bestellung wird das Fahrzeug schliesslich vor der Haustür abgeliefert oder kann in Bannwil abgeholt werden. Meist handelt es sich um Neuwagen, lediglich in vereinzelten Fällen wird ein Fahrzeug nach einem kurzen Ersteinsatz ein zweites Mal verwendet. Ob Neuwagen oder Zweiteinsatz: Vor jeder Ablieferung werden sie in der eigenen Werkstatt auf Hochglanz poliert und die Nummernschilder entsprechend dem Wohnkanton des Kunden angebracht. Ein kleines, aber wichtiges Detail, beispielsweise wenn eine Anwohner-Parkkarte für eine blaue Zone beantragt werden will. Willkommene Mitbewerber Bereits im Frühling dieses Jahres zählte Carvolution über 1000 Kunden und eine beeindruckende Flotte – Tendenz rasant steigend. Wobei wie anfangs erwähnt nicht nur Privatpersonen zum Kundenkreis zählen. «Auch für KMUs ist unser Angebot sehr attraktiv, da der administrative Aufwand gering,
Jedes Fahrzeug wird vor der Auslieferung gereinigt.
die Flexibilität gross, die Kosten transparent und die Fahrzeuge individuell auf die Bedürfnisse des Unternehmens angepasst sind», erläutert Konrad Schütz. Insbesondere in Zeiten von Corona hat die Flexibilität eine neue Bedeutung gewonnen. Obwohl nicht nur andere Start-ups oder Hersteller, sondern auch die etablierten Fahrzeugvermieter wie Hertz oder Enterprise unter dem Label «Mini-Lease» ein Auto-Abo anbieten, fürchtet Boss die Konkurrenz keineswegs. «Die Mitbewerber helfen das Konzept bekannter zu machen. Als erster und weitaus grösster Anbieter lassen wir uns davon keinesfalls beirren.». An Bekanntheit gewonnen hat auch Bannwil. Denn Carvolution stellt nicht nur den zweitgrössten Arbeitgeber im Dorf dar. «Viele Kunden wählen die Option der Abholung bei uns. Trotz der einfachen Onlinebuchung wollen sie sehen, wie Carvolution funktioniert, und schätzen den persönlichen Kontakt», sind sich Boss und Schütz einig. Und natürlich sei da noch die Vorfreude auf das eigene neue Fahrzeug.
06/2020 aboutFLEET
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FLEET MANAGEMENT Winterreifentest
Viele Reifentypen mit Schwächen auf trockener Fahrbahn Beim diesjährigen Winterreifentest hat der TCS 16 Reifen der Dimension 205/55 R16 91H und 13 Reifen der Dimension 235/55 R17 103V getestet. 24 Pneus erreichten die Bewertung sehr empfehlenswert oder empfehlenswert, 2 Reifen sind nur bedingt empfehlenswert, 2 sogar nicht empfehlenswert.
I
n Fahrversuchen auf verschiedenen Testgeländen auf trockenem, nassem, schneebedecktem und vereistem Strassenbelag wurde das reifenspezifische Fahrverhalten ermittelt. Die Reifen mussten sich auch bezüglich Geräuschentwicklung, Treibstoffverbrauch und Verschleiss bewähren. In diesem umfangreichen Testverfahren konnten von den insgesamt 29 die überwiegende Mehrheit von 24 der getesteten Reifen überzeugen. Sie erhielten die Bewertung empfehlenswert oder sehr empfehlenswert. Reifen für die untere Mittelklasse … Die Grösse 205/55 R16 91H ist die meistverkaufte Dimension für Fahrzeuge der unteren Mittelklasse. Die Reifen dieser Dimension eignen sich für Mittelklassefahrzeuge wie VW
2020: 205/55 R16 91H Winterreifentest 2020: 205/55 R16 Winterreifentest 91H Reifenmarke Typ
Bridgestone Blizzak LM005
Michelin Alpin 6
Dunlop Winter Sport 5
Hankook i*cept RS2
Maxxis Premitra Snow WP6
Falken Eurowinter HS01
Continental WinterContact TS860
Goodyear UltraGrip 9+
Sava Eskimo HP2
Toyo Observe S 944
Pirelli Cinturato Winter
Giti GitiWinter W1
Semperit Speed-Grip 3
King Meiler Winter Tact WT81 7)
Tristar Snowpower HP
C/A/71 6)
C/C/71
C/B/69
C/B/69
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Schnee
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Europäisches Reifenlabel
Trockene Fahrbahn Nasse Fahrbahn Eis
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Komfort/Geräusche
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Treibstoffverbrauch 1)
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Verschleiss
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Schnelllauf
best.
best.
best.
best.
best.
best.
best.
best.
best.
best.
best.
best.
best.
best.
best.
Gesamtnote Sternbewertung TCS Beurteilung 2)
+ Stärken – Schwächen
1) 2) 3)
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HHHH
HHHH
HHHH
HHHH
HHHH
HHH
HHH
HHH
HHH
HHH
HHH
HHH
HH
sehr empfehlenswert
sehr empfehlenswert
sehr empfehlenswert
sehr empfehlenswert
+ Sehr aus-
+ Sehr ausgewogener gewogener Reifen Reifen + Bestnote + Sehr gut im auf nasser Verschleiss + Gut auf Fahrbahn + Gut auf trockener trockener und nasser Fahrbahn und Fahrbahn im Treibstoff- + Gut auf Schnee und verbrauch + Gut auf Eis Schnee und Eis – Geringste Laufleistung
+ Sehr aus-
+ Sehr ausgewogener gewogener Reifen Reifen + Bestnote im + Gut auf Treibstoffvertrockener brauch und nasser + Sehr gut im Fahrbahn + Gut auf Verschleiss + Gut auf Schnee und Schnee und Eis + Gut im Eis Treibstoffverbrauch und im Verschleiss
Rollwiderstand beeinflusst den Treibstoffverbrauch siehe Anforderungsgrenzen führt zur Abwertung
TCS Bewertung • «hervorragend»: Reifen zeichnen sich in allen Kriterien überdurchschnittlich gut aus. • «sehr empfehlenswert»: Reifen erfüllen alle Kriterien, die für Sicherheit und Umwelt entscheidend sind. • «empfehlenswert»: Reifen können bei einzelnen Kriterien leichte Schwächen aufweisen. • «bedingt empfehlenswert»: Reifen haben bei einzelnen Kriterien deutliche Schwächen. • «nicht empfehlenswert»: Reifen weisen insgesamt grosse Schwächen auf. Die Testresultate können in der Regel auf benachbarte Dimensionen derselben Serie übertragen werden. Da Beurteilungsmassstäbe
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4)
2%
+ Sehr ausgewogener Reifen + Bestnote auf trockener Fahrbahn + Bestnote bei Geräusch + Gut auf Schnee und Eis – Geringste Laufleistung
Beste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe schwarz, fett und unterstrichen)
+ Gut auf nasser + Bestnote bei Fahrbahn
5)
Geräusch
+ Bestnote auf
+ Gut auf
Schnee und Eis + Gut im Fahrbahn Fahrbahn + Gut auf + Gut im Verschleiss Treibstoff– Leichte Schnee und Treibstoffverbrauch Schwächen Eis verbrauch und sehr gut + Gut im – Geringste auf Schnee im Verschleiss – Höchster TreibstoffLaufleistung – Leichte – Leichte TreibstoffSchwächen verbrauch – Geringste Schwächen verbrauch auf nasser – Leichte Laufleistung auf trockener Fahrbahn – Leichte – Leichte Schwächen Fahrbahn 3) Schwächen Schwächen auf trockener auf trockener auf trockener Fahrbahn 3) Fahrbahn 3) Fahrbahn 3)
+ Gut auf Eis + Gut im
Schnee
+ Gut auf nasser + Gut auf nasser
Schlechteste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe rot, fett)
und Anforderungsprofile laufend angepasst werden, können die Reifenbewertungen von den Vorjahresergebnissen abweichen. Gesamtnote bei Abwertung Bei den Urteilen «empfehlenswert», «bedingt empfehlenswert» und «nicht empfehlenswert» wird die Gesamtnote ab 2012 nicht mehr über die Gewichtung berechnet. Ausschlaggebend für das Urteil ist die schlechteste Note (ausgenommen Komfort/Geräusche). Diese schlägt durch und wird als Gesamtnote verwendet. Bei gleicher Gesamtnote wird alphabetisch nach Herstellernamen sortiert.
6)
+ Bestnote auf Eis
+ Bestnote auf
+ Gut auf
Schnee und Eis + Gut im Geräusch Geräusch + Gut auf nasser + Gut auf nasser TreibstoffFahrbahn und Fahrbahn verbrauch + Gut im Schnee und im + Gut im TreibstoffVerschleiss – Leichte Treibstoffverbrauch – Geringste Schwächen verbrauch – Geringste Laufleistung auf nasser Laufleistung – Leichte Fahrbahn – Leichte – Leichte Schwächen Schwächen Schwächen auf trockener auf trockener auf trockener Fahrbahn 3) Fahrbahn 3) Fahrbahn 3)
+ Bestnote bei
Schnee
+ Bestnote bei
Buchstabe 1: Note von A bis G im Treibstoffverbrauch; Buchstabe 2: Note von A bis G bei Bremsen nass Zahl: Aussengeräusch in Dezibel (dB)
Anforderungen für TCS Empfehlungen *
0%
H
H
nicht empfehlenswert
nicht empfehlenswert
+ Bestnote bei
+ Bestnote im
+ Gut auf
Geräusch
Verschleiss
sehr empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert bedingt empfehlenswert empfehlenswert
+ Gut auf nasser + Gut im
Fahrbahn Treibstoff+ Gut auf verbrauch – Schwächen Schnee und auf trockener Eis + Gut im Fahrbahn – Lautester TreibstoffReifen verbrauch – Geringste – Schwach Laufleistung auf nasser – Schwächen Fahrbahn 3) auf trockener Fahrbahn 3)
7)
trockener Fahrbahn
+ Gut im
Treibstoffverbrauch
– Geringste
Laufleistung
– Schwächen auf Schnee
– Schwach
auf nasser Fahrbahn 3)
Geändert ab DOT 0120
Trockene Fahrbahn
Nasse Fahrbahn
Treibstoffverbrauch
Verschleiss
Gesamtnote
hervorragend
80%
80%
80%
80%
80%
Schnelllauf bestanden
sehr empfehlenswert
60%
60%
60%
60%
60%
bestanden
empfehlenswert
40%
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40%
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bestanden
bedingt empfehlenswert
20%
20%
20%
20%
20%
m. E. best.**
nicht empfehlenswert
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nicht best.
*
Die Reifen sind in den jeweiligen Beurteilungsgruppen nach Empfehlung geordnet. Bei gleicher Gesamtnote wird alphabetisch nach Herstellernamen sortiert. Produkteänderungen bleiben vorbehalten.
**
mit Einschränkungen bestanden © TCS Mobilitätsberatung, Schönbühl Doctech: 5492 RBL Index: 04 Aktuelle Nr.: 5492 de Datum: 10.09.2020
Winterreifentest FLEET MANAGEMENT Golf, Renault Mégane, Ford C-Max, Citroën C3 und C4, BMW 1er- und 2er-Reihe, Toyota Auris oder Corolla. 5 der 16 getesteten Reifen schneiden mit der Note «sehr empfehlenswert», 7 mit «empfehlenswert», ein Reifen mit «bedingt empfehlenswert» und 2 mit «nicht empfehlenswert» ab. Einer der Hauptgründe für Punktabzüge bei dieser Reifen dimension sind Schwächen auf trockener Fahrbahn. Ein Reifen (Kumho) schied aus dem Test aus, da er in der laufenden Produktion eine Überarbeitung erfahren hat, die seine Eigenschaften so stark verändert hat, dass
keine zuverlässige und allgemein gültige Empfehlung abgegeben werden konnte.
zeigten viele der getesteten Typen Schwächen auf trockener Fahrbahn.
… und für Mittelklasse-SUV Die Reifen der Dimension 235/55 R17 103V eignen sich für Mittelklasse-SUV, wie zum Beispiel Audi Q3 und Ford Kuga, sowie für Transporter, wie zum Beispiel Ford Tourneo Custom oder VW T5 oder T6. Nur ein Reifen schneidet mit der Endbewertung «sehr empfehlenswert», 11 mit «empfehlenswert» und ein Reifen mit «bedingt empfehlenswert» ab. Auch in dieser Reifendimension
TCS-Winterreifen-Ratgeber Die Resultate im Detail und die ausführlichen Bewertungen sämtlicher getesteter Reifenmodelle findet man auf der TCS-Testseite unter www.reifen.tcs.ch. Die aktuellen Produktetests und interessante Hintergrundinformationen werden auch im neuen Ratgeber «Winterreifen 2020» veröffentlicht, der per Ende September in gedruckter Ausgabe zur Verfügung steht. (pd/ml)
Aufgrund von 18 praxisnahen Kriterien hat der TCS die Stärken und Schwächen der verschiedenen Testprodukte ermittelt.
Winterreifentest 2020: 235/55 R17 103V Winterreifentest 235/55 R17103V 103V Winterreifentest 2020:2020: 235/55 R17
Reifenmarke Typ
Michelin Pilot Alpin 5
Reifenmarke Europäisches Reifenlabel Typ Trockene Fahrbahn
Michelin6) C/B/68 Pilot Alpin 5 72% 4)
Europäisches Reifenlabel Nasse Fahrbahn
6) C/B/68 64% 4) 72% 74%
56% 66%
Nasse Fahrbahn Eis
64% 62%
58% 64%
Schnee Komfort/Geräusche
74% 50%
Eis Treibstoffverbrauch 1)
62% 68%
Komfort/Geräusche Verschleiss
50% 80%
5) 40% 94%
52% 80%
44% 80%
46% 70%
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42% 60%
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58% 70%
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48% 94%
Treibstoffverbrauch 1) Schnelllauf
68% best.
64% best.
74% best.
66% best.
68% best.
68% best.
74% best.
70% best.
64% best.
72% best.
70% best.
68% best.
72% best.
Trockene Fahrbahn Schnee
Verschleiss Gesamtnote Schnelllauf Sternbewertung TCS Beurteilung 2) Gesamtnote Sternbewertung + Stärken TCS Beurteilung 2) – Schwächen
+ Stärken – Schwächen
ESA+TECAR SUPERGRIP PRO ESA+TECAR C/C/72 SUPERGRIP
Goodyear UltraGrip Performance + Goodyear C/C/71 UltraGrip
Vredestein Wintrac Pro
Nokian WR Snowproof 7)
Bridgestone Blizzak LM005
Kleber Krisalp HP3
60%
Bridgestone B/A/72 Blizzak LM005 50%
Kleber C/B/69 Krisalp HP3 50%
Pirelli Winter Sottozero 3 Pirelli C/B/72 Winter Sottozero 50% 3
Cooper Discoverer Winter
Vredestein C/B/72 Wintrac Pro 66%
Nokian C/B/69 7) WR Snowproof
Performance + 56%
Dunlop Winter Sport 5 SUV Dunlop C/B/69 Winter Sport 5 SUV 66%
Cooper C/C/69 Discoverer Winter 48%
Fulda Kristall Control SUV Fulda C/C/70 Kristall Control SUV 48%
Continental WinterContact TS 850 P Continental C/C/72 TS WinterContact 850 42%P
Semperit Speed-Grip 3 SUV Semperit E/C/72 3 Speed-Grip SUV 32%
PRO 56% C/C/72 58%
C/C/71 66%
C/B/69 60%
C/B/72 64%
C/B/69 52%
B/A/72 80%
C/B/69 62%
C/B/72 64%
C/C/69 48%
C/C/70 48%
C/C/72 72%
E/C/72 56%
56% 64%
66% 54%
66% 54%
60% 60%
50% 66%
50% 70%
50% 58%
48% 66%
48% 58%
42% 56%
32% 58%
66% 62%
60% 60%
64% 62%
52% 56%
80% 62%
62% 62%
64% 56%
48% 62%
48% 62%
72% 60%
56% 64%
66%5) 40%
64% 52%
54% 44%
54% 46%
60% 56%
66% 50%
70% 52%
58% 42%
66% 50%
58% 58%
56% 48%
58% 48%
64% 64%
62% 74%
60% 66%
62% 68%
56% 68%
62% 74%
62% 70%
56% 64%
62% 72%
62% 70%
60% 68%
64% 72%
80% 68%
94% 56%
80% 56%
80% 54%
70% 54%
70% 52%
70% 50%
60% 50%
60% 50%
60% 48%
70% 48%
80% 42%
94% 32%
H best. HHH
Hbest. HH empfehlenswert 56%
Hbest. HH empfehlenswert 56%
Hbest. HH empfehlenswert 54%
Hbest. HH empfehlenswert 54%
Hbest. HH empfehlenswert 52%
Hbest. HH empfehlenswert 50%
Hbest. HH empfehlenswert 50%
Hbest. HH empfehlenswert 50%
Hbest. HH empfehlenswert 48%
Hbest. HH empfehlenswert 48%
best. H HH empfehlenswert 42%
HHH
HHH
HHH
HHH
HHH
HHH
HHH
HHH
HHH
HHH
HHH
best. HH bedingt 32% empfehlenswert
Fahrbahn 3)
Fahrbahn 3)
Fahrbahn 3)
sehr 68% empfehlenswert HHHH
+ Sehr ausgewosehr gener Reifen empfehlenswert + Bestnote auf + trockener Sehr ausgewogener Reifen Fahrbahn + Bestnote auf trockener Schnee Fahrbahn + Sehr gut im + Verschleiss Bestnote auf Schnee + Sehr gut im Verschleiss
+empfehlenswert Bestnote auf Eis +empfehlenswert Bestnote beim +empfehlenswert Sehr gut im + Bestnote im TreibstoffVerschleiss + Gut auf Verschleiss verbrauch Bestnote auf Eis + Sehr Bestnote beim + trockener Sehr gut imund + Gut auf Schnee gut im + Leichte Bestnote im TreibstoffVerschleiss – Verschleiss nasser Fahrbahn + Gut auf Eis Verschleiss Gut auf nasser Schwächen auf + verbrauch + nasser Gut aufFahrbahn Schnee + Fahrbahn Sehr gut im trockener und + Gut im TreibLeichte Reifen + Gut Verschleiss nasser Fahrbahn – Lautester auf Schnee stoffverbrauch Gut auf + Gut auf Eis Schwächen auf + und – Höchster Treib– Leichte Eis nasser + Schwächen Gut im Treib-auf Fahrbahn nasser Fahrbahn – Leichte stoffverbrauch 3) Lautester Reifen + Schwächen Gut auf Schnee stoffverbrauch – Leichte Schnee – Schwächen Höchster Treib– Leichte undtrockener Eis auf – Fahrbahn Leichte 3) stoffverbrauch Schwächen auf auf trockener – Fahrbahn Leichte 3) Schwächen Schnee 3) Schwächen auf trockener Fahrbahn 3)
Rollwiderstand beeinflusst den Treibstoffverbrauch 2) siehe Anforderungsgrenzen 3) 1) führt zur Abwertung Rollwiderstand beeinflusst den Treibstoffverbrauch 1)
2) 3)
siehe Anforderungsgrenzen führt zur Abwertung
TCS Bewertung • «hervorragend»: Reifen zeichnen sich in allen Kriterien überdurchschnittlich gut aus. TCS Bewertung • «sehr empfehlenswert»: Reifen erfüllen «hervorragend»: Reifen zeichnen sich inalle allen Kriterien, die für Sicherheit undgut Umwelt Kriterien überdurchschnittlich aus. ent• scheidend sind. «sehr empfehlenswert»: Reifen erfüllen alle • «empfehlenswert»: Reifen können bei einzelKriterien, die für Sicherheit und Umwelt entnen Kriterien leichte Schwächen aufweisen. scheidend sind. • «bedingt empfehlenswert»: Reifen bei haben bei «empfehlenswert»: Reifen können einzeleinzelnen Kriterien Schwächen. nen Kriterien leichtedeutliche Schwächen aufweisen. • «nicht empfehlenswert»: Reifen weisen «bedingt empfehlenswert»: Reifen haben bei insgesamt grosse Schwächen auf. einzelnen Kriterien deutliche Schwächen. • «nicht Die Testresultate können inReifen der Regel auf empfehlenswert»: weisen benachbarte Dimensionen derselben insgesamt grosse Schwächen auf. Serie übertragen werden. Da Beurteilungsmassstäbe Die Testresultate können in der Regel auf benachbarte Dimensionen derselben Serie übertragen werden. Da Beurteilungsmassstäbe
auf trockener Fahrbahn 3)
Beste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe schwarz, fett und 4) unterstrichen) Beste Note in diesem Kriterium 4)
(Schriftfarbe schwarz, fett und unterstrichen)
HH
+empfehlenswert Gut auf +empfehlenswert Gut auf +empfehlenswert Bestnote auf +empfehlenswert Gut auf +empfehlenswert Gut auf nasser +empfehlenswert Gut auf Schnee +empfehlenswert Bestnote bei +empfehlenswert Sehr gut im + Bestnote auf Eis bedingt + empfehlenswert Bestnote im trockener und trockener nasser Fahrbahn nasser Fahrbahn Fahrbahn und Eis Geräusch Verschleiss + Bestnote beim + Gut auf Schnee – Geringste + Gut im Treib+ Gut auf Eis + Gut auf nasser Verschleiss nasser Fahrbahn Fahrbahn Bestnote auf + und Gut auf + Laufleistung Gut auf nasser + stoffverbrauch Gut auf Schnee + Gut Bestnote bei + Fahrbahn Sehr gut im Bestnote auf Eis + Gut auf Eis + Gut auf Schnee + Treibstoffim Treib+ Gut im TreibEis + stoffverbrauch Bestnote im trockener und trockener nasser Fahrbahn + Gut nasser Fahrbahn und Eis Geräusch Verschleiss + Gut im Treib+ Gut im Treibim Fahrbahn – Leichte – Geringste + Gut auf Eis stoffverbrauch verbrauch beim + Gut auf Schnee – Geringste im Treib+ Gut + Gut auf nasser nasser Fahrbahn Fahrbahn Gut auf Schnee im Treib– Verschleiss Leichte stoffverbrauch stoffverbrauch + Bestnote TreibstoffverSchwächen auf + Gut Laufleistung und auf im Eis + und Gut auf auf Schnee Gut im Treib+ Schwächen Gut im Treib-auf Treibstoffund Eis Laufleistung stoffverbrauch + Verschleiss Fahrbahn + Gut im und Eis stoffverbrauch im Eis brauch Schnee und Eis – Leichte + Verschleiss Gut im Treib+ Verschleiss Gut im Treib+ Gut im LeichteTreib– Schwächen Geringste auf – Leichte + Leichte Gut auf Eis stoffverbrauch – stoffverbrauch verbrauch + Gut im – Geringste – Hoher nasser Fahrbahn Gut auf Schnee Gut im Treib-auf – Leichte stoffverbrauch – Leichte stoffverbrauch + Verschleiss TreibstoffverSchwächen auf Laufleistung und im – Leichte Laufleistung stoffverbrauch Schwächen auf + Schwächen trockener Gut im Leichte und Eis stoffverbrauch und im brauch Schnee und Eis – und Verschleiss – Leichte – Leichte – Leichte Schwächen auf + Schwächen Schwächen auf Schnee Schnee nasser 3) 3) + Schwächen Gut im – Schwächen Geringste – Schwächen Hoher TreibVerschleiss Schwächen auf – Leichte nasser Fahrbahn Verschleiss – Leichte Schnee auf Eis Schnee Fahrbahn – Leichte Leichte Verschleiss Laufleistung stoffverbrauch trockener – Leichte Schwächen auf Schwächen auf – Schwächen auf trockener auf trockener auf trockener Leichte 3) – Fahrbahn Leichte 3) – Fahrbahn Leichte 3) Schwächen auf Schwächen auf Schnee und Schnee und nasser Schwächen auf – Fahrbahn auf trockener trockener auf trockener – nasser Leichte – Fahrbahn Leichte 3) Schwächen Schwächen Schwächen Schnee 3) auf Eis Schnee 3) Fahrbahn 3) nasser Fahrbahn 3) 3) – Fahrbahn Leichte – Schwächen Schwächen auf Schwächen auf trockener auf trockener auf trockener Fahrbahn Schwächen auf nasser Fahrbahn 3)
5)
Schlechteste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe rot, fett)
5)
Schlechteste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe rot, fett)
und Anforderungsprofile laufend angepasst werden, können die Reifenbewertungen von den abweichen. und Vorjahresergebnissen Anforderungsprofile laufend angepasst werden, können die Reifenbewertungen von Gesamtnote bei Abwertung den Vorjahresergebnissen abweichen. Bei den Urteilen «empfehlenswert», «bedingt empfehlenswert» und «nicht empfehlenswert» Gesamtnote bei Abwertung wird die Urteilen Gesamtnote ab 2012 nicht mehr über Bei den «empfehlenswert», «bedingt die Gewichtung berechnet. empfehlenswert» und «nichtAusschlaggebend empfehlenswert» für das Urteil ist die schlechteste Note (ausgewird die Gesamtnote ab 2012 nicht mehr über nommen Komfort/Geräusche). Diese schlägt die Gewichtung berechnet. Ausschlaggebend durch wird Bei für dasund Urteil ist als dieGesamtnote schlechtesteverwendet. Note (ausgegleicher wird alphabetisch nach nommenGesamtnote Komfort/Geräusche). Diese schlägt Herstellernamen sortiert. durch und wird als Gesamtnote verwendet. Bei gleicher Gesamtnote wird alphabetisch nach Herstellernamen sortiert.
trockener und nasser 3) Fahrbahn 7)
Buchstabe 1: Note von A – G im Treibstoffverbrauch Buchstabe 2: Note von A – G bei Bremsen nass 6) Zahl: Aussengeräusch in Dezibel (dB) Buchstabe 1: Note von A – G im Treibstoffverbrauch
auf trockener Fahrbahn 3)
auf trockener Fahrbahn 3)
Geändert ab DOT 0120
6)
7)
Geändert ab DOT 0120
Buchstabe 2: Note von A – G bei Bremsen nass Zahl: Aussengeräusch in Dezibel (dB)
Anforderungen für TCS Empfehlungen *
Trockene Fahrbahn
Nasse Fahrbahn
Treibstoffverbrauch
Verschleiss
Gesamtnote
Schnelllauf
hervorragend für Anforderungen TCS Empfehlungen * sehr empfehlenswert hervorragend empfehlenswert
80% Trockene Fahrbahn 60% 80% 40%
80% Nasse Fahrbahn 60% 80% 40%
80% Treibstoffverbrauch 60% 80% 40%
80% Verschleiss
80% Gesamtnote
bestanden Schnelllauf
sehr empfehlenswert bedingt empfehlenswert empfehlenswert nicht empfehlenswert
60% 20% 40% 0%
60% 20% 40% 0%
60% 20% 40% 0%
60% 80% 40% 60% 20%
60% 80% 40% 60% 20%
bestanden bestanden bestanden bestanden m. E. best.**
bedingt empfehlenswert
20%
20%
20%
40% 0% 20%
40% 0% 20%
bestanden nicht best. m. E. best.**
*
nicht empfehlenswert 0% Beurteilungsgruppen 0% 0% Empfehlung 0% 0% nicht best. Die Reifen sind in den jeweiligen nach geordnet. Bei gleicher Gesamtnote wird alphabetisch nach Herstellernamen sortiert. Produkteänderungen bleiben vorbehalten.
** *
mit Die Einschränkungen Reifen sind in denbestanden jeweiligen Beurteilungsgruppen nach Empfehlung geordnet. Bei gleicher Gesamtnote wird alphabetisch nach Herstellernamen sortiert. Produkteänderungen bleiben vorbehalten. © TCS Mobilitätsberatung, Schönbühl
**
mit Einschränkungen bestanden
Doctech: 5493 RBL Index: 04 Aktuelle Nr.: 5493 de Datum: 10.09.2020 © TCS Mobilitätsberatung, Schönbühl Doctech: 5493 Index: 04 Aktuelle Nr.: 5493 de
RBL Datum: 10.09.2020
06/2020 aboutFLEET
41
FLEET MANAGEMENT Statistik
Drittes Quartal: Lücke zum Vorjahresniveau konnte nicht geschlossen werden Es ist ein Bild, an das man sich in den vergangenen Monaten – wenn auch ungewollt – gewöhnen musste. Weltweit haben die Automobilmärkte weiterhin mit sinkenden Zulassungszahlen aufgrund der veränderten Marktbedingungen zu kämpfen. Dabei stellt auch die Schweiz keine Ausnahme dar, wie ein Blick auf das gerade abgelaufene dritte Quartal verdeutlicht.
I
n der Schweiz wurden in den vergangenen drei Monaten von Juli bis und mit September knapp 60’000 Pkw zugelassen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal bedeutet dies einen Rückgang von mehr als 9000 Einheiten oder umgerechnet ein Minus von 13,1 %. Über die ersten neun Monate des Jahres lagen die Pkw-Immatrikulationen sogar 27,8 % unter denen des Vorjahreszeitraums. Doch zurück zum dritten Quartal. Hier gingen die Zulassungen im Privatmarkt um 11,3 % zurück. Flottenmarkt verzeichnet Minus von 11,3 % Die gewerblichen Immatrikulationen gaben im gleichen Zeitraum mit 15,2 % noch etwas stärker nach. Die Verteilung innerhalb der gewerblichen Detailkanäle zeigte im volumenstärksten Kanal, dem Relevanten Flottenmarkt, im dritten Quartal letztlich ein Minus von 11,3 %. Ein Hoffnungsschimmer für eine zukünftig wieder positive Marktent-
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aboutFLEET 06/2020
wicklung dieses Segments zeichnete sich auf regionaler Ebene ab. So konnten die Flotten immatrikulationen neben anderen in den Kantonen Bern (+6,4 %), Graubünden (+6,6 %) sowie Appenzell Ausserrhoden (+37,9 %) im Vergleich zum Vorjahresquartal zulegen. Ein deutlich stärkerer Rückgang liess sich bei den kombinierten Eigenzulassungen von Fahrzeughandel beziehungsweise -import feststellen (–23,9 %). Eine positive Entwicklung hingegen nahmen die Immatrikulationen auf Autovermieter. Mit einem kleinen Zuwachs von 1,7 % lagen diese leicht über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Aufgrund der teils äusserst schwachen Vormonate in diesem Kanal lassen sich diese Entwicklungen als Nachholeffekte interpretieren. Peugeot gefragt, alternative Antriebe im Fokus Innerhalb der Top-15-Importeursmarken im Relevanten Flottenmarkt behaupteten sich im dritten Quartal einige Marken trotz der
weiterhin schwierigen Marktbedingungen. Vor allen anderen gelang es dabei Peugeot, mit einer Steigerung der Flottenimmatrikulationen von 73,8 % im Vergleich zum Vorjahresquartal vermehrt das Vertrauen der Schweizer Fuhrparkverantwortlichen zu gewinnen. Überdurchschnittliche Zuwächse im Flottengeschäft konnten neben anderen auch insbesondere Tesla (+22,6 %) sowie Renault (+12,7 %) verzeichnen. Weiterhin im Trend sind Elektro- sowie Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge. So erhöhten sich die Flotten-Immatrikulationen von Elektrofahrzeugen im gerade abgelaufenen Quartal um 41,8 %. Besonders gefragt war hier weiterhin Tesla, insbesondere mit seinem Model 3, welches im Vergleich zum Vorjahreszeitraum die Immatrikulationen nochmals um 54,9 % steigern konnte. Auf Rang zwei kam der Renault Zoe (–5,0 %). Den dritten Platz im Quartalsranking der Elektrofahrzeuge für den Relevanten Flottenmarkt sicherte sich mit dem ID.3
Statistik FLEET MANAGEMENT
der neue Hoffnungsträger von Volkswagen, und das, obwohl die Auslieferungen erst im letzten Monat des dritten Quartals begannen. Einen noch grösseren Nachfrageschub erfuhren Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge (+260,0 %). Davon profitieren konnte insbesondere Volvo (+213,8 %), das mit seinen Modellen V60, XC60 sowie XC40 im dritten Quartal gleich die ersten drei Ränge im Modellranking der Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge belegte. Marktentwicklung leichter Nutzfahrzeuge bis 3,5 t Der Schweizer Markt für leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 t hatte im abgelaufenen Quartal ebenfalls weiter mit den aktuellen Marktbedingungen zu kämpfen, schlug sich dabei jedoch erfolgreicher als der Pkw-Bereich. Von Juli bis September wurden rund 8700 Einheiten zugelassen, was einem Gesamtmarktrückgang von 7,0 % entspricht. In diesem Rahmen konnte insbesondere der Privatmarkt überraschen, der im Vergleich zum Vorjahresquartal um 20,4 % zulegte. Die gewerblichen Immatrikulationen gingen hingegen um 12,3 % zurück und konnten damit die positiven Signale aus dem Privatmarkt nicht bestätigen.
Das Unternehmen Dataforce – der Flottenmarkt im Fokus Mit Wissen, Informationen und der langjährigen Erfahrung von Dataforce erfolgreich auf dem Automobil- und Flottenmarkt agieren – das ist die Maxime des führenden Marktforschungs- und Beratungsinstituts für den deutschen und internationalen Flottenmarkt. Neben umfassenden Informationen zur Vertriebsunterstützung bietet Dataforce ein umfassendes Portfolio an Informations-, Marktforschungs- und Beratungsdienstleistungen. Christian Spahn Dataforce Verlagsgesellschaft für Business Informationen mbH Hamburger Allee 14 60486 Frankfurt am Main Telefon: +49 69 95930-265 Telefax: +49 69 95930-333 E-Mail: christian.spahn@dataforce.de www.dataforce.de
Die Detailbetrachtung der gewerblichen Kanäle zeigt den Relevanten Flottenmarkt mit einem Minus von 7,1 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Im Vergleich dazu mussten die Detailkanäle Fahrzeughandel/-import (–32,8 %) sowie Autovermieter (–41,9 %) deutlich grössere Verluste hinnehmen. Innerhalb des Flottenmarkts für Transporter ging es hingegen in einigen Bereichen auch aufwärts. So wuchsen die Flotten immatrikulationen neben anderen in den Kantonen Solothurn (+16,3 %), Wallis
(+13,0 %) und Genf (+6,0 %). Auch einige Marken erreichten mehr Flottenzulassungen als im dritten Quartal 2019. Insbesondere Ford wusste die Schweizer Fuhrparkverantwortlichen von seiner Modellpalette zu überzeugen (+33,5 %). Besonders im Fokus standen hier sowohl die Modelle Transit (+113,7 %) und Transit Custom (+36,6 %) als auch der Transit Connect (+30,3 %). Auch Opel (+12,9 %) mit seinem Modell Vivaro (+140,0 %) sowie Iveco (+8,6 %) waren gefragt.
PUBLIREPORTAGE
CARAUKTION AG: Mit Transparenz zum Höchstpreis CARAUKTION AG betreibt die grösste B2BInternetauktionsplattform im Bereich des Fahrzeug-Remarketings der Schweiz. Dabei werden nicht nur Flottenrückläufer vermarktet, sondern auch Leasingrücknahmen und Lagerfahrzeuge von Importeuren, Autovermietungen, Händlern usw. Neben dem Wettbewerb bildet die Transparenz die Basis für ein erfolgreiches FahrzeugRemarketing. Aus diesem Grund ist der Prozess bei CARAUKTION transparent und nachvollziehbar aufgebaut und weist folgende Eckpfeiler auf:
EXPERTISE: Eine neutrale Expertise in Kombination mit detaillierten Fotos des Fahrzeugzustandes geben die Möglichkeit, sich vom Fahrzeugzustand ein genaues Bild zu machen. Aufgrund dieser Basis können überdurchschnittliche Abnutzungskosten bei Bedarf dem Fahrer/Vorbesitzer in Rechnung gestellt werden. REPORTING: Ein Reporting zeigt die marktrelevanten Kennzahlen inklusive dem Gebotsverlauf zum abschliessenden Höchstgebot. ONLINETRACKING: Die online Trackingmöglichkeit, welche sämtliche Prozessschritte digital abbildet, erlaubt einen 7/24h Zugriff. Dies garantiert einen transparenten und revisionssicheren Fahrzeugverkauf.
06/2020 aboutFLEET
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FLEET MANAGEMENT Weiterbildung
Erfolgreicher Auftakt zur sffv-Modulreihe «Vertragsrecht für Flotten- und Mobilitätsmanager» Über ein Dutzend Teilnehmende aus der Flotten- und Mobilitätsbranche nahmen am 23. September 2020 das Angebot des Schweizer Mobilitätsverbands sffv wahr und fanden sich im Belhotel du Parc in Baden (AG) zur ersten von zwei Modulreihen in «Vertragsrecht» ein. Jürg Bühlmann, Rechtsanwalt, lic. iur., LL.M., vermittelte dabei während eines halben Tages die wichtigsten Grundlagen zur erfolgreichen Vertragsgestaltung. Text/Bilder: Rafael Künzle
F
lottenmanager haben heutzutage mit einer Vielzahl von Verträgen zu tun. Ein Minimum an juristischem Basiswissen ist unerlässlich, um aktiv und positiv Einfluss auf die Vertragsgestaltung zu nehmen. Doch längst nicht jeder oder jede ist beim Thema Vertragsrecht à jour. Aus diesem Grund lancierte der Schweizer Mobilitätsverband in Zusammenarbeit mit Rechtsanwalt Jürg Bühlmann eine zweiteilige Modulreihe. Man habe sich für eine physische Durchführung entschieden, um den direkten Austausch zu fördern, erläuterte Ralf Käser, Vorstand Schweizer Mobilitätsverband sffv, zum Auftakt im Belhotel du Parc in Baden (AG). Eine weise Entscheidung, sollte die anschliessende Einführung in die Grundlagen des Vertragsrechts für Flotten- und Mobilitätsmanager für reichlich Diskussionsstoff sorgen. Bühlmann veranschaulichte zu Beginn die Schulungsziele sowie die Definition und die Voraussetzungen eines Vertrags, ehe er sich dessen Aufbau widmete. Das Grundschema sollte gemäss dem Experten über vier Hauptpunkte verfügen: eine Präambel, den Vertragsgegenstand, die Hauptleistungen sowie Schlussbestimmungen. Anschliessend standen die einzelnen Schritte beim Vertragsprozess auf der Trak-
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aboutFLEET 06/2020
tandenliste. Angefangen beim ersten Entwurf bis hin zur Unterzeichnung oder einer allfälligen Vertragskündigung. Für angeregte Diskussionen sorgte der Sonderfall «AGB». Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen führen oft zu sogenannten «battles of the forms»,
Anwendungsbereich und Charakteristik wurden thematisiert. Dazu zählen neben Kauf und Leasing auch der Werk- und Rahmenvertrag. Während des Halbtags gab Bühlmann den Teilnehmenden zahlreiche praktische Tipps bei der Ausarbeitung von Verträgen mit auf den Weg. Dazu zählten unter anderem:
«Ein Vertrag ist ein gegenseitiges Leistungsversprechen zweier oder mehrerer Vertragspartner, der durch deren übereinstimmende gegenseitige Willensäusserung zustande kommt.»
• das Erstellen von Musterverträgen; • die interne Zusammenfassung wichtiger Punkte mittels Checkliste für bevorstehende Vertragsverhandlungen; • eine von Beginn an offene Kommunikation mit Vertragspartnern über wichtige/kritische Punkte; • das Festhalten von wichtigen/kritischen Punkten sollte bereits in einem Termsheet erfolgen; • wichtige Punkte sollten möglichst detailliert festgehalten werden, insbesondere wenn ausländisches Recht angewendet wird. • Sollte ein Rechtsberater beigezogen werden, empfiehlt es sich, dies frühzeitig zu tun.
wobei beide Parteien ihre AGB zur Anwendung bringen wollen. Bühlmann empfahl diesbezüglich, besonders wichtige Punkte möglichst im Hauptvertrag festzuhalten. Beim Thema Vertragsklauseln erläuterte der Rechtsanwalt wichtige Aspekte wie Haftung, Schadenersatz, Leistungsverzug, Konventionalstrafe oder «Force majeure», die höhere Macht. Auch die wichtigsten Vertragsarten, welchen Flotten- und Mobilitätsmanager im Alltag begegnen, deren
Zum Abschluss erhielten die Teilnehmenden einen Einblick ins Vertragsmanagement und in ein mögliches Konzept zur Effizienzsteigerung im Umgang mit Verträgen. Dieses umfasst sieben Phasen: 1. Verträge inklusive Vertragsbestandteile
Weiterbildung FLEET MANAGEMENT erfassen zwecks Bestandesaufnahme/ Vollständigkeit 2. Verträge kategorisieren als Grundlage für Vertragsanalyse und Ablage, Katalogisierung/Nummerierung 3. Verträge systematisch ablegen zur Datensicherung, Übersichtlichkeit, Auffindbarkeit, Zugriffsregelung 4. Verträge analysieren zwecks Aufzeigens von Handlungsbedarf, Identifikation von Schlüsselkriterien 5. Schlüsselkriterien definieren zwecks Zuordnung (z. B. Laufzeit, Fristen, Konditionen etc). 6. Schlüsselkriterien im Vertragsmanage-
ment abbilden zum Aufbau und zum Sicherstellen von Funktionalität 7. Vertragsmanagement kontinuierlich unterhalten zwecks Aktualität und Verlässlichkeit Gegen 17 Uhr neigte sich das erste Modul seinem Ende zu, wobei Bühlmann und ein Grossteil der Teilnehmenden in Kürze wieder zusammenkommen werden: Am 21. Oktober 2020 fand am gleichen Ort auch das Modul 2 «Fuhrparkspezifische Verträge» statt. aboutFLEET wird in der kommenden Ausgabe über den Anlass berichten.
4 Punkte bei der Vertragsgestaltung: 1. Präambel • Enthält Vorstellung der Parteien sowie den allgemeinen Vertragszweck (nicht zwingend nötig). 2. Vertragsgegenstand • Dabei wird der Kern des Vertrags umschrieben (z. B. Erbringung von Dienstleistungen), jedoch keine Vertragsprodukte. 3. Hauptleistung • Sachleistung: Umschreibung so präzise wie möglich. • Geldleistung: Gegenstück zu Sachleistung. • Abwicklung: Umschreibung Abläufe/ Prozesse (Lieferung, Tests). • Sicherstellung: Gewährleistung, Haftung, Verzug, Geheimhaltung. 4. Schlussbestimmungen • Beginn, Dauer, Kündigung. • Teilnichtigkeit, Vertragsänderungen. • Anwendbares Recht, Gerichtsstand.
Rechtsanwalt Jürg Bühlmann vermittelte während eines intensiven Halbtags die Grundlagen in Vertragsrecht.
Herzlichen Dank an unsere Mitarbeitenden!
In bewegten Zeiten wie diesen sagen wir unseren Mitarbeitenden Danke für ihren grossartigen Einsatz.
mobility-consulting.com
PUBLIREPORTAGE Enterprise Schweiz
Enterprise Schweiz: Wie neuste Technik das Schadenmanagement revolutioniert Dank dem Einsatz der Online-Reparaturplattform «Net-Q» konnte die Enterprise Schweiz das Schadenmanagement ihrer Mietwagenflotte revolutionieren – und die Kosten um einen Viertel reduzieren. Doch dies ist erst der Anfang: Mit der intelligenten Crashrekorder-Box «iClaim», welche das Schadensereignis augenblicklich analysiert, steht ein weiterer Gamechanger bereits in den Startlöchern.
«
Für das Geschäft mit Mietautos, aber auch für Flottenbetreiber ist es von grösster Bedeutung, dass man in schwierigen Zeiten die Finanzen und insbesondere die Ausgaben im Griff hat», sagt Marco Venturini, CEO der Helvetic Mobility AG. Das Tochterunternehmen der MSS Holding hält seit vergangenem Jahr die Schweizer Lizenz für Enterprise Schweiz, zu dem Enterprise Rent-A-Car sowie National Car Rental und Alamo Rent A Car gehören. Schadenfälle machen bei Grossflotten, wie sie die Enterprise Schweiz unterhält, einen beachtlichen Kostenpunkt aus. Sie ziehen einen hohen Administrativaufwand nach sich und führen zu empfindlichen Fahrzeugausfällen im Fuhrpark. Zudem ist der Zeitaufwand für Reparaturen im Voraus schwer abschätzbar, was zu Planungsunsicherheiten führt und die Flottenverantwortlichen vor zusätzliche Herausforderungen stellt. Online-Reparaturplattform «Net-Q» Deshalb vertraut Enterprise Schweiz im Schadenfall auf die Reparaturplattform «NetQ». Die Onlineplattform bietet Flottenbetreibern die Möglichkeit, Schadenfälle rasch und unkompliziert zu lösen. «Net-Q» funktioniert wie folgt: Fahrzeugschäden werden ganz unkompliziert mittels eines Bilds oder auf
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aboutFLEET 06/2020
Wunsch nach der Schadenexpertise mit einem Bild auf «Net-Q» hochgeladen und somit ausgeschrieben. Ein Pool mit ausgewiesenen Spezialisten in der Fahrzeugreparatur hat nun die Möglichkeit, sich mittels Bieterverfahren für die Reparatur zu bewerben, wobei die Art der Versteigerung durch den Kunden festgelegt werden kann (mit/ohne Sofortkaufen, mit/ ohne Verlängerung, mit/ohne Ansicht oder der Erstellung von Gegenangeboten etc.). «Net-Q» bietet für die Flottenverantwortlichen gleich mehrere Vorteile: • Ihr Fahrzeug wird von ausgewiesenen Spezialisten zum Tiefstpreis auf Vordermann gebracht. • Durch die zahlreichen Bieter ist eine faire Preisgestaltung garantiert. • Das Bieterverfahren gewährleistet eine hohe Preistransparenz. • Abhol- und Bringzeiten werden garantiert, was zur Planungssicherheit beiträgt. • Wichtige Parameter der Versteigerung (Region, Zeitfenster etc.) können von den Kunden festgelegt werden. Anfang 2020 hat das Unternehmen seinen Hauptsitz nach Kloten ins ehemalige SwissAviation-Trainingscenter der Lufthansa Group verlegt – an den Puls des Geschehens. «Mit unserem Umzug nach Kloten haben wir uns in die Poleposition für unser Tagesge-
Marco Venturini, CEO der Helvetic Mobility AG.
Enterprise Schweiz PUBLIREPORTAGE schäft gebracht. Damit verkürzen wir die Anfahrtszeiten und bieten einen noch schnelleren Service. Wir von Enterprise Schweiz verstehen uns als führender An bieter ganzheitlicher Mobilitätslösungen. Kundinnen und Kunden können sich auf uns verlassen und wissen, dass wir immer danach streben, die beste Lösung für das individuelle Mobilitätsbedürfnis zur Verfügung zu stellen. Die Reparaturplattform ‹Net-Q› trägt einen wichtigen Teil dazu bei, dass wir dieses Mobilitätsversprechen unseren Kunden gegenüber stets einhalten und eine faire Preispolitik garantieren können.» Venturini beziffert die Ersparnis durch Net-Q auf insgesamt rund 25 %. Nicht minder wichtig sind für ihn die garantierten Hol- und Bringzeiten seitens der Anbieter. Dadurch steht bereits kurz nach Eintritt eines Schadenfalles fest, wann das Fahrzeug wieder einsatzbereit ist. Auch die Möglichkeit der Selbstbestimmung schätzt Venturini: «Auf ‹Net-Q› kann der Kunde die
Versteigerung nach eigenem Gusto gestalten: Neben der Versteigerungsdauer, der Region der bieterberechtigten Reparaturspezialisten können viele weitere Parameter selbst bestimmt werden. Beispielsweise, ob lediglich Manpower
«Dank dem Einsatz der OnlineReparaturplattform ‹Net-Q› konnten wir das Schadenmanagement revolutionieren – und die Kosten um einen Viertel reduzieren.» benötigt wird, sollte ein Ersatzteil inhouse vorrätig sein. Durch die Anwesenheit von rund einem Dutzend bietenden Reparaturspezialisten ist last, but not least eine nie da gewesene Preistransparenz garantiert.
Online-Reparaturplattform «Net-Q»: Erfolgreiches Schadenmanagement mit wenigen Klicks
Auf der Online-Reparaturplattform können Unternehmen ihr Fahrzeug mit wenigen Klicks zur Reparatur ausschreiben.
Ein grosser Pool an ausgewiesenen Spezialisten in der Fahrzeugreparatur gewährleistet durch das Bieterverfahren eine faire Preispolitik und -transparenz sowie garantierte Abhol- und Bringzeiten.
Damit Kunden bei «Net-Q» stets in den besten Händen sind, werden vier Bereiche mit jeweiligen Fachspezialisten angeboten: • Carrosserie • Felgen • Scheiben • Ersatzteile «iClaims» – das Schadenmanagement der Zukunft Einen Einblick in das Schadenmanagement der Zukunft gibt Venturini abschliessend. So befindet sich das Unternehmen seit kurzem in einer Testphase, wobei 500 Fahrzeuge mit der Crashrekorder-Box «iClaims» ausgestattet werden. «iClaims» informiert nicht nur automatisch und unverzüglich im Falle eines Schadens. Auch die betroffenen Stellen am Fahrzeug und die Stärke des Aufpralls werden präzise aufgezeichnet und weitergeleitet. Dies ermöglicht nicht nur die unmittelbare Kontaktaufnahme und gegebenenfalls die Einleitung der Rettungs- und Hilfemassnahmen. Das System berechnet überdies den erfolgten Schaden und dessen Kosten mit einer Genauigkeit von +/– 10 %. Innerhalb von rund zehn Minuten weiss der Flottenverantwortliche, welche Teile am Fahrzeug betroffen sind. Der Vorteil für den Flottenmanager ist nicht nur der Umstand, dass er die Reparaturkosten augenblicklich kennt. Aufgrund der Schadengrösse und der Schadenart kann er auch abschätzen, wie lange das Fahrzeug in etwa ausfällt, und entsprechend Ersatz organisieren (intern, Miete oder Enterprise Minilease). «‹iQlaims› wird ein echter Gamechanger im Fahrzeug-Schadenmanagement, insbesondere wenn Systeme wie die Reparaturplattform ‹Net-Q› mit ‹iQlaims› verknüpft werden», prophezeit Venturini. Über Enterprise Holdings Enterprise Holdings Inc. und ihre Tochtergesellschaft Enterprise Fleet Management bieten gemeinsam eine Gesamtlösung für die ganzheitliche Mobilität. Mit mehr als zwei Millionen Fahrzeugen im Einsatz trugen diese Geschäfte 2019 – zu denen umfangreiche Miet- und Carsharing-Dienstleistungen, Lkw-Vermietung, Flottenmanagement und Einzelhandels-Autoverkäufe gehören – 25,9 Milliarden US-Dollar zum Umsatz bei. Enterprise Holdings betreibt über ihr integriertes globales Netzwerk von unabhängigen regionalen Tochtergesellschaften und Franchiseunternehmen die Marken Enterprise Rent-A-Car, National Car Rental und Alamo Rent A Car – und bietet ihre Dienstleistungen mit mehr als 10’000 voll besetzten Stationen und Flughafenstandorten in weltweit 100 Ländern an.
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DAUERTEST Alfa Romeo Stelvio
8 15'37 K ILO
Ein fleissiger Italiener
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Rund vier Monate war der Alfa Romeo Stelvio bei uns im Dauertest. In dieser Zeit hat er fleissig Kilometer absolviert, über 15’000 waren es am Ende. Wie sich der Stelvio dabei in verschiedenen Kategorien geschlagen hat, beleuchten die fünf Redaktoren von aboutFLEET. Technik Beim neuen Stelvio hat Alfa Romeo auch bei den Assistenzsystemen und beim Infotainmentsystem nachgebessert. In unserem Dauertester ist das Standardsystem mit 7-Zoll-TFT-Bildschirm hinter dem Lenkrad und 8,8-Zoll-Touchscreen (Vorgänger 6,5 Zoll) verbaut. Anstatt als kleine Symbole sind die Funktionen neu als grosse Widgets dargestellt, die sich per Drag and Drop einfach verschieben lassen. Neu lässt sich das Infotainmentsystem auch mit einem Smartphone verbinden. Für Apple CarPlay braucht es allerdings ein USB-Kabel, Wireless funktioniert bei Alfa nicht. Bei den Fahrassistenten bietet der neue Stelvio im Vergleich zum Vorgänger das Vollprogramm. Die elektronischen Helfer machen ihre Arbeit tadellos. Einzig die StauFunktion des ACC nervt etwas. Denn nach nicht mal einer Sekunde Stillstand muss man den Wagen wieder selber beschleunigen. Andere Systeme tun das auch noch nach 10 Sekunden ohne Zutun des Fahrers. (mb)
auch der Stelvio keine Ausnahme. Mit 525 Litern bewegt sich der Kofferraum auf Konkurrenzniveau. Klappt man die Rückbank herunter, lassen sich bis zu 1600 Liter verstauen. Ein Zwischenboden reduziert das Gesamtvolumen etwas, sorgt aber für einen stufenlosen Übergang zu den Rücksitzen, welche dreifach teilbar sind. (rk) Effizienz 9,2 Liter Benzin benötigt unser 200 PS starkes SUV laut Alfa Romeo für 100 Kilometer. Nach mehr als 180 Tagen und mehr als 15'000 gefahrenen Kilometern zeigt das Digitaldisplay einen Durchschnittsverbrauch von 9,4 Litern an und untermauert so die Angaben des italienischen Autobauers. Sicherlich keine Rekordwerte, aber für ein Fahrzeug mit «cuore sportivo» ein akzeptabler Durchschnitt. Auf der Autobahn schafft man auch locker eine Acht vor dem Komma, bei sportlicher Fahrweise und hohem Tempo wirds zweistellig. (fs) Fahrverhalten
Platzangebot Hochwertige Standardsitze, eine tiefe Sitzposition und viel Komfort – in unserem Testwagen sitzt man gerne. Nicht nur in der ersten Reihe. Klar, hinten wirds segmentkonform etwas kuscheliger, aber selbst längere Reisen lassen sich zu viert entspannt absolvieren. Die äusseren Sitze der Rückbank weisen Isofix-Vorrichtungen für Kindersitze auf. Den Mittelsitz besetzt man ohnehin kaum freiwillig, aber da macht
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Der 200 PS starke Benziner, den wir seit Mitte Jahr im Dauertest haben, ist zwar «nur» die Basisversion des italienischen SUV. Aber schon damit ist der Stelvio ausreichend motorisiert. Klar, es gibt noch stärkere Varianten. Auf einer längeren Dienstfahrt durch Deutschland hätten wir uns gerne das eine oder andere PS mehr gewünscht. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Bei uns hat er nämlich in allen Situationen überzeugt: Durch seinen Komfort bei
gemütlicher Fahrt auf der Autobahn ebenso wie durch sein sportliches Fahrverhalten auf kurvigen Strassen. Fazit: Der Stelvio trägt das «cuore sportivo» zurecht in sich. (ml) Design Dass ein SUV nicht wie ein aufgebockter Kombi aussehen muss, beweist der italienische Automobilhersteller Alfa Romeo mit seinem Stelvio. Das sportliche Design des SUV ist das Ergebnis einer gelungenen Mischung aus Giulia Limousine und Sportcoupé. Dafür verantwortlich ist Chefdesigner Scott Krugger. Er hat besonderen Wert darauf gelegt, dass das Italo- SUV optisch einen rasanten Eindruck hinterlässt. Das ist auch gelungen. Die geschwungenen Kanten, die aerodynamische Karosserie und das aggressive Aussehen vermitteln Kraft und Dominanz, wirken aber dennoch nicht aufdringlich. Trotz aller Sportlichkeit geht die Sinnlichkeit nicht verloren. Das gehört zu Alfa wie Pasta zu Italien. Ist die erste Welle emotionaler Begeisterung abgeflacht und weicht sie einer sachlichen Beurteilung, zeigt sich ein homogenes und logisches Design. (ir)
Den 200 PS starken Benziner gibts ab 53’700 Franken.
Volvo PUBLIREPORTAGE
Mit Sicherheit weitergedacht Der Volvo XC60 Plug-in-Hybrid und der Volvo XC90 Plug-in-Hybrid – jetzt so sicher und attraktiv wie nie zuvor. Dank zahlreichen serienmässigen Sicherheitsfeatures und einer Schwedenprämie von bis zu CHF 15’500.
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Hybrid-Technologie überzeugen sie mit einer Gesamtleistung von bis zu 390 PS/300 kW bei einem Verbrauch von nur 2,3–3,3 l auf 100 Kilometer im kombinierten Testzyklus. Im Pure-Modus sind auch rein elektrische und somit lokal emissionsfreie Fahrten von rund 50 Kilometern möglich. Der Volvo XC60 Plug-in-Hybrid und der Volvo XC90 Plug-in-Hybrid sind wahre Spezialisten, wenn es darum geht, sicher anzukommen. Sie verfügen serienmässig über viele innovative Fahrerassistenzsysteme, die Sie in kritischen Fahrsituationen zuverlässig unterstützen und für spürbar mehr Sicherheit sorgen.
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Die Volvo-Sicherheitssysteme Lane Keeping Aid Lane Keeping Aid warnt Sie beim Verlassen der Fahrbahn mit akustischen Signalen oder Lenkradvibrationen und unterstützt Sie in solchen Situationen mit aktiven Lenkeingriffen. So kommen Sie trotz versehentlicher kurzer Unachtsamkeit sicher ans Ziel. Cross Traffic Alert Cross Traffic Alert hilft Ihnen beim Rückwärtsfahren, indem Ihr Volvo seitlich herannahende Fahrzeuge, aber auch Radfahrer und Fussgänger erkennt und sowohl akustisch als auch visuell warnt. Sollten Sie nicht reagieren, bremst das Fahrzeug zusätzlich für Sie ab. City Safety City Safety erkennt bevorstehende Kollisionen, um diese zu vermeiden oder zumindest die Unfallfolgen deutlich zu mildern. Reagieren Sie nach einem Warnsignal nicht rechtzeitig, bremst das Fahrzeug eigenständig.
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AUTOTEST Audi Q5 TFSI e-Sport
Optisch gleicht der Q5 Plug-in-Hybrid seinen Geschwistern. Technisch trumpft er mit einer guten Mischung aus E-Motor und Benziner auf.
Alltagstauglicher Teilzeitstromer Der Audi Q5 ist beliebt. Jetzt gibt es das Premium-SUV auch als Plug-inHybrid. Doch überzeugt die Mischung aus Strom und Benzin? Text: Isabelle Riederer
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ährend Mitbewerber bei PHEVModellen sparen, klotzt Audi bei seinen Plug-in-Versionen richtig ran. So gibt es beim neuen Q5 55 TFSI e quattro 376 PS Systemleistung, also 20 PS mehr als für das eigentliche Topmodell SQ5 mit 6-Zylinder-Diesel. Der Verbrenner unter der Haube setzt dabei auf vier Zylinder. Mit Turbo-Aufladung leistet der 2-Liter-Benziner in der TFSI-e-Konfiguration 252 PS – mehr als genug für das rund 2,1 Tonnen schwere SUV. Der E-Antrieb liefert mit 350 Newtonmetern Drehmoment zusätzlichen Schub. Im Hybrid-Modus geht es elektrisch lautlos und geschmeidig los. Im Fahrprogramm «Efficiency» wechseln sich E-Motor und Verbrenner ab oder ergänzen sich, je nachdem, was gerade den besseren Verbrauch
Die Verarbeitungsqualität ist auf hohem Niveau, das digitale Cockpit gefällt, der separate, relativ kleine Monitor für die Navigation wirkt etwas veraltet.
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verspricht. Das System bezieht dabei Kartendaten aus der Navigation mit ein, um vorausschauend Steigungen, Gefälle und Tempolimits mitzuberechnen. Wer rein elektrisch unterwegs sein will, tut das im «EV-Modus». Die rein elektrische Reichweite beträgt 45 km, auf der Autobahn schrumpft die Reichweite aber schnell auf 30 Kilometer. Im «Dynamic»Modus kombiniert die Systemelektronik immer beide Antriebe für optimale Leistung und Beschleunigung. So schafft es das Auto per einfache Launch-Control in 5,3 Sekunden bis zur Hundertermarke, und der elektrische Boost schiebt bis zur Höchstgeschwindigkeit von 239 km/h an. Angenehmes Fahrvergnügen Abseits von den reinen Motoreigenschaften zeigt der Q5 ein dynamisches und sehr sicheres Fahrverhalten. Die Übertragung der Kraft auf alle vier Räder übernimmt ein Doppelkupplungsgetriebe. Der hohe SUV-Schwerpunkt wird vom tief eingebauten Akku kompensiert, auch die Gewichtsverteilung ist durch den Akku neutraler als beim SQ5. Es macht durchaus Freude, mit dem Auto über Landstrassen zu cruisen. An einer geeigneten Wallbox ist der Akku in zweieinhalb Stunden geladen. An der Steckdose zu Hause dauert der Ladevorgang gut 6 Stunden. Optisch unterscheidet sich der Plug-in-Q5 nicht gross von den konventionell angetriebe-
nen Geschwistern. Der Kofferraum ist mit 465 Litern zwar kleiner als beim Diesel oder Benziner, dafür ist der Kofferraumboden ab der Ladekante eben – so ist der Platz gut nutzbar. Die Kopffreiheit auf der Rücksitzbank ist etwas geringer als bei den Standard-Modellen, aber durch die SUV-Bauhöhe trotzdem ausreichend. Auch das Infotainmentsystem ist gleich wie bei seinen Geschwistern. Wer es nicht kennt, braucht etwas Eingewöhnung, doch danach geht alles flott von der Hand. Der Audi Q5 55 TFSI e kostet ab CHF 76’000.
Technische Daten/TCO Audi Q5 55 TFSI e Sport Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.
370 500 7-Gang-Automatik 465–1550 2,5 58/A
TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
76.000 1180 71.662 11.466 60.196 417 13.380 2.978 942 2.037 240 170 998 17.766 1.480 59,2
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.45/l, Benzin Fr. 1.38/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.19/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
GIBT ES MEHR ALS EINEN NACHHALTIGEN WEG, UM VON A NACH B ZU GELANGEN. IN EINER SICH VERÄNDERNDEN WELT,
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AUTOTEST VW Golf 8
Ein Golf ist ein Golf ist ein Golf … Flachere Motorhaube und schmalere Scheinwerfer aussen, 48-VoltTechnik und Digitalisierung unterm Blech: Beim Golf Nummer 8 ist vieles neu – doch auch die neuste Generation ist ein typischer Golf.
ist, haben wir nicht berechnet. Der Bordcomputer zeigte nach unserer Testfahrt knapp 5 l/100 km an, das ist ein guter Wert und rund ein Liter weniger als die Werksangabe.
Text: Mario Borri
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rotz dank LED schmaler ausgefallener Scheinwerfer sowie einer flacheren Motorhaube und dadurch verbesserter Aerodynamik (0,275 statt 0,3 cw). Doch auch der VW Golf 8 sieht aus wie ein Golf, den man an jeder Strassenecke sieht.
man sie exakt trifft auf die Berührung. Und feuchte Finger haben die Touchscreens gar nicht gern. Ausserdem muss die komplexe Konfiguration der Bildschirme unbedingt vor der Fahrt vorgenommen werden, zu hoch ist sonst das Ablenkungspotenzial.
Digital Ganz neu ist dafür das Cockpit, so digital war bisher kein Golf. Dort werden Instrumente und Infotainment auf individuell konfigurierbaren Bildschirmen dargestellt, und Bedien elemente wie für das Licht und die Klimaanlage weisen eigene Felder mit Touchtasten oder -slidern auf. Nur noch die Lenkradtasten, die Fensterheber und die Aussenspiegelverstellung sind konventionell. An die neue digitale Welt muss man sich allerdings zuerst gewöhnen. Die Slider reagieren nur, wenn
Sparsam Der Testwagen wird von einem brandneuen Mildhybrid-Benziner mit 150 PS und 48-VoltBordnetz angetrieben. Dank E-Power wird bei tiefen Drehzahlen das Turboloch überbrückt und der eTSI fährt sich ansatzlos flott. Das System erlaubt es einem zudem, mit abgeschaltetem Motor zu segeln (macht das Auto selber, der Fahrer merkt nichts), was in der Theorie 10 % weniger Verbrauch bringen soll. Wie viel sparsamer der Mildhybrid konkret im Vergleich zu einem konventionellen Benziner
Das Heck wirkt mehr wie aus einem Guss. Der Golf-Schriftzug prangt jetzt in der Mitte des Heckdeckels.
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Digitale Welt: Neu können Instrumente und Infotainment auf individuell konfigurierbaren Bildschirmen dargestellt werden.
Komfortabel Der Fahrkomfort ist ebenfalls top. Das liegt nicht nur am für alle Golf typisch ausgewogen abgestimmten Fahrwerk. Sondern auch an den dank des geringeren Luftwiderstands leiseren Windgeräuschen. Und natürlich steht auch eine Armada an Fahrassistenten auf Abruf bereit. Autobahn und Stop-and-go kann der VW Golf 8 fast von allein. Technische Daten/TCO VW Golf 8 1.5 eTSI evo Style Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
150 250 7G DSG 381–1237 6,0 137/A 39.250 860 37.242 6.331 30.911 417 7.392 4.447 1.970 2.477 240 289 885 13.252 1.104 44,2
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.45/l, Benzin Fr. 1.38/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.19/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
Suzuki Swift Sport Hybrid AUTOTEST
Mild statt wild? Der Suzuki Swift Sport erhält ein Hybridsystem, welches den KultHot-Hatch auf Effizienz trimmt, jedoch Abstriche bei der Leistung zur Folge hat. Text: Rafael Künzle
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uzukis Hybridoffensive erreicht nach den moderaten Ausführungen der überarbeiteten sechsten Swift-Generation nun auch die Sportausführung. Neu erhält der 1,4-Liter-Turbobenziner Unterstützung von einem 48-Volt-Mildhybrid. Dieser besteht aus einem integrierten Startergenerator, einer Lithium-Ionen-Batterie mit einer Technische Daten/TCO Suzuki Swift Sport Hybrid Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.
129 235 6-Gang-Handschaltung 265–947 5,6 127/A
TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
25.990 590 24.680 1.234 23.446 417 5.484 3.539 1.227 2.312 240 75 746 10.084 840 33,6
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.45/l, Benzin Fr. 1.38/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.19/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
Rennfeeling: Das sportliche Swift-Cockpit inklusive 6-Gang-Handschaltung.
Kapazität von 0,38 kWh sowie einem DC/ DC-Wandler, der die höhere Spannung für das 12-V-Bordnetz umwandelt. Das System steuert beim Anfahren und beim Beschleunigen 10 kW sowie 53 Nm zusätzliches Drehmoment bei. Dadurch sinkt der Verbrauch laut Suzuki um rund 20 % auf 5,6 Liter gemäss WLTP.
Neuerungen. Die Sportsitze sind nach wie vor sehr bequem, der Hartplastikanteil ist etwas (zu) hoch, was durch nette Details wie rote Akzente, Lenkrad und Gangwahlhebel im Lederkleid oder Pedale aus Edelstahl gut kaschiert wird. Das 7-Zoll-Infotainmentsystem ist nicht mehr auf dem neusten Stand, funktioniert aber prinzipiell einwandfrei.
Leistung für die Effizienz geopfert Was die Japaner nicht an die grosse Glocke hängen: Auch die Leistung sinkt! 129 PS leisten Benziner und Mildhybridsystem, zuvor brachte der 1,4-Liter-Vierzylinder im Alleingang 140 PS auf die Waage. Da auch das Leergewicht auf 1095 Kilogramm ansteigt, bedingt durch die neue Technik, büsst der Swift Sport Hybrid beim 100-km/h-Sprint eine Sekunde auf den Vorgänger ein. Die Uhr stoppt neu nach 9,1 Sekunden. Die Beschleunigung erfolgt gemächlicher, dafür gleichmäs siger, wobei das minimal höhere Drehmoment (235 Nm, zuvor 230 Nm) nun früher anliegt (ab 2000 U/min, zuvor 2500 U/min). Das Gokart-Feeling wird durch die direkte Lenkung, das verbesserte Fahrwerk sowie die überarbeiteten Bremsen unterstrichen. Lediglich die Wege der 6-Gang-Handschaltung hätten etwas kürzer ausfallen dürfen. Im Innern gibts auf den ersten Blick kaum
Mehr Assistenten an Bord Sympathisch: Praktisch alle Komfort- und Sicherheitssysteme gibts serienmässig. Dazu zählen neu ein Toter-Winkel-Warnsystem, eine Verkehrszeichenerkennung oder ein Ausparkassistent, der vor rückwärtigem Querverkehr warnt. Aufpreispflichtig sind lediglich Metallic- oder Two-Tone-Lackierungswünsche, Ledersitze, eine Mittelarmlehne oder Parksensoren für den Frontbereich. Das Plus an Ausstattung und Technik spiegelt sich auch im Preis wider: 25’990 Franken kostet der Kult-Hot-Hatch. 2000 Franken mehr als der Vorgänger, wobei das PreisLeistungs-Verhältnis trotz Aufschlag und Downsizing noch immer gut ist. Fazit: Das Mildhybridsystem zehrt Leistung auf, dafür wird der kleine Hot Hatch sparsamer: Lediglich 6,5 Liter/100 km benötigten wir während des Tests – trotz sportlicher Fahrweise.
AUTOTEST Opel Astra Sports Tourer
Weniger Zylinder für mehr Effizienz Opel lehrt den Astra das Sparen. Nach der Modellpflege schöpft der beliebte Rüsselsheimer seine Kraft ausnahmslos aus 3-Zylinder-Motoren. aboutFLEET hat die Kombivariante «Sports Tourer» mit 122 PS getestet. Text: Fabio Simeon
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irft man einen Blick unter die Motorhauben der aufgefrischten Astra-Reihe, wird schnell klar: Im Hause Opel wurde geschliffen und gefeilt. Das Ziel: die Einhaltung der 2021 in Kraft tretenden Euro-6d-Abgasnorm. Dazu gehen die Rüsselsheimer über die Zylinderzahl. Heisst: Die überarbeiteten Versionen fahren ausnahmslos mit drei Kolben vor. Dafür unterbieten fünf der insgesamt sieben Antriebskombinationen aus 1,2-Liter- und 1,4-Liter-Benzinern sowie 1,5-Liter-Diesel die 100-Gramm-Marke beim CO2-Ausstoss je gefahrenen Kilometer. Die Kehrseite der Medaille: Der radikalen Umsetzung fällt der vierzylindrige 1,4-LiterEcoTec-Erdgasmotor zum Opfer. Sparflamme statt Dynamikfeuer Das 122 PS starke Dieselaggregat unseres Astra überzeugt trotz leichter und kompakter Bauweise durch ruhiges Laufverhalten – nicht zuletzt dank einer Ausgleichswelle.
Punkto Durchzug ist noch Luft nach oben, das beweisen die 10,8 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und das 8 PS stärkere 1,2-Liter-Benziner-Pendant, welches spürbar dynamischer fährt. Ergänzt wird die neue Motorenphilosophie durch das optionale, geschmeidig arbeitende 9-Gang-Automatikgetriebe. Passend dazu: das komfortable Fahrwerk. Dieses erinnert abermals daran, dass im 1395 kg schweren Astra kein Dynamikfeuer entfacht wird, dafür die Sparflamme brennt. Der geringe Verbrauch zeigt sich auch nach unserer Testwoche: 6,1 Liter auf 100 km. Wird auf den Luxus der 9-GangAutomatik verzichtet und stattdessen das 6-Gang-Getriebe gewählt, spart man gleich doppelt. Unseren Testwagen gibts ab 40’100 Franken, das gleiche Fahrzeug ohne Automatikgetriebe kostet 37’800 Franken und braucht auf dem Prüfstand einen Liter weniger auf 100 Kilometern.
Digitaler Wandel im Innenraum Auch im Innenraum hat sich einiges getan – vor allem bei der von uns getesteten Top -Ausstattung «Ultimate». Geschwindigkeit und Tourenzahl lesen wir vom neuen teildigitalisierten Tacho, die Frontkamera erkennt Fussgänger, was für den Notbremsassistenten ein grosses Plus darstellt, und das Smartphone lässt sich über Apple CarPlay sowie Android Auto mit dem Multimedia-Radio verbinden. Trotz Auffrischung bleibt Bewährtes. Dazu zählen: die übersichtliche Anordnung der Bedienelemente, eine gute Verarbeitung und das bequeme Sitzverhalten dank feudalem Platzangebot. Fazit: Der neue Astra geht mit der Zeit, bleibt aber auf dem richtigen Weg. Technische Daten/TCO Opel Astra Sports Tourer 1.5 D «Ultimate» Leistung PS 122 Drehmoment Nm 285 Getriebe 9-Gang Automatik Kofferraumvolumen Liter 540–1630 Treibstoffverbrauch l/100 km 5,6 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 147/A TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
40.100 870 38.041 5.706 32.335 417 8.640 3.790 1.346 2.444 240 289 968 13.927 1.161 46,4
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.45/l, Benzin Fr. 1.38/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.19/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
Ein Multimedia-Radio mit 7-Zoll-Touchscreen, Bluetooth- und USB-Anschluss gibt es bereits im Basismodell.
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Peugeot 3008 Hybrid4 AUTOTEST
An einer Wallbox ist der 10,5 kWh-Akku in gut zweieinhalb Stunden vollgeladen.
Mit der Kraft aus drei Herzen 0 bis 100 km/h in 5,9 Sekunden, Spitze 240: Der 3008 Hybrid4 ist der derzeit schnellste Peugeot. Dank seinem Plug-in-Hybrid-Antrieb kann das SUV aber auch sparen. Text: Mario Borri
schen 35 und 40 Kilometer. Das ist ausreichend, wenn man den 10,5-kWh-Akku regelmässig an den Strom hängt.
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Angenehm harmonisches Fahrgefühl Im Alltag ist der Hybrid-Modus die beste Wahl. Denn dieser setzt bewusst die E-Motoren ein und sorgt so für ein angenehm harmonisches Fahren. Der Verbrenner muss nur gelegentlich leise zuarbeiten, zum Beispiel in Steigungen. Im Test haben wir den Werksverbrauch von 1,7 l/100 km aber nicht erreicht. Der Bordcomputer zeigte knapp 5 Liter an, ein guter Wert für einen solch schweren Brocken.
rotz seinen 300 PS ist der Peugeot 3008 Hybrid4 aber kein flinkes Sport-SUV à la Cupra Ateca (ebenfalls 300 PS). Dafür hat er zu viel auf den Rippen: Mit seinen zwei zusätzlichen Elektromotoren und dem Akku bringt der Franzose satte 2016 kg auf die Waage, rund 400 mehr als der normale Benziner. Auf zu ungestüm angefahrene Kurven reagiert der Plug-in-Hybrid prompt mit deutlichem Untersteuern. Dafür bietet der 3008 Fahrkomfort auf hohem Niveau. Durch das Gewicht liegt der Wagen satt auf der Strasse, das ausgewogen abgestimmte Fahrwerk verschont die Insassen auch auf Rüttelstrecken vor zu argen Schlägen. Drei Motoren legen sich ins Zeug Beim Drag Race, wobei eine gerade Strecke aus dem Stand schnellstmöglich zurückgelegt werden muss, würde der Hybrid4 aber punkten. Denn beim Kickdown werfen sich alle drei Motoren – ein 200 PS starker Turbobenziner und je ein E-Motor an der Hinter- (113 PS) und
Typisch Peugeot: i-Cockpit mit kleinem Lenkrad. Trotz Touchscreen lassen sich die wichtigsten Funktionen mit konventionellen Tasten bedienen.
an der Vorderachse (110 PS) – voll ins Zeug. So sprintet das Peugeot-SUV dank Allradantrieb ohne Traktionsverlust in weniger als 6 Sekunden von 0 auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 240 km/h. Für einen Plug-in-Hybrid relevanter ist aber nicht das Sprinten, sondern das Sparen. Im Elektro-Modus hinterlässt der 3008 Hybrid4 einen guten Eindruck. Bewusst etwas defensiv gefahren, beträgt die E-Reichweite zwi-
Technische Daten/TCO Peugeot 3008 Hybrid4 GT Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
300 520 8G Automat 395–1357 1,7 39/A 57.010 900 53.770 8.603 45.167 417 10.704 3.559 1.858 1.701 240 118 957 15.578 1.298 51,9
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Ausser dem zusätzlichen Tankdeckel gibt es optisch keine Unterschiede zum gewöhnlichen Modell.
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AUTOTEST Subaru Impreza
Das klassische Design täuscht: Der neue Subaru Impreza überzeugt mit Mildhybrid und zeitgemässer Assistenztechnik.
Subaru elektrisiert den Impreza Subaru machte stets sein eigenes Ding – technologisch und optisch. Doch neue Vorschriften zwingen auch die Japaner dazu, neue Wege zu gehen. Und so gibt es das neue Kompaktmodell Impreza jetzt auch als Vollhybrid. Text: Isabelle Riederer
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egen der strengen europäischen CO2 -Vorgaben will Subaru schon 2020 mehr als 50 % Hybridfahrzeuge verkaufen – und trotzdem die SubaruNaturgesetze intakt lassen. Die lauten, erstens: Ein richtiger Subaru fährt mit Allrad. Zweitens: In einen richtigen Subaru gehört ein Boxermotor. Und auch der neue Impreza hält an diesen Naturgesetzen fest – neuerdings aber mit elektrischer Unterstützung dank einem Mildhybridsystem. Den 2,0-Liter-Boxermotor mit 150 PS paaren die Japaner wie bisher mit Allradantrieb und mit einer stufenlosen CVT-Automatik – und seit neustem auch mit einem Hybridstrang. Der Elektromotor leistet 12,3 kW (16,7 PS). Beim Bremsen und Fahren speichert das System Energie in einem Lithium-IonenAkku, der den Boxer sowohl unterstützen als
Das Cockpit des Subaru Impreza wirkt solide: Im Zweifel wählen die Japaner lieber das stabilere Material, als das letzte Gramm Gewicht zu sparen.
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auch das Auto allein antreiben kann. Das qualifiziert den Subaru Impreza e-Boxer als Vollhybrid und führt zu einem Normverbrauch von 7,7 Liter auf 100 km. Wer irgendwann mal einen Subaru fuhr und in den aktuellen Impreza steigt, fühlt sich sofort zu Hause. Auch wenn alles etwas altmodisch wirkt, so schafft der Innenraum doch Vertrauen. Das Raumangebot überzeugt auf allen Plätzen, auch der Kofferraum bietet mit 340 bis 1137 Litern viel Platz für Gepäck. Die Sitze sind breit und bequem, der Seitenhalt stimmt trotzdem. Bei Materialien und Verarbeitung wagt Subaru ebenfalls keine Experimente: Alles wie gewohnt. Barock, aber gut Einzig auffälliges Zugeständnis an die Moderne: der 8-Zoll-Touchscreen für vernetzte Funktionen wie Apple CarPlay, Android Auto und Navigation. Darüber stellt ein weiterer Bildschirm die Energieverteilung im Antrieb sowie die Einstellungen der Klimaanlage dar. Dass der Fortschrittsdrang nicht grenzenlos ist, beweist spätestens der serienmässige CD-Player. Trotz der insgesamt barocken Gestaltung vermisst man nichts im Subaru. Er verfügt über die marktübliche Assistenztechnik vom adaptiven Tempomaten über Spurhalter bis zum autonomen Notbremssystem. Das alles funktioniert gut und drängt sich nur selten in den Vordergrund.
Der Subaru-Fahrer bekommt auch vom Antrieb, was er kennt: eine typische CVTGetriebecharakteristik mit seriösem Gummiband-Effekt. Der Impreza fühlt sich stets träger und zäher an, als er tatsächlich fährt. Der Hybrid-Teil des Antriebs hält sich dabei auffallend zurück. Nur bei konstanter Fahrt übernimmt der E-Antrieb mitunter allein – und hält dann einen Warnton für den Elek trobetrieb bereit. Das Fahrwerk stimmt Subaru für einen Kompaktwagen ungewohnt weich ab. Das funktioniert prima auf löchrigen Stadtstrassen, auf der Autobahn kann schon mal nerven. Technische Daten/TCO Subaru Impreza AWD 2,0 i e-Boxer Luxury Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
150 194 Automatik 340–1173 7,7 174/D 39.950 800 37.837 3.708 34.129 417 8.148 4.659 1.480 3.179 240 354 892 14.293 1.191 47,6
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.45/l, Benzin Fr. 1.38/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.19/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
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AUTOTEST Land Rover Discovery Sport
Der Land Rover Discovery Sport startet mit feinen Retuschen, dafür aber mit einer Fülle neuer Ausstattungsmerkmale in die zweite Hälfte seines Lebenszyklus. Text: Isabelle Riederer
Die feine englische Art
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ie Eier legende Wollmilchsau hätte mancher Bauer gern als Nutztier im Stall, doch das Fabelwesen existiert nun mal nur in der Fantasie. Sehr real ist dagegen der Land Rover Discovery Sport, fabelhaft auch seine Entwicklung zum beliebtesten Land Rover überhaupt. Zuletzt überflügelte er in den weltweiten Verkaufszahlen sogar den stylischen Evoque. Er ist das passende Angebot für all jene, denen der Evoque zu klein, der Velar zu klobig und der grosse Discovery zu rustikal ist. Wer Alltagstauglichkeit statt variabler Bodenfreiheit sucht und dennoch auf Geländetauglichkeit nicht verzichten will, landet oft beim «kleinen Disco». Optisch hat sich der Discovery Sport nur wenig verändert, obwohl technisch ein nachhaltiger Umbau stattfand. Die neuerdings verwendete Premium-TransversaleArchitektur (PTA) erlaubt eine Konzeption als Mildhybrid, bei dem ein 48-Volt-Bordnetz zum Einsatz kommt, das durch einen am Riemen-Starter-Generator platzierten Motor Energie zurückgewinnt und in einer Batterie speichert. Die Energie sorgt dann beim Beschleunigen für zusätzlichen Schub. Alles im Blick Elektronisch stark aufgerüstet präsentiert sich das Cockpit, in dessen Zentrum der se-
rienmässige 10-Zoll-Touchscreen-Bildschirm steht, der die wichtigsten InfotainmentFunktionen steuert. Die wunderbare Welt der Virtualität lässt sich aber enorm erweitern, etwa durch das in HD-Qualität brillierende 12,3-Zoll-Display für die Instrumentenanzeige und ein farbiges Head-up-Display. Weiter spürt man die modernsten Features aus dem Range-Rover-Lager: etwa die «ClearSight Ground View»-Motorraumkamera, die HDRückspiegelkamera «ClearSight Smart View» sowie das gesamte Touch-Pro-Infotainment. Insgesamt wurde die Mittelkonsole angehoben, um die Bedienbarkeit zu erleichtern. Das Interieur macht im Ganzen einen sehr schlichten, aufgeräumten und eleganten Eindruck. Zwar besitzt der Discovery Sport nicht den Umfang an Hardcore-Offroad-Ausstattung wie sein «grosser Bruder», jedoch macht ihm im Gelände so leicht keiner etwas vor. Schliesslich gehört es zur DNA von Land Rover, auch auf Sand, Matsch, Schotter und Fels einen souveränen Eindruck zu hinterlassen. Auf der Strasse bringt eine schnell gefahrene Kurve schon mal eine spürbare Seitenneigung der Karosserie mit sich, das kommod abgestimmte Fahrwerk erlaubt aber ein entspanntes Reisen. Die Lenkung könnte eine Idee direkter und griffiger sein, andererseits orientiert sie
Schlichte Eleganz und vertikale Linien zeichnen das Interieur des «kleinen Disco» aus.
sich aber an den Eigenschaften, die auch den grossen Discovery auszeichnen. Der neue Ingenium-4-Zylinder-Motor mit 250 PS, 9-Gang-Automatikgetriebe und Allradantrieb bringt es auf 10 Liter pro 100 km bei einem CO2-Ausstoss von 226 g/km. Technische Daten/TCO Land Rover Discovery Sport 2.0 P250 R-Dynamic SE Leistung PS 249 Drehmoment Nm 365 Getriebe A9 Kofferraumvolumen Liter 897–1794 Treibstoffverbrauch l/100 km 10,0 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 226/G TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
67.700 1060 63.844 9.577 54.267 417 12.744 5.019 891 4.128 240 577 1.134 19.714 1.643 65,7
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.45/l, Benzin Fr. 1.38/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.19/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
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aboutFLEET 06/2020
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AUTOTEST Mercedes-Benz E-Klasse
Eine Klasse für sich Mercedes-Benz frischt seinen Bestseller auf. Die überarbeitete zehnte E-Klasse bietet neue Motoren sowie mehr Technik – und weiterhin Platz in Hülle und Fülle. Text: Rafael Künzle
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ugegeben: Es gibt spektakulärere Sterne als unseren Testwagen, aber kaum praktischere. Diesbezüglich macht auch die überarbeitete zehnte E-Klasse keine Ausnahme. Sie sieht mit der neuen Front inklusive erhöhten Chromanteils jetzt aber frischer aus. Zudem fährt der Benz nun bereits in der Basisversion mit der «Avantgard Line» inklusive grossen Sterns im Grill und Powerdomes auf der Haube vor. Traditionalisten wählen weiterhin die «Exclusive Line» mit stehendem Stern auf der Haube. Augmented Reality und kapazitives Lenkrad Im Innenraum stehen neue Farben und Materialien zur Wahl. Beispielsweise das in unserem Testwagen verbaute offenporige Holz «Esche Silber». Auch das kapazitive Lenkrad ist neu. Den eigentlichen Blickfang bilden zwei 10,3-Zoll-Bildschirme. Wem dies nicht genügt, kann die Screens auf 12,3-Zoll
Neue Materialien wie «Esche Silber» stehen zur Wahl.
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erweitern. Ein weiteres Highlight bietet das upgedatete MBUX mit Augmented-RealityNavigation, wobei die Bilder der Umgebung mit Pfeilen (beim Abbiegen) oder Hausnummern versehen werden. Die neue adaptive Fahrersitzanpassung ist hingegen kaum mehr als ein nettes Goodie: Wird die Körpergrösse eingegeben, fährt der Sitz automatisch in die passende Position. Selbstverständlich rollt die E-Klasse mit den neusten Assistenzsystemen vor, der Serienumfang wurde zudem erweitert. Zum Standardrepertoire gehört nun der aktive Bremsassistent, der neu auch beim Abbiegen über die Gegenfahrbahn eingreifen kann. Auf der Autobahn fährt die E-Klasse dank hervorragendem Zusammenspiel von Abstands-, Stau-, Lenk-, Brems- und weiteren Assistenten praktisch autonom. Auf normalen Stras sen kann mithilfe der Daten des Navis und der Verkehrszeichenerkennung das Tempo auf Wunsch nicht nur ans Limit, sondern auch an Kurven, Kreisel, Abzweigungen etc. anpasst werden. Erweitertes Motorensortiment Das Motorensortiment haben die Stuttgarter auf sieben Aggregate, inkl. Plug-in-Hybride, Benziner und Diesel, Heck- und Allradantrieb erweitert. Neu ist der M 254: ein 2-LiterOtto-Vierzylinder mit 48-Volt-Mildhybrid. Wir haben uns die Topmotorisierung, abgesehen von den AMG-Krachern, den E 450 4Matic
gegönnt. Ebenfalls ein Mildhybrid, aber mit 3 Liter Hubraum und sechs Zylindern, der 367 konventionelle und 22 elektrische PS generiert. Macht Spass, mehr als zwei Tonnen in 5,2 Sekunden auf Tempo 100 zu befördern oder dank optionalem Luftfahrwerk über die Strasse zu schweben. Ein zweistelliger Verbrauch und ein sechsstelliger Testwagenpreis trüben das Vergnügen jedoch. Ganz so dick müsste man ja nicht auftragen. Denn auch ohne Power-Aggregat und Schnickschnack ist das neue E-Klasse T-Modell (E 200 d ab 62’300 Franken) im Kombisegment kaum zu übertreffen. Technische Daten/TCO Mercedes-Benz E450 4Matic Avantgarde T-Modell Leistung PS 367+22 Drehmoment Nm 500+250 Getriebe 9-Gang-Tronic Kofferraumvolumen Liter 640–1820 Treibstoffverbrauch l/100 km 9,7 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 220/F TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)
86.600 1400 81.708 14.299 67.409 417 16.776 5.131 1.127 4.004 240 883 1.438 24.468 2.039 81,6
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.45/l, Benzin Fr. 1.38/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.19/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
Toyota PUBLIREPORTAGE
Zwei Profis für Beruf und Freizeit Mit dem alles überwindenden Hilux sowie dem Proace EV für den Personen- und Warentransport bietet Toyota zwei Modelle an, die sowohl den hohen beruflichen als auch privaten Ansprüchen gerecht werden. Der neue Hilux Der neue Hilux verbindet ein markantes Design inklusive neuer Front, einen neuen Antrieb und verbesserte On- und Offroad-Performance mit höherem Komfort, aufgewerteter Ausstattung und einer erweiterten Modellreihe. Neuer 2,8-Liter-Diesel Unter der Haube befindet sich ein neuer 2,8-Liter-Diesel mit 204 PS, was ihm eine in seinem Segment äusserst konkurrenzfähige Performance vermittelt. Mit seinem maximalen Drehmoment von 500 Nm beschleunigt der neue Motor den Hilux in nur 10 Sek. von 0 auf 100 km/h (2,8 Sek. schneller als mit dem bisherigen 2,4-Liter); der Durchschnittsverbrauch beträgt 7,8 l/100 km*, bei CO2 Emissionen von 204 g/km*. Im Hinblick auf anspruchsvolle Kunden mit Doppel- respektive Freizeitnutzung des Fahrzeugs wird der neue 2,8-Liter-Antrieb für die Aufbauversionen Extra Cab und Double Cab erhältlich sein, mit einer 6-Gang-Automatik und mit 4WD.
Topmodell Invincible Die Spitze der neuen Hilux-Modellreihe, erhältlich für die Extra-Cab- und die DoubleCab-Aufbauten, markiert die neue Version Invincible. Exklusiv für Invincible sind eine spezielle Grill- und Stossfänger-Ausführung, Unterbodenschutz, Kotflügelverbreiterungen sowie ein spezielles Design für die Türgriffe, die Räder und die Ladeklappe. Im Interieur basiert der Invincible auf der High-GradeSpezifikation, mit einem exklusiven Kombiinstrument, metallic-schwarzen und chromschwarzen Akzenten und sogar einem exklusiven Smart-Entry-Schlüssel. Beim Double Cab kommen dazu hellblaue vordere und hintere Türbeleuchtungen und zweigetönte perforierte Ledersitze für eine besonders luxuriöse Interieur-Ambiance. Der neue Proace EV Der neue vollelektrische Toyota Proace EV ist in einer breiten Auswahl von Ausführungen erhältlich: als Panel-Van sowie als Passagier-
version in einer Mittel- und Langversion. Die Panel-Vans werden zuerst eingeführt und 2021 durch weitere Aufbautypen ergänzt. Reichweite von bis zu 330 km Zwei verschiedene Batterien kommen unterschiedlichen Kundenbedürfnissen entgegen. Beide sind Lithium-Ionen-Batterien, entweder mit 50 kWh oder mit 75 kWh. Die Reichweite beträgt bis zu 230 km respektive bis zu 330 km (WLTP-Testzyklus). Erhebungen über die Kundenbedürfnisse mit leichten Nutzfahrzeugen haben gezeigt, dass die typische tägliche Fahrdistanz ca. 45 km beträgt. Das bedeutet, dass für die meisten Nutzer kein tägliches Aufladen notwendig ist. Die Höchstleistung für beide Batterien entspricht 136 PS, mit einem Drehmoment von 260 Nm, und die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 130 km/h begrenzt. Klassenbestwerte bei der Nutzlast Die Batterie ist unter dem Ladeboden eingebaut und bringt deshalb keine Einschränkung des Ladevolumens gegenüber dem normalen Proace mit sich. Zudem senkt sie den Schwerpunkt ab, was der Stabilität und dem Handling zugutekommt. Das Ladevolumen beträgt 5,3 m3 für die Mittel- und 6,1 m3 für die Langversion. Der Platz in der Passagierversion bleibt ebenfalls unverändert. Auch die Nutzlast von mindestens einer Tonne bleibt erhalten und kann in den Ver sionen mit der 50-kWh-Batterie auf klassenbeste 1275 Kilo erhöht werden. Weitere Transportmöglichkeiten ergeben sich durch die Anhängelast von einer Tonne für alle Versionen. * NEDC-Zyklus, vorbehältlich definitiver Homologation.
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VW verkaufte in den ersten neun Monaten die meisten Nutzfahrzeuge.
Camper wehren sich gegen den negativen Markttrend Im dritten Quartal hat sich die Lage am Nutzfahrzeugmarkt der Schweiz ein wenig stabilisiert. 28’221 Neuimmatrikulationen von leichten und schweren Nutz- sowie Personentransportfahrzeugen im laufenden Jahr bedeuten ein Minus von 5351 Einheiten oder 15,9 % zu 2019. Text: Michael Lusk
D
ie Anbieter von Nutzfahrzeugen konnten von Juli bis September einen Teil des relativen Marktrückgangs aufholen, nachdem zur Jahreshälfte noch 21,5 % auf das vergleichbare Vorjahresresultat gefehlt hatten. Die Corona-Krise ist aber noch lange nicht überwunden, was die rückläufigen Zahlen der leichten und schweren Nutzfahrzeuge von rund einem Fünftel belegen. Einzig die Camper können von der Pandemiesituation profitieren und legen um 12,9 % zu. Leichte Nutzfahrzeuge: –20 % Bei den leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen steht nach drei Quartalen ein Rückgang von 20,3 % oder 5103 Fahrzeugen auf 20’075 Neuzulassungen zu Buche. Zum Halbjahr hatte das Minus noch 24,1 % betragen. Vor
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allem die höheren Gewichtsklassen zwischen 2,6 und 3,5 Tonnen Gesamtgewicht werden deutlich weniger nachgefragt als vor einem Jahr. Viele Firmen scheuen derzeit Investitionen in die Erneuerung ihres Fahrzeugparks, was aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Situation keine Überraschung ist. Schwere Sachentransportfahrzeuge: –20 % Auch bei den schweren Sachentransportfahrzeugen fehlt im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2019 jede fünfte Neuimmatrikulation. 2719 neue Lastwagen und Sattelschlepper sind seit Jahresbeginn in Verkehr gesetzt worden, 678 oder 20,0 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Erfreulicherweise konnte hier nicht nur das relative, sondern auch das absolute Minus gegenüber der Halbjahresbilanz verringert werden. Ende
Juni hatte noch ein Rückgang von 767 Fahrzeugen oder 29,1 % zu Buche gestanden. Erklärbar ist dies durch möglicherweise verzögerte Fahrzeugauslieferungen, deren Bestellungen teilweise noch aus der VorCorona-Zeit stammen können. Personentransportfahrzeuge: +9 % Unterdessen geht der Campingboom trotz oder gerade wegen der Pandemiesituation unvermindert weiter. Angetrieben von den Wohnmobilen wachsen die Zulassungen neuer Personentransportfahrzeuge in den ersten neun Monaten 2020 um 430 oder 8,6 % auf 5427. Davon stellen allein die Camper 4902 Inverkehrssetzungen, ein Plus von 561 oder 12,9 % – das Minus bei Cars, Kleinbussen und übrigen Personentransportfahrzeugen kann so mehr als ausgeglichen werden.
Statistik TRANSPORTER NUTZFAHRZEUGIMMATRIKULATIONEN JANUAR BIS SEPTEMBER 2020 Leichte Sachentransportfahrzeuge Rang
Marken
Marktanteil (%)
Schwere Sachentransportfahrzeuge
Markentotal
Rang
Marken
Marktanteil (%)
Personentransportfahrzeuge
Markentotal
Rang
Marken
Marktanteil (%)
Markentotal
1
CITROEN
4,8
973
1
MERCEDES
21,8
594
1
FIAT
35,7
1.935
2
VW
21,5
4.323
2
SCANIA
20,7
564
2
VW
32,2
1.747
3
FORD
17,4
3.486
3
VOLVO
16,6
451
3
MERCEDES
9,1
494
4
RENAULT
11,1
2.228
4
MAN
13,8
374
4
CITROEN
7,9
427
5
MERCEDES
9,5
1.912
5
IVECO
8,3
227
5
FORD
4,2
230
6
IVECO
6,3
1.259
6
RENAULT
7,0
191
6
PEUGEOT
2,2
117
7
PEUGEOT
5,4
1.092
7
DAF
5,1
138
7
IVECO
1,5
79
8
OPEL
5,2
1.037
8
FUSO
1,1
31
8
MAN
1,2
65
FIAT
5,1
1.026
9
ISUZU
0,8
21
9
RENAULT
0,9
48
10
9
CITROEN
4,8
973
10
FORD
0,4
10
10
VOLVO
0,5
27
11
NISSAN
3,9
788
11
VW
0,3
7
11
TOYOTA
0,4
19
12
TOYOTA
3,2
641
12
HYUNDAI
0,1
4
12
NISSAN
0,3
15
13
DACIA
1,8
367
13
OPEL
0,1
2
13
SETRA
0,2
9
14
ISUZU
1,5
308
14
BMW
0,1
8
15
MAN
1,2
246
15
SCANIA
0,1
8
16
MITSUBISHI
0,9
189
16
OPEL
0,1
5
17
FUSO
0,5
102
17
SKODA
0,1
3
18
PIAGGIO
0,2
34
18
FUSO
0,0
1
19
MAXUS
0,1
17
19
SUBARU
0,0
1
20
SSANGYONG
0,0
5
21
STREETSCOOTER
0,0
4
22
HYUNDAI
0,0
2
UEBRIGE
0,2
36
100,0
20.075
Gesamttotal
UEBRIGE Gesamttotal
3,9
105
100,0
2.719
JE T Z T T EST EN
3,5
189
100,0
5.427
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TRANSPORTER Opel Vivaro-e
Hierzulande gehört der dreiphasige 11-kW-On-Board-Charger zur Serienausstattung.
Viele Gesichter – eine Mission Mit dem Vivaro-e lanciert Opel ihr erstes rein elektrisches Nutzfahrzeug. aboutFLEET hat den variantenreichen Vollzeit-Stromer an seiner Premiere gefahren. Text: Fabio Simeon
I
mmer mehr Kommunen wünschen für die «letzten Meilen» ihrer Produkte und Dienstleistungen eine lokal emissionsfreie Mobilität – ein Wunsch, welchem der neue Vivaro-e nachkommt. Der elektrische Transporter mit Blitz-Emblem verspricht mit seinen zwei Batteriegrössen 50 kWh sowie 75kWh und seinem 136 PS starken Elektromotor Reichweiten von 230 bzw. 330 Kilometern. Angenehmes Fahrfeeling Unser Testfahrzeug verfügt über die grosse Batterie und bestätigt die angepriesene Effizienz: Nach 100 Kilometern Fahrt zeigt die Poweranzeige noch immer zwei Drittel Ladung an. Zum Fahrverhalten: Der lautlose Antritt ohne Gangwechsel ist vor allem bei einem Nutzfahrzeug ein selten erfahrenes,
aber angenehmes Gefühl. Der tiefere Schwerpunkt, dank verbauter Batterie im Fahrzeugboden, verhilft zu spürbar mehr Stabilität in den Kurven – in einem Kastenwagen vor allem im beladenen Zustand nicht unwichtig. Einer für alle Fälle Der Vivaro-e wird in den drei Fahrzeuglängen Small (4,60 m), Medium (4,95 m) und Large (5,30 m) angeboten – als klassischer Kastenwagen, als Doppelkabine oder Kombi (Preise nicht bekannt). Lediglich die Batteriegrösse schränkt die Längenwahl ein, denn der grosse Akku benötigt den langen Radstand, also M oder L. Das gilt auch für den baugleichen, aber als Personenwagen deklarierten Opel Zafira e-Life mit bis zu neun Sitzen. Beide werden zur selben Zeit aus den
Im Innern sorgt das Multimedia-Radio mit 7-Zoll-Display für Unterhaltung.
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aboutFLEET 06/2020
Showräumen der Händler blinzeln, und die ersten Modelle werden noch dieses Jahr an die Kunden ausgeliefert. Unfreiwilliger Praxistest für Assistenzsysteme Der Vivaro-e bietet nicht nur viel Platz, sondern auch viel Hilfestellung. Neben einem Head-up-Display gibts gegen Aufpreis Spurhalteassistent, erweiterte Verkehrszeichen erkennung, Müdigkeitswarnung, semi adaptive Geschwindigkeitskontrolle, einen Notbremsassistenten und Frontkollisionswarner. Letztere beiden Hilfen funktionieren übrigens einwandfrei, wie sich dank vortrittsmissachtendem Roller-Rowdy herausstellte. Für weniger Blechschaden beim Parkieren sorgen Ultraschallsensoren an Bug- und Heckschürze und eine Rückfahrkamera, die ihr Bild je nach Ausstattung auf den Innenspiegel oder den 7-Zoll-Monitor, im letzteren Fall mit 180-Grad-Blickwinkel aus der Vogelperspektive, überträgt.
Die meisten Varianten sind mit 1,9 Meter Fahrzeughöhe tiefgaragentauglich.
Interview TRANSPORTER
Peter Kuhn, Group Manager Product Light Commercial Vehicles, im Gespräch mit Redaktor Fabio Simeon (rechts).
«Der Vorteil liegt in der Reichweite» Die ersten zwei Generationen des Opel Vivaro sind mit fast einer Million verkaufter Modelle wichtige Stützen im Rüsselsheimer Segment der Nutzfahrzeuge. Daran soll die neue, voll elektrifizierte Version Vivaro-e anknüpfen. Wie und warum das gelingen soll, erklärt Peter Kuhn, Group Manager Product Light Commercial Vehicles, im Exklusivinterview mit aboutFLEET. Interview: Fabio Simeon aboutFLEET: Die Konkurrenz schläft nie – auch nicht bei elektrifizierten Nutzfahrzeugen. Was hat der Vivaro-e, was andere nicht haben? Kuhn: Zurzeit sind noch nicht viele «wirkliche» Konkurrenzmodelle auf dem Markt – die Konzerngeschwister E-Jumpy und E-Expert mal ausgenommen. Der Vorteil zur «echten Konkurrenz» liegt ganz klar in der Reichweite: Die 330 Kilometer nach WLTP sind ein unerreichter Höchstwert. Zudem hat der Vivaro-e über eine Tonne Nutzlast und zieht mit 1000 kg Anhängelast wortwörtlich an die Segmentspitze.
drei verschiedene Längen sowie Kastenwagen, Doppelkabine oder Kombivariante.
Und warum sollten Käufer nicht zu den PSA-Konzerngeschwistern auf gleicher EMP2-Plattform greifen? Natürlich ist der Vivaro-e baugleich wie seine Konzerngeschwister. Oft spielen bei der Modellwahl das Händlernetz und die Kundenpräferenzen die entscheidende Rolle.
Die kleine Batterie verspricht 230 Kilometer Reichweite, die grosse 330 Kilometer. Soll damit vor allem die oft diskutierte letzte Meile abgedeckt werden? Der Grundgedanke der letzten Meile ist sicherlich richtig, da der Vivaro-e die Kundenbedürfnisse vieler gewerblicher Kunden wie z. B. Lieferdienste und Firmen im Servicebereich abdeckt. Jedoch glauben wir, dass sich unser Fahrzeug weit über die letzte Meile hinaus eignet. Insbesondere wenn man bedenkt, dass die Batterie an einem 100-kWSchnellcharger innerhalb von 30 bzw. 45 Minuten wieder auf 80 % der Ladung aufgeladen werden kann – so können auch mal Fahrten unternommen werden, die mehrere Hundert Kilometer am Tag betragen. Generell
Opels erstes E-Nutzfahrzeug kommt in drei Längen und mit zwei Batteriegrössen – also sechs Gewichtsklassen? Nein, nicht ganz. Die 75-kWh-Batterie benötigt den grösseren Radstand, der nur in der mittleren oder der langen Variante verbaut ist. Die 50-kWh-Batterie ist für alle drei Fahrzeuglängen erhältlich. Im Grunde haben wir dasselbe Modellportfolio wie auch beim Selbstzünder: also
Nutzlast und Reichweite stehen bei E-Nutzfahrzeugen im Fokus. Ein Zielkonflikt? In der Praxis ist es tatsächlich so, dass die Reichweite bei zunehmender Nutzlast abnimmt – jedoch nicht so frappant, wie viele denken. Im Gegensatz zum Verbrenner wird die kinetische Energie beim Abbremsen zurückgewonnen – also recycelt. Die Masse hat vor allem im urbanen Umfeld weniger negative Einflüsse auf die Effizienz als bei einem Diesel.
rate ich den Kunden, das Fahrzeug auf ihrer persönlichen Strecke zu testen, um die realen Bedingungen zu ermitteln. Dann kann der Kunde mit Gewissheit entscheiden, ob es die grosse oder die kleine Batterie sein soll. Auch Garantie und Wiederverkaufswert sind wichtige Themen beim E-Antrieb. Welche Argumente sprechen hier für Opel? Wir gewähren auf die Batterie eine Garantie über acht Jahre oder 160’000 km. Diese Kilometerzahl wird einen Grossteil der Fahrleistung unserer Kunden abdecken. Darüber hinaus bieten wir über unseren Aftersales-Service die Zertifizierung der Batterie an. Das bedeutet: Unsere Kunden bekommen vom Opel-Händler ein Zertifikat über die Kapazität ihrer Batterie. Wenn sie das Fahrzeug verkaufen möchten, haben Sie ein offizielles Dokument, welches dem Käufer die reale Ladekapazität bescheinigt. Das gibt dem Verkäufer und dem Käufer eine Sicherheit und schützt den Wiederverkaufswert des Opel Vivaro-e. Zu guter Letzt: Wann steht der Vivaro-e bei den Schweizer Händlern? Die erste Charge an Fahrzeugen wird Ende September in ausgewählte europäische Länder geliefert – dazu gehört auch die Schweiz. Dementsprechend sollten die ersten Modelle Anfang Oktober in den Showräumen der Händler stehen.
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TRANSPORTER Fahrzeugaufbauten Hess
In den massgeschneiderten Gestellen haben die grossen Chips-Schachteln exakt Platz.
Eine Dhollandia-Hebebühne, bereit für den Einbau.
Drei von bisher mehr als 70 Iveco für Zweifel werden für die Auslieferung vorbereitet.
Bei der Carrosserie Hess ist Individualität Standard Die Carrosserie Hess AG aus Bellach (SO) ist für ihre Busse bekannt. Dass Hess auch Nutzfahrzeuge aufbaut, wissen nur wenige. Der Kundenstamm kann sich aber sehen lassen – von A wie Schweizer Armee bis Z wie Zweifel. Text/Fotos: Mario Borri
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V-Benutzer kennen den Namen Hess. Die in Bellach bei Solothurn ansässige Carrosserie Hess AG baut vom gewöhnlichen Postauto bis zum 25 Meter langen Doppelgelenkbus alles, was im öffentlichen Verkehr auf der Strasse Passagiere transportiert. Weniger bekannt ist, dass der Familienbetrieb, der am Standort Bellach über 300 Mitarbeitende beschäftigt, auch Nutzfahrzeuge aufbaut. Gleich bleibende Qualität auch bei hohen Stückzahlen Eine Spezialität des knapp 50-köpfigen Teams sind die Konstruktion und die Montage von Kofferaufbauten für leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen. Dabei erfüllt die Carrosserie Hess AG jeden Kundenwunsch. Und dank der exakten Dokumentation der unterschiedlichen Projekte können die jeweiligen Aufbau-
Einer von 640 Mercedes-G-Armeegeländewagen mit Hess-Aufbau.
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ten später in der gleichen Qualität und bei Bedarf in hohen Stückzahlen nachgebaut werden. «Die Individualität wird so zum Standard», erklärt Marketingleiter Michel Birchmeier. Weil die Qualität eben stimmt, konnte die Carrosserie Hess AG mehrere Grosskunden gewinnen. Für den orangen Chips-Riesen Zweifel zum Beispiel hat Hess in den vergangenen zwei Jahren eine Flotte von mehr als 70 Iveco-Lieferwagen mit einem Kofferaufbau mit massgeschneidertem Innenausbau versehen. Das matte Militärgrün ist nicht einfach zu lackieren Ein weiterer Grossflottenkunde der Carrosserie Hess AG ist die Schweizer Armee. In Bellach werden die Aufbauten von MercedesG-Geländewagen lackiert und montiert.
Dank den Verstärkungsplatten kann dieser Pick-up schwere Anhänger ziehen.
Aktuell werden rund 640 G-Modelle fürs Militär aufgebaut. Vor allem die Lackierung der verschiedenen Aufbauten im typischen Armee-Mattgrün ist sehr anspruchsvoll. «Weil man bei einer matten Farbe alles sieht, muss die Lackschicht wirklich perfekt sein. Und auch die Schichtdicke muss exakt stimmen», schildert Florian Gafner. Aufbauten für E-Lieferwagen sind schwieriger zu realisieren Natürlich ist auch der Handwerker, der für seinen Pick-up eine Chassis-Verstärkung benötigt, oder der Transporteur, der eine Hebebühne für seinen Lieferwagen braucht, willkommen. Für diese Kleinaufträge gibt es in Bellach eine spezielle Abteilung. Dort werden Fahrzeuge aller Marken und Typen bearbeitet, auch immer öfter Elektrofahrzeuge. Florian Gafner: «Weil bei E-Lieferwagen nicht alle Fahrzeugtypen erhältlich sind, müssen die Produkte dem Fahrzeug und dem Kundenwunsch angepasst werden.» Tochterfirmen in Prangins und Dällikon Es kommt nicht darauf an, ob Einzel- oder Grosskunden, die Carrosserie Hess AG nimmt Aufträge auch bei ihren Tochterfirmen in der Westschweiz und in der Region Zürich entgegen – es sind dies die Carrosserie Lauber in Prangins (VD) und die Carrosserie Tüscher in Dällikon (ZH). www.hess-ag.ch
Bott PUBLIREPORTAGE
Die Zukunft beginnt jetzt Bott Schweiz AG hat bereits jetzt die Weichen für die Zukunft gestellt und freut sich, die unterschiedliche Kundschaft auf passende Art und Weise bedienen zu können. Ob das jetzt der klassische persönliche Verkaufskontakt ist, Planung via Teamviewer, Online-Konfigurator oder Webshop. Alle Möglichkeiten stehen der Kundschaft offen.
M
it dem neuen bott vario3 sind die Möglichkeiten zur Planung einer Fahrzeugeinrichtung nochmals erheblich gestiegen. Dank dem modernen 3-D-Zeichnungsprogramm und der modularen Bauweise eignet sich bott vario3 hervorragend, um auch spezielle Bedürfnisse und Wünsche realisieren zu können. Wo früher noch ein Besuch im Showroom oder ein Vorfahren mit einem Demofahrzeug zwingend notwendig war, ergeben sich heute völlig neue Möglichkeiten bei der Planung und Beschaffung einer modernen Fahrzeugeinrichtung. Dies spart nicht nur Zeit, sondern ist erst noch umweltschonender, da zusätzliche Fahrten vermieden werden können. Online-Konfigurator Dank dem Online-Konfigurator der neusten Generation ist es jetzt möglich, die Basisvariante einer Fahrzeugeinrichtung gemäss den eigenen Wünschen vorab online zu konfigurieren. So kann bequem von zu Hause aus eine neue Fahrzeugeinrichtung konfiguriert werden, welche nachher direkt an den zuständigen Verkaufsberater weitergeleitet wird. Dieser hat somit bereits eine Vorinformation
dazu, was sich der Kunde wünscht, und kann sich noch besser auf die jeweiligen Anforderungen einstellen. Zusammen werden die Details und Wünsche noch genauer besprochen und die Einrichtung fertiggeplant. Der Konfigurator ist seit kurzem online unter www.bott.de/konfigurator und kann dort ausprobiert werden. Ab 2021 ist er auf www.bott.ch verfügbar. Planung via TeamViewer Die Möglichkeit, eine Fahrzeugeinrichtung via TeamViewer zu planen, wurde im letzten halben Jahr Covid-19-bedingt oft genutzt. Ein Planungsspezialist der Bott Schweiz AG plant jeweils direkt am Computer die vario3-Einrichtung, und der Kunde ist dank TeamViewer immer «live» dabei. So sieht er auch jederzeit direkt, was geplant wird, und kann entsprechend reagieren und allfällige Wünsche äus sern. Dies hat sich schon oft als ideale Lösung erwiesen, wenn die Zeit für einen Besuch zu knapp war. Diese Variante wird nicht nur bei neuen Planungen angewandt, sondern eignet sich auch hervorragend, um eine bestehende Einrichtung mit Bott-spezifischem Zubehör zu erweitern. Der Kunde sieht somit immer direkt, was der Berater zeigt, obwohl sie sich gleichzeitig an unterschiedlichen Orten befinden. Topmoderner Verkaufsraum Natürlich setzt Bott Schweiz AG auch weiterhin auf den direkten Kundenkontakt. Deshalb wurde vor kurzem ein topmoderner Verkaufsraum in Döttingen eröffnet. Dieser ermöglicht dem Kunden, die gesamte Produktepalette
Der neue Bott-Verkaufsraum in Döttingen.
bott vario3 eröffnet neue Möglichkeiten bei der Planung und Beschaffung einer modernen Fahrzeugeinrichtung .
von Bott direkt mit eigenen Augen und Händen erleben zu können. Mit den neusten technischen Hilfsmitteln kann die Planung dabei noch besser und präziser erstellt werden. So weiss der Kunde bereits im Vorfeld genau, was ihn am Tag der Fahrzeugabholung erwartet. Für bestehende Kunden bietet der Raum die Möglichkeit, weiteres Zubehör vor dem Kauf genau betrachten zu können. Dies minimiert das Risiko eines Fehlkaufs. Webshop Selbstverständlich wird auch weiterhin auf den eigenen Webshop www.bottshop.ch gesetzt. Aufgrund der zahlreichen positiven Rückmeldungen der letzten vier Jahre wird in nächster Zeit das bestehende Sortiment an Bott- und MTS-Dachträger-Produkten nochmals vergrössert. So kommen erstmals auch ganze Einrichtungspakete in den Shop, die dem Kunden fixfertige Standardlösungen bieten. Sollte der Kunde sich dafür interessieren, so kann er sich eines der Standardpakete ganz einfach online bestellen. Bott Schweiz nimmt dann Kontakt zum Käufer auf und vereinbart mit ihm die restlichen Details wie den Montageort und den Termin für den Einbau. Dank einer ausgeklügelten Filterfunktion ist es selbst für Laien ein Einfaches, das jeweils passende Produkt im Bott-Shop zu finden.
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TRANSPORTER Ford Transit
Ford Transit Trail: Der Allradantrieb des Transit Trail schränkt das Ladevolumen nicht ein.
Ford-Nutzfahrzeuge auf Abwegen Ford erweitert die Transit- und die Custom-Baureihen um die zwei Ausstattungsvarianten «Trail» und «Active». aboutFLEET hat die Nutzfahrzeuge und Personenbeförderer mit neuer Linie an der Pressefahrvorstellung getestet. Text: Fabio Simeon
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eländetaugliche Fahrzeuge – also SUV und in ihre Richtung zielende Crossover – erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit. Dass weiss auch Ford und verpasst seinen Transit- und Custom-Modellen die neuen Ausstattungslinien «Trail» und «Active».
Ford Tourneo Custom Active: Mit 185 PS ist der Tourneo Custom Active der Stärkste aus dem Trio.
Ford Transit Custom Trail: Dem Transit Custom Trail stehen das «Race Red» und die schwarzen Komponenten ausgezeichnet.
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Laut den Kölnern sollen sich diese speziell für den Einsatz auf anspruchsvollem Terrain eignen. Ein Kastenwagen mit Offroad-Charakter? aboutFLEET machte den Härtetest. Der etwas andere Gentest Auf den ersten Blick wird klar, welche der ausgestellten Fahrzeuge der «Trail»-Familie angehören. Dafür sorgen markante Stoss fänger und ein grossformatiger «Ford»Schriftzug im mattschwarzen Kühlergrill – eine Verwandtschaftsbekennung zum Ranger Raptor? Wir schnappen uns das geländetauglichste Familienmitglied, den im 2-Tonnen-Nutzlastbereich angesiedelten Transit Trail mit Allradantrieb – Kostenpunkt: 54’640 Franken –, und begeben uns in ein Waldstück. Schon nach wenigen Metern wird klar: Ford traut seinem Schützling einiges zu. Vor uns warten Wurzeln und Steigungen, welche bisher wahrscheinlich nur vom Forester befahren wurden. Nach der Auswahl des Fahrmodus lässt das Zusammenspiel zwischen dem 2.0-Liter-EcoBlue-Dieselaggregat mit 170 PS und der eigens entwickelten AWD-Kupplung unseren Kastenwagen alle Hindernisse überwinden. Gute Fahrleistung trotz «fehlendem» 4×4 Auch die Transit-Custom-Trail-Modelle aus dem 1-Tonnen Nutzlastbereich zielen auf einen Einsatz auf forderndem Terrain ab. Ihr Motto: verbesserte Traktion serienmässig –
ganz ohne Allradantrieb. Um trotzdem auch abseits von befestigten Strassen voranzukommen, fährt der als Kombi-Pkw sowie Kastenwagen mit Einzel- und Doppelkabine erhätliche Ford serienmässig (ab 39’833 Franken) mit mechanischem Sperrdifferenzial vor – jenem aus dem Ford Focus RS. Dieses schaltet sich automatisch zu und verteilt die Kraft auf das Vorderrad mit der besten Traktion. Ganz so waldtagstauglich wie sein grosser Bruder scheint uns unser zweiter Testkandidat nicht zu sein, weshalb wir auf den Parcours zwischen den Bäumen verzichten. Den «Nasse-Wiese-Test» schafft unser Red-Race-farbener Transit Custom trotz leichter Steigung mühelos – auch aus dem Kiesbeet befreien wir uns ohne Problem. Schick, schicker, Active Line Als zweites Novum: die «Active»-Ausstattungslinie. Schon bekannt aus Fiesta und Focus, ziert die Ausstattungslinie im Crossover-Stil nun auch Nutzfahrzeuge. In der Schweiz fährt zunächst unser dritter Testkandidat, die 8-sitzige Grossraum-Limousine Toureno Custom Active, vor. Ende 2020 wird diese durch den Transit-Custom-Lkw mit Doppelkabine ergänzt. Der wabenförmige Kühlergrill, zusätzliche Karosserie-Verkleidungen an den Radläufen und 17-ZollLeichtmetallräder lassen unser Fahrzeug dynamisch wirken – der 2,0 Liter grosse EcoBlue-Turbodieselmotor mit 185 PS bestätigt den Eindruck mit sattem Durchzug beim Beschleunigen. Vom Vorgänger unverändert übernommen: die Flexibilität im Innenraum. So lassen sich mit wenigen Handgriffen die Sitze zur Konferenz-Bestuhlung drehen oder ganz entfernen. Die schicke Grossraum-Limousine gibts ab 54’919 Franken.
Peugeot PUBLIREPORTAGE
Der e-Traveller: Der 100 % elektrische Van von Peugeot Peugeot präsentiert den neuen vollelektrischen Van e-Traveller. Mit bis zu neun Sitzen oder 4554 Litern Stauraum bietet das Modell höchsten Komfort und vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Zudem besteht die Wahl zwischen vier Ausstattungsvarianten, drei Längen und neben den Verbrennern jetzt auch einem Elektroantrieb mit zwei Batteriegrössen. Je nach Kapazität der Batterie – 50 kWh oder 75 kWh – fährt der Van bis zu 330 km nach WLTP.
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er neue Peugeot e-Traveller ist in den zwei Grundvarianten Shuttle und Combispace erhältlich. Beide Versionen sind in drei Längen erhältlich. Die Variante Shuttle richtet sich an professionelle Personentransportbereiche wie Taxiunternehmen, Flughafen- oder Hotelshuttles. Gewerbetreibende können bei dieser Version zwischen den Ausstattungsniveaus «Business» und «Business VIP» wählen. Die Variante Combispace für Privatpersonen ist in den Ausstattungs niveaus «Active» und «Allure» erhältlich. Neun Sitze für alle Längen erhältlich Mit einer Höhe von 1,95 Metern passt der Peugeot e-Traveller in Tiefgaragen problemlos hinein. Bei der Länge gibt es die Wahl zwischen 4,60 Metern (kompakt), 4,95 Metern (Standard) und 5,30 Metern (lang). Die kompakte
Länge mit neun Sitzen ist einzigartig im Segment und mit einem kleinen Wendekreis von 11,8 Metern ideal für die Stadt. Da die Batterie unter dem Innenraum sitzt, besticht das E-Modell mit dem gleichen Ladevolumen wie der Verbrenner. In der längsten Variante verfügt der Peugeot eTraveller bei neun Reisenden über 1385 Liter Ladekapazität, bei fünf Sitzen über 2932 Liter und bei nur zwei Passagieren sogar über 4554 Liter. Insgesamt kann die Grossraumlimousine mit bis zu 965 Kilogramm beladen werden. Die Federung mit Stossdämpfern und speziellen Federn sorgt dabei für einen gleichbleibenden Komfort. Reichweite von bis zu 330 km nach WLTP Basierend auf der modularen Plattform EMP2 bietet der Peugeot e-Traveller eine
Das Peugeot-Ecosystem
Um seine Kunden bei der Energiewende zu unterstützen, bietet Peugeot ein spezielles Dienstleistungsangebot, das auf zwei Bereichen aufgebaut ist. Easy-Charge erleichtert den Zugang zu verschiedenen Ladelösungen • Angebot von Ladelösungen für zu Hause oder für das Büro, über eine breite Palette von Geräten (Wall Box, Smart Wall Box ...) • Peugeot bietet einen eV-Pass an, um die Mobilität seiner Kunden zu unterstützen. Zusätzlich erhält jeder Kunde ebenfalls ein Guthaben von CHF 50 auf sein Benutzerkonto. Easy-Care begleitet Kunden beim Einstieg in die Elektromobilität • Neue Simulatoren und digitale Routen auf der Website von Peugeot helfen dabei, Elektromobilität virtuell zu verstehen. • Angepasster Service und Pannenhilfe. • Eine Bescheinigung über die Batteriekapazität bei der Inspektion, um den Verkauf des Fahrzeugs aus zweiter Hand zu erleichtern, indem das Kapazitätsniveau der Fahrzeugbatterie garantiert wird. • Die Batterie hat eine Garantie von 8 Jahren oder 160’000 Kilometern für 70 % ihrer Ladekapazität.
maximale Leistung von 100 kW und ein maximales Drehmoment von 260 Nm. Es stehen zwei Batteriekapazitäten zur Wahl. Diese betragen 50 kWh oder 75 kWh. Sämtliche Batterien haben eine Garantie von 8 Jahren oder 160’000 Kilometern für 70 % der Ladekapazität. Mit der 50 kWh grossen Batterie erreicht die Grossraumlimousine eine Reichweite von bis zu 230 km gemäss WLTP. Die Längen «Standard» und «lang» können mit einer 75-kWh-Batterie für eine Reichweite von bis zu 330 km nach WLTP ausgestattet werden. Die Wärmeregulierung der Batterie ist an den Wärmeübertragungskreis des Fahrgastraums angeschlossen und ermöglicht ein schnelles Aufladen, eine optimierte Reichweite und eine längere Lebensdauer. In dem neuen Peugeot e-Traveller kann die Ladung über den Touchscreen «Connected Navigation» oder über die Smartphone-Anwendung MyPeugeot® programmiert werden. So ist es möglich, den Ladevorgang jederzeit zu starten, zu stoppen und den Ladezustand zu überprüfen. Mit dem im Fahrzeug mitgelieferten Standardkabel kann der Peugeot e-Traveller an einer üblichen Steckdose aufgeladen werden. Mit einer Wallbox kann die volle Ladung bei 11 kW auf 5 Stunden reduziert werden. Das Wärmeregelsystem der Batterie ermöglicht zudem die Nutzung von 100-kWLadegeräten, um die Batterie in nur 30 Minuten zu 80 % aufzuladen.
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sffv Verbandsnachrichten
Flottenmanagement – neu gedacht Neue Herausforderungen kommen auf die Flottenmanager aller Unternehmungen zu. Die Zielsetzung Kosteneinsparung prangt bei allen Unternehmungen auf der Fahne. Die Vision «Wachstum» wird zurückgestuft und endet im reinen Überlebenskampf. Text: Anton Wyssen
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rojekte werden gestoppt oder um Jahre zurückgestellt. Der Shutdown zeigt langsam seine Spuren und viele Unternehmungen sind immer noch im Kurzarbeit-Modus. Weniger Kilometer werden getätigt und der Kostendruck wächst. Hier braucht es neue Lösungen im Flottenmanagement, und der Fuhrpark als grosser Kostentreiber wird neu überdacht. Die neuen Bedingungen erfordern neue Lösungen, sei dies bei der Digitalisierung der Flotte, dem längeren Gebrauch von Fahrzeugen, dem Anpassen von Verträgen oder dem radikalen Umbau der Flottenpolitik (alternatives Flottenmanagement). Die Digitalisierung der Flotte Vereinfachung der Prozesse im internen Betrieb und der Aufbau von digitalen Medien helfen dem Flottenmanager, die Komplexität Der Schweizer Mobilitätsverband – ein starkes Mobilitätsnetzwerk Im ehemaligen Schweizerischen FahrzeugFlottenbesitzer-Verband sffv haben sich über 300 Mobilitätsentscheider von KMU und Grossunternehmen zusammengeschlossen, um bei der Firmenmobilität am Puls der Zeit zu bleiben und Know-how sowie Best Practices auszutauschen. Der Schweizer Mobilitätsverband sffv hat zum Ziel, seine Mitglieder zu informieren, zu vernetzen und zu unterstützen – und dadurch Unternehmen insbesondere für das Flottenmanagement in der immer vielschichtigeren Mobilitätszukunft fit zu machen.
Kurz & knapp • Neutrale Plattform • Mobilitätsmanager aus nationalen und internationalen Unternehmen, Fahrzeugimporteure, Leasinggesellschaften und Flotten-Dienstleistungsunternehmen • Mehr als 300 Mitgliedsfirmen mit Fuhrparks aller Grössenklassen • Hoher Austausch zwischen den Mitgliedern
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der Flotte besser zu überschauen. Die Zeiten von Excel-Sheets und von handgestrickten Listen sollten im Jahr 2020 der Vergangenheit angehören. Die Übersicht und das effektive Management der Flotte sparen Geld und Zeit und helfen dem Unternehmen, die Zukunft auch beim Thema Fahrzeug zu gestalten. Längere Laufzeiten und Vertragsanpassungen Dies mag eine kurzfristige Lösung sein, aber auf Dauer werden weder Geld noch Ressourcen gespart. Vor allem leiden die Zufriedenheit und die Sicherheit der Mitarbeitenden, welche sich mit bereits vier- bis fünfjährigen Fahrzeugen beschäftigen müssen. Die Fahrzeuge werden dementsprechend behandelt und die Kosten für Kleinunfälle und Beschädigungen steigen. Ebenso wird es unmöglich, eventuelle Umweltziele der Unternehmung einzuhalten. Die veraltete Technik in den Fahrzeugen verunmöglicht es, den Treibstoffverbrauch zu senken. Radikaler Umbau der Flottenpolitik Tendenziell ist die Kilometerleistung der Firmenfahrzeuge gesunken, da die meisten Aussendienstmitarbeiter keine oder nur wenige Besuche bei ihrer Kundschaft machen können oder konnten. Kundengespräche fanden oft telefonisch oder online statt. Sicherlich ist eine Reduktion der Flottengrösse ein Thema. «Goodies» an bestimmte Mitarbeiter werden verschwinden. Die Regeln werden verschärft, wer und wann einen Dienstwagen zur Verfügung hat. Auch die Mobilität wird neu organisiert. Wer bislang einen Dienstwagen hatte, wird zukünftig auf variable Möglichkeiten umstei-
gen können. Abonnemente (ÖV, Auto usw.) werden sicherlich ein Thema. Mobilität anstelle von Dienstwagen Zukünftig werden sicherlich vermehrt Produkte wie die kombinierte Mobilität geprüft. Der Mitarbeiter wird sich mit dem Thema Carsharing, Auto-Abonnement und ÖV beschäftigen. Hier werden Verträge mit den jeweiligen Providern abgeschlossen und der Mitarbeiter erhält ein Mobilitätsbudget. Das sture Festhalten an alten Strukturen wird immer mehr wegfallen und hilft somit dem Unternehmen, Kosten einzusparen und trotzdem dem Mitarbeiter Mobilität anzubieten. Veranstaltungen des Schweizer Mobilitätsverbands sffv Der Schweizer Mobilitätsverband sffv steht gerne mit Veranstaltungen und Seminaren hilfreich zur Seite, um Ihnen in dieser spannenden und herausfordernden Zeit zu helfen. Networking und professionelle Unterstützung bringen auch Ihr Unternehmen weiter.
sffv-Anlässe 2020/2021 11. Nov. 20 Afterwork-Get together, Geschäftsstelle sffv «SPEZIAL» 17. Nov. Absage aboutFLEET Event 10. Dez. Absage Samichlaus-Event 18. März SAVE THE DATE: Mitgliederversammlung «Vertragsrecht für Flotten- & Mobilitätsmanager Februar 21 Seminar «Datenschutz & Mobilitätsmanagement» 18. März 21 SAFE THE DATE: Mitgliederversammlung 21 März 21 Seminar «Elektrifizierung der Flotte» – Modul 1 April 21 Seminar «Elektrifizierung der Flotte» – Modul 2 Mai 21 Quick-Info «Ladeinfrastruktur»
Fiat Professional PUBLIREPORTAGE
Der neue Fiat E-Ducato – 100 % Ducato, 100 % elektrisch Der neue Fiat E-Ducato symbolisiert den Start einer Revolution, welche die Marke in die Mobilität der Zukunft trägt. Der E-Ducato wird in allen Aufbauvarianten mit dem gleichen Ladevolumen wie der konventionelle Ducato von 10 bis 17 Kubikmetern und der besten Nutzlast auf dem Markt von bis zu 1950 Kilogramm zu haben sein. Mehrere Batterieoptionen garantieren dabei eine Gesamtreichweite von 220 bis 360 Kilometern.
D
ie elektrische Version des Ducato wird das Aushängeschild von Fiat Professional für die Elektromobilität und vor allem für den Übergang von der «Fahrzeugwahl» zur «Mobilitätswahl». Auf diese Weise beweist Fiat Professional mehr denn je sein volles Engagement für die Entwicklung von Fahrzeugen, die genau auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind. Entwickelt von Profis Die Entwicklung des E-Ducato umfasste die Analyse während eines Jahres von über 28’000 vernetzten Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor und über mehr als 50 Millionen Kilometer Strassentests und Messungen aus Sicht der Kunden, um alle Variablen der Kundennutzung, Dynamik, Belastung und Umwelt zu berücksichtigen. Die Analysen fokussierten sich auf Kilometerleistung, Modell-Variabilität für jede Art von
Aufgabe, Treibstoffkosten, Fahrzeugnutzung und Temperatur. Mit diesem Ansatz verfolgt Fiat Professional das Ziel, umfassende Lösungen für die Elektromobilität anzubieten. Ausgehend von einer Analyse des Energiebedarfs werden diese Lösungen nicht nur jede einzelne Aufgabe abdecken, sondern auch Antworten liefern, die vom Fahrzeug bis hin zur Infrastruktur reichen. Ganz zu schweigen von einer Reihe alltäglicher Dienstleistungen, die wegen einer neuen und aufkommenden Mobilität zunehmend benötigt werden. Kompromisslose Leistung und Nutzlast Zusätzlich zu einem vollständigen Angebot von Karosserie- und Aufbauversionen bietet der E-Ducato auch modulare Optionen für die Batteriegrösse mit Reichweiten von 220 bis 360 Kilometern (NEFZ-Zyklus) und eine Vielzahl von Ladekonfigurationen. Ausserdem verfügt er über ein hohes Leistungspotenzial: Geschwin-
digkeitsbegrenzung auf 100 Kilometer pro Stunde für eine verbesserte Energieabsorption, maximale Leistung von 90 kW und maximales Drehmoment von 280 Newtonmetern. Der neue Elektromotor beeinträchtigt auch nicht die traditionellen Stärken des Ducato wie sein klassenbestes Ladevolumen von 10 bis 17 Kubikmetern und die ebenfalls klassenbeste Nutzlast von bis zu 1950 Kilogramm. Mehr noch, der E-Ducato ist zu 100 % vernetzt, mit einer exklusiven Reihe von Merkmalen, die die Anforderungen an Geschäftsbetrieb und Elektrifizierung jeder Art von Kunden abdecken, vom User-Chooser und Selbstfahrer bis hin zu grossen Flotten, die ein Managementsystem verwenden. Fiat Professional nutzt sein technologisches Erbe und seine Erfahrung zur Entwicklung der elektrischen Version seines Bestsellers. Ein Flaggschiff ohne Einschränkungen Der neue E-Ducato macht keine Kompromisse: 100 % Ducato, 100 % elektrisch. Er wird somit das Aushängeschild von Fiat Professional für die Elektromobilität und vor allem für den immer deutlicher werdenden Übergang von der «Wahl des Fahrzeugs» zur «Wahl der Mobilität», da sich aufgrund spezifischer Arbeits- und Geschäftsfaktoren das Konzept des Fahrzeugkaufs von «Total Cost of Ownership» zu «Total Cost of Mobility» verschiebt.
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M eh rz au um f S ne eit ue e1 n 1 EQ V
Nr. 02/2020 November–Dezember 2020
Der Mercedes-Benz EQV:
Elektrisch, vielseitig und intelligent BNC-FLOTTE Ökologisch und ökonomisch unterwegs mit Biogas
06–07
ŠKODA ENYAQ IV Weltpremiere des neuen E-SUV der Tschechen
08
POLESTAR 2 Erste Fahrt mit dem schwedischen Tesla-Jäger
09
Hybrid in jeder Hinsicht.
Leon Der neue SEAT
** nen , io t i d n o k n Flotte Attraktive dem ersten Firmen b m a e r s bereit ie bei Ih erhalten S er. , g u e z r h fa n SEAT Part offiziellen
Sportstourer
• Motorenvielfalt (Benzin, Diesel, Mildhybrid, Plug-in-Hybrid) • 1.4 Plug-in-eHybrid 150 kW/205 PS mit rein elektrischer Reichweite von 60 km* (kombinierte Reichweite Benzin/Elektro: 800 km*) • Kofferraumvolumen 620–1’600 Liter • Navigationssystem mit OnlineVerkehrsinformationen • Prädiktive automatische Distanzregelung ACC • LED-Scheinwerfer
New Leon Sportstourer FR 1.4 eHybrid, 205 PS, 6-Gang DSG, 5-Türer. Normverbrauch gesamt: 1.4* l/100 km, Stromverbrauch gesamt: 20.4* kWh/100 km, Benzinäquivalente gesamt: 2.1* l/100 km, CO2-Emissionen gesamt: 31* g/km, CO2-Emissionen aus Treibstoff- und/oder Strombereitstellung: 7* g/km, Energieeffizienz-Kategorie: A*. CO2-Mittelwert aller in der Schweiz erstmals immatrikulierten PWs: 174 g/km. Zielwert der bis Ende 2020 zu erreichenden CO2Emissionen: 115 g/km. *Provisorische Werte, Homologation in der Schweiz noch nicht abgeschlossen. **Die Gewährung der Flottenkonditionen bedingt das Vorliegen einer rechtsgültigen Flottenbestätigung, welche durch AMAG Import AG validiert und freigegeben wurde.
seat.ch
Heft 02/2020
EDITORIAL
INHALT
04 Statistik 05 Interview: Andreas Burgener, Direktor auto-schweiz
Michael Lusk Redaktor
06 Flottenporträt BNC
08 Škoda Enyaq iV
09 Polestar 2
10
Porsche Taycan
12
Honda e
Wenn einer eine E-Reise tut … … dann kann er was erleben. Aber nicht so, wie geplant. Aktuell geben die Autohersteller in Sachen Elektromobilität «Vollgas». Zahlreiche voll- und teilelektrische Modelle sind in jüngster Zeit auf den Markt gekommen, andere stehen unmittelbar in den Startlöchern. Die Marke von Steckerfahrzeugen hat unlängst sogar die 10-Prozent-Marke durchbrochen. Auch wir von aboutFLEET testen deshalb die Neuerscheinungen der Importeure, fühlen ihnen im Testalltag eine bis zwei Wochen auf den Zahn. Nebst dem Fahrverhalten und der Reichweite ein wichtiger Punkt: Wo und wie einfach lassen sich diese laden, gerade auf längeren Dienstfahrten. Das Ergebnis? Ernüchternd! Wie sagte uns unlängst selbst ein Anbieter von E-Autos im Gespräch: «Wer nicht zu Hause und am Arbeitsplatz laden kann, sollte sich jetzt noch kein Elektroauto kaufen.» Und so standen auch wir bei sechs Ladestationen, die wir online gesucht haben, in fünf Fällen entweder vor noch inaktiven, defekten oder besetzten Säulen. Die Odyssee begann bei einem Geschäftstermin in Chur, in einem grossen Parkhaus mitten in der Stadt: Die SIM-Karte der Ladestation hatte keinen Empfang, laut Servicetechniker nicht das erste Mal. Also weiter in ein anderes Parkhaus: Von zwei Säulen war eine besetzt, die andere hatte «nur» einen Typ-1-Stecker, der nicht zum Testauto passte. Bei der dritten Station, allerdings abseits im Industriequartier, hatte ich dann «Glück» und durfte dort 20 Minuten mit Kaffeetrinken warten, bevor es weiterging. Eine Woche später, auf dem Weg von Luzern zurück in die Redaktion. Die Autobahnraststätte war sogar schon mit EV beschildert. Um die Säule war aber nur ein rot-weisses Absperrband gewickelt. Weiter zur nächsten Autobahnraststätte, wieder kurz vor Zürich. Erneut technische Probleme, da ich noch genug Reichweite hatte, fuhr ich weiter. Die Schnellladestation in der Nähe des Büros war «natürlich» besetzt, die zweite Säule nur für Tesla. Dies mag eine Momentaufnahme sein, einverstanden. Aber eine, die in Erinnerung bleibt. Wenn Elektromobilität in den nächsten Jahren sich auch bei Kunden durchsetzen soll, die nicht alle eine Garage mit Wallbox haben, sind nach den Herstellern jetzt die Infrastrukturanbieter gefragt. Denn auch hier zählt der erste Eindruck. Wer jetzt sät, wird in Zukunft ernten …
IMPRESSUM aboutFLEET – die Schweizer Fachzeitschrift für Firmenfahrzeuge und Fuhrparkmanagement. 14. Jahrgang Anschrift Verlag & Redaktion A&W Verlag AG Riedstrasse 10, 8953 Dietikon Telefon 043 499 18 60 info@awverlag.ch www.aboutfleet.ch www.awverlag.ch Herausgeber (Helmuth H. Lederer, 1937–2014)
Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara gcu@awverlag.ch
Verkaufsleiterin/Prokuristin Jasmin Eichner je@awverlag.ch
Chefredaktion Rafael Künzle (rk) Telefon 043 499 18 93 rkuenzle@awverlag.ch
Administration Natalie Amrein na@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 91
Redaktion Michael Lusk (ml), Fabio Simeon (fs), Isabelle Riederer (ir), Mario Borri (mb), Daniel Meyer, Lektorat
Grafik Skender Hajdari Druck Printi Pronto AG Riedstrasse 10 • CH–8953 Dietikon
Abo-Service Bestellung: www.aboutfleet.ch info@awverlag.ch Preis Jahresabonnement: CHF 39.– (6 Ausgaben plus Transporter Guide, Special und FleetGuide) © 2020 A&W Verlag AG. Alle Eigentums-, Verlags- und Nachdruckrechte bei A&W Verlag AG. Der Vertrieb sowie die Wiederverwendung des Inhalts sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.
02/2020 aboutFLEET SPECIAL
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GREEN FLEET Statistik
Jeder fünfte Neuwagen hat Alternativantrieb
Nur mit Strom: Jeder Tesla fährt elektrisch.
Von Januar bis August wurden in der Schweiz 142’943 Neuwagen zugelassen. Jeder fünfte davon hat Alternativantrieb, jeder zehnte kann an der Steckdose geladen werden.
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ie Corona-Krise hat in den letzten Monaten deutliche Spuren auf dem Schweizer Automarkt hinterlassen. Die Importeure verkauften signifikant weniger Autos als eigentlich geplant. Zumindest prozentual sind sie aber auf Kurs beim Ziel, dass bis Ende Jahr 10 % aller Neuwagen an der Steckdose respektive an der Wallbox oder an einer Ladestation aufgeladen werden können. Viele Wege führen zum Ziel Die Importeursvereinigung auto-schweiz hat es sich zum Ziel gesetzt, dass dieses Jahr 10 % der verkauften Neuwagen Steckerfahrzeuge sind, also über einen Elektroantrieb oder Plug-in-Hybrid verfügen. Nach den ersten
Bei Lexus beträgt der Alternativanteil 96 %.
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aboutFLEET SPECIAL 02/2020
acht Monaten des laufenden Jahres stehen die Vorzeichen gut, dass die Importeure zumindest dieses prozentuale Ziel erreichen können – unabhängig davon, wie das Gesamtergebnis Ende 2020 aussieht. Noch höher wird der Anteil der Autos mit Alternativantrieb, wenn man alle Antriebsarten neben den Benzinern und Dieseln zusammenzählt. Kumuliert beträgt der Anteil der Erdgas-, Wasserstoff-, Mildhybrid- sowie Vollhybrid- und natürlich der bereits erwähnten Steckerfahrzeuge sogar über 20 %! Tesla und Smart in den Elektro-Top-3 Während es sich viele Marken erst zum Ziel gesetzt haben, in Zukunft «grüner» unterwegs zu sein – nur schon, um die demnächst
drohende Grenze von 95 g CO2 /km einzuhalten –, ist der Alternativanteil bei anderen Marken schon deutlich höher. An der Spitze liegt Tesla – die Amerikaner sind längst das Synonym für Elektroantrieb, ausnahmslos jeder Tesla steht unter Strom. Lexus setzt dagegen auf Hybrid-Technologie. Nur noch zwei Versionen der Modelle LC und RC sind als Benziner erhältlich, die restliche Palette besteht ausschliesslich aus HEV. So schafft es die Tochtermarke von Toyota auf 99 % Alternativanteil. Auch bei Smart liegt dieser mit 96,4 % sehr hoch. Was nicht heisst, dass es nicht noch weiter nach oben gehen kann. Denn die MercedesTochter hat beschlossen, ebenfalls zur reinen Elektromarke zu werden. (ml)
Knapp 95 % aller Smart sind schon heute elektrisch. Bald sollen es 100 % sein.
Interview GREEN FLEET
«Wir haben erstmals die Zehn vor dem Komma» auto-schweiz hat sich zum Ziel gesetzt, dass bis Ende Jahr 10 % der Neuwagen (teil)elektrisch fahren. Andreas Burgener, Direktor von autoschweiz, erklärt im Interview, wo die Branche steht. Schaffen die Importeure das 10/20-Ziel – 10 % Steckerfahrzeuge 2020? Nach rund zwei Dritteln des Jahres sind wir auf Kurs und haben nun erstmals beim Anteil der Elektro- und Plug-in-Modelle die Zehn vor dem Komma. Das sollten wir auch bis Ende des Jahres halten können, ein paar Neuerscheinungen kommen ja noch in die Schweiz. auto-schweiz will wegen Corona das 95-g-CO2 -Ziel verschieben. Wie ist der Stand? Wir stehen nach wie vor in Diskussionen mit dem Bundesamt für Energie. Leider sind die Signale aus Politik und Verwaltung eher negativ, was wir sehr bedauern. Zahlreiche Branchen sind in der Corona-Krise mit Geld überschüttet worden – wir wollen lediglich mehr Zeit. Ohne Unterstützung sind Arbeitsplätze in Gefahr.
Wie wirkt sich die Corona-Krise auf die Nachfrage nach Autos mit Alternativantrieb aus? Das ist schwer zu sagen, aber im Ausland ist eine Auswirkung sicher feststellbar. Wir hören von einigen Marken, dass die Hersteller hocheffiziente Modelle derzeit lieber in EULänder liefern. Dort gibt es teilweise massive Subventionen, vor allem in diesem Jahr. Wo sehen Sie bei den Alternativ-Autos allgemein die grössten Trends? Die Wachstumsraten sprechen derzeit eindeutig für die Plug-in-Hybride, was auch an dem massiv ausgeweiteten Modellangebot liegt. Deren Immatrikulationszahlen haben sich im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht. Elektroautos liegen zwar nur 10 % im Plus, verfügen aber nach wie vor über den höheren Marktanteil.
Andreas Burgener, Direktor von auto-schweiz.
Und was ist mit anderen Lösungen wie Erdgas und Wasserstoff? CNG, also Erdgas, tut sich dieses Jahr schwer, hier verlieren wir fast 40 % gegenüber 2019. Wasserstoff legt auf niedrigem Niveau 80 % zu, 27 Fuel-Cell-Modelle sind dieses Jahr neu auf Schweizer Strassen unterwegs. Beide Antriebsarten hätten deutlich höhere Marktanteile verdient, das Angebot wird wachsen.
NEUZULASSUNGEN NACH ANTRIEBSART Marken (TOP-40)
Benzin
Diesel
Gas
Wasserstoff Elektro 3
Mildhybrid (MHEV)
Hybrid (HEV)
Plug-inHybrid (PHEV)
TOTAL
Alternativ¹ Alternativ¹ (insgesamt) (in Prozent)
Alfa Romeo 1021 95 1116 0 0.0 Alpine 57 57 0 0.0 Aston Martin 69 69 0 0.0 Audi 4025 1320 20 355 2640 233 8593 3248 37.8 Bentley 135 1 2 138 2 1.4 BMW 5478 5207 414 414 1346 12859 2174 16.9 Chevrolet 51 1 52 1 1.9 Citroën 1429 793 15 6 2243 21 0.9 Dacia 3252 506 3758 0 0.0 DS 136 43 13 193 385 206 53.5 Ferrari 379 379 0 0.0 Fiat 3057 504 43 29 248 3881 320 8.2 Ford 2428 2053 830 110 543 5964 1483 24.9 Honda 485 1 63 393 942 456 48.4 Hyundai 2128 242 28 595 217 599 29 3838 1468 38.2 Jaguar 354 109 96 559 96 17.2 Jeep 1321 726 49 2096 49 2.3 Kia 1272 131 146 176 188 190 2103 700 33.3 Lamborghini 155 155 0 0.0 Land Rover 321 282 782 70 1455 852 58.6 Lexus 4 393 397 393 99.0 Maserati 123 11 134 0 0.0 Mazda 1045 124 13 1582 2764 1595 57.7 McLaren 39 39 0 0.0 Mercedes-Benz 6699 4596 335 2130 237 13997 2702 19.3 MINI 2470 31 291 233 3025 524 17.3 Mitsubishi 1884 33 24 464 2405 488 20.3 Nissan 1090 308 320 1718 320 18.6 Opel 2233 386 100 242 2961 342 11.6 Peugeot 2180 1362 188 296 4026 484 12.0 Porsche 1828 283 360 2471 643 26.0 Renault 4088 1182 1653 32 37 6992 1722 24.6 SEAT 4950 1466 193 92 199 6900 484 7.0 ŠKODA 6068 4919 147 292 223 11649 662 5.7 Smart 10 267 277 267 96.4 Subaru 150 822 972 822 84.6 Suzuki 898 1509 2407 1509 62.7 Tesla 2566 2566 2566 100.0 Toyota 1339 419 3 3942 34 5737 3979 69.4 864 1748 5040 2612 51.8 Volvo 1547 881 VW 9096 5702 57 234 355 116 15560 762 4.9 Sonstige 164 39 58 2 263 60 Total 75’458 33’472 460 31 8’443 12’768 5’657 6’653 142’942 34’012 23.8 Marktanteil in % 52.8 23.4 0.3 0.02 5.9 8.9 4.0 4.7 100 Quelle: www.autostatistik.ch/GFB/Astra mofis (Status 01.09.20) 1 Alternativ = alle ausser Benzin/Diesel 2 Stecker = Elektro/Plug-in-Hybrid 3 inkl. 1 BMW i3 REX
Stecker² Stecker² (insgesamt) (in Prozent) 0 0 0 588 2 1760 1 21 0 206 0 29 543 63 624 96 49 336 0 70 0 0 13 0 572 524 488 320 342 484 643 1690 92 515 267 0 0 2566 34 1748 350 60 15’096
0.0 0.0 0.0 6.8 1.4 13.7 1.9 0.9 0.0 53.5 0.0 0.7 9.1 6.7 16.3 17.2 2.3 16.0 0.0 4.8 0.0 0.0 0.5 0.0 4.1 17.3 20.3 18.6 11.6 12.0 26.0 24.2 1.3 4.4 96.4 0.0 0.0 100.0 0.6 34.7 2.2 10.6
02/2020 aboutFLEET SPECIAL
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Thomas Gygax, CFO der BNC Business Network Communications AG.
BNC Business Network Communications AG: Zu Besuch bei der Biogas-Flotte Seit 2½ Jahren setzt die BNC Business Network Communications AG bei ihren Flottenfahrzeugen auf Biogas – und beweist damit, dass Ökologie und Ökonomie im Fuhrpark keine Widersprüche sein müssen. Text/Bilder: Rafael Künzle
«
Wir wollten mit unserer Flotte ein Zeichen setzen», sagt Thomas Gygax, CFO der BNC Business Network Communications AG. Mit Erfolg: Über 100’000 kg CO2 konnte der Schweizer IT-Infrastruktur-Dienstleister in den letzten knapp 29 Monaten im Vergleich zu benzinbetriebenen Fahrzeugen einsparen. Doch der Reihe nach: BNC Business Network Communications AG, gegründet im Jahr 1998, ist mit 70 Mitarbeitenden an den Standorten Bern, Zürich und Lausanne ein bedeutender Schweizer IT-Infrastruktur-Dienstleister. BNC entwirft, implementiert und verwaltet individuelle Lösungen und Services in den Bereichen Networks, Security und Cloud & Data Center. Das Unternehmen berät und unterstützt mittlere und grössere Unternehmungen und Organisationen sowie IT-Service-Provider. Zur Erbringung dieser Services (7/24) ist eine permanente, zuverlässige und wirtschaftliche Mobilität äusserst wichtig. Deshalb setzte man, wie so viele Fuhrparks, bis 2018 auf konventionell betriebene ŠKODA Octavia. BNC-Flotte: 17 ŠKODA Octavia 1.4 G-TEC Grundsätzlich sei man sehr zufrieden mit den Fahrzeugen gewesen, so Gygax. Mit dem Aufkommen des Dieselgates war für ihn und sein Team aber klar, dass man künftig auf alternative Antriebe setzen möchte. Rein elektrische Fahrzeuge waren damals teuer, zudem müssen die BNC-Mitarbeitenden ab und an weite Strecken absolvieren, weshalb
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man sich für CNG (Compressed Natural Gas) entschied. Da BNC in der Vergangenheit gute Erfahrungen mit dem ŠKODA Octavia machte, fiel die Wahl auf 17 ŠKODA Octavia 1.4 G-TEC. Die Fahrzeuge verfügen über zwei Gastanks mit insgesamt 15 Kilo Volumen. Damit kommt man rund 350 km weit. Ist der Vorrat erschöpft, greift der 1,4-Liter-TSI-Motor automatisch auf den 50-Liter-Benzintank zurück. Mindestens 75 % der Strecken sollten die Fahrer mit Gas zurücklegen, so die BNC-Devise. Die zurück gelegten Kilometer sowie die Tankvorgänge wurden mittels App gesammelt. Mit eindrücklichen Resultaten: Die BNC-Flotte hat im Zeitraum vom 15. Feb. 2018 bis 30. Juni 2020 knapp 810’000 Kilometer zurückgelegt und dabei 29’800 kg CNG sowie 5700 Liter Benzin benötigt. Berechnet in Benzinäquivalenten ergibt dies einen CNG-Anteil von 88,47 % und eine CO2Einsparung von 18’900 kg im Vergleich zu einem rein benzinbetrieben ŠKODA Octavia 1.4 TSI. Upgrade von CNG auf Biogas Eine ansehnliche Ersparnis, doch für BNC nicht gut genug. «Deshalb entschieden wir, unsere Flotte mit Biogas statt dem herkömmlichen Gasgemisch (Erdgas mit geringem Biogasanteil) zu betreiben», so der CFO. Energie Wasser Bern (EWB), ein langjähriger Kunde von BNC sowie Förderer von Biogas, kompensiert die jährlich verbrauchte Erdgasmenge der Fahrzeugflotte durch die Netzeinspeisung von
Biogas, welches in der ARA Region Bern gewonnen wird. Das Biogas-Zertifikat gibts nicht für lau, trotzdem rechnet sich die Flotte. Die 17 ŠKODA Octavia 1.4 G-TEC sind bei einer Jahreslaufleistung von ca. 20’000 Kilometern im Vergleich zum Modell mit 1.4-TSI-Motor beim Fahrzeugleasing rund 57’000 Franken günstiger. Denn bei der Anschaffung von CNGFahrzeugen winken, je nach Marke und Modell, Förderprämien von Herstellern und Impor teuren. Einzelne Kantone/Gemeinden bieten darüber hinaus zusätzliche Subventionen. Ökologischer Beitrag an die Gesellschaft Die Mehrkosten für den Treibstoff, zusammengesetzt aus 88,5 % CNG (100 % Biogas) und 11,5 % Benzin, fallen über die Zeitspanne von
Flottenporträt BNC GREEN FLEET 28,5 Monaten mit 5600 Franken vergleichsweise gering aus, was sich auch in den TCO widerspiegelt: Die BNC-Flotte kostete insgesamt rund 351’000 Franken oder 0,434 Franken pro Kilometer. Bei der 1.4-Liter-TSIVariante wären es 403’000 Franken oder 0,498 Franken pro Kilometer. «Wir sind stolz, mit dieser bewussten Fahrzeugwahl einen hohen ökologischen Beitrag an die Gesellschaft zu leisten. In Kauf nehmen wir dafür den etwas kleineren Kofferraum (480 bis 1610 Liter statt 610 bis 1740 Liter), bedingt durch die zwei zusätzlichen CNG-Tanks, die etwas schwächere Motorisierung (110 PS statt 150 PS) sowie eine geringere Reichweite bei reinen CNGFahrten (300–450 km)», sagt Gygax. Den einzigen wirklichen Nachteil sieht er in der kleineren Tankstellenauswahl. So hat das CNG-Netz mit rund 150 Standorten Lücken, sodass einzelne Mitarbeiter Umwege in Kauf nehmen müssen, um CNG zu tanken. Eine Reichweitenangst besteht hingegen nicht – im Gegenteil. Bis zu 1200 Kilometer kann der ŠKODA Octavia 1.4 G-Tech vollgetankt (15 kg CNG sowie 50 Liter Benzin) bewältigen, was die Fahrer bei Ferienfahrten im Ausland schätzten, da in gewissen Ländern das Tankstellenangebot spärlich ist. Für gewöhnlich wird der Benzintank aber lediglich mit 20 Litern befüllt, um unnötiges Gewicht zu vermeiden.
Die BNC-Fahrer und -Fahrerinnen mit ihren ŠKODA Octavia 1.4 G-TEC.
Gygax griff in 28½ Monaten übrigens erst einmal zur Benzin-Zapfsäule. Künftiger Mini-Benzintank als Bumerang? Ob BNC auch nach Ablauf der 4-jährigen Leasinglaufzeit auf CNG respektive Biogas setzt, ist trotz der positiven Erfahrungen ungewiss. Grund dafür sind die kommenden Modelle: So reduziert beispielsweise ŠKODA beim Octavia G-Tec künftig den Benzintank von 50 auf 9 Liter,
während die CNG-Kapazität von 15 auf 17,33 kg marginal steigt. Die Massnahme mag positive Auswirkungen auf theoretische Emissionswerte haben, der kleine Benzintank könnte aber auch abschrecken, bedenkt Gygax. Dies wäre schade. Schliesslich müsste man für die eingesparten 100’000 kg CO2 der BNC-Flotte rund 3200 Bäume pflanzen, um die gleiche Menge CO2 wie in den vergangenen zweieinhalb Jahren der Atmosphäre zu entziehen.
100% elektrisch. 0 g Emissionen. 100% Maxus.
Maxus eDELIVER 3.
Maxus EV80. VAN
Maxus EV80. CHASSIS CAB
35 ODER 52,5 KWH BATTERIE KAPAZITÄT
4,8 ODER 6,3 M3 LADEVOLUMEN
56 KWH BATTERIE KAPAZITÄT
11,6 M3 LADEVOLUMEN
150-344 KM REICHWEITE (WLTP)
865 - 1020 KG NUTZLAST
154 KM REICHWEITE (WLTP)
910 KG NUTZLAST
56 KWH BATTERIE KAPAZITÄT
Auch als Personentransporter erhältlich. Mehr Infos auf www.maxusmotors.ch
158 KM REICHWEITE (WLTP)
GREEN FLEET ŠKODA Enyaq
Der neue ŠKODA Enyaq iV ist das erste rein elektrische SUV der Tschechen und wird in fünf Versionen erhältlich sein.
Škodas neue Quelle des Lebens Mit der Weltpremiere des neuen ŠKODA Enyaq iV Anfang September in Prag läutet der tschechische Automobilhersteller eine neue Ära ein. Das rein elektrische SUV hat eine Reichweite von mehr als 500 Kilometern. Text: Isabelle Riederer
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er Enyaq iV ist das erste Elektro-SUV und fällt optisch auf. Besonders der Grill mit dem «Crystal Face» ist ein Hingucker. Dabei werden vertikale und horizontale Lamellen von LEDs beleuchtet. Bei den Abmessungen spielt der Enyaq iV ungefähr in der gleichen Kategorie wie der Kodiaq. Die genauen Masse sind 4,649 Meter Länge, 1,879 Meter Breite und 1,616 Meter Höhe, der Radstand liegt bei 2,765 Metern. In den Kofferraum passen 585 Liter, das Maximalvolumen ist noch nicht bekannt. Drei Batterien, fünf Versionen Den Enyaq iV wird es in fünf Versionen geben, darunter drei mit Hinterradantrieb und zwei mit Allradantrieb. Die Leistung liegt zwischen
Der Enyaq hat nicht nur ein neues Interieur bekommen, die Materialien sind auch nachhaltig und recycelt.
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aboutFLEET SPECIAL 02/2020
148 und 306 PS. Darüber hinaus gibt es drei verschiedene Batterien für Reichweiten zwischen 340 und 510 Kilometern. Aufgeladen wird der Enyaq entweder mit Wechselstrom bis 11 kW oder mit Gleichstrom an der Schnellladestation (bis 125 kW). Im letzteren Fall dauert es knapp 40 Minuten, bis der grösste Akku auf 80 % geladen wird. Mit 11 kW dauert das Aufladen je nach Akku zwischen 6 und 8 Stunden. Neue AR-Features und nachhaltige Materialien Als erster ŠKODA besitzt der Enyaq ein Headup-Display mit Augmented-Reality-Funktion. Es projiziert seine Informationen in zwei verschiedenen Bereichen: direkt über dem Armaturenbrett auf der Scheibe sowie als Augmented-Reality-Anzeigen weiter oben im Sichtfeld des Fahrers. Das InfotainmentDisplay in der Mitte des Cockpits ist mit 13,0 Zoll der bislang grösste ŠKODA-Monitor. Innen werden nachhaltige Materialien wie Leder, Wolle und Recycling-Materialien eingesetzt. Neu ist, dass es keine Standard-Innenausstattungen gibt, sondern zehn verschiedene Design Selections, die sich bei Sitzbezügen, Zierleisten und Materialien unterscheiden. Spitzenposition erwartet Markus Kohler, Managing Director ŠKODA Schweiz: «Für uns ist der Enyaq sehr wichtig,
Der Name Enyaq setzt sich zusammen aus E für Elektro, Q für die SUV-Modelle von ŠKODA, Enya ist zudem das gälische Wort für «Quelle des Lebens».
er verbindet den Nutzwert eines Kodiaq mit einem hocheffizienten, elektrischen Antrieb. Entsprechend ist auch unsere Erwartungshaltung an das neue Modell, dass er, wenn er verfügbar ist, eine Spitzenposition im Schweizer Markt einnehmen wird – wie seine klassischen Brüder.» Markteinführung des ŠKODA Enyaq iV ist im März 2021. Die Preise starten bei 41’990 Franken. ŠKODA Enyaq Motoren Leistung (PS) Antrieb Getriebe Batteriekapazität (kWh) 0–100 km/h (s) Verbrauch (l)
3 E-Motoren 148–306 Heck, Allrad Automatik 55–82 6,2 bis 11,4 k.A
Vmax (km/h)
160–180
Kofferraum (l)
585–k.A.
Basispreis (Fr.)
ab 41’990
Polestar 2 GREEN FLEET
Der Polestar 2 ist das erste rein elektrisch angetriebene Fahrzeug der jungen Marke und soll mit bis zu 470 Kilometern Reichweite überzeugen.
Der neue Stern am Elektro-Firmament Einst machte Polestar als Haustuner von Volvo auf sich aufmerksam. Künftig geht die Marke eigene Wege und will mit E-Fahrzeugen für Furore sorgen. Den Auftakt machte 2018 der Polestar 1, ein Nischen-Plug-inHybrid-Coupé für Gutbetuchte. Mit dem Polestar 2 soll nun die breite Masse erobert und Tesla geärgert werden. Text: Rafael Künzle
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er Polestar 2 basiert auf derselben Plattform wie der Volvo XC40 Recharge, weshalb man sich wohl entschied, anstatt eines weiteren SUV erst mal eine Limousine auf die Räder zu stellen. Trotzdem könnte der Wurf des Ex-Volvo-Designers und Polestar-CEOs Ian Ingenlath zum grossen Coup avancieren, denn mit 57’900 Franken posi tioniert sich der Polestar 2 in der beliebten Premiumklasse – und hat einiges auf dem und im Kasten. Beispielsweise ein bahnbrechendes Betriebssystem. So mutiert das Fahrzeug zum ersten Google-Auto mit dem SmartphoneBetriebssystem Android. Mit «Hallo Google» wird das System zum Leben erweckt und ersetzt beinahe den Beifahrer: Es liest die Wettervorhersagen vor, lotst zielsicher durch die Strassen, löst Rechnungsbeispiele oder erzählt Witze. Auch Details wie die Klimaanlage können via Sprachbefehl eingestellt werden. Der Polestar 2 kann zudem zahlreiche Funktionen automatisch aktualisieren, sobald Updates verfügbar werden.
408 PS, 470 Kilometer Reichweite Der schwedische Tesla-Jäger hat aber mehr zu bieten als «nur» das wohl beste Betriebssystem. Das Fahrzeug an sich könnte zum Leitstern unter den E-Autos avancieren. Zwei E-Motoren (einer an jeder Achse) sorgen für 300 kW (408 PS) sowie 660 Nm Systemleistung und beamen den Polestar 2 in 4,7 Sekunden auf Tempo 100 – trotz 2,1 Tonnen Leergewicht. Die Batterie hat eine Kapazität von 78 kWh und soll es 470 Kilometer weit bringen (WLTP). Bei unserer ersten Fahrt durch Zürich wären wir rund 430 Kilometer weit gekommen. Polestar gewährt 8 Jahre Garantie auf den Akku (bzw. 160’000 km oder 70 % des Batteriezustands des Fahrzeugs). Mit anderen Worten, Polestar geht davon aus, dass die Batterie eine ebenso lange Lebensdauer hat wie das Fahrzeug selbst. Geladen wird der Polestar 2 an einer Schnellladestation mit bis zu 150 kW in 40 Minuten (0 bis 80 %), an der heimischen Wallbox dauert der Ladevorgang rund 8,5 Stunden, an einer simplen Steckdose vergeht eine gefühlte Ewigkeit (36 Stunden). Vegan und eigenständig Einen Startknopf sucht man vergeblich, genauso wie tierische Materialien. Das puristische, aber elegante Cockpit ist vegan gehalten, Leder gibts nur gegen Aufpreis. Erinnerungen an Volvo werden neben den Thors-HammerLeuchten lediglich beim Anblick des Lenkrads wach, ansonsten präsentiert sich das Fahrzeug weitgehend eigenständig. Die Sensibilität des Lenkrads, die Rekuperationsstärke oder ein Kriechgang kann
via 11,5-Zoll-Touchscreen justiert werden. Was sich leider nicht einstellen lässt, ist das straffe Basisfahrwerk. Gegen 6000 Franken Aufpreis gibts ein Performance-Paket mit einstellbaren Öhlins-Stossdämpfern, geschmiedeten 20-Zoll-Rädern, speziell abgestimmten Federn und Stabilisatoren sowie Brembo-Bremsen mit gelochten Bremsscheiben und goldfarbenen Bremssätteln. Das Fahrwerk lässt sich auch dann nicht per Knopfdruck, aber zumindest mechanisch einstellen. Digitaler Verkauf Ab sofort kann der Polestar 2 online reserviert werden. Ende Jahr werden die Modelle anrollen. Bis dahin sollen erste «Space Stores» der Marke ein Gesicht geben. Denn auch künftig wird der Verkauf rein digital abgewickelt, während Service und Reparaturen die Volvo-Vertretungen übernehmen. Polestar 2 Motoren Leistung (PS) Antrieb Getriebe
2 Elektromotoren 408 Allrad Stufenlose Automatik
Batterie kapazität (kWh)
78
0–100 km/h (s)
4,7
Vmax (km/h)
205
Reichweite (km)
470
Kofferraum (l)
405-1095
Basispreis (Fr.)
ab 57’900
02/2020 aboutFLEET SPECIAL
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GREEN FLEET Porsche Taycan 4S
Fahrspass und Effizienz vereint Der Taycan ist der erste vollelektrische Porsche. Die viertürige E-Limousine bringt dabei die beiden Kriterien Fahrspass und Effizienz so gut unter einen Hut, dass sie auch für User-Chooser zu einer interessanten Alternative wird. Text: Michael Lusk
U
m auch in Zukunft auf dem Radar von User-Choosern zu bleiben, kann sich auch Porsche der Elektrifizierung nicht entziehen. Schliesslich spielen gerade im Flottenbereich Aspekte wie CO2 -Emissionen und Kosten pro Kilometer eine entscheidende Rolle – selbst wenn kein konkreter maximaler Kaufpreis in der Unternehmenspolicy vorgegeben ist. Ist dies der Fall, kommt der Taycan als interessante Alternative ins Spiel. Denn im Grunde bleibt Taycan wie jeder Porsche ein Sportler: einfach elektrisch angetrieben statt klassisch mit Benzin. Und ein Allradler. Zwei permanent erregte Synchronmaschinen sorgen für Vortrieb. Und wie: 530 PS leistet der Taycan schon in der Basis, das reicht für 4,0 Sekunden für 0 bis Tempo 100. Schluss ist erst bei 250 km/h. Nicht nur ein Ampelsprinter Der Sprint an der Ampel ist die Paradedisziplin aller Elektroautos, steht doch das maximale Drehmoment bereits ab dem ersten Meter zur Verfügung. Spannender ist aber die Frage, wie er sich im Alltag schlägt. Und hier kommt die Erfahrung von Porsche im Bau von Sportwagen und -limousinen ins Spiel. Sein Leergewicht
von über 2,2 Tonnen ist nicht zu spüren. Der Schwerpunkt ist auch aufgrund der im Unterboden verbauten Batterien sehr tief, dank Hinterradlenkung fühlt er sich in Kurven deutlich kompakter an. Ein Novum für Elektroautos ist die 2-GangAutomatik. Dies hat den Vorteil, dass der Taycan den Sprint von 0 auf 100 km/h möglichst schnell schafft, aber darüber nach einem Gangwechsel immer noch kräftig weiter beschleunigt. Noch wichtiger: Wer schnell Tempo zulegt, muss auch gut bremsen können. Die Bremsen sind standfest, trotzdem bleibt er mit 2,2 Tonnen ein schweres Auto. Futuristisches Design Wie gross der Taycan wirklich ist, sieht man erst auf den zweiten Blick. Stattliche 4,97 Meter lang und 1,97 Meter breit steht er da. Die Designer haben es aber geschafft, ihn kompakter aussehen zu lassen, als er tatsächlich ist. Zudem ist er mit einem cw-Wert von 0,22 äusserst windschnittig. Die Instrumente sind inzwischen alle digital. Ausserdem verfügt auch der Taycan über das markentypische Drehrad am Lenkrad, mit dem der Fahrer die verschiedenen Fahrmodi auswäh-
len kann. In der schärfsten Stufe «Sport Plus» reagiert der Taycan direkter auf Gaspedal befehle und kauert noch tiefer über dem Asphalt. Günstig ist auch dieser Porsche nicht. Mindestens 135’700 Franken wechseln zum Händler, in unserem Fall waren es mit einigen Optionen sogar 169’260 Franken. Porsche Taycan 4S Motoren
Zwei permanent erregte Synchronmaschinen
Leistung (PS)
530
Batterie kapazität (kWh)
79,2
Getriebe 0–100 km/h (s)
2-Gang-Automatik 4,0
Vmax (km/h)
250
Verbrauch (l)
24,6
Reichweite (km)
333–407
Kofferraum (l)
81 (vorne), 407 (hinten)
Basispreis (Fr.)
ab 135’700
Mercedes-Benz EQV PUBLIREPORTAGE
Die erste Premium-Grossraumlimousine mit elektrischem Antrieb Mit dem EQV präsentiert Mercedes-Benz die erste rein elektrisch angetriebene PremiumGrossraumlimousine. Sie kombiniert emissionsfreie Mobilität mit überzeugenden Fahrleistungen, hoher Funktionalität und ästhetischem Design.
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er EQV 300 ist nach dem EQC das jüngste Modell der EQ-Familie. Design elemente wie der Black Panel-Kühlergrill mit Chromlamellen sowie die klare Seitenansicht unterstreichen die Familienzugehörigkeit. Unter der dynamischen Front sitzt an der Vorderachse der elektrische Antriebsstrang. Er verfügt über eine Spitzenleistung von 204 PS und ein maximales Drehmoment von 362 Nm. Die im Unterboden verbaute Lithium-Ionen-Batterie weist eine nutzbare Kapazität von 90 kWh auf und ermöglicht so eine Reichweite von bis zu 378 Kilometern (WLTP), womit der EQV die hohen Anforderungen der Fuhrparkverantwortlichen erfüllt. Die Premium-Grossraumlimousine verfügt über einen wassergekühlten AC-On-Board-Lader und ist damit für das Wechselstromladen im Büro, zu Hause oder an öffentlichen Ladestationen vorbereitet. So kann der EQV mit einer Ladeleistung von 110 kW an Schnellladestationen in rund 45 Minuten von 10 auf 80 % geladen werden. werden
Maximale Reichweite dank ECO-Assistent Damit die technische Reichweite maximal ausgenutzt wird, lädt der EQV seine Batterien auch beim Fahren. Im Schub- oder Bremsbetrieb wird die mechanische Drehbewegung in elektrische Energie gewandelt und zum Laden der Hochvolt-Batterie verwendet (Rekuperation). Der Fahrer kann die Rekuperationsleistung über die Schaltwippen hinter dem Lenkrad beeinflussen. In der Rekuperationsstufe D Auto zeigt sich die Intelligenz des EQV: Der automatisch zugeschaltete ECO-Assistent hilft dem Fahrer, die maximale Effizienz zu nutzen. Er vernetzt Navigationsdaten, Verkehrszeichenerkennung und Informationen der Intelligenten Sicherheitsassistenten (Radar und Kamera) und passt den Grad der Rekuperation selbstständig an MBUX: EQ-spezifische Weiterentwicklung Die EQ-spezifische Weiterentwicklung des Multimediasystems MBUX ist ein weiteres Highlight. Im hochauflösenden 10-ZollMedia-Display befindet sich im Hauptmenü
die EQ-Kachel als zentraler Zugriffspunkt zu den spezifischen Anzeigen und Einstellungen. Dazu gehören unter anderem Ladestrom, Abfahrtszeit, Energiefluss und Verbrauchshistogramm. Darüber hinaus lassen sich über das Media-Display auch die Navigation und Mercedes-me-Charge-Funktionen sowie die Fahrprogramme bedienen. Zu den Stärken von MBUX zählt die intelligente Sprachsteuerung mit natürlichem Sprachverstehen, die mit dem Schlüsselwort «Hey Mercedes» aktiviert wird. Die Sprachsteuerung unterstützt viele Infotainment-Funktionen (z. B. Zieleingabe, Anrufen, Musikauswahl, Nachrichten schreiben und anhören, Wettervorhersage) sowie zahlreiche Komfort-Funktionen wie Klimatisierung oder Licht. Auch über das Fahrzeug hinaus spielt MBUX in Verbindung mit der Mercedes-meApp seine Stärken aus. Vom Wohnzimmer oder Büro aus können EQV-Fahrer ihre Ziele planen, eine Abfahrtszeit eingeben und den Innenraum auf die gewünschte Temperatur bringen. Für jeden Einsatz vorbereitet Der EQV ist mit sechs Einzelsitzen erhältlich und wird so zum repräsentativen Shuttlefahrzeug, das mit einem besonders leisen Fahr erlebnis alle Anforderungen an die gehobene Personenbeförderung erfüllt. Durch den flexiblen Einbau von Elementen wie Sitzbänken, Einzelsitzen oder einem Tisch lässt sich der EQV zum Grossraumbüro umfunktionieren oder kann je nach Bestuhlung bis zu 8 Personen transportieren. Erhältlich ist der Mercedes-Benz EQV ab 78’610 Franken.
02/2020 aboutFLEET SPECIAL
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GREEN FLEET Honda e
Der E-Flitzer vom anderen Planeten Mit dem «e» fährt nun auch Honda erstmals ein rein elektrisches Modell vor. Der futuristische Cityflitzer hat das Zeug zum Kultobjekt, trotz geringer Reichweite und hohem Einstiegspreis. Text: Rafael Künzle
«
Mission to Mars?», fragt der Nachbar beim Anblick des Honda e schalkhaft. Der 3,90 Meter kurze Cityflitzer scheint auf den ersten Blick tatsächlich nicht von dieser Welt, schon gar nicht von Honda. Kanten, Sicken oder gröbere Anbauteile, wie sie den Civic Type R zieren, sucht man vergeblich. Selbst auf herkömmliche Rückspiegel verzichtet der Honda e, dessen puristisch runder Auftritt mit einer gelungenen Gratwanderung aus Future und Retro sofort Sympathien weckt. Klein ist nicht nur das Format Einen anderen Planeten will der «e» nicht erobern, aber zumindest den Weg in die E-Mobilität soll Hondas erster Stromer ebnen. Dabei dürfte sich das Territorium auf urbanes Gebiet beschränken, denn mit seinem 35,5-Kilowattstunden-Akku kommt
der kleine Japaner lediglich 220 Kilometer weit – auf dem Papier. Der Bordcomputer prophezeite uns jeweils rund 160 Kilometer, was in etwa auch hinkam. Etwas mickrig, doch gemäss Honda legen die meisten Menschen ohnehin nur rund 40 Kilometer pro Tag zurück. Der kleine Akku hat auch seine Vorzüge, so ist er an einer Wallbox (7,4 kW) bereits nach 4 Stunden wieder voll. An einer Schnellladestation sind 80 % bereits in 30 Minuten erreicht. Während die Akkugrösse vorgegeben wird, darf beim Motor zwischen 136 PS (Honda e ab 39’900 Franken) bzw. 154 PS (Honda e Advance ab 43’100 Franken) gewählt werden. Das Drehmoment beträgt jeweils 315 Nm. Laut Honda beschleunigt das von uns gefahrene Topmodell in 8,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h, 0,7 Sekunden schneller als die Basisversion. Insbe-
sondere im Sportmodus fährt sich der Honda e mit seiner direkten Leistungsentfaltung flink und ermöglicht dank der guten Gewichtsverteilung (trotz 1,5 Tonnen Leergewicht) flotte Kurvenfahrten. Kamera an! Gemütliche Fahrten werden vorzugsweise im One-Pedal-Modus absolviert, wobei die Bremskraft via Schaltwippen justiert werden kann. Wir gehen es gelassen an und erkunden den Innenraum. Rück- und Innenspiegel werden durch Kameras ersetzt, drei weitere Monitore spannen sich über das gesamte Armaturenbrett, wobei Navi-Einstellungen, Apps oder Fahrinformationen zwischen den Displays nach eigenem Gusto positioniert werden dürfen. Echtholzfurniere runden den spacigen Innenauftritt ab. Überraschend: Die zweite Reihe bietet für einen Wagen dieser Grös senordnung ansprechend Platz. Der Kofferraum fällt mit 171 Litern gering aus, aber der Honda e will ja nicht zum Mars, sondern lediglich in die City. Honda e Advance Motoren Leistung (PS) Batterie kapazität (kWh) Getriebe
Im Innenraum dominiert die Bildschirmwand.
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aboutFLEET SPECIAL 02/2020
Statt konventioneller Rückspiegel gibts Kameras.
AsynchronElektromotor 154 35,5 Stufenlose Automatik
0–100 km/h (s)
8,3
Vmax (km/h)
145
Verbrauch (kw)
18–20
Reichweite (km)
220
Kofferraum (l)
171–861
Basispreis (Fr.)
ab 43’100
AMAG PUBLIREPORTAGE
Vollelektrisch in die Zukunft mit dem ID.3 Mit dem ID.3 startet Volkswagen in eine neue Ära der Mobilität – vollelektrisch und nachhaltig. Seit September ist der neue ID.3 auf Schweizer Strassen unterwegs. Auch für Flottenkunden bietet die Elektromobilität neue Möglichkeiten.
S
o wie der erste Käfer und der Golf I steht der rein elektrisch angetriebene Kompakte ID.3 für den Beginn einer Epoche: Er ist das erste E-Auto, das uneingeschränkt alltagstauglich und zugleich für Millionen Kunden bezahlbar ist. Die Elektrifizierung bietet auch viele Vorteile für Unternehmenskunden, sei es zur Erreichung ihrer CO 2 -Ziele wie auch der Reduktion der TCO. Gleichzeitig ist die Elektrifizierung der Unternehmensflotte auch ein positives Signal nach aussen. Nachhaltigkeit rückt immer mehr ins Zentrum bei der Unternehmensführung. Volkswagen empfiehlt generell die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen, damit der CO 2 -Fussabdruck
des ID.3 auch in der Nutzungsphase niedrig bleibt. Seine Herstellung erfolgt bereits bilanziell CO 2 -neutral. MEB: Reichweiten bis zu 539 km (WLTP) Der Modulare E-Antriebsbaukasten (MEB), auf dem der ID.3 basiert, dient als technisches Rückgrat der E-Offensive, er erlaubt den Bau vieler weiterer Elektromodelle. Der MEB schöpft die Möglichkeiten, die der reine Elektroantrieb bietet, voll aus: Er gewährt dem ID.3 einen sehr grossen Innenraum, eine starke Fahrperformance und Reichweiten bis zu 539 km (im WLTP). Die Varianten «Life», «Style», «Business», «Family» und «Tech» basieren auf dem Basis-
modell ID.3 Pro Performance mit der 58-kWhBatterie und einer Reichweite von rund 420 km (WLTP). Dessen Heckantrieb liefert eine Leistung von 150 kW (204 PS) sowie ein maximales Drehmoment von 310 Newtonmetern, was für eine nahtlose Beschleunigung aus dem Stand auf 60 km/h in knappen 3,4 Sekunden sorgt. Diese fünf Modelle kommen mit dem Komfortund Infotainmentpaket samt Navigationssystem sowie – je nach Variante – weiteren Serienausstattungen. Das sechste Modell «Tour» basiert auf dem 4-Sitzer-Modell ID.3 Pro S und verfügt über die grössere Batterie (77 kWh) für bis zu 539 km Reichweite (WLTP). Preislich startet das Modell ID.3 in der Ausführung «Life» bei CHF 39’450.
Zu Hause laden: ID.-Charger
Der ID.3 in Zahlen
Alle ID.3-Modelle können Wechselstrom (AC) und Gleichstrom (DC) laden und verfügen über die Schnellladefunktion. Der ID.3 Pro S lädt mit 125 kW Leistung in nur 30 Minuten Gleichstrom für gut 350 km Strecke. In der Schweiz gibt es rund 6000 Ladestandorte, rund 350 bieten die Schnelllademöglichkeit. Für komfortables und schnelles Laden von Elektrofahrzeugen zu Hause ist über «Elli» ausserdem ein breites Portfolio an ID.-Chargern und ein «Rundum-sorglos-Installationsservice» bestellbar. Mit einem Einführungspreis ab CHF 499 bietet der ID.-Charger ein herausragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Aussenmasse: (L × B ×H) 4,26 × 1,81 × 1,55 m Elektromotor: Leistung zwischen 93 kW und 150 kW Antrieb: Hinterradantrieb mit 1-Gang-Getriebe Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h Batterie: (Reichweite gemäss WLTP) 45 kWh (bis 330 km), 58 kWh (bis 420 km) oder 77 kWh (bis 550 km) Emission: 0 g/km Preis: ID.3 Life mit 58 kWh bestellbar für CHF 39’450 (später Basismodell mit 45 kWh ab ca. 32'000 Franken)
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