UMSTIEGSHILFE DELUXE
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Mit dem EQE SUV erweitert Mercedes sein Elektro-Portfolio um einen edlen Langstreckengleiter, der mit herausragenden Fahreigenschaften und vielen Luxus-Features den Einstieg in die E-Mobilität schmackhaft macht.
MERCEDES BAUT DIE Elektropalette unter der Submarke EQ munter aus. Die Baureihen EQA, EQB, EQC, EQE, EQS, EQS SUV und EQV sind bereits auf dem Markt, nun folgt mit dem EQE SUV ein weiteres Modell mit Batterieantrieb. Er basiert, wie der Name eindeutig verrät, auf der bereits erhältlichen Limousine. Und wie die Limousine ist auch der SUV mit vielen Technik- und KomfortFeatures des EQS ausgestattet. Mit einer Länge von 4,86 Metern ist das SUV acht Zentimeter kürzer als die Limousine – so seien die Proportionen stimmiger. Ausgestattet
Der EQE SUV erweitert die EQ-Familie um ein weiteres attraktives Modell.
mit der optionalen Hinterachslenkung, die die hinteren Räder bis zu 10 Grad einschlägt, lässt sich der 2,5-Tonnen-Brocken erstaunlich flink und handlich manövrieren; der Wendekreis schrumpft so auf Kompaktwagen-Niveau.
Dank der Luftfederung schwebt das SUV förmlich über die Strasse, während nur sehr wenig Fahrgeräusche in den Innenraum gelangen. Wie schon im grösseren EQS SUV ist man also auch in der kleineren Variante äusserst komfortabel unterwegs. Auch zügige Kurvenfahrten beherrscht das neue Modell hervorragend, bleibt selbst in schnellen Richtungswechseln waagrecht und wankt kaum. Passend dazu sind die kraftvollen Antriebe im Angebot: Das Leistungsspektrum reicht von 215 kW/292 PS bis 300 kW/408 PS, dazu gibt es je nach Variante Heck- oder Allradantrieb. Die 96 kWh grosse Batterie
gewährleistet dabei je nach Version und Ausstattung eine Normreichweite von bis zu 590 Kilometern –wie bei allen E-Fahrzeugen wird es in der Realität weniger sein.
Für eine kaufkräftige Kundschaft
Der EQE SUV macht zu einem Basispreis ab 104'300 Franken einer besonders kaufkräftigen Kundschaft den Umstieg zur Elektromobilität schmackhaft. Wie lange die Modellbezeichnung erhalten bleibt, ist allerdings unklar: Gemäss dem deutschen Handelsblatt will Mercedes die elektrische Untermarke EQ einstellen. Der erst 2019 eingeführte Subbrand für rein elektrische Modelle könnte demnach bereits 2024 schon wieder der Vergangenheit angehören, wie die Zeitung unter Berufung auf Insider berichtet. Hintergrund sei, dass Mercedes bis 2030 ohnehin vollelektrisch werden will, was eine Unterscheidung von Verbrennern überflüssig mache. Ausserdem stösst die Marke bei der Benennung seiner EQ-Modelle an Grenzen, wie die etwas uneleganten Namen EQE SUV und EQE SUV verdeutlichen. (ds)
LAND ROVER DEFENDER 90
Ausgabe 16 | 20. April 2023
ZU SCHADE FÜRS GELÄNDE? VOLKSWAGEN ID.7 DIE NEUE ELEKTRISCHE SPEERSPITZE S. 2 S. 4
DIE NEUE ELEKTRISCHE SPEERSPITZE
Mit dem neuen Volkswagen ID.7 rundet der Wolfsburger Automobilhersteller seine Elektropalette nach oben hin ab. Eine erste Ausfahrt zeigt: Die Entwickler haben sich die Kritik an den ID-Geschwistern zu Herzen genommen.
OB ID.3, ID.4, ID.5 oder ID.Buzz – an den ersten rein-elektrischen Modellen aus der Wolfsburgers Automobilschmiede bliebt oft kein gutes Haar hängen. Die Kritik war gross. Der Wille, es besser zu machen, aber noch grösser. Das Ergebnis: Der neue ID.7 –eine topmoderne, rein elektrische Limousine, die sich nicht nur optisch, sondern auch technisch sehen lassen kann. Ein Flaggschiff, das sich auch so nennen darf.
Schick und effizient
Mit einer Länge von 4,96 Metern und 2,96 Meter Radstand von 2,96 hat der ID.7 wahrlich grosse Ambitionen. Durch die kurzen Überhänge kommt die Länge vor allem dem Platzangebot im Innern zugute. In der Breite schafft es die E-Limousine auf 1,86 Meter, in der Höhe sind es 1,53 Meter. Auffallend ist das Heck, denn im Gegensatz zu einem klassischen Limousinen-Heck erinnert das Hinterteil des ID.7 eher an
ein Coupé. Die stromlinienförmige Silhouette ist aber nicht nur hübsch anzusehen, sie erfüllt auch einen Zweck: so wenig Luftverwirbelungen wie möglich zu erzeugen. Mit einem beeindruckenden cw-Wert von 0,23 flutscht der ID.7 durch den Windkanal. Eine wichtige Grundvoraussetzung für einen niedrigen Energieverbrauch und grosse Reichweiten.
Reichweite bis 700 Kilometer
Zum Start im Herbst 2023 wird das sechste Mitglied der ID-Familie mit einer 77-kWh-Batterie erhältlich sein, im kommenden Jahr gibt es das E-Flaggschiff auch noch mit einer 86-kWh-Batterie. Die Reichweiten bei der kleineren Batterie liegen nach WLTP bei 615, bei der grösseren bei rund 700 Kilometern. Die Ladeleistung beträgt bei der kleineren Batterie 170 kW, bei der grösseren sollen 200 kW drin liegen. Der Clou: Ein cleveres Thermoma-
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Der Volkswagen ID.7 spielt vor allem als Reiselimousine seine Trümpfe aus.
Zum Start im Herbst 2023 wird der ID.7 mit einer 77-kWhBatterie erhältlich sein
Das Interieur gibt sich neu, modern und edel
nagement sorgt dafür, die Batterie vor dem Ladestopp vorzukonditionieren. Diese Vorkonditionierung startet bei aktiver Zielführung auf dem Weg zu jeder Ladesäule automatisch. Der ID.7 ist auch das erste Modell auf der MEB-Plattform mit einem komplett neu entwickelten Antrieb. Das System besteht aus der 210 kW (286 PS) starken ElektroMaschine, einem zweistufigen EinGang-Getriebe und einem Pulswechselrichter, der die thermische Stabilität absichert.
Funktional und topmodern Auch das Interieur gibt sich neu, modern und edel. Hat man einmal auf den äusserst komfortablen Sitzen mit insgesamt 11 Massagefunktionen (!) Platz genommen, fällt der Blick direkt auf das 15 Zoll grosse Touchdisplay in der Mitte der Armaturentafel. Ein Ding so gross wie ein Kuchenblech. Die Grafiken gestochen scharf, die Bedienung absolut intuitiv. Die Touchslider sind nun beleuchtet. Das neue Infotainmentsystem wurde komplett überarbeitet. Die Bedienung aller Funktionen ist jetzt einfacher, selbsterklärender und individualisierbarer. Wichtige Funktionen wie Klima, Sitzheizung und -belüftung sowie Navigation, Entertainment und Fahrzeugassistenten sind direkt steuerbar. Praktisch: Der Homescreen kann individuell gestaltet werden. Dank der neuen Software gibt es auch weitere Funktionen per Sprachassistent
IDA. Hier lassen sich unter anderem das Ambientelicht und das Fahrprofil einstellen. Mit «Zeig mir die Sterne» schaltet IDA automatisch das Panoramaglasdach «Smart Glas» elektronisch auf transparent um. Ungewohnt ist die kleine Instrumententafel hinter dem Lenkrad, sie ist aber nur eine Ergänzung zum grossen Augmented-Reality-Display, das dem Fahrer alle wichtigen Informationen anzeigt.
Smarte Assistenten, die mitdenken
In Sachen Assistenzsysteme macht der ID.7 als Flaggschiff seinem Namen alle Ehre. Zu den Highlights gehört der Park Assist Pro mit Memory-Funktion. Der clevere Helfer ist in der Lage, von alleine ein- und auszuparken, dabei bleibt der Fahrer im Auto oder kontrolliert das
Ganze mit dem Smartphone von aussen. Der Clou: Mit der MemoryFunktion zeichnet der Park-Assist die letzten 50 gefahrenen Meter auf und kann nach einmaliger Aufzeichnung die Einparksituation komplett autonom durchzuführen. Auch der Travel Assist und der Lane Assist haben ein Update erhalten und nutzen Schwarmdaten, um vorausschauender zu fahren. So kann der Lane Assist nun auch ohne Spurführung das Fahrzeug in der Mitte halten.
Komfortable Reiselimousine Unterwegs im spanischen Hinterland rund um Alicante zeigt sich die Elektro-Limousine entspannt. Das Fahrwerk ist ruhig und ausgeglichen und trotz ihrer fast fünf Meter Länge, hat man nie das Gefühl, ein Schlachtschiff durch die Gegend zu kutschieren. Im Gegenteil, im Sport-Modus lassen sich mit dem ID.7 durchaus knackig kurvige Bergstrassen fressen. In engen Strassen und Kehren sind die kurzen Überhänge praktisch, aber noch etwa ungewohnt. Die Geräuschdämmung ist ausgezeichnet. Kurzum: Als moderne Reiselimousine spielt der ID.7 alle seine Trümpfe aus. Der ID.7 kann ab Sommer vorbestellt werden, Preise sind aktuell noch nicht bekannt. (ir)
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Der Volkswagen ID.7 ist ausgereift, topmodern und äusserst komfortabel.
Bis zu 700 Kilometer Reichweite sind je nach Batterie möglich
ZU SCHADE FÜRS GELÄNDE?
AUTO BILD Schweiz testet den kurzen Defender, auch bekannt als «Ninety». Dieser hat im Vergleich zum «One Ten» zwei Türen weniger sowie einen rund 500 Liter kleineren Kofferraum. Dafür trumpft er mit deutlich mehr Agilität im Gelände auf.
LAND ROVER BLEIBT sich bei der Namensgebung treu: Bereits die Ur-Version des britischen Geländewagens war in verschiedenen Varianten mit unterschiedlichem Radstand erhältlich, wobei die Zusatzzahl die – heute nur noch ungefähr passende – Länge in Zoll angab. AUTO BILD Schweiz hat den 4,583 Meter kurzen Defender, den «Ninety», getestet.
Nichts mehr für exzentrische
Sonderlinge
Obschon unser Testwagen mit seiner kantigen Form und dem markanten Kühlergrill eine Hommage an das klassische Design des ursprünglichen Defender zeichnet, dürfte dessen reines Naturburschenimage nun Geschichte sein. Das spiegelt sich zumindest in unserer Redaktion wider: Kaum jemand will mit unserem «Ninety» wirklich abseits von der Strasse fahren. «Zu schön und zu schade», lautet die Kollektivantwort. Dabei spielen die Redaktionskollegen und -kolleginnen vor allem auf die edle Kombinati-
Der neue Landy fährt sich überraschend einfach.
on aus der Zweifarbenlackierung und den abgedunkelten Scheiben an. Die Kehrseite der Medaille: Der Look unseres Testwagens erlaubt City-Trips, ohne dass die Angst als exzentrischer Sonderling zu gelten, mitfährt.
Auf Augenhöhe mit den LKW Beim Einsteigen via Trittbrett fühlt es sich an, als würde man in einen Lastwagen klettern. Hat man erst-
mal Platz genommen, ist man erstaunt über den grosszügigen Raum in der Fahrerkabine. Im Innenraum überzeugt der Defender 90 mit einer hochwertigen Verarbeitung und einer funktionalen Ausstattung. Das klare und übersichtliche Armaturenbrett ist mit modernster Technologie ausgestattet, darunter ein Touchscreen-Infotainmentsystem mit Navigation und SmartphoneIntegration. Dabei haben die Eng-
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Das Cockpit überzeugt durch Wertigkeit und Funktionalität
Mit rund 4,6 Metern Länge fungiert der «Ninety» als Defender-Kurzversion
länder im Vergleich zum Vorgängermodell in puncto Bedienbarkeit einen Quantensprung gemacht: Ohne grosses Einlesen und Einüben findet man sich sofort zurecht.
Radstand auf Golf-Niveau
Und wie fährt sich der neue Landy? Für seine Höhe von 2 Metern sowie einem Gewicht von 2,6 Tonnen überraschend einfach. Dank der kompakten Karosserie und dem kürzeren Radstand als bei einem VW Golf lässt sich unser Testwagen fast so agil um die Bögen lenken wie ein Kompaktwagen – nur mir mehr Überblick. Dafür sorgen die Sitzhöhe und der kamerabasierte Rückspiegel. Ohne ihn sähe man nur Kopfstützen und das Ersatzrad, das wie ehedem an der schwenkbaren Hecktüre montiert ist.
Keiner für die letzte Generation
Zur unbeschwerten Performance
passt auch der verbaute Selbstzünder. Land Rover setzt neuerdings wieder echte Sechszylinder ein mit Doppelturbo und Mild-Hybridisie-
Der «Ninety» ist fast zu schade, um mit ihm abseits der Strasse zu fahren.
rung (20 Extra-PS von der E-Maschine). Je nach Bedarf stehen drei Leistungsstufen zur Auswahl: 200 PS, 249 PS und 300 PS. Wir waren mit dem 200-PS-Aggregat durchaus zufrieden: Der kraftvolle DreiliterTurbo ermöglicht das Ziehen von bis zu 3,5 Tonnen und bietet mit einem Drehmoment von 500 Newtonmetern auch unten heraus die nötige Durchzugskraft. Da man jedoch
weiss, dass man könnte, wenn man wollte, fährt man meistens eher defensiv. Das ist auch ratsam, da unser Testwagen echt durstig sein kann: Der angegebene Verbrauch von 9,6 Liter wurde trotz sparsamer Fahrweise um fast zwei Liter verfehlt. Auch der Preis unseres Testwagens spricht wohl primär für eine Käuferschaft aus der zweitletzten Generation: 96'840 Franken. (fs)
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Die kantige Form und der markante Grill bilden eine Hommage an den Ur-Defender
Das Ersatzrad verrät des Defenders Ursprungszweck: Geländetauglichkeit
CONTINENTAL SETZT AUF NACHHALTIGE MATERIALIEN IN DER REIFENPRODUKTION
Ein Autoreifen ist rund, schwarz und besteht aus Gummi. Bei näherer Betrachtung aber zeigt sich: Die Konstruktion von Reifen und das Zusammenspiel der eingesetzten Materialien ist äusserst komplex. Und doch arbeiten die Materialexperten und Reifeningenieure von Continental bereits seit längerem an einer stillen Revolution: Spätestens 2050 sollen alle Reifen des Reifenherstellers aus Hannover aus nachhaltigen Materialien bestehen.
BEREITS HEUTE SIND in einem StandardReifen von Continental rund 15 bis 20 Prozent nachwachsende oder wiederverwertete Materialien verbaut. Um den Anteil nachhaltiger Materialien weiter zu erhöhen und wertvolle Ressourcen zu schonen, analysieren und überprüfen die Hannoveraner kontinuierlich alle verwendeten Rohstoffe.
Perfekte Materialabstimmung
Je nach Einsatzzweck, Jahreszeit und Umgebung ergeben sich spezifische Anforderungen an einen Reifen. Das wird zum Beispiel im Profildesign sichtbar. An anderen Stellen sind die Eigenschaften unsichtbar, wie zum Beispiel in der Zusammensetzung der jeweiligen Gummimischung. Reifen des Premiumherstellers bestehen aus bis zu einhundert unterschiedlichen Rohmaterialien. Ihre genaue Zusammensetzung beeinflusst die Reifen und deren Fahreigenschaften massgeblich. Die verschiedenen Materialien mit ihren spezifischen Eigenschaften und Wechselwirkungen gezielt einzusetzen,
Bis spätestens 2050 will Continental 100 Prozent Klimaneutralität erreichen.
ist ein komplexer Balanceakt für die Ingenieure und Materialexperten von Conti. Denn erst, wenn sämtliche Materialien ideal aufeinander abgestimmt sind, entstehen sichere, energieeffiziente und langlebige Hochleistungsreifen.
Hervorragende Eigenschaften
Aus recycelten PET-Flaschen wird hochwertiges Polyestergarn gewonnen.
Naturkautschuk ist für die hervorragende Funktionalität von Reifen unerlässlich. Zwischen 10 und 40 Prozent des Gesamtgewichts moderner Hochleistungsreifen besteht aus dem Naturprodukt. Zu den besonderen Eigenschaften gehören eine hohe Stossfestigkeit und Haltbarkeit, die durch die Dehnungskristallisation des Kautschuks hervorgerufen wird. Mit mehr als 70 Prozent ist die Reifenindustrie der grösste Abnehmer der globalen Kautschukproduktion. Für Continental ist das Naturkautschuk jedoch erst dann ein nachhaltiges Material, wenn es verantwortungsvoll beschafft wird.
Nachhaltige Füllstoffe
Neben Kautschuk sind Füllstoffe wie Silika für den Reifenbau essenziell. Silika zum Beispiel trägt dazu bei, Reifeneigenschaften wie Grip, Rollwiderstand und Laufleistung deutlich zu optimieren. Künftig werden Reishülsen Ausgangsmaterial für nachhaltig hergestelltes Silika sein. Reishülsen sind ein Abfallprodukt der Reisproduktion und können nicht als Nahrungsmittel oder Tierfutter verwendet werden. Aus der Asche von Reishülsen gewonnen, ist die Herstellung von Silika energieeffizienter als aus herkömmlichen Materialien wie Quarzsand.
Ausbau des zirkulären Wirtschaftens
Die Hannoveraner streben bis spätestens 2050 vollständig zirkuläres Wirtschaften in ihrer Reifenproduktion an. Neben dem Einsatz nachwachsender Materialien, arbeitet das Unternehmen deshalb auch konsequent an der Nutzung
recycelter Rohstoffe in seiner Reifenproduktion. Auf diese Weise soll künftig im grossen Umfang Industrieruss gewonnen werden, ein weiter wichtiger Füllstoff in Gummimischungen.
Recycelte PET-Flaschen in der Karkasse
Continental arbeitet beispielsweise gemeinsam mit Partnern daran, aus recycelten PETFlaschen hochwertiges Polyestergarn für seine Reifen zu gewinnen. Häufig landen PET-Flaschen sonst in Müllverbrennungsanlagen oder Deponien. Das recycelte PET ersetzt bereits heute in einigen Reifen den herkömmlichen Polyester in der Konstruktion der Reifenkarkasse. Mit seiner ContiRe.Tex-Technologie hat der Reifenhersteller eine energieeffizientere und umweltfreundlichere Alternative entwickelt, die es ihm ermöglicht, je nach Reifengrösse zwischen neun und fünfzehn PET-Flaschen pro Reifen wiederzuverwenden. Die eingesetzten PET-Flaschen werden ausschliesslich aus Regionen bezogen, in denen es keinen geschlossenen Recyclingkreislauf gibt.
Konsequent nachhaltig
Conti arbeitet ausserdem daran, innovative Technologien und nachhaltige Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette voranzutreiben – von der Beschaffung nachhaltiger Materialien bis zum Recycling von Altreifen. Schritt für Schritt wird schon heute sichtbar, welche Rohstoffe künftig Einzug in den Reifenbau halten werden. Die Marke verfolgt daher einen ganzheitlichen Ansatz, um die komplexen und fragmentierten Lieferketten für Naturkautschuk nachhaltiger zu gestalten. Neueste digitale Technologien, lokales Engagement und eine enge Zusammenarbeit mit starken Partnern sollen mehr Transparenz und Nachverfolgbarkeit entlang der kompletten Wertschöpfungskette schaffen.
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Recyceltes Gummi, Reishülsen, PET-Flaschen: Einsatz von nachhaltigen Materialien in der Reifenproduktion.
In einem aufwändigen Verfahren wird Gummi aus Altreifen recycelt.
Das nachhaltige Polyestergarn aus PET-Flaschen ersetzt herkömmlichen Polyester.
CONTINENTAL PREMIUMCONTACT 7: SICHERHEIT IN JEDER SITUATION
Mit dem PremiumContact 7 liefert Continental nach mehreren Jahren Entwicklungszeit die siebte Generation des erfolgreichen Premiumreifens. Für den neuen Sommerreifen haben die Entwickler sich speziell auf den wichtigsten Kundenwunsch nach maximaler Sicherheit konzentriert.
CONTINENTAL HAT DEN PremiumContact in allen sicherheitsrelevanten Bereichen verbessert. Der Vorgänger PremiumContact 6 hatte über seine gesamte Lebensdauer 34 Testsiege renommierter internationaler Fachmagazine erreicht. «Wir sind davon überzeugt, dass wir mit dem PremiumContact 7 an diese Erfolgsgeschichte anknüpfen werden», sagt Denise Sperl, Director Research & Development Car Tires EMEA von Continental Reifen. Drei Technologien haben beim PremiumContact 7 wesentliche Sicherheitsfortschritte ermöglicht: eine grössenspezifische Auslegung der Konstruktion, die innovative RedChili-Mischung der Lauffläche und das adaptive Profildesign.
Individuelle Auslegung
Der PremiumContact 7 ist massgeschneidert für unterschiedlichste Fahrzeugkonzepte – je nach Gewicht, Grösse und Motorisierung. Da schwere Fahrzeuge andere Reifenlösungen benötigen als leichte PW, werden die Spezifikationen des PremiumContact 7 an jede Fahrzeugklasse angepasst. Mit der Zunahme besonders reichweitenund leistungsstarker Elektrofahrzeuge nimmt der Faktor Sicherheit in diesem Segment einen immer höheren Stellenwert ein. Neben diesen Verbesserungen bietet der PremiumContact 7 durch die individuelle Auslegung hohen Grip und kürzeste Bremswege für Fahrzeuge jeglicher Antriebsart.
Adaptives Profildesign
Für noch mehr Stabilität und Fahrkomfort bei nasser sowie trockener Fahrbahn ist beim PremiumContact 7 das adaptive Profildesign verantwortlich: Breite Queröffnungen an den Aussenbereichen des Profils entwässern optimal beim Geradeausfahren, da die Bodenaufstandsfläche exakt am Punkt mit der weitesten Öffnung endet. In Kurven verschiebt sich die Bodenaufstandsfläche nach aussen, die Queröffnungen schliessen sich wieder und sorgen für mehr Gummi und Grip auf der Strasse.
Ausgiebig getestet
Getestet wurden die neuen Technologien im Labor und auf der Strasse. Allein die Laufleistung des PremiumContact 7 wurde dabei in zahlreichen Durchgängen erprobt und permanent optimiert. So konnten die Entwickler den Wert um zehn Prozent gegenüber dem Vorgängermodell steigern. Das Nasshandling verbessert sich um 5 Prozent, Nassbremsen sogar um 7 Prozent, Aquaplaning um 2 Prozent. Damit erreicht der PremiumContact 7 eine Einstufung in die Nasshaftungsklasse A des EU-Reifenlabels. Das Trockenhandling und -bremsen legt um je 3 Prozentpunkte zu. Der PremiumContact 7 ist ab sofort in ausgewählten Dimensionen verfügbar. Die Grössen werden kontinuierlich ausgebaut, so dass bald viele beliebte Dimensionen zwischen 16 und 21 Zoll verfügbar sein werden.
E-Mobilitätsstrategie
Continental stellt keine Reifen speziell für Elektrofahrzeuge her, sondern hat seine gesamte Produktpalette für Fahrzeuge aller Antriebsarten optimiert und an die verschiedenen Kundenanforderungen angepasst. Die Reifentechnologien sind dafür ausgelegt, die gewünschte Fahrcharakteristik des jeweiligen Fahrzeugmodells in seiner Nutzung ideal zu unterstreichen. Der PremiumContact 7 wurde entwickelt, um die unterschiedlichsten Anforderungen verschiedener Fahrzeugklassen und -gewichte sowie Antriebsarten abzudecken. Seit Generationen wurden alle Produkte bei Rollwiderstand (+ 5 %) und Laufleistung (+ 26 %) verbessert. Diese Schlüsselfaktoren für alle Fahrzeuge sind auch für E-Autos von grosser Bedeutung.
EV-Check Logo auf der Seitenwand
Die besondere Eignung des PremiumContact 7 auch auf Elektrofahrzeugen unterstreicht Continental aus diesem Grund produktseitig mit einem speziellen EV-Check Logo auf der Seitenwand. Dr. Holger Lange, Vice President R&D bei Continental, meint dazu als Fazit: «Es ist unsere Philosophie, dass unsere Reifenlinien maximale Sicherheit unabhängig von der Antriebsart des Fahrzeugs bieten.»
16/23 NEWS&FACTS 7 CONTINENTAL
«Unser Ziel war es, den sichersten Reifen am Markt zu entwickeln.»
www.continental-tires.com/ch/de.html
Denise Sperl, Continental Reifen
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