dr w fou iv he r e el 04 /1 6
DER NEUE MASERATI LEVANTE.
ALLRAD LIFESTYLE ABENTEUER
geländegängig
www.4wd.co.at
AB JUNI 2016 BEI IHREM MASERATI VERTRAGSPARTNER.
Modellvorstellung Ford Ranger Pick-up Verkaufspreis: EUR 5,– // GZ 12Z039269 M // P.b.b. Verlagspostamt 3400 Klosterneuburg
luSt auF MehR neueR vW tiguan
MASERATI LEVANTE. AB 85.442 € * SERIENMÄßIG MIT INTELLIGENTEM ALLRADANTRIEB UND LUFTFEDERUNG • Mit effizientem Benzin- (316 kW /430 PS) oder Dieselmotor (202 kW / 275 PS) verfügbar • 8-Gang-Automatikgetriebe von ZF • Fünf unterschiedliche Fahrmodi wählbar (Normal, Auto, Sport, Off Road, I.C.E.) • Ledersitze in Serie • Auch mit Anhängerkupplung & Dachreling erhältlich VERBRAUCH (L /100KM): KOMBINIERT: 10,9 – 7,2; CO2-EMISSIONEN (G /KM): KOMBINIERT: 253 – 189; EFFIZIENZKLASSE: F – B; ERMITTELT NACH EG-RICHTLINIE 1999/94/EG * Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers inklusive NoVa, Ab-/Aufschlag und 20 % MwSt., zzgl. Überführungskosten. Informationen zu Finanzierungsmöglichkeiten und Preisen erhalten Sie bei Ihrem Maserati Vertragspartner.
ERFAHREN SIE MEHR: WWW.MASERATI.AT/LEVANTE
JAHRE HERSTELLERGARANTIE • ROAD ASSISTANCE
KEUSCH PREMIUM GMBH
PAPPAS AUTO GMBH
GEORG PAPPAS AUTOMOBIL GMBH
HELGOLANDGASSE 13 - 15 1200 WIEN Telefon: 0699-153 355-01 www.keusch.com/levante
MOMMSENGASSE 24 1040 WIEN Telefon: 01-5054611-0 www.pappas.at
INNSBRUCKER BUNDESSTRASSE 111 5020 SALZBURG Telefon: 0662-4484-0 www.pappas.at
ReiFen: Mit gRiP in den SoMMeR technik: quattRo-ultRa
nichtS, WaS eR nicht kann: BMW 7eR
WillkoMMen iM SteiRiSchen Flügelland: MotoRSPoRt und kulinaRik FeSt veReint
www.vw-amarok.at
Exklusiv für Österreich: Der Amarok Austria. Umfangreiche Ausstattung zum Sonderpreis ab EUR 24.990,–* bzw. ab EUR 29.988,–**. Souverän im Gelände. Eindrucksvoll auf Asphalt. Preisgünstig in der Anschaffung – der Amarok Austria. Mit seiner attraktiven Optik setzt Sie der Amarok Austria auf jedem Terrain gekonnt in Szene. Die Frontstoßfänger, Türgriffe und Außenspiegel sind in Wagenfarbe lackiert. Die serienmäßigen Nebelscheinwerfer unterstreichen den selbstbewussten Auftritt. Der Amarok Austria zeichnet sich vor allem durch seine umfangreiche Serienausstattung aus: Dazu zählen unter anderem Lederlenkrad, Lederteilumfang (Schaltgriff und Handbremshebel), Radio „RCD 310“ inkl. Mobiltelefonfreisprecheinrichtung sowie Klimaanlage „Climatronic“. Umfangreiche Ausstattung zum Sonderpreis – das ist der Amarok Austria.
Jetzt mit bis zu
€
1.500,–
1)
Unternehmerbonus
€
1.000,–2)
bei Finanzierung über die Porsche Bank
* Unverb., nicht kart. Richtpreis exkl. MwSt. ** Unverb., nicht kart. Richtpreis inkl. MwSt. 1) Bei Kauf eines Amarok von Volkswagen Nutzfahrzeuge erhalten Sie bis zu EUR 1.500,– Unternehmerbonus. Erhältlich für Unternehmer mit gültiger UID-Nummer bei Kauf und Anmeldung bis 30.12.2016 bzw. solange der Vorrat reicht. 2) Bonus bei Porsche Bank Finanzierung, Mindestlaufzeit 36 Monate, Mindest-Nettokredit 50 % vom Kaufpreis. Gültig für Unternehmerkunden bis 30.6.2016 (Datum Kaufvertrag und Finanzierungsantrag). Nicht gültig für Sonderkalkulationen für Flottenkunden. Boni sind inkl. MwSt. und NoVA und werden vom unverb. empf. Listenpreis abgezogen. Nähere Infos bei teilnehmenden VW Betrieben. Symbolfoto.
Verbrauch: 6,8 – 8,5 l/100 km, CO2-Emission: 179 – 224 g/km.
Amarok_4WD_04-2016_230x300.indd 1
29.03.16 14:22
Skoda geht nicht mehr vom Gas. Mit dem Vision S gelang es den Tschechen auf dem Automobilsalon in Genf, jede Menge Aufmerksamkeit zu erregen. Nicht nur wegen des äußeren Designs, sondern ganz speziell aufgrund dieses Innenraums.
Liebe Leserinnen und Leser, die für die gesamte Branche auch im Zeitalter der Online-Medien unverändert wichtigen Automobilmessen des Frühjahrs sind vorbei. Wir waren für Sie auf dem Automobilsalon in Genf genauso wie auf lokalen Messen unterwegs, um nicht nur die neuesten Modelle, sondern auch die Stimmung bei den einzelnen Marken einzufangen. Insgesamt ist sie gut. Während Toyota jetzt endlich das lang erwartete Comeback am europäischen Markt in Angriff nimmt, auch wenn die Modellpalette weiterhin Optimierungsbedarf aufweist, und Ford sowie Mazda als Allradmarken immer ernster genommen werden wollen, zeigen sich anderswo auch Lücken, die eine fehlerhafte Strategie vermuten lassen. Während die Traditionsmarke Jeep mit dem Renegade ein Modell im Angebot hat, das in der Lage dazu ist, neue junge Zielgruppen anzusprechen, vermisse ich genau so ein Auto bei Land Rover. Mit dem Ende des
Freelander und auch des Defender ist hier eine Lücke entstanden, die der Discovery Sport ebenso wenig füllen kann wie ein Evoque Cabrio. Hier machen die Briten im Prinzip jenen Fehler, den die Amis seinerzeit mit ihrem Angebot gemacht und darunter auch gelitten haben. Ein kleiner und auch günstiger Land Rover muss ganz dringend her, das verrieten mir auch heimische Land-Rover-Händler, die bei aller Euphorie, die das aktuelle Angebot weit jenseits der 50.000 Euro Marke auslöst, auch mit etwas Sorge in die Zukunft blicken.
erster Linie quer dahin, wenngleich auf recht eisigem Terrain. Audi bot uns die Möglichkeit, den Q7 besser kennenzulernen und informierte uns in allen Details über die neue quattroultra-Technologie, die wir in einem Versuchsträger ausprobieren durften. Erwähnenswert an dieser Stelle auch noch unser mehrtägiger Ausflug in die Welt von Red Bull. Einerseits, um das dortige Angebot umfassend zu prüfen und andererseits, um erste Kilometer mit dem neuen Ford Ranger zu absolvieren.
Keinen Grund zur Sorge müssen wir hingegen bei Mercedes-Benz haben. Mit dem neuen GLC ist ein weiteres Meisterwerk geglückt, das hat die erste Ausfahrt vermuten lassen und der Test bestätigt. Erfahren durften wir für diese Ausgabe auch, wie es ist, den neuen 7er BMW auf Asphalt im Drift zu bewegen und auch mit den neuen Jaguar-Modellen ging es in
Herzlichst Ihr Johannes Mautner Markhof
4wd / 04-2016 / 1
Kraftvoller Allrounder Mit dem Erfolg von mehr als 2,8 Millionen Fahrzeugen im R端cken war nicht nur eine technische, sondern auch eine optische Revolution realisierbar.
W
er wie Volkswagen extrem spät in den Markt der kompakten SUV-Modelle eingestiegen ist, hatte im Vorfeld ganz ausführlich die Möglichkeit, den Mitbewerb zu studieren. Während die technische Basis recht schnell gefunden war, setzte man in Wolfsburg auch aufgrund der Erfahrungen, die die anderen gemacht hatten, schon rein optisch auf viele Kanten und Ecken. Ein Trend der sich beim neuen Modell fortsetzt. Somit wurde der Fehler der Polarisierung professionell umgangen. Um auch wirklich jeden Interessenten abzuholen, entschied man sich gar dazu, zwei verschiedene Fronten anzubieten. Das kam so gut an, dass auch der Neue diesen Weg fortsetzt.
Nach der Weltpremiere auf der IAA, wo wir uns erstmals an den vielen Designdetails, die hier das Ganze ausmachen, ausgiebig erfreuten und auch schon mal Platz nehmen durften, hieß es, sich in Wien bei der Vienna Autoshow die frischen Linien nochmals ins Gedächtnis zu rufen, bevor wir jetzt in Berlin endlich auch mal damit fahren durften. Berlin ist dabei immer ein perfekter Boden, steht doch diese Stadt für eine ständige Veränderung und somit auch für jede Menge Raum, um Neues hervorzubringen. Berlin ist auch die Stadt, in der jeder auftreten darf, wie er will, nur authentisch gilt es dabei zu sein. Eine Herausforderung, der sich der Tiguan nur zu gerne stellt.
Sechs Zentimeter hat er bei der Länge zugelegt und drei in der Breite. Drei Zentimeter eingespart hat Volkswagen hingegen bei der Höhe, womit sich eine deutlich stämmigere Silhouette als bisher einstellt. Gleichzeitig ist es gelungen die Rücksitzbank abzusenken wodurch sich insgesamt ein Plus bei der Kopffreiheit ergibt. Optisch tritt der neuen Tiguan damit fast sogar in Konkurrenz zu seinem großen Bruder Touareg, den er auch hinsichtlich des Raumangebots im Visier hat. Beim reinen Kofferraumvolumen legt der neue Tiguan um volle 145 Liter zu und bietet somit beeindruckende 615 Liter, bei umgeklappter Rückbank gar 1.655 Liter. Überall dort, wo auch das noch nicht reicht, verweist Volkswagen auf eine Anhängelast bis zu 2.500 Kilogramm.
Optisch tritt der neuen Tiguan damit fast sogar in Konkurrenz zu seinem großen Bruder Touareg, den er auch hinsichtlich des Raumangebots im Visier hat. Advertorial
Natürlich wird nicht jeder Tiguan Käufer so viele Kreuzerln machen, wie die Mitarbeiter der Presseabteilung es für die Präsentationsmodelle gemacht haben, an dem in dieser Form wirklich neuen Raumgefühl ändert dies aber nichts. Hier haben auch groß gewachsene Menschen richtig viel Platz und auch in der zweiten Reihe dürfen sich bis zu drei weitere Personen über viel Bewegungsfreiheit freuen. Mitverantwortlich dafür der mit 18 Zentimetern sehr große Verstellbereich der Rücksitzbank. Perfektioniert hat Volkswagen das Thema Ergonomie. Nicht nur die ideale Sitzposition lässt sich schnell finden, auch alle Schalter und Hebel liegen perfekt zur Hand. Mit einem großen Einstellungsspielraum punktet auch das Lenkrad und sind dann die Spiegel in Position gebracht, wird der Fahrerplatz nur noch widerwillig aufgegeben. Hierin und auch in der Haptik des gesamten Fahrerbereichs liegt ein großer Teil des Erfolgs des Vorgängermodells versteckt, der Neue kann das alles auch, nur viel besser. Zugelegt hat der Tiguan nicht beim Gewicht, abhängig vom gewählten Modell bringt er sogar bis zu 50 Kilogramm weniger auf die Waage, sondern bei der Zahl an möglichen Assistenzsystemen. Schon serienmäßig sind CityNotbremsfunktion mit Fußgängererkennung und der Spurhalteassistent an Bord. Optional steht unter anderem auch ein Stau-Assistent zur Wahl.
Advertorial
Hier haben auch groß gewachsene Menschen richtig viel Platz und auch in der zweiten Reihe dürfen sich bis zu drei weitere Personen über viel Bewegungsfreiheit freuen.
Dem Thema Sicherheit geschuldet ist auch die aktive Motorhaube des neuen Tiguan. Im Falle eines Zusammenpralls mit einem Fußgänger oder einem Radfahrer vergrößert die sich anhebende Motorhaube den Abstand zum Motor, wodurch der Aufprall weniger hart ausfällt und sich gefährliche Verletzungen reduzieren lassen. Optimiert zeigt sich das Motorenangebot, das künftig von 125 PS bis zu 240 PS leistet. Trotz einer deutlichen Leistungszunahme ist es gelungen, den Verbrauch um bis zu 24 Prozent zu reduzieren. Zum Start des neuen Tiguan konzentriert sich Volkswagen auf das 150 PS starke Diesel-Aggregat, das wahlweise mit manuellem 6-Gang-Getriebe (ab 35.200 Euro) oder 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe DSG (ab 37.750 Euro) angeboten wird. Gewählt werden darf in diesem Zusammenhang zwischen Trendline-, Comfortline- und Highline-Ausstattung. Die weiteren Antriebsversionen werden Zug um Zug im Laufe des Jahres nachgereicht. All das Schönbeschriebene begreift aber schlussendlich nur, wer den neuen Tiguan auch fährt. Erhaben ist der rich-
tige Ausdruck dafür, wie es sich anfühlt, erstmals hinter dem Steuer Platz zu nehmen, den Startknopf zu drücken und einfach loszufahren. Getragen vom reichlichen Seitenhalt des Fahrersitzes, gelotst vom einfach zu bedienenden und sehr schnell agierenden Navigationssystem jüngster Bauart und gestärkt durch das wunderbare Zusammenspiel von Motor und Getriebe, legt sich der Tiguan gleich richtig ins Zeug. Kaum Zeit also um sich mit Media Control und App Connect zu beschäftigen. Dieses Paket ermöglicht es bequem über das Tablet des Beifahrers oder gar von der Rückbank die Navigationsroute in das Infotainmentsystem eingeben oder die Playlist zu aktualisieren. Mit App-Connect können zudem nahezu alle Smartphones per Apple CarPlay, Android Auto oder MirrorLink voll in den neuen Tiguan integriert werden. Trotz der gewonnenen Größe gibt es in Sachen Übersichtlichkeit nichts zu kritisieren und auch beim Handling ist das Plus beim Radstand nicht negativ zu spüren. Diese paar Zentimeter mehr spürt nur, wer den Tiguan flott über die Autobahn bewegt und dabei die verbesserte Spurtreue erfährt.
Leise ist er dabei, viel leiser als es in dieser Klasse oftmals üblich ist. Hätten wir die Möglichkeit, wir würden gleich mit ihm bis nach Wien durchfahren. Das geht so aber leider nicht, ein Abstecher ins Gelände vermag uns darüber ein wenig hinweg zu trösten. Erstmals kann für die unterschiedlichen Untergründe aus vier Einstellungen gewählt werden. Volkswagen nennt dieses System 4MOTION Active Control und bietet es bei allen 4MOTION Modellen. Snow, Onroad und Offroad sind dabei von den dabei relevanten Parametern geprägt, für alle, die es selbst immer noch besser wissen, stellt der Tiguan auch eine durch den späteren Nutzer programmierbare Offroad-Einstellung bereit. Wir wählen den normalen Offroad-Modus und nehmen den weit über das normale SUV-Einsatzgebiet hinausgehenden Parcours souverän unter die Räder. Mit seinen 20 Zentimetern Bodenfreiheit macht der Tiguan hier echten Geländewagen Konkurrenz. Für die Härten des Alltags scheint er somit auf jeden Fall bestens gerüstet. Im Hotel dann die Möglichkeit, die ersten Fahreindrücke nochmals Revue passieren zu lassen. Sieht gut aus, greift sich gut an, geht gut, ist praktisch und macht auch noch viel Spaß. Der Erfolg scheint somit garantiert, aber das haben wir in Wirklichkeit auch nicht anders erwartet, der Mitbewerb vermutlich zumindest gehofft. •
Wir wählen den normalen OffroadModus und nehmen den weit über das normale SUV-Einsatzgebiet hinausgehenden Parcours souverän unter die Räder.
INHALT
62 4wd
54
44 30
48
Der spannendste Messeauftritt war zugleich auch der günstigste: Bühne frei für das Ford Orchester
46
40
Raum für Kreativität: Sabine Derflinger im Opel Mokka
18
04/2016
Augenblick .................................................................8 Erstkontakt Mahindra Quanto .............................................. 22 Seat Ateca . ............................................................. 23 Modellvorstellung Ford Ranger . .......................................................... 26 Fahrerlebnis Audi Q7 ...................................................................... 40 Hyundai Santa Fe . ........................................... 44 Mercedes-Benz GLC ..................................... 48 BMW 7er . ................................................................ 50 Spezial Vatertag .................................................................... 35 Reifen .......................................................................... 36 Service Cabrio . .................................................. 46 quattro-ultra . ........................................................ 56 Messe absolut allrad . ..................................................... 30 Linzer Autofrühling ........................................ 31 Autosalon Genf . ................................................ 32 Unterwegs Steirisches Flügelland ................................ 58 Rubriken Editorial . ........................................................................1 Lifestyle ..................................................................... 14 4x4 Promi ................................................................ 18 Sportstyle ................................................................ 24 Kolumne .................................................................... 25 Rückblick-Klassik von Morgen .......... 62 Voll gesperrt ......................................................... 64 Vorschau .................................................................. 64
Lederers Medienwelt A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg T: +43 2243 36840-0, Fax: +43 2243 36840-593 E-Mail: redaktion@4wd.co.at, Internet: www.4wd.co.at, www.autoundwirtschaft.at Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014) Geschäftsführung: Gerhard Lustig (Herausgeber), Philipp Hayder, Stefan Binder MBA Chefredakteur: Johannes Mautner Markhof Redaktion: Ing. Alexander Seger, Petra Mühr, Andreas Dusovsky, Dr. Georg Konradsheim, Michael Brandner Bildredaktion: Ing. Alexander Seger, mmotors, ampnet, Red Bull Mediahouse Objektleitung: Andreas Dusovsky Administration: Annemarie Lust (Leitung) Grafik & Layout: graphics – A. Jonas KG Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn Vertrieb: Presse Großvertrieb Austria Trunk GmbH St. Leonharder Straße 10, A-5081 Anif/Austria Bezugspreis: Jahresabonnement: (6 Ausgaben) Inland: € 30,– inkl. 10 % MwSt (Einzelpreis Inland: € 5,– inkl. 10 % MwSt) Bankverbindung: Bank Austria, UniCredit Group, IBAN = AT63 1200 0518 4409 7901, BIC = BKAUATWW UID = ATU57361312 Gerichtsstand: LG Korneuburg, FN 238011 t Verbreitete Auflage: 10.500 Stück Jahrgang 30; Erscheinungsweise: 6-mal jährlich Grundlegende Richtung: unabhängige Allradzeitung, für die, die diese Sparte lieben Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt. Aus Gründen der Textökonomie verzichten wir auf geschlechtsspezifische Formulierungen.
TESTFAHRT FORD BRINGT SIE IN VOLLE
€ 3.000 INNOVATIONSPRÄMIE BIS ZU
**
JETZT BEI IHREM FORD HÄNDLER: INNOVATIONEN ERLEBEN UND PROFITIEREN. MEHR AUF WWW.FORD.AT Ford ECOSPORT Kraftstoffverbr. ges. 4,4–6,3 l/100 km, CO2-Emission 115–149 g/km. Ford KUGA Kraftstoffverbr. ges. 4,6–7,4 l/100 km, CO2-Emission 120–171 g/km. Symbolfoto | *Beginnend mit Auslieferungsdatum, beschränkt auf 100.000 km. **Innovationsprämie von bis zu € 3.000,– inkl. USt. und NoVA. Freibleibende Angebote.
Augenblick
8 / 04-2016 / 4wd
Offroadtauglich? Nach einer gef체hlten Ewigkeit im Gel채nde hat Nikolaus Mautner Markhof in den R체ckspiegel geschaut. Eine ganze Flotte an Mazda-CX-3-Modellen konnte er darin entdecken. Ein seltener Anblick, den er hier mit seiner Nikon festhalten konnte. Wie es dazu kam, verraten wir in der n채chsten Ausgabe.
4wd / 04-2016 / 9
Erstkontakt
Dem Mond sein quattro Irgendwie ist das ja nur logisch. Während auf der Erde daran gearbeitet wird, jede Straße mit einer möglichst dicken Asphaltdecke zu versehen, gibt es am Mond zurzeit noch keine einzige Straße. Somit ergibt sich für den Erfinder des quattro ein perfektes Betätigungsfeld. Das große Ziel dabei ist, nicht nur aus den aktuell noch insgesamt 16 Mitstreitern als Sieger hervorzugehen, sondern tatsächlich ein voll automatisiertes Fahrzeug zu schaffen, mit dem es möglich ist, mindestens einen halben Kilometer auf der Mondoberfläche zurückzulegen und dabei hochauflösende Bilder und Videos an die Erde zu senden. Sollte es tatsächlich ein Audi werden, der Ende 2017 zum Mond geschickt wird, so kommen die Ingolstädter auch in den Genuss einer Sieges prämie von 30 Millionen Euro.
600.000 Toyotas in 45 Jahren Eine der größten Persönlichkeiten, die die österreichische Automobilbranche je hervorgebracht hat, verabschiedet sich aus der Geschäftsführung seines Unternehmens. Kommerzialrat Friedrich Frey hat zwar nie ein Auto erfunden, mit der Marke Toyota aber hat er eines gefunden und das in einer Zeit, in der es außer ihm wohl kaum jemand für möglich hielt, welch große Erfolge der Marke noch bevorstünden. Heute hat die Familie Frey die Produkte des weltgrößten Automobilherstellers im Angebot, inklusive der Toyota-Tochter Lexus. Hinzu kommt das Engagement als Generalvertretung der Marke Aston Martin. Alle Importeursangelegenheiten und die Frey Handelsbetriebe werden künftig von Anja Frey-Winkelbauer und Dr. Friedrich Frey geführt, Friedrich Frey Senior konzentriert sich hingegen auf die Rolle des Chairman.
Ein bond im Elektroauto? Wie wir alle wissen, setzt James Bond stets auf eine Vielzahl an Verkehrsmitteln, um die „Bösen“ zu jagen. Kaum ein Auto, mit dem er dabei echte Distanzen zurücklegt, bevor es explodiert, ins Wasser stürzt oder sonst wie kaputt gemacht wird. Mit diesem Profil eignet sich Bond vortrefflich als ElektroautoFahrer und das müsste gegebenenfalls natürlich von Aston Martin kommen. Unterstützt von einem chinesischen Elektroauto-Spezialisten wollen die Briten den 800 PS starken und mit Strom für 320 Kilometer ausgestatteten Rapie-E binnen der nächsten zwei Jahre realisieren. Die technische Basis soll dann auch im ersten Aston-Martin-SUV genutzt werden.
Vorsicht falle Vom deutschen Automobilmagazin „Auto Bild“ ins Rollen gebracht, sorgen sich jetzt auch diverse Fernsehformate und die Automobilclubs um die Sicherheit von Autos, die mit einem schlüssellosen Zugang ausgestattet sind. Eine technische Grundausstattung würde aktuell ausreichen, um das Signal abzufangen und die Autos in Betrieb zu nehmen.
Mit neuem Besitzer und neuem Schwung Die Marke Gas Gas hatte es zuletzt weder den österreichischen Markt betrachtend noch international gesehen leicht. Das Ende von BLM in der bis dahin bekannten Größe, ausgelöst durch den Wegfall des Ducati-Imports, und nur wenige Monate später dann die Insolvenz des Herstellers. Seit Mitte November des Vorjahres gehört Gas Gas zum spanischen Carbures-Konzern, der als Zulieferer der Auto- und Flugzeugindustrie erfolgreich tätig ist. Die Zukunft scheint gesichert. INFO: www.gasgas.eu
10 / 04-2016 / 4wd
Einmal um die ganze welt Mit dem Ford fortfahren, das hat sich ein holländi sches Ehepaar im Jahr 2013 zum Ziel gesetzt. An sich nichts wirklich Ungewöhnliches, hätten sich Dirk und Trudy Regter dafür nicht ein 100 Jahre altes Ford T-Modell ausgesucht. Aufgeteilt auf einzelne Etappen, gelang es den Regters, die Strecke von ihrem Heimat ort Edom nach Kapstadt in Südafrika ebenso unter die Räder zu nehmen wie große Teile von Nord- und Süd amerika. Jetzt stehen dann Neuseeland, Australien, Indonesien, Indien und China auf dem Programm und das alles ganz ohne Allradantrieb. Highlights der bisherigen Tour gibt es unter „Around the World in a Ford Model T“ auf Youtube zu sehen.
WIR FEIERN, SIE SPAREN!
Der Pionier fährt wieder voraus.
Der neue RAV4. Jetzt auch als Hybrid. Der neue Toyota RAV4 ist ab sofort erstmalig auch als Hybrid erhältlich. Und setzt somit heute wie schon damals on- und offroad neue Maßstäbe. Erleben Sie den SUV der ersten Stunde mit überarbeitetem Design, neuesten Technologien und wahlweise Front- oder Vierradantrieb – jetzt bei Ihrem Toyota Partner! Erfahren Sie mehr auf toyota.at
Toyota Frey Austria
Normverbrauch kombiniert: 4,9 – 5,1 l/100 km, CO2-Emission: 115 – 118 g/km. Symbolfoto.
Erstkontakt
Water cruiser Während wir bei den Geländewagen von einer Karosserie, die aus einer Mixtur aus glasfaserverstärktem Kunststoff, kombiniert mit Aluminium- und KarbonElementen besteht, aktuell nur träumen dürfen, ist diese im Bootsbau ganz offensichtlich bereits realisierbar. Entsprungen ist die hier gezeigte und von zwei Land-Cruiser-Dieselmotoren angetriebene Studie der Zusammenarbeit zwischen Toyota und Yan-mar. Die Serienfertigung soll im Herbst anlaufen.
Klassik neu aufgestellt Jaguar Land Rover hat alle Aktivitäten rund um nicht mehr als Neuwagen verfügbare Modelle im Geschäftsbereich Classic zusammengefasst. Somit ist sichergestellt, dass sich künftig ausschließlich Experten den Themen Restaurierung, Service und Ersatzteil annehmen. Ebenfalls zum Aufgabengebiet von Jaguar Land Rover Classic zählen die Erlebnis welten rund um klassische Jaguar-und Land-RoverModelle. Obwohl gerade eben erst gegründet, bietet Jaguar Land Rover Classic schon jetzt einen mehr als 30.000 Positionen umfassenden Katalog mit werkszertifizierten Teilen an. Der Vertrieb erfolgt über das weltweite Händlernetz. Fans der Marke sprechen dabei von einer sehr britischen Lösung für das Thema Mobilitätsgarantie.
Allrad-offensive Mit der neuen V-Klasse und der rustikaler ausgeführten Vito-Baureihe ist Mercedes-Benz, so verrät es die enorme Nachfrage, ein großer Wurf gelungen. Das Kundeninteresse bezieht sich neben den klassischen Themen Design und Wirtschaftlichkeit auch auf jenes der universellen Einsetzbarkeit. In diesem Zusammenhang darf ein breites Allradangebot keinesfalls fehlen. Im Gegensatz zum Vorgängermodell ist hier nicht nur ein hochmodernes 4matic-System auf Wunsch zu bekommen, sondern auch eine tiefgaragenfreundliche Höhe. Erstmals ist das 4x4-Modell gleich hoch wie das 4x2-Modell. Neu auch die Möglichkeit, aus verschiedenen Motorisierungen zu wählen.
Drei stufen zum glück Wer in Amerika ganz viel Geld für einen neuen Ford ausgeben möchte, macht dies beim zur Marke gehörigen Oberklasse-Label Lincoln. Dort hat man zeitgerecht für den Auftritt auf der New York Motorshow eine Studie namens Lincoln Navigator Concept auf die Räder gestellt, die hinsichtlich der Abmessungen und des Designs große Chancen auf eine Serienfertigung hat. Ob dann auch die XXL-Tür, die auf Knopfdruck nach oben klappt und gleichzeitig eine dreistufige Leiter ausfahren lässt, das Serienmodell krönen wird, bleibt abzuwarten. Zuzutrauen ist den Amis so etwas aber auf jeden Fall.
12 / 04-2016 / 4wd
Made in Germany Geht es nach den aktuellen Plänen von Borgward, so will man schon demnächst mit der Produktion des zuletzt auf der IAA gezeigten BX7 in China starten. Im nächsten Schritt soll es dann mit den hier gezeigten Modellen BX5 (klassisches SUV-Design) und BX6 TS (Crossover-Limousine, wie wir sie hinisichtlich der Proportionen auch von Volvo bereits kennen) weitergehen. Gegen Ende nächsten Jahres will Borgward dann nicht nur nach Europa liefern, sondern auch in Europa bauen. Wenig überraschend soll das neue Werk in Deutschland entstehen, wo genau, ist aktuell noch ein gut gehütetes Geheimnis.
lifestyle
Ein abend ganz im zeichen vieler Schöner Autos Schon bisher zählte der Schauraum des Motor Village in der Schönbrunner Straße zu den schönsten Standorten der Fiat-Chrysler-Konzernmarken. Dass das Bessere des Guten Feind ist, beweist ab sofort die erstmalige Umsetzung der neuen Corporate Identity für die Marken Alfa Romeo und Jeep an diesem Standort. Auf nunmehr 530 Quadratmeter Fläche treten die Premium-Marken des Konzerns völlig eigenständig auf. Jeder Markenbereich verfügt dabei über eine Plattform, auf der das aktuell wichtigste Modell im Rampenlicht steht. Hinzu kommen den Marken zugeordnete Wartebereiche sowie Ausstellungswände, wie man sie sonst nur von internationalen Automobilsalons kennt. Sie sollen den Kunden zeigen, wie viele Möglichkeiten für die ganz persönliche Individualisierung zur Verfügung stehen. Neu auch der Einsatz von TV-Bildschirmen beim Gespräch zwischen Verkäufer und Kunden. Ein System, das man schon aus anderen Sparten kennt und das dabei hilft, sich das Produkt noch exakter vorzustellen. Damit auch die Fahrzeugübergabe dem Markenimage gerecht wird, steht am Standort Schönbrunn ein rund 100 Quadratmeter großer Bereich zur Verfügung. Rund 200 Gäste durfte FCA-Motor-Village-Austria-Geschäftsführer Thomas Boldt anlässlich der feierlichen Eröffnung Mitte März in der Schönbrunner Straße begrüßen. Darunter neben dem italienischen Botschafter Giorgio Marrapodi auch Luigi Pennella, den Managing Director der FCA Austria, Fußballlegende Michael Konsel und Harley-Davidson-Papst Ferdinand Fischer.
Tiefergelegt Mit der Präsentation eines Kinderwagens im GTIDesign gelingt es Volkswagen, eine der letzten Lücken im Merchandising-Angebot erfolgreich zu schließen. Serienmäßig an Bord des 999 Euro teuren Sportlers sind neben dem Karodesign der Sitzfläche und der GTI-Felgen auch Wickeltasche, Wickelauflage, Getränkehalter, Fliegennetz und Regenhaube.
In Bester gesellschaft
harleys in der marx Halle
Das Forstinger-Comeback im RallyeSport entwickelt sich zu einem Auftritt, wie ihn die Rallye-Szene schon länger vermisst hat. Das liegt zum einen an der exklusiven Fahrerpaarung, bestehend aus Niki Mayr-Melnhof, der zuletzt im Rebenland richtig fest Gas geben konnte, sowie seinem Beifahrer Leopold Welsersheimb, und zum anderen am Engagement von Ex-RallyeStaatsmeister Beppo Harrach, dessen Ford Fiesta R5 in allen noch ausstehenden ÖM-Läufen im ForstingerDesign an den Start gehen wird.
Nach dem letztjährigen Auftritt im Prater finden die Vienna Harley Days heuer von 15. bis 17. Juli in der Marx Halle im dritten Wiener Gemeindebezirk statt. Erwartet werden dazu tausende Motorradfans aus ganz Europa, die die zur Verfügung stehen 15.000 Quadratmeter bis zum letzten Fleck füllen werden. Unabhängig vom Wetter steht natürlich auch eine große Parade aller Teilnehmer auf der Wiener Ringstraße am Plan. INFO: www.viennabikedays.at
14 / 04-2016 / 4wd
DER WEG ZUR PERFEKTION HÖRT FÜR UNS NIE AUF E FF I Z IE N T E R , W I RT S C H AF T L I C H ER , K R AF T VO L L ER .
DER HONDA CR-V – JETZT SCHON AB € 25.825,– • inklusive € 1.500,– Vorteilsbonus* • im Honda Finance FIX-Leasing ab € 139,–/Monat**
K r a f t s t o f f v e r b r a u c h k o m b . : 4 , 4 - 7 , 7 l / 1 0 0 k m , C O 2- E m i s s i o n : 1 1 5 - 1 7 9 g / k m . A k t i o n e n g ü l t i g f ü r l a g e r n d e N e u f a h r z e u g e H o n d a C R - V b e i K a u f u n d Zulassung bis 30.06.2016. *Der Vorteilsbonus wird vom Listenpreis abgezogen und ist im Aktionspreis bereits berücksichtigt. **Details auf www.honda.at
Erstkontakt
Für fast alles offen
Vorhersehbar und doch überraschend
Mit der Weltpremiere des Audi R8 Spyder anlässlich der New York Motorshow gelang es, nicht nur die Blicke amerikanischer Fans auf ein hinsichtlich der Eckdaten unglaubliches Produkt zu lenken. Während an der Oberseite nur der Scheibenrahmen und die Kopfstützen hervorstechen, ist es hinter den Sitzen ein 540 PS starker V10-Saugmotor, der die volle Aufmerksamkeit auf sich zieht. Nur 3,6 Sekunden vergehen, bis der Audi R8 Spyder aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigt. Der 5,2-Liter-Motor schöpft dabei das maximale Drehmoment von 540 Newtonmetern vollständig aus. Nur maximal 50 km/h schnell darf unterwegs sein, wer das Dach unterwegs öffnen oder schließen will. Für diesen Vorgang kalkuliert Audi 20 Sekunden. Neben einer um 50 Prozent verbesserten Steifigkeit bringt der neue Audi auch eine mit 318 km/h angegebene Höchstgeschwindigkeit mit.
Der neuen Daimler-Strategie folgend war es nicht erst seit der im Vorjahr in Shanghai erstmals gezeigten Studie klar, dass auch dem GLC ein Coupé zur Seite gestellt werden wird. Jetzt ist es also soweit. Mit seinem einfach nur geilen Design gelingt es Mercedes-Benz erneut, das Durchschnittsalter der Interessenten nach unten zu drücken. Gespannt von ganz vorn bis ganz nach hinten, wird es jedem einigermaßen unvernünftigen Mercedes-Benz-Kunden eine Freude sein, sich bei Nutzung der hinteren Sitze an der maximal 1,6 Meter hohen Seitenlinie den Kopf zu stoßen und das eine oder andere Gepäckstück gleich zu Hause zu lassen. Serien mäßig mit Allradantrieb ausgestattet, wird es zur Markteinführung zwei Dieselversionen mit 170 beziehungsweise 204 PS und einen Benziner mit 211 PS geben.
Macht den einstieg künftig einfacher Für schnelle Familienväter Ob es wirklich 184-Diesel-PS, kombiniert mit Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb, in einer Großraumlimousine braucht, können nur jene Kunden beantworten, die in der Vergangenheit regelmäßig danach verlangt haben. Auch weiterhin mit dem unternehmerfreundlichen Vorsteuerabzug gesegnet, relativiert sich auch der aufgerufene Basispreis von 47.710 Euro für den Sharan mit Businessausstattung. All jene, die bei der Anschaffung niemand um Erlaubnis fragen müssen, werden dennoch zu Comfortline (ab 49.260 Euro) oder gleich zu Highline (ab 53.620 Euro) greifen und auch noch das eine oder andere Extra dazu ordern. Los geht es ab sofort.
16 / 04-2016 / 4wd
Nicht jeder, der einen Porsche fährt, will damit auch Rennen gewinnen. Damit erklären sich die Dieselmotoren, die Geländetauglichkeit einzelner Modelle und jetzt auch der brandneue 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbomotor, der das Motorenangebot des Erfolgsmodells Macan nach unten hin abrundet. Mit 252 PS ist auch dieser Macan natürlich stärker als die meisten anderen Verkehrs teilnehmer motorisiert, mit einer Spitze von 229 km/h fast 100 km/h schneller als in Österreich erlaubt und mit einer Beschleunigung von 6,5 Sekunden von 0 auf 100 unter den schnellsten SUV-Modellen seiner Klasse. Mit 65.143 Euro ist er für einen Porsche auch sehr günstig positioniert. Bestellt werden kann er ab sofort, die Auslieferung startet im Juni.
Der Optik die leistung Ganz wichtiges Lebenszeichen Wie auch andere japanische Marken hat auch Honda zunehmend ein Problem damit, sich für die geringen Stückzahlen am europäischen Markt so richtig ins Zeug zu legen. Das Allradsegment betrachtend reduziert sich das Angebot aktuell auf den durch Qualität und Sicherheitsausstattung hervorstechenden CR-V. Mit dem neuen NSX, der in einer Hightech-Fabrik in Ohio gebaut wird, und im Herbst auch nach Europa kommen wird, schafft es Honda, jetzt auch wieder Emotionen in den Topf zu werfen. Die Kombination aus einem doppelt aufgeladenen 3,5-Liter-V6-Benziner und drei Elektromotoren macht den Honda antriebstechnisch zu einem echten Allradler. Bedingt durch den zu erwartenden niedrigen Normver brauch müsste der NSX auch hierzulande unter 200.000 Euro angeboten werden können. Exakte Infos dazu gibt es aber ebenso wenig wie exakte Leistungsangaben.
Auch wenn es bei BMW noch ganz gut gelingt, X4 und X6 optisch auseinander zu halten, rücken diese bei den Fahrleistungen zusehends zusammen. Jüngstes Beispiel dafür ist der X4 M40i. Unter seiner Haube steckt ein komplett neu ent wickelter TwinPower-Turbo-Reihen-Sechszylinder-Benzinmotor. 360 PS stellt das 3.0-Liter-Triebwerk ab 5.800 U/min bereit, das maximale Drehmoment beträgt 465 Newtonmeter. Genug Power, um in weniger als fünf Sekunden auf Tempo 100 zu beschleunigen, abgeregelt wird dann bei Tempo 250. Der neue X4 M40i ist ab sofort erhältlich und kostet mindestens 78.900 Euro.
4x4promi // Sabine Derflinger
Auf einen Mokka mit der VorstadtweiberFrau
Sex, Skandale und Intrigen – die zweite Staffel der Erfolgs-TV-Serie „Vorstadtweiber“ ist noch abgründiger und brisanter als die erste. Wir haben deren Regisseurin Sabine Derflinger zum 4wd-Promi-Talk mit dem Stadt-SUV von Opel, dem Mokka, gebeten: Die derzeit (noch) unmotorisierte Filmemacherin hat überraschend viel Sprit im Blut … Text: Petra Mühr, Fotos: Christian Houdek
W
enn sie viel Geld hätte und es sich aussuchen könnte, kaufte sie sich wahrscheinlich einen Jaguar. Den findet sie toll. Formvollendet. Geil. Und „Frauen lieben ja geile Autos!“ Aber „man sollte mit einem Auto nicht so tun als ob.“ Und Sabine Derflinger ist vor allem eines: authentisch. Sehr sogar. Ein Auto muss ihr gefallen, sie muss es mögen, aber vor allem muss sie es sich leisten können. Daher passt unser aktuelles 4wdPromi-Auto, der knuffig-kleine Opel
18 / 04-2016 / 4wd
Mokka, perfekt in die aktuelle Welt der Regisseurin, Autorin und Produzentin, die zuletzt durch die Regieführung bei der TV-Kultserie „Vorstadtweiber“ einem breiteren Publikum bekannt geworden ist. Erfolgreiche Filme drehte Derflinger schon zuvor (z. B. Tag und Nacht, 42plus, Anm. d. Red.), aber „Tatort und Vorstadtweiber sind eben populärer.“
stadtweiber verantwortlich zeichnete, schreiben die Magazine Stern und Spiegel über sie. Genau das ist es letztlich, was Derflinger mit ihrer Arbeit bewirken will: mit einem möglichst großen Publikum zu kommunizieren. „Ich drehe gern anspruchsvolle Filme, aber mit leichteren Formaten erreichst du einfach leichter mehr Menschen.“
Seit sie als erste Frau eine Tatort-Folge drehte, für eine weitere den Grimme- Award, einen wichtigen TV-Preis, erhielt und schließlich für die Vor-
„Kann übermorgen auf die Insel.“ Weit gefehlt, wer glaubt, dass die Frau, die auf großes Mainstreamkino steht, ein Leben mit Pomp und Glamour
Lange Zeit hatte Derflinger kein eigenes Auto – durch den knuffligen Opel Mokka kam sie wieder auf den Geschmack
Ein Auto ist für mich kein Prestigeobjekt,
sondern ein Gebrauchs gegenstand, zu dem ich aber schon eine Art Beziehung haben will.
führt. „Mein Leben ist simpel, ich kann übermorgen auf eine Insel ziehen. Ich besitze vielleicht ein bissl zu viel Fetzen und Bücher, aber die kann ich schnell hergeben.“ Die Mutter einer erwachsenen Tochter kennt andere Zeiten, vor etwa zehn Jahren, als sie mit dem Existenzminimum auskommen musste. „Damals hatte ich ein paar Projekte in der Pipeline, ein TV-Projekt daraus wurde nichts – und dann hatte ich eben kein Einkommen, musste meinen Lebensaufwand total reduzieren. Da habe ich
alles verkauft, auch das Auto. Ich hab’ überlegen müssen, wo ich die nächsten zehn Euro herkriege.“
„Hab’ zum Auto eine Beziehung.“ Heute fände Derflinger ein eigenes Auto wieder interessant und praktisch. Um mit den Enkelkindern aufs Land zu fahren, sich die Schlepperei von diversen Sachen zu ersparen oder einfach spontan einen Ausflug zu machen. „Einfach ins Auto setzen und huschdiwusch nach Rom fahren, ohne jemanden fragen zu müssen, wann
immer man will – das ist schon fein.“ Und das blitzblaue Stadt-SUV, das wir von Sabine Derflinger inspizieren lassen, entspricht absolut ihrer aktuellen Vorstellung: lässig, klein, wendig und sympathisch. „Ein Auto ist für mich kein Prestigeobjekt, sondern ein Gebrauchsgegenstand, zu dem ich aber schon eine Art Beziehung haben will.“ Das durchaus als Affinität zu definierende Interesse für Autos kommt bei Derflinger nicht von ungefähr. Vater Heinrich war in den 60ern und 70ern nicht nur leidenschaftlicher
Die TV-Serie Vorstadtweiber baute den Erfolg von Regisseurin Derflinger noch weiter aus
4wd / 04-2016 / 19
4x4promi // Sabine Derflinger
20 / 04-2016 / 4wd
Autorennfahrer („Formel 2, Formel 3, Formel Ford – außer Formel 1 ist er alles gefahren!“), sondern frönte auch mit der Familie der sportwagenlichen Fortbewegung. „Ich seh’ das heute noch vor mir: einen knallorangen Alfa Montreal, meine Mama im passenden lachsfarbenen Kostüm und schwarzen Pumps dazu, ich auf der Rückbank, obwohl da viel zu wenig Platz war, und so sind wir mit 280 Sachen nach Rimini gejettet! Das war damals cool und lang vor allen Bio- und Ökobewegungen. Da hat keiner überlegt, ob so etwas verrückt ist.“
„Darf eine Frau eine Vision haben?“ Der Weg bis zum heutigen Tag war aller dings langwierig und schwierig, denn „die Vorstellung, dass du als Frau Filme machst, war damals in den 80ern utopisch, fast wie zum Mars zu fliegen.“ Derflinger bezeichnet das „Frau-Sein“ generell als eine der größten Hürden: „Wenn du aus dem richtigen Stall stammst, ist es vielleicht kein Problem, dann kannst auch eine Banane sein, aber so … darf eine Frau eine Vision haben, ein Weltbild erschaffen? Das ist ,so nicht gelernt’. Und der Spielfilm, die Welt im Kino ist nun mal riesengroß, du erreichst Millionen von Menschen!“
„Das Geschäft war mein Theater.“ Die Basis für die Begeisterung zum Film haben ebenfalls die Eltern geschaffen. Großmutter und Mutter waren leidens chaftliche Cineastinnen, im Textilgeschäft der Großeltern lebte Derflinger ihre Kreativität aus. „In diesem Geschäft hat man vom Knopf über die Jeans bis zum Brautkleid alles bekommen, mit Schneiderei und Dekorationsabteilung – für mich wie ein großes Theater! Ich habe Auslagen dekoriert, Kostüme gemacht und Stücke aufgeführt, in denen meine Freundinnen mitgespielt haben.“
Derflinger lässt bei den Erzählungen über die männerdominierte Welt der Regie ihrem Feminismus – „Am liebsten würde ich mir ,Feministin’ aufs Hirn tätowieren lassen!“ – freien Lauf: „Die Frauen haben immer die geringeren Budgets! In Österreich gehen 88,9 Prozent der Fernsehgelder im Regiebereich an Männer, in Hollywood sind nur um die 10 Prozent aller Blockbuster von Frauen. Da wird immer von Gleichberechtigung geredet – überhaupt nichts davon stimmt. Regie ist total männlich, obwohl der Job per se ideal für Frauen ist: Sie sind multitaskingfähig, können im Team arbeiten, brauchen keine Machtkämpfe …“
Den wahren Anstoß zur Berufung gab letztlich ein Regisseur, der in Oberösterreich drehte und dafür einen Regieassistenten vor Ort suchte. Derflinger war gerade 18, bekam diesen Job und lernte einige Wochenenden lang, wie man eine Kamera positioniert, was ein Achssprung ist, wie man Szenen stoppt und vieles mehr. Und merkte, dass sie ein totales Gefühl für Inszenierungen hatte.
Gibt’s einen Film, den sie unbedingt drehen will? Sie bejaht, will aber nicht mehr verraten als „ein historisches Drama, eine ungewöhnliche Liebesbeziehung 1870 in Österreich“. Vielleicht gibt’s dafür ja dann den Golden Globe oder den Oscar. Diese Preise zu gewinnen, hat sich die willensstarke Derflinger jedenfalls vorgenommen, genauso wie den Grimme Award. Und der steht bereits bei ihr zu Hause. «
„Ich bin ein Stehaufweibchen.“ Derflinger zählt Durchhaltevermögen und Zähigkeit zu ihren wichtigen Eigenschaften „Ich bin schon ein Stehaufweibchen“. Ebenso ihre Unbestechlichkeit und Unangepasstheit: „Wer mich kauft, weiß: Da kriegt keine eine Rolle, nur weil sie mit irgendwem ins Bett geht oder vielleicht mit mir befreundet ist. Sicher nicht.“
Sabine Derflinger im
Wordrap Mein
erstes Auto …
war ein VW Bus, der alte vom Textil-Geschäft. –––– Bei einem
Auto schaue ich …
zuallererst auf die Körperlichkeit des Autos, seine Form. Das sagt viel aus. –––– Bei einer
Reifenpanne …
müssen zehn Männer und fünf Frauen kommen und mir helfen, da bin ich der Tollpatsch der Tollpatsche. Sogar beim Ausparken hab’ ich schon Hilfe geholt. ––––
Einparken …
kann ich nicht ganz so gut (siehe oben). ––––
Der Verbrauch ist …
wichtig für die Entscheidung, ob ich es kaufe. ––––
Vollautomatisiertes
Fahren finde ich … unheimlich. Aber es wird stattfinden. –––– Die wichtigsten
Tools/Funktionen
bei einem Auto … fahren muss es. –––– Lieber Automatik oder manuelle
Schaltung? Selber schalten. –––– Wenn mich die
Polizei aufhält … bin ich zu schnell gefahren? ––––
Spitznamen
für Autos finde ich … okay. –––– Ein guter
Autofahrer …
es gibt wenig gute. Für mich ist das jemand, der sein Auto beherrscht, die anderen im Verkehr wahrnimmt und auf sie Rücksicht nimmt. ––––
Lieblingsregisseure
sind … Kathryn Ann Bigelow, Quentin Tarantino, Martin Scorsese. ––––
Lieblingsschauspieler?
Cate Blanchett, Julianne Moore – als Feministin nenne ich jetzt nur Frauen! ––––
Serie oder Kinokassenschlager?
Kinokassenschlager, weil man ein größeres Format füllen kann. Ich liebe das abgeschlossene, große cineastische Werk.
Advertorial
Nagelprobe bestanden Der neue Touring Reifen Bridgestone DriveGuard wurde entwickelt, damit sich Autofahrer zukünftig keine Sorgen mehr um Reifenschäden machen müssen – weder in der Lauffläche noch in der Seitenwand. Er passt auf alle Pkw und bietet höchste Standards in puncto Sicherheit, insbesondere bei Nässe sowie hinsichtlich Komfort und Treibstoffeffizienz. Somit sorgt der DriveGuard bei Fahrern für ein sicheres Gefühl und ermöglicht ein sorgenfreies entspanntes Fahrerlebnis. Die neue DriveGuard Technologie basiert auf Hightech-Kühlrippen (Cooling Fins) sowie stützenden, verstärkten und sehr strapazierfähigen Seitenwän-
den. Die Innovation ermöglicht es den Fahrern, auch nach einem Reifenschaden die Kontrolle zu behalten sowie sicher und komfortabel weitere 80 Kilometer bis zu 80 km/h zu fahren – ausreichend weit, um den Reifen sicher zu wechseln oder zu reparieren. Kompatibel mit allen Pkw, unabhängig von Marke oder Modell. Der Reifen ist nicht auf die Serienausstattung bestimmter Marken oder Pkw-Modelle beschränkt, sondern kann auf nahezu allen Pkw montiert werden, die mit dem Reifendruckkontrollsystem (RDKS) ausgestattet sind. Das RDKS ist seit November 2014 für alle Neuwagen in Europa Pflicht. «
erstkontakt // Mahindra / Seat Ateca
neue Allradexoten Mit dem Quanto erweitert Franz Windhaber sein Angebot der Marke Mahindra.
I
m Kampf gegen den automobilem Einheitsbrei ist das Autohaus Windhaber auch weiterhin erfolgreich tätig. Der Familienbetrieb, der in der Vergangenheit auch als SubaruHändler erfolgreich tätig war, bietet in erster Linie indische und chinesische Allradfahrzeuge und wer darauf besteht, bekommt hier auch einen russischen Lada offeriert. Die größte Challenge bei der Aufnahme neuer Modelle in das haus eigene Angebot ist das Abwägen von Stückzahlen, entscheiden doch diese, ob sich der Aufwand des Imports und der Typisierung überhaupt rechnet. Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Getriebe der angebotenen Fahrzeuge in keiner Art und Weise auf die europäischen Tests abgestimmt sind und somit die NoVA fallweise extrem hoch ausfällt. Als Beispiel sei hier nur die extra kurze Übersetzung der ersten zwei Gänge bei einzelnen Modellen angeführt. Franz Windhaber lässt sich aber auch dadurch nicht einschüchtern und bietet parallel zu den Pickup-Modellen auch Pkw-Versionen verschiedener SUV-Modelle an. Ganz neu im Angebot dabei der Mahindra Quanto, der auf den ersten Blick aussieht, als würde
er hinsichtlich der Größe mit etablierten Kleinwagen konkurrieren und in Wirklichkeit in etwa so groß ist wie ein Fiat Multipla. Das erklärt auch den auf den ersten Blick recht hohen Preis von 25.990 Euro für die 4x4 Version. Angesichts der gebotenen Nutzlast von 660 Kilogramm, einer Anhängelast von 2,5 Tonnen und einer überkompletten Komfortausstattung aber immer noch ein sehr faires Angebot für das gerade einmal vier Meter lange Raumwunder. Maximale Eigenständigkeit garantiert dem Mahindra Quanto zudem sein serienmäßiges Untersetzungsgetriebe. So gerüstet soll er auch für mittleres Gelände und somit für fast alle jagdlichen Aufgaben gerüstet sein. Hinsichtlich des Motorenangebots beschränkt sich das Autohaus Windhaber auf einen 120 PS starken Dieselmotor, der ein Drehmoment von 290 Newtonmetern bereitstellt und den Quanto bis zu 160 km/h beschleunigt. Ein Fahrbericht folgt demnächst. Wer jetzt auf den indischen Geschmack gekommen ist, dem bietet sich im Autohaus Windhaber auch eine feine Auswahl weiterer MahindraModelle. So beispielsweise das siebensitzige SUV XUV 500 und die PickupModelle Genio und Goa. «
Aus jedem Dorf ein Hund: Franz Windhaber hat nicht nur das bunteste Allradangebot des Landes, sondern auch interessantes Zubehör im Programm
22 / 04-2016 / 4wd
Garantierte Leichtigkeit Ab Juli hat auch Seat ein echtes SUV im Angebot.
N
ach vielen Jahren harter Arbeit erstmals zurück in der Gewinnzone, gönnt sich die spanische Volkswagen-Tochter zur Belohnung ein erstes SUV-Modell. Nicht irgendeines, sondern eines, das hinsichtlich der Basis auf den brandneuen Volkswagen Tiguan zurückgreift und dabei mit dem Versprechen antritt, ein echter Seat zu sein. Diese Eigenständigkeit durften wir bei Golf und Leon bereits erfahren, wodurch das auch hier möglich sein sollte. Natürlich will der Seat sportlicher, lässiger und auch günstiger und somit einfach südländischer als sein Konzernbruder sein. Wer dabei fürchtet, ein nicht so perfektes Fahrzeug angeboten zu bekommen, wird durch eine Fünf-Jahres-Garantie beruhigt, die klar macht, wie sehr Seat vom neuen Ateca überzeugt ist. Ausgehend von einem weiteren Anstieg der SUV-Verkäufe in Europa um rund 25 Prozent bis 2020 soll der Ateca (seinen Namen hat er von einer zentralspanischen Gemeinde mit knapp 2.000 Einwohnern) neben Leon und Ibiza zur dritten Seat-Säule aufgebaut werden – zumindest dann, wenn es nach den Plänen von Seat-Präsident Luca de Meo geht.
Rund 4,36 Meter lang und mit einem Kofferraumvolumen von 485 Litern ausgestattet, erfüllt der fünfsitzige Ateca alle Grundanforderungen, die Kunden an ein SUV-Modell der Kompaktklasse stellen. Das gilt auch für das Motorenangebot, das bei den Allradmodellen einen 150-PS-Benziner, einen ebenso starken Diesel und ein 190 PS starkes Diesel-Topaggregat bereithält. Der starke Diesel und der Benziner werden zudem optional mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe angeboten werden. Zur technischen Vielfalt gesellen sich drei Ausstattungsvarianten – Reference, Style und Xcellence. Reference (den 2WDModellen vorbehalten) bietet bereits das Media-System Touch, Front Assist, Klimaanlage und sieben Airbags, Style zusätzlich unter anderem Tempomat, 17-Zoll-Alufelgen und elektrisch anklappbare Seitenspiegel, während Xcellence sogar Alcantara, Rückfahr-
kamera, LED-Vollscheinwerfer und verschiedene Fahrprofile serienmäßig bietet. Alle drei Ausstattungen lassen sich zudem durch besonders knapp kalkulierte Österreich-Pakete nochmals deutlich aufrüsten. In Zahlen ausgedrückt bietet Seat die Möglichkeit, den allradgetriebenen Ateca ab 28.790 Euro zu erwerben, das Dieseltopmodell samt DSG kommt auf 37.490 Euro. «
Der erfolgreiche Leon blitzt auch beim Ateca an vielen Stellen durch
4wd / 04-2016 / 23
sportstyle // kolumne
Alles neu in der Rallye-Szene Jutta und ihr neuer buggy Jutta Kleinschmidt, die einzige Frau, der es jemals gelang, die Rallye Dakar zu gewinnen, und jene (Tina Thörner), die als Copilotin bei ebendiesem Event schon Platz 2 und Platz 3 belegen konnte, machen jetzt gemeinsame Sache. Sie bilden das neue Dreamteam bei X-Raid und werden den Buggy, der bei der letzten Rallye Dakar ungeplant aus dem Rennen genommen werden musste, weiterentwickeln. In erster Linie geht es dabei darum, Kilometer zu sammeln, auch bei Wettbewerben. Fixiert hat man daher bereits Starts bei den Wüstenklassikern Abu Dhabi und Katar.
Das Positive zuerst. Das Comeback der WRC-Modelle in der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft hat für viel Aufsehen und – noch viel wichtiger – auch für einen neuen Sieger gesorgt. Hermann Neubauer hat seine Chance im Ford WRC genutzt und erstmals einen ÖM-Lauf gewonnen. Gerwald Grössing hat ebenfalls auf einen Ford WRC gesetzt und dabei festgestellt, dass es hier einer gewissen Übung bedarf, um das technische Potenzial wirklich nutzen zu können. Mehr als Platz 3 war beim ersten Antreten in der Steiermark nicht drinnen. Erstmals seit langer Zeit auf Platz 2 fuhr beim ÖM-Start Raimund Baumschlager, der an seinem Meisterauto, dem Skoda Fabia R5, nicht rüttelt. Leistungstechnisch deutlich unterlegen, auch das ist für Raimund Baumschlager neu, hat er eindrucksvoll demonstriert, was mit einem R5-Modell machbar ist.
Wurfscheiben Sie sind das Spezialgebiet von Sebastian Kuntschik, der ab sofort mit einem neuen Suzuki Vitara zu den zahlreichen Trainings und den Wettbewerben unterwegs ist. Wurfscheibenschießen ist bereits seit 1900 eine olympische Disziplin und wird in drei verschiedenen Varianten betrieben. Kuntschik konzentriert sich dabei auf Olympisch Skeet, die weiteren Optionen wären Olympisch Trap und Double Trap. Geschossen wird in allen drei Disziplinen mit Schrotgewehren auf Wurfscheiben (ehemals Tontauben). Für heuer hat Sebastian Kuntschik mit der Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro noch richtig viel vor.
24 / 04-2016 / 4wd
255 km/h auf skiern Im Weltcup und bei seinen insgesamt fünf Olympia-Teilnahmen war Graham Bell nie bei den Schnellsten zu finden. Dafür probte er jetzt für die Revanche. Unterstützt von Entwicklungspartner Jaguar setzt er alles daran, ins Guinness Buch der Rekorde zu fahren. Dafür muss er 255 km/h auf Skiern schaffen. Unterstützt wird er bei diesem Vorhaben von zwei umgeschnallten Micro-Turbinen. Ein erster Hochgeschwindigkeitstest, bei dem Graham Bell von einem allradgetriebenen Jaguar XE gezogen wurde, verlief erfolgreich. Als Location diente dabei das Skigelände rund um Obertauern. Der Weltrekordversuch soll dann im nächsten Jahr im schwedischen Arjeplog auf dem Testgelände von Jaguar Land Rover stattfinden.
Wir mit dem Tier! Ein vierbeiniger Begleiter und ein allradgetriebenes Auto sind eine ideale Kombination, geht es doch damit am leichtesten in jedes Gelände. Doch Verantwortung zu tragen gilt für den Hundebesitzer nicht nur auf der Straße, sondern auch speziell im Auto. Von Andreas Dusovsky
J
etzt ist er also da, der Max, unser neues Mitglied im 4wd-Team. Und wie es sich für einen Redaktionshund eines Automagazins gehört, liebt er den Allradler seines Herrchens seit der ersten Minute. Bei unseren täglichen Fahrten sehen wir jetzt natürlich auch fast jeden anderen Hund, der im Auto davor oder daneben unterwegs ist. Erschreckend dabei ist, wie wenig Wert dabei auf die Transportsicherheit des Vierbeiners gelegt wird. Man kann fast meinen, je größer das Auto, desto gefährlicher die Verwahrung des Hundes. Am häufigsten sehen wir Hunde völlig ungesichert auf der Rückbank. Im Falle einer Notbremsung oder eines Unfalls wird das Tier hier zum Geschoss im Innenraum, das nicht nur selbst verletzt wird, sondern auch eine Gefahr für die weiteren Insassen darstellt. Ein ungesichertes Haustier erzeugt bei einem 50-km/hUnfall Belastungen, die dem 30-fachen Körpergewicht entsprechen! Ein 20 Kilogramm schwerer Hund könnte dem Fahrer und den Insassen also mit mehr als einer halben Tonne in den Rücken krachen oder noch schlimmer auf Kopfhöhe das Auto verlassen. Auch Bellos auf dem Beifahrersitz sind keine Seltenheit. Hier ist der Abflug durch die Windschutzscheibe im Ernstfall vorprogrammiert. Die Wuff’s im Kofferraum der Kombis und SUV ohne Trenngitter, Netz oder Box gibt es auch noch. Meistens sitzen davor die Kinder, wohlgesichert im vorgeschriebenen Kindersitz. Warum erwachsene Menschen oft gerade beim Haustier so fahrlässig handeln, ist mir genauso unerklärlich wie die Gesetzeslage dazu. Obwohl in Österreich fast alles durch Gesetze und Vorschriften geregelt ist, gibt es für Gurtenpflicht bei Tieren im Fahrzeug keine eindeutige gesetzliche Regelung. Für das Tier gilt laut StVO die gleiche Regel wie für Ladegut, also eine Verwahrungs- und Sicherungspflicht, dass die Ladung den im normalen Fahrbetrieb auftretenden Kräften standhalten und der sichere
Ein ungesichertes Haustier erzeugt bei einem 50-km/hUnfall Belastungen, die dem 30-fachen Körpergewicht entsprechen!
Betrieb des Fahrzeugs nicht beeinträchtigt und niemand gefährdet wird. Eine nicht sachgerechte Verwahrung des Tiers kann mit einer Geldstrafe geahndet werden. Dies liegt im Ermessen des Exekutivorgans. Auch innerhalb der EU sind die Regelungen unterschiedlich. Unser Nachbarland Italien gilt hier, so meine ich, als positiver Vorreiter. Dort ist im Auto der Gurt für den Hund Pflicht. Der Tierfachhandel bietet hier verschiedene Systeme an. Auch Transportboxen sind eine sichere Lösung und bieten zusätzlich Sonnenschutz. Denken Sie dabei aber auch an eine Befestigung mit Spanngurt. Wenn der Wauzi im Kofferraum eines Kombis oder SUV mitfährt, ist ein Trenngitter oder Netz sinnvoll. Sorgen Sie aber dabei auch für ausreichend Sonnenschutz an der Heckscheibe. Der Max und ich empfehlen jedem Hundebesitzer natürlich ein SUV oder einen Kombi, selbstverständlich mit Allradantrieb und einem maßgeschneiderten Transportkäfig, der im Kofferraum fix montiert wird, damit wird jede Autofahrt zum Vergnügen – mit Sicherheit! «
4wd / 04-2016 / 25
Bilder: Werk
Modellvorstellung // Ford Ranger
26 / 04-2016 / 4wd
Europas Meistver kaufter Obwohl seit vielen Monaten bekannt war, dass da was Neues kommt, hat sich der Ford Ranger 2015 an die Spitze des Pickup-Segments gesetzt.
D
amit hat er sich nicht nur gegen den Volkswagen Amarok, der in Österreich das Ranking anführt, sondern auch gegen alle anderen, deutlich länger am Markt bestehenden Anbieter, durchgesetzt. Erstmals Ende der 90er in einer europakonformen Version in Erscheinung getreten, handelt es sich beim neuen Ranger um die überarbeitete Version der dritten Generation, die bereits Ende 2012 debütierte. Entwickelt als Modell, das mit Ausnahme von Nordamerika auf der ganzen Welt angeboten wird, kommen die österreichischen Modelle der dritten Generation aus dem Ford-Werk in Südafrika. Problematisch dabei von Anfang an die Liefersituation, da die anfängliche Nachfrage die Produktionskapazität deutlich überstiegen hat, mehr als ein Jahr Lieferzeit galt es speziell beim Top-Modell Wildtrack zu akzeptieren, manchmal dauerte es gar noch deutlich länger. Dieser Liefereng-
pass hat dazu geführt, dass der Ranger erst viel später als geplant in entsprechenden Stückzahlen auf die heimischen Straßen kam. Folglich wird das aktuelle Facelift seitens der Kunden als sehr früher Schritt der Modellaufwertung aufgenommen, auch wenn das in Wirklichkeit gar nicht so ist. Egal, die Produktionskapazitäten wurden zwischenzeitig ausgebaut, wodurch echte Engpässe eigentlich ausbleiben sollten. Zusätzlich bietet Ford für den neuen Ranger mehr Auswahlmöglichkeiten an, wodurch die Nachfrage etwas breiter als bisher ablaufen sollte. So ist die beliebte Wildtrack-Ausstattung nicht mehr exklusiv an die Topmotorisierung gebunden, die kleinere Motorisierung kann je nach Einsatzzweck mit verschieden langen Achsen bestellt werden und die viersitzige Superkabine tritt auch als Wildtrack an, was ihr dabei helfen soll, aus dem übermächtigen Schatten der Doppelkabine, die mehr als 90 Prozent der Ranger-Käufer favorisieren, ein klein wenig hervorzutreten. Eine Einzelkabine in Basisausstattung, mit der sich Ford an echte Nutzfahrzeugkunden wendet, rundet auch das neue Programm nach unten hin ab.
4wd / 04-2016 / 27
Modellvorstellung // Ford Ranger
Abstandsradar und der ebenfalls neue Spurhalteassistent. Während erster recht feinfühlig agiert und somit auf der Autobahn ständig zum Einsatz kommt, ist die Einmischung des Spurhalteassistenten zumindest gewöhnungsbedürftig und glücklicherweise auch deaktivierbar.
Trotz der gebotenen Sportlichkeit verzichtet Ford auf ein unten abgeflachtes Lenkrad; der frisch gestaltete Innenraum mag aus optischer Sicht genauso zu gefallen wie aus praktischer; die digitalen Armaturen sind gut ablesbar
28 / 04-2016 / 4wd
Die auffälligste Neuerung am Ranger ist seine Front. Die Designer haben sich hier nicht um optische Sanftheit bemüht, sondern vielmehr versucht, eine Europaversion des in Amerika überaus erfolgreichen Ford F150 Raptor auf die Räder zu stellen. Das freut vor allem das Lifestyle-Klientel und damit mehr als die Hälfte der Ranger-Käufer. Frisch gemacht hat Ford auch den Innenraum, der echtes Geländewagenfeeling vermittelt, wenngleich ohne unnötigen Schnickschnack. Die Anzeigen sind dabei Geschmackssache, das neue Navigationsdisplay mit praktischem Touchscreen wird vermutlich jedem gefallen, auch wenn es wie bei Ford üblich eine Beschäftigung mit dem Thema erfordert, um alle Fähigkeiten nutzen zu können. Das gilt auch für die Kommunikation über Sync 2, die sich nur jenen erschließt, die die Navigationsbedienung bereits vollständig verinnerlicht haben. Ist das erst einmal gelungen, so erweist sich Sync 2 im Alltag als ziemlich praktisches Tool. Praktisch und ebenfalls erwähnenswert der Tempomat mit
Unverändert ein Hit ist die Wildtrack-Ausstattung, die farblich aber auch bei der Materialwahl zu gefallen vermag. Dass die schönen Teppiche im Fußraum bei fallweisem Geländeeinsatz immer wieder mal getauscht werden müssen, ist gefühlsmäßig unpraktisch. All jene, die das nachhaltig stört, greifen einfach zu einer der drei anderen Versionen. Hinsichtlich des Innenraumangebots präsentiert sich der Ranger unverändert und ist somit immer noch größer als die meisten Mitbewerber und gleichzeitig spürbar kleiner als der Volkswagen Amarok. Das macht ihn aber auch schmäler als seine härtesten Konkurrenten und das wiederum ist nicht nur im städtischen Einsatz, sondern auch bei Geländeausflügen von Vorteil. Während das Motorenangebot bei der Leistung zugelegt hat und der Verbrauch auch dank der neuen Servolenkung und der optional für die 160-PS-Version lieferbaren langen Hinterachse abgenommen hat, zeigt sich die Allradtechnik unverändert. Auch wenn das den einen oder anderen deutschsprachigen Kunden stören mag, in allen anderen Ländern dieser Welt ist es kein Thema, hält Ford am zuschaltbaren Allradantrieb (bis 120 km/h) fest und rüstet all seine Ranger-Modelle zusätzlich mit einem Untersetzungsgetriebe aus. Optional wird eine absolut empfehlenswerte Sperre für die Hinterachse angeboten, die sich mittels Knopfdruck aktivieren lässt. Kombiniert mit einer ordentlichen Bodenfreiheit und
Die Designer haben sich hier nicht um optische Sanftheit bemüht, sondern vielmehr versucht, eine Europaversion des Ford F150 Raptor auf die Räder zu stellen.
einem gut geschützten Unterboden ist der Ranger auch weiterhin überaus gelände tauglich. Bruchgefährdet sind nur die unnötigen Trittbretter, die im Notfall aber auch mit einem Hammer wieder halbwegs gerade geklopft werden können. Unbedingt empfehlenswert hingegen die Anhängerkupplung und das nicht nur wegen der Anhängelast bis zu 3,5 Tonnen, die der Ranger bietet, sondern auch, weil sie den Heckbereich perfekt schützt. Auf und abseits der Straße stand uns die neue Ranger-Generation im steirischen Spielberg (siehe auch den Reisebericht Steirisches Flügelland) unter der Anleitung von Ex-Formel-1-Pilot Patrick Friesacher (Red Bull Ring) und Ex-Gruppe-N-Rallyestaatsmeister Michael Brandner (mmotors) zur Verfügung. Mit dem Vierzylinder, der in der Euro-6-Version 160 PS leistet, zeigt sich der neue Ranger hinsichtlich der Fahrleistungen auf Augenhöhe mit dem Mitbewerb und bietet speziell in der Limited-Version ein Rundum-glücklichPaket zu einem fairen Preis an. Weniger preisbewusst ist die Situation beim 200
PS starken Fünfzylinder, der sich speziell in Kombination mit dem manuellen Sechsganggetriebe als echt sportliches Modell deklariert. Das Plus an Sound und Fahrspaß mag zwar in erster Linie subjektiv sein, was aber nichts daran ändert, dass man nach der ersten Probefahrt nie wieder auf den fünften Zylinder verzichten will. Mindestens einen, aber vielleicht auch zwei Liter Mehrverbrauch sind dabei schon zu kalkulieren, ein Preis, für den man als Ranger-Kunde aber ein gleichermaßen praktisches wie lustiges Auto bekommt. In Sachen Preispolitik ist sich Ford der gebotenen Qualität bewusst, versucht aber, bei den Sonderausstattungen nicht zu übertreiben. Los geht es bei 28.620 Euro (inkl. MwSt) für den Einzelkabiner, Schluss ist bei 46.320 für den Wildtrack mit Doppelkabine, Fünfzylinder-Diesel und Sechsgang-Automatik. Einen ausführlichen Fahrbericht und mehr rund um die kleinen Laster bringen wir in unserer großen PickupÜbersicht im „Allradkatalog“ 2016 und in der August-Ausgabe des 4wd Magazines. «
Alternativ zur Doppelkabine wird der Ranger auch mit einer viersitzigen Superkabine angeboten; der Clou dabei sind die hinten angeschlagenen Zusatztüren, die eine bessere Nutzung der Notsitze erlauben
Messe // absolut allrad / Linzer Autofrühling
Jagd- und forstliche Angelegenheit N Alles was in grünberockten Kreisen Rang und Namen hat, ist hier zu Gast.
ur wenige Stunden nach der Eröffnung galt es, sich auf der Hohen Jagd Schulter an Schulter durch die verstopften Gänge zu schieben. Das Publikum ist treu und völlig Konjunkturunabhängig aktiv, darauf ist Pressesprecher Mag. Paul Hammerl mit Recht Stolz. Was nie so ganz gelungen ist, ist jedoch die Etablierung als echte Allradmesse für den Westen Österreichs. Zu knapp ist da der Abstand zur normalen Salzburger Automesse, zu gering das echte Allradinteresse der Besucher. Anhand dieser Eckdaten erklärt sich auch ein stetiger Wechsel bei den Ausstellern. Suzuki, Mitsubishi, Isuzu und Skoda hielten heuer die Fahnen der involvierten Importeure hoch, unterstützt wurden sie zudem von Franz Windhaber, der Mahindra in Salzburg präsentierte. Erstmals in Salzburg mit dabei war Yamaha. Überaus erfolgreich im Zweiradsegment aktiv, waren es hier neue Quad- und Sidebyside-Modelle, die in den Mittelpunkt gerückt wurden. Sie bieten die Möglichkeit, auch im schweren Gelände und auf schmalen Wegen sicher voranzukommen. Gleich neben dem Yamaha-Stand feierte das Spezialfahrzeug Sherp seine Österreich-Premiere. Gedacht für die rasche Durchquerung sumpfiger Flächen und zudem voll schwimmfähig, wird dieses Modell in Österreich wohl nirgends zum Einsatz kommen.
30 / 04-2016 / 4wd
Gleich zwei umfassend adaptierte Jeep-Modelle hatte die Firma Taubenreuther im Gepäck. Besonders beeindruckend dabei der kleine Renegade, der mit entsprechendem Zubehör auch als Jagdfahrzeug überzeugen kann. Gleiches gilt für den VW Amarok Pickup, der ebenfalls in einer Taubenreuther-Forst-Version zu sehen war. Ebenfalls dem Thema 4x4-Zubehör zugehörig, präsentierte sich die Firma S-Tec, die nicht nur Ersatzteile für G-Klasse und Pinzgauer bereithält, sondern auch Spezialfelgen, Fahrwerke und vieles andere mehr. Wie wichtig die richtige Bereifung für ein 4x4-Modell ist, war am Stand von Reifen John zu erfahren, während sich der 4wd-Stand einmal mehr als Treffpunkt für Fachgespräche in Szene setzen konnte. Viel Einsatz zeigte auf der absolut allrad auch das Team von Allrad Just 4 Fun, das neben Reisen auch Ausrüstungsgegenstände und Dachzelte anbot. Ebenfalls voll Engagement das Autohaus Neumayer, das einen Peugeot Partner 4x4 nach Salzburg gebracht hatte. «
Gemeinsam stark
Auch im Jahr 1 nach dem Tod von Mr. Autofrühling, Kommerzialrat Paul Zeilinger, zeigt Linz die gewohnte Stärke.
N
ur wenige Tage nach dem Genfer Automobilsalon hat auch heuer wieder der Linzer Autofrühling seine Pforten geöffnet. Bereits in ihrem Gründungsjahr 1971 die erste große Automobilmesse in Österreich, ist es der hier tätigen Mannschaft gelungen, ein konstantes Wachstum zu erzielen und damit auch weit über die oberösterreichische Landeshauptstadt hinaus an Bedeutung zu gewinnen. Darauf sind alle beteiligten Akteure, ein Zusammenschluss der Linzer Autohändler, zu Recht sehr stolz. Ausgebucht bis zum letzten Quadratmeter und bereits um ein Extrazelt und einen großen Outdoorbereich erweitert, wurde der Linzer Autofrühling an den drei Öffnungstagen einmal mehr von Interessenten gestürmt. Schon am Vorabend der Eröffnung hatten die Veranstalter zu einen VIP-Abend geladen, bei dem sich in gewohnter Art und Weise viele Führungskräfte des heimischen Auto mobilhandels blicken ließen. Der nächste Linzer Autofrühling findet vom 17. bis zum 19. März 2017 statt. «
Prominente Gäste: Kommerzialrat Friedrich Frey, Anja Frey-Winkelbauer und der oberösterreichische Toyota-Händler Ing. Markus Mitterbauer
Dr. Christian Pesau, Geschäftsführer des Arbeitskreises der Automobilimporteure, begrüßte Mag. Stefan Kappacher und Luigi Pennella, beide Fiat Chrysler Automobiles (v. l.)
4wd / 04-2016 / 31
Messe // Autosalon Genf
Fr端hjahrs足 erwachen in Genf
Bilder: mmotors
Neue Modelle, neue Kraft und neue Ideen.
32 / 04-2016 / 4wd
W
er geglaubt hat, auf europäischen Automobilmessen schon alles gesehen zu haben, wurde in Genf eines Besseren belehrt. Der Chor der Ford-Mitarbeiter mag amerikanische Wurzeln gehabt haben, was ihn nicht daran hinderte, tausende Journalisten aus aller Welt in seinen Bann zu ziehen. Ford hätte sich auch irgendeinen Superstar hinter dem Mikro leisten können, doch das hätte bestimmt nicht den selben Erfolg gebracht. So sah man zumindest ein paar Augenblicke lang nur zufriedene Gesichter, beim Chor, der nur aus Menschen bestand, die ohnedies am Ford-Stand arbeiten mussten, ebenso wie bei den Zuschauern. Ein wenig weniger offensiv präsentierte sich Ford im Gegenzug bei den neuen Produkten. Hier waren es in erster Linie die Vignale-Modelle, die quer durch das Modellangebot glänzen durften, der Edge feierte gar seine Weltpremiere als Vignale-Modell. Neu auch das große Facelift für den Kuga, der erst im Jänner 2017 erstmals in Österreich zu sehen sein wird. Über ähnlich viel Zuspruch durfte sich diesmal auch Toyota freuen. Nach einem doch recht langen Durch hänger scheint sich der Weltmarktführer wieder mehr auf die europäischen Kunden zu konzentrieren. Gezeigt hat er dies durch den neuen Minivan Proace, der einer Kooperation mit dem PSAKonzern entspringt, ebenso wie mit einem neuen SUVModell, das unterhalb des RAV4 agieren wird, und dem sehnlichst erwarteten neuen Hilux. Während der Proace, der im September auf den Markt kommt, nur durch die Hilfe der Firma Dangel zum 4x4-Modell mutieren wird, bekommt der C-HR (gegen Jahresende in Österreich) in einzelnen Versionen serienmäßig ein Allradsystem implantiert. Für all jene, die richtig ins Gelände gehen wollen oder müssen, kommt im September bereits der neue Hilux. Ein erster Fahrbericht aus Afrika folgt in der nächsten Ausgabe.
Ford Edge als VignaleModell, Toyota Hilux, Audi Q2 und Maserati Levante (im Uhrzeigersinn)
Volvo V90, Opel Mokka X, Ferrari GTC4 Lusso und Volkswagen Studie (im Uhrzeigersinn)
Highlights boten in Genf aber nicht nur Ford und Toyota, sondern auch allerlei andere Marken. Maserati zum Beispiel feierte die Premiere des ersten SUV-Modells, mit dem die Italiener Porsche Cayenne und Co direkt im Visier haben. Der Levante soll dabei in richtig großen Stückzahlen abgesetzt werden und mittelfristig rund 20 Prozent der Maserati-Verkäufe ausmachen. Am Salon bis spät in den Abend stets umringt, freuen wir uns schon sehr auf die demnächst bevorstehende erste Proberunde. Noch etwas länger gedulden müssen wir uns mit dieser Idee beim neuen Audi Q2, der in Genf ebenfalls seine Premiere feierte. Durch und durch ein Audi-SUV, nur halt ein wenig kompakter und vor allem auch kantiger als der Q3. Der Markstart in Österreich ist hier für den Herbst angekündigt, dann aber gleich optional mit Allradantrieb und einer breiten Motorenpalette. Dass auch Volkswagen noch jede Menge Raum unterhalb des neuen Tiguan sieht, haben die Wolfsburger anhand des Volkswagen T-Cross Breeze verraten. Nur die Idee einer Cabrio-Variante dürfte hier über das Stadium einer Studie nicht hinauskommen. Aufgewertet präsentierte sich in Genf der bei den kleinen SUV-Modellen tonangebende Opel Mokka. Künftig als Mokka X geführt, bekommt er innen wie außen eine Frischzellenkur für die zweite Hälfte seines Produktzyklus spendiert. Mit der Bezeichnung X sollen künftig zudem weitere Opel-Modelle versehen werden. Mit dem Volvo V90 und dem Ferrari GTC4 Lusso hielt Genf auch zwei wunderschöne Kombis bereit. Der Volvo V90 greift dabei auf die Basis des XC 90 zurück und sieht dabei noch eleganter als das große SUV aus. In manchen Details allerdings etwas gar gewöhnungsbedürftig zeigt sich der Innenraum des neuen Modells. Innen wie außen von beeindruckender Elegance hingegen der FF-Nachfolger GTC4 Lusso, dessen Laderaum nicht nur Golf Bags, sondern bei Bedarf auch die Wintersportausrüstung schluckt. Weiterentwickelt hat man seitens Ferrari hier auch das Allradsystem.
4wd / 04-2016 / 33
Messe // Autosalon Genf / Geschenke zum Vatertag
Fast schon selbstverständlich sind vier angetriebene Räder, wenn es um HighEnd-Modelle der deutschen Marken BMW und Mercedes-Benz geht. Hier waren es einerseits der E43 AMG, der am MercedesBenz-Stand Begeisterung aus löste, während nebenan am BMW-Stand die vor dem neuen 7er-Topmodell M 760 Li stehenden Besucher nach Luft schnappten.
rote Ami mit 5,7-Liter-Benzinmotor unter der Haube, dort der gänzlich schwarz lackierte Defender mit seinem dem Ford Transit entliehenen 2,2-Liter-DieselMotörchen. Auf Wunsch setzt Kahn Design beim Antrieb ebenfalls auf starke Benziner, so müsste sich hier der Motor aus dem Jaguar F-Type R ganz gut unterbringen lassen. Dem Thema Großraum widmete sich diesmal neben Volkswagen, hier war es der für kleine und größere Abenteuer konzipierte T6 Pan Americana, ein aus Citroën, Peugeot und Toyota bestehendes Trio. Der eingangs bereits angesprochene Toyota Proace feierte am Salon ebenso seine Weltpremiere wie der Citroën Spacetourer und der Peugeot Traveller. Bis auf ein paar Details baugleich kommen sie alle auch als LkwVersionen auf den Markt und werden auf Wunsch mit 4x4-Technik in unterschiedlichen Ausbaustufen ausgerüstet.
Wie breit das Thema SUV zwischenzeitig aufgestellt ist, durften in Genf all jene erfahren, die sich einerseits das neue Skoda-SUV Vision S und andererseits das neue Tesla-Modell X angeschaut haben. Hier die seriennahe Studie, die Lust auf das fertige Produkt macht, das erstmals in Paris Anfang Oktober gezeigt werden wird, und da der zum SUV aufgerüstete Mittelklasse-Wagen, bei dem man sich jetzt nicht nur um eine entsprechende Stromversorgung bemühen, sondern sich auch über in Tiefgaragen oder bei extrem winterlichen Bedingungen vermutlich nur bedingt nutzbare Hecktüren freuen darf. Spannend, ob das erste vollelektrische SUV am Markt auch abseits der Straße einsetzbar sein wird. Zu einer amerikanisch englischen Machtdemonstration mutierte das Match um den spannendsten Pickup des heurigen Salons. Da der Dodge Ram in der besonders gelungenen Rebel-Ausführung, dort der Land Rover Defender 6x6 des Luxustuners Kahn Design. Da der dicke
34 / 04-2016 / 4wd
Die Zukunft der 4x4Modelle konzentriert sich auf Spezialisten in allen Segmenten
Erwähnenswert, aber keiner Kategorie zuzuordnen, ist hingegen die große Oldtimersammlung, die Jeep anlässlich des bevorstehenden 75. Geburtstags mit nach Genf gebracht hat, die wunderschöne Scrambler, die auf dem BMW-Stand zu entdecken war, die Studie von Subaru, die uns schon heute vieles vom XV, der nächsten Generation, verrät und das futuristische Allradmodell der Marke DS, das in dieser Form wohl nie auf die Straße kommen wird. «
Papa ist der Beste
Den Daddies zu Ehren wird weltweit der Vatertag beziehungsweise Herrentag gefeiert. Father’s day, Festa del papà, Pappendag oder Očev dan finden zwar zu unterschiedlichen Terminen statt, in Österreich am 12. Juni, haben jedoch eines gemein: Die Papis werden beschenkt. Von uns daher eine bunte Auswahl an potenziellen Präsenten für allrad-affine Väter! Text: Petra Mühr
Für den Luxus-Dad
Pizza, Pizza! Simples Messer oder langweiliges Pizzarad adé! Mit dem Pizza Boss 3000 kann Mann jeder Pizza zukünftig im Heimwerker-Stil zu Leibe rücken. Der Pizzaschneider in Form einer Kreissäge sieht nicht nur spektakulär aus, sondern verfügt auch über eine superscharfe Klinge! (Gesehen bei coolstuff.de)
Nenn es beim Namen! Bald ist wieder Grillsaison! Je größer die Grillparty, desto leichter kann es jedoch zu Verwechslungen des Grillguts kommen – und plötzlich schnappt sich einer „dein“ Kotelett. Mit dem BBQ Branding Tool ist Schluss mit namenlosen Schnitzeln. Mit diesem Grillwerkzeug lassen sich Steak & Co eindeutig markieren. Auf dem Grillstempel können unterschiedliche Buchstaben angebracht werden, danach wird der Stempel erhitzt und auf das Fleischstück gepresst. Fertig ist der personalisierte Braten! (Gesehen bei radbag.at)
Sie suchen das perfekte Accessoire zum Ferrari in der Garage? Wie wär’s mit der „Espresso Veloce Nero Carbonio“, einer auf 380 Stück limitierten Kaffeemaschine, die an einen Zwölfzylinder erinnert. Das exklusive Gerät ist nicht nur aus Materialien wie Carbon oder Titan gefertigt, die auch in echten Boliden stecken: Der Kaffeefilter ähnelt Ölfiltern und das Koffeingetränk tröpfelt aus Auspuffendrohren in die Tassen, die wiederum im Look einem Kolben gleichen. Als Extra gibt es ein Grappa-Reservoir, wenn einem nach Caffè Corretto ist. Das pompöse Teil hat seinen Preis. Für die Nero Carbonio muss man rund 9.300 Euro berappen – und dennoch plätschert nur Kapselkaffee ins Häferl. Die Espresso Veloce gibt’s auch als V8- oder V10-Variante sowie als „Titanio“ (auf 500 Stück limitiert) oder in der Variante „Aurum 18ct“ (18 Karat vergoldet, auf zehn Stück limitiert). (Gesehen bei superveloce.co)
Ganz schön abenteuerlich Grenzen austesten und erweitern: Bei der „Land Rover Experience“ ist Papa mit einem Range Rover oder Land Rover ganz in seinem Element. Ob er in Österreich bei einem Experience Training mit On- und Offroad-Programm sein Können erweitert oder beim Drive & Fly nach Fahrspaß im Gelände mit einem Hubschrauber abhebt. Oder abseits des Alltags auf einer der Reisen nach Australien oder Island den Mythos Land Rover in Wildnis und faszinierenden Landschaften erfährt: In jedem Fall ein atemberaubendes Allrad-Erlebnis. (Gesehen bei landrover.at)
Mission Possible Wollten Sie immer schon gemeinsam mit Freunden auf verbotene Entdeckungsreisen gehen oder das Geheimnis eines stillgelegten Kontrollraums erforschen? Dann ab mit Ihnen und Ihren Kumpels auf eine der Missionen der „Time-Busters“: Die Exit Games, Room Escapes und Puzzle Trails bieten Gänsehaut und Spannung! Im Team müssen Rätsel gelöst und Codes geknackt werden – ein packendes Indoor-Entertainment der speziellen Art! Für die Väter-Runde empfehlen wir die Missionen Kontrollraum, Bergwerk oder Tempel. (Gesehen bei time-busters.at)
Time-Buster Mission gewinnen! 4wd bietet allen Lesern die Möglichkeit, eine Time-Buster Mission nach Wahl für vier Personen im Wert von 70 Euro zu gewinnen. Senden Sie einfach eine E-Mail an redaktion@4wd.co.at mit dem Betreff „Time-Buster“. Die beiden ersten eingelangten E-Mails, gewinnen. Die Gewinner werden per Rück-E-Mail verständigt. Der Gewinngutschein ist bis 30.9.2016 gültig. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
4wd / 04-2016 / 35
Spezial // Reifen
Zeit f端r einen Wechsel
Bilder: mmotors/Werk
Wenn der Sommer erstmals wieder lacht, haben sich die Lamellengreifer ein paar Monate Pause redlich verdient.
36 / 04-2016 / 4wd
D Es muss ja nicht gleich ein Renneinsatz sein, aber wenn doch, haben die neuen Reifen damit kein Problem.
ie Frage danach, wann wir denn eigentlich Winter gehabt hätten, ist aus der Sicht des Laien nur zu gut verständlich. Ohne Schneechaos, Blitzeis und Massenkarambolagen haben wir, die nur im Osten Österreichs unterwegs waren, den Winter heuer kaum gespürt, was aber nichts daran ändert, dass sich die Montage entsprechender Winterreifen trotzdem ausgezahlt hat. Auch bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt sorgt ein Winterprofil für mehr Haftung und auf Schnee und Eis, wie es viel von uns nur im Winterurlaub erleben duften, erst recht. Hinzu kommt, dass große und somit in der Regel auch schwere Fahrzeuge noch mehr auf entsprechende Reifen angewiesen sind wie etwa ein Kleinwagen, womit wir auch schon beim Thema Sommer wären. Hier gelten exakt die gleichen Spielregeln. Wer ein schweres oder leistungsstarkes Allradfahrzeug besitzt, sollte auch bei den Sommerreifen nicht sparen. Nur so ist garantiert, dass die seitens des Autos gebotene Performance auch in Fahrspaß umgewandelt werden kann, ohne dass dabei die Sicherheit zu kurz kommt. Die Reifenindustrie beschränkt sich jedoch längst nicht mehr nur auf Grip und Sicherheit, sondern setzt auch alle Hebel in Bewegung, um den Rollwiderstand zu minimieren und damit wesentlich zur Verbrauchsreduktion beizutragen. Aktuell ebenfalls ein großes Thema ist das Abrollgeräusch, das speziell im Offroad-Reifen-Segment neue Technologien erfordert.
4wd / 04-2016 / 37
Spezial // Reifen
Auch das gröbste Profil ist irgendwann einmal zugeschmiert; beim Kumho MT dauert das jedoch sehr lang
KUMHO
APOLLO VREDESTEIN
Mit allen Segmenten bestens vertraut ist die Marke Kumho, die nicht nur im Bereich der Standard-Profile aktiv ist, sondern auch für extrem leistungsstarke Straßenautos als Erstausrüster in Erscheinung tritt. Geht es daran, auch regelmäßig abseits des Asphalts unterwegs zu sein, so hat Kumho hier zwei extrem gute Profile parat. Das ist zum einen der Road Venture MT, dessen große Profilblöcke sich in jedem Untergrund verzahnen und deren Selbstreinigung sehr gut ausgebildet ist. Ganz für den Offroad-Sport konzipiert hingegen jenes Reifenmodell (erhältlich auf Anfrage), das wir anlässlich der Land Rover Defender Challenge auch im Extrembereich kennenlernen durften. Auch bei diesem Profil handelt es sich um einen Allrounder, dessen enger beisammensitzende Blöcke Vorteile auf Asphalt und Schotter sicherstellen und auch auf schlammigem Untergrund hohe Gripreserven bietet.
Ein heißer Tipp, wenn es um das passende Profil für den bevorstehenden Sommer geht, ist ein brandneuer Reifen aus dem Hause Apollo Vredestein. Hinter dem Namen Ultrac Satin verstecken sich unübertroffener Fahrspaß, hervorragende Fahrleistungen und überlegene Energieeffizienz. In Zahlen ausgedrückt spricht Vredestein hier im direkten Vergleich mit dem Vorgängermodell Ultrac Cento von einem um 3,3 Meter verkürzten Bremsweg aus Tempo 80, eine um zwölf Prozent verbesserte Stabilität auf trockenem
38 / 04-2016 / 4wd
Untergrund und einer um zehn Prozent verbesserten Stabilität. Angeboten wird er in verschiedenen Größen im 16-, 17- und 18-Zoll-Format. Weitere Größen bis zu 20 Zoll sollen schon demnächst folgen. Hinsichtlich der Verbreitung nicht vergleichbar, an dieser Stelle aber dennoch eine Pflichterwähnung, ist der Vredestein Ultrac Vorti, der mit einem besonderen Profil für die Vorder- und Hinterachse des Mercedes-Benz GLE gefertigt wird. Vorn im Format 295/30 R24 und hinten im Format 355/25 R24.
FALKEN
Zur fixen Größe im Ultra-High-Performance-Segment hat sich in der Vergangenheit auch das Angebot von Falken entwickelt. Mitverantwortlich dafür die umfassenden Erfahrungen, die Falken durch sein Engagement im Motorsport gemacht hat und auch weiterhin macht. Dennoch ist der neue Azenis FK510 kein Rennreifen mit Straßenzulassung, sondern ein extrem hochwertiger Allrounder, der auch durch eine sehr gute Nässeperformance zu beeindrucken mag. Dieser ergibt sich durch den großen Profilnegativanteil, kombiniert mit großvolumigen Längsrillen und einer recht runden Schulterkontur. Top auch der innovative Material mix, der in diesem Reifen steckt, und das völlig neue Profil design. Angeboten wird der neue Falken Azenis FK510 ab sofort in zehn verschiedenen Größen zwischen 17 und 20 Zoll. Abhängig von der Reifengröße sind Freigaben für Geschwindigkeiten über 300 km/h möglich.
Schönheit wohin das Auge blickt. Das gilt gleichermaßen für die Dame, das Auto und natürlich auch für die Reifen
Hochleistungssportwagen widmet sich Bridge stone mit dem Potenza S001, der jeden neuen BMW i8 ab Werk ziert und auch auf vielen anderen Sportwagen eingesetzt wird. Für das TouringSegment steht der Turanza T001, der Sicherheit, Komfort, Langlebigkeit und Umweltverträglichkeit unter einen Hut bringt. Mit einem Ganzjahres reifen startet Firestone in den heurigen Sommer. Der Multiseason ist dabei speziell für das milde europäische Klima entwickelt worden und verbindet eigenschaften bei Nässe solide Brems mit hoher Aquaplaningbeständigkeit und guter Traktion auf Schnee. Im Mittelpunkt steht dabei stets die Sicherheit.
dieser Reifen über Einkerbungen in der zweiten und dritten Profilblock reihe, die Greifkanten bilden, die wiederum dabei helfen, Wasserfilme zu zerschneiden. Durch den Einsatz neuester Verstärkermaterialien und eines Untergummis mit niedrigem Rollwiderstand soll der F1 Asymmetric 3 auch eine optimale Balance aus Handling und Grip bieten. Der neue Hochleistungsreifen wird in allen gängigen Größen im Bereich von 17 bis 20 Zoll angeboten.
GOODYEAR
BRIDGESTONE Neben der Präsentation neuer Technologien wie dem DriveGuard, der es ermöglicht, im Falle einer Reifen panne nicht nur die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten, sondern auch noch bis zu 80 Kilometer mit bis zu 80 km/h weiterfahren zu können, nutzten Bridgestone und Firestone ihren gemeinsamen Auftritt auf dem Genfer Autosalon auch, um die aktuellen Sommerreifen-Modelle ins Rampenlicht zu rücken. Dem Thema
Um maximale Kontrollierbarkeit dreht es sich heuer auch bei Goodyear. Der neue Eagle F1 Asymmetric 3 ist ein Ultra-High-Performance-Reifen, der für leistungsstarke Fahrzeuge der Mittel- und Oberklasse entwickelt wurde. Neben den klassischen Attributen verfügt der F1 Asymmetric 3 über eine aktive Bremstechnologie, die es ermöglicht, dass sich die Reifenaufstandsfläche während des Bremsvorgangs vergrößert. Zusätzlich verfügt
Die Sommerreifen von Goodyear machen auch dem einen oder anderen Jaguar schöne Beine
Die neuen Reifenangebote beinhalten jede Menge neue Technologie, die dabei hilft, den Fahrspaß zu steigern, den Verbrauch zu senken und die Fahrsicherheit zu optimieren. Hinzu kommt, dass ein neuer Reifen immer besser als ein alter Reifen ist, da auch der beste Gummi durch äußere Einflüsse mal schneller und mal langsamer aushärtet. Ganz wichtig ist jetzt zum Reifenwechsel auch eine genaue optische Kontrolle der Reifen, die für eine weitere Saison aufs Auto sollen. Auch optisch kaum wahrnehmbare Schäden können schlimme Auswirkungen haben. Reifen, die echte Cuts oder sogar Beulen aufweisen, sollten ohnedies sofort getauscht werden. Mehr Information dazu hält der österreichische Reifenhandel bereit. «
4wd / 04-2016 / 39
fahrerlebnis // Audi Q7
Ganz der GroSSe Gebaut für China und Amerika, angeboten auch in Österreich.
K
etten, ja Ketten wären jetzt angebracht. Den Einheimischen und dem SUV-Markt zuliebe hat man den 4x4-Modellen heute wieder einmal eine Ausnahme gegönnt, auch wenn der eine oder andere Pilot gut daran täte, mindestens vier Ketten anzulegen, nicht nur wegen der 30 Zentimeter Neuschnee und der darunter befindlichen Eisschicht, sondern auch aufgrund der hochalpinen Verhältnisse, mit denen uns der Arlberg erstmals in diesem Winter empfängt. Wir tun das nicht. Stattdessen lassen wir St. Anton im Rückspiegel verschwinden und er-
40 / 04-2016 / 4wd
klimmen jene Straße, die uns von Tirol nach Vorarlberg führt, im Sauseschritt. Gefühlt um Welten schneller als all die anderen rund um uns herum, wird es nur plötzlich eng, sehr eng sogar. Der hell erleuchtete Unimog ist nicht das Problem, wohl eher die noch nicht geräumte linke Fahrbahnseite, die an dieser Stelle ziemlich schmal ausfällt. Viel Auto trifft auf wenig Lücke – ob das gut gehen kann? In solchen Situationen wird schnell klar, dass auch der neue Q7 nicht zu den Kleinwagen im 4x4-Segment zählt, im Gegenteil, es gibt zumindest seitens
der europäischen Hersteller kaum größere Modelle, sowohl bei der Länge als auch bei der Breite.
Hier zügig vorbeizukommen, bedarf eines geschulten Auges, nicht nur am Steuer des Q7
Groß war auch schon die erste Q7-Generation. Mit ihr haben wir uns damals ziemlich schnell angefreundet. Verantwortlich dafür neben dem enormen Platzangebot auch die standfesten Bremsen, gefühlt war der Q7 damals sogar sportlicher als die erste Cayenne-Generation und wenn man dann auch noch die extrem lange Bauzeit bedenkt, nur der Volvo XC 90
Bilder: mmotors
hielt sich noch deutlich länger, muss er ein sehr gutes Auto gewesen sein. Das ist auch der Neue, niemand wird das ernsthaft bezweifeln, auch wenn es nicht von irgendwo kommt, dass Audi die umfassende Diät des neuen Q7 auf vielen Seiten Pressetext schildert. Mehr als 300 Kilogramm hat die neue Generation verloren und doch trägt sie optisch deutlich dicker auf als der Vorgänger, sogar dann, wenn die ganz großen Räder bestellt worden wären. Bei Extras um gut 40.000 Euro hätte das wohl auch keine Rolle mehr gespielt. Die optionale Luftfederung für sechs
Zentimeter mehr Bodenfreiheit hätten wir dann auch noch gerne gehabt, der Optik und der Waldwege wegen auch im Wissen, dass Gelände für Audi nie ein Thema ist. Ein Untersetzungsgetriebe oder andere Offroad-Features werden für den Q7 wenig überraschend auch nicht angeboten. Keinen zusätzlichen Bedarf ließ sich innerhalb der Testzeit hingegen beim Thema Leistung feststellen, weder am tief verschneiten Arlberg noch am Weg dorthin. Der mit einer überaus agilen Achtgangautomatik kombinierte 272 PS starke Sechszylinder-Diesel
ist punkto Leistungsentfaltung eine Wucht, klingt dabei auch noch ganz gut und gönnt sich selten deutlich mehr als acht Liter Treibstoff. Das überrascht auch insofern, weil der Q7 dazu verleitet, stets ein wenig schneller als nötig unterwegs zu sein. Wie schnell verrät das Head-up-Display glücklicherweise nur dem Fahrer. Die Passagiere, die das Display von ihren Sitzpositionen aus nicht ablesen können, müssen sich dennoch keine Sorgen machen, sind es doch Unmengen an Assistenzsystemen – laut Audi bietet in dieser Klasse kein anderer Hersteller mehr –, die hier für maximale Sicherheit sorgen.
4wd / 04-2016 / 41
fahrerlebnis // Audi Q7
GroĂ&#x; ist an Bord nur die Angst vor einer Lawinensperre, alles andere scheint die Technik voll im Griff zu haben.
42 / 04-2016 / 4wd
Der Q7 bremst und beschleunigt auf Wunsch autark, hält dabei stets die Spur und reagiert dabei fast so feinfühlig wie ein Tesla. Nur mit dem erneuten Beschleunigen lässt sich die Elektronik fallweise zu viel Zeit, was Drängler immer wieder mal dazu motiviert, rechts zu überholen.
groß ausfällt wie in einem kompakten SUV. Sollte dies nicht reichen, so zeigt sich der Q7 auch bereit, bis zu 3,5 Tonnen schwere Anhänger zu ziehen. Für alle, die es brauchen, liefert Audi auch zwei zusätzliche Sitzplätze im Heck, die jedoch nicht annähernd so komfortabel ausfallen wie die übrigen fünf Plätze.
Zurück zum Fahren und damit auf den Arlberg. Die durch die Schneeräumung verursachte Engstelle durfte ohne bleibende Spuren abgehakt werden. Vermutlich könnte man auch unter diesen Bedingungen einfach die Elektronik walten lassen, um sicher ans Ziel zu kommen. Spaß macht das aber keinen. Viel schöner ist es, die perfekte Reise-Sitzposition gegen eine etwas sportlichere Haltung zu tauschen, das Lenkrad ganz nahe an den Oberkörper heranzulassen und das griffige Leder mit beiden Händen ganz festzuhalten. Jetzt nur noch das Gaspedal in den Fußboden gedrückt und schon ist es da, das echte quattroFeeling.
Mit dem neuen Q7 erfüllt Audi die Wünsche vieler Kunden in aller Welt nach einem luxuriösen GroßraumSUV, das sich fährt wie ein echter Audi. Dass nur ein sehr geringer Teil dieser Kunden hier bei uns in Europa sitzt, erklärt das für unseren Geschmack vielleicht ein wenig zu rundliche Design. Geht es um die inneren Werte, bleibt nur eine Kritik, die der wirklich extrem weitläufigen Aufpreisliste, die auch dazu führt, dass wohl nur die Chinesen und die Amerikaner die Vollausstattung wählen werden. «
Im Tiefflug fühlen sich die 2,1 Tonnen Leergewicht gerade mal halb so schwer an. Der Schneefall hält unverändert an, der Tacho vermeldet immer wieder mal Autobahntempo, wir stürmen unverändert in Richtung Lech. Groß ist an Bord nur die Angst vor einer Lawinensperre, alles andere scheint die Technik voll im Griff zu haben. Nur einmal in einer lang gezogenen Kurve vermutet der Q7 ein stehendes Auto auf der Ideallinie (in Wirklichkeit parkt es ganz legal in einer Parkbucht am Straßenrand weit ab der regulären Fahrbahn) und leitet kurzerhand eine Vollbremsung ein. Erst durch den Druck am Gaspedal kommt der tänzelnde Q7 zur Vernunft und beschleunigt wieder. Sogar die lange Bergabpassage von Zürs nach Lech verlangt keine Tempokorrektur. So gut wie der Q7 beschleunigt, so gut bremst er auch, der Regelelektronik sei Dank. Vor dem Hotel dann die Realisierung, dass im Q7 unglaublich viel Gepäck Platz hat. 890 Liter stehen im Prospekt, womit der Kofferraum fast doppelt so
Audi Q7 3.0 TDI quattro MOTOR
Commonrail-Turbodiesel
Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:
V6 2.967 cm3 200/272 kW/PS 600 Nm bei 1.500–3.000 U/min.
Für die Nutzung des Pads ist eine gewisse Fingerfertigkeit kein Nachteil; der Nachtsichtassistent ist auch bei starkem Schneefall eine hilfreiche Spielerei; Haptik und Optik sind Spitzenklasse
KRAFTÜBERTRAGUNG Achtgang-Automatikgetriebe/ permanenter Allradantrieb FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/vier Türen/ fünf Sitze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) VA Fünflenkerachse/HA Fünflenkerachse BREMSEN Scheibenbremsen innenbelüftet LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt FELGEN/REIFEN 255/60 R18 ABMESSUNGEN; GEWICHTE Länge/Breite/Höhe: 5.052/2.212/1.741 mm 2.994 mm Radstand: Kofferraumvolumen: min. 890 l 2.070 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 2.765 kg 2.700 kg Anhängelast: FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h:
6,3 s V-max: 234 km/h
VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: 5,7 l 8,1 l Diesel Testverbrauch: CO2-AUSSTOSS
149 g/km
PREIS E: 68.680,– inkl. NoVA & MwSt Testwagenpreis E: 119.337,– inkl. aller Abg.
4wd / 04-2016 / 43
fahrerlebnis // Hyundai Santa Fe
Selbst bewusst
Bilder: mmotors
Hat man vor gar nicht allzu langer Zeit ein Hyundai-SUV wegen seines Preises gekauft, so kauft man es heute auch trotz seines Preises.
44 / 04-2016 / 4wd
D
er Wandel von Hyundai ist eine unglaubliche Erfolgsgeschichte. Mit jedem neuen Modell gelang der Marke ein Schritt nach vorn, mit dem ersten Santa Fe der Einstieg ins SUV-Segment. Obwohl gefühlt noch recht frisch am Markt, war es jetzt an der Zeit, das aktuelle Santa- Fe-Modell ein wenig zu liften, zu optimieren und ein paar neue Features hineinzupacken. Nötig gemacht haben diesen Schritt in Wirklichkeit zwei Faktoren – einerseits der komplett neue Tucson, der zwar das kleinere, aber auch das deutlich modernere SUV darstellt und andererseits die Euro-6-Norm, die der Dieselmotor jetzt erfüllt. Auch wenn es natürlich stets um die inneren Werte geht, muss sich der neue Modelljahrgang des Santa Fe auch äußerlich nicht verstecken. Zum fast schon obligatorischen LED-Tagfahrlicht gesellen sich neue Nebelscheinwerfer und ein in mehr Chrom-Optik gepackter Kühlergrill. Neu sind auch die Stoßstangen an Front und Heck und das Design der mächtigen Leichtmetallräder. Im Inneren des Santa Fe haben eine ganze Reihe neuer Sicherheits- und Komfortfeatures Einzug gehalten. Neuerdings ist die Elektronik in der Lage, vor Querverkehr zu warnen, der Abstandstempomat entschärft auch wichtige Telefonate und das neue Hi-Fi- System bringt einen beschwingt in
den Feierabend. Erwähnenswert auch noch die Vogelperspektive-Funktion der Kamera und die Möglichkeit, die Rückbank zugunsten von mehr Fußraum zu verstellen, auf das unverändert beachtliche Kofferraumvolumen hat diese Maßnahme kaum Einfluss. Auch wenn das in der heutigen Zeit nicht mehr modern sein mag, lebt auch der neue Santa Fe als strikter Sportverweigerer. Er versteht sich vielmehr als
Hyundai Santa Fe 2,2 CRDi Start/Stopp Automatik 4WD Platin MOTOR
Commonrail-Turbodiesel
Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:
4 2.199 cm3 147/200 kW/PS 440 Nm bei 1.750–2.750 U/min.
KRAFTÜBERTRAGUNG Sechsgang-Automatikgetriebe/ permanenter Allradantrieb FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/vier Türen/fünf Sitze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) VA Mc Pherson /HA Mehrlenkerachse BREMSEN Scheibenbremsen innenbelüftet LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt
REIFEN 235/55 R19 ABMESSUNGEN; GEWICHTE 4.700/1.880/1.675 mm Länge/Breite/Höhe: 2.700 mm Radstand: Kofferraumvolumen: min. 585 l max. 1.680 l 1.965 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 2.510 kg Anhängelast: 2.000 kg (gebremst) FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h: 9,6 s
V-max: 203 km/h
VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: Testverbrauch:
6,6 l 8,8 l Diesel
CO2-AUSSTOSS
174 g/km
PREIS E: 55.190,– inkl. NoVA & MwSt Testwagenpreis E: 55.990,– inkl. aller Abgaben
komfortabler und auch kräftiger Reisebegleiter, der auch vor den Kurzstrecken des Alltags nicht zurückschreckt. Erst mal darauf eingestellt, gilt es das eigene Augenmerk auf die unzähligen Extras an Bord zu lenken. Sofern hier die Top-Ausstattung Platin gewählt wurde, sind all diese Extras serienmäßig, wodurch sich auch der Preis ein wenig relativiert. Damit ist dann nur noch der braune Farbton des Testwagens in der Rubrik „aufpreispflichtig“ zu finden. Serie sind auch die 200 Pferdestärken (eine 150-PS-Version ist ebenfalls im Angebot), die den Santa Fe kräftig voran treiben und sehr komfortabel mit der Sechsgangautomatik kooperieren. Erwähnenswert hier der etwas zu hohe Verbrauch im innerstädtischen Bereich, während das Aggregat auch auf die Ausnutzung aller Ermessensspielräume auf der Autobahn betont sparsam reagiert. All das zeigt, dass es Hyundai gelungen ist, die klassischen Santa-Fe-Tugenden nochmals zu optimieren, ohne in die Grundcharakteristik, die ihren amerikanischen Einfluss nicht leugnen kann, einzugreifen. «
Gemütlich präsentiert sich der Fahrerplatz des Hyundai; in der Nacht ist er zusätzlich sehr schön ausgeleuchtet; glücklich, wer die vielen kleinen Schalter auch ohne Brille erkennt
4wd / 04-2016 / 45
Spezial // 4x4 Cabrios
BMW 2er
AufreiSSend
fit ! W
Kaum wird’s warm, schwärmen die Cabrio fahrer aus. Damit die feschen FreiluftFahrzeuge in der Frühjahrssonne auch gebührend zur Geltung kommen, haben wir einige Tipps. Mit etwas Pflege und einem kleinen Rundum-Check bekommen Sie Ihr offenes Gefährt rasch und reibungslos tauglich für den ersten Trip in die Freiluft-Saison. Text: Petra Mühr
er seinem Cabrio über die kalte Jahreszeit einen Garagenschlaf gegönnt und es im Herbst entsprechend „eingewintert“ und verpackt hat, wird im Frühjahr relativ schnell startklar sein: ein wenig abstauben, Batterie einbauen oder vom Ladegerät abhängen, Klappmechanismus testen, Reifendruck und Ölstand kontrollieren – und los geht’s. Darüber hinaus sollten Sie – so dass das nicht bereits im Herbst passiert ist, Gummidichtungen und Scheibenwischer auf Dichtheit und Funktionalität prüfen und bei Bedarf austauschen. Für alle anderen gilt: zuerst Karosserie und Dach gründlich von Staub und Schmutz befreien, danach ebenfalls Gestänge und Dichtungen kontrollieren beziehungsweise schmieren sowie Reifendruck und Ölstand checken. Cabrio-Lenkern, die das gesamte Jahr über unterwegs sind, legen wir wegen wahrscheinlicher und aggressiver Streusalzreste in jedem Fall eine schonende Reinigung inklusive Unterboden- und Felgenwäsche ans Herz. Cabrios mit Stahlklappdächern benötigen keine besondere Behandlung und können somit in der Autowaschstraße ein ganz normales Waschprogramm inklusive Politur- oder Wachspflege konsumieren.
geeignet ist (meist entsprechend gekennzeichnet) und mit Lappen beziehungsweise Stoffrollen und nicht mit harten Bürsten arbeitet. Letztere können nicht nur den Lack, sondern auch Dach oder Kunststoffheckscheiben demolieren. Abzuraten ist von einer Heißwachsbehandlung – diese bekommt dem Stoffverdeck nicht gut. Tipp: Hände weg von kostengünstigen Hochdruckstrahlreinigern. Vor allem bei sorgloser Handhabung kann der Lack damit ruiniert werden!
Weg mit dem Dreck
Finden sich hartnäckigerer Schmutz oder gar Streusalz reste auf dem Stoffdach, wird nass per Hand gereinigt. Wenn möglich nur klares und kaltes bis lauwarmes Wasser verwenden – heißes Wasser beeinträchtigt unter Umständen die Imprägnierung des Softtops. Tipp: Duschen Sie das Dach nicht via Hochdruckstrahl. Der starke Strahl kann vor allem ältere und weiche Dächer regelrecht zerfetzen beziehungsweise ebenfalls die Imprägnierung zerstören.
Je älter das Cabrio, desto heikler ist die Säuberung. Am schonendsten, jedoch aufwendigsten und nicht jedermanns Sache, entfernt man Schmutz auf dem Lack mit weichem Schwamm und Wasserkübel. Eine gute Alternative zur Handwäsche ist ein „Schonwaschgang“ in der Autowaschanlage – vor allem modernere Cabrios sind für diese Reinigungsmethode ausgelegt. Achten Sie jedoch darauf, dass die Waschstraße für Cabrios
46 / 04-2016 / 4wd
Trockene Angelegenheit Das Stoffverdeck ist die „Achillesferse“ jedes Autos und wird am besten behandelt wie ein feiner Leinenschuh: mittels Trockenreinigung. Ist das Dach nur leicht verschmutzt, entfernen Sie zuerst mit dem Staubsauger (unbedingt mit schonendem Kunststoff- oder Polstermöbelaufsatz verwenden!) den gröbsten Schmutz und bürsten dann mit einer Bürste mit weichen Naturborsten ab, idealerweise in Richtung des Stoffmusters. Tipp: Traktieren Sie das Dach auf keinen Fall mit einer zu harten (Metallborsten-)Bürste, da das Gewebe ramponiert werden kann.
Kaltwasserbereich
Mercedes C-Klasse Cabriolet
Seifenfreie Zone Reicht auch das nicht aus, bietet der Fachhandel spezielle Verdeckreinigungsprodukte an – informieren Sie sich in der Bedienungsanleitung Ihres Fahrzeugs oder Autohaus beziehungsweise im Autohaus des Vertrauens über passende milde Mittel! Bedenken Sie dabei, dass selbst die sanfteste Seife die Wasserdichtheit vor allem bei häufigerer Verwendung reduzieren kann – und das Verdeck daher mit einem speziellen Imprägniermittel nachbehandelt werden soll. Keinesfalls sollten Sie Haushaltsreiniger verwenden. Diese werden in Cabrio-Internetforen mitunter als „günstige Reinigungsvariante“ empfohlen, können jedoch die Imprägnierung ruinieren. Tipp: Nach dem Waschen die Auto-Mütze erst wieder lüpfen, wenn sie gründlich durchgetrocknet ist. Wird das Stoffdach feucht gefaltet, bilden sich leicht unschöne Flecken.
Gelenkig bleiben Ob Sie nun den gesamten Winter mit geschlossenem Dach unterwegs waren oder Ihr Cabrio seinen Winterschönheitsschlaf gehalten hat: Das Öffnen und Schließen des Softtops funktioniert beim ersten Mal oft ein wenig streng oder klingt knarrig. Hier hilft Silikonspray, der einfach auf alle Gelenke gesprüht wird. Auch Tür- oder Dachdichtungen lassen sich mit Silikonspray hervorragend pflegen, für diese gibt es außerdem spezielle Dichtungs- und Gummipflegemittel.
Bentley GT Convertible
Zu guter Letzt Abschließend noch eine Empfehlung, wenn Sie Ihr Cabrio nach der ersten Ausfahrt parken: Stellen Sie Ihr Auto möglichst nicht unter Bäumen ab. Blütenstaub und vor allem Baumharz lassen sich von einem „Fetzndachl“ mühsam bis gar nicht mehr entfernen. Sollten Sie noch nicht im Besitz eines Oben-ohne-Fahrzeugs sein, aber schon intensiv mit dem Kauf eines solchen liebäugeln, dann werfen Sie doch einen Blick auf unsere aktuelle Übersicht. Diese Cabrios und Roadster haben sogar Allrad-Antrieb! «
Cabriolets und Roadster mit 4WD: Audi: A3 Cabrio, A5 Cabrio, TT Roadster, R8 Spyder
Porsche 911 Cabriolet
Audi TT Roadster
Bentley: GT Convertible BMW: 2er Cabrio, 4er Cabrio, 6er Cabrio Jaguar: F-Type Cabriolet Jeep: Wrangler Lamborghini: Huracan, Aventador Porsche: 911 Cabriolet Mercedes: C-Klasse Cabriolet, S-Klasse Cabriolet Range Rover: Evoque Cabrio
4wd / 04-2016 / 47
Bilder: mmotors
fahrerlebnis // Mercedes-Benz GLC
Z
ugegeben, auch ich habe es manchmal satt, ständig von einem SUV zum nächsten umzusteigen, es gibt Tage, an denen ich mir einen allradgetriebenen Kombi herbeisehne, der meinetwegen bereits auf einfachen Feldwegen aufsitzt, dafür jedoch die immer häufiger vermisste Geschmeidigkeit im Alltag bereithält. Da darf es dann auch ein Lenk- und kein Steuerrad sein und nur halb so viel Leistung, zumal diese in der Regel ausreicht, um genauso schnell zu sein. Beim neuen GLC ist in der Fahrzeugbeschreibung nichts von SUV zu lesen, da steht tatsächlich Geländewagen geschrieben. Ganz offensichtlich eine Reminiszenz an seinen Vorgänger, den GLK, mit dem er wirklich gar nichts gemein hat, nur dass er halt jetzt auf seinem Platz sitzt.
MaSSanzug für jeden Tag Große Würfe hatte Mercedes-Benz zuletzt häufig, hier kommt ein ganz besonders großer.
48 / 04-2016 / 4wd
Schon das Design des GLC verrät, dass hier ein echter Stern aufgegangen ist. Solche Linien passieren einem nicht, die sucht man als Designer ein Leben lang und findet sie nur äußerst selten. Auch nach Stunden der Betrachtung finden sich an Front, Heck und Seitenlinie noch Kunstgriffe, die alle gemeinsam das gelungene Ganze sichern. Erwähnenswert auch noch der lange Radstand und die im Verhältnis zur Größe des Autos auch recht üppige Bereifung. Ganz auf C-Klasse macht der GLC im Innenraum. Da darf das quergestellte iPad oberhalb der Mittelkonsole genauso wenig fehlen wie jede Menge schwarz lackierter Flächen. Ein wenig überfrachtet im Gegenzug das Sportlenkrad, das irgendein Ahnungsloser auch noch unten abgeflacht hat, wir sind ja hier nicht in der DTM. Während der Fahrerplatz sitzt, als wäre er auf den eigenen Körper zugeschnitten, und auch der Beifahrer keinen Grund zur Klage hat, ist es in
Auch nach Stunden der Betrachtung finden sich an Front, Heck und Seitenlinie noch Kunstgriffe, die alle das gelungene Ganze sichern.
der zweiten Reihe zwar ebenfalls schön, aber nicht annähernd so geräumig. Wir erinnern uns an die Basis und erfreuen uns sodann am großen Kofferraum, der ohnedies deutlich häufiger genutzt wird als die zweite Reihe. 170 PS aus 2,2 Liter Hubraum klingen in der modernen Welt der hochgedopten SUV-Modelle nach einer Fehlinformation. Da beruhigt es auch nur bedingt, dass Mercedes-Benz hier auf eine Neungangautomatik setzt, zumal diese auch nur so viel verteilen kann, wie sie seitens des Motors bekommt. Wenn dann nach gut acht Sekunden Tempo 100 am Tacho abzulesen ist und mit etwas Anlauf auch die 200-km/h-Marke erreichbar oder sogar überschreitbar ist, sind die Zweifel an diesem Motörchen schnell weggewischt. Zusätzlich wird an der Tankstelle eine Belohnung gereicht. Weniger als sieben Liter sind deutlich leichter einzufahren als über acht Liter, so sieht moderne Effizienz aus. Erst einmal auf der Langstrecke unterwegs, sind es die vielen Assistenten, die ebenso notiert werden wie die minimalen Windgeräusche, die gute Freisprechanlage und der fehlende Sechszylindersound, wenn für ein paar Sekunden das Gaspedal in den Boden gedrückt wird. Mit dem großen Tank (66 Liter) an
Bord geht es nach Innsbruck und auch wieder retour, ohne einmal auszusteigen, auch wenn das vermutlich nicht sehr sinnvoll ist. Lieber einmal am Weg von Salzburg nach Wien schon in Alt lengbach von der Autobahn runter und dann über Laaben, Forsthof und Klausenleopoldsdorf nach Alland und unter Nutzung des Helenentals nach Baden, um anschließend über Gumpoldskirchen und Mödling ans ursprüngliche Ziel zu kommen. Das kostet mindestens eine halbe Stunde und bringt Fahrspaß für eine ganze Woche, sogar mit nur 170 PS und einem Allrad, der auch an heiklen Stellen viel Traktion liefert.
Die allergrößte Überraschung liefert Mercedes-Benz beim Testwagen in Form des Preises. Nicht, dass 60.000 Euro so leicht verdient wären, für das Gebotene sind sie ein fairer Gegenwert, zumal der Testwagen mit Ausnahme von Schiebedach und Luftfahrwerk alles Wesentliche und auch ein paar unwesentliche Extras an Bord hatte. Ohne die Extras, aber inklusive Allrad und Automatik steht gar eine Zahl kleiner als 50.000 in der Preisliste, womit dieser Mercedes-Benz auch als hochwertiges Alltagswerkzeug gesehen werden kann. Eines, das sich anfühlt, als wäre es maßgefertigt. «
Mercedes-Benz GLC 220 d 4MATIC MOTOR
Commonrail-Turbodiesel
Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:
4 2.143 cm3 125/170 kW/PS 400 Nm bei 1.400–2.800 U/min.
KRAFTÜBERTRAGUNG Neungang-Automatikgetriebe/ permanenter Allradantrieb FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/vier Türen/fünf Sitze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) VA Vierlenkerachse/HA Fünflenkerachse BREMSEN Scheibenbremsen innenbelüftet LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt
REIFEN 235/65 R17 ABMESSUNGEN; GEWICHTE 4.656/1.890/1.639 mm Länge/Breite/Höhe: 2.873 mm Radstand: Kofferraumvolumen: min. 550 l max. 1.600 l 1.845 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 2.500 kg Anhängelast: 2.500 kg (gebremst) FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h: 8,3 s
V-max: 210 km/h
VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: Testverbrauch:
5,0 l 7,0 l Diesel
CO2-AUSSTOSS
129 g/km
Wer sich mit dem iPad-Verschnitt anfreunden kann, findet in diesem Cockpit wirklich nirgends Dinge, die die Stuttgarter noch besser machen könnten
PREIS E: 50.503,– inkl. NoVA & MwSt Testwagenpreis E: 60.424,– inkl. aller Abgaben
4wd / 04-2016 / 49
fahrerlebnis // BMW 7er
Mutterschiff Mehr als einfach nur ein Auto – eine technische Herausforderung.
Bilder: mmotors
13 Liter sind ein Wert, mit dem auch Ăźbermotivierte Verkehrsteilnehmer zurechtkommen, die VernĂźnftigen unter uns werden versuchen, auch mal mit weniger als zehn Liter Super-Benzin volle hundert Kilometer weit zu kommen.
50 / 04-2016 / 4wd
4wd / 04-2016 / 51
fahrerlebnis // BMW 7er
D
er 7er ist, Elektroauto hin oder her, auch heute noch die Visitenkarte der Bayern. In ihm steckt all das, was wir Jahre später oder gar nie auch in anderen BMW-Modellen gereicht bekommen und wer glaubt, das auf das Thema Komfort reduzieren zu können, hat die Philosophie dahinter nicht verstanden. Lange Zeit waren die Rollen zwischen BMW 7er und Mercedes-Benz S-Klasse klar verteilt, dann versuchten beide Marken, kräftig an den Vorgaben zu rütteln – beide mit mäßigem Erfolg – und jetzt ist wieder alles, wie es schon in der 80er-Jahren war, nur viel besser natürlich.
Wer wirklich eine Herausforderung sucht, montiert einen Kindersitz mit Isofix-System, nach 15 Minuten war aber auch das erledigt
Nach erfreulich vielen Kilometern in der aktuellen S-Klasse wurde der 7er voller Vorfreude erwartet, dieser Tage war es dann endlich soweit. Die neuen Abmessungen im Kopf, BMW spricht hier stolz vom größten Serienmodell, das die Marke je gebaut hat – bleibt zu hoffen, dass das nicht auch Rolls-Royce inkludiert – wirkt der 7er auf den ersten Blick kaum größer als ein 5er, was auch daran liegen mag, dass wir die Normalversion mit 5.098 Millimeter Länge und nicht die L-Version mit 5.238 Millimeter Länge gereicht bekamen. Auch die vielen Chromeinsätze und die von einer Vielzahl an Kanten gezeichnete Karosserie, die unendlich viele Spiegelungen birgt, machen den 7er optisch kleiner, als er eigentlich ist. Klobig ist hier nur der Schlüssel, den wir in ähnlicher Form auch von Mercedes-Benz kennen. Nur, dass er dort zum Actros-40-Tonner und nicht zu einem Pkw-Modell gehört. Sich mit dem Ding, das größer als manch altes Handy ist, anzufreunden, bedarf vermutlich eines langen Zusammenlebens, uns ist das innerhalb einer Woche jedenfalls nicht gelungen, vielleicht auch, weil der 7er einfach nur das falsche Auto für so viel Schlüssel ist. All die vorwählbaren Funktionen führen sich in einem Auto, das auf Knopfdruck schneller kühlt oder heizt als 99 Prozent aller anderen Autos, ad absurdum. In Zeiten von Elektromobilen rechtfertigt nicht einmal eine Restreichweite von weniger als 100 Kilometern eine entsprechende
52 / 04-2016 / 4wd
Info am Schlüssel-Display und solang man mit dem Unding nicht telefonieren, mailen, faxen und es als 3D-Drucker nutzen kann oder es zumindest dazu taugt, den Beifahrerairbag zu deaktivieren, verzichten wir gerne darauf. Sorry an all ihre Schlüssel auf den Wirtshaustisch legenden Kunden. Wer beim 7er BMW nicht gleich alle Türen öffnet, durch Koffer- und Motorraum kriecht und vielleicht auch untendurch robbt, sondern einfach nur am Fahrersitz Platz nimmt, macht zweifellos etwas richtig. Nur so lassen sich die drei Bildschirme, einer ist sogar herausnehmbar, was vermutlich auch alle Diebe wissen, ignorieren und die Video süchtigen Kids schaffen es bestimmt auch ohne fremde Hilfe, die passenden Einstellungen zu finden. Die Isofix-Platte für den Kindersitz zu montieren, fällt da schon deutlich schwerer, sind doch die Halterungen hier ziemlich weit weg von der dicken Sitzlehne. Wer den Kofferraumdeckel zulässt, wird auch nicht durch das erneut fehlende Werkzeugset an der Innenseite des Deckels, wir haben es in der Vergangenheit immer nur gebraucht, um Fahrräder, ferngesteuerte Autos oder Campingkocher zu reparieren, niemals aber, um den Bayern wieder flott zu machen, enttäuscht. Minus 130 Kilogramm beim Eigengewicht in Ehren, aber nicht um jeden Preis. Bleibt noch der Motorraum, wo sich unter einer Riesenklappe ein Riesenmotor versteckt, den man, wie nicht anders zu erwarten, zwar fühlen und hören, aber nicht sehen kann. Zurück bei der ursprünglichen Entscheidung zugunsten des Fahrerplatzes. Über die Farbe des Leders auf den Sitzen lässt sich diskutieren, nicht aber über die gebotene Lederqualität, die einfach nur großartig ist. Weich und doch straff, das passt zum breiten und gleichermaßen optimalen Halt gebenden Sitz und da haben wir mit der Feinjustierung noch nicht einmal angefangen. Natürlich kann der Sitz gekühlt und geheizt werden und an Massagekünsten mangelt es ihm auch nicht. Bei einem Fahrerauto, wie es der 7er nun mal sein will und auch ist, muss
nicht nur die Sitzposition, sondern auch das Lenkrad, dessen Verstellbereich, die dahinter liegenden Paddels, und überhaupt alles passen. Das ist hier der Fall. Man kommt gar nicht auf die Idee, sich mit der im Prospekt promoteten GestenSteuerung auseinanderzusetzen, man will nur fahren, einfach fahren. Der Sommer darf da nicht nur künstlich, sondern auch durch das große Schiebedach an Bord. Ein bisschen hört man so den V8-Benziner, während der große Bayer von Geisterhand gesteuert über die Wiener Südosttangente rollt. Nur dann und wann verlangt er nach einer Berührung des Lenkrads, sogar eine Spur zu oft für all jene, die im Stau gerne lange Mails vom Handy aus verschicken. Der vorwählbare Komfortmodus ist für diese Art der Fortbewegung perfekt. Ist die Arbeit erst einmal erledigt, der Ballungsraum Wien verlassen und somit der Verkehr auf ein erträgliches Maß geschrumpft, darf beziehungsweise soll einem rot vor Augen werden. Das geschieht, wenn der Sport-Modus abgerufen wird, da damit eine Änderung der Beleuchtung einhergeht. Eigentlich sollte sich da auch der Sitz steiler stellen, das
Lenkrad näher zum Fahrer wandern und sich die Seitenpolster aufblasen, aber da müssen wir wohl noch auf die nächste Modellgeneration warten, bis dahin schaffen wir das aber auch noch selbst, zumal all das ohnedies auf Knopfdruck real wird. Kaum im Sportmodus angelangt, taucht er auch schon auf, der erste „Feind“. Blitzblau lackiert und ein besonders schönes Exemplar seiner Spezies. Der Fahrer nimmt die aufpreisfrei in Arktikgrau-Brillanteffekt-Metallic lackierte Limousine leider nicht einmal zur Kenntnis. Wenn der bloß wüsste, was hier an ihm vorbeischießt. Gerade mal 300 Kilogramm schwerer als der Nippon Racer, dafür aber auch 150 PS stärker und mit 4,4 Sekunden auch rund eine Sekunde schneller auf Tempo 100, ist es ein Leichtes, auf der zwischenzeitig leeren Autobahn vorbeizuziehen. 100, 150, 200, 230, abgeregelt wird bei 250, die Winterreifen sind Motivation genug, das einfach mal zu glauben. Um jegliche Verurteilung durch Exekutive und auch durch sozial schwächer gestellte Neider zu vermeiden, hilft es, den BMW in die freie Wildbahn zu entführen. Dort kann er zeigen, wie leichtfüßig
BMW 750i xDrive MOTOR
Twin-Turbo-Benziner
Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:
V8 4.395 cm3 330/450 kW/PS 650 Nm bei 1.800–4.500 U/min.
KRAFTÜBERTRAGUNG Achtgang-Automatikgetriebe/ permanenter Allradantrieb FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/vier Türen/fünf Sitze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) VA Doppelquerlenkerachse/HA Fünflenkerachse BREMSEN Scheibenbremsen innenbelüftet LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt
REIFEN 245/50 R18 ABMESSUNGEN; GEWICHTE 5.098/1.902/1.478 mm Länge/Breite/Höhe: 3.070 mm Radstand: Kofferraumvolumen: 515 l 1.870 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 2.575 kg Anhängelast: 2.300 kg (gebremst) FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h: 4,4 s
V-max: 250 km/h
VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: Testverbrauch:
8,1 l 11,1 l Benzin
CO2-AUSSTOSS
194 g/km
PREIS E: 130.000,– inkl. NoVA & MwSt Testwagenpreis E: 179.230,– inkl. aller Abgaben
eine XL-Limo ums Eck geworfen werden kann, welch verrückte Kurvengeschwindigkeiten realisierbar sind und wie viel Hitze die Bremsen wegstecken können, wenn sie eine Vollbremsung aus Tempo 150 so vehement durchziehen, dass einem als Fahrer die Tränen in die Augen schießen. Oder betraf das doch den Beifahrer? Sogar mit Winterreifen besohlt ist er dank Allrad nicht nur leicht, sondern auch sicher zu bewegen. Nur wer versucht, diesem Auto zu folgen, stellt den vermeintlichen Bruch der Hinterachse fest. Ihre Vielseitigkeit und ihre Lenkbarkeit ist es, die hier das Handling eines 3er in einen 7er bringt und das ohne jegliche Abstriche bei Komfort und Richtungsstabilität, wo diese gefordert wird. Gleichzeitig macht sie ein klassisches Übersteuern, wie wir es in einem BMW immer mal probieren müssen, nahezu unmöglich. Nur wer Talent und Mut gleichermaßen mitbringt, ist in der Lage, den 7er quer über den Supermarktparkplatz zu steuern. Ganz wichtig dabei, dass der Gasfuß auch nicht für den Bruchteil einer Sekunde gelupft werden darf. Geschieht dies, wird die komplette Elektronik-Armada aktiv und erstickt auch bei entschärftem ESP jeden Driftversuch. Nun ja, uns ist das nicht passiert. Zumindest nicht oft. 13 Liter sind ein Wert, mit dem auch übermotivierte Verkehrsteilnehmer zurechtkommen, die Vernünftigen unter uns werden versuchen, auch mal mit weniger als zehn Liter Super-Benzin volle 100 Kilometer weit zu kommen, was aber angesichts der Fahrzeugkosten in etwa so wesentlich wie ein Rundungsfehler sein dürfte. Um die knapp 180.000 Euro, die BMW hier inklusive Extras im Wert von 40.000 Euro aufruft, gibt es alles, was man von einer modernen Spitzenlimousine erwartet, um ein paar Euro mehr auch zusätzlichen Fußraum für die, die nur fallweise hinter dem Lenkrad Platz nehmen. Dass er durch die Höhenverstellung des Fahrwerks und seine unfassbaren Traktionsreserven auch als SUV taugt, darf auch nicht unerwähnt bleiben, womit er seiner Rolle an der Spitze der ganzen BMW-Familie letztlich sogar auf Schotter und im tiefen Schnee gerecht wird. So wie man das von einem Mutterschiff irgendwie auch erwartet. «
Kaum Dinge, auf die die Welt gewartet hat, und doch vieles, auf das man in einem Auto dieser Liga längst nicht mehr verzichten möchte
4wd / 04-2016 / 53
lifestyle // Jaguar Land Rover Gstaad
Driften auf die britische Art Wenn das Traktionsangebot passt, darf auch der Fahrspaß nicht zu kurz kommen.
I
rgendwann sind die meisten aus dem Alter raus, in dem sie stets einen bespikten Allradler in der Garage stehen haben, nur um dann, wenn es mal wieder richtig schneit, dem Driftvergnügen auf spärlich frequentierten Wegen zu frönen. Das ist mit eine Ursache dafür, dass speziell die Anbieter von eher luxuriösen Fahrzeugen nicht mehr nur am Auto und am Zubehör, sondern auch durch ein entsprechendes Fahrtrainingsangebot gutes Geld verdienen wollen. Wichtig dabei ist, dass der gewählte Rahmen zur Marke passt. Den Briten macht diesbezüglich keiner etwas vor, wodurch sich die zwei Winterdestinationen Kühtai in Österreich und Gstaad in der Schweiz von selbst erklären. Geboten wird dort nicht nur das komplette Land-RoverProgramm, sondern auch jenes der Schwestermarke Jaguar, die neuerdings jede Menge Allradmodelle bereithält. Wer das Schweizer Angebot aus Österreich annimmt, fliegt bequem nach Genf und lässt sich anschließend ins Grand Hotel Park chauffieren. Nur wer bereits am frühen Nachmittag eintrifft, hat noch die Chance, die mehr als 1.000 Quadratmeter große Wellnesslandschaft zu inspizieren, geht es doch bereits am frühen Abend zur theoretischen Einschulung das Thema Fahrdynamik betreffend.
Vom leichten Jaguar F-Type direkt rein in den großen Range Rover, da ist das eine oder andere Hoppala auf der Strecke fast schon garantiert. Genügend Auslauf und kleine Pausen zwischendurch sorgen dabei für die nötige Entspannung. Abgeschlossen werden alle Trainings, die selbstverständlich auch ein standesgemäßes Mittagessen beinhalten, mit der Übergabe einer Urkunde.
Nach einem ersten Kennenlernen der Teilnehmer bildet ein feudales Abendessen die Möglichkeit für Networking und andere Gesprächsthemen, bevor es am nächsten Morgen erstmals wirklich zur Sache geht. Nach dem einem TopHotel gerecht werdenden Frühstück geht es mit den schönsten Produkten, die Land Rover und Jaguar zu bieten haben, raus in den Schnee und im besten Fall auch auf perfektes Eis. Fahrtechnik heißt der Mix aus Zielbremsen, Slalom, Schleudern und spontanem Ausweichen. Zwischendurch werden natürlich regelmäßig die Fahrzeuge gewechselt.
Nach der obligaten Sommerpause wird die Ice Experience auch im nächsten Winter wieder angeboten werden. Die Kosten für eine Teilnahme starten auf österreichischem Boden bei 550 Euro ohne Übernachtung, in der Schweiz ist das gleiche Training mehr als doppelt so teuer, was aber auch niemand wirklich überraschen dürfte. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, tut gut daran, frühzeitig zu buchen, da die Plätze zumeist sehr schnell vergeben sind. Info bei jedem Jaguar-/Land-Rover-Händler und unter www.jaguarlandrover-experience.de «
54 / 04-2016 / 4wd
Bilder: Werk
Einzelne Streckenabschnitte sind auch hier den Land Rover Modellen vorbehalten
4wd / 04-2016 / 55
Spezial // quattro-ultra
Keine Rede von Haldex Quattro-Fans können aufatmen – quattro-ultra ist deutlich näher bei quattro als bei Haldex.
W
Bilder: Werk
as bei Audi einen Längsmotor unter der Haube trug, hatte den echten quattro-Antrieb an Bord, die Quermotor-Fraktion bekam hingegen eine Haldex-Kupplung für den Kraftschluss zwischen Vorder- und Hinterachse an Bord. Ergänzt wurde diese Regel durch ein paar Sonderlösungen, das war es dann aber auch schon.
56 / 04-2016 / 4wd
Wenn vor dem Sommer der neue Audi A4 allroad in den Handel kommt, dann ist es mit dieser Theorie vorbei. Er hat dann die neue quattro-ultra-Technologie an Bord und damit ein völlig neues Allradsystem. Notwendig wurde diese doch recht aufwendige Entwicklung, um eine weitere Verbrauchsreduktion zu erzielen und somit den Allradanteil künftig hochzuhalten. 0,5 Liter sind es so ungefähr, die ein klassisches quattroLängsmotor-Modell mehr verbraucht als ein zweiradgetriebenes Pendant. Verantwortlich dafür sind das zusätzliche Gewicht und die zusätzliche Reibung, um die ein permanent aktives System nun mal nicht herumkommt. Letztere galt es zu minimieren, ohne dem Nutzer das Gefühl zu geben, der Allradantrieb würde nur dann aktiv werden, wenn die Traktion bereits abgerissen ist, das wäre nicht quattro-like.
Alle zehn Millisekunden prüft die Elektronik eine unglaublich große Datenmenge und entscheidet in weiterer Folge, ob es Sinn macht, den Allradantrieb zu aktivieren.
Durch Bilder lässt es sich leichter erklären, wie komplex ein modernes Allradsystem in Wirklichkeit ist
Es galt daher ein System zu erfinden, das vorausschauend agiert und somit immer, kurz bevor Allrad gebraucht wird, diesen bereits aktiviert. Mit der neuen quattro-ultra-Technologie scheint das gelungen. Alle zehn Millisekunden prüft die Elektronik eine unglaublich große Datenmenge und entscheidet in weiterer Folge, ob es Sinn macht, den Allradantrieb zu aktivieren. Der Fahrstil spielt dabei genauso eine Rolle wie die abgerufene Motorleistung, die Querbeschleunigung oder die Temperatur. Auch die Wahl des Sportprogramms und die Ankoppelung eines Anhängers spielt in die Entscheidung mit hinein. Standardmäßig mit Frontantrieb unterwegs, wird die Hinterachse durch das Schließen zweier Kupplungen in den Vortrieb eingebunden. Das dauert nur Sekundenbruchteile und geschieht, ohne dass der Fahrer darüber informiert wird. Der Komplexität dieses Systems zum Trotz ist es vier Kilogramm leichter als der klassische quattro-Antrieb und soll im Alltag rund 0,3 Liter weniger Treibstoffverbrauch möglich machen. Für jeden Entwicklungsingenieur eine Welt. Eingebaut in einen ganz normalen Audi A4 Avant bot sich uns die Möglichkeit, das neue System bereits in
der Praxis zu erfahren. Beobachtet vom Chef der Audi-Allradentwicklung, Dieter Weidemann, am Beifahrersitz, ging es von Igls aus auf eine Runde über Innsbruck und den Brenner wieder retour nach Igls. Stadt, Landstraße und Autobahn – alles dabei, nur an Schnee und Eis hat es gemangelt. Trotz anfänglicher Skepsis, die Erwähnung von Haldex + hat uns vermutlich erst den prominenten Copiloten eingebracht, fährt sich auch dieser A4 wie ein echter quattro. Kein Zerren an der Vorderachse, kein lästiges Untersteuern, nicht einmal durch die Einbeziehung des schottrigen Banketts in die Ideallinie lässt sich die neue Technik überrumpeln. Wann immer Allrad gebraucht wird, ist er auch da, auch bei der überraschenden Vollbremsung auf Schotter. Ein einziges Mal gelingt es einem Kollegen, die ultra-Technologie zu überlisten. Im Sonntagsfahrertempo verlässt er, durch das Schlagen eines Hakens, der jedem Hasen Standing Ovations bescheren würde, den Asphalt und leitet beim ersten Kontakt mit einem Mix aus Schotter und Schlamm sogleich eine Vollbremsung ein. Hier kommt das System Sekundenbruchteile zu spät, was jedoch keinerlei Einfluss auf die Fahrsicherheit hat.
Am Ende der Tour verraten die während unseres Ausflugs aufgezeichneten Daten, dass das System die eher flotte Gangart durch einen nahezu ständig aktiven Allrad perfekt im Griff hat. Beim Stopp-&-Go-Verkehr in Innsbruck macht die Hinterachse aber ebenso wie beim Bergabrollen auf der Brenner Auto bahn erst mal Pause. Den ersten Test hat die neue quattro-ultra-Technologie mit Bravour bestanden, in der Serie werden wir sie im Sommer erfahren.
Der Simulator erklärt, was die Testfahrt bestätigt; der neue quattroultra-Antrieb ist eine echte Bereicherung des Audi-Angebots
Wer jetzt Angst hat, dass der bekannte quattro-Antrieb jetzt ausgedient hätte, kann beruhigt werden. Das neue System ist nicht für besonders hohe Motorleistungen oder für besonders sportliche Audi-Modelle konzipiert, wodurch hier alles beim Alten bleibt. «
Sportliche Fahrweise quittiert der Audi mit einem extrem hohen Allradanteil (rot)
4wd / 04-2016 / 57
unterwegs // Spielberg
58 / 04-2016 / 4wd
Unterwegs im
steirischen Flügelland Was mit einem Ring begann, ist zu einem multifunktionalen Komplettanbieter herangewachsen.
O
hne jeden Anspruch darauf, auch wirklich alle mit Red Bull in Verbindung zu bringende Sehenswürdigkeiten in und rund um Spielberg zu besuchen, gestalten sich die knapp zwei Stunden Anreise von Wien aus sehr entspannt. Aus Salzburg dauert es nur wenig länger, aus Klagenfurt und Graz deutlich kürzer, um diesen von einer ganz eigenen Aura umgebenen Ort, der sich selbst als schönster Spielplatz der Welt bezeichnet, zu erreichen.
lye-Boliden zur Verfügung gestellt. Trial kann im Sommer draußen und im Winter in der Halle gefahren werden, Enduro das ganze Jahr über nur draußen.
Nur an den Wochenenden, an denen DTM, Formel 1, Truck Racing oder die Moto GP zu Gast sind, kapitulieren die wenigen Zufahrtswege, dann ist auch ein direktes Durchkommen zum Ring unmöglich und der Hubschrauber die einzige Alternative. Jetzt in der Vorsaison kommt man, ohne einen Portier zu passieren, grundsätzlich überall hin. Dass es an Security nicht mangelt, erfährt nur, wer versucht, unerlaubterweise auf den Ring zu gelangen, der gerade wieder einmal mit unglaublich viel Aufwand den strengen MotoGP-Vorgaben angepasst wird. Bei aller optischen Präsenz des wunderbaren Rings spielt er abseits der großen Events nur eine untergeordnete Rolle, was daran liegt, dass es hier für fast jede Fahrzeuggattung einen eigenen Parcours gibt. Nur wer einen Lehrgang im FormelAuto oder im schnittigen KTM X-Bow bucht oder den zahlreich vertretenen Nissan-300Z-Modellen mal echten Auslauf gönnen will, braucht den Ring und natürlich all jene, die sich auf zwei Rädern den ultimative Adrenalin-Kick in Sachen Beschleunigung und Schräglage abholen möchten. Rallye gefahren wird im geschotterten Infield des Rings mit einer ganzen Armada an Mitsubishi-EVO-VI-Modellen, auf Sonderwunsch werden auch noch hochwertigere Ral-
Im KTM X-Bow und anderen Modellen geht es auf die Rennstrecke; mit dem Defender bis an die Baumgrenze
Dem Thema 4x4 widmet sich das Projekt Spielberg auf zweierlei Arten. Für all jene, die sich dem Thema Offroad hautnah aussetzen wollen, steht eine Flotte an zweisitzigen Buggy-Modellen bereit. Von einem klassischen Quad, mit dem sie sich die Technik teilen, unterscheiden sich diese Fahrzeuge durch die größere Breite, zwei vollwertige Sitzplätze samt Hosenträgergurten und einem obligaten Überrollbügel. Nicht nur, weil das Fahrverhalten recht gewöhnungsbedürftig ist, führt auch am Tragen eines Helms kein Weg vorbei. Dieser wird genauso wie ein passender Schutzoverall für die eigene Kleidung gerne geliehen. Sehr einfach hinsichtlich der Bedienung ist die Einschulung in diese neue Fahrzeuggattung binnen weniger Minuten erledigt. Wesentlichste Info dabei: Wer am Dach oder auf der Seite liegt, sollte keinesfalls spontan den Gurt lösen. Den größten Fahrspaß bieten die Buggy-Modelle auf Schotter oder am ringeigenen Offroad-Parcours, wo sie auch echte Geländewagen in Sachen Streckenwahl in die Schranken weisen. Durch das einfache Handling sind die Allradbuggys auch eine tolle Möglichkeit, erste Offroad-Erfahrungen zu sammeln. Deutlich komplexer präsentiert sich das Thema 4x4 in Spielberg dann, wenn es um echte Geländewagen geht. Bei unserem Lokalaugenschein durfte dafür noch zwischen ziemlich serienmäßigen VW-Amarok-Modellen und umfassend modifizierten Land-Rover-Defender-Modellen gewählt werden. Künftig sollen in Spielberg ausschließlich Land-Rover-Modelle eingesetzt werden.
4wd / 04-2016 / 59
unterwegs // Spielberg
Auch mit den Geländewagen führt kein Weg an ein paar Runden auf dem wirklich feinen Offroad-Parcours vorbei. Das ist nicht nur spannend, sondern bietet auch dem Instruktor die Möglichkeit, sich einen Überblick über die geländetechnische Kompetenz der Teilnehmer zu machen. Wichtig bei der Fahrzeugwahl: Wer nicht wirklich Offroad-Erfahrung mitbringt, tut sich am Steuer des Amarok, der zahlreiche elektronische Hilfen bietet, deutlich leichter als im Defender, egal auf welchem Untergrund und ganz speziell überall dort, wo es richtig bergab geht. Am Offroad-Parcours hält sich das Gefahren potenzial in Grenzen, geht es dann rauf ins rund 500 Hektar große Waldgelände nahe Gaal, sieht die Situation ganz anders aus. Angepasst an das Können der Teilnehmer geht es hier bis zur Baumgrenze empor. Gefahren wird dabei auf teils sehr engen und auch steilen Wegen, an manchen Stellen reicht dabei ein kleiner Fahrfehler und schon geht es im freien Fall abwärts. Von doppeltem Boden ist hier, wo sonst nur noch Traktoren unterwegs sind, keine Rede mehr. Umso wichtiger ist es, den Anweisungen des Instruktors zu folgen. Nur so lässt sich sicherer Offroad-Spaß erleben. Profis werden dabei die im Defender vorhandenen Differenzialsperren regelmäßig einsetzen, erst wenn nichts mehr geht, tritt dann auch die hier verbaute WARN-Seilwinde in Erscheinung. Wir haben sie trotz winterlicher Verhältnisse nicht gebraucht.
Restaurants und Hotels, die das direkte Ring-Angebot, das neben einem Kaffeehaus im neuen Ringgebäude und der Eventgastronomie auch den umfassend modifizierten Schönberghof und das Gästehaus Enzinger umfasst, haben wir bei unserer Reise ins steirische Flügelland besucht. Auch wenn speziell die Mittagsküche am Schönberghof zu erfreuen vermag, sind diese beiden „Rennfahrerhotels“ nur an den Rennwochenenden ein wirklich heißer Tipp und dann in der Regel schon Jahre im Vorfeld ausgebucht. In der übrigen Zeit macht es wenig Sinn, stets auf eine Rennstrecke zu blicken, auf der nichts passiert. Frei von jedweder Renn atmosphäre und damit auch für Menschen, die mit dem Thema Auto nichts anzufangen wissen, geeignet, präsentieren sich die übrigen Flaggschiffe des Projekts Spielberg.
G’Schlössl Murtal oder auch das Murtal G’Schlössl
Geübt wird zuerst am künstlich angelegten Parcours, bevor es dann ins echte Gelände geht
Erwähnenswert ist an dieser Stelle noch, dass sowohl am Ring als auch auf den Offroad-Strecken an gewissen Terminen mit dem eigenen Fahrzeug gefahren werden kann, eine in jedem Fall günstigere Alternative zu den angebotenen Kursen.
Essen, trinken, schlafen Ein gesunder Geist verlangt nach einem ausgeruhten Körper. In einer Intensität wie weltweit kaum ein anderer „Spielplatzbetreiber“ setzt Red Bull auch beim Thema Kulinarik und den damit einhergehenden Hotel Angeboten an. Für jeden Geschmack und jede Preisklasse ein perfektes Angebot bereitzuhalten, kann dabei nicht gelingen, auch wenn man hier recht knapp dran ist. Ähnlich einer Satellitenstadt verfügt Red Bull im rund 15-minütigen Umfeld um den Ring über eine ganze Reihe an Restaurants und Hotels. Sie alle verzichten auf das Angebot von Coca-Cola- und PepsiCola-Produkten, im Gegenzug bieten sie einen heutzutage fast nicht mehr zu findenden Kaffeegenuss. Vier der
60 / 04-2016 / 4wd
Der Weg dorthin ist vom Ring weg in weniger als 15 Minuten leicht zu schaffen, nur sehr schön ist er leider nicht. Vorbei an zahlreichen Zweckbauten gilt es hier, die ein oder andere Neubausiedlung der 80er-Jahre ebenso zu durchfahren wie einspurige Straßenabschnitte. Das ist zwar nicht schlimm, steht aber in einem krassen Missverhältnis zu der Eleganz, die das von Grund auf sanierte G’Schlössl bietet. Auf den ersten Blick recht steirisch bodenständig, verrät der zweite Blick, wie viel Zeit und Geld hier hineinge flossen sein müssen. Das gilt für die Gasträume genauso wie für die Zimmer und auch für den Wellnessbereich. Dieser fällt zwar nicht riesig aus, markiert aber dennoch die Spitze der Spielberg-Hotels. Keinerlei Schwächen leistet sich die breit aufgestellte Küche des G’Schlössl und würde man beim Frühstück auf ein klassisches Buffet setzen anstelle von Tellerpyramiden, gäbe es hier vermutlich keinen einzigen Kritikpunkt. Konzipiert für maximal 60 Hausgäste, spricht das Angebot Ruhesuchende deutlich intensiver an als Jungfamilien. Unser Tipp: Die mehrmals pro Jahr stattfindenden Küchenpartys, die zum fairen Pauschalpreis einen ganzen Abend lang kulinarische Genüsse garantieren.
Steirerschlössl
Steirerschlössl: Luxus in alle Größen
Im Herzen von Zeltweg gelegen, lehnt sich dieses Hotel samt angeschlossenem Gästehaus hinsichtlich des Stils recht weit aus dem Fenster. Während das wunderschön renovierte Haupthaus (es diente in einem früheren Leben der Voest) extrem elegant wirkt, strahlen die Zimmer in erster Linie Luxus aus, und dieser muss nicht immer schön sein. Geschmackssache ist die Architektur des Gästehauses, die auch einem teuren Internat gut zu Gesicht stünde. Über die Küche (die in vielen Medien bereits großes Lob bekam) lässt sich hier nur soviel
sagen, dass sie zum Zeitpunkt meiner Nächtigung ohne Vorankündigung geschlossen hatte (ein Shuttle zu einer der anderen Hotels wurde als Entschädigung angeboten). Das Frühstück wird als Tellerpyramide am Tisch serviert – auch dies ist Geschmackssache. Noch etwas unsicherer als in allen anderen Red-Bull-Häusern ist der Eindruck, den das Personal, von der besonders bemühten Rezeptionistin einmal abgesehen, hinterlässt. Da kann dann auch der hauseigene Range Rover, der den von weißem Kies geprägten Eingangsbereich ziert, nur bedingt hinwegtrösten.
Hofwirt Seit vielen hundert Jahren aktiv, fanden beim Hofwirt in der Zeit vor Red Bull legendäre Feste mit viel Prominenz aus dem Motorsport statt. Daran litt nicht nur die Bausubstanz und so bedurfte es hier besonders viel Aufwand, das alte Haus in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Die wenigen Zimmer im Haupthaus sind nicht nur durch ihre großartigen Fresken beeindruckend, sondern auch durch die Technik, die in diese alten Gemäuer eingebaut wurde. Beliebt als Hochzeitslocation und geeignet auch für allerlei andere Festivitäten zeigt sich der große Zubau, der irgendwie gar nicht zur Gegend passen will. Auch die seitens der Hotelleitung umfassend erläuterte Bodenständigkeit will hier nicht so recht geglaubt werden und das liegt nicht nur daran, dass das servierte Wiener Schnitzel nicht annähernd die Qualität erreicht wie das zuvor gereichte Jakobsmuschel-Tartar.
Schloss Gabelhofen Die größte der besuchten Locations rund um den Ring ist auch die am wenigsten perfekte. Wer hier nicht dem Charme, den diese Gemäuer ausstrahlen, erliegt, tut gut daran, in eine andere Spielberg-Location zu wechseln. Hier gibt es noch kein einheitliches Projekt-Spielberg-WLAN und auch keinen Wellnessbereich. Vor dem Eingang zu parken ist technisch nicht umsetzbar. Bedauerlich sind die Bauarbeiten rund um das Schloss sowie die angrenzende Wohnsiedlung, die an jene beim Murtal G’schlössl erinnert.
Das Steirerschlössl (ganz oben) hatte zum Zeitpunkt des Besuchs eine geschlossene Küche; der Hofwirt ist innen wie außen beeindruckend perfekt, was fehlt, ist hier eine Spur jener Patina, die ihn früher fast erdrückt hat; das Murtal G’Schlössl (r.) bietet eine tolle Küche und zusätzlich auch einen nutzbaren Wellnessbereich; wenn am Ring was los ist, will jeder nur im Schönberghof wohnen – die übrige Zeit eigentlich nicht
Die Zimmergestaltung ist höchst individuell, während sich der Restaurantbereich klassisch zurückhaltend präsentiert. Hier isst das Auge wirklich mit und es isst wirklich gut. Dass die Show das Produkt in den Schatten stellen kann, zeigt sich am Beef Tartar für zwei Personen. Am Tisch zubereitet, vergehen rund zehn Minuten, bis die Kellnerin das Spektakel zu Ende bringt; dass in dieser Zeit auch das heißeste Toastbrot erkaltet, liegt auf der Hand. Alle anderen Köstlichkeiten werden dafür umso perfekter gereicht. Gemeinsam mit dem Murtal G’Schlössl bietet das Schloss Gabelhofen das sicherste Personal und dank klassischem Buffet bereits ab 6:30 Uhr das beste Frühstück rund um den Ring. Wer so früh aufsteht, hat dann auch noch genug Zeit, um in die mit und ohne Allradantrieb beeindruckende Welt des Projekt Spielberg einzutauchen. «
4wd / 04-2016 / 61
K
l assi
n
vo
n
k
•
4wd
•
rückblick // Toyota Land Cruiser
morge
Pensionsreif?
Mit 65 Jahren ist normalerweise Schluss mit Arbeit, nicht so beim Toyota Land Cruiser.
E
s war im August 1951, als Toyota den BJ und damit den Vorfahren des heutigen Land-Cruiser-Modells erstmals der Öffentlichkeit präsentierte. Ganze 85 Pferdestärken leistete der 3,4-Liter-Dieselmotor in dem nach militärischen Gesichtspunkten entwickelten Fahrzeug. Gekauft wurde er in erster Linie von Behörden, nur vier der insgesamt 298 gebauten Fahrzeuge gelangten in den Export. Bereits 1954 erfolgte die Umbenennung in Toyota Land Cruiser, 1956 wich der Diesel einem 109 PS starken Benziner und ein Jahr später wurde der Land Cruiser erstmals auch in Amerika angeboten. Einen großen Sprung macht Toyota dann 1960 mit dem BJ4, der nicht nur erstmals ein echtes Untersetzungsgetriebe bereithält, sondern auch in unzähligen Versionen angeboten wird. Gebaut wird das Modell schlussendlich bis 1986. Dem Thema Fünfganggetriebe widmete sich der Toyota Land Cruiser erstmals 1990. Heute, 65 Jahre nach der Präsentation, steht der Land Cruiser mit neuem Euro-6-Motor und kleinen Modifikationen rundum im Handel und repräsentiert damit als eines der letzten Neuwagenmodelle echte Geländewagenbaukunst.
62 / 04-2016 / 4wd
Der größte Feind dieser Modelle war stets der Rost, ausgelöst durch Streusalz, auf das man sie nicht vorbereitet hatte
Wie jedes herausragenden Fahrzeug gibt es auch beim Land Cruiser einzelne Modelle, die besonders stark nachgefragt werden. Allen voran ist hier der legendäre HDJ 80 anzuführen, der seinerzeit auch der meistgestohlene Geländewagen in ganz Deutschland war (Quelle: „Auto Bild“). Mit ihm brachte Toyota erstmals einen Sechszylinder-Dieselmotor auf den Markt, der in der Lage war, einen so großen Geländewagen nicht nur souverän, sondern auch mit Verbrauchswerten von weniger als zehn Liter Diesel, damals ein sensationeller Wert, zu bewegen. Legendär ist der HDJ 80 auch aufgrund seiner vom großen Thema Rost einmal abgesehenen Langlebigkeit. Sogar Modelle mit mehr als 500.000 Kilometern am Tacho werden noch zu Preisen jenseits der 15.000 Euro gehandelt, auch weil das Angebot mittlerweile sehr knapp ist. Ebenfalls gefragt, ähnlich rostempfindlich, aber dafür aktuell noch deutlich günstiger, sind die Land-Cruiser-J9-Modelle mit dem 125 PS starken 3,0-Liter-Dieselmotor. Auch sie werden wegen ihrer Langlebigkeit gekauft und gerne für Weltreisen mit überschaubaren Budgets verwendet, wo-
durch sich die Modelle mit langem Radstand hinsichtlich der Nachfrage nochmals deutlich von den Dreitürern abheben. Hierzulande ein großes Thema auch all die Afrika-Versionen, die nie oder nur ganz kurz im offiziellen ToyotaProgramm zu finden waren. Hier ist es der Saugdieselmotor mit 4,2-Liter-Hubraum, der rund 130 PS leistet und sich durch Unempfindlichkeit auszeichnet, der am häufigsten in den Gebrauchtwagenbörsen nachgefragt wird. Oftmals übersteigt bei den zum Reiseauto umgebauten Modellen der Wert des Zubehörs den Neupreis deutlich.
Beim Thema Allrad verrät Toyota, dass auch die Nummer 1 der Welt charakterstarke Modelle gebaut hat und auch nach wie vor baut; ein Cabrio wie dieses Erstlingswerk aus dem Jahr 1951 ist aktuell jedoch nicht in Sicht
Nahezu allen Toyota-Land-Cruiser-Modellen gemein ist die weltweit extrem gute Ersatzteilversorgung, der soweit bei neueren Modellen überhaupt darstellbar einfache und auch logische Aufbau und die Community, die sich rund um diesen Japaner entwickelt hat. Kein anderes japanisches Auto ist in der Lage, viele hundert Fahrzeughalter zur Teilnahme an den jeweiligen Markentreffen zu bewegen. Dem Toyota Land Cruiser gelingt dies mehrmals pro Jahr in ganz Europa und auch im Rest der Welt. Heuer sind es dann bereits Fahrzeuge aus 65 Jahren und eine Ende der Produktion scheint noch lang nicht in Sicht. «
4wd / 04-2016 / 63
MEINUNG // VORSCHAU
Youngtimer Der Wunsch, Autos zu fahren, die unsere Kindheit mitgestaltet haben, ist nichts Neues. Am Anfang ist es vielleicht eine Uhr aus der guten alten Zeit, dann das eine oder andere Möbelstück und irgendwann dann auch der fahrbare Untersatz, den wir „wieder“ haben wollen. Auch mir ist eine alte Omega am Handgelenk lustiger als das neueste Modell von Apple, ich sitze lieber an einem altem Marmortisch als an irgendeiner Glaskonstruktion und als Kontrastprogramm zum täglichen Umgang mit den neuesten 4x4-Modellen ist es toll, auch mal einen alten Land Rover fahren zu können, noch schöner ist nur, wenn er auch in der eigenen Garage parkt. Vor wenigen Tagen erst konnte ich mir diesen Wunsch erfüllen und einen 91er Discovery der ersten Serie um verhältnismäßig wenig Geld erstehen. Nicht perfekt, aber mit einem Pickerl, das noch einige stressfreie Monate des Zusammenlebens garantiert, bevor dann vermutlich der erste größere Service auf mich zukommt. So weit, so gut. Als ich dann auf die Frage, was ich mit dem Ding vorhätte, erstmals meinte, es für all die Arbeiten rund um die bevorstehende Allradmesse einzusetzen, Anhänger durchs Gelände zu schleppen und schweres Gelände, für die ich kein Presseauto nutzen kann, zu befahren – da war es schlagartig vorbei mit der Ruhe und Gelassenheit, für die der Disco stehen sollte. Da ist noch das Original-Design drauf, das darf keinesfalls zerkratzt werden. Das ist das erste Auto mit japanischem Design und englischer Technik, so etwas soll man nicht verbeulen und dann der ganze Kunststoff im Innenraum, der hat noch nicht mal Risse und du willst da wirklich Motorsägen und Werkzeug transportieren. Dreitürer gibt es überhaupt keine mehr … In Wirklichkeit meinten alle, stell das Ding in die Garage, pflege und warte es, denn vielleicht wird es irgendwann mal viel Geld wert. Genau hier hat der Großteil der Youngtimer-Gemeinde das Problem, dass es in den allermeisten Fällen nicht mehr um Glück und Erinnerung, sondern nur noch um Geld geht. Das verdirbt den Spaß und macht langfristig niemand glücklich. Bei jedem Youngtimer-Treffen geht es nur noch um Zahlen, längst nicht mehr um die Erlebnisse, bei denen das Auto eine Rolle gespielt hat oder um den Fahrspaß, den das Ding bietet. Zwischenzeitig ist das Thema Youngtimer bereits bei den Fahrrädern angekommen, nicht, weil es Spaß macht, die alten Drahtesel zu fahren, sondern weil sich da und dort schon Geld mit ihnen verdienen lässt. Ein Ende dieses „Ich mache mir mein Hobby zum Beruf und zerstöre mir damit die letzten Freiräume-Trends“ ist nicht absehbar. Erst dann, wenn auch diese Blase platzt, werden die Preise in den Keller fallen, die echten Fans wieder die Alltagsautos von damals fahren können, die heute unleistbar sind, und bei den Zusammentreffen wird es wieder um Technik, Ersatzteilbeschaffung und Fahrspaß gehen. Bis dahin setze ich mich ans Steuer meines alten Discovery, um ihn für die Einsätze zu nutzen, für die ihn Land Rover seinerzeit gebaut hat. Dass er dabei nicht mehr wert wird, ist klar, für mich aber wird er mit jedem Erlebnis wertvoller und dafür habe ich ihn gekauft.
Johannes Mautner Markhof Chefredakteur
64 / 04-2016 / 4wd
Jaguar F-Pace VW T6 California
Porsche Carrera Toyota Hilux
4wd
06/2016
Die Highlights im nächsten HefT Der Sommer kann kommen! In den nächsten Wochen dürfen wir in Montenegro den neuen Jaguar F-Pace fahren und mit dem neuen Toyota Hilux geht es gar bis ins südliche Afrika. An spannenden Eindrücken wird es uns da wie dort nicht mangeln. Spannend auch die Autos, die es hierzulande ausgiebig zu erfahren gilt. Für den Wochenendausflug mit der Familie wäre da natürlich der VW T6 California zu erwähnen, die sportliche Versuchung heißt hingegen Porsche Carrera. Ebenfalls am Plan der Toyota Land Cruiser, der Nissan Navara, der Skoda Superb Combi und einige weitere Modelle. Sie alle sollen uns über den Verlust des Offroad-Urgesteins Land Rover Defender hinwegtrösten. Obwohl nicht mehr gebaut, bekommen wir noch ein letztes Mal einen entsprechenden Testwagen in die Redaktion. Dass es da auch einer besonderen Geschichte bedarf, ist klar, wir freuen uns sehr darauf.
www.vw-amarok.at
r e b e g t l a R e d n d u n g o l a a t h a K n er e
d t – f i s r o t u h a c n e s i l i t i Fam Ze
m i t z Jet
Exklusiv für Österreich: Der Amarok Austria. Umfangreiche Ausstattung zum Sonderpreis ab EUR 24.990,–* bzw. ab EUR 29.988,–**. Souverän im Gelände. Eindrucksvoll auf Asphalt. Preisgünstig in der Anschaffung – der Amarok Austria. Mit seiner attraktiven Optik setzt Sie der Amarok Austria auf jedem Terrain gekonnt in Szene. Die Frontstoßfänger, Türgriffe und Außenspiegel sind in Wagenfarbe lackiert. Die serienmäßigen Nebelscheinwerfer unterstreichen den selbstbewussten Auftritt. Der Amarok Austria zeichnet sich vor allem durch seine umfangreiche Serienausstattung aus: Dazu zählen unter anderem Lederlenkrad, Lederteilumfang (Schaltgriff und Handbremshebel), Radio „RCD 310“ inkl. Mobiltelefonfreisprecheinrichtung sowie Klimaanlage „Climatronic“. Umfangreiche Ausstattung zum Sonderpreis – das ist der Amarok Austria.
Jetzt mit bis zu
€
1.500,–
1)
Unternehmerbonus
€
1.000,–2)
bei Finanzierung über die Porsche Bank
* Unverb., nicht kart. Richtpreis exkl. MwSt. ** Unverb., nicht kart. Richtpreis inkl. MwSt. 1) Bei Kauf eines Amarok von Volkswagen Nutzfahrzeuge erhalten Sie bis zu EUR 1.500,– Unternehmerbonus. Erhältlich für Unternehmer mit gültiger UID-Nummer bei Kauf und Anmeldung bis 30.12.2016 bzw. solange der Vorrat reicht. 2) Bonus bei Porsche Bank Finanzierung, Mindestlaufzeit 36 Monate, Mindest-Nettokredit 50 % vom Kaufpreis. Gültig für Unternehmerkunden bis 30.6.2016 (Datum Kaufvertrag und Finanzierungsantrag). Nicht gültig für Sonderkalkulationen für Flottenkunden. Boni sind inkl. MwSt. und NoVA und werden vom unverb. empf. Listenpreis abgezogen. Nähere Infos bei teilnehmenden VW Betrieben. Symbolfoto.
Verbrauch: 6,8 – 8,5 l/100 km, CO2-Emission: 179 – 224 g/km.
Holen Sie sich den Katalog auch auf der BabyExpo 2016
BabyExpo www.babyexpo.at
dr w fou iv he r e el 04 /1 6
DER NEUE MASERATI LEVANTE.
ALLRAD LIFESTYLE ABENTEUER
geländegängig
www.4wd.co.at
AB JUNI 2016 BEI IHREM MASERATI VERTRAGSPARTNER.
Modellvorstellung Ford Ranger Pick-up Verkaufspreis: EUR 5,– // GZ 12Z039269 M // P.b.b. Verlagspostamt 3400 Klosterneuburg
luSt auF MehR neueR vW tiguan
MASERATI LEVANTE. AB 85.442 € * SERIENMÄßIG MIT INTELLIGENTEM ALLRADANTRIEB UND LUFTFEDERUNG • Mit effizientem Benzin- (316 kW /430 PS) oder Dieselmotor (202 kW / 275 PS) verfügbar • 8-Gang-Automatikgetriebe von ZF • Fünf unterschiedliche Fahrmodi wählbar (Normal, Auto, Sport, Off Road, I.C.E.) • Ledersitze in Serie • Auch mit Anhängerkupplung & Dachreling erhältlich VERBRAUCH (L /100KM): KOMBINIERT: 10,9 – 7,2; CO2-EMISSIONEN (G /KM): KOMBINIERT: 253 – 189; EFFIZIENZKLASSE: F – B; ERMITTELT NACH EG-RICHTLINIE 1999/94/EG * Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers inklusive NoVa, Ab-/Aufschlag und 20 % MwSt., zzgl. Überführungskosten. Informationen zu Finanzierungsmöglichkeiten und Preisen erhalten Sie bei Ihrem Maserati Vertragspartner.
ERFAHREN SIE MEHR: WWW.MASERATI.AT/LEVANTE
JAHRE HERSTELLERGARANTIE • ROAD ASSISTANCE
KEUSCH PREMIUM GMBH
PAPPAS AUTO GMBH
GEORG PAPPAS AUTOMOBIL GMBH
HELGOLANDGASSE 13 - 15 1200 WIEN Telefon: 0699-153 355-01 www.keusch.com/levante
MOMMSENGASSE 24 1040 WIEN Telefon: 01-5054611-0 www.pappas.at
INNSBRUCKER BUNDESSTRASSE 111 5020 SALZBURG Telefon: 0662-4484-0 www.pappas.at
ReiFen: Mit gRiP in den SoMMeR technik: quattRo-ultRa
nichtS, WaS eR nicht kann: BMW 7eR
WillkoMMen iM SteiRiSchen Flügelland: MotoRSPoRt und kulinaRik FeSt veReint