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Biasion, Miki
from AW 07+08/2022
Rallye-Legende Miki Biasion gibt dem Hyundai die Sporen. Pirelli-Testgelände neu mit Nasshandling-Parcours.
PIRELLI SOTTOZERO CENTRE: SO WERDEN REIFEN GETESTET!
Pirelli betreibt in Nordschweden seit 2017 ein Testgelände für die Erprobung von Winterreifen. Seit diesem Jahr kann auch im Sommer getestet werden. AUTO&Wirtschaft durfte das umzäunte Prüfzentrum besuchen und die neue Pirelli-Scorpion-SUV-Reifenfamilie selber testen. Text: Mario Borri
Das Pirelli Sottozero Centre liegt in Flurheden, etwa 900 Kilometer nördlich von Stockholm. Das rund 250’000 Quadratmeter grosse Gelände ist mit einem hohen Zaun geschützt, Zugang erhalten nur autorisierte Personen. Oder, wie Mitte Juni, eine Handvoll internationaler Journalisten. Im Proving Ground sind Handling- und Steigungsstrecken sowie ein offener Testbereich angelegt. Neu gibt es für die schneefreie Zeit von April bis Oktober einen Trocken- und einen Nasshandling-Parcours.
All Season klar im Nachteil
Dort konnten wir die Sommer- und die All-Season-Variante des neuen Pirelli Scorpion miteinander vergleichen. Testwagen waren mittelgrosse SUV, etwa ein vollelektrischer Audi Q4 Sportback und ein benzinbetriebener Mercedes-Benz GLC. Sowohl bei Nässe als auch im Trockenen waren die Unterschiede auch für uns Testlaien spürbar. Der All-Seasonbereifte SUV rutschte in Kurven früher nach aussen, lenkte später ein und benötigte einen längeren Bremsweg.
Scorpion Sommer: dynamisch und sicher
Wie sich der neue Pirelli Scorpion Sommer gegenüber Konkurrenzprodukten schlägt, konnten wir mangels direkter Vergleichsmöglichkeiten nicht prüfen. Aber vor allem der potenteste Testwagen, der 408 PS starke Volvo C40 P8 mit Allradantrieb, machte im Trockenen richtig Fahrspass. Und auch bei hohen Tempi fühlte man sich stets sicher.
Scorpion Winter: spur- und bremsstabil
Trotz sommerlichen 23 Grad testeten wir das dritte Mitglied der neuen Pirelli-Scorpion-Reifenfamilie, den Winter 2, auf Schnee – in einer 10’000 Quadratmeter grossen Halle. Auch hier konnten wir keine Aussagen zum Konkurrenzverhalten machen. Die rein elektrischen Test-SUV Audi Q4 Sportback und VW ID4 bremsten aber jederzeit sicher ab und liessen sich spurstabil um den mit Pylonen abgesteckten Parcours bewegen.
Miki lässt es iegen
Alles andere als spurstabil war der abschliessende Programmpunkt: eine Taxifahrt in einem Rallyeauto, am Steuer der Pirelli-Testfahrer und zweimalige Rallye-Weltmeister Miki Biasion. Der 64-jährige Italiener liess es mit dem Hyundai i20 R5 aus der schwedischen Rallyemeisterschaft richtig iegen und driftete in Höllentempo um den Rallyecross-Kurs.
www.pirelli.ch
Die neue PirelliScorpion-Reifenfamilie
Die Pirelli-Scorpion-Range von Pirelli für SUV ist sicherer, komfortabler und leistungsfähiger. Die gesamte Produktfamilie, deren Sommer-, Winter- und Ganzjahresversionen erneuert wurden, erhielt in allen Leistungsparametern des EU-Reifenlabels – Nasshaftung, Rollwiderstand und Geräuschentwicklung – eine verbesserte Bewertung. Die neuen Scorpion-Reifen wurden auf Basis eines Verfahrens entwickelt, das Pirelli «Eco-Safety Design» nennt. Dieser einzigartige Ansatz nutzt innovative Materialien und Werkzeuge, einschliesslich virtueller Modelle aus dem Motorsport, um hinsichtlich der Nachhaltigkeit und der Sicherheit die ultimative Leistung zu erreichen. Das «Eco-Safety Design» ermöglicht Reifen von Pirelli sowohl auf trockener als auch auf nasser Fahrbahn zuverlässige Bremsleistung und Grip. Das kommt nicht nur der Sicherheit zugute, sondern verringert darüber hinaus die Umweltbelastung: durch einen besseren Treibstoffverbrauch, eine geringere Geräuschentwicklung sowie eine längere Lebensdauer der Reifen.
«CAR SERVICE #LIKEABOSCH»
FAHRZEUGE AUF ANHÄNGERBETRIEB CODIEREN
Mittels Onlineaktivitäten will Bosch die Markenbekanntheit schweizweit steigern und letztlich mehr Autofahrende für die Partner-Garagen gewinnen.
Mit dem Online-Freischaltsystem «rameder.connect» können Garagisten die Freischaltung bzw. Codierung von Anhängerkupplungen selbst durchführen. A&W hat mit Adrian Schnell von Rameder Schweiz über die Vorteile dieses Services gesprochen.
Wenn man eine Aufgabe mit Leichtigkeit meistert, fühlt man sich «Like A Boss», so die Meme-Kultur im Internet. Bosch nutzte diesen Online-Hype und verwandelte ihn in «Like A Bosch», was bedeutet, dass man Dinge auf eine lässige und besonders smarte Weise erledigt. Diese einfache und kraftvolle Botschaft hebt die innovativen Vorteile intelligenter Bosch-Produkte hervor und kommuniziert ein klares Versprechen: Durch vernetzte Lösungen und erstklassige Fertigungsqualität kann jeder das intelligenteste Leben führen. Zu Hause, im beru ichen Umfeld und auf der Strasse.
Nach dem 100-jährigen Jubiläum der Marke Bosch Car Service möchte Bosch Autofahrer noch mehr auf das weltbeste Werkstattnetz aufmerksam machen. Deshalb hat sich der Aftermarket-Geschäftsbereich mit der «#LikeABosch»-Bewegung zusammengetan und versucht, beide Marken, Bosch und Bosch Car Service, mit einer eigenen Kampagne zusammenzubringen: «Car Service #LikeABosch» war geboren!
Bosch Car Service auf Social Media
Der Slogan wird genutzt, um auf Facebook und Instagram B2CMarketing zu betreiben und User auf das Garagenkonzept von Bosch aufmerksam zu machen. Die Posts werden mit einem regionalen Charakter angereichert, in dem Bilder von lokalen Garagen und ihren Inhabern gepostet werden. Hierzu wird in diesem Jahr der Hashtag der Kampagne «#LikeABosch» verwendet. Neu sind die B2B-Marketingaktivitäten auf «LinkedIn». Dort werden beispielsweise gegenüber Flottenmanagern gezielt Anzeigen ausgespielt, um auf das Flottengeschäft aufmerksam zu machen und so neue Kunden für die Garagen zu gewinnen.
Ein gut gep egtes Google«MyBusiness»-Konto ist ebenfalls essenziell; es ist die digitale Visitenkarte einer Garage und muss ausreichend gep egt sein, damit man als örtliche Garage für Google relevant genug ist, um bei den Ergebnissen oben zu erscheinen. Zum Thema Google «MyBusiness» greift Bosch seinen Partnern unter die Arme und gibt Tipps und Tricks sowohl auf Tagungen als auch via Telefon. Bosch nutzt auch für Google Search und Google Display die Inhalte der «Like a Bosch»-Kampagne, um die Markenbekanntheit bei den Autofahrenden zu steigern. Ziel ist eine saubere Customer Journey, an deren Ende Autofahrende beziehungsweise User einen Termin buchen und Kontakt mit der Garage aufnehmen. Ab diesem Punkt übernimmt dann die Garage betreffend Terminvereinbarung und Offerte. (pd/ml)
www.bosch-service.ch/werden
Mit «Car Service #LikeABosch» steigert Bosch die Bekanntheit seiner Partner.
A&W: Was ist «rameder.connect»?
Adrian Schnell: «rameder.connect» ist ein eigens von Rameder entwickelter Service zur Ferndiagnose von Fahrzeugen mit Spezialisierung auf die Codierung auf Anhängerbe trieb. Nachdem das «rameder.connect»-Interface mittels OBD-Stecker an das Fahrzeug angeschlossen wurde, wird eine Verbindung zum «rameder.connect»-Universum hergestellt und die Codierung wird teilautomatisiert von einem unserer Spezialisten ausgeführt. Dabei sind über 20 verschiedene Diagnosetools von Original-Fahrzeugherstellern so wie freien Anbietern an das System angeschlossen. Diese breite technische Aufstellung kombiniert mit der Spezialisierung auf Anhängerkupplungen führt zu einer einzigartigen Modellabdeckung von nahezu 100 %.
Wie hoch ist die Grundinvestition für den Garagisten? Welche Marge / welchen Gewinn kann er mit AHK-Codierungen erzielen?
Das «rameder.connect»-Interface wird den Garagisten im Einkauf einmalig 799 Franken kosten. Wenn die Garage auch das Material bei Rameder erworben hat, wird die Codierung z. B.
Mit «rameder.connect» können Garagisten Anhängerkupplungen selbst codieren. 99 Franken kosten, diese Rate ist deutliche geringer als beim Fahrzeughersteller, wodurch Margenpotenzial entsteht. Der grösste Gewinn sind aber die Zeitersparnis sowie die Sicherheit, nahezu alle Fahrzeuge bedienen zu können.
Worin unterscheidet sich Rameder vom Grosshandel? Warum erreicht Rameder eine so viel höhere Abdeckung über fast alle aktuellen Fahrzeuge?
Die wesentlichen Unterschiede sind die Vielzahl der eingebundenen Diagnosetools sowie das interne Knowhow. Rameder ist seit 25 Jahren auf Anhängerkupplungen spezialisiert, im freien Markt spielt die Anhängerkupplung jedoch eine untergeordnete Rolle, weshalb viele Anbieter schlicht keinen Fokus auf die wichtigen technischen Details in Bezug auf die Codierung auf Anhängerbetrieb haben. Grundsätzlich ja, es emp ehlt sich allerdings, neben der Codierung ebenfalls die Anhängerkupplung sowie den dazugehörigen Elektrosatz bei Rameder zu erwerben. Nur dann kann sichergestellt werden, dass die Codierung problemlos funktioniert.
Wie unterstützen Sie den Garagisten bei Fragen und Problemen? Gibt es eine Hotline?
Rameder bietet für den Garagisten eine eigene Technik Helpline oder Chat an. (ml)
www.kupplung.ch
Adrian Schnell von Rameder Schweiz.
Kann jeder Garagist ein Kunde von «rameder.connect» resp. RamederPartner werden?
Mit dem Irega-Regalsystem kann der Lagerraum bis unter die Decke genutzt werden. So wird die Fläche wirtschaftlich maximal ausgenutzt.
100 PROZENT RAUMNUTZUNG
Mit dem einzigartigen Teira-Teilelagersystem von Irega können Lager ächen bis unter die Decke sinnvoll ausgenutzt werden. Zudem überzeugt das System mit einer hohen Variabilität sowie mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Verschenkte Lager äche ist verschenktes Geld. Mit dem Teilelagersystem von Irega kann der Anwender das Volumen seines Lagers maximal ausnutzen. Dabei braucht es trotz der Höhe der Regale bis unter die Decke kein Treppensteigen. «Das macht niemand gerne», ist sich Irega-Chef Gottfried Scholz sicher. An die oberen Regalfächer kann der Mitarbeiter ganz bequem mit dem Regalbediengerät gelangen. Scholz hat ausserdem erkannt, dass herkömmliche Regale eines Teilelagers häu g veraltet sind und oftmals leer stehen. Aus diesem Grund hat er nicht nur ein entsprechendes Regalsystem, sondern auch ein dazu passendes Teilelagerkonzept entwickelt.
Patentiert stabil
Die Basis des Regalsystems ist das patentierte Traversensystem. Dieses verbessert massgeblich die Stabilität, da die Böden voll auf der Seitenau age liegen sowie durch die Vielzahl der Umkantungen der Baukastenböden. Gleichzeitig braucht es weniger Material ohne Stabilitätseinbussen und weniger Teile, ohne die Einsatzmöglichkeiten zu beschränken. So werden nur noch zwei Bodentiefen für insgesamt neun Regaltiefen von 200 bis 1000 Millimetern benötigt. Das senkt die Beschaffungskosten.
Platz für alles, was man braucht
Dabei lässt sich das Regal individuell an die jeweiligen Kundenwünsche anpassen. So können alle in einem Autohaus benötigten Ersatzteile – von grossen Karosserieteilen über Öl lter und Schraubensortimente bis hin zu Reifen – in einem einzigen Regalsystem untergebracht werden. Es emp ehlt sich, häu g genutzte Teile der Kategorie A, B und C im Greifbereich von bis zu zwei Metern Höhe zu platzieren. Weniger stark frequentierte Teile sowie Reifen und Räder sollten im oberen Bereich
Mit dem Regalbediengerät «Gorilla» geht es leicht in die oberen Etagen des Regals. Auch für die Organisation von Kleinteilen eignet sich das Teira-System bestens.
Lagermitarbeiter freuen sich über das einfache Handling des Regalsystems. Die Fachböden können werkzeugfrei an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.
Das Regalsystem bietet Platz für alle Teile, die in einer Werkstatt benötigt werden.
gelagert werden. Gerade bei diesem Thema ist jeder Werkstattbetrieb für den zusätzlichen Platz dankbar.
Werkzeugfrei anpassbar
Gemäss Gottfried Scholz spiegeln ihm die Kunden ihre Zufriedenheit wider. «Dadurch, dass das Regal bis unter die Decke genutzt wird, sind die Lager sehr wirtschaftlich», sagt der Irega-Chef. Zudem bekomme er immer wieder positives Feedback von den Lagermitarbeitern, die sich über die einfache Handhabung und das ergonomische Ein- und Auslagern mit dem Regalbediengerät freuen. Darüber hinaus kann der Leerstand von Lager äche verringert werden, da sich das Regalsystem schnell, unkompliziert und werkzeugfrei von einem normalen Fachboden zum Räderlagerfach umstecken lässt. Folglich kann jeder Platz, der zur Verfügung steht, stets zur Lagerung von Rädern und Reifen genutzt werden. «Somit erreicht das Teilelager immer seine optimale Wirtschaftlichkeit», betont Scholz.