AUTO & Wirtschaft 10/2020

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Oktober 2020 Österreichische Post AG MZ 03Z035333 M A&W Verlag, Inkustr. 16 3400 Klosterneuburg

www.autoundwirtschaft.at

FÖRDERUNGEN Reicht das Geld vom Staat?

HANDEL Interview mit Thomas Herndl, VW-Markenleiter FCA: Markus Wildeis lobt seine Händler

GEWERBE Bremsenschwerpunkt: Was tut sich am Markt? Automechanika: Dieses Mal nur online

WIRTSCHAFT Digital Award: Bewerber gesucht!


Super für jeden TYP.

NGK ZÜNDSPULEN // Hochspannung Er folgreich durch das breiteste Sor timent im Aftermarket. w w w.ngkntk.de


EDITORIAL Unzufriedene Kunden kommen nicht mehr!

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tellen Sie sich folgendes Beispiel vor: Sie haben eine Werkstätte und warten auf eine wichtige Lieferung, z. B. auf einen Ölschrank. Die Spedition ruft an und vereinbart mit Ihnen einen Termin am folgenden Tag. Sie akzeptieren sogar den langen Lieferzeitraum zwischen 11 und 16 Uhr. Müssen sich die Mitarbeiter in der Werkstätte halt während der Mittagspause abwechseln … Am folgenden Nachmittag, kurz vor 16 Uhr, läutet dann das Telefon. Am Apparat ist, erraten, die Spedition: Man könne den Ölschrank leider, leider heute nicht liefern, weil dieser 2,50 Meter hoch sei und nicht in den Lkw passe. • Natürlich sind Sie verärgert – und Sie akzeptieren auch einen neuerlichen Liefertermin, weil Sie den Ölschrank ja brauchen und es ja ohnehin keine Alternative zu dieser Spedition gibt. Doch was tut ­einer Ihrer Kunden, dessen Auto bei ­einer Reparatur nicht zum vereinbarten Zeitpunkt fertig wird? Er wird vermutlich nicht mehr wieder kommen. Ä ­ rger

Die Digitalisierung bekommt einen Turbo

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n einem Jahr ohne Corona würde ich an dieser Stelle über den bevorstehenden A&W-Tag schreiben. Die Liste der Vortragenden wäre schon fertig, die Buchungen der Gäste wären so gut wie ­abgeschlossen. Doch heuer ist eben vieles anders … • Aber es gibt auch Kontinuität – und damit bin ich jetzt wieder in der Wiener Hofburg: Im vergangenen Jahr haben wir am A&W-Tag den „Digital Award“ aus der Taufe gehoben – schon damals mit dem Ziel, alljährlich die Besten der Besten zu küren. Denn die Digitalisierung in der Branche schreitet voran und bekommt durch die aktuellen Entwicklungen noch einen Turbo. • So bieten wir auch heuer gemeinsam mit unseren Partnern willhaben, S4, Autohaus Digital, TÜV Süd und Autorola den besten Leistungen im digitalen Autohaus-Marketing eine Bühne und den Betrieben die Möglichkeit, in Form von „Best-Practice-Beispielen“ zu lernen. • Im vergangenen Jahr konnten wir uns über 68 Einreichungen freuen: Auch heuer suchen wir wieder nach der besten Autohaus-Webseite, dem besten Social-Media-Auftritt sowie nach der besten digitalen Autohaus-­ Kampagne. DIGITAL AWARD Mit den Kategorien „Beste digitale Fahrzeugpräsentation“ und „Innovativstes Digitales Lesen Sie mehr auf den Seiten 46–47! Werkstatt- & Autohausmanagement“ sind noch: Er wird es im Verwandten- und Bekannzwei neue spannende ­Kategorien dazugekommen. tenkreis erzählen und auch in den s­ogenannten • Die Bewerbung ist über www.autoundwirtschaft.at/digitalaward ­„Sozialen Medien“ verbreiten. bis 20. Oktober möglich: Wir freuen uns auf die zweite Runde des • Warum ich das erwähne? Weil Kundenzufriedenheit A&W Digital Award und sind schon auf die innovativen Projekte das wichtigste Gut ist. Einen neuen Kunden zu geder heimischen Kfz-Betriebe gespannt! winnen ist wesentlich mühsamer und teurer, als • In den kommenden Ausgaben von „AUTO einen bestehenden zu halten. Das sagen alle & Wirtschaft“ werden wir über die Sieger Studien, das weiß jeder Unternehmer selbst. • berichten, die auch heuer wieder von einer Aber natürlich dürfen auch die Importeure mit Fachjury gekürt werden. ihren Kundenzufriedenheits-Umfragen, die sie Herzlichst Ihr dann meist noch an den Bonus koppeln, nicht übertreiben. Denn unzufriedene Händler sind ebenso unzufriedene Kunden! • Mehr lesen Sie in einem Monat, wenn wir den „Händlerradar“ veröffentlichen. Danke für Ihre Mithilfe bei dieser so wichtigen Umfrage!

Der „Digital Award“ geht in die nächste Runde: Schicken Sie uns bitte Ihre Bewerbung!

Stefan Stefan Binder, Binder, MBA, MBA, Geschäftsführer Geschäftsführer

Mag. Heinz Müller, Mag. Heinz Müller, Chefredakteur Chefredakteur

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INHALT

Aspekte Porsche Holding baut Geschäftsführung um

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Fokus Betriebe: „Qualifizierte Mitarbeiter halten“ B2C: Der Strom des Geldes Umfrage: Was bringen die Hilfsmaßnahmen? Zweiradhandel: Düster? Oder positiv?

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Handel Weßner zum Thema Tuning: Meiner wie keiner CyberSecurity: Wie sicher ist die Firma? Volkswagen: Fixe Provision für die Händler Auto Stahl: Ein neues Autohaus der Superlative FCA: Händler-Geschäft im Fokus Fraenkel: Nächstes Ziel: 1.200 Observer: Ford klar vor VW Autohaus Digital: Sechs Schritte Motiondata Vector: Unter kanadischer Flagge Autohaus Hirsch: Auf politischen Wunsch ViveLaCar: Weiterhin auf Händlersuche

8-14 Fokus

Förderungen für Betriebe, Förderungen für Endkunden: Was bringen sie wirklich? Zahlen, Daten, Fakten

Observer: Ford klar vor VW 21 Statistik: Ein Plus, das viel bedeutet 42

Reifen:

Gewerbe Fuchs-Öl: Hightech fürs Getriebeöl-Service 27 Siems & Klein: Ältester Bremsenprüfstand gesucht 27 Automechanika 1: Faktor Mensch für mehr Ertrag 30 Automechanika 2: Zukünftiges Geschäft 31 Blutech: „Ein richtiger Aha-Effekt“ 32 Bremsen: Aktion: Sicher mit Bosch 33 ZF: Bremsscheiben für Tesla Model S 34 Klein: Sofort geliefert 34 Kastner/Beissbarth: Jetzt mit Power Box 34 ATE: Austausch leicht gemacht 35 Kastner/Gady: Wie aus einem Bilderbuch 36 Meyle: Dämpfer, die durchhalten 37 Sonax: Poliert in den Winter 37 Motorex: Mutiger Weg auf Erfolgskurs 38 NGK: „Herausforderungen meistern“ 39

Oktober 2020 Eine Beilage von AUTO & Wirtscha ft www.autoundwir

Corona hat auch im Reifenhandel Veränderungen beschleunigt. Wir bringen die Analyse!

15 17 18 19 20 21 21 22 24 24 25

tschaft.at

Partner des

REIFENBUSINESS

Comeback des Handels

BRV-KONGRES S

Geprägt von Unwägbarkeiten

INDUSTRIE-UM FRAGE

Optimismus für den Winter

Kommentare

Binder und Müller Der Knöbl Schluss mit Lustig

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Jetzt noch teilnehmen!

Wirtschaft Der Knöbl: Die neuen Theologen Statistik: Ein Plus, das viel bedeutet Neue Produkte Digital Award: Partner für die digitale Zukunft

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Menschen Jaguar Land Rover: Neue Funktionen Leserbriefe Impressum

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Eine Aktion von

Schluss mit Lustig: Was gibt uns Halt? Viel Optimismus! 49 Werkstatt des Vertrauens 50 4

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AutoEmotion abgesagt Im März 2021 wird es keine AutoEmotion in Graz geben: Dies hat die Generalversammlung des Vereins Grazer Automobilhändler (VGAH) im September beschlossen.

100 Schnellladepunkte Das Joint Venture von EnBW AG und Smatrics für ultraschnelles Laden in ganz Österreich nimmt den operativen Betrieb auf. Bis Ende des Jahres 2021 sollen über 100 neue Ladepunkte mit einer Leistung bis zu 300 Kilowatt in Österreich errichtet werden.

„Wenn es dann 2021 besser geht, haben wir die gut ausgebildeten Mitarbeiter wieder bei der Hand.“

Johannes Sieberer verlässt Porsche Holding Wie aus internen Kreisen zu erfahren war, kommt es mit Wirkung 1. Jänner 2021 zu einer Neuausrichtung der Geschäftsbereiche in der Geschäftsführung der Porsche Holding. Der bislang in 2 Geschäftsbereichen organisierte Einzelhandel mit rund 500 Standorten wird global zusammengelegt. Zudem wird wieder ein eigenständiger Finanzbereich geschaffen, was das Ausscheiden von Mag. Johannes Sieberer (55, B. r.) per 31. Dezember 2020 zur Folge hat. Großhandel, Porsche Bank und Personalbereich stehen unverändert unter der Leitung von Dr. Hans Peter Schützinger (60, B. M.), der weiterhin die Funktion des Sprechers der Geschäftsführung ausüben wird. Alle weltweiten Einzelhandelsgesellschaften werden zukünftig in einem Geschäftsbereich zusammengefasst von Mag. Rainer Schroll (56, B. l.)) verantwortet. Finanzen, Porsche Immobilien sowie Porsche Informatik fallen mit Jahresbeginn 2021 in den Zuständigkeitsbereich von Johann Lechner (49).

Komm.-Rat Josef Harb, Bundesinnung für Fahrzeugtechnik

„Bei uns ist die Kurzarbeit eigentlich kein Thema. Doch leider ist unsere Branche fördertechnisch schlecht dran.“ Komm.-Rat Ing. Klaus Edelsbrunner, BGO des Fahrzeughandels

„Die Aufstockung des E-Mobilitätsbonus ist ein positives Signal Richtung Zukunft.“ Günther Kerle, Arbeitskreis der Automobilimporteure in der Industriellenvereinigung

Smarte Suche AutoScout24.at hat nun die Suchfunktionen verfeinert. Das (für viele User mühsame) Durchklicken nach dem passenden Gebrauchtwagen entfällt, wenn der Endkunde auf der Startseite den Button „Smarte Textsuche“ wählt und sein persönliches ­Wunschmodell eintippt.

„Rock den Ring“ auch im Jahr 2021 Die Veranstaltung entwickle sich immer mehr zum „größten Branchentreff für die E-Mobility-Community Europas“, meinen die Organisatoren von „Rock den Ring“. Heuer zog am 13. September eine große Parade von mehr als 500 höchst unterschiedlichen E-Autos über den Ring. Die nächste Veranstaltung ist für den 12. September 2021 geplant: Die Organisatoren wollen im kommenden Jahr unter anderem ein Auto mit Verbrennungsmotor live mit einem E-Motor ausstatten, eventuell können auch Testfahrten stattfinden.

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Ford ist Ă–sterreichs Nr. 21,26 17,33

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NFZ: Entwicklung Marktanteil (in %)

2018

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1 bei Nutzfahrzeugen! Nachhaltiges Wachstum seit vielen Jahren! Ford Motor Company (Austria) GmbH, Hackinger StraĂ&#x;e 5c, 1140 Wien


„Nur so können wir qualifizierte Mitarbeiter halten“

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FOKUS UN

Förderungen

FÖRDER

Am 1. Oktober, mehr als ein halbes Jahr nach dem Start des Lockdowns, startete die Phase III der Kurzarbeit: Während sie im Handel – wenn überhaupt – schon seit einigen Monaten nur selten genutzt wird, hilft dieses Instrument vielen Werkstätten beim Überleben. Aber sonst sieht es mit staatlichen Hilfen für die Kfz-Betriebe sehr schlecht aus. Von Mag. Heinz Müller

„Wenn es dann 2021 besser geht, haben wir die gut ausgebildeten Mitarbeiter wieder bei der Hand.“ Komm.-Rat Josef Harb, Bundesinnung für Fahrzeugtechnik

„Bei uns ist die Kurzarbeit eigentlich kein Thema. Doch leider ist unsere Branche fördertechnisch schlecht dran.“ Komm.-Rat Ing. Klaus Edelsbrunner, BGO des Fahrzeughandels

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er frühe Kälteeinbruch Ende September war gut für die Branche: Die Reifenwechsel-Saison hat schon begonnen, selbst in Wien, wo man den Schnee – wenn überhaupt – nur bei klarem Wetter auf Rax und Schneeberg sehen konnte. Ein Segen für die Branche, denn so ist der Stress, wenn es Mitte/Ende Oktober wirklich ernst wird mit dem Reifenwechsel, etwas geringer. Warum das heuer so wichtig ist? Weil viele Betriebe noch immer nicht mit der kompletten Mannschaft arbeiten. Nach dem Corona-bedingten Lockdown ist die Kurzarbeit weiterhin ein Begleiter für jene Firmen, die über mangelnde Auslastung klagen – laut Komm.-Rat Josef Harb, Bundesinnungsmeister für Fahrzeugtechnik, sind vor allem Werkstätten am Land betroffen. Sein persönlicher Beitrag: „Wir haben zwar in unserem Betrieb in Weiz keine ­Kurzarbeit mehr, in Voitsberg aber schon noch.“

Werkstattauslastung ist nicht überall gut So wie Harb setzen auch viele andere Betriebe in wirtschaftlich schlechter gestellten Regionen auf die staatlich garantierte Sicherheit: „Wir haben unsere Mitarbeiter für weitere 6 Monate zur Kurzarbeit angemeldet, weil es ab Jänner immer schlecht läuft“, sagt Harb. Auch jetzt sei die Auslastung in vielen Werkstätten nur bei 50 bis 60 Prozent, erklärt der Innungsmeister. „Bei Firmenkunden gibt es ein Minus von 40 Prozent, bei Privaten nur von 5 Prozent.“ Daher freut sich Harb auch, dass die Phase III der Kurzarbeit mit 1. Oktober in Kraft getreten ist: Damit werden aus Sicht des Kfz-Techniker-Obmanns „sehr viele Betriebe aus unserer Branche gerettet. Nur so können wir qualifizierte Mitarbeiter halten: Wenn es dann 2021 besser geht, haben wir die gut ausgebildeten Mitarbeiter wieder bei der Hand.“

„Die Aufstockung des E-Mobilitätsbonus ist ein positives Signal Zukunft.“ Kurzarbeit verlängert, Richtung aber eingeschränkt

Diese Phase III istGünther mit 31.Kerle, MärzAutomobilimporteure 2021 befristet (und könnte für besonders betroffene Branchen, also z. B. den Stadttourismus, noch einmal verlängert werden). Beibehalten wurde, dass Arbeitnehmer wie bisher zwischen 80 und 90 Prozent des Nettolohns erhalten. Die Arbeitgeber zahlen die Kosten für die tatsächlich geleistete Arbeit; das AMS übernimmt die Summe für die entfallenen Arbeitsstunden, inklusive der Lohnnebenkosten und Krankenstände. Um Missbrauch zu vermeiden, verlangt das AMS eine Prognoserechnung – und überprüft auch tatsächlich, ob die Mitarbeiter nicht mehr arbeiten als vorgesehen. Eine Prüfung, die es übrigens auch beim Betrieb von Harb schon gegeben hat: „Ja, wir hatten eine Kontrolle der Finanzpolizei. Aber es war alles okay, weil wir die Zeitstempel nachweisen konnten. So ein Zeitmanagement ist in unserer Branche ­ohnedies schon fast überall Standard.“

Doch was ist neu bei der Kurzarbeit? Die mindestens geleistete Arbeitszeit wurde von 10 auf 30 Prozent angehoben (wobei in Sonderfällen auch weiterhin eine Unterschreitung möglich ist). Das AMS ruft die Betriebe dazu auf, die Mitarbeiter weiterzubilden, und zwar in jener Zeit, die ohnehin vom Staat bezahlt wird. „Diese Weiterbildungs-Maßnahmen können auch unterbrochen werden, falls es bei Bedarf des Unternehmens notwendig ist“, heißt es beim Arbeitsmarktservice. In solchen Fällen kann die unterbrochene Weiterbildung binnen 18 ­Monaten nachgeholt werden.

Neuwagenzulassungen steigen erstmals Etwas entspannter als noch vor einigen Wochen sah die Situation Anfang Oktober im Neuwagenhandel aus, denn der Sinkflug ist vorerst gestoppt: Die unmittelbar vor Redaktionsschluss veröffentlichten Rohdaten der Statistik Austria (die auf unseren Statistik-Seiten im Blattinneren noch nicht aufscheinen, Anm.) brachten für den September einen Zuwachs auf 22.290 Pkws. Das sind um 5,9 Prozent mehr als im Vergleichsmonat 2019, als 21.047 Neuwagen erstmals zugelassen wurden. Bei den Gebrauchtwagen hatte ja schon der August positive Zahlen im Vergleich zu 2019 gebracht. Daher ist auch die Kurzarbeit im Handel kein Thema: „Wir haben in unserem Betrieb schon im Mai umgestellt“, sagt Komm.-Rat Ing. Klaus Edelsbrunner, der aus Graz stammende Bundesgremialobmann des Fahrzeughandels: „Und auch intern habe ich nicht gehört, dass Betriebe noch Kurzarbeit ­einsetzen. Bei uns ist das also kein Thema mehr.“

Komm.-Rat Josef Harb, Bundesinnung für Fahrzeugtechnik

Komm.-Rat Ing. Klaus Edelsbrunner, Bundesgremialobmann des Fahrzeughandels

Übernahme von Betrieben möglich Edelsbrunner klagt jedoch, „dass wir bei den Förderungen und staatlichen Hilfen überall rausgefallen sind, weil wir ja keine verderbliche Ware anbieten. Es gibt also keine Förderung, auf Deutsch gesagt. Fördertechnisch sind wir sehr schlecht dran.“ Auch wenn ein gewisser Silberstreif am Horizont erscheint, fürchtet man sich in der Branche vor den kommenden Monaten: Denn viele Unterstützungsmaßnahmen laufen demnächst aus. Die Auto­importeure benötigen Geld: Viele haben ihre Überbrückungshilfen, die während des Lockdowns eingeführt wurden, längst beendet. Auch die Finanzämter können ihre Steuerstundungen bzw. die Herabsetzung von Steuervorauszahlungen nicht auf Dauer aufrecht erhalten. Das Gleiche gilt für die Sozialversicherung der Selbstständigen bzw. für die Österreichische Gesundheitskasse. Es ist daher ein offenes Geheimnis, dass finanziell gut situierte Kfz-Betriebe genau beobachten, ob nicht finanziell kränkelnde Mitbewerber zu guten Konditionen übernommen werden könnten … •

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FOKUS

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FOKUS

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Der Strom des Geldes Bei aller Enttäuschung über das Njet der Regierung zur Neufahrzeugprämie: Die E-Auto-Förderung für Private ist eine reale Chance für viele Händler. Mag. Bernhard Katzinger

M Günther Kerle, Sprecher Automobilimporteure

it der Aufstockung des E-Mobilitätsbonus ist uns eine gemeinsame Aktion gelungen, mit welcher wir ein positives Signal Richtung Zukunft und saubere Mobilität senden wollen“, freute sich Günther Kerle, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure, über die Ende Juni 2020 in Wien präsentierte Erhöhung der Bundesförderung für E-Mobilität. Seit Anfang Juli zahlt der Bund beim privaten Kauf von Elektrofahrzeugen sowie bei entsprechender Ladeinfrastruktur mehr dazu als bisher. Die Anschaffung eines reinen Elektroautos oder eines Pkw mit

„Die erhöhte Förderung für das E-Auto beschleunigt die Kaufentscheidung der Kunden.“ Ing. Thomas Polke, Autohaus Polke Brennstoffzelle wird mit in Summe 5.000 Euro (2.000 Euro vom Hersteller plus 3.000 Euro vom Staat) pro Fahrzeug gefördert. Neben diesen höheren Boni für die Anschaffung von reinen ­E-Fahrzeugen gab nicht

zuletzt die Tatsache Anlass zur Freude, dass es gelungen war, auch die Plug-in-Hybride weiter auf die Liste der förderwürdigen Fahrzeuge zu setzen. Für die Plug-ins und Range Extender gibt es vom Hersteller 1.250 Euro, der Bund schießt weitere 1.250 Euro zu. Bis zu 600 Euro gibt es vom Bund für eine Wallbox oder ein sogenanntes „intelligentes Ladekabel“ – allerdings nur, wenn es gemeinsam mit einem ebenfalls förderwürdigen E-Fahrzeug ­angeschafft wird.

Lächeln mit Zähneknirschen Freilich war bei der Freude der Importeure auch ein bisschen Zähneknirschen durchzuhören, denn eigentlich hatte sich die Branche ja eine umfassende Neuwagenprämie auch für moderne Diesel und Benziner gewünscht. Da war nichts zu machen, die Abneigung der Politik gegenüber dem Selbstzünder geht so weit, dass sogar Dieselhybride (Plug-in) aus dem Paket ausgenommen sind. Geworden ist es immerhin ein Förderungsangebot, das auch Privatkunden das E-Auto – soweit es denn auch tatsächlich bis Ende des Jahres verfügbar

FÖRDERUNGEN GERADEAUS

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ist – schmackhaft machen könnte. Da der (vorerst) zeitliche Rahmen bis zum Jahresende bei manchem Händler bereits Sorgenfalten aufwirft, werden schon jetzt Forderungen laut, dass die zeitliche Begrenzung für die Unterstützungen ins nächste Jahr hinein erweitert werden muss – ein Ansinnen, dem beim derzeitigen politischen Klima wohl Chancen ­eingeräumt werden dürfen.

Kunden beim Förderprozess begleiten

„Die Aufstockung des E-Mobilitätsbonus ist ein positives Signal Richtung Zukunft.“ Günther Kerle, Automobilimporteure

Henk Meiborg, eModz

Recht auf die eigene Ladestation Thomas Polke, Geschäftsführer Autohaus Polke

„Sowohl die Politik als auch die Automobilindustrie sind bemüht, in Zukunft noch sauberere und effizientere Mobilität zu gewährleisten“, so Kerle, der auch die Erhöhung bei der Förderung der Lade­ infrastruktur begrüßte. In Mehrparteienhäusern gibt es laut Aussendung des Grünen-Verkehrssprechers im Nationalrat, Hermann Weratschnig, sogar 1.800 Euro Bonus für E-Ladestationen und „mit dem Right-to-Plug werden wir die gesetzliche Basis für die Errichtung schaffen“. Dieses „Recht“ auf die eigene Ladestelle in der Garage von Mehrparteienwohnhäusern – erst unlängst als Vorschlag der beiden Ministerinnen Gewessler und Zadic präsentiert – wird allgemein als wichtiger Meilenstein für die Verbreitung des E-Autos gesehen. Eine kurze Nachfrage bei Wiener Bauträgern erweckt den Eindruck, dass man dort schon einen Schritt weiter ist. „In neueren Anlagen wird die nötige Infrastruktur bereits mitgeplant und auch in länger bestehenden Garagen kann jeder Mieter einen Antrag stellen. Die Frage, ob es technisch möglich ist, beantwortet der Netzbetreiber“, sagt Richard Wiesmüllner, Leiter Garagen und Wiedervermietung beim Bauträger Gesiba. Allerdings sei derzeit die Nachfrage noch recht lau. Und auch in den Wiener Gemeindebauten nimmt das Thema Fahrt auf, wie man bei Wiener Wohnen bestätigt. So seien in der neu errichteten Tiefgarage des unlängst renovierten Goethehofs in Wien 22 acht Stellplätze mit Ladestationen eingerichtet. „Für alle Mieter eines Stellplatzes von Wiener Wohnen besteht die Möglichkeit, ihren Platz mit einer E-Ladestation nachzurüsten“, teilt Sprecher Stefan Hayden auf Anfrage mit. •

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Dass durch die Komplexität der Förderungsmöglichkeiten – neben der Bundesförderung für Auto und Ladestation fördern ja auch die Länder unterschiedliche Formen der E-Mobilität – der Kunde mit neuen Fragen ins Autohaus kommt, ist klar. „Der Käufer eines Elektroautos hat Fragen, auf die der klassische Autokäufer vielleicht noch nicht vorbereitet ist: Welche Ladestation kann ich bei mir zuhause installieren? Was kostet der Ladestrom? Auf Fragen wie diese kann der Händler nicht nur Antworten geben, sondern auch Umsätze generieren, wenn er über das Know-how verfügt und das passende Angebot in einer ausreichenden Auswahl zusammen mit dem Fahrzeug anbieten kann“, sagt E-Mobilitätsexperte Henk Meiborg von der Beratungsagentur eModz. Wir fragen beim Mistelbacher Renault-Händler Thomas Polke nach, der sich über mangelnde Nachfrage nach dem Zoe schon vorher nicht beklagen konnte – im 1. Halbjahr hat er 48 Stück verkauft, nun im September bereits 23. „Die erhöhte Förderung beschleunigt die Entscheidungsprozesse beim Kunden“,

erzählt er. Dass er und seine zwei auf E-­Autos spezialisierten Verkäufer stets auf dem letzten Stand sind, was Förderungen, aber auch was die Lademöglichkeiten betrifft, sei selbstverständlich. „Wir verkaufen Elektroautos seit 2012; die Thematik ist uns längst in Fleisch und Blut übergegangen. Wir begleiten den Kunden dabei, die Förderungen zu beantragen und beraten im Hinblick auf Ladestation oder Ladekabel – Produkte, die wir natürlich auch anbieten.“ Polke räumt ein, dass sich Händler, die jetzt in das Geschäft mit dem E-Auto einsteigen, in das Thema einarbeiten werden müssen. Was die Installation von Wallboxen betrifft, rät Polke seinen Kunden, den Elektriker ihrer Wahl zu beauftragen. „Der kennt die Gegebenheiten im Haus des Kunden am besten.“ Die meisten von Polkes Kunden greifen ohnehin zum smarten Ladekabel. „So erspart man sich die Montage einer Wallbox und kann das Ladekabel überallhin mitnehmen.“


Positive Erfahrungen „Wir sind ein kleiner Betrieb und haben positive Erfahrungen mit den angebotenen Förderungsmaßnahmen gemacht“, sagt Gottfried Reisinger, Chef des Autohauses Reisinger in Eberschwang. Das habe sowohl die Kurz- Gottfried arbeit als auch den Antrag für Fixkostenzu- Reisinger schuss betroffen. Die Bürokratie sei nicht belastend gewesen, „das hat der Steuerberater für uns erledigt“. In der Zeit des Lockdowns hätten die Maßnahmen seinem Betrieb und vor allen auch den Mitarbeitern geholfen, „wir sind mit einem blauen Auge davongekommen. Uns sind dadurch auch drastische Sparmaßnahmen erspart geblieben.“

Brauchbares Sicherheitsnetz „Wir haben im Rahmen des von der Bundesregierung geschnürten Maßnahmenpakets das Instrument der Kurzarbeit in Anspruch genommen“, berichtet Dipl. oec. Anton Reiser, Geschäftsführer Autohaus Reiser in Straßwalchen und Mond- Anton Reiser see. „Diese wurde in der 2. Phase verlängert und wir sind mit der Abwicklung grundsätzlich zufrieden, wobei im Zuge der Abwicklung zum Teil doch erhebliche bürokratische Hürden zu überwinden waren.“ Das Geld sei aber danach relativ schnell geflossen. „Wie das bei der 3. Phase wird, wissen wir noch nicht. Die Kurzarbeit ist ein Sicherheitsnetz, wobei wir hoffen, dieses nicht mehr zu benötigen.“

„Mit blauem Auge davongekommen!“ Gottfried Reisinger

Hat uns geholfen „Wenn vor Corona aus wirtschaftlicher Sicht der Betrieb auf gesunden Füßen stand, hat Kurzarbeit für die Phase des Lockdowns definitiv etwas gebracht. So war es, wie ich denke, vorgesehen“, meint Ing. Robert Elsenbaumer, Robert Elsenbaumer Geschäftsführer Autohaus Elsenbaumer in Gurk. „Schwierig wird es, wenn vor der Kurzarbeit ein Betrieb wirtschaftlich schon angeschlagen war. Das ist eine Verzögerung von dem, was dann folgt – nämlich Arbeitskräfte entlassen oder zusperren.“ In seinem Betrieb seien die Mitarbeiter während des Lockdowns in Kurzarbeit geschickt worden. „In Summe war das eine Top-Geschichte, die uns in der 2,5 Monate dauernden Phase sehr geholfen hat.“

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FOKUS COVID-19: Was bringen die Hilfsmaßnahmen? UN

Umfrage

FÖRDER

Kurzarbeit, Härtefonds, Fixkostenzuschuss – die Liste staatlich angebotener COVID-19-Hilfsmaßnahmen für Unternehmen ließe sich noch verlängern. Doch sind diese auch in den Betrieben angekommen? Wir haben nachgefragt. Von Dieter Scheuch

Aufwändige Administration „Wir haben 160 Mitarbeiter in Kurzarbeit gehabt, wobei die Administration ein Riesenaufwand war“, sagt Mag. Michael Mayr, Geschäftsführer Autopark in Innsbruck. Es habe lange gedauert, bis das erste Geld überwiesen Michael Mayr worden sei. „Schlussendlich war das aber doch ein schöner Zuschuss, ohne diesen wäre es für viele Betriebe schwierig gewesen.“ Bei den Fixkosten „sind wir noch dran, sonst haben wir keine weitere Zuschüsse oder Stundungen in Anspruch genommen“. In der benachbarten Schweiz sei es Unternehmen leichter gemacht worden: „Dort konnten Unternehmer einen zinsenlosen Kredit in der maximalen Höhe eines Quartalsumsatzes mit einer Laufdauer von 5 Jahren aufnehmen.“

Nur mit der Kurzarbeit befasst „Wir haben uns in unseren Betrieben nur mit der Kurzarbeit befasst“, erklärt Komm.-Rat Manfred Ellensohn, Seniorchef des Autohauses Ellensohn in Rankweil. Insgesamt sei ein Teil der Mitarbeiter bis Ende August in Kurzarbeit gewesen, mit Ende August wurde Manfred Ellensohn wieder der Normalbetrieb aufgenommen. Darüber hinaus seinen keine Förderungen in Anspruch genommen worden. „Das Procedere, diese zu beantragen, wäre sehr kompliziert, sehr aufwändig und bürokratisch gewesen und hätte vermutlich auch nur sehr langsam funktioniert.“ Mit der Kurzarbeit sei es möglich gewesen, die Mitarbeiter zu halten und „wir waren darüber auch froh, weil die Auslastung in unseren Betrieben auch nach dem Lockdown nur langsam wieder gestiegen ist“.


FOKUS

Umfrage

Es gibt gewisse Spielregeln „Ganz unterschiedlich“ seien die diversen Fördermaßnahmen bei den Autobetrieben angekommen, sagt Komm.-Rat Ing. Josef Schirak, Sprecher des Fahrzeugeinzelhandels im Bundesgremium des Fahrzeughandels. „Damit wird Josef Schirak natürlich auch sehr viel Politik betrieben“, so Schirak. Er finde dies nicht in Ordnung, weil es gewisse Spielregeln gebe: Dafür, dass jemand die Förderung erhalte, seien gewisse Vorleistungen Voraussetzung. Dass manche nicht in der Lage seien, die erforderlichen Unterlagen beizubringen, sagten sie ja nicht dazu. Generell werde sehr wohl alles eingelöst, was rechtens ist, auch wenn es manchmal etwas länger dauere. Man könne eben nicht zigtausende Euro Förderung ausschütten, ohne dass der Nachweis erbracht werde, dass dies der Empfänger verdiene.

„Schwierig wird es, wenn ein Betrieb schon vor Corona angeschlagen war.“ Robert Elsenbaumer

„Schlussendlich war das ein schöner Zuschuss.“

Michael Mayr

„Gut gemeint, aber die Umsetzung ist schlichtweg eine Katastrophe.“ Burkhard Ernst

Noch kaum Geld geflossen „Grundsätzlich waren die geplanten Maßnahmen gut gemeint“, so Komm.-Rat Burkhard Ernst, Vorstand der Rainer AG sowie Landesgremialobmann des Wiener Fahrzeughandels. „Die Umsetzung ist aber schlichtweg eine Katast- Burkhard Ernst rophe.“ Bis dato sei bis auf die Mittel für die Kurzarbeit, die eine Maßnahme für die Arbeitnehmer sei, kaum Geld geflossen. „Wobei die Administrationskosten für die Kurzarbeit enorm gewesen sind – unfassbar bürokratisch, auch nicht wirklich durchdacht und praktikabel aufgesetzt.“ Auch die Fixkostenzuschüsse seinen problematisch. „Bei genauerem Hinsehen sind wir draufgekommen, dass diese nur für das Anlagevermögen gelten – für den Handel nicht der springende Punkt und eine unbefriedigende Situation.“

„Die Kurzarbeit ist ein wirklich brauchbares Sicherheitsnetz, wobei wir hoffen, dieses nicht mehr zu benötigen.“ Anton Reiser

Sehr nützliche Maßnahme Wir waren mit unserem Betrieb in der glücklichen Lage, dass wir nur einen geringen Teil der Hilfsmaßnahmen in Anspruch nehmen mussten“, berichtet Bernhard Kalcher, Geschäftsführer Autohaus Kalcher in Fehring. „Wir haben 3 Bernhard Kalcher Monate Kurzarbeit gehabt, das hat in unserem Betrieb klaglos funktioniert, wobei die Findung, wie die Kurzarbeit abzuwickeln ist, die Abrechnungen ein bisschen verzögert hat.“ In den Monaten Mai und Juni sei dies dann aber ohne Probleme über die Bühne gegangen. „Dieses Instrument hat uns auf alle Fälle sehr geholfen“, es sei eine sehr nützliche Maßnahme gewesen. Weitere staatliche Zuschüsse oder Überbrückungen seien nicht in Anspruch genommen worden, so Kalcher.

Fixkostenzuschuss noch ein Thema „Wir haben in unserem Betrieb vorerst nur das Instrument der Kurzarbeit in Anspruch genommen“, so Josef List, Geschäftsleitung Autohaus Koinegg in Eisenstadt. Das habe grundsätzlich sehr gut funktioniert „wir sind auch einmal überprüft worden, aber es war alles in Ordnung.“ Josef List Bis auf die Kurzarbeit seien bis dato keine weiteren Förderungsmaßnahmen eingereicht worden. „Der Fixkostenzuschuss ist für uns ein Thema, mit dem wir uns in den kommenden Wochen beschäftigen werden.“ Zwar halte er die Kurzarbeit für ein gutes Instrument, allerdings „bekommt jeder Mitarbeiter 80 Prozent seines Gehaltes unabhängig davon, wie viel er arbeitet, „dies ist meiner Meinung nicht ganz gerecht“.

„Wir haben 3 Monate Kurzarbeit gehabt, das hat klaglos funktioniert.“ Bernhard Kalcher

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FOKUS UN

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Förderungen

Düster? Oder positiv? Über 100 Zweiradhändler haben an der 3., im Rahmen der COVID-19-Krise vom Fahrzeughandel in der WKO initiierten Umfrage teilgenommen.

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ie Resultate ergeben ein sehr differenziertes und kein einheitliches Bild. So sehen wir bei den Fahrzeugverkäufen, dass einerseits 13 Prozent der Befragten eine Steigerung von mehr als 10 Prozent trotz Covid verzeichnen konnten, aber anderseits 16 Prozent mehr als 30 Prozent bei den Fahrzeugumsätzen verloren haben“, berichtet Komm.-Rat Ferdinand O. Fischer, Sprecher des Zweiradhandels in der WKO. „Das gleiche Bild sehen wir dementsprechend auch bei der Einschätzung der Entwicklung bis Jahresende: 9 Prozent rechnen mit einem Plus von mehr als 10 Prozent, am anderen Ende der Skala befürchten 8 Prozent einen Rückgang von mehr als 30 Prozent.“

abgelehnt, kein einziger hat mehr als 2.000 Euro erhalten.“ Der Corona-Hilfsfonds-Kredit sei immerhin an 93 Prozent derer, die eingereicht haben, ausbezahlt worden. 7 Prozent hätten allerdings eine Ablehnung erhalten. „Bei der Kurzarbeit sieht es so aus: 95 Prozent haben nach Anlaufschwierigkeiten nunmehr ihr Geld erhalten. 5 Prozent warten allerdings noch immer auf die Auszahlung“, so Fischer.

Berühmter Tropfen auf dem heißen Stein

Ferdinand O. Fischer

Auch Hilfsmaßnahmen im Rahmen der COVID-19-Krise wurden thematisiert: „Es ist dabei geblieben, dass der Härtefallfonds I die erfolgreichste Maßnahme geblieben ist, wenn auch aufgrund des geringen Betrags der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein“, so Fischer. „60 Prozent haben zumindest den Maximalbetrag von 1.000 Euro erhalten. 7 Prozent wurden abgelehnt. Der Härtefallfonds II war mit einer Auszahlung von unter 500 Euro bei 76 Prozent der Befragten eine herbe Enttäuschung; 10 Prozent wurden überhaupt

gibt es keine Zukunftsperspektive“, so Fischer. Es bleibe dabei, dass der Erfolg in den Verhandlungen mit der Regierung darin bestehe, dass es gelungen sei, den Zeitraum für den Fixkostenzuschuss auf 6 Monate zu verlängern und es möglich sei, den Verlust des Jahres 2020 mit den Gewinnen von 2018 und 2019 gegenzurechnen – wobei natürlich auch viele andere mitgewirkt hätten. „Außerdem wurde unsere Forderung aufgegriffen, dass wir die Kurzarbeit auch über den Winter benötigen“, so Fischer. Nicht erfüllt worden sei die Forderung, dass der Überbrückungskredit eine Laufzeit von 10 Jahren (statt 5) bekomme. • (DSC)

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50 Prozent der Befragten mit positiver Perspektive Bei der Frage nach den Aussichten nach der Krise, „haben 50 Prozent eine positive Perspektive, 23 Prozent sagen, dass es davon abhängen wird, ob noch etwas von der Regierung kommt, 23 Prozent sehen eher düster in die Zukunft und für 3 Prozent

„Der Härtefallfonds II war für viele Händler eine herbe Enttäuschung.“

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ANSICHT

Dipl.-Kfm. Dr. Konrad Weßner

Meiner wie keiner F ür diejenigen, die beim Automobilverkauf nicht nur auf Stückzahlen, sondern auch auf Werthaltigkeit und Profitabilität achten, haben wir mit „Tuning und Zubehör“ ein Thema mit Potenzial: So äußern laut unserer aktuellen Studie zu Marktpotenzialen im Tuning und Autozubehörgeschäft 35 Prozent der Autokäufer den Wunsch, dass sich ihr Fahrzeug von der Serie abhebt und individuell zu ihnen passt. • Dass dann nur 11 Prozent ihr Fahrzeug tatsächlich individualisieren, lässt auf unausgeschöpfte Marktpotenziale im profitablen Individualisierungsgeschäft schließen. Besondere Chancen zeigen sich bei der kaufkräftigen Gruppe der 31- bis 50-Jährigen. Um von diesem Wachstumsmarkt zu profitieren, sollte zunächst der Begriff „Tuning“ zurückgefahren werden, verbinden Kunden damit doch eher kritische Assoziationen wie „Angeben“ oder „Protzen“. Individualisierung steht dagegen deutlich positiver für „Ausdruck seiner Persönlichkeit, einzigartig“ und „Mein Auto wie kein anderes“. Dass es sich für Importeure und Händler lohnt, online und am POS sichtbare Kompetenz für Tuning und Zubehör aufzubauen, zeigt die Aufpreisbereitschaft von 15 Prozent für ein ­individualisiertes Fahrzeug. • Dabei stellen wir insbesondere beim Tuning einen Trend hin zu Originalteilen von OEMs fest. Nach 36 Prozent im Jahr 2014 bevorzugen aktuell stattliche 43 Prozent Tuningteile von OEMs, wohingegen unabhängige Anbieter nach 22 Prozent 2014 aktuell (nur) noch 19 Prozent präferieren. Die Riege der bevorzugten OEM-Tuner wird angeführt von Mercedes-AMG, gefolgt von Audi Sport und BMW M Performance. Bei den präferierten unabhängigen Anbietern hat Alpina vor Brabus und Abt-Sportsline die Nase vorn. Vor dem Hintergrund dieses Trends hin zu Originalteilen im Tuning- und Zubehörgeschäft sollten Markenhändler im Individualisierungsgeschäft wohl besondere Chancen haben. • Dazu passend schauen sich 52 Prozent der Kunden während der Wartezeit im Autohaus besonders gern Tuningteile und Autozubehör an. Grund genug, diese Wartezeit mit einem sichtbar abgegrenzten Bereich „Fahrzeugindividualisierung“ mit Leben zu füllen. Auch wenn der Point of Sale

eine große Rolle in diesem Markt spielt, kommt es darauf an, Tuning- und Zubehörteile sowohl online als auch im Autohaus aktiv sichtbar herauszustellen. So gibt knapp jeder Dritte an, dass er sich über Fahrzeugindividualisierung online informiert und auch online kauft. Jeder Vierte lässt sich zum Leidwesen der Verkäufer allerdings beim Händler beraten, um dann im Netz zu kaufen. • Da hilft nur eine nahtlose Herausstellung attraktiver Tuning- und Zubehörangebote im Netz, auf sozialen Medien UND am Point of Sale beim Händler. Nutzen Sie das Kundeninteresse an Tuning, Autozubehör und Individualisierung, um mehr Auto pro Auto zu verkaufen und Ihre Profitabilität zu steigern. Stellen Sie dazu die emotionale Wirkung automobiler Maßanzüge heraus und lassen Sie auch (überzeugte) Kunden zu Wort kommen. • Zum Schluss noch ein Ergebnis zum Thema Personalisierung: Knapp jedem Zweiten gefällt das Angebot von Porsche, individuelle Fingerabdrücke in den Lack mehr oder weniger unauffällig einzuarbeiten! Noch Zweifel am Trend zum automobilen Maßanzug?

„Autohändler schöpfen das Potenzial im Tuning- und Zubehörgeschäft viel zu wenig aus: Da wäre mehr herauszuholen!“

Dipl.-Kfm. Dr. Konrad Weßner ist Geschäftsführer von puls Marktforschung in Schwaig bei Nürnberg

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Komm.-Rat Friedrich Frey (l.) stieg aus dem Toyota-Geschäft endgültig aus: Die AVAG-Gruppe von Albert C. Still (r.) übernahm Salzburg und 2 Standorte in Wien, Gerhard Öllinger (M.) jenen in Amstetten

„Ich denke, dass wir mit Volkswagen besser abschneiden werden als der Markt.“ Mag. Thomas Herndl, Markenleiter VW bei Porsche Austria

„Hinter Porsche Liesing und dem Megadenzel in Erdberg sind wir die Nummer 3 in Wien.“ Ing. Gernot Keusch, Geschäftsführer von Auto Stahl, über das neue Autohaus in Wien 22

„Unser Fokus ist es, das Händler-Retail-­ Geschäft zu stärken, das hilft beiden Seiten.“ Mag. Markus Wildeis, FCA Austria

Neue Partner prägen Toyota Nach dem nunmehr feststehenden Totalausstieg von Komm.-Rat Friedrich Frey und seiner Tochter Anja Frey-Winkelbauer aus der Groß- und Einzelhandelspartnerschaft mit Toyota und Lexus stellen mit 31. Dezember 2020 die letzten zwei der ursprünglich sieben Retail-Standorte ihren Betrieb ein. Mit dem Personal der Frey Holding wurden die letzten 40 Angestellten gekündigt. Bereits zuvor verloren knapp 100 Mitarbeiter ihre Jobs im familiengeführten Autohaus-Komplex. Das Tischtuch zwischen Toyota und Frey war schon länger zerschnitten, sodass der Werksimporteur rasch begann, die durch Frey entstandenen Versorgungslücken zu schließen. Die Augsburger längst Heiko Twellmann, Geschäftsführer Toyota Austria in Österreich etablierte AVAG-Gruppe übernahm Salzburg und zwei Standorte in Wien, der Amstettner Opel-Händler Öllinger vertritt ab November 2020 Toyota in Amstetten und Haag. Importeursgeschäfts­ führer Heiko Twellmann ist überzeugt, rasch weitere Partner seinem Händlernetz im Sinne der ­Kundenzufriedenheit hinzufügen zu können.

„Wir setzen auf starke regionale Partner mit langjähriger Vertriebserfahrung!“

MVC Motors & Peugeot Mit 1. November startet MVC Motors mit der Marke Peugeot: als Haupthändler in der Brünner Straße 66 in Wien-Floridsdorf und mit einem zweiten Standort in Wien-Simmering. Bisher war MVC in Wien vor allem durch die Marke Ford präsent, handelte an den 4 Standorten aber auch die Marke Nissan sowie jene des FCA-Konzerns. Der Neuwagenhandel mit Volvo wurde hingegen vor knapp einem Jahr beendet.

Ausblick: optimistischer Etwas optimistischer als noch im Sommer sieht man bei Eurotax die weitere Restwertentwicklung, jedoch dürften die Preise bis Ende 2020 dennoch bei -2,5 Prozent gegenüber März 2020 landen. Die weitere Nachfrageentwicklung werde über die Schnelle der Erholung entscheiden.

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HANDEL

Mag. Ricardo-José Vybiral, Chef des KSV1870

Ministerin Dr. Margarete Schramböck (M.) rief die Unternehmen zu mehr Vorsicht bei CyberSecurity auf

Wie sicher ist die Firma? Das Thema CyberSecurity erhält beim KSV1870 mehr Bedeutung; es gibt eigene Bewertungen für Firmen. Von Mag. Heinz Müller

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um digitale Sicherheit zu kümmern. Denn die Risiken würden immer mehr zunehmen – auch durch Homeoffice. Für Beratungen gebe es Förderungen und Kompetenzchecks des Vereins fit4internet sowie natürlich die geschulten Firmen in der zuständigen Fachgruppe der Wirtschaftskammer Österreich. •

iebermessen beim Eingang, Desinfektionsmittel vor dem Empfang, Mund-Nasen-Schutzmasken während der gesamten Veranstaltung: Das Thema Sicherheit hatte bei der Pressekonferenz des KSV1870 im September im Wiener Raiffeisenhaus hohe Priorität! Aber nicht nur beim Thema Corona-Schutz, sondern auch beim Inhalt – präsentiert wurden neue Ideen des Unternehmens für Firmen. Ein falscher Klick auf ein E-Mail – und schon kann auch ein Großunternehmen massive Probleme bekommen: ein Bereich, der durch verstärktes Home­ office im Zuge der Corona-Pandemie noch verstärkt wurde. „Wir müssen immer schneller sein als die anderen“, sagte Mag. Ricardo-José Vybiral, Chef des KSV1870, beim Pressegespräch.

Rating für die Firmen geplant Bei der Veranstaltung wurde das CyberRisk Rating präsentiert: Vorerst sollen Firmen aus dem Bereich kritische Infrastruktur, aus der Verwaltung sowie Großunternehmen über ihre Sicherheitsmaßnahmen bewertet werden, wenn sie das wollen – ähnlich wie der KSV es auch im wirtschaftlichen Bereich macht. Das Rating soll dazu dienen, Vertrauen zu schaffen, etwa wenn es um gemeinsame Schnitt­ stellen mit ­anderen Firmen geht. Die zuständige Ministerin Dr. Margarete Schram­ böck rief bei der Pressekonferenz alle Unternehmen (egal welcher Größe) auf, sich mehr

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HANDEL

Fixe Provision für die Händler Verzicht auf Knöpfe: der Innenraum des VW ID.3

Seit wenigen Wochen wird beim Verkauf des ID.3 das neue Agenturmodell von VW erprobt: Marken­ leiter Mag. Thomas Herndl im Interview. Von Mag. Heinz Müller

L

ange warteten die VW-Markenhändler auf den ID.3, das erste rein elektrisch konzipierte Modell der Marke: Im September erhielten jeder der 89 Händler sowie rund 70 Filialen und Agenturbetriebe zumindest einen ID.3 für die Markteinführung. Zuvor sei es gelungen, dass sämtliche Händler dem neuen Agenturvertrag zugestimmt hätten, sagt Mag. Thomas Herndl, VW-Marken­ leiter bei Porsche Austria. Dieser gilt für den Verkauf aller E-Autos, also auch für den ID.4: Das kompakte E-SUV soll gegen Ende des Jahres in Österreich eintreffen.

„Aufs Verkaufen konzentrieren“ Doch was ist neu beim Agenturvertrag? „Der Händler erhält pro verkauftem ID.3 eine fixe Provision,

„Ich denke, dass wir mit Volkswagen besser abschneiden werden als der Markt.“ Mag. Thomas Herndl, Markenleiter VW bei Porsche Austria zusätzlich werden noch Kosten vom Importeur abgedeckt, während der Händler sich aufs Verkaufen konzentrieren kann. Der Kunde wiederum ­kontaktiert den Händler seiner Wahl“, sagt Herndl.

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Verstärkt ansprechen will VW nun auch Unternehmerkunden, die durch die Corona-Krise heuer Investitionen verschieben. „Hier setzen wir nun natürlich auch auf die ID-Familie, die für Firmen steuerlich sehr interessant ist. Und mit dem neuen Golf und Golf Variant haben wir für Unternehmer attraktive neue Modelle“, sagt Herndl.

Golf soll nun Fahrt aufnehmen Stichwort Golf: Herndl glaubt, dass durch die deutlich bessere Verfügbarkeit der Motoren und Ausstattungen beim jahrzehntelang meistverkauften Auto des Landes sowie den Launch des Variant auch die Verkäufe steigen werden, denn bisher sei der ­Kundenzuspruch „etwas verhalten“ gewesen. Trotz der Verkaufsrückgänge von rund 30 Prozent in den ersten 3 Quartalen sei das – seit Jahrzehnten sehr stabile – Händlernetz finanziell gesund, meint der VW-Markenleiter: „Es hat auch keinen Corona-­ bedingten Ausfall gegeben.“ Doch wie wird sich der Markt in den kommenden Monaten entwickeln? „Unseren Einschätzungen nach wird es bis Jahresende keine markanten Veränderungen geben. Wir rechnen deshalb mit einem Gesamtmarktrückgang von 25 bis 30 Prozent. Ich denke aber, dass wir mit Volkswagen besser a ­ bschneiden werden als der Markt.“ •


HANDEL Ein Mehrmarkenhaus mit bunter Mischung von Autos und Zweirädern

Mag. Isabella Keusch, MAS, Dipl.-Ing. Bernhard Hamann, Ing. Gernot Keusch und der erste Kia im neuen Schauraum

Im 22. Bezirk Wiens errichtet Auto Stahl ein Großprojekt für 6 Marken: Kia schließt damit eine Lücke.

Ein neues Autohaus der Superlative D a steht er, der Kia Sorento des Modelljahres 2021 in Essence Brown: Das allererste Auto, das im (noch längst nicht fertigen) Schauraum betrachtet werden kann. Noch dauert es rund 8 bis 9 Monate, bis sich der Sorento nicht mehr so einsam fühlt: Im Mai/Juni 2021 wird die neueste Niederlassung von Auto Stahl in Wien-Donaustadt eröffnet werden. Ein Autohaus der Superlative: „Hinter Porsche Liesing und dem Megadenzel in Erdberg sind wir die Nummer 3“, sagt Firmenchef Ing. Gernot Keusch. Die ersten Planungen mit Dipl.-Ing. Bernhard Hamann begannen Ende 2018. Der Architekt hat sich in den vergangenen 12 Jahren zum Stamm-Planer

der Familie Keusch entwickelt. Ganz egal, ob 20., 21., 23. oder – wie jetzt – 22. Bezirk – immer war Hamann mit von der Partie. Das Autohaus steht auf einer 1,7 Hektar großen ehemaligen Ackerfläche in der Schillingstraße – grob gesagt zwischen dem (bereits abgerissenen) „Rinterzelt“ und dem Verkehrssicherheitsplatz des ARBÖ.

1.000 Fahrzeuge pro Jahr 14.000 m2 groß ist die Brutto-Geschäftsfläche: Neben Kia (bis zu 8 Fahrzeuge im 360 m2 großen Schauraum) sollen ab Juni 2021 hier auch Jaguar/ Land Rover, Volvo, Honda (samt Motorrädern) und die – für Keusch neue – Marke Ford angeboten werden. Das bisherige Stammhaus in der Heistergasse 4–6 in Wien 20 wird abgesiedelt, dafür ist rund eine Woche geplant. Keusch plant am neuen Standort den Absatz von rund 1.000 Fahrzeugen pro Jahr. Wie viele davon Kia sein werden? Klar ist jedenfalls, dass der Kia-Importeur froh ist, dass die Lücke im wachsenden Bezirk geschlossen wird – und ganz genau sieht, was hier passiert: Immerhin ist dessen Zentrale nur ein paar Gehminuten entfernt. • (MUE)

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HANDEL

Vollelektrisch: Neuer Fiat 500

Plug-in-Hybridantrieb: Jeep Compass 4xe und Jeep Renegade 4xe

Händler-Geschäft im Fokus Nach 3 Jahren in der Konzernzentrale ist Mag. Markus Wildeis als Managing Director FCA Austria zurückgekehrt und spricht über Rentabilität, das Händlernetz und neue Modelle.

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&W: Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation? Mag. Markus Wildeis: Ich denke, dass wir aus der COVID-Situation gestärkt herausgehen. Unsere Händler sind sehr nah am Kunden, der Privatmarkt, wo wir traditionell stark sind, funktioniert besser als der Firmenwagen- und Rent-a-Car-Bereich. Wir haben einen aktiven Zugang zum Markt und versuchen, unsere Position zu stärken. Dabei steht bei uns die Händlerunterstützung im Vordergrund. Unser Fokus ist es, das HändlerRetail-­Geschäft zu stärken, das hilft beiden Seiten. Im Mittelpunkt steht die Profitabilität, das braucht natürlich Volumen, aber es funktioniert nicht, wenn man sich nur auf den Marktanteil konzentriert. Und der Erfolg gibt uns recht: Im Händler-Retail-Ge-

schäft waren wir in den vergangenen 3 Monaten über dem Vorjahres-Niveau.

Und wie geht es in naher Zukunft weiter? Wildeis: Wir haben für jede unserer Marken einen großen Investitionsplan, auch die Muttermarke Fiat wird eine massive Erneuerung bekommen. In Kürze kommt der vollelektrische Fiat 500 und in weiterer Folge der E-Ducato von Fiat Professional, im 1. Quartal 2021 folgt Jeep mit einem neuen Modell. Bei allen Marken werden wird in den nächsten 12 bis 24 Monaten die Palette Stück für Stück erneuern. Im A- und B-Segment können wir den Wettbewerbsvorteil durch das Volumen nutzen, sind preislich sehr attraktiv. Viele Hersteller sind aus dem Kleinwagen-Segment rausgegangen. Die Elektrifizierung haben wir für alle Markenprodukte in der Pipeline: Mild-Hybrid und vollelektrischen Antrieb im Kleinwagen-Bereich, Hybrid- und Plug-in-Hybrid in den höheren Segmenten. Bei Jeep werden alle Modelle bis 2022 elektrifiziert sein, nach dem Compass und dem Renegade 4xe kommt im 2. Quartal 2021 auch der Wrangler 4xe. Dazu kommt massives Investment in autonomes Fahren und Connectivity, auch im Nutzfahrzeug-Bereich.

Wie ist Ihr Verhältnis zu den Händlern? Wildeis: Mir sind ein enger Austausch mit den Händlern und die Zusammenarbeit auf Augenhöhe sehr wichtig. Ich habe gleich am ersten Tag in meiner neuen Funktion als Managing Director FCA Austria zu einem virtuellen Händler­meeting eingeladen, um die Partner darüber zu informieren, wie

Gibt es Lücken im Händlernetz? Wildeis: Wir präferieren Partner aus dem FCA-Netz. Wenn es hier Änderungen gibt, dann besetzen wir das bevorzugt mit bestehenden Händlern nach. Aktuell gibt es Lücken in Wien 22, Tulln, Eisenstadt und Bregenzer Wald. Wir haben ein sehr starkes Händlernetz und eine starke Abdeckung. • (GEW)

„Unser Fokus ist es, das Händler-RetailGeschäft zu stärken, das hilft beiden Seiten.“ Mag. Markus Wildeis, FCA Austria

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es in den nächsten Wochen ­weitergeht.

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HANDEL

Nächstes Ziel: 1.200 Am neuen Standort (Prager Straße 247) in Wien-Floridsdorf will die Ing. Fraenkel & Kirchner GmbH weiter wachsen.

W

enn es um Markentreue geht, steht das Autohaus Fraenkel ganz vorn da: 50 Jahre Mitsubishi, 20 Jahre Hyundai. Und das soll auch so bleiben: „50 Jahre Partnerschaft auf Augenhöhe gibt man nicht so leicht auf“, sagte Geschäftsführer Mag. Özcan Yangöz bei der offiziellen Eröffnung am 8. September zu Andreas Kostelecky, MBA, Chef der Denzel Autoimport GmbH. Dieser arbeitet seit der Ankündigung von Mitsubishi, keine neu auf den Markt kommenden Modelle mehr nach Europa zu bringen, mit seinem Team an neuen Konzepten.

Andreas Kostelecky, MBA (Denzel Autoimport GmbH), Mag. Özcan Yangöz (Geschäftsführer des Autohauses) und Mag. Roland Punzengruber (Hyundai Import Gesellschaft m. b. H.)

Top-Modelle, Medienpräsenz 15.8.-15.9.2020

Top-Marken, Medienpräsenz 15.8.-15.9.2020

Ford klar vor VW Ford deutlich vor VW, Skoda, Kia und Mercedes: Die Printmedien lieferten im August/September ein klares Bild.

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er Ford Puma war laut den Analysen von „Observer“, zwischen 15. August und 15. September jenes Pkw-Modell, das in der Summe von PR-Artikeln sowie Importeurs- und Händlerwerbung am häufigsten in den österreichischen Printmedien auftauchte, gefolgt vom Ford Kuga. Dahinter kamen mit dem Golf und dem ID.3 zwei Modelle von Volkswagen.

In weniger als einem Jahr wurde auf dem Gelände einer ehemaligen Gärtnerei an der Grenze zwischen Wien-Floridsdorf und Langenzersdorf ein Zweimarken-Autohaus in Holzbauweise hingestellt. Die Liegenschaft ist 4.200 m2 groß, die verbaute Fläche beträgt 2.400 m2, teilweise auf 3 Etagen. Ziel von Yangöz ist es, bis 2025 die Zahl der Neuund Gebrauchtwagen in Floridsdorf (und im zweiten Autohaus am Rautenweg in Wien-Donaustadt) auf 1.200 pro Jahr zu steigern. Im Vorjahr waren es 750. Dazu soll auch die Zahl der Mitarbeiter angehoben werden. Hyundai bleibt fix, Mitsubishi ebenfalls (zumindest, solange es noch Neuwagen gibt). Der bisherige Standort in der Prager Straße 112 wurde aufgelassen; dort werden Wohnungen errichtet. • (MUE)

en Vergleich

legeimcachht!t

Diese Analyse wurde – wie jedes Monat – exklusiv für „AUTO & Wirtschaft“ durchgeführt.

Händler inserierten sehr stark in Printmedien Kein Wunder, wenn Ford mit einer Gesamtsumme von 1.483.585 Euro aus PR und Werbung in diesem Zeitraum ganz klar vor VW (864.111 Euro) liegt. Auffallend ist, dass die Ford-Händler in der zweiten August- und ersten September-Hälfte insgesamt 915.349 Euro in Inserate in den österreichischen Printmedien investierten, das ist fast so viel wie die Händlerkollegen der folgenden 5 Marken (VW Skoda, Kia, Mercedes und Renault) gemeinsam! • (MUE)

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HANDEL

Sechs Schritte Können Sie vom Lead-Management schon ein Lied singen? Wir zeigen Ihnen, wie Sie in Ihrem Autohaus zum „Lead-Macher“ werden! Von Mag. (FH) Michael Luipersbeck und Wolfgang Gschaider, BA

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en Grundstein dafür legen Sie mit dem Aufsetzen eines einfachen Prozesses. Falls es in Ihrem Autohaus noch kein effektives System für das Lead Management gibt, halten Sie sich einfach an unsere sechs Schritte.

Was ist ein Lead? Oft gehört, selten verstanden: Leads sind Interessenten, die Ihnen ihre Kontaktdaten gegeben haben. Das kann analog passieren, geschieht aber durch die Digitalisierung der Kontaktpunkte zum Kunden vermehrt online. Was ist Lead Management? Mit Lead Management überbrücken Sie die Lücke zwischen Marketing und Vertrieb. Dabei geht es um die Gewinnung von Kunden. Sie identifizieren potenzielle Käufer (Leads), informieren sie und treten mit ihnen in Interaktion. Sobald die Leads als qualifiziert gelten, werden sie vom Marketing an den Vertrieb übergeben.

Schritt 1: Verstehen Sie Ihre Leads Als Erstes gilt es herauszufinden, wer Ihre potenziellen Kunden sind. Ihr Marketing-Team muss dafür die Käufertypen identifizieren. So können Sie sich leichter ein Bild vom idealen Lead machen. Diese

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„Personas“ lassen sich mithilfe der folgenden Fragen entwickeln: 1. Demographische Daten: Wo wohnen die Käufer? Wie groß sind ihre Budgets? Welche Probleme, Wünsche und Bedürfnisse haben sie? 2. Verhalten: Besucht die Zielgruppe Ihre Webseite? Folgt sie Ihren Social-Media-Kanälen? Wird Ihr Newsletter abonniert? Nutzt die Zielgruppe nur Google, um Informationen zu finden? 3. Lead-Quelle: Wie werden Ihre Leads auf Sie aufmerksam? Kommen sie auf direktem Wege über Ihre Händler-Website? Werden sie vom Importeur weitergeleitet? Oder haben sie den Kontakt auf einer Messe/einem Event generiert? Versuchen Sie die Denkweise und den persönlichen Hintergrund Ihrer Kunden zu verstehen. Handelt es sich um Neuwagen- oder Gebrauchtwagen-Kunden (Barzahler, Leasingkunden etc.), Flottenkunden, Probefahrts-Touristen usw.?

Schritt 2: Sammeln Sie Informationen über Ihre Leads Der Weg zum Autokauf ist heutzutage deutlich umfangreicher und länger, da der Lead-Prozess schon beim Marketing beginnt: Das Marketing Team


Autohaus Digital Insider-Tipp: Leads, die für die Übergabe an den Vertrieb noch nicht ganz bereit sind, können in eine passende „Lead-­ Nurturing-Kampagne“ einbezogen werden. Vermutlich sind die meisten Leads noch in der „Recherchephase“ und wollen herausfinden, welches Auto am besten zu ihnen passt? Dies ist Ihre Chance, die betreffenden Leads genauer zu informieren und mithilfe von wertvolleren Inhalten und Aktionen von Ihrem Autohaus und Ihren Marken zu überzeugen.

Foto: Adobe Stock

„Der beste Weg, um Leads zu generieren, sind Ihre eigenen Kanäle, wie die Händlerwebseite, soziale Medien oder eine fundierte Newsletter-Auswertung.“ Mag. (FH) Michael Luipersbeck und Wolfgang Gschaider, BA, von „Autohaus Digital“

findet heraus, wo und wie der erste Kontakt mit dem potenziellen Lead stattfand. Der beste Weg, um Leads zu generieren, sind Ihre eigenen Kanäle, wie die Händlerwebseite, soziale Medien oder eine fundierte Newsletter-Auswertung. Das ist nur mit entsprechendem Tracking möglich. Digitale Analyse-­Tools helfen dabei festzustellen, über welche Pfade Besucher zu Ihnen kommen und worauf sie klicken.

Schritt 3: Bewerten Sie Ihre Leads Bewerten und ermitteln Sie das potenzielle Interesse der Leads an Ihren Fahrzeugen oder Dienstleistungen und bewerten Sie die Lead-Qualität anhand ­eines Punktesystems. Das nennt man „Lead Scoring“ und passiert z. B. über demografische Informationen und Verhaltensweisen. Die Informationen aus dem Scoring sind wichtig, um keine wertlosen Leads an den Verkauf weiterzuleiten. Je höher der Score, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass aus Leads auch Kunden werden und Ihre Verkäufer nicht schon nach dem zweiten Telefonat unmotiviert den Rückzug antreten.

Schritt 4: Pflegen Sie die Beziehungen zu Ihren Leads Nutzen Sie die in den ersten drei Schritten gesammelten Informationen, um die verschiedenen Lead-Segmente zu identifizieren. Als Grundlage dienen die Interessen der Kontakte und ihre Position im Kaufprozess: Wurde die Webseite besucht? Wurde über eine externe Börse angefragt? Gab es E-Mail-Kontakt? Wurde mit dem Kunden telefoniert? Wurde Probe gefahren?

Mag. (FH) Michael Luipersbeck und Wolfgang Gschaider, BA

Schritt 5: Übergeben Sie Ihre Leads an den Verkauf Jetzt wird es ernst. Geben Sie Ihre Leads an den Verkauf weiter. Aber bitte nur diejenigen, die wirklich dafür bereit sind. Verkäufer sind alles andere als zufrieden, wenn die Leads noch nicht für ein Verkaufsgespräch bereit sind. Verbessern Sie Ihr Lead-Scoring laufend, um die Kaufbereitschaft der Leads einzuschätzen und sicherzustellen, dass Sie nur qualifizierte Leads weiterleiten.

Schritt 6: Erfassen und messen Sie Ihre Leads Nachdem Sie Ihre Leads an den Verkauf übergeben haben, sollten Sie unbedingt alle Leads zusammen mit dem Vertriebsteam evaluieren und das Lead-Scoring weiter verfeinern. Am wichtigsten ist, dass sich die Leads weiter durch den Verkaufstrichter bewegen, dabei nicht verloren gehen und nicht wieder zum Marketing zurückgeleitet werden müssen, weil die Qualität schlecht war.

„Verkäufer sind alles andere als zufrieden, wenn die Leads noch nicht für ein Verkaufsgespräch bereit sind.“ Nach den ersten Schritten folgt die Kür! Es dauert seine Zeit, bis ein brauchbarer Lead-­ Prozess im Autohaus etabliert ist und die zahlreichen Start-Schwierigkeiten beseitigt sind. Zahlreiche Tools wie z. B. ein gut gepflegtes CRM, ein zeitgemäßes Web-Analyse-Tool und eine DSGVO-konform verpixelte Webseite bilden dafür die Erfolgsgrundlage. Wenn Sie es schaffen, einen effektiven Lead-­ Management-Prozess für Ihr Autohaus zu etablieren, werden Sie letztlich auch bessere Geschäftsergebnisse erzielen. In guten wie in schlechten Zeiten. Fangen Sie gleich an und bleiben Sie dran. Es lohnt sich! •

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HANDEL

Unter kanadischer Flagge Ins Rot-Weiß-Rot platziert sich jetzt das Ahornblatt. Der in Österreich marktführende Autohaus-Software-­ Anbieter Motiondata Vector wechselt nach 25 Jahren bei Denzel den Besitzer und ist seit 1. Oktober 2020 Teil der Volaris-Gruppe mit Sitz im kanadischeToronto, als Teil der ebenfalls in Toronto börsennotierten Constellation Software Inc.

MMag. Mario Pichler führt das „Lebenswerk“ seines Vaters Ing. Josef Pichler in die Zukunft

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otiondata Vector mit Hauptsitz in Graz-Seiersdorf und Niederlassungen in Deutschland und der Schweiz, wird künftig von MMag. Mario Pichler geleitet, dessen Vater Ing. Josef Pichler das Softwarehaus zur heutigen Größe mit 130

­ itarbeitern entwickelt hat. Ebenfalls übernomM men wurde die paritätisch mit Dr. Steven Zielke geführte MDmobilAPP Software GmbH. Mag. Gregor Strassl, CEO der Denzel Gruppe, ist überzeugt, dass das Softwarehaus in Volaris den idealen Partner für die zukünftigen Herausforderungen mit der zunehmenden Digitalisierung der Softwareentwicklung gefunden hat. Hansjörg Mayr, CDO der Denzel Gruppe, sieht Motiondata Vector unter dem Constellation-Dach mit weltweit über 450 Softwareunternehmen gut für die künftigen Herausforderungen gerüstet. Der Konkurrenzdruck ist auch hausintern groß, zählen inzwischen doch Incadea und ASC zu den Assets von Constellation-Gründer Mark Leonard, der sich weltweit auf kleine Marktführer in zahlreichen Branchen spezialisiert hat, die gute Gewinne abwerfen, die stets für neue Akquisitionen verwendet werden. • (LUS)

Auf politischen Wunsch Ing. Thomas Hirsch wird von der grünen Bezirksvorsteherin in Wien-Leopoldstadt ein baulich abgegrenzter Radfahrstreifen vor seine Kfz-Werkstatt gebaut. 90 Parkplätze sind weg.

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m Tabor im 2. Wiener Gemeindebezirk müssen auf „politischen Wunsch“ der grünen Bezirksvorsteherin 90 Parkplätze weichen, um zwischen Taborstraße und Nordwestbahnstraße einen baulich abgegrenzten Radfahrstreifen – Kostenpunkt 630.000 Euro – zu errichten. Dies obwohl sich die Wiener Verkehrsbetriebe und die MA 46 gegen die beidseitige „Protected Bike Lane“ ausgesprochen haben. Die Mitteilung erfolgte ohne Vorankündigung zu Monatsanfang Oktober 2020, Baubeginn ist 20 Tage später. Auf die Dauer, so das Ankündigungsschreiben der für den Straßenbau zuständigen MA 28, wird der Straßenraum vor dem Volkswagen- und Audi-Servicebetrieb am Tabor 16 in beide Fahrtrichtungen und ohne jede Querungsmöglichkeit gesperrt. Lediglich eine Zu- und Abfahrt ist möglich. Wie das 20 Mitarbeiter umfassende Team logistisch die Kundenfahrzeuge bewegt, ist der

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Bezirksregierung egal. Hirsch betreibt seinen Betrieb in 3. Generation und sein Sohn Franz, soeben zum Kfz-Meister gekürt, will die Firma weiterführen. Dennoch ärgert die beiden Unternehmer, wie politischer Egoismus Familienbetriebe unter Druck setzt: „Zukunftsorientierte Verkehrspolitik zum Wohle aller sieht anders aus!“

Steinwüste statt Bäume

Ing. Thomas (l.) und Franz Hirsch haben mit der grünen Bezirksvorstehung ihre liebe Not und sie haben kein Einspruchsrecht

Das Projekt ist wahlpolitisch gewollt, obwohl ein gleichartiges Projekt seinerzeit in Wien-Hütteldorf abgelehnt worden ist. Die einzubauende Betonabgrenzung macht zudem die Schneeräumung kompliziert und teuer. Nach dem Umbau des Trunnerparks vis-à-vis dem Kfz-Betrieb samt Rockinger Generalvertretung (Anhängekupplungen), dem schon zahlreiche Auto­ parkplätze weichen mussten, gehen nun auf der gesamten Länge des Radweges die derzeit bestehenden 90 Stellplätze verloren. Fazit: Statt eines normalen Radwegs mit Baumpflanzungen wird jetzt eine ­Steinwüste gebaut. • (LUS)


HANDEL

Martin Rada ist in der österreichischen Automobilbranche gut vernetzt: Das kommt ihm nun bei ViveLaCar zugute

Weiterhin auf Händlersuche … … ist ViveLaCar, das Auto-Abos für Endkunden anbietet. Auf diesem Weg könnte man zum Beispiel „Bestandsware anbieten“, sagt Österreich-Geschäftsführer Martin Rada. Von Mag. Heinz Müller

E

s ist erst 2 Jahre her, dass ViveLaCar in Stuttgart gegründet wurde: Das Unternehmen war nicht das erste, das Auto-Abos anbot. Aber es war das erste, das das Potenzial der Autohändler erkannte und diese mit in die Überlegungen einband. Nachdem der Markt in Österreich sondiert wurde, ist ViveLaCar seit April als Partner der Marke Hyundai mit ausgewählten Händlern vertreten. Der zweite Schritt war die seit Sommer verfügbare offene Plattform für alle interessierten Händler. Und der dritte erfolgte im September, als die Marke Mini bei einem Pressegespräch in Wien als offizieller Partner vorgestellt wurde.

Beim Auto-Abo sind alle Kosten – außer Treibstoff und AdBlue – abgedeckt, Kunden können frei aus Laufzeiten zwischen 3 und 24 Monaten wählen (und mit 3 Monaten Vorlaufzeit kündigen). 6 verschiedene Kilometer-Pakete stehen zur Wahl, diese können auch monatlich verändert werden.

Abonnenten später in Kunden umwandeln

Die Vorteile für die Autohändler? „ViveLaCar ist ein Ventil für Bestandsware“, sagt Rada: Außerdem könnten die Händler später die Abonnenten in Kunden umwandeln. Außerdem sei ein Auto-Abo ein zusätzlicher Vertriebskanal – etwa für Kunden, die unbedingt ein eigenes Auto haben, aber nicht so langfristig gebunden sein wollen, wie das bei Leasing Westen und Süden noch nicht gut abgedeckt Doch noch längst ist Martin Rada, Österreich-­ der Fall ist. Und nicht zuletzt unterstützt ViveLaCar die Autohäuser auf dem Weg der Digitalisierung. Geschäftsführer von ViveLaCar, nicht am Ziel angelangt. Der umtriebige Manager, der auch den österreichischen Fiat-Importeur geleitet hat, ist vor allem im Westen Österreichs auf der Suche nach Händlern und auch im Süden ist die Plattform noch nicht ­ausreichend vertreten. Ansonsten laufe das Geschäft sehr gut, meint Rada: Martin Rada, ViveLaCar Österreich „Derzeit haben wir rund 70 Händler, in einigen Monaten sollen es 100 sein.“ Die Zahl der Fahrzeuge, Neben Rada ist in Österreich auch Markus Scharindie auf der Homepage eingestellt sind, liegt derzeit ger mit dem Aufbau des Händlernetzes beschäftigt; bei 400, und zwar von 15 Marken. „Bald wollen wir ein weiterer Außendienst-Mitarbeiter wird noch alle 25 relevanten Marken haben“, sagt Rada, dagesucht. Allein das zeigt, dass das Potenzial von mit wäre auch eine Aufstockung auf 800 Fahrzeuge ­ViveLaCar noch lange nicht ausgeschöpft ist. • ­verbunden.

„Derzeit haben wir rund 70 Händler, in einigen Monaten sollen es 100 sein. Dann wollen wir alle 25 relevanten Marken bei ViveLaCar haben.“

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Bonus sichern Je bis 31.3.2021 verkaufter Bosch-Batterie gibt es 5 Euro-­ Gutscheine, die beim Kauf von Test- und Ladegeräten einlösbar sind: BAT 115, BAT 131, BAT 645, BAT 690.

Motul Inject bietet Kfz-Werkstätten die Chance auf eine zusätzliche Serviceleistung, die Kunden angeboten werden kann

Für ein sauberes Innenleben Neuer Look Seine Internetpräsenz hat MAHA erneuert. Neben dem neuen Corporate Design verspricht man eine übersichtlichere Strukturierung und volle Responsivität für alle Geräte: www.maha.de

Motul hat ein neues Inject-System vorgestellt, welches effektiv verschmutzte Kraftstoff- und Luftansaugsysteme säubert und einer neuen Ablagerung effizient entgegenwirkt. Abgase und Kraftstoffrückstände sorgen bei modernen Verbrennungsmotoren für verschmutzte Einlasssysteme mit verstopften Injektoren und Einspritzdüsen. Vor allem bei GDI- und Dieselmotoren mit ­Common-Rail-Technologie treten diese Probleme vermehrt auf. Eine geringe Motorleistung und ein erhöhter Kraftstoffverbrauch sind meist die Folge. Das System kommt in einer „2-in-1“ und einer „3-in-1“-Variante. Beide reinigen dank speziell entwickelter Additive effizient, ohne dass Fahrzeugkomponenten, wie beispielsweise Einlassventile oder der Rußpartikelfilter, demontiert werden müssen. „Die Idee hinter Motul Inject entstand als Nachfolgekonzept zu MotulEvo“, erklärt Markus Volkart, Key-Account-Manager Motul Deutschland. „Das System sorgt für eine verlängerte Lebensdauer des Motors und eine bessere Leistung. Die Kfz-Betriebe profitieren von einer einfachen und schnellen Anwendung sowie einem erweiterten Service, den sie zusätzlich zum Ölwechseln anbieten können.“

20Prozent Beteiligung an Adamol

Im Kampf gegen die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Wiener Wirtschaft beteiligt sich die neu gegründete „Stolz auf Wien“ Beteiligungs GmbH, ein Tochterunternehmen von Wien Holding und Wirtschaftskammer Wien, unter anderem an der Adamol Mineralölhandelsgesellschaft mbH. Weitere Unternehmen seien bereits in der Pipeline, die Detailprüfung durch Wirtschaftsprüfkanzleien laufe, teilten Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und Bürgermeister Michael Ludwig mit. Die Beteiligung beträgt maximal 1 Million Euro bzw. 20 Prozent der Gesellschafteranteile, wobei die Beteiligungen spätestens nach 7 Jahren wieder verkauft werden.

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Erdend und ausgleichend Mit „Brave Ground“ hat AkzoNobel im Rahmen der Trendforschung zusammen mit führenden Designfachleuten seinen Farbton für das Jahr 2021 gekürt. Dieser soll auch in der Automobil-

beschichtung zum Einsatz kommen und nicht nur ausgleichend und erdend wirken, sondern uns auch mit der Natur und dem Leben verbinden, wie AkzoNobel seinen neuen Farbton umschreibt.


GEWERBE

Hightech fürs Getriebeöl-Service Über das Fuchs-Werkstätten-Konzept können Betriebe sowohl die Schmierstoffe wie auch ein hochwertiges Automatikgetriebe-Spülgerät beziehen. verweist auf das Gear+ ATF X-Drive. „Aufgrund wachsender Anteile am Automatikgetriebe ist der Einsatz eines hochwertigen Automatik-Getriebe-­ Spülgerätes ein immer wichtigerer Ertragsbringer“, so Amschl: „Mit unserem Gerät und unseren Schmierstoffen können Werkstätten schon heute ihren Kunden eine vollständige Wartung und gleichzeitig auch Problemlösung anbieten.“

Gear+ ATF X-Drive, erhältlich bei Fuchs

Reinhold Amschl, Vertriebsleiter Automotive bei Fuchs Schmierstoffe

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it dem neuen Fuchs-Werkstatt-Konzept kann der Schmierstoff-Spezialist seine Kunden künftig noch besser betreuen und bei Zusatzerträgen helfen. „Neben diversem Werkstätten-Equipment ist unser Premium-ATF-Spülgerät das Highlight in unserem Angebot“, erklärt Reinhold Amschl, Vertriebsleiter Automotive bei Fuchs in Österreich, und

Komplettpaket mit Gerät, Schulung und Werbung Mit dem Werkstatt-Konzept bietet Fuchs ein Komplettpaket mit Geräten, allen voran das Gear+ ATF X-Drive, Schulung, Schmierstoffen und Werbematerialien. Informationen erhalten Werkstätten bei ihrem Fuchs-Lieferanten, als dem Teilehändler bzw. bei Fuchs direkt. Fuchs Schmierstoffe werden ausschließlich in Fachwerkstätten verkauft. „Damit stehen die Betriebe nicht im direkten Preisvergleich. Wir bieten eines der umfangreichsten Sortimente auf dem Markt. Und das bei garantierter OEM-­Qualität“, so Amschl. • (GEW)

Älteste Bremsenprüfstände gesucht Siems & Klein und A&W suchen die ältesten, noch in Betrieb befindlichen Maha-Bremsenprüfstande.

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m Jahr 1968 hat Maha-Gründer Winfried Rauch den ersten Bremsenprüfstand gebaut. Ein Gerät, das heute aus Kfz-Werkstätten mit §57a-Berechtigung nicht mehr wegzudenken ist. Siems & Klein arbeitet als Vertriebspartner seit mehr als 40 Jahren mit Maha zusammen und sucht nun die ältesten, noch gesetzeskonformen (also zur §57a-Überprüfung) eingesetzten Bremsenprüfstande in Österreich. Nach hydraulischen Lösungen folgte die Variante mit Dehnmessstreifen (DMS), die kalibrierbar waren und deshalb in den 1980er-Jahren gesetzlich vorgeschrieben wurden. „Aus dieser Zeit könnten noch Geräte im Einsatz sein“, spekuliert Siems-&-Klein-Geschäftsführer Komm. Rat Ing. Christian Brachmann. „Für die ältesten Geräte haben wir Warengutscheine in Höhe von 500 Euro vorbereitet, die noch heuer mit der Investitionsprämie eingelöst werden können.“ Bewerbungen mittels Foto vom Typenschild bitte an verkauf@siems-klein.at • (GEW)

Bremsenprüfstände sind seit Jahrzehnten fixer Bestandteil jeder §57a-Werkstätte

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Continental Aftermarket: Rundum versorgt! Continental nutzt mehr als 120 Jahre Erfahrung aus der Zusammenarbeit mit Fahrzeugherstellern, um ein breites Portfolio an Ersatzteilen in Originalqualität im unabhängigen Automobilersatzteilmarkt anzubieten. Zum Programm gehören hochwertige Komponenten wie Reifen, Antriebsriemen, Bremsscheiben und -beläge der Marke ATE sowie Hydraulik- und Elektronik-Ersatzteile. Einen weiteren Schwerpunkt bilden sowohl Prüf- und Servicegeräte als auch Diagnoseanwendungen, zum Beispiel die Remote Vehicle Data Plattform zur Ferndiagnose. Relativ neu im Programm sind jetzt ebenso Filter, Batterien, Scheibenwischer und Turbolader unter der Marke Continental erhältlich. Auch in diesem Jahr gibt es wieder zahlreiche Neuheiten:

ATE Super DOT 5.1 – sicher bremsen auch bei eisiger Kälte Die ATE Super DOT 5.1 kombiniert einen hohen Nasssiedepunkt mit einer hervorragenden Fließfähigkeit (Viskosität) auch unter kalten Einsatzbedingungen und ist damit technologisch auf dem neuesten Stand. „Immer mehr führende Automobilhersteller setzen Bremsflüssigkeit der Klasse DOT 5.1 in der Erstausrüstung ein oder stehen kurz vor dem Wechsel. Wir bilden diese Marktveränderung frühzeitig in unserem Programm für den Automotive Aftermarket ab. So steht freien Werkstätten stets die vom Hersteller empfohlene Bremsflüssigkeit zur Verfügung“, erläutert der für hydraulische Bremsenprodukte zuständige ­Programmmanager Johannes Both.

Elektrische Parkbremsen von ATE – Sattel und Motor wie vom Hersteller Werkstätten und Handel steht ab sofort unter der Produktmarke ATE sowohl der Originalteil-Motor als auch die vormontierte Einheit aus Bremssattel und Motor in Originalqualität zur Verfügung. „Unser erklärtes Ziel ist es, dem Aftermarket so viele Ersatzteile wie möglich in OE-Qualität bereitzustellen“, sagt Peter Wagner, Leiter des Geschäftssegments OE & Aftermarket Services bei Continental. „Freie Werkstätten profitieren nun auch bei der Reparatur elektronisch gesteuerter Parkbremssysteme von unserer OE-Kompetenz.“ Für Werkstätten sind Produkte zunächst für viele Volumenmodelle von VW, Audi, Skoda und Seat erhältlich, darunter VW Golf VII Arteon, Audi A3, Skoda Superb und Seat Leon. Weitere Modelle europäischer Hersteller sind in Planung. Zusätzlich zur Standardvariante bietet Continental den Sattel wie in der Erstausrüstung in Mattschwarz, Tornadorot und Ultramarinblau an.

Continental Batterien – mehr Abdeckung und technische Weiterentwicklung Nachdem Continental 2018 erfolgreich ein neues Portfolio aus 19 verschiedenen Start-Stopp- und Starter-Batterien für den Aftermarket eingeführt hat, ist es nun gelungen, durch technische Verbesserungen die Modell-Abdeckung nochmals etwas zu steigern, ohne die Anzahl der verschiedenen Sachnummern zu erhöhen. Somit deckt Continental nun 86 Prozent des europäischen Carparks mit seinen Batterien ab. Nachdem die Start-Stopp-Batterien mit Enhanced Flooded Battery (EFB)- und Absorbent-Glass-Mat (AGM)-Technologie bereits zum Start Bestnoten im technischen Vergleich erhalten hatten, wurden sie mit Blick auf den Kältestrom optimiert. Außerdem sind alle AGM- und EFB-Batterien jetzt um 5 Prozent leichter. Dass darüber hinaus die Lieferkette optimiert wurde, bedeutet für den Großhandel kürzere Lieferzeiten und die Option auf kleinere Mindestmengen.

VDO wird Continental – Original bleibt Original Original-Ersatzteile von VDO werden unter der Marke Continental konsolidiert und ab Herbst 2020 in der neuen Verpackung von Continental geliefert. Natürlich bleiben es dieselben Produkte in Erstausrüsterqualität. Die Umstellung der Verpackung erfolgt fließend.

Advertorial

Alle Produkte sind im Onlinekatalog TecDoc unter Continental/VDO zu finden.


Die Mobilität der Zukunft aus einer Hand. Mit Continental meistern Sie schon heute die Technik von morgen. Für jeden Handgriff liefern wir die passende Lösung, und unsere Produkte haben stets OE-Qualität – alle komplett aus einer Hand und mit über 110 Jahren Erfahrung hergestellt. Smart, global und immer für Sie da.

www.continental-aftermarket.com


GEWERBE

A&W-Webinar: die Experten Dipl.-Wirtsch.-Ing. Florian Kunert, Andreas Winkler und Moderator Gerald Weiss

Faktor Mensch für mehr Ertrag Im Live-Coaching von AUTO & Wirtschaft und Automechanika Frankfurt wurden Praxistipps zur Verbesserung des Werkstättengeschäfts gegeben.

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ndreas Winkler und Dipl.-Wirtsch.-Ing. Florian Kunert verfügen über langjährige Erfahrung im Autogeschäft, die sie als Berater und Coaches an die Betriebe weitergeben. Beim A&W-Online-­Seminar, konnten die Teilnehmer Analysen und Tipps zum Thema „Mehr Ertrag in der Werkstatt“ mitnehmen. Winkler hat dabei seinen Fokus auf den Faktor

„Menschen sind niemals Kostenfaktor und Einsparpotential, sondern wertvolle Ressource und Garant des Unternehmenserfolges!“ Andreas Winkler, Aftersales-Experte Mensch sowie das Kundenerlebnis gelegt: „Wir Konsumenten entscheiden aufgrund von Emotionen, deshalb ist das Kundenerlebnis so wichtig. 50 Prozent der Kundenzufriedenheit kommen aus Sympathie, 50 Prozent aus Leistung. Wenn wir als Kunden wirklich zufrieden sind, sind wir bereit, mehr Geld auszugeben.“ Winkler hat 9 Praxistipps zur raschen Steigerung des Werkstattgeschäfts erarbeitet. Dazu gehören unter anderem der Fokus des Unternehmens, also die Prioritätensetzung, die Erleichterung des A ­ rbeitsalltages,

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aber auch die Differenzierung durch Mehrwert. „Jede Saison hat irgendein Angebot, um beim Kunden attraktiv zu bleiben: Nicht um dem Kunden nur irgendetwas zu verkaufen, sondern um das Kundenerlebnis zu fördern“, so Winkler. Dazu gehört natürlich auch, die Kosten im Griff zu haben und die Ergebnisverantwortung der Mitarbeiter: „Gehen Sie nicht gleich in die Personaldiskussion. Sind wirklich alle betrieblichen Kosten optimiert? Kennzahlen müssen auch den Mitarbeitern kommuniziert werden, nur so können Mitarbeiter unternehmerisch handeln.“

„NUR mit ihren Stammkunden werden Sie jede Krise überstehen.“ Dipl.-Wirtsch.-Ing. Florian Kunert, Sales-Experte

Kundenbeziehungs-Management Kunert stellte unter dem Motto „Hand aufs Herz“ einige Fragen hinsichtlich der Kundenbetreuung in der Corona-Zeit und leitete die damit verbundenen Chancen ab. „Haben Sie die Zeit genutzt, um mit Ihren Kunden in Kontakt zu bleiben? Haben Sie sich mit Terminplanung und Extra-Dienstleistungen Ertrags­chancen bei Stammkunden für die Zukunft gesichert?“ Viele Antworten liegen im Kundenbeziehungsmanagement. „Nur mit ihren Stammkunden werden Sie jede Krise überstehen“, ist Kunert überzeugt. Proaktiv, persönlich und mit Mehrwert-Lösungen muss der Kundenkontakt ablaufen, wobei sich die Kundenbedürfnisse durch Corona auch teilweise verändert haben.• (GEW) Das gesamte Video, die Präsentation sowie das A&W-Beratungs-Angebot finden Sie auf www.autoundwirtschaft.at/webinare


GEWERBE

Zukünftiges Geschäft Continental Aftermarket hat mit dem Kennzahlenkompass ein effizientes Tool entwickelt, um die Werkstätten zukunftsfit zu machen.

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ls Unterstützung der Werkstätte bei der Ausrichtung ihrer zukünftigen Geschäftsmodelle haben AUTO & Wirtschaft und Continental Aftermarket das Live-Coaching „So machen Sie Ihre Werkstatt fit für die Zukunft“ im Rahmen des Automechanika-­ Sneak-Previews durchgeführt. Bert C. Lembens, Head of Sales Service bei Continental Aftermarket, hilft den Partnern beim Weg in die Zukunft, unterstützt die Betriebe bei der Kennzahlen-Analyse, dem Investitionsbedarf und der Positionierung. Der von Conti entwickelte Kennzahlenkompass dient als Basis für die Geschäftsentwicklung. „Die Zahlen der Werkstätten werden dabei in unser ­Online-Tool eingepflegt. Das Dashboard zeigt, wo das Unternehmen in den einzelnen Bereichen steht: Grün, Gelb oder Rot“, so Lembens: „Ich kann meinen Betrieb sehen und kann auch die Zahlen von Vergleichsbetrieben analysieren.“ Die Größe der Betriebe, die in den Vergleich einfließen, kann ebenso

Kennzahlenkompass als Serviceleistung von Continental Aftermarket

Investitionsbedarf nach Segmenten definieren und planen

„Wir analysieren gemeinsam mit dem Betrieb: In welchem Geschäftsfeld möchte ich unterwegs sein, welche Investitionen brauche ich dafür. “ Bert C. Lembens, Head of Sales Service bei Continental Aftermarket in der Software eingestellt werden wie das Einzugsgebiet. Dieses Einzugsgebiet wird dabei nach der Fahrzeit eruiert, die der Kunde zur Werkstätte benötigt. Danach werden der Pkw-Bestand, der für die Werkstätte relevante Bestand (Fahrzeugalter größer 4 Jahre) sowie das Kaufkraftpotenzial angezeigt.

Marktanteil im Segment Darüber hinaus analysiert der Kennzahlenkompass den Umsatz beispielsweise im Bremsenservice und den damit erreichten Marktanteil und eventuelles Zusatzpotenzial. Dabei kann das Tool auch das Potenzial bei anderen Segmenten, etwa beim Reifengeschäft, eruieren. „Damit können wir gemeinsam mit dem Betrieb interessante Bereiche herausfinden:

In welchem Geschäftsfeld möchte ich unterwegs sein, welche Investitionen brauche ich dafür.“ Das betrifft sowohl die Hardware wie Werkzeuge und Werkstatt­ ausrüstung, aber auch die Software wie die Weiterbildung der Mitarbeiter, die ebenfalls von Conti angeboten wird. Nicht zuletzt ist auch die Ansprache der bestehenden und potenziellen Kunden ­entscheidend.

Es braucht auch den Kunden

Markus Potzmader betreut als Area Sales Manager die österreichischen Partner

„Wenn alles Potenzial eruiert ist und die Positionierung erfolgt ist, muss das auch entsprechend kommuniziert werden“, erklärt Lembens. „Die Werkstätten glauben oft, dass der Kunde ohnehin weiß, was alles angeboten und durchgeführt wird, das ist aber nicht der Fall. Um Geschäft zu generieren, brauche ich natürlich auch den Kunden. Die neue Kundengeneration kommt nicht aus der regionalen Bekanntschaft. Ist der Betrieb nicht online, gibt es ihn nicht“, weiß Lembens. • (GEW) Die Präsentation und das Video zum Live-Coaching finden Sie auf www.autoundwirtschaft.at/webinare

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Mit und … Der Sprühnebel

Roger Blum (Blutech) und sein Kunde Rudi Fritz aus Saalfelden

... ohne Blutech: ist am rechten Foto stärker

„Ein richtiger Aha-Effekt“ Mehr als 20 Jahre lackierte Rudi Fritz in Saalfelden, bis er das revolutionäre Stickstoff-Gerät von Blutech entdeckte. Seither arbeitet er nur noch mit dem Produkt aus der Schweiz. Von Mag. Heinz Müller

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igentlich war es ja ein Zufall, dass Rudi Fritz im Februar dieses Jahres überhaupt mit Blutech in Kontakt kam: Denn der Außendienst-Mitarbeiter des Schweizer Unternehmens hatte zuvor einen anderen Karosseriebetrieb in der Nähe besucht und das Gebäude der KARO AS GmbH in Saalfelden nur im Vorbeifahren gesehen. Doch er blieb stehen und unterhielt sich eine halbe Stunde lang mit Firmenchef Fritz. Dessen Bedingung: „Wenn ich das Gerät eine Woche ausprobieren darf, schaue ich es mir an.“ Heute möchte Fritz das Blutech-Gerät nicht mehr missen: „Ich habe mein Gewerbe 1998 angemeldet und erst an diesem Tag erfahren, dass man mit Stickstoff lackieren kann.“ Während Firmenchef Roger Blum mit Blutech in der Schweiz mittlerweile fast 400 Betriebe ausgestattet hat, ist er in Österreich – noch – nicht so bekannt.

Einschulung dauert nur eine Stunde Etwa 1 Quadratmeter ist notwendig, um das Gerät unterzubringen, dazu noch ein 230-V-Anschluss und Druckluft von zumindest 6 bar. „Das hat eigentlich jeder“, meint Blum. Wichtig: Das Gerät darf nicht in einen Raum mit Lösungsmitteln gestellt werden: „Vom Keller bis zum Dachboden haben wir es schon überall aufgestellt und dann eine Leitung zur Kabine gezogen“, sagt Blum. Die Einschulung? „Minimum ist eine Stunde, bei mehreren Lackierern in einem Betrieb vielleicht ein halber Tag.“

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Das Gerät passt in jeden Betrieb

Fritz lackiert mit seinem Team 2 bis 3 Durchgänge pro Tag: „Seit Februar arbeiten wir nur noch mit dem Gerät von Blutech.“ Um die Arbeit in dem blitzsauberen Betrieb im Pinzgau weiter zu erleichtern, wird als nächstes eine feste Stickstoffleitung zum ­Füllerplatz verlegt. „In erster Linie geht es um Materialersparnis“, erklärt Fritz: „Man hat auch weniger Querspray in der Kabine und ich brauche fast keinen Colourblender mehr.“ Das bestätigt auch Blum: „Mit Stickstoff ist es einfacher beizulackieren, weil das beiliegende

„Es ist eine Menge Spaß, mit dem BlutechGerät zu lackieren, weil es viel leichter geht.“ Rudi Fritz, KARO AS GmbH, Saalfelden

Teil nicht zu stark vernebelt ist. Es sind 60 Prozent weniger Lack-Partikel in der Luft, wenn Sie mit ­ ­unserem Gerät lackieren.“ Wichtig ist aber auch die Zeitersparnis. Blum: „Bei den meisten Lacken kann man einen Arbeitsgang weglassen.“ Und nicht zu vergessen die Genauigkeit: „Da der Stickstoff ionisiert wird, werden die Farbpartikel gleichmäßiger verteilt.“ Angeboten wird das Gerät im Kauf oder per Leasing. Je größer das Unternehmen, desto mehr rentiert sich das Blutech-Gerät: Der größte Kunde in der Schweiz hat acht davon in Betrieb. •


GEWERBE

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Aktion: Sicher mit Bosch

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Parallel zu einer großen Werbekampagne hat Bosch auch die Aktion „Sicher mit Bosch“ gestartet.

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nde September haben wir eine Werbekampagne zu unserem Bremsenprogramm mit Radiospots auf Ö3, Kronehit und wichtigen Lokalsendern gestartet“, so Helmut Stuphann, Vertriebsleiter Bosch Automotive Aftermarket Österreich. Parallel dazu belohnt Bosch Werkstätten und Facheinzelhändler mit der Aktion „Sicher mit Bosch“, wenn sie sich für Batterien und Bremssysteme von Bosch entscheiden. „Wer an der Aktion teilnimmt und bis 31. Dezember 2020 mit Bremssystemen oder Batterien einen Mehrumsatz erzielt, erhält je nach Umsatz eine attraktive Prämie – beispielsweise einen Bohrhammer oder Akkuschrauber von Bosch“, erklärt Stuphann. Werkstätten und Facheinzelhändler

Das Bremsen-Programm von Bosch beinhaltet über 40.000 Produkte

können sich noch bis zum 31. Dezember 2020 unter www.extra-praemien.at zur Aktion anmelden. Das Bremsen-Programm von Bosch beinhaltet über 40.000 Produkte. Bremsbeläge und -scheiben decken über 97 Prozent des Marktes in Europa ab. Dadurch finden Werkstätten für nahezu jedes Fahrzeug die passenden Bremsenteile. • (DSC)


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Bremsscheiben für Tesla Model S Um den Anforderungen eines wachsenden E-Mobilitätsmarktes gerecht zu werden, erweitert ZF Aftermarket kontinuierlich ihr Produktportfolio – aktuell mit dem TRW-Bremsscheiben-Angebot für das Tesla Model S.

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ie Bremsscheiben der Marke TRW für das Tesla Model S werden aus Grauguss mit hohem Kohlenstoffanteil (GG15 HC) hergestellt. Dieses Material bietet laut Hersteller eine optimale thermische Leitfähigkeit, macht die Bremsscheiben resistenter gegen Verzug und somit weniger anfällig für Probleme mit Bremsgeräuschen und Schwingungen, wie zum Beispiel Rubbeln oder Quietschen“. Die Reduzierung von Komponentengeräuschen ist ein ­ äußerst wichtiger Aspekt bei der Entwicklung von Bauteilen für Elektrofahrzeuge, da sie den Fahrerkomfort erheblich ­beeinflussen.

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Für die Vorderachse lieferbar Die hochgekohlten Bremsscheiben werden mit einer speziellen TRW-Korrosionsschutzschicht in Schwarz lackiert. Für die Vorderachse sind bereits Bremsscheiben lieferbar, Hinterachs-Bremsscheiben werden in einigen Monaten auf den Markt kommen. „Die Elektrifizierung des Antriebsstrangs ist nicht mehr aufzuhalten. Deshalb

TRW Bremsscheibe für das Tesla Model S

entwickelt und liefert ZF Kernkomponenten sowie komplette Systeme für alle Fahrzeugtypen. Die Division Aftermarket von ZF bietet die technischen Innovationen des Konzerns unter ihren verschiedenen Produktmarken, darunter TRW, dann frühzeitig im Aftermarket an“, so Richard Adgey, Leiter ­Produktmanagement. • (DSC)

Jetzt mit Power Box Sofort geliefert

Die neue Generation der Beissbarth BD Serie Bremsprüfstände ist jetzt mit dem praktischen Schaltschrank ­ „Power Box“ erhältlich.

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Das Thema Bremsen ist sowohl wirtschaftlich als auch technisch eines der wichtigsten im Bereich Teilehandel und Werkstätte.

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eben einer hohen Lieferfähigkeit erwarte die Werkstätte nahezu eine Just-in-time-Lieferung mit dem nötigen Zubehör und entsprechende Qualität, sagt Rudolf Bayer, Geschäftsführer von Klein Autoteile. „Bei der Bremse liefern wir nur Erstausrüsterqualität, z. B. Zimmermann, Bosch, Herth+Buss und Jurid.“ Von allen Herstellern werden auch Technikschulungen angeboten, dies ist bei ständiger, technischer Weiterentwicklung auch nötig. „Unsere Verkaufsprofis, ebenfalls von der Industrie geschult, beraten den Kunden und nehmen Bestellungen via Telefon, Fax, Mail, online über den elektronischen Teilesuchkatalog, entgegen.“ Auch eine Bestellung über WhatsApp sei möglich. Zugestellt werde die Ware, wie bei Klein üblich, mehrmals täglich – ohne Verrechnung etwaiger Kosten. •

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Beissbarth Bremsprüfstand (BD Serie) mit Power Box

ie Beissbarth-Pkw-Bremsenprüfstände sind richtlinienkonform und für alle Hauptuntersuchungen wie Diagnosen, Reparatur- und Servicearbeiten in jeder Werkstatt einsetzbar. Um den Service noch einfacher, schneller und rentabler zu machen, lassen sich die Beissbarth-Pkw-Serie und die neue Beissbarth Power Box, ein praktischer neuer Schaltschrank, mit leistungsstarkem Zubehör ergänzen wie beispielsweise mit Standsäulen für die Power Box, PC-Fahrwagen, LCD-Anzeigeset, Pedalkraftsensor, Rollenabdeckblech u. v. m. Autobedarf Kastner empfiehlt die BD-Pkw-Bremsenprüfstände von Beissbarth, um den Ertrag in der Werkstatt zu steigern, Interessierte werden gerne unverbindlich beraten. Nähere Informationen und Details unter: www.auto-kastner.at


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Austausch leicht gemacht

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Continental baut sein Angebot für die Reparatur der elektrischen Parkbremse im freien Kfz-Ersatzteilmarkt aus.

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erkstätten und Handel steht nun unter der Produktmarke ATE sowohl der Originalteil-­ Motor als auch die vormontierte Einheit aus Bremssattel und Motor in Originalqualität zur Verfügung. Als elektrisches Bauteil ist der Stellmotor stark belastet und kann vor dem Bremssattel ausfallen. In diesem Fall bietet Con­ tinental Werkstätten mit dem einzeln erhältlichen Stellmotor als Originalteil eine zeitwertgerechte Alternative für die Reparatur: Die Mitarbeiter müssen nicht mehr die gesamte Bremssatteleinheit austauschen, sondern können ausschließlich den Motor erneuern. Das spart nicht nur Kosten, sondern auch Zeit. Ist hingegen der Bremssattel der elektronischen Parkbremse defekt, muss in der Regel auch der Motor

Für Werkstätten sind Produkte für viele Volumenmodelle von VW, Audi, Skoda und Seat erhältlich, darunter VW Golf VII Arteon, Audi A3, Skoda Superb und Seat Leon

erneuert werden. „Solange das Fahrzeug mit beschädigtem Sattel fährt, versucht der Motor den Ausfall zu kompensieren und läuft auf extrem hoher Leistung. Dann ist es meist nur eine Frage der Zeit, bis er ausfällt“, erklärt Henrik Ohlhaver, Produktmanager bei Continental. „Mit der neuen Bremssatteleinheit erleichtern wir den kompletten Austausch, weil ­Sattel und Motor vormontiert ausgeliefert werden.“

Sattel wie in Erstausrüstung Autofahrer, die beim Kauf ihres Wagens auf einen farbigen Bremssattel gesetzt haben, müssen künftig auch nach der Reparatur nicht mehr darauf verzichten: Zusätzlich zur Standardvariante bietet Continental den Sattel wie in der Erstausrüstung in Mattschwarz, Tornadorot und Ultramarinblau an. • (DSC)


GEWERBE

Wie aus einem Bilderbuch 15.000 m2 groß ist der neue BMW-Betrieb der Firma Gady in Lieboch, südwestlich von Graz: Die Werkstattausrüstung stammt von Kastner. Ein Betrieb, wie man ihn sich nur wünschen kann. Von Mag. Heinz Müller

Peter Feldbacher (Leiter Aftersales), Christoph Kuhnert (Standortleiter, beide Gady), Werner Frühwirth (Kastner)

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s ist ein Autohaus, wie es selbst ein langgedienter Außen­dienstmitarbeiter nicht jedes Jahr planen darf: 15.000 m2 Grundstücksfläche (davon 3.500 m2 verbaut), ein Schauraum für 20 Neuwagen, dazu eine Werkstätte mit 11 Bühnen und ein ­Lack-Karosseriezentrum mit 5 weiteren Arbeitsplätzen. Als es für die Franz Gady GmbH um die Planung ging, war die Autobedarf Karl Kastner GmbH der logische Ansprechpartner: „Wir sind Kastner-Kunde seit über 40 Jahren“, sagt Peter Feldbacher, Leiter Aftersales bei Gady. Bei 13 Standorten, 3.300 Neu- und Gebrauchtwagen sowie 55.000 Werkstatt-Durchgängen pro Jahr quer über alle Sparten (BMW/MINI, Opel, Landmaschinen) kommt da einiges zusammen.

„Die Kundenbetreuung bei Kastner ist mit Abstand die beste: Binnen 24 Stunden ist jemand da.“ Peter Feldbacher, Leiter Aftersales bei der Franz Gady GmbH Bei der Planung des Standorts in Lieboch kam bald Werner Frühwirth ins Spiel, der für Kastner das Gebiet zwischen Voitsberg und Mureck betreut: Dass er als junger Fußballer Gegner der von Franz Gady unterstützten Mannschaft war – egal, Hauptsache das Angebot passte. Natürlich hatte das Gady-Team

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bereits einen Plan, wie die Werkstätte aussehen soll. „Wir haben ihn dann gemeinsam verfeinert“, meint Frühwirth: „Es gibt ja immer etwas Neues am Markt.“ Für BMW wurden wegen der großen SUVs wie X5, X6 und X7 Hebebühnen mit breiterem Stempelabstand empfohlen. Die Bühne bei der Direktannahme ist eine Sonderanfertigung, der Sachverständige im Raum daneben bekam wieder eine andere, um auch Heckschäden überprüfen zu können.

Serviceverträge mit Terminvereinbarung Daneben steht ein Bremsenprüfstand, auf dem sogar 2,80 Meter breite Wohnmobile begutachtet werden können. In der rein mechanischen Werkstätte stehen je 4 Bühnen links und rechts, dahinter sind 2 weitere Plätze zum Programmieren: Möbel sind in dezentem BMW-Grau gehalten. Eine Tür weiter, in der ­Lackiererei, hat Kastner 6 weitere Plätze ausgerüstet. Auch Abgastester und Abgasabsaugung stammen vom führenden Werkstattausrüster. Mit der Firma Gady hat Kastner auch gleich komplette Serviceverträge vereinbart. „Wir rufen an, ob wir in der nächsten oder übernächsten Woche kommen können – und dann werden alle Hebebühnen durchserviciert“, sagt Frühwirth. Und sollte zwischendurch irgendetwas schiefgehen, klappt es auch: „Wenn einmal eine Bühne steht, ist Kastner binnen 24 Stunden da und findet eine Lösung“, lobt Feldbacher. „Die Kundenbetreuung bei Kastner ist mit Abstand die beste.“ •


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Dämpfer, die durchhalten Meyle bietet ein umfangreiches Programm an Stoßdämpfern samt dem passenden Zubehör an.

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eder einzelne Stoßdämpfer wurde nach Vorschriften des VDA entwickelt und geprüft, um die hohen Meyle-Qualitätsstandards zu erfüllen, wie der Hersteller unterstreicht. Nur einwandfreie Stoßdämpfer verkürzen den Bremsweg, sorgen in Kurven für stabiles Fahrverhalten und unterstützen die reibungslose Funktion von modernen Sicherheits­ systemen wie ABS, ESP und ASR.

Meyle-Original-­ Stoßdämpfer und Stoßdämpfer-­ Staubschutzsätze

Umfangreiches Angebot und passendes Zubehör Deshalb wird ein umfangreiches Programm an Meyle-­ Original-Stoßdämpfern angeboten, die einem schnellen Verschleiß vorbeugen: Eine durch ein elektrochemisches Verfahren aufgebrachte Schicht schützt vor abrasiven Einflüssen. Salzsprühtests haben eine wesentlich geringere Korrosion an der Kolbenstangenoberfläche als bei allen sieben ­getesteten

Wettbewerbsprodukten gezeigt. Die Stoßdämpfer-­ Kolbenstangen sind unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt, welche negative Auswirkungen auf die Lebensdauer der Stoßdämpfer haben können. Zu diesen Belastungen zählen neben Schmutz und Schlamm auch Steine und Staub sowie Streusalz während der Winterzeit. Darüber hinaus werden die Stoßdämpfer auch durch extreme Bewegungen aufgrund der Straßenverhältnisse, wie zum Beispiel durch Schlaglöcher, stark strapaziert. Daher findet sich das passende Zubehör in Form von 240 Stoßdämpfer-Staubschutzsätzen im Angebot. Alle Stoßdämpfer-Staubschutzsätze bestehen aus zwei Anschlagpuffern und zwei Staubschutzkappen. Die Staubschutzkappen sind aus TPE (Thermoplastisches Elastomer) hergestellt. • (DSC)

Poliert in den Winter Der Werkstattaufenthalt im Herbst bringt Potenzial für Zusatzangebote wie Aufbereitung oder Felgenreinigung. Sonax hat dazu die entsprechenden Lösungen.

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ekommt der Kunde sein Fahrzeug aus der Werkstätte zurück, erwartet er eine Verbesserung. Bei einem Service oder dem Räderwechsel ist optisch keine positive Veränderung in Sicht, bei Verschmutzungen ist sogar das Gegenteil der Fall. Die Experten von Sonax empfehlen beispielsweise nach dem Service eine Reinigung und schon bei der Fahrzeugannahme ein Zusatzangebot für eine Fahrzeugaufbereitung. Aber auch der Werkstattaufenthalt beim Räderwechsel bietet sich an, eine Aufbereitung nach den

Sonax FelgenReiniger sauer und XP 02-06 Express Politur

kleinen Beschädigungen des Sommers und als Schutz vor den Belastungen des Winters vorzuschlagen. „Mit XP 02-06 bieten wir eine Express-Politur für die schnelle und kostengünstige Aufbereitung an“, erklärt René Schwarz, Schulungsleiter bei Sonax. Dabei handelt es sich um eine Politur mit Versiegelung für die einstufige Behandlung von leichten Kratzern und zur Erhöhung des Glanzgrades matter Lacke.

Effiziente Felgenreinigung Auch die Felgen sind ein wichtiger Bestandteil des optischen Eindrucks. Zum Räderwechsel bietet sich eine effiziente Reinigung an. „Der FelgenReiniger sauer ist ein stark wirksames Reinigerkonzentrat für extreme Felgenverschmutzungen“, so Schwarz. Es dient zur effektiven und schnellen Entfernung von hartnäckigen Verschmutzungen wie eingebranntem Bremsstaub. Das Produkt ist kunststoffverträglich und geruchlos. Angeboten wird der Felgen­ Reiniger sauer im 25-Liter-Kanister und im 200-Liter Fass. • (GEW)

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Die praktischen Bag-in-BoxGebinde von Motorex bei Flying Car Service

Mutiger Weg auf Erfolgskurs Nach über einem Jahr zieht Unternehmer Andreas Zanat positive Bilanz für „Flying Car Service“. Die Öl-Partnerschaft mit Motorex passt zum Qualitätsanspruch des Unternehmers. Von Mag. Bernhard Katzinger

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ie Idee des „Flying Car Service“, also einer Auto­ werkstatt, die mobile Services auch beim Kun­ den zuhause anbietet, war nicht neu – aber erfolg­ reich war damit noch niemand. So erzählt es der Gründer Andreas Zanat. Nach eineinhalb Jahren hat Zanat über 1.200 aktive Kunden, darunter große Un­ ternehmen wie die Post. Auch im Corona-­ Lockdown war man nie geschlossen. Das mobile Service hat sich als Erfolg erwie­ sen. „Die Leute haben mich praktisch für verrückt erklärt, als ich damit angefangen habe.“ Zanat ist die Sache mit der ihm ­eigenen Akribie angegangen, hat alle nöti­ gen Fragen geklärt und ein gutes Angebot geschnürt. „Das wird sehr gut angenom­ men. Die Kundenautos werden in ihrer Garage, aber auch einfach in der Auf­ fahrt oder un­ Andreas Zanat, Geschäftsführer von Flying Car Service ter dem Car­ port serviciert. Wir fotografieren den Boden vorher und nachher und breiten Schutzfolien unter dem Auto aus“, so Zanat.

„Motorex passt perfekt zu unserem hohen Qualitätsanspruch.“

Öl-Partner auf Augenhöhe Zum hohen Qualitätsanspruch Zanats passt in Sa­ chen Öl die Marke Motorex. „Wolfgang Schnei­ der hat von Beginn an auf Augenhöhe mit uns

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g­ esprochen“, so Zanat. Jetzt, wo sich der Erfolg ein­ gestellt hat, klopfen auch andere Ölfirmen bei ihm in Lanzenkirchen an – aber „mein Schmierstoffpartner bleibt Motorex.“ Auch in Zeiten wachsender Diver­ sität sind die Öle in den praktischen Bag-in-Box-­ Gebinden in allen nötigen Viskositäten verfügbar.

Man kann auch einen Preis verlangen Dass der langjährige Branchenkenner Andreas Zanat – gelinde gesagt – ein ordnungsliebender ­ Chef ist, braucht angesichts des blitzsauberen Be­ triebs nicht erwähnt zu werden. Davon können sich die Kunden des als „Schauwerkstätte“ einge­ richteten Unternehmens überzeugen, wenn sie aus einer Lounge-Ecke von oben die Arbeiten an ihrem ­Wagen mitverfolgen. Service wird groß geschrieben: Ab einem Auftrags­ wert von 250 Euro wird jedes Auto innen gereinigt. „Ich wollte unter Beweis stellen, dass wenn man den Kunden und den Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt, dann funktioniert das auch wirtschaftlich.“ Denn für Qualität könne man nach wie vor einen Preis verlangen. Zanats Ansage: „Ich will gar nicht der Günstigste sein.“ Stolz ist er vor allem auf den Zusammenhalt, den seine 12 Mitarbeiter im Betrieb, darunter 2 Lehrlin­ ge, zeigen. Mittelfristig will Zanat sein Konzept auf mehrere Standorte erweitern. Ganz „nebenbei“ hat Zanat auch noch einen Gebrauchtwagenhandel: 60 Stück sind seit Mai schon vom Hof gerollt. •


GEWERBE

Damien Germès, Präsident und CEO der NGK Spark Plug Europe GmbH, spricht über die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und die geringere Bedeutung des Verbrennungsmotors

„Herausforderungen meistern“ A

& W: Wie ist das Geschäftsjahr, das am 31. März endete, für Ihr Unternehmen verlaufen? Damien Germès: NGK Spark Plug hat sich im letzten Geschäftsjahr mit einem weltweiten Gesamtumsatz von 3,7 Milliarden Euro beeindruckend entwickelt. Diese Zahl stellt einen historischen Umsatzrekord dar, der trotz der ersten negativen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. Alle Abteilungen leisteten bemerkenswerte Beiträge. Unsere Automotive Components Group, zu der OE und IAM gehören, entwickelte sich stark und erzielte eine Umsatzentwicklung, die etwa doppelt so hoch war wie die des Automotive Branchendurchschnitts.

„Ein langfristiges Ziel werden die Transformation unseres Geschäftsportfolios und die Investition in neue Geschäftsfelder sein.“ Damien Germès, Präsident und CEO der NGK Spark Plug Europe GmbH Welche Auswirkungen hat die Covid-19-Pandemie auf den Umsatz im laufenden Geschäftsjahr? Germès: Derzeit ist es schwierig, die Gesamtauswirkungen von Covid-19 auf das Unternehmen zu beur-

teilen, aber NGK Spark Plug ist ein starkes, stabiles und dynamisches Unternehmen, das gut gerüstet ist, um Herausforderungen zu meistern und diese sogar in Chancen umzuwandeln. Der Verbrennungsmotor wird voraussichtlich Mitte der 2030er-Jahre stark zurückgehen. Wie stellt sich NGK Spark Plug dieser Herausforderung? Germès: Obwohl der Verbrennungsmotor zurückgehen wird, werden die Menschen auch in Zukunft Autos fahren, lediglich der Antrieb wird ein anderer sein. Dies bedeutet, dass unser Automobilgeschäft für uns gleichermaßen wichtig bleibt, nur dass wir uns auf verschiedene Antriebskomponenten konzentrieren. Darüber hinaus wurden bereits Strukturen implementiert, um NGK Spark Plug in ein breitgefächertes Unternehmen mit neuen Geschäftszielen und Produkten umzuwandeln. Diese beginnen, Früchte zu tragen, wobei in den nächsten 10 bis 20 Jahren ein deutlicher Anstieg der Erträge aus diesen Bereichen erwartet wird. Was sind die Hauptziele für die nächsten 10 Jahre? Germès: In den letzten 10 Jahren haben wir als Unternehmen in unseren derzeitigen Geschäftsbereichen große Fortschritte erzielt. Ein langfristiges Hauptziel werden daher die Transformation unseres Geschäftsportfolios und die Investition in neue Geschäftsfelder sein. Diese Meilensteine gehen einher mit einer Verdeutlichung unserer organisatorischen Verantwortlichkeiten sowie der Schaffung einer starken „Change with Will“-Kultur in unserer Unternehmensgesellschaft, um unsere Vision in die Realität umzusetzen. • (MUE)

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Mag. B. Katzinger

Good News

Wasserstoff-Initiative Mit seiner Ende August gegründeten H2Motion GmbH will Dr. Michael Sikora dem Wasserstoffantrieb in Österreich zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen: Die Produktion und Speicherung von Wasserstoff sowie die Umrüstung von Lkws und Bussen bis 40 Tonnen sind Unternehmenszweck. Mit einem von Sikora angebotenen Gerät könne man Wasserstoff in Mengen von 1 bis 66 kg täglich produzieren. Erste Testfahrten mit einem umgebauten Fahrzeug – einer Sattelschlepper-Zugmaschine mit 45-kg-Wasserstofftank – sollen Anfang 2021 möglich sein.

„Wir setzen auf App“ Da die Zahl der über Smartphones abgeschlossenen Geschäfte und Buchungen stark zunimmt, investiert die Motiondata Vector Gruppe in App-Lösungen. So soll es jedem einzelnen Kfz-Betrieb ermöglicht werden, seine eigene App anzubieten. Einige Beispiele: Unternehmen können mit der mobilApp ihre Fahrzeuge und Dienstleistungen rund um die Uhr anbieten. Durch die GAD24 App reduziert sich die Standzeit der Fahrzeuge mittels der professionellen Fotos, und die Face2FaceApp ermöglicht es, mit den Kunden per Video zu kommunizieren oder Fahrzeugepräsentationen online zu machen.

Klarheit über AutoZum Die nächste AutoZum findet vom 15. bis 18. März 2022 statt, wie Veranstalter Reed Messe nach langer Ungewissheit innerhalb der Branche klarstellt. Mehrere namhafte Aussteller hätten sich eine Verschiebung gewünscht, da sie angesichts der sich immer wieder rasch ändernden Corona-Situation nicht von einem erfolgreichen Messeverlauf überzeugt seien. Diesen Wünschen sei man aus Verantwortung der Branche gegenüber nachgekommen, so Barbara Leithner, COO Reed Messe.

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Nein, der Titel bezieht sich nicht auf die COVID-Erkrankung Donald Trumps – solch makabre Schadenfreude liegt mir fern. Vielmehr erzählt mir ein (Elektro-) Autohändler aus Niederösterreich, dass er insgesamt bei den Neuwagenverkäufen schon über dem Vorjahr liege. Ziemlich genau ein Drittel seiner Abschlüsse heuer betreffen Elek­ troautos – reine BEVs wohlgemerkt, keine „CO2-Feigenblätter“ mit Steckerkabeln, die ihr Dasein in der Originalverpackung fristen. Dass er und seine Mitarbeiter sich im Förderdschungel auskennen, sei selbstverständlich – und natürlich verkauft man Ladezubehör gleich mit dazu. Es macht mir Hoffnung, dass sich selbst in der größten Krise Lichtblicke zeigen – z. B. in Form von Unternehmern, die den Blick auf die Chancen richten, anstatt mit wortreichem Lamento den eigenen Untergang zu ­kommentieren.

Jobsituation bedroht Autohandel „Kunden, die Angst um ihren Arbeitsplatz haben, verschieben den Autokauf“, warnt Händlersprecher Komm.-Rat Ing. Josef Schirak angesichts der Kündigungswelle in der Industrie. Erschwerend kämen Lieferprobleme der Hersteller und schlechtere ­Leasing-Konditionen hinzu.

Garanta mit neuen innovativen Produkten Noch bedarfsgerechtere Angebote, die auch den Handel unterstützen, bringt die Garanta laut Geschäftsführer Mag. Erwin Mollnhuber mit dem L17-Bonus und dem CO2-Bonus auf den Kfz-Versicherungsmarkt. Führerscheinneulinge mit L17-Ausbildung und Halter von Fahrzeugen mit unter 60 g CO2-Ausstoß fahren billiger.


ANSICHT

Dr. Fritz Knöbl

Die neuen Theologen E s gehört zum System aller Populisten, etwas zu pro­ pagieren, ohne es zu Ende zu denken. Schließlich ist es wenig populär, auch die negativen Folgen popu­ lärer Entscheidungen aufzuzeigen. Beliebt ist der Trick, den Menschen Furcht zu machen. Furcht vor Corona, Furcht vor NOX, Furcht vor CO2. Hauptsache Furcht. Irgendeine Furcht muss immer her. Denn durch Furcht lässt sich das Volk am leichtesten lenken. • Am besten ist die Spekulation mit der Urangst – die Angst vor dem Tod. Deshalb gibt es die Dis­ kussionen über die Zahl von Toten. Etwa die Diskussion um Verkehrstote. Jeder Verkehrs­ tote muss vermieden werden. Dafür muss je­ dermann Opfer erbringen. In Form von Sicher­ heitsgurten, von Geschwindigkeitsbeschränkungen etc. Verkehrstote sind da ein populäres Totschlagsar­ gument. Die deutschen Raser hatten 2019 3.046 Ver­ kehrstote. Das zehnmal kleinere Österreich hatte trotz 130er-Limit überproportionale 410 Tote – das wird von grünen Diskutanten jedoch gerne verschwiegen. • Letztlich müssen alle, die sich vor irgendetwas fürch­ ten, beschützt werden. Von wem? Von den dafür ge­ wählten Politikern. Von jenen, die zuvor diese Angst propagiert haben. Die natürlich für den Schutz die pas­ sende Lösung zur Hand haben. Die Furcht vor Flücht­ lingen in einer Flüchtlingskrise. Die Furcht vor Corona in einer Corona-Krise. Die Furcht vor CO2 in einer Klimakrise. Eine Krise mit all ihren teuflischen Folgen: dem kalten, apokalyptischen Kollaps der ganzen At­ mosphäre, der Erderwärmung und all den biblischen Naturkatastrophen. • Früher waren es Blitz und Donner, vor denen sich die Menschen fürchteten. Den Wetter-Göttern wurden Gaben erbracht, um Unheil abzuwenden. Heute ist es die Klimakrise, die es abzuwenden gilt. Dafür haben wir eine ganz neue Religion erfunden, deren Regeln und Opferriten wir zu folgen haben. Mit Opfergaben wie etwa Windrädern, Solarzellen und Elektroautos, um die Klimagötter gnädig zu stimmen. Wer nicht in diese Klima-Panik verfällt, gilt als Sünder, als Klima­ leugner. Gegen den wird die Moralkeule geschwun­ gen. Wer sich nicht fürchtet und nicht auf die Worte der neuen Klima-Apostel hört, gilt als gottlos, der ist moralisch verderbt. • Ein moralischer Mensch, der das menschliche Le­ ben achtet, ist ein CO2-Vermeider. Und ein NOX-Ver­ meider. Er hält dafür Essensvorschriften ein, bleibt fleischlos oder wird vegan. Er folgt den Aufrufen der

heiligen Greta aus Schweden oder der selbsternannten Klimapäpste von Greenpeace, fährt mit dem Rad oder der Bahn. Oder er kauft sich aus Angst vor der uns in der Bahn drohenden Corona-Gefahr ein Elektroauto. • Um ihm dieses Opfer schmackhaft zu machen, wird er dafür von den neuen Klima-Priestern belohnt. Mit Ankaufsprämien und Steuererleichterungen, mit Gra­ tisstrom und Berechnungen, welchen Nutzen er da­ mit seiner Nachwelt erbracht hat. Er wird belohnt mit

„Autoverkäufer können mit dem Verkauf ihrer Elektroautos das Gewissen der Klimagläubigen beruhigen.“ Dr. Fritz Knöbl dem Wohlgefühl des beruhigten Gewissens. Das zuvor von den Populisten gehörig in Unruhe versetzt wurde. • Autoverkäufer sollten sich an diesen Klimarettern ori­ entieren. Sie müssen in ihrem Geschäft nach dem Vor­ bild der Religionsstifter an das Gewissen appellieren. Sie zählen zu jenen Tempeldienern, welche mit dem Verkauf ihrer Elektroautos das Gewissen der Klima­ gläubigen zu beruhigen haben. Wie Elektrotechniker, die ihre Windräder und Solarzellen montieren. Auch die müssen nicht all das glauben, was ihnen die Son­ nen- und Windradapostel vorbeten. • Ein bisschen Verkaufsgeschick gehört natürlich dazu. Dann wird der Autoverkäufer zum Heils­ verkünder, der selbstlos hilft, die Menschheit zu retten. Dann ist er nicht mehr der Rosstäuscher von gestern, der seine Kunden übers Ohr haut. Auf ans Werk! Lasst alle Zweifel fahren, die euch beim Verkauf der E-Mobilität plagten! Ihr seid die Apostel und Diener einer neuen Zukunft. •

Dr. Fritz Knöbl ist emeritierter Rechtsanwalt und Publizist

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WIRTSCHAFT

Ein Plus, das viel bedeutet Die Neuwagenzulassungen in Österreich lagen zwar auch im August noch klar im Minus, doch bei den Gebrauchtwagen zeigte sich im 8. Monat des Jahres endlich eine Steigerung, und zwar von 6,2 Prozent: Das Minus bei den „Gebrauchten“ liegt kumuliert bei -6,4 Prozent, im Vergleich zu -33,2 Prozent bei den Neuwagen.

8000

7000

6000

5000

4000

3000

2000

1000

0

August 2020 August 2019

Burgenland

Kärnten

1.090 -24,31 %

Niederösterreich

3.970 -25,43 %

-14.682 -4.604 -4.877 -2.616 -2.990 -4.799 -1.944 -3.615 -2.673 -6.924 -2.410 -3.646 -2.235 -2.695 -2.647 -1.762 -1.175 -3.174 -774 -1.458 -1.320 -421 -699 -1.521 347 -178 -718 -468 -292 -12 -147 14 -68 -1.295 -219 -41 85 -45 1 -51 -78.748

Top 5 G-Segment

Marktanteil in % Jän.– Aug. 2020

24.704 15.766 10.659 10.033 8.948 8.693 8.389 7.628 6.788 6.273 5.646 5.202 4.527 4.070 4.062 3.768 3.590 3.556 2.179 2.161 1.801 1.639 1.623 1.391 1.089 894 862 546 334 290 239 181 164 138 137 105 85 68 44 205 158.477

Abweichung 2019/2020 in %

Abweichung 2019/2020

-1.188 -830 -413 -276 -293 -180 -448 -770 -334 -641 -134 -145 -247 -168 -154 -182 -352 -848 -49 -472 -135 68 -61 -322 -13 -11 -50 -1 0 -3 -12 4 -9 -296 -44 6 19 -5 -1 8 -8.982

-37,28 -22,60 -31,39 -20,68 -25,05 -35,57 -18,81 -32,15 -28,25 -52,47 -29,92 -41,21 -33,05 -39,84 -39,45 -31,86 -24,66 -47,16 -26,21 -40,29 -42,29 -20,44 -30,10 -52,23 46,77 -16,60 -45,44 -46,15 -46,65 -3,97 -38,08 8,38 -29,31 -90,37 -61,52 -28,08 0 -39,82 2,33 -41,26 -33,2

15,59 9,95 6,73 6,33 5,65 5,49 5,29 4,81 4,28 3,96 3,56 3,28 2,86 2,57 2,56 2,38 2,27 2,24 1,37 1,36 1,14 1,03 1,02 0,88 0,69 0,56 0,54 0,34 0,21 0,18 0,15 0,11 0,10 0,09 0,09 0,07 0,05 0,04 0,03 0,13 100

August 2020 August 2019

613 -32,56 %

Oberösterreich

3.384 -30,34 %

Salzburg

1.539 -41,17 %

Steiermark

2.797 -27,46 %

Tirol

2.080 -38,86 %

Vorarlberg

Wien

4.537 -26,66 %

AUTO & Wirtschaft 10/2020

3.452 1.532 1.216 1.141 1.028 1.345 1.313 1.309 1.113 912 724 761 693 430 557 439 464 420 165 216 278 197 231 225 116 90 126 100 39 29 43 24 34 29 6 22 19 15 8 45 20.906

Jän. – Aug. 2020

Quelle: European Automobile Manufacturers Associations (ACEA), Brüssel

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Abweichung zu August 2019

August 2020 1 VW 2 Skoda 3 Seat 4 BMW 5 Renault 6 Ford 7 Mercedes-Benz 8 Hyundai 9 Audi 10 Opel 11 Peugeot 12 Fiat 13 KIA 14 Dacia 15 Mazda 16 Citroën 17 Toyota 18 Suzuki 19 Volvo 20 Mitsubishi 21 Nissan 22 Tesla 23 Mini 24 Jeep 25 Porsche 26 Land Rover 27 Honda 28 Alfa Romeo 29 Jaguar 30 Subaru 31 Abarth 32 DS Automobiles 33 Lexus 34 Smart 35 Cupra 36 SsangYong 37 MG 38 Lada 39 Ferrari Sonstige Gesamt

Belgien 44.532 -1,3 261.137 -26,6 Bulgarien 3.127 +0,2 13.288 -38,0 Dänemark 18.956 +13,4 107.366 -22,7 Deutschland 314.938 -5,4 1.525.560 -30,1 Estland 2.009 -17,2 11.142 -31,9 Finnland 9.104 -1,3 56.491 -18,7 Frankreich 178.980 +3,9 894.778 -33,2 Griechenland 9.516 -18,8 46.086 -40,4 Irland 21.185 -14,2 74.030 -29,8 Italien 136.653 -10,9 720.854 -41,7 Kroatien 5.127 -17,4 22.550 -49,2 Lettland 1.499 -12,6 8.068 -28,0 Litauen 3.360 -4,7 20.181 -25,0 Luxemburg 5.509 +14,9 26.302 -26,8 Niederlande 34.885 +4,0 192.868 -25,6 Österreich 24.784 -21,1 137.571 -33,6 Polen 42.426 -13,5 222.247 -32,1 Portugal 15.209 -17,5 80.057 -45,6 Rumänien 12.950 -44,2 62.566 -34,0 Schweden 22.718 -4,0 148.403 -22,5 Slowakei 8.262 -12,5 42.277 -31,3 Slowenien 6.429 +7,9 34.434 -26,9 Spanien 117.928 +1,1 457.781 -43,4 Tschechien 19.770 -9,4 114.799 -23,6 Ungarn 12.047 -21,2 67.721 -24,6 Zypern 1.057 -18,2 5.970 -24,1 Europäische Union (EU) 1.072.960 -5,7 5.354.527 -33,5 EU142 954.897 -4,0 4.729.284 -33,9 EU123 118.063 -17,5 625.243 -30,5 Island 1.480 +44,5 5.673 -31,8 Norwegen 9.772 +6,5 68.996 -21,0 Schweiz 22.641 -11,3 125.842 -31,1 EFTA 33.893 -5,1 200.511 -28,0 Großbritannien 174.887 +11,3 828.389 -41,9 TOTAL 1.281.740 -3,7 6.383.427 -34,6 Westeuropa 1.163.677 -2,0 5.758.184 -35,0 1 Zahlen für August noch nicht veröffentlicht, keine Daten für Malta erhältlich 2 Mitgliedsstaaten vor der EU-Erweiterung von 2004 3 Mitgliedsstaaten, die seit 2004 der EU beigetreten sind

Neuzulassungen Bundesländer

Neuwagenzulassungen Österreich 08/2020

Abweichung 2019/2020 in %

Jän. – Juli 2020

Abweichung zu Juli 2019 in %

Juli 2020

Neuwagenzulassungen Europa 07/20201

BMW 7er-Reihe 17

13

Mercedes S-Klasse 11 2

BMW 8er-Reihe 9

0

Audi A8

Tesla Model S

6

3

4

28

896 -30,92 %

Alle Daten zum Fahrzeugmarkt finden Sie auch im MarketAnalyser von Eurotax


-52,47 %

Opel liegt nach 8 Monaten bei den Neuzulassungen um mehr als die Hälfte hinter den Ergebnissen von 2019.

VIERTAUSENDUNDSIEBZIG

Mit einem Marktanteil von 2,57 Prozent nach 8 Monaten ist Dacia längst eine etablierte Größe am österreichischen Neuwagenmarkt, auch wenn das Minus von 39,84 Prozent bei der rumänischen Renault-Tochter heuer deutlich höher ist als der Durchschnitt von 33,20 Prozent.

MAR K DES E MON ATS

1 VW 2 Audi 3 BMW 4 Mercedes-Benz 5 Skoda 6 Opel 7 Ford 8 Seat 9 Renault 10 Peugeot 11 Fiat inkl. Abarth 12 Mazda 13 Hyundai 14 Citroën 15 Toyota 16 KIA 17 Suzuki 18 Nissan 19 Volvo 20 Dacia 21 Mitsubishi 22 Mini 23 Alfa-Romeo 24 Porsche 25 Honda 26 Jeep 27 Land Rover 28 Chevrolet/Daewoo 29 Smart 30 Jaguar Sonstige TOTAL

15.854 7.426 6.434 4.928 4.218 4.215 4.192 3.513 3.075 2.746 2.269 2.102 1.675 1.654 1.559 1.307 1.134 1.013 900 678 661 592 517 487 462 458 360 358 326 198 1.267 76.578

-1

+2,66 +8,92 +14,97 +15,65 +10,36 -0,43 +7,51 +12,27 +10,85 +9,58 +2,02 +6,27 +4,88 +0,36 -4,82 +6,96 -20,59 +4,43 +5,76 +7,96 +13,97 +20,08 -4,08 +15,13 -7,04 +5,77 +10,43 -8,44 -2,40 -1,98 +4,88 +6,22

115.259 54.563 47.204 35.323 30.992 30.216 30.065 23.775 22.600 19.889 15.749 15.689 12.181 11.875 11.533 9.228 8.716 7.409 6.714 4.950 4.630 4.314 3.609 3.647 3.522 3.315 2.731 2.557 2.395 1.698 8.955 555.303

-7,39 -4,71 -2,71 -3,65 +3,15 -12,60 -8,12 -3,58 -5,71 -7,20 -9,77 -8,38 -5,53 -8,65 -11,24 -6,60 -12,87 -15,06 -6,91 +5,45 -11,62 +7,23 -17,66 +7,71 -15,50 -6,65 -3,26 -17,68 -7,53 -2,08 -10,82 -6,41

Alfa-Romeo kam im August auf exakt 100 Neuzulassungen, das war um 1 Stück weniger als im August des Vorjahres. Nach 8 Monaten liegen die Italiener aber um 468 Stück zurück.

Peugeot verbuchte mit -15,62 Prozent bei den Neuzulassungen im August das geringste Minus der französischen Hersteller.

Marktanteil in % Jän.–Aug. 2020

Abweichung 2019/2020

Jän.–Aug. 2020

Abweichung zu August 2019

August 2020

Gebrauchtwagenumschreibungen 08/2020

20,98 9,65 8,18 6,18 5,06 5,83 5,51 4,16 4,04 3,61 2,94 2,89 2,17 2,19 2,19 1,67 1,69 1,47 1,22 0,79 0,88 0,68 0,74 0,57 0,70 0,60 0,48 0,52 0,44 0,29 1,69 100,00

T US 0 G AU 202

Einen Platz am Stockerl ergatterte Ford im August: Mit einem Marktanteil von 6,44 Prozent wurde man Dritter hinter VW und Skoda. Die Verluste waren deutlich geringer als bei den anderen Großen.

W

enn eine Marke trotz des Coronavirus nur Einbußen von 11,74 Prozent hat, dann haben Importeur und Händler viele Dinge richtig gemacht: 1.346 neue Ford wurden im August in Österreich zugelassen, im Gesamtjahr waren es bis Ende August 8.702 Einheiten. Bei Ford sieht man deutlich: Es zahlt sich aus, in möglichst vielen Segmenten vertreten zu sein – abgesehen von den Kleinstwagen, wo der Ka+ rausgefallen ist. Er trug im August des Vorjahres noch 114 Neuzulassungen zum Ergebnis bei (Rang 6 in der internen Statistik), heuer steht eine glatte Null hinter dem Ergebnis.

Kuga vor Fiesta und Puma Dafür retteten seine Markenkollegen die Bilanz, angefangen vom neuen Kuga mit 262 Einheiten (im August 2019 waren es 194 gewesen). Das am zweitstärksten verkaufte Fahrzeug war im August der Fiesta mit 209 Einheiten (August 2019: 126). Der neue Puma erweist sich als Verkaufsschlager: Im August wurden 197 Stück neu zugelassen (2019: 0), dahinter folgen der Galaxy (173/194) sowie der Focus (162), der sich im August 2019 noch 253-mal verkauft hatte. Der EcoSport kam mit 118 Stück (2019: 226) ebenfalls auf mehr als 100 Einheiten. Erfreulich: Der Mustang schaffte mit 15 Stück mehr als das Doppelte vom August des Vorjahres (6). • (MUE)

Renault war mit -21,88 Prozent bei den Neuzulassungen besser als der Schnitt; der Marktanteil betrug 4,94 Prozent.

Citroën schaffte im August 439 Neuzulassungen, das waren um 29,31 Prozent weniger als im August 2019.

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NEUE PRODUKTE

Nach PC, Laptop und Windows nun Android Für Android-Tablets stellt Hella Gutmann nun mit „mega macs ONE“ auch eine Diagnose App bereit, womit Tablets ab der Android-Version 6.0 und 7"-Bildschirm zu einem vollwertigen Diagnosegerät werden. Erforderlich sind dafür nach dem App-Download noch die Basissoftware und das ­Vehicle Communication Interface, die beide über den Handel erhältlich sind. Hella Gutmann Solutions GmbH; www.hella-gutmann.com

Für die Motorkühlung Im Bereich der Thermalprodukte führte Denso 99 neue Artikel für die Motorkühlung in sein Aftermarket-Sortiment ein. Die Neuaufnahmen, die 251 OE-Referenzen entsprechen, decken 2.247 TecDoc Fahrzeugtypen ab. Dies entspricht einem Marktvolumen von rund 12 Millionen zugelassenen Fahrzeugen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zu den Anwendungen zählen zahlreiche Modelle der Marken Abarth, Alfa Romeo, Audi, BMW, Citroën, DAF, Fiat, Ford, Honda, Hyundai, Iveco, Kia, Lancia, Land Rover, Mazda, Mercedes-Benz, Mini, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, Piaggio, Porsche, Renault, Seat, Skoda, Toyota, Volkswagen und Volvo. Darunter finden sich auch Artikel, die nur von Denso und keinem anderen

Hersteller im Aftermarket erhältlich sind, beispielsweise Kondensatoren für den Renault ZOE (2012 –) und den Volvo XC40 (2017 –), Innenraumgebläse für den Citroën DS7 und den Peugeot 3008 SUV/ 5008 (2016 –) sowie Innenraumgebläse für Fiat/ Lancia Ypsilon (2003 – 2011), Kühlerlüfter für den Ford Transit (2006 – 2014) und Kühler für den Alfa Romeo Giulietta (2010 –). Konform der Erstausrüstung Alle Teile werden exakt nach OE-Spezifikation hergestellt; somit bietet Denso höchst zuverlässige und passgenaue Produkte und damit Effizienz und Sicherheit für die Arbeiten an der ­Motorkühlung. Denso Automotive ­Deutschland GmbH; www.denso-auto.de

Gesamtpaket für Hinterachs-Lenksysteme Um sein Sortiment an Hinterachslenkungen weiter auszubauen, ist Schaeffler nun eine Entwicklungskooperation mit der Robert Bosch Automotive Steering GmbH eingegangen. Ziel ist ein Gesamtpaket für Hinterachs-Lenksysteme, wobei Schaeffler die mechatronische Hinterachslenkung (iRWS) liefert und von Bosch Automotive Steering die Software und die Elektronik in Form einer Steering Control Unit kommen. Schaeffler AG; www.schaeffler.com

Schutz für die Bremsscheiben Ab sofort bietet Herth+Buss Spritzbleche, die Fahrwerks- und Bremsenkomponenten vor Nässe, Schmutz, Hitzeentwicklung und anderen während der Fahrt aufgewirbelten Partikeln wie dem Bremsstaub schützen sollen, im Sortiment Jakoparts unter den Artikelnummern J332* - J335* an. Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG; www.herthundbuss.com

Speziell für Asiaten Für die Bremsenwartung hat KS Tools einen verstellbaren Universal-Entlüfterstützen-Adapter entwickelt, der auch bei allen asiatischen Fahrzeugmodellen zum Einsatz kommen kann. Bisher gab es mit dem Euro-Adapter bei vielen Bremsen asiatischer Fahrzeughersteller Schwierigkeiten. KS Tools Werkzeuge-Maschinen GmbH; www.kstools.de

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Scuderia GT Irschenberg

Nach schlechter Erfahrung mit Deckengebläsen und anderen Heizgeräten: Mit Puls-air sehr zufrieden! Thomas Gerhofer, Inhaber der Scuderia GT am Irschenberg in Bayern, nimmt Stellung zu seiner neuesten Anschaffung: einem heizölbetriebenen Heizgerät der österreichischen Firma Puls-air Heizgeräte. Die effektivste Methode, mit der er je geheizt habe.

Immer schon war Thomas Gerhofer begeistert vom Motorsport und von schnellen schönen Autos. Bevor er sein jetziges Unternehmen Scuderia GT am Irschenberg gründete, war Gerhofer bei vielen Rennen als Mechaniker mit dabei und konnte sich dadurch viel Erfahrung und Know-how im Rennwagenbereich holen. Vor 15 Jahren gründete er einen Service-Betrieb für Autos wie Ferrari und Maserati. Neben Service und Reparaturarbeiten bietet die Scuderia GT auch ein mehrstöckiges Parkhaus, in dem seine Kunden ihre Autos über Winter sicher einlagern können. Im Frühjahr werden die Sportwagen dann frisch serviciert abgeholt oder teilweise auch persönlich geliefert. Stichwort Winter und Service: Natürlich werden alle Autos über den Winter auf Vordermann gebracht und somit ist eine perfekte Temperatur bzw. ein gutes Arbeitsklima sehr wichtig – und dafür benötigt es ein geeignetes Heizgerät bzw. eine geeignete Werkstattheizung.

Mit Deckengebläsen heizen – nicht besonders effektiv Zum Thema Werkstattheizung erzählt Gerhofer: „Wir haben anfänglich probiert, unsere doch relativ neue und gut isolierte 2.500 Kubikmeter große Werkstatt mit Deckengebläsen warm zu bekommen. Leider haben diese Geräte sehr viel Lärm erzeugt und die Wärme sammelte sich immer oben an der Decke und nicht dort, wo wir arbeiten. Uns

war also bewusst, dass wir auf eine andere Heizmethode umsteigen mussten und wir begaben uns auf die Suche nach einer Alternative!“

Immer noch nicht richtig warm „Die Alternative war dann erst mal eine ölbetriebene Werkstattheizung eines Herstellers, der viele verschiedene Heizprodukte vertreibt. Leider war der Installationsaufwand für dieses Gerät sehr hoch und es nahm uns relativ viel Platz weg. Noch dazu war es noch lauter als die Deckengebläse und richtig warm wurde unsere Werkstatt auch nicht.“

Puls-air: So klein und kompakt – reicht das für 2.500 m³? „Leider haben wir erst mit der 3. Heizung das Maß aller Dinge für uns gefunden. Ein Heizgerät von Puls-air! Die Firma Puls-air hat ein übersichtliches Sortiment mit 3 Modellen. Alle Modelle sind sehr klein und kompakt, weshalb wir anfänglich etwas skeptisch waren, ob das knapp einen Kubikmeter kleine Gerät unsere ca 2.500 m³ große Werkstätte beheizen könnte. – Die Skepsis war jedoch nach dem ersten Tag vorbei“, so Gerhofer.

Einfache Inbetriebnahme, die Werkstatt ist warm, ¾ der Heizkosten gespart! „Den Puls-air Warmlufterzeuger in Betrieb zu nehmen ist sehr simpel“, erklärt Gerhofer. „Strom anschließen, auftanken und 35 mm Abgasrohr ins Freie leiten. Die Heizung läuft am Morgen und am Nachmittag jeweils 1 bis 2 Stunden und erzeugt die

eingestellte Arbeitstemperatur von 18 bis 19 °C. Wir sparen uns, wie schon erwähnt, rund ¾ der vorigen Heizkosten und könnten dieses Heizgerät an alle Werkstätten, Handwerksbetriebe oder Hallenbesitzer weiterempfehlen, die eine effiziente, leise und qualitativ hochwertige Werkstattheizung suchen.“

Thema Umwelt und CO2 sparen in aller Munde Durch die Heizkostenersparnisse von Puls-air sinken nicht nur die Kosten. Es sinkt auch die CO2-Belastung für die Umwelt, was in der heutigen Zeit ein sehr wichtiger Punkt ist. Puls-air hilft seit 25 Jahren dabei, CO2 zu sparen und die Belastung für unsere Umwelt zu minimieren. Auch wenn es nur ein kleiner Beitrag ist: Wenn jeder eine Kleinigkeit für den Umweltschutz macht, entsteht in Summe ein großer Effekt.

Kontakt und Informationen puls-air Werner Pletzer Innsbrucker Straße 10 6353 Going am Wilden Kaiser, Österreich Telefon: 00 43 - 53 58 - 36 00 Fax: 00 43 - 53 58 - 36 03 E-Mail: info@pulsair.net, www.pulsair.net Facebook: @pulsairpletzer Instagram: @werkstatt_heizung_pulsair

Advertorial

Ein echter Ferrari-Betrieb mit viel Rennerfahrung


WIRTSCHAFT

Partner für die digitale Zukunft Mit dem Digital Award betont AUTO & Wirtschaft die wachsende Bedeutung dieses Bereichs. 5 Partner unterstützen mit großer Überzeugung diese Aktion. Autohaus Digital, Autorola/Indicata, S4 Computer, TÜV Süd und willhaben: Dank dieser 5 Partner konnte der erste A&W Digital Award realisiert werden. Diese Unternehmen sehen die Bereiche digitales Marketing, digitale Kundenbindung, digitale Kommunikation im Autohaus als extrem wichtiges Zukunftsthema und sind mit großer Überzeugung als Unterstützer und Jury mit dabei. An dieser Stelle möchten wir die Digital-Award-Partner kurz präsentieren. Machen Sie mit: www.autoundwirtschaft.at/digitalaward

Bewerben Sie sich jetzt!

Bis 20.10.2020

Digitale Kontaktpunkte Das Team von Autohaus Digital ist der Spezialist für digitales Marketing in der Automobilbranche und unterstützt die Betriebe in der digitalen Kommunikation. Kaufentscheidungen in unserer Industrie werden maßgeblich an digitalen Kontaktpunkten geprägt. Wir unterstützen den A&W Digital Award auch 2020, um besonderen Leistungen im Autohaus-Marketing bzw. Management eine würdige Bühne zu bieten. Durch Auszeichnung besonderer Leistungen und der Präsentation von Best-Practice-Projekten wollen wir mehr Aufmerksamkeit für digitale Kommunikation im Autohaus generieren.

Händlermarke stärken Mit leistungsstarken Technologien stellt unser engagiertes Team sicher, dass wir für Ihr Autohaus die besten Ergebnisse erzielen. Wir schaffen die nötigen Berührungspunkte und steigern so die regionale Bekanntheit Ihres Betriebes. Egal ob Social, Search oder Mobile – gemeinsam stärken wir Ihre Händlermarke in den wichtigsten Kanälen! Unsere Maßnahmen sind für den Autohandel konzipiert, messbar und stärken Ihre Händlermarke nachhaltig.

Autohaus Digital: Mag. (FH) Michael Luipersbeck und Wolfgang Gschaider, BA

Digitale Welt Autorola ist der Pionier im Online Remarketing und bewegt sich seit Jahrzehnten mit zahlreichen Produkten und Lösungen in der digitalen Welt! AUTOROLA unterstützt den Markt seit Jahrzehnten, im Zuge der digitalen Transformation, im Bereich Online Remarketing und automotiven IT-Lösungen. Das Unternehmen passt sich ständig an die Bedürfnisse der Kunden, in den Bereichen OEM, Leasing, Banken, Flotten, Händler, Mietwagen etc. an und sieht sich verpflichtet, diese im gesamten Bereich der Digitalisierung zu unterstützen. Die Produktpalette und Servicedienstleistungen gehen von einer vollständigen Outsourcingmöglichkeit bis hin zu Lösungen wie Online Auktionen, digitale Beschreibungstools, Workflow

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Management Systeme, Echtzeit Marktanalysen und Fahrzeugbewertungen, Reporting, sowie Servicedienstleistungen rund um Transport, Lagerung, Logistik, Fahrzeugbeschreibung (Gutachten), Abmeldungen, Schlüssel- und Typenscheinverwaltung u. v. m. Als eines der marktführenden Unternehmen in diesen Bereichen und auch als langjähriger Partner von A&W freuen wir uns sehr, diesen Award zu unterstützen. Wir sehen viel Verbesserungspotential in der Digitalisierung und allen damit verbundenen Prozessen und freuen uns, die teilnehmenden Betriebe zu analysieren.

René Buzek, Autorola/Indicata


WIRTSCHAFT

Lösungen, die man gerne nutzt Mehr Autoverkäufe durch moderne digitale Lösungen? Wir sagen JA, aber … Die Welt verändert sich aktuell sehr stark im Rahmen der Digitalisierung. So hat das größte Taxiunternehmen der Welt hat kein einziges eigenes Fahrzeug – Uber. Die größte Hotelkette der Welt hat kein einziges eigenes Zimmer – Airbnb. Um das Geschäft in Zukunft weiterhin erfolgreich betreiben zu können, ist eine Digitalisierung im Autohaus unumgänglich. Dies ist unbestritten. Was nützen aber selbst die modernsten digitalen Tools, wenn es als Beispiel der Verkäufer nur mit ungeliebten und zeitintensiven administrativen Tätigkeiten zu tun hat? Ziel und Anspruch in der Entwicklung all unserer digitalen Lösungen war und ist es, dem Verkäufer

ein System zu bieten, in dem er gerne arbeitet. Ohne Zwang, oder Belohnungen dazu animiert werden zu müssen. Nur so wird ein System sinnvoll und vollständig gepflegt. Verkaufsleitung und Geschäftsführung profitieren durch entscheidende und stets aktuelle Informationsgewinne. Seien Sie anspruchsvoll! Erwarten Sie durch einfach zu bedienende und workflow gesteuerte Systeme eine Steigerung der Effizienz, Aktualität, Kundennähe und Transparenz und verkaufen dadurch mehr Fahrzeuge! Wir freuen uns, im Rahmen des A&W Digital Awards Ihre Ansicht von sinnvollen und praxisorientierten ­Wegen in die digitale Welt kennenzulernen.

Wolfgang ­Stiendl und Heinz Strohbichler, S4 Computer

Partner und Wegbegleiter TÜV SÜD begleitet das Automobilgeschäft seit mehr als 100 Jahren und versteht sich als wichtiger Partner und Wegbegleiter des Autohandels. Wir haben in den letzten Jahren praktische digitale Lösungen entwickelt, die den Autohandel stark unterstützen und ihm dabei helfen, seine internen Prozesse zu verbessern. Unsere erneute Teilnahme beim A&W Digital Award sehen wir als wichtigen Baustein, um die Reise im Autohandel hin zu mehr Digitalisierung zu begleiten und zu beschleunigen. Das Spektrum unserer Lösungen reicht von der digitalen Fahrzeug­ erfassung bei der Hereinnahme von Gebrauchtwagen, einem digitalen Prozessmanagementtool – dem

CarManager One – bis zur digitalen Bildbearbeitung von Gebrauchtwagen. Darüber hinaus haben wir im Herbst 2020 damit begonnen, in Zusammenarbeit mit unserer TÜV SÜD Akademie und mit unseren Partnern Autorola sowie Horst Pohl eine Trainingsreihe „Das professionelle Gebrauchtwagengeschäft“ ins Leben zu rufen. Die erste Einheit in Mannswörth bei Schwechat war rasch ausgebucht und das nächste Training wird bereits im Jänner 2021 im Raum Salzburg stattfinden. www.tuvsud.com/at

Mag. Christian Lausmann, Leiter Division Mobilität, TÜV SÜD Landesgesellschaft Österreich

Digitaler Autohandel Der digitale Autohandel wird in Zukunft tonangebend sein und ungenutzte Potenziale heben. willhaben wird die Branche dabei unterstützen. Für die Automobilbranche selbst ist die weitere Digitalisierung von enormer Bedeutung. Diese geht weit über verschiedene Assistenzsysteme hinaus und umfasst Themen wie Vernetzung, künstliche Intelligenz, den Einsatz von Big Data für die Vermarktung von Kunden- und Fahrerdaten sowie digitale Serviceplattformen, bei denen die Kunden die neuesten Updates rasch erhalten können. Der digitale Autohandel wird in der Zukunft tonangebend sein und für die Händler oft ungenutzte Potenziale heben. Dazu gehören schnelle und weitere Zielgruppenansprache, Ersparnis

von Zeit und Geld durch effizientere Prozesse und vieles mehr. Vor allem die aktuellen Entwicklungen rund um COVID-19 haben hier noch einmal aufs Tempo gedrückt.

Wegbereiter der Branche Als langjähriger Partner von AUTO & Wirtschaft freuen wir uns, auch als Partner und Jury-Mitglied des A&W Digital Awards dabei zu sein. Wir sind stolz darauf, die Autobranche bei der Digitalisierung zu unterstützen und auch die Rolle des Wegbereiters zu übernehmen.

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Michael Gawanda, Head of car & motor, willhaben internet service

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DS mit neuem Chef Da Marc de Kergariou in die PSA-Zentrale nach Frankreich zurückgewechselt ist, hat die Marke DS Automobiles in Österreich seit 1. Oktober einen neuen Chef: Antonio Asaro übernahm die Leitung der Marke, die in Österreich mit 8 Standorten vertreten ist. Der 38-Jährige Diplom-Kaufmann ist Absolvent der Universität Mannheim und war seit 2008 in verschiedenen Funktionen für die Marke Opel tätig; seit 2018 ist er im internationalen Key Account Team der Groupe PSA.

Jaguar stellt Management-Team um Neuigkeiten von Jaguar Land Rover Austria: Alexander Loose, BA (l., zuvor Director Network), ist seit 1. Oktober Director Customer Services. Dort war bisher Annelies Reiss, BA, tätig, die nun Marketingdirektorin wurde. Der bisherige Marketing-Chef Mag. Alexander Pachner (r.) kümmert sich ab sofort um die Steuerung und Entwicklung des Vertriebsnetzes von Jaguar und Land Rover in Österreich.

Bosch-Werk Hallein Seit September ist Dipl.-Ing. Jörg Fettes (M.) neuer Leiter des weltweiten Bosch-Geschäfts mit Antriebssystemen für Großmotoren, das in Hallein angesiedelt ist. Neuer kaufmännischer Leiter im Werk in Hallein ist schon seit Sommer Mag. (FH) Amandeep Singh (r.): Der gebürtige Pongauer startete seine Karriere 2003 in Hallein und absolvierte ein berufsbegleitendes Studium an der FH Salzburg. Technischer Werkleiter bleibt wie bisher Dipl.-Ing. Peter Wörz (l.); er ist seit 1. Juni 2018 in Hallein tätig und gleichzeitig Produktionsleiter im internationalen Fertigungsverbund für „Large Engines“.

Betrifft: Kommentar „Braucht es die Kleinen noch?“ in „A&W Pro“ im August 2020 Lieber Gerald, ich habe gerade deinen Beitrag unter dem Titel: „Braucht es die Kleinen noch?“ aufmerksam gelesen und dazu möchte ich dir spontan und mit innerster Überzeugung gratulieren! Allumfassend , treffsicher und überzeugend in der Argumentation und Darstellung der Situation! Einfach super! Mit besten Grüßen , Sepp Schirak, Einzelhandelssprecher im Bundesgremium des Fahrzeughandels

Betrifft: „Editorial“ zum Thema Meisterbriefe in „AUTO & Wirtschaft“ 7-8/2020 Sehr geehrte Damen und Herren, zu diesem Thema kommt mir die Galle hoch. Als (alt) verdienter Meister würde ich mich schämen, das auf meiner Visitenkarte zu platzieren. Ein Meisterbrief ist in der heutigen Zeit nicht einmal das Papier wert, ist eigentlich nur mehr eine Geldbeschaffungsaktion von WKO/respektive WIFI für diverse Ausbildungskurse, Prüfungsgebühren. Wo es doch möglich ist, dass ein zwar langgedienter Mechanikergehilfe, welcher nicht einmal den Lehrabschluss geschafft hat, selber einen Kfz-Handels- und -Reparaturbetrieb eröffnet (es gibt keinen gewerberechtlichen Meister/ Geschäftsführer). Das ist ein gebundenes Gewerbe, welches sicherheitstechnisch nach wie vor hohe Verantwortung erfordert. Einerseits wird die Meister - und Unternehmerprüfung offiziell gefordert und dann das … Mit freundlichen Grüßen Heinz Sommer/Motorrad Sommer Gewerbepark 2, 4616 Weißkirchen

Aigner folgt Neuhauser Im September wurde Walter Aigner (45) zum neuen Landesinnungsmeister der Salzburger Fahrzeugtechniker gewählt: Er folgt damit auf Herbert Neuhauser (r.), der der Innung in den vergangenen 10 Jahren vorgestanden war. Aigner ist Chef des Autohauses Aigner in Kuchl; zu seinen Stellvertretern wurden Stefan Gassner (LackWG in St. Gilgen) und Christian Ortner (Autohaus Ortner in Bischofshofen) gewählt. Aigner war in der abgelaufenen fünfjährigen Funktionsperiode bereits Innungsmeister-­ Stellvertreter.

Ausgabe: 10/2020, 33. Jahrgang; Cover-Werbung: Haberkorn Shell; Medieninhaber, Anzeigenverwaltung: A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, F: +43 2243 36840-593, E: redaktion@awverlag.at, I: www.autoundwirtschaft.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Herausgeber: Gerhard Lustig, DW 527, M: +43 664 8229485, E: gerhard.lustig@awverlag.at; Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA, DW 522,M: +43664 5285661, E: stefan.binder@awverlag.at; redaktioneller Verlagsleiter B2B: Prok. Gerald Weiss, DW 593, M: +43 6642359044, E: gerald.weiss@awverlag.at; Chef­redakteur: Mag. Heinz Müller, DW 523, M: +43 664 8221660, E: heinz.mueller@awverlag.at; Redaktion: Dr. Nikolaus Engel, DW 525, M: +43 664 8493231, E: nikolaus.engel@awverlag.at; Mag. Bernhard Katzinger, DW 591, M: +43 664 1244870, E: bernhard.katzinger@awverlag.at; Matthias Pilter, DW 579, M: +43 664 88368584,E: matthias. pilter@awverlag.at; Dieter Scheuch, DW 575, M: +43 664 2359052, E: dieter.scheuch@awverlag.at; redaktionelle Mitarbeit: Wolfgang Gschaider, BA, Dr. Friedrich Knöbl, Mag. (FH) Michael Luipersbeck, Dr. Konrad Weßner; Anzeigenmarketing: Uschi Ernst, DW 529, M: +43 664 8222224, E: uschi.ernst@awverlag.at; Alexander Keiler, DW 521, M: +43 664 8229487, E: alexander.keiler@awverlag.at; Winfried Rath, MSc, DW 534, M: +43 664 88368585, E: winfried.rath@awverlag.at; Xaver Ziggerhofer, DW 577, M: +43 664 2359051, E: xaver.ziggerhofer@awverlag.at; Hbv. und Leitung Administration: Annemarie Lust, DW 597, M: +43 664 8229479, E: annemarie.lust@awverlag.at; Grafik: graphics - Alexander Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-594, E: a.jonas@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (10 Ausgaben) Inland: € 70,– exkl. 10 % MwSt, (Einzelpreis Inland: € 8,20 inkl. 10 % MwSt); Ausland: € 87,–; Bankverbindung: Bank Austria, UniCredit Group, BLZ 12000, Konto-Nr. 51844 097 901, IBAN = AT63 1200 0518 4409 7901,BIC = BKAUATWW, UID = ATU57361312; Gerichtsstand: LG Korneuburg; verbreitete Auflage: 12.500 Stück; Erscheinungsweise: monatlich (Juli/­August Doppelnummer) mit Supplements laut Mediadaten 2020; grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für alle, die vom Kraftfahrzeug leben; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt. Schwester­publikationen Österreich: AUTO BILD Österreich, AUTO-Information, FLOTTE, 4wd + ALLRADKATALOG, FAMILIENAUTOS, automotive GUIDE; Schwesterpublikationen Schweiz: AUTO&Wirtschaft Schweiz, AUTO BILD Schweiz, aboutFLEET


SCHLUSS mit Lustig Übersicht gerade in den immer schwerer überschaubaren großräumigen Vorgängen gibt; ganz abgesehen von der natürlichen Neugierde, dem allgemeinen Leseinteresse, das durch die große Zahl ­entsprechender Branchennews angeregt wird. • 2000 lautete die Prognose: 20 Prozent der Autobetriebe entwickeln sich positiv, 30 Prozent halten sich neutral, mit den restlichen 50 Prozent geht es abwärts. Der Auftragsbestand ist unbefriedigend bis alarmierend, die Werkstattauslastung zeigt infolge hoher Qualität der Autos und langer Serviceintervalle sinkende Tendenz. Die Teilepreise fallen und Flottengeschäfte bringen kaum Gewinn. In diesem Zustand verharrt die Autowirtschaft auch 20 Jahre später. Die Branche lebt! •

„Die heutigen Manager stehen innerhalb von 10 Jahren dreimal vor Problemen, zu deren Lösung ihre Gründerväter ein Leben lang Zeit hatten!“ Jean Fourastiè, französischer Ökonom

Was gibt uns Halt? Viiiel Optimismus! C

orona hat uns weiter fest im Griff, was uns jedoch nicht davon abhält, positiv zu denken. Im Trubel einer Werkstätte, beim mühseligen Verkaufsgespräch, in der Auseinandersetzung mit den Sorgen des nächsten Tages, im Bemühen um die Bewältigung der jeweiligen Mitarbeiterstruktur, ja natürlich auch in der Reflexion über die eigenen Arbeitsmotive und Erfolgsträume haben wir es mit sehr trivialen, naheliegenden Umständen zu tun. • Andererseits gibt es die große Welt der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenhänge, der mittleren und längeren Entscheidungsfristen, die wir im Drang der Tagesverpflichtungen übersehen müssen, die aber doch entscheidend auf uns ­zurückwirken. Daher gehen wir davon aus – und finden uns im Kontakt mit den Adressaten unserer Fachmedien bestätigt –, dass es einen Bedarf nach

Und weil sich der Lustig was traut, sagt er den Herstellern ins Gesicht, dass im Dunstkreis der Pandemie Kapazitäten bei der Herstellung und auch im Vertrieb mutwillig vernichtet werden sollen. Der sagt aber auch, dass viele Fusionen, demnächst PSA mit Fiat, genau dieses Ziel verfolgen. Man muss Kapazitäten vernichten! Platz schaffen für die Stromer, die uns die Welt retten helfen sollen. Etappenweise werden neue Mobilitätswelten geschaffen, um den Verlust bei Arbeit, Sport und Spiel (explodierende Arbeitslosigkeit, das Rennen ums wirtschaftliche Überleben und Zocken mit nicht ­vorhandenen Werten) zu kompensieren. • Das gibt den ganz Kleinen und den Wendigen mit persönlichem, familiärem Superservice eine gute Chance. Das würde gegen die Konzerne sprechen. Doch seit den Zusammenschlüssen der Giganten samt ihrer morbiden Finanzdecke wissen wir, dass es genug von deren Sorte gibt, die abenteuerlich schnell und vor allem rücksichtslos sein können. • 2020: Das Jahr eins einer Welt, in der es nur noch ganz Große und ganz Kleine gibt? Diesen Weg zu gehen, erfordert viel Optimismus, dabei gibt der Blick auf das 1. Quartal 2021 nur bedingt Halt. Ihr

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Alternative Antriebe als Chance Mahle Aftermarket unterstützt Kunden bei der Erschließung künftiger Geschäftsfelder. Mahle sieht im Mobilitätswandel und in der Transformation der Automobilindustrie große Chancen und neue Geschäftsfelder für die Werkstätten. Besonders das Thermomanagement wird nach Einschätzung von Olaf Henning, Geschäftsführer von Mahle Aftermarket, angesichts der zunehmenden Zahl von E- und Hybridfahrzeugen weiter an Bedeutung gewinnen. Aber auch neuartige Filtersysteme oder Neuentwicklungen für die hygienische Reinigung von Fahrzeug­ innenräumen zum Schutz gegen Infektionen stehen auf der Innovationsliste des auf Ersatzteile und Werkstattausrüstung spezialisierten Geschäftsbereichs des Mahle-Konzerns. Das Unternehmen bietet passgenaue Ersatzteile und zugeschnittene Werkstattlösungen an, und zwar für die gesamte Bandbreite ­klassischer und alternativer ­Antriebsarten.

Alternative Antriebe sind keine Bedrohung „Die Arbeit in den Werkstätten wird sich angesichts

der sich diversifizierenden Fahrzeugflotte massiv verändern. Der Einzug alternativer Antriebstechnologien in die Werkstätten muss nach unserer Auffassung aber keinesfalls als Bedrohung für deren Geschäft gesehen werden. Im Gegenteil – wir sehen eine Reihe neuer Geschäftsfelder, die den Unternehmen neue Chancen und Möglichkeiten bieten“, so Henning: „Wenn die freien Werkstätten sich diesem Wandel stellen, sind wir der richtige Partner an ihrer Seite.“ •

Breites Produktportfolio rund um klassische und alternative Antriebe von Mahle

Spezialist für Zündung und Sensorik Als unbestrittene Nummer 1 in Zündung und Sensorik bietet NGK Spark Plug ein breites Angebot und ist ein vertrauenswürdiger Partner für Werkstätten. Werkstattmitarbeiter bequem auf kostenlose technische Videos, interaktive Lernmodule, Produktkataloge, Broschüren und Flyer zugreifen und ihr Wissen erweitern. Zusätzlich stehen in den elektronischen Katalogen TecDoc und MAM aktuelle Produktinformationen in großem Umfang zur Verfügung. „Vertrauen ist das A und O, vor allem in einem Bereich, in dem man sich selbst nicht auskennt. Wer, wenn nicht der Autofahrer selbst, kann sorgfältige Arbeit, guten Service und kompetente Beratung beurteilen. Produktverfügbarkeit und Kundenservice Die Auszeichnung ,Werkstatt Neben dem hohen Anspruch an die Qualität der Prodes Vertrauens‘ ist genau das dukte genießen Produktverfügbarkeit und Kundenserrichtige Gütesiegel zufriedener Kunden“, so Julia Haspel, vice höchste Priorität bei NGK Spark Plug. So steht beispielsweise Werkstätten die technische Online-­ Manager Trade Marketing Aftermarket D-A-CH. • Plattform Tekniwiki zur Verfügung. Dort können Das Traditionsunternehmen aus Japan beliefert weltweit Kunden in Erstausrüstung, Aftermarket und Industrie. Die beiden Marken NGK Ignition Parts und NTK Vehicle Electronics bieten ein kombiniertes Portfolio aus acht Produktlinien. Dabei umfasst die qualitativ hochwertige und breit gefächerte Produktpalette Zündkerzen, Glühkerzen, Zündspulen, Zündleitungen und Stecker sowie Lambdasonden, Luftmassenmesser, NOX-Sonden, Saugrohr- und Ladedrucksensoren, Abgastemperatursonden sowie Drehzahl- und Positionssensoren.

Julia Haspel, Manager Trade Marketing Aftermarket D-A-CH, NGK Spark Plug


! N E D L E M N HA JETZT NOC

Eine Aktion von

Loyalität in den Vordergrund Vertrauen und Loyalität sind entscheidende Faktoren für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens. AUTO & Wirtschaft organisiert auch heuer die Kundenzufriedenheitsaktion „Werkstatt des Vertrauens“. Bereits zum dritten Mal führt AUTO & Wirtschaft heuer die Aktion „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich durch. Im Gegensatz zu vielen anderen Auszeichnungen, die von Fachleuten oder einer Jury bewertet werden, lässt „Werkstatt des Vertrauens“ in Form von Empfehlungsmarketing jene Menschen darüber entscheiden, die es betrifft. So können alle österreichischen Kfz-Fachbetriebe an dieser Aktion teilnehmen und ihre Kunden dazu einladen, sie zu bewerten. Kunde sucht Orientierung Jede Werkstätte, die 50 ­Kundenbewertungen erhält, darf im Jahr darauf den Titel „Werkstatt des Vertrauens“ tragen. Es werden verschiedene Werbemittel angeboten, die Werkstätte wird unter

Die Partner

www.werkstatt-­des-vertrauens.at angeführt und kann dort von potenziellen Kunden gefunden werden. Für den Kunden, der Orientierung im vielfältigen Angebot der Werkstätten sucht, ist diese Auszeichnung eine besonders große Hilfe. Was ist Werkstatt des Vertrauens? • Ein vom Werkstattkunden verliehenes Gütesiegel. • Die einzige Möglichkeit, mit zufriedenen Kunden zu werben.

Was bringt Ihnen Werkstatt des Vertrauens? • Das Gütesiegel überzeugt Neukunden von Ihrer Werkstatt. • Es beweist Stammkunden, dass Sie permanent besten Service bieten. • Mit der Auszeichnung werben Sie erfolgreich für Ihren guten Namen. Die aktuelle Aktion von „Werkstatt des Vertrauens“ endet Mitte November 2020, Sie haben also noch genug Zeit, die erforderliche Anzahl an Kundenstimmen zu erreichen. Melden Sie sich gleich über die Website an.

www.werkstatt-des-vertrauens.at

Werkstatt des Vertrauens in Österreich wird unterstützt von:


Lackieren mit Stickstoff Die Revolution für jede Lackierkabine „Spritzen Sie noch oder lackieren Sie schon?“

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