LACK & Wirtschaft 04/2021

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April 2021 Eine Beilage von AUTO & Wirtschaft

www.autoundwirtschaft.at

COVID-AUSWIRKUNGEN Kommt der Preiskampf?

Versicherung

Die richtige Windschutzscheibe?

Industrie

Teurere Rohstoffe im schwächelnden Markt


Paint PerformAir Air powered by AkzoNobel

EINSPARPOTENZIAL ERHÖHUNG KABINENKAPAZITÄT durch Verkürzung von Abluft- und Trocknungszeiten von 20 % bis 35 %

BASISLACK von 20 % bis 35 %

KONVENTIONELLER KLARLACK von 10 % bis 15 %

FEUCHTIGKEITSHÄRTENDER KLARLACK von 20 % bis 30 %

ENERGIEKOSTEN SENKEN DURCH TROCKNUNG bei feuchtigkeitshärtenden Lacken von 80 % bis 100 %

EINSPARUNG VON FINISHKOSTEN von 20 % bis 25 %

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EDITORIAL Optimismus statt Schleuderei W ährend Sie, geschätzte Leser, tagtäglich – mit mühsamen Covid-Auflagen – in Ihren Werkstätten arbeiten und im Kundenkontakt stehen, hat sich die Arbeit der meisten Journalisten stark ins viel zitierte ­Homeoffice verlagert. Umso mehr freut es uns, dass wir Ihnen auch in dieser Ausgabe zahlreiche Reportagen von unseren Werkstattbesuchen präsentieren können und damit selbst den Kontakt zur Branche halten. • Rückgänge sind bei fast allen Betrieben zu verzeichnen, bei einigen stärker, bei anderen weniger. Klarerweise überlegt jeder Unternehmer, wie man diese schwierige Zeit übersteht und wie man aktuell darauf reagiert. Bessere Preise zu machen ist eine dieser Überlegungen. • Wir sind optimistisch, dass es nach der Entspannung der Situation wirtschaftlich wieder stark bergauf geht. Sofern es Ihre wirtschaftliche Situation erlaubt: Verzichten Sie auf margengefährdende Vereinbarungen und auf Dumpingpreise, die das schnelle Geschäft ermöglichen. Während die Zahl der Aufträge mit Sicherheit rasch wieder steigen wird, brauchen ruinierte Preise deutlich länger. • Apropos Optimismus: Um Sie bald wieder persönlich zu treffen, Ihnen den Austausch unter­ einander zu ermöglichen und Sie mit hochkarätigen ­ Vorträgen über aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu informieren, möchten wir Sie zum www.WERKSTATT­F ORUM.at am 17. Novem­ber in Wien herzlich einladen.

„Verzichten Sie auf margengefährdende Vereinbarungen und Dumping-Preise.“

Gerald Weiss, redaktioneller Verlagsleiter B2B


Teuerung bei Lackrohstoffen und Logistik Neben den direkten Auswirkungen der Corona-Pandemie durch rückläufiges Volumen kämpft die Lackindustrie auch mit der Verknappung der Rohstoffe und mit Teuerungen bei der Logistik. So berichtet der Verband der Lackhersteller CEPE von deut­ lichen Preisanstiegen bei zahlreichen Rohstoffen, die zur Lackproduktion nötig sind: Europäische Preissteigerungen seit dem vergangenen Jahr betreffen Epoxidharze als Bindemittel (+ 60 Prozent) sowie Lösemittel wie Aceton (+ 123 Prozent) n-Butylacetat (+ 91 Prozent), IPA (+ 41 Prozent) und n-Butanol (+ 54 Prozent). Bei vielen weiteren Produkten gibt es Engpässe. Darüber hinaus sind auch die Transporte der Rohstoffe nach Europa deutlich teurer geworden. Die Preise für Container zwischen China und Europa sind seit dem vierten Quartal 2020 um mehr als 400 Prozent gestiegen.

„Unternehmen, die immer schon auf Qualität gesetzt haben, sind nicht so schlecht aufgestellt.“ Mst. Manfred Kubik, BIM-Stv. Fahrzeugtechnik

„Es ist empfehlenswert, sich mit dem Unterschied zwischen Identund Nachbauteil fachlich auseinanderzusetzen.“ Franz Ofer, KompetenzCenter Lack- und Karosserie

„Die Werkstatt­ auslastung unter­ liegt extremen Schwankungen.“ Werner Lanzerstorfer, PPG

Globaler Zulieferer für BMW BASF ist exklusiver globaler Zulieferer für Fit4Paint. Fit4Paint ist die BMW-Eigenmarke für Zubehörprodukte und bildet ein Portfolio für Schutz, Reinigung, Schleifen, Abkleben, Mischen, Lackieren und Polieren, das auf die spezifischen Bedürfnisse von BMW-Lackierern zugeschnitten und auf das BMW-Lackportfolio ColorSystem abgestimmt ist. Die zweijährige Verein­ barung gilt ausschließlich für von BMW autorisierte Händler und Lackierbetriebe und umfasst Bestellung, Beratung und Service für Lacke und Zubehör durch erfahrene Experten von BASF-Coatings. Die beiden Unternehmen arbeiten seit mehr als 36 Jahren im Bereich der Reparaturlackierung zusammen.

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„Unabhängig von Corona war der rückläufige Trend bereits zuvor erkennbar.“ Daniel Kapeller, AkzoNobel

VersicherungsStreitpunkte „Die Interessen des Versicherers decken sich nicht immer mit jenen des Geschädigten; Werkstattbetreiber und Sachverständige geraten mitunter zwischen die Fronten“, so die Erklärung zum Buch „Schadensabwicklung durch den Kfz-Versicherer“ von Dr. Bernhard Burtscher (Institut für Wirtschaftsrecht, Universität Liechtenstein) und Univ.-Prof. Dr. Martin Spitzer (Institut für Zivil- und Zivilverfahrensrecht, WU Wien): „Dieses Werk untersucht die Einfluss- und GestaltungsMöglichkeiten des Versicherers in der Kfz-Kasko- ebenso wie in der Haftpflichtversicherung.“ Erschienen ist das Buch im Verlag ­Österreich.

Social-Media-Marketing Die Bedeutung von Facebook und Instagram hat in Corona-Zeiten noch dazugewonnen. Die Glasurit-Partnerinitiative ColorMotion hat sich deshalb im Webinar „Social Media für Kfz-­Betriebe“ mit diesem Thema beschäftigt. Das zweieinhalbstündige Live-Online-Seminar wurde gemeinsam mit dem WIFI Salzburg durchgeführt.


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Foto: Adobe Stock

Bundesinnung der Fahrzeugtechnik. Diskussionsthema sind naturgemäß die Windschutzscheiben. „In der unverbindlichen Richtline zur Schadenabwicklung, die mit den Versicherungen im Lack- und Karosseriebeirat entwickelt wurde, gibt es dazu klare Regelungen.“ Dabei soll grundsätzlich eine Originalscheibe des Automobilherstellers verwendet werden. „Dafür darf die Werkstätte 5 Prozent des Warenwertes für die Beschaffung verrechnen“, so Ofer. Sofern es sich nicht um einen Markenbetrieb dieser Marke handelt.

Auch Identteile möglich

Zu teure Scheibe?

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ifferenzen in der Schadenabwicklung zwischen Versicherung und Werkstätte liegen in der Natur der Sache. „Aber die Situation hat sich in den vergangenen Jahren verbessert“, analysiert Mst. Franz Ofer, Leiter Kompetenz Center Lack- und Karosserie in der

Foto: Ofer

Für viele Diskussionen mit den Versicherungen gibt es klare Regeln, wie das Beispiel Windschutzscheibe zeigt.

Mst. Franz Ofer, Bundesinnung der Fahrzeugtechnik

Setzt der Betrieb Identteile ein, dürfen laut Richtlinie diese Beschaffungskosten nicht verrechnet werden. „Wichtig ist, den empfohlenen Verkaufspreis der Scheibe zu verwenden, nicht den Preis des OE-Produkts“, ergänzt Franz Ofer. „Grundsätzlich ist es empfehlenswert, sich mit dem Unterschied zwischen Ident- und Nachbauteil fachlich ­auseinanderzusetzen“, so Ofer. Wird in einzelnen Fällen von der Versicherung die Einkaufsrechnung verlangt, dient dies als Nachweis für das verbaute Produkt. „Der Einkaufspreis muss dabei nicht bekanntgegeben werden“, stellt Ofer klar. So kann der Einkaufspreis bzw. der Rabatt geschwärzt oder der Lieferschein geschickt werden. Dann sollte es keine Diskussionen geben. • (GEW)

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Kommt der Preiskampf? Die Lack- und Karosseriebetriebe sind vom Rückgang der Kilometerleistung und des Fuhrparkgeschäfts ­betroffen. Bringt die Krise nachhaltige Veränderungen?

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Von Gerald Weiss

ie Corona-Situation hat zwar sehr unterschiedliche, aber doch spürbare Auswirkungen auf die Auslastung der Lack- und Karosseriebetriebe. Das Hauptthema ist dabei der Rückgang der Fahrleistung: Weniger gefahrene Kilometer, weniger Autos auf der Straße ergibt: weniger Unfälle, weniger Schäden. Dabei hat sich das Nutzungsverhalten sehr unterschiedlich entwickelt. Bei den Firmen-Pkws ist der Rückgang kräftiger ausgefallen: Außendienstmitarbeiter, Manager und andere Firmenwagennutzer sind verstärkt im Homeoffice, wenig beim Kunden und im Büro. Anders ist es im Bereich jener Arbeitskräfte, die physisch an ihrem Arbeitsplatz sein müssen: vor allem Arbeiter, aber auch Angestellte im

„Unternehmen, die immer schon auf Qualität gesetzt haben, sind nicht so schlecht aufgestellt.“

Foto: Adobe Stock

Manfred Kubik, Bundesinnungsmeister-Stellvertreter Fahrzeugtechnik

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Handel. Hier wird deutlich mehr mit dem Auto gefahren und auf die Öffis verzichtet. Allerdings sind das einkommensbedingt eher ältere Fahrzeuge. Die Kasko-Deckung ist hier deutlich geringer, die Kaufkraft bei Selbstzahlern ebenso, insgesamt ist das Geschäft also rückläufig, wenn auch sehr unterschiedlich. Sowohl regionale Unterschiede als auch differenzierte Auswirkungen bei den einzelnen ­Betrieben kennzeichnen die Situation. „Rückmeldungen von unseren Kunden zeigen, dass die Werkstattauslastung extremen Schwankungen unterliegt und sich wöchentlich ändert. Es fehlt jedenfalls eine kontinuierliche Auslastung, was die Planbarkeit negativ beeinflusst“, berichtet Werner Lanzerstorfer von PPG. Die stärksten Rückgänge haben die

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Karosserieabteilungen der Markenbetriebe zu verzeichnen, die vor allem Firmenfahrzeuge betreuen. Bei freien Karosseriebetrieben, die auch ältere Fahrzeuge instandsetzen, ist teilweise die Auftragslage in Ordnung. Teilweise werden die Fahrzeuge – anstatt des Wechsels auf ein neues oder jüngeres gebrauchtes Modell – weitergefahren und noch einmal ­„hergerichtet“. Natürlich hängt die Auslastung auch von der jeweiligen Positionierung ab. So haben beispielsweise Karosseriebetriebe, die sich schon seit Längerem mit Oldtimern beschäftigen, endlich Zeit, um sich mit den früheren Lückenbüßern zu beschäftigen.

Bestehende Trends beschleunigt Dabei kämpft die Branche mit vielen Entwicklungen, die bereits vor der Pandemie absehbar waren. (Lesen Sie dazu auch den Artikel „Viele Herausforderungen – einige Chancen“ in LACK & Wirtschaft November 2020.) Doch Corona hat vieles beschleunigt. Für die aktuelle Situation sieht Manfred Kubik, Bundesinnungsmeister-Stellvertreter der Karosseriebautechniker und Berufsgruppenobmann der Karosseriebautechniker, unterschiedliche Entwicklungen: „Unternehmen, die immer schon auf Qualität gesetzt haben, sind nicht so schlecht aufgestellt. Dabei meine ich nicht nur die Technik und die Qualität der Arbeit, sondern auch die Betreuung und Beratung der Kunden über das normale Maß hinaus.“ Wichtig sei es, den Kunden ordentlich zu beraten und ihm auch in schwierigen Zeiten weiterzuhelfen, beispielsweise mit einer Zeitwertreparatur. „Für jene, die darauf weniger Wert gelegt haben und eher auf den Preis gesetzt haben, wird es schwieriger.“


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Zumal (zu) ­viele Betriebe in dieser Situation sind. Sinkt hier die Auslastung, beginnt oft der Preiskampf. So berichten bereits einige Karosseriebetriebe von Konkurrenz­angeboten bei Großauftraggebern. Schließlich sind auch die Flottenbetreiber aufgrund der wirtschaftlichen Situation unter Druck und auf der Suche nach ­Einsparungspotenzial.

Nervosität in der Schadenabwicklung Darüber hinaus herrscht in der Schadenabwicklung mit den Versicherungen Unruhe: Sehr viele Begutachtungen laufen digital ab, die Sachverständigen sind generell weniger im Einsatz. „Speziell wenn die Auslastung nicht optimal ist, wird mehr auf die Details der Versicherungsabwicklung geschaut. Die Betriebe sind kritischer, weil mehr Zeit zur Verfügung steht und weniger Ertrag herauskommt“, weiß Franz Ofer, Leiter des Kompetenz Centers Lack und Karosserie in der Bundesinnung der Fahrzeugtechnik. Umgekehrt sollte man meinen, dass die Versicherungen entspannt sind, weil die Schadenquote ja deutlich geringer ist. Dabei sind diese Konzerne ebenfalls sehr unter Druck, weil andere Bereiche wie Gesundheit oder Haushaltsunfälle deutlich zugenommen haben. „Die Situation ist naturgemäß etwas angespannt, alle sind ein wenig nervös“, weiß Ofer.

Verstärkte Schadensteuerung? Wo führt die Entwicklung hin? Schauen die Fuhr-

„Die Situation ist naturgemäß etwas angespannt, alle sind ein bisschen nervös.“ Franz Ofer, Leiter des Kompetenz Centers Lack- und Karosserie parks nur mehr auf den Preis und beauftragen nur mehr Partnerbetriebe, wollen die Versicherungen nur digitale Abwicklungen zu vergünstigten Preisen mit Partnerwerkstätten? Folgt eine Welle von Partnerverträgen und Schadensteuerung? Offiziell, so erklären Versicherungen und Branchenvertreter seit Jahren, gibt es keine Schadensteuerung in Österreich. Faktum ist: Die Zahl der Partnerverträge mit Versicherungen nimmt zu, Leasingunternehmen und Fuhrparks steuern ihre Schäden längst und immer massiver, das notwendige „Entgegenkommen“ reicht vom Rabatt bis zum Gratisleihwagen. Der Trend zum „operating leasing“, also einer All-in-One-Finanzierungsrate, beschleunigt diese Entwicklung. Ob sich die Mobilität der Firmenfahrzeuge nach der Corona-Entspannung wieder auf Vorkrisen­ niveau einpendelt, ist ungewiss. Ein deutlicher Aufwind, eine Verbesserung des Geschäfts ist – trotz beschriebener Trends – aber auf jeden Fall zu erwarten. Margengefährdende Verträge und Dumpingpreise wird man hingegen nicht so leicht los. •

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Teurere Rohstoffe im schwächelnden Markt Während die meisten ihrer Kunden von Auslastungs-Rückgängen betroffen sind, haben die Lackhersteller mit steigenden Rohstoffpreisen und Logistikkosten zu kämpfen.

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&W: Welche Auswirkungen (bislang und voraussichtlich) hat die Corona-Pandemie auf das Geschäft, die Lieferfähigkeit und die Abläufe in Ihrem Unternehmen? Lanzerstorfer, PPG: Trotz diverser „Lockdowns“ und daraus resultierender schwächerer Nachfrage sind wir bisher erstaunlich gut durch diese Pandemie gekommen. Tragende Säule ist hier unser starkes Geschäft in der Industrie und bei den Nfz-Aufbautenherstellern. Dadurch war es möglich, die Rückgänge im Autoreparatursektor zu kompensieren – wobei die Werkstattauslastung regional sehr unterschiedlich ist. In Bezug auf die Lieferfähigkeit merken wir schon, dass der Rohstoffmarkt erhebliche Liefer­

„Rückmeldungen von unseren Kunden zeigen, dass die Werkstattauslastung extremen Schwankungen unterliegt.“ Werner Lanzerstorfer, PPG engpässe und extrem steigende Preise verzeichnet. Die Rohstoffknappheit wird durch Sonderschichten in der Produktion nach Möglichkeit ausgeglichen. Kapeller, AkzoNobel: Grundsätzlich hat sich die Lage der Rohstoffbeschaffung zur Fertigung unserer Lackprodukte verschärft. Wir merken, dass die Rohstoffgewinnung aufgrund der Pandemie ins Stocken

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gerät und die Verfügbarkeit eingeschränkt ist. Dazu kommt, dass die Rohstoffpreise und die Lieferkosten extrem gestiegen sind, wir sprechen hier von 300 bis 400 Prozent. Als europäisches Unternehmen, welches global agiert, haben wir hier gewisse Vorteile in der Beschaffung unserer benötigten Rohstoffe. Windbüchler, Axalta: Die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter, egal in welcher Funktion oder an welchem Standort, hat für Axalta immer höchste Priorität. Bisher haben wir es geschafft, bei voller Geschäftsfähigkeit auch ein sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen. Daran werden wir auch weiterarbeiten. In der Abstimmung im Unternehmen und auch mit Kunden und Partnern ist natürlich vieles digitaler oder virtueller geworden. Als Organisation haben wir in allen Bereichen dazugelernt und uns weiterentwickelt. Das Krisenmanagement zu Beginn der Pandemie im letzten Jahr ist schnell in eine neue Routine übergegangen, und Axalta ­ konzentriert sich auf nachhaltiges Marktwachstum und neue ­Initiativen in einem geänderten Marktumfeld. Rieser, BASF: Die Pandemie hat uns weiter fest im Griff. Natürlich spüren wir, dass unsere Kunden nicht vollständig ausgelastet sind. Wir tun unser Bestes, um auch in diesen Zeiten unsere Kunden bestmöglich zu unterstützen. Wir sind froh, dass unsere Vertriebsmannschaft die Kunden vor Ort betreuen kann, und nutzen die Zeit, unsere neuen digitalisierten Services vorzustellen. Darin sehen wir auch die Chance in dieser Krise: in der Digitalisierung. Wir haben hier verschiedene Projekte am Start. Zudem haben wir bereits frühzeitig ein Sicherheitskonzept für unseren Standort entwickelt, um unsere Lieferfähigkeit für unsere Kunden jederzeit zu ­gewährleisten. Weismann, Cromax: Es ist in der aktuellen Lage ­essenziell, den Zusammenhalt zu stärken – zu Kun-


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den, Partnern, Lieferanten und Angestellten. Wir erleben gerade eine Zeit, in der unsere Gesellschaft den Egoismus zurückreihen und das Gemeinsame über alles stellen muss. Auch für die Wirtschaft ist das ein erfolgreicher Weg aus der Krise, wenn österreichische Unternehmen gegenseitig aufeinander schauen und sich so stärken. Lack & Technik wird mit gutem Beispiel vorangehen und in gewohnter Weise Kunden und Partner bestmöglich unterstützen. Wir behalten dabei, wie auch vor der Corona-Krise, den Fokus darauf, unsere Kunden bestmöglich zu unterstützen und die Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Dafür haben wir innovative Konzepte entwickelt, um die Auswirkungen auf unser Unternehmen wie auch die Kundenbetriebe möglichst gering zu halten. So wurde bei Lack & Technik ein gesondert abgestimmter Dienstplan entwickelt, nach welchem immer die gleichen Teams zusammenarbeiten. Sollte sich bei einem Team jemand mit Corona infizieren, bleiben die anderen Teams trotzdem einsatzbereit, und der Betrieb kann aufrechterhalten werden. Diese Strategie hat sich hervorragend bewährt, sodass wir die Pandemie bisher unbeschadet überstanden haben. Welche Auswirkungen (bislang und voraussichtlich) hat die Corona-Pandemie auf das Geschäft, das Volumen und die Abläufe bei Ihren Kunden, den Lack- und Karosseriebetrieben?

„Ein Großteil der geänderten Gegebenheiten wie höherer organisatorischer Aufwand wird auch in Zukunft erhalten bleiben.“ Marco Windbüchler, Axalta

Windbüchler, Axalta: Auch unsere Werkstattpartner – da sind wir alle im selben Boot – haben eine intensive Entwicklung durchgemacht, die Pandemie und ihre Folgen betreffen ja die gesamte Gesellschaft. Ein Großteil der geänderten Gegebenheiten wird auch in Zukunft erhalten bleiben, speziell höherer organisatorischer Aufwand rund um Personal und Kunden, aber auch Hygienekonzepte und geänderte Abläufe in der Werkstatt. Die allgemeine Geschäftsentwicklung ist den Umständen entsprechend stabil, dennoch kann sich das kurz- und mittelfristig schnell ändern, abhängig von der Entwicklung der Pandemie. Weismann, Cromax: Bis dato hatte Corona auf das Geschäft in der Karosseriereparatur und Lackierung nur geringe Auswirkung. Freie Betriebe sind weniger betroffen als Markenbetriebe, durch die Einschränkung beim Handel. In den freien Betrieben war das Aufkommen bis dato sehr gut, und dies wird sich auch nicht wesentlich verändern, wenn jetzt die wärmere Jahreszeit kommt und die Impfungen voranschreiten. Wir sehen das Geschäftsjahr 2021 sehr positiv.

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Werner Lanzers­torfer, PPG (Nexa Autocolor)

Marco Windbüchler, Axalta (Standox, Spies Hecker)

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„Es ist in der aktuellen Lage essenziell, den Zusammenhalt zu stärken, zu Kunden, Partnern, Lieferanten und Angestellten.“ Andreas Weismann, Lack & Technik

Daniel Kapeller, AkzoNobel (Sikkens)

Andreas Weismann, Lack & Technik (Cromax)

Rieser, BASF: Corona hat natürlich einen erheblichen Einfluss auf die Werkstätten. Die reduzierte Mobilität bei Fahrzeughaltern führt zu niedrigerem Verkehrsaufkommen, was sich unweigerlich auf das Volumen zur Reparatur negativ auswirkt. Es bleibt weiterhin eine herausfordernde Zeit für unsere ­Kunden. Kapeller, AkzoNobel: Das reduzierte Verkehrsaufkommen während der letzten 12 Monate hat dafür gesorgt, dass sich die Unfallquote, die ja dank Fahrsicherheitssystemen bereits rückläufig war, noch einmal mehr reduziert hat. Dadurch kommt es glücklicherweise zu weniger Unfalltoten, und auch die Schäden werden insgesamt kleiner. Dies bedeutet für unsere Kunden der Lack- und Karosseriebranche ein ebenfalls reduziertes oder verändertes Auftragsvolumen. Unabhängig von Corona war der rückläufige Trend bereits erkennbar, und entsprechend haben wir unsere Kunden in der Vergangenheit mit verschiedenen Maßnahmen zur Optimierung der Arbeitsprozesse und zur Steigerung der Rentabilität unterstützt, wie etwa durch das Konzept des Process Centered Environment (PCE). Dadurch wurden sämtliche Betriebsabläufe effizienter gestaltet, Holund Bringzeiten minimiert und mehr Durchsatz mit kleineren Schäden sichergestellt. Dies kommt den Betrieben nun in der aktuellen Situation zugute. Lanzerstorfer, PPG: Rückmeldungen von unseren Kunden zeigen, dass die Werkstattauslastung extremen Schwankungen unterliegt und sich wöchentlich ändert. Es fehlt jedenfalls eine kontinuierliche Auslastung, was die Planbarkeit negativ beeinflusst. Manche Betriebe arbeiten auch nach wie vor mit ­reduziertem Personalstand. Haben sich die Herausforderungen für die Lackund Karosseriebetriebe verändert, und wie können Sie als Lieferant Ihre Kunden bei den zukünftigen Herausforderungen unterstützen? Kapeller, AkzoNobel: Wie bereits erwähnt, müssen sich die Werkstätten zunehmend auf kleinere, aber technisch anspruchsvolle Reparaturen einstellen. Allein die Sicherheitstechnologie und Komplexität der heutigen Fahrzeuge oder die zunehmende Elektro­ mobilität erfordern ein anderes und behutsameres Vorgehen im Lackierprozess. Gleichzeitig sollten die Betriebs- und Energiekosten im Auge behalten werden. Für mehr Auftragsvolumen benötigen die Betriebe weitere Möglichkeiten, um Zusatzgeschäft zu generieren, wie etwa im Servicebereich. Hier un-

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terstützen wir unsere Kunden mit umfassenden Konzepten, über die neue Geschäftsfelder eröffnet werden können. In der jüngsten Vergangenheit waren dies der PaintPerform Air, mit dem die Werkstätten effektiv Betriebs- und Energiekosten einsparen und gleichzeitig unabhängig von jeglichen Umgebungseinflüssen hervorragende Lackierergeb­nisse erzielen können. Oder unser zertifiziertes Hochvolt-Werkzeugsystem, das wir in Kooperation mit dem renommierten Werkzeughersteller Wiha für Hochspannungsarbeiten anbieten. Zusammen mit unseren Hochvoltseminaren rüsten wir unsere Kunden für die zunehmende E-Mobilität, die an Lackier- und Karosseriebetriebe ganz neue Herausforderungen stellt. Darüber hinaus eröffnen wir unseren Kunden mit dem Desinfektionsmittel OC100 das Feld der professionellen Fahrzeugdesinfektion. Gerade während, aber auch nach der Pandemie werden Zusatzleistungen wie ein effektiver und zuverlässiger Hygieneservice an Bedeutung gewinnen. Dies ist mit OC100 wirtschaftlich und wirksam möglich, sodass wir uns auch hier als Systemanbieter für Autohäuser, Karosserie- und Lackierbetriebe beweisen.

„Unabhängig von Corona war der rückläufige Trend bereits erkennbar, und dementsprechend haben wir unsere Kunden mit verschiedenen ­Maßnahmen unterstützt.“ Daniel Kapeller, AkzoNobel Lanzerstorfer, PPG: Die Digitalisierung hält auch in den Karosserie- und Lackierbetrieben Einzug und schreitet voran. IT-unterstützte Prozess-/Ablaufsteuerung, z. B. mit PPG „Prozessmanager“, oder digitalisierte Bestandsführung und Bestellungen, z. B. mit PPG „Inventory“ oder über eine PPG-App über das Smartphone, sind bereits bei vielen unserer Kunden im Einsatz. Hier unterstützen wir mit entsprechender Software, Schulungen und Installation. Nicht zu vergessen unsere digital gesteuerte Mischanlage „Moonwalk“, die erheblich Zeit und Kosten spart. All das zusammen hilft den Unternehmen, sich auf das Wesentliche in einem Betrieb zu konzentrieren. Rieser, BASF: Die Offenheit für digitale Lösungen nimmt bei unseren Partnerbetrieben spürbar zu. Wir haben bereits verschiedene digitale Lösungen für unsere Kunden entwickelt. In diesem Jahr werden weitere folgen. Weismann, Cromax: Die Herausforderungen werden abseits von Covid-19 ähnlich bleiben, wie sie in den vergangenen Jahren waren. Jeder Betrieb ist bestrebt, mit den besten Materialien und Arbeitskräften eine perfekte Arbeit mit einem großartigen Service an den Kunden zu liefern. Natürlich muss sich jeder Betrieb


„Die reduzierte Mobilität führt zu einem niedrigeren Verkehrs­ aufkommen, was sich auf das Reparaturvolumen unweigerlich negativ auswirkt.“ Christoph Rieser, BASF

auch verstärkt auf Elektrofahrzeuge und a ­ ndere neue Antriebstechniken einstellen. Schnelligkeit und Flexibilität bei der Reparatur sowie Anpassungs­fähigkeit an neue Technologien werden an Bedeutung gewinnen. Auch alternative Angebote werden immer wichtiger, wie Unterbodenbehandlung gegen Kor­ rosion und Fahrzeugaufbereitung, da diese sicherstellen, dass der Fahrzeugbesitzer langfristig in der Werkstatt gehalten werden kann, und einen zusätzlichen Umsatz sichern. Lack & Technik unterstützt alle Betriebe in diesen Bereichen mit den wirtschaftlichsten Produkten und stetig an die wirtschaftliche Situation angepassten Schulungen und Präsentationen. Lack & Technik stellt für alle diese Bereiche auch eigene Anwendungstechniker zur Verfügung, die vor Ort die Kunden in allen Bereichen schulen. Angefangen bei der Lack- & Dellenreparatur und modernen Karosseriereparatur mittels Drücktechnik über die Korrosionsbehandlung mit West­Color UBS und Hohlraumschutz bis hin zur Scheibenverklebung mit Kali­ brierung mit Sika und Autel sowie für die gesamte Auto­ aufbereitung inklusive Innen­ raumreparatur der Sitze und Kunststoffe können wir umfassende Schulungsprogramme anbieten. Windbüchler, Axalta: Defini­ tiv haben sich die Gegebenheiten nachhaltig verändert. Potenziale ausschöpfen und der richtige Kundenmix für die Werkstätten zählen aktuell und sicher auch nach der Pandemie zu den großen Herausforderungen. Es gilt einerseits in der Werkstatt noch effizienter zu arbeiten, also den richtigen Reparatur­prozess

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und alle Begleitprozesse fließend abzubilden. Ande­ rerseits wird ebendieser Zugang zu den Kunden­ potenzialen elementar sein, und da hier alles digitaler wird, bieten wir mit unserem Automotive R ­ epair Network ARN und der Plattform RepScore.net als einziger Lackhersteller einen solch konkreten Zugang zu einem wichtigen Geschäftssegment an. In der Werkstatt selbst hat die Digitalisierung bei der Farbtonfindung längst Einzug gehalten: in Verbindung mit extrem energieeffizienten Produktsystemen von höchster Qualität sowie prozessorientierten Konzepten wie z. B. One-Day-Repair. •

Christoph Rieser, BASF (Glasurit, R-M)

Weitere Antworten finden Sie wie immer unter: www.autoundwirtschaft.at/lack


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Silke Puck-Wank, Hans Niederegger (PPG), Gert Puck und Richard Peternuss (PPG)

Innovation begeistert alle „Einer der modernsten Betriebe, nicht nur in Österreich“: Das ist das Urteil von PPG über die Firma Puck in St. Veit an der Glan, die den Betrieb mit 40 Mitarbeitern deutlich erweitert hat.

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ie viele Stunden es waren, die Firmenchef Gert Puck, seine für die Finanzen zuständige Schwester Silke Puck-Wank und die Herren von PPG Austria bei der Planung ­zusammengesessen sind, hat niemand gezählt. Doch es müssen viele, sehr viele gewesen sein – denn das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Firma Puck in der Villacher Straße in St. Veit an der Glan ist nach der baulichen ­Erweiterung ein Vorzeigebetrieb geworden.

„Ein attraktives Gesamtes und viele Innovationen tragen dazu bei, motivierte Jugendliche für den Job als Karosseriebautechniker zu begeistern.“ Gert Puck, Geschäftsführer Karosserie Puck, St. Veit an der Glan

und ein darüberliegendes Lackierzentrum. Ein Auto­ lift gewährleistet die Verbindung dieser beiden Ebenen. Das neue Gebäude wurde mit der bestehenden Werkstätte direkt verbunden. Somit wurde ein optimaler logistischer Kreislauf geschaffen. „Dank der detaillierten Planung und der konstruktiven Zusammenarbeit mit PPG konnte das Projekt verwirklicht werden und hat sich als sehr effizient erwiesen“, sagt Gert Puck. Das neue Lackierzentrum mit 2 vollwertigen Kombi-Lackierboxen, 4 Multifunktionsboxen, mehreren Vorbereitungsplätzen, einem modernen Mischraum samt MoonWalk und Daisy Wheel gleicht einem Reinraum, um Lackierungen auf höchstem Niveau zu erzielen.

Mitarbeiter sind über Jahrzehnte dabei Was Besucher erwartet? Hans Niederegger von PPG sagt es gleich zu Beginn unseres Besuches: „Einer der modernsten Betriebe, nicht nur in Österreich.“ Bevor alles begann, waren die Firmenchefs mit Unterstützung von PPG in Großbetrieben in München und Düsseldorf, um sich einen Einblick in die Möglichkeiten zur Optimierung des Gesamtprozesses zu verschaffen. Durch den Kauf des Nachbargrundstücks und die Einführung eines digitalen Planungstools in den Arbeitsprozess hatte die Firma Puck die Möglichkeit, den mittlerweile zu klein gewordenen Werkstattbereich deutlich zu erweitern. Entstanden sind auf 2 Ebenen – mit jeweils mehr als 1.000 m² – eine modern ausgelegte Spenglerei im Erdgeschoß

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Die Firma Puck beschäftigt 40 Mitarbeiter, von denen viele seit Jahrzehnten für den Betrieb tätig sind und ihre Lehre im Betrieb absolvierten. Die Mitarbeiter haben iPads (mit welchen der Werkstattauftrag für jeden Mitarbeiter elektronisch übermittelt wird), ein Transmobil (das Fahrzeuge samt mobilen Hebebühnen ferngesteuert, laut- und emissionslos von einem Arbeitsplatz zum nächsten transportiert) und eine Technikzentrale zur Kalibrierung der Assistenzsysteme. Gert Puck: „Ein attraktives Gesamtes und viele Innovationen tragen dazu bei, motivierte Jugendliche für den Job als Karosseriebautechniker zu begeistern. Das Interesse steigert sich. Dies ermöglicht uns, jedes Jahr mehrere Lehrlinge auszubilden.“ • (MUE)


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Vorsorge für die Hagelsaison Das österreichische Netzwerk Dellenteam empfiehlt, noch vor der Hagelsaison seine Mitglieder zu kontaktieren und Vereinbarungen mit den Profis zu treffen. ellenteam“, die größte Vereinigung von selbständigen österreichischen Dellenspezialisten, gibt es seit 2007. Es ist kein Franchise- oder Vermittlungssystem, alle Mitglieder sind unabhängige Unternehmen, die besonderen Wert auf Qualität legen. In der Hagelsaison sind die gefragten Profis rasch ausgebucht, deshalb ist es für G ­ ewerbekunden sinnvoll, rechtzeitig zu prüfen, ob und wie viele ­Dellentechniker verfügbar sein können.

Zertifizierte Dellentechniker im Netzwerk Besonders in Zeiten der Krise möchte man auf verlässliche Partner zählen können. Die Zertifizierung für Dellentechniker ist ein Qualitätssiegel für korrekte Auftragsabwicklung und erstklassige Arbeitsqualität. Zwei Drittel der Dellenteam-Mitglieder sind selbst zertifizierte Dellentechniker oder beschäftigen solche in ihrer Firma. Autohäuser und Werkstätten,

Foto: Dellenteam

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Auf www.dellenteam.net sind direkte Kontaktdaten der Dellenteam-Mitglieder zu finden

die mit ihnen vertraglich zusammenarbeiten, können das Logo „Zertifizierter Dellentechniker“ werblich nutzen. Das Zertifikat wird von der Bundesinnung der Fahrzeugtechnik, Berufsgruppe Karosseriebautechniker, Karosserie­ lackierer und Wagner, in Zusammenarbeit mit der Union der unabhängigen allgemein beeideten gerichtlich zertifizierten Sachverständigen für das Kfz-Wesen Österreichs vergeben. Die Prüfungen für Erst- und Re-­ Zertifizierungen sind heuer für Mai geplant. • (POD)


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Gute Arbeit mit bester Technik Wie man erfolgreich einen Kfz-Betrieb aufbaut, beweist Daniel Feichtl in der täglichen Arbeit. Von Matthias Pilter

er Jürgen Leitner berichtet: „Speziell im Hochvoltbereich gilt es jetzt die Betriebe vorzubereiten, und hier bieten wir entsprechende Kurse, die den Betrieben die erforderliche Zertifizierung der Mitarbeiter bringt.“

Zufriedene Kunden kommen wieder

S

o gründete er im Jahr 2012 seine Kfz-Werkstatt „Kfz Daniel Feichtl“ im Betriebsgebiet Steyr, umgeben von Markenbetrieben und Kfz-Konzeptketten. Im Laufe der Jahre konnte er sich mit seiner Arbeit nicht nur in der Region etablieren, sondern auch seinen Kundenstock auf rund 3.000 Kunden ausbauen, die sogar aus Wien oder Tirol den Weg zu ihm suchen. Damit ging ein ständiges Wachsen am Standort einher. Stück für Stück wurde auf 14 Hebebühnenplätze mit aktuell 12 Mitarbeitern ausgebaut. Die größte Stufe wurde Mitte 2019 eröffnet. Seitdem werden mit einer Lackierkabine sowie einem beheizbaren Multiarbeitsplatz auch Lackierarbeiten angeboten. Sikkens Daniel Feichtl, Eigentümer Kfz Daniel Feichtl (re.) ist von Beginn an nicht mit Jürgen Leitner (li.), OÖ-Regionalbetreuer nur die bevorzugte Wahl, wenn es um die Lacke geht, sondern war bereits im Vorfeld bei den Planungen optimaler Abläufe involviert und hat mit Unterlagen für die Betriebsanlagengenehmigung geholfen. Aber auch im laufenden Betrieb unterstützt AkzoNobel mit Schulungs- und Weiter­ bildungsangeboten, wie OÖ-Regionalbetreu-

„Wir lackieren alles, was in unsere Lackierkabine passt. Das dank AkzoNobel auf dem technisch höchsten Stand.“

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Mehr als 2 Millionen Datensätze für beste Lackierergebnisse

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Dass sein Betrieb für die Zukunft gerüstet ist, ist Feichtl sehr wichtig. So hat er zuletzt in die Ausrüstung für das neue Kältemittel investiert, und auch das Kalibrieren von Assistenzsystemen wird künftig ein Thema sein. Investitionen tätigt er immer dann, wenn die Nachfrage dafür hoch genug ist. Bei den Lacken zeigt er sich mit dem Angebot von AkzoNobel sehr zufrieden: „Wir lackieren alles, was in unsere Lackierkabine passt. Und das dank AkzoNobel auf dem technisch höchsten Stand.“ Das verrät auch ein Blick in den eigenen Mischraum: Nachdem die Mitarbeiter den erforderlichen Farbton ermittelt haben, geht es zur Mixit-Station mit einer Vielzahl gut sortierter Lackbehälter, mit denen aus der mehr als zwei Millionen Datensätze fassenden Datenbank punktgenau die richtige Farbe zur Zufriedenheit der Kunden abgemischt wird. Mit dem Sikkens Autoclear Aerodry erfolgt dann der Abschluss mit einem lufttrocknenden Klarlack. Muss es schnell gehen, kommen UV-Füller und von AkzoNobel angebotene UV-Strahler von Herkules zum Einsatz.

Weitere Expansion geplant Aufgrund der guten Auslastung denkt Feichtl bereits an die nächste Expansion. Ein weiterer Hallen­ abschnitt neben seinen bisherigen Betriebsflächen wird frei, und damit bietet sich die Möglichkeit für weitere drei Hebebühnenplätze. Auch den Bereich Oldtimer will er bei der Vergrößerung auf dann rund 1.500 Quadratmeter mitnehmen. •


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Seit etwas mehr als einem Jahr ist das Autohaus in Leibnitz in Betrieb – die Werkstatt­ einrichtung stammt von der Autobedarf Karl Kastner GmbH

Fremdvergabe? Fehlanzeige!

Als Vogl+Co, einer der größten Autohändler der Steiermark, für den Neubau in Leibnitz auch ein Lackierzentrum plante, war klar, an wen man sich wenden würde – die Firma Kastner. Von Mag. Heinz Müller

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enn Werner Frühwirth, Gebietsleiter bei der Autobedarf Karl Kastner GmbH, durch das Autohaus in Leibnitz geht, kennt er so gut wie jeden Mitarbeiter beim Namen. Kein Wunder, er ist gut vernetzt: Mit dem einen oder anderen hat er früher Fußball gespielt; und Norbert Jamnik, den Geschäfts­ stellenleiter des neuen Autohauses von Vogl+Co in Leibnitz, kennt er von der gemeinsamen Zeit in der Berufsschule Arnfels. Dass Frühwirth dann in der Schießstattgasse in Graz gearbeitet hat, schließt ge­ wissermaßen den Kreis: Denn dieser Betrieb wurde von Vogl+Co übernommen, der Kontakt war quasi gelegt. Norbert Jamnik wiederum wanderte vor gut einem Jahr vom zu eng gewordenen Betrieb im Leib­ nitzer Stadtzentrum ins neue, große Autohaus nahe der Auffahrt zur Pyhrnautobahn.

„Ein zuverlässiger Partner mit viel Know-how“ Jetzt sitzen Frühwirth und Jamnik wieder beisam­ men: Ersterer war maßgeblich daran beteiligt, dass Letzterer jetzt mit seiner Mannschaft eine Werkstätte hat, die seinesgleichen sucht in dieser Gegend. Kast­ ner, der Spezialist für Werkstättenausrüstung, hat nicht nur die Hebebühnen, Bremsprüfstände und alle anderen Dinge, die man im Alltag so braucht, geliefert – sondern auch ein Lack- und Karosserie­ zentrum. Warum das an dieser Stelle erwähnt wird? Weil Vogl+Co jahrzehntelang all diese Arbeiten ­außer Haus vergeben hat. „150 Aufträge waren das ­sicher pro Jahr“, sagt Jamnik.

Heute steht eine Lackierkabine (vom italienischen Marktführer Blowtherm) bei Vogl+Co. Falls eine zweite benötigt wird, ist dafür schon alles vorbereitet. Direkt da­ neben sind, durch Vorhänge voneinander getrennt, 4 Vorbereitungs­ plätze, bei denen auch kleinere Dinge (etwa Stoßstangen) lackiert werden können. „Wir machen hier in Leibnitz nicht nur die Lack- und Karosseriearbei­ ten aus unserem eigenen Betrieb, sondern auch jene aus der Schieß­ stattgasse in Graz und von Vogl+ Werner Frühwirth (Kastner, l.) mit Norbert Co Graz Nord“, sagt Jamnik. Etwa Jamnik (Geschäftsstellenleiter Vogl+Co) 800 Lackiervorgänge (inklusive der Bauteile) sind pro Jahr zu erwar­ ten. Die wichtigsten Marken im Haus sind Renault und Dacia; Nissan, Alfa Romeo und Jeep werden ebenfalls angeboten. Die Planung ist auf jährlich 800 Autos (inklusive Gebrauchte) ausgelegt. Dass sich Vogl+Co für Kastner entschieden hat, sei klar gewesen, meint Jamnik: „Ein zuverlässiger Part­ ner, wo viel Know-how dahintersteckt. Und ganz wichtig ist für uns die Betreuung, falls einmal etwas kaputt sein sollte.“ Das bestätigt auch Frühwirth: „Hier ist oft noch am gleichen Tag, spätestens am nächsten ein Kastner-Mitarbeiter vor Ort, damit sie in der Werkstätte wieder Geld verdienen können.“ •

„Wenn etwas kaputt wird, ist oft noch am gleichen Tag ein KastnerMitarbeiter vor Ort.“

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LACK EXTRA

Zwischen Wien und St. Pölten

im Karosseriebereich; von mechanischen Reparaturen über Reifen- und Klimaservice bis zur Diagnose ­bekommt der Kunde hier aber alles aus einer Hand.

Der richtige Lackpartner

Um die Qualität laufend sicherzustellen, braucht es die richtigen Partner. Beim Lack ist das quasi seit Beginn die Marke Glasurit von BASF. „Die Qualität hat hier immer gut gepasst, wir haben eine sehr gute Zusammenarbeit gefunden“, erklärt Herbert Hochenthanner, der auch die Unterstützung hervorhebt, wenn beispielsweise ein Techniker gebraucht wird. Die Anwendungsbreite ist bei der Lackierung aller Marken bis hin zu seltenen Oldtimern sehr breit, da gibt es hohe Anforderungen an Lack und an Farbton. „Auch wenn der Arbeitsaufwand bei Oldtimer-Reparaturen erheblich größer ist, erfreut das Endresultat sowohl den Kunden als Thomas Dani (Glasurit/BASF), auch die an dem Projekt Herbert Hochenthanner beteiligten Mitarbeiter“, so Hochenthanner. „Wir sind in der Betreuung sehr gut aufgestellt, und damit wollen wir uns auch abheben“, ergänzt Herbert Hochenthanner Thomas Dani. „Außerdem bekommen wir immer wieder bestätigt, dass unsere Produkte sehr einfach in der Handhabung sind.“ Nicht zuletzt ist Herbert Hochenthanner Mitglied der ersten Stunde beim Glasurit-Partner-Club CoWachsendes lorMotion. „Hier trifft man Standbein Oldtimer Kollegen, kann Neues erfahren und sich sehr gut austauschen.“ Auch das ist wichtig für langfristige Qualität und Erfolg. • (GEW)

Karosserie Hochenthanner ist weit über die Region hinaus bekannt, für die entsprechende Qualität sorgt unter anderem Lack von Glasurit.

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utofreunde haben bei einem Alltagsrundgang bei Karosserie Hochenthanner ihre Freude: Alfa Romeo Giulia TZ im Rohzustand, Ford Mustang aus den 1960ern, DKW Munga zerlegt in alle Einzelteile in der Komplettrestaurierung oder ein BMW-Alpina aus den 1980ern, originalgetreu nachgebaut: Das Spektrum ist breit, und das hilft vor allem in Krisenzeiten. So ist Hochenthanner nicht ausschließlich auf Oldtimer spezialisiert. In auslastungsschwachen Corona-Monaten wird das Restaurierungsstandbein aber größer. „Jetzt haben ­ wir etwas mehr Zeit für teilweise schon lang beauftragte Projekte“, erklärt Herbert Hochenthanner, der das Unternehmen gemeinsam mit seiner Schwester Ingrid in zweiter Generation zu einem eindrucksvollen und erfolgreichen Unternehmen entwickelt hat, das weit über die Region hinaus bekannt ist. Moderne Fahrzeuge, Oldtimer und Youngtimer kommen hauptsächlich von Privatkunden, das Einzugsgebiet erstreckt sich von St. Pölten bis Wien.

Alles aus einer Hand Dafür ist das Unternehmen immer auf dem aktuellen Stand, zuletzt wurde ein §57a-Prüfstand inklusive topmoderner Achsvermessung von Siems & Klein in Betrieb genommen. „Bisher mussten wir für die 57a-Überprüfung zu Partnerbetrieben fahren. Das machen wir nun ebenso selbst wie die Achsvermessung.“ Herbert Hochenthanner möchte gerne alles im Haus durchführen, um Qualität und Zeit selber bestimmen zu können. Der Fokus liegt weiterhin

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„Bei ColorMotion trifft man Kollegen, kann Neues erfahren und sich gut austauschen.“


LACK EXTRA

Sika PowerCure

Speed-Klebing Einen raschen Scheibentausch ermöglicht Lack & Technik mit den beiden Scheiben­klebstoffen auf Polyurethanbasis: Sika TackPro und Sika TackElite.

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m die Aufenthaltszeit der Autos in der Werkstatt möglichst kurz zu halten, ist oftmals das richtige Material entscheidend. So beträgt die Wegfahrzeit bei Sika TackPro bis zu -10 °C rund 30 Minuten. Je nach Luftfeuchtigkeit ist der universell einsetzbare Scheibenklebstoff innerhalb weniger Tage auf OEM-Niveau ausgehärtet. Aufgetragen wird der Scheibenklebstoff mit der Sika-PowerCure-Pistole, einem speziellen Verarbeitungsgerät.

Rasche Aushärtung für schnelle Kalibrierung Kommen beim Fahrzeug Assistenzsysteme zum Einsatz, so muss die Scheibe früher fest sitzen, um eine einwandfreie Kalibrierung zu gewährleisten. Für diese Anforderung bietet Lack & Technik mit dem Sika TackElite ein perfektes und wirtschaftliches Produkt. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung von Sika TackPro für eine noch höhere Geschwindigkeit. „Die Festigkeit von Sika TackElite auf OEM-Level wird nach unglaublichen 60 Minuten erreicht, dies ist unabhängig von Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Die sichere Wegfahrzeit beträgt wie

Sika TackElite bei Sika TackPro nur 30 Minuten nach dem Scheibeneinbau, ebenfalls bei bis zu -10 °C“, beschreibt Andreas Weismann, ­Geschäftsführer Lack & Technik, die zentralen Eigenschaften. So kann die Zeit bis zur Kalibrierung und damit die gesamte Aufenthaltszeit des Kundenfahrzeugs in der Werkstatt extrem kurz gehalten werden.

PowerCure-Pistole stufenlos regelbar Andreas Weismann

Appliziert werden die Scheibenklebstoffe mit der SikaPowerCure-Pistole. Diese kann bei Lack & Technik ein Monat lang kostenlos getestet werden. Der SikaTack Elite Klebstoff ist im 600-ml- und 400-ml-Beutel verfügbar. Die Sika-PowerCure-Pistole ist mit einem bürstenlosen mechanischen Einzelantrieb ausgestattet und garantiert damit das dynamische Mischen und Dosieren des Klebstoffes. Die Ausstoßmenge kann damit präzise kontrolliert werden, damit bietet die Pistole die Präzision von Pump- und Dosieranlagen, wie sie im modernen Fertigungsprozess der Fahrzeug­industrie eingesetzt werden. Ausgestattet mit einem 2-Ah-Akku ist ein einfaches Handling im Verarbeitungsprozess garantiert. Stufenlos regelbar ist die G ­ eschwindigkeit zwischen 1 und 6 ml/sec. • (MPI)

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EN D L E M N A JETZT

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Start in die nächste Runde Zufriedene Werkstattkunden und ein erfolgreiches Werkstättengeschäft sind in dieser schwierigen Zeit wichtiger denn je. Mit „Werkstatt des Vertrauens“ können Sie die Zufriedenheit Ihrer Kunden beweisen. Zum vierten Mal startet heuer die Aktion „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich. Während die Werbemittel 2021 ausgeliefert werden, sind die Vorbereitungen für „Werkstatt des Vertrauens“ 2022 bereits im Finale. Melden Sie sich also noch rasch an. Im Gegensatz zu vielen anderen Auszeichnungen, die von Fachleuten oder einer Jury bewertet werden, lässt „Werkstatt des Vertrauens“ in Form von Empfehlungsmarketing jene Menschen darüber entscheiden, die es betrifft. So können alle österreichischen Kfz-Fachbetriebe an dieser Aktion teilnehmen und ihre Kunden dazu einladen, sie zu bewerten. Jede Werkstätte, die im ersten Jahr 50 ­Kundenbewertungen erhält, darf im Jahr darauf den Titel „Werkstatt des Vertrauens“ tragen. Es Was ist Werkstatt des Vertrauens? werden verschiedene Werbemittel angeboten, die Werkstätte wird unter www.werkstatt-­des-vertrauens.at angeführt und kann dort von • Ein vom Werkstattkunden verliehenes Gütesiegel. potenziellen Kunden gefunden werden. • Die einzige Möglichkeit, mit zufriedenen Kunden zu werben.

Kunde sucht Orientierung Für den Kunden, der Orientierung im vielfältigen Angebot der Werkstätten sucht, ist diese Auszeichnung eine besonders große Hilfe. Im Gegensatz zu einer Auszeichnung, die nur eine geringe Zahl an Werkstätten hervorbringt, wird „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich flächendeckend ausgerollt, damit soll jeder interessierte Kunde einen Partner in seiner ­Umgebung finden können.

Eine Aktion von

Wie werden Sie zur Werkstatt des Vertrauens?

➜ Schritt 1: Bewerben Sie sich für die Auszeichnung. ➜ Schritt 2: Sammeln Sie die Stimmen Ihrer Kunden. ➜ Schritt 3: Erreichen Sie die benötigte Stimmenanzahl. Was bringt Ihnen Werkstatt des Vertrauens? • Das Gütesiegel überzeugt Neukunden von Ihrer Werkstatt. • Es beweist Stammkunden, dass Sie permanent besten Service bieten. • Mit der Auszeichnung werben Sie erfolgreich für Ihren guten Namen.


Die Partner

Werkstatt des Vertrauens in Österreich wird unterstützt von:

Der Ablauf ➜ Teilnahmeberechtigt sind österreichische Kfz-Fach- und Meisterbetriebe (Mitglieder der Innung der Fahrzeugtechnik). ➜ Nach erfolgter Anmeldung (Mail, Fax, Internet) erhalten die teilnehmenden Betriebe ein Starterpaket mit entsprechenden Werbematerialien und Teilnahmekarten. ➜ Die Aktion läuft von Ende April bis November. Ein Einstieg ist bis kurz vor Ende jederzeit möglich. ➜ Der Kunde muss nachweislich einen Werkstattaufenthalt absolviert haben (Dokumentation über die Rechnungsnummer). ➜ Nach Einsendung von 50 Teilnahmekarten ist der teilnehmende Betrieb nach Auswertung der Teilnahmekarten im November und entsprechender Bewertung berechtigt, den Titel „Werkstatt des Vertrauens“ zu verwenden. ➜ Für das Jahr 2022 darf der berechtigte Betrieb das Gütesiegel „Werkstatt des Vertrauens 2022“ für ein Jahr nutzen und damit werben. ➜ Den berechtigten Betrieben wird dafür entsprechendes Werbematerial (Urkunde, Fahnen, Aufsteller, Aufkleber, …) angeboten.

ELDEN JETZT ANM

Die Kunden gewinnen Im Rahmen der Schlussveranstaltung, die vermutlich auf der AutoZum 2022 stattfinden wird, wird ein Kunde als Gewinner des Hauptpreises gezogen. Der Gewinner erhält den Betrag seiner Werkstattrechnung, die der Teilnahmekarte zugeordnet ist, (bis zu einem Höchstbetrag von 3.000 Euro) zurück.

Die Teilnahme Interessierte Betriebe können ab sofort ein Starterpaket zum Preis von 50 Euro sowie eine Sammelbox um 15 Euro (exkl. MwSt. und Zustellung) bestellen. Im Starterpaket sind Informations- und Werbe­ materialien sowie 300 Teilnahmekarten enthalten. Weiterführende Informationen sowie die Anmeldemöglichkeit stehen auf der Internetseite www.werkstatt-des-vertrauens.at zur ­Verfügung. Ihre Anmeldung nehmen wir gerne über die Mail-Adresse wdv@awverlag.at entgegen. Für Fragen stehen wir per Telefon unter 02243 36840-528 oder ebenfalls über die angegebene Mail-Adresse zur Verfügung.


LACK EXTRA

Der Sonax-AnwendungsLeitfaden mit Antworten auf alle Fragen zur Aufbereitung

Geschäftsmodell „sauberes Auto“ Mit Schulungen, Anwendungs-Leitfaden und den Produkten der Profiline von Sonax können die wachsenden Kundenanforderungen bei der ­Fahrzeugaufbereitung erfüllt werden.

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in sauberes Auto, innen wie außen, weiß jeder Fahrzeugbesitzer zu schätzen, das ist natürlich nicht neu. Und dennoch hat sich in diesem Bereich vieles verändert. Egal ob Servicearbeiten, mechanische oder Karosserie-Reparatur: Bekommt der Kunde ein Fahrzeug zurück, das merklich sauberer ist als bei der Abgabe, stärkt das die Zufriedenheit mit der Werkstätte und der geleisteten Arbeit massiv. Die Corona-Pandemie hat diesem Thema noch einen ­ Turbo verliehen. Denn Hygiene und Sauberkeit haben an Bedeutung stark zugenommen. Ist der Innenraum gesaugt, sind die Oberflächen gewischt und, nicht zuletzt, riecht es frisch, bekommt der Kunde das Gefühl, dass hier „sauber“ gearbeitet wurde. Das dehnt sich auf den gesamten Betrieb aus und kann mehr denn je den Unterschied machen, ob sich der Kunde wohl und sicher fühlt und ob er wiederkommt.

„Der Markt für professionelle Aufbereitung ist absolut vorhanden.“ René Schwarz, Sonax

Aufbereitung als Dienstleistung Darüberhinaus ist die Sauberkeit des Fahrzeugs aus

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erwähnten Gründen mehr denn je ein Geschäftsmodell: Eine professionelle Aufbereitung anzubieten schafft zufriedene Kunden und wichtige Zusatzerträge. „Der Markt für professionelle Auf­bereitung ist absolut vorhanden und wird zuwenig genutzt“, erklärt René Schwarz, Schulungsleiter bei Sonax. Derzeit wird die Fahrzeugaufbereitung in vielen Kfz-Betrieben allerdings stiefmütterlich behandelt: Bei internen Lösungen sind die Mitarbeiter nicht entsprechend ausgebildet und verfügen nicht über die richtigen Produkte und Werkzeuge. Bei oft genutzten externen Partnern steht meist der Preis und nicht die Qualität im Fokus. Diese Sub­firmen kommen und gehen, die Qualität wird dadurch ­selten gesteigert.

Profiprodukte und -schulungen Sonax hat mit der Profiline das Thema stark professionalisiert und ein umfassendes Konzept für die Kfz-Betriebe entwickelt. Dabei liefert Sonax nicht nur ein hochqualitatives und perfekt abgestimmtes Produktportfolio, sondern auch Schulungen, einen ­Anwendungs-Leitfaden und Werbemittel. Spezialisten wie Schulungsleiter René Schwarz kommen zum kostenlosen Erstgespräch und führen bei Interesse die Schulungen vor Ort durch. „Abgestimmt auf Kundenwünsche, Räumlichkeiten, technische Hilfsmittel und auf die Mitarbeiter“, so Schwarz. Die Schulungsteilnehmer erhalten danach den umfassenden Sonax-Aufbereitungs-Leitfaden. Vom richtig gestalteten Arbeitsplatz und den Unterschieden der Schleifmaschinen über den richtigen Ablauf einer Komplettaufbereitung und den Lackaufbau bis zur richtigen Lackbehandlung sind darin alle Informationen übersichtlich zusammengefasst. • (GEW)


LACK EXTRA

Zukunftsfähig und innovativ R-M führt eine brandneue Klarlackgeneration ein. Diese verschaffe Kunden einen Vorteil gegenüber dem Wettbewerb, betont der Hersteller.

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ie neuen Produkte und Services seien in verschie­ dene Serien unterteilt, mit denen jedes Geschäfts­ modell bedient werden könne: Die fortschrittlichste ist laut Hersteller die Pioneer-Serie mit Lösungen für nachhaltige und äußerst produktive Autorepa­ raturen, einschließlich einzigartiger Geschwindig­ keit der Prozesse und entsprechender Qualität. Die Advance-Serie hingegen richtet sich an Kunden, ­deren Fokus auf Produktivität und Effizienz liegt. Gemeinsam böten die Serien Pioneer und A ­ dvance den Kunden einen Vorsprung gegenüber ihren ­Wettbewerbern und machten sie fit für die Zukunft.

Nachhaltigkeit hat hohen Stellenwert Das Thema Nachhaltigkeit nehme heute zu Recht einen höheren Stellenwert in der Gesellschaft ein. Auch in der Autoreparaturlackbranche mache sich das bemerkbar. Die Nachfrage der Kunden nach nachhaltigen Lösungen sei deutlich zu spüren. Schon 2018 habe R-M auf diesen Trend reagiert.

Neue Klarlack­ generation von R-M Die eSense-Produkte von R-M seien die ersten i­hrer Art, die nach dem zertifizierten Biomassenbilanz­ ansatz der BASF hergestellt werden und damit zur ­Reduktion von CO2-Emissionen beitragen. Gleichzeitig legten die Kunden weiterhin Wert auf äußerst produktive Lösungen. R-M gehe hier erneut ­einen Schritt weiter und sei mit der Pioneer-Serie der erste Anbieter im Markt mit einer Reihe von Lö­ sungen, die Produktivität und ­Umweltverträglichkeit verbinden. • (DSC)

Kein Virus an Bord AkzoNobel bringt das hochwirksame Desinfektionsmittel OC100 zur Anwendung in Auto-Innenräumen auf den Markt.

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as Mittel eigne sich für alle Formen der professi­ onellen Fahrzeugdesinfektion sowie zur effekti­ ven Geruchsbeseitigung – materialschonend, einfach und schnell, wie der Hersteller verspricht. OC100 gelange über Vernebelung zuverlässig an alle Ober­ flächen im Fahrzeuginnenraum, wo es innerhalb von Minuten sicher gegen alle Bakterien, Viren und Pilze vorgehe. Gleichzeitig beseitige es unerwünsch­ te Gerüche und eigne sich bestens zur intensiven ­Desinfektion von Klimaanlagen in Fahrzeugen.

Einfache Anwendung in der Werkstatt Die Anwendung: Ein befüllter Kaltvernebler wird an der hinteren Fahrzeugscheibe eingehängt, Türen­ geschlossen – und schon kann die Desinfektion beginnen. Nach etwa drei Minuten Vernebelung und weiteren zehn Minuten Einwirkzeit soll das ­Fahrzeug vollständig desinfiziert sein. OC100 lässt sich laut AkzoNobel rückstandsfrei verarbeiten und ist mit einem Bedarf pro Fahrzeug

In knapp einer ­ iertelstunde ist V das Fahrzeug vollständig desinfiziert von nur 150 ml sehr ergiebig. Pro Liter der OC100-­ Lösung können folglich bis zu sechs Fahrzeuge ­desinfiziert werden. Im Starterset für den Kfz-Betrieb sind ein Vorrats­ kanister mit 5 Liter gebrauchsfertiger OC100-­ Lösung, ein mobiler Vernebler mit Behälter sowie eine Sprühflasche enthalten. • (RED)

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LACK EXTRA

Bild links: Romeo Schachenhofer, Mario Litzellachner, Ferdinand Jandl (v.l.); Auto: Jaguar XJ6 4,2 Coupé, BJ 1977

Freundliche Übernahme Auf der Suche nach einem Nachfolger für seinen Betrieb hat sich Ferdinand Jandl mit Romeo Schachenhofer zusammengetan – die Verbindung zweier qualitäts- und innovationsbewusster Unternehmer mit Standox als perfektem Lackpartner.

che an Qualität stellen. „Bei uns muss es immer das Beste, die neueste Technologie sein.“ Die StandoxProdukte, die zum Einsatz kommen, lassen dem Betrieb die Wahl: Muss es schnell gehen, lässt sich alles in einem Arbeitsgang („one visit application“) erledigen. Hat man mehr Zeit, wird aber die Kabine rasch wieder gebraucht, kann man auch außerhalb der Box trocknen. „Damit wird die One-Day-Reparatur möglich, welche Kunden bei kleineren Schäden heute erwarten“, so Mario Litzellachner, Key Account Manager Refinish bei Axalta.

Viel Arbeit auch in der Krise

Schachenhofer: „Die Kunden bringen morgens ihr Auto vorbei und können es um 16 Uhr wieder abholen. Aber was vielleicht ie Suche nach Betriebsnachfolgern gehört benoch wichtiger ist in der kanntlich zu den Brennpunktthemen der BranZusammenarbeit mit den che. Auch im Fall der Karosseriewerkstatt von Standox-Leuten: Die halten Komm.-Rat Ferdinand Jandl in Ardagger übernahWort und lösen Probleme men die Kinder den Betrieb nicht – weshalb sich der schnell, sollten welche auflangjährige Unternehmer, LIM, BIM-Stv. und Vortauchen.“ Auch in Sachen sitzende bei Meisterprüfungen anderweitig umsehen Prozesse und Abläufe soRomeo Schachenhofer, Blechwerk musste. Zusammengetan hat er sich schließlich mit wie zu Fragen der ZusamRomeo Schachenhofer, Gründer der Firma Blechmenarbeit mit Versicherungen ist der Lacklieferant werk im nahen St. Georgen. Dieser gab dafür den Anprechpartner. „Dass wir die Betriebe zusammenleeigenen Standort auf und fusionierte seine Firma gen und mit allen Mitarbeitern hier arbeiten können, per 1. April mit der von Jandl. Dort arbeiten seither ist natürlich Einteilungssache und hat mit optimierten alle 8 Mitarbeiter aus beiden Abläufen zu tun“, so Schachenhofer. Betrieben (1 ging in Pension), Dass der Lack nicht ausgeht, dafür sorgt Standox – und auch Ferdinand Jandl hat dass er nicht alt wird, dafür sorgen die Kunden. „Wir sich noch einen Schreibtisch sind mit Aufträgen mehr als gut ausgelastet, die Leu„und ein Eckerl in der Werkte haben in der Krise Zeit und lassen überfällige Restatt behalten“ – denn so ganz paraturen jetzt machen.“ Das Einzugsgebiet reiche zur Ruhe setzen kann sich der nun bis Wien, etwa 30 Prozent des Geschäfts mache Komm.-Rat Ferdinand Jandl 70-Jährige noch nicht. man mit Flotten. Ein wichtiger Teil ist und bleibt die Dass die beiden Unternehmer gut zusammenpassen, Arbeit an Oldtimern, die beiden Unternehmern ein liegt laut Jandl daran, dass beide dieselben AnsprüHerzensanliegen ist. •

Von Mag. Bernhard Katzinger

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„Das Wichtigste in der Zusammenarbeit mit Standox: Die Leute halten ihr Wort und lösen schnell Probleme, wenn welche auftauchen.“

„Wir haben beide dieselben Ansprüche an Qualität und Innovation, das hat von Anfang an gepasst.“

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LACK EXTRA Ergänzung zu Cromax Pro Basislack und Klarlacken

klimatischen Bedingungen – kann mit der Überlackierung bzw. dem leichten Anköpfen der Oberfläche begonnen werden. Es ist keine ­ forcierte oder IR-Trocknung erforderlich. Das ­hochwertige Erscheinungsbild sorgt für einen hervorragenden Glanz nach der Decklackierung, und auch an senkrechten Flächen wird ein ausgezeichnetes Stand­vermögen versprochen. Bei Metalloberflächen ist die Verwendung von PS1800-MetallVorbehandlungs­tüchern vorgeschrieben.

Flinker Glänzer Auf eine hohe Anzahl von Durchläufen wurde der neue Nass-in-Nass-Füller von Cromax ausgelegt.

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asierend auf der patentierten Axalta-Chemie sorgt der NS2081 - NS2084 - NS2087-Nass-inNass-Füller für eine möglichst kurze Vorbereitungszeit. In ein bis zwei Spritzgängen aufgetragen, wird ein aktiver Korrosionsschutz geboten – ähnlich wie eine Epoxidgrundierung. Der Nass-in-Nass-Füller kann direkt auf ungeschliffene, originale Grundierungen aufgetragen werden, und bereits nach rund fünf Minuten Ablüftzeit – abhängig von den lokalen

Effizienz hilft Kosten sparen Mit dieser Leistung fügt sich der Nass-in-Nass-Füller perfekt in die Reihe der wirtschaftlichen ­Produkte von Cromax ein. In Kombination mit dem C ­ romax Pro Basislack und den ultraschnellen Cromax Klar­ lacken steht dem Kunden ein unschlagbares Lack­ system zur Verfügung, und durch das effiziente ­Arbeiten soll der Energiebedarf in der Lackiererei auf ein Minimum reduziert werden können. Damit können Cromax-Kunden nicht nur bei ihren Energiekosten sparen, sondern es wird auch die Umwelt ­geschont. • (MPI)

Von einem Platz zum nächsten … … lässt sich ein Auto mit dem Herkules Transmobil bewegen. Das spart viel Zeit, denn die Hebebühne fährt einfach mit. Ein Vorteil, nicht nur bei Elektro- und Hybridautos.

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ahrscheinlich hatte jeder von uns als Kind einmal ein ferngesteuertes Auto (oder hat später mit seinen Söhnen damit gespielt): Damit ist man auch schon im Vorteil, wenn man das Herkules Transmobil verwenden will, denn dann kann man auch mit einer Fernbedienung umgehen. Mit dem Herkules Transmobil können Hebebühnen in der Werkstätte (und natürlich auch im ­Karosserieund Lackbereich) mitsamt dem Auto von einem Arbeitsplatz zum nächsten bewegt werden. „Das erleichtert die Arbeit enorm, vor allem wenn das Auto stromlos ist oder größere Schäden hat“, sagt Dietmar Gindl, Werkstättenleiter beim Karosseriefachbetrieb Puck in St. Veit an der Glan.

Für 5 Hebebühnen reicht 1 Transmobil Das Gerät sei sehr wendig, meint auch Firmenchef Gert Puck: „Wir haben fünf Hebebühnen, die man

Werkstättenleiter Dietmar Gindl steuert ein Auto mit dem Herkules Transmobil

bewegen kann, und ein Transmobil.“ Dank der bisherigen guten Erfahrungen überlege er sich, bei Bedarf noch ein weiteres derartiges Gerät anzuschaffen, sagt Puck. In Zeiten, in denen E-Autos und Hybridfahrzeuge stromlos geschalten werden und nur schwer in der Werkstatt bewegt werden können, wird das immer wichtiger. Das Herkules Transmobil gibt es in zwei Ausführungen mit unterschiedlicher Tragkraft, und zwar mit 2,5 oder 3,2 Tonnen. • (MUE)

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LACK EXTRA

Wenn Preis und Leistung zählen Mit Audurra-Zubehör und dem Lackprogramm Syrox punktet Axalta seit einigen Jahren bei qualitäts- und preisbewussten Betrieben. Von Mag. Bernhard Katzinger

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Klaus Sonnberger, Manager Lackier­ zubehör und Werkstattplanung, Axalta Refinish

in bisschen überrascht sei er selbst, sagt Hermann Schabauer, bei Axalta Österreich verantwortlich für Vertrieb und Technik der Mid-Segment-Lackmarke Syrox. Nämlich darüber, dass trotz Krise der Erfolgsweg der schlauen Produkte für den kleineren Betrieb weiterhin steil nach oben führt. „Allein heuer haben wir schon wieder vier neue Kunden gewinnen können.“ Insgesamt hält man bei 56 Betrieben in Österreich, die das nutzerfreundliche Pkw-Reparaturlacksystem im Betrieb haben – einige weitere kaufen nur Lackprodukte, ohne das komplette System einzusetzen. Da Syrox noch sehr „ostlastig“ ist, freut sich Schabauer besonders über den jüngsten Zuwachs in Westendorf in Tirol: Der Neukunde ließ die Lackieraufträge bisher auswärts erledigen, jetzt lackiert er selbst mit Syrox.

Zubehör, das Sinn macht

Hermann ­Schabauer, Vertrieb und Technik Syrox, Axalta Refinish

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Einen ähnlichen Erfolgsweg beschreitet auch Klaus Sonnberger mit der Axalta-Zubehörmarke Audurra, 2019 auf der AutoZum erstmals österreichischen Betrieben vorgestellt. Audurra bietet eine sinnvolle Auswahl von Produkten, welche die professionelle Reparaturlackierung an Autos optimal unterstützen sollen und ein breites Spektrum an Schleifmitteln, Abdeckbändern und vielem mehr umfasst. „Wir achten darauf, dass wir das beste Preis-Leistungs-Verhältnis anbieten“, so Sonnberger. Das Sortiment werde laufend ausgebaut, aber immer mit Blick auf die Bedürfnisse am Markt und nicht mit

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Axaltas Zubehörprogramm Audurra wird sukzessive aus-­ gebaut, die Lackmarke Syrox findet schnell mehr Kunden in Österreich

dem Ziel, ein Komplettausrüster zu werden. Heuer sollen u. a. ein Staubsauger und ein Werkstattwagen kommen, auch das Thema Arbeitsschutz wird ausgebaut. „Wir schauen immer: Was braucht der Kunde, welche innovativen Produkte können wir in der besten Qualität anbieten?“ Die Preise werden so niedrig wie möglich gehalten – auch sinkende ­Einkaufspreise werden an den Kunden weitergegeben.

Wachsende Zielgruppe Was Audurra und Syrox verbindet, ist nicht nur der Konzern, unter dessen Dach sie erzeugt und angeboten werden: Es ist vor allem die Ausrichtung auf das Wesentliche und das Bekenntnis zum Preis-­ Leistungs-Verhältnis bei hohem Qualitätsanspruch. Syrox – 2018 mit starkem Online-Fokus bei Bestellung und Support gelauncht – ist ein kompaktes, aber dennoch komplettes Lacksystem für die wirtschaftliche Lackierung, bei der man auf digitale Farbtonfindung nicht verzichten muss – optimal für kleinere Betriebe, welche keine OEM-Vorgaben beachten müssen. „Wir sehen, dass sich mittlerweile durchaus auch größere Betriebe für Syrox interessieren, so Schabauer. Vor allem jüngere Unternehmer schätzen es, ihre Bestellungen bequem und ­ zeitunabhängig online abzuwickeln. Ein höheres Preisbewusstsein bei Endkunden in Zeiten der Krise spielt beiden Produktschienen in die Hände – der Erfolgsweg für Axaltas Preis-Leistungs-­ Marken scheint vorgezeichnet. •


LACK EXTRA

SATA legt Lackierern beim Kauf einer SATAjet X 5500 ein elegantes Accessoire für Arbeit und Freizeit drauf.

Elegante Draufgabe

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nter dem Motto „You use it – you love it – you wear it!“ setzt Lackierpistolenhersteller SATA seine Serie an eleganten Draufgaben auch bei der Frühjahrsaktion 2021 fort: Im Aktionszeitraum erhalten Kunden, die eine SATAjet X 5500 kaufen, ­zusätzlich einen eleganten Ledergürtel. Der SATA-Belt ist ein Gürtel im lässigen Stil und trotzdem elegant, aus 100 Prozent Büffelleder mit einer gebrandeten Gürtelschließe im Vintage-­Design. Hingucker ist vor allem die ovale ­Gürtelschnalle in Altsilberfarben mit einem SATA-Relief-Emblem auf ­handgebürsteter Oberfläche.

Für Profis das Spitzenmodell Mit dem X-Düsensystem sind Lackierer allen Lacksystemen und Verarbeitungsempfehlungen gewachsen. Die SATAjet X 5500 ist als HVLP-Variante in den Düsengrößen 1,2 bis 1,4, als RP von 1,2 bis 1,3 erhältlich. Die X-Düse setzt in der Zerstäubung bis heute Maßstäbe. „Je nach eingesetztem Material, Arbeitsgewohnheit oder klimatischen Bedingungen kann der Anwender in der bewährten HVLP-und RP-Technologie zwischen einer kontrollierten oder schnellen Applikation wählen“, sagt Christopher Bihr, Leiter Marketing Services und Online-Marketing bei SATA. Neben der besonders feinen Zerstäubung der X-Düsen sorgt die noch weiter verbesserte Luftverteilung im Pistolenkörper dafür, dass im aktuellen Modell auf den Luftverteilerring verzichtet werden kann.

Die SATAjet X 5500 ist das Spitzenmodell des Herstellers, jeder Ledergürtel aus der Frühjahrsaktion ist ein Unikat Das ermöglicht eine einfachere und schnellere Reinigung – und damit nimmt die Wartung weniger Zeit in Anspruch. Auch die Lautstärke des Geräts – die Produktexperten bei SATA sprechen von einer „Flüsterdüse“ – während der Applikation sei spürbar reduziert und gebe dem Lackierer so ein weicheres, angenehmeres Gefühl beim Lackieren.

Stilecht für den Lackprofi Dabei garantiere die Technologie eine optimierte Verteilung des Materials für eine gleichmäßigere und

„Der Anwender kann bei der SATAjet X 5500 zwischen einer kontrollierten oder einer schnellen Applikation wählen.“ Christopher Bihr, Leiter Marketing Services und Online-Marketing SATA feinere Zerstäubung in beiden Materialvarianten. Insgesamt sei die X 5500 Phaser passend für jede Applikationsanforderung, unabhängig von Eigenschaften des Lacksystems, klimatischen Bedingungen oder Lackiergewohnheiten, etwa ­Arbeitsgeschwindigkeit oder Kontrolle betreffend. „Bei gleicher Applikationsweise ist eine erhebliche Materialeinsparung von bis zu 15 Prozent möglich“, verspricht der Hersteller, was die Effizienz der ­Pistole anbelangt. Die Frühjahrsaktion 2021 gilt ab 6. April, solange der Vorrat reicht. • (KAT)

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Die Veranstalter der Tullner Oldtimermesse: Dascha Hagl, Ing. Engelbert Baum, Mag. Manfred Hogl (v. l.)

Nächstes Jahr – neues Glück? Im Interview: Der Veranstalter der zum 2. Mal in Folge abgesagten Oldtimermesse Tulln, Mag. Manfred Hogl. Von Mag. Bernhard Katzinger

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ie haben die Oldtimermesse in Tulln heuer schon zum 2. Mal wegen Corona absagen müssen. Bedroht das die wirtschaftliche Existenz der Veranstalterfirma H.B.H. Veranstaltungs-GmbH? Mag. Manfred Hogl: Wir haben uns den Zeichen der Zeit erneut beugen müsssen. Es wäre nur ein Ersatztermin im Oktober möglich gewesen, aber da sich bei uns viel im Freigelände abspielt, war das keine Option. Es sind gewisse Kosten bei uns „­ picken geblieben“, aber im Grunde haben wir rechtzeitig ­

„Es sind gewisse Kosten an uns hängen geblieben, aber natürlich werden wir versuchen, die Messe 2022 zu veranstalten.“ Mag. Manfred Hogl abgesagt, bevor die Kosten weiter in die Höhe gegangen sind. Natürlich werden wir es 2022 wieder versuchen – die Tullner Oldtimermesse, reloaded ­reloaded sozusagen. Es entfallen jetzt ja auch die großen Ausfahrten. Sind die Absagen berechtigt, fürchten Sie, dass das Interesse am Thema dadurch schwindet?

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Es wird die Oldtimermesse wieder geben, verspricht Veranstalter Hogl Das Risiko ist einfach zu groß. Dort wo eine Veranstaltung professionell gemacht wird, sind Kosten da; und wenn dann im letzten Moment von Amts wegen abgesagt wird, ist der Schaden hoch. Und man muss auch sagen: Wo viele Oldtimer sind, ist auch hohes Alter vorhanden. Selbst wenn man veranstalten dürfte, wären die Auflagen hoch. Auch Ihre Motor Auctions GmbH ist von Corona bisher an der Tätigkeit gehindert worden? Das ist eine neue Firma, die wir mit Leuten aus dem Auktionsgeschäft sozusagen aus der Taufe gehoben haben. Wir wollen im Rahmen der Messe, aber auch darüber hinaus Auktionen von Oldtimern veranstalten und sind dann eben nächstes Jahr dabei. Wir hätten für heuer schon viele Fahrzeuge im Programm gehabt. Die Messe in Tulln ist vor 32 Jahren aus einem Teilemarkt heraus entstanden. Heute haben wir 750 Aussteller aus 16 Nationen und 20.000 bis 30.000 Besucher mit 100 Clubs und 10 Museen. Das Thema Oldtimer wird oft als Nische mit Zukunft für das Kfz-Gewerbe gesehen. Wie entwickelt sich denn das Interesse am „alten Eisen“? Das Thema ist klassisch eines der Altersgruppe der 50plus, die alles erreicht hat: Sie sehnen sich zurück und kaufen Oldtimer, durchaus auch als Geldanlage, aber hauptsächlich aus Spaß. Ich sehe das Problem einer gewissen Überalterung in den Clubs und bei den Veranstaltungen. Die Jugend wäre gefordert. •


NEUER TERMIN! 17. November 2021

Fachkongress und Ausstellung für Kfz-Service, Reifen, Lack und Karosserie 17. November 2021, Allianz-Stadion Wien

Für Werkstätten, Reifenspezialisten, Lack- und Karosserie­ betriebe sowie für den Independent Aftermarket Vorträge, Informationen und Diskussionen zu aktuellen Herausforderungen: Digitalisierung, Elektrifizierung, Kalibrierung, freier Datenzugang, Versicherungs­ abwicklung …

Das erwartet Sie: Themen, die Werkstätten, Lack- und Karosseriebetriebe sowie Reifenspezialisten gleichermaßen betreffen

Forum: E-Mobility und Hochvoltreparatur Forum: Digitalisierung: Chancen und Herausforderungen Forum: Der Schlüssel zum Kunden Forum: Kalibrieren von Assistenzsystemen Forum: Werkstatt des Vertrauens

Spezialthemen Reifen: Dienstleistung verrechnen – richtig kalkulieren Reifen: Reifen als gemeinsame Erfolgschance

Fachausstellung, Lösungen, Kontakte, Netzwerke

Werkstatt: Zugang zu den Fahrzeugdaten Werkstatt: Rechtliche Aspekte beim Kfz-Service

Eintrittskarte: € 87,– (exkl. MwSt.) (für Fachbesucher) Die Tickets vom 11. März 2020 behalten ihre Gültigkeit.

Lack & Karosserie: Versicherungsabwicklung Lack & Karosserie: Lackieren bei Assistenzsystemen

Partner der ursprünglichen Veranstaltung:

Jetzt anmelden unter: www.werkstattforum.at

Foto: Adobe Stock

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