Mai/Juni 2020 Eine Beilage von AUTO & Wirtschaft
www.autoundwirtschaft.at
UMFRAGE
Herausfordernde Zeiten
Potenzial
Öl-Chance Hybridantrieb
Öl-Geschäft
Geschmierte Zukunftschancen?
Premium MotorenĂśle vom ErstausrĂźster www.fuchs.com/at
EDITORIAL Geschmierte Zukunftschancen? O ftmals haben wir an dieser Stelle über die wachsenden Probleme mit dem Ölgeschäft in der Werkstätte und die rückläufige Ertragssituation geschrieben: Preistransparenz, Online- und Supermarktverkauf, rückläufige Serviceintervalle, Vorschriften der Leasingfirmen, Billigangebote und Importeurs-Boni. Dieses Mal wollen wir die Chancen auflisten, die sich in jüngster Vergangenheit sogar erhöht haben. Die Fachwerkstätte und der Ölwechsel bleiben in vielen Bereichen noch längere Zeit unersetzlich.
Klimaziele und Komplexität So seltsam es klingt, das Motoröl ist ein wichtiger Faktor bei der Erreichung der Klimaziele. Die strengen CO2-Vorgaben für die Automobilhersteller sind bei den Verbrennungsmotoren nur durch extrem sparsame, leichtlaufende Motoren zu erreichen. Motoröle sind dabei hilfreiche und wichtige Konstruktionsbestandteile des Motors und dementsprechend individuell auf das jeweilige Modell abgestimmt. Diese Individualität gilt dann auch beim Ölwechsel. Die damit verbundene Vielfalt und Komplexität beim Schmierstoff erfordert Wissen, Kompetenz und Verfügbarkeit.
„Die Fachwerkstätte und der Ölwechsel bleiben in vielen Bereichen noch längere Zeit unersetzlich.“
Wartungsverträge Flatrate, All-in-Leasing, Wartungsvertrag, Abo, Miete: Egal, wie Sie es nennen und in welcher Ausbaustufe die neuen Fahrzeugnutzungsmodelle verwendet werden, das Fahrzeugservice mit Ölwechsel ist dabei in jedem Fall inkludiert. Bleibt nur die Frage, wer das Modell anbietet und wo der Nutzer die Wartung durchführen lassen darf beziehungsweise muss.
Intakte Chancen Die Chancen für das Ölgeschäft sind intakt. Entscheidend ist, auf die richtigen Partner zu setzen, die Vorteile zu nutzen und mit Qualität, Beratung und den exakt richtigen Produkten die Unterschiede herauszuarbeiten.
Elektrifizierung Die nächste, auf den ersten Blick nicht schlüssige Entwicklung betrifft die Elektrifizierung, die aus oben genannten Gründen in den nächsten Jahren massiv stattfinden wird. Den Hauptanteil wird dabei nicht das rein elektrische, sondern das HybridFahrzeug ausmachen. Verbrenner werden also – mit elektrifizierten Komponenten – neu entwickelt und gebaut. Diese Motoren und Getriebe brauchen ein umfangreiches Angebot an hochwertigem Öl.
Automatikgetriebe Der in den vergangenen Jahren spürbare Trend zum Automatikgetriebe wird durch die Hybridisierung noch deutlich verstärkt. Der Wechsel des Getriebeöls ist ebenso hochtechnisch wie notwendig und braucht echte Profis – mit dem entsprechenden Equipment und dem richtigen Partner hinsichtlich Qualität, Kompetenz und Logistik.
Gerald Weiss, redaktioneller Verlagsleiter B2B
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Öl-Chance Hybridantrieb An der Elektrifizierung führt kein Weg vorbei: Zur Freude der Werkstätten dominieren in den nächsten zehn Jahren die Hybrid-Lösungen, die gut geschmiert werden müssen. Von Gerald Weiss
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as 41. Wiener Motorensymposium in der Hofburg fiel in seiner physischen Ausführung der Corona-Pandemie zum Opfer. Die Vorträge – als Abbild der raschen Weiterentwicklung im Kfz-Antrieb – waren schon vorbereitet und wurden den Teilnehmern online und per Videos zugänglich gemacht. Die enorme Themenvielfalt brachte dabei ein paar klare Trends hervor. „Das über viele Jahre im Sinne von Verbrennungsmotoren ausgerichtete Wiener Motorensymposium hat sich aufgrund des Klimaschutzes in Richtung Antriebssysteme mit einem stark wachsenden An-
„Die Hersteller arbeiten durchaus noch an neuen Verbrennungs-Konzepten, aber immer mit integrierten elektrischen Komponenten.“ Prof. Dr. Bernhard Geringer, ÖVK teil an elektrifizierten Lösungen entwickelt“, erklärt Prof. Dr. Bernhard Geringer, Vorstandsvorsitzender des Veranstalters, dem Österreichischen Verein für Kraftfahrzeugtechnik (ÖVK). „Während der reine Verbrennungsmotor im vergangenen Jahr noch einen Anteil von 50 % an den Vorträgen hatte, sind es heuer nur mehr etwa 15 %. Der überwiegende Teil
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der Referate dreht sich mit gut 50 % um Hybrid-Lösungen, von 48 V bis Plug-in-Hybrid“, so Geringer.
Erfreuliche Entwicklung für Kfz-Werkstätten Denn während sich die Kfz-Branche, allen voran die mechanischen Werkstätten und der Schmierstoff-Bereich, aufgrund der Elektromobilität um ihr Geschäft sorgt, entwickelt sich die Technologie zumindest vorübergehend in eine – für die oben Angeführten – erfreuliche Richtung. „Es geht längst nicht mehr um Verbrennungsmotor ODER Elektrifizierung, sondern um die Erweiterung von Benzin- und Diesel-Aggregaten mit elektrifizierten Komponenten. In 2 bis 3 Jahren wird kein neues Modell auf den Markt kommen, das nicht über eine Hybridisierung, zumindest 48 V, verfügt“, so Geringer, der die Trends des Motorensymposiums zusammenfasst. Die Herausforderung für die Automobilindustrie liegt vielmehr in der Verteilung der Antriebssysteme, von Mild- über Voll- bis Plug-in-Hybrid. „Die Großserienhersteller können eigene E-Plattformen entwickeln, die anderen Konzerne setzen vermehrt auf modulare, möglichst flexible Lösungen, die mit allen Antriebsarten vom Band laufen können“, erklärt Geringer: „Die Hersteller arbeiten also durchaus
Fotos: ÖVK/Doris Kucera, Adobe Stock
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noch an neuen Verbrennungs-Konzepten, aber immer mit integrierten elektrischen Komponenten.“
70 bis 85 Prozent Hybrid Prof. Geringer fasst die verschiedenen Einschätzungen zusammen: „2030 werden 15 bis 30 Prozent der Neuzulassungen rein elektrisch angetrieben, der Rest wird in irgendeiner Form hybridisiert.“ Für das Kfz-Gewerbe sind das tatsächlich sehr gute Nachrichten, die das Geschäft für längere Zeit absichern, vorübergehend sogar verstärken können. Denn die im Vergleich zu Antrieben, die nur aus einem System bestehen, also Elektroautos oder Verbrenner, ist die Hybrid-Technologie deutlich komplexer.
Es braucht echte Profis Für deren Wartung braucht es echte Experten, auch die Anforderungen an die Schmierstoffe werden weiter zunehmen. Die These „Jedem Motor sein Öl“ bringt mit der wachsenden Antriebsvielfalt ein notwendiges Portfolio, das der Endkunde längst nicht mehr überblicken kann, und selbst für die Werkstätten wird die Herausforderung größer. Die Schmierstoff-Lieferanten und -Berater, egal ob vom Öl-Konzern direkt, von einem spezialisierten Vertriebspartner oder vom Teilehändler, werden noch mehr nach ihrer Kompetenz ausgesucht werden.
Öl für Motoren und Getriebe Verbrennungsmotoren sind bei Hybrid-Fahrzeugen nicht so hohen Betriebstemperaturen ausgesetzt wie reine Verbrenner. Dafür muss die Schmierung unmittelbar funktionieren, wenn während der Fahrt der Motor dazugeschaltet wird. Das Aggregat ist zwar weniger im Einsatz, dafür ist sofort nach dem Start Leistung gefordert. Dazu wird der Trend zum Automatikgetriebe durch die Hybridisierung noch einmal verstärkt. Der wachsende Anteil an automatischen und automatisierten Getrieben erhöht das Service- und Ölwechsel-Potenzial in der Werkstätte, zudem sind Getriebelösungen in Hybridfahrzeugen oft höheren Anforderungen als in Verbrenner-Autos ausgesetzt. Das Hightech-Produkt Öl kann bei richtiger Verwendung also auch noch einige Zeit als Ertragsbringer fungieren. •
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Kundenorientiert durch die Krise
Auch wenn die Kanäle sich ändern: Persönliche Beratung bleibt in der Krise Trumpf – neben lückenloser Lieferfähigkeit und technischer Aktualität. Verschiedenste Innovationen für Hybrid- und Elektroantriebe sind ebenfalls in den Pipelines.
A Ing. Karl Taubek, Total
&W: Welche Auswirkungen hat die CoronaSituation auf Ihr Unternehmen (Volumen, Lieferfähigkeit, Logistik, Kundenbetreuung …)? Wolfgang Schneider, Motorex: Natürlich haben auch wir die Auswirkungen der ergriffenen Maßnahmen zu spüren bekommen – in den verschiedenen Kundensegmenten unterschiedlich stark. Die Lieferfähigkeit war und ist jedoch gegeben, und die Gebietsleiter waren und sind für unsere Partner immer erreichbar. Armin Bolch, Motul: Q1 war außerordentlich gut und deutlich über dem Vorjahresergebnis. In Q2 haben wir die gleichen Herausforderungen wie alle anderen Unternehmen zu meistern. Wir haben unsere Aktivitäten angepasst, um eine volle Lieferfähigkeit und Unterstützung des Marktes zu jeder Zeit zu gewährleisten. Mein großer Dank geht an alle Mitarbeitenden bei Motul, die in diesen außergewöhnlichen Zeiten Außergewöhnliches leisten. Gernot Wendl, Haberkorn: Wir waren und sind ohne Einschränkungen lieferfähig und liefern wie gewohnt innerhalb eines Werktages aus. Unsere Kun-
denberater im Innen- und Außendienst sind erreichbar und setzen sich mit vollem Einsatz für unsere Kunden ein. Volumenseitig hat sich die Situation na türlich deutlich ausgewirkt, aber unsere Kunden und wir sind gut aufgestellt und blicken mit Zuversicht in die Zukunft. Gerhard Graf, LSA: Bedingt durch teilweise Schließungen der Kfz-Betriebe haben wir einen Rückgang der Verkaufsmengen im April verzeichnet, wobei wir im Mai bereits wieder deutliche Erholung sahen. Unsere Lieferfähigkeit war jederzeit gegeben, da wir bereits zu Beginn der Coronakrise unsere Bestände
„Wir haben unser Werbebudget massiv aufgestockt. Wenn die anderen sparen, sind wir umso präsenter.“
Gernot Wendl , Haberkorn (Shell)
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Thomas Paukert, Liqui Moly deutlich erhöht haben, um etwaige Lieferengpässe unserer Vorlieferanten überbrücken zu können. Die Kundenbetreuung – welche seit jeher ein wichtiger Bestandteil unseres Auftrittes am Markt ist – wurde lückenlos fortgeführt, wenn auch unter anderen Voraussetzungen (online bzw. telefonisch). Seit Anfang Mai ist unser Außendienst wieder direkt beim Kunden vor Ort.
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Reinhold Amschl, Fuchs: Die Corona-Pandemie, die noch nicht absehbare wirtschaftliche Einbußen bringen wird, hat auch Fuchs etwas gebremst. Uns geht es jetzt vor allem um den Schutz unserer Mitarbeiter und Kunden, aber es geht auch um die Aufrechterhaltung unseres Geschäftsbetriebs. Bedanken muss man sich bei allen Kollegen, die täglich in die Standorte kommen, da nicht alle Jobs von zu Hause erledigt werden können. Die Lieferfähigkeit sowie die Logistik sind nicht betroffen. Auch der Außendienst ist mittlerweile wieder zur Kundenbetreuung vor Ort übergegangen. Aus heutiger Sicht sehen wir keine Notwendigkeit für strukturelle Maßnahmen. Unser Unternehmensleitsatz „Lubricants Technology People“ sagt ja schon, dass Menschen für Fuchs ein essenzieller Teil sind. Johann Berger, Mobil: Unser Ziel ist es, unseren Kunden in jeder Situation ausgezeichneten Service und hochwertige Produkte zu bieten. Gleichzeitig hat der Schutz von Kunden, Mitarbeitern und Partnern Priorität. Unsere Leistungsfähigkeit, Lieferfähigkeit und Produktverfügbarkeit im Schmierstoffbereich war und ist zu 100 Prozent gewährleistet. Die Versorgung unserer Kunden ist zu jeder Zeit sichergestellt. Der Lager- und Logistikbereich ist konsequent abgeschirmt. Ein Ausfall wird durch ein 2-Schicht-Modell vermieden. Unsere Experten im Innen- und Außendienst sind uneingeschränkt für unsere Kunden da. Seit Mai ist unser Außendienst, mit entsprechender Abstimmung, wieder persönlich vor Ort – natürlich unter Beachtung der aktuellen Hygiene- und Abstandsregeln. Thomas Paukert, Liqui Moly: Corona machte sich in unseren Umsätzen erst mit Verzögerung bemerkbar. Dank einem erfolgreichen ersten Quartal haben
Mag. Andreas Obereder, Obereder (Castrol)
Reinhold Amschl, Fuchs
Thomas Paukert, Liqui Moly
„Digitale Prozesse, die den Aufwand für den Kunden reduzieren, sind nicht nur in der Krise von Vorteil.“ Ing. Karl Taubek, Total wir unseren Umsatz in den ersten vier Monaten um 11 Prozent gesteigert. Inzwischen sehen wir aber deutliche Umsatzrückgänge. Unsere Produktion und Logistik laufen, geschützt durch besondere Vorsichtsmaßnahmen, uneingeschränkt weiter. Dasselbe gilt für die Kundenbetreuung, die natürlich weniger im persönlichen Kontakt, sondern mehr über Telefon, Videokonferenz oder E-Mail stattfindet. Karl Taubek, Total: Wir sind mit 16. März ins Home office gewechselt. Dies war für einige Abteilungen bei uns eine ganz neue Situation. Daher sind wir besonders stolz darauf, dass wir binnen kürzester Zeit diese Umstellung vollzogen haben und für unsere Kunden die gewohnten Services weiterhin anbieten konnten. Auch unser Außendienst-Team war im Homeoffice und hat unsere Kunden mit den zur
Verfügung stehenden Möglichkeiten bestmöglich betreut! Dabei ging es nicht immer nur um technische Anfragen – oft war die Freude groß, sich mit jemandem unterhalten zu können und soziale Kontakte in der Ausnahmesituation zu pflegen. Andreas Obereder, Castrol: Natürlich hat sich das Verkaufsvolumen in der heißen Phase reduziert, jetzt aber wieder auf gutem Niveau eingependelt. Durch unsere starke Logistik, österreichische Lieferanten und ausgeklügelte Lieferketten sind wir aber voll lieferfähig und waren immer für unsere Kunden erreichbar – ob im persönlichen Gespräch, telefonisch oder per Mail. Wir sind froh, dass wir nicht auf das Kurzarbeitsmodell zurückgreifen mussten. Wie können Sie Betriebe in dieser schwierigen Zeit unterstützen? Hubert Huber, Eurolub: Um unsere Kunden zu unterstützen, bieten wir ein sehr attraktives Bonusprogramm an. Mit diesem erhält die Kundschaft beim Kauf von Schmierstoffen zusätzliches Werkstatt equipment wie z. B. Auffangwannen, Ölschränke oder Fördersysteme für Ölfässer. Somit können wir mit Hilfsutensilien unterstützen, welche ansonsten teuer zugekauft werden müssen. Außerdem produzieren wir seit ca. 8 Wochen das stark nachgefragte Hand- und Flächendesinfektionsmittel selbst. Obereder, Castrol: Durch unsere Newsletter, die wir an unsere Kunden und Interessierte per Mail versenden, halten wir unsere Kunden auf dem Laufenden und unterstützen sie auf diesem Wege zusätzlich mit Informationen, Tipps und Tricks. Zu diesen Newslettern kann man sich ganz einfach auf unserer Website anmelden. Bolch, Motul: Wir sind in engem Austausch mit den Betrieben und Werkstätten, unterstützen diese mit unserem betriebswirtschaftlichen Know-how, welches wir auch gerne im Rahmen unseres Motul Mehr-Wert-Konzepts und dem Grünen Dach zur Verfügung stellen. Je nach Lage versuchen wir darüber hinaus individuell zu helfen. Graf, LSA: Die Anforderungen unserer Kunden während dieser schwierigen Periode waren sehr unterschiedlich. Dementsprechend haben wir gemeinsam mit unseren Partnern immer individuelle Lösungen zur Unterstützung erarbeitet und umgesetzt. Schneider, Motorex: Mit guter Beratung – nun auch wieder persönlich –, guter Verfügbarkeit und Produkten, die jetzt auch dem Schutz der Kunden und Mitarbeiter dienen. Motorex produziert und vertreibt neu Desinfektionsmittel, die sehr einfach mitbestellt werden können, auch in kleineren Mengeneinheiten. Paukert, Liqui Moly: Wir haben unser Werbebudget nicht gekürzt, sondern massiv aufgestockt. Wenn Wettbewerber gleichzeitig ihren Geldbeutel zuhalten, ist Liqui Moly umso präsenter. Gleichzeitig ha-
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Wolfgang Schneider, Motorex
ben wir durch unsere Produktspende für Blaulichtorganisationen im Wert von drei Millionen Euro für Gesprächsstoff bei Endverbrauchern gesorgt. Taubek, Total: Wir versuchen die bestehenden Routinen und Abläufe mit unseren Kunden so gut wie möglich weiterhin aufrecht zu erhalten und somit das Gefühl der Sicherheit und Zuverlässigkeit zu geben. Teilweise wurden einige Prozesse digitalisiert, wodurch sich auch der administrative Aufwand für unsere Kunden reduziert. Das ist nicht nur in diesen Ausnahmezeiten von Vorteil. Wendl, Haberkorn: Es ist unser Anspruch, für unsere Kunden der verlässlichste Partner zu sein, in dieser herausfordernden Zeit genauso wie sonst auch. Das bezieht sich konkret u. a. auf Erreichbarkeit, Lieferfähigkeit und schnelle sowie klare Kommunikation. Amschl, Fuchs: Die Aufrechterhaltung unseres Angebots speziell für systemrelevante Betriebe war durch Fuchs mit den benötigten Produkten immer gewährleistet. Die benötigte Beratung durch unseren Außendienst oder unsere Anwendungstechniker erfolgte in der Lockdown-Phase in virtueller und telefonischer Zusammenarbeit. Berger, Mobil: Wir stehen unseren Kunden in dieser schwierigen Zeit beratend zur Seite. Gerade jetzt zeigt sich, wie wichtig es ist, sich aufeinander verlassen zu können. Aktuell spielen Themen wie Kostensenkung und Kundenbindung eine besondere Rolle. Wir unterstützen unsere Kunden mit dem TCO-Ansatz (Total Cost of Ownership) beim Senken der Gesamtbetriebskosten oder zeigen Vorteile und finanziellen Mehrwert von Kundenbindungsprogrammen auf – wie dem Mobil 1 Werkstattprogramm. Die Wertschöpfung für unsere Werkstatt-Kunden und unser Unternehmen beginnt beim Endkunden im Autohaus und in der Kfz-Werkstatt.
entwicklungsgetriebener Hersteller verstehen. Wir arbeiten an weiteren Innovationen und sehen noch viel Potenzial, gerade hinsichtlich Getriebeölen und Kühlflüssigkeiten für Hybridfahrzeuge. Mit dem Motul E-ATF und dem E-Auto Cool sind wir bereits am Markt aktiv. Graf, LSA: Den Trend zu wachsenden Marktanteilen bei den Hybrid-Fahrzeugen als eine Möglichkeit zur CO2-Senkung beobachten wir ebenfalls. Für einige Kunden ist gerade der Plug-in-Hybrid
„Ein massiver Anstieg bei Hybridantrieben ist wahrscheinlich. Shell kooperiert eng mit den Herstellern.“
Armin Bolch, Motul
Gerhard Graf, LSA (Mobil)
In den nächsten Jahren wird der Hybridantrieb massiv an Marktanteil gewinnen (48 V, Vollhybrid, Plug-in-Hybrid). Wie schätzen Sie die Entwicklung ein? Braucht es dafür spezielle Schmierstoffe? Obereder, Castrol: Wir können hier voll und ganz auf die Ingenieure von Castrol vertrauen, die mit voller Energie an Innovationen forschen und als weltweit führendes Unternehmen immer sehr schnell auf Marktentwicklungen reagieren. Zusätzlich mit unserer Stärke als regionalem Anbieter, der in Österreich die Wertschöpfung erzielt und diese auch belässt, sind wir für alle Eventualitäten, welche die Zukunft bringt, mehr als gut aufgestellt. Bolch, Motul: Motul hat bereits früh auf Hybrid- Motorenöle gesetzt. Als Pioniere bei diesen speziellen Schmierstoffen wollen wir den Weg konsequent weitergehen, gerade weil wir uns als stark
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Gernot Wendl, Haberkorn (Shell) die ideale Lösung: Kurze Strecken im Stadtverkehr werden mit dem rein elektrischen Antrieb bewältigt, aber das gleiche Fahrzeug ist in Verbindung mit dem Verbrennungsmotor auch für den Familienurlaub nutzbar. Für Hybrid-Verbrennungsmotoren haben wir bereits heute mit den Mobil 1 und Mobil Super Motorenölen entsprechende Produkte im Portfolio, die durch reibungsoptimierte Formulierungen zu niedrigen Kraftstoffverbräuchen beitragen und eine lange Lebensdauer fördern. Hybrid-Getrieböle der aktuellen Generation haben wir ebenfalls bereits im Markt, entwickeln aber auch spezielle Schmierstoffe für Schmierung und/oder direkte Kühlung beispielsweise des Elektro-Motors oder der Hybrid-Batterie. Schneider, Motorex: Es ist ein genereller Trend, dass die vorgeschriebenen Motorenöle immer niedrigviskoser werden. 0W/20-Öle im Service Fill waren schon vor Jahren bei gewissen Marken mit starkem Hybridanteil vorgeschrieben. Man versucht die innere Reibung und den Widerstand über die Ölpumpe zu verringern. Dadurch wird zusätzlich der Treibstoffverbrauch reduziert. Solche Öle müssen im höheren Temperaturbereich sehr stabil sein und dürfen einen gewissen HTHS-Wert nicht unterschreiten. Das wiederum verlangt sehr hochwertige Rohstoffe und ist mit vollsynthetischen Ölen zu erreichen. Berger, Mobil: Die EU-CO2-Flottenrichtlinie verpflichtet Automobilhersteller, den durchschnittlichen CO2-Ausstoß ab 2020 auf 95 g/km zu senken. An Hybrid führt somit kein Weg vorbei – während kurze Strecken rein elektrisch gefahren werden, schaltet sich bei längeren Fahrten der Verbrennungsmotor dazu. Mit unserem Schmierstoffpartner ExxonMobil folgen wir dieser Entwicklung und bieten bereits spezielle Produkte an. Das Angebot umfasst eine ganze Produktreihe von Fluiden und Schmiermitteln, zugeschnitten auf die sich wandelnden Anforderungen der Antriebstechnik. Das Leistungsvermögen dieser neuen Mobil EVTM-Produkte ist auf die sichere Nutzung einer höheren Leistung aus dem elektrischen System für den Fahrzeugantrieb ausgerichtet und unterstützt längere Reichweiten.
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Wendl, Haberkorn: Ein massiver Anstieg bei Hybridantrieben ist sehr wahrscheinlich. Die Anforderungen an die Motoröle werden sich dabei genauso weiterentwickeln, wie das schon bei anderen Technologie-Entwicklungen der Fall war. Shell entwickelt in enger Kooperation mit den Fahrzeugherstellern Motoröle entsprechend den individuellen Anforderungen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Entwicklung von Schmierstoffen und Kühlflüssigkeiten für E-Fahrzeuge.
UPER ECO SAE 0W/20 können wir bereits diese S Anforderungen abdecken. Weiters ist das SUPER ECO SAE 0W/16 mit niedrigerer Viskosität in Planung und wird in Kürze auf dem Markt verfügbar sein. Im Bereich Kühlerschutz haben wir unseren Kühlerschutz D-48 Extra im Programm, welcher für Tesla-Modelle empfohlen ist. Paukert, Liqui Moly: Bei Hybridantrieben wird der Verbrennungsmotor nur gelegentlich zugeschaltet, das heißt, er wird in der Regel im kalten Zustand und nur kurzzeitig betrieben. Das stellt das Motoröl vor ganz besondere Herausforderungen (Schmierfähigkeit, Kraftstoffeintrag etc.), die wir bei der Weiter- und Neuentwicklung von Ölen berücksichtigen. Amschl, Fuchs: In Elektro- und Hybridfahrzeugen gibt es eine Vielzahl an Anwendungen für spezialisierte Schmierstoffe. Ein weiteres wichtiges Thema sind High-Performance-Schmierfette – auch ein moderner Elektroantrieb benötigt Schmierung. Zusätzlich nehmen Thermofluide eine wichtige Rolle ein, da etablierte Kühlmedien für den Einsatz in Antrieb und Batterie nur bedingt geeignet sind. Fuchs arbeitet daran, Schmierung und Kühlung mit nur noch einem Fluid zu realisieren – und das bei einem System, welches mit bis zu 50.000 Umdrehungen pro Minute arbeitet. •
Hubert Huber, Eurolub
„Fuchs arbeitet daran, Schmierung und Kühlung mit nur einem Fluid zu realisieren.“ Reinhold Amschl, Fuchs Öl Taubek, Total: Die Anzahl der Hybridfahrzeuge wird sicherlich stark zunehmen. Wir sind bestens darauf vorbereitet und haben auch schon passende Produkte in unserem Portfolio. Die Anforderungen an Schmierstoffe bei diesen neuen Technologien ändern sich – wir freuen uns, auch hier unsere Kompetenz zeigen zu können! Huber, Eurolub: Schmierstoffe für den Hybrid antrieb sollen einen sehr geringen Kraftstoffverbrauch, sehr gute Kaltstarteigenschaften, ein verbessertes Ansprechverhalten bei tiefen Temperaturen und einen geringen Ölverbrauch ermöglichen. Aufgrund dieser vielfältigen Eigenschaften gibt es einige neue Entwicklungen in diesem Sektor. Mit unserem
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Johann Berger, MaierKorduletsch (Mobil)
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ANAC haben wir hier ein bewährtes und effizientes System. Die gezogenen Produktproben werden analysiert und die Restnutzungszeit eruiert“, erklärt Taubek. Der Kunde bekommt die Information, wie viele Kilometer bzw. Stunden das Öl noch verwendet werden kann. „Das ist speziell bei schwer einschätzbaren Intervallen wichtig und gilt für Motor und Getriebe ebenso wie beispielsweise für das Differential“, beschreibt der Total-Verkaufsleiter.
Mehr als 200 Empfehlungen
Schwere Geräte Heavy Duty ist ein wichtiger Kernbereich für Total. Unter der Marke Rubia gibt es ein breites Portfolio.
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m Lkw-Bereich gibt es mindestens genauso herausfordernde Vorgaben wie beim Pkw“, erklärt Ing. Karl Taubek, Verkaufsleiter Schmierstoffe Automotive bei Total Austria. Dabei ist der Lkw bei den Abgasvorschriften dem Pkw immer voraus gewesen. „Um das zu erreichen, geht auch der Hersteller zu seinen Lieferanten. Der Schmierstoff ist maßgeblich daran beteiligt, dass der Motor effizient funktionieren kann“, so Taubek. Neben der Emissionsreduktion ist die Verlängerung der Wartungsintervalle und der Ölwechsel beim Lkw ein besonders wichtiges Thema. „Bei den Total Costs of Ownership, die für den Transportunternehmer entscheidend sind, ist Wartung und Reparatur ein großer Brocken.“
Prüfung vor dem Ölwechsel Dabei macht es nach wie vor Sinn, die Qualität der Schmierstoffe vor dem Tausch zu prüfen. „Mit
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Für Total ist der Bereich ein wichtiger Kernbereich mit viel Know-how und Kompetenz. „Wir sind sehr stolz, dass wir mehr als 200 Empfehlungen der Hersteller erhalten haben“, erzählt Karl Taubek. Der Konzern bietet mit Rubia eine umfassende Linie in mehreren Produktschienen. Die Basis bildet dabei die Produktline Fleet mit CleanShield-Technologie, die optimale Schmierung und gutes Abgasverhalten sicherstellt. TIR sorgt mit der ProEfficient-Technologie für mechanischen Schutz des Motors, geringen Verschleiß und ermöglicht dadurch längere Öl-WechselIntervalle. Optima bildet den Höhepunkt der Palette, dank InnoBoost-Technologie behält das Motoröl länger eine stabile Viskosität und unveränderte Merkmale. „Wir sind mit unseren Produkten sowohl im FirstFill wie auch im After-Sales erfolgreich unterwegs“, erklärt Ing. Karl Taubek. Im After-Sales beliefert Total sowohl Marken-Betriebe als auch freie Werkstätten, auch der Transporteur direkt wird beliefert, obwohl dieses Segment zurückgeht. „Die Lkw-Technologie mit umfassender Elektronik ist deutlich herausfordernder. Wenn es sich nicht um einen markenreinen Fuhrpark handelt, ist der Aufwand für die Servicierung in der eigenen Werkstätte für den Transportunternehmer teuer und aufwendig. Das ist deutlich heikler als früher.“ Das Automotive-Au-
„Wir sind sehr stolz, dass wir mehr als 200 Empfehlungen der Hersteller erhalten haben.“ Ing. Karl Taubek, Verkaufsleiter Schmierstoffe Automotive bei Total Austria
ßendienst-Team betreut sowohl den Pkw- als auch den Lkw-, Land- und Baumaschinen-Bereich. Ing. Martin Reeschuch, branchenweit anerkannter Schmierstoff-Experte, leitet den technischen Support für alle Segmente. • (GEW)
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Ob Motoröl, Getriebeöl oder Chemie (v. l.): Liqui Moly hat jeweils das richtige Produkt
Für jede Situation gerüstet Der Motorölschrank war vor gut 10 Jahren der erste: Liqui Moly bietet aber auch Schränke für Getriebeöl oder chemische Produkte. Von Mag. Heinz Müller
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elches Motoröl ist das richtige? Eine Frage, die sich vor allem Mehrmarkenbetriebe Tag für Tag stellen. Um auf möglichst alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, bietet Liqui Moly seit mehr als einem Jahrzehnt den Öl-Schrank. Er ist aus pulver beschichtetem Stahlblech gebaut und enthält ent weder zwei 60-Liter-Fässer (für jene Öle, die oft gebraucht werden) plus acht 20-Liter-Kanister. Oder er kann mit zwölf 20-Liter-Kanistern bestückt werden.
Alle Auflagen der Behörden erfüllt Damit ist gewährleistet, dass alle Schmierstoffe übersichtlich und abschließbar aufbewahrt werden: Die Kanister werden liegend gelagert, was für eine saubere Ölabgabe sorgt. Daher gibt es auch aus umweltrechtlicher Sicht keine Probleme für die Werkstätten. Ebenso wichtig: Versetzte Böden verhindern das Tropfen auf die unteren Lagen. Und die integrierte, verzinkte Auffangwanne macht es möglich, den Schrank an jeder Position in der Werkstatt aufzustellen, ohne dass es Beanstandungen von den Aufsichtsbehörden geben kann. Cleveres Detail: In den Prospektfächern in der rechten Türe kann man perfekt den Ölwegweiser von Liqui Moly unterbringen. So können die Werkstatt-Mitarbeiter gleich nachblättern, welches Öl in welchen Motor gefüllt werden muss. Mittlerweile stehen schon in rund 500 österreichischen Werkstätten die Ölschränke von Liqui Moly: „Das zeigt, dass wir einen echten Problemlöser für
die Werkstatt gefunden haben“, sagt Thomas Paukert, Verkaufsleiter von Liqui Moly in Österreich. In Verbindung mit einer Überlassungsund Nutzungsvereinbarung sind diese kostenlos. Der Ölschrank ist übrigens 2,1 Meter hoch, 95 Zentimeter breit
„Mit den Schränken sorgt man für Ordnung und erfüllt auch alle behördlichen Vorschriften.“ Thomas Paukert, Verkaufsleiter Österreich von Liqui Moly und 55 Zentimeter tief. Er wird fertig montiert geliefert und wiegt 116 Kilogramm. Der Schrank ist auch abschließbar, sodass es keinen „Ölschwund“ mehr gibt. Ähnlich konzipiert wie der Schrank für Motoröle sind auch jene für Getriebeöl und chemische Produkte: „Das sind gewissermaßen die kleineren Brüder des Ölschranks“, sagt Paukert. Wir haben sie eingeführt, weil das Baby der ersten Stunde bei den Werkstätten so gut angekommen ist.“
Positive Stimmung in den Werkstätten In den vergangenen Wochen registrierte Paukert mit seinem Team bei den österreichischen Werkstätten eine erstaunlich positive Stimmung: „Viele sind investitionsfreudig, auch bei größen Produkten wie Gear Tronic oder Jet Tronic“, sagt Paukert. •
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Fuchs-Gebietsleiter Herbert Ernst, Auto-Pol-Chef Franz Wallitsch und Fuchs-Vertriebsleiter Reinhold Amschl
Die individuelle und flexible Kundenbetreuung machen Auto Pol zum starken, regionalen Teile-Partner in Graz. Die Schmierstoffe und die Kompetenz von Fuchs Schmierstoffe tragen einen wichtigen Teil dazu bei.
Aufs Auto gepolt
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or knapp zehn Jahren hat Kfz-Profi Franz Wallitsch nach langjähriger Erfahrung im Autokühler-Bereich den etablierten Teilehandel Auto Pol in der Grazer Wiener Straße, inklusive Mitarbeiter und Kunden, übernommen. Dabei ist das seit 1975 bestehende Unternehmen ein Platzhirsch im Norden von Graz. „Im Süden sind alle Großen präsent“, lächelt Wallitsch und freut sich über seine loyale Stammkundschaft, welche die fachliche Kompetenz von Wallitsch und seinem Team schätzt. „Wir sind sehr schnell und sehr flexibel, besorgen über verschiedene Kanäle genau jene Produkte, die unsere Kunden brauchen.“
Service und Kompetenz
Die Komplexität braucht Profis Dafür braucht es starke Partner und Spezialisten als Lieferanten. Die hat Wallitsch mit Fuchs Schmierstoffen gefunden. „Gute Betreuung, qualitativ hochwertige Produkte, breites Sortiment und ein sehr guter Oilfinder“, fasst der Teilehandels-Spezialist die Vorteile zusammen. Dabei läuft die Zusammenarbeit mit Fuchs-Vertriebsleiter Reinhold Amschl und Gebiets leiter Herbert Ernst offensichtlich auch menschlich auf der gleichen Wellenlänge. „Für uns ist das hier perfekt“, erklärt Amschl. „Das Vertrauen ist mittlerweile so groß, dass unser Herbert Ernst die komplette Lagerverwaltung übernimmt und dafür sorgt, dass die richtigen Produkte vorrätig sind“, so Amschl. Neben der effizienten und logistisch perfekten Zusammenarbeit schätzt Amschl die kompetenten Verkäufer bei Auto Pol. „Wichtig ist, dass sich die Mitarbeiter mit Schmierstoffen befassen und die Unterschiede, die Freigabe usw. argumentieren können.“ • (GEW)
„Die Werkstätte braucht Spezialisten und kann auf den Fachhandel nicht verzichten.“
Eine besondere Stärke ist Franz Wallitsch, Auto-Pol dabei die hohe Serviceleistung in Verbindung mit der fachlichen Kompetenz. So werden den Betrieben komplette Service-Pakete geliefert. „Die Werkstätten rufen mit Kilometerstand, Modell- und Baujahr bzw. der Fahrgestellnummer an, wir stellen das komplette Paket für das jeweilige Serviceintervall inklusive Schmierstoffen zusammen“, erklärt Wallitsch. Das erleichtert den Betrieben, sowohl freien Werkstätten als auch Marken-Autohäusern, bei der Servicierung von Fremdmarken den Alltag erheblich. Dabei ist das richtige Produkt für das richtige Fahrzeug nicht nur bei den Teilen eine Herausfor-
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derung. Längst hat die Komplexität auch bei den Schmierstoffen Einzug gehalten. „Nicht einmal der Mechaniker weiß heute, welches Öl in den jeweiligen Motor gehört, der Kunde schon gar nicht“, berichtet Franz Wallitsch aus der Praxis. Dabei sieht er die Entwickung zum komplexen Öl positiv. „Das Billig-Öl stirbt aus. Die Werkstätte braucht Spezialisten und kann auf den Fachhandel nicht verzichten.“
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Saubere Geschäfte Mit zwei bisher nur intern verwendeten Desinfektionsmitteln beliefert Motorex nun auch österreichische Kfz-Betriebe.
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esicid für Hände und Planicid für Flächen leisten seit rund 18 Jahren innerhalb des Unternehmens wertvolle Dienste. In der Krise hat man begonnen, damit auch Krankenhäuser, Pflegedienste und -heime sowie Polizei und Feuerwehren in der Schweiz zu beliefern. Seit Mai sind die beiden Mittel nun auch in Österreich und Deutschland zu haben und können auch in Autohäusern zum Einsatz kommen.
Nachgefragte Produkte Seit dem Ausbruch der ersten SARS-Pandemie vor rund 18 Jahren stellt Motorex die beiden Desinfektionsmittel für den Eigenbedarf her. Im Kampf gegen das Coronavirus zählen Desinfektionsmittel mit nachgewiesener viruzider Wirksamkeit neben Schutzbekleidung zu den am stärksten nachgefragten Produkten. „Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, dass wir in dieser für alle sehr schwierigen Zeit unser Know-
Edi Fischer, Motorex
how nutzen, um jene Menschen zu unterstützen, ohne die eine wirksame Bekämpfung des Virus nicht möglich wäre“, sagt Edi Fischer, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Motorex-Bucher Group AG. Dank der viruziden Wirksamkeit ermöglichen beide Mittel bei korrekter Anwendung eine effiziente Reduktion der Virenlast. • (RED)
Erweiterte Autopflegeserie von Motul
Innen hui, außen hui! Mit einer kompletten Produktlinie zur Autopflege erweitert Schmierstoffspezialist Motul nun sein Sortiment.
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otul erweitert seine Produktlinie für den Automobilmarkt mit einem neuen, kompletten Pflegesortiment. Dieses reicht von Reinigungsprodukten über das darauf abgestimmte Zubehör wie Mikrofasertücher, Schwämme für Karosseriearbeiten bis hin zu Felgenbürsten und Waschhandschuhen. Auch für überbrückende Reparaturen am Auto hat Motul Produkte wie ein Reifenpannenspray oder einen Kratzerentferner entwickelt.
„Um rund um das Auto die bestmöglichen Produkte anzubieten, haben wir unsere Produktpalette um eine vollständige Autopflegeserie erweitert“, erklärt Armin Bolch, der Geschäftsführer von Motul Deutschland. „Wir haben schon eine sehr starke Motorradpflegeserie im Sortiment, da lag dieser Schritt nahe. Die Erkenntnisse aus zahlreichen Partnerschaften mit Automobilherstellern und Rennsportteams haben uns bei der Entwicklung sehr geholfen, um hier ein perfektes Produkt für die Autopflege und -reinigung zu entwickeln.“
Reinigung und Pflege Alle Produkte sind laut Hersteller speziell auf die Anforderungen der verschiedenen Komponenten und Oberflächen angepasst. Insgesamt umfasst das Sortiment: Glasreiniger, Reifenpannenspray, Kratzerentferner, Autoshampoo, Expressglanz, Insektenentferner, Felgenreiniger, Kunststoffreiniger, Lederreiniger, Polsterreiniger, Geruchsneutralisator, Jumboschwamm, Waschhandschuh, Felgenbürste sowie Mikrofasertücher speziell für Karosserie, Glas und Kunststoffteile. • (RED)
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! N E D L E M N A U E N T Z T JE
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Start in die nächste Runde Die neue Aktion „Werkstatt des Vertrauens“ ist bereits voll im Gange. Die Betriebe sind eingeladen, sich für den neuen Aktionszeitraum anzumelden. Damit wird AUTO & Wirtschaft auch im Jahr 2021 die engagierten Betriebe als „Werkstatt des Vertrauens“ vor den Vorhang holen. Bereits zum dritten Mal startet heuer die Aktion „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich. Nun läuft die Anmeldefrist für „Werkstatt des Vertrauens“ 2021. Im Gegensatz zu vielen anderen Auszeichnungen, die von Fachleuten oder einer Jury bewertet werden, lässt „Werkstatt des Vertrauens“ in Form von Empfehlungsmarketing jene Menschen darüber entscheiden, die es betrifft. So können alle österreichischen Kfz-Fachbetriebe an dieser Aktion teilnehmen und ihre Kunden dazu einladen, sie zu bewerten. Jede Werkstätte, die im ersten Jahr 50 Kundenbewertungen erhält, darf im Jahr darauf den Titel „Werkstatt des Vertrauens“ tragen. Es Was ist Werkstatt des Vertrauens? werden verschiedene Werbemittel angeboten, die Werkstätte wird • Ein vom Werkstattkunden verliehenes Gütesiegel. unter www.werkstatt-des-vertrauens.at angeführt und kann dort von • Die einzige Möglichkeit, mit zufriedenen Kunden zu werben. potenziellen Kunden gefunden werden. Kunde sucht Orientierung Für den Kunden, der Orientierung im vielfältigen Angebot der Werkstätten sucht, ist diese Auszeichnung eine besonders große Hilfe. Im Gegensatz zu einer Auszeichnung, die nur eine geringe Zahl an Werkstätten hervorbringt, wird „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich flächendeckend ausgerollt, damit soll jeder interessierte Kunde einen Partner in seiner Umgebung finden können.
➜ Schritt 1: Bewerben Sie sich für die Auszeichnung. ➜ Schritt 2: Sammeln Sie die Stimmen Ihrer Kunden. ➜ Schritt 3: Erreichen Sie die benötigte Stimmenanzahl. Was bringt Ihnen Werkstatt des Vertrauens? • Das Gütesiegel überzeugt Neukunden von Ihrer Werkstatt. • Es beweist Stammkunden, dass Sie permanent besten Service bieten. • Mit der Auszeichnung werben Sie erfolgreich für Ihren guten Namen.
Eine Aktion von
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Wie werden Sie zur Werkstatt des Vertrauens?
AUTO & Wirtschaft 05-06/2020
ÖL EXTRA
Die Partner
Werkstatt des Vertrauens in Österreich wird unterstützt von:
Der Ablauf ➜ Teilnahmeberechtigt sind österreichische Kfz-Fach- und Meisterbetriebe (Mitglieder der Innung der Fahrzeugtechnik). ➜ Nach erfolgter Anmeldung (Mail, Fax, Internet) erhalten die teilnehmenden Betriebe ein Starterpaket mit entsprechenden Werbematerialien und Teilnahmekarten. ➜ Die Aktion läuft von Mitte Juni bis Ende Oktober. Ein Einstieg ist bis kurz vor Ende jederzeit möglich. ➜ Der Kunde muss nachweislich einen Werkstattaufenthalt absolviert haben (Dokumentation über die Rechnungsnummer). ➜ Nach Einsendung von 50 Teilnahmekarten ist der teilnehmende Betrieb nach Auswertung der Teilnahmekarten im November und entsprechender Bewertung berechtigt, den Titel „Werkstatt des Vertrauens“ zu verwenden. ➜ Für das Jahr 2021 darf der berechtigte Betrieb das Gütesiegel „Werkstatt des Vertrauens 2021“ für ein Jahr nutzen und damit werben. ➜ Den berechtigten Betrieben wird dafür entsprechendes Werbematerial (Urkunde, Fahnen, Aufsteller, Aufkleber …) angeboten.
ELDEN M N A T Z T JE
Die Kunden gewinnen Im Rahmen der Schlussveranstaltung, die im Jänner 2021 stattfinden wird, wird ein Kunde als Gewinner des Hauptpreises gezogen. Der Gewinner erhält den Betrag seiner Werkstattrechnung, die der Teilnahmekarte zugeordnet ist, (bis zu einem Höchstbetrag von 3.000 Euro) zurück.
Die Teilnahme Interessierte Betriebe können ab sofort ein Starterpaket zum Preis von 50 Euro sowie eine Sammelbox um 15 Euro (exkl. MwSt. und Zustellung) bestellen. Im Starterpaket sind Informations- und Werbematerialien sowie 300 Teilnahmekarten enthalten. Weiterführende Informationen sowie die Anmeldemöglichkeit stehen auf der Internetseite www.werkstatt-des-vertrauens.at zur Verfügung. Ihre Anmeldung nehmen wir gerne über die Mail-Adresse wdv@awverlag.at entgegen. Für Fragen stehen wir per Telefon unter 02243 36840-528 oder ebenfalls über die angegebene Mail-Adresse zur Verfügung.
AUTO & Wirtschaft 05-06/2020
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ÖL EXTRA
Regionalität und familiäre Betreuung Auch die weiteren Stärken von Obereder gewinnen in Zeiten der Krise weiter an Bedeutung: Regionalität und österreichische Wertschöpfung. „Die Wertschöpfung, speziell durch unsere laufenden Investitionen und unser Wachstum, bleibt in Österreich, während sie bei den meisten anderen Anbietern ins Ausland geht“, erklärt Obereder, der mit seinen Kunden, den familiengeführten Autohäusern und Werkstätten, auf Augenhöhe zusammenarbeitet. Auch der persönliche Kontakt, die persönliche Betreuung, egal ob übers Home-Office während des Lockdowns oder direkt vor Ort, wird sehr geschätzt. „Die Familie mitgezählt sind mittlerweile 15 Mitarbeiter im Außendienst im Einsatz“, berichtet Andreas Obereder.
Das Geschäft in Bewegung bringen
Mehr als Öl Der oberösterreichische Familienbetrieb Obereder unterstützt seine Kunden beim Weg aus der Krise.
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n jüngster Zeit hat sich das solide Familienunternehmen gleich mehrmals als krisenfest erwiesen. Vor wenigen Monaten hat der Brand des zentralen Additiv-Herstellers Lubrizol und der damit verbun dene Lieferengpass die gesamte Branche massiv unter Druck gesetzt. Bei Obereder gab es keine Beeinträchtigungen. „Genau in Zeiten wie diesen zahlt sich unser großes Lager aus“, sagte Mag. Andreas Obereder damals. Mit der internationalen Verfügbarkeit von AdBlue erlebt Obereder als mit Abstand führender Anbieter in Österreich immer wieder Herausforderungen, die durch umfassende Lagerkapazitäten abgefangen werden können. Nun hat die Corona-Krise mit Produktions- und Logistik-Engpässen und vor allem den Grenzschließungen die nächsten Aufgaben gestellt. „Wir sind die ganze Zeit über voll lieferfähig geblieben“, freut sich Obereder über die gleich mehrmals bewährte Strategie, die noch vor wenigen Monaten von manchen als übervorsichtig und unrentabel eingeschätzt worden war.
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Dass Castrol-Distributor Obereder der richtige Partner ist, beweist man in der momentanen Phase nicht nur durch die Schmierstoff-Kompetenz. „Wir helfen unseren Kunden durch die Krise, etwa mit unserem umfassenden Newsletter zur Kundengewinnung.“ Dort werden beispielsweise Tipps für den Umgang mit dem Kunden angeboten. „Unter dem Titel ‚Ober eder informiert‘ haben wir verschiedene Checklisten entwickelt“, erklärt Obereder. Worauf muss der Kfz-Betrieb achten, damit das Geschäft wieder in Bewegung kommt? „Wir wollen Kunden, die keine Zeit haben, um sich damit zu beschäftigen, bei diesen Themen unterstützen“, betont Obereder. Bei der ersten OberederInformation im Mai wurde E-Mail-Marketing in Form des Newsletters erklärt. Die Basis bildet dabei die Checkliste, darüber hinaus steht Mag.
„Wir helfen unseren Kunden durch die Krise, etwa mit unserem umfassenden Newsletter.“ Mag. Andreas Obereder, Obereder GmbH Michael Holub als Experte auch über Telefon- oder Videocall für eine kostenlose Erstberatung – etwa 30 Minuten – zur Verfügung. Als nächste Themen sind Telefonmarketing sowie Weiterempfehlung – online und offline – in Planung. Zum Newsletter kann man sich übrigens über www.obereder-gmbh.at anmelden. • (GEW)
ÖL EXTRA
„Unser EcoPack-Konzept hat mit dem einzigartigen Handling am Markt richtig eingeschlagen.“ Gernot Wendl, Haberkorn, Vertriebsleiter Automotive für Shell Schmierstoffe
Diese Bar bleibt geöffnet Das erfolgreiche Shell EcoPack-Bodenregal hat einen noch flexibleren Ableger bekommen – das praktische Wandregal für fünf Kanister.
Matthias Paseka, Marketing Haberkorn
Mag. Bernhard Katzinger
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ber mangelnde Nachfrage nach dem EcoPack Ölregal kann man sich bei Haberkorn, Österreich-Exklusivvertriebspartner von Shell-Schmierstoffen, nicht beklagen. Dennoch habe man von einigen potenziellen Kunden das Feedback bekommen, dass eine noch flexiblere und kleinere Lösung gewünscht sei. „In einigen Werkstätten ist selbst für das schmale Bodenregal nicht genügend Platz. Für diese Kunden haben wir nun als zusätzliche Alternative ein neues Wandregal eingeführt“, meint Mat thias Paseka, Verantwortlicher für das Marketing von Shell-Schmierstoffen bei Haberkorn.
Erfolgreiches Konzept Das neue Wandregal bietet Platz für fünf Shell EcoPack Kanister auf einer Ebene – beim Bodenregal sind es genau doppelt so viele. Das Wandregal kann auf einer angenehmen Höhe montiert werden – etwa so, dass unterhalb Platz für beispielsweise ein Fass oder einen Werkzeugwagen bleibt. „Je nach Platzverhältnissen und Bedarf können zwei oder mehr Regale in der Werkstatt zum Einsatz kommen oder ein Bodenregal mit einem Wandregal kombiniert werden“, sagt Gernot Wendl, Vertriebsleiter Automotive für Shell Schmierstoffe bei Haberkorn. „Das EcoPack-Konzept hat am Markt richtig eingeschlagen, weil es die Bereitstellung und praktische Abnahme des Öls in den Mittelpunkt stellt. Das Handling ist einzigartig und die perfekte Antwort auf die Herausforderung, dass Werkstätten
ein immer breiteres Motoröl-Sortiment benötigen, um die komplexer werdenden Freigaben und Spezifikationen abdecken zu können.“
Qualität ist keine Frage der Größe Mit 127 x 103 x 31 Zentimeter (B x H x T) ist das Wandregal in allen Dimensionen kompakter als das Aufstellregal. Gleich geblieben ist die Qualität der Ausführung: Wiederverwendbare Messing-Ablasshähne sorgen für einen raschen, sauberen Fluss, das Regal besteht aus widerstandsfähigem Stahlblech. Im Regalboden ist eine herausziehbare Auffangwanne integriert. Auch die anderen Vorteile des EcoPack-Konzepts sind geblieben: etwa die umweltfreundlichen, leicht zu entsorgenden Kanister, die transparent sind, um den Füllstand mit einem Blick erfassen zu können, oder die Shell-Ölkannen (1 pro Kanister) mit Deckel und Ausgießer. „Aus den Kanistern können 5 Liter Öl in nur 43 Sekunden gezapft werden“, so Wendl.
Für jeden Bedarf die richtigen Schmierstoffe Werkstätten können für das EcoPack-Ölregal aus einem Angebot von aktuell 16 verschiedenen Shell Helix Motorölen wählen. Gemeinsam mit dem persönlichen Haberkorn-Kundenberater wird festgelegt, mit welchen Produkten das Ölregal idealerweise befüllt wird. Dabei wird auf die individuellen Schwerpunkte der Werkstatt eingegangen. •
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Weniger Autos, gleiches Schadstoffniveau? Im Lockdown ging der Autoverkehr stark zurück. Dennoch sind die Luftschadstoffwerte in einigen deutschen Städten kaum gesunken. Welche Erklärung gibt es dafür?
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nter anderem gaben mysteriöse Werte der „berüchtigten“ Messstation am Stuttgarter Neckartor Anlass zu Spekulationen. Dass der Verkehr durch den Shutdown drastisch eingebrochen war, hatte die NO2-Werte kaum gedrückt. Was die Frage aufwarf, ob man den Autoverkehr vor der Krise zu Unrecht für die starke Belastung verantwortlich gemacht hat. „Der Diesel kann nicht länger zum Sündenbock gemacht werden“, wird etwa ZDK-Präsident Jürgen Karpinski zitiert. AUTO & Wirtschaft fragte beim österreichischen Umweltbundesamt nach, wie sich die Situation
uftreinhaltung, Gebäude und Anlagenregister. An L stärker befahrenen Straßen würden 90 Prozent des NO2 aus dem Straßenverkehr stammen.
Viele Einflussfaktoren Die gemessenen Werte hätten sich weitestgehend erwartungsgemäß entwickelt, so Nagl. Die Stationen maßen zwar schwankende, aber eindeutig n iedrigere NO2-Konzentrationen als in den Vergleichszeit räumen der letzten Jahre (siehe Infografik oben). Die Erklärung für die zum Teil großen Schwankungen kann beim Wetter liegen, welches die Mess ergebnisse beeinflusst. „Wind oder Inversionswetterlage bringen signifikante Abweichungen. Am Wiener Hietzinger Kai variierten die NO2-Konzentrationen im März und April 2018 und 2019 an einem Werktag während der Morgenspitze des Verkehrs zwischen etwa 20 µg/m³ und 120 µg/m³“, nennt Nagl ein Beispiel. Beim Feinstaub liege die Sache noch komplizierter, da viele Verursacher – z. B. Bau- und Landwirtschaft – relevant seien, die Partikel weit verfrachtet werden und lange in der Luft bleiben können. Nagl erwartet, dass sich mit ansteigendem Verkehr auch die NO2-Werte rasch wieder „normalisieren“. Aktuelle Luftgütewerte von österreichischen Messstationen kann übrigens jeder auf der Website des Umweltbundesamtes einsehen. • (KAT)
„Wir haben während des Lockdowns schwerpunktmäßig die NO2-Werte beobachtet, die erwartungsgemäß gesunken sind.“ Dr. Christian Nagl, Umweltbundesamt hierzulande darstellt und welche Erklärung es für die überraschenden Messwerte aus Deutschland geben könnte. „Wir haben schwerpunktmäßig die Stickstoffdioxidwerte (NO2) beobachtet“, erklärt Dr. Christian Nagl, stv. Leiter des Teams
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Ohne Überraschungen: Die NO2-Messwerte an österreichischen Straßen im Lauf des Lockdowns (Grafik: Umweltbundesamt)
Dr. Christian Nagl, Umweltbundesamt
Foto: Adobe Stock
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Das erwartet Sie: Themen, die Werkstätten, Lack- und Karosseriebetriebe sowie Reifenspezialisten gleichermaßen betreffen
Forum: E-Mobility und Hochvoltreparatur Forum: Digitalisierung: Chancen und Herausforderungen Forum: Der Schlüssel zum Kunden Forum: Kalibrieren von Assistenzsystemen Forum: Werkstatt des Vertrauens
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