ÖL & Wirtschaft 06/2016

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Juni 2016

Umfrage

ÖL-ERTRAG ZU RETTEN? Strategie Öl-Geschäft ist Chefsache

Vertrieb Direkt, Fachhandel oder online?

Nischen Service am Automatikgetriebe

Trends Noch niedrigere Viskositäten

Die Komplexität, Vielfalt und Leistungsfähigkeit des Motoröls nehmen ständig zu, während die (Preis-)Akzeptanz des Kunden sinkt. Wie kann diese Schere geschlossen werden?

www.autoundwirtschaft.at


WEIHNACHTEN GEBURTSTAG SILVESTER ERSTER IN DER LESERWAHL Es gibt Dinge, über die freut man sich jedes Jahr.

Zum 6. Mal in Folge: Die beste Motorenölmarke *

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TOP MARKE 2016

Ausgabe 05/2016

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2016

KATEGORIE Schmierstoffe

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LESERWAHL

BEST BRAND

Made in Germany seit 1957


ANSICHT

Öl ist Chefsache D

ie wichtigste Funktion des Motoröls, der Deckungsbeitrag, ist stark gefährdet. Dabei liegt es auch an Ihnen, etwas dagegen zu tun. „Bei den erfolgreichen Betrieben ist das Öl nach wie vor Chefsache“, berichtet Günther Katzengruber von Total. Kein anderer Einkauf ist im Autohaus heute so wichtig wie das Öl. Dabei geht es nicht um den billigsten Einkaufspreis, es geht um die Differenz zwischen Einstandspreis und dem (noch) möglichen Verkaufspreis inklusive des Diskussionsbedarfs des Kundendienstberaters. Welcher Preis wird vom Kunden akzeptiert, und zwar so akzeptiert, dass er wieder kommt? • Das Öl ist Chefsache, nicht nur beim Preis, sondern ganz besonders bei der Strategie. Wer die billigste „Suppe“ zum billigsten Preis verkauft, hat nicht nur die Marge, sondern auch die Kompetenz beim Kunden verloren und damit die Möglichkeit, jemals wieder hochwertigere und teurere Schmierstoffe anzubieten. Keine Frage, der Druck wächst: von den Automobilherstellern, von den Leasingfirmen, Flottenbetreibern und natürlich von den Kunden, die im Internet die Preise vergleichen oder gleich das Öl mitbringen. Gemeinsam mit dem Kundendienstberater ist es täglich ein harter Kampf für das hochwertige Öl und den

„Gemeinsam mit dem Kundendienstberater ist es täglich ein harter Kampf für das hochwertige Öl und den Ertrag.“

so wichtigen Ertrag. Und dieser Kampf ist langfristig vermutlich nicht zu gewinnen, aber jeder verteidigte Euro pro Liter kann letztlich den Unterschied ausmachen, ob Sie in Ihrem Betrieb noch Geld verdienen oder nicht. • Die Umfrage unter den Öl-Herstellern sowie zahlreiche Artikel auf den nächsten Seiten dieses Öl-Extra geben Ihnen einen Überblick über die Produkte, Strategien und Vertriebskonzepte der unterschiedlichen Ölmarken. Für die Werkstätte sind die Strategien wichtiger als die Produkte und der Preis. Um mit den treffenden Worten von Wolfgang Schneider von Motorex zu schließen: „Letztendlich entscheidet die Werkstätte durch die Wahl des Lieferanten, welche Vermarktungsstrategien sie unterstützt.“

Gerald Weiss, Leiter Sonderprojekte


ÖL ÖLEXTRA

Zwischen Komplexität und Akzeptanz Die Vielfalt, Komplexität und Leistungsfähigkeit des Motoröls nehmen ständig zu. Gleichzeitig geht die Bereitschaft der Kunden, den entsprechenden Preis dafür zu zahlen, laufend zurück. Zur Überwindung dieser Schere braucht es die richtige Strategie und den richtigen Partner. Von Gerald Weiss

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abei sind die Argumente der Öl-Bosse auf den kommenden Seiten dieser Sonderausgabe für ihre Top-Produkte absolut richtig: Noch nie hatten wir so hochwertiges, hochentwickeltes Motoröl zur Verfügung – für Motoren, die immer leistungsfähiger, sparsamer und umweltfreundlicher werden. Von jedem AutoHersteller werden eigene Spezifikationen verlangt und gemeinsam mit Öl-Herstellern entwickelt. Nach 0W20 kommt nun 0W16, 0W12 und irgendwann bestimmt auch wasserähnliches 0W08, weil die Autobauer jedes einzelne Gramm CO2 nutzen müssen, das irgendwo einzusparen ist. Für die Werkstatt wird die Herausforderung, das richtige Öl bei seinem Lieferanten zu finden und verfügbar zu haben, immer größer. Vor allem für freie Betriebe, also auch für jede Markenwerkstätte mit Auslastungsproblemen und Mehrmarkenstrateige, trifft diese Entwicklung zu.

Geiz ist nun einmal geil Dem Kunden ist das meistens egal. Er geht davon aus, dass seine Kfz-Werkstätte das richtige Öl verwendet. Es soll halt nicht zu teuer sein. Geiz ist nun einmal geil, niemand will übervorteilt werden und sich auch nicht vor dem Nachbarn blamieren, der ohnehin im Internet ALLES besser und billiger kauft. Gut, wenn es das vermarktete Produkt im Internet gar nicht zum Vergleich gibt. Schlecht, wenn der Kunde den Preis in der Werkstätte nicht bezahlen will, weil ihm die Ölmarke gänzlich unbekannt ist. Die Diskrepanz ist klar: Welches Öl ist für meinen Betrieb, für meinen Fahrzeugpark, für meine Kunden und vor allem für meinen Ertrag das richtige. Das sind individuelle Entscheidungen, die jeder Unternehmer für sich selbst treffen muss. Das gesamte Gefüge hängt sehr stark von der Strategie des Öllieferanten ab.

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AUTO & Wirtschaft • JUNI 2016

Vertriebschaos in Österreich Auf der Vertriebsseite ist in Österreich momentan sehr viel in Bewegung: Castrol lagert an Obereder, Adamol und Stahlgruber aus, Petronas vertreibt über Birner, Q8Oils wechselt von Obereder (teilweise) zu Leikermoser, Lukoil strukturiert um und Öl-Profi Claus Gruber wechselt von Birner wieder zurück zu seiner Adamol.

Direktvertrieb kann noch punkten Der Direktvertrieb wird zur Ausnahme und verhilft konsequent agierenden Organisationen wie Total zu Zugewinnen. Die Vertriebsmodelle reichen von Vertriebskooperationen mit wenigen oder exklusiven Partnern wie etwa Shell (Haberkorn), Motorex (Derendinger), Motul (Trost) oder Eurolub (Klein) bis zur Vertriebs-Gießkanne, nach dem Motto: Volumen schaffen über möglichst viele Vertriebskanäle. Für die Preisstabilität ist das freilich sehr gefährlich, die Reifenbranche kann ein Lied davon singen. Gleichzeitig ist es für traditionsreiche Marken wie Veedol, die nach dem Neustart in Deutschland auch nach Österreich kommen, gar nicht einfach, einen guten und exklusiven Vertriebspartner zu finden.

Ist die Werkstatt als Kunde überhaupt attraktiv? Dabei ist es nachvollziehbar, dass der lange Zeit gängige Vertrieb nicht aufrecht erhalten bleibt. Mit dem eigenen, kostenintensiven Außendienst muss die Werkstätte intensiv betreut werden. Nach jeder Verhandlung – über den kostenintensiven Außendienst – wird der Einkaufspreis noch günstiger. Da klingt es erst einmal logisch, dass ein Online-Verkauf an den vergleichsweise gut zahlenden Endkunden interessant erscheint. Ob diese Strategie nachhal-


tig funktioniert, bleibt abzuwarten. Vielleicht hat die Branche auch gar nicht mehr die Zeit, abzuwarten. Das von Castrol entwickelte Ölsystem Nexcel braucht vermutlich keine Werkstätte mehr. Die vom Endkunden (online?) gekaufte Ölbox samt Filter kann offenbar auch vom Autofahrer schnell und einfach getauscht werden. Und in nicht ferner Zukunft wird das Fahrzeug schon selbst online bestellen, sobald der Ölwechsel ansteht.

Noch ist das Öl nicht obsolet Bis es so weit ist oder das Öl ohnehin aufgrund der Elektrifizierung obsolet wird, kann und muss die Werkstätte ihren Öl-Ertrag so lang wie möglich sichern – durch starke Partnerschaften, durch die richtigen Lieferanten und durch Nischen, die sich noch immer auftun. So ist der Klassikbereich stark im Wachstum. Den Oldtimer- und Youngtimer-Fahrern ist das Beste für ihren Liebling gerade gut genug. Der Bereich AdBlue, also die Harnstoff-Einspritzung zur NOx-Reduktion, wird stark wachsen. Zwar ist am Mittel selbst nicht viel zu verdienen, aber die Dienstleistung ist dem Kunden etwas wert.

Automatikgetriebeöl wechseln Ebenso werden der Service und der Ölwechsel beim Automatikgetriebe immer mehr zu Thema. Einerseits verabschieden sich die Hersteller von der LifetimeFüllung und empfehlen wieder regelmäßigen Getriebeöl-Tausch. Gleichzeitig steigt die Durchdringung mit automatischen oder automatisierten Getrieben, Beispiel Doppelkupplung, stark an. Diese Dienstleistung wird noch nicht oft angeboten und kann – zumindest vorübergehend – ein kleines Alleinstellungsmerkmal darstellen. •


ÖL ÖLEXTRA

Ist der Ertragsbringer Öl noch zu retten? Wir haben die Manager der Ölkonzerne nach ihren Lösungen und Ideen für die aktuellen Herausforderungen im Ölgeschäft befragt. Lukoil konnte aufgrund der Management-Veränderung nicht rechtzeitig antworten. Die regionale Castrol-Führung darf sich nach internationaler Konzernvorgabe bis auf weiteres nicht mehr zu Marktthemen zu Wort melden.

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Gernot Wendl, Shell (Haberkorn)

Günther Katzengruber, Total

Die umfassenden Antworten auf vier Fragen können wir in gedruckter Form leider nur gekürzt publizieren. Alle Stellungnahmen in voller Länge finden Sie auf www.autoundwirtschaft.at

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inerseits wachsen beim Motoröl die Anforderungen, die Komplexität und die Vielfalt: Auf der anderen Seite sind die Konsumenten immer weniger bereit, den Preis dafür zu bezahlen. Wie können Sie die Kfz-Betriebe in dieser Situation unterstützen? Katzengruber, Total: Einerseits werden die Mitarbeiter unserer Partnerbetriebe regelmäßig geschult, andererseits muss man es dem Konsumenten nach unserer Meinung erschweren, Zugang zu den freigegebenen Schmierstoffen zu erhalten. Sehr wichtig ist hier die Argumentation des Kundendienstberaters bzw. der Werkstätte. Der Schmierstoff muss ja im Vergleich zu früher viel mehr leisten: längere Intervalle, CO2-Reduzierung, Langlebigkeit des Partikelfilters gewährleisten etc. Also ist der Preis für dieses Hightech-Produkt natürlich höher wie z. B. noch vor 10 Jahren, die Gesamtbelastung für den Autofahrer aber aufgrund der selteneren Wechsel niedriger. Wird ein Schmierstoff nur in der Werkstätte bzw. im Autohaus angeboten, ist man auch nicht mit Supermarktangeboten mit diesem Produkt konfrontiert. So schützen wir den Ertrag unserer Partner. Bolch, Petronas: Hochleistungsschmierstoffe haben eine komplexe Architektur, welche auf die Motorenkomponenten und Motoreneigenschaften abgestimmt/entwickelt wurden. Motorenöle sind letztendlich ein Konstruktionsbestandteil eines Motors und neben dem tatsächlichen Aufgabenbereich der Schmierung erfüllen sie noch weitere Eigenschaften. Wird der Konsument von seiner Fachwerkstatt entsprechend aufgeklärt und beraten, so ist er auch bereit für ein Premium-Motorenöl etwas mehr zu bezahlen. Wir unterstützen die Werkstätten mit Verkaufs-

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und Technik-Schulungen, aber auch mit umfangreichen Marketingpaketen, damit sie ihre Kunden optimal über die Vorteile eines Hochleistungs-Schmierstoffs informieren können. Wendl, Shell: Unsere Werkstattpartner profitieren von den innovativen Shell Helix Motorölen, die nicht an jeder Ecke verfügbar sind, sowie unserer Technikund Marketing-Unterstützung, damit sie die Unterschiede und Vorteile von beispielsweise der Shell PurePlus Technology hervorheben können. Neubauer, Veedol: Zum einen unterstützen wir unsere Werkstätten natürlich mit Argumentationsleitfäden, die die Komplexität von Motorenöl als Konstruktionselement moderner Motoren unterstreichen. Zum Beispiel ist der Ölwechsel zwar teurer geworden, wenn man aber sieht, dass beim alten Käfer alle 5.000 km relativ preiswertes Öl gewechselt wurde und heute 5- bis 6-mal längere Fristen möglich sind, so kann gesagt werden, dass der einzelne Kilometer auch mit den teureren, synthetischen Flüssigkeiten eigentlich gleich im Sinne von Kosten geblieben ist. Unter Berücksichtigung der Inflation ist er sogar günstiger für den Autofahrer geworden. Ein wesentlicher Pluspunkt für die Werkstätten ist sicherlich auch die Exklusivität, die wir bieten. Veedol gibt es nicht im Bau- oder Supermarkt auf der Angebotspalette und auch das Thema eBay haben wir bisher ausklammern können.


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Ein unvergleichliches Produkt ist im Markt einfach preisstabiler. Schneider, Motorex: … indem wir Motorex-PkwSchmierstoffe an Fachwerkstätten verkaufen und nicht über Diskonter oder Onlineshops. MotorexProdukte werden nicht zum Service mitgebracht. Daher bleibt der Ertrag dort, wo der Service geboten wird. Nämlich in der Fachwerkstätte. Giesgen, Motul: Gerade noch 0,8 Ölwechsel pro Pkw konnten Werkstätten 2014 laut DAT-Report in Deutschland durchführen. Grund sind lange Wechselintervalle und eine geringere jährliche Kilometerlaufleistung. Eine Entwicklung zu noch deutlich längeren Ölwechselintervallen oder wartungsfreien Servicekonzepten seitens der Fahrzeughersteller zeichnet sich derzeit jedoch nicht ab. Im Gegenteil: Dank motorischer Veränderungen werden die Kunden von einigen Herstellern künftig sogar wieder einmal jährlich zum Ölwechsel bestellt. Als Schmierstoffproduzent unterstützen wir unsere Partner seit jeher: sei es mit persönlicher Beratung und Betreuung oder mit unseren Nachfüllölen. So ist ein aktives Nachfüllgeschäft unbedingt zu empfehlen. Wichtig bleibt jedoch, dass die Kfz-Partner ihren Kunden den Mehrwert vor Augen führen, den sie durch die Verwendung von Qualitätsprodukten in ,ihrer‘ Werkstatt erhalten. Autohäuser, Werkstätten und Fachhändler, die mit

Thomas Paukert, Liqui Moly

Armin Bolch, Petronas

uns zusammenarbeiten, haben dabei den großen Vorteil, dass die Produkte ausschließlich über sie und nicht über Bau- und Supermärkte oder Tankstellen vertrieben werden. Mauerhofer, mapo: Die Anforderungen bei Motor-, Automatik- bzw. Schaltgetriebeöl werden komplexer und vielfältiger. Wir bieten unseren Partnern alle Produkte, die eine Werkstätte benötigt, in 1-Liter- sowie 20-Liter-Gebinden an. Unsere 5 neuen Carbon-Motorenöle werden ausschließlich über Vertragshändler, Fachwerkstätten und Tankstellen verkauft. Wir unterstützen unsere Kunden mit Schulungen sowie Werbematerial, weiters stehen unsere kompetenten Außendienstmitarbeiter helfend zur Seite. Damit garantieren wir unseren Partnern eine hohe Exklusivität und stabile Verkaufspreise. Paukert, Liqui Moly: Immer leistungsfähigere Öle haben ihren Preis. Selbst wenn sich dieser mit der höheren Laufzeit relativiert, muss die Werkstatt den Preis dennoch gegenüber dem Kunden vertreten können: Kunden müssen darauf sensibilisiert werden, dass Motorenöle ohne offizielle OEM-Freigaben zu einem immer höheren Risiko führen. Ersatzansprüche bei Motorenschäden werden von den OEM abgelehnt, wenn nachweisbar ein Motorenöl ohne Freigaben eingesetzt wurde, unabhängig von der Art des Schadens (z. B. Dieselkraftstoffverdünnung). Die


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Kosten eines Motorschadens übersteigen den vermeintlichen Preisvorteil von billigem Öl gegenüber teurerem Qualitätsmotorenöl, zumal das bessere Öl aufgrund verlängerter Laufleistung nicht (viel) teurer sein muss. Wegen des technologischen Fortschritts bleiben künftig oft keine Alternativen zu Qualitätsschmierstoffen mit Herstellerfreigabe. Wie schätzen Sie die Entwicklung der Ertragssituation beim Motoröl für die Werkstätte ein? Wie ist der Ertragsbringer Öl noch zu retten? Giesgen, Motul: Schmierstoffe werden nach wie vor ein hervorragender Ertragsbringer für Werkstätten und Autohäuser bleiben. Allerdings wird es angesichts der steigenden Vielfalt der Motorenöle immer wichtiger sein, den Kunden höchst professionell zu beraten. Kfz-Betriebe, die das verstanden haben, werden auch künftig mit Schmierstoffen gute Margen erzielen. Der Autofahrer bleibt bzw. geht in die Werkstatt seines Vertrauens, wenn er sich dort gut aufgehoben und vertrauensvoll und freundlich behandelt fühlt. Werden hier top Arbeit und kompetenter Service geleistet, wird der Kunde auch künftig wegen Schmierstoffen oder Teilen nicht die Werkstatt wechseln. Last, but not least, ist unsere hohe Fachhandelstreue auch künftig ein Garant für sichere und attraktive Margen in den Betrieben. Bolch, Petronas: Am Stellenwert der Schmierstoffe wird sich für die Werkstätten nichts ändern. Von einer Rettung des Öls kann nicht die Rede sein. Wendl, Shell: Der Ertragsbringer ist zu retten, wenn man auf exklusive Qualitätsprodukte setzt. Shell unterstützt seine Partnerbetriebe dahingehend, dass unsere Produkte nicht an jeder Ecke zum Kauf angeboten werden, wie z. B. in Bau- oder Supermärkten. Paukert, Liqui Moly: Die Situation ist vielleicht schwieriger als früher, weil der Kunde das Öl auch via Internet oder über andere Kanäle beziehen und mit in die Werkstatt bringen kann. Auf der anderen Seite stellen wir fest, dass das Halb- und Unwissen in Bezug auf Motorenöl noch sehr groß ist und von selbst ernannten Meinungsführern in Internetforen auch noch verbreitet wird. Werkstätten können durch fachgerechte Beratung als Lotse im weit verzweigten Ölfreigabendelta agieren und mit ihrer Kompetenz Aufmerksamkeit und Vertrauen beim Kunden erzeugen und auf diesem Wege verkaufen. Beratung ist das A und O. Damit diese gelingen kann, bieten wir den Ölwegweiser und spezielle Schulungen zu diesem Thema an. Katzengruber, Total: Dem Ertrag vom Motoröl wurde ja schon immer eine eher düstere Zukunft prognostiziert – Gott sei Dank verdienen die Werkstätten nach wie vor gutes Geld mit diesem „Ersatzteil“. Wir sehen in unseren Analysen, dass der Konsument sehr wohl erkennt, dass gute Qualität eben ihren Preis hat und er hier seiner Werkstätte vertraut. Hilfreich ist zweifelsohne, wenn z. B. ein Renault-Betrieb ausschließ-

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Franz Mauerhofer, mapo

Hubert Huber, Eurolub

Wolfgang Schneider, Motorex

Jörg Giesgen, Motul

Dietmar Neubauer, Veedol

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lich ELF-Produkte vertreibt, bzw. Peugeot- oder Citroën-Betriebe mit TOTAL-Produkten arbeiten, welche ausschließlich bei ihm erhältlich sind und nicht in jedem Supermarkt. Schneider, Motorex: Die Ertragssituation wird durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Da spielen Bonusvereinbarungen, Abnahmeverträge und Servicepakete genauso eine Rolle, wie Postwurfsendungen oder Onlineangebote. Auch das Angebot von Billigölen am Markt, die mit geringem Aufwand und günstigen Rohstoffen hergestellt und für diverse Händler abgefüllt werden, trägt dazu bei, dass es berechtigterweise zu Diskussionen kommt. Wir haben in Österreich nach wie vor vernünftige Preise für „echte Qualitätsschmierstoffe“, mit denen sich auch ordentliche Erträge erwirtschaften lassen. Erosionen beim Ertrag sind meiner Meinung nach zu vermeiden, wenn Werkstätten die Vermarktungsstrategien der Anbieter vor der Kaufentscheidung analysieren und sich dann entscheiden, welche dieser Strategien am besten zu ihren langfristigen Zielen passt und welche sie letztendlich durch ihre Kaufentscheidung fördern. Huber, Eurolub: Sehr schwer zu halten. Die Smartphone-Generation wächst heran und wird künftig in den Betrieben entscheiden, wo gekauft wird! Sie ist gut ausgebildet und mit Portalen wie ‚Preisvergleich.at‘ etc. groß geworden. 80 Prozent des eCommerce-Umsatzes im Bereich Schmiermittel macht der Marktführer, zum Teil gewollt, aber oftmals missbraucht. Es wird gerade für dieses Unternehmen eine große Herausforderung sein, das Preisgefüge zu verteidigen. Wir haben es da zugegeben etwas einfacher. Wir sprechen den preisbewusst kaufenden Kunden an. Mauerhofer, mapo: Unsere Verkaufsstrategie werden wir nicht ändern, mapo wird weiterhin seine Schmierstoffe und Additive nur über den Fachhandel, Tankstellen und Fachwerkstätten vermarkten. Da unsere Produkte nicht im Internet, in Supermärkten und Baumärkten angeboten werden, entsteht für unseren Werkstätten-Partner keine zusätzliche Konkurrenz und sichert somit die Margen. Neubauer, Veedol: Innerhalb des Autohausgeschäfts ist der Service eine tragende Säule des Geschäftserfolgs und innerhalb des Servicegeschäfts das Geschäft mit dem Öl eines der wichtigsten. Dieses Geschäft gerät immer mehr unter Druck. Glücklicherweise sehen wir eine Trendwende bei den OEMs. Hier haben sich die ersten Ölwechselintervalle wieder verkürzt, was im Zeitverlauf auch wieder zu höheren Ölumsätzen in den Autohäusern führen wird. Zudem sieht man den klaren Trend nach noch komplexeren Motorenölen (siehe 0W20 und 0W16), der teilweise auch innerhalb einer Marke dazu führt, dass 2 bis 3 verschiedene Motorenöle verfüllt werden. Für den Endverbraucher ist diese Komplexität nicht mehr beherrschbar. Dies macht den „Profi“ aus der Werkstatt auch in Zukunft immer wichtiger. •


ÖL EXTRA

Konstant zum Erfolg

Direkte Betreuung führt bei Total zum Erfolg

Renault, PSA, Mazda, Opel

Im Gegensatz zu den meisten Mitbewerbern hält Total Austria am Direktvertrieb und dem großen Außendienst fest. Mit dieser Betreuung, den richtigen Produkten und attraktiven Preisen wächst der Marktanteil stetig.

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eit Günther Katzengruber vor zwei Jahren die Vertriebsleitung übernommen hat, konnten wir den Marktanteil in Österreich noch einmal weiter von 12 auf 14 Prozent steigern“, erklärt Claudia Zlabinger, Marketingleiterin für Österreich und die Schweiz. Fast zeitgleich mit Katzengruber wurde auch die neue Organisation umgesetzt. So war Österreich zuvor in einer Region mit Tschechien und der Slowakei mit der Zentrale in Prag, die Entscheidungswege waren vergleichsweise lang. Mittlerweile ist Wien die Zentrale für das neue Verantwortungsgebiet Österreich und die Schweiz unter der Leitung von Hubert Scuiereb. „Wir arbeiten nun sehr eigenständig und mit sehr kurzen und schnellen Entscheidungswegen“, erklärt Katzengruber. Das ist einer der Gründe für das Wachstum.

Betreuung der Autohäuser und Werkstätten sind so positiv, dass der Konzern sogar überlegt, auch in anderen Ländern wieder zu dieser Form zurückzukehren. So konnten in jüngster Vergangenheit erneut einige namhafte Autohäuser dazugewonnen werden, darunter die Eisner-Gruppe, die Firma Lietz mit mehreren Standorten sowie die Mazda-Händler Schallgruber (Stockerau) und Mayer (St. Pölten).

Total-AustriaVerkaufsleiter Günther Katzengruber

Unter den Neukunden sind auffallend viele MazdaHändler. „Der Vertrag zwischen Total und dem Mazda-Konzern für die Produktion des Mazda-Genuine-Öls wurde erst kürzlich verlängert. In Österreich arbeiten wir mit dem Importeur sehr gut zusammen.“ Traditionell hat Total bzw. die zweite Marke Elf Empfehlungen der französischen Automobilindustrie. „Dabei geht es nicht nur um Marketing- oder Vertriebskooperation, wir entwickeln im Auftrag der Hersteller die entsprechenden Öle für die hohen Anforderungen der neuen Motoren“, beschreibt Zlabinger. Das sind technische Fakten, die der Serviceberater dem Kunden erklären kann und muss. „Nur dieses Öl wurde speziell für den Motor entwickelt. Das ist kein Verkaufstrick, sondern eine technische Gegebenheit“, ergänzt Katzengruber. Diese Entwicklungs-Kooperationen und Empfehlungen, egal ob Elf bei Renault, Total bei PSA oder die Genuine-Öle bei Mazda und Opel, helfen den jeweiligen Markenautohäusern beim Verkauf und vor allem bei der Preisstabilität des Motoröls, da neben der Empfehlung auch ein Alleinstellungsmerkmal existiert. „Sowohl die Mazda- wie auch die Opel-Öle sind nur in der entsprechenden Markenwerkstatt erhältlich. Aber auch bei Total und Elf achten wir konsequent darauf, dass unsere Produkte nicht in Bau- und Supermärkten verkauft werden.“

Wettbewerb verändert sich

Gesamtpaket inklusive Preis

Weitere Vorteile, die für Total sprechen, sind freilich nicht neu, aber sie haben im sich verändernden Markt eine neue Positionierung und damit Bedeutung bekommen. „Total bekennt sich klar zum österreichische Markt, der durch die neue Konstellation mit der Regionalverantwortung aus dem Büro in Wien eine entscheidende Aufwertung erfahren hat. Außerdem setzen wir unverändert auf den Direktvertrieb mit einem entsprechenden Außendienst“, beschreibt Katzengruber. Die Erfahrungen mit der direkten

Bei allen angeführten Vorteilen macht letztlich das Gesamtpaket den Erfolg aus. Katzengruber macht auch kein Geheimnis daraus, dass natürlich auch der Preis eine wichtige Rolle spielt: „Wenn man Neukunden gewinnen möchte, muss man attraktive Angebote machen. Für uns ist wichtig, dass sich daraus langjährige Partnerschaften entwickeln. Wir wollen den Kunden so gut betreuen, dass er keinen Grund sieht, woanders zu kaufen.“ • (GEW)

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ÖL EXTRA

Von Wien nach halb Europa Lukoil-LogistikLeiter Georg Schnabel

Mit dem Ausbau des Standortes Wien hat Lukoil Lubricants nicht nur die Produktion, sondern auch die Logistik aufgewertet und erweitert.

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ei Lukoil legt man Wert auf eine konsequente Entwicklung. Die europäische Wachstumsstrategie – sowohl im Bereich der Erstausrüstung wie auch im Werkstattgeschäft – wird nicht nur über Verkauf und Marketing forciert, Dreh- und Angelpunkt sind in jedem Fall der Standort Wien. Nach der Ernennung des Standortes Wien-Lobau zur Europazentrale erfolgte mit der Investition in Produktion und Logistik der nächste Schritt. „Die Versorgungssicherheit teilt sich dabei in drei Bereiche“, erklärt Georg Schnabel, Logistikleiter bei Lukoil Lubricants in Wien: „Die Anlieferung der Grundmaterialien, also Basisöle und Additive, die Lagerkapazität sowie der Weitertransport an den Kunden.“

Schiffsanlegestation und neue Tanks

Neue Tanks am Standort WienLobau

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Für die Anlieferung wurde die Schiffsanlegestation mit Ölübernahme gebaut, damit wird das Werk kostengünstig und umweltfreundlich in großen Mengen mit Basisöl versorgt. Seit der Eröffnung Ende April sind bereits drei Schiffe eingetroffen. „Ergänzt wird der Bereich Basisöl mit den drei neu gebauten 2.000-t-Tanks, die uns ausreichend Spielraum für eine individuelle Produktion ermöglichen“, so Schnabel. Damit kann Lukoil Lubricants rasch und

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kurzfristig seine Kunden mit entsprechenden Spezifikationen versorgen. „Da die europäische Forschungsund Entwicklungsabteilung unter der Leitung von Dipl.-Ing. Dr. Karin Baumann in Wien angesiedelt ist, können wir auch spezielle Lösungen kurzfristig realisieren“, ergänzt Marketingleiter Gerald Kaspar. Entscheidend ist natürlich auch die Produktionskapazität. „Wir können sehr kurzfristig von Ein- auf Zwei- oder Drei-Schichtbetrieb erweitern und somit die Produktion erhöhen“, beschreibt Kaspar. Aktuell werden 30.000 Tonnen Schmierstoffe jährlich produziert, die maximale Kapazität beträgt 90.000 Tonnen. Aus der aktuellen Produktion wird derzeit knapp die Hälfte an den aus OMV-Zeiten stark besetzten österreichischen Markt geliefert, im nächsten Schritt ist die Marktdurchdringung in Italien und Deutschland geplant.

Logistikstationen für kurze Wege Für Schnabel bringt das weitere Herausforderungen. „Wir bauen gerade Logistikstationen in Italien und Deutschland auf, um dort möglichst rasch reagieren zu können.“ Die Vielfalt und Komplexität moderner Motoröle hat schließlich die Anforderungen massiv verändert. „Wir beliefern kleine Werkstätten mit geringen Mengen ebenso wie Großhändler und die Automobilwerke, aber der Weg dorthin ist sehr unterschiedlich“, so Georg Schnabel. „Je kleiner die Liefermengen, umso mehr regionale Lagerstandorte sind nötig“, erklärt Schnabel. So werden die österreichischen Kfz-Werkstätten, wo ein großer Teil der Markenbetriebe Öltanks im Einsatz hat, direkt mit den Lukoil-Tankwagen aus Wien beliefert. „Bei kleinen, freien Betrieben in Deutschland organisieren wir das aus Zwischenlagern.“ Für die österreichischen Kunden ist die Flexibilität, vom Tankwagen bis zum 1-Liter-Gebinde, ein großer Vorteil. • (GEW)


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Kfz-Techniker Serdar Tepegöz (r.) wird von Anwendungstechniker Christoph Strebinger (l.) unterwiesen

Immer mehr Autos mit Automatikgetriebe landen in (freien) Werkstätten: Mit dem Konzept Gear Tronic lässt sich das Getriebeöl ganz einfach tauschen. Von Mag. Heinz Müller

Christoph Strebinger, Österreich-Verkaufsleiter Thomas Paukert (beide Liqui Moly), Roland Zacha, Exmanco-Inhaber (v.l.)

Absaugen und neu füllen S

Das Gear-TronicGerät wird seit November 2015 von Liqui Moly in Österreich angeboten

Vorher – nachher: Das alte Getriebeöl im rechten Flascherl wird durch neues (l.) ersetzt

elbst einem Laien ist auf den ersten Blick klar, dass in diesem Fall wirklich Handlungsbedarf bestand: Schwarz und zäh ist die Flüssigkeit, die aus dem Getriebe gepumpt wurde, die Rückstände an der Unterseite der Wanne lösen sich nur mit Spezialmitteln. Kein Wunder: Die E-Klasse, die bei der Firma Exmanco in Steyr auf der Hebebühne steht, ist auch schon acht Jahre alt. Zwar sei er mit seiner Limousine nur rund 100.000 Kilometer gefahren, erzählt der Autobesitzer, doch in letzter Zeit sei das Getriebe nicht mehr so leichtgängig gewesen wie früher. Höchste Zeit also für einen Tausch des Getriebeöls: Eigentlich eine mühsame Sache, da bei dieser Prozedur immer ein Teil des alten Öls im Getriebe bleibt. Da trifft es sich gut, dass Geräte am Markt sind, bei denen es diese Probleme nicht gibt. Unter der Bezeichnung Gear Tronic bietet Liqui Moly seit November 2015 ein Konzept an, das den Kfz-Technikern die Arbeit beim Wechsel des Getriebeöls erleichtert.

Datenbank, Schulungen, Ölschränke In Österreich ist Christoph Strebinger jener Mann, der den Werkstätten das neue Konzept näherbringt: Erste Anlaufstelle für jene Techniker, die mit Getriebeölwechsel noch nicht so vertraut sind oder ein ganz spezielles Fahrzeug in der Werkstatt stehen haben, ist die Datenbank von Liqui Moly. Hier ist ganz genau zu sehen, wo die Anschlüsse sind und wie viel Öl im Fahrzeug ist. Es beginnt mit einem Automatikgetriebe-

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reiniger – einem mit Additiven versetzten Grundträgeröl, der den Abrieb aus den Lamellen löst, während der Techniker aufs Gaspedal drückt. Anschließend beginnt das Absaugen, der Rest des Öls wird über die Wanne abgelassen. Dann wird das Getriebegehäuse mit einem Innenreiniger besprüht, sodass der Abrieb verschwindet. Jetzt wird wieder alles verschraubt, das neue Öl reingepumpt und der Rest des Altöls im GearTronic-Gerät zwischengelagert. Der Techniker weiß ganz genau, wie viel er nachfüllen muss.

Immer mehr Autos mit Doppelkupplungsgetriebe Die ganze Prozedur dauert 1 bis 1 1/2 Stunden und ist auf einen Ein-Mann-Betrieb ausgelegt: Das war auch einer der Gründe, warum sich Roland Zacha, Inhaber der Firma Exmanco in Steyr, dafür entschieden hat. Er hat in einem eigenen Schrank auch stets die wichtigsten Getriebeöle lagernd. Wichtig, falls es Rückfragen geben sollte: Eine Stichprobe vom alten Öl wird ebenso im Autohaus ein Jahr lang aufbewahrt wie ein Extra-Flascherl vom Ersatz. In Österreich seien in den ersten Monaten mehr als 2 Dutzend dieser Geräte abgesetzt worden, erzählt Thomas Paukert, Vertriebsleiter von Liqui Moly in Österreich. 17 davon verkaufte Gebietsleiter Michael Mehlem, zu dessen Kundenstamm Exmanco gehört. Übrigens: Das Geschäft mit Getriebeöl wird steigen – auch wegen der vielen DSG-Autos, die langsam, aber sicher die freien Werkstätten besuchen. •

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Kuwait trifft Salzburg Der erfolgreiche Familienbetrieb Leikermoser will mit Q8Oils auch im Schmierstoffbereich weiter wachsen.

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Franz und Markus Leikermoser wollen mit Q8Oils weiter wachsen

Martin Deryckere (Q8Oils) und Ing. Peter Spatzierer (Konsulent bei Leikermoser)

ualität und Erlebnis bieten, breit aufstellen und auf die Marge achten“, so lautet das erfolgreiche Credo von Franz Leikermoser bei seinem Tankstellennetz. Mit dieser Philosophie hat er das Unternehmen seines Vaters, das er mit einer Tankstelle übernommen hat, auf mittlerweile 29 Standorte erweitert. Neben den Tankstellen der Marke BP und der Eigenmarke LMEnergy sowie der innovativen Car Wash Factory soll nun der Schmierstoffbereich für weiteres Wachstum sorgen. Sein Qualitätsdenken will Leikermoser auch bei den Werkstätten umsetzen, die er zukünftig mit Q8Oils beliefern wird. Nachdem Leikermoser bereits mit Castrol im Schmierstoffbereich aktiv war, soll nun das Öl-Geschäft weiter forciert werden. „Leikermoser wird für uns Westösterreich, also Salzburg, Tirol und Vorarlberg betreuen“, erklärt Martin Deryckere, Area Sales-Manager für Süddeutschland, die Schweiz und Österreich bei Q8Oils. Q8Oils ist eine Marke der Kuwait Petroleum Corporation (KPC) und damit einer der größten Öl-Konzerne weltweit. Die Marke selbst sieht sich als Qualitätsanbieter, der knapp unter den Erstausrüstern positioniert ist und mit einer Vielzahl von Freigaben punkten kann.

Schritt in Richtung weiteres Wachstum. Für die Expansion in Europa wurden in den vergangenen beiden Jahren 100 Millionen Euro in eines der modernsten Schmierstoffwerke in Antwerpen investiert. Unterstützt wird Leikermoser bei seinem großangelegten Schmierstoffprojekt von einem der Schmierstoffszene nicht ganz Unbekannten: Ing. Peter Spatzierer, ehemaliger Castrol-Geschäftsführer und bestens vernetzter Schmierstoffexperte fungiert als Konsulent und zeigt sich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit des kuwaitischen Öl-Konzerns. „Das Q8Oils-Werk in Antwerpen ist momentan die Benchmark der Branche.“

Branche im Betreuungsumbruch „Nachdem massive Veränderungen in diesem Segment seit einiger Zeit im Gange sind – und auch noch die eine oder andere Überraschung bringen werden – war die Zeit reif für diese Erweiterung“, so Spatzierer zur aktuellen Marktsituation. Zum Start will Leikermoser auch ehemalige Q8Oils-Kunden – nach dem Wechsel der Betreuung – mit einem Treuebonus zur Fortsetzung der Partnerschaft motivieren. Eine Maßnahme, die auch von Deryckere und Q8Oils unterstützt wird. „Selbstverständlich begrüßen wir auch gerne frustrierte Schmierstoffkunden anderer Ölkonzerne bei LMEnergy, einem lokal geführten Unternehmen mit Hausverstand und Handschlagqualität, ohne anonyme Shareholder und Spekulanten im Hintergrund“, zeigt sich Leikermoser zuversichtlich. „Die neue Vertriebsmannschaft mit zukünftig 6 Experten und einem bestens geschulten Innendienst konzentriert sich vorwiegend auf freie Werkstätten, den Nutzfahrzeugsektor, den Agrarbereich und demnächst auch den Industriesektor. Wir von LMEnergy versorgen auch Klein- und Mittelbetriebe persönlich“, so Spatzierer. • (GEW)

Q8Oils will wachsen Für Q8Oils ist die Zusammenarbeit mit Leikermoser ein wichtiger

Q8Oils investiert und setzt auf Wachstum in Europa

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Einen Teil der Tankstellen betreibt Leikermoser unter der Marke LMEnergy


ÖL EXTRA

Alle Größen prompt geliefert Für Klein Autoteile ist der Bereich mit Öl, Additiven, Reinigung und Winterchemie sehr wichtig. Als Lieferant setzt man seit Jahren auf Eurolub.

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er Bereich Schmierstoffe hat bei Klein Autoteile eine große Bedeutung“, erklärt Geschäftsführer Rudolf Bayer. Wichtigster Lieferant und Partner ist dabei die Marke Eurolub. „Mit Hubert Huber und seiner Marke Eurolub arbeiten wir seit 11 Jahren auf höchstem Niveau zusammen“, so Bayer. „Eurolub bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bei gleichzeitig hoher Qualität und die Schmierstoffe verfügen über Freigaben aller namhaften Autohersteller“, weiß Bayer das Angebot zu schätzen. Speziell die freien Betriebe können sich damit auf einen Lieferanten verlassen. „Zudem wird beispielsweise der Bereich Klassik-Öle von Eurolub mit drei Viskositäten sehr gut abgedeckt.“ Dabei nutzt Klein Autoteile nicht nur die Schmierstoffe, sondern hat die komplette Palette von Eurolub

im Programm wie Additive, Autopflege, Frostschutz und Winterchemie.

Lieferung in allen Gebindegrößen

Klein-AutoteileGeschäftsführer Rudolf Bayer vertraut auf die breite Palette von Eurolub

Um die Bedürfnisse der Kunden optimal abzudecken, werden Öl-Dosen mit 1- und 5-Liter-Volumen sowie Fässer mit 60 oder 208 Liter Inhalt jederzeit geliefert. Auch die offene Zustellung im Tankwagen ist über Eurolub möglich. Die Vielfalt der Spezifikationen nimmt deutlich zu und erfordert mehr Flexibilität für Kunden und Lieferanten. „Es werden aber nach wie vor hauptsächlich die großen Gebinde genutzt, da die Entsorgungskosten bei den Dosen einen verhältnismäßig großen Anteil betragen“, erklärt Bayer. • (GEW)


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Gernot Wendl unterstreicht die technologische Kompetenz von Shell

Vorsprung für die Werkstätten Die einzigartige „PurePlus Technology“ zeichnet das Schmierstoffprogramm von Shell aus. Als österreichischer Vertriebspartner punktet Haberkorn darüber hinaus mit individueller Betreuung, zuverlässiger Logistik – und künftig auch mit neuen Autopflegeprodukten.

S Der Vergleich macht sicher: Grundöle auf Erdgasbasis (r.) sind wesentlich reiner

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chmierstoffe, die nicht auf Rohöl, sondern auf dem wesentlich reineren Erdgas basieren: Mit diesem technologischen Alleinstellungsmerkmal setzt Shell bereits seit einigen Jahren am Motorölmarkt Akzente. Die „PurePlus Technology“ sorgt dafür, dass sich Motoren auch nach jahrelangem Einsatz in einem beinahe werkssauberen Zustand befinden und dass infolgedessen die Sprit- und Wartungskosten zurückgehen. Das wissen die Kunden ebenso zu schätzen wie die Automobilbetriebe, die sich auf diese Weise vom Wettbewerb abheben können.

Konsequente Branchentreue „Wir stellen unseren Partnern hochwertige Schmierstoffe zur Verfügung, die nicht nur den Anforderungen der Automobilindustrie entsprechen, sondern diese teilweise deutlich übertreffen“, unterstreicht Gernot Wendl, Vertriebsleiter von Haberkorn. Dieser Vorsprung ist im Betriebsalltag umso wirkungsvoller, als Haberkorn die Treue zu seinen Partnerbetrieben groß schreibt: Die Schmierstoffe von Shell gibt es weder bei Zubehörketten noch bei Baumärkten,

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sondern (von Tankstellen abgesehen) ausschließlich bei Fachbetrieben.

Nah am Markt Die Kfz-Betriebe wissen zudem die persönliche Betreuung durch 7 Außen- und 5 Innendienstmitarbeiter zu schätzen. „Erst kürzlich haben wir unser Schmierstoffteam um einen Ansprechpartner für Tirol und Vorarlberg ergänzt“, berichtet Wendl, dem die Individualität der Partnerschaften ein großes Anliegen ist: „Es hilft nichts, ein Standardprogramm herunterzubeten.“ Stattdessen setze man auf maßgeschneiderte Schulungen für Annahme- und Werkstattmitarbeiter sowie auf gemeinsam konzipierte Marketingmaßnahmen. Ein weiterer Bestandteil der Haberkorn-Philosophie ist die schnelle und zuverlässige Logistik. „Alle Gebindebestellungen, die bis 14 Uhr bei uns eingehen, sind am nächsten Tag bei den Betrieben“, erklärt Wendl. Möglich sei dies aufgrund des eigenen Lagers in WienOberlaa, in dem laufend rund 1,5 Millionen Liter Motoröl vorrätig gehalten werden.

Optimistischer Ausblick Diese nationale Infrastruktur ist in Zeiten eines immer zentralisierteren Schmierstoffgeschäfts keineswegs selbstverständlich. Für Wendl und sein Team ist sie ein weiterer Grund, ambitioniert in die Zukunft zu schauen – ebenso wie übrigens die Abrundung des Produktprogramms um Autopflegeartikel der Marke Shell, die den Vertriebspartnern ab sofort das eine oder andere attraktive Zusatzgeschäft bescheren soll. • (HAY)


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Direkt aus der Formel 1

Das Petronas Syntium CoolTech wurde auf Basis der Anforderungen und Erfahrungen des erfolgreichen Mercedes-Formel-1-Teams entwickelt.

Nutzfahrzeug-Schmierung

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as neue Reglement der Formel 1 hat bekanntlich noch kleinere Motoren vorgeschrieben. Die nun weiter erhöhte Literleistung erhöhte die Gefahr der Überhitzung. „Als Ausrüster des Mercedes Teams AMG Petronas Formula OneTM haben unsere Ingenieure mit CoolTech jetzt eine neue Ölstruktur gefunden, die auch dem normalen Autofahrer zugute kommt“, erklärt Armin Bolch, Geschäftsführer Petronas Lubricants Deutschland.

Das neue Motoröl absorbiert die Hitze der kritischen bewegten Teile und leitet sie besser ab. Der Motor ist dadurch noch besser vor Verschleiß, Rissen und Ablagerungen geschützt und bleibt bei extremer Hitzebelastung schmierfähig. Technisch erklärt, vermeiden die verstärkten Molekülketten die Verdickung des Öls, indem sie der Oxidation des Öls bei hohen Temperaturen widerstehen. „Das bestätigen auch unabhängige Testlabors. Bei Verschleißmessungen wurde eine um 72 Prozent erhöhte Widerstandsfähigkeit erreicht, gemessen an den strengen ILSAC-Spezifikationen“, so Bolch.

Petronas Syntium CoolTech gegen Überhitzung im Motor

Die zweite Neuheit im PetronasProgramm ist mit Urania mit ViscGuard ein Premiummotoröl für Nutzfahrzeuge. „Gerade hier ist es wichtig, Motorschäden und damit Ausfallzeiten zu minimieren“, so Bolch. Um die individuellen Anforderungen der einzelnen Märkte zukünftig noch besser erfüllen zu können, baut Petronas in Turin eines der modernsten Forschungs- und Entwicklungszentren, das 2017 eröffnet werden soll. • (GEW)

Eine Marke mit Fans Nach dem Neustart in Deutschland ist die Marke Veedol nun auch in Österreich wieder präsent.

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m Jahr 2011 hat die indische Tide Water Oil die Marke Veedol wieder zum Leben erweckt, 2014 erfolgte der Start in Deutschland. Seit Kurzem ist die Marke über Autopart Vertriebs GmbH in Graz in Südostösterreich erhältlich. Für West- und Ostösterreich sucht Veedol Deutschland-Vertriebsleiter Dietmar Neubauer noch weitere Vertriebspartner und setzt dabei auf die Bekanntheit der Marke. „Ich arbeite bei einer Marke, die Fans hat“, erklärt Neubauer den besonders guten Ruf. Zudem versucht Veedol, die Fachwerkstätten mit diversen Aktionen zu unterstützen. „Die großen Ölkonzerne haben sich von den Kundenbedürfnissen entfernt“, so Neubauer. Vedool soll sich als exklusive Marke etwas absetzen, Bau- und Supermärkte werden nicht beliefert und auf eBay sind momentan nur historische Gebinde zu finden. „Unter Sammlern kostet eine alte, leere Veedol-Dose mehr als wir für ein volles 1-Liter-Gebinde verlangen können“, lächelt Neubauer. • (GEW)

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Sie sprechen mit dem Chef Eurolub ist ein mittelständisches, inhabergeführtes Unternehmen, das sich durch seine Firmenstruktur abhebt.

lichste Anbieter von professionellen Betriebs- und Hilfsstoffen für den Mineralöl- und Kfz-Teilefachhandel“, ist Eurolub-Gründer Hubert Huber überzeugt.

Exklusiv für den Kfz-Teilefachhandel

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ährend sich bei großen Konzernen die Entscheidungswege immer weiter nach oben verlängern und teilweise auch aus Österreich wegführen, kann Eurolub aufgrund seiner Struktur genau in diesem Bereich punkten. Das in Süddeutschland angesiedelte Unternehmen wird vom Eigentümer selbst geführt und kann deshalb wie kaum eine andere Ölmarke auf Marktgegebenheiten und Kundenwünsche reagieren. Das weiß auch der österreichische Vertriebspartner, Klein Autoteile, zu schätzen. „Eurolub bietet für nahezu alle Automarken die entsprechenden, freigegebenen Schmierstoffe. Das gibt speziell den freien Werkstätten Sicherheit“, berichtet etwa Rudolf Bayer, Geschäftsführer Klein Autoteile von 11 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis hebt Bayer hervor. „Eurolub ist der wirtschaft-

Eurolub-Inhaber Hubert Huber bleibt dem Fachhandel treu

„Eurolub liefert ausschließlich an den Kfz-Teilefachhandel“, erklärt Huber das Alleinstellungsmerkmal seiner Marke, wobei die Vertriebspartner von eigenen Fachleuten unterstützt werden, bei Bedarf auch vor Ort bei den Werkstätten. Zudem hat Eurolub nicht nur einen umfassenden Oil-Finder mit 300.000 Fahrzeugverknüpfungen auf der Homepage, sondern bietet mit der Cross-Referenz-Funktion den (potenziellen) Kunden auch die Möglichkeit, ihre aktuellen Ölprodukte mit den Eurolub-Lösungen zu vergleichen. • (GEW)

Spezialisierung als Zukunftsformel Trotz steigender Herausforderungen soll das Schmierstoffgeschäft weiter ein zentraler Ertragsbringer für die Branche sein, ist Alexander Hornoff von Motul überzeugt.

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chmierstoffe sind bereits heute ein integraler Bestandteil der Motorenkonstruktion. Da jeder Fahrzeughersteller seine eigenen Entwicklungsziele verfolgt, kommt es zwangsläufig zu einer Vielzahl an Spezialschmierstoffen. „Damit wird es auch immer schwieriger, Produkte zu entwickeln, die in den freien Werkstätten oder bei Mehrmarkenhändlern universell eingesetzt werden können“, sind Alexander Hornoff, Leiter Technik Motul Deutschland, die Anforderungen für die Werkstätte bewusst. Zwar haben die Öle die gleiche Viskositätsklasse, entscheidend sind aber die Freigaben.

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„Außerdem bekommen Schmierstoffe beim Autofahrer nicht die notwendige Aufmerksamkeit“, weiß Hornoff. Diese Aufmerksamkeit und das Verständnis müssen entwickelt werden. „Motorenöl muss heute in modernen Downsizing- bzw. Rightsizing-Motoren mit entsprechender Abgasnachbehandlung, reduzierter Ölkapazität, flexiblen Wartungskonzepten und unter extremen Betriebsbedingungen viel mehr leisten als vor 20 bis 30 Jahren“, so Hornoff.

Immer geringere Viskositäten Alexander Hornoff, Leiter Technik bei Motul Motul arbeitet laufend an neuen Produkten und Freigaben: Pkw-Automatikgetriebeöl für Mercedes-Benz (re.) oder Motoröl 0W20 für Volvo (li.)

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Und diese Leistungsfähigkeit wird noch weiter zunehmen: „Der Trend geht hin zu immer niedrigeren Viskositäten. Fahrzeughersteller suchen wirklich nach jedem Gramm CO2-Einsparungspotenzial und setzen damit verstärkt auf Technologien, die den Einsatz niedrigviskoser Schmierstoffe wie 0W16, 0W12 oder 0W8 überhaupt erst möglich machen.“ • (GEW)


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Die enge und exklusive Zusammenarbeit von Motorex und Derendinger bringt der Werkstätte ein Alleinstellungsmerkmal und perfekte Logistik.

nicht nur die Produkte, sondern auch das entsprechende Knowhow.

Perfekte Logistik und Lagerhaltung

Das Beste aus zwei Welten S

peziell die freien Werkstätten sind mit einer Vielzahl von Motoröl-Spezifikationen konfrontiert, die für die jeweiligen Automarken, -modelle und -motoren verwendet werden müssen. Hier ist es von großem Vorteil, wenn man über einen kompetenten Lieferanten verfügt. „Gleichzeitig stellt die Vielzahl an Spezifikationen und Produkten eine große Herausforderung an Lagerhaltung und Bewirtschaftung dar“, weiß Wolfgang Schneider von Motorex. Mit Motorex und Derendinger haben sich zwei absolute Spezialisten ihres Fachs zusammengetan, um die Kfz-Werkstätten optimal zu betreuen. Motorex entwickelt laufend neue Produkte, die den Anforderungen der Automobilhersteller hinsichtlich CO2-Reduktion entsprechen und liefert seinen Partnern und Kunden

Bei Derendinger kann man sich durch die exklusive Partnerschaft auf eine Marke konzentrieren und

Neue MotorexProdukte für Jaguar und Land Rover (Concept J-XL SAE 0W/20) sowie für die VolkswagenGruppe (Profile V-XL SWA 0W/30)

Derendinger liefert alles, was die Werkstätte braucht – inklusive Motoröl von Motorex

Marktführer bleiben

punktet mit perfekter Logistik und optimaler Lagerhaltung. Die Motorex-Schmierstoffe werden ausschließlich über die Fachwerkstätten vertrieben und nicht über Diskonter oder Onlineshops. „So wird der Ertrag dort generiert wird, wo auch Service und Beratung stattfinden, nämlich in der Werkstatt“, erklärt Schneider. „Letztendlich entscheidet die Werkstätte durch die Wahl des Lieferanten, welche Vermarktungsstrategien sie unterstützt.“ • (GEW)

erklärt Mag. Andreas Obereder „So sind wir beispielsweise europaweit der erste Castrol-Partner, der für die Minibulk-Lieferung, also für lose Ware, zertifiziert wurde.“

Die Stärken des Familienbetriebes

Castrol-Vertriebspartner Obereder punktet mit Betreuung, Logistik und dem Marktführer-Produkt.

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m vergangenen Jahr hat Castrol Austria die oberösterreichische Firma Obereder zum AmbassadorPartner und zum wichtigsten Vertriebspartner im Bereich der Pkw-Markenwerkstätten gemacht. Dabei legt Obereder traditionell großen Wert auf das Gesamtpaket. „Die Firma Obereder definiert sich nicht nur über den Verkaufs-Außendienst, mit insgesamt 40 Mitarbeitern sind wir besonders stark in der Logistik“,

Das Lager hat Mag. Andreas Obereder für Castrol erweitert und adaptiert, Lieferungen sind in allen Gebinden möglich – bis hin zum Tankwagen

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Mit dem Produkt des Marktführers und den Stärken des Familienbetriebes will Obereder noch weiter wachsen. „Wir erleben als Familienbetrieb nach wie vor sehr viel Handschlagqualität, die gelebte Partnerschaft funktioniert mit jenen, die es wünschen.“ Für die wird es auch bei Obereder Unterstützung im Marketing und bei Aktionen geben. Das Produkt soll die starke Marktposition halten. „Die Marke Castrol steht für Innovationen und wird das auch weiter unter Beweis stellen. Langfristig kann sich die Werkstätte nur mit innovativen Produkten von Billiganbietern abheben“, weiß Obereder. Von der Positionierung Castrols als Premiumprodukt profitieren schließlich vor allem die Werkstätten: „Die Kunden sind bereit, mehr zu zahlen.“ • (GEW)

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Problemlöser Energieeffizienz Franz Mauerhofer, Geschäftsführer von mapo in Himberg, wurde die Energieeffizienz der mapo „Energy“-Kraftstoffzusätze offiziell bestätigt.

Franz Mauerhofer, Geschäftsführer von mapo

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nergieeffizienz ist Programm – spätestens mit Inkrafttreten der Bestimmungen, die Großbetriebe bereits umzusetzen haben. Weil auch Transporte im Energieaudit einzubeziehen sind, erleichtern Einsparungen, die beim Firmenfuhrpark erzielt werden, das Erreichen der Energiesparziele. „Da Schneeberger & Gissenwehrer seit 2 Jahren ihren gesamten Fuhrpark mit einer Kombination von mapo Schmierstoffen und Additiven betreibt, werden die für uns zertifizierten Einsparungsquoten in der Größenordnung von 4 bis 5 Prozent auch für Schnee & Giss, wie sich das Unternehmen im Geschäftsverkehr nennt, auch erreicht“, sagt Mauerhofer.

Perfekte Sauberkeit sichert optimale Leistungsausbeute

Wieder auf Kurs: Dieser Lkw von Schnee & Giss, ein Dreiachser Scania G 420, funktioniert dank mapo Additiven und exakter Wartung nun perfekt

Die Zukunft des Ölwechsels Castrol hat mit Nexcel eine neue Technologie entwickelt, bei der Öl- und Filter mit wenigen Handgriffen gewechselt werden können.

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Einfacher Wechsel von Motoröl und Filtern: Nexcel

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as Motoröl und die entsprechenden Filter sind in einer Box untergebracht, die mittels Hebel einfach aus dem Motorraum herausgezogen und durch eine neue ersetzt wird. Der Ölwechsel soll damit in rund 90 Sekunden ermöglicht werden. Die neue Technologie soll zudem eine neue Generation von speziell entwickelten Motorenölen, weitere Leistungsverbesserungen und die für die Automobilindustrie so wichtige CO2-Einsparung ermöglichen. Aus Sicht der Umwelt und der Ressourcen kann Nexcel ebenfalls punkten: Die Ölzellen werden nach dem Gebrauch gesammelt, die Verschwendung von Altöl wird vermieden, Zweitraffinate können hergestellt werden.

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Noch mehr freut sich Mauerhofer, dass sich mittels der Diesel-Energy-Additive das Problem mit einem Scania-Dreiachser vom Typ G420 gelöst hat: Der war zwar stets sach- und fachgerecht gewartet worden, erfüllte aber im Alltagsbetrieb des Baugeschäfts leistungsmäßig nicht die in ihn gesetzten Erwartungen. Natürlich sei das Fahrzeug beim Servicebetrieb nochmals durchgecheckt und eingestellt worden, sagt Geschäftsführer Ing. Mario Schneeberger. Einwandfrei laufe der Lastwagen nun seit der Umstellung auf mapo Schmierstoffe in Kombination mit dem mapo DieselEnergy-Additiv, und das sei wichtig. • (ENG)

Bei Aston Martin schon im Einsatz Das neue System wurde bereits in vielen Motoren, sowohl in kleinen Stadtautos wie auch in Rennmotoren, unter härtesten Bedingungen getestet. So wird das System bereits im Aston Martin Vulcan Supercar, der für den Motorsport entwickelt wurde, eingesetzt. Bei Serienfahrzeugen gehen die Entwickler davon aus, dass in den nächsten fünf Jahren die ersten Modelle damit ausgestattet sein werden. Castrol ist dazu im Moment mit mehreren Fahrzeugherstellern im Gespräch. • (GEW)




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