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Seat/Cupra
from A&W 04/2021
2025 bringt Seat ein urbanes Elektrofahrzeug auf den Markt, das zwischen 20’000 und 25’000 Euro kosten soll.
SEAT EIN BRINGT URBANES E-AUTO AUF DEN MARKT
Seat hat bei seiner Jahreskonferenz ein urbanes Elektrofahrzeug für 2025 angekündigt. Mit der Markteinführung des neuen Fahrzeugs im Preissegment zwischen 20‘000 und 25‘000 Euro will das Unternehmen die Elektromobilität massentauglich machen und die Ziele des europäischen Klimaabkommens Green Deal erreichen.
Auf der Jahrespressekonferenz, die am Montag, den 22. März 2021, live aus dem Unternehmenssitz in Martorell übertragen wurde, präsentierte die Seat S.A. ihre ehrgeizige Unternehmensstrategie «Future Fast Forward», deren Ziel es ist, die Elektrifizierung der Automobilindustrie in Spanien anzuführen. Der Schwerpunkt des Projekts wird auf der Produktion von urbanen Elektrofahrzeugen in Spanien ab 2025 liegen. Der Vorstandsvorsitzende der Seat S.A., Wayne Griffiths, erklärte: «Unser Ziel ist es, in Martorell mehr als 500‘000 urbane Elektrofahrzeuge pro Jahr zu produzieren – auch für den Volkswagen-Konzern. Dafür benötigen wir aber ein klares Bekenntnis der Europäischen Kommission.»
Transformation der Automobilindustrie
Seat will dabei nicht nur Elektrofahrzeuge produzieren, sondern auch deren Entwicklung für den Volkswagen-Konzern leiten. Bezogen auf das potenzielle Volumen ist der Bau des urbanen Elektrofahrzeugs ein Grossprojekt – und ein wichtiger Meilenstein beim Thema Nachhaltigkeit und im Kampf gegen den Klimawandel. Das neue Fahrzeug soll zur treibenden Kraft für den technologischen Wandel in der spanischen Automobilindustrie werden. «Für diesen Plan haben wir die richtigen Partner an Bord und sind bereit, alle nötigen Investitionen zu tätigen. Dieses Projekt soll die Transformation der spanischen Automobilindustrie vorantreiben», betonte Griffiths.
Das ambitionierte Seat-Projekt sieht drei wesentliche Punkte vor: Die Herstellung eines Ökosystems für Elektrofahrzeuge, die Steigerung der Nachfrage und den flächendeckenden Aufbau einer öffentlichen Ladeinfrastruktur. Im nächsten Schritt soll die Wertschöpfungskette für Elektrofahrzeuge möglichst lokal gestalten werden – angefangen mit dem Ökosystem für die elektrischen Batterien.
Zweites E-Fahrzeug von Cupra
Auf der Jahrespressekonferenz gab Wayne Griffiths auch die für 2024 geplante Einführung des Cupra Tavascan bekannt. Nach dem Cupra Born, der bereits Ende 2021 erhältlich sein wird, wird dies das zweite rein elektrische Modell von Cupra sein. «Unser Traum wird wahr: Der Cupra Tavascan wird Realität. Basierend auf der MEB-Plattform des VolkswagenKonzerns wird er in Barcelona entworfen und entwickelt und kommt 2024 in Europa und in Übersee auf den Markt», erklärte Griffiths.
Die eigenständige Marke Cupra wird für die Umsatzsteigerung der Seat S.A. in diesem Jahr eine wichtige Rolle spielen. 2020 hatte Cupra bereits beachtliche 900 Millionen Euro Umsatz erzielt. Prognosen zufolge wird sich der Absatz von Cupra-Fahrzeugen in diesem Jahr verdoppeln; der Umsatz wird sich im Vergleich zum Vorjahr sogar mehr als verdoppeln. Der anteilige Umsatz von Cupra am Gesamtergebnis der Seat S.A. soll dadurch von fünf auf zehn Prozent steigen.
Die anhaltende Corona-Krise hat den positiven Trend der letzten Jahre bei Seat vorübergehend gebremst und die Unternehmensergebnisse im Jahr 2020 erheblich beeinflusst. Insgesamt erzielte das Unternehmen ein operatives Ergebnis von –418 Millionen Euro (2019: 352 Millionen Euro) und einen Gewinn nach Steuern von –194 Millionen Euro (2019: 346 Millionen Euro).
Corona sorgt für niedrige Verkaufszahlen
Diese Ergebnisse spiegeln den allgemeinen Trend in der Automobilbranche wider. Auch kommen sie nicht unerwartet, da die wichtigsten Märkte von Seat wie Spanien, Grossbritannien und Italien zu den Ländern
C3 Restwertbörse AG
Grösste Fahrzeugbörse der Schweiz mit Verkauf an professionelle CH-Händler
gehören, die von der globalen Pandemie am schwersten getroffen wurden. Mit der Lockerung der coronabedingten Einschränkungen sind auch die Verkaufszahlen von Seat wieder gestiegen. Mit 427‘000 verkauften Fahrzeugen lag das Ergebnis am Ende des Jahres 2020 dennoch 25,6 Prozent unter dem des Vorjahres (2019: 574‘100 Fahrzeuge).
Der Rückgang des Absatzes im Jahr 2020 schlägt sich auch in einem geringeren Umsatz nieder: Mit 8784 Millionen Euro liegt das Jahresergebnis etwa 21 Prozent unter dem des Vorjahres (2019: 11‘157 Millionen Euro). Einen negativen Einfluss auf das operative Ergebnis hatten zudem die emissionsbedingten Aufwendungen in Höhe von mehr als 260 Millionen Euro.
Carsten Isensee, Vorstand für Finanzen und IT der Seat S.A., erklärte dazu: «Die grosse Herausforderung des Jahres 2020 waren für uns zunächst die neuen CO2 Emissionsziele. Ende 2020 haben unsere elektrifizierten Seat- und CupraModelle dann für Auftrieb gesorgt. In diesem Jahr rechnen wir durch die Markteinführung des Cupra Formentor E-Hybrid und des Cupra Born damit, die Emissionsziele für 2021 zu erreichen.»
Mit Zuversicht ins 2021 dank neuen Elektromodellen
Auch der Vorstandsvorsitzende der Seat S.A., Wayne Griffiths, zeigte sich zuversichtlich: «Um 2021 wieder profitabel zu sein, werden wir verschiedene Hebel ansetzen. Zum einen erhöhen wir den Anteil unserer umweltschonenden PHEV-Modelle. Zum anderen soll die Einführung des rein elektrischen Cupra Born dabei helfen, unsere Emissionsziele für das Jahr 2021 zu erreichen. Darüber hinaus werden wir unser Augenmerk auf die Reduzierung der Gemeinkosten und das Umsatzmanagement legen. Dazu werden wir uns auf die wichtigsten Märkte und Kanäle konzentrieren.» Trotz der komplexen Lage konnte das Unternehmen im Jahr 2020 seinen Marktanteil in ganz Europa verteidigen und in einzelnen Märkten wie der Schweiz, Deutschland, Italien, Österreich, Israel und der Türkei sogar erhöhen. Darüber hinaus wurden die Margen deutlich erhöht. In den Zahlen der letzten Jahre schlägt die SUV-Offensive der Marke deutlich zu Buche; auch das gute Preis- und Umsatzmanagement des Unternehmens sowie der Beitrag der Marke Cupra machen sich seit 2018 positiv bemerkbar.
Cupra übertrifft Erwartungen
Die Leistung von Cupra war mit 27‘400 verkauften Fahrzeugen im Jahr 2020 bemerkenswert. Gegenüber dem Jahr 2019 erreichte die Marke ein zweistelliges Wachstum Wayne Griffiths, Vorstandsvorsitzender der Seat S.A.
von elf Prozent – und war somit eine von sehr wenigen Marken, die selbst während der Corona-Krise in Europa gewachsen sind. Seit der Gründung als eigenständige Marke im Jahr 2018 hat Cupra mehr als 70‘000 Fahrzeuge verkauft und damit alle anfänglichen Erwartungen übertroffen.
Für das Jahr 2020 konnten trotz allem auch positive Ergebnisse verkündet werden: Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Wirtschaftsgüter (EBITDA) belief sich auf 157 Millionen Euro, bei einer Marge von 1,8 Prozent. «Diese Zahlen belegen, dass unser Geschäft stabil ist – trotz des Ergebnisses im Jahr 2020. Unser Unternehmen steht auf einem guten Fundament, mit dem wir in der Lage sein werden, wieder an die positiven Zahlen der vergangenen Jahre anzuknüpfen», betonte Carsten Isensee. (pd/ir)
www.seat.ch www.cupraofficial.ch
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JAHREGEWÄHRLEISTUNG
NEUE LOGOS FÜR PEUGEOT UND RENAULT
Zwei französische Traditionsmarken erneuern ihre Logos – Peugeot den Löwen, Renault den Diamanten. Die zeitliche Nähe ist Zufall, aber bei beiden markieren die neuen Markenzeichen eine Neuausrichtung. Text: Mario Borri
Ab sofort prangt dieser prächtige Löwenkopf auf allen neuen Peugeot-Modellen.
Wie es in Corona-Zeiten normal geworden ist, präsentierte Peugeot die neue Markenidentität per Livestreaming. An der Pressekonferenz, die in über 100 Länder weltweit übertragen wurde, hatte die frischgebackene Peugeot-CEO Linda Jackson ihren ersten offiziellen Auftritt. Jackson sprach von der gloriosen Vergangenheit, welche die Marke zweifellos hat, von der Gegenwart mit den erfolgreichen aktuellen Modellen, zum Beispiel dem SUV 3008, der bereits mehr als eine Million Mal verkauft wurde, oder dem neuen Flaggschiff der Marke, dem 360 PS starken 508 PSE, der im Sommer auf den Markt kommt, und sie sprach von der Zukunft.
Elektroauto fahren ist Quality Time
Peugeot wolle seinen Kunden dereinst mehr Quality Time ermöglichen, so Linda Jackson. Der Aufenthalt solle nicht Zeitverschwendung sein, sondern man soll es geniessen können. Mit dem i-Cockpit, einem kleinen Lenkrad und darüberliegenden digitalen Instrumenten, und den elektrischen Modellen e-208 und e-2008 gelänge das ja schon jetzt. «Was anderes als Quality Time ist Elektroauto fahren?», fragte Linda Jackson in die virtuelle Runde.
Wappen mit prächtigem Löwenkopf
Höhepunkt der Pressekonferenz war die Enthüllung des neuen Logos – einem Wappen, das von einem prächtigen Löwenkopf geziert wird. Seit 1850 hat Peugeot zehn Logos gehabt, die alle einen Löwen enthalten haben. Die neue, elfte Version ist gemäss Peugeot Design Lab schlanker, qualitativer und eleganter. Mit dem neuen Logo soll Peugeot bereit für die Zukunft sein. Erstes Modell, welches das neue Logo trägt, wird der neue 308 sein, der Mitte März seine Weltpremiere feiert. In den kommenden Tagen kommen einige ausgewählte Flagship-Stores in den Genuss der neuen Brand Identity. Bis alle Markengaragen umgebadget sind, dauert es aber noch bis 2023.
Mit dem Wechsel zu Stellantis hätten das neue Logo und die neue Markenidentität absolut nichts zu tun, so Linda Jackson. Ihre Antwort auf die Frage eines französischen Journalisten: «Als wir mit der Konzeption des neuen Logos starteten, dachten wir noch nicht mal an Stellantis.»
Renault schleift den Diamanten
Auch die andere grosse französische Marke Renault passt ihr Logo an. Der Diamant wird für die Zukunft geschliffen. Als Renault vor einigen Wochen seine «Renaulution»-Strategie bekannt gab, prangte hinter Luca de Meo, dem CEO von Renault, bereits die neu gestaltete RenaultRaute. Seitdem ist dieses neue Symbol immer öfter zu sehen. Mittlerweile erschien es in der neuen Zoe-Werbekampagne, dann in den sozialen Netzwerken der Marke. Eine Art der Inszenierung in mehreren Akten, die dezent, aber wirkungsvoll ist.
Seit 1925 mit geometrischer Figur
Mit ihren typischen Winkeln, die gut zu den abgeschrägten Renault-Motorhauben der 1920er Jahre passten, hatte sich die geometrische Figur der Raute 1925 bei Louis Renault als Markenemblem durchgesetzt. Seitdem hat der französische Automobilhersteller sein Logo nicht weniger als acht Mal erneuert. Zuletzt erhielt das Renault-Emblem 1992 ein neues Gewand, 2015 erfolgte eine diskrete Überarbeitung. Jetzt erlebt der berühmte Diamant seine neunte Evolutionsstufe.
Eintritt in eine neu Ära
Um den Herausforderungen einer modernen, internationalen Marke, aber auch der Vielfalt ihrer Ausdrucksmöglichkeiten, insbesondere auf digitaler Ebene, gerecht zu werden, arbeitete Renault seit 2019 an einer neuen Version, erklärt RenaultDesign-Direktor Gilles Vidal: «Der kürzlich enthüllte neue Rhombus symbolisiert die Balance zwischen der Wahrung des Markenerbes und dem Eintritt in eine neue Ära mit Blick in die Zukunft.» Das noch modernere und lebendigere Logo soll den bereits erlangten Bekanntheitsgrad nochmals übertreffen. Das Ziel? «Die aktuellen Veränderungen begleiten» und Renault zu einer offeneren Marke machen, die menschliche Werte schafft.
Bis 2024 alle Autos umgebadget
Die klare Formgebung des neuen Logos hat auch ganz praktische Vorteile in Bezug auf moderne mediale Darstellungsmöglichkeiten. Sie erleichtert seine Animation, zum Beispiel im Bewegtbild, in digitalen Medien, aber auch auf den Info-Monitoren in den Fahrzeugen, beispielsweise bei deren Begrüssungssequenz. Das neue Emblem wird ab nächstem Jahr nach und nach auf allen RenaultModellen zu sehen sein. «Bis 2024 wird die gesamte Renault-Palette das neue Emblem tragen», so Gilles Vidal.
www.peugeot.ch www.renault.ch
DER TOYOTA YARIS IST DAS AUTO DES JAHRES 2021 START IN DEN AUTOFRÜHLING STEHT NICHTS IM WEG
Der «Car of the Year»Award ist der Oscar der Autobranche. Eine Expertenjury bestehend aus 59
Autojournalisten aus 22 Ländern, darunter zwei Schweizer, wählt dabei das Auto des Jahres. And the winner is: Toyota Yaris. Insgesamt 29 Fahrzeugmodelle wurden für den «Car of the Year»-Award 2021 nominiert. Anschliessend bestimmte die Jury sieben Finalisten. 2021 waren dies der Citroën C4, der
Cupra Formentor, der Fiat 500, der
Land Rover Defender, der Škoda
Octavia, der Toyota Yaris und der
VW ID.3.
16 Punkte Vorsprung
Gewonnen hat etwas überraschend der Toyota Yaris. Die vierte Generation des Kleinwagens erzielte 266 Punkte, 16 mehr als der zweitplatzierte Fiat 500 (240 Punkte) und 17 Punkte mehr als der ebenfalls überraschend drittplatzierte Cupra Formentor (239 Punkte). Auf Rang 4 liegt der VW ID.3 (224 Punkte), Platz 5 belegt der Škoda Octavia (199 Punkte), Rang 6 geht an den Land Rover Defender (164 Punkte) und Platz 7 für den Citroën C4 (143 Punkte). (pd/mb)
www.caroftheyear.org Der Frühling ist da – und mit ihm die traditionellen Autoausstellungen. Denn draussen dürfen Ausstellungen und Messen stattfinden. Der Auto Gewerbe Verband
Schweiz (AGVS) hat sich für seine
Mitglieder starkgemacht und kann den Garagisten mitteilen, dass Ausstellungen und Messen draussen trotz Corona zulässig sind. Wie die
Rechtsabteilung des AGVS mitteilt, ist die Durchführung unter folgenden
Bedingungen erlaubt:
• Die Ausstellung findet ausschliesslich im Freien statt.
Innenräume, wie etwa Showrooms, müssen für Kundinnen und Kunden abgesperrt werden.
• An der Ausstellung sind veranstaltungsähnliche
Programme gänzlich verboten.
Dazu gehören zum Beispiel
Vorträge, Wettbewerbe und so weiter. • Für die Durchführung müssen wirksame Schutzkonzepte nach
Artikel 4 erstellt werden. Diese beinhalten insbesondere strikte
Maskenpflicht sowie Regeln zur
Desinfizierung und zum Lüften der Fahrzeuge.
• Verpflegungsmöglichkeiten dürfen nur unter Beachtung der aktuell geltenden Regeln in Form eines Take-aways angeboten werden. Mit geeigneten Massnahmen aus dem Schutzkonzept werden Menschenansammlungen verhindert. (pd/mb)
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