4wd Magazin 02/2014

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Ein Beetle im Rallycross: In der Rallye-WM gibt Volkswagen als amtierender Weltmeister auch heuer den Ton an. Da liegt es doch recht nahe, auch im boomenden Rallycross-Lager die Aktivitäten zu optimieren. Mit 560 PS und Allradantrieb kommt der stärkste VW Käfer aller Zeiten ab dem Sommer in den USA zum Einsatz. Das Ziel, den Beetle noch populärer zu machen und damit die Absatzzahlen der Marke Volkswagen in Amerika nochmals zu erhöhen.

Liebe Leserinnen und Leser, mit der Vienna Auto Show ist das Automobiljahr eröffnet worden. Nahezu gleichzeitig mit der glanzvollen Präsentation vieler neuer Modelle erreicht uns die Meldung, dass die neue Regierung einmal mehr den Autofahrer als Melkkuh der Nation auserkoren hat. Ein extremer Anstieg der an sich schon nicht nachvollziehbaren Normverbrauchsabgabe und dazu drastische Erhöhungen bei der motorbezogenen Versicherungssteuer. Mit solchen Maßnahmen zeigen die Verantwortlichen, dass sie den nach dem Tourismus zweitwichtigsten Wirtschaftsfaktor des Landes hinsichtlich seiner Relevanz immer noch deutlich unterschätzen. Rund 450.000 Arbeitsplätze sind hierzulande vom Auto direkt oder indirekt abhängig und statt der Branche endlich Vorteile zu gewähren, hagelt es einmal mehr Nachteile.

Diese werden nicht ohne Folgen bleiben, doch das interessiert unsere Politik erst dann, wenn die Branche aufgrund einer reduzierten Nachfrage Arbeitsplätze abbauen muss. Kein privater Unternehmer könnte heutzutage mit so kurzsichtigen Entscheidungen überleben, mal sehen ob das unserer Regierung langfristig gelingt. Angriff ist die beste Verteidigung und somit steht uns eine nochmals wachsende Modellvielfalt ins Haus. Gas gegeben wird in allen Preisklassen. Wie sehr, zeigt das Spektrum der aktuellen Ausgabe, das vom Dacia Duster bis zum Porsche Panamera und vom Mitsubishi L200 Pickup bis zum Unimog viele neue Modelle abdeckt. Gewidmet haben wir uns diesmal auch einem Zweiradthema. Ende Mai findet am Erzberg die 20. Auflage des größten Enduro-Rennens der Welt

statt und auch dort geht organisatorisch nichts ohne den Einsatz einer Vielzahl an Allradfahrzeugen. Gefahren sind wir abseits der klassischen Neuheiten ein Reisemobil mit maximaler Geländetauglichkeit und einen neunsitzigen Land Rover Defender, der im benachbarten Tschechien umfassend modifiziert wurde. Die ganze Bandbreite in Sachen 4x4 abzudecken, mit diesem Ziel gehen wir ins Jahr 2014. Spannende Themen sind garantiert und nach dem gelungenen Auftritt der 4wd anlässlich der Vienna Auto Show sind wir auch auf der Absolut Allrad in Salzburg vertreten. Wir freuen uns, wenn Sie bei uns vorbeischauen. Herzlichst Ihr Johannes Mautner Markhof

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INHALT

4wd

02/2014

Augenblick .................................................................4 Erstkontakt Seat Leon ST 4Drive ..................................... 16 Modellvorstellung SsangYong 2014 . ............................................. 18 Nissan Qashqai ................................................ 20 Land Rover Defender 130/Satbir..........22 Range Rover Evoque.........................................25

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Fahrerlebnis Dacia Duster . ....................................................... 26 Land Rover Discovery 4+ ...................... 32 VW Golf Variant ................................................ 36 Volvo V40 Cross Country ......................... 46 Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell ... 48 Porsche Panamera . ....................................... 62 Lifestyle 20 Jahre Erzbergrodeo . ............................. 46 Unterwegs Toyota Uro-Camper . .................................... 50 Audi A4 allroad ................................................ 56

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Schwerpunkt Allradwerkzeuge .............................................. 66 Event Rückblick VAS 2014 ..................................... 28 Rubriken Editorial . ........................................................................1 Vorschau .................................................................. 72

Lederers Medienwelt A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg T: +43 2243 36840-0, Fax: +43 2243 36840-593 E-Mail: redaktion@4wd.co.at, Internet: www.4wd.co.at, www.autoundwirtschaft.at Verleger: Helmuth H. Lederer Herausgeber/Geschäftsführer: Gerhard Lustig Chefredakteur: Johannes Mautner Markhof Chef vom Dienst: Ing. Alexander Seger Redaktion: Ing. Alexander Seger, Stefan Schmudermaier, Michael Brandner, Mag. Severin Karl, Mag. Heinz Müller Bildredaktion: Ing. Alexander Seger, Nikolaus Mautner Markhof, mmotors, ampnet, Red Bull Mediahouse Grafik & Layout: graphics – A. Jonas KG Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg Marketing Leitung: Prokurist Stefan Binder, MBA Projektleitung: Hartwig Scheicher Anzeigenverwaltung: Annemarie Lust Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn Vertrieb: Presse Großvertrieb Austria Trunk GmbH St. Leonharder Straße 10, A-5081 Anif/Austria Bezugspreis: Jahresabonnement: (6 Ausgaben + 1 Allradkatalog) Inland: € 30,– inkl. 10 % MwSt (Einzelpreis Inland: € 5,– inkl. 10 % MwSt) Bankverbindung: Bank Austria, UniCredit Group, IBAN = AT63 1200 0518 4409 7901, BIC = BKAUATWW UID = ATU57361312 Gerichtsstand: LG Korneuburg, FN 238011 t Verbreitete Auflage: 10.000 Stück Jahrgang 29; Erscheinungsweise: 6-mal jährlich Grundlegende Richtung: unabhängige Allradzeitung, für die, die diese Sparte lieben Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt. Aus Gründen der Textökonomie verzichten wir auf geschlechtsspezifische Formulierungen.

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AUGENBLICK

Abgehoben Als Skispringer hat Adam Malysz vier Weltmeistertitel geholt. In seiner Heimat Polen ist er ein gefeierter Superstar. Die Frage, warum er sich auch heuer dem Abenteuer Dakar gestellt hat, beantworten Augenblicke wie dieser. Im Ziel durfte sich der Toyota-Hilux-Pilot 端ber Platz 13 im Gesamtklassement freuen. Das Bild entstammt der Kamera eines Red-Bull-Mediahouse-Fotografen.

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Bundesliga Die Kooperation zwischen der Österreichischen Bundesliga und Kia geht in die Verlängerung. Insgesamt 6 Fahrzeuge stellt der koreanische Hersteller der Bundesliga zur Verfügung, damit deren Mitarbeiter nicht nur schnell und sparsam, sondern auch sicher von Match zu Match in ganz Öster-

reich reisen können. Viele tausend Kilometer werden dabei am Steuer 4 verschiedener Modelle, vom Rio bis zum Sportage, im Lauf der heurigen Saison zurückgelegt werden. International gesehen ist KIA schon lange eine fixe Größe im Sportsponsoring und setzt hier neben Fußball auch auf ein Tennis-Engagement.

Lady Day 2014

Bereits in die 17. Runde geht heuer der MercedesBenz Lady Day. Da wundert es auch nicht, dass sich auch diesmal vermutlich mehr als 3.500 Bewerberinnen um einen der 600 Startplätze bewerben werden. Die Möglichkeit, an der Verlosung der Startplätze teilzunehmen, ist ab sofort unter www.ladyday.at möglich. Los geht es dann für alle, die einen Startplatz ergattern konnten, am 17. März im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Teesdorf. Bis zum Sommer werden die einzelnen BundeslandSiegerinnen ermittelt, die dann beim großen Finale vom 5. bis zum 7. September gegeneinander an­ treten dürfen. Zu gewinnen gibt es auch heuer eine neue Mercedes-Benz A-Klasse.

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in voller frische Rundum aufgewertet startet der Land Cruiser ins Modelljahr 2014. Wesentliches Erkennungsmerkmal des neuen Toyota ist der deutlich markantere Kühlergrill, der optional von LEDScheinwerfern begrenzt wird. Neu designt zeigen sich auch die Hecktür und die Rückleuchten. Im Innenraum bietet der Land Cruiser moderne Optitron-Instrumente und ein großes TFT-Infodisplay. Neu ist auch das Bedienfeld in der Mittelkonsole, auf dem alle Fahr- und Traktionshilfen gesteuert werden können. Premiere: das Einstiegsmodell Country mit 3 oder 5 Türen. Die Preise beginnen bei 46.630 Euro.

schneefrei Auch wenn der Winter heuer nur sehr partiell zugeschlagen hat, war es doch stets kalt genug, um die vielen Vorzüge einer Standheizung zu genießen oder um genau diese zu vermissen. Mit der neuen Hydronic 2 bietet Eberspächer eine neue Gerätegeneration, die um 60 Prozent schneller als bisher heizt und dabei weniger Kraftstoff und Strom konsumiert. Möglich wird dies dadurch, dass die 5,2 Kilowatt starke Standheizung in erster Linie die Scheiben und den Innenraum wärmt und erst in weiterer Folge auch den Motorraum auf Temperatur bringt. Diese Steuerung sorgt dafür, dass das Auto oft schon nach 10 Minuten startklar und die Batterie bereits nach wenigen Kilometern wieder aufgeladen ist. Dazu passend liefert Eberspächer eine programmierbare Funkfernbedienung sowie Apps für alle gängigen Smartphonetypen. INFO unter www.eberspaecher-standheizung.at

Edition Austria Schnell zugreifen heißt es, wenn es sich noch ausgehen soll, eines der Subaru-Sondermodelle zu erwischen. Nur wer bis 28. Februar ein Lagerfahrzeug kauft, kommt in den Genuss einer erheblichen Preisreduktion. Betroffen davon sind die 2 hierzulande beliebtesten Subaru-Modelle XV und Forester. Mit Preisen ab 19.990 Euro ist der XV als Diesel und auch als Benziner lieferbar. Gespart wird dabei nur beim Preis, nicht aber bei der überkompletten Ausstattung. 2 Motorisierungen stehen auch für den Forester zur Wahl. Dieser wird ab 25.990 Euro angeboten.

Allrad Transporter Erstmals auf der Allradmesse 2012 im Wienerwald gezeigt, kommt der allradgetriebene Nissan NV 400 jetzt auch in den Handel. Möglich macht dies die Firma Oberaigner, die auf Basis verschiedener NV 400-Modelle mit Heckantrieb die Allradversionen (zuschaltbar) aufbaut. Dabei wird der Transporter nicht nur mit einer angetriebenen Vorderachse, sondern auch mit einem Untersetzungsgetriebe und deutlich mehr Bodenfreiheit ausgestattet. Die Kosten für den Umbau betragen exkl. Steuern 10.990 Euro.

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meistverkauft in USA Er ist so etwas wie der Golf der Amerikaner. Seit 32 Jahren steht er an der Spitze der Neuzulassungsstatistik und es sieht nicht so aus, als ob sich daran so bald etwas ändern wird, ganz im Gegenteil. Ford hat unheimlich viel Entwicklungsarbeit auf sich genommen, um die 2015er-Generation des F-150 nicht nur völlig neu, sondern auch noch deutlich besser als bisher zu machen. Ganz wesentlich dabei ist die Diät, die Ford dem F-150 verordnet hat. Bis zu 320 Kilogramm hat der Neue, der in Nordamerika gegen Jahresende auf den Markt kommt, abgespeckt. Reduziert hat Ford auch den Treibstoffverbrauch durch neue Motoren,

darunter auch ein für amerikanische Verhältnisse geradezu winziger 2,7-l-Motor mit Start-Stopp-Automatik. In Europa wird der neue F-150 auch künftig nur von freien Importeuren angeboten werden. Schade, zählt er doch zu den NoVA-befreiten und vorsteuerabzugsberechtigten Pickup-Modellen.


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premiere in Genf

Das Comeback des Offroad-Klassikers Cherokee mag sich der eine oder andere vielleicht in einer anderen Form vorgestellt haben, doch das spielt in Wirklichkeit keine Rolle. Fakt ist, dass der neue Cherokee gegen Jahresmitte auch zu uns kommt und dabei nicht nur ein sehr modernes Design, sondern auch jede Menge Technik im Gepäck hat. Dazu zählen 2 verschiedene Allradsysteme und die in diesem Segment einzigartige Option einer Geländeuntersetzung. Gewählt werden

Multivan generation mit dabei Nach 2 Läufen in der Rallye-Europameisterschaft liegt Hermann Neubauer auf Platz 3 im Production-Cup. Bei seinen Einsätzen vertraut er heuer auf einen Subaru Impreza aus dem Hause Stohl Racing. So gerüstet, ist er nach dem Einsatz bei der Jänner Rallye bestens vorbereitet zum zweiten Lauf nach Lettland gereist. Die Idee, dort das Qualifying mit möglichst wenig Risiko in Angriff zu nehmen und dadurch einen schlechteren Startplatz in Kauf zu nehmen, hat sich rückblickend leider als falsch herausgestellt. Auch wenn am Foto nicht zu sehen, kam der Schnee in großen Mengen und plötzlich war die schlechte Startnummer ein unglaubliches Hindernis. Mit Platz 7 gelang dennoch eine Schadensbegrenzung.

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Dem California Generation folgt bei Volkswagen Nutzfahrzeuge jetzt der Multivan Generation. Wesentliches Merkmal dieser Sondermodellreihe ist ein komplexes Ausstattungspaket, das zu einem besonders attraktiven Preis angeboten wird. 17-ZollLeichtmetallräder sind hier genauso in der Serienausstattung zu finden wie eine 3-Zonen-Klimaanlage, Sitzheizung vorn, Parksensoren an Front und Heck sowie Nebelscheinwerfer, CD-Radio, Multifunktionslenkrad und abgedunkelte Seitenscheiben. Preislich startet der Multivan Generation mit 4MOTION und 140 PS starker Dieselmotorisierung bei 58.620 Euro.

kann auch zwischen einem mit 140 oder 170 PS angebotenen Dieselmotor und einem deutlich stärkeren 3,2-Liter-V6-Benziner. Vielversprechend hört sich zudem die serienmäßige Ausstattung des starken Dieselmotors und des Benziners mit einer Neungangautomatik an. Den gewünschten Komfort garantieren die 3 Ausstattungsstufen Longitude, Limited und Trailhawk. In Europa ist der Cherokee erstmals auf dem Genfer Automobilsalon zu sehen.


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Der neue Toyota RAV4 setzt als SUV der ersten Stunde damals wie heute onund offroad neue Maßstäbe. Holen Sie sich jetzt das gratis Design-Paket in der Ausstattungslinie „Elegance“ mit Leichtmetallfelgen, abgedunkelten Scheiben hinten und elektrischem Kofferraumöffner. Jetzt bei Ihrem Toyota-Partner!

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günstig wie nie Auf der Vienna Auto Show erstmals gezeigt, ist die „Austria Edition 35“ des Mitsubishi Pajero ab sofort im Handel. Geboten wird dabei ausschließlich die dreitürige Version des Offroad-Klassikers mit manuellem Fünfganggetriebe und dem bekannten 200 PS starken Dieselmotor unter der Haube. Dazu serviert Mitsubishi den SuperSelect-Allradantrieb mit abschaltbarer Vorderachse und Mitteldifferenzial. Ebenfalls serienmäßig sind Klimaautomatik, Traktionskontrolle und ein Untersetzungsgetriebe. So gerüstet, taugt der Pajero sowohl für den Einsatz auf der Straße als auch im schweren Gelände. Optisches Erkennungsmerkmal des neuen Einstiegsmodells sind die robusten 17-ZollStahlfelgen, die gegen Aufpreis feschen Leichtmetallrädern weichen. Weitere mögliche Extras sind eine Metallic-Lackierung und eine Anhängerkupplung, die mit bis zu 2,7 Tonnen zurechtkommt. Mit einem Preis von 29.990 Euro bietet dieser Pajero Oberklasse-Geländewagentechnik zum absoluten Kampfpreis.

Stark nachgefragt Verdoppelt hat im vergangen Jahr die PappasGruppe den Absatz an leistungsstarken Mercedes-Benz AMG-Modellen. So konnten in den 2 Performance-Centern in Salzburg und Graz insgesamt 169 AMG-Modelle ausgeliefert werden. Verantwortlich für diesen Erfolg war neben der generell sehr jungen Modellpalette die Einführung von 2 neuen Einstiegsmodellen. So führt der 360 PS starke A 45 AMG mit knapp 60 Einheiten die Verkaufsstatistik an. Ihm folgen die AMGModelle der G-Klasse und der M-Klasse. Auf immer noch 13 Stück brachte es der neue CLA 45 AMG. Für heuer erwartet sich

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der Vertriebsvorstand der Pappas-Gruppe, Friedrich Lixl, in etwa die gleichen Stückzahlen wie 2013. Die Basis dafür liefern nicht nur die erwarteten neuen Modelle, sondern laut Lixl auch die individuelle und hochwertige Betreuung der Kunden durch die AMG-Experten. Wesentlich für ihn auch das Angebot an Vorführwagen der AMGPalette. Angesprochen auf die neue NoVARegelung spricht Lixl von einer Verteuerung der Modellpalette und das, obwohl sie zu der effizientesten im Segment zählt. Auch sieht er die NoVA im Premiumbereich eher als Luxussteuer und nicht als Umweltabgabe.

Erinnerung an den RS2 Auf dem Automobilsalon in Genf erwartet Audi-Fans das RS4-AvantSondermodell Nogaro selection. Audi feiert mit diesem Modell den 20. Geburtstag des legendären RS2 Avant, der als Begründer dieser Performance-Linie gilt. Ein wesentliches Kennzeichen des RS2 war seine blitzblaue Lackierung und genau diese transportiert auch dieser mit einem 450 PS starken V8-Motor ausgestattete RS4. Der Nogaro-Aufpreis, der eine ganze Reihe an Extras gegenüber dem normalen RS4 Avant beinhaltet, beträgt 15.720 Euro.


Rahofer.

Die mobile Almhütte

Die Offroad-Legende für alle, die höher hinaus wollen: Der Suzuki Jimny mit robustem Leiterrahmen und zuschaltbarem Allrad mit Untersetzungsgetriebe. Sanft zur Natur mit nur 7,1 – 7,3 l/100 km Verbrauch bzw. 162 – 167 g/km CO2-Emission. Symbolfoto.

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offroad Seit mehreren Jahren zählt auch Mercedes-Benz zu den Fixgästen in Kitzbühel. Über mehrere Monate werden in einem Hartsteinwerk vor den Toren der WintersportMetropole Offroad-Trainings mit der kompletten Modellpalette vom GLK bis hin zum Unimog angeboten. Normalerweise in jede Menge Schnee getaucht, präsentierte sich das Schotterwerk anlässlich der Pappas-Kundentesttage nahezu schneefrei. Was bei anderen Winter-Events zu einer Absage führt, bedeutet hier, die Chance zu haben, die Mercedes-Benz-Allradkompetenz auf Schotter, Sand und Geröll zu erleben. Den rund 30 Teilnehmern, die pro Tag das Angebot nützten, machte der Schneemangel somit gar nichts aus. Zu den am stärksten nachgefragten Modellen zählte auch heuer die G-Klasse, die hinsichtlich ihrer Geländekompetenz immer noch Maßstäbe setzt. Abgerundet wurde das Angebot durch Ausflüge am Steuer unterschiedlichster Allrad-Pkw-Modelle, darunter auch der neue GLA, in die kurvenreiche Umgebung von Kitzbühel.

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Rallycross

In der neu geschaffenen FIA Rallycross Weltmeisterschaft will künftig auch Peugeot an vorderster Front mitmischen. Die Basis dafür liefert der auf das neue Einsatzgebiet abgestimmte Peugeot 208 T16, der im Rallycross vom Motorsportteam Hansen aus Schweden eingesetzt wird.

20 Jahre ist es her

Man schrieb das Jahr 1994, als Toyota mit der Weltpremiere des ersten RAV4 in Genf für jede Menge Aufsehen sorgte. Hochbeinig wie ein Geländewagen, dabei kompakt und sportlich zu fahren, das hatte es bis dahin noch nie gegeben. Mit Schaudern erinnert sich Toyota daran, dass die 1991 begonnene Entwicklung des RAV4 auf Basis der gleichnamigen Studie aus dem Jahr 1989 zwischendurch sogar abgebrochen worden war. Nur auf Drängen des Vertriebs in einigen Ländern hatten sich die Japaner dann doch entschlossen, den RAV4 zur Serienreife weiterzuentwickeln. Eine Entscheidung, die uns nicht nur das bis heute ungebrochen erfolgreiche SUV-Segment beschert, sondern auch Toyota den Absatz von mehr als 5 Millionen Fahrzeugen dieses Typs ermöglicht hat. Aktuell ist es die vierte RAV4 Generation, die weltweit angeboten wird.

nur mit Allrad Konsequent zeigt sich Porsche mit der Präsentation des neuen 911 Targa anlässlich der North American International Auto Show. Das Ganzjahres-Cabrio wird ausschließlich mit Allradantrieb angeboten werden. Basierend auf dem ebenfalls allradgetriebenen Cabrio mit seinem breiten Heck, hat Porsche hier einen typischen Targa-Bügel und eine kuppelartige Heckscheibe aufgebaut. Beeindrucken kann der neue Targa aber nicht nur durch sein Design, sondern auch durch die Möglich-

keit, das Dach vollautomatisch verschwinden zu lassen. So gerüstet, ist dieser 911er auf alle Wetterbedingungen bestens vorbereitet. Wahlweise mit manuellem Schaltgetriebe oder mit dem Porsche-Doppelkupplungs-Getriebe angeboten, darf hinsichtlich der Leistung zwischen 350 und 400 PS gewählt werden. Der Einstiegspreis für das am 10. Mai in Österreich debütierende Targa-Modell beträgt 130.330 Euro. Das Topmodell Targa 4S mit PDK-Getriebe kommt auf 149.220 Euro.

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ErstKontakt // Seat Leon ST 4Drive

Spanische Allraddynamik

Bilder: Werk

Den neuen Leon ST 4Drive inkludiert, hat Seat jetzt drei Allradmodelle im Programm.

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n seinem Geburtsland Spanien wird wohl auch künftig kaum jemand die Option von 4 angetriebenen Rädern ziehen, auch wenn speziell im Süden des Landes dann und wann auch Schnee auf der Straße zu entdecken ist. In Österreich, Deutschland und der Schweiz macht die aufpreispflichtige Allradtechnik aber sehr wohl Sinn, genauso wie beispielsweise in Tschechien oder Ungarn. Hinzu kommt bei Seat und ganz speziell beim Leon eine Allradtradition, die fast 15 Jahre zurückreicht und seinerzeit auch im Rallyesport (wir denken an Kris Rosenberger und Raphael Sperrer im Seat Cordoba WRC) für Furore sorgte.

dann nicht nur seine dynamische Optik, sondern auch jede Menge Hightech-Optionen. Das Angebot reicht dabei von Voll-LED-Scheinwerfern über eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit City-Notbremsfunktion über einen Müdigkeits- bis hin zum Spurhalteassistenten. Mit einem Kofferraumvolumen von 587 Litern (hinter der zweiten Sitzreihe) und maximal 1.470 Liter Ladevolumen bietet er deutlich mehr Raum, als dies von außen zu vermuten wäre. Interessant auch die Ladelänge von 2,5 Metern, die sich bei einzelnen Ausstattungsversionen durch eine umklappbare Beifahrersitzlehne ergibt.

Auch wenn da und dort anderes zu hören ist, hat Seat in den folgenden Jahren sehr viel vor. In Österreich zuletzt deutlich gewachsen und nur knapp am 5-Prozent-Marktanteil gescheitert, will man diesen Kurs auch künftig fortsetzen, gleiches gilt für den deutschen Markt. Genau dabei soll die Kombination aus sportlichem Kombi und Allradantrieb hilfreich sein.

Hinsichtlich der Motorisierung macht ein 105 PS starker 1,6-TDI-Motor den Anfang. Kombiniert mit einem manuellen Sechsganggetriebe ist er 187 km/h schnell und erreicht nach 12 Sekunden die Tempo-100-Marke. Ab dem Sommer wird der Leon ST 4Drive auch mit einem 150 PS starken 2,0-TDI-Motor angeboten werden. Der ist dann gut für 211 km/h und benötigt nur 8,7 Sekunden für den Sprint auf 100 km/h.

Gerade eben erst bei der Vienna Auto Show als Weltpremiere gefeiert, kommt der technisch eng mit Skoda Octavia und VW Golf Variant verwandte Seat Leon ST 4Drive im April in den Handel. Mit im Gepäck hat er

Bei der Preisgestaltung zeigt sich der Spanier von seiner bescheidenen Seite. 23.990 Euro sind für das 105-PSEinstiegsmodell zu bezahlen, das umfassend ausgestattete Modell Style kostet 2.000 Euro mehr. «

Großer Auftritt in Wien. Bei der Weltpremiere mussten sich die Damen warm anziehen, um mit dem Kunstschnee am Stand zu harmonieren. Innen gleicht der 4Drive der Zweiradversion

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Modellvorstellung // SsangYong 2014

Bilder: Werk

Neustart mit drei Modellen

Nach gut 20 Verkäufen im Vorjahr strebt die für Allradfahrzeuge bekannte Marke SsangYong heuer die Verfünffachung des Absatzes in Österreich an.

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Der Rexton ist längst ein echter Youngtimer. Das Sondermodell könnte daher ein paar RextonBesitzer zum Umstieg motivieren

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m dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, gilt es, nicht nur das Händlernetz gehörig aufzufrischen und die Ersatzteil- und Serviceleistungen zu optimieren, sondern auch ein entsprechendes Modellangebot bieten zu können. Während sich der Rexton kaum verändert hat und das neue komplett ausgestattete Premium-Topmodell um knapp 40.000 Euro vermutlich nur echte Fans der Marke in seinen Bann ziehen wird, sieht es bei den deutlich überarbeiteten Modellen Korando und Rodius ungleich besser aus.

Dacia Duster oder gar dem Hyundai ix35/Kia Sportage zu messen. Sieht man vom ewigen Gebimmel, sobald der Schlüssel im Schloss steckt und der um die Mittellage etwas indifferenten Lenkung ab, so wird hier seitens SsangYong das beste Auto seit Langem geboten. Beflügeln könnte den Korando auch sein Preis. 23.490 Euro verlangt SsangYong für die allradgetriebene Basisversion, der es ausstattungsmäßig bestenfalls an der Sitzheizung mangelt. Serie sind dafür Leichtmetallräder, manuelle Klimaanlage, Nebelscheinwerfer und ein umfassendes Sicherheitspaket.

Die neue Front, der deutlich aufgewertete Innenraum und der ebenfalls neue 149 PS starke Dieselmotor verschaffen dem Korando die Möglichkeit, sich mit Opel Mokka, Suzuki SX4 S-cross,

Deutlich teurer, wenngleich für Unternehmer vorsteuerabzugsberechtigt, präsentiert sich der überarbeitete Rodius. Optisch deutlich weniger polarisierend als bisher, steckt unter der auf-

gehübschten Karosserie immer noch der fast schon legendäre Leiterrahmen, den sich der Rodius mit dem Rexton teilt. Das ist auch der Grund, warum Standarddinge wie ein in der Tiefe verstellbares Lenkrad oder im Fahrzeugboden versenkbare Sitze weiterhin nicht angeboten werden können. Durch die serienmäßige Ausstattung der Allradversion mit Automatikgetriebe ergibt sich auch eine auf 2 Tonnen reduzierte Anhängelast. Dies ist zwar im Wettbewerbsumfeld immer noch in Ordnung, im Vergleich zu den 3,5 Tonnen der nicht mehr lieferbaren Version mit Schaltgetriebe ein deutlicher Rückschritt. Preislich mit 37.390 Euro auf dem Niveau des ungleich modernen Seat Alhambra, vermag der neue Rodius mit einem Untersetzungsgetriebe und einer für einen Van


ordentlichen Schlechtwegetauglichkeit zu punkten. Auch bei der Verarbeitung hat der Siebensitzer zugelegt und hinterlässt dadurch einen insgesamt ordentlichen Eindruck. Ob die Überarbeitungen aber für ein echtes Comeback im Markt ausreichen, kann anhand der Eckdaten nicht wirklich gesagt werden. Nach ein paar Stunden mit der neuen SsangYong-Modellpalette scheinen die angepeilten 100 Stück für 2014 gar nicht so weit hergeholt. 5 Rexton, 15 Rodius und 80 Korando sind, ein optimiertes Händlernetz vorausgesetzt, durchaus machbar. Ob der neue Korando den guten Eindruck, den er anlässlich des ersten Kennenlernens hinterlassen hat, halten oder gar noch verstärken kann, wird der erste Test zeigen. «

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modellVorstellung // Nissan Qashqai

Der Neue ist da

Mit mehr als 2 Millionen verkaufter Modelle in 7 Jahren hat die erste QashqaiGeneration den weltweiten Nissan-Absatz beflügelt.

Bilder: mmotors

A

uch in Österreich war der Mix aus SUV und Crossover von Anbeginn überaus erfolgreich. Um hier fortzusetzen, galt es für Nissan, einerseits ein komplett neues Auto zu bauen, der Mitbewerb hat schließlich kräftig aufgeholt, das Thema Qashqai gleichzeitig aber nicht neu zu erfinden. Mit der Idee, sich optisch zu nah am Vorgänger zu orientieren, war Nissan zuletzt mit dem X-Trail, der immer noch ein sehr gutes Auto ist, wenig erfolgreich. Die Kunden haben die Neuerung nicht gesehen und waren nicht bereit, für das gewachsene Auto

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deutlich mehr Geld zu bezahlen, so ein heimischer Nissan- Händler. Mit dem Qashqai wird das nicht passieren. Er ist als neuer Qashqai sofort zu erkennen, ist den Zeichen der Zeit folgend kantiger designt und vermag damit nicht nur bestehende Kunden anzulocken. Auch die Tatsache, dass der neue Qashqai nicht nur ausstattungsbereinigt, sondern auch in der Preisliste günstiger geworden ist, vermag den Verkaufserfolg zu unterstützen. Im Gegenzug beschränkt sich das Allradangebot aktuell auf eine einzige Dieselmotori-


sierung mit 130 PS, hier ist der Mitbewerb deutlich breiter aufgestellt. Die Möglichkeit für ein erstes Kennen­lernen des neuen Qashqai bot sich zum Jahresbeginn in Spanien. Der leichte Wachstum hinsichtlich Länge und Breite wird optisch durch die insgesamt eine Spur niedrigere Höhe aufgefangen. Die großen Felgen der Presseautos unterstützten dabei die Leichtigkeit des Auftritts. Absolut gelungen auch der Innenraum, der an Wertigkeit genauso gewonnen hat wie hinsichtlich des Designs. Beim Fahren fühlt sich der neue Nissan genau so an, wie man es vom bisherigen Qashqai gewohnt war. Es ist die Leichtigkeit, durch die sich sein Vorgänger ausgezeichnet hat und die auch im neuen Modell angenehm spürbar ist. Warum allerdings unter den rund 50 in Spanien zur Verfügung stehenden Fahrzeugen nur ein einziges mit Allradantrieb ausgestattet war, ist eine Frage, die unbeantwortet blieb. Wer nicht auf den letzten Cent beim Neuwagenkauf achten muss, ist auch hier gut beraten, sich für eine Allradversion zu entscheiden. Zweiradgetriebene SUV-Modelle sind nach 4 oder 5 Jahren kaum noch für gutes Geld zu erkaufen. Der Grund dafür ist simpel.

Viele Fahrzeuge wechseln von den Ballungszentren in ländliche Regionen. Dort ist ein SUV mit nur 2 angetriebenen Rädern oftmals einfach eine Themenverfehlung. Angeboten wird der neue Qashqai ab sofort. Hinsichtlich des Allradwunschmodells darf dabei zwischen Acenta- und Tekna-Ausstattung und somit zwischen Listenpreisen von 29.290 bis 33.790 Euro gewählt werden. Standard sind dabei immer 130-Diesel-PS und ein manuelles Sechsganggetriebe. Nicht mehr angeboten wird die beliebte +2 Version des Qashqai. Sie wird schon demnächst durch den komplett neuen, erstmals am Automobilsalon in Frankfurt gezeigten X-Trail ersetzt. Ein Fahrzeug, das auch hinsichtlich des Preises eine Klasse oberhalb des Qashqai angesiedelt sein wird. «

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modellvorstellung // Land Rover Defender 130/Satbir

Geländebus

Bilder: mmotors

Die Idee, einen Defender 130 zu verlängern, lässt auf einen erhöhten Platzbedarf schließen.

K

aum ein Geländewagen bietet so viele Möglichkeiten zur Individualisierung wie der Defender von Land Rover und bei kaum einem anderen Auto gibt es mehr Menschen, die diese Möglichkeiten genutzt haben. Dabei spielt es keine Rolle, ob der kompakte 90er-, der praktische 110er- oder gar der lange 130er-Pickup als Basis herangezogen wurden. Letzterer wurde hierzulande schon als Kipper, als Expeditionsmobil, als Wettkampffahrzeug oder auch als Winterdienstmodell gesichtet, während der 130er in Afrika gern für Safaris eingesetzt wird. Da sit-

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zen dann bis zu 9 barfüßige Touristen in bzw. auf einem Auto und bestaunen Zebras oder Elefanten aus nächster Nähe. Genau diese Idee hat es Peter Daybich aus dem tschechischen Pilsen angetan. In seinem Heimatland auf dem besten Weg, heuer der größte Land-RoverHändler zu werden und im Umbau von Defender-Modellen bereits sehr versiert, waren die Vorgaben schnell zu Papier gebracht. 9 Sitze sollte sein GroßraumDefender bereitstellen und natürlich ein Dach über dem Kopf bieten, während an der Geländetauglichkeit nicht gerüttelt


werden sollte. Für die kalte Jahreszeit sollte der Geländebus auch beheizbar und sehr individuell nutzbar sein. Die Basis für dieses Vorhaben war mit einem serienmäßigen 130er-Pickup samt Doppelkabine und Ladefläche schnell gefunden. In einzelnen Schritten wurde die Ladefläche entfernt und an deren Stelle trat eine Karosserieverlängerung im Stil der Toyota-HZJ-Modelle, die das Basismodell um rund 20 Zentimeter nach hinten überragt. Nicht minder wichtig war es auch, an Höhe zu gewinnen, um echtes Busfeeling zu generieren.

So bekam der Defender eine deutlich größere Frontscheibe und ein Hochdach eingebaut. Hinzu kam eine deutliche Erhöhung der hinteren Türen, eine seitlich angeschlagene Hecktür Marke Eigenbau und ein Heckträger für 2 Reserveräder. Hinsichtlich der Sitzanordnung entschied sich Peter Daybich für 3 Reihen mit jeweils 2 Sitzen und einem breiten Mitteltunnel sowie für eine bequeme Dreierbank im Heck. Als besonderes Extra steht ein Aufstelldach zur Verfügung, das einen sicheren Rundumblick ebenso ermöglicht wie Stehhöhe in einem großen Bereich des Fahrzeuges.

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modellvorstellung // Land Rover Defender 130/Satbir // Range Rover Evoque

Die große Windschutzscheibe sichert den Überblick, sieht aber komisch aus. Längenvergleich: links ein 130er, rechts ein 110er. Das ausfahrbare Dach bringt Safari-Atmosphäre mit. Anstelle der 2 Reserveräder können am Heck auch Skiträger oder Reservekanister montiert werden

Hinsichtlich der Fahreigenschaften unterscheidet sich Satbir, so der Name für die Defender-Kreation, der uns in Prag für eine kleine Ausfahrt zur Verfügung stand, nur unwesentlich von einem normalen Defender. Der Platz hinter dem Lenkrad ist auch hier der engste im ganzen Auto, die Sicht nach hinten ist ähnlich schlecht bzw. nicht vorhanden und die von außen verstellbaren Rückspiegel erfüllen ihren Zweck nur bedingt. Das Mehrgewicht von rund 150 Kilogramm ist hingegen weder auf der Straße noch im leichten Gelände zu spüren und auf die Sperrigkeit hat der Umbau ebenfalls keine echte Auswirkung. Einzig die Anhängelast wird durch die weit nach hinten gezogene Kabine auf 2 Tonnen (Stichwort Hinterachslast) reduziert, aber als echtes Zugfahrzeug ist Satbir ohnedies nicht gedacht. Vielmehr soll Satbir bis zu 8 Mitreisenden auch im Extremgelände einen komfortablen Sitzplatz bieten, womit er sich für den schweren Baustelleneinsatz ebenso eignet wie als Taxi für Wintersportorte oder als Mannschaftsbus für Feuerwehren. Satbir 2, der gerade in Bau ist, wird zudem einen speziellen Laderaumboden aufweisen, wodurch anstelle der Sitze in der dritten und vierten Reihe auch 2 Liegen installiert wer-

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den können, da sich im Inneren eine Länge von 2,35 Meter ebener Fläche realisieren lässt. Zielgruppen sind dann Rettungsorganisationen und natürlich auch der Katastrophenschutz. Wer sich an der Stelle der Liegen eine Campingeinrichtung denkt und sich im Aufstelldach ein Bett vorstellen kann, landet schlussendlich bei der Idee des Expeditionsmobils. Eine Idee, über die Peter Daybich schon demnächst nachdenken möchte. Immer dann, wenn es um besondere Fahrzeuge geht, kommt zum Schluss das böse Erwachen in Form des Preises. Das ist hier nicht so. Rund 20.000 Euro sind für einen Basisumbau zu kalkulieren, was in Kombination mit dem Defender 130 als Basis rund 55.000 Euro ergibt. Sonderwünsche werden dabei natürlich gern umgesetzt und dementsprechend verrechnet. Wer jetzt Geschmack am Satbir gefunden hat, tut gut daran, schnelle Entscheidungen zu treffen. Der Defender läuft nur noch bis Ende 2015 vom Band und es darf davon ausgegangen werden, dass schon bald die Nachfrage die Produktionskapazität übersteigen wird. Dann bleibt nur noch ein gebrauchter 130er als Basis (derzeit wird geprüft, ob sich auch der 110er für den Umbau eignet) und der wird dann kaum billiger sein als ein Neuer jetzt. «


Bilder: Alexander Seger

Alle Neune Mit der ersten Neungangautomatik übernimmt der 2014er-Jahrgang des Range Rover Evoque eine Vorreiterrolle.

E

s ist auf die großartige Entwicklung der Marke Land Rover zurückzuführen, dass sich ein Getriebehersteller wie ZF dazu entschließt, ein künftig vermutlich bei mehreren Marken auftauchendes Getriebe im neuen Range Rover Evoque erstmals zu präsentieren. In Wirklichkeit geht es dabei um eine weitere Verbrauchssenkung, die durch die größere Spreizung der Gänge erzielt werden kann. Zusätzlich kommen die 9 Gänge auch all jenen zugute, die den Evoque fallweise auch im Gelände einsetzten und jetzt einen deutlich kürzeren ersten Gang dafür parat haben. Neben dieser Neuerung hat der neue Modelljahrgang, der äußerlich an minimalen Retuschen und einem jetzt grün hinterlegten Land-Rover-Logo zu erkennen ist bzw. sein sollte, auch eine ganze Reihe an elektronischen Helferleins dazubekommen.

Dazu zählen die adaptive Geschwindigkeitsregelung, die Verkehrsschildererkennung (mit extra hoher Trefferquote) sowie Assistenten für die Spurhaltung, das Ausparken und das Quer-Einparken. Abgerundet wird das Angebot durch ein Kollisionswarnsystem und ein „Wade-Sensing“-System, mit dessen Hilfe sich die Tiefe von Wasserdurchfahrten messen lässt. Neu am Evoque ist auch der Allradantrieb. Ein technisch ausgeklügeltes System ermöglicht es, die Hinterachse elektronisch komplett wegzuschalten und im Fall der Fälle blitzschnell wieder zu aktivieren. 4 angetriebene Räder stehen dabei nur noch bis 35 km/h (für die Traktion) und dann wieder ab 180 km/h (für die Spurstabilität) am Plan. All diese Neuerungen gibt es beim Automatik-Evoque im Prinzip gratis oder besser noch, man spart sogar ein paar Euro gegenüber den bisherigen Verkaufspreisen. «

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Fahrerlebnis // Dacia Duster

Designoptimiert Am Kampfpreis hat Dacia im Zuge der optischen und komforttechnischen Aufwertung nicht gerüttelt.

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Bilder: mmotors

er Duster zählt zu den SUVModellen, die auch bei Nutzanwendern hoch im Kurs stehen. Verantwortlich dafür sind nicht nur sein Preis, sondern auch das gute Platzangebot im Kofferraum und auf allen 5 Sitzplätzen sowie die zweifelsfrei gegebene Geländetauglichkeit. Serienmäßig mit 21 Zentimetern Bodenfreiheit ausgestattet, meistert der Duster Passagen, an denen viele andere SUVModelle unter Verlust diverser Teile kläglich scheitern. Hilfreich zur Seite steht ihm dabei die Allradtechnik von Nissan, die zweifellos zu den besten Systemen in dieser Klasse zählt. Mittels Drehrad kann und darf zwischen sparsamem 2wd- und dem traktionsreichen 4wd-Modus gewechselt werden. Für tief winterliche Fahrbedingungen und Ausflüge ins Gelände steht zusätzlich

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der „Lock“-Modus parat, der dafür sorgt, dass unabhängig von durchdrehenden Vorderrädern stets gleich viel Kraft an Vorder- und Hinterachse fließt. Schnee und Eis auf der Fahrbahn ermöglichen es, recht rasch festzustellen, ob und wie gut ein Allradsystem funktioniert. Verzögerungen im System werden dabei schonungslos aufgedeckt, gleiches gilt für übertriebene Unter- oder Übersteuertendenzen. All das ist dem eben erst aufgefrischten Dacia Duster fremd. Nicht ganz so gelungen wie das Allradsystem ist die Abstufung des manuellen Sechsgangschaltgetriebes. Der kurze erste Gang ist zwar löblich anzuführen, weil er im Gelände die Kupplung schont und der sechste Gang passt als Eco-Modus auch. Dazwischen aber sind die Gän-

ge teils zu knapp aneinander, das gilt speziell für die Gänge 2 und 3, auf die ein großer Abstand zum 4. Gang und wiederum ein sehr kleiner zum 5. Gang folgen. Das kann Konzernmutter Renault bestimmt besser. Hinsichtlich der Neuerungen glänzt der Duster mit einer deutlich fescheren Front als bisher und mehr Detailliebe im Innenraum. Auch die neuerdings mögliche Ausstattung mit Tempomat und akustischer Einparkhilfe am Heck vermag zu gefallen, zumal diese Dinge im neuen Topmodell Supreme serienmäßig mit an Bord sind. Packt man hier noch die im Gegensatz zum Navigationssystem und zahlreichen anderen Dingen nicht serienmäßige Sitzheizung für die Vordersitze um 216 Euro sowie das vollwertige Ersatzrad mit dazu, so


Der neue Duster ist zweifellos der noch bessere Duster. Er ist Kombi, sparsamer Langstreckenläufer und mit gewissen Einschränkungen auch ein Geländewagenersatz.

liegt der Listenpreis immer noch unter 20.000 Euro. Erst mithilfe der auf­ preispflichtigen Komet-Grau-Lackierung und der Europakarte für das Navi schafft es der Testwagen schließlich auf 20.386 Euro. Für Nutzanwender ist da dann nur noch eine Anhängerkupplung hinzuzuaddieren. Der neue Duster ist zweifellos der noch bessere Duster. Er ist Kombi, sparsamer Langstreckenläufer und mit gewissen Einschränkungen auch ein Geländewagenersatz. Dass er dabei nicht ganz so perfekt verarbeitet ist wie seine deutlich teureren Mitbewerber, im Innenraum etwas lauter ist und die Sitze eigentlich zu weich sind, muss man dann fairerweise in Kauf nehmen. Dass das viele Kunden sehr gern tun, zeigen die Verkaufszahlen. «

Dacia Duster Supreme 4WD MOTOR

Dieselmotor

Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:

4 1.461 cm3 81/110 kW/PS 240 Nm bei 1.750 U

KRAFTÜBERTRAGUNG Sechsgang-Schaltgetriebe/ permanenter Allradantrieb

ABMESSUNGEN; GEWICHTE 4.315/1.822/1.695 mm Länge/Breite/Höhe: 2.673 mm Radstand: Kofferraumvolumen: min 443 max 1604 l 1.395 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 1.875 kg Anhängelast: 1.500 kg (gebremst) FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h: 12,9 s V-max: 168 km/h

FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/ 5 Türen/5 Sitze

VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: Testverbrauch:

5,7/5,0/5,2 6,7 l Diesel

FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) VA McPherson, HA Mehrlenker

CO2-AUSSTOSS

135 g/km

Geländewerte Bodenfreiheit: Wattiefe: Böschungswinkel: Rampenwinkel:

210 mm k.A. mm 29,3/34,9 Grad (v/h) 23 Grad

BREMSEN Scheibenbremsen/Trommelbremsen LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt FELGEN/REIFEN 215/65 R16

PREIS E: ab 19.490,– inkl. NoVA & MwSt. Testwagenpreis E: 20.387,– inkl. aller Abgaben (davon Steuern 4.359,48 Euro)

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Rückblick // Vienna Auto Show 2014

Dem politischen Kampf gegen das Automobil zum Trotz stürmten exakt 150.376 Menschen die Vienna Auto Show 2014.

Mehr als

150.000 waren dabei. N

Bilder: mmotors

och vor dem großen Schnee ging die diesjährige Ausgabe der Vienna Auto Show erfolgreich über die Bühne. International gesehen auch weiterhin eine unbedeutende Messe (nur eine Welt­ premiere), gelang es dennoch, die gesteckten Ziele deutlich zu übertreffen. Die zwei bis auf den letzten Quadratmeter gefüllten Hallen machten auch diesmal Lust aufs Auto und genau darum ging es in Wirklichkeit. Schon bisher die Melkkuh der Nation, verspüren Autokäufer gleichermaßen wie Autohersteller einen Gegenwind, der in dieser Intensität überhaupt

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noch nie dagewesen ist. Die NoVAErhöhung ist gleichermaßen unverständlich wie die drastische Anhebung der motorbezogenen Steuer. Der nach dem Tourismus zweitwichtigste Wirtschaftszweig des Landes steht unter Druck und anstatt der Branche und damit auch den Konsumenten unter die Arme zu greifen, wird hier noch mehr Geld abgesaugt, um anderswo Löcher zu stopfen. Individualität ist künftig offensichtlich auch beim Thema Mobilität nicht mehr gewünscht, wodurch der Automarkt aller Voraussicht nach auch 2014 einem Minus gegenüber dem Vorjahr entgegensteuern wird.

Die Hersteller nutzten ihre einzige echte Chance, dem entgegen zu treten. Sie präsentierten in Wien ein riesiges Angebot an neuen Modellen, darunter erfreulich viele allradgetriebene Fahrzeuge. Für die Weltpremiere des Seat Leon ST 4Drive ist gar der Vorstandsvorsitzende Jürgen Stackmann aus dem sonnigen Spanien angereist. Gleich nebenan lockten das Audi A3 Cabrio, das künftig auch mit Allradantrieb angeboten wird, der neue RS 7 Sportback und das Le-Mans-Siegerauto von Audi. Nur ein paar Schritte weiter stand das neue Sondermodell VW Amarok Dark Label für eine Sitzprobe bereit. Eben-


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Rückblick // Vienna Auto Show 2014

falls am VW-Stand zu sehen, die breite Palette an Freizeitfahrzeugen vom Caddy bis zum Multivan. Skoda hatte den neuen Yeti mit seinen zwei Gesichtern mit nach Wien gebracht und in Sachen Motorsport den Fabia S2000 von Raimund Baumschlager als aktuelles Meisterauto am Stand. Nur einen Katzensprung entfernt war der neue und ganze 528 PS starke Bentley Continental GT V8 S zu entdecken. Die vermutlich größte Menschentraube bildete sich jedoch um den neuen Porsche Macan. Ausgestellt als Turbo Version für den amerikanischen Markt, war er vermutlich der Star der

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Vienna Auto Show 2014. Daran konnte auch der ähnlich starke Jeep Grand Cherokee SRT nichts ändern, in dessen Nachbarschaft sich auch ein Sondermodell des Fiat Panda 4x4 befand. In der Halle nebenan waren es die Neuheiten von Mercedes-Benz und BMW, die im Mittelpunkt des Interesses standen. Mercedes-Benz hatte unter anderem den neuen GLA vor Ort und auch die AMG-Version des CLA lockte viele Besucher auf den Stand. Bei BMW waren es hingegen das 2er Coupé, das 4er Coupé und rechtzeitig vor dem Sommer das 4er Cabrio. Mit dem neuen Q50 lud auch der Infiniti-

Stand zum Verweilen ein, während Toyota den gelifteten Land Cruiser 300 präsentierte. Bei Suzuki drehte sich alles um dem SX4 S-cross, bei Dacia war der Duster ein Highlight. Richtig viel Platz hatte hingegen die Langversion des Range Rover zu bieten, mit den meisten Gängen durfte im Gegenzug der überarbeitete Range Rover Evoque punkten. Den günstigsten Mittelklasse-Geländewagen konnte man bei Mitsubishi in Form der Messe-Premiere der Austria-Edition des Pajero sehen. Ungleich moderner, aber preislich zumindest als Allradmodell in der selben Liga, die Österreich-Premiere des neuen Nissan Qashqai. «


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Fahrerlebnis // Land Rover Discovery 4+

Hochwertiger Zwischengang

Der ganz neue Discovery kommt nicht vor 2016. Das eben vorgestellte Facelift zeigt, dass das wirklich kein Problem ist.

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Bilder: Alexander Seger

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edingt durch das aktuell enorme Medieninteresse an jedem neuen Land-Rover-Produkt finden sich abseits der offiziellen Informationen auch jede Menge Gerüchte zur englischen Traditionsmarke. Eines dieser Gerüchte besagt, dass sich die nächste Discovery-Generation ihre Basis mit dem neuen Defender teilen wird und dieser wird nicht vor 2016 erwartet. Der geliftete 4er hat also noch ein paar schöne Jahre vor sich, zumal er sich nicht nur durch sein zeitloses Design auszeichnet.

Auch für Laien ist das neue Modell daran zu erkennen, dass es auf der Motorhaube erstmals nicht den Land-Rover-, sondern einen Discovery-Schriftzug trägt. Neu auch die LED-Umrandung der Scheinwerfer und das Design der Rückspiegel im Stil des Evoque. Die dunkle Umrandung der Rücklichter wird nur echten Fans auffallen, das gilt auch für den minimal modifizierten Kühlergrill. Im Innenraum hat jetzt ein Schalter zur Deaktivierung der serienmäßigen

Start-Stopp-Automatik Einzug gehalten und je nach Ausstattung sind ein Totwinkel-Assistent und eine Kreuzungskamera mit an Bord. Zusätzlich kann die Tiefe des Flusses, den man gerade durchfährt, abgerufen werden. Im Prinzip handelt es sich dabei um die jüngste Interpretation des Themas Mäusekino und der dafür verantwortliche Entwicklungsingenieur ist bestimmt mächtig stolz darauf, die Parksensoren zu Indikatoren für die Wassertiefe gemacht zu haben.

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Fahrerlebnis // Land Rover Discovery 4+

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Angesichts der Masse, die der Discovery mit sich rumschleppt, ist es nicht verkehrt, gleich den 256 PS starken Sechszylinder-Diesel zu ordern und dazu am besten die feine HSE-Ausstattung. Diese Kombination steht mit gut 74.000 Euro in der Preisliste und noch ein paar mehr oder weniger sinnvolle Extras dazugepackt, ergibt sich eine mit 80.000 Euro recht runde Summe. Ein weiterer Vorteil der üppigen HSE-Ausstattung ist es, dass man gar nicht erst Gefahr läuft, auf das Untersetzungsgetriebe zu verzichten, ist doch das neuerdings bei den Einstiegsmodellen tatsächlich möglich. Auf eine zweiradgetriebene Variante wird aber glücklicherweise auch in Zukunft verzichtet.

oder Schlamm so steil bergab geht, dass die vorzüglich funktionierende Hill Descent Control überfordert wird, dann ist jedes einzelne Kilogramm spürbar, zumal es verglichen mit dem neuen Range Rover fast 500 mehr sind. Hinsichtlich des Verbrauchs wirken sich diese überraschenderweise kaum aus. Mit gut 11 Litern lässt es sich gut leben, wer da und dort auf Souveränität in Form von unnötigem Leistungsabruf verzichtet, schafft es gar unter die 11 Liter. Der Verzicht steht dann aber in keinem Verhältnis zum wirtschaftlichen Vorteil.

Bereits jeder 4. Discovery wird als Die asymmetrisch Lkw verkauft und verzichtet dadurch geteilte Heckklappe auf die nun nochmals höhere NoVA. ist im Alltag prakDamit einher geht auch die Reduktion tisch. In der SteueAbseits von Komfortextras, sozialer auf 4 Sitzplätze und die Inkaufnahme rungseinheit für die Offroad-Programme Anerkennung und maximaler Gelän- einer Trennwand hinter der zweiten findet sich jetzt auch detauglichkeit sind es 2 Dinge, die Reihe. Wer als Unternehmer mit 2 Sit- eine Eco-Taste. An dem Discovery seine Sonderstellung zen auskommt, kann jedes Discovery der Front steht neuim Segment sichert. 4-Modell auch als erdings Discovery An erster Stelle vorsteuerabzugsbe2.558 Liter Laderaum. steht dabei das Therechtigten Lkw kauma Laden. Hoch Das ist mehr als so fen und spart damit aufragend und mit nochmals viel Geld. mancher Lieferwagen. 4,85 Meter AußenEs mag Autos geben, Alternativ lassen sich länge in viele Parkdie sich trotzdem 5 Personen sehr lücken passend, noch viel besser zum bequem und 2 weitere fasst der Laderaum Sparen eignen als des Discovery bis der neue Discovery erträglich unterbringen. zu 2.558 Liter. Das 4, aber es gibt nur ist mehr als so manganz wenige Geläncher Lieferwagen. Alternativ lassen dewagen, die es hinsichtlich der Vielsich 5 Personen sehr bequem und seitigkeit mit ihm aufnehmen können. « 2 weitere erträglich unterbringen, wobei sich auch größere Kinder in Land Rover Discovery 4 3,0 SDV6 HSE der letzten Reihe sehr wohl fühlen. Werden die Sitze nicht benötigt, verABMESSUNGEN; GEWICHTE Dieselmotor MOTOR 4.829/2.053/1.882 mm Länge/Breite/Höhe: schwinden sie eben im Laderaum. 6 Zylinder: 2.885 mm Radstand: 3 2.993 cm Hubraum: Kofferraumvolumen: min 1.260 max 2.558 l Das gilt auch für die zweite Reihe und 188/256 kW/PS Leistung: 2.570 kg Leergewicht: schon steht eine ebene Ladefläche beDrehmoment: 600 Nm bei 2.000 U zul. Gesamtgewicht: 3.260 kg Anhängelast: 3.500 kg (gebremst) reit, die es erlaubt, eine Ikea-Couch KRAFTÜBERTRAGUNG FAHRLEISTUNGEN Achtgang-Automatik/permanenter Allradantrieb/ problemlos zu laden. Das schafft sonst 0–100 km/h: 9,3 s V-max: 180 km/h (abger.) Untersetzungsgetriebe kein Oberklasse-Geländewagen. FAHRZEUGAUFBAU VERBRAUCH Die 25 Jahre, die der Discovery dazu genutzt hat, immer besser zu werden, sind aber auch jene, in denen er auch hinsichtlich des Gewichts ständig zugelegt hat. Im Alltag vermag er, dies perfekt zu kaschieren, bei der Nutzung als Zugfahrzeug daraus sogar einen Vorteil zu ziehen. Nur wenn es auf Eis, Schnee

selbsttragende Karosserie/5 Türen/ 7 Sitze

Stadt/Land/gesamt: Testverbrauch:

8,7/7,6/8,0 l 11,1 l Diesel

FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) VA Einzelradaufh., HA Dreiecksquerl. Luftfederung

CO2-AUSSTOSS

213 g/km

Geländewerte Bodenfreiheit: Wattiefe: Böschungswinkel: Rampenwinkel:

310 mm 700 mm 36,2/29,6 Grad (v/h) 27,3 Grad

BREMSEN Scheibenbremsen innebelüftet LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt FELGEN/REIFEN 255/55 R19

PREIS E: ab 74.200,– inkl. NoVA & MwSt. Testwagenpreis E: 86.072,– inkl. aller Abgaben (davon Steuern 24.463,33 Euro)

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Fahrerlebnis // VW Golf Variant

Spielraum in der Golf-Klasse Das Plus an Raum nimmt nur ein kleiner Teil der Kunden mit dazu.

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Bilder: mmotors

ie Qual der Wahl zu haben, bedeutet in der Regel, sich für mehr zu entscheiden, als man eigentlich braucht. Nicht so beim Golf. Seit der dritten Generation auch als Variant angeboten, ist er im Vergleich zu seinem Standard-Bruder deutlich praktischer und damit auch optisch weniger attraktiv. Speziell das Heck bietet noch Raum zur Optimierung und das, obwohl es wesentlich schöner als beim Vorgänger ist. Das und der Umstand, dass er mit dem noch größeren Skoda Octavia und dem fescheren Seat Leon ST zwei hauseigene Konkurrenten hat, machen ihn für VW-Verhältnisse fast zu einem Nischenprodukt und trotzdem macht es Sinn, sich mit ihm auseinanderzusetzen.

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Fahrerlebnis // VW Golf Variant

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Automobile Emotionen sind hier nicht angebracht. Den Variant kauft nur, wer ihn braucht, sei es, um damit Modekollektionen knitterfrei von A nach B zu bringen oder um den Hund von der Rückbank zu verbannen. Auch Mountainbikes, Rodeln, Kinderwagen oder das ständige Mitführen von Skiern für den Fall der Fälle, dass sich irgendwo überraschend die Chance auf eine kleine Wedelpause ergibt, sind Gründe, die für den Variant sprechen. In der Not lässt sich die Ladefläche gar als Notbett nutzen, was gar nicht einmal so unbequem ist. Mit dem 150-PS-Diesel unter der Haube ist der Golf durchaus kräftig motorisiert. Sportliches Engagement vereitelt jedoch die Abstufung der Gänge, die hinsichtlich der An­ schlüsse durchaus Optimierungspotenzial haben. All jenen, die es im Leben ruhiger angehen lassen, wird das aber kaum auffallen, zumal die 150 PS dafür sorgen, dass sich der Golf unbeladen genauso gut fährt wie mit fünf Personen und Gepäck besetzt. Golf-typisch gelungen ist auch der Innenraum, der abhängig vom finanziellen Engagement mehr oder weniger Luxus bereithält. Im Falle des Testwagens eher mehr. Das beginnt bei der großen Navigationseinheit, die auch die ausgefallenste Adresse im tiefsten Tschechien auf Anhieb findet, reicht über das große Glasschiebedach und Leder an allerlei Stellen bis hin zu Sportsitzen mit Massagefunktion. So gerüstet, stellt sich das von Golf-Fahrern so geschätzte UnderstatementGefühl auf Anhieb ein. Man weiß, man könnte auch eine Klasse höher greifen, tut es aber nicht, weil man es einfach nicht notwendig hat, irgendjemand irgendetwas zu beweisen. So rollt man mit einem auf 143 km/h eingestellten Tempomat über die Auto­ bahn, begnügt sich mit Tacho 110 auf der Landstraße, genießt dabei stets die Ruhe an Bord und kann Tages­ etappen bis zu 1.000 Kilometern ohne Tankstopp absolvieren. Im Test waren es durchschnittlich 6,3 Liter Diesel, die der Golf zu sich nahm. Auf

den schnellen Autobahnetappen bei scheußlichem Wetter eine Spur mehr, auf tschechischen Landstraßen im Windschatten der Lkws etwas weniger. In seinem Element ist der allradgetriebene Variant immer dann, wenn es einfach nur gilt, bequem und sicher anzukommen. Die schon angesprochene Navigationseinheit hilft dabei ebenso wie der unauffällig agierende Allradantrieb und auch das sensationell gute Fahrlicht gilt es, an dieser Stelle zu erwähnen. Vielfahrer werden das ebenso schätzen wie Jungfamilien und der im Vergleich zu Skoda Octavia und Seat Leon ST deutlich höhere Preis sollte sich zumindest teilweise beim Wiederverkauf hereinholen lassen. Hier haben die beiden Mitbewerber klar das Nachsehen, zählt doch der Name Golf und seine Klassenlosigkeit auch beim Variant oftmals mehr, als der eine oder andere praktische oder optische Vorteil. «

Die Cockpit-Gestaltung ist so perfekt, wie man es von einem Golf erwartet. Die vielen Bedientasten am Lenkrad stiften etwas Verwirrung

VW Golf Variant Sky 4MOTION BMT TDI MOTOR

Turbodiesel

Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:

4 1.968 cm3 110/150 kW/PS 320Nm bei 1750 bis 3.000 U

KRAFTÜBERTRAGUNG Sechsgang-Schaltgetriebe/permanenter Allradantrieb FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/4 Türen/ 5 Sitze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) VA McPherson, HA Mehrlenkerachse BREMSEN Scheiben LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt FELGEN/REIFEN 205/55 R16 ABMESSUNGEN; GEWICHTE Länge/Breite/Höhe: 4.562/1.799/1.481 mm Radstand: 2.635 mm Kofferraumvolumen: min 605 max 1620 l Leergewicht: 1.528 kg zul. Gesamtgewicht: 2.010 kg Anhängelast: 2.000 kg FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h:

8,9 s V-max: 214 km/h

VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: -/-/4,8 l 6,3 l Diesel Testverbrauch: CO2-AUSSTOSS

124 g/km

PREIS E: ab 34.250,– inkl. NoVA & MwSt. Testwagenpreis E: 39.428,31 inkl. aller Abg. (davon Steuern 8.431,21 Euro)

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Bilder: Erzbergrodeo/GEPA

lifestyle // 20 Jahre Erzbergrodeo

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von Eisenerz Von einem der auszog, das weltweit schwierigste und zugleich grĂśĂ&#x;te Enduro-Rennen zu erfinden. Ende Mai feiert das Erzbergrodeo 20 Jahre.

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lifestyle // 20 Jahre Erzbergrodeo

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ach Eisenerz kommt nur, wer sich in Mariazell, vorzugsweise mit dem Motorrad angekommen, dazu entschließt, nicht heim nach Wien, sondern noch ein Stückchen weiter ins Land hinein zu fahren. Der Ort am Fuße des Erzbergs, der per Definition eigentlich eine Stadt ist, hatte Anfang der 50er-Jahre des vorigen Jahrhunderts seine beste Zeit. Rund 13.000 Einwohner erhoben ihn damals zur Stadt, heute sind es noch rund 5.000, die Eisenerz die Treue halten. Die Basis für die Gebliebenen bieten neben dem wieder aufgenommenen Erzabbau die Etablierung von Eisenerz als Schulstadt und auch der für die Region noch recht junge Tourismus trägt seinen Teil zum heutigen Eisenerz bei. Der Grund, warum er vermutlich jedem echten Enduro-Fan auf der ganzen Welt ein Begriff ist, ist, dass er als Austragungsort des Erzbergrodeo dient und das heuer bereits zum 20. Mal. Der Mythos Erzberg und damit jenes Berges, der die ganze Region mit seiner sehr speziellen Optik prägt, basiert auf einer langen und auch sehr turbulenten Geschichte, die im Wesentlichen von Höhen und Tiefen wirtschaftlicher Natur geprägt ist. Ungeklärt ist bis heute, ob tatsächlich bereits im Jahr 712 hier mit dem Abbau von Erz begonnen wurde, während die charakteristische

Form des Erzbergs zweifelsfrei durch den 1890 begonnenen stufenförmigen Tagbau geschaffen wurde. Waren es anfangs sechzig 12 Meter hohe Stufen wurden im Jahr 1928 dreißig 24 Meter hohe Stufen daraus. Ganz so exakt ist das heute bei den Etagen, die nach Heiligen und nach verdienten Bergleuten benannt wurden, aber nicht mehr. So gesehen könnte man auch von einem heiligen Berg sprechen, den Karl Katoch im Jahr 1994 für sich entdeckte. Gemeinsam mit dem Herausgeber des Reitwagen, Andreas Werth, machte man sich daran, dem Endurosport die damals völlig entzogene Aufmerksamkeit zurückzugeben. Erst kurz zuvor war KTM am endgültigen Aus vorbeigeschrammt, eine Situation, die heute fast unvorstellbar klingt, hat doch die oberösterreichische Enduroschmiede gerade mit einem neuen Rekordjahr abgeschlossen. Schon damals auf Erfolgskurs war Red Bull und damit ein Sponsor der ersten Stunde. Das erste Erzbergrodeo im Jahr 1995 war dann mit rund 200 Teilnehmern auch so etwas wie ein Fest im erweiterten Freundeskreis der beiden Veranstalter. Dieses kleine Grüppchen an Enthusiasten war danach so begeistert, dass der einzig logische Weg lauten konnte, hier noch mehr zu machen, mehr zu bieten und damit noch mehr

Fahrer dazu begeistern, sich beim Sturm auf den Erzberg zu beteiligen. Schon ein Jahr später wurde mit dem Iron Road Prolog ein Rennen geboren, bei dem es galt, nicht den direkten Weg nach oben, was schon damals nur einer Handvoll Spezialisten gelang, sondern die breiten Schotterstraßen des Tagbaus zu nutzen. Damit war ein zweiter echter Wettbewerbstag geboren. Plötzlich war es für jeden einigermaßen versierten Enduristen möglich, ins Ziel zu kommen, zumindest am ersten Tag. Am zweiten Tag konnte man zuschauen, wie die besten Fahrer, die der Endurosport zu bieten hatte, an Hängen, Felsen und im Schlamm verzweifelten. Das Teilnehmerfeld hatte sich bereits verdoppelt. In den nächsten Jahren wurde aus einer gleichermaßen selektiven wie übersichtlichen Enduro-Veranstaltung ein Motorsport-Event, wie es Österreich bisher nur in Zeltweg oder am Salzburgring kannte. Die Strategie, die Stars nicht zu kaufen, sondern ihnen eine Herausforderung zu geben, der sie sich über kurz oder lang stellen mussten oder vielmehr wollten, ist aufgegangen. Rückblickend gab das all den Amateuren auch das Gefühl, hier nicht die zweite Wahl zu sein, ganz im Gegenteil. Für einige Amateure war der Erzberg das Sprungbrett für eine internationale Profi-Karriere.

Das erste Erzbergrodeo im Jahr 1995 war dann mit rund 200 Teilnehmern auch so etwas wie ein Fest im erweiterten Freundeskreis der beiden Veranstalter.

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lifestyle // 20 Jahre Erzbergrodeo

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Mit dem stetigen Wachstum des Erzbergrodeo ging auch ein wirtschaftliche Aufschwung für Eisenerz einher. Schon bald galt es, tausenden Gästen eine Übernachtungsmöglichkeit zu bieten und sie auch kulinarisch zu bedienen. Gleichzeitig präsentierten sich die Gäste als kaufkräftige und in der Regel überaus friedliche Menschen, was, wenn man an andere Veranstaltungen wie beispielsweise jene, die im Süden Österreichs Jahr für Jahr an einem See durchgeführt wird, denkt, nicht so sein muss. Viele der Rodeo-Gäste entdeckten die Region und ihre Besonderheiten für sich, begannen hier auch vor oder nach dem Erzbergrodeo Urlaub zu machen. Zusammengefasst brachten und bringen sie bis heute sehr viel Geld in die Region, die sie ohne Erzbergrodeo vermutlich nie kennengelernt hätten.

Erzbergrodeo Mastermind Karl Katoch dazu anlässlich einer Pressekonferenz im Rahmen der Vienna Auto Show: „Wir haben 1995 mit knapp 200 Teilnehmern begonnen, fünf Jahre später wurde bereits die 1.000er-Schallmauer am Erzberg durchschritten. Kaufmännische Belange wurden daher ebenso wichtig, wie die stetige Weiterent-

Karl Katoch ist auch jener Mann, der heute genau wie vor 20 Jahren an der Spitze des Erzbergrodeo steht. Er ist es, der auszog, der Welt ein EnduroRennen zu geben, das Generationen in seinen Bann ziehen sollte, das einen wesentlichen Wirtschaftsfaktor für die ganze Region darstellt und dem es gelingt, das Thema Motorsport – Made in Austria – in alle Welt zu transportieren. In früheren Zeiten hätte man Karl Katoch dafür zum Ehrenbürger ernannt – Karl von Eisenerz – das wär doch was. «

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Man darf davon ausgehen, dass uns in der Zeit vom 29. Mai–1. Juni mit der Jubiläumsausgabe eine nochmals spektakulärere Veranstaltung ins Haus steht, die alles bisher Dagewesene erneut in den Schatten stellen wird. Ein besonderes Highlight dabei, verspricht das Zusammentreffen der Erzberg-Legenden zu werden. Am Vorabend des Hare Scramble ist für die Stars aus 20 Jahren die Action-Zone im Fahrerlager reserviert und man darf davon ausgehen, dass auch die angegrauten Stars der ersten Stunde hier kräftig Gas geben werden.

wicklung der Administration und der Sicher­heit für Starter und Besucher. Mit eigenen Teams für Administration, Zuseherbetreuung, PR und Werbung, Streckenbau, Eventsicherheit und Pressebetreuung konnten wir die Popularität weiter ausbauen und das Erzbergrodeo als weltweit renommiertes Motorradsport-Event etablieren. Sportlich hat das Erzbergrodeo den Begriff XtremeEnduro wie kaum ein anderes Event geprägt. Heute stellen sich alljährlich mehr als 1.500 Athleten aus allen Kontinenten der Herausforderung, den Berg aus Eisen zu bezwingen.“

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Heute bietet das Erzbergrodeo vier Tage Vollgasgarantie, wird ganze sechs Stunden live auf Servus TV übertragen und die bis zu 1.800 Startplätze sind binnen einer Stunde vergeben. Die Fahrer aus rund 40 Nationen locken Jahr für Jahr 300 Journalisten in die Region, während bis zu 50.000 Fans weder Kosten noch Anstrengungen scheuen, um vor Ort mit dabei zu sein.

Die Polizei, dein Freund und Helfer. Am Erzberg ist das bis heute so. Gas gegeben wird im Gelände und nicht auf der Straße, im Fahrerlager wird sogar geschoben. Ohne ein Mindestmaß an Disziplin ist eine Veranstaltung mit so vielen Menschen nicht durchführbar

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fahrerlebnis // Volvo V40

Auf den zweiten Blick

Das Einstiegsmodell in die Welt von Volvo, das in dieser Form eigentlich keines ist.

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Bilder: mmotors

it dem V40 hat Volvo ein Modell im Angebot, das genau jene Kunden anspricht, die in der gehobenen GolfKlasse auf einen Schuss zusätzlicher Individualität setzen. Die einen Hauch höher gelegte und damit noch universeller wirkende Cross-Country-Version ist dann so etwas wie das Taschenmesser des schwedischen Mannes. Gutes Aussehen, ein Maximum an Sicherheit, überschaubare Abmessungen und dazu eine große Auswahl an unterschiedlichen Motorisierungen. Den Gesetzen der Logik folgend, müsste ein rund 150 PS starker Diesel hier die Idealmotorisierung darstellen und da Volvo-Käufer nicht zur Gruppe

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der Blender zu zählen sind, wäre der zur optischen Hochbeinigkeit passende Allradantrieb ein Extra, auf das man vermutlich nicht verzichten würde. Da überrascht es dann doch, dass Volvo den V40 Cross Country AWD fix mit einer Automatik verbindet und dem Kunden nur die Wahl zwischen einem 180 PS starken 4-Zylinder-Benziner und einem 253 PS starken 5-Zylinder-Benziner lässt. Alle anderen Motorisierungen und ein manuelles Getriebe gibt es nur mit Frontantrieb. Angesichts des Mehrpreises von nur rund 2.000 Euro für einen extra Zylinder und satten 73 PS kann somit die Wahl nur auf den starken Benziner und damit auf das Topmodell fallen. Passend dazu die höchste Ausstattungsstufe gewählt und schon sind ohne eini-

ge obligatorische Extras knapp 40.000 Euro aufgerufen. Nicht viel für das Gebotene, sehr viel für die Golf-Klasse. Dafür gibt es dann ein für die meisten Betrachter gelungenes Design, eine markante Heckansicht und OffroadOptik in Form eines Unterfahrschutzes an Front und Heck. Hinter dem Lenkrad angekommen, ist dann alles typisch Volvo, nur jünger, um das Wort moderner nicht überzustrapazieren. Platz genommen wird auf großzügig eingesetztem Leder, die Sitzverstellung erfolgt elektrisch und das etwas zu groß geratene Lenkrad liegt auf Anhieb gut in der Hand. Übersichtlich auch die Anzeigen, gewohnt fuziklein und damit Fehlbedienungen offen gegenüber stehend die


zügig setzt er den V40 auch in Bewegung. Auch wenn die Automatik an sich gut ist, so gehört sie hier einfach nicht her. Zu oft unterbricht sie den sportlichen Vorwärtsdrang, zu oft zwingt sie im Alltag an die Zapfsäule. Wie so oft reichen aber auch hier ein paar Tage der Eingewöhnung, um sich an den Vorteilen mehr zu freuen, als an den Nachteilen zu stoßen.

zahllosen Knöpfe rund um Radio und Klimatisierung. Von oben scheint die Sonne ins Auto, sie ganz reinzulassen scheitert daran, dass sich das Glasdach nicht öffnen lässt. Erst auf den zweiten Blick oder eben beim Versuch loszufahren, ist die klassische Handbremse zu entdecken. Griffgünstig gelegen und fest zupackend ist sie subjektiv betrachtet nicht nur die sinnvollste und zugleich sicherste Art einer Handbremse, sondern auch Garant dafür, dass auf Schnee und Eis der Fahrspaß nicht zu kurz kommt. Ist der 5-Zylinder erst mal wach, führt das unweigerlich zu heißkalten Schauern, die einem den Rücken runterlaufen. Der Audi-Klang der 80er, dank Volvo auch 2014. So gut wie er sich anhört, so

Zu gefallen mag am V40 auch die Kraftverteilung. Was sich hier wann und wo aktiviert, erfährt nur, wer das Prospekt liest. In der Praxis stürmt der Volvo steile, mit Eis und Schnee bedeckte Straßen souverän hinauf und genauso souverän wieder hinunter. Dazu das Fauchen des 5-Zylinders und 253 PS, die mit dem Kompaktmodell leichtes Spiel haben. So gesehen, geht auch der Verbrauch, der kaum unter die 10-Liter-Marke zu drücken ist, in Ordnung. Im Testalltag waren es, die eine oder andere beherzte Ausfahrt bereits inkludiert, gut 11 Liter.

Bleibt abschließend noch die überkomplette Ausstattung unseres Testautos zu erwähnen. Eine entsprechende Unbekümmertheit vorausgesetzt, lassen sich zur Top-Ausstattungsstufe Summum noch weitere 10.000 Euro dazu addieren. Die größten Brocken bilden dabei die Navigationseinheit und das komplette Programm an Fahrerassistenzsystemen. Alles aktiviert, muss im Prinzip nur noch gelenkt werden. Längst hat man vergessen, es mit dem Einstiegsmodell der Marke Volvo zu tun zu haben, wären da nicht die 70 Euro Aufpreis, um den Beifahrerairbag bei Bedarf abschalten zu können und die 100 Euro für wasserabweisende Seitenfenster in den Fronttüren. Dem gelungenen Eindruck, den der V40 nach 14 Tagen Testbetrieb hinterlässt, tut dies keinen Abbruch, die Frage nach 150-Diesel-PS in Kombination mit Allrad und Schaltgetriebe werden wir aber auch in Zukunft stellen. «

Der schmale Mitteltunnel schafft Platz. Die Tasten in der Konsole sind zu klein, um sie während der Fahrt zu nutzen

Volvo V40 Cross Country T5 AWD Geartronic Summum MOTOR

Turbobenziner

Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:

5 2.521 cm3 187/254 kW/PS 360 Nm bei 1.800 –4.200 U

KRAFTÜBERTRAGUNG Sechsgang-Automatikgetriebe/perm. Allradantrieb FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/4 Türen/5 Sitzplätze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) VA McPherson, HA Mehrfachlenker BREMSEN Scheiben LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt

REIFEN 225/50 R17 ABMESSUNGEN; GEWICHTE 4.370/1.783/1.458 mm Länge/Breite/Höhe: 2.646 mm Radstand: Kofferraumvolumen: 335–1.032 1.631 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 2.070 kg Anhängelast: 1.500 kg (gebremst) FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h: 6,4 s

V-max: 210 km/h

VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: Testverbrauch:

11,6/6,4/8,3 l 10,6 l Benzin

CO2-AUSSTOSS

194 g/km

PREIS E: ab 29.890,– inkl. NoVA & MwSt. Testwagenpreis E: 50.502,58 inkl. aller Abg. (davon Steuern: 13.939,08)

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fahrerlebnis // Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell

General Aviation

Wer beim Flieger wählen darf, hat dieses Privileg oft auch beim Auto.

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Bilder: mmotors

s muss ja nicht gleich ein Maybach sein, wenn es um das möglichst bequeme Überwinden langer Distanzen quer durch Europa geht. Nicht nur, weil er nicht mehr gebaut wird oder weil er fast eine halbe Million Euro kostet, auch der fehlende Allradantrieb spricht gegen ihn. Ein noch stärkeres Argument gegen ihn kommt aus den eigenen Reihen. Auch ziemlich komplett ausgestattet, gerade mal um ein Fünftel des Preises zu bekommen, steht das T-Modell der

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E-Klasse und hier speziell der E 350 als sauberer BlueTEC samt 4MATIC in der Preisliste und ist damit jenes Modell, das das obere Management dem weiteren Meilen sammeln vorzieht. Ob mit oder ohne stehenden Stern an der Front ist dabei ebenso Geschmackssache wie die Wahl des optischen AMG-Pakets. Es gilt, sich an Bord wohl zu fühlen und daher sind Extras wie der schlüssellose Zugang, in Leder gehüllte Sportsitze, Panorama

Glasschiebedach und das AMGSportlenkrad durchaus angebracht. Auch auf das Comand-System will kein Vielreisender verzichten und auf die Airmatic natürlich ebenso wenig. Wer Autobahntankstellen gern meidet, wird auch den größeren Kraftstoffbehälter dazu nehmen und in der Freizeit ist ein Skisack für allerlei Transportaufgaben gut, während Spur-Paket, Totwinkel-Assistent und LED-Licht aktiv zur gewünschten Sicherheit beitragen.


Deutlich schwieriger wird die Entscheidungsfindung dann schon bei der Motorisierung. Natürlich reicht auch der über 200 PS starke Vierzylinder, an die Souveränität, mit der der Sechszylinder agiert, kommt er aber bei weitem nicht ran, ein Benziner muss es aber ebenso wenig sein. Hier lässt sich ohne Abstriche bei Verbrauch und Anschaffung sparen. Die 252-Diesel-PS, die der Euro-6-Motor des 350er-Modells bereitstellt, sind da noch weniger aussagekräftig als die 620-Nm-Drehmoment, die auf das Siebengangautomatikgetriebe einwirken. Von sanft bis hart ist somit

jede Gangart möglich. Hinsichtlich der Limits spricht das Prospekt von 240 km/h und 7 Sekunden für die Beschleunigung auf das erlaubte Landstraßentempo. Das sollte nicht nur reichen, das reicht auch. Im Wissen ob all der technischen Fähigkeiten wird jede Dienstreise auf der Autobahn zum persönlichen Flug ans Ziel. So lange man sich an die Tempolimits hält, auch ganz ohne nervige Kontrollen und mit mehr als 500 Kilogramm möglichem Handgepäck. Da schlägt die E-Klasse sogar manchen Privatflieger. «

Mercedes-Benz Kombi TE 350 BI.Tec 4MATIC MOTOR

Turbodiesel

Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:

6 2.987 cm3 185/252 kW/PS 620Nm bei 1.600–2.400 U

KRAFTÜBERTRAGUNG Siebengang-Automatikgetriebe/ permanenter Allradantrieb FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/ 5 Türen/5 Sitzplätze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) VA Mehrlenker, HA Raumlenker BREMSEN Scheiben innenbelüftet LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt FELGEN/REIFEN 245/45 R17 ABMESSUNGEN; GEWICHTE Länge/Breite/Höhe: 4.905/1.854/1.509 mm Radstand: 2.874 mm Kofferraumvolumen: 600–1.855 l Leergewicht: 2.035 kg zul. Gesamtgewicht: 2.630 kg Anhängelast: 2.100 kg FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h:

7,0 s V-max: 240 km/h

VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: 7,9/5,7/6,5 l 8,0 l Diesel Testverbrauch:

So lange man sich an die Tempolimits hält, auch ganz ohne nervige Kontrollen und mit mehr als 500 Kilogramm möglichem Handgepäck. Da schlägt die E-Klasse sogar manchen Privatflieger.

CO2-AUSSTOSS

173 g/km

PREIS E: ab 68.556,– inkl. NoVA & MwSt. Testwagenpreis E: 96.091,– inkl. aller Abg. (davon Steuern: 23.040,– Euro)

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unterwegs // Toyota Uro Camper

Bilder: mmotors

Zu zweit 50 / 02-2014 / 4wd


ganz allein Dort, wo Reisen zu Abenteuern werden, ist es gut, wenn man sein eigenes Bett mit dabei hat.

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unterwegs // Toyota Uro Camper

Die Luftfederung an der Hinterachse stammt aus dem TJM-Programm. Hinsichtlich der Leistung ließen sich 20 zusätzliche Pferde auf elektronischem Weg finden. Damit hat der Toyota die rund 500 kg der Kabine genauso im Griff wie das Gewicht der Zusatzausrüstung.

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eit nunmehr 20 Jahren ist Manfred Hesch mit dem Thema Auto auf Du und Du, vor 10 Jahren erfolgte die Konzentration auf Allradfahrzeuge und in genau diesem Segment zählt er zwischenzeitig zu den wichtigsten Anbietern am heimischen Markt. Das zu erreichen, verlangt nicht nur nach Kompetenz und einem entsprechenden Angebot, sondern auch ständig nach neuen Ideen. Bei der jüngsten handelt es sich dabei um Wohnkabinen für Pickup-Modelle und zwar um solche, die einem im Gelände nicht im Weg rumstehen.

Wozu auch? Manfred Hesch hat sich für einen Toyota Hilux mit verlängerter Einzelkabine als Basis für sein Vorführmodell entschieden. Vorn reisen 2 Erwachsene überaus bequem, dahinter finden 2 Kinder immer noch recht gute Platzverhältnisse vor. Gegenüber der ebenfalls lieferbaren Doppelkabine bietet der X-Tra Cab Hilux eine deutlich längere Ladefläche und somit genug Platz für die größere der beiden UroCamper-Kabinen, die Gesamtlänge des Fahrzeuges erhöht sich dabei so geringfügig, dass der hintere Böschungswinkel nicht reduziert wird. So soll es sein.

Wer wie Manfred Hesch auf Reisen oft genug im Dachzelt übernachtet hat, wünscht sich irgendwann einmal mehr Komfort und damit auch mehr Raum für Schlechtwettertage oder mehr Wärme bei plötzlichen Wintereinbrüchen. Wer seine Reisen dabei in erster Linie auf asphaltierte Straßen beschränkt, bekommt hier auf Basis verschiedener Allrad-Kastenwagen ein gutes, wenngleich auch nicht billiges Angebot serviert. Soll es aber weiterhin an entlegene Strände oder auf möglichst direktem Weg von A nach B gehen, so kommen die Pickup-Modelle mit aufgebauter Wohnkabine ins Spiel. Auch hier gibt es ein vielfältiges Angebot, wenngleich viele Hersteller dazu tendieren, ganze Häuser auf die Ladefläche zu montieren. Das Ergebnis ist dann oft ein viel zu schwerer und damit auch unfahrbarer Pickup, der weder auf der Straße noch im Gelände eine ordentliche Figur macht. Kompromisse sind somit gefragt und genau diese liefern die von OffroadHesch neuerdings vertriebenen UroCamper-Kabinen. In 2 Größen und in unterschiedlichen Ausstattungsniveaus lieferbar sind sie leicht genug für echte Offroad-Einsätze und zugleich komfortabel genug, um darin auch mehrere Wochen zu wohnen. Weitere Vorteile sind der komplett individuell gestaltbare Innenraum und die Möglichkeit, den Pickup auch weiterhin als Alltagsauto zu nutzen. Dafür wird die Kabine einfach auf Stützen abgestellt. Routinierte Camper schaffen das in einer halben Stunde. Die Idee, das auf jedem Campingplatz zu machen, sollte dennoch gleich wieder verworfen werden, dafür sind die UroCamper-Kabinen nicht gedacht.

Hinsichtlich des Fahrwerks setzt Hesch wenig überraschend auf das von ihm angebotene TJM-Programm, das um eine Luftfederung an der Hinterachse ergänzt wird. Damit hat der Toyota die rund 500 kg der Kabine genauso im Griff wie das Gewicht der Zusatzausrüstung, wie sie auf längeren Urlaubsreisen fast obligatorisch ist. Hinsichtlich der Leistung ließen sich 20 zusätzliche Pferde auf elektronischem Weg finden, ansonsten ist die Technik, von der hoch gesetzten Luftansaugung abgesehen, serienmäßig. Wie groß der Hilux mit Uro-CamperKabine wirklich ist, realisiert nur, wer schon einmal davor gestanden ist. Verantwortlich dafür sind neben den 17-Zoll-Geländereifen die Fahrwerkshöherlegung und natürlich die, die Fahrerkabine zum Teil überdeckende, Wohnkabine. Auch wenn es natürlich nicht notwendig ist, zieht man beim Einsteigen den Kopf etwas ein, um sodann am Fahrerplatz anzukommen. Hier ist alles typisch Toyota, nur die sehr prominent am Armaturenbrett thronende Navigationseinheit versperrt ein wenig die Sicht nach draußen. Kein Problem mit dem Aufbau haben die Außenspiegel, deren Sichtfeld nur geringfügig eingeschränkt ist. Für Rangiermanöver führt dennoch kein Weg an der optionalen Rückfahrkamera vorbei. Während die Bedienung aller Funktionen wie von Toyota gewohnt, extrem logisch und einfach ist, stellt sich die Frage, ob über kurz oder lang nicht auch spezielle Sitze wünschenswert wären. Nicht dass das Toyota-OriginalGestühl schlecht wäre, aber speziell auf

Ein ausziehbarer Sonnenschutz an der Seite ist immer praktisch. Der Zustieg in die Kabine geschieht ohne Verrenkungen. Beim Innenausbau richtet sich Manfred Hesch ganz nach den Wünschen der Kunden. Das Vorführmodell kommt dabei ohne unnötige Extras aus. Gekocht wird mittels Diesel, gekühlt mittels Strom

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unterwegs // Toyota Uro Camper

Die Gesamtlänge des Fahrzeuges erhöht sich dabei so geringfügig, dass der hintere Böschungswinkel nicht reduziert wird. So soll es sein.

wirklich langen Strecken und im Gelände wären mehr Seitenhalt und eine straffere und zugleich auch etwas längere Sitzfläche wünschenswert. Manfred Hesch hat natürlich auch hier ein entsprechendes Angebot parat. Fast ein wenig überraschend leichtfüßig lässt sich der Reise-Hilux in Bewegung setzen. Kraftentfaltung und Getriebeabstufung zeigen sich harmonisch abgestimmt und einen Lkw auf der Landstraße zu überholen, gelingt nicht schwerer als mit einem SerienHilux ohne Kabine. Durch die straffe Fahrwerksauslegung und die Luftunterstützung an der Hinterachse umrundet der Hilux auch zügig angefahrene

Kurven ohne jegliche Wankbewegung und auch auf der Bremse macht er einen guten Job. Hier wurde nicht wahllos zusammengestoppelt, sondern ein Konzept für das ganze Fahrzeug realisiert. Damit macht schon die Fahrt in den Urlaub richtig Freude. Ähnlich überzeugend ist das PickupReisemobil auch abseits der Straße. Auch hier zeigt sich das straffe aber durchaus verschränkungswillige Fahrwerk von seiner besten Seite. Wellblechpisten nimmt der Hilux genauso souverän unter die Räder wie schlammige Waldwege und selbst extreme Anstiege lassen sich souverän unter die Räder nehmen. Der gesamte Aufbau gibt dabei keinen Laut von sich. Hier sitzt alles, hier wackelt nichts. Wie viel Komfort der Hesch-Toyota auf Reisen bietet, zeigt sich bei einer kurzen Kaffeepause. Der kleine Espresso ist perfekt, das Raumgefühl in der Kabine völlig in Ordnung. 4 Personen finden rund um den kleinen Tisch Platz und wäre es nicht gerade erst Mittag, man würde der Versuchung erliegen, ein Probeschläfchen im großzügigen Doppelbett einzulegen. Zweckmäßig und in fröhlichem Orange lackiert, präsentiert sich der Innenausbau, der komplett aus

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dem Hause Offroad-Hesch stammt. Einige Teile davon kennen wir schon aus früheren Land-Rover-Umbauten, was schlussendlich wirklich alles reinkommt, liegt im Ermessen des jeweiligen Kunden. Geschmackssache ist auch, ob ein Durchstieg zum Fahrerhaus, um im Fall der Fälle schnell verschwinden zu können, wirklich notwendig ist. Hier gibt es ihn nicht und das mag man oder man mag es eben nicht. Alle Wünsche in einem Auto zu realisieren, das gelingt auch Manfred Hesch nicht und doch ist es ihm mit seinem Erstlingswerk in diesem Segment gelungen, ein rundum überzeugendes Reisemobil auf die Räder zu stellen. Hinsichtlich der Kosten sind für eine leere Uro-Camper-Kabine mindestens 15.000 Euro zu kalkulieren. Ausgestattet mit allem was gut und teuer aber nicht zu schwer ist, sind es hingegen fast 40.000 Euro, die überwiesen werden wollen. Hinzu kommt dann noch ein entsprechender Pickup um rund 30.000 Euro, für dessen technische Optimierung nochmals rund 10.000 Euro kalkuliert werden sollten. Ganz knapp an der 80.000-Euro-Grenze schrammt auch der Vorführwagen vorbei, dem eigentlich nur noch entsprechende Sitze zum totalen Reiseglück fehlen. «


„ absolut allrad“ 2014 in Salzburg: Sicher unterwegs auf jedem Terrain

Vom 20. bis zum 23. Februar 2014 geht im Messe-

Pkw über verbrauchsoptimierte SUVs bis zum Hard-

zentrum Salzburg die „absolut allrad“ für alle Fans

Core-Offroader samt einschlägigem Zubehör. Auch

von Allradfahrzeugen und Outdoorfreaks über die

Quads, Kommunal- und Nutzfahrzeuge, ja sogar

Bühne. Parallel zur zugkräftigen „Hohen Jagd &

Amphibienfahrzeuge werden präsentiert. Als Aus-

Fischerei“ gibt es hier für all jene, die auf vier

steller u. a. mit dabei: Isuzu, Suzuki, Skoda, Denzel,

Rädern im Gelände unterwegs sind die Möglich-

Hyundai, Hochfilzer, ARGO-Spezialfahrzeuge, R.A.L.,

keit, sich aus erster Hand über die neuesten Off-

Heck Pack und LADA.

Road-Modelle zu informieren. Offroad-Parcours im Innenhof Die neuesten Automodelle für das Gelände

Besonders Mutige können als Beifahrer eine Stei-

„Die Messe ist eine ideale Informationsplattform,

gung bis zu 80 Prozent im Offroad-Parcours im

um sich über die neuen Modelle zu informieren und

Innenhof testen.

bei Gefallen vor Ort gleich zu kaufen“, ist „absolut allrad“-Messeleiterin Andrea Zöchling überzeugt.

Wichtige Informationen für Besucher

Die Allradmesse schafft einen umfassenden Über-

Die „absolut allrad“ und „Die Hohe Jagd & Fischerei“

blick über den 4x4-Markt und präsentiert neben

sind von Donnerstag, 20. bis Samstag, 22. Februar

den reinen „Off-Roadern“ auch Allrad-Fahrzeuge

2014, jeweils von 9.00 bis 18.00 Uhr und am Sonn-

aller Art. Allradfahrzeuge punkten mit hochwertiger

tag, 23. Februar, von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Das

Technik, modernem Design, vermitteln Lifestyle und

Tagesticket kostet 15 Euro, vergünstigte Tickets

sind längst mehr als nur reine Zweckfahrzeuge. Das

gibt es online. Alle weiteren Infos sind unter

vielfältige Programm reicht vom alltagstauglichen

www.absolut-allrad.at abrufbar.

Der erstmals vorhandene mobile Offroad-Parcours lädt jedermann zu Testfahrten ein

Advertorial

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Unterwegs // Audi A4 allroad

Bilder: mmotors

Standort­ Immer neue Modelle in immer kürzeren Abständen.

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bestimmung Da besteht die Gefahr, dass ganz wesentliche Werte auf einmal in den Hintergrund r端cken.

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Unterwegs // Audi A4 allroad

I Die Scheinwerfergestaltung verrät Audi-Insidern, um welche Modellreihe es sich handelt. Das automatisierte Getriebe ist im allroad gut aufgehoben

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n der aktuellen Ausgabe des Magazins Austro Klassik hat einer der prominentesten OldtimerSammler der Landes, Dr. Winfried Kallinger, zur Frage, was man denn heute sammeln sollte, um morgen oder in 20 Jahren das passende Automobil in der Garage stehen zu haben, Stellung genommen. Unter seinen Favoriten auch der Audi 80, der für Allradfans natürlich nur als quattro infrage kommt. Dass diese Modelle schon heute nur noch sehr schwer zu bekommen sind, ist eine andere Sache und der A4 Avant quattro aus

dem Jahr 1999, der bei mir in der Garage steht, tröstet über diese Sache nur bedingt hinweg. Zeit also, sich einmal wieder mit dem aktuellen A4 und da gleich mit dem zuletzt 2012 überarbeiteten allroad auseinanderzusetzen. Da und dort als Jungwagen und natürlich auch noch fabriksneu zu bekommen, repräsentiert er eine überaus beliebte Fahrzeuggattung, die durchaus etwas kosten darf, aber nach außen nicht zu dick auftragen soll. Die leichte Höherstellung und die abgesetzten Kotflügelverbreiterungen heben ihn dabei elegant von der Masse der A4-Avant-Modelle ab und am Steuer ist ganz klar ein Schuss Abenteuer mit dabei. All das, ganz ohne unnötigen Sozialneid beim Nachbarn hervorzurufen. Der Allradantrieb ist dabei obligatorisch, das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe eigentlich ebenso. Den Innenraum mit manuell verstellbaren Sportsitzen und einem Navigationssystem aufgewertet, muss es nicht einmal der großartige Sechszylinder-Diesel sein, der für Vortrieb sorgt. Der 2,0-TDI-Vierzylinder bringt es im Testwagen auf absolut ausreichende 177 PS. Das garantiert Tem-

po 210 und rund 8 Sekunden für den Sprint auf Tempo 100. Noch wesentlicher aber sind ein paar andere Eckdaten. Da wäre die Anhängelast von 2.100 Kilogramm ebenso zu erwähnen wie das mit 490 Litern sehr ordentliche Kofferraumvolumen. Der bequeme Zustieg zu allen Plätzen und die praktische Laderaumabdeckung bemerkt nur, wer den allroad auch Mal in der Praxis einsetzen kann. Fast einen Hauch zu straff gepolstert, umklammern die Sportsitze ihre Passagiere in der ersten Reihe, während das Lenkrad gern auch eine Spur dicker (gibt es – kostet Aufpreis) ausfallen könnte. Die komplette Bedienung ist selbsterklärend, die rote Beleuchtung der Beweis, in einem Audi zu sitzen. Allroad zu heißen, ist eine Sache, auf allen Straßen wirklich daheim zu sein, eine ganz andere. Es ist Dienstag und Fototag. Neue Locations sollen gesucht und noch wichtiger auch gefunden werden. Der Mix aus fallweise durchschimmernder Sonne, Nebel, nasser Fahrbahn und Schneeresten daneben verspricht, dass es für den mitreisenden Fotografen nicht leicht


werden wird, den Audi auch nur hundert Meter von einer Waschstraße zu entfernen, ohne ihn komplett zu verdrecken. Egal, schließlich soll der allroad auch erfahren werden und dafür sind die Bedingungen ideal. Über die Südautobahn rauf auf den Semmering, auf der anderen Seite wieder runter und bei Mürzzuschlag rein in einen wunderschönen Teil der Steiermark. Vorbei an Stift Neuberg, eine der wichtigsten gotischen Bauten des Landes, wechselt die Qualität des Asphalts im Minutentakt. Dazu ein ständiges Hügel auf, Hügel ab und hinter manchen Ecken plötzlich und ohne jede Vorankündigung schnee- bzw. eisbedeckte Straßen. Da macht quattro wirklich Sinn. Kurz vor Mariazell dann sogar ein Stück Schotter, wodurch die dritte Fahrzeugwäsche des Tages unausweichlich wird. Von der perfekten Fotolocation noch immer keine Spur, auch wenn sich zwischendurch das ein oder andere Bild ergeben hat. Ohne Schnee kommt auch der Alpenhof in Gösing nicht wirklich gut zur Geltung, auch dann nicht, wenn der neue Audi RS6 des Juniorchefs vor dem Wirtschaftsgebäude parkt. 10 Grad Außentemperatur meldet das

Cockpit, nur 50 Kilometer später sind es wieder Minusgrade, die uns an einen verrückten Winter erinnern. Die vierte Außenwäsche entfällt wegen der einbrechenden Dunkelheit. Der Bordcomputer meldet einen Durchschnittsverbrauch von 6,4 Litern und unterstreicht damit zusätzlich die Aktualität dieses Modells. Nach knapp 400 Kilometern (ein Großteil davon abseits der Autobahn) rollt der A4 allroad in die heimische Garage. Tür an Tür steht er dort mit dem privaten A4, der heuer in sein fünfzehntes Lebensjahr geht und dabei keinerlei Ermüdungserscheinungen zeigt. Beide Autos teilen sich das Schicksal, ohne Isofix-Halterungen (104 Euro Aufpreis beim aktuellen A4 allroad) ausgeliefert worden zu sein. Das ist kleinlich und muss bei einem Auto, das vor Sicherheit nur so strotzt, nicht sein. Wäre da noch das Thema der Bilder. Die sind, sagen wir Mal, recht frostig ausgefallen. Macht aber nichts. Alexander Seger durfte das Auto schon einmal in Portugal fahren. Eindrücke, die wir an dieser Stelle angesichts des bevorstehenden Frühjahres nur zu gern mit jenen der kalten Jahreszeit teilen. «

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spezial // gebrauchtwagen.at

A gesucht gefunden gekauft

ls Marktplatz für Gebrauchtwagen ist das Internet längst nicht mehr wegzudenken. Unzählige Börsen mit einem mehr oder weniger brauchbaren Angebot liefern den Beweis dafür. Dabei wird der Unterschied zwischen lieblos gestrickten Eintagsfliegen und professionellen Plattformen deutlich sichtbar. Es sind Angebot und Service, die die führenden Anbieter wie gebrauchtwagen.at positiv von der Masse abheben und für den Suchenden relevant machen. Nur bei einem entsprechend großen Angebot lassen sich Preise wirklich vergleichen und ohne entsprechende Suchoptionen kann das Wunschauto zwar da sein, wird aber deswegen nicht auch gefunden. Ausgeklügelte Programmierungen bei gebrauchtwagen.at helfen dabei, das Wunschauto einfach und schnell zu finden oder aber den eigenen Wagen, den man verkaufen will, schnell und unkompliziert zu inserieren. Für Privatanbieter ist das bei gebrauchtwagen.at natürlich kostenlos möglich.

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Wir haben uns auf die Suche nach einem Toyota RAV4 gemacht. 374 Fahrzeuge hat gebrauchtwagen.at zu bieten, da sollte der Passende schon dabei sein. Mittels Detailsuche die gewünschte Ausstattung definiert, nähern wir uns in großen Schritten unserem Wunschobjekt. Maximal 150.000 Kilometer am Tacho, Allrad, Klimaautomatik, Dieselmotor, 5 Türen und ein Preis bis zu 10.000 Euro sind die Eckdaten, die das Wunschauto zu erfüllen hat. Das neue Suchergebnis verrät 21 Fahrzeuge, die genau den Wunschkriterien entsprechen. Nach optischer Einschätzung hinsichtlich Farbe und Standort sind es 3 Modelle, die es sich anzusehen lohnen sollte. Die ersten 2 unterscheiden sich in der Realität deutlich von den seitens ihrer Besitzer gemachten Angaben. Ein Serviceheft anzuführen ist toll, wenn es aber seit Jahren nicht mehr gestempelt wurde, ist es leider irrelevant. Auch rostfrei in der Anzeige zeigt, wie groß hier für manche der Spielraum ist. Der dritte Anbieter hat zwar nicht den schönsten Anzeigentext, dafür aber das beste Auto parat. Alle auf gebrauchtwagen.at gemachten Angaben stimmen, das Serviceheft ist komplett und für die abgefahrenen Vorderräder gibt es ein paar Euro Abzug. Gesucht – gefunden – gekauft. Eine Stunde für die online-Suche und einen Nachmittag für die Besichtigung von 3 Fahrzeugen rund um Wien, jetzt steht der WunschToyota RAV4 vor der Tür. INFO: www.gebrauchtwagen.at

Advertorial

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Fahrerlebnis // Porsche Panamera

Schnee

stangen

Bilder: mmotors

walzer

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Wenn ein Sonntag anders zu Ende geht als ursprünglich geplant, muss das nicht unbedingt schlecht sein.

E

rste Schneeflocken finden sich rechtzeitig zum geplanten Fotoshooting mit dem vor wenigen Monaten umfassend modifizierten Porsche Panamera im niederösterreichischen Leobersdorf ein. Mit dem Turbo waren wir vor ein paar Jahren schon Mal hier, haben auf dem für seine Fischzucht hoch angesehenen Gut Dornau Beschleunigung und Bremsen

ausgiebig getestet. Angetan von dieser XL-Fahrmaschine waren damals nicht nur wir, sondern auch Hausherr Ferdinand Trauttmansdorff, der sich eine kleine Proberunde nicht nehmen ließ. Diesmal war er leider nicht zu Hause und so musste das langsam wieder zum Leben erwachenden Designer Outlet, in dem neuerdings auch gute Burger offeriert, werden als Hintergrund herhalten.

Schnell ein paar Bilder und dann ab nach Hause, zur Familie, einfach weil Sonntag ist und sich das so gehört. Speziell dann, wenn man schon den Samstag auf zwei Rädern im Gelände verbracht hat. Binnen einer halben Stunde wird aus leichtem Schneefall echtes Winterwetter und nachdem alle Standbilder im Kasten sind, ist es Zeit, die Heimreise anzutreten.

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Fahrerlebnis // Porsche Panamera

Normalerweise steht dafür die A2 bereit, in Anbetracht des Wetters soll es jedoch etwas komplizierter über Kaumberg, Gerichtsberg, Klammhöhe, Laaben und den legendären Forsthof zurück in den Bezirk Mödling gehen. Anfangs ziert der Schnee nur den Fahrbahnrand, am Gerichtsberg melden sich bereits die elektronischen Helferleins ausführlich zu Wort und kurz vor Hainfeld ist klar. Heimgefahren wird jetzt noch nicht. In Hainfeld in Richtung Ramsau abgebogen, geht es über tief verschneite Straßen rauf zum Golfclub Adamsthal von Rallye-Urgestein Franz Wittmann. Kein Auto, das auf seine Anwesen-

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heit schließen ließe, kein Mensch im Club, wo aktuell bestenfalls eine Schneeballschlacht an 18 Löchern stattfinden könnte. Wie gut, dass auch der Schneepflugfahrer auf diese Strecke vergessen hat und so ist es nur eine Handvoll sichtlich überforderter Wanderer, mit der wir uns diesen Wintertraum teilen müssen. Was fehlt ist ein Parkplatz oder einfach nur eine Fläche, frei von Dingen, die die neue Front samt zusätzlicher Kühlöffnungen, die neu geformten Scheinwerfer oder gar das jetzt eleganter abfallende Heck verunstalten könnten. Nicht mal an neue Rückleuchten ist es


uns erlaubt zu denken und wer weiß, Durchschnittsverbrauch sind bei dieser wie teuer ein einzelner Rückspiegel Fahrweise eigentlich nicht der Rede sein kann, steigt von der Bremse gar wert und über den Sound, der erst auf nicht mehr runter. Mal kurz probieren, Knopfdruck entsteht, hüllen wir gern ob sich das mehr als fünf Meter lange den Mantel des Schweigens. Auf der Fahrzeug auch schneebedeckten quer zwischen den Autobahn dann Anfangs ziert der Schnee Schneestangen noch das Privinur den Fahrbahnrand, am unterbringen lässt, leg einer eigenen Gerichtsberg melden sich muss aber schon Spur. Ganz links bereits die elektronischen erlaubt sein. Die fährt heute sonst hecklastige Auslekeiner. Nur noch Helferleins ausführlich gung des Allradanwenige Minuzu Wort und kurz vor triebs verrät trotz ten bis zum Ziel. Hainfeld ist klar. aktiviertem PSM Dann heißt es Heimgefahren wird (steht bei Porsche Abschied nehmen für ESP), dass hier vom großen Lujetzt noch nicht. deutlich mehr ginxussportwagen, ge und mit jedem von geheizten Meter auf Schnee wächst das Vertrauen Sportsitzen, einem angenehm gewärmin das Handling dieses fast zwei Ton- ten Lenkrad und dem Gefühl, trotz der nen schweren Sportwagens. Nach einer wunderbaren Agilität in einem ungeViertelstunde ist es Zeit, den 420 PS, die mein großen schweren und damit auch der neue Biturbo-Sechszylinder bereit sicheren Auto unterwegs zu sein. « hält, freien Lauf zu lassen. Zwei Tasten und schon steht sport plus am und PSM nicht mehr am Programm. Porsche Panamera 4S Schnell im Kopf noch mal all die Dinge rekapituliert, die Beppo Harrach in der Rallyeschule gepredigt hat und schon geht es los. Leichtes Anpendeln genügt und der Porsche startet ein Eigenleben, das nur durch gezieltes Gas geben wieder in den Griff zu bekommen ist. Ob im zweiten, dritten oder vierten der sieben Gänge spielt nur eine untergeordnete Rolle, wichtig ist nur, den Punkt nicht zu verpassen, in dem das Gaspedal gedrückt werden muss, um sich gleichermaßen quer wie sicher aus der Kurve zu verabschieden. Andernfalls erfolgt ein Dreher und dafür ist zwischen den Schneestangen nun wirklich kein Platz. Was einmal gelingt, gelingt auch öfter und natürlich auch schneller. Zwei Stunden später eine kurze Bestandsaufnahme. Ein ziemlich erfrorener Fotograf, tolle Bilder und kein Kratzer am in jede Menge Eis gehüllten Panamera. Im Kopf das Wissen, dass 420 PS auch auf Schnee und Eis Sinn oder zumindest sehr viel Spaß machen können. Zeit, nach Hause zu fahren und weitere 50 Kilometer Schneefahrbahn zu inhalieren. Gut 15 Liter

MOTOR

Benzin Biturbo

Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:

6 2.997 cm3 309/420 kW/PS 520Nm bei 1.750–5.000 U

KRAFTÜBERTRAGUNG Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe/ permanenter Allradantrieb FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/ 4 Türen/4 Sitzplätze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) VA Doppelquerlenker, HA Mehrlenker/ höhenverstellbares Fahrwerk BREMSEN Scheiben innenbelüftet LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt FELGEN/REIFEN VA 245/50 R18, HA 275/45 R18 ABMESSUNGEN; GEWICHTE Länge/Breite/Höhe: 5.015/1.931/1.418 mm Radstand: 2.920 mm Kofferraumvolumen: 445–1.263 l Leergewicht: 1.870 kg zul. Gesamtgewicht: 2.450 kg Anhängelast: keine FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h:

4,8 s V-max: 286 km/h

VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: 12.2/7,2/8,9 l 13,6 l Benzin Testverbrauch: CO2-AUSSTOSS

208 g/km

PREIS E: ab 125.470,– inkl. NoVA & MwSt. Testwagenpreis E: 167.689,08 inkl. aller Abg. (davon Steuern: 44.884,71)

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Bilder: mmotors

Offroadtest // Allradwerkzeuge

Für Nutzanwender von Vorteil

S

chneemassen und Eisregen haben Ende Jänner/Anfang Februar für Ausnahmesituationen in Teilen Kärntens, der Steiermark und in Osttirol gesorgt. In den letzten Jahren vom Winter eher verschont, waren plötzlich tausende Menschen ohne Strom und ganze Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten. Natürlich haben die betroffenen Regionen zum Teil extrem gut ausgerüs-

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tete Feuerwehren, doch das allein ist zu wenig, um solchen Situationen auf Dauer Herr zu werden. Rettung, E-Werk, Gemeindearbeiter und natürlich alle Schneeräumer müssen in solchen Fällen zupacken können. Um dabei erfolgreich zu sein, bedarf es mehr als nur eines zweiradgetriebenen Rettungsautos oder einer einfachen Pritsche, wie sie auf fast je-

dem Bauhof eingesetzt wird. Allrad ist gefragt und das in Form geländetauglicher Fahrzeuge in allen Gewichtsund Leistungsklassen. Nur so können Stromleitungen repariert, Straßen geräumt und wichtiges Versorgungsmaterial transportiert werden. Wir haben uns 3 Fahrzeuge, die genau diesem Anforderungsprofil entsprechen, schon im Herbst angeschaut und sie intensiven Testfahrten unterzogen.


Ein wachsender Kreis an Profianwendern sieht Allradfahrzeuge als Werkzeug, mit dem sie ihren Beruf bequemer, schneller und auch sicherer ausĂźben kĂśnnen.

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xxxtest // Modell Offroadtest // Allradwerkzeuge

Pick Up: PickUp:

Mitsubishi L200

Der Unterfahrschutz wird seinem Namen durchaus gerecht. Für alle jene, die ständig im Gelände unterwegs sind, macht auch eine Frontseilwinde Sinn

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Der Mitsubishi L200 steht dabei für den kostengünstigen Allrounder, wie er in keiner Gemeinde fehlen sollte. Mit bis zu einer Tonne Nutzlast eignet er sich in Doppelkabiner-Ausführung sowohl für den Transport von 5 Personen oder auch als Lasttier, auf dessen Lade­fläche ebenso sperriges Material geladen werden kann. Ausgestattet mit 4 Schneeketten, das ist längst nicht bei allen Pickup-Modellen möglich, erreicht er auch abgelegene Orte und kann zumindest auf der Straße bis zu 2,7 Tonnen schwere Anhänger ziehen. Diese Flexibilität hat Mitsubishi dazu

bewogen, auf verschiedene Einsatzgebiete abgestimmte Sondermodelle anzubieten und das erfreulicherweise gleich mit einem Preisvorteil zu verbinden. So ist die gefahrene Jagdausführung unter anderem mit einem kompletten Unterfahrschutz und einer Seilwinde auf der Ladefläche ausgestattet. Wer den L200 noch individueller einsetzen will, kann zu speziellen Containern greifen, die sich abhängig vom Einsatzzweck mit Wasser, Werkzeug oder Pumpen und Schläuchen ausstatten lassen. Im Bauhof erfolgt ein rascher Aufbau bzw. Wechsel und solange nichts los

ist, kann der L200 auch als klassische Pritsche genutzt werden. Auch für den Winterdienst eignet sich der L200, da es die technische Basis erlaubt, vorn einen Pflug, wie ihn beispielsweise SnoWay anbietet, anzubauen und auf der Ladefläche einen Streuer aufzusetzen. Große Schneeräumfahrzeuge werden dadurch entlastet oder es kann dort Schnee geräumt werden, wo das sonst nur manuell möglich wäre. Die passende Motorisierung, die Kabinenlänge und auch die Ausstattung lassen sich ebenfalls auf das jeweilige Einsatzgebiet abstimmen.


Kastenwagen / Pritsche:

Mercedes-Benz Sprinter Eben erst umfassend erneuert ist der Mercedes-Benz Sprinter auch als Allradversion erhältlich. Grundsolide Transportertechnik trifft hier auf einen zuschaltbaren Vorderachsantrieb und auf Wunsch liefert Mercedes-Benz auch ein Untersetzungsgetriebe. All das macht den Sprinter zwar nicht zu einem echten Geländewagen, dafür aber zu einem Allrounder, der auch vor hohem Schnee, Überschwemmungen und tiefen Spurrillen nicht zurückschreckt. Seine technische Kompetenz, die unter anderem eine elektronische Traktionskontrolle inkludiert, bringt der neue Sprinter am besten durch entsprechende Geländereifen zur Geltung, wie sie ebenfalls bereits ab Werk angeboten wird. Der für einen mehrtägigen Test zur Verfügung stehende Sprinter setzte dabei auf das Mud-Terrain-Profil von Kumho, einen vergleichsweise günstigen und zugleich sehr stabilen Reifen. Ein Vorteil dieser Bereifung ist das Plus an Bodenfreiheit, das sich durch die gegenüber dem Straßenprofil höheren

Seitenflanken ergibt. Für eine lange Einsatzdauer des Allrad-Sprinter sorgt ein 100 Liter fassender Treibstofftank, für entsprechende Kraft ein Motorenangebot, dessen Leistungsspektrum von 129 bis 190 PS reicht. Alternativ zum Kastenwagenmodell stehen auch Versionen mit Einzel- oder Doppelkabine zur Wahl. Darüber hinaus bieten einige Spezialfirmen individuell gestaltbare Aufbauten an. So ist die Ausstattung mit einem Hubsteiger ebenso möglich wie mit einem Kipper und wie schon beim Pickup angesprochen, sind auch Wechselaufbau-Systeme zu bekommen. Zusätzlich bietet MercedesBenz den Allradsprinter auch als Bus mit unterschiedlichen Sitzplatzkonfigurationen an. Aus dem wintertauglichen Schulbus oder dem Großraumtaxi kann dann im Bedarfsfall ein Materialtransporter mit einem viele tausend Liter fassenden Laderaum werden. So gerüstet, deckt der Sprinter 4x4 den Bereich zwischen Pickup-Modellen und den echten Lkws in der Klasse bis 3,5 Tonnen bzw. in jener bis 5 Tonnen ab.

Das Cockpit ist jetzt fast so schön wie in der Limousine. Die Kumho-Reifen sind genauso griffig, wie sie aussehen

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Offroadtest // Allradwerkzeuge

GroSSe Klasse:

Der Unimog

Den Wechsel zwischen Pflug für viel Schnee und Fräse für noch mehr Schnee schaffen Profis in einer Viertelstunde

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Kaum eine Zeitung, die im Zuge der Berichterstattung über die Wetterkapriolen nicht zu Fotos von einem Unimog gegriffen hat. Technisch, aber auch preislich weit oberhalb der klassischen Allrad-Lkw-Modelle angesiedelt, wird auch die erst im Herbst vorgestellte neue UnimogGeneration allen Anforderungen gerecht. Technisch umfassend adaptiert, um der jüngsten Abgasgesetzgebung in Form von Euro 6 zu entsprechen, bietet der Unimog ein ungeahnt weit gespreiztes Betätigungsfeld. Die Basis

dafür liefern eine Vielzahl an Leistungsklassen hinsichtlich der Motorisierung und die 3 Anbauräume sowie ein Aufbauraum, die auf diesem Fahrzeug zur Verfügung stehen. So lassen sich an der Front wahlweise ein Pflug oder eine leistungsstarke Schneefräse montieren, während am Heck ein Streuer fixiert wird. Dazwischen findet sich noch Platz für einen Kran oder andere Spezialwerkzeuge. Die extrem hohe Geländetauglichkeit der Unimog-Modelle basiert auf Portalachsen für maximale Bodenfrei-

heit, Differenzialsperren und einem sehr kurzen Untersetzungsgetriebe. Zusätzlich können auch hier Ketten an allen Rädern angebracht und sämtliche elektronischen Helferleins deaktiviert werden. Dass der Unimog dabei für viel mehr als nur für kommunale Aufgaben unter extremsten Bedingungen taugt, zeigen die vielen Profi-Anwender, zu denen unter anderem auch viele Feuerwehren zählen. Im Einsatz ist der Unimog auch bei verschiedenen Energieversorgern, so unter anderem auch in Kärnten.


Mit einer extra starken Seilwinde an der Front und einer weiteren Winde am Heck lässt sich der Unimog auch dort noch einsetzten, wo 4 mit Ketten bestückte Reifen an ihre Grenzen stoßen. Am Einsatzort angekommen, erlaubt es ein großer Kran, wahlweise Arbeiter in luftige Höhen zu transportieren oder umgefallene Strommasten wieder aufzurichten. Die zum Teil den Fahrzeugpreis um ein mehrfaches übertreffenden Aufbauten sind es auch, die Firmen die Nutzungsdauer

eines Unimog bis zu 20 oder gar noch mehr Jahren rechnen lässt. Damit ist ein Unimog in etwa dreimal so lange im Einsatz wie ein Pickup oder ein Transporter mit ähnlichen Aufgabengebieten. Extremsituationen verlangen nach perfektem Werkzeug, um entsprechende Hilfeleistung sicherstellen zu können. Eine Aufgabe, der alle 3 hier vorgestellten Fahrzeuge, wenngleich mit sehr unterschiedlichen Eigenschaf-

ten, gewachsen sind. Das hat der Test gezeigt. Dass sie auch in der Praxis funktionieren, haben die Einsätze in den einzelnen Bundesländern verraten. Gezeigt hat sich dabei auch, dass es sich kein Unternehmen, das mit Hilfsleistungen konfrontiert sein kann und erst recht keine Gemeinde leisten kann, auf Fahrzeuge, mit denen all jene von der Feuerwehr nicht oder nur unzureichend abgedeckten Aufgaben bestmöglich erledigt werden können, zu verzichten. «

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VORSCHAU

Opel Insignia

4wd Wiener Neustadt: Mit dem Hallen Trial in der Arena Nova kehrt ein Sport auf die Bildfläche zurück, der zurzeit weltweit einen echten Boom erlebt. Acht Fahrer aus ganz Europa werden sich in drei Läufen messen und mit ihrer Artistik die Besucher begeistern. Auch wenn am 15. März die Weltelite dieses Sports bei einem anderen Wettkampf im Einsatz ist, so bekommt doch jeder Besucher eine Idee davon, was Talent und unfassbar viel Training vorausgesetzt, mit einem Motorrad alles fahrbar ist. Im Gegensatz zu anderen Motorsportarten wird hier im Prinzip mit Modellen gefahren, die so auch beim Händler in der Auslage stehen. Feintuning ist bestenfalls bei der Federung umsetzbar. Wenn Sie sich für den Zweiradsport begeistern oder gar selbst darüber nachdenken, mit dem Trial-Sport anzufangen, sollten Sie diesen Termin keinesfalls versäumen. INFO: www.hallentrial.at

Die Highlights im nächsten HefT

Porsche 911 Turbo Mercedes-Benz S-Klasse

BMW 3er GT

Jahr für jahr: Der Automobilsalon in Genf (heuer vom 6. bis zum 16. März geöffnet) ist die einzige bedeutende europäische Automobilmesse, die wirklich jedes Jahr stattfindet. Im Vergleich zur IAA in Frankfurt deutlich kompakter und im Finish auch ein Stück eleganter, ist Genf für zehn Tage der Mittelpunkt der Automobilwelt. Alle in Europa aktiven Marken versuchen, in der Luxusmetropole zu punkten und man darf gespannt sein, welche Überraschungen die Hersteller diesmal mit im Gepäck haben werden. Es werden auf jeden Fall viele Allradfahrzeuge sein, um dem anhaltenden SUV-Boom Rechnung zu tragen. All jenen unter Ihnen, die es nicht in die Schweiz schaffen, sei die nächste Ausgabe der 4wd ans Herz gelegt. In Form einer mehrseitigen Reportage informieren wir Sie über alle Neuheiten im Allradsegment, die zahlreichen Europa- und Weltpremieren und natürlich über die Side-Events, die zu dieser Messe einfach dazu gehören. INFO: www.salon-auto.ch

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04/2014

Volvo V60 Hybrid VW Golf R

An Luxus und Leistung wird es auch der nächsten Ausgabe der 4wd keinesfalls mangeln. Startbereit dafür sind der BMW 3erGT und der neue X5 aus gleichem Hause. Die Spitze im Segment der Luxuslimousinen nimmt zurzeit Mercedes-Benz für sich in Anspruch. Wir werden erfahren, ob das auch wirklich stimmt. Richtig sportlich wird es in der April-Ausgabe aus zwei Gründen. Auf Eis und Schnee werden wir uns mit dem neuen Golf R auseinandersetzen und dabei prüfen, ob hier das R auch wirklich für Racing steht. Fragen dieser Art erübrigen sich bei einem anderen Kandidaten. Der Porsche 911 Turbo zählt zweifellos zu den Supersportwagen dieser Welt. Hier hoffen wir auf Sonne und griffigen Asphalt, um der gebotenen Leistung Herr werden zu können. Mit dem frisch gelifteten Opel Insignia heißt es dann, auch vor Feldwegen nicht kapitulieren zu müssen, trägt doch unser Testwagen den Beinamen Country Tourer. Dass auch ein Elektromotor für zusätzliche Traktion verantwortlich zeichnen kann, verrät uns Volvo mit dem V60 Hybrid. Zu all diesen Fahrberichten und Modellvorstellungen gesellen sich wie gewohnt interessante Reportagen und actionreiches Bildmaterial.


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