12 | DEZEMBER 2021
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
& Wirtschaft
www.auto-wirtschaft.ch
TITELTHEMA Transport-CH/Aftermarket-CH 2021 Die grosse Rückschau der Schweizer Profimesse
NEWS Claude Gregorini Der neue VW-Chef im Interview Neuwagenkalender Die Highlights 2022 Auto Zürich Car Show 2021 Der Rückblick zur grossen Automesse
ELECTRIC WOW Revidierte CO2-Verordnung Änderungen belasten Autobranche
AUTO&SIE Nicole Küng, Küng Automobile AG Die Geschäftsführerin im Interview
WIRTSCHAFT Ersatzteile Die Neuheiten im Überblick Hand- und Spezialwerkzeuge Neue Produkte und Innovationen Weiterbildung Lernen für die Zukunft
TECHNIK Fachwissen Hybridantriebe Hochautomatisiertes Fahren Kritische Fahrsituationen meistern Abgastemperatursensoren Für vielfältige Aufgaben
&Technik
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UNSERE
GESAMTAUSSTELLUNG
NGK SPARK PLUG DER ZÜNDUNGS- UND SENSORIKSPEZIALIST // WIR HABEN FÜR JEDEN KUNSTGESCHMACK DAS RICHTIGE IM PROGRAMM.
EDITORIAL 12/21 3
Wie die Zeit vergeht! Ein weiteres Jahr neigt sich dem Ende zu. Ein Jahr voller Höhen und Tiefen. Die Pandemie, das Virus, der Rohstoffmangel, die Einschränkungen und die Unsicherheit haben uns herausgefordert und werden es wohl auch im nächsten Jahr noch tun. Auch der A&W Verlag blickt auf ein intensives Jahr zurück. Wir haben unsere Position im Markt weiter gefestigt und unsere Print- und Online-Publikationen ausgebaut, dafür danke ich auch unseren treuen Kunden, Partnern und Lesern. Wir werden Ihnen auch weiterhin attraktive Plattformen für ihre Botschaften bieten. Isabelle Riederer, Chefredaktorin ir@awverlag.ch
So auch in der aktuellen Ausgabe – angefangen beim grossen Interview mit Claude Gregorini, dem neuen Brand Director Volkswagen Schweiz, über spannende Berichte von der Auto Zürich Car Show 2021 bis hin zur grossen Rückschau der Transport-CH und der Aftermarket-CH. Die beiden Schweizer Leitmessen lockten Mitte November nicht nur rund 30’000 Besucherinnen und Besucher nach Bern, sondern auch über 280 Aussteller. Zum ersten Mal taten sich die beiden Fachmessen sowie der Branchenevent Go zusammen und trafen damit den Geschmack des Publikums. Die
Freude über persönliche Treffen, Fachgespräche und Kontaktpflege war gross. Der A&W Verlag war mit einem Grossaufgebot während der Messetage vor Ort und präsentiert Ihnen in seinem Titelthema ab Seite 42 die Highlights der beiden Fachmessen. Ebenfalls in dieser Ausgabe finden Sie spannende Neuheiten aus den Bereichen Ersatzteile, Hand- und Spezialwerkzeuge und Weiterbildung. Zum Schluss noch dies: Im Namen des A&W Verlags möchte ich mich für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken und wünsche Ihnen ein positives Jahresendgeschäft, eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Und bleiben Sie gesund.
IMPRESSUM Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@awverlag.ch Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 / 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch events@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch Druck Printi Pronto AG Riedstrasse 10 CH–8953 Dietikon Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014)
Verkaufsleiterin / Prokuristin Jasmin Eichner (je) je@awverlag.ch Redaktion Isabelle Riederer (ir) Chefredaktorin ir@awverlag.ch Mario Borri (mb), Michael Lusk (ml), Rafael Künzle (rk), Fabio Simeon (fs), Felix Stockar (fst), Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@awverlag.ch
Fachjournalisten Andreas Lerch (ale), Simon Tottoli (st), Stefan Hauri (sh) Grafik Simon Eymold (sey) info@awverlag.ch Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@awverlag.ch Mobile: 076 364 38 41
“Tägliche Anfragen, aber vor allem die Verkaufszahlen sprechen für sich - ein Grund hier mitzumachen.” Ivo Bauer - Auto Bauer AG Werde Teil unserer Händlerfamilie!
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Leiterin Marketing & Events Arzu Cucchiara (ac) ac@awverlag.ch Administration Valeria De Maio (vdm) vdm@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 Buchhaltung Natalie Amrein (na) na@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 91
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Schwestermedien AUTO&Technik (CH) , AUTO&Carrosserie (CH) , AUTO BILD (CH), aboutFLEET (CH), AW-Guide (CH), FLEETGuide (CH), Transporter Guide (CH), electric WOW (CH + A), AUTO&Wirtschaft (A), AUTO BILD (A), info4you (A) , Eurotax AUTO-Information (A) Erscheint 10-mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)
4 12/21 00/18 INHALT
66
42
Die grosse Rückschau der Leitmessen Transport-CH und Aftermarket-CH.
NEWS 6 Menschen & Jobs
24 Händlerradar 2022 Machen Sie sich bereit!
8 Chipmangel So hart trifft es die Schweiz
26 Auto Zürich Car Show 2021 Die Highlights der Messe
9 Panolin und Fripoo Erfolgreiche Übernahme
ELECTRIC WOW 38 Aiways-Vertrieb gesichert Bergé-Auto übernimmt
10 Claude Gregorini Der neue VW-Chef im Interview
39 Autobranche sauer Verschärfte CO2-Regeln
18 Pirelli-Kalender 2022 Jetzt wird es rockig!
AUTO&SIE 40 Nicole Küng Die Geschäftsführerin im Interview
22 Automotive TopCareer Award Porsche gewinnt
TITELTHEMA 42 Transport-CH/
12 Neuwagenkalender 2022
90
Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Spannende Neuheiten aus dem Ersatzteilemarkt.
Hybridantriebe können nach ihrer Systemstruktur unterschieden werden.
Aftermarket-CH 2021 Erwartungen erfüllt: Mehr als 30’000 Besucher
49 Carrosserie Hess AG 52 Citroën
43 Der SAA-Vorstand zieht Bilanz Erhard Luginbühl im Interview
52 Continental 53 ESA
44 KSU / A-Technik AG
53 Fiat Professional
46 Aquarama Swiss AG
54 Fripoo Produkte AG
47 Blutech AG
54 Gesag
48 Bott Schweiz AG
55 Hirschi AG
48 Bridgestone Schweiz
55 HRB Heinemann AG
49 Calag
56 Krautli (Schweiz) AG
INHALT 00/18 12/21 5
66 Fibag 67 Hostettler Autotechnik AG 68 Triscan 68 NGK Spark Plug 69 SAG 69 Valeo
40
Nicole Küng im Interview.
70 Amag 70 ESA 71 Schaeffler 71 Mahle WERKZEUGE 72 Südo, Sonic Schweiz AG
XX 26 Auto Zürich Car Show 2021: der Rückblick. 56 KSU / A-Technik AG
73 KSU / A-Technik AG
10
Gregorini (VW) im Gespräch.
74 SAG, Pichler
61 Rema Tip Top
75 Karl Ernst AG
62 Rhiag
WEITERBILDUNG 77 WBZ Lenzburg
57 Kyburz Switzerland 62 SAG
78 SAG, Hostettler
57 Luginbühl Fahrzeugtechnik AG 63 Sonic Schweiz AG 58 Motorex 63 Sortimo Walter Rüegg AG 58 Nokian Tyres 64 Südo AG
WIRTSCHAFT 80 Modellvorschau Auch das neue Jahr steht unter Strom
59 Oel-Brack 64 Thommen-Furler AG 59 Opel
82 Ralph M. Meunzel Chipkrise: Geduld am Ende
65 Van Tec Import AG 65 Webfleet Solutions
84 Treuhandratgeber Aspekte des Leasings
ERSATZTEILE 66 Bosch
86 Modellstatistik Massiver Markteinbruch
60 Otto Christ AG 60 Panolin AG 61 Peugeot
TECHNIK 88 News Techniktrends 90 Fachwissen Hybridantriebe: Zwischenlösungen? 94 Hochautomatisiertes Fahren Brenzlige Situationen bei Autobahntempo meistern 95 Abgastemperatursensoren Fieberthermometer in der Auspuffanlage PERSONENVERZEICHNIS Nachname, Vorname Bacher, Michel Burkart, Thierry de Courtois, Paul Engeler, Marco Fischer, Mirco Florindo, Stefano Garcia, Jesus Georges, Gérard Gloor, Michael Götsch, Rafael Grau, Sandra Groux, Olivier Hannesbo, Morten Hug, Hansjörg Hurter, Thomas Jermann, Dieter Köchli, René Kolly, Dominique Krieg, Peter Kuqica, Arlind Lämmle, Silvan Lüchinger, Urs Luginbühl, Erhard Lüthi, Nadine Nayir, Ramazan Oswald, Nicolas Robyn, Natalie Rohs, Arian Schwab, Reto Sosto, David Späti, Michael Spuler, Oliver Stöckli, Urban Stössel, Martina Sury, Stefan Tschuran, Markus Uebigau, Keny Unternährer, Guido Waldvogel, Sacha Wenger, Katrina Wessner, Dr. Konrad Wolgensinger, Daniel Wolnik, Christoph Wyss, Felix Zani, Flavio Zuber, Thierry
Seite 31 42 80 81 78 31 29 70 44 28 81 77 6, 44 9 42 80 67 42, 44 28 30 9,60 65 42, 57 70 30 80 81 77 20 22 49 70 29 28 58 60 31 63 58 80 13 81 39 42 56 64
6 12/21 NEWS
Nicole Pauli wird Managing Director Amag Leasing AG
A
b Januar wird Nicole Pauli die Funktion des Managing Directors Amag Leasing AG übernehmen und auf Martin Meyer folgen, der seit dem 1. Juli als CFO der Amag Group AG amtet. Nicole Pauli bringt langjährige Erfahrung in der Produkt- und Serviceentwicklung sowie in der Führung und Motivation von grösseren Organisationseinheiten in komplexen Unternehmungen mit. Frau Pauli zeichnet sich zudem durch ein grosses Verständnis für die strategische und operative Ausrichtung eines dienstleistungsorientierten Finanzbereichs aus.
Neue Ford-Werkleiterin in Saarlouis
S
ara Gielen hat am 1. Dezember die Nachfolge von Jürgen Schäfer als Werkleiterin im Ford-Werk in Saarlouis angetreten. Schäfer hatte die Leitung im November 2019 von Kerstin Lauer übernommen, die gesundheitsbedingt ausscheiden musste. Im Jahr 2000 begann Sara Gielen ihre Karriere bei Ford als LaunchKoordinatorin im belgischen Genk. Seitdem bekleidete die 49-Jährige verschiedene Führungspositionen im europäischen Fertigungsbereich. Von 2014 bis 2019 leitete Gielen in Köln die Endmontage im Werk und von 2019 bis 2020 das Presswerk und den Karosseriebau. Anschliessend übernahm die gebürtige Belgierin die stellvertretende Werkleitung der Kölner Fiesta-Fertigung. Seit Januar 2021 verantwortet Gielen in Saarlouis die Fertigung des Ford Focus.
Nicole Pauli, Managing Director Amag Leasing AG.
Jaguar Land Rover verliert Chef-Ingenieur
N
ach fast vier Jahrzehnten verlässt Nick Rogers den britischen Autohersteller Jaguar Land Rover. Rogers verlässt zum Jahresende seinen Posten als Executive Director Product Engineering bei Jaguar Land Rover. Rogers hat 1984 als Auszubildender bei British Leyland angefangen. Seit 2015 leitet Rogers bei JLR das Ressort Engineering and Research, nachdem er zuvor in anderen Führungspositionen bei JLR, BMW und Rover tätig war. Laut JLR wird sich Rogers nach seinem Abschied neuen Aufgaben ausserhalb der Automobilindustrie widmen. Sein Nachfolger soll in den kommenden Wochen vorgestellt werden.
Nick Rogers verlässt JLR als Chef-Ingenieur.
General Motors Europe: neuer Chef und neue Ausrichtung
G
eneral Motors hat Mahmoud Samara zum neuen Chef des Europageschäftes ernannt. Samara hat unter anderem die Aufgabe, GM Europe von einem traditionellen Autoimporteur in ein Mobilitäts-Start-up umzuwandeln. Mahmoud Samara, derzeit Vice President, Cadillac North America Sales, Service und Marketing, ist seit dem 1. Dezember in der Schweiz als President und Managing Director von GM Europe tätig und berichtet an Steve Kiefer, GM Senior Vice President und President GM International. «Ich fühle mich geehrt und bin begeistert, die Möglichkeit zu haben, für GM ein vitales Start-up-Unternehmen im Bereich Mobilität in Europa aufzubauen und zu leiten», sagte Samara.
Sara Gielen, Leiterin Ford-Werk in Saarlouis.
Morten Hannesbo wird Verwaltungsrat der KSU A-Technik AG
D
er gebürtige Däne Morten Hannesbo ist seit dem 1. Dezember 2021 neues Verwaltungsratsmitglied der KSU A-Technik AG. Hannesbo war zuvor CEO der Amag Group AG und ist sowohl in der Schweizer Geschäftswelt als auch in der europäischen Automobilindustrie ein bekannter Name, nachdem er in mehreren europäischen Ländern für Nissan, Toyota, Ford und den Volkswagen Konzern / Amag Group AG gearbeitet hat. Morten Hannesbo ist unabhängiger Verwaltungsrat und u. a. Ex-Co-Mitglied des Europa Forums Luzern, Verwaltungsratsmitglied der Scott Corporation SA, Givisiez (FR), und Vizepräsident von «Swiss eMobility», Bern.
Morten Hannesbo ist seit dem 1. Dezember Verwaltungsratsmitglied der KSU.
Mahmoud Samara, President und Managing Director General Motors Europe.
McLaren-Chef Mike Flewitt ist zurückgetreten
M
cLaren Automotive braucht einen neuen Vorstandschef. Der bisherige CEO Mike Flewitt räumt seinen Posten, wie das Unternehmen mitteilt. Übergangsweise wird der nichtgeschäftsführende Direktor Michael Macht die Verantwortung für die technischen und operativen Bereiche übernehmen, während sich Paul Walsh um die Themen Vertrieb, Marketing und PR kümmern wird. Flewitt kam 2012 als Chef für das operative Geschäft zu McLaren und übernahm im Juli 2013 die Leitung des Unternehmens.
Mike Flewitt verlässt McLaren nach gut acht Jahren als CEO.
UNDER PRESSURE – TPMS VON AUTEL.
MaxiTPMS ITS600 und ITS600Pro – das neue TPMS- und Service-Tool im Handy-Style Das MaxiTPMS ITS600 ist ein drahtloses Android-basiertes Touchscreen-Tablet, das vollständige TPMS-Diagnose- und Servicefunktionen bietet. Das Tablet verfügt über ein 5,5-Zoll-Farbdisplay und eine Bluetooth-Fahrzeugkommunikationsschnittstelle (VCI). Der ITS600 kann alle bekannten Sensoren aktivieren, lesen und neu lernen, TPMS-Systemdiagnosen durchführen und vier allgemeine Wartungsdienste durchführen. TPMS-Funktionen: • Aktiviert, liest und lernt alle bekannten Sensoren neu • Verbesserter Diagnosestatusbildschirm auf einen Blick • Schnelles OBDII-Neulernen für die meisten Fahrzeuge • Kopieren per OBD-Sensorprogrammierung für schnelleren Service • Vier MX-Sensor-Programmmodi; Batch-Programm bis zu 20 MX-Sensoren • Beinhaltet eine drahtlose Bluetooth-Fahrzeugkommunikationsschnittstelle (VCI) • Lesen / Löschen von TPMS-Systemcodes und Anzeigen von Live-Daten • Kostenlose Wi-Fi-Software-Updates für die gesamte Lebensdauer des Tools
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8 12/21 NEWS
Der Chipmangel bleibt weiterhin ein grosses Problem. Zahlreiche Hersteller haben Mühe, ihre Produktionsbänder laufen zu lassen.
SCHWEIZER AUTOGEWERBE IM BANN DER HALBLEITERKRISE Die weltweite Knappheit von Halbleitern bremst die Erholung im Schweizer Neuwagenmarkt massiv aus. BAK Economics prognostiziert für das Jahr 2021 rund 235’000 Neuimmatrikulationen. Dies entspricht einer Abnahme von 0,7 Prozent gegenüber dem bereits tiefen und vom Ausbruch der Pandemie geprägten Niveau 2020 und einem Rückgang von 24,5 Prozent gegenüber dem Vorkrisenniveau aus dem Jahr 2019.
D
a sich die Lieferschwierigkeiten voraussichtlich bis Mitte des kommenden Jahres hinziehen, dürfte 2022 nur eine leichte Steigerung auf 261’000 Neuzulassungen möglich sein. Der Gebrauchtwagenmarkt erweist sich zwar weiterhin als wichtige Stütze fürs Autogewerbe, leidet aber zunehmend unter dem sich ausdünnenden Angebot. Die Auswirkungen der Covid19-Pandemie prägen auch im laufenden Jahr 2021 die Neuzulassungen von Personenwagen. Während sich in den Anfangsmonaten Januar und Februar noch die Restriktionen zur Eindämmung der Pandemie negativ auf die Immatrikulationen von Neuwagen auswirkten, sind es seit Juli Lieferschwierigkeiten bei Halbleitern, welche die Autoherstellung limitieren und das Angebot spürbar unter der nachgefragten Menge halten. Bis September 2021 wurden insgesamt 180’000 Neuzulassungen registriert. Talfahrt bei Neuzulassungen geht weiter Da sich bis Ende des Jahres der seit Juli anhaltende Trend fortsetzen wird, erwartet BAK Economics für das Gesamtjahr 2021 insgesamt 235’000 Neuzulassungen, was einer
Occasionen mit hoher Nachfrage Der Gebrauchtwagenmarkt ist zwar ebenfalls den pandemiebedingten Auswirkungen ausgesetzt und musste im Januar und Februar 2021 einen markanten Rückgang der Halterwechsel hinnehmen. Der Entspannung der Lieferknappheit erst Einbruch fiel aber deutlich geringer aus als im Neuwagenmarkt und die Mitte 2022 erwartet Die Halbleiterkrise wird auch das Erholung setzte markant schneller kommende Jahr massgeblich be - ein. Die Zahl der Halterwechsel lag stimmen. Eine wesentliche Ent - kumuliert bis September 2021 gar spannung der Lieferknappheit ist um 0,3 Prozent über dem Vorkrierst Mitte 2022 zu erwarten, senniveau von 2019. Die Dynamik wenn durch die Fertigstellung der im Occasionshandel ist – als Folge ersten zusätzlichen Halbleiter- und Chip-Fabriken eine Ausweitung der Kapazität erreicht wird. Bis dahin werden sich die Immatrikulationen voraussichtlich klar unter dem Schnitt des Vorkrisenniveaus von 2019 entwickeln. Ein Teil der po tenziell interessierten Käufer dürfte aufgrund der langen Lieferzeit zudem vom Neuwagen- auf den Occasionsmarkt ausweichen, was potenzielle Nachholeffekte reduziert. Insgesamt geht BAK Economics fürs Jahr 2022 von einem Wachstum der Neuimmatrikulationen von 11,0 Prozent auf 261’000 Fahrzeuge aus. Zum Vergleich: Von 2010 bis 2019 lag die Anzahl der Neuzulassungen im Bremerhaven gilt als einer der grössten Schnitt bei über 300’000 Personen- Autoparkplätze der Welt. Aktuell sieht wagen pro Jahr. es dort nicht so voll aus. Abnahme gegenüber dem bereits schwachen Vorjahresniveau von 0,7 Prozent entspricht. Gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019 liegen die Neuzulassungen 2021 um 24,5 Prozent im Minus.
der Herausforderungen im Neuwagenmarkt – geprägt von einer hohen Nachfrage und einem geringen Angebot sowie, als Konsequenz aus den ersten beiden Faktoren, einem starken Preisanstieg. Für die verbleibenden Monate des Jahres 2021 erwartet BAK Economics eine ähnliche Entwicklung wie im bisherigen Jahresverlauf und prognostiziert insgesamt 846’000 Halterwechsel. Dies entspricht einem Zuwachs von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr und einer Abnahme von 0,2 Prozent gegenüber 2019. Im Jahr 2022 dürften sich die angebotsseitigen Schwierigkeiten akzentuieren und sich nicht nur im Preis, sondern auch in einer leicht reduzierten Anzahl an Halterwechseln widerspiegeln. Fürs kommende Jahr ist deshalb von insgesamt 836’000 Halterwechseln auszugehen, was einem Rückgang von 1,2 Prozent entspricht. (pd/ir) www.bak-economics.com
NEWS 12/21 9
PANOLIN UND FRIPOO SPANNEN ZUSAMMEN Bereits Ende April übernahm Panolin die Fripoo Produkte AG. Ihren ersten gemeinsamen Auftritt hatten die beiden Schweizer Traditionsfirmen an der Aftermarket-CH in Bern.
Silvan Lämmle (l.), CEO Panolin AG, und Hansjörg Hug, CEO Fripoo Produkte AG.
D
ie Übernahme des Schweizer Reinigungs- und Pflegemittelherstellers Fripoo durch den Schweizer Schmiermittelproduzenten Panolin war an der Aftermarket-CH das Gesprächsthema. «Wir freuen uns sehr, dass Fripoo jetzt zu uns gehört», erklärt Silvan Lämmle und weiter: «Fripoo ist mit seinen Produkten, Marken und dem Know-how in den Bereichen Pflege- und Reinigungsmittel für uns eine sinnvolle Ergänzung.» Zwei Firmen unter einem Dach, aber eigenständig Auch Hansjörg Hug freut sich über die Übernahme: «Panolin hat die richtige Struktur und ist wie wir ein Familienunternehmen. Wir sind zwar jetzt zwei Firmen unter einem Dach, aber nach wie vor sind beide eigenständig. Fripoo bleibt am Standort Grünigen mit eigener Produktion und Mitarbeitern.» Durch die Übernahme ist Fripoo nun bereit, mit der Marke Polyston auch in den Profimarkt einzusteigen.
Da strahlen wir wie die Felgen. ADAC kürt ATE Ceramic zum Testsieger.
Hug: «Polyston ist vor allem im Endkundenbereich und im Detailhandel sehr erfolgreich, bisher fehlte uns aber der Zugang zu Garagen und Werkstätten. Mit Panolin haben wir nun einen starken und wichtigen Distributor, der uns einen direkten Zugang zum Profimarkt ermöglicht.» Synergien nutzen Synergien nutzen – auf beiden Seiten – das gilt auch für Panolin. «Es freut mich sehr, dass nebst den Schmierstoffen nun auch Produkte auf wasser- und alkoholbasierter Chemie aktiv in den gleichen Kanälen vertrieben werden», sagt Lämmle. «Der Öl- und Schmierstoffmarkt steht vor grossen Veränderungen und Herausforderungen. Mit den Pflege- und Reinigungsprodukten der Marke Polyston können wir unser Portfolio sinnvoll ergänzen und generieren für beide Unternehmen einen Mehrwert.» (ir) www.panolin.com www.fripoo.ch
Mit den Komfort-Bremsbelägen ATE Ceramic wurden Sicherheit und Langlebigkeit optimal miteinander vereint. Der geringe Verschleiß sorgt nicht nur für weniger Bremsstaub, sondern auch für eine perfekte Felgenoptik. Das Ergebnis kann sich sehen lassen! www.ate.de
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10 12/21 NEWS
«DER ID.5 GTX IST DAS WICHTIGSTE E-MODELL VON VW IN DER SCHWEIZ» Mitte November feierte der VW ID.5 GTX seine Schweizer Premiere im «The Square» am Flughafen Kloten, mit dabei der neue Brand Director von Volkswagen Schweiz, Claude Gregorini. Wie er sich eingelebt hat, was ihn nervös macht und welche Ziele er für VW hat, erklärt er im Interview. Interview: Isabelle Riederer | Bilder: Dominique Zahnd
AUTO&Wirtschaft: Herr Gregorini, seit dem 1. Mai sind Sie Brand Director von VW Schweiz. Haben Sie sich gut eingelebt? Claude Gregorini: Ich bin sehr herzlich vom Volkswagen-Team und vom ganzen Umfeld bei der Amag aufgenommen worden. Natürlich war mein Einstieg durch die CoronaSituation geprägt. Es dauerte einige Wochen, bis ich beispielsweise alle Teammitglieder persönlich kennenlernen konnte. Die Zusammenarbeit klappte jedoch auf Anhieb, MSTeams sei Dank. Sie sind heute genau 200 Tage im Amt (Stand: 17. November 2021), um wie viele Jahre sind Sie gealtert? … nur um ein halbes Jahr! Automobilgeschäft bleibt Automobilgeschäft, aber sicher war es eine intensive Zeit. Was war besonders intensiv? Neben Corona und der Neuausrichtung unseres Geschäftsbereichs EMobilität beschäftigt uns momentan der weltweite Chipmangel. Diese Situation führte vermehrt zu ausgefallenen Schichten und Kurzarbeit in verschiedenen Volkswagen-Werken. So konnten in den ersten drei Quartalen im Vergleich zum Vorjahr weltweit ein Drittel weniger VW-Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert werden. Entsprechend schwierig gestalten sich auch Disposition und Planung bei uns in der Schweiz. Dies führt dazu, dass unsere VW-Händler den Kundinnen und Kunden keine verlässlichen Angaben zur Auslieferung der bestellten Fahrzeuge machen können. Die Situation ist unbefriedigend, denn das Fehlen verlässlicher Informationen ist gegenüber den Kundinnen und Kunden schwer zu erklären und führt bei allen Beteiligten zu Ärger und Frustration. Leider wird uns das Thema noch mindestens bis Mitte nächsten Jahres begleiten.
Claude Gregorini, Brand Director, Volkswagen Schweiz.
Was hat Sie bei Volkswagen am meisten überrascht? Nicht überrascht, aber beeindruckt hat mich die Power von Volkswagen. Die Innovationsfähigkeit, die Technologiekompetenz, die Geschwindigkeit, die Unternehmensgrösse und damit einhergehend die Finanzkraft. Volkswagen will in den kommenden Jahren zum Weltmarktführer bei den E-Autos werden. Dazu wird kräftig investiert: bis 2024 konzernweit 33 Milliarden Euro, davon 11 Milliarden
NEWS 12/21 11
in die Marke Volkswagen. Für 2025 rechnet die Marke Volkswagen mit 1,5 Millionen produzierten E-Autos. CO2-Emissionen im Strassenverkehr lassen sich in den nächsten zehn Jahren nur durch E-Mobilität signifikant senken. Mit dem breiten Angebot batteriebetriebener Modelle – vom Kleinwagen über SUV bis hin zur Grossraumlimousine – ist die Marke Volkswagen auch hier in der Schweiz perfekt aufgestellt. Wie geht es für VW Schweiz weiter? Mit dem ID.4 GTX, dem ersten rein elektrischen SUV mit Allradantrieb von Volkswagen, ist bereits das dritte MEB-Modell auf Schweizer Strassen unterwegs. Das vierte und fünfte E-Modell, der ID.5 und der ID.5 GTX, die Coupé-Versionen des ID.4, feiern im Frühling nächsten Jahres ihre Markteinführung. Im dritten Quartal 2022 lancieren unsere Kollegen von VW Nutzfahrzeuge den ID.Buzz, die elektrische Neuauflage des legendären Bulli – ebenfalls auf Basis des MEB. Ein weiteres Jahr später folgen der ID.6 Limousine und Variant, ein elektrischer Variant mit den Aussenmassen eines Passat, und 2025 ein elektrischer Kleinwagen für das Einstiegssegment für knapp 23’000 Franken. Der VW ID.5 GTX feierte im November im «The Square» am Flughafen Kloten seine Schweizer Premiere. Wie wichtig ist dieses Modell für die Schweiz? Sehr wichtig! Ein SUV mit 4x4 und einem coolen, sportlichen Design: Da
ist eine grosse Nachfrage schon fast vorprogrammiert. Zusammen mit dem ID.4 GTX ist der ID.5 GTX das wichtigste E-Modell von Volkswagen in der Schweiz. In den aktuellen Top 10 der Schweiz (Stand Ende Oktober 2021) sind weder der ID.3 noch der ID.4 vertreten. Warum? Beim ID.3 haben wir aktuell einen hohen Bestelleingang, aber eine schwierige Liefersituation. Das ist der Grund, warum sich der ID.3 nicht unter den Top 10 findet. Beim ID.4 ist die Situation ähnlich, dabei muss man wissen, dass wir erst Anfang Jahr mit der Lancierung begonnen haben. Zudem ist das 4x4-Modell GTX, welches für die Schweiz sehr wichtig ist, erst seit Sommer lieferbar. Ich wage mal zu behaupten, dass beide Modelle im Oktober 2022 unter den Top 10 stehen werden. VW gibt bei der Elektromobilität Gas, muss der Verbrenner aus Ihrer Sicht wirklich sterben? Wir rechnen im nächsten Jahr mit 20 % Anteil bei den reinen E-Fahrzeugen. Im Jahre 2026 werden es voraussichtlich 45 % sein. Das heisst im Umkehrschluss, 55 % der Modelle werden auch in fünf Jahren immer noch einen Verbrennungsmotor haben. Der Kunde wird entscheiden, wie lange wir diese Fahrzeuge in der Schweiz noch verkaufen werden. Gemäss der Planung aus Wolfsburg ist im Jahre 2040 jedoch dann endgültig Schluss. Das ist das anvisierte Datum der Marke VW in
Europa, um aus der Produktion von Verbrennerfahrzeugen auszusteigen. Sie haben den Chipmangel bereits angesprochen, wagen Sie eine Prognose, wie es weitergeht und wie es mit den Lieferfristen aussieht? Selbstverständlich wird das kommende Jahr sehr herausfordernd. Das Thema Halbleiter beschäftigt uns bereits das ganze Jahr hindurch. In der Folge mussten die Prognosen für die Fahrzeugauslieferungen an Schweizer Kunden gesenkt werden. Wie bereits erwähnt, gehen wir davon aus, dass diese Situation noch weit bis ins 2022 hinein bestehen bleibt und voraussichtlich erst ab dem
3. Quartal mit einer Entspannung zu rechnen ist. Die Lieferfristen sind je nach Modell sehr unterschiedlich. Es sind sowohl Verbrenner wie auch EFahrzeuge von Lieferverzögerungen betroffen. Welche Ziele haben Sie für VW in der Schweiz? Wir möchten weiterhin die automobile Nummer 1 in der Schweiz bleiben und unseren Marktanteil weiter ausbauen. Dabei werden wir versuchen, den Anteil von Steckfahrzeugen, also von BEV- und PHEV-Modellen, im nächsten Jahr auf 25 % zu erhöhen. www.volkswagen.ch
Claude Gregorini im Interview mit A&W-Chefredaktorin Isabelle Riederer.
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12 12/21 NEWS
BMW I4 – Elektrisierende Zeiten bei BMW. Im neuen Jahr bringen die Münchner eine Vielzahl an Stromern auf den Markt. Besonders auf die Sportlimousine i4 gleich zu Jahresbeginn dürfen Fans gespannt sein, ebenso auf den iX. Der i4 leistet bis zu 544 PS und ist gerade im Innenraum eng mit dem SUV iX verwandt. Auch bei der Reichweite kann der i4 überzeugen, schafft bis zu 590 Kilometer. Die Preise beginnen bei 69’900 Franken. Marktstart: Anfang 2022.
CHEVROLET CORVETTE Z.06 – Die achte Generation der Corvette verfügt erstmals über einen Mittelmotor und stellt einen Riesensprung für die Marke dar. Jetzt gehen die Amerikaner noch einen Schritt weiter und bringen mit der Z.06 den stärksten Saugmotor aller Zeiten. 680 PS dürften für mehr als 300 km/h sorgen, US-Fans schnalzen schon jetzt mit der Zunge. Marktstart: Herbst 2022.
MERCEDES-BENZ SL – Der neue Mercedes-AMG SL kehrt mit klassischem Stoffverdeck und sportlichem Charakter zurück zu seinen Wurzeln. Gleichzeitig ist der luxuriöse Roadster als 2+2-Sitzer besonders alltagstauglich und bringt seine Leistung erstmals mit Allradantrieb auf die Strasse. Den Auftakt zum Marktstart machen zwei Modelle mit AMG-V8-Motor. Marktstart: Frühjahr 2022.
DAS JAHR 2022 WIRD EXTREM VIELFÄLTIG! TOYOTA BZ 4X – Auf Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Technik setzt Toyota schon lange. Jetzt bringen die Japaner endlich auch ein vollelektrisches Modell auf den Markt. Es gibt zu Beginn zwei Versionen mit 204 oder mit 218 PS. Bis 2025 will der japanische Automobilkonzern weltweit insgesamt 15 batterieelektrische Fahrzeuge einführen, darunter sieben «bZ»-Modelle. Marktstart: Sommer 2022.
Das automobile Mega-Thema Elektrifizierung beherrscht auch 2022 die Branche. Nichtsdestotrotz kommen aber auch spannende Verbrenner und Sportwagen in den kommenden zwölf Monaten auf den Markt. Wir haben eine Auswahl der wichtigsten Neuheiten 2022 zusammengestellt.
MARKEN
NEUWAGEN 2
022
1. QUARTAL
JANUAR
2. QUARTAL
FEBRUAR
MÄRZ
APRIL
Tonale (N)
3. QUARTAL
MAI
JUNI
JULI
4. QUARTAL
AUGUST
SEPTEMBER
Tonale
ALFA ROMEO
OKTOBER
NOVEMBER
DEZEMBER
ALFA ROMEO Artwork Mark
CMYK
Version
AW Printed Version
AC 08 05 15
CMYK
AC
V12 Vantage (N) Valhalla
ASTON MARTIN A8
Valkyrie A3 Allstreet (N) A3 Allstreet
AUDI
Q9 (N)
Bentayga S
e-tron (F) e-tron Sportback (F)
Flying Spur Hybrid
e-tron e-tron Sportback Q6 e-tron (N)
BENTLEY i4 2er Active Tourer
8er M8
3er (F) M3 Touring (N) M4 CSL (N)
BMW
iX M60 X1 (N) iX1 (N)
2er Active Tourer PHEV M2 (N)
X7 (F)
X8 M (N) 7er i7 X1
Z4 (F)
CHEVROLET Corvette Z06 (N) C5 Aircross (F) CITROËN Ami (N)
Born Formentor VZ5 CUPRA
DS 7 Crossback (F)
DS AUTOMOBILES
DS 3 Crossback (F) Jogger DACIA
296 GTB Purosangue (N) Daytona SP3
FERRARI
296 Spider (N)
Scudo Ulysse
FIAT Fiesta (F)
Doblo Stilo (F) Panda (N)
Focus (F) Focus Turnier (F)
Tourneo Connect
(N)
500L (F) 500X (F)
FORD Ranger (N) G80 electric
GV60
GENESIS
GV70 HR-V e:HEV
HONDA Civic e:HEV Civic Type R Ioniq 5 N (N)
HYUNDAI
Staria Van Ioniq 6 Range Rover (N)
LAND ROVER
Grand Cherokee
JEEP Sportage Sportage PHEV KIA
EV6 GT
Urus EVO
Huracán
LAMBORGHINI
Huracán
Urus EVO Sport
Grecale (N) Grecale MASERATI CX-5 (F) CX-30 (F) Mazda3 (F)
CX-60 (N) MX-5 (F)
Mazda2 (H)
MAZDA Mazda CX-60 (P) Mazda MX-30 (P)
EQB
Mazda2 (F)
SL MERCEDES-BENZ
EQE EQS SUV (N) EQT
GLC A-Klasse (F)
EQE 53 A35 / A45 (F) B-Klasse (F)
MITSUBISHI Outlander (N)
Townstar (N) Qashqai e-Power
(N)
Ariya
NISSAN
eTownstar (N) X-Trail (N)
Rocks-e Grandland Vivaro-e Hydrogen Combo e-Life
OPEL
Astra Movano-e
Astra Sports Tourer
208 PSE (N)
308 Shooting Brake
PEUGEOT
Grandland GSe (N)
Astra GSe (N) Astra Sports Tourer GSe (N)
Grandland GSe
Astra GSe Astra Sports Tourer
GSe
(N) 308 Shooting Brake
POLESTAR Polestar 3 (N) Taycan GTS (E) Taycan GTS Sport Turismo (E)
718 Cayman GT4 RS (N)
911 R (N) 911 GT3 RS
PORSCHE
911 Carrera T Trafic Kastenwagen
Mégane E-TECH Electric
Captur E-TECH Hybrid Kangoo E-TECH Electric
RENAULT
Master E-TECH Electric
911 Safari (N)
Trafic SpaceNomad 5
New Kadjar Master Hydrogen
SEAT
Fabia Monte Carlo
Tarraco (F) (N)
SKODA
Karoq (F) Karoq SportLine (F)
Enyaq Coupé RS iV (N)
Enyaq Coupé SportLine iV (N) Enyaq RS iV (N)
Forester 2.0 e-BOXER (F) Solterra 4x4
SUBARU Model Y Performance
Model X Plaid Model S Long Range
TESLA Lexus NX 350h Lexus NX 450h+
Toyota Aygo Cross
Toyota C-HR MY22 (F)
XC 40 (F) S60 (F)
VOLVO Multivan
VW/VW NFZ
ID.Buzz (N)
Model S Plaid
Toyota GR86
TOYOTA/LEXUS
Toyota bz4X
V60 (F) XC90 (N)
T-Roc (F) Polo GTI (F) T-Roc Cabrio (F)
ID.5 ID.5 GTX
Caddy TGI ID.Buzz
ohne = Markteinführung Schweiz N = Neuheit F = Facelift = Elektro = Plug-in-Hybrid = Hybrid = Wasserstoff
*Alle Angaben ohne
VW ID.BUZZ – VW lässt mit dem ID.Buzz den legendären Bulli wieder aufleben. Der ID.Buzz basiert auf dem modularen Elektro-Baukasten (MEB) von VW, wird voraussichtlich zu Beginn mit zwei Batteriegrössen von 60 und 100 kWh verfügbar sein und damit zwischen 300 und 500 Kilometer weit kommen. Gespannt sind wir insbesondere darauf, ob es der Elektro-Bulli schafft, z. B. Surfer, Camper- und California-Fans zu überzeugen, auf grosse Tour zu gehen. Marktstart: Sommer 2022.
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NEWS 12/21 13
SEAT UND MERCEDES HABEN DIE JÜNGSTEN! Im Rahmen einer Studie hat das Marktforschungsinstitut Puls eine repräsentative Befragung bei Autofahrern der Generation Z im September 2021 durchgeführt. Das Ergebnis: Seat hat die jüngsten Gebrauchtwagenkäufer und Mercedes-Benz die jüngsten Neuwagenkäufer.
Die Marke Seat hat die jüngsten Gebrauchtwagenkäufer.
D
ie gängige Meinung, dass Autos für jüngere Menschen als Statussymbole ausgedient haben und immer stärker Mittel zum Zweck werden, scheint laut einer aktuellen Umfrage des Puls-Marktforschungsinstituts nicht überall zu stimmen.
Zumindest nicht bei unseren deutschen Nachbarn. Denn vor diesem Hintergrund hat sich die Nürnberger Marktforschung Puls umfassend mit der Frage beschäftigt, welche Bedeutung Autos für jüngere Menschen der Generation Z (bis 24 Jahre) haben und wie erfolgreich
CASTROL UND JAGUAR: WEITERE ZUSAMMENARBEIT
J
aguar Land Rover setzt weiterhin auf Castrol als Sponsor seines Formel-ETeams. Durch den neuen Kooperationsvertrag wird die Zusammenarbeit mindestens bis 2026 fortgesetzt. Zudem werden beide Unternehmen im Bereich der Nachhaltigkeit zusammenarbeiten und gemeinsam an Motorenölen für Serienfahrzeuge und den Rennsport forschen. Bereits seit 2001 empfiehlt JLR ausschliesslich Motorenöle von Castrol. Als Hauptsponsor des Jaguar-FormelE-Teams nutzt Castrol die Rennserie als Testumgebung für neue Technologien sowie Flüssigkeiten, Schmierstoffe und Kühlmittel für Elektrofahrzeuge. Die erfolgreiche Zusammenarbeit von Jaguar Land Rover und Castrol auf der Rennstrecke und darüber hinaus beruht auf einer engen Partnerschaft seit den 1980er-Jahren. Sie umfasst Siege bei den 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1988 und 1990 in Daytona.
die einzelnen Automarken bei der Ansprache und Gewinnung junger Neu- und Gebrauchtwagenkäufer sind. Grundlage dieser Studie ist eine Sonderauswertung aus dem Puls-Autokäufermonitor für das erste Halbjahr 2021 bei über 6000 Autokäufern. Die Ergebnisse weisen einen überraschend hohen Stellenwert von Autos für junge Menschen aus: So bekunden mehrheitliche 58 % der Generation Z, dass sie gerne Auto fahren, wohingegen deutlich geringere 25 % der unter 24-Jährigen angeben, dass Autos für sie eher Mittel zum Zweck sind. Frischzellenkur für die Branche Der Blick auf das im Rahmen der Puls-Studie festgestellte Durchschnittsalter der Neuwagenkäufer von 47 Jahren und der Gebrauchtwagenkäufer von 41 Jahren zeigt, dass die Automobilbranche tatsächlich vor der Herausforderung einer Frischzellenkur steht. Seat setzt bezüglich Jugendlichkeit Massstäbe, hat die spanische Marke doch im Verbund
mit ihrem Sportableger Cupra mit 41 Jahren die mit Abstand jüngsten Gebrauchtwagenkäufer. Auf den weiteren Plätzen folgen Audi, BMW und Mini. Bestimmte Themen sprechen vor allem junge Autokäufer an Wenn es um die Jugendlichkeit der Neuwagenkäufer geht, wartet Mercedes-Benz mit einer Überraschung auf, liegt die Marke mit dem Stern doch mit einem Durchschnittsalter der Neuwagenkäufer von 41,4 Jahren gefolgt von Seat, Citroën, BMW, Audi und Tesla hinsichtlich «Jugendlichkeit» an der Spitze. «Wie unsere Studie zeigt, gelingt es einigen Automarken im Verbund mit ihren Händlern besonders gut, Themen wie Klimafreundlichkeit, Elektromobilität oder Infotainment zur Ansprache und Gewinnung junger Autokäufer zu nutzen», kommentiert Puls-Geschäftsführer Dr. Konrad Wessner die Ergebnisse der Studie. (pd/ir) www.puls-marktforschung.de
Idee eine er bess
Beide Unternehmen sind davon überzeugt, dass der Rennsport die optimale Testumgebung für das Performance-Engineering bietet. Vor über 20 Jahren wurde die Partnerschaft auf Strassenfahrzeuge ausgeweitet. (pd/ir) www.castrol.com www.jaguar.ch
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14 12/21 NEWS
Zwar nimmt der Anteil an elektrisch und teilelektrisch betriebenen Fahrzeugen in der Schweiz zu, doch wird der Verbrenner nicht so schnell verschwinden.
MEHR ALS 3 MILLIONEN VERBRENNER AUF SCHWEIZER STRASSEN Mehr als 11 Prozent der 2021 in der Schweiz neu in Verkehr gesetzten Personenwagen sind batterieelektrisch angetrieben. Trotzdem werden 2035 noch immer zwei Drittel aller PW über einen Verbrennungsmotor verfügen. Das ist das Resultat einer Analyse von BAK Economics.
D
ie Tendenz ist klar: Die E-Mobilität boomt auch in der Schweiz. Mit einem Marktanteil von 11,6 Prozent batterieelektrisch angetriebener Fahrzeuge (BEV) von Januar bis Oktober 2021 liegt die Schweiz im internationalen Vergleich sogar vor Deutschland, das den Absatz von BEV mit grosszügigen Förderbeiträgen unterstützt. Da ein Elektrofahrzeug deutlich weniger Service- und Wartungsarbeiten benötigt als ein herkömmlich mit Benzin oder Diesel angetriebenes Auto, bereitet die Entwicklung des sogenannten Aftersales-Geschäfts vielen Schweizer Garagisten zu nehmend Sorgen. Insbesondere freie Garagisten erwirtschaften einen Grossteil ihres Umsatzes mit Werkstattarbeiten. Befürchtungen sind unbegründet Die Befürchtungen sind (vorderhand) unbegründet. Das unabhängige Schweizer Wirtschaftsforschungsinstitut BAK Economics hat die Entwicklung des Fahrzeugbestands bis 2035 mit einer Szenarioanalyse untersucht, aufgeschlüsselt nach Antriebsarten. In einem an das ambitionierte Ziel der Europäischen Union angelehnten Referenzsze nario (keine Verbrennungsmotoren
Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer tanken mit ihrem Auto Strom. bis 2035) ging BAK Economics von einem exponentiellen Wachstum der Marktanteile von BEV von aktuell 11,6 Prozent auf 20 Prozent im Jahr 2023 aus, von 50 Prozent im Jahr 2030 und von 100 Prozent im Jahr 2035. Resultat: Bei einem Fahrzeugbestand von rund 5 Millionen Personenwagen in der Schweiz werden trotz des exponentiellen BEV-Wachstums im Jahr 2030 erst rund 17 Prozent aller Fahrzeuge batterieelektrisch betrieben sein. Bis 2035 wird dieser Anteil auf 36 Prozent ansteigen. Im
Umkehrschluss bedeutet dies, dass in 14 Jahren noch immer knapp zwei Drittel oder 3,2 Millionen Autos auf Schweizer Strassen über einen Verbrennungsmotor verfügen – viele als Hybridvarianten mit sehr geringem Treibstoffverbrauch und tiefen Emissionen. Aftersales-Geschäft wird sich wandeln Für Markus Aegerter, AGVS-Ge schäftsleitung, ist klar, dass die Elektromobilität Veränderungen für die Schweizer Garagisten bringen
wird: «Das Aftersales-Geschäft wird sich wandeln. Es wird sicher weniger repariert, dafür werden SoftwareUpdates und das Management von Fahrerassistenzsystemen im Werkstattalltag immer wichtiger.» Die Schweizer Garagisten würden sich in den nächsten 20 Jahren mit einer grossen Vielfalt an An triebstechnologien befassen: «Der AGVS und seine Mitglieder sind technologieoffen. Mit unserer beruflichen Grundbildung und zahlreichen Weiterbildungsangeboten ist dafür gesorgt, dass die Schweizer Garagisten für alle Technologien die kompetenten Ansprechpartner sind und bleiben.» Insbesondere die Hochvolt-Kompetenzen für BEVFahrzeuge werden in der höheren Berufsbildung seit Jahren gefördert und ausgebaut. Vergleich mit Spitzenreitern Bezüglich Verteilung der Antriebstechnologien im Fahrzeugbestand drängt sich ein Vergleich mit Norwegen, dem Weltmeister in Sachen Elektromobilität, auf: 70,1 Prozent aller Neuzulassungen in Norwegen von Januar bis Oktober 2021 verursachen im Betrieb keine Emissionen. Trotzdem liegt der Bestand an BEV zwischen Oslo und Nordkap aktuell erst bei rund 13 Prozent. Mehr als die Hälfte der Bestandsflotte in Norwegen ist älter als zehn Jahre – und damit thermisch angetrieben. Die Umstellung eines ganzen Fahrzeugparks vom Verbrenner auf Elektro geschieht auch dort nicht von heute auf morgen. (pd/ir) www.bak-economics.com
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16 12/21 NEWS
Der Mercedes-Stern ist heute eines der bekanntesten Logos der Welt.
DER MERCEDES-STERN FEIERT SEIN 100-JÄHRIGES JUBILÄUM Das berühmte Markenlogo von Mercedes-Benz – der Stern im Kreis – wird in dieser Form 100 Jahre alt. Am 5. November 1921 beantragte die Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) beim Patentamt den Gebrauchsmusterschutz für das wohl bekannteste Markenlogo der Welt.
K
aum jemand, der den berühmten Mercedes-Stern nicht kennt. Dieses Jahr feiert das Markenlogo seinen 100. Geburtstag. Den Stern selbst – ohne umgebenden Ring – gab es schon länger. Für ihn beantragt die DMG den Gebrauchsmusterschutz im Jahr 1909, der Eintrag ins Warenzeichenregister erfolgt 1911. Die Fusion der DMG mit Benz & Cie. zur Daimler-Benz AG lässt auch deren Markenzeichen verschmelzen: Vom Sommer 1926 an ist der Dreizackstern der DMG mit dem Lorbeerkranz von Benz umrandet – und zeichnet seitdem jeden Mercedes-Benz aus, beispielsweise in der Kühlermaske, auf der Motorhaube, auf dem Lenkrad oder der Felge.
Dreizackstern: Daimlers Vision Paul und Adolf Daimler, die Söhne des im März 1900 verstorbenen Automobilpioniers Gottlieb Daimler, erinnern sich daran, wie ihr Vater Jahre zuvor eine Postkarte mit dem Wohnhaus der Familie durch einen Stern ergänzt hatte. Die DMG greift die Idee auf und beantragt den Gebrauchsmusterschutz für eine von Adolf Daimler persönlich entworfene plastisch gezeichnete Darstellung des Symbols. Der Dreizackstern soll als Sinnbild für die Vision von Gottlieb Daimler, die Motorisierung «zu Lande, zu Wasser und in der Luft», stehen. Am 24. Juni 1909 lässt die DMG den charakteristischen Mercedes-Stern als Markenzeichen beim Kaiserlichen Patentamt schützen. Unabhängig davon meldet die in Konkurrenz
stehende Benz & Cie. am 6. August 1909 den von einem Lorbeerkranz umrahmten Schriftzug «Benz» als Markenzeichen an. Im Oktober 1910 wird er in der Zeichenrolle eingetragen. Der Lorbeerkranz – anstelle des bis dahin verwendeten Zahnrads – soll offenbar auf bedeutende Siege der Mannheimer im Motorsport hinweisen.
www.mercedes-benz.ch Fotos: Mercedes-Benz Classic Archive
Der Mercedes-Stern im Lorbeerkranz, eine Kombination der Daimler-MotorenGesellschaft und der Firma Benz & Cie.
Die Geschichte von Stern und Lorbeerkranz geht ins vorherige Jahrhundert zurück. Bereits 1899 nutzt der in Baden bei Wien sowie in Nizza lebende österreichische Geschäftsmann Emil Jellinek beim Einsatz von Fahrzeugen der DMG den Namen seiner Tochter Mercédès als Pseudonym für Team und Fahrer. Wenig später wird der Name «Mercedes» zur Produktbezeichnung der Fahrzeuge, die Jellinek bei der DMG bestellt. Am 26. September 1902 wird dieser als Warenzeichen eingetragen.
Stern und Lorbeerkranz Nach Gründung der Interessengemeinschaft zwischen Benz und Daimler zur Vorbereitung der Un ternehmensfusion am 1. Mai 1924 stehen die Embleme der beiden ältesten Automobilhersteller zunächst nebeneinander. Am 18. Februar 1925 fügen versierte Grafiker schliesslich die wirkungsreichen Signets zusammen. So verschmelzen Dreizackstern und Lorbeerkranz sowie die Wortmarken Mercedes und Benz zu einem neuen Markenzeichen. Am 18. Februar 1925 werden das neue Emblem und in Folge auch die Wortmarke «Mercedes-Benz» angemeldet. Bis heute bleibt dieses Markenzeichen nahezu unverändert. Als Plakette mit dem hervorgehobenen Dreizackstern ziert sie alle Fahrzeuge von Mercedes-Benz, ganz unabhängig von dem grösseren und für sich stehenden Stern an der Front vieler Fahrzeuge dieser Marke. Übrigens: Parallel zum Dreizackstern lässt sich die DMG im Jahr 1921 auch einen Vierzackstern schützen. Der kommt jedoch erst viele Jahrzehnte später zum Einsatz, ab 19. Mai 1989: als Markenzeichen des damaligen Luft- und Raumfahrtkonzerns DASA (Deutsche Aerospace Aktiengesellschaft). (pd/ir)
Die eingetragenen Warenzeichen der beiden Unternehmen von 1909 bis 1926.
NEWS 12/21 17
Sauber und schonend: Reinigen der Bremsanlage mit dem neuen Trockeneisstrahlgerät von Kärcher.
TROCKENEISSTRAHLGERÄT VON KÄRCHER ERZEUGT PELLETS SELBST Trockeneisreinigung erzielt sehr gute Ergebnisse auf empfindlichen Ober flächen – von der Polsterreinigung im Auto bis zur Vorbereitung von Bauteilen für Lackierarbeiten.
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ie dazu benötigten Pellets müssen frisch sein, da sonst die Reinigungsleistung geringer wird und die Pellets zu Gas sublimieren. Selbst in geeigneten Kühl boxen sind sie nur wenige Tage lagerbar. Mit dem IB 10/8 L2P bringt Kärcher das erste Gerät auf den Markt, das selbst Trockeneis erzeugt – und zwar genau dann, wenn die Reinigung erfolgt, und nur in der benötigten Menge. In Kombination mit der einfachen Bedienung, die keine Spezialausbildung erfordert, macht Kärcher die Vorteile des Trockeneisstrahlens unkompliziert nutzbar. Kluge Verbindung verschiedener Energien Bislang werden Trockeneispellets in grossen Hydraulikpressen, sogenannten Pelletizern, hergestellt und auf Bestellung geliefert. Dies ist für Anwender umständlich und speziell bei kleineren Mengen teuer. Aus diesem Grund wird häufig auf Trockeneisstrahlen als Reinigungstechnik verzichtet, obwohl es sehr effizientes Arbeiten ermöglicht. Hinter der Technologie steckt die kluge Verbindung von mechanischer und thermischer Energie: Die Trockeneispellets – also festes CO2 mit einer Temperatur von –79 °C – prallen mit einer hohen Geschwindigkeit von 150 m/s auf die Oberfläche auf. Der Schmutz wird durch die Kälte brüchig und spröde, so dass er sich leicht entfernen lässt. Da das Verfahren kaum abrasiv ist und keine Strahlmittelrückstände verbleiben, werden speziell empfindliche Oberflächen scho nend und mit geringem Aufwand gereinigt.
Flüssiges CO2 als Ausgangsmaterial Für den IB 10/8 L2P hat Kärcher eine technische Lösung entwickelt, welche die Trockeneisproduktion in Echtzeit auf kleinstem Raum ermöglicht. An Logistik werden lediglich zwei Dinge benötigt: flüssiges CO2 als Ausgangsmaterial, das verlustfrei in Flaschen eingelagert werden kann, sowie ein Druckluftnetz oder einen kompakten Kompressor. Für den Anwender ist die Handhabung des IB 10/8 L2P einfach und angenehm. Die ergonomisch gestaltete Strahlpistole eignet sich auch für Arbeiten in engen, verwinkelten Bereichen. Durch eine intuitive Gerätesteuerung sowie zahlreiche Assistenzsysteme, beispielsweise zur Überprüfung von Mindestdruck, korrektem Anschluss der Kabel oder Überhitzungsgefahr, ist die Maschine leicht zu bedienen. Die Anwendung ist ohne lange Einweisungen und aufwendige Planung möglich. (pd/mb)
DIGITALE FAHRZEUGINSPEKTION DIGITALE 360°- ANALYSE VOLLSTÄNDIGER OBERFLÄCHENSCAN IN NUR FÜNF SEKUNDEN
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Das Trockeneisstrahlgerät IB 10/8 L2P von Kärcher.
18 12/21 NEWS
Fotos: Pirelli Kalender 2022, Bryan Adams
Road» hat der Kanadier das Leben von Künstlerinnen und Künstlern auf Tournee festgehalten. Dies ist auch das Thema des gleichnamigen Songs, den Adams für den Kalender komponiert hat und der auf seinem nächsten Album enthalten sein wird.
Bryan Adams ist der erste Fotograf des Pirelli-Kalenders, der selber auch als Model auftritt.
«ON THE ROAD»: DAS IST DER PIRELLI-KALENDER 2022 Corona konnte den Pirelli-Kalender zwar nicht stoppen wie 2021. Doch das Virus verhinderte, dass Bryan Adams an der Welt premiere seines Kunstwerks teilnehmen konnte. Der Fotograf und Musiker war trotz zweifacher Impfung covid-positiv. Text: Mario Borri
D
ie Präsentation des legendären Kalenders Jahrgang 2022 wurde von Anfang an ohne Publikum geplant. Bryan Adams hätte als Erschaffer des fotografischen Kunstwerkes aber zusammen mit Moderatorin Victoria Cabello auf der Bühne in Mailand stehen sollen. Doch der 62-Jährige wurde in Italien positiv auf das Corona-Virus getestet. Gemäss eigenen Angaben schon das zweite Mal in Folge innerhalb vier Wochen und trotz doppelter Impfung.
Der Fotograf und Rocksänger wohnte der Weltpremiere seines Kalenders am 29. November per Videoschaltung bei. In eine schwarze Lederjacke gekleidet und mit schwarzer Brille sah der AllroundKünstler etwas angeschlagen aus. Ausserdem klang seine Stimme leicht nasal. Musiker verstehen sich ohne Worte Locker drauf beschrieb Adams, dass die Zusammenarbeit mit den abgelichteten Künstlern sehr einfach war.
Hier lichtet Adams das Rock-Urgestein Iggy Pop ab.
«Künstler und Musiker verstehen sich untereinander ohne Worte», so der Rocksänger. Auch die per Video aus New York zugeschaltete Musikerin St. Vincent, deren Gesicht mit Pirelli-Plektron auf der Zunge das Titelbild des «The Cal» 2022 ziert, lobte die gute Stimmung und einfache Kommunikation auf dem Set. Bryan Adams: «Das Titelbild entstand in nur 15 Minuten.» «On the Road»: Song für Pirelli-Kalender komponiert Bryan Adams hat sich neben seinen grossen musikalischen Erfolgen auch seit über 20 Jahren einen Namen als Fotograf gemacht. Im PirelliKalender 2022 mit dem Titel «On the
Ikonisches Titelbild: Musikerin St. Vincent
Bryan Adams ist der erste KalenderFotograf, der auch Model ist Zum ersten Mal in der Geschichte des Kalenders ist der Fotograf selber Model. In der 48. Ausgabe von «The Cal» wird Bryan Adams von zehn weltberühmten Künstlerinnen und Künstlern unterschiedlichen Alters, Musikgenres und Hintergrunds begleitet: Cher, Grimes, Jennifer Hudson, Normani, Rita Ora, Bohan Phoenix, lggy Pop, Saweetie, St. Vincent und Kali Uchis. Die Fotos wurden im vergangenen Sommer an zwei Orten in Los Angeles – dem Palace Theatre und dem Chateau Marmont Hotel in Hollywood – sowie im Hotel Scalinatella auf Capri (I) aufgenommen. Pirelli wird 2022 150 Jahre alt Anschliessend kam Pirelli-Chef Mar co Tronchetti Provera auf die Bühne im Mailänder Hauptquartier des Reifenherstellers: «Ich kenne und schätze Bryan seit Jahren. Wir dachten, seine Idee, die Welt der Musik mit der Welt der Strasse und des Reisens zu verbinden, wäre perfekt für einen Kalender, der sein Comeback feiert, da wir nach der Pandemie allmählich zur Normalität zurückkehren wollen. Dieser Kalender markiert die Monate des Jahres 2022, das für uns besonders wichtig ist, weil wir in diesem Jahr das 150-jährige Bestehen von Pirelli feiern». www.pirellicalendar.com
Rita Ora auf Kalenderblatt November.
NEWS 12/21 19
Die Autopromotec 2022 findet vom 25. bis 28. Mai 2022 in Bologna in Italien statt.
Die Trendprognose geht von einer noch spezialisierteren und durch die Fachbesucherkomponente mit noch höheren spezifischen Qualitäten gestärkten Messe aus. Absolute Priorität haben daher alle Präsenzaktivitäten. Für den Fall, dass die pandemische Situation dies erforderlich machen sollte, ist man aber auch für eine Reihe an Aktivitäten hybrider Natur gewappnet. Im Laufe der Jahre hat die Autopromotec ihren internationalen Charakter immer wieder bestätigt und beachtliche Zahlen erreicht: Die Ausgabe der Autopromotec 2019 besuchten 119‘108 Fachkräfte aus 136 Ländern. Eine Zahl, die das während der letzten Messen im Rahmen der grossangelegten internationalen Kommunikation bewiesene Engagement der Organisatoren bestätigt. Tatsächlich hat der prozentuale Anteil ausländischer Fachkräfte eine Karte mit Referenzmärkten skizziert, auf der Europa (mit 37 %), Asien (24 %), Amerika (18 %) und Afrika (15 %) an vorderster Stelle, gefolgt von OzeMesse erarbeiteten einen Work - anien (6 %) stehen. Das Ergebnis shop-Kalender zu den zentralen The dieser Arbeit ist nicht zuletzt auch men und Herausforderungen des den getroffenen Vereinbarungen Automotive-Aftermarkets. Die Teil- zwischen Autopromotec und den Innehmerinnen und Teilnehmer der stitutionen zu verdanken. Allen voran kommenden Messe dürfen sich schon sind diesbezüglich die Region Emiliajetzt auf ein innovatives Format freuen, Romagna, das Ministerium für ausdas ihnen die Möglichkeit gibt, sich wärtige Angelegenheiten und inüber Innovationen und neue Produkte ternationale Zusammenarbeit so zu informieren, an Konferenzen sowie wie die Agentur für Aussenhandel Seminaren persönlich wie auch virtuell «ICE» zu nennen. (pd/ir) teilzunehmen, Stammlieferanten und mögliche neue Partner zu treffen. www.autopromotec.com
AUTOPROMOTEC: INTERNATIONALER TREFFPUNKT DES AFTERMARKETS Mit einem strategischen Plan verfolgt die Autopromotec das Ziel, eine höchstmögliche und internationale Besucherzahl für die vom 25. bis 28. Mai in Bologna geplante Messe zu erreichen. Ziel ist es, mit einem innovativen Format die gesamte Welt des Automobil-Aftermarkts auf globaler Ebene einzubeziehen.
A
ttraktivität und Business: Dies sind die Schlüsselbegriffe des strategischen und internationalen Werbeplans für die nächste Autopromotec. Die Organisatoren der internationalen, alle zwei Jahre stattfindenden Messe für Ausrüstungen und Produkte für den Automobil-Aftermarkt haben eine Reihe gross angelegter Werbeaktivitäten gestartet, um so die grösstmögliche Zahl an internationalen Käufern, Entscheidungsträgern und Interessengruppen anzuziehen. Einerseits wird die Autopromotec – unter anderem mit Unterstützung des Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten und der italienischen Agentur für Aussenhandel – daran arbeiten, Unternehmen aus weit entfernten Märkten mit hohem Wachstumspotenzial zu gewinnen.
Andererseits stützt sich die Messeorganisation auf ihr internationales Netzwerk, um Fachkräfte und Ent scheider aus zahlreichen Märkten Mittel- und Osteuropas, Nordafrikas, des Nahen Ostens und Südamerikas in Bologna willkommen heissen zu können.
Kontakt mit Menschen und Produkten Ein vorrangiges Ziel ist es, ausstellenden Unternehmen möglichst viele Kontaktmöglichkeiten zu bieten. Gleichzeitig gelte es, Käuferinnen und Käufer mit allen Produktneuheiten «in Kontakt» zu bringen, die nach der langen Zwangspause durch die Pandemie in vielen Fällen auf der Autopromotec 2022 erstmals prä sentiert werden. Ein besonderes Augenmerk gilt auch den ausländischen Verbänden. Die Organisatoren der Knapp 120‘000 Fachkräfte besuchten die Autopromotec 2019.
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20 12/21 NEWS
Produktionsanlage. Damit dürfte die lokale Produktion von grünem Was serstoff im 2022 um den Faktor zehn wachsen. Gleichzeitig schaffen wir Versorgungssicherheit durch Redundanz in der Produktion.»
Die neue Wasserstoff-Tankstelle im Berner Seeland ist öffentlich zugänglich – auch für Personenwagen.
ERSTE PRIVATE WASSERSTOFFTANKSTELLE DER SCHWEIZ ERÖFFNET Für die Eröffnung der ersten Wasserstoff-Tankstelle bei der Firma Schwab-Guillod in Müntschemier reisten weit über hundert Persönlichkeiten und Medien aus Mobilität, Wirtschaft und Politik ins Berner Seeland. Dabei zeigten die Redner den Status quo und den Fahrplan für das kommende Jahr auf.
46 Hyundai-WasserstoffTrucks in Betrieb An Kunden jedenfalls fehlt es nicht. In der Schweiz sind bereits 46 Hyundai Xcient Fuel Cell unterwegs. Die schweren Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge (36-t-Anhängerzüge) fahren 400 bis 600 km täglich. Mit über 2 Millionen Kilometern sind sie in den vergangenen zwölf Monaten schon mehr als 50 Mal um die Erde gefahren. Mit dem Hyundai Nexo und dem Toyota Mirai stehen zudem zwei PW-Modelle im Angebot, die von Privatpersonen, Firmen und Taxiunternehmen eingesetzt werden. Und es geht auch fahrzeugseitig weiter. Beat Hirschi, CEO von Hyundai Hydrogen Mobility AG, stellte in Müntschemier den neuen 6x240-Tönner vor.
Produktion von grünem Wasserstoff und die Entwicklung des Tankstellennetzes. Dieses dürfte sich im An 7 Tagen von 7 bis 19 Uhr geöffnet 2022 verdoppeln. Bewilligt und in Die neue Wasserstoff-Tankstelle im Vorbereitung sind die Tankstellen in Berner Seeland wird privat von Gossau (Avia, 350 bar), Frenkendorf Schwab-Guillod AG betrieben, ist eto Schwab, CEO von wir unsere eigene Wasserstoff- (Coop) und Chur (Coop). Weitere aber trotzdem öffentlich zugänglich. Schwab-Guillod AG: «In der Tankstelle. Das scheint auf den ersten Standorte werden kommuniziert, Kunden mit einem Wasserstoff-PW Einführung dieser Techno- Blick übertrieben. Aber wir haben sobald die Bewilligungen erteilt sind. (Hyundai Nexo oder Toyota Mirai) logie sehen wir die Schweiz einen klaren Plan und machen heute Ackermann zur Produktion von grü- können während 7 Tagen in der als Pionier. Kein anderes Land auf eine Vorbestellung für die nächsten nem Wasserstoff: «Hier sehen wir Woche von 7 bis 19 Uhr tanken und der Welt kann auf einen derart gut neuen Wasserstoff-Elektro-Trucks. zurzeit den grössten Handlungsbe- bargeldlos bezahlen. Für Kunden und aufgebauten Wasserstoff-Ökokreis- Damit unterstreichen wir auch un- darf. Die aktuellen Nutzfahrzeuge Transportunternehmen mit schwelauf aufbauen – von der Produktion ser Vertrauen in das Schweizer H2- sind zuverlässig und fahren deutlich ren Nutzfahrzeugen steht die Tanküber die Tankstellen bis zu den Ökosystem.» längere Distanzen als geplant, was stelle während 7 Tagen in der WoNutzfahrzeugen. Das ist die GrundDass dieses im Tempo eines ein äusserst positives Signal ist. Hin- che rund um die Uhr zur Verfügung. lage für unsere Ausrichtung auf die Start-ups unterwegs ist, zeigt die zu kommt im 2022 die nächste Serie (pd/mb) Wasserstoffmobilität. Aber auch Chronologie der letzten 18 Monate: an Lastwagen. Dementsprechend unsere Kunden, der Handel und die Nach der Pilotanlage in Hunzen- fährt Hydrospider die Produktion in www.frugem.ch Konsumenten, werden in Zukunft schwil (Coop) begann der Roll-out Niedergösgen hoch. Parallel dazu www.h2mobilitaet.ch noch mehr auf eine CO2-neutrale des Schweizer H2-Ökosystems im bauen die SAK und Avia Osterwalder www.h2energy.ch Lieferkette achten. Das sind denn Juli 2020 in St. Gallen. Heute deckt in Kubel – bei St. Gallen – eine neue www.hydrospider.ch schon zwei gute Gründe, jetzt zu ein Netz von neun H2-Tankstellen handeln. Und wer einmal in einem die Achse Bodensee – Genfersee, Wasserstoff-Elektroauto unterwegs die Zentralschweiz und ab sofort war, kennt auch alle anderen Quali- auch das Berner Seeland ab. Drei täten.» der Tankstellen werden von AviaMitgliedern betrieben, drei von Coop, zwei von Agrola und diejenige in Vertrauen in das Schweizer Müntschemier von Schwab-Guillod Wasserstoff-Ökosystem Schwab-Guillod kündigte während AG. der Tankstellen-Eröffnung die Vorbestellung der nächsten Wasserstoff- Tankstellennetz soll 2022 Lastwagen an. Dazu Reto Schwab: verdoppelt werden «Momentan fahren wir einen Was- Jörg Ackermann, Präsident des Förserstoff-Lkw und seit kurzem auch dervereins Schweiz, gab in Münt- V.l.n.r: Jörg Ackermann (H2 Mobilität), Patrick Jenni und Reto Schwab (Schwabeinen Wasserstoff-PW. Jetzt eröffnen schemier einen Ausblick auf die lokale Guillod AG), Hansjörg Vock (H2 Energy), Beat Hirschi (Hyundai Hydrogen Mobility AG).
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NEWS 12/21 21
Der neue Showroom von Maserati gehört zum neuen Vertriebskonzept «OTO Retail», das on- und offline miteinander verbindet.
«OTO RETAIL»: MASERATI STARTET NEUES VERTRIEBSKONZEPT Maserati beginnt ein neues Zeitalter im Vertrieb. Ein neues Handelsmodell geht an den Start, bei dem sich das Virtuelle mit dem Traditionellen verbindet. Das Ergebnis ist das «OTO Retail Project» («OTO» steht dabei für «online to offline» und umgekehrt).
I
n enger Zusammenarbeit mit den Autohäusern bietet «OTO Retail» neue Möglichkeiten für den Vertrieb sowie ein innovatives Kaufangebot für Kundinnen und Kunden. Neue digitale Hilfsmittel unterstützen dabei den Vertrieb, während die Autohäuser ihre zentrale Rolle beibehalten. Den Kundinnen und Kunden wird damit die Möglichkeit gegeben, selbst zu entscheiden, welche Aspekte vor Ort beim Händler zu besprechen sind und welche sich digital ausführen lassen. Bernard Loire, der Chief Commercial
Officer von Maserati, erklärt dazu: «Bei Maserati stehen die Kundinnen und Kunden immer im Mittelpunkt. Das ist es, was die Geschichte dieser Marke, ihre Innovationsfreude, ihre Tradition, Qualität und Exklusivität ausmacht. In diesem Sinne ist auch die Neuausrichtung im Bereich Verkauf zu sehen. Es ist eine Weiterentwicklung in der Beziehung zu unseren Kundinnen und Kunden. Als Premiummarke ist uns stets daran gelegen, die Erwartungen der Kundinnen und Kunden zu übertreffen. Und das
Weil Sicherheit mehr ist als ein Gefühl Zuverlässigkeit in jeder Situation: Bremsen von Bosch bosch-werkstattwelt.ch
gelingt uns mit dieser neuen Vielfalt im Vertrieb. Wir glauben, dass dieses Angebot, bei dem die Kundinnen und Kunden ihr Fahrzeug im Rahmen der Maserati-Fuoriserie individuell anpassen können, die geeignete Antwort ist, um die Wünsche der neuen, auf Luxus bedachten Konsumenten erfüllen zu können.» Nahtloser Übergang Dennoch ist der E-Commerce nur ein Teil der Maserati-Strategie. Die Grenzen zwischen Online-Shopping und dem nichtvirtuellen Verkauf vor Ort verschwimmen immer mehr: Maserati ist bereit, sich dieser Zukunft zu stellen. Das neue Einzelhandelsmodell bietet einen nahtlosen Übergang über den gesamten Verkaufsprozess, unabhängig vom Aufenthaltsort des
Kunden. Doch der digitale Ansatz beschränkt sich nicht nur auf die Computerbildschirme zu Hause. Auch in den Geschäften erfolgt eine schrittweise Umsetzung. So bieten virtuelle Assistenten immer umfassendere Online-Dienste, während gleichzeitig auch die Verkaufsstellen weiter ausgebaut und um neue Angebote erweitert werden, um Kunden überall zu erreichen. Die Maserati-Stores weltweit werden das neue Design nach und nach übernehmen. Den Start machen die neu entwickelten Showrooms in Mailand und Shanghai. Mit der Maserati-Fuoriserie, die ein Eckpfeiler des neuen Konzepts für den Einzelhandel ist, erfahren Kundinnen und Kunden durch die umfassenden, individuellen Gestaltungsmöglichkeiten eine noch höhere Exklusivität. «OTO Retail» wurde soeben als Pilotprojekt auf dem nordamerikanischen Markt eingeführt. Somit steht den Kundinnen und Kunden der Marke mit dem Dreizack eine ganze Reihe von digitalen Serviceleistungen zur Verfügung. Dazu zählen etwa der «My Maserati Showroom», wo sie ihr Fahrzeug online buchen können, oder der «My Maserati Expert», der mit weiteren Informationen und Detailangaben aufwartet, sowie der «Remote Test Drive» und das «Multi-Channel Service Booking». Kundinnen und Kunden können ihren Maserati jetzt online konfigurieren und buchen und den Handel in ihrem gewählten Autohaus abschliessen. (pd/ir) www.maserati.com
22 12/21 NEWS
Porsche gilt als attraktivster Arbeitgeber in der Automobilbranche.
PORSCHE IST DER ATTRAKTIVSTE ARBEITGEBER IN DER AUTOBRANCHE Die Autobranche gewinnt wieder an Attraktivität als Arbeitgeber. Ganz vorne: Porsche. Der Zuffenhausener Autobauer schnitt beim «Automotive TopCareer Award 2021» am besten ab. Auch die Automobilzulieferer werden wieder attraktiver. Erstmals wurden auch Start-ups unter die Lupe genommen.
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ahrelang war die Arbeitgeberattraktivität der Automobil- und Mobilitätsbranche rückläufig, jetzt scheint es eine Kehrtwendung zu geben. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung des Instituts für Automobilwirtschaft (IfA), das wieder Studierende und Young Professionals zu dem Themenkomplex befragt hat. Unter den 1029 Studienteilnehmenden befinden sich 49 Prozent Männer und 51 Prozent Frauen. Rund 96 Prozent sind an einer Hochschule eingeschrieben. Vor allem Hersteller und Zulieferer sind für angehende Hochschulabsolventen interessant. Beim «Automotive TopCareer Award 2021» liegt der Sportwagenhersteller Porsche im Gesamtranking an der Spitze und der Automobilzulieferer Bosch folgt auf Platz zwei. Die Attraktivität von Porsche wird aktuell mit der Note 1,81 auf einer Skala von «1, ist sehr attraktiv» bis «6, ist unattraktiv» eingestuft. Die VW-Tochter sichert sich damit nicht
nur den Bestwert in der Kategorie «Automobilhersteller», sondern erzielt das Topurteil unter allen be trachteten Unternehmen. Gegenüber dem Vorjahr verbessern sich die Zuffenhausener nochmals um 0,17 Notenpunkte. Zweitplatzierter der Gruppe – mit einem Wert von 2,00 – ist Mercedes-Benz, noch vor Audi. Zuliefererseitig geht die PolePosition mit einer Note von 1,90 an Bosch, Gesamtsieger von 2020. Auf den Plätzen folgen mit deutlichem Abstand ZF Friedrichshafen (2,56) und Continental (2,57). Autohandelsgruppen und Automotive-Dienstleister Unter den zehn absatzstärksten deutschen Autohändlern ist die EmilFrey-Gruppe auf der Spitzenposi tion (2,80). Der Vorjahressieger in dieser Kategorie – die Hahn-Gruppe – bleibt mit der Note 2,81 jedoch dicht auf den Fersen. «Die Automobilhandelsgruppen müssen das Thema Employer-Branding proaktiv
angehen. Gerade mittelständische Unternehmen können im Hinblick auf Gestaltungsmöglichkeiten und flache Hierarchien punkten», erklärte IfA-COO Prof. Benedikt Maier. Auf vergleichbarem Niveau be wegen sich die Dienstleister des Automobilhandels. Vorne bleibt mit dem TÜV Süd (3,09) eine Prüforganisation. Die Nummer zwei des Vorjahres, die Dekra Automobil GmbH, muss sich mit einer Note von 3,17 (2020: 3,24) mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Damit wird die Arbeitgeberattraktivität des TÜV Süd um nur 0,08 Notenpunkte besser bewertet als die der Dekra. Finanzdienstleister und Beratungs unternehmen im Mittelfeld Das Feld der Finanzdienstleister zeigt ein differenziertes Bild. Während die Captive-Unternehmen von den Abstrahleffekten ihrer Herstellermarken profitieren dürften, weisen die Non-Captive-Finanzdienstleister deutlich niedrigere Werte hinsichtlich der Arbeitgeberattraktivität auf. Auf den ersten drei Rängen positionieren sich 2021 Porsche Financial Services (2,46), die Mercedes-Benz-Bank (2,57) und die BMW-Bank (2,81). Als erster Non-
Captive-Finanzdienstleister schafft es die Santander Consumer Bank (3,34) auf den fünften Rang. Die Arbeitgeberattraktivitätsbewertungen der Beratungsunternehmen liegen den Angaben zufolge eng beieinander: Auf McKinsey & Company (2,33) folgen die Unternehmens- und Strategieberatung Bos ton Consulting Group (2,46) und die Porsche-Tochter MHP (2,54). Neu im Ranking: Start-ups Für die aktuelle Studie hat das IfA erstmals auch die Attraktivität von Start-ups als potenzielle Arbeitgeber ermittelt. «Es scheint, als hätten wir es mit zwei Charakteren zu tun. Für die einen haben Start-ups einen besonderen Reiz und sind somit attraktive Arbeitgeber. Die andere Gruppe scheut hingegen wohl das vermeintliche Risiko des unternehmerischen Fortbestands solcher Unternehmen sowie die weniger stabilen Strukturen», erläuterte Projektleiter David Sosto. Unter den jungen Unternehmen belegt die Online-Plattform Carwow mit der Note 2,81 den ersten Platz. Weitere «Car-Broker» folgen auf dem zweiten und dritten Rang: die Fahrzeugbörse Heycar mit der Note 3,0 und der Auto-Abo-Anbieter «ViveLaCar» mit 3,13. (pd/ir) www.ifa-info.de
NEWS 12/21 23
DIE NEUEN PARTNERLIEFERANTEN DER UGS Die UGS konnte auch dieses Jahr wertvolle Partnerlieferanten für sich gewinnen. Interessenten gab es viele, aber nur wenige schafften es in das Partnerlieferantenportfolio der UGS.
D
ie Reorganisation der UGS brachte auch eine neue Partnerlieferantenstruktur mit sich. So gibt es für Partnerlieferanten die Möglichkeit, als Premium-, Produkte- und/oder Fachpartner bei der UGS dabei zu
sein. Nebst den bestehenden und langjährigen Partnern Augros AG, Bannerbatterien Schweiz AG, Boss Chemie AG, Petro-Lubricants AG und Multigas SA gesellen sich noch zwei weitere bekannte Namen dazu. Als Premiumpartner sind ab 01.01.2022
die Firma Wälchli Bollier AG und als Fachpartner die Firma KW Schweiz AG bei der UGS neu mit dabei. Gregor Eckert, Präsident der UGS, meint zu den prominenten Neuzugängen: «Die beiden Betriebe passen sehr gut zur UGS und ihren Händlern. Die Lieferanten haben sich dazu entschieden, mit der UGS Community die Märkte zu bearbeiten. Die UGSMitglieder freuen sich auf ein jeweils
konstruktives Zusammenwirken.» Auch weitere namhafte Lieferanten, mit denen UGS-Mitglieder bereits zusammenarbeiten, interessierten sich für eine Partnerschaft auf Institutionsebene. Dazu Nicolas Meier, der Geschäftsführer der UGS: «Teilweise gingen aber die Vorstellungen einer möglichen Zusammenarbeit zu weit auseinander oder die Lieferanten passten aus anderen Gründen nicht in unsere Struktur.» «Die Reglemente der UGS sind geschrieben und alle Partnerlieferanten haben in ihren Partnerschaftsvereinbarungen dieselben Faktoren festgelegt», ergänzt Steven Lohrer, Vorstandsmitglied der UGS. Die von Steven Lohrer genannten Faktoren beruhen primär auf der Loyalitätsebene, ohne Verpflichtungen, aber mit einem grossen Ziel, dass der Markt mit den Partnern zusammen bearbeitet werden kann. Synergien und Mehrwerte, auf die sich die neuen Partnerlieferanten der UGS ebenfalls freuen können. (pd/ir) www.ugs-swiss.ch
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24 12/21 NEWS
HÄNDLERRADAR 2022: SEIEN SIE DABEI!
Insgesamt haben für die Umfrage zum aktuellen Händlerradar 352 Markenvertretungen von insgesamt 19 Automarken teilgenommen. Dabei gibt es vier strategische Gruppen, die zu Vergleichszwecken auf den Marktanteilen aus dem Jahr 2020 basieren. Für den Händlerradar 2022 werden die Einteilungskriterien neu angepasst.
CHANCEN NUTZEN, UM GEHÖRT ZU WERDEN
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ffen und ehrlich seine Kritik, aber auch Lob äussern zu können, ist nicht immer einfach. Insbesondere innerhalb einer Geschäftsbeziehung. Die Beziehungen zwischen Importeuren und ihren Markenvertretungen sind oft komplex, bedürfen aber vor allem auch einer vertrauensvollen Basis, die sowohl konstruktive Kritik als auch Lob zur Verbesserung der eigenen Leistungen nutzen kann. Nur ist das nicht immer der Fall. Der Händlerradar nimmt seit seiner ersten Ausgabe eine neutrale Vermittlerrolle zwischen den Importeuren und den Markenhändler ein und blickt hinter die Kulissen. Denn immer wieder kommt es zwischen Importeur und Markenvertretungen zu Zerwürfnissen, die sich im schlimmsten Fall auch in den Verkaufszahlen widerspiegeln können. Und wie jeder weiss: Zufriedene Händler ergeben auch zufriedene Kunden. Deshalb ist es wichtig, diese Chancen zu nutzen. Der Händ-
lerradar gibt den teilnehmen Markenvertretungen die Möglichkeit, komplett anonym ihre Meinung zu äussern, ohne Angst vor möglichen Konsequenzen zu haben. Für diese Anonymität garantiert der A&W Verlag seit der ersten Ausgabe des Händlerradars und wird es auch bei der kommenden Ausgabe tun. Und so liegt es nun an Ihnen, liebe Markenhändler, machen Sie mit und reden Sie Klartext! Ich freue mich schon sehr auf die Ergebnisse für den Händlerradar 2022 und bedanke mich bereits jetzt bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Umfrage für den Händlerradar 2022.
Isabelle Riederer, Chefredaktorin AUTO&Wirtschaft
MITMACHEN UND EINFLUSS NEHMEN
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ielen Dank zunächst an die Verantwortlichen der 352 markengebundenen Händler, die uns An fang dieses Jahres Rede und Antwort zur Zusammenarbeit mit den Importeuren gestanden sind. Jede und jeder, die/der sich Zeit für das ca. 15-minütige Interview mit der Firma Puls Marktforschung nimmt oder genommen hat, trägt mit ihrem/seinem Feedback zur Verbesserung der Zusammenarbeit bei. Dabei gibt es keine falschen oder richtigen Ant worten, sondern nur die ehrliche Meinung und Bewertung der Ga ragisten. Schliesslich sind die Er gebnisse nicht für die Schublade gedacht, sondern als Anregungen für konkrete Massnahmen zur Verbesserung der Zusammenarbeit. Wir sind sehr gespannt, welche Importeure den Siegern 2021 im kommenden Jahr die Plätze streitig machen werden. Neben dem Ranking geht es ganz wesentlich auch um die Frage, wo genau die Schwächen der einzelnen Marken bei der Zusammenarbeit
mit ihren Händlern liegen und wie daran gearbeitet werden kann. Dazu fragen wir diesmal neben den Basis-, Trend- und Beziehungskriterien auch erstmalig ab, wie die Händler die Zukunftsfähigkeit «ihrer» ImporteursMarken einschätzen. Ein weiteres neues Thema wird der Beratungsbedarf beim Verkauf von Elektroautos im Vergleich zu Verbrennern sein. Um Einfluss zu nehmen, bitten wir Sie, sich 15 Minuten Zeit zu nehmen, wenn die Firma Puls Marktforschung Sie ab Mitte Januar um ein Interview bittet. Bei Mehrmarkenhändlern kann es auch sein, dass eine Person zu mehr als einer Marke befragt wird. Strengster Datenschutz ist selbstverständlich. Vielen Dank im Voraus!
Dr. Konrad Wessner
NEWS 12/21 25
Seit der ersten Ausgabe des Händlerradars hat sich Renault am stärksten verbessert.
Die aktuellen Sieger im Händlerradar 2021 und die Verfolger.
15 MINUTEN, DIE ENTSCHEIDEN
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itte Januar starten die Interviews durch das PulsMarktforschungsinstitut für den Schweizer Händlerradar 2022! Markenhändler haben dann die Möglichkeit, völlig anonym zu sagen, was ihnen an der Zusammenarbeit und der Beziehung zu ihrem Importeur missfällt. Der Schweizer Händlerradar ist die wichtigste Umfrage in der Schweizer Automobilbranche! Machen Sie, lie-
be Markenhändler, mit und nehmen Sie an der Umfrage teil. Es sind nur 15 Minuten, aber 15 Minuten, die entscheiden können. Das ist die Gelegenheit, Tacheles zu reden! Wir sind gespannt, wer das Rennen macht und welcher Importeur – gerade auch in Krisenzeiten – von seinen Vertragspartnern gute Noten erhält und welche Importeur-Händler-Be ziehung auf wackeligen Beinen steht.
EHRLICHES FEEDBACK FÜR GEMEINSAMEN ERFOLG
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en Puls des Marktes spüren und Trends erkennen: Als Markenhändler sind Sie das Bindeglied zwischen den Kundenwünschen und dem Angebot des Importeurs respektive des Herstellers. Beim Händlerradar geht es nun für einmal um Ihren Puls, der gespürt werden soll. Denn ohne konstruktive Rückmeldungen und ja, auch einen brancheninternen Vergleich, kann sich kein Importeur verbessern. Deshalb ist Ihre Teilnahme an der Umfrage für den Händlerradar 2022 so wichtig. Die Automobilindustrie steht inmitten eines gewaltigen Umbruchs, der von Antriebssystemen über automatische Steuerung bis hin zu Vertriebsmodellen reicht. Bei all diesen grundlegenden Veränderungen dürfen wir nicht vergessen: Es braucht nach wie vor einen Kunden, der bei einem Angebot «einsteigt». Und ohne Sie als Markenhändler wird es nicht gelingen, all die sich verändernden Parameter im Bereich der
motorisierten Individualmobilität Herrn und Frau Schweizer näher zu bringen. Deshalb bin ich überzeugt, dass eine gute Zusammen arbeit zwischen Importeuren und Händlern unerlässlich ist für ge meinsamen Erfolg. Um diesen sicherzustellen, braucht es Ihre Teilnahme am Händlerradar und Ihr ehrliches Feedback. Besten Dank für Ihre Unterstützung!
Andreas Burgener, Direktor Auto-Schweiz
COUNTDOWN ZUM 4. HÄNDLERRADAR
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er Händlerradar ist in der Schweiz absolut einzigartig und hat sich in den letzten vier Jahren zu einem wichtigen Instrument für die Beziehung zwischen Herstellern und Händlern gemausert. 15 Minuten! Liebe Händler, nehmen Sie sich diese 15 Minuten Zeit! Wir befinden uns alle aktuell in einer der herausforderndsten und umbruchstärksten Zeiten in der Automobilindustrie, gerade deshalb muss die Branche jetzt mehr denn je zusammenstehen. Dieser bevorstehende radikale Wandel bringt aber auch eine neue Dynamik mit sich neben den vier grossen Trends, welche die Automobilbranche im Moment beschäftigen (Elektromobilität, Digitalisierung, autonomes Fahren verändertes Mobilitätsverhalten). Hinzu kommen eine aktuell anhaltende zweijährige Pandemie und Lieferengpässe bei den Halbleitern. All das steht als Sinnbild für den Stresstest der Beziehung zwischen Händler und Importeur. Dass Gesprächsbedarf in dieser Situation be-
steht, steht ausser Frage; ohne starke Partner und eine Kooperation auf Augenhöhe können die daraus resultierenden Herausforderungen nicht gemeistert werden, denn nur durch konstruktive Kritik und den gemeinsamen Dialog können beidseitige Stärken und Schwächen gefiltert und kann auf diesen für die gemeinsame Zukunft aufgebaut werden. Zur Finalisierung benötigen wir Ihre Stimme, hiermit möchte ich mich ganz herzlich für Ihre Teilnahme und Ihr Vertrauen im Voraus bedanken!
Jasmin Eichner, Verkaufsleiterin A&W Verlag AG
26 12/21 NEWS
16 verschiedenen Elektrofahrzeugen war vor Messebeginn bereits zu 60 Prozent und am 3. Messetag komplett ausgebucht.
Die 34. Ausgabe der Auto Zürich Car Show lockte rund 50’000 Besucherinnen und Besucher in die Messe Zürich.
AUTO ZÜRICH 2021: GROSSER BESUCHERANDRANG TROTZ 3G-REGELN Nach zwei Jahren coronabedingter Pause fand vom 4. bis 7. November die Auto Zürich Car Show statt. Trotz er schwerten Einlassbedingungen und schönem Wetter kamen mehr als 50’000 Besucher.
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wei Jahre nach der letzten Ausgabe öffnete die Auto Zürich Car Show Anfang November zum 34. Mal ihre Tore in der Messe Zürich. Die Besucherinnen und Besucher durften sich auf ein Feuerwerk an Neuheiten freuen. Zu sehen gab es die komplette Bandbreite an Produkt- und Antriebskonzepten. Vertreten waren dabei nicht nur die grossen Hersteller, sondern auch zahlreiche Marken aus zumeist exklusiven Nischen. Gleiches galt für die historischen Fahrzeuge, die ihm Rahmen der zweiten Auflage der Auto Zürich Classic in der Halle 6 ihren Zauber verbreiteten.
Zukunftsfähigkeit der Auto Zürich verankern Und der Aufwand hat sich gelohnt. Rund 50'000 Besucherinnen und Besucher kamen in die Messe Zürich. Für die Veranstalter ein klares Signal, den in 2019 eingeläuteten Wandel weiter zu verfolgen. Übergeordnetes Ziel ist und bleibt es, die Zukunftsfähigkeit der Auto Zürich nachhaltig zu verankern. Ein gutes Beispiel dafür war das neue Modul «EV Experience», das auf das immer grösser werdende Interesse an Fahrzeugen mit elektrischem Antrieb reagierte. Das «EV Experience» fungierte als markenübergreifendes Bera tungs- und Testfahrtcenter für Elekt-
rofahrzeuge. Besucherinnen und Besucher konnten aus einem Portfolio von 16 E-Autos auswählen, darunter der Audi e-tron Sportback, Audi Q4 e-tron, Cupra Born, DS 4 Electric, Fiat 500e, Ford Mustang Mach-E, Honda E, Hyundai Ioniq5, Kia EV6, Opel Mokka-e, Porsche Taycan und Porsche Taycan Cross Turismo, Škoda Enyaq iV, Volvo XC40 Recharge, VW ID.3 und VW ID.4. Darüber hinaus umfasste das Programm auch Beratungsmöglichkeiten hinsichtlich Infrastruktur. Die «EV Experience» verstand sich als Plattform für eine einfache und umfassende Annäherung an das Thema Elektromobilität. Das neue Format «EV Experience» hat bereits bei der ersten Durchführung unerwartet grossen Anklang bei Ausstellern und Besuchern gefunden. Das geplante Kontingent von 850 Probefahrten mit
Highlights und Einzelstücke sorgen für viel Aufmerksamkeit Doch auch in den Hallen gab es dieses Jahr ein vergleichsweise grosses Angebot an elektrischen Neuheiten. Dazu gehörten der Audi RS e-tron GT, der BMW iX und i4, der MercedesBenz EQS. Ebenfalls zu bestaunen waren der brandneue Ford Mustang Mach-E GT und der VW ID.4 GTX. Zu den elektrischen Highlights gehörten auch das Einzelstück aus Rüsselsheim, der Opel Manta GSe ElektroMOD und der Citroën Ami sowie das Concept-Car Aero Sport Lounge von DS Automobiles. Rund 45 Automarken präsentierten zahlreiche Schweizer Premieren, auch für Freunde von Supercars und Sportautos gab es Leckerbissen wie Alfa Romeo mit dem Giulia GTAm, Alpina mit dem XB7, Aston Martin mit dem DBX und dem Vantage Roadster, Bentley mit dem Bentayga Hybrid, dem Continental GT Speed und dem Flying Spur. Maserati zeigte den MC20, Lamborghini wartete mit dem Huracán STO auf und Ferrari brachte den neuen Portofino M und den 296 GTB nach Zürich. An der exklusiven Eröffnungsfeier am Mittwochabend, den 3. November 2021, durften die geladenen Gäste die Autoneuheiten bereits in Augenschein nehmen. Dabei genossen die Gäste vor allem auch, dass endlich mal wieder ein Stück Normalität zurückkehrte und man sich wieder einmal persönlich treffen konnte. Mit dem in 2021 erzielten Stimmungsbild stemmt sich die Auto Zürich höchst erfolgreich gegen einen vermeintlichen Trend, demzufolge das Format der Automobilausstellung generell auf dem Rückzug gesehen wurde. Im Gegensatz zu derartigen Prophezeiungen hat die 34. Auto Zürich im Vergleich zu den Vorjahren massiv an Substanz und Zuspruch gewonnen. Dieses Resultat ist auch das Ergebnis der In vestitionen der letzten Monate in eine komplett neue Messearchitektur für den Neuwagenbereich, die sowohl bei Ausstellern wie auch bei Besuchern auf grösstmögliche Zustimmung stiess. (pd/ir) www.auto-zuerich.ch
NEWS 12/21 27
Andreas Burgener, Christoph Wolnik, François Launaz, Donato Bochicchio. (V.l.)
Das Team von Car For You an der Auto Zürich Car Show 2021.
Ennio Battaglia und Ivan Lattarulo von der CG Cargarantie Schweiz.
Andreas Bückmann, CEO Opel Schweiz (l.), mit Giulia Steingruber und Jan Gudde.
Ronnie Kessel, CEO Kessel Auto.
Dino Graf, Helmut Ruhl und Emanuel Steinbeck von der Amag. (V.l.)
Ex-Ski-Ass Patrick Küng (l.) mit Dieter Jermann, Brand Manager Audi Schweiz.
Doris und Karl Bieri, Direktor Auto Zürich Car Show.
28 12/21 NEWS
Garagenausrüstung, Fahrzeugpflege, Zubehör, Tuning und IT-Lösungen ihre Stände in Halle 5 auf. «Diese Unternehmen wollten ein positives Zeichen setzen, anstatt zu jammern. Ihnen gebührt grosser Respekt», so Peter Krieg. Für die Aussteller dürfte sich das Risiko ausbezahlt haben. Denn die meisten der über 50’000 Besucherinnen und Besucher der Auto Zürich Car Show strömten auch durch die Zulieferhalle, viele interessierten sich für die Produkte und Dienstleistungen.
MTS Meguiar’s ist ein treuer Aussteller an der autotecnica.ch.
«ZEICHEN GESETZT, ANSTATT GEJAMMERT» Trotz erneut steigenden Corona-Fallzahlen fand vom 4. bis 7. November 2021 an der Auto Zürich Car Show die Automobil- Zuliefermesse autotecnica.ch statt. Organisator Peter Krieg zieht ein positives Fazit. Text und Bilder: Mario Borri
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ut ab, vor den Unterneh men, die trotz der unsicheren Lage Geld in die Hand genommen haben und das Risiko eingegangen sind, an der autotecnica.ch teilzunehmen», so Peter Krieg. Der Initiator und Organisator der Zuliefermesse weiss, wovon er spricht, denn er ist selbst als Aussteller dabei. Die Baumgartner AG, Spezialist für Werkzeuge und Werkstatteinrichtungen, gehört ihm zwar nicht, Krieg ist aber Abteilungs-
leiter Garagen- und Werkstattgeräte und Stand-Chef. Peter Krieg: «Noch im Sommer konnte niemand wissen, ob die Messe überhaupt stattfindet. Und wenn ja, ob sich die Teilnahme lohnen wird.» Vier Unternehmen, die sich eigentlich für die Teilnahme entschieden hatten, mussten wegen Coronafällen in der Belegschaft kurzfristig absagen. Schlussendlich bauten rund ein Dutzend Firmen aus den Bereichen Autoteile, Werkstatt- und
Peter Krieg, Initiator und Organisator der Zuliefermesse, an der Auto Zürich.
Erfolg ist Einstellungssache «Der Erfolg an einer Messe lässt sich aber nicht messen», erklärt Peter Krieg. Erfolg sei vielmehr Einstellungssache. Auch wenn man keine Produkte verkaufe oder Verträge abschliesse, so könne man an einer Messe Kontakte pflegen und das Netzwerk ausbauen. Peter Krieg: «Nur wer wahrgenommen wird, kann auch Erfolg haben. Und das kann man an einer Messe am besten.» Seit 2015 ist die Autotecnica in die Auto Zürich Car Show integriert. Genauso lange ist die Informationsplattform «Brain-Village» Teil der Messe. Wie in den letzten Jahren strömten rund 250 bis 300 Schülerinnen und Schüler der 2. Sekundarstufe durch die Stände, um sich über die zahlreichen Autoberufe zu informieren. Fokus auf den Nachwuchs Wie in jedem Jahr wurde im «BrainVillage» auch wieder die Zürcher Berufsmeisterschaften ausgetragen. Diese sind eine Zusammenarbeit der Berufsfachschulen aus Wetzikon, Winterthur und Zürich sowie der Schweizerischen Technischen Fachschule Winterthur unter dem Patronat des AGVS Zürich. Gesucht
wurden die besten AutomobilMechatroniker und -Fachleute des Kantons. Dieses Jahr nahmen 24 Mechatroniker und Autofachleute aus den Bereichen Personenwagen und Nutzfahrzeuge teil, mit Martina Stössel auch eine junge Frau. Die Teilnehmer hätten sich einen Wettbewerb auf hohem Niveau geliefert, erklärte Andreas Billeter, Berufsbildungsobmann der AGVSSektion Zürich. An insgesamt sechs Posten – von der Fahrwerksvermessung über das Getriebe bis zur Elektronik – massen sich die jungen Berufsleute. «Es ist schön, dass wir diese Berufsmeisterschaften nach einem Jahr Unterbruch wieder durchführen konnten», sagte Christian Müller, Präsident der AGVS-Sektion Zürich, in einer kurzen Ansprache an die Adresse der Teilnehmenden. «Der Wettbewerb gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und die Leidenschaft zu zeigen, die wir alle für unseren Beruf haben.» Der Gewinner heisst Silvan Kech, Automobil-Mechatroniker Nutzfahrzeuge, der im Armeelogistikcenter Hinwil arbeitet. Er verwies Marvin Amman (Octane 126, Wallisellen) und Rafael Götsch (Porsche Winterthur Amag First) auf die Plätze. Martina Stössel aus Bäretswil belegte den achten Platz. Neben den Produktpräsentationen an den Zulieferständen und den Lehrlingswettkämpfen konnten die Besucher in Halle 5 auch Motorsport hautnah erleben. Dabei stellten verschiedene Rennteams ihre Boliden aus. Und in regelmässigen Abständen wurde ein Motor für ein kurzes Fire-up spektakulär gestartet. www.autotecnica.ch
Der drittplatzierte Rafael Götsch (2.v.l.) und der Zürcher Berufsmeister Silvan Kech (3.v.l.), begleitet von Christian Müller, Andreas Billeter und Auto-Zürich-Präsident Karl Bieri.
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INNOVATIVE GERÄTE FÜR DIE PROFIS VON MORGEN Als Teil der Austragung der kantonalen Berufsmeisterschaft der Automobilberufe stellte die Gassner AG ihr neustes Highlight zur Verfügung, das Achsvermessungsgerät Q.Lign von Beissbarth.
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ie Jugend von heute lernt am besten auf den Geräten von morgen – frei nach diesem Motto präsentierte die Gassner AG in der Halle 5 nicht nur das wohl innovativste Achsvermessungsgerät der Welt, das Q.Lign von Beissbarth, sondern stellte es auch der kommenden Generation an jungen Autofachspezialisten für die kantonale Berufsmeisterschaft zur Verfügung. «Die Unterstützung des Nachwuchses war und ist uns seit jeher ein grosses Anliegen», erklärt Jesus Garcia von der Gassner AG und fügt an: «Für uns ist es sehr wichtig, dass wir die jungen Leute weiterhin für Automobilberufe be geistern können.»
Urban Stöckli, Geschäftsführer der Ashuki Schweiz GmbH.
BEEINDRUCKENDE NEUHEIT BEI ASHUKI Ebenfalls mit von der Partie an der Auto Zürich Car Show war die Ashuki Schweiz GmbH. Sie präsentierte in der Halle eine absolute Neuheit: Ein Auto, das mit synthetischem Treibstoff angetrieben wurde.
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an spürte, wie glücklich die Aussteller über die Durchführung der 34. Auto Zürich Car Show waren, auch Urban Stöckli, Geschäftsführer der Ashuki Schweiz GmbH, ist begeistert: «Es ist grossartig, endlich wieder an einer Messe sein zu können, Kunden und Partner zu treffen und sich wieder einmal persönlich austauschen zu können.» Und der persönliche Austausch war bei Ashuki gross und wichtig. Denn erstmals konnten Besucher ein Auto bestaunen, das mit einem synthetischen Treibstoff angetrieben wurde. «Synthetische Treibstoffe, sogenannte E-Fuels, erzeugen bis zu 90 Prozent weniger CO2 und sind die Zukunft des Verbrennungsmotors und damit auch für das Garagengewerbe immens wichtig», sagt Stöckli und weiter: «Damit aber nicht genug. Synthetische Treibstoffe können in Ländern produziert werden, in denen viele Menschen in Armut leben. Es gibt auf der Welt eine Milliarde
Menschen, die gerade mal einen Dollar am Tag verdienen. Mit der Förderung synthetischer Treibstoffe werden genau in diesen Ländern Arbeitsplätze geschaffen und die Leute können Geld verdienen.» Saubere Motoren laufen besser und länger Stöckli ist überzeugt, synthetische Treibstoffe sind für die Garagenund Aftermarketbranche essentiell: «Synthetische Treibstoffe sind der Schlüssel für unsere Branche. Sie ermöglichen es, dass der jetzige Fahrzeugbestand an Verbrennern auch in der Zukunft noch auf den Strassen unterwegs sein kann.» Dafür müssen aber auch Motor und Getriebe regelmässig gewartet und gereinigt werden. Die Ashuki Schweiz GmbH führt ein breites Sortiment an Qualitätsprodukten für Werkstätten, die dem Garagisten nicht nur die Arbeit erleichtern, sondern auch zufriedene Kunden bringen. (ir) www.ashuki.ch
Beissbarth-Qualität ideal für die Ausbildung Das brandneue Achsvermessungs gerät Q.Lign von Beissbarth ist das erste webbasierte Achsmessgerät der Welt. Es besitzt eine komplett neue Hard- und Softwarearchitektur und stellt dabei Geschwindigkeit und Connectivity an erste Stelle. Der webbasierte Ansatz verlagert die gesamte Bildverarbeitung und
Jesus Garcia, technischer Gebietsleiter bei der Gassner AG, und das neue innovative Achsmessgerät Q.Lign von Beissbarth.
Rechenleistung in den Messwertaufnehmer und ersetzt den gesamten Fahrwagen. Messwerte können dabei auf jedem browserbasierten Endgerät angezeigt werden, egal ob TV, Tablet, Smartphone oder doch der klassische PC (Stream-to-X). Q.Lign ist dank leistungsstarker Li-Ionen-Akkus vollkommen mobil und kann an jeder Hebebühne oder Grubenlösung installiert werden. Wegen des zunehmenden Zusammenspiels komplexer Fahrwerke, intelligenter Scheinwerfersysteme und verbauter Kamera- und Radarsensoren verfolgt Beissbarth fokussiert den Systemansatz und sorgt mit Q.Lign für permanent Platz vor der Bühne für die Scheinwerfereinstellung oder Fahrerassistenzsystem-Kalibrierung. Für die Gassner AG – der Beissbarth-Spezialist und Vertriebspartner in der Schweiz – ist es grossartig, dass die Beissbarth-Qualität auch zu Ausbildungszwecken genutzt wird. «Es ist sehr wichtig, dass die jungen Leute von heute mit der zukünftigen Gerätegeneration umgehen kann», sagt Jesus Garcia. (ir) www.gassnerag.ch
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MAXOLEN SORGT FÜR FARBE UND TIEFENGLANZ Glücklich, wieder vor Publikum ihre Produkte präsentieren zu können, setzte die Max Lehner AG ihr Sortiment an der Auto Zürich 2021 farbenfroh in Szene.
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ie Max-Lehner-Gruppe, deren Ursprung ins Jahr 1960 zurückgeht, ist ein Schweizer Chemie-Her steller von exklusiven PremiumErzeugnissen für die professionelle Veredelung, Reinigung, Pflege, den Erhalt und Schutz, von Oberflächen. Die Produkte aus hochreinen Ingredienzen werden exklusiv in der Schweiz hergestellt. So viel Swissness darf auch an der Auto Zürich nicht fehlen.
Arlind Kuqica erklärte den Besuchern der Auto Zürich die Vorteile von Loco-Soft.
DAS MEISTGENUTZTE DMS IN EUROPA Seit 2017 ist Loco-Soft auch auf dem Schweizer Markt präsent. An der Auto Zürich nahm der Dealer-Management-SoftwareSpezialist zum zweiten Mal teil und zeigte seine Lösung auf dem Stand seines Partners Ashuki.
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oco-Soft bietet das gleichnamige Dealer Management System (DMS) für Autohäuser, Mfz-Werkstätten und Garagen an. Dabei blickt das Unternehmen auf mehr als 30 Jahre Branchenerfahrung zurück. Über 3000 Anwenderbetriebe machen Loco-Soft zum grössten DMS-Anbieter im deutschsprachi gen Raum. An der Auto Zürich konnte Arlind Kuqica, Vertriebsleiter Loco-Soft in der Schweiz, die Lösung interessierten Garagisten vorstellen: «Während es bei unserem ersten Auftritt an der Auto Zürich vor allem darum ging, in der Schweiz Fuss zu fassen, lag der Fokus diesmal darauf, noch mehr Garagisten auf die Vorteile unserer Lösung aufmerksam zu machen. Unsere bisherigen Kunden sind sehr zufrieden mit uns», zieht er ein positives Fazit. Loco-Soft bietet dem Garagisten zahlreiche Vorteile Das Erfolgsrezept ist genauso einfach wie überzeugend. Anwender erhalten immer das Komplettpaket
inklusive aller Programm-Module und verfügbaren Schnittstellen zum günstigen monatlichen Mietpreis. Hierin sind die Datenübernahme, Installation und Ersteinweisung genauso enthalten wie die freundliche Telefonhotline. Eine 30-tägige Rückgabemöglichkeit und kurze Bindungsfristen runden das Angebot ab. Loco-Soft ist von zahlreichen Herstellern und Importeuren empfohlen oder zertifiziert. Auch wenn das DMS bereits lange am Markt etabliert ist, bietet Loco-Soft immer wieder neue Innovationen. So beispielsweise die praktische LocoSoft App. Hierüber können Anwender auf viele nützliche DMS-Daten auch unterwegs zurückgreifen. Lesen und Schreiben von innerbetrieblichen Nachrichten, Stempeln der Arbeitszeit oder sogar eine komplette mobile Dialogannahme mit eventueller Auf tragserweiterung sind möglich. Alle Informationen über das DMS Loco-Soft und die praktische App sind erhältlich unter ww.loco-soft.ch oder gerne auch telefonisch unter 041 260 30 00. (ml) www.loco-soft.ch
Vier Merkmale mit einer Klappe Auf ihrem Stand in der Halle 5 in der Messe Zürich setzte Maxolen ihre Produktvielfalt gekonnt in Szene. Eine Neuheit stach dabei besonders ins Auge, die neue Politur 99 Cut-Wax 4-in-1 mit innovativer Cut-2-GlossWax-Finish-Technologie. «Unser innovatives Produkt Nr. 99 CutWax 4-in-1 vereint vier Merkmale in einem einstufigen Polierprozess: Schleifen, hologrammfreies Polieren bis zum Finish mit Tiefenglanz und eine Langzeit-Wachsversiegelung», erklärt Ramazan Nayir, Verkaufsberater bei der Max Lehner AG. Die Vorteile von Produkt Nr. 99 Cut-Wax
4-in-1 liegen damit auf der Hand. Nayir: «Mit Cut-Wax 4-in-1 kann sowohl der Profi als auch der private Nutzer in sehr kurzer Zeit ein herausragendes Ergebnis erzielen.» Zur Produktneuheit Cut-Wax 4-in-1 bietet Maxolen zudem ein eigens hierfür geschäumtes Polier-Pad als perfekt aufeinander abgestimmtes Hochleistungssystem an, welches in Zusammenarbeit mit dem hauseigenen Polierschwammlieferanten entwickelt wurde und höchste Qualität bietet. Ein weiteres innovatives Produkt, das für Aufmerksamkeit sorgte, ist das 77S-Sioux-Spray, eine innovative High-End-Glanzversiegelung. Dank der Keramik-Nano-Glas-Schutzbeschichtung in sprühfähiger Darreichung wird der Lack mit hoher Standzeit resistent gegenüber mechanischen Beanspruchungen sowie gegenüber Verschmutzungen und Witterungseinflüssen aller Art (UV-Strahlen, Salze, Säure, Oxidation etc.). Die beschichtete Oberfläche wird maximal wassersowie schmutzabweisend. (ir) www.maxolen.ch
Mikael Da Costa (l.) und Ramazan Nayir von Maxolen an der Auto Zürich 2021.
NEWS 12/21 31
KOCH-CHEMIE: AUTOPFLEGE FÜR PROFIS Koch-Chemie gehört europaweit zu den Marktführern bei Autopflegeprodukten. Auch in der Schweiz werden die Produkte immer beliebter. An der Auto Zürich akquirierte Vertriebs partner Thommen-Furler AG weitere Kunden.
D Michel Bacher (l.), Verkaufsleiter MTS Meguiar’s Schweiz, und Oliver Büschi, Oberflächentechniker MTS Meguiar’s.
ZUWACHS BEI DER MTSMEGUIAR’S-FAMILIE Am Stand von MTS Meguiar’s dreht sich alles um schöne Autos – das heisst um schöne, saubere und gepflegte Autos. Der Spezialist für Autopflege präsentierte an der Auto Zürich innovative Produkte für Profis und Laien.
A
ls Spezialist der Oberflächentechnologie bietet MTS Meguiar’s Schweiz seit über 20 Jahren nebst erstklassigem Service und professionellem Know-how auch massgeschneiderte Lösungen und innovative Produkte rund um die Autopflege. Nach coronabedingter Messepause sind die Profis glücklich, endlich wieder ihre Produkte live vor Publikum zu präsentieren. Und diese Möglichkeit nutzt MTS Meguiar’s auch richtig aus und zieht mit dem schwarzen Porsche 964 Turbo die Blicke auf sich. Der flotte Flitzer steht aber nicht nur zum Spass auf dem Stand von MTS Meguiar’s. «Mit dem Porsche wollen wir auch gleich unsere neusten Produkte vorstellen und zeigen, wie einfach und ergiebig sie sind», erklärt Michel Bacher, Verkaufsleiter MTS Meguiar’s Schweiz. Innovative Neuheiten für Profis und Laien Zu den Neuheiten, die an der Auto Zürich vorgestellt wurden, gehört auch die Langzeitlackbeschichtung
Hybrid Paint Coating. Das Produkt ist Teil der Ceramic-Produktfamilie und verfügt über die gleiche innovative Technologie. Der Vorteil der neuen Langzeitlackbeschichtung: Sie vereint das beste aus zwei Welten, der Wachswelt und der Keramikwelt. «Dadurch lässt sich das Produkt sehr einfach auftragen und es ist sehr ergiebig. Das Produkt reicht gut für zwei grosse Autos, und der Schutz hält ein ganzes Jahr», so Bacher. Ebenfalls neu ist das Zweikomponenten-Shampoo Hybrid Ceramic Wash & Wax von Meguiar’s. Das Shampoo ist reich an gleitstarken, schaumarmen Tensiden, um Schmutz und Russ sanft anzuheben und schonend abzuwaschen. In der kleinen Flasche ist ein hochmoderner Wachszusatz mit Sofortwirkung, der ein einzigartiges Abperlverhalten auf dem Lack erzeugt. Im Verbund und mit dem passenden Waschhandschuh erzeugen Shampoo und Booster eine glatte und saubere Oberfläche, die Schmutz und Wasser extrem abperlen lässt. (ir) www.oberflaechen.com
er Chemie-, Umwelttechnik- und Entsorgungsspezialist Thommen-Furler AG mit Sitz in Rüti bei Büren (BE) ist der offizielle Vertriebspartner von Koch-ChemieAutopflegemitteln für den Schweizer Markt. Die Firma Koch-Chemie steht seit mehr als 50 Jahren für hochwertige Reinigungs- und Pflegeprodukte. Tradition, die sich durch starke Innovationen, permanente Verbesserungen und Liebe zum Produkt auszeichnet. Von Profis für Profis ist die Devise. Koch-Chemie ist einer der wenigen Entwickler, Produzenten und Anbieter qualitativ hochwertiger Reinigungs- und Pflegeprodukte inklusive Zubehör in den Bereichen Fahrzeugaufbereitung, Waschchemie und Werkstatt in Europa. Zufrieden mit Publikumsinteresse Für Roger Schmid, Verkaufsberater Automotive bei Thommen-Furler, und sein Team war die Auto Zürich 2021 die erste Messe seit zwei Jahren. Entsprechend gespannt war der Standchef auf das Publikumsinteresse. «Die vier Messetage sind für uns wirklich gut gelaufen. Mit unseren Livedemonstrationen konnten wir einige Fachleute neugierig auf die Produkte von KochChemie machen und mit ihnen vertiefte Vorführungstermine verein-
baren», erklärt Roger Schmid. Die Livedemos gehörten auch schon an der letzten Auto Zürich 2019 zu den Highlights am Thommen-FurlerStand. Die Autopflege-Spezialisten Stefano Florindo und Keny Uebigau verglichen dabei das Koch-ChemieProdukt vor Ort mit dem aktuell vom Interessenten verwendeten. Und zwar mit einer Stoppuhr in der Hand. So konnten die Fachleute live erleben, wie viel Zeit sie mit den Polituren von Koch-Chemie einsparen können. Lack mindestens zwei Jahre geschützt Ein anderes Highlight war eine neue Langzeit-Lackversiegelung auf Keramik-Basis. Die Anwendung des Produktes ist definitiv nur etwas für Profis. So muss der Lack des zu bearbeitenden Fahrzeugs Abschnitt für Abschnitt gereinigt und entfettet werden, bevor das Produkt – ebenfalls portionenweise – aufgetragen werden kann. Stefano Florindo: «Je nach Lackzustand des Fahrzeuges dauert die Arbeit von einem halben bis zu mehreren Tagen. Dafür ist der Lack auch bei täglichem Gebrauch des Fahrzeuges mindestens zwei Jahre gegen alle Widrigkeiten geschützt.» Durchschnittliche Kosten inklusive Arbeit: 2000 Franken. (mb) www.thommen-furler.ch
V. l.: Reto Tobler, Keny Uebigau, Roger Schmid und Stefano Florindo.
32 12/21 NEWS
machen sich in entsprechenden Preisanstiegen bemerkbar. Kurzarbeit ist für das kommende Quartal keine geplant. Von einem gleichbleibenden Personalbestand geht die Mehrheit der Teilnehmer 74 % (VQ 72 %) aus. 20 % (VQ 26 %) der Firmen geht von einer Aufstockung der Personalbestände aus. Anhaltende Erholung macht sich auch auf Arbeitsmarkt bemerkbar Nach Einschätzung des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) dürften sich die Knappheit an Vorprodukten und die stark gestiegenen Transportkosten auflösen und die pandemische Lage sich weiter normalisieren. Dämpfende Effekte auf die Konjunkturerholung wären auch zu erwarten, sollten die aktuelle beobachteten Kapazitätsengpässe anhalten und die jüngsten Inflationsanstiege in einen anhaltenden Preisdruck mit steigenden Langfristzinsen münden. Die anhaltende Erholung dürfte sich deutlich am Arbeitsmarkt bemerkbar machen und die Arbeitslosigkeit stark zurückgehen.
Das Konjunkturbarometer des Swiss Automotive Aftermarket (SAA) zeigt optimistisch nach oben.
KONJUNKTURBAROMETER: ERHOLUNG BEI GARAGENZULIEFERERN Die Konjunkturerholung für die Garagenzulieferbranche setzt sich fort, jedoch können Rückschläge aufgrund der Entwicklung der Pandemie und zusätzliche Risiken nicht ausgeschlossen werden.
D
ie Situation präsentiert sich auf leicht erhöhtem Niveau. Die aktuelle Beschäftigungslage zeigt sich mit 71 % (Vorquartal 62 %) als gut und ist um +9 % besser geworden. Für 29 % (VQ 36 %) der Firmen ist das Beschäftigungsniveau nach wie vor befriedigend und für keine einzige Firma schlecht. 66 % (VQ 56 %) der SAA-Mitglieder melden einen guten und 29 % (VQ 38 %) einen gleichbleibenden Umsatz. Auch hier haben sich die Umsätze um +10 % gebessert. Leider präsentieren sich die Umsatzzahlen für 6 % der Firmen als schlecht. Mit kleinen Verschiebungen zeigt sich
die aktuelle Ertragslage mit 46 % (VQ 41 %) als gut, 51 % (54 %) als befriedigend und 3 % (VQ 5 %) als schlecht. Vor dem Hintergrund der anziehenden Nachfrage dürften im 4. Quartal 2021 auch die Investitionen steigen und die Personalbestände der Unternehmen aufgestockt werden. 40 % (VQ 31 %) der SAA-Un ternehmen prognostizieren eine bessere Beschäftigungslage, was einer Zunahme von +9 % entspricht. Von einer gleichbleibenden Beschäftigungslage gehen 57 % (VQ 59 %) und von einer schlechteren nur noch 3 % (VQ 10 %) der Unternehmen aus.
Optimismus nimmt zu Die Umsatzlage präsentiert sich optimistisch und verzeichnet eine Zunahme von +18 %, obwohl 11 % (VQ 3 %) der Unternehmen einen abnehmenden Umsatz erwarten. 34 % (VQ 62 %) der Teilnehmenden gehen von einem gleichbleibenden und 54 % (VQ 36 %) von einem zunehmenden Umsatz aus. Noch immer schätzt die Mehrheit der Mitglieder die Ertragslage mit 57 % (VQ 56 %) als gleichbleibend ein. Ähnlich wie im letzten Quartal, rechnen 26 % (VQ 23 %) mit besseren und 17 % (VQ 21 %) mit schlechteren Erträgen. Der Kostentrend im Materialbereich wird wie erwartet auf hohem Niveau bleiben. 97 % (VQ 95 %) der Meldenden erwarten steigende und wenige 3 % gleichbleibende Materialkosten. Engpässe bei Vorprodukten und Transportkapazitäten
Neue, vielfältigere Risiken werden auf die Branche zukommen Auch gemäss KOF-Prognose setzt sich die Erholung der Wirtschaft fort, doch wird davon ausgegangen, dass die Risiken vielfältiger werden. Einige wegen der Pandemie unterbrochene Wirtschaftsketten laufen noch nicht so rund, und es kommt zu Engpässen in den Lieferketten. Die daraus resultierenden Produktionsbeschränkungen und Preisanstiege werden die Wirtschaftserholung dämpfen. Laut KOF sind Prognoserisiken nicht mehr alleine von der Pandemie dominiert, sondern auch in der Wirtschaft selbst begründet. Hervorzuheben sind insbesondere die Produktions- und Transportengpässe, stark steigende Energiepreise und eine mögliche Überhitzung des Schweizer Immobilienmarktes. Wegen eines weltweiten Mangels an Chips werden Neu- und Gebrauchtwagen teurer. Zwei strukturelle Treiber dafür sind die Digitalisierung und die Deglobalisierung. Die ungewöhnliche und stark anhaltende Nachfrage nach Chips führte zu Lieferengpässen, lange bevor die Automobilknappheit in den Vordergrund rückte. (pd/mb) www.saa.swiss
NEWS 12/21 33 PUBLIREPORTAGE
Der Schweizer Online-Automarktplatz CAR FOR YOU bietet Händlern eine neue und vor allem faire Zahlungsmethode.
IM TRANSAKTIONALEN VERKAUF LIEGT DIE ZUKUNFT Mit einem Preismodell, das auf Transaktionen basiert, geht der Online-Automarktplatz CAR FOR YOU einen Weg, der tatsächliche Verkäufe der Händler berücksichtigt. Damit sorgt er für eine faire Kostengestaltung.
O
nline-Marktplätze stellen seit einigen Jahren einen wichtigen Vertriebskanal für Händler und Garagen dar. Autokäufer suchen und finden ihre Fahrzeuge mit einfach zu bedienenden Filtern oder Preis-Checks und gelangen zu ihrem Wunschfahrzeug und damit per Lead zum Händler. Die Händler stellen ihre Fahrzeuge gegen Gebühr auf die Portale, und sehr schnell hat sich etabliert, dass man dafür einen gleichbleibenden Geldbetrag entrichtet. Dieses Modell nennt sich das Subscription-Modell. Der Zürcher Auto-Marktplatz CAR FOR YOU geht seit diesem Jahr neue Wege und nutzt eine andere Zahlungsmethode für seine Händler. Fairer und vor allem angepasst auf den jeweiligen Händler und dessen Verkäufe soll es sein. Subscription-Modell versus transaktionales Modell Beim altbekannten Subscription- oder Abo-Modell kann der Händler Glück oder Pech haben: Im besten Fall verkauft er so viele Fahrzeuge über den Marktplatz, dass sich die meist hohe Abo-Gebühr auch rechnet. Läuft es allerdings nicht so gut, schlagen neben den hohen Leerkosten auch noch ebenso hohe Fixkosten zu Buche, die zusätzlich belasten. Die Abhängigkeit vom Hersteller trifft einige
Händler derzeit hart: Der Chip- und Halbleiter-Mangel sorgt für Verzögerungen in den Lieferketten, die Plätze für Neuwagen in den Autohäusern bleiben immer häufiger leer. Auch saisonalen Schwankungen steht bei einem Abo-Modell ein gleichbleibend hoher Betrag für das Inserieren der Fahrzeuge gegenüber. Das transaktionale Modell von CAR FOR YOU hat sich dieser Lage angenommen. Mit dem Ziel, den eigenen Erfolg am Erfolg eines Händlers auszurichten, wird ausschliesslich beim tatsächlichen Verkauf eines Fahrzeuges eine Gebühr erhoben. Der Händler zahlt eine marginale
entwickelt sich technologisch weiter, ist jedoch auch von globalen Entwicklungen wie der Pandemie betroffen. Die Händler stehen damit neuen Herausforderungen gegenüber und scheuen sich, weitere Investitionen einzugehen. Es sei erforderlich, ihnen in dieser Situation Hilfestellungen zu geben und sie zu ermutigen, auf neue Vertriebskanäle zu setzen. Viele Schweizer Autohändler setzen bereits auf das neue Angebot von CAR FOR YOU, so auch Ivo Bauer von Auto Bauer in Frauenfeld.
«Ich halte das Preismodell für fair» Er war erfreut, als er von der Einführung des Preismodells erfuhr: Grundgebühr, die ihm bei den ersten «Ich finde, dass fair wirklich das Verkäufen zurückerstattet wird. Die richtige Wort ist, und ich habe gute Rechnungsstellung erfolgt immer erst Erfahrungen damit gemacht. In erster nach dem bestätigten Kauf, ihr steht Linie verkaufen wir Occasionen, aufgrund des getätigten Umsatzes da ist fast jedes Auto als Unikat auch eine Einnahme gegenüber. Ver zu sehen. Wir müssen persönlich kauft der Händler hingegen nichts, beraten, daher ist der Kontakt zum zahlt er auch nichts und kann sein Kunden auch wichtig. Neuwagen Budget für andere Kanäle verwenden. sind hingegen stärker standardisiert, Das bringt mit sich, dass ein Händler diese könnten auch komplett online unternehmerischer handeln und fle verkauft werden», erklärt er. Oft xibler mit seinem Marketingbudget findet der erste Kontakt mit dem Kunden über CAR FOR YOU statt. umgehen kann. «Wir bekommen täglich qualitativ hochwertige Anfragen. Zwar führt Der Markt gibt vor, was zu tun ist CAR FOR YOU beobachtet in Re- nicht jeder Lead zum Verkauf, aber searches eine Abnahme der Marken- eine Rechnung erhalte ich nur im Zutreue und wesentlich komplexere sammenhang mit erfolgreichen VerCustomer Journeys. Demnach hat käufen, das ist eine einfache Sache», der Kaufinteressent durch das Hin- resümiert er. CAR FOR YOU sieht zukommen von immer mehr digitalen sich in der Einführung des Modells Kanälen eine breite Sicht auf das bestätigt und plant weitere AktivitäAngebot. Preise lassen sich einfach ten, um seine Händler auch zukünftig vergleichen, allerdings werden Fahr- zu unterstützen. zeugmodelle und Produkte immer www.carforyou.ch austauschbarer. Der gesamte Markt
Ivo Bauer, Inhaber von Auto Bauer aus Frauenfeld, nutzt CAR FOR YOU als digitalen Verkaufskanal.
34 12/21 NEWS PUBLIREPORTAGE
Der Marktleader geht neue Wege
MIT QUALITY1 FAHRZEUGGARANTIEN INDIVIDUELL KONFIGURIEREN Quality1 lanciert eine Neuheit im Schweizer Markt für Garantieprodukte. Der Schweizer Marktleader individualisiert seine Produkte. Damit können Händler und Garagisten Fahrzeuggarantien anbieten, die exakt auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt sind.
E
ine Fahrzeuggarantie gibt Sicherheit. Sie schützt die Autobesitzerin und den Autobesitzer vor unerwarteten Reparaturkosten. Und sie bewahrt den Händler oder den Garagisten vor enttäuschten Kunden. Seit bald 20 Jahren ist die Quality1 AG mit Fahrzeuggarantien auf dem Schweizer Markt präsent und heute die klare Nummer 1 in diesem Segment. Diese Stellung ist das Resultat qualitativ hochwertiger Produkte für die End konsumenten und einer grossen Nähe zu den Garagisten. Rund 10‘000 Kundenbesuche absolvieren die Aussendienstmitarbeitenden der Quality1 jedes Jahr. «Diese Nähe zu den Garagisten und Händlern unterstützt uns, neue Produkte und Dienstleistungen gezielt für die Bedürfnisse der Kunden zu entwickeln», sagt Marc Kessler, Geschäftsführer der Quality1 AG. Eines der zentralen Bedürfnisse ist neben der Sicherheit
die zunehmende Individualisierung der Garantieprodukte. Marc Kessler: «Mobilität ist ein menschliches Grundbedürfnis. Und der motorisierte Individualverkehr verlangt auch im Bereich Versicherung nach individuellen Lösungen.» Als Antwort auf diese Entwicklung hat Quality1 ihre Fahrzeuggarantien unter dem Produktlabel «Quality1 Garantie» neu ausgestaltet. «Wir wollen Marktentwicklungen nicht nur nachvollziehen, sondern aktiv mitgestalten», erklärt Marc Kessler. Das Resultat der Entwicklung ist eine Modularisierung der Pro duktpalette bei den Auto-Garantieversicherungen. Diese können die Garagisten und Händler direkt im Kundenportal von Quality1 für ihre Kunden konfigurieren. Mit der Modularisierung hat Quality1 auch die Deckungen überarbeitet und an die Veränderungen im Markt angepasst. Neu versichert Quality1
Fahrzeuge bis zu einem Alter von 15 Jahren und bis zu einem Tachostand von 200‘000 Kilometern. Auch gewerblich betriebene Fahrzeuge wie Taxis oder Fahrschulautos mit Automatikgetriebe können neu bei Quality1 gegen unerwartete Reparaturkosten versichert werden. «Die Modularisierung unserer Produktpalette ist eine Marktneuheit, auf die wir sehr stolz sind», sagt Generoso Braem, Marketing- und Verkaufsleiter von Quality1. «Bislang hatten wir verschiedene Vertragskonstellationen für unterschiedliche Kundenbedürfnisse. Nun sind sämt liche mögliche Variablen in einem Produkt vereint.» Für Händler und Garagisten eröffnen sich damit auch strategisch spannende Möglichkeiten: Sie haben die Möglichkeit, von preisgünstigen Produkten mit Basis-Deckungen bis hin zum Sorglos-Paket, mit dem auch alle Fah rerassistenzsysteme versichert sind, zu wählen. Der Konfigurator erlaubt es, Parameter wie den Selbstbehalt einzustellen. Diese Variablen definieren die Versicherungsleistung. Das Tool im Kundenportal zeigt sämtliche Optionen intuitiv auf und
berechnet deren Einfluss auf die Versicherungsprämie. Integriert ist nebst den bekannten Deckungen für alternative Antriebstechnologien wie Elektro oder Hybrid neu auch die Hochvoltbatterie. Damit ist auch eine Umstellung von Hubraum auf Kilowatt zur Errechnung der Prämie erfolgt. Dank dieser zeitgemässen Anpassung können Risiken gerechter klassifiziert werden. «Wir wollten das Produkt für die Garagisten und Händler so bedienerfreundlich und einfach wie möglich halten und den Marktveränderungen und Be dürfnissen gerecht werden», erklärt Generoso Braem. Dennoch bleibe die persönliche Beratung des Kunden ein zentrales Thema. Sie ist einerseits die Basis, um die individuellen Bedürfnisse der Kundschaft abzuholen – und auf der anderen Seite eminent wichtig für die Kundenpflege und die Kundenloyalität. Der Garagist und Händler ist heute Dienstleister, Berater und Partner seiner Kundschaft. Diese Rolle kann er nun noch besser, noch erfolgreicher ausfüllen. Dank den modularen Fahrzeuggarantien von Quality1. www.quality1.ch
Marc Kessler (l.) und Generoso Braem können dem Garagisten mit Quality1 modulare Garan tieprodukte anbieten.
NEWS 12/21 35 PUBLIREPORTAGE
B
Bei jeder Bremsenreparatur muss eine fachgerechte Prüfung vorgenommen werden.
EIN PLUS AN SICHERHEIT Die Bremsanlage gehört zu den am härtesten beanspruchten Fahrsicherheitssystemen in modernen Fahrzeugen und muss in der Lage sein, ein Vielfaches der Motorleistung als Bremsleistung aufzubieten.
remsen sind Verschleissteile. Insbesondere im Bereich der Bremsenreparatur sind Ersatzteile aus einer Hand, beispielsweise von Bosch, die den hohen Ansprüchen der Erstausrüstung entsprechen, Voraussetzung für ein dauerhaft sicheres, zuverlässiges Zusammenspiel der Bremskomponenten. Zudem schützen Ersatzteile in Erstausrüstungsqualität die Garagen bestmöglich vor Reklamationen zum Beispiel aufgrund von Geräuschentwicklung, Vibration oder unbefriedigender Bremsleistung. Die gründliche Reinigung aller Einzelteile und das Fetten an den entsprechenden Anlagepunkten, wie beispielsweise im Bereich der Führungsschächte und an den Rückseiten der Scheibenbremsbeläge, sind unbedingt erforderlich. Hierfür dürfen lediglich Schmierstoffe verwendet werden, die nicht leitfähig, nicht metallhaltig, hochtemperaturbeständig und frei von festen Bestandteilen sind. Zum Fetten der Komponenten an der Bremse eignen sich beson ders Keramikpasten. Bosch empfiehlt hierfür den Bremsenschmierstoff Superfit. Beim Anziehen
HERZLICHEN
von Schrauben und Muttern sind die Drehmomentvorgaben und Richtlinien der Fahrzeug- und Bremssystemhersteller einzuhalten. Bei jeder Bremsenreparatur müssen zudem die entsprechenden Zubehörteile wie Sicherungsstifte, Federbleche und selbstsichernde Schrauben erneuert/ ausgetauscht werden. Dadurch können mögliche Funktionsstörungen, welche die Bremswirkung einer Scheibenbremsanlage beeinträchtigen und Bremsgeräusche sowie Vibrationen verursachen, bereits im Vorfeld weitgehend ausgeschlossen werden. Bosch liefert grundsätzlich mit jedem Bremsbelagssatz alle erforderlichen Zubehörteile. www.bosch.ch
Bosch liefert mit jedem Bremsbelagssatz alle erforderlichen Zubehörteile.
Dank!
allen Mitinhab ern und Kunde n, welche uns auf der ESA-P iazzalpina bes ucht haben.
36 12/21 NEWS PUBLIREPORTAGE Eine Irega Cover-Halle in der Entstehungsphase…
… und eine fixfertige, mit Blechen eingekleidet als Wetterschutz.
Einfach und schnell: Ein Radsatz ist in 20 Sekunden eingelagert.
BEI DER RÄDERLAGERUNG IST UMDENKEN ANGESAGT Garagisten, denen der Platz vor der Werkstatt heilig ist und bei denen dort nur Autos stehen dürfen, sind auf dem Holzweg. Denn nur schon auf der Fläche von 10 Parkplätzen liesse sich eine Irega Cover-Halle mit Platz für 1000 Radsätze aufstellen.
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Eine Fläche von 10 Parkfeldern schafft Platz für 1000 Reifensätze.
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ass die Autofahrer die nicht benötigten Räder im Keller oder auf dem Dachboden lagern, ist heute selten. Sie lassen die immer grösser werdenden Räder lieber beim Garagisten. Diesen wiederum geht langsam der Platz aus, weil es immer mehr Räder werden. Idealerweise lagert der Garagist seine Kundenräder direkt auf dem Hof vor der Werkstatt. So kann er effizienter und flexibler arbeiten. Doch vielen Autohäusern ist dieser Platz heilig und sie stellen dort ihre Occasions- oder Kundenautos hin. Wenn sie wüssten, wie viel Geld dadurch durch die Lappen geht, würden sie umdenken. Die Rechnung ist einfach: Auf die Parkplätze von 10 Autos passen die
Räder von 1000 Autos, wenn dort statt Autos eine Irega Cover-Halle stehen würde. Das sind aber nicht nur 4000 Räder bzw. 1000 Radsätze, dahinter verbergen sich auch 1000 Kunden, dessen muss man sich bewusst sein. Diese Kunden kommen nicht nur einmal pro Jahr in den Betrieb, sondern zweimal – einmal im Frühling, um die Sommerräder montieren zu lassen, einmal im Herbst, um die Winterräder montieren zu lassen. Damit generiert der Garagist einerseits mit der Einlagerung und der Montage der Räder Einnahmen. Weil der Kunde schon mal im Haus ist – er muss ja auf sein Auto warten –, können aber auch weitere Einnahmen erzielt werden. Zum Beispiel mit anderen Dienstleistungen wie einem Ölwechsel, einem Winter- oder Sommercheck oder neue Reifen für die nächste Saison. Es kann aber auch passieren, dass der Kunde einen Neu- oder Gebrauchtwagen kauft. Im Schnitt kommen so einige 100 Franken pro
NEWS 12/21 37 PUBLIREPORTAGE
So nicht: Die Räder können runterfallen, die Felgen zerkratzen. Fair einlagern
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Der praktische Faltprospekt zeigt die Vorteile des Irega-Räderlagerungssystems auf. Kunde zusätzlich zusammen. Nimmt man die 1000 Kunden vom Anfang, sind es mehrere 100’000 Franken, die hinzukommen. Wenn der Kunde weg ist, bleibt er weg Wer die Räder aber dennoch an einem anderen Ort lagert, kann keine Zusatzeinnahmen generieren. Im Gegenteil: In einem Keller oder einer bestehenden Halle ist oft zu wenig Platz, umso mehr, als die Räder immer grösser werden. Und die Lagerung in einem externen Räderhotel bringt dem anderen Geld. So muss der Garagist die Kunden mit den Rädern wegschicken. Dann sind sie weg und kommen im Normalfall nicht wieder. Ausserdem besteht auch die Gefahr, dass einem die Mitarbeitenden davonlaufen. Niemand hat es heute mehr nötig, schwer zu schuften und sich die Gesundheit zu ruinieren. Für jeden Radsatz ein Fach Wenn aber eine patentierte CoverHalle von der Irega AG auf dem Hof steht, sind Mitarbeitende und Kunden begeistert. Letztere erzählen
das auch weiter, bei Verwandten und Bekannten. Sie erzählen, dass ihr Garagist jetzt eine perfekte Räderlagerung hat. Aber warum funktioniert die Cover-Halle so gut? Der Grund dafür ist das ebenfalls von Irega entwickelte und patentierte Magazin-System. Der Clou: Die vier Räder eines Radsatzes werden hintereinander gelagert. Deshalb haben in der Cover-Halle auf einer kleinen Fläche so viele Räder Platz. Der Unterschied zu einem normalen Regal ist frappant, weil das MagazinSystem für jeden Radsatz ein Fach hat. Dieses ist ausserdem links und rechts mit Kunststoff ummantelten Führungsstreben ausgestattet, das schont die Felgen. Eine Beschädigung von grossen Felgen wird teuer. Das Magazin-System spart aber nicht nur Platz und schont die Felgen, sondern es macht die Rädereinlagerung zum Kinderspiel. Viele, die es vorher nicht geglaubt haben, bestätigen, dass sich ein Radsatz in nur 20 Sekunden einlagern lässt. So hat man mit der Einlagerung in die Irega Cover-Halle weniger Arbeit, als wenn man die Räder alternativ in ein Räderhotel gibt. Aber mit dem
Beim Irega MagazinSystem werden 4 Räder hintereinander gelagert. Unterschied, dass die Einlagerung pro Saison und Radsatz nur 15 Franken kostet und nicht 50 oder noch mehr, was man heute für die externe Lagerung schon mal ausgibt. In diesen 15 Franken sind in der Regel bei 10-jähriger Finanzierung alle Nebenkosten, die Kosten für die Bodenplatte, die Elektrifizierung sowie das Regalbediengerät Gorilla und die hilfreichen Transportkettengeräte abgegolten. Mit Letzteren bewegt man die Räder, ohne Hand ans Rad zu legen, vom Arbeitsplatz bis auf den Gorilla. Bei einer externen Räderlagerung, selbst mit dem Hohl- und Bringservice, hat der Mitarbeiter mehr Arbeit. Erfolgssäule für die Garagisten Die Faktenlage ist also eindeutig. Dennoch ist immer noch vielen Garagisten nicht bewusst, welchen
Ertrag man mit den Parkplätzen vor der Werkstatt erzielen kann, wenn man dort eine Cover-Halle aufstellt. Die Rädereinlagerung ist für den Garagisten heute eine sichere Erfolgssäule, umso mehr, da immer mehr andere Einnahmen versiegen. www.irega.ch
38 12/21 ELECTRIC WOW
NEUE MODELLE: AUDI UND ŠKODA UNTER STROM Sowohl Audi als auch Škoda bauen ihr Portfolio an E-Autos sukzessive aus. Bei der Marke mit den vier Ringen ergänzt seit November der Q4 Sportback e-tron die SUV-Baureihe. Škoda hat zeitgleich den Enyaq Sportline iV 80x und Enyaq iV 80x Version sowie eine limitierte Founders Edition lanciert.
D Der Aiways U5 ist ab sofort für 39’500 Franken in der Schweiz erhältlich.
BERGÉ AUTO VERTREIBT NEU AIWAYS IN DER SCHWEIZ Die Einkaufstour von Bergé Auto geht weiter. Nach Hyundai, Nissan und den FCA-Marken wird das Unternehmen nun auch noch die exklusive Vertriebsgesellschaft für Aiways in der Schweiz.
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er chinesische Hersteller von Elektroautos mit Sitz in Shanghai Aiways wird neu exklusiv von Bergé Auto in der Schweiz vertrieben. Aiways wurde 2017 von den beiden chinesischen Unternehmern Samuel Fu und Gary Gu als Start-up mit dem Anspruch gegründet, die Mobilitätsprobleme der Zukunft zu lösen und die weiteren Entwicklungen und Fortschritte in der Automobilindustrie mitzubestimmen. Die Entwicklung des ersten Modells, des U5-SUV, begann mit einem unbeschriebenen Blatt Papier und dem Wunsch, die Fahrt mit einem Elektroauto so angenehm, aufregend und kostengünstig wie möglich zu machen. Nur einige wenige Jahre später besteht das globale AiwaysNetzwerk aus einem hochinnovativen, digitalisierten Werk in Shangrao (China) mit einer Jahreskapazität von mehr als 300’000 Fahrzeugen, einem Forschungs- und Entwicklungszent-
50 JAHRE HOP SCHWEIZ bannerbatterien.com
rum, einem Designzentrum in Shanghai (China), einer Batterieproduktion in Changshu (China) und der europäischen Vertretung in München (Deutschland). Von der Europazentrale in Deutschland aus arbeitet Aiways heute am weiteren Roll-out der Marke in Europa und zahlreichen weiteren ausländischen Märkten. Der voll batterieelektrische U5-SUV hat eine Motorleistung von 204 PS und eine Reichweite nach WLTP von rund 400 km. Auf der Auto Zürich wurden beide Modellvarianten gezeigt. Mit einem Einstiegspreis von 39’500 Franken (MY 2021) für den Schweizer Markt ist der U5-SUV ein unschlagbar attraktives Angebot im Segment der Elektro-SUV. 2022 wird die Marke mit Hauptsitz in Shanghai den voll batterieelektrischen U6Coupé-SUV auf den Markt bringen. (pd/ml)
Banner Batterien Schweiz AG Bannerstrasse 1 5746 Walterswil 062 789 89 89 www.bannerbatterien.com
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er Audi Q4 e-tron und der Audi Q4 Sportback e-tron sind die ersten kompakten Elektro-SUV der Marke mit den vier Ringen. Das Augmented-Reality-Head-upDisplay verbindet die virtuelle und die reale Welt auf völlig neue Weise. Drei Antriebsvarianten bilden das Angebot. Allen gemein: verbesserte Reichweiten bis zu 520 Kilometer im WLTP-Zyklus, Ladezeiten von rund zehn Minuten für etwa 130 Kilometer unter Idealbedingungen. Per sofort stehen Fahrzeuge beim Händler für Testfahrten bereit. Die Preise beginnen bei 47‘800 Franken. Wer jetzt einen Q4 e-tron oder Q4 Sportback e-tron bestellt, erhält seinen Neuwagen in vier bis sechs Monaten. Neben dem Q4 e-tron und dem Q4 Sportback e-tron bietet Audi weitere vollelektrische Modelle an. Die Lieferzeiten liegen aktuell zwischen drei und sechs Monaten. Mit der Ergänzung des Allradantriebes ist die Antriebspalette des Škoda Enyaq iV komplett. Dabei kommt neben dem ersten 82 kW starken Elektromotor ein zweiter mit derselben Leistung zum Einsatz. Zusammen leisten die beiden Elektromotoren 265 PS. Der Allrad-
Škoda setzt ebenfalls auf den Antrieb aus der Steckdose. antrieb wird bei den drei Modellen Enyaq iV 80x, Enyaq Sportline iV 80x und Enyaq iV Founders Edition verfügbar sein.Der Škoda Enyaq iV ist ausserdem immer online und clever vernetzt. Ladevorgänge der Batterie sowie die Vorklimatisierung des Innenraums lassen sich über die App «MyŠKODA» bequem aus der Ferne steuern. Neue Simply-CleverDetails erleichtern den alltäglichen Umgang mit dem Fahrzeug: Optional ist neben einem Ladekabelreiniger auch eine Tasche für das Kabel mit an Bord, und eine Kappe schützt die Ladedose. Für alle Enyaq-iV-Modelle gilt eine Lieferfrist von sechs bis neun Monaten. www.audi.ch www.skoda.ch
Audi bietet eine Vielzahl elektrischer Modelle.
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ELECTRIC WOW 12/21 39
bereits stark betroffen. Die kurzfristige Änderung der CO2-Vorschriften wird für die Gesamtwirtschaft bei der Fahrzeugbeschaffung noch einmal zu Mehrkosten führen, zu sätzlich zu den Auswirkungen der Chipkrise.» Dabei habe Bundesrätin und Umweltministerin Simonetta Sommaruga nach dem Scheitern des CO2-Gesetzes selbst betont, dass die künftige Klimapolitik ohne neue Abgaben und Verbote auskommen müsse, sondern eher Anreize zum klimafreundlichen Verhalten setzen wolle.
Im Schweizer Markt lösen BEV die PHEV als Wachstumstreiber ab.
BUNDESRAT BESTRAFT BRANCHE FÜR ELEKTROMOBILITÄTS-ERFOLGE Mit der auf Anfang 2022 revidierten CO2-Verordnung wirft der Bundesrat der Schweizer Automobilbranche mitten in der Chipkrise zusätzliche Knüppel zwischen die Beine.
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ür die Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure AutoSchweiz ist klar: Die kurzfristige Änderung der Vorschriften bezüglich der CO2-Flottenberechnung neuer Personenwagen stellt eine zusätzliche Kostenbelastung für die gesamte Wirtschaft dar. Gleichzeitig wird die Streichung des Phasing-ins und der Spezialziele für Kleinserien- und Nischenhersteller keine Auswirkungen auf den effektiven CO2-Ausstoss von Neuwagen haben – zumal im Oktober bereits jeder vierte neue Personenwagen über einen elektrischen Antrieb verfügte. Kurzfristige Verschärfungen Wie der Bundesrat Ende November 2021 bekanntgegeben hat, streicht er wenige Wochen vor dem Jahreswechsel das 95-prozentige Phasing-in
für neue Personenwagen im Jahr 2022 aus der CO2-Verordnung. Mit dieser Regelung wurde einst eine schrittweise Einführung der neuen CO2-Zielwerte garantiert. Des Weiteren werden die ursprünglich von der Europäischen Union übernommenen Ziele für Kleinserien- und Nischenhersteller kurzfristig abgeschafft, obwohl sie in der EU weiterhin Gültigkeit haben. Beide Änderungen werden dabei kaum CO2-senkende, sondern lediglich kostensteigernde Effekte haben, die schlussendlich die Kundinnen und Kunden bezahlen müssen. Kurzfristige Änderungen in lange erstellten Produktions- und Lieferplänen seitens der Hersteller sind kaum möglich – zumal die Chipkrise und der damit verbundene Mangel an Halbleiterprodukten bereits zu massiven Einschränkungen führen.
«Trotz der Ablehnung des teuren CO2-Gesetzes an der Urne begibt sich der Bundesrat zurück auf den Pfad der Kostentreiberei», fasst AutoSchweiz-Mediensprecher Christoph Wolnik den Entscheid zusammen. «Unsere Branche ist von den Folgen der Covid-19-Pandemie und des nun herrschenden Mangels an Mikrochips
Importeure auf Kurs: Jeder 4. Neuwagen fährt alternativ Einen stärkeren Anreiz für den Vertrieb elektrisch angetriebener Fahrzeuge kann Christoph Wolnik bei der kurzfristigen Verschärfung der CO2Vorschriften für neue Personenwagen hingegen nicht entdecken: «Im Oktober war jeder vierte Schweizer Neuwagen ein Elektroauto oder ein Plug-in-Hybrid. Damit haben die Importeure das ursprüngliche Marktziel der Roadmap Elektromobilität von 15 Prozent Steckerfahrzeugen im Jahr 2022 pulverisiert. Zum Dank für ihre Bemühungen bei der Verbreitung der Elektromobilität werden der Schweizer Autobranche in einer schwierigen Phase zusätzliche Knüppel zwischen die Beine geworfen.» (pd/ir)
Der Bundesrat hat die CO2-Massnahmen kurzfristig verschärft.
www.auto.swiss
40 12/21 AUTO&SIE
Isabelle Riederer, ir@awverlag.ch
Jetzt kommen die Querlenker
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or kurzem hat sich eine neue politische Gruppe formiert, in Anlehnung an die sogenannten Querdenker. Sie nennen sich Querlenker und verlangen, dass die Strassenverordnungs-Diktatur abgeschafft wird. Die Querlenker weigern sich, jegliche Strassenverkehrsregeln an zuerkennen, aufgedeckt hat dies «Der Postillon». Sie fordern dazu auf, Stoppschilder zu missachten, Ampeln abzusägen, die Tagfahrlichter auszuschalten und vor allem nicht zu blinken. Auch das Winterreifenobligatorium wird folglich als Diktatur empfunden. Bei einem fiktiven Treffen mit einem bekennenden Querlenker erklärte mir dieser: «Verstehen Sie, es muss weiterhin eine freie Entscheidung bleiben, welche Reifen man verwenden will. Wer erst noch Studien zu Langzeitwirkungen abwarten will, darf nicht gezwungen werden! Auch die Leute, die noch auf bessere Reifen von einem anderen Hersteller warten, darf man da nicht drängen! Umso mehr Druck man ausübt, umso schwieriger wird es werden, alle zu überzeugen. Ausserdem passieren die meisten Unfälle im Winter mit Fahrzeugen, die Winterreifen aufgezogen haben. Die mit Sommerreifen sind in der Unterzahl. Denk mal nach! Wir sollten auch darüber reden, dass es ja nur die Autofahrer mit Winterreifen sind, die sich denen mit Sommerreifen gegenüber so rücksichtslos verhalten, die die Situation erst ausgelöst haben. Die sind die wahren Schuldigen mit ihrer Rücksichtslosigkeit! Wach doch endlich auf!» (Vorsicht diese Kolumne kann satirische Anteile enthalten.)
Nicole Küng leitet die Küng Automobile AG mit vier Standorten und fünf Automarken im Kanton Aargau.
«EIN AUTOHAUS KANN MAN NUR MIT VIEL LEIDENSCHAFT FÜHREN» Vier Standorte, 90 Mitarbeiter und eine Chefin: Nicole Küng führt in der dritten Generation die Küng Automobile AG als Geschäftsführerin in die Zukunft. Was diese bringt und was die zweifache Mutter so an der Autobranche fasziniert, erklärt sie im Interview. Text/Bild: Isabelle Riederer
AUTO&Sie: Frau Küng, Sie sind in der Garage Ihres Vaters gross geworden, wie hat Sie das geprägt? Nicole Küng: Das Auto war, seit ich denken kann, immer ein Teil unserer Familie. Ich kenne nichts anderes. Als Kind sind wir sonntags von Garage zu Garage gefahren und haben geschaut, was die Konkurrenz macht. Meinen ersten Job in der Garage hatte ich, um mein Taschengeld aufzubessern, ich musste mit Giova (ehemaliger Fahrzeugaufbereiter) Fahrzeuge reinigen und polieren, bis meine Finger wund waren. Ein Highlight war jedes Jahr der Besuch des Autosalons in Genf mit der gesamten Familie. Das Auto war
allgegenwärtig und mir gefällt die Branche bis heute. Ich glaube, all das hat mich bis heute geprägt und das ist auch gut so. Ein Autohaus kann man nur mit viel Herzblut und Leidenschaft führen. Denn ich bin überzeugt, wenn ich kein Benzin im Blut hätte, wäre ich nicht in die Fussstapfen meines Vaters getreten und würde die vielen Herausforderungen annehmen. Heute sind Sie Geschäftsführerin der Küng Automobile AG, war das immer Ihr Traumjob? Eigentlich war es überhaupt nicht meine Absicht, den Betrieb meines Vaters eines Tages zu übernehmen. Ursprünglich wollte ich immer Leh-
rerin werden, habe dann aber eine KV-Ausbildung in einem Treuhandbüro gemacht und nach meinem Abschluss auch weiter in einem Treuhandbüro gearbeitet, was mir auch unglaublich gut gefallen hat und wovon ich bis heute profitieren kann. Nach Weiterbildungen im Finanzbereich wollte ich noch die Prüfung zur Treuhandexpertin machen, als mein Vater eines Tages zu mir kam und fragte, ob ich Interesse hätte, einen Tag in der Woche in der Garage zu arbeiten und ihm zur Seite zu stehen. Erst war ich unsicher, doch ich war immer gern im Betrieb meines Vaters und habe ihm auch immer wieder geholfen. Ich dachte mir, ein Versuch kann nicht schaden.
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Ein Versuch, der sich gelohnt hat, oder? Definitiv (lacht). Auch wenn es zu Beginn nicht einfach war, da ich neben der Arbeit in der Garage auch weiterhin im Treuhandbüro gearbeitet habe. Irgendwann musste ich mich deshalb auch entscheiden, und für mich war klar, ich will in den Betrieb meines Vaters einsteigen. Zwei Gründe haben mich dazu bewegt: die gute Zusammenarbeit zwischen meinem Vater und mir und die spannende und abwechslungsreiche Arbeit im Betrieb. Das war vor 17 Jahren … … richtig! Mein Vater hat mir damals von Grund auf alles gezeigt und ich durfte in allen Bereichen Erfahrungen sammeln. Zusätzlich habe ich dann zahlreiche Weiterbildungen gemacht, darunter Ausbildungen in Marketing, Event und Sponsoring sowie zahlreiche Lehrgänge im Bereich Führungspsychologie.
Glauben Sie, dass die Leute Sie mit Ihrem Vater vergleichen? Es gibt sicherlich Leute, welche mich mit meinem Vater vergleichen, aber die Mehrheit nimmt mich als Persönlichkeit wahr, und da bin ich auch froh darüber. Mein Vater und ich haben unterschiedliche Führungsstile, was sicherlich auch der Wandel der Gesellschaft und die Bedürfnisse der Mitarbeiter mit sich bringen. Ein weiterer Vorteil war sicher auch, dass ich nicht direkt als Chefin in den Betrieb eingestiegen bin, sondern erst noch gut zehn Jahre an der Seite meines Vaters gearbeitet habe und sehr viel von ihm gelernt habe. Was fasziniert Sie an Ihrem Beruf und an der Automobilbranche? Die Vielfalt fasziniert mich, ob im Betrieb mit unseren Mitarbeitenden oder bei unserer Kundschaft. Dank unseren Marken mit Ford, Škoda, Nissan, Hyundai, Saab als Servicestelle und Maxus haben wir eine ziemlich bunte Kundschaft, was mir sehr gefällt. Zudem ist unsere Branche aktuell in einem unglaublichen Umbruch, was einerseits eine grosse Herausforderung ist, andererseits aber auch eine grosse Chance bietet.
Sie waren damals 25 Jahre alt, als Sie in den Betrieb Ihres Vaters kamen. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht immer einfach war … … mit meinem Vater gab es natürlich Diskussionen. Wir sind beide sehr dominant und ab und zu wurde es dann auch mal hitziger (lacht). Aber wir haben uns dann zusammengesetzt und die «Natürlich wäre Probleme ausdiskutiert. Die grosse es schön, wenn es Herausforderung war sicherlich, mehr Frauen in der als mein Vater vor sieben Jahren Autobranche geben ziemlich von heute auf morgen aus würde, aber man gesundheitlichen Gründen vom darf es auch nicht operativen Geschäft zurücktreten erzwingen.» musste. Die Geschäftsübergabe an meinen Bruder und mich war zum Glück bereits per 1. Januar 2013 erfolgt. Dennoch hatte ich es mir anders vorgestellt, zumal ich damals gerade frischgebackene Mami war. Sie sind eine der wenigen Frauen in der Schweiz, die ein Autohaus leiten. Wie denken Sie darüber? Ich sehe mich dabei nicht als Ausnahmeerscheinung, und zudem leite ich den Betrieb nicht allein. Mein Bruder als technischer Leiter und mein Mann als Verkaufs- und Betriebsleiter unterstützen mich in der Geschäftsleitung. Auch mit meinem Vater (Verwaltungsratspräsident) tausche ich mich oft aus. Erst wenn Leute mich darauf ansprechen, wie es sich als Frau in einer Führungsposition in unserer Branche anfühlt oder ich in einer Sitzung bin und wieder mal feststelle, dass ich die einzige Frau bin, wird mir der hohe Männeranteil bewusst. Für mich ist es schlichtweg kein Thema, weil ich es mir gewohnt bin. Natürlich wäre es schön, wenn es mehr Frauen in der Autobranche geben würde, aber man darf es auch nicht erzwingen. Ich finde, der Mensch und seine Fähigkeiten sollten ausschlaggebend sein und nicht sein Geschlecht. Deshalb bin ich auch kein Fan einer Frauenquote.
Ihr Partner für das kundenfreundliche Autohaus: AWS Architekten AG AWS Architekten AG
Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung: – Beratung und Planung beim Neu- und Umbau von Autohäusern und Garagen – Bedarfs- und Standortabklärungen sowie Analysen – Massgeschneiderte Lösungen mit klarem Kostendach – Betriebsablauf-Optimierungen – Kosten-Evaluation, Verkehrswertschätzungen, Nutzungsstudien Gerne stehen wir Ihnen für ein unverbindliches Beratungsgespräch zur Verfügung.
Welches sind für Sie und Ihren Betrieb die grössten Herausforderungen? Natürlich ist das ganze Thema Elektromobilität eine der grössten momentanen Herausforderungen. Es ist aber auch sehr spannend. Wir haben dank Nissan bereits über zehn Jahre Erfahrung, dennoch wird es gerade im Werkstattbereich grosse Veränderungen geben. Vie le Mitarbeiter sind verunsichert, deshalb ist es mir sehr wichtig, dass unsere Mitarbeitenden sich aus- und weiterbilden. Mir ist es ein grosses Anliegen, gemeinsam mit dem AGVS dafür zu sorgen, dass unsere Autoberufe attraktiv bleiben und die Ausbildung den Gegebenheiten angepasst wird. Wir brauchen junge und gut ausgebildete Leute, die den Wandel in der Werkstatt mittragen können. Wir schauen positiv der Zukunft entgegen und versuchen, den Kunden mit unserer Elektrokompetenz abzuholen und gehen mit einem grossen Angebot an verschiedenen Ladestationen bei den Betrieben und der PVC-Anlage inkl. Speicher in Gebenstorf mit gutem Beispiel voran. Die andere grosse Herausforderung sind die Digitalisierung und der Online-Verkauf. Ich bin diesen Themen sehr offen gegenüber. Im Online-Verkauf braucht es sicherlich ein gewisses Zusammenspiel zwischen online und offline und faire Verträge zwischen Handel und Importeur, damit wir auch in Zukunft noch das nötige Geld verdienen, um in unsere Betriebe und Mitarbeiter zu investieren. www.kueng-automobile.ch
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TRANSPORT-CH/AFTERMARKET-CH: ERWARTUNGEN MEHR ALS NUR ERFÜLLT Die beiden Leitmessen Transport-CH und Aftermarket-CH haben die Erwartungen mehr als erfüllt: Gegen 30’000 Besucherinnen und Besucher kamen vom 10. bis 13. November in die Expo nach Bern. Seitens der Aussteller wurden insbesondere die enorm gute Stimmung sowie die hohe Qualität der Kundenkontakte der Fachmesse hervorgehoben.
Rund 30’000 Besucherinnen und Besucher kamen in die Expo Bern zu den Schweizer Leitmessen Transport-CH und Aftermarket-CH.
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ür die Organisatoren der beiden Leitmessen der Nutzfahrzeugund Automobilbranche Transport-CH und Aftermarket-CH hat sich das eingegangene Risiko mit etlichen Mehrkosten ausbezahlt: Lange Zeit ohne Rückversicherung (sprich: Schutzschirm des Bundes) ausgestattet, hat man auf eigenes Risiko alles darangesetzt, dass der alle zwei Jahre stattfindende Branchentreffpunkt der Nutzfahrzeug- und Automobilbranche in Bern im ordentlichen Turnus durchgeführt werden kann. Vom 10. bis 13. November 2021 durfte die Messeveranstaltung in Bern die Besucherinnen und Besucher nun weitgehend ohne Einschränkungen empfangen. 282 Aussteller und 720 Marken Die Branchen haben es den Ver anstaltern verdankt: 29’885 Be su cherinnen und Besucher haben in den vier Messetagen den Weg nach Bern gefunden. Auf rund 60’000 Quadratmetern stellten dort 282 Aussteller über 720 Marken aus. Allein am Abschlusstag, Samstag, den 13. November 2021, kamen 9861 Personen an die Messe sowie an den Branchenevent Go. «Wir sind ausserordentlich zufrieden, dass wir das Risiko eingegangen sind und an der Durchführung immer festgehalten haben», betonte OK-Präsident Dominique Kolly. Die Rückmeldungen der Aussteller, welche insbesondere
die hohe Qualität der Kontakte im B2B-Bereich gelobt hätten, sei ein Ansporn, die Messen auch 2023 wieder durchzuführen. «Angesichts der ausserordentlichen Lage sind wir ein unternehmerisches Risiko eingegangen», so Kolly. Dass sich dieses für die Aussteller jetzt gelohnt habe, sei eine enorme Befriedigung und Motivation zugleich: «Wir werden 2023 noch stärker zurück sein.» Ganz nach dem Motto des diesjährigen Anlasses: «insieme – ensemble – zusammen».
Zusammenwachsen, was zusammengehört Zusammen war auch das Motto an der Eröffnungsfeier am Dienstagabend, den 9. November 2021. Rund 400 Gäste aus der Schweizer Automobilbranche, der Politik und den Behörden folgten der Einladung nach Bern. «Ich freue mich enorm auf das Zusammentreffen hier heute», betonte OK-Präsident Dominique Kolly in seiner Ansprache. Damit sprach Kolly, der in seiner Begrüssungsansprache auch die erstmals in
ihren neuen Funktionen anwesenden Präsidenten der Patronatspartner AS TAG (Ständerat Thierry Burkart) und AGVS (Nationalrat Thomas Hurter) auf die Bühne bat, wohl allen Gästen und insbesondere auch Gastredner Regierungsrat Pierre Alain Schnegg aus der Seele. Zusammenwachsen müsse, was zusammengehört, ergänzte er mit Blick auf die erstmalige Austragung der Aftermarket-CH und den Branchenevent Go. Ein Votum, welches auch Felix Wyss, Präsident von Carrosserie Suisse, und Erhard Luginbühl, Präsident Swiss Automotive Aftermarket SAA, unterstrichen. Auch der A&W Verlag war mit einem Grossaufgebot vor Ort in Bern unterwegs und freute sich, wieder einmal persönliche Kontakte pflegen zu können, Kundengespräche zu führen und spannende Neuheiten zu erfahren. Auf den kommenden Seiten finden Sie unsere grosse Rückschau zu den Schweizer Leitmessen Transport-CH und Aftermarket-CH. Die komplette Rückschau mit allen Berichten finden Sie auch auf unseren Webseiten von AUTO&Wirtschaft und aboutFLEET (pd/ir) www.transport-ch.com www.aftermarket-ch.com
Dominique Kolly begrüsst die erstmals in ihren neuen Funk tionen anwesenden Präsidenten der Patronatspartner ASTAG (Ständerat Thierry Burkart) und AGVS (Nationalrat Thomas Hurter) an der Eröffnungsfeier.
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«MAN MUSS DER SAA JETZT DIE MÖGLICHKEIT GEBEN, ZU WACHSEN» Zum ersten Mal traf sich die Schweizer Aftermarketbranche an der Aftermarket-CH in Bern. SAA-Präsident Erhard Luginbühl, Diego De Pedrini, Geschäftsführer SAA, und Silvana Marchesi, Geschäftsstelle SAA, ziehen Bilanz. Interview: Isabelle Riederer
Messen miteinander verglichen. Einig waren sie sich, dass die Halle 7 in Genf eher zum Zubehör gehörte; hier an der Aftermarket-CH hatten sie den Eindruck, wirklich eine Messe für den Schweizer Aftermarket zu haben. Diego De Pedrini: Der Autosalon Genf hat im Gegensatz zur Aftermarket-CH in Bern eine ganz andere, internationale Strahlkraft, entsprechend hat der Aftermarketteil nicht die gleiche Bedeutung, die er im Rahmen der Transport-CH hat. Dennoch hat uns die Halle 7 in Genf immer gefallen, auch wegen dieser internationalen Ausstrahlung. Man muss auch unterscheiden, dass in Genf das Personenfahrzeug im Mittelpunkt steht und in Bern das Nutzfahrzeug. Würde die Halle 7 in Genf wiederbelebt werden, wäre das eine Alternative zur Aftermarket-CH? Luginbühl: Wir haben Mitglieder im Verband, die sicher wieder nach Genf wollen, insbesondere auch grosse Hersteller. Man darf die beiden Messen aber nicht gegeneinanderstellen, das wäre aus meiner Sicht falsch.
Erhard Luginbühl, Präsident des Verbands Swiss Automotive Aftermarket, kurz SAA. AUTO&Wirtschaft: Herr Luginbühl, zufrieden mit der ersten SAA-Messe, der Aftermarket-CH, in Bern? Erhard Luginbühl: Ich bin grundsätzlich sehr zufrieden und auch der Verband ist es. Ich dachte vor allem, dass die Einbremsung durch die Corona-Massnahmen deutlich massiver sein würde. Es gab zwar eine gewisse Einbremsung bei den Besucherzahlen, doch
Diego De Pedrini, SAA-Geschäftsführer.
die Qualität der Besucher hat definitiv nicht darunter gelitten. Es waren sehr viele wichtige Entscheidungsträger vor Ort und die Besucherzahlen sind täglich gestiegen. Für den Verband war die Aftermarket-CH eine wichtige Gelegenheit sich selbst auch wieder einmal präsentieren zu können. Und wie waren die Feedbacks der Aussteller? Silvana Marchesi: Die Feedbacks unserer SAA-Mitglieder vor Ort wa ren durchwegs positiv. Für viele war der Auftritt an der Aftermarket-CH eine gute Plattform und ein wichtiger Branchentreffpunkt. Unsere Mitglieder zeigten sich vor allem auch erfreut darüber, dass an der Messe wirklich der Schweizer Aftermarket im Mittelpunkt stand. Ist die Aftermarket-CH jetzt die neue Halle 7? Marchesi: Der Vergleich zur Halle 7 liegt natürlich auf der Hand, und auch unsere Mitglieder haben die beiden
Wie geht es jetzt weiter? Luginbühl: Wir werden jetzt erst einmal alles analysieren. Aber ich denke, frei nach dem Motto «Einmal ist kein Mal» werden wir alles daransetzen, in zwei Jahren erneut eine AftermarketCH auf die Beine zu stellen. Es war die erste Aftermarket-CH und ich denke, wir sind auf einem guten Weg. Man muss der Aftermarket-CH jetzt die Möglichkeit geben, zu wachsen.
Manch ein Aussteller kritisierte den Zeitpunkt – insbesondere für Garagisten ist der November der Reifenmonat schlechthin … Luginbühl: … grundsätzlich kann man sich überlegen, den Zeitpunkt anders zu wählen. Aber ich denke, es macht keinen Sinn, denn im Moment steht die Konsolidierung an oberster Stelle. Die Zusammenarbeit ist wichtig und damit auch das Zusammenfügen von Messen. Natürlich ist der November ein wichtiger Monat für die Garagisten, aber März ist dann auch ungünstig für sie. Im Sommer hat die Baubranche Hochbetrieb und es ist Ferienzeit. Es ist unglaublich schwierig, den passenden Zeitpunkt zu finden, und wir diskutieren heiss darüber. Aber im Moment ist Anfang November nach wie vor der geeignetste Zeitpunkt. Zum ersten Mal mit dabei war auch der Carrosseriebereich. Wie war da die Stimmung? Luginbühl: Der Carrosseriebereich spielt eine wichtige Rolle und gehört genauso zum Transport- wie auch zum Personenwagenbereich. Die Stimmung bei den Ausstellern war gut, aber wir können sicher auch in diesem Bereich noch dazulernen. Manch einer glaubt, Messen seien nicht mehr zeitgemäss … Luginbühl: … ich denke, dass die Aftermarket-CH genau das Gegen teil beweist. Insbesondere die persönlichen Gespräche und die persönliche Kontaktpflege darf man einfach nicht unterschätzen. Auch der Eröffnungsabend der Messe mit seinen 400 geladenen Gästen ist ein klares Statement. www.saa.swiss
Silvana Marchesi von der Geschäftsstelle des Swiss Automotive Aftermarket.
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Das KSU-Team mit CEO Ferdinand Smolders (9. v. l.), Moderatorin Stéphanie Berger (rechts neben Smolders), Organisatorin Zorica Savovic (links neben Smolders), Referenten, Mitgliedern der KSU-Gründerfamilie Stäuber und Neu-Verwaltungsrat Morten Hannesbo (2. v. r.).
«KSU INSIGHT»: SPANNENDER AUFTAKT ZUR TRANSPORT-CH/AFTERMARKET-CH/BRANCHENEVENT GO Die KSU A-Technik AG hat im Vorfeld der offiziellen Messeeröffnung den Informations- und Diskussionsevent «KSU Insight» durchgeführt. Mehr als 50 Fachleute sind der Einladung von KSU-CEO Ferdinand Smolders gefolgt. Text/Bilder: Mario Borri
E
s freut mich sehr, mit unserem Event die Leitmesse in der Motorfahrzeugbranche hier in Bern inoffiziell zu eröffnen», begrüsste Ferdinand Smolders die zahlreich erschienenen Teilnehmer. Unter den Gästen waren auch Mitglieder der KSU-Gründerfamilie Stäuber und Ex-Amag-Chef Morten Hannesbo, der neu im KSUVerwaltungsrat einsitzt. Moderiert wurde der Event von Ex-Miss Schweiz und Comedian Stéphanie
Berger. Gemäss Smolders soll «KSU Insight» regelmässig stattfinden und aufzeigen, dass die KSU auch Gesamtlösungen anbietet und welche Entwicklungsmöglichkeiten es für die Garagisten gibt. Verbesserte Effizienz Nachdem Ferdinand Smolders die KSU A-Technik AG und ihre breite Produkte- und Dienstleistungspalette vorstellte, begrüsste auch Dominique Kolly, OK-Präsident des
Stéphanie Berger und Ferdinand Smolders begrüssen die Gäste.
Messe-Trios Transport-CH/Aftermar ket-CH/Branchenevent Go, die KSUGäste. Anschliessend führte die souverän auftretende Stéphanie Berger durch eine Podiumsdiskussion mit CEO Smolders, Garagist Patrick Keller (J. H. Keller AG Automobile Zürich), Kevin Dillon (Hunter Technology, US-Werkstatteinrichter) und Michael Gloor (KSU, Bereichsleiter Werkstatteinrichtungen). Die vier Werkstattprofis sprachen darüber, dass neue Technologien wie zum Beispiel eine vollautomatische Rei fenprofilmessung die Effizienz in den Garagen stark steigern können. Auch Digitalisierung und Elektromobilität waren bei «KSU Insight» ein Thema. So sprach Philipp Rie-
derle (der Junge mit dem I-Phone) über die unterschiedlichen Phasen der Digitalisierung. Und Claudio Pfister von Elektro Suisse brachte den Teilnehmern die Vorteile der Elektromobilität nahe. Vertrauen haben, Krisen managen Den Abschluss markierte der Vortrag von Extremsportlerin Evelyn Binsack. Die mehrfache MountEverest-Bezwingerin, Teilnehmerin an mehreren Expeditionen zum Nord- und Südpol, Bergführerin und Bestseller-Buchautorin sprach über Vertrauen, Team-Bildung und Krisenmanagement. www.ksu.ch
Dominique Kolly, OK-Präsident, richtete ein paar Worte an die KSU-Event-Teilnehmer.
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Stéphanie Berger moderierte die spannende und angeregte Podiumsdiskussion mit Ferdinand Smolders, Michael Gloor, Patrick Keller und Kevin Dillon (v. l.).
Der baldige KSU-Verwaltungsrat Morten Hannesbo (l.) mit Ferdinand Smolders.
Als der «Junge mit dem iPhone» bekannt geworden: Philipp Riederle.
Weiss, wie man Teams bildet und Krisen managt: Extremsportlerin Evelyn Binsack.
Damit die Eventteilnehmer nicht auf dem Trockenen sitzen gab’s Wasser und Saft.
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unterschiedliche Waschsysteme für alle Fahrzeugarten vom Motorrad bis zum Truck. Entsprechend gibt es bei Aquarama Swiss ein umfassendes Sortiment von Portalwaschanlagen, Waschstrassen, SelbstbedienungsWaschplätzen und Zubehör.
Frank Müller, CEO der Aquarama Swiss AG, präsentierte neue Waschsysteme.
SAUBERE SACHE – VOM KLEINEN BIS ZUM GRÖSSTEN Als Spezialist für Fahrzeug wäsche hat die Aquarama Swiss AG ein grosses Portfolio an unterschiedlichen Wasch einrichtungen im Angebot – vom einfachen SB-Waschplatz bis zur Waschstrasse.
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ie Aquarama Swiss AG, gegründet Ende 2015, ist ein Tochterunternehmen der Aquarama SRL in Novello, südlich von Turin. Seit mehr als zwanzig Jahren produziert das italienische Mutterhaus ganz
Petro -Lubricants aG • ifanGstrasse 10 • cH-8302 KLoten
Professionelle Unterstützung und ein umfangreiches Angebot Die Aquarama Swiss AG hat mit Sitz in Oberentfelden einen zentralen Standort und operiert flächendeckend in der ganzen Schweiz. «Im After-Sales-Bereich können sich Kunden in jeder Region unseres Landes auf professionelle Unterstützung verlassen. Und weil das Unternehmen ein kompletter Partner rund um die Fahrzeugwäsche ist, sind auch verschiedene Innenreinigungsgeräte und Zahlungssysteme im Aquarama-Angebot», sagt Frank Müller, CEO von Aquarama Swiss. Startruck: Die Waschanlage für grosse Kaliber Aquarama ist auch spezialisiert auf Waschanlagen für Lastwagen, Busse und Lieferwagen. Bei der Transport-CH standen daher die
speziell für gemischte Flotten konzipierten Portalwaschanlagen Startruck im Mittelpunkt. Zu diesen Anlagen gehört eine tragende Struktur aus Rohren und feuerverzinktem Stahlblech mit vier Säulen, an denen das Fahrwerk mit den Seitenbürsten befestigt ist. Geboten werden umfangreiche Pro grammierungsmöglichkeiten für die automatische Wäsche von Last wagen, Bussen, Kleintransportern und Personenwagen. Für verschiedene Arten von Spiegeln, Spoilern, Ladeflächen, Anhängern, Anhängerkupplungen und Hebebühnen sind unterschiedliche Einstellungen vorgesehen. Zufriedener Messeauftritt an der Transport-CH/Aftermarket-CH Mit dem Messeauftritt bei der neu konzipierten Transport-CH/Aftermarket-CH ist Aquarama-Swiss-CEO Frank Müller zufrieden: «Die Messe ist für uns gut gelaufen. Wir konnten wertvolle Gespräche führen, die hoffentlich zu Folgeaufträgen führen werden.» (sh) www.aquarama.it
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Roger Blum (l.), Geschäftsführer der Blutech AG, mit seinem Team an der Transport-CH.
«DIE INFRAROTTECHNIK HEIZT EFFIZIENTER AUF UND SPART ENERGIE» Die auf Autoreparatursysteme spezialisierte Blutech AG hatte zwei Neuheiten nach Bern mitgebracht – ein neues, schnelleres Kalibrierungssystem für Fahrerassistenten und eine Lackierkabine mit innovativer Infrarottechnologie.
it Produkten des ita lienischen Herstellers Bellini Systems sind wir Anfang dieses Jahres ins Geschäft mit Lackierkabinen eingestiegen», so Blutech-Geschäftsführer Roger Blum. Wer Blum kennt, weiss, dass er nichts in sein Sortiment aufnimmt, das nicht zu 100 Prozent hält, was es verspricht: «Die IR-EvoHD-Kabinen von Bellini werden mit Strom betrieben und arbeiten daher CO2-neutral. Die Wärmequellen sind Infrarot-Lampen, welche nicht die Luft in der Kabine aufheizen, sondern gezielt die Lackoberfläche. Die Lackoberfläche erreicht in nur drei Minuten 60 Grad. So trocknet der Lack schneller und man kann auch günstigere Klarlacke mit geringeren Lufttrockenzeiten verwenden.» Das Bedienfeld der IR-Evo-HDKabine mit 15-Zoll-TouchscreenMonitor wird von einer einfachen und intuitiven Software gesteuert, die alle Arbeitsphasen kontrolliert und die Sicherheit des Bedienpersonals gewährleistet. Das Programm misst Leistung und tatsächlichen Verbrauch in Echtzeit und verwaltet die Energieabgabe Phase für Phase
teLefon +41 (0)52 355 30 00 •
automatisch. Das optimiert den Energiebedarf zusätzlich. «Klar, diese Technologie ist etwas teurer. Aber man muss bei der Installation der Kabine kein Formular einreichen, dass man die Luftreinhalteverordnung erfüllt, und entgeht somit der nervigen Bürokratie. Denn im Vergleich zu einer gasbetriebenen Kabine ist die Infrarot-Wärmequelle keine Feuerungsanlage.» 4 statt 30 Minuten für Kalibrierung Ein weiteres Highlight am BlutechStand ist das Connex-Kalibrierungs system Brain Bee, das die Fahrerassistenzsysteme (ADAS) mittels künstlicher Intelligenz schneller kalibriert als alle anderen Produkte auf dem Markt. Roger Blum: «Während es bei Systemen von Mitbewerbern 20 bis 30 Minuten dauert, um die ADAS an einem Fahrzeug zu kalibrieren, braucht man mit dem Produkt von Brain Bee lediglich 4 Minuten.» Das liegt vor allem daran, dass man den Abstand zu den Reflektoren für Radars, Kameras und Sensoren von Hand ausrichten musste, Brain Bee Connex skaliert alles automatisch. (mb) www.blutech.ch
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BRIDGESTONE ZEIGTE AUF DER PIAZZALPINA PROFIL Mit einem eigenen Chalet präsentierte der Reifenhersteller Bridgestone auf der ESA Piazzalpina seine aktuellen Winterprofile und nutzte die Aftermarket-CH vor allem auch zur Kundenpflege.
D Patrick Schneider, Geschäftsführer der Bott Schweiz AG auf der Transport-CH.
BOTT BIETET LÖSUNGEN OFF- UND ONLINE Die Fahrzeugeinrichtungsspezialisten der Bott Schweiz AG präsentierten an der Transport-CH zum ersten Mal ihre neue Betriebseinrichtungslinie und neue Online-Tools.
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ür jede Werkstatt ist eine perfekte Organisation des Stauraums das oberste Ziel beim Einsatz einer Betriebseinrichtung. Dabei sind die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen so vielfältig wie die tägliche Arbeit. Umso wichtiger ist es, dass die Betriebseinrichtung exakt auf die komplexen Abläufe eines jeden Arbeitsprozesses abgestimmt ist. Die Bott Schweiz AG richtet seit Jahren Fahrzeuge und Werkstätten ein und bietet Kunden erstklassige Servicequalität – auf die setzt auch Porsche Schweiz in Rotkreuz. «Wir sind sehr stolz darauf, dass wir die Werkstatt von Porsche Schweiz in Rotkreuz einrichten durften», erklärt Patrick Schneider, Geschäftsführer der Bott Schweiz AG. Individuell und innovativ Doch nicht nur die Bott-Betriebseinrichtungen für Werkstätten überzeugen, sondern auch die innovativen Einrichtungen für Fahrzeuge. Dazu gehört auch die Fahrzeugeinrichtung Bott Vario3. Das Regalsystem kann optimal und ganz individuell an die Bedürfnisse der Kunden angepasst werden. Das geringe Gewicht von Bott Vario3 spart eine Menge Treibstoff. Durch die neue Konstruktion der
Fahrzeugeinrichtung aus Aluminium haben die Entwickler von Bott die Einrichtung im Verhältnis zur vorherigen Generation um durchschnittlich 15 % leichter gemacht. Doch nicht nur physisch gibt die Bott Schweiz AG Vollgas, auch digital. Auf der Transport-CH präsentierte Bott gleicht drei neue digitale Dienstleistungen. «Ganz neu ist autobott.ch, eine Vergleichsplattform für Nutzfahrzeuge», sagt Schneider und weiter: «Der Endkunde kann sich auf unserer neuen Webseite neutral über alle Nutzfahrzeuge informieren und erhält direkt Einbaubeispiele.» Einen Schritt weiter geht der KonfiguratorButton. «Damit kann der Kunde frei nach Lust und Laune sein Fahrzeug einrichten. Anschliessend kontrolliert ein Mitarbeiter die Konfiguration und macht eine Offerte», sagt Schneider. Wer direkt vorkonfigurierte Ein richtungen und Zubehör sucht, ist im neuen Online-Shop von Bott Schweiz AG genau an der richtigen Adresse. «Die neuen Online-Tools bieten unseren Kunden einen tollen Mehrwert und können 24 Stunden am Tag genutzt werden, dennoch bleiben der persönliche Kontakt und die persönliche Beratung extrem wichtig», so Schneider. (ir) www.bott.ch
ie Piazzalpina der ESA mit ihren Chalets und dem Bündner Spezialiätenhüsli war einer der Publikumsmagneten auf der Aftermarket-CH. Mit einem eigenen Chalet vertreten war auch der Premium-Reifenhersteller Bridgestone. «Wir pflegen mit der ESA seit vielen Jahren eine enge Zusammenarbeit, und es ist ein sehr schönes Gefühl, sich hier mit Kunden und Partnern auszutauschen», sagt Marco Schwarzenbach, Manager Business & Operations bei Bridgestone Schweiz. Kundenkontakte pflegen, Profile schärfen Nach knapp zwei Jahren Messeabstinenz freuten sich nicht nur die Aussteller, wieder einmal persönliche Kontakte pflegen zu können. Natürlich nutzte Bridgestone auch die Gelegenheit und rückte die aktuellen Winterprofile von Bridgestone und Firestone ins rechte Licht. «Ganz ohne Reifen geht es natürlich nicht», sagt Schwarzenbach, lacht, und fügt an: «Die Entwicklung und Produktion wegweisender Premiumreifen mit herausragenden Leistungseigenschaften sind der Kern unseres Unternehmens». Mit dabei war des-
halb auch der Serien-Testsieger Bridgestone Blizzak LM005. Neue Technologien für die Zukunft Im Mittelpunkt stehen aber nicht nur die neuen Winterreifen, sondern auch die neusten Reifentechnologien. «Bridgestone bietet eine ganze Palette an hochmodernen Mobilitätslösungen wie unsere Runflat- oder DriveGuard-Technologie», sagt Schwarzenbach und weiter: «Fortschrittliche Innovationen leisten auch für die zukünftige Entwicklung der Elektromobilität einen wichtigen Beitrag. Dazu gehört auch unsere Leichtbau-Reifentechnologie Enliten, die einen bis zu 30 Prozent geringeren Rollwiderstand aufweist.» Das spart Treibstoff oder eben Batterieleistung. Doch nicht nur die Effizienz spielt eine wichtige Rolle, sondern auch die Reduktion von Abrollgeräuschen. Mit der BSilent-Technologie hat Bridgestone eine Technologie entwickelt, die die Geräuschentwicklung im Fahrzeug minimiert, um den Fahrkomfort zu erhöhen. Auch Audi vertraut in der Erstausrüstung für seinen e-tron auf die B-Silent-Technologie. (ir) www.bridgestone.ch
Brandon Villard, Gebietsleiter Westschweiz PKW Bridgestone; Gian-Piero Morga, Gebietsleiter Bern/Tessin PKW Bridgestone; und Marco Schwarzenbach, Manager Business & Operations bei Bridgestone.
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E-MOBILITÄT UND ONLINE-3D-KONFIGURATOR FÜR KOFFERAUFBAUTEN Die E-Mobilität steht bei Carrosserie Hess AG im Fokus. Neben neuen Produkten und Dienstleistungen werden auch Aufbauten auf E-Fahrzeugen gezeigt. Doch besonders hervorgehoben wird der neue Online-3D-Konfigurator für Kofferaufbauten.
B Der Rohbau eines Aufliegers zog bei Calag die Blicke der Besucher auf sich.
DIE CALAG BEWIES IHRE KERNKOMPETENZEN Um die Kompetenz im Fahrzeugaufbau zu demonstrieren, stellte Calag nicht nur sechs fertige Fahrzeuge, sondern auch einen Fahrzeugaufbau im Rohbau an der Transport-CH aus. Zu sehen waren auch der Calag-RKS-Losegutaufbau und als Weltneuheit ein Chereau-Kühlsattelanhänger mit komplett autonomem, vollelektrischem Kühlsystem Carrier E-Cool.
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leich mit drei spannenden Lösungen konnte Calag an der diesjährigen Transport-CH in Bern Fachbesuchern einen Überblick über die verschiedenen Unternehmensbereiche bieten. Als eigenes Produkt zeigte die Calag an der Messe die aktuellste Version ihres RKS-Losegutaufbaus mit einer Neuentwicklung für mehr Sicherheit für den Chauffeur. Um ein sicheres Arbeiten auf dem Dach zu ermöglichen, bietet dieser optional ein Sicherheitsgeländer nach SuvaVorschrift. Ist es für den Fahrer beim Beladen oder Ausliefern nötig, das Dach zu besteigen, garantiert das Sicherheitsgeländer maximale Sicherheit und einen optimalen Schutz vor dem Herunterfallen. Der vordere Teil des 110 mm hohen Geländers lässt sich vom Boden aus vor dem Aufstieg pneumatisch per Knopfdruck aufrichten. Es bietet dem Chauffeur somit bereits maximale Sicherheit, wenn er über die Leiter aufs Dach aufsteigt. Das restliche Geländer kann anschliessend aus einer gesicherten Position direkt auf dem Dach manuell mittels Gasfederunterstützung aufgestellt werden. Eine visuelle Kontroll-
leuchte in der Fahrerkabine macht den Chauffeur auf das aufgestellte Dach aufmerksam und verhindert, dass mit aufgestelltem Geländer weggefahren wird. Weltpremiere des Chereau-Kühlsattelanhängers Als absolute Neuheit präsentierte die Calag Carrosserie Langenthal AG an der Transport-CH-Messe einen Kühlsattelanhänger der Marke Chereau mit komplett autonom betriebenem Kühlsystem Carrier Vector E-Cool. Die Energie für den Betrieb des Kühlsystems stammt dabei aus einer separaten Batterie, welche wäh rend der Fahrt über die SAFTrakr-Achse laufend aufgeladen wird. Dieser Kreislauf schafft ein vollständig autonomes Kühlsystem, das keine direkte Kohlenstoffdioxid- (CO2) und Partikel-Emissionen erzeugt. Last, but not least konnten die Besucher einen Fahrzeugaufbau als Rohaufbau studieren. Geschäftsleitungsmitglied Michael Späti meinte dazu: «Wir zeigen dadurch unsere Kernkompetenz, was wir als Calag können, und zeigen den Besuchern, wie der Aufbau unter den Blechen aussieht.» (ml) www.calag.ch
ei vielen Nutzfahrzeugen werden zusätzliche strom verbrauchende Komponen ten und Aggregate wie Hebebühnen, Beleuchtungen oder Kühlgeräte verbaut. Ist das Basisfahrzeug ein vollelektrisches Modell, gilt es, die Stromverbraucher so anzuschliessen, dass die Reichweite möglichst nicht beeinträchtigt wird. Aufgrund der grossen Erfahrung von Carrosserie Hess AG wird zusammen mit dem Kunden die optimale Balance von Nutzlast, Gewicht und Reichweite gefunden. Im stark boomenden Segment der leichten Nutzfahrzeuge mit Kofferaufbauten haben die Bauweisen, ladungsspezifische Ausstattungen, Optionen und Ladegut-Anforderungen direkten Einfluss auf die Nutzlast. Online-3D-Konfigurator für Kofferaufbauten Ob als Koffer mit klassischen Stan dardpaneelen, leichten Paneelen oder ultraleichten Paneelen, Kofferaufbauten für Frischdienst, Kühl- oder
Tiefkühl-Transporte, die Transportanforderungen sind extrem vielfältig. Der eigens durch die Carrosserie Hess AG entwickelte 3D-Konfigurator für Kofferaufbauten schafft Abhilfe. Die Idee dahinter war, sowohl die Konfiguration, das Aufbaugewicht als auch die Kalkulation für Berater und Kunden zu vereinfachen. Die ständig nachgeführte Datenbank umfasst alle Modelle mit technischen Spezifikationen und Nutzflächen sämtlicher Fahrzeugtypen der Hersteller sowie alle für den Kofferaufbau möglichen Elemente undTeile. So können sämtliche Kofferaufbauten entsprechend dem Fahrzeugchassis konfiguriert werden. Die 360-GradAnsicht gibt den visuellen Eindruck des konfigurierten Transporters. Besonders wertvoll ist die Angabe der sich daraus ergebenden Nutzlast. Kunden, die ihr Detailwissen und ihre Bedürfnisse einbringen, können mit dem Online-Konfigurator bereits eine Vorauswahl treffen. (fst) www.hess-ag.ch www.nfz-konfigurator.ch
Florian Gafner, Leiter Verkauf Nutzfahrzeuge, zeigt den Konfigurator.
Mehr Waschqualität, mehr Nachhaltigkeit, mehr Innovation
Mit einem optimierten Bürstensystem und einer verbesserten Dosierung von Betriebsmitteln bei geringerem Betriebsmittelbedarf und einem um 10 % niedrigeren Wasserverbrauch.
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n mit der ISTOBAL M’WASH 4 Portalwaschanlage!
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52 12/21 TRANSPORT-CH/AFTERMARKET-CH
NEUE TECHNOLOGIEN FÜR MEHR NACHHALTIGKEIT Für den Reifenhersteller Continental gehört die Transport-CH zu den wichtigsten Messen in der Schweiz. Umso erfreuter war Daniel Freund, CEO / Head of Subregion Alps CH/AT Continental, dass die Leitmesse durchgeführt wurde.
C Olivier Martin mit dem brandneuen Citroën Ë-Berlingo.
CITROËN Ë-BERLINGO FEIERTE WELTPREMIERE Als erste Marke hat Citroën seine gesamte Nutzfahrzeugpalette elektrifiziert. An der Transport-CH in Bern wurde der Ë-Berlingo Van erstmalig der Weltöffentlichkeit präsentiert. Ebenfalls im Fokus stand der elektrifizierte Ami Cargo.
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er neue Citroën Ë-Berlingo Van feierte seine Weltpremiere an der Transport-CH 2021. Der neue rein elektrisch angetriebene Citroën Ë-Berlingo Van gibt die passende Antwort auf die besonderen Anforderungen gewerblicher Kunden, wie Olivier Martin, Verkaufsdirektor Citroën Schweiz, erklärte: «Der neue E-Transporter bietet mit einer Reichweite von bis zu 275 Kilometern nach WLTP eine konkrete Kleintransporter-Lösung für die Mobilität im Stadtgebiet sowie auf dem Land. Wir wollen bis Ende 2022 den Verkaufsanteil unserer elektrifizierten Fahrzeuge auf 30 Prozent erhöhen.» Die Antriebsbatterie hat eine Ladekapazität von 50 kWh. Die Leistung des Elektromotors beträgt 136 PS. Der neue Elektro-Kastenwagen bietet zwei Karosseriekonfigurationen, ein Ladevolumen von bis zu 4,4 m3, eine Nutzlast von bis zu 800 Kilogramm und die variable Fahrerkabine Extenso. Zum Erfolg des Citroën-BerlingoKastenwagens trägt insbesondere seine Praktikabilität bei: Bis zu zwei
Europaletten können mühelos hintereinander verstaut werden. Citroën Schweiz bietet den Ë-Berlingo Van bereits ab 28’590 Franken an. Ami als idealer City-Lieferwagen und Mobilitätslösung Innovation ist ein wichtiger Bestandteil der DNA von Citroën, sowohl im Hinblick auf Produkte als auch auf Services. Der rein elektrische Citroën Ami basiert auf dem Ami One Concept, der im März 2019 auf dem Genfer Automobil-Salon vorgestellt wurde. Infolge des grossen Interesses wurde das Konzeptfahrzeug innerhalb kürzester Zeit zur Realität. Der neue Ami hat bisher kein Pendant in der Mobilitätslandschaft. Citroën präsentiert mit dem Ami eine wirklich neue, rein elektrische Mobilitätslösung, die für jedermann zugänglich und einfach zu nutzen ist. «Der Ami Cargo kann in nur 3 Stunden an einer 220-V-Steckdoste geladen werden. Er ist ab Herbst 2022 lieferbar», so Martin abschliessend. (ml) www.citroen.ch
ontinental entwickelt seit über 150 Jahren Reifen. Nebst den wichtigen Reifen für Personenfahrzeuge entwickelt und produziert der deutsche Reifenhersteller auch Pneus für Nutzfahrzeuge und Lastwagen – und wo lassen sich diese besser präsentieren als auf der Transport-CH, der Leitmesse für die Schweizer Nutzfahrzeugbranche. «Ich bin sehr froh, dass die Organisatoren den Mut hatten, die Messe durchzuführen. Für uns ist die Transport-CH sehr wichtig, hier haben wir die Möglichkeit, nicht nur mit unseren Kunden zu sprechen, sondern auch direkten Kontakt zu den Chauffeuren zu haben», sagt Daniel Freund, CEO / Head of Subregion Alps CH/AT Continental. Innovative Flottenlösungen Seinen modernen Auftritt an der Fachmesse nutzte Continental, um innovative und nachhaltige Flottenlösungen zu präsentieren, dazu gehört auch Conti 360°. Die Conti-360°-Flottenlösungen passen sich ganz den individuellen Bedürfnissen der Kunden an und ermöglichen es ihnen, die effektiv niedrigsten Gesamtkosten zu er zielen. Mit Conti 360° bietet der
Reifenhersteller ein professionelles Rundum-sorglos-Paket an, von der perfekten Reifenauswahl über die Montage bis hin zu Reifen-Reports, schnelle Hilfe bei Reifenpannen und einem reibungslosen Karkassenmanagement. Eine weitere Dienstleistung von Continental, die insbesondere in der Nutzfahrzeugbranche zum Tragen kommt, ist die Runderneuerung von Reifen. «Runderneuerte Lastwagenreifen sind kostengünstiger und nachhaltiger», so Freund. Neue Reifenlinie Conti-Eco-Regional für Lastwagen Passend zum Thema Nachhaltigkeit präsentierte Continental in Bern auch seine neue Lastwagen-Reifenlinie Conti-Eco-Regional, die dank eines neuen Herstellungsverfahrens für wenigerTreibstoffverbrauch sorgt, die CO2-Emission reduziert und gleichzeitig eine verbesserte Laufleistung aufweist. Nebst aktuellen und neuen Profilen für die grossen Brummer präsentierte Continental in der Messe Bern mit dem Winter-Contact TS 870 und dem TS 870 P auch die neuste Generation Winterreifen für Personenfahrzeuge. (ir) www.continental-reifen.ch
Roland Kunz (l.), Verkaufsleiter LKW/Industrie Continental Schweiz, und Daniel Freund, CEO Continental Schweiz.
TRANSPORT-CH/AFTERMARKET-CH 12/21 53
ELEKTRISCHER FIAT DUCATO IM FOKUS An der Transport-CH stellte Fiat Professional die erste vollelektrische Version des Ducato vor, die bereits seit März in der Schweiz bestellbar ist. Der E-Ducato ist ideal für besonders effektive Transporteinsätze in der Stadt.
D Matthias Krummen, Leiter Services und Kommunikation bei der ESA, auf der Piazzal pina an der Aftermarket-CH.
ERFOLGREICHE PREMIERE DER ESA-PIAZZALPINA Zum ersten Mal präsentierte die ESA an der Aftermarket-CH ihr neues Standkonzept, die Piazzalpina und traf damit den Nerv der Zeit. Premiere feierte in der Halle 4 der Expo Bern auch das neue Garagenmodul Emotionpoint.
W
as lang währt, wird endlich gut! Das neue Standkonzept der ESA konnte am ersten Schweizer AftermarketSalon in der Messe Bern endlich seine Premiere feiern. Eigentlich hätte das Konzept mit den Chalets in der Schweizer Bergkulisse bereits am Autosalon Genf 2020 die Besucherinnen und Besucher begrüssen sollen, doch es kam bekanntlich anders. «Der Stand war damals bereits komplett aufgebaut, als verkündet wurde, dass der Autosalon nicht stattfinden wird», sagt Matthias Krummen, Leiter Management Services und Kommunikation bei der ESA. Swissness leben, Kontakte pflegen An der Aftermarket-CH in Bern hat es nun geklappt und das Warten hat sich gelohnt. «Das neue Standkonzept mit den Chalets und den Schweizer Bergen soll den Swissness-Charakter betonen, den die ESA als Schweizer Genossenschaft hat und pflegt», sagt Krummen. Im Mittelpunkt der Piazzalpina stand die grosse Piazza, welche die Besucherinnen und Besucher zum Verweilen einlud. «Es war uns sehr wichtig,
dass die Messebesucher, unsere Mitinhaber und Lieferanten bei uns am Stand die Möglichkeit haben, sich persönlich zu treffen und Kontakte zu pflegen», sagt Krummen und weiter: «Aus diesem Grund haben wir auch keine physischen Produkte vor Ort, sondern präsentieren unser Angebot und unsere Dienstleistungen digital.» Und diese wurden in den einzelnen Chalets gekonnt in Szene gesetzt – von der Geschichte der ESA über Ersatzteile Verbrauchsgüter, Investitionsgüter und Reifen, Neuheiten aus dem Carrosseriebereich bis hin zum Mechanixclub. Für jeden Bereich gab es ein eigenes Chalet. Auch die vier bekannten Garagenkonzepte Le Garage, Sympacar, Checkbox und Bosch Car Service sowie die zwei Konzeptmodule Reifenspezialist und Vintagepoint hat ihr eigenes Alphüsli. Seine Premiere feierte dabei das neue Konzeptmodul Emotionpoint. «Mit dem neuen Modul können unsere Konzeptpartner ihre Kompetenz im Bereich Elektromobilität stärken und sich als Elektro-Experte gegenüber den Kunden ausweisen», sagt Krummen. (ir) www.esa.ch
as Highlight von Fiat Professional an der dies jährigen Transport-CH war zweifelsohne der E-Ducato. Dank seines 122 PS starken Elektromotors mit einem maximalen Drehmoment von 280 Newtonmetern und einer Beschleunigung von null bis 50 Kilometer pro Stunde in nur fünf Sekunden kann der Fiat E-Ducato gleichwertige Leistungen erzielen wie die Dieselversionen. Der Erfolg im Markt gibt Thierry Dewambrechies, Brand Country Manager Fiat Professional – Switzerland bei Stellantis, recht: «Mit 60 Zulassungen haben wir nur vier Monate nach der Markteinführung einen Marktanteil von 29 % im Segment der 2G-Elektrofahrzeuge und 6 % des gesamten Marktes für elektrische Nutzfahrzeuge er reicht.» Modular konfigurierbar Der E-Ducato ist ausserdem mo dular konfigurierbar, beginnend mit den zwei verschiedenen BatteriePaketen mit 47 und 79 Kilowattstunden, hoher elektrischer Leistung und vier Lade-Modi, von denen drei sofort ab Markteinführung
verfügbar sind. Mit der 47-Kilo wattstunden-Batterie kommt der E-Ducato bis zu 170 Kilometer im WLTP-Zyklus und bis zu 235 Kilometer im Stadtzyklus weit. Mit der 79-Kilowattstunden-Batterie erhöhen sich die Reichweiten auf 280 Kilometer im WLTP-Zyklus, was 370 Kilometern im Stadtzyklus entspricht. Es dauert nicht länger als eine halbe Stunde, um genug Energie für 100 km aufzuladen. «Der Fiat E-Ducato ist ausserdem der Sustainable Truck of the Year 2022 in der Kategorie Van geworden. Das bestätigt, dass wir das beste Fahrzeug in diesem Segment haben», so Dewambrechies. Und er wirft noch einen Blick in die Zukunft: «Der neue Fiat Professional Scudo und der neue Fiat Ulysse stehen kurz vor dem Produktionsstart. Die BEVModelle bestärken den Übergang zur lokal emissionsfreien Mobilität und die umfassende Elektrifizierungsstrategie von Stellantis. Bis 2030 erwarten wir in Europa einen Anteil emissionsarmer Fahrzeuge an seinen Verkäufen von mehr als 70 Prozent.» (ml)
Thierry Dewambrechies mit dem Fiat E-Ducato.
www.fiatprofessional.com
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GESAG ZIEHT POSITIVES FAZIT, DOCH KLARE BESCHILDERUNG FEHLTE Die Gesag mit Sitz in Worben verkauft, montiert und wartet seit bald 50 Jahren Einrichtungen für Autogaragen. Heute wird das Unternehmen in zweiter und dritter Generation mit rund zehn Mitarbeitern geführt.
D Hansjörg Hug, Geschäftsführer Fripoo Produkte AG.
FRIPOO EROBERT DIE LKW- UND NFZ-BRANCHE An der Aftermarket-CH in Bern nutzte der Schweizer Reinigungsund Pflegemittelhersteller Fripoo den Zusammenschluss mit Panolin und präsentierte sein Sortiment erstmals an einer Fachmesse. Dabei erfreuten sich nicht nur die Reinigungsprodukte grosser Beliebtheit.
D
urch die Übernahme von Fripoo durch Panolin eröffnen sich für den Schweizer Reinigungs- und Pflegemittelhersteller Fripoo ganz neue Möglichkeiten. «Wir bieten seit vielen Jahren passende Produkte für den Profibereich an, bisher haben wir uns aber vor allem auf den Endkunden konzentriert», sagt Hansjörg Hug, Geschäftsführer der Fripoo Produkte AG. Dabei eignen sich die Produkte der Polyston-Linie hervorragend auch für Lastwagen und Nutzfahrzeuge. «Die Fahrzeugpflege ist auch bei Lastwagen und Nutzfahrzeugen ein grosses Thema. Die meisten Chauffeure haben einen engen Bezug zu ihrem Fahrzeug und geben acht, dass es sauber und gepflegt ist», sagt Hug und weiter: «Ich bin auch jedes Mal erstaunt, wenn ich aus dem Ausland zurückkomme und die vielen sauberen und schönen Lastwagen auf den Schweizer Strassen sehe, das ist schon fast einzigartig im Vergleich zu anderen Ländern.» Schnell auf Bedürfnisse reagieren Ihren Auftritt an der Aftermarket-CH nutzten Fripoo und Polyston auch, um die Bedürfnisse der LastwagenBranche und der Chauffeure besser kennenzulernen. «Dadurch, dass
wir unsere Produkte selber entwickeln und herstellen, können wir schnell auf die Anforderungen der Chauffeure reagieren», sagt Hug und weiter: «Das Schöne ist, dass viele unsere Polyston-Produkte bereits kennen und sich sehr freuen, dass wir jetzt auch im Profi-Bereich aktiv werden, denn unsere Reinigungs- und Pflegeprodukte eignen sich hervorragend auch für den Lastwagen- und Nutzfahrzeugbereich.» Pflegeprodukte für das Cockpit und den Innenbereich Zu den beliebtesten Produkten für Lastwagen und Nutzfahrzeuge gehören Scheibenreiniger für eine klare Sicht und sichere Fahrt sowie Pflegeprodukte für das Cockpit und den Innenbereich. «Die meisten Chauffeure schlafen in ihren Fahrzeugen und legen deshalb auch grossen Wert darauf, dass die Kabine sauber und gepflegt ist.» Und obwohl die Polyston-Produkte seit vielen Jahren durch Qualität und Innovation überzeugen, ein anderes Produkt stahl ihnen die Show: Das Desinfektionsmittel Desinfect Care mit seinem Alpenduft war der heimliche Star. (ir) www.fripoo.ch
er Geschäftssitz in Worben nahe am Röstigraben ist ideal für den Garageneinrichter Gesag. Von diesem Standort aus lassen sich deutschsprachige und welsche Regionen leicht bedienen. Auch der Messestandort Bern sei perfekt, um die Kundenkontakte beider Sprachgebiete zu pflegen, bemerkt Inhaberin und Geschäftsführerin Monika Bösch. Schliesslich freue man sich auch, langjährige Kunden wieder einmal persönlich begrüssen zu können. Bremsscheibenausbauhilfe unterstützt den Monteur Das Angebotsspektrum der Gesag besteht hauptsächlich aus Prüftechnik mit Gelenkspieltestern und Rollenbremsprüfständen für PW und Nfz sowie Hebetechnik mit verschiedenen Säulen- und StempelHebebühnen und Scherenliften. Neu im Hebetechnikprogramm der Gesag ist die Bremsscheiben- und Radnabenausbauhilfe Brakemate. Diese unterstützt den Bremsenservicemonteur beim Revidieren von Nfz-Bremsanlagen, indem sie das Arbeiten an den schweren
Bremskomponenten wesentlich erleichtert. Damit macht der Brakemate den Arbeitsvorgang nicht nur sicherer, sondern auch schneller. Weitere wichtige Produkte im Gesag-Programm sind Rad- und Reifenservicemaschinen, Radgreiferanlagen sowie Kompressoren. Positives Fazit «Es war sicher wieder mal ein positives Erlebnis, Kundschaft an einer Messe zu empfangen und Geräte vor Ort vorzuführen», berichtet Monika Bösch nach dem viertägigen Messeauftritt. Allerdings hätte die Halle 4 für die Besucher besser beschildert werden müssen. Alle Branchen berücksichtigt Trotz einiger Bedenken gibt sich Monika Bösch aber versöhnlich: «Im Grossen und Ganzen ist diese Messe in Bern sicher eine gute Sache. Vor allem, weil alle Aussteller und Branchen berücksichtigt werden können, um die Kosten bescheiden zu halten. Wir haben verschiedene Anfragen und konnten auch neue Kontakte knüpfen.» (sh)
Monika Bösch mit ihrem Team auf dem Messestand in Bern.
www.gesag.ch
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FÜR JEDE SPARTE DEN PASSENDEN ANHÄNGER Die HRB Heinemann AG ist der werkseigene Vertriebsund Servicestandort von Unsinn Fahrzeugtechnik. An der Transport-CH präsentierten die Geschäftsführer Ralf Dreithaler und Oskar Burch mit Team das aktuelle Anhängerprogramm.
E CEO Stephan Marty simuliert den Ankuppelvorgang mittels dem Drawbar Finder.
HIRSCHI: INNOVATIVE LÖSUNGEN FÜR DEN ANKUPPELVORGANG Der Spezialist für Anhängertechnik mit einem Angebot von über 1500 Anhängerkupplungen war mit einem grossen Stand vertreten und präsentierte zwei bedeutende Neuheiten. Beide nutzen moderne Technik und vereinfachen den Ankup pelvorgang wesentlich.
W
ir sind froh, dass die Ausstellung stattfinden konnte. Für uns ist es nämlich ein Must, am Stelldichein der Schweizer Automobilbranche dabei zu sein», berichtet der sichtlich erfreute Firmenchef Stephan Marty. Neben vielen Produkten rund um Zugfahrzeug und Anhänger für private oder gewerbliche Zwecke stehen zwei Lösungen für das Transportwesen im Mittelpunkt. Innovatives Komfortkupplungssystem KKS von Jost im Fokus Das Kontaktkupplungssystem von Jost (Fertigung von Systemen, Modulen und Komponenten für Nutzfahrzeuge) besteht aus verschiedenen Komponenten, um das Auf- und Absatteln des Aufliegers per Fernbedienung aus dem Fahrerhaus vorzunehmen. Der Fahrer wird durch den Sattelprozess geführt und mithilfe der Sensorik werden live Informationen zum Vorgang auf die Fernbedienung übermittelt. Zudem werden auch die Stützwinden und der Sattelkupplungsverschluss
aus der Kabine bedient, was die Sattelzeit und die Anzahl der Einund Aussteigvorgänge wesentlich reduziert. Besonders geeignet ist das System für Speditionen mit häufigen Sattelvorgängen und kurzen Strecken, wie im Verteildienst, da sich dort der zeitliche Vorteil besonders auswirkt. Eine stufenweise Einführung des Systems für gemischte Fuhrparks ist möglich.
in Messehighlight für die Speditions-, Kurier-, Getränke- und Lebensmittel-Logistik war der Unsinn-Hebebühnenanhänger als Kofferaufbau mit 3,5 Tonnen Gesamtgewicht, ca. 2 Tonnen Nutzlast und Durchladesystem, optimiert in Innenbreite und -höhe. «Als Leichtbau-Koffer mit starken 40-mm-SandwichPlatten in Kombination mit dem stabilen, verschweissten und feuerverzinkten C-Profil-Rahmen-Chassis mit Zentralrohrdeichsel ist der Anhänger top in Sachen Qualität und Langlebigkeit. Ausserdem sind werksseitige Hebebühnenmontage, Kühltechnik, Ladungssicherungstechnik oder der Aufbau mit Planengestell verfügbar», erklärt HRBGeschäftsführer Oskar Burch. Nutzfahrzeuge werden Allrounder Ein weiterer Höhepunkt am HRBStand waren die Abrollsysteme von Unsinn; damit werden Nutzfahrzeuge in jeder Jahreszeit zu unverzichtbaren Allroundern. Geschäftsführer Ralf Dreithaler: «Auf das Basisfahrzeug der Klassen ab 6,5 bis 12 Tonnen baut Unsinn im Werk den passenden Hakenlift auf und bietet neben einer riesigen Auswahl an Standardcontainern auch massgeschneiderte Lösungen für unterschiedliche Branchen.» Neu am Exponat an der
Transport-CH sind der eigens entwickelte und produzierte Hakenlift mit Feuerverzinkung, die SanftanlaufSteuerung und das patentierte La dungssicherungssystem Spinnlock bei der City-Pritsche. Fahrzeugtransporter und Pferdeanhänger Die HRB führt weitere renommierte Marken wie Fahrzeugtransporter von Algema-Fitzel sowie Pferdeanhänger von Cheval Liberté und Careliner. Mit dem Euro-Trans zeigte die HRB in Bern einen Profi-VollaluminiumAutotransportanhänger mit 3.5 Tonnen Gesamtgewicht und 2.85 Tonnen Nutzlast. Ein weiteres Standbein ist der Grosshandel mit FahrzeugbauKomponenten, Zubehör und Original-Ersatzteilen sowie Fahrrad-Heckträgersystemen von Oris und Eufab. Vor 60 Jahren als Schmiedewerk statt gestartet, produziert Unsinn als Familienunternehmen heute mit über 340 Mitarbeitern im Werk in Bayern bereits mehr als 15‘000 Qualitätsfahrzeuge für Kunden aus Industrie, Gemeinden, Transport und Handwerk. Die HRB Heinemann AG, gegründet 1993, ist seit 1. Januar 2020 der werkseigene Vertriebs- und Service-Standort in Nassenwil (ZH). (mb) www.hrbanhaenger.ch www.unsinn.ch
Aufrüstsatz Drawbar Finder: Lösung für den Ankuppelvorgang Der Hersteller Jost hat für Ro ckinger-Anhängekupplungen den intelligenten Aufrüstsatz Drawbar Finder entwickelt. Er bietet dem Fahrer eine einfache Hilfestellung zum Ankuppeln, die besonders bei Starrdeichselanhänger-Betrieb von Vorteil ist. Mittels visueller Führung in zwei Richtungen erfolgt das präzise und schadenfreie Ankuppeln von Zugfahrzeug und Trailer. Der Drawbar Finder ist individuell konfigurierbar und kompatibel mit vielen OEM-Displays. (fst) www.hirschi.com
Ralf Dreithaler (l.) mit Manuela und Oskar Burch s owie Verkaufsberater Bernhard Reiniger (r.) am HRB-Stand in Bern.
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«RÄDER KORREKT AUSWUCHTEN SPART GELD» Die KSU A-Technik AG ist einer der führenden Werkstatteinrichter und hat auch im Nutzfahrzeugbereich ein TopPortfolio zu bieten – von A wie Achsvermessung bis W wie Werkstattmöbel.
W Lucas Krautli (l.), Direktor DS, und Flavio Zani, Geschäftsführer, von der Krautli AG.
KRAUTLI ZEIGT EIN FEUERWERK AN NEUHEITEN Nach dem Motto «Back to life» präsentierte die Krautli (Schweiz) AG auf ihrem 100 Quadratmeter grossen Stand an der Transport-CH ihre Neuheiten und freute sich, endlich wieder persönliche Gespräche zu führen.
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eit 80 Jahren gehört die Krautli (Schweiz) AG zu den Ansprechpartnern in der Schweiz für Autozubehör und Ersatzteile. Das Unternehmen mit Sitz in Weiningen ZH hat stets Neuigkeiten im Gepäck, und auch an derTransport-CH präsentierte dasTraditionsunternehmen neue Produkte sowohl für Nutzfahrzeuge und Busse als auch für Personenwagen. Aber der Reihe nach. Die erste Neuheit, die Krautli vorstellte, war das neue Klimaservicegerät aus der neuen KonfortTouch-Linie von Texa. Eine neue Linie an Klimaservicegeräten, die bei den Kunden auf grosses Interesse stösst. «Der grosse Vorteil der neuen Konfort-Touch-Linie ist die grosse Benutzerfreundlichkeit. Es gibt eine Vielzahl an Verbindungsmöglichkeiten – via Bluetooth, Wifi oder USB. Hinzu kommt eine praktische App, die eine Verbindung zum Smartphone herstellt», sagt Flavio Zani, Geschäftsführer der Krautli AG. Erfahrung und Know-how Damit aber nicht genug: Weitere Highlights kommen aus dem Hause Blaupunkt. «Wir haben vor einem
Jahr die Produkte von Blaupunkt in unser Sortiment aufgenommen und sind sehr zufrieden damit, insbesondere im Classic-Car-Bereich sind die Produkte sehr beliebt», so Zani. Als Elektrospezialist bietet Blaupunkt neu auch eine Wallbox und passende Kabel für Elektroautos. «Blaupunkt hat ein enormes Know-how in diesem Bereich, was ein grosser Vorteil ist», fügt Lucas Krautli, Direktor Digital Solutions bei der Krautli AG, an.
ir haben zwar viele Exponate nach Bern mitgebracht, der Hauptgrund für die Messeteilnahme waren neben dem Generieren von Leads aber ganz klar die Kundenpflege und die Knüpfung neuer Kontakte», erklärt Ferdinand Smolders, Geschäftsführer der KSU A-Technik AG. Tatsächlich ist der Werkstatteinrichter aus Wohlen (AG) mit grossem Geschütz an der Transport-CH aufgefahren. Am auffälligsten war die mobile, rund vier Meter hohe Waschbürste HW’Mono Roll des spanischen Waschanlagenspezialisten Istobal, mit der man um den Brummi herumfahren kann. Die AC-Stempellifthebebühne wurde als Poster von vielen Besuchern bewundern und war ein richtiger Eyecatcher. Für einen Aufbau in der Messehalle wäre eine solche, unter anderem beiTL Lausanne zum Einsatz kommende Anlage zu gross gewesen. Die Besucher konnten aber live erleben, wie ein Teil der ACStempellifthebebühne funktioniert. Perfekt auf den Stand gepasst hat auch die italienische Industriemöbellinie DEA. Die Schränke und Trolleys sehen nicht nur elegant aus, sie sind auch sehr praktisch. Ferdinand Smolders: «Die Werkstattmöbel lassen sich für jeden Arbeitsplatz
massschneidern. Auf Wunsch kann man sie auch gleich mit dem richtigen Schaumstoff und Werkzeug befüllen.» Auswuchten wird oft unterschätzt Thema am KSU-Stand war auch das Auswuchten von Rädern. «Das korrekte Auswuchten der Räder wird von den Transporteuren oft unterschätzt. Da viele Lastwagen schon bei der Auslieferung nicht ausgewuchtet sind, ist es das Erste, was ich als Transportunternehmer tun würde. Denn zum einen braucht der Brummi dann weniger Diesel, zum anderen werden die Reifen geschont und halten dadurch länger», so Smolders. Dazu hat die KSU die neuste Lastwagen-Auswuchtmaschine von Hunter Engineering und eine Spurvermessungsanlage von Maha, welche die Messdaten per Mobilfunk überträgt, am Stand ausgestellt. Auch zum Thema Elektromobilität hatte die KSU A-Technik AG Exponate nach Bern mitgebracht. Nämlich Schnellladestationen der schwedischen Elektro-InfrastrukturSpezialisten von Kempower, deren Vermarktung und Service KSU seit diesem Jahr exklusiv im Angebot hat.» (mb) www.ksu.ch
Batterien und Filter von Continental neu im Krautli-Sortiment Ganz neu im Krautli-Sortiment sind Batterien von Continental. «Es freut uns sehr, dass wir der Schweizer Vertriebspartner von ContinentalBatterien sind. Wir haben die Bat terien seit Anfang Sommer und die Filter von Continental ab November in unserem Sortiment und die Akzeptanz der Kunden ist sehr gross», so Zani und weiter: «Das liegt vor allem auch daran, dass Continental sowohl im Aftermarket als auch im Lastwagen-Bereich zu den weltweit wichtigsten Zulieferern gehört.» (ir) www.krautli.ch
Das KSU-Team an der Transport-CH 2021 vor dem Poster der riesigen StempelHebebühne. Ganz rechts aussen im Bild Geschäftsführer Ferdinand Smolders.
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QUALITÄTSPRODUKTE, KOMPETENTE BERATUNG UND KONTAKTPFLEGE Die Luginbühl Fahrzeugtechnik AG profitierte vom kombinierten Messeformat mit Transport/Nutzfahrzeuge und Werkstatt/Aftermarket/Carrosserie. Viele Kunden besuchten den gut g elegenen Stand in Halle 3, wo Neuheiten und Innovationen präsentiert und Kontakte gepflegt wurden.
D Die Besucher der Transport-CH konnten Fahrzeuge von Kyburz Probe fahren.
KYBURZ ZEIGTE IN BERN AKTUELLE FAHRZEUGE Mit verschiedenen Fahrzeugen, welche die Besucher auch selbst Probe fahren konnten, war Kyburz Switzerland an der Transport-CH dabei. Flottenverantwortliche konnten sich zudem die Software Kyburz Fleet zeigen lassen.
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n der Fachmesse Transport-CH zeigte Kyburz Switzerland Flottenverantwortlichen und Fachbesuchern die neusten Fahrzeuge aus dem Portfolio. Gleich drei aktuelle Modelle brachte der Schweizer Hersteller aus Freienstein mit nach Bern. Der Anhänger PAH-W befördert Ware in Kombination mit der Wechselbox und lässt sich vom Kyburz DXP oder DXC ziehen. Die Wechselbox kann mit Hilfe einer verbauten Seilwinde auf den Anhänger gezogen werden und wird mit mehreren Systemen gesichert. Die Idee des Wechselboxanhängers ist, dass man Lieferungen direkt in die Wechselboxen vorkommissionieren kann. Ebenfalls vorgestellt wurde das Lastenfahrrad E-Pedelec. Die Konstruktion des E-Pedelecs basiert auf dem Wissen und den Erfahrungen im Bau und Unterhalt der KyburzPostzustellfahrzeuge. Individuell gewählte Aufbauten unterstützen die Transportbedürfnisse des jeweiligen Kunden. Die hohe Zuladung und die grosse Reichweite zeichnen das umweltschonende Fahrzeug aus dem Hause Kyburz aus.
Urbane Zustellung auf der letzten Meile neu definiert Das dritte Fahrzeug am Stand der Zürcher Unterländer war der DX-Cargo. Mit dem DX-Cargo definiert Kyburz Switzerland urbane Zustellung auf der letzten Meile neu. Gefordert ist der bedarfsgerechte Einsatz von zuverlässigen und sicheren Fahrzeugen für die Abholung und Lieferung bei tiefen TCO. Das Fahrwerk mit grossem Radstand ermöglicht Aufbauten mit signifikant erhöhtem Volumen und 200 kg Zuladung.
ie 1978 gegründete Luginbühl Fahrzeugtechnik AG, geführt von Erhard Luginbühl und Kathrin Hilfiker, nennt als strategisches Ziel die bestmögliche Sicherheit für ihre Kundschaft. Der Fokus wird dabei auf die hohe Werterhaltung der angebotenen Produkte und Dienstleistungen gelegt. Das Produktangebot der Lugin bühl AG teilt sich in Werkstatttechnik und Fahrzeugtechnik auf. Es umfasst also die Bereiche Heben mit unterschiedlichen Hebebühnen, Diagnose mit Prüfständen und Prüfstrassen, Reifenservice mit Montier- und Auswuchtanlagen, Achsmessgeräte, Druckluft- und Schmiermittelversorgung sowie Teilewaschanlagen. Fahrzeugseitig sind Kamerasysteme, Schmieranlagen, Personenschutzsysteme, Brandlöschgeräte und Schutzbelüftungsanlagen im Programm. Als Neuheit präsentierte das Unternehmen in Bern unter anderem die Brandlöschanlage Fogmaster, ein vollautomatisch auslösendes Feuerlöschsystem mit Hochdruckwassernebel für Lastwagen, Busse oder Baumaschinen.
Fachliche Kompetenz bietet die Luginbühl AG in Form von Beratung, Montage und Wartung, aber auch durch Engineering-Unterstützung. Dabei legt der familiär geführte Betrieb mit Sitz im aargauischen Möriken auch grossen Wert auf Nachhaltigkeit. «Nachhaltiges unter nehmerisches Agieren mit einem hoch qualifizierten handwerklichen Mitarbeiterstamm ist meine absolute Triebfeder», hält Inhaber und CEO Erhard Luginbühl fest. Die CoronaZeit bremste den Geschäftsgang 2020 zwar ein, doch beginnt sich die Situation nun wieder zu erholen. Bei Luginbühl konnte die Lieferfähigkeit erhalten bleiben, da ein grosses Lager bewirtschaftet wird. In den Augen des diplomierten Automobil-Ingenieurs HTL Luginbühl war die kombinierte Messe Bern eine gelungene Veranstaltung: «Wir sind sehr zufrieden mit der Messe. Wir konnten viele Besucher empfangen, qualitativ sehr gute Gespräche führen und neue Projekte anstossen. Noch etwas mehr Besucher wären zwar willkommen gewesen, doch grundsätzlich war das Standpersonal die ganze Zeit gut ausgelastet.» (sh) www.luginbuehl-ag.ch
Kyburz Fleet steigert Effizienz Last, but not least war für den EMobilitäts-Spezialisten Kyburz die Zusammenarbeit mit der Messe eine gute Gelegenheit, um seine Flottenmanagement-Software «Kyburz Fleet» einem breiten Fachpublikum vorzustellen. Die Systemlösung kombiniert Fahrzeugverwaltung naht los mit Fahrzeugtelematik und hilft Fahrern, Disponenten und Flottenmanagern, ihre Fahrzeuge effizienter einzusetzen sowie deren Betrieb und Verwaltung zu optimieren. (ml) www.kyburz-switzerland.ch
Das Team der Luginbühl Fahrzeugtechnik AG mit Erhard Luginbühl (2.v.r.).
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«WIR KÖNNEN BEIDE SPARTEN GUT BEDIENEN» Dass die Transport-CH dieses Jahr zum ersten Mal mit der Aftermarket-CH zusammenspannte, freute so manchen Aussteller, darunter auch den Reifenhersteller Nokian Tyres.
V Aleksandar Rankovic (l.) und Stefan Sury von Motorex.
BEI MOTOREX LÄUFT’S WIE GESCHMIERT Die Schweizer Schmierstoffspezialisten von Motorex waren gleich zweimal an der Fachmesse in Bern vertreten, an der Transport-CH und der Aftermarket-CH. An beiden Ständen nutzte der Spezialist die Gelegenheit, den Besuchern sein breites Sortiment an Qualitätsprodukten näherzubringen.
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er Motorex-Stand an der Aftermarket-CH in der Halle 4 war kaum zu übersehen und vor allem nicht zu überhören. Der Grund: ein SIM-Race-Rennsimulator! Und dieser war heiss begehrt, zählt er doch mit Abstand zu den besten Rennsimulatoren weltweit. «Der Rennsimulator ist für uns auch mal etwas Neues. Wir sind erfreut, wie gut er bei den Besucherinnen und Besuchern ankommt», sagt Stefan Sury, Verkaufsleiter Automotive bei Motorex. Aber nicht nur der Rennsimulator kommt bei den Besuchern gut an, auch das Dynco-Spülgerät für Automatik- und Doppelkupplungsgetriebe ist und bleibt ein Publikumsmagnet. «Für die Messe haben wir extra ein Getriebe aufgeschnitten und zeigen mittels verschiedenfarbiger Schläuche, wie der Spülprozess mit dem DyncoSpülgerät funktioniert. Insbesondere das aufgeschnittene Getriebe zieht viele Blicke auf sich, sagt Aleksandar Rankovic, Product Manager Car bei Motorex, und weiter: «Die meisten Garagisten und Profis haben so etwas nämlich vorher noch nie gesehen.» Viele Automatikgetriebe verfügen über eine «Lebensdauerbefüllung». Doch nach
Millionen von Schaltvorgängen wirken sich Abrieb und Scherkräfte negativ auf das Öl und damit auf die Funktion der Getriebe aus. Ein Wechsel des Automatikgetriebeöls (ATF) wirkt oft Wunder. Mit dem Spülgerät Dynco wird das Getriebeöl vollautomatisch und schnell ausgetauscht. Neues Motorenöl Neu im Sortiment ist das Motorenöl Concept T-XL 0W/16 mit einer sehr dünnenViskosität. «DerTrend, immer dünnflüssigere Öle zu entwickeln, ist gross und auch die Nachfrage nimmt zu», sagt Rankovic und weiter: «Das hat vor allem auch mit den Anforderungen der Hersteller an die CO2-Vorgaben zu tun und mit dem Ziel, möglichst viel Treibstoff einzusparen.» Das Concept T-XL 0W/16 ist ein Synthetic-Performance-Motorenöl, welches durch die Verwendung von sehr hochwertigen Basisfluids und modernsten, darauf abgestimmten Additiven eine optimale Schmiersicherheit garantiert. Die wegweisende Low-SAPS-Technologie in Kombination mit einzigartigen Leichtlaufeigenschaften reduziert den Treibstoffverbrauch und ver ringert dadurch die Schadstoffemissionen. (ir) www.motorex.com
or 87 Jahren hat Nokian Tyres den ersten Winterreifen hergestellt. Der Kelirengas, auf Deutsch übersetzt «Wetterreifen», war das Vorbild für den Nokian-Tyres-Winterreifen Hakkapeliitta, der natürlich auch dieses Jahr am Stand von Nokian Tyres nicht fehlen durfte. Der neue Hakkapeliitta Truck E2 feierte an der Schweizer Leitmesse für Nutzfahrzeuge gar seine Weltpremiere. «Der Hakkapeliitta Truck E2 ist der Winterreifen für extreme Bedingungen», sagt Markus Dettwyler, Sales Manager Truck & Heavy Tyres bei der Nokian Tyres AG, und weiter: «Er gewährleistet Komfort und Zuverlässigkeit unter Extrembedingungen und könnte auch problemlos mit Spikes bestückt werden.» Auch für Vans hat der nördlichste Reifenhersteller der Welt passende Winterreifen im Gepäck, darunter den Nokian Snowproof C Winter. Der Nokian Snowproof C ist ein sicherer und zuverlässiger Winterreifen, der speziell für professionellen und schweren Einsatz entwickelt wurde. Er bietet Sicherheit nach dem neuesten Stand der Technik für tägliche Fahrten, exzellente Haftung bei Schnee, Schneematsch und Regen wird gewährleistet.
Persönlicher Kontakt und Swissness Doch nicht nur für die schweren Geschütze war etwas dabei, auch für Personenfahrzeuge. «Dass die Transport-CH und die AftermarketCH zusammengelegt wurden, ist für uns toll, da wir sowohl Lastwagen- als auch PW-Reifen im Sortiment haben. Wir können beide Sparten bedienen. Für uns ist das ein grosser Vorteil, weshalb wir auch einen grösseren Stand haben als vor zwei Jahren», so Sacha Waldvogel, Sales Manager Passenger Car Tyres, der anfügt: «Das Beste ist aber vor allem, dass wir endlich wieder einmal die Möglichkeit haben, un sere Kunden persönlich zu treffen.» Denn trotz Digitalisierung und zahlreicher Online-Tools, der persönliche Kontakt ist und bleibt wichtig. «Für uns ist es sehr wichtig, einen di rekten und persönlichen Kontakt zu unseren Kunden zu haben», sagt Waldvogel und weiter: «Das war uns auch bei der Reorganisation von Nokian Tyres in der Schweiz ein grosses Anliegen; und wenn auch unser Kundendienst jetzt von Prag aus arbeitet, haben wir weiterhin Schweizer Mitarbeiter im Customer Service, die unsere Kunden in Schweizerdeutsch bedienen.» (ir) www.nokiantyres.ch
Das Team von Nokian (v. l.): Markus Dettwyler, Dominique Durand, Sacha Waldvogel und Marco Da Silva.
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PREISÜBERGABE FÜR OPEL AN DER TRANSPORT-CH Der Opel Vivaro-e wurde im vergangenen Dezember zum «International Van of the Year 2021» gewählt. Anlässlich der Nutzfahrzeugmesse Transport-CH in Bern konnte Andreas Bückmann, Managing Director AO Automobile Schweiz AG, den Award entgegennehmen.
Manfred Steiner (ganz links) und das Midland-Team von Oel-Brack sind spezialisiert auf Schmier- und Treibstoffe für praktisch alle Fahrzeugkategorien.
OEL-BRACK / MIDLAND: TOP-SCHMIERSTOFFE AUS DEM RÜEBLILAND Der traditionsreiche Aargauer Familienbetrieb Oel-Brack betreibt – direkt an der Autobahn A1 angesiedelt – die modernste Schmierstoff-Produktionsanlage der Schweiz. Die Messe in Bern war die erste nach einem langen Unterbruch.
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unden wieder einmal «in echt» zu Gesicht bekommen und Fachgespräche führen. Das war auch für Manfred Steiner, Midland-Regionalberater, Ziel des Messeauftritts in Bern. Mit eigener Produktion im Aargau vertreibt Oel-Brack unter der Marke Midland hochwertige Schmierstoffe in der Schweiz und in mehr als zwanzig Ländern weltweit. Mit der eigenen Marke wird seit 2004 die Herkunft, das Schweizer Mittelland, ins Zentrum gerückt. Heute bietet Midland ein ausgewogenes Sortiment an Spitzenprodukten für Service und Unterhalt ganz unterschiedlicher PW- und Nfz-Flotten, aber auch für Bau und Landwirtschaft, Industrie und motorisierte Zweiräder. Schmierstoffe, aber auch Treibstoffe Mit den speziell abgestimmten Formulierungen der Midland-Schmierstoffe sollen zum einen die CO2Emissionen reduziert werden. Zum andern erhalten Motoren, Getriebe und weitere hoch beanspruchte Baugruppen damit einen optimalen Schutz für eine lange Lebensdauer. Gemeinsam mit der Kundschaft finden die Midland-Spezialisten schliesslich eine passende Lösung
für jeden Fuhrpark. Midland steht aber nicht nur für Schmierstoffe, sondern auch für Benzin, Diesel und Heizöl. Über das Schweizer Mittelland sind rund ein Dutzend Midland-Tankstellen sowie zahlreiche Haushalte und Firmen verteilt, die auf den Service sowie die Treibund Brennstoffe aus Hunzenschwil zählen.
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pel zeigte an der diesjährigen Transport-CH einen Querschnitt seines Nutz fahrzeug-Portfolios. Im Mittelpunkt stand dabei der neue Opel Vivaro-e, der im vergangenen Dezember zum «International Van of the Year 2021» (IVOTY) gewählt wurde. Die batterieelektrische Version des universell einsetzbaren Opel-Transporters hat damals die Expertenjury aus 24 Journalisten und Herausgebern unabhängiger europäischer Fachmagazine überzeugt. «Ich freue mich sehr über die Auszeichnung unseres Opel Vivaro-e zum ‹International Van of the Year 2021› und bedanke mich bei der Expertenjury für diesen Award – die begehrteste Auszeichnung für leichte Nutzfahrzeuge», sagt Andreas Bückmann. «Noch vor Jahresende starten wir zusätzlich mit den ‹e›-Varianten von Combo und Movano durch. Damit sind alle Opel-Nutzfahrzeugmodelle auch batterieelektrisch erhältlich.» Mit drei Längen und zahlreichen Varianten ist der neue E-Transporter genauso variabel und flexibel ein-
setzbar wie jeder andere Vivaro auch. Ohne Einschränkungen in Sachen Praktikabilität wird der neue Opel-Stromer zum idealen Partner für Flotten, Handwerk und Handel genauso wie für Kuriere. Denn er transportiert Waren stets emissionsfrei von Tür zu Tür. Die Kunden können zwischen zwei unterschiedlich grossen LithiumIonen-Batterien wählen. Je nach Bedarf stehen ein Akku mit 50 kWh für eine Reichweite bis zu 230 Kilometern und eine 75-kWh-Batterie für maximal 330 Kilometer nach WLTP 1 zur Verfügung. Der Vivaro-e bietet eine Fülle an Top-Technologien und Fahrerassistenzsystemen – ebenfalls ein Pluspunkt in der IVOTY-Bewertung. Das Repertoire reicht vom Head-up-Display über Spurassistent, erweiterte Verkehrszeichenerkennung, Müdigkeitswarnung, semiadaptiven Geschwindigkeitsregler, Frontkollisionswarner und Notbremsassistent bis hin zur 180-Grad-Panorama-Rückfahrka mera. (ml)
Neues Standkonzept «Smooth Trucking» feierte Premiere Die kombinierte Transport- und Aftermarket-Messe in Bern war für Midland die erste Fachmesse nach der langen coronabedingten Pause. Aus Vorfreude darauf haben die Schmierstoffexperten aus dem Aargau einen komplett neuen und offenen Messestand entwickelt. Sein Motto war «Smooth Trucking». Anders ausgedrückt: Mit Midland sorgen Profis dafür, dass alles rund läuft – und zwar in der Transportbranche genauso wie im Garagengewerbe. «Wir konnten mit Interessierten aus beiden Bereichen gute Gespräche führen und etliche Kunden an unserem neuen Stand begrüssen», sagt Regionalberater Manfred Steiner. (sh) www.midland.ch
Andreas Bückmann freut sich über die Auszeichnung «International Van of the Year 2021» für den Opel Vivaro-e.
www.opel.ch
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PANOLIN IST BEREIT FÜR DIE ZUKUNFT Die Übernahme der Fripoo AG durch die Panolin war natürlich das Gesprächsthema Nummer eins am Stand des Schmier mittelherstellers an der Aftermarket-CH. Dabei hatte Panolin noch weitere spannende Neuheiten mit dabei.
D Das Team der Otto Christ AG (v.l.): Michaël Hoy, Filippo Lucia, Willi Meier und Markus Tschuran.
ALLES AUF ALPHA BEI DER OTTO CHRIST AG Aller guten Dinge sind drei! Zum dritten Mal an der TransportCH mit dabei ist der Waschspezialist Otto Christ. Diesmal hat er seine neuste Portalwaschanlage an der Aftermarket-CH aufgeschlagen und einen sauberen Auftritt hingelegt.
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ie Otto Christ AG bietet Waschanlagen und Zubehör für Gross und Klein. Ob Schwertransporter, leichte Nutzfahrzeuge, SUV oder Supersportwagen – kein Gefährt, das mit Otto Christ nicht wieder blitzsauber wird. Dafür sorgt auch die brandneue Portalwaschanlage Alpha. «Die Alpha ist das dritte Modell unserer neuen Generation an Portalwaschanlagen. Bekannt sind bereits die Modelle Vega und Cadis», erklärt Markus Tschuran, Niederlassungs- und Serviceleiter bei der Otto Christ AG. Neue Designsprache Das neue Waschportal Alpha fällt bereits optisch auf und ist Teil der neuen Designsprache der Otto Christ AG, die neue ästhetische Massstäbe setzt. Absoluter Hin gucker sind die sogenannten Blades. Sie sind aber nicht nur ein markantes Designmerkmal, sondern dienen auch der gezielten Kundenkommunikation. So vereinfachen die Blades nicht nur das Einfahren, Halten und richtige Positionieren des Fahrzeuges für den Waschkunden, sie ermöglichen es auch, je nach Wunsch
des Betreibers optische Highlights mittels Animationen während des Waschvorgangs zu setzen. Das volle Programm Zu den weiteren Highlights der Alpha gehören unter anderem die edle und vor allem auch pflegeleichte Verkleidung Alunox, das XL-Seitengebläse, der bewährte Wheel-Master und die patentierte Gelenkeinrichtung zur optimalen Konturerfassung des Fahrzeugs. «Das Waschportal Alpha hat weitere Vorteile, es ist auch für kürzere Hallenlängen bis zehn Meter geeignet, arbeitet sehr geräuscharm und ist somit standortflexibel einsetzbar», sagt Markus Tschuran.
er Schweizer Schmierstoffhersteller Panolin freute sich, endlich wieder als Aussteller auf einer Fachmesse zu sein. «Wir haben zwar auch durch die Pandemie versucht, die persönlichen Kontakte so gut wie möglich aufrechtzuerhalten, aber die Gespräche und Kontakte während einer Messe sind einzigartig», sagt Silvan Lämmle, CEO der Panolin AG. Mit einem grossen Stand an der Aftermarket-CH rückte Panolin nicht nur die neu dazugewonnene Produktlinie Polyston von Fripoo in den Mittelpunkt, auch neue Motorenöle wurden vorgestellt. «Die Entwicklung immer stärker hin zu dünnflüssigeren Ölen hat stark zugenommen. Mit unserer neuen 0W/20-Linie sind wir bereit für die neuste Motorengeneration», so Lämmle und weiter: «Doch nicht nur die neuen Motorenöle spielen eine wichtige Rolle, auch die Anpassung der Motorenölkonzepte ist extrem wichtig. Dieser Umbauprozess befindet sich in den letzten Zügen, damit sind wir bereit für die kommenden Bedürfnisse im Servicebereich von Werkstätten und Garagisten.»
Höherer Durchsatz, mehr Ertrag Damit aber nicht genug. Die Waschkapazität resultiert aus der hohen Durchsatzleistung und steigert die Zufriedenheit der Waschkunden durch die geringe Wartezeit. Und bekanntlich bringt ein höherer Durchsatz mehr Ertrag für die Betreiber. Ein niedriger Verbrauch und tiefe Instandhaltungskosten sind weitere Vorteile der neuen Portalwaschanlage Alpha. (ir) www.christ-ag.com
Silvan Lämmle, CEO der Panolin AG.
Neue Motorenöllinie 0W/20: Trend zu immer dünnflüssigeren Viskositäten klar spürbar Die neue 0W/20-Linie deckt ein breites Markenspektrum ab – von amerikanischen Autoherstellern über asiatische Marken bis hin zu den europäischen Automobilmarken. «Wir haben fast eineinhalb Jahre an unserer neuen 0W/20Motorenöllinie gearbeitet und freuen uns sehr, dass wir kurz vor dem Markteintritt sind», so Lämmle. Der Trend zu dünnflüssigen Motorenölen ist klar spürbar, doch wie lange dieser anhalten wird, daran zweifelt Lämmle: «Der Entwicklungsdrang hat sich in den letzten Jahren von konventionellen Antrieben hin zu Elektro- und Alternativantrieben verschoben, das spüren wir auch bei der Entwicklung von neuen Motorenölen.» Plötzlich spielen Kühlflüssigkeiten eine wichtige Rolle, doch auch da ist unklar, wie sich dieser Bereich entwickeln wird. Lämmle: «Wir bieten zwar bereits Kühlmittel an, doch die grosse Frage ist, wo diese Reise hingeht. Wird es ein reines OEM- oder ein Ersatzteilgeschäft werden?» (ir) www.panolin.com
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REMA TIP TOP: REIFENREPARATUR & E-MOBILITÄT Mit dem Rema ID-Patch für Reifen wird mittels RFID die I dentifikation und D okumentation von Reifen optimiert. Und mit dem E-Powercube wird eine vielseitig parametrisierbare E-Auto-Ladelösung angeboten.
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lassische Reifenreparaturen für Schlauch- und Schlauchlosreifen im einstufigen Vulkanisierverfahren können dank dem Pflaster-System einfach und schnell durchgeführt werden. Wegen der besonders hohen Anhaftung ist dieses Verfahren für die dauerhafte Reparatur an Radialreifen von PW und Lkw besonders geeignet. Im Mittelpunkt standen zwei besondere Neuheiten:
Massimo Rizzo vor dem Peugeot E-Expert als 3-Seiten-Kipper.
PEUGEOT: ELEKTRIFIZIERTE NFZ-MODELLPALETTE Im laufenden Jahr hat Peugeot seine gesamte Nutzfahrzeug palette elektrifiziert, kann jetzt jedes Nfz-Modell auch als Stromer anbieten. An der Transport-CH waren die brandneuen E-Partner Kastenwagen und E-Expert mit 3-Seiten-Kipper zu sehen.
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ie B2B-Messe TransportCH hatte als erste Bran chenmesse seit langem für Peugeot einen hohen Stellenwert, wie Massimo Rizzo, LCV Manager für Nutzfahrzeuge und Umbauten, gegenüber AUTO& Wirtschaft erklärte: «Endlich können wir unseren Kunden all unsere Nutzfahrzeuge in einer elektrifizierten Variante anbieten.» Besonderes Augenmerk galt in Bern den beiden Modellen EPartner und E-Expert, die an der Transport-CH ihre Schweizer Premiere feierten. Basierend auf der modularen Multi-Energie-Plattform EMP2 (Efficient Modular Platform) bieten die Peugeot E-Expert und Peugeot E-Partner einen zu 100 Prozent elektrischen Motor mit einer maximalen Leistung von 100 kW und einem maximalen Drehmoment von 260 Nm. Dieses sorgt ab dem Start für sofortige Reaktionsfähigkeit, ohne Vibrationen, Geräusche, Schaltvorgänge, Geruch und ohne CO2-Emissionen. Der Peugeot E-Expert bietet einen kompromisslosen Innenraum bei einem voll erhaltenen Nutzvolumen
von bis zu 6,6 m3 und einer Nutzlast von bis zu 1275 kg sowie einer Höhe von weniger als 1,90 m wobei die Anhängelast erhalten bleibt. Erhältlich auch als Kompaktmodell mit einer Länge von nur 4,60 m, läutet der Peugeot E-Expert eine neue Ära der Elektromobilität für Nutzfahrzeuge ein. Der Peugeot E-Expert ermöglicht einfaches Fahren und Parkieren in der Stadt und öffnet dank des Elektromotors den Zugang zu verkehrsberuhigten Bereichen.
RFID-Chip-System bringt grosse Vorteile für Lastwagen-Reifen Obwohl der Einsatz der Radio-Frequency-Identification-Technologie (RFID) zur Identifizierung von Reifen nicht neu ist, bringt Rema Tip Top eine Aftermarket-RFID-Lösung, mit der bereits im Einsatz befindliche Reifen ausgerüstet werden können. Vor allem für den Runderneuerungsprozess von Lkw-Reifen bringt das System grosse Vorteile. Denn jeder Arbeitsschritt muss zweifelsfrei identifiziert und dokumentiert werden können. Die Chip-Lösung ist sehr zuverlässig und flexibel. Neue und runderneuerte Reifen lassen sich über den gesamten Produkt lebenszyklus hinweg identifizie-
ren und nachverfolgen. Jede Chip- ID ist weltweit einzigartig. Damit können Runderneuerer und Flot tenbetreiber ihre Produktivität signifikant erhöhen. E-Powercube Die modulare E-Powercube-Lösung für E-Fahrzeuge deckt den gesamten Dienstleistungsbereich von der Beratung, Konzepterstellung mit Ladeinfrastruktur von AC bis DC inkl. Abrechnungslösung ab. Der Ladevorgang kann mit einem Smartphone eingesehen, gemanagt und jederzeit durch den Betriebsleiter vor Ort überwacht werden. Zentral kommt ein praxiserprobtes und transparentes Tool zum Einsatz, welches den gesamten E-MobilityProzess lenkt, steuert und überwacht. Mit dem Abrechnungssystem können die Ladevorgänge jederzeit eingesehen werden. Im E-Powercube-Shop konfigurieren und bestellen die Kunden Produkte und Dienstleistungen online. Ein Konzept zur Nutzung der Energie kann individuell festgelegt und einfach umgesetzt werden. (fst) www.rema-tiptop.ch www.e-powercube.ch
Kooperation mit der Focaccia Group und mit Sortimo «Ein weiteres wichtiges Thema war für uns die Kooperation mit der Focaccia Group und mit Sortimo», so Rizzo. «Zusammen mit Focaccia bieten wir verschiedene behindertengerechte Umbauten der Modelle Rifter, Expert und weitere an. Last, but not least haben wir unseren Besuchern auch ein aktuelles Exemplar eines Nutzfahrzeugs gezeigt, das wir zusammen mit Sortimo umgebaut haben.» (ml) www.peugeot.ch
Manuel Morales, Abteilungsleiter Automotive und Mitglied der Geschäftsleitung, schwärmt von den E-Powercube-Ladelösungen.
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SAG MACHT IHRE KUNDEN FIT FÜR DIE ZUKUNFT Mit einem riesigen Stand an der Aftermarket-CH nutzte die SAG zusammen mit ihren Tochtermarken Technomag und Derendinger nicht nur die Gelegenheit, Neuheiten zu präsen tieren, sondern widmete sich auch der Kontaktpflege.
D Die Rhiag-Mannschaft in Bern: Fabio Carminitana (Mitte) ist Kundenbetreuer Garagenkonzepte.
RHIAG: IM DIENSTE DES GARAGISTEN Seit Anfang 2016 gehört die Rhiag-Gruppe zu LKQ Europe, einer Tochtergesellschaft des Grosshandelsunternehmens LKQ Corporation. Rhiag liefert Fahrzeugteile für PW, Nutzfahrzeuge und Industriefahrzeuge.
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ie Rhiag-Gruppe ist seit mehr als 40 Jahren in der Schweiz aktiv. Im Zentrum steht dabei laut Fabio Carminitana, Kundenbetreuer Garagenkonzepte, die Sicherstellung der individuellen Mobilität. Entsprechend bietet das Unternehmen Service- und Verschleissteile sowie Ersatzteile in Erstausrüsterqualität, die über Grosshandelspartner an Garagen geliefert werden. Zum Sortiment zählen über 150’000 Artikel. «Nebst der Erfüllung sämtlicher Sicherheits- und Umweltnormen liegt unser Fokus auf höchster Qualität. Deshalb beziehen wir unsere Produkte bei namhaften Herstellern der Automobilindustrie», erklärt Carminitana. Die Artikel werden in Baar und Echallens gelagert und können von dort jederzeit versandt werden. Garagenkonzept und Onlineshop Im Mittelpunkt des Messeauftritts bei der Transport-CH/AftermarketCH stand das vor vier Jahren inhouse entwickelte Garagenkonzept «just drive». Dieses sei mit circa 30 Partnerbetrieben weiter ausbaufähig, sagt Spezialist Carminitana. Es sei eine Komplettlösung für den
Online- und auch den Offline-Auftritt sowie Social-Media-Kanäle – und natürlich für alle Marketing-Aktivitäten und Schulungen. Auf den Auftritt in Bern habe man sich gefreut, da die Kundenkontakte unter der Pandemie gelitten hätten. Rhiag nahm die Berner Messe auch zum Anlass, den Online-Shop «ec24» zu zeigen, wo Originalteile anhand des Typenscheins oder anderer Fahrzeugdaten wie die Fahrgestellnummer gesucht und bestellt werden können. In den Lagerregalen stehen über 150’000 Artikel von mehr als 60 Qualitätsmarken. Über den Geschäftsgang im Allgemeinen kann sich Carminitana jedoch nicht beklagen, sind doch als Folge des Covid-Durchhängers und der aktuellen Chip-Krise mehr ältere und gebrauchte Autos auf der Strasse. Und damit steigt natürlich der Reparaturbedarf. «Die vier Messetage aber waren für Rhiag eher ernüchternd», hält Carminitana fest, denn es fehlten die Kunden des Automobilsektors. «Die Transportmesse war allerdings gut besucht und auch sehr faszinierend», schliesst er. (sh) www.rhiag.ch
ie Freude, als Aussteller nach langer Pause wieder einmal Kunden und Lieferanten persönlich zu treffen und kulinarisch zu verwöhnen, war bei der SAG und ihrenTochtermarken Technomag und Derendinger gross. «Wir freuen uns wirklich sehr, hier zu sein», sagt Sébastien Moix, Marketingleiter der SAG, und weiter: «Die Aftermarket-CH bietet uns die Möglichkeit, unsere Kunden in einem anderen Umfeld als in der Werkstatt zu treffen, persönliche Gespräche zu führen und das Beisammensein zu geniessen. Aus diesem Grund haben wir auch bewusst einen sehr grossen Cateringbereich und viele Sitzmöglichkeiten geschaffen, die zum Verweilen einladen.» Neues Konzeptmodul für E-Mobilität Und wer seine Augen über die breite Palette der SAG schweifen liess, konnte viel Neues entdecken. «Eine unserer absoluten Neuheiten ist unser neues Werkstattkonzept EV-Service. Dabei handelt es sich um ein Kompetenzmodul im Bereich Elektromobilität für unsere bestehenden Konzeptpartner», erklärt Moix. Ein Konzeptmodul, das auf grosses Interesse stösst. «Wir haben bereits
zahlreiche Anmeldungen und sind uns sicher, dass wir damit einen Nerv getroffen haben», sagt Felix Schwaninger, Leiter Garagenkonzepte SAG, und weiter: «Das Bewusstsein der Garagisten bezüglich der Elektromobilität ist da und sie wissen auch, dass sie sich in diesem Bereich eine Kompetenz aufbauen müssen; mit unserem neuen EV-ServiceKonzeptmodul können sie das.» Starke Leistung, optimaler Komfort Zu den Stars auf dem Stand der SAG gehörten auch das brandneue Diagnosegerät Mega Macs X von Hella Gutmann sowie das neue CSC-Tool Digital. «Der Mega Macs X revolutioniert den Diagnosevorgang in der Werkstatt und ist mit Abstand die flexibelste Diagnoselösung auf dem Markt», sagt Moix. Eine Revolution zeigte auch der Bremsenspezialist Ferodo. Der neue Bremsbelag Fuse+ markiert den Beginn einer völlig neuen Ära der Bremsinnovation für Profis, Rennteams und für Verbraucher, denn die neue Fuse+-Technologie ermöglicht eine herausragende Leistung ohne Verzicht auf Komfort. (ir) www.sag-ag.ch
Sébastien Moix (l.) und Felix Schwaninger freuen sich über die Einführung des neuen Konzeptmoduls EV-Service.
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INNOVATIVE IDEEN FÜR PROFIS UND IMPORTEURE Mit einem hellen und modernen Stand an der Transport-CH präsentierte der Schweizer Fahrzeugeinrichtungsspezialist Sortimo seine gesamte Bandbreite an Produkten und Dienstleistungen für Garagisten und Importeure.
D Guido Unternährer (r.), Geschäftsführer Sonic Schweiz AG, mit seinem Sohn Noah.
GENIALE PROBLEMLÖSER VON SONIC SCHWEIZ Der Werkzeugaufbewahrungsspezialist Sonic Schweiz AG war zum dritten Mal in Bern dabei, das erste Mal präsentierte das Unternehmen sein Sortiment an der Aftermarket-CH. Dabei lockte vor allem ein Produkt die Besucherinnen und Besucher auf seinen Stand.
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er sein Werkzeug ordentlich und sauber abgelegt wissen will, kommt an Sonic nicht vorbei. Seit vielen Jahren überzeugen die Werkzeuge und Aufbewahrungssysteme des renommierten Herstellers aus den Nie derlanden durch Qualität, Innovationskraft und Langlebigkeit. Auch die Volkswagen-Gruppe arbeitet seit langer Zeit mit Sonic-Werkzeugen. Guido Unternährer, Geschäftsführer von Sonic Schweiz, freut sich, seine Qualitätsprodukte wieder in direktem Kontakt mit den Besucherinnen und Besuchern präsentieren zu können. Ein Produkt mauserte sich zum absoluten Messeliebling, eine En doskop-Kamera. «Wir hätten nicht gedacht, dass die Endoskop-Kamera dermassen einschlägt. Normalerweise nutzen Garagisten solche Kameras für die Diagnose, doch wir haben viele Kunden, die sie sich privat kaufen, weil ihnen etwas in einen Schacht gefallen ist», sagt Unternährer. Die Endoskop-Kamera kann über WLAN und Bluetooth mit der kostenlosen Smartphone-App verbunden werden. Das Kamerabild hat man dann direkt auf dem Handybildschirm.
«Für knapp 50 Franken ist das ein echtes Schnäppchen und für viele ein Problemlöser», so Unternährer. Problemlöser und Lebensretter Grössere Problemlöser sind die bekannten und innovativen Werkstattwagen. Unternährer: «Die SonicWerkstattwagen sind auf Benutzerfreundlichkeit, Effizienz und Stil ausgelegt. Alles, was ein tech nischer Profi braucht, um im täglichen Job mit Freude und Zufriedenheit zu glänzen, findet er in einem Sonic-Werkstattwagen.» Ein weiterer Problemlöser ist der neue Hochvolt-Sicherheitswerkzeugkoffer von Cleversys für den Unfalleinsatz bei Elektro- und Hybridfahrzeugen. «Dieser Koffer kann Leben retten. Er enthält alles, was es braucht, um ein verunfalltes oder defektes Elektro- oder Hybridauto zu sichern – von komplett isolierten Werkzeugen, Spannungs prüfern, Zahlenschlössern über Isolierbänder und Aufsätze bis hin zu Absperrbändern», sagt Unternährer. Der Koffer enthält insgesamt 153 Teile. (ir) www.sonic.ch
er Fahrzeugenrichtungsspezialist Sortimo trumpfte an der Transport-CH gleich mit einem Feuerwerk an innovativen Neuheiten auf, darunter die Schweizer Premiere des neuen Drehregals SR5. Die spezielle SR5Konstruktion ist am Markt bisher absolut einzigartig und zeigt gänzlich neue Möglichkeiten in den Bereichen der effizienten Laderaumnutzung sowie des ergonomischen Zugangs. Erstmals für grosse Augen sorgte das Drehregal bei der Weltpremiere des neuen Renault Kangoo Van. Auch auf der Transport-CH sorgte das Drehregal für Aufmerksamkeit. «Wir sind sehr stolz auf diese Innovation, weil sie einmal mehr zeigt, dass wir in Sachen Fahrzeugeinrichtungen stets neue Wege gehen», erklärt Benjamin Schaad, stv. Geschäftsführer der Sortimo Walter Rüegg AG. Der grosse Vorteil des Drehregals ist der direkte Zugriff am Einsatzort. Schaad: «Kommt der Handwerker am Einsatzort an, klappt er einfach den Beifahrersitz nach vorne und löst mit wenigen Handgriffen das Drehregal aus seiner Verankerung.» Über den Schwenkmechanismus
des Trenngitters wird es ganz einfach aufgeschwenkt und in die Position gedreht, in der ein direkter Zugriff auf die Inhalte von aussen möglich ist. «Besonders in Innenstädten, wo enge Parkplätze oft ein Problem sind, ist das eine unglaubliche Erleichterung», fügt Schaad an. Neuer Ausbaupartner im Camperbereich Doch nicht nur Handwerker kommen in den Genuss der innovativen Fahrzeugeinrichtungsideen von Sor timo – auch Importeure können von dem Know-how und der Erfahrung profitieren. «Mit dem Ausbau von leichten Nutzfahrzeugen zu praktischen Campern bieten wir als Schweizer Unternehmen höchste Qualität zu einem bezahlbaren Preis an», sagt Schaad und fügt an: «Zudem können wir aufgrund langjähriger und guter Beziehungen zu unseren Lieferanten und einem gut gefüllten Lager liefern, davon profitieren in der aktuellen Situation unsere Kunden.» (ir) www.sortimo.ch
Benjamin Schaad, Geschäftsführer der Sortimo Walter Rüegg AG mit dem innovativen Drehregal an der Transport-CH.
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«WIR LIEFERN UNSEREN KUNDEN ADBLUE» Die Thommen-Furler AG ist unter anderem auf die Distribution von Chemikalien und Schmierstoffen spezialisiert. An der Transport-CH stellte man eine Schmierstofflinie für Lastwagen vor und gab ein Versprechen.
A Georg Huber (r.) mit Co-Geschäftsführer Samir Moursy (l.) und Cristian Spicuglia, Verkaufsleiter Deutschschweiz, mit den neuen CTEK-CS-Modellen.
«WIR REVOLUTIONIEREN MIT CTEK DAS LADEN» Südo präsentierte gleich zwei Neuheiten des schwedischen Batterieladespezialisten CTEK. Das vom Netzstrom unabhängige CS Free feierte in Bern gar Publikumspremiere.
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m Stand des AutoelektroSpezialisten aus Spreitenbach (AG) in der Messehalle 1.2 gab es viel zu entdecken. Neben Elektrowerkzeugen, Wallboxen für das Laden von Elektroautos und vielem mehr standen aber vor allem die zwei neuen Produkte von CTEK im Scheinwerferlicht. Batterien laden ohne Steckdose Zum einen CS Free, das an derTransport-CH/Aftermarket-CH erstmals in der Öffentlichkeit zu sehen war. «CS Free bedeutet Freiheit. Die Freiheit, 12-V-Batterien des Typs Blei-Säure und Lithium-Ionen überall laden zu können – auch ohne Netzstrom», erklärt Südo-Geschäftsführer Georg Huber. Das tragbare Ladegerät lädt Batterien mit Netzstrom nach – oder mit dem von Solarpanel-Kits oder Zweitbatterien gelieferten Strom. Die revolutionäre adaptive BoostTechnologie des CS Free analysiert bei gescheitertem Fahrzeugstart nach einfachem Anschliessen automatisch den Zustand der Batterie. Es ermittelt dann den sichersten und schnellsten Weg, die Batterie innerhalb von 5 bis 15 Minuten mit der erforderlichen Energie für einen erfolgreichen Fahrzeugstart zu ver-
sorgen. Huber: «Im Gegensatz zu den meisten Boostern geht das CS Free differenziert und sicher vor. Die Batterie und die Elektronik des Fahrzeugs werden daher nicht durch undifferenziertes Laden beschädigt. Das Gerät ist zudem ein intelligentes Wartungsgerät und eine Hightech-Powerbank, die Batterie wie Elektronik ständig einsatzbereit hält.» Falsches Anschliessen unmöglich Das CS One ist der Nachfolger des XS 5.0, dem bisherigen Bestseller von Südo. «Der Clou beim One: Die polaritätsfreien Klemmen ersparen das Überlegen, welche Klemme an den Pluspol und welche an den Minuspol angeschlossen werden muss. Falsches Anschliessen ist mit dem CS One nicht mehr möglich», so der Südo-Geschäftsführer. Ausserdem erkennt die Apto-Technologie automatisch den Batterietyp und aktiviert dann das passende Ladeprogramm, das die verbleibende Ladedauer bis zur Einsatzbereitschaft anzeigt. Keine Tasten, keine Modi, man kann das CS One einfach an eine beliebige 12-V-Batterie anschliessen und aufladen. (mb) www.suedo.ch
lles spricht vom Chipmangel. Vom fehlenden Adblue, dem Harnstoff, der die Stickoxide in Dieselabgasen drastisch reduziert, erfährt man in der Öffentlichkeit praktisch nichts. Obwohl die Auswirkungen jeden treffen könnten. Denn wenn einem Transporteur das Adblue ausgeht, muss er seine Lastwagen stilllegen und das beeinträchtigt die Lieferketten. An der Transport-CH war der Harnstoffmangel deshalb ein wichtiges Thema. Doch beim Chemiespezialisten Thommen-Fur ler gab es eine Entwarnung. «Wir garantieren unseren Kunden, dass sie auch weiterhin mit unserem Produkt Adblue by BASF versorgt werden. Das gilt, wenn diese versorgt sind, auch für neue Kunden», hiess es am Thommen-Furler Stand. Leerer gegen vollen 1000 Liter Tank BASF ist offenbar fast der einzige Produzent, der noch Adblue in grossen Mengen liefern kann. Thierry Zuber, Bereichsleiter Automotive bei Thommen-Furler: «Von üblicherweise zehn Mitbewerbern sind nur ein paar übrig geblieben, die anderen sitzen auf dem Trockenen. BASF hingegen versorgt uns mit 420’000 Litern Adblue pro Woche, welche wir mit unseren zweiTanklastauflegern in der ganzen Schweiz verteilen.» Hamsterkäufe kann es gemäss Zuber keine
geben, darauf werde geschaut. «Es gilt: Pro leerem IBC-Tank mit 1000 Liter Fassungsvermögen gibt es einen vollen.» Ebenfalls zumThema Adblue stellte Thommen-Furler in Bern eine neue Adblue-Servicestation virtuell vor. Diese ist mit einem 4000-LiterTank sowie einer Doppelabgabeeinheit für Lkw und PW ausgestattet. Dank Tanküberwachungssystem wird das Produkt Adblue by BASF automatisch nachgeliefert, damit die Servicestation nie leer ist. Mit Mobil Delvac läuft der Motor länger Präsentiert wurden auch zwei neu formulierte Schmierstoffe für Nutzfahrzeuge der Marke Mobil Delvac: Mobil Delvac MX ESP 15W-40 und Mobil Delvac MX ESP 10W-30 bieten jetzt noch besseren Schutz für die Herausforderungen moderner Motoren. Thierry Zuber erläutert die Leistungsvorteile der Neuformulierungen: «Die höhere Oxidationsstabilität reduziert Schlammablagerungen im Motor. Und die höhere Scherstabilität des Öls schützt vor Viskositätsverlust, verbessert den Verschleissschutz des Motors und trägt zu länge rer Lebensdauer des Motors bei. Das sind ideale Motorenöle für Multimarken-Flotten.» (mb) www.thommen-furler.ch
Am Thommen-Furler-Stand wurde rege über den Adblue-Mangel diskutiert.
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«WIR BRINGEN FAHRER UND UNTERNEHMEN NÄHER ZUSAMMEN» Webfleet Solutions ist eine Tochter von Bridgestone und ein führender Anbieter von Telematiklösungen für Flottenmanagement und vernetzte Fahrzeugservices. An der Transport-CH war man erstmals Aussteller.
V.l.n.r: Michel Rutschmann (Verkauf), Jean-Claude Innocenti (Geschäftsleitung), Mauro Vitello (Produktion) und Jo Mathis (gute Seele) mit dem Krapf Kipper 2.0.
«KRAPF-KUNDEN RENNEN UNS DIE BUDE EIN» Die Van Tec Import AG ist auf den Import, Verkauf und Service von Nutzfahrzeugaufbauten spezialisiert. Seit diesem Jahr ist man zudem Besitzer der Marke Krapf Kipper. Das sorgte am Transport-CH-Stand für grossen Publikumsandrang.
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as Van-Tec-Team um Geschäftsleiter Jean-Claude Innocenti und Sales Manager Michel Rutschmann bezeichnet sich als Start-up. Doch es sind beides alte Hasen in der Fahrzeugbranche, sie arbeiteten bereits in den 1990er-Jahren gemeinsam beim damaligen Hyundai-Importeur Hugo Erb. Die Geschäftsidee ist allerdings tatsächlich neu, seit 2019 importiert und serviciert die Firma mit Sitz in Muttenz (BL) Nutzfahrzeug-Auf- und -Ausbauten als Tochter der AIL-Gruppe. Weniger Eigengewicht, mehr Nutzlast Der bisherige Bestseller ist dabei der Smart-Box-Trockenkoffer. Michel Rutschmann: «Dieser Kofferaufbau ist der Nutzlasten-König. Dank intelligenten Konstruktionsmethoden und modernen Materialien ist die Smart-Box nicht nur stabiler, sondern auch so leicht wie kein anderes Produkt auf dem Markt. Der Gewichtsvorteil bringt allerseits benötigte Nutzlast, davon hast du nie genug.» Krapf Kipper 2.0: Endlich wieder Ersatzteile Die in Bern ausgestellte Smart-Box wurde aber von einem 3-SeitenKipper in den Schatten gestellt. Der unscheinbare Iveco mit Kippbrücke
war der Publikumsmagnet am Van-Tec-Stand. «Das verstehen nur Insider. Man muss wissen, dass Krapf-Kipper in der Schweiz weit verbreitet sind. Mehrere Tausend Fahrzeuge stehen bei Gärtnern und Baufirmen im Einsatz. Doch die Firma gibt es seit 2017 nicht mehr, die Handwerker und Flottenmanager suchen seither händeringend nach Ersatzteilen sowie nach möglichem, idealem Ersatz von ausgedienten Krapf-Kippern. Und jetzt sind wir hier an der Transport-CH und präsentieren als neuer Besitzer der Marke den Krapf Kipper 2.0», erklärt der Verkaufsleiter. Im Detail verbessert Die Van Tec Import AG hat Krapf Kipper 2021 übernommen, samt allen Produktionsanlagen, Ersatzteilbeständen und den Namensrechten. Michel Rutschmann: «Wir wurden an der Messe von Ersatzteilanfragen überrannt. Zum Glück haben wir den Ersatzteildienst schon vorher aufgebaut. Die Standbesucher interessierten sich aber auch für den ausgestellten Krapf Kipper 2.0. Die Neuauflage ist in Feinheiten verbessert, glänzt aber immer noch mit den gewohnten Qualitäten, um im harten Baustellenalltag zu bestehen.» (mb) www.van-tec.swiss
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ebfleet Solutions, Europas Nummer 1 in Flottenmanagement undTelematik, mit mehr als 50’000 Kunden, setzt seit dem Kauf durch Bridgestone seinen Wachstumskurs fort. Als USP nennt Gerald Schönauer, Country Manager von Webfleet Solutions Schweiz und Österreich, den Umstand, dass Webfleet Unternehmen und Fahrer mit ihren Telematiklösungen näher zusammenbringt: «Wir sind überzeugt: Je enger der Austausch mit den Fahrern ist, desto intelligentere und effizientere Entscheidungen können getroffen werden.» Durch die telematische Verbindung zwischen Flottenma nager und Chauffeur soll das Fuhrparkmanagement optimiert wer den. Neben der Sicherheit und Effizienz kann auch die Nachhaltigkeit verbessert werden. Gerald Schönauer: «Mit unserer Lösung werden die Fahrdaten in Realtime zum Flottenmanager übertragen. Dieser kann seinen Fahrer darauf hinweisen, dass er seinen Fahrstil anpassen soll, um Spritverbrauch und CO2-Ausstoss zu verbessern.» Ausserdem hilft das System bei der Entscheidung, auf welchen Routen Fahrzeuge mit Elektroan trieb zum Einsatz kommen könnten. Wenn sie dann auf den Strecken fahren, gibt es zusätzlich Informationen darüber aus, ob der Akkustand
reicht, um die anstehende Lieferung durchführen zu können, oder ob nachgeladen werden muss. Mit Webfleet TPMS haben Gerald Schönauer und sein Team in Bern eine Neuheit am Start. Das System verbessert Sicherheit und Nachhaltigkeit gleichermassen. Dabei werden Reifendruck und Reifentemperatur in Echtzeit geprüft. «Durch das prädikative Reifenmanagement können Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden, bevor es zu kostspieligen Reparaturen, Ausfallzeiten oder gar Unfällen kommt. Zudem wird die Wirtschaftlichkeit optimiert, denn ist der Reifendruck zu gering, steigt der Verbrauch», erklärt der Country Manager. Synergien für nachhaltiges Flottenmanagement «In den letzten Jahren ist die Zusammenarbeit zwischen Bridgestone und Webfleet Solutions immer enger, produktiver und effizienter geworden», sagt Urs Lüchinger, Country Manager Bridgestone Schweiz. «Diesen Trend wollen wir natürlich auch in Zukunft aufrechterhalten. Wir werden unsere Kooperation noch weiter verzahnen, um zukunftsweisende Synergien, Innovationen und Konzepte zu schaffen, die ein nachhaltiges Flottenmanagement ermöglichen.» (mb) www.webfleet.com
Urs Lüchinger (l.), Country Manager Bridgestone Schweiz, mit Gerald Schönauer, Country Manager von Webfleet Solutions Schweiz und Österreich.
66 12/21 ERSATZTEILE
«DIE FIBAG STEHT IN DER MITTE DER LIEFERKETTE» Die Fibag AG verkauft ausschliesslich Originalersatzteile und steht dementsprechend in der Abhängigkeit der Verfügbarkeiten der Fahrzeughersteller, wie Kurt Schürch im Interview sagt. AUTO&Wirtschaft: Wie hat sich das Geschäft in den letzten zehn Jahren verändert? Kurt Schürch: Wir beliefern das Händlernetz bis zu dreimal täglich. Das Gesamtgeschäft hat deutlich an Geschwindigkeit zugelegt. Justin-time-Bestellungen sind an der Tagesordnung. Die Händler sehen die Fibag bei gewissen Marken als nationales Ersatzteillager und bestellen heute sogar auftragsbezogen.
Innenraumfilter müssen regelmässig getauscht werden.
INNENRAUMFILTER TRAGEN ZUR SICHERHEIT BEIM FAHREN BEI Die Klimaanlage im Fahrzeug ist daher nicht nur ein Komfortextra, sondern trägt, in Verbindung mit dem Innenraumfilter, mit frischer, angenehm temperierter Luft auch zu mehr Sicherheit im Strassenverkehr bei.
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ie kalte Jahreszeit ist angebrochen. Am Steuer ist jede Sekunde die volle Konzentration gefragt.Warme, stickige und verbrauchte Luft befindet sich im Autoinnenraum – auf langen Strecken hat wohl jeder Fahrer früher oder später mit Müdigkeit zu kämpfen. Dagegen helfen Innenraumfilter. Ein zusätzlicher Vorteil eines frischen und intakten Innenraumfilters: Er beugt der Bildung eines Schmierfilms auf der Frontscheibe vor. So kommt es zu weniger der lästigen und vor allem auch gefährlichen Blendeffekten, insbesondere bei Nachtfahrten oder bei Nässe. Gebrauchte und wirkungslose Innenraumfilter alle 15’000 Kilometer wechseln Voraussetzung: Die Technik befindet sich in einem guten Zustand. Innenraumfilter setzen sich mit der Zeit mit Schmutzpartikeln zu und verliert dadurch ihre Wirkung.
«Empfehlenswert ist ein Wechsel des Innenraumfilters einmal im Jahr oder – bei höherer Fahrleistung – etwa alle 15’000 Kilometer», empfiehlt die Bosch-Filter-Expertin Tanja Henninger-Süss. Wenn die Scheiben auf der Innenseite häufig beschla gen, ist das ein klares Indiz dafür, dass der Filteraustausch im Innenraum überfällig ist. Fachgaragen leisten also durch sorgfältige Prüfung und den regelmässigen Austausch der Innenraumfilter einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit ihrer Kunden. Die Fahrzeugprofis können zudem zu speziellen Filtervarianten beispielsweise für Allergiker beraten. Empfehlenswert ist der Filter+ von Bosch. Eine Anti-Allergie-Schicht bindet Allergene in einer Gitterstruktur und macht sie unschädlich. Ebenso werden Bakterien eliminiert. Eine Aktivkohleschicht neutralisiert darüber hinaus schädliche und übelriechende Gase. (pd/ml) www.bosch.ch
Was wird die Zukunft bringen? Die Fibag steht in der Mitte der Lieferkette – zwischen den Herstellern und dem Händlernetz. Der Kunde, also der Fahrzeughalter, muss immer im Fokus stehen. Wenn die Ersatzteillieferung nicht oder zu spät erfolgt, ist der Kunde mit seinem Fahrzeug nicht mehr mobil. Diesbezüglich werden die Kommunikationswege und der Informationsgehalt der Nachrichten immer wichtiger werden. Als Bei spiel: Wir müssen jede mögliche Alternative anbieten können oder Lösungsansätze ausarbeiten, wenn ein Teil erst in ein paar Wochen oder überhaupt nicht geliefert werden kann. Wie lief Ihr Geschäft mit den Ersatzteilen 2021?
In den letzten Jahren hat sich unser Ersatzteilgeschäft positiv entwickelt, so auch im laufenden Jahr. Trotz der positiven Umsatzentwicklung kämpfen wir mit sinkenden Margen. Die Kosten im Bereich Logistik, also Lager und Transport, steigen kontinuierlich. Wie hat sich die Corona-Situation auf den Ersatzteilhandel ausgewirkt? Corona hatte auf unser Ersatzteilgeschäft zweierlei Einflüsse: Einerseits waren zeitweise Herstellerwerke geschlossen oder produzierten mit Kurzarbeitszeit-Modellen. Andererseits waren bei den Herstellern viele Personen in relevanten Schlüsselpositionen im Home-Office. Dies führte oftmals zu Lieferengpässen oder zu verzögerten Informationsflüssen. Was sind die Gründe für diese Entwicklung? Wie bei der Neuwagenverfügbarkeit steht auch die Ersatzteilverfügbarkeit in Abhängigkeit sämtlicher Glieder der Lieferkette – vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt –, also vom Zulieferer über die Herstellerwerke bis zum Händler und in der Folge auch zum Fahrzeughalter. (ml) www.fibag.ch
Kurt Schürch, Leiter Einkauf/Verkauf bei der Fibag, erklärt, wie die Fibag mit der Lieferproblematik bei den Halbleitern und Elektronikbauteilen umgeht.
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TEILE UND KNOW-HOW VON DER HOSTETTLER AUTOTECHNIK AG Die Hostettler Autotechnik AG verfolgt seit vielen Jahren die Strategie, zu den Teilen das entsprechende Know-how zu liefern. Dieser Ansatz gewinnt bei den aktuellen technischen Entwicklungen immer mehr an Bedeutung. Alle Teile der Hostettler Autotechnik AG finden sich im elektronischen Ersatzteilkatalog H-Base.
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ie Hostettler Autotechnik AG hat immer mehr Ersatz- und Verschleissteile für Elektrofahrzeuge im Angebot. Im Speziellen wurde das Angebot an Teilen für die verschiedenen TeslaModelle in den letzten Monaten stark ausgebaut. Das Know-how dazu kann sich die Garage in den HV-Fit-Kursen erarbeiten: In vier Modulen wird die Service- und Unterhaltskompetenz bei E-Fahrzeugen aufgebaut. Wer sich noch stärker in diesem Markt positionieren möchte, kann dem Werkstattkonzept E-Garage beitreten. Nicht nur Elektrofahrzeuge stellen Werkstätten vor Herausforderungen. Immer mehr Teile müssen angelernt und kalibriert werden. Hier kommt die neue Dienstleistung der RemoteDiagnose «H-RDx» zum Einsatz. Wer z. B. eine Anhängerkupplung bestellt, kann gleichzeitig das H-RDx-Gerät mitbestellen und die Programmierung von externen Experten online durchführen lassen.
VEGA | POWER OF CAR WASH Tel. +41 56 648 70 80 • verkauf-ch@christ-ag.com • www.christ-ag.com
Elektronischer Ersatzteilkatalog H-Base für Garagisten Das Know-how fängt bereits bei der Identifikation der richtigen Teile an: Das rund 20-köpfige Category Management Team der Hostettler Autotechnik AG kümmert sich darum, dass für alle relevanten Fahrzeuge die richtigen Teile an Lager sind und im elektronischen Ersatzteilkatalog H-Base auch einfach zugeordnet werden können. «Dabei wollen wir die Auswahl möglichst übersichtlich halten», erklärt René Köchli, Leiter Category Management, «bei den Ersatzteilen fokussieren wir uns in der Regel für jede Referenz auf den Lieferanten, der uns die bestmögliche Qualität liefert. Bei Warengruppen wie Batterien oder Wischern bieten wir natürlich auch eine entsprechende Auswahl von Marken an.» Das breite LieferantenNetzwerk sowie das lokale Category ManagementTeam helfen auch in der aktuell angespannten Versorgungslage. So konnten die Lagerbestände rechtzeitig erhöht und Engpässe bisher weitgehend vermieden wer den. (pd/ml) www.autotechnik.ch
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VERBESSERUNGEN AN BREMSSÄTTELN FÜR PW MIT EPB Viele Mechaniker sind sich mittlerweile der Schwächen bewusst, die oft schon nach kurzer Zeit zu defekten EPB-Bremssätteln (elektronische Feststellbremse) führen. Allzu oft wird auf dieser Basis ein mechanisch einwandfreier Bremssattel ausgetauscht. Das muss nicht so sein!
B NGK Spark Plug gehört zu den grössten Lambdasondenherstellern weltweit.
NTKS LAMBDASONDENSORTIMENT PROFITIERT VON STANDARDISIERUNG NGK Spark Plug, der weltweit führende Zündungs- und Sensorikspezialist, führt 24 Jahre nach Produkteinführung die Standardisierung seines NTK-Vehicle-Electronics-Lambda sondensortiments im Vierradbereich durch.
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GK Spark Plug ist der weltweit grösste Anbieter und Produzent von OELambdasonden und ge nies st mit einem Marktanteil von 37 % das Vertrauen aller grossen Fahrzeughersteller und im freien Teilemarkt. Im Zuge der Standardisierung werden aus 626 Lambdasonden (insgesamt 927 Referenzen im Aftermarket) 260 Artikel. Die Sortimentsstandardisierung begann bereits im Januar 2021 und wird fortlaufend in insgesamt sechs Stufen bis Ende 2022 durchgeführt. Um diese Reduktion zu erreichen, hat das Unternehmen alle Lamb dasonden-Artikelnummern imVierradBereich analysiert, um Referenzen herauszufinden, die konsolidiert werden können. Mit Blick auf Eigenschaften wie unterschiedliche Sensorelemente, Hitzebeständigkeit und Verbindungsstecker wurden letztlich alle Produkte identifiziert, die sich nur durch die Kabellänge unterschieden. Jede neu harmonisierte Referenz verfügt über die längste Kabellänge, die ganz einfach mithilfe eines Kabelbinders verkürzt werden kann. Alle Sonden mit einem identischen Sensortyp, Element
und Verbindungsstecker verfügen nun über eine standardisierte Re ferenznummer. Grünes Design sorgt für klare Verhältnisse Um einen problemlosen Übergang zu gewährleisten, ist eine neue Verpackung in grünem Design für das neue Lambdasonden-Sortiment eingeführt worden. Die standardisierten Lambdasonden beinhalten vier Kabelbinder und eine Installationsanleitung. Zusätzlich stellt das Unternehmen ein technisches Installationsvideo auf dem eigenen Youtube-Kanal zur Verfügung. Die bereits standardisierten Lambdasonden sind zudem bereits in Tecdoc gelistet. Die Marke NTK Vehicle Electronics erweitert fortwährend Sensorikprodukte, wenn es um qualitativ hochwertige Ersatzsensoren geht. Neben Lambda sonden beinhaltet das NTKProduktportfolio zudem Saugrohr-/ Ladedrucksensoren und Luftmassenmesser, Abgastemperatursen soren, NOx-Sensoren und Drehzahlsowie Positionssensoren. (pd/ir) www.ngkntk.com
eim Aftermarketspezialist Budweg dreht sich alles um Bremsen. Die Firma besitzt eine der modernsten Produktionsstätten in Dänemark und biete neu eine Alternative mit fünfjähriger Garantie. Budweg trägt mit mehr als 40 Jahren Erfahrung im Bereich Bremssättel zur Lösung des Problems bei. Aber worin besteht die Verbesserung? Verbesserte EPB-Motoren mit Metallgetriebe Bei manchen EPB-Bremssätteln, sowohl OE als auch Alternativen, werden im Planetengetriebe Zahnräder aus Kunststoff statt Metall verbaut. In der Praxis sowie bei Budwegs eigenen BenchmarkTests wurde festgestellt, dass die Haltbarkeit hierdurch stark beeinträchtigt wird. Schon nach 75’000 Betätigungen der EPB-Bremse kam es zu deutlichem Verschleiss oder sogar Brüchen. Aus diesem Grund verwendet Budweg ausschliesslich Zahnräder aus Metall und kann somit gewährleisten, dass der Bremssattel im Minimum 100’000 Betätigungen ausgesetzt werden kann.
Verbesserte Verkapselung Die Verkapselung der Elektronik stellt eine andere Schwachstelle da. Aus diesem Grund ist das Kunststoffgehäuse bei Budweg-Bremssätteln verstärkt und stellt somit einen weiteren Vorteil da. Die beste Lösung für Grosshändler, Werkstatt und Autobesitzer Beim Austausch eines defekten EPBBremssattels gibt es allen Grund, ihn durch einen Budweg-Bremssattel zu ersetzen. Dem Autobesitzer, der Werkstatt und dem Grosshändler wird ein Qualitätsprodukt mit langer Lebensdauer und fünf Jahren Garantie zugesichert. Breites Programm und erhöhte Verfügbarkeit Mit einer gemeinsamen Initiative von Budweg und Triscan ist die Verfügbarkeit von Bremssätteln im deutschsprachigen Raum erheblich verbessert. Das angebotene Produktprogramm umfasst über 3500 Referenzen. (pd/ir) www.triscan.com www.budweg.com
EPB-Bremssättel von Budweg sind dank Metallgetriebe langlebiger.
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Das Bremssortiment der SAG umfasst Qualitätsprodukte, darunter auch Bremsen von Brembo.
NEUE ELEKTROLÖSUNGEN FÜR DEN AFTERMARKET Der Automobilzulieferer gehört zu den weltweit bekanntesten Herstellern von Elektromaschinen. Nun erweitert der Spezialist sein Aftermarket-Portfolio mit Produkten für Hybrid- und Elektrofahrzeuge.
NEUE MULTIMARKEN SORTIMENTSSTRATEGIE BEI DER SAG Der aktuelle Rohstoffmangel macht auch dem Aftermarket zu schaffen. Wie die SAG damit umgeht und wie sie es schafft, auch in schwierigen Zeiten liefern zu können, erklärt Kurt Wyssbrod, Category Manager SAG im Interview. AUTO&Wirtschaft: Herr Wyssbrod, was sind im Moment die grössten Herausforderungen im Ersatzteilhandel in der Schweiz? Kurt Wyssbrod: Eine der grössten Herausforderungen im Ersatzteilhandel ist die Beschaffung von Ersatzteilen selbst. Die Rohstoffverknappung, Lieferkettenunterbrüche und Lieferverzögerungen aus Asien sind für den Aftermarket ein grosses Problem. Erschwerend kommen hier die Logistikkosten, die fehlenden Container und Behinderungen im Schiffsverkehr und in Schiffshäfen hinzu. Wir haben glücklicherweise seit einigen Monaten eine Multimarkensortimentsstrategie im E-Shop (Katalog und Sortiment) eingeführt. Dies ermöglicht es, eine hohe Verfügbarkeit sicherzustellen, da wir und unsere Kunden auf Ersatzprodukte (Marken) ausweichen konnten, die eben in diesem Moment verfügbar und greifbar waren. Zusätzlich hat der Kunde durch diese Multimarkensortimentsstrategie eine Auswahl zur Verfügung, die im besten Fall seine Markenaffinität unterstützt. Können Sie uns da ein paar Beispiele für diese neue Multimarkenstrategie geben? Als wichtiges Beispiel zu erwähnen, ist hier unser Bremssortiment mit Ferodo. Zusätzlich kamen zu Ferodo noch weitere Premiumbrands hin zu, wie ATE und Brembo. Bei den Aufhängungen und Lenkungen bie-
ten wir Qualitätsprodukte von Sidem, Lemförder, Meyle und Moog. Bei den Batterien bieten wird Premiumqualität von Exide, Varta, Bosch und QWP an. Und zu guter Letzt haben wir im Bereich Scheibenwischer mit Valeo und Bosch zwei absolute Weltmarken im Angebot. Wie viele Ersatzteile umfasst Ihr Sortiment dank der Multimarkensortimentsstrategie? Je nach Betrachtungsweise zwi schen 500’000 und 1’000’000 Ersatzteile. Was ist Ihr USP? Eine hohe Verfügbarkeit der Er satzteile an den 45 dezentralen Standorten in der ganzen Schweiz, eine Sortimentsbreite, die ihresgleichen sucht und zu guter Letzt eine stark ausgebaute Logistik.
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aleo hat sich als Weltmarktführer im Bereich der Hybrid- und Elektrifizierung von Fahrzeugen etabliert. Die Gruppe produziert jedes Jahr 30 Millionen Elektromaschinen, dazu gehören 48-V-Starter-Generatoren und Radantriebe, und bestätigt damit ihr Know-how in der Herstellung elektrischer Systeme, während sie gleichzeitig eine wirksame Antwort auf die aktuellen Umwelt- und Gesetzesvorgaben gibt. Bei Valeo ist aktiver Umweltschutz bereits heute Realität: Valeo ist weltweit die Nummer eins bei 48-V-Elektromotoren, einer kosteneffizienten Hybrid- und Elektrifizierungstechnologie, die bis 2030 30 % des globalen Automobilmarktes ausmachen wird. Im Bereich der Hochspannungslösungen rüstet Valeo zwei von drei Fahrzeugen im Zeitraum 2019 bis 2022 aus. I-BSG 48 V im freien Teilemarkt erhältlich Das I-BSG-48-V-System (Integrated Belt Starter Generator), eine vielseitige und erschwingliche Lösung, macht die Elektrifizierung einem breiteren Publikum zugänglich. Mit dem I-BSG 48 V stellt sich Valeo erfolgreich der Herausforderung, die Leistung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren zu steigern und gleichzeitig deren Treibstoffverbrauch zu senken. Als exklusives Angebot für den Ersatzteilmarkt
sind jetzt 15 I-BSG-48-V-Teilenum mern im Portfolio von Valeo verfügbar, und die Palette wird in den kommenden Monaten und Jahren weiter wachsen. Neue Bremsbeläge für E-Fahrzeuge Bis Ende 2021 wird Valeo eine grosse Auswahl an Bremsbelägen für Elektro- und Hybridfahrzeuge auf den Markt bringen, mit über 200 Produktreferenzen, die Effizienz, Haltbarkeit und Komfort bieten. Diese Beläge werden zunächst auf dem europäischen Markt erhältlich sein, später dann auch weltweit. Die Elektrifizierung wird kommen, und jeder Akteur, von den Zulieferern bis zu den Werkstätten, sollte sich auf seine Weise darauf vorbereiten. (pd/ir) www.valeoservice.de
Mit dem Scannen des QR-Codes erhält man direkten Zugriff auf die technische Unterstützung von Valeo.
Wie wichtig sind ein schneller Lieferservice und ein grosses Lager? Für uns ist dies der Schlüssel zum Erfolg. Genau in dieser unsicheren Zeit haben uns die hohen Lagerbestände über die Lieferausfälle bei diversen Lieferanten hinweggeholfen. Dies hatte zur Folge, dass unsere Kunden nicht immer «ihre» Marke erhalten haben, aber die Fahrzeuge trotzdem fertig reparieren oder den Service an den Kundenfahrzeugen abschliessen konnten. (ir)
www.sag-ag.ch
Valeo unterstützt die Garagisten bei der automobilen Revolution.
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«PARTCAT»: DER NEUE TEILESUCH KATALOG DER ESA! Während vier Monaten testeten ausgewählten Kunden und in einem anschliessenden Markttest die Le-Garage-Partner den neuen Teilesuchkatalog ESA «PartCat». Seit Anfang September ist der neue Teilesuchkatalog nun für alle Kundinnen und Kunden zugänglich. Eines der Highlights des neuen «eParts» ist die übersichtliche Benutzeroberfläche.
ONLINESHOP «EPARTS» DEUTLICH AUFGEWERTET Nach dem Motto «gesucht und gefunden» wertet die Amag Import AG ihren Onlineshop für Zubehör deutlich auf. Auf dem Onlineportal «eParts» können sowohl direkte Geschäftspartner der Amag wie auch private Garagenbetriebe einfach online bestellen.
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isher machen rund 5000 Händler vom attraktiven Zubehörangebot der Amag Gebrauch. Dieses bietet eine Vielzahl von Produktkategorien – vom Komplettrad über Werkzeug bis hin zu verschiedensten Mer chandise-Artikeln der Amag-Automarken – und eine breite Angebotspalette. Seit Dezember ist der «eParts»-Onlineshop nun rundum erneuert – mit vielen spannenden Funktionen, einer intuitiven Bedienung und verbesserter Suchfunktion. Suchen, finden, retournieren – alles in einem System. Produkte einfacher und schneller finden Eines der Highlights des neuen «eParts» ist die moderne und übersichtliche Benutzeroberfläche. Diese macht die Zubehörsuche besonders einfach. Darüber hinaus bietet das neue System detaillierte Ergebnislisten. Die Produkte sind mit Bildern und Zusatzinformationen illustriert und somit einfacher und schneller zu finden. Zudem kann der Warenkorb auf dem «eParts» gleich auch als Bestellvorlage gespeichert werden und macht so das Bestellen von Zubehörteilen zum Kinderspiel. Lieferscheine und Fakturen erfolgen digital und tragen damit einerseits zur Papier- und Portoersparnis sowie andererseits zur einfacheren und schnelleren Abwicklung bei.
Flyer können ausgedruckt werden Weil es Kundinnen und Kunden gibt, die trotzdem gerne noch etwas in der Hand haben möchten, stellt Amag Import ihren Geschäftskunden eine Druckfunktion der Produktdetailseite zur Verfügung. Dieser Produktflyer kann dann auch für die Kundschaft ihres Betriebes benutzt werden. Der Zugriff auf den OnlineZubehörshop «eParts» erfolgt ganz einfach über die Internetadresse eparts.amag.ch oder direkt über den QR-Code. Daniel Häberli, Coordinator Product Management Pricing Amag Group Aftersales: «Mit dem neuen Onlineshop bieten wir unserer Geschäftskundschaft ab sofort ein ebenso einfach zu bedienendes wie effizientes Bestelltool mit vielen spannenden Features.» (pd/mb) www.amag-import.ch
Daniel Häberli, Coordinator Product Management Pricing Amag Group Aftersales.
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it der ausgeweiteten Testphase schaffte die ESA realitätsgetreue Bedingungen für transparente Rückmeldungen. Nach der Testphase ist der Teilesuchkatalog nun entsprechend optimiert. Der neue Teilesuchkatalog ESA ‹PartCat› überzeugt nicht nur, sondern er denkt mit, nimmt Arbeit ab, ist schnell, intuitiv und verlässlich», so Gérard Georges, Bereichsleiter Marketing und Geschäftsentwicklung. Weitere Highlights wie ein «Fast Calculator», Kostenvoranschlag, Zent ralbestellung und weiteres Mehr sind auf der Landingpage esa. ch/ESA-PartCat zu finden. Jedem ESA-«eShop»-Konto wurde zur Lancierung des neuenTeilesuchkatalogs zehn VIN-Abfragen offeriert. Digitales Serviceheft «Ein weiterer Schwerpunkt war die Lancierung von OE Service & Trainmobil. Den Hilferuf zum digitalen Serviceheft hat die ESA verstanden und bietet ihren Kunden mit OE Service sowie Trainmobil die Lösung dazu. Die Kunden können wählen, ob sie sich mit den Plattformen selber auseinandersetzen wollen und bei Bedarf Unterstützung bei der Hotline suchen, oder sie wählen die elegante Variante mit OE Service», erklärt Oliver Spuler, Geschäftsleitung Einkauf/ Marketing/Vertrieb.
Durch die Lancierung der Marke ERA erweitert ESA das Sortiment an Exklusivmarken im Service- und Verschleissteile-Bereich. Zum Start wurden die Produktbereiche Anlasser, Lichtmaschinen und Zündspulen an alle ESA-Lager gelegt. ERA ergänzt neben Optimal das Portfolio perfekt. «Durch die laufende Sortimentserweiterung ermöglichen wir den ESA-Kundinnen und -Kunden, zeitwertgerecht zu reparieren», klärt Nadine Lüthi, Category Managerin Service- und Verschleissteile, auf. «Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie machen auch vor dem Garagen- und Carrosseriegewerbe nicht halt. Noch nie war das Motto der ESA ‹Zusammen sind wir stark› aktueller. Als Einkaufsorganisation des Schweizer Auto- und Motorfahrzeuggewerbes hat die ESA Verantwortung in der aktuell wirtschaftlich herausfordernden Zeit übernommen», so Oliver Spuler. Die ESA schnürte deshalb ein einmaliges Massnahmenpaket. Vom 1. Januar bis 30. Juni 2021 profitierten Garagen und Carrosserien von einmaligen Angeboten. Dadurch verbesserten die Betriebe bei Bedarf ihre Liquidität, sparten Geld und motivierten Kundinnen und Kunden zum Werkstattbesuch. Die Massnahmenpaket wurde von den Kunden äusserst positiv aufgenommen. (pd/mb) www.esa.ch
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DAS LUK «REPSET DMF» VON SCHAEFFLER IST DIE BESTE WAHL Das Komplettset für den Austausch von Zweimassenschwungrad (ZMS) und Kupplung aus dem Hause Schaeffler ist konsequent praxisorientiert und damit die beste Wahl für freie Werkstätten. Mahle bietet derzeit rund 5000 Produkte im freien Aftermarket an. abgestimmt. Probleme, die durch die Kombination von Teilen verschiedener Hersteller entstehen können, sind so von vornherein ausgeschlossen.
MAHLE AFTERMARKET – EIN STARKER PARTNER FÜR WERKSTÄTTEN Für Mahle sind es die freien Werkstätten, die den Unterschied machen. Für sie ist der Aftermarket-Spezialist ein starker Partner und für sie hat er immer ein offenes Ohr.
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ändler, Werkstätten, Gutachter, aber auch Privatkunden erhalten über die Hotline von Montag bis Freitag von 8 – 17 Uhr schnell und kompetent Auskünfte und Hilfestellungen, wenn bei der Identifikation oder dem Einbau eines Bauteils Schwierigkeiten auftauchen. Die neue Hotline ist Teil eines breiten Informationsangebotes. Es umfasst unter anderem ein digitales Customer-Care-Portal, Kataloge, Reparatur- und Wartungsinformationen, aber auch innovative digitale Angebote wie das Tech- oder Online-Füllmengen-Tool. Das TechTool bietet vollumfängliche technische Informationen rund um den Thermo- und Kühlkreislauf und unterstützt bei der Fehlersuche. Das Füllmengentool gibt die richtigen Mengen an Kältemittel und Ölen für alle gängigen Fahrzeuge an und ist vom PC, Tablet oder Handy aus erreichbar. Hinter der Hotline steht ein fünfköpfiges Team – und das hat es in sich. Sämtliche Teammitglieder haben einen beruflichen Hintergrund in Werkstatt oder Handel, kennen also die Bedürfnisse ihrer Kunden und können so zielgruppengerecht und kompetent helfen. Begleitend bietet Mahle als Hilfestellung für die Werkstätten eine Vielzahl von Schulungen und Trainings für konventionelle und alternative Antriebe an. Besonders vor dem Hintergrund des Mobilitätswandels stehen die
Werkstätten vor grossen Herausforderungen und können auf Mahle als starken Partner bauen. Auch beim Thema zeitwertgerechte Reparatur können sie auf Mahle zählen – Mahle Aftermarket führt nach der Übernahme von Behr Hella Services die Premium-Line-Produkt reihe im Bereich Fahrzeugklimatisierung und Motorkühlung weiter. Werkstätten und Handel können damit zwischen Komponenten in Premiumqualität, also OE-Qualität, und Produkten in OE-matchingQualität mit hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis wählen und so die Reparaturlösung individuell an ihre Bedürfnisse anpassen. Damit haben Werkstätten – egal, ob rund um den PW- oder Nutzfahrzeug-Antriebsstrang – den nötigen Spielraum, um eine bestmögliche Instandsetzung im Sinne des Kunden zu gewährleisten. Alle ange botenen Standardkomponenten entsprechen dabei natürlich ausnahmslos den strengen Mahle-Qualitätsstandards aus dem Erst aus rüsterbereich. Mahle bietet derzeit mit rund 5000 Produkten eines der umfangreichsten PremiumSortimente für Fahrzeugklimatisierung und Motorkühlung im freien Aftermarket an und sorgt mit lokal optimierten Filterlösungen für den zuverlässigen Schutz von Fahrzeugen aller Art. (pd/ir)
www.mahle.com
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ie Qualität und Funktionalität von Zweimassenschwungrad (ZMS), Ausrücksystem und Kupplung sind entscheidende Faktoren für einen hohen Fahrkomfort. Da sie unmittelbar zusammenhängen und sich gegenseitig beeinflussen, empfiehlt sich bei Verschleiss des ZMS eine Verbundreparatur. Sprich: der Komplettaustausch aller drei Komponenten. Nur so kann einer zeitverzögerten Fehlfunktion der Kupplung und einem dadurch verursachten erneuten Werkstattbesuch wirksam vorgebeugt werden. Das LuK «RepSet DMF» ist die praxisorientierte Komplettlösung für eine umfassende Instandsetzung von Zweimassenschwungrad und Kupplung inkl. Ausrücksystem. Es schützt den Antriebsstrang sicher vor Überlastung. Alle Komponenten kommen aus einer Hand und sind daher perfekt aufeinander
Darum ist die Box LuK «RepSet DMF» die beste Wahl Alles, was für eine nachhaltige Reparatur von Zweimassenschwung rad und Kupplung benötigt wird, findet sich bei LuK komplett in einer Box. Auch darum ist das LuK «RepSet DMF» die beste Wahl. Der Rechercheaufwand für Ein zelteile entfällt, da sowohl das Ausrücklager als auch sämtliche Befestigungsschrauben immer mitgeliefert werden! Die Instandsetzung in der Werkstatt kann also effektiv und zeitsparend erfolgen. Übrigens: Bei vergleichbaren Wettbewerbsprodukten fehlen in bis zu 40 % der angebotenen Artikelnummern Zentralausrücker und/oder Schrauben (Quelle:Tecdoc, Stand 10/ 2018). Die Komponenten des LuK «RepSet DMF» im Detail: Zweimas senschwungrad (ZMS), Kupplungsscheibe, Kupplungsdruckplatte, konventionelles Ausrücklager bzw. konzentrischer Nehmerzylinder sowie alle benötigten Befestigungs schrauben. (pd/ir) www.repxpert.ch
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GEDORE TORCOFIX 2.0: SEHR PRÄZISE UND SICHER Die neuen Drehmomentschlüssel Torcofix 2.0 von Gedore bieten eine hohe Drehmomentmessgenauigkeit für einen kon trollierten Schraubanzug und eine optimierte Bedienung. Dies gewährleistet die sichere Verschraubung bei Reparaturen und Wartung.
D Oft werden die Sonic-Werkzeuge mit den Systemen von Cleversys kombiniert.
CLEVERSYS UND SONIC: CLEVERE KOMBINATION FÜR DIE WERKSTATT Ordnungssysteme von Cleversys und Werkzeug von Sonic: Diese exklusive Kombination bietet individuelle, perfekt auf die Bedürfnisse in der jeweiligen Werkstatt abgestimmte Lösungen.
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ie Cleversys GmbH hat sich mit der Umsetzung des Lean-5S-Systems schweiz weit einen Namen gemacht. Lean 5S ist eine systematische Vorgehensweise, um die Arbeitsumgebung so zu gestalten, dass man sich optimal auf die wertschöpfenden Tätigkeiten konzentrieren kann. Mit der Methodik verfolgt man daher das Ziel, durch eine strukturierte Organisation des Arbeitsplatzes nicht wertschöpfende Tätigkeiten wie das Hinlangen zu unnötig weit entfernt angeordneten Werkzeugen oder den Gang zur zentralen Werkzeugausgabe, um ein Ersatztool zu holen, zu eliminieren oder auf ein Minimum zu reduzieren. Mehr Zeit für Arbeiten So lassen sich Suchzeiten für das Auffinden von Werkzeugen, Betriebsmitteln oder Materialien vollständig beseitigen. Ausserdem kann man Wegzeiten und Transportaufwände durch eine optimale Anordnung der für die wertschöpfenden Tätigkeiten benötigten Dinge auf ein Mindestmass reduzieren. Hinzu kommt, dass Fehler durch Verwechslung vermieden werden, indem man durch die Einführung
einer entsprechenden Visualisierung der Verwechslungsgefahr von Werkzeugen und Materialien entgegenwirkt. Cleversys bietet dafür verschiedene Produkte wie komplette Regalsysteme, Clip-OFlex-Einhängeschienen oder DuoColor-Hartschaumeinlagen unter der registrieren Eigenmarke ProfiSwiss-Line an. Bei diesen Lösungen wählt der Kunde für seinen Arbeitsplatz den von ihm gewünschten Behälter aus, der danach mit DuoColor-Hartschaumeinlagen ausgestattet wird und für jedes noch so spezielle Werkzeug den idealen Platz hat.
er Torcofix TF-K ermöglicht den kontrollierten Schraubanzug im Bereich 20 bis 850 Nm mit Knarrenfunktion per integriertem Pilzkopf-Umsteckvierkant mit Ku gelsicherung (Modelle 0,5 Zoll bis 300 Nm). Die Modelle 0,75 Zoll bis 400, 550 und 850 Nm verfügen über einen Durchsteckvierkant und Stiftsicherung. Durch den Pilzkopf/ Durchsteckvierkant ist der Schlüssel von Rechts- und Linkslauf umstellbar. Optimale Anpassung Der Torcofix TF-SE (20 – 400 Nm) verfügt über eine Innen-Rechteckaufnahme inklusive Auswerfhilfe in den Ausführungen 9 x 12 mm (20 – 150 Nm) und 14 x 18 mm (40 – 400 Nm). Diese Aufnahme ermöglicht die optimale Anpassung an den jeweiligen Schraubfall und Einsatzgebiet, da auswechselbare Einsteckwerkzeuge mit Schnellwechselsystem mit dem Drehmomentschlüssel kombinierbar sind. Für eine Lösung mit Wechselaufnahme im Bereich über 400 Nm gibt es den TF-Z (20 – 850 Nm): Mit Aufsteckzapfen und auswechselbarem
Aufsteckwerkzeugen ist er ebenfalls optimal anpassbar an verschiedene Anwendungsbedingungen. Intuitive Bedienung mit der Hand in der Griffmitte Der konvex geformte, ergonomisch optimierte Griff mit umlaufender Einkerbung aller Modelle begünstigt die intuitive Bedienung mit der Hand in der Griffmitte. Diese Positionierung ist essenziell für das präzise Aufbringen des eingestellten Drehmoments. Eine maximale Einstellgenauigkeit erleichtert die neue Doppel-Skala (Nm/lbf·ft) mit Nonius. Durch die automatische Auslösung bei Erreichen des Drehmoments ist der Torcofix 2.0 ohne erneute Einstellung sofort wieder einsatzbereit. Die Modelle sind geprüft und zertifiziert nach DIN EN ISO 6789-2:2017. Justiert auf eine Auslösegenauigkeit von ±3 % vom eingestellten Skalen wert übertreffen sie die An for derung der Norm. Die neuen Drehmomentschlüssel Torcofix 2.0 von Gedore sind bei der Südo AG er hältlich. (pd/mb) www.suedo.ch
Top-Preis-Leistungs-Verhältnis Über die Firma Sonic Schweiz AG, welche mit der Cleversys GmbH eine Firmengruppe bildet, werden für die Schweiz alle Standardlösungen der Werkzeugmarke Sonic angeboten. Durch ein sehr schlankes Vertriebssystem kann die Sonic Schweiz AG äusserst interessante Preise für diese Standardlösungen anbieten. Oft werden die Angebote von Sonic mit der Individualität von Cleversys kombiniert. (pd/mb) www.sonic-schweiz.ch www.cleversys.ch
Werkzeuge für Profis: die neuen Drehmomentschlüssel Gedore Torcofix 2.0.
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KOMPAKT, LEICHT, STARK, LANGLEBIG: DER NEUE SCHLAGSCHRAUBER VON SNAP-ON TOOLS Mit dem 3/8-Zoll-Schlagschrauber PT338 hebt Snap-on Tools das Niveau der Schlagschrauber auf ein noch höheres Niveau. Dieses pneumatische Werkzeug ist kompakt, leicht, ergonomisch, stark und langlebig.
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urch die Umsetzung der Wünsche und Empfehlungen der Anwender, den Einsatz hochwertiger Materialien, moderner Technologie und fortschrittlicher Produktionstechniken hat sich Snap-on Tools mit dem Schlagschrauber PT338 3/8 selbst übertroffen und einen noch stärkeren Druckluft-Schlagschrauber entwickelt. Dank seiner kompakten und ergonomischen Bauweise ist der Snap-on PT338 perfekt für schwer zugängliche und beengte Räume. Die gewohnte Snap-onQualität sorgt ausserdem für eine ausgeprägte Langlebigkeit.
Facts and Figures: Drehzahl U/min 8000; Schalldruckpegel dB(A) 97,5; Länge 122 mm; Luftverbrauch freie Drehzahl CFM (SCFM) [l/min] 3,17 (22,6) [90]; max. Drehmoment ft-lb (Nm) 500 (678); Schläge pro Minute BPM 1440; Schwingungspegel m/s² 10,8; Lufteintrittsgewinde Grösse ¼ Zoll-18 NPT; Empfohlene Schlauchgrösse Zoll (mm) 3/8 (10); Amboss Typ Reibring; Antriebsgrösse Zoll (mm) 3/8 (10); Gewicht 1.36 kg, Garantie 2 Jahre. Die KSU A-Technik AG ist exklusiver Vertriebspartner von Snap-on. (pd/mb) www.ksu.ch
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74 12/21 WERKZEUGE
DIE ANTWORT AUF ALLE ANFORDERUNGEN Ordnung ist das halbe Leben – oder besser das Werkstattleben. Für noch mehr Ordnung sorgen jetzt die neuen Werkstattwagen von Facom, die bei der SAG und ihren Tochtermarken Derendinger und Technomag ab sofort erhältlich sind.
Dank der ausziehbaren Schiene passt es sich jeder Motorhaube an.
PICHLER BRINGT LICHT INS DUNKEL Unter dem Motto «Pichler Werkzeug bringt mehr Licht in den Motorraum» setzt der Werkzeugspezialist sein einzigartiges neues LED-Motorraum-Flutlichtstrahlersystem in Szene.
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as neue, einzigartige LED-Motorraum-Flutlichtstrahlersystem beruht auf zwei sehr starken, magnetischen 700-lm-Flutlichtstrahlern, welche auf einer bis zu 2200 mm ausziehbaren und universellen AluLampenlaufschiene mittels MagnetAufnahmeplatten angebracht sind. Die Lichtquellen-Aufnahmeplatten auf der Laufschiene können stufenlos auf die jeweilig gewünschte Position geschoben werden. Des Weiteren können die Aufnahmeplatten um 360 Grad verdreht werden, somit ist das Ausleuchten des gesamten Motorraums gewährleistet. Neuartiges System ermöglicht diverse Anwendungsmöglichkeiten Das völlig neuartige duale Lichtsystem ermöglicht den Einsatz der Flutlichtstrahler sowohl als Motorraumleuchte als auch für den Einsatz als mobile Arbeits- und Inspektionslampe. Die universelle Alu-Lampenlaufschiene kann auch andere magnetische Lampen aufnehmen, völlig unabhängig von Hersteller und Grösse. Die Firma Pichler Werkzeug entwickelt, produziert und vertreibt seit 1978 Werkstattbedarf für sämtliche
Marken – und hat dabei die Branche revolutioniert, indem sie sich komplett auf die Bedürfnisse der Werkstätten ausrichtet. Nur wer zuhört, weiss genau, wo der Knoten sitzt. Und das tut Pichler je den einzelnen Tag – ob durch die Kundendienstmitarbeiter oder die Mechaniker, die tagtäglich mit der Komplexität der modernen Fahrzeugtechnik konfrontiert sind. Und mit den hauseigenen Entwicklern verwandelt Pichler die Bedürfnisse der Profis in praktikable Lösungen. So bleibt das österreichische Familienunternehmen am Puls der Zeit. Entwicklung von problemlösenden Spezialwerkzeugen Damit aber nicht genug. Pichler steht für zeitsparende und problemlösende Spezialwerkzeuge für alle Arten von Werkstätten. Pichler entwickelte einzigartige Methoden, um Injektoren mit hydraulischer Leistung bis zu 20 Tonnen auszubauen, und wie Injektorschächte einfach gereinigt werden können. Mit den Werkzeugen von Pichler wird das Ausbohren abgerissener Glühkerzen zum Vergnügen. (pd/ir)
Das neue LED-MotorraumFlutlichtstrahlersystem bringt Licht ins Dunkel.
www.pichler.tools
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m Vergleich zur früheren Baureihe bieten die neuen Werkstattwagen des Typs Jet eine 25 % grössere Arbeitsfläche. Ausserdem ist die Arbeitsplatte widerstandsfähiger. Eine 2 mm dicke Aluminiumplatte bedeckt eine 15 mm dicke Holzplatte. Die Platte kann mit einem Schraubstock bestückt werden und ist stoss- und kohlenwasserstoffbeständig sowie für eine statische Belastung von 900 kg (Version M3), 1000 kg (Version M4) oder 1100 kg (Version M5) ausgelegt. Mit Platz für viel Zubehör Die Aluminiumschienen der Ar beitsplatte sind als integriertes Befestigungssystem konzipiert. Die Installation von Zubehör ist schnell und sicher. Eine breite Palette an Zubehör bietet die Möglichkeit, den Werkstattwagen den Bedürfnissen entsprechend zu gestalten und ihn zu einem echten Arbeitsplatz zu machen. Die Schubladen lassen sich dank der kugelgelagerten Füh-
rungsschienen vollständig öffnen. Die Schubladen können mit allen Thermoform- oder Schaumstoffmodulen der Reihe «Facom Modular System» ausgestattet werden. Das hochwertige selbstschliessende System gewährleistet ein saube res Schliessen und erhöht die Sicherheit. Elastomerpuffer an den vier Ecken und an den Schubladen sorgen für eine gute Stossdämpfung. Die Werkstattwagen der Reihe Jet werden in Frankreich nach den höchsten Spezifikationen und Fertigungsstandards hergestellt. Jedes Modell wird sorgfältig getestet, um dessen Leistung zu bewerten und freizugeben; es wird eine fünfjährige Garantie gewährt. Die Schubladen weisen eine Halt barkeit von über 50’000 Öffnungs-/ Schliesszyklen auf und sind auf einen Einsatz von zehn Jahren ausgelegt. (pd/ir) www.sag-ag.ch www.derendinger.ch www.technomag.ch
Die neuen Werkstattwagen sorgen für Ordnung und bieten viel Platz für Zubehör.
WERKZEUGE 12/21 75
ERSTKLASSIGE QUALITÄT FÜR ALLE BEDÜRFNISSE Pünktlich zur Jahreszeit setzt die KEA Karl Ernst AG ein weiteres Zeichen und lässt ihre Kunden weder in der winter lichen Kälte noch in feuchten Räumen stehen.
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it den professionellen Produkten der elektrischen Heizlüfter und Heizsysteme der Marke El-Björn sowie den Bautrocknern und Entfeuchtern der Marke Wood’s wird für Wärme und Trockenheit ausreichend gesorgt. Das elektrische Heizlüfter- und Heizsysteme-Sortiment des schwedischen Herstellers ElBjörn von Karl Ernst AG ist schon seit vielen Jahren bei der äusserst kritischen Handwerkerbranche als Nr. 1 auf dem europäischen Markt bekannt. Die angebotenen El-BjörnModelle von Karl Ernst AG haben eine starke Heizleistung und können Raumflächen bis zu 270 Quadratmeter bei einer Raumhöhe von 2.5 Meter zweckmässig erwärmen. Durch die Korrosionsbeständigkeit der Alu-Zink-Gehäuse zusammen mit den galvanisierten Heizelementen sind diese Geräte für korrosive
Umgebungen hervorragend geeignet. Faszinierend wirkt ebenso die Baureihe der Wood’s-Bautrockner und -Entfeuchter, welche zukunftsorientiert sind und für sensationelle Trocknungsergebnisse in feuchten
Räumen sorgen. Mit dem neuen Entfeuchter LD44 ist es der Karl Ernst AG gelungen, die Serie in der Kategorie der Premiumklasse entsprechend zu erweitern. Bei diesem clever entwickelten Modell findet klimafreundliches und CO2-neutrales Kühlmittel R290 Verwendung. Nebst vielen weiteren technischen Raffinessen kommt dieses Gerät
Der Heizlüfter Mod. VF 21 von El-Björn von Karl Ernst AG sorgt schnell für ein warmes Arbeitsklima.
in einem besonders ästhetischen Erscheinungsbild daher. Ein wertvoller Pluspunkt für alle Anwender, welche edles Design mit Qualität und technischer Funktionalität verbinden möchten. Im Weiteren wird ein passendes Zubehörsortiment dazu angeboten. (pd/ir) www.karlernstag.ch
Der Premium-Entfeuchter Premium Mod. LD44 sorgt für sensationelle Trocknungsergebnisse.
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SUNSET ab CHF 7.90
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Marken von A&W
Das gesamte A&W-Team wünscht allen unseren Kunden frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr. Wir bedanken uns für das Vertrauen und freuen uns auf eine weiterhin angenehme Zusammenarbeit im 2022.
WEITERBILDUNG 12/21 77
WBZ: BEREIT FÜR DIE FAHRZEUGE MIT ALTERNATIVEN ANTRIEBEN Aktuelle Zulassungszahlen zeigen einen klaren Trend: Fahrzeuge mit alternativen Antrieben sind auf dem Vormarsch. Das heisst für Garagisten, sich jetzt fit zu machen für die Zukunft. Das Weiterbildungszentrum Lenzburg WBZ bietet da genau die richtigen Weiterbildungskurse.
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as Weiterbildungszentrum Lenzburg ist stolz, als erste Weiterbildungsinstitution in der Schweiz einen Lehrgang im Bereich der alternativen Fahrzeugantriebe anzubieten. Die Klasse wird hauptsächlich am WBZ unterrichtet, aber nicht nur. Bereits zweimal lautete das Motto: Raus aus dem Schulzimmer, hinein in die Praxis. Die Pilotklasse «Spezialist/-in für al ternative Fahrzeugantriebe mit Zertifikat WBZ» startete am 13. Septem-
ber 2021 am Weiterbildungszentrum Lenzburg. Aber nicht nur dort. Bei der Firma Kyburz referierte der Experte Olivier Groux über Batterietechnologien, Batteriemanagement und Batteriespeichersysteme. Dabei liess der gelernte Chemielaborant und studierte Umweltingenieur in sein Batterielabor blicken. Dort analysiert er neue Technologien und arbeitet an der Verfeinerung von Recyclingvorgängen. Auf dem Firmenrundgang lud Groux zudem zur Probefahrt und zeigte weitere Sparten wie
Beim Pilotkurs «Spezialist für alternative Fahrzeugantriebe» finden die Unterrichtsstunden auch vor Ort statt, so zum Beispiel auch bei der AEW Energie AG.
Experten der Kyburz AG erklärten direkt am Fahrzeug.
die Fahrzeugwiederaufbereitung. Die zweite externe Schulung fand im Showroom für Elektromobilität und Ladeinfrastruktur bei der AEW Energie AG statt. Arian Rohs, Leiter Netz Services, zeigte auf, wie sich die E-Mobilität entwickelt und welche Zukunftsaussichten der Energieanbieter punkto landeseigener Strom-Selbstversorgung sieht und welche Szenarien es rund um Black outs gibt. Perfekter Wissenstransfer durch kompetente Experten Doch hauptsächlich ging es um die verschiedenen Ladeinfrastrukturen, die auf dem Markt erhältlich sind. Fragen der Kursteilnehmenden zu eigenen Ladestationprojekten beantwortete
der Energietechnik-Ingenieur kompetent. Die technisch äusserst interessanten Ausführungen führten zu einem perfekten Wissenstransfer. Ein weiterer Schritt in Richtung «Spezialist für alternative Fahrzeugantriebe» ist getan! Wer in die Fussstapfen treten will: Die zweite Durchführung des Lehrgangs startet am 12. September 2022 am Weiterbildungszentrum Lenzburg. (pd/ir) www.wbz.ch
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as Weiterbildungszentrum Lenzburg (WBZ) bildet seit 1989 Automobildiagnostiker aus. Den Pilotlehrgang « Spezialist für alternative Fahrzeugantriebe» lancierte das WBZ 2021. Ebenfalls seit 2021 kann man am WBZ die «Hochvolt-Zertifizierung mit Kompetenznachweis» erlangen. Insgesamt bilden sich jährlich rund 1200 Erwachsene an der Institution weiter.
Für die Kursteilnehmer besonders spannend: der Tag bei der Kyburz AG.
Der nächste Weiterbildungskurs «Spezialist für alternative Fahrzeugantriebe» startet am 22. September 2022.
78 12/21 WEITERBILDUNG
WEITERKOMMEN MIT DER TECHPOOL ACADEMY Das Schulungsprogramm der Techpool Academy bietet ein a ttraktives Angebot an aktuellen Themen rund um die F ahrzeugtechnik, welches trotz Covid-19 nachgefragt wird. Denn auch in Krisenzeiten lohnt sich eine Weiterbildung.
M Die Hostettler Autotechnik AG bietet Garagisten eine Vielzahl an Kursen.
MIT KURSEN FÜR DIE ZUKUNFT BEREIT Neue Technologien und die Digitalisierung fordern Fachwissen und Kompetenz rund um das Auto. Das Schulungsprogramm der Hostettler Autotechnik AG bietet für das Jahr 2022 zahl reiche neue Kurse, und bestehende Kurse werden ausgebaut.
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as die Kursteilnehmenden besonders schätzen, ist der hohe Praxisanteil in den Kursen. Sämtliche Schulungen werden an der technischen Entwicklung der Fahrzeug- und Teileindustrie ausgerichtet. Zudem werden Kurse im Bereich der Elektromobilität immer wichtiger. Als Ergänzung zum bestehenden Kursprogramm finden im Jahr 2022 vier komplett neue Kurs statt. Zudem wird der bereits bestehende Kurs «HV FIT Elektromobilität, Service- und Unterhaltskompetenz» um die beiden Teile III und IV erweitert. Im Teil III geht es vertieft um Klimaanlagen insbesondere mit Wärmepumpensystemen, aber auch um CO2-Klimaanlagen. Im Teil IV geht es zum Abschluss um das Handling mit Hochvolt-Batterien und deren Entsorgung. Neu im Schulungsangebot nächstes Jahr sind die Kurse «Arbeiten an Brennstoffzellen-Fahrzeugen», «Die Ladeanlage im Griff», «Verkaufsund Servicestrategie erstellen» und
«Marketingstrategie erstellen». Der Kurs «Sicher Arbeiten an Brennstoffzellen-Fahrzeugen FCEV» behandelt Themen wie Wasserstoff als Gas, die Speicherung, die Aufbereitung für den Betrieb der Brennstoffzelle sowie die Kons truktion und Arbeitsweise der Brennstoffzelle. Alternator- und Ladesysteme sind heute komplexe Teilsysteme, eingebunden in ein Netzwerk von Steuergeräten, welche die Arbeit und Leistungsabgabe des Alternators mitzubestimmen haben. Den Durchblick, wenn es um gezielte Diagnosen, Prüfungen und den Ersatz dieser Bauteile geht, hat man nach dem Kurs «Mit voller Leistung voraus – Die Ladeanlagen im Griff». Mit den beiden Kursen «Verkaufs- und Servicestrategie erstellen» und «Marketingstrategie erstellen» kommt der strategische Bereich der einzelnen Garagen nicht zu kurz. Alle Schulungen sind über die Plattform training.autotechnik. ch buchbar. (pd/ml) training.autotechnik.ch
oderne Fahrzeuge kommen laufend mit neuen Systemen und Funktionen auf den Markt. Bestehende Systeme werden weiterentwickelt und dies in immer kürzeren Abständen. Kurz gesagt – das Automobil ist im Wandel. Die Werkstätten stehen vor neuen Herausforderungen und sollten sich deshalb mit Schulungen auf dem neuesten Stand der Technik halten. Die Techpool Academy deckt mit ihrem aktuellen Schulungsprogramm genau diese Bedürfnisse ab. Die Techpool Academy bietet Fachkurse zu verschiedenen Fahrzeugsystemen an sowie Schulungen zum Erlangen von Fachbewilligungen. Abgerundet wird das Angebot mit den Anwenderkursen passend zu den Diagnosegeräten von Bosch, Gutmann und Texa aus dem Sortiment der SAG-Vertriebsgesellschaften Derendinger, Technomag und Matik. Besonders gefragt sind Fachkurse zu den Themen Hochvolt-Fahrzeuge, Fahrerassistenzsysteme, Beleuchtungstechnik, DSG- und Schaltgetriebe sowie Fahrzeugklimaanlagen. Auch Schulungen zum Erlangen von Fachbewilligungen
bietet die Techpool Academy in den Bereichen Hochvolt-Sicherheit, Umgang mit Kältemittel und GasAnlagen. Aufgrund der aktuellen CoronaSituation wurden einige Schulung in die zweite Jahreshälfte verschoben. Mirco Fischer, Team Leader Techpool Academy: «Erfreulicherweise ist die Nachfrage nach Weiterbildung trotz Covid-19 sehr gross. Wir haben die Herausforderung zur Anpassung unserer Kursplanung und Umbuchungen der Kursteilnehmer auf die neuen Daten mit grosser Freude angenommen.» Zudem wird laufend überprüft, welche Kurse auch online angeboten werden können. «Wir legen bei unseren Schulungen grossen Wert auf den Praxisbezug. Die Fahrzeuge werden in der Werkstatt repariert und so sollte entsprechend auch die Schulungen dort stattfinden. Dabei ist der Austausch unter den teilnehmenden Fachleuten sehr wichtig. Erfahrungen sammelt jeder und bringt diese an unsere Kurse mit. So entsteht neben dem Lernen von Neuem auch ein Fachaustausch, der den Wissenstransfer weiter begünstigt», so Fischer. (pd/ir)
Die Techpool Academy bietet ein attraktives Schulungsangebot.
www.sag-ag.ch
WEITERBILDUNG 12/21 79
CAN-BUS PROGRAMMIEREN: AUTEF ZEIGT, WIE
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Bild: Scania Schweiz AG
In Zusammenarbeit mit Braun-ECS bietet Autef Programmier kurse für den CAN-Bus an. Das neue Angebot richtet sich an Praktiker und jene, die es werden wollen.
Bereit für den Aufbau: Chassis eines Scania-Lastwagens.
RESPONSIBILITIES You maintain the key accounts (OEMs, Body Shop Chains and Car Dealer Ships, Importers, Fleet, Leasing Companies, Insurances) assigned to you and provide ongoing customer support. You develop and implement customer relationship management strategies and communicate with key customers to monitor their expectations and satisfaction. You identify new business leads and contact prospective key customers to promote product and services. You establish efficient communication channels and liaising between key customers and internal departments. You handle customers‘ queries and find innovative solutions for complex problems. Moreover, you monitor sales performance metrics and facilitate timely interventions. You manage the yearly agreements (Business Reviews, Price Negotiations, etc.) with customers and set up objectives and goals to achieve business. You ensure a streamlined sales process for efficiency and productivity. Finally, you are responsible for Tender Management.
AN: Drei Buchstaben sind zum Standard geworden. Sie stehen für Controller Area Network. In fast allen Fahrzeugsektoren kommt der CANBus zum Einsatz. Sein Zweck ist simpel: Kabelbäume reduzieren und so Kosten und Gewicht sparen. Doch wie wird er programmiert? Die Autef GmbH, Kurszentrum für Autotechnik in Reiden LU, zeigt es: mit neuen Weiterbildungsangeboten in den Bereichen der OBD-Diagnose, Datenlogging, Motorrad-CAN-Bus, NMEA2000 und CAN-Bus-Steuerungen. Autef bietet die Dienstleistung in Zusammenarbeit mit der Braun-ECS GmbH an. Der erste Kurs findet im Frühjahr 2022 statt und richtet sich an Fahrzeugaufbauer des Nutzfahrzeugsektors. Im Kurs vermitteln Dozierende schritt weise die Vernetzung und ihre Anwendungsmöglichkeiten. In praxisorientierten Theorieblöcken erlernen Teilnehmende CAN-BusGrundlagen und erfahren mehr über das genutzte J1939-Protokoll. Mithilfe einer Testanlage – sie enthält
QUALIFICATIONS You have successfully completed a bachelor‘s degree qualification in business administration, economics, sales, or any other related field. You acquired a minimum of two years‘ experience as a strategic account manager or similar. You have in-depth knowledge of customer relationship strategies and you are passionate about sales. You have excellent interpersonal, communication and collaboration skills. You have great problem-solving and analytical abilities. You have excellent organizational and time management capacities. You bring along a high sense of energy and flexibility. You are self-dependent and result oriented. You are fluent in German and English. French and/or Italian are a plus.
alle wesentlichen Steuergeräte ei nes Lastwagenmodells – werden verschiedene Praxisbeispiele an schaulich weitergegeben. Nebst der hochstehenden Theorie steht die Umsetzung am Fahrzeug im Fokus. Dazu werden verschiedene Hard- und Softwarekomponenten vorgestellt. Zudem programmieren die Teilnehmenden ihren ersten CAN-Controller. Autef und Braun-ECS setzen dazu einen CAN-CC16WPController von MRS-Electronics ein. Er verfügt über mehrere Schnittstellen samt digitalen und analogen Ein- und Ausgängen. Das Softwaretool MRS Applics Studio ermöglicht eine kinderleichte grafische Programmierung und zeichnet sich aus durch schnelle Einführung und Erweiterbarkeit. Allen Teilnehmenden steht eine eigene CAN-Schnittstelle zur Verfügung. Nach dem Kurs sind sie in der Lage, Aufbauten mit einem CAN-Bus-Netz werk auszustatten und es über die Schnittstelle mit dem Fahrzeug zu verbinden. (pd/mb) www.autef.ch
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80 12/21 MODELLVORSCHAU
AUCH 2022 STEHT UNTER STROM Der Elektrifizierungstrend der Hersteller geht weiter. Sowohl im ausklingenden Jahr als auch 2022 werden zahlreiche neue Stromer auf den Markt kommen. Wir stellen in der aktuellen Modellvorschau fünf wichtige Neuheiten vor. Text: Michael Lusk
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ie Reichweite von Elektroautos entwickelt sich immer mehr zum entscheidenden Kriterium, das über die Alltagstauglichkeit und damit den Erfolg eines Stromers entscheidet. Waren einst PS oder Geschwindigkeit die Werte, die als Erstes in den Sinn kamen, könnte diese Zahl wohl schon bald durch eben die Kilometer ersetzt werden, die ein Stromer ohne Nachladen schafft. So bieten die meisten neuen Stromer, die aktuell auf den Markt kommen, Reichweiten von mehr als 400 Kilometern. Dass diese auch noch Spass machen und gut aussehen, beweisen die fünf aktuellen Vertreter dieser Modellvorschau. Beispielsweise der Cupra Born, der technisch eng mit dem VW ID.3 verwandt ist, aber spanische Rassigkeit ins Segment bringt. Oder der Ford Mustang Mach-E GT, der nochmals sportlicher ist als sein ziviler Bruder. Volvo setzt mit dem C40 ein elektrisches Zeichen, Audi ist mit dem Q4 e-tron Sportback, wie der Name schon, sagt sportlich unterwegs. Last, but not least sind wir auf den Erfolg des BMW i4 gespannt.
Michael Lusk Chefredaktor AUTO BILD Schweiz
AUDI Q4 SPORTBACK E-TRON
BMW I4 M50
TECHNISCHE DATEN
TECHNISCHE DATEN
Akkukapazität (kWh)
82
Akkukapazität (kWh)
80,7
Reichweite (km)
520
Reichweite (km)
530
Leistung (PS)
299
Leistung (PS)
544
Drehmoment (Nm)
460
Drehmoment (Nm)
795
0–100 km/h (s)
6,2
0–100 km/h (s)
3,9
vmax (km/h)
180
vmax (km/h)
225
Verbrauch (kWh/100 km)
20,9
Verbrauch (kWh/100 km)
24,0
Verkäufe (2020)
-
Verkäufe (2020)
-
Lancierung (Monat)
Oktober 2021
Lancierung (Monat)
Februar 2022
Preis (ab CHF)
49'750
Preis (ab CHF)
86'900
Dieter Jermann
Paul de Courtois
Brand Director Audi Schweiz
CEO der BMW (Schweiz) AG
Amag Import AG
BMW Group (Schweiz) AG
Cham ZG
Dielsdorf ZH
Der neue Audi Q4 Sportback e-tron überzeugt neben seinem Design auch durch unschlagbare Raumdimensionen und eine bessere Aerodynamik. Ein grösseres Kofferraumvolumen von 535 Litern ist mein Highlight.
Der BMW i4 ist der Inbegriff für nachhaltige Sportlichkeit. Die BMW-typische Fahrfreude ist nun auch vollelektrisch erlebbar.
Nicolas Oswald
Katrina Wenger
Geschäftsführer Audi
Mitglied der Geschäftsleitung
Amag Autowelt Zürich
Binelli Group
Dübendorf ZH
Zürich
Unsere Kunden schätzen den Q4 Sportback e-tron durch die Reichweite von bis zu 520 Kilometern sowie die extrem schnellen Ladezeiten von rund zehn Minuten für etwa 130 Kilometer enorm.
Das erste vollelektrische Gran Coupé BMW i4 bietet eine herausragende Dynamik mit exzellentem Komfort. Wir sind überzeugt, dass der sportliche BMW die Kunden begeistern wird.
SUV-Coupés sind bei Verbrennern schon lange im Trend. Dieses Erfolgsrezept wenden die Hersteller jetzt auch bei den Elektroautos an. Audi hat darin bereits Erfahrung mit dem grossen e-tron Sportback, jetzt bringen die Ingolstädter auch beim kleineren Q4 e-tron eine Sportback-Variante.
Die Zeiten, in denen Elektroautos speziell, aber nicht unbedingt schön ausgesehen haben, sind längst vorbei. Bestes Beispiel dafür ist der BMW i4. Die Bayern haben eine sportliche Limousine auf die Beine gestellt, die sich mehr als sehen lassen kann.
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MODELLVORSCHAU 12/21 81 CUPRA BORN
TECHNISCHE DATEN
FORD MUSTANG MACH-E GT
VOLVO C40
TECHNISCHE DATEN
TECHNISCHE DATEN
Akkukapazität (kWh)
58
Akkukapazität (kWh)
88
Akkukapazität (kWh)
78
Reichweite (km)
424
Reichweite (km)
500
Reichweite (km)
444
Leistung (PS)
204
Leistung (PS)
487
Leistung (PS)
404
Drehmoment (Nm)
310
Drehmoment (Nm)
860
Drehmoment (Nm)
660
0–100 km/h (s)
7,3
0–100 km/h (s)
3,7
0–100 km/h (s)
4,9
vmax (km/h)
160
vmax (km/h)
200
vmax (km/h)
180
Verbrauch (kWh/100 km)
19,4
Verbrauch (kWh/100 km)
20,0
Verbrauch (kWh/100 km)
23,8
Verkäufe (2020)
-
Verkäufe (2020)
-
Verkäufe (2020)
200
Lancierung (Monat)
November 2021
Lancierung (Monat)
November 2021
Lancierung (Monat)
Juni 2021
Preis (ab CHF)
36'800
Preis (ab CHF)
76'900
Preis (ab CHF)
61'900
Sandra Grau
Donato Bochicchio
Natalie Robyn
Brand Director
Managing Director
Managing Director
Amag Import AG
Ford Schweiz
Volvo Car Switzerland
Cham ZG
Wallisellen ZH
Zürich
Mit beeindruckendem Design, verzögerungsfreier Performance und einer Reichweite von über 500 km läutet der neue Cupra Born das elektrische Zeitalter der Marke ein.
Der allradgetriebene Mustang Mach-E GT ist die Performance-Version des vollelektrischen Crossover-SUV der mit explosivem Vorwärtsdrang und adaptivem Fahrwerk auf puren Fahrspass getrimmt wurde.
Elegant, modern und dynamisch: Der C40 Recharge ist das Symbol für unsere ehrgeizige Strategie, bis 2030 vollständig elektrifiziert zu sein. Dies ist unser erster Volvo, der nur auf E-Antrieb ausgelegt ist.
Christian Misteli
Daniel Wolgensinger
Marco Engeler
Geschäftsführer
Geschäftsführer
Geschäftsleiter
Amag Gümligen
Wolgensinger AG
Engeler Automobile AG
Gümligen BE
St. Gallen
Weinfelden TG
Der Cupra Born beweist, dass sich Elektrifizierung und Leistung perfekt ergänzen. 2022 wird eine E-Boost-Funktion für die 77- und 58-kWh-Batterie zur Verfügung stehen – für ein noch grösseres Fahrvergnügen.
Der Mustang Mach-E GT hat alle Attribute, um eine Legende zu werden. Er hat die Gene eines Mustangs, die Wirtschaftlichkeit eines Elektromobils, den Platz eines Familienfahrzeugs und die Fahreigenschaften eines Sportwagens.
Auf den Volvo C40 Recharge haben wir und unsere anspruchsvolle Kundschaft sehnlichst gewartet. Er ist ein Hingucker und passt mit seiner Nachhaltigkeit perfekt in unsere Zeit.
Seat und insbesondere Cupra haben im VW-Konzern schon lange die Rolle der sportlichen, attraktiven Tochter inne. Diesem Anspruch wird auch der Cupra Born gerecht, der auf die gleiche Technik wie der VW ID.3 setzt, aber optisch eigene Akzente setzt.
Der Ford Mustang Mach-E GT trägt einen grossen Namen. Um seinem sportlichen Urahnen gerecht zu werden, hat Ford jetzt nochmals nachgelegt in Sachen Sportlichkeit und eine besonders dynamische Variante lanciert, die in weniger als 4 Sekunden 100 km/h schafft.
Volvo ist ebenfalls seit längerem auf dem Weg der Elektrifizierung. Der C40 ist der nächste Schritt dieser Strategie, mit dem die Schweden noch ökologischer werden wollen. Als erster Volvo ist er zudem zu 100 Prozent als Stromer konzipiert.
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82 12/21 RALPH M. MEUNZEL
KÄUFER UND VERKÄUFER VERLIEREN DIE GEDULD Die Chipmisere und die damit verbundenen Lieferengpässe der Autoindustrie haben sich im Oktober deutlich spürbar auf den europäischen Fahrzeugmarkt niedergeschlagen. Unabhängig davon haben sich Garantien für Occasionen inzwischen weitgehend durchgesetzt, auch um die Sachmängelhaftung in den Griff zu bekommen. Text: Ralph M. Meunzel, AUTOHAUS
D
ie Pipeline Neuwagen ist verstopft und das sorgt für Lieferschwierigkeiten auf dem gesamten Fahrzeugmarkt. Der Mangel an Halbleitern strapaziert also Hersteller, Handel und Kunden. Auch wenn es zunächst nur an Neuwagen fehlt, wirkt sich der mangelnde Nachschub auch massiv auf den Handel mit Occasionen aus. Man beobachtet die Entwicklungen mit einem lachenden und einem weinenden Auge. So sind die Preise für Gebrauchtwagen inzwischen deutlich gestiegen und die Nachlässe haben sich verringert. Das sorgt für entsprechend höhere Bruttoerträge. Gleichzeitig können auch Langsteher bzw. eher unattraktive Gebrauchte, die es trotz Internet immer noch gibt, vom Hof gebracht werden. Man wird sich in diesem Jahr 2021 also hinsichtlich der Betriebsergebnisse
keine allzu grossen Sorgen machen müssen. Allerdings sind Verkäufer und Kunden inzwischen stark verärgert. Gerade der Handel muss sich bekanntlich vor seinen Kunden rechtfertigen. Das Verständnis der Käufer ist nicht endlich. Allerdings scheint die Lage noch nicht hoffnungslos zu sein. Bei 37 Prozent der Kunden stösst die Misere nach Meinung der im aktuellen «AUTOHAUS Panel» befragten Entscheider noch auf Ver ständnis. 60 Prozent sind allerdings weniger glücklich bzw. haben kein Verständnis für die aktuelle Situation. Welcher Kunde lässt sich schon gern monatelang vertrösten? Preise für Gebrauchtwagen steigen Bemerkbar macht sich die Krise nach Meinung des Handels vor allem in Form deutlich erhöhter GW-Preise, längerer Lieferzeiten bei noch guter
Auftragslage, einer Reduzierung des GW-Bestands um bis zu 50 Prozent und eines zunehmend frustrierten Verkaufspersonals (Top 4). Derzeit sind die Aussagen der Industrie über ein Ende der Lieferschwierigkeiten vage. Man darf nicht davon ausgehen, dass sich die Situation bereits im ersten Quartal 2022 bessert. Die gebrauchten Autos, die noch verkauft werden können, erhalten in der Regel vom Handel eine GWGarantie. Bei 64 Prozent ist diese inklusive. Bei 28 Prozent der interviewten Autohäuser wird das unterschiedlich gehandhabt. Damit hat die Branche also schon viel erreicht. Schliesslich geht es um die Absicherung für den Garagisten und den Kunden. Gleichzeitig sind Garantien auch ein wirksames Mit tel zu Kundenbindung. 84 Prozent bieten ihren Kunden nach Ablauf
der Garantie auch eine Garantieverlängerung (teilweise) aktiv an. Auch das ist eine wichtige Massnahme. Occasionskunden haben eine deutlich geringere Affinität zum Kaufort als Neuwagenkäufer. Die lässt sich mit einer Garantieverlängerung verstärken. Verschärfte Sachmängelhaftung Am 1. Januar 2022 verschärft der Gesetzgeber (EU-Gebiet) die Sachmängelhaftung. Nimmt der Händler beim Fahrzeugverkauf ältere Gebrauchtfahrzeug in Zahlung und verkauft diese an einen Privatkunden weiter, ist er auch nach neuem Recht mindestens ein Jahr Sachmängelhaftungsansprüchen des Käufers ausgesetzt, wobei die Reduzierung der gesetzlich als Regelfall vorgesehenen zweijährigen Sachmängelhaftung auf ein Jahr nur noch unter der zusätzlichen Voraussetzung möglich ist, dass die Verkürzung der Verjährungsfrist im Vertrag ausdrücklich vereinbart wurde. Ausserdem sieht sich der Garagist aufgrund der Neuregelung
RALPH M. MEUNZEL 12/21 83
der Beweislastumkehr anstatt wie bisher sechs Monate dann über ein Jahr ausgesetzt. Also verlängert sich die Beweislastumkehr zulasten des Handels von sechs auf zwölf Monate. Nur 31 Prozent der Befragten fühlen sich über dieses Thema (sehr) gut informiert. 62 Prozent sind unsicher. Allerdings will die Mehrheit der Panelteilnehmer die Garantie künftig stärker zur Absicherung der damit verbundenen Risiken einsetzen. Die Cargarantie in Freiburg hat dafür beispielsweise ein spezielles Versicherungsprodukt für den Handel entwickelt.
A
UTO&Wirtschaft-Autor und Kolumnist Ralph M. Meunzel ist seit 1995 Chefredaktor des deutschen Fachmagazins AUTOHAUS und leitet die bekannte Weiter bildungs-Einrichtung «AUTOHAUS Akademie». Meunzel ist Verfasser zahlreicher Fachbei träge und Studien zum T hema Vertrieb und Service sowie als Moderator und Dozent tätig.
Der Mangel an Mikrochips wird zur Geduldsprobe.
84 12/21 TREUHANDRATGEBER
HINTERGRÜNDE UND ASPEKTE ZU LEASING UND FINANZIERUNG VON GARAGENRÄUMLICHKEITEN Beim Thema Leasing gibt es viele Aspekte, die beachtet werden müssen. Umso wichtiger ist, sich mit diesen immer mal wieder auseinanderzusetzen und sich auf den aktuellsten Stand zu bringen – insbesondere beim Fahrzeugverkauf und bei Garagenräumlichkeiten. Text: Christian Feller Leasing beim Fahrzeugverkauf Garagenbetriebe sind immer wieder mit der Frage konfrontiert, ob sie für ihre Kunden Leasingabschlüsse selbst durchführen (nachfolgend als «eigenes Leasing» bezeichnet) oder dieses Geschäft an eine Leasinggesellschaft abgeben. Bei dieser Überlegung nimmt die Komponente Erlös einen zentralen Stellenwert ein. Kann dem Kunden ein eigenes Leasing verkauft werden, fliesst der gesamte Zins in Form von Ertrag in die eigene Firma. Wird dem Kunden ein Leasingvertrag über eine professionelle Leasinggesellschaft
verkauft, erhält der Garagist in der Regel eine Vermittlungsprovision. Die Provisionshöhe ist indessen von verschiedenen Komponenten (Leasinggesellschaft, Autowert, Aktionen etc.) abhängig. Generell sagen kann man, dass die Vermittlungsprovision einen Bruchteil der möglichen Zinseinnahmen darstellt. Der mittels eigener Leasinglösung realisierbare Ertrag ist ein Aspekt, welcher diesen Ansatz hervorhebt. Trotz dieser Perspektive dürfen die Kapitalkosten (Fremd- oder Eigenkapital) auf dem für die Finanzierung der Fahrzeuge gebundenen
Geld nicht unterschätzt werden. Um zu einer breit abgestützten Entscheidung bezüglich Leasingabschluss zu gelangen, ist es un abdingbar, nebst der Komponente Erlös weitere Faktoren zu berücksichtigen. Hauptaufgabe einer Lea singgesellschaft ist es, Vermögenswerte zur Verfügung zu stellen (Autos, Maschinen etc.), die periodisch abgezahlt werden können. Damit dieses Geschäftsmodell bestehen kann, bedarf es einer eingehenden Abklärung der finanziellen Situation potenzieller Kunden. Nur durch eine ausführliche Prüfung ist es möglich, das Ausfallrisiko möglichst tief zu halten. Nebst diesem Prüfvorgang müssen monatliche Zahlungseingänge, vor allem jedoch Ausstände, kontrolliert, gemahnt und falls notwendig weitere Schritte eingeleitet
Beim Leasing gibt es zahlreiche Stolperfallen.
werden. Bereits für diese Teilschritte benötigt die Firma eine spezifische Infrastruktur und ein zuverlässiges internes Kontrollsystem. Für Garagen, die eigene Leasingabschlüsse anbieten, bleibt dennoch ein erhöhtes Risikopotenzial bestehen, da dieser Geschäftszweig nicht zu ihrem eigentlichen Kerngeschäft gehört. Ergänzend kommt hinzu, dass für die Finanzierung der Vermögenswerte (welche verleast werden) finanzielle Mittel benötigt und längerfristig gebunden werden. Eine professionelle Leasinggesellschaft verfügt für die Finanzierung meist über einen Rahmenvertrag bei einer Bank. Das heisst, ein Grossteil der Finanzierung wird mittels Fremdkapital abgedeckt. Ihr Profit setzt sich aus dem Gewinn des Zinsdifferenzgeschäftes zwischen dem zu bezahlenden Zins für die Finanzierung und dem erhaltenen Zins aus den Leasingverträgen, abzüglich des übrigen Betriebsertrags für den Verwaltungsapparat, zusammen. Damit die oben genannten Kontrollschritte ausgeführt werden können, muss der Verwaltungsapparat eine gewisse Grösse auf weisen, denn ohne Mindestzahl an Leasingobjekten kann ein solcher Verwaltungsprozess kaum sichergestellt bzw. finanziert werden. Für die Auslagerung an eine professionelle Leasinggesellschaft sprechen somit ökonomische Gesichtspunkte, wie beispielsweise die Faktoren Aufwand/Ertrag, im Zusammenhang mit einem nicht zu unterschätzenden Risikopotenzial. Erst ab einem sehr hohen Volumen kann ein hinreichender Verwaltungsapparat finanziert werden, um Risiken zu mindern, Abläufe zu optimieren und in der Folge profitabel agieren zu können. Aufgrund dieser Faktoren existiert in der Praxis kaum ein Garagenbetrieb, welcher die Leasinggeschäfte ausschliesslich eigenständig abwickelt. Finanzierung von Garagenräumlichkeiten Steht diesbezüglich Handlungsbedarf an, sei dies hervorgerufen durch Kapazitätsengpässe oder Kündigung der Räumlichkeiten, müssen sich die Betroffenen häufig mit der Frage auseinandersetzen, ob eine neue
TREUHANDRATGEBER 12/21 85
Liegenschaft angemietet oder ein eigenes Gebäude erstellt werden soll. Entscheidend für die Beantwortung dieser Frage ist das Kriterium Finanzierbarkeit. Der Bau eines eigenen Gebäudes hat zur Folge, dass ein grosses Geldvolumen gebunden wird. In den seltensten Fällen wird sich eine Bank finden, welche einen Garagenkomplex vollständig finanziert. Dadurch erleidet der finanzielle Bereich eines Garagenbetriebes einen Verlust an Flexibilität in Bezug auf die Liquidität, der je nach Entwicklung der Tätigkeit entscheidend sein kann. In der Regel sind die Mietkosten höher als die Kosten für die Finanzierung (Zins des Fremdkapitals) eines eigenen Gebäudes. Dies aufgrund dessen, dass einerseits nicht der gesamte Bau fremdfinanziert wird und andererseits der Liegenschaftsvermieter am Geschäft verdienen möchte. Aus dieser Perspektive gestaltet sich der Eigenbau lukrativer. Für eine Entscheidungsfindung sollten jedoch noch weitere Punkte berücksichtigt werden. Zentral hierbei ist die Klärung der Frage, ob die Weiterführung
des Betriebs bei einem Verkauf in den aktuellen Räumlichkeiten ein Muss ist, sprich aufgrund der Geschäftstätigkeit eine örtliche Bindung besteht. Bei Garagenbetrieben ist dies eher der Fall als beispielsweise einem E-Shop. Ein E-Shop lässt sich standortunabhängiger führen, da die Kunden im Gegensatz zu einem Garagenbetrieb nicht persönlich vorbeikommen müssen. Gewichtet man diesen Sachverhalt entsprechend, ist die Variante des Eigenbaus nicht zu unterschätzen. Nebst dem Kriterium Standort muss sich ein Betrieb weiterführend Gedanken bezüglich Nachfolgeregelung machen. Fehlt es an Nachfolgern, stellt sich die Frage, ob es nicht sinnvoller ist, ein Gebäude zu mieten. Beim Bau eines eigenen Gebäudes ist der Inhaber nebst dem Wertverlustrisiko auch der nicht immer positiv verlaufenden Wirtschafts-, Konjunktur- und Immobilienpreisentwicklung ausgesetzt. Bei der Realisierung eines Ei genbaus steht ein weiterer Punkt zur Klärung an. Nämlich, ob das Gebäude mittels Privat- oder Geschäftsvermögen finanziert werden soll. Das nebst der MWST wichtigste
Entscheidungskriterium ist unseres Erachtens die Steuerpflicht generell. Sofern die Gesellschaft eine Personengesellschaft ist, spielt es steuerlich keine Rolle, da durch die geschäftliche Nutzung das Garagengebäude unabhängig von der Verbuchung als Geschäftsvermögen taxiert wird. Erfolgt die Finanzierung innerhalb einer Kapitalgesellschaft, verhält es sich anders. Bei dieser Finanzierungsvariante werden Pri vat- und Geschäftsvermögen strikt getrennt. Die von Lieferanten in Rechnung gestellten Mehrwertsteuern können bei einem Bau, welcher privat erfolgt, nicht zurückgefordert werden und die Realisierung ge staltet sich teurer (dies trifft nur für Betriebe zu, die mehr als CHF 100‘000 Umsatz erzielen und somit mehrwertsteuerpflichtig sind). Aus steuerlicher Sicht wird es vor allem beim Verkauf relevant, da bei einer Veräusserung mit Gewinn im Bereich des Privatvermögens auf Bundesebene keine Steuerpflicht besteht. Bei den Kantonen hingegen wird bei Liegenschaftsverkäufen aus dem Privatvermögen die Grund stückgewinnsteuer fällig. Werden
Gebäude in einer Kapitalgesellschaft mit Gewinn verkauft, unterliegt dies auf Bundesebene der Gewinnsteuer, innerhalb der Kantone besteht keine einheitliche Regelung. Eine Besteuerung ist in jedem Fall vorgesehen, entweder anhand der ordentlichen Gewinnsteuer oder der Grundstückgewinnsteuer. Abschliessend halten wir fest, dass es bei keinem der beiden Themenbereiche eine Pauschallösung gibt. Es muss situativ aufgrund individueller Bedürfnisse und Gegebenheiten nach einer passenden Lösung gesucht respektive eine solche ent wickelt werden.
Christian Feller, dipl. Wirtschaftsprüfer IAS / IFRS Accountant, z ugelassener Revisionsexperte.
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86 12/21 STATISTIK Klein, aber fein: Alpine konnte im Oktober prozentual am meisten zulegen.
CHIPMANGEL SORGT FÜR MARKTEINBRUCH
D
ie Lage am Schweizer Automarkt wird momentan nicht, wie sonst üblich, von der Nachfrage bestimmt, sondern vom eingeschränkten Angebot – so das Fazit von Auto-Schweiz zu den Verkaufszahlen im Oktober 2021. Der Chipmangel hat im Oktober für einen drastischen Einbruch am Automarkt gesorgt. Lediglich 15’060 neue Personenwagen sind im vergangenen Monat auf die Schweizer Strassen gekommen – nach 20’975 im Vorjahresmonat bedeutet das einen Rückgang um 28,2 Prozent. Im Jahresverlauf steht der Markt mit 195’133 Neuimmatrikulationen gerade noch mit 5,7 Prozent zum stark beeinträchtigten Corona-Jahr 2020 im Plus. Eine Besserung der Versorgungslage mit Neufahrzeugen ist derzeit nicht in Sicht. Immer mehr elektrifizierte Autos Lichtblick ist und bleibt die Ent wicklung des Marktanteils elektrischer Antriebe. Im Oktober verfügte jeder zweite neue Personenwagen über einen alternativen Antrieb (49,9 %). Wiederum die Hälfte davon kann über das Stromnetz aufgeladen werden, ist also ein Elektroauto (14,5 %) oder Plug-inHybrid (10,4 %). Die andere Hälfte entfällt auf Voll- und Mild-Hybride sowie Gas- und Wasserstoffmodelle. Nach wie vor werden entsprechende Motorisierungen von den Automobilherstellern bei Produktion und Auslieferung bevorzugt, um die CO2-Absenkungsziele nicht zu ge fährden. (pd/ml) www.auto.swiss
Marken
Marktanteil (Prozent)
Neuzulassungen
Marktanteil (Prozent)
Neuzulassungen
Marken
Okt. 2021
Okt. 2020
Okt. 2021
Okt. 2020
+/- %
2021
2020
2021
2020
+/- %
Alfa Romeo
0.7
0.8
106
178
-40.4
0.6
0.8
1’144
1’459
-21.6
Alpine
0.1
0.0
12
1
1’100.0
0.0
0.0
83
63
31.7
Aston Martin
0.1
0.0
12
8
50.0
0.1
0.1
149
96
55.2
Audi
5.5
7.6
832
1’597
-47.9
7.1
6.1
13’914
11’257
23.6
BMW
9.4
8.3
1’422
1’748
-18.6
8.8
8.8
17’250
16’316
5.7
BMW Alpina
0.0
0.0
6
8
-25.0
0.0
0.0
75
42
78.6
Citroën
1.4
1.3
210
263
-20.2
1.4
1.5
2’797
2’827
-1.1
Dacia
2.3
3.6
353
755
-53.2
2.4
2.7
4’629
5’062
-8.6
DS Automobiles
0.4
0.2
57
38
50.0
0.2
0.2
361
446
-19.1
Fiat
2.6
3.0
388
624
-37.8
2.5
2.7
4’818
4’908
-1.8
Ford
3.5
3.8
522
790
-33.9
3.6
4.2
7’066
7’694
-8.2
Genesis
0.0
-
5
-
-
0.0
-
65
-
-
Honda
1.2
1.5
186
317
-41.3
1.0
0.8
2’018
1’526
32.2
Hyundai
5.0
3.4
759
709
7.1
3.3
2.7
6’502
5’071
28.2
Jaguar
0.4
0.3
58
70
-17.1
0.4
0.4
851
767
11.0
Jeep
1.0
1.4
153
303
-49.5
1.2
1.5
2’360
2’772
-14.9
Kia
2.5
1.5
377
314
20.1
1.9
1.5
3’779
2’785
35.7
Land Rover
1.2
1.0
185
209
-11.5
1.0
1.0
1’974
1’892
4.3
Lexus
0.3
0.2
44
34
29.4
0.2
0.3
377
481
-21.6
Maserati
0.2
0.1
27
22
22.7
0.1
0.1
237
168
41.1
Mazda
1.8
2.2
265
458
-42.1
2.1
2.0
4’012
3’651
9.9
Mercedes-Benz
9.8
9.6
1’472
2’018
-27.1
9.2
10.0
18’020
18’486
-2.5
Mini
2.4
2.1
355
440
-19.3
1.9
2.1
3’724
3’881
-4.0
Mitsubishi
1.2
1.0
185
208
-11.1
1.1
1.6
2’105
2’950
-28.6
Nissan
1.6
1.2
235
257
-8.6
1.1
1.2
2’103
2’281
-7.8
Opel
2.4
1.7
360
358
0.6
2.1
2.0
4’096
3’749
9.3
Peugeot
2.2
2.4
328
503
-34.8
2.8
2.8
5’462
5’121
6.7
Porsche
2.2
1.6
338
326
3.7
1.7
1.6
3’263
3’025
7.9
Renault
3.8
4.9
577
1’028
-43.9
3.5
4.9
6’817
9’011
-24.3
Seat / Cupra
3.3
5.3
502
1’107
-54.7
5.5
4.8
10’724
8’909
20.4
Škoda
8.0
8.2
1’205
1’723
-30.1
7.6
8.1
14’841
15’027
-1.2
Smart
0.3
0.1
52
29
79.3
0.2
0.2
317
336
-5.7
SsangYong
0.0
0.0
6
2
200.0
0.0
0.0
25
14
78.6 17.5
Subaru
1.1
1.0
161
212
-24.1
0.8
0.7
1’602
1’363
Suzuki
3.0
2.7
447
576
-22.4
2.4
1.8
4’701
3’379
39.1
Tesla
0.4
0.5
58
103
-43.7
2.2
2.1
4’261
3’814
11.7
Toyota
5.0
3.2
750
674
11.3
4.6
3.8
9’069
7’044
28.7
Volkswagen
3.2
3.4
477
709
-32.7
3.3
3.5
6’347
6’504
-2.4
Volvo
9.4
10.3
1’410
2’153
-34.5
10.9
10.4
21’289
19’165
11.1
Diverse Marken
1.1
1.1
163
103
58.3
1.0
0.6
1’906
1’189
60.3
Gesamt-Total
100.0
100.0
15’060
20’975
-28.2
100.0
100.0
195’133
184’531
5.7
12 | DEZEMBER 2021
www.auto-wirtschaft.ch NEWS Elektrisch beheizter Katalysator Doppelte Airbox mit Röhren-Luftfilter Selbstständig durchführbare E-Trainings
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88 12/21 NEWS
BENTELER
ELEKTRISCH BEHEIZTER KATALYSATOR FÜR EURO 7 Bild: Benteler
V
oraussichtlich 2025 tritt die Euro-7-Abgasnorm für Verbrennermotoren in Kraft. Deren exakten Vorgaben stehen zwar noch nicht fest, unter anderem wird es aber erforderlich sein, dass die Abgasanlage sofort nach dem Start des Motors eine hoch effektive Schadstoffreinigung gewährleistet. Hierzu entwickelt der Metall-Prozess-Spezialist Benteler zusammen mit den Experten für Metallträger und Katalysatorsysteme der Oberland Mangold GmbH einen elektrisch beheizten Katalysator, der den Schadstoffausstoss während des Kaltstarts fast auf null senkt. Eine gewickelte Metallstruktur bildet den zentralen Bestandteil des elektrisch beheizten Katalysators, der zwischen Turbolader und eigentlichem Katalysator in die Ab-
Der elektrisch beheizte Katalysator besteht aus einer gestapelten Metallstruktur, die zwischen Turbolader und eigentlichem Katalysator eingeschweisst ist.
gasanlage eingeschweisst wird und sich für alle Automobile mit Verbrennungsmotor eignet – egal, ob Benziner, Diesel- oder Hybridantrieb. Die gewickelte Metallstruktur besteht aus hauchdünnen, maximal 50 Mikrometer starken Folien. Das Wickeln erfordert höchste Präzision und spezialisiertes Know-how. So nutzt Benteler eine vorvalidierte Wickelund Vakuum-Löttechnik, was Entwicklungsarbeit, Kosten und Zeit spart. Automobilhersteller als Kunden profitieren dadurch auch von einer baldigen Marktreife, um frühzeitig auf die strengen Vorgaben der Euro-7-Abgasnorm reagieren zu können. Als erfahrener Partner der Automobilindustrie beherrscht Benteler Automotive zudem die weltweite Produktion in grossen Stückzahlen. (pd/sag)
UFI FILTERS
DOPPELTE AIRBOX MIT RÖHREN-LUFTFILTERSYSTEM Bild: UFI Filters
D
ie OE-Kompetenz von UFI Filters wird um eine wichtige Kooperation mit der Mercedes-Benz AG erweitert: Die Motorluftfilter-Technologie UFI Multitube wird die neue Mercedes-Maybach S-Klasse mit einer doppelten Airbox ausstatten. Da der Motorraum des Fahrzeugs, in dem der leistungsstarke V12-Motor verbaut ist, nur wenig vertikalen Platz für den Durchlass von gefilterter und sauberer Luft bietet, hat UFI Filters eine massgeschneiderte Lösung entwickelt, die sich an die spezifischen Bedürfnisse des Modells anpasst. Die doppelte Airbox ist jeweils mit einem UFI-MultitubeRöhrensystem ausgestattet, wodurch der Platzbedarf minimiert und die Strömungsdynamik optimiert wird.
Die doppelte Airbox der Mercedes-Maybach S-Klasse ist jeweils mit einem UFI-Multitube-Röhrensystem ausgestattet.
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Im Vergleich zu traditionellen Luftfiltersystemen sorgt UFI Multitube für eine Verringerung der Druck- und Energieverluste, wodurch der Motor eine höhere Leistung generieren kann und somit die Emissionen und der Verbrauch gesenkt werden können. UFI Multitube hat diese Vorteile bereits bei verschiedenen Anwendungen unter Beweis gestellt und bei einigen Fahrzeugen eine Leistungssteigerung von bis zu 4 % ermöglicht. DieTechnologie reduziert nicht nur Druckverluste im Ansaugsystem, sondern bietet auch eine hohe Wasser- und Feuerfestigkeit – das eingesetzte Filtermedium «Formula UFI.EXTREME», ein hydrophobes Filtermaterial auf synthetischer Basis, bildet einen für Wassertropfen und Feuchtigkeit undurchlässigen Tiefenfilter. (pd/sag)
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NEWS 12/21 89
BILSTEIN ACADEMY
SELBSTSTÄNDIG DURCHFÜHRBARE E-TRAININGS Bild: Bilstein
D
ie Bilstein Academy führt ihre Fahrwerk-Trainings seit 2021 ganz regulär und kostenfrei auch im Internet durch. Das virtuelle Klassenzimmer mit Live-Kursen und professionellen Trainern hat sich dabei zu einer beliebten Alternative zum Präsenzunterricht entwickelt. Nun möchte die Academy die Hürden mit einer dritten Alternative weiter senken und bietet über ihre Website autonom durchführbare und ebenfalls kostenfreie E-Trainings an, die jeweils 20 bis 30 Minuten dauern. Hier wird anhand von Präsentationsfolien und einem Fragenkatalog Fahrwerkwissen kompakt vermittelt und anschliessend im Zuge der Lernzielkontrolle automatisch abgefragt. Dabei kommt die bewährte Lernplattform ILIAS zum Einsatz.
Die kostenfreien E-Trainings dauern jeweils ca. 30 Minuten und vermitteln anhand von Präsentationsfolien und einem Fragenkatalog Fahrwerkwissen in kompakter Form.
Bei einem guten Ergebnis erhält der Teilnehmer direkt im Anschluss an das E-Training ein Zertifikat, das man sich ausdrucken kann. Bei den E-Trainings wird es hauptsächlich öffentliche Schulungen geben, die jeder Werkstattmitarbeiter besuchen kann. Daneben besteht ein geschlossener Bereich für das Trainthe-Trainer-Programm. Zum Start sind die allgemein zugänglichen Kurse «Grundlagen der Fahrwerktechnik» und «Der Fahrwerktest und Schadensdiagnose» in Deutsch und Englisch verfügbar, die Angebote «Passive Dämpfungssysteme», «Aktive Dämpfungssysteme», «Die Bilstein-Produkte für den Serienersatz» und «Luftfedersysteme» werden in Kürze folgen. (pd/sag) workshop.bilstein.com/de/ trainings-schulungen/
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chaeffler hat sein Werkstattportal einem Relaunch unterzogen und mit der Version Repxpert 3.0 auf ein neues Level gehoben. Zahlreiche technische Informationen und Reparaturdaten, eine Übersicht über das Schulungsangebot, News und Events sind für jeden WebsiteBesucher frei zugänglich. Registrierte Nutzer können zudem auf den kompletten Aftermarket-Teilekatalog mit allen Herstellerdaten zugreifen und sehen ihre letzten Aktivitäten. Ein personalisierter Einstieg mit dem eigenen Dashboard zeigt alle relevanten Bereiche auf einen Blick. Das überarbeitete Navigationsmenü und die neue, globale Suche im Katalog und in den technischen Informationen führen schnell zu den gewünschten Inhalten.
Reparaturdaten, technische Informationen, Schulungen und vieles mehr: Mit dem neuen Repxpert 3.0 erleichtert Schaeffler Werkstätten den Arbeitsalltag.
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Prüfung und Instandsetzung von Common Rail Injektoren und Hochdruckpumpen
90 12/21 FACHWISSEN Hybridantriebe
ZWISCHENLÖSUNGEN? Hybridisch angetriebene Fahrzeuge verbreiten sich zusehends und treffen häufig den Geschmack der Kunden. Der niedrige Verbrauch und die Gewissheit, etwas für die Umwelt zu tun, ohne Einbussen in den Fahrgewohnheiten zu erleben – das scheint im Moment salonfähig. Doch technisch ist das Zusammengehen von mechanischem und elektrischem Drehmoment häufig ziemlich trickreich. Text: Andreas Lerch | Bilder: Audi, BMW, Schaeffler, Toyota, Lerch
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ährend von der politischen Seite aus schliesslich nach der Elektromobilität gerufen wird, sprechen sich Wissenschaftler noch immer dafür aus, dass – zumindest in der nächsten Zeit – alle CO2-neutralen Antriebsmöglichkeiten nebeneinander bestehen müssten, um der umweltfreundlichen Mobilität zum Durchbruch zu verhelfen. Neben der Elektromobilität und der Wasserstoffmobilität könnten dabei auch synthetische Treibstoffe mithelfen. Der grösste Vorteil dieser E-Fuels ist, dass sie die bestehende Infrastruktur weiter nutzen würden. Hybride Antriebe können so lange Reichweite garantieren, bis Batterien auch diese Anforderungen erfüllen können und die Elektromobilität eventuell für alle Nutzer brauchbar und befriedigend sein wird.
Vorteile von Hybrid Der Hybridantrieb verbindet die guten Eigenschaften des Verbrennungsmotors (Reichweite, Leistungsfähigkeit) mit jenen des elektrischen Antriebs (lokale Emissionsfreiheit und gutes Drehmoment bei tiefen Drehzahlen). Durch das Zusammenspiel der beiden Antriebe können weitere Antriebsoder Verbrauchs- bzw. Emissionsvorteile generiert werden: • Start-Stopp-Funktion (Vermeidung von Leerlaufverlusten) • Rein elektrisches Fahren (lokale Emissionsfreiheit) • Boostfunktion (Drehmomentbzw. Leistungsaddition) • Rekuperationsfunktion (Umwandlung der kinetischen
Fahrzeugenergie in elektrische Energie) • Lastpunktverschiebung (dadurch wird der Verbrennungsmotor vermehrt in den verbrauchsgünstigsten Betriebsbereichen betrieben) • Der Verbrennungsmotor wird vermehrt zur Grundlastversorgung und für die Reichweitenverlängerung eingesetzt. Extreme Fahrbereiche im niederen Lastbereich werden elektrisch und im hohen Lastbereich werden sie verbrennungsmotorisch und elektrisch angefahren. So vermindern sich die ausgedehnten Drehzahl- und Lastvariabilitäten des Verbrennungsmotors und e r kann verbrauchs- und emissionsmässig optimiert werden. • Segeln, Coasting (Rollen des Fahrzeugs bei beliebiger Geschwindigkeit ohne Antrieb und bei abgekoppeltem und ausgeschaltetem Verbrennungsmotor)
Konzepte Hybridantriebe können anhand ihres Hybridisierungsgrades oder aber nach der Anordnung der drehmomentaktiven Baugruppen entlang des Antriebsstranges unterschieden werden. Der Hybridisierungsgrad ist als Verhältnis zwischen der elektrischen Antriebsleistung und der verbrennungsmotorischen Leistung definiert. Dabei wird zwischen Mikro-, Mild-, Full- und Plug-in-Hybrid unterschieden. An dieser Stelle gehen wir auf die Unterscheidung gemäss den Bauteilanordnungen vor. Serieller Hybrid Unter einem seriellen Hybridantrieb hat man ursprünglich einen Verbrennungsmotor verstanden, welcher über einen Generator einen Elektromotor betrieben hat. Ob sich zwischen den beiden E-Maschinen noch eine Batterie befand oder nicht, war weniger wichtig. Heute hat sich die Betrachtungsweise verändert. Eine Batterie gehört unbedingt dazu. Je kleiner jedoch die Batterie ist, desto grösser müssen die drei Motoren werden: Ohne Batterie müssen Verbrennungsmotor, Generator und E-Motor ungefähr die gleiche Leistung aufweisen. Ist eine grosse Batterie verbaut, können Verbrennungsmotor und Generator kleiner ausfallen, denn in diesem Fall handelt es sich eigentlich um ein
• E-Segeln, aktives Segeln (Rollen des Fahrzeuges, abgekoppelter, ausgeschalteter Verbrennungsmotor, elektrische Konstanthaltung der Geschwindigkeit)
Bild 1. Auf der Weltausstellung in Paris wurde im Jahr 1900 ein Hybridfahrzeug ausgestellt, welches vom damals 25-jährigen Ferdinand Porsche in der k.u.k.-Hofwagen-Fabrik Jakob Lohner & Co in Wien-Floridsdorf entwickelt und konstruiert wurde.
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• Klimatisierung (ist der Verbrennungsmotor ausgeschaltet und HVAC eingeschaltet, müssen diese Systeme mit elektrischer Energie versorgt werden. HVAC = Heating, Ventilation, Air Conditioning Systems)
Bild 2. Ein serieller Hybrid hat keine mechanische Verbindung zwischen Verbrennungsmotor und Achsantrieb.
FACHWISSEN 12/21 91
• P4 liegt die E-Maschine auf der Hinterachse. Ähnlich ist • P5, einfach mit Radnabenmotoren. Diese Variante wurde von der Firma Schaeffler ins Spiel gebracht, bis heute gibt es jedoch keine Serienanwendung, da der Radnabenantrieb eher mit vollelektrischen Antrieben in Verbindung gebracht wird als mit Hybriden. Bild 3. Der Audi A1 e-tron stellte einen interessanten seriellen Hybrid bzw. einen Range Extender dar. 1 Range-Extender-Modul – 2 Abgasanlage – 3 Treibstofftank – 4 Hochvolt-Batteriemodul – 5 Hochvoltleitungen – 6 Leistungselektronik – 7 Ladegerät – 8 12-V-Batterie – 9 Traktionsmotor und Achsantrieb. Elektrofahrzeug, welches zur Not noch seriell betrieben werden kann (= Range Extender). Der im Bild 3 gezeigte Audi-A1-e-tron-Prototyp war ein typisches Beispiel dieser Variante. Er besass eine Batterie für eine elektrische Reichweite von ca. 50 km. Das war vor zehn Jahren kein schlechter Wert. Daneben war im Kofferraum ein kleiner EinscheibenWankelmotor mit einem Hubvolumen von 254 cm3 verbaut. Über einen 15-kW-Generator konnte die Batterie nachgeladen und so im schlimmsten Fall der Nachhauseweg angetreten werden. Heute sind so wohl die seriellen Hybridantriebe wie auch die Range Extender nicht mehr in Mode. Die Batterieentwicklung hat grosse Fortschritte gemacht und die Reichweiten haben sich gegenüber dem Audi-Prototyp mehr als vervierfacht. Parallelhybrid Parallelhybride Antriebe sind dagegen im Trend. Sie werden von P0 bis P4, in einzelnen Fällen auch bis P5 unterschieden. Am Antriebsstrang wird eine E-Maschine angebaut, welche den Antriebsstrang mit zusätzlichem Drehmoment unterstützen (boosten) oder von ihm Drehmoment abnehmen kann (rekuperieren, Lastpunkt verschieben). Je nach Lage der EMaschine kann auch elektrisch gefahren werden.
• P0 ist die einfachste Variante und wird häufig bei 48-Volt-Anlagen eingesetzt. Die E-Maschine ersetzt den Alternator und übernimmt die Aufgabe des Starters. P0-Hybridantriebe sind verbreitet und finden sich bei fast allen Herstellern in der Produktion.
Verknüpfungen und Spezialanfertigungen gibt es zu den aufgezählten Parallelhybrid varianten auch. Die Variante
tens permanenterregte Synchronmaschinen eingebaut. Diese weisen schon bei kleinen Drehzahlen grosse Drehmomente und gute Wirkungsgrade auf. Bei der Zweiwellenlösung werden der Verbrennungsmotor und der Elektromotor auf unterschiedlichen Getriebewellen miteinander gekoppelt. Interessant ist dabei, dass bei dieser drehmomentverzweigten Hybridvariante (Parallel Torque Split PTS) die Drehmomente über Zahnradpaarungen einander zugeführt werden und so die beiden Motoren in ihren wirkungsgradoptimierten Bereichen laufen können und sich nicht der eine Motor an die Drehzahl des anderen anpassen muss.
• P12 enthält zwei E-Maschinen zwischen Motor und Getriebe und dazwischen eine Kupplung und bei
Dedizierte Getriebe Renault hat für das Modell Clio ein spezielles Hybridgetriebe entwickelt (Bild 6). Im «Fachjargon» heisst das • P14 versorgt der VerbrenDHT (Dedicated Hybrid Transmission) nungsmotor die eine Achse mit und meint nicht, dass im Getriebe eine oder in diesem Fall zwei EDrehmoment und über eine Elektromaschine die E-Achse mit Maschinen eingebaut sind, sondern, • P1: Hier ist die E-Maschine mit dass dieser Antriebsstrang ohne die elektrischer Energie (Peugeot E-Maschinen nicht vollständig funktider Kurbelwelle verbunden und 3008, BMW i8). onsfähig wäre. Im Fall des Renaultleitet das Drehmoment weiter zu Kupplung und Getriebe. Honda Während die aufgezählten Sys- Getriebes wäre das Anfahren nicht teme grundsätzlich zur Einwellen mehr möglich, da keine Kupplung war ein früher Vertreter von P1. lösung gehören, gibt es auch noch vorhanden ist, und auch der feine • P2: Die E-Maschine ist nach die Zweiwellenlösung. Als Nachteil Gangwechsel würde nicht funktioder Kupplung, aber vor dem der Einwellenlösung gilt, dass sich nieren (siehe auch AUTO&Technik Getriebe eingebaut. P2 kann die Elektromaschine der Drehzahl 5/2021). des Verbrennungsmotors anpassen zusätzlich eine zweite Kupplung muss. Eigentlich hätte sie einen min- Leistungsverzweigter Hybrid am Getriebeeingang aufweisen. destens doppelt so grossen nutzba- Leistungsverzweigte Hybridantriebe • P3 verfügt über eine E-Maschine ren Drehzahlbereich. Deshalb wer- werden auch Power Split Hybrid den bei den Einwellenlösungen meis- oder gemischt-hybride Antriebe genach dem Getriebe und bei nannt, weil sie einen direkten mechanischen Pfad neben einem elektrischen Pfad laufen lassen. Toyota als fast übermächtiger Vertreter dieser Antriebsart benötigt dazu neben dem Verbrennungsmotor zwei E-Maschinen und einen einfachen Pla netensatz (Bild 7). Dabei ist der Verbrennungsmotor mit dem Planetenträger, die eine E-Maschine mit dem Sonnenrad und das Hohlrad sowohl mit der anderen E-Maschine als auch mit dem Achsantrieb Bild 4. Beim parallelen Hybrid ergeben sich heute unterschiedlichste Einbaulagen verbunden. der E-Maschinen. Deshalb werden die Systeme P0 bis P4 unterschieden.
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92 12/21 FACHWISSEN
Bild 5. Ein typisches P0-System: Der Starter-Generator ist über einen Inverter mit der Batterie verbunden. Nomogramm Um die Kinematik eines einfachen Planetensatzes zu verstehen, eignet sich das Nomogramm. Auf der xAchse (Bild 8) befindet sich in der Mitte die senkrechte Drehzahllinie des Planetenträgers. Nach rechts und nach links sind in proportionalen Abständen der Zähnezahlen oder Radien von Sonnen- und Hohlrad deren Drehzahllinien aufgetragen. Auf der Ordinate werden im quantitativen Diagramm die Drehzahlen eingetragen. Beim kurzen Abstand befindet sich die Linie des Hohl- und beim weiten Abstand jene des Sonnenrades. Im Beispiel des Toyota-Hybrides mit einem Planetensatz (THS I) weist
das Hohlrad 78, die Planetenräder 23 und das Sonnenrad 30 Zähne auf. Da die Zähnezahlen proportional zu den Radien der Zahnräder stehen, kann auch mit diesen gerechnet bzw. das Nomogramm aufgebaut werden. Der Planetenträger ist mit der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors, das Hohlrad mit dem Abtrieb zum Achsantrieb verbunden. Zusätzlich wird das Hohlrad von der E-Maschine 2 angetrieben. Das Sonnenrad ist mit der E-Maschine 1 verbunden.
werden. Dabei bleibt der Verbrennungsmotor (= Planetenträger) stehen. Das führt dazu, dass die E-Maschine 1 mit hoher Drehzahl rückwärtsläuft. Im Beispiel (Bild 8, 9) dreht das Hohlrad (rechte senkrechte Linie) mit genau 2000/min und das Sonnenrad mit ca. –5000/min. Wird die E-Maschine 1 nicht zu dieser Rückwärtsdrehzahl angetrieben, bleibt ein Schleppmoment übrig, welches versucht, den Verbrennungsmotor anzutreiben. Soll der Verbrennungsmotor infolge zu geringer Batterieladung oder zu hoher Drehmomentanforderung durch den Fahrer gestartet werden, wird die E-Maschine 1 abgebremst. Verändert dabei das Fahrzeug seine Geschwindigkeit nicht, bleibt die Hohlraddrehzahl bei 2000/min konstant. Durch die Abbremsung des Sonnenrades müssen nun der Planetenträger und damit die Kurbelwelle des Verbrennungsmotors zu drehen beginnen. Hat die E-Maschine 1 eine Drehzahl von ca. –1500/min erreicht, wird der Verbrennungsmotor mit ca. 1000/min geschleppt. Bei dieser Drehzahl wird die Motorelektronik die Einspritzung und die Zündung einschalten, und der Verbrennungsmotor läuft und steuert seine Dreh-
zahl und sein Drehmoment ebenfalls in das Planetengetriebe. Fahrsituationen Die aufwendige Programmierung von leistungsverzweigten Hybridantrieben kommt daher, dass sich die Drehzahlen und die Drehmomente der drei Planetenbauteile ständig gegenseitig beeinflussen und aus dem Planetensatz ein stufenloses Getriebe machen (E-CVT). Im Bild 9 sind im Nomogramm einige Linien für bestimmte Fahrsituationen eingetragen. Daneben sind die Drehzahlbereiche der drei Energiewandler (Motoren) auf den Achsen eingezeichnet. Die Gerade a zeigt das Anfahren mit der E-Maschine 2, die Gerade b weist auf den Endbereich des elektrischen Fahrens hin: Die Fahrzeuggeschwindigkeit nähert sich 50 km/h und die negative Drehzahl der EMaschine 1 ihrem Maximum von –6000/min. Somit wird in diesem Moment der Verbrennungsmotor gestartet. Dazu erhält die E-Maschine 1 ein Bremsmoment, ihre Drehzahl wandert in Sekundenbruchteilen in den positiven Bereich und der Verbrennungsmotor wird angeschleppt (Linie c). Dabei bleiben die Hohlrad-
Anfahrsituation Da das THS-I-System keine Anfahrkupplung aufweist, muss elektrisch über die E-Maschine 2 angefahren
Bild 6. Das dedizierte Getriebe, wie es von Renault bereits am Genfer AutomobilSalon 2019 vorgestellt wurde, weist zwei angeflanschte E-Maschinen auf.
Bild 7. Die wichtigsten Baugruppen des Prius-Hybridantriebs: 1 Verbrennungsmotor – 2 E-Maschine 1 – 3 E-Maschine 2 – 4 Antriebskette – 5 Reduktionsgetriebe – 6 Planetengetriebe.
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Bild 8. Das Nomogramm eines einfachen Planetengetriebes zeigt die kinematischen Zusammenhänge im Getriebe deutlich.
Bild 9. Verschiedene Fahrsituationen mit dem One-Mode-Hybrid aus dem Toyota- Programm. Die dicken, blauen Linien weisen auf die Drehzahlbereiche der Motoren hin.
drehzahl und damit die Fahrzeug geschwindigkeit konstant. Wird nach dem Motorstart weiter beschleunigt, kann beispielsweise bei nun gleichbleibender Drehzahl der EMaschine 1 die Verbrennungsmotorendrehzahl angehoben werden. Damit geht die Linie auf der Hohlradseite nach oben. Die Linie d steht für eine andere Anfahrphilosophie. Ist der SOC der Batterie niedrig und kann kaum elektrisch angefahren werden, steigt die Drehzahl der E-Maschine 1 sofort auf hohe positive Drehzahlen (im Beispiel >3000/min). So kann der Verbrennungsmotor auch bei sehr geringer Fahrgeschwindigkeit be reits gestartet werden. Die Linien e und f weisen auf eine Geschwindigkeit von 80 km/h oder eine Hohlraddrehzahl von ca. 3000/min hin. Da die Linie e nach unten links verläuft, verweist sie auf eine niedrige Verbrennungsmotorendrehzahl, was darauf schliessen lässt, dass der Verbrennungsmotor zu dieser Geschwindigkeit nicht viel beitragen muss. Anders bei der Linie f: Dort wird der Verbrennungsmotor belastet und dazu auf einem erhöhten Drehzahlniveau gefahren. Mit Hilfe der beiden E-Maschinen kann der Verbrennungsmotor auf der Drehzahllinie gehalten werden,
Two-Mode-System Während sich Toyota dem leistungs verzweigten One-Mode-System verschrieben hat und damit eine sehr einfache Getriebekonstruktion mit nur einem Planetensatz realisieren konnte, entschied sich eine deutschamerikanische Kooperation (BMW– Mercedes-Benz–GM) für das TwoMode-System mit drei Planetensätzen. Das Two-Mode-Getriebe verfügt über vier feste Schaltstufen (Gänge). Dazu kommen zwei stufenlos ver änderbare Gangstufen, welche wie beim One-Mode-System funktionieren. Das One-Mode-System hat nur den Modus des vollvariablen Getriebes mit der elektrischen Abstützung der Reaktionsmomente. Den zweiten Modus bei denTwo-Mode-Systemen stellen die über Lamellenkupplungen und Lamellenbremsen geschalteten Gänge dar. Der Wirkungsgrad ist bei den geschalteten Gängen besser, dafür ist der Bauaufwand grösser und das hydraulische System für die Kupplungen muss ebenfalls betrieben werden. Während Toyota das One-ModeSystem auch nach mehr als 25 Jahren immer noch erfolgreich am Markt umsetzt, hat es das Two-ModeSystem – trotz seiner Vorteile – nur vereinzelt in die Serienproduktion geschafft.
welche für einen geringen Verbrauch nötig ist. Stimmt dabei die Last nicht, kann diese angehoben werden und die E-Maschine 1 wandelt diese zusätzliche Leistung (= Drehmoment und Drehzahl) in elektrische Energie um und lädt damit die Batterie. Auch umgekehrt funktioniert die Geschichte: Müsste der Verbrennungsmotor mehr Drehmoment abgeben, als er in seinem wirtschaftlichen Bereich liefern kann, wird er elektrisch durch die E-Maschine 2 unterstützt. Maschinenauslegung Allein durch die Drehzahlbereiche, welche im Bild 9 für die einzelnen Maschinen dargestellt sind, ist deutlich erkennbar, dass sie exakt aufeinander abgestimmt sein müssen. So fällt auf, dass die E-Maschine 1 einen grossen Drehzahlbereich auf weist, während die E-Maschine 2 sich exakt der Raddrehzahl mal der Achsübersetzung anpassen muss. Diese Drehzahlen liegen vom kleinen negativen Bereich (Rückwärtsgang) bis gegen 6000/min. Durch die geschickte Schaltung im Planetengetriebe genügt auch dem Verbrennungsmotor eine Maximaldrehzahl von 5000/min, was ihm mechanisch, verbrennungs- und vor allem abgastechnisch Vorteile einbringt.
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FRAGEN
1. B ild 9: Welche Drehzahlen weisen die einzelnen Motoren bei Volllast und maximaler Geschwindigkeit von 160 km/h auf? 2. W ie werden serielle Hybridfahrzeuge genannt, welche nur einen kleinen Verbrennungsmotor und einen ebenso kleinen Generator aufweisen? 3. W elches Bauteil, welche Bauteile stützen das Anfahrmoment im One-Mode-Hybrid von Toyota ab?
LÖSUNG ZUR AUSGABE 11/2021 1. Anoden- und Kathodenzuweisung werden vertauscht. Definitionsgemäss gehört die Anode zur elektronenabgebenden Reaktion. Beim Entladen einer Batterie werden die Elektronen am Minuspol freigesetzt, beim Laden werden sie am Pluspol freigesetzt und mit Energiezufuhr zum Minuspol befördert. Deshalb liegt während des Entladens die Anode beim Minuspol, beim Laden jedoch beim Pluspol. 2. Anode, Oxidation, Elektronenabgabe 3. Die Dendritenbildung wird vermindert (verhindert). Dadurch kann der Lithiumgehalt der Elektroden und damit die Energiedichte erhöht werden. Zudem sinkt die Brand gefahr und dadurch wird das Thermomanagement einfacher.
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94 12/21 TECHNIK
Die Software kann Verkehrssituationen etliche Sekunden im Voraus berechnen und komplexe Fahrmanöver einleiten.
Hochautomatisiertes Fahren
BRENZLIGE SITUATIONEN AUCH BEI AUTOBAHNTEMPO MEISTERN Eine von Continental entwickelte intelligente Software für das hochautomatisierte Fahren ab Level 3 kann auch komplexe Fahrmanöver bis zu einer Geschwindigkeit von 130 km/h planen und soll bereits ab 2024 zum Einsatz kommen. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Continental
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it dem Next Generation Driving Planner zeigt Continental eine intel ligente Software für das hochautomatisierte Fahren, die selbstständig komplexe Fahrmanöver ermöglicht. Die Entwicklungsphase des Softwaresystems sei abgeschlossen und die Technologie, welche einen signifikanten Sprung in Sachen Fahrintelligenz darstelle, werde voraussichtlich 2024 auf den Markt kommen, lässt der Automobilzulieferer verlauten. Hochautomatisiert bis 130 km/h Die Softwarelösung ermöglicht hochautomatisiertes Fahren ab Level 3, Fahrzeuge können also bestimmte Fahraufgaben selbstständig und ohne Eingriff des Fahrers meistern.
Hierzu berechnet der Driving Planner – der in der Lage ist, Fahrmanöver bis zu einer Geschwindigkeit von 130 km/h zu planen – aus einer Vielzahl von Sensorikdaten präzise Entscheidungsvarianten, um komplexe Fahrmanöver auf der Autobahn oder auf Schnellstrassen automatisiert zu bewältigen. Dafür kann die Software Verkehrssituationen etliche Sekunden im Voraus berechnen und daraus die optimale Reaktion des Fahrzeugs ableiten. Denn während heute verfügbare Einzelsysteme Längs- und Querbewegungen unabhängig voneinander planen – zum Beispiel die Längsbewegung mit einem Abstandsregeltempomaten und die Querbewegung mit einem Spurwechselassistenten –, berechnet der Driving Planner die
Kombination von Längs- und Querbewegungen in einem eng getakteten Zusammenspiel über einen Zeithorizont von mehreren Sekunden. Der Driving Planner agiert in Kombination mit zwei weiteren Software-Modulen, einem zur Umfelderkennung sowie einem zur Aktivierung und Koordination von Lenkung, Getriebe, Motor und Bremsen.
Reif für den Einsatz: Die Technologie wird voraussichtlich 2024 auf den Markt kommen.
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Routine- und Gefahrensituationen Ein Beispiel, wie das neue System – dessen wesentlichen Komponenten von der Software bis zu den benötigen Sensoriksystemen von Continental entwickelt wurden – in Zukunft den Fahrer entlasten kann, ist die Standardsituation Auffahrt auf eine Autobahn über den Beschleunigungsstreifen: Der Driving Planner berechnet dieses komplexe Manöver aus Radarsensor- und Ka meradaten und trifft die optimale Entscheidung. Weitere Softwaremodule übernehmen die Umsetzung des berechneten Fahrmanövers. Das Fahrzeug beschleunigt nach vorne, fädelt zur Seite in den laufenden Verkehr ein und nimmt dann entsprechend dem Verkehrsfluss und anderen Verkehrsteilnehmern Fahrt auf. Als weiteres Beispiel nennt Continental eine stressige und gefährliche Fahrsituation: Das Fahrzeug fährt mittig auf einer dreispurigen Autobahn, rechts stauen sich Fahrzeuge, links ist das Tempo hoch. Plötzlich schert von rechts ein Personenwagen auf die mittlere Spur aus. Der Driving Planner berechnet in Bruchteilen von Sekunden das sicherste Fahrmanöver und zieht dabei alle Möglichkeiten in Betracht – vom Bremsen in der Spur über Beschleunigen und Einfädeln nach links bis hin zum Bremsen und Einfädeln hinter einem anderen Fahrzeug auf der linken Spur.
TECHNIK 12/21 95
wird für die AGR-Ventilsteuerung in Ansaugrohren verwendet (mit typischen Temperaturbereichen von –40 °C ~ 500 °C), während die an deren Typen im unteren, mittleren oder oberen Teil des Fensters liegen (20 °C ~ 980 °C).
Abgastemperatursensoren müssen hitze- und vibrationsbeständig sein und gleichzeitig ein schnelles Ansprechverhalten bieten.
Abgastemperatursensoren
FIEBERTHERMOMETER IN DER AUSPUFFANLAGE Ursprünglich zum Schutz von Katalysatoren entwickelt, erfüllen Abgastemperatursensoren inzwischen verschiedene Aufgaben in Diesel- und Benzinfahrzeugen. Dazu kommen verschiedene Typen mit unterschiedlichen Genauigkeiten und Temperaturbereichen zum Einsatz. Bilder: Denso
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enso hat 1975 den weltweit ersten Abgastemperatursensor (AGT-Sensor) in die Erstausrüstung gebracht und seitdem seine Produktpalette kontinuierlich weiterentwickelt. 1998 beispielsweise hat das Unternehmen einen Temperaturfühler mit der damals weltweit höchsten Sensorempfindlichkeit vorgestellt. Heute übernehmen Abgastemperatursensoren unterschiedliche Aufgaben, wobei in Europa die meisten Produkte in Dieselfahrzeugen zum Einsatz kommen, wo sie die Steuerung der Regeneration des Dieselpartikelfilters, die On-Board-Diagnose der Katalysatoren und die AGR-VentilFehlererkennung unterstützen. In Benzinern kommen AGT-Sensoren bei hochmodernen Triebwerken mit
Direkteinspritzung und Turbo-Motoren zum Einsatz. Hier übernehmen sie ähnliche Funktionen wie beim Diesel: den Schutz von Turbolader und Katalysator, die AGR-Ventil-Fehlererkennung sowie die On-BoardDiagnose für den Ottopartikelfilter.
Unterschiedliche Genauigkeiten und Temperaturbereiche Dabei sind unterschiedliche Arten von AGT-Sensoren erhältlich. Einige Sensorhersteller arbeiten unter anderem mit platinbasierten Messwertgebern, die Sensoren von Denso sind entweder vom Typ Thermistor mit negativem Temperaturkoeffizienten (NTC) und arbeiten gemäss den Halbleitereigenschaften, oder es sind Thermoelementtypen, die nach dem Seebeck-Effekt arbeiten. Am weitesten verbreitet ist der NTC-Thermistor-Typ, der in vier verschiedene Arten mit unterschiedlichen Genauigkeiten und Temperaturbereichen erhältlich ist. Der Typ mit der niedrigsten Temperatur
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Schnelles Ansprechverhalten Abgastemperatursensoren müssen ultrafein und äusserst hitze- und vibrationsbeständig sein und gleichzeitig ein schnelles Ansprechverhalten bieten. Bei Denso besteht der dünne Sensorteil, der in das Abgasrohr eingesetzt wird, im Gegensatz zu herkömmlichen AGT-Sensoren nur aus einer einzelnen feinen Röhre, nicht aus zwei. Da dadurch weniger Material aufgeheizt oder abgekühlt werden muss, bevor die Wärmeänderung das Sensorelement erreicht, bieten diese Sensoren eine schnellere Reaktionszeit auf Temperaturänderungen. Eine Verarbeitungstechnik, die feine Keramikpartikel verwendet, erlaubt zudem einen äusserst kleinen NTC-Thermistor und damit eine kleine Bauweise. Trotz ihrer geringen Grösse können die Sensoren Temperaturänderungen von ±10 °C erkennen und haben eine sehr kurze Ansprechzeit: In weniger als 7 s kommen sie von Raumtemperatur auf 1000 °C. Damit bieten sie gegenüber AGT-Sensoren mit Platin-Widerstand, die anfälliger für Vibrationsfehler sind, weniger genau arbeiten, teurer und oft grösser sind, entscheidende Vorteile. (pd/sag)
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ls wichtige Peripheriegeräte sind bei Luftkompressoren eine unbedingte Zuverlässigkeit und Langlebigkeit entscheidend. Die Fortec-Kompressoren sind konsequent auf höchste Qualität und Sicherheit ausgerichtet, sei es bei den Kesselnähten, dem Antrieb, der Schalteinheit, den Luftleitungen, den Reglern, den Armaturen bis zu den Anschlussteilen. In allen Teilbereichen sind die Geräte in sorgfältiger und präziser Fertigungstechnik verarbeitet. Die grosse Sortimentsbreite umfasst Kompressoren von 10 bis 270 Liter, fahrbar und stationär.
Karl Ernst AG, Industriestrasse 3 8952 Schlieren, 044 271 15 85 www.KarlErnstAG.ch
98 12/21 VORSCHAU
LESEN SIE IN DER AUSGABE 1+2/2022: & Wirtschaft
&Technik
TITELTHEMA Schmierstoffe/Öl Moderne Triebwerke stellen hohe Anforderungen ans Motorenöl, und die Schmierstoffhersteller entwickeln entsprechende Hightechprodukte: A&W stellt die Neuheiten vor.
WIRTSCHAFT Prognosen 2022 Marktprognosen, Fahrzeughandel, Händlernetze sowie Aftermarket: Wir geben einen Ausblick auf das neue Jahr. Zu den weiteren Themen der Januar-/ Februar-Ausgabe zählen Berufsbekleidung, Sicherheit in der Werkstatt sowie Entsorgung/Recycling.
FACHWISSEN Vorausschauendes Aktivfahrwerk Das vorausschauende Aktivfahrwerk verleiht dem Audi A8 den souveränen Abrollkomfort einer Chauffeurlimousine oder das straffe Handling eines Sportwagens und kann jedes einzelne Rad mittels elektromechanischer Aktoren mit zusätzlichen Kräften be- oder entlasten. Damit gelingt es mit den nötigen Sensorinformationen, Bodenwellen oder Schlaglöcher quasi unbemerkbar werden zu lassen. Die Fahrwerkwelt lässt sich nicht bremsen und rückt dem «fliegenden Teppich» immer näher, wie das «Fachwissen» der Januar/ Februar-Ausgabe von AUTO&Technik zeigt.
SCHWERPUNKT Lackierkabinen und Lacktrends 2022 In der ersten Ausgabe des neuen Jahres, die Anfang März erscheint, setzt AUTO&Carrosserie den Schwerpunkt auf Lackieranlagen und Lacktrends. Zum einen spüren wir die neusten Trends bei den Lacken auf. Einer davon ist, dass die Produkte laufend verbessert werden und noch schneller zu applizieren und zu trocknen sind. Zum anderen stellen wir die neusten Lackierkabinen, Multiarbeitsplätze sowie innovative Technologien bei der Lackaufbringung vor.
AUTO-EVENTS 2021/2022 Termin
Veranstaltung
Ort
Internet
11.12.21
Tiny Car Meet
Rothenburg/LU
acecafeluzern.ch
18.12.21
4x4 Meet
Rothenburg/LU
acecafeluzern.ch
19.12.21
V8 Christmas Meet
Rothenburg/LU
acecafeluzern.ch
26.12.21
Winter American Car Meet
Rothenburg/LU
acecafeluzern.ch
27.01.21
Swiss Car Registry
Safenwil/AG
swisscarregister.ch
18.01.22
Tag des Garagisten
Bern
agvs.ch
19.01.22
Winter Raid
Seefeld/A
raid.ch
02.02.22-06.02.22
Salon Retromobile
Paris
retromobile.com
03.02.22
Motorworld Tech Talk
Kempthal/ZH
motorworld.de
26.02.22
The Ice St. Moritz
St. Moritz
theicestmoritz.ch
03.03.22
Motorworld Race Talk
Kempthal/ZH
motorworld.de
03.03.22-06.03.22
Moto Festival
Bern
motofestival.ch
05.03.22
Sam's OTM
Brunegg/AG
nicanaotm.ch
26.03.22
Oldtimer Galerie Toffen
Toffen/BE
oldtimergalerie.ch
06.05.22-08.05.22
Motorworld Classics Bodensee
Friedrichshafen/D
motorworld-classics-bodensee.de
12.05.22
Driving Day
Brunegg/AG
aboutfleet.ch
26.05.22-29.05.22
Tuning World Bodensee
Friedrichshafen/D
tuningworldbodensee.de
TAG DES GARAGISTEN 2022
D
em Garagisten kommt als fachmännischer Berater in der Mobilität der Zukunft eine Schlüsselrolle zu. Allerdings muss er selbst noch stärker zu einer eigenen Marke werden. Inspirationen dazu liefert mit dem «Tag der Schweizer Garagisten» die grösste Fachtagung der Schweizer Autobranche. Sie findet statt am 18. Januar 2022 im Kursaal in Bern und hat traditionell zur Aufgabe, Perspektiven aufzuzeigen und zu inspirieren. Thematisch im Zentrum steht nächstes Mal der Garagist als Unternehmer, der sein Geschäft
im Rahmen seiner Möglichkeiten nach eigenen Vorstellungen betreibt und damit erfolgreich ist. Auf Basis dieser Haltung soll er noch stärker als eigene Marke ins Bewusstsein der Kunden rücken – unabhängig davon, ob und welche Fahrzeugmarke oder -marken er vertritt. Die Haltung gegenüber seinen Kunden und seinen Mitarbeitenden haben auf seinen Erfolg einen entscheidenden Einfluss. Moderiert wird der Anlass erneut von Mélanie Freymond und Röbi Koller. (pd/ml) www.agvs-upsa.ch
CarGarantie wünscht der gesamten Branche frohe Weihnachten und alles Gute im neuen Jahr.
Statt der Weihnachtsgrüsse engagiert sich CarGarantie in diesem Jahr im gemeinnützigen Bereich.
www.cargarantie.ch
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