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Jänner 2013
Meisterprüfung:
QUALITÄT IN GEFAHR? •
Automarkt Unsichere Prognose für das neue Jahr
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Lobbying Mit einer Stimme für die Branche
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Insolvenzen Der Pleitegeier kreist wieder
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Teilehandel Hart umkämpfter Ersatzteilmarkt
Zum Herausnehmen MARKEN & HÄNDLER 2013
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Ansicht Gerhard Lustig: „Banken verzeichnen einen deutlichen Rückgang der Sparquote, die leider nicht wie früher im erschöpfenden Ausmaß zum Autokauf reicht. Damit ist 2013 skizziert.“
Pendelschlag
D
ie Autowelt, in der ich lebe, ist jedenfalls dynamisch und pulsierend. Das wiederum stimmt mich positiv für 2013. Im abgelaufenen Jahr hat das Pendel ausgeschlagen in Richtung Marktrückgang. Jetzt ist die Frage, wann schlägt es wieder zurück in Richtung Wachstum? Das zieht die Autobranche in ihren Bann – manche Autohäuser sind damit überfordert.
• Der Wirtschaftsprozess der Gegenwart wird nicht gern wahrgenommen. Das Internet bietet das ideale Versteck dafür. Was real nicht im Markt absetzbar ist, wird online interpretiert. So bleibt es eine weitverbreitete Ansicht, dass der Marktrückgang in unserem Lebensumfeld nur eine vorübergehende Phase sei, die spätestens 2014 im Pendelschlag wieder ins Positive kippt.
• Ich kann mich für diese Ansicht nicht erwärmen. Die Automobilwirtschaft müsste bloß einen flüchtigen Blick darauf werfen, was über die „Geisel Auto(mobilität)“ in Blogs, Chats und Foren gepostet, bei Diskussionen selbst von gebildeten Teilnehmern schwadroniert oder in den Leserbriefspalten der Zeitungen veröffentlicht wird. Besonders die virtuelle Stimmung in der Öffentlichkeit gegen das Auto ist mies.
• Gleichzeitig wird – wie immer zum Jahreswechsel – wieder eine Erinnerungskultur lebendig, die uns einen „eh nicht so schlechten Marktzustand“ suggeriert. Aussagen der Berufsoptimisten verkommen dabei eher zur lästigen Pflichtübung. Tragisch wird diese Handlungsweise spätestens dann, wenn reale Daten, Fakten und Zahlen der suggerierten Realität widersprechen.
• 2012 ging die Sparquote deutlich zurück. Im Gegensatz zu früher werden jedoch vom Notgeld kaum Autos gekauft, womit auch dieses Thema ausgereizt ist. Die Leistungsfähigkeit der Bevölkerung ist der Gradmesser für 2013. Der Pendelschlag zurück zum Erfolg wird etwas warten müssen, vermutet Ihr
Helmuth H. Lederer: „Die Welt wird sich auch 2013 weiter drehen. Unsere Gedankenkultur zur Marktrealität muss auf den Prüfstand.“
2013 – heile Chancen! Die Welt ist am 21. Dezember 2012 nicht untergegangen, wie uns der Maya-Kalender das vorgegeben hat. Wir dürfen also fleißig weiter arbeiten und begeben uns auf den Weg, auch 2013 wieder erfolgreich zu sein. Dank Tageszulassungen und satten Rabatten ist das wieder zu schaffen.
• Für konkrete Ziele braucht es auch gute Ideen. Ich meine damit nicht, alles und jederzeit verfügbar halten zu müssen. Bei den unterschiedlichen Interessengruppen geht uns beim Ausbalancieren von Wunsch und Wirklichkeit schon einmal der Überblick verloren, nehmen wir nur die KfzZulassungsstatistiken als Beispiel. So wie wir auch Suchmaschinen und sozialen Netzen nicht blind vertrauen dürfen.
• Eines ist klar: Die potenten Unternehmen horten – solange es rundherum unsicher scheint – ihre flüssigen Mittel für eine fragwürdige Sicherheit, anstatt sie in den Wirtschaftskreislauf zu befördern.
• Also, die Welt geht so schnell nicht unter, obwohl sie über Gebühr strapaziert wird, so wie der Autohandel nicht untergeht, obwohl er sich selbst und dauernd strapaziert.
• Dennoch: Geben wir 2013 die Chance zum Erfolg, empfiehlt sich Ihr
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Satire Schildbürger 2013 Häupl: Bürgermeister der Stadt Wien Häupl, guten Tag! Schmiedl: Guten Tag, hier ist Schmiedl. Ich sollte die Halteverbotsschilder liefern. Häupl: Auf diese Schilder warten wir doch schon seit Wochen! Schmiedl: Ich habe einen Parkplatz gesucht. Häupl: Und haben Sie jetzt endlich einen gefunden? Schmiedl: Ja, in Pressburg. Häupl: Mein Gott, was tun Sie in Pressburg? Schmiedl: Laut meinem Navigationsgerät war das hier der nächstgelegene freie Parkplatz für Wien. Häupl: Kommen Sie sofort zurück! Schmiedl: Ich kann nicht. Mein Lastwagen wurde von der Polizei konfisziert. Ich hatte zu wenig Geld, um die Schutzgebühr für den Parkplatz zu entrichten. Häupl: Dann gehen Sie gefälligst zum nächsten Polizeiposten und fordern den Lastwagen zurück. Schmiedl: Die wollen ihn nicht zurückgeben. Die Polizisten haben die Paletten mit den blanko Strafzetteln entdeckt und sogleich beschlagnahmt. Häupl: Unsere Strafzettel? Die gehören zu den Verbotsschildern! Schmiedl: Das haben die Polizisten hier auch gemerkt und sofort damit begonnen, die Verbotsschilder aufzustellen und Bußgelder zu kassieren. Häupl: Was? Die Ladung ist bereits bezahlt, das heißt, die Verbotsschilder sind Eigentum der Stadt Wien! Schmiedl: Gratuliere! Die Stadt Wien besitzt jetzt sogar Halteverbote in Bratislava. Häupl: Gehen Sie sofort zum Polizeichef und fordern Sie die Ladung zurück. Schmiedl: Habe ich versucht. Aber das Taxi hat im Umkreis von mehreren Kilometern um das Polizeiquartier keine Möglichkeit gefunden, um anzuhalten und mich aussteigen zu lassen, da bereits überall Halteverbotsschilder stehen. Häupl: Mein Gott, was höre ich da bei Ihnen im Hintergrund? Sind das Schüsse? Schmiedl: Ja, da streiten sich ein paar migrante Lieferanten um einen Parkplatz. Häupl: Und die Polizei schreitet nicht ein? Schmiedl: Die steckt noch in Verhandlungen. Die Polizisten versuchen, den Lieferanten illegale Parkplätze zu verkaufen. Aber die Schwarzmarktpreise für Parkplätze sind hier hoch. Häupl: Die könnten unsere Parkfallen gut gebrauchen. Das
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AUTO & Wirtschaft
sind mit Selbstschussanlagen bestückte Parkuhren, die das geparkte Auto blitzen, sobald die Parkzeit abgelaufen ist. Schmiedl: Solche Anlagen stehen in Bratislava? Häupl: Noch nicht. Sie sind bestellt, aber der Chauffeur sucht schon seit zwei Monaten einen Parkplatz. Ich glaube, er ist zurzeit in Rosenheim. Schmiedl: In Rosenheim gibt es noch Parkplätze? Wenn ich das gewusst hätte … Häupl: Offiziell nicht. Aber es gibt dort eine gut organisierte Parkplatzbesetzerszene, die sich erfolgreich dagegen wehrt, ihre Fahrzeuge von den aufgehobenen Parkplätzen zu räumen. Schmiedl: Ich habe gehört, in Wien plane eine Bürgerbewegung, Parkplätze langfristig zu besetzen. Häupl: Deswegen brauchen wir ja auch so dringend die Halteverbotsschilder und die Strafzettel-Blöcke. Schmiedl: Hier in Pressburg ist letzte Woche ein großer Parkplatzschwindel aufgeflogen. Die Stadtverwaltung hat Parkplätze vermietet, die gar nicht existieren. Häupl: Da haben unsere Bürger schon mehr Glück mit ihrer Verwaltung. Wir haben in Hütteldorf ein betreutes Parkfeld für Migranten eröffnet. Und um die Parkplatzbalance zu halten, kompensieren wir aufgehobene Parkplätze mit gebührenfreien Parkfeldern in Rumänien. Zudem gibt es in der Innenstadt ein erstes Parkhaus für alleinerziehende Mütter. Das bringt uns internationales Interesse. Schmiedl: Ich habe gehört, ein amerikanischer Milliardär habe verlauten lassen, er werde demnächst als erster Mensch seinen Wagen auf dem Mond parkieren. Stimmt es übrigens, dass zu Silvester ein Bürger gelyncht wurde, weil seine Rakete einen freien Parkplatz voller suchender Menschen traf? Häupl: Nein, das ist ebenso ein Gerücht wie die Geschichte, dass Österreich vom eidgenössischen Bundesrat gefordert habe, Polizeidaten über Parksünder mit Wohnsitz in der Schweiz an unsere Behörden zu liefern. Schmiedl: Ich habe ja schon mehrere Termine beim Amtsrichter verpasst, weil ich keinen Parkplatz gefunden habe. Dabei ging es jedes Mal um Parksünden. Häupl: Die Polizei hat zusammen mit der Apostolischen Nuntiatur in der Stephansplatzgarage einen beheizten Beichtstuhl eingerichtet, wo man Parksünden beichten kann. Schmiedl: Und muss man dann auch Buße tun? Häupl: Ja, in Form einer Buße, die man bezahlt. Dafür wird man nicht registriert. Der reuige Parksünder profitiert vom Beichtgeheimnis. Schmiedl: Kann ich die Parkplatzsuche als Arbeitszeit verrechnen? Häupl: Aber sicher, tun Sie das. Und jetzt entschuldigen Sie mich, ich habe auch noch einiges zu erledigen. Meine Stellvertreterin Maria Vassilakou will eine internationale Parkplatzkonferenz einberufen, um Strategien zu diskutieren, wie man den Parkplatzsuchverkehr eindämmen oder wenigstens international koordinieren könnte. Wir suchen nur noch einen Ort, wo es genügend Parkplätze gibt für all die Dienstlimousinen. *) Basierend auf einem Text des Satiremagazins „Nebelspalter“
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Großer Auftritt auf der Salzburger Messe
Meisterkurse
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Sind diese notwendig oder reicht eine simple Prüfung?
Handel Mercedes: Das Ende einer Ära
Lagerabwertung
S. 28
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Marktprognose: Ungewisser Ausblick
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Škoda: Das Jahr der Neuheiten
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Porsche Holding: „Nicht ganz ohne Sorgen“ 16
Was darf ein Händler tun, was nicht?
PSA: Stunde null
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Thema
Lobbying: Eine Stimme für das Auto
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Meister! Oder nicht?
AutoScout: Immer und überall online
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Toyota: Schnelle Werkstatt
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Aspekte
Ostfantasie: Chevrolet aus dem Ferghanatal 24
Ein neuer Mercedes für den Papst
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Aston Martin zum Teil italienisch
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Menschen
Management Bilanz: Ungeliebte Lagerabwertung
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Zulassungen: Die Zeichen der Krise
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VASS mit neuem Geschäftsstellenleiter
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Jato: Keine Zeichen der Erholung
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Neuaufteilung bei Goodyear Dunlop
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car4you: Neue Angebote an Händler
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Ansichten 5
Mehr Gerechtigkeit
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Autogott: 100 Händler sind das Ziel
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Umfrage: Wird uns die Krise stärker zusetzen? 36
Lederer & Lustig
MARKEN
Eurotax: Schneller, besser, einfacher
Alle Importeure, alle Marken, alle Händler, alle Werkstätten: der komplette Überblick über die Autobranche
Partslife: Entsorgung per Mausklick
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DAT: Rundum leistungsfähig
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Wirtschaft Kfz-Insolvenzen: Pleiten gestiegen
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Messe: Willkommen beim Informationsführer 42 AutoZum: Große Parade der Neuheiten
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Banner: Zurück in Salzburg
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Falken: „Ein Pflichttermin“
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OMP: Gemeinsamer Messeauftritt
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KS Tools: Spannen und fixieren
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Inhalt
Jänner 2013
Teilehandel
ab S. 50
Ein hart umkämpfter Markt
Wirtschaft SATA: Vereinfachte Reinigung
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ATE: Neue Bremsen-App-Version
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Modix: Prominente Referenzen
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Teilehandel: Hart umkämpfter Markt
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Bosch: Mehr als nur Teile
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Derendinger: Mit Gespür und Erfahrung
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Wessels+Müller: Das Service entscheidet
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Trost: Online Umsatz steigern
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Car Parts: Neues und Bewährtes
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Gewerbe § 57a: Bekenntnis zu 3-2-1
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Werkstattrabatte: Qualität hat ihren Preis
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Prozesse: Das wird teuer!
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Birner: Tipps für Riemen und Rolle
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ContiTech: Salzburger Triebpakete
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hollu: Der perfekte Hautschutz
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Wanggo: Partner mit Qualität
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Inowa: Gegenseitige Wertschätzung
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Johnson Controls: Salzburg-Start
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SKF: Ruck, zuck zu allen Infos
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Förch: Wo man schraubt & bohrt
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Agre: Einen Schritt voraus
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Autoglas: Stark durch Wissen
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FTE: Qualität für Bremse und Kupplung
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Clark: Kleben und Nieten
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pewag: Nachhaltigkeit als Prinzip
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Denso: Kleiner, leichter und effizienter
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NTN-SNR: Werkstattprofis
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BASF: 20 Jahre Wasserbasislack
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Keine Geisterfahrer
Aspekte Ein neuer Mercedes für den Papst Seit im Jahr 1930 eine Limousine an Papst Pius XI. übergeben wurde, ist Mercedes Lieferant des Vatikans. Im Dezember übergab Dieter
Zetsche, Chef der Daimler AG, ein neues „Papamobil“ auf Basis der M-Klasse an Papst Benedikt XVI. Im Vergleich zum Vorgänger wurde die Kuppel deutlich verlängert, was ein verbessertes Raumangebot und einen komfortableren Einstieg ermöglicht.
Jetzt als GmbH
Spitzen-Techniker auf Platz 3 Beim „EuroCup“ der KfzTechniker, der vom 6. bis 8. Dezember 2012 in Berlin stattfand, belegte Alexander Sudy (Bild) den 3. Platz. Mit dieser Platzierung hinter dem Sieger Manuel Krüger (Deutschland) und Lukas Hediger (Schweiz) ist Sudy auch für die „WorldSkills 2013“ in Leipzig qualifiziert.
Im Dezember 2012 hat die Stieger Software AG in Österreich die Stieger Software GmbH mit Sitz in Klagenfurt (Primoschgasse 3) gegründet. Geschäftsführer Gottfried Scharf will weitere Kunden gewinnen. Insgesamt 10 Kfz-Techniker aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Südtirol nahmen teil.
Opel steht auf „Adam & Eve“ Die Singer-Songwriterin GuGabriel, Markenbotschafterin von Opel, präsentierte im Dezember in Wien ihre neue Single „Adam & Eve“: Das Lied sei, so die Sängerin, zwar nicht für den neuen Opel-Kleinwagen Adam geschrieben worden, passend sei der Titel aber allemal. GuGabriel wurde von Opel auch bei der Realisierung des Videos unterstützt.
8
Der deutsche Automobilzulieferer Continental hat ein Fahrer-Assistenzsystem entwickelt, das Lenker rechtzeitig vor Geisterfahrten warnt. Die entsprechenden Verkehrsschilder werden von einer hinter der Windschutzscheibe montierten Kamera aufgenommen: Der Fahrer wird mit deutlichen Hinweisen im Head-up-Display oder im Kombiinstrument und mit einem Warnton oder haptischem Feedback (zum Beispiel einem kurzen Bremsdruck) auf die gefährliche Fahrsituation hingewiesen. Ein erstes System geht noch heuer bei einem deutschen Automobilhersteller in Serie.
AUTO & Wirtschaft
Castrol hilft kranken Kindern Seit Jahren unterstützt Castrol Österreich die CliniClowns Austria: Die Tradition wurde im Dezember 2012 beibehalten. Beim alljährlichen Christbaumfest für Kunden und
• Jänner 2013
Partner übergaben CastrolÖsterreich Geschäftsführer Ing. Peter Spatzierer (l.) und Marketing Manager Ing. Ralph Kraschitzer (2. v. r.) einen Scheck in Höhe von 4.500 Euro an Liane Steiner, Generalsekretärin des Vereins CliniClowns (M.). Spatzierer bezeichnete diese Aktion als eine „besondere Herzensangelegenheit“.
Die Marke der Sieger
TOTAL – offizieller Kraft- und Schmierstoffpartner von Red Bull Racing – gratuliert Sebastian Vettel und dem Red Bull Racing-Team zum Doppelerfolg in der Formel-1-Weltmeisterschaft 2012.* *Vorbehaltlich der offiziellen Veröffentlichung der Resultate durch die FIA
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Thema
Meister! Oder nicht? Ist es notwendig, die aufwendigen Kfz-Meisterkurse abzulegen? Oder reicht eine Prüfung bei einem Sachverständigen, um einen Betrieb zu führen? Diese Frage spaltet zurzeit die Branche. Von Mag. Heinz Müller
E
s sind 14 Wochen, von denen jede einzelne eine Härteprobe darstellt. „Jeweils sechs mal acht Trainingseinheiten à 50 Minuten“, erzählt Ing. Alois Leopold Fitzka, Werkstättenleiter Kfz bei der niederösterreichischen Wirtschaftskammer in St. Pölten. Das Ziel der Männer, unter die sich nur ganz, ganz selten eine Frau „verirrt“: Sie wollen Meister werden, Kfz-Meister um exakt zu sein. Und trotz der Härte gibt es fast nie Ausfälle: „Bis auf wenige Ausnahmen ziehen alle den Kurs durch“, meint Fitzka.
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Bis zu 10.000 Euro für den Kurs Das mag auch daran liegen, dass der Kurs teuer ist. „Drei Monate vor Beginn kassieren wir 1.000 Euro“, heißt es bei der Wirtschaftskammer. So will man Ausfälle in letzter Minute verhindern: „Und wer von seiner Firma doch nicht frei kriegt, kommt einen oder zwei Kurse später.“ Nach diesen 14 Wochen ist der Kurs aber noch lange nicht vorbei. Denn dann folgen erst die Prüfungen, die in fünf Module gegliedert sind. „Insgesamt sind es 22 Stunden pro Kandidat: Nach der praktischen Prüfung folgen auch sechs Stunden schriftlich und eine Stunde mündlich“, plaudert Werkstättenleiter Fitzka aus der Schule. Erst wer alle fünf Module erfolgreich absolviert hat, erhält das ersehnte Meisterprüfungszeugnis.
„Die Investition zahlt sich aus“ Klar, dass die Kosten enorm sind: Insgesamt beläuft sich der Kurs auf 3.820 Euro, dazu kommen
AUTO & Wirtschaft
• Jänner 2013
Komm.-Rat Fritz Nagl, BIM der KfzTechniker, fürchtet einen Mangel an Lehrlingen
s 10-11 thema **GKUokhay okmue_Layout 1 20.12.12 15:27 Seite 3
Thema noch Prüfungsgebühren von 300 bis 400 Euro. Und wer auch die Unternehmerprüfung ablegen will, muss zusätzlich 1.200 Euro berappen. Dann sind außerdem das Wohnen und Leben am Kursort zu bezahlen, sodass am Ende 8.000 bis 10.000 Euro zu Buche stehen. Eine Investition, die sich allemal auszahlt, meint zumindest Komm.-Rat Fritz Nagl, Bundesinnungsmeister der Kfz-Techniker: „Wer einen solchen Kurs geschafft hat, der nimmt seinen Beruf ernst und ist bestens ausgebildet. Der wird auch in Zukunft keine Probleme haben.“ Außerdem stünden dem Meister nun alle Tore offen: Lehrlingsausbildung, §-57a-Überprüfungen, Selbstständigkeit oder leitende Positionen, aber auch die Sachverständigentätigkeit. „Ein Meisterbrief ist noch immer ein Aushängeschild gegenüber dem Kunden und den Mitarbeitern“, erklärt Nagl. Für jeden Kunden sichtbares Zeichen des Kfz-Meisters ist das „Meisterbetrieb“-Schild auf der Werkstatt.
Reichen zwei Stunden zur Beurteilung?
nur von Einheimischen, sondern auch von Personen aus anderen Bundesländern. Das musste auch Nagl zur Kenntnis nehmen: „Allein in Niederösterreich bekamen wir zuletzt fünf derartige Anmeldungen, die die Prüfung bei Neverla abgelegt haben.“
„Gleiche Fehler wie im Autohandel“ Helmut J. Neverla prüft in Wien: „Aber keine Zuckerbäcker.“
Der Bundesinnungsmeister der Kfz-Techniker sieht die Entwicklung nicht so positiv wie Neverla. „Damit drohen bei uns die gleichen Fehler, wie sie im Autohandel passiert sind“, ereifert sich Nagl: „Seit der Liberalisierung kann jeder mit Autos handeln und erhält die blauen
MEIST ERBET RIEB
Doch der – zugegeben schwierige – Weg zum Kfz-Meister wird nicht von allen eingeschlagen. Es gibt auch eine wesentlich einfachere Lösung, um einen Kfz-Betrieb führen zu können – ohne den FA C H B E T mühsamen und zeitaufwendigen FR I E B Kurs. Anlaufstelle ist beispielsweise der Betrieb von Helmut Neverla in der Wienerbergstraße in Wien-Meidling. „Die Wiener Innung nennt mich als Sachverständigen. Ich prüfe dann die Leute, ob sie tauglich sind“, berichtet der einstige Rallye-Sportler und nunmehrige Oldtimer-Spezialist. Anschuldigungen, dass sich auf diese Weise auch Branchenfremde eine Befähigung erschleichen könnten, weist Neverla zurück: „Wir nehmen keine Zuckerbäcker. Es handelt sich zu 99 Prozent um Leute, die jahrelang im Kfz-Geschäft tätig sind.“ Neverla unterzieht die Kandidaten einer schriftlichen und mündlichen Prüfung, die etwa zwei Stunden dauert. „In dieser Zeit weiß man, ob jemand etwas versteht oder nicht.“ Anschließend erhalten die Prüflinge eine „individuelle Befähigung“ zum Führen eines Kfz-Betriebes – aber keinen Meisterbrief. An ihrer Werkstätte rangt daher auch nur das Schild „Fachbetrieb“. Neverla: „Oft handelt es sich um alte Hasen, in deren Betrieb auf irgendeine Weise der Meister abhanden gekommen ist. Um die Firma legal weiterführen zu können, kommen sie zu mir.“ Absolviert werden die Kurse in Wien aber nicht
AUTO & Wirtschaft
•
Jänner 2013
Unterschiedliche Schilder: Das obere darf nur ein echter Meister auf seiner Firma anbringen Tafeln, die für viele das Wichtigste sind. Da wird zum Leidwesen der qualitativ gut geführten Betriebe viel Missbrauch betrieben.“ Gehe die Tendenz weiter in Richtung der Sachverständigen-Gutachten à la Neverla, drohe ein Lehrlingsmangel, klagt Nagl: „Wer wird dann den Nachwuchs ausbilden?“
Mehr Meisterbriefe denn je ausgestellt Beruhigend ist für Nagl allerdings, dass die Zahl der geprüften Kfz-Meister nicht zurückgeht – ganz im Gegenteil. Beispiel Niederösterreich: Wurden 2011 exakt 30 neue Meisterbriefe ausgestellt, so waren es 2012 schon 43. Wobei man erwähnen muss, dass die Zahl der Kurse zwischen 2 und 3 schwankt – und 2012 waren es eben 3. Die 2012 erreichte Zahl der Meisterbriefe bedeutet in Niederösterreich jedenfalls eine Höchstzahl in den vergangenen fünf Jahren nach 31 (2008), 42 (2009) und 36 (2010). Zum Vergleich: Die Prüfung bei Neverla wird im Schnitt von 20 bis 25 Personen pro Jahr abgelegt. „Manchmal sind es 3 pro Monat, manchmal aber gar keiner“, sagt Neverla. Durchgefallen ist noch niemand.
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„Wir werden uns nicht zu viel vornehmen“, sagt Alain Favey (Porsche Holding) auf Seite 16.
„Müssen keine Kompromisse eingehen“, verspricht Dr. Friedrich Frey (Toyota) auf Seite 21.
Handel Start nicht vor dem drittem Quartal Momentan sei es noch zu früh, einen Termin für eine Markteinführung von neuen MG-Modellen in Österreich zu nennen, sagt Stefan Gessele, Geschäftsführer von G.B. Autoimport & Vertriebsgesellschaft in Salzburg. Dass der Hersteller in China einen neuen Dieselmotor mit 150 PS vorgestellt hat und ab Mitte Dezember in Großbritannien in der viertürigen Limousine MG6 anbietet, wertet Gessele als erfreuliches Signal auch für Österreich. Dennoch sei es für eine Markteinführung noch zu früh, sagt er: „Dafür ist das Sortiment noch zu klein. Wir werden den Markt erst bearbeiten, wenn drei Autos fix sind.“ Als nächstes sollen der Kleinwagen MG3 und der fünftürige MG5 produziert werden. Welches dieser beiden Autos als nächstes nach Europa kommt, sei derzeit noch nicht absehbar.
50. Zulassungsstelle in Kaprun Im BMW-, Seat- und Hyundai-Autohaus des Salzburger LGO Markus Kaufmann (ca. 400 Neuwagen/Jahr) in Kaprun eröffnete die berufsständische Garanta Versicherung ihre 50. Zulassungsstelle. Kaufmann (im Bild links) zu seiner Entscheidung: „Die Vermittlung von Finanzierungen und Versicherungen oder das Zulassungsservice sind nicht nur entscheidend für die Kundenzufriedenheit, sie bringen den Betrieben auch dringend notwendige Zusatzerträge.“ Garanta-Österreich-Hauptbevollmächtigter Kurt Molterer (im Bild rechts) rät „in Zeiten immer schmälerer Margen“ Kfz-Betrieben, ihr Kerngeschäft um passende Dienstleistungen rund um das Thema Mobilität zu ergänzen. Heuer sollen weitere Garanta-Zulassungsstützpunkte in heimischen Autohäusern eingerichtet werden. Für entsprechende Ausbildung im Vermittlungsgeschäft wird gesorgt.
Mit neuer Bus-Vertriebsstrategie Mit einem angestellten Handelsvertreter bearbeitet Viseon Bus aus Pilsting in Deutschland seit Jahresbeginn den österreichischen Markt. Das Werk, das außer eigenen Produkten auch den Skyliner im Auftrag von MAN Truck & Bus baut, hat den Vertrieb für Gesamteuropa selbst übernommen. Interimistisch hat Thomas Haslinger, der als Sales Manager Europe im Innendienst für europäische Länder (darunter für Österreich) zuständig ist, kommissarisch die Vertriebsfunktion übernommen. „Wir sehen den österreichischen Markt als sehr wichtig an“, betont Haslinger. Viseon hat bisher drei C10-Busse (siehe Foto) in Chassisversion mit 10,4 Meter Länge nach Österreich verkauft; in der neuen Version ist das Fahrzeug mit selbsttragender Karosserie und stärkerem Motor verfügbar.
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AUTO & Wirtschaft
• Jänner 2013
Philipp Hayder
Internet zeigt Probleme auf Laut einer neuen Studie würden 44 Prozent der Deutschen ihren nächsten Neuwagen via Internet direkt beim Hersteller kaufen. Für 38 Prozent ist die Beratung beim Händler verzichtbar. Fast ein Viertel meint, den Verkäufern ginge es ohnehin nicht um individuelle Betreuung. Nun kann man die Studie in Zweifel ziehen – oder aber darüber nachdenken, warum sich beinahe jeder Zweite im Internet besser informiert fühlt als beim Händler! Kritische Geister haben erkannt, dass es vielerorts ein Beratungs- und Betreuungsproblem gibt. Wenn der Käufer eines Anzugs freundlicher behandelt wird als der eines Neuwagens, ist die Flucht ins Internet nicht überraschend. Dabei bietet gerade das Auto als teuerstes Konsumgut unzählige Chancen zur Differenzierung: „VIP-Betreuung“ gibt es auf keiner Homepage, Kundenbindungsprogramme bei keinem Hersteller. Wer diese Potenziale kreativ nutzt, wird viele Kunden behalten – bis auf jene Rabattjäger, die schon jetzt nur zum Umsatz und nicht zur Rendite beitragen.
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Das Ende einer Ära Der Sonderweg beim Mercedes-Import ist Geschichte: Zum Jahreswechsel übernahm die Daimler AG jene 50 Prozent an Mercedes-Benz Österreich, die bisher von Pappas gehalten wurden.
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ie Komplettübernahme ist Teil einer Strukturänderung, die dem Vernehmen nach mit massivem Druck durchgesetzt wurde: Die Pappas-Gruppe muss auch ihren Hälfteanteil am ungarischen Importeur sowie ihre 49 Prozent an der österreichischen und 10 Prozent an der ungarischen FinanzierungsgesellDie künftige Tätigschaft abgeben. Zum 1. Jänner 2014 keit von Bernhard wird darüber hinaus das Salzburger Denk ist derzeit noch offen Teilevertriebszentrum geschlossen, künftig wird die Versorgung der Mercedes-Werkstätten über das Daimler-Lager in Nürnberg abgewickelt. Damit gehen in Salzburg 110 Arbeitsplätze verloren. Stichwort Arbeitsplatzverlust: Im Zuge des Eigentümerwechsels muss der langjährige Importchef Mag. Bernhard Denk den Posten räumen. Wer ihm nachfolgen wird, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Für Pappas bedeutet die Umstrukturierung eine Konzentration auf den Einzelhandel. Damit ist einer der letzten österreichischen Privatimporteure Geschichte: Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten Günther Wiesenthal und Georg Pappas den Mercedes-Import neu aufgebaut, Pappas leitete ab 1960 die Großhandelsfirma. Schon 1980 wollte der Hersteller diese übernehmen, musste sich aber mit einem 50-Prozent-Anteil begnügen. Nun gelang die Integration. Ob sie auch die gewünschte Marktanteilssteigerung mit sich bringen wird, werden die nächsten Jahre zeigen. (HAY)
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s 14 prognose **GKUokhay okmue_Layout 1 20.12.12 15:30 Seite 2
Handel
Ungewisser Ausblick Wie wird sich der österreichische Automarkt 2013 entwickeln? Dass die Rekordzahlen der vergangenen Jahre nicht mehr erreicht werden, steht für alle Branchenteilnehmer fest. So massiv wie in anderen EULändern dürfte der Einbruch aber nicht ausfallen. Von Philipp Hayder
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lain Favey, Chef des Marktführers Porsche Austria, rechnet im neuen Jahr mit 337.000 Pkw-Neuzulassungen. Damit zählt er zu den optimistischsten Importeursdirektoren. „Die Schätzungen unserer Mitglieder gehen weit auseinander“, sagt Dr. Christian Pesau, Geschäftsführer des Arbeitskreises der Automobilimporteure: Der Durchschnitt liege bei 325.000 bis 330.000 Fahrzeugen. Mit dieser Prognose liegen die Importeure immer noch weit über manchen professionellen Marktanalysten, die weniger als 310.000 Neuzulassungen annehmen. Die Händler reihen sich in der
320.000 440.000 20.000 180.000 175.000 15.000 105.000 1.800.000 2.900.000 35.000 63.000 75.000 1.375.000 10.000 14.000 50.000 445.000 265.000 90.000 65.000 69.000 50.000 750.000 252.000 2.015.000 11.578.000
Kein Ende der europäischen Autokrise Auf gesamteuropäischer Ebene wird sich die Talfahrt der Automärkte fortsetzen. Die zu CECRA gehörende Markenhändlerorganisation „European Car Dealers“ rechnet mit einen Minus von 8,7 Prozent auf 11,578 Millionen Fahrzeuge. So wenige Autos wurden zuletzt Mitte der Neunzigerjahre verkauft, als der Eiserne Vorhang eben erst gefallen war. Gewisse Märkte in Süd- und Osteuropa trifft es besonders hart: Spanien, einst einer der größten Märkte überhaupt, wird laut der Händlerschätzung nur mehr auf 750.000 Autos kommen. In Rumänien dürften nur 65.000, in Bulgarien gar nur 20.000 Neuwagen zugelassen werden. Wie soll da ein Markenhändler überleben?
„Völlig ungenügende Ertragslage“
Pkw-Marktprognose von CECRA Österreich Belgien Bulgarien Tschechien Dänemark Estland Finnland Frankreich Deutschland Griechenland Ungarn Irland Italien Lettland Litauen Luxemburg Niederlande Polen Portugal Rumänien Slowakei Slowenien Spanien Schweden England EUROPÄISCHE UNION (EU 27)
Mitte ein: Ihre europäische Dachvereinigung CECRA geht für Österreich von 320.000 Pkws aus.
Dr. Christian Pesau erwartet 325.000 bis 330.000 Neuzulassungen
Die Frage nach der Lebensfähigkeit der Händler stellt sich aber auch im vergleichsweise stabilen Österreich. „Nachdem Umsatz nicht gleichzusetzen mit Ertrag ist, leiden viele unserer Mitgliedsbetriebe an einer völlig ungenügenden Ertragslage“, weiß Komm.-Rat Ing. Josef Schirak, Einzelhandelssprecher im Bundesgremium des Fahrzeughandels. Verschärft wird diese Situation durch die massiven Kurzzulassungen, die 2012 erneut im hohen einstelligen Prozentbereich gestiegen sind. „Da viele dieser Autos nicht in Österreich verbleiben, wird die Statistik erheblich verzerrt. Dadurch kommt es bei der Erstellung der Sollverkaufsziffern immer wieder zu einem unnötigen Dissens zwischen Importeuren und Händlern“, kritisiert Schirak. Sein Bedenken: „Durch unerfüllbare und künstlich hochgehaltene Sollverkaufsziffern, die nicht gewährte Boni mit sich bringen, wird unseren Mitgliedsbetrieben großer finanzieller Schaden zugefügt.“
Fatale Zielvorgaben
Komm.-Rat Ing. Josef Schirak warnt vor unerfüllbaren Absatzzielen
Schirak wünscht sich daher „faire Sollverkaufsziffern“ – eine Forderung, die auf europäischer Ebene auch CECRA erhebt. Zu befürchten ist jedoch, dass es auch 2013 bei einem frommen Wunsch bleiben wird. Aus dem Teufelskreis von erfüllbaren Zielvorgaben, daraus resultierenden Kurzzulassungen, folglich sinkenden Erträgen und noch unrealistischeren Marktbemessungsgrundlagen gibt es kein Entrinnen – zumindest so lange nicht, solange die Hersteller vor einer angemessenen Kürzung der europäischen Produktionskapazitäten zurückschrecken.
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AUTO & Wirtschaft
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Das Jahr der Neuheiten Die Kompaktlimousine Rapid bildet den Auftakt für zahlreiche Modellwechsel bei Škoda. Parallel werden die Händler ab heuer die neue CI erhalten.
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und 22.000 Verkäufe und mehr als 6,5 Prozent Marktanteil: Mit diesen Rekordzahlen krönte Škoda 2012 das zwanzigjährige Jubiläum als Importmarke des VW-Konzerns. Geschäftsführer Max Egger formuliert das Ziel für 2013: „Bei den Stückzahlen werden wir wohl nicht ganz an das Vorjahr anMax Egger bekennt schließen, bei der Marktleistung aber sich zu starken sehr wohl.“ Händlererträgen Egger kündigt eine Reihe von Modellwechseln an. Den Auftakt macht der zwischen Fabia und Octavia positionierte Viertürer Rapid, der dieser Tage auf der Vienna Autoshow Premiere feiert. Im zweiten Quartal wird der neue Octavia als Limousine und (etwas später) als Combi auf den Markt kommen. Die fünftürige Variante des Rapid ist für das vierte Quartal geplant, zwischenzeitlich werden auch noch Superb und Fabia erneuert. Vor diesem Hintergrund ist Egger zuversichtlich, in den kommenden Jahren einen „Stockerlplatz“ am österreichischen Pkw-Markt behaupten zu können: „Wir werden uns diese Position aber niemals erkaufen, denn genauso wichtig ist uns eine deutlich über dem Marktdurchschnitt liegende Händlerrendite.“ Stichwort Händler – diese sollen ab heuer die neue CI des Herstellers erhalten. Größere Umbauerfordernisse seien damit aber nicht verbunden, erklärt Egger: „Jene Betriebe, die schon bisher einen ausreichend großen Schauraum hatten, sind (HAY) auch für die Zukunft gut aufgestellt.“
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s 16 porsche **GKU_Layout 1 20.12.12 15:29 Seite 2
Handel
„Nicht ganz ohne Sorgen“ Die Porsche Holding, die 2012 ihr Geschäftsfeld deutlich erweitert hat, erwartet für heuer ein „weiteres Wachstum in einem schwierigen Umfeld“.
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eit etwas mehr als einem Jahr leitet Alain Favey als Nachfolger von Mag. Wolf-Dieter Hellmaier die Geschicke der Porsche Holding. Ungefähr seit diesem Zeitpunkt gehört das Unternehmen direkt zur Volkswagen AG, was sich 2012 in einer deutlichen Erweiterung der Aktivitäten zeigte. In Europa übernahm die Porsche Holding die konzerneigenen Handelsbetriebe in Deutschland (100), Spanien (70) und Polen (19). In Tschechien managt die Porsche Holding nun den Import von VW, Audi und Seat. Auch der VW-Import in Albanien sowie von Seat in der Ukraine läuft seit 2012 unter der Oberaufsicht der Salzburger. Dass man für VW auch den Markt im fernen Kolumbien übernommen hat, sei nur am Rande erwähnt. Auf diese Weise stieg die Zahl der Mitarbeiter von 21.200 auf mehr als 30.000, bei den Einzelhandels-Standorten gab es ein Plus von 376 auf 550. Mitte Dezember zog Favey in Wien daher eine durchaus positive Bilanz: „Mit mehr als 600.000 verkauften Neuwagen gelang 2012 ein richtiger Sprung in unserer Geschichte.“ Im Jahr davor waren rund 485.000 Neuwagen abgesetzt worden. „Damit sind wir das weitaus größte Autohandelshaus Europas und haben unseren Abstand zu den Mitbewerbern weiter vergrößert.“
Alain Favey tippt auf 330.000 Neuwagen in Österreich: Probleme hat die Porsche Holding aber in Rumänien (rechts das Importeursgebäude in Bukarest)
Auch für die von der Porsche Holding importierte Sportwagenmarke Porsche war 2012 ein Rekordjahr
Keine Übernahmen in Österreich geplant Dennoch ist das Ergebnis „nicht ganz ohne Sorgen“, wie der Chef der Porsche Holding meinte. Der Grund dafür liegt in den Absatzschwächen in einigen Ländern Südosteuropas,
für die die Porsche Holding verantwortlich zeichnet – wie etwa Rumänien oder Slowenien (siehe auch JATO-Zahlen auf Seite 30 in diesem Heft). Heuer will die Porsche Holding weitere Aktivitäten starten: „Es gibt noch einige Länder in Europa, wo wir noch nicht alle Konzernmarken vertreten“, sagte Favey. Aber auch in Südamerika könnten weitere Staaten dazukommen: „Das wird Schritt für Schritt erfolgen: Wir werden uns sicher nicht zu viel vornehmen.“ In Österreich strebt Favey vorläufig keine Ausweitung der 56 Standorte an, an denen Porsche Austria im Einzelhandel tätig ist: „Wir werden aber die existierenden Betriebe natürlich weiterentwickeln.“ Zugreifen will Porsche Austria nur dann, wenn es bei Konzernbetrieben im Netz wirtschaftliche Probleme gibt.
Kurzzulassungen: Warum nicht? Die Zahl der Neuzulassungen für 2013 schätzt Favey auf 330.000: „Das wäre nach 2011 und 2012 das drittstärkste Jahr der Geschichte.“ Dass auch Porsche Austria im Vorjahr stärker in den Bereich der Kurzzulassungen eingestiegen ist, verteidigte Favey: „Kurzzulassungen sind ein Kaufanreiz wie jeder andere. Eine Verfälschung der Statistik kann ich nicht nachvollziehen, da auch diese Autos zu 90 Prozent in Österreich verkauft werden.“ Die Konzernmarken lägen ohnehin unter dem Durchschnitt von 26,4 Prozent: Seat brachte es in den ersten elf Monaten 2012 auf 22,6, Škoda auf 22,3 Prozent Kurzzulassungen. Bei VW lag die Rate bei 18,5, Audi kam auf 17,6 Pro(MUE) zent.
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AUTO & Wirtschaft
• Jänner 2013
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Tradition ist unsere Stärke
Markenprodukte aus einer Hand von ADAMOL Als Systemlieferant im automotiven Bereich bietet ADAMOL seinen Kunden die in Österreich hergestellte Eigenmarke ADAMOL, alle führenden Schmiermittelmarken sowie alle namhaften Marken im Bereich Pflege und Additive rund um das Kraftfahrzeug an.
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s 18 lobbying **okhay okmue JON VERLAUF_Layout 1 20.12.12 15:25 Seite 2
Handel
Stunde null 2012 war für PSA auch in Österreich ein schwieriges Jahr. Nach erfolgter Zusammenführung der Importstrukturen sollen nun wieder Zuwächse erzielt werden.
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und 13 Prozent Marktanteil konnten Peugeot und Citroën zuletzt in Europa erzielen. In Österreich konnte davon nicht die Rede sein, doch der bei PSA für Zentral- und Osteuropa verantwortliche Manager lässt sich davon nicht entmutigen: „Ich glaube, dass hier die angemessenen
Bruno Bloquel sieht ein deutlich höheres Absatzpotenzial für Peugeot und Citroën
Marktanteile für Citroën bei mehr als 4 Prozent und für Peugeot bei mehr als 5 Prozent liegen.“ Dies sei „keineswegs unrealistisch“, zumal Citroën schon von 2008 bis 2010 klar über 4 Prozent gelegen sei. „Das ist unser Platz, den müssen wir mittelfristig zurückerobern“, meint Bloquel. Nach der im Herbst 2012 erfolgten Zusammenlegung der Importsitze sollen die beiden Konzernmarken heuer unbeschwert von internen Umstrukturierungen Terrain gut machen. Im Vertrieb gebe es keinerlei Fusionspläne, versichert Bloquel: „Es gibt ein Netzwerk für Peugeot und eines für Citroën.“ Konkrete Wachstumschancen sieht Bloquel unter anderem im Flottengeschäft. Hier würden die Marktanteile derzeit um jeweils einen Prozentpunkt unter den Vergleichswerten aus dem Privatkundengeschäft liegen: „Natürlich wollen (HAY) wir auf den gleichen Anteil kommen.“
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Eine Stimme für das Auto Zwei wesentliche Maßnahmen
Dieser Tage starten Importeure und Händler eine gemeinsame Kampagne für die individuelle Mobilität.
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012 hat der politisch geschürte Hass auf das Auto bedenkliche Züge angenommen. Die Basis dafür wurde durch Hetzartikel in Breitenmedien („Das Auto ist laut, stinkt, frisst Platz und zerstört Leben“) sowie die konstant einseitige Öffentlichkeitsarbeit des VCÖ bereitet. Höchste Zeit, dass die Autobranche geschlossen auf ihre Sicht der Dinge aufmerksam macht. „Wir wollen das zu Unrecht negative Bild des Autos in Politik und Medien zurechtrücken“, sagt Dr. Christian Pesau, Geschäftsführer des Arbeitskreises der Automobilimporteure. Seine Mitglieder haben einstimmig beschlossen, zwei Ideen des Bundesgremiums des Fahrzeughandels mitzutragen. Dort begrüßt man die „gemeinsamen Anstrengungen im Sinne der Branche“.
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Lobbyingauftrag für Wolfgang Rosam und neue Broschüre: Damit will die Branche der Autohetze in Politik und Medien entgegenwirken
AUTO & Wirtschaft
In den vergangenen Wochen ließ das Gremium einerseits eine kompakte Broschüre erstellen, die mit gängigen Vorurteilen aufräumt. Sie soll in einer Auflage von mehreren hunderttausend Stück gedruckt und zum Beispiel den Werkstattrechnungen beigelegt werden. Die Importeure werden die Landesgremien bei der Verteilung unterstützen. Außerdem finanzieren sie einen Teil der Zusammenarbeit mit dem bekannten Kommunikationsberater Wolfgang Rosam: Dieser hat eine PR-Kampagne entwickelt, die demnächst anlaufen wird. In Wien, wo Rosam seit Längerem für das Landesgremium tätig ist, konnte die rot-grüne Autofahrerabzocke nicht verhindert werden. Andererseits hatte Rosam vor zwei Jahrzehnten mit der Überwindung des Weinskandals sein kommunikatives Meisterstück abgeliefert: Jetzt wartet eine beinahe ebenso große Herausforderung im (HAY) Dienst der Autobranche auf ihn.
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• Jänner 2013
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Handel
Immer und überall online Das Internet ist aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Ein zunehmender Anteil der Informationsbeschaffung und -aufnahme erfolgt heute online. Wie gehen Sie mit dieser Herausforderung um? Von Peter-Johannes Lorenzen
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ank Web 2.0 ist der Anteil der Informationen noch einmal um ein Vielfaches gestiegen. Heute kann jeder Nutzer schnell und einfach eigene Inhalte (Bilder, Kommentare etc.) im Netz veröffentlichen. Aufgrund der zunehmenden Durchdringung von Smartphones und Tablet-PCs sowie der stetig schneller werdenden Internetanbindungen ist der Kunde heute immer und überall online. Internetangebote wie Facebook bieten Nutzern zudem die Möglichkeit, einfach und schnell eigene Inhalte im Netz zu veröffentlichen. Dies führt dazu, dass zum einen die zu bewältigende Informationsflut zunimmt. Zum anderen findet ein starker Wandel in den Kontaktpunkten statt, die Ihr Kunde heute mit Ihnen hat. Fand der Kunde Ihre Telefonnummer früher im klassischen Telefonbuch, so sucht er sie heute bei „Google“. Bevor er heute zu Ihnen ins Autohaus kommt, hat er sich in der Regel bereits intensiv im Netz mit Ihrem Autohaus beschäftigt. Dort findet er aber nicht nur Ihre Homepage, sondern meist auch eine Vielzahl von weiteren Einträgen, z. B. in Fahrzeugportalen wie AutoScout24.at, Gewerbeverzeichnissen, Bewertungsportalen, Webseiten von Kooperationspartnern etc. Wissen Sie bereits, wo Ihr Kunde Ihr Autohaus überall im Internet findet? Und vor allem, was er dort über Sie findet?
„Googeln“ Sie sich! Die Beantwortung dieser Frage und das Management dieser Kontaktpunkte ist eine der Kern-Herausforderungen im Internet. Denn auf viele dieser möglichen Kontaktpunkte haben Sie gar keinen direkten Einfluss, geschweige denn, dass Sie sie kennen. Sie zu kennen ist aber von zunehmender Bedeutung: Denn die Gewinnung von Kunden und die Differenzierung von Ihrem Wettbewerb findet heute zu wesentlichen Teilen im Internet statt.
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Peter-Johannes Lorenzen, Vice President Dealer Sales, empfiehlt, „Google“ nach Einträgen über Ihr Autohaus zu durchsuchen Hier ist sicherlich in vielen Fällen ein Umdenken erforderlich. Heute hat ein verärgerter/unzufriedener Kunde viele Möglichkeiten, seinem Ärger Luft zu lassen und diesen der Internetwelt mitzuteilen. Die Bedeutung von Kunden-Bewertungen wird weiter steigen. Diese Bewertungen werden nicht nur von Kunden gelesen, sondern auch von Suchmaschinen herangezogen und beeinflussen Ihre Petra Hollendonner Position im Ergebnisbekleidet seit JahresRanking nicht unerbeginn die Position heblich. der Country Mana„WatchDogs“ gerin Österreich mit „Googeln“ Sie sich, Sitz im T-Center, finden Sie heraus, was 1030 Wien, Rennder Kunde über Sie im weg 97–99. Sie ist Nachfolgerin von Michael Netz findet. Sorgen Freund. Die 37-jährige Wienerin kommt von Sie dafür, dass EinBCA Autoauktionen in Wien und Neuss und träge in Verzeichnisblickt auf 16 Jahre internationale Erfahrung in sen und Portalen akder Automobilwirtschaft zurück. tuell und ansprechend gepflegt sind, und scannen Sie das Netz regelmäßig auf neue Einträge und Kommentare von Kunden. Reagieren Sie auf diese Kommentare professionell und zeigen Sie der Internetgemeinde, dass Sie 9. November in Wien Kundenbeschwerden ernst nehmen und sich darum kümmern – sie wird es Ihnen danken. Dazu Lorenzens Vortrag bieten sich sogenannte „WatchDogs“ an. Das sind können Sie unter Programme, die das Internet regelmäßig auf www.autoundwirtSchlagworte zu Ihrem Autohaus scannen und Sie schaft.at entsprechend per E-Mail benachrichtigen, wenn (5. A&W-Tag) kostenlos abrufen irgendetwas über Sie geschrieben wird.
AUTO & Wirtschaft
TAG 2012
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Handel
Schnelle Werkstatt Toyota Frey errichtet in Wien-Auhof die erste Fertigteilwerkstätte Österreichs. Siems & Klein hofft auf Folgeaufträge.
aufnehmen. Die drei Hebebühnen sind im Boden der Werkstatt „versteckt“, außerdem gibt es eine Prüfstraße, einen Empfangsbereich, eine Waschstraße und ein Ersatzteillager im 1. Stock.
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m Herbst 2011 eröffnete Toyota am ehemaligen MAN- und Chrysler-Standort seinen neuesten Retail-Betrieb. Größtes Manko: Es gab keine Werkstätte. „Wir haben im Westen Wiens rund 9.000 Kunden, die immer wieder gefragt haben, wo sie ihr Fahrzeug servicieren können“, sagt Geschäftsführer Dr. Friedrich Frey. Daher entschloss man sich zur Errichtung einer neuen Werkstätte. Siems-&-Klein-Chef Komm.Rat Ing. Christian Brachmann, Langzeitpartner der Firma Frey, hatte eine Lösung parat: die Fertigteil-Werkstätte der deutschen Firma Nussbaum. Trotz mühsamer Behördengenehmigungen wird das Projekt binnen eines halben Jahres durchgezogen; Ende Jänner soll die Werkstätte den Betrieb
Präsentation im Dezember: Komm.Rat Ing. Christian Brachmann (Siems & Klein, l.) und Toyota-Chef Dr. Friedrich Frey
Ähnliche Lösung bei anderen Händlern? Die Werkstätte kostet 660.000 Euro (ein Fünftel eines konventionellen Betriebs). „Dabei müssen wir keine Kompromisse bei der Qualität eingehen“, betont Frey. Weiterer Vorteil: Sie könnte jederzeit erweitert – oder ab- und anderswo wieder aufgebaut – werden. Auch zwei weitere ToyotaPartner überlegen eine ähnliche Lösung. (MUE)
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neu geschaffenen Kundenbeziehungen keine erheblichen Vorteile ziehen“, da sie nach dessen Ausscheiden die bisherigen Kunden mit völlig anderen Produkten beliefere. „Allfällige frühere Stammkunden müssten daher von einem neuen Hersteller erst neu überzeugt werden.“
Ansicht
• Das Oberlandesgericht Wien drehte das Urteil um. Für die dem Importeur nach Ausscheiden des Händlers verbleibenden erheblichen Vorteile „genüge es, dass Produkte jener Art und Verwendung verkauft würden, für die der Handelsvertreter die Kunden neu geworben habe“. Änderungen des Zulieferanten oder Produzenten seien dabei unerheblich. Es spiele daher keine Rolle, dass die von der Beklagten importierten „New Holland“-Fahrzeuge jetzt in Konkurrenz zu den Hitachi-Baumaschinen stünden.
Mehr Gerechtigkeit!
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ie Tatsache, dass einem schuldlos gekündigten Autohändler ein Ausgleichsanspruch zusteht, hat sich schön langsam herumgesprochen. Begründet wird das vom Obersten Gerichtshof damit, dass diese wie Handelsvertreter in das Vertriebsnetz des Importeurs eingegliedert sind (OGH Urteil 2Ob 692/89). Doch – wer zahlt schon gerne? Deshalb gibt es immer wieder Versuche, diesen Ausgleichsanspruch zu bestreiten. Mit einigen dieser Argumente hat sich der OGH im Vorjahr in seinem Urteil 4Ob 188/11t auseinander gesetzt.
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• Im konkreten Fall ging es nicht um Autos, sondern um Baumaschinen des Fiat-Konzerns. Ein Geschäft, auf das der OGH die gleichen Grundsätze wie für den Autohandel anwendet. Es werden den Händlern Vertragsgebiete zugeteilt, die sie zu betreuen haben. Gebietsschutz oder Kundenschutz wird jedoch keiner gewährt. Dem Importeur steht es damit frei, Großabnehmer und ausgewählte Kundengruppen selbst zu beliefern. 2004 wurden die Importeursagenden neu geregelt. „Im Zuge dieser Umstrukturierung erfolgte eine neue Gebietsaufteilung, bei der der Kläger nicht berücksichtigt wurde“, gab es laut Urteilsfeststellungen keine Vertragskündigung. Der Kläger bekam bloß kein Prospektmaterial und keine Preislisten, seine Kunden wurden direkt vom neuen Importeur betreut. Worauf der Kläger von diesem einen Ausgleichsanspruch für seine von 1991 bis 2004 dauernde Tätigkeit forderte.
Branchenanwalt Dr. Fritz Knöbl: „Da die für die Marke gewonnenen Stammkunden regelmäßig beim Importeur verbleiben, hat nur dieser noch den Gewinn.“
• Daher scheitert der Ausgleichsanspruch weder an einer Umstellung des Vertriebssystems noch durch Wechsel des Zulieferers. Klar gestellt wurde neuerlich, dass die vom Importeur nach Vertragsende abzugeltenden „erheblichen Vorteile“ nur vom Stammkundengeschäft zu erwarten sind. Dies sind Mehrfachkunden, die in einem „überschaubaren“ Zeitraum, in dem üblicherweise mit Nachbestellungen zu rechnen ist, mehr als nur ein Geschäft mit dem Unternehmen abgeschlossen haben“. Bei Wirtschaftsgütern mit längeren Bestellintervallen – wie etwa Baumaschinen oder Autos – werden auch Einmalkunden berücksichtigt, da „nach Vertragsende Wiederholungskäufe zu erwarten sind“.
• In erster Instanz blitzte er damit ab. Diese folgte den Argumenten der Beklagten, dass sie bis zum Jahr 2000 Fiat Baumaschinen und Traktoren – produziert mit Hitachi-Lizenz – unter der Marke Fiat-Hitachi importiert habe. Die nunmehr produzierten Fahrzeuge basieren aber auf einer Kobelco-Lizenz und werden von Fiat seit 2004 unter der Marke „New Holland“ vertrieben. HitachiBaumaschinen gebe es weiterhin, deren Verkauf werde aber direkt von Hitachi organisiert. Die Beklagte „könne aus den vom Handelsvertreter
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AUTO & Wirtschaft
Der vom Importeur angerufene OGH hat in diesem Zusammenhang nochmals die rechtliche Grundidee des Ausgleichanspruches erläutert: Dem Importeur bescheren die Aktivitäten seines Vertriebsnetzes einen erhöhten Absatz. Aus dem werden die Provisionen – beim Vertragshändler Handelsspannen – finanziert. An dem damit geschaffenen Kundenstamm entsteht ein doppeltes Nutzungsverhältnis, aus dem beide Seiten Vorteile ziehen. „Wenn nun der Vertrag endet, zerbricht dieses doppelte Nutzungsverhältnis; sein Gleichgewicht wird zerstört.“ Da die für die Marke gewonnenen Stammkunden regelmäßig beim Importeur verbleiben, „hat nur dieser noch den Gewinn“. Es entsteht aus diesen – vom Vertriebspartner aufgebauten – fortdauernden Geschäftsbeziehungen ein noch unvergüteter Wert. Der ist dem Vertriebspartner, der damit einen Teil seiner Existenzgrundlage verloren hat, zu vergüten. „Es ist in hohem Maße ein Gebot der Gerechtigkeit, dies auszugleichen“, stellt der OGH abschließend klar.
• Jänner 2013
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Handel
Chevrolet aus dem Ferghanatal Mit dem Chevrolet Cobalt aus usbekischer Produktion wird General Motors im Niedrigpreissegment des russischen Marktes antreten.
I Sergio Rocha, President und CEO von GM Korea
n den ersten Monaten 2013 wird General Motors in Russland den Chevrolet Cobalt einführen. Das von einem 1,5-Liter-Motor angetriebene Stufenheckmodell ergänzt damit das Angebot von Chevrolet, der Nr. 2 des russischen Marktes, im niedrigen Preissegment. Der Cobalt wurde in Brasilien entwickelt und wird dort auch produziert. Doch die für Russland bestimmten Exemplare kommen aus dem Autowerk General Motors Uzbekistan. Das in Asaka im Ferghanatal angesiedelte Autowerk hat Daewoo in den 1990er-Jahren errichtet. Heute wird die Fabrik als ein Joint Venture von GM (25 Prozent) und dem usbekischen Staatsautounternehmen Uzavtosanoat betrieben. Die Serienproduktion des Cobalt ist in Asaka im September angelaufen. „Für 2013 planen wir die Produktion von rund 80.000 Einheiten“, sagt Sergio Rocha, President und CEO von General Motors Korea, der auch für das zentralasiatische Autowerk zuständig ist.
Heimische Dominanz „Die Cobalt-Kapazität beträgt 115.000 Einheiten pro Jahr.“ Im Vorjahr wurden in Usbekistan insgesamt rund 250.000 Autos gefertigt, doch die Kapazität beträgt bis zu 275.000 Autos. Die wichtigsten Absatzgebiete für den usbekischen Cobalt sind der heimische Markt und Russland, das Auto wird auch in andere GUS-Länder gehen. Dank der Liaison mit dem Staat genießt Chevrolet eine bevorzugte Stellung auf dem usbekischen Automarkt mit mehr als 90 Prozent Marktanteil. Das zentralasiatische Land war 2011 mit mehr als 121.000 Autos der achtgrößte Chevrolet-Markt weltweit. Neben dem Cobalt entsteht in Asaka auch der Spark, der ebenfalls nach Russland exportiert wird.
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AUTO & Wirtschaft
• Jänner 2013
GM Powertrain Uzbekistan betreibt ein Motorenwerk in Taschkent Doch die Fabrik baut auch Modelle älterer Generationen. Dazu zählen der Lacetti sowie die alten Daewoo-Modelle Matiz, Nexia und Damas. Die auf anspruchsvollen Märkten nicht mehr angebotenen Autos lassen sich auf dem Gebiet der früheren Sowjetunion nach wie vor gut verkaufen. Alle Modelle, selbst der modernisierte Nexia, werden in Usbekistan unter der Marke Chevrolet verkauft. Auf den Exportmärkten wird weiter die Marke Daewoo genutzt.
Motoren aus Zentralasien Immerhin wurden in Russland in den ersten elf Monaten 2012 mehr als 80.000 Daewoo Matiz und Nexia verkauft und die Marke war die Nr. 12 der russischen Marktstatistik. Zusätzlich zum Autowerk errichteten GM und Uzavtosanoat ein Motorenwerk in der Hauptstadt Taschkent. Dafür wurde eine separate Firma GM Powertrain Uzbekistan gegründet, an der GM mit 52 Prozent beteiligt ist. GM ist damit der erste ausländische Pkw-Hersteller, der auf dem Gebiet der früheren Sowjetunion eine Motorenfabrik errichtet hat. Gegenwärtig befindet sich das erste Modul der Fabrik mit der jährlichen Kapazität von rund 125.000 Motoren in Betrieb. Das zweite Modul wird später dazukommen. „Es ist ein hochmodernes Werk, alles ist neu und schön“, schwärmt Rocha. Die Serienproduktion der usbekischen Triebwerke startete 2012. Gebaut werden 1,2- und 1,5-LiterBenzinmotoren. Die Aggregate sind vor allem für die lokal gebauten Autos bestimmt, können aber bei Bedarf auch an andere GM-Werke geliefert werden. So wurden im Vorjahr rund 10.000 in Usbekistan gefertigte Motoren nach Südkorea (HOM) exportiert.
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„Mit Kleinigkeiten geschärft und optimiert“ hat Mag. Markus Aufbauer die Internet-Plattform car4you (S. 33).
„Bis auf einige Exoten sind alle dabei“, freut sich Mag. Stefan Mladek („Autogott“) auf S. 35.
Manaaement Management Einzigartige Geld-zurück-Garantie Mit Jahresbeginn hat Opel die Aktion „Glück oder Geld zurück“ gestartet. Opel-Kunden haben die Möglichkeit, einen Neuwagen innerhalb von 30 Tagen zurückzugeben. „Diese Aktion ist einzigartig am österreichischen Markt. Wir können dabei auf Erfahrungswerte aus anderen Ländern wie etwa den USA zurückgreifen“, sagt Mag. Alexander Struckl, Geschäftsführer von General Motors Austria. Er geht davon aus, dass nicht viele Kunden von der Aktion Gebrauch machen werden. Bei Rückgabe des Fahrzeugs muss der Kunde pro angefangenen 1.000 Kilometern ein Prozent des Kaufpreises erstatten sowie für Nebenkosten wie die Anmeldung aufkommen. „Die Aktion wird vom Importeur getragen, den Händlern entstehen dadurch keine Kosten“, so Struckl.
Wachstum im Fuhrparkmanagement Bis zum Jahresende dürfte der Bestand von LeasePlan Österreich im Bereich Fuhrparkmanagement, der Ende 2011 bei rund 24.700 Autos lag, auf knapp 26.000 Stück steigen. „Wir haben heuer auffällig viele Neukunden gewonnen, die vorher überhaupt kein Flottenmanagement genützt haben“, berichtet Operations Director Dipl.Ing. Renato Eggner. Ferner sei das Interesse an Serviceleistungen ohne Finanzierung deutlich gestiegen. Die Neukunden kämen aus allen Fuhrparkgrößenordnungen; das größte Potenzial gebe es in Klein- und Mittelbetrieben. Insgesamt werde derzeit knapp ein Viertel der rund 400.000 gewerblichen Pkws und Transporter professionell verwaltet. 2013 rechnet Eggner sowohl im eigenen Unternehmen als auch am Fuhrparkmanagement-Gesamtmarkt mit ähnlichen Steigerungsraten wie heuer: „Wir sehen keinerlei Indikatoren für einen Einbruch des Marktes.“
„Wenigverdiener unter Druck“ Die hohen Spritkosten wirken sich laut ÖAMTC-Expertin Gabriele Gerhardter immer stärker auf das Budget der Österreicher aus: Laut einer Ende Dezember veröffentlichten Studie des Automobilclubs wollen 27 Prozent der Österreicher auf Restaurantbesuche, 20 Prozent auf Reisen und 18 Prozent auf andere Freizeitaktivitäten verzichten. 17 Prozent der Österreicher gelten als armutsgefährdet, was auch unmittelbare Folgen auf die Automobilwirtschaft haben könnte. Schließlich bringen politische (Fehl-)Entscheidungen (etwa durch die Ausweitung des Parkpickerls in Wien und die Erhöhung der Strafmandate) eine weitere finanzielle Belastung der Autofahrer, weshalb sich der finanzielle Spielraum vieler Menschen weiter einschränken wird. Das betrifft natürlich auch die Ersparnisse für einen Autokauf ...
26
AUTO & Wirtschaft
• Jänner 2013
Mag. Heinz Müller
Die Zahl 13 Nun haben wir ihn also überstanden, den ominösen 21. Dezember 2012. Für jene, die es über Weihnachten und Silvester schon wieder vergessen haben: Das war der Tag, an dem eigentlich die Welt untergehen hätte sollen. Doch die Mayas wurden falsch interpretiert und daher steht die Welt immer noch. Und schon begleitet uns eine ganz andere Zahl: die Dreizehn, die man in unseren Breiten oft mit Unglück verbindet. Es gibt in den meisten Flugzeugen keine Reihe 13. Auch Hotels lassen diese Zahl aus, weil sie fürchten, dass sie dieses Zimmer nur mit hohen Rabatten vermieten können. Sind Sie abergläubisch? Antworten Sie jetzt mit „Ja“, dann müssen Sie dieses Jahr irgendwie überstehen – es führt kein Weg dran vorbei. Wenn Sie aber nicht abergläubisch sind, dann könnte sich 2013 zum perfekten Jahr entwickeln: Sie profitieren nämlich von der (unbewussten) Vorsicht der Abergläubischen. Es heißt also: schnell sein, handeln, kein Geschäft entgehen lassen. Und zu Silvester 2013 zufrieden lächeln!
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s 28-29 lagerabwertung ** okhay okmue federal mogul inserat_Layout 1 20.12.12 17:21 Seite 2
Management
Bei Betriebsprüfungen weigern sich manche Finanzämter, eine praxisnahe Bewertung des Neuwagenlagers zu akzeptieren. Von Dr. Friedrich Knöbl
Ungeliebte Lagerabwertung
A
utohäuser, denen es finanziell schlecht geht, versuchen ihre Bilanz mit einer hohen Lagerbewertung aufzupolieren. Vernünftig denkende Autohäuser, denen es finanziell besser geht, sind an höheren Abschreibungen – Hand in Hand mit einer entsprechenden Lagerabwertung – interessiert. Strittig ist, in welcher Höhe die mehr oder minder lang am Lager stehenden Neufahrzeuge abzuwerten sind. Generell ist davon auszugehen, dass Neufahrzeuge vor dem Jahreswechsel stets an Wert verlieren. Kunden, die einen höheren Preis bezahlen, wollen dafür ein „neues“ Auto, somit keines vom „Vorjahr“. Hinzu kommt, dass im Herbst vielfach bereits die Modelle des nächsten Jahres bekannt – oder zumindest bereits angekündigt – sind.
Alexander Golnik, GMAC-Bank
Daher können ältere Fahrzeuge der Bank dann nur noch zu 80 Prozent als Sicherheit dienen. Dass in den ersten 240 Tagen das NeuwagenLager noch als volle Sicherheit bewertet wird, liegt jedoch an der guten Bonität der Opel-Händler. 90 Prozent sind in den ersten vier von insgesamt zwölf Bonitätsstufen. Damit stehen die Österreicher in Europa nach Russland an zweiter Stelle des Opel-Bonitätsrankings. Auch die von den Herstellern unabhängigen Autobanken haben eine ähnliche Gestionierung. Der Neuwageneinkauf wird bei durchschnittlicher Bonität nur mit 90 Prozent des Warenwertes finanziert. Für die ersten 30 bis 60 Tage trägt der Neuwagen-Importeur das Lagerrisiko, danach erfolgt die Einstockung bei der Autobank zu 90 Prozent des Einkaufspreises, jeweils nach weiteren 90 Tagen um je 10 Prozent fallend.
Die Banken berücksichtigen dabei, dass bei einer Selbstvermarktung größerer Lager keine höheren Preise erzielbar sind. Dies ist verständlich, da alle Vertragshändler selbst auf vollen Lagern sitzen. Einen Vertragshändler kann somit nur ein sehr attraktives Anbot bewegen, Fahrzeuge nicht direkt vom Importeur zu beziehen. Dabei ist weiters zu berücksichtigen, dass es Markenhändlern vertraglich untersagt ist, Neufahrzeuge an Wiederverkäufer außerhalb des Markennetzes zu verkaufen. Ein Vertragshändler mit übervollem Lager kann somit die überschüssige Vertragsware nur an seine Markenkollegen verkaufen – oder die Neufahrzeuge mit Kurzzulassungen auf eigene Kosten in Gebrauchtfahrzeuge umwandeln.
Die Kfz-Hersteller sind an einem derartigen Facelifting interessiert, um so bei ihren Kunden die Nachfrage nach „neuen“ Modellen zu stimulieren. Diese bewusst herbeigeführte „Entmodung“ muss selbstverständlich auch in der Lagerbewertung entsprechend berücksichtigt werden. Dieser Wertverlust wird auch bei der Lagerfinanzierung berücksichtigt. So können Opel- und Chevrolet-Händler ihre Neufahrzeuge nicht beim österreichischen Importeur kaufen, sondern ausschließlich bei der als Herstellerbank agierenden Finanzierungsgesellschaft GMAC. Diese räumt
AUTO & Wirtschaft
Wer trägt das Lagerrisiko?
Keine höheren Preise erzielbar
Bewusst gesteuerte Nachfrage
28
ihren Kunden ein 30- bis 90-tägiges zinsenfreies Ziel ein. Dieser Warenkredit wird mit den vom Importeur angelieferten Fahrzeugen besichert. Nach diesen zinsenfreien Tagen werden für das Lager Zinsen kassiert. „Die orientieren sich am Euribor, dem Rating des Händlers und dem Volumen, das er uns an Verbraucherfinanzierungen bringt“, ist Alexander Golnik von GMAC überzeugt, bei diesen Konditionen nicht teurer als die Konkurrenz zu sein. „Nach 240 Tagen oder bei einer Zulassung des Neuwagens erfolgt eine Abwertung von 20 Prozent.“
• Jänner 2013
s 28-29 lagerabwertung ** okhay okmue federal mogul inserat_Layout 1 21.12.12 11:53 Seite 3
Management
Lagerfahrzeuge werden von den Herstellern günstig in den Markt gedrückt Bei der Lagerbewertung ist weiters zu beachten, dass der auf der Importeursrechnung aufscheinende Listenpreis oft nicht den wahren Einkaufspreis spiegelt. Von diesem sind die vom Importeur dem Händler gewährten verdeckten Stützungen in Abzug zu bringen. Der auf der Rechnung aufscheinende Nettowert des Fahrzeuges ist somit keineswegs der echte Einstandswert.
Was tun mit Überkapazitäten? Ein weiteres schwer kalkulierbares Risiko, das in den Bilanzen zu berücksichtigen ist, sind die Überkapazitäten der Kfz-Hersteller. Diese müssen überlegen, was für sie billiger ist: Kurzarbeit, Werksschließungen oder die Produktion zu Grenzkosten. Die dadurch entstehenden Neuwagenhalden werden von den Importeuren mit Sonderkonditionen in den Markt gepresst. An Großabnehmer werden bei weniger gängigen Modellen
– die schon länger am Lager des Herstellers gestanden sind – Rabatte bis zu 50 Prozent geboten. Womit große Händler mit vielen Niederlassungen und B-Händlern in der Lage sind, viel billiger einzukaufen als beim eigenen nationalen Importeur. Was für den normalen Händler bedeutet, dass er seine bei ihm noch am Lager stehenden Neufahrzeuge zu teuer eingekauft hat. So ist es durchaus angemessen, das Neuwagenlager bis zu 30 Prozent abzuwerten. Dass dies aufgrund der Unterkapitalisierung des heimischen Autohandels nicht oder nur unzureichend passiert, ist allerdings verständlich. Noch dazu, da viele Kfz-Importeure die Bilanzen zur Selektion ihres Händlernetzes nutzen. Sie verlangen eine bilanzielle Eigenkapitalquote, die für viele nicht erreichbar ist. Um dies zu verschleiern, ist es für diese Händler ein unauffälliger Weg, die erforderlichen Lagerabwertungen zu „vergessen“.
•
s 30-31 statistiken ** okhay okmue_Layout 1 21.12.12 12:31 Seite 2
Management
Die Zeichen der Krise
M
Gebrauchtwagen November 2012 Stück
MA in %
VW
13.272
20,58
Audi
5.798
8,99
Opel
4.566
7,08
BMW
4.192
6,50
Ford
4.172
Mercedes-Benz
3.319
Renault Peugeot
Jän. – Nov. 2012 +/ – in %
+/ – in %
Stück
MA in %
1,57
155.438
20,54
2,80
12,23
65.776
8,69
11,06
-9,96
56.523
7,47
-4,78
3,40
50.232
6,64
-0,86
6,47
3,81
48.757
6,44
3,21
5,15
-3,85
39.573
5,23
-5,79
3.212
4,98
-7,46
38.271
5,06
-6,29
2.792
4,33
-1,20
33.217
4,39
1,22
Skoda
2.525
3,92
15,77
27.189
3,59
10,85
Fiat/Abarth
2.362
3,66
4,75
26.923
3,56
2,92
Mazda
2.275
3,53
-14,57
27.071
3,58
-13,28
Seat
1.824
2,83
5,37
21.978
2,90
2,12
Toyota
1.666
2,58
-4,64
19.977
2,64
-4,76
Citroën
1.625
2,52
-9,67
20.152
2,66
-3,97
Hyundai
1.220
1,89
29,51
12.688
1,68
21,01
Nissan
1.065
1,65
-0,84
12.416
1,64
-1,20
Suzuki
1.040
1,61
-10,58
11.880
1,57
-1,39
Kia
885
1,37
2,67
10.044
1,33
9,64
Mitsubishi
863
1,34
-1,26
9.360
1,24
-6,65
Volvo
807
1,25
17,30
8.450
1,12
1,88
Alfa Romeo
722
1,12
-3,35
8.985
1,19
0,75
Honda
661
1,03
-2,22
7.861
1,04
-5,86
Chevrolet/Daewoo
578
0,90
26,75
6.255
0,83
11,34
Chrysler
398
0,62
-46,86
5.043
0,67
-44,49
Subaru
323
0,50
-3,87
3.042
0,40
0,53
Jeep
301
0,47
>999
3.245
0,43
>999
smart
281
0,44
0,00
3.011
0,40
0,00
Mini
280
0,43
0,00
3.473
0,46
0,00
Lancia
227
0,35
14,65
2.505
0,33
9,25
Dacia
205
0,32
0,00
1.946
0,26
0,00
Land Rover
175
0,27
-15,46
2.187
0,29
18,60
Porsche
170
0,26
20,57
3.218
0,43
4,51
Daihatsu
143
0,22
-9,49
1.574
0,21
-10,77
Jaguar
97
0,15
4,30
1.459
0,19
0,41
Rover
93
0,14
-21,85
1.359
0,18
-15,85
Saab
62
0,10
-11,43
1.005
0,13
-7,88
Lexus
56
0,09
33,33
579
0,08
11,78
SsangYong
42
0,07
16,67
436
0,06
-0,46
Dodge
30
0,05
650,00
440
0,06
471,43
Lada
Marke
16
0,02
-23,81
187
0,02
-9,22
Maserati
8
0,01
166,67
145
0,02
12,40
Ferrari
6
0,01
20,00
240
0,03
2,56
Bentley
4
0,01
0,00
75
0,01
-6,25
Infiniti
4
0,01
300,00
28
0,00
16,67
Aston Martin
3
0,00
50,00
61
0,01
-18,67
Rolls-Royce
3
0,00
50,00
55
0,01
-12,70
Lamborghini
2
0,00
-50,00
33
0,00
-37,74
MG
2
0,00
-50,00
150
0,02
-10,71
KTM
1
0,00
0,00
25
0,00
108,33
Sonstige
108
0,17
5,88
2.050
0,27
-5,57
Summe
64.481
100,00
1,88
756.587
100,00
1,71
30
AUTO & Wirtschaft
• Jänner 2013
it einem Minus von 19,65 Prozent bei den Neuwagen-Zulassungen machten sich die wirtschaftlich unsicheren Ausblicke, die vor allem Südeuropa betreffen, im November auch in Österreich bemerkbar. Selbst VW, unangefochtene Nummer 1 in Österreich, konnte sich dem negativen Trend nicht entziehen und lag mit einem Minus von 21,56 Prozent sogar noch unter dem Schnitt. Die massivsten Verluste unter den großen Herstellern mussten allerdings Renault und Citroën mit jeweils mehr als 42 Prozent schlucken.
Völlig andere Tendenz bei Gebrauchtwagen Im Gegensatz zu den Neuwagen, die nach den ersten elf Monaten eine Abnahme um 4,57 Prozent hinnehmen mussten, steuern die Gebrauchtwagen weiter auf Rekordkurs. Sowohl im November als auch bei den kumulierten Zahlen beträgt das Plus knapp 2 Prozent. Der bisherige Rekord von 802.458 Gebrauchtwagen stammt (MUE) vom Jahresende 2011.
•
Modell-Ranking Neuwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Marke VW Golf VW Polo VW Tiguan Renault Mégane Ford Fiesta Skoda Octavia Ford Focus Hyundai i20 BMW Reihe 3 Audi A3
Nov. 2012
Jän. – Nov. 2012
Stück % 1.343 5,5 738 3,0 672 2,8 651 2,7 572 2,3 496 2,0 431 1,8 407 1,7 400 1,6 391 1,6
Stück %
16.036 8.699 8.820 8.071 5.311 7.050 6.983 4.143 3.188 4.080
5,0 2,7 2,8 2,5 1,7 2,2 2,2 1,3 1,0 1,3
Bundesländer Neuanmeldungen Bundesland B K NÖ OÖ S St T V W
Nov. 12 903 1.431 4.985 4.515 2.142 3.479 2.245 1.092 5.530
+/- % -11,99 -15,53 -10,65 -13,32 -6,91 -4,84 -1,01 -10,12 -7,23
Nov. 11 1.026 1.694 5.579 5.209 2.301 3.656 2.268 1.215 5.961
1 Da die Statistik Austria bis einschließlich 2011 die Zahlen für BMW/Mini, Renault/Dacia sowie Mercedes-Benz/smart nur kumuliert erfasst hat, werden in der Spalte „+/- % zu Vorjahr“ jeweils BMW mit BMW/Mini, Renault mit Renault/Dacia und Mercedes-Benz mit Mercedes-Benz/smart verglichen. Das Verhältnis ist damit nicht aussagekräftig. 2
in betrieblichen Zulassungen enthalten
Alle Daten zum Fahrzeugmarkt finden Sie auch im MarketAnalyser von EurotaxGlass’s
s 30-31 statistiken ** okhay okmue_Layout 1 20.12.12 14:51 Seite 3
Neuwagen
Nov. 2012
Stück
VW 4.661 Ford 1.676 Audi 1.510 BMW1 1.400 Hyundai 1.400 Skoda 1.370 Renault1 1.336 Opel 1.185 Seat 1.087 Mercedes-Benz1 1.028 Fiat/Abarth 1.001 Peugeot 885 Kia 755 Dacia1 727 Citroën 603 Mazda 540 Nissan 539 Toyota 480 Suzuki 395 Volvo 248 Chevrolet/Daewoo 247 Mitsubishi 231 Land Rover 183 Alfa Romeo 180 Honda 145 Mini1 134 Subaru 105 Jeep 103 Porsche 55 Lancia 54 smart1 47 Lexus 19 Jaguar 15 Daihatsu 14 Infiniti 5 Ferrari 4 Bentley 2 KTM 2 Aston Martin 1 Lada 1 Cadillac 0 Lamborghini 0 Lotus 0 Maserati 0 Rolls-Royce 0 Saab 0 SsangYong 0 Sonstige 4 Summe 24.377
19,12 6,88 6,19 5,74 5,74 5,62 5,48 4,86 4,46 4,22 4,11 3,63 3,10 2,98 2,47 2,22 2,21 1,97 1,62 1,02 1,01 0,95 0,75 0,74 0,59 0,55 0,43 0,42 0,23 0,22 0,19 0,08 0,06 0,06 0,02 0,02 0,01 0,01 0,00 -75,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,02 100,00
Marke
Jän. – Nov. 2012 +/ – in %
MA in %
-21,56 -17,32 -29,17 -1,41 1,23 -33,14 -42,39 -36,60 -10,53 -10,37 -20,62 -17,21 -26,48 0,00 -42,63 -16,54 -21,66 -24,05 -41,13 -5,34 -29,23 -11,49 69,44 -5,26 -14,20 0,00 45,83 0,00 -3,51 -66,67 0,00 -48,65 -40,00 -44,00 400,00 100,00 -33,33 0,00 0,00 0,00 -100,00 -100,00 -100,00 0,00 0,00 -100,00 -100,00 -92,45 -19,65
Stück
57.286 20.445 19.913 15.211 18.165 20.983 16.116 18.520 13.733 10.059 11.765 13.517 11.894 5.735 10.776 7.832 8.189 7.089 5.352 2.914 4.352 3.617 1.780 2.230 1.998 2.035 1.236 789 925 1.278 703 270 291 236 27 43 49 20 17 35 15 16 7 13 0 17 15 81 317.589
Jän. – Nov. 2012 Anwendung (inkl. Kzl)
MA in %
+/ – in %
männl.
weibl.
18,04 6,44 6,27 4,79 5,72 6,61 5,07 5,83 4,32 3,17 3,70 4,26 3,75 1,81 3,39 2,47 2,58 2,23 1,69 0,92 1,37 1,14 0,56 0,70 0,63 0,64 0,39 0,25 0,29 0,40 0,22 0,09 0,09 0,07 0,01 0,01 0,02 0,01 0,01 0,01 0,00 0,01 0,00 0,00 0,00 0,01 0,00 0,03 100,00
-3,31 -7,86 7,15 -11,59 7,86 8,43 -27,61 -24,61 -10,33 -12,23 -17,04 -10,70 12,66 0,00 -14,99 -13,64 20,39 -4,56 -21,18 -11,83 -1,34 -15,55 97,12 -26,77 -5,44 0,00 3,69 0,00 24,16 91,32 0,00 -25,21 14,12 -18,62 -37,21 22,86 -9,26 0,00 30,77 -58,82 -78,26 -5,88 -56,25 18,18 -100,00 -89,63 -63,41 -91,77 -4,57
16.005 4.086 6.004 5.131 5.084 6.183 4.948 4.262 3.534 3.206 2.569 3.605 4.243 3.208 3.123 3.613 2.159 3.231 2.129 1.061 1.610 1.236 621 466 879 515 362 198 358 196 148 118 76 99 8 18 5 6 8 23 6 6 5 6 0 8 6 50 94.421
10.693 2.498 3.446 1.526 4.542 4.024 2.899 1.995 3.601 1.053 2.507 2.979 3.279 1.829 1.806 2.164 1.211 2.533 1.798 361 1.071 900 244 347 585 596 119 51 80 139 134 29 15 107 2 3 3 2 1 6 3 0 1 0 0 4 2 12 61.200
betriebl.
30.588 13.861 10.463 8.554 8.539 10.776 8.269 12.263 6.598 5.800 6.689 6.933 4.372 698 5.847 2.055 4.819 1.325 1.425 1.492 1.671 1.481 915 1.417 534 924 755 540 487 943 421 123 200 30 17 22 41 12 8 6 6 10 1 7 0 5 7 19 161.968
Taxi2
145 103 2 8 28 141 35 21 29 305 9 11 15 45 15 32 3 103 0 1 15 0 0 0 3 0 0 1 2 3 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1.076
Vermietung2
Diplomatie2
1.902 878 679 1.589 4.399 1.507 605 2.462 226 1.164 616 912 447 1 579 9 372 2 31 126 42 57 2 54 5 321 3 9 4 130 196 1 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 19.332
43 10 27 150 12 22 7 7 0 61 2 2 2 1 5 1 10 8 3 14 12 2 4 3 3 12 0 0 2 4 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 3 1 0 0 0 0 0 5 440
Gewinner und Verlierer nach Segmenten Jänner – Nov. 2012: 317.589 Kleinwagen
Stadtwagen
Microvans
Familyuntere vans Mittelklasse
Mittelklasse
Oberklasse
Luxusklasse
Sportwagen
Geländewagen
+7,6 %
18.474
Geländew. medium
Minivan
+28,7 %
66.900
11.409
63.955
26.643
32.437
9.545
521
2.013
11.001
-9,2 %
-27,5 %
-10,5 %
-5,3 %
-9,1 %
-7,9 %
-30,7 %
-17,2 %
-4,8 %
AUTO & Wirtschaft
• Jänner 2013
47.892
14.038
-7,0 %
31
s 32 jato **okmue JON SPALTE FOTO_Layout 1 20.12.12 14:50 Seite 2
Management
Kein Zeichen der Erholung Mit Ausnahme von Großbritannien sanken die Zulassungszahlen in allen großen Märkten; von Südeuropa gar nicht zu reden.
B
eginnen wir den Text diesmal mit einer Analyse der einzelnen Modelle: Hier standen im November drei Fahrzeuge an der Spitze, die im vergangenen Herbst einen kompletten Modellwechsel absolvierten. Der VW Golf büßte zwar mit 35.473 Einheiten 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ein, blieb aber unangefochtene Nummer 1 der europaweiten Statistik. Gut erging es dem Ford Fiesta, der sich mit einem Plus von 4,3 Prozent auf Platz 2 vorkatapultierte unmittelbar vor den Renault Clio (-3,2 Prozent). Dieser gewann auch das französische Duell mit dem ebenfalls neuen Peugeot 208. Sieht man von BMW und Mercedes ab, mussten alle anderen Hersteller auch im November zum Teil dramatische Einbußen hinnehmen. Besonders schlimm erwischte es Renault mit einem Minus von 27,8 Prozent. Von den fünf größten Alain Favey (Porsche Holding) hat Märkten (Deutschland, einige „SorgenkinFrankreich, Italien, der“ in Osteuropa Großbritannien, Spanien) fuhr nur Großbritannien ein Plus ein (11,3 Prozent). Bei den Ländern mit dem größten Minus im Neuwagen-Verkauf „führt“ Griechenland mit -47,2 Prozent vor Kroatien (-45,2 Prozent) und Rumänien (-44,6).
Rückgang auf ein Fünftel von 2007 Die schwierige Situation in den meisten südosteuropäischen Ländern trifft auch die Porsche Holding: „Wir hoffen 2013 auf eine stabile Entwicklung“, sagt Alain Favey, Geschäftsführer des größten Autohandelshauses Europas. Zwar sehe man in der Ukraine oder in Tschechien eine gewisse Erholung, doch die Lage in Rumänien und Slowenien sei besorgniserregend. So liege die Zahl der verkauften Autos in Rumänien heuer mit maximal 70.000 Einheiten wieder auf dem Niveau des Jahres 2000. Dabei sind dort 2007 noch 310.922 Neufahrzeuge (das entspricht dem Niveau von Österreich) (MUE) abgesetzt worden.
•
32
Länderstatistik Land Nov. 12 Nov 11 Belgien 35.834 40.440 Dänemark 16.329 15.045 Deutschland 259.846 269.144 Estland 1.560 1.690 Finnland 7.725 9.075 Frankreich 144.602 179.038 Griechenland 4.162 7.878 Großbritannien 149.191 134.027 Irland 883 778 Island 496 374 Italien 107.270 134.131 Kroatien 1.630 2.974 Lettland 873 1.169 Litauen 958 1.054 Luxemburg 3.782 3.707 Niederlande 30.236 41.081 Norwegen 12.001 12.380 Österreich 24.377 30.339 Polen 23.148 24.645 Portugal* 9.830 9.559 Rumänien 5.698 10.279 Schweden 25.052 26.894 Schweiz 26.275 28.487 Serbien 1.586 2.012 Slowakei 5.542 5.887 Slowenien 3.714 4.212 Spanien 48.374 60.318 Tschechische Republik 14.057 15.920 Ungarn 4.663 4.552 Zypern 699 1.159 Total 970.393 1.078.248 * geschätzte Volumina für Novemebr 2012
Veränd. in % -11,4% +8,5% -3,5% -7,7% -14,9% -19,2% -47,2% +11,3% +13,5% +32,6% -20,0% -45,2% -25,3% -9,1% +2,0% -26,4% -3,1% -19,7% -6,1% +2,8% -44,6% -6,8% -7,8% -21,2% -5,9% -11,8% -19,8% -11,7% +2,4% -39,7% -10,0%
kum. 12 kum. 11 464.413 523.448 159.920 154.537 2.878.173 2.929.133 18.381 15.935 104.756 119.149 1.738.457 2.016.412 54.655 91.993 1.921.052 1.822.065 79.169 89.525 7.386 4.775 1.317.466 1.646.562 30.005 38.924 9.869 9.920 11.323 12.201 47.326 47.239 484.330 538.568 129.996 128.120 317.589 332.787 251.573 247.312 91.699 142.228 61.608 73.986 252.791 279.582 296.439 287.120 20.344 26.951 62.875 61.485 46.159 55.137 635.914 741.899 160.595 158.263 48.340 42.166 9.529 12.311 11.712.132 12.649.733
Veränd. in % -11,3% +3,5% -1,7% +15,3% -12,1% -13,8% -40,6% +5,4% -11,6% +54,7% -20,0% -22,9% -0,5% -7,2% +0,2% -10,1% +1,5% -4,6% +1,7% -35,5% -16,7% -9,6% +3,2% -24,5% +2,3% -16,3% -14,3% +1,5% +14,6% -22,6% -7,4%
Top-Ten-Marken Volkswagen Ford Opel/Vauxhall Renault Peugeot Audi BMW Mercedes Citroën Fiat
Nov. 12 130.446 72.687 65.357 64.126 57.378 56.440 54.716 50.596 48.523 44.656
Nov. 11 136.495 81.936 74.195 88.827 65.472 57.858 52.664 50.113 60.176 48.468
Veränd. in % -4,4% -11,3% -11,9% -27,8% -12,4% -2,5% +3,9% +1,0% -19,4% -7,9%
kum. 12 1.511.226 896.530 783.431 758.440 743.367 665.215 587.091 552.850 632.252 544.616
kum. 11 1.563.023 1.019.633 921.303 972.254 853.214 634.466 590.717 546.914 720.347 643.243
Veränd. in % -3,3% -12,1% -15,0% -22,0% -12,9% +4,8% -0,6% +1,1% -12,2% -15,3%
Top-Ten-Modelle Okt. 12 Volkswagen Golf 35.473 Ford Fiesta 25.336 Renault Clio 22.133 Volkswagen Polo 21.596 Opel/Vauxhall Corsa 20.100 Opel/Vauxhall Astra 19.392 Ford Focus 18.799 Peugeot 208 18.358 Nissan Qashqai 15.852 Volkswagen Passat 15.827
AUTO & Wirtschaft
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Jänner 2013
Veränd. Okt. 11 in % 37.959 -6,5% 24.289 +4,3% 22.871 -3,2% 28.877 -25,2% 24.250 -17,1% 22.444 -13,6% 19.863 -5,4% 184 +9877,2% 16.653 -4,8% 20.300 -22,0%
kum. 12 408.412 289.553 225.287 269.000 249.596 216.802 226.378 140.139 193.695 182.194
Veränd. kum. 11 in % 452.585 -9,8% 326.135 -11,2% 275.476 -18,2% 332.601 -19,1% 292.394 -14,6% 270.316 -19,8% 265.066 -14,6% 185 +75650,8% 193.776 -0,0% 218.972 -16,8%
s 33 car4you *** ok lhohay okmue_Layout 1 20.12.12 14:46 Seite 1
Management Mag. Markus Auferbauer (r.) hat die „app4you“ (l.) ebenso umgesetzt wie den „carflash“ (u.), der alle neuen Privatinserate von willhaben.at enthält
Neue Angebote an Händler car4you und der Motorteil von willhaben.at positionieren sich unter Geschäftsführer Markus Auferbauer mit neuen Ideen als „Motornetzwerk Nr. 1“.
I
n den vergangenen Wochen habe man es geschafft, die Plattformen „mit Kleinigkeiten zu schärfen und zu optimieren“, sagt Mag. Markus Auferbauer, der für beide Internet-Plattformen verantwortlich ist. Jüngst umgesetzt wurden zwei Neuheiten: So enthält der tägliche „carflash“, der den Autohändlern bisher die neu eingestellten Privatinserate von car4you zum Ankauf präsentierte, auch die Angebote von willhaben.at. „An starken Tagen werden im Motorteil von willhaben.at bis zu 1.500 Autos neu eingestellt. Für Händler, die aktiv zukaufen wollen, ist das ideal, da oft auch Ware dabei ist, die ansonsten schwer verfügbar ist“, meint Auferbauer. „carflash“ ist ein kostenloser Zusatzdienst für Händler, die mit car4you und willhaben.at arbeiten.
Auf der AutoZum in Salzburg will das Team um Auferbauer aber noch eine weitere Neuheit präsentieren, nämlich die „app4you“. Für jeden Händler wird eine individuelle App programmiert, die die wichtigsten Funktionen für die Fahrzeugsuche zeigt. „Eine gute Gelegenheit, sich als modernes, innovatives Unternehmen zu präsentieren“, meint Auferbauer.
Fotos von Gebrauchtwagen hochladen Die ersten 100 Händler, die sich für die App entscheiden, erhalten diese gratis. Für alle weiteren Partner gebe es kostengünstige Angebote, heißt es bei car4you. Die Umsetzung soll binnen weniger Tage erledigt sein. Im Laufe des 1. Quartals will Auferbauer auch eine App+ auf den Markt bringen: Dabei kann ein Händler seinen eigenen Betrieb präsentieren und die Arbeit mit der Plattform mobil unterstützen, indem er beispielsweise neue Fotos von Gebrauchtwagen sofort per App hochlädt. (MUE)
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s 34 eurotax **okhay okmue_Layout 1 20.12.12 14:45 Seite 2
Management
Schneller, besser, einfacher Im Laufe des Jahres 2013 wird EurotaxGlass’s seine wichtigsten Produkte erneuern. Österreich fungiert dabei als Vorreiter.
Eine unkomplizierte Fahrzeugbewertung per Internet verspricht EurotaxAutowert 4
M
indestens 95 von 100 österreichischen Kfz-Betrieben nützen Fahrzeugbewertungen von EurotaxGlass’s. Was in Form der „blauen“ und „gelben“ Listen begonnen hatte, fand schon 1990 den Weg auf den Computer. Die jüngste, seit 2006 verfügbare Version der Gebrauchtwagenbewertung heißt EurotaxAutowert Plus. „Unsere Daten sind die harte, allseits anerkannte Währung auf dem Fahrzeugmarkt“, unterstreicht Max A. Weißensteiner, der scheidende Generaldirektor von EurotaxGlass’s Österreich. Gemeinsam mit seinem Nachfolger Heiko Haasler wird er bei der AutoZum die neueste Version des Bewertungsprogramms vorstellen.
EurotaxRepairEstimate soll künftig auch durch eine noch bessere grafische Teiledarstellung glänzen EurotaxMarktRadar führt relevante Angebote aus den Online-Autobörsen an
Detailliert und unkompliziert Dem Nutzer bringt „EurotaxAutowert 4“ zahlreiche Neuerungen. Dazu gehört vor allem die von einem finnischen Konzernunternehmen entwickelte Statistiktechnologie, die eine Fahrzeugbewertung mit bislang kaum vorstellbarer Marktnähe ermöglicht. „Die Einflussfaktoren, die aus Verkaufsmeldungen wie auch Börseangeboten methodisch berechnet werden, reichen von der Karosserieform über Motorisierung, Laufleistung und Ausstattung bis hin zur regionalen Gängigkeit“, erläutern ITDirektor Walter Steinhauser und Verkaufsleiter Martin Novak. Ebenfalls neu ist die zusätzlich zu Nationalcode, Erstzulassungs- und Freitextsuche verfügbare VINAbfragemöglichkeit. Diese ermöglicht laut EurotaxGlass’s eine „bis zu 4-mal schnellere Fahrzeugsuche“. Beim Marktstart zur Jahresmitte 2013 sollen bereits 50 Prozent des heimischen Pkw-Bestandes auf diese Art identifizierbar sein, bis zum Jahreswechsel ist ein Ausbau auf 70 Prozent geplant. Abgerundet wird der Reigen an Neuigkeiten bei EurotaxAutowert 4 durch die komplette Online-Fähigkeit des Programms: Monatliche Updates per CD sind damit nicht mehr nötig, an der Bewertung per Tablet und Smartphone wird bereits gearbeitet.
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„Tageskurs“ aus den Autobörsen Eine weitere Innovation ist das „EurotaxMarktRadar“: Hinter diesem Namen steckt die Weiterentwicklung des EurotaxMarktMonitor, der seit einigen Jahren einen Überblick über relevante Fahrzeugangebote in Internetbörsen ermöglicht. Dabei sind sogar kilometergenaue regionale Einschränkungen möglich. „Die Nutzer erhalten damit quasi auf Knopfdruck einen Tageskurs für ein spezifisches Fahrzeug“, erklären Steinhauser und Novak.
Reparaturkalkulation im Internet
Max Weißensteiner (l.) übergibt Heiko Haasler ein Unternehmen, das viele Innovationen in petto hat
AUTO & Wirtschaft
Die dritte große Neuheit im neuen Jahr gibt es beim Reparaturkalkulationsprogramm EurotaxRepairEstimate: Dieses ist ab sofort auch online verfügbar. Die integrierten Preise werden nunmehr täglich aktualisiert, neue Funktionalitäten wie die Teilzonenlackierung erleichtern den Arbeitsalltag. Außerdem wurde die Modellabdeckung deutlich erweitert: Waren vor einem Jahr rund 87 Prozent des heimischen Fahrzeugbestands in EurotaxRepairEstimate enthalten, sind es nunmehr bereits über 97 Prozent. Um diesen Trend fortzusetzen, investiert EurotaxGlass’s in das Personal. Dies gilt sowohl für die internationalen Datencenter als auch für die heimische Gesellschaft. „Schließlich geht es nicht nur um die Daten, es geht vor allem um die Menschen (HAY) dahinter“, unterstreicht Haasler.
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• Jänner 2013
s 35 autogott *** ok lhohay okmue_Layout 1 20.12.12 14:45 Seite 1
Management
100 Händler sind das Ziel 37 Automarken, 70 Partnerhändler, die Daten von mehr als 7.000 Modellen auf der Homepage: Die Plattform autogott.at vermittelt Neuwagen zwischen Händlern und Endkunden.
Was lockt, sind die Nachlässe
Von Mag. Heinz Müller
D
ie Idee ist gut: Auf www.autogott.at können Endkunden nicht nur Modelle und Ausstattungen miteinander vergleichen, sondern auch gleich die günstigsten Angebote dazu einholen. Sie stammen von Händlern, die in der Plattform eine Möglichkeit sehen, ihre Neuwagen an Kunden abzusetzen, die man im klassischen Vertriebsweg bisher nicht erreichen konnte. Einer der Grundsätze von autogott.at lautet: Wir nennen keine Namen jener Händler, die mit uns zusammenarbeiten. 70 Partner waren es Mitte Dezember, 100 sollen es bis zum Frühjahr 2013 werden: eine recht ordentliche Zahl, wenn man bedenkt, dass das Internetportal erst Anfang 2012 begonnen hat. Von Anfang an mit dabei war ein Autohaus in Niederösterreich, das Autos einer französischen Marke verkauft.
Mag. Stefan Mladek hat große Ziele für die neue Plattform
AUTO & Wirtschaft
„Über autogott.at wurden uns seither laufend Kontakte von Kunden vermittelt, die unmittelbar einen Neuwagenkauf planen“, sagt der Chef des Autohauses. In vier Fällen kam es zu einem Abschluss: „Drei mal waren es Lagerfahrzeuge, einmal ein bestelltes Auto.“ Am ehesten gelingt es, Autos höherer Preisklassen über autogott.at abzusetzen, heißt es in der Branche: „Ein Prozent zusätzlicher Nachlass sind in diesem Fall ja deutlich mehr als bei einem Kleinwagen“, so der Autohaus-Boss aus Niederösterreich. Die über autogott.at vermittelten Kunden stammen aus ganz Österreich: „Ausschließlich Neukunden, mit denen wir bisher noch nicht in Kontakt gestanden sind.“ Ziel des Autohauses für 2013: zehn über autogott.at vermittelte Autos. Eine Zahl, die Mag. Stefan Mladek freut: Der ehemalige Chef von Saab Österreich ist seit Sommer mit an Bord von autogott.at.
1.000 Neuwagen bis Ende 2013 Gegründet wurde das Unternehmen von Gerald Költringer; er blieb neben Mladek einer der beiden Geschäftsführer. Seit Autoprofi Mladek mit an Bord ist, stieg nicht nur die Zahl der Händler, sondern auch jene der Marken – auf mittlerweile 37: „Bis auf Ferrari, Maserati, Lamborghini und andere Exoten sind alle mit dabei.“ Durch eine Kooperation mit JATO sind die Daten von 7.000 Modellen bzw. Ausstattungsvarianten online abrufbar. Das Internetportal sieht sich als Vermittler zwischen Autohaus und Kunde um den günstigsten Preis: Beratung und Verkauf finden beim Händler statt, autogott.at kassiert eine Provision. Ziel für 2013 ist der Verkauf von zumindest 1.000 Fahr(MUE) zeugen.
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s 36-37 bl-umfrage GKU okhay okmue_Layout 1 20.12.12 14:43 Seite 2
Management Es könnten bis zu 335.000 Fahrzeuge abgesetzt werden
Geschäft wird wieder anziehen
„Wir gehen in unseren Einschätzungen davon aus, dass 2013 in Österreich zwischen 325.000 und 335.000 Fahrzeuge abgesetzt werden können“, sagt Dr. Felix Clary und Aldringen, Vorsitzender und Sprecher des Verbandes der Automobilimporteure in der Industriellenvereinigung. Der Bereich Kurzzulassungen und deren Folgen obliege, so Clary, den einzelnen Importeuren und ihren Handelsorganisationen. „Es ist deren Sache und Entscheidung, wie sie in diesem Bereich vorgehen wollen. Daraus resultiert auch die Entscheidung, ob diese Form der Vermarktung stärker, kaum oder gar nicht genutzt wird.“
Keine dramatischen Veränderungen „Ich gehe davon aus, dass 2013 für uns ähnlich verlaufen wird wie das vergangene Jahr“, sagt Walter Maier, Geschäftsführer Autohaus Maier in Götzis. „Wir sind mit unseren Mazda, Kia und Škoda sehr gut aufgestellt, auch Kurzzulassungen spielen bei uns keine Rolle.“ Darüber hinaus glaubt er, dass neue Modelle der von ihm angebotenen Marken das Geschäft zusätzlich ankurbeln werden. Als Problem für Maier stellen sich junge gebrauchte Eintauschautos dar: „Hier ist Vorsicht geboten, da sie durch Aktionspreise mancher Hersteller unverkäuflich werden.“
Druck könnte höher werden „Meiner Meinung nach wird sich 2013 auch im Bereich der Markenwerkstätten aufgrund neuer Bestimmungen durch die GVO einiges ändern“, sagt Martin Gertl, Tiroler Landesinnungsmeister der Kfz-Techniker. „Sie werden aufgrund der Änderungen, die auch freie Werkstätten zu Service und Reparaturarbeiten berechtigen, preislich unter Druck geraten.“ Gleichzeitig glaubt Gertl auch, dass sich der Trend mit der hohen Zahl an Kurzzulassungen fortsetzen werde: „Dies ist sehr bedauerlich und hat vor allem für kleine Händler, die ihre laufenden Kosten nicht mehr kompensieren können, böse Folgen.“
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„Wir spüren momentan zwar eine gewisse Kaufzurückhaltung und ich glaube, dass diese vielleicht noch im Jänner und Februar anhält. Doch spätestens im März werden sich die Verkaufszahlen auf normales Niveau einpendeln“, sagt Max Sonnleitner, Geschäftsführer Auto Sonnleitner in Linz (Renault, Dacia). Auch Kurzzulassungen sieht Sonnleitner „nicht so dramatisch wie manche Kollegen“. Die Zahl kurzzugelassener Fahrzeuge habe sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert. „Wobei ich hier nur von jenen Marken, die wir anbieten, sprechen kann.“
Zu viele Gebrauchte „Wir stehen vor dem Problem, dass derzeit die Gebrauchtwagenlager randvoll sind“, sagt Komm.-Rat Arnulf Staber, Geschäftsführer Autohaus Staber in Spittal/Drau (VW, Audi). Dieses Problem sei österreichweit ein Thema. „Durch diverse Aktionen der Hersteller sind die Preise für junge Gebrauchte fast auf ein ähnliches Niveau wie jenes von Neuwagen gerutscht“, so Staber. Die Folge sei, dass die Gebrauchtautos viel schwieriger zu verkaufen seien. Nach Einschätzung Stabers wird sich dieses Problem auch bis weit in die erste Hälfte dieses Jahres hinziehen: „Hier braucht es eine Lösung, denn dies beeinflusst die weitere Geschäftstätigkeit enorm.“
s 36-37 bl-umfrage GKU okhay okmue_Layout 1 20.12.12 14:43 Seite 3
Erwarte keine großen Rückgänge
Österreichischer Markt ist träge
„Als Gewerbevertreter sehen wir rückläufige Neuwagenverkäufe mit Besorgnis, aber meiner Einschätzung nach würde sich eine Krise für unser Gewerbe nicht so dramatisch auswirken“, sagt Komm.-Rat Fritz Nagl, niederösterreichischer Landesinnungs- und Bundesinnungsmeister der österreichischen Kfz-Techniker. „Unsere Kfz-Techniker haben auch in schlechten Zeiten bewiesen, Kunden hervorragend zu betreuen, weshalb ich davon auch überzeugt bin, dass wir das Jahr 2013 gemeinsam gut meistern werden.“ Einen Rückgang im Kfz-Service und Reparaturbereich erwartet Nagl nicht. „Aufgrund der vielfältigen Tätigkeit, die wir unseren Kunden anbieten können, sind wir für die Zukunft ganz sicher gut gerüstet.“
Markt könnte unter Druck geraten „Ich glaube, dass 2013 ein schwieriges Jahr wird“, sagt Ing. Klaus Edelsbrunner, steirischer Landesgremialobmann des Fahrzeughandels. Ein Hauptproblem dafür sieht Edelsbrunner in der hohen Anzahl an Kurzzulassungen. „Der österreichische Markt ist relativ stabil, wenn aber die Nachfrage im Ausland nach kurzzugelassenen Fahrzeugen aus Österreich wie Ende 2012 nachlässt, steigt aufgrund zu vieler unverkaufter Fahrzeuge der Druck am Markt.“ Der Teufelskreis setze sich fort, wenn Neuwagen im Rahmen von Aktionen günstig angeboten würden und fast gleich teuer seien. „Wenn daraus resultierend zu viele Fahrzeuge am Markt sind, wird sich das sehr negativ für den Handel auswirken.“
„Während meiner mehr als 20-jährigen Tätigkeit in der Wirtschaftskammer haben vor allem zwei Parameter spürbare Auswirkungen auf unsere Gewerbe gehabt, nämlich starke Steigerungen oder Rückgänge beim Spritpreis ebenso wie bei den Arbeitslosenzahlen, weil davon abhing, ob weniger oder mehr mit dem Auto gefahren wurde“, sagt Komm.-Rat Arthur Clark, Bundesinnungsmeister der Karosseriebautechniker und Karosserielackierer. „Der österreichische Markt ist relativ träge, bewegt sich langsam, was in Krisenzeiten von Vorteil sein kann. Weshalb ich auch glaube, dass sich Schwankungen in unserem Gewerbe in Grenzen halten werden.“
Wird uns die Krise stärker zusetzen? Nach Einbruch der Absatzzahlen Ende vergangenen Jahres stellen sich viele die bangen Fragen: Wird sich der spürbare Abwärtstrend 2013 fortsetzen? Werden die Margen für den Handel weiter sinken? Oder ist alles gar nicht so schlimm, wie manche Pessimisten uns prophezeien? Von Dieter Scheuch
Negativer Trend könnte anhalten „Nach meiner persönlichen Einschätzung ist zu befürchten, dass der negative Trend die Verkaufszahlen betreffend bis Mitte des Jahres 2013 generell anhalten könnte“, sagt Gerhard Skrbetz, Geschäftsführer des Autohauses Koinegg in Eisenstadt. „Wobei wir von der Markteinführung neuer Modelle bei Renault und Dacia profitieren könnten und von einer möglichen Absatzkrise nicht so betroffen wären.“ Seiner Einschätzung nach werde die Zahl der Kurzzulassungen auch heuer nicht sinken. „Ich befürchte, dass sich diese auch 2013 weiter auf hohem Niveau bewegen wird.“
AUTO & Wirtschaft
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s 38 partslife-dat**okhay okmue_Layout 1 20.12.12 14:42 Seite 2
Management
Entsorgung per Mausklick „Partslife Order Online“ heißt die neueste Dienstleistung des Umweltmanagers. KfzBetrieben soll damit die sachgerechte Abfallverwertung so leicht wie möglich gemacht werden.
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utoteile im Internet zu bestellen, gehört für die meisten Werkstätten seit Jahren zum Betriebsalltag. Die Entsorgung von ausgebauten Teilen, Schmierstoffen und anderen Altmaterialien ist dagegen häufig eine zeitraubende Angelegenheit. Partslife will dies ändern: Das Gemeinschaftsunternehmen von 27 Gesellschaftern aus der Zuliefer- und Teilehandelsbranche hat deshalb ein kostenfreies Onlineportal entwickelt. Erstmals wurde „Partslife Order Online“ (POOL) bei der Automechanika präsentiert, auch bei der AutoZum in Salzburg steht es im Mittelpunkt des Messeauftritts (Halle 10, Stand 106).
Wolfgang Steube will Kfz-Betrieben den Alltag erleichtern
Volle Rechtssicherheit „Von der Abholung der Abfälle über die umweltgerechte Entsorgung bis hin zur abfallrechtlichen Dokumentation deckt POOL den gesamten Prozess ab“, verspricht Geschäftsführer Wolfgang Steube. Anwender hätten die Gewissheit, dass alle gesetzlichen Auflagen erfüllt und die andernfalls drohenden „saftigen Bußgelder“ vermieden würden. „Wir wissen, dass im Tagesgeschäft andere Aufgaben wichtiger erscheinen als die Abfallentsorgung. Deshalb wollen wir Werkstätten diesen Vorgang so leicht wie möglich machen“, unterstreicht Steube. Den rund 440 Betrieben, die bisher in Österreich mit Partslife kooperieren, soll POOL in (HAY) Kürze zur Verfügung stehen.
•
Rundum leistungsfähig Mit vielen Produktinnovationen und einer neuen Homepage startet DAT in das Jahr 2013.
Ü
ber 26.000 Haupttypen, 63.000 Untertypen und bis zu 160.000 Datensätze pro Fahrzeug sind in SilverDAT, dem Kalkulationsprogramm von DAT Austria, enthalten. „Damit ist unser Produkt eines der leistungsfähigsten Softwareangebote für fast alle Bereiche der Automobilwirtschaft“, sagt Geschäftsführer Dipl. Ing. (FH) Stefan Klaus. Um diese Position weiter auszubauen, tätige man laufend Investitionen. Als Beispiel verweist man bei DAT auf die Erweiterung der Fahrzeugbewertung. Seit kurzem wird diese nicht nur für Pkws und Lkws, sondern auch für Trans-
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porter und Motorräder angeboten. „Marktspezifische Daten des österreichischen Fahrzeugmarktes belegen einen tatsächlich zu erzielenden Verkaufswert“, sagt Klaus. Ebenfalls neu sei die VIN-Abfragemöglichkeit für den Hersteller Fiat: „Somit können über 70 Prozent aller Fahrzeuge des österreichischen Marktes schnell und unkompliziert mittels VIN-Abfrage definiert werden.“ Bei der Instandsetzungskalkulation punktet SilverDAT unter anderem mit einer erweiterten Hagelschadenfunktion, die exakt zwischen Drücken, Erneuern und Vordrücken mit Lackieren unterscheidet. Darüber hinaus werden ständig neue Herstellerdaten berücksichtigt, etwa die jüngst umgestellten Opel-Arbeitswerte. „Mit den Delta-Updates ist SilverDAT bei den Ersatzteilpreisaktualisierungen noch schneller und somit tagesaktuell beim Kunden“, sagt Klaus. Dipl. Ing. (FH) SteWer sich näher über den Datendienstleisfan Klaus steht an ter informieren will, tut dies übrigens am der Spitze der besten auf www.dat.at: Die Homepage österreichischen DAT-Tochterfirma (HAY) wurde soeben neu gestaltet.
AUTO & Wirtschaft
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• u1/u4 imp.liste *!_Layout 1 21.12.12 12:11 Seite 1
MARKEN & HÄNDLER
MARKEN & HÄNDLER
2013
VOLLER DURCHBLICK!
2013
Die Markennetze der Automobilimporteure gegliedert nach den Vertragstypen der GVO:
• • •
Handel Werkstatt Originalteile
Der genaue Überblick über die österreichische Markenlandschaft zum Herausnehmen und Aufheben!
www.autoundwirtschaft.at
••importeurliste 2013 **GKUokhay ok mue Ins. rechts unten fehlt_Layout 1 21.12.12 12:52 Seite 1
Denzel Auto AG Hyundai (ROK) Mitsubishi (J) McLaren (GB) Fiat Group Automobiles GmbH Abarth (I) Alfa Romeo (I) Fiat (I) Lancia (I) Jeep (USA) Fisker (US) Ford (D) Honda (J) Infiniti (J) Isuzu (J) Jaguar Land Rover Austria GmbH Jaguar (GB)
Land Rover (GB) Keusch Premium GmbH Ferrari (I)
Maserati (I) Kia (ROK) Lada (RUS) Lotus (GB) Mazda (J)
Mercedes-Benz Österreich GmbH Mercedes-Benz (D) smart (D) MG Rover (GB) Morgan (GB) Nissan (J)
Opel (D) Porsche Holding Audi (D) Bentley (GB) Bugatti (I) Lamborghini (I) Porsche (D) (4) Seat (E) Skoda (CZ) VW (D) PSA Peugeot Citroën Citroën (F) Peugeot (F) Renault Österreich GmbH Renault (F) Dacia (RO) Rolls-Royce (GB) SsangYong (ROK) Subaru (J) Suzuki (J) (4)
Tesla (US) Toyota Frey Austria GmbH Aston Martin (GB) Lexus (J) Toyota (J) Volvo (S) Wiesmann (D)
64 49 96
Partner mit Teilevertrag
50 20 66
BMW Austria GmbH; 5020 Salzburg, Siegfried-Marcus-Str. 24; Fritz Wendlinger, 0662 8383-6030, fritz.wendlinger@bmwgroup.at; www.bmw.at, www.mini.at Chevrolet Austria GmbH; 1220 Wien, Groß-Enzersdorfer-Str. 59, 01 70141-0, regionale Händlerbetreuer (2); www.chevrolet.at Vertrieb der Marke ist mit 31.1. eingestellt; ab 1.2. für das Werkstattgeschäft zuständig: EF D Teile und Service GmbH, Zweigniederlassung Österreich, Zetschegasse 13, 1230 Wien; www.daihatsu.at
66 51 96
Hyundai Import GmbH; 1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 14; Ing. Johannes Kollowrat, 01 61040-7420, johannes.kollowrat@hyundai.at; www.hyundai.at Denzel Autoimport GmbH/Mitsubishi; 1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 14; Mag. Gregor Strassl, 01 61022-2000, gregor.strassl@denzel.at; www.mitsubishi-motors.at Denzel Sportscars Vienna GmbH; 1030 Wien, Erdbergstr. 189–193; Mag. Gregor Strassl, 01 74020-33205, gregor.strassl@denzel.at; www.vienna.mclaren.com
148
8
117
7
1
1
-
1
-
Fiat Group Automobiles Austria GmbH; 1120 Wien, Schönbrunner Str. 297–307; Thomas Boldt, 01 68001-1020, thomas.boldt@fiat.com; www.abarth.at Fiat Group Automobiles Austria GmbH; 1120 Wien, Schönbrunner Str. 297–307; Thomas Boldt, 01 68001-1020, thomas.boldt@fiat.com; www.alfaromeo.at Fiat Group Automobiles Austria GmbH; 1120 Wien, Schönbrunner Str. 297–307; Thomas Boldt, 01 68001-1020, thomas boldt@fiat.com; www.fiat.at Fiat Group Automobiles Austria GmbH; 1120 Wien, Schönbrunner Str. 297–307; Thomas Boldt, 01 68001-1020, thomas.boldt@fiat.com; www.lancia.at Fiat Group Automobiles Austria GmbH; 1120 Wien, Schönbrunner Str. 297–307; Thomas Boldt, 01 68001-1020, thomas.boldt@fiat.com; www.jeep.at „Fisker“ Automobilhandels GmbH; 2340 Mödling, Im Felberbrunn 10; Andreas Grünzweig, 02236 25380, Georg Silbermayr, 0664 2522225, office@fiskeraustria.at; www.fiskeraustria.at Ford Motor Company (Austria) GmbH; 1140 Wien, Hackinger Str. 5c; Thomas Pieper, 05 06581-246, tpieper@ford.com; www.ford.at Honda Austria GmbH; 2351 Wr. Neudorf, Hondastr. 1; Mag. Roman Cahak, 02236 690-331, roman.cahak@honda.at; www.honda.at Infiniti Zentrum Wien; 2345 Brunn/Geb., Industriestr. A 12; Karl Frittum, 0699 13743741, karl.frittum@infiniti-wien.at; www.infiniti-wien.at Isuzu Sales Österreich; 5300 Hallwang, Mayrwiesstr. 15; Michael Friedl (Ost), m.friedl@isuzu-sales.at; Ulrich Schmidinger (West), u.schmidinger@isuzu-sales.at; 0662 832236-0; www.isuzu.at
21
1
4
21
21
siehe Fiat
102
1
64
102
102
siehe Fiat
158
1
129
157
157
71
1
39
71
71
Fiat-Lancia-Alfa-Romeo-Gebietshändlerverband; 2763 Pernitz, Mandlinggasse 4, 02632 72232-77; Mag. Franz Schönthaler siehe Fiat
65
1
38
65
65
kein Händlerverband
1
1
-
1
1
kein Händlerverband
210
-
22
112
-
-
Verband österr. Ford-Vertragshändler; 3108 St. Pölten, Ratzersdorfer Hauptstr. 142, 02742 77578; Mag. Werner Blum kein Händlerverband
1
-
1
-
-
kein Händlerverband
54
-
22
54
-
kein Händlerverband
Jaguar Land Rover Austria GmbH; 5020 Salzburg, Fürbergstr. 51; Anton Langfellner, 0676 83663413, alangfel@jaguar.com; www.jaguar.at
16
-
9
16
-
Jaguar Land Rover Austria GmbH; 5020 Salzburg, Fürbergstr. 51; Alexander Loose (West), 0676 83663682, aloose1@landrover.com; Franz Lenzbauer (Ost), 0676 83663675, flenzbau@landrover.com; www.landrover.at
30
-
20
30
-
Arbeitskreis Handel: 4060 Linz-Leonding, Welser Str. 91, 0732 670027, Mag. Doris Seipl; Arbeitskreis Aftersales: 9500 Villach, Auenweg 39, 04242 35422, Hannes Stieg siehe Jaguar
Keusch Premium GmbH; 1200 Wien, Helgolandg. 13–15; Jürgen Keusch, 01 3303447-550, jkeusch@ferrari-austria.at; www.keusch-premium.com kein Importeursstatus: Wolfgang Denzel Auto AG/Geschäftsbereich Sportwagen; 1030 Wien, Erdbergstr. 189–193; Erwin Dommayer, 01 74020-4800, ferrari@denzel.at; www.ferrari.at Keusch Premium GmbH; 1200 Wien, Helgolandg. 13–15; Jürgen Keusch, 01 3303447-550, sales@keusch.com; www.keusch-premium.com Kia Austria GmbH; 1220 Wien, Sverigestraße 5; Mag. Christoph Rössler, 01 7342900-34, c.roessler@kia.at; www.kia.at Lada Automobile GmbH; 1020 Wien, Seitenhafenstr. 15; Dipl.-Ing. Markus Gold, 01 278423, mgold@lada.at; www.lada.at Bulla GesmbH; 2331 Vösendorf, Laxenburger Str. 155–161; Raoul Donschachner, 01 69010-13, r.donschachner@lotuscars.at; www.lotuscars.at Mazda Austria GmbH; 9029 Klagenfurt, Ernst-Diez-Str. 3; Rüdiger Graschitz, 0463 3888-250, graschitz@mazda.at; www.mazda.at
2
2
-
1
1
kein Händlerverband
2
-
-
2
2
2
2
-
1
kein Händlerverband
99
-
58
1 (+ 1 Denzel) 99
-
kein Händlerverband
48
-
26
48
48
kein Händlerverband
1
1
-
-
-
kein Händlerverband
137
-
-
Mazda Händlerverband; 2322 Zwölfaxing, Schwechater Str. 59–65, 01 2533033-4416; Franz Eckl
93
-
33
93
93
45 28
-
20 -
45 25
43 28
1. Österr. Mercedes-Benz und smart Händler-Verband; 1102 Wien, Troststraße 109–111, 01 60176-0; Dr. Alexander Martinowsky 2. IGMB (3); 01 407777-0; Ing. Mag. Fritz Jauernig
1
1
-
-
-
129
-
96
129
129
211
-
45
163
-
Verband der österreichischen Opel-Händler; 4600 Wels, Linzer Str. 1, 07242 44586-0; Helmut Günther
222
-
75
222
-
2
1
-
2
2
Verein österreichischer VW Audi Seat Skoda Betriebe; 1050 Wien, Nikolsdorfer G. 23–25, 01 5448144-17; Stefan J. Hutschinski kein Händlerverband
1
1
-
1
1
kein Händlerverband
-
2
2
12
-
8
12
-
kein Händlerverband
145
-
63
145
-
siehe Audi
170
-
94
170
-
siehe Audi
272
-
114
272
-
siehe Audi
116
1
42
116
1
180
2
40
180
54
Verein der österreichischen Citroën-Betriebe; 8042 Graz, St.-Peter-Hauptstraße 20, 0316 472454; Herbert Koncar Club der österreichischen Peugeot-Händler; 8350 Fehring, Grazer Straße 24, 03155 2424-14; Bernhard Kalcher
Renault Österreich GmbH; 1101 Wien, Laaer-Berg-Str. 64; Elisabeth Wersonig, 01 68010-242, elisabeth.wersonig@renault.at; www.renault.at, www.dacia.at Derzeit kein Importeur Für Österreich zuständig: Rolls-Royce Motorcars München; +49 89 452241855 Syma Autohandels GmbH; 9020 Klagenfurt, Waidmannsdorfer Str. 46; Herwig Kroisenbacher, 0463 261250-0, herwig.kroisenbacher@koelliker.it; www.ssangyong-auto.at Subaru Österreich, Zweigniederlassung der Subaru Italia S.p.A.; 5020 Salzburg, Michael-Walz-G. 18c, 0662 444342-0, regionale Händlerbetreuer (1); www.subaru.at Suzuki Austria Automobil Handels Gesellschaft m.b.H.; 5020 Salzburg, Münchner Bundesstr. 160; Harald Wlattnig (Süd/Ost); Matthias Garbe (West); Gerhard Partl (Nord); Josef Albecker (Nord/Teile von West); 0662 2155-0, averkauf@suzuki.at; www.suzuki.at Tesla Motors Ltd; 1010 Wien; Daniel Hammerl, 0664 1441442, daniel.hammerl@teslamotors.com; www.teslamotors.com
200 179
-
27 27
200 179
200 179
37
-
20
37
-
kein Händlerverband
83
-
37
83
83
kein Händlerverband
155
-
-
kein Händlerverband
-
-
-
-
-
kein Händlerverband
British Luxury Cars GmbH; 1030 Wien, Faradayg. 1; Andreas Gegenhuber, 01 8907007, andreas.gegenhuber@astonmartin-wien.at; www.astonmartin-wien.at Toyota Frey Austria GmbH, Lexus Division; 1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 34; Gerald Traxler, 01 61004-681, gerald.traxler@lexus.at; www.lexus.at Toyota Frey Austria GmbH; 1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 34; Wolfgang Pötzelberger, 01 61004-431, wolfgang.poetzelberger@toyota-frey.at; www.toyota.at Volvo Car Austria GmbH; 2320 Schwechat, Concorde Business Park 1/A/1; Werner Cizek (Ost); Ing. Gerhard Erblich (Mitte); Florian Ulbing (West); 01 70128-0; www.volvocars.at Meyer-Motorsport; 1100 Wien, Laxenburger Str. 13; Manfred Meyer, 01 6024800, meyer.manfred@chello.at; www.meyer-motorsport.at
2
-
2
2
-
kein Händlerverband
9
2
4
9
-
siehe Toyota
162
7
84
162
-
52
-
45
52
-
Sprecher des österreichischen Toyota-Händler-Beirats; 6830 Rankweil, Appenzeller Str. 20, 05522 72201-10; Manfred Ellensohn kein Händlerverband
1
1
-
-
-
kein Händlerverband
Mercedes-Benz Österreich VertriebsgmbH; 5020 Salzburg, Fasaneriestr. 35; Mag. (FH) Wolfgang Bayer, 0662 4478-242, wolfgang.b.bayer@daimler.com; www.mercedes-benz.at, www.smart.at G.B. Autoimport- und Vertriebsgesellschaft m.b.H.; 5020 Salzburg, Sinnhubstr. 10a; Stefan Gessele, 0662 450988-0, s.gessele@rover.at, info@rover.at; www.mg-rover.at Koessler-Hammerschmid Morgan Austria GesmbH; 2521 Trumau, Lüßstr. 2; Marlies Koessler-Hammerschmid, 02253 6666, office@morgan.at; www.morgan.at Nissan Center Europe GmbH, Niederlassung Österreich; 1101 Wien, Laaer-Berg-Str. 64; Doris Leidl (Leitung Händlernetzentwicklung), 0699 16801702, doris.leidl@nissan.at; Michael Kujus (Verkaufsleitung), 0699 16801767, michael.kujus@nissan.at; www.nissan.at General Motors Austria GmbH; 1220 Wien, Groß-Enzersdorfer-Str. 59; Dipl.-Ing. Markus Oppel, 01 28877-0, markus.oppel@opel.com; www.opel.at Porsche Austria GmbH & Co OG; 5021 Salzburg, Vogelweiderstr. 75; Mag. Gabriela Bittermann, 0662 4681-2569, gabriela.bittermann@audi.at; www.audi.at Exclusive Cars Vertriebs GmbH; 1230 Wien, Liesinger-Flur-G. 14–18; Robert Engstler, 01 86688-356, robert.engstler@bentley.at; www.bentley.at Exclusive Cars Vertriebs GmbH; 1230 Wien, Liesinger-Flur-G. 14–18; Robert Engstler, 01 86688-356, robert.engstler@bugatti-wien.at; www.bugatti-wien.at Exclusive Cars Vertriebs GmbH; 1230 Wien, Liesinger-Flur-G. 14–18; Robert Engstler, 01 86610-356, robert.engstler@lamborghini-wien.at; www.lamborghini-wien.at Porsche Austria GmbH & Co OG; 5021 Salzburg, Vogelweiderstr. 75; Mag. Elisabeth Strübl, 0662 4681-2392, elisabeth.struebl@porsche.at; www.porsche.at Allmobil AutohandelsgesmbH; 5021 Salzburg, Vogelweiderstr. 75; Mag. Wolfgang Wurm, 0662 46944-2750, wolfgang.wurm@seat.at; www.seat.at Intercar Austria GmbH; 5021 Salzburg, Vogelweiderstr. 75; Markus Stifter, 0662 88986-2764, markus.stifter@skoda.at; www.skoda.at Porsche Austria GmbH & Co OG; 5021 Salzburg, Vogelweiderstr. 75; Mag. Wilfried Weitgasser, 0662 4681-2356, wilfried.weitgasser@volkswagen.at; www.volkswagen.at Citroën Österreich GmbH; 1110 Wien, Wienerbergstr. 11; Harald Faustmann, 0676 83494490, harald.faustmann@mpsa.com; www.citroen.at Peugeot Austria GmbH; 1100 Wien, Wienerbergstr. 11; Harald Faustmann, 01 34781-2410, harald.faustmann@mpsa.com; www.peugeot.at
-
Händlerverband
Händlerverband in Vorbereitung kein Händlerverband
die definitiven Werkstattpartner standen zu Redaktionsschluss noch nicht fest
81 148 (+ 6 Filialen) 74 110
61 210 (+ 18 Filialen) 51 112
106 16 (+ 15 Filialen)
148
kein Händlerverband
110
Verein zur rechtl. Unterstützung österr. Mitsubishi Betriebe; 8552 Eibiswald, Nr. 388, 0664 1322155; Ing. Johann Hiebaum kein Händlerverband
kein Händlerverband Vereinigung der Nissan-Händler Österreichs; 3106 St. Pölten, Porsche Straße 19, 02742 77531; Ing. Werner Schirak
kein Händlerverband
47 151 (94 Outlets)
Verband österreichischer Renault-Händler; 9020 Klagenfurt, Völkermarkter Straße 270, 0463 37390-23; Mag. Marina Aichlseder
Die Angaben stammen vom jeweiligen Hersteller bzw. Importeur; (1) Subaru-Händlerbetreuer: Region Ost: Ing. Mag. Bernhard Regler, 0676 84127563, regler@subaru.at; Region West: Gerhard Partl, 0676 84127566, partl@subaru.at
(2) Chevrolet-Händlerbetreuer: OÖ/Sbg/K: Mag. Günter Seifert, 0699 17014113, guenter.seifert@chevrolet.co.at; W/NÖ-Süd/T/V: Ing. Christian Müller, 0699 17014109, christian.c.mueller@chevrolet.co.at; NÖ-Nord/St/B: Roman Holzmüller, 0699 17014117, roman.holzmueller@chevrolet.co.at
(3) Interessengemeinschaft der österreichischen Mercedes-BenzVertragswerkstätten und Verkaufsstellen (4) Exklusives Vertriebssystem, alle anderen selektiv
Stand Dezember 2012, Änderungen im Lauf des Jahres möglich
Daihatsu (J)
2 2 -
Partner mit Werkstattvertrag
B
M
W
BMW Austria GmbH BMW (D) Mini (GB) Chevrolet (US)
Firmenbezeichnung, Adresse, Händlerbetreuer Telefon, E-Mail, Internet
Partner mit Händlervertrag
Marke/Importeursorganisation
Anzahl aller Betriebe
Marken, Ansprechpartner bei Importeuren und Händlerverbänden
Importeurseigene Niederlassungen
Wer 2013 welche Autos importiert
• u1/u4 imp.liste *!_Layout 1 21.12.12 12:11 Seite 1
MARKEN & HÄNDLER
MARKEN & HÄNDLER
2013
VOLLER DURCHBLICK!
2013
Die Markennetze der Automobilimporteure gegliedert nach den Vertragstypen der GVO:
• • •
Handel Werkstatt Originalteile
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Ford_Bank_BusinessPackage_210x297_abf_rz.indd 1
18.12.12 14:04
s 40 einstieg wirtschaft GKUokhayokmue_Layout 1 20.12.12 14:41 Seite 2
„Wir müssen flexibel auf die Kunden reagieren“, analysiert Bruno Weidenthaler (Derendinger) auf Seite 52.
„Eine perfekte Ergänzung im Sortiment“, sagt Klaus Hölbling (Car Parts) auf Seite 55.
Wirtschaft Kritik an höherem NoVA-Malus Mit 1. Jänner 2013 wurden die Grenzwerte für den auf die NoVA aufgeschlagenen „CO2-Malus“ um jeweils 10 Gramm gesenkt, teilt das Bundesgremium des Fahrzeughandels mit. Damit sind ab einem Ausstoß von 150 Gramm pro Kilometer für jedes weitere Gramm 25 Euro, ab 170 Gramm 50 Euro und ab 210 Gramm 75 Euro zu zahlen. Für die Kfz-Betriebe entstehe dadurch erneut ein enormer administrativer Aufwand, kritisiert Einzelhandelssprecher Ing. Josef Schirak. Hinzu kämen Lagerfahrzeuge und bereits zu Fixpreisen bestellte Autos, für die die Händler die NoVA-Erhöhung „aus der eigenen Tasche zahlen“ müssten, sofern die Auslieferung nach dem Jahreswechsel erfolge. „Unsere Mitgliedsbetriebe sind kaum noch in der Lage, sich in diesem Steuerdickicht zurechtzufinden“, betont Schirak und kündigt ein Protestschreiben ans Finanzministerium an.
Reifenverband: negativer Trend Im wegbrechenden Wiederverkäufermarkt beginnen in Österreich und in ganz Europa Reifengroßhändler mit Lagerbereinigungen einschließlich Preissenkungen, um sich Liquidität zu schaffen. Damit verbunden, rechnet der VRÖ (Verband der Reifenspezialisten Österreichs), werde sich der Ausleseprozess im Reifen(fach)handel beschleunigen. Alle Vertriebsschienen (Autohäuser, Ketten, OnlinePlattformen) sind davon betroffen. Allerdings werde es von der Industrie abhängen, Fairness im Verteilungsprozess walten zu lassen. Der VRÖ-Vorstand sieht sich als Anlaufstelle von Reifenhandelsund Lieferanteninteressen und keineswegs als ihr Erfüllungsgehilfe. Aktuell liegt der Pkw-Reifenmarkt mit 15 Prozent im Schnitt im Minus, bei Lkws ist man bis zu 30 Prozent hinter den Markterwartungen zurück. Allerdings sind laut VRÖ noch nicht alle Potenziale im Winterreifengeschäft ausgeschöpft.
Völlig unterschiedliche Prämien Im Dezember haben Experten des Grazer Versicherungsspezialisten chegg.net die Haftpflicht-Versicherungsprämien in Österreich unter die Lupe genommen: Überprüft wurden 450.000 aktuelle Angebote österreichischer Versicherer. Zutage kamen ganz klare Differenzen bei den Preisen. So zahlt man in Kärnten eine durchschnittliche Versicherungsprämie von 397,81 Euro, während es in Wien 511,92 Euro sind. Zwischen dem günstigsten (689,04 Euro) und dem teuersten (1.493,60 Euro) Angebot liegt bei einem VW Golf (Bild) mit 90 kW in der Bonusstufe 9 ein Preisunterschied von 117 Prozent. Seit dem Jahresbeginn 2013 können übrigens nicht nur Makler, sondern auch Endverbraucher das Knowhow von chegg.net nützen.
40
AUTO & Wirtschaft
• Jänner 2013
Dr. Nikolaus Engel
Gilt nicht der smart-Slogan? Angesichts der neuen Morgenröte, die mit dem Ende der derzeitigen GVO aufzieht, investieren momentan viele Betriebe, als käme danach nochmals ein Schub an Händlerrechten und Rechtssicherheit. Wie die letzten Auseinandersetzungen gezeigt haben, ließen sich aber schon aus der jetzigen GVO prinzipielle Grundsteine herausbrechen: So konnten Hersteller schon bisher Produkte auch über Händler so vertreiben, wie sie sich das vorstellten. Natürlich ist es wunderbar, hochentwickelte Produkte in einem mondänen Ambiente mit allen technischen Möglichkeiten zu präsentieren. Die Frage, ob das auch mit überschaubarem Aufwand – mit weniger Quadratmetern und weniger Vorführund Ausstellungswagenpflicht – gehen könnte, wenn der Kunde Luxus genießen will und ausschließlich nach Rabatt kauft, muss schon gestattet sein. Da könnten sich nämlich auch Hersteller bei ihren Verkaufsstandorten viel Geld sparen. „Reduce to the max“ sollte das Motto lauten, möglichste Konzentration: auf das, was der Kunde zahlt.
s 41 ksv **GKUokhay okmue_Layout 1 20.12.12 14:40 Seite 1
Wirtschaft
Pleiten gestiegen Einen Anstieg der Insolvenzen verzeichnet der Kreditschutzverband 1870 in der Branche Transportmittel/Kraftfahrzeuge.
6
.010 Unternehmen schlitterten im vergangenen Jahr in Österreich in die Pleite, was einen moderaten Anstieg um 2 Prozent gegenüber 2011 bedeutet. Ganz anders sieht die Situation laut KSV im Bereich der Insolvenzbranche Transportmittel/Kraftfahrzeuge aus, wo die Zahl der Insolvenzen um rund ein Drittel nach oben schnellte. 232 Unternehmen wurden 2012 in dieser Branche insolvent, gegenüber 2011 (174) ein Plus von 33,3 Prozent. Über 140 Unternehmen wurde ein Verfahren eröffnet, was gegenüber 2011 (97) ein Plus von 44,3 Prozent ergibt. Deutlich höher ist auch die Zahl der mangels kosten-
Dr. Hans-Georg Kantner, Leiter KSV Insolvenz, und KSV-Geschäftsführer Johannes Nejedlik
deckenden Vermögens nicht eröffneten Insolvenzverfahren, die auf 92 (2011: 77) um 19,5 Prozent stieg. Laut KSV zählten im Vorjahr folgende Insolvenzen zu den größten Pleitefällen: Primetzhofer Stahlund Fahrzeugbau GmbH/ Leonding (23,1 Mio. €), Dvorak & Partner GmbH/Brunn am Gebirge (10 Mio. €), Häberle-Kremer Automobil-Holding GmbH/Villach (7,9 Mio. €), Auto Schicho GmbH/Villach (5,7 Mio. €) und Salis & Braunstein GmbH/Graz (4,5 Mio. €). Dr. Hans-Georg Kantner, Leiter KSV 1870 Insolvenz, verweist auf die auch heuer schwierigen Rahmenbedingungen: „In Westeuropa muss auf absehbare Zeit mit nur schwachem Wirtschaftswachstum gerechnet werden. Durch diese Seitwärtsbewegung der Konjunktur ist 2013 mit einer weiteren Zunahme der Unternehmensinsolvenzen um ca. 5 bis 7 Prozent zu rechnen.“ (DSC)
•
s 42 autozum eigenauftritt *okhayokmue_Layout 1 20.12.12 15:18 Seite 2
AutoZum
Willkommen beim Informationsführer! Wissensvorsprung, Networking und Fachgespräche mit Entscheidungsträgern: All das erwartet Sie bei der AutoZum am Stand von AUTO & Wirtschaft.
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nallhart recherchierte Artikel, fundierte Sachinformationen und der Mut zur Konfrontation: All das schätzen Leserinnen und Leser an AUTO & Wirtschaft. Vom 16. bis 19. Jänner steht das Team des Magazins sowie der diversen Schwesterpublikationen aus „Lederers Medienwelt“ in Salzburg persönlich Rede und Antwort.
„Branchenpapst“ ganz persönlich Am ersten Messetag sorgen wir gemeinsam mit unseren Partnern CarGarantie und Reed Messe für ein attraktives Rahmenprogramm: „Branchenpapst“ Dkfm. Hannes Brachat, Herausgeber des deutschen Fachmagazins Autohaus, wird die Zukunftsperspektiven der Autobranche beleuchten. Erwarten Sie einen Blick hinter die Herstellerkulissen, eine Analyse der betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen – und natürlich jenen typisch schwäbischen Humor, der den Eröffnungsvortrag von Brachat seit Jahren zum Fixtermin im Kalender vieler Messebesucher macht.
Nummer 1 im Netz
Unser Messepartner gebrauchtwagen.at hat sich in den vergangenen JahEin Messeauftritt mit starken Partnern: Kundenbindung im Mittelpunkt ren zur mit Abstand beDr. Franz F. Gugenberger, Geschäftsführer Während der gesamten Messe wird das Team von liebtesten Onlinebörse von carplus (l.), und Gernot Labudik, carplus am Messestand präsent sein. Die Tochterdes Autohandels entwiChef von gebrauchtwagen.at, freuen firma der Wiener Städtischen gilt als Branchenckelt. „Flexibilität, Fairsich auf hochkarätige Fachgespräche am Stand von A&W versicherer, der mit Herz und Verstand auf die ness und BedienerfreundBedürfnisse der Autohäuser eingeht. „Kundenlichkeit sind unsere bindung und Werkstattauslastung stehen dabei Markenzeichen“, sagt der steirische IT-Unternehim Mittelpunkt“, betont Geschäftsführer Dr. Franz mer Gernot Labudik, der die Plattform von der F. Gugenberger: „Unsere Partner erhalten exkluersten Stunde an aufgebaut hat. Mittlerweile wersive Kundenvorteile, die zu wichtigen Mehrerträden auf gebrauchtwagen.at rund 83.000 Autos gen führen. Die Gebrauchtwagenkasko der Wieangeboten. Gut 80 Prozent davon stammen von ner Städtischen wird zum Beispiel nur über unsere den aktuell 2.200 Fachhandelspartnern. Diese Autohauspartner angeboten. Bei profitieren nicht nur von der FahrzeugpräsentaReparaturen im vermittelnden tion via klassisches Internet und App: gebrauchtn! Autohaus verringert sich für den wagen.at bietet auch individuelle Lösungen für Fixtermi Ihr A&WKunden der Selbstbehalt – das den Internetauftritt von Autohändlern an und ber , 16 Uh r e n n bedeutet Neuwertreparaturen rät jeden Kunden dabei, wie er seine Autos am efä J 16. zentrum statt Reparaturablösen.“ Die Leisfektivsten virtuell präsentiert. Kongress Raum 8 , Halle 10 tungen von carplus stehen übriSeien es Hintergrundgespräche mit Fachjouragen“ unft man at k u Z e l i gens nicht nur heimischen Kfz-Benalisten oder Informationen von den führenh „Automob m. Hannes Brac f k D . f trieben zur Verfügung: Dieser Tage den Branchendienstleistern – ein Besuch Pro wird das Unternehmen auch in Südam Messestand von AUTO & Wirtschaft (HAY) tirol aktiv. lohnt sich auf jeden Fall!
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Große Parade der Neuheiten
Netzausbau“, sagt Werner Fischer, neuer Vorstand der aus Deutschland stammenden Genossenschaft. Halle 10, Stand 414
Auf der AutoZum glänzen Teilehandel, Werkstattausrüster & Co. mit neusten Neuheiten. Nach der umfangreichen Vorschau in unserer letzten Ausgabe folgen hier weitere Highlights. Von Dr. Lutz Holzinger und Philipp Hayder
„Da ist mehr für Sie drin!“ Unter diesem Motto präsentiert Berner sowohl Produktneuheiten als auch Services aus und für die Praxis. Unter anderem erwartet die Kunden eine Sonderedition ausgewählter Chemieprodukte. Für einen begrenzten Aktionszeitraum enthalten die Gebinde Hochleistungs-Schmierstoff, Innenreiniger, Scheibenreiniger und Multispray Power um 100 ml mehr Inhalt und werden mit einem eigens gestalteten Design ausgestattet. Weitere Highlights am Berner-Stand sind der Schlagschrauber High Power, das Klimaservicegerät KT 788 Pro mit integrierter ASA Schnittstelle und die neue Druckluftratsche Reactless. Halle 2, Stand 411
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er Technologiewandel, neue Verkehrsund Mobilitätskonzepte, veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen und der verstärkte Wettbewerb im Werkstättengeschäft haben vor allem in den letzten eineinhalb Jahrzehnten die Bedeutung der AutoZum enorm gesteigert“, meint Johann Jungreithmair, CEO von Reed Exhibitions Messe Salzburg. Betrachtet man Zahl und Qualität der Aussteller, ist man geneigt, dem Veranstalter zuzustimmen: Über 330 Firmen werden heuer in Salzburg vertreten sein, darunter das eine oder andere ganz neue Unternehmen.
Auftakt für Alldata Optimierte Kundenbindung
Beispielsweise wird sich Alldata Europe, markenübergreifender Lieferant von Reparatur- und Wartungsinformationen, in Salzburg erstmals dem österreichischen Fachpublikum präsentieren. „Die Daten sind absolut identisch mit denen, die auch Markenwerkstätten zur Verfügung stehen und sind nicht redaktionell bearbeitet“, verspricht Geschäftsführer Uli Zehnpfenning eine Dienstleistung, die es „so noch nicht gegeben hat“. Derzeit sind laut Alldata bereits die Daten von Opel, Ford, VW, Mercedes, BMW, Mini, Škoda, smart, Citroën, Peugeot, Fiat, Alfa Romeo, Lancia und Renault vollständig verfügbar. Dieser Tage kommt Audi hinzu. „Die Nutzung des Paketes ist zu attraktiven Konditionen möglich“, sagt Zehnpfenning, der auf einen Frühbucherrabatt von 50 Prozent verweist. Bei der AutoZum wird sich Alldata übrigens am Birner-Stand präsentieren. Halle 10, Stand 116
Eine Studie über die Erwartungen und Einstellungen von jungen Autokäufern sowie die Option auf eine Gebrauchtwagengarantie bis zu 10 Jahren sind die Highlights, die CarGarantie in Salzburg präsentiert. Oberstes Prinzip des Garantieversicherungspartners ist die Unterstützung der Autohäuser im Überlebensthema Kundenbindung. Halle 1, Stand 104
Made in Italy Eni Austria präsentiert die beiden jungen Motorenöllinien eni i-Sint (Pkw) und eni i-Ride (Zweirad) ebenso wie eni i-Sigma, die neue Motorenöllinie für Nutzfahrzeuge, sowie die Fahrzeugpflegelinie AdBlue. Flottenbesitzer können sich von Enis Kompetenz im Bereich Tankkarten überzeugen oder sich hinsichtlich der Versorgung ihrer Haustankanlage beraten lassen. Ferner gibt es nähere Informationen über das eni Service-Stationsnetz, das mit inzwischen 298 Stationen als Nummer 2 in Österreich gilt. Messebesucher erwarten Sonderangebote, kulinarische Köstlichkeiten sowie Kaffee und Wein aus Italien. Halle 10, Stand 601
Kooperation sucht Mitglieder Die Teilehändlergenossenschaft ATEV will bei der AutoZum den Startschuss zu einer neuen Mitglieder-Werbeoffensive geben. Von ehemals 6 österreichischen Mitgliedern werden nach dem Abgang von Vorstand Adolf Aschenbrenner zumindest 3 in der Kooperation verbleiben, die Lieferanten stehen samt und sonders zur Zusammenarbeit: „Das ist eine solide Basis für den
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Premiere für die „GA Group“ Ehemals bei ATEV tätig, haben Adolf Aschenbrenner und Matthias Kessel mit der Global
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AutoZum dass dieser Effekt sich durch deren Erneuerung beseitigen lässt. Als ökonomische Lösung bietet sich das Abdrehen der Bremsscheiben an, sofern sie die erforderliche Stärke aufweisen. Pro-Cut Deutschland hat dafür vollautomatische Bremsscheiben-Abdrehmaschinen wie den Typ „PFM 9.0“ mit kurzen Rüstzeiten im Angebot, die in Salzburg erstmals vorgeführt werden. Halle 10, Stand 332
Automotive Group ihre eigene Autoteile-Einkaufskooperation aus der Taufe gehoben. Sie soll „freien Kfz-Teilehändlern dienen, die eine neue Heimat suchen und auf persönliche Betreuung Wert legen“. Binnen 3 Jahren sollen in Deutschland 25 und in Österreich 10 Kfz-Teilespezialisten unter der gemeinsamen Flagge operieren. Halle 10, Stand 209
Neue Hebebühnen-Generation Bremsen als Highlight
Siems & Klein zeigt die neue HebebühnenGeneration Power Lift HL NT der Nussbaum Gruppe. Die Novität – mit der Premiere auf der jüngsten Automechanika – verbindet die Vorteile von Spindel- und Hydraulikbühnen. Der Hersteller ist Marktführer bei Hebebühnen in Deutschland und baut seit 30 Jahren hydraulische Zweisäulenbühnen. Nun überrascht Nussbaum mit einem völlig neuen Konzept: Ein doppelter Hydraulikkreislauf – zwei Zylinder auf jeder Seite – erübrigt Gleichlaufseile, mechanische Sicherheitsklinken und elektrische Bauteile. Dadurch werden perfekte Laufkultur und hohe Betriebssicherheit erreicht. Das neue System wurde in den Stahlbau der Spindelhebebühnen des Hauses (SL Baureihe) integriert. Die Bühnen sind in der Tragfähigkeit für 3 und 4 Tonnen lieferbar. Halle 8, Stand 312
Als Produkthighlight präsentiert Kastner auf der Autozum das Bremsenprogramm von Zimmermann, bestehend aus Scheiben, Klötzen und Backen. Der deutsche Hersteller ist bekannt für sein Sportscheibenprogramm. Neu im Programm sind fahrzeugspezifische „Sorglospakete“ aus Scheiben, Klötzen Warnkontakten und Montagematerial. Generell unterstreicht Herbert Klampfer, neuer Verkaufsleiter für Autoersatzteile bei Kastner, das Zusammenspiel von Teilen und Geräten: „Abgeleitet aus unserer Positionierung als führender Spezialist für Werkstättenausrüstung sind Teile und Technik untrennbar verbunden.“ Halle 7, Stand 706
Hochwertige Teile Die Wulf Gaertner Autoparts AG zeigt am Stand von Handelspartner Birner zahlreiche Neuheiten hochwertiger Qualitätsersatzteile der Marken Meyle und Meyle-HD. Dazu zählen die neu eingeführte Meyle Asia Line mit Qualitätsteilen für asiatische Fahrzeugmarken sowie der jüngst entwickelte Meyle-HD-Querlenker für neue 5er-, 6erund 7er-Modelle von BMW. Auch in diesem Jahr bilden die Platinum Disk (PD) Bremsscheiben einen Schwerpunkt. Halle 10, Stand 116
Neuer Partner für DMS-Anwender Seit Beginn des neuen Jahres haben Werbas-Anwender in Österreich einen neuen Ansprechpartner. Die rb-power gmbh hat die Betreuung der bestehenden Kunden sowie Vertrieb und Service übernommen. Hinter der rb-power gmbh stehen mit Gerald H. Beirer (vormals Real Garant) und Roman Redl zwei bekannte Personen aus dem automobilen Umfeld. Den Erstauftritt wird die Firma auf der AutoZum absolvieren. Halle 1, Stand 102
Effektiver schleifen part präsentiert die neue Generation von siaspeed. Sie bietet Lackierern mehr Effizienz. Durch offene Streutechnologie und Optimierung der Schleifkornpositionierung werden über 20 Prozent verbesserte Abtragswerte erreicht – bei deutlich geringerem Zusetzen des Schleifmittels. Schleifprozesse lassen sich so schneller und besser durchführen. „Durch den innovativen Schleifmittelaufbau und hochwertige Materialien werden optimierte Rautiefenwerte erzielt“, erklärt Jochen Gaukel, Geschäftsführer der part GmbH, die siaProdukte in Österreich und Deutschland vertreibt. Halle 8, Stand 201
Strandflair im Salzburger Winter Die Firma Wolfgang, als Lieferant der Lackierperipherie österreichweiter Partner von PPG/Nexa Autocolor, bringt auf die Messe in Salzburg bereits traditionell das Flair von Strand und Surfen in der Karibik. Auf Surfbrettern wird mit Unterstützung des Lacklieferanten demonstriert, welche Effekte mit Autoreparaturlack in der Airbrush-Technik erzielt werden können. Die Bewirtung mit Longdrinks aus Kuba und Umgebung perfektioniert die außergewöhnliche Atmosphäre. Halle 6, Stand 124
Bremsscheiben abdrehen statt tauschen Schlagende Bremsscheiben treten häufig auf, ohne
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AutoZum
Zurück in Salzburg
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ie Starterbatterie vom Typ „Power Bull P7209“ wurde beim jüngsten Vergleich von ADAC und Stiftung Warentest mit der Bestnote „sehr gut“ bewertet. „Das ist in diesem Jahrtausend noch keiner Starterbatterie gelungen“, freuen sich Mag. Thomas und Andreas Bawart. Darüber hinaus erzielte ihr Unternehmen mit den Batterietypen Running Bull EFB und AGM jeweils die Note „gut“. Diesen beiden Konzepten („Enhanced Flooded Battery“ bzw. „Absorbant Glass Matt“) gehört laut Einschätzung der beiden Firmenchefs die nahe Zukunft: „Wir schätzen, dass 2015 bis zu 90 Prozent aller in Europa produzierten Neufahrzeuge mit diesen Technologien ausgestattet sein werden und damit zur Reduktion des Treibstoffverbrauchs sowie der CO2-Emissionen beitragen werden.“
Prestigeträchtiger Auftrag Noch ein Qualitätsbeweis stärkt Banner bei der Rückkehr auf das Messeparkett den Rücken: Der Sportwagenbauer Porsche wird seit Kurzem mit
Erstmals seit 14 Jahren ist Banner wieder auf der AutoZum vertreten (Halle 10, Stand 730). In Petto des einzigen österreichischen Batterieherstellers ist unter anderem ein preisgekröntes Produkt.
Mag. Thomas Bawart (l.) ist in der Geschäftsführung für technische, Andreas Bawart für kaufmännische Agenden zuständig
AGM-Starterbatterien ausgestattet. Konkret werden die Leistungsstufen 70, 80 und 95 Amperestunden für den Porsche 911 nach Zuffenhausen geliefert. Darüber hinaus liefert Banner die AGMBatterie „Running Bull“ in das ehemalige Karmann-Werk in Osnabrück, wo das 911 Cabrio, der Boxster und der Cayman gefertigt werden. Das ist wohl Gesprächsstoff genug für einen Messeauftritt, mit dem Banner nicht zuletzt die Verbundenheit zu seinem (HAY) Heimatmarkt unterstreichen möchte.
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„Ein Pflichttermin“ Der Reifenhersteller Falken stellt bei der Salzburger Fachmesse in Halle 10, Stand 1016 sein immer breiteres Produktprogramm vor.
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ür Günther Riepl, der seit 2010 für Österreich und die Schweiz sowie verschiedene osteuropäische Länder verantwortlich ist, liegt der neuerliche Messeauftritt sehr nahe: „Die AutoZum ist als führende Leitmesse Österreichs natürlich ein Pflichttermin für uns. Besonders freuen wir uns, den Erstausrüstungsreifen SN831A Ecorun ausstellen zu können.“ Mit diesem Pneu sicherte sich Falken kürzlich Erstausrüstungsaufträge des VWKonzerns.
Produktvielfalt mit Renn-Kompetenz
FK453 CC stehen für Fahrspaß bis in allerhöchste Geschwindigkeitsregionen, der Eurowinter HS449 ist mit innovativem Profil und optimierter Gummimischung der neueste Pneu für die kalte Jahreszeit. Ebenfalls neu ist der SUV-Winterreifen LA/SL S112, der speziell für den nordischen und alpinen Raum entwickelt worden ist. Der Transporterreifen Linam R51 zeichnet sich wiederum durch lange Haltbarkeit und Verbrauchsreduktion aus. Zu sehen gibt es freilich nicht nur Reifen: Blickfang am Messestand ist der Porsche 911 GT3 R, mit dem Falken an Motorsportereignissen wie dem 24-Stunden-Rennen am Nürburgring teilnimmt. Durch die systematische Auswertung der Motorsporterfahrungen werden Technologien entwickelt, die auf kürzestem Weg in die Produktion (HAY) der Serienreifen einfließen.
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Rund 80 Quadratmeter umfasst der Stand von Falken, auf dem unter anderem die Reifen ZE914, Eurowinter HS449, Landair SL S112 und Azenis FK453 (v. l.) gezeigt werden
Darüber hinaus kündigt Riepl einen „bunten Querschnitt aus dem aktuellen Sortiment“ an: Die Reifenmodelle Azenis FK453 und
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Gemeinsamer Messeauftritt
Die Original Marken Partner (OMP) sind eine Initiative der Unternehmen Beru, Bosal, Dana/Victor Reinz, GKN, Mahle, Schaeffler Automotive Aftermarket und TMD/Textar. Sie stehen nicht nur für starke Präsenz im freien Ersatzteilmarkt, sondern überdies für herausragende Kompetenz in der Erstausrüstung.
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nlässlich des gemeinsamen Messeauftritts auf der AutoZum (Halle 10, Stand 202) unterstreichen die einzelnen OMP-Mitglieder ihre Kompetenz in den Kernaktivitäten und stellen absolute Neuheiten vor. Das trifft etwa auf die von Beru Systems (im BorgWarner Konzern) entwickelte PSG Glühkerze (Pressure Sensor Glow Plug) zu, die das Unternehmen als erster und einziger Hersteller in die Serie liefert. Ihre Besonderheit besteht in einem integrierten Sensor, der den Druck im Brennraum permanent überwacht. BorgWarner/Beru-Chef Brady Ericson betrachte das Produkt als Beispiel dafür, wie durch die Optimierung des Verbrennungsprozesses „grüner Fortschritt“ erzielt werden kann.
Patentierte Innovationen GKN, weltweit führender Zulieferer für Antriebswellen und -systeme, hat mit der Face-Spline-Nabenverbindung für Gleichlaufgelenkwellen eine neue patentierte Innovation vorgestellt. Sie bietet im Vergleich zum herkömmlichen Schaft-Design, mit dem in der Regel Seitenwellen und Radnaben verbunden werden, einen wesentlich effizienteren Montageprozess. Eine weitere Neuheit ist das ins Spidan-Programm aufgenommene Sortiment an hochwertigen Protection Kits zum Schutz von Stoßdämpfern und Dämpferlager mit rund 200 Teilenummern. Damit deckt GKN Service etwa 80 Prozent des Fahrzeugbestands für europäische und asiatische Pkws ab. Protection Kits stellen
Knowhow-Übertragung Bosal verweist darauf, als Anbieter von Abgassystemen, Katalysatoren, Anhängevorrichtungen, Dachträgersystemen und Fahrradträgern nahezu alle namhaften Automobilhersteller zum Kundenportfolio zählen zu können. Die in zahlreichen OE-Projekten erworbene Entwicklungs- und Fertigungskompetenz bildet die Basis für das Lieferprogramm, das dem freien Ersatzteilmarkt zur Verfügung gestellt wird. Die Partner aus Handel
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und Werkstatt können auf ein qualitativ hochwertiges und fast jeden Reparaturfall abdeckendes Vollsortiment zurückgreifen. Drehmoment und Leistung steigern, Verbrauch und Emissionen senken, das sind die Entwicklungsziele im Motorenbau, denen der Dichtungsspezialist Victor Reinz im Dana-Konzern gerecht werden will. Das Unternehmen ist mit einem breiten Spektrum innovativer Produkte Entwicklungspartner und Serienlieferant der internationalen Automobil- und Nfz-Industrie. Mit den Turbolader-Anbau-Kits gibt es leistungsstarke Pakete für Handel und Werkstätten, die perfekt auf den Austausch von Turboladern abgestimmt sind. Die individuell für jeden Turbolader konfigurierten Kits enthalten alle für die Montage erforderlichen Dichtungen und Bauteile. Im Katalog des Hauses Victor Reinz sind Turbo-Kits für über 4.250 Varianten aufgeführt.
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AutoZum eine logische Ergänzung zum Spidan-Federn-Sortiment dar und runden das Lieferprogramm Fahrwerkfedern und Strut Kits in sinnvoller Weise ab. Mahle rückt die Aufmerksamkeit der Messebesucher auf die Erweiterung des Sortiments durch Turbolader und Thermostate. Von dem Konzern als globalem Entwicklungspartner der Automobilund Motorenindustrie profitiert der automobile Aftermarket durch den Knowhow-Transfer von der Serienfertigung in die Produktprogramme. Das Aftermarket-Portfolio umfasst die Marken Mahle Original (Motorenteile und Filter, international), Knecht (Filter, Europa), Metal Leve (Motorenteile und Filter, Südamerika), Perfect Circle (Motorenteile, Europa) und Clevite (internationale Spezialmarke für amerikanische Nfz). Ein flächendeckendes Logistiknetz gewährleistet optimale Verfügbarkeit; Partner in Handel und Werkstätte werden nach allen Regeln der Kunst durch bedarfsgerechte Informationen wie Online-Kataloge oder ein Customer Information System (CIS), Schulungsangebote und attraktive Verkaufsförderung unterstützt.
Services werden forciert Schaeffler Automotive Aftermarket bekennt sich zur OMPKooperation und verweist darauf, dass im Mittelpunkt des Salzburger Messeauftritts Produkte und Dienstleistungen stehen, die im Verbund für den KfzTeilehandel und Kfz-Werkstätten realisiert werden. Dazu gehören technische Schulungen, Internetseiten, Hotlines oder umfangreiche Prospekt- und Schulungsmaterialien, die den Wissenstransfer „vom Praktiker zum Praktiker“ sicherstellen. Darüber hinaus präsentieren die Unternehmen Schulungstools und Weiterbildungssysteme wie das Lernsystem „Datenverarbeitung im Kfz“ für die beruflichen Anforderungen der modernen Kfz-Werkstatt. Textar ist seit fast 100 Jahren Lieferant der weltweiten Automobilindustrie. Eine Bremsscheibe für jeden Bremsbelag – eine Bremstrommel für jede Brems-
backe. – Das ist die Philosophie des Hauses. Das Textar-Programm bietet aufeinander abgestimmte Komponenten wie Bremsbeläge und Bremsscheiben, Bremsbacken und Bremstrommeln sowie Warnkontakte, Zubehöre, Bremsflüssigkeit, Bremsenreiniger und Schmierstoff. Textar gehört zur TMD Gruppe, die ferner mit den Marken Pagid, Mintex, Don und Cobreq am internationalen Aftermarket präsent ist. Die Original Marken Partner unterstützen Handel und freie Werkstätten mit vielfältigen gemeinsamen Maßnahmen, die technisches Wissen bündeln und praxisnah vermitteln. Im Fokus steht (LHO) hierbei der Knowhow-Transfer.
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Spannen und fixieren Bezeichnung des Werkzeugs, kann in verschiedenen Positionen eingesetzt werden: vorn, seitlich oder schräg. So kann der Mechaniker stets die beste Position wählen und die Schelle sicher greifen.
KS Tools präsentiert eine neue Zange, die den Umgang mit Schlauchschellen erleichtert.
Deutlich weniger Kraftaufwand Außerdem ist es durch die Gripfunktion nicht mehr notwendig, die Schelle mit voller Kraft zu halten, wie das bisher der Fall war. Der Mechaniker kann das Werkzeug fixieren und loslassen. Dann wird die Schlauchverbindung hergestellt und die Schelle endgültig befestigt. 7Mit dem Set von KS Tools können Schellenmaße von 18 bis 54 Millimetern abgedeckt werden. Die Zangen sind aus Chrom-MolybdänStahl gefertigt und bei allen gut sortierten (MUE) Teilehändlern erhältlich.
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urch ein spezielles Waffeleisen-Profil lassen sich die Federbandschellen in verschiedenen Winkeln fixieren: So ist auch das Arbeiten an schwer zugänglichen Stellen möglich. Geeignet sind die neuen Zangen von KS Tools für Schellen an Kraftstoff-, Unterdruck- und Kühlerschläuchen. Die Schlauchschellen-Gripzange, so die offizielle
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Vereinfachte Reinigung von Lackierpistolen Mit der „clean RCS compact“ bringt SATA ein neues Reinigungsgerät für Lackierpistolen, das zur Reinigung von Farbkanal und Luftdüse lediglich 20 Sekunden benötigt. Dazu kann das Reinigungsmedium direkt aus dem Originalbehälter entnommen werden.
SATA; www.sata.com
Neue BremsenApp-Version Die Version 2.0 bietet ATE App-Nutzern eine verbesserte Navigation und eine integrierte Newsfunktion mit den aktuellsten Neuigkeiten der Marke ATE. Die Echtheit von ATE-Produkten kann mit dem Data-Matrix-Code und der Smartphonekamera geprüft werden. Eine weitere Neuerung ist die ATE-Werkstatt- und Händlersuche.
ATE; www.ate.de
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Prominente Referenzen Das bisher vor allem für seine Fahrzeugmanagementsysteme bekannte Unternehmen Modix realisiert immer mehr Onlineauftritte von Autobetrieben.
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er dieser Tage die Homepage www.freynet.at besucht, entdeckt die neue virtuelle Welt von Toyota Frey Retail. Die Einzelhandelstochter des Toyota- und LexusImporteurs hat Modix mit der Programmierung von Seiten im jeweiligen Markendesign beauftragt. Abgebildet werden neben der Neuwagenpalette auch der gruppenweite Gebrauchtwagenbestand sowie aktuelle Informationen und Werkstattaktionen, Kundendaten werden direkt an das hauseigene CRM-System weitergegeben. „Mit dem Content Management System kann Toyota Frey Retail sämtliche Inhalte eigenständig erzeugen, bearbeiten und online stellen“, ergänzt Thomas Meichenitsch, der österreichische Landesmanager von Modix.
Klassische und mobile Homepages Mit der zum Fiat-Konzern gehörenden Motor Village Austria GmbH hat Meichenitsch kürzlich einen weiteren prominenten Kunden gewonnen. Das Resultat ist unter www.motorvillage.at zu finden, wobei Modix auch für die Freistellung der Fahrzeugbilder verantwortlich zeichnet. „Mit dem modernen und einfach zu bedienenden Content Management System sind wir jederzeit
in der Lage, unsere Inhalte zu bearbeiten“, lobt Andreas Chochola, Leiter des Wiener Autohauses. Dass Webseite und Fahrzeugmanagementsystem aus einer Hand kommen, sei ebenfalls ein großer Vorteil. Übrigens ließ Motor Village auch eine mobile Version der Homepage programmieren. „Die Modix Web-App ist einfach, unkompliziert und plattformunabhängig“, betont Meichenitsch. Thomas Meichenitsch freut sich über Neukunden wie Toyota Frey Retail, Motor Village Austria und Laumex
Schnittstelle zum Onlinemarkt Dass sich Modix auch auf die Schnittstellenrealisierung versteht, beweist die Zusammenarbeit mit der niederösterreichischen Laumex Teile GmbH: Partnerhändlern ist es dadurch möglich, ihre Fahrzeugbestände automatisch auf der Plattform www.laumex.com zu veröffentlichen. Diese umfasst bereits 20.000 Fahrzeuge, 5,6 Millionen Neuteile sowie 480.000 gebrauchte Ersatzteile: ein interessanter Markt, der dank Modix ohne zusätzlichen Aufwand genützt werden (HAY) kann.
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Teilehandel
Hart umkämpfter Markt Die Zeiten des kontinuierlich wachsenden Teilegeschäftes scheinen zumindest vorerst vorüber zu sein. Wie schätzen führende Anbieter die gegenwärtige Marktsituation ein? Von Philipp Hayder
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ahrelang ist der österreichische Ersatzteilmarkt um jeweils mindestens 3 Prozent gewachsen. 2012 fand dieser Trend ein Ende. „Meiner Meinung nach dürfte der Markt nur mehr in Höhe der Inflationsrate gestiegen sein“, sagt Franz Lettner, Geschäftsführer von Birner, dem größten österreichischen Kfz-Teileunternehmen. Bezüglich der Ursachen stimmen die meisten Branchenteilnehmer überein: Einerseits sorgen die konstant hohen Neuzulassungszahlen für einen vergleichsweise jungen Fahrzeugbestand mit niedrigerem Reparaturaufkommen, andererseits dämpft die Wirtschaftskrise das Verhalten der Endkunden – repariert und gewartet wird immer häufiger nur dann, wenn es wirklich sein muss.
Eigene Logistik
„Marktbereinigung in vollem Gang“ Parallel schreitet die Internationalisierung der Teileszene voran. Mit Trost und Wessels+Müller sind nunmehr zwei große deutsche Wettbewerber in Österreich etabliert, alteingesessene Anbieter geraten unter Druck. Dies gilt vor allem für mittelgroße Unternehmen mit einem ungünstigen Verhältnis von Strukturkosten und Skaleneffekten. Die jüngsten Beweise dafür sind die Insolvenzen der bekannten Firmen Degelsegger und Rothmund. „Die Marktbereinigung ist in vollem Gang“, meint Ing. Wolfgang Dytrich, Berufszweigsobmann in der Wirtschaftskammer. Er geht derzeit von rund 200 aktiven Teilegroßhändlern aus, von denen ein beträchtlicher Teil dem Verdrängungswettbewerb zum Opfer fallen könnte.
Franz Lettner, Mag. Erwin Leitner und Rudolf Bayer (v. o.) verfolgen unterschiedliche Strategien, um am derzeit stagnierenden Teilemarkt zu punkten
Konkurrenz oder Kooperation? Ein Ausweg ist der Beitritt zu einer Einkaufsgemeinschaft. ATP lebt dieses Konzept seit über 25 Jahren vor, mittlerweile umfasst die Genossenschaft 21 Mitglieder. „Zumindest 100 weitere Firmen würden für einen Beitritt infrage kommen“,
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sagt Vorstand Mag. Erwin Leitner. „Mit marktgerechten Dienstleistungen sichern wir den Bestand unserer Mitglieder“, unterstreicht Leitner das ebenso simple wie überzeugende Geschäftsmodell. Gemeinsam erhalten kleine und mittlere Teilehändler direkten Zugang zur Industrie – verbunden mit Konditionen, die bei Einzelbestellungen verständlicherweise nicht erreichbar sind. „Gleichzeitig bieten wir unseren Mitgliedern die einzige Möglichkeit, nicht bei ihren Wettbewerbern einzukaufen und somit deren Erträge zu verbessern“, sagt Leitner. Die Schlussfolgerung, dass regionale Teilehändler nicht bei überregionalen Händlern kaufen sollten, teilt man freilich nicht überall. Birner-Chef Lettner verweist auf sein Wiederverkäuferkonzept „Autofreund“, das bereits von 54 zufriedenen Partnern genutzt werde: „2013 planen wir einen Ausbau auf 70 Betriebe.“
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Auch Autoteile Klein bietet laut Marketingleiter Rudolf Bayer ein „maßgeschneidertes, für den Partner äußerst lukratives Händlerkonzept“ an. Darüber hinaus setzt das seit 1978 bestehende, derzeit 11 Standorte betreibende Familienunternehmen zur Differenzierung vom (internationalen) Wettbewerb auf die kostenlose Teilezustellung: „Unsere Kunden werden trotz enorm hoher Kraftstoffpreise bedarfsorientiert mehrmals täglich mit unseren eigenen Zustellfahrzeugen beliefert.“ Auch die Versorgung der Filialen aus dem Zentrallager in Grödig wird dank zweier 40-Tonnen-Lastkraftzüge in Eigenregie bewerkstelligt. „Die Eigenlogistik ermöglicht uns jederzeit volle Flexibilität und hohe Lieferfähigkeit“, unterstreicht Bayer. Als Beispiel nennt er die kürzlich eingerichteten Tagestouren, mit denen Filialmitarbeiter und Kunden bis 10 Uhr vormittags Ware aus dem Zentrallager bestellen und noch am Nachmittag in Empfang nehmen können. Die richtigen Teile zum richtigen Preis, und zwar so schnell wie möglich: Dieses Leistungsmerkmal, sind sich alle Marktteilnehmer einig, wird auch in Zukunft über den Erfolg im Kfz-Teilegeschäft entscheiden.
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Teilehandel
Mehr als nur Teile
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b Ersatzteile oder Werkstattausrüstung, Schulungen oder Vermarktungskonzepte: Bosch deckt alle Aspekte des Reparaturgeschäfts ab. In Österreich kümmert sich Verkaufsleiter Helmut Stuphann mit seinem dreizehnköpfigen Team um die Bedürfnisse des Automotive Aftermarkets. Er legt besonders großen Wert auf die laufende Unterstützung der Kunden: „Wir wollen dazu beitragen, dass trotz der stetig steigenden Komplexität der Fahrzeuge höchste Reparaturqualität geliefert wird.“
Hilfe vor Ort und im Internet Ein Beispiel für die Rundumbetreuung ist das umfassende Trainingsangebot. Weltweit nahmen allein 2011 rund 115.000 Personen an Fortbildungen in einem der 46 „Service Training Center“ teil, in Österreich gab es laut Stuphann „mehrere hundert“ Teilnehmer. Die vermittelten Inhalte werden regelmäßig an die Anforderungen des Werkstattalltags angepasst. Seit Kurzem ergänzen beispielsweise Praxistrainings zur Hybridtechnik sowie Spezialseminare für Service- und Reparaturarbeiten an Nutzfahrzeugen das umfangreiche Programm. Ebenfalls höchst aktuell: E-Learning-Angebote verringern die schulungsbedingten Ausfallszeiten der Mitarbeiter. Gegenwärtig sind die Multimediavorträge auf DVD lieferbar, ab 2013 wird es auch „Web Based Trainings“ zur Vorbereitung auf Vorort-Schulungen geben. Stichwort Internet: Unter dem Titel „Remote Diagnosis“ bietet Bosch den Fernzugriff auf Diagnosegeräte an. Auf diese Weise helfen Experten aus dem technischen Callcenter direkt im Betrieb bei besonders kniffligen Arbeitsschritten. Die dabei gewonnenen Erfahrungen können übrigens wie alle anderen fachspezifischen Inhalte auf der „Open Innovation Plattform“ ausgetauscht werden. Diese Webcommunity wurde eigens für Werkstattprofis geschaffen.
Vom Modul bis zum Vollkonzept Wer die Partnerschaft mit Bosch vertiefen möchte, kann entweder eines der „Bosch-Module“ oder
Auch unter den Kfz-Werkstätten wird der Konkurrenzkampf immer härter. Als Betriebsinhaber ist es gut, einen starken Partner an seiner Seite zu wissen – zum Beispiel den größten Zulieferkonzern der Welt.
Bosch Car Service (l.) und AutoCrew sind die beiden Vollkonzepte von Bosch ein komplettes Werkstattsystem wählen. Die 4 Module ermöglichen eine technische Spezialisierung in den Bereichen „Dieseleinspritzung“, Benzineinspritzung“, „Bremsentechnik“ sowie „Elektrik und Elektronik“. Dabei obliegt es allein dem Betrieb, ob er eines oder mehrere Module nutzt. „In Österreich gibt es bereits über 230 Modulpartner“, erklärt Stuphann. Parallel bietet Bosch mit „Bosch Car Service“ und „AutoCrew“ 2 Vollkonzepte an, die herstellerübergreifende technische Kompetenz mit einem gemeinsamen Marktauftritt verknüpfen. Das vergleichsweise junge System Autocrew ist soeben auf 17 Standorte gewachsen, 5 bis 10 neue Mitglieder sollen 2013 hinzukommen. Die weithin bekannte Traditionsmarke Bosch Car Service, deren Tradition bis zu den „Bosch Diensten“ der Zwischenkriegszeit reicht, wird dagegen schon von 105 Werkstätten genutzt.
Gemeinsam stärker Für welche Art der Zusammenarbeit sich ein Betrieb auch entscheidet: „Wir lassen unsere Kunden nicht allein“, verspricht Stuphann, der seinen Partnerwerkstätten – allen wirtschaftlichen Schwankungen zum Trotz – eine ausgezeichnete Zukunft pro(HAY) gnostiziert.
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Helmut Stuphann betont die umfassende Unterstützung der Kfz-Betriebe
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Teilehandel
Mit Gespür und Erfahrung
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twas mehr als 10 Jahre sind vergangen, seit der Schweizer Teilehändler Derendinger in Österreich aktiv wurde. Ebenso lange begleitet Bruno Weidenthaler die Entwicklung des Unternehmens: Nach jahrelanger Tätigkeit beim damaligen PS-Markt stieß der Oberösterreicher als Gebietsleiter zu Derendinger, verantwortete zuerst Westösterreich und schließlich als „Regionalleiter Mitte“ die umsatzstärkste Region des Landes. Anfang November avancierte Weidenthaler als Nachfolger von Jean-Pierre Studer, der weiterhin den Lkw-Teilehändler Matik leitet, zum Geschäftsführer von Derendinger: eine Funktion, in der ihm seine jahrzehntelangen Beziehungen zu Kunden und Kollegen ebenso zugute kommen wie die genaue Kenntnis des Marktumfelds.
2011 bei 63,6 Millionen Euro lag, deutlich gesteigert werden. Die zweite Marktposition gilt als realistische Perspektive. Um sie zu erreichen, setzt Weidenthaler unter anderem auf den weiteren Ausbau des derzeit 28 Standorte umfassenden Filialnetzes: „In den nächsten 3 bis 5 Jahren“ sollen bis zu 5 Niederlassungen hinzukommen.
Umfangreiches Sortiment In Bezug auf das Lieferprogramm ist Derendinger bereits weitgehend vollständig aufgestellt. Das Verschleißteilegeschäft entwickelt sich laut Weidenthaler zufriedenstellend, im Investitionsgüterbereich verzeichnet man nach wie vor starke Zuwächse. Der seit einigen Jahren betriebene Reifenhandel – ein Alleinstellungsmerkmal in der österreichischen Teileszene – ist nunmehr für 12 Prozent des Umsatzes verantwortlich und hat damit ein stabiles Niveau erreicht.
Viele neue Konzeptwerkstätten
Wachsendes Filialnetz „Wir müssen flexibel auf die Bedürfnisse der Kunden reagieren“, definiert Weidenthaler seine Geschäftsphilosophie. Dies bedeute eine Planung „ohne geistige Zwänge“, wenngleich man die Wachstumsziele nicht aus den Augen verlieren dürfe. Mittelfristig soll der Umsatz, der
Seit Kurzem steht Bruno Weidenthaler an der Spitze von Derendinger. „Flexibel, auf den Markt abgestimmt und ohne geistige Zwänge“ will er den Wachstumskurs fortsetzen. Von Philipp Hayder
Besonders am Herzen liegt dem neuen Firmenchef das Werkstattsystem „plusService“, das mittlerweile über 100 Mitglieder umfasst. „Allein 2012 sind rund 20 Betriebe hinzugekommen“, berichtet Weidenthaler. Er unterstreicht den modularen Aufbau des Konzepts, wodurch es für die unterschiedlichsten Betriebsgrößen geeignet sei. Mit technischen Dienstleistungen, einheitlichem Auftritt und effektivem Marketing leiste man einen entscheidenden Beitrag zum Unternehmenserfolg der Werkstätten. Der Qualitätsanspruch von plusService zeige sich auch am hohen Anteil der Markenbetriebe: Diese würden rund 40 Prozent der Konzeptwerkstätten ausmachen.
Team als Stärke Teile, Werkstattgeräte, Reifen und ein attraktives Konzept – all das ist wichtig, doch der entscheidende Erfolgsfaktor sind laut Weidenthaler die rund 320 Mitarbeiter von Derendinger: „Unsere Mannschaft ist wirklich einzigartig. Die Weiterentwicklung des Unternehmens ist untrennbar mit diesem Team verbunden.“
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s 53 wessels+müller **GKUokhay_Layout 1 20.12.12 15:55 Seite 1
Das Service entscheidet Wessels+Müller, der jüngste Wettbewerber am heimischen Teilemarkt, kennt die Bedeutung kundengerechter Dienstleistungen.
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in elektronischer Katalog, der neben Ersatzteilen auch Module für technische Informationen, Reparaturzeiten, Servicedaten sowie das gesamte Reifen- und Zubehörgeschäft beinhaltet. Eine Lieferflotte, die bestellte Waren bis zu 6 Mal täglich zustellt. Und ein rasch wachsender Außendienst aus Branchenkennern: „Durch diese Dienstleistungen positionieren wir uns als Rundumdienstleister für die Werkstätten“, betont Gerhard Lorber, Geschäftsführer der österreichischen Tochterfirma von Wessels+Müller. Sein Ziel: Auf lange Sicht sollen die gesamten Dienstleistungen der deutschen Mutter angeboten werden. Ein großer Entwicklungsschritt ist die Erneuerung des Filialnetzes, das Anfang 2012 vom Vorgängerunternehmen ZF Trading Austria übernommen worden war. In Wien wurde in den vergangenen Monaten ein dreigeschossiges Zentrallager eingerichtet. „Hier halten wir über 50.000 Artikel vorrätig“, erklärt Lorber. Parallel wurde in Graz ein neuer Standort in der Triester Straße errichtet, der die bisherige Filiale in der Innenstadt ablöst. Die offizielle Eröffnung der 2.200 m2 großen, im Vollbetrieb bis zu 20 Mitarbeiter beschäftigenden Niederlassung ist für 7. Jänner geplant. Damit ist es freilich noch nicht getan: Auch an den beiden weiteren Filialstandorten Linz und Innsbruck sucht Lorber nach neuen, (HAY) noch großzügigeren Immobilien.
Gerhard Lorber investiert in Betreuung und Filialnetz
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s 54 trost **GKU okmue_Layout 1 21.12.12 12:41 Seite 2
Teilehandel Immer mehr Autofahrer informieren sich im Internet über Dienstleistungen und Produkte rund um die Autoreparatur. Dass die zunehmende Zahl an Werkstattportalen neue Vermarktungsmöglichkeiten und strategien für Werkstätten eröffnet, hat die Trost Auto Service GmbH frühzeitig erkannt. Mit autoservice.com bietet sie den Werkstätten ein Kommunikationsportal, auf dem sie mit den Autofahrern zusammengebracht werden.
Sorin Anghelina, der Online-Profi für Werkstätten
Von Gerhard Lustig & Sorin Anghelina
Das Werkstattportal, das sich für alle lohnt!
autoservice.com
Online Umsatz steigern
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em allgemeinen Trend entsprechend steigen auch in Österreich die Zahlen sowohl der täglichen Nutzungsdauer des Internets als auch der Umsätze in Onlineshops. Dabei werden bereits rund 9 Prozent des Gesamtumsatzes der 250 größten Onlineshops von 1,9 Mrd. Euro im Bereich Auto und Motorrad erzielt. Die Tendenz ist weiter steigend. Eine von Trost in Auftrag gegebene Umfrage unter 1.036 Autofahrern (Altersdurchschnitt: 41 Jahre, durchschnittliches Alter des Pkw 5 Jahre) hat ergeben, dass bei der Auswahl einer Werkstatt zwar nach wie vor die persönliche Empfehlung ausschlaggebend ist, als Informationsquelle Nummer zwei aber bereits das Internet dient. Rund 46 Prozent der Autofahrer informieren sich auf den Werkstatt-Internetseiten vorwiegend über die angebotenen Leistungen, Öffnungszeiten und Aktionen. Bei möglichen Zusatzfunktionen wird vor allem die Online-Terminvereinbarung (rund 84 Prozent) genutzt, es folgen die Onlinebuchung eines Werkstatt-Ersatzfahrzeuges sowie die Anfrage nach konkreten Angeboten. Bei einer parallel durchgeführten Umfrage unter 130 Werkstätten (davon 56 Prozent freie Werkstätten) wurden deutliche Diskrepanzen zwischen den Ansprüchen der Autofahrer und der aktuellen Situation in den Werkstätten erkennbar: Bislang halten 70 Prozent der Werkstätten das Internet überhaupt zur Kundengewinnung geeignet, jeweils 12 Prozent bieten eine Online-Terminverein-
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barung und einen Newsletter im Netz an. Entgegen den Wünschen der Autofahrer sehen fast 90 Prozent der Werkstätten ihre zukünftigen Aktivitäten bei einem Newsletter, nur 78 Prozent dagegen bei einer professionellen Online-Terminvereinbarung.
Seit 2011 in Österreich „Als Ergebnis der Umfrage kann festgehalten werden, dass bei den Werkstätten das Anbieten von Dienstleistungen im Internet zunehmend wichtiger wird“, so Constantin-Sorin Anghelina, Leiter Zentrales Marketing Werkstattkonzepte. Trost bietet bereits seit der Markteinführung von autoservice.com in Österreich im September 2011 Autofahrern die Möglichkeit, bis zu 200 TrostMarkenpartnern zu kontaktieren. Das Netzwerk wird stetig um interessierte Werkstätten erweitert, die autoservice.com als zusätzlichen Vertriebskanal nutzen, um ihre Angebote adäquat abzubilden. Die Werkstätten nutzen das Portal auch erfolgreich dafür, auf Kundenanfragen zu reagieren und online Termine zu vereinbaren. „Wir empfehlen unseren Werkstattpartnern grundsätzlich, in die Entwicklung des E-Commerce zu investieren, um den Anforderungen des Marktes langfristig gerecht zu werden. Dabei unterstützen wir sie selbstverständlich bei der Implementierung nützlicher Online-Dienstleistungen wie auch bei der praktischen Umsetzung im Alltagsgeschäft“, so Anghelina.
AUTO & Wirtschaft
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• Jänner 2013
TAG 2012 9. November in Wien
Der Vortrag von Sorin Anghelina kann kostenlos abgerufen werden: www.autoundwirtschaft.at (5. A&WTag)
s 55 carparts **GKU okmue_Layout 1 20.12.12 14:24 Seite 1
Teilehandel
Neues und Bewährtes Die Spezialisierung auf den Fachhandel, die attraktive Produktpalette und das ausgezeichnete Kundenservice machen Car Parts zu einem verlässlichen Partner des Teilehandels.
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as bestens abgestimmte und qualitativ hochwertige Sortiment wird ständig dem Marktbedarf angepasst. So hat Car Parts vor Kurzem Bremsbeläge der Qualitätsmarke Mintex aus dem Hause TMD Friction ins Programm aufgenommen. „Mintex hat ein sehr gutes PreisLeistungs-Verhältnis und ist für uns eine perfekte Ergänzung zu Textar“, erklärt Klaus Hölbling senior, Geschäftsführer von Car Parts. Mintex Bremsenmaterial wird in modernsten technischen Anlagen unter Einhaltung höchster Qualitätsstandards produziert und getestet. Aktionen im Jänner In der Zeit, wenn in Salzburg die AutoZum läuft, hat Car Parts besonders attraktive Aktionen für Kunden vorbereitet. „Damit möchten wir dem Teilefachhandel unsere Wertschätzung zeigen“, so
Erfolgreich mit Qualitätsteilen und Konzentration auf den Fachhandel: Klaus Hölbling junior und senior
Hölbling. Dank seinem umfangreichen Programm und dem persönlichen Service bleibt das Unternehmen einer der Top-Lieferanten der Teilegroß- und -einzelhändler. Zu den Highlights gehören kautionsfreie Starter und Lichtmaschinen von ATL, die beinahe alle Fahrzeugtypen abdecken, aber auch Ruville Fahrwerkteile, Hengst Filter, Lesjöfors Federn, Textar und Mintex Bremse, LUK Kupplungen oder Nipparts The Original – Teile für asiatische Fahrzeuge. Eine besondere Position nehmen die Zahnriemensätze mit Wasserpumpe der Eigenmarke CP ein. (POD)
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s 56 einstieg gewerbe GKU okmue_Layout 1 20.12.12 14:23 Seite 2
„Hautschutz ist gut für die Mitarbeiter“, sagt Andreas Marksteiner (hollu) auf Seite 60.
„Wir wollen einen Schritt voraus sein“, meint Dipl.-Ing. Michael Khang auf Seite 65.
Gewerbe Hoffnung auf mehr Partner Nach der Erweiterung auf einen fünften Partner durch Reifen Ruhdorfer ist Jörg Dölicke, Systemleiter von Automeister, optimistisch, das von point S Deutschland betriebene Werkstattsystem in Österreich weiter ausbauen zu können. „Wir wollen im kommenden Jahr auf jeden Fall weiter steigern“, sagt Dölicke, ohne ein konkretes Ziel zu nennen. Auf einer Tagung wurden den österreichischen Partnern von Automeister Neuerungen im Werkstattsystem präsentiert: Erstens können die Werkstätten auf die Reifenhandelsplattform www.automeister24.at zugreifen. Zweitens wurde u. a. als Lieferant für Ersatzteile SC Autonet Import SRL (Rumänien) an Land gezogen. Drittens wurde ein Homepage-Baukasten eingeführt. Die Seite wird von Automeister vorbereitet und kann von jedem Partner ohne zusätzliche Kosten mit Inhalt ausgestattet werden.
Umstrukturierung im Teilehandel Aufgrund anhaltender wirtschaftlicher Schwierigkeiten kündigte Rothmund Mibra (Vösendorf) die Einleitung eines gerichtlichen Sanierungsverfahrens an. Während das Unternehmen keine näheren Details nennt, kolportiert man in der Branche eine Quote von 30 Prozent für die Gläubiger sowie den baldigen Einstieg eines aus dem Unternehmensumfeld kommenden Investors. Der Geschäftsbetrieb dürfte ohne Unterbrechung fortgesetzt werden. Das Unternehmen hatte per 1. Oktober den letzten verbliebenen Filialstandort in Hagenbrunn an die Birner-Gruppe verkauft. Bereits Ende 2010 war das Unternehmen durch den Wechsel zahlreicher Mitarbeiter zum neu gegründeten Wettbewerber Famot (Asten) geschwächt worden. Im letzten Wirtschaftsjahr verzeichnete Rothmund Mibra bei einem Bruttoumsatz von 13,2 Millionen Euro ein negatives EGT von rund 740.000 Euro.
Gegen Ölverkauf im Baumarkt Das Bundesgremium des Fahrzeughandels hat den Schutzverband gegen den unlauteren Wettbewerb eingeschaltet, um zu prüfen, ob der OBI-Baumarkt Triester Straße durch Abgabe größerer Mengen von Motoröl gegen das Abfallwirtschaftsgesetz verstoßen habe. Mit Erkenntnis vom 29. Mai hatte der Verwaltungsgerichtshof interpretiert, dass – im Gegensatz zu Deutschland (siehe Bild) – Supermärkten und Selbstbedienungsmärkten in Österreich der Ölverkauf an Letztverbraucher untersagt ist. Gestattet ist die gewerbsmäßige Abgabe von Motorölen an Letztverbraucher nur Inhabern von Tankstellen, Kfz-Mechanikern, Maschinen-Service-Stellen, dem Mineralölfachhandel und Personen, die die genannten Unternehmen mit Motorölen beliefern, sofern sie Motoröl auch unentgeltlich zurücknehmen.
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Dr. Lutz Holzinger
Was ist Wertschätzung? In einer internationalen Studie über Kundenzufriedenheit hat sich herausgestellt, dass Konsumenten in Autohäusern generell einen Mangel an Wertschätzung empfinden. Da es sich offenkundig um ein Gefühl der Betroffenen handelt, ist es schwer, geeignete Strategien zu entwickeln, um dieses Manko wettzumachen. Wer dafür sorgen will, dass sich Kunden nicht schlecht behandelt fühlen, muss darauf achten, sie so zu behandeln, wie man das selbst gern möchte. Das heißt eine Behandlung mit betonter Aufmerksamkeit: Gruß mit Blick in die Augen des Gegenübers, Vermeiden jeglicher Wartezeit bei Interesse für einen Wagen ebenso wie bei der Übergabe eines Fahrzeugs zu Service oder Reparatur, Erklären der Rechnungspositionen und Entschuldigungen für den Fall, dass eine Wartezeit unvermeidlich ist. Bezeichnend ist übrigens, dass laut Studie Neuwagen-Kunden freundlicher als Gebrauchtwagen-Käufer behandelt werden, obwohl es sich dabei um künftiges Neuwagen-Potenzial handeln könnte.
s 57 § 57 **GKU okmue_Layout 1 21.12.12 12:39 Seite 1
Gewerbe
Bekenntnis zu „3-2-1“ Gegenüber dem früheren Jahresrhythmus sind die aktuellen §-57a-Intervalle ein Rückschritt. Die EU schlägt eine nochmalige Verlängerung vor: Gut, dass Österreich zumindest zu „3-2-1“ steht.
D
erzeit ist die wiederkehrende KfzBegutachtung in den einzelnen europäischen Ländern völlig unterschiedlich geregelt. Im Zuge ihres „Verkehrssicherheitspakets“ drängt die EU auf eine Harmonisierung. Pkw-Überprüfungen sollen künftig im Intervall „4-2-1“ durchgeführt werden, Fahrzeuge mit außergewöhnlich hoher Fahrleistung sollen jährlich geprüft werden. Darüber hinaus ist eine einheitliche Beurteilung der festgestellten Mängel geplant, die Ergebnisse der Verkehrs- und Betriebssicherheitskontrollen sollen in nationalen Registern gespeichert werden. Mit dem Speichern der Prüfergebnisse wäre ein durchaus erwünschter Nebeneffekt verbunden:
Verkehrsministerin Doris Bures lobt das „höchste Niveau“ der §-57aÜberprüfungen
Wird auch der Kilometerstand aufgezeichnet, könnte damit dem Tachobetrug entgegengewirkt werden. „In diesem Punkt teilt Österreich die Intentionen der EU“, sagte Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ), als das Verkehrssicherheitspaket Mitte Dezember im EU-Unterausschuss des Nationalrats diskutiert wurde.
„Auf höchstem Niveau“ In Sachen Prüfintervalle bekannten sich alle Parlamentsparteien einhellig zur bisherigen österreichischen Regelung. Es dürfe zu keiner Herabsetzung der österreichischen Verkehrssicherheitsstandards kommen, die schließlich in vielerlei Hinsicht europaweit vorbildlich seien. „Die wiederkehrende Begutachtung wird in Österreich auf höchstem Niveau durchgeführt“, so Bures. Auch die von der EU geforderte intensive Aus- und Weiterbildung der Prüfer seien hierzu(HAY) lande „bereits gang und gäbe“.
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s 58 prozesse hayGKU werkstatt rab*okhay_Layout 1 20.12.12 14:21 Seite 2
Gewerbe
Qualität hat ihren Preis Greift die Rabattschlacht vom Neuwagenhandel auf die Werkstatt über? Innungsmeister Friedrich Nagl mahnt zur Vernunft.
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m ersten Halbjahr sind die Umsätze im Kfz-Reparaturgewerbe um durchschnittlich 2,1 Prozent gesunken. Im dritten Quartal war der Anteil jener Betriebe, die Umsatzrückgänge verzeichneten, erneut doppelt so hoch wie jener der wachsenden Firmen. Diese Daten von KMU Forschung Austria zeigen, dass in der Krise auch die Spielräume in der Werkstattbranche enger werden. Einzelne Betriebsinhaber scheinen sich deshalb zu Rabattaktionen mit potenziell verheerenden Folgen hinreißen zu lassen. Ob Pickerl zum Nulltarif oder 89 Prozent Nachlass auf ein Ölservice – immer mehr derartige Fälle werden der Bundesinnung der Kfz-Techniker zugetragen.
„Tödliche Krankheit“ „Als Interessenvertretung ist es nicht unsere Aufgabe, die Geschäftspraktiken einzelner Mitglieder zu bewerten, doch im Interesse der gesamten Branche müssen wir zur wirtschaftlichen Vernunft mahnen“, sagt Bundesinnungsmeister Komm.-Rat Friedrich Nagl. Rabatte seien das „Krebsgeschwür“ der Betriebswirtschaft: „Einmal ausgebrochen, ist diese Krankheit potenziell tödlich. Die Heilungschancen, das sehen wir bei unseren Kollegen im Fahrzeughandel, sind gering.“ Nagl erinnert an die verantwortungsvolle Aufgabe im Dienste der Verkehrssicherheit. Damit sei zwangsläufig eine „selbstständige, sachkundige und seriöse Kalkulation“ verbunden – auch bei Versicherungsfällen, bei denen sich Werkstätten nicht von „Schadenbegutachtern“ die Kosten diktieren lassen dürften: Dabei handle es sich nämlich um eine weitere eminente Gefahr für die wirtschaftli(HAY) che Gesundheit der Branche.
Friedrich Nagl rät zur „seriösen und selbstständigen Kalkulation“
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Das wird teuer! Erstmals wurden zwei Autohersteller verurteilt, weil ihre Garantiebedingungen gegen die „Service-GVO“ verstoßen.
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n Schweden mussten Kia-Kunden bislang alle Servicearbeiten in Markenbetrieben durchführen lassen, um in den Genuss der vollen 7-JahresGarantie zu kommen. Wartungsarbeiten in einer markenfremden oder ungebundenen Werkstätte führten laut den Garantiebedingungen zu einer verkürzten Frist von 3 Jahren. Ein klarer Verstoß gegen die 2010 in Kraft getretene „Service-GVO“, befand das schwedische Marktgericht. Der KiaImporteur wurde dazu verurteilt, umgerechnet 728.000 Euro an Gerichtskosten zu übernehmen und umgehend die Garantiebedingungen zu ändern. Geschieht dies nicht, wird eine Strafzahlung von rund 580.000 Euro fällig. Eine ähnlich gelagerte Entscheidung traf kürzlich die spanische Wettbewerbsbehörde. Sie hatte bereits im April 2011 Ermittlungen gegen Mazda aufgenommen, da „explizite und implizite Vereinbarungen“ mit dem Vertragsnetz ebenfalls Kun-
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Wolfgang Dytrich begrüßt die zivilrechtliche Umsetzung der GVO
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den innerhalb der Garantiezeiten an die Markenwerkstätten binden sollten. Mit 151.856 Euro fiel die Geldstrafe freilich deutlich geringer aus als im hohen Norden. In Österreich sehen weder Kia noch Mazda unmittelbaren Handlungsbedarf: Schon bisher habe man hierzulande Garantiebedingungen verwendet, die voll der GVO entsprächen, teilen die beiden Importeure mit. Die Vertreter des freien Teilehandel sehen indes vor allem in der zivilrechtlichen Umsetzung der (kartellrechtlichen) GVO eine vorbildliche Praxis: „Es freut mich, dass Bewegung in unsere Angelegenheit kommt“, sagt Berufszweigsobmann Komm.-Rat (HAY) Ing. Wolfgang Dytrich.
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s 59 gates/birner *** ok lho okmue_Layout 1 20.12.12 14:20 Seite 1
Gewerbe
Tipps für Riemen und Rolle Birner, Nummer 1 im heimischen Teilehandel, hat vergangenen Dezember Kfz-Techniker nach Salzburg und Innsbruck zu einer technischen Schulung zum Thema Zahnriemen und Spannrollen eingeladen. Der Event wurde von Gates, dem Weltmarktführer auf diesem Gebiet, ausgerichtet.
D
a zum Zeitpunkt der Veranstaltung gerade der Winter in Westösterreich eingebrochen ist, sind viele angemeldete Teilnehmer der Schulung ferngeblieben. Dennoch versammelte sich eine gerüttelte Zahl von Interessenten, die den Ausführungen von Günter Bergmann folgte. Der bei Gates in Aachen für Reklamationen und Weiterbildung Verantwortliche ist aufgrund seiner Tätigkeit sozusagen intimer Kenner aller Fehler und Schäden, die beim Einbau von Zahn- und Keilrippenriemen gemacht werden bzw. auftreten können.
über rund 130 Standorte, darunter fünf Niederlassungen in Europa sowie einem Forschungs- & Entwicklungszentrum in Aachen. Gates steht in der Erstausrüstung mit allen relevanten Automobilherstellern in Beziehung und ist führend in der Weiterentwicklung der Riementechnologie. Beispielsweise hatte das Unternehmen in der Entwicklung von Riemen aus hochgesättigtem Nitril (HSN) für mehr Leistung bei hohen Temperaturen im Motorraum moderner Fahrzeuge die Nase um Jahre vorn. Ähnliches gilt vom faserverstärkten und flexibilitätsoptimierten Keilrippenriemen Micro-V-Horizon, der auf der Automechanika vorgestellt wurde.
Sherlock Holmes am Riemensektor
Gebietsleiter Norbert Teffer und Schulungsleiter Günter Bergmann
Bei Innovationen die Nase vorn Er verstand es, das Publikum, das einen Arbeitstag hinter sich hatte, mit praxisnahen Ausführungen zweieinhalb Stunden zu fesseln. Die Schulung begann mit einem kurzen Überblick über den Stellenwert des Konzerns. Das 1911 in den USA gegründete Unternehmen verfügt heute weltweit
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In sein Element kam Bergmann, als er den Erfahrungsschatz ausbreiten konnte, der aus seiner Tätigkeit in der Reklamationsbearbeitung stammt. Es zeigte sich, dass es möglich ist, aus den Schadensbildern Einbaufehler im Nachhinein nachzuweisen. Für Bergmann war dieser Erfahrungsschatz das Material, mit dem er vorführte, welche Fehler beim Riemenwechsel vermieden werden können. Zusätzlich verwies er auf einige Motortypen verschiedener Hersteller, bei denen Einbaumängel gehäuft auftreten. Bei Riemenwechsel empfahl er, zugleich die Spannrollen und andere Komponenten zu wechseln und sich strikt an die Empfehlungen der Hersteller zu halten. Zur Unterstützung der freien Kfz-Werkstätten unterhält Gates übrigens die Homepage www.gatesautocat.com, von der Kataloge und technische Infos heruntergeladen bzw. auf der Teilenummern gecheckt werden (LHO) können.
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s 60 ContiTech *** holluok lho okmue_Layout 1 21.12.12 12:34 Seite 1
Gewerbe
Salzburger Antriebspakete Die ContiTech Power Transmission Group nützt die AutoZum, um die Kompetenz für Antriebssysteme zu unterstreichen. Neben Programmzuwächsen liegt der Schwerpunkt auf dem Serviceangebot.
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m Frühling nimmt ContiTech 24 neue Komplettpakete mit Zahnriemen und Wasserpumpe für europäische Fahrzeuge verschiedener Hersteller ins Programm auf. Die Kits erleichtern den gleichzeitigen Austausch aller Komponenten im Riementrieb: Alle Teile sind aufeinander abgestimmt und müssen nicht einzeln bestellt werden. „Wir vergrößern unser Angebot kontinuierlich, um die Marktabdeckung weiter auszubauen“, sagt Andreas Brauner, Vertriebsleiter D/A/CH Automotive Aftermarket der ContiTech Power Transmission Group. Außerdem rücke die Notwendigkeit, das Verschleißteil Wasserpumpe beim Zahnriemenwechsel zu tauschen, stärker ins Bewusstsein der Werkstätten. Ferner ausgebaut wird das Programm rund
um Torsionsschwingungsdämpfer und Generatorfreiläufe. Sie dämpfen Schwingungen im Nebenaggregatetrieb und verlängern die Lebensdauer der Riementriebskomponenten. Zur Verfügung steht ein passendes Werkzeugset für den Einbau der Generatorenfreiläufe. Die Antriebskomponenten bietet ContiTech in Original Qualität und perfekt abgestimmt auf seine Keilrippenriemen an. Eine praktische Anleitung zum Einsatz der Spezialwerkzeuge des Unternehmens geben die neuen Produktfilme. Darin zeigen Experten den richtigen Umgang mit den verschiedenen Werkzeugen aus dem Sortiment von ContiTech. Werkstätten verfügen so schnell und einfach über Hilfestellun(LHO) gen.
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Der perfekte Hautschutz Trockene, raue oder rissige Haut ist bei Kfz-Technikern weit verbreitet: Das muss nicht sein, meint man beim Tiroler Hygienespezialisten hollu.
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chützen, reinigen, pflegen: Das sind die drei Schritte, auf die das Traditionsunternehmen hollu aus Zirl spezialisiert ist. Erstmals wird das auf die Bedürfnisse von Kfz-Werkstätten abgestimmte hollucare Handreinigungs- und Pflegesystem auch auf der AutoZum in Salzburg (Halle 9, Stand 304) präsentiert. Vom 16.
bis 19. Jänner wird den Besuchern gezeigt, wie der Hautschutz in den Betrieben funktionieren soll. „Wer Hautschutzpläne konsequent umsetzt, schützt nicht nur die Gesundheit der Mitarbeiter, sondern trägt auch zur Produktivität im Betrieb bei“, so Andreas Marksteiner, Abteilungsleiter Anwendungstechnik bei hollu. Das Reinigungs- und Pflegesystem ist in drei Bereiche gegliedert und beginnt beim Schutz der Haut: Dies ist besonders dann wichtig, wenn entfettende Reinigungsmittel eingesetzt werden. Wird die richtige Hautcreme von hollu verwendet, können Schmutz und Schadstoffe weniger tief in die Haut eindringen.
Vor allem in der kalten Jahreszeit
Andreas Marksteiner, Anwendungstechniker bei hollu
Während und nach der Arbeit müssen die Hände mit Waschgels oder Handwaschpasten von hollu gereinigt werden. Als dritter Schritt folgt die Pflege der sauberen Hände nach der Arbeit. Dadurch wird die Regenerationsfähigkeit der Haut unterstützt und der Feuchtigkeits- und Fettgehalt der Haut wieder aufgebaut. Besonders wichtig sind laut Marksteiner ein präventiver Schutz und eine effektive Pflege in der kalten Jahreszeit, da die Haut jetzt wesentlich empfindlicher ist. (MUE)
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s 61 michelin-wanggo **okhay_Layout 1 20.12.12 14:19 Seite 1
Gewerbe
Partner mit Qualität „Wanggo in Linz ist eines der besten Beispiele dafür, wie das Konzept Qualitätspartnerschaft in der Branche angenommen wurde und umgesetzt wird“, sagt Frédéric Chouquet-Stringer, Geschäftsführer von Michelin Österreich.
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ittlerweile seien in Österreich rund 100 Standorte zertifiziert. Wanggo sei sowieso gut gewesen – „sonst wären wir nicht auf die Firma zugegangen, um Herrn Deschka und seinem Team diese Partnerschaft anzubieten“, sagt Chouquet-Stringer. Sie haben genau analysiert, wie der Verbraucher das Geschäft sieht und was sich Michelin vorstellt, damit für Verbraucher künftig eine zunehmend bessere Dienstleistung erbracht wird.
Gemeinsam statt „von oben herab“ „Wir haben die eine oder andere Erkenntnis gewonnen, an der man weiter arbeiten konnte“, sagt Wanggo-Chef Ing. Mag. Stefan Deschka. Das Konzept der Michelin-Qualitätspartnerschaft im Betrieb zu integrieren, sei „nicht so viel Aufwand gewesen, aber ein enorm wichtiger Aufwand“. Die positive Überraschung sei gewesen, dass es sich dabei nicht um eines jener belehrenden Konzepte der Reifenindustrie handelte, die von oben herab verordneten, wie das Geschäft des Reifenhändlers zu funktionieren habe. „Man merkt, dass im Hause Michelin nicht nur Reifen produziert werden, sondern auch sehr viel eigenes HandelsKnowhow vorhanden ist“, sagt Deschka. „Michelin hat das Handbuch mit uns gemeinsam umgesetzt – unter Einsatz von viel Manpower, Knowhow und Kosten.“
Mehrwert: Qualität an allen Standorten Jeder Reifenspezialist solle seine eigene Philosophie und seine Standards vollständig umsetzen können und muss nicht 100 Prozent der markenneutralen Michelin-Standards erreichen, betont Chouquet: Den höchsten Mehrwert der Zertifizierung durch den TÜV Rheinland haben Filialisten, die an allen Standorten punkto Kundenansprache und Sicherheit die gleiche Qualität bieten können. (ENG)
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Das Michelin-Qualitätspartnersiegel (o.) steht für die bei Reifen Wanggo noch gesteigerte Qualität
Ing. Mag. Stefan Deschka (l.) und Frédéric Chouquet-Stringer mit dem Zertifikat der Michelin-Qualitätspartnerschaft, das ein Jahr gültig ist
s 62 inowa **GKU okmue_Layout 1 20.12.12 14:18 Seite 2
Gewerbe
Gegenseitige Wertschätzung
Wenn die Autop über die Jahre solide Hebebühnen produziert und der Landesvertrieb kompetent noch dazu ist, dann reden die Kunden vom Werkstättentechnologie-Profi Inowa aus dem oberösterreichischen Marchtrenk.
Handshake auf der Baustelle in Hof: Wolfgang Lindner (r.) wechselte nach 30 Jahren zu Inowa und AutopHebebühnen; rechts Autohaus Lang in Haag i. H.
Von Gerhard Lustig
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er heute zur Stenhoj-Gruppe zählende Hebebühnenhersteller Autop vertraut in Österreich seit nunmehr 20 Jahren auf die Dienste von Fritz Floimayr und sein Team. Besonders bei Unterflurhebebühnen liest sich die Referenzliste in der Kfz-Werkstattszene wie das Who’s who: BMW Zitta setzt seit 15 Jahren auf Autop-Produkte, Gustav Esthofer, Autop-Kunde der ersten Stunde, zählt in seinen inzwischen 6 Niederlassungen addierte 90 (!) Unterflurbühnen im Bestand, Christian Lietz, mit Mazda und Hyundai in 8 Autohäusern präsent, verlässt sich auf Autop, weil Inowa jederzeit Qualität, Service und Beratung sicherstellt. Jürgen Keusch ist Inowa als „sehr interessante Alternative zu den üblichen Anbietern“ aufgefallen und nahm sich die Autop-Hebebühnen in den neuen ToyotaBetrieb in Tulln. Der bekannt kritische KeuschClan ist sehr zufrieden damit. Inowa-Vertriebsingenieur Johann Parzmair hebt sogleich das Ausrufungszeichen dafür hervor: „Autop zeigt über die Jahre konstante Qualität und Lieferbeständigkeit, ist nie die Billigschiene gefahren.“
Klassiker in der Kundenbindung Wolfgang Lindner baut soeben seinen neuen VW/Audi-Betrieb am Ortsrand von Hof bei Salzburg und hat sich zum Einbau von Autop-Unterflurhebebühnen entschieden: „Neben einem seriö-
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Ing. Johann Parzmair, Vertriebsingenieur und seit 18 Jahren in Diensten von Inowa
Ing. Klaus Steiner, Vertriebsingenieur, ist seit 14 Jahren bei Inowa beschäftigt
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sen Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugte mich die Referenzliste meiner Markenkollegen, die über die Jahre und zahlreich die Dienste von Inowa in Anspruch nehmen.“ Seien es Ing. Klaus Steiner oder eben Parzmair, Firmenchef Floimayr hat die besten Leute, wenn es darum geht, das Inowa-Package glaubhaft zu vermarkten. We r k s t ä t t e n e i n r i c h t e r Inowa, wofür ebenso hochgradig Umwelttechnik steht, verbindet mit Autop eine Geschäftsverbindung, die auch nach dem Produktverkauf für seine Beratung, Betreuung und Unterstützung geschätzt wird. Mario Lehner, Autohaus Zitta, erfreut die Zuverlässigkeit der Autop-Geräte: „Die laufenden Kosten beschränken sich lediglich auf die jährliche Überprüfung.“ Das vorauseilende Lob für Planung und Bauausführung hat auch Wolfgang Lindner bewogen, mit den Oberösterreichern zu kooperieren. „Über 30 Jahre waren wir Partner eines namhaften Hebebühnenanbieters“, schlug Linder schließlich Parzmair in die Hand ein zur neuen Partnerschaft, „für unseren Neubau haben wir uns für Autop und Inowa entschieden.“ Esthofer betreibt im neuen Skoda-Betrieb in Regau AutopUnterflurbühnen, die auch auf der AutoZum 2013 von Inowa in neuester technischer Interpretation gezeigt werden. Zum Jubiläum ist das ein Auszug einer Referenzliste, die eine besondere Erfolgsgeschichte reflektiert. Floimayr unterstreicht damit auf eindrucksvolle Weise die Beständigkeit seiner Partnerschaft, die AUTO & Wirtschaft veranlasst, in nächster Zeit den einen oder anderen Autop-Kunden ausführlicher zu präsentieren.
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s 63 varta **GKUokhay ATEV Inserat_Layout 1 20.12.12 15:11 Seite 1
Gewerbe
Salzburg-Start Johnson Controls Autobatterie plant mit Varta in Salzburg einen ganz neuen Auftritt: Im Mittelpunkt steht alles zum Thema Start-Stopp-Systeme inklusive dem bei der Roadshow gezeigten Testsystem VSSP.
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amit unterstützt der Hersteller, der auch Batterien als Teil des umfangreichen Erstausrüstungsgeschäfts entwickelt und fertigt, all jene Werkstätten, die den Autofahrer mit ihren Dienstleistungen über den gesamten Lebenszyklus der Fahrzeugbatterie begleiten wollen.
nicht nur das Argument, an das Varta-Erstausrüstungsgeschäft anzuschließen, sondern darüber hinaus den Erfolg durch mehr Kompetenz zu steigern. „Mit unserem Diagnosegerät VSSP 2.0 können die Werkstätten für jedes dieser Autos die geeignete Batterie suchen, den eingebauten Akkumulator durchmessen, seinen Zustand diagnostizieren und schließlich freischalten.“ Auf der Messe zeigt Johnson Controls, wie eine gut bebilderte Anweisung den Mitarbeiter schrittweise durch den aufwendigen Einbauprozess führt.
VSSP: komplette Leistungspalette
Start-Stop: steigender Bestand „Wir erwarten, dass es ab diesem Winter zu einem verstärkten Serviceaufkommen von Start-Stopp-Autos in den Werkstätten kommen wird, da immer mehr dieser Autos in den letzten Jahren verkauft wurden“, beschreibt Dipl.-Ing. Peter Szutta, Geschäftsführer der Johnson Controls Autobatterie GmbH in Wien, den Markt. „Mit den Varta Start-Stop Batterien bieten wir auch laut aktuellem ADAC-Test das beste Ersatzteil für diese Fahrzeuge an“, liefert Szutta den Werkstätten
Varta Start-Stop: Top-Ergebnisse sowohl bei AGM- und EFB-Batterien im ADAC-Test (motorwelt 12/2012)
Im Schatten des Konzepts VSSP, das Werkstätten Servicebausteine einschließlich Mobilitätsgarantie anbietet, stehen naturgemäß neue Anwendungen der Batterien der Marken Varta und Optima. Sie entstammen in der Regel der Erstausrüstung und sollen das Programm von Johnson Controls für den Ersatzbedarf aktueller Fahrzeugtypen vervollständigen. (ENG)
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s 64 skf **förch GKU okmue_Layout 1 20.12.12 14:17 Seite 2
Gewerbe
Ruck, zuck zu allen Infos Mit der Einführung von QR-Codes auf Verpackungen erleichtert der schwedische Automobilzulieferer SKF den raschen Zugriff auf wichtige Informationen.
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ls erster Automobilzulieferer von Radlagern führte SKF auf den Verpackungen seiner Radlager-Reparatur-Sätze VKBA und VKBD die sogenannten QR-Codes ein. QR steht für „quick response“ und liefert tatsächlich Besitzern von Smartphones und Tablet-Computern schnelle Antworten. Der QR-Code wird via Kamera eingelesen, die Scan-Software entschlüsselt ihn. Die Codes erlauben den schnellen Onlinezugriff auf umfassende, detaillierte Technik-Informationen für den professionellen Werkstattservice. Die über die QR-Codes kostenfrei abrufbare SKFWissensbibliothek bietet unter anderem die sichere Identifizierung des richtigen Radlagers inklusive Produktfotos und Auflistung aller mit dem Reparatur-Kit gelieferten Teile sowie die tech-
nischen Daten und Einbauempfehlungen. Gegebenenfalls wird auf den Link zu werkstattgerechten Videos auf dem YouTube-Kanal „SKFAftermarket“ verwiesen.
Die QR-Codes auf den Verpackungen der SKF-Reparatursätze ermöglichen den schnellen Onlinezugriff via Smartphone oder Tablet-Computer
Umfassende Informationen In der Wissensbibliothek finden sich weiters nützliche Hinweise und Erläuterungen und spezielle Produktinfos, geboten werden auch Fehlersuche und Problemlösung, ein Online-Produktkatalog mit Suchfunktion sowie Links zum Werkstattprogramm „SKF Pole Position“. SKF plant, QRCodes schrittweise bei Reparatursätzen für die anderen Produktgruppen einzuführen, um damit Kfz-Werkstätten schnelle Zugänge und damit wirtschaftlicheres Arbeiten zu ermöglichen. (DSC)
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Wo man schraubt & bohrt In Salzburg hat Förch ein iNNOCenter samt Schulungswerkstatt für Pkws eröffnet.
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as abgelaufene Jahr war ein ganz besonders intensives für Förch: Nach der Eröffnung der neuen Regionalcenter in Brunn am Gebirge und Klagenfurt wurde auch der bisherige Salzburger Filialstandort von der Röcklbrunnstraße in die rund einen Kilometer entfernte Vogelweiderstraße übersiedelt. Am Standort der Unternehmenszentrale wurde Platz geschaffen, um ein bundesweites Schulungs- und Trainingscenter in Betrieb zu nehmen.
Praktische Vorführungen Übernommen wurde der Name iNNOCenter vom Stammsitz in Neuenstadt, Süddeutschland. Dort hat sich das Zentrum für Schulungen, Weiterbildungen, Produkttrainings und Tests bereits fest
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etabliert. Seit September präsentiert die Theo Förch GmbH in Salzburg etwa 3.000 verschiedene Artikel auf rund 450 Quadratmetern. Das iNNOCenter in Salzburg verfügt über eine geräumige Schulungswerkstatt für Pkws, in der Produkte praxisorientiert vorgeführt und bis ins Detail getestet werden können. Für Besprechungen stehen zwei Räume zur Verfügung: Hier werden
Mitarbeiter- und Kundenschulungen durchgeführt. Vor Ort sind zwei Anwendungstechniker: Sie erklären den Kunden, was sie zu den Themen schweißen, trennen, schleifen, Fahrzeugaufberei(MUE) tung und Diagnose wissen müssen.
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• Jänner 2013
Förch lädt Kunden in das iNNOCenter nach Salzburg
s 65 agre *** ok lho okmue_Layout 1 20.12.12 14:16 Seite 1
Einen Schritt voraus Mit seinen neuen Schraubenkompressoren von 11 bis 30 kW kann Agre einen wichtigen Kernbereich bedienen. In Österreich werden bis zu 450 Stück pro Jahr verkauft.
Dipl.-Ing. Michael Khang, Geschäftsführer von Agre
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an versuche, dem Wettbewerb durch laufende Innovationen und Produktvorstellungen immer einen Schritt voraus zu sein: So begründet Dipl.-Ing. Michael Khang, Geschäftsführer von Agre Kompressoren, das Tempo, mit dem der Hersteller aus St. Ulrich bei Steyr in den vergangenen Wochen für Aufsehen sorgte. Nur rund einen Monat nach der neuen übergeordneten Steuerung ECOntrol6 zur Senkung der Energieaufnahme einer Kompressorstation mit bis zu sechs Kompressoren wurde im Dezember das nächste Produkt vorgestellt.
Besonders energieeffiziente Geräte Es handelt sich um Schraubenkompressoren, die unter der Bezeichnung Alup Largo in fünf Größen zwischen 11 und 30 kW Nennleistung angeboten werden. Bei der Entwicklung der Geräte stand die Energieeffizienz im Vordergrund: Die Geräte können mit und ohne Kältetrockner sowie mit einem Trockner auf Behälter ab sofort bestellt werden. Laut Khang handelt es sich in Verbindung mit der integrierten Wärmerückgewinnung oder den IE3Motoren um die fortschrittlichsten Kompressoren, (MUE) die Agre je gebaut hat.
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s 66 autoglas *** ok lho okmue_Layout 1 20.12.12 14:15 Seite 2
Gewerbe
Stark durch Wissen Helmut Straberger zeigte Diagnose direkt am Auto
Die technologische Entwicklung in der Autoverglasung bringt viele Herausforderungen für Karosseure und Autoglasspezialisten. Die jüngste Veranstaltung des Vereins für Karosserie- und Fahrzeugfachbetriebe Österreichs zeigte Trends und Lösungen auf. Von Mag. Irina Podshibyakina
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utoglas ist ein heiß umkämpftes Geschäft. In den letzten Jahren drängen vermehrt Billiganbieter von Scheiben und Dienstleistungen auf den Markt, die unter anderem auf Parkplätzen akquirieren und arbeiten. Dem entgegenzuwirken ist nur durch Qualität, Kundenservice und Knowhow möglich. Zahlreiche Vertreter der Karosserie- und Autoglas-Fachbetriebe sind in die Werkstatt des Spezialisten für Autoglas und Scheibenfolien Car Care gekommen, um Neues zu erfahren. Erik Paul Papinski, BIM-Stv. der Karosseriebauer und LIM in Oberösterreich, Inhaber von Car Care in Linz, riet seinen Kollegen zu Weiterbildung, Kostenoptimierung und qualitativem Werkzeug.
Praxis-Demos und Vorträge Die Besucher bekamen ein umfangreiches Programm mit Theorie und viel Praxis geboten. So zeigte Stephane Dumoulin von Icor Belgium, wie man mit dem A-Wire-System eine Frontscheibe allein präzise und sicher ausschneidet. Das Gerät ist serienmäßig mit einem Draht ausgestattet, doch für die österreichischen Zuschauer wagte der Techniker den Versuch mit einer Schnur, der nach einigen Anläufen erfolgreich war. Mag. Christoph Mader, Geschäftsführer von Saint-Gobain Autover, berichtete über die aktuellen Trends in der Autoverglasung. Dazu gehört der steigende Anteil an Glas in Fahrzeugen: „Hatte ein VW Käfer 1962 nur 2,5 m2 Glasfläche, so ist sie bei modernen Neuwagen 7,5-mal höher!“ Doch nicht nur quantitativ, vor allem qualitativ gehört Autoglas heute zu Hightech und bietet Komfort-, Sicherheits- und Kommunikationsfunktionen.
Vortragende mit Vertretern der Karosseriebauer (v. l.) Helmut Straberger (Hella Gutmann Solutions), Mag. Christoph Mader (Saint-Gobain Autover), Erik Paul Papinski (BIM-Stv., LIM OÖ), Rainer Dörner und Stephane Dumoulin (Icor Belgium), Komm.-Rat Ferdinand Jandl (BIMStv., LIM NÖ)
Run auf Fahrzeugdiagnose Zahlreiche Sensoren wie Bild-, Regen-, Licht-, Nebel- oder Antibeschlagsensoren machen Auto-
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AUTO & Wirtschaft
Vorführung des Drahtausschneidesystems von Icor Belgium glas zu einem hochtechnologischen Produkt. Nach einem Scheibentausch kommen nicht selten Reklamationen von Kunden über Fehlermeldungen oder defekte Funktionen im Auto. Nicht jede Werkstatt besitzt ein Kalibriergerät und so muss z. B. die Kamera für den Spurassistenten kostenpflichtig kalibriert werden. Doch es kommt auch vor, dass der „Defekt“ mit dem Scheibentausch gar nicht zusammenhängt. In diesen Fällen kann die Werkstatt mithilfe der Fahrzeugdiagnose eine Reklamation abwehren. Helmut Straberger, Produktmanager Diagnose bei Hella Gutmann Solutions, präsentierte, welche Möglichkeiten ein modernes und handliches Diagnosegerät wie mega macs 42 bietet. „Wir haben auch Pakete für Autoglasbetriebe im Programm, die auf die Bedürfnisse dieser Zielgruppe zugeschnitten sind“, so Straberger. Wie groß das Interesse der Karosserie- und Autoglas-Fachbetriebe an Fahrzeugdiagnose ist, bewiesen zahlreiche Fragen der Teilnehmer während und nach der Vorführung.
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s 67 fte **GKU okmuehay_Layout 1 20.12.12 14:15 Seite 1
Gewerbe
Qualität für Bremse und Kupplung
müssen, machen sich Ersatzteile in Erstausrüsterqualität bezahlt.“
Der Zulieferkonzern FTE automotive ist nicht nur in der Erstausrüstung stark vertreten: Das Ersatzteilprogramm umfasst mehr als 9.500 Brems- und Kupplungsteile für beinahe 35.000 Fahrzeuge.
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rodukte von FTE automotive genießen sowohl bei Automobilherstellern als auch in Werkstätten einen guten Ruf. Dies sei die beste Bestätigung für nachhaltige Leistung und qualitativ hochwertige Erzeugnisse, freut sich Erik Lundtoft, Executive Director Global Aftermarket: „Gerade im Bereich Bremse und Kupplung, in dem Teile täglich höchsten Beanspruchungen standhalten
Technologie und Service
Erik Lundtoft ist bei FTE automotive für das weltweite Ersatzgeschäft verantwortlich
Zu den Highlights im Produktprogramm von FTE automotive zählen eigens entwickelte Gummirezepturen für die Brems- und Kupplungshydraulik sowie die ebenso ressourcenschonende wie reparaturkostensenkende Aufbereitung von Bremssätteln. Für den Aftermarket hat man ein Serviceprogramm mit kompetenter Beratung, aktuellen Informationen zu Produktneuheiten und Verfügbarkeit über TecCom sowie technische und kaufmännische Schulungen geschaffen. Hinzu kommen eine Experten-Hotline und ein 24-StundenLieferservice. Starke Händler in über 90 Ländern garantieren die direkte Marktpräsenz. In Österreich ist dies unter anderem die Firma Baeder, die Produkte von FTE automotive bei der diesjäh(HAY) rigen AutoZum ausstellen wird.
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s 68 lack & technik ***pewag ok lho okmue_Layout 1 20.12.12 14:14 Seite 2
Gewerbe
Künftig: Kleben und Nieten Als Fügetechniken der Zukunft etablieren sich Kleben & Nieten in der Reparatur von nicht tragenden Karosserieteilen. Vor Kurzem wurde eine von der Bundesinnung der Karosseriebauer organisierte bundesweite Schulungsserie abgeschlossen.
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undesinnungsmeister Arthur Clark plädiert für Kleben & Nieten aufgrund von drei Faktoren: 1. bleibt die KTL-Grundierung der Hersteller unverletzt. 2. bietet die Technik erstklassigen Korrosionsschutz. 3. fällt die Reparatur aufgrund geringeren Zeitaufwands kostengünstiger aus. Wie diese Technik in der Praxis funktioniert, hat im Dezember ein Spezialist aus Deutschland in einigen Bundesländern demonstriert. Das Um und Auf des Klebens, das fallweise durch Nieten ergänzt wird, ist ein Spezialkleber, der vom Chemiekonzern Dow angeboten wird,
in Österreich jedoch bisher nicht erhältlich war. Deshalb hat Lack-&-Technik-Eigentümer Rudolf Weismann sich entschlossen, dieses Produkt samt Schulungen (gemeinsam mit dem WIFI OÖ) in sein Programm aufzunehmen. Damit sind alle Voraussetzungen für den Siegeszug der neuen Fügetechnik in Österreich ge(LHO) schaffen.
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Nachhaltigkeit als Prinzip pewag – von einem Standort zum Weltkonzern gewachsen – will in Zukunft deutlich mehr machen als „nur“ die stärksten Ketten.
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aher löst bei dem in Österreich marktführenden Schneekettenhersteller, der weltweit über 11 Produktions- und 27 Verkaufs- und sonstige Standorte verfügt, auch ab sofort der Slogan „pewag – strong is not enough“ das bisher verwendete „The world’s strongest chain“ ab.
Nachhaltigkeit für eine sichere Zukunft „Da es heutzutage nicht mehr reicht, die stärksten Ketten der Welt zu produzieren, muss man die Rundumsicht schärfen und klar nach vorn blicken“, verdeutlicht Ägyd Pengg, CEO der pewag, die strategische Neuausrichtung @ pewag 2013. Sie sei eigentlich nur eine Adjustierung der bisherigen Strategie, die auf den Grundwerten der pewag Group – Verantwortung, Qualität, Technologie und Kundenorientierung – basiere. So wie pewag
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Ägyd Pengg bei der Präsentation der Nachhaltigkeitsstrategie @ pewag 2013 schon seit Jahrhunderten seinen „Vorsprung durch Tradition“ gesichert hat, so möchte pewag auch die Zukunft mit nächsten Generationen gemeinsam gestalten. Kernthemen für 2013 sind sowohl die neuen Produktverpackungen aus voll recyclebaren, ökologisch verantwortungsvollen Materialien – von denen erste auf der AutoZum im Jänner vorgestellt werden – als auch die unternehmensinterne Fokussierung aller Bereiche auf umweltbezogene und soziale Ziele. (ENG)
AUTO & Wirtschaft
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• Jänner 2013
(V. l.) Brand Developer Dr. DieterJörg Haas, Product Manager Technische Ketten Mag. Michaela Jentl, CEO und Eigentümer Mag. Dipl.Ing. Ägyd Pengg, Sales Director Ing. Stefan Duller und Managing Director Ing. Karl Schmid
s 69 denso **GKU okmue_Layout 1 20.12.12 14:13 Seite 1
Gewerbe
Die neue Kühlerund Kondensatorengeneration von Denso
Kleiner, leichter und effizienter Die Thermosysteme des Automobilzulieferers Denso werden immer kleiner, leichter und effizienter. Eine neue Generation von Kühlern und Kondensatoren bringt deutliche Verbesserungen.
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eben hoher Leistungsdichte und langer Lebensdauer verlangt die Automobilindustrie nach Produkten, die zur Kraftstoffeffizienz beitragen und aufgrund ihrer geringeren Größe auch der Gestaltung unter der Motorhaube mehr Freiheit lassen. Mit dem „Global Inner-fin Condenser“ (GIC) entwickelten die Denso-Ingenieure einen Hochleistungskondensator, der 30 Prozent kleiner ist als die Vorgängermodelle. Besonderes
Augenmerk legte Denso auf eine höhere Wärmeableitung, die von der Bauart der Komponenten wie Rohren und Rippen beeinflusst wird. Die Wärmeübertragungsfläche wurde so um 20 Prozent vergrößert, die Kapazität des Innenrippenrohrs um 25 Prozent erhöht, wodurch mehr Kühlmittel durch das Rohr strömen kann, ohne dabei mehr Energie zu verbrauchen. Darüber hinaus wurde die Anzahl der Lüftungsschlitze in den Kühllamellen um 30 Prozent pro Flächeneinheit erhöht, daraus resultiert eine Reduktion der Kondensatorenstärke von 16 mm auf 11 mm. Erhältlich ist der GIC derzeit für den Toyota Corolla, der Mai vergangenen Jahres in Japan auf den Markt kam. Bald will Denso den neuen Kondensator auch für ein breiteres Fahrzeugspektrum anbieten.
Neuer Kühler um 40 Prozent kleiner Mit der Entwicklung eines im Vergleich zu seinen Vorgängermodellen um 40 Prozent kleineren Kühlers, dessen Wassertank aus einem pflanzlichen Harz besteht und ihn damit umweltfreundlicher macht, bietet Denso ein weiteres innovatives Produkt. Im Zuge der Entwicklung entstanden auch die dünnsten Kühlrippen ihrer Art weltweit, zudem wurde auch die Anzahl der Lüftungsschlitze auf der Oberfläche der Kühlrippen um 30 Prozent erhöht, was eine um 10 Prozent bessere Wärmeableitung als bei Densos Standardkühlern ermöglichte. Obwohl der neue Kühler nur 16 mm stark ist, bringt er dieselbe Gesamtleistung wie ein herkömmliches Modell mit 27 mm. Die neue Kühlerbaureihe – Denso arbeitet an mehreren Modellen, die dünner als konventionelle 36-mm-Modelle sind – wird damit für eine größere Anzahl an Fahrzeugmodellen (DSC) zur Verfügung stehen.
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s 70 NTN BASF **GKU okmue_Layout 1 20.12.12 14:12 Seite 2
Gewerbe
Werkstattprofis NTN-SNR Roulements, Europas Nummer 1 als Hersteller von Radlagern, nimmt erstmals an der AutoZum in Salzburg teil.
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ichael Brüning, als Gebietsverkaufsleiter für den Vertrieb der Marke NTN-SNR in Österreich verantwortlich, wird die Produkte vorstellen. Ihn unterstützt Christian Labuhn, der als Fachtechniker für Training und Verkaufsunterstützung vor allem für Schulungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zuständig ist.
Mit richtigem Werkzeug rasch zum Ergebnis
Michael Brüning ist in Österreich als Gebietsverkaufsleiter für das Geschäft von NTNSNR verantwortlich
zialwerkzeuge für Radlager und Radnabe gewährleisten bei 13 NTN-SNR-Radlagersätzen mit mehr als 50 Anwendungen perfekte Werkstattarbeit.
Serviceteile aus der Erstausrüstung
„Die Fachmesse in Salzburg ist die Gelegenheit, sich mit den lokalen Werkstätten über Knowhow und Tipps auszutauschen“, erklärt Markus Hähner, Vertriebsleiter für Deutschland, Österreich, die Schweiz und die Niederlande. „In Salzburg wird bei NTN-SNR die Welt des Radlagers live mit moderierten Montageschulungen demonstriert“, verrät Labuhn: NTN-SNR kooperiert mit dem Werkzeughersteller Hazet. Fünf Hazet-Spe-
Erstausrüster NTN-SNR bietet Handel und Werkstatt ein Programm von aktuell mehr als 4.000 Referenzen für Fahrwerkteile (Radlager, Bremsscheibensätze einschließlich Radlagern, Federbeinlager, Radaufhängungs-Sätze etc.), Motorsteuerung (Spannrollen, Zahnriemensätze einschließlich Wasserpumpe etc.) sowie Nebentrieb (Umlenkrollen, Keilrippenriemensätze, ge(ENG) dämpfte Riemenscheiben).
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20 Jahre Wasserbasislack Zum Jahreswechsel feiert Glasurit die Einführung des wasserbasierten Lacksystems Reihe 90 im Jahr 1992, das seither kontinuierlich weiterentwickelt wurde.
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er Hersteller betont, dass mit der Reihe 90 von Glasurit, einer Marke von BASF Coatings, die Reparaturlackierung zukunftssicher und umweltfreundlich gemacht wurde. „Durch die geringen Lösemittelanteile ist es für Werkstätten bis heute ein Leichtes, mit der Reihe 90 die aktuellen VOC-Bestimmungen einzuhalten“, erklärt Dr. Thomas Krüger, Leiter Technologie-Management für Reparaturlacke bei BASF.
Der Übergang zum Wasserbasislack verlief in der Anwendung problemlos
Farbtonsicherheit als Trumpf „Rund um den Globus setzen unsere Kunden auf die Decklackreihe, weil sie neben der Umweltfreundlichkeit erstklassige Lackierergebnisse, einfache und sichere Verarbeitung sowie hohe Wirtschaftlichkeit vereint“, unterstreicht Krüger. Die Reihe 90 gewährleistet Farbtonsicherheit durch
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AUTO & Wirtschaft
das Zusammenspiel von Decklack- und Farbtonsystem aus. Das integrierte Color Profi System erlaubt es, mehr als 164.000 Farbtöne sicher zu reproduzieren. Die Technologie wurde von Glasurit kontinuierlich weiterentwickelt. Gearbeitet wird fortlaufend an Neuerungen und Verbesserungen, um das Spektrum an Basisfarben zu erweitern und allerneueste Uni-, Metallic- oder Effekt-Farb(LHO) töne exakt nachstellen zu können.
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Title: SH_17111_Helix_Clean Inside_A4 Poster_de Language: German FI No.: 17111 Proof: FINAL Date: 08/10/10 Plates: CMYK
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Mit der aktiven Reinigungstechnologie reinigen die Shell Helix Ultra Produkte den Motor bis zu 5-mal effektiver als herkömmliche Mineralöle. Für höchste Leistung, maximalen Schutz und optimale Kraftstoffausnutzung.
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s 72-73 menschen **GKU okmue_Layout 1 20.12.12 14:11 Seite 2
Mag. Gerald H. Beirer hat mit 1. Jänner die Generalvertretung der Werbas AG für Österreich übernommen. Der Anbieter von IT-Systemen für Kfz-Betriebe war zuletzt nicht mehr in Österreich vertreten.
Menschen Wechsel beim VASS
Bei der Mercedes-Benz Österreich Vertriebsgesellschaft (Salzburg) hat vor kurzem Antje Schwarz den Bereich Projektmanagement Sponsoring übernommen. Sie war zuvor in der Messebranche tätig.
Mit Jahresbeginn hat Ing. Florian Nuhsbaumer (B.) die Geschäftsstellenleitung beim Verein Österreichischer VW Audi Seat Škoda-Betriebe (VASS) übernommen. Sein Vorgänger Christoph Wolf will sich neuen Herausforderungen stellen.
Neuer Flottenmanager bei der Hyundai Import GmbH in Wien ist seit Dezember Michael Schmied (B.). Der 45-Jährige folgte auf Georg Kutschera, der aus dem Unternehmen ausgeschieden ist. Schmied hatte seine Laufbahn 1983 im Verkauf bei Denzel begonnen, bevor er 1993 in den Leasingbereich wechselte.
René Franta verstärkt seit Dezember das Team von Autorola als Business Development Manager und wird Kooperationen im Großkundenbereich verantworten. Er war zuvor bei GE Auto Service Leasing tätig.
Neuer Leiter der OMV Raffinerie Schwechat ist Dieter Tuppinger (53, B.). Er folgt auf Gerhard Wagner, der nach fünf Jahren Raffinerieleitung nach Deutschland zurückkehrt. Tuppinger arbeitet seit 1991 bei der OMV.
Neue Funktion pewag-„Urgestein“ Ing. Karl Schmid (B.), bekommt mehr Verantwortung in Tschechien, bleibt aber Geschäftsführer der pewag-Schneeketten in Brückl, wo Entwicklungsleiter Mag. Hubert Schumitsch die Produktion übernimmt.
Matthias Siebe (B.) ist seit 1. Jänner Personaldirektor bei Michelin für Österreich, Deutschland und die Schweiz. Er folgte auf Joachim Pfaffmann, der in Pension gegangen ist. Siebe ist seit 1988 bei Michelin.
Mehr Verantwortung bei Pappas
Neuer Marketingmanager bei Goodyear Dunlop Tires Austria in Wien ist Mag. Christian Halbertschlager. Der 32-Jährige war bisher bei der Österreichischen Hoteliervereinigung in Wien im Bereich Marketing tätig.
Hannes Antes (l.) hat im Dezember die bisher von ihm interimistisch wahrgenommene Funktion des Verkaufsleiters für Pkw-Neuwagen in Salzburg auf Dauer übernommen. Für Nutzfahrzeuge ist bei Pappas seither Klaus Nieder (r.) verantwortlich. Er war zuvor für schwere Lkws in Salzburg und Tirol zuständig. Die Umstellungen sind eine Folge des Ausscheidens von Gerhard Ausweger aus der Pappas-Gruppe.
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s 72-73 menschen **GKU okmue_Layout 1 20.12.12 14:11 Seite 3
Bart Gerris ist neuer Regionaldirektor bei Bentley Motors. Er arbeitete zuvor fünf Jahre bei der zur Porsche Holding gehörenden PGA Netherlands als Chief Operating Officer. Bei Bentley wird sich Gerris unter anderem um Marketing und Vertrieb für Bentley in Europa kümmern.
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Personalrochaden bei Goodyear
Wechsel zum TÜV
Mit 1. Februar wird Frank Titz (1. Reihe, links) Geschäftsbereichsleiter Consumer-Ersatzgeschäft bei Goodyear Dunlop in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dr. Rainer Landwehr bleibt unverändert Group Managing Director. Eine neue Führungsaufgabe im europäischen Marketing übernimmt Frank Hohmann (1. Reihe, r.). Zum Director Supply Chain in Deutschland, Österreich und der Schweiz wird Norbert Hecking (2. Reihe, l.) ernannt: Sein Vorgänger Stefan Bodeit (2. Reihe, r.). wird künftig den Direktionsbereich Sales Operations Consumer Replacement leiten.
Ing. Mag. Christian Rötzer (B.) arbeitet seit 1. Jänner beim TÜV Austria und wird im Laufe des Jahres dem in die Pension wechselnden Dipl.-Ing. Walter Bussek in der Geschäftsführung nachrücken. Rötzer war zuvor in der Prater Service GmbH tätig und davor unter anderem Geschäftsführer von Auto Z.
Die Wiener Stadtschulratspräsidentin Mag. Susanne Brandsteidl (M.) überreichte den Direktoren der Siegfried-Marcus-Berufsschule in Wien den Titel Oberschulrat: Dipl.-Päd. Ing. Bethold Kunitzky (l.) ist seit 1988 an der Berufsschule tätig und seit 2010 Leiter der Berufsschule für Spengler, Karosseriebau und Metalltechnik. Markus Fuchs (r.) ist seit 2001 in der Direktion der Berufsschule.
s 74 leserbriefe *** ok lho okmue_Layout 1 20.12.12 14:10 Seite 2
Jubiläumsausgabe „25 Jahre AUTO&Wirtschaft“ Ich habe den Beitrag über den „Bauchmenschen“ Helmuth H. Lederer verinnerlicht und als einer jener Zeitgenossen, der diese 25 Jahre aus der Sicht eines Interessenvertreters miterleben durfte, hatte ich das Verlangen, einerseits zu gratulieren und andererseits mich respektvoll vor der großen Leistung zu verneigen. Helmut Rockenbauer, Fritz Knöbl in den Gründungs- und Anfangsjahren von A&W sowie Helmuth H. Lederer daran anschließend haben gemeinsam mit dem von mir ebenso oft „geliebten wie gehassten“ Top-Fachjournalisten Gerhard Lustig Großartiges geleistet! Herzliche Grüße meinerseits zu dieser eindrucksvollen Entwicklung bis zum heutigen Tage und ich bin sicher, dass diese Erfolgsgeschichte weitergeschrieben wird. ... Helmuth H. Lederers steter Weitblick und sein „Bauchgefühl“ für wichtige und richtige Weichenstellungen haben mich, seit wir einander kennen, immer wieder sehr beeindruckt, ja geradezu angespornt, ähnlich zu agieren. Es war daher für mich ganz besonders beeindruckend, wie er es angelegt und geschafft hat, die hartnäckigen Wettbewerber von einst im Verlag „AUTO & Wirtschaft“ von heute zu bündeln. Helmuth H. Lederer und in weiterer Folge Peter Affolter als Herausgeber sowie Gerhard Lustig mit seinem brillanten MitarbeiterInnen-Team auf österreichischer Seite von A&W sind der Garant für weitere erfolgreiche Jahre und Jahrzehnte! In meiner Funktion als Sprecher des österreichischen Fahrzeugeinzelhandels und namens dieses Teilbereiches des Bundesgremiums Fahrzeughandel gratuliere ich nochmals sehr herzlich zum 25-jährigen Jubiläum und verbinde damit den aufrichtigen Dank für das mir persönlich und den Belangen des österreichischen Fahrzeughandels stets entgegengebrachte Wohlwollen und die oftmalige Unterstützung! Komm.-Rat Ing. Josef Schirak, Fachausschuss-Vorsitzender des Fahrzeughandels in der Wirtschaftskammer Österreich
In der Kolumne „Der A&WPapierkorb“ sind Inhalte zu lesen, die zum Schmunzeln anregen können, ohne dass sie unbedingt immer mit der Automobilbranche zu tun haben.
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pierkorb -Pa W &
Der
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Leserbriefe
Der Hummer ist tot, ...
... es lebe der Tigr. Zumindest gilt das für Russland, wo der Produzent des nach der Raubkatze benannten Vehikels kurz vor Jahresende Werbung von unerwarteter Seite erhielt. Der stellvertretende Regierungschef des Riesenreiches, Dimitri Rogosin, kündigte nämlich an, sich einen Tigr als Dienstfahrzeug zuzulegen. Dabei handelt es sich um ein rund fünf Tonnen schweres, gepanzertes Fahrzeug, das von der Firma GAZ hergestellt wird. Es ist rund 4,6 Meter lang, 2,2 Meter breit sowie 2 Meter hoch und benötigt gut 20 Liter Treibstoff pro 100 Kilometer. Eine Menge, die in dem durch riesige Erdgas- und auch Erdölvorkommen gesegneten Land wohl locker aufzutreiben sein wird. Was man vielleicht noch erwähnen sollte: Der Tigr ist auch in der russischen Armee weit verbreitet, wenn auch nicht in der luxuriösen Ausstattung wie für den Herrn Rogosin. Dieser ist, und auch das sollte gesagt werden, übrigens auch für die Rüstungsindustrie zuständig. Da wird er wohl nicht allzu viel zahlen müssen für seinen Tigr ...
Die Redaktion freut sich über Feedback aller Art und ist bereit, sich sowohl der Kritik zu stellen als auch Lob entgegenzunehmen. Sie behält sich aber Kürzungen der Reaktionen aus der Leserschaft vor.
Der elektronische Informationsdienst für die österreichische Automobilbranche
Für die Fachwelt ...
... und für Endkunden
Die Fachjournalisten im A&W-Verlag recherchieren die jeden Freitag erscheinende „Eurotax AUTO-Information“ und die 2-mal wöchentlich aktualisierte „AUTO-info4you“. 11-mal jährlich versorgen wir die Fachwelt in „AUTO & Wirtschaft“ mit Branchennews.
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Jänner 2013
NICHT NUR DAS JAHR, AUCH VARTA® STARTET NEU! Verpassen Sie unseren neuen Auftritt nicht und besuchen Sie uns auf der AutoZum 2013 in Salzburg: Halle 10 / Stand 0102
DIE TREIBENDE KRAFT HINTER START-STOP. Bis 2015 werden 70 % aller Fahrzeughersteller in Europa die Start-Stop-Technologie einsetzen. Mit der Start-Stop-Funktion wird Kraftstoff eingespart, indem der Motor bei Fahrzeugstillstand, wie an einer roten Ampel oder bei stockendem Verkehr, ausgeschaltet wird – Kraftstoffverbrauch und CO2 -Emissionen fallen dadurch deutlich niedriger aus. Die Batterie ist das Herz des Start-Stop-Systems: Fahrzeugherstellern stehen dabei zwei innovative Batterietechnologien zur Auswahl.
VARTA Start-Stop Plus mit AGM-Technologie für Fahrzeuge mit Bremsenergierückgewinnung und anderen zusätzlichen innovativen Technologien zur Kraftstoffeinsparung VARTA Start-Stop mit EFB-Technologie, konzipiert für Fahrzeuge mit der Basis-Start-Stop-Funktion Ohne die richtige Batterietechnologie funktioniert das Start-Stop-System nicht und der Spareffekt sowie der Nutzen für die Umwelt durch reduzierten Verbrauch und weniger CO2 -Emissionen gehen verloren. In enger Zusammenarbeit mit führenden Fahrzeugherstellern, wie Audi, BMW, Ford, Mercedes-Benz, Volvo und VW, hat VARTA für Start-Stop-Systeme geeignete innovative Batterielösungen entwickelt. Bereits heute ist VARTA Marktführer und stattet die meisten Start-Stop-Fahrzeuge original mit einer VARTA Batterie aus. Die Start-Stop-Batterien von VARTA. Vertrauen Sie der treibenden Kraft hinter Start-Stop. Weitere Informationen: www.varta-startstop.com
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