1+2 | JANUAR 2022
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
& Wirtschaft
www.auto-wirtschaft.ch
TITELTHEMA Schmierstoffe AUTO&Wirtschaft stellt die Neuheiten der Schmiermittel hersteller und -importeure vor
NEWS The Tire 2022 Die Vorbereitungen laufen Color Report 2021 Rot und Blau immer beliebter Mercedes-Benz-Logistik-Center Ein Tag hinter den Kulissen
AUTO&SIE Automobil Club de France Der Traditionsclub hat ein Frauenproblem
WIRTSCHAFT Entsorgung Professionelles Recycling Prognosen Aussichten für das Jahr 2022 Arbeitskleidung Modisch, funktional und sicher
TECHNIK Fachwissen Aktivfahrwerk von Audi Elektrohydraulisches Bremssystem Mit Brake-by-Wire entkoppelt verzögern Automatisiertes Fahren Verantwortung an Technik abgeben
CARROSSERIE News
&Technik
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EDITORIAL 1+2/22 3
Neues Jahr, neues Glück – heisst es doch so schön! Dann immer her mit dem Glück! Ich hoffe, Sie sind alle gut ins neue Jahr gestartet. Was das Jahr 2022 für die nationale und internationale Automobilbranche bereithält, das haben wir bei Andreas Burgener, Präsident Auto-Schweiz, und Professor Ferdinand Dudenhöffer, Direktor CAR, nachgefragt. Ihre Aussichten und Prognosen finden Sie in dieser Ausgabe. Eines vorweg: Es wird besser, der Mangel an Halbleitern wird die Branche zwar noch einige Monate auf Trab halten, doch wir befinden uns auf der Zielgeraden.
Isabelle Riederer, Chefredaktorin ir@awverlag.ch
Apropos Rohstoffmangel, auch die Schmierstoff branche musste im letzten Jahr improvisieren. Verknappung der Rohstoffe und Probleme in der Logistik sorgten für Reibereien. Wie die Schweizer Schmierstoffhersteller und Vertriebspartner mit diesen Schwierigkeiten umgingen, wie kreativ sie geworden sind und warum es bei Schweizer Garagisten trotz allem lief wie geschmiert, erfahren Sie in unserem aktuellen Titelthema.
Angelpunkt für knapp 140 Werkstätten der offiziellen Retailpartner in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Zweimal am Tag werden sie mit Service- und Ersatzteilen beliefert. Der A&W Verlag durfte einen Tag mit Daniel Sommer, Leiter des Logistik-Centers, hinter die Kulissen blicken. Den Beitrag dazu finden Sie in der aktuellen Ausgabe. Und wenn wir schon beim Versorgen sind: Auch 2022 steht Ihnen der A&W Verlag mit seinen Produkten und Dienstleistungen zur Seite. Dazu gehören nicht nur unsere Fachmedien und die da zugehörigen Onlineportale, die Sie über aktuelle Geschehnisse in und um die Automobilbranche informieren, sondern auch unsere Angebote in den Bereichen Merchandising, Kommunikation und Treuhandberatung. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen guten Start ins neue Jahr!
Fehlende Ersatzteile forderten auch die 90 Mitar beiter im Logistik-Center von Mercedes-Benz in Wetzikon. Das LC in Wetzikon ist Dreh- und IMPRESSUM Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@awverlag.ch Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 / 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch events@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch Druck Printi Pronto AG Riedstrasse 10 CH–8953 Dietikon Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014)
Verkaufsleiterin / Prokuristin Jasmin Eichner (je) je@awverlag.ch Redaktion Isabelle Riederer (ir) Chefredaktorin ir@awverlag.ch Mario Borri (mb), Michael Lusk (ml), Rafael Künzle (rk), Fabio Simeon (fs), Felix Stockar (fst), Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@awverlag.ch
Fachjournalisten Andreas Lerch (ale), Simon Tottoli (st), Stefan Hauri (sh) Grafik Simon Eymold (sey) info@awverlag.ch Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@awverlag.ch Mobile: 076 364 38 41
Leiterin Marketing & Events Arzu Cucchiara (ac) ac@awverlag.ch Administration Valeria De Maio (vdm) vdm@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 Buchhaltung Natalie Amrein (na) na@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 91
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Schwestermedien AUTO&Technik (CH) , AUTO&Carrosserie (CH) , AUTO BILD (CH), aboutFLEET (CH), AW-Guide (CH), FLEETGuide (CH), Transporter Guide (CH), electric WOW (CH + A), AUTO&Wirtschaft (A), AUTO BILD (A), info4you (A) , Eurotax AUTO-Information (A) Erscheint 10-mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)
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4 1+2/22 INHALT
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Neuheiten und Trends der Schmierstoffhersteller und -importeure im Überblick.
NEWS 6 Menschen & Jobs Neue Gesichter in der Branche 12 The Tire 2022 Die Vorbereitungen laufen 14 Autotechnik Days 2022 Es geht wieder los 16 Color Report 2021 Rot und Blau im Kommen 18 Hella Gutmann Neues Garagenkonzept 20 Autoscout24 Rückblick 2021 22 Mercedes-BenzLogistik-Center Ein Tag hinter den Kulissen
27 Dealer of the Year VW zeichnet die Besten aus
34
Der Automobil Club de France hat ein Frauenproblem.
72
Audis Aktivfahrwerk verfügt über eine dynamische radselektive Höhenverstellung.
38 SAG Das Sorglos-Paket für Garagisten
ELECTRIC WOW 32 Juice Technology Ein Blick in die Zukunft
40 Petro-Lubricants Auf Wachstumskurs
32 Mobility in Wil Erste vollelektrische Flotte
41 BP/Castrol Bereit für die Zukunft
33 Alternativantrieb-Statistik Neues Rekordniveau
42 Panolin Schweizer Leidenschaft
AUTO&SIE 34 Automobil Club de France Keine Frauen erlaubt
43 Hostettler Neue Öle für mehr Performance
TITELTHEMA 36 Maagtechnic/Shell Die nachhaltige Wahl
44 Motorex Der Schweizer Vollsortimenter
37 Total Suisse Öle halten den Motor jung
45 Fibag Läuft wie geschmiert
46 Oel-Brack/Midland Schneller zum passenden Öl 47 ESA Smarte Lösungen für Garagen ENTSORGUNG 48 Altola Entsorgung und Nachhaltigkeit 49 Hostettler Nachhaltige Teilereinigung 50 Thommen-Furler Recycling ist eine Sache für Profis PROGNOSEN 51 Prof. Ferdinand Dudenhöffer Jetzt die Zukunft nicht verschlafen
INHALT 1+2/22 5 PERSONENVERZEICHNIS
54
Ein sicherer Auftritt am Arbeitsplatz.
52
Burgener (Auto-Schweiz) im Interview
22
Zu Besuch im Mercedes-Benz-Logistik-Center.
52 Andreas Burgener Rück- und Ausblick 2021/22
61 Modellstatistik Škoda doch noch Nummer 1
ARBEITSKLEIDUNG 54 Carex Sparco: Sicher und sportlich
62 Allradstatistik Fast 50 Prozent mit 4x4
54 MEWA Jetzt wird’s bunt in der Garage 55 SAG Neue Marken für den Profi 56 A&W Verlag Firmenlogo in Szene setzen WIRTSCHAFT 58 Modellvorschau SUV: Schweizers Liebling 60 Markenstatistik Unter Niveau von 2019
63 Direktimporte 2021 wieder mit Zunahme 64 Ralph M. Meunzel CES 2022: Neues aus Las Vegas 66 Treuhandratgeber Kostenrechnung TECHNIK 70 News Techniktrends 72 Fachwissen Aktivfahrwerk von Audi: Fliegender Teppich?
12
Riedeberger (The Tire) im Gespräch
75 Brake-by-Wire Elektrohydraulisches Brems system weiterentwickelt 76 Automatisiertes Fahren Mercedes erfüllt gesetzliche Anforderungen für Level 3 CARROSSERIE 80 Axalta Daisy Wheel 3.0 80 BASF Glasurit Reihe 100 81 Belfa AG Abschied nach 38 Jahren 81 Audurra Neue Produkte 81 Stellenmeldepflicht Auch für Carrosserieberufe
Nachname, Vorname Acker, Maurice Agag, Alejandro Aschenbroich, Jacques Ballisteri, Michel Barra, Mary Battiston, Diego Biffiger, Guido Biffiger, Guido Brack, Daniel Brack, Fredi Brack, Michael Brack, Thomas Breitschwerdt, Marcus Burgener, Andreas Cecco, Piergiorgio Chiesa, Leonardo Czornij, Paul de Mee, Luca Delbos, Clotilde Desanges, Louis Prof. Dudenhöffer, Ferdinand Feller, Christian Fernandes, Marcos Frei, Christoph Geisen, Mathias Ghosn, Carlos Glickenhaus, Jim Gloor, Roland Gloor, Roland Grasso, Davide Grau, Sandra Gregor, Kenneth Gutjahr, Mark Hug, Peter Hunkeler, Beat Illien, Mario Jenny, Beat Konrad, Christian Lämmle, Silvan Lixl, Friedrich Lohscheller, Michael Mäder, Hans Mancini, Maurizio Manley, Michael Matsuhara, Chiharu Müller, Patrick Périllat, Christophe Rankovic, Aleksander Riederberger, Ingo Romano, Raphael Romano, Raphael Rösser, Michael Rowan, Jim Samuelsson, Hakan Sander, Martin Schneider, Dominic Schürch, Kurt Seeger, Britta Senard, Jean-Dominque Shala, Salim Siegenthaler, Martin Sigrist, Stefan Sommer, Daniel Spadaro, Marco Späti, Kurt Späti, Michael Sprenger, Christian Sprenger, Stephan Stämpfli, Ulrich Stegmann, Oliver Stocker, Marcel Sury, Stefan Tavares, Carlos Theiler, Sybille Thomsen, Lars Thu Thay, Le Thi Walker, Matthias Wellauer, Christian Winkler, Harald Wolf, Gerhard Wolnik, Christoph Young, Elisabeth Zipse, Oliver
Seite 20 8 35 19 34 58 60 61 46 46 46 46 6 52 58 59 16 34 34 34 51 66 17 59 6 34 43 30 31 8 58 6 16 8 59 14 14 29 42 26 6 32 28 6 16 14 65 44 12 30 31 19 6 6 6 14 45 26 35 22 59 14 22 40 10 10 27 58 39 19 14 44 35 32 32 6 59 59 29 41 33 34 6
6 1+2/22 NEWS
Aston Martin verliert seinen Finanzchef
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er britische Autohersteller muss sich einen neuen Finanzchef suchen. Kenneth Gregor, der das Ressort seit anderthalb Jahren leitet, wird aus persönlichen Gründen zurücktreten, wie das Unternehmen be kanntgab. Spätestens Ende Juni 2022 will er Aston Martin verlassen, die Suche nach einem Nachfolger läuft bereits. Die britische Nobelmarke kämpft mit Problemen und hat für das dritte Quartal einen Vorsteuer-Verlust von knapp 98 Millionen Pfund gemeldet, obwohl der Absatz sich vor allem aufgrund des neuen SUV DBX auf 1349 Autos verdoppelt hat. Vor seiner Zeit bei Aston Martin hat Gregor mehr als 20 Jahre für Jaguar Land Rover gearbeitet.
Wieder gewählt: Zipse bleibt ACEA-Präsident
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MW-Chef Oliver Zipse ist als Präsident des europäischen Autoindustrieverbands ACEA wieder gewählt worden. Damit tritt der 57-Jährige seine zweite und letzte Amtszeit an, denn ACEA-Präsidenten können nur einmal wiedergewählt werden. Eine der grössten Aufgaben für die Autoindustrie ist derzeit die Umstellung auf klimaschonende Fahrzeuge. Aber auch wegen Engpässen in der globalen Lieferkette, vor allem wegen des Mangels an Mikrochips, stehe man vor «historischen Herausforderungen», so Zipse. Der deutsche Manager hatte die Position als ACEA-Präsident vergangenes Jahr von Fiat-Chrysler-Chef Michael Manley übernommen.
Kenneth Gregor verlässt Aston Martin und seinen Posten als Finanzchef.
Führungswechsel bei Mercedes-Benz Vans
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er Autobauer Mercedes-Benz besetzt die Führung der VanSparte neu. Zum Jahreswechsel hat der bisherige MercedesStrategiechef Mathias Geisen die Leitung übernommen. Der amtierende Leiter Marcus Breitschwerdt wird die ClassicAktivitäten bündeln. Geisen kam 1998 zur damaligen Daimler-Benz AG. Nach Stationen im Produktmanagement und PW-Vertrieb, unter anderem für die E- und G-Klasse, übernahm Geisen im Jahr 2013 die Verantwortung für den Van-Vertrieb ausserhalb Europas. Von 2014 an war er als General Manager für die Transporter in den USA tätig, später für die Geschäfts feldentwicklung in Frankreich.
Mathias Geisen, neuer Leiter MercedesBenz Vans.
Martin Sander wird neuer Ford-Deutschland-Chef
M
it Wirkung zum 1. Juni 2022 wird Martin Sander zum General Manager, Passenger Vehicles Ford Europa sowie zum Vorsitzenden der Geschäftsführung der deutschen Ford-Werke GmbH berufen. In Sanders Aufgabenbereich werden zwei bisherige Führungspositionen kombiniert. Dies unterstreicht Fords Engagement, die Elektrifizierung seiner europäischen Pro duktpalette noch schneller voranzutreiben. Sander blickt auf eine 25-jährige Karriere im Volkswagen-Konzern zurück, wo er eine Reihe verschiedener Führungspositionen in Nordamerika und Europa innehatte. Zuletzt war er als Senior Vice President of Sales für Europa bei der Audi AG tätig.
BMW-Chef Oliver Zipse bleibt Präsident des europäischen Autoindustrieverbands.
Michael Lohscheller verlässt Vinfast wieder
N
ach weniger als sechs Monaten trennen sich die Wege von Michael Lohscheller und dem vietna mesischen Hersteller Vinfast. Aus «persönlichen Gründen», so die Mitteilung des Unternehmens, gibt Lohscheller seine Position als CEO auf und kehrt nach Europa zurück. Der ehemalige Opel-Chef hatte den Posten im Juli übernommen. Vingroup, die Muttergesellschaft von Vinfast, ernannte Le Thi Thu Thuy zu seiner Nachfolgerin.
Le Thi Thu Thuy, CEO Vinfast
Michael Lohscheller hat seinen Posten als CEO von Vinfast bereits wieder abgegeben.
Martin Sander wechselt von Audi zu Ford und wird neuer Ford-Deutschland-Chef.
Früherer Dyson-Chef wird neuer CEO von Volvo
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ach neun Jahren an der Spitze von Volvo Cars geht Vorstandschef Hakan Samuelsson in den Ruhe stand. Jim Rowan wird zum 21. März 2022 neuer Chief Executive Officer (CEO) und Präsident des schwedischen Automobilherstellers Volvo Cars. Rowan bringt mehr als drei Jahrzehnte globale Erfahrung aus der Konsumgüter- und Technologiebranche mit – zuletzt war er CEO und Vorstand von Ember Technologies. Davor arbeitete er acht Jahre lang bei der Dyson Group, von 2017 bis 2020 ebenfalls als CEO. Vor seiner Tätigkeit bei Dyson war er COO von Blackberry. Derzeit ist Jim Rowan Senior Advisor bei der globalen In vestmentgesellschaft KKR und Mitglied des Gesellschafterausschusses von Henkel.
Jim Rowan wird ab dem 21. März neuer CEO von Volvo.
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8 1+2/22 NEWS
GERETTET: SÜDKOREANISCHER LKWHERSTELLER ÜBERNIMMT SSANGYONG Ein Käufer für den angeschlagenen Autohersteller SsangYong ist gefunden. Ein Konsortium um den ebenfalls südkoreanischen Elektrolastwagenbauer Edison will für die Übernahme umgerechnet 224 Millionen Euro zahlen.
E
in Konsortium um den süd koreanischen Elektro-LkwHersteller Edison Motors will den angeschlagenen Autohersteller SsangYong Motor für 304,86 Milliarden Won (etwa 224 Millionen Euro) übernehmen. Schon im Oktober war Edison als bevor zugter Bieter ausgewählt worden, jetzt ist nach Klärung strittiger Punkte eine Vereinbarung unterschrieben worden. SsangYong hofft, dass damit künftige Unwägbarkeiten beseitigt sind und der Geschäftsbetrieb schnell zur Normalität zurückkehren kann. Edison hat bereits zehn Prozent der Kaufsumme überwiesen. SsangYong wird nun eine Versammlung der Aktionäre und Gläubiger einberufen, um deren Zustimmung einzuholen. Der Auto-
bauer hat bis zum 1. März 2022 Zeit, einen Sanierungsplan vor zulegen, der die Verteilung der Übernahmesumme an die Gläubiger regelt. Mindestens drei Viertel der gesicherten Gläubiger, zwei Drittel der Gläubiger sowie die Hälfte der Aktionäre müssen dem Plan zustimmen. Das Konsortium muss den Rest der Übernahmesumme spätestens fünf Werktage vor der Versammlung überweisen. SsangYong ist der viertgrösste Automobilhersteller in Südkorea SsangYong Motor ist der viertgrösste südkoreanische Automobilhersteller. Seit 2011 befindet er sich mehr heitlich im Besitz des indischen Nutzfahrzeugherstellers Mahindra & Mahindra. Die Inder hatten seit 2020
HACKER-ATTACKE AUF DIE EMIL-FREY-GRUPPE
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ie Emil-Frey-Gruppe ist in einigen Bereichen ihrer operativen Tätigkeit von einer Cyber-Attacke betroffen, vermeldete das Unter nehmen am Abend des 11. Januar 2022 in einer Pressemitteilung. Man habe die zuständigen Behörden informiert und sei mit internen und externen Spezialisten daran, den Schadenumfang festzustellen und Lösungen zu finden. Details zur Art des Hackerangriffs können momentan noch nicht bekannt gegeben werden. «Wir bitten um Verständnis, dass wir erst dann
weitergehend Stellung nehmen können, wenn die Abklärungen ab geschlossen sind», äussert sich Peter Hug, Director Corporate Services der Emil Frey AG. In der Schweiz vertreibt die Emil-Frey-Gruppe rund 30 Automarken (z. B. Alfa Romeo, BMW, Fiat, Mazda, Mercedes Benz, sämtliche PSA-Marken, Toyota oder Volvo) und gehört zu den grössten Autohändlern Europas. Cyber-Angriffe werden immer häufiger; vor gut einem Jahr wurde auch die Amag Opfer einer massiven HackerAttacke. (pd/rk) www.emilfrey.ch
vergeblich versucht, ihre Mehrheit zu veräussern. Edison Motors, der E-Lastwagen und E-Busse fertigt, will SsangYong zu einem E-AutoHersteller umbauen. Der Absatz von SsangYong fiel 2021 nach eigenen Angaben im Jahresvergleich um 21 Prozent auf knapp 84’500 Autos.
Schwerer Stand in der Schweiz, 2021 lediglich 30 Fahrzeuge verkauft In der Schweiz hat SsangYong einen schwierigen Stand. Im vergangenen Jahr hat der koreanische Hersteller hierzulande lediglich 30 Fahrzeuge verkauft. Der SUV Korando wurde 15 Mal verkauft, der Kompakt-SUV Tivoli 14 Mal und der Rexton lediglich einmal. (pd/ir) www.ssangyong.ch
Die südkoreanische Marke SsangYong ist gerettet. Ein Lkw-Hersteller übernimmt den Autokonzern.
MASERATI STEIGT 2023 NEU IN DIE FORMEL E EIN
E
rstmals seit 1957 wird Maserati im kommenden Jahr einen Werkseinsatz in einer Formel-Rennserie un terhalten: Die italienische Traditions marke kehrt zur Saison 2023 zum Motorsport zurück – in der Formel E. «Die Marke Maserati kehrt zurück in die Zukunft, zu ihren Wurzeln im Motorsport», so Maserati-Boss Davide Grasso. «Es könnte keinen besseren Weg geben, in das neue Jahr zu starten.» Für Serien-Gründer Alejandro Agag ist es «vermutlich einer der grössten Tage in der Geschichte der Formel E. Eine so ikonische Marke wie Maserati, mit so viel Renngeschichte, an Bord zu haben». Maserati wird das erste italienische Team in der Elektro-Weltmeisterschaft. Zudem ist es ein positives Signal nach den Ausstiegen der Werksteams von Audi und BMW. Auch Mercedes kehrt der Serie am Ende der neuen Saison den Rücken. Für Maserati ist es indes das Comeback zum
Motorsport nach einem Jahrzehnt Abwesenheit. Der letzte Werkseinsatz fand in der FIA-GT1-Welt meisterschaft statt, wo man 2010 mit dem MC12 den WM-Titel holte. (pd/ir) www.maserati.ch
Maserati gibt 2023 sein Debüt in der Formel E.
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10 1+2/22 NEWS
EINE GEGLÜCKTE NACHFOLGEREGELUNG: DIE CALAG HAT EINEN NEUEN CEO
K
urt Späti übernahm die Calag 2004. Als eidg. dipl. Treu handexperte und Buchhalter wagte er damals den Quer einstieg ins Carrosseriegewerbe, fasste in diesem schnell Fuss und trieb die Weiterentwicklung des Betriebs voran. Unter der Führung von Kurt Späti entwickelte sich die Calag von damals 98 Mitarbeitenden kontinuierlich weiter und beschäftigt heute über 200 Mitarbeitende, ver teilt auf drei Standorte. Von 2008 bis 2019 war Kurt Späti zudem im Zentralvorstand des Bran chenverbands VSCI – der heutigen Carrosserie Suisse – tätig. Er enga gierte sich stark in der Wirtschafts kommission und in der Geschäfts leitung für die Brancheninteressen und nutzte die guten Verbindungen,
um die Calag als nationale Grösse im Carrosseriebereich zu etablieren. Planmässige Stabsübergabe Der Geschäftsleitungswechsel wurde seit einigen Jahren sorgfältig vorbereitet. So ist Michael Späti bereits seit 2008 in diversen Rollen in der Firma tätig und leitete zuletzt den Bereich Marketing und Verkauf. Seit 2018 ist er zudem Mitglied der Geschäftsleitung und wurde im lau fenden Jahr in den Verwaltungsrat gewählt. «Natürlich ist es schön, zu wis sen, dass die Nachfolgeregelung planmässig verläuft und so in der Familie bleibt», sagt Kurt Späti. Und weiter: «Wir haben die Calag in den letzten Jahren gut auf die Herausfor derungen der Zukunft ausgerichtet
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und ich bin zuversichtlich, dass die Erfolgsgeschichte unter der neuen Führung weitergehen wird.» Die Fahrzeugbranche befindet sich aktuell in einem starken Wandel. Themen wie die Digitalisierung und alternative Antriebstechnologien werden immer wichtiger. «Durch unseren hohen Spezifizierungsgrad können wir flexibel auf genau diese Trends reagieren», erklärt Michael Späti.
www.calag.ch Foto: Calag
Bei der Calag Carrosserie Langenthal AG steht seit Anfang 2022 ein neuer Geschäftsführer am Ruder. Kurt Späti (63) übergab die operative Führung des Fahrzeugbau- und Carrosseriebetriebes seinem Sohn Michael (34).
Langenthaler Traditionsunternehmen Die Calag Carrosserie Langenthal AG ist ein Langenthaler Traditions unternehmen, das sich seit der Gründung im Jahre 1888 zu einem in der Schweiz führenden Anbieter im Bereich Fahrzeugbau und Carros seriearbeiten entwickelt hat. In den Handwerksbereichen Fahrzeugbau, Kabinenbau, Carrosserie, Reparatur und Service, Lackierung und Be schriftung bietet ein kompetentes Team bewährte Schweizer Qualität. (pd/mb)
Nachfolgeregelung: Der abgetretene – Kurt Späti (r.) – und der neue Geschäfts führer der Calag Carrosserie Langenthal AG Michael Späti.
NEWS 1+2/22 11
den Fahrer darauf aufmerksam. Das kann entweder optisch und akus tisch geschehen. Oder optisch und haptisch, wenn zum Warnhinweis etwa ein vibrierendes Gaspedal hinzukommt.
Ab dem 1. Juli 2022 müssen alle Neuwagen eine Blackbox an Bord haben.
AB JULI 2022 FÄHRT «BIG BROTHER» IM AUTO Die EU führt im Juli 2022 eine neue Regelung ein, welche auch die Schweiz übernimmt: Ab dann müssen neue Fahrzeugtypen zwingend eine Blackbox und einen Geschwindigkeitswarner an Bord haben.
D
er Geschwindigkeitsassis tent kombiniert be kannte Assistenzsysteme miteinander: die Verkehrszei chenerkennung, den Tempomat, den Tempobegrenzer und das Naviga-
tionssystem. So soll er die jeweils geltenden Limits mittels Sensoren, Kamerabildern und einem zertifizier ten digitalen Kartennetz erkennen. Erkennt es eine Geschwindigkeits überschreitung, macht das System
Das System könnte auch aktiv eingreifen – über die Treibstoffzufuhr Die EU-Verordnung lässt laut dem deutschen Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» auch zu, das System stren ger auszulegen. Bei zu schneller Fahrt könnte die Treibstoffzufuhr gedrosselt oder die Motorleistung komplett abgeschaltet werden, um so das Tempo unter das geltende Limit zu senken. Die Bremse jedoch wird nicht eingesetzt. Allerdings: Die Warnungen des Systems können ignoriert oder auch überstimmt wer den. Zudem muss sich das System abschalten lassen. Blackbox wie im Flugzeug Mit dem Unfalldatenschreiber, dem Pendant der in der Luftfahrt bekann ten Blackbox, werden in Zukunft Ge schwindigkeit, Beschleunigung und andere Fahrzeugfunktionen wie Air bags, Licht und Blinker aufgezeichnet.
teLefon +41 (0)52 355 30 00 •
Die Daten verbleiben dabei im Fahrzeug selbst. Das System soll helfen, nach einem Verkehrsunfall heraus zufinden, ob und wie verschiedene Fahrzeugausrüstungen funktioniert haben. Gegenüber dem «Tages Anzeiger» sagte ein Sprecher des Bundesamtes für Strassen (Astra): «Ob der Blinker gestellt, das Licht an war oder der Airbag sich ordnungsgemäss geöffnet hat, diese Fragen lassen sich so klären.» Anders als bei Flugdatenschreibern würden im Auto nicht Daten der gesamten Wegstrecke gespeichert, sondern nur ab fünf Sekunden vor dem Unfallereignis bis zu dessen Ende, so der Sprecher weiter. Im Vergleich zur Luftfahrt handle es sich eher um eine «Blackbox light». Ausgelesen würden die Daten von den Unfalluntersuchungsbehörden. Zunächst gelten die Vorschriften in der EU und der Schweiz für neu in den Markt eingeführte Fahrzeug typen. Ab dem 7. Juli 2024 dann müssen sämtliche Neuwagen über dieses Fahrassistenzsystem verfü gen. (mb)
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12 1+2/22 NEWS
die ZARE-Gruppe – eine Arbeits gemeinschaft zertifizierter Altreifenentsorger – plant wieder eine Gemeinschaftsbeteiligung.
Ingo Riedeberger, Direktor Koelnmesse GmbH.
«DIE BRANCHE FIEBERT REGELRECHT DER VERANSTALTUNG ENTGEGEN» Vom 24. bis 26. Mai 2022 findet in Köln die internationale Reifenmesse «The Tire Cologne» statt. Wie wichtig die Messe ist und worauf die Besucher und Kunden sich freuen d ürfen, erklärt Ingo Riedeberger, Direktor der Koelnmesse GmbH, im Interview. Interview: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Herr Riedeberger, die «The Tire Cologne» soll im Mai 2022 erneut zum Epizentrum der internationalen Reifenbranche werden. Wie laufen die Vorbereitungen? Ingo Riedeberger: Sehr gut, wir sind voll im Zeitplan und können es kaum erwarten, die Hallen zur «The Tire Cologne» zu öffnen. Und auch die Branche fiebert der Veranstal tung entgegen und freut sich auf Gelegenheiten, sich endlich wieder persönlich begegnen zu können. Ein Eindruck, den wir auch bei den ersten Messen am Standort Köln im letzten Herbst gewonnen haben. Auch hier wurde sehr deutlich, dass die physische Begegnung und das Networking auf persönlicher Ebene durch nichts zu ersetzen sind. Was dürfen die Aussteller und was die Besucher erwarten? Das führende Branchenevent der internationalen Reifen- und Räder branche. Die Messeteilnehmenden können sich endlich nach über zwei Jahren umfassend und «live» austauschen, informieren und Ge schäfte machen. Das ist doch die Aufgabe und der grosse Vorteil einer Messe: Angebot und Nachfrage
zu einem Zeitpunkt an einem Ort zusammenzubringen. Das hat in den zurückliegenden Monaten branchen übergreifend gefehlt und wird im Mai definitiv für eine Belebung des Business sorgen. Das Event- und Kongressprogramm der «The Tire Cologne» mit hochkarätig besetzten Konferenzen, Themenflächen und Sonderschauen sorgt zusätzlich für Informationen und Inspiration. Aktuell haben bereits rund 220 Unternehmen ihre Teilnahme bestätigt. Ist das das erhoffte Zeichen, dass die Branche endlich wieder zurück zur Normalität findet? Es ist auf jeden Fall das Zeichen, dass wieder Messen stattfinden, die den Markt adäquat repräsentieren. Insgesamt werden zur «The Tire Co logne» 2022 rund 300 Unternehmen und Marken aus über 35 Ländern in Köln erwartet, die ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Zahlreiche namhafte nationale und internationale Branchenplayer haben bereits fest zugesagt. Mit vielen Unternehmen sind wir noch in der Verhandlungsphase, die Pandemie hat vieles auf den Kopf gestellt und bei dem einen oder anderen ist nach
wie vor eine gewisse Zurückhaltung zu spüren. Alle Veranstaltungen werden sich auch im kommenden Jahr noch in einer anderen Form und Grössenordnung abbilden im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit. Aber das Wichtigste ist doch: Sie finden statt und wir kehren Schritt für Schritt in eine Normalität zurück. Grosse Marken wie Continental, Hankook und Pirelli haben bereits zugesagt. Ziehen grosse Namen auch andere grosse Namen nach Köln? Neben Continental, Hankook und Pirelli haben auch Falken und Nexen ebenso wie die Handelsunterneh men Bohnenkamp, GDHS und Interpneu ihre Teilnahme bestätigt. Mit Superior kehrt zudem ein führender Räderhersteller wieder nach Köln zurück. Auch für die Bereiche Services und Werkstattbedarf so wie Reifenrunderneuerung liegen zahlreiche Anmeldungen vor. Im Werkstattsegment haben beispiels weise die Anbieter Hamaton, Huf und Wegmann schon angemeldet. Und im Bereich Runderneuerung und Recycling sind auszugsweise Industrias del Neumático, Rekor Kaucuk oder VMI zu nennen. Auch
Die« The Tire Cologne» setzt mit «TTC@home» auf ein ergänzendes digitales Element zur physischen Messe. Was bietet «TTC@home»? Die TTC bietet ein digitales ContentAngebot: So werden die Sessions der Tire Stage live gestreamt und Beiträge auch als VoD – also Video-on-Demand über den Mes sezeitraum hinaus zur Verfügung gestellt. Das Netzwerken und das Kontakteknüpfen gehören doch zu den wesentlichen Zielen bei Messe beteiligungen und -besuchen. Dies kann man sehr gut digital unter stützen. Aussteller und Besucher können hierfür die TTC-App nutzen. Gezielt können Ansprechpartner ge sucht, kontaktiert und direkt Termine vereinbart werden. Dieses Jahr findet gleichzeitig mit «The Tire Cologne» auch noch die Autopromotec in Bologna statt. Manch ein Aussteller und auch mancher Besucher wird sich entscheiden müssen – Köln oder Bologna. Was spricht für «The Tire Cologne»? Die «The Tire Cologne» ist die einzige internationale Fachmesse, die ausschliesslich auf die Reifen- und Räderbranche und die dazu gehö rigen Themen fokussiert ist. Hier treffen sich die Top-Entscheider aus Industrie und Handel. Dies verspricht somit eine extrem hohe Qualität und Effizienz – ein gewichtigeres Argument gibt es sicherlich nicht. Ei nes möchte ich abschliessend noch einmal mit Nachdruck klarstellen: Wir haben unser Terminkonzept nicht verändert und die nun gegebene Überschneidung herbeigeführt. Die «The Tire Cologne» bleibt in ihrem bisherigen Rhythmus, das heisst, die Veranstaltung wird immer in den geraden Kalenderjahren im Mai/Juni rund um den beweglichen Feiertag in Köln durchgeführt. Dieser Frühsommertermin ist in der internationalen Reifen- und Räder branche seit Jahren fest verankert, eng auf die Bedürfnisse der Branche abgestimmt und wurde mit dem Wechsel 2018 nach Köln auf aus drücklichen Wunsch der Branche auch so übernommen. www.thetire-cologne.de
Wir sagen
DANKE!
Unserer Kundschaft, die dazu beigetragen hat, dass unser letztjähriges Firmenjubiläum erfolgreich verlaufen ist. Wir wünschen Ihnen allen einen guten Start ins 2022!
Danke auch unseren Lieferanten, welche unsere Jubiläumsaktionen unterstützt haben.
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Date : 26/05/2021
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14 1+2/22 NEWS
Teilnehmenden persönliche Kopfhörer, die das Akustikproblem von 2020 lösen sollen. «Hostettler Remote Diagnostic h-RDx»: Diagnosetechnik im Fokus Themenschwerpunkt wird in diesem Jahr die Diagnosetechnik sein. Hier lanciert die Hostettler Autotechnik AG die neuen Produkte von Mahle «BrainBree» und zeigt zum ersten Mal den Ferndiagnose-Service rund um «Hostettler Remote Diagnostic h-RDx».
Die «Autotechnik Days» sind ein Mix aus Ausstellung, Workshops und Podien.
«AUTOTECHNIK DAYS»: AUF EIN WIEDERSEHEN IM JAHR 2022 Vom 12. bis 14. Mai 2022 findet die zweite Ausgabe der «Autotechnik Days» in der Messe Luzern statt. Nach einem Jahr pandemiebedingter Pause lädt das Team der Hostettler Autotechnik AG dieses Jahr an drei Tagen zur Fachmesse ein. Ein einzigartiger Branchentreffpunkt, der informiert, unterhält und die Menschen in einem geselligen Rahmen zusammenbringt.
I
m Mai 2022 finden zum zweiten Mal die «Autotechnik Days» in der Messe Luzern statt. Nach der erfolgreichen Premiere im März 2020 freuen sich Marcel Stocker und das ganze Team auf ein Wiederse hen mit Partnern, Lieferanten und mit allen Kundinnen und Kunden.
Eine spannende Fachmesse mit buntem Themenmix Die Fachmesse, die sich als Forum mit einem bunten Themenmix präsentiert, wird aufgrund der grossen Nachfrage auf drei Tage erweitert. An jedem Messetag wer den rund 1000 Besucherinnen und
Gastgeber Marcel Stocker, Leiter Automotive Hostettler Autotechnik AG.
Besucher erwartet. Die Mischung aus Vorführungen, Workshops und Podiumsdiskussionen macht den Erfolg dieses Events aus und bleibt auch im 2022 bestehen. Neu steht den einzelnen Workshops und Podien aber mehr Zeit zur Verfügung. Ausserdem erhalten alle
Ausblick in die Zukunft der Mobilität und Einblick in den Werkstattalltag Der Zukunftsforscher Stefan Sigrist wird an allen drei Tagen referieren und anhand eines Realitäts-Checks aufzeigen, in welche Richtung sich die Mobilität in Zukunft entwickeln wird. Für spannende Unterhaltung sorgen auch die Podiumsdiskussi onen mit Garagisten, welche sich mit Beat Jenny, Moderator der «Autotechnik Days», über diverse Themen aus dem Werkstattalltag unterhalten. Motorsport und Hollywood mit Motorenpapst Illien und K. I. T. T. Für Emotionen sorgen drei Schweizer Autobauer: Motorenbauer Mario Illien, Drift-Car-Bauer Patrick Müller und Garagist Dominic Schneider, der sich einen Jugendtraum erfüllt und seinen eigenen K. I.T.T. aus der aus den 80er Jahren bekannten Erfolgsserie Knight Rider gebaut hat. (pd/mb) www.autotechnikdays.ch www.autotechnik.ch
Frank Rinderknecht referiert bei der Premiere der «Autotechnik Days» im März 2020.
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Die Fahrzeugbergung, mit freundlicher Genehmigung der Seto Werkstatt AG.
An beiden Batteriepolen liegt eine Spannung von 120 Volt an.
Das defekte Batteriemanagement.
RISIKOBEURTEILUNG AN GEFLUTETEN HOCHVOLT-BATTERIEN Die Unwetter in der Zentralschweiz vom letzten Jahr brachten neue Probleme und Fragestellungen betreffend Umgang mit Hochvoltbatterien, welche unter Wasser standen, zu Tage. In dem Zusammenhang verfasste die Autef GmbH mehrere Gutachten. Das letzte Mal am 29. Dezember 2021.
E
nde 2021 musste ein verunfalltes Elektrofahrzeug aus einer Tiefe von sieben Metern aus dem Thunersee geborgen werden. Liba-Service 24, ein Spezialist in Sachen beschädigter Traktions- und Speicherbatterien, erteilte Autef den Auftrag, eine Exper tise betreffend möglicher Elektro- und Brandrisiken zu erstellen, die von gefluteten E-Fahrzeugen ausgehen können. Anschliessend wurde die Batterie gemeinsam ausgebaut und geöffnet. Das war die Situation, die angetroffen wurde … Das Fahrzeug wurde sicherheits halber vorgängig zehn Tage lang im Brandschutzsystem von Liba-Service 24 unter Quarantäne gestellt. Die Hoffnung bestand darin, dass das eingedrungene Wasser die Batterie intern kurzschliessen, entladen und damit in einen sicheren Modus ver setzen würde. Dem war leider nicht so. Noch bevor die Batterie geöffnet wurde, konnte die erste Anomalie festgestellt werden. Sowohl am
Plus- wie auch am Minuspol lag gegenüber dem Batteriegehäuse ein Potenzial von 120 Volt (!) vor. In der Batterie bot sich dann folgendes Bild: Die Menge des eingedrungenen Wassers war sehr gering und reichte definitiv nicht aus, um die Batterie zu entladen. Durch die Lageänderungen beim Bergungsprozess floss das Wasser aber in das Batteriemanagement und in die Relaisgruppe. Hier bildeten sich dann die Kurzschlüsse, welche zu den Spannungsunterschieden an Minus- und Pluspol gegenüber dem Gehäuse führten. Nachdem die Batterieverbindungen zum BMS und der Relais-Einheit getrennt wurden, liess sich mit dem Voltmeter immer noch eine Spannung von 351,2 Volt messen. Dies entspricht nahezu der Nominalspannung, wie sie vom Hersteller angegeben wird. Diese Rückschlüsse lassen sich ziehen … Bei sieben Metern Eintauchtiefe wirkte ein Druck von 0,7 bar auf die Batterie ein. Durch das Abkühlen der
betriebswarmen Batterie im kalten Seewasser entstand in ihr ein Un terdruck, welcher die Druckdifferenz noch erhöhte. Der Prüfdruck für Batterien beträgt in der Regel lediglich 0,2 bar. Mit eingedrungenem Wasser musste man auf jeden Fall rechnen. Weil man am Ereignisort nur an, aber nicht in eine Batterie schauen kann, sind die Verwendung eines Brand schutzsystems für den Abtransport und die Anordnung einer Quarantäne folgerichtig. Die gemachten Erfahrun gen aller bis heute beurteilten Fälle zeigen auf, dass Batterien, die mehr als einen Meter unter Wasser stan den, immer als defekt einzustufen
waren. Es ist deshalb zwingend, dass diese Batterien fachgerecht ausgebaut werden und das Innenleben inspiziert wird. Alle weiteren Schritte sind um gehend mit den involvierten Partnern wie Versicherungen, Fahrzeugimpor teuren, dem Transporteur und dem Fahrzeugverwerter abzusprechen. Dabei muss beachtet werden, dass bei defekten Batterien die Vorgaben der Veva, der Chem RRV, der ADR/ SDR sowie die geltenden Richtlinien für kontrollpflichtige Abfälle und/oder Sonderabfälle einzuhalten sind. LibaService 24 und Autef GmbH bieten gemeinsam Weiterbildungen an, wie unter diesen Aspekten mit defekten Fahrzeugbatterien umzugehen ist. (pd/mb) www.autef.ch www.libaservice24.com
Die Batterie weist immer noch eine Spannung von 351,2 Volt auf.
16 1+2/22 NEWS
Nummer 1 unter den chromatischen Farbtönen – gewinnt wie in anderen Regionen weltweit immer mehr an Bedeutung. Es hat Rot einige Anteile abgenommen, dessen Zahlen nach unten gehen. Braun und Gold sind ebenfalls stark vertreten, während sich Beige, Orange, Gelb, Grün und Violett bei jeweils ca. 1 % einpendeln.
Bunte Farben wie Rot und Blau werden bei Autos immer beliebter.
COLOR REPORT 2021: ROT UND BLAU AUF DEM VORMARSCH Der Rückgang von Neuwagen hat auch zu einer Veränderung bei den beliebtesten Autofarben geführt. Das zeigt der BASF Color Report 2021.
I
m Jahr 2021 sah sich die Auto mobilindustrie mit völlig neuen Herausforderungen konfrontiert. Die Gesamtzahl der weltweit produzierten Neufahrzeuge war 2020 und 2021 deutlich geringer als in den Jahren zuvor. Damit gewannen einige Farbräume im BASF Color Report 2021 for Automotive OEM Coatings an Beliebtheit, während einige langjäh rige Spitzenreiter etwas zurückfielen. Die achromatischen Farbtöne Weiss, Schwarz, Grau und Silber sind zwar immer noch die beliebtesten. Sie wirken klassisch und zeitlos schön und stellen eine Verbindung sowohl zu Themen wie Umwelt als auch Hightech her. Aber mit dem Aufkom men neuer Farbräume müssen die achromatischen Farbtöne nun etwas zurückstecken.
ausfallen, sind auch Grün und Beige im Bericht vertreten. Dabei handelt es sich allerdings nicht um die üblichen Farbtöne, die man erwarten würde. Der Anteil der chromatischen Farb töne in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) liegt nun bei über 27 % – Tendenz steigend. Damit liegt der Wert seit über 20 Jahren wieder auf einem Rekordhoch. Blau ist bei den chromatischen Farbtönen Vorreiter. Aktuell gibt es fast 180 unterschied liche Blautöne – von Himmelblau bis Mitternachtsblau. Diese Nuancen vermitteln einen eleganten, modernen und frischen Eindruck und finden sich auf unterschiedlichsten Karosserien in allen Segmenten wieder. Rot liegt weit abgeschlagen auf dem zweiten Platz, gefolgt von einer beträchtlichen Anzahl an Grüntönen.
Blau ist hoch im Kurs Wie von den Designern der BASF bereits vor Jahren prognostiziert, steht der Farbton Blau hoch im Kurs. Auch Rot wird immer beliebter und nimmt den achromatischen Farben in vielen Teilen der Welt Marktanteile ab. Und obwohl die Zahlen hier etwas geringer
Weiss bleibt Spitzenreiter Bei den achromatischen Farbtönen rangiert Weiss nach wie vor an der Spitze, aber Grau holt immer weiter auf. Das hängt vor allem mit den vielen Effekten und Strukturen zusammen, die dem Farbton Grau eine grössere Vielfalt verleihen. Mit
160 Nuancen deckt diese Farbe alles ab, von eleganten, dunklen und funkelnden Farbtönen bis zu hellen und sportlichen Unifarbtönen. «Die Farbtöne für die Region EMEA setzen auf gewohnte Farbbereiche und bringen mit neuen Effekten, subtilen Farbverläufen und Glitzer effekten Veränderung ins Spiel. Das verleiht chromatischen Farbtönen den markanten Ausdruck von Individualität und Sportlichkeit und führt dazu, dass sie jedes Jahr mehr und mehr an Beliebtheit gewinnen», erklärt Mark Gutjahr, Leiter Automotive Color Design, EMEA. Grau macht Plätze gut Weiss ist in Asien-Pazifik zwar immer noch die Nummer 1, aber auch in dieser Region gibt es zunehmend Anwärter auf den Spitzenplatz. Schwarz und Grau legen weiter zu und festigen einen Vier-Jahres-Trend, der die Vormachtstellung von weissen Fahrzeugen auf den Strassen ins Wanken bringt. Insgesamt 79 % aller Neufahrzeuge in Asien-Pazifik wurden 2021 in achromatischen Farbtönen lackiert. Chromatische Farbtöne ge niessen eine gleichbleibend hohe Beliebtheit, wobei einige Farbtöne etwas zulegen und andere etwas an Boden verlieren. Blau – die
Von Türkis bis Olivgrün «In Asien-Pazifik werden weltweit die meisten Fahrzeuge produziert. Das spiegelt sich auch in der grösseren Farbtonvielfalt im Vergleich zu anderen Regionen wider», sagt Chiharu Matsuhara, Leiterin Automo tive Design in Asien-Pazifik. «Neben dem Zuwachs bei Blau erfreuen sich auch grüne Farbtöne zunehmender Beliebtheit. Mit Türkis über Khaki bis zu Olivgrün haben wir es dabei aber nicht mit den üblichen Grüntönen zu tun – besonders bei SUV.» In Nordamerika hat Blau den Zenit offenbar bereits überschritten. Der Anteil ging im Vergleich zum Vorjahr um 4 % zurück und fiel damit wieder auf das Niveau von 2017. Achromati sche Farbtöne waren stärker gefragt, darunter auch Weiss, das gegenläufig zum weltweitenTrend in Nordamerika zulegte. Silber und Grau gingen etwas zurück. Bei den chromatischen Farbtö nen legte Rot 1 % zu. Damit teilen sich Rot und Blau nun den Spitzenplatz der beliebtesten chromatischen Farbtöne. Aufgrund von Rohstoffengpässen sahen sich Autohersteller 2021 mit schwierigen Entscheidungen bezüg lich der Verwendung knapper Res sourcen konfrontiert. Inmitten dieses Rückgangs profitierten scheinbar vor allem die grösseren und beliebteren Modelle. «In Nordamerika zeichnet sich ein deutlich schnellerer Rich tungswechsel ab. Angesichts der hohen Nachfrage und des sinken den Angebots werden die Käufer möglicherweise eher pragmatische als emotionale Entscheidungen tref fen. Die Kunden sind schnell dazu übergegangen, vertrautere achromatische Farbtöne zu wählen», sagt Paul Czornij, Leiter Automotive Design Nord- und Südamerika. Der Farbton Blau erfreut sich weltweit zunehmender Beliebtheit. In Südamerika legte der Farbton im Jahr 2021 um 3 % zu und nahm damit Rot einen Teil dessen Marktanteils ab. Autokäufer in der Region Südamerika gelten zwar eher
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als konservativ, dennoch sind auch einige neue Farbtöne in der Gunst der Verbraucher gestiegen. Von Himmelblau bis Dunkelblau Bei der Farbtonentwicklung schauen Automobildesigner häufig drei bis vier Modelljahre in die Zukunft. Diese Ent wicklung verläuft wie vorhergesagt, da sich in Südamerika Änderungen im Beliebtheitsgrad von Farbtönen etwas langsamer durchsetzen als in den anderen Regionen. «Mit einem derart starken Zuwachs hat Blau in Südamerika deutlich an Boden gewonnen. Von Himmelblau bis Dunkelblau entscheiden sich immer mehr Autokäufer für diese Farbtonfamilie. Mit wunderschönen Effekten und Pigmenten, allen voran den Metallic-Effekten, tragen wir dazu bei, diesen wichtigen Designbereich weiter voranzubringen», erklärt Marcos Fernandes, Director BASF Coatings, Südamerika. Mit dem BASF Color Report for Automotive OEM Coatings präsentiert der Unternehmensbereich Coatings der BASF eine globale Analyse der Farbverteilung bei PW im Jahr 2021. (pd/ir) www.basf.com
Schwarz, Weiss und Grau bleiben aber weiterhin die Lieblingslackfarben.
ALLES AUS EINER HAND CAR LINE
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18 1+2/22 NEWS
DAS NEUE WERKSTATTKONZEPT IN DER SCHWEIZ: CHECKPOINT POWERED BY HELLA GUTMANN Die Desa Autoglass AG in Zofingen ist der erste Schweizer Standort des neuen Werkstattkonzepts Checkpoint powered by Hella Gutmann. Das Konzept umfasst alle Dienstleistungen für Kalibrierungen, Komponentenfreischaltungen sowie die Einstellung moderner Lichtsysteme.
D
ie Herausforderungen für Werkstätten nehmen schnell zu. Neuerungen seitens der Fahrzeugher steller, wie Diagnoserestriktionen für nicht autorisierte Personen, ver langen nach neuen Arbeitsabläufen. Weitere Herausforderungen ergeben sich bei Komponentenfreischaltun gen. Nicht alle Werkstätten haben sich bisher auf all diese Themen vorbereitet oder sind dazu in der Lage. Deshalb wird Hella Gutmann mit dem neuen Konzept Checkpoint powered by Hella Gutmann zusam men mit der Desa Autoglass AG in Zofingen ihren Kunden noch stärkere und umfassendere Unterstützung anbieten. Checkpoint – das Kalibrier- und Diagnose-Center powered by Hella Gutmann bündelt Hardware, Soft ware und Know-how auf hohem Ni veau, um Werkstätten markenüber greifend für neue Anforderungen zu rüsten. Anspruchsvolle Aufgaben im Bereich Kalibrierung werden von Desa unter Einsatz innovativer neuer Technologien aus dem Hause Hella Gutmann gelöst – darunter RemoteServices sowie das CSC-Tool Digital. Die Idee: Allen freien Werkstätten Wege zu eröffnen, deren Nutzung sich nur mit modernsten Mitteln, schnellen Zugängen zu OE-Daten und Top-Know-how erschliesst. Flächendeckendes Netz Das Ziel: Durch die Gründung mehrerer Checkpoints zusammen mit Partnern aus dem Handel und mit leistungsstarken Werkstätten ein flächendeckendes Netz zu schaffen, das freie Werkstätten auf dem Weg in die Zukunft begleitet. Von einem Checkpoint powered by Hella Gutmann profitieren gleich mehrere: die Checkpoint-Werkstatt wie Desa Autoglass AG selbst und andere Mul timarkenwerkstätten im Umkreis. Das Motto: «Werkstatt hilft Werk statt.» Die Leistungen im Checkpoint powered by Hella Gutmann um fassen die Kalibrierungen von kamera-, lidar- und radargestützten
Fahrerassistenzsystemen, Kompo nentenfreischaltungen bis zu Einstellungen adaptiver Lichtsyste me. Um diese auch an jüngsten Fahrzeugmodellen durchführen zu können, kommen Tools wie das CSC-Tool mit digitalen Kalibrierta feln für Frontkameras zum Einsatz. Selbst an jüngsten, noch nicht in der Mega-Macs-Software enthaltenen Fahrzeugmodellen können so über das Remote-Verfahren fachgerechte Kalibrierungen erfolgen – ein No vum, das insbesondere für Glas-, Carrosserie- und Lackspezialisten einen echten Mehrwert bedeutet. Entsprechend hoch sind die gefor derten Standards, die ein Checkpoint erfüllen muss. Für die Räumlichkeiten definiert Hella Gutmann eine Mindestgrösse, besondere Lichtverhältnisse und thermische
Die Desa Autoglass AG in Zofingen ist der erste Standort des neuen Werkstattkonzepts Checkpoint powered by Hella Gutmann.
Bedingungen, nivellierte Aufstandsflächen für Fahrzeuge und spezi fische IT-Voraussetzungen. Zur Si cherung stabiler Datenverbindungen begleitet ein IT-Spezialunternehmen den Aufbau leistungsfähiger ITStrukturen für das Gesamtkonzept und jeden einzelnen Checkpoint. Aktuellste Ausrüstung ist Standard Es wurde bereits ein eigenes, auf die besonderen Anforderungen abgestimmtes Netzwerk mit Industrie standard geschaffen. Selbstredend gehören die aktuellen HellaGutmann-Geräte zum CheckpointStandard. Zu guter Letzt lässt sich der hohe Anspruch an besondere Leistungen nur durch ein hohes Ausbildungsniveau der Mitarbeiter erfüllen. Für den Know-how-Transfer, der im Train-the-Trainer-Prinzip
vorgesehen ist, werden umfassende Schulungen angeboten. Als erster Partner in der Schweiz leistet Desa Autoglass AG in Zofingen unkomplizierten und kompetenten Kalibrier- und Diagnose-Service. Als Schweizer Fahrzeugglasspezialist ersetzt Desa Autoglass täglich Fahr zeugscheiben aller Fahrzeugmarken und Modelle. Dank modernster Diagnose und Kalibrierungsmittel sowie gut geschultem und ständig weitergebildetem Personal ist Desa bereits seit Jahren spezialisiert, um die Kalibrierungen gemäss den Herstellervorgaben durchzuführen und somit eine korrekte Funktion der relevanten Sicherheitssysteme zu gewährleisten. Nun wird das Spektrum erweitert, und auch un abhängige Werkstätten im Raum Zofingen nehmen die HightechDienstleistungen des Checkpoints bereits in Anspruch. (pd/ir) www.hella-gutmann.com
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BIS ZU 3 % KRAFTSTOFFEINSPARUNG Gemäss ACEA Verbrauchstest MB M111FE im Vergleich zum Referenzöl
GERINGERER ÖLVERBRAUCH Reduzierte Verdampfungsneigung
Michel Ballistreri (47) übernimmt per 1. März 2022 die Leitung der Abteilung Parts Sales mit rund 100 Mitarbeitenden sowie 20 Lernenden.
AMAG IMPORT PARTS SALES NEU STRUKTURIERT Die Amag hat entschieden, die Struktur der Abteilung Parts Sales neu zu organisieren. Mit eigenen Teams für die Vertriebskanäle werden die Händler, die «stop+go»-Betriebe und die freien Garagen noch besser bedient.
N
eu werden die Bereiche von Amag Parts Sales in Sales Channels aufgeteilt. Einer der Vorteile daraus: Durch die Kanalverantwortung mit jeweils einer Führungsperson mit Umsatzverantwortung und eigenem Aussendienst-Team kann noch in tensiver auf die Bedürfnisse der Kunden des jeweiligen Verkaufs kanales eingegangen werden. Ein weiterer Vorteil: Es werden klare Umsatzverantwortlichkeiten je Kanal geschaffen, was der Transparenz und der Effizienz zugutekommt. Michael Rösser, bisheriger Head of Parts Sales, sagt: «Wir sind überzeugt, mit dieser Anpassung unsere Ver triebskanäle noch besser bedienen zu können. Darüber hinaus sind wir mit der neuen Organisation für die vielfältigen Herausforderungen der Zukunft noch besser aufgestellt.» Personelle Änderungen Michel Ballistreri, aktuell Head of Fleet Performance bei Amag Import AG, übernimmt per 1. März 2022 die Leitung der Abteilung Parts Sales mit rund 100 Mitarbeitenden sowie 20 Lernenden. «Nach über sieben Jahren ‹Abstinenz› freue ich mich ausserordentlich, getreu dem
Motto ‹back to the roots› wieder ins After-Sales-Business einzusteigen», erklärt Ballistreri. «Dabei kann ich meine seither gewonnenen Erfahrungen im Aufbau und der Trans formation von Geschäftsfeldern für die anstehenden Herausforderungen im Parts-Geschäft einsetzen», fügt Ballistreri an. Michael Rösser wech selt seinerseits per 1. Januar 2022 in die Funktion des Director Aftersales bei der Amag Retail AG. Bis zum Stellenantritt von Michel Ballistreri übernimmt Oliver Stegmann, Director Amag Group Aftersales, die Leitung von Parts Sales. (pd/mb) www.amag.ch
REDUZIERT CO2 -EMISSIONEN
als Folge von Kraftstoff-Ersparnis
SHELL HELIX ULTRA. Kein anderes Motorenöl hält Automotoren näher am werksauberen Zustand.
Sprechen Sie mit unseren Experten: 044 824 95 75 oder via lubeinfo@maagtechnic.com
Michael Rösser (47) hat per 1. Januar 2022 in die Funktion des Director Aftersales bei Amag Retail gewechselt.
Let’s make industry work better
20 1+2/22 NEWS
Die Nachfrage nach elektrisch angetriebenen Modellen hat bei Autoscout24 im letzten Jahr deutlich zugenommen.
ALTERNATIVE ANTRIEBE SIND BEI AUTOSCOUT24 AUF DEM VORMARSCH! Die Nachfrage nach Modellen mit alternativen Antrieben nimmt stetig zu – auch in den Suchanfragen auf Autoscout24, dem grössten Schweizer Onlinemarktplatz für Neuwagen und Occasionen.
W
er sich heutzutage ein neues Auto anschafft, hat nicht nur bezüglich Marke, Modell, Ausstattung oder Lackfarbe die Qual der Wahl: Auch dürfen sich Kundinnen und Kunden zwischen verschiedenen Treibstoffarten ent scheiden. 2021 war auf der Plattform von Autoscout24 Benzin zwar immer noch die am häufigsten angebotene und nachgefragte Antriebsart, doch alternative Treibstoffe, allen voran Elektro, Plug-in-Hybrid und VollHybrid, verdrängen vermehrt die konventionellen Verbrenner. Zum ersten Mal räumte ein Elektroauto den Preis «Lieblings auto der Schweiz» ab. Bei der in allen Landesteilen durchgeführten, repräsentativen Publikumswahl von der Schweizer Illustrierten und Au toscout24 gewann das Modell Škoda Enyaq iV die Auszeichnung. E-Autos werden bei den Schweizerinnen und Schweizern immer beliebter. Dies zeigt auch eine aktuelle Auswer tung von Autoscout24: Der Anteil
an neuen, angebotenen Stromern wuchs innerhalb der letzten zwei Jahre um über zehn Prozent. Und auch das Interesse nimmt zu, wie Maurice Acker, National Sales Director von Autoscout24, sagt: «Wir beobachten, dass sich die Suchanfragen nach Elektroautos über die letzten 24 Monate stark positiv entwickelten.» Ende 2019 waren im Schnitt 2,38 Prozent der Suchanfragen konkret auf E-Autos beschränkt. Heute sind es bereits 7,76 Prozent. Jeder dritte Neuwagen elektrifiziert Die Stromer-Variante ist jedoch nur eine von vielen weiteren Möglichkei ten, sein Fahrzeug voranzutreiben. Zu den alternativen Treibstoffarten gehören neben Elektro auch der aufladbare Plug-in-Hybrid, der VollHybrid mit Batterieunterstützung (ohne Lademöglichkeit), Gas und Wasserstoff. Die Kurve an angebote nen Fahrzeugen mit einem alternati ven Antrieb zeigte in den letzten zwei Jahren auf Autoscout24 stark nach
oben: Wurde im Dezember 2019 jeder elfte Neuwagen mit einem alternativen Treibstoff angetrieben, ist es heute bereits jeder dritte Neu wagen. Kein Wunder, wie Maurice Acker, findet: «Dass der Anstieg an alternativen Antriebsarten kommt, war zu erwarten. Er wird getrieben von schärferen CO2-Richtlinien so wie dem technologischen Wandel.» Die Entwicklung neuer Fahrzeuge beanspruchte jedoch Zeit. Vor allem, da die verschiedenen Technologien für die Hersteller noch Neuland waren. «Nach gewissen Anlauf schwierigkeiten stehen nun die erprobten Alternativen bereit und erobern mühelos die Marktanteile der konventionellen Antriebe. Diese hohe Dynamik würde ohne die mas siven Lieferengpässe bei Halbleitern (Mikrochips) noch mehr ins Gewicht fallen», fügt der Sales-Experte hinzu. Schaut man sich das Angebot auf Autoscout24 genauer an, sind nach wie vor die meisten Neuwagen Benziner. «Der Anteil an Fahrzeugen mit Benzin sank jedoch innerhalb der letzten zwei Jahre um ein Viertel», präzisiert Maurice Acker. Auch der Diesel gerät ins Stottern: War er Ende 2019 noch am zweithäufigsten auf der Plattform vertreten, ist heute
nur noch jeder zwölfte Neuwagen ein Dieselfahrzeug. Die Auswertung von Autoscout24 zeigt deutlich: Mitt lerweile haben fast alle alternativen Antriebsarten den Diesel überholt. Beispielsweise war per Ende November 2021 jeder siebte Neuwa gen ein E-Auto. Der Plug-in-Hybrid, früher oft als Übergangstechnologie bezeichnet, konnte in den letzten 24 Monaten ebenfalls stetig zulegen. Mittlerweile wird auf Autoscout24 jeder zehnte angebotene Neuwagen mit Plug-in-Hybrid betrieben. Erst im letzten halben Jahr legte dann auch der Voll-Hybrid zu (aktueller Anteil 9,39 Prozent). Die weiteren alternativen Antriebe wie Erdgas und Wasserstoff sind auf Autoscout24 noch ein Nischensegment: Lediglich 72 Neuwagen mit Gas- und 32 Neuwagen mit Wasserstoff-Antrieb wurden per Ende November 2021 auf der Plattform angeboten. 10 Prozent suchen alternative Antriebe Bei der Suche nach Neuwagen wird auf Autoscout24 zwar weiterhin am häufigsten nach Benzin- oder Dieselfahrzeugen gesucht, jedoch waren 2021 bereits knapp zehn Prozent der Suchanfragen spezifisch nach alternativen Antrieben. Diese Zahlen sollten jedoch nicht absolut betrachtet werden, wie Maurice Acker erklärt: «Die allermeisten Suchanfragen werden nicht in Bezug auf die Treibstoff- oder Antriebsart ausgeführt, sondern nach Marken oder Modellen.» Die beliebtesten Fabrikate für E-Autos, nach denen bislang im Jahr 2021 auf Autoscout24 gesucht wurden, waren von Tesla die Modelle S und 3. Ebenfalls sehr gefragt waren der Renault Zoe (Platz 3), der Audi E-Tron (Platz 4) und der BMW i3 (Platz 5). In der Top-5-Liste von Fahrzeugen mit Plug-in-Hybrid erscheinen gleich zwei Modelle von Volvo: Auf Platz eins liegt der Volvo XC60 und auf Platz fünf der Volvo XC90. Der zweite Platz geht an den Porsche Cayenne, gefolgt vom Mitsubishi Outlander. Der BMW 225 Active Tourer belegt in dieser Rubrik den vierten Platz. Bei Voll-Hybriden dominiert die Marke Toyota: Die Modelle RAV4, Yaris, Corolla und Auris sind auf dem ersten, zweiten, vierten und fünften Platz. Der dritte Platz geht an Toyotas Nobelmarke Lexus mit dem RX. (pd/ir) www.autoscout24.ch
NEWS 1+2/22 21 0 AG Südo 439 90 5 4 4 0 l Te o.ch sued www. uedo.ch s info@ se 43 h stras c Müsli preitenba S 7 5 89
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Die Top 5 der rein elektrischen Modelle auf Autoscout24 im letzten Jahr.
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Die fünf meistgesuchten Plug-in-Hybride 2021.
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Die Top 5 der meistgesuchten HEV-Modelle wird angeführt vom Toyota RAV4.
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22 1+2/22 NEWS Daniel Sommer, Leiter des LC Wetzikon.
Das Logistik-Center Wetzikon von Mercedes-Benz gibt es seit 40 Jahren. Von hier aus werden alle Mercedes-Benz-Händler in der Schweiz mit E rsatz- und Serviceteilen versorgt.
BESTELLT, GELIEFERT, EINGEBAUT – EIN BESUCH IM MERCEDES-BENZ-LOGISTIK-CENTER IN WETZIKON Das Logistik-Center von Mercedes-Benz in Wetzikon beliefert zweimal am Tag die rund 140 Stand orte der offiziellen Mercedes-Partner in der ganzen Schweiz mit Service- und Ersatzteilen. Der A&W Verlag blickt hinter die Kulissen und mit Daniel Sommer, Leiter des LC Wetzikon, in die Zukunft.
Sommer und fügt an: «Platz ist dabei immer Mangelware.»
Text: Isabelle Riederer | Bilder: Mercedes-Benz Schweiz
Platz und Zeit sind die wichtigsten Faktoren Neben dem Lagerstandort Wetzikon gibt es deshalb noch ein Aussenlager in Uster, in welchem weniger gängige Ware gelagert wird, die bei Bedarf geholt werden kann. Sommer: «Zusätzlich haben wir seit 2020 unser Räder- und Reifengeschäft sowie den Bereich Flüssigkeiten bei einem Dienstleister in Bülach ausge lagert.» Das Neuheiten-Feuerwerk, das Mercedes-Benz in den letzten Monaten gezündet hat und in den kommenden Jahren noch zünden wird, wird den Kampf um freie Lagerflächen weiter befeuern, aber nicht nur. «Die grosse Frage ist immer auch, was sollen wir bevorraten?», so Sommer. Die Planung der Bevorratung läuft in der Regel über historische Daten, die Prognosen, Fahrzeugdaten und welche Modelle sich auf dem je weiligen Markt bewegen. Sommer: «Rund 96 Prozent aller Teile haben wir stets verfügbar.» Die restlichen vier Prozent werden so rasch wie möglich beschafft. Denn nebst Platz ist Zeit ein wichtiger Faktor in der Logistik. «Die Fahrzeuge unserer
Salim Shala, Betriebsleiter im LC Wetzikon.
I
m Logistik-Center von MercedesBenz Schweiz in Wetzikon ist für den Moment etwas Ruhe einge kehrt. Frühmorgens herrschte in den riesigen Hallen noch emsiges Treiben. Jeden Morgen verlassen rund 25 Lastwagen das LC in Wet zikon und beliefern auf einer Tour von rund 7000 Kilometern Länge die knapp 140 Werkstätten der offiziellen Retailpartner in der ganzen Schweiz
und im Fürstentum Liechtenstein mit Service- und Ersatzteilen. «Wir beliefern unsere Händler zweimal am Tag. Alles, was vor 11 Uhr bestellt wird, kann bereits am Nachmittag in der Werkstatt in ein Fahrzeug eingebaut werden. Bestellungen bis 17 Uhr werden am nächsten Morgen bis 7 Uhr ausgeliefert», erklärt Daniel Sommer, Leiter des Logistik-Centers Mercedes-Benz Schweiz in Wetzikon. Sommer ist seit Oktober 2020 verant wortlich für den Standort Wetzikon, zuvor arbeitete er in der Zentrale für die weltweite Aftersales-Logistik von Mercedes-Benz in Germersheim in der Pfalz. Von der Unterlegscheibe bis zum Lkw-Fahrerhaus Das Zentrallager in Germersheim versorgt 50 Standorte weltweit mit Service- und Ersatzteilen. Tagtäglich werden auf der Insel Grün, dort wo sich das Zentrallager befindet, rund 60’000 Positionen verarbeitet. In Wetzikon sind es pro Jahr 1,7 Milli onen Positionen. Insgesamt lagern in Wetzikon rund 100’000 verschiedene
Service- und Ersatzteile auf rund 20’000 Quadratmetern Fläche – so gross wie drei Fussballfelder. «Wir haben wirklich alles hier – von der kleinsten Unterlegscheibe bis hin zum Fahrerhaus eines Lastwagens. Zudem decken wir alle Marken ab, nicht nur Mercedes-Benz-PW, sondern auch Daimler Trucks, Fuso und Smart», sagt Salim Shala, Betriebs leiter im LC Wetzikon, und weiter: «Hinzu kommen noch weitere Artikel aus den Bereichen Zubehör und Kollektionen, dazu gehören klassi sche Merchandising-Produkte, aber auch typische Artikel für Schweizer Kundinnen und Kunden, wie Skiträger und Dachboxen.» Diese Masse an Ersatz- und Verschleissteilen stellt das LogistikCenter Wetzikon und seine rund 90 Mitarbeiter auch vor grosse Her ausforderungen. «Die Zunahme der Modellvielfalt ist für uns im Aftersales und der Logistik natürlich eine grosse Herausforderung. Nebst verschiede nen Motorisierungen gibt es auch spezielle Editionen, AMG-Pakete und natürlich die Elektrifizierung», sagt
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Jeden Morgen verlassen rund 25 Lastwagen das LC in Wetzikon mit bestellter Ware für die rund 140 Werkstätten der Retailpartner von Mercedes-Benz Schweiz. Kunden sollen so schnell wie möglich wieder aus der Werkstatt raus», sagt Sommer und fügt an: «In der Logistik geht es immer darum, das richtige Teil zur richtigen Zeit an den richtigen Ort zu liefern.» Und damit das auch funktioniert, wird jede Bewegung eines Teils kontrolliert, vermerkt und erfasst. Die Geschwindigkeit der Auftragsabwicklung und Fehler werden dabei laufend erhoben und ausgewertet. «Jeden Morgen werden innerhalb der Teams die Ergebnisse besprochen und falls nötig auch gleich Entscheidungen getroffen, um die Abläufe noch besser zu machen», so Sommer. Eigene Zollstation und Roboter Damit die Abläufe so reibungslos wie möglich funktionieren, hat das LC Wetzikon eine Besonderheit: eine eigene Zollstation. «Wir haben hier einen eigenen Zollbeamten, der die komplette Verzollung der Ware aus Deutschland abwickelt. Das hat den Vorteil, dass die Lastwagen nicht an der Grenze halten müssen, sondern direkt durchfahren können und so keine Zeit verlieren», sagt Sommer. Doch nicht nur für reibungslose Prozesse wird gesorgt, auch die Arbeitsbedingungen für die 90 Mitarbeitenden werden laufend verbes sert. Aktuell läuft im LC Wetzikon ein Pilotprojekt mit Robotern im Kleinteilelager. «Unsere Mitarbeiter legen im Kleinteilelager pro Tag bis zu 25’000 Schritte zurück. Die Roboter
sollen unsere Mitarbeitenden künftig beim Holen und Bringen der Ware unterstützen und die Anzahl Schritte auf 15’000 pro Tag reduzieren», erklärt Sommer. Elektrifizierung sorgt für neue Herausforderungen Der technologische Fortschritt stellt das Logistik-Center Wetzikon gerade auch bei den elektrifizierten Modellen von Mercedes-Benz vor neue Heraus forderungen. Egal, ob rein elektrisch, Plug-in-Hybrid oder Mild-Hybrid– die neuen Antriebsstränge benötigen zusätzliche Aufwendungen bei der Lagerung und dem Transport. «HVBatterien müssen speziell gelagert, transportiert und entsorgt werden und auch der Umgang damit benötigt eine spezielle Logistik», sagt Sommer. In Wetzikon verfügt man über dieses spezifische Wissen zur Lagerung und zum Transport (in einer speziellen Box) solcher Hochvolt-Batterien. Der Feierabend naht, die letzten Teile werden abgefertigt und für die Auslieferung am Abend vorbereitet, damit sie gleich am nächsten Morgen zu Arbeitsbeginn in den Werkstätten bereitliegen. Komplett still ist es aber auch in der Nacht nicht. Für Notfälle ist das LC Wetzikon 24 Stunden erreichbar, so können zum Beispiel Pannenhelfer rund um die Uhr Ersatzund Serviceteile bestellen und direkt vor Ort abholen. www.mercedes-benz.ch
Insgesamt lagern rund 100’000 Teile in Wetzikon – von der Unterlegscheibe bis hin zur Lkw-Fahrerkabine.
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DIE FÜNF ERFOLGSFAKTOREN FÜR DEN DIGITALEN SHOWROOM ,N um den Schweizer Automobilhändlern einen professionellen Auftritt und noch DIE FÜNF ERFOLGSFAKTOREN DIGITALEN SHOWROOM FÜR DEN DIGITALEN SHOWROOM DIE FÜNF ERFOLGSFAKTOREN digitalen Point of Sale optimiert AutoScout24 Werkzeuge und – eten. Entscheidend fürDIGITALEN den Geschäftserfolg ist dielaufend Sichtbarkeit der Fahrzeuge FÜR DEN DIGITALEN SHOWROOM FÜR DEN SHOWROOM DIE FÜNF ERFOLGSFAKTOREN IM AUTOMOBILHANDEL DIE FÜNF ERFOLGSFAKTOREN FÜR DEN DIGITALEN SHOWROOM Schweizer Automobilhändlern professionellen Auftrittund und noch num beiden ihrer Suche möglichst schnell auf daseinen gewünschte Angebot stossen IM AUTOMOBILHANDEL TOMOBILHANDEL FÜNF ERFOLGSFAKTOREN DIE FÜR DEN DIGITALEN SHOWROOM IM AUTOMOBILHANDEL den Damit das zwischen Sichtbarkeit Verkaufserfolg optimal – ten.können. Entscheidend für Match den Geschäftserfolg ist die und Sichtbarkeit der Fahrzeuge IM AUTOMOBILHANDEL FÜR DEN DIGITALEN SHOWROOM FÜR DEN DIGITALEN SHOWROOM IM AUTOMOBILHANDEL en Erfolgsfaktoren zum Einsatz: bei5ihrer Suche möglichst schnell auf das gewünschte SHOWROOM Angebot stossen und FÜR DEN DIGITALEN IM AUTOMOBILHANDEL digitalen Point ofAUTOMOBILHANDEL Sale optimiert AutoScout24 laufend Werkzeuge und IM AUTOMOBILHANDEL en können. Damit das Match zwischen Sichtbarkeit und Verkaufserfolg optimal IM ür den Verkauf am digitalen Point of Sale optimiert AutoScout24 laufend Werkzeuge und AUTOMOBILHANDEL um denIM Schweizer Automobilhändlern einen professionellen Auftritt und noch
Für den Verkauf am digitalen Point of Sale optimiert AutoScout24 laufend Werkzeuge und Für den Verkauf am digitalen Point of Sale optimiert AutoScout24 laufend Werkzeuge und Marketinglösungen, um den Schweizer Automobilhändlern einen professionellen Auftritt und noch denofSchweizer Automobilhändlern einen professionellen ür den Marketinglösungen, Verkauf am digitalenum Point Sale optimiert AutoScout24 laufend Werkzeuge undAuftritt und noch mehr Effizienz zuam bieten. Entscheidend für den Geschäftserfolg ist die Sichtbarkeit der und Fahrzeuge – Für den Verkauf digitalen Point of Sale optimiert AutoScout24 laufend Werkzeuge mehr Effizienz bieten. 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26 1+2/22 NEWS
MERCEDES-BENZ UND HÄNDLER SIND SICH EINIG: AGENTURMODELL KOMMT BALD IN EUROPA Mercedes-Benz hat sich mit dem europäischen Verband der Mercedes-Benz-Händler (FEAC, Fédération Européenne des Amicales de Concessionnaires Mercedes-Benz) auf wichtige Eckpunkte zur Einführung des Agenturmodells in Europa geeinigt. Ob das neue Modell auch bald in die Schweiz kommt?
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ie europäische Vertriebsor ganisation von MercedesBenz Cars und Vans treibt somit die Transformation mit den Handelspartnern massiv voran, um den geänderten Kunden bedürfnissen zu begegnen. Künftig wird das jeweilige NeufahrzeugPortfolio von PW und der privaten sowie der gewerblichen Vans in den europäischen Kernmärkten im Agen turmodell angeboten. Die erzielte Einigung mit dem FEAC bildet den Handlungsrahmen für die sukzessive Einführung des Agenturmodells in Europa. Kontaktpunkte nahtlos vernetzen «Unser Anliegen ist es, dass wir weltweit eine noch engere Kundenbindung an die Marke MercedesBenz erreichen. Daher freut es mich umso mehr, dass wir nun in einem nächsten Schritt gemeinsam mit dem europäischen Händlerverband einen wichtigen Meilenstein für uns und für unsere Partner in Europa erzielt haben. Der Ausgangspunkt für die Umstellung unseres Ver triebsmodells ist das veränderte Verhalten unserer Kunden in einer digitalisierten Welt», sagte Britta Seeger, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und Mercedes-Benz AG, verantwortlich für Vertrieb. «Wir möchten es unseren Kunden so einfach wie möglich machen, mit uns zu interagieren. Egal ob digital oder physisch. Das Agentur modell unterstützt uns dabei, alle Kontaktpunkte nahtlos zu vernetzen. Wir haben ambitionierte Ziele, die wir zusammen mit unseren Vertriebspartnern erreichen wollen: Bereits Ende 2023 sollen mehr als 50 % der in Europa verfügbaren Mercedes-Benz-Neufahrzeuge im Agenturmodell vertrieben werden.» Friedrich Lixl, Präsident des FEAC: «Mit diesem Abschluss schaffen wir für den europäischen Handel klare und vorhersehbare Rahmenbedin gungen und stellen uns, gemeinsam mit dem Hersteller, proaktiv den
veränderten Marktbedingungen, um im Wettbewerb weiterhin klar vorne zu sein, als auch die Investitionen und den Unternehmenswert für die Agenten in Zukunft abzusichern.» Derzeit ist das Agenturmodell von Mercedes-Benz in Schweden, in Österreich und in Südafrika sowie in Indien eingeführt. Der Start in Deutschland und UK erfolgt voraussichtlich 2023. Beim neuen Mercedes-Benz-Agenturmodell steht die nahtlose Vernetzung aller Kontakt punkte im Fokus. Die Kunden haben künftig noch stärker die Freiheit, zu wählen: Ganz gleich, ob sie sich im Autohaus mit Produktexperten austauschen, sich online informieren und den Kaufvertrag abschliessen oder sowohl digital als auch physisch mit den Vertriebspartnern in Kontakt treten wollen. Die Agenten übernehmen dabei eine zentrale Rolle für die soge nannte Customer Experience und
ermöglichen eine nahtlose Customer Journey – von der Recherchephase über den Kauf bis hin zur Fahr zeugübergabe. Zu den weiteren Vorteilen für die Kunden zählen die erhöhte Preistransparenz und die noch grössere Online-Auswahl an Fahrzeugen. Den Partnern bietet das neue Agenturmodell die Möglichkeit, sich noch stärker als bisher auf den Kunden und seine Betreuung zu konzentrieren. Auf Anfrage von AUTO&Wirtschaft bei der Mercedes-Benz Schweiz AG, wann und ob das Agenturmodell dem nächst auch in der Schweiz eingeführt wird, heisst es: «Wir glauben an das Agentenmodell als zukunftsfähiges Vertriebsmodell von Fahrzeugen, um in einer zunehmend digitalisierten Welt alle Vertriebsformen und Kon taktpunkte für den Kunden nahtlos zu vernetzen. Auf Basis der bisherigen Erfahrungen mit dem Agentenmodell prüfen wir aktuell die Einführung in
der Schweiz. Alle Aktivitäten erfolgen in enger Abstimmung mit unseren Vertriebspartnern.» Händler klagen vor Gericht Und während es hierzulande bereits beschlossene Sache ist, geht es Down Under drunter und drüber. Im Oktober haben die australischen Mercedes-Benz-Händler Klage gegen das neue Agenturmodell ein gereicht, der Streitwert beträgt 415 Millionen Euro. Die Händler wollen das Agenturmodell verhindern und/ oder eine Entschädigung für erwar tete Mindereinnahmen bekommen. Hintergrund der Klage ist die Angst der Händler, nicht mehr selbstständig handeln zu können und nur noch reine Vertreter der Marke MercedesBenz zu sein. Der Ansatz, Autos nur noch zum Festpreis verkaufen zu können, würde den Angaben zufolge zu Nachteilen für Händler mit schwierigeren Standorten führen. Diese seien im Kampf um Kunden auf den Wettbewerb über den Preis angewiesen. (pd/ir) www.mercedes-benz.ch Mercedes-Benz will mit ihrem neuen Agenturmodell ihren Vertrieb fit machen für die Zukunft.
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Fahrzeugauslieferungen realisieren können. Spätestens im zweiten Halbjahr können unsere Kunden wieder mit den gewohnten Lieferzeiten rechnen. Das freut unsere Verkäufer, aber sicher auch unsere Kunden», so Christian Sprenger, Head of Sales Volkswagen.
V. l. n. r.: Claude Gregorini, Brand Director Volkswagen; Thomas Metz, Serviceleiter Kreuz-Garage Willisau AG; Josef Albisser, Geschäftsführer Kreuz-Garage Willisau AG; Stefan Albisser, Verkaufsleiter Kreuz-Garage Willisau AG; Roger Bättig, Geschäftsführer Volkswagen Kreuz-Garage Willisau AG; Christian Sprenger, Head of Sales Volkswagen.
DAS SIND DIE BESTEN SCHWEIZER VW-BETRIEBE 2021 Bereits zum elften Mal in Folge zeichnete Volkswagen in der Schweiz die besten VW-Partnerbetriebe aus. Die Kreuz-Garage Willisau gewinnt den Titel «Dealer of the Year» und die Garage Sommerhalder wird mit dem Titel «Customer First Dealer of the Year» ausgezeichnet.
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as Jahr 2021 brachte einige Herausforderungen für die Volkswagen-Partner in der Schweiz. Einerseits ist die Pandemie nach wie vor präsent, andererseits kämpft die ganze Automobilbranche und mit ihr auch die Marke Volkswagen mit Fahrzeug lieferengpässen. Standhaftigkeit und Durchhaltewille sind gefordert: «Wir sind zuversichtlich, dass wir Anfang nächsten Jahres die ausstehenden
V. l. n. r.: Amid Suljevic, District Manager Volkswagen; Alfredo Pavone, Verkaufsberater Garage Sommerhalder AG; Robert Markanovic, Verkaufsleiter Garage Sommerhalder AG; Rolf Sommerhalder, Geschäftsführer Garage Sommerhalder AG; Jacek Michel, Werkstattleiter Garage Sommerhalder AG; Daniel Fuchs, Serviceleiter Garage Sommerhalder AG; Reto Zehnder, Head of Aftersales Volkswagen; Claude Gregorini, Brand Director Volkswagen.
Zufriedene Kunden auch in schwierigen Zeiten Reto Zehnder, Head of Aftersales Volkswagen, ergänzt: «Volkswagen legt grossen Wert auf eine hohe Kun denzufriedenheit. Gerade in diesen schwierigen Zeiten zeigt sich, wie stark und professionell das Volkswa gen-Partnernetz ist. Als Anerkennung und Motivation wurden bereits zum elften Mal die besten VolkswagenBetriebe für ihre ausserordentlichen Leistungen ausgezeichnet. Herzliche Gratulation an die beiden Gewinner Kreuz-Garage Willisau und Garage Sommerhalder! Wir sind sehr erfreut, dass wir kompetente, engagierte und zuverlässige Partner an unserer Seite haben.» Die Beurteilung aller Volkswagen-Betriebe erfolgte anhand unterschiedlicher qualitativer und quantitativer Kriterien. Aus der Summe verschiedener Bewertungs punkte in den Bereichen Verkauf und Service wurde der jeweils beste Volkswagen-Betrieb des Jahres 2021 bestimmt. Auszeichnung geht nach Willisau Als «Dealer of the Year 2021» erfüllt die Kreuz-Garage Willisau die hohen Anforderungen in den Bereichen Marktausschöpfung, Kundenzufriedenheit sowie Markt- und Markenauftritt innerhalb der Volkswa gen-Händlerorganisation am besten. Mit herausragenden Leistungen in den Bereichen Kundenzufriedenheit Sales und Aftersales, Engagement bei neuen Projekten und Innovationskraft überzeugt die Garage Sommerhalder in Zürich und gewinnt verdient den Preis als «Customer First Dealer of the Year 2021». (pd/ir) www.volkswagen.ch
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28 1+2/22 NEWS PUBLIREPORTAGE sauberen Übergang vom Boden zur Wand zu gestalten. Die Orientierung an der oberen Kante eignet sich für leere Hintergründe, die in beliebiger Höhe anfangen können.» Die Qualität der Bildfreistellung durch künstliche Intelligenz hat einen beeindruckenden Quantensprung hingelegt. «In nur 18 Monaten hat sich autofox.ai in der Schweiz zur Nummer 1 entwickelt. Bereits über 500 Händler, vertrauen der besten Foto-App auf dem Markt», sagt Mancini und weiter: «Immer mehr Garagen, darunter auch grosse und renommierte Autohändler, pro fitieren von autofox.ai.
Autolina.ch und autofox.ai sind mit neuen und innovativen Tools bereit für den nächsten Schritt der Digitalisierung.
DIGITALISIERUNG 4.0 – AUTOLINA UND AUTOFOX TREIBEN DIE BRANCHE VORAN Die Autobranche ist im Umbruch. Die Digitalisierung bringt neue Herausforderungen mit sich. Mit autolina und autofox ist der Garagist bereit für die Veränderungen.
Maurizio Mancini, Sales Director & Partner bei autolina.ch
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ie Autobranche steht im Wandel und bringt neue Möglichkeiten. «Diese Möglichkeiten bieten dem Han del neue Wege, erfolgreich zu sein», sagt Maurizio Mancini, Sales Director & Partner bei autolina.ch. Das Suchverhalten der Interessenten hat sich in den letzten Jahren massiv verändert. Die Fahrzeugsuche findet heute auf allen möglichen Kanälen statt. Umso wichtiger ist es, jede Chance zu nutzen, um mehr Visibilität zu erreichen. Die einzige Alternative – autolina.ch Durch die Bekanntgabe der Fu sionierung von Scout24 und TX Group wird die Monopolisierung weiter
vorangetrieben. Garagisten und Autohändler sehen sich so in der Preis spirale gezwungen, eine einseitige Partnerschaft einzugehen. «Man sollte offen sein und auch andere Chancen nutzen. Autolina.ch bietet nebst tollen innovativen Produkten auch die modernste Plattform auf dem Markt», sagt Mancini und weiter: «So entsteht eine unabhängige Möglichkeit, dem Monopol zu entgehen. Bereits über 2400 Kunden haben dies erkannt und verkaufen erfolgreich ihre Fahrzeuge über autolina.ch.»
Bildbearbeitung mit autofox.ai ganz einfach und unkompliziert Doch Visibilität allein macht noch keinen Erfolg aus, auch der Auftritt ist wichtig. «Mit der stetigen Weiterentwicklung von autofox.ai können wir Kunden selbst gene rierte Hintergründe anbieten. Nebst fotorealistischen Böden bieten wir verschiedene Hintergründe an, die gepflegt und laufend aktualisiert werden», so Mancini. Damit die Fotos besser platziert werden, bieten autofox.ai zudem die Möglichkeit an, den Hintergrund an der oberen Kante oder am Boden zu orientieren. Mancini: «Die Orientie rung am Boden ermöglicht es, einen
Mit autofox lassen sich Bilder leicht bearbeiten.
Inserate-Manager Aus dem Autofox.ai-Labor prä sentiert das Unternehmen für das neue Jahr die nächste Stufe zur Eroberung der Autowelt. «Als einzige Alternative bieten wir im Vergleich zu der Standard-Fahrzeugbestand software eine All-in-one-Lösung in einer Smartphone-App. Der Auto händler kann seine Fahrzeuge mit der Smart-App fotografieren, das Inserat in der App fertigstellen und direkt an die Online-Plattformen schicken», so Mancini und weiter: «Das Interesse ist sehr gross und wir decken die Bedürfnisse insbesondere von kleinen und mittleren Autohänd lern ab. Wir sind überzeugt, dass in den nächsten ein bis zwei Jahren über 1000 Garagen diesen Service in Anspruch nehmen werden.» www.autolina.ch www.autofox.ai
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Messe wieder in die ungeraden Jahre, das genaue Datum soll folgen.
Im Messezentrum in Salzburg wird 2022 keine «AutoZum» stattfinden.
«AUTOZUM» AUF 2023 VERSCHOBEN Auf Wunsch der Aussteller und aufgrund der aktuellen CoronaSituation wird die «AutoZum», die grösste Fachmesse für den Automotive Aftersales in Österreich, ins nächste Jahr verschoben.
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nde des vergangenen Jahres hatten sich «AutoZum»Veranstalter RX Austria & Germany sowie die Aussteller für die «AutoZum» 2022 (geplant für 15. bis 18. 3. 2022) noch
optimistisch gezeigt. Auf Wunsch der Branche, bedingt durch die aktuelle Lage der Pandemie, wird die Fachmesse für den Automotive Aftersales nun doch auf das Frühjahr 2023 verschoben.
Aussteller wünschten Verschiebung «Nachdem einige Aussteller mit dem Wunsch nach einer Verschie bung an uns herangetreten sind, haben wir uns gemeinsam in enger Abstimmung mit dem Fachbeirat und unseren Partnern entschieden die ‹AutoZum› zu verschieben», sagt Christian Konrad, Product Manager der «AutoZum». Damit rückt die
Auf der sicheren Seite Roland Hausstätter, Geschäftsführer bei Stahlgruber, findet die Verschie bung sehr vernünftig: «Wir wollen weder unsere Mitarbeiter noch unsere Kunden gesundheitlich gefährden.» «Die Verschiebung auf 2023 war die richtige Entscheidung», erklärt Harald Winkler, Divisionsleiter Automotive bei Würth: «Damit sind wir auch in Pandemiezeiten auf der sicheren Seite.» Die erste Branchen-Veranstaltung des Jahres in Österreich wird nach aktuellem Stand mit dem «A&W Werkstatt Forum» im Juni 2022 erfolgen. (pd/mb) www.autozum.at
esa.ch
Schmierig und stolz darauf.
Zusammen sind wir stark
30 1+2/22 NEWS PUBLIREPORTAGE Die Garage Gloor ist im 2200-Seelen-Dorf Gontenschwil (AG) beheimatet.
Der neue Anbau mit zwei Arbeitsplätzen und unterirdischem Reifenlager.
Roland Gloor (r.), Inhaber der Garage Gloor AG, mit IregaVerkaufsleiter Luis Martinez im neuen Reifenlager.
SWISS MADE: DIE GARAGE GLOOR AG SETZT AUF DAS REGALSYSTEM VON IREGA Roland Gloor, Inhaber der VW-Garage Gloor AG in Gontenschwil (AG), schlägt mit seinem Werkstattneubau zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen erhöhen die zusätzlichen Arbeitsplätze die Produktivität, zum anderen spült das clevere Räderlager mehr Geld die Kasse.
G
ontenschwil ist ein be schauliches Dorf, das im Wynental, im südlichen Aargau an der Grenze zu Luzern liegt. Für die Mobilität der rund 2200 Bewohner sorgt seit den 1930er-Jahren die Garage Gloor. Zuerst mit dem Verkauf und der Reparatur von Fahrrädern, Mofas und Rollern. «Als mein Vater das Geschäft in den 1950ern von seinem Vater übernahm, startete er mit vier Rädern. Die erste Automarke war DKW, die später zu Audi wurde. Seit 1974 sind wir offizieller VW-Partner», erzählt Roland Gloor, seit 1982 im
Familienbetrieb tätig und seit 1996 dessen Geschäftsführer in dritter Generation. Zusätzliche Einnahmequellen gefragt Mit den Fahrzeugen wuchs auch der Platzbedarf kontinuierlich. Um mehr Raum für die Neufahrzeuge zu schaf fen, liess Gloor im Jahr 2000 einen neuen Showroom erstellen. Dieser wurde 2007 nochmals vergrössert. Wie alle anderen Schweizer Garagis ten hatte aber auch die Gloor AG je länger je mehr mit den sinkenden Margen im Neuwagenhandel zu kämpfen. Roland Gloor: «Meinem
Geschäftspartner Raphael Romano und mir war klar, dass wir zusätz liche Einnahmequellen generieren mussten. So beschlossen wir, die Werkstattkapazität zu erhöhen und gleichzeitig das Lagervolumen für Kunden-Räder zu vergrössern.» Das Resultat ist ein neues Werk stattgebäude mit zwei topmodernen Arbeitsplätzen und ein Unterge schoss-Räderlager mit Platz für 800 Kunden-Räder. Seit vergangenem Oktober ist der Neubau in Betrieb. Dank den beiden Hebebühnen mit 5,5 Tonnen Nutzlast kann nun auch an Wohnmobilen gearbeitet werden.
«Das hat uns schon zahlreiche neue Kunden beschert. Und auch das neue Räderhotel zahlt sich bereits aus, es ist schon mehr als halb voll», freut sich Roland Gloor. Rädereinlagern nicht Pneuhäusern überlassen Dass man mit dem Einlagern von Kunden-Rädern Geld verdienen kann, ist noch nicht vielen Schweizer Garagisten bewusst. Auch Gloor und Romano waren nicht von Anfang an überzeugt. Roland Gloor: «Erst als wir nachgerechnet haben, fiel es uns wie Schuppen von den Augen: 800 zusätzliche Kunden-Räder sind 200 zusätzliche Radsätze. 200 Radsätze mehr bedeuten 200 neue Kunden, die zweimal pro Jahr
NEWS 1+2/22 31 PUBLIREPORTAGE
Roland Gloor zeigt, wie einfach sich die Räder mit der eigens entwickelten Teleskopstange bewegen lassen.
Miteigentümer Raphael Romano beim Rad-Mark-Depot-Schilderwagen.
Die Räder werden stehend hintereinander gelagert. Das spart viel Platz!
Luis Martinez ist neuer Verkaufsleiter
Mit diesem Lift fahren die Räder ins Räderlager.
Durch dieses Regal ist Roland Gloor auf die Irega AG aufmerksam geworden. zum Räderwechsel in die Garage kommen und denen man Services, Dienstleistungen und Produkte an bieten kann. Dieses Geschäft sollten wir Garagisten wirklich nicht einfach den Pneuhäusern überlassen.» Per Zufall zum perfekten Räderhotel Doch Räderlager ist nicht gleich Räderlager. Hätte man den Keller des neuen Werkstattanbaus mit gewöhnlichen Gestellen ausge stattet, hätten niemals 800 Räder Platz gefunden. Das schafft nur das patentierte Regalsystem von der Irega AG. Dass Roland Gloor auf die Räderlagerspezialisten aus Zuchwil (SO) stiess, war allerdings reiner Zufall: «Wir benötigten ein neues Gestell für die Boxen mit den vorkonditionierten Ersatzteilen. Ich schickte einen Mitarbeiter zum nächsten Baumarkt und dieser brachte ein Gestell mit. Nicht irgendeines, sondern ein echtes Top-Gestell. Es war stabil, einfach
zusammenzubauen, vielfältig er weiterbar, nicht teuer und in der Schweiz hergestellt. Ich dachte mir, so etwas könnten wir auch für unser Räderlager gebrauchen. Also suchte ich auf dem Etikett den Hersteller, das war die Irega AG.» Der Chef persönlich besuchte die Baustelle Roland Gloor schrieb also eine Mail nach Zuchwil und erhielt eine schnel le Antwort. Und zwar vom Chef persönlich – von Gottfried Scholz, dem Gründer der Scholz Regalsys teme GmbH mit Sitz in Hofheim am Taunus (bei Frankfurt) und deren Schweizer Tochtergesellschaft Irega AG. Doch nicht nur das: «Eines Tages fuhr ein Mercedes mit deutschem Kennzeichen auf den Bauplatz. Gottfried Scholz kam extra aus der Firmenzentrale in Deutschland in die Schweiz, um sich mein Projekt anzu schauen. Wir stapften gemeinsam in Gummistiefeln über die schlammige
Baustelle und besprachen, was zu tun ist. So gab er mir den Tipp, den geplanten Kellerraum etwas höher zu gestalten, damit noch ein Regal mehr Platz hat. Zum Glück war die Decke noch nicht betoniert, so konnten wir die Höhe noch ändern.» So lagern die Räder im von der Ire ga patentierten Regalsystem auf drei Etagen, vier Räder hintereinander. Das spart nicht nur Platz, sondern erleichtert die Bedienung. Die Räder können über verstärkte Abrollböden in den Regalen leicht hinein- und wieder herausgerollt werden – mit eigens entwickelten Teleskopstan gen. Die Führungsstreben zwischen den Sätzen, die die Räder vor dem Umfallen schützen, machen den Vorgang zum Kinderspiel. «Da diese Streben mit Kunststoff ummantelt sind, werden die Felgen nicht be schädigt», erklärt Roland Gloor. Die Räder fahren bei der Gloor AG mit dem Lift in den Keller. Dort können sie mit dem ebenfalls patentierten
Seit Sommer 2021 hat die Irega AG einen neuen Verkaufsleiter. Luis Martinez ist seit rund 30 Jahren in der Schweizer Automobilbranche tätig. Nach der Lehre als Automechaniker absolvierte der gebürtige Spanier diverse Weiterbildungen und arbeitete unter anderem als Key Account Manager bei Michelin, Derendinger, ESA und zuletzt bei der Euromaster (Suisse) SA. Martinez ist verheiratet und lebt in Rafz (ZH).
Regelbediengerät «Gorilla» einfach ein- und ausgelagert werden. Das funktioniert auch in den oberen Regalfächern ganz ohne mühsames Schleppen und Heben. Markierungen sorgen für Ordnung Für Ordnung im Räderhotel der Ga rage Gloor AG sorgt das patentierte Rad-Mark-Ordnungssystem mit YeSiReB-Farbsystem. Dabei bringt man die farbigen Fachnummern an den Regalen und die entspre chenden Laufflächenschilder an den Rädern an. So weiss man über jeden Radsatz Bescheid. Beim Räderwechsel im Frühling und im Herbst werden nur die Schilder umgehängt. Raphael Romano: «Ist nur ein Satz eingelagert und wird dieser ausgelagert, wandern die Schilder in den Rad-Mark-DepotSchilderwagen.» www.irega.ch www.garage-gloor.ch
32 1+2/22 ELECTRIC WOW
ERSTE MOBILITY-STADT MIT VOLLELEKTRISCHER FLOTTE Erstmals platziert Mobility in einer Schweizer Stadt ausschliesslich Elektroautos: In Wil stehen neu am Bahnhof, dem Waagplatz und an der Speerstrasse insgesamt acht E-Fahrzeuge bereit.
M Christoph Erni sagt voraus, dass E-Mobilität bis 2025 noch dominanter wird.
JUICE TECHNOLOGY WIRFT EINEN BLICK IN DIE ZUKUNFT Die Prognosen von Lars Thomsen, Zukunftsforscher und Verwaltungsrat bei Juice Technology, sowie von Christoph Erni, CEO des Bülacher Technologieunternehmens, trafen bisher immer genau zu. Beide wagen deshalb eine Voraussage, wie sich die E-Mobilität in den nächsten Jahren entwickelt.
B
ei der Ladeinfrastruktur zeichnen sich mehrere Trends ab. Der wichtigste: Bei AC-Ladung setzt sich der dreiphasige 11-kW-Lader durch. Fahrzeugseitig ist diese Grösse des Onboardladers gut zu installieren und reicht aus, um auch Akkus mit 80 kWh oder mehr über Nacht vollzuladen. Für Installationen in privaten, gemeinschafts- oder öffentlichen Garagen ist diese Leistung der beste Kompromiss zwi schen Kosten und Nutzen. 2023: Der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge (BEV und PHEV) wird in Europa bereits im ersten Halbjahr die Zulassungen von Diesel und Benzin übersteigen. E-Fahrzeuge werden für immer mehr Menschen wirtschaftlich und im direkten Vergleich mit Verbrennern deutlich attraktiver. 2024: Erste Familien bekommen finanzielle Probleme, weil sie ihren alten Verbrenner nicht mehr verkaufen können. Statt 20’000 Euro für ihren Gebrauchten ein streichen zu können, müssen sie
bereits aufzahlen, damit ihr altes Auto entsorgt wird. In diesem Jahr wird auch für die letzten Nachzügler offensichtlich: Benzin- und Diesel autos sind tot. 2025: Europa wird die Verbren nerverbote vorziehen, um mit der Entwicklung Schritt zu halten. Automobilverbände beginnen sich starkzumachen für drei oder vier «Verbrenner-Sonntage» im Jahr, an denen man im nächsten Jahrzehnt seine alten Maschinen noch ausfah ren darf. Die «Dampfschifffreunde e.V.» nehmen die Erhaltung von ein oder zwei VerbrennungsmotorFahrzeugen in ihre Statuten auf. Wette auf Zukunftsprognose «Was am meisten verblüfft: Alles bis und mit 2021 stimmt tatsächlich, so unglaublich es klingen mag. Und deshalb bin ich sicher, dass die Prognosen von Lars Thomsen und von Juice für die nächsten Jahre ebenfalls eintreffen werden. Wetten?» (pd/ml) www.juice-world.com
obility setzt sich zum Ziel, all ihre Fahrzeuge bis spätestens 2030 zu elektrifizieren. Dieses Ziel hat die Carsharing-Anbie terin in Wil bereits erreicht: Neu stehen Nutzerinnen und Nutzern ausschliesslich Elektromodelle zur Verfügung. Mit dem Seat Mi, dem VW ID.3 und dem Renault Zoe sind am Bahnhof deren sechs, an der Speerstrasse sowie am Waagplatz je eines platziert. Die Ladeinfrastruktur hat Mobility zusammen mit Partnern errichtet und wurde dabei von der Stadt Wil unterstützt. Klimaneutralität als Ziel von Mobility und Wil Sprecherin Sybille Theiler erklärt: «Sowohl Wil als auch Mobility wol len klimaneutral werden. Deshalb fiel uns der Entscheid zur Zu sammenarbeit leicht. Für uns ist Wil eine Spielwiese, auf der wir Mobilität neu denken und auspro bieren können.» Gespannt sei man insbesondere, wie die Elektroautos ankommen werden und ob sich im Bereich der Ladezeiten Opti-
mierungsmöglichkeiten ergeben. Auch die Stadt Wil ist angetan von der kompletten Umstellung auf alternative Antriebe. Stadtpräsident Hans Mäder unterstreicht: «Das elek trische Carsharing passt perfekt zu Wil und hilft, unsere ambitionierten Klimaziele zu erreichen.» Pilotprojekt in der Ostschweiz Das Pilotprojekt ist Teil des Pro gramms Monamo Wil («Modelle nachhaltige Mobilität in Gemein den»), das vom Bundesamt für Energie mitgetragen wird. So können seit Mitte September 2021 alle Wilerinnen und Wiler von kostenlosen Mobility-Jahresabos profitieren. Eine Möglichkeit, die ankommt: Die Kundenzahl ist seitdem von 350 auf 560 hoch geschnellt. Die Abokosten werden von den Technischen Betrieben Wil TBW getragen. Nebst Wil kommen auch Flawil und Rapperswil-Jona zu E-Fahrzeugen. An den entsprechen den Bahnhöfen stehen bald ein bzw. zwei Elektroautos zur Miete bereit. (pd/ml) www.mobility.ch
ELECTRIC WOW 1+2/22 33
Audi setzte bei ihren Fahrzeugen 2021 konsequent auf Elektrifizierung.
NEUES REKORDNIVEAU BEI AUTOS MIT ALTERNATIVANTRIEB Die konsequente Priorisierung von Modellen mit alternativen Antrieben bei der Produktion und der Auslieferung hat in der Schweiz im letzten Jahr zu einem neuen Rekordmarktanteil von 44,5 Prozent geführt. Text: Michael Lusk
D
er Marktanteil von Fahr zeugen mit elektrischen Antrieben (reine Elektroautos, Plug-in-Hybride, Brennstoffzellenfahrzeuge) hat im Dezember mit 32,9 Prozent ein Monats-Rekordniveau erreicht. Im Gesamtjahr 2021 stehen für EAntriebe 22,5 Prozent Marktanteil zu Buche, weitere 21,9 Prozent der Neuzulassungen entfallen auf Vollund Mildhybride ohne Lademöglich keit über das Stromnetz. Fokus liegt in der Zukunft auf elektrischem Antrieb Der Mediensprecher von AutoSchweiz, Christoph Wolnik, zur aktuellen Marktentwicklung der alter nativen Antriebe: «Seit Beginn der Chipkrise haben Fahrzeughersteller und -importeure konsequent Mo delle mit elektrischem Antrieb bei Produktion und Auslieferung bevorzugt. Diese Strategie hat sich in den vergangenen Monaten bezahlt gemacht und spiegelt sich nun auch bei den Jahreskennzahlen wider.» So liegt die Gesamtzahl an Neuim matrikulationen von Personenwagen mit Alternativantrieben erstmals im sechsstelligen Bereich (106’149).
MARKEN
W / ReX Elektro
MHEV B
MHEV D
Hybrid B
PHEV
2021
Marktanteil in %
0.03%
13.3%
12.4%
4.0%
6.5%
9.1%
100%
AUDI
2268
3901
2931
1317
17’351
BMW
1305
1635
4581
3699
21’123
CITROËN
312
250
3608
DACIA
251
DS
55
ALFA ROMEO
www.autostatistik.ch
FIAT 21
HONDA HYUNDAI
1592
1323
446
1633
145
909
1740
1881
106
2512
JAGUAR
200
246
89
567
LAND ROVER LEXUS
590
247
694
654
39
MASERATI
430
92
608
996
8488
338
8496
119
1024
1291
2973
467
4698
444
2369
1824
JEEP KIA
193
5960
182 19
507
2469
422
475
98
MAZDA
76
2113
MERCEDES-BENZ
1495
3217
MINI
333 4502 1971
21’643
556
507
4514
MITSUBISHI
8
627
2480
NISSAN
439
OPEL
681
281
4973
PEUGEOT
925
578
6412
POLESTAR
852
7
859
PORSCHE
543
519
4136
RENAULT
2069
1023
703
8907
SEAT/CUPRA
668
619
1631
13’189
ŠKODA
2390
706
666
19’141
SMART
405
2477
1273
406 1446
SUZUKI
5904
TOYOTA
230
450
SUBARU
TESLA
Das Tesla Model 3 war 2021 das meistverkaufte Elektroauto in der Schweiz.
5908
FERRARI
FORD
Und laut Christoph Wolnik gab es noch eine weitere Premiere: «Der Marktanteil der reinen Elektroautos hat zum ersten Mal die Zehnprozent marke übersprungen. Mit 13,3 Prozent Elektroanteil liegt die Schweiz definitiv in den Top 10, vielleicht sogar in den Top 5 aller europäischen Länder.» Nun müsse sichergestellt werden, dass der Ausbau der Lademöglichkeiten mit diesem hohen Wachstumstempo Schritt halten könne. Hier sei auch die Politik gefordert, so Wolnik.
1397
1974 308
100
7969
676
11’452
3917
7924
852
26’410
6499 47
6440 6499
8
VOLVO
1047
1275
VW
4579
1412
SONSTIGE
135
5
9
3
9
1614
32’332
30’171
9795
15’727
22’250
243’662
TOTAL
66/21
803
Quelle: autostatistik.ch/GFB/Astra mofis (Status 01.01.22)
34 1+2/22 AUTO&SIE
Isabelle Riederer, ir@awverlag.ch
Von Plastik und veganem Leder
N
eues Jahr, neues Glück! Bis jetzt hat mir das Jahr 2022 richtig gut gefallen, ich hoffe Ihnen auch. Obwohl ich ja glaube, dass es gar keinen Jahreswechsel gab und die Regierung diesen nur erfunden hat, um uns altern zu lassen. Aber solche Aussagen sollte man ja nicht öffentlich machen. Aber zurück zum Tagesgeschäft und da ist mir doch in den letzten Wochen immer mal wieder der Begriff «veganes Leder» über den Weg gelaufen. Leder ist Leder, aber veganes Leder? Ich weiss schon, man trinkt jetzt auch Hafermilch, isst Mandeljoghurt und trägt nur noch Pullis aus Wolle von herabfallenden Palmenblättern, aber veganes Leder!? Aber natürlich, das gab es doch schon mal! Früher gab es bei manchen Automarken neben echtem Leder auch die Möglichkeit, günstigeres Kunstleder für die Polsterung zu wählen – das sogenannte MB-Tex war durchaus beliebt, insbesondere bei Taxis und Cabrios, weil abwaschbar und unempfindlicher gegenüber Feuchtigkeit oder Schmutz. Doch Kunstleder klingt nun mal nicht sonderlich hip. In vielen trendigen Elektroautos erfährt dieses Kunstleder seit geraumer Zeit eine Renaissance, das aber nicht als profaner und pragmatischer Bezugsstoff, sondern zeitgeistgerecht zu «veganem Leder» geadelt. Unterm Strich ist es aber einfach Plastik! Feinstes, teilweise zumindest recyceltes Plastik! Aber natürlich würde sich das im Prospekt für ach so nachhaltige Elektroautos nicht sonderlich gut machen. Mein Tipp: Damit Käufer auch da kein schlechtes Gewissen haben müssen, könnte man das ganze ja getreu dem trendigen Lifestyle als «Bio-Bezugsstoff» vermarkten.
Der Automobil Club de France ist der älteste Autoclub der Welt. Das Clubhaus befindet sich im Herzen von Paris.
DER ÄLTESTE AUTOCLUB DER WELT HAT EIN FRAUENPROBLEM Der Automobil Club de France ist der älteste Automobilclub der Welt. Doch Alter schützt bekanntlich nicht vor Torheit, denn bis heute nimmt der elitäre Club keine Frauen auf.
L
ouis Desanges, der Präsi dent des 127 Jahre alten Automobile Club de France, befand sich 2019 in einer Zwickmühle. Carlos Ghosn war nach seiner Verhaftung in Tokio als Vorstandsvorsitzender von Renault SA zurückgetreten, und später im Jahr hatte der Autokonzern Clotilde Delbos als Interims-CEO ernannt. Desanges’ Club hat traditionell die Chefs der wichtigsten französischen Automobilunternehmen zu Ehren mitgliedern ernannt, aber dieses Mal konnte er es nicht: L’Auto, wie der Club genannt wird, nimmt keine Frauen als Mitglieder auf. «Wir hätten ihr vielleicht eine Karte geben können, die ihr die gleichen Rechte wie der Ehefrau eines Mitglieds einräumt», sagte Desanges in einem Interview mit einer französischen Zeitung. «Selbst das wäre eine Premiere gewesen.» Zum Glück für ihn und seine Insti tution – die älteste ihrer Art in der Welt – war Delbos’ Herrschaft nur
von kurzer Dauer, und sie wurde durch den in Italien geborenen Luca de Meo ersetzt, der seine Mitgliedschaft erhalten wird. Auch wenn L’Auto bei weitem nicht der einzige reine Män nerclub der Welt ist, gehört er doch zu den wenigen, die in einer Branche gegründet wurden, in der die Spitzen positionen zunehmend nicht mehr ausschliesslich von Männern besetzt sind. Delbos – die eine Stellungnah me ablehnte – ist stellvertretende Vorstandsvorsitzende von Renault; beim Konkurrenten Stellantis NV leiten Frauen die Marken Peugeot, DS und Chrysler sowie die Liefer kette und das Carsharing-Geschäft. Der Reifenhersteller Michelin hat vier Frauen in seinem 11-köpfigen Vorstand. In den USA leitet Mary Barra die General Motors Co. Im 19. Jahrhundert stehengeblieben «Ein Club wie dieser, der im 19. Jahrhundert verhaftet und für Frauen verschlossen ist, lenkt von all den
Bemühungen der Branche ab, sich für Frauen zu öffnen», sagte Elisabeth Young, die seit drei Jahrzehnten in der Branche arbeitet und Mitbegründerin und Präsidentin von Women and Vehicles in Europe (Wave) ist, einer Vereinigung, die 2008 gegründet wurde, um mehr Frauen in die Branche zu holen. «Es ist ein sehr schädliches Symbol, das das Bild einer Autoindustrie vermittelt, die den Männern vorbehalten ist.» Das ändert jedoch nichts an Des anges’ Entschlossenheit, Frauen aus den Mitgliederlisten seines Clubs herauszuhalten. Bislang konnte keine Frau beitreten, weil das Verfahren die Unterstützung von zwei bestehenden Mitgliedern erfordert, und die wird nicht gegeben sein, sagte er. «Das wird sich nicht ändern, solange ich Präsident bin», sagte der 74-Jährige. «Ich habe das Gefühl, dass drei Viertel unserer rund 2000 Mitglieder nicht wollen, dass sich dies ändert, und ich bin zu demokratisch, um etwas durchzusetzen, was sie nicht wollen. Wir haben andere Möglichkeiten, Frauen in Paris zu treffen.» Der 1895, zur Zeit der Erfindung des Automobils, gegründete Auto-
AUTO&SIE 1+2/22 35
mobilclub ist in einem opulenten Herrenhaus im Zentrum von Paris untergebracht, mit Blick auf den Place de la Concorde und in unmittelbarer Nach barschaft zum Grand Hotel de Crillon. Desanges hat hier die Aufgabe, die Traditionen von Savoirfaire, Diskretion und privilegierter Mitgliedschaft aufrechtzuerhalten. Zu den Mitgliedern der vergol deten Institution zählen der Renault-Vorsitzende Jean-Dominique Senard, Carlos Tavares, Chef des Peugeot- und Citroën-Herstellers Stellantis, und Jacques Aschenbroich, CEO der Valeo SA. «Für die Industrie ist der ACF mehr als nur ein sozialer Club», sagte Young. «Er ist Gastgeber zahlreicher Automobilveranstaltungen, Treffen und Konferenzen. Es ist ein mächtiges Instrument in einer unglaublich schönen Umgebung. Warum sollten Frauen von der Mitgliedschaft ausgeschlos sen werden?» Ehefrauen als Gäste toleriert, Zutritt aber nur für bestimmte Bereiche Der Ausschluss von Frauen ist nicht in den Statuten von L’Auto verankert. Stattdessen schreibt die Tra dition vor, dass nie eine Frau für die Mitgliedschaft vorgeschlagen wird, so Desanges. Ehefrauen können als Gäste kommen, Bücher aus der Bibliothek ausleihen, an einigen Veranstaltungen teilnehmen und mit Freunden zu Mittag essen, aber sie haben keinen Zugang zu bestimmten Bereichen, einschliesslich des berühmten unter irdischen Schwimmbads.
Rund 2000 Mitglieder hat der noble Club – alles nur Männer. Denn Frauen sind nicht erlaubt.
Der Royal Automobile Club in London wurde ein Jahr nach l’Auto von Autofahrern gegründet und unterhält eine Vereinbarung mit dem Pariser Club, die auf Gegenseitigkeit beruht. Im Gegensatz zu seinem französischen Pendant nimmt er jedoch seit 1999 auch Frauen als Mitglieder auf. In Zürich überlegt die 685 Jahre alte Zunft zur Meisen, ob sie Frauen aufnehmen soll, und in New York begannen exklusive Vereinigungen wie der Union League Club mit der Aufnahme von Frauen zu der Zeit, als ein Urteil des Obersten Gerichtshofs von 1988 die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts an solchen Orten abschaffte. Keine offizielle Funktion, aber viel Einfluss L’Auto ist zwar nicht die Autolobby Frankreichs und hat auch keine offizielle Funktion, aber der Club setzt sich für die Welt des Automobils ein, und seine Geschichte ist mit der Entwicklung des Sektors im Land verwurzelt, denn er hat Autoausstellungen und Rennen organisiert. Er organisierte den ersten Grand Prix von Frankreich, der das Land auf die Landkarte des Motorsports brachte. Viele Mitglieder des Clubs sind immer noch mit der Branche verbunden, auch wenn sie nicht mehr die Mehrheit stellen. «Wir sind eine moralische Instanz und nehmen informell Stellung zu Fragen der Branche», sagte Desanges während des Interviews in seinem prunkvollen Büro, das einen herrlichen Blick auf die französische Nationalversammlung jenseits
der Seine bietet. Dort haben die Gesetzgeber in den letzten Jahren die Geschwindigkeit im Strassenverkehr, den Schadstoffausstoss von Fahrzeugen und die Luftverschmutzung ins Visier genommen, was Desanges dazu veranlasste, sich über eine Atmosphäre des «Automobil-Bashings» zu beklagen. Er ist ein entschiedener Gegner der relativ schnellen und durch Subventionen geförderten Umstellung auf Elektrofahrzeuge in Europa. Young ärgert sich über die ihrer Meinung nach rückschrittlichen Ansichten des Clubs. «Die Auto mobilindustrie steht am Scheideweg, da sie sich auf Elektrofahrzeuge, neue Mobilitätsformen und Carsharing umstellt, und sie braucht alle Talente, um voranzukommen, und die Hälfte aller Talente da draussen ist weiblich», sagte sie. Einige Brancheninsider bezeichnen L’Auto als irrelevant, als einen veralteten Club für alte Hasen aus einer anderen Zeit, der nicht mehr der Realität entspricht. Desanges weist diese Charakterisierung zurück und weist darauf hin, dass das Durchschnittsalter der Mitglieder bei knapp unter 55 Jahren liegt. In den letzten Jah ren hat der Club auch damit begonnen, jährlich Preise an vielversprechende Start-ups aus der Automobilbranche zu verleihen. «L’Auto ist eher ein traditioneller Ort als ein Ort für alte Leute», sagte Desanges und weiter: «Es ist moderner, als es vielleicht den Anschein hat.» Einige Frauen sind da anderer Meinung. (ir/pd)
36 1+2/22 SCHMIERSTOFFE
sern, da die Schlammbildung und die Ablagerungen im Motor massgeblich reduziert werden.
Die Shell-Helix-Ultra0W-Öle sind das erste emissionsneutrale Motorenöl aus natür lichem Gas.
EINE NACHHALTIGE WAHL FÜR GARAGISTEN UND KUNDEN Drei von vier Autobesitzern machen sich Gedanken über die Luftverschmutzung und fordern immer häufiger nachhaltige Lösungen, ohne jedoch dabei auf eine hohe Leistung verzichten zu wollen. Die hochwertigen Motorenöle von Shell erfüllen dieses Bedürfnis.
D
as Motorenöl Shell Helix Ultra mit Viskositäten von 0W ist jetzt emissi onsneutral. Dank einer energieeffizienten Herstellung, einer nachhaltigen Verpackung und na turbasierten Emissionsgutschriften kompensiert das hochwertige Motorenöl seinen CO2-Ausstoss. Die Maagtechnic AG ist seit 2008 offizieller Makrodistributor in der Schweiz und vertreibt exklusiv die Produkte und Leistungen des globalen Marktführers Shell Lubri cants, darunter auch die nachhaltige Produktreihe. Weshalb sollten Garagisten ShellMotorenöle nutzen? Eine höhere Leistung und längere Lebensdauer des Motors sind die Anforderungen, die Motorenöle von modernen Fahrzeugen erfüllen müs sen, wobei wechselnde technische Anforderungen eine grosse Rolle spielen. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, hat Shell die patentierte Shell Pure Plus Techno logy entwickelt. Diese innovative
Grundöltechnologie wandelt Erdgas in kristallklare Basisöle um, welche praktisch keine der in Erdöl vor handenen Verunreinigungen enthalten. Basisöle machen 75 % bis 90 % eines Motorenöls aus, wodurch hochwertige Basisöle die ent scheidende Komponente in jedem Premium-Motorenöl darstellen. Motorenöle mit erdgasbasierten Grundölen plus innovativer Reini gungstechnologie zeichnen sich im Vergleich zu den traditionellen, mi neralölbasierten Motorenölen durch folgende Vorteile aus: • Hervorragendes Kaltstartverhalten, dadurch reduzierter Treibstoffverbrauch und reduzierte CO2-Emissionen
• Sehr gutes Luftabscheide vermögen, dadurch bessere Performance auch in Hochlast • Geringerer Aschegehalt reduziert die Verstopfung von Partikelfiltern • Hervorragende Wärmeträger eigenschaften sorgen für eine gute Kühlung Weiterhin hilft die Shell Pure Plus Technology, die Lebensdau er des Motors zu verlängern, Wartungskosten zu reduzieren sowie die Treibstoffeffizienz und die Sauberkeit des Motors zu verbes
Mit Shell Helix Ultra 0W werden CO2-Emissionen nachhaltig ausgeglichen Die Shell-Helix-Ultra-0W-Öle sind auch bei niedriger Viskosität und extremen Bedingungen sehr leis tungsstark, was weniger Reibung bedeutet. Dies führt vor allem bei niedrigen Temperaturen zu einer besseren Motoreffizienz und damit zu einer Treibstoffeinsparung von bis zu 3 %. Entsprechend werden auch die CO2-Emissionen reduziert. Bei einer Kilometerleistung von 14’580 km/Jahr und einem Verbrauch von 6 l/100 km bedeutet dies eine Treibstoffeinsparung von 26,24 Liter und 69,02 kg weniger CO2Ausstoss. Beim Verkauf eines Per sonenfahrzeugs muss jeder Garagist heutzutage dessen CO2-Ausstoss deklarieren. Diese Werte werden über die gesamte Lebensdauer nur eingehalten, wenn bei jeder War tungsarbeit das gleichwertige Produkt des Herstellers verwendet wird. Um die CO2-Emissionen dauerhaft niedrig zu halten, setzen daher immer mehr Garagisten auf die innovative ShellPure-Plus-Technologie. Shell bietet einen Service an, mit dem Garagisten ganz einfach per Internet oder via App das passende Öl finden: Shell «LubeMatch». Das richtige Öl ist für den optimalen Schutz und die Höchstleistung des Motors wichtig. Selbst wenn man in der Werkstatt mal nicht sofort wis sen sollte, welches Öl das richtige für das jeweilige Fahrzeug ist, findet man es ganz einfach mit der OnlineSchmierstoff-Suchmaschine heraus. Auf diese Weise besteht jederzeit Zugriff auf das grosse Know-how von Shell. Bei Fragen gibt die technische Hotline (+41 (0)31 980 04 95) gerne Auskunft über die richtige Wahl des Motorenöls. (pd/ir) www.maagtechnic.ch
• Geringer Verdampfungsverlust reduziert den Ölverbrauch massgeblich • Niedrigerer Schwefelgehalt reduziert die Oxidation in Zusammenhang mit Sauerstoff
In seinen Technologiezentren entwickelt Shell seine hochwertigen Schmierstoffe.
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MOTORENÖLE VON TOTAL-ENERGIES HALTEN DEN MOTOR JUNG Seit mehr als 60 Jahren haben die Ingenieure von Total-Energies Lubrifiants Formeln mit noch nie dagewesenen molekularen Wechselwirkungen entwickelt. Quartz ist das Ergebnis dieser Erfahrung. Jedes Produkt der Reihe enthält hyperaktive Moleküle, deren The new spezifischen Wechselwirkungen den gewünschten Effekt erzielen.
ingenious solution
Neu gibt es die Quartz-Motorenöle in den umweltfreundlichen Quartz-Boxen.
Q
uartz-Motorenöle erhöhen nicht nur die Sau berkeit und den Schutz des Motors, sondern verbessern auch die Treibstoffef fizienz, wenn spezielle Fuel-Economy-Produkte verwendet werden. Total-Energies ist innovativ und er folgreich in einer sich verändernden Welt und engagiert sich für eine bessere Energie. So verfolgen die Ingenieure der Quartz-Produktreihe nicht nur das Ziel, höchste Qua lität mit einem starken Fokus auf Fuel-Economy-Leistung und -Effizienz zu produzieren, sondern gleichzeitig auch den ökologischen Fussabdruck zu reduzieren. Dadurch ist die Quartz-Produktreihe auf alle Kundenbedürfnisse zugeschnitten und mit den neuesten Technologien ausgestattet, die dank einer langen Geschichte kühner Forschung und Entwicklung selbst die anspruchs vollsten Anforderungen der Auto mobilhersteller übertreffen.
den Bedürfnissen der Autofahrer in Bezug auf Motorenölverbrauch und Storage efficiency -leistung gerecht zu werden. Die neueste Quartz-Xtra-Reihe ist für User-Friendly die neueste Generation von Motoren (z. B. Hybridmotoren, Downsizinglubricants.totalenergies.com Motoren) konzipiert und bietet «XtraTreibstoffspareigenschaften». Plastic reduction*
*86% less plastic. Result for the new 20-L Quartz Box packaging compared to our traditional TotalEnergies’ rigid plastic 20-L packaging.
Neuste Eco-Science-Technologie Das Quartz-Xtra-Sortiment basiert auf der neusten Eco-Science-Technologie. Diese neue einzigartige Technologie entfernt nicht nur Verunreinigungen und schützt die Moto ren, sondern bietet auch zusätzliche Vorteile wie eine erhebliche Treib stoffersparnis und eine optimale Motorpflege für maximale Leistung. Total-Energies entwickelt seit vielen Jahren eine ganze Reihe an revolutionären Schmierstoffen, um
Innovative und nachhaltige Flasche Darüber hinaus führen die in Europa hergestellten Untersortimente Quartz Ineo Xtra und Quartz 9000 Xtra eine innovative Flasche ein, die zu 50 % aus recyceltem Kunststoff besteht und zu 100 % recycelbar ist.Total-Energies Lu brifiants hat sich zum Ziel gesetzt, das verantwortungsbewussteste Energieunternehmen seiner Zeit zu werden, und setzt sich für die Verwendung nachhaltigerer Kunststoffe für HDPESchmierstoffflaschen ein, um die Verwendung von neuem Kunststoff zu reduzieren und die Schaffung einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe zu unterstützen. Neues Verpackungskonzept Im Zuge dieses Versprechens plant Total-Energies für das Jahr 2022 die Einführung eines neuen und
Quartz Xtra range, pushing fuel economy further
Die Quartz-Motorenöle von Total-Energies sorgen für mehr Leistung und saubere Motoren.
genialen Verpackungskonzepts: die Quartz-Box. Diese Verpackung hat viele Vorteile. Die Quartz-Box ist ein ökoeffizientes Verpackungskonzept, das Nachhaltigkeit durch den Einsatz von 86 % weniger Kunststoff und 100 % recycelbarem Karton sowie eine innovative Aufbewahrungs lösung für die Kunden anbietet. Quartz-Box-Paletten liefern 20 % mehr Volumen pro Palettenplatz als frühere 20-l-Verpackungen erlaub ten, das bedeutet, dass weniger Lastwagen auf der Strasse fahren. Die Boxen lassen sich sicher und einfach in die speziell konstruierten Regale stellen und sind sofort bereit für den Gebrauch. Mit der neu ge stalteten Dosierhahnklappe giesst man einfacher und direkt, verringert das Verschütten und erleichtert den Mechanikern das Leben; es ist zudem sicherer – kein Ausrutschen mehr – und auch sauberer, da keine Tropfen mehr herunterfallen können. Die Box selbst wurde so konstruiert, dass sie eine vollständige Nutzung (zu 99,9 %) ermöglicht und so ein abfallfreies Konzept in der Werkstatt unterstützt. (pd/ir) www.totalenergies.ch
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uns als Vollanbieter ist dies zuweilen eine grosse Herausforderung, der wir uns allerdings sehr gerne stellen.
Mit ihrem Vollsortiment an topmodernen Schmiermitteln und Motorenölen sorgt die SAG bei ihren Schweizer Kunden dafür, dass die Werkstatt läuft – und zwar wie geschmiert. Welche Vorteile die SAG Garagisten bietet, erklärt Ulrich Stämpfli, Category Manager Schmiermittel bei der SAG Schweiz, im Interview. Interview: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Herr Stämpfli, welche Bilanz ziehen Sie für das Schmierstoffgeschäft 2021? Ulrich Stämpfli: Die Bilanz fällt sehr zufriedenstellend aus. Zum einen konnten wir den positiven Trend bei den Verkaufszahlen von Kleingebin den weiter markant steigern und zum anderen haben wir unser Sor timent im Bereich Spezialgetriebe-/ Kraftübertragungsöle mit der Marke Ravenol weiter vertieft und unseren
Abdeckungsgrad diesbezüglich noch mehr erhöht. Leider wurden diese Anstrengungen durch Turbulenzen auf dem Rohstoffmarkt teilweise wieder zunichtegemacht. Wie, denken Sie, wird sich die Situation weiter entwickeln? Wir gehen von einer Entspannung ab Januar 2022 auf dem Rohstoff markt aus.
Das Lube FE 0W-16 von Yacco.
Das 0W-20 von Mobil 1.
Was wird Sie 2022 besonders fordern? Die spezifische Beratung wird immer wichtiger. Dieser Einfluss wird im
neuen Jahr noch weiter zunehmen. Die einstige Monofasslagerung nimmt sehr stark ab. Ein Motorenöl, aber auch ein Getriebeöl für alles, das gibt es schlichtweg nicht mehr. Zu spezifisch sind die technischen Anforderungen an die Schmierstoffe. Die Spezifikationen und Homologati onen nehmen entsprechend immer mehr zu. Für uns als SAG heisst das, nicht nur die spezifische Beratung und Unterstützung unserer Kunden nimmt zu, sondern auch der Schu lungsbedarf unserer Mitarbeiter. Für
Die Elektromobilität macht dem Schmierstoffmarkt zu schaffen. Wie sehen Sie das? Ich denke, in naher Zukunft wird der Hype um die Elektromobilität weiter zunehmen. Ob sich dann aber schlussendlich die E-Mobilität so auf dem Markt durchsetzen kann, wie es sich die Politik derzeit wünscht, steht noch in den Sternen. Steht beispielsweise genügend «sau berer» Strom zur Verfügung? Wie werden die Batterien recycelt? Wie sieht es mit der Reichweite und der Ladeinfrastruktur aus? Die Hürden sind bekannt …
Im Sortiment der SAG: die GTX-Linie von Castrol.
MIT DEM SORGLOS-PAKET DER SAG LÄUFT ES GESCHMIERT
I-Sint XEF 0W-20, das synthetische Motorenöl von Eni.
Mit Ravenol bietet die SAG ein komplettes Sortiment an Getriebeölen an.
Was ist das Erfolgsrezept der SAG? Wir bieten unseren Garagisten ein Rundum-sorglos-Paket für Schmier mittel und Öle an. Das fängt bei unserer riesigen und topaktuellen Sortimentsauswahl mit Kleingebin den bis hin zu Ölfässern an und hört bei der Entsorgung des Altöls wieder auf. Ein grosser Vorteil, den wir unse ren Kunden zudem anbieten, ist die Möglichkeit, Experten von Castrol, «ExxonMobil» oder Eni anzufordern, die den Aussendienst begleiten und vor Ort die Garagisten ganz individuell beraten. Ein grosses Plus ist zudem unser eigener, schneller Lieferdienst, der unsere Kundschaft mehrmals täg lich mit den nötigen Schmierstoffen in den gewünschten Mengen schnell und verlässlich versorgt.
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im Winter noch zusätzlich durch Kaltstarts beansprucht wird, das Risiko eines Schmierfilmrisses stark erhöht. Die Hersteller gehen mit den Viskositäten mittlerweile derart stark ans Limit, um die CO2-Emissionen zu senken, dass es irgendwann zu einem Motorschaden kommen kann, wenn man nicht rechtzeitig das Öl wechselt.
Ulrich Stämpfli, Category Manager Schmiermittel bei der SAG. Was muss ein gutes Öl heutzutage alles können? Neben den «klassischen» Eigen schaften wie schmieren, kühlen, reinigen geht der Trend hin zu den Ultraleichtlaufölen, die durch die Senkung des Schleppmoments des Motors die CO2-Emissionen reduzieren. Das Problem ist aber, je dünnflüssiger das Öl, umso mehr technische Knacknüsse gibt es. So wird zum Beispiel bei einem Benzinfahrzeug mit einem dünnen Öl, das viele Kurzstrecken fährt und
Welche Vorteile hat der Garagist, wenn er Ihre Produkte verwendet? Wir haben ein lagergeführtes Vollsor timent im Automotive-Bereich mit hochwertigen Schmierstoffen der bekannten Brands Mobil, Eni, Castrol, Yacco, Aral und Ravenol mit über 200 verschiedenen Motorenölen. Somit decken wir im Moment 99,7 % Prozent des gesamten Fahrzeugparks ab. Tendenz weiter steigend. Dies, gepaart mit unse rem schnellen Lieferdienst, der je nach Region drei- bis fünfmal am Tag unsere Kunden beliefert, führt zu einem unschätzbaren Vorteil für unsere geschätzte Kundschaft. Auch im Bereich Getriebeöle führen wir ein sehr umfangreiches Sortiment. Bei Ravenol verfügen wir zum Beispiel
über 80 verschiedene MTF- und ATFGetriebeöle sowie viele hydraulische Flüssigkeiten. Gibt es Zuwachs in diesem Jahr in Ihrem Sortiment? Bei Mobil haben wir das Sortiment an 20-Liter-Bag-in-Box massiv erweitern können. Zudem werden wir von Mo bil in Kürze eine neue Getriebeölreihe mit vielen namentlichen Freigaben anbieten können. In den letzten zwölf Monaten haben wir viele neue Produkte in der Viskositätsklasse SAE 0W-20 mit den Spezifikationen ACEA C5 oder C6 eingeführt. Mit dem Yacco Lube FE SAE 0W-16 haben wir sogar das erste Motorenöl in der Viskositätsklasse 0W-16 auf dem Schweizer Markt lanciert. Dieses extrem dünnflüssige Produkt wurde für die neue Generation von Hybridfahrzeugen entwickelt. Nebst einem guten Sortiment, wie unterstützen Sie die Garagisten zusätzlich? Wir sind laufend daran, unseren be währten Multimarken-Oilfinder den stetig wachsenden Erfordernissen anzupassen und mit neuen Daten «zu
Real Garant – Ihr Experte für Garantieversicherungen in der Automobilbranche Seit zehn Jahren Ihr verlässlicher Partner. Wir bringen Sie weiter – garantiert.
Real Garant Schweiz Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG 0848 242 242 www.realgarant.ch
füttern» und so den Abdeckungsgrad im Bereich Motoren- und Getriebeöle sowie bei weiteren Betriebsstoffen wie Kühlerschutzmittel und Bremsflüs sigkeiten weiter zu verbessern. Zudem werden unsere Vertriebsmitarbeiter laufend geschult, damit sie unsere Kunden kompetent beraten können. Wie werden sich Schmierstoffe mittel- bis langfristig verändern? Einerseits werden die Füllmengen immer weniger, andererseits neh men die Spezifikationen zu und werden immer komplexer. Jeder Fahrzeughersteller hat bald seine eigene Öl-Reihe. Deshalb sind die Kleingebinde (1- bis 20-Liter-Gebinde) extrem wichtig, wir bieten immer noch Fasslieferungen an, aber in den nächsten Jahren wird die Nachfrage nach 200-Liter-Fassware weiter abnehmen. Das 20-Liter-Gebinde, als Kunststoffkanister oder Bag-in-Box, ist hierzu das ideale Gebinde, um diese Herausforderungen zukünftig meistern zu können. www.sag-ag.ch www.technomag.ch www.derendinger.ch
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Marco Spadaro ist für das Jahr 2022 zuversichtlich.
«WIR WERDEN AUCH IM 2022 WEITER WACHSEN» Die Schmierstoffhersteller mussten auch letztes Jahr etliche Herausforderungen meistern. Die Corona- und indirekt auch die Chipkrise führten zu massiven Preiserhöhungen. Während die Gesamtbranche in der Schweiz weiter stagniert, konnte Petro-Lubricants gegen den Trend um 16 Prozent zulegen. Text/Bild: Michael Lusk
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as Jahr 2021 war auch für die Schmierstoffbranche ein schwieriges Jahr, wie Marco Spadaro, Ge schäftsführer der Petro-Lubricants AG, bestätigt: «Die anhaltenden Corona-Beschränkungen wirken sich natürlich auch auf unsere Branche aus. Vor allem die Margensituation hat aufgrund der Preiserhöhungen im Rohstoffbereich gelitten. Auch die Logistik – und Transportkosten wurden stetig teurer. Die Preise beim Hilfsmaterial wie Leergebinde und Paletten haben sich vervielfacht. Eine weitere, bekannte Folge ist zudem die Tatsache, dass auch wegen des Chipmangels deutlich weniger Autos zugelassen wurden. «Allerdings bietet uns dies auch Chancen, weil die Autos länger gefahren werden und wir so im Aftermarketbereich der Occasionen zulegen können», zieht Spadaro auch hier einen positiven Aspekt aus der Gesamtsituation. «Aufgrund der aktuell unsicheren Situation lassen Fahrzeughalter eher einen Service durchführen als einen Neuwagen kauf zu tätigen, was uns mehr zugutekommt. Als Handelsbetrieb mit einem eigenen Lager sind wir so ausgerichtet, dass wir auf den
Hauptprodukten jederzeit lieferfähig sind. Dies ist für uns und unsere Partner besonders wichtig.» Auf das Gesamtvolumen gerechnet, ist Petro-Lubricants letztes Jahr so um 16 Prozent gewachsen. «Noch grösser war das Wachstum, wenn man nur die Zahlen aus dem AutomotiveBereich nimmt», zieht Spadaro Fazit. Branche im Umbruch Abgesehen von diesen unmittel baren Herausforderungen ist die Branche aber auch langfristig im Umbruch. Die Elektrifizierung der Autos erfordert es, dass die Schmierstoffanbieter über kurz oder lang ihr Geschäftsmodell anpassen. Das tut Petro-Lubricants bereits heute. «Wir verstehen uns bereits jetzt als Komplettanbieter, bieten neben klassischem Öl beispielsweise auch Scheibenreiniger, Bremsflüssigkei-
ten, Kühlschmierstoffe, Additive, aber auch Desinfektionsmittel an. Schon 2019 hat sich unser Partner Rowe beispielsweise mit E-Fuels beschäftigt. Im Schmierstoffbereich sind wir bereits seit 15 Jahren mit synthetischen Produkten unter wegs.» Zudem glaubt Spadaro nicht, dass in absehbarer Zukunft ausschliesslich elektrisch angetrie bene Autos unterwegs sein werden: «Ich rechne damit, dass es künftig einen Mix aus E-Mobilität, Wasser stoff und E-Fuels aber auch weiterhin Verbrennermotoren geben wird.» Noch wichtiger sind für Spadaro aber Nachhaltigkeit und Partner schaften. Seit jeher verfolgt PetroLubricants eine Geschäftspolitik, die auf Vertrauen beruht. «Unser höchstes Gut ist die Dienstleistung am Partner», bringt es Spadaro auf den Punkt. Mit einem Netzwerk
von rund 30 Partnern kann PetroLubricants deshalb auch mit den Big Playern der Schweizer Schmier stoffbranche konkurrieren. Die bisherigen Partnerschaften mit der UGS und Augros AG wurden im 2021 mit der «Säntis Batterie» in der Ost- und Nordschweiz ergänzt. «In diesem Jahr wollen wir unsere Position in der Westschweiz und im Mittelland ausbauen. Hier suchen wir noch Partner, die ebenfalls eine langfristige und auf hohe Qualität ausgelegte Verkaufsphilosophie pflegen», umreisst Marco Spadaro die weiteren Ausbaupläne der PetroLubricants. Umfassendes Dienstleistungspaket Zusätzlich zu Kernwerten wie Fle xibilität und Nachhaltigkeit bietet Petro-Lubricants seinen Partnern und dem Garagisten auch ein konkretes Dienstleistungspaket und setzt auf eine Mehrmarkenstrategie, um sowohl im Budget- als auch im Qualitätsbereich präsent zu sein. Ein Schlüsselfaktor unter vielen ist dabei das Offenlieferungskonzept, das nach wie vor grossen Anklang findet. Weil der Trend bei den Neuwagen auf immer spezifischere Öle geht, ist ein umfangreiches Produktangebot mindestens ebenso wichtig. «Durch die Partnerschaft mit Rowe sind wir dafür bestens aufgestellt. Die Rowe setzt alles daran, Freigaben für neue Produkte sofort zu erlangen. Deshalb können in kürzester Zeit verlangte Produkte für alle wichtigen Modelle und Neuheiten der Herstel ler geliefert werden, was uns im Tagesgeschäft enorm unterstützt.» Abgerundet wird das Angebot durch das eigene PLM-Sortiment. Das komplette Produktportfolio umfasst rund 2500 Schmierstoffe und chemisch-technische Produkte und wird laufend den Anforderungen angepasst. Damit kann Petro-Lu bricants seinen Partnern genau das bieten, was sie benötigen. www.petro-lubricants.ch
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«DAS GESCHÄFT MIT MOTOREN- ODER GETRIEBEÖLEN WIRD IMMER WICHTIGER» Das Schmierstoffgeschäft hat für Garagisten nach wie vor eine wichtige Bedeutung. Und damit das auch so bleibt, arbeitet Technologieführer Castrol kontinuierlich an der Optimierung und Weiterentwicklung seiner Produkte. Gerhard Wolf, Leiter Castrol OEM/FWS Autohaus- und Werkstatt-Geschäft im Interview. Interview: Isabelle Riederer
AUTO&Wirtschaft: Herr Wolf, welche Bilanz ziehen Sie für das Schmierstoffgeschäft 2021? Gerhard Wolf: Die Corona-Pandemie stellt die gesamte Automobilbranche inklusive Zulieferer vor grosse Her ausforderungen. Einige Autofahrende haben aufgrund der wirtschaftlich un sicheren Gesamtsituation den Werkstattbesuch aufgeschoben. Hersteller, Autohäuser und Werkstätten haben sich aber schnell an die neuen Umstände angepasst und umfassen de Hygienekonzepte entwickelt. Die Unterstützung unserer Geschäftspart ner ebenso wie der Autofahrenden stand für uns an erster Stelle. Damit haben wir den Wartungsstau so gering wie möglich gehalten – im Sinne unserer Geschäftspartner ebenso wie im Sinne der Autofahrenden. Was wird Sie 2022 besonders fordern? Was kommt 2022 auf Sie zu? Corona wird auch im laufenden Jahr eine wichtige Rolle spielen. Allerdings erwarten wir eine deutliche Erholung des Gesamtmarktes und weniger
Die neue Castrol-OnProduktfamilie bietet fortschrittliche Schmiermittel für Elektrofahrzeuge.
Einschränkungen. Auf der technischen Seite ist der Schmierstoffmarkt durch einen harten Wettbewerb geprägt. Das wird sich auch im Jahr 2022 nicht ändern. Wir wollen unsere Rolle als Technologieführer in einem herausfor dernden Umfeld verteidigen. Was ist Ihr Erfolgsrezept? Als Technologieführer gehört die Optimierung und Weiterentwicklung unserer Produkte zu den Eckpfeilern unserer Unternehmensphilosophie. Dabei setzen wir auf das sogenannte Co-Engineering: Gemeinsam mit strategischen Partnern aus der Automobilindustrie entwickeln wir innovative Schmierstoffe, die genau zur jeweiligen Motorencharakteristik passen und Entwicklungsschritte oft erst ermöglichen. Deshalb empfehlen viele OEMs exklusiv die Nutzung von Castrol-Schmierstoffen.
Gerhard Wolf, Leiter Castrol OEM/FWS Autohaus- und Werkstatt-Geschäft.
Wieso soll ein Garagist Ihre Produkte verwenden? Das Geschäft mit Motoren- oder Getriebeölen wird im Service immer wichtiger, denn die Schmierstoffe eröffnen den Weg zu interessanten Margen. Darüber hinaus bieten wir Hochleistungsschmierstoffe für alle Anwendungsfelder und mit Castrol zudem eine Marke, die Autofahrer seit Jahrzehnten kennen und schätzen.
Gibt es neue Produkte von Castrol für dieses Jahr? Bei den E-Fahrzeugen stehen inno vative Batterie-E-Thermal-Fluids im Fokus. Sie ermöglichen kürzere La dezeiten sowie ein Plus an Leistung, Sicherheit und Langlebigkeit. Das neue Castrol-On-E-Thermal-Fluid ist für die «direkte» Kühlung konzipiert: Es zirkuliert innerhalb des Batteriemo duls und hat direkten Kontakt zu den Batteriezellen. Das E-Thermal-Fluid sorgt für eine längere Lebensdauer der Batterie und durch den Einsatz von Castrol-On-E-Thermal-Fluid können Akkus ausserdem um bis zu 41 Prozent schneller geladen werden. Castrol-On-E-Thermal-Fluid istTeil der Produktfamilie Castrol On. Die neue Marke steht für fortschrittliche Fluids für Elektrofahrzeuge. Die E-FluidProduktreihe von Castrol umfasst E-Getriebeöle, E-Kühlerschutz und E-Schmierfette. Wie werden sich Schmierstoffe mittelbis langfristig verändern? Standard-Mehrbereichsöle werden fast komplett aussterben. Denn parallel zu den Entwicklungssprün gen in der Motorentechnik sind auch die Anforderungen an den Schmierstoff permanent gestiegen. Im Mittelpunkt steht die TreibstoffEffizienz. Bei den dafür notwendigen technischen Neuerungen nimmt das Motorenöl eine Schlüsselrolle ein, denn Schmierstoffe können für eine Verbrauchssenkung von bis zu 3,5 Prozent sorgen. Vor rund zehn Jahren waren klassische 10W-10-/5W-40Öle im Sortenmix von Castrol mit einem Anteil von rund 40 Prozent das meistverkaufte Produkt. Dieser Anteil ist auf weniger als zehn Prozent geschrumpft. Das meistverkaufte Öl war im vergangenen Jahr ein 5W-30-Öl. Der Trend zu niedrigeren Viskositäten ist eindeutig. «Ultra Thin Viscosities», wie z. B. ein 0W-16-Öl, gewinnen an Bedeutung. Diese extrem dünnflüssigen Schmierstoffe können einen Beitrag dazu leisten, den Treibstoffverbrauch und somit die CO2-Emissionen signifikant zu senken. www.castrol.ch
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«WER EIN LAGER BESITZT, IST NUN DER KÖNIG!» Die Pandemie und ihre Auswirkungen haben auch den S chweizer Schmierstoffmarkt ordentlich durcheinandergebracht. Auch 2022 wird ein Jahr mit vielen Herausforderungen, ist sich Silvan Lämmle, CEO von Panolin, sicher. Interview/Bild: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Herr Lämmle, welche Bilanz ziehen Sie für das Schmierstoffgeschäft 2021? Silvan Lämmle: Wir ziehen eine positive Bilanz. Es war trotz der aktuellen Schwierigkeiten ein gutes Jahr für uns. Wir haben gut gearbeitet, sowohl national als auch international. Wir können sowohl die Umsätze als auch die Mengen steigern. Natürlich war es nicht immer einfach, insbesondere was die Rohstoffbeschaffung und Ver knappung betrifft. Das ging im Januar 2021 los und wird uns auch in diesem Jahr noch weiter beschäftigen. Also sind Ihre Prognosen für 2022 eher verhalten? Der Rohstoffmangel, die Beschaf fungsprobleme und die Planungs unsicherheit werden uns weiter beschäftigen und machen es natür lich auch schwieriger, Vorhersagen zu machen. Es wird bestimmt ein weiteres Jahr, das uns heraus fordern wird. Aber man hat sich mittlerweile auch ein bisschen daran gewöhnt. Es wurde beinahe schon Routine, immer mal Anpassungen vorzunehmen aufgrund von neuen Massnahmen.
Nebst dem Erstellen von individuel len Schmierstoffkonzepten für jeden Garagisten starten wir in diesem Jahr ein Pilotprojekt, welches das Kundenlager elektronisch überwacht und automatisch für Nachschub sorgen wird. Das System erfasst und optimiert automatisch den perfekten Zeitpunkt für die Nachbestellung, so dass sein Lager stets optimal aufgefüllt ist. Das Pilotprojekt soll dem Garagisten vor allem Arbeit abnehmen und ihm den Schmier stoffalltag erleichtern. Die Pandemie hat vieles verändert, wie überzeugt man Kunden auch in schwierigen Zeiten? Ich glaube, was immer überzeugt, ist die Qualität des Produkts. Eine gute Qualität ist und bleibt das Wichtigste – auch in schwierigen Zeiten. Dann braucht es ein richtiges Preis-Leistungs-Verhältnis und ein gutes Dienstleistungsangebot. Diese drei Faktoren kombiniert mit Kundennähe – was im Moment natürlich nicht ganz einfach ist – machen meiner Meinung nach einen Erfolg aus.
Der Trend der letzten Jahre ging aber genau in die andere Richtung … … das stimmt, aber die aktuelle Situation hat die Schwächen dieser Just-in-time-Einstellung ziemlich klar aufgezeigt. Lager ist aktuell King! Das wird dieses Jahr noch wichtiger. Wer ein Lager hat, hat die Nase vorn und ist der König.
Wie stellt man Kundennähe her, wenn man sich nicht persönlich treffen kann? Kundennähe kann man auch ausdrü cken, wenn man nicht zusammen steht, es braucht aber eine gute Basis. Der Garagist will wissen, mit wem er es tun hat, er will die Geschichte des Unternehmens kennen und die Köpfe dahinter. In Zeiten wie diesen versuchen wir trotz Social Distancing so nah an unseren Kunden zu sein wie mög lich. Man kann heutzutage vieles online machen, zwar werden diese digitale Kontakte den persönlichen nie ersetzen und ich hoffe, dass man sich bald wieder ohne Einschränkun gen persönlich treffen kann, denn ich vermisse die persönlichen Kontakte und Gespräche sehr.
Gibt es besondere Massnahmen von Panolin, um Garagisten bezüglich Lagerhaltung zu unterstützen?
Panolin hat im letzten Jahr Ende April das Schweizer Unternehmen Fripoo AG übernommen. Warum?
Was kann der Garagist tun, um sich gut auf das neue Jahr vorzubereiten? Er soll sich ein Lager anschaffen! Durch die aktuelle Rohstoffver knappung und die Probleme bei der Beschaffung ist ein eigenes Schmierstofflager die beste Lösung für jeden Garagisten, denn nur damit ist er auf der sicheren Seite.
Wir freuen uns sehr, dass Fripoo jetzt zu uns gehört. Fripoo ist mit seinen Produkten, Marken und dem Know-how in den Bereichen Pflege- und Reinigungsmittel für uns eine sinnvolle Ergänzung. Nebst den Schmierstoffen können wir nun auch Produkte auf wasser- und alkoholbasierter Chemie aktiv in den gleichen Kanälen vertreiben. Fakt
Silvan Lämmle, CEO von Panolin.
ist: Der Öl- und Schmierstoffmarkt steht vor grossen Veränderungen und Herausforderungen. Mit den Pflege- und Reinigungsprodukten der Marke Polyston können wir unser Portfolio sinnvoll ergänzen und generieren für beide Unternehmen einen Mehrwert. www.panolin.com
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wie Langstreckenrennen und Drifting und kann zusätzlich einen höheren Eintrag an unverbranntem Treibstoff kompensieren. Die Pro dukte tragen nicht zuletzt deshalb den prestigeträchtigen Namen des 24-Stunden-Rennens von Le Mans – übrigens als weltweit einziges Motorenöl.
Motul 300V wurde entwickelt, um die maximale Leistung aus den Motoren herauszuholen.
LE-MANS-ERPROBT: DAS NEUE MOTUL-300V-MOTORENÖL Motul steht mit dem Hochleistungsmotorenöl 300V seit über 50 Jahren als Synonym für Erfolg im Motorsport. Nun lancieren die Franzosen eine verbesserte Version des Flaggschiffprodukts. Erstmals zum Einsatz kam die überarbeitete Formulierung am 24-Stunden-Rennen von Le Mans 2021.
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as 1971 eingeführte Motul300V-Hochleistungsmotorenöl wurde entwickelt, um Rennteams dabei zu unterstützen, die maximale Leistung bei einer gleichzeitig bestmöglichen Zuverlässigkeit aus den Motoren herauszuholen. Der Name steht für die 300 Rennsiege, die unter der Verwendung von Motul-Motorölen bis zur Markteinführung bereits errungen wurden.
Das neue Motul 300V bringt viele Verbesserungen Verbesserte Performance: Das neue Motul 300V verbessert die Leistung des Motors durch Reduzierung der inneren Reibung im Ölkreislauf, an Laufflächen und innerhalb des Ölfilms. Die neue Formulierung sorgt für nachweisliche Performance- und Drehmomentsteigerungen über das gesamte Leistungsband. Bessere Zuverlässigkeit: Motul 300V bietet eine hohe Scherstabilität für maximale Ölfilmbeständigkeit und schützt den Motor, ohne die Per formance zu beeinträchtigen, selbst unter extremsten Bedingungen.
Verbesserte Kompatibilität: Motul 300V erfüllt die Anforderungen moderner Motoren und ist kompa tibel mit Abgasnachbehandlungs systemen wie Partikelfiltern, ist kompatibel mit Bikraftstoffen (ins besondere Ethanol) und schützt vor LSPI (unkontrollierte Frühzündungen des Treibstoff-Luft-Gemisches bei niedriger Drehzahl unter hoher Last). Nachhaltiger: Motul 300V besteht aus organischen Basisölen, die aus nichtfossilen, erneuerbaren Mate rialien hergestellt werden. Dadurch werden Umweltauswirkungen redu ziert. Ausserdem verringert Motul den CO2-Fussabdruck während des Herstellungsprozesses um 25 Prozent. Das Motul-300V-Sortiment ist nun in drei Hauptsegmente unterteilt Power: Die Power-Serie umfasst die niedrigen Viskositätsklassen, die von 0W-8 bis 5W-30 erhältlich sind. Diese Serie bringt die maximale Leistung und eignet sich auch für Motoren mit einer sehr geringen Ölverdünnung durch unverbrannten Treibstoff.
Competition: Die Competition-Serie umfasst die mittleren Viskositäts klassen, die von 0W-40 bis 15W50 erhältlich sind. Die Produkte dieser Serie bieten den besten Kom promiss zwischen Leistung und Zuverlässigkeit und eignen sich für Motoren mit mittlerer Ölverdünnung. Le Mans: Die neue Generation der 300V-Le-Mans-Serie bietet ein Höchstmass an Zuverlässigkeit für den Motor und ist in den Viskositäten 10W-60 und 20W-60 erhältlich. Diese Produktserie ist perfekt für extreme Motorsportanwendungen
Launch am 24-Stunden-Rennen von Le Mans 2021 Das brandneue Motul 300V wurde bei den 24 Stunden von Le Mans eingeführt, dem härtesten Lang streckenrennen des Jahres. Motul beliefert nicht nur die meisten LMP2Teams, darunter auch die Gewinner der Kategorie von 2020, United Autosports, sondern ist stolz darauf, offizieller Schmierstoffpartner der Scuderia Cameron Glickenhaus zu sein, die bereits die Gelegenheit hatte, das neue Motul 300V zu tes ten und mit Motul ihre Begeisterung über das neue Produkt zu teilen. Die Scuderia Cameron Glickenhaus ging in Le Mans 2021 mit zwei Glickenhaus-007-LMH-Fahrzeugen an den Start, welche die Ränge 4 und 5 belegten. «Das neue Motul 300V macht einen riesigen Unterschied. Unter anspruchsvollen Rennbedingungen wird der Motor oft bis an seine Gren zen belastet, deshalb brauchen wir einen zuverlässigen Schmierstoff, der den Motor auch unter diesen Bedingungen zuverlässig laufen lässt. Das neue Motul 300V kann genau das. Wir haben volles Vertrau en in diesen Schmierstoff», so Jim Glickenhaus, Gründer der Scuderia Cameron Glickenhaus. Das neue Motul-300V-Hochleistungsmotoren öl ist seit Dezember 2021 bei der Hostettler Autotechnik AG erhältlich. (pd/mb) www.autotechnik.ch
Die Scuderial Cameron Glickenhaus ging in Le Mans 2021 mit Motul 300V an den Start.
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E-Autos andere Flüssigkeiten, insbesondere im Kühlmittelbereich, wo wir auch aktiv unser Sortiment konstant weiterentwickeln. Erste Lösungen haben wir bereits im Sortiment, zu nennen gäbe es da zum Beispiel unsere Coolants weitere werden folgen.
Aleksandar Rankovic (l.) und Stefan Sury mit dem Dynco-Spülgerät.
«MIT UNSEREN PRODUKTEN WOLLEN WIR TEIL DER LÖSUNG SEIN» Der Schweizer Schmierstoffhersteller Motorex startet mit viel Elan ins neue Jahr. Im Interview erklären Stefan Sury, Verkaufsleiter Automotive, und Aleksandar Rankovic, Product Manager Car, wie Motorex dem Rohstoffmangel trotzte und welche Neuheiten 2022 kommen werden. Interview: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Herr Sury und Herr Rankovic, zufrieden mit dem Schmierstoffjahr 2021? Stefan Sury: Grundsätzlich war es ein positives Jahr, trotz Pandemie und Rohstoffmangel. Wir haben unsere Ziele erreicht und das nicht nur mit unserer Car Line auch die Bereiche Powersports (unsere Bike und Moto Lines), FTC (Farmer – Transport und Construction Line) und Industry durften positive Resultate verzeichnen. Der Rohstoffmangel ist das Stichwort. Spüren Sie einen Mangel? Sury: Von einer Knappheit, wie sie andere Branchen zu spüren bekamen, blieben wir weitestge hend verschont. Das liegt auch daran, dass wir einerseits dank einer grosszügigen Lagerhaltung von Halbfabrikaten durchgehend eine hohe Lieferfähigkeit sicherstellen konnten. Andererseits sind wir in der glücklichen Lage, dass uns unser hauseigenes Labor immer zur Seite steht, und dass wir unsere Kunden
trotz allem immer mit den richtigen Produkten zur richtigen Zeit beliefern können. Was wir gespürt haben, sind die weltweit stark ausgelasteten Logistikkapazitäten und die damit verbundenen Kostenexplosionen. Das heisst, die Preise werden steigen, oder? Sury: Die Preisstruktur wird sich verändern, das ist so. Wie zuvor erwähnt, ist die ganze Logistikket te massiv teurer geworden, und das ist auch an uns nicht spurlos vorbeigegangen. Hinzu kommt die Verknappung der Rohstoffe, die die Preisentwicklung auch nicht positiv beeinflusst und last, but not least die aktuelle Marktsituation. Bei der Betrachtung der vielen sich ändernden Distributionskanäle – neue, ausländische Garagengruppen drängen in die Schweiz – liegen die Herausforderungen für einen Schwei zer Anbieter auf der Hand. Aber auch produktseitig steigen die Anforderun gen, sie werden immer spezifischer und hoch technologisierter.
Aleksandar Rankovic: Die Zunah me der Spezifikationen ist enorm. Gefühlt fordert jeder Hersteller ein spezifisches Öl für jeden Motoren typ. Diese Challenge nehmen wir in der Produktion gerne an. Aber für den Garagisten wird das Handling damit nicht einfacher. Sury: Dennoch ist das Schmier stoffgeschäft für den Garagisten heute wichtiger denn je. Denn mit Öl lässt sich nach wie vor eine attraktive Marge generieren. Gibt es für das kommende Jahr neue Produkte bei den Motorenölen? Rankovic: Wir haben vor wenigen Monaten unser neustes Motorenöl Concept-XL SAE 0W-16 lanciert. Es ist aktuell das Motorenöl mit der tiefsten Viskosität, das wir anbieten. Aber ganz im Sinne unserer konstanten Weiterentwicklung arbeiten wir selbstverständlich bereits an einer noch tieferen Variante. Braucht es überhaupt noch dünnere Öle, wenn jetzt E-Autos auf dem Vormarsch sind? Rankovic: Wir sind ein Vollsortiments anbieter und für uns ist es wichtig, dass wir mit unseren Produkten Teil der Lösung sind. Natürlich haben
Klassische Motorenöle sind das eine, Komplementärprodukte das andere. Wie sieht es da aus? Sury: Mit den Komplementärproduk ten wollen wir unseren Anspruch als «Vollsortimenter» weiter stärken, dazu gehören auch unsere ATFProdukte im Bereich Getriebeöle und das Dynco-Spülgerät. Mit dem Dynco sind wir mittlerweile in der ganzen Schweiz erfolgreich unterwegs. Für den Garagisten bringt dessen Einsatz gleich mehrere Vorteile: Er generiert Marge dank dem Getriebeölwechsel, er zeigt Kompetenz und hat die Garantie, dass ein professioneller Getrie beölwechsel 100 % automatisch durchgeführt wird. Wie unterstützen Sie Werkstätten und Garagisten beim Schmierstoffmanagement? Sury: Einerseits durch ein sehr breites Sortiment an qualitativ höchst wertigen Produkten, andererseits mit unserem kompetenten Aussen dienst – wir haben eines der gröss ten Aussendienst-Teams im Einsatz. Der persönliche Kontakt wird sehr geschätzt, zudem unterstützen wir unsere Kunden dadurch, dass wir ein absolut verlässlicher Partner sind. Wie sieht es bei Motorex im Onlinebereich aus, gibt es da News? Rankovic: Ja, wir sind in der finalen Phase unseres B2B-Onlineshops. In den kommenden Wochen finden die ersten Tests statt und wenn alles reibungslos funktioniert, wird er noch in diesem Jahr live gehen. Sury: Wir wissen, dass wir nicht die Ersten sind, die einen B2BOnlineshop lancieren. Wir haben uns die Zeit gelassen, um möglichst von Anfang an alle Kundenbedürfnisse zu berücksichtigen. Der Onlineshop wird in zwei Phasen lanciert, nach der erfolgreichen Einführung bei der Aussendienstmannschaft werden unsere Kunden von einer modernen und intelligenten Bestell-Lösung profitieren. www.motorex.com
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BEI DER FIBAG LÄUFT’S WIE GESCHMIERT Kurt Schürch, Leiter Einkauf/Verkauf der Fibag AG, blickt auf das Geschäftsjahr 2021 zurück. Er wagt einen Ausblick ins 2022 und sieht sich mit veränderten Marktbedingungen im Schmierstoffbereich konfrontiert.
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ie Fibag AG kann auf ein relativ positives 2021 zurückblicken, obwohl ver schiedene Schwierigkeiten zu meistern waren. «Das Schmier stoffgeschäft hat sich auch ohne Einfluss der Coronakrise verändert», sagt Kurt Schürch, Leiter Einkauf/Ver kauf der Fibag AG. «Durch den Brand von 2019 im Lubrizol-Werk in Rouen ist der Schmierstoffbranche ein wichtiger Additiv-Lieferant verloren gegangen. Diese Situation hatte bei sehr vielen Schmierstoffherstellern die Folge, dass Rezepturen und Herstellerfreigaben neu entwickelt werden mussten. So entwickelten sich im Frühjahr 2020 die ersten Versorgungsengpässe, die zum Teil bis heute anhalten», so Schürch weiter. Zusätzlich entwickelte sich durch den geringen Erdölverbrauch zu Beginn der Corona-Krise eine negative Preisentwicklung für Erdölprodukte. Die Opec+-Staaten sahen sich dadurch veranlasst, die Fördermengen zu reduzieren, was sofort zu einer extremen Verteu erung und zu einer zusätzlichen Rohstoffknappheit führte. Diese beiden Faktoren betrafen nicht nur die Schmierstoffhersteller, sondern auch die Zwischenhändler und die Endkonsumenten. Auf die Frage, wie sich die Situation weiterent wickle, meint Kurt Schürch, dass die Schmierstoffindustrie lernen müsse, schneller und flexibler auf solche Rahmenbedingungen zu reagieren. Dies gilt auch für die Zwi schenhändler, damit diese wiederum ihre Kunden zu deren Zufriedenheit bedienen können. Ausblick ins Jahr 2022 Auch 2022 rechnet Schürch mit Herausforderungen: «Der Einfluss der Klimapolitik und der Corona-Krise auf die Weltpolitik wirkt sich enorm auf sämtliche Bereiche der Automo bilindustrie aus. Wir stellen uns dieser Challenge, indem wir weiterhin unsere Kunden im Fokus behalten und dementsprechend fachmännisch unser Business weiterentwickeln.» Immer wieder ein Thema sind die
Marktbegleiter, vor allem aus dem Ausland. Laut Kurt Schürch gehören Marktbegleiter zum täglichen Ge schäft. Sein Anspruch, seine Kunden zu deren Zufriedenheit bedienen zu können, helfe ungemein. «Das Schmierstoffgeschäft lebt auch von Unternehmungen von ausserhalb der
Fibag vertreibt in der Schweiz die Schmierstoffe von Mobil.
Schweiz. Selbstverständlich haben nationale Schmierstoffhersteller die gleiche Marktberechtigung wie internationale Firmen», so Schürch weiter. So machen die aktuellen inter nationalen Einflüsse auch nicht Halt vor der Schweizer Grenze. Dies wird sich auch in Zukunft nicht verändern. Schmierstoffe gehören zu den Konstruktionselementen, welche die Anforderungskataloge der Fahrzeughersteller erfüllen oder übertreffen müssen. Dementsprechend sind
die Herstellervorgaben zwingend zu berücksichtigen und einzuhalten. Ein Fahrzeughersteller stellt die folgenden Anforderungen an einen Schmierstoff: Schmieren, Dichten, Kühlen und Geräuschdämmung. Zudem müssen die Schmierstoffe eine lange Gebrauchsdauer aushalten, lange Ölwechselintervalle vertragen, niedrigen Ölverbrauch voraussetzen und einen niedrigen Treibstoffverbrauch unterstützen. Aber ein Schmierstoff muss auch treibstoffund umweltverträglich sein, ein neutrales Verhalten gegenüber Dich tungswerkstoffen aufweisen und eine geringe Schaumneigung besit zen. Dies sind nur die wichtigsten Eigenschaften, die ein Schmierstoff erfüllen muss, um das Prädikat eines guten Öls zu erlangen. Fibags Erfolgsrezept Die Fibag bietet nicht einfach nur Pro dukte an, sondern ein Gesamtkonzept. Vom Schmierstoff über Reifen und Original-Ersatzteile bis zum Zubehör bietet die Fibag ihren Kunden einen vollumfassenden Leistungskatalog an. Dieser Leistungskatalog wird ständig den Marktgegebenheiten angepasst und lässt so auch Raum für Ideen und Innovationen. Dazu kommt eine Belieferung der Kunden bis zu dreimal am Tag. Schürch ist überzeugt, dass vor allem der Nachtexpress zukünftig wichtiger wird, weil in der Nacht weniger Verkehrsstaus entstehen und der Kunde bereits am frühen Morgen das benötigte Material vor Ort hat. Zudem bietet die Fibag ihr gesamtes Sortiment in ihrem 2010 lanciertem Webshop an. Der Anteil der Bestellungen, welche im Onlineshop getätigt werden beträgt über ein Drittel. (ml) www.fibag.ch
Kurt Schürch.
46 1+2/22 SCHMIERSTOFFE
MIT MIDLAND KINDERLEICHT ZUM PASSENDEN ÖL Midland, die Marke des traditionsreichen Schweizer Schmierstoffspezialisten Oel-Brack AG, hat keinen Aufwand gescheut, um Profis und Fahrzeugbesitzerinnen und -besitzern die Suche nach dem richtigen Öl zu vereinfachen. Dafür kommen verschiedene Tools zum Einsatz.
Viskosität ist weniger temperaturab hängig) und führten dazu, dass das gleiche Öl für den Sommer- und Winterbetrieb angewendet werden konnte.
Im Nu zu den passenden Motorenund Getriebeölen Midland bietet nützliche Online tools an. Auf www.midland.ch/ oilfinder kann mit wenigen Klicks nach einem spezifischen Fahrzeug gesucht werden und es werden alle Midland-Produkte aufgelistet, welche für ein spezifisches Fahrzeug empfohlen werden. Die Datenbank beinhaltet eine Vielzahl an Fahr zeugen in folgenden Kategorien: Personenwagen (inkl. Suche nach Typenscheinnummer), Oldtimer, Motorräder, leichte und schwere Nutzfahrzeuge, Landmaschinen und Baumaschinen.
Trend in Richtung 0W-XXÖle geht weiter Je tiefer die Zahl vor dem W ist, desto besser ist die Fliessfähig keit bei kalten Temperaturen. Je grösser die Zahl nach dem W ist, desto belastbarer ist es bei hohen Temperaturen. Der Trend geht immer mehr in Richtung 0W-XX Öle. Neben den besseren Kaltstarteigenschaften führen die dünneren Öle vor allem auch zu Treibstoffersparnis und hel fen somit den Fahrzeugherstellern,
Mittels Normen die passenden Schmierstoffe finden Für Profis, welche auf der Suche nach dem richtigen Öl die verlangte Spe zifikation eines Fahrzeuges kennen, bietet die Midland-Website zudem eine Filteroption nach «Normen» an. Dank dieser Funktion können alle Midland-Produkte zum Beispiel nach der Norm «ACEA A3/B4» gefiltert werden und man findet alle passenden Öle mit wenigen Klicks. Diese neuen Tools helfen allen, aus
Midland Oil-Finder: Mit wenigen Klicks das passende Öl finden.
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elches Öl braucht mein Fahrzeug? Dies haben sich sicherlich schon viele gefragt, denn das heutige Angebot wird immer grösser – ältere Produkte bleiben auf dem Markt, gleichzeitig kommen immer wieder neue dazu. Dabei den Überblick zu behalten, scheint eine Herkulesaufgabe zu sein, jedoch nicht mit Midland. Motorenöle gibt es schon lange. Bis Ende der 1960er Jahre wurden vor allem mineralische Einbereichs öle wie SAE 30 für den Sommer oder SAE 10W für den Winter eingesetzt. Danach kamen dann die ersten Mehrbereichsöle auf den Markt. Diese waren temperaturstabiler (die
bei deren neuen Modellen die Abgasrichtlinien einzuhalten. Da ein Motor jedoch auf diese neuen 0W-XX-Öle ausgerichtet sein muss, sollten sie nur bei jenen Fahrzeugen eingesetzt werden, wo diese Moto renölviskosität auch verlangt wird.
dem Dschungel von Motoren- und Getriebeölen das perfekte für ein spezifisches Fahrzeug zu finden. Der Name Midland steht für Mittelland Midland ist die Marke des Schweizer Familienunternehmens Oel-Brack AG. Der Name Midland bezieht sich aufs Schweizer Mittelland, wo die Qualitätsschmierstoffe in der eigenen Produktionsstätte herge stellt werden. Seit 2017 befindet sich die modernste SchmierstoffMischanlage der Schweiz direkt an der Autobahn A1 zwischen Aarau und Lenzburg hinter dem unüber sehbaren Midland-Riesenfass. Traditionsreiches Schweizer Familienunternehmen Geleitet wird das Unternehmen Oel-Brack AG in vierter Generation von den Brüdern Thomas und Fredi Brack. Mit Michael und Daniel Brack ist die fünfte Generation ebenfalls bereits im Betrieb aktiv. MidlandSchmierstoffe gibt es für leichte und schwere Nutzfahrzeuge, für Automobile, Motorräder sowie für den Bau, die Industrie und die Agrar-Branche. Das Sortiment beinhaltet Motoren- und Getrie beöle, Hydrauliköle, Schmierfette, Additive sowie diverse Zusatz- und Reinigungsprodukte. Fast die Hälfte der Gesamtproduktion geht in den Export: Gerade in Skandinavien und Zentraleuropa wird die hohe Qualität von Midland sehr geschätzt. Insgesamt werden die Produkte in weltweit über zwanzig Länder exportiert. (pd/mb)
Unübersehbar: das Midland-Hauptquartier mit Produktionsanlage und Riesenfass an der Autobahn A1 zwischen Aarau und Lenzburg.
www.midland.ch
SCHMIERSTOFFE 1+2/22 47
«ECOPACK»: DAS PERFEKTE ÖLREGAL FÜR MARKENGARAGEN Das Shell-«EcoPack»-Ölregal ist eine smarte und einfache Lösung, um verschiedene Motorenöle auf kleinster Fläche bereitzustellen. Die Ölbar gibt es exklusiv bei der ESA.
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erTrend zu immer mehr fahr zeugspezifischen Schmiermitteln seitens der Fahrzeughersteller führt zu einer steigenden Beliebtheit der Ölbar – vor allem bei Mehrmarken betrieben. Das Angebot umfasst 13 Helix-Motorenöle, mit denen der Grossteil der benötigten Freigaben und Spezifikationen abgedeckt wird. Die praktische und sichere Lösung für die Lagerung und den Vertrieb von Ölen in der Werkstatt bietet Platz für bis zu zehn 20-Liter-Kanister. Damit steht das richtige Schmier mittel für jedes Fahrzeug und in Übereinstimmung mit dem War tungsplan des Herstellers schnell und platzsparend zur Verfügung. Die Lagerhaltung und Disposition wird
dank den transparenten Kanistern zur schnellen Ölstandskontrolle zusätzlich vereinfacht. Rückenschonend und sicher Die handlichen Gebinde sind einfach und rückenschonend zu handhaben und reduzieren das Risiko von Ver letzungen. Auch die Auffangwannen verringern die Rutsch- und Sturzge fahr. In Kürze werden die «EcoPack»Schmiermittel in umweltschonenden Kanistern ausgeliefert, dies wirkt sich positiv auf den ökologischen Fussabdruck der Garagisten aus. Für Nachbestellungen sind die «EcoPack»-Artikel einfach und schnell online bestellbar. (pd/mb) www.esa.ch
Das Ölregal umfasst 13 Helix-Motorenöle, mit denen der Grossteil der benötigten Freigaben und Spezifikationen abgedeckt wird.
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der Stromversorgung aller Standorte auf 100 Prozent Wasserkraft oder die Einführung von PDF-Rechnungen, um Papier einzusparen, die sich nachhaltig auswirken. Auch die Umstellung der Begleitscheine von der Papierform auf die elektronische Version in absehbarer Zukunft gehört dazu.
Eine optimierte Logistik verhindert unnötige Leerfahrten.
ENTSORGUNG UND NACHHALTIGKEIT MÜSSEN KEIN WIDERSPRUCH SEIN Die Nachhaltigkeit hat in den vergangenen Jahren in allen Bereichen des Alltags an Bedeutung gewonnen. Neben der Schonung endlicher Rohstoffe fallen auch Entsorgung und Recycling darunter. Letzteres wird vor allem fürs Garagengewerbe immer wichtiger. Die Altola AG leistet dabei ihren Beitrag.
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ür viele Garagenbetriebe endet die Entsorgung, sobald der Chauffeur im Auftrag der Altola AG die Abfälle etikettiert hat, die Begleitpapiere unterzeichnen liess, das benötigte Leergebinde an den gewohnten Platz gestellt hat und wieder weggefahren ist. Für den Abfall beziehungsweise Wertstoff hat hier die Reise jedoch erst begonnen. Via Zwischenlager oder direkt gelangen die Stoffe an einen der beiden Verarbeitungsstandorte der Altola AG in Olten (SO) und Pieterlen (BE). Bereits hier führt eine optimierte Logistik nicht nur zu reduzierten Kosten, sondern auch zu weniger un nötigen Leerfahrten. Angekommen am Verarbeitungsstandort werden
Elektroschrott wird zerlegt und der Wiederaufbereitung zugeführt.
die Materialien abgeladen, kontrolliert und sortiert. Der weitere Weg und wie nachhaltig dieser ist, hängt nun von der Art und Qualität der Stoffe ab.
Ressourcen. Elektroschrott wird im betriebseigenen Werk zerlegt und die einzelnen Fraktionen werden dem Recycling zugeführt.
Je reiner die Stoffe, desto besser sind sie wiederverwertbar Beim Motorablass-Öl zum Beispiel hängt dies davon ab, welche Verun reinigungen vorliegen. Wenn dieses nicht mit Benzin kontaminiert ist und dadurch einen zu tiefen Flammpunkt aufweist, wird es in Tanks umge pumpt, entwässert und die Feststoffe werden abgetrennt. Danach gelangt das Altöl mit ausreichender Qualität nach Möglichkeit weiter zur Wieder aufbereitung zu Partnerbetrieben, während Altöl mit schlechterer Qualität als Brennstoff, zum Beispiel für die Zementindustrie, eingesetzt wird. Auch Bremsflüssigkeiten eignen sich oft für die Wiederaufbereitung und können dadurch wieder dem Stoffkreislauf zugeführt werden. Ge nerell hat der Betrieb, aus welchem die Stoffe stammen, einen grossen Einfluss darauf, wie nachhaltig die nachfolgende Verarbeitung ist – indem er möglichst wenig mischt und die Stoffe stattdessen sortenrein abgibt. Auch andere Abfälle wie Stossstangen, Bleiakkumulatoren, Auto scheiben und viele mehr lassen eine weitere stoffliche Verwertung zu und schonen dadurch wertvolle
Strom durch Wasserkraft und keine Papierrechnungen mehr In den vergangenen Jahren hat auch die Altola AG selbst grosse Anstren gungen in Richtung Nachhaltigkeit unternommen. Oft sind es auch kleine Schritte wie die Umstellung
E-Mobilität stellt die Recycling branche vor neue Herausforderungen Daneben führen die zunehmende Elektrifizierung der Mobilität und die damit einhergehende Komplexität bei der Zusammensetzung der Abfälle zu neuen Herausforderungen. Zum Beispiel mit dem Transport und dem Handling sowie dem Recycling von Lithium-Ionen-Batterien. All diese Fortschritte bedeuten aber nicht, bereits das Ende des Weges erreicht zu haben. Es gilt die Verfahren und Prozesse weiter zu optimieren, um die Recyclingquote zu erhöhen, die Qualität der daraus gewonnenen Produkte weiter zu verbessern, den Energiebedarf zu senken und die Um weltbelastung bei der Verarbeitung und den Transporten zu minimieren. Doch man muss sich stets bewusst sein, dass ein Recyclingprozess, wie gut dieser auch immer ist, mit Verlusten und einem gewissen Ener gieeinsatz verbunden ist. Deshalb ist es immer nachhaltiger, Abfall zu vermeiden als diesen zu recyceln. (pd/mb) www.altola.ch
Der Chauffeur der Altola AG holt die Abfälle und Wertstoffe beim Garagisten ab.
ENTSORGUNG 1+2/22 49
MOTUL BIO CLEAN: DIE NACHHALTIGE LÖSUNG FÜR TEILEREINIGUNG Motul erweitert sein Produktportfolio um ein neues Reinigungs system für viele Anwendungsmöglichkeiten. Im Gegensatz zu auf chemischen Lösungsmitteln basierenden Systemen ermöglicht Motul Bio Clean eine umweltschonende Alternative.
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einigung von verschmutzten Bauteilen und Kompo nenten von Ölen, Fetten und weiteren Verschmutzungen erfolgt üblicherweise mit auf chemi schen Lösungsmitteln basierenden und gesundheitsschädlichen Kaltreinigern. Diese können nicht nur negative und bisweilen gesundheits gefährdende Auswirkungen wie etwa Lösemittelallergien auf die damit arbeitenden Mitarbeiter haben, son dern schädigen auch die Umwelt und erzeugen hohe Entsorgungskosten. Weitere negative Eigenschaften sind eine erhöhte Brandgefahr durch die flüchtigen Flüssigkeiten, ein dauerhafter Lösungsmittelgeruch im Betrieb und die Gefahr des Anlösens von Kunststoff oder Lackoberflächen. Motul Bio Clean, welches in der Schweiz von der Hostettler Autotech nik AG vertrieben wird, löst diese Herausforderungen und bietet als umweltfreundliches und effizientes Gesamtsystem eine hochwirksame
Reinigungsleistung. Dabei verlangt die Handhabung keine Umstellung der Betriebsabläufe – das System ist intuitiv und funktioniert in der Anwendung wie konventionelle Waschtische. Nach dem Waschen mit einem auf 41 Grad erwärmten und sauerstoffangereicherten Rei nigungsfluid werden die gelösten Schmutzpartikel auf unterschied lichen Wegen von der Flüssigkeit getrennt – zum Beispiel durch Siebe, Magnete oder einen Baumwollfilter. Im Vorratsbehälter des Waschtisches lösen dann Mikroorganismen im Waschfluid die von den Bauteilen gespülten Fett- und Ölpartikel und viele anderen Substanzen weitge hend auf. Das Reinigungsfluid selbst kann dabei im Gegensatz zu konventionel len Mitteln, die nach und nach durch die gelösten Stoffe verschmutzen, für eine lange Zeit weiterverwendet werden. Es entstehen keine Lö sungsmitteldämpfe und damit auch keine Geruchsbelastung, Gesund heitsgefährdung oder gesteigerte Brandgefahr. (pd/mb) www.autotechnik.ch
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Die Thommen-Furler Group mit Sitz in Rüti bei Büren (BE) steht für den sorgenfreien, jedoch nicht sorglosen Umgang mit Abfällen.
THOMMEN-FURLER AG: RECYCLING IST EINE SACHE FÜR PROFIS! Das 1923 gegründete Unternehmen Thommen-Furler AG hat sich in den letzten Jahren zum führenden Schweizer Anbieter für Entsorgung und Recycling von Sonder- und Industrieabfällen entwickelt.
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ie verschiedenen Unter nehmen und Tochterge sellschaften, die im Be reich der Entsorgung tätig sind – Thommen-Furler AG in Rüti b. Büren (BE), Ziefen (BL) und La Chauxde-Fonds (NE) sowie Recyplus in Delémont (JU) und Spaltag in Urdorf (ZH) – bieten massgeschneiderte Dienstleistungen an. Beispielsweise sind dies: Abholung von Abfäl-
Mit Hilfe einer Aufbereitungsanlage werden über 95 Prozent der gesammelten Filtermenge recycelt und verwertet.
len mit Stückgut-Lastwagen oder Tankwagen, Erstellung von Begleit scheinen und Gefahrengutetiketten sowie Analyse des VOC-Gehalts in lösungsmittelhaltigen Abfällen. Seit Jahrzehnten bietet Thommen-Furler die Entsorgung von Sonderab fällen, kontrollpflichtigen Abfällen und Industrieabfällen durch einen einzigen Partner für die Automo bilbranche und die Industrie an. Dank den Bewilligungen für das Einsammeln aller Sonderabfälle und kontrollpflichtigen Abfälle aus der Automobilbranche ist ThommenFurler der zuverlässige Partner für Garagen und mechanische Werk stätten, Carrosseriebetriebe und Transportunternehmen. Mit kleinen täglichen Gesten ökologisch verantwortlich sein Öl-, Treibstoff- und Luftfilter gehö ren nicht in den Abfallsack! Dank einer separaten Sammlung als Sonderabfall werden sie in das Re cyclingzentrum von Thommen-Furler in Rüti b. Büren gebracht. Mit Hilfe einer Aufbereitungsanlage, die aus einem Shredder, einer Zentrifuge und verschiedenen Separatoren besteht, werden über 95 Prozent der gesammelten Filtermenge recycelt und verwertet. Lediglich die Kartonpappe, die zur Filterung von Öl und Treibstoff verwendet wird, kann nicht wiederverwertet werden.
Elektromobilität stellt die RecyclingBranche vor neue Herausforderungen Mit der Markteinführung neuer Technologien ist die Automobilbran che auch mit einem Wandel der Gewohnheiten konfrontiert. Die Demontage und Lagerung einer defekten Lithium-Ionen-Hochvolt batterie ist nicht mit der Demontage einer Bleibatterie vergleichbar. Und wie ist mit einer mit Wasserstoff gefüllten Gasflasche umzugehen? Wie transportiert man beschädigte Hochvoltbatterien? Welche Lagerund Transportverpackungen sollten für diese neuen Abfallarten verwen det werden? Thommen-Furler hat ein Entsorgungskonzept entwickelt, das neben den Recycling- und Entsorgungsleistungen auch die sachgerechten Verpackungen für
jede Abfallart umfasst. Die Spezialis ten von Thommen-Furler stehen für Beratung und Fragen zur Verfügung. Recycling oder zweites Leben für Li-Ion-Hochvoltbatterien In Europa bauen gegenwärtig die namhaften Automarken und die Her steller von Li-Ion-Hochvoltbatterien Recyclinganlagen auf. Nach den Pilotinstallationen werden nun Anlagen für den produktiven Einsatz errichtet. Wie bei den Bleibatterien wird in einigen Monaten ThommenFurler auf Schweizer Ebene die Li-Ion-Hochvoltbatterien bei den Kunden für das Recycling einsam meln – und wie gewohnt wird auch für die Hochvoltbatterien eine Gutschrift ausgestellt werden. Die Thommen-Furler AG steht für einen sorgenfreien, aber nicht sorglosen Umgang mit Sonderabfällen aus der Automobilbranche. (pd/mb) www.thommen-furler.ch
Über 60 spezialisierte Gefahrengut-Fahrzeuge stehen im täglichen Einsatz in der Schweiz und in Liechtenstein.
PROGNOSEN 1+2/22 51
Elektroautos dringend, um auch ihre CO2-Ziele zu erfüllen. Nach wie vor gibt es Hersteller, die an alternativen Antrieben mit Wasserstoff arbeiten. Sind Sie immer noch kein Fan davon? Das ist reine Spielerei und Zeitver schwendung. Wasserstoff macht im Lkw-Bereich Sinn, aber wer als Autobauer jetzt mit Wasserstoff herumexperimentiert, der hat die Zukunft noch nicht erkannt.
Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer, Direktor Center Automotive Research.
«ZULIEFERER, DIE SICH AUF DEN VERBRENNUNGSMOTOR KONZENTRIEREN, HABEN DIE ZUKUNFT VERSCHLAFEN» Die Leiden der Automobilbranche scheinen kein Ende zu nehmen. Ob es 2022 besser wird? AUTO&Wirtschaft hat mit Professor Ferdinand Dudenhöffer, Autopapst und Direktor des Center Automotive Research, in die Zukunft geblickt. Interview: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Herr Professor Dudenhöffer, das Autojahr 2021 war eines der schlechtesten überhaupt, wird es nächstes Jahr besser? Prof. Ferdinand Dudenhöffer: Das erste Halbjahr 2022 wird schwierig werden wegen des Mangels an Zulie ferteilen – insbesondere dem Fehlen der Halbleiter. Im zweiten Halbjahr gehen wir davon aus, dass man zügig wieder in gute Verkaufszahlen kommen wird, aber wir müssen das erste Halbjahr überstehen. Wann wird die Autobranche wieder auf das Niveau von vor Corona und Halbleitermangel kommen? Im Moment ist alles reine Speku lation. Wir glauben aber, dass es in der zweiten Hälfte 2022 wieder aufwärtsgehen und anschliessend ein grosser Aufholeffekt einsetzen wird. Nach unseren Prognosen wird also das erste Halbjahr schlecht, das zweite gut, was unterm Strich zu einem überschaubaren Jahr 2022 führen wird. Die fehlenden Chips sind ein grosses Problem, aber jetzt soll ja auch Aluminium Mangelware sein …
… Nein, das mit dem fehlenden Aluminium ist eine Ente. Es ist ein kurzfristiger Engpass, so wie es derzeit fast Tausende gibt, aber kein strate gisches Problem wie bei Halbleitern. Die Preise sowohl für Neuwagen als auch für Gebrauchtwagen sind 2021 massiv gestiegen, werden diese Preise noch weiter steigen? Lasse Sie uns über Nettopreise sprechen, also Listenpreis abzüglich Nachlass. In den ersten Monaten des neuen Jahres werden die Nettopreise weiter steigen, wir vermuten bis etwa Juni wird es eine weitere Preisstei gerung geben, danach geht es Stück für Stück zurück. Das heisst, wer jetzt noch einen Gebrauchtwagen hat, soll ihn jetzt verkaufen und nicht zu lange warten, weil die Preise werden wieder sinken. Die Automobilbranche befindet sich inmitten der wohl grössten Transformation ihrer Geschichte. Wie gut schlagen sich die Hersteller und Zulieferer Ihrer Ansicht nach? Die Autobauer schlagen sich nach meiner Einschätzung sehr gut, sie sind mitten im Wandel hin zur Elek-
tromobilität und bauen ihre Produk tionen um. Die anderen grossen Veränderungen, die noch kommen werden, sind die Digitalisierung und das autonome Fahren und da sind Autobauer noch weit entfernt. Dennoch, in der ersten Phase der Elektromobilität sind die Autobauer gut dabei, die beherrschen sie mitt lerweile und die Investitionen sind enorm. Die Branche wird aus diesem Grund in den nächsten Jahren auch wieder wachsen. Bei den Zulieferern gibt es diejenigen, die die Weichen für die Zukunft gestellt haben, und es gibt diejenigen, die sich immer noch auf den Verbrennungsmotor fokussieren, für all diejenigen wird es schwierig. Zulieferer, die sich auf den Verbrennungsmotor konzentrieren, haben die Zukunft verschlafen. Welchen Einfluss hat der Mangel an Neuwagen auf die Strategiepläne der Hersteller? Man kann heute sagen, dass die Autohersteller alles versuchen, um den Chipmangel so zu verarbeiten, dass man substituiert und man den Chips für die Elektroautos die Vorfahrt gibt. Die Autobauer brauchen die
Der deutsche Automarkt ist nicht nur zusammengebrochen, er hat auch massiv verloren. Erstmals ist Indien vor Deutschland. Wie kommt das? Wird Indien das neue Automekka? Indien ist von der Bevölkerung her vergleichbar mit China und hat eine enorme Untermotorisierung, Indien wird deshalb in den nächsten Jahren, sofern das Wirtschaftswachstum anhält, deutlich mehr Fahrzeuge verkaufen und zu einem wichtigen Markt werden. China ist aktuell der grosse Star und uneinholbar, aber Indien kann auf lange Frist hinter den USA einen wichtigen dritten Platz einnehmen. Aber wird Indien auch ein Treiber in Sachen Elektromobilität werden? Indien wird ganz sicher einTreiber der Elektromobilität. Insbesondere wenn man in die Grossstädte schaut, ist die Umweltqualität sehr schlecht. Kein Wunder, hat man bereits vor vielen Jahren Dieselverboten in mehreren indischen Grossstädten ausgespro chen. Aus diesem Grund kann man sich auch sehr gut vorstellen, dass Indien die Elektromobilität stark voran treiben wird, und den Strom werden sie mit Kernkraftwerken erzeugen. Zusätzlich zeigen die Chinesen mit dem Mini-EV, einem vollelektrischen Kleinstwagen unter 4000 US-Dollar, dass auch vom Preis her Elektroautos für Indien spannend werden. Für viele macht es wenig Sinn, ein Elektroauto zu fahren, das Strom nutzt, welcher aus Atomkraft hergestellt wurde … Die Kernkraftwerke sind ein elemen tarer Stromlieferant neben Wind und Sonne, auf den wir nicht verzichten können, wenn wir von den fossilen Energieträgern wegkommen wollen. Atomstrom ist Null-CO2-Strom. www.car-future.com
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für Neufahrzeuge im zweiten Halb jahr grossmehrheitlich in den Griff bekommen werden. Schon heute ist aber nicht jede Marke und jedes Modell bei den Lieferfristen gleich stark betroffen. Was stimmt Sie bei der Analyse der Zahlen zuversichtlich? Die Transformation zu effizienten und im Betrieb CO2-armen Antrieben hat sich enorm beschleunigt. Zum einen haben die Hersteller das entsprechende Modell- und Moto renangebot massiv ausgebaut. Zum anderen geht auch die Nachfrage klar in diese Richtung.
Andreas Burgener, Direktor Auto-Schweiz.
«DAS PROBLEM IST NICHT DIE NACHFRAGE NACH NEUWAGEN» 2021 wurden zwar mehr Neuwagen zugelassen als noch 2020. Doch die Zahlen stagnieren auf einem tiefen Niveau. Im Gespräch mit AUTO&Wirtschaft nennt Auto-Schweiz-Direktor Andreas Burgener die Gründe, erklärt den Trend zu alternativen Antrieben und wagt eine Prognose für 2022. Interview: Mario Borri
AUTO&Wirtschaft: Was war ihre erste Reaktion, als Sie die Immatrikulationszahlen fürs 2021 vor sich hatten? Andreas Burgener: Mein erster Gedanke war: «Was wir seit Mitte Jahr befürchtet haben, ist eingetrof fen.» Wir sind mehr oder minder auf gleich tiefem Marktniveau wie 2020 angekommen, was fast ein Viertel unter demjenigen der Vor-PandemieJahre liegt. Trotz einem leichten Plus von 0,7 Prozent gegenüber 2020 sind die Neuzulassungen mit knapp 240’000 Fahrzeugen klar hinter Ihren
Prognosen geblieben – Sie hatten im A&W-Interview 270’000 vorausgesagt. Was sind die Hauptgründe für das Verharren auf tiefem Niveau? Das ist vor allem auf den Mangel an Mikrochips und anderen Halbleiter produkten bei der Fahrzeugproduk tion zurückzuführen. Hinzu kommen auch teilweise fehlende Rohstoffe oder Transportschwierigkeiten mit geschlossenen Häfen und zu wenigen Containern. All dies wurde ausgelöst durch die Pandemie. An der Nachfrage nach neuen Personenwagen mangelt es aber mittlerweile überhaupt nicht mehr, ganz im Gegenteil – dieses Problem
aus dem ersten Corona-Jahr 2020 haben wir längst überwunden. Man könnte also sagen, von einer Krise in die nächste – welche wird zuerst vorüber sein: Corona oder Chip? Und wann? Mit der Pandemie werden wir als Gesellschaft sicher noch einige Zeit zu kämpfen haben. Im Gegen satz zu dieser gesundheitlichen Herausforderung ist die technischbetriebswirtschaftliche Problematik der Chipkrise leichter zu lösen – und auch deutlich weniger dringlich. Als Automobilbranche hoffen wir jedoch, dass wir die Liefersituation
Beim Marktanteil von alternativ angetriebenen Personenwagen für 2021 haben Sie vor einem Jahr 40 Prozent als realistisch angesehen – nun sind es 44,5 Prozent. Weshalb sind die Alternativen so gefragt? Hybrid-Motorisierungen sind der neue Standard bei zahlreichen Baureihen. Viele Modelle gibt es nur noch als Voll-, Mild- oder sogar Plugin-Hybrid. Zudem ist das Angebot an reinen Elektroautos noch breiter, vielfältiger und leistungsstärker geworden, insbesondere in Bezug auf grössere Reichweiten und kürzere Ladezeiten. Immer mehr Kundinnen und Kunden finden bei diesem Angebot etwas für ihren Geschmack. Und zahlreiche Studien zeigen: Wer einmal elektrisches Fah ren ausprobiert hat, tendiert später auch stark zu einem entsprechenden Kaufentscheid. Bei den Alternativen haben VollElektro und Plug-in-Hybride die Nase gegenüber den Voll- und Mildhybriden leicht vorn – wie wird sich dieser Abstand 2022 entwickeln? Die Entwicklung wird so weitergehen. Ich kann mir gut vorstellen, dass bei de Antriebsgruppen ihren Marktanteil in diesem Jahr in Richtung 30 Prozent oder sogar darüber hinaus ausbauen werden. Zu unserem Missfallen hat der Bundesrat die CO2-Vorschriften kurzfristig nochmals verschärft. Dies wird die sanktionsfreie Zielerreichung für unsere Mitglieder deutlich er schweren. Ich hoffe, dass sie in der derzeitigen Halbleiterkrise überhaupt entsprechend darauf reagieren können und von den Herstellern die entsprechenden Stückzahlen mit Alternativantrieben zugesagt bekommen.
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Was spielt die Entwicklung der Ladeinfrastruktur für eine Rolle beim Rennen um die meistverkauften Alternativen? Bei der Überlegung, ob ein Stecker fahrzeug angeschafft werden kann, ist diese Frage entscheidend. Ohne Lademöglichkeit zu Hause oder am Arbeitsplatz schrecken viele Interessierte verständlicherweise vor dem Kauf eines Elektroautos zurück. Wir sind froh, dass der Bundesrat dies ebenfalls erkannt hat und im Vorschlag für ein neues CO2-Gesetz eine Förderung entspre chender Ladestationen vorsieht. Vor 2025 passiert hier auf Stufe Bund aber leider nichts, und nur wenige Kantone oder Gemeinden kennen solche Förderprogramme – bedauerlicherweise. Welches ist die bessere Alternative – Voll-Stromer und Hybride mit E-Lademöglichkeit oder Hybride ohne Steckdose? Das hängt ganz vom Einsatzprofil des Fahrzeugs ab. Wenn eine Lademöglichkeit installierbar ist und die regelmässigen Fahrstrecken elektrisch zurückgelegt werden können,
ist ein Elektroauto oder ein Plugin-Hybrid die richtige Wahl – ich persönlich bevorzuge Letzteres. Ohne Ladeoption oder bei längeren Wegstrecken passt ein Voll- oder Mildhybrid sicher am besten. Als Kundin oder Kunde haben wir heute die volle Auswahl an Antrieben, bis hin zum Wasserstoffauto. Auf dem Weg zur Klimaneutralität brauchen wir Technologieoffenheit, es darf keine Denkverbote geben. Wird 2022 das Ziel der «Roadmap Elektromobilität» von 15 Prozent erreicht – 2021 waren es 13,3? Das 15-Prozent-Ziel der Roadmap Elektromobilität umfasste ja zurecht sämtliche Steckerfahrzeuge, also rein elektrische Personenwagen und Plug-in-Hybride. Dieses Ziel haben wir mit 22,4 Prozent ein Jahr früher deutlich übererfüllt. Eine solche Entwicklung, wie sie nun durch die Pandemie gefördert wurde, war aber bei der Festlegung der Ziele vor einigen Jahren noch nicht absehbar. Ich denke schon, dass wir 2022 die 15-Prozent-Marke bei den rein elektrischen Immatrikulationen überspringen werden.
Der Marktanteil an rein elektrischen Neuwagen könnte 2022 auf über 15 Prozent steigen.
Welche Schritte sind von wem notwendig, um die Situation bei den Lademöglichkeiten zu verbessern? Die Automobilbranche hat ihre Hausaufgaben gemacht, das Modellangebot mit elektrischen Antrieben wächst bis 2025 enorm. Die Politik muss nun die Förderung von Ladesta tionen vorantreiben. Stromanbieter und Netzwerkgesellschaften müssen ebenfalls aktiv werden – Vorausset zung für die Elektromobilität ist die Bereitstellung CO2-freier elektrischer Energie. Grundsätzlich braucht es einen Kulturwandel. Eine Ladestation an einem Parkplatz muss so selbst verständlich werden wie warmes Wasser in einer Mietwohnung.
BEGINNING OF
A NEW ERA Das neue Motul 300V Ob auf der Rennstrecke oder auf der Strasse: Ein Name steht seit 50 Jahren als Synonym für Erfolg – Motul 300V. Jetzt neu bei: www.autotechnik.ch
Wie lauten Ihre Prognosen für den Gesamtmarkt im eben angebrochenen 2022? Wir hoffen, dass wir die ursprünglich für 2021 angestrebten 270’000 neu en Personenwagen nun in diesem Jahr erreichen können. Was wünschen Sie sich vom Automarkt 2022? Eine Fortführung der Technologieof fenheit, eine Anerkennung der Sys temrelevanz der Automobilbranche und dass die angekündigten Neuer scheinungen den Kundenwünschen entsprechen. www.auto.swiss
DIE VORTEILE DER NEUEN 300V-PRODUKTPALETTE Verbesserte Performance Bessere Zuverlässigkeit Verbesserte Kompatibilität Nachhaltiger
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Der Schuh Martini Racing – Sparco Torque ist sehr praktisch.
ARBEITSSCHUHE IM MARTINI-RACING-LOOK Carex bietet eine grosse Auswahl an modischen Schuhen im Martini-Racing-Look, die sich sowohl für den Outdoor- als auch den Indoor-Bereich beispielsweise in Garagen eignen.
A
ls Zubehörspezialist hat Carex auch im Bereich Sicherheits- und Arbeits schuhe eine Vielzahl von Modellen im Angebot. Beispielswei se die Sicherheitsschuhe Gymkhana (S1P) von Martini Racing – Sparco. Dabei handelt es sich um einen leichten S1P-Sicherheitsschuh im Sneaker-Stil mit spezieller Martini-Racing-Optik, EVA-Sohle und «Multigrip»-Gummiprofil. Der Schaft besteht aus Velours-Mikrofaser und atmungsaktivem Mesh. Zudem hat er eine Sicherheitskappe aus Komposit-Materialien. Der Schuh entspricht den Prüfungskriterien der
Martini Racing – Sparco Gymkhana
Suva/Sapros mit der Sicherheitsstufe S1P. Der atmungsaktive Sicherheits schuh Gymkhana eignet sich für den In- und Outdoor-Bereich und ist in Blue Marine sowie in den Grössen 36 – 48 erhältlich. Der Verkaufspreis liegt bei 116 Franken. Energieabsorbierende und rutschfeste Sohle Ebenfalls im Angebot hat Carex die Freizeit- und Arbeitsschuhe Torque (ISO). Diese sind ebenfalls im Martini-Racing-Look, ultraleicht und atmungsaktiv. Die Sohle besteht aus Phylon und aus öl- und kohlenwas serstoffbeständigem Gummi. Sie ist energieabsorbierend an der Ferse und rutschfest nach SRA-Einstufung. Allerdings hat dieser Schuh keine in tegrierte Sicherheitskappe, ist dafür zertifiziert nach EN ISO 20347:2012. Der ultraleichte Freizeit- und Arbeits schuh Torque eignet sich für den In- und Outdoor-Bereich und ist in Blue Marine sowie in den Grössen 37-47 erhältlich. Das gleiche Modell Torque kann auch in den Farben Blue-Marine-Orange, Schwarz-Blau, Schwarz-Gelb, Schwarz-Schwarz und Schwarz-Rot erworben werden. Der Verkaufspreis dieses Modells beträgt 118 Franken. (ml) www.carex.ch
FRISCHE FARBEN BRAUCHT DIE WERKSTATT Ob in der Werkstatt oder der Lackiererei, die richtige Berufskleidung – passend zur Tätigkeit und zum Arbeitsumfeld – macht den Unterschied. Und so unterschiedlich die Berufsfelder, so unterschiedlich ist auch der Geschmack. MEWA bietet eine bunte Welt des smarten Kleidungsstils.
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ässige Berufskleidung fällt in Sachen Farben inzwischen so richtig auf. Schnittige Jacken, trendige, leicht zu tragende Bundjacken oder Arbeits hosen, stylische Workwear als Westen, langärmlige Overalls oder kurzärmelige T-Shirts. Sie alle machen auf sich aufmerksam und lassen vergangene Zeiten alt aussehen. Eine strapazierfähige, aber trotz dem bequeme Arbeitskleidung ist geradezu ein Muss und sollte gleichzeitig die Ansprüche wie Tragekomfort und Schutz im Be rufsalltag berücksichtigen. Mit Starthilfe zur passenden Kleidung Jede Berufskleidung muss im Praxistest bestehen, denn acht Stunden am Tag getragen, sind bei ihrer Auswahl die Faktoren Funktion und Bewegungsfreiheit oberstes Gebot. Eine breite Grössenauswahl bis hin zur Möglichkeit, Sondergrössen anzufertigen, ist die beste Vorausset zung dafür, dass alle im WerkstattTeam «passend» angezogen sind und sich in ihrer Berufskleidung wohlfühlen. Je nach Einsatzgebiet kann es sich lohnen, auf thermoregulierende Materialeigenschaften zu achten.
Berufsbekleidung ist heutzutage nicht nur funktional, sondern auch modisch und angenehm zu tragen.
Bevorzugt werden zeitgemässe Funktionstextilien wie MEWA Dynamic oder topaktuell die neuentwi ckelte Arbeitskleidung MEWA Peak. Die nachhaltigste Innovation bei Peak ist die Verbindung von Recy clinggarnen mit der sogenannten 37.5-Technologie. Das zukunfts weisende Gewebe ist elastisch, extrem atmungsaktiv und besitzt wärmende und kühlende Zonen. Beide Kollektionen sind konzipiert für Beschäftigte in Industrie und Handwerk, beeindrucken durch ihren ausgewogenen Luft- und Wär meaustausch und ihre angenehmen Trageeigenschaften. Berufskleidung im Mietservice MEWA bietet nicht nur eine breite Auswahl, sondern auch die Möglichkeit, Berufskleider zu mieten. Dabei übernimmt MEWA von der Bedarfsermittlung über die Beschaffung bis hin zu Lagerung und Pflege das komplette Handling für die Berufsbekleidung. Alles im Full Service von Bringen, Holen, Waschen und Ersetzen und in einem vereinbarten zeitlichen Rhyth mus. (pd/ir) www.mewa.ch
ARBEITSKLEIDUNG 1+2/22 55
ZWEI PROFIMARKEN NEU IM HANDEL Die SAG und ihre Tochtermarken Derendinger, Technomag und Matik haben ihren Kleiderschrank ausgemistet. Neu finden sich ab dem 1. März die Produkte von Planam und Giasco für Arbeits kleidung und Sicherheitsschuhe im Sortiment der SAG-Gruppe.
Die Profimarke Planam bietet ein breites Sortiment an Arbeitskleidung für die Garage.
S
icherheit beginnt bei der rich tigen Kleidung und vor allem auch bei den richtigen Schuhen. Mit den Sicherheitsschuhen von Giasco, welche die SAG ab dem 1. März neu in ihrem Sortiment anbietet, ist man daher auf der trittsicheren Seiten. Von der Gründung an ist das Chiampo-Tal in Italien eine renommierte Region im Bereich Lederverarbeitung, die Wiege ihrer Aktivität. So konnte Giasco ei ne gründliche Kenntnis der Materialien erwerben, welche unverzichtbar ist, um die bestmögliche Performance der Sicherheitsschuhe zu gewährleisten. Performance bedeutet für Giasco die Gewährleistung des Komforts des Fusses unter allen Bedingungen sowie des bestmöglichen Schutzes in allen Situationen. Beide Aspekte sind wichtig, damit die Benutzer mit den Sicherheitsschuhen wirklich voll und ganz zufrieden sind. Einer der wichtigsten Pfeiler der Unternehmens politikistesdaher,dassalleProdukteaus Materialien erster Wahl gefertigt wer den, was Weichheit, Wasserabstossung und Atmungsaktivität angeht, um den vollständigen Komfort der Arbeiter zu gewährleisten, die den Arbeits schuh Tag für Tag tragen. «3Hybrid» ist eine revolutionäre Linie von Giasco, weil sie dank des Designs der Sohle eine maximale Stossdämpfung und Energierückgabe während der gesamten Lebensdauer des Schuhs gewährleistet. «3Hybrid» gehört zur 3D-Generation: Dieser Schuh ist mit drei verschiedenen Sohlenschichten mit relativen Dichten ausgestattet, die jeweils für maximalen Komfort, Rutschfestigkeit und Stabilität des Fusses sorgen. Ausserdem ist die gesamte Kollektion mit dem AntiTorsionseinsatz ausgestattet, der den Fuss bei jedem Schritt zusätzlich stützt.
Neu im Sortiment der SAG-Gruppe für Arbeitskleidung ist auch Planam. Mit der Erfahrung von über 25 Jahren hat sich das mittelständische, inhaber geführte Unternehmen Planam als führender Anbieter für Berufs- und Arbeitsschutzbekleidung am Markt etabliert. Und das hat gute Gründe: Hochwertige Qualität und innovative Produkte garantieren ein Optimum an Sicherheit und Tragekomfort. Der modische Chic sorgt für gutes Aussehen und hinterlässt einen guten Eindruck am Arbeitsplatz. Die Zuverlässigkeit und die ständige Ver fügbarkeit von mehr als 2,5 Mio.Teilen stellt ein Höchstmass an Service und Lieferfähigkeit sicher. So ist es kein Wunder, dass Planam heute einen Spitzenplatz unter den Top Ten der Branche belegt und im technischen Handel, bei Vollsortimentern und den Arbeitsschutzfachhändlern einen hervorragenden Ruf geniesst. Qualität ist für Planam keine leere Floskel, sondern Massstab für die eigenen Produkte – von der ersten Idee über die Fertigung der Mus terteile bis zum fertigen Sortiment. Dabei steht das Prinzip «Neues entwickeln, Bestehendes verbes sern» im Mittelpunkt von Planams Handeln. Die intensiven Qualitäts kontrollen und Tests machen die Produktion transparent. Materialien, Farben und Qualität werden ständig von neutralen Labors überprüft. So kann der Kunde sich sicher sein, dass ausschliesslich umweltverträgliche Gewebe und unbedenkliche Farben verarbeitet werden. Damit aber nicht genug: Planam stellt sich auch den hohen Anforderungen des «Öko-Tex Standard 100» und den Anforde rungen der unterschiedlichsten ENNormen, nach denen viele der Sortimente von Planam zertifiziert sind. (pd/ir) www.sag-ag.ch www.technomag.ch www.derendinger.ch
Schick und funktional: die Arbeitsschuhe von Giasco.
56 1+2/22 ARBEITSKLEIDUNG
FIRMENLOGO RICHTIG IN SZENE SETZEN Neue Drucktechnologien und Materialien ermöglichen es heute, das eigene Logo oder Bilder auf diversen Kleidungsstücken oder Gegenständen gekonnt in Szene zu setzen. Der A&W Verlag bietet ein breites Sortiment für jeden Geschmack und jedes Budget. Text: Isabelle Riederer
Einfache Anwendung, grosse Wirkung Wer lieber gestickte Logos, Symbole oder Embleme bevorzugt, findet beim A&W Verlag ebenfalls eine attraktive und günstige Möglichkeit, Kleidungsstücke hochwertig zu veredeln. Die gestickten Embleme lassen sich nämlich ganz einfach auf das gewünschte Kleidungsstück aufbü geln. Eine praktische Alternative zu den gestickten Emblemen sind die Transfer-Sticker. Sie bestehen aus einer hauchdünnen Folie, die mit dem gewünschten Emblem oder Logo bedruckt ist. Anschliessend einfach auf das bevorzugte Kleidungsstück aufbügeln und fertig. Die TransferSticker sind äusserst flexibel und waschmaschinenfest.
Der Gestaltungsvielfalt bei den Transfer-Stickern sind keine Grenzen gesetzt.
D
ie eigene Marke, das eigene Logo oder der Firmen-Claim haben heutzu tage eine enorm wichtige Funktion. Sie dienen nicht nur der Wiedererkennung, sondern schaffen auch Präsenz und Vertrauen. Neuste Drucktechnologien ermöglichen mittlerweile eine schier grenzenlose Gestaltungsvielfalt. Besonders prak tisch ist die innovative SublimaticoTechnologie. Mit ihr lassen sich alle möglichen Kleidungsstücke von der Mütze bis zu den Socken nach Lust und Laune bedrucken. Bereits ab zehn Stück sind Kleidungsstücke mit der Sublimatico-Technologie erhältlich.
Dadurch werden aus schlichten Pullovern, T-Shirts oder Jacken im Handumdrehen ganz individuelle Unikate. Ob für die eigenen Mitar beiter oder als Kundengeschenk, für die Fussballmannschaft der Tochter oder für den jährlichen Städtetrip mit Freunden – der Kreativität sind dank der Sublimatico-Technologie keine Grenzen gesetzt. Besonders beliebt ist die Technik bei der Gestaltung von Kleidungsstücken für Mitarbeiter, denn die Technologie ermöglicht es, jedes Material zu bedrucken. Und fühlen sich die Mitarbeiter in ihren Firmenkleidern wohl, strahlen sie das auch gegen aussen aus. Und wie heisst es so schön: Die eigenen Mitarbeiter sind die Visitenkarte eines jeden Unternehmens.
Bereits ab kleinen Bestellmengen Der A&W Verlag bietet aber nicht nur zahlreiche Möglichkeiten, Klei dungsstücke individuell zu gestalten, sondern auch die passenden und qua litativ hochwertigen Kleidungsstücke dazu – und das für jeden Geschmack und jedes Budget. Die Kleider und Sti cker werden in Italien produziert, das hat den Vorteil, dass die Lieferwege kurz sind und die Ware rechtzeitig
Wiedererkennungswert: Die Mitarbeiter sind die Visitenkarte eines Unternehmens.
Ob Transfer-Sticker (o.) oder Stickerei (u.): Beide schaffen Aufmerksamkeit. ankommt. Damit aber nicht genug: Oftmals werden Bestellmengen ab 1000 Stück verlangt. Für einen kleinen Betrieb ist das unmöglich. Was soll eine Garage mit fünf Mitarbeitern mit 1000 T-Shirts? Der A&W Verlag bietet ausgezeichnete Qualität und attraktive Preise bereits ab kleinen Bestellmengen. Mit Sicherheit Aufmerksamkeit generieren Kleiner Aufwand, grosser Effekt – dafür gibt es Sicherheitswesten oder Shirts mit Reflektorstreifen. Solche Sicherheitswesten sind teilweise in Europa bereits Pflicht und auch hierzulande kommen sie immer häufiger zum Einsatz, vor allem auch im
ARBEITSKLEIDUNG 1+2/22 57
Strassenverkehr. In vielen Garagen und Werkstätten gehören Sicher heits- und Warnwesten teilweise auch schon zur Standard-Ausrüstung. Zugegeben, Sicherheitswesten sind nicht unbedingt das schickste Klei dungsstück, aber dank den neusten Drucktechnologien des A&W Verlags können auch Sicherheitswesten zum Hingucker werden. Blitzschnell kann man die leuchtenden Westen mit dem eigenen Logo oder dem gewünschten Emblem verschönern und ist nicht nur gut sichtbar, sondern rückt auch noch das eigene Firmen logo in den Mittelpunkt. Ganz nach dem Motto: «Zwei Fliegen mit einer Klappe.» Coole Gadgets und praktische Alltagshelfer Apropos Fliegen: Seite letztem Jahr verhilft der A&W Verlag mit einem riesigen Sortiment an MerchandisingProdukten Firmen zu neuen Höhen flügen. Ob Tassen, Notizbücher, Glasflaschen Kugelschreiber oder Regenschirme, im neuen PromotionOnlineshop des A&W Verlags gibt es alles, was das Kunden- und Unternehmerherz erfreut. Auf unserer
Mit dem eigenen Logo können jetzt auch zahlreiche Gegenstände bedruckt werden. Website finden sich unzählige Pro dukte von Stoffbeuteln über HundeSpielzeuge bis hin zu Strohhüten. Auf Wunsch lassen sich die Artikel mit dem bevorzugten Logo oder Fir menname bedrucken – ideal für Mit arbeiter und als Kundengeschenke. Topaktuell für die guten Neujahrs vorsätze gibt es zahlreiche qualitativ hochstehende Promotionsartikel für Fitness-Fans und solche, die es noch werden wollen. Von praktischen Mikrofasertüchern über elastische
Gummibänder bis hin zu coolen Multifunktionsuhren – alles kann mit dem eigenen Logo oder dem Firmennamen bedruckt werden. In der Rubrik Green Line finden Kunden Werbe- und Promotionsartikel, die aus umweltfreundlichen und nachhaltigen Materialien wie Bam bus, Kork oder recyceltem Plastik hergestellt wurden. www.auto-wirtschaft.ch/ merchandising.php
Die Sticker, die der A&W Verlag vertreibt, lassen sich einfach aufbügeln und veredeln jedes Kleidungsstück. T-Shirts gibt es auch in Kindergrössen.
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58 1+2/22 MODELLVORSCHAU CUPRA FORMENTOR VZ5
SUV: SCHWEIZERS LIEBLING Auch 2021 war der SUV das beliebteste Segment von Herrn und Frau Schweizer – 2022 sieht’s vermutlich ähnlich aus. Wir stellen in dieser Modellvorschau fünf aktuelle Vertreter vor. Text: Michael Lusk
D
as Jahr 2021 zeichnete sich wieder durch eine hohe Dynamik, eine abermals beschleunigte Elektrifizierung und immer mehr Nischen aus. Die Käufer haben heute so viel Auswahl wie nie zuvor. Ein Trend, der schon seit mehreren Jahren besteht, ist aber die Liebe von Herrn und Frau Schweizer zum SUV. Das änderte sich auch in den letzten zwölf Monaten nicht. Und wird wohl auch 2022 angesichts der Modellvielfalt der Hersteller in diesem Bereich nicht anders sein. Zwei der wichtigsten Gründe, wieso das so ist, sind die hohe Praxistauglichkeit und die Tatsache, dass fast alle SUV mit Allradantrieb daherkommen. Zwar gehen die wenigsten Kunden damit wirklich ins Gelände. Aber allein schon die Tatsache, zu wissen, dass man könnte, ist für viele mit ein Grund, auch beim nächsten Auto einem SUV den Vorzug zu geben. Davon profitiert auch der Händler – sei es einer Marken- oder einer freien Garage. Denn nebst viel Platz bieten diese SUV nach wie vor gute Verdienstmöglichkeiten, was angesichts immer kleinerer Margen 2022 matchentscheidend sein kann.
Michael Lusk Chefredaktor AUTO BILD Schweiz
GENESIS GV80
TECHNISCHE DATEN
TECHNISCHE DATEN
Zylinder
5
Zylinder
4
Hubraum (ccm)
2480
Hubraum (ccm)
2497
Leistung (PS)
390
Leistung (PS)
304
Drehmoment (Nm)
480
Drehmoment (Nm)
422
0–100 km/h (s)
4,2
0–100 km/h (s)
7,7
vmax (km/h)
250
vmax (km/h)
237
Verbrauch (l/100 km)
10,6
Verbrauch (l/100 km)
10,8
Verkäufe (2021)
-
Verkäufe (2021)
34
Lancierung (Monat)
Januar 2022
Lancierung (Monat)
Juli 2021
Preis (ab CHF)
70'000
Preis (ab CHF)
73'000
Sandra Grau
Piergiorgio Cecco
Brand Director
Regional Operations Manager
AMAG Import AG
Genesis Motor Switzerland AG
Cham ZG
Zürich
Der Cupra Formentor VZ5 ist die emotionale Speerspitze der Baureihe und ist weltweit auf 7000 Einheiten limitiert. Sein 2,5-TSI-Fünfzylindermotor begeistert mit 390 PS und einem 480-Nm-Drehmoment.
Der GV80 ist unser Flaggschiff-Modell. Er ist zwar kleiner als die meisten Autos in seinem Segment, aber die raffinierten Designelemente lassen ihn grösser erscheinen.
Stephan Sprenger
Diego Battiston
Markenverantwortlicher
Head of Sales
Autoviva
Genesis Motor Switzerland AG
Amriswil TG
Zürich
Torque-Splitter, Drift-Modus, eine Beschleunigung von 0 auf 100 in 4,2 Sekunden lassen die Herzen von Auto-Enthusiasten höherschlagen. Der Cupra Formentor VZ5 bietet Fahrspass in seiner reinsten Form.
Der GV80 vereint sportliche Eleganz mit aussergewöhnlichem Fahrkomfort. Und das alles gepaart mit dem exklusiven Genesis-Kundenerlebnis.
Schon der normale Formentor gehört im SUV-Segment zu den sportlichsten Vertretern. Jetzt legen die Spanier noch eins drauf und verpassen ihm noch mehr Dynamik. Und weil er zudem limitiert ist, muss sich sputen, wer eines der Schweizer Exemplare will.
Genesis will mit Luxus und global gefallendem Design endlich auch in Europa Gas geben. Der GV80 dürfte deshalb vor allem auf Käufer abzielen, die bisher zu deutscher oder schwedischer SUV-Konkurrenz greifen.
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MODELLVORSCHAU 1+2/22 59 KIA SPORTAGE 1.6 T-GDI HEV AT 4X4 GT-LINE
MAZDA CX-5
LEXUS NX 450H+
TECHNISCHE DATEN
TECHNISCHE DATEN
TECHNISCHE DATEN
Zylinder
4
Zylinder
4
Zylinder
4
Hubraum (ccm)
1598
Hubraum (ccm)
2488
Hubraum (ccm)
2487
Leistung (PS)
230
Leistung (PS)
194
Leistung (PS)
309
Drehmoment (Nm)
350
Drehmoment (Nm)
445
Drehmoment (Nm)
227
0–100 km/h (s)
7,7
0–100 km/h (s)
9,3
0–100 km/h (s)
6,3
vmax (km/h)
193
vmax (km/h)
211
vmax (km/h)
200
Verbrauch (l/100 km)
-
Verbrauch (l/100 km)
8,0
Verbrauch (l/100 km)
1,1
Verkäufe (2021)
755 (altes Modell)
Verkäufe (2021)
1248
Verkäufe (2021)
147
Lancierung (Monat)
Januar 2022
Lancierung (Monat)
Januar 2022
Lancierung (Monat)
November 2021
Preis (ab CHF)
31'650
Preis (ab CHF)
27'900
Preis (ab CHF)
49'900
Martin Siegenthaler
Matthias Walker
Christian Wellauer
Leiter Verkauf
Managing Director
Direktor
Kia Schweiz AG
Mazda (Suisse) SA
Lexus Schweiz
Safenwil AG
Petit-Lancy GE
Safenwil AG
Der neue Kia Sportage kombiniert ein kraftvoll-elegantes, modernes Aussendesign mit einem erstklassig ausgestatteten Interieur. Hochmoderne Hybridantriebe erhöhen die Leistungsfähigkeit des Sportage.
Seit seiner Einführung im 2021 hat sich der Mazda CX-5 als Bestseller der Marke etabliert. Mit der neuen Version erweitern wir die Modellpalette um ein neues Infotainment-System.
Die zweite Generation des Lexus NX überzeugt mit neuen Features, eigenständigem Design, souveränen Fahrleistungen, hoher Effizienz sowie tiefem Verbrauch als Plug-in Hybrid.
Beat Hunkeler
Leonardo Chiesa
Christoph Frei
Leiter Verkauf Kia
Verantwortlicher Verkauf
Geschäftsführer
Emil Frey Zürich Altstetten
Garage Auto Chiesa SA
Emil Frey AG
Zürich
Riazzino TI
Schlieren ZH
Der neue Kia Sportage verfügt über ein hochmodernes Interieur. Beim Einsteigen wird der Fahrer von einem integrierten, wunderschön geschwungenen Display mit zwei hochauflösenden 12,3-Zoll-Bildschirmen begrüsst.
Der neue Mazda CX-5 2022 ist ein einzigartiges Auto, das in seinem Design ebenso raffiniert und rein ist wie in seinem Motor robust und zuverlässig. Ein Auto für alle, die gerne das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden.
Perfektion im Detail, umfangreiche Konnektivität, exzellente Assistenzsysteme sowie das neue Antriebskonzept, insbesondere die rein elektrische Reichweite, werden den Erfolg des NX 450h+ in der Schweiz fördern.
Kia hat sich in den letzten Jahren extrem gewandelt. Das zeigt auch der neue Kia Sportage. Der SUV aus Fernost kann nicht nur mit Effizienz und guter Technik punkten, sondern hat auch in Sachen Design einen grossen Sprung nach vorn gemacht.
Mazda hat seinen SUV-Bestseller weiter verfeinert. Der Fokus lag dabei vor allem auf dem Innenraum und der Technik. Dank neuem Infotainment-System ist der Japaner im hart umkämpften SUV-Segment jetzt wieder ganz vorn dabei.
Lexus ist in der Schweiz in einer ähnlichen Situation wie Genesis. Die luxuriöse Toyota-Tochter schielt ebenfalls auf Fans von Oberklasse-SUV, unterbietet die deutsche Konkurrenz aber beim Preis deutlich. Ob das reicht, wird sich weisen müssen.
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Date : 26/05/2021
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60 1+2/22 MARKENSTATISTIK
VW lag auch 2021 an der Spitze der meistverkauften Marken.
MARKT AUCH 2021 UNTER VOR-PANDEMIE-NIVEAU
D
as Auto-Jahr 2021 der Schweiz und auch welt weit war geprägt von der nach wie vor anhaltenden Coronapandemie und zugleich von Lieferschwierigkeiten aufgrund des Mangels an elektronischen Bautei len bei der Fahrzeugproduktion und internationalen Transporteinschrän kungen. Die offiziellen Importeure konnten letztes Jahr hierzulande rund 229’000 Neuwagen zulassen. Dazu kommen gut 14’000 Parallelund Direktimporte, was zu einem Gesamtergebnis von 243’662 Immatrikulationen führt, wie Guido Biffiger von Autostatistik.ch berech net hat. Während der Gesamtmarkt damit nach wie vor deutlich unter dem
Wert von 2019 liegt, erreichte der Marktanteil von Fahrzeugen mit elektrischen Antrieben (reine Elek troautos, Plug-in-Hybride, Brennstoffzellenfahrzeuge) im Dezember mit 32,9 Prozent ein Monats-Rekordniveau. Im Gesamtjahr 2021 stehen für E-Antriebe 22,5 Prozent Marktanteil zu Buche, weitere 21,9 Prozent der Neuzulassungen ent fallen auf Voll- und Mildhybride ohne Lademöglichkeit über das Stromnetz. An der Spitze der Marken lag 2021 erneut VW mit total 26’410 Neuzulassungen. Auch auf Platz 2 und 3 landeten mit Mercedes-Benz und BMW zwei weitere deutsche Marken. (ml)
Polestar konnte 2021 prozentual am stärksten wachsen.
www.autostatistik.ch
MARKE
2021
2020
ALFA ROMEO
1397
1824
+/-23.4%
ASTON MARTIN
171
123
39.0% 14.2%
AUDI
17’351
15’189
BENTLEY
174
189
-7.9%
BMW
21’123
21’456
-1.6%
CITROËN
3608
3368
7.1%
DACIA
5908
6095
-3.1% -19.5%
DS
430
534
FERRARI
608
545
11.6%
FIAT
5960
6500
-8.3%
FORD
8488
9852
-13.8%
HONDA
2469
2122
16.4%
HYUNDAI
8496
6524
30.2%
JAGUAR
1024
1088
-5.9%
JEEP
2973
3441
-13.6%
KIA
4698
3518
33.5%
LAMBORGHINI
200
206
-2.9%
LAND ROVER
2369
2293
3.3%
LEXUS
475
581
-18.2%
MASERATI
333
207
60.9%
MAZDA
4502
4721
-4.6%
MERCEDES-BENZ
21’643
23’061
-6.1%
MINI
4514
4936
-8.5%
MITSUBISHI
2480
3672
-32.5%
NISSAN
2477
2811
-11.9%
OPEL
4973
4492
10.7%
PEUGEOT
6412
6196
3.5%
POLESTAR
859
36
2286.0%
PORSCHE
4136
3855
7.3%
RENAULT
8907
11’248
-20.8%
SEAT/CUPRA
13’189
11’362
16.1%
ŠKODA
19’141
18’985
0.8%
SMART
406
413
-1.7%
SUBARU
1974
2112
-6.5%
SUZUKI
6440
5319
21.1%
TESLA
6499
6047
7.5%
TOYOTA
11’452
9208
24.4%
VOLVO
7924
8459
-6.3%
VW
26’410
26’811
-1.5%
SONSTIGE
1069
698
53.2%
TOTAL
243’662
240’097
1.5%
Quelle: autostatistik.ch/GFB/Astra mofis (Status 01.01.22)
MODELLSTATISTIK 1+2/22 61 Die meistverkauften Modelle
Der Škoda Octavia ist zum 5. Mal hintereinander das meistverkaufte Auto der Schweiz.
Auf Platz 2: der Tesla Model 3.
Der Fiat 500 holt sich Rang 3.
ŠKODA VERTEIDIGT SEINEN THRON (DOCH) Der Kampf um das meistverkaufte Modell in der Schweiz war 2021 so spannend wie noch nie. Lag das Tesla Model 3 lange vor dem Škoda Octavia, sicherte sich der Tscheche am Ende haarscharf doch Rang 1 – dank der grösseren Zahl Direktimporte, die wir ins Gesamtergebnis einfliessen liessen.
L
ange sah es so aus, dass erstmals ein Elektroauto ganz oben in der Statistik der meistverkauften Modelle der Schweiz steht. Mit 5074 Neuzulassungen lag das Tesla Model 3 nach einer ersten Auswer tung von Auto-Schweiz vor dem Vorjahressieger Škoda Octavia. Der Zulassungsexperte Guido Biffiger von Autostatistik.ch hat die Im matrikulationszahlen des Jahres 2021 für AUTO&Wirtschaft aber nochmals genauer unter die Lupe genommen, nebst den offiziellen Zahlen auch die Direktimporte ins Ergebnis einfliessen lassen. Nimmt man diese Gesamtzahlen als Basis, liegt der Škoda Octavia am Ende
mit 5126 Immatrikulationen knapp vor dem Tesla Model 3, das 5078 Neuzulassungen verzeichnete. Auch hinter dem Spitzenduo gab es einige Veränderungen. Definiert man Audi Q3 und Audi Q3 Sportback als zwei verschiedene Modelle, schafft es der Fiat 500 als Einzel modell neu aufs Treppchen. Apropos Elektro: 2022 dürfte sich der E-Trend fortsetzen. Tesla ist auch dieses Jahr wieder ein heisser Kandidat auf den Thron, auch weil die Amerikaner ihre Produktion so angepasst haben, dass sie von der Chipkrise weniger stark betroffen sind als beispielsweise die Konkurrenz aus Deutschland. (ml) www.autostatistik.ch
Marke ŠKODA TESLA FIAT TOYOTA MERCEDES-BENZ VW VOLVO ŠKODA VW VW MINI BMW BMW VW DACIA ŠKODA BMW HYUNDAI VW SEAT/CUPRA VOLVO AUDI BMW DACIA / RENAULT ŠKODA BMW AUDI ŠKODA CUPRA SEAT/CUPRA TOYOTA VW SEAT MERCEDES-BENZ SUZUKI PEUGEOT HYUNDAI MERCEDES-BENZ FIAT TOYOTA FIAT MERCEDES-BENZ AUDI RENAULT ŠKODA AUDI VW RENAULT MERCEDES-BENZ RENAULT SUZUKI SUZUKI SEAT AUDI HONDA MINI VW TESLA OPEL MERCEDES-BENZ MAZDA PORSCHE MERCEDES-BENZ VW AUDI BMW RENAULT PEUGEOT MERCEDES-BENZ SEAT MAZDA BMW PEUGEOT JEEP MITSUBISHI FORD HYUNDAI PORSCHE AUDI FIAT VW SEAT AUDI VOLVO FORD HYUNDAI AUDI TOYOTA CITROËN BMW
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Anzahl 5126 5078 3839 3591 3480 3457 3449 3413 3382 3277 3111 3031 3003 2895 2869 2777 2698 2494 2458 2427 2390 2353 2353 2327 2326 2216 2215 2193 2157 2153 2151 2118 2117 2113 2100 2043 1997 1971 1964 1957 1951 1846 1784 1756 1728 1726 1665 1582 1546 1525 1524 1466 1462 1432 1421 1403 1395 1393 1342 1300 1282 1277 1259 1259 1245 1209 1186 1184 1178 1173 1147 1114 1110 1105 1088 1074 1068 1067 1064 1060 1042 1032 1019 1007 970 951 945 942 922 920
Marke VW OPEL KIA SUBARU KIA SUZUKI VW MERCEDES-BENZ MERCEDES-BENZ POLESTAR AUDI NISSAN MERCEDES-BENZ VOLVO JEEP MERCEDES-BENZ ALFA ROMEO MERCEDES-BENZ ŠKODA HYUNDAI KIA BMW MAZDA PORSCHE AUDI BMW JEEP PEUGEOT TOYOTA OPEL CITROËN BMW VW KIA ŠKODA TOYOTA MERCEDES-BENZ AUDI MITSUBISHI LAND ROVER LAND ROVER NISSAN PORSCHE RENAULT CITROËN OPEL SUBARU MERCEDES-BENZ HYUNDAI MAZDA RENAULT MERCEDES-BENZ BMW FIAT AUDI HONDA MERCEDES-BENZ MITSUBISHI PEUGEOT FORD OPEL RENAULT NISSAN FORD CITROËN HYUNDAI MAZDA JAGUAR SUBARU VW BMW DACIA AUDI FIAT NISSAN FORD KIA BMW LAND ROVER BMW AUDI SEAT CITROËN TOYOTA TOYOTA ALFA ROMEO SMART MITSUBISHI PEUGEOT KIA
Modell UP MOKKA NIRO XV CEED / PRO SX4 S-CROSS CADDY / MAXI VITO V POLESTAR 2 Q4 E-TRON / SB QASHQAI EQA XC90 RENEGADE GLC CO STELVIO B SUPERB IONIQ 5 SPORTAGE i3 2 CAYENNE / CO Q5 SB X2 WRANGLER 308 YARIS CROSS CROSSLAND C4 2 / GC TIGUAN ALLSPACE PICANTO SCALA AYGO GLE CO Q8 ASX DEFENDER 90/110 EVOQUE JUKE TAYCAN TWINGO C3 AIRCROSS ASTRA FORESTER S i10 3 ARKANA G X4 500 X A5 / SB CR-V EQC OUTLANDER 5008 TOURNEO CUSTOM GRANDLAND SCENIC / GRAND S. MICRA MUSTANG MACH-E C5 AIRCROSS SANTA FE CX-3 E-PACE OUTBACK SHARAN X6 LODGY E-TRON GT TIPO LEAF TRANSIT CUSTOM SORENTO X7 RANGE R. SPORT iX3 Q7 MII BERLINGO P. CITY VERSO LAND CRUISER GIULIA FOR TWO ECLIPSE CROSS RIFTER XCEED
Anzahl 909 899 892 892 889 876 869 860 855 852 844 842 841 822 799 795 791 779 777 773 766 752 743 727 697 694 677 672 668 656 638 632 624 611 604 604 597 594 587 576 553 550 543 538 537 520 520 519 512 505 502 496 489 488 479 477 471 467 467 464 460 459 449 446 439 431 423 422 420 420 419 407 405 405 401 395 395 385 366 359 353 353 349 349 344 336 336 330 327 324
Quelle: autostatistik.ch/GFB/Astra mofis (Status 01.01.22)
62 1+2/22 ALLRADSTATISTIK
Eine reine Allrad-Marke: Genesis.
Bei den Volumenmarken holte sich Land Rover mit über 99 Prozent Platz 3. MARKE
TOT 2021
4X4
MA in %
ALPINA
103
103
100.0%
GENESIS
109
109
100.0%
SUBARU
1974
1968
99.7%
BENTLEY
174
173
99.4%
LAND ROVER
2369
2351
99.2%
CADILLAC
166
161
97.0%
LAMBORGHINI
200
188
94.0%
JAGUAR
1024
955
93.3%
Bis auf wenige Ausnahmen verfügten alle Subaru in der Schweiz über 4x4.
POLESTAR
859
761
88.6%
TESLA
6499
5638
86.7%
JEDER ZWEITE NEUWAGEN MIT ALLRADANTRIEB
PORSCHE
4136
3543
85.7%
LEXUS
475
391
82.3%
JEEP
2973
2414
81.2%
BMW
21’123
16’826
79.7%
VOLVO
7924
6009
75.8%
Der Allradanteil in der Schweiz pendelte auch 2021 rund um 50 Prozent. Einzelne Marken wie Genesis setzen sogar ausschliesslich auf 4x4. Text: Michael Lusk
MERCEDES-BENZ
21’643
16’328
75.4%
MASERATI
333
241
72.4%
ALFA ROMEO
1397
994
71.2%
SUZUKI
6440
4573
71.0%
DODGE
106
72
67.9%
AUDI
17’351
11’145
64.2%
MITSUBISHI
2480
1245
50.2%
MAZDA
4502
2100
46.6%
DS
430
193
44.9%
HYUNDAI
8496
3549
41.8%
ŠKODA
19’141
7683
40.1%
MINI
4514
1755
38.9%
TOYOTA
11’452
4046
35.3%
SEAT/CUPRA
13’189
4566
34.6%
DACIA
5908
1959
33.2%
VW
26’410
8399
31.8%
KIA
4698
1196
25.5%
FORD
8488
1857
21.9%
HONDA
2469
474
19.2%
NISSAN
2477
433
17.5%
FERRARI
608
95
15.6%
OPEL
4973
457
9.2%
FIAT
5960
514
8.6%
PEUGEOT
6412
468
7.3%
RENAULT
8907
286
3.2%
SONSTIGE
4770
138
2.9%
TOTAL
243’662
116’356
47.75%
H
err und Frau Schweizer lieben Allrad. Dies zeigt auch die 4x4-Statistik des vergangenen Jahres. Von insgesamt 243’662 verkauften Neu wagen wurden 116’356 über alle vier Räder angetrieben. Damit blieb das Ergebnis zwar wie schon im Jahr zu vor knapp unter der symbolträchtigen 50-Prozent-Marke. Nichtsdestotrotz gibt es kaum ein Land, in dem der Anteil von Allradlern so hoch ist wie hierzulande. Allrad als Standard Ein genauerer Blick auf die einzelnen Marken zeigt ein unterschiedliches Bild. Während gewisse Marken fast oder ganz ausschliesslich auf 4x4 setzen, sind am anderen Ende der Statistik vor allem französische und sportliche Marken zu finden. Die höchsten prozentuale Anteile wiesen in den letzten zwölf Monaten Genesis
(100 Prozent), Subaru (99 Prozent) und Land Rover (99 Prozent) aus. Aber auch Luxusmarken wie Porsche oder Jaguar verzeichnen einen Anteil von weit über 80 Prozent, ebensoTes la. Fast 87 Prozent der US-Stromer hatten hierzulande Allrad. Unter 10 Prozent und damit die Ausnahme ist 4x4 hingegen nur noch bei wenigen Marken. Opel, Fiat, Renault und Peugeot gehören bei spielsweise zu dieser Gruppe. Auch hier ist für die Zukunft zu erwarten, dass im Zuge der Elektrifizierung der Anteil von 4x4-Modellen zunehmen wird. Zu den Marken, die (noch) ganz auf Allradtechnik verzichten, gehören Sportwagenhersteller wie Alpine, Lotus oder McLaren. Wie das Bild in diesem Segment in einigen Jahren aussehen wird, muss sich allerdings erst noch weisen. www.autostatistik.ch
Quelle: autostatistik.ch/GFB/Astra mofis (Status 01.01.22)
DIREKTIMPORTE 1+2/22 63
12 Prozent aller Lamborghini wurden 2021 direkt importiert.
DIE DIREKTIMPORTE HABEN WIEDER ZUGENOMMEN Im letzten Jahr hat die Zahl der parallel und direkt importierten Fahrzeuge wieder zugenommen. 13’980 Neuwagen wurden parallel oder direkt eingeführt, das entspricht einem Marktanteil von 5,7 Prozent. Text: Michael Lusk
I
m Jahr 2020 war die Zahl der nicht über die offiziellen Im porteure, sondern über andere Wege importierten Fahrzeuge auf den niedrigsten Stand seit langem gesunken. Lediglich 2,7 Prozent vom Gesamtkuchen konnten sich die Direktimporteure sichern. Die nach wie vor anhaltende Corona- und auch die Chipkrise haben das Blatt jetzt gewendet. Letztes Jahr stieg dieser Anteil wieder auf 5,7 Prozent. Dabei zeigt sich bei den Marken ein sehr unterschiedliches Bild. Während Brands wie Suzuki einen überdurchschnittlich hohen Prozent satz von mehr als 27 Prozent aufweisen, spielen Direktimporte bei Marken wie Tesla, BMW oder Mitsubishi kaum eine Rolle. Aber auch Sportwagenmarken sind bei Direktimporteuren beliebt: Fast 10 Prozent aller Ferraris kamen so in die Schweiz, bei Lamborghini beträgt der Anteil sogar über 12 Prozent. Beliebte Elektroautos Die Auswertung der Neuwa genzulassungen zeigt, dass die freien Importeure gemäss eigener Aussage den Anteil von Elektro fahrzeugen innert zwei Jahren von 5 % auf über 25 % verfünffachen
konnten. Zusammen mit den HybridFahrzeugen beträgt der Marktanteil der freien Importeure in diesem Bereich damit 55 %. Somit verfügt mehr als jeder zweite über den freien Handel importierte Neuwa gen über einen Alternativantrieb. Im Vergleich dazu stehen die Gene ralimporteure mit 22 % verkauften Steckerfahrzeugen (inkl. PHEV) und zusammen mit den alternativen Antrieben bei einem Marktanteil von 44 %. Parallelimporteure sind in der Lage, einen höheren Beitrag zur Reduktion der CO2-Ziele zu erbringen. Dazu for dert der VFAS seit mehreren Jahren eine Anpassung der Regulierung, namentlich die Anpassung der CO2Verordnung, um die Handelbarkeit von CO2-Emissionen neu während des gesamten Abrechnungsjahres zu ermöglichen. Dies soll insbe sondere für Importeure Anreize schaffen, umweltfreundliche Fahrzeuge einzuführen und dadurch die CO2-Zielvorgaben zu unter schreiten, was Preissenkungen bei umweltfreundlichen Fahrzeugen ermöglicht und deren Attraktivität für Konsumenten steigert. www.autostatistik.ch
MARKE
OFFIZIELL
PARALLELIMP.
DIREKTIMPORT
TOTAL
ANTEIL
ALFA ROMEO
1357
18
22
1397
2.9
AUDI
16’895
108
348
17’351
2.6
BENTLEY
165
2
7
174
5.2
BMW
20’729
177
217
21’123
1.9
CITROËN
3554
6
48
3608
1.5
DACIA
5847
51
10
5908
1.0
DS
428
2
430
0.5
FERRARI
553
22
33
608
9.0
FIAT
5240
498
222
5960
12.1
FORD
8118
150
220
8488
4.4
HONDA
2427
23
19
2469
1.7
HYUNDAI
7639
622
235
8496
10.1
JAGUAR
961
33
30
1024
6.2
JEEP
2907
47
19
2973
2.2
KIA
4404
210
84
4698
6.3
LAMBORGHINI
176
6
18
200
12.0
LAND ROVER
2203
110
56
2369
7.0
LEXUS
430
3
42
475
9.5
MASERATI
325
8
333
2.4
MAZDA
4469
9
24
4502
0.7
MERCEDES-BENZ
21’420
61
162
21’643
1.0
MINI
4485
11
18
4514
0.6
MITSUBISHI
2466
14
2480
0.6
NISSAN
2433
18
26
2477
1.8
OPEL
4828
59
86
4973
2.9
PEUGEOT
6145
196
71
6412
4.2
POLESTAR
838
21
859
2.4
PORSCHE
3862
202
72
4136
6.6
RENAULT
8474
368
65
8907
4.9
SEAT/CUPRA
11’859
1067
263
13’189
10.1
ŠKODA
17’336
1560
245
19’141
9.4
SMART
389
17
406
4.2
SUBARU
1907
65
2
1974
3.4
SUZUKI
4697
1632
111
6440
27.1
TESLA
6471
13
15
6499
0.4
TOYOTA
9878
1142
432
11’452
13.7
VOLVO
7811
56
57
7924
1.4
VW
24’606
1206
598
26’410
6.8
SONSTIGE
950
4
286
1240
23.4
TOTAL
229’682
9776
4204
243’662
5.7
Quelle: autostatistik.ch/GFB/Astra mofis (Status 01.01.22)
64 1+2/22 RALPH M. MEUNZEL
Die CES 2022 in Las Vegas lockte in diesem Jahr wieder die Besucher.
Chrysler enthüllte das Konzeptfahrzeug Airflow. Rechts: Chris Feuell, Chrysler Brand CEO.
Mit den Dreirädern der kanadischen Marke ElectraMeccanica fällt man auf.
DIE TRANSFORMATION DER AUTOINDUSTRIE Die Zukunft der Mobilität ist smart und elektrisch. Die internationale Unterhaltungselektronik-Show CES 2022 in Las Vegas bot dafür drei Tage lang ein spannendes Forum. Auch wenn Corona Aussteller und Besucher einschränkte, spannte die PS-Branche ihre Innovationen vom Sony-SUV bis zum BMW-Chamäleon-Auto. Text: Ralph M. Meunzel, AUTOHAUS
E
ine reine Messe für Ge brauchselektronik ist die CES in Las Vegas schon lange nicht mehr. Die Digi talisierung hat alle Lebensbereiche erreicht und die Organisatoren haben die Chance genutzt, das Angebot deutlich zu verbreitern. Die Mobilität ist inzwischen ein wichtiges Standbein der Show. 505 Milliarden Dollar sollen in diesem Jahr laut CES insgesamt für Techno logieprodukte ausgegeben werden. Tendenz steigend. Die Pandemie hat
bekanntlich zu mehr Innovationen geführt. Gleichzeitig steigt damit auch der Bedarf an Halbleitern. Man geht deshalb davon aus, dass sich die Nachfrage nach Mikrochips erst 2025 wieder entspannt. Ehrgeizige Ziele In diesem Jahr wird die Dürre sicher noch anhalten und zu weiteren Lie ferschwierigkeiten im Autogeschäft führen. Das kann aber auch länger dauern. Auch wenn Corona Aussteller und Besucher einschränkte bzw. zu
Absagen führte, stellte die PS-Bran che ihre Innovationen vom Sony-SUV bis zum BMW-Chamäleon-Auto vor und nutzte die Chance, ein Publikum auf einer internationalen Messe live zu erreichen. Leider hat Mercedes das Elektro-Forschungsauto Vision EQXX nicht wie geplant auf die grosse Bühne der Wüstenstadt geschoben, sondern online vorgestellt. Stellantis, Hyundai, Vinfast und Fisker hielten in der Zockermetropole allerdings die Stellung. Sony hat seine Pläne für den Einstieg in das Geschäft
mit E-Autos konkretisiert und einen zweiten Prototyp enthüllt. Vinfast, der Autobauer aus Vietnam, zeigte sich ehrgeizig und nutzte die CES zur Präsentation einer kompletten Elektro-Modellpalette. Gleichzeitig wurde bekannt gegeben, dass man eine Produktionsstätte in Deutsch land eventuell in Thüringen ab 2025 plane. Autos smarter machen Stellantis hat sich auf der internationa len Messe als Automobilkonzern mit zahlreichen unterschiedlichen Mar ken präsentiert. Den Vortritt wurde in Las Vegas aber den amerikanischen Marken Jeep und Chrysler gelassen. Chrysler stellt auf der Consumer
RALPH M. MEUNZEL 1+2/22 65
Die CoupéStudie von Togg aus der Türkei.
Sony präsentierte in der Wüstenstadt sein neues Konzept-Auto, ein Elektro-SUV.
Fisker will im November 2022 mit der Produktion und Auslieferung seines Elektro-SUV Ocean starten. Electronics Show 2022 das «Airflow Concept» vor. Ausserdem erklärte die Marke, dass man im Jahr 2025 das erste EV auf den Markt bringen will. «Wir machen Ihre Autos smarter», sagte Christophe Périllat, Deputy CEO von Valeo anlässlich der OnlinePressekonferenz. Der Zulieferer präsentierte neben E-Motorrad und E-Bike unter anderem seinen neuen Lidar-Scanner der dritten Generation. Mit seinen Laserstrahlen sieht er über 200 Meter alles, was dem menschlichen Auge, einer Kamera oder einem Radar eventuell entgeht. Wettbewerb um E-AutoVorherrschaft nimmt zu Mit einem neuen Konzeptfahrzeug «Transition Concept Smart Device» hat Togg eine weitere Duftmarke gesetzt. Das Joint Venture türkischer
Grossunternehmen, das im neuen Jahr mit einem elektrischen SUV als Herzstück eines mobilen ÖkoSystems erst den Heimatmarkt aufmischen und ab 2024 über Europa den Rest der Welt erobern will. Das neue Konzept zeichnet sich durch eine hoch bauende Coupé-Form aus. Die Türen sind gegenläufig angeordnet. Wenn das Modell 2023 in Serie geht, wird es auf einer bereits vorgestellten Plattform aufsetzen, für die zwei An triebsversionen mit 147 kW / 200 PS oder 297 kW / 404 PS sowie zwei Batteriegrössen mit 300 beziehungs weise 500 Kilometern Reichweite zur Wahl stehen. Der Wettbewerb für die Platzhirsche nimmt also zu, und es ist nicht nur Tesla, der spürbaren Innovationsdruck erzeugt. www.autohaus.de
Hyundai präsentierte auf der CES eine ganze Reihe von Robotern.
66 1+2/22 TREUHANDRATGEBER
KOSTENRECHNUNG: AUCH EIN FÜHRUNGSINSTRUMENT Betriebliche Aktivitäten haben der Wirtschaftlichkeitsüberlegung standzuhalten, so auch die Kostenrechnung. Damit die Wirtschaftlichkeit erfüllt werden kann, hat der generierbare Nutzen die durch die Kostenrechnung entstehenden Mehraufwendungen zu decken. Text: Christian Feller
Der Nutzen einer Kostenrechnung Die Kostenrechnung dient primär als Entscheidungsinstrument und erbringt in dieser Funktionalität den angestrebten Nutzen. Alltagssitua tionen erfordern von Führungsper sonen immerzu richtungsweisende Entscheidungen. Einerseits werden diese intuitiv getroffen, andererseits hilft einer Entscheidungsfindung das Durchführen einer Kosten-NutzenAnalyse. Die Funktionen und der Nutzen einer Kostenrechnung entneh men Sie der Tabelle rechts. Wichtige Begrifflichkeiten, einfache Entscheidungsgrundlage Relativ einfach und pragmatisch können zwei unterschiedliche Arten von Kosten unterschieden werden. Dazu muss jedoch der Begriff der Nutzschwelle genauer definiert werden. Nur so lassen sich die aus der Kostenrechnung gewonnenen Informationen sinnvoll einsetzen.
CHRISTIAN FELLER
C
hristian Feller ist diplomierter Wirtschaftsprüfer und zugelassener Revi sionsexperte. Bevor er sich als Partner in die A&W Treuhand GmbH einbrachte, hat er als Manager in einer grossen Treuhandgesellschaft eine breite Erfahrung gesammelt und dabei sowohl nationale als auch internationale K unden betreut. Er verfügt über eine neunjährige Berufserfahrung in der Prüfung, Buchführung und Beratung von kleinen und mittelgrossen Mandaten, welche nach nationalen oder internationalen Vorschriften die Rechnungslegung führen. Zudem ist er Referent und Fach autor in diversen Institutionen.
Fixe Kosten: Kosten die unab hängig von der produzierten Leis tungsmenge konstant sind. Dazu gehören zum Beispiel Mietzinsen, Zinsen und Abschreibungen. Diese Kosten fallen auch dann an, wenn der Betrieb stillgelegt würde. Variable Kosten: Variable Kosten sind Kosten, deren Höhe mit der Leistungsmenge variiert. Verändern können sich die variablen Kosten proportional, unter- oder überproportional. Nutzschwelle: Als Nutzschwelle bezeichnet man jene Mengen- oder Umsatzgrösse, bei welcher das Unternehmen weder einen Gewinn noch einen Verlust erzielt. Das heisst, es werden sämtliche Kosten durch den getätigten Umsatz gedeckt. Die Nutzschwelle wird so berechnet, dass die fixen Kosten durch den Deckungsbeitrag dividiert werden. Dieser hat die gesamten Fixkosten zu decken. Praktischer Ansatz Ein Produkt soll neu im Sortiment aufgenommen werden. Der Ver kaufspreis dieses Produkts beträgt CHF 3.00. Die Gesamtkosten bei einer Produktion von 10‘000 Artikel betragen CHF 30‘500, bei einer Produktion von 11‘000 Artikel CHF 32‘500. Die Frage, die sich während der Entscheidungsfindung stellen wird, ist, ob das Produkt ins Verkaufssorti ment aufgenommen werden soll und bei welcher Verkaufsgrösse weder ein Gewinn noch ein Verlust anfällt. 2000 Mehrkosten bei 1000 Stück bedeuten variable Kosten von CHF 2.00 je Stück. Um den Verlust von CHF 500 zu decken, müssten zu sätzliche Mengen abgesetzt werden. Der Verkaufspreis je Stück beträgt CHF 3.00, die variablen Kosten CHF 2.00 oder mit anderen Worten, der Deckungsbeitrag CHF 1.00. Daher müssen 500 zusätzliche Einheiten abgesetzt werden, um den Verlust von CHF 500 zu decken.
Ein Unternehmer wird diese Produktion nur dann ausführen, wenn er von einer Absatzmenge von mindestens 10‘500 Stück ausgehen kann. Ansonsten ist die Produktion unrentabel und es sollte davon abgesehen werden. Schlussfolgerung Wird die Kostenrechnung auch tat sächlich angewendet, so lassen sich wichtige Entscheidungsgrundlagen
– vor allem in finanzieller Hinsicht – gewinnen. Werden diese auch noch richtig interpretiert und in die zu künftige Strategie eingebaut, so haben Unternehmer die Möglichkeit, keine unwirtschaftlichen Geschäfte einzugehen bzw. diese frühzeitig zu erkennen. Ihre Fragen – unsere Antworten Die A&W Treuhand GmbH erweitert ihr Angebot und bietet Ihnen neu die Möglichkeit, sich mit Praxisfragen an uns zu wenden. Ihre Fragen können Sie direkt an feller@aw-treuhand.ch richten und werden anschliessend umgehend Antwort erhalten. Schreiben Sie uns auch, welche Themen blöcke für Sie von Interesse sind, damit wir Ihre Wünsche in unseren nächsten Publikationen berücksichti gen können.
Intuitive Entscheidung
Ein Mitarbeitender beantragt einen unbezahlten Urlaub für mehrere Monate, um eine Weltreise zu machen. Der Vorgesetzte erinnert sich an seine eigene Weltreise zurück und sagt spontan zu, da er dem Mitarbeitenden die Chance eines solchen Erlebnisses nicht nehmen möchte.
Kosten-Nutzen-Analyse
Ein Garagenbetrieb stellt sich die Frage, ob die Angebotsvielfalt bereits ausreicht oder noch weitere Produkte aufgenommen werden sollten. Mit Hilfe der Kostenrechnung können die zusätzlich entstehenden Kosten aufgezeigt und dem zu erwartenden Nutzen gegenübergestellt werden. Daraus wird eine entsprechende Entscheidung abgeleitet.
Planung
Basis für die Entscheidungsgrundlage ist die Planung. Sie erlaubt dem Management, die notwendigen Informationen zusammenzutragen, um eine passende Entscheidung zu treffen.
Entscheidung
Die Kostenrechnung hat dabei eine äusserst wichtige Funktion, da sie in systematisierter Art finanzielle Informationen aufbereitet.
Ausführung
Die Schwierigkeiten in der Angebotsvielfalt, der Kundenbreite sowie die Komplexität der Unternehmensrealität zwingen zu ganzheitlichem Denken und Entscheiden.
Kontrolle
Die Kontrolle generiert Informationen über das Verhalten und dient als Grundlage für die nächste Planung.
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www.auto-wirtschaft.ch NEWS Fahrer- und Innenraumüberwachung Individuell schaltbare Lichtsignaturen Kunststoffgehäuse für HV-Batterien Flexible Produktion für E-Motoren
FACHWISSEN Aktivfahrwerk von Audi Die dynamische radselektive Höhenverstellung ermöglicht nicht nur eine Niveauregulierung und variable dynamische Dämpfer raten. Durch vier E-Motoren kann die Karosserie innerhalb von Sekundenbruchteilen um fast zehn Zentimeter angehoben oder abgesenkt werden.
TECHNIK Elektrohydraulisches Bremssystem Continental hat sein Brake-byWire-System weiterentwickelt. Das MK C2 ist kompakter, leichter, wirtschaftlicher und kann je nach Fahrzeugherstelleranforderung entweder mit einem mechani schen oder einem elektronischen Pedal genutzt werden. Automatisiertes Fahren Mercedes-Benz erfüllt die gesetzlichen Anforderungen für automatisiertes Fahren auf Level 3. Eine erweiterte Umfeldsensorik sowie umfassende Redundanzen erlauben auf der Autobahn bis zu Tempo 60 die Übergabe der Verantwortung vom Fahrer an die Technik.
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GENTEX
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as Technologieunterneh men Gentex – ein lang jähriger Lieferant von elek trooptischen Produkten für die globale Automobil-, Luft- und Raumfahrt- sowie Brandschutz industrie – präsentierte auf der diesjährigen CES ein skalierbares und umfassendes Fahrer- und InnenraumÜberwachungssystem, das nicht nur auf der unternehmensinternen Bildverarbeitungsexpertise, sondern auch auf kürzlich erworbenen Tech nologien beruht. Im vergangenen September gab Gentex die Übernah me des israelischen Unternehmens Guardian Optical Technologies bekannt, das eine hochauflösende Infrarotkamera entwickelt hat, die maschi nelles Sehen, Tiefenwahrnehmung und Mikrovibrationserkennung kom biniert. Diese proprietäre Sensorkon-
Bild: Gentex
FAHRER- UND INNENRAUM-ÜBERWACHUNGSSYSTEM
Das Fahrer- und Innenraum-Überwachungssystem von Gentex überwacht nicht nur den Fahrer, sondern auch den gesamten Innenraum samt aller Objekte und Insassen.
figuration ermöglicht es dem System, nicht nur den Fahrer, sondern auch den gesamten Innenraum des Fahrzeugs samt aller Objekte und Insassen zu überwachen. Dabei werden Verhal ten, Gesten und Aktivitäten beurteilt. Das Fahrer- und Innenraum-Über wachungssystem von Gentex verfolgt die Kopfhaltung des Fahrers, seine Blickperspektive und andere visuelle Messwerte, um Ablenkungen des Fahrers, seine Müdigkeit und seine Bereitschaft zur Wiederaufnahme der manuellen Steuerung in halbau tonomen Fahrzeugen zu ermitteln. Es kann auch Fahrgäste und deren Verhalten sowie Objekte und andere Umgebungsfaktoren verfolgen und das Fahrzeug in ein mobiles Kom munikationszentrum für Videoanrufe, Meetings und Selfie-Aufnahmen im Innenraum verwandeln. (pd/sag)
HELLA
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ella entwickelt die FlatlightTechnologiefamilie kontinu ierlich weiter. Mit «FlatLight | μMX» stellte der Automo bilzulieferer bereits Anfang 2021 ein innovatives Lichtleiterkonzept unter Verwendung von Mikrooptiken vor, das besonders homogen leuchtende Flächen bei einer extrem geringen Modultiefe von nur 5 mm ermöglicht. Gleichzeitig punktet die Technologie durch eine hohe Effizienz sowie vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, da sich die Frontfläche des Moduls mit unterschiedlichen Dekoren mas kieren lässt. Digital-Flatlight nutzt nun genau dieseTechnologie, und durch Verwen dung eines Smartglass-Displays wird die Funktionalität um ein Vielfaches erhöht. Beim Prototyp «Hella Vision | Digital FlatLight» beispielsweise
Bild: Hella
INDIVIDUELL SCHALTBARE LICHTSIGNATUREN
Im Gegensatz zu einem klassischen Display kann mit Digital-Flatlight neben Grösse und Anzahl auch die Form der einzelnen Segmente individuell ausgelegt werden.
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ist das vorgelagerte Smartglass in 44 Dreiecksegmente unterteilt, die sich per Software individuell schalten und dimmen lassen. Im Gegensatz zu einem klassischen Display kann neben Grösse und Anzahl auch die Form der einzelnen Segmente individuell ausgelegt werden. Dadurch entfällt die Notwendigkeit von Masken und Dekoren. Die Fahrzeug hersteller erhalten bei einer Serienanwendung stattdessen die Mög lichkeit, über die Hella-Software Gain unterschiedliche Designs zum Bei spiel je Ausstattungsvariante zu kre ieren. Im ausgeschalteten Zustand überzeugt das Digital-Flatlight durch eine homogen schwarzglänzende Oberfläche. Alternativ lässt sich über das Smartglass selbst im unbeleuch teten Zustand die gewählte Signatur sichtbar machen. (pd/sag)
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LANXESS
KUNSTSTOFFGEHÄUSE FÜR HOCHVOLTBATTERIEN
Bild: Kautex Textron
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anxess und die Kautex Textron GmbH & Co. KG haben in ei ner mehrjährigen Kooperation erforscht, ob sich Hochvolt batteriegehäuse für Elektrofahrzeu ge mit technischen Thermoplasten konstruieren und fertigen lassen. Gemeinsam haben die Partner nun in einer Machbarkeitsstudie einen seriennahen Technologiedemonstra tor entwickelt. Ziel des Projekts war, die Vorteile von thermoplastischen Kunststoffen gegenüber Metallen in puncto Gewichts- und Kostenre duktion, Funktionsintegration und elektrischem Isolationsverhalten dar zustellen. Dabei wurde vollständig auf den Einsatz von metallischen Verstärkungsstrukturen verzichtet. Ausserdem ging es darum, Wege zur wirtschaftlichen Fertigung der kom plexen Grossbauteile aufzuzeigen.
Der Technologiedemonstrator eines Hochvoltbatteriegehäuses besteht aus einer Gehäusewanne mit Crash-Struktur, einem Gehäusedeckel und einem Unterfahrschutz.
Der Demonstrator wurde in Anlehnung an das Batteriegehäuse eines Mittelklasse-Elektrofahrzeugs entwickelt. Er besteht aus einer Gehäusewanne mit Crash-Struktur, einem Gehäusedeckel und einem Unterfahrschutz. Die Gehäusekom ponenten können in einem einstufi gen D-LFT-Formpressprozess (Direct Long Fibre Thermoplastic, Direktver fahren) nacharbeitsfrei hergestellt werden. Lanxess hat als Material für die D-LFT-Formmasse «Durethan B24CMH2.0» optimiert. Kautex Textron compoundiert das Polyamid 6 für den Prozess mit GlasfaserRovings. Hinzu kommt eine lokale Verstärkung der Gehäusestruktur, die über endlosfaserverstärkte ther moplastische Verbundwerkstoffe der Marke «Tepex dynalite» von Lanxess erfolgt. (pd/sag)
SCHAEFFLER
FLEXIBLE, DIGITALISIERTE PRODUKTION FÜR E-MOTOREN Bild: Schaeffler
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er Automobil- und Indust riezulieferer Schaeffler hat als Konsortialführer mit 17 Partnern das Forschungs projekt «AgiloDrive2» gestartet. Ziel des drei Jahre laufenden Projekts ist die Entwicklung eines agilen und di gitalisierten Produktionssystems mit modularem Produktbaukasten für innovative Elektromotoren. Darüber hinaus fokussiert das Forschungsprojekt darauf, wie E-Motoren zu künftig auf Grundlage datenbasierter Fertigungstechnologien, agiler Prozessketten und intelligenter Steu erungsarchitekturen flexibel, nach haltig und wirtschaftlich gefertigt werden können. Je nach Art des elektrifizierten An triebsstrangs sind E-Motoren in ihrer Topologie technisch sehr unterschied lich, etwa bezüglich Wicklungsart,
Schaeffler bietet E-Motoren für Hybridmodule, -getriebe und rein elektrische Achs antriebe; mit «AgiloDrive2» treibt das Unternehmen eine flexible Produktion voran.
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Bauraum, Drehmoment, Dauerleistung sowie Betriebsverhalten. Schaeffler bietet E-Motoren über alle Elektrifizierungsgrade hinweg für Hybridmodule, Hybridgetriebe und rein elektrische Achsantriebe mit einem breiten Leistungsspektrum von 20 bis über 300 kW. Auf diese Variantenvielfalt sowie die Volatilität der Stückzahlen will Schaeffler mit einer agilen Produktionsweise, die im Forschungsprojekt gemeinsam erar beitet und validiert wird, reagieren: Die Erkenntnisse aus «AgiloDrive2» sollen nach dem Projektende in kur zer Zeit in die E-Motoren-Fertigung an den Standort Bühl überführt werden, dem Headquarter der Sparte Automotive Technologies. Dort ent steht ein hochmodernes, weltweit führendes Leitwerk für die Fertigung von E-Motoren. (pd/sag)
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FLIEGENDER TEPPICH? Die dynamische radselektive Höhenverstellung ermöglicht nicht nur eine Niveauregulierung und variable dynamische Dämpferraten. Durch vier E-Motoren kann die Karosserie innerhalb von Sekundenbruchteilen um fast zehn Zentimeter angehoben oder abgesenkt werden. Damit werden Schlaglöcher und Bremsbalken auf der Strasse harmlos. Aber auch zusätzliche Komfortfunktionen können programmiert werden. Text: Andreas Lerch | Bilder: Audi
Bild 1. Das Auto auf der einen Seite anheben und auf der anderen nicht, das Nicken beim Beschleunigen verhindern und das Wanken beim Kurvenfahren entschärfen: Das bedeutet Aktivfahrwerk.
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ie Starrachsen sind – zumin dest an den Hinterachsen – vor ca. 50 Jahren den Einzelradaufhängungen und die Blattfedern den Schraubenfe dern gewichen. Damit konnten die ungefederten Massen und der Fahr komfort, aber auch die Fahrsicherheit verbessert werden. Federung Schraubenfedern weisen grundsätz lich eine lineare Kennlinie auf. Die Kennlinie ist durch den Quotienten aus Federkraft geteilt durch den Federweg definiert. Je kleiner die Zahl, desto weicher ist die Federung und das Fahrzeug wird komfortabler. Die Wankbewegungen bei der Kurvenfahrt werden aber grösser. Damit wird klar, dass die Fahrzeugkonstrukteure Kompromisse eingehen müssen: weiche Federung – guter Komfort / harte Fe-
derung – gute Fahrdynamik und Fahrsicherheit. Zur Entschärfung der Problematik kann die Schraubenfeder progressiv gestaltet werden. Dazu wird sie entweder kegelig geformt, der Draht durchmesser wird verjüngt oder die Steigung der Federwindungen wird verändert. Damit kann bei leerem Fahrzeug und kleinen Schlägen eine komfortable Federung erreicht werden. Bei belastetem Fahrzeug wird die Federung härter und schlägt weniger schnell auf die Anschlagfedern durch. Um die Fahr dynamik bzw. die Wankneigung des Fahrzeugs bei Kurvenfahrt zu vermindern, werden schon seit geraumer Zeit Stabilisatoren eingebaut. Kurvenstabilisator Wenn die progressive Federung die Fahreigenschaften bei verschiedenen
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Beladungszuständen verbessert, wirkt der Kurvenstabilisator – wie der Name sagt – bei der Kurven fahrt gegen das Wanken. Eine
weiche Fahrzeugfederung würde bei schneller Kurvenfahrt auf der kurvenäusseren Fahrzeugseite stark ein- und auf der Innenseite ausfedern, das Fahrzeug würde eine grosse Wankbewegung ausführen. Der Kurvenstabilisator ist ein uförmiger Torsionsstab, welcher mit den beiden Schenkeln (1 in Bild 2) mit den Radaufhängungen einer Achse verbunden ist. In den Aufbaubefesti gungen ist der Stabilisatorrücken (2) drehbar gelagert. Beim gleichseitigen Einfedern werden die Räder beidsei tig in den Radkasten gedrückt, der Kurvenstabilisator verdreht sich dabei nicht und bleibt wirkungslos. Anders bei Kurvenfahrt: Der kurvenäussere Schenkel wird mit dem Rad und der Radaufhängung ins Radhaus gedrückt, während das kurveninnere Hebelende des Sta bilisators ausfedert. Dadurch wird sich der lange Stabilisatorrücken verdrehen und dieser Bewegung einen Widerstand entgegensetzen. Auf diese Art kann der Kurvenstabi lisator das Wanken des Fahrzeugs vermindern. Aber auch diese Funktion ist kompromissbedingt. Da die gleiche Kurve mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten gefahren wer den kann, müsste die Kennlinie des Stabilisators eigentlich stufenlos verstellbar sein.
Bild 2. Der Stabilisator ist konventionell mit seinen Schenkeln (1) an der Radauf hängung und mit dem Rücken (2) beweglich am Aufbau befestigt.
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Bild 3. Der aktive Wank stabilisator kann hydraulisch oder elektrisch die Härte des Torsionsstabes verändern. Aktive Wankstabilisatoren Porsche zeigte am Genfer Auto mobil-Salon 2010 einen aktiven hydraulischen Wankstabilisator (Bild 3). Der Stabilisator wurde in der Mitte geteilt und die beiden Teile durch einen hydraulischen Aktor verbunden. In der Zwischenzeit wird bei verschiedenen Anwendungen der hydraulische Aktor durch einen Elektromotor und ein Getriebe ersetzt. Das wurde dank dem 48-Volt-Bordnetz möglich. Durch diese Aktoren können die Stabili satorverspannungen verstärkt oder abgeschwächt werden. Damit ist die Kennlinie des Stabilisators nun wirklich stufenlos verstellbar und so das System Federung-Dämpfung weniger kompromissbeladen. Aktivfahrwerk Um den Kompromiss noch weiter auszugrenzen, macht sich Audi mit dem Aktivfahrwerk auf den Weg zur radselektiven Regelung. Das funkti oniert nur, wenn die Koppelung der beiden Stabilisatorteile aufgehoben wird. Damit wird aber der Stabilisator als solcher hinfällig und es «genü gen» die Stabilsatorschenkel, welche auf die Radaufhängung einwirken. Funktion Um die Niveauregulierung beibehal ten zu können, sind in dieser Rad aufhängung Luftfederungen vorge-
sehen. Gase weisen grundsätzlich progressive Eigenschaften auf und diese können durch zuschaltbare Luftvolumen in separaten Behältern zusätzlich beeinflusst werden. Die Mehrlenker-Radaufhängungen erhalten in diesem Aufbau auch die Anlenkung einer Koppelstange, ähnlich wie bei konventionellen Stabili satoren. Die Koppelstange verbindet die Radaufhängung (Radträger oder Lenker) mit dem Hebel, welcher durch einen Elektromotor verdreht wird und somit die Koppelstange vertikal bewegen möchte. Aber auch der Stabilisator bewegt die Radaufhängung weder nach oben noch nach unten, denn die Koppel stange kann das Rad weder vom Boden abheben noch in den Boden drücken. Stabilisatoren wir ken auf den Aufbau und heben ihn einseitig an oder senken ihn ab. Beim Aktivfahrwerk möchte der E-Motor die Koppelstange nach oben oder unten treiben. Das gelingt ihm aber nicht, weil das Rad am Boden bleibt. Dafür entsteht wie bei allen physikalischen Kräften eine abstüt zende Gegenkraft. Diese greift in der E-Motor-Halterung an und wirkt nach unten. Der Elektromotor ist mit dem Aufbau und dieser über die Federung mit der Radaufhängung beweglich verbunden. Somit reagiert die Karosserie auf die Gegenkraft und wird abgesenkt. Die Luft in den
Bild 4. Das Aktivfahrwerk besteht aus den folgenden Teilen: 1 Luftfederung – 2 Mehrlenkerradaufhängung – 3 Koppelstange – 4 Hebel – 5 E-Motor – 6 Achsträger und Leistungselektronik – 7 Achsträger. Federbälgen wird durch die zusätzliche Kraft komprimiert und die Kolbenstan ge des Schwingungsdämpfers fährt ein (Druckstufe). Umgekehrt: Wenn die Koppelstan ge nach unten gezogen wird, wirkt die Gegenkraft nach oben und der Aufbau wird angehoben. Das Luftvolumen in den Federkammern entspannt sich, da die Elektromotorkraft entgegen der Gewichtskraft des Aufbaus wirkt. Der Schwingungsdämpfer wird dabei ausfahren (Zugstufe). Da an allen Rädern eine derartige Aktorik eingebaut ist, kann jetzt jedes Rad für sich beeinflusst werden.
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Kraftverlauf Als Antriebsmotoren werden von Audi permanent erregte 48-V-Dreh strommotoren eingebaut. Die kurzzeitige maximale Leistungsaufnahme der Motoren beträgt 2 kW, was einem Stromfluss von ca. 40 A entspricht. Der über den Fahrbetrieb durch schnittliche Leistungsbedarf liegt jedoch unterhalb von 200 W. Die zwölf Statorspulen des Innenläufers sind sternförmig geschaltet. Die Rotorposition wird durch einen magnetoresistiven Sensor erfasst. In der hohlen Rotorwelle befindet sich ein zusätzlicher Per-
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Bild 6. Aufbau des Aktivfahrwerks: 1 Frontkamera – 2 elektronische Fahrwerk plattform – 3 Fahrwerkaktor - 4 Federungs-Dämpfungs-Einheit – 5 zentrales Fahrerassistenzsteuergerät – 6 Höhensensoren. Bild 5. Die Aktorik und die Kraftübertragung für das Aktivfahrwerk: 1 E-Motor – 2 Zahnriemen – 3 Wellgetriebe – 4 Drehrohr aus Stahl – 5 Torsionsstab aus Titan – 6 Hebel – 7 Koppelstange. manentmagnet, welcher je nach La ge den elektrischen Widerstand des Sensors verändert. Mit dieser Wi derstandsänderung kann das Steuergerät anschliessend die Rotorpo sition berechnen. Von der Rotorwelle wird das Dreh moment über einen Zahnriemenan trieb mit einem Übersetzungsverhält nis von 2.36 : 1 auf den elliptischen Innenring des Wellgetriebes geleitet. Dieser Innenring leitet die Bewegung über ein spezielles Kugellager auf einen aussenverzahnten und im Durchmesser leicht verformbaren Flextopf. Die Zähne des Flextopfes greifen in ein stillstehendes innenverzahntes Hohlrad ein. Der Eingriff findet jedoch nur dort statt, wo der antreibende Innenring seinen grössten Durch messer aufweist. Da die Zähnezahl von Flextopf und Hohlrad ungleich sind, ergibt sich eine sehr grosse Übersetzung ins Langsame (80 : 1). Das Getriebe besticht durch einen kompakten Aufbau, geringes Ge wicht, Spielfreiheit und dadurch, dass es über keinerlei Selbsthemmung verfügt. Vom Flextopf wird das verstärkte Drehmoment in der Grössenord nung von 1100 Nm an das Drehrohr
weitergegeben (Bild 5). Durch eine Keilverzahnung wird das Dreh moment am Ende des Drehrohrs auf einen Torsionsstab aus Titan übertragen, welcher an seinem anderen Ende den Hebel antreibt, welcher mit seinem Radius das Drehmoment in eine Hubkraft verwandelt. Diese Kraft von ca. 5 kN an der Vorderachse und 4.5 kN an der Hinterachse wird von der Koppelstange übernommen und an die Radaufhängung wei tergeleitet. Der Hebel kann sich innerhalb einer halben Sekunde um 42° verdrehen, was die Karosserie um 85 mm anheben oder absenken kann. Steuerung Neben einer Frontkamera und vier Niveausensoren braucht das Aktiv fahrwerk von Audi natürlich noch die Rückmeldesensoren für die Regelkreise. Damit ist dann den programmierenden Ingenieuren die Hardware zur Verfügung gestellt und sie können der Fantasie freien Lauf lassen. Die Stabilisator raten, die Luftfederung und die Schwingungsdämpferraten können beliebig verstellt werden. Mit der Federung können die statischen
Fahrzeugbeladungen ausgeglichen werden. Stellt hingegen die Kamera ein Hindernis fest, wird die Karosserie rechtzeitig auf eine Höhe gestellt, da mit der Federweg sicher ausreichen wird. Zeitgerecht werden dann die EMotoren angesteuert und die Ka rosserie abgesenkt bzw. die Räder angehoben, damit die Insassen vom Hindernis kaum etwas bemerken. Die Funktion «Crashanhebung» hebt bei einem Seitenaufprall die Crashseite des Fahrzeuges an, damit die Energie des Fremdfahrzeugs vermehrt in die Bodenstruktur des Autos geleitet wird, welche eine höhere Festigkeit hat und mehr Energie absorbieren kann. Die Funktion «Komforteinstieg» lässt beim Signal eines Türschalters die entsprechende Fahrzeugseite um einige Zentimeter anheben, damit bequemer eingestiegen werden kann. Etwa 10 s nach dem Schliessen aller Türen wird das Fahrzeug wieder auf die Normhöhe abgesenkt. Die Funktion «Kurvenneigung» gleicht die Wankbewegung aus und übernimmt damit die eigentliche Funktion des Stabilisators. In der gleichen Art können die Nickbewe gungen beim Anfahren und Bremsen geglättet werden. Mit dem Aktivfahrwerk kommt Audi der Vorstellung des «fliegenden
Teppichs» nochmals einen Schritt näher und kann so wieder einige Kompromisse als gelöst abhaken. Ob der nächste Schritt das vollhyd raulische Fahrwerk sein wird, muss die Zukunft zeigen. FRAGEN
1. Um welche Raumachsen b ewegt sich das Fahrzeug beim Nicken bzw. beim Wanken? 2. Welche Vorteile ergeben sich, wenn ein Aktor nicht mehr zwei Stabilisatorteile verbindet und so verspannen kann, sondern einzeln auf die Radaufhängung wirkt? 3. In welche Richtung bewegt sich die Vorder- bzw. die Hinterachse in Bild 4 bei Vorwärtsfahrt? LÖSUNG ZUR AUSGABE 12/2021 1. Hohlrad, E-Maschine 2: 5800/min Planetenträger, Verbrennungsmotor: 5000/min Sonnenrad, E-Maschine 1: ca. 2700/min 2. Range Extender 3. Das Antriebsmoment wirkt von der E-Maschine 2 auf das Hohlrad. So werden der Verbrennungsmotor (Planetenträger) und die EMaschine 1 (Sonnenrad) dieses Antriebsmoment abstützen.
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Fahren. So bietet die MK-C2-Bremse unter anderem bereits als Basissys tem die Bremsfunktionalität für ein hoch automatisiertes Valet Parking.
Bremssysteme der Zukunft müssen Sicherheit, Effizienz, Komfort und zusätzliche Funktionen unterstützen – Contis MK C2 schafft die Voraussetzungen dafür.
Elektrohydraulisches Bremssystem
ENTKOPPELT VERZÖGERN Continental hat sein Brake-by-Wire-System weiterentwickelt. Das MK C2 ist kompakter, leichter, wirtschaftlicher und kann je nach Fahrzeugherstelleranforderung entweder mit einem mechanischen Pedal und hydraulischer Rückfallebene oder mit einem elektronischen Pedal (ohne hydraulische Rückfallebene) genutzt werden. Bilder: Continental
T
rotz einer höheren Verfügbarkeit und besseren Leistungsmerkmalen ist das elektrohydraulische Bremssystem MK C2 kompakter und leichter als sein Vorgänger MK C1, so dass es sich einfacher auch in klei nere Fahrzeugmodelle und kom plette Fahrzeugplattformen mit un terschiedlichen Antriebskonzepten sowie Bauraumbedingungen inte grieren lässt. Gemäss Continental wurde auch die fahrzeugspezifische Applikation vereinfacht. Zudem ge lang es, die Zahl der Bauteile zu senken und die Kosten zu reduzieren. Der Übergang auf eine MultiLogic-Architektur mit zwei unabhän gigen Partitionen und somit einer redundanten Rückfallebene steigert die Systemverfügbarkeit speziell im Hinblick auf das automatisierte
Mit einer zusätzlichen hydraulischen Bremserweiterung als redundante Rückfallebene ist die MK C2 für hochautomatisiertes Fahren ausgelegt.
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Bremspedal ist entkoppelt Die MK C2 ist wie die MK C1 ein Brake-by-Wire-System, bei dem das Bremspedal von der eigentlichen Druckerzeugung entkoppelt ist. Das bietet Vorteile, die aktuell immer wichtiger werden: Bei einem norma len Fahrstil kann in einem Elektroauto in mehr als 80 % aller Verzögerungssi tuationen Strom durch Rekuperation gewonnen werden. Für den Fahrer soll sich das Bremspedal dabei stets wie gewohnt anfühlen, obwohl die Radbremsen gar nicht betätigt wer den. Beim automatisierten Fahren wiederum kann die MK C2 (die für Level 3 oder höher ausgelegt ist) mit ihrer sehr hohen Dynamik in nur 150 ms Bremsdruck aufbauen, sobald die Automation oder ein Assistenzsystem diesen anfordert – auch das geschieht, ohne dass der Fahrer durch eine Pedalreaktion verunsichert würde. Optional mit elektronischem Pedal Je nach Kundenanforderung kann die MK C2 mit einem mechanischen Pedal und hydraulischer Rückfallebe ne oder mit einem elektronischen Pedal (MK C2 EP) ohne hydraulische Rückfallebene genutzt werden. Bei der Ausführung MK C2 EP tritt der Fahrer auf ein entkoppeltes elek tronisches Bremspedal. Sensoren erfassen den Bremswunsch, und der Elektromotor des Systems erzeugt den hydraulischen Druck. Mit der vollständigenTrennung von Pedal und Druckerzeugung ohne Rückfallebene entsteht ein grosser Integrationsvor teil: Das Bremssystem muss nicht mehr zwingend an einer bestimmten Stelle vor dem Fahrer direkt an der Spritzwand montiert werden, um die mechanische Rückfallebene zu ermöglichen. Stattdessen unterstützt eine MK C2 EP neue Fahrzeugkonzep te mit anderen Innenraumkonzepten und Dimensionen. (pd/sag)
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Die Bedienelemente für den Drive Pilot sitzen im Lenkradkranz oberhalb der Daumenmulden rechts und links. Wenn aktiviert, regelt das S ystem Geschwindigkeit und Abstand und führt das Auto innerhalb der Spur.
Automatisiertes Fahren
VERANTWORTUNG ABGEBEN Mercedes-Benz erfüllt als erster Hersteller die gesetzlichen Anforderungen für automatisiertes Fahren auf Level 3 – vorerst ausschliesslich in Deutschland – und bringt das System in die SKlasse. Eine erweiterte Umfeldsensorik inklusive Lidar sowie umfassende Redundanzen erlauben auf der Autobahn bis zu Tempo 60 die Übergabe der Verantwortung vom Fahrer an die Technik. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Mercedes-Benz
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Zur erweiterten Umfeldsensorik gehört neben einer Kamera in der Heckscheibe und einem Nässesensor im Radkasten auch ein Lidar im Kühlergrill.
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ercedes-Benz erfüllt als weltweit erstes Auto mobilunternehmen die anspruchsvollen gesetzlichen Anforderungen nach UN-R157 für ein Level-3-System des hochauto matisierten Fahrens. Level 3 bedeutet, dass die automatisierte Fahrfunktion bestimmte Fahraufgaben übernimmt; der Fahrer muss aber jederzeit bereit sein, die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen, wenn er durch das Fahrzeug zum Eingriff aufgefordert wird. Mit Erfüllung von UN-R157 können die Stuttgarter das System zwar grundsätzlich international beziehungsweise in allen ECE-Vertrags staaten anbieten, allerdings müssen dies natürlich auch die jeweiligen nationalen Gesetzgebungen erlauben. In der Schweiz dürfte das noch bis mindestens 2023 dauern.
Deutschland dagegen hat mit der Öffnung des Strassenverkehrsgeset zes für Level-3-Systeme im Jahr 2017 dabei eine Vorreiterrolle eingenom men, und erste Kunden im grossen Kanton werden noch in der ersten Jahreshälfte 2022 eine S-Klasse mit der Sonderausstattung Drive Pilot kau fen können. Die Systemgenehmigung gilt zudem auch für den EQS, und Drive Pilot soll ebenfalls im ElektroFlaggschiff erhältlich werden. Wie Daimler erklärt, laufen bei spielsweise in den USA und in China bereits umfangreicheTestfahrten des Systems. Sobald es in zusätzlichen Märkten einen nationalen Rechts rahmen für den hochautomatisierten Betrieb gibt, der insbesondere eine Abwendung von der Fahraufgabe erlaubt, soll schrittweise die interna tionale Einführung erfolgen. Ablenkung erlaubt Die Abwendung von der Fahraufgabe bzw. die Übergabe der Verantwor tung vom Fahrer an die Technik ist schliesslich der Knackpunkt. Denn bekanntlich sind ähnliche Systeme bereits auf dem Markt. Drive Pilot ist nun jedoch die erste Lösung, die dem Fahrer während der hoch automatisierten Fahrt ermöglicht – und vor allem gesetzlich erlaubt –, sich vom Verkehrsgeschehen abzuwenden und Nebentätigkeiten auszuführen, wie beispielsweise E-Mails zu schreiben, im Internet zu surfen oder entspannt einen Film anzuschauen. Dazu können im Drive-Pilot-Modus auf dem im Fahrzeug integrierten Zentraldisplay auch Anwendungen freigegeben werden, die sonst während der Fahrt gesperrt sind. Was genau technisch möglich wäre oder von Mercedes-Benz als sicher eingeschätzt würde, ist nicht relevant – der Gesetzgeber macht die Spielre geln. Und die besagen (momentan), dass ein Level-3-System nur auf der Autobahn – in Deutschland sind dies rund 13’000 Autobahnkilometer – und nur bis Fahrgeschwindigkeiten von 60 km/h eingesetzt werden darf.
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das Mercedes-Benz-Notrufsystem aktiviert und die Türen und Fenster entriegelt, um Ersthelfern den Weg in das Fahrzeug zu erleichtern.
Drive Pilot in der S-Klasse: Das System baut auf der Umfeldsensorik des F ahrerassistenzpakets auf und umfasst zusätzliche Sensoren.
Unerwartete Situationen meistern Sind diese Voraussetzungen etwa bei hohem Verkehrsaufkommen erfüllt, kann der Fahrer den Drive Pilot über die entsprechenden Be dienelemente, die im Lenkradkranz oberhalb der Daumenmulden rechts und links positioniert sind, aktivieren. Das System regelt nun Geschwin digkeit und Abstand und führt das Fahrzeug selbstständig innerhalb der Spur. Streckenverlauf, auftretende Streckenereignisse und Verkehrs zeichen werden ausgewertet und berücksichtigt. Dabei reagiert Drive Pilot auch auf unerwartet auftretende Verkehrssituationen und bewältigt diese eigenständig beispielsweise durch Ausweichmanöver innerhalb der Spur – automatisierte Spur wechsel sind in der momentanen Ausbaustufe des «Autopiloten» nicht vorgesehen – oder durch Bremsmanöver. Fahrerassistenz aufgerüstet Grundlage des neuen Systems ist die Umfeldsensorik des Fahrerassis tenzpakets, ergänzt um zusätzliche Sensoren, die Mercedes-Benz unerlässlich für sicheres hochautoma tisiertes Fahren hält. Dazu gehören
Lidar sowie eine Kamera in der Heck scheibe und Mikrofone – in erster Linie zum Erkennen von Blaulicht und anderen Sondersignalen von Einsatz fahrzeugen – sowie ein Nässesensor im Radkasten. Ergänzend zu den Sensordaten erhält Drive Pilot aber auch Informationen zur Strassengeo metrie, zu Streckeneigenschaften, Verkehrszeichen sowie besonderen Verkehrsereignissen (wie zum Bei spiel zu Unfällen oder Baustellen) von einer HD-Karte. Diese wird über eine Backend-Anbindung zur Verfügung gestellt und aktualisiert. Das Rechnen übernimmt ein leis tungsstarkes Zentralsteuergerät, das die fürs hochautomatisierte Fahren notwendigen, anspruchsvollen Software-Funktionen realisiert. Im Rah men der modernen Sicherheitsarchi tektur werden wichtige Algorithmen redundant gerechnet. Redundanz und Sicherheitsstopp Selbstverständlich verfügt die SKlasse mit der Sonderausstattung Drive Pilot zudem über redundante Lenk- und Bremssysteme sowie ein redundantes Bordnetz, um auch beim Ausfall eines dieser Systeme manövrierfähig zu bleiben und eine
sichere Übergabe an den Fahrer zu gewährleisten. Falls der Fahrer – der quasi die letzte Rückfallebene bildet – beispielsweise wegen eines akuten gesundheitlichen Problems die Fahrzeugsteuerung auch nach eskalierter Übernahmeaufforderung und Ablauf der Übernahmezeit nicht übernimmt, bremst das System das Fahrzeug im Rahmen eines Sicherheitsstopps kontrolliert und mit angemessener Verzögerung bis in den Stillstand. Zugleich werden das Warnblinklicht und im Stand
Hochpräzisionskarte im Zentimeterbereich Mercedes-Benz betont, dass bei der Einführung eines solchen Systems die Sicherheit oberste Priorität habe, und das schliesse hohe Anforderun gen an die Betriebssicherheit ein. Wo sich die S-Klasse exakt befindet, wird mit einem hochgenauen Posi tionierungssystem ermittelt, das viel leistungsfähiger als übliche GPSSysteme ist. Zudem werden die von der Satellitennavigation ermittelten Daten mit Sensordaten und Daten der bereits erwähnten HD-Karte abgeglichen. Die Karte liefert ein dreidimensiona les Strassen- und Umgebungsabbild, die Kartendaten werden in BackendRechenzentren gespeichert und ständig aktualisiert. Jedes Fahrzeug speichert zudem an Bord ein Abbild dieser Informationen, gleicht es stän dig mit den Backend-Daten ab und aktualisiert den lokalen Datensatz. Die Hochpräzisionskarte unterscheidet sich von herkömmlichen Karten für Navigationsgeräte unter anderem durch ihre höhere Genauigkeit im Zentimeter- statt im Meterbereich sowie durch ihr detailliertes Kreu zungs- und Spurmodell.
Wo sich die S-Klasse exakt befindet, wird mit einem Positionierungssystem ermittelt, das viel leistungsfähiger als übliche GPS-Systeme ist und auf dem Dach sitzt.
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PRODUKTE 1+2/22 79
POLYSTON FÜR PROFIS
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eit über 50 Jahren vertrau en die Schweizer Autofahrer den Scheibenreinigern von polyston – im Sommer wie im Winter. Mit hoher Reinigungs leistung und bester Materialver träglichkeit ist eine klare Sicht im mer garantiert. Idealerweise wird die Scheibenwaschanlage gleich beim nächsten Besuch beim Gara gisten aufgefüllt. Gerade jetzt steht vielleicht sowieso der Wechsel auf Winterpneus oder ein Service an. Zu diesem Zweck sind die polys ton-Reiniger auch als Konzentrate in allen gängigen Werkstattgebin-
den erhältlich, vom 5-l-, 10-l-, 25-lund 60-l-Kanister über 200-l-Fässer bis hin zum 1000-l-Container.
RIESENAUSWAHL AN WERBEARTIKELN! aw.promotionalshop.com/de Kugelschreiber AMMAN aus Kunststoff
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AUDI RS 3 TYP 8Y – FÜR JEDEN ANSPRUCH DAS RICHTIGE KW-FAHRWERK
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ür dasTopmodell mit den Fünfzylindern bietet KW Automotive noch mehr Dynamik. Vom preiswer ten Gewindefedernsatz für 685 Franken über die Variante 3 für 2475 Franken bis hin zum Ge windefahrwerk DDC Plug & Play. Beim aus Edelstahl ge fertigten Gewindefahrwerk Va riante 3 ist die Druck- und Zug stufe unabhängig einstellbar. Die einstellbare Tieferlegung beträgt 20 bis 40 mm.
Preise: Alle Werbeartikel sind pro Stück ohne Werbeanbringung, exkl. MwSt. und Porto. Mindestbestellmenge beachten. Preisänderungen und Irrtürmer bleiben vorbehalten.
Einkaufstasche SIGGO ab CHF
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Becher PRALI aus Keramik ab CHF 3.70
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ALPHA – PREMIUM-WASCHANLAGE VON CHRIST WASH SYSTEMS
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ie neue ALPHA ergänzt die Portalwaschanlagen-Palet te der Otto Christ AG und führt mit der neuen DesignDNA das wiedererkennbare und pro duktübergreifende Erscheinungsbild fort. Die ALPHA erfüllt die Bedürfnis se der Waschcenter und Tankstellen betriebe: Die Waschkunden werden vom modernen und zeitlosen Design begeistert sein, während die Betrei ber die niedrigen Geräuschemissionen und die somit standortflexible Einsetz barkeit zu schätzen wissen. Mit dem Vitesse Power System, das aus ei nem Aktivschaum mit vorgelagerten
Notizblock BEREZINO
ab CHF 3.75
Fächerdüsen und oszillierendem Sei tenhochdruck besteht, wird ein einzig artiges Waschergebnis erzielt. Otto Christ AG, 5620 Bremgarten 056 648 70 80 www.christ-ag.com
RUFEN SIE UNS AN! Giuseppe Cucchiara und Juan Doval beraten Sie gerne: T +41 43 499 18 60 oder E-Mail: gcu@awverlag.ch, jd@awverlag.ch
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GLASURIT REIHE 100: 35 PROZENT KÜRZERE PROZESSZEITEN Glasurit stellt ihr innovatives Wasserbasislacksystem vor: die Reihe 100. Mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit, Prozesseffizienz und Produktqualität erfüllt die neue Reihe die höchsten Anforderungen moderner Lackierbetriebe. Die Glasurit Reihe 100 ist ab sofort in der Schweiz erhältlich.
DAISY WHEEL 3.0: FARBTONMISCHPROZESS NUN VOLLAUTOMATISCH Axalta präsentiert das neue Daisy Wheel 3.0. Das Mischsystem ermöglicht erstmals eine vollautomatische Farbtonmischung. In Verbindung mit dem digitalen Farbtonmanagement erhalten Carrosserie- und Lackierfachbetriebe Zugriff auf den schnellsten und produktivsten Lackierprozess.
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aisy Wheel, das erste vollautomatische Mischsystem, ist für Lackier werkstätten auf dem globalen Reparaturlackmarkt das effizienteste Verfahren zur Farbton mischung. Die Maschine erzielt eine bessere Genauigkeit bei der Pro duktion von «gebrauchsfertigen» Farbtönen und reduziert so den Materialabfall. Dank der äusserst hohen Dosiergenauigkeit (±0,05 g) erfolgt die Farbtonmischung prä zise und sauber, wodurch auch Gefahren für Umwelt und Ge sundheit des Benutzers begrenzt werden. Mit der nächsten Gene ration von Daisy Wheel erhalten Axalta-Kunden die zusätzlichen Vorteile des vollautomatischen Farbmischens dank vorgefüllter, gebrauchsfertiger Flaschen. 100 Prozent digital und drahtlos Das cloudbasierte digitale Farbton management von Axalta versetzt Carrosserie- und Lackierfachbe triebe in die Lage, dass sie den gesamten Farbtonfindungsprozess nicht nur hundertprozentig digital, sondern auch komplett drahtlos umsetzen können. Axalta führte 2019 diese Innovation als erstes Unternehmen in der Lackindustrie ein. Nun verfügt diese Technologie über eine direkte Verbindung mit
Daisy Wheel 3.0, was das Verfahren noch unkomplizierter, einfacher und schneller macht. Beide Technologien reduzieren gemeinsam die Prozess zeiten um mehr als 50 Prozent, indem sie zeitaufwendige Engpässe bei der Farbtonfindung bzw. der Farbausmischung beseitigen. Diese können sich grosse, voll ausgelas tete Lackierfachbetriebe schlicht nicht leisten. Neue Massstäbe für Carrosserien Axalta spricht hiermit einen klaren Bedarf der Lackierer an. Das Unter nehmen hat die Möglichkeiten für Reparatur- und Lackierfachbetriebe neu definiert und bietet die äusserst beliebten und hochproduktiven Basislacke «Cromax Pro» und «Permahyd Hi-TEC 480» in vorgefüll ten Flaschen für den Einsatz mit dem Daisy Wheel 3.0 an. Das setzt künftig neue Massstäbe für Standox-, Cromax- und SpiesHecker-Werkstätten. Die vollau tomatische Dosierung mit Daisy Wheel 3.0 ist ab sofort verfügbar. Interessierte Lackierfachbetriebe erhalten weitere Informationen von ihren Axalta-Refinish-Repräsentan ten. (pd/mb) www.cromax.com/ch www.spieshecker.ch www.andrekoch.ch
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it der Reihe 100 bringt Glasurit ein Wasser basislacksystem von beispielloser Ökoeffizienz und Qualität auf den Markt. Die Reihe 100 ist der erste Was serbasislack mit einem Anteil an flüchtigen organischen Verbindun gen (VOC) von unter 250 g/l. Dies stellt den niedrigsten VOC-Wert auf dem Markt dar und macht die neue Produktlinie zur umweltfreundlichs ten Autoreparaturlackreihe weltweit. Die neue Reihe hilft Lackier betrieben, ihren ökologischen Fussabdruck zu verbessern, und unterstützt sie gleichzeitig dabei, wettbewerbsfähiger zu werden, ihre Gesamtleistung zu steigern und zu wachsen. 35 Prozent schneller, 20 Prozent weniger Materialverbrauch «Die Glasurit Reihe 100 ist ein Durchbruch für unsere Kunden. Die optimalen Verarbeitungseigenschaften der innovativen Formu lierung ermöglichen eine schnelle und effiziente Applikation. Dadurch sowie durch kürzere Ablüftzeiten können Kunden bezogen auf die Prozesszeiten mit durchschnittli chen Einsparungen von insgesamt bis zu 35 Prozent im Vergleich zu bestehenden Basislackreihen auf dem Markt rechnen. Weitere 20 Prozent können aufgrund des reduzierten Materialverbrauchs ein-
gespart werden», sagt Alexander Bru, Geschäftsführer der BASF Coa tings Services AG in der Schweiz. «Dazu kommen noch die hervorra gende Farbtonstabilität sowie die Zuverlässigkeit in der Anwendung. Die Reihe 100 erfüllt aber nicht nur höchste Erwartungen an Effizienz und Qualität, sondern ist mit den niedrigsten VOC-Werten auf dem Markt besonders umweltfreundlich. Das alles macht die Reihe 100 zum nachhaltigsten und innovativsten Lacksystem der Branche», fährt Bru fort. Auf die Bedürfnisse von Carrosseriebetrieben zugeschnitten Neben der Wasserbasislackreihe profitieren Kunden der Reihe 100 von Glasurit auch von einem breiten Spektrum anTools und Dienstleistun gen, um Prozesse auf allen Ebenen zu optimieren und die tägliche Arbeit zu erleichtern. Dazu gehört Mix 100, ein neu konzipiertes Mischregal auf Basis eines modularen und ergonomischen Gesamtkonzepts, das optimal auf die individuellen Bedürfnisse von Carrosseriebetrie ben zugeschnitten werden kann. Der neue Wasserbasislack wird das bestehende Produktportfolio der Reihen 90, 55 und 22 von Glasurit erweitern. (pd/mb)
www.glasurit.com/de-ch
Die Reihe 100 ist das neue, innovative Wasserbasislacksystem von Glasurit.
CARROSSERIE 1+2/22 81
sowie beim Kunden. Auch mit seiner Leidenschaft für Musik gibt es oft Anlass zur Heiterkeit und nicht selten legt er zu einem passenden Lied ein Tänzchen hin.
Alles Gute, lieber Pippo: Das Belfa-Team verabschiedet seinen Marathon-Man.
MARATHON-MAN: FILIPPO LONGO WAR 38 JAHRE BEI DER BELFA ANGESTELLT In der Belfa sind Mitarbeiter mit langer Betriebszugehörigkeit keine Seltenheit. Doch heutzutage ist es schon aussergewöhnlich, wenn jemand sein ganzes Arbeitsleben in einer Firma verbringt – so wie Filippo Longo.
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ilippo Longo gehört zu den Urgesteinen der Belfa GmbH. Sein Eintritt in die Firma erfolgte vor bald 38 Jahren, im April 1984. Zunächst extern für die
Reinigung des Gebäudes zuständig, wurde Filippo Longo bald in der Technik angestellt. Später wechselte er dann in die Logistik-Abteilung der Belfa.
AUDURRA: NEUE PRODUKTE FÜR DEN LACKIERPROZESS
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udurra, die europäische Marke für Autolackier zubehör von Axalta, hat ihr Produktportfolio ausgebaut. Das Sortiment deckt jetzt fast den gesamten Bedarf von Carrosserie- und Lackierfachbe trieben ab. Olaf Adamek, AxaltaRefinish-Brand-Manager für die Region Europa, Naher Osten und Afrika, erklärt: «Die Axalta-Marke Audurra ist die perfekte Ergänzung zu Cromax und Spies Hecker. Sie gewährleistet die gleiche hohe Qualität. Für unsere Carrosserieund Lackierfachbetriebe ist es nicht nur praktisch, das gesamte Zubehör für den Reparaturprozess über die Reparaturlackmarke ihrer Wahl zu beziehen. Es gibt ihnen zusätzlich die Gewissheit, dass die Produkte den höchsten professi onellen Standards entsprechen. Alle Audurra-Produkte werden in unseren regionalen Training Centern strengen Tests unterzogen, bevor sie in das Portfolio aufgenommen
werden.» Das erweiterte Angebot von Audurra umfasst einen innova tiven Schleifprozess-Trolley für die optimale Arbeitsplatzorganisation, Exzenterschleifer, den kleinen, leis tungsstarken und leisen AudurraAkku-Blütenschleifer, speziell für wasserbasierende sowie VOCkonforme Lacksysteme entwickelte Staubbindetücher, das Abdeckband 80 C in fünf verschiedenen Breiten, ein Duplex-Abdeckband sowie eine Sicherheitsbrille. (pd/mb) www.axalta.eu/audurra-ch
Filippo Longo sorgte immer für gute Laune Seine Fähigkeiten am Packtisch sind legendär, seine Kreativität für Verpackungslösungen grenzenlos. Immer entwickelt er eine neue Idee für jedes noch so verzwickte Pack-Problem. Filippos italienisches Temperament und seine hilfsbereite Art sorgen für gute Laune im Lager
Im Lager ist es ohne Filippo nun etwas ruhiger geworden Filippo zeigte sich auch offen für Neu es, nach einem Englisch-Sprachkurs testete er seine Kenntnisse zunächst bei den Kollegen aus. Das Lager ist ohne Filippo Longo nun etwas ruhiger geworden. Im Rahmen eines Abschiedsfestes feierten das BelfaTeam und die Geschäftsführung ihren langjährigen Angestellten und dankten ihm für seine Verbundenheit und Loyalität zum Unternehmen. Freiwillig noch ein paar Wochen länger gearbeitet So ganz mochte sich Filippo Lon go erst jedoch nicht von seinem langjährigen Arbeitgeber trennen. Obwohl er seit September offiziell pensioniert war, stand er noch bis Ende November im Dienste der Belfa GmbH. (pd/mb) www.belfa.ch
STELLENMELDEPFLICHT: NEU FÜR CARROSSERIELACKIERER
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as Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) gibt jedes Jahr eine aktualisierte Liste mit meldepflichtigen Berufsgruppen heraus. Ab 2022 ge hören auch Carrosserielackierer/-in EFZ und Lackierassistent/-in EBA dazu. Für diese Berufsgruppe bedeutet die Anpassung der Stellenmeldepflicht, dass Arbeitge bende neu gesetzlich verpflichtet sind, offenen Stellen zuerst den regionalen Arbeitsvermittlungszen tren (RAV) zu melden. Erst nach fünf Tagen dürfen die Stellen anderswo ausgeschrieben werden. Vorher sind sie ausschliesslich im geschützten Bereich des OnlineStellenportals «Job-Room» der Arbeitslosenversicherung publiziert. Potenzial inländischer Arbeitskräfte stärken Im Februar 2014 hatte das Schwei zer Stimmvolk die Initiative «Gegen Masseneinwanderung» angenom men. Das Parlament beschloss
daraufhin eine Stellenmeldepflicht in Berufsarten mit hoher Arbeits losigkeit, womit das Potenzial inländischer Arbeitskräfte besser genutzt werden soll. Seit 2020 müssen Arbeitgeber offene Stellen in Berufsarten mit mindestens fünf Prozent Arbeitslosigkeit den Regi onalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) melden. (pd/mb) www.carrosseriesuisse.ch
Ein Carrosserielackierer bei der Arbeit.
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LESEN SIE IN DER AUSGABE 3/2022: & Wirtschaft
&Technik
TITELTHEMA Sommerreifen AUTO&Wirtschaft stellt die SommerreifenHighlights vor und zeigt, wie Garagen das Geschäft mit den Reifen optimieren können.
WIRTSCHAFT Klimaanlagen und Klimaservice Die Klimaanlagenwartung ist ein einträgliches Geschäft. Weitere Themen der März-Ausgabe sind: Vorschau auf die Messe «Oldtimer- & Teilemarkt», Lagersysteme, Tuning sowie Waschen und Reinigen.
SCHWERPUNKT
FACHWISSEN Dreizylindermotor mit variabler Verdichtung Nissan stellt einen neuen kleinen Verbren nungsmotor vor. Mit Turboaufladung und variabler Verdichtung hören sich die technischen Daten doch vielversprechend an. Offenbar ist die Zeit des Verbrennungsmotors auch in Japan noch nicht vorbei. Wir nehmen den interes santen Dreizylindermotor im «Fachwissen» der März-Ausgabe von AUTO&Technik etwas genauer unter die Lupe.
Lackierkabinen und Lacktrends 2022 In der ersten Ausgabe des neuen Jahres setzt AUTO&Carrosserie den Schwerpunkt auf La ckieranlagen und Lacktrends. Zum einen spüren wir die neusten Trends bei den Lacken auf. Einer davon ist, dass die Produkte laufend ver bessert werden und noch schneller zu applizie ren und vor allem zu trocknen sind. Zum ande ren stellen wir die neusten Lackierkabinen, Multiarbeitsplätze sowie innovative Technologi en bei der Lackaufbringung vor.
AUTO-EVENTS 2022 Termin
Veranstaltung
Ort
Internet
02.02.22-06.02.22
Salon Retromobile
Paris
retromobile.com
03.02.22
Motorworld Tech Talk
Kempthal/ZH
motorworld.de
26.02.22
The Ice St. Moritz
St. Moritz
theicestmoritz.ch
03.03.22
Motorworld Race Talk
Kempthal/ZH
motorworld.de
03.03.22-06.03.22
Moto Festival
Bern
motofestival.ch
05.03.22
Sam's OTM
Brunegg/AG
nicanaotm.ch
23.03.22
Motorrad Vintage Drag Racing
Andelfingen/SH
autohalle.ch
26.03.22
Oldtimer Galerie Toffen
Toffen/BE
oldtimergalerie.ch
26.03.22-27.03.22
OTM Fribourg
Fribourg
oldtimer-teilemarkt.ch
23.04.22-24.04.22
Historic Vehicle Days
diverse
shvf.ch
29.04.22-01.05.22
Int. Micro-Car-Treffen
Waltenschwil/AG
microcars.ch
06.05.22-08.05.22
Motorworld Classics Bodensee
Friedrichshafen/D
motorworld-classics-bodensee.de
12.05.22
Driving Day
Brunegg/AG
aboutfleet.ch
12.05.22-14.05.22
Autotechnik Days
Luzern
autotechnikdays.ch
26.05.22-29.05.22
Tuning World Bodensee
Friedrichshafen/D
tuningworldbodensee.de
03.06.22
Autohalle Afterwork Classics
Schaffhausen
autohalle.ch
04.06.22-05.06.22
Oldtimer in Obwalden
Sarnen/OW
o-io.ch
«THE ICE» ST. MORITZ
A
m 26. Februar 2022 treffen sich wieder klassische Oldtimer, schnittige Sportwagen und historische Rennautos zum diesjährigen «The ICE» auf dem gefro renen St. Moritzersee. Dieser ist seit vielen Jahrzehnten legendärer Schauplatz spektakulärer und einzigartiger Events und somit der perfekte Ort für «The ICE – The International Concours of Elegance». Hier trifft die Schönheit des Engadiner Winterwunderlands auf
die Schönheit der Automobilkunst: Hochkarätige Preziosen – 50 Old timer, Klassiker und Rennwagen – präsentieren sich in einer reinen Schneelandschaft, so dass ihre eleganten Formen die volle Auf merksamkeit der bewundernden Besucher geniessen können. Der Eintritt zur Ausstellung sowie zur Show ist frei. Kulinarisch verwöhnt werden Fahrer und Gäste durch das Team des Badrutt´s Palace Hotels. (ml) www.theicestmoritz.ch
08.00 – 16.30 Uhr
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