4wd Magazin 08/2016

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Die Toyota SUV Offensive geht mit dem C-HR in die nächste Runde. In Österreich soll er noch heuer auf die Straße kommen

Liebe Leserinnen und Leser, es ist wieder soweit, die Allradmesse im Wienerwald steht vor der Tür. Nach Monaten der Vorbereitung und der fallweise doch recht späten Anmeldung namhafter Marken bis vor wenigen Tagen, nach der Fertigstellung unserer Messevorschau wurde unter anderem noch die Teilnahme von Citroën, Iveco und Peugeot bestätigt, ist es jetzt wieder einmal an der Zeit, von der Theorie in die Praxis zu wechseln. Raus aus dem Büro, rein ins Gelände, um die einzelnen Flächen auszustecken, Büsche und Sträucher zurechtzustutzen und spätabends, dann, wenn es im Wald längst zu dunkel geworden ist, das Grünzeug auf den Schotterflächen zu entfernen. Mit dabei eine ganze Reihe an Kollegen, die ebenfalls ihren Computer für ein paar Tage zur Seite legen, um gemeinsam die Strecken zu markieren, die Waschanlage aufzubauen und beim Verlegen von vielen hundert Quadratmeter Schwerlastboden zu

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helfen. Mehr als 50 Aussteller sind es auch diesmal, die im Wienerwald ihr Angebot zeigen werden. Ganz besonders freut mich hierbei die Rückkehr der Marke Volkswagen, die mit dem Amarok auch eine ganz wichtige Österreichpremiere im Gepäck hat. Neu auch die Teilnahme der Marken Maserati, Tesla und das Engagement von Seat, bedingt durch deren Einstieg ins SUV-Segment. Auch Fiat Professional ist erstmals aus Aussteller vor Ort dabei, wodurch wir Ihnen das Angebot von mehr als 20 Automobilmarken präsentieren können. Im Schatten der großen 4x4-Anbieter haben sich heuer auch mehrere Unternehmen gefunden, die gemeinsam das Thema Offroad-Lifestyle in Angriff nehmen. Dabei setzen sie stets auf grobstolliges Profil, aber nur zum Teil auf vier angetriebene Räder. Im Extremfall haben wir es gar mit nur einem rein elektrisch angetriebenen Rad zu tun, aber das führt jetzt zu sehr ins Detail. Kommen Sie einfach

vorbei, schauen Sie sich alles an und besuchen Sie uns am 4wd-Stand, der das eine oder andere besondere Exponat bereit­halten wird. Es ist aber natürlich nicht nur die Allradmesse, um die sich diese Ausgabe dreht. Der mit einem Augenzwinkern zu lesende Vergleich zwischen Lada Urban und Mercedes-AMG GLE sei Ihnen als Lektüre genauso ans Herz gelegt wie der Fahrbericht des Ford Edge oder der große PickupVergleich, der die wichtigsten fünf Modelle am Markt unter die Lupe nimmt. Herzlichst Ihr Johannes Mautner Markhof


Kraftstoffverbrauch (NEFZ) 6,5 l/100 km, CO2-Emission 171 g/km

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INHALT

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Augenblick ................................................................ 6 Erstkontakt Range Rover 2017 . .......................................... 13 Audi Q2 ....................................................................... 18 Modellvorstellung Seat Ateca . ............................................................. 22 VW Amarok . .......................................................... 24 Fiat Fullback Taubenreuther . ................ 26 Range Rover Evoque Cabrio ................... 28 Fahrerlebnis Mercedes-Benz GLE Coupe ................... 36 Lada Urban ............................................................. 36 Ford Edge ................................................................. 48 Mercedes-Benz Vito ..................................... 56 Kia Sportage ......................................................... 60 Spezial Händlerreportage Czeczelits ............... 46 Skoda Markentesttag ................................. 52 Pickup ......................................................................... 62 Messe Allradmesse Gaaden . .................................. 30 Lifestyle Maserati Summer Tour ............................. 42 Audi Experience . .............................................. 44 Rubriken Editorial . ....................................................................... 2 Lifestyle Kurzmeldungen . ........................... 8 Sportstyle ................................................................ 10 Produkte im Scheinwerfer . ................... 12 4x4 Promi ................................................................ 14 Kolumne .................................................................... 20 Rückblick: Jeep Cherokee XJ ............ 70 Voll gesperrt ......................................................... 72 Vorschau .................................................................. 72

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Mehr als 50 Aussteller gastieren vom 2. bis 4. September in Gaaden im Wienerwald

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Lederers Medienwelt A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg T: +43 2243 36840-0, Fax: +43 2243 36840-593 E-Mail: redaktion@4wd.co.at, Internet: www.4wd.co.at, www.autoundwirtschaft.at Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014) Herausgeber: Gerhard Lustig Geschäftsführer: Philipp Hayder, Stefan Binder MBA Chefredakteur: Johannes Mautner Markhof Redaktion: Ing. Alexander Seger, Petra Mühr, Andreas Dusovsky, Dr. Georg Konradsheim, Michael Brandner Bildredaktion: Ing. Alexander Seger, mmotors, ampnet, Red Bull Mediahouse Objektleitung: Andreas Dusovsky Administration: Annemarie Lust (Leitung) Grafik & Layout: graphics – A. Jonas KG Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn Vertrieb: Presse Großvertrieb Austria Trunk GmbH St. Leonharder Straße 10, A-5081 Anif/Austria Bezugspreis: Jahresabonnement: (6 Ausgaben) Inland: € 30,– inkl. 10 % MwSt (Einzelpreis Inland: € 5,– inkl. 10 % MwSt) Bankverbindung: Bank Austria, UniCredit Group, IBAN = AT63 1200 0518 4409 7901, BIC = BKAUATWW UID = ATU57361312 Gerichtsstand: LG Korneuburg, FN 238011 t Verbreitete Auflage: 10.500 Stück Jahrgang 30; Erscheinungsweise: 6-mal jährlich Grundlegende Richtung: unabhängige Allradzeitung, für die, die diese Sparte lieben Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt. Aus Gründen der Textökonomie verzichten wir auf geschlechtsspezifische Formulierungen.


Der neue Audi A3. Das Erfolgsmodell von Audi ist nun noch attraktiver: Mit dem optionalen Audi virtual cockpit, das erstmals in der Kompaktklasse verfügbar ist, haben Sie die Zukunft klar vor Augen. Audi Matrix LED-Scheinwerfer sorgen auf Wunsch für eine helle und homogene Ausleuchtung der Fahrbahn. Infotainment- und Assistenzsysteme sind auf Oberklasse-Niveau.

Bereit für das nächste Level.

Audi Vorsprung durch Technik Kraftstoffverbrauch gesamt in l/100 km: 3,8 – 6,7. CO2-Emission in g/km: 99 – 154. Symbolfoto.

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Augenblick

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Praxistest: Ernest Loidl steht immer dann in der ersten Reihe, wenn irgendwo in Österreich oder neuerdings auch in Tschechien ein Land-Rover-Modell präsentiert wird. Jedes einzelne Fahrzeug wird dabei ganz genau unter die Lupe genommen, bevor es in die aktive Truppe übernommen wird. Das gilt auch für das Gerüst eines Evoque Cabrios und erst recht, wenn es richtig kräftig regnet. Festgehalten hat diesen Augenblick Alexander Seger.

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lifestyle

Ganz Persönlich

Schräger Auftritt Beim Goodwood Festival of Speed mit einem Serienauto aufzufallen, bedarf einer mutigen Idee und einer nicht minder mutigen Umsetzung derselben. Jaguar ist dies heuer mit der ungewöhnlichen Präsentation des F-Pace perfekt gelungen. Terry Grant, der unter anderem im Vorjahr mit einem Weltrekord-Looping auf sich aufmerksam machen konnte, nahm am Steuer des F-Pace Platz, während Stuntman Lee Bowers die Fahrzeugseite zum Turnsaal umfunktionierte. Am Ende war den beiden der Applaus des aus aller Welt angereisten Publikums sicher. Fahrer, Stuntman und Auto sind wohlauf.

Jeder von uns reagiert anders auf Ausnahmesituationen im Straßenverkehr. Wir belehren, erklären, bestrafen, philosophieren und manchmal vermeiden wir sogar. Sozialpsychologen haben in intensiver Arbeit sieben Fahrer-Profile herausgearbeitet. Wer jetzt wissen will, wo man selbst zugeordnet wird, kann an der von Goodyear initiierten Sicherheitsinitiative www.vorfahrt-fuervorbilder.at teilnehmen. Wer unter der gleichen Adresse auch an dem VorbildSelbst-Check teilnimmt, kann tolle Preise gewinnen.

Mobil am See Als neuer Mobilitätspartner der Seefestspiele Mörbisch fungiert seit diesem Sommer Denzel Eisenstadt mit zwei Mitsubishi-Modellen. Glücklich zeigt sich darüber auch die Intendantin Dagmar Schellenberger, die täglich mit dem Outlander unterwegs ist und ihn längst auch als rollendes Büro zu schätzen weiß. Für Mitsubishi bedeutet die Kooperation hingegen, sich mit zwei Modellen inmitten des Festspielpublikums präsentieren zu können, wodurch sich beide auf eine zukunftsorientierte Zusammenarbeit freuen.

Wenn opel baden geht Dass die Dieselmotoren von Opel auch harter Beanspruchung gewachsen sind, ist bekannt, dass sie künftig auch auf Booten zum Einsatz kommen, ist jedoch neu. Adaptiert von Cimco Marine heißt der Zweiliter-Vierzylinder-Dieselmotor OXE und leistet 200 PS. Sein maximales Drehmoment von 400 Nm liefert er bei 2.500 U/min. Einen großen Vorteil gegenüber den Außenbordmotoren, die mit Benzin laufen, verspricht sich Cimco Marine durch den mit 200 Stunden extrem langen Service-Intervall. Eine komplette Revidierung des Motors wird trotz der enorm hohen Belastung des Motors durch lange Vollgaseinsätze gar erst nach 2.000 Stunden fällig.

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Klangbild in 3d Mein erstes Presseauto der Marke Porsche, ein 993er, wurde mir noch ohne Radio übergeben. Einfach, weil man damals auch bei Porsche davon ausging, dass der Motorsound jedem anderen Geräusch überlegen wäre, was auch zutraf. Die Zeiten haben sich geändert. Heute ist Sounddesign das große Zauberwort, an dem kein Weg vorbeiführt. Auf Knopfdruck klingt jetzt auch der neue Panamera Turbo wie ein Vierzylinder-Diesel – alles wegen der sozialen Verträglichkeit. Das ist natürlich Unsinn. Porsche präsentiert im besten Panamera aller Zeiten ein Surround-Sound-System, das durch die Implantierung von Boxen in den A-Säulen ein Klangbild verspricht, wie es sonst nur in den besten Konzertsälen der Welt zu erleben ist. Geliefert wird das System von Burmester, der Preis beginnt, abhängig von der gewählten Motorisierung, bei 6.595 Euro.


Ford EDGE Kraftstoffverbr. ges. 5,8 - 5,9 l / 100 km, CO2-Emission 149 - 152 g / km. Symbolfoto | Nähere Informationen auf www.ford.at oder in Ihrem FordStore.


sportstyle

400 Teilnehmer in langenaltheim Auch das fünfte der insgesamt neun Qualifikationscamps für die Land Rover Experience Tour 2017 war komplett ausgebucht. Alle Teilnehmer hatten die Vorauswahl, an der sich mehr als 10.000 Interessenten beteiligt hatten, bereits erledigt, um beim zweitägigen Camp im deutschen Offroadpark Langenaltheim durch eine perfekte Leistung die Chance auf die Teilnahme an der nächsten Runde zu wahren. Sind es aktuell noch 3.500 Bewerber, die infrage kommen, so bleiben nach den neun Ausscheidungen nur noch insgesamt 60 Kandidaten (30 Frauen und 30 Männer) übrig. Sie werden einander dann im Frühjahr 2017 in Wülfrath gegenübertreten, um zu fixieren, wer von ihnen mit nach Peru darf. Insgesamt stehen hier sechs Plätze zur Verfügung. Mit dabei in Langenaltheim war auch ein österreichisches Team, das auf dem Gelände des Two Oaks Offroadtrainings einen abwechslungsreichen Tag und damit auch eine erste Idee von der Ausscheidung geboten bekommen hatte (siehe dazu auch 4wd-Ausgabe 06). Anstrengend war es und doch hat es viel Spaß gemacht, so das Feedback von Christine Riedl, die die Hoffnung auf eine Teilnahme am Finale noch lang nicht aufgeben will.

siegreich Begleiter Vom Nordkap in Norwegen über Schottland, England und Frankreich bis nach Gibraltar sind es mit dem Auto vermutlich ziemlich anstrengende 8.000 Kilometer. Zwei Hobbysportler aus der Schweiz haben diese Strecke jetzt mit dem Fahrrad in Angriff genommen. Ziel dabei ist es, 75.000 Schweizer Franken für die Stiftung Pro Juventute und ROKL zu sammeln. Profitieren sollen davon schlussendlich wirtschaftlich und sozial benachteiligte Kinder. Mercedes-Benz unterstützt das Projekt mit einem der Herausforderung angepassten Begleitfahrzeug.

Das Toyota-Gazoo-Racing-Team gewinnt auch den vierten Lauf zur südafrikanischen Rallye Meisterschaft. Verantwortlich dafür das Team Leeroy Poulter und Elvéne Coetzee, die ihren Toyota Yaris S2000 einmal mehr fehlerfrei bewegte. Abgesehen von einem „Big Moment“ auf dem Streckenabschnitt von Culturama, eine 19,2 Kilometer lange Sonderprüfung, die von engen Kurven und Kehren geprägt ist, gab es keine Vorkommnisse zu verzeichnen. Untypisch war heuer die extreme Trockenheit.

Geliftet für 2017 Dieser Tage startet bei Montesa die Produktion der Trial-Modelle für 2017. Auffälligste Änderung gegenüber der bisherigen Cota 4RT260 ist die neue weiße Lackierung. Neu auch das rot/blaue Tankdekor und die schwarzen Gleitrohre der Telegabel. Nur minimale optische Veränderungen weist hingegen die Race Replica auf. Wesentlichste technische Neuerung ist die Ausstattung mit einem deutlich längeren Kickstarter, um auch in extremen Situationen den Motor wieder in Betrieb nehmen zu können. Viel Feintuning fließt für 2017 auch in die Motorsteuerung, die damit noch feinfühliger und zugleich schneller anspricht und gleichzeitig die Leistungskurve im unteren und mittleren Leistungsbereich anhebt.

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Sportlich Verantwortlich für die Marken Salomon, Wilson, Mavic, Suunto oder Precor ist der Sportartikelausrüster Amer Sports Austria auch bei der Fahrzeugwahl eher sportlich orientiert. Das hat die in Grödig ansässige Firma jetzt dazu bewegt, ihre Firmenflotte künftig mit Modellen der Marke BMW auszustatten. Als Partner dafür hat man die AutoFrey Gruppe auserkoren. Dieser Tage wurden die ersten 17 Fahrzeuge übergeben, bis Ende 2017 sollen weitere 25 BMW-Modelle folgen.

Manfred vor Hollywood an der Riviera

Nach seinem erfolgreichen, aber teils auch recht durchwachsenen Engagement in der Rally Cross WM konzentriert sich Manfred Stohl heuer wieder auf den klassischen Rallye-Sport. Dass er auch in dieser Motorsport-Liga nichts verlernt hat, konnte er gemeinsam mit seinem Copiloten Bernhard Ettel zuletzt in China demonstrieren. Mit seinem Citroën DS3 R5 gelang es Stohl bei der Rally Gansu Zhangye, die FIA-Asia-PacificWertung zu gewinnen und im Gesamtklassement den zweiten Platz zu belegen.


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neue Produkte // Im Scheinwerfer

Nicht nur Für Offroader Im Scheinwerfer stehen hier neue Produkte, die in der Lage dazu sind, 4x4-Modelle schöner, besser oder auch einfach nur noch wertvoller zu machen.

24 Stunden Taghell

Richtig Stabil

LazerLamps Triple-R Range. Entwickelt, um den kompromisslosen Anforderungen des professionellen Motorsports gerecht zu werden, setzt die Triple-R Serie neue Maßstäbe im Bereich der automotiven Zusatzbeleuchtungen. Die Scheinwerfer sind in fünf Größen von vier bis 28 LEDs mit jeweils zehn bzw. elf Watt Leistung und in drei Ausführungen verfügbar. Mit Vorsatzlinsen kann der Abstrahlwinkel von 5 auf 15 Grad geändert werden. Die Modelle Triple-R Elite 750 Spotlight und Triple-R 1000 besitzen ein ECE-Prüfzeichen und sind als Fernscheinwerfer im Straßenverkehr zugelassen. Mittels „Boost-Cap“ kann der Scheinwerfer für den Offroad-Gebrauch auf volle Leistung umgestellt werden. INFO: www.style-x.at

Der Style-X Windenhalter wird komplett unter der Frontschürze anstelle des Querträgers verbaut, es ist nur das Seilfenster der Winde sichtbar. Erhältlich für die gängigsten Pickups und Geländewagenmodelle. Dazu empfiehlt Style-X die Ironman-4x4-Monster-Winch. Ein TÜV-Gutachten ist in Vorbereitung. INFO: www.style-x.at

18 Zoll für den Pickup

notfallbegleiter

Mit der Alufelge Hexa T-6 18 x 8J (6x139,7 ET20) bietet Style-X eine Nachrüstfelge in OEM-Qualität. Passend für viele Pickup-Modelle konnten wir sie am Ford Ranger bereits ausführlich testen. Im Angebot natürlich auch die Kotflügelverbreiterungen für alle Ford-Ranger-Modelle ab Baujahr 2012 INFO: www.style-x.at

Nicht nur schnellere Hilfe im Falle eines Unfalls, sondern auch jene eigenständig anzufordern, verspricht der neue „Allianz Drive“-Stecker. Er wird einfach in eine der 12-Volt-Dosen im Auto gesteckt. Für die Inbetriebnahme reicht es, eine entsprechende App aufs Handy zu laden. So gerüstet überwacht der Allianz-DriveStecker, der einen Beschleunigungssensor beinhaltet, der wiederum Unfälle erkennen kann, alle Fahrten. Mittels Knopfdruck kann in ganz Europa auch manuell Hilfe geholt werden. Um 9,90 Euro im Monat ist auch die Funktion eines digitalen Fahrtenbuchs inkludiert. INFO: www.allianz.at

Licht in jedem winkel

Dünnflüssig

Mit einer kabellosen Arbeitsleuchte spricht Rameder Profi- und Hobbyschrauber an. Spritzwassergeschützt und mit einem integrierten Haken ausgestattet, sind bis zu sieben Stunden Licht möglich. Dank moderner LED-Technologie kann zwischen Flächenbeleuchtung und Spotmodus gewechselt werden. INFO: www.rameder.de

Öl ist nicht gleich Öl. Das gilt ganz speziell dann, wenn es um die perfekte Schmierung modernster Hightech-Motoren geht. Schon bei der Entwicklung dieser Aggregate spielt das später zu verwendende ÖL eine wesentliche Rolle. Das haben Marken wie Volkswagen, BMW oder Mercedes-Benz schon früh erkannt und Vorgaben definiert, die ein für ihre Marken freizugebendes ÖL erfüllen muss. Liqui Moly geht jetzt noch einen Schritt weiter und bietet Motoröle an, die ganz direkt auf die Anforderungen der jeweiligen Marken zugeschnitten sind. Ganz neu im Programm ist jenes für Volvo-Modelle. INFO: liqui-moly.de

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Teilautonom unterwegs

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a bauen die Briten ein Auto, das vermutlich fast jeder Gelände­ wagenfan auf der ganzen Welt gerne fahren würde, um es dann Schritt für Schritt auf autonome Systeme umzurüsten. Offensichtlich gibt es auch dafür einen Markt und so bietet der RangeRover-Modelljahrgang 2017 erstmals die Möglichkeit eines Tempomaten, der die Tempolimits selbsttätig umsetzen kann. Angesichts der oft noch sehr fehlerhaft agierenden Erkennungssysteme verspricht dieses Extra jede Menge Spannung. Neu im Angebot sind auch der 10,2 Zoll große Touchscreen und die Anfahrhilfe „Low Traction Launch“. Auch hier stellt sich die Frage, ob es diese Anfahrhilfe für ein Auto, das auch auf blankem Eis von jedem Laien in Bewegung zu setzen ist, wirklich braucht. Mit keinerlei Zweifel heißt es hingegen der Entscheidung, ein neues Topmodell zu definieren, zu begegnen. SVAutobio-

graphy Dynamic ist der Name für ein Modell, das sowohl bei der Leistung als auch bei der Ausstattung neue Maßstäbe setzt. Diamantstepp-Leder an den Sitzen, perforiertes Leder am Dachhimmel, Riffeldesign am Wählschalter und an den Pedalen und schwarzer Klavierlack überall dort, wo bisher noch Platz dafür war. Ebenfalls in feinstes Leder gehüllt zeigt sich hier das Fahrzeughandbuch. Selbstverständlich ist es auch farblich auf die gewählte Innenausstattung abgestimmt. Unter der Haube hat der SVAutobiography einen 550 PS starken V8Benziner. Preislich startet er ab 213.400 Euro. Der normale Range ist auch 2017 ab 112.000 Euro zu bekommen. «


Bull’s Day on Ice

4x4promi // Matthias Trattnig

Die einen bewegen sich vorwiegend auf eisigem Parkett perfekt, die anderen sowohl auf trockenem, glattem oder matschigem Grund: Der Eishockeyclub Red Bull Salzburg und Suzuki Austria sind seit Jahren erfolgreiche Partner. Stellvertretend fürs Team spricht Kapitän Matthias Trattnig über Sport und Auto. Text: Petra Mühr, Fotos: Christian Houdek

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ie Saison dauert von August bis April. Neun Monaten lang haben sie maximal einen Tag pro Woche frei und verbringen täglich vier bis sieben Stunden in der Halle. In dieser Zeitspanne hat die Mannschaft des EC Red Bull Salzburg wenig bis gar keine Möglichkeit für Termine wie diesen hier, bei dem wir für Foto und Interview mit Matthias Trattnig, dem Team-Kapitän, sogar einen Suzuki Vitara auf die Eisfläche der Red Bull Akademie in Salzburg fahren.

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Gelungene Kombi Seit 2013 ist Suzuki Austria Partner der Eishockey-Bullen und stattet die Mannschaft stets mit den neuesten Modellen aus. Dazu Suzuki-Austria-Chef Helmut Pletzer, der in den 70er- bis 90er-Jahren selbst aktiver Eishockeyspieler war, allerdings „leider nur auf Zweitliganiveau“: „Eine erfolgreiche Kooperation: die schnellste Mannschaftssportart der Welt und eine dynamische Auto- und Motorradmarke wie Suzuki!“ Aktuell zählt der Vitara,

das Lifestyle-SUV unter den SuzukiModellen, zu den bevorzugten Fahrzeugen. „Die Ausstattung hat mich wirklich überrascht“, wird Matthias Trattnig, der fürs Foto mit den Kollegen Raphael Herburger und Andreas Kristler vor einem Vitara posiert, gleich beim Interview erzählen. Noch aber albern die Jungs rum, sie wirken beinahe ein wenig drüber, immerhin stecken ihnen bereits eineinhalb Drehtage für Servus TV in den Knochen, in denen sie ausnahmswei-


Repräsentativ fürs gesamte Team des EC Red Bull liefern uns Raphael Herburger, Matthias Trattnig und Andreas Kristler (v. l.) mit dem Suzuki Vitara die passende Action auf dem Eis

se nicht möglichst viele Tore schießen müssen, sondern unermüdlich dieselbe Situation darstellen, bis das Kamerateam zufrieden ist. Zum Abschluss sollen sie nun auch noch stramm stehen – und dabei stiehlt ihnen der Vitara beinahe die Show, wie er da so spursicher aufs Eis rollt … Als der Puck bei dem Posieren schließlich unterm Auto landet, ist unser Fotograf zufrieden, das war genau die Szene, auf die er gewartet hat. Fotosession also beendet, die Jungen dürfen sich trollen und wir ziehen uns mit „Oldie“ Trattnig in eine ruhige Ecke der Red Bull Akademie zurück.

Gezielter Erfolg 2014 wurde die Akademie, Europas modernstes Nachwuchszentrum für Fußball und Eishockey, in Salzburg/ Liefering eröffnet. Die eigentliche (Erfolgs-)Geschichte des Salzburger Eishockeyclubs, der mittlerweile auf stolze fünf Titel in der Erste Bank Eishockey Liga verweisen kann, begann im Jahr 2000 mit dem Wiedereinstieg von Red Bull als Sponsor und Namensgeber. Bereits in der darauffolgenden Saison wurde Red Bull Oberliga-Meister und erreichte in den beiden Jahren danach jeweils das Finale der Österreichischen Nationalliga. 2003/2004 holten sich die Red Bulls dann endlich den Titel.

Matthias Trattnig ist seit elf Saisonen dabei, seit 30 Jahren Eishockeyspieler – und mit 37 Jahren eben einer der Ältesten und Erfahrensten. Nach wie vor auch einer der fittesten, seine mentale und körperliche Top-Kondition zählt zu den absoluten Stärken des Athleten, der schmunzelnd einräumt, dass er gar nicht so sehr für den Sport, sondern vielmehr für sich trainiert: „Ich bin ein Trainingsfanatiker, es wird irgendwann fast zur Sucht. Wenn du zwei, drei Stunden am Tag trainierst, bist du locker. Mach’ ich einmal zwei, drei Tage lang nichts, kann es leicht sein, dass ich unruhig werde …“ – und er unterstreicht die Bedeutung dieser Aussage mit energischem Fingertrommeln.

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4x4promi // Matthias Trattnig

Zweites Standbein

„ Ich hab’ jetzt einfach ein anderes Leben als ein 20-Jähriger –

auch wenn ich mich noch gut an die Zeit erinnern kann. Letztlich hängt der Ausstieg von meiner Leistung ab und wie lang es mir noch Spaß macht.“

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Obwohl Trattnig nach wie vor gute Saisonen spielt, hat er seine Zeit „danach“ längst vorbereitet. Neben seinem Master in Wirtschaft („ein Fernstudium, sollte ich im Oktober fertig haben“) hat er sich seit Jahren sukzessive in den elterlichen Hotelbetrieb in Kärnten involviert, den er später einmal übernehmen wird. Operativ war und ist er noch selten tätig, da der Sport dafür zu wenig Raum lässt und daher derzeit eher in Bereichen aktiv, in denen er nicht vor Ort sein muss. Auch zwei Häuser, die vermietet werden, hat Trattnig, mittlerweile Vater von zwei Kindern im Alter von dreieinhalb und zweieinviertel Jahren, bereits errichten lassen. „Ich wollte parallel etwas aufbauen, um nach dem Eishockey nicht vor Nichts zu stehen, sondern einen Job zu haben, der mir Spaß macht.“ Gibt es einen fixen Plan, wann er den Eishallen den Rücken kehren wird? Trattnig überlegt kurz: „Schwer zu sagen, letztes Jahr hatte ich noch eine sehr gute Saison … Die Kluft zwischen Alt und Jung wird natürlich immer größer, die Gesprächsthemen verändern sich. Ich hab’ jetzt einfach ein anderes Leben als ein 20-Jähriger – auch wenn

ich mich noch gut an die Zeit erinnern kann. Letztlich hängt der Ausstieg von meiner Leistung ab und wie lang es mir noch Spaß macht. “ „Anderseits“, räumt der begeisterte Familienmensch ein, „man kann nie wieder zurück. Immerhin kann ich im Sommer viel Zeit mit den Kindern verbringen, die Kinder können auch zu den Spielen kommen, und während andere Montag bis Freitag ins Büro fahren, kann ich trainieren.“ Lachend fügt er hinzu: „Außerdem bin ich jetzt schon so alt, da kommt’s auf ein, zwei Jahre mehr nicht mehr an, also so lang es Spaß macht und meine Leistung passt … es ist schon ein tolles Leben.“

Auf Sicherheit Ein Leben, das neben sportlichen Erfolgen (Mit Red Bull möchte Trattnig „jedes Jahr „Meister werden, das ist unser Mindestmaß“) auch die eine oder andere Annehmlichkeit wie ein gesponsertes Auto hat – und da interessiert uns natürlich, was Trattnig denn an seinem Vitara, den er „optisch echt gelungen findet, ein gut geformtes kleines SUV“, besonders schätzt. „Die Ausstattung, vor allem die Sicherheitsfeatures. Dieser Abstandstempomat ist wirklich großartig. Seit ich damit fahre, zahle ich kaum mehr Strafen wegen zu schnellen Fahrens, was mir früher öfter passiert ist. Heute such’ ich mir auf der Autobahn einen, der konstant 140 km/h fährt, häng’ mich hinten dran und hab’ keinen Stress mehr. Also müsste ich unter allen Features eines auswählen, dann wäre es das.“ Auf Rang zwei platziert Trattnig das automatische Bremssystem. „Das ist extrem hilfreich, wenn du mal unaufmerksam bist. Der Alarm geht an und der Vitara bremst von allein, wenn du nicht reagierst. Das hat mir schon in einigen Situationen geholfen.“ Sicherheit geht dem Team-Kapitän, der früher von vielen Automarken die Modelle mit PS und Hubraum auswendig wusste und deutlich rasanter unterwegs war, heute als Familienvater einfach vor: „Eishockey ist ein großer Faktor in meinem Leben, aber der zweite große Faktor ist meine Familie.“ – Da hat Trattnig im Vitara einen zuverlässigen und sportlichen Begleiter. «

Matthias Trattnig im

Wordrap Mein erstes Auto war … ein Nissan Altima, ein amerikanisches Modell. Den habe ich als 18-Jähriger für 7.000 Dollar gebraucht gekauft. War perfekt für vier Jahre Aufenthalt in Amerika. ––––

Bei einem Auto

schaue ich zuallererst auf … schwierige Frage. Am ehesten interessiert mich, welche Maschine, welcher Motor drin ist. ––––

Im Stau …

das hängt von meiner Verfassung ab, ich bin eher ang’fressen deswegen. Und ich höre Musik. ––––

Gleiten oder Glühen? Mittlerweile mehr Gleiten. ––––

Allradantrieb ist …

extrem angenehm. Im Winter muss ich mir nie Gedanken über Schneeketten machen. ––––

Die wichtigsten Tools bei einem Auto … Abstandswarner, Klimaanlage. ––––

Lieber Automatik oder manuelle Schaltung? Manuell. ––––

Bei einer Reifenpanne … wechsle ich den Reifen. ––––

Tempo 130 auf der Autobahn oder kein Tempolimit? Streckenweise kein Limit. ––––

Ich brauche mein Auto, weil … ich von A nach B kommen muss. ––––

Einparken kann ich … recht gut. ––––

Ein guter Autofahrer

im Alltagsverkehr … ist einer, der Fahrsituationen gut einschätzen kann und auf Sicherheit fährt. Da muss keiner ein Rennen gewinnen. ––––

Der Verbrauch eines Autos ist … puuh, ab zehn Liter wird’s uninteressant, maximal sieben bis acht Liter bei einem großen Auto wären freundlich. ––––

Vollautomatisiertes Fahren … ist eine Katastrophe, ich möchte keinem Computer vertrauen müssen. Das ist dann aber auch kein Autofahren mehr, sondern ein Transportmittel für zwei bis drei Leute.


DER NEUE MASERATI LEVANTE DER MASERATI UNTER DEN SUVS AB 85.442,– €* 100 % SUV, 100 % MASERATI Ein reinrassiger Maserati. Das sieht man am Design und merkt es an der Technik. Serienmäßig besitzt der Levante das intelligente Allradsystem Q4 für Traktion und sportliche Agilität. Auch die Luftfederung gehört zur Serienausstattung. Sie sorgt für mehr Komfort und hohe Offroad-Tauglichkeit. Vor allem bürgt sie auf der Straße für jenes dynamische Handling, das man von einem Maserati erwartet. Dazu passen auch die effizienten Motoren des Levante: • 202 kW (275 PS) Diesel mit Active Sound System oder • 316 kW (430 PS) Benzinaggregat mit Hochdruckdirekteinspritzung

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* Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers inklusive Überführungskosten, NoVa, Ab-/Aufschlag und 20 % MwSt.; Informationen zu Finanzierungsmöglichkeiten erhalten Sie bei Ihrem Maserati-Vertragspartner. Verbrauch (l/100km) kombiniert: 10,9 – 7,2; CO2-Emissionen (g/km): 253 – 189; Effizienzklasse: F – B; Ermittelt nach EG-Richtlinie 1999/94/EG

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erstkontakt // Audi Q2

Quattro Lifestyle Audi präsentiert den neuen Q2 in einer bisher nicht gekannten Form.

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it vier unterschiedlichen Kunstinstallationen in ganz Wien hat Audi den neuen Q2 erstmals in Wien gezeigt. Alle Installationen verwiesen dabei auf das Zusammenspiel von Kunst, Technologie und Design, wobei dies mit sehr verschiedenen Zugängen geschah. So lud das Bällebad im Museumsquartier dazu ein, sich fallen zu lassen und einfach wieder Kind zu sein, während sich Fotografin Eva Zar am Platz der Menschenrechte in der Mariahilferstraße daran machte, Menschen in bizarre Gedankenwelten zu holen, die dabei auch in andere Rollen schlüpften. Auf Knopfdruck eine Person zum Lachen zu bringen, war die Aufgabenstellung bei The Button am Schwedenplatz und am Karlsplatz machte sich der italienische Künstler Riccardo Torresi daran, die Bewegung der Besucher einzufangen und dies als Silhouette darzustellen. Neben dem Studium der einzelnen Objekte galt es fortan, Beiträge mit dem Hashtag #untaggable – unter dessen Motto der ganze Tag stand – zu posten. Jedes dieser Postings mutierte zum Teil einer digitalen Skulptur. Aus dieser zu Beginn sehr abstrakten Skulptur wurde

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im Laufe des Tages ein am Donaukanal auf einer riesigen Leinwand dargestelltes Kunstwerk, das die Silhouette des neuen Audi Q2 zeigte. In Natura war der Q2 dann erstmals bei der Abendveranstaltung zu sehen, zu fühlen und Platz nehmen durfte man natürlich auch. Als neues Einstiegsmodell in die Q-Welt von Audi soll der Q2 Begehrlichkeit wecken. Ein Vorhaben, das mit dieser Präsentation zweifellos gelungen ist. Der neue Q2 ist ab sofort bestellbar und voraussichtlich im November im Handel. Das 4,19 Meter lange SUV wird mit verschiedenen Diesel- und Benzinmotoren angeboten werden. Das Leistungsspektrum reicht dabei von 116 PS bis 190 PS – wobei Top-Diesel und Top-Benziner serienmäßig über Allradantrieb verfügen. Die Preise für den zweiradgetriebenen Q2 starten bei knapp 25.000 Euro, die Quattro-Versionen werden vermutlich ab rund 30.000 Euro angeboten werden. Ein exakter Preis war zu Redaktionsschluss noch nicht bekannt. INFO: www.untaggable.at «


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kolumne // Stauplanung

Neuer Job: „Stauplaner“ Der Plan der Politik, Auto fahren so unattraktiv wie möglich zu machen, scheint aufzugehen. Von Andreas Dusovsky

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icht nur die bereits umgesetzten Maßnahmen zum geplanten Verkehrskollaps sind bereits spürbar, der heurige „Baustellensommer“ schlägt dem Fass den Boden aus. Verkehrsmeldungen über Staus von mehr als zwanzig Kilometer Länge oder baustellenbedingte Zeitverzögerungen von mehr als zwei Stunden sind alltäglich. Steckt da System dahinter? Die autofahrerfeindlichen Maßnahmen unserer Politiker wie unnötige 30er- oder 100er-Zonen, Anrainerparkplätze, Kurzparkzonen und Ähnliches sind wir ja schon länger gewohnt, auch dass Protestaktionen dazu mittlerweile kaum Chance auf Erfolg haben und deshalb auch nicht mehr stattfinden. Aber der jährlich zusätzliche „Baustellensommer“ nimmt heuer Formen an, wo man sich fragen muss, ob es bei den zuständigen Stellen den neuen Berufsstand Stauplaner gibt. Nehmen wir doch als eines von vielen Beispielen für wahnwitziges Baustellenmanagement die Baustelle am Wiener Gürtel bei der Nußdorfer Straße. Hier wird von links nach rechts von 4 Spuren auf 2 reduziert, wobei die erste rechte Spur wegen der nicht verlegten Haltestelle von Linienbussen blockiert wird. Diese stehen dann noch minutenlang in der Haltestelle, um die Intervallzeiten einzuhalten. Das ergibt für den Verkehr nur eine Spur zum Durchfahren. Als besondere Schnapsidee ist noch eine nicht außer Betrieb genommene Ampel vor der Baustelle, die einzig dazu dient, dass Straßenbahnen aus der Remise ausfahren können. Und als besondere Krönung finden auf der Baustelle nach 16:00 Uhr keine sichtbaren Arbeiten statt. Auf Nachfrage bei der zuständigen Stelle im Rathaus heißt es sinngemäß: „ Geht nicht anders.“ Das zu glauben fällt schwer, verriet doch der Herr Bürgermeister in einem Interview, dass er unlängst wegen eines Staus durch eine unglücklich geplante Baustelle (Anm.: Sein Dienstwagen wurde natürlich vom Chauffeur pilotiert)

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Der jährlich zusätzliche „Baustellensommer“ nimmt heuer Formen an, wo man sich fragen muss, ob es bei den zuständigen Stellen den neuen Berufsstand Stauplaner gibt.

verspätet zu einem Termin kam und davon verärgert höchst persönlich bei der verantwortlichen Stelle eine Verbesserung anordnete – mit Erfolg. Das zeigt: Wo ein Wille ist, ist bei den Herrschaften in den Planungsabteilungen auch ein Weg, zumindest wenn es der „Chef“ will. Österreichs größte Tageszeitung hat gemeinsam mit beiden Autofahrerclubs die Aktion „Schluss mit Schikanen für Autofahrer“ gestartet und berichtet täglich über Missstände, die durch diese neuen Stauplaner verursacht werden, in der Hoffnung, damit ähnlich erfolgreich zu sein wie der Herr Bürgermeister. Aber nicht nur die bewusst geplanten Schikanen in der Bundeshauptstadt scheinen System zu haben. Ein weiterer Beweis für völliges Versagen der Verkehrspolitik fand in der Ferienzeit in Kärnten statt. Wegen des Besuchs einer Gedenkveranstaltung des russischen Präsidenten Putin in Slowenien musste an einem der stärksten Reisetage des Jahres der Karawankentunnel fast den ganzen Tag gesperrt werden. Dadurch waren sämtliche Ausweichrouten durch teilweise „naturschutzgeschützte“ Landschaften völlig überlastet. Diese Maßnahme kann auch kein Stauplaner ohne Befehl der übergeordneten politischen Stelle setzen. Es verwundert, dass hier selbst die Grünen nicht sofort zum Schutz unserer Natur protestiert haben. Also scheint das System nach allen politischen Richtungen und Farben lenkbar zu sein. Wir Autobesitzer sind für den Fiskus der wichtigste Steuerbringer, besitzt man ein Allradfahrzeug so wie wir, gehört man darüber hinaus bei den Steuern zum privilegierten Kreis der Einzahler. Deshalb sollten wir uns, sofern die schwachsinnigen Ideen unserer Verkehrsplaner kein Ende nehmen, mit einer genauso schwachsinnigen Idee nach dem Motto „Wenn schon, denn schon!“ in die Planung einbringen. In jede Baustelle ist zwingend eine Sonderspur für allradgetriebene Fahrzeuge je nach Geländetauglichkeit einzuplanen und darf nur von diesen genutzt werden. Dann haben wir wenigstens Spaß für unser Geld. «


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Auch wenn die Straße endet: Das Abenteuer geht weiter – mit Terrain Response* für optimale Traktion. Im Innenraum bieten Ihnen die 5+2 Sitze* dabei jede Menge Platz für weitere Abenteurer, oder auch bis zu 1.698 Liter zusätzlichen Stauraum. Diese sowie viele weitere Features machen den Discovery Sport zu einem der vielseitigsten Kompakt-SUV. Auf der Straße wie im Gelände. landrover.at Weitere Informationen zur 3-Jahres-Garantie finden Sie unter: landrover.at/garantie *Modellabhängig. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Land Rover Partner.

Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 10,8 – 5,5 (innerorts); 6,8 – 4,2 (außerorts); 8,3 – 4,7 (komb.); CO2-Emissionen in g/km: 197 – 123; Symbolfoto.


Bilder: Werk

Modellvorstellung // Seat Ateca

A Endlich da

Mit dem Ateca bringt Seat ein attraktives SUV auf den Markt, das seine deutsche Verwandtschaft weder bestreiten kann noch will.

22 / 08-2016 / 4wd

ktiver Lebensstil, vielseitiger Nutzwert, dynamischer Charakter: Bei der Präsentation des ersten SUV aus dem Hause Seat wurde (wie bei allen anderen Automarken freilich auch) ein Leben gezeichnet, das aus verkehrsarmen kurvenreichen Straßen besteht, die glückliche Menschen zu verschwiegenen Buchten führen, wo selbst die Sonne dramatisch im malerisch hingegossenen Meer versinkt. Ein paar Gatschlacken-Spritzer auf endlosen Schotterstraßen, die von saftig blühenden Wiesen gesäumt werden, inklusive.


Doch das echte Leben beinhaltet deutlich mehr Alltag, als sich das die heile Prospektwelt vorstellen mag. Und genau in diesem Alltag will der Ateca mit seiner durchdachten Konfiguration jene Kunden abholen, denen VWs Tiguan mit dem jüngst zelebrierten Modellwechsel nach oben entwachsen ist. Eine hohe Sitzposition für rückenfreundliches Ein- und Aussteigen ohne demütiges Kopfeinziehen, gute Rundumsicht, ausreichend Platz im Innenraum, mit 4,36 Meter Länge parkplatzfreundlicher als ein Kombi und dennoch ein Kofferraum, der diesen Namen auch verdient (485 bis 1.579 Liter für die 4WD-Version) – der Ateca ist eine wirklich exzellente Antwort auf die Frage, warum sich SUVs ungebrochener Beliebtheit erfreuen. Seinen Namen bekam der Ateca übrigens in bewährter Seat-Tradition aus der spanischen Geografie: Die namensspendende Gemeinde mit 1.968 Einwohnern liegt im Westen der Provinz Saragossa unweit der Grenze zu den Provinzen Soria und Guadalajara in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León, falls Sie bei der Ortstafel Ihr neues FacebookProfilbild schießen wollen.

de beliebten Konfigurationen, ist der Ateca mit 150 Diesel-PS und Allrad ab 30.690 Euro zu haben – allerdings nur mit Schaltgetriebe, das DSG gibt es für diesen Antriebsstrang nur beim Tiguan. Wer die Kombination aus Diesel, 4Drive und Automatik haben möchte, hat zur Topausstattung mit 190 PS ab 37.490 Euro keine Alternative (und verpasst dadurch auch die 130-GrammSchwelle, sollten wir gerade über Ihren nächsten Firmenwagen sprechen).

Wer das modulare Baukastensystem der Wolfsburger kennt, kann sich bei der Vorstellung der Antriebsaggregate entspannt zurücklehnen – erst deren Kombinationen erfordert Aufmerksamkeit. Das Aufgebot umfasst Benziner mit 1,0 Liter (115 PS) und 1,4 Liter (150 PS) Hubraum sowie Dieselaggregate mit 1,6 Litern (115 PS) und 2,0 Litern (150 PS und 190 PS). Während das Handschaltgetriebe sechs Gänge aufweist, sind es bei der Automatik (DSG) deren sieben. Vergisst man als Allradfreund den Prospekteinstiegspreis von 19.990 Euro für den dreizylindrigen Ein-Liter-Benziner mit Frontkratzern und schaut gleich auf die hierzulan-

Zahlreiche Assistenzsysteme aus dem Elektronik-Konzernregal der Wolfsburger sind ebenfalls bestellbar, die Palette reicht vom simplen Tempomaten bis hin zum Stauassistenten, der im Stop-&-Go-Verkehr selbsttätig bis zum Stillstand abbremst, wieder losfährt und auch lenkt. Der City-NotbremsAssistent ist hingegen bei allen Modellen serienmäßig. Beeindruckt hat uns beim ersten Kennenlernen außerdem die Qualität der in der Karosserie eingebauten Kameras, die ein nahezu perfektes Rundumbild aus der Vogelperspektive ermöglichen. (Dennoch ist das Freikratzen vereister Scheiben im Winter unbedingt erforderlich.)

Connectivity ist freilich auch so ein Schlagwort, ohne das heute kein neues Auto auf die Drehscheiben der Präsentationsbühnen rollt. Je nach Betriebssystem und Ausstattung des Handys lässt sich selbiges mehr oder weniger freiwillig mit dem Bordsystem koppeln, kann auf die Dachantenne zwecks Empfangsverstärkung zugreifen und darf induktiv in der Mittelkonsole geladen werden. Drei Ausstattungslinien und darauf abgestimmte Österreich-Pakete bieten abgestufte Komfortmerkmale und Materialien für jeden Geschmack, mit denen der gewohnt sachlich gezeichnete Innenraum aufgehübscht werden kann. Auch im ersten kurzen Fahreindruck auf den kurvigen Freilandstraßen hinter Barcelona zeigt der Ateca (wie bei der bewährten technischen Basis zu erwarten war) keinerlei Schwächen. Derartige Zuversicht bewiesen auch schon mehr als 550 Österreicherinnen und Österreicher: Sie haben bereits im Vorverkauf zugeschlagen, ohne mit dem Auto auch nur einen Meter gefahren zu sein. Fünf Jahre beziehungsweise 100.000 Kilometer Werksgarantie sorgen sicher für ein gutes Gewissen bei der Kaufentscheidung. Wer den Ateca bisher noch nicht live erleben konnte, kann dies auf der Allradmesse nachholen, wo Seat nach langer Pause wieder mit dabei ist. «

Der Arbeitsplatz lässt keine Zweifel hinsichtlich der Zugehörigkeit zur Seat-Familie übrig

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Modellvorstellung // VW Amarok V6

Mit (viel) neuer Kraft

Der neue Amarok hat jetzt immer einen Sechszylinder unter der Haube.

K

eine sieben Jahre ist es her, als Volkswagen antrat, mit dem Amarok künftig auch im Pickup-Segment erfolgreich unterwegs zu sein. Mit dem besten Vertriebsnetz des Landes ausgestattet, gelang es Volkswagen binnen weniger Monate, die Führungsposition im Segment zu erobern und bis heute nicht mehr herzugeben. Dies trotz des konsequenten Festhaltens an einem für damalige Verhältnisse fast schon revolutionär kleinen 2,0-LiterMotor.

Bilder: Werk

Wir haben es gehofft, wir haben ihn uns gewünscht und jetzt ist er da, der V6 im Amarok

24 / 08-2016 / 4wd

Im Gegenzug zu dieser Einschränkung bot Volkswagen von Beginn an nicht nur eine heckgetriebene Version des Amarok an, sondern auch zwei verschiedene Allradsysteme. Einmal ein permanent agierendes System, optional mit Automatik, und ein zuschaltbares System, wie es der Rest der Welt fordert, samt Untersetzungsgetriebe und manueller Sechsgangschaltung. Das war von der einen oder anderen kleinen Verbesserung mal abgesehen vor sechseinhalb Jahren. Heute ist alles neu. Wieder einmal wurde der Flughafen München als Startort für eine Fahrzeugpräsentation

ausgesucht, auch wenn diesmal kein neuer Sportwagen geboten wurde, der erst ab Tempo 200 sein wahres Gesicht zeigen kann, sondern ein neuer oder besser gesagt ziemlich ausführlich modifizierter Pickup. Davon, dass jetzt ein V6 unter der Haube stecken würde, waren wir bereits informiert worden, dass dieser in der Topversion 224 PS leisten würde, war ebenfalls nicht neu. Wie sich diese anfühlen würden, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt. Noch schöner ist er geworden, der Amarok. Die Front hat an Rundungen verloren und an Kanten gewonnen, ganz so, wie wir das zurzeit bei allen Volkswagen-Modellen erleben dürfen. Unterstützt wird dieser Eindruck durch neue Designelemente und neue Leuchten an Front und Heck. Auffällig auch die 20-Zöller, die das Modell Aventura, mit dem Volkswagen die neue Amarok-

Generation einläutet, trägt. Auf der anderen Seite des großen Teichs hat sich die Nutzfahrzeugabteilung die Sportsbar in Wagenfarbe abgeschaut – sie soll die Kabine optisch strecken, während die am Aventura sogar beleuchteten Seitenschweller keine echte Neuerung darstellen. Feinschliff auch im Innenraum und hier speziell im Bereich der Sitze. Voll elektrische Ledersitze mit stark ausgeprägter Seitenführung sind hier ebenso neu wie die von Tür zu Tür reichende Lackspange, die das Armaturenbrett optisch in zwei Teile schneiden soll. Neu auch das Infotainment-System, während das Starten des Motors weiterhin eine Drehung des Schlüssels verlangt. Wer die Luxus-Version Aventura wählt, wählt auch die Topmotorisierung und das Automatikgetriebe samt permanentem Allradantrieb. Die mittlere Motorisierung (204 PS) ist künftig wahlweise mit Schaltgetriebe und zuschaltbarem Allradantrieb oder mit Automatik und permanentem Allradantrieb erhältlich, das 163 PS starke Einstiegsmodell ist immer an das manuelle Schaltgetriebe gebunden. In der Praxis angekommen, ist der neue Amarok der lebende Beweis dafür, dass Volkswagen das Thema Nutzfahrzeuge längst nicht so verkrampft angeht, wie das manchmal vermittelt wird. Der neue Amarok verspricht schon auf der Parkplatzausfahrt jede Menge Fahr-


spaß, der sich bis zur Flughafen-Ausfahrt stets verstärkt. Auf der Autobahn angekommen, ist es dann auch schnell mit jeder Disziplin vorbei. Schneller als bei jedem anderen Diesel-Pickup in diesem Segment flutscht die Tachonadel am Hunderter vorbei, knackt die 150 mit einer Lebendigkeit, wie wir sie uns in anderen PickupModellen bei 80 wünschen würden, um dann zielstrebig die 180 zu passieren. Dann wird der Drang schwächer, Schluss ist aber erst jenseits von 200 und da hätte die Übersetzung der achten Fahrstufe der Automatik noch genug Raum für mehr. Der neue Amarok ist auch der erste Pickup, in dem die verbauten Schaltwippen nicht nur überaus sinnvoll erscheinen, sondern sogar ein Stück größer hätten ausfallen können. Auf der geraden Autobahn sind sie vielleicht nicht notwendig, überall anders umso mehr. Sportlich gefahren, gilt es die 20-Zöller stets mit einem festen Griff am Lenkrad zu kontrollieren, auch die leichte Kopflastigkeit verlangt nach etwas mehr Kraft als bisher, wenn es durchs Winkelwerk geht und wer Kur-

ven gerne quer durcheilt, kommt ums Anpendeln nicht herum. Nie zuvor habe ich das Einzugsgebiet von München so schnell durchquert, dass ich drei Ansagen der Navigation versäumt hätte und somit auch dreimal wenden musste. Die Bremse ist der Leistungssteigerung dabei ebenso gewachsen wie das Serienfahrwerk und auch die Harmonie der Achtgangautomatik scheint weiterhin sichergestellt zu sein. Die neuen Sitze machen nicht nur bei der Kurvenhatz, sondern auch im leichten Gelände viel Freude. Der Fahrer hat stets den perfekten Überblick, der Beifahrer kann dank des enormen Verstellbereiches sogar die Beine ausstrecken, auch wenn dann hinter ihm kaum noch Platz bleibt. 15,6 Liter zeigt die Verbrauchsanzeige am Ende der ersten Ausfahrt. Ein bei Volkswagen lang nicht mehr erreichter Wert, der mit maximalem Einsatz erarbeitet wurde. Den rechten Fuß stets am Bodenblech setzt das genauso voraus wie eine Vielzahl an exzessiven Beschleunigungsvorgängen. Einigermaßen vernünftig bewegt, werden sich auch hier durchschnittliche Praxis-Verbräuche

zwischen 9,5 und 10,5 Liter einstellen, die dann wiederum jenen des Vorgängermodells entsprechen würden. Preislich startet der neue Amarok inklusive der für Unternehmer abzugsfähigen Umsatzsteuer bei 41.673 Euro. Am anderen Ende der aktuellen Preisliste steht das Sondermodell Aventura zum Preis von 53.928 Euro. Die erste Möglichkeit, den neuen Amarok auf österreichischem Boden fahren zu können, wird sich vom 2. bis zum 4. September auf der Allradmesse im Wienerwald ergeben, wo Volkswagen Nutzfahrzeuge auch die offizielle Österreichpremiere feiern wird. «

Viel war im Innenraum eigentlich nicht zu tun und doch ist jetzt alles irgendwie deutlich moderner als bisher


Modellvorstellung // Fiat Fullback Taubenreuther

Leistungsorientiert optimiert Das Los des Zweitgeborenen kann manchmal auch Vorteile haben.

D

ie enge technische Verwandtschaft, die zwischen dem Mitsubishi L200 und dem neuen Fiat Fullback besteht, ist zwischenzeitig hinlänglich bekannt. Auch preislich halten sich die Unterschiede in sehr engen Grenzen. Ist also erst einmal die Kaufentscheidung zugunsten des Mitsubishi/Fiat getroffen, so zählen fortan nur noch die geografische Lage und das Engagement des jeweiligen Markenhändlers, um die Gunst des Kunden zu erlangen. Entscheidend kann aber auch sein, dass derjenige den Zuschlag erhält, der das professioneller auf die eigenen Wünsche zugeschnittene Fahrzeug anbieten kann. Eine Spezifikation, die in der Regel über entsprechendes Zubehör erfolgt. Qualitativ hochwertig soll es natürlich sein, praktisch, nicht zu teuer und auch die Ersatzteilversorgung sollte rasch klappen, schließlich müssen viele Pickup-Modelle Geld verdienen und dafür müssen sie immer funktionieren.

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Danube Van als noch recht junger, aber auch sehr erfolgreicher Fiat Professional Händler lud uns ein, einen neuen Fullback noch besser zu machen. In welche Richtung stand uns dabei frei und auch beim Budget mussten wir nicht knausern, auch wenn von Beginn an klar war, dass das Auto noch verkäuflich sein müsste. Einen Exoten zu bauen war somit tabu. Im Laufe vieler Wochen am Steuer dieses Pickup-Modells gelang es uns, zuvor die eine oder andere Schwäche herauszufiltern. Ganz oben auf der Liste der Dinge, die dringend verbessert gehören, stand der Unterfahrschutz. Serienmäßig ein Mix aus Dünnmetall und Kunststoff reicht ein unebener Waldweg, um hier kräftige Spuren zu hinterlassen. Schwachstelle Nummer zwei, wenngleich nicht annähernd so gravierend, das leer etwas zu straffe und beladen etwas zu weiche Fahrwerk und da aller guten Dinge drei sind, bot die serienmäßige Ladefläche noch Verbesserungspotenzial hinsichtlich


der Praktikabilität. Gefunden haben wir all die notwendigen Dinge bei Taubenreuther in Anthering bei Salzburg. Jetzt kann der Fiat Fullback aus dem Hause Danube Van ein Komplettfahrwerk vom australischen Spezialisten Old Man ebenso vorweisen wie einen mehrteiligen Taubenreuther-­ Unterfahrschutz, der auch den Tank mit einschließt. Um die Ladefläche flexibler nutzbar zu machen, wurde auf dieser ein abschließbarer Deckel montiert, wodurch ein riesengroßer Kofferraum entsteht. Gleichzeitig lassen sich auf dem Deckel auch noch Fahrrad- oder Skiträger anbringen. Für den Transport sperriger Güter kann der Deckel einfach (2 Personen in 2 Minuten – kein Werkzeug) entfernt und in der Garage zurückgelassen werden. Praktisch auch, dass durch den montierten Deckel der Verbrauch speziell auf der Autobahn spürbar zurückgeht. Für den kompletten Umbau inklusive Feinabstimmung und ausführlicher Probefahrt benötigten die Taubenreuther-Spezialisten ziemlich exakt die acht im Vorfeld kalkulierten Arbeitsstunden. Die Kosten dafür betrugen inklusive Arbeitszeit aber ohne USt (ein Großteil der Pickup-Modelle wird von Firmen mit Vorsteuerabzug gekauft) rund 5.000 Euro. Das Ergebnis ist ein Pickup, der sich auf und abseits der Straße besser fährt als bisher, im Gelände weiterkommt und trotz des leichten Höhenzuwachses weiterkommt, als dies schon bisher der Fall war. Fehlen eigentlich nur noch die entsprechenden Reifen, bis zu seiner Premiere auf der Allradmesse sollte sich das aber locker ausgehen. Dort gibt es dann am Danube-Van-Stand das komplette Auto erstmals in voller Pracht zu sehen. Ein Fahrbericht folgt. «

Hier treffen hochwertige Produkte und gewissenhafter Einbau aufeinander – das Ergebnis kann sich sehen lassen


Modellvorstellung // Range Rover Evoque Cabrio

Aufgemacht

Bilder: Werk

150 Stück des Range Rover Evoque Cabrio sollen noch heuer in Österreich abgesetzt werden.

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arum die Briten den Evoque aufschneiden? Weil sie es können. Doch das Blechdach wegzuflexen und durch ein mehrlagiges, wärme- und schallgedämmtes Verdeck mit Z-Faltung zu ersetzen, ist kein Kinderspiel. Hinter den Türen wurde der Aufbau weitgehend neu konstruiert, um die vollständige Unterbringung des Verdecks im Open-Air-Modus zu gewährleisten – wie knapp der verfügbare Platz ist, zeigt der Umstand, dass sich kein Verdeck-Deckel ausgegangen ist. Für den Kofferraum bleiben 251 Liter übrig, das ist Honda-Gold-Wing-Niveau.

Jene, die hier wirk­ lich große Koffer verstauen wollen, spricht das Evoque Cabrio vermutlich auch aus vielen anderen Gründen nicht an; durchs Wasser geht es voll­ automatisch

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Massive Verstrebungen wurden in die Karosseriestruktur eingearbeitet, damit der Wegfall des Blechdachs keine Einbußen bei der Offroad-Capability zur Folge hat – fast 300 Kilogramm Zuwachs beim Eigengewicht lassen den Aufwand der Ingenieure erahnen. Das Dach kann man dadurch selbst in grober Verschränkung problemlos öffnen (18 Sekunden) und schließen (21 Sekunden). Beim Fahren ist die DachBedienung bis 48 km/h möglich.

Freilich muss man bei der nicht unerheblichen Fahrzeugmasse auch die gediegene Ausstattung bedenken – ohne Allrad, Neungang-Automatik und Ledergestühl ist das Evoque Cabrio grundsätzlich nicht erhältlich. Der der Exklusivität des Fahrzeugs angemessene Ab-Preis lässt sich flugs erhöhen, wenn man noch ein bisschen in der Liste der Optionen schwelgt: LED-Schweinwerfer, Oxford-Leder, Massagesitze, BlackDesign-Paket – unser Foto-Auto war wirklich großzügig konfiguriert. Kaum Grenzen kennt auch die britische Geländekompetenz: Steilen

Abfahrten auf rutschigem Untergrund nimmt die Hill Descent Control der Geräuschentwicklung jeden Schrecken, bergauf (und natürlich auch in der Ebene) übernimmt ATPC (All Terrain Progress Control) die Bedienung des Gaspedals. Einfach Wunschtempo vorwählen, Bremse lösen, lenken – und staunen, wie geschmeidig der Wagen über Hindernisse krabbelt oder durch einen Fluss watet. Dort selbst kann man übrigens, ein weiteres Aufpreiskreuzerl vorausgesetzt, die Wassertiefe über Ultraschallsensoren messen und im Kombidisplay anzeigen lassen. Los geht es ab 56.500 Euro. «


Rahofer.

Willkommen im Suzuki Spa.

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Verbrauch „kombiniert“: 4,0-7,3 l/100 km bzw. 106-167 g/km CO₂-Emission. Symbolfotos.


Messe // Allradmesse 2016

Die groSSe Show im Wienerwald Mehr als 20 Automobilmarken präsentieren vom 2. bis zum 4. September ihr Angebot auf Österreichs größter Allradmesse.

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s ist die einzigartige Atmosphäre ebenso wie der Austragungsort inmitten des Wiener Speckgürtels und natürlich auch die Möglichkeit, neue Modelle nicht nur anzuschauen, sondern auch gleich auszuprobieren, die dazu beigetragen haben, dass die Allradmesse heuer bereits zum siebenten Mal stattfinden kann. Die Mühen und der zusätzliche Aufwand, der mit einer OutdoorMesse einhergehen, sind schnell vergessen, wenn dann rechtzeitig zur Eröffnung, natürlich nur sofern es das Wetter zulässt, alle Autos im frischen Glanz erstrahlen. Besonders gilt dies natürlich für jene Modelle, die im Wienerwald einem breiten Publikum gezeigt werden. Ganz wesentlich dabei natürlich die Österreichpremiere des VW Amarok, der auch für Testfahrten bereitstehen wird. Noch ziemlich neu ist auch der Tiguan, der ebenso gezeigt wird wie sein enger Verwandter, der Seat Ateca. Das Angebot des Volkswagen Konzerns wird durch die Skoda-4x4-Modelle abgerundet. Drei Marken aus einem Konzern gibt es aber nicht nur bei Volkswagen. So feiert auf der Allradmesse die Marke Jeep ihren 75er, der von zahlreichen Sondermodellen begleitet wird. Gleich nebenan präsentiert sich das Angebot von Fiat Professional und nur ein paar Meter weiter jenes der Konzerntochter Dodge. Während Jeep und Fiat als Importeure ausstellen, sind es bei Dodge zwei eigenständig agierende Händler.

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Zu den Fixstartern jeder Allradmesse zählen auch weiterhin die Marken Suzuki und Mitsubishi sowie die Pickup-Experten von Isuzu. Dieser Status gilt natürlich ebenso für die Marke Land Rover, die unter anderem das Evoque Cabrio zeigen wird. Mit dabei auch die Konzernschwester Jaguar, die den österreichweit ausverkauften FPace nicht nur zeigt, sondern auch auf der SUV-Strecke vorführt. Dem Thema 4x4 aufgeschlossen wie nie zuvor zeigt sich außerdem Renault mit dem aktuellen SUV-Modell Kadjar. Den Titel einer echten Allradmarke erarbeitet sich zurzeit auch die Marke Ford, die unter anderem das neue Oberklasse-SUV Edge und den kompakten Supersportler Focus RS zeigen wird. Mit viel Engagement gehen ebenso Toyota und Lexus an den Start der Allradmesse, mit dabei hier unter anderem der neue Toyota Hilux und der 313 PS starke Lexus RX 450h. Soweit unsere Nachforschungen korrekt sind, tritt die italienische Luxusmarke Maserati überhaupt zum allerersten Mal auf einer Allradmesse auf. Gründe dafür sind einerseits der Einstieg ins SUV-Segment mit dem Levante und andererseits das große Engagement der Pappas Gruppe als noch recht junger Handels- und Servicepartner. Unterstützend treten die Mitarbeiter der Pappas Gruppe überdies am Stand von Mercedes-Benz Österreich auf. Hier sollte das Transporterangebot ebenso Aufmerksamkeit erreichen wie der Feuerwehr-Schwerpunkt. Die

größte Zahl an Exoten verspricht einmal mehr das Angebot des Autohauses Windhaber. Heuer setzt man dort verstärkt auf das weitläufige MahindraAngebot, das vom geländetauglichen Kompaktwagen bis zum Pickup alles abdeckt. Abgerundet wird das Angebot an 4x4Modellen durch jene Marken, die bei Redaktionsschluss noch nicht im Ausstellerverzeichnis aufgeschienen sind. Alle Infos und Updates dazu unter www.4wd.co.at «

Kein anderes österreichisches Autohaus steht so hinter exotischen Allradmodellen wie jenes der Familie Windhaber


Bilder: mmotors

Österreichpremiere für den neuen Volkswagen Amarok, der auch vor grobem Geläuf nicht zurückschreckt

Die Themen Pickup, Lifestyle und Feuerwehr sind auf der heurigen Allradmesse besonders stark besetzt

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Messe // Allradmesse 2016

Individualität ohne Grenzen Von der Feinjustierung bis zum Komplettumbau ist alles möglich.

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ie österreichische Szene der Zubehörspezialisten im 4x4Bereich ist nicht riesig groß, dafür aber sehr hochwertig. Sie sind es, die es ermöglichen, jedem 4x4-Modell mehr Pepp zu verleihen, egal in welche Richtung es dabei geht. Auf der Allradmesse traditionell stark vertreten und auch heuer wieder mit vielen Produktneuheiten vor Ort ist die Firma Taubenreuther aus Anthering bei Salzburg. Mit einer deutlich erweiterten Produktpalette kommt Style-X in den Wienerwald. War es in der Vergangenheit vornehmlich Pickup-Zubehör, das von Style-X angeboten wurde, so zählen jetzt auch hochwertige OffroadKomponenten und Dachzelte zum Angebot. Eine echte Österreichpremiere verspricht Style-X zudem mit dem Ford Transit Custom 4x4, der von einem deutschen Partner eine angetriebene Hinterachse implantiert bekommt.

Die wichtigsten Zubehöranbieter des Landes sind nahezu vollständig im Wienerwald vertreten; JCB ist auch heuer in die Vorbereitung des Messe­ geländes stark involviert

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Zahlreiche neue Produkte bringt auch Offroad Hesch mit nach Gaaden. Das Hauptaugenmerk liegt dabei erneut auf den Land-Rover-Modellen, aber auch für alle anderen Marken ist bei Hesch viel Neues zu entdecken. Ausschließlich auf die Umrüstung von serienmäßig nur zweiradgetriebenen Modellen hin zu echten Allradlern konzentriert sich der französische Spezialist Dangel. Seit Jahrzehnten als Werkslieferant für Citroën, Peugeot oder auch für Fiat tätig, versucht Dangel, zwei echte 4x4Premieren mit nach Österreich zu bringen. Ob das wirklich klappen wird, verraten wir sobald wie möglich unter www.4wd.co.at. Bekannt für seine Vorliebe für Modelle englischer Herkunft ist das Team von Stiegholzer United. Um hier aber nicht nur auf eine Marke zu setzen, werden neuerdings auch Wohnkabinen für verschiedene Pickup-Modelle importiert/angepasst und als OstösterreichPartner von Taubenreuther stellt man zudem eine breite Angebotspalette für Nutzanwender zur Verfügung.

Ebenfalls dem Land-Rover/Jaguar-Bereich zugehörig ist die Firma Tomax, die in jüngster Zeit nicht nur Jaguar Wien, sondern auch das Sortiment von Landy Friend übernommen hat. Als einer der führenden Köpfe der heimischen Offroad-Szene darf Hugo-Michael Waldl bezeichnet werden, der stets besonders spektakuläre Land-RoverModelle zeigt. Der große Fiat-Professional-Händler Danube Van wird mit einem mit viel Weitblick modifizierten Fiat Fullback für Aufmerksamkeit sorgen. In letzter Sekunde hat sich mit der Firma Classic S.u.E. auch noch ein echter Pinzgauer-Spezialist für die Allradmesse angemeldet. Er wird zwei unterschiedlich adaptierte Dreiachser im Gepäck haben. Noch geländetauglicher geht es nur bei der Firma Wodl zur Sache, die das Raupenfahrzeug Hägglund mit nach Gaaden bringt und auf einer eigenen Teststrecke zeigt, was mit so einem Mobil alles möglich ist. «


Bilder: mmotors

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Messe // Allradmesse 2016

1x2x4 Dem Thema Offroad widmen sich heuer auch mehrere Quad- und Enduroanbieter.

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s gibt sie, die Situationen, in denen auch der kleinste Geländewagen immer noch deutlich zu groß oder einfach nicht geländetauglich genug ist. Wenn es soweit kommt, haben die Quad-Modelle verschiedener Marken ihren großen Auftritt. Hier ist es das Angebot der Marke Yamaha, das für seine Langlebigkeit ebenso bekannt ist wie für seine vielseitige Nutzung. Präsentiert durch den Waldviertler Vertriebspartner Motorfun B30 wird Yamaha auch ein spektakuläres Side-by-Side-Modell zeigen. Modelle mehrerer Marken bringt die oberösterreichische Firma Watzinger Powersports an den Start. Die Bandbreite reicht hier von reinen Fun-Geräten bis hin zu hoch professionellen 4x4-Werkzeugen. Eher dem Thema Freizeit und natürlich dem Thema Sport fühlt sich das Enduround Motocross-Angebot von KTM und Husqvarna verbunden. Hier sind es die brandneuen 2017er-Modelle, die KTM Wien mit nach Gaaden bringt. Zu sehen auch die elektrisch angetriebene KTM Freeride. Elektrisch angetriebene Modelle stehen auch beim Trial-Profi aus Theresienfeld, der Firma e-Trial, an vorderster Front. Zu den Besonderheiten des Programmangebots zählt die große Auswahl an Fahrzeugen für Kinder. Das Angebot der heimischen 4x4-Clubs betrachtend wird es erneut die CamelTrophy-Truppe sein, die die meisten Fahrzeuge zur Schau stellt. Mit dabei

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wieder Allrad Wien mit mehreren TrialFahrzeugen. Florian Lechner, seines Zeichens Besitzer der Offroadlocation Hellsklamm, wird mit packenden Bildern und nicht weniger eindrucksvollen Geschichten für seine Events werben, während sich die Profis vom Modellbauclub auf einer eigenen Strecke auch in extremes Gelände vorwagen werden. Am Vierjocher genannten Ausstellungsplatz wird es erstmals eine Demostrecke geben, auf der Mitarbeiter der einzelnen Aussteller kompakte Shows auf zwei und vier Rädern bestreiten werden.

Testfahrten im Mittelpunkt Bei Interesse an einem oder mehren Fahrzeugen bieten heuer wieder viele Aussteller die Möglichkeit, das Wunschfahrzeug im Gelände kostenlos auszuprobieren. Abhängig vom Fahrzeugtyp wird auf einer leichten SUVStrecke oder auf der echten GeländeRunde gefahren. Dabei geht es darum, einen Eindruck vom jeweiligen Auto zu bekommen und nicht darum, Rennen zu gewinnen. Wer den Grenzbereich von modernen Allradfahrzeugen erleben will, hat dazu die Möglichkeit auf der Demo-Strecke. Auf dem extrem selektiven Waldparcours sitzen ausschließlich Profis am Steuer, die zu den besten Geländewagenfahrern des Landes zählen. Allen voran ÖAMTC Chefinstruktor Christian Karlberger, der den fahraktiven Teil wie schon in den vergangenen Jahren leitet.

Neue Küche Bleibt noch das Thema Kulinarik, dem sich diesmal ein aufstrebendes Kärntner Team rund um Yulia – die Partyköchin annimmt. Sie übernehmen die Haupt­ gastronomie bei den 2 Eichen und freuen sich, hier neue Wege der Kulinarik mit dem Thema 4x4 in Einklang bringen zu können. Bisher waren sie stets als Gäste auf der Allradmesse dabei gewesen. Neuland betritt auch das Team vom Omnom Burger aus Wien auf der Allradmesse 2016. Erst 2014 gegründet und bereits mit Auszeichnungen überhäuft, wird Omnom verschiedene Burger-Spezialitäten beim Peter & Bili Häuschen am Ausstellungsgelände offerieren. «


Bilder: mmotors/Werk

Termin: 2. bis 4. September 2016

Testfahrten auf der SUV-Strecke, Demo-Fahrten bei den Zweirädern und großartige Burger von Omnom; für die Hauptgastro ist erstmals Yulia – die Partyköchin (r. o.) verantwortlich

Öffnungszeiten: Freitag & Samstag 09:00 bis 18:00 Uhr, Sonntag 09:00 bis 17:00 Uhr Adresse: Landgut 2 Eichen, 2531 Gaaden im Wienerwald Eintrittspreis: 12,– Euro, Ermäßigungen für Gruppen, Studenten und Senioren, kostenlos für Kinder bis 16 Jahre in Begleitung ihrer Eltern FESTES SCHUHWERK WIRD EMPFOHLEN Alle Infos zur 4x4 2016 sowie ein Rückblick auf alle Allradmessen seit 2004 auch unter www.allradmesse.at im Internet.

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fahrerlebnis // Lada Urban vs. Mercedes-Benz GLE Coupé

Wie viel Allrad braucht der Mensch? Für alle, die nicht immer nur das Geld entscheiden lassen wollen, was sie fahren.

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anz unten, dort wo andere lieber noch nach einem Beifahrerairbag fragen oder ein GummimattenSet mühevoll herausverhandeln, da ist auch der billigste Geländewagen, der Lada Taiga, den seine Marketingstrategen zurzeit gerade Urban nennen, zu Hause. Seine russischen Väter haben ihn für das aktuelle Modelljahr stadtfein gemacht, ihm elektrisch verstellbare Rückspiegel, Fensterheber und eine Sitzheizung spendiert. Damit der ganze Luxus auch für die Außenwelt erlebbar wird, verfügt der Urban auch über neue Stoßstangen und einen modifizierten Kühlergrill. All das wird um sozial verträgliche 14.290 Euro inklusive NoVA und Steuer gereicht. Die im Testwagen installierte Flüssiggasanlage lassen wir an dieser Stelle beiseite, da sie hierzulande keinerlei Berechtigung hat. Der Aufpreis ist in einem heimischen Autoleben nicht einzufahren. In anderen Ländern, so auch zum Beispiel bei unseren deutschen Nachbarn, sieht das anders aus. Ziemlich weit oben auf der anderen Seite der Preisliste steht das Mercedes-AMG GLE Coupé 4MATIC. Der rote Testwagen bringt es auf exakt 140.128 Euro, womit er in etwa das Zehnfache des Lada Taiga, pardon Urban kostet. Dem nicht genug, ist das AMG GLE Coupé auch noch das Einstiegsmodell der auf dieser Basis angebotenen AMG-Palette. Der Vergleich lautet somit: zehn Lada-Modelle gegen einen Mercedes-AMG und weil das nicht wirklich darstellbar ist, ein Lada gegen einen Mercedes-AMG und 126.000

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Euro als Joker in der Hinterhand. Schnell definiert ist auch die Teststrecke. Eine Wienerwaldrunde von Gaaden in die Kalte Kuchl und über Wiener Neustadt wieder retour. Den Anfang macht der Lada Urban. Wer ihn nicht kennt, braucht ein wenig Zeit, um sich an ihn zu gewöhnen. Das liegt nicht nur an der Innenraumgestaltung, die nicht ganz zufällig an verschiedene FiatModelle aus den 70er-Jahren erinnert, sondern auch daran, dass die Sitzposition gewöhnungsbedürftig ausfällt. Spezieller Vorkenntnisse bedarf es dann, wenn der 83 PS starke 1,7-Liter-Benzinmotor zum Leben erweckt werden soll. Ein am Schlüsselbund montierter Chip muss zuerst ans Armaturenbrett gehalten werden. Folgt darauf ein Pieps, so muss der Schlüssel blitzschnell ins ganz Porsche-like links vom Lenkrad angebrachte Zündschloss gesteckt und sogleich gedreht werden. Wer zu langsam ist, wird von der Wegfahrsperre bestraft und muss das Prozedere von vorn beginnen. Ist auch diese Hürde genommen, kann die Fahrt auch schon beginnen. Dem Schotter auf den ersten Metern trotzt der kompakte Russe mit Bravour, um sich – auf Asphalt angekommen – mit maximalem Elan in die erste Kurve zu legen. Das fühlt sich gefährlicher an, als es ist, zumal die 175er-Reifen mit dem Thema Seitenführung nicht viel anzufangen wissen. Gewöhnungsbedürftig auch, dass der Lada stets maximale Drehzahlen braucht, um den gesetzlichen


Bilder: mmotors

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fahrerlebnis // Lada Urban vs. Mercedes-Benz GLE Coupé

Toleranzbereich auf der Landstraße ausnutzen zu können – nicht zu vergessen das Engagement am Schalthebel des manuellen Fünfganggetriebes – und natürlich ist auch die Bremse nicht für das Thema Sport entwickelt worden. Das vor einiger Zeit bei Lada nachgerüstete ABS hat die Situation nicht wirklich verbessert. Wer es heil bis nach Klausen Leopoldsdorf geschafft hat, steigt dort entweder völlig entnervt aus oder gibt ab hier erst richtig Gas. Wer Zweiteres beherzigt, kann sich in all den schnellen Kurven rauf zum Forsthof im Schotter innen einhängen, runter nach Laaben die Bremsen so weit strapazieren, dass sie bei der Stopptafel an der Linde zumindest noch eine Restwirkung zeigen, um dann rauf zur Klammhöhe (so geht es übrigens auch in die Hellsklamm) wieder maximalen Einsatz zu zeigen. Die Sorgen, dass der Tank diesem Ausflug nicht gewachsen ist, darf – in Wiener Neustadt angekommen – als ungerechtfertigt zur Seite geschoben werden. Als hätte man bisher noch nicht genug gelitten, geht es von dort mit Tacho Tempo 140 (160 sind gar möglich, aber eher nur dort, wo es auch ein wenig bergab geht) über die Autobahn bis Baden und dann übers Helenental zurück nach Gaaden.

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Hebel aus den 70ern treffen auf Anzeigen aus den 80ern und Sitze aus den 90ern – nicht jedermanns Geschmack und doch irgendwie großartig

Dort wartet schon das knallrote AMG-Spielmobil mit Stern auf seinen Einsatz. Alles drin, alles dran, bringt die Situation gut auf den Punkt. Auf Knopfdruck erwacht ein 367 PS starker Sechszylinder-Benziner zum Leben, an der Lenksäule wird auf D geschaltet und wurden zuvor die ausgezeichneten Sitze elektrisch in Position gebracht, kann es auch schon losgehen. Wer keinen speziellen Deal mit einem Felgenhändler vorweisen kann, überwindet von Schotterbelag geprägte Streckenabschnitte im Schritttempo, um keine Spuren auf den 22-Zöllern zu hinterlassen. Auf Asphalt kann man es dann aber mit den 325 Millimeter breiten Gummis feinster Herkunft gleich richtig krachen lassen. Begleitet von hochwertigem Sound stürmt das GLE Coupé voran, inhaliert trotz seines beachtlichen Gewichts jede Kurve auf der Ideallinie und bleibt natürlich auch auf der Bremse stabil. Bei der Linde genauso wie unten in Hainfeld oder auf dem langen Bergabstück hin nach Wiener Neustadt. Leichtfüßig präsentiert sich der Mercedes dabei nie wirklich, vielleicht auch deswegen, weil sonst niemand die Version mit 200 zusätzlichen Pferdestärken kaufen würde, die natürlich auch noch um ein paar La-


das teurer ausfällt. Dort wo der Lada oder auch sein Fahrer an die eigenen Grenzen stößt – auf der Autobahn ist es mit dem XL Coupé wie nach einem langen Arbeitstag nach Hause zu kommen, einfach perfekt. Begleitet von der passenden Musik geht es mit welcher auch immer gerade leistbaren Geschwindigkeit dahin. Nur wenn es draußen zu stark regnet, muss auf die Breite der Reifen ein wenig Rücksicht genommen werden. Das ist dann theoretisch auch die einzige Möglichkeit für den Lada, ein höheres Autobahntempo als der Mercedes-AMG vorzulegen. Die Rundenzeit betrachtend ist es dem Stuttgarter Boliden gelungen, ein paar einsame Minuten weniger zu benötigen, auch wenn dadurch die anfangs angestrebte Gesetzeskonformität ein wenig gelitten hat. Ein wenig überraschend der nahezu idente Treibstoffverbrauch von 12,5 Litern. Geht es um weitere Disziplinen, so darf sich der Lada rühmen, im Gelände die bessere Wahl zu sein, auf jedem anderen Terrain ist er wenig überraschend chancenlos. Geht es rein um die Fakten, so ist der MercedesAMG auch bei Zuladung, Anhängelast und allen anderen

Trittbrettter, die wohl niemals Bodenkontakt haben werden; vollelektrisch justierbare Sportsitze, Rennlenkrad und TV für die kleinen Gäste in der zweiten Reihe

Papierwerten so klar im Vorteil wie erwartet, wobei speziell Youngtimer-Fans auch im Lada viel Fahrspaß serviert bekommen. Die Frage, ob man die Bodenfreiheit durch Zuladung oder per Knopfdruck verändern will, muss ebenso jeder für sich selbst beantworten, wie jene, ob man die Heckklappe lieber elektrisch oder mittels hinter dem Fahrersitz versteckter Fernentriegelung öffnen möchte. Beide Modelle repräsentieren hier beeindruckende Ingenieursleistungen, die im Lada vielleicht erst dann wirklich greifbar werden, wenn man bedenkt, dass diese bereits vor mehr als 40 Jahren stattgefunden haben. Der Lada, ganz egal ob als Taiga oder als pseudo-verstädteter Urban, ist bis heute einer der besten Geländewagen, die je gebaut wurden und werden, das Mercedes-AMG Coupé verrät im Gegenzug, was heute alles machbar ist, wenn man es sich nur leisten kann. Wahrer Luxus wäre, beide in der Garage zu haben. Wer dabei das Geld für das GLE Coupé bereits vorrätig hat, muss nur auf ein paar Extras verzichten, um sich den Lada zusätzlich zu sichern. Umgekehrt schaut die Sache da doch deutlich schwieriger aus. «

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Bilder: Shutterstock (2)

Schutz und Service Als gute Versicherung beschränkt sich die Wiener Städtische schon lange nicht mehr darauf, einfach nur Schäden zu regulieren.

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eute ist die Wiener Städtische ein kompetenter Serviceanbieter, der alles unternimmt, um seinen Kunden Risiken abzunehmen und gleichzeitig auch sehr individuelle Servicewünsche erfüllt. Wie das in der Praxis aussehen kann, zeigt das weitreichende Ange­ bot, das die Wiener Städtische bietet.

Lenker- und Insassenversicherung die richtige Wahl, die optional Hilfe im Ausland und natürlich auch einen Rechtsschutz umfassen können. Um hier einen perfekten Überblick zu bieten, unterteilt die Wiener Städtische ihr Angebot in drei auf das jeweilige Fahrzeug und den finan­ ziellen Rahmen abgestimmte Varianten.

Geht es um das Thema Kfz, so bildet die Haftpflichtver­ sicherung die Basis. Schon mit einer kleinen Zusatzprämie sind hier auch weit höhere Versicherungssummen als die gesetzlichen möglich. Darauf auf­bauend bietet die Wie­ ner Städtische Kaskoversicherungen, die abhängig vom Kundenwunsch vom Diebstahl- bis zum Rundumschutz reichen. Geht es um den Menschen, so ist eine spezielle

Zur Wahl stehen BASIC, CLASSIC und PREMIUM und für alle drei Möglichkeiten werden attraktive Zusatzpakete ange­boten. So z.B. das Freizeitpaket, das unter anderem Diebstahl und Einbruchsdiebstahl ins Kfz (inkl. versperrter Rad- und Skiträger) sowie Beschädigungen bei Naturge­ walten oder Brand umfasst. Sogar das Fahrzeug-Leasing kann über die Wiener Städtische abgewickelt werden.

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Auch beim Thema Bonus geht die Wiener Städtische auf verschiedene Zielgruppen abgestimmte Wege. Ein Beispiel dafür ist der Extra-Bonus (bessere Prämienbemessung durch Vorrücken um drei Prämienstufen) für Jugendliche und somit für Fahrer unter 23. Interessant auch der Klimabonus, mit dem alle belohnt werden, die ein besonders umweltfreundliches Auto fahren. Einen eigenen Umweltbonus hält die Wiener Städtische für all jene bereit, deren Fahrzeug mit Erdgas, Strom oder Hybrid betrieben wird. Betrifft ein Schaden die Technik des versicherten Fahr­ zeugs, dann tritt die Assistance auf den Plan. Diese er­ weiterte Pannenhilfe organisiert für Kunden im Falle einer Panne den Abschleppdienst, bietet im Schadens­ fall ein gleichartiges Mietfahrzeug für den Zeitraum, in dem das eigene Fahrzeug fahruntauglich ist, an und über­ nimmt in der Premium-Variante auch die Kosten der Heimreise und des Rücktransportes des Fahrzeug.

Innovativ im Kfz-Bereich

Bild: Petra Spiola

Mit der Innovation „Schutz & Hilfe“ bietet die Wiener Städtische einen Zusatzbaustein zur Kfz-Insassenunfall­ versicherung an, der den Einkommensausfall bei Arbeits­ unfähigkeit nach einem versicherten Kfz-Unfall ersetzt. Das Feature beinhaltet zugleich ärztliche Beratung und Unterstüt­ zung für die raschere Genesung.

DI Dr. Michael Schlögl, 48, Leiter der Kfz-Fachabteilung der Wiener Städtische Versicherung AG Vienna Insurance Group

Mit der Kaufpreisersatzdeckung ist zusätzlich sichergestellt, dass man sich nach einem Totalscha­ den oder Diebstahl unkompliziert einen neuen fahrbaren Untersatz leisten kann. Diese Ergänzung zur Vollkaskoversicherung PREMIUM schließt die Lücke zwischen dem Zeitwert des Fahrzeugs und dem ursprünglichen Kaufpreis.

Besonders hervorheben möchte ich unsere starke regionale Präsenz - mit unseren zahlreichen Zulassungsstellen, Makler­ verbindungen, Händlerkooperationen sowie unserem bestens ausgebildeten AußendienstmitarbeiterInnen. Damit stehen wir unseren KundInnen flächendeckend in ganz Österreich zur Verfügung.

Bleibt noch das Thema Business, dem sich die Wiener Städtische mit einem speziellen KMU-Tarif für kleine Fahrzeugflotten annimmt. Dieser wurde im Vorjahr erst­ mals präsentiert und zwischenzeitig vom Markt sehr gut aufgenommen.

Mehr dazu und zu allen Angebotsdetails sowie zur Service App, die gratis für alle Smartphone-User zur Verfügung steht, unter www.wienerstaedtische.at

Advertorial

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lifestyle // Maserati

Luxus on Tour

14 Tage an der Sonnenseite des automobilen Lebens.

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Bilder: mmotors

ommer, Sonne, Kärnten, das haben wir alle noch viel eher intus als „Urlaub bei Freunden“. Geht es dann auch noch um die Wahl zwischen den zwei besten Hotels, die der Süden innerhalb unserer Landesgrenze zu bieten hat, dann fällt die Wahl, wenngleich auf sehr hohem Niveau, ziemlich schwer. Damit war ganz offensichtlich auch Maserati konfrontiert und so empfang man die Freunde und Interessenten der Marke eine Woche lang im Schloss Velden und eine weitere Woche lang im nicht minder luxuriösen Schloss Seefels. An beiden Locations bot sich dabei die Möglichkeit, vier neue Maserati-Modelle, darunter natürlich auch der Levante, besser kennenzulernen. Auf jeweils 30 Minuten anberaumt und mit ein paar zusätzlichen Minuten als Puffer ausgestattet, standen somit insgesamt bis zu zwei spannende Stunden an Bord der italienischen Luxusmarke am Programm.

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2,4 Meter ist auch der zugegeben sehr große Maserati Levante nicht hoch; vor dem Schloss Velden stand er eine Woche für Testfahrten bereit

Eine ordentliche Kleidung oder gar handgemachte Schuhe, wie sie Freunde italienischer Fahrzeuge gerne tragen, konnten den Wunschtermin allerdings nicht beschleunigen, zumal die Anmeldung für die exklusiven Probefahrten ausschließlich online ablief. Überraschend dabei das schnelle Feedback des Buchungssystems. Das ist bei Weitem nicht Standard.


Erst einmal in einer der beiden Nobelherbergen angekommen, ein kühles Getränk am See genossen und anschließend von einer gleichermaßen freundlichen wie kompetenten Maserati-Crew empfangen, kann es nach einer kurzen Einweisung auch schon losgehen. Auf die Luftfederung des Levante wird dabei genauso extra hingewiesen wie auf die Sporttaste. Passend zum Auto auch die Adjustierung des Teams, das auch alle anderen Fragen rund um die Maserati-Modelle souverän beantwortet. Um das 430 PS starke Benzinaggregat hören (hier setzt Maserati aktuell Maßstäbe) und auch spüren zu können, muss ein großer Knopf, der sich links unterhalb des Lenkrades versteckt, gedrückt werden. Das ist vermutlich nur anfangs ein wenig ungewohnt und fällt in die gleiche Kategorie wie die gar großen Schaltpaddels, das nicht minder große Lenkrad und die für echte Markenfans sehr unglücklich wirkende Halterung für das vordere Kennzeichen. All das wird von feinstem Leder, gut konturierten Sitzen, kompletter Komfort-Sicherheits-Ausstattung und einer für diese Klasse sehr einfachen Bedienung locker in den Schatten gestellt. Preislich liegt der Testwagen mit knapp 150.000 Euro schon am oberen Ende der Angebotsskala, wofür die vielen Ausstattungsdetails die Verantwortung tragen. Der Levante ist ein Auto, mit dem man unbedingt gleich losfahren will, das ist für ein SUV dieser Größe fast schon untypisch. Spontan am Gas hängend legt die Automatik die Gänge zeitgerecht nach und nimmt dabei manuelle Eingriffe gelassen in Kauf. Vielleicht auch, weil sie weiß, dass sie das in fast allen Fällen besser kann als der jeweilige Fahrer. 30 Minuten sind dann auch ohne Abstecher auf

Nach erfolgter Online-Anmeldung stand das Maserati-Team auch im Schloss Seefels für alle Fragen zur Verfügung

die Autobahn schnell vorbei. Die Themen „Sitzen in der zweiten Reihe“ und „Größe des Kofferraums“ heben wir uns für den ersten echten Test auf. Bei der Rückkehr ins Hotel stehen bereits die nächsten Interessenten bereit. Sie besitzen schon einen Maserati und auch von Ferrari, AMG, Aston Martin und Infiniti haben sie schon Exponate in der Garage, nur eben noch keinen Levante. Dem wirken die heimischen Maserati-Händler, die Pappas Gruppe ebenso wie das Autohaus Keusch, gerne entgegen. INFO: www.maserati.at «

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lifestyle // Audi Experience

Mehr als einfach nur schnelle Autos Reisen und Rasen oder rasend reisen – auch bei Audi ist fast alles möglich.

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Wie nahe der Audi R8 an reinrassige Rennwagen herankommt, verrät unter anderem das Lenkrad; wer während der Fahrt Zeit hat, die Anzeigen abzulesen, ist einfach nicht schnell genug

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as die Ingolstädter unter dem Titel Fahr- und Sicherheitstrainings anbieten, geht längst weit über die eigenen Vorstellungen hinaus. Mal mit dem eigenen Auto über die Schleuderplatte rutschen und dann ein paar Frankfurter im Stehen genießen, das war einmal. Entstanden aus dem Wunsch vieler Kunden, nicht nur bestes Material zu besitzen, sondern auch damit umgehen zu können, hat sich im Bereich Fahrerlebnis, Training und Racing ein ganzer Wirtschaftszweig entwickelt. Ein eigenes Auto der Marke zu besitzen, ist längst nirgends mehr Voraussetzung, wenngleich natürlich gerne gesehen, speziell dann, wenn es um die schon Jahre im Vorhinein ausgebuchten Veranstaltungen geht. Viel wichtiger aber ist es, ein entsprechendes Budget für die Teilnahme an der schier unendlich großen Zahl an Events zu haben. Je länger diese dauern und je weiter sie von Bayern weg sind, desto teurer sind sie. Das gilt in fast allen Fällen. Gewählt werden kann bei der Audi experience zwischen racing und driving auf Eis und Asphalt mit Serienautos und mit Rennwagen. Sonderwünsche werden dabei im Rahmen der Möglichkeiten gerne erfüllt. Zusätzlich bietet Audi neuerdings auch eine tour experience, bei der die Themen Fahrspaß und kulinarischer Genuss in einem perfekten Ambiente zueinander finden. Zur Wahl stehen aktuell die Alpen Tour, die Südtirol Tour und die Dolce Vita Tour. Bei Letzterer macht man sich auf, die Spuren deutscher Dichter und Denker in ganz Italien zu entdecken, bei der Südtirol Tour stehen die schönsten Panoramastraßen im Mittelpunkt und bei der Alpen Tour bilden

Kitzbühel und der Großglockner die Highlights. Dorthin hat uns auch Audi zu Testzwecken entführt. Mit dabei ist eine große Zahl technisch identer Autos, genauer gesagt, idente Audi R8 V10 plus Coupé-Modelle, allesamt in Rot gehalten. Anberaumt auf drei Fahrtage, geht diese Tour von München über den Tegernsee, entlang einiger weiterer Gewässer und dem Wilden Kaiser nach Kitzbühel. Vom Hotel A-Rosa aus startet die Tour am nächsten Tag in Richtung Großglockner, um im Anschluss daran über Osttirol, die Lienzer Dolomiten und den Nationalpark Hohe Tauern zurück nach Kitzbühel zu führen. Am Tag drei geht es abschließend über das Zillertal und das Inntal und über ausgesuchte sportliche Strecken zurück nach München. Die größte Schwierigkeit dabei ist, das Potenzial des Audi R8 nicht mehr als ein paar Sekunden voll auszunützen, um nicht längerfristig von der Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr ausgesperrt zu werden. Nur dort, wo die Straßen eng sind und sich der Verkehr in Grenzen hält, geht es auch mal zügiger dahin, als dies der Gesetzgeber vorgesehen hat. Wer frei fahren will, kann dies bei anderen Audi-Veranstaltungen auf Rennstrecken in aller Welt tun, wer mit auf die Alpen Tour will, sollte Gas geben, um zumindest noch fürs nächste Jahr einen Platz zu bekommen. Heuer sind die noch ausstehenden Termine bereits ausgebucht, was angesichts der Preisgestaltung für das Gebotene – die Teilnahme im Doppelzimmer gibt es bereits ab 1.800 Euro nicht weiter verwundert. INFO: www.audi.at «


Bilder: Werk

Die größte Schwierigkeit ist, das Potenzial des Audi R8 nicht mehr als ein paar Sekunden voll auszunützen, um nicht längerfristig von der Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr ausgesperrt zu werden.

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Spezial // 4x4 Handel

Mit der Kraft der Familie Wer sich schon heute für den Automobilhandel von morgen engagiert, kommt um einen interessierten Nachwuchs nicht herum.

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Der Land Rover/Jaguar-Neubau wird im September fertiggestellt werden; dann gibt es zumindest eine kurze Baupause

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as neue Ford-Store-Konzept hatte man als einer der ersten österreichischen Händler realisiert, der komplett neue Shop für Jaguar und Land Rover wird Mitte September fertiggestellt und dann, wenn das fertig ist, kommt noch die neue Außenfassade für den AlfaRomeo-Bereich dran. Wenn das andere erzählen, ist da stets ein gewisser Groll gegen die Allmacht der Importeure rauszuhören, bei Franz Czeczelits ist das nicht der Fall. Er hat als Chef des Familienunternehmens die Verantwortung für das komplette Angebot seines Hauses, nur bei Ford

setzt er auf die Unterstützung durch Geschäftsführer Helmut Edlinger. Was Czeczelits auch hat, und damit unterscheidet er sich von vielen anderen Automobilhändlern, ist eine Familie, die hinter dem Thema Automobilhandel steht. Beide Söhne, Daniel und Patrick, sind trotz der zum Teil parallel laufenden Ausbildung mit vollem Engagement dabei und auch die fürs Marketing verantwortliche Tochter Melanie macht schnell klar, dass sie längst weiß, was im Autohandel wirklich zählt. Bleiben noch die linke und rechte Hand des


Chefs in Form seiner Frau Petra und weitere 120 Mitarbeiter, die hier einen familiären Arbeitsplatz gefunden haben. Möglich machen den stetigen Ausbau des Czeczelits Automegastores nicht nur 49 Jahre erfolgreiche Firmengeschichte, sondern auch treue Kunden sowie das zurzeit beste 4x4-Angebot aller Zeiten, ganz speziell bei der Volumenmarke Ford. Auch bei Jaguar gewinnt das Thema Allrad zusehends an Bedeutung, während Land-Rover-Modelle schon bisher ausschließlich mit vier angetriebenen Rädern ausgeliefert wurden. Insgesamt sind es zurzeit rund 20 verschiedene Allradmodelle, die im Megastore angeboten werden, das große Angebot an Gebrauchtwagen bei Goldcar nicht miteinberechnet. Zu den Besonderheiten des Czeczelits Automegastores zählt auch das enorm große Angebot an Lagerfahrzeugen. Aktuell sind hier sogar noch ein paar neue Defender-Sondermodelle zu bekommen und auch die besonders fein ausstaffierten Discovery-4-Modelle,

die Land Rover zum Ende der Produktion aufgelegt hat, sind aktuell noch gut verfügbar. Für alle, die auf monatelange Lieferzeiten gerne verzichten, ein enormer Mobilitätsvorteil. Großzügig auch die Zahl der Vorführwagen und wenn sich jemand für die OffroadTalente eines Modells interessiert, wird immer ein Weg gefunden, diese in passender Umgebung erleben zu können. Wichtig auch die für alle Marken offene Werkstatt, die sich ebenfalls auf den perfekten Umgang mit Alukonstruktionen versteht und wenn in Wiener Neustadt mal der Platz wirklich zu eng wird, bietet Czeczelits auch in Neunkirchen ein vielfältiges Serviceangebot. Parallel zu verschiedenen Kundenkarten für den privaten und für den betrieblichen Einsatz locken derzeit unter www.49plus1.at viele Aktionen, den bevorstehenden 50er gemeinsam zu feiern. Im Mai 2017 ist es so weit, wir werden berichten. INFO: www.czeczelits.at «

Helmut Edlinger verantwortet als Geschäftsführer gemeinsam mit Franz Czeczelits die Führung des Czeczelits Automegastores; seit vielen Jahren ist er eine wesentliche Stütze für den Familienbetrieb

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Bilder: Werk

fahrerlebnis // Ford Edge

In neuer GrรถSSe Das neue Oben bei Ford heiร t ab sofort Edge.

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s ist noch gar nicht lang her, da beschränkte sich das Ford-4x4-Angebot zumindest bei den Serienmodellen auf den Kuga und den Ranger Pick-up. In weniger als zwei Jahren ist es Ford gelungen, die neuen Modelle von Mondeo, Galaxy und S-Max ebenso optional mit vier angetriebenen Rädern auszustatten wie den Focus, der dies zumindest beim brandneuen Topmodell serien-

mäßig bietet. Lieferbar ist auch der Transit mit 4x4-Technik und an einer Lösung für den kompakteren Transit Custom wird aktuell gerade intensiv gearbeitet. Dieses extrem breit aufgestellte Engagement erklärt vielleicht auch, warum sich Ford beim neuen Topmodell einer Basis bedient hat, die eigentlich für den nordamerikanischen Markt entwickelt worden war. Diese Abstammung kann der Edge, der in Kanada vom Band läuft, auch nicht verleugnen, zumindest optisch nicht. Unter der Haube sieht die Si-

tuation schon ein wenig anders aus und wenn es um Fahrwerk und Reifen geht, eint das amerikanische und das europäische Modell gar nur noch der Markenname. Gute Voraussetzungen also, um künftig in einer Marktnische Fuß zu fassen, die aktuell von Hyundai Santa Fe/Grand Santa Fe sowie Kia Sorento einerseits und den Topmodellen der Kompaktklasse, wie sie von Audi, BMW, Mercedes-Benz oder Land Rover angeboten werden, geprägt wird. Größentechnisch ist der Edge mit knapp mehr als 4,8 Meter Länge irgendwo mittendrin angesiedelt, bei der Transportkapazität beschränkt er sich auf fünf Personen.

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fahrerlebnis // Ford Edge

Designelemente, die eine gewisse Zeit brauchen, um sie verinnerlichen zu können, dann aber gefallen sie einem umso mehr und schaffen gleichzeitig eine deutlich optische Abgrenzung zum Mitbewerb.

Die haben dafür reichlich Bewegungsfreiheit und mit mindestens 600 Liter Kofferraumvolumen auch genug Platz fürs Gepäck. In der ersten Reihe fühlt sich der Edge, bedingt durch die weit entfernte Scheibe, ein wenig wie ein sportlicher Van an, ein Raumgefühl, von dem auch die zweite Reihe profitiert. Unterstützend wirkt dabei das großzügige Glasdach, das sich zu einem Großteil auch öffnen lässt. Nur wer diese Funktion nutzt, bemerkt, wie viel Arbeit Ford beim neuen Edge in die Geräuschdämmung investiert hat, wobei damit nicht der Motor gemeint ist, der seinen Dienst recht ruhig absolviert. Gelungen, weil im Vergleich zu früheren Modellen auch hinsichtlich der Knöpfe deutlich reduziert, zeigt sich die Armaturenlandschaft, die nicht ganz zufällig jener des neuen Mondeo ähnelt. Top auch die verwendeten Materialien, was zum

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Teil auch an der Topausstattung des Testwagens lag. Speziell die gekühlten Alcantara-Leder-Sitze vermögen zu gefallen und ist das Gestühl erst einmal richtig eingestellt, (selbstverständlich elektrisch), passt auch die Ergonomie. Der Wahlhebel für das Doppelkupplungsgetriebe liegt gut in der Hand und in langsamen Passagen ist die mit dickem Leder verzierte Mittelkonsole eine gute Ablage für den rechten Arm. Generell vermittelt der Edge-Innenraum das Gefühl, nicht nur schön, sondern auch praktisch sein zu wollen, was insgesamt nicht zuletzt dank der vielen Ablagen auch ganz gut gelingt. Geht es um das Thema neue Technologien, so punktet der Edge mit allerlei Kameras, jeder Menge Sicherheitsausstattung, Sync 2 und einer recht gut informierten Navigationseinheit. Da stört es dann fast umso mehr, dass der Tempomat zwar vorhanden ist, aber nicht über eine Abstandsregelung verfügt. Dieses Manko trübt den ansonsten durchwegs gegebenen Oberklasse-Eindruck. Oberklasse kann der Edge auch äußerlich transportieren, wenngleich eine recht moderne Interpretation des Themas. Das liegt natürlich zum Teil an der orangen Lackierung, aber auch an der – gemessen an der Länge – recht üppigen Breite. Optisch anfangs ein wenig verwirrend auch die hohe Gürtellinie, die kurze Motorhaube und das steil abfallende Heck. Alles Designelemente, die eine gewisse Zeit brauchen, um sie verinnerlichen zu können, dann aber gefallen sie einem umso mehr und schaffen gleichzeitig eine deutlich optische Abgrenzung zum Mitbewerb. Gestartet wird der Edge schlüssellos mittels Knopfdruck und schon vom Stand weg hängt sich der 210 PS starke Diesel kräftig ins Zeug, speziell dann, wenn man sich schon zuvor für den Sportmodus entschieden hat. Das Doppelkupplungsgetriebe freut sich dabei über jene Fahrer, die sich nur in Ausnahmefällen in die Gangwahl einmischen und stattdessen ihre Konzentration aufs Schauen und Lenken legen. Der für ein SUV doch etwas ungewöhnlich flotten Fahrweise sind auch das eu-

Das luxuriöse Cockpit kennen wir in ähnlicher Form bereits vom neuen Mondeo

ropäische Fahrwerk und die Bremsen gewachsen. Hinsichtlich der Kurvengeschwindigkeit ist der Edge durch seine sportliche Fahrwerkabstimmung dem japanischen und koreanischen Mitbewerb deutlich überlegen und mit den echten Europäern auf Augenhöhe. Das überrascht positiv. Gerade noch so in Ordnung geht die Sache mit der Anhängelast. 2,2 Tonnen sind kein Ruhmesblatt, aber im Alltag vermutlich völlig ausreichend. Den Verbrauch unter acht Liter zu drücken ist für Menschen mit sportlichen Genen schwer, aber nicht unmöglich. Speedjunkies schaffen es im Gegenzug kaum über neun Liter. Wie bei vielen anderen Ford-Modellen ist es auch beim Edge möglich, einen Schlüssel so zu programmieren, dass die Höchstgeschwindigkeit beispielsweise mit Tempo 140 beschränkt wird oder die Radiolautstärke nur zu einem Viertel nutzbar ist. Wer diese Ein-

schränkung löschen möchte, braucht dafür beide Schlüssel an Bord. Vorsicht also, wenn der Nachwuchs plötzlich um beide Schlüssel bittet. In der „Ich will alles drin haben, aber nicht unnötig Geld dafür ausgeben“Klasse, in der sich der Edge befindet, spielt der Preis eine ganz wesentliche Rolle. Mit 57.500 Euro für das Topmodell Sport mit 210 PS und Doppelkupplungsgetriebe reiht sich der Edge nahtlos ins Segment ein. Vollgepackt mit allen erdenklichen Extras inklusive der großartigen Gurtairbags in der zweiten Reihe (sie erhöhen das Sicherheitsgefühl nochmals deutlich) und der orangen Metalliclackierung (Ford spricht hier von Zirkon-Gelb) kommt der Testwagen auf knapp 65.000 Euro. Viel Geld und doch ein sehr vernünftiges Angebot, speziell dann, wenn es von einer deutschen Firma stammt. «

Ford Edge 2,0 TDCi 210 PS Aut AWD, SUV, Diesel MOTOR

Common-Rail Turbodiesel

Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:

4 1.997 cm3 154,5/210 kW/PS 450 Nm bei 2.000 U/min

KRAFTÜBERTRAGUNG Sechsgang Doppelkupplungsgetriebe/ permanenter Allradantrieb FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/vier Türen/fünf Sitze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) VA McPherson/HA Integral Lenker BREMSEN Scheibenbremsen LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt

REIFEN 255/45 R20 ABMESSUNGEN; GEWICHTE 4.808/1.928/1.692 mm Länge/Breite/Höhe: 2.848 mm Radstand: Kofferraumvolumen: min. 602 max. 1.847 l 1.949 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 2.555 kg Anhängelast: 2.000 kg (gebremst) FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h: 9,4 s

V-max: 211 km/h

VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: Testverbrauch:

5,8 l 8,2 l Diesel

CO2-AUSSTOSS

149 g/km

PREIS E: 57.500- inkl. NoVA & MwSt. Testwagenpreis E: 62.714,- inkl. aller Abgaben

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Spezial // Skoda Markentesttag 2016

Gekommen, um zu fahren

Zehn Leser hatten die Möglichkeit, die Skoda-4x4-Modelle live zu erleben.

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ie Überheblichkeit vieler Vorstadtgasthäuser kennend, ist es jedes Mal eine große Freude, beim Gasthof Skilitz in Siegenfeld einzukehren. Dort steht der Wirt in der Küche, die Wirtin serviert an vorderster Front und die Seniorwirtin gibt ausgewählten Gästen Audienzen. Das einfache und zugleich sehr gute Frühstück freut auch die vielen Gäste, die aus Wien und Umgebung angereist sind, um insgesamt fünf Skoda-4x4-Modelle intensiv zu erfahren. Dreimal bietet hierfür der Superb in unterschiedlichen Versionen die Basis, dazu wird ein Octavia Scout und ein Yeti gereicht, ein feiner Querschnitt durch das Skoda-Modellangebot ist somit garantiert. Noch viel bunter der Fahrzeugmix, mit dem die 4wd-Leser angereist kamen. Vom noch ziemlich neuen Fabia bis zum Audi RS6 war alles dabei. Überraschend hoch diesmal der Altersdurchschnitt, der wohl deutlich jenseits der 50 einzuordnen ist. Das mag an der Sommerzeit liegen oder vielleicht auch daran, dass Skoda hier noch offenes Potenzial bei jüngeren Zielgruppen hat.

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Der kurzen Begrüßung folgt eine kompakte Einweisung zu den Spielregeln der Veranstaltung durch 4wd-Objektleiter Andreas Dusovsky. Minuten später hat man bereits den Eindruck, man säße mit einer – zugegebenermaßen – sehr autoaffinen Großfamilie am Tisch. Fünf Turns stehen am Plan, vier davon nach Roadbook auf der Straße, einer unter fachkundiger Anleitung ins Gelände. Schnell sind Zweierteams gebildet und ehe man sich das nächste Mal umsieht, sind vier Skoda-Modelle vom Parkplatz verschwunden. Ich selbst darf als Instruktor den Geländepart übernehmen, ein Tag am Beifahrersitz ist somit vorprogrammiert. Auf ein paar Kilometer Straße gilt es, sich mit dem Yeti erstmals vertraut zu machen, bevor wir dann ins Gelände abbiegen. Anfangs fehlt es dort noch völlig an entsprechenden Spuren, wodurch die Unsicherheit bei der großen Zahl der Offroadneulinge zusätzlich geschürt wird. Im Gegenzug lassen sich alle Teilnehmer die Dinge gerne erklären und reagieren prompt auf diverse Anweisungen. Nie zuvor hat das bei einer Veranstaltung so gut


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Spezial // Skoda Markentesttag 2016

Der Weg ins Gelände führt auch den Yeti über ein paar Kilometer Asphalt; eine gute Möglichkeit für alle Teilnehmer, sich an das Auto zu gewöhnen

geklappt wie hier – danke dafür. Über die SUV-Strecke und Teile der Geländewagenstrecke der Allradmesse geht es bergauf, bergab, vorbei an kleinen und größeren Hindernissen und stets neben der Spur, wodurch die Gefahr des Aufsitzens deutlich reduziert wird. Auch dort, wo der nächtliche Regen den Boden stark aufgeweicht hat, zieht der Yeti unbeeindruckt seine Spur und am Ende schafft jeder der Gäste die komplette Runde ohne einen einzigen Kratzer. Deutlich schneller als im Yeti geht es bei den Straßentestfahrten zur Sache. Schon die 180 PS im Octavia Scout vermögen zu einer zügigen Fahrweise zu verleiten, die 280 PS im stärksten Superb im Zaum zu halten, bedarf schon einer sehr kundigen Hand am Volant. Auch hier kommen alle vier Fahrzeuge heil zurück, wenngleich die Bremsen da und dort noch ein wenig knistern, während die Fahrer längst beim Mittagstisch angelangt sind. Mit insgesamt vier Festivitäten komplett ausgebucht, gelingt es der Familie Skilitz, auch uns zeitgerecht mit hochwertiger kalorienreicher Nahrung zu versorgen. Ein Angebot, das durchwegs sehr gut ankommt. Nach der Mittagspause stehen die Fahrzeuge noch für eine weitere Stunde zur freien Nutzung zur Verfügung, bevor es nach dem obligatorischen Gruppenfoto wieder nach Hause geht. Ein paar Tage später flattern die Bewertungsbögen bei uns in der Redaktion ein. Sätze wie – „das erste Mal bei einem Markentesttag und gleich wie unter Freunden“ – freuen uns da natürlich ganz besonders, die kompetente Einschulung im Gelände nicht weniger. Gleichzeitig nehmen wir aber den Wunsch nach zusätzlicher Geländeaktivität gerne auf und auch jener, einen Mitarbeiter der Marke für ganz spezielle Fragen vor Ort zu haben, gerne auf. Ebenso den Wunsch nach exakten Datenblättern zu allen Fahrzeugen.

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Geht es um die Fahrzeuge, so ist es beim Yeti die Geländetauglichkeit, die viele Fahrer überrascht hat, und auch die kompakten Abmessungen werden oftmals erwähnt. Ein flotteres Design würde für viele den Yeti noch attraktiver machen und auch drei Einzelsitze in der zweiten Reihe wären wünschenswert, auch weil er damit noch praktischer wäre. Deutlich zurückhaltender die Meinungen zum Octavia Scout. Der vermag durch Motorleistung und die mögliche sportliche Fahrweise zu gefallen, während andere das Fahrwerk für zu hart erachten und beim Fahrzeugkonzept nicht wissen, ob sie es mit Fisch oder Fleisch zu tun haben. Beim Superb, der stets als Kombi angetreten war, sind es die Beinfreiheit in der zweiten Reihe und der riesengroße Kofferraum, die von allen gelobt werden. Bei der Beurteilung der 190-PS-Version ist auch der Satz – hier passt absolut alles perfekt – zu lesen, während die 280-PS-Version einerseits beeindruckt und andererseits klar zeigt, dass es hier einer gewissen Eingewöhnung bedarf, um Menschen, die schwächere Autos gewöhnt sind, nicht zu überfordern. Als schnell wird auch das DSG im Superb empfunden, während beim Topmodell der Ruf nach einem Sechszylinder und einem einstellbaren Fahrwerk, schließlich sprechen wir hier von einem 63.000 Euro teuren Modell, zu hören ist, und auch beim 190-PS-Diesel steht ein strafferes Fahrwerk recht weit oben am Wunschzettel. Zusammengefasst haben sich die fünf Skoda-Modelle eine extrem gute Bewertung eingefahren und auch zusätzliches Interesse an der Marke geweckt. Wir, das 4wd-Team, danken den Teilnehmern, dem Gasthof Skilitz in Siegenfeld und natürlich dem Wettergott, der uns perfekte Testbedingungen geboten hat. Mehr zum nächsten Markentesttag in Kürze. «

Auch heuer wird Skoda mit einem prominenten Stand auf der Allradmesse vertreten sein; bei den Testfahrten wurde auch auf die richtige Sitzposition geachtet (l.)

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fahrerlebnis // Mercedes-Benz Vito

Raum in seiner praktischSten Form

Bilder: mmotors

Mit dem neuen Vito ist Mercedes-Benz jetzt endlich in der ersten Reihe angekommen.

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achleute und Profianwender sind sich einig wie nie zuvor. Die qualitativen Unzulänglichkeiten sind beim Vito ebenso Vergangenheit wie die da und dort aufgetretenen Fertigungsspielräume und der immer wieder mal erwähnte mangelhafte Rostschutz. Als Messlatte für all diese Aussagen diente dabei stets der Bulli von Volkswagen, der zwischenzeitig in sechster Generation am Markt angekommen ist und unverändert von einem Imagevorsprung profitiert. Diesen greift Mercedes-Benz nicht nur hinsichtlich der möglichen Konfigurationen, sondern auch beim Preis an. Das beste Beispiel dafür ist der 163 PS starke Testwagen mit Allrad und Automatik. Ergänzt um ein paar feine Extras wie elektrische hintere Ausstellfenster, Parkpaket, 17-Zoll-Leichtmetallrädern, aufgewerteten Sitzen, Heckkamera und noch einige andere Dinge, ein Schiebedach und eine Anhängerkupplung hätten wir uns auch noch gewünscht, repräsentiert dieses Modell den ziemlich perfekten Mix aus Firmen- und Familienauto.

Mit insgesamt acht Sitzplätze an Bord bietet diese Konfiguration noch einen brauchbaren Kofferraum, der sich bei Bedarf durch das Umklappen oder gar das Entfernen der dritten Sitzreihe noch deutlich vergrößern lässt. Kein ganz einfaches Unterfangen, doch für 14 Tage Urlaub zu fünft zahlt es sich schon aus, speziell dann, wenn die extrem schwere Zweiersitzbank und der kaum leichtere Einzelsitz in der Garage gelagert werden können. Positiv dabei, Werkzeug wird für den Einund Ausbau nicht gebraucht. Ist die dritte Sitzreihe erst einmal entfernt, passen 29-Zoll-Mountainbikes und auch ganze Kinderwagen problemlos rein. Der Zugang zum XL-Laderaum erfolgt über eine nicht minder große Heckklappe. Hier gibt es alternativ allerdings auch eine Doppeltür, die bei häufiger Nutzung des Laderaums vermutlich die bessere Wahl darstellt. Ganz wichtig auch eine zweite Schiebetür, um auch mal schnell etwas hinten rausholen zu können. Die früher vorherrschende Angst, dadurch die

Stabilität des Aufbaus negativ zu beeinflussen, erscheint nicht mehr angebracht. Vom Fahrersitz aus betrachtet, fährt sich der Vito wie ein rustikaler Minivan. Die hohe Sitzposition ist dabei ebenso eine feine Sache wie die gute Sicht nach allen Seiten. Dank der straffen Sitze und der enormen Bewegungsfreiheit nimmt das Fahrvergnügen mit jedem Kilometer zu. Dem leichten Mangel an Ablagen kann mit einer Tasche zwischen den Sitzen begegnet werden und trotzdem bleibt noch genug Platz, um mal nach hinten durchzusteigen. Dort sitzen Kinder (zwei Mal Isofix) fürstlich und Erwachsene immer noch recht bequem. Ein bisschen höher könnte die Sitzfläche in der zweiten Reihe sein, weitere Kritikpunkte finden sich aber auch dort nicht. Geht es um das Thema Sonderausstattung, würden einem jedoch noch Sonnenschutzeinrichtungen einfallen, um nicht wie alle anderen auch irgendwelche unpassenden Sets an die Scheiben zu saugen.

Wenn der Abschlepp-Traktor nicht weit ist, kennt der Übermut kaum Grenzen; das Allradsystem leistet sich auch hier keine Schwächen; begrenzt wird der Vorwärtsdrang im Gelände nur durch die Bodenfreiheit

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fahrerlebnis // Mercedes-Benz Vito

Als ziemlich perfekte Wahl hat sich die 163 PS starke Dieselmotorisierung im Testwagen gezeigt. Wer nicht ständig mit schweren Anhängern oder vollbeladen auf deutschen Autobahnen unterwegs ist, bekommt hier ein Aggregat serviert, das in der Stadt und auf der Landstraße viel Fahrfreude liefert und auf der Autobahn unter allen Umständen das Tempolimit plus den Toleranzbereich schafft, ohne dabei angestrengt zu wirken. Der Wohlfühlfaktor mag zum Teil auch in der Verantwortung der Siebengang-Automatik liegen. Zügig gefahren und teils auch gut beladen haben wir es in 14 Tagen auf 8,6 Liter Durchschnittsverbrauch gebracht. Spielraum nach unten hin ist da definitiv noch gegeben, nach oben hin jedoch nur mit absolutem Bleifuß.

Das Cockpit ist wirklich hochwertig, die Sitze in der zweiten Reihe sind bequemer als sie aussehen und die günstige Navi-Option erinnert punkto Tempo und Grafik an den Commodore c20

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Nur wenige Kunden stoßen sich aktuell daran, dass sich der Allrad Vito optisch nicht mehr von seinen zweiradgetriebenen Brüdern unterscheiden lässt, liegen doch die Vorteile dafür klar auf der Hand. So passt er auch mit 4x4-Technik in alle gängigen Tiefgaragen und auch der Mehrverbrauch konnte dadurch um mehr als die Hälfte reduziert werden, speziell bei höherem Tempo. Wer dennoch Bodenfreiheit benötigt, muss sich an Iglhaut oder andere Spezialisten wenden, wer nur zusätzliche Traktion und eine alpine Eignung braucht, ist mit dem Serienmodell bestens aufgehoben.

Im Alltag ist von der Allradtechnik im Vito, mit Ausnahme des leicht gewachsenen Wendekreises, nichts zu bemerken. Ganz anders die Situation, wenn es mal zügig auf nassen Straßen dahingeht oder es aber steile Schotterwege, nasse Wiesen oder ähnliches Geläuf zu befahren gilt. Dann zeigt sich, dass dem Pkw-Baukasten entliehenen 4x4System extrem souveräne, wenngleich sportliche (Drift-)Ambitionen bereits im Keim erstickt werden. Das ist auch hier eine ganz klare Herstellerstrategie, die es zu akzeptieren gilt. Den vielen Sonnenseiten, die Mercedes-Benz-Allradmodelle nun mal bieten, folgt zum Schluss oftmals die

Schattenseite in Form des Preises. Hier ist das nicht der Fall. Inklusive der für Unternehmer abziehbaren Mehrwertsteuer und der unvermeidlichen und mit 17 Prozent völlig überzogenen Normverbrauchsabgabe kostet das hier gezeigte Modell exakt 60.090,98 Euro. Nimmt man noch Anhängerkupplung, Klimaautomatik und eine zweite Schiebetür hinzu, so sollte sich das mit dem Einsatz der 8.830 Euro ausmachenden Mehrwertsteuer einigermaßen ausgehen. Dafür bekommt man dann ein extrem universell einsetzbares Großraummobil mit 100 Prozent Alltagstauglichkeit, Allradantrieb, viel Komfort und verhältnismäßig geringen Betriebskosten. «

Mercedes-Benz 116 Vito TS1 Combi 4x4 MOTOR

Common-Rail Turbodiesel

Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:

4 2.143 cm3 120/163 kW/PS 380 Nm bei 1.400–2.400 U/min

KRAFTÜBERTRAGUNG Siebengang Automatikgetriebe/ permanenter Allradantrieb FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/drei Türen/acht Sitze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) Einzelradaufhängung BREMSEN Scheibenbremsen LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt

REIFEN 225/55 R17 ABMESSUNGEN; GEWICHTE 5.140/1.928/1.890 mm Länge/Breite/Höhe: 3.200 mm Radstand: Kofferraumvolumen: max. 4.760 l 2.230 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 3.200 kg Anhängelast: 2.500 kg (gebremst) FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h: n.bek.

V-max: n.bek. km/h

VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: Testverbrauch:

6,6 l 8,6 l Diesel

CO2-AUSSTOSS

174 g/km

PREIS E: 45.007,- inkl. NoVA & MwSt Testwagenpreis E: 60.090,- inkl. aller Abgaben


Allrad . Lifestyle . Abenteuer Für Allradfans, die mehr wissen wollen. Das 4x4 für Österreich.

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Bilder: mmotors

fahrerlebnis // Kia Sportage

Kann den Super Sünde sein? Der neue Kia Sportage mag auch als Benziner zu gefallen.

A Beim Design des Wahlhebels erwarten wir schon länger eine Modernisierung – alles andere ist hier wirklich top

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ngetreten in der sportlich orientierten GT-Version, vermag der neue Koreaner, der, nicht wie fallweise irrtümlich behauptet in Tschechien, sondern in der Slowakei vom Band läuft, auch das verwöhnte Auge zu erfreuen. Von vorn sind es die auch aufgrund der weißen Lackierung hervorstechenden Zusatzscheinwerfer, die dem neuen Sportage einen sehr technischen Stil verleihen, seitlich sind die kurzen Überhänge an Front und Heck sowie die schönen 19-Zöller und am Heck die Leiste zwischen den Lichtern und die Doppelauspuffanlage, die zu gefallen vermögen.

Auch im Inneren haben die Koreaner jetzt eine wunderschöne Linie gefunden. Als GT-Modell mit allen erdenklichen Extras bereits serienmäßig ausgerüstet, empfängt einen ein luxuriös sportliches Ambiente, das zumindest in der ersten Reihe auch hinsichtlich des Raumangebots voll überzeugen kann. Reihe zwei ist, wie bei dieser Klasse nicht anders zu erwarten, schon deutlich kuscheliger und wer ständig Kinderwagen und anderes Familienzeug transportieren will, stößt schnell an die Grenzen des Kofferraumvolumens. Als Fahrer darf man im Gegenzug durchaus den Sportler markieren, die gut konturierten Sitze samt Belüftung und Beheizung genießen, während die moderne Navigationsein-

heit zielsicher den richtigen Weg findet. Ob es wirklich so viele Schalter an der Mittelkonsole braucht, wie das hier der Fall ist, muss jeder Kunde für sich selbst entscheiden. Uns hat das Cockpit-Feeling jedenfalls gefallen. Noch größer als die Zahl der serienmäßigen Komfortextras fällt nur jene der Sicherheitssysteme aus. 17 Kürzel hat Kia hier auf die Liste gepackt und noch ein paar weitere, für die es zumindest aktuell noch keine Kürzel gibt. Auszugsweise erwähnenswert dabei die aktiven Notbremsleuchten (ESS), der Querverkehrsassistent (RCTA) und das Tempolimit-Informationssystem (SLIF).


Spannend auch das Bestreben seitens Kia, einer völligen Verdieselung des Segments entgegenzuwirken. Als Mittel dafür kommt ein 1,6-LiterTurbo-Benziner mit der Direkteinspritzung zum Einsatz, der mit 177 PS nur acht Pferdestärken weniger als das Diesel-Topmodell, aber 41 PS mehr als das Diesel-Basismodell des Sportage zu bieten hat. Beiden Dieselaggregaten unterlegen ist der Benziner beim Drehmoment, das mit 265 Newtonmetern aber immer noch ganz gut ausfällt. Gleichstand heißt es dann, wenn es darum geht, den Komfort einer automatisierten Schaltung mit der Zugleistung zu verbinden. Hier gibt Kia für das Doppelkupplungsgetriebe des Benziners genauso 1.900 Kilogramm frei wie für die Dieselversionen mit klassischer Automatik. Überraschend, dass das Modell mit Schaltgetriebe sogar in der Version mit reinem Frontantrieb 300 Kilogramm mehr ziehen darf. Kaum leiser als das gut gedämmte Dieselaggregat erwacht der moderne Benziner zum Leben. Seidenweicher Lauf steht hier ab Standgas parat und auch sonst macht dieses Aggregat viel Freude. Bedingt durch das spontan agierende Doppelkupplungsgetriebe setzt sich der Sportage zügig in Bewegung und neigt dabei nie zu unnötigem Drehzahlgejaule, wie wir es von Benzinern mit stufenloser Automatik kennen. Der Sportage hängt fröhlich am Gas, zieht sicher in Kurven hinein und genauso wieder heraus und wer versucht, das Spiel zu übertreiben, wird elektronisch sofort in die Schranken gewiesen. Am Fahrspaß ändert dies nichts. Lebendig auch der Eindruck, den der Sportage auf Feldwegen und im leichten Gelände vermittelt. Solang die Bodenfreiheit ausreicht, zeigt sich die Allradtechnik aus Österreich sehr traktionssicher und erlaubt es auch, den einen oder anderen echten Waldweg zu erklimmen. Mehr will man und sollte man den 19-Zöllern auch nicht zumuten, zumal diese dem Kontakt mit Steinen und anderen Undingen gerne ausweichen. Am Ende kommt dann aber auch

Mal schnell einen Waldweg inhalieren, auch wenn es gar nicht nötig ist – der Sportage nimmt solche Dinge ziemlich gelassen

beim Sportage eine leichte Ohrfeige an der Tankstelle. Wer den Benziner wie einen Diesel fährt, muss mit rund 10,5 Liter Verbrauch und damit mit gut zwei Litern extra leben. Wem es gelingt, seinen Gasfuß zu zügeln, kommt locker unter die 10-LiterMarke, viel weiter runter geht es dann aber auch nicht mehr. Was am Kia Sportage generell gefällt, ist seine Eigenständigkeit innerhalb

des Kompakt-SUV-Segments, die auch eine echte Einordnung erschwert. Es gibt Mitbewerbsmodelle, die mehr Raum bieten, schneller, sparsamer und auch billiger sind und es gibt jene, die in der anderen Richtung vorn liegen. Wer ein SUV jedoch als möglichst harmonisch luxuriöses Gesamtpaket betrachtet, viel Wert auf umfassende Garantien legt und weder auf noch abseits der Straße ans Limit gehen möchte, ist hier richtig gut aufgehoben. «

KIA Sportage 1,6 T-GDI 4WD GT Line MOTOR

Turbobenziner

Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:

4 1.591 cm3 130/177 kW/PS 265 Nm bei 1.500–4.500 U/min

KRAFTÜBERTRAGUNG Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe/ permanenter Allradantrieb FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/5 Türen/5 Sitze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) VA McPherson/HA Mehrlenker BREMSEN Scheibenbremsen/vorn innenbelüftet servounterstützt LENKUNG (ZAHNSTANGE) 225/45 R19

REIFEN 4.480/1.855/1.645 2.670 ABMESSUNGEN; GEWICHTE min. 491 l max. mm Länge/Breite/Höhe: 1.480 mm Radstand: Kofferraumvolumen: l 1.583 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 2.170 kg Anhängelast: 1.900 kg (gebremst) FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h: 9,1 s

V-max: 202 km/h

VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: Testverbrauch:

7,5 l 10,4 l Benzin

CO2-AUSSTOSS

175 g/km

PREIS E: 42.490,– inkl. NoVA & MwSt Testwagenpreis E: 43.290,– inkl. aller Abgaben

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Spezial // Pickup

Markt in Bewegung

In der Nische des Pickup-Marktes ist längst noch nicht jede Unternische besetzt.

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Dort, wo nichts glänzt, kann auch nichts dreckig werden. 62 / 08-2016 / 4wd

atürlich haben wir es aktuell mit der größten Auswahl aller Zeiten zu tun, wenn wir vom Pickup-Segment sprechen, und doch lassen die großen 5 des Marktes (der Vergleich startet auf der nächsten Seite) noch genug Platz für besonders spezifizierte Modelle. Der bekannteste Vertreter dieser Spezies ist zweifelsohne der Dodge Ram, der bisher in erster Linie mit dicken Chromfelgen und noch dickeren Auspuffrohren auf sich aufmerksam machte. Kaum teurer als die Topmodelle seiner Mitbewerber aus Fernost, bietet er Luxusausstattung, Platz, Hubraum, Leistung und Verbräuche, die selbst die Amerikaner den Gasfuß lüpfen lassen. Auch bei den Abmessungen fällt hier irgendwie alles eine Nummer größer aus. Neu ist der Umstand, dass es statt des dicken Chrom-Brummers jetzt auf gleicher Basis auch eine auf Geländetauglichkeit getrimmte Version im Angebot der vielen Importeure gibt. Dort, wo nichts glänzt, kann auch nichts dreckig werden, die Serienbereifung reicht bereits für mittelschwere Geländeausflüge und der Innenraum ist nicht nur bequem, sondern, sieht man einmal vom Fehlen einer Klimaautomatik ab, auch voll ausgestattet. Für den europäischen Alltag zweifellos der beste Ram aller Zeiten. In eine ganz andere Nische stößt Isuzu mit dem D-Max vor. Es ist jene der Nutzanwender, die nicht nur im Gelände ein verlässliches Arbeitsgerät brauchen, sondern auch auf der Straße einen echten Kilometerfresser. Qualitativ durchwegs hochwertig ausgeführt, kräftig motorisiert und serienmäßig mit Ausnahme der Bereifung bereits ziemlich geländetauglich, ist er auch noch preislich überaus interessant aufge-

stellt. Was ihn an noch größeren Verkaufserfolgen hindert, ist ausschließlich das immer noch deutlich zu lückenhafte Vertriebsnetz. Ein Problem, das auch das Autohaus Windhaber nur zu gut kennt. Im steirischen Stubenberg am See gibt es die günstigsten Allrad-Pickup-Modelle des Landes zu kaufen. Sie stammen aktuell in erster Linie von Mahindra, da viele chinesische Hersteller mit dem Thema Euro 6 nichts anzufangen wissen. Was die Modelle aus dem Autohaus Windhaber neben ihrem Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnet, sind die umfassenden Typisierungen, die Windhaber senior mit maximalem Einsatz bei den zuständigen Behörden möglich macht. Ganz neu im Segment der 4x4-Pickup-Anbieter ist hierzulande die Marke Fiat. Um hinsichtlich der Ausrichtung keine Fehler machen zu können, ist der Fiat Fullback – abgesehen von Kühlergrill, Lenkrad und ein paar weiteren Details – ein echter Mitsubishi L200. Fiat will das gar nicht verschweigen, sondern vielmehr auch im Pickup-Segment künftig mitnaschen, was angesichts der umfassenden Transporterpalette, die Fiat bietet, auch recht realistisch erscheint. Im nächsten Jahr wird sich dann auch Renault als weiterer Mitbewerber ins Segment stürzen, bevor dann etwas später auch Mercedes-Benz folgen wird. Sowohl der Renault als auch der Mercedes-Benz Pickup werden auf dem neuen Nissan Navara basieren, wenngleich sowohl die Franzosen als auch die Deutschen umfassende Modifikationen einfließen lassen werden. So ist sichergestellt, dass der neue Pickup dann auch den hohen Anforderungen der beiden Marken entsprechen wird. «


Bilder: mmotors/Werk

Isuzu bietet mit dem D-Max ein extrem universell nutzbares Modell an; auf Mercedes-Benz und Renault gilt es noch zu warten; Fiat und Dodge stehen auf der Allradmesse

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Spezial // Pickup

Die GroSSen 5 unter den kleinen Lastern Sie belegen die ersten fünf Plätze in der Zulassungsstatistik und bilden somit die Basis für den aktuellen Pickup-Boom, der auch vor Österreich nicht halt macht.

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as älteste Modell in unserem Vergleich ist der Volkswagen Amarok. Seit mehr als sechs Jahren am Markt und zwischendurch immer wieder mal feinfühlig modifiziert, startet das echte Facelift-Modell erst Ende September in den Markt (siehe dazu auch die Modellvorstellung am Heftanfang). Für den großen Pickup-Vergleich stand der neue Amarok daher leider noch nicht zur Verfügung, wodurch uns Volkswagen Nutzfahrzeuge das „bewährte“ Modell überließ. Ein feiner Schachzug, gibt es doch auch Hersteller, die sich in solchen Situationen dem Vergleich mit dem direkten Mitbewerb nicht mehr stellen wollen, speziell dann, wenn sie so wie in diesem Fall die klare Führungsrolle am Markt innehaben. Aktuell auf Platz 2 ist der frühere Trendsetter, der im Herbst komplett neu erschienene Mitsubishi L200, dicht gefolgt von Europas meistverkauftem Pickup, der vor wenigen Monaten ein großes Facelift erhielt, dem Ford Ranger. In letzter Zeit stets am Stockerl vorbeigeschrammt und dieser Tage nach mehr als einem Jahrzehnt als komplett neues Modell am Markt eingeführt, hat Toyota mit dem neuen Hilux Großes vor. Das gilt auch für Nissan, die Nummer 5 am Markt, wo ebenfalls ein komplett neues Modell bereitsteht.

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Tolle Voraussetzungen also für den Pickup-Tag, zu dem alle Modelle mit Doppelkabine, gehobener Ausstattung und der stärksten Motorisierung angetreten sind. Schon die Tatsache, dass es genau diese Konfigurationen sind, die der Markt bevorzugt aufnimmt, zeigt, wie groß der Unterschied zwischen dem bis auf den letzten Euro hinunterdividierten Transporter- und dem deutlich großzügigeren PickupSegment ist, zumal der Großteil der Pickup-Modelle auch privat genutzt wird, sei es als Familienauto oder auch als verlässlicher Partner, wenn es darum geht, sperrige Sportgeräte zu transportieren oder schwere Anhänger zu ziehen. Dass man das hohe Ausstattungsniveau ebenso gut verschleiern kann wie die aktuelle Topmotorisierung, zeigt der VW Amarok. In dezentes Schwarz gehüllt und mit kompakten Leichtmetallfelgen versehen, schreit er geradezu nach Understatement. Daran ändert auch der Innenraum nichts, der von den Komfortsitzen bis zur MultimediaNavigationseinheit zwar alles bereithält, was VW hier an Ausstattung zu bieten hat, und doch so aussieht, als ob er ein Einstiegsmodell wäre. Das mag auch daran liegen, dass der Amarok die klar größte Kabine bereithält, wodurch


Bilder: mmotors

wiederum auf allen fünf Plätzen viel Bewegungsfreiheit garantiert ist. Ebenfalls an Bord des Amarok die optionale Hinterachssperre für echte Geländeeinsätze. Antriebstechnisch bietet der Testwagen einen 2,0-Liter-Biturbo-Diesel mit 180 PS, der von einer Achtgangautomatik verwaltet wird. Alternativ bietet VW vom auslaufenden AmarokModell auch eine Version mit zuschaltbarem Allradantrieb an, die wiederum serienmäßig über ein bei regelmäßigen Geländeeinsätzen hilfreiches Untersetzungsgetriebe verfügt. Eine Automatikversion mit Untersetzungsgetriebe wird aktuell nicht angeboten. Zwei Allradvarianten hält auch der neue Mitsubishi L200 bereit, der rein optisch seinen Vorgänger nicht verleugnen kann, dabei aber den polarisierenden Teil des Postkutschendesigns ziemlich abgelegt hat. An die eine oder andere Rundung gilt es sich dennoch weiterhin zu gewöhnen, was aber recht schnell gelingt. Beim Basismodell kommt ein einfacher Zuschaltallrad zum Einsatz, bei den besser ausgestatteten Modellen der bekannte Super-Select-Allradantrieb, der es durch ein integriertes Mitteldifferenzial ermöglicht, frei zwischen Heckantrieb, permanentem Allradantrieb und

Allradantrieb mit starrem Durchtrieb in der Mitte (somit so wie ein normal zuschaltbarer Allrad) zu wählen. Ein anderes Alleinstellungsmerkmal, jenes der zum Teil versenkbaren Heckscheibe, hat das neue Modell hingegen eingebüßt, laut Mitsubishi ging damit eine mit höherer Priorität behandelte Gewichtseinsparung einher. Von dieser Ausnahme einmal abgesehen, ist es Mitsubishi gelungen, den L200 rundum besser als bisher zu machen. Immer noch deutlich knapper geschnitten als der VW Amarok, fehlt es dem L200 weder an Komfort noch an Ausstattung. Auch bei der Haptik dem Vorgänger deutlich überlegen, verströmt der Mitsubishi gar einen Hauch von Sportlichkeit. Hier fühlt man sich auf Anhieb wohl, ob das reicht, um auch mal im Anzug hier Platz zu nehmen, ist Geschmackssache. Zum Gesamtauftritt passt hier auch der neue 2,4-Liter-Motor, der recht agile 181 Pferde beherbergt. Im Testwagen zeigten sich diese ein wenig durch die optionale Fünfgangautomatik in ihrem Tatendrang gebremst. Der direkte Vergleich macht klar, dass das manuelle Sechsganggetriebe bei diesem Auto für fast jede Anwendung die bessere und auch günstigere Wahl darstellt.

Beppo Harrach, Ex-Rallyestaatsmeister, auf dessen Latifundien wir Teile des Vergleichs absolvieren durften; wer hier selbst einmal Gas geben möchte, kann das in der DriftCompany tun (lernen) www.driftcompany.com

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Spezial // Pickup

Das markante Design zieht sich hier von den Scheinwerfern bis in die Rückleuchten und wirkt insgesamt sehr trainiert.

Mit Sechsgangautomatik und der hinter der Bezeichnung Wildtrak versteckten Vollausstattung schickt Ford seinen Ranger ins Rennen. Seit der Überarbeitung im Frühjahr mit vielen zusätzlichen Kanten an der Front gesegnet, gelingt es diesem Modell auch optisch, Charakter zu zeigen, ohne jedoch Gefahr zu laufen, hinsichtlich des Auftritts zu polarisieren. Anstelle der gewählten orangen Lackierung ist hier ein weißer Lack eine erfrischende Alternative, zumal der Ranger dann noch etwas schlanker wirkt. Farblich abgesetzte Nähte im ganzen Innenraum und hochwertiges Leder, gemischt mit speziell robustem Stoff auf den gut konturierten Sitzen, machen dieses Modell zu einem überaus kompletten Auto, das für die Freizeit genauso taugt wie für die Arbeit. Für Letzteres muss es natürlich nicht das 200 PS starke FünfzylinderDiesel-Aggregat unter der Haube sein, schaden tut es aber nicht, zumal Ford hier ein Alleinstellungsmerkmal genießt, das in Hinblick auf die gebotene Soundkulisse auch der neue Amarok nicht toppen wird. Neuerdings auf Wunsch auch mit Abstandstempomat ausgerüstet, setzt Ford beim Allrad auf die weltweit am stärksten nachgefragte Variante, den zuschaltbaren Allrad. Dazu wird immer ein Untersetzungsgetriebe gereicht, wodurch der Ranger auch im Gelände in der ersten Reihe mitspielt. Unterstützt wird er zudem durch ein Offroadpaket mit Unterfahrschutz und Differenzialsperre für die Hinterachse, für das Ford gerade mal 420 Euro verrechnet. Alternativ zum luxuriös sportlichen Wildtrak-Topmodell sind auch bodenständigere Ausstattungen und ein 160 PS starker 2,2-Liter-Motor im Angebot. Das jüngste Auto in diesem Quintett ist ganz klar der Toyota Hilux. Im Juni erst in Namibia der Weltpresse vorgestellt, durften wir das allererste Presseauto mit gerade mal einer Handvoll Kilometer am Tacho in Empfang nehmen. Das markante Design zieht sich hier von den Scheinwerfern bis in die Rückleuchten und wirkt insgesamt sehr trainiert.

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Daran ändert auch der weit vorgezogene Vorbau nichts, der entfernt an den Bug eines Sportbootes erinnert. Aussagen über das 150 PS starke Dieselaggregat, das am Papier ganz klar das Schlusslicht dieser Runde darstellt, sind daher nicht wirklich sinnvoll, zumal sich dieses Aggregat im namibischen Sand durchaus kraftvoll angefühlt hat.

Seit der Überarbeitung ist der Ford mit vielen zusätzlichen Kanten an der Front gesegnet.

Gratulieren darf man Toyota zur Neugestaltung des Innenraums und den dabei verwendeten Materialien. Die Wisch&-Weg-Atmosphäre des Vorgängers ist hier verschwunden und wer ganz genau schaut, entdeckt, dass Toyota da und dort dem Design gegenüber dem reinen Nutzwert den Vorzug gegeben hat. Das ist fein. Nichts geändert hat sich an der Hilux-typischen flachen Sitzposition, die einerseits den Überblick etwas schwerer macht, aber andererseits einen sehr direkten Kontakt zum Auto ermöglicht. Das mag man oder eben nicht. Schön, wenngleich auch etwas unpraktisch das Multimediatool im Mercedes-Benz-Stil. Die Touch-Funktion will erst einmal verinnerlicht werden, was der optischen Freude aber keinen Abbruch tut. Fein auch das griffige Multifunktionslenkrad. Im Gegensatz zu allen hier angetretenen Mitbewerbern bietet der Hilux keine Alternative zum 150-PS-Dieselmotor, gewählt werden kann jedoch zwischen einer Sechsgangautomatik und einer manuellen Sechsgangbox. Der Allrad ist zuschaltbar, eine Untersetzung ebenso wie eine Sperre für die Hinterachse serienmäßig. Was es nicht gibt, ist ein Abstandstempomat, was angesichts des Technikpaketes fast ein wenig verwundert, Ledersitze gibt es gegen Aufpreis. Eine große Pickup-Tradition kann auch Nissan aufweisen. Erst vor wenigen Wochen bei den heimischen Händlern eingetroffen, wirkt der neue Navara wesentlich erwachsener als bisher, was durch den vielfältigen Einsatz von Chromapplikationen noch unterstrichen wird. Die optisch

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Spezial // Pickup

Das insgesamt agilste Fahrzeug dieser Runde ist zweifellos der Mitsubishi L200. Das liegt einerseits am kleinen Wendekreis und andererseits an der sportlichen Ausrichtung von Fahrwerk, Getriebe und Motor. Es stellt sich dabei weniger die Frage nach Bestzeiten, zumal in der Regel ohnedies der direkte Vergleich fehlt, sondern vielmehr jener nach dem möglichen Fahrspaß und den unterstreicht der Mitsubishi nicht zuletzt durch den Super-Select-Allradantrieb.

durchaus gefällige Front trifft hier auf eine recht hoch aufragende Kabine, die im Inneren fast soviel Platz bietet wie jene des Amarok. Freudig nimmt das geschulte Pickup-Auge auch das Schiebedach zur Kenntnis, auch wenn es gar nicht groß ausfällt. Leichte Verwirrung stiftet im Nissan hingegen der Innenraum. Die Sitze wirken zu schmal und sind es auch, das Lenkrad zu klein, was es ebenfalls ist. Noch überraschender der Umstand, dass das kleine Lenkrad bei einem völlig neu konstruierten Modell nicht in der Tiefe verstellbar ist. Schade, hier bleibt viel Sympathie gleich einmal auf der Strecke. Daran kann auch die ansonsten gute Ausstattung nichts ändern, zumal die Topversion Tekna hier kaum Lücken lässt. Was jedoch überraschenderweise fehlt, ist eine Außentemperaturanzeige, wie sie heute in jedem Kleinwagen als Standard gilt, und auch auf den Parksensor an der Front verzichtet Nissan. Bei jedem Einparken die Kamera zurate zu ziehen, macht nur bedingt Spaß, ist aber aufgrund der sehr schwungvoll gestalteten Motorhaube meist nötig. Alternativ zur 2,3-Liter-Diesel-Topmotorisierung mit 190 PS und Siebengangautomatik steht auch eine Version mit 160 PS bereit, ein manuelles Sechsganggetriebe ist da wie dort im Serienumfang enthalten. Wie jedes andere Auto auch lernt man ein Pickup-Modell nur dann richtig kennen, wenn man es fährt. Sogar mit verbundenen Augen verrät der Amarok, dass er von Volkswagen-Technikern entwickelt wurde. Sanft und so direkt wie nötig zieht er aus dem Stand kräftig los, erfreut durch gutes Feedback der Lenkung und ein ziemlich ideal abgestimmtes Fahrwerk. Extreme sind ihm völlig fremd und hat man sich erst einmal an die beeindruckende Breite gewöhnt, ist er für ein 5,3 Meter langes Auto auch recht handlich. Bei den Innenraumgeräuschen mag er das Feld nicht anzuführen, wenn es jedoch darum geht, auf jedem Straßenuntergrund sieben Tage pro Woche einen schlanken Fuß zu machen, ist er ganz vorn zu finden.

Am Ende unserer Tour durften die fünf auch noch ins Gelände. Eine Freude für Mitsubishi und Ford, eine emotionslose Aufgabe für den VW, eine schwingende Niederlage für den Nissan und eine glanzvolle Aufgabe für den Toyota. 68 / 08-2016 / 4wd

An beste Audi-Zeiten erinnert der Fünfzylinder im Ford Ranger seinen Nutzer. In Wirklichkeit kaum stärker als die Vierzylinderkollegen ist der extra Liter Hubraum und das damit einhergehende Drehmoment Garant für die Souveränität des Topmodells. Zumindest unbeladen nicht auf dem fahraktiven Level eines L200, kann der Ranger überall dort seine Stärke ausspielen, wo anderen einfach der Schwung fehlt. Noch deutlicher fällt dies aus, wenn anstelle des beim Testwagen vorhandenen Sechsgangautomatikgetriebes das manuelle Sechsganggetriebe verbaut ist. Top im Alltag auch die Sitze und die makellose Ergonomie, die mit jener des Amarok vergleichbar ist, wenngleich im Ford eine ganze Portion mehr Herzblut der Entwicklungsingenieure steckt. Längst ein Markenzeichen der aufstrebenden Allradmarke. Kollege Alexander Seger hat bei der Vorstellung des neuen Toyota Hilux in der letzten Ausgabe von „Unkaputtbar 8.0“ geschrieben und da hat er irgendwie auch Recht. Spitzenleistung war bei Toyota noch nie das Thema, vielmehr strebt die Nummer 1 der Welt stets danach, richtig gute Autos zu bauen. Mit dem neuen Hilux ist das zweifellos gelungen, auch wenn die eine oder andere Frage erst im intensiven Testbetrieb beantwortet werden wird. Ähnlich wie der Amarok will es auch der Hilux jedem Nutzer recht machen, wobei die Herangehensweise gegenüber VW genauso viele Unterschiede aufzeigt, wie sie zwischen Golf und Prius bestehen. Fakt ist auch, dass der alte Hilux in jedem einzelnen Punkt in den Schatten gestellt werden kann, auf der Bremse, am Gaspedal und auch sonst überall und leise ist er auch noch geworden. Der Sprung nach vorn ist hier auf den zweiten Blick vermutlich noch größer ausgefallen als jener beim Mitsubishi. Anders sein um jeden Preis, scheint sich Nissan auf die Fahnen zu heften. Anstatt endlich einen langfristig haltbaren Pickup auf Mitbewerberniveau auf die Räder zu stellen, muss der Versuch der Schraubenfedern an der Hinterachse als gescheitert angesehen werden. Kein Pickup fährt sich auf schlechtem Belag so unruhig wie der Nissan, keiner agiert indirekter auf Lenkbefehle und in keinem anderen Pickup wird Mitfahrern schneller schlecht. Wer dieses Auto kauft, kommt um ein entsprechendes Nachrüstfahrwerk nicht herum. Das ist schade, aber auch Fakt. Am Ende unserer Tour durften die fünf, die sich in Sachen Verbrauch bei vernünftigem Umgang stets zwischen


acht und zehn Litern bewegen, auch noch ins Gelände. Eine Freude für Mitsubishi und Ford, eine emotionslos zu erledigende Aufgabe für den Volkswagen, eine weitere schwingende Niederlage für den Nissan und eine glanzvolle Aufgabe für den Toyota. Mit Ausnahme des erneut viel zu weich ausgefallenen Motorschutzes des Hilux erlaubt es dieses Modell, den Untergrund am besten lesen zu können und die feinfühlige Automatik setzt alles daran, die potenzielle Traktion bestmöglich zu nutzen. Souveräne Auftritte hier auch von Ranger und L200, wobei der Unterbau des Ford serienmäßig besser geschützt ist als jener des L200. Da wie dort gibt es jedoch Verbesserungspotenzial, wenn es denn wirklich regelmäßig ins Gelände gehen soll. Ohne sonderliches Engagement geht der Amarok (Testwagen) als einziger ohne Geländeuntersetzung an das Thema Gelände heran. Am Ende kommt er dank fein abgestimmter Traktionstechnik doch genauso weit wie seine Mitbewerber, nur, wer oft mit Anhänger im Gelände unterwegs ist, sollte zur Amarok-Variante mit Untersetzung und Schaltgetriebe greifen. Bleibt erneut der Nissan, der auch im Gelände seinen letzten Platz verteidigt. Egal, ob Spurrillen, Schlammlöcher oder Steilhang, nirgends hinterlässt er einen souveränen Eindruck, auch wenn er sich von den Hindernissen, die die Mitbewerber zuvor passiert haben, auch nicht bremsen lässt. Die hier theoretisch bestehenden Vorteile des Wackelfahrwerks werden von der Elektronik vernichtet. «

Beim Cockpit versuchen alle fünf Marken, den besten Kompromiss aus schön anzusehen und leicht zu bedienen zu finden; am modernsten wirkt das Toyota-Cockpit, am praktischten das des Amarok; die Frage, welches Cockpit leicht zu reinigen ist, ist leicht beantwortet – keines

Technische Daten, Ausstattung und Preise der Basismodelle im Vergleich1)

Hubraum | Zylinder

Ford Ranger Doppelkabine 2.2 TDCi XL

Mitsubishi L200 Nissan Navara Toyota Hilux VW Amarok Doppelkabine 2,4 DI-D Invite Double Cab 4x4 2.3 dCi Visia Doppelkabine 2,4 D-4D Country Double Cab 2.0 TDI Startline

2.198 cm3 | 4

2.442 cm3 | 4

2.299 cm3 | 4

2.393 cm3 | 4

1.968 cm3 | 4

Leistung

160 PS (118 kW) bei 3.700 U/min

154 PS (113 kW) bei 3.500 U/min

163 PS (120 kW) bei 3.750 U/min

150 PS (110 kW) bei 3.400 U/min

140 PS (103 kW) bei 3.500 U/min

Drehmoment

385 Nm bei 1.500 U/min

380 Nm bei 1.500–2.500 U/min

403 Nm bei 1.500–2.500 U/min

400 Nm bei 1.600–2.000 U/min

340 Nm bei 1.600–2.250 U/min

0-100 km/h | Vmax

11,8 s | 175 km/h

k. A. | 169 km/h

k. A. | 172 km/h

13,2 s | 170 km/h

13,5 s | 167 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Allrad

6-Gang man. | Allrad

6-Gang man. | Allrad

6-Gang man. | Allrad

6-Gang man. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,5 l Diesel | 171 g/km

6,4 l Diesel | 169 g/km

6,4 l Diesel | 169 g/km

7,0 l Diesel | 185 g/km

7,3 l Diesel | 192 g/km

Ladefläche | Zuladung

2,51 m2 | 1.023 kg

2,23 m2 | 1.025 kg

2,6 m2 | 1.012 kg

2,39 m2 | 1.065 kg

2,52 m2 | 778 kg

Länge | Breite2) | Höhe

5,36 | 1,86 | 1,85 m

5,20 | 1,79 | 1,78 m

5,31 | 1,85 | 1,84 m

5,33 | 1,86 |1,82 m

5,25 | 1,94 |1,83 m

Anhängelast | Wendekreis

2.500–3.500 kg | 12,4 m

3.100 kg | 11,8 m

3.500 kg | 13,1 m

3.200 kg | 13,4 m

3.000 kg | 12,95 m

1) Daten entsprechen nicht den Testmodellen des Vergleichstests. Der besseren Vergleichbarkeit geschuldet wurden Daten ähnlicher Modelle bzw. Motorisierungen herangezogen. 2) Ohne Außenspiegel.

Werksangaben

Ausstattung und Preise in Euro (netto) Klimaanlage | -automatik

900 | - 3)

Differenzialsperre hinten

• | - 3)

666,66 | - 3)

1.000 | - 3)

433 | 720

350 (Paket)

500

619

Navigationssystem

- 3)

990

- 3)

- 3)

ab 779

Rückfahrkamera

- 3)

- 3)

- 3)

- 3)

919

27.450 € (exkl.) | -

23.325 € (exkl.) | -

27.008 € (exkl.) | -

28.133,33 € (exkl.) | -

25.924,17 € (exkl.) | -

Basispreis | NoVA

3) Erst ab höherem Ausstattungs- bzw. Motorisierungsniveau optional oder serienmäßig verfügbar.

(• Serie / - nicht verfügbar) Werksangaben

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rückblick // Jeep Cherokee XJ

Trendsetter für eine ganze

Generation

B

Die Idee vom leichten, praktischen und zugleich starken Geländewagen hatte Jeep schon 1984.

is heute ist Jeep in der Lage, einen Generationswechsel so zu gestalten, dass wirklich nur der Name als gemeinsamer Nenner übrig bleibt. Das war auch schon 1984 so, als man den großen mächtigen und auch sehr trinkfreudigen Cherokee durch ein Modell ersetzte, das so wirkte, als würde es in den Kofferraum seines Vorgängers passen. Es sollte dann noch ein paar Jahre dauern, bis auch die ersten Modelle des Cherokee XJ ihren Weg nach Österreich fanden. Als offizieller Importeur agierte ab 1988 noch die ÖAF, die auch den Lada Taiga ins Land holte. Parallel zum offiziellen Verkaufsprogramm, das sich auf einige wenige Modelle des Cherokee konzentrierte, setzten auch einige freie Importeure auf das Jeep-Angebot.

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Die meisten von ihnen wurden etwas später dann offizielle Jeep-Partner und die ÖAF lagerte die Vertriebsaktivitäten der aufstrebenden Marke Jeep im Jahr 1993 an die neu gegründete AC Austrocar aus. Von da an hat sich der Jeep Cherokee auch in Österreich zum Bestseller entwickelt und somit ganz wesentlich zum bis heute anhaltenden SUVBoom beigetragen. Auch wenn der Cherokee immer ein Untersetzungsgetriebe an Bord hatte und beim Allrad schon damals zwischen zwei Varianten gewählt werden konnte, unterschied er sich durch seine geringe Bauhöhe und den Verzicht auf einen Leiterrahmen von den anderen damals erhältlichen 4x4-Modellen seiner Klasse.


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Auf der anderen Seite bot er speziell mit dem 170 PS starken 4,0-Liter-Benziner Fahrleistungen, die weit über den Erwartungen der damaligen Kunden lagen, eine sehr gute Geländetauglichkeit und auch beim Preis zeigte sich der Cherokee nie übertrieben teuer. Der Erfolg dieses Modells zeigte sich auch daran, dass der ab 1984 gebaute Cherokee auch als Gebrauchtwagen sehr beliebt war und somit die allermeisten Modelle viele Kilometer sammelten. Motor und Automatikgetriebe machten dabei nur selten Probleme, während der Antriebsstrang unter den europäischen Einsatzbedingungen mitunter sehr zu leiden hatte, auch das Fahrwerk war oft nach 100.000 Kilometern bereits am persönlichen Limit angelangt. Irgendwann später kam dann auch noch das leidige Thema Rost dazu.

Die weißen Stahlfelgen waren charakteristisch für die Einstiegsmodelle; die am Pickup montierten Leichtmetallräder zierten oft die selbstimportierten Versionen des Cherokee

Heute sind nur noch sehr wenige Cherokee-Modelle am Gebrauchtmarkt zu finden. Fehlerlos sind, wenn überhaupt, nur die komplett restaurierten oder erst kürzlich importierten Modelle zu bekommen. Diese kosten dann aber auch gut und gerne bis zu 10.000 Euro, in Ausnahmefällen auch deutlich mehr. Wem der normale Cherokee von damals noch nicht exotisch genug ist, der kann sich wahlweise mit der Suche nach einem der selten Dreitürer mit 4,0-Liter-Benzinmotor machen oder aber den noch selteneren Pickup ausfindig machen. Allen Cherokee-Modellen der ersten XJ-Generation gemein ist, dass sie das Zeug zum echten 4x4-Klassiker haben, Wegbereiter eines ganzen Segments sind sie schon jetzt. Der aktuell zu feiernde 75. Geburtstag der Marke Jeep wird ebenfalls dazu beitragen, dass die Cherokee-Preise eher steigen als fallen werden. «

Wie in Amerika üblich, bot auch der Cherokee stets viel Raum für Individualisierung; die am Modell links oben montierten Felgen fanden sich auch auf den hiesigen Limited-Versionen, die vorwiegend dunkelgrün lackiert auftraten

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MEINUNG // VORSCHAU

Gemeinsam statt einsam

Jaguar F-Pace

Interessenten, die man bereits im Haus hat, nicht bedienen zu können, ist ein Fehler, den sich keiner mehr leisten kann. Es ist in der Regel nicht der Händler selbst, der sich für den Neubau eines Verkaufslokals entscheidet. Er ist es auch nicht, der darauf besteht, dass im Falle des Angebots mehrerer Marken diese optisch gänzlich voneinander getrennt werden müssen. Man freut sich richtig, wenn ein Zweimarkenhändler, dessen Eigentümer der Hersteller dieser beiden Marken ist, sich dazu entschließt, eine dritte Marke ins Haus zu holen. Eine, die das eigene Angebot abrundet und die – wie in diesem Fall – große 4x4-Kompetenz mitbringt. Das Angebot reicht dabei vom kleinsten Geländewagen über einen sehr praktischen Kompakten bis zu einem Kompakt-SUV. Die Marke Suzuki war in der Vergangenheit am Standort Simmeringer Hauptstraße schon einige Jahre sesshaft, womit nun auch bestehende Kunden wieder angesprochen werden. „Citroën, Peugeot und Suzuki“ lautet seit Juni das Programm, das von den Kunden am Standort Simmering gut angenommen wird. Dass es da und dort ein wenig zwickt und die Markentrennung zwar klar ersichtlich, aber auch leicht ignorierbar ist, stört hier niemanden. Wie wir gehört haben, war bisher noch niemand da, der sich darüber beschwert hätte. Im Gegenteil: Interessenten bekommen hier vom Kleinstwagen bis zum Hybrid-Van und vom Geländewagen bis zum Transporter alle Fahrzeugwünsche erfüllt, die sich in einem vernünftigen finanziellen Rahmen bewegen. Das Miteinander von PSA Retail und Suzuki beschränkt sich aber nicht auf den Standort Simmeringer Hauptstraße (Wien 11), sondern umfasst auch jenen in der Wagramer Straße (Wien 22) und den in der Perfektastraße (Wien 23). Auf den Standort von Suzuki Havelka (Wien 18) hat dieses neue Engagement keinen Einfluss. Mit jetzt insgesamt vier Standorten sieht Suzuki seine Marke nun auch in Wien perfekt aufgestellt. Johannes Mautner Markhof Chefredakteur

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Mazda CX-3 Ford Focus RS

Chevrolet Blazer

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10/2016

Die Highlights im nächsten HefT Für die Oktober-Ausgabe geht es nach Hannover, nach Paris und natürlich in den Wienerwald. Über alle drei Messen werden wir an dieser Stelle ausführlich berichten. In der Redaktionsgarage freuen wir uns auf den Jaguar F-Pace, den Lexus RX 450h, den neuen Toyota Hilux, der uns nach dem Vergleichstest jetzt 14 Tage für den Einzeltest zur Verfügung steht, und natürlich ganz besonders auf den Ford Focus RS. Noch spielerischer als im Ford geht es bei der Modellbaugruppe 20 aus Wien zu, deren Fuhrpark weit mehr als nur amerikanische Geländewagen bereithält. Dem unverändert anhaltenden Quad-Boom widmen wir uns hingegen am Steuer eines absoluten Klassikers, dem großen Grizzly von Yamaha.


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