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E-MOBILITÄT IST TREIBER VON BAUINVESTITIONEN
from A&W 06/2023
Die Autohandelsbranche steckt auch in diesem Jahr viel Geld in Gebäude. Haupttreiber sind zum einen die Elektromobilität und die dafür nötige Infrastruktur. Aber auch die gestiegenen Energiekosten motivieren viele Betriebe zu umfassenden Modernisierungsmassnahmen.
Die zwei Jahre der Pandemie von 2020 bis 2021 und der Mangel an Fahrzeugen im vergangenen Jahr haben dem Autogeschäft zwar Stückzahlen gekostet, letztlich haben die durchschnittlichen Unternehmensergebnisse aber gestimmt. Das versetzt den Autohandel in die Lage, auch weiter in die Standorte zu investieren. Auch wenn sich die Diktion geändert hat. Man sagt, dass die Zeit der Glaspaläste vorbei sei, das hat sich aber auch noch nicht überall durchgesetzt. «AUTOHAUS» hat den Handel aktuell zum Thema «Bausteine und Erden», also zum Bedarf an Investitionen in die Anlagen in diesem Jahr befragt.
Trotz der verschiedenen Krisen der letzten Jahre, die das Bauen und Sanieren deutlich teurer gemacht haben, modernisieren viele Autohäuser ihre Vertriebs- und Servicestützpunkte und erfüllen damit nicht nur die Standards der Hersteller und Importeure, sondern schaffen aus eigenem Antrieb die
Text: Ralph M. Meunzel, AUTOHAUS
Grundlage für ihre Unternehmenszukunft. Die Investitionsbereitschaft ist wie immer nicht beschränkt auf grosse Handelsgruppen. Wie das aktuelle «AUTOHAUS Panel» zeigt, planen 45 Prozent der befragten Händler Modernisierungen oder Sanierungen, zum Beispiel für mehr Energieeffizienz vor Ort. 14 Prozent planen, völlig neu zu bauen – sei es für Vertrieb, Werkstatt oder andere Gebäude wie etwa Lager.
Bei den Modernisierungsvorhaben geht es jetzt zeitgemäss nicht nur um die Klassiker Showroom und Werkstatt, sondern zum grossen Teil um Elektromobilität und Energieeffizienz. 45 Prozent der Befragten investieren demnach in den Ausbau der E-Auto-Infrastruktur wie Ladesäulen, Stellplätze oder Werkstattausrüstung. 41 Prozent gehen das Thema Energie an und investieren in LED-Beleuchtung, Photovoltaik und Wärmedämmung sowie Batteriespeicher und Wärmepumpen. Auch wenn immer wieder umfangreiche Bauprojekte Schlagzeilen machen, liegen die durchschnittlichen Investitionen für Bauvorhaben zum Grossteil in einem Bereich von bis zu einer Million Euro. 14 Prozent der Autohändler geben bis zu fünf Millionen Euro aus, fünf Prozent mehr. Über 50 Prozent wollen die Fördermassnahmen der Länder und des Bundes in Anspruch nehmen. Obwohl manche Händler weiterhin auf grosse Schauräume setzen und die Glaspalästen oft kritisiert werden, sind 44 Prozent der befragten Unternehmer mit der Grösse der vorhandenen Betriebe zufrieden. Die anderen halten die Verkaufsräume für überdimensioniert. Als Gründe werden genannt: Hersteller hätten durch das Agenturmodell künftig geringere Anforderungen (25 Prozent), die Räumlichkeiten sind zu kostenintensiv (23 Prozent), digitale Prozesse benötigen weniger Platz (23 Prozent), die Gebäude sind nicht energieeffizient (22 Prozent). Auch in
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