AUTO & Wirtschaft 01/2019

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Jänner 2019 Österreichische Post AG MZ 03Z035333 M A&W Verlag, Inkustr. 16 3400 Klosterneuburg

www.autoundwirtschaft.at

VER(UN)SICHERUNG

Euroherc verärgert Betriebe und Kunden

WO SIE HINMÜSSEN Vorausblick auf die AutoZum 2019

Österreichs Oldtimer-Papst zu Fahrzeug-Überprüfungen

GEWERBE Neues zu Reifeneinlagerung und -montage

WIRTSCHAFT Was bedeutet die neue Versicherungsvertriebsrichtlinie für die Autohäuser



EDITORIAL Auf die Messe-fertig-los! Der Wandel geht weiter

M

it der AutoZum steht uns in den nächsten Tagen - gleich eine Woche nach der größten Neuwagen-Messe - die größte Aftersales-Veranstaltung der heimischen Kfz-Branche bevor. • Wie schon zuletzt die Automechanika wird auch die AutoZum den rasanten und dynamischen Wandel der Kfz-Branche zeigen. Zwar werden die neuen Bremsbeläge, die neue Hebebühne und der neue Reifen nach wie vor präsentiert. Vielmehr geht es heute um Lösungen, Know-how, Wissenstransfer und Netzwerke. Entscheidend ist: Wie kann ich die Fahrzeuge von heute und morgen noch warten und reparieren? Welche Geräte sind notwendig, woher bekomme ich das Wissen und woher bekomme ich die zur Reparatur notwendigen Daten? Das betrifft freie und Marken-Betriebe gleichermaßen. • Die Themen sind so komplex geworden, dass sie kaum mehr vom Teileverkäufer oder vom Außendienst alleine erklärt werden können. Messen und Events bieten die Möglichkeit, sich umfassend damit auseinander zu setzen. • Dabei brauchen die komplexen Fahrzeugtechnologien echte Profis und diese Profis brauchen starke Partner. Und alle zusammen brauchen wir bei aller Digitalisierung mehr denn je den persönlichen Austausch. Ab und zu müssen wir „Benzin“ oder vielleicht bald „Strom“ reden.

Als führendes Fachmedium bieten wir Ihnen dazu Gelegenheit. Besuchen Sie unseren Messestand auf der AutoZum sowie die Veranstaltungen in der A&W-Arena in Halle 10: A&W-Autohaus-Forum, Schadentag, VRÖ-Reifentag und A&W-Werkstatt-Forum. Wir sehen uns in Salzburg!

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as Jahr 2019 steht für die Branche im Zeichen des Wandels. Treiber für die Transformation sind die Digitalisierung sowie der zunehmende Druck durch die Vorgaben der Politik. • So nimmt die Elektromobilität 2019 zunehmend Fahrt auf. Die Modellvielfalt wird heuer deutlich zunehmen und auch die Produktionsvolumina von Elektrofahrzeugen werden deutlich erhöht, da die Hersteller ihre Flotten auf die vorgegebenen CO2-Grenzwerte ab 2020 vorbereiten müssen. Diese Fahrzeuge warten auf Abnehmer. Ob die Elektromobilität im geforderten Tempo im Massenmarkt ankommt, wird sich zeigen.

„Treiber für die Transformation sind die Digitalisierung sowie der zunehmende Druck durch die Vorgaben der Politik.“ Ein weiteres Regulativ, das die Branche 2019 bewegen wird, ist die im September kommende WLTP-Stufe Phase 2, bei der alle Autos erneut zertifiziert werden müssen. Auswirkungen auf die Lieferfähigkeit und markttaktische Maßnahmen sind zu erwarten und werden Importeure und Händler gleichermaßen fordern. • Gleichzeitig gibt die fortschreitende Digitalisierung den Takt vor. Neue Mobilitätslösungen, ein disruptiver Wettbewerb, technische Neuerungen, neue Kundenzugänge sowie sich ändernde Kundenerwartungen fordern die Branche, Tempo aufzunehmen und neue Vertriebs- und Serviceprozesse zu integrieren. • Mit unserer beigelegten Sonderausgabe „future mobility“ möchten wir Sie inspirieren und Ihnen wertvolle strategische Informationen liefern. Steigen Sie ein und bleiben Sie mit AUTO & Wirtschaft auch 2019 am Puls der Zeit.

Gerald Weiss, redaktioneller Verlagsleiter B2B

Stefan Binder, MBA, Geschäftsführer

AUTO & Wirtschaft 01/2019

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INHALT Aspekte

Reifen Profi: Unersättlich

Fokus

Euroherc: Neuer Hecht oder Brunnenvergifter? Euroherc: Wer hat den Schaden?

Handel

Adobe Stock

8-11

Euroherc verärgert Kunden und Werkstätten Persönlichkeiten

Dietmar Eiden: Wissens- und Netzwerkdrehscheibe Dr. Fritz Knöbl: Reparatur erforderlich Axel Berger: Sein Geschäft ist Vortragen

22 72 75

18-19 Österreichs Oldtimer-Papst 76-77 Mit Beratung zu gutem Personal

Gewerbe

22-55

Wo man hin muss auf der AutoZum!

4

Seat: Volles Tarraco Opel: Sein Geschäft ist die feine Nase Suzuki: Schon am Gipfel angelangt? Interview: Österreichs Oldtimer-Papst Autohaus Digital: Die wichtigsten Marketing-Trends AutoZum: Wissens- und Netzwerkdrehscheibe VRÖ-Reifentag: Quo vadis, Reifenbranche? AutoZum: Hallenplan AutoZum: Die größten Aussteller Fachkongress „Vernetzte Mobilität“: Countdown läuft NTN-SNR: Angebot ausgebaut AVL Ditest: Innovationen zum Anfassen Würth: Darf’s ein bisserl mehr sein Eder: Einknicken mit Höchstpräzision Motiondata: Digital einfacher RTS zündet den RDKS-Turbo Bosch: Dort Boscht’s richtig Tyre24: Der eigene Online-Shop K&K Marderabwehr: Kein Gusto aufs Elektroauto OMP: Starke Marke(n) Steigentech: Neue altbekannte Marke NGK: Von Sensorik und Zündung Eurolub: Ein Öl für alle … ZF: Zukunftssicher Motorex: Ein Vollautomat für die Automatik Werbas: Werkstatt mobil Derendinger: Alte Werte in der Zukunftsformel WashTec: Dicker Schaum mit App und Lanze Eurotax: Service in allen Facetten Stieger: Zeitgewinner Online Planer Total interessante Gespräche Secontec: Stinkefinger für Langfinger Schrader: Druckvoll sicher auf 2 Rädern ATEV: Wachstum angesagt KYB: Kundeninfo-App Inowa: Brauchwasser klar- und geruchsfrei Continental: Turbos für den Aftermarket Goodyear: 3 neue Hypersportler Dellenteam: Qualitätsimage Dellentechniker Liqui Moly: Geschäftsbringer

AUTO & Wirtschaft 01/2019

Siems & Klein: Reifenmontage von heute gewe LagerTec: Lieber liegend lagern Osram: Unübertreffliche Lichtleistung Shredder: Spitze bei der Autoverwertung Diegel: Chrom-Effekt für edle Teile St. Gobain: Glasklarer Zukunfts-Blick Werkstatt des Vertrauens: Bosch Point-S: Der nun Angekommene Neue Produkte

6

8 10

14 15 16 18 20 22 27 28 30 31 32 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 45 46 46 47 48 48 49 50 50 51 52 52 54 54 55

57 58 59 59 60 61 62 64 65


Abarth (I) Alfa Romeo (I) Alpine (F) Aston Martin (GB) Audi (D) Bentley (GB)

B

BMW (D) Bugatti (F) Cadillac und Chevrolet

C

(USA)

Caterham (GB) Chevrolet (ROK) Citroën (F)

Daihatsu (J) DS (F) Ferrari (I)

F

Fiat (I) Ford (D) Honda (J)

H

Hyundai (ROK) Infiniti (J)

I

Isuzu (J) Jaguar (GB)

J

Jeep (USA) K

Kia (ROK)

L

Lada (RUS) Lamborghini (I) Lancia (I) Land Rover (GB) Lexus (J) Lotus (GB) M

Maserati (I)

Mazda (J)

219

-

Mercedes-Benz (D)

Mitsubishi (J) Morgan (GB) Nissan (J)

Opel (D)

P

Peugeot (F) Porsche (D)

R

2

Renault (F) Rolls-Royce (GB) Seat (E)

S

Skoda (CZ) smart (D) SsangYong (ROK) Subaru (J) Suzuki (J)

2

Tesla (USA)

T

Toyota (J)

V

Volvo (S) VW (D)

Die Angaben stammen

vom jeweiligen

siehe Fiat siehe Renault

3

kein Händlerverband

-

Wien, Betriebe (VASS); 1050 VW Audi SEAT Skoda Verein Österreichischer 5448144-270; Obmann: Stefan Hutschinski; 01 Nikolsdorfer G. 23/22, www.vass-verein.at office@vass-verein.at;

-

1

2

kein Händlerverband

2

55

9

-

-

-

1

1

1

1

4

-

und MINI-Händlerbetriebe; 8161; Verein österr. BMW274, 03327 Oberwarter Straße 7535 St. Michael, Kohla; office@bmw-hv.at Obmann: Mag. Ernst kein Händlerverband

kein Händlerverband

5

1

1

1

1

1

-

-

66

-

66

-

37

1

www.citroen-haendlerverband.at siehe Renault

siehe Citroen

1

kein Händlerverband

1 1 1 148

1 1 1 148

192 54 (+ 15 Filialen)

16

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-

-

1 1 1 148

1

192

-

57

-

147

7

1

1

1

-

1

8020 Graz, Citroën-Betriebe; Obmänner: Verein der österreichischen271459 bzw. 0732 387733-850; at; 0316 Kärntner Str. 69–71, Andreas Parlic; office@citroen-haendlerverband. Mag. Ernst Karner,

8

2

1

8

kein Händlerverband

170

170 61 (+ 32 Filialen) 37 -

2

170

125

32

3

125

107

39

2763 Pernitz, Schönthaler; Österreichischer FCA-Händlerverband; Präsident: Mag. Franz 02632 72232-77; Mandlinggasse 4, franz@fiat-schoenthaler.atFord-Vertragshändler; 3108 St. Pölten, Blum; Obmann: Mag. Werner Verband österreichischer 142, 02742 77578; Ratzersdorfer Hauptstr. ford@blum.co.at kein Händlerverband kein Händlerverband

147 64 (+ 16 Filialen) 1

147

21

-

6

17

82

82

112

-

kein Händlerverband

-

1

-

69

-

17

-

82

1

47

113

-

59

31

-

47

69 11

kein Händlerverband

Händlerbetriebe, Jaguar - Land Rover 87; Verein Österreichischer St. Pölten, Sekretariat 0676 622 73 3100 Porschestraße 19, Schirak; office@jlr-hv.at Obmann: Ing. Werner siehe Fiat

3, 1100 Wien, Murbang. Kia-Händlerbetriebe; Verein österreichischer Dieter Schindler; office@kia-hv.at 01 689 46 90; Obmann: kein Händlerverband

1

15

-

1

2

-

2

-

-

61

61

61

-

19

8

27

27

2

5

10

-

10

1

1

1

1

1

9 5

-

3 2

9 5

9 5

-

1

1

1

1

-

93 (+ 10 Filialen)

28

-

132

109

67

-

siehe Jaguar siehe Toyota kein Händlerverband

kein Händlerverband

59–71, Schwechater Str. t, 2322 Zwölfaxing, Mazda Händlerverband; Franz Keglovits; office@mazdahaendlerverband.a 01 7072201; Obmann: www.mazdahaendlerverband.at 1102 Wien, kein Händlerverband und smart Händler-Verband; und Aldringen 1. Österr. Mercedes-Benz 60176-0; Präsident: Dr. Felix Clary 01 Mercedes-Benz-VertragsTroststraße 109–111, der österreichischen 43–49, 2. Interessengemeinschaft 1180 Wien, Schumanngasse fritz@jauernig.at werkstätten und Verkaufsstellen; Ing. Mag. Fritz Jauernig; 01 407777-0; Obmann: siehe BMW

109

35

20

2

siehe Fiat

22

22

-

-

55 109

kein Händlerverband

92

92

30

12

92

22

Mini (D)

siehe Fiat

82

219

1

2 64

10a; Susan Leser, 5020 Salzburg, Sinnhubstr. Susan Leser GB Autoparts; MG Rover Austria info@rover.at; www.rover.at 24; Wolfgang Eisl, 0662 450988-0, susan.leser@rover.at, 5020 Salzburg, Siegfried-Marcus-Str. MBA, www.mini.at BMW Austria GmbH; 14; Andreas Kostelecky, 0662 8383-0, wolfgang.eisl@bmwgroup.com; 1230 Wien, Richard-Strauss-Str. GmbH/Mitsubishi; www.mitsubishi-motors.at Denzel Autoimport 01 61022-2100, andreas.kostelecky@denzel.at; 2; 2521 Trumau, Lüßstr. Morgan Austria GesmbH; 64; Koessler-Hammerschmid02253 6666, office@morgan.at; www.morgan.at Wien, Laaer-Berg-Str. Österreich; 1101 Ing. Mag. Jörg Koessler, michael.gold@nissan.at; GmbH, Niederlassung 0699 16801760, Nissan Center Europe Händlernetzentwicklung), steffen.obst@nissan.at; www.nissan.at Michael Gold (Leitung 0699 16801767, Steffen Obst (Verkaufsleitung), Markus Oppel, 59–63; Dipl.-Ing. 1220 Wien, Groß-Enzersdorfer-Str. Opel Austria GmbH; www.opel.at 01 28877-0, markus.oppel@opel.com; Trimmel, 01-34798-1710, Straße 59; Mag. Reinhard 1220 Wien, Groß-Enzersdorfer Peugeot Austria GmbH; www.peugeot.at reinhard.trimmel@mpsa.com; 2; Dr. Helmut Eggert, Louise-Piëch-Straße & Co OG; 5020 Salzburg, www.porsche.at Porsche Austria GmbH helmut.eggert@porsche.at; Elisabeth Wersonig, 0662 4681-2440, Laaer-Berg-Str. 64; GmbH; 1101 Wien, www.renault.at Renault Österreich 01 68010-242, elisabeth.wersonig@renault.at;

MG Rover (GB)

O

Partner mit 1 Teilevertrag

Partner mit Werkstattvertrag

Partner mit Händlervertrag 73

Händlerverband

43

2

2

-

2

3

3

1

3

82

38

1

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1

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Derzeit kein Importeur wahrscheinlich Michael Maros, des Jahres 2019 Fasaneriestr. 35; Änderungen im Laufe GmbH; 5020 Salzburg, www.mercedes-benz.at Mercedes-Benz Österreich 0662 4478-242, michael.maros@daimler.com;

McLaren (GB)

N

INHALT

Autos importiert

en

Elisabeth Wersonig, Laaer-Berg-Str. 64; GmbH; 1101 Wien, www.dacia.at 13; Renault Österreich Wien, Zetschegasse Österreich; 1230 01 68010-242, elisabeth.wersonig@renault.at; GmbH, Zweigniederlassung www.daihatsu.at EF D Teile und Service 6610315, rudolf.englert@emilfrey.net; Trimmel, 01-34798-1710, Rudolf Englert, 01 Straße 59; Mag. Reinhard Groß-Enzersdorfer GmbH; 1220 Wien, Citroën Österreich www.dsautomobiles.at reinhard.trimmel@mpsa.com; Straße 155 2331 Vösendorf, Laxenburger Derzeit kein Importeur t; www.scuderia-gohm.at Scuderia Gohm GmbH; offizieller Vertragshändler: 01 361 3939-0, thorsten.gohm@scuderia-gohm.a 01 3303447-550 Gohm; Helgolandg. 13–15; Dipl.-Kfm. Thorsten GmbH; 1200 Wien, 2592226 Hosnedlgasse 4, 01 Service: Keusch Premium 46440 GmbH, 1220 Wien, Kienzlstraße 26, 07242 Service: Baron Service GmbH, 4600 Wels, Service: Ing. H. Pichler Wien, Schönbrunner Str. 297–307; www.fiat.at 1120 FCA Austria GmbH; 01 68001-1020, rainer.fillitz@fcagroup.com; Mag. Rainer Fillitz, 5c; Mag. Lukas Steiner, Wien, Hackinger Str. (Austria) GmbH; 1140 Ford Motor Company www.ford.at 05 06581-246, lsteine8@ford.com; Hondastr. 1; Ltd; 2351 Wr. Neudorf, www.honda.at m; of Honda Motor Europe Honda Austria Branch Kollowrat, 02236 690-511, christoph.roessler@honda-eu.co 14; Ing. Johannes Christoph Rössler, 1230 Wien, Richard-Strauss-Str. www.hyundai.at Hyundai Import GmbH; 02236 374375-0, A 12; Konrad Spes, 01 61040-7420, johannes.kollowrat@hyundai.at; Brunn/Geb., Industriestr. 2345 Wien; Infiniti Zentrum m.friedl@isuzu.at; www.infiniti-wien.at 15; Michael Friedl, office@infiniti-wien.at; 5300 Hallwang, Mayrwiesstr. Isuzu Sales Österreich; Langfellner (West), Straße 39a; Anton 0662 832236-0; www.isuzu.at Salzburg, Siezenheimer (Ost), 0676 898733655, Austria GmbH; 5020 Rasin Kamali-Shabestar Jaguar Land Rover alangfel@jaguarlandrover.com; 0676 8988733413, www.jaguar.at Str. 297–307; rkamalis@jaguarlandrover.com; www.jeep.at 1120 Wien, Schönbrunner FCA Austria GmbH; 01 7342900-34, 01 68001-1020, rainer.fillitz@fcagroup.com; 5; Ing. Roman Deutner, Mag. Rainer Fillitz, 1220 Wien, Sverigestraße Kia Austria GmbH; 15; www.kia.at Wien, Seitenhafenstr. r.deutner@kia.at; Österreich; 1020 GmbH, Niederlassung info@lada.at; www.lada.atMag. Sanjin Arkus, Lada Automobile Schmidt, 01 2784231, 14–18; Liesinger-Flur-G. Dieter Trzaska, Max GmbH; 1230 Wien, om; www.lamborghini-wien.at Exclusive Cars Vertriebs Str. 297–307; 01 86610-3520, sanjin.arkus@lamborghini-wien.c www.lancia.at 1120 Wien, Schönbrunner FCA Austria GmbH; Langfellner (West), Straße 39a; Anton 01 68001-1020, rainer.fillitz@fcagroup.com; Mag. Rainer Fillitz, Salzburg, Siezenheimer (Ost), 0676 898733655, Austria GmbH; 5020 Rasin Kamali-Shabestar Jaguar Land Rover alangfel@jaguarlandrover.com; 0676 8988733413, 34; Karl Günther Frittum, www.jaguar.at 1230 Wien, Richard-Strauss-Str. rkamalis@jaguarlandrover.com; GmbH, Lexus Austria; Toyota Frey Austria www.lexus.at Jung, 07264 20175, Saxenegg 3a; Martin 01 61004-201, karl.frittum@lexus.at; GmbH; 4323 Münzbach, JUBU-Performance www.jubu-performance.com office@jubu-performance.com; 24; Alexander Frybert, Derzeit kein Importeur Wien, Mommsengasse 1040 GmbH; Pappas Auto 0699 15335501, alexander.frybert@pappas.at 13–15; Christian Lamprecht, 0664 88435111, Helgolandg. GmbH: 1200 Wien, Keusch Premium 3888-243, www.keusch.com/maserati David Griessnig, 0463 info@keusch.com; Ernst-Diez-Str. 3; 9020 Klagenfurt, Mazda Austria GmbH; www.mazda.at griessnig@mazda.at;

Dacia (RO)

D

und Händlerverbänd

Adresse, Händlerbetreuer Firmenbezeichnung, Internet Telefon, E-Mail, Str. 297–307; www.abarth.at 1120 Wien, Schönbrunner FCA Austria GmbH; 01 68001-1020, rainer.fillitz@fcagroup.com; Str. 297–307; Mag. Rainer Fillitz, www.alfaromeo.at 1120 Wien, Schönbrunner FCA Austria GmbH; 01 68001-1020, rainer.fillitz@fcagroup.com; Elisabeth Wersonig, Mag. Rainer Fillitz, Laaer-Berg-Str. 64; GmbH; 1101 Wien, www.alpinecars.com/de/ 01 8907007, Renault Österreich Gegenhuber, 01 68010-242, elisabeth.wersonig@renault.at; Faradayg. 1; Andreas GmbH; 1030 Wien, British Luxury Cars in-wien.at; www.astonmartin-wien.at2; Ing. Thomas Beran, Louise-Piëch-Straße andreas.gegenhuber@astonmart & Co OG; 5020 Salzburg, www.audi.at Porsche Austria GmbH thomas.beran@audi.at; 0662 4681-2569, Arkus, 14–18; Mag. Sanjin Liesinger-Flur-G. GmbH; 1230 Wien, www.bentley.at Exclusive Cars Vertriebs 24; Wolfgang Eisl, 01 86688-3520, sanjin.arkus@bentley.at; 5020 Salzburg, Siegfried-Marcus-Str. www.bmw.at BMW Austria GmbH; wolfgang.eisl@bmwgroup.com; 0662 8383-6500, Arkus, 14–18; Mag. Sanjin Liesinger-Flur-G. GmbH; 1230 Wien, www.bugatti-wien.at Exclusive Cars Vertriebs 01 86688-3520, sanjin.arkus@bugatti-wien.at; 8152 Glattpark (CH) Stelzenstrasse 4, Cadillac Europe GmbH, 20175-15 , cadillac.europe@gm.comSaxenegg 3a; Tilman Habeck, 07264 +41 44 828 27 00, GmbH; 4323 Münzbach, JUBU-Performance www.jubu-performance.com 59; office@jubu-performance.com; 1220 Wien, Groß-Enzersdorfer-Str. Opel Austria GmbH; Trimmel, 01-34798-1710, Straße 59; Mag. Reinhard Groß-Enzersdorfer GmbH; 1220 Wien, Citroën Österreich www.citroen.at reinhard.trimmel@mpsa.com;

Marke

Importeurs- bzw. konzerneigene Niederlassungen

r bei Importeuren

Marken, Ansprechpartne A

Anzahl der Betriebe

Wer 2019 welche

Unterstützung österr. Verein zur rechtl. derzeit nicht aktiv

Mitsubishi Betriebe;

kein Händlerverband St. Pölten, Österreichs; 3106 Ing. Werner Schirak; Vereinigung der Nissan-Händler 02742 77531; Obmann: Porsche Straße 19, verwaltung@auto-schirak.at 1100 Wien, Opel-Händler (VÖOH); Ing. Peter List; Obmann: KommR. Verband der österreichischen 6/1, 01 7690993-253; Maria Kuhn Gasse 8350 Fehring, voeoh@eisner.at Peugeot-Händler; Club der österreichischen 2424-14; Obmann: Bernhard Kalcher, t 03155 Grazer Straße 24, .at; www.peugeot-haendlerverband.a office@peugeot-haendlerverband kein Händlerverband 9020 Klagenfurt, Renault-Händler; Verband österreichischer 0463 37390-23; Sprecherin des 270, 176 133 Völkermarkter Straße 2 m.aichlseder@aichlseder.at 176 Marina Aichlseder; (+ 32 Filialen) Vorstandes: Mag. 1 1 siehe Audi 146 chen.de 60 146 info@rolls-roycemotorcars-muen +49 89 45224180; siehe Audi Wurm, Derzeit kein Importeur Rolls-Royce Motorcars München; 184 2; Mag. Wolfgang 88 Für Österreich zuständig: Co OG; 5020 Salzburg, Louise-Piëch-Straße 184 & siehe Mercedes 4681-2790, 49 www.seat.at Porsche Austria GmbH 49 2; Max Egger, 0662 21 wolfgang.wurm@seat.at; Louise-Piëch-Straße 0662 4681-2750, 49 & Co OG; 5020 Salzburg, kein Händlerverband Porsche Austria GmbH 14 18 www.skoda.at 35; Michael Maros, max.egger@skoda.at; 32 5020 Salzburg, Fasaneriestr. www.smart.at GmbH; kein Händlerverband 87 Mercedes-Benz Österreich 87 24 4478-242, michael.maros@daimler.com; Alessandro Chieppi, 0662 4478-242, 0662 87 Lainzer Straße 53; GmbH; 1130 Wien, 18C, 0662 444342, Syma Autohandels www.ssangyong-auto.at 5020 Salzburg, Michael-Walz-G. kein Händlerverband 01 2261250, office@ssangyong-auto.at;der Subaru Italia S.p.A.; 155 60 Zweigniederlassung www.subaru.at Subaru Österreich, 155 0676 8427563, klemera@subaru.at; kowatsch@subaru.at; NÖ-Nord, OÖ, T, V) (+ 95 angeschl. Verkaufspartner) 0676 84127566, 160; Helmut Klemera (W, Münchner Bundesstr. St, K, Osttirol, Salzburg) Süd, Händlerverband Salzburg, (NÖ kein 5020 4 m.b.H.; Fremuth (Ost) Günter Kowatsch 4 Handels Gesellschaft 5 Wurm (Süd); Christian 5 5 Suzuki Austria Automobil Matthias Garbe (West); Wolfgang (Mitte); kein Händlerverband Andreas Gamsjäger www.suzuki.at 152 58 7 0662 2155-0, averkauf@suzuki.at; 152 Teinfaltstraße 8; 58, 4310 Mauthausen, GmbH; 1010 Wien, Tesla Motors Austria Volvo-Betriebe, Machlandstraße www.tesla.com Mag. Michael 34; Andreas Pflanitzer, Verein österreichischer Reichhart, Heinz Wagner, Christian Halper, chalper@tesla.com; Richard-Strauss-Str. 48 Obmänner: Hannes 38 GmbH; 1230 Wien, 0677 61032118; t; www.toyota.at Toyota Frey Austria www.volvo-hv.at 48 Mayr; office@volvo-hv.at; 01 61004-321, andreas.pflanitzer@toyota-frey.a siehe Audi Werner Cizek (Ost); Trabrennstraße 2B; 262 106 GmbH; 1020 Wien, Volvo Car Austria 262 01 70128-0; www.volvocars.at Fabian Dries (West); 2; Harald Feilhauer, 22.12.2017 Louise-Piëch-Straße Jonas; Redaktionsschluss: & Co OG; 5020 Salzburg, www.volkswagen.at Müller; Grafik: Alexander Porsche Austria GmbH Redaktion: Mag. Heinz harald.feilhauer@volkswagen.at; 0662 4681-3160, alle anderen selektiv 2 Exklusives Vertriebssystem, 1 Falls separat ausgewiesen Hersteller bzw. Importeur 128

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Marken & Händler Übersicht: ­Autoimporteure, Händlerverbände, Ansprechpartner

Wirtschaft

Versichern abgesichert carplus: Für das extra Plus an Service Santander: One-Billion-Euro-Bank Garanta: One-Stop-Shopping Kfz-Tag: Die grüne Mark ist Autoland Der Knöbl: Reparatur erforderlich KSV: Positiver Trend bei Pleiten Pirelli: Das steht im Kalender 2019 CarGarantie: Sein Geschäft ist vortragen Demografieberatung: Mitarbeiter-Management Vredestein: Noch näher am freien Handel FH Kufstein: Wie hältst du’s mit dem Digital? Vredestein: Noch näher am freien Handel

Menschen

WashTec: Alfred Zach geht, Mathias Bertholdi kommt Impressum Leserbriefe Aus dem Papierkorb Schluss mit Lustig: Transformation auf salzburgerisch

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Versicherung und Finanzierung

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Qualität als Schlüsselfaktor Eine Aktion von

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FUHRPARK-KOMPAKT Mit der Dezember-Ausgabe des im A&W-Verlag erscheinenden Fuhrpark- und Firmenauto-Fachmagazins FLOTTE wurde auch das neu aufgelegte Nachschlagewerk „FUHRPARK-KOMPAKT“ an die Zielgruppe der Fuhrparkbetreiber versandt.

Reifen Profi unersättlich Der Niedergang (Ruhdorfer, Bruckmüller) bzw. Ausverkauf österreichischer Reifenhändler geht weiter. Nach John hat Profi bei Raab zugegriffen.

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Dieses jährlich erscheinende Handbuch dient als Nachschlagewerk für die wichtigsten Adressen der Branche vom Autoimporteur bis zum Fuhrparkmanagement-Anbieter und beinhaltet zudem das Fuhrpark-ABC mit Fachbegriffen zum Nachschlagen. Eine Online-­Anbindung unter www.fuhrpark-kompakt.at darf natürlich nicht fehlen.

Zur österreichischen Profi-Reifen- und Autoservice-Gruppe – ein 100-Prozent-Tochterunter­ nehmen der deutschen Continental AG – gehören nach der Übernahme der Dornbirner ­Gummi Raab Reifenhandelsgesellschaft mbH ab Februar 2019 somit 41 Filialen sowie 4 Full-Franchise-Partner, 76 Fleetpartner und die erst kürzlich akquirierten 21 Betriebe von Reifen John in Salzburg. Die Eigentümerfamilie Niederstätter, die im Besitz der Liegenschaft bleibt, entschied sich den seit 1955 und in heutiger Form seit 1989 existierenden Reifenbetrieb abzugeben. Geschäftsführer Bernd Niederstätter, der das Unternehmen einige Zeit beratend unterstützen wird, sagt: „Die geplante Implementierung eines konkurrenzfähigen Autoservice-Geschäftes durch Profi Reifen in den bestehenden Geschäftsbereich hat uns veranlasst, diese Entscheidung zu fassen.“ Gummi Raab war ursprünglich Gründungsmitglied der TRT Einkaufsorganisation und zuletzt Partner in der Point-S-Einkaufsgruppe. Johannes Bobinger, seit Anfang 2019 Nachfolger von Uwe Weisser als Geschäftsführer von Profi Reifen- und Autoservice, Wiener Neudorf, hat dann weitere 22 Mitarbeiter auf seiner Lohnliste stehen, die den qualitativ guten Kundenstock der Familie Niederstätter weiterpflegen sollen. Das Profi-Stationennetz verfügt bereits in Bludenz über einen Standort, der auch weitergeführt wird. In diesem Zusammenhang schließen Kenner der heimischen Reifengroß- und Einzelhandelsszene die eine oder andere Übernahme unter das Dach einer industrieorientierten Gruppierung im Laufe des Jahres nicht aus, womit nicht zwingend Continental gemeint ist.

Zulassungskopie genügt Die „Hinterlegung einer Kopie der Zulassungsbescheinigung oder des Bescheids des zuständigen Landeshauptmanns“ hinter der Windschutzscheibe hält das deutsche Verkehrsministerium für die einfachste Möglichkeit des Nachweises für ein historisches Fahrzeug: Falls dagegen datenschutzrechtliche Bedenken bestünden, weil der Zulassungsschein auch den Besitzernamen zeigt, begegnet das deutsche Verkehrsministerium mit der Empfehlung, Namen und Anschrift des Besitzers auf der Kopie einfach zu schwärzen. Damit beantwortete das Bonner Ministerium die Anfrage des österreichischen Verkehrsministeriums, die „gleichwertige rote Begutachtungsplakette anzuerkennen“.

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Neues Dodge-­RamHändlernetz Nachdem die AGT Europe seit einem dreiviertel Jahr mit FCA-Autorisierung „wie ein normaler Importeur“ am österreichischen Markt agiert, sieht Ing. ­Ferdinand Kaiser die Vienna Autoshow als Startschuss für einen Neustart. Bis 2020 soll mit einem neuen Händlernetz – weitere Händler sollen das Netz vergrößern, Gespräche mit Händlergruppen laufen – und neuen Modellen die Zahl der abgesetzten Dodge und Ram steigern.


Opel Leasing und carplus kooperieren Über die Kooperation mit carplus erhalten Händlerpartner von Opel Leasing Versicherungs- und erweitertes Serviceangebot für Autohauskunden. Geboten wird Unterstützung bei Angebotserstellung, flächendeckendes Anmeldeservice und persönliche Betreuung der Autohauspartner vor Ort. Weiters auch eine Neuwertdeckung und Kunden profitieren von einem reduzierten Kasko-Selbstbehalt bei Reparaturen.

„Bei Euroherc-Schäden werden wir die Schadensabwicklung künftig wie in Deutschland praktizieren.“

ACEA zu CO2-Zielen Der europäische Autoherstellerverband ACEA hat vor ­„extrem aggressiven“ CO2-Zielen gewarnt: Diese machten Autos für ärmere Schichten unerreichbar.

Komm.-Rat Alois Edelsbrunner

Verbraucherschutzverein vertritt VW-„Geschädigte“

Autonutzer von morgen

Innerhalb einer Woche nach Ausfüllen des Onlinefragebogens erhalten Mitglieder des Verbraucherschutzvereins via Mail „die mit Anwälten rechtssicher gestaltete Anmeldung beim Klageregister samt Anleitungen“ zugeschickt, so Obmann Dr. Peter Kolba. Ende November hatte das OLG Braunschweig die Musterfeststellungsklage des vzbv gegen Volkswagen veröffentlicht. Rund 700 „geschädigte“ VW-Kunden aus Österreich und Südtirol werden aktuell vom Verbraucherschutzverein vertreten.

„Autos oder Mobilität? – Strategien zur Gewinnung der ­Autonutzer von Morgen“ lautet das Thema des 15. puls-Automobilkongresses am 27. März 2019 im Dauphin Speed Event in Hersbruck bei Nürnberg.

„Aggressive CO2-Ziele machen Autos für ärmere Schichten unerschwinglich.“ ACEA

„Die Hersteller haben zu wenig Lobbyismus für den Diesel betrieben.“ Mag. Franz Schönthaler

ÖAMTC-Crashtest: Fiat Panda ohne Stern

Keine Diesel-Lobby „Alle Hersteller haben zu wenig Lobbyismus für den Diesel betrieben“, ist VÖK-Vize Mag. Franz Schönthaler überzeugt: „Zu einem abgasgereinigten Diesel wird es aber keine Alternative geben!“

Schnitt der Fiat Panda beim Euro NCAP-Crashtest im Jahr 2011 mit 4 Sternen noch sehr gut ab, gibt es 2018 keinen einzigen. Das liegt laut ÖAMTC-Cheftechniker Dipl.-Ing. Dr. Max Lang vor allem an der sicherheitsrelevanten Ausstattung, die sich beim Panda seit Jahren nicht verändert hat und somit der Konkurrenz hinterherhinkt. Eine Frage der Größe ist Sicherheit nicht, denn auch der Jeep Wrangler erreichte nur 1 Stern. Laut Lang „mag das Auto robust aussehen“, beim Test haben sich aber „die Struktur im Fußbereich und der Überrollbügel zwischen den A-Säulen“ stark verformt. Es gibt aber auch gute Nachrichten. Alle weiteren getesteten Fahrzeuge – Audi Q3, BMW X5, Hyundai Santa Fe, Jaguar I-Pace, Peugeot 508 und Volvo V60 – schafften ohne Probleme die 5-Sterne-Wertung.

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Versicherung

FOKUS

Neuer Hecht oder Brunnenvergifter? Ist der Ruf erst mal ruiniert, dann lebt es sich ganz ungeniert – das scheint derzeit das Motto der kroatischen Euroherc Versicherung AG zu sein. Von Dr. Friedrich Knöbl

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ie pfeift dabei auf die Usancen des österreichischen Kfz-Versicherungsmarktes und geht bei der Schadensregulierung ihre eigenen Wege. Die Konkurrenz und die Kfz-Werkstätten stehen diesem Phänomen derzeit noch ratlos gegenüber. Im Frühjahr 2017 begann ein neuer Hecht im Teich der etablierten Kfz-Versicherer herumzuschwimmen. Um diesen Marktanteile abzujagen, musste sich der kroatische Geschäftsmann Dubravko Grgic für die Zweigniederlassung seiner Euroherc osiguranje d.d. neue Wege einfallen lassen. Höhere Vermittlungsprovisionen, eine schlanke Organisationsstruktur und Kampftarife, die in erster Linie auf Flottenbetreiber zugeschnitten wurden. Tarife, die vor allem für Vielfahrer mit hohen Unfallquoten von Interesse sind. Und für all jene, die stets nach dem billigsten Tarif Ausschau halten – denen alles andere Wurst ist.

Einsparung bei Haftpflicht-Schäden Gespart wird bei der Schadensabwicklung: Die betrifft beim Haftpflichtschaden schließlich nicht eigene Euroherc-Kunden, sondern schuldlose Unfallgegner. Die sind großteils Kunden jener etablierten Konkurrenten, die sich bisher den KfzVersicherungsmarkt untereinander aufgeteilt haben. Nach deren Spielregeln hat jedoch die Versicherung des schuldigen Unfalllenkers die Interessen des schuldlosen Unfallgegners zu wahren und für eine reibungslose Schadensabwicklung zu sorgen. Das ist allerdings keine Pflicht und keine Regel des Schadensersatzrechtes – sondern lediglich eine interne Absprache der österreichischen Versicherer. Aus der Sicht von Euroherc lassen sich die damit verbundenen Kosten der Haftpflicht-Schadensabwicklung daher rechtlich problemlos minimieren, da man damit nur die Kunden der Konkurrenz verärgert. Die schuldlosen Unfallopfer können ruhig auf die Besichtigung ihres Kfz-Schadens durch Euroherc-Schadensreferenten und auf die Reparatur ihres Autos warten – denn dank des Spalttarifs haben sie ja auf den ihnen sonst für die Dauer der Fahrzeugreparatur gegen den Unfallgegner zustehen-

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den Leihwagen-Anspruch verzichtet. Wenig Freude haben damit nicht nur die Unfallopfer, sondern auch all jene Kfz-Werkstätten, die bisher für ihre Kunden die Schadensabwicklung als Gratisservice erledigt haben. Die haben zuerst die Havarie wochenlang in ihrer Werkstätte herumstehen – und können sich anschließend mit Euroherc noch um die Bezahlung streiten. Allenfalls auch noch mit ihren eigenen Kunden, sobald sie von der ursprünglich vereinbarten Zession zurücktreten und bei diesen die direkte Bezahlung der Reparaturkosten einfordern.

Lieber über die eigene Kasko? Bevor sich ein schuldloser Autofahrer auf eine mühsame Streiterei mit dem Unfallgegner, dessen Euroherc-Haftpflicht oder mit seiner eigenen Werkstätte einlässt, wird er eher den bequemeren Weg einer Schadensabwicklung mit der eigenen KaskoVersicherung wählen. Bei nicht ganz geklärten Verschuldensfragen wird er möglicherweise sogar auf die ihm gegenüber Euroherc zustehende Einforderung des Kasko-Selbstbehalts verzichten. Das liegt durchaus im Interesse der Kroaten. „profil“Redakteur Michael Nikbakhsh verweist in diesem Zusammenhang auf das sogenannte Teilungsübereinkommen – dem Euroherc noch nicht beigetreten ist. Es ist ein freiwilliges Arrangement der heimischen Versicherer, mit dem der Kaskoversicherer in derartigen Fällen vom Haftpflichtversicherer lediglich die Hälfte dieses Schadens ersetzt bekommt. Je mehr Euroherc-Haftpflichtschäden von anderen Kasko-Versicherern abgewickelt werden, desto schlechter ist deren Kasko-Schadensverlauf – und desto besser die Haftpflichtbilanz von Euroherc. Die ihre Kunden für diese Einsparungen – am Buckel der Konkurrenz – mit niedrigeren Tarifen belohnt, womit das ganze österreichische Kfz-Versicherungssystem durcheinandergewirbelt wird.

Vorab selber bezahlen Wer keine Kasko hat, der ist mit einem bei Euroherc versicherten Unfallgegner arm dran. Aufgrund der


fokus problematischen Kfz-Schadensabwicklung akzeptieren immer mehr Werkstätten keine Euroherc-­ Schadensfälle. Außer der Kunde hat ausreichende Bonität, um den von einem Euroherc-Kunden verursachten Schaden vorweg selbst zu bezahlen. Und eine Rechtschutzversicherung, mit der er die Reparaturkosten dann einklagen kann. „Wenn die Verschuldensfrage eindeutig ist, werde ich die Schadensabwicklung künftig wie in Deutschland praktizieren“, sah sich der ehemalige Bundesinnungsmeister Komm.-Rat Alois Edelsbrunner aufgrund seiner Erfahrungen mit der schleppenden Schadensbesichtigung und Reparaturfreigabe bei Euroherc-Schäden zu neuen Wegen veranlasst. Der Kunde hat dank seiner Beratung selbst einen gerichtlich beeideten Sachverständigen mit der

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Schadensbegutachtung beauftragt. „Wir haben Euroherc auch gleich verständigt, dass die Reparaturabrechnung über einen Anwalt erfolgen wird.“ Tatsächlich wurden diesem die offenen Reparaturkosten prompt überwiesen – allerdings ohne SVund Anwaltskosten. „Nach Klagsandrohung ist dann auch das bezahlt worden“, rät Edelsbrunner seinen Kunden, bei Euroherc-Haftpflichtschäden sofort die Recht­ schutzversicherung einzuschalten. Auch der Gesetzgeber könnte neue Wege beschreiten. Durch die Abschaffung des Spalttarifs hätten geschädigte Autofahrer für die Dauer der Schadensabwicklung wieder einen Leihwagenanspruch. Die damit verbundenen Kosten würden nicht nur Euroherc bei der Schadensabwicklung wahre Flügel verleihen. •

Kalal hin – Spalttarif her Nach den rechtlichen Spielregeln des Schadensersatzes ist es die Aufgabe des Geschädigten, sich um die volle Schadensregulierung zu kümmern. Die dafür anfallenden Kosten hat ihm der Schädiger oder dessen Kfz-Versicherung zu ersetzen. Die Durchsetzung dieser Forderungen kann in der Praxis recht mühsam sein. Das nützte vor Jahrzehnten der ehemalige Autoverleiher Franz Kalal, dafür einen eigenen Verein zur Schadensliquidierung zu gründen. Schuldlose Autofahrer hatten ihre Forderungen gegen den Unfallgegner und dessen Versicherung bloß an diesen Verein abzutreten, bekamen für die Reparaturdauer einen Leihwagen gratis und brauchten sich um nichts mehr zu kümmern: Auto hin – Kalal her.

Je länger umso teurer In der Praxis hieß das: Je länger Versicherungen die Schadensabwicklung verzögerten, desto teurer kamen sie die Mietwagen. Um dieser konsumentenfreundlichen Schadensabwicklung einen Riegel vorzuschieben, klemmten sich die Versicherer hinter den Gesetzgeber. Sie erfanden den sogenannten „Spalttarif“: Beim Abschluss einer Haftpflichtversicherung können Autofahrer entscheiden, ob sie auf ihre Ansprüche auf Ersatz von Mietwagenkosten verzichten. Dafür erhalten sie einen Prämiennachlass von 20 Prozent der Haftpflichtprämie (Haftpflichtversicherungsvariante A). Lediglich bei Abschluss der teureren Haftpflichtversicherungsvariante B bleibt der Anspruch auf Ersatz der Mietwagenkosten etc. aufrecht.

Spalttarif als Normaltarif Durch diesen Rabatt mutierte der ursprüngliche „Spartarif“ zum Normaltarif: Kalals Geschäftsmodell der bequemen Reparaturabwicklung wurde der Garaus gemacht. Wobei es sich in der Folge eingebürgert hat, dass die geschädigten Autofahrer ihren Anspruch auf Ersatz der Reparaturkosten an die Werkstätten zedieren, die sich nun mit den Versicherungen um deren Bezahlung herumraufen müssen. Der Aufwand für die Schadensabwicklung (und manchmal auch für Ersatzfahrzeuge) wurde dadurch ersatzlos auf die Kfz-Werkstätten überwälzt. Statt der Geschädigten – und deren Vertreter – ­wurden die Kfz-Versicherer als Partner der Schädiger Herr der Schadensabwicklung. Sie besichtigen den Unfallschaden und bestimmen mit ihren Schadensreferenten Art und Umfang der Reparaturabwicklung einschließlich der Bezahlung der Reparaturkosten. Eine eigenartige Praxis, mit welcher der Bock zum Gärtner gemacht wurde – an die sich Österreichs Autofahrer und Werkstätten aber jahrzehntelang gewöhnt haben.

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Versicherung

FOKUS

Wer hat den Schaden? Die „Schadensabwicklung“ der kroatischen ­Euroherc Versicherung macht Konsumenten und ­Werkstätten zu schaffen. Von Dr. Friedrich Knöbl

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eit mehreren Monaten sorgt die Schadens­ abwicklung der kroatischen Euroherc Versiche­ rung AG für negative Schlagzeilen. Beginnend mit dem „profil“ haben sich anschließend die Tages­ presse und der ORF dieses Themas angenommen. Aufgrund schleppender Zahlungen akzeptieren namhafte Kfz-Werkstätten von ihren Kunden keine Zession mehr an Euroherc. A&W hat sich in den Werkstätten umgehorcht, wie die Zusammenarbeit ­funktioniert – oder wie nicht.

Keine Rückantwort in Köflach Mit gleich zwei Negativfällen musste sich der Köfla­ cher Toyota Partner Rossegger & Baumann herum­ schlagen. „Euroherc ermöglicht die Schadensmeldung via E-Mail, allerdings haben wir keine Rückantwort bekommen“, schildert Herbert Rossegger den Beginn einer Dreitausend-Euro-Reparatur. „Wir haben dann alle zwei Tage beim Versicherungsverband angeru­ fen“, lobt er diese positive Zusammenarbeit. Nach dreiwöchiger Urgenz ist dann ein Gutachter vom Büro Stibl zur Schadensbesichtigung aufgetaucht. „Von dem haben wir auch kein Gutachten bekom­ men“, wurde er belehrt, dass nur Euroherc als Auf­ traggeber dieses zu Gesicht bekommen darf. „Nach­ dem ich dem Kunden die Einschaltung eines Anwalts empfohlen habe, ist es flott gegangen“, waren dann Reparatur und Bezahlung binnen 14 Tagen erledigt.

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Weniger „erfreulich“ verlief der zweite Schaden mit einem Auffahrunfall. Dem Kunden ist ein bei Euro­ herc versichertes Taxi bei stehender Kolonne aufge­ fahren. „Der hat keinen Anwalt eingeschaltet“, blieb dieser Fünftausend-Euro-Schaden bis Redaktions­ schluss unbehoben. „Wir nehmen derartige Schä­ den nur noch, wenn uns der Kunde Eigenzahlung garantiert“, bedauert Rossegger all jene, die nach ­einem derartigen Euroherc-Schaden auf ihr Auto an­ gewiesen sind – aber eine derartige Reparatur nicht ­vorfinanzieren können.

Rechtsschutz in Graz „Ich habe im Betrieb erst nach drei Wochen erfah­ ren, dass Euroherc noch keinen Sachverständigen geschickt hat“, empfiehlt Komm.-Rat Alois Edels­ brunner seinen Kollegen die möglichst prompte Einschaltung eines unabhängigen Sachverständigen und eines Rechtsanwalts. Wobei sich auch Rechts­ schutzversicherungen nicht gerne mit Euroherc he­ rumstreiten. „Einer Kundin wurde ihr Unfallscha­ den letztlich von ihrer Rechtsschutz ersetzt“, kann Euroherc damit auf eine „erfolgreiche“ Schadens­ ­ liquidierung verweisen.

Schleppende Abwicklung in Wien Auf schleppende Schadensabwicklung stieß A&W in einem Wiener Betrieb, der ungenannt bleiben möchte. Zur Reparatur eines CX3 Heckschadens wurde am 7. August per Mail eine SV-Besichtigung angefordert. Eine Woche später gab es diese – aber kein Gutachten. Nach der Reparatur gingen am 27. September sowohl Rechnung als auch eine detail­ lierte Kalkulation an Euroherc. Einen Monat später


FOKUS

Versicherung

setzt Leistung voraus – wo­ chen­ und monatelang nicht in der Lage oder willens war, überhaupt eine Schadens­ nummer zu vergeben“, gab es Dutzende Versuche mit end­ losem Läutenlassen, um hin und wieder zu Telefonkon­ takten zu kommen, die voll­ kommen wirkungslos waren.

Verzögerung als Taktik

landete lediglich ein Teilbetrag am Werk­ stättenkonto – worauf per Mail sofort der Rest ein­ gemahnt wurde. Ohne Reaktion von Euroherc. Erst am 5. November langte endlich der Rest ein. Nicht besser lief es bei einem Mazda­Kaskoschaden: Der Kunde brachte das Fahrzeug am 17. Mai in die Werkstatt; besichtigt wurde es am 23. Mai. Am 30. Mai war die Reparatur fertig und die Rechnung ging samt Zession und Schadensbericht an Euroherc. Am 18. Juni entschloss man sich zur ersten Urgenz, am 5. Juli zur zweiten und am 7. August zur dritten. Ir­ gendwelche Euroherc­Rückmeldungen gab es keine. Erst am 20. August ist das Geld dann tatsächlich bei der Werkstätte gelandet.

Geringer Marktanteil – wenige Fälle Aufgrund der geringen Marktpräsenz hält sich die Zahl der Euroherc­Schadensfälle derzeit noch in Grenzen. Damit auch der Ärger, den sich eine Werkstätte mit derartigen Unfallreparaturen einhan­ delt. „Die Fälle sind noch zu selten“, bagatellisiert Citroën Wien daher eine von Euroherc verschleppte Schadensabwicklung. Die Bezahlung der Reparatur erfolgte letztlich über die Kasko­Polizze des Kunden bei Generali – was problemlos über die Bühne ging. Naheliegenderweise landen solche Schadensfälle auch bei zahlreichen Versicherungsmaklern, die sich für ihre Kunden bei den gegnerischen Haftpflichtver­ sicherungen um eine prompte Schadensabwicklung bemühen. „An sich eine für jeden Makler unliebe, aber einfache Aufgabe – Fremdschäden abwickeln“, hat Komm.­Rat Rudolf Mittendorfer als Konsu­ mentensprecher des Fachverbandes der Versiche­ rungsmakler im Verbandsorgan „RisControl“ seine Erfahrungen mit Euroherc geschildert. „Ich musste feststellen, dass dieses Unternehmen – den Begriff Versicherung will ich bewusst vermeiden, denn das

Er berichtete von Maklerbe­ schwerden, die über vorent­ haltene Provisionen klagten. Und von einem Kunden, der mit seinem Mercedes zu sei­ ner Vertrauenswerkstatt fuhr, um dort zu erfahren, dass die­ se Werkstatt keine Reparatu­ ren für Euroherc mehr über­ nimmt. Von einem Mitarbeiter wurde dies begründet, dass Euroherc schon über 100.000 Euro schuldig sei. „Bei Schadensfällen werde zuerst alles bestritten, um sich nach einigen Monaten auf einen Teil der Scha­ denssumme zu einigen“, konstatiert Mittendorfer. „Man macht die Geschädigten offenbar gezielt mür­ be. Dieses Prozedere muss ja erst einer einmal aus­ halten.“ Das deckt sich mit den Erfahrungen jener Kfz­Werkstätten, die auf eine „Zusammenarbeit“ mit Euroherc dankend verzichten. Selbst auf das Risiko, damit einen Stammkunden zu vergrämen.

Startprobleme oder System? Offiziell gibt sich Euroherc gegenüber Konsumenten­ schützern zerknirscht. Tatsächlich ist das Ganze nicht auf überlastete Mitarbeit zurückzuführen – sondern hat System. Deshalb sollen Kritiker mundtot gemacht

„Bei Schadensfällen werde zuerst alles bestritten, um sich nach einigen Monaten auf einen Teil der Schadenssumme zu einigen.“ Komm.-Rat Rudolf Mittendorfer, RisControl werden. So flatterte RisControl wegen des Mitten­ dorfer­Interviews prompt eine anwaltliche Unterlas­ sungsaufforderung ins Haus. Die Berichterstattung erwecke „beim Publikum eine nachteilige Meinung vom Euroherc­Geschäftsbetrieb“ und sei somit kredit­ schädigend. Neben der Unterlassung solcher rufschä­ digender Berichte sei Euroherc für diese Kränkung „eine angemessene Entschädigung von 10.000 Euro zu bezahlen“. Als Trostpflaster für Euroherc, für die das Österreichgeschäft doch nicht so laufen dürfte, wie sich das ihr beratungsresistenter Boss Dubravko Grgic ursprünglich vorgestellt hatte. •

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„Nicht Messen entwickeln Märkte, sondern Märkte prägen Messen.“ Dietmar Eiden, Director Reed Exhibitions

Fortsetzung wird angestrebt Für eine Verlängerung sowie Ausbau des mit Jahresende begrenzten Aktionspakets E-Mobilität – getragen von Bund und Automobilimporteuren – setzt sich der Bundesverband Elektromobilität Österreich ein. „Ein E-Auto darf nicht mehr kosten als ein vergleichbarer Benziner oder Diesel“, so BEÖ-Sprecher Roland Ziegler. Vorgeschlagen wird etwa – wie in Norwegen – eine Befreiung von der Umsatzsteuer beim E-Auto-Kauf oder Umsatzsteuerbefreiung und Kaufprämie, wie es die Niederlande ab 2021 planen. Gedrängt wird auf eine Änderung im Wohnungs­eigentumssowie Mietrechtsgesetz, damit Roland Ziegler, Sprecher Bundesverband Elektromobilität Österreich privates Aufladen leichter wird. Dass es auch weiterhin eine Förderung für Elektromobilität geben soll, bekräftigen Importeure als auch ARGE 2Rad. Dr. Christian Pesau, Geschäftsführer Arbeitskreis der Automobilimporteure: „Die Verhandlungen sind im Endstadium.“ Bei den 2-Rädern betont Generalsekretärin Mag. Karin Munk, dass die Teilung der Förderhöhe zwischen L1E und L3E wünschenswert sei.

„Ein E-Auto darf nicht mehr kosten als ein vergleichbarer Benziner oder Diesel!“

Das Maximum von Škoda Porsche Austria hat am 3. Dezember 2018 den größten Škoda-­ Betrieb Österreichs im Beisein von Škoda-Vorstand Alain Favey und der Porsche-Austria-Führung eröffnet. „Mit der Eröffnung des größten Škoda-Betriebs in Österreich setzen wir unsere Wachstumsstrategie fort“, erklärte Favey. Das Škoda Kompetenzzentrum nach aktueller Werksarchitektur vereint Neuwagen­ verkauf mit „Fitting Lounge“ mit 3D-Konfigurator, einen Wartebereich mit Gratiskaffee und -WLAN sowie Service- und Werkstättenbereich mit 12 Arbeitsplätzen und 10 Hebebühnen.

Rechnen muss es sich „Oberste Priorität, bei kleinen wie großen Marken, muss die nachvollziehbare Wirtschaftlichkeit jeder Investition sein“, lautet das Prinzip des Fahrzeug-­ Einzelhandelssprechers Komm.-Rat Josef Schirak.

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„Kunden sehen sich viermal lieber ein Video an, als einen Text zu lesen.“ Autohaus Digital

„Fahrzeugprüfung hat in Österreich Tradition, wir haben einen sehr hohen Sicherheitsstandard.“ Dipl.-Ing. Georg Hönig, Leiter der Abteilung Technische Kraftfahrzeugangelegenheiten im Amt der NÖ Landesregierung

„Vom Cupra Ateca haben wir im Vorverkauf bereits 180 Stück abgesetzt.“ Wolfgang Wurm, ­Geschäftsführer Seat Österreich


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handel

Volles Tarraco

1.600 bis 1.700 Tarraco (l.) sind laut Wurm für den heimischen Markt reserviert. Vom neuen Performance-SUV Cupra Ateca konnten im ­Vorverkauf bereits 180 Stück abgesetzt werden

Seat feierte 2018 ein Rekordjahr – obwohl die Ausgangslage wegen zahlreicher ­Diskussionen und Umstellungen schwierig war. 2019 sollen neue (Sonder-)Modelle, ­Aktionen und Boni die Käufer weiterhin bei Laune halten. Von Mag. Pascal Sperger

Wolfgang Wurm, Seat-Österreich-­ Geschäftsführer: „2018 war kein einfaches, aber umso erfolgreicheres Jahr.“

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LTP-Umstellung, Diesel-Diskussion und NoVA-­ Erhöhung: 2018 war laut Wolfgang Wurm, Seat-­ Österreich-Geschäftsführer, „kein einfaches Jahr“, aber umso erfolgreicher. Schließlich erreichte die Marke „erstmals einen Marktanteil von über 5 Prozent“ und fuhr damit einen „entscheidenden Rekord“ ein. Dabei war schon im November klar, dass man die „5,7 Prozent vom Oktober wohl nicht ganz halten wird“, wohl aber „den 3. Platz im Marken-Ranking“ schaffen kann. Schließlich hat man laut Wurm allein bis Oktober 16.700 Verkäufe abgeschlossen, was einer „Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 11 Prozent“ entspricht. Wurm betonte im Rahmen der Seat-Jahrespressekonferenz in Barcelona außerdem mit großem Nachdruck, dass die Marke diesen Erfolg nicht mithilfe von Tages- oder Kurzzulassungen – „dort halten wir uns stark zurück“ – geschafft habe, sondern Vorführer und Co für „mindestens 30 bzw. 60 Tage zulasse“.

„Positiv überrascht“

Seat schenkt jedem Tarraco-Käufer einen Elektro-Scooter von Segway im Wert von 600 Euro

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Weiterer Glücksgriff: Mit der Lancierung der neuen Seat-­Marken-Tochter Cupra und der bewussten Positionierung „zwischen Premium- und Massenmarkt“ habe man den Nerv der Zeit getroffen. Vom einzigen bisher erhältlichen Modell, dem 300 PS starken und 44.490 Euro teuren Cupra Ateca, sind laut Wurm „bereits im Vorverkauf über 180 Stück“ verkauft worden, was ihn persönlich „positiv überrascht“ hat. Sehr gut entwickelt haben sich 2018 auch der Alhambra, der im B-Segment „der meistverkaufte Van in Österreich“ ist, das kleine SUV Arona, das sich „vor allem in Wien fantastisch verkauft“ und aktuell im A0-SUV-Segment auf einen MA von 13 Prozent kommt. Zufrieden ist er a ­ ußerdem

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mit dem Absatz von Ateca, Ibiza und Leon bzw. Leon ST. 2019 sollen zusätzliche Boni und Aktionen die Verkäufe dieser Modelle weiter anheizen. So wird etwa der „Versicherungsbonus“ (500 Euro) der Porsche Bank auf alle Seat-Modelle ausgedehnt. Parallel dazu gibt es den Porsche Bank Finanzierungsbonus (500–1.000 Euro) sowie den Servicebonus (500 Euro). Die Einstiegspreise für den Mii sinken damit etwa auf 8.890 Euro, der beim Ibiza auf 9.990 Euro. Parallel dazu wird beim Arona ein neues „Fast Lane“-Modell bzw. bei Leon/Leon ST und Alhambra der „Abfahrbonus“ (1.000 bis 2.000 Euro) für Privat- und Firmenkunden eingeführt.

Neues Flaggschiff im Stall Anfang nächsten Jahres feierte außerdem das größte Seat-SUV Tarraco auf der Vienna Autoshow Premiere. Es ist laut Wurm ausstattungsmäßig „bewusst sehr weit oben positioniert“ und wird daher nur in den beiden Niveaus „Style“ und „Xcellence“ angeboten. Dabei wurden im Werk in Wolfsburg „1.600 bis 1.700 Fahrzeuge für den heimischen Markt reserviert“. Beim Antriebsmix des 5- bzw. 7-sitzigen SUV sollen sich „etwas mehr als 50 Prozent“ für die Frontantriebs-­ Varianten entscheiden. Dazu schenkt Seat allen Tarraco-Käufern einen E-Scooter von Segway mit einer Reichweite von 25 km im Wert von 599 Euro. 2020 wird laut Wurm außerdem eine 200 PS starke Plug-in-Hybrid-Version mit 40 km Elektro-Reichweite nachgereicht. Bereits heuer wird mit dem neuen e-Mii die Elektrifizierung der Modellbaureihen eingeläutet, wobei der Elektro-Spanier laut Wurm „über ein neuentwickeltes Antriebs- und Akku-Package“ verfügen wird. •


Handel

Sein Geschäft ist die feine Nase Der Belgier Pierre Deneus steckt derzeit überall seine Nase in Österreichs Opel-Standortnetz und lernt dabei die Sorgen und Ängste, aber auch Wünsche seiner Vermarktungspartner kennen.

Opel Brand Director Pierre Deneus nimmt die Standortvielzahl genau unter die Lupe. Für rund 10 von ihnen wird es keine Opel-Zukunft mehr geben

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er Automobilexperte und Ingenieur der Elektromechanik Pierre Deneus (54) verfügt über umfassende Erfahrungen in der Automobilindustrie. Er startete 1988 seine Laufbahn bei Opel Belgien. Nach verschiedenen Stationen im Sales und Aftersales stand Deneus von 2010 bis 2016 als Managing Director Opel in Belgien vor. Seit 2016 ist der sechsfache Familienvater als Regional Sales Manager für Österreich, Schweiz, Frankreich, Niederlande und Belgien verantwortlich. Auffallend zu anderen Ländern sieht er die hohe Standortzahl von Opel-Betrieben in Österreich. Beim Durchforsten ist seine feine Nase gefragt. Deneus trägt sie im Namen. Bei der Händlertagung Ende 2018 in Brunn am Gebirge hat er im Auftrag von Ian Hucker, Managing Director Österreich & Schweiz Groupe PSA, seinen Absatzpartnern die neue Peugeot-geprägte Absatzstrategie präsentiert.

„Im höchst wettbewerbsintensiven Markt müssen wir Marktanteile hinzugewinnen!“ Die anwesenden Händler haben die Botschaft gehört und warten zunächst auf die im 1. Quartal 2019 angekündigten neuen Händlerverträge. Ihre Aufmerksamkeit liegt in den Vorschlägen Richtung Direktvermarktung. „Jedenfalls“, versichert Deneus, „werden wir Opel auch nach der Zusammenlegung der Importeursorganisationen am Standort des Opel-Werks in Wien-Aspern weiter eigenständig vermarkten.“ Neue Modelle wie Corsa, Grandland X Plug-in-Hybrid oder die LeichtLkw-­Version Vivaro sollen das E-Autospektrum beleben, ergänzt 2020 durch einen E-Mokka X. • (LUS)

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handel

Jimny, Verkaufsleiter Roland Pfeiffen­ berger, Hans ­Kammerlander, Helmut Pletzer (v. l.)

Schon am Gipfel angelangt? Mit einer Palette erfrischender Modelle stürmt Suzuki nach oben und hat Toyota als Nummer zwei der Japan-Marken in der Alpenrepublik überholt. 2019 will man weiterkraxeln. Mag. Bernhard Katzinger

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eine Kleinigkeit ist für Helmut Pletzer, Chef bei Suzuki Österreich, das erneut ausgezeichnete Händler-Feedback beim Händlerradar von AUTO & Wirtschaft. Dass die Zusammenarbeit zwischen Importeur und Händlernetz funktioniert, sieht der erfahrene Auto-Manager als Folge von Kontinuität und gegenseitigem Respekt. Eine Rolle könnten auch die Händlertagungen spielen, für die man sich gern etwas Besonderes einfallen lässt: Den neuen Jimny präsentierte man am

„Suzuki wird sich auch in Zukunft auf keine Experimente einlassen und weiterhin mit kompakten Allradmodellen punkten.“ Helmut Pletzer, General Manager Suzuki Austria Dachstein, bat Berglegende Hans Kammerlander zum Vortrag und die Händler zum Jimny-Biathlon. Die Verkaufserfolge (per November hielt man bei knapp 8.000 Stück und lag damit 4,4 Prozent über dem Vorjahr) wurden zwar mit dem Gesamttrend im letzten Quartal etwas eingebremst, das Vorjahr will man aber dennoch übertreffen. Wenn Sie diese Ausgabe in den Händen halten, können Sie die im

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Dezember abgegebene Prognose – „wir erwarten ein Plus zwischen fünf und sechs Prozent“ – vermutlich schon überprüfen. Im Ranking der Nippon-Marken hat man sich hinter Mazda auf Platz 2 vor Toyota (per November ca. 7.700 Stück) etabliert – ein schöner Erfolg „mit nur 6 Grundmodellen. Man muss dazu sagen, dass uns als ausgesprochene Allradmarke in Österreich die Topografie entgegenkommt“, analysiert Pletzer, der unumwunden von einem deutlichen West-Ost-Gefälle spricht. Da passt es ins Bild, dass man seit Kurzem als Mobilitätspartner den öster­ reichischen Alpenverein mit Fahrzeugen ­unterstützt.

Zurück in die Suzuki-Familie „Ein halbes Prozent in Wien mehr, das wären gleich einmal 200 bis 250 Autos“, liebäugelt Pletzer dennoch mit der Bundeshauptstadt. Im Osten hat man sich zuletzt mit einem neuen alten Partner – der Firma Walter Mayer GmbH in Gießhübl, schon in den 1980ern Suzuki-Händler – verstärkt. Vom neuen Jimny habe man 1.300 Bestellungen verzeichnet, von denen mehr als die Hälfte bereits kundenendverkauft sei. Kehrseite der Medaille: „Wir sind mit den Lieferzusagen bereits im 2. Halbjahr 2019.“ Zuletzt wurde der Vitara aufgefrischt, auch hier sind bereits 460 Stück ausgeliefert. Heuer soll ein „sehr markantes Facelift“ beim S-Cross die Verkäufe weiter steigen lassen. 5 Prozent Zuwachs plant man für 2019. •


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Barenyi-Preisträger 2018: Dipl.-Ing. Georg Hönig

Österreichs Oldtimer-Papst Über Zukunft, EU-Philosophie und -Modalitäten der Fahrzeugüberprüfung spricht Dipl.-Ing. Georg Hönig, Leiter der Abteilung Technische Kraftfahrzeugangelegenheiten im Amt der NÖ Landesregierung und Beiratsvorsitzender für historische Fahrzeuge im Verkehrsministerium. Von Dr. Nikolaus Engel

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UTO-Information: Wie werden sich Modus und die Fahrzeugüberprüfungsstellen künftig entwickeln? Dipl.-Ing. Georg Hönig: Die im April 2018 veröffentlichte Novelle der Prüf- und Begutachtungsstellenverordnung enthielt Veränderungen, die jetzt in die Praxis umgesetzt werden müssen. Worum geht es da im Detail? Hönig: Es wurden beispielsweise drei zusätzliche Prüfgeräte definiert: das OBD-Auslesegerät und ein Gerät, mit dem sich Lecks bei Fahrzeugen mit Erdund Flüssiggasantrieben aufspüren lassen. Fahrzeuge mit Gasantrieb haben in der Fahrzeugflotte sicher nur marginalen Anteil. Offenbar war für die Liste in der genannten Richtlinie der Europäischen Union die österreichische Liste Vorbild gebend.

„Österreich ist, was die Fahrzeugüberprüfung betrifft, sehr gut aufgestellt.“ Dipl.-Ing. Georg Hönig Beim Opazimetertest gab es ja stets die Gefahr von Motorschäden: Wie weit ist der nun obsolet? Hönig: Bei der Abgasmessung ist es jetzt möglich, die Trübungsmessung bei bestimmten Euro-5und Euro-6-Fahrzeugen durch eine erfolgreiche OBD-Fehlerauslese zu substituieren. Das heißt für

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die Praxis, was die Gefahr von Motorschäden während der Überprüfung betrifft: Diese treten sehr selten auf und sind nicht immer zwangsweise durch die Vornahme des Abgastests bedingt. Es gibt beim Betrieb eines Verbrennungskraftmotors immer ein Risiko, dass irgendwann einmal etwas passiert. Der Test selbst entspricht den Bedingungen beim Homologationstest und sollte unter korrekter Anwendung der Prüfvorschriften eigentlich problemlos sein. Ich denke, dass man bei Fahrzeugen mit Partikelfilter zu einem anderen Messverfahren finden muss, zum Beispiel indem Partikel gezählt werden – da wurden bereits interessante Ansätze gefunden. Das würde dann ja über kurz oder lang auch den Benzinmotor mit Partikelfilter treffen? Hönig: Das ist schon richtig, weil bei der Direkteinspritzungstechnologie die Grenze zwischen Fremdzündungsmotor und Diesel verschwimmt. Die ganz modernen Benzinmotoren entwickeln daher auch wieder Feinstaub. Doch das ist weder in Österreich noch auf EU-Ebene derzeit Thema. Von welchen Änderungen gehen Sie künftig für die Prüfung des Fahrwerks aus? Hönig: Die sehe ich in Österreich nicht. International wird schon länger über ein Stoßdämpfermessgerät diskutiert, speziell die Benelux-Länder sind da relativ weit. Das ist aber in Österreich noch nie ein


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Thema gewesen und ist vielleicht auch deshalb problematisch, weil sich hier noch kein klarer Standpunkt herauskristallisiert hat. Es gibt verschiedene Verfahren, von denen nicht alle zuverlässig darüber Auskunft geben, ob ein Stoßdämpfer defekt ist. Mit welchen Änderungen der Überprüfung ist beim Lkw künftig zu rechnen? Hönig: Auch beim Lkw wird OBD Einzug halten. Was sich vielleicht in weiterer Zukunft tun wird: In der Anlage 6 bereits jetzt vorgesehen sind einige Prüfpunkte, bei denen auch OBD-Daten sicherheitsrelevanter Systeme ausgelesen werden müssen, wie zum Beispiel ABS, elektronische Lenksysteme usw. Sobald die herauskommt, werden sich hier auch Prüfaufwand und Prüfdichte verstärken. Bis zur ­Umsetzung dürfte es aber noch etwa 5 Jahre dauern. Welche Veränderungen sind bei Zulassung und Überprüfung von Oldtimern zu erwarten? Hönig: Bei der §-57a-Überprüfung von historischen Fahrzeugen wurden die größten Änderungen bereits umgesetzt. Seit 1. Jänner 2018 müssen diese Fahrzeuge, wenn sie den Eintrag „historisch“ haben, nicht nur technisch und hinsichtlich ihrer Umwelt­ effekte überprüft werden, sondern auch auf Übereinstimmung mit dem genehmigten Zustand. Wie schwierig ist aus Ihrer Sicht dieser genehmigte Zustand zu überprüfen? Hönig: Bei der Überprüfung des historischen Fahrzeuges muss verpflichtend das Genehmigungsdokument vorgelegt werden. Der Prüfer hat dann „nur“ die Aufgabe zu prüfen, ob das Fahrzeug – soweit beurteilbar – mit dem genehmigten Zustand übereinstimmt. Bei diesen Fahrzeugen gibt es in der Regel aber noch sehr ausführliche Typenscheine mit Zeichnungen oder Einzelgenehmigungsbescheide mit Bild, die den Originalzustand zum Beispiel punkto Aufbau, Felgen und Auspuffanlage des Autos dokumentieren. Ich sehe in dem Zusammenhang keine Problematik. Die Prüfung, ob der genehmigte Zustand noch gegeben

Exklusiv­ interview!

ist, stellt nur eine indirekte und damit abgeschwächte Kontrolle des historisch korrekten Zustands dar.

Lesen Sie in jeder Ausgabe von „AUTO & Wirtschaft“ eines der hochkarätigen Interviews aus der wöchentlichen AUTO-Information.

Müsste es deshalb eigentlich speziell für historische Fahrzeuge geschulte Prüfer geben? Hönig: Man hat durch diese Regelung aus meiner Sicht absichtlich keine vertiefte historische Prüfung eingeführt, um zu vermeiden, dass es besonders geschulter „historischer“ Prüfer bzw. eigener Prüfstellen für historische Fahrzeuge bedarf. Die jetzige Regelung bedingt mitunter natürlich einen bestimmten Nachlernbedarf, das ist keine Frage, sie stellt ein klares Bekenntnis zum historisch korrekten Fahrzeug dar, um Ausnahmen für historische – die es beim Lkw ja schon gibt – langfristig abzusichern. Welche Neuregelung, Novelle oder Innovation fehlt im Bereich der Prüfung noch? Hönig: Grundsätzlich glaube ich, dass Österreich sehr gut aufgestellt ist, was die Fahrzeugüberprüfung betrifft. Wir prüfen auch mehr Fahrzeuge als von der Fahrzeugklasse her seitens der EU erfasst sind. Aber Fahrzeugprüfung hat in Österreich lange Tradition. Wir haben einen sehr hohen Sicherheitsstandard.

„Fahrzeugprüfung hat in Österreich Tradition, wir haben einen sehr hohen Sicherheitsstandard.“ Dipl.-Ing. Georg Hönig Wie weit können Sie bestätigen, dass Rost bei Überprüfungen wieder ein Thema wird? Hönig: Ja, das kann ich auch bestätigen. Ich glaube aber, wir sind von den Verhältnissen der Siebzigerjahre weit entfernt. Nach echten Problemen in den Siebzigern haben die Hersteller ihr Produkt stark verbessert und manche dann den Rostschutz, vielleicht auch aus Kostengründen, aus den Augen verloren. Dabei handelt es sich aber um punktuelle, oft Fahrzeugtyp bezogene, nicht verallgemeinerbare Probleme. Längere Verwendung kann zu Korrosionsschäden führen. Früher rosteten Autos schneller und sie wurden nicht so lange wie heute verwendet. •

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Das vollständige Interview mit Dipl.-Ing. Georg Hönig lesen Sie in der Nummer 2449 der wöchentlich erscheinenden AUTO-Information!

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Jede Woche mit Exklusivinterview DI Harald Barth, Valeo: „Schlafen können Sie ab Stufe 4. Ab dann kann sich ein autonom fahrendes Fahrzeug selbst überwachen.“

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Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Bernhard Geringer: „Ob es sinnvoll ist, nur auf Elektrofahrzeuge zu setzen, bezweifle ich.“

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Wahrscheinlich erinnern sich noch alle sehr gut an die Zeiten, als die Kunden noch von Autohaus zu Autohaus gepilgert sind? Doch diese Zeiten sind vorbei. Von Michael Luipersbeck und Wolfgang Gschaider

Die wichtigsten AutohausD

ie meisten unserer Kunden starten die Suche nach einem neuen Auto online, bevor sie überhaupt daran denken, ein Autohaus persönlich zu besuchen. Ein Dilemma – aber auch eine Chance! Laut einer amerikanischen Studie von Autotrader nutzen fast 90 Prozent der potenziellen Autokäufer das Internet, um ihre Kaufentscheidungsprozesse zu optimieren. Dabei suchen sie gute Angebote, lesen Bewertungen und sehen sich Auto-Videos auf YouTube oder auf anderen Plattformen an. Die Kunden gehen an jeder Stufe der Car Buyers Journey online. Wir sprechen hier von zahllosen digitalen Kontaktpunkten, die den Kaufprozess bestimmen. Damit es auch im Autohaus in Zukunft gelingt, entlang der digital geprägten Car Buyers Journey präsent zu sein, haben wir vier digitale Marketing Trends für das kommende Jahr herausgearbeitet.

1. Die mobile Nutzung steuert den Kaufprozess! Michael Luipersbeck und Wolfgang Gschaider: Die Kunden suchen zuerst online

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Mobile Geräte sind eine Schlüsselkomponente im Autokaufprozess und sie dominieren auch sämtliche digitalen Interaktionen. Google hat in diesem Zusammenhang die gesamte Customer Journey von der Awareness bis zum Kauf untersucht und dabei herausgefunden, dass 71 Prozent aller digitalen Interaktionen auf einem mobilen Gerät stattfinden. Es reicht jedoch nicht aus, eine für Smartphones optimierte Webseite zu haben! Mobile Web-Apps, lokale Suchanzeigen, Video-Content und ­ Social Media sind sinnvolle Möglichkeiten, um den

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­ martphone-Nutzer mit relevanten Botschaften zu S erreichen. Smartphone-User verwenden sowohl mobile Seiten als auch Apps bei ihrer Suche. Je nach Status in der Customer Journey gibt es zwei unterschiedliche Zugänge. So sind mobile Apps etwa beim Fahrzeugvergleich führend, während die User sich zu Themen wie Garantie oder lagernde Fahrzeuge direkt auf den Händlerwebseiten informieren. Bei Aktivitäten wie der Individualisierung von Fahrzeugen dominiert weiterhin die Desktop-Nutzung, da nur 68 Prozent der mobilen Autoseiten einen Auto-Konfigurator ­anbieten.

2. Lokale Sichtbarkeit ist das A und O Das Internet ist die wichtigste Informationsquelle bei der Fahrzeugsuche. Die Online Experience eines jeden Autokäufers beginnt mit einer Suchmaschine. Im Fall vom Autokauf endet die Online Experience meist auch mit einer Suche oder besser gesagt mit einer lokalen Suche nach dem passenden Händler oder Autohaus. „Autohaus Salzburg“, „Ford Händler Wien“, „BMW Autohaus Graz“ sind zum Beispiel Suchbegriffe, die dramatische Zuwachsraten verzeichnen. Laut Chitika haben 43 Prozent des gesamten Suchvolumens von Google einen lokalen Bezug. Fast die Hälfte des gesamten Search Traffic ist lokal. Das Beste daran: Lokale Suchen führen eher zum Kauf als nicht-lokale Suchen. Das bedeutet eine riesige Chance für clevere Autohäuser, um in den lokalen Suchergebnissen zu dominieren und dadurch einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen. Für Auto­ ­ häuser und Händler ist es deshalb unumgänglich, in


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Lokale Suchen führen eher zum Kauf als nicht-lokale Suchen. Das bedeutet eine riesige Chance für clevere Autohäuser. Autos. Das zeigt, dass potenzielle Käufer im Kaufprozess viel zu spät mit digitalen Werbeformaten in Berührung kommen. Der Händler verschenkt dadurch äußerst wichtige digitale Kontaktpunkte. Um ihre Chance zu nutzen und Kaufentscheidungen positiv zu beeinflussen, müssen Autohäuser und Händler ihre Kunden zu einem früheren Zeitpunkt im Kaufprozess erreichen, und zwar in den Phasen „Discovery“ (Entdeckung) und „Consideration“ (Abwägung). Unsere Branche ist bekannt für langwierige und komplexe Kaufprozesse. Laut Facebook sondieren ca. 60–70 Prozent der Autokäufer mindestens sechs

Marketing-Trends für 2019 jeder Phase des Kaufprozesses online auffindbar zu sein – ganz besonders gegen Ende, wenn der Kunde nach einem Autohaus in seiner Nähe sucht. Hier einige grundlegende Tipps: 1. Pflegen Sie Ihren Google My Business Eintrag! 2. Vereinheitlichen Sie NAP-Daten (Name, Adresse, Telefonnummer) auf relevanten Plattformen und der eigenen Webseite! 3. Nutzen Sie lokale Firmenverzeichnisse! 4. Generieren Sie Bewertungen!

Monate den Markt, in dem sie sich aktiv informieren und Rat suchen. Eine weitere Studie zeigt, dass die Käufer Fahrzeuginformationen über viele verschiedene digitale Kanäle und Plattformen beziehen. So ergeben sich – laut einer Studie von Google und Polk Data – im Auto-Kaufentscheidungsprozess ca. 24 verschiedene Kontaktpunkte. Von diesen sind 19 digital! Tendenz steigend. Hier gilt es, für das lokale Autohaus sichtbar zu sein!

2019 wieder ein Jahr der digitalen Händlermarken! 3. Video! Video! Video! Video ist schon lange kein neuer Trend, sondern sollte zum Standardrepertoire im modernen Autohaus-Marketing gehören. Es ist nicht nur ungemein effektiv, sondern auch bei den Kunden sehr beliebt. Immerhin würden vier Mal so viele Kunden lieber ein Video über ein Auto ansehen, als einen Text zu lesen. Aktuelle Daten von Google zeigen, dass die Autosuche und die daraus resultierenden Kaufentscheidungen extrem von Videos beeinflusst werden. Immerhin sieht sich mehr als die Hälfte aller Autokäufer im gesamten Kaufentscheidungsprozess durchschnittlich 30 Minuten Videomaterial an. Autohaus Digital Pro-Tipp: Die beliebtesten Videos bei potenziellen Autokäufern sind solche zu Probefahrten, Spezifikationen und Features sowie detaillierte Interieur- und Exterieur-Ansichten.

4. Die User früh im digitalen Kaufprozess abholen Kurz vor dem Kauf sehen Konsumenten, laut eigener Aussage, die meisten digitalen Werbeanzeigen für

Da der digitale Bereich massiven Einfluss auf Kaufentscheidungen im Autohandel hat, müssen Händler und Hersteller mit ihren potenziellen Kunden effektiver und an jedem möglichen Kontaktpunkt kommunizieren. 1. Mobile Marketing muss für automotive Marken klar im Fokus stehen, da die meisten Interaktionen hier stattfinden! 2. Lokale Suchen sind extrem relevant! Daher macht es Sinn, in Suchmaschinenoptimierung zu investieren! 3. Nutzen Sie Videos und versuchen Sie Ihre Zielgruppe(n) an einem möglichst frühen Zeitpunkt in der Customer Journey zu erreichen! •

Autohaus Digital-Vortrag: A&W-Arena, Halle 10 16. Jänner 2019, 16:00 – 17:30 Uhr

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Wissens- und Netzwerkdrehscheibe

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„Nicht Messen entwickeln Märkte, sondern Märkte prägen Messen“, ist das Messemanagement der AutoZum zuversichtlich, eine optimale Kombination der Bedürfnisse von Entscheidern in der Branche und den Anwendern präsentieren zu können. Dietmar Eiden im Gespräch.

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Dietmar Eiden, Director Reed Exhibitions

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&W: Die automotive Branche steht im Umbruch. Welchen Stellenwert hat dabei die ­AutoZum? Dietmar Eiden: Die Branche steht vor großen Herausforderungen: Allein die erst so richtig startende Dynamik von E-Mobility wird massive Auswirkungen auf den Aftersales-Bereich haben. Automobile sind längst fahrende Computer, die Wartung wird immer komplexer und entsprechende Diagnosegeräte bzw. Kalibriergeräte müssen zur Verfügung stehen. Das wiederum bedeutet einen höheren Investitionsbedarf der Werkstätten, sowohl in Geräte als auch in die fachliche Qualifikation des Personals. Fahrzeughersteller sowie Leasinggesellschaften machen mehr Vorgaben und zwingen die Werkstätten in ein Korsett. Was kann dabei eine Branchenmesse wie die AutoZum ausrichten? Eiden: Das alles färbt natürlich auch auf eine Branchenplattform wie die AutoZum ab – und stärkt zugleich ihren Stellenwert. Denn hier werden an einem Ort und in kurzer Zeit alle Neuheiten gezeigt. Und die Fachvorträge haben topaktuelle Themen zum Inhalt. So können sich Unternehmen und deren Mitarbeiter optimal für die Zukunft „tunen“. Ein Aspekt ist noch sehr wichtig. Die AutoZum bedient mit ihrem Konzept exakt die Anforderungen und Bedürfnisse des heimischen Marktes. Diese Präzision können inter­ nationale Großmessen gar nicht leisten. Ist dafür ein Fachmesseformat geeignet – gerade in Zeiten der Digitalisierung, wo Informationen in ­Sekundenschnelle online beschafft werden können? Eiden: Ein Leitspruch von mir lautet: „Nicht Messen entwickeln Märkte, sondern Märkte prägen Messen.“ Das verhält sich bei der AutoZum nicht anders. Bei einer Branchenplattform wie der AutoZum wird es in Zukunft noch stärker um die optimale Kombination der Bedürfnisse von Entscheidern in der Branche und den Anwendern gehen. Für die AutoZum sind beide Gruppen essenziell, da Entscheidungen im Markt immer seltener von nur einer Person getroffen werden.

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Gerade die Informationen, die man in einem Gespräch oder Workshop erhält, kann in einer derart umfassenden und komprimierten Form nur eine Fachmesse bieten. Zudem ist das Live-Erlebnis, das Wahrnehmen des Messeflairs mit allen Sinnen, die Haptik von Maschinen, Werkzeugen etc. durch nichts zu ersetzen. Und dann kommt noch der Faktor der persönlichen Begegnung ins Spiel. In Österreich heißt es so treffend: „Durchs Reden kommen die Leut‘ zusammen.“ Die AutoZum muss und wird sich hier künftig als ­Wissens- und Netzwerk-Drehscheibe noch stärker positionieren. Gemeinsam ist es möglich, die AutoZum zu so einer Plattform zu machen. Wie sieht die Buchungslage der AutoZum aus? Eiden: Es könnte immer besser und noch mehr sein. Die vorhin beschriebenen massiven Veränderungen in der Branche führen auch dazu, dass die ausstellenden Unternehmen die Höhe und die Verwendung ihrer Budgetmittel im Marketingmix konsequent hinterfragen. Daher muss sich die Messe per se bzw. die AutoZum im Speziellen stets aufs Neue beweisen. Durchaus mit Erfolg, denn das Feedback ist gut und wir gehen von einer starken AutoZum mit rund 260 Ausstellern aus. Welche Neuerungen erwarten die Fachbesucher der AutoZum 2019? Eiden: Bei der AutoZum 2019 wird so viel Rahmenprogramm geboten wie selten zuvor. Neben neuen Produkten und Lösungen für Werkstätten und Tankstellen gibt es mittlerweile sehr viel Infobedarf rund um die Veränderung von Kundenbetreuungsprozessen, Ersatzteillogistik/-Verfügbarkeit und um digitale (Zusatz-)Leistungen – alles erklärungsbedürftige Themen. Dazu gibt es Vorträge im offenen Forum in ­Halle 10, von der Bundesinnung für Fahrzeugtechnik im Kongresszentrum im 1. Stock, den „Tag der Transportwirtschaft“, den Branchentreff „Tankstellen, Garage, Service“ sowie den Fachkongress „Vernetzte Mobilität“ (kostenpflichtig). Neu ist unser Service, dass die Fachbesucher die Tickets online daheim entweder ausdrucken oder auf ihr Smartphone speichern können, um sich Wartezeiten bei den Eingängen zu ersparen. Das funktioniert über unsere Messe-Internetseite www.autozum.at rasch und einfach. • (LUS)


GEMEINSAM STARK SEIN! Die globale Vernetzung, der wachsende Einfluss der Reifenindustrie und des Internethandels, haben in den letzten Jahren stark zugenommen.

Gemeinsam bieten wir dieser Entwicklung die Stirn und vernetzen uns regional.

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kennen die Vorteile! Als Kooperation f체r freie und eigenst채ndige Reifenfachh채ndler n체tzen wir gemeinsame Vorteile und bleiben doch individuelle Unternehmer. Kontaktieren Sie uns, um noch mehr Vorteile der point-S Kooperation zu erfahren. Tel. 0662 / 642188 - Mail: office@point-s.at www.point-s.at


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AUTO & Wirtschaft ist mit dem gesamten Team und einem Messestand auf der AutoZum präsent und bespielt die A&W-Arena mit interessanten Veranstaltungen.

A&W-Präsenz in Halle 10

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irekt neben dem auffällig roten A&W-Messestand wird die A&W-Arena in Halle 10 der Veranstaltungsort für zahlreiche Events. Nach der offiziellen Eröffnung am Mittwochvormittag findet am Nachmittag des ersten Messetages der schon traditionelle Vortrag von Prof. Hannes Brachat statt. Dieses Mal wird er zum Thema „Zukunft des stationären Handels – Digital und Analog“ referieren und hat sich mit Michael Luipersbeck und Wolfgang Gschaider von „Autohaus Digital“ zwei echte ­Digitalprofis als Vortragspartner eingeladen.

Michael Luipersbeck und Wolfgang Gschaider (Autohaus Digital): Mittwoch 16.1., 16 Uhr Prof. Hannes Brachat, ­Mittwoch, 16.1., 16 Uhr

Schadentag: 17.1., 10 bis 14 Uhr Am Donnerstag, 17.1. steht die A&W-Arena im Zeichen der Lack- und ­Karosseriebranche. Das Motto „Weichenstellung für Karosseriebetriebe“ wird in Zusammenarbeit mit der Berufsgruppe der Karosseriebautechniker Robert Paintinger, drei große Themen behandeln: Digitalisie- Bundesverband der rung, Facharbeitermangel sowie der Bereich Partnerwerkstätten ­Schadensabwicklung.

Werkstattforum: 17.1., 15:30 bis 17 Uhr Am Donnerstag können von 15:30 bis 17 Uhr Betreiber und Mitarbeiter der mechanischen Kfz-Werkstätten an einem Vortrag von Prof. Hannes Brachat und dem Service-Spezialisten Erwin Wagner teilnehmen. Das Thema: „Zukunftschancen der Werkstätten“. •

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Erik Paul Papinski, Karosseriebautechnik Dieter Hierholz, repairpedia Konrad Wenz, Chefredakteur »Fahrzeug+ Karosserie«

Werner Bauer, Versicherungs­ verband


Besuchen Sie uns auf der

Halle 10 Stand 1006


A&W-SCHADENTAG IN KOOPERATION MIT DER BERUFSGRUPPE DER KAROSSERIEBAUTECHNIKER

17.01.2019, 10:00–14:00 UHR, AUTOZUM SALZBURG, A&W-ARENA, HALLE 10 Was bringt die Digitalisierung: Chancen und Risiken für die Karosseriebetriebe Facharbeitermangel – Lehrlingsmangel: Tatsache oder Fiktion Schadensabwicklung und Schadenssteuerung mit anschließender Diskussion

A&W-SCHADENTAG MIT

DER

BERUFSGRUPPE

DER

KAROSSERIEBAUTECHNIKER

Laufende Infos und Anmeldung unter www.autoundwirtschaft.at


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VRÖ-Reifentag

er VRÖ-Reifentag im Rahmen der AutoZum hat Tradition und erfreut sich jedes Mal großer BeFreitag, 18. Jänner 2019, liebtheit. Ein Fixpunkt ist auch dieses Mal die Verab 10:30 Uhr, gabe der VRÖ-Awards an die Reifenindustrie, die A&W-Arena, Halle 10 trotz schwieriger Herausforderungen die gute Zusammenarbeit zwischen Händlern und Lieferanten dokumentiert. In weiterer Folge hat der VRÖ unter der Organisation von Generalsekretärin Renate Okermüller ein attraktives Programm zusammengestellt und bittet unter dem Motto „Prozesse optimieren – Mobilität Franz Fartek, Dipl.-Ing. Robert VRÖ-Obmann Quo Vadis“ hochkarätige Flow Consulting Czetina, Infineon James Tennant ­Referenten auf die Bühne.

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Mag.(FH) Mario Kaimberger

Optimierung der Prozesse im Heute und die Mobilität von morgen 11:00 Uhr Beginn der Veranstaltung – Begrüßung durch VRÖ-Obmann James Tennant, Vergabe der VRÖ-Awards an die Reifenindustrie Dr. Johann Schlögl (von der Handwerkskammer München und OBB öffentlich bestellt, vereidigter Sachverständiger für das Reifenmechaniker- und Vulkaniseurhandwerk): Gefahrenpotential präventiver Pannenmittel Dipl.-Ing. Robert Czetina, Infineon Technologies AG: Mobilität von Morgen Ca. 13:40 Uhr Franz Fartek (Flow Consulting): Optimierungen im Heute: Kundenperspektive im Reifenfachhandel – Worauf Kunden Wert legen, was ihnen wichtig ist. Mag.(FH) Mario Kaimberger: Themengebiet Reifenlogistik

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„Prozesse optimieren – Mobilität Quo Vadis“, lautet das Motto des VRÖ-Reifentages, der am AutoZum-Freitag in der A&W-Arena stattfindet.

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Quo vadis, Reifenbranche?

Dr. Johann Schlögl

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A&W-Arena

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Mit AUTO & Wirtschaft können Sie Ihren AutoZum-Besuch optimal vorbereiten.

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Halle 10, Stand 0810

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Hier finden Sie die Stände ausgewählter Partner, über die wir in unserer umfangreichen AutoZum-Vorschau auf den folgenden Seiten berichten.

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Halle 10, Stand 0706

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Halle 08, Stand 0400

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Die größten Aussteller SAG/Derendinger, Stahlgruber und Kastner gehören zu den größten Ausstellern auf der AutoZum.

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Was erwarten Sie sich von der AutoZum 2019? Kowarz, Stahlgruber: Bei der AutoZum in Salzburg haben wir durch die zentrale Lage mitten in Österreich traditionell sehr viele Kundenkontakte. Wir erwarten uns bei der Messe im Jänner wieder interessante Kundengespräche und selbstverständlich auch entsprechende Messeumsätze. Weidenthaler, SAG: Gute Gespräche und gute Geschäfte. Wir haben attraktive Aktionen geschnürt und viele neue Features ausgearbeitet – wir erwarten uns, gemeinsam

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mit unseren Kunden ins neue Jahr zu starten und einen interessanten Austausch auf der Messe. Horn, Kastner: Bei uns ME O SSEV steht der persönliche Kontakt mit unseren Kunden weiterhin an erster Stelle. Unsere Intention ist es, die Kundenbindung zu stärken und unseren Bekanntheitsgrad noch mehr zu erhöhen.“

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&W: Welche Bedeutung hat die AutoZum für Ihr Unternehmen? Wernfried Horn, Kastner: Wir sind Aussteller bei der AutoZum von der ersten Stunde an. Für uns bietet die AutoZum die ideale Plattform, um uns auf internationaler Ebene mit dem aktuellen Lieferprogramm zu präsentieren. Bruno Weidenthaler, SAG: Nach der umfangreichen IT-Umstellung in unserem Unternehmen ist die AutoZum 2019 eine Gelegenheit, unsere Kunden von den neuen Mehrwerten unseres Onlinekataloges zu überzeugen. Wir sind für die Zukunft gerüstet und starten mit neuem Elan ins Jahr 2019. Die Formel für die Zukunft bieten wir mit verschiedenen Aktionen, Dienstleistungen und Beratung unseren Kunden. Hermann Kowarz, Stahlgruber: Der Servicemarkt ist ein lebendiger Markt, der sich ständig verändert. Das bedeutet, dass man „up to date“ sein muss, wenn man erfolgreich sein will. Dazu ist die AutoZum als Leitmesse in unserer Branche eine ideale Plattform. Stahlgruber ist seit 40 Jahren einer der größten Aussteller bei der AutoZum und auch bei der AutoZum 2019 auf dem angestammten Platz in Halle 06 zu finden.

Hermann Kowarz, Stahlgruber AutoZum: Halle 06 Stand 0114

Wernfried Horn, Kastner AutoZum: Halle: 10 Stand: 0618

Bruno Weidenthaler, Derendinger/SAG AutoZum: Halle 10 Stand 0822

Was sind Ihre zentralen Messeinhalte? Weidenthaler, SAG: Alle unsere Fokusthemen für die Messe stehen unter dem Motto Formula Future. Wir haben einen neuen Messeauftritt in den letzten Monaten ausgearbeitet, auf dem wir auf unser komplettes Sortiment, das wir als Vollsortimenter führen, eingehen. Mit an Bord sind unsere strategischen Lieferanten (Motorex, Federal Mogul, Valeo, Exide, Gates, Continental usw.), um uns bei den Fragen unserer Kunden zusätzlich zu unterstützen. Die breite Palette der Investitionsgüter bekommt auf unserem um 300 m² größeren Stand noch mehr Gewichtung. Zu guter Letzt ist das Thema Digitalisierung eines unserer Hauptkommunikationsthemen der Messe – unser neuer Onlineshop oder auch die Kooperation mit Motiondata sind zukunftsweisend für uns. Kowarz, Stahlgruber: Ausgestellt und demonstriert wird unser gesamtes Werkstätten-Einrichtungsprogramm, ausschließlich Produkte von führenden europäischen Herstellern. Als Messe-Highlights gibt es wieder einige Österreich-Premieren zu sehen, die bisher nur in Frankfurt gezeigt wurden. Horn, Kastner: Der Fachbesucher kann sich im Pkw- und ebenso im Nfz-Bereich über aktuelle Inhalte informieren. Wir werden mit 70 Personen auf unserem Stand von über 800 m² vertreten sein und uns um jeden Kunden einzeln bemühen. Dazu gibt‘s Präsentationen von Autel Fahrassistenzsystem, Blowtherm Lackieranlagen, Hebeböcke und Fertigteilgrube, Verschleißteile und Autoersatzteile sowie einen virtuellen Rundgang durch ein Autohaus von Autop Stenhoj. • (GEW)


Countdown läuft Im Rahmen der diesjährigen AutoZum in Salzburg findet der Internationale Fachkongress „Vernetzte Mobilität“ statt.

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ereits zum 3. Mal geht die Veranstaltung, organisiert und veranstaltet von Raimund Wagner, der 2015 das Beratungsunternehmen Carsulting gründete und als Manager der Automobilindustrie über 40 Jahre Branchenerfahrung verfügt, am 17. Jänner 2019 über die Bühne. Ebenfalls zum 3. Mal fungiert der A&W-Verlag als Medipartner. Auf die Teilnehmer warten ein qualitativ hochwertiger Themenmix und hochkarätige Referenten. So wird unter anderen Thomas Stottan in seiner Keynote auf die Fahrzeugdigitalisierung bis hin zum hochautomatisierten Fahren eingehen. Er ist nicht nur Mitbegründer technischer Fortschritte im Bereich des vernetzten und benutzerfreundlichen Fahrzeuges, sondern entwickelt auf Basis seiner langjährigen Erfahrungen unter Einbeziehung aktueller Forschungsergebnisse die Zukunft der Informations- und Kommunikationstechnik im Kontext mit dem Automobil. Der österreichische Unternehmer zeigte bei den Automobilherstellern bereits mehrfach mit richtungsweisenden Innovationen auf und ist dort ein geschätzter ­Gesprächspartner rund um die künftige Mobilität.

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Dr. Michael-Viktor Fischer

Spannende und informative Vorträge Vor dem Hintergrund der absehbaren Fahrzeug­ bestands-Durchdringung mit Elektrofahrzeugen kann auf Unternehmen zusätzlich eine vollkommen neue Aufgabe zukommen – die Bereitstellung von Ladeinfrastruktur für ihre Beschäftigten. Dr. Michael-­ Viktor Fischer, Geschäftsführer von Smatrics, wird in seinen Ausführungen auf die wesentlichen Eckpunkte einer umfassenden Ladelösung für Unternehmen eingehen und dabei auch die Vorteile einer „Managed Infrastructure“ ­beschreiben. Die Vernetzung schafft neue Möglichkeiten, Fahrzeuge und Mobilitätsangebote zu entwickeln, zu verbessern und so Mobilität effizienter, sicherer und komfortabler zu machen. Die nahtlose Verbindung von Nutzern, Fahrzeugen und Services über das Internet kann für eine wesentliche Steigerung der Kosteneffizienz in Fuhrparks sorgen. Intelligente Mobilitätslösungen sind der Treiber für den Wachstumsmarkt Mobilität. Alexander Haid, Geschäftsführer des seit 2017 am Markt agierenden Daten- und Servicemarktplatzes „Caruso“ für den freien Kfz-Aftermarket wird seine Erfahrungen zum Thema „Vernetzte Daten & Services“ einbringen. • (DSC) Anmeldung und Details unter: www.vernetzte-mobilitaet.eu

Alexander Haid

Thomas Stottan

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Angebot ausgebaut Sein Know-how von den Erstausrüsterprodukten packt NTNSNR in sein Programm für den unabhängigen Aftermarket.

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ach unserem erfolgreichen Start in Österreich vor nun bereits mehr als 5 Jahren ist es wichtig, dass NTN-SNR mit seiner Marke wächst und weiterhin den Markt überzeugt. NTN-SNR ist nicht nur im Bereich Radlager stark, sondern ebenfalls im Bereich Motorsteuerung, Nebentrieb und Federbeinlageranwendungen“, sagt Marcus Hähner, Sales Manager D-A-CH & Benelux. „NTN-SNR bietet außerdem seit der letzten AutoZum 2017 weitere neue Produkte für den unabhängigen Aftermarket: Antriebswellen und Raddrehzahlsensoren.“

Neue Produkte für den freien Markt

NTN auf der AutoZum: Halle 10 Stand 1124

Die diesjährige AutoZum nutzt das Unternehmen, um seine Neuheiten für den freien Ersatzeilmarkt vorzustellen. Neben Gleichlaufgelenken, wo etwa die 8-Kugel-Gelenktechnologie gezeigt wird, und Raddrehzahlsensoren (mit 250 Sensoren – aktive und passive – wird ein breites Spektrum abgedeckt) werden Spannrollen für Zahnriemen gezeigt. Beliefert werden etwa die Fahrzeughersteller VAG, Toyota

Mit einem umfassenden Sortiment auf der AutoZum vertreten und Mercedes; in jeder Produktkategorie werden 97 Prozent aller heutigen Fahrzeuge abgedeckt.

Weltpremiere: Keramik-Kugellager Erstmals zu sehen sein wird eine zusammen mit Jaguar entwickelte Keramik-Kugellagertechnologie, die beim Jaguar XE SV Projekt 8 zum Einsatz kommt und im Rahmen des 24-Stunden-Rennens von Le Mans in einem einsitzigen Prototypen erprobt wurde. Die Gewichtseinsparung von 210 Gramm pro Lager verbessert die Gesamtleistung des Sportwagens. Dennoch halten die Keramikkugellager den hohen Belastungen auf der Rennstrecke stand, gewährleisten eine herausragende Dynamik – unerlässlich für ein Fahrzeug mit 320 km/h Höchstgeschwindigkeit – und tragen mit niedrigeren Reibungsverlusten zur Verbrauchsreduzierung bei. • (MPI)

Innovationen zum Anfassen Zukunftsweisende Entwicklungen zeigt AVL Ditest auf den Messeständen seiner Vertriebspartner Stahlgruber und Kastner.

Akustische Kamera (ACAM)

Klimaservice-Gerät ADS 310

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Gerhard Illek, Director Sales & Marketing, AVL Ditest

AVL Ditest auf der AutoZum: • Stahlgruber Halle 6, Stand 0114 • Kastner Halle 10, Stand 618

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ie jüngste Innovation ist die akustische Kamera (ACAM) für schnelles Lokalisieren von Störgeräuschen im Innen- und Motorraum sowie Dichtheitsprüfungen. Für die ACAM erhielt das Grazer Unternehmen den Automechanika Innovation Award 2018 in der Kategorie „Repair & Diagnostics“.

Lösungen für den Aftersales-Bereich Neben der Messtechnik-Neuheit ACAM reicht das AVL-Ditest-Produktportfolio auf der AutoZum von Abgasmessung über Klimaservice und Diagnose bis hin zu E-Mobility. Dazu gehört das multifunktionale Hochvolt-Messmodul HV Safety 2000 für sicheres Arbeiten an Elektro- und Hybridfahrzeugen. Mit dem Klimaservice-Gerät ADS 310 können Werkstätten Service und Reparaturen an CO2-Klimaanlagen durchführen. Mehr Tiefe bei Messwerten und erweiterte Funktionen bietet das neueste Update

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2018-03 der Diagnosesoftware XDS 1000 für alle Diagnosesysteme von AVL Ditest. Eine der Neuerungen ist die Funktion „Fahrzeugbewertung“, die es ermöglicht, in allen Steuergeräten nach dem hinterlegten Kilometerstand und der Fahrzeugidentifikation (VIN) zu suchen. Die Daten lassen sich einfach vergleichen, um einen eventuellen KilometerstandBetrug aufzudecken. „Ein Highlight, neben der ACAM, ist die neue Software für Abgasmessgeräte. Damit können alle Voraussetzungen der neuen Verordnung zur Abgasmessung in Österreich perfekt umgesetzt werden“, sagt Gerhard Illek, Head of Sales & Marketing AVL Ditest. Er freut sich bereits auf spannende Gespräche auf der AutoZum 2019. • (POD)


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Würth auf der AutoZum: Halle 01 Stand 0106

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Darf’s ein bisserl mehr sein? Würth Perfection Line: Aufbereitung und Politur

Als einer der größten AutoZum-Aussteller bringt Würth nicht nur Bewährtes, sondern auch viel ­Neues auf die Messe.

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o ist Würth mit unzähligen Produkten und Lösungen in verschiedenen Bereichen der Kfz-Branche aktiv. Unter dem Motto „Darf’s ein bisschen mehr sein“ wird nicht nur das laufend wachsende Angebot beschrieben, sondern auch ein mehr an Service, mehr an Kompetenz und mehr ­Gewinn für den Kunden vorgestellt.

Karosserie, Reifen, Aufbereitung, Glas Jüngstes Beispiel für die kompetente Erweiterung ist der exklusive Vertrieb professioneller Karosserie-­ Spezialwerkzeuge von Wieländer+Schill. Für den Bereich Reifen im Kfz-Betrieb und natürlich für den Reifenfachhandel werden neue Ertrags­ chancen mit dem Reifenkompetenzcenter ermöglicht. Professionelles Klimaservice und hochwertige Fahrzeugaufbereitung sind Bestandteil der Würth Perfection Line. Für die steigenden Anforderungen im Scheibenbereich werden Lösungen für Reparatur und Kalibrierung präsentiert. Vom Kompressor bis zum Endgerät bietet Würth dank erstklassiger Komponenten umfassende Druckluft-Lösungen. Dem wachsenden Segment der Spezialwerkzeuge wird Würth ebenso gerecht wie dem Bereich der Druckluft, vom Kompressor bis zum Endgerät werden erstklassige Komponenten angeboten. Für die zukünftigen Herausforderungen in der Werkstätte werden Würth-Kunden mit Lösungen rund um den Hochvolt-Arbeitsplatz vorbereitet. • (GEW)

Reifen- und Druckluft­ lösungen von Würth


Neuer Blitzlader 2 in Volllackierung Schwarz von Eder Fahrzeugbau: Der Komplettumbau des Fahrwerks auf den hydraulischen Knickmechanismus ist Präzisionsarbeit

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Günter Koschke in der Fahrgestellfertigung, präzise eingebaute Tandemachse

Einknicken mit Höchstpräzision Eder zeigt in Salzburg Algema- und Fit-Zel-Autotransporter mit Luftfederung und Scheibenbremsen. Von Dr. Nikolaus Engel

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er Algema Blitzlader 2, der kürzlich bei Eder Fahrzeug- und Maschinenbau im Stammwerk Tuntenhausen bei Rosenheim fertiggestellt wurde, folgt mit der Volllackierung in Schwarz Eders Anspruch, „den repräsentativen Fahrzeugtransporter“ zu bauen: Generell überzeugt die Weiterentwicklung des Autotransporters mit dem laut Eder einzigartigen Knickmechanismus schon durch technische Daten.

Autohaus. Die maximal 5,5 Meter lange Ladefläche ist nun auch in Kombination mit der Doppelkabine bis zu 7 Personen lieferbar. Für bestes Fahrverhalten bei Mercedes-Benz Sprinter, MAN TGE, VW Crafter und Ford Transit sorgen Luftfederung und niedriger Schwerpunkt durch die mit 80 cm geringe Ladeflächenhöhe. Beim Transit-Fahrgestell ist außerdem mit hydropneumatischem HydroBalance-Fahrwerk mit Wankausgleich, automatischer, lastabhängiger Liftachse, Niveauregulierung nach dem Beladevorgang, progressiver Federung für maximalen Fahrkomfort sowie Traktionshilfe das Anfahren bei Fahrbahnglätte möglich. Dank der Tandemachse sei die Last stets optimal verteilt, sagt Entwicklungsleiter Günter Heilmeier.

Überzeugende Technik

Entwicklungsleiter Günter Heilmeier (l.) mit Günter Koschke, Bereichsleiter der Produktion bei Eder

Algema Fit-Zel auf der AutoZum: Halle 8 Stand 0400

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Der hydraulische Knickmechanismus „Easy Load“ macht den Autotransporter mit maximal 3,1 Tonnen Nutzlast in 8 Sekunden ladebereit und ermöglicht nun einen niedrigen Auffahrwinkel von zirka 10 Grad sowie (für tiefergelegte Sportfahrzeuge) bis zu 3,5 Grad mit Auffahrkeilen. Neu beim Blitzlader 2 ist die verbesserte Bauweise mit noch stabilerem Rahmen bei gleichem Eigengewicht, die Achskonfiguration für bessere Traktion, Scheibenbremsen an allen drei Achsen – wobei die Elektronische Stabilitätskontrolle ESP in kritischen Situationen wirkt. Die höhere Anhängelast von 3,5 Tonnen erweitert die Einsatzmöglichkeiten im

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Qualitätsarbeit vom Autotransporterspezialisten Algema- und Fit-Zel-Fahrzeugtransporter sind nicht nur in der Anschaffung, sondern auch im Betrieb günstiger als ein großer Lkw. Beim Wiederverkauf sichere die Werthaltigkeit der Spezialfahrzeuge wie Blitzlader 2, Speeder 2 oder des neuen Festplateaus, die sich als Autotransporter und mit Doppelkabine als Pannenhilfe- und Werkstattfahrzeug einsetzen lassen, neben hohem Nutzen im alltäglichen Autotransport auch hohen Restwert. Eder Fahrzeugbau ist nicht nur ISO-9001-zertifiziert, sondern fertigt die Aufbauten als VanPartner von Mercedes-Benz, PremiumPartner von VW Nutzfahrzeuge sowie Qualified Vehicle Modifier von Ford, bestätigt Günter Koschke, Bereichsleiter der Produktion bei Eder. •


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werden und Investitionskosten können für einen eigenen Server, Installationen und Konfigurationen gespart werden, die fixen und monatlichen Kosten sind leicht kalkulierbar und die Software ist immer auf dem aktuellen Stand.

Individualisierte App

Digital einfacher Wenn der Kunde neue Kommunikationsformen verlangt, ist es an der Zeit für praktische und integrierbare Lösungen.

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it 3 Produkt-Highlights präsentiert sich die Motiondata Vector Gruppe auf der AutoZum. Das 16 Personen umfassende Team stellt auf 100 m2 seine Innovationen vor und bietet den Kfz-Betrieben die Chance auf effizienteres Arbeiten. So kann Motiondata DMS künftig als Cloud-Lösung genutzt

Als mobile Kommunikations- und Informationslösung der Zukunft wird „mobilapp“ vorgestellt. Für die Autohäuser wird die App in das individuelle Design transformiert und ist komplett im DMS integrierbar. Fahrzeugangebot, Fahrzeugakte mit allen Fahrzeugdaten und der Historie, Service-Terminvereinbarung, Probefahrten-Vereinbarung, Unfallschadensmeldung, Pannenhilfe, Versand von Push-Nachrichten an Kunden sowie Multichannel Kommunikation für z. B. Social Media und News-Funktion werden ermöglicht.

Schnell und einfach Termin buchen Über „Online-Service-Booking“ können Kunden bei ihrem Autohaus über Smartphone oder Desktop-PC Werkstatt- und Servicetermine, Pickerltermine, Fahrzeugaufbereitung oder Reifen umstecken buchen. Die Termine werden direkt in das DMS übernommen, wo sie dem Kunden dann per SMS, E-Mail oder Telefon bestätigt werden. • (MPI)


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Mit einer Kamera auf der Rückseite des Sensors AID 4.0 werden eventuelle Schäden am Komplettrad erfasst; über Bluetooth wird der OBD-II-Stecker angesteuert.

RTS zündet den RDKS-Turbo Um RDKS Universal-Sensoren künftig noch schneller und effizienter programmieren zu können, entwickelten CUB und RTS das neue Programmier- und Diagnosegerät Sensor AID 4.0. Von Matthias Pilter

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ie RTS Räder Technik Service GmbH, die seit Jänner 2014 als exklusiver Importeur und Servicepartner für Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) der Marke CUB den österreichischen Markt beliefert, möchte die Montagearbeiten von RDK-Sensoren einfacher gestalten und bringt mit der AutoZum (Halle 10, Stand 0105) das neue Programmier- und Diagnosegerät Sensor AID 4.0 nach Österreich.

Mit integrierter Kamera Schäden festhalten

Ausgangsmessung der mit einem Reifendruckkontrollsensor ausgestatteten Räder. Neben der Sensor ID und dem Batteriezustand des Sensors lässt sich auch die Profiltiefe des Reifens messen und protokollieren. Mit der integrierten Kamera können eventuelle Schäden am Rad fotografiert und ebenfalls dokumentiert und gespeichert werden. Die erhobenen Daten können anschließend wireless an den PC gesendet und von dort gegebenenfalls mit dem Warenwirtschaftssystem verknüpft werden.

„Den Gesamtprozess rund um die Handhabung mit direkt messenden RDK-Systemen ausgestatteten

Kostenlose Updates für registrierte Händler

„Den Gesamtprozess rund um die Handhabung mit direkt messenden RDK-Systemen ausgestatteten Rädern zu optimieren, war das grundlegende Entwicklungsziel unseres neuen Diagnosegerätes.“ Uwe Arnhölter, Vertriebsleiter der RTS Räder Technik Service GmbH Rädern zu optimieren, war das grundlegende Entwicklungsziel unseres neuen Diagnosegerätes. Dazu gehören primär die klassische Diagnose inklusive der notwendigen Archivierung wichtiger Daten rund um das Rad, sowie auch die Optimierung des Programmier- und Anlernvorganges. Mit unserem neuen Sensor AID 4.0 lassen sich viele Arbeitsprozesse zukünftig vereinfachen und deutlich verkürzen“, erklärt Vertriebsleiter Uwe Arnhölter. Besonderes Augenmerk liegt auf Eingangs- bzw.

RTS auf der AutoZum: Halle 10 Stand 0105

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Das tragbare, robuste und kabellose Diagnose- und Programmiergerät ist für die einfache Handhabung in der Werkstatt entwickelt und ermöglicht die Programmierung wireless und über Sensorschacht. Die korrekten Anlerninfos sind direkt im Gerät hinterlegt und Eingangs- sowie Ausgangsmessung können für alle relevanten Daten bis zu 100 Fahrzeugen gespeichert werden. Geliefert wird Sensor AID 4.0 mit einer umfangreichen Bedienungsanleitung, einem USB-Kabel zur Aktualisierung der Fahrzeugdatenbank oder des Softwarestandes, einem Ladegerät sowie einem robusten Kunststoffkoffer. Zusätzlich sind ein Bluetooth-OBD-II-Adapter und ein OBD-II-Adapterkabel im Lieferumfang enthalten. Updates der Fahrzeugdatenbank erscheinen in regelmäßigen Abständen und sind für registrierte Händler kostenlos im Webshop der RTS verfügbar. •


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Diagnoselösungen von Bosch erleich­ tern den Werkstatt­ alltag

Dort Boscht’s richtig Bosch bietet seinen Werkstattpartnern umfassende Unter­ stützung in allen wichtigen Themen des Werkstattgeschäfts.

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BOSCH auf der AutoZum: Halle 10 Stand 0712

as reicht von Betriebsführung über Marketing und Werbung bis hin zur Technik und Qualität. Zudem berät Bosch bei der praktischen Optimierung der Werkstattorganisation und der Betriebsprozesse. „Wir unterstützen mit unserem Bosch Car Service Konzept die Werkstätten in der Qualitätssteigerung bei gleichzeitiger Kostensenkung, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und die Profitabilität zu erhöhen“, erklärt Ing. Helmut Stuphann, MBA, Leiter Bosch Automotive Aftermarket Österreich. Davon können sich auch Besucher der AutoZum überzeugen: „Im Rahmen der AutoZum laden wir am Freitag, 18. Jänner 2019, um 10:30 Uhr alle Interessierten zu ­einer exklusiven Veranstaltung ein, wo wir über die Leistungen, Services und Vorteile unseres Bosch Car Service Konzeptes informieren“, so der Bosch-Manager. Als autorisierter Werkstattpartner von Bosch, deckt Bosch Car Service das komplette Leistungsspektrum für alle Fahrzeugmarken und Modelle ab – vom Pkw bis zum Transporter. Seit mehr als 95 Jahren und mit mittlerweile über 16.000 Werkstätten

weltweit ist Bosch Car Service eine wichtige globale Marke mit hoher Wieder­erkennbarkeit für Kunden.

Markenbekanntheit stärken „Um die Markenbekanntheit von Bosch Car Service noch weiter zu stärken und vor allem jüngere Auto­ fahrer anzusprechen, bedienen wir in Österreich erfolgversprechende Marketing-Tools“, so Mag. Wiktoria Wyszynska-Keidel, Marketingkoordinatorin Bosch Automotive Aftermarket Österreich. So wurde 2018 die Facebook-Seite von Bosch Car Service Österreich lanciert. Dort werden User über Neuheiten und aktuelle Aktionen informiert. Das Highlight stellt der Bosch Car Service Club dar. Dieses Kundenbindungsprogramm ist für die Fahrzeughalter kostenlos. Sie können einen am Club teilnehmenden Bosch Car Service Betrieb als Stamm-Werkstatt definieren und profitieren dabei von zahlreichen Vorteilen. Für Mitte 2019 plant Bosch Automotive Aftermarket in Österreich, die online Buchungsplattform MyBCS ins Leben zu rufen. Autofahrer können über diese Plattform Termine und Preise für ausgewählte Werkstattleistungen (beispielsweise die §-57a-Überprüfung oder den Service nach Herstellerangaben) bei teilnehmenden Bosch Car Service Betrieben nicht nur checken, sondern auch gleich buchen. • (DSC)


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Der eigene Online-Shop Die Saitow AG ist mit ihren beiden Plattformen auf der AutoZum präsent und zeigt den Besuchern, wie sie mit ihrem Angebot den Online-Marktplatz Tyre.one nutzen können.

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yre24 ist längst auch in Österreich bestens bekannt und intensiv eingesetzt: Kaum ein Reifenhändler, der Tyre24 noch nicht genutzt hat. Dabei erfährt die Plattform gerade einen Höhenflug. Aufgrund der Dynamik, die

„Der Online-Marktplatz Tyre.one bietet den Händlern in Österreich die Möglichkeit, am Onlinemarkt für Reifen und Felgen teilzunehmen.“ Michael Saitow, CEO Saitow AG

in der Branche herrscht, kann man auf eine schnelle Plattform wie Tyre24 nicht mehr verzichten.

Reifen, Felgen, Verschleißteile und Zubehör

Tyre24 auf der AutoZum: Halle 10 Stand 0312

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Dabei geht es bei der Plattform längst nicht mehr nur um Reifen. Tyre24 bietet Produkte in den Kategorien Reifen, Felgen, Verschleißteile und Werkstattzubehör. „Der Artikelbestand im Bereich Verschleißteile ist in den letzten 24 Monaten um 80 Prozent gestiegen“, erklärt CEO Michael Saitow. „Mittlerweile können die angeschlossenen Reifenhändler, Werkstätten und Autohäuser auf einen Online-Warenbestand von mehr als neun Millionen Verschleißteileartikeln zurückgreifen.“ Momentan besteht das europäische Netzwerk aus 2.000 Lieferanten. Den Auftritt in Salzburg möchte Tyre24 auch nutzen, um weitere Lieferanten zu gewinnen.

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Eigener Online-Marktplatz Mit Tyre.one hat die Saitow AG ein neues Angebot für Reifenhändler entwickelt, das Anfang Oktober gestartet war und nun auf der AutoZum den ersten Messeauftritt absolviert. „Der Online-Marktplatz Tyre.one bietet den Händlern in Österreich die Möglichkeit, am Onlinemarkt für Reifen und Felgen teilzunehmen“, erklärt Michael Saitow. „Und das so einfach, dass die Reifenhändler, Werkstätten und Autohäuser dabei ihr Ursprungsgeschäft – den klassischen Handel vor Ort – nicht vernachlässigen müssen. Mit Tyre.one wird den Händlern ein Instrument zur Verfügung gestellt, um sich regional von den Verbrauchern finden zu lassen.“ Schließlich wollen immer mehr Konsumenten ihre Reifen und Felgen online bestellen, aber auch die Leistung des lokalen Händlers nutzen. Tyre24 betreibt bewusst keinen eigenen B2C-Reifenshop, sondern ermöglicht mit Tyre.one den Betrieben, ihr eigenes Angebot einzustellen und damit nicht nur mehr als Montagepartner benötigt zu werden. „So modern, informativ und schnell das Internet auch ist – der persönliche Kontakt ist durch nichts zu ersetzen“, weiß Saitow. So wird der Messeauftritt natürlich genutzt, um den bestehenden und interessierten Reifenhändlern, Werkstätten und Autohäusern die Vorteile der Plattformen zu erklären. „Und um bei lockeren Gesprächen Tyre24 und Tyre.one ein persönliches Gesicht zu geben“, so Saitow. • (GEW)


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Kein Gusto aufs Elektroauto Marder im E-Auto? Marderabwehr mit bordnetzautarker Stromversorgung von K&K schafft wirksam Abhilfe.

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er glaubt, dass ein Marder aus irgendwelchen Gründen keinen Gusto auf Elektroautos entwickeln könnte, der irrt. Bei einer Bordnetzspannung, die von den bisher üblichen 12 Volt abweicht, bietet das M9700 von K&K sicheren Schutz gegen unerwünschte Nager, da das Gerät dank AA-Batterien vom Bordnetz unabhängig funktioniert.

Dem bissigen Nager ans Fell

K&K auf der AutoZum: Halle 10 Stand 0803

Alleinstellungsmerkmal des K&K-Systems sind unter anderem die sechs innovativen MultikontaktHochspannungsbürsten, die das dichte isolierende Marderfell an jeder Stelle durchdringen und so für guten Schutz sorgen. Zusätzlich gibt ein integrierter Kuppellautsprecher Sinus-Ultraschalltöne ab,

welche dem Warnschrei des Marders nachempfunden und für das Gehör des bissigen Nagetiers unerträglich sind. Die K&K-Lautsprecher sind vollständig wasserdicht und können deshalb trotz Spritzwassers auch tief im Motor angebracht werden, wo sie besonders wirkungsvoll einen Schallteppich unter das Auto legen.

Flottenkunden informieren Gerade bei Firmenflotten können Marderschäden teure Mobilitäts-Ausfälle nach sich ziehen – neben dem eigentlichen Schaden ein weiterer unangenehmer Kostenfaktor. Um Flottenkunden über Gefahren und Schutzmöglichkeiten zu informieren, bietet K&K Marderabwehr Informationsmaterial an, beispielsweise in Form von Flyern zur Ausgabe an die Gewerbekunden. • (KAT)


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Starke Marke(n) Die Original Marken Partner präsentieren sich in Salzburg als starker Zusammenschluss von sieben Marken.

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it HaynesPro und ACPS Automotive verfügen die Original Marken Partner (OMP) seit Herbst wieder über 7 Mitglieder und können damit noch stärker auftreten. Diese Stärke und gemeinsame Kompetenz werden die Partner auf der AutoZum mit auf einem gemeinsamen OMP-Messestand demonstrieren. Neben den beiden oben erwähnten Unternehmen sind dies Mahle Aftermarket, GKN, Reinz-Dichtungs-GmbH, Bosal und Textar.

Die Bremsenspezialisten TMD Friction ist mit seinen Marken Textar, Mintex und Don auf der AutoZum präsent. So können sich die Besucher über das Markenportfolio, das TMD Friction für die verschiedenen Anforderungen im Ersatzteilmarkt bereithält, informieren. Besonderer Fokus legt man in diesem Jahr auf die Marken Textar, Don und Mintex. Dabei ist Textar das Synonym für Erstausrüsterqualität und schnelle Verfügbarkeit im Aftermarket. Don hingegen ist speziell für Fahrzeuge, die mindestens führ Jahre alt sind, positioniert. „Neu ist, dass die Marke Don ab sofort nicht mehr nur für Nutzfahrzeuge, sondern auch für Pkw verfügbar ist“, heißt es beim Bremsenspezialisten: „Das Don Pkw-Programm umfasst derzeit insgesamt 600 Produktreferenzen für Bremsbeläge sowie das zugehörige Programm an Bremsscheiben.“

ternehmen Oats verfügt über eine weltweite Datenbank für Öl- und Schmiermittel-Spezifikationen und erstellt online Öl-Konfiguratoren für die führenden, globalen Ölhersteller. Die technischen Daten von HaynesPro basieren auf Originaldaten von 54 Fahrzeugherstellermarken.

Profis für Anhängerkupplungen ACPS Automotive (bislang Bosal Automotive Carrier and Protection Systems) ist eines der führenden Unternehmen Europas für Anhängerkupplungen von PKW und hat sich aus der erfolgreichen Investition durch TowerBrook Capital Partners L.P. (TowerBrook) entwickelt. Unter der Produktmarke Oris_acps sind sowohl das Erstausrüstungsgeschäft für Automobilhersteller und das unabhängige Aftermarket-Geschäft gebündelt. Dabei steht das Unternehmen für Technologieführerschaft und hat den Anspruch mit seinen Neuheiten, Märkte zu gestalten. Über 150 Patente dokumentieren die ausgeprägte Innovationskultur.

Der Abgas-Vollsortimenter Reparatur und Wartungsdaten HaynesPro vermarktet Reparatur- und Wartungsdaten für Pkws und Lkws. Kunden sind professionelle Nutzer wie etwa Teilegroßhandel, Diagnosegerätehersteller oder Mehrmarkenwerkstätten. Das Tochterun-

OMP auf der AutoZum: Halle 10 Stand 0402

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Komplettiert wird der Zusammenschluss hochwertiger Kfz-Teilespezialisten von Bosal. Das Unternehmen bietet dem Handel und den Kfz-Werkstätten ein Vollsortiment an Abgassystemen, von Schalldämpfern über Katalysatoren bis zur Montagetechnik.• (RED)


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Steigentech führt Steuerriemen-Kits und Super-Kits der Marke Michelin für den europäischen Kfz-Ersatzteilemarkt ein.

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as komplette Programm an Steuer- und Nebenantriebsriemen sowie Umlenk- und Spannrollen der Marke Michelin für den europäischen Kfz-­Aftermarket wird Steigentech auf der AutoZum präsentieren. Das zugrunde liegende ­ Lizenzabkommen besteht seit ­Beginn des Jahres 2018.

Erstausrüsterqualität für den freien Teilemarkt Wie betont wird, bieten sowohl die Riemen als auch die Rollen Erstausrüsterqualität. Das Sortiment von Michelin für den Automotive Aftermarket wird ausschließlich dem freien Teilemarkt zur Verfügung ­gestellt, unterstützt von Marketingaktivitäten. Das komplette Programm – Riemen, Rollen, Kits, Kits mit Wasserpumpe – ist ab sofort im TecDoc-­Katalog als „Michelin Engine Parts“ zu finden. Durch Verwendung der gummiverstärkten Mischung HNBR ist eine hohe Lebensdauer der Zahnriemenantriebe

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Neue altbekannte Marke

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auch unter erschwerten Betriebsbedingungen gegeben, bei den Keilrippenriemen für Nebenantriebe kommt die Mischung EPDM für leichte Montage und geräuscharmen ­Betrieb zum Einsatz.

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Steigentech präsentiert Michelin für KfzRiemen­antriebe

Auf der Suche nach Vertriebspartnern Wie vonseiten Steigentech verlautet, sucht die Unternehmensgruppe, die sich auf Riemen für industrielle Anwendungen und Fahrzeug-Antriebssysteme konzentriert, nach großen nationalen Vertriebspartnern für die Michelin-Produkte. „Der Umstieg von Riemen und Kits einer Marke auf eine andere Marke muss honoriert werden. Deshalb bieten wir attraktive Alleinstellungsmerkmale: die Zusammenarbeit zweier starker Marken, eine klare und attraktive Geschäftspolitik und eine echte persönliche Partnerschaft“, heißt es bei Steigentech. • (RED)

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Steigentech auf der AutoZum: Halle 10 Stand 0107

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m Marc Kuntzsch, General Manager Aftermarket ­D-A-CH, NGK Spark Plug Europe

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Prämienprogramm Dangke (o.) Portfolio mit Sensorik und Zündung (u.)

Von Sensorik und Zündung NGK ist im Sensorik- und Zündungsbereich führend. Marc Kuntzsch will mit der besten Lösung bei Qualität, Unterstützung und hoher Abdeckung punkten.

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&W: Wie unterstützt NGK die Werkstätten? Marc Kuntzsch: Die Werkstätten stehen mit steigender Komplexität bei Diagnose und Reparatur vor großen Herausforderungen, wir versuchen diese Themen abzubilden. Zum Beispiel mit einer technischen Hotline, wo wir mit eigenen Mitarbeitern die Werkstätten betreuen. Oder mit unserem NGK-Techniktrainer, der in Kooperation mit unseren Vertriebspartnern Schulungen für die Werkstätten durchführt. In Österreich haben wir aufgrund verstärkter Nachfrage diese Wissensvermittlung intensiviert und bieten maßgeschneiderte Lösungen an. Mit der Online-Plattform, TekniWiki und unserem Youtube-Kanal ergänzen wir das Angebot im digitalen Bereich.

plexität bei mehreren Marken ist. Wir investieren in diese freien Betriebe. Was gibt es auf der Produktseite Neues? Kuntzsch: Lassen Sie mich drei Bereiche hervorheben. Das betrifft zum ersten unser neues Drehzahlund Positionssensor-Sortiment. Dabei geht es darum, dass der Zündfunke zeitgerecht initiiert wird. Damit schlagen wir die Brücke zwischen unseren beiden Kernbereichen Sensorik und Zündung. Ein weiteres Segment sind die Breitbandsensoren, wo wir mit einer sinnvollen Ergänzung des Sortiments eine Abdeckung von 90 Prozent erreichen und eine sehr hohe Nachfrage zu verzeichnen haben. Der dritte Bereich sind die Abgastemperatursensoren, wo die Freien Werkstätten immer mehr in der Lage sind, Fehler zu diagnostizieren und dann mit ­unseren Produkten zu reparieren.

„Wir wollen die Marke der Herzen werden, damit die Werkstatt gezielt unsere Produkte beim Großhandel nachfragt.“ Marc Kuntzsch, NGK Lassen sich die Betriebe ausreichend schulen? Kuntzsch: Um das Interesse bei den Betrieben zu wecken, muss man sich gut vorbereiten und einen echten Mehrwert bieten, egal ob es um Praxisbeispiele mit Anzugsdrehmoment, Spezialwerkzeugen oder um die Komplexität mit anderen Bauteilen geht. Ideal ist, wenn der Mechaniker dies in der Praxis umsetzen kann. Wenn man sieht, was bei OE-Werkstätten an Schulungszeiten für nur eine Marke vorgeschrieben ist, kann man abschätzen, wie hoch die Kom-

NGK auf der AutoZum: Halle 10 Stand 0810

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Was macht NGK aus? Kuntzsch: Wir haben den Anspruch, für die gesamte Produktpalette immer höchste Qualität zu liefern. Die Prüfzyklen aller Produkte entsprechen OE-Qualität. Wir wollen die Marke der Herzen werden, wir nennen das „Brands of choice“. Die Werkstatt soll gezielt unsere Produkte beim Großhandel nachfragt.“ In unserem Bereich, wo wir ein wachsendes, aber überschaubares Sortiment anbieten, wollen wir Marktführer sein und die beste Lösung im Hinblick auf Abdeckung, ­Qualität und Unterstützung anbieten. • (GEW)


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Neue chemische Produkte (l.), Schmierstoffvielfalt (o.) bei Eurolub

Ein Öl für alle … … gibt es nicht mehr. Mit dem ausgezeichneten Oil-Finder hilft Eurolub bei der richtigen Zuordnung und verfügt selbst über umfassende Vielfalt.

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Nützliche Helfer Im Bereich der Werkstattchemie bringt Eurolub ­einige nützliche Helfer auf die AutoZum mit. Mit dem Eurolub Lecksuch-Spray können undichte Stellen mühelos gefunden werden, und zwar an unter Innendruck stehenden Verschraubungen, Flanschverbindungen, Schweißnähten und Rohrleitungen. Die Eurolub Keramikpaste schützt Schraub- und andere Verbindungen vor Korrosion, und das bei Einsatztemperaturen von -20 °C bis +1.500 °C. Bei dieser universell einsetzbaren Montagepaste kommt ausschließlich Druckluft als Treibmittel zum Einsatz, somit ist das Produkt nicht entzündlich und es entsteht kein Inhalationsrisiko gesundheits­ schädlicher Treibmittel.

ie Anforderungen haben sich stark verändert. Waren doch lange Zeit Einbereichs- und dann die ersten Mehrbereichsöle wie das 15W-40 mit dem 10W-40 ab den 1990er-Jahren lange Zeit als ein universell einsetzbarer Schmierstoff im Einsatz. Bis vor Kurzem war noch 5W-30 das Maß aller Dinge, erst in den vergangenen Jahren haben sich durch die Vielzahl an Reinigung des Auto­herstellernormen Viskositäten Hubert Huber, Eurolub Dieselpartikelfilters wie 0W-30, 0W-20 und 0W-16 entwiAsche- und Rußablagerungen sowohl bei Leistungsckelt. „Aus dem allgemeinen Schmierstoff der Vereinbußen wie auch bei Störungen durch verschmutzgangenheit ist ein hochwertiges Spezialmotorenöl te Dieselpartikelfilter löst der Eurolub DPF-Reinigeworden“, erklärt Eurolub-Geschäftsführer Hubert gerspray. Dank der mitgelieferten Spezialsonde ist Huber und er betont die Bedeutung des richtigen eine Demontage des Filters nicht notwendig. Öls für die Lebensdauer des Motors. „Achten Sie Im Bereich der Reinigung hat Eurolub einen Öl­ deshalb sehr genau auf die Herstellervorschriften“, fleckentferner neu im Programm, um hartnäckige appelliert er an die Werkstätten. Ölverschmutzungen auf Fußböden, Tanks, HebeZur korrekten und einfachen Zuordnung hat Eurobühnen, aber auch auf Beton oder ­Asphalt entfernen lub – wie viele andere Hersteller – einen Oil-Finder zu können. für die Website und als App entwickelt. Dabei wurde Damit erweitert Eurolub einmal mehr sein Portfodie Lösung von Eurolub beim App-Test der Autolio und empfiehlt sich damit auch im Bereich der Bild als Testsieger ausgezeichnet. Schmierstoffe: „Wir wollen der bevorzugte Lieferant „Die App informiert als einziger Testteilnehmer marsein, wenn der Händler mit dem Hauptpartner nicht kenübergreifend – sehr kundenfreundlich“, so der weiterkommt“, so Huber. • (GEW) Bericht der AutoBild.

Eurolub-Eigentümer Hubert Huber

„Wir wollen der bevorzugte Lieferant sein, wenn der Händler mit dem Hauptpartner nicht weiterkommt.“

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Zukunftssicher TRW Electric Blue-Bremsbeläge für Elektrofahrzeuge

Als führender Erstausrüster bringt ZF Trainings und umfassende und zukunftssichere Reparaturlösungen in die Werkstätten.

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ie Anforderungen an Kfz-Werkstätten sind massiv im Umbruch. Um auch die jüngste und vor allem zukünftige Fahrzeuggeneration warten und reparieren zu können, brauchen die Betriebe Schulung und Unterstützung. Mit dem Werkstattkonzept [pro]Tech bietet ZF Aftermarket ein breites Schulungs- und Trainingsangebot an, das exakt auf die Bedürfnisse des Marktes ausgerichtet ist. Die Akzeptanz des Konzeptes, das in zwei Abstufungen angeboten wird, ist beachtlich. So nutzen in Österreich bereits 189 [pro]Tech- und 112 [pro]Techplus-Partner die Vorteile.

Elektrisches Blau

ZF Smart Service von Openmatics

ZF auf der AutoZum: Halle 10 Stand 0612

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Besonders stolz ist man bei ZF Aftermarket auf die perfekte Kombination von Theorie und Praxis. So werden das notwendige Wissen zur Fahrzeugtechnologie und der fachgerechte Umfang mit ZF-Produkten in kleinen Gruppen von erfahrenen Trainern vermittelt. Dabei werden die individuellen Erfahrungen aus der täglichen Werkstattarbeit berücksichtigt. Das Angebot steht den Werkstätten mit den Produktmarken ZF, Lemförder, Sachs und TRW passgenau und in Erstausrüstung zur Verfügung. Ein Beispiel für die Innovationskraft des Konzerns sind die kürzlich vorgestellten Bremsbeläge „Elec-

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tric Blue“ der Marke TRW. Diese wurden speziell für die Anforderungen elektrisch betriebener Fahrzeuge entwickelt. Einerseits wurde bei dieser Lösung die Entwicklung von Bremsstaub reduziert, andererseits wurde durch spezielle Beläge das Bremsen geräuschärmer. Damit konnten auch die Innenraumgeräusche im Fahrzeug reduziert werden – besonders bei den leisen E-Fahrzeugen ein wichtiger Faktor.

Dongle-Lösungen Mit ZF Car Connect von Openmatics verfügt das Unternehmen über eine spezielle ConnectivityLösung für den Aftermarket. Mit diesem Schlüsselelement werden die Vernetzung von Einzelsystemen und Dateninterpretation ermöglicht. Dabei werden die Datensammlung und -übermittlung von einem OBD-Dongle übernommen, so werden 74 spezifische Signale ausgelesen, von der Fehlermeldung bis zu GPS-Daten. Mit ZF Smart Service von Openmatics stellt ZF Aftermarket den Mechanikern eine App zur Verfügung, die über gebräuchliche Endgeräte wie Smartphone oder Tablet eine verlässliche Diagnose ermöglicht und auch grundlegende Wartungsarbeiten erlaubt. Dazu muss der Mitarbeiter nur die Smart Service App auf sein Smartphone oder Tablet laden und das Smart-Service-Gerät auf der OBD-Schnittstelle anschließen, um eine umfassende Diagnose vornehmen zu können. Diese und zahlreiche weitere Lösungen wird ZF Aftermarkt auf der AutoZum präsentieren. • (GEW)


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Ein Vollautomat für die Automatik

Gesamter Getriebeöl-Tausch in einem Prozess

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Macht man das beim Automatikgetriebe, bleiben systembedingt etwa 60 Prozent Altöl im Getriebe zurück. Das Motorex Dynco ermöglicht es, das gesamte Getriebeöl in einem dynamischen Prozess auszutauschen. Der Zugang erfolgt über getriebespezifische Spezialadapter, die Dynco mit dem Systemkreislauf des Getriebes verbinden. Auf diese Weise kann die Gesamtölmenge des Kreislaufes, also inklusive des Öls im Wandler und Schaltkasten, getauscht werden. Das dynamische, gleichzeitige Entleeren und Befüllen des Getriebes erfolgt vollautomatisch und muss nicht beaufsichtigt werden. Die Menüführung erfolgt computergestützt und ist laut Motorex „besonders intuitiv“. Damit wird eine einfache Bedienung gewährleistet.

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Zusatzgeschäft für die Werkstatt

Der Ölwechsel bei Automatik- und Doppelkupplungsgetrieben ist eine komplexe Angelegenheit und nicht mit dem „normalen“ Motorölwechsel zu vergleichen. it dem „Dynco“ hat der Schweizer Schmiermittelspezialist Motorex ein integriertes System entwickelt, das den Ölwechsel, wie das Unternehmen verspricht, vollautomatisch erledigt. Der Ölwechsel von Automatik- und DSG-Getrieben ist ungleich komplizierter als ein Motorölwechsel. Bei diesem wird die Ablassschraube Motorex auf geöffnet und nahezu das gesamte Öl der AutoZum: kann abfließen.

Motorex Dynco

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Werkstatt mobil

Das System beherrsche laut Hersteller nicht nur den Ölwechsel. Mit ihm ließen sich auch Reinigungsund Pflegeadditive in das Service integrieren. Das sei technisch sinnvoll und bringe ein Zusatzgeschäft für die Werkstatt. • (DSC)

Die neue Software Werbas.Blue macht Pkw- und Nfz-Werkstätten mit Tablet oder Handy digital mobil

Wie man die Werkstatt „mobil machen“ und mit der Softwarelösung Werbas komplexe Arbeitsabläufe abbilden kann, zeigt RB Power GmbH auf der AutoZum in Salzburg am Stand 202 in der Halle 1. Weil per WLAN oder Internet mit Tablet oder Handy mittels Werbas.Blue überall auf die Software zugegriffen werden kann, lassen sich die Vorteile mobiler Lösungen nutzen, ohne auf die Werbas-Anwendung und deren vielschichtige Möglichkeiten zu verzichten. Dabei bleibt die Leitfunktion des lokal installierten Werkstatt-­ Managementsystems bestehen. Vorgestellt werden heuer auch zahlreiche neue Bausteine von Werbas.Blue: So sind mit der mobilen Lösung auch Zeiterfassung und die Zuordnung zu einzelnen Aufträgen möglich. Neu ist außerdem die Möglichkeit, komplette Aufträge mobil anzulegen, wobei auch Löhne und Teile aus dem Lager übernommen werden können. Die aktuelle Version ist laut Werbas deutlich schneller geworden. Neu sind nicht nur Prozessassistent, Suchoptimierung und vereinfachte Benutzeranmeldung, sondern auch die Ergänzungsmodule Provisionsauftragsfunktion, Auftragslimit/­ Budgetüberwachung sowie die Merkliste. • (RED)

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Alte Werte in der Zukunftsformel Den Spagat zwischen Informationszeitalter und dem Wert der zwischenmenschlichen Geschäftsbeziehung stellt Teilehändler und Konzeptanbieter Derendinger für die AutoZum in den Vordergrund.

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lexibilität, Individualität und Schnelllebigkeit definieren die gegenwärtigen Anforderungen an die Wirtschaft, egal in welcher Branche. Informationen sind überall und jederzeit verfügbar, die Grenzen verschieben sich. Gleichzeitig zählen die alten Werte nach wie vor: Loyalität, Handschlagqualität, Beziehung.

Die Formel für die Zukunft Um den veränderten Ansprüchen unter Beibehaltung der gewohnten Qualitäten gerecht zu werden, stellt Derendinger seinen heurigen Messeauftritt unter das Motto „Formula Future“ – einer Formel,

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die aus vielen verschiedenen Facetten bestehe. Die Messe sei nach wie vor die beste Plattform, um mit Kunden in Kontakt zu treten. Am neuen Messestand mit Motorsport-Atmosphäre sind exklusive Messeangebote zu allen Geschäftsbereichen angekündigt, zum Beispiel attraktive Schmiermittel-Angebote mit Premiumpartner Motorex. Konzeptpartner haben die Möglichkeit, sich auszutauschen und über Neuigkeiten im Bereich Techpool/technische Unterstützung zu informieren. „Wir haben viele Top-Lieferanten direkt am Stand, etwa Ferodo, Exide, Valeo, Motorex, Semperit und viele mehr“, heißt es vonseiten Derendinger. • (RED)

Dicker Schaum mit App und Lanze

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WashTec zeigt auf der Messe Innovationen wie Kundenbindung per Flatrate.

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WashTec auf der AutoZum: Halle 09 Stand 0100

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infach und bequem mehr Geld verdienen – nichts weniger als das verspricht WashTec Anlagenbetreibern mit der App „EasyCarWash“: Der Endkunde lädt sich die App herunter und kann dann für eine monatliche Gebühr so oft waschen, wie er will. „Das schafft loyale Kunden, ist für den Waschanlagenbetreiber leicht zu handhaben und sorgt für Gewinnsteigerungen von 20 Prozent und mehr“, lässt der Augsburger Hersteller verlauten. Die EasyCarWash-App, mit der sich auch Einzel­ wäschen buchen lassen, ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Anbieter von Nutzfahrzeuganlagen können ihre Angebote nun kostenlos auf der Website www.truck-wash.com bewerben – die Seite, auf der Endkunden Waschmöglichkeiten entlang einer Route angezeigt bekommen können, führt bereits jetzt Tausende Standorte in über 20 Sprachen. Aber auch die Hardware wird auf der Messe nicht

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vernachlässigt: Express-Waschstraßen bereits ab 42 Meter Länge lassen sich mit dem Konzept Softline2 Xpress Pro realisieren – dass Licht- und Schaum­ effekte heutzutage zum guten Ton in der Waschanlage gehören, wird auch bei WashTec hochgehalten. Mit „FoamTastic“ gelingt nun auch bei Zugluft ein dichter Schaumteppich.

Geführte Autowäsche Auch SB-Kunden können einen solchen Powerschaum per Lanze auftragen, dabei werden sie von einem neuen Bedienkonzept per Touch-Bildschirm durch die perfekte Wäsche geleitet. • (RED)


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m sich stetig ändernden Automobilmarkt sorgt Eurotax mit ihren Produkten für Transparenz. ­ Geboten werden Daten, Lösungen und Business Intelligence Services, die den Eurotax-Kunden dabei helfen sollen, fundierte Entscheidungen zu treffen.

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Olivier Lourdin, Head of Marketing & Communications

Entscheidungshelfer werden gezeigt Bereits seit 40 Jahren ist die AutoZum über die Grenzen Österreichs hinaus die führende Plattform für automotive Produkte und damit der wichtigste Treffpunkt zum fachlichen Informationsaustausch der Autobranche. Auch 2019 ist Eurotax wieder unter den Ausstellern und präsentiert ihre Produkte: Mit „Autowert“ werden genaue und verlässliche Fahrzeugbewertungen geboten, „RepairEstimate“ bietet eine einfach und exakte Schadenskalkulation, „MarketAnalyser“ vereinfacht die Planung und Optimierung der Verkaufsaktivitäten und „MarktRadar“ verhilft zu einer optimalen Preisgestaltung und ­Erhöhung des Deckungsbeitrages.

bei sich ändernden Rahmenbedingungen wie bei der Berücksichtigung der Verbrauchswerte nach WLTP und der Implementierung der DSGVO.

Service weiter ausgebaut

Innovative Lösungen

Im vergangenen Jahr hat Eurotax die 360° Premium Services ins Leben gerufen, damit Kunden und Partner vom höchsten Dienstleistungsstandard und von bester Kundenbetreuung profitieren. Um höchste Qualitätsansprüche zu bieten, werden kostenlose Schulungen und Webinare, ein gratis Support für alle Produkte sowie höchst qualitative Daten und Methoden angeboten. Mit der Zeit geht man auch

2019 plant Eurotax, ihr 360° Premium Services Angebot weiter auszubauen: Durch neue Funktionalitäten und innovative Lösungen werden den Eurotax-Partnern die besten Produkte am Markt angeboten, um deren Geschäft optimal zu unterstützen. Das Credo lautet: Mit den Innovationen und mit den 360° Premium Services sind die Kunden von Eurotax für ihr Wachstum bestens gerüstet. • (MPI)

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Im vergangenen Jahr hat Eurotax zu ihren Angeboten 360° Premium Services eingeführt, damit die Kunden rund um die Produkte bestens betreut sind und die für sie wirtschaftlich besten Entscheidungen treffen können.

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Service in allen Facetten

Eurotax auf der AutoZum: Halle 1 Stand 202

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Zeitgewinner Online Planer Stieger hat für flexible Werkstätten den Online Planer kreiert – zu sehen und zu testen auf der AutoZum.

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und um die Uhr per Internet ist Stiegers Online Planer als Buchungsservice einsetzbar. Der Online Planer ist eine kleine eigenständige Website, die durch Stieger gewartet wird. „Dadurch funktioniert dieses Angebot auch, sollte die Werkstatt keine eigene Website haben“, adressieren die ÖsterreichStatthalter Jürgen und Gottfried Scharf ihr Angebot an die Service-Werkstätten. Gerade in Stoßzeiten, wie beim saisonalen Reifenwechsel, können telefonische Terminvereinbarungen mangels Personalreserven Betriebsabläufe stressen. Der Online Planer prüft sekundenschnell auf frei verfügbare Werkstatt-Termine, indem er sie automatisch mit dem Werkstattplaner abgleicht und diese dem Kunden im Buchungsprozess anzeigt. Online gebuchte Termine werden folglich automa-

Jürgen Scharf, Projektleiter bei Stieger Software

Stieger auf der AutoZum: Halle 01 Stand 0204

tisch in den Werkstattplaner eingetragen und dem Kunden per E-Mail bestätigt. Der Kunde kann auf allen internetfähigen Endgeräten zugreifen. Das erhöht die Werkstattauslastung, rückt die Chance von Zusatzgeschäften in den Fokus, erhöht die Kundenzufriedenheit, spart laut ersten Anwendererfahrungen Zeit und Geld. Auf der AutoZum kann die Online-Terminbuchung praxisnah auch in der Vollversion des Werkstattplaners Visual-/Easy-Plan getestet werden. • (RED)

Total interessante Gespräche Bei Total stehen die Kommunikation und der gesellschaftliche und fachliche Austausch im Mittelpunkt.

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ir freuen uns, unsere Partner zu begrüßen und auch jene Betriebe, die wir noch nicht zu unseren Kunden zählen dürfen“, erzählt Günther Katzengruber, Verkaufsdirektor Total Austria, und damit verantwortlich für die Schmierstoff-Marken Total und Elf. „Die AutoZum ist alle zwei Jahre für uns eine sehr wichtige Veranstaltung, wo wir gerne und selbstverständlich mit dabei sind, und die wir als Kommunikationsplattform sehr intensiv nutzen.

Benzingespräche und französische Quiches Entspannte Gespräche erfolgen am besten bei entsprechender Verköstigung und so hat sich die österreichische Niederlassung des französischen

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Günther Katzengruber, Vertriebsdirektor Total Austria Total auf der AutoZum: Halle 10 Stand 0504

Konzerns auch gastronomisch an der Herkunft orientiert. „Wir bieten unseren Gästen original französische Speisen, Öl- und Benzingespräche und einen rasanten Mittelpunkt“, so Katzengruber. Als Blickfang wird der Citroën DS3 WRC im Mittelpunkt des Messestandes stehen. Das Fahrzeug dokumentiert die erfolgreiche, langjährige Partnerschaft von Total mit dem PSA-Konzern. • (GEW)


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Stinkefinger für Langfinger

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Wie lassen sich Frei- und Ausstellungsflächen in Autohäusern effizient überwachen? Secontec bietet die passenden Lösungen.

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Secontec auf der AutoZum: Halle 01 Stand 0304

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erade Freiflächen sollten einerseits 7 Tage rund um die Uhr frei zugänglich, andererseits aber auch gegen Diebstahl, Beschädigungen oder Vandalismus abgesichert sein. „Wir sind spezialisierter Anbieter für die Sicherung von Autohäusern und hier im Besonderen der frei zugänglichen Fahrzeugausstellungsflächen mittels hochspezialisierter Video-Analyse und eigener Video-Überwachungszentrale. Das bedeutet, wir analysieren nicht im Nachhinein, sondern sind durch unsere Experten audiovisuell „live“ am Geschehen und bei Bedarf im unmittelbaren Kontakt mit den Einsatzkräften vor Ort. „Ziel ist klar, den Schadenseintritt zu verhindern“, wie Peter Wenger, Geschäftsführer der im Herbst 2018 in Salzburg neu gegründeten Secon­tec Austria GmbH, erklärt. Secontec ist ­bereits seit mehr als 10 Jahren

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Die Video-Überwachung erfolgt live, die Experten können so in das Geschehen eingreifen in Deutschland überaus erfolgreich und zählt mehr als 400 Autohäuser mit 550 Outlets, darunter namhafte Vertreter aus dem Auto­mobilbereich, zu seinen Kunden. Auch der erste ­österreichische Händler ist bereits an die Video-­ Überwachungszentrale ­angebunden.

Oberstes Ziel die Schadensvermeidung Das angebotene Konzept umfasst vorrangig zwei Grundsätze: Einerseits muss mit aller Konsequenz der Schadenseintritt vermieden werden – ob potenzielle Täter dann gefasst werden oder nicht, ist nicht vorrangig. Andererseits muss der Autohändler nicht in die Lösung des Problems unmittelbar eingebunden werden – das wird von Profis erledigt. Der Händler wird selbstverständlich über etwaige Vorfälle informiert. Zusätzliche Services sind unter anderen: Kfz-Kennzeichenerkennungskameras mit Integration in CRM/DMS sowie Besucherstromanalysen auf dem Freigelände. • (DSC)

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Druckvoll sicher auf zwei Rädern

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Ein Reifendruckkontrollsystem ist auf Motorrädern nicht weniger sinnvoll als bei Pkw-Reifen. RDKS-Spezialist Schrader bringt nun zwei Sensoren für den Zweirad-Aftermarket.

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otorrad-RDKS im Bereich Aftermarket und eine vollständige Palette von RDKS-­ Lösungen im Bereich Transport anzubieten, ist ein riesiger Schritt nach vorn für Schrader“, sagt Kelly Boor, G ­ eneral Manager des globalen Aftermarket-­ Geschäftes bei der Schrader-Muttergesellschaft Sensata Techno­ logies: „Wir fühlen uns weiterhin verpflichtet, unsere Produktpalette mit Entwicklungen zu erweitern, die auf die Bedürfnisse des Marktes zugeschnitten sind.“

Für BMW- und KTM-Motorräder Die neuen ventilmontierten Sensoren für Motor­ räder, die ab Februar im Handel verfügbar sein werden, werden auf dem 50 m2 großen Stand in Halle 10 vorgestellt. Sie kommen mit den Teilenummern 3141M für BMW- und 3142M für KTM-Motorräder auf den Markt und decken alle BMW- und KTM-­ Modelle ab, die herstellerseitig mit einem Reifendruckkontrollsystem ausgestattet sind. Die ­Sensoren

Schrader auf der AutoZum: Halle 10 Stand 0706

RDKS-Sensoren von Schrader für Zweiräder sind nun auch im Aftermarket erhältlich

werden ohne Ventilschaft verkauft, ­ dieser kann separat als ein Teil des ­vorgesehenen ­Service-Kits gekauft werden.

Alle Infos am Messestand Über die beiden neuen Produkte hinaus können sich Messebesucher am Schrader-Stand bei Experten aus den Unternehmensbereichen Sales, Technik und Engineering über RDKS-bezogene Fragen und Entwicklungen informieren. Schrader ist der weltweit führende Hersteller von Reifendruckkontrollsystemen (TPMS) für Automobile, Lkws und Geländewagen. Weitere Informationen zu den neuen Sensoren sowie allen anderen Produkten sind sowohl auf www.schradersensors.com als auch bei allen ­Vertriebspartnern zu bekommen. • (RED)

Wachstum angesagt Mit der Hinzunahme der 15 Mitglieder umfassenden Partsman-­ Einkaufsgruppe ist ATEV wieder auf Wachstumskurs.

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Von Gerhard Lustig

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ATEV auf der AutoZum: Halle 10 Stand 1107

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TEV erweitert die Mitgliederzahl in Österreich auf 8 und kooperiert mit Partsman. Das sind die News, die Heiko Baumann auf der AutoZum im ­Detail präsentieren wird. Nach dem Austritt von AVZ Autoteile in St. Johann und Salzburg per Jahresende 2018 konnte Baumann zum Jahresstart 2019 den Neuzugang der Kfz-­ Teilehändler Unex Handels GmbH, 1200 Wien, mit Schwerpunkt Schmierstoffe, Autoteile 360 Handels & Service GmbH, 1230 Wien (jetzt neu mit dem Teilehandel des Yasin Hamidi), Autoteile4you/Parndorf und das Einzelunternehmen von Daniel Hochrainer vermelden. Drei weitere Firmen bereiten laut Baumann den Eintritt in den Auto-Teile-Einkaufs-Verband e.Gen./Ludwigsburg vor. Details dazu sollen auf der AutoZum im Jänner 2019 verlautbart werden. Per 1. Jänner 2019 haben sich ATEV und die Partsman GmbH/Maintal zur Volumenkooperation zusammengetan. Das vormalige ATEV-Mitglied P ­ eter Bially hatte nach seinem Austritt die Partsman

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Heiko Baumann, geschäftsführender Vorstand, Auto-Teile-Einkaufs-Verband e. Gen. GmbH gegründet und zählt aktuell 15 Mitglieder. „Damit“, so Baumann, „konnte auch der Abgang der Autobedarf Karl Kastner GmbH/Innsbruck kompensiert werden.“ Die nunmehr gewählte Konstruktion umfasst insgesamt 58 Gesellschaften als ­Vollmitglieder, davon 8 in Österreich. In dieser Allianz sieht sich ATEV gut im Wettbewerb aufgestellt und bildet vor allem kleineren Teileversorgern eine interessante Beschaffungsalternative. Baumann: „Mit dem Werkstattsystem ‚Der Autoexperte‘, der Bestellsoftware ,ATEViS‘ und dem ,ATEV-TV‘ bietet der Ludwigsburger genossenschaftliche Auto-Teile-Einkaufs-Verband Händlern und Werkstätten einen ganz konkreten Mehrwert.“ •


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Über die KYB Suspension Solutions App wird der Kunde rasch und kompetent über Fahrwerksprobleme informiert

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Kundeninfo-App KYB hat eine App entwickelt, um Kunden per SMS über Defekte und Verschleiße am Fahrwerk zu informieren.

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KYB auf der AutoZum: Halle: 10 Stand: 0615

ede Werkstätte kennt den Fall: Der Kunde bringt das Fahrzeug und im Zuge der Reparatur fällt eine notwendige Reparatur auf. Dabei ist es entscheidend, den Kunden über die notwendige Instandsetzung zu informieren. Relativ oft sind Fahrwerkskomponenten von diesem Ablauf betroffen. KYB hat zu diesem Zweck die KYB Suspension Solutions App entwickelt. Bei der Identifikation von Fahrwerksproblemen kann der Techniker bzw.

der Kundendienstberater mit dem Smartphone ein Bild von der defekten bzw. verschlissenen Komponente erstellen. Danach kann über die App der entsprechende Verschleiß bzw. Defekt ausgewählt und dem Kunden eine personalisierte SMS gesendet werden.

Infos per SMS Über die SMS erhält der Kunde einen Link mit den entsprechenden Informationen: dem relevanten Bild, einer exakten Beschreibung des vorliegenden Problems sowie allgemeine Infos zur Funktion und Bedeutung der Fahrwerkskomponenten. • (RED)


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Brauchwasser: klar und geruchsfrei Beim Thema Waschwasser-Aufbereitung ist nicht nur die oberirdische Anlagentechnik im Technikraum entscheidend.

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Inowa auf der AutoZum: Halle 9 Stand 206

ielmehr haben bereits die unterirdischen Kom­ ponenten einen wesentlichen Einfluss auf die Funktion des Gesamtsystems, da sich dort schon die grundlegenden Reinigungsstufen befinden. Werden hier bereits Fehler begangen, können diese oftmals nur durch die Verwendung von Steckfiltern oder Ansaugkörben, die wiederum die operativen Kosten aufgrund der zeitintensiven regelmäßigen Reinigung erhöhen, korrigiert werden. Auch sind bei der entsprechenden Auslegung der unterirdi­ schen Becken Flockungsmittel obsolet, wodurch wiederum die laufenden Kosten reduziert und die ­Profitabilität der Waschanlage erhöht wird.

Weniger Betriebskosten In Verbindung mit der Mehrschicht-Tiefenfiltra­ tion des Anlagen-Abwasser-Aufbereitungsspezi­ alisten Inowa werden die notwendigen Rückspü­ lungen auf ein Minimum reduziert und können so

Die vollautomatische Anlage von Inowa ­usschließlich in den Nachtstunden, ohne Wasch­ a betrieb, automatisch und selbsttätig erfolgen. Be­ triebsunterbrechungen am Tag und die damit even­ tuell verbundenen Umsatzeinbußen gehören damit der Vergangenheit an. Die Betriebskosten werden gesenkt, da sowohl die Aufbereitungsanlage als auch die Komponenten der Waschanlage eine längere Le­ bensdauer aufweisen, wie Inowa verspricht. Mit dem C6 Bio Kompakt hat Inowa eine vollbiologische Vor­ reinigungs- und Nachklärstufe in Verbindung mit der vollautomatischen Mehrschicht-Filtrationsanlage als den ­neuesten Stand der Technik etabliert. • (DSC)

Turbos für den Aftermarket Continental erweitert das Angebot für den Kfz-Ersatzteilmarkt und nimmt seine Turbolader als Originalteil ins Programm auf.

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Das Original als Neuteil für die Reparatur

Continental auf der AutoZum: Halle 10 Stand 0802

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nter der Marke Continental sind ab sofort zunächst 2 Tur­ bolader für Ford-Motoren erhält­ lich. Ein Ausbau des Programms für weitere Marken ist bereits geplant. „Das Bauteil Turbolader gewinnt in Zukunft immer mehr Bedeutung. Angesichts strenger Emissionsvorgaben und Down­ sizing statten immer mehr OEMs nicht nur Diesel-, sondern auch Benzinmotoren mit Turboladern aus, um die Effizienz zu steigern. Bei Hybridfahr­ zeugen spielen Turbolader ebenfalls eine wichtige Rolle“, so Michael Rieth, zuständiger Produkt­ manager bei Continental. Mit dem neuen Angebot von Continental steht dem Handel und den Werk­ stätten im freien Ersatzteilmarkt nun erstmals das Original als Neuteil für die Reparatur zur Verfügung. Der Vertrieb erfolgt über spezialisierte Turbolader-­

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Distributoren, Continental wird den Vertrieb ­sukzessive auf weitere Länder in der EU ausweiten.

Know-how aus erster Hand Continental liefert seit 2011 serienmäßig den Tur­ bolader für den bereits mehrfach als „Motor des Jahres“ ausgezeichneten 1,0-l-EcoBoost-Motor von Ford. Er ist in vielen Volumenmodellen von Ford verbaut, unter anderem im C-Max, Focus, Fiesta und Mondeo. Jetzt bieten die Experten von Continental ihr Know-how aus erster Hand auch im Aftermar­ ket an. Zunächst sind 2 Turbolader erhältlich: Eine Variante für EcoBoost-Motoren mit 100 PS sowie eine für EcoBoost-Motoren mit mehr als 100 PS. Ein passender Ventilsatz ergänzt das Angebot. Über die spezialisierten Turbolader-Distributoren erhal­ ten Werkstätten alles, was sie für die Turbolader-­ Instandsetzung benötigen: von Ölzuleitungen, Dich­ tungen, Hitzeschilden oder Stehbolzen bis hin zum Service an der Hotline. • (DSC)


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Social Media für mehr Umsatz Die Otto Christ AG unterstützt ihre Kunden bei der Ankurbelung der Waschgeschäfts mit professionell gestalteten Social-Media-Anzeigen.

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ie neuen kostenlosen und exklusiven Sujets stehen für Christ Kunden über die Website www. christ-ag.com im Extranet zum Download bereit. Das Login erhält man über den Vertrieb der Otto Christ AG. Die fertigen Werbeanzeigen mit Profibildern können in Social-Media-Portalen und auf Websites verwendet werden. Ob bei Shop-Aktionen, Saisonwerbung oder anderen Promotions – mit ein paar Klicks kommt der Waschanlagen-Betreiber zu einer fertigen Social-Media-Anzeige im passenden Format 1.200 x 900 Pixel. Die Anzeige kann dann schnell und einfach mit individuellem Text, Aktionsinformation und Öffnungszeiten angepasst werden.

Die Anzeigenmotive aus dem Christ-Pool sind verschiedenen Themen gewidmet, wie z. B. Saisonales, Happy Hour, Wasch-Aktionen, Shop-Aktion gekoppelt mit Autowäsche, Pushen von Waschprogrammen, Ferienwäsche, Speed Date, SB-Saugen. Neu sind ab jetzt die Themen „Räder- und Felgenwäsche Wheel Master“, „Car Care“, „Wash App“ und

Christ hilft bei der digitalen Werbung und produziert fertige Social-Media-Anzeigen „Trocknen mit Turbo Dry“. Die Möglichkeiten sind breit gefächert, jetzt ist es an den Betreibern, diese zu nutzen und die Werbung gezielt zu platzieren. Für Beratungsgespräche rund um Produkte und Anwendungen wird Christ Waschanlagen auf der AutoZum präsent sein. • (POD)

Beim Boxenteam kann man sich von den Vorteilen digitaler SEPs überzeugen.

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alibrierungsdienstleister Boxenteam, der unter anderem Rollenbeschichtung für Bremsenprüfstände anbietet, setzt bei der AutoZum auf Informationen rund um digitale Scheinwerfereinstellgeräte wie das SEP PH2010KAM von W.T. Engineering. Geschäftsführer Igor Hess ist überzeugt: „Ein wichtiges Argument für die Anschaffung ist die Selbstnivellierung, auch automatische Nickwinkelkompensation genannt.“ Diese Selbstnivellierung ermögliche meist ohne bauliche Maßnahmen, die vorhandene SEP Aufstellfläche zu verwenden. Zusätzlich sei die universelle Lichtprüfung in hoher Präzision, sowohl horizontal

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Digital statt Umbau ME

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Viele Motive zur Auswahl

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Christ auf der AutoZum: Halle 9 Stand 0402

Boxenteam auf der AutoZum: Halle 7 Stand 0110

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als auch vertikal möglich. Hess unterstreicht die Bedeutung der AutoZum für den ostbayerischen Markt und den Alpenraum: „Kunden wollen die Geräte in der Hand halten, bevor sie kaufen.“ • (KAT)

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Boxenteam mit Geschäftsführer Igor Hess (l.)

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3 neue Hypersportler Zwischen Februar und November 2019 bringt Goodyear eine neue Serie Ultra Ultra High Performance-Reifen auf den Markt.

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Goodyear auf der AutoZum: Halle 10 Stand 410b

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ei den Hochleistungsreifen kommen lt. Hersteller Goodyear „innovative Technologien und Gummimischungen zum Einsatz, die Bremswege und Rundenzeiten deutlich verbessern, ohne die Alltagstauglichkeit aus dem Blick zu verlieren“. Nach wie vor erhalte der Fahrer ein direktes Feedback beim Lenken, beim Bremsen oder wenn das Fahrzeug drohe auszubrechen. In die Entwicklung des UUHP-Reifens Eagle F1 SuperSport sei die Erfahrung von Goodyear mit der Konstruktion sehr sportlicher Reifen eingeflossen. So biete der Reifen hervorragenden Grip und ein

ausgezeichnetes Handling, Fahrer profitierten, wie der Hersteller verspricht, gleichermaßen von exzellentem Kurvenhandling bei Trockenheit und außergewöhnlichen Bremsleistungen bei Nässe. Das Modell wird sukzessive in 25 Reifengrößen (von Februar bis Mai 2019) zwischen 18 und 21 Zoll Durchmesser und Breiten zwischen 205 und 305 Millimetern auf den Markt gebracht.

Motorsport-Gummimischung mit Straßenzulassung Der Eagle F 1 SuperSport R steigert den Grip und die Lenkpräzision auf und abseits der Rennstrecke. Durch die Verwendung einer Gummimischung mit hohem Reibwert werden lt. Goodyear „exzellente Trockenhaftungsniveaus“ erreicht, Lenkpräzision und Feedback seien ebenfalls verbessert worden. Er wird in 10 Größen (von Februar bis November 2019) auf den Markt kommen, darunter Durchmesser zwischen 18 und 21 Zoll, Breiten von 205 bis 305 Millimetern. Am stärksten rennorientiert sei der Eagle F1 SuperSport RS, ein Reifen mit Straßenzulassung, mit dem man, so der Hersteller „auch auf der Rennstrecke an die Grenze gehen kann“. Seine hochspezialisierte Motorsport-Gummimischung sorge für ultimativen Grip und Performance bei trockenen Bedingungen. Zwei Reifengrößen werden ab März 2019 angeboten: 265/35 ZR20 und 325/30 ZR21. • (DSC)

Qualitätsimage Dellentechniker Mit der neuen Zertifizierung soll stärker und flächendeckend auf die Qualität der Dellentechniker hingewiesen werden.

Dominik Denk, CAR-REP-Profiteam Denk GmbH

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it der neuen Zertifizierung zum Dellentechniker in Zusammenarbeit mit der SV-Union (AUTO & Wirtschaft 12/18) wollen die Dellentechniker das Image der hochwertigen Dellenreparatur weiter heben und die ausgebildeten Techniker wollen sich von den nicht zertifizierten abheben. „Auf unserem Stand auf der AutoZum wollen wir die Qualität und Ausbildung in den Mittelpunkt stellen und interessierten Betrieben mit Rat und Tat zur Seite stehen“, so Dominik Denk: „Wir brauchen noch mehr zertifizierte Dellendrücker.“

Für die Kommunikation zum Kunden CAR-REP-Profiteam auf der AutoZum: Halle 10 Stand 0616

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Mit dem neuen System können Autohäuser und Kfz-Betriebe eine Vereinbarung mit zertifizierten Dellendrückern treffen und auch nach außen hin die Kompetenz kommunizieren. „Arbeiten diese Betriebe mit einem zertifizierten Dellendrücker zusammen,

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können Sie das Logo an der Fassade, auf der Homepage oder in der Werbung verwenden“, erklärt Denk. „Damit wissen Flottenbetreiber, Leasingfirmen und Endkunden, dass hier hochwertige Dellenreparaturen ohne Lackieren durchgeführt werden.“ „Unser Ziel ist, Dellendrücken auf ein ganz hohes Niveau zu heben“, so Denk. Davon würde die ganze Kfz-Branche ebenso profitieren wie die Kunden. „Wir bieten heute gemeinsam sehr hohe Qualität in diesem Bereich, man muss nicht auf Billiganbieter zurückgreifen“, so Denk. • (RED)


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Das JetClean Tronic II kann sich abhängig von den durchgeführten Reinigungen schon nach wenigen Wochen amortisieren

Geschäftsbringer Liqui Moly zeigt auf der AutoZum 2019 unter den Neuheiten zwei umsatzbringende Werkstattgeräte.

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er deutsche Öl- und Additivspezialist Liqui Moly eröffnet Kfz-Werkstätten zusätzliche Umsatzmöglichkeiten mit zwei neuen Geräten. JetClean Tronic II reinigt gründlich den Motor und das Kraftstoffsystem und Gear Tronic II ist für den Ölwechsel bei Automatikgetrieben bestimmt. Die Arbeiten, welche die beiden Geräte erledigen, können sowohl ins Service integriert als auch als Zusatzleistung ­angeboten werden.

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­ üllmenge ist. Dabei bedient es sich der integrierten F Fahrzeugdatenbank, was den Mechaniker bei seiner Arbeit entlastet und gleichzeitig vor Fehlern und teuren Reklamationen schützt. Mit dem Gear Tronic II lassen sich außerdem Reinigungs- und Pflegeadditive in den Service integrieren. Technisch ist das sinnvoll und ein Zusatzgeschäft für die Werkstatt. • (POD)

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Liqui Moly auf der AutoZum: Halle 10 Stand 0606

Reinigung ohne großen Aufwand Das JetClean Tronic II entfernt Ablagerungen im Motor und Kraftstoffsystem besonders schnell und gründlich. Das geschieht mit eigens entwickelten Reinigungs­ additiven, die das Gerät in das Einspritz- oder das Ansaugsystem pumpt. Dabei überwacht es den Reinigungsprozess, sodass der Techniker sich in der Zwischenzeit anderen Aufgaben widmen kann. Das Gerät sorgt dafür, dass nichts schiefgeht und das Kraftstoffsystem später nicht aufwendig entlüftet werden muss. Nur mit einem weitaus umständlicheren und aufwendigeren Verfahren lässt sich dasselbe Resultat erzielen: die Bauteile ausbauen und sie von Hand säubern.

Service für sensible Automatikgetriebe Gear Tronic II ermöglicht nahezu vollautomatisch das gleichzeitige Entleeren und Befüllen des Automatikgetriebes. Die intuitive Menüführung erfolgt computergestützt über die Tastatur samt LCD-Bildschirm. Das Gerät zeigt an, welches Getriebeöl das jeweilige Fahrzeug benötigt und wie groß die

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Gear Tronic II übernimmt die sensible Aufgabe des Ölwechsels bei Automatikgetrieben

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Kampf den Plagiaten UFI Filter engagiert sich im Kampf gegen den Verkauf gefälschter Ersatzteile. Dabei, sagt Luca Betti von UFI, geht es primär darum, Maßnahmen gegen die Verbreitung gefälschter Ersatzteile via Online-Plattformen zu ergreifen.

KV der Vulkaniseure Mit 3 Prozent wurde die Erhöhung der Kollektivvertragslöhne der Vulkaniseure (im Bild: Bundesgruppenobman Franz Doblhofer) inklusive Zulagen vereinbart, die der Lehrlingsentschädigung um 3,5 Prozent.

Sandro Bertignol, Arno Ellinger, Harald Mayr, Alexander Steinhuber und Johann Untersberger sind die Mitglieder des Teams „Low Rider“ aus Kirchbichl, das als Drittplatzierte 20.000 Euro Siegesprämie mit nach Hause nehmen konnte

Österreich als globale Nr. 3 Den 3. Platz unter mehr als 1.000 Werkstattteams aus 70 Ländern konnte die österreichische Crew aus Kirchbichl beim Scania Top Team-Wettbewerb, einem globalen Schulungsprogramm mit Schwerpunkt auf Praxis und Theorie, erstmals erringen. Dafür erhielten die Tiroler 20.000 Euro Preisgeld. Scania Österreich war mit seinem Werkstatt-Team aus Kirchbichl bereits zum 4. Mal beim Scania Top Team-Weltfinale vertreten. Der Scania Top Team-Wettbewerb 2018, der Anfang Dezember in Södertälje mit zwölf Teams stattfand, ist die 10. internationale Veranstaltung dieser Art seit dem Start im Jahr 1989. Weltweit nahmen mehr als 8.000 Mechaniker und Ersatzteilspezialisten am Scania Top Team-Event teil. Für Sandro Bertignol, Arno Ellinger, Harald Mayr, Alexander Steinhuber und Johann Untersberger, Mitglieder des Teams „Low Rider“ aus Kirchbichl, ist die Top Team-Veranstaltung seit Jahren mehr als ein Wettkampf. „Man trifft sehr starke Werkstatt-Teams und lernt interessante Leute kennen. Außerdem können wir als Team viel Zeit miteinander verbringen. Wir sind eng befreundet und haben immer Spaß bei dem Event“, so Sandro Bertignol. „Wir vertrauen einander. Das ist unsere größte Stärke“, so Teamleiter Harald Mayr.

Kritik an LeasePlan Ulrike Lisko (Bild), Namensgeberin der autorisierten MB- und Fiat-Fachbetriebe U. Lisko GmbH/St. Georgen im Attergau, macht erlebte Praxis von LeasePlan publik, wonach diese „ihre“ Kunden zu billigen Werkstätten – z. B. ATU-Werkstätten – routen und via Telemarketing-Firmen anrufen lassen, um ihnen mitzuteilen, dass sie beispielsweise nicht mehr zu Lisko kommen dürften. Sie fürchtet, dass viele Kunden dies nicht hinterfragen und so Geschäft verloren geht. Ein Problem, das sie mit anderen teilt! Im gegenständlichen Fall hat der Kunde Lisko davon in Kenntnis gesetzt, weil er mit seiner C-Klasse mit Hybridantrieb in der zugewiesenen ATU-Werkstatt mangels Hochvolt-Arbeitsplatzes gar nicht bedient werden konnte. LeasePlan hat sich in diesem Fall für die Vorgangsweise entschuldigt.

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Maschinen-Leasing Maßgeschneiderte Finanzierungsmodelle für Klein- und Mittelbetriebe bietet Würth Leasing. Damit können Kfz-Betriebe Maschinen, Fahrzeuge oder Computertechnik finanzieren, wobei Würth die

Flexibilität und Unabhängigkeit als großen Vorteil nennt. Mit 17 Mitarbeitern in Wien, Linz, Innsbruck und Klagenfurt wurde zuletzt ein Neugeschäftsvolumen von 70 Mio. Euro erzielt.


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Reifenmontage von heute Bei Siems & Klein ist Beratung über Autowerkstatt-Technik Vertrauenssache. Das Produktportfolio ist sorgfältig ausgewählt und auf zeitgemäß hohem technischem Niveau.

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ei Siems & Klein weiß man, dass Reifenbetrie­ be vor allem in der heißen Phase auf bediener­ freundliche und effiziente Geräte angewiesen sind, um die Arbeitslast bewältigen zu können.

Wichtige Fragen vor der Anschaffung Deshalb wird vor der Anschaffung eines Montage­ geräts empfohlen, sich über folgende Punkte genau im Klaren zu sein: Wie hoch ist der tägliche Fahr­ zeugdurchsatz in der „Saison“? Je höher, desto wichtiger ist eine schnelle automatische Maschine, die wenig Kraftaufwand erfordert. Wie hoch ist der Anteil an Pkws mit Runflat-Technik oder Nieder­ querschnitt? Werden hauptsächlich Pkw-, Nutz­ fahrzeug- oder Zweiradreifen montiert? Werden besonders große Räder bearbeitet? Dann ist darauf zu achten, dass das Montagegerät dafür geeignet ist. Siems & Klein hat zum Beispiel die automatische Hochleistungs-Reifenmontiermaschine Giuliano S 119 Pro neu im Sortiment, die über das platzspa­ rende Par-Move Konzept, bei dem der Montagearm

durch ein Parallelogramm-System geführt wird, verfügt. Damit ist das Gerät, das für Racing-, UHP- und Runflat-Reifen empfoh­ len wird, die richtige Wahl für den Reifen­ betrieb mit einem hohen Arbeitsvolumen. Zu den wichtigsten Leistungsmerkmalen zählen die festeingestellte vertikale Säule mit Par-­ Move-Bedienungsarm, Wulstabdrücker mit Doppeleffekt Zylinder oder das verstärkte Gehäuse. Das patentierte Giuliano-­ System verhindert, dass die Schaufel in der Felge verriegelt bleibt.

Tipps für Experten von Experten Die richtige Beratung vor der Anschaffung erfolgt bei Siems & Klein nicht nur durch den professi­ onellen Außendienst, sondern zeitgemäß schon bei der Vorab-Recherche im Internet. Hier finden sich immer aktuelle Informationen, etwa ein umfassen­ der Produktüberblick, Checklisten, Prospekte zum Download sowie Kontaktinformationen. • (RED)

Giuliano S 119 Pro im Sortiment von Siems & Klein


GEWERBE

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Lieber liegend lagern

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Klaus Hagl, Geschäftsführer Hubert Aichlseder, Geschäftsleiter Maximilian W. Aichlseder und Jamie (v. l.)

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Auf der Suche nach einem effizienten Reifenlagersystem hat man sich bei der Autohof GmbH in Klagenfurt für ergowheel von gewe LagerTec entschieden. Von Mag. Bernhard Katzinger

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ie Aichlseders, Betreiber der Autohof Handelsund Service GmbH in Klagenfurt, stehen im südlichsten Bundesland synonym für „Autowirtschaft“: Geschäftsführerin Mag. Marina Aichlseder (letzten November in ihrer Funktion als Vorstandsvorsitzende des Verbandes der österreichischen RenaultHändlerbetriebe bestätigt) und Gatte Mag. Ing. Hubert Aichlseder führen den Autohaus-Betrieb seit 1992 gemeinsam, seit 2018 ist auch Sohn Maximilian W. Aichlseder als Geschäftsleiter in die Firma eingestiegen.

die Reifen noch in Containern am Hof gelagert und das System dann sukzessive professionalisiert“, erinnert sich Aichlseder. Als Lieferant für das neue System hat man sich für gewe LagerTec Lagersysteme Planungs- und Vertriebs GmbH aus dem deutschen Breuna entschieden. Zum Einsatz kommt das Räderregal gewe ergowheel, das eine liegende Lagerung auf Rollen und damit ein Kapazitätsplus von

Reifeneinlagerung wird wichtiger

„Wir rechnen durch das gewe-System mit 30 Prozent Zeitersparnis im Betrieb. Die Kapazität erhöht sich bei gleicher Kubatur um 20 Prozent.“

Am Gelände an der Völkermarkter Straße 270 – verkauft werden Renault, Dacia, Jaguar und Land Rover, repariert und gebraucht verkauft werden alle Marken – ist sichtbar viel los: Gerade ist ein neuer Schauraum für Jaguar Land Rover in Bau, der im Frühjahr fertig werden soll. Daneben erhebt sich die soeben errichtete Halle, in der das neue Reifenlager mit einer Kapazität von 1.200 Satz Rädern installiert ist und nun auf die ersten Pneus wartet. Die Kunden schätzen das Angebot, sich um ihre Räder nicht selbst kümmern zu müssen. „Jahr für Jahr müssen wir 50 bis 60 Satz mehr einlagern“, skizziert Geschäftsführer Hubert Aichlseder. „Derzeit lagern etwa 500 Kundengarnituren bei uns, mit den Zweitgarnituren der Gebrauchten und anderen Eigenreifen kommen wir auf ca. 700.“ Die Bedeutung der Reifeneinlagerung nimmt immer mehr zu. „Zu Beginn haben wir

„sicher 20 Prozent“ gegenüber anderen Systemen bei gleichem Raum ermöglicht. Für gewe hat Repräsentant Klaus Hagl die Aichlseders vom neuen System überzeugen können: „Durch die liegende Lagerung auf Rollen wird die Arbeit sicherer, leichter und effizienter. Reifen und Felgen werden geschont, darauf legen Fahrer von hochwertigen Fahrzeugen Wert.“ Ein StrichcodeLagersystem verhindert, dass Kundenreifen zeitaufwendig gesucht werden müssen. „Wir rechnen gegenüber unserer alten Lösung mit etwa 30 Prozent Zeitersparnis im Betrieb“, sagt Aichlseder. Vor der nächsten Frühjahrssaison, wenn das Lager in Vollbetrieb geht, wird noch eine Radwaschanlage angeschafft. •

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Hubert Aichlseder, Geschäftsführer Autohof Handels- und Service GmbH

AutoZum Halle 10 Stand 0502


GEWERBE

Unübertreffliche Lichtleistung Die neue Generation der drei Osram-Night-Breaker-Produktfamilien bringt eine bedeutende Erhöhung der Lichtstärke und Lichtkegel.

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sram hat seine Night-Breaker-Linien weiter entwickelt. Die leistungsstärkste Xenonlampe Xenarc Night Breaker Laser bietet nun bis zu 200 Prozent mehr Helligkeit bei einem Lichtkegel bis zu 250 m. Auch die beiden Halogenlampen wurden optimiert: Night Breaker Laser erreicht bis zu 150 Prozent mehr Licht und eine Lichtkegel-Länge bis zu 150 m, die langlebige Night Breaker Silver bis zu 100 Prozent mehr Licht und einen Lichtkegel bis zu 130 m. Damit soll die Night-Breaker-Serie ihren Erfolg fortführen, der auf der ständigen Verbesserung der Beleuchtungstechnologie basiert.

Für Bequeme und Technikfreaks Mit den neuen hellen Lampen werden verschiedene Zielgruppen angesprochen: Sehschwächere und ältere Personen, die Nachtfahrten als anstrengend empfinden, komfortbewusste Fahrer, die ihr Ziel durch bessere Sicht entspannter erreichen, aber auch sportliche Lenker, die Nachtsituationen bei höheren Geschwindigkeiten früher erfassen möchten. Mithilfe des helleren, weißeren Lichts ­signalisieren

Technikaffine, dass sie auf dem neuesten Stand der Technik sind. Mit ihrer überdurchschnittlichen Helligkeit leuchten die Hochleistungslampen die Fahrbahn deutlich besser aus und erlauben ein früheres Erkennen von Gefahren, Hindernissen oder anderen Verkehrs­ teilnehmern. Dabei ist die bei vielen Neuwagen übliche Leistungsbeleuchtung auch bei Gebrauchtwagen sehr begehrt. Ganz gleich, ob die Kunden Halogen- oder Xenonlampen ersetzen möchten, bei Osram gibt es für fast jedes Fahrzeug die passende Night-Breaker-Lampe. • (POD)

Osram-Portfolio: Night Breaker (l. o.) und Night Breaker Laser (o.)

Spitze bei der Autoverwertung Die österreichischen Shredder-Betriebe übererfüllen Jahr für Jahr die gesetzlich geforderte Gesamtverwertungsquote bei Altfahrzeugen.

Ü

ber 200 gesetzliche Bestimmungen und umweltrelevante Auflagen sind bei der Altautoverwertung einzuhalten. Zum Beispiel muss die Verwertungsquote dokumentiert und nach Brüssel gemeldet werden. Der dadurch für die Betriebe entstehende bürokratische Aufwand wird durch die Internetplattform www.altauto.at etwas abgemildert. Dort können alle Schritte der Altfahrzeugverwertung erfasst und dokumentiert sowie ein Verwertungsnachweis generiert werden. „Die geforderte Gesamtverwertungsquote liegt bei 95 Prozent“, erzählt Ing. Walter Kletzmayr. Er ist Geschäftsführer der ARGE Shredder, in der alle 6 österreichischen Shredder-Betriebe Gesellschafter sind. „Wie die Auswertungen nun schon seit mehr als

15 Jahren zeigen, sind wir bei der Erfüllung der ­Quote richtig gut. 2017 haben wir 98 Prozent erreicht. Bei einem Durchschnittsgewicht von 1.100 Kilogramm pro Altfahrzeug gehen also 22 kg auf die Deponie“, rechnet Kletzmayr zufrieden vor.

Metallrecycling zahlt sich aus

Ing. Walter Kletzmayr, Geschäftsführer ARGE Shredder GmbH

Nicht nur wegen des Materialwerts, sondern auch aus ökologischen Gesichtspunkten ist die Verwertung von Metallen besonders wichtig. Für die Kupfererzeugung werden z. B. rund 128 Tonnen Rohstoffe und 50 Gigajoule Energie benötigt und fast 3 Tonnen Treibhausgase emittiert. Durch Kupfer-Recycling entfällt der Rohstoffaufwand zur Gänze, die Energie­ ersparnis beträgt ca. 85 Prozent. • (RED)

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GEWERBE

Chrom-Effekt für edle Teile „Lackieren statt Galvanisieren“ lautet das Motto des Beschichtungsspezialisten Diegel für das neueste Produkt mit dem treffenden Namen „Galvanix“.

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Thomas Schäumer, Vertriebs- und Marketingleiter bei Diegel

ie Ästhetik der Oberfläche prägt den Charakter eines Gegenstandes“, weiß Thomas Schäumer, Vertriebs- und Marketingleiter bei Diegel GmbH. „Egal ob Griffe, Blenden, Abdeckungen, Hebel, Knöpfe, Tasten, Felgen, Spiegelgehäuse oder weitere Komponenten an Fahrzeugen sowie andere Oberflächen: Chrom-Effekte ergeben immer eine hochwertige Optik.“ Als Spezialist für hochwertige Beschichtung von Kunststoff und Glas hat Diegel mit Galvanix ein gänzlich neues Produkt vorgestellt. „Wir haben mit Galvanix einen Lack entwickelt, der den klassischen Galvanisierungsprozess ersetzen kann und über verschiedenste Anwendungen applizierbar ist“, so Schäumer. Das lösemittelhaltige 2K-Lacksystem bietet eine kostensparende und umweltverträgliche Möglichkeit, unterschiedliche Oberflächen ohne umweltkritische und aufwendige Galvanisierung in Chrom-Optik darzustellen.

Von Interior bis zu Anbauteilen „Neben der Anforderung der Automobilhersteller für den Interiorbereich von Fahrzeugen haben wir auch unsere internen Tests für den Einsatz im Außen­bereich abgeschlossen und können nun auch einen 1-schichtigen Chromersatzlack für Exterior­ lackierungen anbieten.“ Darüber hinaus ist das

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­rodukt für Industrieteile, Elektronik-Haushalts­ P geräte oder andere Oberflächen verwendbar.

Diverse Farbtöne Das lösemittelhaltige 2K-Lacksystem ist als 1-schichtige Variante (Single Chrom), aber auch als 2-schichtige Variante (Duo Chrom) verfügbar. Dabei hat sich Diegel nicht nur auf Chromsilber beschränkt. Beide Varianten sind in den diversen Farbtönen von Dark Chrome über Blau, Grün, Gold, Rose und Pink erhältlich und unterscheiden sich in den Glanzgraden. „Die problemlose Verarbeitung in verschiedenen Applikationsverfahren, die Materialergiebigkeit und die beschleunigten Arbeitsabläufe werden von den ­Anwendern positiv bewertet“, ergänzt Schäumer. Mit Galvanix bietet Diegel optimale Lösungen für Karosseriebetriebe an: Galvanix lässt sich bei Fahrzeugteilen wie Felgen, Leisten oder Spiegelabdeckungen verwenden. Dabei wird das Material problemlos mit der Lackierpistole ohne spezielle Düsen verarbeitet. „Wir haben eine Direkthaftung auf allen im Fahrzeugbereich verwendeten Kunststoffen, auf Metalluntergründen muss mit einem entsprechenden Primer vorgearbeitet werden“, so Schäumer. „Wie erwähnt bieten wir auch ein 1-schichtiges System für den ­Außenbereich, das nicht mit Klarlack überlackiert werden muss. Somit bleibt der metallische Effekt ­erhalten.“ Bezüglich des Vertriebes in Österreich ist Schäumer mit Händlern im Gespräch. Bis dahin kann das Produkt direkt bei Diegel in Deutschland bezogen werden. • (GEW)


GEWERBE

Glasklarer Zukunfts-Blick Im zunehmende komplexen Autoglas-Bereich bietet Saint-Gobain Autover mit dem Sekurit Partnernetzwerk hochwertige Unterstützung im Bereich Technik, Produkt, Schulung und Marketing.

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ekurit-Partner verbauen Autoglas nach den höchsten Qualitätsstandards“, bringt Oliver Sacher, Geschäftsführer von Saint-Gobain Autover in Österreich das Thema auf den Punkt. Dafür werden die Betriebe mit dem Sekurit Partnernetzwerk umfassend unterstützt. Aktuell besteht das Netz aus 17 Betrieben und ist weiter im Aufbau. Zentrales Thema ist dabei die Qualitätssicherung in einem immer komplexer werdenden Bereich. „Der Markt ist in Bewegung. Verändertes Kundenverhalten, zunehmendes Schadensmanagement sowie die steigende Technisierung beeinflussen den Alltag der Betriebe“, erklärt Sacher. „Die Herausforderungen für autoglasverbauende Betriebe heißen

Sensorik, Augmented Reality oder auch taktiles Glas.“ Dabei unterstützt Saint-Gobain Autover die teilnehmenden Betriebe nicht nur mit hochwertigen Produkten, sondern mit Know-how, Werkstattausrüstung und vor allem Schulung und Training. In der eigenen Sekurit Academy werden die modernsten Technologien in der Automobilverglasung geschult. Zudem stehen entsprechende E-Learning-Programme zur Verfügung. „Sekurit-Partner sollen vom Know-how sowie von Produkten und Serviceleistungen des Marktführers profitieren können, um sich jetzt und in Zukunft den neuen Marktgegebenheiten stellen zu können“, so Sacher abschließend. • (GEW)

Oliver Sacher, Geschäftsführer Saint-Gobain Autover Österreich

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NEUE AK

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T! E T R A T S ION GE

Eine Aktion von

Neues Jahr – neues Glück Die erste Aktion „Werkstatt des Vertrauens“ ist Ende des Jahres erfolgreich zu Ende gegangen. Ab Ende Jänner können die erfolgreichen Betriebe die Auszeichnung „Werkstatt des Vertrauens 2019“ für ihre Kommunikation nutzen. Melden Sie sich schon jetzt für die neue Aktion an. Nach der Aktion ist vor der Aktion. Unmittelbar nach dem Einlangen der letzten Stimmkarten startet die Aktion „Werkstatt des Vertrauens“ ins nächste Jahr und bietet den Werkstätten die Möglichkeit, einmal mehr damit erfolgreich zu sein. Im Gegensatz zu vielen anderen Auszeichnungen, die von Fachleuten oder einer Jury bewertet werden, lässt „Werkstatt des Vertrauens“ in Form von Empfehlungsmarketing jene Menschen darüber entscheiden, die es betrifft. So können alle österreichischen Kfz-Fachbetriebe an dieser Aktion teilnehmen und ihre Kunden dazu einladen, sie zu bewerten. Jede Werkstätte, die im ersten Jahr 30 ­Kundenbewertungen erhält, darf im Jahr darauf den Titel „Werkstatt des Vertrauens“ tragen. Kunde sucht Orientierung Für den Kunden, der Orientierung im vielfältigen Angebot der Werkstätten sucht, ist diese Auszeichnung eine besonders große Hilfe. Im Gegensatz zu einer Auszeichnung, die nur eine geringe Zahl an Werkstätten hervorbringt, wird „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich flächendeckend

TARTET! S E G N O I T K NEUE A

ausgerollt, damit soll jeder interessierte Kunde einen Partner in seiner ­Umgebung finden können. Was ist „Werkstatt des Vertrauens“? • Ein vom Werkstattkunden verliehenes Gütesiegel. • Die einzige Möglichkeit, mit zufriedenen Kunden zu werben. Was bringt Ihnen „Werkstatt des Vertrauens“? • Das Gütesiegel überzeugt Neukunden von Ihrer Werkstatt. • Es beweist Stammkunden, dass Sie permanent besten Service bieten. • Mit der Auszeichnung werben Sie erfolgreich für Ihren guten Namen. Die aktuelle Aktion von „Werkstatt des Vertrauens“ ist Mitte Dezember ausgelaufen. Melden Sie sich schon jetzt für die kommende Aktion an, die vermutlich von April bis Oktober laufen wird. Nach erfolgreicher Teilnahme können Sie danach die Auszeichnung „Werkstatt des Vertrauens 2020“ verwenden. Melden Sie sich gleich über unsere Website an.

DIE TEILNAHME Interessierte Betriebe können ein Starterpaket zum Preis von 50 Euro (exkl. MwSt) bestellen. Darin sind Informations- und Werbematerialien sowie 300 Teilnahmekarten enthalten. Weiterführende Informationen sowie die Anmeldemöglichkeit werden auf der Internetseite www.werkstattdesvertrauens.at zur Verfügung stehen. Für Fragen stehen wir gerne per Mail unter wdv@awverlag.at oder per Telefon unter 02243 36840-528 zur Verfügung.

www.werkstattdesvertrauens.at


Qualität als Schlüsselfaktor Bosch unterstützt „Werkstatt des Vertrauens“ und hat das Gütesiegel auch seinen Bosch Car Service-Betrieben empfohlen.

I

m Bereich der Werkstattprozesse können wir mit Organisation und Vernetzung unterstützen und damit die Effizienz und die Qualität der Betriebe steigern“, erklärt Helmut Stuphann, Country Sales Manager Österreich bei Bosch. „Wir können dazu beitragen, dass die Betriebe ihre Arbeit mit hoher Qualität leisten.“ Ein erheblicher Teil dieser Qualität wird durch Schulung und Training erreicht.

Themen, die nicht unmittelbar relevant Helmut Stuphann, sind, gerne verschoben. Mit Schulungen Country Sales Manager Österreich bei ist es ähnlich. Um den Unternehmern Bosch Österreich die Entscheidung etwas zu erleichtern, hat Bosch das Bonus-System „Extra“ eingeführt. „Hier kann der Betrieb über den Teilekauf bei einem unserer Großhändler Punkte sammeln, die er entweder als Prämien für den Privat- oder Werkstattgebrauch einlösen oder als Schulungsgutschein verwenden kann“, erklärt Stuphann, „wobei wir hier eine sehr großzügige Umrechnung ermöglichen, die den Trainingsgutschein sehr attraktiv macht.“

Automotive Campus Schulung im Fokus „Für freie Werkstätten ist das Thema Schulung sehr wichtig“, betont Stuphann. Gleichzeitig ist es eine große Herausforderung. „Schulungen sind für freie Werkstätten natürlich nicht verpflichtend, der Unternehmer muss selber entscheiden, wann und wie oft er einen Mitarbeiter zur Schulung schickt“, so Stuphann. „Das kann sehr schwierig sein, wenn der Werkstattkalender voll ist.“ Dabei braucht es entsprechende Selbstdisziplin, schließlich werden bekanntlich

Die Partner Werkstatt des Vertrauens in Österreich wird unterstützt von:

Für die Aus- und Weiterbildung der Betriebe betreibt Bosch ein eigenes Trainingscenter in Wien. „Über Automotive Campus kann der Trainingskalender eingesehen und Schulungen gebucht werden. Der Zugang ist für jeden Kfz-Techniker frei“, erklärt Stuphann. „Dabei haben wir generell ein sehr hohes ­Level, wo in der Regel am Auto gearbeitet wird. Die Qualität wird in Zukunft ein Schlüsselfaktor werden und darüber entscheiden, wie erfolgreich eine Werkstätte sein wird“, ist Stuphann überzeugt. • (GEW)


GEWERBE

Brigitte und Herbert Varga

Der nun Angekommene Der einst nach Tirol ausgewanderte „Burgenlandkroate“ Herbert Varga geht mit Blick auf 54 Jahre Reifenhandel in Ruhestand. Eine Bestandsaufnahme. Von Gerhard Lustig

A Mag. Michael Peschek-Tomasi, Geschäftsführer point-S Reifen Partner GmbH, Salzburg

us der Riege der heimischen Reifen(fach)händler sticht Herbert Varga (69) hervor. Zum Großhandelskaufmann bei der damaligen Uniroyal-Vertretung ausgebildet, wechselte er über Stationen in St. Pölten und Wien 1972 nach Tirol, um aus dem Steininger-­ Familienimperium den Preyer-Betrieb in Innsbruck zu übernehmen. Nach dem Scheitern der Puch-Fahrradsparte kaufte Michelin diesen Standort, woraufhin Varga kündigte. In der Achse mit Erwin Obermüller gründete er das „Reifenteam“ am Standort Thaur bei Innsbruck. 2005, als Obermüller in Pension ging, entwickelte der kinderlose Reifenmanager seine „Reifen Team Varga“ mit drei Filialen in St. Johann/P., Tamsweg und Salzburg. Letzterer in der Sterneckstraße wurde später von Reifen John übernommen. Der Point-S-Gesellschafter nutzte 2016 die Gunst der Stunde, um seine Gesellschaft an Achleitner in Wörgl abzugeben. Nun angekommen, legte er zum

Weitblick aus seinem Beruf zu verabschieden. Weitblick in Verbindung mit Scharfsinnigkeit attestiert ihm auch Point-S-Geschäftsführer Mag. Michael Peschek-Tomasi, der Varga seit 8 Jahren durch dick und dünn begleitet und in dessen Sinn seine aktuell 50 Händlerpartner mit seinen richtungsweisenden Strategien versorgt. „Varga ist immer da, wenn man ihn braucht“, skizziert Peschek seinen Mentor, „und immer noch ist seine Expertise gefragt!“

Industrie seit jeher auf Einkaufstour Seine Einschätzung zu 54 Jahren Reifenhandel fällt nüchtern aus: „Schon in den 70er-Jahren hat die Industrie Handelsbetriebe (z. B. RSG OÖ) übernommen, Gerhard Plankenauer in Graz wurde von Semperit geschluckt, die Vertikalisierung kontinuierlich vorangetrieben.“ Dabei habe es die Industrie nie geschafft, ihre Marktabsicherung finanziell erfolgreich zu gestalten: „Ohne Quersubvention geht bei denen bis heute nichts.“ Was dem Handel aber schadet. Varga, der eigenen Angaben zufolge immer positiv bilanzieren konnte, sieht die Zeit immer noch nicht reif für Veränderungen: „Den R ­ eifen(fach)handel zusammenzuführen, ist auch mir in 30 Jahren Verbandsarbeit nicht gelungen.“ Varga übergab sein Unternehmerwerk nun mit 100 Mitarbeitern und 30 Millionen Euro Jahresumsatz an die Achleitner-­Gruppe. Sein Fazit: „Es hat Spaß gemacht!“ •

„Die Integration von Varga (Point-S) und Achleitner (TRT) könnte für beide Mitgliedergruppen Vorbild sein, zu einer Einkaufskooperation zu verschmelzen.“ Herbert Varga, emeritierter Reifenhändler mit Weitblick und Scharfsinn Jahreswechsel auch die Geschäftsführung zurück, um sich in sein Götzenser Refugium zurückzuziehen. „Keine 6 Kilometer von der Uniklinik Innsbruck entfernt“, wie er launig anmerkt, sich auch privat mit

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Hält Firmen sauber

5+3 neue OE-Sensoren

Damit Fußmatten im Betrieb wirklich für Sauberkeit sorgen, müssen sie regelmäßig gewaschen werden. Mewa bietet im Fullservice die Anlieferung sauberer Fußmatten (anthrazit, in verschiedenen Größen) sowie das Abholen und Waschen der schmutzigen. Für stark beanspruchte Bereiche gibt es auch eine robuste Borstenmatte mit doppeltem Fasersystem, feinen Fasern für Feuchtigkeit und groben Borsten für den Schmutz. Viele Firmen nutzen das: Mewa wäscht jährlich 2,3 Millionen Matten in eigens entwickelten Waschstraßen.

Mit 5 Saugrohrdrucksensoren (MAP-Sensoren) und drei neuen Lambdasonden (A/F-Sensoren) aus der Erstausrüstung hat Denso sein Aftermarket-Programm für Motormanagement-­ Systeme erweitert. Während die Original MAP-Sensoren Fahrzeugtypen der Marken Citroën, Ford, Peugeot, Toyota und Volvo abdecken, sorgen die drei A/F-Sensoren für niedrigere Emissionswerte und geringen Kraftstoffverbrauch in gängigen Mazda- und Nissan-­Modellen.

Stop&Go: GTÜ-Prüfsiegel Nach Prüfungen durch die Stuttgarter GTÜ (Gesellschaft für technische Überwachung) tragen die Stop&Go Hochspannungsabwehrprodukte 7 Plus-Minus SKT und 8 Plus-Minus SKT das GTÜ-Prüfsiegel: für ihre Verarbeitung, Bedienung und Funktion. Die Geräte seien auch korrosions- und vibrationsgetestet und könnten in jeden Pkw eingebaut werden, bestätigt Marketingleiterin Sari Melcher (r.). Bestnoten erhielten die Geräte punkto Spannung, Endlade- und Berührungsstrom, Frequenz und Schalldruck sowie Abschaltung beim Motorstart. Fach-

und sachgerechten Einbau und bestimmungsgemäße Verwendung vorausgesetzt, arbeitet Plus-Minus SKT selbst bei Temperaturen bis -25 Grad Celsius einwandfrei. Auch die kürzlich mit den neuen Verpackungs-Designs eingeführten Betriebsanleitungen stufte die Prüforganisation GTÜ als „verständlich und nachvollziehbar“ ein, sagt Exportleiterin Fabienne Killy. Auf der AutoZum in Salzburg wird Norbert Schaub GmbH/ Stop& Go in der Halle 10 am Stand 0623 ihr aktuelles Gesamtprogramm bewährter und geprüfter Marderabwehrprodukte ausstellen.

Sprühen in jeder Lage

Nachschlagewerk für Teile und Reparaturlösungen Werkstattspezialist KS Tools hat einen hochwertigen Druck-Zerstäuber im Angebot. Der Sprühkopf des robusten, lösungsmittelbeständigen Produkts ist aus Messing gefertigt. Um auch an schwer zugängige Stellen zu kommen, baut der Druck-Zerstäuber auch auf dem Kopf stehen genügend Druck auf. Der Druck-Zerstäuber ist als 1- oder 2-Liter Variante bestellbar.

Unter der Marke INA hat Schaeffler gleich zwei aktualisierte Ersatzteilkataloge mit mehr als 1.500 verschiedenen Artikeln für die Motorreparatur veröffentlicht. Werkstattmitarbeiter können mit diesem Nachschlagewerk der Schaeffler-Sparte Automotive Aftermarket die gesuchten Einzelteile und Reparaturlösungen schnell und einfach ­finden, egal ob zahnriemenbetriebener Steuertrieb oder ­Generatorfreilauf.

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Mag. B. Katzinger

Nana schau oba!

„Egal ob Innen­ dienst, Lager, Ver­ waltung oder Außen­ dienst: Wir haben die besten Leute in der Branche.“ Harald Kilzer, Geschäftsführer Apollo Vredestein

„Mit 5 Stunden Ausbildungsver­ pflichtung sind wir zufrieden – genug Zeit, die Verkäufer zu schulen, ohne sie zu überfrachten.“ Olaf Helfer, carplus

„Die Branche kann es sich nicht gefallen lassen, der Buhmann im Zusammen­ hang mit allen Umweltproble­ men zu sein.“ Ing. Josef Herk, Präsident Wirtschaftskammer Steiermark

„Man muss befürch­ ten, dass die Digitali­ sierung in den Be­ trieben nicht richtig verstanden wird.“ DDr. Mario Situm, FH Kufstein

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Schnelllader mit Speicher Mit dem „Chimero“ hat Kreisel Electric eine Schnellladesäule entwickelt, die mit integriertem 75-kW-Speicher mit maximal 55 kW und/oder aus erneuerbaren AC Energiequellen wie Windkraft- oder Photovoltaikanlagen gespeist werden kann. Schnellladen ist dann mit Typ2-Anschluss mit 22 kW oder mittels CCS-Anschluss bzw. optional CHAdeMO bis zu 160 kW möglich. Ein Touch-Display ermöglicht zusätzliche ­Einnahmen über Werbung.

Alles für den Stromer „Moon bietet komplette Ladelösungen für E-Mobilität von der Wallbox über Photovoltaik- und Speicheranlagen bis zur gesamten Ladeeinrichtung für Autohäuser.“ So steckt COO Mag. Thomas Reitsammer das Geschäftsfeld der Porsche-Holding-Tochter ab, die seit September aktiv ist.

2. EV-Safety Day in der Pyramide Vösendorf Am 2. EV-Safety Day (10. Jänner 2019) geht es inhaltlich um die Anforderungen an das automatisierte Fahren aus Sicht der funktionalen Sicherheit sowie Ausbildungsrichtlinien für das sichere Arbeiten an Fahrzeugen mit Hochvoltsystemen. Gezeigt werden u. a. Tesla Model 3 und Jaguar i-Pace.

Subventionen abholen Klima:aktiv-mobil-Förderungen des Umweltministeriums werden u. a. für alternative Fahrzeuge und Elektromobilität, „aktive Mobilität“, Mobilitätsmanagement, Spritsparen und Bewusstseinsbildung ausgeschüttet. 9.200 Betriebe setzen dzt. bereits 11.600 „klimafreundliche Mobilitätsprojekte“ um, wodurch laut den Angaben jährlich eine halbe Million Tonnen Kohlendioxid eingespart wurde. Wie zu erwarten war, kam die Hälfte der bisher 11.000 Förderanträge für E-Pkws und E-Zweiräder von Unternehmen.

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„Wenn alle Chinesen auf einen Stuhl steigen und gleichzeitig runterspringen, ist bei uns Erdbeben.“ So hat man mir als Kind beigebracht, dass es auf der anderen Seite des Planeten ein gigantisches Land gibt, deren Bewohner allein aufgrund ihrer Anzahl eine schlafende Bedrohung darstellen. Das mit „schlafend“ hat sich mittlerweile erledigt; „der Chinese“ ist aufgewacht und hüpft munter vom Sessel, dass wir mit den Ohren schlackern: größter Autoproduzent der Welt, größter E-Autoproduzent sowieso. 60 Milliarden Dollar investieren die Chinesen in Afrika, die Pünktlichkeit ihrer Schnellzüge ist sprichwörtlich, die Millionenstädte schießen im Reich der Mitte wie Schwammerln aus dem Boden. Sogar der Hafen von Piräus gehört ihnen, Nana Mouskouri schau oba! Deshalb hab ich mir für 2019 einen Chinesischkurs vorgenommen und wünsche an dieser Stelle rechtzeitig vor dem 5. Februar einen guten Rutsch ins Jahr des Erde-Schweins!


WIRTSCHAFT

Bei der Umsetzung der Versicherungsvertriebsrichtlinie IDD für die Versicherungsvermittler waren unterschiedliche Richtungen in Diskussion. Letztlich bleibt die Vermittlung im Autohaus weiterhin in einer praktikablen Ausführung aufrecht. Kurt Molterer, Garanta:

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war stand in der öffentlichen Diskussion le­ diglich die verpflichtende Ausbildungszeit im Fokus, die Gefahr einer weiteren Bürokratisierung und Erhöhung der Administrativen bei der Versi­ cherungsvermittlung wären Teilen der Versiche­ rungsbranche und den Maklern freilich nicht un­ gelegen gekommen. Letztlich ist vieles beim Alten und die Weiterbildung in einem vernünftigem Maß von 5 Stunden geblieben, die intern absolviert wer­ den können. Lediglich die Unternehmer und Füh­ rungskräfte müssen 15 Stunden Schulung, zur Hälf­ te extern, vorweisen. Wir haben die Spezialisten für die Versicherung im Autohaus gefragt: Wie sind die Auswirkungen von IDD auf das Versicherungs­ geschäft im Autohaus?

Peter Steininger, VMS: „Die für unsere Partner aus der Automobilwirtschaft wichtigste Neuerung betrifft die Ausbildungsver­ pflichtung. Im Entwurf war noch enthalten, dass ALLE Versicherungsvermittler jährlich mindestens 15 Stunden Ausbildung zu absolvieren und nachzuwei­ sen haben. Für Versicherungsvermittler in Neben­ tätigkeit, das sind die Autohäuser zumeist bzw. ihre Peter Steininger, Mitarbeiter, ist nun jedoch nur eine eingeschränkte VMS Weiterbildungspflicht mit einer Mindestanzahl von 5 Stunden vorgesehen. Nur der jeweilige Gewerbeinhaber wird 15 Stunden erbringen müssen, davon zumindest die Hälfte bei bestimmten unabhängi­ gen Bildungsinstituten, die noch näher zu definieren sind. Wir werden alle Bestimmungen der Gewerbeordnung rechtlich prüfen lassen, um unseren Partnern im Sinne der gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Seite zu stehen.“

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Versichern abgesichert

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„Die Zielsetzungen von IDD sind unter anderem, die ­qualifizierte Beratung zum Vorteil des Kon­ sumenten zu fördern und die Transparenz im Beratungsprozess zu erhöhen. Ziele, hinter denen wir zu 100 Prozent stehen. Es Kurt Molterer, freut uns, dass es in vielen Ver­ Garanta handlungsrunden gelungen ist, auch die Interessen der Kfz-Wirtschaft entsprechend zu berücksichtigen – sei es beim Thema Nebentätigkeit oder im Bereich der Ausbildung des Gewerbeinhabers. Hier wurde die Anzahl der Stunden für die jährliche Weiterbildung von ursprünglich 15 auf nun 5 ­Stunden pro Jahr angepasst. Alle Mitarbeiter im Autohaus können die 5 Stunden Weiterbildung vollständig durch interne Ausbildung absolvieren. Die Garanta bietet mit der Garanta Akademie eine Vielzahl von Ausbildungs­ formaten wie e-learning Plattform, webinare, Seminare oder Ausbildungsfilme sowohl extern als auch im Autohaus (also intern) vor Ort an.“

Olaf Helfer, carplus: Mit der Anzahl von 5 Stunden Ausbildungsverpflichtung sind wir zufrieden. Es ist genug Zeit, die Verkäufer in wesentlichen Inhalten zu schulen, ohne sie im Weiter­ bildungsumfang zu überfrachten. Olaf Helfer, carplus Die Autohauspartner können mit unserer umfassenden Unterstüt­ zung rechnen, dass die Versicherungsvermittlung im Autohaus problemlos weitergeht.

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VERS

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N N G ZIE RUNG

WIRTSCHAFT

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In Eisenstadt, Oberpullendorf und Andau setzt das Autohaus Horvath auf die Marke Opel

Für das extra Plus an Service In einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit begegnet carplus dem Autohaus auf Augenhöhe. Von Matthias Pilter

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eit 1,5 Jahren setzt Opel Horvath auf carplus als Versicherungspartner. Gegenüber früher, wo die Verkäufer mit stundenlangen Wegen zu Anmeldestellen beschäftigt waren und sich nicht ihren eigentlichen Aufgaben widmen konnten, wird dies nun über die Kooperation abgewickelt. Neben guten Konditionen bei den Prämien für die Kunden überzeugt die gute Betreuung durch

„Dass wir gar nicht anbieten, das geht gar nicht!“ Sevdin Candic, Verkaufsleiter und Assistent der Geschäftsführung carplus mit der Wiener Städtischen Versicherung im Hintergrund. Selbst beim Interviewtermin zeigte sich, wie gut die Zusammenarbeit funktioniert. „Vor 15 Minuten hatte ich das Mail an den Betreuer der Wiener Städtischen geschickt“, nimmt Verkaufsleiter Sevdin Candic das für ein Fahrzeug angeforderte Dokument entgegen.

Für jeden Kunden das passende Angebot Teil der täglichen Besprechung von Candic mit seiner Verkaufsmannschaft ist auch der Bereich ­

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Verkaufsleiter Sevdin Candic, Edmund Frühwirt (carplus-Landesleitung Burgenland) und Opel-Horvath-­ Geschäftsführer Erich Horvath ­ersicherung. Im Sinne des One-Stop-Shop-­ V Prinzips möchte man dem Kunden auch in diesem Bereich – egal ob Neu- oder Gebrauchtwagen – das passende Angebot bieten. Und wenn bei einem Kunden vergessen wurde, eine Versicherung anzubieten, dann greift auch der Verkaufsleiter selbst zum Hörer und unterbreitet dem Kunden ein ­Angebot.

Autohaus kann sich auf Kernaufgabe konzentrieren Im ersten Jahr der Zusammenarbeit konnten bereits 80 Verträge vermittelt werden, im 2. Jahr schon über 100. „Dass wir gar nicht anbieten, das geht gar nicht“, betont Candic die Bedeutung der Versicherungen im Autohaus Horvath. „Die Penetration liegt bei über 40 Prozent“, bestätigt Edmund Frühwirt, carplus-Landesleiter Burgenland: „Wir bieten dem Autohaus nicht nur ein tolles Produkt, unsere Stärke als Serviceversicherung ist die Betreuung der Auto­ häuser.“ Ein Betreuungspartner der Wiener Städtischen übernimmt das Tagesgeschäft und die Hauptlast liegt nicht beim Autohaus.

Service als großes Plus „Der Kunde erhält bei der Auslieferung ein Fahrzeug, das angemeldet ist, die Kennzeichen montiert sind und beim Wegfahren versichert ist. Dafür sind wir von carplus da“, so Frühwirt. Weiters hat der Händler bei Totalschadensautos ein Erstankaufsrecht und es gibt verminderte Selbstbehalte für Kunden der Wiener Städtischen, wenn sie ihr Fahrzeug in Partnerwerkstätten reparieren lassen. •


One-Billion-Euro-Bank CH

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Die Santander Consumer Bank hat 2018 eine Milliarde Kfz-Neuvolumen erreicht. or 10 Jahren ist die Santander Consumer Bank als unabhängiger Auto- und Motorradfinanzierer in Österreich gestartet. Seit 2009 hat sich das Kfz-Volumen unter der Leitung von Michael Schwaiger, Commercial Director Auto Business, fast versechstfacht. So wurde am 27. November vergangenen Jahres die magische Grenze von 1 Milliarde Euro „geknackt“. Dafür werden über 70.000 Fahrzeuge jährlich abgewickelt.

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WIRTSCHAFT

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Autohäuser und Importeurskooperationen „Ganz herzlich möchte ich mich bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanken sowie bei unseren Kooperations- und Händlerpartnern für die gute Zusammenarbeit“, so Schwaiger. „Mit vielen unserer Partner sind wir in den letzten Jahren gemeinsam gewachsen“, verweist der Kfz-Direktor auf 1.500 kooperierende Autohäuser. „Unsere Bank hat sich von einem Finanzinstitut, bei dem im Jahr 2009 Auto- und Motorradfinanzierungen nebenbei herliefen, zu einem bedeuten Player am österreichischen Kfz-Markt entwickelt“, erklärt

Schwaiger. Neben der wachsenden Zahl an Händlern konnten wir in den vergangenen Jahren auch neue Kooperationen mit Volvo, Harley-­Davidson, KTM oder Yamaha ­gewinnen. Die Milliarde an Neuvolumen ist nun ein weiterer riesen Meilenstein und es spornt uns an, im Kfz-­ Geschäft weiter zu investieren und zu wachsen sowie weiterhin ein verlässlicher Partner für den ­Handel zu sein“, sagt Schwaiger. • (GEW)

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Das Kfz-Team der Santander Consumer Bank mit Direktor Michael Schwaiger (l.)

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Partner des Autohauses: Garanta Versicherung

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One-Stop-Shopping

Kurt Molterer, Hauptbevollmächtigter Garanta Versicherung

Mit einer Versicherung kann der Kfz-Betrieb sein Serviceangebot deutlich verbessern. Kurt Molterer berichtet von den Entwicklungen und Vorteilen der Garanta. Von Gerald Weiss

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&W: Wie ist das Jahr 2018 für Garanta ­verlaufen? Kurt Molterer: Bei der Garanta haben sich auch 2018 das Neugeschäft und der Versicherungsbestand im Kfz-Bereich wieder sehr positiv entwickelt. Von größeren Hagelereignissen waren wir in diesem Jahr nicht betroffen. Trotz erneutem Ansteigen der Reparaturkosten in der Branche über dem Verbraucherpreis-Index können wir wieder ein positives versicherungstechnisches Ergebnis darstellen. Die Garanta wird auch heuer wieder eine positive Combined-Ratio erzielen können. Welche Branchen-Entwicklungen waren aus Ihrer Sicht besonders relevant? Molterer: Für uns ist das Autohaus erster Ansprechpartner und Experte in Sachen Mobilität. Die entsprechenden Versicherungslösungen dafür liefert DER Branchenversicherer des österreichischen Kfz-Gewerbes, die Garanta. Insofern ist es für uns nicht so entscheidend, wie Fahrzeuge jetzt und in Zukunft betrieben werden oder wohin sich Kundenpräferenzen entwickeln. Wichtig ist, dass sich Kunden mit ihren Fragen und Anliegen an ihr Autohaus wenden und dort ein One-Stop-Shopping-Angebot vorfinden, das vom Kauf über die Finanzierung, die Versicherung, die Anmeldung bis zur Schadensabwicklung reicht.

„Für uns ist das Autohaus erster Ansprechpartner und Experte in Sachen Mobilität.“ Kurt Molterer

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Welche Bedeutung spielt die Versicherungs­ vermittlung im Autohaus? Molterer: Das Angebot von Kfz-Versicherungen im Autohaus bringt dem Kfz-Betrieb im Wesentlichen zwei große Vorteile. Erstens: zusätzliche Erträge, die sich der Kfz-Betrieb durch die Beratung und die Vermittlung von Versicherungen erwirtschaften kann. Zweitens: ein verbessertes Serviceangebot für die Kunden, da das Autohaus im Sinne eines One-StopShoppings nicht nur den Verkauf und den Service abwickelt, sondern auch die Versicherung, Schadensabwicklung und eventuell auch die Fahrzeugzulassung. Dazu kommt noch im Falle der Garanta, dass unsere Versicherungstarife so gestaltet sind, dass sie dazu beitragen, die Frequenz im Autohaus zu erhöhen und die Kundenbindung zu verstärken. Was sind die wichtigsten Vorteile der Garanta? Molterer: 1. Die Totalschadensreparatur bis zu 100 Prozent des Wiederbeschaffungswerts. 2. Der Verzicht auf Internet-Wrackbörsen, stattdessen erfolgt eine faire Erhebung der Wrackwerte durch unabhängige, gerichtlich beeidete Sachverständige. 3. Die Reparatur mit Originalersatzteilen. 4. Der Kunde zahlt bei Kaskoreparaturen in seinem Autohaus einen bis zu 300 Euro geringeren Selbstbehalt. 5. Der Kunde erhält einen sogenannten Wartungsrabatt auf seine Haftpflichtprämie, wenn er zumindest einmal in Jahr Wartung oder Service (Kfz-Überprüfung) bei seinem Händler durchführen lässt. 6. Super-Bonusstufen. •


Steirische Autohaus-Tradition bis zu 110 Jahren: Kledo/Graz, Hußler/Hallersdorf, Saria/Gnas, Wiener/Gleisdorf, Rosegger/Mürzzuschlag, Fritz/ Gleisdorf, Scania Österreich/Kalsdorf, Posch/Frauental, Fior/Graz, Mager/Fürstenfeld, Trummer/Schwarzau, Schiffner/Bad Aussee, Eibel/St. Peter a. O., Tesar & Janisch/Ilz, Bidmon/Kobenz, Schrank/Weiz, Kampl/Zeltweg, Spes/Graz, Otschofski/Kumberg, Wölfl/Graz und Robinson/Graz

Die grüne Mark ist Autoland Starker Besuch und klare Worte: Der Tag der steirischen Kfz-Wirtschaft war ein Erfolg auf ganzer Linie. Von Dr. Nikolaus Engel und Dieter Scheuch

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ir können es uns als Branche nicht gefallen lassen, dass wir quasi die Buhmänner im Zusammenhang mit allen Umweltproblemen sind“, unterstrich der steirische Wirtschaftskammerpräsident Ing. Josef Herk zur Eröffnung des steirischen Kfz-Tags, der in Graz stattfand. „Wir müssen uns stark melden, denn die Kfz-Wirtschaft ist eine der tragenden Säulen unseres Landes.“ Stolz verwies er auf die Erfolge der Lehrlinge: „Unsere jungen Leute haben bei den AustrianSkills ganz stark abgeschnitten“. Graz trage die EuropeanSkills 2020 aus, und „wir konnten als Botschafter dafür Andreas Gabalier gewinnen. Wir haben es geschafft, heuer fast 10 Prozent mehr Lehrlingsanfänger zu erreichen, ein gewaltiger Sprung: 440 junge Leute mehr!“ Dies zeige, dass die Berufsausbildung wieder wichtiger werde.

Harb: konsequent vorgegangen gegen den Pfusch

Univ.-Prof. Dr. Helmut Eichlseder

Gady: Partnerschaft auf Augenhöhe „Solange wir nicht beschließen, dass wir zu Fuß gehen oder über Nacht der öffentliche Verkehr in alle kleinsten Ecken eine perfekte Anbindung hat, wird das Thema individuelle Mobilität aktueller denn je sein“, erklärte Mag. Philipp Gady, steirischer Landesgremialobmann-Stellvertreter. Der Fahrzeugbestand steige, richtige individuelle Mobilität für die richtigen Bedürfnisse werde stärker. Das Ziel der

Partnerschaft mit den Importeuren müsse sein, auf Augenhöhe zu arbeiten. „Wir haben also den österreichischen Weg der Zusammenarbeit ganz gut geschafft, wobei die Werte (Anm. der Red: im A&W Händlerradar) heuer etwas niedriger als im Vorjahr waren.“ In verschiedenen Verhandlungsrunden mit Herstellern seien auch heiße Themen wie Direktverkäufe besprochen worden. „Die Tendenz, dass unsere markengebundenen Betriebe zu FranchiseFilialen der Importeure werden und alles auf Punkt und Beistrich vorgegeben wird, kann es auf Sicht natürlich nicht sein. Über allem Tun muss die Wirtschaftlichkeit stehen!“

Philipp Gady, WKOGeschäftsführerin Barbara Leitner, Josef Herk und Josef Harb (v. l.)

In der ländlichen Umgebung gehe nichts ohne die individuelle Mobilität, unterstrich Komm.-Rat Josef Harb, Bundesinnungsmeister und steirischer Landesinnungsmeister der Fahrzeugtechnik. Derzeit gebe es in der Steiermark 1.314 Betriebe, davon 221 Karosseriebetriebe – ein Plus von 65 gegenüber dem Vorjahr – mit insgesamt 5.980 Beschäftigten, um 223 mehr als im Vorjahr. Steirische Kfz-Betriebe bilden 1.187 Lehrlinge aus, was gegenüber dem Vorjahr einem Plus von 118 Lernenden entspricht. Er hob die Initiativen gegen den professionellen Pfusch hervor: Insgesamt habe es dabei 150 Anzeigen gegeben. Harb warnte vor Versicherungsfällen mit Abrechnung über die kroatische Euroherc und vor der Gefahr, durch weniger Sorgfalt bei der Pickerlüberprüfung die Berechtigung zu riskieren. Abschließend entwarf Univ.-Prof. Dr. Helmut Eichlseder Perspektiven für umweltfreundliche Antriebsarten: Nicht nur Elektrifizierung, auch der Diesel werde künftig einen tragenden Pfeiler darstellen. •

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ANSICHT Reparatur erforderlich Dr. Fritz Knöbl

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urch die Bemühungen der Wirtschaftskammer und engagierter Funktionäre ist es nach dem ersatzlosen Auslaufen der Kfz-GVO im Mai 2013 gelungen, einige dort verankerte EU-Händlerschutzbestimmungen ins nationale Zivilrecht hinüberzuretten: in das Kraftfahrzeugsektor-Schutzgesetz, Kurztitel KraSchG. Das betrifft etwa die zweijährige Kündigungsfrist oder das Recht des Händlers, bei Vertragsauflösung die Vertragsware an den „bindenden Unternehmer“ – sprich den Importeur oder Hersteller – zurückzuverkaufen. Gesichert wurde das Recht der Markenhändler, ihr Unternehmen samt Markenvertrag an einen Markenkollegen zu verkaufen, ohne dafür die Zustimmung des jeweiligen „Geschäftsherrn“ und seiner Marke zu benötigen. Gesetzlich verankert wurde der Garantie- und Gewährleistungsregress. Dem Händlerschutz dient weiters die analoge Anwendung des Handelsvertretergesetzes (HVertG), auch wenn dies nur „Richterrecht“ und nicht im KraSchG verankert ist. Hart erkämpft wurde auch der Investitionsschutz des § 454 des Unternehmensgesetzbuches (UGB). Mit dem haben gebundene Unternehmen einen Anspruch auf Ersatz frustrierter Investitionen, so weit sie zu diesen vertraglich verpflichtet wurden. • In der fünfjährigen Praxis des KraSchG hat sich lediglich dessen § 7 als problematisch erwiesen. Mein Anwaltskollege Dr. Norbert Gugerbauer hat diese – wohl gemeinte – „außergerichtliche Streitbeilegung“ schon anfangs skeptisch beurteilt. Dieser § 7 bestimmt, dass bei einer Streitigkeit aus der Vertriebsbindungsvereinbarung nicht sofort das Gericht angerufen werden kann, sondern zur gütlichen Einigung vorab eine außergerichtliche

In der Praxis hat sich § 7, die außergerichtliche Streitbeilegung, als problematisch erwiesen.

Dr. Fritz Knöbl ist emeritierter Rechtsanwalt und Publizist

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Einigung zu versuchen ist: entweder durch eine Schlichtungsstelle, einen Antrag auf prätorischen Vergleich bei Gericht oder eine Mediation. Meine Kollegen Dr. Johannes Öhlböck und Dr. Martin Brenner haben sich aufgrund ihrer Erfahrungen letztlich dieser Kritik angeschlossen. Denn die Anrufung der Gerichte ist erst zulässig, wenn drei Monate nach Einleitung der außergerichtlichen Streitbeilegung keine gütliche Einigung erzielt wird. Konkrete Fälle haben gezeigt, dass diese Vorschrift nicht nur zur Streitbeilegung, sondern von Herstellern bewusst zur Verfahrensverzögerung benützt wird. Problematisch ist für Öhlböck, dass die Regelung des § 7 KraSchG für alle (!) Streitigkeiten aus der Vertriebsbindungsvereinbarung gilt und damit nicht nur für Ausgleichsanspruch und Investitionsersatz, sondern auch für die Zahlungsansprüche des Alltags im Kfz-Betrieb, wie z. B. Auszahlung von Werbekostenstützungen, Boni, Lieferung von Fahrzeugen usw. Die Praxis hat gezeigt, dass es sehr oft jene Zahlungsansprüche des Alltags sind, die für Streit zwischen Händler und Importeur sorgen. Auch in diesen Fällen muss aber das zweistufige Verfahren des KraSchG angewendet werden. • Problematisch ist weiters, dass die Kosten vorab von jener Partei zu tragen sind, welche die außergerichtliche Streitbeilegung angestrebt hat. Und diese zur gerichtlichen Durchsetzung ihres Anspruches vorweg auch anstreben muss. Wobei Rechtsschutzversicherungen die außergerichtliche Streitbeilegung in der Regel nicht versichern oder aber mit einem niedrigen Betrag deckeln. Somit muss ein Händler, wenn er etwa einen Zielerreichungsbonus von 5.000,00 Euro geltend machen möchte, dessen Zahlung der Importeur verweigert, a) eine außergerichtliche Streitbeilegung durchführen, b) diese vorfinanzieren und c) nachfolgend das Gericht anrufen. Die Kosten dafür betragen erfahrungsgemäß mehrere tausend Euro. Dem stehen im konkreten Fall für die Einbringung einer Mahnklage beim zuständigen Bezirksgericht 699,80 Euro (für Gerichtsgebühren und Vertretungskosten) gegenüber. • Kein Wunder, dass frustrierte Kfz-Betriebe diese zweistufige Streitlösung als lähmende und teure bürokratische Hürde empfinden, die kleineren Unternehmen den Zugang zum Recht erschwert. Aus meiner Sicht gibt es kein gutes Gesetz, das nicht noch verbessert werden könnte. •


WIRTSCHAFT

Positiver Trend bei Pleiten Nicht nur in allen Unternehmensbranchen, sondern auch im Bereich Transportmittel/Kraftfahrzeuge ist die Zahl der Firmenpleiten zurückgegangen.

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m Jahr 2018 wurden, wie der Kreditschutzverband 1870 hochrechnete, insgesamt 4.982 Unternehmen in Österreich insolvent. Das ist ein Rückgang von 1,9 Prozent gegenüber 2017 (5.079 Fälle). Die eröffneten Insolvenzverfahren (2.979) waren mit 1,5 Prozent rückläufig (3.025) und die mangels Vermögens nicht eröffneten Verfahren (2.003) sogar mit 2,5 Prozent (2.054). Die Zahl der betroffenen Dienstnehmer hat sich auf 18.600 (+14 Prozent) gegenüber 2017 (16.300) erhöht. Die Passiva sind aufgrund einiger Großinsolvenzen entgegen dem Trend um 12,5 Prozent auf insgesamt 2,095 Milliarden Euro angewachsen. „Man kann an den Passiva und den Dienstnehmern erkennen, dass der leichte Rückgang bei der Anzahl der insolventen Unternehmen durch die gestiegenen Passiva und Dienstnehmer deutlich relativiert wird. Das Insolvenzgeschehen in Österreich ist in ‚real terms‘ daher eher gestiegen als gesunken“, wie Insolvenzexperte Dr. Hans-Georg

Kantner ­erklärt. Im Bereich Transportmittel/Kraftfahrzeuge schlitterten insgesamt 170 Unternehmen in die Pleite, ein Minus von 6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (181). Über 97 Unternehmen (2017: 125) wurde Konkurs eröffnet – ein Rückgang von 22,4 Prozent.

Weniger Konkurse – Passiva gesunken

Dr. Hans-Georg Kantner

Mag. Ricardo-José Vybiral

Eine Steigerung wurde bei den mangels kosten­ deckenden Vermögens nicht eröffneten Insolvenzverfahren registriert, die auf 73 Fälle (2017: 56) um 30,4 Prozent anwuchsen. Positiv entwickelten sich die geschätzten Insolvenzverbindlichkeiten, die von 237,2 Millionen Euro (2017) auf 71,2 Millionen Euro (-69,9 Prozent) zurückgingen. „Eine Zinsanhebung soll frühestens in 2020 erfolgen, sodass 2019 mit keinem besonderen Zuwachs an ­ Insolvenzen gerechnet werden muss. Ein weiterer Rückgang ­ wird hingegen auch nicht stattfinden, sondern eher ein Einpendeln auf dem Niveau des Jahres 2017“, so Kantner. Darüber hinaus sei die Konjunkturstimmung derzeit „stabil“, wie KSV1870-­Geschäftsführer Mag. Ricardo-José Vybiral erklärte. • (DSC)

Die größten Konkurse in der Autobranche Die größten 10 Insolvenzen im Bereich Transportmittel/Kraftfahrzeuge 2018 laut KSV1870 sind: • Forstinger Österreich GmbH (Einzelhandel mit Kraftwagenteilen und -zubehör)/Traismauer (32,4 Millionen Euro Passiva) • Gimaex GmbH/Dobl (5,1 Millionen Euro Passiva) • IG Handels GmbH/Wals (3,3 Millionen Euro Passiva) • Truck & Trailer Service Liezen GmbH/Liezen (2,4 Millionen Euro Passiva) • Nikoll Nikollbibaj/Wien (2,4 Millionen Euro Passiva) • Style-X Vertriebs-GmbH/Amstetten (1,9 Millionen Euro Passiva) • Christian Sakl Autohandel e.U./Graz (1,4 Millionen Euro Passiva) • Hasan Ertokat/Leonding (1,3 Millionen Euro Passiva) • Muhamed Mamudoski/Attnang-Puchheim (1,1 Millionen Euro Passiva) • Stetzl & Söhne Ges.m.b.H./Zistersdorf (1 Million Euro Passiva)

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WIRTSCHAFT

Sein Geschäft ist Reifenvermarktung, sein Geld verdient Christian Mielacher mit Cleverness

Das steht im Kalender 2019 Der alljährliche Pirelli-Kalender ist längst nicht mehr das, was sich Betrachter darunter ­vorstellen. Er ist ebenso der Veränderung unterworfen wie das Reifen(ersatz)geschäft. Von Gerhard Lustig

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ick drinnen in der Erstausrüstungshomolo­ gation, exklusiv in der Formel 1 präsent und je­ des Jahr ein Pirelli-Kalender in den Medien. Das alles unter rückläufigen Erstausrüstungsquoten und Aus­ sicht auf Besserung ist nicht erkennbar. Und wider allen negativen Auswirkungen aus dem heimischen Marktbereinigungs- und Konzentrationsprozess meldet Pirelli-Geschäftsführer Christian Mielacher eine zufriedenstellende Ergebnisentwicklung: „Als Onebrand-Nischenplayer“ behauptet er sich erfolg­ reich im Pkw-Reifen-Aftermarket-Segment. Stark im Retail, flankiert von erfolgreich eingeleiteten

„Als ausgewiesener Nischenspezialist sind wir eine charmante Alternative im hektischen Reifenangebot, speziell im Premiumsegment.“ Christian Mielacher, Pirelli Österreich GmbH

Reifen) ein und auch Gerüchte um weitere Eigen­ tumsveränderungen wollen unter dem Stichwort „Nachfolgeprobleme“ nicht verstummen. Zuletzt hat die Gummi-Raab-Eigentümerfamilie Niederstätter in Dornbirn an die Continental-Gruppe verkauft. Die Landesniederlassung, versichert Pirelli, ist den­ noch fest im Markt verankert und mit größten Ver­ marktungsanstrengungen will man auch 2019 im Reifenersatzmarkt reüssieren. Die Konzentration im heimischen Reifenfachhandel ist laut Mielacher sein Wegbegleiter. Erschwerend hinzu kommt der wachsende Einfluss im Autohausvertrieb und eine erkennbare Tendenz zur Direktvermarktung. Mielacher: „Mit noch mehr persönlichem Ein­ satz werden wir auch 2019 unsere Premium­ produkte erfolgreich vermarkten. Alles andere an ­Veränderungen liegt nicht in meiner Gewalt.“

„Pirelli Center“, keine „Driver-Center ­ mstrukturierungsmaßnahmen meldet er in Stück­ U zahl und Ertrag Zuwächse. Vor allem im privaten Flottengeschäft sind die Fortschritte sichtbar. Diesen Effekt möchte Mielacher mit seinem 26-köpfi­gen Team in die Sommerreifen-Saison 2019 fortsetzen, auch wenn die Konkurse von Ruhdorfer und Bruckmüller immer noch nachklingen.

Vertriebspartnerschaften in Veränderung Unwägbar schätzt Mielacher die Entwicklung von Reifen John unter dem Dach von Continental (Profi

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26 kleinere Reifenhandelsbetriebe in Österreich fir­ mieren zur Zeit unter Pirellis „Key Point“-Logo. Ab 2019 soll der Direkt-/Indirektbezug unter dem Logo „Pirelli Center“ ausgeweitet werden, erläutert Miela­ cher, Antwort auf diverse Direktvermarktungsstrate­ gien seiner Mitbewerber (Continental, Michelin) zu geben. Jedenfalls will man unter vollem Mitarbeiter­ einsatz Pirelli damit im Markt präsenter gestalten. Das in Deutschland ausgerollte Pirelli-DriverCenter-­ Vermarktungstool ist in Österreich für ihn zurzeit kein Thema. •


WIRTSCHAFT

Dr. Marcus Söldner (l) und Wolfgang Bach (r)

Peter Bachmaier, Direktor Importeure, Banken und Versicherungen, Bergers Erfolgsgarant

Sein Geschäft ist Vortragen Wie kaum ein anderer prägte Axel Berger (62) das Garantieversicherungsgeschäft. 22 Länder hat er geradezu „missioniert“ – CarGarantie zu einem europäischen Marktführer entwickelt. Von Gerhard Lustig

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ach einer über 20-jährigen Vorstandstätigkeit, davon 12 Jahre als Vorstandsvorsitzender, ist Axel Berger nun in den Aufsichtsrat der in Freiburg ansässigen CG Car-Garantie Versicherungs-AG gewechselt. Der Vater einer Tochter, startete bereits 1989 beim Garantieversicherer und durchlief verschiedene vertriebliche Führungspositionen bis zur Vorstands­tätigkeit. Neben seiner sehr stark operativen Tätigkeit im Vertrieb beeinflussten vor allem immer wieder strategische Weichenstellungen – zuletzt die Gründung der internationalen Kooperation IWS – den Erfolg des Unternehmens. Mit einem heutigen Prämienvolumen von 200 Millionen Euro und über 40 Hersteller- sowie 23.000 Fachhändlerkooperationen entwickelte sich der Freiburger Spezialversicherer von einem nationalen Unternehmen zu einem der europäischen Marktführer im Sektor Garantieversicherung der Automobilbranche. Das Unternehmen erlangte unter seiner Ägide heute eine internationale Präsenz in Europa und Asien in 22 Ländern, vermerkt seine Gattin und gleichzeitige Unternehmenskommunikatorin Ina Berger im Begleitschreiben zur Personalie.

Nachfolger selbst aufgebaut Bergers Nachfolger ist jetzt Dr. Marcus Söldner (47), seit über zwei Jahren Vorstandsmitglied und bislang verantwortlich für die west- und osteuropäischen und asiatischen Märkte sowie die Bereiche Business Development und Marketing.

Der aus dem Gothaer Versicherungskonzern zu CarGarantie gewechselte Wolfgang Bach (60) verantwortet als Vorstand das Ressort Finanzen und Allgemeine Verwaltung und jetzt auch die Garantiebearbeitung und die Abteilung Recht. Der Garantieversicherer steht zu 67 Prozent im Eigentum der Gothaer Versicherungsbank VVaG/ ­ Köln und zu 33 Prozent im Besitz der Nürnberger Versicherung AG/Nürnberg.

Österreich-Fan 1997 wurde die Niederlassung in Wien gegründet und von Peter Bachmaier (Direktor Importeure, Banken und Versicherungen) und Christian Roth­ böck (Direktor Vertrieb Handel) an der Spitze zu einem profitablen Standort entwickelt. Berger, Wien-­ Liebhaber und kulturbelesen, kam oft nach Wien,

Christian Rothböck, Direktor Vertrieb Handel, erfolgreich im Geschäft mit dem Einzelhandel

„Mit klaren Zielen und entsprechender Durch­ setzungskraft CarGarantie zum Erfolg verholfen!“ Ing. Josef Schirak, Einzelhandelssprecher, Doyen des heimischen Autohandels um in glänzendem Vortragsstil seine Vorstellungen und Werte zu kommunizieren. So ist er auch regelmäßig Referent an den jährlichen A&W-Tagen in der Wiener Hofburg. Ein „Vollblut-Vertriebler“, eilt dem Branchenspezialisten dieser Ruf nach. Gepaart mit enormem Branchenwissen hat sich Berger einen ­Ehrenplatz in der Autobranche geschaffen. •

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WIRTSCHAFT

Das Autocenter Mühlbacher hat mit der Demografieberatung neue Mitarbeiter gefunden

Mitarbeiter-Management Die kostenlos angebotene Betriebsberatung mit dem Schwerpunkt „Arbeitswelt“ – angeboten unter dem sperrigen Namen „Demografieberatung“ – wird kaum genutzt. Der damit verbundene Beratungsaufwand wird je zur Hälfte vom Europäischen Sozialfonds (ESF) und vom Sozialministerium getragen. Die Aktion läuft noch bis 31. Mai 2022. Von Dr. Friedrich Knöbl

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emografie ist die Bevölkerungswissenschaft, die sich mit der Entwicklung der Bevölkerungsstrukturen auseinander setzt. Mit deren Erkenntnissen kann ein normaler Kfz-Betrieb naturgemäß

„Das Rad wird bei personellen Wechseln (zu) oft neu erfunden.“ ­ enig anfangen. Die von der Europäischen Union w ins Leben gerufene „Demografieberatung“ hat damit auch kaum etwas zu tun. Warum die Technokraten in Brüssel für diese sinnvolle Aktion einen so sperrigen Namen gewählt haben, bleibt auch den dafür eingesetzten Betriebsberatern ein Rätsel.

Fragen der Arbeitswelt Federführend ist dabei die ÖSB Consulting GmbH unter der Projektleitung von Alexandra Weilharter, nach Eigendefinition „Österreichs führendes Unternehmen zu Fragen der Arbeitswelt“. Mit im Boot ist auch die Deloitte-Gruppe sowie die BAB Unternehmensberatung in Graz, die ebenfalls diese geförderte Beratung offeriert. „Wir hatten dieses Jahr bis Ende Oktober bereits 62 Informationsveranstaltungen, ­ gemeinsam mit

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­ irtschaftskammer und Arbeiterkammer“, wundert W sich ÖSB-Berater Florian Groiss über die geringe Bekanntheit dieses kostenlosen Förderungsprogramms in der Kfz-Branche. Immerhin sind dafür 83 Berater mit 300 Jahren Berufserfahrung unterwegs. 690 Unternehmen haben diesen Service schon in Anspruch genommen – im Kfz-Bereich allerdings nur das ­Autocenter Mühlbacher in Kufstein. „Andere Beratungen sind stark zahlenlastig“, unterstreicht Groiss den Unterschied zur „normalen“ Betriebsberatung. „Wir unterstützen im Personal­ management und in Fragen der Mitarbeiterführung“, geht es dabei darum, „die Mitarbeiter zu optimieren“. Sowohl in deren Interesse als auch im Interesse des Unternehmens, das von der Motivation und den Kenntnissen der „optimierten“ Mitarbeiter profitiert. In der Praxis wird dem Personalthema im Betrieb zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Deshalb verweist ÖSB schon auf der Homepage auf einige aktuelle Problemsituationen: „Verlässt eine Schlüsselperson für längere Zeit – bei Krankheit und Urlaub – oder für immer – bei Pensionierung, internem Jobwechsel oder Kündigung – ihren Arbeitsplatz, stehen das Team und Führungskräfte vor der Herausforderung, eine Nachfolge oder Stellvertretung zu rekrutieren und zeitnah einzuarbeiten. Zum Glück gibt es da


WIRTSCHAFT

eine Stellenbeschreibung der Vorgängerin – aber ist diese noch aktuell? Was machte die eigentlich genau? An welchen Projekten war sie wie beteiligt? Wie hießen ihre Ansprechpartner in den verschiedenen Bereichen? Welche beruflichen Kontakte und Vernetzungen pflegte die Betreffende?“

Erfahrung geht verloren Eines ist in solch einer Situation klar: Wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, gehen wertvolle Erfahrungen verloren. Meist ist unbekannt, ob und wo diese festgehalten wurden, wofür sie angewendet werden können oder wer die entscheidenden Kontakte sind. Genau wie der Vorgänger muss auch ein Nachfolger einen Lernprozess mit entsprechender Einarbeitungszeit durchlaufen – viele Wiederholungen und ineffiziente Arbeitsabläufe inklusive. Fazit: Das Rad wird bei personellen Wechseln (zu) oft neu erfunden. Anhand solcher Beispiele untersuchen die Berater, wie fit ein Unternehmen ist; wie gut es aufgestellt ist, um neue Mitarbeiter anzuwerben. „Wir schauen, dass die passenden Bewerber zum passenden Betrieb kommen“, wird laut Groiss bei der Beratung nichts neu erfunden, sondern „an vielen kleinen Rädchen gedreht“. Wie schaut dabei die Kooperation mit den Schulen aus? Wie attraktiv ist die Internetpräsenz und wie kann man die verbessern?

Arbeitsabläufe und Führungskultur Daneben geht es natürlich auch um die Untersuchung der Arbeitsabläufe und die Führungskultur. Wie schaut das Betriebsklima aus und was lässt sich dabei optimieren? „Wir sorgen für Karriereentwicklungsprogramme, um die Mitarbeiter aufzuwerten“, sieht Groiss darin eine wesentliche Chance, dass sich die Mannschaft stärker mit dem Betrieb identifiziert und so gute Leute dem Betrieb erhalten bleiben. Der Beratungsablauf ist einfach strukturiert – und beginnt mit einer eintägigen Situationsanalyse. Dabei wird die Altersstruktur des Personals unter die Lupe genommen und damit eine Bedarfsprognose erstellt: Wann werden in nächster Zeit wo welche

Mitarbeiter benötigt? Neben den Gesprächen mit der Führungsetage gibt es dafür auch Gespräche in den Fachbereichen. Das heißt mit jenen, die tatsächlich die Arbeit erledigen. Mit ihnen werden Arbeitsabläufe und Verbesserungsmöglichkeiten erörtert. Daran anschließend liefert die Beratung eine Maßnahmenplanung mit Vorschlägen zur Umsetzung. „Am Schluss schauen wir, welcher Mehrwert aus dem Ganzen resultiert“, benötigt ein derartiger Beratungsprozess aus Groiss’ Erfahrungen bei ÖSB vier bis sechs Tage und erstreckt sich auf sechs bis zwölf Monate.

Autocenter Mühlbacher Dipl.-Ing. Lisa Mühlbacher vom Autocenter Mühlbacher im Tiroler Kirchbichl ist in der Kfz-Branche offenbar die Erste, die diesen kostenlosen Service genutzt hat. Im ersten Schritt ist es ihr damit gelungen, für ihren Seat- und Citroën-Betrieb nach zweijähriger Suche endlich zwei tüchtige Lehrlinge und einen guten Kfz-Techniker ins Haus zu bekommen. „Durch den wachsenden Kundenstock wird das Team noch erweitert und daher noch eine weitere ausgebildete Kfz-Fachkraft gesucht. Mittelfristige Effizienzsteigerung erwarte ich mir durch Workshops mit den Mitarbeitern der Werkstatt. Gemeinsam werden wir Verantwortungsbereiche, Aufgaben und Erwartungen überarbeiten, um die Eigenverantwortung auszubauen“, beschreibt ÖSB-Beraterin Marion Amort ihre ­weiteren Aufgaben bei Mühlbacher. Für die junge Unternehmenschefin hat sich die Zusammenarbeit jedenfalls gelohnt: „Das kostet nur die Arbeitszeit, die ich selbst und meine Mitarbeiter in dieses Projekt investieren“, könnte dies ein Vorbild für all jene Unternehmer sein, die Wissen, Kompetenz und Motivation innerhalb ihres Kfz-Teams ­fördern wollen. •

„Wie schaut dabei die Kooperation mit den Schulen aus? Wie attraktiv ist die Internetpräsenz?“


WIRTSCHAFT

Überraschung: Vredestein versorgt seine Partner mit neuen courtesy cars

Noch näher am freien Handel Nach den Umbrüchen im heimischen Reifenhandel will sich Apollo Vredestein noch stärker auf die freien, unabhängigen Betriebe konzentrieren.

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as spannendste Thema der Branche sind momentan die Aufkäufe der Reifenhändler durch die Industrie bzw. die Großhändler“, weiß Apollo Vredestein Österreich Geschäftsführer Harald Kilzer. „Jene, die sich noch frei bewegen wollen, also ohne Beteiligung der Industrie oder eines Großhändlers, fragen sich, wer der richtige Partner der Zukunft ist.“ Um diese Frage klar zu beantworten, will Kilzer sein Angebot noch runder, noch attraktiver machen und dieser Reifenpartner der Zukunft werden. „Apollo Vredestein hat keine

„Jene, die sich noch frei bewegen wollen, fragen sich, wer der richtige Partner der Zukunft ist.“ Harald Kilzer, Geschäftsführer Apollo Vredestein

eigene Handelskette, für uns stehen jene, die nicht an Industrie oder Großhändler gekoppelt sind, noch stärker im Fokus, die wollen wir in Zukunft noch mehr unterstützen.“

Logistik und Portfolio Zur Attraktivierung dieses Paketes hat Kilzer für 2019 einiges vor: „So wollen wir die Logistik noch

Perfekte Palette: AutoBild sportscars Testsieger Vredestein Wintrac Pro

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einmal verbessern.“ Der Platz bei den Reifenhändlern wird aufgrund des noch immer wachsenden Depots immer geringer. Mit einem eigenen Pkw-Lager in Wien hat Apollo Vredestein hier ein Allein­ stellungsmerkmal. „Wir sind mittlerweile ein echter Vollsortimenter“, betont Kilzer. Mit Apollo und Vredestein sind zwei unterschiedliche Marken im Portfolio, neben der bestens etablierten Produkte im Pkw- und OffHighway-Tire-Bereich gehören mittlerweile auch Lkw-Reifen zur Palette. „Motorrad-­ Radialreifen werden in Indien bereits verkauft und auch in ­Europa werden wir unter der Marke Vredestein bald in ­diesem Bereich präsent sein“, so Kilzer.

Das beste Team der Branche Besonders stolz ist Kilzer auf seine Mannschaft: „Mein Anspruch ist, das beste Reifenteam im Land zu haben, und da investieren wir weiter. Egal ob Innendienst, Lager, Verwaltung oder Außen­ dienst: Wir haben die besten Leute in der Branche. Die Herausforderungen in der Branche werden nicht weniger und je qualifizierter die Mitarbeiter sind, umso mehr können sie als Problem­löser beim Kunden auftreten. Mit Erfahrung, G ­ espür und Ideen unterstützen wir unsere Partner.“ Ein weiterer, unverwechselbarer Bestandteil dieses Pakets, das Kilzer für seine Kunden schnürt, sind die Ersatzfahrzeuge. „Wir bieten unseren Kunden heuer eine komplett neue Generation an courtesy cars. Die Übergabe dieser nächsten Dimension wird am 1. Juni erfolgen“, stellt Kilzer in Aussicht. Dabei sollen die Partner die neuen Fahrzeuge gleich selber er-„fahren“ können, verspricht der Vredestein-­ Chef: „Wir w ­ erden die Autos im Rahmen einer renommierten Oldtimer-­ Rallye an den Partner übergeben.“ • (GEW)


WIRTSCHAFT

Wie hältst du’s mit dem Digital? Die Gretchenfragen für das Geschäft von morgen drehen sich nicht nur um neue Antriebe. Experten der FH Kufstein stoßen Diskussionen über den digitalen Wandel und die neue Arbeitswelt an.

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iner Umfrage der FH Kufstein bei 63 österreichischen Unternehmen zufolge schätzen sich die Betriebe selbst als recht kompetent ein, was die Digitalisierung betrifft. Fast zwei Drittel stufen ihre Kompetenz als gut bzw. sehr gut ein, auf die Digitalisierung im Autohaus eher bzw. sehr gut vorbereitet sehen sich über 57 Prozent. „Dem diametral zuwider läuft die Angabe von 64 Prozent, dass sie über keine Digitalisierungsstrategie verfügen“, sagt DDr. Mario Situm, MBA, Studiengangsleiter Unternehmensführung an der FH Kufstein. Auch empfinden viele Unternehmer bestimmte Themenbereiche der Digitalisierung als nicht unbedingt wichtig. Man müsse also befürchten, dass die Digitalisierung in den Betrieben nicht richtig ­verstanden werde, so der Experte. An oberster Stelle der Befürchtungen der Betriebe in Bezug auf den digitalen Wandel steht der

­ irektvertrieb durch den Hersteller, gefolgt von BeD denken in Sachen Datenschutz und dem Szenario, dass Kunden sich vor Ort beraten lassen und dann online beim billigsten Anbieter kaufen könnten.

Verweigern ist keine Option

DDr. Mario Situm (o.) und Mag. Diane Freiberger beim Vortrag am Obereder Unternehmertag

Die Betriebe schätzen allerdings auch, dass wenn die Digitalisierung verweigert wird, der Kontakt zum Kunden über kurz oder lang ganz verloren geht. Was also tun? „Auf jeden Fall sollten Betriebe eine Digitalisierungsstrategie mit einem erfahrenen Experten ausarbeiten“, so Situm. „Nutzen Sie finanzielle Förderungen. Und nicht zuletzt: Investieren Sie in entsprechende Aus- und Weiterbildungen für Ihre Mitarbeiter und binden Sie sie frühzeitig – im Rahmen professionellen Change ­Managements – in die Veränderungen mit ein!“ • (KAT)

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In einer außerordentlichen Vorstandssitzung wurde Mag. Hubert Trunkenpolz (KTM) neben Dr. Christian Arnezeder als gleichgestellter Präsident der ARGE 2Rad gewählt. Als Obmann-Stv. fungieren (1.) Hans Zimmermann (Yamaha), (2.) Dietmar Brandl, (Ducati) und (3.) Josef Faber.

Dipl.-Ing. Michael Schwämmlein (54), bislang technischer Berater beim europäischen Runderneuerungsverband BIPAVER, wird per 1. September 2019 Dipl.-Vw. Hans-Jürgen Drechsler (64) als technischer Geschäftsführer im Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur Handwerk e.V./ Bonn ablösen.

Zach sagt WashTec ade Nach 13 Jahren beim deutschen Autowaschanlagen-Spezialisten WashTec verlässt Ing. Alfred Zach (50) die von ihm zum heimischen Marktführer ausgebaute Österreich-­ Dependance mit noch unbekanntem neuem Aufgabengebiet. Sein Nachfolger wird Mathias Bertholdi.

Vorstand wiedergewählt Vollständig bestätigt wurde kürzlich der Vorstand des Händlerverbands der FCA-Marken, der künftig „Österreichischer FCA-Händlerverband“ heißen soll, mit Präsident Mag. Franz Schönthaler an der Spitze. Der setzt auf konsensorientierte Zusammenarbeit mit dem Importeur. Als Vizepräsidenten fungieren Wolfgang Desch­berger und Ernest Wipplinger. Kassenwartin ist Renate Leithner, die Kassenwart-Stellvertreter sind Karl Thallinger sowie Mag. Theresa Meisinger. Als Kassenprüfer wird weiter Dipl.-Ing. Christoph Grohs tätig sein, als sein Stellvertreter Oskar Dörfler. Auch Schriftführerin Inge Dörfler wurde wiederbestellt, die Schriftführer-Stellvertreter sind Thomas Rotheneder (AH Rohrer), Gerald Csebits und Peter Brandl (Denzel).

Als Regional Manager Eastern Europe (inkludiert Österreich) fungiert Ing. Ferdinand Kaiser seit Kurzem bei AGT Europe Auto­ motive. Aufgrund des Importeursvertrages für Dodge und Ram wurde diese Funktion im Unternehmen neu geschaffen.

Der „Alte“ ist der „Neue“ Carlos Tavares, mächtigster Mann bei der Groupe PSA (Peugeot, Citroën, Opel, DS), wurde vom Vorstand des europäischen Autoherstellerverbands ACEA in seiner Funktion als Präsident auch für 2019 wiederbestellt. Die Autobauer wählen ihren Sprecher jährlich.

Claus Gruber und der Werkzeuganbieter SW Stahl Sauer haben ihre Zusammenarbeit im Vertriebsgebiet ­Österreich beendet. Der 50-Prozent-­ Gesellschafter von KW Automotive (u. a. Adamol) kündigt 2019 neue Geschäftstätigkeiten an.

OFFENLEGUNG nach § 25 Mediengesetz A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3403 Klosterneuburg, Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA Unternehmensgegenstand: Die Herausgabe, der Verlag, der Druck und Versand von Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstiger periodischer Druckschriften und der Betrieb von Verlagsgeschäften aller Art. Die Durchführung von Werbungen aller Art, insbesondere Inseratenwerbung (Anzeigenannahme) und alle sonstigen zur Förderung der Kundenwerbung dienenden Leistungen. Gesellschafter: 74 % Überblick Holding AG, Wollerau, 26 % A&W Mitarbeiterbeteiligung-KG, Klosterneuburg Grundlegende publizistische Richtung: Die Fachzeitung „AUTO & Wirtschaft“ ist die neutrale Information für alle Betriebs- und Dienstleistungstypen, die sich mit der nationalen und internationalen Automobilwirtschaft beschäftigen. Ausgabe: 01/2019, 32. Jahrgang; Cover-Werbung: Eurolub; Medieninhaber, Anzeigenverwaltung: A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, F: +43 2243 36840-593, E: redaktion@ autoundwirtschaft.at, I: www.autoundwirtschaft.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Herausgeber: Gerhard Lustig, DW 527, M: +43 664 8229485, E: lustig.gerhard@autoundwirtschaft.at; Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA, DW 522, M: +43 664 5285661, E: binder.stefan@autoundwirtschaft.at; redaktioneller Verlagsleiter B2B: Prok. Gerald Weiss, DW 593, M: +43 6642359044, E: weiss.gerald@autoundwirtschaft.at; Chefredakteur: Mag. Heinz Müller, DW 523, M: +43 664 8221660, E: mueller.heinz@autoundwirtschaft.at; Redaktion: Dr. Nikolaus Engel, DW 525, M: +43 664 8493231, E: engel.nikolaus@autoundwirtschaft.at; Mag. Bernhard Katzinger, DW 591, M: +43 664 1244870, E: katzinger. bernhard@autoundwirtschaft.at; Matthias Pilter, DW 579, M: +43 664 88368584, E: pilter.matthias@autoundwirtschaft.at; Dieter Scheuch, DW 575, M: +43 664 2359052, E: scheuch.dieter@autoundwirtschaft.at; redaktionelle Mitarbeit: Dr. Friedrich Knöbl, Mathias Morscher, Mag. Irina Podshibyakina Anzeigenmarketing: Uschi Ernst, DW 529, M: +43 664 8222224, E: ernst.uschi@autoundwirtschaft.at; Alexander Keiler, DW 521, M: +43 664 8229487, E: keiler.alexander@ autoundwirtschaft.at; Werner Ecker, DW 520, M: +43 664 88368591, E: ecker.werner@autoundwirtschaft.at; Hbv. und Leitung Administration: Annemarie Lust, DW 597, M: +43 664 8229479, E: lust.annemarie@autoundwirtschaft.at; Grafik: graphics – A. Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-594, E: jonas.alexander@autoundwirtschaft.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (11 Ausgaben) Inland: € 68,– exkl. 10 % MwSt, (Einzelpreis Inland: € 8,– inkl. 10 % MwSt); Ausland: € 85,–; Bankverbindung: Bank Austria, UniCredit Group, BLZ 12000, Konto-Nr. 51844 097 901, IBAN = AT63 1200 0518 4409 7901, BIC = BKAUATWW, UID = ATU57361312; Gerichtsstand: LG Korneuburg; verbreitete Auflage: 12.500 Stück; Erscheinungsweise: monatlich (Juli/­August Doppelnummer) mit Supplements laut Mediadaten 2018; grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für alle, die vom Kraftfahrzeug leben; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt. Schwesterpublikationen Österreich: AUTO BILD Österreich, AUTO-Information, FLOTTE, 4wd + ALLRADKATALOG, FAMILIENAUTOS, automotive GUIDE; Schwesterpublikationen Schweiz: AUTO&Wirtschaft Schweiz, AUTO BILD Schweiz, aboutFLEET


… wenn i so lenk und denk dabei

Bram Schot folgt auf Rupert Stadler Der Niederländer Bram Schot übernahm per 1. Jänner den Vorstandsvorsitz der Audi AG, den er in Vertretung Rupert Stadlers wegen dessen Inhaftierung seit Juni 2018 innehatte. Schot kam von VW Nutzfahrzeuge und vorher Mercedes-Benz Italia zu Audi.

Mag. Peter Kubesch ist mit seiner Unternehmensberatung Boosting Potentials Vertriebspartner von pixelconcept, das maßgeschneiderte Vermarktungslösungen für die automotive Branche anbietet. Das Unternehmen betreut Kunden wie die Unterberger Gruppe und Autopark Innsbruck.

Lieber Herr Lustig, da wir gerade einige Berechnungen zum Thema Bereifung, also hinsichtlich Rollwiderstand, Karkassensteifigkeit und Lenkverhalten anstellen, ergab sich folgende Erkenntnis: Breite Reifen mit niedriger Wandhöhe haben exakt zwei Vorteile: Beschleunigen und Bremsen auf geradem Kurs. In allen anderen Disziplinen, speziell bei Kurvenfahrten, Aerodynamik sowie Haltbarkeit und natürlich Spritverbrauch schneiden schmälere, dafür höhere Reifen mit ausreichendem Walkverhalten deutlich besser ab. Solche „Hochwandreifen“ mit einer 75“ oder 80“ als Kennziffer des Verhältnisses zwischen Querschnitt und Karkassenhöhe haben eine schmälere, aber zugleich längere Aufstandsfläche. In Summe also mehr Gummi am Boden. Zudem reduziert sich bei einem solchen Reifen auch der innere Walkwiderstand speziell bei Kurvenfahrt, da er nicht außen schneller laufen muss als an seiner Innenflanke. Wenn man sich die aktuellen E-Autos anschaut, dann weiß die Automobilindustrie all das offenbar sehr wohl. 155er oder 175er Salamischeiben auf 20-Zöllern. Warum wohl? Na weil es beim E-Auto in allen Details um Effizienz geht! Nur beim Verbrennungsmotor scheint es noch immer egal zu sein, dass ein 275er Reifen auf 18-Zoll Alus zwischen 3 und 6 Prozent mehr Treibstoffkonsum verursacht als ein 205/75R16. Oh, Verzeihung, ja, klar; ich vergaß: Es geht ja um „Lenkpräzision“, „dynamische Kontrolle in allen Fahrsituationen“ und natürlich um den kürzesten Bremsweg auf der Nordschleife runter vom Adenauer Forst zum Bergwerk. So werden denn auch die Lobbyisten der Branche argumentieren, wenn sie nachgerechnet haben, um wie viel billiger der Konsument obendrein mit den alten Dimensionen fahren könnte. Furchtbar. Existenzbedrohend! Wenn es der ganzen Branche und auch der Politik mit dem CO2-Thema wirklich ernst wäre, dann würden sie doch längst die großen, breiten, sauteuren und kurzlebigen Gummibandagen aufgeben. Anstatt ebenso sauteuren Reifendruckkontrollsystemsensoren hätten wir dann gelegentlich wieder 15cm hohe, schwarze Indikatorflächen in Augenschein zu nehmen. Vielleicht noch ein dezenter Tritt gegen die Flanke? Passt, hat Luft! Sichtprüfung = sich selbst prüfen. Das bedeutet Eigenverantwortung; welch grauslicher Gedanke in der Autowelt … Peter Kainz, Kenner der Autoszene

Im „A&W-Papierkorb“ finden sich Inhalte, die zum Schmunzeln ­anregen, aber nicht immer mit ­der Automobilbranche zu tun haben.

Alles schon dagewesen! Renault-Händler-Vorstand neuerlich bestätigt Der amtierende Vorstand des Verbands österreichischer Renault-Händlerbetriebe wurde wiedergewählt. Vorsitzende ist weiterhin Mag. Marina Aichlseder. Stellvertreter: Mag. Gerald Auer, Schriftführer: Stefan Kammerhofer, Kassier: Thomas Polke und Sprecher der R2-Betriebe: Ing. Alexander Dvorak.

Gerald Rolfes, langjähriger Gesamtverantwortlicher für die Nutzfahrzeug-Teile-Sparte bei WM SE/Osnabrück, ist aus dem Unternehmen ausgeschieden. Seine Nachfolge wurde bis dato noch nicht geregelt. WM Trost ist in Österreich mit Verkaufshäusern in Wien, Perchtoldsdorf, Linz-Asten, Salzburg, Innsbruck, Feldkirchen bei Graz und Klagenfurt vertreten.

Die aufgeregte Radlergemeinde in den Städten nimmt sich viel heraus und zahlt praktisch keinen Cent für die Nutzung ihrer Straßenprivilegien, hingegen die Kfz-FahrerInnen für immer weniger Fahrfläche zur Kassa gebeten werden. Für diejenigen, die wegen ihrer Undiszipliniertheit auffälligen Pedaleure nach einem Fahrradausweis verlangen, sei die Nachkriegszeit in Erinnerung gerufen, wo die vier Signatarstaaten zum Österreichischen Staatsvertrag Frankreich, Großbritannien, Sowjetunion und USA für Wien einen Fahrradausweis ausstellen ließen. Bei Benützung des Rades im Straßenverkehr ist dieser Ausweis stets mitzuführen gewesen und jeder Besitzerwechsel musste binnen 48 Stunden beim zuständigen Kommissariat gemeldet werden. Fahrrad, Lieferfahrrad, Geschäftsdreirad etc. mit Marke, Rahmennummer und Farbe zur Registrierung angemeldet, würde einiges Ungemach vermeiden helfen. Irgendwie nachahmenswert!

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SCHLUSS mit Lustig

Transformation auf salzburgerisch

W

ährend mir beim Lesen der internationalen Wirtschaftsnachrichten besonders im automotiven Themenfeld das Fürchten kommt, kennt man in Salzburg diese Angst nicht. Obwohl unter den Fittichen von Volkswagen, schrieb die Porsche Holding 2018 neuerlich ein Erfolgsjahr, berichtet von stabilen Entwicklungen im Groß- und Einzelhandelsgeschäft – in keinem der von Porsche Holding beglückten 27 Länder rund um den Globus lief es schlecht. Gratulation! • Auch die Marktprognose 2019 verheißt Gutes. Für Hans Peter Schützingers Schützlinge gelten die heurigen Einflussfaktoren wie niedriges Zinsniveau, verhältnismäßig niedrige Arbeitslosigkeit, stabile Wirtschaft neuerlich als Erfolgsgaranten. Die ausgerufene Mobilitätswende mit automatisierten und vernetzten Systemen entwickelt sich wieder mit Blick

„Wir rechnen als Marktführer erneut mit anhaltend stabilen Marktverhältnissen in Österreich und in unseren 26 globalen Repräsentanzen.“ Dr. Hans Peter Schützinger, Sprecher der Geschäftsführung der Porsche Holding

auf die Einsicht für das Machbare. Die politisch gewollte E-Mobilität findet ihre Berücksichtigung, den Ausbau ihrer Marktperformance in den Märkten plant Marktführer Porsche Holding Salzburg wie auch der Wettbewerb weiterhin konservativ. Das tut gut zu hören. • Natürlich werden 2019 die Vertriebskosten weiter nach unten und dem Online-Schema angepasst werden. Ein branchenweites Thema, dem sich niemand entziehen kann. • Auf der Vienna Autoshow wird das konventionelle Blech auf Rädern wieder Glanz in die Augen der Betrachter bringen und die Prognosen auf hohe Wachstumsdrehzahl gebracht. Parallel dazu zeigt die AutoZum-Ausstellung in Salzburg, wohin der Serviceweg führt. Optimierung ist das Ziel und der Spielraum für unternehmerische Einzelleistung wird immer enger. Die Profitabilität gerät weiter unter Druck. • An der Konsumentenfront läuft der Unterhaltungskanal, am zweiten Sender wird die Veränderung dokumentiert. Knallhart in den Fakten und dennoch braucht man sich in der gegenseitigen Existenzsicherung. Das automatisierte Fahren attraktiviert den öffentlichen Verkehr, im Individualverkehr wird die Politik wieder realitätsnäher agieren müssen.

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AUTO & Wirtschaft 01/2019

Negative Faktoren belasten die Unternehmen schon heute. 2019 wird gekennzeichnet sein von regulatorischen (neue CO2-Flottengrenzwerte 2020), technologischen (WLTP-Schritt zwei) und geopolitischen Herausforderungen (Handelsstreitigkeiten, Brexit). • Ergo müssen alle am Verteilungsprozess teilnehmenden Unternehmen profitabel wirtschaften. Die 100-Prozent-Volkswagen-Tochter wird sich wie andere Importeure auch zuerst um die Beute streiten, dann kommen die Händler und Servicebetriebe zum Zug. Für alle wird die Futterschüssel 2019 nicht ­reichen. Der Ausleseprozess geht weiter, so viel kann ich ­Ihnen voraussagen. Den Überlebenden werden wir davon berichten, eröffnen wieder ein neues und am Ende „sicherlich“ wieder erfolgreiches Jahr. Ihr


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