Branchengipfel
Große Rückschau: Das war der A&W-Tag 2024
HANDEL
BYD-Europachefin über Zukunftspläne der Marke
WIRTSCHAFT
Großer VersicherungsSchwerpunkt
GEWERBE
Besuch bei den BatterieProfis von EV-Clinic
Große Rückschau: Das war der A&W-Tag 2024
HANDEL
BYD-Europachefin über Zukunftspläne der Marke
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Im Schwerpunkt-Thema, dem Fokus, dieser Ausgabe haben wir den 15. A&W-Tag für Sie zusammengefasst. Unabhängig davon, ob Sie dabei waren oder nicht, finden Sie auf den Seiten Nachberichte zu allen Vorträgen und Podiumsdiskussionen des größten Kongresses für den heimischen Autohandel. Falls Sie noch tiefer eintauchen möchten, dürfen wir Ihnen die Videos auf unserem YouTube-Kanal und die Präsentationsfolien empfehlen, alles zu finden auf der Event-Website aw-tag.at
Die Herausforderungen für die Betriebe, die am A&W-Tag in den drei Trends Vertriebswende, Digitalisierung/Customer Journey und Antriebswende zusammengefasst wurden, sind beträchtlich. Und doch gibt es auch positive Ansätze. Zwar steht die Automobilindustrie und vor allem deren Probleme derzeit überall in Diskussion, aber das Auto wird kaum (mehr) in Frage gestellt. Während also die europäische Industrie generell und die Autoindustrie speziell große Herausforderungen zu bewältigen hat, sind die Notwendigkeit und die Bedeutung der individuellen Mobilität, vor allem im ländlichen Bereich, unbestritten.
Wir werden auch in Zukunft das Auto brauchen. Es wird vollelektrisch sein, CO neutral, voll vernetzt und immer mehr autonom, es wird neue Nutzungsmodelle geben, aber das Automobil ist in vielen Bereichen unseres Lebens alternativlos.
Dabei wird es – und das ist die zweite gute Nachricht– den Autohandel und den Kfz-Betrieb brauchen. Die Vertriebswende hat sich verlangsamt, Onlinevertrieb spielt kaum eine Rolle (wohl aber die digitale Customer Journey) und von den neuen (chinesischen) Anbietern sind jene erfolgreich, die auf ein etabliertes Händlernetz setzen.
Gleichzeitig befreit diese gute Nachricht die Betriebe aber nicht davon, sich auf die neuen Anforderungen und Herausforderungen vorzubereiten. Das „neue“ Automobil (elektrisch, vernetzt, teilautonom) benötigt viel Beratung, Betreuung, Erklärung, vor und nach dem Kauf. Wie wir schon jetzt sehen, funktionieren neue Lösungen nicht immer gleich perfekt (oder leiden unter Anwendungsfehlern). Die Schnittstelle Mensch-Maschine ist ebenso fragil wie die Systeme selbst. Es braucht Schauräume, Probefahrten, Verkäufer, Betreuer, Berater, Spezialisten, Werkstätten in der Nähe: am besten alles in einem.
Die Menschen benötigen das Auto, sowohl als private Konsumenten wie auch als Unternehmer. Und sie brauchen die Kfz-Betriebe, die das Fahrzeug verkaufen, erklären, servicieren, reparieren. Allerdings ändert sich die Art, das zu tun. Der Kfz-Betrieb und seine Mitarbeiter müssen heute in sehr vielen Bereichen die Experten sein: erstens beim Auto und seiner Vernetzung (dazu gehören nicht nur die Updates, sondern auch die Verbindung mit dem Smartphone des Kunden), zweitens beim elektrischen Fahren inklusive Ladekarten und Infrastruktur, und drittens natürlich bei Finanzierung und Versicherung bis hin zu neuen Nutzungsmodellen. Und möglicherweise – viertens – auch bei anderen Fahrzeugen wie E-Bike, Scooter & Co. Das Schlagwort des „Mobilitätspartners“ muss mit Leben gefüllt werden. Jeder Kfz-Unternehmer muss nun seine Positionierung, seine Zielgruppe, sein Konzept prüfen und in vielen Fällen neu ausrichten.
Nach dem A&W-Tag folgt vom 22. bis 25. Jänner die AutoZum in Salzburg. A&W wird dort interessante Vorträge auf die Bühne bringen. Informationen auf Seite 46.
Gerald Weiss, redaktioneller Verlagsleiter B2B
„Jeder
Kfz-Unternehmer muss nun seine Positionierung, seine Zielgruppe, sein Konzept prüfen. Und in viele Fällen neu ausrichten.“
Branchengipfel:
Reportage bei BatterieReparaturspezialist EV Clinic in Zagreb
Kommentare Editorial
Wie Branchenteilnehmer Künstliche Intelligenz im Schadens(aufnahme)prozess einsetzen, lesen Sie in unserem Branchen-Spezial LACK & Wirtschaft.
Garanta-Hauptbevollmächtigter Mag. Heinz Steinbacher im Interview
„Industrie hat Klarheit“
Der designierte und nach den Anhörungen im EU-Parlament mittlerweile bestätigte neue EU-Kommissar für den Bereich Verkehr Apostolos Tzitzikostas hat bei seinen Hearings bekräftigt, dass die Automobilindustrie bereits seit Jahren Klarheit habe in Bezug auf die Emissionsziele bis 2035. Folglich könne man auch nicht mehr von einer Disruption sprechen, sagte er im Hearing auf eine Anfrage des österreichischen EU-Parlamentariers Roman Haider (FPÖ/PfE). Damit man den Anschluss weltweit nicht verliere, dürfe man das Tempo auch nicht verlangsamen, so Tzitzikostas, der noch 2025 einen Investitionsplan für Nachhaltigkeit im Verkehrssektor vorlegen will. Man müsse stattdessen den Autosektor dabei unterstützen, die Ziele zu erreichen und E-Fahrzeuge zu verkaufen. Dabei sei er, Tzitzikostas, „ein Freund der Flotten“, wie er auf Anfrage eines weiteren Abgeordneten, des deutschen Grünen Kai Tegethoff, meinte. Wenn man Firmenfahrzeuge fördere, würden diese Förderungen dort Auswirkungen zeigen, wo viele Kilometer gefahren würden. Außerdem entstehe so nach einigen Jahren ein Markt an leistbaren Gebrauchtfahrzeugen. Ob es eine Verpflichtung zur Elektrifizierung zu Firmenflotten geben werde, könne er noch nicht sagen, er wolle „gesetzgeberische Maßnahmen“ aber auch nicht ausschließen.
Lamborghini unterstützt erneut den „Movember“ Schnurrbart tragen für das Anliegen der Männergesundheit, das ist kurz als „Movember“ bekannt. Sportwagenhersteller Lamborghini unterstützt heuer bereits zum vierten Mal diese Initiative mit einem Lambo-Corso in Miami (USA), dem sogenannten „Bull Run“, sowie weiteren Aktionen wie einem „moustache trail“ (Schnurrbart-Schnitzeljagd) im Lamborghini-Museum im italienischen Sant’Agata Bolognese.
Indiens EV-Boom
10 Millionen E-Fahrzeuge sollen 2030 in Indien fahren, sagte Minister Nitin Gadkari vor der Smart Mobility India Expo. In der EV-Industrie sollen 50 Millionen Arbeitsplätze entstehen.
Die Schweizer Lion E-Mobility AG meldet erfolgreiche Tests ihres 400-V-Batteriepacks mit Immersionskühlung. Die Tests habe ein „renommierter deutscher OEM“ durchgeführt.
Der ÖAMTC hat den Preissprung bei der AutobahnVignette auf 103,80 Euro kritisiert. „Der Mobilitätsclub spricht sich klar dagegen aus, die Kostenbelastung für die Konsumentinnen und Konsumenten laufend zu erhöhen, nur um die Dividendenzahlung an den Bund aufrechtzuerhalten. Finanzieller Spielraum, die Preise zumindest unter der Inflationsrate anzuheben, besteht – das zeigte auch der Verzicht auf die Erhöhung im Jahr 2024“, heißt es in einer Aussendung. Der Bund entziehe der Asfinag laufend Kapital, das eigentlich für die Finanzierung der Autobahnen und Schnellstraßen gedacht sei.
Beim 15. A&W-Tag wurden die aktuellen Trends und Entwicklungen in der Branche mit Experten, Brancheninsidern und Unternehmern beleuchtet und die Auswirkungen auf die Branche diskutiert.
Von Gerald Weiss
Veranstaltungsfotos: Chris Hofer, Manfred Seidl
Es ist immer wieder ein beeindruckendes Ambiente in der Wiener Hofburg, wenn wir mit dem A&W-Tag einmal pro Jahr dort zu Gast sein dürfen.
Weitere Berichte sind in der AUTO-Information 2742 sowie 2743 zu lesen, die Präsentationen sowie Fotos und Videos sind unter www.aw-tag.at abrufbar.
Ein eindrucksvoller und prunkvoller Saal, der mit Licht und moderner Technik eine Brücke zwischen Tradition und Zukunft schlägt, gefüllt mit den Vertretern der österreichischen Autobranche, beim größten Kongress für den heimischen Autohandel. Bereits zum 15. Mal durften wird diese Veranstaltung durchführen, die Themen sind spannender und wichtiger denn je.
„Der A&W-Tag bietet die Möglichkeit, gemeinsam mit Experten Wissen zu vermitteln, gleichzeitig bildet die Veranstaltung einen idealen Rahmen für Net-
working“, bringt es Geschäftsführer Stefan Binder, MBA, auf den Punkt. „Das große Thema ist derzeit die Transformation, und wir sehen im Wesentlichen 3 Aspekte, die die Branche beschäftigen.“ Diese drei Megatrends waren der Leitfaden für das Programm des A&W-Tages 2024.
Eines der drei Themen ist die Vertriebswende, also die Veränderung in den Vertriebssystemen der Hersteller. Wie in der entsprechenden Podiumsdiskussion besprochen, hat der in den vergangenen Jahren forcierte Agenturvertrieb zuletzt an Dynamik
Hauptverantwortlich für das Programm:
Chefredakteur
Mag. Heinz Müller
A&W-VerlagGeschäftsführer
Stefan Binder mit Moderator
Oliver Zeisberger
verloren. Starke, regionale Händler haben sich zudem als unverzichtbar herausgestellt.
Trend 2 ist die Digitalisierung und hier ganz besonders das dadurch veränderte Kundenverhalten, das beim A&W-Tag mit Vorträgen und Diskussionen beleuchtet wurde. Dabei handelt es sich um einen permanenten Prozess mit einer hohen Dynamik, bis hin zur Künstlichen Intelligenz. Die Kfz-Betriebe, so das Fazit, müssen hier auf der Höhe der Zeit sein, um den Kunden auf allen Kanälen abzuholen.
Elektrische und vernetzte Automobile
Der dritte große Trend, der die Branche derzeit stark
beschäftigt, sind die technischen Veränderungen beim Automobil. Das Auto wird in Zukunft vollelektrisch, voll vernetzt und immer mehr autonom sein. Das hat massive Auswirkungen auf die Kfz-Betriebe, vor allem im Aftersales. Wohin die Reise geht, wie man auch mit Elektroautos erfolgreich sein kann und ob wir auch genug Strom dafür haben, wurde am Nachmittag des A&W-Tages besprochen.
Mut und Zuversicht
Austausch im Fokus: der A&W-Tag als Branchentreff
„Unser Ziel ist es, Ihnen durch umfassende und gezielte Information die Angst vor der Zukunft zu nehmen“, so A&W-Chefredakteur Mag. Heinz Müller in seiner Verabschiedung. Viele Entwicklungen sind klar und vorgezeichnet. Nun gilt es, das eigene Unternehmen darauf einzustellen und fit für die Zukunft zu machen.
Denn die Motivation der Unternehmer ist bei allen Fakten ein ganz wesentlicher Aspekt in der aktuellen Transformation. „Bleibt zuversichtlich, die Branche hat es sich verdient“, so der Appell des deutschen Autohändlers Oliver Bohn in seinem Vortrag. •
Jubiläum: 15. A&W-Tag mit Geschäftsführer Stefan Binder, Mitbegründer Gerhard Lustig und Chefredakteur Mag. Heinz Müller
Roland Bergmann (Hyundai), Werner Kumpitsch (movec), Johannes Kollowrat (Hyundai)
Harald Chromy (Forstinger), Gerd Bernd Lang (Obereder Castrol), Rudolf Bayer (Forstinger)
Stefan Binder (AUTO & Wirtschaft), Horst Stibl (Stibl Sachverständigenbüro), Wilfried Weitgasser (Porsche Austria), Andreas Kössl (Dolphin Technologies), Florian Arnezeder (Lagermax Automotive Logistics), Roland Pfeiffenberger (Suzuki Austria)
Tamara Heinz und Johann Kirschner (Uitz Automobil Vertriebs GmbH, Feldbach)
Peter Herz und Christian Steidl (Hödlmayr Logistics), Wolfgang Rieder (Würth Handelsges.m.b.H.)
Andreas Auer (Axalta), Gerald Weiss (AUTO & Wirtschaft)
Wolfgang Strohmeier (Autohaus Strohmeier, Wien), Stefan Hutschinski (Hutschinski Mobility GmbH, Wien), Gustav Oberwallner (Cecra)
Alexander Wanghofer (Lucky Car), Josef Heiss (AH Heiss, Perchtoldsdorf), Stefan Binder (AUTO & Wirtschaft), Gerhard Wolf (Castrol Austria), Harald und Marc Müller (AH Müller, Sarasdorf), Franz Lettner (Birner)
Kurt Bergmüller, Kurt Beranek, Klaus Fuchs (Continental Reifen Austria)
Dominik Denk (CARREP Profiteam Denk) und Reinhard Seehofer(Generali Versicherung AG)
Helmut Geil (Dekra Austria), Gregor Pülzl (Loco-Soft Austria), Thorsten Beck (Audatex Österreich), Verena Hemersam (Dekra Austria), Thomas Handlir (Audatex Österreich)
Thomas Körpert (Sailun), Andreas Steinbach (Indicata/Autorola)
Ossi Matic (Lucky Car), Dusan Kalinic (Carglass Austria)
Martin Brunner (Verbund), Christian Kreuter (4Fleet Group), Josef Heiss (Autohaus Heiss, Perchtoldsdorf), Erich-Peter Kacerovsky, Thomas Dittrichm(Smatrics)
Robert Seidling (willhaben), Romana Hösch (Auto1.com), Nicole Piringer (willhaben)
Ferdinand Schelberger und Michael Kujus (Astara Mobility Austria)
Erich Jirku (AH Jirku, Aderklaa), Marc Müller (AH Müller, Sarasdorf), Günter Buchreiter (AH Buchreiter, Eisenstadt), Maximilian Hummel (AH Hummel, Tulln)
Wolfgang Schmid und Jörg P. Reitmaier (Innotec Automotive)
Marion Marl und Werner Tuppinger (Autohaus Staber, Spittal/Drau)
Christian Mitterbauer und Franz Märzinger (Banner Batterien), Fritz Knöbl (AUTO & Wirtschaft)
Tomislav Glibusic und Martin Heger (Merbag GmbH), Christoph Weber (CG CarGarantie)
Atahan Tepe, (Auto Stahl, Wien), Emanuel Brandis (GO!drive)
Bernhard Kalcher (VÖK), Peter Schaar (motionexpo Graz) und Moderator Oliver Zeisberger
Robert Engstler (AH Laimer, Liezen und Perchtoldsdorf), Alexander Bankel (GO!drive), Jürgen Höller (Denzel Auto Import/Mitsubishi)
Oliver Bohn, Geschäftsführer Autohaus Kuhn & Witte mit mehreren Standorten m Raum Hamburg
Der deutsche Autohändler Oliver Bohn hat in seinem pointierten Vortrag über Herausforderungen und auch Lösungen für Autohäuser gesprochen.
Bleibt zuversichtlich, die Branche hat es sich verdient“, lautete der Appell von Oliver Bohn, Geschäftsführer Autohaus Kuhn & Witte in Buchholz i. d. Nordheide. Bohn leitet das traditionsreiche Autohaus (mehr als 400 Mitarbeiter) mit mehreren Standorten im Raum Hamburg. „Wir brauchen Zuversicht und unsere Hauptaufgabe als Unternehmer ist es, für gute Stimmung im Betrieb zu sorgen“, so Bohn im Eröffnungsvortrag des A&W-Tages 2024, der auch einräumt, dass es immer anstrengender werde. „Das Autohaus hat eine großartige Zukunft, aber ich muss mir die Frage stellen, ob ich das mental schaffe: Hab ich noch Bock drauf?“
Ständig neue Angebote
„Es geht auch darum, sich als Unternehmer immer wieder etwas Neues einfallen zu lassen“, so Bohn, der neben seinen Stammmarken VW, Audi, Seat und Cupra auch Maxus, Piaggio, Microline und seit Kurzem XPeng vertreibt. Im Fokus stehe – trotz Markenerweiterung – mittlerweile aber der Gebrauchtwagen. „Wir kaufen massiv Fahrzeuge mit einem Alter zwischen 5 und 8 Jahren zu. Das ist unser Kerngeschäft und wird uns das Servicegeschäft der Zukunft sichern“, meint Bohn. Andernfalls sei das wichtige Werkstatt-Geschäft, vor allem durch den großen Rückgang bei den Wartungskosten,
rückläufig. „Das heißt nicht, dass es kein Potenzial gibt. Wir müssen uns das Potenzial im Segment 2 und 3 zurückholen“, spricht Bohn die Reparatur und Wartung älterer Fahrzeuge an, die derzeit nicht ins Marken-Autohaus kommen.
Darüber hinaus hat Kuhn & Witte in den vergangenen Jahren die Themen Wohnmobile, Fahrräder, Piaggio/Vespa sowie einen Elektrobereich bis zu Wallbox und Photovoltaik aufgebaut. „Jeder einzelne Bereich hilft dabei, die Kundenloyalität hochzuhalten“, sagt Bohn.
Dabei werde der Fachkräftemangel in unserer und anderen Branchen die größte Herausforderung der nächsten Jahre werden. „Deshalb wird es zuerst zu Kooperationsprozessen in unserer Branche kommen und anschließend zu weiteren Konzentrationsprozessen.“
„Es geht auch darum, sich als Unternehmer immer wieder etwas Neues einfallen zu lassen.“
Oliver Bohn, Geschäftsführer Kuhn+Witte
Werden alle elektrisch fahren
„Wir werden alle elektrisch fahren“, ist Bohn überzeugt. „Das, was da gerade mit der VerbrennerDiskussion von manchen politischen Parteien passiert, bringt eine Unsicherheit in den Markt, die wir nicht brauchen können.“ Was momentan noch fehle, sei ein günstiges E-Auto. „Wenn der Preis stimmt, sind die Menschen auch bereit zu sagen: Jetzt probiere ich es aus!“ • (GEW)
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Alexander Reissigl, Head of Auto & Motor, willhaben
willhaben hat eine umfassende Umfrage über die größten Herausforderungen für Händler und Kunden am Automarkt gestartet. Alexander Reissigl hat am A&W-Tag die Ergebnisse präsentiert.
Von Petra Mühr
Welche Rolle spielen aktuelle Auto- und Mobilitätsangebote in fünf Jahren? Was zählt zu den größten Herausforderungen für Händler? Wo und wie informieren sich Kunden, bevor sie ein gebrauchtes Fahrzeug kaufen? – Mit diesen und mehr Fragen beschäftigte sich der Online-Marktplatz willhaben und startete eine umfassende Marktanalyse unter
Das Café-Mobil, powered by willhaben (o.), ein Teil des willhaben-Teams am A&W-Tag (re.)
Alles dreht sich um E
Die Elektrifizierung sehen Österreichs Händler in den kommenden Jahren als größte Herausforderung, und zwar 52 Prozent. Mehrere Ergebnisse der Marktanalyse unterstreichen diesen Fakt: Ein Drittel der im Handel verkauften neuen Fahrzeuge sind mit alternativen Antrieben ausgestattet – und auch bei willhaben ist die Anzahl dieser Gebrauchtwagen gestiegen. Von rund 150.000 Gebrauchtwagen sind 10.000 rein elektrisch und 9.000 mit Hybrid-Antrieb. Der Anstieg von 2022 auf 2023 betrug 60 Prozent. 37,2 Prozent der Kunden erwägen in den kommenden Jahren den Kauf eines Elektroautos.
Wenn Österreicher einen Gebrauchtwagen kaufen wollen, suchen sie zuerst online – 63,5 Prozent nutzen Online-Plattformen dafür. Und auch wenn 55,9 Prozent das gefundene Fahrzeug letztlich beim Händler kaufen, sieht Alexander Reissigl, Head of Auto & Motor bei willhaben, die Online Journey als wichtigen Berührungspunkt, der sowohl von den Online-Plattformen als auch vom stationären Handel bestmöglich gemeinsam bedient werden sollte. Denn: Besucht der Kunde das Autohaus, hat er bereits 60 Prozent seiner Customer Journey online absolviert.
Gebrauchtwagen-Käufern und Autohändlern. Das Resultat im Allgemeinen: Zu den größten Herausforderungen zählen die Elektrifizierung der Fahrzeuge, Online-Vertriebskanäle, Hersteller-Direktvertrieb und die Umstellung auf das Agenturmodell sowie der Anstieg an Nutzungsdiensten wie Auto-Abo oder Carsharing statt Kfz-Besitz.
Die Tendenz geht schon seit Jahren Richtung Auto nutzen statt Auto besitzen – und damit hin zu Full Service Mobilitätsangeboten. Sicher einer der Hauptgründe, warum mehr als die Hälfte (56,6 Prozent) aller Kunden der Ansicht ist, dass der Kfz-Handel in den nächsten Jahren gleich wichtig oder noch wichtiger wird. Um diese neuen Nutzungsdienste mit klassischen Modellen vergleichbar zu machen, hat willhaben das Thema TCO beleuchtet. 63,5 Prozent der befragten Kunden sehen die TCO als entscheidenden Faktor beim nächsten Autokauf. Die Hauptgründe dafür sind die steigenden Kraftstoffpreise und Servicekosten, die Elektromobilität und die längere Lebensdauer der Autos. •
Moderator Oliver Zeisberger, Bundesgremialobmann Fahrzeughandel Komm.-Rat Ing. Klaus Edelsbrunner, Günther Kerle, Sprecher des Arbeitskreises der Automobilimporteure, und Rechtsanwalt Dr. Peter Thiery
Das Agentursystem ist eine neue Art des Vertriebs mit Vor- und Nachteilen, man muss für den eigenen Betrieb schauen, was passt für mein Unternehmen“, erklärt Komm.-Rat Ing. Klaus Edelsbrunner, Bundesgremialobmann Fahrzeughandel. Vorteile würden etwa die Neuwagen-Finanzierung und die Vorführwagen betreffen, die Margensituation mit
„Die Umstellung des Vertriebssystems muss unter Einbindung der Händlerverbände erfolgen.“
Komm.-Rat Ing. Klaus Edelsbrunner, Bundesgremium Fahrzeughandel
Provision sei eine andere. „Natürlich ist ein größeres System schwerfälliger. Viele Entscheidungen dauern länger“, so Edelsbrunner. Wichtig sei, dass die Umstellung zu neuen Vertriebssystemen unter Einbindung der Händlerverbände erfolge, ist Edelsbrunner überzeugt. „Das muss Punkt für Punkt besprochen werden, und vor allem die Kostenaufteilung muss vorab genau geklärt werden.“
Kerle: Zurückhaltung bei Agentursystemen „Voriges Jahr hätte ich noch gesagt, dass in fünf Jahren alle europäischen Hersteller auf das Agentursystem umstellen“, erklärt Günther Kerle, Sprecher
„Die Vertriebsverträge sind in einem rechtlichen Rahmen umzusetzen.“
Rechtsanwalt
Dr. Peter Thiery
Die Entwicklung der Vertriebssysteme und die Zusammenarbeit Händler und Importeure war Thema bei der Podiumsdiskussion „Vertrieb“.
beim Arbeitskreis der Automobilimporteure. In der Zwischenzeit sei etwas Ernüchterung eingetreten, weil das Hauptziel, die Kosten im Vertrieb zu senken, nicht so richtig erreicht werde. „Viele warten ab.“ Entscheidend sei, dass die Ziele des Agentursystems umgesetzt würden: „Den Intrabrand-Wettbewerb zu reduzieren und das System zu verschlanken, damit es günstiger wird“, so Kerle. „Oft sehen Hersteller jetzt, was die Händler alles gemacht haben“, räumt er ein.
„Beim Agentursystem ist Ernüchterung eingetreten.“
Günther Kerle, Importeurssprecher
Thiery: Auswirkungen des Büchl-Peugeot-Urteils „Die Vertriebsverträge müssen in einem rechtlichen Rahmen umgesetzt werden, der eingehalten werden muss“, berichtet Rechtsanwalt Dr. Peter Thiery, der die Firma Büchl im Rechtsstreit gegen Peugeot vertreten hat. „Das Urteil hat gezeigt, dass auch der Importeur als grundsätzlich stärkerer Teil sich an diese Regeln halten muss.“ Es würde sich durch das Urteil nun mehr Klarheit ableiten. „Die Importeure können besser einschätzen, wie weit sie gehen können, die Händler wissen genauer, was auf sie zukommt.“ • (GEW)
Herbert Strasser bei seinem Vortrag (l.); Das Österreich-Team von CarGarantie am Stand in der Wiener Hofburg (u.)
UAls langjähriger Premium-Partner war CarGarantie auch heuer prominent auf dem Event vertreten – inklusive Vortrag durch Herbert Michael Strasser.
nter das Motto „Planbare Sicherheit“ stellte
Herbert Michael Strasser, Country Manager Österreich bei CarGarantie, seine Präsentation auf der Bühne des A&W-Tags.
CarGarantie, seit über 50 Jahren in Europa und seit 27 Jahren in Österreich tätig, nehme mit aktuell 231.291 Neuwagen-Anschlussgarantien und 698.804 Gebrauchtwagen-Garantien dem Handel das Risiko ab und biete ein wichtiges Instrument, um der wachsenden Unsicherheit der Kunden zu begegnen. Aus dieser Erfahrung heraus „kennen wir uns darin aus, die Entwicklung des Marktes zu prognostizieren“.
Auf die stetig steigenden Kosten ging Strasser ebenfalls ein. Die Kostensteigerung – etwa bei Löhnen oder Teilen – setze sich immer weiter fort. Der Motor bleibe weiterhin das teuerste Bauteil im
Netzwerken und Vorträge vor vollen Rängen: Im gewohnt festlichen Rahmen traf sich Österreichs AutomotiveBranche beim A&W-Tag
Versicherungsgeschäft, die elektrische Anlage bleibe das anfälligste.
Die Betriebe melden ihrerseits gestiegene Kosten, die Ersatzteilpreise seien etwa um 16 Prozent gestiegen, gleichzeitig musste man die Stundensätze (ebenfalls um 16 Prozent) aufgrund von Lohnerhöhungen anheben. Die Entscheider rechnen mit einem Anhalten dieser Preisentwicklung.
„Garantieprodukte sind geeignet, die Verunsicherung beim Kunden zu reduzieren.“
Herbert Michael Strasser
Planbare Kosten
„Planen Sie Ihre Garantiekosten?“, stellte Strasser dann provokativ eine rhetorische Frage in den Raum. Hintergrund: Er sehe nach wie vor Unternehmen, welche glaubten, sich dafür nicht kalkulierbar absichern zu müssen, sondern der Meinung seien, mit Rückstellungen besser zu fahren. Insbesondere in Zeiten der wirtschaftlichen Unsicherheit seien Garantieprodukte wertvoll für den Handel, schloss Strasser, der riet, Anschluss- bzw. GW-Garantien gegenüber dem Endkunden als Marketing-Instrument zu nutzen. „Garantien sind durchaus geeignet, die Verunsicherung bei potenziellen Kunden zu reduzieren, wie wir aus Umfragen wissen“, so Strasser. So könne das Angebot einer Garantie sogar ein Booster für den Fahrzeugverkauf sein. • (KAT)
Gerhard Wolf (l.) und Dipl.-Ing. Martin Huber: Ein Energieriese beschreitet den Weg zu mehr Nachhaltigkeit
Der Energieriese BP und in seinem Sog die Schmierstoffmarke Castrol fokussieren auf die Transformation von einem Öl- zu einem integrierten Energieunternehmen.
Wie das gelingen kann und soll, erläuterten auf dem A&W-Tag Gerhard Wolf, Geschäftsführer Castrol Österreich, und Dipl.-Ing. Martin Huber, Advisor OEM Technology bei BP. „Mit dem Schlagwort Transformation können wir sehr gut umgehen“, verwies Wolf auf das 125-jährige Jubiläum von Castrol.
„Mit der Transformation können wir sehr gut umgehen.“
Gerhard Wolf, Geschäftsführer Castrol Österreich
„Bis 2030 sollen 100.000 Schnellladepunkte installiert werden.“
Diese Zeitspanne war geprägt von Veränderungen – im Hinblick auf Technik, Organisation und natürlich auch den handelnden Personen.
Dipl.-Ing. Martin Huber, Advisor OEM Technology BP
CO2-Neutralität bis 2050
Das Energieunternehmen setzt sich zum Ziel, 2050 oder im Idealfall bereits früher CO2-Neutralität zu erreichen. Für das Gelingen sollen drei Säulen sorgen: der verstärkte Ausbau erneuerbarer Energieträger (Solar, Windenergie, Wasserstoff), der konsequente Aufbau einer E-Schnellladeinfrastruktur und die möglichst CO2-neutrale Ausgestaltung des traditionellen Öl- und Gasgeschäfts.
Auswirkungen auf das Treibstoffgeschäft
BP-Mann Huber führte Beispiele für den Wandel im Treibstoffgeschäft an. Hier setzt das Unternehmen einen Schwerpunkt auf die Weiterentwicklung „traditioneller“ Kraftstoffe, die dank „Active Tech-
Gerhard Wolf, Ex-GD Gustav Trubatsch, Dipl.-Ing. Martin Huber, Gerd Bernd Lang und Werner Machold
nology“ weniger Verbrauch und mehr Umweltfreundlichkeit mit sich bringen. Aber auch neue Kraftstoffe stehen an der Tagesordnung. Diese werden mit nachwachsenden, CO2-neutralen Komponenten ausgestattet – davon verspricht sich der Konzern 25 Prozent weniger CO2-Emissionen. Im Fokus stehen auch HVO (hydrierte Pflanzenöle) mit 100 Prozent erneuerbaren Komponenten. BP rollt dieses Segment gerade aus, das besonders für den Lkw-Bereich interessant ist. „Hier kann der Frächter den CO2-Benefit für sich in Anspruch nehmen. Das wird von den Kunden sehr gut angenommen“, hielt Huber fest. Die Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff sieht man vorrangig bei Lkw-Schwertransporten, aus diesem Grund engagiert sich das Energieunternehmen an einem Wasserstoff-Netzwerk in Deutschland. Zu guter Letzt will BP die Schnellladeinfrastruktur an bestehenden Tankstellenstandorten massiv ausbauen: So sollen bis 2030 insgesamt 100.000 Ladepunkte installiert werden. • (GRA)
„Am Ende kaufen Menschen immer noch bei Menschen – Persönlichkeit ist wichtig.“
Dr. Kristina Kampfer
Für Dr. Kristina Kampfer ist klar: Wer eine gute Customer Journey bereitet, wird Kunden immer wieder sehen
anhand der Daten, die sie von ihm hat, dem Kundenservice oder Verkäufer bereits vor dem Abheben sagen, was der Kunde wohl will.“
Dr. Kristina Kampfer zeigte in ihrem Vortrag beim A&W-Tag, wo beim Kunden der Schuh drückt und welche Lösungen es für Händler gibt, damit die Kunden zufrieden sind und wieder kommen.
Zum Thema Customer Journey referierte am A&W-Tag Dr.in Kristina Kampfer, Professorin für Marketing Management an der FH Kufstein-Tirol. „Der Autokauf ist wie eine Achterbahnfahrt. Wir müssen wissen, wo die Achterbahn knirscht und wo die Painpoints liegen, damit wir dem Kunden richtig begegnen können.“
Die Forschung hat drei Painpoints beim Kunden klar definiert. Einer davon ist die mangelhafte Kommunikation mit dem Kunden, wo vor allem die Künstliche Intelligenz künftig Abhilfe schaffen könnte. Die Unterstützung des Kunden ist ein weiterer Punkt, der vor allem in der Phase nach dem Kauf wichtig ist. Auch hier sieht Kampfer Vorteile durch die Nutzung von KI: „Wenn der Kunde anruft, kann die KI
Mehr Zeit für Mitarbeiter und Kunden
Personalisierung ist für Kampfer ein weiterer wichtiger Punkt für den Kunden, hier geht es vor allem um die Phase vor dem Kauf: „Durch personalisierbare Filter und Kriterien beim Autokauf hat der Kunde schneller das Fahrzeug, welches er möchte und welches zu ihm passt. Und zusätzlich kann ein gut programmierter Chatbot dem Kunden auch gleich eine passende Finanzierung anbieten. Und das alles am Wochenende, noch bevor am Montag der erste Mitarbeiter ins Büro kommt.“
Die Nutzung der technischen Möglichkeiten soll dabei keineswegs Mitarbeiter obsolet machen. Im Gegenteil, wie Kampfer erklärt. Denn die KI-Nutzung soll dann in weiterer Folge vor allem die Zeit für die Mitarbeiter freispielen: „Denn dann können sie die Zeit dafür nutzen, mit dem Kunden ins Gespräch zu kommen und ihm das persönliche empathische Gefühl zu geben, welches auch heute noch wichtig ist.“ Was Kampfer ebenfalls oft in der Praxis sieht, ist, dass Händler im Internet „eine andere Sprache sprechen“ als im Geschäft: „Hier braucht es eine durchgängige Sprache, ein durchgängiges Versprechen, was der Kunde bekommt. Ich muss dem Kunden offline genau das gleiche Erlebnis bieten, welches ich ihm online biete.“ Kampfer appelliert: „Am Ende kaufen Menschen bei Menschen – die Persönlichkeit ist also noch immer einer der wichtigsten Punkte.“ • (KEK)
sondern
Bei der Podiumsdiskussion zum Thema Customer Journey erklärten Philipp Posselt (CEO und Gründer Veact), Dominic Krb (Vertriebsleiter Carplus) und Andreas Handl (Head of Corporations & Stock Finance Santander), wie man die Customer Journey für die Kunden, aber vor allem für die Händler durch passende Produkte und Lösungen verbessern kann. Philipp Posselt von Veact: „Wir setzen bei den Kundendaten stark an. Welche Infos habe ich, wie kann ich sie vernetzen und wie kann ich den Kunden einbinden. Denn man ist vielleicht überrascht, wie viele Kunden immer noch gerne telefonieren. Das sind die Themen, mit denen wir uns beschäftigen.“ Mit diesen Daten soll es den Mitarbeitern einfacher gemacht werden, auch beim Kunden einen guten Eindruck zu hinterlassen. „Wir müssen es den Mitarbeitern einfacher machen, denn es gibt sowieso immer weniger Mitarbeiter für mehr Kunden. Das heißt ich muss meine Mitarbeiter effizienter machen“, sagt Posselt.
Fokus auch auf Offline Dominic Krb von Carplus meint, dass die Customer Journey ein hybrider Prozess ist: „Ja stimmt, die Reise beginnt oft im Internet, endet aber weiterhin sehr häufig offline im Autohaus.“ Carplus hat genau hier angesetzt, um die Händler zu unterstützen, um diesen hybriden Transformationsprozess mit ihnen gemeinsam zu gehen. Denn was Krb aus der Erfahrung weiß: „Viele machen hier den Fehler, dass sie sich rein auf Online fokussieren und den OfflineBereich vernachlässigen. Dabei ist dieser Bereich
Bei der Podiumsdiskussion zum Thema Customer Journey sind sich alle einig: Der Mensch bleibt ein wesentlicher Faktor im Autohandel.
ebenso wichtig, denn es scheitert oft am Übergang vom Internet ins Autohaus.“
Finanzierung muss sich mitverändern Andreas Handl von Santander sieht Transformation auch im Finanzierungsbereich: „Viele Ältere schätzen das Persönliche und wollen vor allem einem Menschen gegenübersitzen. Für die jüngere Generation ist das digitale Umfeld ein gewohntes, weil sie hineingewachsen sind. Entsprechend anpassungsfähig und hybrid müssen hier auch unsere Produkte sein.“ Dabei sieht Handl ganz klar die Zukunft im stationären Handel: „Selbst hochtechnologisierte Marken aus China bedienen sich dieses Systems. Das unterstreicht unsere Strategie, auf den stationären Handel zu setzen.“ • (KEK)
Spannender Fakt: Ein Windrad aus 2024 ist so effektiv wie 210 aus dem Jahr 1995
Für Dr. Christian Helmenstein, Chefökonom der Industriellenvereinigung, ist Österreich mehr Mobilitäts- statt Tourismusland und bei der Antriebstechnik eines der innovativsten Länder weltweit.
Von Stefan Schmudermaier
Dr. Christian Helmenstein, Chefökonom der Industriellenvereinigung, gab im Zuge des A&WTages erstmals öffentliche Einblicke in jene Zahlen und Fakten, die er auch beim Autogipfel im Juni 2024 im Bundeskanzleramt erläuterte. Für einen AhaMoment sorgte die Gegenüberstellung der direkten Bruttowertschöpfung der Automobilwirtschaft mit dem Tourismus, den die Automobilwirtschaft mit 25,1 zu 19 Mrd. Euro für sich entscheidet. Gesamt liege die Wertschöpfung der Autoindustrie sogar bei 40 Mrd. Euro. Auch die Wertschöpfung pro Vollbeschäftigung liege mit 93.400 Euro pro Jahr über dem Schnitt von 84.100 Euro. 270.000 Jobs sind direkt der Automobilwirtschaft zuzuordnen, mit dem gesamten Umfeld sind es sogar 429.000 Arbeitsplätze.
Top fünf für Österreich bei automotiven Patenten Wichtig ist für Helmenstein, eine Innovationsdynamik zu schaffen, um den heimischen Standort abzusichern und sich für die Zukunft gut aufzustellen. „Österreich liegt bei automotiven Patenten weltweit
„Mit der Beimischung von Biokraftstoffen würde man das Emissionsziel 2030 gut erreichen.“
Dr. Christian Helmenstein, Chefökonom Industriellenvereinigung
auf Rang 5, Deutschland führt hier mit einigem Abstand vor Luxemburg (Anm.: Entwicklungsstandort eines US-amerikanischen Reifenherstellers), Südkorea und Japan. Wir haben mit Unternehmen wie AVL List oder BMW eine große Verbrennerkompetenz in Österreich, mit weiter steigenden Patentanmeldungen. Aber auch bei E-Antrieben liegen wir deutlich über dem Durchschnitt, wir haben gute Chancen, hier erfolgreich zu sein“, so der Chefökonom weiter. Und auch wenn man aktuell noch entfernt vom Emissionsziel 2030 sei, dieses zu erreichen wäre durchaus möglich. „Man müsste die Beimischung von Biokraftstoffen auf 13,5 Prozent erhöhen und wir schaffen dieses Ziel.“ Ab 2035 wäre es aber schwerer, da dann vor allem die Kunststoffindustrie großen Bedarf habe. Preislich würden sich diese Kraftstoffe nur moderat im Cent-Bereich verteuern, jedenfalls aber deutlich unter E-Fuels liegen. Helmenstein brachte zum Abschluss noch ein interessantes Beispiel, das klar für eine Elektrifizierung spricht: „Die Leistungsfähigkeit von Windrädern verdoppelt sich alle 48 Monate. Was zunächst nicht spektakulär klingt, bedeutet aber, dass ein Windrad in 2024 so viel leistet wie 210 Windräder in 1995!“ •
„Wir nehmen Produkte aus Deutschland und adaptieren diese für den österreichischen Markt.“
Nils Weber, Geschäftsführer DAT
Austria
Dazu greift das Unternehmen auf den enormen Datenschatz der 1931 von relevanten deutschen Kfz-Branchenverbänden ins Leben gerufenen „Deutschen Automobil Treuhand“ (DAT) zurück. Auch heute kommen die Gesellschafter mit dem VDA (Verband der Automobilindustrie), dem VDIK (Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller) und dem ZDK (Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe) aus dem automobilen Umfeld. Die DAT-Datenwelt setzt sich gegenwärtig aus über 79 Millionen Kfz-Ersatzteilen, 43.600 Fahrzeugmodellen, über 3 Millionen Aktualisierungen pro Monat, mehr als 55 Millionen Vorgänge jährlich und über 750 erfasste Preislisten pro Monat zusammen. „Wir nehmen Produkte aus Deutschland und adaptieren diese für den österreichischen Markt“, verwies Nils Weber, seit Juni Geschäftsführer von DAT Austria, auf die strategische Ausrichtung.
Stark in der Reparaturkalkulation
In Österreich ist das Unternehmen in den Segmenten Marktbeobachtung (Bewertung und Prognose) und Kalkulation (Reparaturkosten) tätig. Hierzulande weiß die DAT vor allem in der Kalkulation ihre Stärken auszuspielen und bietet hier eine Vielzahl an Möglichkeiten – auch unter Zuhilfenahme von Künstlicher Intelligenz (KI). Weber gab dazu beim A&W-Tag einen kleinen Einblick in das DATProduktportfolio. Dieses reicht vom KI-Chatbot „Silvie“ zur verbalen Beschreibung von Schäden über die visuelle Erfassung von Schäden mittels geführter Bildaufnahme und einer speziellen Scannerlösung
1931 gegründet, ist die DAT seit 2006 mit einer eigenen Tochter in Österreich vertreten.
Seit ihrer Gründung 2006 punktet die DAT Austria GmbH mit umfassender Expertise in den Bereichen Fahrzeugbewertung und Reparaturkalkulation.
bis hin zum neuronalen Netzwerk DAT7XM und der Software FastTrackAI. Ziel der DAT ist, den Prozess der Schadensaufnahme und der anschließenden Bewertung so einfach wie möglich zu gestalten. „62 Prozent der Autofahrer können sich vorstellen, eine selbstständige Schadensaufnahme mit ihrem Smartphone durchzuführen“, erklärte Weber.
Marktbeobachtung mit vielen Herausforderungen
Im Segment Marktbeobachtung ist die DAT bereits in Deutschland stark aufgestellt, valide Werte stehen auch für den hiesigen Markt bereit. Eine große Herausforderung bietet hier allerdings die enorme Modellvielfalt: „Hier helfen uns Technologiesprünge, etwa neue Dashboards, die auch weniger Personaleinsatz benötigen“, so der DAT-AustriaGeschäftsführer.
E-Auto-Restwerte fallen schnell Aktuell beschäftigt die Branche und auch den Marktbeobacher das Thema Restwertverläufe bei E-Fahrzeugen. „Diese fallen derzeit schneller als bei Verbrennern“, weiß Weber. In die Fahrzeugbewertung von E-Autos fließt nun auch der Zustand der Traktionsbatterie (SoH – State of Health) ein – mit einer entsprechenden EV-Wertkorrektur im Hauptprodukt SilverDAT3. • (GRA)
Zum Auftakt des Nachmittagsprogramms präsentierte Dr. Konrad Weßner erste Ergebnisse aus dem Händlerradar.
Prof. Hannes Brachat wurde am A&W-Tag vom Bundesgremium des Fahrzeughandels geehrt.
Es war Bundesgremialobmann Komm.-Rat Klaus Edelsbrunner ein großes Anliegen, ihm mit einer Urkunde „für sein Lebenswerk“ und die Verdienste um die österreichische Kfz-Branche zu danken. Edelsbrunner würdigte die Verdienste des erfahrenen Branchenjournalisten, der über 4 Jahrzehnte auch immer wieder in Österreich zu Gast war – unter anderem bei verschiedenen Gremial- und Innungsveranstaltungen sowie auf der AutoZum in Salzburg.
Teilnahme bei zahlreichen A&W-Tagen
Stefan Binder, MBA, Geschäftsführer des A&W Verlags, erinnerte auch an die Teilnahme von Brachat bei zahlreichen A&W-Tagen. Brachat, der sich vor knapp einem Jahr aus dem aktiven journalistischen Geschehen großteils zurückgezogen hat, hielt auch
Wie bekommt man die Besucher nach dem Mittagessen wieder in den Vortragssaal? Am besten mit einem spannenden Thema: Daher ist es mittlerweile lieb gewordene Tradition, dass am A&W-Tag zum Start des Nachmittagsprogramms die ersten Ergebnisse aus dem Händlerradar veröffentlicht werden. Heuer standen jene 3 Importeure auf der Bühne, die von ihren jeweiligen Markenhändlern und -werkstätten die besten Noten im Bereich Aftersales erhalten hatten.
Wer sind die Gewinner?
Platz 3 ging an Seat/Cupra, Serviceleiterin Gerda Jordan-Ginzinger nahm den Preis entgegen. Silber ging an Suzuki, Geschäftsführer Roland Pfeiffenberger war für die Preisübergabe eigens aus Salzburg angereist. Für den Sieger, Mitsubishi, holte Geschäftsführer Jürgen Höller den Pokal ab. Konrad Weßner, Chef von puls Marktforschung, meinte in seiner Rede, dass man ohne gute Ergebnisse im Aftersales auch in der Gesamtbewertung nicht reüssieren könne. Alle Detailergebnisse finden Sie in der Beilage zu diesem Heft! • (MUE)
Die Pokale mit Moderator Oliver Zeisberger und A&W-Chefredakteur Heinz Müller
ein Referat, zum Thema „Transformation“ in der Autobranche: „Es wird auch in Zukunft Kunden, Autos und auch das Autohaus – seit 40 Jahren totgesagt – geben.“ Es würden auch Autos verkauft werden, die Frage sei nur wie. „Die Homepage ist mittlerweile der wichtigste Verkaufsraum. Digitalisierung und KI werden wachsen, ein Teil des Fachkräftemangels wird in Zukunft mit KI gelöst, die Zukunft gehört jenen, die es schaffen, die Stärke der KI mit der Stärke des Menschen zu kombinieren“, so Brachat. • (DSC)
Für Porsche Austria Geschäftsführer
Mag. Wilfried Weitgasser ist die Zukunft klar elektrisch, aktuell brauche es aber eine Mut-Offensive.
Porsche Austria ist mit der Markenvielfalt der größte Player unter den heimischen Importeuren, mit Spannung war daher die Keynote von Mag. Wilfried Weitgasser, dem Geschäftsführer, erwartet worden. Und das Publikum im Saal sollte nicht enttäuscht werden.
Gleich zu Beginn seiner launigen Rede verglich er die Autoindustrie mit Musikstilen. „Aktuell ist Heavy Metal angesagt, nicht Kuschelrock. Metal kann man mögen oder nicht, aber er ist hart, direkt und vor allem ehrlich.“ Die Automobilwirtschaft sei eine riesige Erfolgsgeschichte, die enormen Herausforderungen zu meistern, liege an uns, wir müssten an der Mobilität in Österreich mitarbeiten und sie gestalten, auch wenn wir aktuell von schlechten Nachrichten erdrückt würden. Es brauche jetzt eine Mut-Offensive und keine Wut-Offensive: Wenn man erfolgreich
Der Zug sei für Europa noch nicht abgefahren, so Wilfried Weitgasser mit Blick auf die Statistik
„Es geht bei der Wahl des Antriebs nicht um richtig oder falsch, es geht darum, was besser ist!“
Mag. Wilfried Weitgasser, Geschäftsführer Porsche Austria
sein wolle, müsse man innovativ sein und auch Vorbehalte überschreiten.
Einen Seitenhieb auf die EU kann sich Weitgasser nicht verkneifen: „Die USA ist Vorreiter bei Investitionen in Künstliche Intelligenz, China setzt auf Solar, Indien hat bei der IT die Nase vorn. Und die EU? Die hat PET-Flaschen weit oben in der Prioritätsliste.“ Auch wenn China in manchen Belangen kräftig aufhole, müsse sich Europa auf seine Qualitäten fokussieren, so Weitgasser weiter. Schließlich liegen laut Global Innovation Index 7 der 10 innovativsten Länder in Europa. „Die EU ist führend bei Nachhaltigkeit, wir haben ein hervorragendes Gesundheitssystem und bieten Menschen Bildung und Arbeitsplatz. Wir dürfen uns nicht selbst kleinreden.“
Zukunft ohne Frage elektrisch
Es gehe bei der Wahl des Antriebs nicht um richtig oder falsch, es gehe darum, was besser sei. „Elektro ist die effizienteste Technologie, die Rohstoffe können zu 90 Prozent wiederverwendet werden. Mit Grünstrom geladen fährt ein E-Auto CO2-neutral, ich verstehe daher die Diskussionen ehrlich gesagt nicht.“ Auch sei der Zug für europäische Hersteller alles andere als abgefahren: „Knapp 60 Prozent der in Österreich heuer zugelassenen E-Fahrzeuge kommen aus Europa, China liegt bei 15 Prozent.“ Von der Politik fordert er klare Rahmenbedingungen, um die Menschen nicht permanent zu verunsichern.
Moon als Erfolgsstory
Weitgasser zog auch eine Bilanz zur Porsche Austria Tochter Moon, die sich auf Ladeinfrastruktur spezialisiert hat. „In den letzten sieben Jahren seit der Gründung ist viel passiert, es gibt Moon aktuell in 24 Ländern, in Österreich und Deutschland managen wir über 4.000 Ladepunkte. Moon ist zu einer Bewegung geworden, wir planen und bauen etwa PV-Anlagen in jeder Dimension und bieten alles aus einer Hand, von der Beratung über die Installation, den Betrieb und den Service bis hin zur Finanzierung. Und das nicht nur für eigene Betriebe, sondern für jedes Autohaus, egal welcher Marke.“ • (STS)
Kurze Podiumsdiskussion, wertvolle Inputs von drei Experten zur Umsetzung der Mobilitätswende im Kfz-Betrieb
Am Podium diskutierten mit Moderator Oliver Zeisberger: Andreas Kostelecky (Asia Car Import), Rudolf Buryan (Autopartner Karl) sowie Eray Cakirogullari (e-mobilio, v. l.)
Mitarbeiter qualifizieren, sich auf neue Kundenfragen einstellen, das eigene Mindset hinterfragen – Lösungsansätze für die Transformation zum E-Auto.
Wie gestaltet man das neue Geschäft mit E-Autos im Betrieb erfolgreich? Dieser Frage stellten sich am Podium des A&W-Tags drei Unternehmer, die bereits solche Erfolge zu verzeichnen haben, und sie lieferten nachahmenswerte Rezepte.
Kundenberatung und Mitarbeiterqualifizierung
Andreas Kostelecky, MBA, Geschäftsführer der Denzel-Tochter Asia Car Import Austria und dort Markenleiter für Maxus, sieht den Schlüssel zum Erfolg in umfassender Kundenberatung – auch über Förderungssituation oder Photovoltaik –, aber ebenso bei der Mitarbeiterqualifizierung. Generell sehe er momentan eine Seitwärtsbewegung im BEV-Markt, aber grundsätzlich „ist der Zug zur E-Mobilität auf den Schienen“.
Dass neue Marken einen möglichen Erfolgsweg darstellen, bestätigte auch Rudolf Buryan, Geschäftsführer des Autohauses Karl in Mistelbach, wo seit Jahresbeginn BYD-Fahrzeuge vermarktet werden. Der Start in seinem Betrieb sei in einem Tempo abgelaufen, „das wir nie für möglich gehalten hätten“, erzählte Buryan. „Im Februar haben wir Gespräche geführt, im März den Vertrag abgeschlossen, und
Ende März waren schon die Fahrzeuge bei uns.“ Ab dann habe die chinesische Marke alle anderen Marken im Betrieb überholt.
Ende der Stammtischdebatte
Auf das EV-Thema war das Mistelbacher Autohaus schon vorher eingestellt. „Wir haben sehr früh in Ausbildung oder Photovoltaik investiert“, so Buryan. Die Fragen der Kunden gehen über das Auto hinaus: Fördersituation, Lademöglichkeiten, PV-Anlage? „Menschen, die vor fünf Jahren Skeptiker waren, fahren heute schon elektrisch; Leute, die das Thema heute ablehnen, sind vielleicht in fünf Jahren nur noch skeptisch“, sieht Buryan die Entwicklung klar in Richtung E-Mobilität.
„Das Mindset im Betrieb muss sich ändern“, fordert Eray Cakirogullari, Senior Sales Manager Automotive bei der Münchener e-mobilio GmbH. Solange der Verkäufer nicht an die Technologie glaube, werde sich der Erfolg nicht einstellen. e-mobilio bietet Tools und Lösungen, welche den Verkäufer im Verkaufsprozess unterstützen. „Die Stammtischdiskussionen müssen ein Ende finden, ebenso das Lagerdenken“, so Cakirogullari. • (KAT)
Dr. Barbara Schmidt, Oesterreichs Energie
E-Autos, Hypercharger, Wallboxen – gibt es für die E-Mobilität genug Strom? Ja, sagt Dr. Barbara Schmidt, Generalsekretärin Oesterreichs Energie.
Derzeit machen die Elektrofahrzeuge 10 Prozent des gesamten österreichischen Pkw-Fuhrparks aus. Bei 100 Prozent E-Pkws auf der Straße rechnet Oesterreichs Energie mit 10 Terawattstunden (TWh), das sind 15 Prozent der aktuellen Erzeugung. Nicht nur die Nachfrage nach E-Autos wird sich bis 2040 verdoppeln, sondern auch die Erzeugung. Um diesen Bedarf sicher decken zu können, wird im Erzeugungsmix weiterhin die Wasserkraft dominieren. Photovoltaik und Windkraft müssen ausgebaut werden, aber auch thermische Kraftwerke und Speicher sind für die zukünftige Versorgungssicherheit wichtige Flexibilitätsquellen. Werden alle Pfade realisiert, geht Oesterreichs Energie bis 2040 von einer ausgeglichenen Strombilanz mit leichten Exportüberschüssen aus (146,5 TWh Erzeugung im Vergleich zu 145,2 TWh Nachfrage).
Bewusst und flexibel verbrauchen
Allerdings, so räumt Barbara Schmidt ein, erfordert dies nicht nur den Ausbau des Netzes und erneuerbarer Energien sowie eine flexible Erzeugung des Stroms (bis 2030 müssen 60 Milliarden Euro investiert werden, 50 Prozent in Erzeugungsanlagen und Speicher, 50 Prozent in Netze), sondern auch eine bewusste und flexible Art des Verbrauchs und politische Rahmenbedingungen. Das bedeutet: Um die notwendigen Mengen zur Ver-
fügung zu haben und bis 2040 klimaneutral zu sein, darf Österreich nur so viel CO2 emittieren, wie die Natur aufnehmen kann. Dafür muss der Gesamtverbrauch reduziert und der Anteil an erneuerbarem Strom erhöht werden.
Aktuell liegt der Stromanteil an erneuerbaren Energien bei 85 Prozent in der Erzeugung, im gesamten
Auch wenn irgendwann 100 Prozent der Autos elektrisch fahren, ist der Mehrbedarf vorhanden
„Um die Energie-Transformation zu schaffen, benötigen wir alles: intelligente Planung, smarte Ladestationen bis hin zu bewusstem Laden.“
Dr. Barbara Schmidt
Verbrauch nur bei 22 Prozent. Für die E-Mobilität, die dabei wesentlich unterstützen kann, heißt das, dass sie sinnvoll integriert werden muss. Dabei ist jeder Einzelne gefragt: Die Hersteller, die leistbare Autos zur Verfügung stellen. Der E-Fahrer, der nicht dann lädt, wenn alle laden. Der Häuslbauer, der sich nicht nur eine Photovoltaik-Anlage, sondern auch einen Speicher zulegt. Der Elektriker, der nicht zwangsweise eine Schnellladestation empfiehlt, wenn der Kunde mit normalem Laden das Auslangen findet. Es gehe also, so Schmidt, um sinnvolle Zusammenarbeit, um die Energie-Transformation zu schaffen: von intelligenter Planung über smarte Ladestationen bis hin zu bewusstem Laden. • (PEM)
CARPLUS, der AutohausSpezialist, sichert Kundenbindung und Werkstatterlöse seiner Partner.
Mit den Versicherungsprodukten sichert Carplus Kundenbindung sowie Werkstatt-Erlöse und bietet dank GO!drive-Kooperation digitale Antworten für die Vertriebsanforderungen der Zukunft. Mit der umfassenden Betreuung durch das Team von Carplus und Wiener Städtische Versicherung betont man umfassende Lösungen für die Autohaus-Partner. Beispiele dafür sind der reduzierte Kasko-Selbstbehalt, die
Christian Vukits, Marcus Obermann, Dominic Krb, Markus Zoller, Andreas Vancura, Andreas Dusovsky (GO!drive), Markus Pokorny, Michael Schlögl, Peter Kirisics
partnerschaftliche Lösung für Totalschadenreparaturen oder das kostenlose, europaweite 24h-Pannenhilfe-Service sowie Rücktransportkosten aus dem Inund Ausland bis zu 1.500 Euro ins Autohaus. • (KAT)
Unterstützung im Beratungsgespräch für EAutos bieten Lösungen von emobilio.
Eray Cakirogullari, Senior Sales Manager emobilio
Der Münchener Anbieter e-mobilio bietet Tools und Lösungen, welche den Verkäufer im Verkaufsprozess unterstützen, indem z. B. passende Zusatzprodukte wie Wallboxen, aber auch zu lukrierende Förderungen im Rahmen einer WhiteLabel-Lösung auf der Website des Händlerpartners angezeigt werden. Sales Manager Eray Cakirogullari freute sich am Stand insbesondere über die stattfindende brancheninterne Vernetzung. Für den nächsten Schritt der E-Mobilität sei es wichtig, die Kunden dafür zu begeistern – dies sei erfolgversprechender, als immer neue Fördertöpfe zu öffnen. • (KAT)
Mit mehr als 1.900 Kooperationen im KfzBereich ist die Santander Consumer Bank hierzulande stark aufgestellt.
Neben Kfz-Finanzierungen bietet die Bank auch Barkredite, Teilzahlungen, Kartenprodukte und Versicherungen an – verbunden mit dem Ziel, Mobilität und Dinge des täglichen Lebens für Menschen leistbar zu machen. „Bei der Finanzierung ihres Fahrzeuges erwarten Kundinnen und Kunden, dass diese schnell, unkompliziert und zu den für sie passenden Konditionen erfolgt“, weiß Andreas Handl, der seit 2009 beim Finanzinstitut beschäftigt ist und
Das Team der Santander Consumer Bank mit Andreas Handl (l. u.), Head of Cooperations & Stock Finance
seit 2021 den Bereich Cooperations & Stock Finance leitet. „Wir unterstützen Kfz-Händlerpartner dabei mit maßgeschneiderten Angeboten und bestmöglichem Service“, so Handl. • (GRA)
Wer die Daten der Kunden versteht und nutzt, hat einen Vorteil. Veact will dabei mit seinen Produkten helfen.
Philipp Posselt (2. v. l.), das Veact-Team und Business Coach Florian Kunert
Auf die Frage, wie das Geschäft in Österreich läuft, grinste Veact-Gründer und CEO Philipp Posselt und sagte: „Sehr gut!“ Denn er sehe, dass die Händler verstanden hätten, dass sie die Daten der Kunden brauchen und nutzen können, um in Zukunft besser zu wirtschaften. Mit akkuraten Kundenprofilen, Echtzeitdaten des Fahrzeugs, des Kunden und der Ressourcen im Haus sowie einer optimierten Customer Journey unterstützt Veact den Händler der Zukunft. „Mit unseren Tools entlastet man nicht nur die Mitarbeiter, sondern man ermöglicht dem Kunden auch eine bessere Customer Journey, weil sich der Mitarbeiter ganz mit dem Kunden beschäftigen kann und der Kunde so ein besseres Gefühl bekommt“, erklärt Posselt. • (KEK)
APZ bietet Entlastung bei allem, was Kfz-Betriebe vom Kerngeschäft abhält und erlaubt mehr unternehmerischen Spielraum.
Für uns ist wichtig, im Rahmen des A&W-Tages unsere Kunden, aber auch neue potenzielle Kunden zu treffen“, sagte Carsten Arnold, Geschäftsführer APZ Carmotion Österreich. „Wir sind in den Bereichen Fahrzeugreinigung, Aufbereitung, Logistik, Smart Repair und Waschanlagen-Bereitstellung tätig und stellen unsere Know-how unseren BusinessKunden zur Verfügung. Damit bieten wir unseren
Carsten Arnold, Geschäftsführer APZ Carmotion
Kunden gleichbleibende Qualität und Termintreue. Unser neues Standbein Smart Repair ist aus unserer Sicht die ideale Ergänzung im Rahmen der Gebrauchtwagen-Aufbereitung.“ • (DSC)
Vom 22. bis 25. Jänner 2025 findet die AutoZum in Salzburg statt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.
Nach dem A&W-Tag ist vor der AutoZum (22. bis 25. Jänner 2025 in Salzburg) und so ließen sich AutoZum-Messeleiter Sven Sauer und Andreas Ott (Direktor Messen B2B bei Messezentrum Salzburg) den Branchentreff in der Wiener Hofburg nicht nehmen, um den Austausch mit Branche, bestehenden Ausstellern und potenziellen Besuchern zu pflegen und Werbung für die größte heimische Branchenveranstaltung (mit Schwerpunkt Aftermarket) zu
Sven Sauer und Andreas Ott (AutoZum) mit Ulrike
machen. Viele Entwicklungen im Autohandel, die am A&W-Tag beleuchtet wurden, sind auch für die Kfz-Werkstätten relevant und werden daher bei der AutoZum im Fokus stehen. • (GEW)
Lösungen für den Autohaus-Kunden und das Autohaus selbst bietet Garanta mit seinem Außendienst-Team.
Als Partner der Branche versuchen wir, auch bei der aktuellen Transformation dabei zu sein und die Betriebe dabei zu unterstützen. Hier bieten wir an, was für unsere Partner gut und notwendig ist“, berichtet Mag. Heinz Steinbacher, Hauptbevollmächtigter der Garanta. Dazu gehören mittlerweile nicht nur Lösungen für den Endkunden, sondern mit dem Garanta Spezial-Schutz auch für das Autohaus selbst zu dessen Absicherung.
Garanta-Team: Günther Kramess, Mario Weber, Burghard Lammerhuber, Hans Günther Löckinger, Beirat Bernhard Kalcher (VÖK), Heinz Steinbacher
Die Porsche-Holding-Tochter Moon Power unterstützt nicht nur Kfz-Betriebe auf dem Weg zum E-Mobilitätsanbieter.
Moon-Geschäftsführer Markus Tatzer mit Sabine Pomwenger, Fabian Förtsch und Tim Stöckl (v. l.)
Den Kunden im Autohaus zu halten, ist darüber hinaus wichtiger denn je. Dabei spielt die Schadenabwicklung eine ganz wichtige Rolle, so bleibt der Kunde im Haus und lässt nicht woanders reparieren. • (GEW)
Längst ist es eine Binsenweisheit, dass der Erfolg mit E-Mobilität nicht beim Auto aufhört, ebenso wichtig ist im Betrieb das „Drumherum“: Ladeinfrastruktur, Energiemanagement mit PV-Anlage und Speicherlösung, Abrechnung der THG-Quote, aber auch ein Angebot für bzw. gegen die „Ladeweile“ sind Faktoren, mit denen sich E-Fahrer anlocken lassen.
Die Moon Power GmbH bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten bis hin zum Komplettangebot inklusive intelligenter Abrechnung von internen, öffentlichen und halböffentlichen Ladevorgängen am Betriebsstandort. Geschäftsführer Markus Tatzer und Team freuten sich am A&W-Tag über regen Zulauf am Stand. • (KAT)
Unter „Movec“ liefert der Marktführer Motiondata Vector Gruppe künftig zuverlässige DMS für seine Kunden.
Man wolle das neue Gesicht zeigen, erklärte der Movec Vertriebs- und Marketingleiter Helmut Becskei am Movec-Stand beim A&W-Tag. Nach der Zusammenführung der Firmen Motiondata und Vector wolle man den neuen Namen Movec sowie die neue CI unter den Händlern bekannt machen. Dabei ist das vermutlich gar nicht so notwendig, wenn man Becskei zuhört: „Als Marktführer haben wir 2 DMS auf dem Markt und das Geschäft läuft
Movec zeigte neuen Namen und neue CI beim A&W-Tag
sehr gut.“ Das Movec-Team (im Bild v. l.) Mario Pichler, Barbara Schmidbauer, Christa Plotzek, Helmut Becskei, Daniel Kumpitsch und Bojan Lukacic hatte interessante Gespräche mit den Besuchern. • (KEK)
Der UNIQA-Autohausvertrieb verbindet die Kfz-Kompetenz von VMS mit dem Betreuungs-Team von UNIQA.
UNIQA/VMS: Stefan Machacek, Maria Neustifter, Roman Kaspar
Die Erfolgsgeschichte für den Autohandel geht weiter“, berichtet Stefan Machacek von Uniqa/ VMS. Durch die konsequente Ausweitung der Händler- und Kundenbetreuer im Uniqa Autohausvertrieb wird professionelle Unterstützung im Versicherungsverkauf und bei der Schadensabwicklung im Autohaus gewährleistet. „Dadurch konnten wir für unsere Autohauspartner im heurigen Jahr die Erträge aus dem Versicherungsverkauf um mehr als 20 Prozent steigern“, so Machacek. „Durch das All-inclusiveService rund ums Auto erreichen die Betriebe nicht nur höhere Erträge, sondern zusätzlich einen Imagegewinn, eine starke Bindung zufriedener Kunden an das Autohaus sowie eine Auslastungssteigerung der Werkstätte“, ergänzt Roman Kaspar. • (GEW)
60.000 Partnerhändler in mehr als 30 Ländern profitieren vom AUTO1.comAngebot
Mit der Plattform erhalten Händler, Hersteller, Leasing- und Mietwagenfirmen die Möglichkeit, rund um die Uhr Fahrzeuge europaweit digital zu vermarkten. Mit mehr als 3.000 Neuzugängen pro Tag bietet AUTO1.com einen exklusiven Zugriff auf einen Bestand von über 30.000 geprüften Gebrauchtwagen. Neu im Angebot ist der Auktionskanal „Händlerauktionen“. Käufer profitieren hier von einer kuratierten Fahrzeugauswahl und einer zuverlässig planbaren Beschaffung, während Verkäufer aus einer Nachfrage-Maximierung und verbessertem Remarketing ihren Nutzen ziehen können. • (GRA)
„Wir brauchen im Verkauf nicht mehr unbedingt den Hard-Seller, sondern mehr den Menschenkümmerer.“
Niels Kowollik, Mercedes-Benz
„Ein Wohnmobil möchte man fühlen und riechen, das kann man
online
nicht darstellen.“
Thomas Neugebauer, Vorstand ÖCHV
Mehr als 45.000 Gäste haben laut Veranstalter im abgelaufenen Oktober den Caravan Salon Austria in Wels besucht. Mit 230 Ausstellern sei es der größte Caravan Salon aller Zeiten gewesen, auf dem trotz der aktuellen Herausforderungen am Markt „eine wahre Angebotsvielfalt, die bei vielen Besuchern die Lust auf einen Kauf weckte“ geboten worden sei. Oberösterreichs Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner zeigte sich begeistert davon, dass die Camper-Gemeinde das Gelände einmal mehr zum größten Stellplatz des Landes gemacht habe. Viele der aus ganz Europa angereisten Camper seien mehrere Tage vor Ort geblieben, strich Achleitner die touristische Umwegrentabilität der Messe hervor. Thomas Neugebauer, Vorstand des Österreichischen Verbands der Caravanhändler (ÖCHV), begründet den Erfolg der Messe nicht zuletzt damit, dass ein Wohnmobil ein Produkt sei, das man nicht online vermarkten könne, weil es der Kunde „riechen möchte und fühlen möchte. Wir fühlen uns hier als Branche sehr wohl.“
2 Millionen Cherys
Absatzrekord: Der chinesische Autobauer Chery, der in Europa seit 2018 aktiv ist, hat heuer bereits über 2 Mio. Fahrzeuge verkauft, 900.000 davon im Export. Infos zum Österreich-Start gibt es noch keine.
Mit dem neuen Managing Director Andreas Kostelecky, MBA, wird auch das First-Line-Management-Team bei Maxus neu aufgestellt: Mag. Sandra Bayer fungiert als Sales Director, Michael Ellies, MA, bleibt als PR-Manager für Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich. Tanja Linder übernimmt die Position der Marketing Managerin. Christian Sitzmann bleibt Technical Lead der Marke in Österreich, er wird mit Stefan Michelak u. a. für Technischen Support und Training der Händler- und Servicepartner verantwortlich sein.
Stefan Zoichter ist Manager Order und Sales-Planning, Mario Pokluda übernimmt den Bereich Order und Invoice.
„Wir setzen ganz bewusst auf ein Händlermodell und nicht auf das Agentursystem.“
Christian Bley, Leapmotor
„Wir wollen einen gesamtheitlichen Markenauftritt sicherstellen.“
Holger Nelsbach, Toyota
„Wir rechnen beim neuen Outlander PHEV mit mehreren hundert Stück pro Jahr.“
Mag. Inés Kaufmann, Mitsubishi
Der Gebrauchtwagenmarkt ist angespannt. Auch wenn seit August die Preise in Österreich nicht mehr sinken, bleibt die Stimmung in der Branche getrübt. VW diskutiert erstmals Werksschließungen, Stellantis meldet Gewinnwarnung. Viele Hersteller klagen über sinkende Neuzulassungen in wichtigen Märkten wie Deutschland und China. Das hat auch Auswirkungen auf den Gebrauchtwagenmarkt. Mit AutoScout24 und gebrauchtwagen.at haben Fahrzeughändler einen starken Partner an ihrer Seite. Gemeinsam erreichen sie hier monatlich 1,7 Mio. Interessenten bei 6,5 Mio. Besuchen. So sind Sie auch in turbulenten Zeiten erfolgreich – und können Ihr Geschäft weiter ausbauen.
Wenn der NeuwagenMarkt schwächelt, so wie das aktuell der Fall ist, reagiert selbstverständlich auch der Markt für Gebrauchtwagen. Die geringere NeuwagenProduktion führt zu einem reduzierten Rücklauf junger Gebrauchter, bestehende Fahrzeuge werden länger gefahren. Die Interessenten von
Innovationen für einen volatilen Markt
Wer in einer vom Wandel geprägten Handelsumgebung erfolgreich sein will, muss auf Digitalisierung setzen. Mit AutoScout24 und gebrauchtwagen.at profitieren die Händler seit diesem Jahr vom neuen Service AnrufAssistent. Er gibt ihnen die volle Übersicht über die telefonischen Anfragen – und zwar einzeln für jedes Fahrzeug. So verpassen sie keine Kaufinteressenten, können diese optimal priorisieren und bestens vorbereitet zurückrufen. Ein weiteres Beispiel ist AutoMatch von AutoScout24. Das smarte KITool verlagert Nachfrage vom privaten GebrauchtwagenMarkt zu den Händlern. Diese erhalten mit AutoMatch Anfragen von Käufern, die eigentlich von Privat kaufen wollen – regional und passend zu den Bestandsfahrzeugen des Händlers.
„Ziel ist es, Werkzeuge zu bieten, die das Geschäft effizienter machen.“
Nikolaus Menches, Country-Manager bei AutoScout24 und gebrauchtwagen.at
Alle Daten fest im Blick Hohe Sichtbarkeit und damit verbundene Nachfrage sind maßgebliche Hebel, um erfolgreich zu sein. Es ist entscheidend, die eigenen Zahlen genauso im Blick zu haben wie die Konkurrenz. Mit dem neuen Service der Wettbewerbsanalyse profitieren Händler bei AutoScout24 von umfangreichen Daten zu Fahrzeugen, Inseraten, Preisen und der Konkurrenz. Die KI unterstützt die Händler bei der Auswertung. Dank einfacher und klarer Handlungsempfehlungen können sie damit – ganz einfach und ohne Vorwissen – die besten Entscheidungen für Inserate, Fahrzeuge und Preise treffen. Die Folge sind kürzere Standzeiten und höhere Margen.
Gebrauchtwagen müssen also ihre Suchwünsche anpassen, der Konkurrenzdruck auf die im Markt befindlichen Fahrzeuge wird immer größer. In einer solchen Situation können bereits kleine Veränderungen einen großen Unterschied beim Vermarktungserfolg bedeuten.
Erst aufgepasst, dann angepasst „Wir haben die neuen Services auf Basis vieler Gespräche mit Händlern und genauer Analyse des Gebrauchtwagenhandels entwickelt. Das Ziel ist es, dem Fahrzeughandel Werkzeuge zu bieten, die Prozesse zu vereinfachen und das Geschäft effizienter zu machen, egal wie sich das Marktumfeld entwickelt“, sagt Nikolaus Menches, CountryManager bei AutoScout24 und gebrauchtwagen.at. „Das Ergebnis ist ein innovativer Fahrzeugmarktplatz mit integrierten Services für unsere Händler. Der Login in den Händlerbereich auf AutoScout24 eröffnet neue Möglichkeiten in der Vermarktung.“
Wenn bei einer Fahrzeugpräsentation eine ganze Reihe von japanischen Managern in der ersten Reihe sitzt, handelt es sich zweifellos um ein wichtiges Modell. Wenn dann noch fast jeder einzelne von ihnen zum Mikrofon greift, um Details zum Fahrzeug zu präsentieren, dann wird dies umso klarer. So geschehen bei der Europapremiere des neuen Mitsubishi Outlander PHEV in Madrid im Oktober.
Nach dem für Medien geplanten Termin waren tags darauf auch zahlreiche österreichische Händler vor Ort, um sich das neue Fahrzeug anzusehen.
Die meisten von ihnen hatten das Auto – abgeschirmt von allen neugierigen Blicken von auswärts – bereits bei der Mitsubishi-Händlertagung vor zwei Jahren in Mattighofen gesehen. Damals handelte es sich aber noch um ein eigens importiertes US-Modell, jetzt stand in Madrid endlich die überarbeitete Europa-Version des großen SUV zur ausgiebigen Besichtigung bereit.
Bis das Fahrzeug in Österreich eintreffen wird, benötigen die Händler (und deren Kunden) allerdings noch etwas Geduld: Da die Fahrzeuge in Japan gebaut werden und die Produktion der Europa-Version erst im Dezember startet, wird es bis Februar oder März 2025 dauern, ehe die Autos in den österreichischen Schauräumen stehen. In Madrid war auch Mag. Inés Kaufmann, Vertriebsleiterin des heimischen Importeurs, vor Ort: Es sei nach harten Verhandlungen mit Mitsubishi Motors Europe B.V. in Born (Niederlande) ge-
Jahrelang mussten Mitsubishi-Händler auf den Outlander verzichten, doch bald wird das große Modell wieder verfügbar sein. Die Erwartungen sind groß.
lungen, den Preis für den neuen Outlander PHEV bei weniger als 50.000 Euro festzusetzen, sagt Kaufmann. Der Startpreis liegt zwar bei 51.990 Euro, dann werden aber noch mögliche Verkaufsförderungen abgezogen. Der Vorverkauf wurde bereits gestartet.
Kaufmann vertrat bei der Premiere des Outlander in Madrid Geschäftsführer Ing. Mag. Jürgen Höller, der aus privaten Gründen nicht anreisen konnte. Viele Händler haben bereits eine Liste von Stammkunden angelegt, die auf den neuen Outlander PHEV warten. Auch bisherige Pajero-Kunden würden sich für den neuen Outlander entscheiden, heißt es.
„Mehrere hundert Stück pro Jahr“
Die 4. Generation des Outlander wird ausschließlich als Plug-in-Hybrid mit Allradantrieb erhältlich sein: Rein elektrisch wird das Fahrzeug bis zu 86 Kilometer zurücklegen können; die Gesamtreichweite wird mit 844 Kilometern angegeben. Die Antriebsbatterie ist 22,7 kWh groß. Vorn ist ein Elektromotor mit 85 kW montiert, hinten ein weiterer mit 100 kW. In Kombination mit dem 2,4-Liter-Benziner kommt eine Leistung von 225 kW (302 PS) zustande.
„Wir erwarten uns mehrere hundert Stück pro Jahr“, sagt Kaufmann. Nach der ersten Order habe man bereits einmal nachbestellt, sodass die Verfügbarkeit auf jeden Fall gegeben sein werde. • (MUE)
Der ÖAMTC hat Wallboxen getestet und war durchwegs positiv überrascht von der gebotenen Qualität – auch in der Einstiegsklasse.
Getestet wurden von ÖAMTC und Schwesterclubs insgesamt 8 Wallboxen für private und Firmennutzung. Dabei wurden Kriterien wie Einfachheit der Montage ebenso berücksichtigt wie Sicherheit, Standby-Verbrauch oder die Usability der App, wenn vorhanden.
ÖAMTC-Experte Florian Merker zieht ein positives Resümee: Selbst im preisgünstigen Einstiegssegment zwischen 199 und 650 Euro müssten keine Kompromisse bei Sicherheit und Zuverlässigkeit gemacht
Erfreuliche Ergebnisse meldet
ÖAMTC-Experte Florian Merker vom aktuellen Wallbox-Test, dem sich 8 Modelle stellten
werden. „In über 900 Ladeversuchen mit verschiedenen E-Fahrzeugen gab es keine Ladeabbrüche. Auch alle Sicherheitsvorrichtungen funktionierten ohne jegliche Probleme.“
Komfort und Sicherheit
Auch sei erfreulich, dass Funktionen wie eine App-Steuerung, Autorisierungsmöglichkeiten und Stromzähler bereits in der Einstiegsklasse ab 199 Euro zu finden seien.
Testsieger wurde die Delta AC Max Basic, die trotz günstigen Preises eine solide Ausstattung bietet. Kritisiert wird, dass die Kommunikation mit der App nur über Bluetooth und folglich nur in unmittelbarer Nähe funktioniert. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Em2go AC Wallbox und der Sungrow 11kW EV Charger. • (KAT)
Der Innenraum des C10 kann sich sehen lassen
Die ersten beiden Fahrzeuge von Leapmotor: Das SUV mit der Bezeichnung C10 kommt im Februar/März 2025 zu uns, der T03 im A-Segment startet im Jänner.
Leapmotor hat einen großen Schritt in Richtung Marktstart in Österreich gemacht: Rund zwei Dutzend Händler sind bereits fixiert, die ersten Fahrzeuge kommen schon im Jänner 2025.
Von Mag. Heinz Müller
Die Kritik, dass Elektroautos teuer sind, wird spätestens ab Jänner 2025 nicht mehr gelten: Denn dann startet mit dem Leapmotor C03 ein Fahrzeug im A-Segment, das dem Dacia Spring – dem bisher günstigsten Stromauto – ebenso Konkurrenz macht wie dem Citroën ë-C3. Leapmotor? Ein Name, der aufmerksamen Lesern dieses Heftes schon seit einigen Monaten bekannt ist. Denn in der Juni-Ausgabe hat Mag. Markus Wildeis, Chef von Stellantis in Österreich, den Start der Marke für 2025 angekündigt. Jetzt ist auch der genaue Fahrplan klar: Der Importeur hat 35 potenzielle Händler Mitte Oktober ins Schulungszentrum nach Wiener Neudorf eingeladen,
„Wir setzen bei Leapmotor ganz bewusst auf ein Händlermodell und nicht auf das Agentursystem.“
Christian Bley, Markenleiter Leapmotor
um die beiden vorerst verfügbaren Modelle der chinesischen Marke zu präsentieren. Die Reaktionen seien durchwegs positiv gewesen, erzählt Markenleiter Christian Bley: „Fast alle, die da waren, haben mündlich zugesichert, dass sie mitmachen wollen.“ Einen wichtigen Grund für den Erfolg im künftigen Netz sieht Bley auch in der Klarheit des Systems: „Unser Fokus liegt auf den Kunden und auf dem Vertrieb, nicht auf Standards und sonstigen Themen.“
Er spricht von einem „relativ einfachen BusinessModell mit überschaubaren Investitionen in Signalisation und Schauraumfläche“. Diese umfassen vorerst nur 60 Quadratmeter, später sollen es 150 sein.
Fast alle Händler kommen von Stellantis
Stellantis will beim Start auch keine Zeit verlieren, daher wird auf das aufwändige Aufsetzen der ITSysteme von Leapmotor auf einen Agenturvertrieb (wie bei den anderen Stellantis-Marken in Österreich) verzichtet. „Wir setzen bei Leapmotor ganz bewusst auf ein Händlermodell“, sagt Bley. Alles andere wäre nur mit einem Jahr Verzögerung möglich gewesen.
Die Händlerverträge wurden bereits verschickt, viele von ihnen auch schon unterschrieben. Bis auf einen möglichen neuen Partner kommen alle bisherigen Interessenten aus dem Stellantis-Konzern. „Von Opel bis Fiat sind wir breit durchmischt: Es sind Mehrmarkenhändler ebenso dabei wie solche, die zwar früher als Händler tätig waren, jetzt aber nur noch als Werkstätte tätig sind und Leapmotor zu ihrer Hauptmarke machen wollen“, sagt Bley. Natürlich sei man auch für Partner außerhalb von Stellantis offen, erklärt der Markenverantwortliche.
Der Preis für den in Polen produzierten, 3,62 Meter kurzen T03 soll nach Abzug der Förderungen zwischen 15.000 und 16.000 Euro liegen, der 4,74 Meter lange C10 wird vermutlich etwa 36.400 Euro kosten. •
Bis April 2025 sollen 90 Prozent der österreichischen Toyota-Händler auf die neue CI umgestellt haben
40 Unternehmer mit 62 Standorten: So wird das neue Händlernetz von Toyota ab Jänner 2025 aussehen.
Von Mag. Heinz Müller
Die Umsetzung der neuen Händlerverträge von Toyota war keine einfache Sache: Diese waren „nach 9 Meetings und konstruktiven, zielführenden Gesprächen sowie einer rechtlichen Prüfung durch den Händlerverband“ im Sommer allen Händlern vorgelegt worden, sagt Michael Weber, der beim Importeur gemeinsam mit Geschäftsführer Holger Nelsbach für diesen Prozess verantwortlich ist. Das Wichtigste: „Es ist ein Handelsvertrag, kein Agenturvertrag. Und er regelt Dinge, die über die reine Belieferung mit Neuwagen hinausgehen, wie etwa das Gebrauchtwagengeschäft, das wir mit dem Handel im gemeinsamen Sinne betreiben wollen“, sagt Weber. Dieser Punkt sei für die Partner aber nicht neu, sondern werde bereits seit einem Jahr umgesetzt.
umfirmieren oder Ähnliches.“ Insgesamt wird die japanische Marke ab 1. Jänner 2025 in Österreich auf Händlerseite über 40 Unternehmer mit 62 Standorten verfügen.
Nun sind die Serviceverträge dran
„Wir wollen einen gesamtheitlichen Markenauftritt sicherstellen.“
Holger Nelsbach, Geschäftsführer Toyota Austria
Nach 4 regionalen Kamingesprächen mit den Händlern im September sind mittlerweile fast alle Unterschriften unter Dach und Fach: „Ausnahmen sind nur wenige Unternehmen, die beispielsweise gerade
In den neuen Händlerverträgen von Toyota gehe es um weit mehr Dinge als um die Tatsache, wer die Autos liefere, meint Nelsbach: „Wir wollen einen gesamtheitlichen Markenauftritt sicherstellen: Also wie wir gemeinsam in Richtung Kunden auftreten.“ Betroffen seien neben dem NeuwagenBezug auch der Verkauf von Teilen und Zubehör sowie die Bank und die Versicherung. „Für die Händler ist das ja nichts Neues: Diese Strategie verfolgen wir seit 5 Jahren, also seit der ToyotaKonzern der Importeur in Österreich ist.“
Mittlerweile läuft auch schon der Rollout der Serviceverträge. Michael Weber: „Wir machen den Werkstätten, die sich für einen Vertrag interessieren, ein Angebot: Der Rücklauf soll in den kommenden Wochen erfolgen, sodass wir zum 1. Jänner 2025 mit einem gut ausgestatteten Netz starten können.“
Inklusive Werkstätten mehr als 100 Standorte Zu den 62 Händlerstandorten sollen dann noch 40 Werkstätten dazukommen: „Wir halten uns mit etwas mehr als 100 Standorten für sehr gut aufgestellt, auch im Vergleich zu den Mitbewerbern: Sowohl für die Händler als auch die Werkstätten sind die Potenziale so groß, dass sich ein gut wirtschaftlich tragfähiges BusinessKonzept ergibt“, so Weber. „Mit dieser Netzabdeckung erfüllen wir auch hinsichtlich Erreichbarkeit voll die Erwartungshaltung unserer Kunden.“ •
Dr. Fritz Knöbl
Es hat sich bereits bis in die hintersten hierarchischen Reihen durchgesprochen, dass es weniger darauf ankommt, welche Botschaft man vermitteln will: Wesentlich ist vielmehr, welche Message beim Empfänger ankommt, wie sie von ihm verstanden wird. Daher wird an der Formulierung der Botschaften gefeilt, die Wortwahl im Vorfeld kritisch hinterfragt. Was letztlich tatsächlich so ankommt, steht auf einem anderen Papier. Denn die Empfänger haben gelernt, auch zwischen den Zeilen zu lesen.
Früher war es eine Domäne der Politiker, durch die Kunst des ausschweifenden Nichtssagens zu brillieren. Heute gehört dies bereits zum Standardrepertoire der vierten bis fünften Konzernebene, auf der sich die Geschäftsführer der heimischen Konzernniederlassungen tummeln. Die sich darum bemühen, nur ja nirgends ins Fettnäpfchen zu treten und gleichzeitig bei ihren Partnern den Anschein von hausinterner Kompetenz zu vermitteln. Künftig ist dank KI noch Schlimmeres zu erwarten. Die kann dafür eingesetzt werden, inhaltsleere Botschaften so zu verbrämen, dass deren nichtssagender Inhalt kaum noch wahrnehmbar wird. Es ist nicht anzunehmen, dass sich die kommunikative Güte dieser Botschaften damit verbessern wird. Ganz im Gegenteil: Aufgrund latenter Angst vor allzu heftigen Reaktionen tritt an Stelle handfester Aussagen mit zunehmender Häufigkeit nur inhaltsloses Gewäsch.
Wenn es bei haarigen Angelegenheiten nach solchen Null-Meldungen Nachfragen hagelt, gehört es dazu, in Deckung zu gehen. Mit ab- oder stummgeschalteten Smartphones und überquellenden Mailboxen wird danach getrachtet, solche Situationen auszusitzen. Sollte der eine oder andere doch noch versuchen, Rückgrat zu zeigen und sich schwierigen Situationen erhobenen Hauptes zu stellen, dann passiert das oft so „patschert“, dass dieser Versuch letztlich als Rohrkrepierer endet. Was die meisten anderen veranlasst, solche Versuche gar nicht erst zu wagen.
Daraus resultieren zwei problematische Aspekte: Schwindende Authentizität als entscheidender Faktor für die eigene Glaubwürdigkeit. Und ein regelrechtes Informationsdilemma bei jenen, an die sich die Botschaften richten. Die gerade in den derzeitigen Umbruchzeiten nach ehrlichen Informationen aus erster Hand lechzen und nicht mit hohlen Phrasen abgespeist werden wollen. Ehrliche Kommunikation
sollte daher ein Grundpfeiler jeder Strategie sein und liegt im Interesse aller Beteiligten – auch in dem der Konzerne selbst, unabhängig davon, auf welcher hierarchischen Ebene diese Kommunikation passiert.
Natürlich ist es nicht einfach, Kündigungen, Qualitätsprobleme oder Standortschließungen, geänderte Geschäftsmodelle, neue spezifische Vertriebskonzepte oder Ähnliches so zu transportieren, dass deren Auswirkungen für die Betroffenen halbwegs erträglich sind – oder ihnen zumindest er-
„Langsam müssen auch die Konzernzentralen zur Kenntnis nehmen, dass der österreichische Markt etwas anders tickt als jener der Nachbarstaaten.“
Dr. Fritz Knöbl
träglich erscheinen. Aber vom Schönreden wird die Situation keinesfalls besser – lediglich der letzte Rest an Glaubwürdigkeit geht damit den Bach runter. Spätestens dann, wenn sich die mit viel Brimborium dargestellte künftige Realität als Illusion herausstellt.
Verblüffend ist, wie die Muttergesellschaften ihre lokalen Niederlassungen und deren Führungsriege durch Unkenntnis der örtlichen Sonderheiten in die Bredouille bringen. Langsam müssen auch die Konzernzentralen zur Kenntnis nehmen, dass insbesondere der österreichische Markt etwas anders tickt als jener der Nachbarstaaten. Das wettbewerbsrechtliche Peugeot-Urteil mit der 15 Millionen teuren Stellantis-Verurteilung war dafür ein deutliches Signal. Wie in den Asterix-Erzählungen könnten sich die Alpenrepublikaner als jenes gallische Dorf erweisen, das den Vereinheitlichungsbestrebungen der Konzernzentralen und ihrer globalen Strategien erfolgreich trotzt. Statt ihre Ressourcen in sinnlosen lokalen Scharmützeln zu verschleißen, sollten diese ihre partnerschaftliche Zusammenarbeit attraktiver gestalten. •
Der A&W-Verlag bildet ein breites Meinungsspektrum ab. Kommentare müssen nicht der Meinung des Verlages entsprechen.
Im Welser Museum Angerlehner stimmte MercedesBenz Kunden und Händler auf das Kommende ein: Eleganz, Elektromobilität, autonomes Fahren.
Mag. Bernhard Katzinger
Als „Reise der Kreativität, Inspiration und Innovation“ hat Mercedes-Benz Österreich im Oktober im Welser Museum Angerlehner den „Avantgarden“ lanciert, bei dem Presse, Kunden und Händler in den Genuss ebendieser Reise kamen. Präsentiert wurden neben Maybach-Konzepten, der elektrischen G-Klasse, die auf einem Offroad-Kurs in ih-
„Wir tragen im Agentursystem die Zinsbelastung und haben im Gegenzug die Preishoheit.“
Niels Kowollik, Geschäftsführer Mercedes-Benz Österreich GmbH
rem Element erlebt werden konnte, auch das Concept CLA Class, welches die elektrische Zukunft von Mercedes-Benz auf neuer MMA-Plattform darstellt. Dank 800-Volt-Architektur und hoher Effizienz von 12 kWh/100 km sollen über 750 km Reichweite erreicht werden können.
Beim Eröffnungstermin für die Presse warf der Österreich-Geschäftsführer Niels Kowollik einen Blick in die Zukunft der Marke ebenso wie auf den einen oder anderen Fehler der Vergangenheit. So habe man etwa die Digital-Affinität der chinesischen
E-Autokunden unterschätzt. Für die aktuelle Kundenzurückhaltung macht Kowollik unter anderem die politische Debatte verantwortlich. Die Fahrzeuge dauerhaft zu fördern sei zwar „nett“, werde das Problem aber nicht lösen.
Händler motivieren und informieren
Mit Software will man bei der Marke mit dem Stern künftig etwaige Einbußen durch geringere Aftermarket-Umsätze kompensieren – auch wenn sich diese Rückgänge bis dato nicht bewahrheitet hätten. Bei Digitalangebot herrsche leider noch immer das „Mindset, dass Software-Angebote gratis sein müssen“.
Positiv sieht Kowollik die Erfahrungen aus dem Agentur-Modell, welches in Europa seine Vorteile bewiesen habe. Sowohl der Hersteller als auch der Retailer würden profitieren. „Wir haben den Retailern eine wesentliche Rolle abgenommen, dafür haben sie jetzt auch nicht die Zinsbelastung zu tragen. Im Gegenzug haben wir als Benefit die Preishoheit.“
Im Handel müsse man auch die Retailer und deren Mitarbeiter motivieren, E-Autos zu verkaufen. So sollen beispielsweise Mitarbeiter mit E-Fahrzeugen unterwegs sein, um das System kennenzulernen. Die Bereitschaft unter den österreichischen Retailern, das E-Autogeschäft anzunehmen, sieht Kowollik etwa gleich verteilt wie die Stimmung zur E-Mobilität in der Gesamtbevölkerung. Kowollik betonte, man müsse die E-Autos über den Handel der Bevölkerung schmackhaft machen. Dazu seien neue Verkäufertypen gefragt. „Wir brauchen nicht mehr unbedingt den Hard-Seller, sondern den Menschenkümmerer.“ •
Stella Li, Europachefin von BYD, bei ihrem Vortrag im „Presse“-Studio in Wien, beim kurzen Interview mit dem Autor dieser Zeilen (r. u.) und gemeinsam mit ihrem Team und Hansjörg Mayr sowie Danijel Dzihic von Denzel/ BYD in Österreich (r. o.)
Stella Li, Europachefin von BYD, war Anfang November auf Besuch in Wien: Das Tempo, das der chinesische Konzern einschlägt, ist atemberaubend – auch in Österreich.
Von Mag. Heinz Müller
Neun Millionen Fahrzeuge hat BYD bisher gefertigt. Doch wie lange braucht der chinesische Hersteller, um eine Million Fahrzeuge zu produzieren?
Die Antworten gab Europachefin Stella Li am 4. November bei einem Referat im Studio der Tageszeitung „Die Presse“ in Wien: Bis zur ersten Million habe es 13 Jahre gedauert, von der ersten bis zur dritten Million waren es nur noch 18 Monate. Anschließend vergingen 9 Monate bis zur 5. Million, 7 Monate bis zur 7. Million und 6 Monate bis zur 9. Million. Aber auch sonst hatte Li einige Zahlen mitgebracht, die die Zuhörer (vor allem Vertreter von österreichischen Zulieferern sowie 3 Journalisten) in Erstaunen versetzten: Die 102.800 Menschen, die im Bereich Forschung & Entwicklung arbeiten, würden an jedem Arbeitstag 32 Patente anmelden, so Stella Li: „Innovation ist unsere DNA.“ Allein in der Batterieforschung seien bei BYD 10.000 Ingenieure beschäftigt.
Der Sealion 7 kommt im Jänner 2025 als Elektroauto
Klar, dass die neu entwickelten Produkte dann in möglichst kurzen Abständen auf den Markt kommen: Jetzt, im November, ist mit dem Seal U DM-i der erste
Der Seal U DM-i ist der erste Plug-in-Hybrid
Plug-in-Hybrid an der Reihe. Viele Konsumenten in Europa seien momentan noch nicht bereit für Elektroautos, sagte Li. Um den Menschen die Reichweitenangst zu nehmen, werde BYD weitere Plug-in-Hybride bringen. Der Seal U DM-i fährt 80 km rein elektrisch und hat eine Gesamtreichweite bis zu 1.080 km.
Weitere Händler – auch in Österreich
Ausbauen will Li auch die Zahl der Händler: Sie nannte 120 in Deutschland, 150 in Frankreich und 50–60 in Österreich als Ziel bis Ende 2025. Derzeit hat BYD in Österreich 30 Händler; in den ersten 10 Monaten wurden mehr als 3.200 Autos neu zugelassen. Zu den künftigen Marktanteilen chinesischer Automarken in Europa wollte sich Li nicht äußern, da sie nur für BYD sprechen könne: „Wir sind schon jetzt die größte chinesische Marke in Europa. Und ich bin mir sicher, dass es so bleiben wird.“ Nach Eröffnung eines Werkes in Szeged (Ungarn) würden sich ab Ende 2025 die Marktanteile weiter erhöhen, meinte Li: „Das Wachstum wird aber auch durch zahlreiche neue Produkte und die neuen Händler kommen.“ •
„Observer“ untersuchte, welche Reifenhersteller heuer in den Print- und Onlinemedien stark präsent waren.
In einer exklusiven Analyse für „AUTO & Wirtschaft“ hat die Brand Intelligence Agentur „Observer“ diesmal die weltweit bekanntesten Reifenhersteller unter die Lupe genommen. Untersucht wurde, wer zwischen 1. Jänner und 30. September 2024 die Top 15 Produzenten in den österreichischen Printund Onlinemedien waren.
ARBÖ-Test auf GMX gut geklickt
Vergleichen leicht gemacht!
Im Web belegte Michelin in den ersten 3 Quartalen dieses Jahres mit insgesamt 801 Artikeln eindeutig Platz 1 im Ranking der Hersteller mit der höchsten Medienpräsenz. Der französische Reifenproduzent konnte vor allem in der Wintersaison bei den Onlinebeiträgen punkten.
Der Artikel mit der höchsten Reichweite (11,9 Millionen Unique Clients) erschien am 23. März 2024 auf gmx.net. Darin ging es um einen GTÜ/ACE/ARBÖ-Sommerreifentest, bei dem die Primacy 4+ Reifen der Marke Michelin aufgrund ihres guten Preis-Leistungs-Verhältnisses hinter den Continental Premium Contact 7 und Vredestein Ultrac Platz 3 erreichten. Weiter abgeschlagen erreichte Continental mit 584 Artikeln Platz 2, was die Anzahl der Onlinebeiträge in Österreich in den ersten 9 Monaten 2024 betrifft.
ÖAMTC-Reifentest bringt hohe Reichweite
Bei den Printmedien und gedruckten Anzeigen konnte Continental (459 Artikel) aber Michelin (362 Artikel) überholen. Im Gegensatz zum Mitbewerber aus Frankreich wurden die meisten Artikel im 3. Quartal (Juli bis September 2024) veröffentlicht und bezogen sich auf Sommerreifen.
Der Beitrag mit der höchsten Auflage in Österreich (857.085 Druckexemplare) erschien im Magazin „Auto Touring“ am 1. März 2024. Beim ÖAMTC-Sommerreifentest überzeugte der Continental Premium Contact 7 auf trockener und nasser Fahrbahn und sicherte sich die Bestnote bei der Fahrsicherheit.
Der italienische Produzent Pirelli erreichte mit 514 Onlineartikeln Rang 3 bzw. mit 208 Printartikeln Rang 4. Während es dazu im Web ungefähr gleich
viele Beiträge in allen 3 Quartalen gab, wurden die meisten Printartikel und Inserate im Sommer publiziert.
Auch Goodyear schaffte es im Printmedien-Ranking der ersten 3 Quartale unter die Top 3 Reifenhersteller (222 Beiträge) sowie im Online-Ranking unter die Top 5 (264 Beiträge).
Der taiwanische Produzent Cheng Shin, der unter dem Markennamen Maxxis bekannt ist, war hingegen im Netz mit 395 Beiträgen weitaus präsenter als in den österreichischen Printmedien, wo er mit nur 12 Printartikeln und Anzeigen gerade noch im Ranking aufscheint.
Und die asiatischen Hersteller?
Der Gesamtvergleich zeigt, dass die asiatischen Hersteller mit Ausnahme von Bridgestone (228 Onlineund 180 Printbeiträge) in der österreichischen Medienlandschaft der ersten 3 Quartale relativ schwach präsent waren.
Hankook und Kumho aus Südkorea landeten zwar im guten Mittelfeld bei Print- und Onlinemedien. Linglong aus China und der in Singapur beheimatete Reifenproduzent Giti Tire waren aber die Schlusslichter im Ranking. • (RED)
Als „Anfang vom Ende des Fleckerlteppichs“ bezeichnet der VFT (Verband der freien KfzTeile-Fachhändler), dass sich die EU-Staaten im Oktober auf die Einführung einer EU-weiten Reparaturklausel beim Designschutz von Ersatzteilen geeinigt haben. Auch der deutsche Gesamtverband Autoteile-Handel (GVA) goutiert die Einigung. Beide Verbände argumentieren mit anderen Verfechtern einer Liberalisierung, dass es für Ersatzteile Ausnahmen vom Designschutz geben muss, da es – anders als beim Neuwagenvertrieb – keine Design-Alternative gibt. Ein Teil der EU-Mitgliedsstaaten haben jeweils unterschiedliche Reparaturklauseln bereits auf nationaler Ebene eingeführt, in Österreich gibt es bisher keine.
Die Einigung sieht vor, dass ab 2024 der Designschutz für sichtbare Reparaturersatzteile für neue Produkte entfällt. Für Bestandsfahrzeuge gilt eine Übergangsfrist von 8 Jahren für bereits eingetragene Fahrzeugdesigns. Hersteller und Verkäufer von markenunabhängig erzeugten Ersatzteilen müssen über den kommerziellen Ursprung des Produkts und die Identität des Herstellers künftig klar und eindeutig informieren.
4.700
„Strukturelle Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit in Europa“ kündigte Zulieferer Schaeffler an: So würden 4.700 Stellen in Europa, davon etwa 2.800 in Deutschland, gestrichen, teilte das Unternehmen mit. Die Umsetzung werde sozialverträglich auf Basis der Zukunftsvereinbarung von 2018 erfolgen. Von den Maßnahmen seien 10 Standorte in Deutschland und 5 weitere in Europa betroffen; zwei dieser fünf sollen überhaupt geschlossen werden. Die Umsetzung der Maßnahmen solle mehrheitlich zwischen 2025 und 2027 erfolgen.
Reifen Lindner in Bayern
Auch der Standort in Ainring, bisher B20, tritt ab sofort unter der Marke „Reifen Lindner“ auf (im Bild: Christian Lindner, Geschäftsleitung Eugendorf).
Alcar ausgezeichnet
Alcar wurde von ecovadis mit einer Bronzemedaille für Nachhaltigkeit ausgezeichnet. CEO Christian Morawa: „Wir nehmen ökologische und soziale Verantwortung ernst.“
BestDrive Austria hat im September 60 Teilnehmer, darunter 36 neue Lehrlinge, zu einem exklusiven Willkommens-Event am Red Bull Ring in Spielberg eingeladen. Der Tag startete mit einer kurzen Unternehmensvorstellung von Geschäftsführer Thomas Papez (Bild). „Wir haben dieses Event ins Leben gerufen, damit die Lehrlinge die Chance haben, sich gegenseitig kennenzulernen, sich auszutauschen und auch ein bisschen Zeit abseits der Filiale mit ihren Ausbildern und neuen Kollegen zu verbringen“, so Personalleiterin Barbara Löffler über die gelungene erste Ausgabe des BestDrive „Welcome Days“.
Die Marketingwelt dreht sich so schnell wie nie zuvor. Technologischer Fortschritt, geändertes Konsumverhalten und globaler Wandel – wer ganz vorn mitspielen will, muss die Trends nicht nur leben, sondern ihnen im Idealfall voraus sein. Die fünf wichtigsten Trends fürs automotive Marketing 2025:
Trend #1: AIAIAI
Ja, das stand auch bei den Social Media Trends ’25 in der letzten Ausgabe ganz oben. Künstliche Intelligenz ist nicht mehr wegzudenken und spielt eine immer wichtigere Rolle. Laut Statista liegt der Marktwert von KI 2025 übrigens bei 200 Milliarden Dollar!
Trend #2: Alexa, Siri & Co Sprachgesteuerte Geräte sind im Auto, zuhause und am Arbeitsplatz längst alltäglich – und verändern das Suchverhalten der Nutzer. Sprachsuche bzw. -marketing wird 2025 daher genauso wichtig sein wie SEO heute.
Trend #3: Mach’s persönlich
Personalisierte Ansprache, individuelle Kauferlebnisse: Wer seinen Kunden das bietet, wird die Nase vorn haben. Kunden wollen maßgeschneiderte Angebote und Inhalte.
Trend #4: Social Media ist das neue Internet Plattformen wie TikTok, Facebook oder Instagram sind für viele User bereits heute DER Zugang zu Unterhaltung, Nachrichten und E-Commerce. Vermarkter werden viele Formate beherrschen müssen, um hier sichtbar zu bleiben.
Trend #5: Video is Queen Reels, Shorts, Storys. Eine soziale Plattform nach der anderen hat ihre Videofunktionen erweitert und neue Formate eingeführt. Wer keine Videos für seine Social-Media-Kanäle erstellt, lässt sich eine große Chance entgehen.
„Sprachmarketing wird 2025 genauso wichtig sein wie SEO heute.“ Petra Mühr, autentio.at
Additive werden beim Service von Kraftstoffsystemen bereits breit eingesetzt. Datacol will über die Werkstatt sein System nun auch Endkunden schmackhaft machen.
Bei der Einkaufsgemeinschaft Techno mit über 280 Händlerpartnern und 10 Gesellschaftern ist Datacol seit 4 Jahren vertreten. In dem umfassenden Sortiment sind neben C-Teilen, Arbeitskleidung oder Werkstatt- und Lagerausstattung vor allem das Chemie-Sortiment sehr gefragt, insbesondere Additive für den Service von Kraftstoffsystemen.
Verschmutzungen im Kraftstoffsystem
„Gerade beim Einsatz von Biokraftstoffen inklusive HVO treten nach einiger Zeit oft Probleme auf“, weiß Roman Flatzbauer, Key Account Manager und Regionalverkaufsleiter Ost bei Datacol. Denn der Bioanteil im Kraftstoff lässt Wasser, Schlamm, Rost und Bakterien an unterschiedlichsten Stellen im Kraftstoffsystem auftreten. Abhilfe schafft „Datafuel“, ein Additiv, das als Diesel- oder Benzinsystemreiniger erhältlich ist. Was in den Werkstätten längst mit großem Erfolg eingesetzt wird, soll nun über die
Partnerschaft für den Erfolg: Ernst Rohrer von Techno begrüßt Roman Flatzbauer von Datacol in seinem Büro
Bewerbung und den Verkauf in den Betrieben auch den Weg zum Endkunden finden. Ing. Ernst Rohrer, geschäftsführender Gesellschafter bei Techno HandelsgmbH in Wien, betont, dass über die Einkaufsgemeinschaft sowohl für die Partner als auch für den Lieferanten eine Erfolgssituation erzeugt werden kann. „Es liegt in unserem Interesse, dass die Werkstätten von ihrem Geschäft leben können, da passen sofort wirksame und verrechenbare Anwendungen wie Datafuel gut dazu.“
Flatzbauer bestätigt das gute Klima zwischen den Partnern: „Wir sind damals mit Techno nach ersten Gesprächen sehr schnell in die Umsetzung gekommen“, berichtet er. Die Datacol-Produkte hätten bei den Präsentationen in den Betrieben von Anfang an für Interesse gesorgt.
Vorteil: spürbare Verbesserung
Die Überzeugungsarbeit bei den Profis in den Betrieben sei oft einfacher als der Verkauf an den Endkunden, der nunmehr in den Service-Betrieben mittels
„Viele Kunden haben Additive noch nicht am Radar. Doch je mehr Beimengungen von Biofuels kommen, desto wichtiger sind sie.“
Roman Flatzbauer, Datacol
Ernst Rohrer, Techno Austria
Aufstellern angekurbelt werden soll. „Viele haben Additive noch nicht so am Radar, außerdem sind die Kunden derzeit bekanntlich sehr preissensibel“, so Flatzbauer. Dabei sei es wichtig und richtig, Datafuel auch vorbeugend einzusetzen – etwa, wenn man daran denke, HVO zu tanken, das stärker hygroskopisch sei als herkömmlicher Diesel. Am besten wäre überhaupt, wenn das Verabreichen von Additiven in die Hersteller-Servicepläne aufgenommen würde. „Das Thema Additive ist im Kommen“, ist sich Rohrer sicher. „Umso mehr, als der Trend bekanntlich zu höheren Beimengungen von Biofuels gehen soll, um die Klimaziele zu erreichen.“ • (KAT)
Halten sich mit Puls-air warm:
Heinz Schenk (u., v.l.)
Der neue
Coolchevy Raceparts haben sich für den neuen Grazer Standort für die kompakte und leistungsstarke Heizlösung von Puls-air aus Tirol entschieden.
Der Spezialbetrieb für Motorentechnik heizt seit dem Umzug in eine neue Werkstatt mit der heizölbetriebenen Pulsair Heizung aus Tirol. Das Team ist begeistert von der Effizienz, der kompakten Baugröße und der gleichmäßigen Wärmeverteilung im Raum.
Bei herkömmlichen Heizungen sammelt sich die leichtere warme Luft oben unter der Decke, und unten frieren die Mitarbeiter. Pulsair hingegen wird physikalisch richtig am Fußboden des zu beheizenden Raumes platziert. So kann sich die warme Luft im Raum verteilen, steigt dann langsam auf, kühlt oben wieder ab. Nach dem Absinken wird die Luft durch den Ventilator am Gerät immer wieder am Brenner vorbeigezogen. Somit entsteht eine thermische Luftwalze, die den gesamten Raum gleichmäßig erwärmt und die Heizkosten stark verringert.
Effizient und leise
Pulsair ist die effizienteste Heizlösung für Werkstätten und Hallen. Dank der verbauten patentierten pulsierenden Verbrennung, welche aus der Triebwerksforschung stammt, und der physikalisch
Die sparsame Puls-air Heizung im Betrieb bei CCRP in Graz
sinnvollen Positionierung auf dem Fußboden des zu beheizenden Raumes sparen sich die meisten Hallenbesitzer im Vergleich zur früheren Heizlösung bis zu 50 Prozent und mehr. Beim besonders geräuscharmen Lauf der Pulsair Geräte gelangen keine Gerüche oder Abgase in den Raum.
Pulsierende Verbrennung
In der Brennkammer entsteht eine schwingende Gassäule, die 62mal pro Sekunde die Richtung ändert. Die Abgasmoleküle werden bis in den atomaren Bereich aufgespalten, die rußbehaftete Haut wird zerstört. Durch die Gassäule entsteht eine enorme Wärme bei geringem Verbrauch. Die Folge: Ein Wirkungsgrad von mindestens 97 Prozent und hervorragende Abgaswerte: Rußzahl 0.
Das Heizsystem ist seit 1984 auf dem Markt und wird mittlerweile in 3. Generation vertrieben, die Zahl der Kunden steigt weiterhin an. Das kompakte Gerät wird auf einer Europalette geliefert (Abmessungen ca. 75 x 55 x 95 cm, Gewicht 75 kg), das Abgas wird mit einem 35mmEdelstahlrohr über das Dach ins Freie geleitet. Es ist kein separater Kamin notwendig.
Pulsair wurde mit dem Österreichischen Staatspreis für Energieforschung und Umwelt sowie dem Bayerischen Staatspreis für besondere technische Leistungen im Handwerk ausgezeichnet. • (RED)
Die Köpfe hinter der EV-Clinic in Zagreb: Firmengründer
Vanja
Die EV-Clinic sorgt nicht nur in den sozialen Medien für Aufsehen. Gründer Vanja Katic will für eine nachhaltigere E-Fahrzeug-Wirtschaft sorgen und eckt auch gerne mal bei OEMs an.
Von Kevin Kada
Wenn man das Grundstück der EV-Clinic in der kroatischen Hauptstadt Zagreb betritt, geht man nicht sofort davon aus, dass hier eine der wohl innovativsten Werkstätten Europas zu Hause ist. Wie der Name bereits zeigt, handelt es sich bei dem Unternehmen von Vanja Katic um eine Werkstatt für E-Fahrzeuge. Letzteres merkt man hingegen sofort, denn auf dem Hof stehen reihenweise E-Autos der älteren und jüngeren Vergangenheit. Von Renault Twizy und Zoe über eine ganze Reihe verschiedener Tesla bis hin zu chinesischen Fahrzeugen, die in Europa vermutlich nur die wenigsten kennen. Wenn man die Werkstatt betritt, zeigt sich ein vertrautes Bild: vier Hebebühnen, Mechaniker, die an Autos arbeiten und Vanja Katic, der gerade mit einem seiner Mitarbeiter an einer Tesla-Batterie arbeitet. Und genau hier ist bereits einer der Kernpunkte der EV-Clinic zu sehen. Katic und sein Team schrecken nicht davor zurück, auch ganze Batteriepacks auszubauen, zu warten und teilweise sogar zu verbessern.
Katic, der bereits im zarten Alter von 15 Jahren damit begonnen hat Elektronikplatinen zu reparieren und danach eine Schule für Robotik und Automatisierung besucht hat, ist der Mastermind hinter dem Un-
ternehmen. Dabei hat er wie jeder Mechaniker bei Verbrenner-Autos angefangen. „Ich habe das eigentlich nur als Hobby gemacht und wollte einem befreundeten Mechaniker helfen, verschiedene Autos mit diversen Problemen zu starten und zu reparieren.“ Nach einiger Zeit merkte Katic, dass Verbrenner für ihn nicht nachhaltig sind und er seine Zeit lieber in E-Fahrzeuge stecken möchte. „Also habe ich all mein Geld investiert und mir einen Tesla gekauft.“ Reverse Engineering in reinster Form könnte man das nennen, was darauf folgte: Katic begann das Auto auseinanderzunehmen und zu verstehen, wie welcher Bauteil funktioniert
„Wenn etwas an einem Auto eine Katastrophe ist, dann sage ich das auch.“
Vanja
Katic, Firmengründer der EV-Clinic
und in weiterer Folge auch, wie man ihn reparieren kann. „Ich habe gemerkt, dass es keinerlei Informationen gab, keine Werkzeuge, keine Diagnosegeräte. Das hat mir gezeigt, dass es hier ein großes Vakuum am Markt gibt.“
Kein Interesse an Nachhaltigkeit
Katic wechselte an seinem Tesla so ziemlich jedes elektronische Bauteil, welches man nur wechseln konnte. Vom Hochspannungskompressor über die Elektronik bis hin zu den Chips und Platinen. Mit
In der EV-Clinic wird nicht nur die klassische Mechanikerarbeit erledigt. Im Entwicklungs- und Elektronikbereich wird auch gerne einmal selbst Hand an den Platinen angelegt oder ein ganzes Akkupack auseinandergenommen
diesem Know-how im Gepäck machte sich Katic auf die Suche nach weiteren E-Fahrzeugen. Schnell bemerkte er, dass die Hersteller offenbar kein Interesse daran hatten, dass Fahrzeuge repariert werden. Belegen kann er das mit seiner „Mappe der Schande“. Das ist eine rote Mappe, in der er Rechnungen und Kostenvoranschläge sammelt, die seine Kunden von Herstellern bekamen. „Anstatt eine Batterie um ein paar hundert Euro zu reparieren, veranschlagen manche Hersteller 12.000, 20.000, 30.000 Euro, um das Batteriepack komplett zu tauschen. Das ist nicht nachhaltig“, erzählt Katic, während er durch die Mappe blättert. Dieses Desinteresse an der Nachhaltigkeit war die Initialzündung für die EV Clinic. „Ich wollte zeigen, dass man E-Fahrzeuge reparieren und damit länger auf der Straße halten kann, ohne tausende Euro auszugeben“, so der EV-Clinic-Gründer.
Anecken mit Plan und Ziel
Katic entwickelte unter anderem ein Starter-Tool für Tesla, die damit trotz leerer Batterie oder Fehler in der Akku-Elektronik zumindest auf einen Transporter gebracht werden können. Ein Tool, welches in Kroatien und anderen Ländern bereits von Pannendiensten genutzt wird. In all den Jahren der Forschung und Arbeit an den Autos sah Katic entsprechend oft auch Dinge, die ihm die Sprache verschlagen. Gegen ein ganz bestimmtes Fahrzeug gibt es auf seinem Hof sogar ein Embargo, wie er es selbst nennt: „Dieses Auto kommt mir nicht auf den Hof, denn daran kann man nichts reparieren. Das wurde so schlecht gebaut, dass man als Werkstatt nur verlieren kann.“
Gegen alle anderen Fahrzeuge wehrt er sich nicht und die Kunden aus ganz Europa danken es ihm, denn die Tesla und Zoe auf seinem Hof haben Kennzeichen aus Bosnien, Österreich, Deutschland und
sogar aus Schweden. Mit den vielen haarsträubenden Dingen, die er tagtäglich in den Autos findet, geht Katic übrigens sehr offen um. Auf dem LinkedIn-Profil des Unternehmens liest man häufig Frontalangriffe gegen OEMs, die aber nie böse gemeint sind: „Ich sage, was ich mir denke. Wenn etwas an einem Auto eine Katastrophe ist, dann sag‘ ich das auch. Aber die OEMs meiden mich deswegen nicht“, erzählt Katic, der immer wieder von Entwicklern verschiedener Firmen angerufen wird, weil diese mit ihm über das fehlerhafte Bauteil reden wollen. „So komme ich zu neuen Infos und die Entwickler können von meinem Know-how profitieren.“
EV-Clinic bald auch in Österreich?
Das Geschäft in Zagreb läuft gut und die Kunden stehen Schlange. Ein Grund für Katic, mit der EV-Clinic zu expandieren. Österreich steht auf dem Plan, aber die Umsetzung ist schwierig: „Die Behörden in Österreich machen einem das Leben wirklich
Vier Hebebühnen sind für Katic bereits zu wenig, die Aufträge aus ganz Europa häufen sich
„Ich habe gesehen, dass es am Markt ein großes Vakuum gibt.“
Vanja Katic, Firmengründer der EV-Clinic
nicht leicht.“ Aus diesem Grund wird ein Ableger der EV-Clinic zunächst in Deutschland starten. Dies will er als Franchise-System umsetzen. Interessenten können sich bei Katic oder Marko Popovic, dem COO des Unternehmens und zuständig für Marketing und Franchise, melden. Danach gibt es ein Training für die Mitarbeiter: „Die Menschen sollen die Autos am Ende genauso gut kennen wie ich.“
Ein erster Schritt für diese Trainings ist bereits getan. Gemeinsam mit dem österreichischen Unternehmen Evalus bietet die EV-Clinic künftig HochvoltSchulungen an. Allerdings nicht im klassischen Sinne, sondern vor allem auf das Thema Mitarbeitersicherheit. „Damit wollen wir den Grundstein für eine Expansion legen“, erklärt Popovic. Wann es in Österreich so weit sein wird, ist noch unklar, aber sowohl Katic als auch Popovic lassen wissen, dass man sich nach Partnern am österreichischen Markt umsieht. •
Bei der AutoZum vom 22. bis 25. Jänner 2025 in Salzburg wird es nicht nur Produkte und Lösungen, sondern auch wieder Vorträge und Diskussionen auf der Bühne geben.
Egal ob Werkstattausrüstung, Ersatzteile, Schmierstoffe, Zubehör, Software, Prozesse und Lösungen: Bei der AutoZum in Salzburg finden Kfz-Werkstätten alles, was sie für ihr tägliches Geschäft brauchen. Schließlich ist die AutoZum ebenso traditionsreicher wie größter Event der österreichischen Kfz-Branche. Neben den Produkten für den Alltag geht es auch um Informationen für das Geschäft, sowohl für aktuelle Themen wie auch für die Zukunft. In Zusammenarbeit mit dem AutoZum-Veranstalter wird AUTO & Wirtschaft daher (wie schon 2017 und 2019) ein umfassendes Vortragsprogramm auf die Bühne in Halle 10 bringen. Dabei wird ein breites Themenfeld bespielt.
Mittwoch mit Handelsthemen
Gut besuchte A&W-Vorträge bei der AutoZum 2019 (l.), VRÖ-Reifentag auf der AutoZum 2023 (oben)
Donnerstag mit Werkstatt-Erträgen und Karosserie
Am Donnerstag, 23. Jänner, werden gleich mehrere Themenbereiche ihren Weg auf die Bühne in Halle 10 finden.
Den Anfang machen am Vormittag die ErtragsSituation und die Prozesse in der (mechanischen) Werkstätte. Denn obwohl die Auslastung in vielen Betrieben derzeit sehr gut aussieht, müssen sich die Werkstätten in ihrer Organisation und Effizienz auch wieder auf Zeiten einstellen, wo die Hebebühnen nicht laufend besetzt sind.
Am frühen Nachmittag steht das Thema Lack und Karosserie im Mittelpunkt, hier wird auch das Thema Schadenabwicklung diskutiert. Und am späteren Nachmittag bitten wir die Sieger von „Werkstatt des Vertrauens“ vor den Vorhang.
VRÖ-Tag am Freitag
Am Mittwoch, 22. Jänner, wo auch die Eröffnung stattfindet, liegt der Fokus im Bereich Autohandel. Am Nachmittag werden Herausforderungen und Lösungen für den Handelsbereich auf die Bühne gebracht. Unter anderem wird hier über den soeben erschienen Händlerradar und die Zusammenarbeit von Herstellern und Händlern gesprochen.
Im Rahmen der AutoZum findet auch wieder der VRÖ-Reifentag statt. Als Termin wurde Freitag, 24. Jänner 2025, ab 11:00 Uhr, fixiert. Interessante Vorträge, spannende Diskussionen und ein hochkarätiger Austausch sind garantiert. Eines der Highlights wird der Vortrag von Sanjay Sauldie zum Thema Künstliche Intelligenz sein. Der Experte wird Einblicke in die neuesten Entwicklungen und zukünftigen Trends mit entsprechendem Branchenbezug geben.
Ein neues Format wird es mit „Birner’s Frauen Power“ am Freitagnachmittag am Stand von Birner in Halle 10 geben (lesen Sie dazu auch den Artikel auf Seite 48). Unser Tipp zur AutoZum 2025: Nicht verpassen! • (GEW)
Kompetenzfelder, Technik, Austausch: Würth ist auch auf der AutoZum 2025 ein Fixpunkt
A&W: Warum hat die AutoZum für Würth einen so hohen Stellenwert?
Bernhard Kreici: Für die Branche ist die AutoZum mit Sicherheit der beste Marktplatz, hinsichtlich der Größe, aber auch hinsichtlich der Breite und Vielfalt. Der Besucher kann sich über alle Bereiche der Kfz-Werkstätte informieren. Wir sind mit sämtlichen Kompetenzbereichen vertreten.
Vom klassischen C-Teile-Management über Werkstattausrüstung bis zu Maschinen und Lösungen. Viele Produkte können wir im Alltag, vor Ort beim Kunden, nicht präsentieren. Auf unserem Stand bei der AutoZum können der Kfz-Unternehmer und seine Mitarbeiter die Produkte ansehen, angreifen und ausprobieren.
Was erwartet den Besucher der AutoZum am Würth Stand in Halle 1 genau?
Kreici: Wir zeigen – wie erwähnt – unser Gesamtpaket vom C-Teile-Management, unser Orsy-System, über Hebebühnen, Wucht- und Montiermaschinen bis zur kompletten Annahmestraße mit Hunter Quick Check Drive und dem neuen Fahrzeugscanner von TwoTronics. Wir bauen komplette Arbeitsplätze auf, vom klassischen Mechaniker-Arbeitsplatz über Spengler und Aufbereitung bis zum Cargo-Arbeitsplatz für Nutzfahrzeuge sowie einem E-Mobilitäts-Arbeitsplatz.
Zusätzlich zeigen wir unsere Geschäftsmodelle für Ertrags- und Produkivitäts-Steigerung. Dazu gehören die Klimaanlagenreinigung von Tunap airco well
Der Würth-Stand ist traditionell eines der ganz großen Highlights der AutoZum. Was die Besucher 2025 dort erwartet, erzählt Divisionsleiter Bernhard Kreici.
Bernhard Kreici, Divisionsleiter
Automotive bei Würth
sowie Scheibenreparatur, Glas-Reparatur, Unterbodenschutz, Keramik-Versiegelung Evershine und natürlich das Reifen-Thema. Ein wichtiger Bereich ist das komplette System zur Ladeinfrastruktur, inklusive Lasten- und Energiemanagement. Damit können sich die Betriebe zukunftsfit aufstellen.
Warum sollen der Kfz-Unternehmer bzw. seine Mitarbeiter die AutoZum im Jänner besuchen?
Kreici: Hinsichtlich der Auslastung haben wir derzeit noch positive Rückmeldungen, es läuft noch gut in den Betrieben. Der Servicebedarf wird durch den Trend zur E-Mobilität voraussichtlich zurückgehen. Manche Markenbetriebe spüren das bereits jetzt. Auch als Antwort auf den Fachkräftemangel wird der KFZ-Betrieb somit vor der Herausforderung stehen, noch produktiver zu werden und seine Tätigkeiten zu optimieren. So bieten wir auf der AutoZum zukunftsorientierte Themen, die den Kfz-Betrieb dabei unterstützen, die Zukunft abzusichern. Für die Betriebe ist zudem der umfangreiche Austausch untereinander sehr wichtig. Auf der AutoZum gibt es die Möglichkeit, sich mit Kollegen aus ganz Österreich auszutauschen. Nicht zuletzt erlaubt die AutoZum ein umfassendes Wettbewerbsbild zu sehen und die Angebote zu vergleichen. • (GEW)
Neben neuen Produkten, Lösungen und Prozessen darf der Austausch untereinander nicht zu kurz kommen
Mit dem vielfältigen und laufend wachsenden Angebot ist Birner auch bei der AutoZum 2025 einer der interessantesten und größten Aussteller.
Auf 1.000 Quadratmeter in Halle 10 wird die Firma Birner vom 22. bis 25. Jänner auf der AutoZum in Salzburg das umfassende Programm präsentieren. Zum ohnehin schon vielfältigen Portfolio kommen neue Produkte und Lösungen. So bringt die noch junge Zusammenarbeit mit Carat Automotive die Produkte von Corexx, ebenfalls neu im Programm sind Teile von Osram und Lumileds sowie Arbeitsbekleidung von Blakläder. Wie schon bei der AutoZum 2023 sind auch wieder die bewährten Lieferanten und Partner mit ihrem Angebot vertreten. Dazu gehören Meyle, DRI, ZF, Nissens, Gates, Mubea, Petronas sowie Mann & Hummel.
Themen-Bereiche
Neben der Präsenz der wichtigsten ErsatzteilMarken wird Birner erneut Themenbereiche einrichten, um die Kfz-Betriebe und deren Mitarbeiter über Entwicklungen und Möglichkeiten zu informieren. Im Bereich Werkstatt-Ausrüstung stehen die Diagnose, die Kalibrierung von Assistenzsystemen sowie die Achsvermessung im Mittelpunkt. Dazu kommen Wucht- und Montiermaschinen, die von Hofmann neu im Programm sind.
Beim Themenschwerpunkt Karosserie werden Scheinwerfer und Leuchten mit OE-Logo ebenso gezeigt wie Türen und Heckklappen und das patentierte Dellen-Reparatur-Tool Airfix.
Beim wichtigen Bereich Zweirad steht die Bike-Lift Motorradhebebühne von ATH Heinl im Fokus. Nicht zuletzt erhält auch der wachsende Bereich Elektromobilität einen eigenen Themenbereich am AutoZum-Messestand von Birner. Dort werden
ADAS-Kalibrierung (vorn) und Motorrad (hinten) stehen auch auf der kommenden AutoZum bei Birner im Mittelpunkt
etwa der E-Health-Charger oder das E-Care-Fluid-Gerät (Wartung der Kühlflüssigkeit) von Mahle sowie diverse Sicherheits-Ausrüstungen wie die Brandbegrenzungsdecke gezeigt. Komplettiert werden die Themenbereiche mit den Segmenten Öl & Chemie, Industrie sowie Sicherheit & Arbeitsschutz. Nicht nur Produkte, Ersatzteile und Werkstatt-Ausrüstung werden bei Birner präsentiert, auch Lösungen, Software und Prozesse werden den Messebesuchern demonstriert. Dazu gehören integrierte und praxisorientierte Werkstatt-Prozesse, DMS-Systeme sowie Digitalisierungs-Lösungen.
Birner‘s Frauen Power Tag
Ein besonderes und gänzlich neues Highlight wird am Freitag, 24. Jänner bei Birner über die Bühne gehen. So lädt man alle Frauen aus dem Kfz-Bereich zu „Birner’s Frauen Power Tag“. Ab 11 Uhr wird es ein vielfältiges Programm für Frauen in der Kfz-Branche geben. „Was bewegt die Frauen im Kfz Aftermarket und was sind die Herausforderungen im täglichen Geschäft“, so Organisatorin Ulrike Kratochwill: „Wir möchten mit dieser Veranstaltung Frauen im heimischen Kfz-Aftermarket in ihrer Funktion als Entscheidungsträgerinnen in Unternehmen und Betrieben fördern und unterstützen. Dazu gehören auch der Austausch und die Vernetzung.“ • (GEW)
Die Lackreparaturkette ChipsAway arbeitet am neuen Zentralstandort in Wien 3 mit Aboanbieter Instadrive zusammen.
Wir wollen mit dem neuen Standort ein Zeichen setzen“, sagt Clemens Ayasch, Geschäftsführer ChipsAway, beim Eröffnungstermin der neuen Zentrale an automotiv traditionsreicher Stätte im 3. Wiener Gemeindebezirk. Die repräsentative Zentrale mit Adresse Lilienthalgasse 6–10 ist ebenso wie eine 2.500 m2 große Halle für Karosseriereparatur, Aufbereitung und Lackierung von ExToyotaImporteur Frey angemietet.
Für den AutoAboanbieter Instadrive eignet sich der Platz nicht nur wegen der Möglichkeit zur Aufbereitung der Fahrzeuge, die nunmehr auch als Gebrauchte ihre Kunden finden, sondern auch wegen der großzügigen Parkplatzsituation. So wird hier
künftig das Handling von GWAbos von Instadrive über die Bühne gehen. Für Ayasch eine perfekte Übereinstimmung. „Es ist ein relativ bekanntes Spektrum an Arbeiten, die wir hier perfekt durchführen können, während Instadrive ausreichend Platz fürs Handling vorfindet.“ ChipsAway hat mit dem Standort Großes vor, will dort künftig auch ein Technologie, Innovations und Schulungszentrum für die eigenen Mitarbeiter betreiben. • (KAT)
Wie gelingt die Wende?
Zwar sei in den westlichen Automärkten der „Peak Auto“ bereits überschritten, aber die Analysten der Strategieberatung Roland Berger sehen weiter Chancen für westliche OEMs, sich auf ihren Heimatmärkten zu behaupten. Dies könne durch signifikante Effizienzsteigerungen sowie verstärkte Nutzung von gemeinsamen standardisierten Plattformen gelingen, so die Autoren des „Automotive Outlook 2040“.
Shell eröffnete an der A2 einen der ersten Ladeparks in Österreich, der gleichermaßen für Pkws und Lkws geeignet ist. Die Ladestation verfügt über insgesamt 12 Ladepunkte, darunter 4 speziell für Lkws entwickelte „Durchfahrtsvarianten“.
Green NCAP: beeindruckender Honda-Hybrid Während die beiden E-Fahrzeuge im Test, der Jeep Avenger und der Honda e:Ny1 mit 5 grünen Sternen klare Testsieger waren, beeindruckte auch der Honda Civic Vollhybrid die Tester mit vergleichsweise guter Umweltverträglichkeit.
Bürokratie eindämmen!
Dies ist eine der zentralen Forderungen von Österreichs Unternehmen an die neue Bundesregierung, wie aus dem aktuellen KSV1870 Austrian Business Check hervorgeht. Auch die Lohnnebenkosten müssen reduziert und die Steuern gesenkt werden, so die befragten Entrepreneure. Gerade für Klein- und mittelständische Betriebe sei der „Bürokratie-Overload“ eine massive administrative Belastung und könne „schnell zum Totengräber werden“, so Ricardo-José Vybiral, CEO der KSV1870 Holding AG.
Dieter Scheuch
Wie schaffen es Kfz-Händler, Agenten oder Unternehmer, die ihr Geschäft als „Mischform“ betreiben, zu überleben? Erfahrene Autohändler sprechen aktuell von düsteren Perspektiven, die über kurz oder lang vor allem kleinere Betriebe zur Aufgabe zwingen könnten. Der vom Hersteller empfohlene Verkauf zum Vollpreis, um sinkende Margen zu kompensieren – bei Großkunden eine Illusion und in der Praxis auch bei Privatkunden ein frommer Wunsch – lässt kaum mehr Spielraum. Für Unmut sorgen nicht vergütete Zusatzleistungen der Handelspartner – wenn die eigentlich die Hersteller vergüten müssten. „Mit dem Autohandel ist kaum mehr Geld zu verdienen, nur Aftersales hält uns noch über Wasser“, bringt es ein altgedienter Händler auf den Punkt. „Weiterwurschteln wie bisher“ ist laut Insidern nun keine Option mehr, wenn man sich nicht rechtzeitig auch personell an die neuen Gegebenheiten anpasst: Jetzt geht sich das nicht mehr aus und man hat keine Chance mehr, Geld zu verdienen. Der Kuchen ist kleiner geworden, das Erreichen der Stückzahlen vergangener Zeiten illusorisch. Kleinere Betriebe sind da besonders gefordert. Wenn sich Hersteller nicht um ihre Händler kümmern, könnten ihnen diese bald abhandenkommen. Die weitere Senkung der Margen würde zu einer – vielleicht sogar dramatischen – Ausdünnung des Händlernetzes auch mit entsprechenden negativen Folgen für die Hersteller führen. Es ist also höchste Zeit, dass auch die Autobauer Strategien entwickeln und dem Handel zusätzliche sichere Ertragsmöglichkeiten anbieten – sonst ist die unternehmerische Kalkulation für viele unmöglich. Tröstlich, dass einerseits das Geschäft mit Gebrauchtwagen und andererseits jenes mit der Werk statt derzeit noch zufriedenstel lend verläuft. Sollte auch dieses abflauen, droht längerfristig das endgültige Aus oder im schlimms ten Fall wohl auch der Canossa gang zum Konkursgericht. Die Luft zum Atmen ist sehr dünn gewor den, es braucht für die Handels partner mehr frischen Sauer stoff. Höchste Zeit für neue Spielräume!
Bei der Versicherungsvermittlung im Autohaus sind IDD-Schulungen vorgeschrieben, die bis Jahresende absolviert werden müssen.
Die Kfz-Versicherung im Autohaus ist nicht nur ein Ertragsbringer, sondern auch von zunehmender Bedeutung in der Kundenbindung. Um Versicherungen als Vermittler oder im Nebengewerbe anbieten zu dürfen, schreibt die Versicherungsvertriebsrichtline IDD eine gewisse Anzahl an Weiterbildungs-Stunden vor (siehe Tabelle).
Die Unterschiede in der Art der Abwicklung haben Auswirkungen auf die Zahl der Stunden sowie auf den Vortragenden. Dazu kommen gewisse Stunden, die in Präsenz absolviert werden müssen. Die Wirtschaftskammer sowie die auf das Versicherungsgeschäft im Autohaus spezialisierten Unternehmen (etwa Carplus, Garanta oder VMS/Uniqa) bieten hier entsprechende Lösungen für die Betriebe. Entscheidend ist, diese rechtzeitig, also noch vor Ablauf der Jahresfrist, zu absolvieren, das betrifft sowohl den Geschäftsführer bzw. Unternehmer wie auch die mit dem Versicherungsgeschäft betrauten Mitarbeiter, meistens Autoverkäufer.
Setzen Sie sich mit Ihrem Versicherungspartner in Verbindung
und absolvieren Sie heuer noch rechtzeitig die erforderlichen Ausbildungsstunden (online bzw. in Präsenzveranstaltungen). • (GEW)
Art
Gewerbetreibende (Leitungsorgane)
Stundenzahl Einschränkungen bei den Vortragenden
Mind. 15h/Jahr 7,5h davon unabhängig Vollgewerbe
An der Vermittlung mitwirkende
Mind. 15h/Jahr Keine Einschränkung; firmeninterne Weiterbildung, Mitarbeiter von Voll-Vermittlern Weiterbildung durch Gewerbeinhaber oder jedes externe BI durchführbar
Gewerbetreibende (Leitungsorgane)
Mind. 5h/Jahr 2,5h davon unabhängig Nebentätigkeit (NT)
An der Vermittlung mitwirkende
Mind. 5h/Jahr Keine Einschränkung; firmeninterne Weiterbildung Mitarbeiter von NT-Vermittlern durch Gewerbeinhaber oder jedes externe BI durchführbar
Mit Partner EasyIDD ermöglicht CARPLUS die für Versicherungsvermittlung vorgeschriebene PräsenzSchulung im eigenen Kfz-Betrieb.
Die in der Versicherungsvertriebsrichtlinie IDD vorgeschriebenen Schulungen umfassen neben dem Online-Programm für Verkäufer auch PräsenzStunden für den Unternehmer. Dafür mussten die Kfz-Unternehmer bislang zu Events anreisen. In der Kooperation mit EasyIDD hat Carplus nun auch für diesen Bereich eine praktikable Lösung entwickelt. „Wir haben unsere Kooperation mit EasyIDD vertieft und erweitert“, erklärt Marcus Obermann, der bei Carplus für das Schulungsthema verantwortlich ist. Konkret geht es dabei um Weiterbildung der Leitungsorgane, also um die Geschäftsführer der Autohäuser, die Versicherungen vermitteln. „Ein angemessener Anteil der vorgeschriebenen Stunden muss von unabhängigen Vortragenden in einer Präsenzschulung abgehalten werden“, berichtet Jürgen Tatscher von EasyIDD. Beim Gewerbeschein in Nebentätigkeit sind von den insgesamt 5 zu absolvierenden Stunden beispielsweise 2,5 Stunden in Präsenz von einem unabhängigen Institut zu konsumieren.
Niederschwellig und interessant
Dabei ist es erlaubt, die Präsenz-Schulung so einfach wie möglich zu gestalten. So organisiert Carplus – in Kooperation mit EasyIDD – Veranstaltungen bei-
spielsweise in den Autohäusern, wo dann zertifizierte Videos gezeigt werden. Dazu wurden die Carplus-Außendienstmitarbeiter eigens von EasyIDD (EasyUnion LTD) als Präsenzseminar-Begleiter geschult und begleiten die von EasyIDD durchgeführten Schulungen vor Ort in den Betrieben.
„Unsere Partner haben ja schon in der Vergangenheit Schulungen über EasyIDD absolviert, haben sowohl die Qualität wie auch die unkomplizierte Abwicklung kennen und schätzen gelernt. Nun verstärken wir gemeinsam den Servicegedanken“, so Obermann. Nicht unerwähnt soll dabei bleiben, dass das Schulungsangebot im eigenen Betrieb nicht nur niederschwelliger, sondern auch günstiger ist.
Inhaltlich bietet EasyIDD ein breites Portfolio. „Wir lassen jedes Jahr zusätzliche neue Videos produzieren und achten dabei darauf, dass auch für Autohäuser spannende Themen dabei sind.
„Gemeinsam mit EasyIDD verstärken wir den Servicegedanken bei der IDD-Schulung.“
Marcus Obermann, Schulungsverantwortlicher bei CARPLUS
Jürgen
Tatscher verweist abschließend auf die Notwendigkeit der Schulungen. „Die Behörden sind beim Thema IDD-Schulung zunehmend sensibel, die Strafen hoch.“ Das könne vom Gewerbeentzug bis zu hohen Geldstrafen reichen. Die Überprüfung erfolgt über die Bezirkshauptmannschaft, die stichprobenartig eine Dokumentation verlangt.
Der Außendienst von Carplus geht aktiv auf die bestehenden Partnerbetriebe zu, um Schulungen umzusetzen. „Wir sind natürlich auch offen für neue Partner, die mit uns zusammenarbeiten möchten“, erklärt Obermann. • (GEW)
Das CarGarantie-Team am Stand beim A&W-Tag 2024 in der Wiener Hofburg: Michael Stroeml, Gerald Enzinger, Kristijana Safarik, Josef Krallinger, Christoph Weber, Herbert Michael Strasser (v. l.)
A&W: Der Automarkt durchlebt gerade eine Zeit der Stagnation – wie schätzen Sie die weitere Entwicklung ein, wie reagiert CarGarantie?
Herbert Michael Strasser: Ich erwarte mir heuer, dass bei den Neuwagenzulassungen die 250.000 Stück erreicht werden können, wir sollten auch unser Level halten können.
Wir haben uns laufend den Veränderungen angepasst, bieten etwa klassische Verbrenner-Produkte mit Hybrid-Bausteinen an, um auf diese Veränderungen zu reagieren. Beim Gebrauchtwagenangebot konnten wir in den letzten Jahren leicht wachsen. Im Neuwagenbereich sehe ich das Potenzial, neue Partner zu gewinnen. Mit einer Garantie kann den verunsicherten Konsumenten ein Angebot zur langfristigen Absicherung gemacht werden, was wiederum zur Kundenloyalisierung beiträgt.
Sie propagieren Garantieprodukte nicht zuletzt als Loyalisierungsinstrument – in Zeiten der Verunsicherung besonders wichtig, oder?
Strasser: Die Kunden sind aufgrund der Wirtschaftslage allgemein und auch aufgrund der gestiegenen Fahrzeugpreise getrübter Stimmung. Umfragen bestätigen, dass sich das bei 65 Prozent der Kunden auf Pläne zur Anschaffung eines Fahrzeugs negativ auswirkt. Betriebe bestätigen, dass die Loyalität im Werkstattbereich nachlässt. Eine Anschluss- oder Gebrauchtwagengarantie schafft Vertrauen, indem sie den Kunden absichert. Sie kann dadurch den letzten Impuls zum Kauf geben und hat im Verkaufsprozess ähnliche Bedeutung wie etwa Rabatte.
Garantieangebote können über Kauf oder Nichtkauf entscheiden, sagt Herbert Michael Strasser, Country Manager von CarGarantie, im Interview.
Von Mag. Bernhard Katzinger
Wie können Sie als Partner des Handels noch helfen, die Unsicherheiten vonseiten der Endkunden zu bewältigen?
Strasser: Ich möchte hier zusätzlich zu dem bereits Gesagten unser professionelles Sales-Personal hervorstreichen, das den Unternehmen mit großer Markterfahrung und -kenntnis stets die passenden Produkte und Tools zur Unterstützung näherbringt. Das betrifft den Neuwagenbereich ebenso wie das Geschäft mit den Gebrauchtwagen und nicht zuletzt das Know-how, wie man das Thema Anschluss- und Gebrauchtwagengarantie gegenüber dem Endkunden auch als Vermarktungs-Tool zum Einsatz bringt.
Was sind Ihre Ziele und Herausforderungen für die nächsten Monate und Jahre?
Strasser: Derzeit liegt unser Fokus darauf, unser Netz sorgfältig zu analysieren und die Zusammenarbeit mit den Händlern langfristig zu stärken. Ich denke, dass wir bei den österreichischen Händlern durchaus noch Potenzial haben. Ohne professionellen Garantie-Partner – Motto: Es wird schon nicht so schlimm werden – zu agieren, ist nicht unbedingt ein probates Mittel für die Kundenloyalisierung. •
Herbert Michael Strasser auf der Bühne des A&WTags 2024
Das Interview in voller Länge finden Sie in der AUTO-Information Nr. 2742 vom 18. Oktober 2024!
Garanta-Hauptbevollmächtigter Mag. Heinz Steinbacher spricht über die Transformation, Schadenabwicklung und die Vorteile einer Zusammenarbeit.
A&W: Wie sehen Sie die Entwicklung der Branche?
Mag. Heinz Steinbacher: Als Partner der Branche versuchen wir, bei der aktuellen Transformation dabei zu sein und die Betriebe zu unterstützen. Dabei müssen wir genau schauen, wohin sich die Branche entwickelt, etwa im Bereich Handel, Agentur oder Elektromobilität. Hier versuchen wir anzubieten, was für die Partner gut und notwendig ist. Dazu gehören mittlerweile nicht nur Lösungen für den Endkunden über das Autohaus, sondern auch für die Autohäuser selbst zu deren Absicherung. Wir wollen auf Anforderungen, die sich laufend verändern, maßgeschneiderte Lösungen anbieten. Und ich denke, dass uns das aufgrund unserer Flexibilität auch ganz gut gelingt.
Wie entwickelt sich das Geschäft?
Steinbacher: Unser Geschäft ist natürlich sehr stark von den Zulassungszahlen abhängig, die sind
bekanntlich in den vergangenen Jahren nicht sehr rosig. Aber wir entwickeln uns besser als die KfzBranche. Wir können bei rückläufigen Stückzahlen unsere Marktanteile steigern. Dabei profitieren wir von einem großen Vertrauen, das uns entgegengebracht wird, das ist eine gute Basis.
Welche Rolle spielt die Schadenabwicklung?
Steinbacher: Durch unser Konzept bleibt die Schadenabwicklung im Autohaus. Bei unserem OneStopShopping hat der KfzUnternehmer den Kunden im Haus, egal ob es um die Reparatur geht oder ob er ein neues Auto braucht. Den Kunden im KfzBetrieb zu halten, ist wichtiger denn je. Das wollen wir unterstützen. Der erste Vorteil ist hier der niedrigere Selbstbehalt im ausliefernden Autohaus.
Was sind die Vorteile einer Zusammenarbeit mit Garanta?
Steinbacher: Neben den bekannten GarantaVorteilen in der Schadenabwicklung zählt sicher die jahrelange Branchenerfahrung, die starke Einbindung des Marktes sowie der Interessenvertretung, die eine direkte Rückmeldung ermöglichen. Wir verfügen über die Flexibilität, uns anzupassen und mit dem Markt mitzugehen. Ein wichtiger Aspekt sind natürlich unsere Mitarbeiter, die – egal ob im Vertrieb, im Innendienst oder bei den Führungskräften –schon lange dabei sind und eine stabile Zusammenarbeit ermöglichen. Für jedes Unternehmen sind die Mitarbeiter ein maßgeblicher Erfolgsfaktor. Wir sind glücklich und stolz darauf, was unser Team leistet. Nicht zuletzt ist unsere Akademie ein wichtiges Thema, die unsere Partner und deren Mitarbeiter dabei unterstützt, ihren IDDkonformen Ausbildungserfordernissen für die Versicherungsvermittlung im Autohaus nachzukommen. • (GEW)
VW, BMW, Audi, Bosch, Schaeffler, ZF – die Liste der Unternehmen in der europäischen Auto- und Zulieferindustrie, die mit Hiobsbotschaften aufwarten, ist lang. Ein Überblick.
Von Kevin Kada
Allen voran Volkswagen ist wohl einer der größten Player in der europäischen Autoindustrie, dessen Probleme nicht nur andere Unternehmen ebenfalls betrifft. Werksschließungen, drastische Sparmaßnahmen sowie Stellenabbau stehen bei den Wolfsburgern zur Diskussion. Aber nicht nur Volkswagen schlitterte in den vergangenen Wochen in Probleme. Der Zustand der europäischen, aber vor allem der deutschen Industrie ist wohl so schlecht wie seit Jahren nicht. Manche Experten meinen, dass selbst die Pandemie nicht solch dramatische Auswirkungen gehabt hat wie jene, die man jetzt in der heimischen Autolandschaft spürt.
Gewinne eingebrochen
Stellantis hat im 3. Quartal 2024 ein deutliches Umsatzminus zu verbuchen. Im Vergleich zum 3. Quartal 2023 ist der Umsatz um 27 Prozent auf 33 Mrd. Euro eingebrochen. Die Gründe dafür sieht Stellantis in niedrigen Auslieferungszahlen und dem generell schwierigen Marktumfeld. Insgesamt hat Stellantis rund 279.000 oder 20 Prozent weniger Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahr ausgeliefert.
Auch der Gewinn von Audi sinkt im 3. Quartal 2024 von 1,2 Mrd. im Jahr 2023 auf 106 Mio. Euro. Grund dafür sollen vor allem hohe Rückstellungen für die Schließung des Werks in Brüssel sein. Die Rendite liegt nur noch bei 0,7%. Der Absatz ging auf 1,24 Mio. Fahrzeuge zurück, ein Minus von rund 10,9 Prozent.
Einen Gewinneinbruch um fast 80 Prozent muss auch BMW hinnehmen. Im 3. Quartal brach das Ergebnis vor Steuern (EBIT) um 79,4 Prozent auf 838 Mio. Euro ein. Im Vorjahr gab es im gleichen Zeitraum rund 4,06 Mrd. Euro Gewinn.
Auch Probleme in der Zulieferindustrie
Doch auch die Zulieferindustrie bleibt nicht verschont. Bosch wird die Ziele für 2024 klar verfehlen. Weitere Kündigungen sind nicht auszuschließen.
Auch Schaeffler muss bis 2027 rund 4.700 Stellen in Europa abbauen.
Zu den bisher genannten Unternehmen gesellt sich
„Müssen die Aufgaben, die seit Langem bekannt sind, schnell und entschlossen angehen.“
Hildegard Müller, VDA-Präsidentin
Zulieferer ZF, der im Juli angekündigt hat, bis 2028 14.000 Stellen zu streichen. Oder Autositzhersteller Recaro, der mit Jahresende geschlossen wird. Bei diesen Meldungen kommt es nicht überraschend, dass VDA-Präsidentin Hildegard Müller, unter anderem auch wegen des Wahlsieges von Donald Trump, sagt: „Spätestens jetzt ist deutlich, dass die Aufgaben, die seit Langem bekannt sind, schnell und entschlossen angegangen werden müssen.“ Sie fordere ein rasches Eingreifen der Politik, um die europäische Autoindustrie zu stärken. •
Die Kunden im Autohaus erwarten heute mehr als nur den Verkauf des Fahrzeuges. Das ergibt die aktuelle Befragung in unserem Händler-Trend Barometer Österreich, die wir quartalsweise gemeinsam mit puls Marktforschung und AUTO & Wirtschaft durchführen.
Michael Schwaiger, Chief Commercial Officer bei Santander Consumer Bank
„Wie viele Ihrer Kundinnen und Kunden erwarten von Ihnen mehr als nur den Verkauf des Fahrzeugs und nehmen Dienstleistungen wie Finanzierung, Versicherung oder Ähnliches in Anspruch?“ lautet die Frage im variablen Teil. Dabei wurden die befragten Markenbetriebe gebeten, eine ungefähre Prozentzahl zu nennen.
Die Ergebnisse sind eindeutig. Die interviewten Autohändler geben an, dass durchschnittlich 66 Prozent der Kunden an das Autohaus höhere Ansprüche haben als nur den Kauf des Fahrzeuges. Zwei Drittel der Autokäufer möchten also eine umfassendere Betreuung. Wie die weiteren Antworten der aktuellen Befragung ergeben, geht es dabei derzeit besonders um Finanzierung, also vor allem um Leasing, sowie um Versicherungslösungen. Bei einem Drittel der befragten Händler liegt der Anteil der Kunden, die „mehr“ erwarten, bereits zwischen 76 und 90 Prozent. Bei 6 Prozent der interviewten Unternehmer sind es bereits zwischen 91 und 100 Prozent der Kunden.
Aktuelle und zukünftige Nachfrage nach Finanzierungs- bzw. Nutzungsmodellen sowie nach Versicherungs- und Garantieleistungen wurden bei der 25. Welle des Händler-Trend Barometers Österreich abgefragt.
74 %
der Händler sehen eine (sehr) hohe Leasing-Nachfrage
Im variablen Teil der 25. Welle (nach dem 3. Quartal 2024) des Händler-Trend Barometers Österreich, das quartalsweise von puls Marktforschung in Kooperation mit Santander Consumer Bank sowie AUTO & Wirtschaft durchgeführt wird, wurde die Entwicklung von Finanzierungs- und Nutzungsmodellen sowie von Versicherungs- und Garantieleistungen erfragt.
Auf die Frage: „Wie groß ist die Nachfrage Ihrer Kundinnen und Kunden nach den folgenden Finanzierungs- bzw. Nutzungsmodellen?“ wurde Leasing (74 Prozent (sehr) hohe Nachfrage) und Leasing mit garantiertem Restwert (57 Prozent (sehr) hohe Nachfrage) hervorgehoben.
62 %
der Händler sehen derzeit (sehr) niedrige Nachfrage nach Kurzzeit-Miete
37 %
der Händler vermuten eine Zunahme bei Auto-Abos (Langzeit)
Bei Kreditfinanzierung und All-Inclusive-Leasing sind die Rückmeldungen der Markenhändler ausgewogen. Die Themen Auto-Abo (48 Prozent sagen: niedrige bzw. sehr niedrige Nachfrage) und Kurzzeit-Miete (62 Prozent sehr niedrige/niedrige Nachfrage) werden wenig angenommen.
Fast alle Nutzungsmodelle werden gewinnen
Auf die Frage, welche Finanzierungs- bzw. Nutzungsmodelle in den nächsten Jahren eher zunehmen und welche eher zurückgehen werden, gehen die befragten Händler von einer Zunahme der Nachfrage aus: Leasing (56 Prozent), Leasing mit Restwertgarantie (54 Prozent), All-Inclusive-Leasing (53 Prozent). Bei den Bereichen Auto-Abo (Langzeit, 37 Prozent) und Kurzzeit-Miete (34 Prozent) überwiegt ebenfalls die Meinung, dass diese Angebote zunehmen werden. Bei der Kreditfinanzierung gehen die meisten der befragten Unternehmen davon aus, dass die Nachfrage unverändert bleibt.
Hohes Interesse der Kundschaft an Leasing; Miet- und Abo-Angebote werden dagegen kaum nachgefragt
Wie groß ist die Nachfrage Ihrer Kundinnen und Kunden nach den folgenden Finanzierungs- bzw. Nutzungsmodellen?
Hohe Nachfrage nach Mobilitätsgarantie
Nach Ansicht der Händler wird Leasing weiter an Bedeutung gewinnen
Welche dieser Finanzierungs- bzw. Nutzungsmodelle werden Ihrer Einschätzung nach in den nächsten Jahren eher zunehmen, welche werden eher zurückgehen?
Hohes Interesse an Mobilitätsgarantien
Wie groß ist die Nachfrage Ihrer Kundinnen und Kunden nach den folgenden Versicherungs- und Garantieleistungen?
der befragten Händler sehen eine (sehr) hohe Nachfrage nach Mobilitätsgarantien
Auf die Frage „Wie groß ist die Nachfrage Ihrer Kundinnen und Kunden nach den folgenden Versicherungs- und Garantieleistungen?“ haben die Bereiche Mobilitätsgarantie (74 Prozent (sehr) hohe Nachfrage), Kasko-Versicherung (69 Prozent (sehr) hohe Nachfrage) und Haftpflichtversicherung (57 Prozent (sehr) hohe Nachfrage) die größte Bedeutung.
Bei der Gebrauchtwagen- und der NeuwagenAnschluss-Garantie ist das Interesse ebenfalls noch überwiegend hoch. Überwiegend niedrig ist die Nachfrage hingegen bei Serviceverträgen, Finanzierungsabsicherung, Rechtschutzversicherung sowie bei der Reparaturkostenversicherung
50 %
Wie viele Ihre Kundinnen und Kunden erwarten von Ihnen mehr als nur den Verkauf des Fahrzeugs und nehmen Dienstleistungen wie Finanzierung, Versicherung oder Ähnliches in Anspruch? Bitte schätzen Sie eine ungefähre Prozentzahl. 74 %
Bei allen Versicherungs- und Garantieleistungen erwartet man eher eine Zunahme als einen Rückgang
Welche dieser Versicherungs- und Garantieleistungen werden Ihrer Einschätzung nach in den nächsten Jahren eher zunehmen, welche werden eher zurückgehen?
der Händler erwarten eine Zunahme der Nachfrage bei NeuwagenanschlussGarantie
Zuwachs bei allen Leistungen erwartet Zwar erwartet man bei allen Versicherungs- und Garantieleistungen für die nächsten Jahre eher einen Zuwachs als einen Rückgang, die Reihenfolge in der Bedeutung ändert sich aber gegenüber der aktuellen Situation. So wird der Neuwagen-Anschluss-Garantie der größte Zuwachs knapp vor den Serviceverträgen und der GW-Garantie zugetraut. Auch die Reparaturkostenversicherung gewinnt an Bedeutung. • (GEW)
Durchschnittlich zwei Drittel der Kundschaft erwarten vom Händler mehr als nur den Verkauf des Fahrzeugs
Zufriedene Werkstattkunden und ein erfolgreiches Werkstattgeschäft sind in dieser schwierigen Zeit wichtiger denn je. Mit „Werkstatt des Vertrauens“ können Sie die Zufriedenheit Ihrer Kunden beweisen. Zum 7. Mal findet heuer „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich statt. Die Aktion läuft nur noch bis Ende November, bis dahin haben Teilnehmer die Möglichkeit, um ausreichend Stimmen zu sammeln. Informationen sind unter www.werkstatt-des-vertrauens.at abrufbar. Ab dem kommenden Frühjahr startet die Aktion zur „Werkstatt des Vertrauens“ 2026! Im Gegensatz zu vielen anderen Auszeichnungen, die von Fachleuten oder einer Jury bewertet werden, lässt „Werkstatt des Vertrauens“ in Form von Empfehlungsmarketing jene Menschen darüber entscheiden, die es betrifft. So können alle österreichischen Kfz-Fachbetriebe an dieser Aktion teilnehmen und ihre Kunden dazu einladen, sie zu bewerten.
Werkstatt des Vertrauens in Österreich wird unterstützt von:
GS Yuasa bietet Fahrzeugbatterien für ein breites Anwendungsgebiet – vom Pkw über das Nutzfahrzeug bis hin zu Landmaschinen und Kleinmotoristik
Wie GS Yuasa und die RWA die Verfügbarkeit von (Nutz-)Fahrzeugbatterien sicherstellen.
Ob geopolitische Spannungen, überlastete Häfen und Verzögerungen bei der Abfertigung von Schiffen, Containerknappheit oder Fahrermangel: Die Lieferketten sind derzeit äußerst fragil und mit besonderer Aufmerksamkeit zu betrachten. Gerade für zeitkritische Lieferungen, wie sie etwa für Reparaturen in Werkstätten benötigt werden, stellt das eine ernsthafte Herausforderung dar, die die Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen beeinträchtigen kann.
Durchgängige Verfügbarkeit
Für die GS Yuasa Battery Germany GmbH, Tochtergesellschaft eines weltweit führenden japanischen Herstellers von Batterien und Energielösungen, sind eine hohe Servicequalität und hochwertige, innovative Produkte die Grundlage für vertrauensvolle Kundenbeziehungen. Dazu gehört auch die durchgängige Verfügbarkeit der Produkte, denn Werkstattkunden können und wollen nicht wochenlang auf eine neue Fahrzeugbatterie warten. Das Unternehmen mit Sitz in Krefeld setzt deshalb auf starke regionale Kooperationen, mit denen eine dauerhafte Verfügbarkeit von Batterien für Fahrzeuge aller Art sichergestellt wird. Die RWA Raiffeisen Ware Austria AG, das Großhandels- und Dienstleistungsunternehmen der Lagerhaus Genossenschaften in Österreich, ist so ein starker Partner. Die RWA, zusammen mit den Lagerhaus-Standorten, bietet unter anderem Ersatzteile wie Batterien, Reifen und weiteren Fach-
bedarf ebenso wie ein Werkstattnetz mit etwa 200 Standorten, an denen Reparaturen und Service für sämtliche Fahrzeuge – Pkws, Lkws, Kleinmotoristik und Landmaschinen – durchgeführt werden.
„Die Zusammenarbeit mit der RWA und den Lagerhaus Genossenschaften ist ein essenzieller Teil unserer Strategie für den österreichischen und osteuropäischen Markt“, erklärt Jürgen Stauder, Sales Manager GS Yuasa Battery Germany. „Die dadurch gewährleistete hohe Abdeckung bis in die ländlicheren Bereiche hinein ermöglicht es uns, eine konstante, hohe Verfügbarkeit unserer Produkte zu gewährleisten.“
Samuel Krawietz, Produktmanager Ersatzteile bei RWA Raiffeisen Ware Austria, ergänzt: „Die Produkte von GS Yuasa überzeugen unsere Kunden durch die konsequent hohe Qualität, die durch fortwährende Forschung und Weiterentwicklung sichergestellt wird. Gerade im Bereich Nfz und Landmaschinen sind leistungsstarke und verlässliche Batterien entscheidend, die auch hohe Vibrationen problemlos meistern, wie die Super Heavy Duty-Produkte der YBX-Serie. Ein Ausfall solcher Maschinen kann erhebliche wirtschaftliche Folgen haben. Deshalb achten wir in der Zusammenarbeit mit GS Yuasa auf eine langfristige Planung und frühe Bestellungen, damit unsere Kunden die gewohnten Qualitätsprodukte dann erhalten, wenn sie sie brauchen.“ •
ZF Aftermarket feiert das 40-jährige Bestehen seiner Werkstattkonzepte, die im Jahr 1984 mit dem Start des Original SACHS Service (OSS) ihren Anfang nahmen.
Im Laufe der Jahrzehnte hat ZF sein Angebot kontinuierlich weiterentwickelt, bis hin zur Einführung von ZF [pro]Tech im Jahr 2012, das frühere Angebote nun aus einer Hand anbietet.
Mehr als 12.000 Kfz-Betriebe in Europa sind bereits überzeugte Mitglieder von ZF [pro]Tech und profitieren von der technischen Unterstützung, den Schulungen und dem Zugang zu exklusiven Serviceinformationen.
„Aufbau starker Kundenbeziehungen“
Mit Blick auf diesen Meilenstein erklärt Philippe Colpron, Leiter ZF Aftermarket: „Die Treue und das Engagement unserer Werkstattpartner haben entscheidend dazu beigetragen, dass ZF Aftermarket heute als führender Partner für Werkstätten weltweit anerkannt ist.“
Unterstützung von Kunden in dynamischen und herausfordernden Zeiten
ZF [pro]Manager trägt die Kundenbeziehung in die digitale Welt
Mit der Weltneuheit ZF [pro]Manager präsentiert ZF Aftermarket ein ganzheitliches, digitales Management-Tool, das Kfz-Werkstätten befähigt, mit modernen Kundenanforderungen professionell umzugehen. Kunden erwarten heutzutage einen bequemen digitalen Service, der durch nahtlose und transparente Kommunikation sowie proaktive Informationen und digitale Bezahlmöglichkeiten gekennzeichnet ist. Durch proaktive und transparente Information in Richtung Fahrzeughalter haben Werkstätten zudem die Möglichkeit, die Bindung zu ihren Kunden deutlich zu stärken und Zusatzgeschäft zu generieren.
ZF Aftermarket setzt auf Innovation, Qualität und Nachhaltigkeit in allen Produktlinien. Mit fortschrittlichen Diagnosewerkzeugen, einem breiten Produktportfolio und hochmodernen Flottenlösungen trägt das Unternehmen zur kontinuierlichen Verbesserung von Fahrzeugsicherheit, Betriebseffizienz und Servicequalität bei.
Das browserbasierte System bietet ein kundenfreundliches Frontend und ermöglicht reibungslose Werkstattprozesse von der Angebotsfreigabe mit Videounterstützung bis hin zur digitalen Rechnungsstellung und Zahlung. Zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten ergeben sich beispielsweise durch automatisierte Werbeaktionen und digitale Anbindung an Buchungs- und Flottenlösungen. Das moderne Nutzererlebnis erhöht die Kundenzufriedenheit und -loyalität durch schnelle und transparente Kommunikation. •
Künstliche Intelligenz ist auch in der Autobranche ein heißes Thema, das beim Unternehmertag von Obereder/Castrol für verblüfftes Staunen sorgte.
Etwa 70 Seminarteilnehmer – viele davon mit Familie angereist – fanden sich im Oktober zum Obereder Castrol Unternehmertag ein, für den Veranstalter Obereder heuer ins Narzissendorf Zloam bei Bad Aussee eingeladen hatte. Ein Hauptthema des Seminars war heuer die Künstliche Intelligenz, sekundiert von Vorträgen über andere unternehmensrelevante Themen von Change Management über Work-Life-Balance bis hin zu IT-Security.
Was die KI alles kann Für Verblüffung unter den anwesenden Unternehmern sorgten Christoph Wirl und Gernot Winter von superintelligenz.eu, welche aktuelle Fähigkeiten von KI-Anwendungen demonstrierten. So führt die Anwendung AIR.ai täuschend menschliche Anrufe durch, etwa in Form von Verkaufsgesprächen bei potenziellen Kunden. Noch seien etwa „Cold Calls“ durch KI in Europa nicht erlaubt, in den USA würden diese aber bereits eingesetzt, so Wirl. In einer weiteren Keynote setzte Dipl.-Ing. Dr. Martin Stettinger, BSc., von der TU Graz, die Reihe aktueller Einsatzmöglichkeiten für die Künstliche Intelligenz fort. Die Möglichkeiten von KI steigen mit den immer schnelleren Computerchips – eine Entwicklung, die etwa 2045 ihren Peak erreichen werde. Um dann noch mehr Rechnerleistungen zu erreichen, werde man größere Rechenzentren bauen müssen.
Abschluss und einen weiteren Höhepunkt des Unternehmertags bildete einmal mehr ein Fall aus der Praxis, heuer referiert von Dr. Mario Situm (FH Kufstein) und dem Villacher Unternehmer Heinz Goss-
Dr. Mario Situm und, live zugeschaltet, Unternehmer
Heinz Gossmann bei ihrer Präsentation
mann. Als Fallbeispiel diente das Autohaus Lindner, welches Gossmann übernommen und Schritt für Schritt saniert hatte. Ein Prozess, der nicht abgeschlossen sei, so Gossmann: „Wir müssen permanent außerhalb der Komfortzone agieren“, ist der gebürtige Burgenländer, der in der Kärntner Faschingsmetropole anfangs einen schweren Stand hatte, dann aber sogar zum Faschingsprinzen gekürt wurde, überzeugt.
Jenseits der Komfortzone
Als Überraschungsgast hatte man sich heuer wieder einen Top-Sportler eingeladen, nämlich den Ex-Fußballprofi und Coach Peter Stöger. Zufrieden zogen am Ende der Vorträge und Diskussionen Michael Holub und Gerd Bernd Lang Bilanz über den Unternehmertag 2024, der bei aller KI nach wie vor als bestes Paradebeispiel für die Bedeutung der menschlichen Interaktion dienen kann. • (KAT)
Nach dem massiven Minus von 18,3 Prozent im August brachte auch der September in Europa rückläufige Zahlen im Vergleich zu 2023; laut ACEA sank der Neuwagenabsatz um 6,1 Prozent. Kumuliert liegen die Pkw-Verkäufe in der EU nach 9 Monaten aber noch leicht im Plus.
Neuwagenzulassungen Europa 09/2024
= Vollhybrid und Mild Hybrid 2Andere = Wasserstoff, Erdgas, LPG, E85 und andere Antriebe
Mazda steigerte den NeuwagenAbsatz in Österreich in den ersten 3 Quartalen leicht, und zwar um 65 Einheiten auf 5.098 Stück (2,67 Prozent Marktanteil).
Honda ist in Österreich zwar noch nicht auf dem Niveau früherer Zeiten, doch mit +29,28 Prozent bei den Neuzulassungen kamen die Japaner heuer auf 883 Einheiten, das sind um exakt 200 mehr als 2023. Marktanteil: 0,46 Prozent.
Wenn der Gesamtmarkt um 4,45 Prozent steigt, eine Marke aus den Top 3 aber sogar um 9,72 Prozent zulegt, ist das schon erstaunlich: So geschehen heuer bei BMW, wo der September keine Ausnahme bildete: Insgesamt 1.575 neue BMW wurden in diesem Monat in Österreich zugelassen, das ist ein Plus von 231 Einheiten. Aus der umfangreichen Modellpalette stießen im September der iX1 (227 Neuzulassungen), der X1 (209), der iX3 (208) sowie der X5 (125) und der i4 (109) besonders hervor. Unter die internen Top 10 schafften es auch noch die 3er-Reihe (97), die 2er-Reihe (85), der i5 (82), die 5er-Reihe (77) und der X2 (54). • (MUE)
Neuwagenzulassungen
Österreich 09/2024
Gebrauchtwagenumschreibungen 09/2024
1
9
Die Letzten!
Vor 20 Jahren gab es kaum eine Marke ohne Angebot bei den Family-Vans. Aktuell besteht das c-Segment nur noch aus 3 Modellen: Im September lagen Dacia Jogger und VW Touran fast gleichauf.
+9,12 %
Volkswagen legte in den ersten 3 Quartalen beim Neuwagen-Verkauf ordentlich zu: 28.507 Einheiten wurden neu zugelassen, das sind um 2.382 (oder 9,12 Prozent) mehr als zwischen Jänner und September 2023.
Der Neustart von SsangYong in Österreich (mittlerweile unter der Bezeichnung KGM) zeigt sich in 135 Einheiten (+1.587,5 Prozent).
Auch wenn Fisker mittlerweile Geschichte ist, werden noch einige Neuwagen zugelassen: 4 waren es im September, 140 im Gesamtjahr.
Bei smart geht es mit neuen Produkten aufwärts: 350 Stück wurden in den ersten 3 Quartalen neu zugelassen, um 285 mehr als im Vorjahr.
Franz Leikermoser, Geschäftsführer Leikermoser Holding (l. oben) bei seiner Veranstaltung zu HVO100
Leikermoser beliefert seine Kunden aus Tourismus, Transport und Bau mit HVO100-Treibstoff. Um Nachhaltigkeitsvorteile zu nutzen, bedarf es Dokumentation und Zertifizierung.
ESG, Nachhaltigkeit, Lieferketten: Das alles wird uns in den nächsten Jahren massiv beschäftigen“, berichtet Franz Leikermoser, Geschäftsführender Gesellschafter Leikermoser Holding, im Rahmen der Veranstaltung von LM Energy und MEX Pfeifer zum Thema „HVO100. Der neue Diesel“ in Puch bei Hallein. Beim Thema Nachhaltigkeit ist etwa der Tourismus ein wichtiger Partner. „Dazu gehören Seilbahnen, Busse, Hotels, Gemeinden, Entsorger, aber auch Lebensmittel-Logistiker“, weiß Leikermoser. Auch bei öffentlichen Bauaufträgen nimmt die Bedeutung der Nachhaltigkeit zu. „Wenn Sie sich für HVO100 interessieren, wollen wir Sie begleiten.“ Entscheidend ist dabei die Aufklärung, es geht um Themen wie Rechtssicherheit, Geltungssicherheit, Bilanzierung und die Kraftstoffverordnung. Dabei steht das Leikermoser-Team um Andreas Steiner zur Verfügung.
Gesamte Lieferkette von Nachhaltigkeit betroffen Damit die EU bis 2050 klimaneutral wird, müssen Unternehmen nachhaltig wirtschaften. „Die Nachhaltigkeitsberichterstattung gilt für börsennotierte Unternehmen schon jetzt. Ab 2025 fallen auch große Kapitalgesellschaften und kapitalistische Personengesellschaften darunter“, berichtet Roland Hartl, LLM.oec. von Audit Services Austria. Das wird in
Österreich etwa 2.000 Unternehmen betreffen. „Und indirekt betrifft es Unternehmen, die Teil einer voroder nachgelagerten Aktivitätskette sind.“
Dabei sind – unter Scope 3 – die nachhaltige Gestaltung der Transportleistung ein wichtiges Thema. „Es geht um alle Emissionen in der Wertschöpfungskette, sowohl von vor- wie auch nachgelagerten Lieferanten“, so Hartl: „Eine Ausrichtung an den TaxonomieKriterien kann in den kommenden Jahren zu Kostenvorteilen im Rahmen der CO2-Bepreisung führen.“ Entscheidend sind Nachweis und Überprüfbarkeit im Jahresabschluss und im Nachhaltigkeitsbericht. Eine Rechnung sei als Nachweis zu wenig.
Preisstützung nur im Straßenverkehr
„Die Voraussetzung für die Nutzung von HVO100 ist die Hersteller-Freigabe für Kraftstoffe nach EN 15940“, berichtet Andreas Steiner von Leikermoser Energiehandel. Sonst kann es zum Verlust von Garantie- und Gewährleistungsansprüchen kommen.
Die Stützung des Preises seitens des Lieferanten – über die THG-Quote – ist dabei nur im Geltungsbereich der Kraftstoffverordnung, also nur bei Straßenfahrzeugen, gegeben, so Steiner: „OffroadAnwendungen, Schienenfahrzeuge, Schiffe, Pistengeräte, Generatoren etc. fallen nicht unter diese Regelung.“ Die spätere Verwendung muss der Lieferant festlegen, etwa auf der Rechnung. Um etwa als Transportpartner die CO2-Reduktion zu dokumentieren, brauche es eine entsprechende Nachhaltigkeitsinformation. „Die erhält der Kunde von uns auf Basis des Nachhaltigkeitsnachweises“, so Steiner. • (GEW)
Mit den Castrol ON EVGetriebeölen W2 und W5 hat der Schmierstoffhersteller zwei neue Produkte für E-Fahrzeuge mit Nassmotoren eingeführt. Diese bringen eine höhere Reichweite, eine schnellere Ladezeit und eine längere Haltbarkeit. Das Getriebeöl W2 wurde für MG-Motoren entwickelt, das W5 richtet sich an BYDAnwendungen.
Castrol Austria GmbH www.castrol.at
Der Textildienstleister Mewa bietet die bewährte Ölauffangmatte Multitex ab sofort in zwei weiteren Größen an. Die neuen XXL-Formate schützen vor tropfenden Flüssigkeiten, Öl und Schmiere auf rund zwei Quadratmeter Arbeitsfläche und werden im RundumService angeboten. Zusätzlich zum bewährten Maß von 58 mal 88 Zentimetern gibt es die Ölauffangmatte jetzt auch in den XXL-Abmessungen 116 mal 176 Zentimeter bzw. 88 mal 223 Zentimeter. „Statt mehrere Multitex-Matten
Neues Produktprogramm von Herth+Buss
Herth+Buss hat Filter für Antriebsbatteriegehäuse, die für Hybridfahrzeuge von Toyota und Lexus entwickelt wurden, neu in sein Produktprogramm aufgenommen. Die Filter punkten laut dem Hersteller mit hoher Produktqualität und langer Lebensdauer. Das Programm soll nun weiter ausgebaut werden.
Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG www.herthundbuss.de
Die Brandbegrenzungsdecke des Kfz-Teile-Anbieters Birner ist nun auch für potenzielle Anwender verfügbar. Sie verhindert die Ausbreitung von Bränden jeglicher Fahrzeuge, unabhängig von der Antriebsart (Elektro, Hybrid, Verbrenner), bis zum Eintreffen der Feuerwehr. Die Abmessungen der 28 Kilogramm schweren Brandbegrenzungsdecke betragen 6 mal 9 Meter.
nebeneinander zu legen, kann man so mit einem Griff das ganze Arbeitsareal auf einmal abdecken“, erklärt Silvia Mertens, Leitung Produktmanagement bei Mewa. Die Standardmatte kann bis zu 3 Liter Flüssigkeit aufnehmen, bei den Großformaten sind es rund 10 Liter. Ein Spezialvlies im Matteninneren sorgt für eine gleichmäßige Verteilung von Flüssigkeiten, die Oberfläche bleibt nahezu trocken.
Mewa Textil-Service GmbH www.mewa.at
Ein Sprach-Bot versteht und beantwortet Pannenservice-Anrufe
Birner Gesellschaft m.b.H. www.birner.at
Bosch Service Solutions hebt mithilfe einer KI-basierten Sprachverarbeitung den Pannenservice auf ein neues Niveau und konnte dafür jüngst den Frost & Sullivan Technology Innovation Leadership Award 2024 in der Kategorie Intelligente Automatisierung in Europa entgegennehmen.
Bosch Service Solutions GmbH www.boschservicesolutions.de
Wolfgang Buschan wird ab 1. Dezember neuer Head of Operations von BestDrive by Continental. Er folgt damit Gerhard Schönauer, der künftig als Head of Sales für die Großkundenbetreuung verantwortlich ist. Buschan war in den vergangenen 10 Jahren in verschiedenen Funktionen bei der Scania Group tätig.
Markus Popp wird mit 1. Jänner 2025 neuer Vertriebsdirektor bei Euromaster, wo er nun sowohl für die Euromastereigenen Servicefilialen als auch alle Franchise-Partnerbetriebe in Deutschland und Österreich verantwortlich sein wird. Popp war bislang FranchiseDirektor für Deutschland und Österreich.
Neuer Kommunikationsleiter bei BMW
Maria Grazia Davino kehrt in neuer Rolle nach Österreich zurück. Die Ex-Fiat-Österreich-Chefin wird künftig die Geschicke von BYD als Regional Managing Director für 5 europäische Märkte leiten: Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien.
Thomas Körpert ist ab sofort als Business Development Manager bei der Sailun Europe GmbH tätig. Körpert war unter anderem bis 2022 Geschäftsführer von Forstinger und in den vergangenen 20 Jahren in verschiedenen Managementfunktionen tätig.
Citroën Österreich hat Benedikt Peter als Marketing & Commercial Action Manager ins Führungs-Team der Marke mit dem Doppelwinkel geholt. Zuletzt verantwortete Peter als Leiter der Trainingsabteilung alle Sales-, Aftersales- und Technik-Schulungen für die Stellantis-Marken in Österreich.
Die BMW Group macht den 45-jährigen Benjamin Titz zum Kommunikationsleiter der 12 Länder der BMW Group Region Zentral- und Südosteuropa und damit auch für Österreich. Zudem wird er die Kommunikation der beiden Produktionsstätten in Debrecen und in Steyr verantworten. Titz ist bereits seit 19 Jahren in verschiedenen Funktionen bei BMW tätig. Zuletzt leitete er das interne BMW Group Media House, welches die Orchestrierung, Kreation und Produktion der Inhalte auf den eigenen Kanälen verantwortete.
Der Vorstand der Pierer Mobility wurde Aufgrund einer Neuaufstellung von 6 auf 2 Personen verkleinert. Künftig wird das Unternehmen von CEO Stefan Pierer und Co-CEO Gottfried Neumeister geleitet. Grund für die Neuaufstellung war das Unternehmensergebnis, welches im 2. Halbjahr 2024 deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Die schwierigen Rahmenbedingungen hielten länger an als angenommen. Von Jänner bis September lag der Motorradmarkt in Europa zwar etwa auf Vorjahresniveau, es zeigt sich jedoch eine abschwächende Dynamik am Markt.
Patrick Lener ist neuer Betriebsleiter bei Unterberger Automobile. Er trat damit die Nachfolge von Klaus Kluckner an, der die Verkaufsleitung im BMW Group Kompetenzzentrum Unterberger-Denzel übernommen hat. Lener war zuvor einige Jahre für Scania tätig, zuletzt als Niederlassungsleiter für drei Filialen.
Komm.-Rat Alfred Berger, Eigentümer und Gründer der B2000 Autokosmetik, ist im 79. Lebensjahr nach langer schwerer Krankheit am 1. November verstorben. Berger gründete sein Unternehmen zur Herstellung von hochwertigen Autopflegeprodukten 1967.
Am 15. Oktober verstarb Heinrich Clostermeyer kurz vor seinem 82. Geburtstag nach langer schwerer Krankheit. Der Jurist sowie beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger war als Fuhrparkleiter der Bundesländer- bzw. Uniqa Versicherung tätig sowie Funktionär in zahlreichen Verbänden.
Ausgabe: 11/2024, 37. Jahrgang; Cover-Werbung: Castrol Medieninhaber, Anzeigenverwaltung: A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 1-7/Stiege 4/2. OG, T: +43 2243 36840-0, UID = ATU57361312; E: redaktion@awverlag.at, I: www.autoundwirtschaft.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA, M: +43 664 5285661, E: stefan.binder@awverlag.at; Verlagsleiter B2B und Chefredakteur: Prok. Gerald Weiss, M: +43 6642359044, E: gerald.weiss@awverlag.at; Chefredakteur: Mag. Heinz Müller, M: +43 664 8221660, E: heinz.mueller@awverlag.at; Chef vom Dienst: Mag. Bernhard Katzinger, M: +43 664 1244870, E: bernhard.katzinger@awverlag.at; Redaktion: Mag. Andreas Granzer-Schrödl, M: +43 664 88368584, andreas.granzer@awverlag.at; Kevin Kada, M:+43 664 4558509, E: kevin.kada@awverlag.at; Petra Mühr, M: +43 664 4699598, E: petra.muehr@awverlag.at; Roland Scharf, M: +43 664 1007939, E: roland.scharf@awverlag.at; Dieter Scheuch, M: +43 664 2359052, E: dieter.scheuch@awverlag.at; Stefan Schmudermaier, M:+43 664 2359053, E: stefan.schmudermaier@awverlag.at; Redaktionelle Mitarbeit: Dr. Fritz Knöbl; Anzeigenmarketing: Alexander Keiler, M: +43 664 8229487, E: alexander.keiler@awverlag.at; Winfried Rath, MSc, M: +43 664 88368585, E: winfried.rath@awverlag.at; Xaver Ziggerhofer, M: +43 664 2359051, E: xaver.ziggerhofer@awverlag.at; Leitung Administration: Beate Vogl, M: +43 664 88368586, DW: -531, E: beate.vogl@awverlag.at; Grafik: graphics - Alexander Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 1-7/4/2.OG, E: a.jonas@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (10 Ausgaben) Inland: € 83,– exkl. 10 % MwSt; Ausland: € 97,–; Bankverbindung: Bank Austria, UniCredit Group, IBAN: AT63 1200 0518 4409 7901, BIC: BKAUATWW; Gerichtsstand: LG Korneuburg; verbreitete Auflage: 11.000 Stück; Erscheinungsweise: 10-mal jährlich mit Supplements laut Mediadaten 2024; grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für alle, die vom Kraftfahrzeug leben; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt. Schwesterpublikationen Österreich: u. a. AUTO BILD Österreich, AUTO-Information, FLOTTE, FAMILIENAUTOS, automotive GUIDE; Schwesterpublikationen Schweiz: AUTO&Wirtschaft Schweiz, AUTO BILD Schweiz, aboutFLEET
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