dr w fou iv he r e el 06 /1 4
ALLRAD LIFESTYLE ABENTEUER
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Der neue Jeep® Cherokee. Built Free. Der neue Jeep® Cherokee setzt Maßstäbe mit überlegenen Fahreigenschaften, erstklassigem Handling, überragender 4×4-Leistungsfähigkeit und einzigartigem Design. Perfekt für alle, die ein optimales Zusammenspiel von Form und Inhalt verlangen. Geboren mit der authentischen Jeep®-DNA. Ab € 36.990,- oder im Jeep® Value Leasing ab € 195,-* Follow us on:
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Erstmals gezeigt in China, gibt die Studie einen sehr realen Ausblick auf eine mögliche Abrundung des Hyundai-SUV-Angebots nach unten hin
Liebe Leserinnen und Leser, die Urlaubszeit steht vor der Tür und damit für viele auch die Chance, die vielen Vorteile, die ein 4x4-Modell bietet, wieder einmal so richtig auszunützen. Als Zugfahrzeug für den Wohnwagen, als Großraumtransporter für Freizeitutensilien oder einfach als sicheres Langstreckenfahrzeug. Sich dabei auf die Technik allein zu verlassen, ist aber auch in diesem Fall zu wenig. Was bringt das sicherste Auto, wenn die ganze Familie Gefahr läuft, im Falle eines Unfalls von umherfliegenden Gegenständen verletzt zu werden. Wir haben uns in dieser Ausgabe diesem Thema angenommen und fallweise hat es uns selbst überrascht, was beim Thema Urlaub alles relevant sein kann.
Zum Thema Sicherheit passen auch die vielen SUV-Modelle, die wir Ihnen in dieser Ausgabe vorstellen, während es die Modelle aus dem Pickup-Spezial durchwegs erlauben, auch richtig sperrige Gegenstände mit in den Urlaub zu nehmen. Zusätzlich berichten wir über die Highlights vom traditionellen GTI Treffen am Wörthersee, über einen Ausflug in die DriftCompany und über die Vielseitigkeit der jüngsten UnimogGeneration. Neuland betreten wir beim Thema Zweirad. Auf der einen Seite geht es dabei um die Drahtesel der Automobilhersteller und auf der anderen Seite um Trial als boomenden Offroadsport. Auf Ihr Feedback zu den Ausflügen in die Welt der Einspurigen freuen wir uns schon
jetzt. In der August-Ausgabe wird der zehnte Geburtstag der Allradmesse im Wienerwald im Mittelpunkt stehen, die Wartezeit bis dahin lässt sich am besten mit der neuen Ausgabe des Allradkatalogs, ab dem 27. Juni im Handel, überbrücken. Einen schönen und unfallfreien Sommer wünsche ich Ihnen im Namen der 4wd-Redaktion schon jetzt.
Herzlichst Ihr Johannes Mautner Markhof
4wd / 06-2014 / 1
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INHALT
4wd
06/2014
Augenblick .................................................................4 Erstkontakt Mercedes-Benz C-Klasse T-Modell .12 Audi A7 ...................................................................... 13 Modellvorstellung Range Rover Sport Hybrid
24
. ...................
14
Fahrerlebnis Kia Sportage ......................................................... 24 Subaru Forester ................................................ 26 Seat Altea XL Alltrack ................................ 28 Toyota RAV4 . ........................................................ 38 Audi RS Q3 .............................................................. 44 Lifestyle Wörthersee 2014 ............................................. 16 Hellas Rally ............................................................ 34
38
56
34
Unterwegs Urlaub 2014 ........................................................... 18 Fahrradträger . ..................................................... 20 Fahrräder der Autohersteller . ............. 22 Globetrotter-Treffen am Erzberg . .... 36 40 Stunden Panda . ......................................... 48 Pickup-Spezial Mitsubishi L200 . ............................................... 54 Ford Ranger Style-X ...................................... 56 VW Amarok ........................................................... 60 Event Unimog Tour Linz ............................................. 52 Sport Trial . .............................................................................. 30 Suzuki SX4 S-Cross im Drift ................. 42 Rubriken Editorial . ........................................................................1 Vorschau .................................................................. 64
44
54
Unterwegs: Was Sie im Ausland wissen müssen. Plus: die Fahrräder der Autohersteller und Radträger
18
Lederers Medienwelt A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg T: +43 2243 36840-0, Fax: +43 2243 36840-593 E-Mail: redaktion@4wd.co.at, Internet: www.4wd.co.at, www.autoundwirtschaft.at Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014) Eigentümervertreter: Peter Affolter Herausgeber/Geschäftsführer: Gerhard Lustig Chefredakteur: Johannes Mautner Markhof Chef vom Dienst: Ing. Alexander Seger Redaktion: Ing. Alexander Seger, Stefan Schmudermaier, Michael Brandner, Mag. Severin Karl, Mag. Heinz Müller Bildredaktion: Ing. Alexander Seger, Nikolaus Mautner Markhof, mmotors, ampnet, Red Bull Mediahouse Grafik & Layout: graphics – A. Jonas KG Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg Marketing (Leitung): Prok. Stefan Binder, MBA Objektleitung: Andreas Dusovsky Anzeigenverwaltung: Annemarie Lust Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn Vertrieb: Presse Großvertrieb Austria Trunk GmbH St. Leonharder Straße 10, A-5081 Anif/Austria Bezugspreis: Jahresabonnement: (6 Ausgaben) Inland: € 30,– inkl. 10 % MwSt (Einzelpreis Inland: € 5,– inkl. 10 % MwSt) Bankverbindung: Bank Austria, UniCredit Group, IBAN = AT63 1200 0518 4409 7901, BIC = BKAUATWW UID = ATU57361312 Gerichtsstand: LG Korneuburg, FN 238011 t Verbreitete Auflage: 9.000 Stück Jahrgang 29; Erscheinungsweise: 6-mal jährlich Grundlegende Richtung: unabhängige Allradzeitung, für die, die diese Sparte lieben Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt. Aus Gründen der Textökonomie verzichten wir auf geschlechtsspezifische Formulierungen.
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Kraftstoffverbrauch gesamt in l/100 km: 4,7 – 14,9. CO2-Emissionen in g/km: 122 – 349.
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Augenblick
4 / 06-2014 / 4wd
zu Besuch in Afrika Mit dem neuen Porsche Macan Turbo verschlug es Fotograf Alexander Seger nach Marokko. Die komplette Story zum außergewöhnlichen Fahrerlebnis ist im Allradkatalog 2014 nachzulesen. Erhältlich ab 27. Juni im gut sortierten Zeitschriftenhandel.
4wd / 06-2014 / 5
erstkontakt
FuSSball & Rock´n Roll Kurz nachdem wir mit dem Panda 4x4 das Fiat-Testgelände in Balocco verlassen hatten, kündigte sich ebendort meisterhafter Besuch an. Der neue italienische Fußballmeister Juventus Turin nutzte das großzügige Testgelände für einen vollen Tag, um neben dem neuen Jeep Cherokee auch die bewährten Modelle Grand Cherokee und Wrangler mal so richtig im Schlamm zu versenken. Natürlich stand dabei die Sicherheit im Umgang mit 4x4-Fahrzeugen im Vordergrund, auch wenn das vielleicht nicht immer ganz so offensichtlich war. Die Marke Jeep ist seit zwei Jahren offizieller Sponsor von Juventus und hatte anlässlich des zweiten Rekordjahres in Folge auch einen guten Grund zu feiern mit im Gepäck. Eher auf als neben der Straße soll sich die
Rolling Stones Europa Tour 2014 bewegen. Ausgestattet mit einer ganzen Flotte neuer und zugleich speziell für diese Tour gestalteten Jeep-Modelle ist der Tour-Tross seit Ende Mai in Europa unterwegs. Im Wiener Ernst-Happel-Stadion haben die Rolling Stones am 16. Juni ihren großen Auftritt, bevor es dann weiter nach Düsseldorf, Rom und Madrid geht. Zusätzlich zum Fuhrpark-Engagement setzt Jeep eine ganze Reihe weiterer Aktivitäten, um den neuen Cherokee einem breiten Publikum näherzubringen. Mit Juventus Turin ins Gelände, mit den Rolling Stones auf die wichtigsten Konzertbühnen Europas. Das sind klare Indizien dafür, dass Jeep auch im heurigen Jahr neue Rekorde schreiben möchte.
Vielflieger
Einfach Extrem
Mit seinem Sieg bei der Vierschanzentournee und Platz zwei im Teambewerb bei den Olympischen Winter spielen hat Thomas Diethart die Herzen der SkisprungFans im Flug erobert. Dass er trotzdem stets darauf achtet, nicht den Kontakt zum Boden zu verlieren, verriet seine erste Ausfahrt mit dem Mitsubishi Outlander Hybrid. Für die vielen Trainings, die jetzt bevorstehen, wird Diethart von Mitsubishi Baumgartner unterstützt.
Aus einer Sonderserie für das australische Militär ist ein luxuriöser Dreiachser namens AMG G63 6x6 mit 544 PS entstanden. Dieses Ausmaß an Individualität jetzt nochmals zu steigern, gelang dem Luxus-Tuner Mansory. Mit 840 PS und einem elektronisch begrenzten Drehmoment von 1.000 Nm. Der Preis dafür dürfte deutlich jenseits einer halben Million Euro liegen.
6 / 06-2014 / 4wd
www.vw-nutzfahrzeuge.at
Die 4MOTION-Modelle von Volkswagen. Einfach mal die Abkürzung nehmen? Egal ob Schotterstraße, nasses Laub oder Schneefahrbahn: Der Allradantrieb sorgt bei jeder Straßenlage für souveränes Vorankommen. Zusätzlich sorgen ABS, EDS, ASR und das bei allen Modellen ebenfalls serienmäßige elektronische Stabilisierungsprogramm ESP für ein Höchstmaß an Sicherheit.
Sicher und souverän unterwegs.
Bis zu
€ 1.500,– Unternehmerbonus
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€ 1.000,– 2) bei Finanzierung über die Porsche Bank
1) Bei Kauf eines Allradmodells erhalten Sie bis zu EUR 1.500,– Unternehmerbonus. Erhältlich für Unternehmer mit gültiger UID-Nummer bei Anmeldung bis 31.12.2014 bzw. solange der Vorrat reicht. 2) Bonus bei Porsche Bank Finanzierung, Mindestlaufzeit 36 Monate, Mindest-Nettokredit 50 % vom Kaufpreis. Gültig bis 30.6.2014 (Datum Kaufvertrag und Finanzierungsantrag). Nicht gültig für Sonderkalkulationen für Flottenkunden. Boni sind inkl. MwSt. und NoVA und werden vom unverb. empf. Listenpreis abgezogen. Nähere Infos bei teilnehmenden VW Betrieben. Symbolfoto.
Verbrauch: 5,1 – 10,5 l/100 km, CO2-Emission: 134 – 245 g/km.
erstkontakt
Outdoor Challenge Aus mehr als 5.000 Anmeldungen zum „Yeti-ing“-Gewinnspiel haben sich zehn Teams für das große Finale qualifiziert. Aufgeteilt in die City- und die Outdoor-Challenge ging es für die Einen ins Gelände, um dort unter Anleitung von Raimund Baumschlager eine Talentprobe abzugeben, während sich die Anderen daran machten, unter der Anleitung von Haubenkoch Richard Brunnauer ein Yeti-Dessert zu kochen. Es folgte ein Tag voller Bewerbe für beide Gruppen. Als Sieger der Outdoor-Challenge gingen zwei Schwestern aus Niederösterreich hervor, die City-Challenge sicherte sich ein Ehepaar aus Salzburg.
Winter-Dienst In Österreich noch nicht am Markt, aber dennoch eine Vorabinformation wert, sind die Streugeräte für Pickup-Modelle des finnischen Herstellers Hilltip. Erstmals gezeigt auf der Kommunal- und Entsorgungsmesse IFAT in München, gefallen die robusten Streuer durch eine einfache Montage und die Möglichkeit, sowohl feste als auch flüssige Taumittel einzusetzen. Im Sommer kann der Tank auch für Bewässerungsaufgaben genutzt werden. Vollelektronisch gesteuert, erlauben die Hilltip-Geräte eine genau Wegstreckenaufzeichnung und informieren dabei exakt darüber, wann und wo wie viel gestreut wurde. Infos ab sofort unter www.hilltip.com
Aus Erdgas Hergestellt Als weltweit erstem Hersteller ist es Shell möglich, kristallklare Grundöle auf Erdgasbasis zu realisieren. Diese Grundöle wiederum machen bis zu 90 Prozent des Motoröls aus. Mit dem Shell Helix Ultra Motoröl ist daher nicht nur bestes Reinigungsvermögen, sondern auch eine reduzierte Reibung garantiert. Beides führt zu einem geringeren Treibstoffverbrauch. Hinzu kommen bessere Viskositätseigenschaften (besseres Kaltstartverhalten) und ein verbesserter Korrosions- und Verschleißschutz. Freigaben vieler Autohersteller liegen bereits vor.
8 / 06-2014 / 4wd
Eine saubere sache Bei all der Ernsthaftigkeit, mit der die koreanische Marke ihren weltweiten Aufstieg vorantreibt, vergisst sie dennoch nie zu lachen. Ganz besonders gut gelingt dies Jahr für Jahr beim Wiener Kabarettfestival, das Hyundai auch heuer als Hauptsponsor unterstützt. Vom 21. bis zum 26. Juli heißt es wieder Bühne frei für die besten Kabarettisten des Landes, darunter auch Heilbutt&Rosen in Form von Helmuth Vavra und Theresia Haiger. Im Vorjahr auch in der 4wd als Vip mit Gripp im Einsatz, bilden sie diesmal den krönenden Abschluss des Festivals. Schon davor werden Viktor Gernot, Andreas Vitasek oder die Comedy Hirten die Lachmuskeln der Gäste strapazieren. Erstmals bekommen heuer auch zwei
Nachwuchskabarettisten die Chance, auf einer großen Bühne zu spielen. Sie werden zuvor in einer Kabarett-Talente-Show, die von Casino Austria präsentiert wird, gesucht und gefunden werden. Alle Infos zu den Auftritten unter www.kabarettfestival.at
Eine Welt voll neuer Ideen. Mit dem C4 Cactus gelingt es Citroën, Ästhetik und Nutzwert in einem einzigartigen Design zu verpacken. Komfort und nützliche Technologien zu verbinden, dabei eine Alternative zu herkömmlichen Kompaktlimousinen zu schaffen und all das zu realisieren, ohne an einem überschaubaren Budget zu rütteln – eine Vorgabe, die Citroën mit dem C4 Cactus eindrucksvoll erfüllt hat. Das von einem langen Radstand und kurzen Überhängen geprägte Außendesign wird von der personalisierbaren Innovation „Airbump“ unterstrichen. „Airbump“ sieht nicht nur gut aus, es schützt die Karosserie vor klassischen Parkschäden.
Weitere Innovationen: ein 7-ZollDisplay, das alle Bedienfunktionen als digitale Schnittstelle bündelt, Sitze in der ersten Reihe, die breiter sind, als dies in der Kompaktklasse sonst üblich ist, und die Verlegung des Beifahrerairbags vom Armaturenbrett in den Dachhimmel. Letzteres ist so gut gelungen, dass der Raum für das wärmeisolierte PanoramaGlasdach nicht eingeschränkt wird. Auf das Konto der Gewichtseinsparung von rund 200 Kilogramm geht der Kraftstoffverbrauch von nur 3,1 Liter Diesel. Dadurch ergibt sich ein sensationell geringer CO2-Ausstoß von nur 82 Gramm pro Kilometer und auch als Benziner bleibt der Citroën C4 Cactus noch unterhalb der 100-Gramm-Marke. Die Preise für den ab dem 23. Juni auch in Österreich eintreffenden Citroën C4 Cactus starten bereits bei 13.490 Euro.
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erstkontakt
mit Blaulicht & folgetonhorn Auch im Feuerwehrwesen kann Opel auf eine überaus erfolgreiche Vergangenheit zurückblicken. Mit dem legendären Blitz hatte man rechtzeitig zum Ende des zweiten Weltkriegs ein für den Wiederaufbau essentielles Fahrzeug im Programm, dessen Nachfolger noch bis vor wenigen Jahren bei Landfeuerwehren aktiv waren. Allrad und damit eine ganz wesentliche Basis für Feuerwehrfahrzeuge bietet Opel in Zusammenarbeit mit der Spezialfirma Oberaigner auch für den Movano. Als Kastenwagen, Pritsche oder Mannschaftstransporter im Einsatz, erlaubt der Movano die
Realisierung unterschiedlichster Spezifikationen. So hat die Firma Hödlmayr aus Oberösterreich bereits verschiedene Movano-Modelle zu echten Feuerwehrmodellen umgerüstet. In Sachen Umrüstung ebenfalls ein Profi ist die Firma Eurosignal, die anlässlich der Präsentation in Wels einzelne Beleuchtungen für Einsatzfahrzeuge präsentierte. Kombiniert mit Probefahrten und einer Expertendiskussion mit dem ehemaligen 4wd-Herausgeber Helmut Moser als fachkundigem Moderator zeigte Opel, wie man auch in diesem Business künftig wieder mehr mitsprechen wird.
Go & GO Plus Mit zwei Sondermodellen des ix35 lockt Hyundai. Aufbauend auf der Ausstattungsvariante Premium bietet das GO-Modell 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, Heckscheinwerfer in LED-Optik, Dachreling, Leder an Lenkrad und Schaltknauf sowie eine Stoff-Leder-Kombination an den Sitzen. Der Preisvorteil gegenüber dem einzeln mit diesen Extras aufgerüsteten Modell beträgt 2.300 Euro. Noch mehr Sparpotenzial steckt in der GO-Plus-Version. Hier kommen nicht nur 18-Zoll-Leichtmetallräder, sondern auch Bi-Xenon-Lichter und ein Navigationssystem zum Einsatz. Weitere Teile dieses Pakets sind eine Rückfahrkamera, abgedunkelte Seitenscheiben ab der B-Säule, Licht- und Regensensor, Lenkradheizung sowie eine Heizung für die Scheibenwischer und die Windschutzscheibe. Der Preisvorteil beträgt in diesem Fall ganze 4.000 Euro.
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Italo 4x4 Schon lang verbindet Fiat und den französischen Allrad-Spezialisten Dangel eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Hierzulande nicht ganz so bekannt, rüstet Dangel verschiedene Fiat-Modelle zu mehr oder weniger geländetauglichen Allroundern um, ohne dabei die Straßeneigenschaften des jeweiligen Modells nachhaltig anzutasten. Jüngstes Produkt dieser Zusammenarbeit ist der neue Ducato 4x4, der in verschiedensten Baumustern angeboten wird. Ursprünglich als reines Frontantriebsmodell konzipiert, muss hier die Antriebstechnik oberhalb der bestehenden Starrachse untergebracht werden. Die Kosten dafür waren bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt.
„ Macht überall eine gute Figur. Eben deutsche Qualität.“ Claudia Schiffer
der Mokka
allradauto des jahres. Einmal mehr. Der SUV für Stadt und Land. Mit Bergabfahrassistent, Rückfahrkamera und Frontkollisionswarner. Opel Mokka 4x4: Zweifacher Gewinner in der Kategorie „Offroad und SUV bis € 25.000,–“ der Umfrage unter deutschen Lesern der Auto Bild Allrad Deutschland 2013 und 2014, Ausg. 05 / 2013 sowie 06 / 2014.
opel.at Verbrauch gesamt in l / 100 km: 4,5 – 6,7; CO2-Emission in g / km: 120 –158
erstkontakt
So schön – So Neu Der Drang hin zu geradliniger Sportlichkeit ist beim neuen T-Modell der C-Klasse nicht zu übersehen. Davon, dass das T-Modell um ganze 10 Zentimeter länger und 4 Zentimeter breiter geworden ist, merkt man in erster Linie in der zweiten Reihe und im Kofferraum. Da mehr Beinfreiheit, dort das oft gewünschte Plus an Raum, um auch sperrige Freizeitgegenstände unterbringen zu können. Sollte der Platz dennoch einmal nicht ausreichen, so lässt sich die Rückbank jetzt im Verhältnis 40:20:40 umklappen. Ausgerüstet mit einer durchwegs
modernisierten Motorenpalette werden schon zum Marktstart im September nahezu alle Kundenwünsche erfüllbar sein. Das gilt auch für die Sicherheitsausstattung, die MercedesBenz-typisch vollständig oder auch überkomplett auftritt. Der Stern auf der Motorhaube ist künftig der Exclusive-Ausstattung vorbehalten, die anderen beiden Ausstattungslinien haben den Stern nur am Kühlergrill. Die Preise sollen dieser Tage bekanntgegeben werden, ebenso soll die Info folgen, welche Modelle optional mit Allradantrieb angeboten werden.
Old- & Youngtimer zu Besuch in Tulln Die Tullner Oldtimer Messe ist einmal mehr ihrem Ruf als Besucher magnet gerecht geworden. Schon Samstagfrüh herrschte allen Anstrengungen des Veranstalters zum Trotz das große Chaos auf den Zufahrtsstraßen, erst am späten Nachmittag war erstmals an eine verzögerungsfreie Anreise zu denken. So unterschiedlich wie die Besucher zeigte sich in Tulln auch das Angebot. Vom Billigwerkzeuganbieter bis sündteuren Oldtimern und vom Kleinteilespezialisten bis zum Schwermetallfreak, alle waren sie da und feierten ein großes Familienfest. Aus der Sicht der Allradinteressierten lud der Besuch der Mitsubishi-Ausstellung zum Verweilen ein. Denzel hatte anlässlich von „35 Jahre Mitsubishi in Österreich“ mehrere Modelle mitgebracht. Darunter auch der legendäre 3000 GT und ein Pajero aus den Achtzigern. Der vielleicht wertvollste Mitsubishi, ein Werks-Pajero aus dem Jahr 1985, mit dem ein Steirer an der Rallye Paris-Dakar teilgenommen hatte, war jedoch am Stand von HEKLA Racing zu sehen. Ebenfalls am Stand von HEKLA Racing zeigte Ewald Holler seinen Service-Truck, mit dem er verschiedene Wüstenrallyes begleitet. Mit Youngtimern im Neuwagenzustand war S-Tec nach Tulln gekommen. Sowohl der gänzlich neu aufgebaute Pinzgauer als auch der ehemalige Puch G des Bundesheeres haben in diesem Zustand noch ein langes Autoleben vor sich. Sehenswert auch der Stand eines US-Spezialisten am Freigelände, der jede Menge Allradmodelle aus den Achtzigern bot. Enttäuschend und teils extrem überteuert war in Tulln eigentlich nur das Angebot an 4x4-Oldies. Im Internet in großen Stückzahlen angeboten, hatten sich nur ein paar Pinzgauer und Puch-G-Modelle sowie der eine oder andere Land Rover auf das Freigelände verirrt.
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Gesichtswechsel Nach vier Jahren Bauzeit durfte jetzt auch der A7 Sportback unter das Messer der Ingol städter Schönheitschirurgie. Nase (Grill), Wangen (Stoßfänger) und Augen (Scheinwer fer) zeigen sich frisch und elegant, während auf der anderen Seite die Abgasrohre neu geformt wurden. Zum Nachtschwärmer wird der neue A7 dank neuer LED-Scheinwerfer, noch heller wird es durch die optionalen
Matrix-LED-Scheinwerfer. Für die gewünschte Sportlichkeit im A7 sorgen Benziner bis zu 450 PS (S7 wie am großen Bild zu sehen) und Dieselmotoren bis zu 320 PS. Zum starken Diesel gibt es serienmäßig eine AchtstufenTiptronic dazu, alle anderen Modellen finden mit einer Siebengang-S-tronic das Auslangen. In den heimischen Handel kommt der neue A7 im Spätsommer.
Adrenalin pur ie heimische Rallye-Szene lebt. Mittendrin seit mehr als zwanzig Jahren Rallye-Pilot Wolfram Doberer, der seit 2012 auf einen Opel Corsa OPC setzt und mit diesem Fahrzeug bereits viele Top-Ergebnisse einfahren konnte. Wie sich das anfühlt, können Sie mit etwas Glück selbst erleben.
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Kumho als Reifenpartner von Wolfram Doberer bietet Ihnen die Möglichkeit, einen ganzen Lauf zur heimischen Rallye-Staatsmeisterschaft als Copilot zu erleben. Aus allen Einsendungen, welche die Grundvoraussetzungen erfüllen, werden am 22. August 2014 10 Teilnehmer zu einem Casting nach Gußwerk/Mariazell eingeladen. Wer dann in weiterer Folge bei der vom 4. bis zum 6. September erstmals stattfindenden Liezen Rallye als Copilot mit dabei ist, wird bei diesem Casting bestimmt. Sollten Sie der oder die Glückliche sein, so steht Ihnen das vermutlich rasanteste Wochenende Ihres Lebens bevor.
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Schicken Sie uns den vollständig ausgefüllten Coupon bis 31. Juli 2014 per Fax an 02243 36840-593 oder per Post an 4wd, A&W Verlag, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg. Voraussetzungen: Mindestalter 18 Jahre, gültiger Führerschein. Sie können Ihre Daten auch per E-Mail an info@4wd.co.at senden. Die CastingGewinner werden schriftlich verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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Dazu bekommen sie eine temporäre Rennlizenz, die vorgeschriebene Ausrüstung und wohnen natürlich im Team-Hotel. Neugierig geworden? Schreiben Sie bitte eine E-Mail mit Ihren Daten und einer kurzen Begründung, warum genau Sie der optimale Kandidat für den heißen Sitz sind, an info@4wd.co.at
Bilder: mmotors
modellvorstellung // Range Rover Sport Hybrid
F端rs Feine & Grobe
Erste Eindr端cke am Steuer des Range Rover Sport Hybrid.
14 / 06-2014 / 4wd
Bilder: mmotors
modellvorstellung // Range Rover Sport Hybrid
D Fürs Feine & Grobe
Erste Eindrücke am Steuer des Range Rover Sport Hybrid.
14 / 06-2014 / 4wd
er Diesel dieselt hörbar. Nicht nur außen. Auch innen. Komisch, im „unsportlichen“ Range wirkt er im Innenraum irgendwie leiser, besser weggedämmt. Natürlich könnten wir uns auf Kürzeststrecken auch lautlos (wenn wir das Rollgeräusch der Reifen mal unberücksichtigt lassen) fortbewegen. Dazu ist es lediglich erforderlich, das Knopferl „EV“ in der Mittelkonsole zu drücken und behutsam am Gaspedal zu arbeiten. Denn unter der Haube sitzt hier nicht nur der Diesel-V6 mit 292 PS und 600 Nm, sondern auch ein Elektromotor, der 48 PS und 170 Nm Output generieren kann. Damit unterscheidet sich das Hybridsystem (Systemleistung: 340 PS, 700 Nm) deutlich von den ersten Ideen, die uns Land Rover im Dezember 2008 in London präsentierte; ein Elektromotor an der Hinterachse war damals unter dem Arbeitstitel „e_Terrain Response“ zur Elektrifizierung des Antriebsstranges in Planung. Jetzt ist das System fertig. 120 Kilogramm Mehrgewicht sind für den E-Motor, die Akkus und die Steuerungselektronik zu verbuchen. Die Systemleistung des Hybridmodells gleicht der des 4,4-Liter-Hubraum messenden V8-Dieselmotors (der durch die bekannt originelle österreichische Steuergesetzgebung jedoch teurer angeboten werden muss). Egal, ob V6 Hybrid oder V8, beide sind nach 6,4 (Range Rover Sport) bzw. 6,9 (Range Rover) Sekunden auf Tempo 100. Das Spitzentempo beträgt 218 km/h für
den Range Rover, 225 km/h für den Range Rover Sport. Aber viel spannender: Eine Meile, also 1,6 Kilometer, könnten wir bei knallvollen Akkus und superzärtlichem Gasfuß (max. 48 km/h) elektrisch fahren. Nicht viel, aber immerhin. Und die Software könnte durchaus noch den einen oder anderen Feinschliff vertragen, beispielsweise läuft das Abstellen und Wiederanstarten bei Stopptaferln nicht ganz geschmeidig. Aber Software ist ohnehin work in progress, wie das in Rennenglisch heißt. Speziell bei langsamen Kletterausflügen spielt der Hybrid seine Stärken aus: Er ist mit dem maximalen Drehmoment bei lediglich 1.500 Motorumdrehungen noch besser kontrollierbar als der exklusiv fossil angetriebene Range. Als Höhepunkt der Offroadrunde gilt es, eine abgesoffene Kiesgrube zu durchqueren. Kein Problem für den Range und kein Problem für die Teichbewohner. Schließlich ist das 40 Kilogramm leichte, vom Kühlkreislauf der Klimaanlage temperierte Lithium-Ionen-Batteriepaket (266 Volt, 72 Zellen, 1,7 kWh Speicherkapazität) unter der Sitzbank gut abgedichtet. Somit treiben keine vom Stromschlag erlegten Fische mit dem Bauch nach oben durch das trübe Nass, die man nur mehr mit dem Kescher einfangen müsste. Zu uns kommt der Range Rover Hybrid im Herbst. Bestellungen werden jedoch schon jetzt entgegengenommen. «
4wd / 06-2014 / 15
lifestyle // Wörthersee 2014
Die Helden vom See Auch das 33. GTI Treffen in Maria Wörth und den umliegenden Gemeinden brachte den gewohnten Mix aus Action, Spaß und da und dort auch unnötigen Exzessen.
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Bilder: Werk/ampnet
W Oberboss Ferdinand Piech darf sich ab sofort Ehrenbürger der Gemeinde Maria Wörth nennen, wofür er sich in einer ausführlichen Rede auch herzlich bedankte. In seinen Ausführungen fand sich dann auch die Ankündigung, die GTI-Gemeinde künftig mit den echten Sportprodukten seiner Firma zu beglücken. In Stuttgart und Sant‘Agata hat man vermutlich längst mit entsprechenden Vorbereitungen begonnen. Während das lange Wochenende in weiten Teilen des Landes von Kälte und Regen geprägt war, hatte Volkswagen in Kärnten die Sonne zu Gast. So gerüstet, gelang es, die zahlreichen Premieren, die die Konzernmarken mitgebracht hatten, noch besser im Rampenlicht zu positionieren. Verges-
16 / 06-2014 / 4wd
sen längst die Werbeaktion von Opel im Vorjahr – wir erinnern uns noch ganz dunkel an „Leider Geil“. Im Griff hatte man diesmal auch die überschaubare Zahl unbelehrbarer Störenfriede, die einmal mehr versuchten, das Markentreffen für allerlei Unsinn zu missbrauchen. Ohne Erfolg. Nichts geändert hat sich jedoch daran, dass anlässlich des GTI Treffens die Kennzeichen der zahlreich vertretenen Polizei-Autos innen an den Scheiben angebracht werden. Teile jener Gruppe der echten Fans, die Unmengen an Geld in ihre Autos stecken, um sich von der breiten Masse abzuheben, sind auch heuer wieder vor dem eigentlichen Start abgereist. Schade, haben sie doch die echten Highlights und damit die Helden vom See dadurch versäumt.
Volkswagen hat den Golf R 400, der wie der Name schon sagt, ganze 400 Pferdestärken bereithält, erstmals in Österreich gezeigt. Die uneingeschränkte Begeisterung der Gäste war damit gesichert. Nicht weniger eindrucksvoll Skoda mit der YetiXtreme-Studie. Optisch dem erfolgreichen S2000-Modell nicht unähnlich, herrscht hier auch im Innenraum maximale Sportlichkeit. Gepackt in mit feinstem Leder überzogene Schalensitze und ausgestattet mit einer Schaufel pro Platz, sollte es für diese Studie auch im Tiefsand kein Halten geben. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass das doch passiert, finden sich ultraleichte Sandbleche im Kofferraum. Sportlich auch die Audi A3 Clubsport-
Studie, die 525 PS aus dem 2,5-LiterFünfzylinder-Motor hervorzaubert. Weniger sportlich, dafür akustisch extrem eindrucksvoll, zeigte sich die Studie einer fahrenden Diskothek auf Basis des VW Amarok. Um trotz des durch die 5.000 Watt starke Musikanlage bedingten Zusatzgewichtes eine Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h bieten zu können, hat ihm Volkswagen einen 272 PS starken SechszylinderDiesel unter die Haube gepackt. Man darf gespannt sein, wann dieser Motor, wenngleich vermutlich in einer schwächeren Ausführung, serienmäßig angeboten werden wird. Auf den Rest drumherum würden wir dabei sogar verzichten. «
Bilder: ampnet
unterwegs // Urlaub 2014
Ich bin dann mal weg Entsprechend vorbereitet, f채ngt die Erholung nicht erst am Urlaubsort an.
18 / 06-2014 / 4wd
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er vorhat, Afrika zu durchqueren oder China am Landweg zu erreichen, wird sich zuvor monatelang den Themen Fahrzeugcheck und Ausrüstung widmen. Für die Reise nach Kroatien, Italien oder Südfrankreich wäre das übertrieben und doch macht es Sinn, im Vorfeld ein paar Stunden Zeit zu investieren, um unterwegs nicht unnötigem Stress ausgesetzt zu sein. Den Anfang sollte dabei eine kompakte Überprüfung des Reiseautos machen. Dies kann beim Markenhändler genauso erledigt werden wie bei den Automobilclubs. Ein paar Dinge lassen sich aber auch selbst erledigen. Da wäre beispielsweise die Kontrolle aller Flüssigkeiten und des Reifendrucks, der abhängig von der geplanten Beladung etwas erhöht werden sollte. Wie hoch genau, ist in der Betriebsanleitung nachzulesen. Bei Beladung besonders gefordert sind auch die Stoßdämpfer. Indikatoren dafür, dass diese erneuert gehören, sind ein schwammiges Fahrgefühl oder ein langes Nachwippen nach Bodenwellen. In beiden Fällen ist ein Besuch in der Werkstatt eine gute Sache. Kontrolliert gehören vor Urlaubsantritt auch die Beleuchtung, die Reservereifen und das Verbandspaket. Welche Länder hier was vorschreiben, verrät die Auflistung des ÖAMTC.
Länder
unten, um den Schwerpunkt des Fahrzeuges tief zu halten. Bei Kombis empfiehlt sich ein Trennnetz, um im Falle eines Unfalls nicht vom eigenen Gepäck erschlagen zu werden und all jenen, die auf zusätzlichen Stauraum in Form von Dachboxen nicht verzichten können, sei auch dort eine Ordnung nahegelegt, um sicher unterwegs zu sein. In die Dachbox gehören zudem immer nur leichte Gegenstände.
Verbandszeug Warnweste
Warndreieck
Ersatz lampenset
Sonstiges
Deutschland
Pflicht
Pflicht
Pflicht
–
Tragbare und gelb blinkende Warnleuchte (Kfz über 3,5 t)
Frankreich
–
Pflicht
Pflicht
Empfehlung*
Alkoholtest (sanktionsfrei bei Nichtmitführung)
Griechenland
Pflicht
–
Pflicht
–
–
Italien
–
Pflicht (alle Ins.)
Pflicht
–
–
Kroatien
Pflicht
Pflicht (alle Ins.)
Pflicht (2tes für Gespannf.)
Pflicht*
Feuerlöscher für gewerbliche Fahrzeuge
Slowakei
Pflicht
Pflicht
Pflicht
–
–
Slowenien
Pflicht
Pflicht (alle Ins.)
Pflicht (2tes für Gespannf.)
Pflicht
–
Spanien
–
Pflicht
Pflicht (2 Stück)**
Empfehlung*
Diebstahl versicherung, Reservereifen***
Tschechien
Pflicht
Pflicht (alle Ins.)
Pflicht
Empfehlung*
–
Türkei
Pflicht
–
Pflicht (2 Stück)
Pflicht
Pflicht
Kühle Getränke und ein Jausenbrot Ungarn Pflicht können natürlich auch unterwegs gekauft werden. Wer beides im Auto hat, spart viel Geld und kann sich auch im Stau stärken. Die dafür notwendigen Kühlboxen gibt es in allen Preisklassen von ein paar Euro bis zu ein paar hundert Euro, wobei die teuren Geräte auch Tiefkühl-Transporte ermöglichen. Nicht ratsam ist es hingegen, auf Pausen zu verzichten, nur weil ohnedies alles an Bord ist. Das Navigationssystem vor Fahrtantritt zu programmieren, spart innerfamiliäre Diskussionen auf der Autobahn und kommt natürlich auch der Sicherheit entgegen. Ist das erledigt, sollte die volle Aufmerksamkeit der Ladungssicherung gelten. Schwere Gegenstände sollten dabei ganz nach
Quelle: ÖAMTC Alle Angaben wurden mit größter Sorgfalt recherchiert, jedoch ohne Gewähr
Wer Kleinkinder an Bord hat, sollte über einen Sonnenschutz an den hinteren Seitenscheiben nachdenken, entsprechende Sitze sind ohnedies obligatorisch, da auch im Alltag unverzichtbar. Zu beachten ist zusätzlich, dass lose Gegenstände auf der Heckablage für Kinder zur tödlichen Gefahr werden können. Gegen die Klopapierrolle im Strickhauberl ist aber zumindest sicherheitstechnisch nichts einzuwenden. Viele Länder haben zwischenzeitig ein Autobahnpickerl eingeführt. Wenn an einem Tag tausende Menschen in die Verkaufsstellen an den Grenzen stürmen, ergibt dies zwangsweise einen Stau. Abhilfe schaffen hier die Automobilclubs, die gängige Vignetten an ausgewählten Stützpunkten bereithalten.
Auch wenn das Reisetempo in der Regel vom Verkehr bestimmt wird, ist Empfehlung* – es gut zu wissen, wo wie schnell gefahren werden darf. Eine Überschreitung um ein km/h kostet in der Schweiz bereits 40 Franken, in anderen Ländern ist man zwar nicht so pingelig, aber dennoch recht konsequent, wenn es darum geht, rasende Urlauber zur Kasse zu bitten. Wie schnell es wo dahin gehen darf, lesen sie im Extrakasten. –
Feuerlöscher
Eine gute Fahrt in den Urlaub wünscht Ihnen die 4wdRedaktion. «
* Fahrzeuge mit Xenon- oder Neonleuchten, LED‘s benötigen keine Ersatzlampen für diese Lampenart, jedoch schon für Bremsleuchten, Blinkerleuchten u. s. w. ** Für örtlich registrierte Fahrzeuge (z. B. Mietwagen) *** Wenn serienmäßig nicht vorhanden: Reparaturset oder -spray mitführen
4wd / 06-2014 / 19
unterwegs // Urlaub 2014
der Drahtesel-transport W
er kennt sie nicht, die Angst davor, dass das vor einem fahrende Auto sein Ladegut verlieren könnte. Bis zu fünf Fahrräder wackeln da auf Autodächern vor sich hin, schauen unter angelehnten Heckklappen hervor oder sind mit Spanngurten am Heck verstaut. Darunter leiden nicht nur die Drahtesel, sondern auch die Fahrer, die sich einbilden, ständig prüfen zu müssen, ob noch alle Räder da sind und dabei dem Verkehrsgeschehen nicht die notwendige Aufmerksamkeit widmen. Sicher verstaute Fahrräder garantieren die Entspannung, die man im Urlaub sucht, schon am Weg dorthin. Zugegeben, in einem Land Rover Defender, wie er uns für diesen Test zur Verfügung stand, findet sich in der Regel genug Platz, um auch ein paar Fahrräder zu verstauen. Ein moderner Heckträger kann auch hier eine bequeme Alternative sein, bei kleineren Fahrzeugen ist er das sowieso. Zu den Grundirrtümern zählt dabei, dass ein Radträger den ganzen Urlaub über am Heck bleibt. Das war einmal. Binnen einer Minute ist der leere Fahrradträger abgebaut, binnen weiterer zwei Minuten wieder angebaut. Ausprobiert haben wir dies anhand der neuesten Generation der Bosal-Fahrradträger, die uns für diesen Test zur Verfügung stand. Geliefert in einer praktischen Transporttasche, ist der rund 16 Kilogramm schwere Träger einfach nur auf der Anhängerkupplung aufzustecken.
Mit dem Urlaubs reiseverkehr gehen auch die Meldungen über auf der Autobahn verlorene Fahrräder im Verkehrsfunk einher. Das muss nicht sein.
QR-Code scannen und Montagevideo ansehen
Drei Handgriffe später ist er gesichert und zwei Minuten später einsatzbereit. Um diesen Ablauf schon beim ersten Versuch zu realisieren, muss zuvor nur die Betriebsanleitung einmal durchgelesen werden. Dadurch reduziert sich auch die Gefahr, sich den voll beladenen Radträger durch Fehlbedienung aufs Schienbein zu knallen. Hobbytechniker, die Betriebsanleitungen aus Prinzip nicht lesen (au...) werden ein paar Minuten länger brauchen und vermutlich nie davon erfahren, dass der Stromanschluss sowohl für sieben- als auch für dreizehnpolige Anschlüsse ausgelegt ist. Geschrieben steht dort auch, dass der Radträger bis zu 60 Kilogramm Zuladung verkraftet und je nach Ausführung Platz für zwei oder wie in unserem Fall für drei Fahrräder bietet. Während ein normales Fahrrad einfach auf die dafür vorgesehene Schiene gestellt und darauf fixiert wird, läuft dieser Vorgang bei den beliebten, aber auch bis zu 30 Kilogramm schweren, Elektro-Rädern normalerweise nicht ganz so einfach ab. Für sie hat Bosal eine Rampe im Paket mit dabei. Einfach ausgeklappt, erlaubt sie es, auch schwere Räder ganz bequem auf den Träger zu schieben. Fünf Minuten kostet ein sicherer Fahrradtransport. Vom Auspacken des Trägers bis zur Fixierung der Räder. Fünf Minuten, die sich nehmen sollten, wenn Sie nicht wollen, dass es ihre Räder in den Verkehrsfunk schaffen. «
eadline Ommodis naturepero 20 / 06-2014 / 4wd
Bilder: mmotors/Bosal/Fotolia
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o excernErchicid elAgnihill o 4wd / 06-2014 / 21
unterwegs // Urlaub 2014
lfa Romeos 4C ist in aller Munde – extrem leicht, pfeilschnell und atemberaubend designt. Ganz diesem Prinzip entsprechend entwickelte das Alfa Romeo Centro Stile mit dem Unternehmen Compagnia Ducale das 4C-FD-Rennrad. Auch dabei stand anspruchsvolle Optik mit einem innovativen Leichtbaurahmen im Mittelpunkt. Der Rahmen des Rennbikes wurde einer stilisierten „4“ nachempfunden und ist inspiriert von der Dynamik und Stromlinienform des Alfa Romeo 4C. Die zentralen Komponenten des Rahmens basieren auf einer Halbrohrstruktur aus Carbon – dem gleichen Material, aus dem das Monocoque des 4C gefertigt wird. Das 6,9 Kilogramm leichte, limitierte Bike wird zur Gänze von Hand in Italien gefertigt und spricht Freunde einzigartiger, exklusiver Designobjekte an. Der Preis beträgt – je nach Ausstattung – zwischen 3.500 und 9.000 Euro. Eine Partnerschaft verbindet die Hessische Edel-RadSchmiede Rotwild und AMG, die Performance-Marke von Mercedes-Benz. Erstes gemeinsames Projekt ist das vollgefederte Carbon-Rad „R.X45 AMG“. Das handgefertigte und in Deutschland entwickelte All-Mountain-Bike ist auf die Anforderungen anspruchsvoller Tourenfahrer ausgelegt. In Aussehen und Anmutung wurde das Design des Rades von der „Edition 1“ des Mercedes-Benz A 45 AMG übernommen. Der Rahmen in AMG-zirrusweiß und der Hinterbau in mattschwarz machen das Bike unverwechselbar. Nur teuerste Komponenten wurden verbaut. Das hat auch seinen Preis. 6.990 Euro muss hinblättern, wer das AMG-Rotwild sein Eigen nennen will.
22 / 06-2014 / 4wd
Bilder: Werk /Fotolia
Als nicht standesgemäßes Fortbewegungsmittel vor nicht allzu langer Zeit nur milde belächelt, erlebt das Fahrrad einen ungeheuren Boom, dem sich auch die Automobilhersteller nicht entziehen können. Wir zeigen Bikes, die den Namen berühmter Autoschmieden tragen.
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Trekking-, Mountain-, Cruise- und E-Bikes hat BMW im Programm. Auch bei den Bayern dominieren gute Ausstattung, gepaart mit gefälliger Optik und Alltagstauglichkeit: So bietet das BMW-E-Fahrrad 70 Kilometer Reichweite, allerdings ist es mit 22 Kilogramm nicht gerade ein Leichtgewicht. Ein Bosch-Elektromotor mit einer Leistung von 250 Watt unterstützt den Fahrer bis maximal 25 km/h beim Treten. Preis in Österreich: 2.795 Euro. Bikes für jeden Geschmack bietet auch Ford: Von City Cruiser über Fully Mountainbike bis hin zum Rennrad. Das in den Farben grün und schwarz gehaltene Carbon-Renngerät besticht mit Top-Ausstattung und ist wahlweise mit Geloder Ledersattel zu haben. Wohlfeile 3.790 Euro sind für den Ford-Straßenracer zu entrichten. Zurück zum Ursprung geht Kia: 1944 startete das Unternehmen in Seoul mit der Herstellung von Fahrrädern. 2014 wurde auf dem Genfer Automobilsalon das erste Elektrofahrrad vorgestellt. Das Pedelec mit 40 Kilometer Reichweite soll in 2 Varianten (City- und Mountainbike) erhältlich sein und laut Hersteller auch inklusive Akku unter 20 Kilogramm wiegen. Im Programm der Räder von Mercedes-Benz findet sich unter anderem ein Trekkingbike mit 29-Zoll-Laufrädern (1.399 Euro). Als flexibler Begleiter bei den ersten Raderfahrungen ist das in den Farben blau-metallic, weiß und pinkmetallic erhältliche Kidsbike (299 Euro) der Stuttgarter mit seinem stabilen Aluminiumrahmen besonders pfiffig. Freunde des englischen Faltrades kommen mit dem Mini Folding Bike Lime (560 Euro) auf ihre Kosten. Es überzeugt mit einen Mix aus Style, Design und Innovation. Sein Outfit: ein grell-gelber Rahmen, 11 Kilogramm Gewicht, 8-Gang-Schaltung, 20-Zoll-Räder und ein cleverer Klappmechanismus. Bereits seit 1881 produziert Peugeot Fahrräder, 1905 sponserten die Franzosen Louis Trousselier, den ersten Tour-de-France-Sieger. Die Palette des Angebots ist vollständig und natürlich stellt das Unternehmen auch E-Bikes wie das CE 71 her, das mit einer Reichweite von 130 Kilometern aufwarten kann. Allerdings sollten die Akkus des 2.999 Euro teuren Velos nicht ausgehen, immerhin wiegt es satte 26,8 Kilogramm. Nur 9 Kilogramm bringt das Porsche-Bike RS auf die Waage, Carbon-Rahmen, 29-Zoll-Laufräder von Crankbrothers und die Top-Schaltgruppe XTR von Shimano lassen sich die Hersteller bezahlen: Stolze 5.900 Euro sind für das Schwaben-Rad zu berappen. Nicht nur Papa und Mama fahren auf Škoda ab. Der Auto hersteller hat auch Kinderfahrräder im Programm und natürlich kann die ganze Familie bei Škoda das passenden Bike finden, unter anderem auch eines mit Elektroantrieb. «
4wd / 06-2014 / 23
fahrerlebnis // Kia Sportage
Bilder: mmotors
Neuer Nachbar
24 / 06-2014 / 4wd
Äußerlich nahezu unverändert, hat sich Kia beim Facelift auf eine Aufwertung der inneren Werte konzentriert.
D
ie ständige Weiterentwicklung eines Modells war schon bisher bei allen Herstellern Standard, nur dass man darüber früher nie gesprochen hat. In einer Zeit, in der ständig alles neu sein muss, um am Markt zu bestehen, ist bald jede neue Schraube eine eigene Aussendung wert. Von einer neuen Getriebeaufhängung ist da beim Kia Sportage ebenso zu lesen wie von einer besseren Isolierung der Frontscheibe. Da sticht das ESP, das jetzt auch Anhänger in sein Agieren miteinbindet, geradezu hervor, was natürlich auch für die aufgewertete Ausstattung gilt. In dieser Form im Prinzip seit 2010 am Markt, ist das Design des Sportage immer noch am Puls der Zeit. Die weit nach oben gezogene Seitenlinie und die recht schmal gehaltenen Fensterflächen sind heute genauso schön anzusehen wie vor 4 Jahren und die orange Lackierung trägt natürlich ebenso dazu bei, dass der Kia gleichermaßen fesch wie bullig aussieht. Gelungen auch das Design der 18-Zöller, die Teil der überkompletten Platin-Ausstattung sind, die unter anderem auch Ledersitze, Xenon Licht, Navigationssystem und sogar eine Lenkradheizung bietet. Top auch die Motorisierung mit 184-Diesel-PS, die von einer 6-Gangautomatik im Zaum gehalten werden. So gerüstet, präsentiert sich der „neue“ Sportage als perfekter Allrounder im Kompaktformat. Dank allerlei Maßnahmen leiser im Innenraum und agiler hinsichtlich des Handlings, bietet er einen hohen Fahrkomfort, der ihn auch für lange Strecken prädestiniert. In der Stadt und im Überlandbetrieb unauffällig, weiß die Automatik nicht so recht, wie sie sich bei Autobahntempo verhalten soll. Mal schaltet sie rauf, Mal wieder runter und das stets, ohne einen echten Anlass dafür zu haben. Zu hinterfragen ist in diesem Zusammenhang auch, wie viel Kraft der Wandler zurückhält, da sich jenseits von Tempo 130 nicht das Gefühl einstellt, echte 184 PS zur Verfügung zu haben, auch wenn man dies bei einem Testverbrauch von 9,1 Litern eigentlich
annehmen dürfte. Nur besonders sanft gefahren, zeigte sich am Bordcomputer die 8 vor dem Komma. Hinsichtlich der Allradtechnik, sie kommt von Magna in Graz, zeigt sich der Kia im Gegenzug mustergültig. Abseits der Straße kompensiert die feinfühlige Automatik gar das Fehlen einer Untersetzung, indem sie es dem Fahrer ermöglicht, ganz knapp an der Schlupfgrenze zu agieren. Erst, wenn der Unterboden mit dem Gelände intensiv in Kontakt tritt, ist Schluss mit Vortrieb, doch soweit sollte man es ohnedies nicht kommen lassen. Soll der
Sportage auch als Zugfahrzeug genutzt werden, so ist einmal mehr die Version mit manuellem 6-Ganggetriebe die erste Wahl. Bis zu 2 Tonnen und damit 400 Kilogramm mehr als beim Automatikmodell dürfen dann an den Haken genommen werden. Schon jetzt sind mehr als 8.000 aktuelle Kia-Sportage-Modelle, die allesamt aus dem slowakischen Kia-Werk stammen, auf den heimischen Straßen unterwegs. Geht es nach Kia, sollte mit dem aufgewerteten Modell schon bald die 10.000er-Marke überschritten werden. Möglich ist das auf jeden Fall. «
Kia Sportage 2,0 CRDi HP Automatik Platin MOTOR
Common Rail Turbodiesel
Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:
4 Reihe 1.995 cm3 135/184 kW/PS 392 Nm bei 2.000–2.500 U
KRAFTÜBERTRAGUNG automatisch zuschaltender Allradantrieb, Sechsgang-Automatikgetriebe FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/5 Türen/5 Sitze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) Einzelradaufhängung/VA McPherson/ HA Mehrlenker BREMSEN ABS/ESP/Scheibenbremsen/vorn innenbelüftet LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt
Aufgeräumter Innenraum samt einfach zu bedienender Navigationseinheit; der Fußraum in der zweiten Reihe ist eher knapp
REIFEN 235/55 R18 ABMESSUNGEN; GEWICHTE 4.440/1.855/1.645 mm Länge/Breite/Höhe: 2.640 mm Radstand: Kofferraumvolumen: 1.656 l 2.140 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 1.600 kg Anhängelast: 750 kg (gebremst) FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h: 9,8 s
V-max: 195 km/h
VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: Testverbrauch:
9,1 l 9,4 l Diesel
CO2-AUSSTOSS
189 g/km
PREIS E: 38.690,- inkl. aller Abgaben Testwagenpreis E: 38.690,- inkl. aller Abgaben
4wd / 06-2014 / 25
fahrerlebnis // Subaru Forester
Turbo Kombi
Bilder: mmotors
Ein schneller Kombi hat bei Subaru Tradition, als Forester getarnt hoffentlich auch Zukunft.
26 / 06-2014 / 4wd
S
eitdem Subaru den BoxerDiesel erfunden hat, ist es um die Benziner-Modelle recht ruhig geworden. Auch der neue WRX Sti kann in Hinblick auf den in erster Linie deutschen Mitbewerb bestenfalls noch auf Schotter mithalten. Verantwortlich dafür, der in dieser Liga mit 305 PS und mäßiger Spontanität einfach nicht mehr zeitgemäße 2,5-LiterMotor. Ganz anders die Situation dann, wenn es um den neuen 2,0-Liter-Motor im unauffälligen Forester geht. Hier treffen für ein SUV geradezu federleichte 1.617 Kilogramm Eigengewicht auf 240 Pferde. Dass diese nicht nur leistungswillig, sondern auch hungrig sind, kann Subaru nicht verheimlichen. 8,3 Liter bei Tempo 90 auf italienischen Landstraßen und 10,2 Liter im Alltag sind nicht schlimm, aber im Vergleich zum Diesel schon viel. Sportfans wird dies im Gegensatz zur fix mit diesem Motor kombinierten Lineartronic nicht abhalten. Stufenlose Getriebe sind generell nicht auf der Wunschliste europäischer Autofahrer, auch dann nicht, wenn sie auf elektronischem Wege 6 Fahrstufen simulieren und im Sportmodus die Gänge bis in den Drehzahlbegrenzer hineinhalten. Anfangs subjektiv störend, kann nach 14 Tagen Testalltag, mit Ausnahme des elektronisch zu lang simulierten ersten Ganges, nichts wirklich Schlechtes über das Automatikgetriebe gesagt werden. Auch härtester Beanspruchung
trotzt das Getriebe und die Frage, ob man mit einer manuellen Sechsgangschaltbox wirklich schneller durchs Winkelwerk strömen könnte, lässt sich objektiv betrachtet nicht beantworten. Das spricht für das Getriebe. Konzentriert man sich auf ein klassisches SUV-Anforderungsprofil, sind es ganz andere Dinge, die zählen. Da wäre das ordentliche Platzangebot auf allen Plätzen und im Kofferraum zu erwähnen, das große Schiebedach oder die weit öffnenden Türen. Wenn schon keine Sportsitze, dann aber zumindest eine Lendenwirbelstütze, um auch nach langen Strecken einigermaßen bequem aussteigen zu können und wenn wir gerade beim Thema Ausstattung sind, sollte hier auch ein Navigationssystem nicht fehlen. Im Gegensatz zu fast allen Mitbewerbern blüht der Forester dort auf, wo
man es, mal abgesehen vom Namen, nicht erwartet hätte, im Gelände. 22 Zentimeter Bodenfreiheit sind auch für echte Waldpassagen ausreichend. Die Kombination aus hohen Leistungsreserven und dem effizient arbeitenden X-Mode-System ist eine wahre Freude. So gerüstet, bringt der Subaru an heiklen Stellen echte Geländewagen in Bedrängnis, wobei auch hier das niedrige Eigengewicht einen ganz wesentlichen Vorteil darstellt. Die Bitte an Subaru, den Forster künftig mit manuellem Sechsganggetriebe auszustatten und vielleicht noch das eine oder andere Pferdchen zu mobilisieren, bleibt vermutlich unerhört. Wenn doch, wäre es ein großer Schritt, um dorthin zurückzukehren, wo Subaru schon Mal war und im Kopf vieler Fans immer noch ist. An die Spitze, wenn es um sportliche Allradmodelle zu fairen Preisen geht. «
Subaru Forester AWD 2,0 XT CVT MOTOR
Turbobenziner
Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:
4 Boxer 1.998 cm3 177/240 kW/PS 350 Nm bei 2.400–3.600 U
KRAFTÜBERTRAGUNG permanenter Allradantrieb/Automatikgetriebe FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/5 Türen/5 Sitze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) Einzelradaufhängung/ VA McPherson/ HA Doppelquerlenker BREMSEN ABS/ESP/Scheibenbremsen innenbelüftet LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt
REIFEN 225/55 R18 ABMESSUNGEN; GEWICHTE 4.595/1.795/1.735 mm Länge/Breite/Höhe: 2.640 mm Radstand: Kofferraumvolumen: 1.613 l 2.110 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 2.000 kg Anhängelast: 750 kg (gebremst) FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h: 7,5 s
V-max: 221 km/h
VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: Testverbrauch:
11,2/7,0/8,5 l 10,2 l Benzin
CO2-AUSSTOSS
197 g/km
PREIS E: 50.390,- inkl. aller Abgaben Testwagenpreis E: 50.390,- inkl. aller Abgaben
4wd / 06-2014 / 27
fahrerlebnis // Seat Altea XL Alltrack
groSSraumdiskonter
Bilder: mmotors
Als Bergfex startet der Seat Altea Freetrack in seinen zweiten Fr端hling.
28 / 06-2014 / 4wd
Schwungvoll gezeichnetes Cockpit, das sich seit mehreren Jahren nahezu unverändert präsentiert. Praktisches Extra: die Einstiegsversion unter den Navigations systemen
S
peziell Seat steckt derzeit mittendrin in einer Phase der Erneuerung. Der Leon ST 4Drive rollt gerade zu den Händlern, am ersten echten SUV wird fleißig gewerkt und mit dem Alhambra 4Drive ist das Van-Segment bestens besetzt. Der Altea Freetrack ist somit ganz klar der Allrad-Senior im Programm, ohne dass er sich deswegen vor deutlich moderneren Mitbewerbern verstecken müsste. Die hochgesetzte Karosserie ist für den Altea Freetrack genauso charakteristisch wie die überdurchschnittlich intensive Nutzung von Kunststoff an allen neuralgischen Stellen der Karosserie. Das ist einerseits praktisch und transportiert andererseits jene Portion Abenteuer, die im Innenraum vermisst wird. Zur weißen Lackierung passen die formschönen Leichtmetallräder, die den Seat hochwertig auftreten lassen. Ähnlich viele Kurven wie außen finden sich auch im Innenraum des Freetrack. Die Mittelkonsole wirkt dadurch freischwebend, alles andere ist hinsichtlich der Bedienung typisch VW und damit selbsterklärend, während der Kunst-
stoff den spanischen Einfluss nicht verleugnen kann. Haptisch und auch ergonomisch perfekt ist das Lenkrad und über jeden Zweifel erhaben sind die Sportsitze. Der Spruch – wie man sitzt so fährt man auch – ist bis heute Teil der Seat-Philosophie und das ist gut so. Ordentliche Platzverhältnisse bietet auch die zweite Reihe und der Kofferraum schluckt auch sperriges Ladegut. Mit einem maximalen Ladevolumen von mehr als 1.600 Litern spielt sich der Freetrack zudem in die Van-Liga und in dieser ist er ein echtes Sonderangebot. Zu gefallen vermag auch die Kombination aus 140-Diesel-PS und dem manuellen 6-Ganggetriebe. Damit ist der Altea Freetrack sowohl leer als auch beladen ordentlich motorisiert und mit rund 7 Liter Dieselverbrauch auch recht genügsam. Fahrspaß bietet der Freetrack auch abseits der Straße. Schnelle Schotterpassagen sind ebenso möglich wie Ausflüge ins leichte Gelände. Dass die Karosserie auch mit einer ordentlichen Schlammpackung noch gut aussieht, hat uns dabei selbst überrascht. «
Seat Altea Freetrack TDI CR 4Drive „Bergfex“ MOTOR
Turbodiesel
Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:
4 Reihe 1.968 cm3 103/140 kW/PS 320 Nm bei 1.750–2.500 U
KRAFTÜBERTRAGUNG automatisch zuschaltender Allradantrieb/ Sechsgang-Schaltgetriebe FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/5 Türen/5 Sitze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) Einzelradaufh./VA McPherson/HA Mehrlenker BREMSEN ABS/ESP/Scheibenbremsen vorne innenbelüftet LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt
REIFEN 225/50 R 17 ABMESSUNGEN; GEWICHTE 4.493/1.778/1.615 mm Länge/Breite/Höhe: 2.576 mm Radstand: Kofferraumvolumen: 1.615 l 2.159 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 1.650 kg Anhängelast: 750 kg (gebremst) FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h: 10,2 s
V-max: 193 km/h
VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: Testverbrauch:
7,4/5,1/5,9 l 7,8 l Diesel
CO2-AUSSTOSS
155 g/km
PREIS E: 27.544,- inkl. aller Abgaben Testwagenpreis E: 30.146,- inkl. aller Abgaben
4wd / 06-2014 / 29
Bilder: mmotors
Sport // Trial
30 / 06-2014 / 4wd
In Spanien und England ein Nationalsport, gewinnt das Trialfahren jetzt auch hierzulande zusehends an Bedeutung.
L
aut Wikipedia wurde der Motorrad-Trial-Sport vor rund 100 Jahren in England erfunden. Damals wie heute gilt es dabei, eine vorgegebene Strecke zu befahren, die auf den ersten Blick mit einem Motorrad nicht gemeistert werden kann und zu Fuß eine echte Herausforderung darstellt. Leistung spielt eine untergeordnete, Geschwindigkeit gar keine Rolle und richtig laut sind Trial-Motorräder sowieso nicht. Was zählt, sind die passenden Reifen, der richtige Reifendruck, ein möglichst geringes Gewicht und ein auf den Fahrer abgestimmtes Fahrwerk.
günstigste Motorsport, den man betreiben kann, zumal die Maschinen, ein entsprechendes Service vorausgesetzt, auch ein paar Jahre intensiver Nutzung problemlos verkraften. Zu entscheiden gilt es sich im Vorfeld zwischen Zwei- und Viertaktmotoren, was in Wirklichkeit eine Geschmacksfrage ist. Beide Motorenkonzepte haben ihre Vor- und Nachteile. Günstiger und auch weniger serviceintensiv fährt sich der Zweitakter, dessen Benzin aber dafür immer mit Öl versetzt werden will, um die Schmierung sicher zu stellen. Die verhältnismäßig kostengünstige Basis und die Möglichkeit, Trialsport auf engstem Raum ausüben zu können, haben dafür gesorgt, dass in den letzten Jahren ein echter Trial-Boom entstanden ist. An vielen Orten werden Clubs und Fahrgelände ins Leben gerufen, die Zahl der Wettbewerbe steigt kontinuierlich und für den sicheren Transport reicht im Prinzip ein Minivan, auch wenn Pickup, Kastenwagen oder Anhänger auf Dauer praktischer sind.
Angeboten von im Normalfall eher unbekannten Herstellern wie GasGas, Montesa, Beta, Sherco und ein paar anderen sind neue Trial-Motorräder ab rund 5.000 Euro zu bekommen, gut gepflegte Gebrauchte sind ab 3.000 Euro im Handel und in Bastelbuden werden sie da und dort schon ab 500 Euro angeboten. Damit ist Trial der vielleicht
4wd / 06-2014 / 31
Sport // Trial
Abgesehen vom Motorrad sind ein offener Helm, ein Rückenschutz, Stiefel und Handschuhe Voraussetzung, um mit dem Trialsport zu beginnen. Wer zuvor einen Motorradführerschein gemacht hat, weiß ohnedies, Schaltung und Bremsen richtig zu betätigen. Ein Kickstarter erweckt den Motor bequem zum Leben und schon kann es mit dem Üben losgehen. Es bedarf einiger Stunden und in Einzelfällen auch einiger Tage, um die wichtigste Übung, den Trailstopp, zu verinnerlichen. Auf einfach nicht umfallen folgen die ersten kleinen Hindernisse wie beispielsweise das Überfahren einer Palette, Achterschleifen oder nur auf einer vorgegeben Linie zu fahren. Klingt alles einfacher, als es in Wirklichkeit ist und doch bringt jeder Tag echte Fortschritte mit sich. Übung und eine Spur Talent reichen völlig aus, um sich schon bald auch im echten Gelände zu versuchen. Gräben durchqueren, über Baumwurzeln klettern, Steilhänge
Übung und eine Spur Talent reichen völlig aus, um sich schon bald auch im echten Gelände zu versuchen.
bezwingen, all das ist recht schnell möglich. Durch die minimale Geschwindigkeit fallen Stürze – und die sind auch bei erfahrenen Trialfahrern an der Tagesordnung – zumeist recht harmlos aus. Eine Verstauchung, eine Zerrung oder eine gebrochene Hand sollen aber schon vorgekommen sein. Je mehr man diesen Sport verinnerlicht, umso größer wird der Drang nach Trialsektionen auf natürlichem Terrain. Wer dazu einfach in den Wald fährt, riskiert hohe Strafen und wird schnell den Spaß an der Sache verlieren. Schlauer ist es, im Internet das Streckenangebot zu durchforsten. Von der Schottergrube bis hin zum unberührten Waldgelände findet sich hier alles im Angebot der Streckenbetreiber und die Nutzungsgebühren sind in der Regel sehr knapp kalkuliert. Wer dem Thema dann endgültig verfallen will, der kann auf das Angebot zahlreicher Reiseveranstalter zurückgreifen. Speziell in Italien gibt es ein großes Angebot an Trial-Urlauben. Ein Instruktor ist in diesen Angeboten meist ebenso inbegriffen wie ein technischer Support und getankt wird an öffentlichen Tankstellen. Es macht daher Sinn, ein Trial-Motorrad zum Verkehr zuzu lassen und rund 150 Euro für Steuer und Haftpflichtversicherung pro Jahr zu investieren. Seit ein paar Jahren werden Trialmotorräder mit Elektromotoren angeboten. Sie sind deutlich teurer als die Benziner und hinsichtlich der Reichweite eher eingeschränkt. Das Befahren von fremdem Grund ist mit Ihnen genauso verboten wie mit jedem anderen Zweirad (gilt auch für Fahrräder).
32 / 06-2014 / 4wd
Wer aber über einen eigenen Garten verfügt oder gar die Möglichkeit hat, ein paar Hindernisse in einer Halle aufzubauen, kann damit lautlos und frei von Abgasen trainieren. Wer keine Lust hat, sich die Grundbegriffe des Trialsports selbst beizubringen oder sein Können weiter verbessern will, kann dies in Trialschulen erledigen. Die vielleicht bekannteste im Osten Österreichs gehört Richard Hitzler und bietet fast jedes Wochenende entsprechende Kurse an. Wer noch kein eigenes Trial-Motorrad besitzt, kann dies natürlich vor Ort mieten, was sich auch für alle empfiehlt, die diese Art von Sport erstmals ausprobieren möchten. Alle Infos dazu unter www.trialschule.at «
4wd / 06-2014 / 33
Bilder: KTM
Lifestyle // Hellas Rally
34 / 06-2014 / 4wd
Großes Theater
Der Weg auf die Bühne des Innsbrucker Landestheaters führte Gregor Bloéb über Sand, Geröll, Felsen und Schlamm.
G
regor Bloéb zählt nicht nur zu den bekanntesten, sondern auch zu den mutigsten Schauspielern, die unser kleines Land zu bieten hat. Ursprünglich gern mit großen US-Pickup-Modellen unterwegs, die er der Umwelt zuliebe medienwirksam mit Erdgas betankte, entdeckte Bloéb vor rund zwei Jahren seine Liebe zum Zweirad. Der bisherige Höhepunkt in dieser sehr intensiven Verbindung war die Teilnahme am Africa Race 2013, bei dem er gemeinsam mit seinem Bruder Tobias Moretti an den Start ging, diesen besiegte und mit Platz 7 auch ein sensationelles Gesamtergebnis einfuhr. Während Bruder Tobias die Wüstenrallye zum einmaligen Ausflug in die Welt des Motorsports erklärte, konnte Bloéb nicht mit so einer Aussage aufwarten.
gegen Ende der Rallye immer weiter steigern und die Hellas Rally schlussendlich auf dem 40. Platz (von 127 Startern) in der Gesamtwertung abschließen. Unterstützt wurde er dabei vom ehemaligen Motocross-Weltmeister Matthias Walkner, der seine erste Rallye-Teilnahme gleich mit einem Sieg krönte. War für alle anderen Teilnehmer das Rennen spätestens mit der Querung der Ziellinie vorbei, so musste sich Bloéb nur wenige Stunden später der nächsten Herausforderung stellen. Es galt, so schnell wie möglich nach Innsbruck zu gelangen, um dort im Sensationsgastspiel „Jägerstätter“ in der Hauptrolle des „Franz“ aufzutreten. Diesem Stress Herr zu werden, gelang vielleicht auch in Hinblick auf die Geschichte des Franz Jägerstätter, der wegen Zersetzung der Wehrkraft 1943 zum Tode verurteilt worden war. 2007 wurde Franz Hofstätter nach langen Kontroversen innerhalb der katholischen Kirche vom Papst selig gesprochen. Franz Hofstätter war es auch, der vor dem zweiten Weltkrieg das erste Motorrad im oberösterreichischen St. Radegund besessen hatte und als Sturschädel bekannt war. Vielleicht mit ein Grund, warum Gregor Bloéb diese Rolle so gut verkörpert, dass er dafür bereits mit dem Nestroy-Preis ausgezeichnet wurde. «
Die Teilnahme an der Hellas Rally 2014 war also nur ein weiterer Schritt in Richtung professioneller Amateur-Karriere. In sieben Tagen galt es, auf facettenreichem griechischem Boden rund 2.000 Kilometer zu absolvieren. Teils waren die Sonderprüfungen dabei so schwer zu befahren, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit bei nur 30 km/h lag und das auf einer 451 Kilometer langen Tagesetappe. Anfänglich vom Pech in Form von Stürzen, Navigationsfehlern und einem technischen Gebrechen verfolgt, konnte sich Bloéb
Die meiste Zeit fährt man allein gegen die Uhr. Gefragt ist neben einer entsprechenden Kondition auch die ebenso wichtige Konzentration. Fehler bei der Navigation haben ein noch besseres Abschneiden verhindert
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Bilder: Offroad Trucks Austria
unterwegs // Globetrotter-Treffen am Erzberg
Reisende unter sich Mit dem zehnten internationalen Globetrotter-Treffen lockt der Erzberg vom 29. bis zum 31. August.
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F
reiheit und Auto sind immer noch zwei eng miteinander verbundene Begriffe. Wie eng zeigt das seit 2005 jährlich veranstaltete Globetrotter Treffen am Erzberg bei dem heuer bis zu 600 Teilnehmer erwartet werden. Als Veranstalter fungiert der Verein zur Förderung der Individualreiseszene Offroadtrucks-Austria der auch ein zum Event passendes Rahmenprogramm auf die Beine gestellt hat. So werden am Erzberg Workshops zum Thema Fahrzeugbergung ebenso angeboten wie Dia- und Multimediavorträge von Reisen in aller Welt. Diese wurden von den Vortragenden vorwiegend auf zwei, vier oder gar acht Rädern absolviert und genau solche Fahrzeuge sind es auch die es für jeden Besucher zu sehen gibt. Da die umgebaute Enduro, dort der umgebaute Land Rover und mittendrin der eine oder andere Vierachser mit Expeditionsaufbau für mehr jährige Reisen. Um nicht nur theoretisch über Offroad Erlebnisse berichten zu können stellt der Veranstalter ein 60 ha großes Fahrgelände zur Verfügung auf dem nach Herzenslust gefahren werden kann. Die Wahl der für das eigene Fahrzeug passenden Strecke ist Sache des Fahrers, wenn mal etwas nicht so wie geplant klappt stehen aber viele Teilnehmer rund um für die Bergung parat. Im Anschluss daran darf dann am Gemeinschaftsgrill ausführlich gefachsimpelt werden was erfahrungsgemäß bis in die Morgenstunden dauern kann. Neben entsprechend Zeit, ein geländetaugliches Fahrzeug ist nicht Bedingung für die Veranstaltungsteilnahme, sind 20,- Euro als Unkostenbeitrag in die Steiermark mitzubringen. Wer nur mal kurz als Gast vorbeischauen will kann dies kostenlos tun. « Alle Infos auch unter www.offroadtrucks-austria.com
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fahrerlebnis // Toyota RAV4
Bilder: mmotors
Unten ist das neue Oben
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Mit einem neuen Einstiegsmodell rundet Toyota das RAV4-Angebot leistungsmäßig nach unten hin ab, ohne dass es der Kunde wirklich merkt.
K
napp 200 PS sind bei Kompakt-SUVs bereits ziemlich gewöhnlich, mehr als 300 PS leicht möglich und unter 150 PS spielt sich im Prinzip gar nichts mehr ab. Genau an dieser untersten Grenze war bisher auch der Toyota RAV4 angesiedelt, der gegenüber dem Vorgängermodell zwar 21 Zentimeter an Länge, aber nichts an Leistung zugelegt hat. Anstatt in weiterer Folge zumindest eine 180-PS-Version nachzuschieben, geht der weltgrößte Automobilhersteller einen anderen Weg und bringt eine Version mit ganzen 124-Diesel-PS auf den Markt. Mit Ausnahme der hier wegfallenden Automatikoption hinsichtlich der Ausstattung ident, lässt die Papierform ein Pensionisten-SUV erwarten. Gediegen verarbeitet zwar, vermutlich auch ziemlich langweilig. Toyota spricht lieber von einer neuartigen Antriebskombination, neuen Ledervarianten und rückt die ebenfalls neue Außenfarbe in den Vordergrund, um mit der Erwähnung des modernen Felgendesigns abzuschließen. Äußerlich ist das Leistungsminus nicht zu sehen, das Dunkelbraun-metallic nicht unbedingt als neue Farbe zu erkennen. Darauf, dass die Proportionen beim größten RAV4 aller Zeiten trotzdem passen und das an verschiedenen Stel-
len eingesetzte Chrom die Konturen unterstreicht, hat dies keinen Einfluss. Hier will man einsteigen und fahren. Im Innenraum setzt sich die Eigenständigkeit, die sich Toyota einfach leisten kann, fort. Ein schlichter Armaturenträger, dazu ein Mix aus viel beigem und wenig schwarzem Leder, geschmacklich kommt dies einer Wohlfühlgarantie gleich. Das Leder ist dabei ausreichend weich, die Verarbeitung makellos und das Raumangebot gefühlsmäßig fast besser als im großen Land Cruiser. Nur die Sitzposition ist deutlich niedriger, was aber keine Auswirkung auf die gute Rundumsicht hat. Der Größenzuwachs der vierten RAV4-Generation ist auch in der zweiten Reihe spürbar. Hier sitzt es sich gut und auch Menschen mit langen Beinen müssen sich nicht verrenken, weder beim Ein- noch beim Aussteigen. Hinter der erstmals nach oben aufschwingenden Heckklappe, beim ExecutiveModell natürlich elektrisch, verbirgt sich ein für diese Klasse extra großer Kofferraum. Kleinteile finden in einem speziellen Netz ausreichend Halt. Wer bisher nicht die Vorteile eines SUV gegenüber jenen eines normalen Kombis erkannt hat, wird sie hier reichlich finden.
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fahrerlebnis // Toyota RAV4
Hinsichtlich der Cockpitgestaltung hebt sich der Toyota deutlich von seinen Mitbewerbern ab. Von den 21 Zentimeter mehr Außenlänge profitiert auch der Fußraum in der zweiten Reihe
Mittels Knopfdruck gestartet, macht der kleine Diesel von Beginn an einen ruhigen Job. Das ziemlich perfekt abgestimmte Sechsganggetriebe lässt sich leicht schalten, eine Automatik wird so nicht einmal in der Stadt vermisst. Bis Tempo 140 ziemlich kräftig im Antritt, wirken die angegebenen 124 PS ein wenig untertrieben. Erst recht dann, wenn der Tacho zwischen Deggendorf und München stets mehr als 190 km/h anzeigt. Dabei den Durchschnittsverbrauch auf über 7 Liter zu pushen, ist fast unmöglich, auch das überrascht. Sorgsam, aber nicht übervorsichtig gefahren, waren es im Testalltag gar nur 6,1 Liter Diesel, die der Toyota konsumierte, ein fabelhafter Wert angesichts der Größe dieses Modells.
Wo viel Sonne, lässt sich auch Schatten nicht ganz vermeiden. Ins Gelände wollte der RAV4 schon in der 150-PS-Version nicht, die 124-PSVersion will genauso wenig unbefestigtes Terrain erobern. Bodenfreiheit und Spielraum der Elektronik sind hier ganz klar zu gering bemessen. Auf die klassenüblichen Fahreigenschaften auf Schotter und Schnee, sogar eine klassische Handbremse ist hier an Bord, hat dies keinen Einfluss. Auf losem Untergrund macht überraschenderweise der Sportmodus Sinn, da das Allradsystem dann schneller greift. Wie die Kollegen von Auto Bild Allrad festgestellt haben, sollten auch schwere Anhänger aus genau diesem Grund im Sportmodus gezogen werden. Wenn 124 PS so gut im Futter stehen, wie das hier der Fall ist, braucht es keine 150-PS-Variante, um einen top ausgestatteten Allrounder zu fahren. Auch mit allen relevanten Extras an Bord bleibt der RAV4 so unter der 40.000-Euro-Marke und bietet dabei weit mehr, als man erwarten würde. Zum Angeben taugt er zumindest äußerlich nicht, was aber nicht unbedingt ein Nachteil sein muss. «
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Toyota RAV4 2,2 D-4D DPF Executive MOTOR
Common Rail Turbodiesel
Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:
4 Reihe 1.998 cm3 91/124 kW/PS 310Nm bei 1.600– 2.400 U
KRAFTÜBERTRAGUNG automatisch zuschaltender Allradantrieb/ Sechsgang-Schaltgetriebe FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/5 Türen/ 5 Sitze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) Einzelradaufhängung/VA McPherson HA Doppelquerlenker BREMSEN ABS, ESP; Scheibenbr./vorn innenbelüftet LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt FELGEN/REIFEN 235/55 R18 ABMESSUNGEN; GEWICHTE Länge/Breite/Höhe: 4.570/1.845/1.705 mm 2.660 mm Radstand: Kofferraumvolumen: 1.675 l 2.190 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 1.800 kg 750 kg Anhängelast: FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h: 11,0 s V-max: 180 km/h VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: 6,3/4,7/5,3 l 6,4 l Diesel Testverbrauch: CO2-AUSSTOSS
163 g/km
PREIS E: 38.777,- inkl. aller Abgaben Testwagenpreis E: 40.625,- inkl. aller Abgaben
Bis Tempo 140 ziemlich kräftig im Antritt, wirken die angegebenen 124 PS ein wenig untertrieben. Erst recht dann, wenn der Tacho zwischen Deggendorf und München stets mehr als 190 km/h anzeigt. Da bei den Durchschnittsverbrauch auf über 7 Liter zu pushen, ist fast unmöglich, auch das überrascht.
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sport // Suzuki SX4 S-Cross
Driften, bis der Graf kommt Mit dem SX4 S-Cross dort zu Gast, wo Vater und Sohn den richtigen Umgang mit Rallyefahrzeugen lehren.
E
rnst und Beppo Harrach sind nicht nur als Vater und Sohn, sondern auch durch jeweils einen Rallye-Staatsmeister-Titel miteinander verbunden. Daheim in Bruck an der Leitha genießen sie das Privileg, eine Landwirtschaft zu besitzen, groß genug, um darauf ganze Rallyes zu veranstalten. Die DriftCompany und damit die erste echte Rallye-Schule des Landes war da fast schon logisch, zumal die Schotterstraßen zwischen den Feldern ohnedies nur recht selten genutzt werden. Jeder Schüler der DriftCompany beginnt seine persönliche Rallye-Laufbahn bei den Harrach‘s nach der obligatorischen Theorieschulung auf einem Suzuki-Modell. Eine Handvoll Ignis und ein paar Swift-Modelle finden sich in den gräflichen Garagen. Alle ausgestattet mit einer eingeschweißten Zelle, Schalensitzen, Schotterfahrwerk und für den losen Untergrund geeignete Reifen. Befreit von ABS, Bremskraftverstärkern und allen Komfortextras sind hier im Prinzip nur die Motoren serienmäßig. 120 oder 140 PS klingen am Papier nach wenig Spannung. Auf Schotter ist das jedoch mehr Leistung, als sich das so mancher Experte träumen lassen würde. Vom 911 Turbo in den Suzuki Ignis zu steigen, ist nur bis zur ersten Schotterkurve langweilig, das hat sich anlässlich des Fototermins einmal mehr bewahrheitet. Begeisterung beim Fahrer, Angst und Verzweif-
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lung beim Beifahrer. Aus gutem Grund wird hier immer im Team gefahren und natürlich wechseln die Positionen bei jedem Stopp. Ganz ohne Schotterreifen und Sicherheitskäfig, dafür mit 120-Diesel-PS und Allradantrieb darf in der Mittagspause der mitgebrachte SX4 S-Cross auf die Strecke. Große Freude darüber, dass sich das im Alltag so wichtige ESP für solcherlei Fahrspaß ziemlich in den Hintergrund drängen lässt. Die Kraftverteilung fix auf alle 4 Räder verteilt und die Elektronik auf Sportmodus gestellt, zieht er souverän durch die Schikane, verliert bei der Wasserdurchfahrt kaum Geschwindigkeit und lässt sich dank manueller Handbremse auch nach der nächsten Kehre wieder auf Kurs bringen. Die aufgewirbelten Steine werden dank Unterfahrschutz von der Technik ferngehalten und an den Seiten liefern die Kunststoffbeplankungen ganze Arbeit, um den Lack in Schutz zu nehmen. Suzuki spricht in Zusammenhang mit dem SX4 S-Cross gern von einem Freizeit-, FamilienFirmen- und Geländeauto. Von einem Rallyeauto aber ist nie die Rede. Komisch eigentlich. Nach der Mittagspause darf der Rallye Ignis wieder auf die Strecke. Die große Runde mit 2,5 Kilometern wird jetzt unter die Räder genommen. 2 Stunden später sind Fahrer und Beifahrer gleichermaßen erledigt, der Su-
zuki hingegen hat nur ein paar neue Gummispuren an den Seiten zu beklagen, technisch ist er unverändert topfit. Für Ernst Harrach der Beweis dafür, dass sich Sohn Beppo bei der Wahl der Schulungsfahrzeuge richtig entschieden hat. Sprachs, nahm am Fahrersitz Platz und beendete den DriftCompany-Tag mit einer schnellen Runde. Selbstverständlich nur, um seinen Schülern zu zeigen, dass der kleine Suzuki noch viel mehr kann, als er im Laufe des Tages zeigen durfte. Der 911er-Fahrer will künftig auch Suzuki fahren, zumindest dann, wenn Schotter als Untergrund am Plan steht. «
Bilder: mmotors
Begeisterung beim Fahrer, Angst und Verzweiflung beim Beifahrer. Aus gutem Grund wird hier immer im Team gefahren.
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fahrerlebnis // Audi RS Q3
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die
s ‘ e y e p Po ster n i Fe n r i Zw 44 / 06-2014 / 4wd
Bilder: mmotors
I
mmer dann, wenn den Ingolstädter PR-Experten die Argumente auszugehen drohen, holen sie den einen oder anderen Sport quattro aus der Garage und servieren ihn parallel zur jeweiligen Neuerscheinung der Fachpresse. Der Sport quattro war damals zu kurz, zu breit, zu stark und natürlich auch zu teuer. Tugenden, die mit Ausnahme der Breite auch das jüngste RS-Modell voll Stolz aufweist. Um die elegante Linie, die nahezu alle aktuel-
len Audi-Modelle auszeichnet, auch beim kleinsten SUV umzusetzen, war einfach nicht genug Karosserielänge vorhanden, was durch extra große Räder im 20-Zoll-Format aber ganz gut kompensiert wird. An der Front kennzeichnen extra große Lufteinlässe und der obligatorische quattro-Schriftzug das RS-Modell, während Hinterherfahrende das Kraftbündel nur am ovalen Auspuffendrohr und am dezenten Dachspoiler erahnen können. An dieser Stelle sei auch die Frage, warum ein schwächerer Golf R 4 Auspuffrohre bekommt
und beim Audi nicht mal ein zweiter drinnen war, erlaubt. Die Tuner wirds freuen, zumal diese Berufsgattung im Innenraum ohnedies keinen Auftrag zu erwarten hat. Der Audi-Menü-Plan hält hier bereits Dinge wie Leder, Feinnappa-Sportsitze, Aluminium-RaceDekoreinlagen oder das erweiterte Optikpaket Aluminium-matt bereit. Die Bose-Soundanlage, das große Navigationspaket oder das PanoramaSchiebedach sind schon im kleinen Diesel fein, hier aber eigentlich unverzichtbar. Dass das alles seinen Preis hat, ist klar, dass die Isofix-Halterungen bei fast 70.000 Euro Basispreis 132,99 Euro Aufpreis kosten, ist hingegen einfach nur unhöflich, hat dies doch fast jeder Kleinwagen serienmäßig.
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fahrerlebnis // Audi RS Q3
Als Kleinwagen oder zumindest als Klein-SUV muss sich der Q3 auf den ersten Blick bezeichnen lassen. Auch in der ersten Reihe geht es eher eng zur Sache, was aber durchaus sportlich gesehen werden darf. Umso überraschender sind die Platzverhältnisse dahinter. In der Breite immer noch nicht gerade üppig, sitzen Passagiere in der zweiten Reihe kaum schlechter als im deutlich größeren Q5 und auch der Kofferraum ist ein paar Nummern erwachsener, als er es äußerlich vermuten lässt. Hier hat Audi ganze Arbeit geleistet.
Weit weg vom Thema Q und dafür umso näher an das Thema RS begibt sich dieser Audi, sobald der im Mitteltunnel platzierte Startknopf gedrückt wurde. Blitzartig ist das an der Unterseite zu extrem abgeflachte Lenkrad umgriffen, während ein nur von Fünfzylinder-Turbomotoren auszulösender kalter Schauer den Rücken hinunterläuft. Natürlich wäre es billiger gewesen, auch hier das VierzylinderAggregat aus dem VW-Baukasten zu verbauen, umso größer der Dank, dass man hier darauf verzichtet hat, auch wenn sich daraus am Papier nur ein marginaler Vorteil von 10 PS gegenüber dem deutlich leichteren Golf R ergibt. Diesem hält der Audi bei ähnlichen Abmessungen eine deutlich höhere Sitzposition und eine noch bessere Verarbeitung entgegen, der gewünschte Abstand zwischen VW und Audi scheint somit sichergestellt. Mit 1,7 Tonnen Leergewicht ist der RS Q3 mehr das kräftig motorisierte SUV als der kompakte Krawallbruder, was sich in ausgezeichneten Langstreckeneigenschaften ebenso niederschlägt wie in einer zumindest brauchbaren Schlechtwegetauglichkeit. Immer wieder faszinierend ist dabei, wie ex-
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akt die Kraft auf alle 4 Räder verteilt wird, auch wenn hier, wie in dieser Klasse üblich, ein Haldex-System seinen Dienst verrichtet. Durchdrehende Räder und einigermaßen brauchbare Driftwinkel sind nur auf losem Untergrund bei gleichzeitig voll deaktivierter Sicherheitselektronik erzielbar. Nach 10 Tagen am Steuer des RS Q3 hat sich eine Selbstverständlichkeit eingestellt, die man so vielleicht nicht erwartet hätte. Gelegentliche Kraftausbrüche zwischen 2 Ampeln sind genauso normal wie ein Verbrauch rund um die 14 Liter oder gar ein bisschen mehr. Ein SUV zu fahren, das in jede Parklücke passt, ist ebenso Luxus wie die überkomplette Sonderausstattung des gut 85.000 Euro teuren Testwagens. Souveränität ganz ohne Wenn und Aber oder einfach alltäglicher Luxus, ohne ständig angegafft zu werden, das zeichnet das KleinstRS-Modell aus und macht es für viele extrem begehrenswert. «
nen n To ,7 Mit 1gewicht Leer er RS Q3 äftig ist dr das kr e SUV meh orisiert pakte mot der kom der als allbru Kraw
Audi RS Q3 2.5 TFSI quattro S tronic MOTOR
Turbobenziner
Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:
5 Reihe 2480 cm3 228/310 kW/PS 420Nm bei 1.500–5.200 U
KRAFTÜBERTRAGUNG permanenter Allradantrieb/ Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/5 Türen/ 5 Sitze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) Einzelradaufhängung; VA McPherson/HA Vierlenker BREMSEN ABS/ESP/Scheibenbr., vorn innenbelüftet LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt FELGEN/REIFEN 255/35 R 20 ABMESSUNGEN; GEWICHTE Länge/Breite/Höhe: 4.410/1.841/1.580 mm 2.603 mm Radstand: Kofferraumvolumen: 1.655 l 2.215 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 1.900 kg 750 kg Anhängelast: FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h:
5,2 s V-max: 250 km/h
VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: 12,2/6,8/8,8 l 14 l Benzin Testverbrauch: CO2-AUSSTOSS
206 g/km
PREIS E: 67.200,- inkl. aller Abgaben Testwagenpreis E: 84.487,- inkl. aller Abgaben
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Bilder: mmotors
unterwegs // Fiat Panda
Das kleinste SUV am Markt taugt für den Alltag, für den Ausflug ins leichte Gelände und im Fall der Fälle sogar für Langstrecken ...
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Schnee auf der Pack. Am Wörthersee ist die Sonne schon zu erahnen, bei Gemona ist der Sommer zu riechen und in Mailand stehen gar 25 Grad auf der Anzeige. Im Schatten wohlgemerkt ...
h 0 4 a d n Pa M
it der neuen Mercedes-Benz S-Klasse nach Genf, mit dem neuen Range Rover Sport nach Südfrankreich, da verzichtet man gern auf die alternative Flugverbindung. Montag früh mal schnell die gut 900 Kilometer ins Hinterland von Mailand, ausgestattet mit einem Kleinwagen-Klassiker, dessen 1,3-Liter-Diesel-Motörchen unter optimalen Bedingungen 75 PS freischaufelt, da sind die Bedenken hinsichtlich des täglichen Verkehrskollaps in Mailand nur eine Randerscheinung. Dass auch Anfang Mai ein Allradantrieb kein unnötiger Luxus ist, wird schon auf der Pack klar. Ein Wintermärchen mit in nassen Schnee gehüllten Bäumen und Matschresten auf der Fahrbahn. Ab hier wird es zusehends wärmer. Am Wörthersee ist die Sonne schon zu erahnen, bei Gemona ist der Sommer zu riechen und in Mailand stehen gar 25 Grad auf der Anzeige, im Schatten wohlgemerkt.
Gründlichkeit überwachtem Areal, der Panda wird bei der Einfahrt einfach durchgewunken, wird jedes neue Fiat-Modell noch einmal so richtig ans Limit geführt, bevor die Produktionsstraßen anlaufen. Auch der Panda war dort schon Mal aktiv. Zuletzt vor 2 Jahren, als die Italiener das jüngste und bis heute aktuelle Modell präsentierten. Nicht erst seit der Übernahme der Kultmarke Jeep gibt es in Balocco auch einen echten Allrad-Parcours. Hier warten befestigte Steilhänge, Verschränkungspassagen, Wasserdurchfahrten und auch loses Geröll auf die Testfahrzeuge. Ein, zwei Runden sind hier recht schnell absolviert. Um echten Mängeln auf die Spur zu kommen, fahren die Techniker hier tausende Runden, aktuell vorwiegend mit dem neuen Jeep Renegade in unterschiedlichsten Ausführungen. Weil gerade die internationale Presse da ist, zusätzlich mit ziemlich lieblos angebrachten Kunststoffverkleidungen rundum.
Nur eine knappe Stunde außerhalb der norditalienischen Metropole, in Balocco, liegt das Ziel der Reise. Dort, auf dem 350 ha großen und mit italienischer
In der Mittagspause darf dann auch der Panda ins Gelände. Nach einer knappen halben Stunde ist von rauchenden Reifen an 2 Stellen, 2-mal beißendem
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unterwegs // Fiat Panda
Kupplungsgeruch und dem einen oder anderen Minimalkontakt zwischen der Kunststoffbeplankung der Karosserie und dem Gelände zu berichten. Dem kleinen Kraxler hat dies, abgesehen von leichten Einbußen beim Reifenprofil, nichts ausgemacht. Alle Sektionen, die hier den SUV-Modellen zur Verfügung stehen, hat er gemeistert, auch wenn da und dort das Tempo geringer oder das Können des italienischen Werksfahrers mehr gefordert war. Der unmittelbar bevorstehenden Heimfahrt steht somit nichts im Wege. Achteinhalb Stunden später die erlösende Wiener Ortstafel. Knapp 40 Stunden sind seit dem Start vergangen, fast 2.000 Kilometer hat der Fiat jetzt zusätzlich am Tacho und die Endgeschwindigkeit ist in weniger als 2 Tagen um 5 km/h gestiegen. Langstreckentuning nennen wir das. Kleinwagen-Reisen verlangen Kompromisse, das war schon im Vorfeld klar. Deutlich lauter als klassische Langstreckenlimousinen macht die Freisprecheinrichtung hier keinen Sinn, umso mehr wird ein auch gegen Aufpreis nicht lieferbarer Tempomat vermisst. Nach
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zweitausend Kilometern ist der rechte Fuß für ein paar Tage leicht nach rechts gedreht und die rechte Pobacke ein wenig überbeansprucht. Der breite Mitteltunnel bietet hier nur wirklich klein gewachsenen Menschen die Möglichkeit, orthopädisch korrekt Gas zu geben und irgendwann sind auch die an sich ordentlichen Sitze nicht mehr in der Lage, den vom müden Rücken eingeforderten Seitenhalt zu bieten. Kein Problem machen überraschenderweise die Platzverhältnisse. Auch zu zweit ließe es sich mit dem Panda reisen, eine Urlaubsreise mit der ganzen Familie ist auch möglich, bequem allerdings nur in Kombination mit Dachträger und Auto-Reise-Zug. Dass weniger äußere Größe auch weniger Verbrauch bedeutet, gilt nur, so lang ein einigermaßen vernünftiger Fahrer hinter dem Steuer Platz nimmt. Mit Tempo 100 sind Werte um die 5 Liter machbar, stets am legalen Limit sind es knapp mehr als 6 Liter, am überaus zügig angegangenen Heimweg von Mailand waren es dann gar 7,8 Liter mit exakt 130 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit wohlgemerkt.
Erst bei der Einfahrt in die heimische Garage entdecken wir die einzige echte Neuerung, die Fiat in den Panda gepackt hat. Aus dem Nichts plötzlich eine Vollbremsung vor dem Schranken und das gerade so weit entfernt, dass an ein Anhalten des Garagenöffners gerade nicht möglich ist. Der Notbremsassistent, von dem auf 2.000 Kilometern nichts zu bemerken war, zeigt sich plötzlich aktiv und waltet seines Amtes, so wie man dies von ihm auch erwartet und man nicht längst vergessen hätte, dass er überhaupt an Bord ist. Im Herbst kommt ein Panda mit noch mehr Offroad-Ambitionen bei ähnlichen Alltagseigenschaften, etwas später dann sogar ein größeres Fiat-SUV, das sich die technische Basis mit dem neuen Jeep Renegade teilen wird. An der Alleinstellung des klassischen Panda 4x4 wird dies aber nichts ändern. Die knufflige Kiste hat auch auf der Langstrecke insgesamt betrachtet eine ordentliche Figur gemacht, das war so nicht zu erwarten und wird daher besonders freudig zur Kenntnis genommen. Der Ersteintrag im Fahrtenbuch handelte von der Überlegung, den rumänischen Autotransporter auf der Tangente zu stoppen, um den freien Platz am Anhänger in Anspruch zu nehmen, der letzte davon, dass der Panda auch nach 2.000 Kilometern in 40 Stunden immer noch jede Menge Fahrspaß bereithält. «
Der Ersteintrag im Fahrtenbuch handelte von einem rumänischen Autotransporter, der letzte davon, dass der Panda auch nach 2.000 Kilometern in 40 Stunden immer noch jede Menge Fahrspaß bereithält.
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Bilder: mmotors
event // Unimog Linz
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flexibel
Meisterhaft Die Unimog Tour machte heuer erstmals auch in Österreich Station.
A
us Anlass der Vorstellung der völlig neuen UnimogGeräteträger-Generation mit Euro-6-Motoren bot Mercedes-Benz in Zusammenarbeit mit der Pappas Gruppe rund 300 Interessenten die Möglichkeit, sich live von den vielen Talenten des Universal-Motor-Geräts zu überzeugen. Um möglichst allen Teilnehmern eine zumutbare Anreise zu gewährleisten, fungierte die oberösterreichische Landeshauptstadt Linz als Austragungsort dieser beeindruckenden Show. Mehr als 30 verschiedene Unimog-Modelle mit rund 100 verschiedenen Anbaugeräten waren ebenso zu sehen, wie die inoffizielle Österreich-Premiere der hochgeländegängigen Unimog-Baureihe. Sie wurde von Unimog-Profiinstruktor Willi Horacek auf einer eigenen Demo-Strecke vorgestellt.
schem Aufwand auf die Euro-6-Abgasnorm aufgerüstete Modellreihe nicht. Noch mehr Flexibilität hinsichtlich der Aufbauten und eine weiteroptimierte Bedienung erlauben es, dieses Fahrzeug für unterschiedlichste Aufgaben einzusetzen. Dabei kommen auch Komfort und Sicherheit nie zu kurz. Beides Bereiche, in denen der Unimog umgerüsteten Landmaschinen genauso überlegen ist, wie beim Thema Umweltfreundlichkeit.
Seit mehr als 65 Jahren steht der Unimog für Perfektion im weitläufigen Kommunal- ebenso wie im Feuerwehrund Landwirtschaftsbereich. Daran rüttelt auch die jüngste, mit viel techni-
Davon und von vielem mehr konnten sich die Teilnehmer der UnimogRoadshow selbst am Steuer überzeugen. Ein Angebot, das von den Gästen gern und reichlich genutzt wurde. «
Ganz neu am Unimog ist der hydrostatische Antrieb. Bis Tempo 50 ist er dabei auf Augenhöhe mit modernen Traktoren, mit dem Unterschied, dass dann, ohne anzuhalten, mit dem klassischen Antrieb bis Tempo 90 weiter beschleunigt werden kann. Umgekehrt funktioniert dieses System, das speziell im Mäheinsatz sehr relevant ist, genauso.
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pickupspezial // Mitsubishi L200
Mehr Ladung, weniger Raum
Die Alternative zum Doppelkabiner bekommt bei Mitsubishi jetzt zusätzlichen Glanz.
Bilder: mmotors
S
chuld daran, dass in Österreich die Pickup-Modelle mit 5 Sitzen und 4 Türen ganz klar den Ton angeben, haben nicht ausschließlich die Kunden. Zwar finden sich bei fast jeder Marke auch Einzelkabiner mit 2 Sitzen oder verlängerte Einzelkabinen mit 2 vollwertigen und 2 Notsitzen und doch führen sie überall ein Schattendasein als Produkte, die nur dann verkauft werden, wenn der Kunde unbedingt auf diese Konfiguration besteht. Hinzu kommt,
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dass in der Regel nur die Modelle mit Doppelkabine mit einer vollständigen Komfortausstattung angeboten werden. Mitsubishi will diesem Umstand jetzt mit der neuen Style Edition des L200 mit Klubkabine entgegentreten. Mehr Ausstattung um weniger Geld, dazu ein verfeinertes Äußeres. Die Chancen, dass das klappt, stehen gut. Dass man es seitens Mitsubishi dennoch nicht übertreiben wollte, lässt sich an der technischen Basiskonfigu-
ration ablesen. An den 136 PS lässt sich ebenso wenig rütteln wie am einfachen zuschaltbaren Allradantrieb und dem manuellen Fünfganggetriebe. Auch die Bezeichnung trendig für die 16-ZollLeichtmetallfelgen samt 205er-Bereifung mag eher der PR- als der Designabteilung entsprungen sein, während es sich auf die bei der Style Edition serienmäßigen Trittbretter gut verzichten lassen würde. Nicht verzichten will man aber auf die ebenfalls serienmäßige und im Normalfall für die Klubkabine nicht lieferbare Klimaanlage. Auch die Nebelscheinwerfer, die elektrischen Fensterheber oder der höhenverstellbare Fahrersitz machen Sinn und das Leder an Lenkrad und Schaltknauf ist zwar nicht notwendig, aber doch sehr fein. So gerüstet bekommen 950 Kilogramm Nutz- und 2,7 Tonnen Anhängelast ein ganz anderes, ein freundlicheres Gesicht. Auch mit der Pritschenlänge von 1,8 Metern lässt sich im Alltag deutlich mehr anfangen als mit den knapp 1,5 Metern der Doppelkabiner-Version.
Eine Enduro passt hier perfekt hinten drauf, 3 Trial-Motorräder lassen sich ebenso verstauen. Dank der 100-prozentigen Sperre in der Hinterachse und der serienmäßigen Untersetzung lässt sich die Ladung auch fast überall hinbringen. Auf der Straße echte 170 km/h schnell und bei moderatem Tempo mit rund 11 Litern auch einigermaßen sparsam, taugt die Style-Edition-Klubkabine für Freizeit und Beruf gleichermaßen. Vorn sitzt es sich auch auf längeren Etappen recht gut, dahinter fühlen sich zumindest 2 Kinder dauerhaft wohl. Fürs Gepäck ist dann allerdings nur noch auf der Ladefläche Platz. Preislich ist die für Unternehmer vorsteuerabzugsberechtigte Style-Edition-Klubkabine mit 25.850 Euro (inkl. MwSt.) angesichts der Mehrausstattung fair kalkuliert. Als zusätzliche Entscheidungshilfe versteht sich bei Mitsubishi eine 5-Jahres-Garantie, die sich aus 3 Jahren Werks- und 2 Jahren Anschlussgarantie zusammensetzt. «
Vorn vergleichbar mit der Doppelkabine, hinten deutlich kuscheliger
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pickupspezial // Ford Ranger Style-X
Bilder: mmotors
Nutzwertoptimierern, Spritsparfetischisten und passionierten Schlammw체hlern sei an dieser Stelle empfohlen, vier Seiten nach vorn oder zwei Seiten nach hinten zu bl채ttern. Sie werden dieses Fahrzeug nicht verstehen, weil es hier im Prinzip auch nichts zu verstehen gibt.
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Sport-Truck Ein niederösterreichisches Unternehmen macht aus dem Ford Ranger ein Lifestyle-Produkt.
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utzwertoptimierern, Spritsparfetischisten und passionierten Schlammwühlern sei an dieser Stelle empfohlen, vier Seiten nach vorn oder zwei Seiten nach hinten zu blättern. Sie werden dieses Fahrzeug nicht verstehen, weil es hier im Prinzip auch nichts zu verstehen gibt. Jene, die sich von diesem orangen Truck angesprochen fühlen, werden unweigerlich an den GMC Syclone oder um in der Jetztzeit zu bleiben an den großen Ford Raptor denken und damit Style-X-Chef Andreas Bauhofer die Bestätigung für die Entwicklung dieses Modells liefern. Als ZubehörProduzent im Pickup-Segment kennzeichnen klassische Hardtops (siehe auch 4wd 04/2014 Dodge Ram), die eine oder andere Laderaumwanne und fallweise ein Überrollbügel sein Tagesgeschäft. Dass Style-X seit geraumer Zeit auch große Felgen anbietet, ist weniger bekannt. Davon, dass Style-X
bei Ford als Erstausrüster in ganz Europa aktiv ist, weiß nahezu niemand. So gesehen erklärt sich auch, warum die erste Kleinserie in der Geschichte von Style-X nicht auf einem Toyotaoder Mitsubishi-, sondern auf einem Ford-Modell basiert. Genauer gesagt, auf einem Ranger in der Topausstattung Wildtrak samt Fünfzylinder-Turbodiesel, Sechsgangautomatik und 200 PS. Vorteilhaft bei diesem Modell ist auch die serienmäßige Vollausstattung, die nicht nur sportlich aussieht, sondern auch wirklich ist. Mit Ausnahme der Integration der Steuerungseinheit für die Luftfederung kann der Innenraum des Sport Ranger STX 500, so der Name für die Kleinserie, somit seitens Style-X unangetastet bleiben, weil es hier ohnedies nichts zu verbessern gibt. Na ja, das Navigationsdisplay ist immer noch zu klein aber das wird wohl niemand abhalten.
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pickupspezial // Ford Ranger Style-X
Wie schon zuletzt beim Porsche 911 Turbo S, diente auch diesmal das wunderbare Fahrtechnikzentrum Melk des ÖAMTC als Teststrecke und perfekte Kulisse für die erste Ausfahrt mit dem STX 500. Sicherheitstechnisch top ausgestattet, kann hier die eigene Fahr sicherheit optimiert werden. Wer seinen eigenen Driftstil verbessern will, kann dies hier ebenfalls tun. INFO unter www.oeamtc.at
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Ganz anders der optische Auftritt, der vielen Ranger-Wildtrak-Kunden einfach nicht sportlich genug ist. Zumeist aus steuerlichen Gründen dem Pickup-Segment zugewandt, wollen sie die optische Power eines modernen SUV-Modells mit dem Transportvorteil eines Großraumkombis in Einklang bringen. Eine abgedeckte Ladefläche ist da Pflicht und wird von Style-X in Form eines Sport-Hardtops erfüllt. Die 22-Zoll-Felgen samt Reifen im Format 265/40 sind hingegen für einen Pickup schon ziemlich ungewöhnlich, speziell dann, wenn sich die Radhäuser dank Luftfederung an sie anschmiegen, als gelte es, ein Päckchen Zigaretten zu zerquetschen. Einen gänzlich ungewohnten Eindruck liefert die Front des STX 500, die sich durch große Löcher für maximalen Luftdurchsatz samt feinmaschigem Gitter davor von der Serie unterscheidet und einfach gut aussieht. Darunter hat Style-X Spoiler, wie man sie von Rennwagen kennt, angebracht, die in abgewandelter Form auch die Seitenschweller zieren und oberhalb der Auspuffrohre am Heck ihren Abschluss finden. Der zu den feschen ovalen Endrohren passende Sound kommt von Remus und ist damit echt steirisch. Ob die Lufthutze auf der Motorhaube wirklich sein muss oder doch nur den Menschen, die den Ranger auch tech-
nisch noch ein Stückchen mehr ausreizen wollen, vorbehalten sein sollte, ist Geschmackssache, während die STX-500-Beklebung an der Seite und auf der Motorhaube die Ernsthaftigkeit mit wenig finanziellem Aufwand unterstreicht. Dass Style-X einen extrem hohen Qualitätsanspruch an seine Produkte hat, durften wir bei der ersten Ausfahrt mit einem Vorserienmodell erfahren. Im Vergleich zum Serien-Ranger liegt der STX 500 deutlich satter auf der Straße, erlaubt deutlich höhere Kurvengeschwindigkeiten und bei deaktiviertem ESP auch ein wenig mit dem Heck und rauchenden Reifen zu spielen. Die 200-Serien-PS dürfen dafür als gerade ausreichend bezeichnet werden, an dem einen oder anderen ExtraPferdchen wird bei einem Lieferanten von Style-X schon eifrig gearbeitet. Im ersten Jahr auf 200 Stück für ganz Europa limitiert, wird es nicht ganz einfach werden, einen STX 500 zu ergattern. Das eine oder andere Zubehörteil wird Style-X aber auch ohne das komplette Package anbieten und bestimmt auch verkaufen. Was es noch nicht gibt, ist ein exakter Preis. Laut Style-X soll sich der Aufpreis für das Gesamtpaket im Bereich von 19.000 Euro inkl. MwSt. bewegen, exakte Informationen dazu folgen. «
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Bilder: mmotors
pickupspezial // VW Amarok
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Gel채ndeg채nger Wenn die H채nge steil, der Boden weich oder das Wasser tief wird, dann ist fast jeder Serien-Pickup recht schnell an seinem Limit angelangt.
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pickupspezial // VW Amarok
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and Rover Defender-, Toyota HZJ- und Iveco Massif-Besitzer werden an dieser Stelle eifrig den Kopf schütteln. Das ist auch okay, stellen sie doch eine überschaubare Minderheit im Lager der Pickup-Käufer dar. All jene, die den kleinen Laster als Alltagsauto nutzen, schwere Anhänger quer durch Europa schleppen und in den Ferien bestenfalls die HuckepackKabine aufbauen, kaufen in erster Linie die japanischen Standardmodelle oder jene, die einen deutschen Namen tragen. Der Meistverkaufte stammt dabei von jener Marke, die als letzte auf den Pickup-Zug aufgesprungen ist. Zwar hat man bei VW im Zuge der Entwicklung auch auf jene Kunden, die ab und zu ins echte Gelände müssen, Rücksicht genommen und bietet den Amarok mit manuellem Sechsgang-Getriebe, Untersetzung, zuschaltbarem Allradantrieb und Differenzialsperre in der Hinterachse an, doch auch bei diesem Modell ist spätestens dann, wenn das Gelände richtig schwierig wird, Schluss mit Vortrieb. Es wäre nicht Volkswagen, hätte man sich nicht auch hier um eine entsprechende Lösung bemüht. Richtig geländetaugliche Amarok-Modelle wurden schon bisher vom deutschen OffroadTuner Seikel angeboten, im Extremfall gar mit Portalachsenumbau zum Preis des Basisfahrzeuges. Ganz neu ist jedoch der Offroad-Amarok aus dem Hause Taubenreuther. Im Gegensatz zu Seikel auch mit einer echten Österreich-Niederlassung in Anthering bei Salzburg ausgestattet, hat das heimische Tauben reuther-Team im Auftrag von Porsche Austria einen Amarok aufgebaut, wie ihn sich all jene wünschen, die bei uneingeschränkter Alltagstauglichkeit auch auf echte Geländetauglichkeit angewiesen sind und nicht über ein uneingeschränktes Budget verfügen. Jäger, Förster, Bauunternehmer oder Rettungsorganisationen sind es, die hier angesprochen werden und damit echte Nutzanwender, die ihren Pick-
Untersetzungsgetriebe und eine Sperre für die Hinterachse bietet VW ab Werk
up als Werkzeug sehen, das immer und überall funktionieren muss. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, hat Taubenreuther nicht nur das Reifenprofil optimiert, auch wenn das Allterrain-Profil aus dem Hause BF Goodrich gleich einmal ins Auge sticht. Darum, dass sich die 17-ZollRäder innerhalb der Radkästen frei bewegen können, sorgt ein OMEFahrwerk, das die Bodenfreiheit an der niedrigsten Stelle auf echte 25 Zentimeter erhöht und sowohl auf der Straße als auch im Gelände den Komfort in die Höhe schraubt, ganz speziell bei entsprechender Beladung. Um auch bei höheren Spurrillen keine Schäden am Fahrzeug zu verzeichnen, hat Taubenreuther mehrere fingerdicke Schutzplatten am Unterboden montiert, die zusätzlich auch den Gatsch von Motor, Getriebe und Auspuff fernhalten. Dem Thema Selbstbergung widmet sich dieser Amarok mit einer großen Warn-Seilwinde an der Front und einer Hilfswinde auf der Ladefläche. Von vorn ist dabei nur das Seilfenster zu sehen, der Rest verschwindet hinter der Stoßstange, wodurch auch der TÜV hier seinen Segen gibt. Die Winde auf der Ladefläche ist jene, die im Alltag vermutlich öfter zum Einsatz kommt. Mit ihr kann ein Quad oder der Rasenmäher-Traktor auf die Ladefläche gehievt werden oder natürlich das frisch erlegte Wildschwein. Während letzteres vermutlich nicht zusätzlich gesichert werden will, bieten die speziellen Zurrschienen am Ladeflächenboden die Möglichkeit, alle anderen Gegenstände sicher zu transportieren. Bei Nutzung der Ladeflächenwinde bei Nacht kommen auch die LED-Arbeitsscheinwerfer zum Tragen. Sie leuchten die Ladefläche souverän aus und blenden den nachfolgenden Verkehr, wenn man vergisst, sie nach dem Ladevorgang auszuschalten. Dass das in der Praxis passiert, erscheint dank der roten Warnleuchte am Armaturenbrett aber ziemlich ausgeschlossen. Eine weitere Warnleuchte informiert am Fahrerplatz über die Arbeitsbereitschaft der Seilwinden, deren Bedienung wahlweise über eine Fern-
bedienung mit oder ohne Kabel erfolgen kann. Weitere Unterschiede zum Standardmodell sind im Innenraum, dessen Komfortausstattung sich ganz nach der Investitionsbereitschaft des Kunden richtet, nicht zu entdecken. Die paar Zentimeter mehr Bodenfreiheit sind auch beim Zustieg zu bemerken, eine Leiter ist aber dennoch nicht notwendig. Als Belohnung dafür, diese Stufe gemeistert zu haben, wird im Taubenreuther-Modell auch höher und damit noch besser gesessen. Die Übersicht nach allen Seiten ist perfekt, auf hinter der Ladeklappe versteckte Kleinwagen weist die Einparkhilfe verlässlich hin. Das durch das Zubehör bedingte Mehrgewicht kann die 180-Diesel-PS bis Tempo 100 nicht beeindrucken, darüber wird die Beschleunigung jedoch zäher, als man dies vom Serienmodell her kennt. Dabei liegt der Taubenreuther-Amarok auf der Landstraße überraschend besser als das Serienmodell mit Straßenreifen, ein Verdienst des OMEFahrwerks. Das Plus an Höhe und das grobe Profil wollen aber in jedem Fall mit gut einem Liter mehr Treibstoff auf 100 Kilometer bezahlt werden. So richtig in seinem Element ist der kleine Offroad-Truck dort, wo man mit dem Serien-Pickup nicht oder zumindest nicht ohne Schäden an Karosserie und Unterboden hinkommt. Auf spitzen Kuppen darf er da, bedingt durch den langen Radstand, schon Mal aufsitzen. Im verworfenen Gelände halten die Räder deutlich länger Bodenkontakt und wenn dann wirklich nichts mehr geht, hilft immer noch die Seilwinde weiter. Für die einen ist es der zusätzliche Fahrspaß, für die anderen das Plus an Sicherheit, das der Umbau zur Verfügung stellt. Schon serienmäßig mit verhältnismäßig viel OffroadTalent ausgestattet, kann die Taubenreuther-Version alles noch ein Stück besser und das im Prinzip fast frei von Nachteilen. Auch der Preis für den Komplettumbau geht mit rund 9.000 Euro exkl. MwSt. völlig in Ordnung, auch wenn abhängig vom Einsatzzweck sicher noch das eine oder andere Extra weggelassen werden kann. «
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nz GLA
Mercedes-Be
VORSCHAU
4wd
08/2014
Die Highlights im nächsten HefT YoungtimerShow auf der Allradmesse SsangYong Rodius
Bald 30 Jahre ist es her, dass das 4wd Magazin aus der Taufe gehoben wurde. 30 Jahre, in denen der Allradmarkt einen Höhenflug erlebt hat, dessen Ende auch heute nicht absehbar ist. Mit der Sonderschau 4x4-Youngtimer widmet sich die größte österreichische Allradmesse, die vom 4. bis zum 7. September in Gaaden im Wienerwald stattfindet, all jenen Allradmodellen, die im letzten Jahrtausend erstmals zugelassen wurden. Vom Klein- bis zum Sportwagen und vom SUV bis zum Unimog reicht dabei die Bandbreite. Die Sonderschau erlaubt es dabei dem Handel, Gebrauchtwagen, die in diese Kategorie fallen, einem Fachpublikum anzubieten. Parallel dazu ergibt sich für die Industrie die Möglichkeit, Youngtimer, die die Unternehmensgeschichte geprägt haben, zu zeigen, auch dann, wenn diese nicht zum Verkauf stehen. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums wird auch das 4wd Magazin maximale Präsenz zeigen. Gemeinsam mit einigen Kooperationspartnern wird das 4wd-Team einige technische Leckerbissen genauso bereithalten wie Kaffee & Kuchen und natürlich wird es am Stand auch die Möglichkeit für intensive Benzingespräche geben. Alle Infos zur „4x4 2014 – Österreichs größte Allradmesse“ auch unter www.allradmesse.at
Skoda Yeti
VW Golf R Toyota Land Cruiser
Infiniti Q50
Während sie dieses Heft in Händen halten und hoffentlich bald in den Urlaub starten, ist die 4wd-Redaktion schon wieder fest am Werken. Es gilt, die Jubiläumsausgabe des Allradkatalogs, der am 27. Juni im Handel erscheint, fertigzustellen, um dann mit vollem Einsatz die Arbeiten für die vielleicht wichtigste Ausgabe im Jahr zu beginnen. Sie steht ganz im Zeichen der Allradmesse (siehe auch linke Spalte) und wird einen ausführlichen Vorgeschmack darauf bieten, was im Wienerwald zu sehen sein wird. Der große Andrang an neuen Modellen war es, der dafür gesorgt hat, dass einige für die vorliegende Ausgabe geplante Fahrberichte verschoben werden mussten. Familienintern hat das den Toyota Land Cruiser erwischt, der von seinem kleinen Bruder RAV4 in die nächste Ausgabe gedrängt wurde. Im AugustHeft ist dann auch von unserer Italien-Reise mit dem Skoda Yeti zu lesen und davon, wie der Golf R im Alltag bestehen kann. Zwei Exoten kommen ebenfalls vor den Vorhang. Der Infiniti Q50, der als Hybrid Rekordwerte in Sachen Treibstoffverbrauch verspricht und auch hält sowie der Raumriese SsangYong Rodius. Gespannt sind wir zudem zu erfahren, wie viel SUV im neuen MercedesBenz GLA wirklich steckt.
Allrad . Lifestyle . Abenteuer Für Allradfans, die mehr wissen wollen. Das 4x4 für Österreich.
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