September 2020 Österreichische Post AG MZ 03Z035333 M A&W Verlag, Inkustr. 16 3400 Klosterneuburg
www.autoundwirtschaft.at
LEERE LAGER Lieferzeit bei vielen Autos: Wer ist schuld?
HANDEL Honda: Neue Chefin hofft auf Jazz und E-Auto JLR-Chef Wannemacher im großen Interview
GEWERBE AutoZum: Entscheidung über Verschiebung naht Neue Innovationen aus der Teilebranche
WIRTSCHAFT Händler-Trend Barometer mit spannenden Details
Advanced by tech nology NEu
EDITORIAL Wer sind die Sieger? Bald wissen wir es!
Braucht es noch die „Kleinen“?
s ist ein spannender Herbst, der auf uns zukommt: Wird es in den kommenden Monaten gelingen, im Neuwagenverkauf wenigstens einen Teil der Rückgänge aufzuholen? Blickt man auf die Ergebnisse, so sieht es nicht danach aus. Schuld ist die teilweise extrem unbefriedigende Liefersituation im Neuwagenbereich. Im „Fokus“ (ab Seite 10) widmen wir uns diesem Thema. Und viele Händler haben ihren Importeuren noch viel mehr negative Dinge hingeworfen, als wir schreiben durften. • Das bringt mich zum nächsten Thema, zum „Händlerradar“. Zur gleichen Zeit, in der wir gut ein Dutzend Händler in allen Bundesländern angerufen haben, führte auch puls Marktforschung
-mal pro Jahr fragen wir (gemeinsam mit puls Marktforschung und Santander Consumer Bank) die Stimmung bei den heimischen Autohäusern mit dem Händler-Trend Barometer ab (Seite 58). Dabei gibt es dieses Mal eine deutliche Polarisierung zwischen den Betrieben. Während besonders viele Autohäuser sehr hohe Zufriedenheit, vor allem hinsichtlich Gebrauchtwagenverkauf und Service angeben, gibt es gleichzeitig auch mehr „unzufriedene“ Betriebe. Das Mittelfeld wird weniger. Die Gründe sind natürlich vielfältig: Jene Betriebe, die auch während des Lockdowns sehr aktiv waren, telefonisch und vor allem digital, waren schneller wieder auf Touren. Ebenso gibt es Unternehmen, wo Corona nur ein Beschleuniger der bestehenden Probleme war. • Generell ist allerdings zu merken, dass Covid-19 das teilweise veraltete Motto: „Die Großen fressen die Kleinen“ wieder verstärkt hat. Die kleineren bis mittleren Marken-Autohäuser sind in einer schwierigen Situation. Dabei machen sie in Österreich den Großteil der Kfz-Unternehmen aus und garantieren den Autoherstellern die Flächendeckung in dem topografisch schwierigen Land. Die „Großen“ sind in der Digitalisierung deutlich weiter, haben ein viel umfassenderes Lager, stehen bei der Liquidität meist besser da, können bei der Bank wie auch beim Importeur einen stärkeren Hebel ansetzen. Politik und Hersteller müssen sich nun überlegen, ob man diese wichtigen Betriebe rasch unterstützen sollte. (Wobei die Gefahr besteht, dass bei so manchen Marken die natürliche Netzausdünnung willkommen ist.) • Gleichzeitig braucht es einen noch stärkeren Schulterschluss und eine engere Zusammenarbeit der „Kleinen“ und „Mittleren“. Die neue Zusammenarbeit darf freilich nicht mehr in Form von aufoktroyierten und oft gescheiterten Wirtschaftsraumkonzepten, sondern sollte in Form von kollegialer Kooperation auf Augenhöhe stattfinden. Die Zeiten von „Feind – Todfeind – Markenkollegen“ haben ausgedient.
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„Kleinere bis mittlere Marken-Autohäuser sind in einer schwierigen Situation.“ die alljährliche, anonyme Zufriedenheitsumfrage unter 500 Markenhändlern durch. Wenn Sie diese Zeilen lesen, ist die Feldforschung schon in der Zielgeraden. Dann beginnt die Auswertung: Ich glaube, dass das Feld der Marken heuer weit mehr durcheinandergewürfelt wird, als das in den früheren Umfragen der Fall war. Eine Wette auf die Gewinner in den einzelnen Bereichen abzuschließen, wäre eine riskante Sache. Erst Anfang November werden wir wissen, wie die Umfrage ausgegangen ist – dafür gibt es dann aber wie immer eine ausführliche Sonderausgabe mit allen Details. • Eines noch zum Abschluss: Wie Sie vielleicht bemerken, haben wir, nach langen Besprechungen mit unserer Druckerei, auf ein neues Papier umgestellt. Dieses ist leichter und umweltfreundlicher als das bisherige. Ein wichtiges Zeichen in Zeiten wie diesen! Viel Spaß beim Weiterblättern und Lesen, Ihr
Mag. Heinz Müller, Mag. Heinz Müller, Chefredakteur Chefredakteur
Gerald Weiss, Prokurist, redaktioneller Verlagsleiter B2B
AUTO & Wirtschaft 09/2020
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INHALT
Aspekte Autobank in Nöten
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Fokus
Adobe Stock
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Händler-Stimmen 1: VW, Skoda, Seat
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Händler-Stimmen 2: Ford, Opel, Renault
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Händler-Stimmen 3: BMW, Audi, Hyundai
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Händler-Stimmen 4: Mercedes, Fiat, Mazda
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Händler-Stimmen 5: Suzuki, Kia, Toyota
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Werkstatt: Ein „Fels“ in der Corona-Brandung?
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Handel
10-19
Leere Lager bei Händlern und Importeuren: Doch wer ist schuld an der Misere? Zahlen, Daten, Fakten Händler-Trend Barometer Statistik Observer
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30 Jaguar-Chef im Interview 24-25 Toyota Frey: Ende einer Erfolgsgeschichte Kommentare Müller und Weiss Der Knöbl Schluss mit Lustig
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Leere Lager: Wartezeiten ohne Ende
Neuheiten vom Teilemarkt
3 57 66
Honda: Fokus auf Jazz und Honda e
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Toyota Frey: Ende einer Erfolgsgeschichte
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Toyota 2: Partner mit Stil(l)
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Mitsubishi: Arbeiten an der Zukunft
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Vredestein: In allen Bereichen besser
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Zweirad: Lärmproblem und Fahrverbote
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Jaguar Land Rover: An einem Strang ziehen
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Digital Award: Gehören Sie zu den Besten?
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Gewerbe Lack & Technik: Innen sauber? Keimfrei!
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AkzoNobel: Wenn Konstanz gewünscht ist
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Porsche Bank: Entspannt mieten
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Liqui Moly: Schmutz muss nicht sein!
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Stop & Go: Mit Biss zu mehr Umsatz!
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Goodyear: Ganzjahrespneu zum Umstecken
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AutoZum: Bitte warten …
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Fuchs Schmierstoffe: Qualität ist das oberste Ziel
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a&w mechanika
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Blutech: Die Stickstoff-Revolution
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Varta: Aus Region wird Realität
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Continental: Fünf Tipps für die Zukunft
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Lukoil: Wertschöpfung in Österreich
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Mann+Hummel: Verkaufs-Booster für den Webshop
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Schaeffler: Online-Kurs Kupplungsreparatur
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Würth: Starthilfe wirkt
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Partslink24: Über 40 Marken in einem Katalog
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Scholz: „Keine Kunden wegschicken“
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Banner: Jetzt schon an den Winter denken
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Werkstatt des Vertrauens: Jetzt noch anmelden!
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Christ: Treffen Sie die großen Fünf!
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AVL Ditest: Einfach und intuitiv
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Gettygo: Reifen, Felgen, rasch geliefert
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Wirtschaft Der Knöbl: Sei Optimist!
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Händler-Trend Barometer 1: Das Mittelfeld bricht weg
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Adobe Stock
Händler-Trend Barometer 2: Die Werkstatt ist auf Touren 58
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AUTO & Wirtschaft 09/2020
INHALT September 2020
Statistik: Das Minus als Dauergast
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Observer: Wer inseriert? Und wer profitiert?
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Motiondata: Autohaus am Smartphone!
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Auto&sie: Kundinnen-Kommunikation leicht gemacht!
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Neue Produkte
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Menschen
Eine Beilage von AUTO & Wirtschaft
www.autoundwirtschaft.a
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GW-ANGEBOT Die Lücke, die bleibt
Meinung
Ein verknappter Markt
Mineralölverband mit neuer Leitung
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Leserbriefe
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Impressum
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Schluss mit Lustig: Politische Realität ausgeblendet?
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EU-GW-Markt Bestand knapp, Preise steigend
Hohe Nachfrage, geringes Angebot kennzeichnen das aktuelle Gebrauchtwagengeschäft. Mehr dazu in unserem GW & Wirtschaft.
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Santander HändlerTrend Barometer
Jetzt noch teilnehmen!
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Eine Aktion von
Morgan-Zukunft unklar Laut Ing. Mag. Jörg Koessler von Morgan Austria ist es noch unklar, wie es nach der mehrmonatigen Werksschließung und dem Brexit nach dem Jahreswechsel mit der Marke Morgan weitergeht.
El-Motion im Jänner Für den 27. und 28. Jänner 2021 ist in Wien die nächste El-Motion terminisiert. Elektromobilität für KMUs und Kommunen wird ebenso vorgestellt wie E-Nutzfahrzeuge und E-Pkws für den betrieblichen Einsatz.
5.000 Autobank im Umfeld anderer Bankenereignisse in Nöten Durch unruhige Zeiten steuert der Auto- und Leasingfinanzierer Autobank AG in Wien und München. Dem Dreiervorstand angehörenden Vorarlberger Dipl.-Bw. Gerhard Dangel wurde von der Finanzmarktaufsicht als „Frühinterventionsmaßnahme“ zunächst auf ein Jahr befristet die Wirtschaftsprüferin Dorotea Rebmann von PwC als Verwalterin der Bankgeschäfte beigestellt. Aktuell wickelt Dangel in Österreich annähernd 5.000 Autokredit- und 5.000 Autoleasingverträge ab. „Das Geld wird also in Österreich verdient und in Deutschland verwendet“, wie Insider sarkastisch kommentieren. Trotz verstärkten Geldabflusses aus ursprünglich 300 Millionen Euro Spareinlagen legt die Autobank Wert auf die Feststellung, dass die Liquidität des Bankinstituts gegeben sei. Der 1990 aus der längst bankrotten Autoimport- und Handelsgesellschaft Tarbuk AG (u. a. Nissan, Saab, Jaguar, Rover) hervorgegangenen Autobank werden aufsichtsrechtliche Unvereinbarkeiten vorgeworfen. Ob der Aufsichtsrat deswegen abberufen wird, war zum Zeitpunkt des Erscheinens dieser Ausgabe noch nicht klar. Mag. Markus Beuchert, Mag. Christian Sassmann und Dangel sind von der Richtigkeit ihrer Geschäftsgebarung überzeugt. Die Unschuldsvermutung vorausgesetzt, will Autobank das Wirtschaftsmagazin „trend“ auf Richtigstellung der diesbezüglichen Erstmeldung klagen. Zunächst muss aber die noch offene Bilanz 2019 testiert werden, die offiziell mit 9,7 Millionen Euro überschuldet ist.
Foto: Adobe Stock
Mehr Führerscheine 2019 wurden laut Statistik Austria in Österreich 123.039 Führerscheine ausgestellt. Das entspricht einem Plus von 4 Prozent bei den ersterteilten oder ausgedehnten Führerscheinen gegenüber 2018 (118.050). Mit diesen Führerscheinen wurden 142.238 (+4,5 Prozent oder +6.088) Berechtigungen zum Lenken von unterschiedlichen Kraftfahrzeugen ausgestellt. Die Zahl der erworbenen Lenkberechtigungen war 2016 und 2017 rückläufig (jeweils minus 1 Prozent) bzw. stagnierte 2018 weitgehend auf dem Niveau des Vorjahres von rund 136.000. Die höchste Zunahme mit einem Plus von 13 Prozent gab es 2019 bei der Lenkberechtigungsklasse für Zugund Arbeitsmaschinen.
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Elektroautos von Hyundai heißen ab 2021 Ioniq Elektroautos werden von Hyundai ab 2021 unter der Submarke Ioniq vermarktet: Als erstes Fahrzeug wird im Laufe des Jahres 2021 in Österreich der Ioniq 5 auf den Markt kommen, dabei handelt es sich um ein mittelgroßes SUV, das im Herbst 2019 auf der IAA in Frankfurt gezeigt worden ist. 2022 folgt die Sportlimousine Ioniq 6, 2023 als größeres SUV der Ioniq 7. Der Kona wird nicht in die neue Submarke Ioniq eingegliedert.
Hohe Nachfrage nach Zweirädern
„Wir laufen Gefahr, dass uns die Ware ausgeht.“
Hätte die „enorme Nachfrage auch auf der Produktseite völlig befriedigt“ werden können, wäre bei Neuzulassungen der Zweiräder bis Ende Juli sogar ein Plus möglich gewesen, heißt es bei der Arge2Rad.
Ing. Gernot Wiesinger, Wiesinger Ges.m.b.H., Mistelbach (VW)
„Im schlimmsten Fall verkaufen wir unsere Ausstellungsfahrzeuge und haben dann mehr Platz zum Zusammenkehren, bevor die neuen Lieferungen eintreffen.“ Stefan Reichl, Autohaus Reichl, Obertrum (Seat)
„Da die Werke von Mercedes wegen des durch Corona verursachten Lockdowns einige Zeit geschlossen waren, sind wir nun an der Untergrenze des Lagers angelangt.“ Henrik Starup-Hansen, Wiesenthal, Wien (Mercedes)
„Wir haben geschaut, dass wir unseren Altbestand so gut wie möglich verkaufen.“ Günther Krainer, Autohaus Krainer, Klagenfurt (Audi)
FH Kufstein startet nächsten Lehrgang An der FH Kufstein startet im Herbst die nächste Kohorte des Lehrgangs für Automotive Management: Dieses anspruchsvolle Weiterbildungsprogramm bietet die Chance, das notwendige Grundlagenwissen zu erlernen, um Führungsaufgaben im Automotive-Bereich erfolgreich zu übernehmen. In zwei oder drei Semestern können die Teilnehmer so ihr bestehendes Managementwissen umfassend vervollständigen, kritisch hinterfragen und vertiefen.
VW-Konzern: Studie über Kannibalisierung Bei Kunden von VW gibt es innerhalb des Konzerns die höchste Loyalität zur Marke, wenn es um den Kauf eines neuen Autos geht: 54,7 Prozent der Neuwagenkäufer von VW waren laut einer Studie von puls Marktforschung GmbH/Schwaig bei Nürnberg (D) schon davor mit einem VW unterwegs. Bei Audi ist das Verhältnis mit 48,4 Prozent ähnlich hoch, bei Seat (32,1 Prozent) und Škoda (27,4 Prozent) deutlich niedriger. Interessant ist auch ein Blick, woher die Kunden bei den einzelnen Marken kommen: Bei VW fuhren 12,0 Prozent vorher einen Audi, 4,3 Prozent einen Seat und 3,4 Prozent einen Škoda. Bei Audi waren 11,3 Prozent „Aufsteiger“ von VW, 1,6 Prozent kommen von Škoda. Bei Seat hatten 19,6 Prozent der Neuwagenkäufer vorher einen VW, 5,4 Prozent einen Škoda. Und bei Škoda fuhren 22,6 Prozent davor einen VW und jeweils 4,8 Prozent einen Audi bzw. Seat.
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Rakete D
ie Ford Familie in Österreich hat in den vergangenen Monaten eindrucksvoll bewiesen, dass sich gerade in schweren Zeiten wahre Stärke zeigt. Dank unserer großartigen Verkaufsorganisation haben wir unseren Marktanteil kum. Juli 2020 im Vergleich zum Vorjahr von 7,27 % auf sensationelle 7,45 % steigern können. Speziell bei den Nutzfahrzeugen setzen wir unseren Siegeszug fort und konnten unseren Marktanteil um unglaubliche 2,82 % im Vergleich zum Vorjahr steigern. „Bereit für Morgen“ ist bei Ford Programm und Vision. Der unermüdliche Einsatz all unserer Händler, Partner und Mitarbeiter in Kombination mit vorausschauendem, strategischem Handeln hat uns durch die Krise geführt und diesen Raketenstart ermöglicht.
nstart nach der Krise!
Das ist wahre Stärke! Ford Motor Company (Austria) GmbH, Hackinger Straße 5c, 1140 Wien
Leere Lager
FOKUS Viele Neuwagen sind nach Monaten der Werksschließungen nicht – oder nur sehr schwer – verfügbar: Doch wer ist schuld an der Misere? Waren die Importeure und Händler nach dem Lockdown beim Bestellen zu vorsichtig? Von Mag. Heinz Müller und Gerald Weiss
s sind deutliche Zahlen, die die Statistik Austria erhoben hat: Um 33,65 Prozent lagen die Neuzulassungen in den ersten 7 Monaten hinter jenen des Vorjahres zurück, auch der August brachte (laut vorläufigen Zahlen) mit einem Minus von 29,9 Prozent nicht die erhoffte Trendwende. Zahlen sind die eine Sache, die Situation im Alltag die andere: Natürlich bemerken die Autohändler aller Marken eine massive Kaufzurückhaltung, vor allem im wichtigen B2B-Bereich, der für weit mehr als die Hälfte aller Neuzulassungen verantwortlich ist. Große Firmen wie die deutsche SAP, die auch in Österreich tätig ist, appellieren an ihre Mitarbeiter,
„Wenn es beim Clio und Captur ein Kontingent gibt, muss man sehr schnell sein.“ Mag. Marina Aichlseder, Händlerin aus Klagenfurt ihre Dienstwagen künftig ein Jahr länger zu fahren. Ähnliches berichtet (hinter vorgehaltener Hand) der Finanzvorstand einer großen, international tätigen Versicherung. Und bei einem weltweit agierenden Papierkonzern sollen die Mitarbeiter ihre Dienstfahrzeuge nicht mehr wie bisher nach 100.000
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Kilometern tauschen, sondern nach 140.000: Doch diese sind in Zeiten, wo es immer weniger Dienstreisen gibt, umso schwerer zu erreichen. Doch es gibt sie noch immer, die Neuwagenkäufer: Es sind vor allem Menschen, die von der CoronaPandemie nicht so getroffen wurden. Zum Beispiel (Neo-)Pensionisten, die fürchten, dass ihre Abfertigung bald weniger wert sein wird. Und natürlich all jene, denen (auch durch die Werbung der Importeure) suggeriert wird, dass sie jetzt, und nur jetzt, ein wirklich tolles Angebot bekommen.
Auch manche Elektroautos fehlen Das ist ein Teil der Geschichte. Der andere? In der Branche mehren sich seit Wochen die Stimmen der Händler, die über massive Probleme berichten. Lieferzeiten von einem Jahr mögen einst bei begehrten Fahrzeugen der Premiumhersteller der Fall gewesen sein, jetzt betreffen sie Alltagsware, aber auch manche Elektroautos. Bitter für so manche Händler, wenn sie jetzt, wo die Förderungen für die E-Autos in Österreich angehoben wurden, ihren Kunden das begehrte Fahrzeug nicht liefern können. Schuld ist, natürlich, Corona – und ganz konkret die Schließung der Werke: Was in China im Jänner
FOKUS begann, setzte sich in Europa ab März fort und dauerte teilweise bis in den Juni. Auch jetzt noch gibt es kaum ein Werk, das mit voller Kraft läuft – auch bedingt durch Probleme in der Zulieferkette, die durch die Covid-Schutzmaßnahmen alles andere als optimal läuft. Wir haben daher einen Rundruf unter österreichischen Händlern gestartet: 15 Marken, alle Bundesländer, eine willkürliche Auswahl. Was dabei herausgekommen ist, lesen Sie auf den folgenden fünf Seiten. Klar ist: Autohändler und Importeure schieben sich gegenseitig die Schuld zu.
Fast alle Hersteller sind betroffen Schwierig ist die Situation derzeit offenbar nicht nur beim VW-Konzern, wo vor allem die besonders gefragten SUVs im Klein- und KompaktwagenSegment nur mit langen Lieferzeiten zu bekommen sind. Ähnlich schlecht sieht es auch im PSA-Konzern aus; hier sind es vor allem die Opel-Händler, die den neuen Realitäten unter straffer Führung ins Auge sehen müssen. Aber auch bei Renault müsse man bei besonders gefragten Modellen wie dem Clio oder dem Captur als Händler mit dem Drücken des Bestellknöpferls schnell sein, um die Autos auch zu erhalten, erfahren wir aus dem Markt.
Kaum noch Kurzzulassungen Die oft kritisierten Kurzzulassungen haben sich in den vergangenen Jahren zu einem eigenen und wichtigen Marktsegment entwickelt. Bei manchen Marken hat sich eine eigene Kundenklientel dafür entwickelt, die aufgrund des günstigeren Preises nicht zu einem Neuwagen gegriffen hätten. Dieses volumenstarke Segment der Jungwagen fehlt gänzlich. Mittlerweile fehlen sogar die Serviceersatzfahrzeuge: Alles verkauft!
Liquidität stand im Vordergrund Es war vor allem die Vorsicht, die zu dieser unhaltbaren Situation führte: Zuerst stand die Liquidität im Vordergrund, das Lager musste abgebaut werden. Dann wusste niemand, wie sich die Situation nach dem Lockdown entwickeln wird, geht es aufwärts? Bleibt es so bescheiden? Oder geht es weiter bergab? Klar, dass in einer solchen Situation kaum ein Händler mehr Fahrzeuge bestellt, als er nach realistischer Einschätzung der Situation verkaufen kann. Und seit viele Importeure ihre eigenen Lager weitgehend aufgelassen haben und sämtliches Risiko an die Händler ausgelagert haben, hat sich die Situation verschärft. Damit rächen sich die Fehler in der Vergangenheit. Leidtragende sind viele Markenhändler, die ihre – zu Recht verärgerten – Kunden ständig mit neuen Lieferzeiten vertrösten und mit irgendwelchen
Leere Lager
„Außerdem fehlen die bei Hyundai immer sehr wichtigen Jungwagen, es gibt für uns keine Kurzzulassungen.“ Andreas Graf, Hyundai-Partner, Kirchberg/Wagram
Fahrzeugen, die sie noch auftreiben können, über Monate bei Laune halten müssen, bis endlich die bestellten Neuwagen eintreffen. Freuen dürfen sich aber auch die Gebrauchtwagenhändler: Vorausgesetzt, sie haben genügend Ware eingelagert! Denn auch die Verfügbarkeit von Gebrauchtfahrzeugen wird (mangels Jungwagen und mangels Rückläufern) zunehmend zum Problem. Eine umfangreiche Berichterstattung finden Sie in unserem „GW & Wirtschaft“, das dieser Ausgabe beiliegt. Ob diese Verknappung auch zu einer Reduktion der Schleuderei führt, bleibt abzuwarten. •
„Da hat der Importeur während der Corona-Zeit vermutlich in der Pendeluhr geschlafen und nichts bestellt, denn das Importeurslager ist leer.“ Roland Zsoldos, Geschäftsführer Kfz-Zsoldos OG, Neusiedl am See
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xxx Leere Lager
FOKUS
„Auto ist ja auch Maßanfertigung“
Stefan Reichl, Geschäftsführer Autohaus Reichl, Obertrum
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Ing. Gernot Wiesinger, Wiesinger Ges.m.b.H., Mistelbach
„Die massiven Einbrüche der Lockdown-Wochen sind keinesfalls wieder aufzuholen“, ist Thomas Decker, Geschäftsführer von Skoda Decker in Wien, sicher. Man habe zu Beginn der Krise ein volles Lager gehabt, das nun noch nicht vollständig erschöpft sei. „Der Importeur hat die ursprünglichen Zielvorgaben um 20 Prozent reduziert. Wir haben Hoffnung, dass wir dieses Ziel erreichen können.“ Der im Juni/Juli bemerkbare Aufwärtstrend sei wieder im Abklingen. Und gerade bei „Stadtfahrzeugen“ wie Fabia oder Citigo – inklusive der E-Variante – hapere es an der Verfügbarkeit. • (KAT)
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In großer Vorfreude auf die nächsten Fahrzeuglieferungen zeigt sich Stefan Reichl, Geschäftsführer des Obertrumer Autohauses Reichl. Nachdem sein Lager ebenso leer ist wie das des Importeurs, hat sich aktuell eine geringe Wartezeit auf die Modelle ergeben. Beim Ateca etwa hat sich beim Autohaus eine Lücke aufgetan. Als die letzte Lieferung mit alten Modellen bis Ende August verkauft war, waren die neuen Modelle mit Facelift noch nicht da. „Im schlimmsten Fall verkaufen wir unsere Ausstellungsfahrzeuge und haben dann mehr Platz zum Zusammenkehren, bevor die neuen Lieferungen eintreffen“, scherzt Reichl. Seitens der Marke sieht er alle Hausaufgaben für die Zukunft und auch für die anfallenden Änderungen bei der motorbezogenen Versicherungssteuer gemacht: neue Modelle und CO2-optimierte Fahrzeuge. • (MPI)
AUTO & Wirtschaft 09/2020
Thomas Decker, Skoda Decker, Wien
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Der T-Roc ist derzeit nur mit längeren Lieferzeiten verfügbar
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Vorfreude auf September
No City Cars für die City
Innenstadtlage, aber „City Cars“ sind nicht leicht zu kriegen
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„Wir laufen Gefahr, dass uns die Ware ausgeht“, sagt Ing. Gernot Wiesinger, Geschäftsführer der Wiesinger Ges.m.b.H. in Mistelbach. Das sei „für alle eine ganz neue Situation: Jahrelang haben wir gegen Überlager gekämpft, jetzt müssen wir schauen, ob es auch anders geht.“ Während „Polos und Gölfe“ prompt verfügbar seien, müsse man auf einen T-Roc bei aktueller Bestellung bis in den Jänner 2021 warten, während es vor Corona 6 bis 8 Wochen waren. „Früher hat man auf eine Einbauküche länger gewartet als auf ein Auto. Jetzt sehen die Kunden, dass auch Autos eine Maßanfertigung sind.“ • (MUE)
Ein frischeres und emotionaleres Erscheinungsbild verspricht Seat mit seinem Ateca-Update
FOKUS
xxx Leere Lager
„Haben sukzessive nachbestellt“
„Der April ist ausgefallen, Mai und Juni waren gute Monate, der Juli ist abgeflacht und der August war schon wieder unter den Erwartungen“, berichtet Ing. Hermann Schober (Auto Günther, Linz): „Die Kunden haben Angst, Geld auszugeben, das sie später noch brauchen werden. Und für die wenigen, die ein Auto kaufen möchten, ist oftmals das gewünschte nicht verfügbar.“ Bei Opel sei die Lieferfähigkeit nicht zufriedenstellend, das betrifft auch die Ersatzteil-Versorgung. „Die Tendenz, das Lager vom Hersteller und Importeur auf den Händler zu verlagern, gibt es bereits seit einigen Jahren. Das Ziel des Konzerns ist offenbar, das eigene Lager komplett herunterzufahren.“ • (GEW)
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Autos nicht verfügbar
Der Puma ist derzeit sehr gut erhältlich
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Ing. Hermann Schober, Auto Günther, Linz
„Die Modelle, die gefragt sind, sind nicht verfügbar.“
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Komm.-Rat Mag. Werner Blum, Autohaus Blum GmbH, St. Pölten und Krems
Selbst neu am Markt befindliche Autos wie der Kuga oder der Puma seien momentan gut verfügbar, erzählt Komm.-Rat Mag. Werner Blum, Autohaus Blum, St. Pölten und Krems. Bei Ford seien die Händler gewohnt, die Autos selbst zu bestellen: „In der CoronaZeit waren wir vielleicht etwas vorsichtiger.“ Einige Autos seien damals vom Importeur auf „Hold“ gestellt, die Verzögerungen dann mit Verzögerung abgebaut worden. „Dann haben wir sukzessive nachbestellt, als wir gesehen haben, dass es wieder nach oben gegangen ist.“ Jetzt gebe es eigentlich keine Probleme, Fahrzeuge zu bekommen, lediglich der in Südafrika gefertigte Ranger habe gewisse Lieferzeiten: „Aber das ging früher auch langsam.“ Bei Ford sei es auch kein Problem, sich gelegentlich im Lager eines Kollegen zu bedienen, sagt Blum, der auch Ford-Händlersprecher ist. • (MUE)
Schnelle Bestellungen Bei gewissen Modellen – vor allem beim Clio oder beim Captur – seien die „Kollegen in der Dispo sehr gefordert“, sagt Mag. Marina Aichlseder, Renault-Händlerin in Klagenfurt: „Wenn es ein Kontingent gibt, muss man sehr schnell sein.“ Als A-Händler trage man schließlich auch die Verantwortung für die 11 angeschlossenen Betriebe im R2-Netz, erklärt sie: „Jeder möchte die begehrten Autos haben.“ Abgesehen von Clio und Captur seien die Fahrzeuge von Renault derzeit aber sehr gut verfügbar. Das gelte auch für das E-Auto Zoe und den neuen Twingo Electric. • (MUE)
AUTO & Wirtschaft 09/2020
Der Captur ist – wie der Clio – derzeit nur schwer verfügbar
Mag. Marina Aichlseder, Händlerin aus Klagenfurt
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Leere Lager
FOKUS
Licht aus, Licht an
Andreas Graf, Hyundai-Partner, Kirchberg/ Wagram
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Markus Reiterer, BMW-Händler in Deutschlandsberg
Natürlich habe kaum ein Händler in den vergangenen Wochen gewagt, Neufahrzeuge für sein Lager zu bestellen, sagt Ing. Günther Krainer, Audi-Händler in Klagenfurt: „Wir haben geschaut, dass wir unseren Altbestand so gut wie möglich verkaufen. Das ist uns nicht ganz gelungen.“ Doch jetzt, wo viele Händler wieder an Neubestellungen denken, gebe es „ewig lange Lieferzeiten“, so Krainer: „Vor allem beim Q5, der ja aus Mexiko kommt, und beim Q3, wo man 6 Monate warten muss.“ Nur einige wenige Monate seien schneller verfügbar, besser sei es beim A6 und beim A4. • (MUE)
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„Das Kaufverhalten lässt zu wünschen übrig und das Lager fehlt“, berichtet Andreas Graf (Auto Graf, Kirchberg am Wagram). Statt 250 Neu- und Gebrauchtwagen sind es derzeit nur 150. Dabei beklagt er auch die mangelnde Lieferfähigkeit bei Hyundai, wo der Modellwechsel bei i20, Tucson und Santa Fe die Situation noch verschlimmert. Auch der i10 sei nicht lieferbar. „Außerdem fehlen die bei Hyundai immer sehr wichtigen Jungwagen, es gibt für uns keine Kurzzulassungen“, sagt Graf: „Beim Gebrauchtwagen haben wir das gleiche Problem mit dem Lager.“ Generell sollten aus seiner Sicht die Preise eher anziehen, wenn zu wenige Autos am Markt sind. „Leider wird immer noch geschleudert.“ Mit der Gesamtsituation zeigt sich Graf dennoch zufrieden. „Wir liegen derzeit etwa 10 Prozent unter dem Vorjahr.“ • (GEW)
AUTO & Wirtschaft 09/2020
Ing. Günther Krainer, Audi-Händler in Klagenfurt
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„Mittlerweile sind die Lieferzeiten bei BMW wieder auf Normalniveau.“
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Das Lager fehlt
Altbestände fast verkauft
6 Monate beträgt derzeit die Wartezeit auf den Q5
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„Licht aus, Licht an.“ So beschreibt Markus Reiterer vom Autohaus Reiterer in Deutschlandsberg die Situation nach dem Lockdown. „Das Geschäft ist sofort wieder angelaufen, wobei wir während des Lockdowns sehr rasch alle Fahrzeuge online dargestellt haben“, erklärt Reiterer. Die Kunden seien digital und telefonisch laufend betreut worden; nach der Öffnung sei der Verkauf auf gleichem Niveau weitergelaufen. Dabei habe man vom immer etwas höher bestückten Lager profitiert. „Mittlerweile sind die Lieferzeiten bei BMW wieder auf Normalniveau“, so Reiterer. Stückzahlmäßig sei man auf Vorjahresniveau. • (GEW)
Modellwechsel mit Lieferschwierigkeiten beim Hyundai i20
FOKUS
Leere Lager
„An Untergrenze unseres Lagers“
Sorgen bereitet Alexandra Scheer, Geschäftsführerin des Autohauses Scheer in Voitsberg, die Umstellung vieler Fahrzeuge auf Hybridantrieb: „Die Kunden sind noch nicht darauf vorbereitet und nicht bereit, mehr zu zahlen“, sagt sie: „Derzeit gibt es glücklicherweise noch genügend herkömmliche Modelle auf Lager, auch vom 500 und vom Panda. Mit diesen Lagerfahrzeugen haben wir auch gute Aktionen für die Kunden. Doch was passiert, wenn dieses Lager leer ist?“ Sie glaube, dass es besser gewesen wäre, die Fiat-Kunden langsam auf die Umstellung auf Hybridmotoren vorzubereiten. • (MUE)
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Alexandra Scheer, Chefin des Autohauses Scheer in Voitsberg
Noch ist er gut verfügbar, der Fiat 500 – aber wie lange?
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„Was, wenn Lager leer ist?“
Fahrzeuge wie das T-Modell der C-Klasse hat Wiesenthal auf Lager
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Henrik StarupHansen, Geschäftsführer von Wiesenthal
Bei Wiesenthal habe man stets Neuwagen für rund eineinhalb Monate im eigenen Lager, sagt Henrik Starup-Hansen, Geschäftsführer des Unternehmens mit Hauptsitz in Wien-Favoriten. Das gelte für alle Fahrzeuge quer über die große Modellpalette von Mercedes. Doch da man bei Wiesenthal in den vergangenen Monaten trotz der Pandemie sehr gut verkauft habe und die Werke von Mercedes wegen des durch Corona verursachten Lockdowns einige Zeit geschlossen gewesen seien, sei man nun „an der Untergrenze des Lagers angelangt“. Doch viele bestellte Fahrzeuge seien nun wieder auf dem Weg ins Lager, meint Starup-Hansen. „Derzeit versuchen wir, alle Kunden mit Ersatzwagen zu versorgen, falls das notwendig sein sollte. Wenn es ein Problem geben sollte, wird es gelöst. Aber das sind nur Einzelfälle.“ • (MUE)
Zu wenig bestellt? „Der Neuwagen ist nicht schlecht gelaufen, liegt aber deutlich unter dem Niveau der vergangenen Jahre“, berichtet Ing. Hans Peter Brunner, Autohaus Brunner, Kirchbichl. Es gebe weniger Bedarf, aber es fehle auch die Verfügbarkeit. „Das gilt nicht nur für Mazda, sondern für alle unsere Marken und auch für den Gebrauchtwagen: Das Lager ist gut verkauft worden. Wir haben aktuell viel zu wenige Autos und brauchen für alle Marken Ware. Zuerst war geschlossen. Als dann der Verkauf wieder angesprungen ist, waren wir froh, etwas abzubauen und haben zurückhaltender bestellt.“ Dazu kommt jetzt die eingeschränkte Verfügbarkeit. • (GEW)
AUTO & Wirtschaft 09/2020
Tolle Palette, zu wenige Fahrzeuge bei Mazda
Ing. Hans Peter Brunner, Mazda-Händler, Kirchbichl
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xxx Leere Lager
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Kaufargument Verfügbarkeit Mit rund 1.200 Fahrzeugen auf Bestand oder „in der Pipeline“ – über alle Marken und Standorte – könne man auch bei Suzuki eine rasche Verfügbarkeit gewährleisten, so Mag. Michael Mayr, Geschäftsführer Autopark Innsbruck: „Möglich machen dies erfolgreiche vergangene Jahre!“ Bei der Lagerhaltung achtet man genau auf die gängigen Kundenanforderungen bzw. kann bei Neubestellungen recht rasch das Wunschfahrzeug abgerufen werden. Es bestelle auch schon mal ein Kunde aus Wien ein Fahrzeug, da auch seltener nachgefragte Modelle im Lager vorrätig sind. Was nach Corona genauso ein Thema ist wie zuvor: ein „scharfer“ Preis. • (MPI)
„In Pendeluhr geschlafen“
Mag. Michael Mayr, Geschäftsführer Autopark Innsbruck
Es seien vor allem die gängigen Modelle wie Rio, Stonic und Ceed, mit deren Verfügbarkeit es momentan sehr schlecht bestellt sei, erzählt Roland Zsoldos, Kia-Händler aus Neusiedl am See. „Da hat der Importeur während der Corona-Zeit vermutlich in der Pendeluhr geschlafen und nichts bestellt, denn das Importeurslager ist leer.“ So könne er, Zsoldos, vielen Kunden, die ein Auto bestellen wollen, nicht einmal ein Angebot machen, weil er die Bestellung gar nicht im Computer anlegen könne. Dafür seien wenigstens jene Autos, die die Kunden vor dem Lockdown bestellt hätten, seit Juni/Juli ausgeliefert. • (MUE)
Mag. Ing. Ernst Ellensohn, Toyota-Händler aus Dornbirn
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„Gut lieferfähig bis auf 2 Modelle“ FE
Grundsätzlich sei Toyota eine jener Marken, die durch Corona „nicht so viel verloren haben wie andere“, sagt Mag. Ing. Ernst Ellensohn, Händler aus Dornbirn. „Während es bei den Ersatzteilen eine Zeitlang wirkliche Schwierigkeiten gegeben hat, waren wir bei den Neuwagen eigentlich immer gut bedient: Wir haben unser eigenes Lager und waren auch über den Importeur gut aufgestellt.“ Lediglich bei den neuen Modellen Yaris und Proace City Verso habe sich die Markteinführung durch die Pandemie verzögert, so Ellensohn: „Beim Yaris haben wir uns aber mit alten Modellen bevorratet, damit wir über die Zeit der Markteinführung kommen und weil wir gewusst haben, dass der gesamte europäische Markt dieses neue Modell haben will.“ Doch das habe nicht wirklich etwas mit Corona zu tun; so habe man immer gehandelt, meint Ellensohn. • (MUE)
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Roland Zsoldos, Geschäftsführer Kfz-Zsoldos OG, Neusiedl am See
RTEN
Rasche Verfügbarkeit durch Lagerhaltung
Der Kia Stonic ist nur sehr schwer verfügbar
Die Einführung des neuen Toyota Yaris hat sich durch die Pandemie verzögert
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Umfrage
FOKUS
Gute Auslastung „Trotz Sommerzeit waren die Werkstätten – nicht zuletzt wegen des Corona-bedingten Rückstaus bei Service- und Reparaturarbeiten – immer noch gut ausgelastet“, sagt Jörg Silbergasser, Landesinnungsmeister der oberösterreichi- Jörg schen Fahrzeugtechnik. Wenn ein Rück- Silbergasser gang beim Neuwagenkauf stattfinde, spüre das die Werkstatt im 2. Jahr danach. Die E-Mobilität trage dazu bei, dass der Umsatz für die Werkstatt nicht „ideal“ sei. „Gleichzeitig entstehen aber sehr viele andere Konzepte, denn permanent wachsende Kommunikations-, Informations- und Sharingsysteme in den Fahrzeugen müssen auch betreut werden, diese Serviceleistungen werden wir in Zukunft sicher wieder attraktiv anbieten können.“
Werkstatt: Ein „Fels“ in der Corona-Brandung? Die Corona-Krise hat 2020 zu einem dramatischen Einbruch der Pkw-Neuzulassungen geführt. Während der Neuwagen-Absatz nur schleppend anlief, waren die Werkstätten nach dem Lockdown durchwegs gut ausgelastet. Wird das auch so bleiben? Von Dieter Scheuch
Ganz wesentlicher Faktor „Die Werkstätte ist aus meiner Sicht ein ganz wesentlicher Faktor für den Ertrag in einem Autohaus. Wenn ich aber vorn nichts rausbringe, kann ich hinten nichts reparieren“, unterstreicht Alfred Mag. Alfred Mittendorfer, Standortleiter AuMittendorfer toFrey/Hallwang. „Das ist eine Symbiose, die man ganz klar im Auge behalten muss.“ Denn im Werkstattbereich wachse die Konkurrenz gerade bei älteren Fahrzeugen. „Auch bei uns wurde der Werkstattbetrieb nach dem Corona-Lockdown relativ schnell wieder hochgefahren und wir konnten dadurch wieder vieles aufholen, das wir die Monate davor verloren hatten. Es war wesentlich leichter als im Verkauf, der aber mittlerweile auch wieder angezogen hat.“
„Geschäft im Autohaus ist ein Kreislauf.“
E-Mobilität wird sich auswirken Grundsätzlich sei die Werkstatt nach Ende des Lockdowns gut ausgelastet gewesen, „dadurch, dass wir aber schon seit Jahren Elektrofahrzeuge verkaufen, spüren wir schon, dass diese außer der einen oder anderen Wolfgang Garantiereparatur wesentlich weniger Ver- Rötzer schleißreparaturen haben, und wir da – sollte sich der Trend zur E-Mobilität fortsetzen und mehr Kunden umsteigen – in ein paar Jahren in der Werkstatt eine zu hohe Kapazität haben könnten“, sagt Ing. Wolfgang Rötzer, Autohaus Dosenberger/Innsbruck. Klar sei auch, dass „wenn an der Verkaufsfront ruhigere Zeiten herrschen, man das zeitversetzt wie auch schon früher in der Werkstatt spürt und damit auch Auslastungsprobleme bekommen könnte.“
Bernhard Radauer
Keine gravierenden Änderungen „Das Geschäft im Autohaus ist ein Kreislauf: Wenn man in einem Jahr weniger Neuwagen verkauft, wirkt sich das spätestens 2 Jahre später in der Werkstatt ganz massiv aus“, berichtet Komm.-Rat Bernhard Radauer, Geschäfts- Bernhard Radauer führer Autohaus Radauer St. Veit a. d. Glan und Neumarkt. Wobei die Covid-Krise auch ihre Opfer fordern werde: „Ich glaube, dass heuer noch einige kleinere Betriebe werden zusperren müssen, das wird sich im nächsten Jahr auch fortsetzen.“ Die E-Mobilität macht Radauer – was die Werkstatt betrifft – keine Sorgen: „Der Anteil der E-Fahrzeuge ist so verschwindend klein und wird auch so bleiben, innerhalb von 10 Jahren wird da keine wesentliche Veränderung kommen.“
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Verkaufsrückgänge wirken sich aus „Wir werden die nächsten 5 bis 10 Jahre noch Verbrenner reparieren. Wenn aber die E-Mobilität in großen Schritten kommt, werden wir sicher nicht mehr diese Werkstattauslastung haben und wohl nur mehr 30 bis 40 Prozent der jetzigen Personalstände Gottfried Koch beschäftigen können, denn ich bin der Überzeugung, dass wir mit Elektrofahrzeugen kaum Geld in der Werkstatt verdienen können“, erklärt Ing. Gottfried Koch, Geschäftsführer Autohaus Koch/Feldkirch. Weil auch oft gesagt werde, dass man ja den Bestand reparieren könne „entgegne ich, dass – wenn ich zwei schlechte Verkaufsmonate habe – ich das sofort in der Werkstatt merke und nicht erst nach einem Jahr oder wenn der Kunde zum Pickerl kommt.“ Wichtige Zusatzgeschäfte etwa mit Zubehör würden dadurch entfallen.
FOKUS Tragende Säule „Der Werkstättenumsatz ist während der Corona-Krise nicht so stark eingebrochen wie der Fahrzeughandelsumsatz“, sagt Mag. Franz Schönthaler, Sprecher des FCA-Händlerverbands und Geschäftsführer Autohaus Franz Schönthaler Schönthaler/Pernitz. Die Konsequenzen für die Zukunft seien aber schwer abzuschätzen, „denn natürlich fehlt uns die Stückzahl, die wir heuer nicht gemacht haben, in Zukunft in der Werkstatt.“ FCA biete auch ambitionierte Programme, was die Kundenbindung betreffe, „wir werden im Herbst auch Kundenbindungsstrategien fahren, die zum Teil auch schon vor Corona begonnen haben.“ Natürlich bleibe das Aftersales-Geschäft eine tragende Säule.
„Weniger verkaufte Autos werden in der Werkstatt fehlen.“ Josef Kamper
„Werkstatt hat uns das Überleben gesichert.“ Marko Fischer
Werkstattbetrieb läuft gut „Der Werkstattbetrieb hat uns das Überleben gesichert. Wenn wir die Werkstätten nicht gehabt hätten, hätte es längerfristig wohl für viele Betriebe kaum eine Chance gegeben, den Betrieb weiterzuführen“, so Marko Fischer, Marko Fischer Geschäftsführer Fischerauto/Wien. „Der Betrieb läuft sehr gut, auch viele Kunden zeigen Verständnis, denn in den letzten Monaten mussten viele Werkstatt termine nachgeholt werden.“ Es sei daher auch nicht möglich gewesen, die Mitarbeiter in den Sommermonaten in den Urlaub zu schicken. „Wir agieren aktiv und haben viele Stammkunden, denen wir entsprechende Angebote machen. Das kommt uns jetzt zugute und trägt auch zur guten Auslastung der Werkstatt bei.“
Umfrage
„Einbruch wird sich zeitversetzt niederschlagen.“ Josef Harb
„Mit E-Fahrzeugen ist in der Werkstatt kaum Geld zu verdienen “ Gottfried Koch
Kostenorientiert agieren „Die Werkstatt war für mich immer ein wichtiger Faktor im Autohaus, allerdings ist es so, dass man Autos, die man nicht verkauft, auch nicht in der Werkstatt hat“, sagt Komm.-Rat Josef Harb, Geschäftsführer Autohaus Harb/Voitsberg Josef Harb und Bundesinnungsmeister der Fahrzeugtechnik. „Das heißt, wenn wir in Corona-Zeiten weniger Autos verkaufen, werden diese zuerst in den Markenwerkstätten und danach bei den freien Werkstattbetrieben fehlen.“ Der Einbruch, der jetzt stattfinde, werde sich bei den Werkstätten zeitversetzt niederschlagen. „Je weniger Fahrzeuge auf der Straße sind und je weniger gefahren wird, desto mehr wird man in Zukunft schauen müssen, dass man in der Werkstätte kostenorientiert agiert. Es wird längerfristig weniger werden.“
Auslastungsprobleme drohen Das Werkstattgeschäft habe nach dem Lockdown geboomt, „mittlerweile liegen wir über Vorjahresniveau“, so Josef Andreas Kamper, Geschäftsführer Autohaus Kamper/Neusiedl am See. Josef Kamper Kritisch sei aber der Corona-bedingte Einbruch des Neuwagengeschäfts: „Denn da wir 250 Einheiten weniger verkauft haben, kommen auch 250 Fahrzeuge weniger zu uns in die Werkstatt. Diese werden uns natürlich bei Servicearbeiten, beim Reifenwechsel oder bei Reparaturen fehlen. Er sehe hier die Gefahr, nicht nur im eigenen Betrieb, sondern generell, dass die Werkstatt im Herbst Probleme mit der Auslastung bekommen könnte.
„AftersalesGeschäft bleibt eine tragende Säule.“ Franz Schönthaler
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@ Adobe St ock
„Durch Corona ist es doch etwas anders gekommen, als wir es erwartet haben.“ Dagmar Zinner, Country Head bei Honda Austria
Fixkostenzuschuss Phase 2 Vom nicht rückzahlbaren Fixkostenzuschuss I, der mit 90 Millionen Euro pro Unternehmen begrenzt war, haben überwiegend kleine Unternehmen mit Anträgen von durchschnittlich 10.000 Euro Gebrauch gemacht. Die Möglichkeiten, sich die Förderung zu holen, stuften erfahrene Autohändler aufgrund der Förderrichtlinien sofort als äußerst begrenzt ein. Nun läuft die 2. Phase des Zuschusses, bei der Fixkosten ab 30 Prozent Umsatzrückgang bei 100 Prozent Umsatz ausfall auch zu 100 Prozent ersetzt werden können. Zu sätzlich zur Phase I können Leasingraten, Absetzung für Abnutzung (AfA) und end Finanzminister Gernot Blümel gültig frustrierte Aufwendun gen abgerechnet sowie AfA und Leasingraten auch rückwirkend für den Betrachtungszeitraum für den Fixkostenzuschuss I angesetzt werden, neu ist auch eine Pauschalierungsmöglichkeit. Finanzminister Blümel meint: „Wir haben die Dauer der Periode, für die der Zuschuss beantragt werden kann, verdoppelt, die Fördervoraussetzungen verringert und parallel dazu den Umfang des Zuschusses massiv erhöht!“
„Die Fördervoraussetzungen wurden verringert, der Zuschussumfang erhöht.“
Den Nutzen herausstellen Bei 30 Prozent liegt die Zustimmung zu autonomem Fah ren laut einer Studie von puls Marktforschung. Befragt nach Interesse und Aufpreisbereitschaft für Level 1 bis 5 zeigt sich in beiden Fällen ein Rückgang mit steigendem Assistenzlevel. puls-Geschäftsführer Dr. Konrad Weßner empfiehlt daher Funktionen wie Spurhalteassistenz, Abstandstempomat sowie autonomes Parken herauszustellen, damit eine höhere Preis bereitschaft entgegengebracht wird.
Tapas und Probefahrt Seat geht neue Vermark tungswege und eröffnete unter der Führung des Spitzenkochs Juan Amador die „Hola! Tapas Bar“ im Wiener Auhof Center. Tapas genießen mit an schließendem Probefahren ist hier möglich.
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„Nach einer ersten Schockstarre arbeiten wir schon wieder an der Zukunft!“ Andreas Kostelecky, Geschäftsführer Denzel Autoimport GmbH
„Ich hoffe, dass wir am Jahresende sogar noch besser dastehen werden als der Gesamtmarkt.“ Dkfm. Felix J. Wannemacher, Geschäftsführer Jaguar Land Rover Austria GmbH
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HANDEL
Der Honda e ist das erste vollelektrische Auto der Marke
Der neue Jazz steht bei den Händlern, aber nur als Hybrid
Fokus auf Jazz und Honda e Mit einem Rückgang von rund 25 Prozent bei Pkw-Neuzulassungen bis Jahresende rechnet Dagmar Zinner, Country Head bei Honda. Hoffnungsträger sind der Honda e und der Jazz. Von Mag. Heinz Müller
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ass Dagmar Zinner neuer Country Head von Honda in Österreich werden würde, war schon vor Ausbruch des Coronavirus geplant: „Als ich im April von Roland Berger als Country Head übernommen habe, war es natürlich nicht der einfachste Zeitpunkt. Es ist doch etwas anders gekommen, als wir es erwartet haben.“ So sei der neue Präsident für Honda Central Europe Shigeki Iwama aufgrund der Corona-Reisebeschränkungen erst Anfang Juni aus Japan nach Österreich gekommen – und nicht wie geplant im April. Und auch im Verkauf laufe es europaweit unterschiedlich, erzählt Zinner: „Es gibt Länder wie Österreich, die schneller zur Normalität zurückgekehrt sind, und andere, und das betrifft auch unsere Europa-Zentrale in England, die noch bis Ende Juni stark unter dem Einfluss der Corona-Restriktionen standen.“ Dass Honda mit einem Minus von 47,58 Prozent nach sieben Monaten stärker verloren habe als der Markt, sei auch eine Folge der temporären Schließung des Werks in Swindon, wo zwischen Mitte März und Mitte Juni keine Autos produziert wurden. Zinner: „Dadurch kam es zu Lieferverzögerungen – auch nachdem unsere Händler wieder öffnen konnten.“ In den kommenden Monaten liegt der Fokus auf dem Jazz, der nur noch als Hybrid verfügbar ist, und dem Honda e: „Durch Corona hat sich der Verkaufsstart beim Jazz auf Juni verschoben, beim Honda e haben wir die Händler bis Mitte Juli mit F ahrzeugen
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versorgt.“ Dadurch habe sich auch die gesamte Stückzahlplanung nach hinten verschoben. „Generell erwarten wir jetzt wieder einen Anstieg, es wird sicher nicht bei diesem Rückgang bleiben. Ich erwarte mir am Jahresende ein Minus von ca. 25 Prozent für Honda.“ Im Händlernetz, das aktuell 32 Verkaufsstützpunkte und 25 Servicestützpunkte, umfasst, sind vonseiten
„Durch Corona ist es doch etwas anders gekommen, als wir es erwartet haben.“ Dagmar Zinner, Country Head bei Honda Austria des Importeurs keine Änderungen geplant. „Die Größe des Netzes passt gut zu den mittelfristig geplanten Stückzahlen. Natürlich gibt es weiße Flecken, doch in der aktuellen Situation denken wir nicht daran, sie zu besetzen.“
Zweiradmarkt boomt, vor allem die Roller Bei den Zweirädern liegt Honda liegt im Juli kumuliert bei minus 6 Prozent: „Wir holen weiterhin stark auf, wobei nicht alles machbar sein wird, da wir stark von der Verfügbarkeit von einzelnen Modellen abhängig sind. Vor allem bei den Rollern ist die Liefersituation etwas schwierig, weil unsere Fabrik in Italien Corona-bedingt temporär geschlossen war.“ Verkaufsstärkstes Modell ist in diesem Jahr der Roller PCX 125, gefolgt von der Africa Twin. •
Schönheit von Innen Mit dem Engine Shampoo präsentiert Castrol einen hocheffizienten Motor reiniger mit hohem Kundennutzen und Zusatzertrag für den Betrieb.
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arf’s ein bissl sauberer sein?“, sollte zukünftig die Frage des Kundendienstberaters lauten, wenn der Kunde zum Service kommt. Schmutz und Schlamm setzen sich in den modernen Hightech-Motoren ab und sollen beim Ölwechsel raus. Das kann nicht nur bei der Verwendung von minderwertigem Öl oder verspätetem Ölwechsel passieren, sondern auch bei härteren Bedingungen. Dazu gehören regelmäßige Kurzstreckenfahrten, dichter Verkehr mit häufigem Stop-and-go, aber auch das häufige Befahren von Steigungen.
Hocheffizient und einfach Zur Lösung dieses wachsenden Problems hat Castrol einen hocheffizienten Motor reiniger entwickelt. Das Produkt wird vor dem Ölwechsel zum alten Öl in den Motor gefüllt und dieser 10 Minuten am Stand laufen gelassen. Mit dem Altöl wird im Zuge des Wechsels auch der Motorreiniger mit dem gebundenen Schmutz abgelassen.
„Durch die Verwendung des Castrol Shampoos kommen die Leistungs- und Verbrauchs-Effizienz wieder in den Motor zurück“, erklärt Gerhard Wolf, Geschäftsführer Castrol Austria. „Mit dem Castrol Shampoo bringen wir bei maximalem Kundennutzen einen weiteren Ertragsbringer in die Werkstätte. Der Preis einer Anwendung liegt im Bereich eines Liters guten Castrol-Öls, im Einkauf wie im Verkauf.“ • (GEW)
Stefan Hutschinski (Geschäftsführer Autohaus John, Piltz, Jobst und Wiesinger/Wien): „Gerade in der heutigen Zeit muss man als Kfz-Betrieb jede Chancen nutzen, die Zusatzgeschäfte und – wie in diesem Fall – auch Qualität für den Kunden bringt. Mit dem Castrol Shampoo bieten wir ein größeres Angebotsspektrum und einen besseren Service für den Kunden, und das in einem Bereich, wo das Potenzial durch die E-Mobilität in Zukunft weniger werden wird. Hier muss man sich gut aufstellen und noch weitere Produkte anbieten. Dazu kommt, dass die Kunden mit der Verlängerung der Serviceintervalle in den vergangenen Jahren gar nicht so glücklich sind. Viele wollen für ihr Fahrzeug einen guten und hochwertigen Service. Mit dem Castrol Shampoo bekommt der Motor Leistung zurück und wird gepflegt, das ist den Kunden wichtig.“
Dr. Oliver Wieser (Geschäftsführer Vogl+Co, 14 Standorte in der Steiermark und im Burgenland): „Wir sind nach dem Start der Partnerschaft von Castrol und Renault einer der Ersten aus dem Renault-Netzwerk gewesen, die eine Liefervereinbarung abgeschlossen haben. Wir halten Castrol für eine starke Marke und für einen starken Partner, das hat sich schon in der Anfangsphase beispielsweise im Marketing oder bei Partner-Aktionen gezeigt. Deshalb folgen wir gerne den Vorschlägen und haben zuletzt gute Erfahrungen mit AdBlue von Castrol-Partner Obereder gemacht, das wir als tolle Kundenbindungsmaßnahme sehen. Ähnlich soll das Castrol Shampoo im hochwertigen Bereich, also beispielsweise bei Besitzern von Alpine oder Jeep, funktionieren. Bei Fahrern, die Wert auf Qualität legen, können wir das ohne großen Aufwand dazu anbieten und uns als Qualitätsdienstleister positionieren.“
Robert Perina (Aftersales-Leiter, Czeczelits Megastore/Wr. Neustadt und Neunkirchen):
Advertorial
„Mit Castrol verbindet mich seit über 20 Jahren eine sehr gute, partnerschaftliche Zusammenarbeit, und das funktioniert in meinem Bereich ausgezeichnet. Deshalb haben wir auch beim Shampoo gleich zugesagt. Für viele Kunden ist das Ölthema nach wie vor sehr wichtig und durch die verlängerten Serviceintervalle ist das noch wichtiger geworden. Die Kunden, vor allem Privatkunden mit höherer km-Leistung, nehmen es gerne an, dass noch zusätzlich etwas für den Motor gemacht werden kann. Bei uns empfiehlt der Serviceberater beim Termin den Einsatz des Castrol Shampoos, vor allem bei höherer Laufleistung. Nach den ersten Wochen haben wir sehr gute Erfahrungen damit. Das ist eine echte Win-win-Situation mit mehr Sicherheit für den Kunden und Zusatzertrag für die Werkstätte.“
HANDEL
Sohn Dr. Friedrich Frey ist gänzlich raus, Tochter Anja Frey-Winkelbauer setzt mit Vater Komm.-Rat Friedrich Frey hinter Toyota den Schlusspunkt einer einstigen Erfolgsstory
und Toyota Motor Europe in Brüssel drängte auf den Generationswechsel. 2016 übertrug der Vater seinen Kindern die operative Verantwortung, um sich zurückzuziehen, wie es Toyota gefordert hatte. Sogar ein japanischer Berater wurde Dr. Frey zur Seite gestellt, um die Voraussetzungen für einen neuen Vertrag zu erfüllen. Der Importvertrag wurde daraufhin verlängert. Aber wirklich loslassen konnte der Senior nicht. 600.000 Toyota-Verkäufe einschließlich der Luxus konzernmarke Lexus markierten bis 2018 den Erfolgsweg des heute 85-Jährigen. Seine Kinder Dr. Friedrich (53) und Anja Frey-Winkelbauer (51) identifizierten sich von Kindesbeinen an mit der japanischen Weltmarke aus Nagoya. Es lief! Angesichts der anhaltend schwierigen Marktentwicklung wurden innerfamiliäre Bruchlinien sichtbar, die im November 2018 im völligen Rückzug von Sohn Dr. Friedrich aus dem Familienverbund gipfelten. Schwester Anja soll daran nicht unbeteiligt gewesen sein.
Ende einer Erfolgsgeschichte 50 Jahre und rund 600.000 verkaufte Toyota und Lexus später verglüht am österreichischen Autohimmel ein Fixstern, stand es in der AUTO-Information. Friedrich Frey hat sein tolles Lebenswerk dem Egoismus und so dem Durchschnitt geopfert. Von Gerhard Lustig
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ach dem Verkauf ihrer Importfirma an Toyota Motor Europe (TME) konzentrierten sich die Freys seit 2019 auf das Retailgeschäft mit Toyota, Lexus, Aston Martin sowie über Frey-e-motion auf die E-Marken MG und Maxus. Corona war noch kein Thema. Vielmehr der Zwist zwischen den Kindern, den „Übervater“ Friedrich Frey nicht schlichten konnte oder wollte. Der Senior zahlte seinen Sohn ebenso aus der Holding raus wie seinen einstigen Wegbegleiter Erich Kernstock.
Anpassungsschwierigkeiten als Retailer Toyota kaufte der Familie Frey im Februar 2019 die Importfirma ab und überließ ihr das Retail geschäft mit zuletzt 15 Prozent Verkaufsanteil am Gesamt-Toyota-Lexus-Absatz auf einem Niveau von jährlich nur noch rd. 8.000 Neuwagenverkäufen. Derweilen knatscht es zwischen dem alten und neuen Importeur gewaltig. Anja Frey-Winkelbauer wollte/konnte sich mit der neuen Rolle als den anderen gleichgestellten Auto händlern nicht anfreunden. Mit dem „größten Einzelhändler“ unter einem Dach zu wohnen, bot in der Tat vielen im Händlernetz eine schiefe Optik. Folglich emanzipierte sich Heiko Twellmann mit der von Frey übernommenen Importbelegschaft, zog in einen neuen Bürokomplex und begann, die Händler auf eine neue Zukunft vorzubereiten. Fürst aus Unterwart wurde sogleich neuer Toyota-Partner. 2019 überraschten Vater und Tochter den Werksimporteur mit der Gründung der Frey-e-motion – mit den E-Marken MG und Maxus „Made in China“ im Angebot. Gleich im ersten Volljahr propagierten sie 1.000 Verkäufe. Dieses Ziel wurde bei Weitem verfehlt und auch das Frey-Reifen-Engagement brachte nicht den gewünschten Erfolg. Toyota Austria entschied sich für eine direkte Partnerschaft mit Bridgestone. Familie Frey war in der Öffentlichkeit wirtschaftlich und kulturell hoch angesehen, was sich in Salzburg-Aigen in einem luxuriösen grün angehauchten
„Ex-Toyota-Importeurin Anja Frey-Winkelbauer wollte/konnte sich mit der neuen Rolle als anderen gleichgestellten Auto händlern nicht anfreunden, was zum jetzigen Exodus führte.“ 1988 markierte Toyota Frey Austria nahezu 7 Prozent Marktanteil, wozu neben den familieneigenen 7 Retail-Standorten circa 70 Haupthändler mit insgesamt 120 Servicestützpunkten ihren Beitrag leisteten. In den vergangenen Jahren begann die Marke (Ausreißer 2017 mit 3 Prozent und 10.000 Einheiten) auf zuletzt unter 2 Prozent Marktanteil abzubauen
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Autohaustempel widerspiegelte. 500 Neufahrzeuge der Marken Toyota und Lexus waren das Plansoll. Geworden sind es deutlich weniger, zuletzt nicht mal mehr 200 Einheiten im Jahr. Was weiter nicht störte, denn der sparsame gebürtige Schwabe Friedrich Frey hatte über die Jahrzehnte ein beträchtliches Vermögen anhäufen können. Die Wiener Staatsoper konnte mit Lexus-Limousinen lange davon partizipieren.
Schlag auf Schlag Alles Schnee von gestern: Im Februar 2020 wurden die Standorte in Amstetten und in Wien-Auhof praktisch von einem Tag auf den anderen geschlossen und die Filiale in Wien-Floridsdorf zu einem Gebrauchtwagenzentrum umfunktioniert. Der als konziliant geltende Dr. Friedrich Frey hat sich indes im Oktober 2019 mit der Aussteuer seines Vaters die Invest GmbH eingerichtet und hält sich dem Autobusiness fern. Anja Frey-Winkelbauer wiederum verfeinerte, so Kenner der Familienverhältnisse, den auto ritären Führungsstil ihres Vaters, auch wenn es dazwischen durchaus „menscheln“ konnte. Die Liste kurzfristig geschasster Importchef Heiko Manager ist lang, MacherInnen Twellmann bringt ließen sie neben sich ohnehin emotions„frey“ wieder Ruhe in sein nicht zu. Die Frey Automobile GmbH, in Händlernetz der bislang auch die Luxusmarke Aston Martin sowie mittels Frey-e-motion MG und Maxus vermarktet werden, zählt zur Frey Holding, die zu 53,11 Prozent dem Senior und zu 46,89 Prozent Tochter Anja gehört. Aber auch nach dem Auszug aus den gemeinsamen Büroräumen blieb das Verhältnis zwischen Toyota Austria und den Freys kühl. Twellmanns neu aufgestellte Führungsmannschaft gehorchte „keinen Zurufen von außen“ mehr. Nicht, dass es Toyota und Lexus dadurch besser ginge, Corona hinterlässt überall Spuren. Die meisten Händler spüren jedoch, dass der Werksimporteur den Freys keine Extrawürste brät und möglichst alle gleich gut oder schlecht behandelt.
Der nächste Paukenschlag So erklärten die Freys per Ende September 2020 quasi die sofortige Auflösung ihrer Retail-Standorte in Salzburg, Wiener Neustadt und Wien-Arsenal. Das Salzburger Prestigeobjekt „Grünstes Autohaus Europas“ wird nach 11 Jahren abgewickelt!
Von 7 sind jetzt noch 2 Händlerstandorte übrig geblieben: der Toyota- und Lexus-Bau am Firmenhauptsitz in Wien-Inzersdorf und Wien-Donaustadt. Indizien aus dem Frey-Umfeld legen die Vermutung nahe, dass bis Jahresende 2020 auch die letzten Frey-Standorte für Toyota und Lexus ihre Tore schließen werden – verbunden mit letztendlich 140 verlorenen Arbeitsplätzen. Anders lässt sich auch die Mitteilung des Importeurs nicht interpretieren, der längst mit „in- und ausländischen Vertriebspartnern“ Alternativen sondiert. Und auch die vielen treuen Partner sind motiviert, die Marke Toyota bei aller Pandemie-Lähmung wieder auf Erfolgskurs zu bringen. •
Partner mit Stil(l) Die AVAG-Gruppe übernimmt jetzt auch in Österreich Vertrieb und Service von Toyota – zunächst in Salzburg und bald auch in Wien. Albert C. Still, Vorstandsvorsitzender der AVAG Automobilhandelsgruppe/Augsburg, konkretisiert seine Investitionsabsichten für die Vermarktung von Toyota und Lexus in Österreich. Zunächst werden Vorstandsvorsitzenam Öfag-Standort in Salzburg freie Räumlichkeiten aus früheren der Albert C. Still will bei den Kunden Markenvertretungen für den Toyota-Vertrieb in Salzburg adaptiert. Frey Retail rasch Als erster Schritt wird die Rekrutierung eines schlagkräftigen vergessen machen Vermarktungs- und Serviceteams begonnen, um ab Oktober 2020 den von Frey Automobile GmbH/Wien aufgegebenen Standort in Salzburg-Aigen kundengerecht kompensieren zu können. Schließlich lautet seine Neuwagen-Verkaufsvorgabe für das erste Volljahr 300 Einheiten. Toyota-Neubau in Wien-Favoriten: In Wien Favoriten neben dem Opel-Standort in der Grenzackerstraße wird zunächst ein Provisorium für Toyota eingerichtet, um den von Frey Automobile GmbH/Wien per September schließenden Toyota-Standort in Wien-Arsenal zu ersetzen. Über geplante Neuwagen-Verkäufe wurde zunächst nichts verlautbart. Im Laufe 2021 plant AVAG auf einem neben dem besagten Opel-Standort brach liegenden Grundstück einen Toyota-Lexus-Neubau. Weiters ist Albert C. Still, der in seiner AVAG SE seit Jahren an mehreren deutschen Standorten Toyota und Lexus vermarktet, mit Toyota Austria über seinen Standort in Wien-Donaustadt in Gesprächen, zumal dort die Vermarktung der Marke Ford aufgegeben wurde. Die US-Marke wiederum wird Ing. Gernot Keusch in seinem im Bau befindlichen Markenkomplex in 1220 Wien, Schillingstraße integrieren, den der Sohn von Toyota/Lexus-Händler Willibald Keusch 2021 eröffnen wird, jedoch weiterhin kein Toyota-Händler sein wird. Bei den von Frey Automobile GmbH/Wien zugesperrten Standorten in Amstetten und Wiener Neustadt rechnet Importeur Toyota Austria GmbH/Wien mit zeitnahen Entscheidungen. Freys Filiale in Wien-Auhof wird aus jetziger Sicht der Marktereignisse nicht ersetzt werden. • (LUS)
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HANDEL
„Arbeiten an der Zukunft“ Andreas Kostelecky, Geschäftsführer Denzel Autoimport GmbH, erläutert, wie Österreichs Organisation mit der Rückzugsankündigung von Mitsubishi Motors (MMC) aus Europa umgeht. Von Dr. Nikolaus Engel
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&W: Wie überraschend war die Rückzugsmitteilung von MMC, im Rahmen der globalen 3-Jahresstrategie keine neuen Modelle mehr einzuführen und nur die bestehenden Modelle weiter zu verkaufen? Hatte sich diese angekündigt? Andreas Kostelecky: Es gab davor keinerlei Anzeichen. Als 4x4-Marke hatten wir eher das Problem
„Dem Mitsubishi-Handel in Österreich entsprechende Perspektiven oder Alternativen anzubieten ist auch mein persönliches Ziel!“ Andreas Kostelecky
Exklusiv interview! Lesen Sie in jeder Ausgabe von „AUTO & Wirtschaft“ eines der hochkarätigen Interviews aus der wöchentlichen AUTO-Information.
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gesehen, dass mit dem Allradantrieb automatisch die CO2-Werte höher sind. Wir gingen immer davon aus, dass dies mit Motoren der Allianz gelöst würde und haben uns ja auch heuer quasi noch auf Ziele mit dem Werk geeinigt. Natürlich mussten wir unsere Ergebnisse seit Jahren mit einer vor allem punkto Motorisierungen verkleinerten Modellpalette erzielen: So ist auch der Diesel sowohl bei ASX als auch Outlander, die beide sehr hohe Dieselanteile hatten, relativ früh weggefallen. Aber wir haben es trotzdem immer wieder gut geschafft, so etwas zu kompensieren, sind im Volumen nicht zurückgefallen und haben in den letzten Jahren konstant über 5.000 Autos gemacht. Das wird mit der 3 Jahre lang unveränderten Modellpalette aber nicht mehr möglich sein.
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Wie explizit hat MMC den Importeuren gesagt, dass nach diesen 3 Jahren Schluss ist? Kostelecky: Ich glaube, das ist relativ einfach zu interpretieren, wenn nur noch das aktuelle Lineup verkauft werden soll, aus dem dann auch noch Autos herausfallen. Wenn wir Ende des Jahres den ASX verlieren und den eigentlich fertig entwickelten Eclipse- Cross-Nachfolger nicht bekommen und – wie’s aussieht – auch keinen Outlander-Nachfolger (bleiben nur Space Star und der L200 übrig), sind wir sehr gefordert, unserem Handel entsprechende Perspektiven oder Alternativen anzubieten. Das ist auch mein persönliches Ziel. Nach einer ersten Schockstarre arbeiten wir schon wieder an der Zukunft! Gibt es Händler, die auf die Ankündigung von MMC mit Kündigung reagiert haben? Kostelecky: Sie kennen doch die Resultate des Händlerradars: In dem haben wir die Kategorie Beziehungsmanagement im nunmehr dritten Jahr gewonnen. Ich mache gerade eine Händlertour, kenne aber auch keinen Händler, der so reagieren würde, und wüsste auch nicht, warum er so reagieren sollte. Wir haben dem Handel auch angekündigt, dass wir eine Lösung finden werden, und wir haben ja einen Plan, der sich natürlich auch mit anderen Marken beschäftigt. Außerdem darf man nicht vergessen, dass wir ein Multifranchisenetz haben. Nur 20 Prozent unserer Händler vertreten ausschließlich Mitsubishi. •
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In allen Bereichen besser
Gerüstet für den Winter: Vredestein Wintrac, Comtrac 2 All Season + und Winter +, Wintrac Pro (v. l.)
Mit dem neuen Wintrac präsentiert Vredestein einen Allround-Winterreifen samt Schneekompetenz des Vorgängers Snowtrac.
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echtzeitig zum heuer besonders wichtigen Winterreifengeschäft bringt Vredestein mit dem neuen Wintrac ein leistungsfähiges Produkt auf den Markt. Um den neuen Winterreifen zu erklären, muss man an seinen Vorgänger erinnern. Denn der Snowtrac war jahrelang Garant für einen sicheren Winter und erfolgreiche Testergebnisse auf Schnee und Eis. „Mit dem Wintrac haben wir die Anforderungen an einen modernen Winterreifen wie Nassgrip, Langlebigkeit und geringen Rollwiderstand für spritsparendes Fahren in den Fokus genommen“, erklärt Apollo Vredestein Geschäftsführer Harald Kilzer. Im Gegensatz zu vielen anderen Modellen ist dabei die Winter-Performance nicht auf der Strecke geblieben. „Wir sind sehr stolz darauf, dass der Wintrac nicht nur in diesen Leistungsbereichen deutlich besser als sein erfolgreicher Vorgänger ist, sondern auch im harten Einsatz auf Eis und Schnee den ohnehin sehr guten Snowtrac noch übertreffen kann.“ Damit haben die Techniker den Zielkonflikt bestens gemeistert und die Schere weiter verkleinert. So hat Vredestein aus dem auf Schnee-Traktion orientierten Snowtrac einen Allround-Winterreifen entwickelt. Um diese Eigenschaften auf den ersten Blick erkennen zu lassen, wurde auch der Name von Snowtrac auf Wintrac geändert. Zusammen mit dem Wintrac Pro, dem ultrahochleistungsfähigen Pendant, bildet der neue Reifen nun die Wintrac-Familie von Vredestein. Der Wintrac wird zunächst in 27 verschiedenen Größen in 15 und 16 Zoll erhältlich
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sein, darunter eine Dimension für die Erstausrüstung des VW Golf 8. Im Jahr 2021 sollen weitere Größen folgen.
Umfangreiche Palette für den Winter Neben dem neuen Wintrac hat Vredestein weitere Produkte in der umfassenden Palette erneuert. Der bereits erwähnte Wintrac Pro ermöglicht hohe Wintertauglichkeit für leistungsstarke Fahrzeuge und steht in vielen Größen bis zu 300 km/h zur Verfügung. Für den wichtigen Transporter-Bereich wurden zwei
„Mit dem Wintrac haben wir die Anforderungen an einen modernen Winterreifen in den Fokus genommen.“ Harald Kilzer, Geschäftsführer Apollo Vredestein
der drei Modelle des Comtrac 2 erneuert. Hohe Sicherheit und Komfort beim Fahren mit schweren Lasten verspricht der neue Comtrac 2 All Season +. Im Transportbereich und hier speziell im ZustellSegment hat aus wirtschaftlichen Gründen der Ganzjahresreifen eine überdurchschnittliche hohe Akzeptanz. Mit dem Comtrac 2 All Season + konnte Vredestein die wichtigsten Anforderungen an Modelle dieser Klasse gegenüber dem Vorgängermodell noch verbessern. Gleiches gilt für die reine Winterausführung, den Comtrac 2 Winter +, der ebenfalls weiter verbessert werden konnte. • (GEW)
HANDEL
„Mit dem neuen Verfahren können Behörden den Geräuschpegel zwischen 10 und 100 km/h messen.“ Mag. Karin Munk, Generalsekretärin der Arge2Rad
Dürfen Motorräder bald nicht mehr in Wiens Innenstadt? Dagegen wird demonstriert
Lärmproblem und Fahrverbote Trotz der Verkaufserfolge ist in der Zweiradbranche nicht alles eitel Wonne: Man fürchtet ein generelles Fahrverbot in der Wiener City und anderswo.
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n Wien zeigten die Motorradfahrer Ende August bei einer großen Demonstration, was sie von einem generellen Fahrverbot in der Innenstadt halten: Nichts! Dies soll nun auch durch ein juristisches Gutachten bewiesen werden, das „erhebliche verfassungsrechtliche Vorbehalte gegen ein generelles Fahrverbot für den gesamten 1. Bezirk“ erhoben hat. Um Fahrverbote abzuwenden, setzt die Motorradbranche auf Lärmreduktion. Beim europäischen Branchenverband der Motorradindustrie wolle man „nachhaltige und zeitnahe Maßnahmen für das Lautstärkenproblem“ setzen, heißt es bei der Arge2Rad.
Motorradhändlern das Bewusstsein dafür schärfen, nicht zugelassene Fahrzeugteile weder anzubieten noch zu verbauen, so Munk. • (RED)
Überzeugungsarbeit bei Lenkern und Händlern Nach mehreren Jahren intensiver Arbeit werde die Motorradindustrie heuer ihren Vorschlag für das ASEP2.0 Prüfverfahren vorlegen. „Mit dem neuen ASEP-Verfahren werden die Technischen Dienste und Behörden in der Lage sein, den Geräuschpegel in einer beliebigen Geschwindigkeit zwischen 10 km/h und 100 km/h zu messen“, sagt Mag. Karin Munk, Generalsekretärin der Arge2Rad – ohne weitere Vorgaben zur Gasgriffstellung bei der Einfahrt in die Messstrecke. Nun liege es an Brüssel, das verbesserte Prüfverfahren bei der Typgenehmigung einzusetzen. Darüber hinaus sind laut Arge2Rad auch Überzeugungsarbeit bei den Lenkern wichtig sowie ausreichend technische und personelle Ressourcen bei der Exekutive, sodass schwarze Schafe treffsicher aus dem Verkehr gezogen werden können. Gleichzeitig müsse man bei den österreichischen
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HANDEL
Großes Interesse am I-PACE EV320 Austria Edition
An einem Strang ziehen Seit April ist Dkfm. Felix J. Wannemacher Chef von Jaguar Land Rover in Österreich: Im ersten Interview nennt er seine wichtigsten Ziele.
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enn man sich aussuchen könnte, wann man die Chefposition bei einem Autoimporteur übernimmt: Einen Termin mitten in der Corona- Krise würde man wohl nicht wählen. Dkfm. Felix J. Wannemacher hatte das Pech, dass der (schon zuvor vereinbarte) Start als Chef von Jaguar Land Rover in Österreich mitten in den Lockdown (1. April) fiel. So konnte er nicht einmal alle Mitarbeiter treffen, sondern musste aus dem Homeoffice arbeiten. Und auch das Kennenlernen der Händler musste Wannemacher aufschieben: „Im Juli habe ich aber eine Händlertour gemacht und in zweieinhalb Wochen alle Standorte besucht“, erzählt der gebürtige Münchener, der vor seinem Wechsel nach Österreich Verkaufsdirektor in
„Ich hoffe, dass wir am Jahresende sogar noch besser dastehen werden als der Gesamtmarkt.“ Dkfm. Felix J. Wannemacher, Geschäftsführer Jaguar Land Rover Austria GmbH Europa war. „Ich habe dabei ein sehr positives Feedback erhalten, vor allem über unsere neuen Produkte und unser Ideen“, sagt Wannemacher. „Die Herausforderung ist nicht einfach, macht aber Spaß.“ Grundsätzlich kann Wannemacher durchaus verstehen, dass bei den Händlern eine gewisse
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erunsicherung herrscht: „Die neue CI war kostenV intensiv und dann kam Corona – das schlägt sich auf die Stimmung.“ Doch im Juli und August habe man in Österreich mehr Jaguar und Land Rover verkauft als im Vorjahr, sagt Wannemacher.
Schulterschluss mit den Händlern Wannemacher bekennt sich zu einem Schulterschluss mit den Händlern: Er wolle mit Ing. Werner Schirak, dem Obmann des Vereins österreichischer Jaguar Land Rover Händlerbetriebe, an einem Strang ziehen, sagt er im Interview. Die Verkaufserfolge der vergangenen Wochen sollen sich bis Jahresende auch in den Zulassungszahlen zeigen: „Natürlich werden wir nicht alle Verluste aus den Monaten März, April und Mai aufholen. Ich hoffe aber, dass wir am Jahresende sogar noch besser dastehen werden als der Gesamtmarkt, wo mit einem Minus von etwa 25 Prozent gerechnet wird.“ Beim Bestellniveau werde man bis Jahresende sogar in Richtung des Vorjahres steuern, freut sich Wannemacher – vorausgesetzt, es kommt nicht ein neuer Lockdown. Gut verkauft sich bei Jaguar der neue I-PACE EV 320 Austria Edition, der mit 59.900 Euro knapp unter die Preisgrenze fällt, die für Förderungen gilt. Der F- TYPE ist tolle Nummer 4 unter den Sportwagen – mit dem Facelift jetzt am Start. Und bei Land Rover gibt es trotz Corona ein ordentlich gefülltes Orderbuch, zum Beispiel beim neuen Defender. • (MUE)
ards ste w A e l igita rreichs b D ste en A&W Die ieren Ö digital . präm ngen im rketing a tu Leis haus-M it ihren O & m Auto einsam ibt AUT g Gem ern ver 20 zum n 0 Part chaft 2 diesen s Wirt ten Mal is. lneh i i e e r e t p w z axichen n die Bran i könne iebe in m e e Dab en Betr rien ihr . d n o men Kateg inreiche 5 mal itäten e v Akti
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Bis 20.10.2020
Michael Ga wanda, Head of car & motor, willhaben inter net service
„willhaben ist der größte digitale Marktplatz in Österreich und wir unter stützen gerne, wenn positive Beispiele hervorgehoben werden.“
René Buzek, Autorola/ Indicata
Michael Luipersbeck, Wolfgang Gschaider, Autohaus Digital
„Autohaus Digital unterstützt die A&W Digital Awards auch 2020, um besonderen Leistungen im Autohaus- Marketing bzw. -Manage ment eine würdige Bühne zu bieten.“
„Die Digitalisierung wird im mer wichtiger und wird uns in der Zukunft maßgeblich beeinflussen. Wir leben in dieser digitalen Welt seit Jahren und es freut uns, heuer beim Digital Award dabei sein zu dürfen.“
Mag. Christian Lausmann, Leiter Division Mobi lität, TÜV SÜD Landesgesell schaft Österreich
Wolfgang Stiendl und Heinz Strohbichler, S4 Computer
„Wir von OneDealer, als neuer Eigentümer von S4 Computer, haben uns in den letzten Jahren zu 100 Prozent auf die Entwicklung von Lösungen zur Digita lisierung des Autohauses konzentriert.“
„Die Teilnahme des TÜV SÜD beim Digital Award sehen wir als wichtigen Baustein an, um Autohäuser bei dieser Reise hin zu mehr Digitalisierung zu begleiten und zu unterstützen.“
Wissenschaftlicher Vorsitz: DIGITAL AWARD
Die beste Autohaus-Webseite
DIGITAL AWARD
Der beste Autohaus-Social-Media-Auftritt
DIGITAL AWARD
Die kreativste digitale Autohaus-Kampagne
DIGITAL AWARD
Das innovativste digitale Werkstatt- & Autohaus-Management
DIGITAL AWARD
Die beste digitale Fahrzeugpräsentation
Dr. Kristina Kampfer (FH Kufstein)
Machen Sie mit: www.autoundwirtschaft.at/digitalaward Der AUTO & Wirtschaft Digital Award 2020 wird vergeben in Kooperation mit:
Josef Harb macht weiter Nachdem alle Landesinnungen konstituiert sind, plant die Bundesinnung der Fahrzeugtechnik im November ihre Sitzung mit der Wahl der erforderlichen Funktionen.
Für die Führung des Meistertitels vor dem Namen ist keine eigene Anmeldung erforderlich.
Meister darf geführt werden Wien gut abgedeckt Auch ohne die Eisner-Standorte sieht sich Mazda in Wien gut aufgestellt und hat keinen Handlungsbedarf. Neben dem Rainer-Standort kam mit März ein wichtiger Partner hinzu: Auto Stahl.
Seit 21. August dürfen Absolventen einer Meisterprüfung – nach der Novellierung der Gewerbeordnung BGBL. Nr. I 2020/65 – die Eintragung ihres Meistertitels in öffentliche Urkunden wie Pass oder Führerschein verlangen, wie die Wirtschaftskammer-Sparte Gewerbe Handwerk informiert. Zur Führung des Meistertitels vor dem Namen – abgekürzt mit Mst./Mst.in bzw. Mst.in oder auch ausgeschrieben – sei eine eigene Anmeldung nicht erforderlich. Wer eine Meisterprüfung erfolgreich abgelegt habe, dem stehe das Recht zur Führung des Meistertitels direkt aufgrund der Gewerbeordnung zu. Nicht berechtigt seien Personen, die keine Meisterprüfung nach der Gewerbeordnung abgelegt, sondern eine andere Ausbildung wie z. B. Küchenmeister oder Werkmeister absolviert haben. Die Regelung gelte auch (noch) nicht für Personen mit Befähigungsprüfung. Ob jemand den Meistertitel führen dürfe, prüfe jeder eigenständig. Die unberechtigte Verwendung des Meistertitels ist mit maximal 1.090 Euro unter Strafe gestellt, außerdem könnten Ansprüche wegen unlauteren Wettbewerbs geltend gemacht werden.
Neier Übernahme von Koch
Einen Schwerpunkt seines Wirkens möchte Erich Neier, der neue Vorarlberger Landesinnungsmeister der Fahrzeugtechnik, auf die Lehre legen: „Es ist eine große Herausforderung, die Jungen zu erreichen und zu motivieren, eine Kfz-Lehre zu starten.“ Er ist überzeugt, dass „die Ausbildung zum Kfz-Techniker nicht nur interessant ist, sondern auch Zukunftsperspektiven bietet.“ Dass die Jugendlichen weniger handwerkliches Vorwissen mitbringen, sei in der Ausbildung zu berücksichtigen: „Wir müssen alles tun, um aus den Jungen gute Facharbeiter zu machen – da müssen wir mehr Zeit investieren.“ Neier dankt seinem Vorgänger Gottfried Koch für die geordnete Übergabe.
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Bescheidene Ergebnisse Zusammen mit Partnerclubs hat der ÖAMTC 7 Ganzjahresreifen der Dimension 235/55 R17 – besonders für SUVs und Transporter geeignet – getestet. Während die Pneus bei den wirtschaftlichen
Kriterien Kraftstoffverbrauch und Verschleiß gut abschneiden, zeigen sich bei Trockengrip und auf Schnee Schwächen: 5 Modelle sind „bedingt empfehlenswert“ und 2 „nicht empfehlenswert“.
GEWERBE
Innen sauber? Keimfrei! Die Bedeutung der Desinfektion von Fahrzeuginnenräumen hat sich in Corona-Zeiten rapide verstärkt.
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ack & Technik hat dafür ein bewährtes Produkt im Programm – eine schnelle, gesundheitlich unbedenkliche und nachhaltige Anwendung, welche Autoinnenräume und Klimaanlagen von Keimen, Sporen, Bakterien und allen Arten von Gerüchen (Tier-, Leder-, Rauch- & Buttersäuregeruch) in nur wenigen Minuten befreit.
Interessantes Zusatzangebot im Betrieb „Mit der Fahrzeuginnenraum- und Klimaanlagen-Desinfektion erweitern Sie Ihr Portfolio und erzielen dadurch Umsätze auch abseits des Reparaturgeschäfts“, ist Andreas Weismann, Geschäftsführer Lack & Technik, überzeugt. „Die Anwendung ermöglicht aufgrund geringer Materialkosten von etwa 0,25 Liter pro Fahrzeug und geringem Personaleinsatz eine interessante Gewinnmarge.“ Die Anwendung nimmt eine knappe Viertelstunde
Lack & Technik hat eine Anwendung zur Desinfektion von Fahrzeuginnenräumen und Klimaanlagen im Programm
Arbeit in Anspruch. Durch Zuschalten der Klimaanlage im Umluft-Modus kann diese im selben Arbeitsgang desinfiziert werden. Nach weiteren 50 Minuten Einwirkzeit kann das Fahrzeug gelüftet und sofort in Betrieb genommen werden. Alle verwendeten Substanzen sind gesundheitlich unbedenklich und zerfallen nach der Anwendung in natürlich abbaubare Bestandteile. • (RED)
GEWERBE
Geschäftsführer Hannes Dunhofer (l.) und AkzoNobel Bezirksleiter Markus Hubinger (r.) mit einem der 2 installierten Paint PerformAir
Wenn Konstanz gewünscht ist Als einer der ersten Betriebe Österreichs setzt die Firma Dunhofer auf AkzoNobels Paint PerformAir.
durch Sensoren erfolgt das Ausgleichen von Veränderungen (Temperatur und Luftfeuchtigkeit) automatisch: „Die Trocknung geht deutlich schneller und bringt ein schöneres Ergebnis. Der Basislack trocknet viel glatter auf.“
Kurze Einschulungsphase Bevor es mit der Anwendung des Paint PerformAir losgehen konnte, erfolgte die Montage durch eine Partnerfirma und seitens AkzoNobel eine Einschulung. „Unsere Techniker sind ein bis zwei Tage vor Ort und es erfolgt zusammen die Einarbeitung auf das Gerät“, so Bezirksleiter Markus Hubinger: „Grundsätzlich ist die Bedienung einfach!“ Der Paint PerformAir ist in der Lackieranlage integriert und kann mit einem separaten Bedienfeld von außerhalb der Kabine bedient werden.
Von Matthias Pilter
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Äußere Einflussfaktoren ausgleichen
nde des Jahres bei der Acoat Selected Management-Tagung 2019 in Frankfurt am Main vorgestellt, freut man sich bei AkzoNobel, bis Juli bereits 50 Paint PerformAir in der D-A-CH-Region abgesetzt zu haben. Angesichts Corona und der daraus resultierenden Investitionsvorsicht zeigt sich Vertriebsleiter Daniel Kapeller auch mit dem Absatz in Österreich zufrieden. Grundsätzlich würde man mit dem Gerät nicht auf Masse gehen, sondern es muss auch zum Betrieb passen. So kommen 2 Paint PerformAir bereits beim Salzburger Karosserie- und Lackierbetrieb Dunhofer zum Einsatz. Geschäftsführer Hannes Dunhofer zieht nach zwei Monaten eine erste positive Bilanz: „Wenn man in Richtung Effizienz und Modernisierung gehen will, ist es das richtige Gerät. Beim lufttrocknenden Klarlack Sikkens Autoclear Aerodry ist das Gerät auch ein Vorteil.“ Das Unternehmen spare sich nunmehr das Aufheizen der gesamten Lackierkabine und
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Mit dem Paint PerformAir möchte AkzoNobel den Lackierprozess unabhängig von den äußeren Einflussfaktoren machen. Die Erwärmung der Spritzluft auf über 40 °C macht das Aufheizen der kompletten Lackierkabine obsolet und mit der Befeuchtung können auch Luftfeuchtigkeitsveränderungen
„Wenn man in Richtung Effizienz und Modernisierung gehen will, ist es das richtige Gerät.“ Hannes Dunhofer, geschäftsführender Gesellschafter Dunhofer GmbH usgeglichen werden – ganz automatisch über Sena soren, die in der Lackierkabine verbaut sind. Durch den Lackierprozess mit dem Paint PerformAir kann daher der Durchlauf erhöht sowie Energiekosten gesenkt werden. Womit sich die Anschaffung neben der Prozessoptimierung auch m onetär langfristig rechnen soll. •
EDITORIAL Ein verknappter Markt D ie Corona-Situation verändert in vielen Bereichen das Geschäft noch massiver, als das vorherzusehen war. Beim Gebrauchtwagen hat nach der Wiederöffnung ein regelrechter Boom eingesetzt. Das hat mehrere Gründe. Da gab es natürlich den ganz normalen Nachholeffekt: einen Nachfragestau, der – übrigens noch immer – abgebaut wird. Viele Kunden wollten sofort ein Fahrzeug, die Lieferfristen wurden nicht akzeptiert. Dazu ist die neue Zielgruppe gekommen, die aus Angst vor dem Virus lieber mit dem Auto statt mit den Öffis fährt. Auch hier hat ein (günstiger) Gebrauchter oft gut gepasst. • Speziell in der ersten Phase nach dem Lockdown waren viele Händler – aus verständlichen Liquiditätsgründen – froh, den GW-Bestand reduzieren zu können. Dabei wurde – aus Vorsicht – nicht aktiv nachbeschafft, gleichzeitig ist auch zu wenig zurückgekommen. Schon zu dieser Zeit haben Branchenexperten darauf hingewiesen, dass man sich rechtzeitig nach neuer Ware umsehen soll. Die – aus damaliger Sicht bestimmt richtige – unternehmerische Vorsicht angesichts der sehr ungewissen Entwicklung hat aber die meisten Händler davon abgehalten. • Nun ist zu registrieren, dass jene Betriebe, die sich (immer schon) mit aktivem Zukauf beschäftigen, nun besser dastehen. Der Fehlbestand an gebrauchten Fahrzeugen ist dennoch Realität. Das beginnt bei den (oft kritisierten) Kurzzulassungen und Jungwagen, die momentan nicht „produziert“ werden. Aber auch die klassischen Gebrauchtwagen, 3 bis 4 Jahre
alt, die von Flotten und aus dem klassischen Leasing zurückkommen, fehlen teilweise. Die Lücke an Gebrauchtwagen, die sich aus den nicht verkauften Neuwagen im heurigen Jahr er-
„Die Lücke an Gebrauchtwagen, die sich aus den nicht verkauften Neuwagen im heurigen Jahr ergibt, wird die Branche über Jahre beschäftigen.“ gibt, wird die Branche über Jahre beschäftigen, weil über die Lebensdauer des Fahrzeugs Handel wie Werkstätte mehrmals Geschäfte damit gemacht hätten. Das bringt neue Herausforderungen und eine weitere notwendige Professionalisierung des GW-Geschäfts mit sich. Perfekte Markt- und Preiskenntnisse sind erforderlich, um in Zukunft in diesem Bereich gut aufgestellt zu sein und noch Geld zu verdienen. Das beginnt übrigens beim Preis: Bei einem verknappten Markt sollte die Schleuderei ein Ende haben.
Gerald Weiss, redaktioneller Verlagsleiter B2B
GEBRAUCHTWAGEN EXTRA
Eine Lücke, die bleibt Nach einer Analyse des Mobidrome Cockpit fehlen dem Markt Jungwagen. Das betrifft vor allem die großen Händler. Von Gerald Weiss
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er Covid-Lockdown hat weltweit ein Loch in die Automobilproduktion gerissen. War es während des Lockdowns rechtlich (fast) unmöglich, ein Auto zu kaufen, kämpfen Händler wie Kunden Monate später mit Lieferverzögerungen. Die Automobilproduktion mit einer langen Zulieferkette wieder hochzufahren, dauert (Lesen Sie dazu auch den A&W-Fokus ab Seite 10 von AUTO & Wirtschaft 9/2020, die gemeinsam mit diesem GW-Extra erscheint). Zunächst sind Händler wie Kunden mit dem Lager an Neuwagen, Kurzzulassungen und Gebraucht wagen gut über die Runden gekommen. Schließlich war die Liquidität ohnehin sehr beengt und ein Dr. Patrick Schenner, Mobidrome Abbau des Fahrzeuglagers daher ebenso notwendig wie willkommen. Mittlerweile zeigen sich aber die Konsequenzen der neuen Situation: gut laufendes GW-Geschäft, stockender Neuwagen-Absatz, sowohl aus Gründen der Nachfrage wie auch der Lieferfähigkeit. Die logische Entwicklung: Die zuletzt gut verkauften Gebrauchtwagen fehlen. Und sie kommen – aufgrund eingeschränkter NW-Produktion und -Verkäufe – auch nicht ausreichend nach. Die österreichischen Gebrauchtwagen-Zahlen aus dem Mobidrome Cockpit, einer Echtzeit-Analyse- Funktion für Händler, zeigen die aktuelle Situation sehr eindeutig. „Der Jungwagenbestand bricht ein“, analysiert Dr. Patrick Schenner, Head of Mobidrome. Für heuer ist ein Neuwagenloch von etwa 100.000 Fahrzeugen prognostiziert, die dem Kreislauf in den nächsten Jahren (mehrfach) fehlen werden.
„Der Jungwagenbestand bricht ein.“
Junge Fahrzeuge fehlen Den Beweis dafür liefern dramatische Zahlen bei den Fahrzeugen „Jünger als 1 Jahr“, die im August
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auf den wichtigsten österreichischen Gebrauchtwagenbörsen inseriert sind. Während im August 2019 fast 46.000 Fahrzeuge dieser Kategorie online inseriert waren, sind es im August 2020 nur 27.000 (!). Während das Privatangebot bei diesen Fahrzeugen keine Rolle spielt, gibt es allerdings massive Unterschiede bei der Größe der Händler. Mobidrome hat die Händlergröße nach der Zahl der jeweils inserierten Fahrzeuge kategorisiert. Autohändler, die maximal 100 Fahrzeuge inseriert haben, verzeichnen nur einen geringen Rückgang. In der Kategorie der größeren Händler (100 bis 200 Fahrzeuge online) ist bereits ein deutlicher Rückgang (12.581 auf 7.586 Fahrzeuge gesamt) zu verzeichnen. Ganz massiv ist die Entwicklung bei den großen Händlern (mehr als 200 Fahrzeuge inseriert): Im Vergleich zum August 2019 ist von diesen Händlern die Zahl inserierter Jungwagen von 15.096 auf 4.835, also auf ein Drittel, zurückgegangen. Eine Zahl, die bei den Verkäufen bestätigt wird bzw. noch deutlicher ausfällt.
Jungwagen verlieren an Marktanteil Insgesamt fällt der Anteil dieser Händler beim Fahrzeugalter „Jünger als 1 Jahr“ am gesamten Online-Fahrzeugangebot von 25 Prozent auf 16 Prozent. Selbst wenn eine Unschärfe dadurch entsteht, dass diese Händler nun mit weniger Fahrzeugen selbst in einer anderen Kategorie aufscheinen, zeigt es die große Jungwagen-Problematik bei den großen Händlern. Das dürfte zwei Gründe haben: Erstens haben die großen Händler durch ihre Werbemöglichkeiten, die digitale Kompetenz und die starke Online-Präsenz in den ersten Monaten nach dem Lockdown – in Relation – besser verkauft und ihr Lager noch schneller geleert als die Kleinen. Gleichzeitig leiden aufgrund der höheren notwendigen Menge die großen Betriebe noch stärker unter der Marktveränderung. Die großen Pakete an auslaufenden Flottenfahrzeugen und Leasingrückläufern sind ebenso wenig vorhanden wie Kurzzulassungen in größerer Zahl, die in Vereinbarung mit dem Importeur in den vergangenen Jahren massive Stückzahlen ausgemacht haben.
Ältere Fahrzeuge werden vermehrt angeboten Die anderen Alterssegmente bleiben laut der August analyse weitgehend stabil, einen Zuwachs gibt es allerdings bei den Fahrzeugen „Älter als 12 Jahre“ (bei denen der Handel eine untergeordnete Rolle spielt). Entweder die Corona-Krise hat die Besitzer dieser Fahrzeuge durch Arbeitlosigkeit bzw. Kurzarbeit stark getroffen, sodass viele Autos verkauft werden müssen. Oder der Bedarf am Auto ist gestiegen, die Fahrer sind auf jüngere Modelle umgestiegen. Mit dieser Entwicklung hat dieses Segment den Jungwagen als stärksten Bereich inserierter Fahrzeu-
GEBRAUCHTWAGEN EXTRA
FAHRZEUG ALTER
HÄNDLERGRÖSSE >200 100<200 50<100 <50
nicht definierbar
Privat Gesamt
AUG. 2019: STÜCKZAHL ONLINE-GEBRAUCHTWAGEN-INSERATE ÖSTERREICH
< 1 Jahr 15.096 12.581 8.250 7.877 1.559 519 45.882 < 3 Jahre 8.734 6.615 5.100 6.647 1.824 2.697 31.617 < 5 Jahre 4.184 3.590 3.279 5.853 2.206 4.215 23.327 < 8 Jahre 2.241 2.963 3.084 7.034 3.890 8.512 27.724 < 12 Jahre 763 1.191 1.469 4.729 4.826 10.799 23.777 > 12 Jahre 429 874 1.130 4.780 7.121 16.554 30.888 Gesamt 31.447 27.813 22.312 36.920 21.429 43.295 183.216
AUG. 2020: STÜCKZAHL ONLINE-GEBRAUCHTWAGEN-INSERATE ÖSTERREICH ge abgelöst. Betrachtet man die verschiedenen Segmente dazwischen (1 bis 3 Jahre, 3 bis 5 Jahre, 5 bis 8 Jahre und 8 bis 12 Jahre) ergibt sich eine Verschiebung von den großen zu den kleineren Händlern bzw. zum Privat inserat. So waren kleinere Händler – zumindest im August – besser aufgestellt und konnten sich – was den Marktanteil der inserierten Fahrzeuge betrifft – sogar leicht steigern.
Es fehlt der Nachschub Das Problem mit den Fahrzeugen „Älter als 12 Jahre“ ist zwar sozial besorgniserregend, hat auf den Automarkt aber nur geringe Auswirkungen. Entscheidend für die Branche ist das Fehlen des Gebrauchtwagennachschubs durch den Produktionsund Verkaufsausfall. Dieses „Loch“ wird sich in den nächsten Jahren verschieben, mit diesen Fahrzeugen hätte der Handel zwei- bis dreimal Geschäfte machen können. Auf den Fahrzeughandel, egal ob Markenbetrieb oder Gebrauchtwagenhandel, kommen aufgrund des Mangels herausfordernde Zeiten zu. Rücknahme, Zukauf, Sortiment, Preisgestaltung: Das alles wird sich in den nächsten Monaten und Jahren verändern und braucht hohe Kompetenz und valide Zahlen zur Entscheidungsfindung. •
>200 100<200 50<100 <50 nicht Privat Gesamt definierbar < 1 Jahr 4.835 7.586 6.472 6.853 1.032 273 27.051 < 3 Jahre 6.823 6.857 5.781 7.762 1.056 3.062 31.341 < 5 Jahre 3.558 3.248 3.457 6.697 1.175 6.118 24.253 < 8 Jahre 1.541 2.227 3.000 7.211 1.002 11.158 26.139 < 12 Jahre 777 880 1.526 5.278 655 15.157 24.273 > 12 Jahre 630 673 1.144 5.477 620 26.454 34.998 Gesamt 18.165 21.471 21.380 39.279 5.538 62.222 168.055
AUGUST 2019: MARKTANTEIL ONLINE-GEBRAUCHTWAGEN-INSERATE ÖSTERREICH >200 100<200 50<100 <50 nicht Privat Gesamt definierbar < 1 Jahr 8,2 6,9 4,5 4,3 0,8 0,3 25 < 3 Jahre 4,8 3,6 2,8 3,6 1 1,5 17,3 < 5 Jahre 2,3 2 1,8 3,2 1,1 2,3 12,7 < 8 Jahre 1,2 1,6 1,7 3,8 2,2 4,6 15,1 < 12 Jahre 0,4 0,7 0,8 2,6 2,6 5,9 13 > 12 Jahre 0,2 0,5 0,6 2,6 4,0 9,0 16,9 Gesamt 17,2 15,2 12,2 20,2 11,6 23,6 100,0
AUGUST 2020: MARKTANTEIL ONLINE-GEBRAUCHTWAGEN-INSERATE ÖSTERREICH >200 100<200 50<100 <50 nicht Privat Gesamt definierbar < 1 Jahr 2,9 4,5 3,9 4,1 0,5 0,2 16,1 < 3 Jahre 4,1 4,1 3,4 4,6 0,6 1,8 18,6 < 5 Jahre 2,1 1,9 2,1 4 0,7 3,6 14,4 < 8 Jahre 0,9 1,3 1,8 4,3 0,7 6,6 15,6 < 12 Jahre 0,5 0,5 0,9 3,1 0,4 9,0 14,4 > 12 Jahre 0,4 0,4 0,7 3,3 0,3 15,7 20,8 Gesamt 10,8 12,8 12,7 23,4 3,3 37 100,0 Jungwagen verlieren massiv an Stückzahlen und an Marktanteil, vor allem bei großen Händlern. Deutlich mehr Fahrzeuge „Älter als 12 Jahre“ werden von Privat inseriert. Fahrzeuge „Älter als 12 Jahre“ lösen Jungwagen als stärkstes Segment ab.
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GEBRAUCHTWAGEN EXTRA
Bestand knapp, Preise steigend
Im Vergleich zum April ist der Fahrzeugbestand in allen europäischen Ländern gesunken. Österreich liegt im Mittelfeld
Der europäische Gebrauchtwagenmarkt ist im Verkauf gut unterwegs, jetzt geht den Händlern aber die Ware aus. Von Gerald Weiss
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er Nachfrage-Stau durch den Corona-Lockdown ist offenbar noch nicht abgearbeitet und sorgt für erfreuliche Zahlen bei den Gebrauchtwagen-Ummeldungen in ganz Europa. Im Juni (13,2 Prozent) und Juli (12,5 Prozent) war die europäische Gebrauchtwagennachfrage deutlich über dem Vorjahr. Dabei sind die jeweiligen europäischen Länder in der positiven Entwicklung weitgehend stabil geblieben. Stückzahlmäßig auf niedrigem Niveau gewinnen
Nach dem Zusammenbruch der Verkäufe Ende März bewegt sich der österreichische GW-Absatz in den vergangenen Monaten über Vorjahres-Niveau
„Die Bestandsknappheit ist zu einem Schlüsselfaktor für die Einschränkungen der Verkaufszahlen geworden.“ René Buzek, Autorola/Indicata umweltfreundliche Antriebe relativ deutlich dazu. E-Autos (+114,17 Prozent) und Hybrid-Fahrzeuge (+98,4 Prozent) haben deutliche Steigerungen zu verzeichnen, die herkömmlichen Antriebe Diesel (+6,45 Prozent) und Benzin (+14,67 Prozent) liegen auf relativ normalem Niveau.
Das Lager geht weiter zurück Schon bald nach dem Lockdown hat der Indicata Market Watch auf das wachsende Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage hingewiesen, das sich nun noch verschärft hat. Die gesamten Lagerbestände der europäischen Händler sind deutlich rückläufig. „Es liegt auf der Hand, dass die Bestandsknappheit zu einem Schlüsselfaktor für die
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Erstmals seit Jänner (100 %) hat sich das GW-Preisgefüge im August wieder aufwärts bewegt (auf 97,2 %) Einschränkungen der Verkaufszahlen geworden ist“, erklärt René Buzek, Chef von Autorola und Indicata in Österreich.
Händler passen endlich die Preise an Nach einem Plus von 35 Prozent im Juni lagen die österreichischen Gebrauchtwagenverkäufe im Juli noch immer 7,1 Prozent über dem Vorjahr. „Sowie der Druck auf die Lagerbestände immer stärker wird, sehen wir endlich positive Nachrichten über die Preisgestaltung mit einem ersten wirklichen Aufschwung für das Jahr“, erklärt Buzek. Denn von Jahreswechsel bis Juli sind die Preise kontinuierlich gesunken. • (GEW)
GEBRAUCHTWAGEN EXTRA
Der SocialTurbo (l.) ist die Eintrittskarte in die sozialen Medien; der SuperDeal (r.) wird von Händlern und Kunden gern genutzt
„Dreimal mehr Anfragen“ SuperDeal, SocialTurbo und ein neuer Geschäftsführer für ein perfekt eingespieltes Team: AutoScout24 bietet den 2.800 Händlern im Pkw-Bereich heuer eine ganze Reihe an News.
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s ist ein top-motiviertes Team, das seit Jahren mit Jochen Jakopitsch als langjährigem Verkaufsleiter in Österreich arbeitet: Das hat André Eckert, seit August neuer Geschäftsführer von AutoScout24 in Österreich, gleich erkannt. Der gebürtige Deutsche, der seit seinem 16. Lebensjahr in Österreich lebt, hat „Auto-Vergangenheit“ – nach mehr als 20 Jahren in der Medienbranche (Radio, TV, Online) mit Kontakten zu vielen Händlern und Importeuren. „Nun wollen wir AutoScout24 in Österreich einen weiteren Schritt voranbringen“, erklären Eckert und Jakopitsch beim Interview im Büro beim Wiener Hauptbahnhof. „Wir sind in Österreich sehr gut unterwegs, und die Delle durch Covid-19 war nur kurz.“ Schon im Mai habe man über die Plattform 15 Prozent mehr Anfragen an die Händler weitergeleitet: „Wir bekommen ein tolles Feedback vom Markt!“
Positive Reaktionen auf den SuperDeal Das liegt sicher auch an den neuen Produkten, die AutoScout24 heuer eingeführt hat: „Auf den SuperDeal haben wir eine überwältigende Resonanz bekommen“, sagt Jakopitsch. Eigentlich wäre geplant gewesen, dieses Tool erst später im Jahr einzuführen: Doch man habe gesehen, dass man die Händler mit dem SuperDeal in dieser schwierigen Zeit sehr gut unterstützen könne – und bis auf eine Handvoll an Partnern sind alle 2.800 Pkw-Partner mit dabei. Wie das Ganze funktioniert? Das Fahrzeug muss zumindest 14 Tage auf AutoScout24 inseriert sein und
dann um 5 Prozent und zumindest 500 Euro reduziert werden, damit es für 30 Tage als SuperDeal gelistet wird. „Mit diesem Tool bekommen unsere Partner dreimal mehr Anfragen als ohne dieses Prädikat“, sagt Eckert.
„Wir sind in Österreich sehr gut unterwegs, und die Delle durch Covid-19 war nur kurz.“ Jochen Jakopitsch und André Eckert, AutoScout24 „Gerade jetzt, wo viele Österreicherinnen und Österreicher in Kurzarbeit sind und weniger Geld für einen Autokauf haben, suchen sie gezielt preislich attraktive Angebote.“
Soziale Medien Zweite Neuheit ist der SocialTurbo: „Eintrittskarte in die sozialen Medien“ nennen dies Jakopitsch und Eckert. Ein Kunde, der auf AutoScout24 z. B. nach einem Opel Corsa um 8.000 Euro sucht, erhält in Folge auf Facebook oder Instagram gesponserte Beiträge der Händler im Umkreis von 80 Kilometern – auch Fahrzeuge anderer Hersteller in derselben Größe und Preisklasse. „Der Händler muss nichts machen. Und jene, die es nutzen, haben mehr Effekt.“ • (MUE)
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Foto: pixabay
GEBRAUCHTWAGEN EXTRA
Garantie heizt die Kauflust an Eine aktuelle Studie der puls Marktforschung im Auftrag von CarGarantie zeigt, wie Anschlussgarantien als Kauftreiber wirken und zur Kundenloyalisierung beitragen. Von Mag. Bernhard Katzinger
D
as Interesse an Anschluss- bzw. Gebrauchtwagengarantien ist hoch: 61 Prozent der Befragten sind an solchen Produkten interessiert, so eine Studie mit über 2.000 Autokäufern in Deutschland, welche puls Marktforschung durchgeführt hat.
Großes Interesse an attraktivem Angebot Die tatsächliche Anzahl der Abschlüsse hingegen ist deutlich geringer, weiß man bei CarGarantie: Nur 41 Prozent der Gebrauchtwageninteressenten und sogar nur 28 Prozent der Neuwageninteressenten schließen beim Fahrzeugkauf auch eine Garantie ab. „Dem Händler entgehen also je nach Segment bis zu 33 Prozent der Garantieabschlüsse“, so
„Ein attraktives, professionelles und verlässliches Garantieangebot würde vielfach wahrgenommen werden, wenn es ein attraktives Angebot gibt.“ Dr. Marcus Söldner, CarGarantie
Dr. Marcus Söldner, Vorstandsvorsitzender CG Car-Garantie Versicherungs AG. „Einer der Gründe hierfür ist schlicht das fehlende aktive Garantieangebot. An dieser Stelle können Händler ansetzen, die die Schere zwischen Interessenten und tatsächlichen Abschlüssen schließen wollen: Ein aktives, professionelles und verlässliches
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Garantieangebot würde von zahlreichen Kunden wahrgenommen werden.“ In Zahlen: Nur der Hälfte der Befragten (51 Prozent) wurde eine Neuwagen-Anschluss- bzw. eine Gebrauchtwagen-Garantie bei Kauf überhaupt angeboten. Wie die Studie zeigt, steigt die Kaufbereitschaft bei Gebrauchtwagen von 38 Prozent ohne Angebot einer Garantie auf bis zu 63 Prozent, wenn eine solche angeboten wird.
Garantie bringt treue Kunden Gleichzeitig erhöht sich die Loyalität des Kunden zur Marke und zum Autohaus: Laut der puls-Studie steigt die Bereitschaft, den Händler weiterzuempfehlen, nach einem Garantieangebot deutlich. Die Absicht, das Fahrzeug in der Werkstatt des Händlers warten und reparieren zu lassen, bei dem es gekauft wurde, steigt durch Abschluss einer Garantie von 16 auf 38 Prozent. CarGarantie hat die passenden Produkte im Port folio, mit denen Händler ihren Kunden attraktive Garantieangebote machen können. „CarGarantie bietet alle Leistungen, von der Produktentwicklung über das Marketing bis zur Schadenauszahlung, aus einer Hand. Erfahrene Außen dienstexperten unterstützen die Händler bei allen Fragen und der Auswertung der Kennzahlen. So können Händler sicherstellen, dass ‚Lost Deals‘ zu ‚Done Deals‘ werden“, so Söldner. •
GEBRAUCHTWAGEN EXTRA
willhaben: großes Team, hohe Kompetenz, persönliche Ansprechpartner
Drei persönliche Ansprechpartner Bei willhaben arbeiten viele Menschen am Erfolg der Kunden. Die persönliche und individuelle Betreuung wird dabei durch kleine Teams gewährleistet.
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die optimale Strategie“, so Gawanda. Dabei muss der Kunde nur sein Ziel angeben, den Rest erledigt das willhaben-Team. „Das kann ein Paket an Kurzzulassungen sein, die fünf teuersten Gebrauchtwagen oder fünf Langsteher, die der Händler vermarkten möchte“, erklärt der autoaffine Manager Gawanda. Autoerfahrung und -leidenschaft bringen übrigens alle Mitarbeiter aus dem willhaben-Motornetzwerk mit.
Viel Autoerfahrung im Team ls größter Digital-Marktplatz Österreichs hat Das ist notwendig, weil die Kampagnen mit viel Erwillhaben umfassende Kompetenz und Erfahfahrung entwickelt und begleitet werden müssen. So rung beim Thema Online-Marketing. Speziell im Bereich Auto & Motor ist die individuelle Beratung über wird nicht einfach ein Algorithmus dahinter gelegt, die Möglichkeiten der digitalen Werbung ebenso umsondern laufend ausgewertet, analysiert und optimiert. Der Kunde merkt davon nichts, profitiert aber fassend wie wichtig. Dazu hat das willhaben-Motornetzwerk unter der Leitung von Michael Gawanda von der hohen Erfolgsquote. „Der Händler kauft kein ein effizientes, auf die Bedürfnisse des Händlers abProdukt, sondern einen Effekt. Beispielsweise den gestimmtes Betreuungssystem entwickelt, wo jeweils Besuch seiner Modellpräsentation oder die Vermarktung von 25 Kurzzulassungen“, erklärt Gawanda. ein Dreierteam für den Händler zuständig ist. Als erfolgreiches Beispiel des Teamplays nennt „Der Außendienstmitarbeiter besucht pro Tag 10 bis 15 Händler“, erklärt Michael Gawanda. Das reicht vom kurzen Branchentratsch bis zur kleinen Kampagnenplanung. Geht es um größere Kampagnen, kommen die Key-AcMichael Gawanda, Leiter willhaben-Motornetzwerk count-Manager Ivo Herbst und Günter Leitgeb zum Einsatz. Mit ihrer Erfahrung können sie Gawanda die Konzentration auf Jungwagen: „In maßgeschneiderte Lösungen anbieten, die dann mit einem Zusammenspiel von mehr als 20 Personen dem Kampagnen-Management umgesetzt werden. aus Vertrieb, Analytics, Produkt-Management, Produkt-Entwicklung, Marketing, PR, User-Experience Die Ansprechpartner kennt man und Support konnte zuletzt die Anzahl der Anfragen Die administrative Abwicklung erfolgt dann über den im wichtigen Segment ‚young cars, high price‘ um 50 Innendienst des willhaben-Motornetzwerkes. Auch Prozent gesteigert werden.“ Neben Gawanda, Verkaufsleiter Marcus Kraushohier hat der Händler nur einen Ansprechpartner, fer, den Key-Account-Managern Herbst und Leitgeb den er meist schon länger kennt. „Je größer die Kampagne, desto mehr Kollegen arbeiten an der Kamsind derzeit 8 Außendienstmitarbeiter sowie 5 Innendienstkolleginnen im Einsatz, wobei gerade weitere pagne mit. Außendienst, Innendienst und Key-Account-Manager kennen den Kunden und erarbeiten Mitarbeiter gesucht werden. • (GEW)
„Außendienst, Innendienst und Key-Account-Manager kennen den Kunden und erarbeiten optimale Strategien.“
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nicht erwartet. „Wir liegen aktuell nur mehr 4,8 Prozent hinter dem Vorjahr. „Das ist fantastisch, das verdanken wir den tollen Mitarbeitern und den extrem starken Händlerverbindungen“, weiß Schwaiger, der aber auch betont, dass
„Ich & meine Kunden“: Kundenloyalitätsprogramm von Santander Consumer Bank
Wahnsinn, was da reinrauscht! Nachdem Santander Consumer Bank die Partner während des Lockdowns massiv unterstützt hat, vermeldet man nun eine hohe Auftragslage.
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ir sehen uns als Teil der Branche und übernehmen gerne Verantwortung“, erklärt Commercial Direktor Auto Business Michael Schwaiger. „Durch den permanenten und guten Kontakt unserer Mitarbeiter mit unseren Händlerpartnern sind Ideen entstanden, wie wir die Betriebe in der schwierigen Phase unterstützen können.“ Die Stundungen bei Tilgungen und Endfälligkeiten bis zu 90 Tage sind sehr gut angekommen und wurden oft angenommen. „Gemeinsam mit den Importeuren haben wir zudem Freifinanzierungen verlängert. Außerdem waren wir 12 Stunden am Tag für die Händler erreichbar, um Fragen zu beantworten und Probleme zu lösen“, berichtet Mike Schwaiger. Nicht zuletzt hat Santander den Restart der Betriebe unterstützt, mit vielen Aktivitäten, von speziellen Konditionen über Tankgutscheine für Endkunden bis zu höheren Provisionen.
Gut durch die Krise „Im Vergleich zu anderen Ländern und anderen Branchen ist alles extrem positiv ausgegangen, und als Santander sind wir überaus glücklich und stolz, wie gut das funktioniert hat“, analysiert Schwaiger. Das Comeback nach dem Lockdown hat man so
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die Krise noch nicht vorbei ist. Die Produktion der Fahrzeuge verzögert sich, viele Menschen sind arbeitslos oder in Kurzarbeit.
Noch mehr Bedarf an Kundenloyalität Eine Veränderung bemerkt man bei Santander in der Einstellung der Händler zur Kundenloyalität. Schwaiger: „Die Händler sind hier noch offener und interessierter. Wir zünden mit ‚Ich & meine Kunden‘ hier gerade die zweite Stufe.“ Dabei ist man dieses Jahr mit einigen Testhändlern gestartet, nun wird das Kundenbindungsinstrument noch weiter ausgebaut. Geht der Finanzierungsvertrag dem Ende zu, kann dem Kunden über das Online-Tool automatisiert ein neues, personalisiertes Angebot gelegt werden. Das wird in Form eines hochwertigen Briefes von Santander (für den Händler kostenfrei) verschickt.
Markt entwickelt sich gut Generell läuft der Gebrauchtwagen sehr gut. „Da ist der Markt – trotz Lockdown – nur im einstelligen Minusbereich im Vergleich zum Vorjahr. Beim Neuwagen sind wir laut Zulassungen deutlich unter dem Vorjahr, wir sehen aber, dass der Auftragseingang gut ist und die Auslieferungen noch anstehen“, so Schwaiger: „Bei uns sind die Finanzierungs-Anfragen Mike Schwaiger, Commercial Direktor Auto Business, deutlich höher Santander Consumer Bank als die Auslieferungen.“ Im August liegt Santander bei den GW-Anfragen 24 Prozent, bei den Leasing-Anfragen 44 Prozent über dem August 2019. Schwaiger: „Ein Wahnsinn, was da reinrauscht. Wir sind durch die Sommermonate Juni, Juli, August mit Auftragseingängen gut versorgt, das motiviert für einen positiven Herbst.“ • (GEW)
„Der Auftragseingang ist gut, die Auslieferungen stehen noch an.“
Kundenbindung verstärkt gefragt Real Garant verzeichnet erhöhte Nachfrage nach Kundenloyalitäts-Lösungen.
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it ein paar zusätzlichen Kooperationen befinden wir uns auf einem guten Weg und nur knapp unter dem Vorjahr“, analysiert Mag. Michael Erb, Direktor CEE bei Real Garant. Generell ist die Versicherungsbranche gut durch die Krise gekommen, für das Real-Garant-Angebot sieht Erb zusätzliches Potenzial. „Wenn das Geschäft rückläufig ist, müssen sich die Kfz-Betriebe stärker um die Kunden kümmern. Dann werden Unternehmen wie wir, die sich um das Thema Mag. Michael Erb, Kundenloyalität Director CEE, Real Garant kümmern, intensiver nachgefragt.“ Als Beispiel nennt Erb die Wartungspakete: „Die Betriebe versuchen dem Kunden etwas anzubieten, das sowohl dem Kunden als auch dem Autohaus etwas bringt.
„Der Händler kann noch weniger auf den einzelnen Kunden verzichten.“
Kunde muss wiederkommen „Egal ob Garantie, Wartungspakete oder Mobilitätslösungen: Das Autohaus muss etwas bieten, wo der Kunde in jedem Fall wieder in den Betrieb kommt“, weiß Erb: „Der Händler kann noch weniger auf den einzelnen Kunden verzichten, für den Händler wird die Kundenbindung noch wichtiger, für den Kunden die Sicherheit.“ • (GEW)
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Autos werden bei den Partnern von FairCarDeal nach strikten Vorgaben begutachtet, im Bild die Firma Birngruber in Krems
Mit frischem Elan zum Re-Start E
s war der schlechteste Zeitpunkt, den man sich nur vorstellen kann: Am 12. März präsentierte FairCarDeal-Geschäftsführer Mag. Markus Auferbauer seine Ideen den Medien, 24 Stunden später kam die Corona-Pressekonferenz von Bundeskanzler und Gesundheitsminister – und ab dem 16. März war Österreich geschlossen. Lockdown! Damit war das neue österreichische Unternehmen, in dem namhafte Autohändler(gruppen) vertreten sind, auf einen Schlag seiner wichtigsten Anlaufstellen beraubt: Die Werkstätten, in denen die von privaten Autoverkäufern angebotenenen Fahrzeuge nach strikten Vorgaben beim Ankauf untersucht werden, liefen – wenn überhaupt – nur im Notbetrieb. Und das für zumindest fünf Wochen.
3 unterschiedliche Pakete für die Händler „Dabei ist die genaue Begutachtung der Autos eines der wichtigsten Dinge zur Erfüllung unseres Angebots“, sagt Mag. Markus Auferbauer, der die neue Plattform aufgebaut hat. Doch seit einigen Wochen läuft es wieder: „Wir haben rund drei Dutzend Händler in ganz Österreich, wo wir jene Kunden, die ihr Auto zu einem fairen Preis verkaufen wollen, hinschicken können.“ Die Tendenz sei stark steigend. Doch was bedeutet das für den Fachhandel? Drei Möglichkeiten: Das Basis-Paket erlaubt die Teilnahme als Bieter/Käufer an den geschlossenen Auktionen der Fahrzeuge und natürlich deren Ankauf. Wer das Plus-Paket bucht, hat auch Zugang zum Fahrzeug-Verkauf und kann Kunden-Eintauschfahrzeuge einstellen. Auferbauer: „Wenn jemand mit Eintausch eines Autos droht, das nicht ins eigene Sortiment passt, ist FairCarDeal der ideale Partner.“
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FairCarDeal bezeichnet sich als „FullService-Agentur für den privaten Autoverkäufer mit optimaler Einbeziehung des österreichischen Fahrzeughandels“. Von Mag. Heinz Müller Händler, die sich als Premium-Partner qualifizieren, werden Teil der Promotion von FairCarDeal, sie erhalten auch das Qualitätszertifikat.
Erstes Monat ist gratis Wichtige Premium-Partner sind unter anderem die Autohäuser Birngruber, Ebner, Esthofer, Grünzweig, Lins, Schirak und Unterberger, aber auch größere Gruppen wie Denzel sind an Bord. Auferbauer ist nach dem ReStart auf der Suche nach weiteren
„Wir können zum Start nicht überall sein: Wichtig ist, dass bei unseren Partnern die Prozessqualität passt.“ Mag. Markus Auferbauer, Geschäftsführer von FairCarDeal Händlern: „Ein erstes Testmonat ist gratis. Wenn dies zu einer Lizenzpartnerschaft führt, folgen zwei weitere kostenlose Monate.“ Ziel von Auferbauer sind bis Jahresende etwa 100 Premium-Partner in ganz Österreich: „Wir können zum Start nicht überall sein: Wichtig ist, dass bei unseren Partnern die Prozessqualität passt.“ •
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„Die Richtung stimmt“ Das vor circa 9 Monaten gestartete Gebrauchtwagenportal zweispurig.at hat trotz Corona bereits rund 350 Händler.
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ewcomer haben es nicht immer leicht, in einen etablierten Markt einzutreten: Auch wenn hinter der neuen Gebrauchtwagenbörse zweispurig.at langjährige Branchenkenner stehen, ist der Start in Zeiten von Corona jedenfalls herausfordernd. „Wir haben in dieser Zeit dennoch bei unseren bestehenden Kunden zwei Monate lang ihre Rechnungen ausgesetzt, da wir sie bestmöglich unterstützen möchten. Seit Juni gibt es jedoch wieder sehr gute Rückmeldungen vom Markt. So sind wir jetzt bei Marken- und auch bei freien Händlern in jedem Bundesland vertreten“, sagt Robert Haberl von zweispurig.at, der mit zwei weiteren Mitarbeitern im Vertrieb tätig ist.
Hervorragend laufe laut Haberl auch die Kooperation mit der „Mediaprint“, die im Juli gestartet worden sei.
Fahrzeuge auch aus dem Ausland einkaufen „Wir sind auf einem sehr gutem Weg unterwegs“, sagt Robert Haberl
In den vergangenen Monaten habe man auf der Plattform auch den Einkauf von Fahrzeugen für Partner von zweispurig.at erweitert, indem Händler rund 4.000 bis 5.000 Fahrzeuge aller Marken (hauptsächlich aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien) einkaufen können. • (MUE)
Österreich-Zukauf Über die österreichische AVS Group wird auch das Angebot von Autobid.at mit österreichischen Fahrzeugen verstärkt.
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Bernhard Blümel, AVS Group/ Autobid.at
eit über 30 Jahren versteigert die Auktion & Markt AG in Deutschland Fahrzeuge, 150.000 Automobile gehen jährlich über die Plattform und versorgen den deutschen und den übrigen europäischen Fahrzeughandel mit attraktiver Ware. In Österreich ist Autobid.at in Kooperation mit der AVS Group aktiv. Das Unternehmen ist seit über 30 Jahren als Dienstleister für Banken und Leasinggesellschaften im Bereich Controlling, Forderungsmanagement und Remarketing erfolgreich aktiv und kann durch die Zusammenarbeit mit Autobid nun für Flottenbetreiber und Leasingunternehmen den kompletten Prozess – von der Sicherstellung bzw. der Rücknahme bis zur Weitervermarktung der Fahrzeuge – anbieten. Das Logistikzentrum der AVS in Wien-Simmering wurde übrigens vor Kurzem von Hödlmayr übernommen und wird unter der Marke City Car Logistics Vienna weiter betrieben, wodurch sich weitere Synergien mit Hödlmayr ergeben.
Steigendes Volumen Nach dem logischen Rückgang durch die CoronaSituation soll sich die Zahl der Fahrzeuge nun weiter steigern. „Wir planen für 2021 zwischen 700 und 1.000 Autos“, erklärt Bernhard B lümel von AVS. Die Versteigerung österreichischer Fahrzeuge findet mit unterschiedlicher Anzahl an Fahrzeugen je nach Eintreffen der Rückläufer statt. Derzeit liefern neben Opel Bank, Opel Leasing, Easy Leasing, Denzel Bank, Denzel Leasing, ABC Finance und zukünftig Oberbank Leasing auch diverse Autohäuser und Flottenbetreiber in die Autobid.atVersteigerungen ein. • (GEW)
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@ AUTO1.com
Nikolaus Menches leitet die Geschäfte für AUTO1.com in Österreich
Mehr als 60.000 B2B-Kunden in 30 Ländern
„Mehr denn je online“ Nikolaus Menches, Managing Director von AUTO1.com in Österreich, glaubt, dass durch Corona der Wechsel von Offline- zu Online-Verkaufsmodellen beschleunigt wurde.
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&W: Welche Folgen hatte die Corona-Krise auf AUTO1.com? Die Nachfrage nach guten Gebrauchtwagen dürfte ja hoch sein, oder? Nikolaus Menches: Wir haben festgestellt, dass es in der Krise eine höhere Nachfrage nach Online-Lösungen für den Autoverkauf gibt, da digitale Plattformen effiziente Transaktionen garantieren. Wir glauben, dass diese Monate den Wechsel von Offline- zu Online-Modellen beschleunigt haben. Das Automobilgeschäft findet mehr denn je online statt! Mit AUTO1.com haben wir ein Geschäftsmodell, das auf Digitalisierung und Online-Handel basiert und uns ermöglicht hat, während der Corona-Zeit offen zu bleiben und unsere Händler, trotz der Herausforderungen des von der Regierung verordneten Lockdowns, mit Ware zu versorgen. Mehr als 60.000 B2B-Kunden in über 30 Ländern nutzen mittlerweile AUTO1.com als digitale Zu- und Verkaufsquelle. Wir verstehen uns seit jeher als Digitalisierungspart-
ner für den Automobilhandel. Gegenwärtig sind wir bereits zu 100 Prozent einsatzbereit, auch für den EU-weiten Handel. Autohändler, Vermietungsunternehmen und große Flottenbesitzer haben durchgängig ihre Fahrzeuge über unsere Plattform verkauft.
„Es besteht eine hohe Nachfrage der Händler bei klassischen Gebrauchtfahrzeugen.“ Nikolaus Menches, Managing Director von AUTO1.com in Österreich Welche Segmente sind im Gebrauchtwagenhandel in Österreich derzeit besonders gefragt? Menches: Sowohl die Nachfrage nach Gebrauchtwagen ist gestiegen als auch der Bedarf für den Verkauf von gebrauchten Fahrzeugen, die durch Corona länger als geplant auf dem Hof der Händler standen. Es besteht eine hohe Nachfrage der Händler bei klassischen Gebrauchtfahrzeugen, die bei uns auf der Plattform zu finden sind.
Die Fahrzeuge werden in ganz Europa angekauft und wieder verkauft
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Wo ist die Nachfrage am höchsten? Menches: Einige Händler haben Bedarf nach Liquidität und daher auch den Druck, Bestandsfahrzeuge zu vermarkten. Hier stellen wir vermehrt fest, dass unsere Partner Fahrzeuge über unsere Plattform an 60.000 Händler europaweit verkaufen wollen. Andererseits erleben wir Firmen, die ihre Flottenfahrzeuge bzw. Fuhrparks verlängert haben, wodurch der Rückfluss von Remarketingfahrzeugen etwas zurückgegangen ist. • (MUE)
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Kurs für GW-Profis Unter dem Titel „Das professionelle Gebrauchtwagengeschäft der Zukunft“ veranstaltet TÜV SÜD ein zweitägiges Seminar für Autohändler und -verkäufer.
Mag. Christian Lausmann, TÜV SÜD
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as Gebrauchtwagengeschäft ist als Ertragsfaktor für den Kfz-Handel wichtiger denn je“, weiß Mag. Christian Lausmann, Leiter Division Mobilität TÜV SÜD in Österreich, Initiator des Seminars und einer der Referenten. „An zwei informativen Tagen wollen wir den Teilnehmern die Grundlagen des modernen Gebrauchtwagenmanagements näherbringen und auch erklären, wie dieses Wissen schnell und punktgenau im Betrieb umgesetzt werden kann.“
Horst Pohl, HP Consulting
Zwei Tage geballtes Wissen Am ersten Tag reichen die Inhalte von den Grundlagen über die Beschaffung bis zu digitalen Lösungen. Am zweiten Tag wird der Zeitraum vom Angebot bis zum Verkauf inklusive Standzeitenproblematik ebenso behandelt wie eine umfassende Used-Car-Policy.
René Buzek, Autorola/Indicata
Vorgetragen werden die Themen von den GW-Experten René Buzek und Andreas Steinbach (Autorola/ Indicata), Horst Pohl (HP A utohausconsulting) und Mag. Christian Lausmann. Die Veranstaltung findet am 15. und 16. September im Raum Wien zum Preis von 950,– Euro (exkl. MwSt.) statt. Einige Restplätze sind noch verfüg bar. Anmeldungen und nähere Informationen gibt es auf der Website des TÜV SÜD, unter der Telefonnummer 05 0528-3030 oder per Mail unter akademie@tuev-sued.at • (GEW)
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Marktplatz IT - Dienstleistungen
Know-how
APZ CarMotion GmbH Zeppelinstraße 4 A-2401 Fischamend T: +43 2232 93080-0 E: info@apz-carmotion.at I: www.apz-carmotion.at
Wirtschaftskammer Österreich Bundessparte Handel Bundesgremium des Fahrzeughandels Wiedner Hauptstraße 63, Postfach 440 A-1045 Wien T: +43 5 90900-3352 E: fahrzeughandel@wko.at
Auto 1.com Österreich Rennweg 97-99, Kern 5, Stock 9 A-1030 Wien T: +43 1 348960 E: serviceteam@auto1.com I: www.auto1.com
Business School der FH Kufstein Tirol Andreas-Hofer-Straße 7 A-6330 Kufstein T: +43 5372 71819-201 E: business-school@fh-kufstein.ac.at I: www.fh-kufstein.ac.at/automotive
Ernst Stibl GesmbH Sonnengasse 17 A-3293 Lunz am See T: +43 7486 8176 E: sv-buero@stibl.at I: www.stibl.at
TÜV SÜD Landesges. Österreich GmbH Franz-Grill-Straße 1 A-1030 Wien T: +43 5 0528 E: info@tuev-sued.at I: www.tuev-sued.at
Wirtschaftskammer Österreich Sparte Gewerbe und Handwerk Bundesinnung Fahrzeugtechnik Schaumburgergasse 2/4 A-1040 Wien T: +43 1 5056950-0 E: kfztechnik@bigr2.at
Landesgremium Wien des Fahrzeughandels Straße der Wiener Wirtschaft 1 A-1020 Wien T: +43 1 51450-3255 E: Fahrzeughandel@wkw.at I: www.wienerfahrzeughandel.at
Wirtschaftskammer Niederösterreich Landesinnung der Fahrzeugtechnik Wirtschaftskammer-Platz 1 A-3100 St. Pölten T: +43 2742 851-19142 E: fahrzeugtechnik@wknoe.at I:https://wko.at/noe/fahrzeugtechnik I: www.wko.at/wien/fahrzeughandel
DAT Austria GmbH Forchheimergasse 30A A-1230 Wien T: +43 1 7061053 E: office@dat.at I: www.dat.at
Eurotax Österreich GmbH Dresdner Straße 91/C1/Top 9 A-1200 Wien T: +43 720 5474 20 E: vienna@eurotax.at I: www.eurotax.at
Indicata – Part of Autorola Group Ignaz-Köck-Straße 10 A-1210 Wien T: +43 1 2700211-0 E: kundencenter@autorola.at I: www.autorola.at
Verband österreichischer Kraftfahrzeugbetriebe (VÖK) Schwarzenbergplatz 14/61 A-1040 Wien T: +43 1 51450-3452 E: info@voek-kfzverband.at I: www.voek-kfzverband.at
Wirtschaftskammer Burgenland Landesgremium des Fahrzeughandels Robert-Graf-Platz 1 A-7000 Eisenstadt T: +43 5 90907-3310 E: thomas.jestl@wkbgld.at I: wko.at/bgld
MOTIONDATA VECTOR Software GmbH Feldkirchner Straße 11-15 A-8054 Graz-Seiersberg T: +43 316 255599-0 E: office@motiondata-vector.com I: www.motiondata-vector.com
www.werkstatt-software.at
Verein Österreichischer VW Audi SEAT Skoda Betriebe (VASS) Nikolsdorfer Gasse 23/22 A-1050 Wien T: +43 544 8144-17 E: office@vass-verein.at I: www.vass-verein.at
www.automotive-guide.at
Wirtschaftskammer Burgenland Landesinnung der Fahrzeugtechnik Robert-Graf-Platz 1 A-7000 Eisenstadt T: +43 5 90907-3130 E: karl.tinhof@wkbgld.at I: wko.at/bgld
RB Power GmbH Langackergasse 21a/5 A-1190 Wien T: +43 1 8907400 E: info@rb-power.at I: web.rb-power.eu
Marktplatz
Stieger Software GmbH Primoschgasse 3 A-9020 Klagenfurt T: +43 463 3875100 E: info@stieger-software.at I: www.stieger-software.at
willhaben internet service GmbH & Co KG Landstraßer Hauptstraße 97-101 A-1030 Wien T: +43 1 205500 E: motornetzwerk@willhaben.at I: www.willhaben.at
Autohandel
Auto 1.com Österreich Rennweg 97-99, Kern 5, Stock 9 A-1030 Wien T: +43 1 348960 E: serviceteam@auto1.com
Autorola GmbH Ignaz-Köck-Straße 10 A-1210 Wien T: +43 1 2700211-0 E: kundencenter@autorola.at I: www.autorola.at
www.automotive-guide.at Der automotive GUIDE ist DAS Nachschlagewerk für die österreichische Automobilwirtschaft und bietet in kompakter Form alle relevanten Informationen für Unternehmer, Geschäftsführer, Entscheidungsträger und Einkäufer. Hier sind alle namhaften Firmen aufgelistet, bei den Partnerfirmen des automotive GUIDES werden zusätzlich Informationen zum Unternehmen, zu Produkten und Dienstleistungen sowie d etaillierte Kontaktdaten und Ansprechpartner veröffentlicht.
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GEWERBE
Seat Mii
VW ID.3
Entspannt mieten Die Porsche Bank hat mit e2go nun komplette Pakete für Elektroautos im Programm – für Privat- und Businesskunden.
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uch wenn Elektroautos in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden sind, gibt es eine gewisse Kaufzurückhaltung – vor allem bei jenen, die noch nie mit so einem Wagen gefahren sind. Dieser Reserviertheit will man nun bei der Porsche Bank entgegenwirken – mit einem Gesamtpaket namens e2go, das für die Kunden sehr einfach geschnürt ist und dennoch alles enthält, was sie benötigen. Das Stichwort heißt Mietleasing: „Es ist gewissermaßen das Operating Leasing für Privatkunden“, so die Porsche Bank. Die drei Worte „Mieten – Nutzen –
Zurückgeben“ erklären, wie das Ganze funktioniert. Der Kunde mietet ein E-Auto des VW-Konzerns (etwa VW ID.3 oder Seat Mii), schließt bei der Porsche Bank auch eine Versicherung und den Service ab und nutzt das Auto. Ein weiterer positiver Effekt: Sämtliche Unsicherheiten, etwa im Hinblick auf die Entwicklung neuer Technologien und den Restwert des Fahrzeugs, sind vollständig an die Porsche Bank ausgelagert. Nach der Nutzung gibt der Kunde das Elektroauto wieder an die Porsche Bank zurück.
Auch für Business-Kunden geeignet Bei e2go Business läuft alles über Operating Leasing: Enthalten sind evollKASKO und B2B Wartung. Haftpflicht, Insassenunfall-, Rechtsschutz- und weitere Versicherungsleistungen sind optional. • (MUE)
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Beim Einspritzventil sind die Verbesserungen nach der Behandlung mit JetClean-Tronic II deutlich zu sehen
Nahaufnahme der Drosselklappenöffnung vor und nach der Behandlung mit JetClean-Tronic II
Schmutz muss nicht sein! Werkstätten berichten immer öfter über Autos, bei denen die Leistung nachlässt. Liqui Moly hat die passende Lösung für verschmutzte Ansaug- und Einspritzsysteme: JetClean-Tronic II. Von Mag. Heinz Müller
Christoph Strebinger, Christian Erhart (beide Liqui Moly) und Werkstättenleiter Martin Kornberger
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s ist eine jener freien Werkstätten, die ein Kunde gerne besucht: Sechs Mitarbeiter, der Kunde ist nicht nur eine Nummer, die Atmosphäre ist familiär, die Preise fair. Die Rede ist von der Schillhammer Kfz-GmbH in Breitenfurt, direkt an der Hauptstraße, auch für Ortsunkundige nicht zu verfehlen. Im März 1985 hat Wolfgang Schillhammer hier begonnen, mittlerweile führt Tochter Ines gemeinsam mit ihren Eltern den Betrieb. Werkstättenleiter Martin Kornberger ist seit 30 Jahren mit dabei – das sagt in Zeiten, wo viele Techniker gerne wechseln, viel aus. Zur Firma Schillhammer kamen in den vergangenen Jahren immer öfter Kunden, die über Leistungsverluste ihres Autos klagten. Die Ursache: Einspritzventile, Drosselklappen und andere Teile waren „verkokt“. Das bestätigt auch Christoph Strebinger, technischer Betreuer bei Liqui Moly in Österreich: „Betroffen sind vor allem Benzin-Direkteinspritzer vieler Marken. Es gibt bis zu 30 Prozent Leistungsverlust.“
„Das Auto lief schon im Leerlauf viel weicher“ Doch es gibt Abhilfe: Liqui Moly hat vor gut zwei Jahren JetClean-Tronic II auf den Markt gebracht. Seit rund einem Jahr steht eines der Geräte auch bei der Firma Schillhammer. Kornberger berichtet von einem Nissan Navara mit 160.000 Kilometern,
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essen Ansaug- und Einspritzsystem „wirklich pfui“ d gewesen sei: „Wir haben das mit JetClean-Tronic II behoben – und das Auto lief schon im Leerlauf viel weicher.“
Direkt auf Ventil und Ventilschaft Christian Erhart, der für Liqui Moly die Kunden in Ostösterreich betreut: „Vor allem Stammkunden lassen sich gerne überzeugen, das System reinigen zu lassen. Ideal ist es, wenn die Serviceberater das gleich gemeinsam mit dem Service anbieten, wie sie das ja auch oft bei den Klimaanlagen tun.“ Die Reinigung des Einspritzsystems dauert in der Regel rund 30 Minuten. Der Motor muss in dieser Zeit laufen. Bei der Reinigung des Ansaugsystems wird ein Kegel direkt auf das Saugrohr bei der Einspritznadel gesetzt. Der Reiniger wird zerstäubt, verteilt und verbrannt. Der Vorteil dabei laut Strebinger: „Ich komme mit beiden Reinigern direkt auf Ventil und Ventilschaft.“
Nutzungsvereinbarung mit den Werkstätten Von JetClean-Tronic II wurden in Österreich im Vorjahr 62 Stück ausgeliefert. Die Werkstätten müssen dafür gar nichts bezahlen. „Es funktioniert über eine Nutzungsvereinbarung“, sagt Erhart: „Die Werkstatt muss über 5 Jahre 16.000 Euro Umsatz mit Produkten von Liqui Moly machen, anschließend gehört ihr das Gerät.“ Einschulung und laufende Betreuung durch Liqui Moly sind stets garantiert. •
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Mit Biss zu mehr Umsatz! Steigende Nachfrage in Österreich trotz Corona: Dieses Kunststück gelingt einem auf Marderabwehr spezialisierten Betrieb.
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eit 1988 entwickelt und vertreibt die im deutschen Neuenburg beheimatete Norbert Schaub GmbH unter dem Namen Stop&Go Lösungen zur Marderabwehr. Das Unternehmen bietet Produkte zur Vorbehandlung, Duftabwehr, Ultraschallabwehr, Hochspannungsabwehr, zum mechanischen Schutz sowie das passende Zubehör. „Der Herbst steht vor der Tür und damit werden auch die Marder wieder deutlich aktiver“, erklärt Vertriebsleiterin Sari Melcher. Denn im Herbst begeben sich die im Frühjahr geborenen Jungtiere auf Reviersuche. Die Geschäftsentwicklung in Österreich laufe trotz Corona sehr zufriedenstellend. Das bestätigt auch Gerald Lichthardt, Area Sales Manager für Stop&Go Marderabwehrprodukte in Österreich:
Die Nachfrage sei bei allen Großhändlern g estiegen. Darüber hinaus habe Stop&Go nun mit einem Autofahrerklub und einem namhaften Autoimporteur weitere Kooperationen abgeschlossen.
Chance auf Umsatzsteigerung
Gerald Lichthardt
„Wir bieten unseren Händler- und Werkstattpartnern attraktive Produkte und damit die realistische Chance, im Rahmen eines Service oder einer Reparatur in der Werkstatt auch zusätzlichen Umsatz zu lukrieren. Aufgrund wachsender Schäden durch Bisse steigt auch die Nachfrage bei den Endkunden. Ein weiterer Vorteil ist, dass unsere Produkte für die meisten Kunden erschwinglich sind“, erklärt Lichthardt. • (DSC)
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Die 3. Generation des Vector 4Seasons bringt nochmal verbesserte Fahreigenschaften
Ganzjahrespneu zum Umstecken Goodyear bringt den Vector 4Seasons in dritter Generation auf den Markt. Da es sich empfiehlt, die Bereifung gleichmäßig abzufahren, können Betriebe ihren Kunden jährliches Umstecken empfehlen.
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as Marktsegment der Ganzjahresreifen ist eines der am schnellsten wachsenden in der Reifenindustrie. Laut Ing. Wolfgang Stummer, General Manager und Director Sales Consumer bei Goodyear Dunlop Tires Austria GmbH, „ist die Nachfrage europaweit innerhalb der letzten fünf Jahre um rund 21 Prozent gewachsen. 77 Prozent der Endverbraucher in Europa kennen Ganzjahresreifen und 19 Prozent verwenden sie auf ihrem Fahrzeug.“
Verbesserungen Grund genug, nun die dritte Generation des Vector 4Seasons auf den Markt zu bringen, der verbessertes Fahrverhalten
„Wir empfehlen, Ganzjahresreifen einmal pro Jahr von der Vorder- auf die Hinterachse umzustecken.“ Ing. Wolfgang Stummer, General Manager und Director Sales Consumer bei Schnee, Nässe und Trockenheit verspricht – laut Hersteller genau jene Eigenschaften, nach denen potenzielle Käufer von Ganzjahrespneus suchen. Grundsätzlichen Bedenken aus dem Reifenhandel gegen All-Seasons begegnet Stummer mit einem interessanten Vorschlag. „Wir empfehlen unseren Handelspartnern, Fahrern von Ganzjahresreifen einmal
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pro Jahr die Reifen von der Vorder- auf die Hinterachse zu tauschen. So kann gleichmäßiger Abrieb der Reifen und somit die optimale Performance über die gesamte Lebensdauer erzielt werden. Diese Kundenbindungsmaßnahme schafft auch P otenzial für weitere Serviceleistungen.“
Innovative Technologien Nach der Einführung des Vector 4Seasons Gen-3 sollen insgesamt 65 neue Größen noch heuer auf den Markt kommen, weitere dann in den Folgejahren. In der Erstausrüstung ist man bei Fahrzeugen wie dem Peugeot 2008/3008/5008, DS3 Crossback und DS7 Crossback am Start. Weitere Zulassungen folgen noch in diesem Jahr. Die Snow Grip Technology beim Vector 4Seasons Gen-3 sorgt mit einer großen Anzahl spezieller Lamellen in der Mitte der Lauffläche für ein um 5 Prozent verbessertes Handling auf Schnee im Vergleich zum Vorgänger. Im Trockenen bietet die Dry Handling Technology von Goodyear mit verstärkten Laufflächen- und Schulterblöcken, die die Verformung des Reifens unter hoher Belastung verringern, mehr Grip. In Zahlen wird eine um 5 Prozent bessere Trockenbremsung im Vergleich zur vorherigen Generation des Reifens ins Treffen geführt. Die Aqua Control Technology von Goodyear besteht aus innovativen Rillen, welche die Wasserableitung über die gesamte Lebensdauer hinweg optimieren. Damit soll der Vector 4Seasons Gen-3 das hohe Niveau des Vorgängermodells in puncto Aquaplaning-Sicherheit beibehalten. • (KAT)
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Werden die Messehallen auch im Jänner 2021 in Salzburg leer stehen?
Bitte warten … Die endgültige Entscheidung, ob die AutoZum auf 2022 verschoben wird, steht noch immer aus. Analyse von Mag. Heinz Müller
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igentlich wäre jetzt, im Herbst, Hochsaison für Messen: Doch wer dieser Tage an den Veranstaltungsorten vorbeifährt, findet gähnend leere Hallen – ganz egal ob in Wien, Salzburg oder Wels. Nur einige regionale Veranstaltungen (wie etwa die Gartenbaumesse in Tulln) fanden statt. Ansonsten: Absagen über Absagen …
Planungssicherheit fehlt Das heißt, keine gute Zeit für Messeveranstalter. Aber auch keine gute Zeit für Aussteller. Und auch nicht für Besucher. Denn es fehlt Entscheidendes, nämlich die Planungssicherheit. Und da beißt sich die Katze in den Schwanz.
Denn welcher Aussteller bucht seinen gewohnten Stand, wenn er nicht weiß, wie viele Besucher kommen werden? Wie er die Sicherheitsauflagen der Bundesregierung, die zweifellos wichtig sind, bezüglich Corona schafft? Ja, ob die Messe überhaupt stattfinden wird!
Weniger Aussteller, weniger Besucher Womit wir bei der AutoZum angelangt wären: Dass der ursprünglich geplante Termin (20.–23. Jänner 2021) hält, wird von Tag zu Tag unwahrscheinlicher. Kolportiert wird in der Branche seit Monaten eine Verschiebung um gut ein Jahr. Noch steht die endgültige Entscheidung von Reed Exhibitions aus: Anzunehmen, dass sie bald fallen wird. Ja, fallen muss. Denn es wäre zweifellos besser, eine große, gut eingeführte Messe wie die AutoZum rechtzeitig zu verschieben als sie im Jänner 2021 auf Biegen und Brechen durchzuführen. Mit (vermutlich) weniger Ausstellern, weniger Besuchern, weniger Einnahmen bei gleichzeitig gestiegenen Kosten für Covid-Präventionsmaßnahmen – und der Gefahr, dass der Name AutoZum auf Dauer beschädigt ist! •
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Qualität ist das oberste Ziel Autobedarf Schmid in Kirchbichl bietet Markenund Qualitätsprodukte, dazu gehören seit Kurzem Schmierstoffe von Fuchs.
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it Stefan Schmid ist bereits die zweite Generation am Ruder des gut sortierten Teilefachhandels in Kirchbichl in Tirol. Anfang des Jahres hat der Junior die Geschäftsführung des seit 27 Jahren bestehenden Betriebes von seinem Vater Harald Schmid übernommen. „Es braucht jeden Tag frische Gedanken“, erklärt Stefan Schmid seine Philosophie. Dennoch: Die erfolgreiche Basis bildet
„Wenn der Kunde bei uns kauft, dann soll die Qualität stimmen. Er muss problemlos damit arbeiten können.“ Stefan Schmid, Autobedarf Schmid dabei von Beginn an die Qualität in Produkt und Beratung, die der Junior konsequent weiterführt. „Wenn der Kunde bei uns kauft, dann soll die Qualität stimmen. Er muss p roblemlos damit arbeiten können“, erklärt Stefan Schmid: „Das wird von einem Fachhandel erwartet.“ Das richtige Produktangebot, die Logistik und die Beratung sind der Schlüssel zum Erfolg. „Es sind mittlerweile so viele unterschiedliche Öle mit verschiedener Viskosität am Markt, da wird es für den Kunden immer schwieriger, den passenden Schmierstoff für sein Fahrzeug zu finden“, so der Spezialist: „Lagerhaltung, gut geschultes Personal und Beratung werden hier immer wichtiger, damit der Kunde das richtige Öl für sein Fahrzeug erhält.“
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Fuchs-Vertriebsleiter Reinhold Amschl, Stefan Schmid (Autobedarf Schmid) und Betreuer Raimund Schmid (Fuchs)
Kompetente Beratung umgesetzt Die hochwertige Beratung ist auch für den Lieferanten, Fuchs Schmierstoffe, wichtig. „Für uns ist Autobedarf Schmid die perfekte Kooperation. Hier wird die kompetente Beratung mit der perfekten Argumentation umgesetzt“, erklärt Fuchs-Vertriebsleiter Reinhold Amschl. „Hier gibt es ein familiäres und freundschaftliches Verhältnis mit dem Team“, weiß Amschl, der selbst die Schulungen bei den Partnern durchführt. Nach dem Start ist in kurzer Zeit eine starke Partnerschaft entstanden. „Wir haben nach Alternativen gesucht und sind bei Fuchs fündig geworden, weil die Marke als OEM-Lieferant für Qualität steht“, erinnert sich Stefan Schmid: „Anfangs waren wir aus marketingtechnischen Gründen noch etwas skeptisch, ob das Öl bei unseren Kunden gut angenommen wird.“ Hier waren die Mitarbeiter bei der Beratung gefragt. „Da es sich hier um einen Erstbefüller handelt, wurde das auch sehr gut bei unseren Kunden angenommen. Es braucht keine große Argumentation, um diese Produkte zu vertreiben.“
Umfassendes Qualitätsprogramm Das umfangreiche Portfolio ist für Stefan Schmid ebenfalls ein wichtiges Argument: „Alles, was Schmierstoffe betrifft, nehmen wir von Fuchs. Wir arbeiten in jedem Bereich möglichst nur mit einem Partner zusammen, und das verkaufen wir aus voller Überzeugung.“ • (GEW)
Offizieller Partner
SEPT./OKT. 2020
PRINT & DIGITAL
& LIVEWEB
NEUHEITEN › PREMIEREN › BEWÄHRTES Trotz der Verschiebung der automechanika Frankfurt (von September 2020 auf September 2021) wird es heuer Aktivitäten rund um die Messe geben. Als offizieller Partner der automechanika ist AUTO & Wirtschaft Teil des SneakPreview-Programms, das im Herbst 2020 als Online-Veranstaltungsreihe durchgeführt wird. Für alle Neuheiten und Produktvorstellungen, die noch heuer für den österreichischen Markt interessant sind, haben wir mit a&w mechanika eine Plattform mit Medien des A&W Verlages entwickelt. In der Oktober-Ausgabe von AUTO & Wirtschaft, laufend auf www.autoundwirtschaft.at sowie mehrmals in Form von Webinaren werden wir Neuheiten und aktuelle Themen für den Aftersales-Bereich präsentieren.
A&W Live-Webinare in Kooperation mit automechanika Als offizieller Partner des automechanika-Sneak-Preview-Programms wird AUTO & Wirtschaft 2 Live-Webinare veranstalten. Dabei werden praxisnahe die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen für die Kfz-Werkstätte in allen Bereichen thematisiert.
„MEHR ERTRAG IN DER WERKSTATT“, Mittwoch 23.9., 18:00 Uhr • Steigerung von Kundenerlebnis und Kundenbeziehung • Ertragssteigerung mit bestehenden Ressourcen • Erschließung profitabler Wachstumschancen
Andreas Winkler, Aftersales-Experte mit langjähriger Werkstatt-Erfahrung in Praxis und Beratung
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Florian Kunert, Sales-Experte mit langjähriger Vertriebs- und Marketing-Erfahrung
„SO MACHEN SIE IHRE WERKSTATT FIT FÜR DIE ZUKUNFT“, Dienstag 6.10., 17:00 Uhr • Kennzahlen • Investitionsbedarf • Positionierung • One Stop Partner
Bert Lembens, Continental Aftermarket Head of Sales Service
Markus Potzmader, Continental Aftermarket Area Sales Manager IAM
Anmeldungen über www.autoundwirtschaft.at/webinare
Foto: Adobe Stock
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Die Stickstoff-Revolution Blutech vertreibt Nitrotherm-Spray derzeit hauptsächlich in der Schweiz und startet damit jetzt auch in Österreich
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Werkstattausrüster Blutech AG bringt das in der Schweiz erfolgreiche Nitrotherm-Spray-System auf den österreichischen Markt.
n der Industrie wird schon seit mehr als 15 Jahren mit Stickstoffgeneratoren lackiert. Seit mehr als 4 Jahren arbeiten über 200 Karosserie- und Lackbetriebe in der Schweiz mit Stickstoff und wissen die Vorteile des Nitrotherm-Spray Lackiersystems ebenfalls zu nutzen und zu schätzen.
Erprobte Technologie „Das System Nitrotherm-Spray entzieht der normalen Druckluft den Stickstoff. Somit entsteht ein reines Medium, welches sich ionisieren und erwärmen lässt“, umreißt Roger Blum, Gründer und Chef der Schweizer Blutech AG, die Vorteile des Systems. Nitrotherm ist ein Produkt des italienischen Unternehmens Eurosider, das zahlreiche Patente auf das Beschichtungsverfahren hält. Die Blutech AG, welche das System bislang in der Schweiz und nunmehr auch in Österreich vertreibt, wurde 2010 von Roger Blum gegründet. Blutech bietet als
„Durch den Stickstoff verbessert sich die Homogenität der Farbschicht, Overspray wird verringert.“ Roger Blum, Blutech AG Werkstattausrüster zahlreiche weitere Produkte und Dienstleistungen im Automotive-Bereich an. Beim Lackieren mit Stickstoff reduziert sich der Farbnebel bis zu 60 Prozent, da das reine Gas keine Wirbel verursacht. Die Ionisation lädt die Stickstoffmoleküle entgegengesetzt dem Werkstoff auf, was zu
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einer gleichmäßigen und seidenglatten Beschichtung beiträgt. Indem der Stickstoff aufgeheizt wird, werden Temperaturschwankungen der Umgebungsluft kompensiert. Dies ermöglicht eine Beschichtung nach Angaben des Lackherstellers. Resultate: Durch die Reduktion des Farbnebels wird weniger Material verbraucht. Kabinenfilter müssen weniger oft ausgewechselt werden. Die Abluft- und Trocknungszeiten werden kürzer. Durch höhere Übertragungseffizienz und Reduzierung der Anwendungszeiten erhöht sich die Produktivität bis zu 40 Prozent. Dies alles gilt bei höchster Qualität des Endergebnisses durch besonders gleichmäßigen und kontrollierten Lackauftrag.
Bessere Qualität und niedrigere Kosten „Die Qualität der Flüssigkeit, die die Farbe trägt, hat einen direkten Einfluss auf die Qualität der Anwendung. Durch den Stickstoff verbessert sich die Homogenität der Farbschicht, da der stickstoffangereicherte Träger stabiler ist. So entsteht weniger Overspray, was zu einer Reduzierung des Farbverbrauchs führt. Ein weiterer Vorteil liegt in der Prozesswiederholbarkeit, da der Farbauftrag unabhängig von den Umgebungsbedingungen ist“, so Blum, der von einer Lack-Einsparung bis zu 25 Prozent spricht. Österreichischen Lackbetrieben macht Blutech das Angebot, Nitrotherm-Spray im Betrieb für einen kostenlosen Testbetrieb von 1 Woche zu installieren. „Prüfen Sie selbst die Erfolgsfaktoren!“ • (KAT)
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In Wien ist nicht nur der größte Shop des Akkumulatorenherstellers Clarios, sondern auch das Zentrallager
Aus Region wird Realität Die neue Vertriebsstruktur des Varta-Herstellers Clarios in Österreich trägt der aktuellen Handelsstruktur mit global tätigen Anbietern und dem lokalen Autoteilehandel Rechnung. Von Dr. Nikolaus Engel
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ie jetzige Vertriebsstruktur markiere den Wandel vom Ländervertrieb in Deutschland, Österreich und der Schweiz zur länderübergreifenden D-A-CH-Region, sagt der verantwortliche Sales Director Dipl.-Ing. Peter Szutta.
Österreich wird Varta Power Zone Die Region sei nämlich stark und habe zahlungskräftige Kunden, die sehr markenbewusst sind, aber die Länder sind sehr ungleich. „Das passt nicht zu einer modernen Struktur“, sagt Szutta. Angesichts internationaler Zusammenschüsse im Teilehandel habe Clarios daher nach Aufhebung der Ländergrenzen Vertriebsstrukturen für die gesamte Region geschaffen: So gibt es die Vertriebskanäle für Großhandel, für Batteriespezialisten sowie „Auto Associations“ (Autofahrer-
„Die Ländertrennung der D-A-CH-Region passte nicht mehr zur Struktur des Ersatzteilgroßhandels.“ Dipl.-Ing. Peter Szutta, Clarios Regionsverantwortlicher D-A-CH und Österreich-Geschäftsführer
Rudolf Asen ist für das Gebiet nördlich der Alpen und Wilhelm Maneßinger für das im Süden – Kärnten und die Steiermark – verantwortlich. Den Technikbereich, bei dem es um das Segment Landtechnik und Road Assistance geht, leitet Martin Gasser. Die Sparte Modern Markets oder Spezialanwendungen umfasst alles andere, das nicht mit dem Automotivbereich zu tun und zu dem der Autoteilehandel keine Verbindung hat.
Shops mit Schwerpunkten für lokalen Bedarf Den Bereich Modern Markets leitet Martin Sporer, der auch für alle Shops, die zur Power Zone Österreich gehören, zuständig ist. Das Sortiment der Shops richtet sich jeweils nach dem lokalen Bedarf: In Kärnten ist aufgrund der Nähe zum See einer der Schwerpunkte die Bootsbatterie, in Salzburg, wo der Schibereich für viel Geschäft sorgt, gibt es zum Beispiel einen Fokus auf das Schi- und Hotelsortiment. So hat jeder Shop seine regionalen Schwerpunkte; die dort angebotenen Produkte sind außer Varta und Optima-Akkumulatoren aus Clarios-Produktion Handelsware, Taschenbatterien und Zubehör.
Mit Start-Stopp-Anteil steigt Schulungsbedarf vereinigungen). Außerdem werde nun „ganz Österreich zur Varta Power Zone“, wie Szutta es pointiert formuliert: Die ergänzende Vertriebsstruktur für Österreich unterscheidet den klassischen Autoteilehandel – der hierzulande besonders starkes Gewicht hat.
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Über den Kundendienst biete Clarios auch Schulungen und Trainings an, sagt Szutta: „Dank Ausrüstung der Fahrzeuge mit Start-Stopp steigen Professionalisierung des Batterieservices, aber auch der Trainingsund Schulungsbedarf ständig fast automatisch!“ •
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Fünf Tipps für die Zukunft Continental Aftermarket hilft den Betrieben mit morecontinental.com und mit fünf Tipps, die auch längerfristig gelten.
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er Neustart nach der Corona-Krise war in vielen Werkstätten vom Reifengeschäft und vom Nachholbedarf gekennzeichnet. Für notwendige Umstrukturierungen auf neue Herausforderungen gab es oftmals keine Zeit und vielleicht war kurzfristig die Notwendigkeit gar nicht zu sehen. Die Herausforderungen bleiben jedoch bestehen, die Krise ist noch nicht überwunden und die von Continental After market entwickelten „5 Tipps für die Kfz-Werkstätten“ sind auch langfristig nützlich und empfehlenswert.
Fit für die Zukunft „Das Technologieunternehmen Continental hat seit jeher das Ziel, Werkstätten als starker Partner fit für die Zukunft zu machen“, weiß Peter Wagner, Leiter Independent Aftermarket bei Continental: „Deshalb haben wir ein umfangreiches Hilfsportal auf die Beine gestellt.“ www.morecontinental.com/Corona bietet den Betrieben Informationen, Leitfäden, Checklisten und 5 Tipps: Tipp 1: Effizienter werden – Betriebsanalyse hilft bei Krisenmanagement Tipp 2: Sicherer arbeiten – Corona-Sicherheitsmaßnahmen erfolgreich umsetzen Tipp 3: Näher am Kunden sein – Ohne Digital geht es nicht Tipp 4: Ins Team investieren – Zufriedene Mitarbeiter auch in Krisenzeiten Tipp 5: Strategie entwickeln – Der richtige Weg aus der Krise • (RED)
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morecontinental.com mit Infos, Check listen und Trainings
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Foto: Adobestock
Lukoil Lubricants Europe mit Sitz in Wien: Marketing-Direktor Miso Curcic de Jong und Verkaufsdirektor Ulrich Ruckenbauer
Wertschöpfung in Österreich Mit der Produktion in Wien war Lukoil auch während der Corona-Situation voll lieferfähig und konnte den COVID-bedingten Rückgang mit neuen OE-Aufträgen kompensieren.
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owohl im bestehenden OEM-Bereich wie auch im Aftersales-Geschäft ist natürlich ein Rückgang durch die Corona-Situation zu spüren“, erklärt Ulrich Ruckenbauer, Europa-Vertriebsdirektor bei Lukoil Lubricants in Wien. Lukoil konnte den Corona-Ausfall allerdings durch neue Aufträge wie beispielsweise im Lkw-OEM-Bereich kompensieren. „Wir haben einen Kunden mit einer neuen Produktentwicklung überzeugt und die Ausschreibung gewinnen können“, freut sich Ruckenbauer und verweist auf die notwendige Diskretion hinsichtlich des Herstellers. Beim Aftersales-Geschäft sieht Ruckenbauer generell größere Herausforderungen: „Die Autohersteller übernehmen immer mehr das ST Ölgeschäft der Marken-Werkstätten“, weiß RuA RIE & -H ckenbauer. Im freien Bereich betrachtet er die Ersatzteilhändler als wichtigen Kanal zur Werkstätte. „Mit Autoteile Klein haben wir hier einen perfekten
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„Wir sind einer der letzten Anbieter, die noch direkt mit den österreichischen Kfz-Betrieben arbeiten.“ Ulrich Ruckenbauer, Lukoil Lubricants Partner gefunden und können ein sehr gutes Angebot für die freien Werkstätten bieten.“ Hinsichtlich der Anforderungen der freien Werkstätten verweist Ruckenbauer auf die umfassende Palette hochwertiger Produkte, die eine fast 100-prozentige Abdeckung mit Freigabe ermöglichen. Dabei profitieren Autoteile Klein und die freien Werkstätten nicht nur von
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den Produkten, sondern auch von den Marketing- Aktivitäten von Luk oil. So hat Europa Marketing- Direktor Miso Curcic de Jong seine Kontakte zu Red Bull genutzt und eine attraktive Aktion umgesetzt: Autoteile-Klein-Kunden bekommen einen Red-BullKühlschrank (Baby-Cooler) für den Kundenbereich und können die Red-Bull-Produkte für Kunden und Mitarbeiter über Klein beziehen. „Der Baby-Cooler ist käuflich nicht zu erwerben und bietet damit ein Alleinstellungsmerkmal für die Werkstätte“, so Curcic de Jong. Dazu gibt es Dosenanhänger als Kundenbotschaft. „Die kann die Werkstätte nach dem Service aufenthalt ins Kundenauto geben.“
Produktion in Österreich Neben der eigenen, schnellen und flexiblen Produktentwicklung, der vielfältigen und hochwertigen Produktpalette ist die Produktion in Österreich ein großer Vorteil von Lukoil Lubricants. „Wir liefern alle Produkte in allen Gebinden, und das mit österreichischer Wertschöpfung“, so Ruckenbauer, der als Sales-Direktor für ganz Europa sowohl OEM wie auch Aftersales verantwortlich ist. Naturgemäß liegen ihm die österreichischen Kfz-Werkstätten am Herzen: „Wir sind einer der letzten Anbieter, die noch gerne direkt mit den österreichischen Kfz-Betrieben arbeiten und unser Produktportfolio sehr stark darauf ausrichten. Das bedeutet uns besonders viel, weil wir sehr wichtiges Feedback vom Markt erhalten.“ • (GEW)
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Marketingmaterial jetzt leichter verfügbar
Verkaufs-Booster für den Webshop Mann+Hummel bietet Kunden eine Fülle von Marketingmaterialien zum leichten Einbinden in den Webshop.
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Die eingesetzte Plattform kommt von Anbieter loadbee. Handelspartner können ein loadbee Add-on in ihren Webshop integrieren, was das Handling noch einfacher macht. „Mit der Lösung können unsere Kunden ihre eigenen Daten um zusätzliche Mann-Filter-Produktinformationen ergänzen“, so Simon Frick, Vice President Sales IAM Europe bei Mann+Hummel. „Das Material ist schon jetzt für verschiedene Produktgruppen wie beispielsweise FreciousPlus, CUK oder Ölfilter auf der Plattform angelegt, weitere Produkte werden folgen. Alle Daten befinden sich gebündelt an einer zentralen Stelle. Änderungen werden in Echtzeit angepasst, sodass bei unseren Handelspartnern stets die aktuellsten Informationen angezeigt werden“, so Frick.
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Für diverse Produktgruppen einsatzbereit
Simon Frick, Mann+Hummel
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ehr Möglichkeiten fürs Marketing stellt Mann+Hummel seinen Kunden ab sofort mittels einer Content-Plattform zur Verfügung. Damit können detaillierte und gebündelte Informationen in Form von Texten, Bildern, Videos und Grafiken zu den Produkten der Marke Mann-Filter sehr einfach auf den Verkaufsseiten der Handelspartner zur Unterstützung des Verkaufs zum Einsatz gelangen.
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Mehrsprachig Das Material liegt auf Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch sowie Spanisch bereit und ist damit international einsetzbar. Mit dem Einsatz der loadbee Produkt-Content-Plattform sei Mann+Hummel europaweit der erste Filterhersteller, der seinen Kunden diesen Service anbiete. • (RED)
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Online-Kurs Kupplungsreparatur Schaeffler hat die Repxpert-Plattform mit einem E-Learning-Modul zu SAC-Kupplungen erweitert.
Immer und überall verfügbar
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Starthilfe wirkt
Mit Repxpert bietet Schaeffler eine umfangreiche Info- und Weiterbildungs-Plattform
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it dem neuen Modul haben die Schaeffler- Experten wieder hilfreiche Services und Reparaturlösungen zusammengestellt. Dabei lernen Techniker, die sich bei Repxpert registriert haben, die SAC-Kupplung und das dazugehörige LuK-Spezialwerkzeug kennen. Das E-Learning-Modul kann individuell und jederzeit absolviert werden. Das etwa 25-minütige Training umfasst 4 Kapitel: Die Kupplung-Grundlagen, SAC-Kupplungen, gegenkraftfreie SAC-Montage. Dabei werden Fragen gestellt, Systeme und Komponenten mit Text, Grafiken und Videos erklärt. Die Erklärungen werden Schritt für Schritt durchgeklickt. Beim 4. Kapitel können die Teilnehmer ihr Wissen testen und sich damit bestens für die Präsenzveranstaltung vorbereiten, wo die Kenntnisse weiter vertieft werden können.
Mit dem Onlineportal www.repxpert.at können Werkstätten und ihre Mitarbeiter ganz einfach und rasch auf alle technischen Services und Informationen zugreifen. Neben Installationsvideos, Service-Informationen und technischen Broschüren steht zusätzlich der herstellerübergreifende Onlinekatalog TecDoc zur Verfügung. Das umfassende Angebot an technischen Trainings ergänzt das Komplettangebot für die tägliche Arbeit in der Werkstätte. • (GEW)
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Mit der Starthilfe-Aktion hat Würth seine Kunden in der schwierigen Zeit unterstützt.
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it der Aktion Starthilfe haben wir den Betrieben in der schwierigen Zeit geholfen und auf die verstärkte Digitalisierung reagiert“, erklärt Harald Winkler, MBA, Divisionsleiter Automotive bei Würth. Mit dem Ergebnis und den Rückmeldungen aus dem Markt ist Winkler zufrieden. Zudem hat der Erfolg der Online-Kampagne einmal mehr gezeigt, dass Würth mit mehreren Kanälen sehr breit aufgestellt ist. Dennoch: „Der Außendienst hat an Bedeutung nicht verloren, durch die Änderung des Bestellwesens und der wachsenden Bedeutung des Online-Shops haben die Mitarbeiter aber mehr Zeit für Beratung und Prozessoptimierung“, erklärt Winkler.
Maßgeschneidertes Portfolio „Wir stellen dem Kunden ein individuelles Portfolio, einen maßgeschneiderten Warenkorb zur Verfügung“, so Winkler. Egal ob C-Teile, DIN-Teile, Schleifmittel
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Harald Winkler, MBA, Divisions leiter Automotive bei Würth Würth Starthilfe hat den Betriebe nach dem Lockdown geholfen
oder Werkzeuge: Die Warenkörbe sind auf der Plattform preisverhandelt und freigegeben, der jeweilige Mitarbeiter muss nur mehr disponieren. Speziell für größere Organisationen ist das ein besonderer Vorteil und eine große Effizienzsteigerung. Darüber hinaus bietet Würth Komplettlösungen. „Den Elektroarbeitsplatz bilden wir lückenlos ab, das ist ein Thema, wo es noch sehr großes Vakuum gibt“, erklärt Winkler. Weitere Komplettlösungen betreffen den Bereich Windschutzscheibe mit Reparatur, Austausch und vor allem die Kalibrierung von Assistenzsystemen. „Elektro und Glas sind Kompetenzthemen ebenso wie ‚Alles rund ums Rad‘ oder der Bereich Karosserie mit den Werkzeugen von Wieländer+Schill“, so Winkler. • (GEW)
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Über 40 Marken in einem Katalog Bei partslink24 können freie Werkstätten Originalteile von nunmehr 41 Marken schnell und sicher im autorisierten Vertragshandel bestellen – mit Zusatzapp kann partslink sogar noch mehr.
Der Online-Teilekatalog partslink24 kann durch pl24 connect noch erweitert werden
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eit Mai sind die Marken Jaguar und Land R over in partslink24 integriert, womit sich die Zahl der im Katalog abgedeckten Marken auf 41 erhöht. In Österreich läuft derzeit die Pilotphase für diese beiden Marken mit ausgewählten Händlern. Das Multimarken-Portal weist über 10 Millionen gelistete Ersatzteile samt Teileinformationen auf, die bis ins Jahr 1932 zurückreichen. Das neue Katalogdesign wird derzeit sukzessive auch für alle anderen Marken angepasst. Highlights sind unter anderem die neue „Companionleiste“, die optimierte Navigation im Katalog und ST der übersichtliche Warenkorb. Die RIE & -HA einheitliche Benutzeroberfläche und -struktur ermöglichen eine schnelle Suche.
Einheitliche Nutzung für alle Marken Die Suche kann über die Fahrgestellnummer, die Modellauswahl oder durch die Eingabe von Teile nummern oder -beschreibungen erfolgen. Mit Verwendung der Zusatzapplikation pl24connect ergeben sich weitere Vorteile: für Werkstätten durch die Aktivierung der Bestandsanzeige und für Vertragshändler durch die Möglichkeit der direkten Weiterleitung von Aufträgen ins Dealer Management System. „pl24connect ist für alle in partslink24 gelisteten Händler auch dann die optimale Ergänzung zu partslink24, wenn keine Anbindung an das DMS besteht. Mit entscheidenden neuen Funktionen vereinfacht pl24connect die Abwicklung eingehender partslink24 Bestellungen und erleichtert somit die Prozesse“, so der Anbieter. • (RED)
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Ob 500 Garnituren (oben) oder gar 3.000 (links): Das System von Scholz ist sehr flexibel
„Keine Kunden wegschicken“ Die Räder werden immer größer, Firmen und Privatpersonen haben keine Möglichkeit zum Lagern der nicht benötigten Garnituren: Scholz Regalsysteme hat die richtige Lösung für die Autohäuser. Von Mag. Heinz Müller
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an sieht sie noch immer, die großen, oft schon etwas unansehnlich gewordenen Container, in denen Autohäuser und Reifenfirmen die Räder ihrer Kunden lagern – nicht unbedingt das schönste Bild, vor allem wenn man bedenkt, wie teuer die hier befindlichen Pneus und Felgen sind. Kein Wunder, wenn Kunden lieber in ein anderes Autohaus fahren, wo sie die Räder in einem weitaus schöneren und sichereren Ambiente aufgehoben wissen. So etwas sollte natürlich nicht passieren, es ist der Albtraum jedes Autohausbesitzers. Und auch die Einlagerung der Räder in irgendwelchen kaum erreichbaren Kellern, aus der Not entstanden, sollte längst der Vergangenheit angehören. Denn es gibt Abhilfe – und sie kommt aus Hofheim am Taunus: Dort plant und produziert Scholz Regalsysteme die Cover-Hallen, die für jeden Bedarf angepasst werden und mittlerweile auch bei zahlreichen Betrieben in Österreich stehen.
Viel Zeit und Geld sparen „Wir haben unsere Ideen natürlich patentiert“, erzählt der umtriebige Firmenchef Gottfried Scholz.
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Das Besondere dabei: Die Mitarbeiter haben nur wenige Handgriffe zu tun. „Und das spart bei jedem einzelnen Räderwechsel Zeit und Geld.“ In der turbulenten Wechselsaison im Herbst (und dann wieder im Frühjahr) sei das unbezahlbar, so Scholz. Das Rad muss vom Mitarbeiter nur auf das Hebegerät, den sogenannten „Gorilla“ gehievt werden. Dann geht es hinauf zum Regal. Dort wird das Rad einfach hineingerollt, was für die Mitarbeiter deutlich einfacher ist als das ständige Heben: „Die Autos werden ja immer größer, die alten Fahrzeuge werden verschrottet. Dadurch wird auch der gesamte Räderbestand immer größer und schwerer“, kommentiert Scholz. Er erzählt auch von Kunden aus dem Reifenbereich, die „bis zum entferntesten Radsatz nur noch 3 Minuten benötigen“. Die Cover-Hallen seien die beste Möglichkeit, auf wenig Platz viele Räder unterzubringen.
Hallen sind binnen Wochen fertig Doch für welche Größe von Autohäusern sind die Cover-Hallen am besten geeignet? Scholz: „Eigentlich für alle: Wir beginnen bei 200 Radsätzen. Aber wir haben auch schon Anlagen gebaut, die bis zu 5.000 Radsätze schaffen.“ Aufgebaut ist eine solche Halle binnen weniger Wochen, der Kunde muss zuvor nur einen betonierten Untergrund schaffen: „Dann liefern wir
„Die Autos werden immer größer, dadurch wird auch der gesamte Räderbestand immer schwerer.“ Gottfried Scholz, Geschäftsführer Scholz Regalsysteme GmbH s chlüsselfertig“, sagt Scholz: Die Autohäuser sollten auch bedenken, dass sie jene Kunden, deren Räder sie derzeit nicht adäquat einlagern können, auf immer verlieren: „Das darf nicht sein, denn diese Kunden kommen zumindest zweimal jährlich zum Reifenwechseln ins Autohaus.“ Das sei die beste Möglichkeit zur oft zitierten Kundenbindung. •
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Jetzt schon an den Winter denken Werkstätten sollten ihre Kunden schön langsam auf die kalte Jahreszeit vorbereiten, meint man bei Banner.
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atürlich gibt es viele Autofahrer, die selbst wissen, worauf in der kälteren Jahreszeit zu achten ist: Denn tägliche Kaltstarts, häufige Kurzstreckenfahrten und elektrische Zusatzverbraucher wie Sitz- oder Standheizung senken den Energielevel einer Batterie: Daher empfiehlt Andreas Bawart, kaufmännischer Geschäftsführer von Banner, eine externe Nachladung der Batterie – etwa beim Reifenwechsel im Herbst.
Banner hat Accucharger im Angebot, die in keiner Werkstätte fehlen sollten
Batterie außen sauber und trocken halten Dies funktioniert am besten mit dem Accucharger von Banner: Eine Chance, die sich Werkstätten nicht entgehen lassen sollten – Stichwort Kundenbindung! Denn jeder Autofahrer wird verstehen, dass er ohne Batterie nicht starten kann, Vorbeugung ist da der beste Weg! Eine regelmäßige Ausgleichsladung und Ladeerhaltung mit dem Banner Accucharger hilft auch, wenn ein Auto nur saisonal betrieben wird. Banner hat für die Werkstätten auch einige Argumente zusammengestellt, die sie den Kunden mit auf den Weg geben sollten, zum Beispiel die Oberfläche der Batterie mit einem antistatischen Tuch sauber und trocken zu halten. Denn durch Feuchtigkeit im Motorraum bilden sich Kriechströme, die Energie verbrauchen. Was viele nicht beachten: Vor dem Start sollte man Gebläse, Heizung etc. möglichst abschalten (und dann wieder zuschalten). • (MUE)
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EN D L E M N A H JETZT NOC
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Eine Aktion von
Loyalität in den Vordergrund Vertrauen und Loyalität sind entscheidende Faktoren für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens. AUTO & Wirtschaft hat heuer die Kundenzufriedenheitsaktion „Werkstatt des Vertrauens“ umgesetzt. Bereits zum dritten Mal führt AUTO & Wirtschaft heuer die Aktion „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich durch. Im Gegensatz zu vielen anderen Auszeichnungen, die von Fachleuten oder einer Jury bewertet werden, lässt „Werkstatt des Vertrauens“ in Form von Empfehlungsmarketing jene Menschen darüber entscheiden, die es betrifft. So können alle österreichischen Kfz-Fachbetriebe an dieser Aktion teilnehmen und ihre Kunden dazu einladen, sie zu bewerten. Kunde sucht Orientierung Jede Werkstätte, die 50 Kundenbewertungen erhält, darf im Jahr darauf den Titel „Werkstatt des Vertrauens“ tragen. Es werden verschiedene Werbemittel angeboten, die Werkstätte wird unter
Die Partner
www.werkstatt-des-vertrauens.at angeführt und kann dort von potenziellen Kunden gefunden werden. Für den Kunden, der Orientierung im vielfältigen Angebot der Werkstätten sucht, ist diese Auszeichnung eine besonders große Hilfe. Was ist Werkstatt des Vertrauens? • Ein vom Werkstattkunden verliehenes Gütesiegel. • Die einzige Möglichkeit, mit zufriedenen Kunden zu werben.
Was bringt Ihnen Werkstatt des Vertrauens? • Das Gütesiegel überzeugt Neukunden von Ihrer Werkstatt. • Es beweist Stammkunden, dass Sie permanent besten Service bieten. • Mit der Auszeichnung werben Sie erfolgreich für Ihren guten Namen. Die aktuelle Aktion von „Werkstatt des Vertrauens“ endet Mitte November 2020, Sie haben also noch genug Zeit, die erforderliche Anzahl an Kundenstimmen zu erreichen. Melden Sie sich gleich über die Website an.
www.werkstatt-des-vertrauens.at
Werkstatt des Vertrauens in Österreich wird unterstützt von:
Vertrauen ist die Basis des Erfolgs Herth+Buss unterstützt „Werkstatt des Vertrauens“ und bietet für die Betriebe die passgenauen Produkte.
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undenzufriedenheit ist der zentrale Wertemaßstab, der die Arbeit und damit den Erfolg freier Werkstätten ausmacht. Dies wollen wir unterstützen und sind deshalb seit über 10 Jahren Partner der Initiative WdV in Deutschland“, erklärt Michael Lauxmann, Verkaufsleiter Export bei Herth+Buss. „Wir sehen diese objektive Einbeziehung der Werkstattkunden als äußert wichtig an, denn sie trägt zur Imagestärkung der freien Werkstätten bei. Somit war es für uns von Anfang an selbstverständlich, diese auch in Österreich zu unterstützen. Wir freuen uns sehr darüber, dass sich erneut zahlreiche Betriebe beworben haben.“
Die innovative Diagnoselösung Der Teilespezialist Herth+Buss setzt mit seiner neuen innovativen Diagnoselösung Diagnose on Demand an dem Punkt an, an dem freie Werkstätten oft an ihre Grenzen stoßen. Mit Diagnose on Demand VCI
(Vehicle Communication Interface) erhalten Händler und Werkstätten das ideale Gerät, um bei Bedarf problemlos Fahrzeugsteuergeräte nach einem Austausch programmieren beziehungsweise codieren zu können. Auch beim Nachrüsten von Anhängerkupplungen oder sonstigem Zubehör ist Diagnose on Demand behilflich. Außerdem kann Herth+Buss bei der Diagnose von komplexen Fehlern in der Elektronik unterstützen. Zugeschnitten auf die jeweilige Anfrage, zahlen Werkstätten nur einen fixen Betrag der Leistung, die sie benötigen. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: • keine Updatekosten, bei stets aktueller Software, • keine teuren Hardware-Lizenzen, sondern nur die Leistung, die benötigt wird.
Dongle, Eigendiagnose-Gerät DoD 1.0/ DoD 2.0 von Herth+Buss
Zartes Pflänzchen „Aus kleinem Anfang entspringen alle Dinge“: ein sehr kluger Satz, der vom römischen Politiker und Philosoph Cicero stammt.
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ieles, was zu wahrer Größe reift, hat einmal in aller Beschaulichkeit angefangen: Liqui Moly, vor mehr als 60 Jahren in Ulm gegründet, hat sich zu einer Marke entwickelt, die in Deutschland seit mehr als einem Jahrzehnt die beliebteste Motorölmarke und weltweit in mehr als 150 Ländern präsent ist.
Österreich von der ersten Stunde an. Glaubt man an den Erfolg einer Idee, wird er auch kommen.
Brancheninitiative blüht Die Brancheninitiative „Werkstatt des Vertrauens“ hat in Deutschland auch als zartes Pflänzchen begonnen und blüht inzwischen jedes Jahr aufs Neue und umso prächtiger. Da war es, um in der Sprache der Botanik zu bleiben, nur eine Frage der Zeit, bis sie auch außerhalb Deutschlands einen Ableger bilden würde. 2018 war es so weit und die Aktion startete in Österreich. Eine mutige und eine gute Entscheidung. Bereits nach einem Jahr durfte ein positives Fazit gezogen werden. Weil wir schon in Deutschland von der Idee überzeugt waren und es auch immer noch sind, unterstützen wir diese Aktion weiter und auch jene in
Die Summe unserer Erfahrungen Das ist keine Plattitüde, sondern die Summe unserer Erfahrungen. Dazu zählen unsere Werkstattkonzepte. Ein neuer wie erfolgreicher Baustein davon ist JetClean Tronic II – das Liqui-Moly-System zur Motorreinigung. Für Werkstätten ist es ein Zusatzservice in ihrem Dienstleistungsspektrum und eine Lösung für Probleme, die ganz klar im Markt auftreten. Davon profitiert die Branche, die sich im Umbruch befindet, und sie profitiert von der Initiative des A&W Verlages, weshalb wir sagen: Weiter so!“ •
Kommentar von Günter Hiermaier, Geschäftsführer Liqui Moly
GEWERBE
Treffen Sie die großen Fünf! Eine spannende Veranstaltungsreihe startet Waschspezialist Christ im Herbst.
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Das Werk in Benningen
nter dem Motto „Car Wash Days – Meet the Big Five of Christ“ bringt Christ Kunden und Geschäftspartnern der Waschbranche die neuesten Christ-Entwicklungen für ihr erfolgreicheres Wasch geschäft der Zukunft nahe. Vereint unter einem Dach bietet Christ Profis der Waschbranche die Möglichkeit, sich exklusiv beim Produkt, im Werk in Benningen, zu treffen.
Intensiver Erfahrungsaustausch Fühlen, erleben, sich austauschen, dabei lernen, netzwerken und inspirieren sowie live Produkte erleben: Das sei die Intention der Veranstaltung. Durch sehr kleine Gruppen sei ein intensiver Erfahrungsaustausch in geschütztem Rahmen zwischen Kunden und Entwicklern der Waschbranche möglich, wie Christ mitteilt. Man stelle in diesem Rahmen komplett neue Technik in den Raum: Kunden, G eschäftspartner,
Christ Cadis Portalwaschanlage
Einfach und intuitiv Das Sommerupdate für das Diagnosesystem XDS 1000 von AVL Ditest erhöht die Abdeckung und bringt neue Funktionen.
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in Schwerpunkt des Updates liegt auf der Erhöhung der Abdeckung auszulesender Steuergeräte. Die neue Softwareversion bringt unter anderem Feh-
Presse sowie Entwickler, Konstrukteure, Maschinenbauer – alle unter einem Dach, an einem Tag: Das sei die Idee. Erstmals zeige Christ eine komplett neu entwickelte Produktfamilie, die durch Vertrieb und Entwicklung im Haus live und in Funktion vorgestellt wird. Alle 5 Produktbereiche der maschinellen Fahrzeugwäsche werden präsentiert. Diese umfassen den Bereich Portalwaschanlagen, Waschstraßentechnik, SBWaschplatzsysteme, Bezahlsysteme, Waschchemie sowie Zubehörprodukte rund um die Fahrzeugwäsche. Anmeldungen, Informationen und Termine für die Veranstaltungen, die zwischen September und Dezember stattfinden: www.carwashdays.com • (DSC)
lercodes und Messwerte zum Hochvolt- und Batterie- Lademanagement von E-Fahrzeugen, erweiterte Diagnose für die Elektronik oder erweiterten Zugriff auf Steuergeräte bei Modellen von Renault und Dacia. Insgesamt bietet man nun eine Modellabdeckung, die 75 Hersteller mit 1.164 Modellen umfasst.
Verbesserter Diagnoseumfang Für Ford-Modelle liefert das Diagnosesystem ab sofort neue Funktionen zum Anlernen der Batterie elektronik nach dem Batterietausch. Für Opel beinhaltet das Update zusätzliche Diagnosefunktionen für Arbeiten an sicherheitsrelevanten Systemen wie der Bremsen- und Airbag-Elektronik. Ergänzt wurde hier zudem der Diagnoseumfang der Motorelektronik sowie der Komfortsysteme. „Die letzten Monate forderten Werkstätten stark. Oft mussten Mechatroniker, bedingt durch Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus, von der eindeutigen Diagnose bis zur fachgerechten Reparatur Projekte eigenständig abschließen. Mit dem XDS 1000 bieten wir das ideale Werkzeug, um Werkstätten bei der fachgerechten, effizienten Diagnose und der Reparatur zu unterstützen“, so Andreas Wittig, Produktmanager bei AVL Ditest. • (KAT)
Das Sommerupdate bringt eine signifikante Erhöhung der Markenabdeckung
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GEWERBE
Der grüne Samba-Bus ist das Symbol für Gettygo
Reifen, Felgen, rasch geliefert Mehr als 20 Millionen Reifen, Felgen und Kompletträder hat Gettygo im Angebot: Die Lieferung nach Österreich erfolgt in der Regel innerhalb von 48 Stunden, auch in Kleinstmengen. Von Mag. Heinz Müller
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anchmal ist es genau ein Reifen, der in einer Werkstätte benötigt wird – etwa wenn er nicht mehr zu reparieren ist. Ein anderes Mal sucht ein Kunde Winterpneus in einer extrem ausgefallenen Dimension und hätte diese am liebsten von einem ganz bestimmten Hersteller. Das sind nur zwei jener Fälle, in denen die Experten von Gettygo ins Spiel kommen. Der Online-Großhändler für Reifen, Felgen und Kompletträder arbeitet mit rund 100 qualifizierten Partnern zusammen. Das garantiere eine besonders hohe Verfügbarkeit der Produkte, selbst im intensiven Saisongeschäft, hört man im Unternehmen nicht ohne Stolz. „Ich kann mich nicht erinnern, dass wir einmal die gesuchten Reifen nicht liefern konnten“, sagt Nico Bastian von der Geschäftsführung des Online- Händlers in Bruchsal (D). Zwei dieser Großhändler haben ihren Sitz in Österreich, ein weiterer ist in Italien, nicht weit vom Brenner entfernt. „In der Regel erfolgt die Lieferung nach Österreich innerhalb von 48 Stunden“, erklärt Bastian. „Wir geben die voraussichtliche Lieferzeit immer in unserem Shop an, damit sich die Kunden darauf einstellen können.“
Nur eine Sammelrechnung für die Kunden Das Besondere für die Kunden: Gettygo ist die zentrale Rechnungsstelle, es gibt immer nur eine Sammelrechnung. Die Kunden müssen auch keine Gebühren bezahlen – weder monatlich noch pro Bestellung. Das erleichtert die Administration im
Alltag, sodass sich das Autohaus/die Werkstätte auf das Kerngeschäft konzentrieren kann. Durch das fachkundige Personal ist Gettygo für die Kunden der ideale Ansprechpartner für alle Fragen – egal ob es um Liefertermin oder Fragen zum Produkt geht.
20 Euro Gutschrift für die erste Bestellung Für die erste Bestellung gibt es jetzt, rechtzeitig zu Beginn der Wintersaison, eine Gutschrift von 20 Euro. Bastian: „Wir wissen aus Erfahrung, dass es nicht die letzte Bestellung bleibt.“
„Wir geben unsere Lieferzeiten immer im Voraus an, damit sich die Kunden darauf einstellen können.“ Nico Bastian, Gettygo Eine Verknappung infolge der Corona-Pandemie bemerkt man bei Gettygo nicht, die Verfügbarkeit der kompletten Palette sei sehr gut. Es gibt auch keine Mindestbestellmengen. „Meist sind es 4, 8 oder 16 Stück, die unsere Kunden bestellen. Nur wenn jemand einen einzelnen Reifen bestellt, berechnen wir eine Fracht von 5,50 Euro“, erzählt Bastian. Wie sich das Winterreifengeschäft entwickelt? „Das hängt davon ab, ob ein zweiter Lockdown kommt. Aber wir sind zufrieden, wie es heuer gelaufen ist. Wenn die Werkstätten und Autohäuser offen bleiben, wovon wir ausgehen, wird das Geschäft weiterhin stabil bleiben.“ •
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Dr. Nikolaus Engel
Im Dschungel der Investitionsprämie
Immer mehr E-Autos Bis 2030 soll der weltweite Marktanteil der E-Fahrzeuge 32 Prozent aller Neuzulassungen betragen, so eine aktuelle Deloitte-Marktprognose. In Europa soll der Wert mit 42 Prozent und in China mit 48 Prozent darüber, dafür in anderen Regionen wie den USA darunter liegen. Der Anteil an BEVs soll dann bei 81 Prozent und somit deutlich über anderen elektrifizierten Antrieben liegen. China wird mit 49 Prozent größter Markt für E-Autos sein, prognostizieren die Autoren.
Pollmann geht nach Mexiko Der Waldviertler Zulieferer baut in Bajio seinen 5. internationalen Fertigungsstandort auf. Mitte 2021 startet die Produktion von Autoschlössern.
Porsche Holding wächst in Italien Über ihre in Bozen firmierende Tochter Eurocar Italia hat die Porsche Holding durch den Kauf der Erre Esse S.p.A. 3 Porsche-Zentren (Turin, Alessandria und Coneo) und 2 Porsche-Servicezentren in Novara und Genua übernommen. Damit beschäftigt die Eurocar nunmehr 1.270 Mitarbeiter an 32 Standorten.
Inflationstreiber Auto Während sich der Verkehrssektor insgesamt im Juli 2020 erneut als preisdämpfend auf die Teuerungsrate auswirkte (-2,5 Prozent), waren Neuwagen im Schnitt um 4 Prozent, Gebrauchte um 3,8 Prozent teurer als noch im Juli 2019. Beide Werte lagen deutlich über der Gesamtinflation, welche die Statistik Austria mit 1,7 Prozent angibt. Die Kosten für Treibstoff sanken gegenüber dem Vorjahresjuli um 15,3 Prozent. Allerdings sind die Preise gegenüber Juni 2020 schon wieder gestiegen: Super um 3,2 Prozent, Diesel um 2,7 Prozent. Foto: Adobe Stock
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Ursachenforschung bringt da nichts: Die Bedingungen der Investitionsprämie für Unternehmen sind punkto Auto auch für Eingeweihte ein Dschungel, der zum Teil (bewusst?) an der Realität vorbeizielt – nicht nur in Sachen Leasing, das auf den (seltenen) Mietkauf anstatt Restwert- bzw. Operational Leasing hinausläuft – aber auch. Selbst das bei Politikern sonst so beliebte Elektroauto bekommt „die Handschellen angelegt“. Das verstehe einer: 14% Förderung gibt’s für LCV mit maximal 2 Tonnen Gesamtgewicht und Pkw, ausgenommen für 7+1 zugelassene E-Busse, wenn das Basismodell nicht über 60.000 Euro (brutto) kostet. Konzeptlos, wie da Elektromobilität forciert wird. Förderung lässt sich rationeller gestalten, zeigen uns Nachbarländer, in denen zum Beispiel für 500 baugleiche Autos mit einem Antrag der Zuschuss abgerufen werden kann. Wenn man will…
„Bei der Zufriedenheit mit dem Gebrauchtwagen-Verkauf und bei der Werkstattauslastung zeigt sich eine zunehmende Polarisierung der Händler.“ Eines der Erkenntnisse aus dem neuen Händlertrendbarometer
„Wenn die Tesla-Kurse durch die Decke schießen, gibt es ein ideales Gegenmittel: Aktiensplitting.“ Dr. Friedrich Knöbl, Publizist
„Zeigen Sie uns, dass Sie sich auch für Themen interessieren, die uns ein Anliegen sind.“ Ulrike Aichhorn, Unternehmensberaterin und Vortragsrednerin
ANSICHT Sei Optimist! W
as ist Geld noch wert, wenn es keine Zinsen abwirft? Ein Produktionsmittel, das keinen Ertrag mehr schafft, das unproduktiv wurde! Das zeigt sich derzeit an der Börse. Dort geht es nicht mehr um nachhaltige Erträge, dort herrscht der „Markt“, regiert die Spekulation, die – laut Aktienkurs – einen kleinen US-Autobauer mit 84,8 Milliarden Dollar zum viertreichsten Mann der Welt gemacht hat. Seit Jahresbeginn hat Elon Musk mit seinem Tesla sein Vermögen um 57 Milliarden Dollar gesteigert und ist laut Bloomberg-Milliardärsranking (Mitte August) damit reicher als Warren Buffet, der Altstar der Börsenspekulanten. • Das in einer Zeit, in der die Autohersteller von der Corona-Krise gebeutelt werden. Allerdings in einer Zeit, in der die Politiker die Notenbanken fest im Griff haben. Nach dem Motto: Der Staat zahlt alles. Getrieben von der Angst, irgendwo irgendwelche Wahlen zu verlieren. Alle kennen da nur noch ein Rezept: Die Geldschleusen zu öffnen, den Markt mit virtuellem Geld zu fluten. Weltweit klettert die Staatsverschuldung in astronomische Höhen. • Verantwortung schaut anders aus. Mich erinnert das Szenario an die Lebensgeschichte des Pleitiers Sigmund Bosel, des „armen Trillionärs“. Er avancierte in der Zwischenkriegszeit vom kleinen Kriegsund Krisenspekulanten zum reichsten Österreicher, konnte sich große Banken kaufen und wurde von Politikern hofiert. Wirecard und Commercialbank lassen grüßen. Diese Pleiten zeigen, wie leicht sich so ein Rad auch heute drehen lässt. Auf der Strecke bleiben all jene, die diesem System vertraut haben. • Wirecard wird zum Vorwurf gemacht, Geschäfte verbucht zu haben, die es gar nicht gegeben hat. Ein bilanzielles Loch von knapp 2 Milliarden Euro war die Folge. Derartige Tricks hatte Musk nie nötig. Jeder weiß, dass sein Unternehmen laufend Verluste macht. Dass er bis 2019 einen Schuldenberg von 26,2 Milliarden Dollar angehäuft hat. Was sind im Vergleich dazu die fehlenden 2 Milliarden Euro, die das Geschäftsmodell von Wirecard wie einen Luftballon platzen ließen! • 2019 lief bei Tesla die Produktion mit 367.000 Stück endlich auf „Hochtouren“. Der Jahresverlust lag „nur“ noch bei 665 Millionen Dollar. Dividenden hat es noch nie gegeben. Im Vergleich: Mercedes produzierte im Vorjahr 2.397.673 Benz Cars, schaff-
Dr. Fritz Knöbl
te einen Umsatz von 173 Milliarden Euro und einen Nettogewinn von 2,7 Milliarden Euro. Vor einem Jahr kostete eine Tesla-Aktie durchschnittlich rund 250 Dollar. Heuer lag sie am 25. August bei 2.014 Dollar. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) steht bei 900. Das heißt, ein Käufer muss mehr als das 900-Fache des Gewinns der letzten zwölf Monate hinlegen. Daran ändert auch nichts, dass Ferdinand Dudenhöffer vom Center Automotive Research für Tesla im 1. Halbjahr 2020 einen Gewinn von 2.890 Euro pro Fahrzeug errechnet hat – und für Mercedes einen Verlust von 599 Euro je Auto. •
„Wenn die Tesla-Kurse durch die Decke schießen, gibt es ein ideales Gegenmittel: Aktiensplitting.“ Von Dr. Fritz Knöbl Wenn die Tesla-Kurse durch die Decke schießen, gibt es ein ideales Gegenmittel: Aktiensplitting. Aus eins mach fünf. Jeder, der eine Aktie hält, hat plötzlich fünf: Damit sich auch der kleine Mann so eine Aktie leisten kann. Denen Altaktionäre wie Musk diese Aktien dann als „billig“ andrehen können. Um aus Buchgewinnen endlich Cash zu machen. • Warnende Stimmen gelten als Spielverderber. Gefragt ist Optimismus. Schon im März habe ich ein Schrumpfen der heimischen Wirtschaft um 7 Prozent prognostiziert – und wurde als Pessimist abgestempelt. Derzeit zähle ich mit dieser Einschätzung bereits zu den Realisten. Anfang nächsten Jahres gelte ich mit minus 7 Prozent vielleicht schon als Optimist. So schnell können sich Bewertungen ändern, sobald einmal der Wert des Geldes ins Wanken kommt. •
Dr. Fritz Knöbl ist emeritierter Rechtsanwalt und Publizist
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Thema
FOKUS WIRTSCHAFT
HÄNDLER-TREND BAROMETER ÖSTERREICH
Das Mittelfeld bricht weg „Bei der Zufriedenheit mit dem GW-Verkauf und bei der Werkstattauslastung zeigt sich eine zunehmende Polarisierung der Händler“, so eine der vier Schlussfolgerungen der 8. Welle des Händler-Trend Barometers Österreich, der nach dem 2. Quartal 2020 abgefragt wurde. Selbst im NW-Bereich, wo die Unzufriedenheit überwiegt, geben 13 Prozent der befragten Händler an, mit den Neuwagen-Verkäufen sehr zufrieden zu sein. Das ist einer der höchsten Werte seit dem Start des Händler-Trend Barometers Österreich im Herbst 2018. Gleichzeitig ist die Zahl der unzufriedenen Betriebe deutlich höher als in allen bisherigen Befragungen. Noch eindeutiger ist die Situation bei der Zufriedenheit mit den Gebrauchtwagen-Verkäufen: Ein neuer Rekordwert (32 %) bei den „sehr zufriedenen“ Händlern steht einem neuen Rekordwert (14 %) bei den „unzufriedenen“ Händlern gegenüber.
Gute oder schlechte Auslastung Die Werkstattauslastung liegt im Durchschnitt zwar auf dem Niveau der vergangenen Umfragen, die hohe Auslastung (91 bis 100 %) melden aber beachtliche 38 Prozent der befragten Betriebe. Gleichzeitig gibt es deutlich mehr Autohäuser, die eine geringe Auslastung angeben: 21 Prozent der Befragten liegen unter 70 Prozent, 8 Prozent unter 60 Prozent. Das Mittelmaß scheint bei den heimischen Autohäusern wegzubrechen: entweder es läuft gut oder es läuft schlecht. Die weiteren Umfragen des Händler-Trend Barometers werden zeigen, ob es sich dabei um eine vorübergehende Situation oder einen langfristigen Trend handelt.
Die Werkstatt ist auf Touren Sehr unterschiedliche Rückmeldungen der Betriebe zum Geschäftsgang nach dem Lockdown ergibt die 8. Welle des Händler-Trend Barometers Österreich. Von Gerald Weiss
53 % der Betriebe machen mindestens so viel Werkstättengeschäft wie vor der Krise
52 % der Händler melden stärkere, digitale Kommunikationsanforderungen der Kunden
59 % der Betriebe sind mit staatlichen Hilfen zufrieden
B
ei der 8. Welle des Händler-Trend Barometers Österreich, der quartalsweise von puls Marktforschung in Kooperation mit Santander Consumer Bank GmbH/Wien und AUTO & Wirtschaft durchgeführt wird, wurde schwerpunktmäßig die Entwicklung der heimischen Marken-Autohäuser nach dem Covid-19-Lockdown erhoben. Demnach hat sich das Werkstattgeschäft am schnellsten wieder erholt: 53 Prozent der befragten Markenhändler geben an, mindestens so viel Service-Geschäft wie vor der Krise zu erreichen. Weitere 13 Prozent liegen zwischen 90 und 100 Prozent des Niveaus vor der Corona- Situation. 15 Prozent der Betriebe registrieren weniger als 80 Prozent des Vorkrisen-Geschäfts.
Gebrauchtwagengeschäft besser als Neuwagen 45 Prozent der befragten Autohäuser erreichen im Gebrauchtwagenbereich mindestens so viel Geschäft wie vor der Krise, bei 21 Prozent sind es weniger als 80 Prozent, der Rest liegt zwischen 80 und 100 Prozent des Vorkrisenniveaus. Im Neuwagen bereich geben 29 Prozent der Betriebe an, mindestens so viel Geschäft wie vor der Krise zu erreichen, 21 Prozent liegen zwischen 80 und 100 Prozent des Levels vor Corona, 50 Prozent verzeichnen weniger als 80 Prozent des Vorkrisenniveaus.
Digitale Kommunikation nimmt zu 52 Prozent der beim Händler-Trend Barometer Österreich befragten Markenbetriebe geben an, dass ihre Kunden nun mehr digitale Kommunikation bevorzugen als vor der Covid-19-Krise. Veränderungen gibt es auch in Richtung kleinerer Modelle (37 %) und besserer Ausstattung (27 %). Laut 42 Prozent der befragten Betriebe bevorzugen die Kunden mehr konventionelle Antriebe,
HÄNDLER-TREND BAROMETER ÖSTERRE 58 ??
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WIRTSCHAFT
Im Servicebereich hat sich das Geschäft am schnellsten erholt.
Mehr digitale Kommunikation aufgrund von Corona.
Auf welches Niveau – im Vergleich zur Situation vor der Krise – hat sich das Neuwagen-, Gebrauchtwagen- und Werkstattgeschäft erholt?
Fragen zum Kundenverhalten bzw. veränderten Kundenanforderungen seit Covid-19. Bevorzugen Kunden Ihrer Erfahrung nach im Vergleich zu vor der Krise …
28 Prozent registrieren mehr Interesse an alternativen Antrieben als vor der Corona- Situation.
Mehr Nachfrage nach Leasing-Finanzierung
35 %
Fast vier von zehn Händlern sind mit den NW-Verkaufsabschlüssen unzufrieden.
der Händler glauben an eine Belebung des Geschäfts durch die E-Auto-Förderung
30 Prozent der Autohäuser, die beim Händler-Trend Barometer Österreich befragt wurden, vermelden eine erhöhte Nachfrage nach Leasingfinanzierung beim Autokauf. Bei den weiteren Finanzierungsvarianten sind die Meldungen weitgehend ausgeglichen. Sowohl bei Kreditfinanzierung (bei 29 % mehr, bei 26 % weniger Interesse) wie auch bei Barzahlung (bei 24 % mehr, 20 % weniger Nachfrage) ist die Entwicklung insgesamt neutral.
Wie zufrieden sind Sie mit den Neuwagenverkaufsabschlüssen im 2. Quartal 2020 (April –Juni) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum?
Extremer Einbruch der Zufriedenheit mit dem Neuwagenverkauf.
59 Prozent mit staatlichen Hilfen zufrieden Der Aussage „Ich bin mit den staatlichen Hilfen insgesamt zufrieden“ stimmen 59 Prozent der beim Händler-Trend Barometer Österreich zu Covid-19Unterstützungen befragten Markenbetriebe zu. Probleme aufgrund der verzögerten Auszahlung der staatlichen Hilfen geben 14 Prozent an.
Unterschiedlicher Zuspruch zu E-Auto-Förderung Dass die E-Auto-Förderung das eigene Geschäft beleben wird, glauben insgesamt 35 Prozent der interviewten Autohäuser. Dabei scheinen große Unterschiede zwischen den Marken auf. Händler großer (41 %) und mittelgroßer Marken (44 %) stehen den Förderungen positiver gegenüber als Vertreter kleiner (22 %) bzw. Premiummarken (20 %).
Wie zufrieden sind Sie mit den Neuwagenverkaufsabschlüssen im 2. Quartal 2020 (April bis Juni) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum?
Zufriedenheit mit dem GW-Verkauf polarisiert stärker als in den Quartalen zuvor.
Die komplette Studie können Sie als A&W-Pro-Abonnent unter www.autoundwirtschaft.at herunterladen!
EICH
Wie zufrieden sind Sie mit den Gebrauchtwagenverkaufsabschlüssen im 2. Quartal 2020 (April bis Juni) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum?
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WIRTSCHAFT
Das Minus als Dauergast Rund ein halbes Jahr nach dem Ausbruch der Corona-Krise in Österreich ist es vor allem der Gebrauchtwagenmarkt, der die heimische Autobranche hoffen lässt: -8,15 Prozent nach 7 Monaten sind deutlich besser als die -33,65 Prozent, die der Neuwagen-Verkauf hinter dem Jahr 2019 herhinkt.
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Juli 2020 Juli 2019
Burgenland
Kärnten
1.252 -24,85 %
Niederösterreich
4.702 -17,28 %
Oberösterreich
4.313 -16,58 %
Salzburg
1.951 -23,61 %
Steiermark
3.395 -15,02 %
Tirol
2.417 -21,83 %
Vorarlberg
1.059 -26,66 %
Wien
4.997 -28,38 %
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21.252 14.234 9.443 8.892 7.920 7.348 7.076 6.319 5.675 5.361 4.922 4.441 3.834 3.640 3.505 3.329 3.136 3.126 2.014 1.945 1.523 1.442 1.392 1.166 973 804 736 446 295 261 196 157 131 130 109 83 66 53 36 160 137.571
-13.494 -3.774 -4.464 -2.340 -2.697 -4.619 -1.496 -2.845 -2.339 -6.283 -2.276 -3.501 -1.988 -2.527 -2.493 -1.580 -2.326 -823 -725 -986 -1.185 -489 -638 -1.199 360 -167 -668 -467 -292 -9 -135 10 -175 -59 -999 -47 66 -40 2 -59 -69.766
Top 5 E-Segment
Marktanteil in % Jän.– Juli 2020
-1.662 198 -160 -262 98 -201 62 -320 -291 -1.046 -254 -398 -97 -340 -228 -221 -381 -45 -154 -117 -190 -106 -243 -105 53 -31 11 -43 -41 2 9 -6 -14 -2 -155 4 14 0 6 12 -6.644
Abweichung 2019/2020 in %
3.860 2.688 1.717 1.473 1.498 1.627 1.436 1.058 1.060 680 896 821 696 603 634 494 596 602 322 305 268 60 277 218 200 93 174 82 60 35 46 29 26 17 40 19 14 9 12 39 24.784
Abweichung 2019/2020
Quelle: European Automobile Manufacturers Associations (ACEA), Brüssel
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Abweichung zu Juli 2019
Juli 2020 1 VW 2 Skoda 3 Seat 4 BMW 5 Renault 6 Ford 7 Mercedes-Benz 8 Hyundai 9 Audi 10 Opel 11 Peugeot 12 Fiat 13 KIA 14 Dacia 15 Mazda 16 Citroën 17 Suzuki 18 Toyota 19 Volvo 20 Mitsubishi 21 Nissan 22 Tesla 23 Mini 24 Jeep 25 Porsche 26 Land Rover 27 Honda 28 Alfa Romeo 29 Jaguar 30 Subaru 31 Abarth 32 DS Automobiles 33 Cupra 34 Lexus 35 Smart 36 SsangYong 37 MG 38 Lada 39 Ferrari Sonstige Gesamt
-30,2 -44,5 -27,7 -34,5 -34,5 -21,4 -38,6 -44,2 -34,5 -46,1 -54,4 -30,7 -28,0 -33,2 -29,9 -35,9 -35,4 -49,6 -30,7 -25,1 -34,7 -31,9 -50,9 -26,0 -25,3 -25,3 -38,1 -38,7 -32,9 -42,5 -24,3 -34,3 -31,3 -48,5 -39,5 -40,1
Jän.– Juli 2020
Belgien 49.141 -1,8 216.605 Bulgarien 2.283 -29,9 10.161 Dänemark 17.936 -13,4 88.418 Deutschland 220.272 -32,3 1.210.622 Estland 1.602 -33,9 9.133 Finnland 8.023 -23,9 47.385 Frankreich 233.814 +1,2 715.798 Griechenland 8.249 -37,2 36.570 Irland 1.009 -28,3 52.884 Italien 132.457 -23,1 583.960 Kroatien 4.168 -49,4 17.423 Lettland 1.272 -21,1 6.569 Litauen 2.674 -40,8 16.821 Luxemburg 4.648 -10,6 20.793 Niederlande 24.926 -39,2 158.161 Österreich 26.676 -18,0 112.787 Polen 35.797 -20,5 179.821 Portugal 11.076 -56,2 64.848 Rumänien 10.161 -27,8 49.616 Schweden 24.747 -22,3 125.685 Slowakei 7.502 -20,2 34.015 Slowenien 6.565 -5,8 28.005 Spanien 82.651 -36,7 339.853 Tschechien 20.771 -5,2 95.029 Ungarn 10.355 -23,7 55.674 Zypern 947 -19,9 4.913 Europäische Union 949.722 -22,3 4.281.549 2 EU14 845.625 -22,5 3.774.369 EU123 104.097 -21,3 507.180 Island 824 -39,4 4.193 Norwegen 11.443 -25,5 59.224 Schweiz 24.477 -13,8 103.201 EFTA 36.744 -18,5 166.618 Großbritannien 145.377 -34,9 653.502 TOTAL 1.131.843 -24,1 5.101.669 Westeuropa 1.027.746 -24,4 4.594.489 1 Zahlen für Juli noch nicht veröffentlicht, keine Daten für Malta erhältlich 2 Mitgliedsstaaten vor der EU-Erweiterung von 2004 3 Mitgliedsstaaten, die seit 2004 der EU beigetreten sind
Neuzulassungen Bundesländer
Neuwagenzulassungen Österreich 07/2020
Abweichung 2019/2020 in %
Jän.– Juni 2020
Abweichung zu Juni 2019 in %
Juni 2020
Neuwagenzulassungen Europa 06/20201
-38,84 -20,96 -32,10 -20,83 -25,40 -38,60 -17,45 -31,05 -29,19 -53,96 -31,62 -44,08 -34,15 -40,98 -41,56 -32,19 -42,59 -20,84 -26,47 -33,64 -43,76 -25,32 -31,43 -50,70 58,73 -17,20 -47,58 -51,15 -49,74 -3,33 -40,79 6,80 -57,19 -31,22 -90,16 -36,15 0 -43,01 5,88 -45,36 -33,65
15,45 10,35 6,86 6,46 5,76 5,34 5,14 4,59 4,13 3,90 3,58 3,23 2,79 2,65 2,55 2,42 2,28 2,27 1,46 1,41 1,11 1,05 1,01 0,85 0,71 0,58 0,53 0,32 0,21 0,19 0,14 0,11 0,10 0,09 0,08 0,06 0,05 0,04 0,03 0,12 100
Juli 2020 Juli 2019
698 -17,49 %
Skoda Superb
Audi A6
BMW 5er-Reihe
Mercedes E-Klasse
Volvo V90
208 274
118 183
97 167
92 135
17 54
Alle Daten zum Fahrzeugmarkt finden Sie auch im MarketAnalyser von Eurotax
-54,4 %
In Kroatien waren die Rückgänge im Neuwagenverkauf im ersten Halbjahr besonders hoch; der EUSchnitt liegt bei -38,1 Prozent.
SECHSHUNDERTACHTZIG
Jahrelang war Opel zuverlässig in Österreich stets auf Rang 2 in der Zulassungsstatistik zu finden: Doch es geht immer weiter bergab. Im Juli landeten die einst erfolgsgewohnten Deutschen nur noch auf Rang 12 in der Markenstatistik. Gerade einmal 680 Opel wurden im Juli neu zugelassen.
MAR K DES E MON ATS
-9.575 -3.308 -2.164 -2.008 551 -4.330 -2.952 -1.269 -1.673 -1.787 -1.560 -1.740 -785 -1.140 -1.380 -740 -994 -1.357 -544 206 -689 180 -743 -612 210 -261 -154 -187 -467 -33 -71 -361 -101 5 -27 41 -64 -86 6 -540 -42.503
-999 Volkswagen erreichte heuer bei Gebrauchtwagen einen Marktanteil von 20,68 Prozent, bei Neuwagen „nur“ 15,45 Prozent.
Marktanteil in % Jän.– Juli 2020
99.011 47.136 40.738 30.303 26.772 25.985 25.867 20.208 19.507 17.134 13.585 12.966 10.505 10.358 9.967 7.918 7.584 6.396 5.809 4.272 3.969 3.756 3.072 3.058 3.004 2.853 2.424 2.069 2.037 1.489 1.237 1.149 707 483 452 382 336 331 251 3.645 478.725
Abweichung 2019/2020 in %
1.276 756 702 649 664 78 358 423 293 292 87 286 349 74 78 113 39 58 92 145 14 168 51 -6 143 64 63 -20 10 48 41 -14 10 29 29 11 0 -2 14 70 7.535
Abweichung 2019/2020
19.140 9.009 7.859 6.025 5.156 4.899 4.999 4.115 3.673 3.409 2.553 2.617 2.118 2.048 1.979 1.541 1.378 1.218 1.101 842 727 770 623 560 640 562 464 348 415 306 238 225 136 112 112 64 61 57 50 796 92.945
Jän.– Juli 2020
1 VW 2 Audi 3 BMW 4 Mercedes-Benz 5 Skoda 6 Opel 7 Ford 8 Seat 9 Renault 10 Peugeot 11 Mazda 12 Fiat 13 Hyundai 14 Citroën 15 Toyota 16 KIA 17 Suzuki 18 Nissan 19 Volvo 20 Dacia 21 Mitsubishi 22 Mini 23 Alfa Romeo 24 Honda 25 Porsche 26 Jeep 27 Land Rover 28 Smart 29 Chevrolet 30 Jaguar 31 Subaru 32 Chrysler 33 Lancia 34 Abarth 35 Lexus 36 Tesla 37 Daihatsu 38 Saab 39 DS Automobiles Sonstige Gesamt
Abweichung zu Juli 2019
Juli 2020
Gebrauchtwagenzulassungen Österreich 07/2020
-8,82 -6,56 -5,04 -6,21 2,10 -14,28 -10,24 -5,91 -7,90 -9,44 -10,30 -11,83 -6,95 -9,91 -12,16 -8,55 -11,59 -17,50 -8,56 5,07 -14,79 5,03 -19,48 -16,68 7,52 -8,38 -5,97 -8,29 -18,65 -2,17 -5,43 -23,91 -12,50 1,05 -5,64 12,02 -16,00 -20,62 2,45 -12,97 -8,15
20,68 9,85 8,51 6,33 5,59 5,43 5,40 4,22 4,07 3,58 2,84 2,71 2,19 2,16 2,08 1,65 1,58 1,34 1,21 0,89 0,83 0,78 0,64 0,64 0,63 0,60 0,51 0,43 0,43 0,31 0,26 0,24 0,15 0,10 0,09 0,08 0,07 0,07 0,05 0,77 100
Der smart-Verkauf brach nach der Umstellung auf reine E-Autos und durch Corona ein, und zwar um 90,16 Prozent in den ersten 7 Monaten.
LI JU 20 20
Mercedes liegt nach 7 Monaten mit einem Minus von 17,45 Prozent bei den österreichischen Neuzulassungen deutlich besser als der bundesweite Schnitt von -33,65 Prozent.
H
ersteller höherer Preisklassen, so dachten viele, würden in Zeiten der Geldknappheit wegen der Corona-Krise besonders leiden. Mag stimmen, aber nur zum Teil: So liegt Jaguar nach 7 Monaten in Österreich um 49,74 Prozent hinter dem Ergebnis von 2019. Doch für die deutschen Premiummarken sieht es besser aus, als es der Branchenschnitt von -33,65 Prozent vorgibt. Audi kam auf -29,19 Prozent, BMW büßte 20,83 Prozent ein. Auch das Minus von Volvo war mit 26,74 Prozent besser als der Schnitt. Das weitaus erfreulichste Ergebnis, sofern man bei einem Rückgang davon sprechen kann, fuhr jedoch Mercedes ein: Die Marke mit dem Stern hält nach den ersten 7 Monaten bei einem moderaten Minus von 17,45 Prozent (7.076 Stück).
Vielzahl von Modellen für alle Kunden Das liegt wohl auch an der Modellvielfalt, mit der die Stuttgarter mittlerweile unterwegs sind: Meist verkauftes Modell ist heuer der GLC, der 1.171 Einheiten auf sich vereinte. Die A-Klasse kam ihm mit 1.052 Stück relativ nahe; dahinter folgen CLA (864), C-Klasse (620), B-Klasse (609), GLE (602), E-Klasse (447), Vito (417), V-Klasse (305), GLA (251), GLB (214), Sprinter (128) und der vollelektrische EQC (104). Auf alle anderen Modelle entfielen weniger als 100 Neuzulassungen. • (MUE)
Von den Top-10-Marken schaffte nur Skoda ein Plus bei Gebrauchtwagen (2,10 Prozent) und stieß auf Rang 5 vor.
Mini legte bei Gebrauchtwagen heuer um 5,03 Prozent zu: Das ergibt Rang 22 zwischen Mitsubishi und Alfa Romeo.
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WIRTSCHAFT
Wer inseriert? Und wer profitiert? Zusätzlich zu den üblichen Statistiken hat Observer diesmal auch eine Aufgliederung nach der Herkunft der Fahrzeuge erstellt.
Top-Modelle, Medienpräsenz 15.7. bis 15.8.2020
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usschlaggebend ist die Medienpräsenz: Hier zeigt sich, dass nur die Fahrzeuge aus den USA zwischen Jänner und Juli 2020 gewonnen haben – eine Folge des Tesla-Hypes! Alle anderen Autobauer-Nationen mussten Abstriche in Kauf nehmen, am stärksten erwischt hat es die Italiener (-52,7 Prozent), Südkoreaner (-33,4 Prozent) und Japaner (-31,9 Prozent).
en Vergleich
legeimcachht!t
Großes Interesse am VW ID.3
Ein Blick auf die Modelle zeigt, dass sich die Medien zwischen 15. Juli und 15. August am stärksten für den neuen VW ID.3 interessierten. Das meiste Werbegeld floss jedoch in den Ford Kuga. • (MUE)
Automarken, Medienpräsenz 15.7. bis 15.8.2020
Medienpräsenz nach Herstellerländern Jänner bis Juli 2020, Vergleich zu 2019
Autohaus am Smartphone! Mit den App-Lösungen von Motiondata Vector wird das Autohaus online sichtbar und nachhaltig wirtschaftlich.
Mag. Johannes Luger, Autohaus Slawitscheck, ist von der mobilApp überzeugt
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as Smartphone hat sich zur Nummer 1 der Internet-Geräte entwickelt und führt ganz klar die Userzahlen an. Motiondata Vector bietet den Autohäusern daher an, den Kanal Smartphone zu bedienen und zu nutzen. So ist mit der mobilApp von Motiondata Vector das gesamte Autohaus auf einen Blick verfügbar, das reicht vom Fahrzeugangebot und den Dienstleistungen bis zur Vereinbarung von Serviceterminen und Probefahrten. Dazu kommen News, Chats und Messagetools zur einfachen und raschen Kommunikation. Mag. Johannes Luger, Geschäftsführer vom Autohaus Slawitscheck St. Georgen am Ybbsfelde, vertraut seit 2018 auf das Motiondata DMS und hat seit Anfang 2020 auch die mobilApp: „Wir verbuchten dank der mobilApp eine massive Steigerung unserer Online Service Termine. Auch in der Corona-Krise konnten wir neue Kunden akquirieren.“ • (GEW)
ANSICHT
KundinnenKommunikation leicht gemacht!
reue Leser*innen meiner Kolumne kennen mittlerweile die ersten und so wichtigen Schritte der „5-C-Strategie“, des Programms zur erfolgreichen Gewinnung von Kundinnen. Wir haben mit C wie Commitment begonnen: Dieses Einverständnis der Mitarbeiter*innen in ihrer Firma braucht es, um die Besonderheiten der Zielgruppe „Frau“ zu kennen und entsprechend agieren zu lernen. Eine Zielgruppe mit sehr inhomogenen Anforderungen und Bedürfnissen, die es zu respektieren und zu erfüllen gilt. Das zweite C wie Culture bedeutet echte Arbeit: Um sich darüber klar zu werden, wie glaubwürdig und wertschätzend Ihr Unternehmen mit Mitarbeiterinnen wie Kundinnen umgeht. Ob sich eine Diversity-Kultur bereits „subkutan-intravenös“ im Herz-Kreislauf-System Ihrer Organisation etabliert hat. Fragen Sie sich selbst: Findet sich diese Kultur in Ihrer strategischen Ausrichtung? Sind Frauen in allen Bereichen Ihres Hauses vertreten? In der Werkstatt? Im Verkauf? In den Führungsebenen? Und reden sie auch mit? – Wenn ja, dann sind Sie bereit für das nächste C wie …
Communication Hier lauern die wahrhaft scheußlichsten Botschaften. „Pink it or shrink“ klingt noch harmlos, hier schlägt das Gender-Marketing mit seinen teils unfassbaren Beispielen beinhart zu: Ob rosa Käse, rosa Bohrmaschinen und Staubsauger, rosa Autos mit großen Schminkspiegeln; der Ideenflut von Marketiers sind kaum noch (Niveau-)Grenzen gesetzt. Doch genau hier wartet die Chance für clevere Communication. „Wenn du dich nur auf eine ihrer Lebensrollen konzentrierst, entgehen dir alle anderen.“ – Was ist damit gemeint? Nun, wir Frauen wollen nicht nur über Ihre Produkte informiert werden. Nein, erzählen und beweisen Sie uns vielmehr, wie Ihre Produkte und Ihre Dienstleistungen unser Leben in unseren unterschiedlichen Rollen erleichtern!
Wir sind viele Für die Mutter wird es beispielsweise wichtig sein, ob sich ein Kindersitz einfach und bequem auf dem Rücksitz installieren lässt. Die Businessfrau wird auf der Suche nach einem Modell sein, das auch auf langen Strecken komfortabel ist und sie sicher und schnell von A nach B bringt. Helfen Sie uns aber auch, unseren umfangreichen Tagesplan bestmöglich abzuarbeiten, indem Sie termintreu sind und uns bei Verschiebungen zeitgerecht informieren. Denn dann können wir in der Zwischenzeit noch andere To-dos erledigen.
Mitten ins Herz Ein Blumenstrauß samt Gutschein für die Sport- oder Kultur-Liebhaberin bei der Auto-Übergabe erfreut uns – im Gegensatz zum „Gutschein für ein Herrenhemd“ (kein Fake!). Zeigen Sie uns, dass Sie sich auch für Themen interessieren, die uns ein Anliegen sind: ob Umwelt, Soziales Engagement, Vernetzung mit Gleichgesinnten, Einbindung der Familie, Möglichkeiten zur Persönlichkeitsentwicklung u. v. m. Schaffen Sie Aktivitäten für uns, die uns begeistern und die wir begeistert weiter erzählen. Ein Beispiel aus meiner Praxis: Eine namhafte Versicherung lud mich als Vortragende für einen Kundinnen-Event ein. Das Thema „Die selbst.bewusste Frau! Ich hol mir die Sterne selbst vom Himmel!“. Hat dieses Thema etwas mit einer Versicherung zu tun? Vorrangig nein. Doch schwingt damit eine wichtige Botschaft der Versicherung mit: „Wir erkennen, dass Frauen dieses Thema wichtig ist und da laden wir gerne dazu ein!“ Nun empfehle ich meinen Auftraggebern immer, vor meinem Vortrag ihr Unternehmen vorzustellen. In diesem Fall ließ mich die vorbereitete Präsentation jedoch erschauern: Eine Auflistung von Versicherungsprodukten samt Grafiken und Zahlen – ein No-Go! Denn es ist ein absolutes Tabu, bei diesem Event auch nur den Hauch einer Verkaufsveranstaltung zu erwecken! Glauben Sie mir, die Frauen wären so schnell weg, wie sie gekommen sind. Und die schlechte Nachrede wäre ihnen sicher.
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„80 Prozent der Kaufentscheidungen werden von Frauen getroffen.“ Dieses Ergebnis internationaler Studien macht sich die Salzburger Unternehmensberaterin und Vortragsrednerin Ulrike Aichhorn zunutze. Sie hält mitreißende Vorträge zum Thema „So gewinnen Sie die stärkste Zielgruppe der Welt“ und entwickelt Marketingstrategien mit Unternehmen, um die vielversprechendste Zielgruppe zu begeistern: die Frauen. www.die-aichhorn.com
Zum Mitfühlen Der Weg aus dem Dilemma: Ein kurzes VortragsCoaching für eine engagierte VersicherungsMitarbeiterin. Statt einer Präsentation erzählte sie von Fällen, die sie in ihrer Arbeit selbst erlebte (u. a. Unfall des Kindes samt rascher Versorgung ohne Wartezeit; Versicherung des Mannes und der Kinder, wenn die Frau verstirbt – zumeist ist hier der umgekehrte Fall versichert; …) und was der Versicherungsschutz hier bedeutet. DAS hat die Anwesenden berührt, damit konnten sich die Frauen identifizieren. Sie wussten nun, was sie zu tun hatten … und die Drähte der VersicherungsmitarbeiterInnen sind in den Folgetagen heiß gelaufen. Vertrieb geht heute anders. Mit Frauen sowieso. Wie mich ein Hotel in der Nähe von Wien mit ihrem C wie Content verblüfft hat – dazu mehr demnächst. Stay tuned! •
Ulrike Aichhorn, Unternehmensberaterin und Vortragsrednerin
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Ulrike Aichhorn
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NEUE PRODUKTE
Elektrische Wasserpumpen für weitere Modelle
Im Sensorikbereich weiter ausgebaut
Von 20 auf 36 Teilenummern erweitert Gates das Sortiment an elektrischen Wasserpumpenlösungen. Als Grund führt das Unternehmen die bereits vorhandene Nachfrage nach diesen Ersatzeinheiten an. Die zusätzlichen Teile decken unter anderem beliebte Modelle von Audi (A4, A5 und A6), BMW (Serie 1–5 und X1–X5), Land Rover (Discovery und Range Rover), Mercedes-Benz (CLK Serie C, E und SL und CLS E-Serie), Porsche (Cayenne), Seat (Altea) und VW (Golf und Scirocco) ab. Mit seinen Kühllösungen verspricht Gates eine einfache Montage. Gates GmbH; www.gates.com
Die Sortimente der Produktlinien Saugrohr-/Ladedrucksensoren, Luftmassenmesser und Zündkerzen hat NGK Spark Plug um 13 neue Produkte unter der Marke NTK Vehicle Electronics und 5 unter der Marke NGK Ignition Parts erweitert. NGK Spark Plug Europe GmbH; www.ngkntk.de
Geprüfte Qualität Nachdem bereits häufig beim Mund-Nasen-Schutz „Made in China“ Mängel festgestellt wurden, hat Hengst bereits zu Beginn der Corona-Pandemie entschieden, sein über 60-jähriges Know-how in der Filtration zu nutzen, um einen hochwertigen Mund-NasenSchutz zu entwickeln und unter höchsten hygienischen Bedingungen in Deutschland zu produzieren.
Geringer Atemwiderstand Die für die Filterwirkung entscheidende Mittellage ist bei den von Hengst angebotenen Masken aus einem sehr hochwertigen Material aus Polypropylen, dem
sogenannten Meltblown Medium. Dadurch weist die Maske eine hohe Filterwirksamkeit für Bakterien (BFE) von ≥98 % auf und zeichnet sich durch einen geringen Atemwiderstand aus. Die drei Filterlagen und Ohrbänder sind ultraschallverschweißt und dadurch kleberfrei. Die Maske MNS 03 wurde von einem unabhängigen Prüfinstitut nach der Norm DIN EN 14683 geprüft – u. a. Filterwirksamkeit und Atemwiderstand – und als Typ II eingestuft. Erhältlich ist die extra leichte Maske im Hengst Shop in Verpackungseinheiten von 25 bzw. 50 Stück. Hengst SE; www.hengst.de
Bis zu 3 Räder
Für alle Anwendungsfälle gerüstet In 3 Varianten bietet Rameder die abklappbaren und somit leichter zum Gepäck kommenden Alcor-Fahrradträger an: 2, 3 oder 4 Räder finden auf dem entsprechenden Modell Platz. Die Zuladung aller Modelle beträgt 60 Kilogramm und ermöglicht somit auch den Transport von E-Bikes. Rameder Anhängerkupplungen und Autoteile GmbH; www.kupplung.de
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Mit der Erweiterung um Doppelsteckdosen mit USB-C und USB-A hat Herth+Buss das Produktsortiment im USB-CAngebot weiter ausgebaut. Der neue Standard erlaubt eine schnellere Lade- und Datenübertragungszeit und ist auch beidseitig steckbar. Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG; www.herthundbuss.com
Wildeis wieder in Wien Drei Jahre lang hatte Mag. Markus Wildeis, zuvor Brand Country Director für Fiat und Abarth in Österreich, in der Turiner Zentrale von Fiat Chrysler Automobiles als Commercial Operations Manager für eine Reihe europäischer Staaten internationale Erfahrung gesammelt. Seit wenigen Wochen ist er wieder in Wien. Wildeis löste Mag. Stefan Kappacher als Geschäftsführer von FCA Austria ab; Kappacher übernahm eine Führungsposition für Elektromobilität im FCA-Konzern.
Neue Leitung im Mineralölverband Dipl.-Ing. Dr. Hedwig Doloszeski ist seit 1. September die neue Leiterin des Fachverbands der Mineralölindustrie in der Wirtschaftskammer Österreich: Sie löste Dr. Christoph Capek ab, der den Fachverband 19 Jahre lang führte und nun in den Ruhestand tritt. Doloszeski hat Technische Chemie studiert; sie arbeitete von 2004 bis 2012 als Referentin für Umwelt-, Chemikalien- und Abfallrecht im Fachverband. Danach war sie Chefin der Deutschen Wissenschaftlichen Gesellschaft für Erdöl, Erdgas und Kohle in Hamburg.
Schnabl folgt Aichwalder Generationenwechsel in Kärnten: 10 Jahre lang hatte Komm.-Rat Walter Aichwalder (l.) aus Klagenfurt die Geschicke der Landesinnung für Fahrzeugtechnik geleitet: Bei der konstituierenden Sitzung im August übergab Aichwalder sein Amt in jüngere Hände. Neuer LIM ist Michael Schnabl, der in Nötsch (Gailtal) eine freie Werkstatt mit Schwerpunkt auf Karosserie und Lack (9 Beschäftigte) leitet. Zu Schnabls Stellvertretern wurden Günther Kerschbaumer und Walter Raunegger gewählt.
Betrifft: Interview mit Heiko Twellmann, Geschäftsführer von Toyota Austria, in „AUTO & Wirtschaft“ 7/8/2020 Auf der Titelseite stach mir sofort eine Artikelankündigung im Bereich Handel ins Auge: „Toyota: Neuer Importeur, neue Ideen“. Ich habe diesen Artikel selbstverständlich aufmerksam durchgelesen – aber selbst beim zweiten Mal konnte ich beim besten Willen keine „neuen Ideen“ erkennen. Das Aufzählen über die Einführung neuer Modelle bzw. die Bekanntgabe von Stückzahlzielen und Marktanteilswünschen sind schwer als neue Idee zu erkennen. Es sei denn, man wertet Überlegungen als neue Zukunftsidee, wie man langjährige Händler, die aktiv mitgeholfen haben, die Marke Toyota in Österreich zu etablieren, für Tätigkeiten als Ausliefer-Agenten eines geplanten Online-Handels, entlohnen soll! Mit besten Grüßen, Heribert Binder, ehem. langjähriger Mitarbeiter der Toyota Frey Austria GmbH
Betrifft: „Kadavergehorsam in den Abgrund“, A&W Pro, 13.8.2020 Lieber Herr Lustig, Ihrem Kommentar kann ich zu 100 Prozent zustimmen: Keine klaren Aussagen und Ansagen in der Presseinfo. Da könnte z. B. auch eine konkrete Zahl an gefährdeten Arbeitsplätzen drin stehen oder dass man die CO2-Ziele so nicht erreichen wird, weil der Tausch mit modernen Euro-6-Fahrzeugen stockt. Das ganze untermauert durch eine Studie eines beauftragten, anerkannten Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo, IHS) … – oder wurde das mal untersucht? Es wurde verabsäumt, laufend in eine offensive, gemeinsame PR-(und Lobbying-)Kommunikation der „österreichischen Automobilwirtschaft“ zu investieren, die die positiven Aspekte hervorhebt und Themen vorgibt: mehr Sicherheit auf den Straßen, weniger Schadstoffe, weniger CO2 zumindest in Teilbereichen, Vorzüge der individuellen Mobilität etc. Beste Grüße, Mag. Stephan Gantner, Marketing- und Kommunikationsberater, Plainfeld bei Salzburg
Im „A&W-Papierkorb“ finden sich Inhalte, die zum Schmunzeln anregen, aber nicht immer mit der Automobilbranche zu tun haben.
Druckablass Wieder einmal hat ein Co-Mobilist die StVO missachtet und sein Vierrad nicht „möglichst platzsparend am Fahrbahnrand“ abgestellt? Gut, wenn man für diese Fälle das rechts abgebildete Formblatt mitführt, um dem Übeltäter ordentlich eines hinter den Wischer zu klemmen ...
Ausgabe: 09/2020, 33. Jahrgang; Cover-Werbung: AVL Ditest; Medieninhaber, Anzeigenverwaltung: A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, F: +43 2243 36840-593, E: redaktion@awverlag. at,I: www.autoundwirtschaft.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Herausgeber: Gerhard Lustig, DW 527, M: +43 664 8229485, E: gerhard.lustig@awverlag.at; Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA, DW 522,M: +43664 5285661, E: stefan. binder@awverlag.at; redaktioneller Verlagsleiter B2B: Prok. Gerald Weiss, DW 593, M: +43 6642359044, E: gerald.weiss@awverlag.at; Chefredakteur: Mag. Heinz Müller, DW 523, M: +43 664 8221660, E: heinz.mueller@awverlag.at; Redaktion: Dr. Nikolaus Engel, DW 525, M: +43 664 8493231, E: nikolaus.engel@awverlag.at; Mag. Bernhard Katzinger, DW 591, M: +43 664 1244870, E: bernhard.katzinger@awverlag.at; Matthias Pilter, DW 579, M: +43 664 88368584,E: matthias.pilter@ awverlag.at; Dieter Scheuch, DW 575, M: +43 664 2359052, E: dieter.scheuch@awverlag.at; redaktionelle Mitarbeit: Dr. Friedrich Knöbl, Petra Walter; Anzeigenmarketing: Uschi Ernst, DW 529, M: +43 664 8222224, E: uschi.ernst@awverlag.at; Alexander Keiler, DW 521, M: +43 664 8229487, E: alexander.keiler@awverlag.at; Werner Ecker, DW 520, M: +43 664 88368591, E: werner.ecker@awverlag.at; Hbv. und Leitung Administration: Annemarie Lust, DW 597, M: +43 664 8229479, E: annemarie.lust@awverlag.at; Grafik: graphics - Alexander Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-594, E: a.jonas@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (10 Ausgaben) Inland: € 70,– exkl. 10 % MwSt, (Einzelpreis Inland: € 8,20 inkl. 10 % MwSt); Ausland: € 87,–; Bankverbindung: Bank Austria, UniCredit Group, BLZ 12000, Konto-Nr. 51844 097 901, IBAN = AT63 1200 0518 4409 7901,BIC = BKAUATWW, UID = ATU57361312; Gerichtsstand: LG Korneuburg; verbreitete Auflage: 12.500 Stück; Erscheinungsweise: monatlich (Juli/August Doppelnummer) mit Supplements laut Mediadaten 2020; grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für alle, die vom Kraftfahrzeug leben; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt. Schwesterpublikationen Österreich: AUTO BILD Österreich, AUTO-Information, FLOTTE, 4wd + ALLRADKATALOG, FAMILIENAUTOS, automotive GUIDE; Schwesterpublikationen Schweiz: AUTO&Wirtschaft Schweiz, AUTO BILD Schweiz, aboutFLEET
SCHLUSS mit Lustig Politische Realität ausgeblendet? W ährend viele Kfz-UnternehmerInnen unserer Redaktion immer lauter ihre Sorgen und Erwartungen vortragen, geraten die meist vollmundigen Unterstützungsbemühungen vieler Funktionäre bei ihnen persönlich bekannten Politikern aller Parteien über die Perspektiven zum Fortbestand unserer Branche rasch in den Hintergrund. • Vielmehr lässt die Unternehmerpartei ihre Protagonisten kläglich im Stich. Im Lamento, dass eine Investitionsprämie ohne Förderung für sämtliche Antriebsarten keine wirksame Konjunkturmaßnahme darstellt, sind sie sich einig, nicht im Maßnahmenpaket die Regierung für dieses wichtige Anliegen zu gewinnen, ja zu verpflichten.
„Eine Investitionsprämie für alle Antriebsarten wäre eine wirksame Konjunkturmaßnahme“, wissen die Branchenvertreter, sie blenden jedoch ihre negativen Erfahrungen mit dieser Regierung aus. Jüngstes Beispiel ist die Presseaussendung aus der WKO, deren Inhalt einer Bankrotterklärung gleichkommt. Darin kritisieren die Vertreter von Fahrzeug industrie, Automobil- und Nfz-Importeuren den Unwillen der aktuellen Regierung, der systemerhaltenden Autobranche in ihrer existenziellen Not sinnhaft beizustehen. • Stur halten die Türkisen ihre grünen Machterhalter bei Laune, indem sie sie unwidersprochen im Verkehrs- und Umweltressort wüten lassen. Das macht in der massiv steuerleistenden Autowirtschaft wiederum schlechte Laune. • Apropos Steuern! 11 Milliarden Euro Steuereinnahmenverlust verzeichnet Finanzminister Blümel durch die Corona-Pandemie allein bis Juli. Eine Milliarde werden der Österreichischen Gesundheitskasse am Jahresende fehlen – viele Lohnsteuern bleiben aus. • Die Autowirtschaft, ohnehin schwer angeschlagen, dann noch durch diffuse Umweltmaßnahmen unnötig belasten? Für die Grünen steht Klimaneutralität im Fokus, Arbeitslosigkeit ist ihnen ziemlich egal.
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AUTO & Wirtschaft 09/2020
Das geht zweifelsfrei an der Realität vorbei, so wie die Einsatzbereitschaft unserer meisten Funktionäre. Zahlreich rühmen sie sich bester Kontakte mit unseren Politikern und Politikerinnen. Jeder kennt jemanden, der bereit ist, unserer Autobranche Hilfe zu leisten. Verbal ja, praktisch nein! • Was also tun? Studien belegen, dass Gegenrede gegen Radikalisierung des Automobils hilft. Wenn wir jetzt dem Herbst entgegenzittern, unsere Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, wird das ohne Automobilität in voller Bandbreite nicht funktionieren. • Damit wir aber nicht von der Gnade schöngeistiger KlimaschützerInnen abhängig sind, erinnern wir die Politik daran, dass wir nur mit Geld durch die Corona- Krise kommen. Steuergeld zu leisten sind wir in der Autowirtschaft gut, wirklich gut. Ihr
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