AUTO & Wirtschaft 01/2014

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Jänner 2014

Versicherungen

DRUCK AUF DIE „FREIEN“ NoVA-Erhöhung Ist die Branche teilweise selbst schuld?

Vienna Autoshow Alle großen Marken sind heuer dabei

Chevrolet Reaktionen zum angekündigten Ende

Teilehandel Die Herausforderungen werden immer größer

Zum Herausnehmen! MARKEN & HÄNDLER 2014

VOLLER DURCHBLICK!

2014

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Ansicht

Gute Vorarbeit

Heinz Müller: „Wir sind auf Informationen und Unterstützung aus dem Markt angewiesen: Dann können wir Ihnen Monat für Monat ein aktuelles Branchenmagazin in Ihren Betrieb liefern.“

E

s gibt Weichenstellungen im beruflichen Leben, die man vor ein paar Jahren nicht wirklich erwartet hat: Zum Beispiel jene, sich als frisch installierter Chefredakteur eines Branchenmagazins seinen Lesern vorzustellen. • Für all jene, die regelmäßig zu AUTO & Wirtschaft greifen und sich die Namen (und eventuell auch die Gesichter) der Redakteure merken, bin ich kein Unbekannter. Schließlich habe ich seit April 2010 als Redakteur an allen Ausgaben mitgewirkt, in den vergangenen beiden Jahren auch die Platzierung der Texte, Fotos und Inserate sowie die Fertigstellung der Zeitung mitbestimmt. Jetzt, wo sich unser langjähriger Herausgeber Helmuth H. Lederer auf den Posten des Verlegers zurückzieht und der altbewährte Chefredakteur Gerhard Lustig in die Herausgeberrolle schlüpft, fällt mir die Position des Chefredakteurs zu. Eine Rolle, für die ich nach mittlerweile fast 28 Jahren als Journalist doch einige Erfahrung mitbringe – immerhin habe ich zwei Drittel dieser Zeit bei der Tageszeitung „Die Presse“ gearbeitet. • Nun wissen Sie also, mit wem Sie es zu tun haben: Dass ich gebürtiger Kärntner bin, tut an dieser Stelle nicht viel zur Sache, der Dialekt ist ja beim Schreiben nicht merkbar. Ich möchte versuchen, für Sie stets eine AUTO & Wirtschaft bereit zu stellen, die eine schöne Mischung aus aktuellen Texten aus allen Themenbereichen der Kfz-Branche bietet. Erleichtert wird mir das durch das Umfeld, das ich im A&W-Verlag vorfinde und durch die hoch motivierten Mitarbeiter in der Redaktion, im Marketing, im Layout und in der Verwaltung. • Dass all dies ohne Unterstützung Ihrerseits nicht geht, ist klar: Wir sind auf Informationen aus dem Markt ebenso angewiesen wie auf werbliche Unterstützung. Diese Symbiose hat in den vergangenen Jahren sehr gut funktioniert und nur so konnten wir Ihnen stets ein dickes, informatives Heft in Ihren Betrieb schicken. Monat für Monat, Jahr für Jahr. • Sie können gewiss sein, dass es auch in Zukunft so sein wird. Ich bin gerne bereit, Ihre Fragen zu beantworten. Schreiben Sie mir! mueller.heinz@autoundwirtschaft.at Mag. Heinz Müller Chefredakteur

Gerhard Lustig: „Der Autohandel verdient zwar nichts mehr am reinen Autoverkauf, giert jedoch schon auf den nächsten Termin zwecks NoVA-Erhöhung. Am besten Mitte des Jahres, denn das stimuliert wiederum Vorziehkäufe.“

Sehenden Auges ins Verderben Wenn es überhaupt noch eines Beweises bedurft hätte, dann wurde dieser von der neuen (alten) Koalitionsregierung erbracht: Das Auto eignet sich als unversiegbare Geldquelle für die Lokal-, Landes- und Bundespolitik(er). 2014 gibt es das Nächste auf unsere Kappe: Die neue Regierung erhöht die NoVA, ohne die betroffene Autowirtschaft in die Verhandlungen einzubeziehen. So bleibt den Branchenvertretern nur, Kritik zu üben an der viel zu komplizierten Berechnungsform. Die Situation ist zu bejammern, hilft niemand. Autoverkehr und -wirtschaft ist eine Branche, die offenbar ungebremsten politischen Spielraum zulässt. Der Autoverkehr in Europa mag langsamer wachsen als sonst wo auf dieser Welt, aber dafür können vor allem die heimischen „Automacher“ eines: Zulassungsrekorde produzieren! Auch wenn die vermutlich 317.000 Pkw/KombiNeuzulassungen 2013 bis zu 25.000 exportierte Fahrzeuge einschließen und eine ähnliche Zahl Tageszulassungen (solche, die zum Stichtag ohne Käufer beim Handel auf Halde stehen) jede statistische Wahrheit ad absurdum führen. Das wird sich auch 2014 nicht ändern, die Importeure rechnen trotz wachsender Wirtschaftsprobleme mit weiterhin „stabilen“ Verkaufszahlen. Vorziehkäufe werden, NoVA-bedingt, die nächsten Monate jede Kaufmannslogik von Angebot und Nachfrage außer Kraft setzen. Negative Stimmung bei den Autokäufern? Ach wo! Es hat keine schlechte Stimmung zu geben. Die Politik – siehe NoVA-Erhöhung – wird das zu schätzen wissen! Gerhard Lustig Herausgeber

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2014

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INHALT

Aspekte

ALLRAD LIFESTYLE ABENTEUER

Verleger: Helmuth H. Lederer

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1/2014, 27. Jahrgang Cover-Werbung: AVL DiTEST MEDIENINHABER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t) 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 T: +43 2243 36840-0 F: +43 2243 36840-593 E: redaktion@autoundwirtschaft.at I: www.autoundwirtschaft.at Geschäftsführer und Herausgeber: Gerhard Lustig, DW 527 M: +43 664 8229485 E: lustig.gerhard@autoundwirtschaft.at Chefredakteur: Mag. Heinz Müller, DW 523 M: +43 664 8221660 E: mueller.heinz@autoundwirtschaft.at Chef vom Dienst: Philipp Hayder, DW 526 M: +43 664 8223301 E: hayder.philipp@autoundwirtschaft.at Redaktion: Dr. Klaus Engel, DW 525 M: +43 664 8493231 E: engel.nikolaus@autoundwirtschaft.at Matthias Kreutzer, DW 579 M: +43 664 88368584 E: kreutzer.matthias@autoundwirtschaft.at Petra Mühr, DW 578 M: +43 664 88368583 E: muehr.petra@autoundwirtschaft.at Dieter Scheuch, DW 575 M: +43 664 2359052 E: scheuch.dieter@autoundwirtschaft.at Stefan Schmudermaier, DW 576 M: +43 664 2359053 E: schmudermaier.stefan@autoundwirtschaft.at Redaktionelle Mitarbeit: Dr. Kurt Holzbauer, Peter Homola, Dr. Friedrich Knöbl, Dipl.-Ing. Heinz Lukaschek Anzeigenmarketing: Stefan Binder (Leitung), DW 522 M: +43 664 5285661 E: binder.stefan@autoundwirtschaft.at Alexander Keiler, DW 521 M: +43 664 8229487 E: keiler.alexander@autoundwirtschaft.at Hartwig Scheicher, DW 520 M: +43 664 8229494 E: scheicher.hartwig@autoundwirtschaft.at Hbv. und Leitung Administration: Annemarie Lust, DW 597 M: +43 664 8229479 E: lust.annemarie@autoundwirtschaft.at Schwesterpublikationen: AUTO BILD Österreich Eurotax AUTO-Information AUTO-info4you FLOTTE & Wirtschaft 4wd ALLRADKATALOG AUTO&Wirtschaft Schweiz AUTO BILD Schweiz aboutFLEET Grafik: graphics – A. Jonas KG 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 T: +43 2243 36840-594 E: jonas.alexander@autoundwirtschaft.at Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH 3580 Horn, Wiener Straße 80 Bezugspreis: Jahresabonnement (11 Ausgaben) Inland: ¤ 68,– exkl. 10 % MwSt (Einzelpreis Inland: ¤ 8,– inkl. 10 % MwSt); Ausland: ¤ 85,– Bankverbindung: Bank Austria UniCredit Group, BLZ 12000, Konto-Nr. 51844 097 901 IBAN = AT63 1200 0518 4409 7901 BIC = BKAUATWW UID = ATU57361312 Gerichtsstand: LG Korneuburg Verbreitete Auflage: 12.500 Stück Erscheinungsweise: monatlich (Juli/August Doppelnummer) mit Supplements laut Mediadaten 2013 Grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für alle, die vom Kraftfahrzeug leben Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt.

Generationenwechel bei Koncar

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Erstes Tesla-Service-Center

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Thema Widerstand gegen neue Idee

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Handel NoVA: Abkassieren statt reformieren

Thema Bauer macht Druck

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Kia: Neue Marke, neues Glück

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Citroën: Generation Hoffnung

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Porsche: Wie gut, dass es die Neuen gibt

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Vienna Autoshow: 99,7 Prozent sind dabei

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Seat: Ein ganz besonderes Jahr

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CECRA: Europäischer Rückenwind

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Chevrolet: Ein Ende mit Schrecken

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Ostfantasie: In Russland ist alles anders

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Ausblick 2014: Was wäre passiert, wenn ...? 28

Management KSV: Kfz-Insolvenzen stark gesunken

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Castrol: Mit dem Wandel voll im Gange

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Reifen: Tabuthema Reifenalter

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Start-Stopp-Rückblick: Ab in die Fahrschule!35

Handel Wie geht es mit Chevrolet weiter?

MARKEN

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& HÄNDLE

R 2014

ZUM HERAUSNEHMEN: Alle Marken, alle Händler: der komplette Überblick über die heimische Autobranche

VOLLER DURCHBLICK! 2014

Statistik: Zwei mal minus macht kein plus

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JATO: Wieder ein erfreuliches Signal

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Alldata: Informationen aus erster Hand

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Stieger: Nun kommen die „Freien“

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Umfrage: Steuererhöhung „hausgemacht“?

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Garanta: Erste Adresse für Versicherungen

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Bosch: WM in der Werkstatt

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car2go: Weiter auf der Überholspur

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FH Kufstein: Non scholae, sed vitae discimus 44

Die Marke nnetze der Automobilimp orteure gegliedert nach Vertragstypen den der GVO:

Bilanz: Keine Eiszeit bei Winterreifen

• Handel • Werkstatt • Originalteile

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Wirtschaft

Der genaue Überblick über die österreichische Markenlandscha zum Herausnehm ft en und Aufheben!

www.autoundwi

rtschaft.at

Zulieferer: Autoland bald abgebrannt?

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Goodyear: Kundenreisen lohnen sich

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Car Garantie: Spezialisten helfen Partnern

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AutoScout24: Daten, die uns mehr verraten 49 Partslife: „Kein Tropfen geht verloren“

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Lack & Technik: Kooperationen

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Altautos: Das Ende

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ZKW: Wie ein Licht aufgeht

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KTM-Boss: Kräftige Investitionen

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AVL Ditest: Kalkulierbare Kosten

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Zeitwert: Zahlt es sich noch aus?

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Continental: Auf gut geschnitzt kommt’s an 57

Gewerbe Wirtschaft ZKW: So geht Ihnen ein Licht auf

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Mewa: Winterkleidung im Full Service

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WashTec: Eine glanzvolle Premiere

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NTN: Original kreativ

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Gewerbe Auto Magic: Glänzende Zusatzerträge

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Banner: Auf der Siegerstraße

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Meyle: Buchse im Gangnam Style

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Teilehandel: Die Händler haben den Überblick! 63 Klein: 6,2 Millionen Liefer-Kilometer pro Jahr

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Birner: In dritter Generation

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Kratoschka: Nicht nur Mercedes, auch Asien

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Car Parts: Partner des Fachhandels

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Wessels + Müller: Angebote in allen Bereichen

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Moll: Händler im ganzen Land

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Dayco: Kleiner Motor, große Wirkung

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NGK: Diesel richtig heiß machen

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Motorex: Partnerschaft für Österreich

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Neue Produkte

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Handel Die Vienna Autoshow als Jahresauftakt Seite 20

Menschen Wechsel beim ARBÖ

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Marchionne tritt ab

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Ansichten Lustig und Müller Lukaschek: Einige Jahre hinterher

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Gewerbe Starke Partner im Teilehandel ab Seite 63


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ASPEKTE

Flott(e) unterwegs

Kosten telefonische Auskünfte? Die Beschwerden von KfzBetrieben häufen sich, dass Versicherungen für telefonische Nachfragen hinsichtlich

Schadensabwicklungen 50 Euro verlangen. „Sollte sich das bewahrheiten, könnten die Kfz-Betriebe ihrerseits für den Aufwand bei Besichtigungen 70 Euro in Rechnung stellen“, reagiert Bundesinnungsmeister Komm.-Rat Friedrich Nagl (B). Seitens der Versicherungen werden die Zahlungsaufforderungen dementiert.

Im Sommer waren es noch zwölf – mittlerweile sind es bereits einundzwanzig Hyundai-Partner, die als spezialisierte „Fleet Business Center“ aktiv sind. Zwei bis drei weitere Neuzugänge seien in den kommenden Monaten möglich, so Mag. Roland Punzengruber, Hyundai-Vertriebs- und Marketingdirektor: „Die Händler haben sehr positiv auf dieses Konzept reagiert, wir sind nunmehr fast flächendeckend aufgestellt.“ (Anzahl der Händler usw. siehe Importeursliste in der Heftmitte)

Das Forum MFU ist bio-aktiv Vor wenigen Wochen in Kraft getreten – und schon werden vom Forum Mobilität.Freiheit.Umwelt (MFU) die ersten Umfragergebnisse veröffentlicht. So fühlen sich 35 Prozent von 1.000 befragten österreichischen Autofahrern im täglichen Straßenverkehr gegenüber den Radfahrern diskriminiert – an einem gedeihlichen Miteinander aller Verkehrsteilnehmer müsse daher gearbeitet werden.

Weiters wüssten viele Österreicher nicht, dass pro Liter Benzin 57 und pro Liter Diesel 52 Prozent Mineralölsteuer anfallen. Dadurch wüssten die Menschen auch nicht, dass diese beträchtlichen Summen nicht zweckgebunden ins Bundesbudget fließen. Das MFU fordert daher, dass der Bio-Anteil in Treibstoffen steuerfrei sein soll: Je höher dieser Anteil, desto günstiger der Treibstoff, so das Ansinnen.

Jedem seine Daten! Hauptthema bei der FIA-Generalversammlung waren das Sammeln und die Verwendung von Fahrzeugdaten. „Der Konsument soll über die Daten seines Autos verfügen“, erklärt Komm.-Rat Dkfm. Werner Kraus (B.), Präsident des ÖAMTC. Er teilt damit die Ansicht der FIA und der Vertreter des freien Kfz-Gewerbes. Eine weitere Forderung: gemeinsame Industriestandards für Sammlung und Übertragung der Daten sowie eine Informationskampagne, um Bewusstsein bei den Konsumenten zu schaffen.

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Generationenwechsel bei Koncar Komm.-Rat Herbert Koncar (B.) übergibt seinen CitroënBetrieb in Graz an Tochter Sabine. Das Autohaus Koncar besteht seit 43 Jahren, beschäftigt 23 Angestellte und verzeichnet jährlich 300 Neuwagen- und 140 Gebrauchtwagenverkäufe.

3-Millionen-Marke geknackt Erstmals finanziert das Daimler Financial Service weltweit über 3 Millionen Fahrzeuge. Das Gesamtvolumen aller Verträge betrug Ende Oktober 82 Mrd. Euro, gegenüber dem

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Jahresende 2012 ein Plus von 3 Prozent. Das EBIT im ersten dreiviertel Jahr 2013 betrug 955 Mio. Euro. In Österreich ist derzeit jedes dritte Daimler-Fahrzeug mit einem Leasingvertrag oder einer Finanzierung von Daimler Financial Service unterwegs. Im Bild: Die neue C-Klasse, die im Frühjahr 2014 auf den Markt kommt.


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ASPEKTE Erstes Tesla-Service-Center

100 E-Autos, 200 Ladestellen Eine erfolgreiche Halbzeitbilanz zog der Klima- und Energiefonds im Dezember zum Forschungsprojekt „e-mobility on demand“: Seit dem Start in der Modellregion Wien im Juli 2011 wurden 100 Elektrofahrzeuge übergeben und 200 Ladestellen eröffnet. Ziel ist es, bis zum Herbst 2015 in der Modellregion zumindest 175 mehrspurige Elektrofahrzeuge sowie 440 Ladepunkte zu errichten. Die Proponenten erwarten schon für das Jahr 2014 eine

deutliche Belebung am Markt der Elektrofahrzeuge. Der Einsatz von Elektrofahrzeugen wird gefördert, sofern deren Nutzung zu einer klimafreundlichen, zukunftsfähigen Mobilität in Wien beiträgt. Am Bild v.l.n.r.: der Wiener Gemeinderat Gerhard Kubik, Hannes Ametsreiter (Geschäftsführer von A1), Gabriele Domschitz (MobilitätsVorstand der Wiener Stadtwerke), Ingmar Höbarth (Geschäftsführer Klima- und Energiefonds)

Allianz im Aufwind „Wir haben im laufenden Geschäft mehr Prämien eingenommen und netto rund 7.500 Kunden gewonnen“, berichtet Dr. Wolfram Littich (B.), Vorstandsvorsitzender der Allianz Gruppe Österreich. Die Ergebnisse im Detail: Die Prämieneinnahmen lagen stabil bei 1,006 Mrd. Euro, die Aufwendungen für Versicherungsfälle über alle Geschäftsbereiche stiegen um 0,5 Prozent auf 727,7 Mio. Euro. Der Anteil der Kfz-Haftpflicht-

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Prämien am Schaden-UnfallPortfolio beträgt 24,4, der Anteil der Kfz-Kasko-Prämien 18,6 Prozent. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg im Vergleich zu 2012 um 3,6 Prozent (73,8 Mio. auf 76,4 Mio. Euro).

Im ehemaligen Philips-Gelände im zehnten Bezirk in Wien sperrt das erste österreichische Service Center von Tesla Motors auf. Auf 1.500 m2 wird primär Service für Roadster und Model S (B.) angeboten. Auch ein etwa 100 m2 großer Schauraum entsteht an diesem Standort. Weiters soll bis Mitte 2014 ein Vertriebsbereich errichtet werden.

Den Plänen entsprechend wird auch das Personal erweitert: Neben Seniortechniker Hermann Reichl wird demnächst auch ein Juniorverkäufer eingestellt. Der Betrieb nimmt seine Tätigkeit voraussichtlich zur Vienna Autoshow im Jänner auf. Weitere Service Center in Österreich sowie Mitarbeiter sind vorgesehen.

Biker-Premiere geglückt Knapp 8.000 Besucher waren bei der ersten Veranstaltung der BikersWorld Anfang Dezember in Salzburg. Von den über 200 Modellen waren einige erstmals im europäischen Raum zu sehen. 2014 findet die Messe vom 29. bis 30. November statt.

Miba ist zuversichtlich Nach einem leichten Umsatz-Minus von 0,4 Prozent in den ersten drei Quartalen des Wirtschaftsjahres 2013/14 beobachtet Miba-Vorstandsvorsitzender Dipl.-Ing. F. Peter Mitterbauer (B.) eine leichte Erholung in einigen Teilmärkten. Dadurch kann ein vorsichtig positiver Ausblick auf ein insgesamtes Wirtschaftsjahresergebnis gemacht werden, das sich etwa auf dem Vorjahresniveau (606,6 Mio. Euro Umsatz, 69,9 Mio. Euro EBIT) befinden wird. Die Investitionen (in den ersten drei Quartalen 37,3 Mio. Euro) werden zu Jahresende daher ebenfalls in Höhe des Vorjahres von rund 40 Mio. Euro liegen.

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teile- und technikkatalog

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THEMA

Die Preise auf der Homepage sind jederzeit einsehbar: Klar, dass da die Versicherungen auf Veränderungen drängen

Bauer macht Druck Um die Schadensaufwendungen der KfzVersicherungen zu reduzieren, sollen die Preise und die Spannen für Autoersatzteile unter Druck gesetzt werden. Gegen die neue Idee von Werner Bauer, Chefsachverständiger des Versicherungsverbandes, regt sich Widerstand.

Werner Bauer, Chefsachverständiger

Von Dr. Fritz Knöbl

E

s handelt sich um eine Art Preisvergleichsplattform, mit der etwa „Geizhals“ den ganzen Elektrohandel durcheinander gewirbelt hat. Audatex, Birner und Van Wezel sollen für Bauers Baby die Geburtshelfer spielen. „Immer mehr Autoliebhaber bestellen ihre Autoteile und ihr Zubehör im Internet. Parts2Go bietet ihnen eine preisgünstige Alternative zum herkömmlichen Gang in die Werkstatt oder zum Hersteller. Oftmals hat man Freunde oder Bekannte, die sich mit Autos gut auskennen und kleinere Eingriffe wie Bremsscheibenwechsel oder den Einbau eines neuen Stoßdämpfers übernehmen können. Das spart ordentlich Geld.“ Mit diesen kernigen Worten bewirbt Parts2Go im Internet den Verkauf der von Van Wezel produzierten Blechteile. „Das spart ordentlich Geld“ – das sich nach Bauers Vorstellungen auch die Versicherungen bei den Kfz-Schäden sparen können. Indem sie in die

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Audatex-Reparaturkalkulation neben den OEM-Ersatzteilpreisen der Kfz-Produzenten gleich auch die Preise der von ihnen forcierten Teilehändler einspielen lassen. Bei der Besprechung der Chefsachverständigen seines Verbandes hat Bauer seinen Kollegen die Vorteile des neuen Systems erläutert: Auf Knopfdruck können die Schadensreferenten der Versicherungen neben der bisherigen Reparaturkalkulation mit OEM-Teilen auch eine Zweitkalkulation mit Billigpreisen aus dem Internet ausdrucken. Auch die von den Aufträgen der Versicherungen abhängigen „unabhängigen“ Kfz-Sachverständigen sollen dazu vergattert werden, sich künftig dieses Systems zu bedienen. Damit sollen letztlich die Werkstätten gezwungen werden, ihre Reparaturen nur mit den niedrigeren Ersatzteilpreisen abzurechnen.

Vorerst sind nur freie Werkstätten betroffen Mit der Autoindustrie will Bauer es sich vorerst nicht anlegen. Bei einer Ausschusssitzung des Teilehandels erklärte er, dass man bei den Schadensabrechnungen der Vertragswerkstätten selbstverständlich weiterhin die Reparaturkalkulationen der Kfz-Hersteller – mit den höheren OEM-Preisen – akzeptieren werde. Vorerst sollen offenbar nur die freien Werkstätten unter Druck gesetzt werden. Schließlich ist Bauer da durchaus als „Mann fürs Grobe“ bekannt. So gab es auf der Agenda seiner Einladung an die Versiche-

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s 10-11 thema *** okmue_Layout 1 19.12.13 13:31 Seite 3

THEMA

rungssachverständigen den Punkt: „Schwierigkeiten und Probleme der Sachverständigen mit den Reparaturwerkstätten und eventuell erforderliche Interventionen bezüglich Differenzen bei Reparaturabrechnungen“. Werkstätten, die mit der Kalkulation der Schadensreferenten und ihrer Helfer nicht einverstanden sind, können also mit einem Besuch von Bauer rechnen. Unter dem Motto „Alternativteile in der Unfallreparatur“ sollen Ersatzteile verschiedener Anbieter und verschiedener Teilehändler untereinander verglichen werden. „Die Sachverständigen und Werkstätten-Besitzer sollen durch das AudatexGutachten-Erstellungsprogramm beim Anklicken eines Neuteiles auf die Existenz eines Teiles aus dem freien Teilehandel hingewiesen werden“, preist Bauer seine – vordergründig den Teilehandel fördernde – Preisvergleiche. Für die selbstverständlich „nur Identteile und absolute Premiumteile (z. B. mit TÜV)“ infrage kommen.

„Die Preise werden nach unten gezogen“ Eine Initiative, mit der allerdings die von den Kfz-Herstellern vorgegebenen OEM-Preise unter Druck kommen. Was zur weiteren Kürzung der den Markenwerkstätten eingeräumten Margen führen dürfte. Bauers Versuch, den Teilehandel für sein Konzept zu ködern, stößt ebenfalls auf keine Gegenliebe. „Wir sehen die Gefahr, dass damit die Preise innerhalb des Teilehandels nach unten gezogen werden“, gibt sich Ing. Wolfgang Dytrich vom Verband freier Teilehändler reserviert. Im Endeffekt hat Bauer mit seinem Alleingang alle Beteiligten – von den Kfz-Produzenten über die Werkstätten bis zum Teilehandel – vor den Kopf gestoßen. „Er agiert wie ein Elefant im Porzellanladen, man hat den Eindruck, dass nichts funktioniert, was er angreift“, wünschen sich Branchenkenner einen Chefsachverständigen vom Format seines unumstrittenen Vorgängers Stefan Faast. „Man wird sehen, wie lange die Versicherungen den glücklosen Werner noch halten.“ Für diesen Job mit Top-Gehalt stehen bereits Nachfolger in den Startlöchern.

Kampf den Ersatzteilpreisen Bauers Milchmädchenrechnung bei seiner PowerPoint-Präsentation in der Wirtschaftskammer war einfach: Wenn ein Ford Fiesta von MVC-Motors statt um den Listenpreis von 13.990 Euro um 9.990 Euro angeboten werden kann, ist ein derartiger Rabatt von 28,6 Prozent auch bei den Ersatzteilen drinnen. Und wenn

die Versicherungen diesen Preisnachlass nicht von den Kfz-Herstellern bekommen, so bekommen sie ihn doch indirekt. Und zwar durch die Verpflichtung der Werkstätten zur Verrechnung von „Alternativteilen“, zu deren Einkauf sie von Bauer vergattert werden. Die Zielsetzung der Versicherungen ist klar: 2012 sind die Verbraucherpreise um 2,4 Prozent gestiegen, die Neuwagenpreise sogar bloß um 1,5 Prozent – die OEM-Karosserieersatzteile jedoch um 6,1 Prozent. Es hat es sich auch bei den Versicherungen schon herumgesprochen, dass sie mit teuren Ersatzteilen und hohen Reparaturrechnungen die Verluste der Autohäuser aus dem Neuwagenhandel subventionieren. Die den Versicherungen verrechneten Teilepreise müssen daher runter. Sei es durch einen billigeren Teileeinkauf, sei es durch niedrigere Ersatzteilmargen. •

Ing. Wolfgang Dytrich, Verband freier Teilehändler

Heiko Haasler leitet Eurotax in Österreich

Audatex als Systemlieferant Dr. Richard Nathschläger, Geschäftsführer von Audatex, ist bemüht, die wilden Wogen um die Kalkulationsdiskussion zu glätten. „Wir sind für dieses Projekt lediglich der technische Systemlieferant“, sagt er: Das Projekt fuße auf einer Ausschreibung des Schadensausschusses des Versicherungsverbandes. Er geht er davon aus, dass das Programm im 1. Quartal 2014 den Versicherungen technisch zur Verfügung steht. Es liegt dann an diesen, was die damit anfangen. Auch Eurotax steht der Kalkulation mit Alternativteilen anstelle der von den Importeuren gemeldeten Ersatzteilpreisen skeptisch gegenüber. „Wir haben da andere Prioritäten“, sagt Geschäftsführer Heiko Haasler. Daher hat Eurotax von Haus aus auf eine Beteiligung an dieser Ausschreibung verzichtet. „Wir wissen, dass das Interesse sehr groß ist“, meint Nathschläger. Dennoch hält er sich hinsichtlich der Lieferanten und der eingespielten Preislisten bedeckt. Im Gegensatz zur Bauer-Präsentation geht er davon aus, dass es „keine Preisund Lieferantentransparenz“ geben wird. Die Preise werden zwar in der Audatex-Datenbank als Kalkulationsbasis gespeichert, aber den Werkstätten nicht offen gelegt. Die Versicherungen wären damit in der Lage, auf Basis der – nur den Versicherungen bekannten – niedrigeren Preise der Alternativteile den Geschädigten niedrigere Schadensablösen anzubieten als bisher.

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Dr. Richard Nathschläger, Audatex-Chef

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opel 0114_lay okmueGKU_Layout 1 19.12.13 18:50 Seite 1

„In Opel liegt unse r Verbunden mit der Tatsache, dass sich die öffentliche Wahrnehmung der Marke mit dem Blitz drastisch verbessert hat, schwört der Opel-Vorstandsvorsitzende Karl-Thomas Neumann seine Partner auf ein konzentriertes Markenengagement ein.

Advertorial

Neumanns Lob für die jüngsten Erfolge im Markt basieren auf dem Erfolgswillen der OpelHändler und seiner Angestellten. Auf unserer Tour 2013 durch Österreichs Opel-Standorte spürten wir die Aufbruchstimmung, die der Marke zuteil und von den Käufern honoriert wird. Die Marktanteile steigen wieder, weil die Produkte modern und effizient sind und in Kundenhand Zufriedenheit ausstrahlen. Ein Trend, der sich in ganz Europa abbildet. Der erste Abschnitt auf dem langen Weg zurück zum Erfolg ist geschafft. Nun wurden mit der alleinigen Konzentration von General Motors in Europa (in Großbritannien Vauxhall) auf


opel 0114_lay okmueGKU_Layout 1 19.12.13 18:51 Seite 2

e re ganze Zukunft“ die Marke Opel die Weichen für eine langfristig erfolgreiche Zukunft gestellt. Händlerpartner jeder Größenordnung wissen, dass der erste Abschnitt des Erfolgsweges geschafft ist, allerdings der schwierigste Teil im Opel-Geschäft noch bevorsteht. In der nächsten Etappe muss die wiedergewonnene Identifikation der Händler zur Marke aufrecht erhalten bleiben, müssen die operativ Verantwortlichen für einen zukunftsfähigen Rahmen sorgen. Dazu zählt eine verlässliche wirtschaftliche Basis, aber auch ein ständiger Prozess, Bestehendes zu verbessern, Neues zu entwickeln – um sich im Kaufgedanken des Kunden zu integrieren. Das ist die Anforderung für das heurige Jahr, damit sich die zahlreichen und anerkannten Opel-Händler weiterhin für den Erfolg der Marke in einem noch nie da gewesenen Ausmaß einsetzen. Die Opel-Händler sind eine Schicksalsgemeinschaft, deren ganze Zukunft sie in die Marke Opel gelegt haben.


S 14 einstieg handel ** GKU okmue_Layout 1 20.12.13 14:37 Seite 2

„Irgendwann ist die Krise vorbei, und dann werden wir dort immer noch mit einem hoch effizienten Händlernetz vertreten sein“,

HANDEL

meint Alain Favey (Porsche Holding) auf Seite 19 über die Situation in Osteuropa

„Es ist auch klar zu sehen, dass der 1-Jahres-Rhythmus von den Importeuren mitgetragen wird“, sagt Mag. Paul Hammerl auf Seite 20 über die Vienna Autoshow

Wiesenthal ab sofort eine AG Als Abschluss einer länger dauernden Neustrukturierung wurde die Wiesenthal Autohandels GmbH nun in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Laut Dr. Alexander Martinowsky (B.), der diese gemeinsam mit Adolf Tripolt selbstständig vertritt, ist die AG eine Holding ohne operative Geschäftstätigkeit. Die Auslandsgeschäfte (USA, Slowakei) sowie die österreichischen operativen Geschäfte inklusive Grundstücke sind in den jeweils eigenen Gesellschaften zusammengefasst.

Veränderungen bei den Fiat-Händlern Die Generalversammlung des Fiat-Händlerverbandes hat einige personelle und organisatorische Veränderungen gebracht: Der bisherige stellvertretende Obmann Johann Sponseiler gibt seine Funktion aufgrund seiner Pensionierung an Wolfgang Deschberger und Ernest Wipplinger ab. Plus: Der Verband ist ab sofort für alle Konzernmarken zuständig. Das Mandat für Chrysler war zu Jahresbeginn ruhend gestellt worden. Der Grund: Die 23 vorherigen Chrysler-Betriebe waren damals noch nicht in ausreichender Zahl beigetreten.

Die Gerüchteküche bei Autoitalia verebbt Entsteht nun ein neuer Porsche-Betrieb auf dem ehemaligen Autoitalia-Gelände in der Stadt Salzburg oder nicht? Diese Frage scheint bald beantwortet zu sein, denn die Gerüchte verdichteten sich gegen Jahresende zu einem Ja. Der ehemalige Autoitalia-Betrieb dürfte ausschließlich als Verkaufs- und Servicestandort für den Sportwagenhersteller Porsche (etwa für den neuen Macan) adaptiert werden. Dadurch wären alle bedeutenden Pkw-Marken des Konzerns im „Porsche-Bezirk Schallmoos“ vertreten.

Bulla bleibt bei seinen Leisten Auto hier, Motorrad dort. Obwohl die Bulla-Betriebe in St. Pölten umgebaut und erweitert werden, bleiben sie auch in Zukunft getrennt, da sie auch getrennt geführt werden, so Raoul Donschachner (B.), Geschäftsführer der Bulla GmbH. Umbau-Pläne und Optionen für den Standort gibt es mehrere, umgesetzt werden sie in Zusammenarbeit mit der Schuster Premium GmbH. „Ich bin ja nur noch Mieter und freue mich über schöne Umbauten, die dem gestiegenen Bedarf entsprechen“, so Donschachner.

Verkauft Peugeot und least dann wieder? Um rund 10 Millionen Euro soll Peugeot seinen importeurseigenen Standort Wien Triester Straße verkaufen und dann wieder zurückleasen – lassen gut informierte Immobilienmakler wissen. In Zukunft sollen dort der Markenvertrieb und -service für Peugeot und Citroën unter dem Konzerndach PSA stattfinden. Auch interessierten Autohausbetreibern wurde der Standort zur Weiterführung der Marke angeboten. Dem Peugeot-Händlernetz ist dies zum Großteil bekannt, vom Importeur gab es dazu bis dato noch keine Stellungnahme.

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AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2014

Dr. Nikolaus Engel

Chevrolet und die Exklusivität Leider hat die Idee, ein „Sicherungsnetz“ für die Fälle zu schaffen, in denen dem Händler sein Hersteller „abhanden kommt“, mit Chevrolet neue Aktualität bekommen. Auch wenn der Vorschlag von Einzelhandelssprecher Ing. Josef Schirak vor dem Hintergrund der Saab-Insolvenz entstand: Die Entscheidung für den Rückzug trifft alle für die Marke Engagierten emotional und kann noch mehr Menschen und Unternehmen finanziell zugrunde richten. Daihatsu hat sich, nach Phasen der Unklarheit, nobel aus dem Markt verabschiedet. Schauen wir einmal, ob GM an Saab etwas gelernt hat. Schließlich war Chevrolet mit deutlich höherer Geschwindigkeit unterwegs. Und leider stimmt wieder: Wer Monomarkenhändler ist, liefert sich auf Gedeih und Verderb aus.


s 15 nova *! hayGKU okmue_Layout 1 19.12.13 13:20 Seite 1

HANDEL

Die Regierung braucht Geld und holt es sich – wieder einmal – von den Autofahrern. Die Branche muss sich den Vorwurf gefallen lassen, mit ihrer rücksichtslosen Stückzahlmaximierung die argumentative Grundlage geliefert zu haben. Von Philipp Hayder

Abkassieren statt reformieren F

ür einen 120 PS starken VW Passat bezahlt man in Deutschland pro Jahr 72 Euro an Kfz-Steuer. In Österreich waren es bisher 479 Euro motorbezogene Versicherungssteuer – ein Missverhältnis, das sich weiter verschärften wird. Bei Redaktionsschluss zeichnete sich nämlich ab, dass die neue Bundesregierung die Versicherungssteuer um 5 bis 10 Prozent und die NoVA um 10 Prozent erhöhen wird. Außerdem soll bei der Privatnutzung von Firmenfahrzeugen ein höherer Sachbezug verrechnet werden. Dass die alten und neuen Regierenden vor der Wahl versprachen, „keine neuen Massensteuern“ einzuführen (SPÖ) beziehungsweise „die Wirtschaft entfesseln wollten“ (ÖVP), haben sie schnell wieder vergessen. Die Vertreter von Autofahrern und Automobilwirtschaft wurden vor vollendete Tatsachen gestellt.

„Reflexartiger Griff in die Geldtasche“ Dass die Regierung ihren Geldbedarf beim Auto deckt, ist keineswegs neu. „Seit dem Jahr 2000 wurden bundesweite Abgaben für Autofahrer 15 Mal erhöht“, rechnet Bernhard Wiesinger vor. Es handle sich um einen „reflexartigen Griff in die Geldtaschen der Autofahrer“, kritisiert der Chef der ÖAMTC-Interessenvertretung: „Insgesamt haben die Autofahrer 2013 rund 9,4 Milliarden Euro an Abgaben ins Bundesbudget eingezahlt, Strafen oder lokale Parkgebühren nicht mitgerechnet.“ Für den Bau und den Erhalt von Straßen würden von Bund und Ländern dagegen nur 3,9 Milliarden Euro ausgegeben: „Damit zahlt jeder Autofahrer im Jahr 1.200 Euro ein, ohne dafür eine Gegenleistung zu bekommen.“

Kein Anreiz zur Bestandserneuerung Dass die Autofahrer als „Melkkühe“ herhalten müssen, liegt vor allem daran, dass kaum jemand im beruflichen und privaten Alltag auf die individuelle Mobilität verzichten kann. Der Fahrzeugkauf lässt sich dagegen sehr wohl aufschieben. Gleichzeitig legen höhere Steuern die Anschaffung eines günstigeren

Gebrauchtwagens nahe, was aus Umweltgründen aber weniger wünschenswert ist. „Ökologisch gesehen ist vor allem die Erhöhung der NoVA widersinnig, da wieder keine neuen sauberen Fahrzeuge gekauft werden, sondern weiterhin mit älteren gefahren wird, die die Umwelt nachweislich stärker belasten“, unterstreicht Komm.-Rat Burkhard Ernst, Bundesgremialobmann des Fahrzeughandels. Das neuerliche „Herumdoktern“ am Kfz-Steuersystem ist umso unsinniger, als die aktuellen Regelungen bereits überaus kompliziert sind. Allein der offizielle Leitfaden zur Berechnung der NoVA umfasst sage und schreibe 111 Seiten. „Die NoVA ist nicht nur für Kunden und Händler undurchschaubar geworden, selbst die Finanzbeamten blicken oftmals nicht mehr durch“, konstatiert Dr. Felix Clary und Aldringen.

Die neue Regierung beschert der Autobranche einen schwierigen Start in das Jahr 2014

Sowohl Komm.-Rat Burkhard Ernst ...

Fatale Zulassungsrekorde Die Bundesregierung hat die Chance auf eine grundlegende Durchforstung der Kfz-Besteuerung vergeben. Stattdessen beschränkt sie sich darauf, kurzfristig die Einnahmen zu maximieren. Aus Sicht der Autobranche bedeutet dies denkbar schlechte Rahmenbedingungen für das Jahr 2014. Umso törichter wäre es, den Entscheidungsträgern neuerliche Zulassungsrekorde zu suggerieren: Welche fiskalpolitischen Reaktionen dadurch ausgelöst werden, muss nunmehr auch dem letzten Branchenteilnehmer klar sein. •

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... als auch Dr. Felix Clary und Aldringen kritisieren die neuen Belastungen

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HANDEL

zent entsprechen würde. „In der Folge lautet das Ziel, 4 bis 5 Prozent Marktanteil zu erreichen. Das entspricht jedenfalls dem Potenzial der Marke“, so Denk. Realisiert werden soll dies weder mit massiven Kurzzulassungen noch mit exorbitanten Rabatten. Denk legt vielmehr einen „klaren Schwerpunkt auf österreichische Privatkunden“. Parallel will er gezielt Kleinund Mittelbetriebe ansprechen, um den derzeit noch bescheidenen Flottenanteil auf 15 bis 20 Prozent der Verkäufe auszubauen.

Gut aufgestelltes Netz Den Händlern verspricht der neue Importchef zahlreiche Vereinfachungen im Geschäftsalltag, etwa in puncto Disposition und Angebotswesen. Auf diese Weise sollen die Renditen mittelfristig auf einen Wert zwischen 1,5 und 2 Prozent gehoben werden. Quantitativ sieht Denk das Netz gut aufgestellt, echte „weiße Flecken“ gebe es nur mehr in Spittal an der Drau sowie im Norden von Wien. In letzterer Region ist ein direktes Engagement des Herstellers, trotz jahrelang erfolgloser Händlersuche und eines strategisch günstig gelegenen Importstandorts, laut Denk übrigens ausgeschlossen: „Es gibt bei Kia Motors Europe die ganz klare Strategie, keinen eigenen Einzelhandel zu betreiben.“

Neue Marke, neues Glück Seit September 2013 steht Mag. Bernhard Denk an der Spitze von Kia Austria. Der früherere Mercedes-Importchef soll die zuletzt strauchelnde Marke wieder auf den Wachstumspfad zurückführen. Von Philipp Hayder

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ange Zeit wurde Kia vom Erfolg verwöhnt. Zwischen 2007 und 2012 gelang es den Koreanern, ihren Marktanteil von 1,7 auf 3,8 Prozent zu verbessern. Die Neuzulassungen stiegen auf mehr als 12.600 Stück – bevor Auseinandersetzungen rund um Bonifikationen, budgetäre Einschränkungen und der erzwungene Abgang des langjährigen Geschäftsführers Mag. Wilhelm Jelinek die Verkaufszahlen einbrechen ließen. Doch all das ist Vergangenheit: Mit Denk übernahm ein in der Branche höchst angesehener Manager die Führung des Importeurs. Statt der „teilweise euphorischen Zuwachsraten“ der vergangenen Jahre rückt er die langfristige Unternehmensentwicklung in den Vordergrund: „Von nun an setzen wir auf ein gesundes Wachstum in gesunden Schritten.“

Sukzessives Wachstum Vor dem Hintergrund eines Gesamtmarkts von 320.000 bis 325.000 Neuzulassungen strebt Denk heuer eine Absatzsteigerung auf rund 10.000 Einheiten an. Bis 2016 sollen 11.500 Fahrzeuge erreicht werden, was einem Marktanteil von knapp 4 Pro-

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Keine Kampfpreise

Der neue Soul (o.) und der bislang hinter den Erwartungen gebliebene Carens sollen 2014 die Verkäufe von Kia beleben

Besucher der Vienna Autoshow sehen dieser Tage erstmals den neuen Soul. Neben einem Facelift des Sportage handelt es sich dabei um die wichtigste Modelleinführung von Kia im Jahr 2014. Darüber hinaus soll auch der Mitte 2013 gestartete Carens, der in seiner Anfangsphase hinter den Erwartungen zurückblieb, neuen Schwung erhalten. Bei allem Ehrgeiz steht für Denk freilich eines fest: Kampfpreise wie bei manchen Wettbewerbern wird es in den kommenden Monaten bei Kia nicht geben. „Weder können wir im Rabattkampf mit den führenden Volumenherstellern mitziehen, noch wollen wir die Billigsten am Markt sein“, unterstreicht Denk seine Philosophie. Stattdessen sollen künftig Design und Qualität im Vordergrund stehen. •

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HANDEL

Generation Hoffnung Er sorgt für Licht am Ende des schwierigen Automarkttunnels: Der neue Grand C4 Picasso soll die rückläufigen Verkaufszahlen bei Citroën wieder in die Höhe schrauben. Cornelius Grzimek analysiert den Grund des Minus und die zukünftige Strategie.

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m rund 30 Prozent sind die Marktanteile bei Citroën heuer zurückgegangen. Generaldirektor Dkfm. Cornelius Grzimek erklärt dies mit der Drittel-Politik: „Erstens sind die Tageszulassungen auf Marktniveau reduziert worden. Zweitens liegt es an unseren Open Points in Salzburg und Wien, die nicht so besetzt sind, wie wir uns das wünschen. Drittens liegt es an unserer suboptimalen Modellpolitik. Wir müssen uns auf C3, C4, die neuen Picasso sowie Berlingo konzentrieren. Damit schaffen wir Volumen. Und es braucht eine attraktive Preispolitik.“

Hohe Erwartungen Bei den Standorten zieht Grzimek private Händler vor: „Wir präferieren Monomarken-Händler, was vor

Cornelius Grzimek verspricht sich viel vom Grand C4 Picasso

allem in großen Städten schwierig ist. Dort ist alles höher: Bodenpreise, Gehälter, Nachlässe.“ Zweite Wahl sind Importeursniederlassungen des PSA-Konzerns. Sorge um den klassischen Autohandel macht sich Grzimek jedenfalls nicht. „Der Käufer wird samstags vielleicht nicht mehr durchs Autohaus wandeln, aber Autos müssen repariert und gewartet werden.“ Von der Picasso-Familie – die mittlerweile viele Stammkunden hat, die das Raumangebot schätzen und gern höher sitzen – erwartet sich der CitroënChef viel: Bis Ende 2014 sollen vom C4 Picasso 1.900, vom Grand C4 Picasso 1.700 Stück abgesetzt werden. „Das wären etwa 36 Prozent der Gesamtverkäufe“, so Grzimek. • (PEM)


s 18-19 porsche holding **GKU okmueINSERAT ALLDATA_Layout 1 19.12.13 18:19 Seite 2

HANDEL

Wie gut, dass es die Neuen gibt Hätte die Porsche Holding ihr Wirken nicht auf Südamerika ausgeweitet, wäre das Wachstum im Vorjahr durch die Krise in Osteuropa zum Stillstand gekommen. Trotz aller Widrigkeiten war das Unternehmen auch 2013 der weitaus größte Autohändler Europas.

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Alain Favey ist Sprecher der Geschäftsführung der Porsche Holding in Salzburg

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s waren viele Unbekannte, die gegen Jahresende das Geschäft von Alain Favey betrafen: Die größte und wahrscheinlich bedeutendste betrifft die Erhöhung der NoVA. Wie werden die Kunden reagieren? Wird es Vorziehkäufe geben? Werden die Bestellungen überhaupt rechtzeitig ausgeliefert? Oder werden manche Kunden vom geplanten Kauf eines Autos zurücktreten, weil die zusätzlichen Kosten nicht im Budget unterzubringen sind?

Ärger über die NoVA-Pläne Wie auch immer: Der Ärger darüber, dass die Automobilbranche aus den Medien erfahren musste, dass Steuererhöhungen auf sie zukommen, war bei Favey nicht zu überhören. Aber nicht (nur) aus verletzter Eitelkeit, also weil der weitaus größte Autoimporteur Österreichs mit einem Marktanteil von fast 36 Prozent nicht zu Rate gezogen wurde, wie es weiter gehen soll, sondern ganz allgemein, so Favey: „Man hat ja auch den Herrn Dr. Clary (Sprecher der Autoimporteure, Anm.) nicht befragt.“ Kurz bevor die Regierung Mitte Dezember ihre NoVAPläne bekannt gab, wagte Favey eine Schätzung, wie sich der Automarkt im Jahr 2014 entwickeln würde. Er schätzt, dass bis 31.12. rund 317.000 Fahrzeuge neu zugelassen werden. Damit würde das Ergebnis ziemlich genau jenem im abgelaufenen Jahr entsprechen, glaubt man beim Marktführer in Salzburg. Dort

war man 2013 gut unterwegs und brachte in den ersten 11 Monaten gleich sechs Fahrzeuge des Volkswagen-Konzerns unter die ersten 10: Die Ränge 1–3 teilten sich die VW-Modelle Golf, Polo und Tiguan untereinander auf, und lediglich wenn man die Renault-Modelle Mégane und Scénic zusammenzählt, wurden die Skoda-Produkte Octavia und Fabia auf die Ränge 5 und 6 verwiesen. Hinter Ford Focus/CMax, Hyundai i20 sowie Hyundai i30 kam 2013 ein weiteres von der Porsche Holding importiertes Modell, der Seat Ibiza, auf Rang 10.

Marktanteile höher als 2012 Im Sog dieser Modelle gelangten auch die Marken selbst weiter voran und so rangierte die Porsche Holding nach elf Monaten mit einem Marktanteil von 35,8 Prozent um 0,3 Prozentpunkte über dem Vergleichszeitraum 2012. Auf VW entfielen in den ersten elf Monaten 17,82 Prozent, auf Škoda 6,63 Prozent, auf Audi 6,17 Prozent und auf Seat 4,85 Prozent. Ein Ergebnis wie in Österreich hätte sich die Porsche Holding wohl in mehreren jener 22 Länder gewünscht, in denen sie mittlerweile vertreten ist. Laut Favey ist man nach den vielen neuen Aufgaben in den Jahren zuvor 2013 einen Konsolidierungskurs gefahren; einzig Chile ist im April 2013 als neuer Markt dazugekommen, dort wurden heuer 10.100 Fahrzeuge abgesetzt. Die Zahl der Händler (570) blieb weltweit gleich, bei den Mitarbeitern gab es ein Plus von 30.700 auf 32.100. Die neuen Märkte (seit 2012 z. B. auch der Großhandel in Tschechien und Kolumbien) hätten jedoch mitgeholfen, die Rückgänge in Zentral- und Osteuropa wettzumachen.

Österreich ist weiterhin am wichtigsten Die 590.000 Neuwagen, die von der Porsche Holding im vergangenen Jahr abgesetzt wurden, ergaben ein leichtes Plus im Vergleich zu 2012 (588.200): Davon entfielen 266.200 Einheiten auf den Großhandel. Auch aus diesen Zahlen geht hervor, wie wichtig Österreich für die Porsche Holding nach wie vor ist: Zwischen Boden- und Neusiedlersee wurden 123.100 Autos im Großhandel verkauft, in Zentraleuropa waren es 98.800 Einheiten.

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s 18-19 porsche holding **GKU okmueINSERAT ALLDATA_Layout 1 20.12.13 10:15 Seite 3

1. Platz: VW Golf

Krise in Osteuropa dauert an 2.: VW Polo

3.: VW Tiguan

5.: Skoda Octavia

Bleiben wir in Osteuropa, wo die Porsche Holding teilweise schon seit mehr als zwei Jahrzehnten aktiv ist. Laut Favey dauert die Krise in diesen Ländern seit mittlerweile vier Jahren an, ist aber noch lange nicht vorbei; 2013 gab es einen Rückgang bei den Neuzulassungen um 4,9 Prozent: „Das heißt, dass die Krise sogar noch tiefer wird.“ Einzig Slowenien (+6,0 Prozent) und Ungarn (+6,6 Prozent) waren positive Ausnahmen in dieser Region, wenngleich von einem niedrigen Niveau ausgehend. Nun gelte es, das Überleben der Händler im Osten Europas zu sichern: Denn nach fünf Jahren sinke ebenso der Fahrzeugbestand, wodurch auch der Aftersales-Markt massiv betroffen sei. „Irgendwann ist die Krise vorbei, und dann werden wir mit einem hoch effizienten Händlernetz vertreten sein“, so Favey. Die Privatkunden seien fast verschwunden, aber die Flottenkunden in diesen Ländern seien froh, eine professionelle Infrastruktur wie jene der Porsche Holding auch in diesen Ländern vorzufinden. Daher sei es 2013 auch gelungen, den Marktanteil der Porsche Holding in Osteuropa von 15,0 Prozent (2012) auf 16,0 Prozent zu steigern.

Carsharing: Start noch im Jahr 2014? 6.: Skoda Fabia

10.: Seat Ibiza

Zurück nach Österreich: Laut Alain Favey soll es auch 2014 keinen Direktvertrieb der Porsche-Konzernmarken im Internet geben, hingegen erscheint eine Ausweitung der Carsharing-Aktivitäten des Konzerns aus Deutschland nach Österreich durchaus denkbar. Dort ist VW unter dem Namen Quicar in Hannover in diesem Bereich vertreten. Konkrete Pläne wollte Favey im Dezember noch nicht nennen, doch gebe es mit mehreren österreichischen Städten Gespräche zum Thema Carsharing. • (MUE)

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s 20-21 VAS *** okmue_Layout 1 19.12.13 13:16 Seite 2

HANDEL

Von günstigen Autos wie dem Mazda 3 (Limousine) bis zum teuren Bugatti ist auf der VAS alles vertreten

99,7 Prozent sind mit dabei Die Vienna Autoshow lockt diesmal tatsächlich alle großen Hersteller ins Messezentrum – auch drei, die 2013 nicht vertreten waren. Entsprechend hoch sind die Erwartungen.

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rgendein großer Autohersteller hatte eigentlich immer gefehlt auf der Vienna Autoshow (VAS): War es vor ein paar Jahren Mazda, dem die Kosten-Nutzen-Rechnung der Großmesse zu Jahresbeginn nicht passte und der das eingesparte Geld lieber für andere Marketing-Aktivitäten verwendete, sagten im Vorjahr Chevrolet, Peugeot und Citroën ab. Aus Konzernraison, wie es damals hieß: Man wollte nur auf den wirklich überregionalen Messen (Genf, Frankfurt, etc.) vertreten sein. Diese Entscheidung mag sich zwar zu Jahresbeginn in geringem finanziellem und personellem Aufwand niedergeschlagen haben, doch die Absatzzahlen für die drei abwesenden Marken waren – nicht nur in Österreich – nicht gerade berauschend. Ein Teil des Rückgangs war sicherlich auch auf die fehlende Präsenz auf der Autoschau im Prater zurückzuführen. Nicht zuletzt um öffentlich wieder mehr auf sich aufmerksam zu machen, sind heuer die beiden französischen Hersteller und die amerikanisch-koreanische Marke wieder auf der Vienna Autoshow dabei: Alle drei haben sich ein prominentes Platzerl in der Mitte der Halle C gesichert.

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„Automarkt ist vollständig vertreten“ Besonders interessant wird sein, wie viele Besucher sich auf dem Stand von Chevrolet einfinden werden: Die Entscheidung für eine Teilnahme an der VAS sei schon mehrere Monate vor der Ankündigung des GM-Managements, dass sich Chevrolet aus Europa zurückziehen werde, gefallen, sagt Chevrolet-Austria-Geschäftsführer Mag. Rainer Fillitz: „Im Vorjahr gab es einen europaweiten Beschluss, solche Shows nicht zu besetzen, dieses Mal ist alles anders.“ Sogar der US-amerikanische Elektroauto-Hersteller Tesla, bisher in Österreich noch nicht wirklich aktiv, hat heuer einen Stand gebucht. Der – relativ – größte Abwesende auf der Vienna Autoshow ist diesmal Subaru: Rechnet man auch die Marktanteile der ebenfalls nicht ausstellenden italienischen Nobelmarken Ferrari und Maserati dazu, fehlen (wenn man die Zulassungszahlen des Vorjahres heranzieht) gerade einmal 0,3 Prozent des Gesamtmarktes.

Veranstalter rechnen mit 150.000 Besuchern „Damit ist der Automarkt vollständig vertreten“, freut sich Mag. Paul Hammerl, Pressesprecher der Reed Messe: „Es ist auch klar zu sehen, dass der 1-JahresRhythmus von den Importeuren mitgetragen wird.“ Die Abkehr vom ursprünglich geplanten 2-JahresRhythmus war ja unter den Ausstellern nicht unumstritten gewesen; erst der erfolgreiche Alleingang von Porsche Austria im Jahr 2011 hatte einigen Importeuren die Augen geöffnet. Schließlich mussten sie mitansehen, wie VW, Audi Seat und Skoda das Publikum, das wegen der Ferienmesse ohnehin in die Hallen strömte, quasi monopolisierte – auch wenn die Kosten damals immens waren.

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s 20-21 VAS *** okmue_Layout 1 19.12.13 13:16 Seite 3

HANDEL

Dipl.Ing. Matthias Limbeck, Geschäftsführer Messe Wien

Dr. Felix Clary und Aldringen, Importeurssprecher

Die Hallen sind voll gebucht: In der Mall vor der Halle C befindet sich auch der Stand unserer Magazine „Auto Bild“ und „4wd“

Heuer sind keine Lücken zu füllen Laut Messe-Geschäftsführer Dipl.Ing. Matthias Limbeck hat sich die Kombination von Ferienmesse und Autoshow in den vergangenen Jahren bewährt, sodass man auch in Zukunft weiterhin daran festhalten werde. Auch heuer, bei der mittlerweile achten Auflage der Vienna Autoshow, werden beim Messe-Doppel im 2. Wiener Gemeindebezirk rund 150.000 zahlende Besucher erwartet. 2013 waren es 147.759 gewesen, 2012 sogar 151.000. Durch die gut gebuchte Messe sind heuer auch keine Lücken zu füllen, wie sie in anderen Jahren durch die Nicht-Teilnahme einiger Importeure entstanden sind. Daher sieht auch Dr. Felix Clary und Aldringen, Spre-

cher der österreichischen Automobilimporteure, ein klares Zeichen dafür, dass das Konzept dieser Messe im Prater richtig sei: „Das Thema Auto fasziniert mehr denn je.“ Auch wenn es üblicherweise in den letzten Tagen vor dem Messebeginn noch die einen oder anderen Überraschungen gibt, ist die Liste jener Neuheiten, die auf der Vienna Autoshow erstmals in Österreich zu sehen sein werden, lang: Laut den Angaben des Veranstalters sind dies 35 Modelle, dazu kommt mit dem Seat Leon ST Kombi Allrad sogar eine für Österreich maßgeschneiderte Weltpremiere. • (MUE)

Die Vienna Autoshow ist vom 16. bis 20. Jänner geöffnet; Donnerstag von 9 bis 19 Uhr, Freitag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr.


s 22 seat **GKU okmue_Layout 1 19.12.13 13:17 Seite 2

HANDEL

Der Ibiza war nicht nur das erste Modell von Seat: Seit 1984 führt er auch die Verkaufsstatistik an

Ein ganz besonderes Jahr Exakt 30 Jahre nach dem Importstart ist Österreich für Seat der erfolgreichste Auslandsmarkt. Das schönste Geburtstagsgeschenk will sich die Marke selber machen: 2014 soll ein neuer Zulassungsrekord erzielt werden. Von Philipp Hayder

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portlich, attraktiv und leistbar: Diese Eigenschaften prägten schon die erste Generation des Seat Ibiza, die 1984 in Österreich eingeführt wurde. An den Markenwerten hat sich seither wenig geändert, am Marktanteil dagegen sehr wohl. 2013 konnte der zur Porsche Holding gehörende Seat-Importeur eine Steigerung von 4,26 auf rund 4,8 Prozent erzielen. Der endgültige Wert stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest, ein Rekord war dem Team rund um Geschäftsführer Mag. Wolfgang Wurm aber gewiss. Noch höhere Anteile erzielt die Marke nur in ihrer spanischen Heimat.

„Ein Verdienst der Händler“ Dass Seat in Österreich so erfolgreich ist, hat mehrere Gründe: Zum einen gab es mit Allmobil von Beginn an einen langfristig planenden Importeur. Zum anderen traf die Positionierung als jugendlichere, doch technisch verwandte VW-Alternative exakt den österreichischen Kundengeschmack. „Zu einem wesentlichen Teil ist unser Erfolg aber auch ein Verdienst der professionellen,

Mag. Wolfgang Wurm hat Seat 2013 zum bislang höchsten Marktanteil geführt

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Die neue Kombiversion des Leon gilt als wichtiger Hoffnungsträger

über viele Jahre hinweg stabilen Handelsorganisation“, unterstreicht Wurm. Insgesamt 60 Haupthändler, 24 Agenturen und 61 reine Werkstattpartner sind heute für Seat tätig. Damit sei das Netz so gut wie flächendeckend aufgestellt, erläutert Wurm: „Nennenswerte weiße Flecken gibt es nur mehr in Eferding sowie in Spittal an der Drau.“

Ein Ibiza zum Preis von 1984 Während das Händlernetz von den Stückzahlsteigerungen der vergangenen Jahre profitiert, kann es sich dem harten Wettbewerb nicht verschließen. Das zeigt sich auch am Programm für das Jubiläumsjahr 2014: Im Mittelpunkt stehen Preisnachlässe. Am auffälligsten ist dabei der Stückzahlbringer Ibiza, den es bereits ab 9.990 Euro (Drei- und Fünftürer) beziehungsweise 10.990 Euro (Kombi) geben wird. „Im Vergleich zu einem gleich ausgestatteten Ibiza, der 2012 erworben wurde, wird der Preisunterschied 4.490 Euro betragen“, kündigt Wurm an. Anders ausgedrückt ist die vierte Generation des Kleinwagens damit fast so günstig wie der erste Ibiza, der 1984 ab umgerechnet 9.490 Euro in den Schauräumen stand.

Neue Säule der Marke Große Hoffnungen setzt der Importeur darüber hinaus in den Leon, der sich neben dem Ibiza als zweite wesentliche Absatzsäule etablieren soll. Nach dem Drei- und Fünftürer kam Ende 2013 die Kombiversion „ST“ auf dem Markt, die es ab dem Frühjahr 2014 auch mit Allradantrieb geben wird. Vor diesem Hintergrund rechnet Wurm mit 4.500 Verkäufen des sportlichen Kompaktwagens, nachdem bereits 2013 eine Steigerung von 2.300 auf rund 3.400 Stück erzielt werden konnte. Angesichts dieser günstigen Rahmenbedingungen geben sich die Spanier nicht mit den bisherigen Rekorden zufrieden. Eine weitere Marktanteils- und voraussichtlich auch Stückzahlsteigerung sei 2014 das klare Ziel, unterstreicht Wurm: „Erstmals soll auch im Gesamtjahr ein Fünfer vorn stehen.“ •

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s 23 cecra **GKU okmue_Layout 1 19.12.13 14:05 Seite 1

HANDEL

Europäischer Rückenwind In Brüssel und Straßburg bemüht sich die KfzGewerbevereinigung CECRA um faire Rahmenbedingungen für die Branche. Ende 2013 wurden einige Etappensiege erzielt.

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eit die Kfz-GVO im Mai 2013 ersatzlos ausgelaufen ist, gilt im Automobilvertrieb das Recht der Stärkeren – sprich, der Hersteller. Mit einem Verhaltenskodex wollen die Händlervertreter diese Situation mildern. Laut der CECRA soll das Regelwerk mindestens die Rechte auf Mehrmarkenvertrieb, freien Betriebsverkauf innerhalb einer Markenorganisation sowie den Ersatz nicht amortisierter Investitionen beinhalten. Das Problem an der Sache: Von der Herstellervereinigung ACEA wird ein derartiger „Code of Conduct“ bislang strikt abgelehnt.

„Klare Botschaft an die Hersteller“ Zuletzt erhielten die Händler aber politischen Rückenwind. Den Anfang machte die EU-Arbeitsgruppe „Cars 2020“, in der sich der österreichische Wirtschaftsminister Dr. Reinhold Mitterlehner klar für

Komm.-Rat Mag. Dr. Gustav Oberwallner betont, dass ein „Code of Conduct“ auch für Österreich von großer Bedeutung wäre

einen Verhaltenskodex aussprach. Ähnlich äußerten sich Belgien, Frankreich, Polen und Schweden. Deutschland erklärte, zumindest „nicht gegen“ einen Verhaltenskodex zu sein. Mitte Dezember verabschiedete das EU-Parlament sodann einen Bericht, in dem ein Kodex mit den von Händlerseite gewünschten Klauseln ausdrücklich als notwendig bezeichnet wird. Die EU-Kommission forderte parallel die Hersteller zum Dialog mit den Händlern auf. Sollte dieser scheitern, stünden auch „andere politische Mittel“ zur Verfügung. „Das ist eine klare Botschaft an die Hersteller“, freut sich Komm.-Rat Mag. Dr. Gustav Oberwallner, österreichisches Vorstandsmitglied der CECRA. Wie wichtig ein „Code of Conduct“ auch für Österreich wäre, zeige sich daran, dass der Mehrmarkenvertrieb im KraSchG nicht berücksichtigt wurde: „Wenn ein Hersteller Marktanteile verliert, ist es für viele Händler aber eine existenzielle Notwendigkeit, diesen Rückgang durch andere Fabrikate auszugleichen.“ • (HAY)


s 24 chevrolet **GKU okmue_Layout 1 19.12.13 16:53 Seite 2

HANDEL

Ein Ende mit Schrecken Die konzerninterne Konkurrenz mit Chevrolet war für Opel ein Schrecken ohne Ende. Anfang Dezember durchschlug General Motors den gordischen Knoten: Die Schwestermarke muss Europa verlassen. Doch was wird aus den betroffenen Händlern?

Händler fordern Ausgleich

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ahrelang trieb der konzerninterne Wettbewerb zwischen Chevrolet und Opel den Händlern wie auch den Managern die Sorgenfalten auf die Stirn. Die Forderung nach einer klareren Markentrennung wurde laut. Stattdessen traf man in Detroit eine radikale Entscheidung: Chevrolet wird sich, abgesehen von der ehemaligen Sowjetunion (siehe Seite 26), bis zum Ende 2015 komplett aus Europa zurückziehen.

Nach 11 Jahren im Konzern muss Rainer Fillitz nun die Aktivitäten von Chevrolet abwickeln

Mehrmarkenketten wie die an 5 von 13 Standorten für Chevrolet tätige Eisner-Gruppe haben die Chance, den Wegfall mit Opel zu kompensieren. Dies erfordere allerdings rasche modellpolitische Schritte, mahnt Geschäftsführer (und Opel-Händlersprecher) Komm.Rat Peter List: „Ansonsten droht dieses Segment für uns komplett verloren zu gehen.“ Zudem verweist List darauf, dass man auf Druck des Herstellers soeben erst viel Geld in die Standards von Chevrolet gesteckt habe: „Alle diese Investitionen sind jetzt verbrannt und wertlos.“ Bis zu einer Milliarde US-Dollar hat GM für den Rückzug von Chevrolet budgetiert. Reicht diese Summe aus, um den Händlern ihre nicht amortisierten Investitionen zu ersetzen? Albert Still, als Grün-

Durchwachsene Bilanz Der Strategiewechsel erfolgt laut GM „aufgrund eines herausfordernden Geschäftsmodells und der schwierigen wirtschaftlichen Situation in Europa“. Tatsächlich gingen die ambitionierten Pläne des Konzerns nicht auf: Basierend auf den Modellen des 2001 übernommenen koreanischen Hersteller Daewoo, sollte Chevrolet ab 2005 auch in der „alten Welt“ zu einem führenden Volumenanbieter werden. Dies gelang jedoch nur in der ehemaligen Sowjetunion. In Westund Mitteleuropa wurde bereits 2007 das Absatzmaximum von 216.150 Einheiten erzielt. Danach herrschte Stagnation, bis die Verkäufe 2012 sogar wieder unter die Grenze von 200.000 Stück fielen.

Differenzierte Netzstruktur In Österreich konnte das Team von Importchef Mag. Rainer Fillitz überdurchschnittliche Marktanteile erzielen. Das nützt freilich wenig: Nach 11 Jahren bei Daewoo und Chevrolet obliegt es Fillitz nunmehr, die Aktivitäten geordnet abzuwickeln. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die Kommunikation mit den 53 Vertriebspartnern. Von diesen sind 29 auch für Opel tätig, 11 vertreten konzernfremde Hersteller und 13 sind reine Chevrolet-Händler. Am härtesten trifft der Rückzugsbefehl naturgemäß die Exklusivbetriebe. Beispielsweise muss Rudolf Praher, ein niederösterreichischer Vertragspartner der ersten Stunde, seinen Werkstatt- und Agenturbetrieb auf neue Beine stellen. „Wir Daewoo-Partner hatten eigentlich schon seit der Übernahme durch General Motors keine Chance mehr“, zeigt sich Praher frustriert.

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Trax gegen Mokka, Captiva gegen Antara, Volt gegen Ampera (v. o.): Die Konkurrenz zwischen baugleichen Modellen von Chevrolet und Opel wird es spätestens 2016 nicht mehr geben. der der AVAG wohl der europaweit größte ChevroletPartner, will sich „nicht zu sehr auf Ausgleichsansprüche verlassen“. Er möchte an den betroffenen Standorten „sehr rasch unternehmerische Entscheidungen treffen“ und bringt auf den Punkt, was viele über den Rückzug von Chevrolet denken: „Aus Konzernsicht ist das sicher richtig, aus Händlersicht aber nicht ganz einfach.“ • (HAY)

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Sind Sie Mazda Händler? Nein? Sie sollten einer werden!

Wir suchen Händler, die leidenschaftlich anders sind. Die gerne Autos verkaufen, die bei Wettbewerben und Tests regelmäßig auf den ersten Plätzen landen. Klingt vielversprechend? Dann reden Sie mit uns. Kommen Sie ins Mazda Team und verkaufen Sie mit Leidenschaft innovative Autos. Ihr Ansprechpartner: Mag. David Griessnig Manager Dealer Net Development Mazda Austria GmbH Ernst-Diez-Straße 3, 9020 Klagenfurt am Wörthersee Tel.: +43 (0) 463 / 3888-243 Fax: +43 (0) 463 / 3888-62 E-mail: griessnig@mazda.at Web: www.mazda.at


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HANDEL

In Russland ist alles ganz anders Während die Chevrolet-Massenmodelle aus großen Teilen Europas verschwinden werden, bildet die Marke in Russland die Basis der GM-Strategie. Von Peter Homola

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nde 2015, wenn Chevrolet den Rückzug aus dem Massengeschäft in den meisten europäischen Märkten abschließen soll, wird in Russland gerade die Produktion der zweiten Generation des lokalen SUVModells Chevrolet Niva anlaufen. Damit soll die Chevrolet-Position auf dem russischen Markt weiter gestärkt werden.

Kein Rückzug aus Russland In Russland und den weiteren GUS-Staaten wird Chevrolet auch nach 2015 die Basis der GM-Aktivitäten bilden. Mit 155.894 verkauften Neuwagen und einem Marktanteil von 6,2 Prozent war Chevrolet nach den ersten elf Monaten 2013 die Nr. 6 der russischen Statistik für Pkws und leichte Nutzfahrzeuge hinter Lada, Renault, Kia, Hyundai und Volkswagen. Zählt man nur Pkws, so liegt Chevrolet in Russland auch vor VW. Dazu kommen noch 72.594 Opel, 54.633 Daewoo und 1.384 Cadillac, sodass GM in Russland zwischen Jänner und November 2013 insgesamt mehr als 284.000 Autos verkaufen und 11,3 Prozent des Marktes belegen konnte. Das meistverkaufte Modell war der Chevrolet Cruze mit 50.106 Einheiten, gefolgt vom Chevrolet Niva (47.035), Opel Astra (37.180) und Daewoo Nexia (26.978).

Ungewöhnliche Modelle Die Russen können auch Modelle kaufen, die hierzulande nicht angeboten werden. Neben dem Niva etwa den in Brasilien entwickelten und im niedrigen Preissegment angesiedelten Sedan Cobalt oder die großen SUV-Modelle Trailblazer und Tahoe. 2014 sollen der Tracker und der Pickup Colorado eingeführt werden. Unter dem Modellnamen Tracker versteckt sich jedoch kein exotischer Neuling, sondern der bei uns bereits bekannte Trax. Da der Name Trax im Russischen unanständig klingt, wurde das Auto für die Region auf Tracker umgetauft. Der Großteil der in Russland verkauften Chevrolet wird in vier verschiedenen russischen Städten produziert oder montiert. Der Spark und Cobalt kommen aus dem GM-Joint-Venture-Werk in Usbekistan.

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Zufall mit glücklichem Ausgang Die Existenz des erfolgreichen Chevrolet Niva verdankt GM eigentlich dem Zufall. Ursprünglich wurde das Auto vom Lada-Hersteller AvtoVAZ als Nachfolger des populären Lada Niva, in Österreich als Taiga bekannt, entwickelt. Doch AvtoVAZ hatte damals nicht genug Geld, um die Serienproduktion zu starten. Daraufhin hat GM mit AvtoVAZ ein Joint Venture gegründet, das in der Nachbarschaft des riesigen Autowerks in Togliatti den Chevrolet Niva baut. Der ursprüngliche Niva darf nur noch Lada 4x4 heißen. Gary Tilson, seit Sommer 2013 neuer Generaldirektor von GM-AvtoVAZ, zeigt sich vom Niva begeistert. „Dass ein Auto, das praktisch 12 Jahre alt ist, rund 2 Prozent Marktanteil hält, ist wirklich ein fantastisches Resultat“, sagt Tilson. Aktuell laufen Arbeiten an dem Niva-Nachfolger. Das Design wurde bereits eingefroren, zwei Aggregateträger-Versuchsfahrzeuge sind unterwegs. Anfang 2014 soll der erste Prototyp in Italien gebaut werden. Das neue Modell soll mehr Synergien mit GM nutzen, doch es wird sich wieder um ein eigenständiges Modell handeln. Der heutige Lada-Motor wird durch ein in Russland gebautes PSA-Triebwerk ersetzt. Während heute geschweißte Niva-Karosserien von AvtoVAZ kommen, errichtet das Joint Venture nun ein eigenes Presswerk und einen eigenen Rohbau.

Daewoo lebt Nach unten abgerundet wird das GM-Programm von Daewoo. Für die Pkw-Marke Daewoo sind Russland sowie Länder wie Kasachstan oder Ukraine das letzte Refugium. In einem separaten Vertriebsnetz werden Daewoo Matiz und Nexia angeboten. Dazu kommt der Daewoo Gentra, der noch Anfang 2013 als Chevrolet Lacetti verkauft wurde. Alle Daewoo-Modelle kommen aus Usbekistan, wo sie aber kurioserweise als Chevrolet verkauft werden. •

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2014

Chevrolet-CruzeProduktion im Werk St. Petersburg

Gary Tilson, Generaldirektor, GM-AvtoVAZ


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s 28 ausblick **GKU okmue _Layout 1 20.12.13 14:38 Seite 2

HANDEL

Was wäre passiert, wenn ...? Was nach müßigen Gedankenspielen klingt, interpretieren Wirtschaftshistoriker und Nobelpreisträger als „kontrafaktische Analyse“. Drängen wir von AUTO & Wirtschaft im Jahresausblick auf eine Alternativgeschichte, wie ohne Tages- und Kurzzulassungen der Autoverkauf ausgegangen wäre.

W

ie sähe die Autowelt heute aus, wenn es anhand von realen Zulassungsdaten, Bezugsquellen und Argumenten so gekommen wäre, wie wir es uns alle wünschten. Ein umstrittenes Vorgehen, schließlich bestehen die Forschungsergebnisse aus bloßen Hypothesen statt aus Fakten. Doch die Vertreter der Alternativgeschichte verteidigen ihre Disziplin vehement: „Eine Treppe, die aufwärts führt, lässt sich auch abwärts begehen“, schreibt etwa der Historiker Alexander Demandt in seinem Buch „Es hätte auch anders kommen können“. Er folgert: „Daher haben Erwägungen über kontrafaktische Geschichte in der Wissenschaft Daseinsrecht.“ Diesem Gedankengang folgend, blicken wir ins neue Jahr mit offiziell prognostizierten 317.000 neu zugelassenen Pkws und Kombis. Und die Hersteller/Importeure unternehmen wieder alles, um dieser Zahl am Ende des Jahres gerecht werden zu können. Wer den Sinn hinterfragt oder gar beantwortet, spekuliert, stellt Fiktion her. Die Zulassungsgeschichte wirkt, weil sie so verlaufen ist, wie sie verlaufen ist, bislang alternativlos. So erlaubt die Frage „Was wäre, wenn?“ zumindest ein Überprüfen von Begründungen und Handlungsspielräumen.

Konkrete Belege bleiben natürlich auch wir von AUTO & Wirtschaft schuldig. Wären jedoch jährlich die Tageszulassungen und die nicht in Österreich eingesetzten Neufahrzeuge abgezogen, würden im Zehnjahreszeitraum keine 250.000 bis 300.000 Pkws/Kombis mehr die Statistiken zieren und den Autogegnern gehörigen Spielraum nehmen, politisch gegen die Automobilbranche herzuziehen. Die Politiker müssten glatt eine Neubewertung vornehmen und ihre Melkmaschine neu justieren. Zumindest das hätte passieren können und nicht eine neue Steuerbelastung über die Normverbrauchsabgabe.

Aussichten 2014 und … Demandt nennt seine kontrafaktischen Überlegungen ein „heuristisches Gedankenspiel“, in dem man sich eine einfache Denkstrategie für effiziente Urteile und Problemlösungen erhofft. In der Realität wird das gespielt, wie wir das seit Jahren kennen: jedes Jahr irgendwie ein Rekordergebnis nach dem anderen. Die Wirtschaft belügt sich selbst und die Politik uns alle sowieso. Nicht gehaltene Wahlversprechen werden negiert und wir Wählerinnen und Wähler nehmen das von Gott gegeben hin oder drohen beim nächsten Wahlgang mit einer Stimmzettelrevolution. Bis dato bekamen wir immer wieder die Regierungsform, die wir per Votum zugelassen haben. Mangels konkreter Belege sähe ich einen Lösungsansatz zum Positiven im abgebildeten Cartoon. Leider haben wir nicht genug Raketen für alle, die am Unfug falscher Wirtschaftszahlen mitwirken. Was wäre geschehen, wenn wir die alle auf den Mond geschossen hätten? Der Mond wäre voll und die Erde leer – auch keine Alternative! • (LUS)

Fiktion und Fakten Das Spielerische dieser Methode übt seinen Reiz vor allem auf Redakteure aus, denen die Zwangsläufigkeit der Dinge nicht selbstverständlich ist. Der Realität verpflichtet, kann man dieses Spiel unter dem Einfluss von Fiktion auf die Fakten auch anders gestalten: Immer ist Spekulation gefragt. Nichts jedoch hat den Gang der Zeit beeinflussen können. Auch die uns täglich begleitende und beeinflussende Politik hat ihren Gang und ist nicht zu verhindern. Im Nachhinein kann man derartige Betrachtungen lediglich als historische „Erfolglosigkeit“ quittieren.

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AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2014



S 30 einstieg management*JONGKU okmue_Layout 1 19.12.13 13:10 Seite 2

„Wir sind wichtige Berater bei vielen heiklen Investitionsentscheidungen im Unternehmen“,

MANAGEMENT

sagt Ing. Peter Spatzierer (Castrol) auf Seite 32

„Das Spitzenfeld rückt mit Pirelli, Dunlop und Continental etwas näher zusammen“, erklärt Renate Okermüller (VRÖ) auf Seite 45

Saab-Onlineverkauf vorerst nur in Schweden Wie ein Sprecher des Saab-Eigentümers National Electric Vehicle Sweden AB (NEVS) bestätigt, ist der kürzlich gestartete Onlineverkauf der Saab 9-3 Limited Edition (schwarz oder silber) nur für Kunden in Schweden bestimmt. Die Fahrzeuge werden zu einem Preis von umgerechnet 31.479 Euro mit Handschaltung und 32.607 Euro mit Automatik angeboten. Vorgesehen ist, die Fahrzeuge vom Kunden in Trollhättan abholen zu lassen, um damit die Kundenbindung herzustellen. 2014 soll die Elektroversion der Limousine folgen.

Mazda: neue Handels- und Serviceverträge Wie Mazda-Austria-Geschäftsführer Günther Kerle (B.) kürzlich ankündigte, werden im Frühjahr 2014 im Rahmen einer Händlertagung die neuen Handels- und Serviceverträge präsentiert. Diese würden keinerlei zusätzliche Investitionsauflagen beinhalten, es werde laut Kerle zu einer Vereinfachung der Standards kommen. Die verpflichtende objektive Begründung einer Vertragskündigung mit zweijähriger Frist falle zwar weg, davon wolle man aber nicht forciert Gebrauch machen. „Wir stehen zu unserem Netz“, so Kerle.

Vulkaniseure: Arbeiter-Kollektivvertragsabschluss Die unter Vorsitz von Franz Doblhofer geführten Verhandlungen über den Kollektivvertrag für die Vulkaniseure wurden kürzlich abgeschlossen. Demnach wurde der Kollektivvertrag mit 12 Monaten Laufzeit und 2,6 Prozent Erhöhung der KV-Löhne per 1. Jänner 2014 gültig. Die Forderung der Gewerkschaft PRO-GE nach Einführung einer Ist-Lohnerhöhung konnte abermals abgewehrt werden, wie die Bundesinnungsgruppe Metall-Elektro-Sanitär-Kfz der Wirtschaftskammer Österreich berichtete.

Ergo strebt Wachstum im Kfz-Bereich an Einen Ausbau des Sachversicherungsgeschäfts strebt die Ergo Austria International AG an. Die Kfz-Sparte spiele dabei eine wichtige Rolle: Aktuell sind laut Wolfgang Haas, Leiter der Unternehmenskommunikation, 40.000 Fahrzeuge versichert, bis Jahresende 2013 wurde ein Prämienzuwachs von rd. 10 Prozent erzielt. Zu den Steigerungen sollen unter anderem diverse Alleinstellungsmerkmale wie eine Mitfahrversicherung für Haustiere, ein erweitertes Schutzpaket für Vielfahrer und konfigurierbare „Lifestyle-Pakete“ beitragen.

Elektrofahrzeug mia: Vertrieb ohne Autohäuser 10 Exemplare des elektrisch betriebenen Mikrobusses „mia“ konnte die Neussl Design GmbH seit der Übernahme des Imports im Mai 2013 absetzen. Geschäftsführer Friedrich Neussl arbeitet beim Vertrieb „ganz bewusst“ nicht mit dem Fahrzeughandel zusammen, „weil in den meisten Autohäusern nicht die Bereitschaft vorhanden ist, sich aktiv mit der Elekromobilität auseinander zu setzen“. Stattdessen gibt es bislang Beratungspartner in Wien, Linz, Ternitz und Ossiach. Neussl: „Ziel ist es, bis 2015 ein Auto pro Woche zu verkaufen.“

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AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2014

Philipp Hayder

Und bist du nicht willig ... ... so brauch ich Gewalt: Nach diesem Motto gehen derzeit einige Importeure mit ihren Händlern um. Egal, ob es um einen „New Deal“ mit existenzbedrohenden Spannenkürzungen oder um einen neuen Vertrag mit strikten Bezugsvorgaben geht – die Kompromissbereitschaft lässt zu wünschen übrig. Den handelnden Managern dafür persönlich die Verantwortung zuzuschreiben, würde aber zu kurz greifen. Schließlich geben ihnen ihre Europazentralen die Netzpolitik bis ins kleinste Detail vor. Angesichts dessen kann auf österreichische Eigenheiten kaum mehr Rücksicht genommen werden. Darunter leiden kurzfristig die Händler, auf längere Sicht aber auch die Hersteller selbst: Schließlich ist nur ein motivierter Betriebsinhaber ein erfolgreicher Absatzpartner.


s 31 KSV ** GKU okmue_Layout 1 20.12.13 12:32 Seite 1

MANAGEMENT

Kfz-Insolvenzen stark gesunken 2013 brachte weniger Insolvenzen, aber einen sprunghaften Anstieg der geschätzten Gesamtverbindlichkeiten. Positiv: Im Bereich Transportmittel/Kfz ging die Zahl der Pleiten deutlich zurück.

E

in einziger Konkurs – jener der Alpine – ist Ursache dafür, dass sich die Passiva trotz eines österreichweiten Rückgangs der Gesamtinsolvenzen von 6.041 (2012) auf 5.441 (2013) von 3,2 Mrd. Euro auf 6,2 Mrd. Euro beinahe verdoppelten. „Alpine und die Dayli-Pleite haben auch dazu geführt, dass die Zahl der von den Insolvenzen betroffenen Beschäftigten um 8.500 auf 32.000 Dienstnehmer stieg“, sagt Dr. Hans-Georg Kantner, Leiter Insolvenz beim Kreditschutzverband 1870.

Plattner (Langenrohr) war größte Kfz-Insolvenz Deutlich besser erging es 2013 dem Bereich Kfz/Transportmittel: Insgesamt wurde über 109 Unternehmen die Insolvenz eröffnet, ein Minus von 19,9 Prozent gegenüber 2012 (136). Die mangels Masse abgewiesenen Konkursanträge sanken von 91 auf 67.

Auch die Zahl der Gesamtinsolvenzen im Bereich Kfz/Transportmittel reduzierte sich, und zwar um 22,5 Prozent von 227 auf 176. Einen Rückgang (-2 Prozent) gab es bei den geschätzten Verbindlichkeiten (2012: rund 127 Mio. Euro, 2013: 124 Mio. Euro). Und das sind die 5 größten Insolvenzen in der KfzBranche im Jahr 2013: Bruno Plattner GmbH/Langenrohr (6,8 Mio. Euro), Auto Nowak GmbH/Spittal/Drau (6,8 Mio. Euro), Autohaus Weitmann GesmbH./Ulmerfeld (5,5 Mio. Euro), Erich Anton Temmel/Spielfeld (4,6 Mio. Euro), Autohaus Centro GmbH & Co. KG/St. Pölten (4,2 Mio. Euro). • (DSC)

Dr. Hans Georg Kantner, Leiter KSV Insolvenz, und Johannes Nejedlik, KSV-Geschäftsführer (v. l.)


s 32 castrol **GKU okmue_Layout 1 20.12.13 08:56 Seite 2

MANAGEMENT

Mit dem Wandel voll im Gange Durch individuell auf Kunden abgestimmte Lösungen, eine starke Unternehmensorganisation und kurze Entscheidungswege empfiehlt sich Castrol-Austria-Boss Ing. Peter Spatzierer auch langfristig als der zuverlässige Partner im Schmierstoffgeschäft.

T

äglich aufs Neue mit dynamischen Konzernvorgaben konfrontiert, läuft für den seit gut zwei Jahren tätigen Geschäftsführer Ing. Peter Spatzierer das Schmierstoffgeschäft positiv ab. Die Betreuung der Importeure basiert auf aktuell elf Automarken, die in Österreich die Empfehlung tragen, exklusiv CastrolSchmierstoffe und -Serviceleistungen zu verwenden: VW, Audi, Skoda, Seat, BMW, Mini, Ford, Jaguar, Land Rover, Volvo, Honda und Nfz-seitig MAN. Außendienst und gleichermaßen Management unterziehen sich regelmäßigen Schulungen, um die Vielzahl an Dienstleistungsprogrammen kundengerecht zu beherrschen. Mit dem Wandel voll im Gange arbei-

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Die Marke Castrol ist für Ing. Peter Spatzierer und sein Team „mehr als nur Öl ...“

tet das Team in Wiener Neudorf an der sukzessiven Verbesserung seiner Informationssysteme, um mit den ITSystemen der Partner neben nachhaltiger Kundenzufriedenheit einen direkten Wettbewerbsvorteil im Markt ausspielen zu können.

Alle Werkstätten im Fokus „Basierend auf unseren Wachstumsanalysen“, erkennt Spatzierer im Segment der ungebundenen Kfz-Betriebe noch ungenütztes Potenzial: „Viele Markenwerkstätten und freie Kfz-Betriebe verwenden bereits erfolgreich unsere Produkte. Castrol hilft mit modernen Leistungsprogrammen – aktuell ,Castrol Service-Plus‘ – freien Werkstätten, sich in ihrer Qualität aufzuwerten.“ Jeder infrage stehende Betrieb müsse Mindeststandards erfüllen können, lässt Spatzierer keine Improvisationsabsichten gelten und dafür hat der geschulte Außendienst Sorge zu tragen. Auch wenn der Schmierstoffmarkt onlineorientiert unter Mengen- und Preisattacken leidet, siegt am Ende die Qualität der Leistungen und wie davon die Kunden überzeugt werden können. „Wir sind wichtige Berater bei vielen heiklen Investitionsentscheidungen im Unternehmen“, erläutert Spatzierer, „von Fragen zur Nachfolgeregelung ganz zu schweigen.“ Eine Vielzahl von Motorsport-Events lässt auch die Freude am Geschäft nicht zu kurz kommen und die kommenden Fußballweltmeisterschaften und der nach Spielberg zurückgekommene Formel-1-Zirkus geben die Bühne für weitreichende Kundenveranstaltungen. Spatzierer sieht bei allen gesellschaftspolitischen und technischen Veränderungen im Markt den Schmierstoff als unabdingbares „Konstruktionselement“ im Automobil mit einer Haltbarkeitsdauer mindestens die nächsten zwei Generationen lang. „Es wird weiterhin Bedarf an Schmierstoffen geben, tendenziell in Richtung Vollsynthese und Fuel Efficiency, lediglich die Nutzungsformen der Mobilität werden vielfältiger und komplizierter“, blickt Spatzierer in eine stabile Schmierstoffzukunft, in der sich Castrol – vom Hersteller bis zum Kunden – als langfristiger und zuverlässiger Partner empfiehlt. • (LUS)

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2014


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19.12.2013 18:17:27


s 34 reifenalterung **GKUTextlänge okmue_Layout 1 19.12.13 13:04 Seite 2

MANAGEMENT

Tabuthema Reifenalter Charmant wie einer Frau gegenüber weiß die galante Reifenindustrie zwar meistens ihr reifes Produktalter, verschleiert das jedoch gern in der Öffentlichkeit.

W

ie lange ein Reifen als neu bzw. neuwertig verkauft werden darf, haben wir gefragt und dabei unterschiedliche Antworten eingesammelt. Das Prädikat „fabriksneu“ verleiht Falken, dazu den BRV (Bundesverband Reifenhandel und Vulkanisierhandwerk) zitierend, einem ungebrauchten Reifen bis zu einem Alter von drei Jahren (gemäß Herstellungsdatum) bei sachgemäßer Lagerung. Für Goodyear-Dunlop, Michelin, Continental, Bridgestone, Pirelli, Vredestein & Co. kann ein unbenutzter Reifen bis zu einem Alter von fünf Jahren bedenkenlos als Neureifen verkauft werden; er behält seine dem Produkt zugeschriebenen Gebrauchseigenschaften. Für Falken gilt das jedoch als maximale Zeitspanne. Diese Regelungen gelten allerdings nicht für Spezialreifen, zum Beispiel für Motorsportzwecke.

„Sachgerechte Lagerung“ Der Schwerpunkt aller Ausführungen zum Reifenalter liegt in der Definition „sachgerechte Lagerung“. Neben kühler, trockener und dunkler Lagerung empfiehlt Falken grundsätzlich eine stehende Lagerung der Reifen, eine Kurzzeitlagerung horizontal im Stapel von vier Reifen oder Rädern sollte ein Quartal nicht überschreiten, erläutert Apollo Vredestein. Das außerhalb von Reifenprofis nahezu unkontrollierbare Einlagern lässt im Falle von Reklamationen Spielraum zu Interpretationen. Warum produktionsseitig Reifen ausgeliefert werden, die schon mehrere Monate oder gar Jahre alt sein können, wird mit der Notwendigkeit der Verfügbarkeit begründet. Marktschwankungen seien, so Pirelli, nie gänzlich zu kompensieren. Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen sei der Saisonverlauf konzentriert und daher eine „Vorproduktion“ notwendig. Michelin weist auf den antizyklischen Produktionsverlauf hin: Im Sommer werden Winter- und im Winter die Sommerreifen hergestellt, um eine ausreichende und zeitnahe Versorgung des Handels gewährleisten zu können. Durch Verbundproduktion kann eine Dimension von der einen und die andere von einer anderen Fabrik kommen, weswegen die Reifen nicht „backfrisch“ aus der Form in den Handel gelangen können. Die Produktqualität bleibt davon unbeeinflusst.

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Bei der Reklamation zum Alter des „neuen“ Reifens kann am besten die Fachkraft dem Käufer die Produktionsabläufe erklären und dabei auf die fachgerechte Lagerung im Reifenhaus hinweisen. Dazu wird das Personal mit Unterstützung der Reifenindustrie laufend geschult und mit Argumenten versorgt. Der Rat des ÖAMTC zur „4x4x4“-Regel (bis 4 Jahre alt, 4 mm Profiltiefe, 4 gleiche Reifen) wird aufgrund unterschiedlicher Landesgesetze von den Lieferanten differenziert gesehen. In Österreich sei die 4-mm-Profiltiefe gesetzliche Vorschrift bei Winterreifen, in Deutschland 1,6 mm und in Slowenien beispielsweise 3 mm, sagt Michelin. Rechtlich und produktionstechnisch sieht Pirelli auch andere Alternativen.

Fachlicher Rat unentbehrlich Allerdings gibt es für niemanden eine Belegbarkeit, dass ein Reifen im Sinne von Qualitäts- oder Sicherheitsverlusten nach vier Jahren „gealtert“ ist. Der VRÖ (Verband Reifenspezialisten Österreichs) empfiehlt ein maximales Alter von 10 Jahren für Pkw-Reifen und 6 Jahren für Anhänger und Wohnwagen. Unter der Frage der Garantieabdeckung bei Schäden sind naturgemäß Material- und Produktionsfehler zu verstehen, wobei jeder Produzent aus Marketinggründen im Detail eigenständig argumentiert. Nun haben wir dieses von Konsumentenschützern gern aufgewärmte Thema in den Grundzügen erörtert und kehren wieder zum Eingang dieser Story zurück. Reifen sind wie das weibliche Geschlecht: unergründlich, schön und gefährlich, wenn man damit nicht rechnet. „Augenzwinkernd“ ist und bleibt der Reifen unter Einhaltung aller „Anstandsregeln“ ein zeitloses Produkt. • (LUS)

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2014


s 35 schwarz vw *** okmue_Layout 1 19.12.13 12:56 Seite 1

MANAGEMENT

Ab in die Fahrschule! Die Angst, dass der Motor nicht mehr anspringt, war bei den ersten VW Golf mit Schwungnutzautomatik verbreitet. Warum ist das heute anders? Eine Analyse.

V

or knapp 30 Jahren untersuchte Univ.-Doz. Dr. Gerhard Schwarz im Auftrag des VW-Konzerns die Morphologie des Autos: Wie wird dieses von den Kunden eigentlich wahrgenommen? Gleichzeitig sollte der Tiefenpsychologe die Chancen einer neu entwickelten Schwungnutzautomatik einschätzen. Schwarz prognostizierte diesem Start-Stopp-Antrieb einen psychologischen Flop. Er hatte Recht. Erst jetzt, 30 Jahre später, feiert diese Idee eine erfolgreiche Wiedergeburt. 1981 setzte sich Schwarz mit seiner Studie „Das Auto im emotionalen und politischen Umfeld“ als einer der Ersten mit der Psyche der Autofahrer auseinander. Die zwei Jahre später von VW in Auftrag gegebene Studie SNA1 sollte da etwas mehr in die Tiefe gehen. Als Versuchskaninchen dienten 20 Postler, deren Golf – damals noch das Einsermodell – mit der neuen Schwungnutzautomatik ausgerüstet waren. Anfangs waren sie begeistert. Doch nach einigen Tagen drehte sich das Blatt. „Aber die Fahrer konnten nicht sagen, warum sie damit nicht einverstanden sind“, erinnert sich Schwarz. Die Fahrer bekamen Angst, wenn an der roten Ampel der Motor abstarb. Die benachbarten Autofahrer zeigten ihnen den Vogel. Die Postler sollten nochmals in die Fahrschule gehen, wenn sie nicht Auto fahren können.

Da half auch das viele Spritsparen nichts Der technische Erfolg der neuen Entwicklung war zwar beeindruckend: „Wir kamen mit unseren Testautos auf 3,5 Liter.“ Aber die Psyche der Menschen spielte den Technikern einen Streich. Denn das Auto wird im Unterbewusstsein mit dem menschlichen Körper verglichen. Die Scheinwerfer sind die Augen, der Kühlergrill der Mund, dem Motor kommt die Rolle des Herzens zu. Das Motorgeräusch erinnert unterbewusst an den Herzschlag des Embryos im schützenden Mutterleib, eine Unterbrechung dieses Geräusches führt zu Verunsicherung. Das neue halbautomatische Schaltgetriebe wurde dennoch gebaut. 1993 war AUTO-&-Wirtschaft-Testfahrer Dipl.-Ing. Andreas Rockenbauer damit im neuen Golf III unterwegs. In einem Auto mit Handschaltung ohne Kupplungspedal, bei der die Elektronik den Motor „abdrehte“, sobald man den Fuß vom Gaspedal nahm. „Es war irgendwie ein mulmiges Gefühl“, erinnert er sich.

Lediglich 2.000 Stück des Golf Ecomatic liefen vom Band – dann wurde die StartStopp-Automatik ins technische Out verbannt. Seither hat sich einiges geändert. Sowohl technisch als auch in den Einstellungen der Fahrer zum Auto. Sicher ist, dass das Autofahren im Hirn unterbewusst stark archaische Muster mobilisiert. Etwa Aggressivität und Konkurrenz. Doch die vor 30 Jahren gültigen Muster finden immer weniger Akzeptanz.

Auto hat die technische Führungsrolle verloren • Es gibt eine Überidentifikation mit neuen Technologien: Die ist vom Auto auf den Computer und zuletzt auf das Handy übergegangen. Das Auto hat seine technische Führungsrolle verloren. • Das Auto erlebte eine Weiterentwicklung zum computergesteuerten Spielzeug. Vom Computer haben wir auch gelernt, dass er „absterben“ kann. Mit einem „reset“ holen wir ihn einfach ins Leben zurück. Daher wird auch das „Absterben“ eines Motors nicht mehr so tragisch empfunden. • Die Ratio hat beim Auto an Bedeutung gewonnen. Die „Ecomatic“ des Spritsparens wurde zum Stammtischthema. • Anstelle der „emotionalen Identifikation“ tritt heute eine „Technikgläubigkeit“. Im mechanischen Zeitalter mussten und wollten wir die Technik verstehen. Das war sogar eine Voraussetzung für den Führerschein. Da wurde der klopfende Motor noch als Herz verstanden. Heute gibt es die lautlose Autoelektronik – die funktioniert, ohne dass man sie versteht. • Die „neue“ Technik wird von allen Herstellern propagiert. Sie wurde zum Alltag der Oberklasse. Unter diesen Umständen gibt es heute keinen emotionalen Rückschluss von einem Motorstillstand auf einen idiotischen Lenker. Und keine Fußgänger, die durch einen startenden Motor erschrecken. Und dennoch verspüren auch jetzt noch viele Fahrer bei der Start-Stopp-Automatik ein gewisses Unbehagen. Aber dafür gibt es einen Schalter, um den automatischen „Herzstillstand“ abzuschalten. • (KNÖ)

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2014

Univ.-Doz. Dr. Gerhard Schwarz analysiert die Psyche

Dipl.-Ing. Andreas Rockenbauer: „Man hatte ein mulmiges Gefühl.“

35


s 36-37 statistik **GKU okmue_Layout 1 19.12.13 12:55 Seite 2

MANAGEMENT

Zwei mal minus macht kein Plus Gebrauchtwagen Nov. 2013

36

Jän.–Nov. 2013

Stück

MA in %

+/ – in % z. Vorjahr

Audi

5.642

9,13

-2,69

Opel

4.355

7,04

BMW

4.046

6,54

Ford

3.656

5,91

Marke

MA in %

+/ – in % z. Vorjahr

69.495

9,05

5,65

-4,62

53.382

6,95

-5,56

-3,48

52.795

6,88

5,10

-12,37

47.621

6,20

-2,33

Stück

A

ls diese Zeilen Ende Dezember in die Druckerei geschickt wurden, waren sie noch eifrig am Rechnen, die zuständigen Personen bei den Importeuren und in den Autohäusern: Werden wir die Ziele erreichen? Wo können wir noch das fehlende Prozentpunkterl herausholen? Der November, auf den so viele Strategen gesetzt hatten, ist nämlich nach den erfreulichen Ergebnissen im Oktober mit einem Minus von 4,21 Prozent wieder schlechter verlaufen als gedacht. Daher lagen die kumulierten Zulassungen per 30. November um 6,10 Prozent hinter jenen des Vorjahres zurück und mit 298.204 Stück zu diesem Datum erstmals seit 2009 unter der Grenze von 300.000 Einheiten. Das größte November-Minus (-13,63 Prozent) wurde übrigens in Salzburg und damit interessanterweise in jenem Bundesland registriert, in dem einige große Importeure liegen.

Mercedes-Benz

3.272

5,29

-1,42

40.963

5,34

3,51

Renault

3.045

4,93

-5,20

37.996

4,95

-0,72

Peugeot

2.684

4,34

-3,87

33.781

4,40

1,70

Skoda

2.484

4,02

-1,62

29.630

3,86

8,98

Fiat/Abarth

2.208

3,57

-6,52

27.192

3,54

1,00

Mazda

2.182

3,53

-4,09

27.234

3,55

0,60

Seat

1.959

3,17

7,40

24.723

3,22

12,49

Toyota

1.727

2,79

3,66

20.957

2,73

4,91

Citroën

1.538

2,49

-5,35

19.718

2,57

-2,15

Hyundai

1.111

1,80

-8,93

13.293

1,73

4,77

Suzuki

1.110

1,80

6,73

12.094

1,58

1,80

Nissan

983

1,59

-7,70

12.045

1,57

-2,99

Kia

816

1,32

-7,80

10.579

1,38

5,33

Mitsubishi

712

1,15

-17,50

8.995

1,17

-3,90

Volvo

709

1,15

-12,14

8.794

1,15

4,07

Alfa Romeo

637

1,03

-11,77

8.499

1,11

-5,41

Honda

610

0,99

-7,72

7.750

1,01

-1,41

Chevrolet/Daewoo

529

0,86

-8,48

6.975

0,91

11,51

Chrysler

335

0,54

-15,83

4.392

0,57

-12,91

Subaru

327

0,53

1,24

3.196

0,42

5,06

Marke/

November 2013 Jän.–Nov. 2013

Jeep

302

0,49

0,33

3.344

0,44

3,05

Modell

Stück MA in%

smart

282

0,46

0,36

3.079

0,40

2,26

Mini

268

0,43

-4,29

3.707

0,48

6,74

Dacia

243

0,39

18,54

2.655

0,35

36,43

Land Rover

237

0,38

35,43

2.494

0,32

14,04

Lancia

203

0,33

-10,57

2.646

0,34

5,63

Porsche

196

0,32

15,29

3.446

0,45

7,09

Jaguar

133

0,22

37,11

1.638

0,21

12,27

Daihatsu

101

0,16

-29,37

1.264

0,16

-19,70

Rover

86

0,14

-7,53

1.168

0,15

-14,05

Saab

54

0,09

-12,90

914

0,12

-9,05

Lexus

53

0,09

-5,36

627

0,08

8,29

SsangYong

36

0,06

-14,29

466

0,06

6,88

Dodge

34

0,05

13,33

479

0,06

8,86

Lada

15

0,02

-6,25

184

0,02

-1,60

Bentley

8

0,01

100,00

99

0,01

32,00

Ferrari

6

0,01

0,00

261

0,03

8,75

Rolls-Royce

6

0,01

100,00

50

0,01

-9,09

Maserati

5

0,01

-37,50

164

0,02

13,10

MG

5

0,01

150,00

136

0,02

-9,33

Infiniti

4

0,01

0,00

23

0,00

-17,86

Lamborghini

2

0,00

0,00

49

0,01

48,48

Aston Martin

1

0,00

-66,67

90

0,01

47,54

KTM

0

0,00

-100,00

15

0,00

-40,00

Sonstige

90

0,15

-16,67

1.929

0,25

-5,90

Summe

61.819

100,00

-4,13

767.703 100,00

1,47

Gebrauchtwagen vor neuem Rekord Der Gebrauchtwagen-Sektor stand hingegen kurz vor Jahresende vor einem neuen Allzeit-Hoch: Die PkwZahlen lagen nach 11 Monaten trotz des Minus von 4,13 Prozent im November um 1,47 Prozent über dem Rekordergebnis von 2012. • (MUE)

Modell-Ranking Neuwagen VW Golf Skoda Octavia VW Polo Skoda Fabia VW Tiguan Ford Focus Hyundai i20 Ford Fiesta Hyundai ix35 Seat Ibiza

1.456 700 609 533 530 481 473 464 446 387

6,2 3,0 2,6 2,3 2,3 2,1 2,0 2,0 1,9 1,7

Stück MA in%

16.942 6.665 9.078 6.236 7.751 5.903 5.780 4.092 4.572 4.912

5,7 2,2 3,0 2,1 2,6 2,0 1,9 1,4 1,5 1,6

Bundesländer Neuanmeldungen Bundesland B K NÖ OÖ S St T V W

Nov. 13 875 1.270 4.258 3.880 1.736 3.071 1.934 998 5.328

+/- % +5,68 -5,72 -9,06 -4,72 -13,63 +/-0,00 -3,06 -6,55 +0,45

Alle Daten zum Fahrzeugmarkt finden Sie auch im MarketAnalyser von Eurotax!

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2014

Nov. 12 828 1.347 4.682 4.072 2.010 3.071 1.995 1.068 5.304


s 36-37 statistik **GKU okmue_Layout 1 19.12.13 12:56 Seite 3

Neuwagen Stück

VW Skoda Hyundai Ford Audi Opel BMW Seat Peugeot Renault Fiat/Abarth Mercedes Benz Mazda Kia Toyota Dacia Citroën Nissan Suzuki Volvo Land Rover Mitsubishi Mini Chevrolet Honda Alfa Romeo Smart Subaru Lancia Jeep Porsche Lexus Jaguar Maserati SsangYong Aston Martin Bentley Ferrari Cadillac Daihatsu Infiniti KTM Lada Lamborghini Lotus Rolls-Royce Saab Sonstige Summe

4.333 18,56 1.781 7,63 1.678 7,19 1.668 7,14 1.537 6,58 1.353 5,79 1.263 5,41 1.183 5,07 888 3,80 835 3,58 781 3,34 690 2,96 672 2,88 661 2,83 614 2,63 578 2,48 538 2,30 509 2,18 390 1,67 209 0,90 174 0,75 169 0,72 155 0,66 139 0,60 107 0,46 80 0,34 80 0,34 65 0,28 50 0,21 46 0,20 46 0,20 25 0,11 14 0,06 4 0,02 3 0,01 2 0,01 1 0,00 1 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 28 0,12 23.350 100,00

-7,04 30,00 19,86 -0,48 1,79 14,18 -9,79 8,83 0,34 -37,50 -21,98 -32,88 24,44 -12,45 27,92 -20,50 -10,78 -5,57 -1,27 -15,73 -4,92 -26,84 15,67 -43,72 -26,21 -55,56 70,21 -38,10 -7,41 -55,34 -16,36 31,58 -6,67 0,00 0,00 100,00 -50,00 -75,00 0,00 -100,00 -100,00 -100,00 -100,00 0,00 0,00 0,00 0,00 600,00 -4,21

Jän.– Nov.2013 Stück

MA in %

53.148 19.775 19.673 18.450 18.386 18.448 14.237 14.474 9.629 15.578 10.505 10.821 9.014 8.620 8.125 6.937 7.294 8.161 5.094 2.634 1.968 3.073 1.903 3.781 1.943 1.500 905 792 852 681 926 225 296 26 21 24 42 57 14 1 32 23 14 7 7 0 1 87 298.204

17,82 6,63 6,60 6,19 6,17 6,19 4,77 4,85 3,23 5,22 3,52 3,63 3,02 2,89 2,72 2,33 2,45 2,74 1,71 0,88 0,66 1,03 0,64 1,27 0,65 0,50 0,30 0,27 0,29 0,23 0,31 0,08 0,10 0,01 0,01 0,01 0,01 0,02 0,00 0,00 0,01 0,01 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,03 100,00

+/ – in % z. Vorjahr -7,22 -5,76 8,30 -9,76 -7,67 -0,39 -6,40 5,40 -28,76 -3,34 -10,71 7,58 15,09 -27,53 14,61 20,96 -32,31 -0,34 -4,82 -9,61 10,56 -15,04 -6,49 -13,12 -2,75 -32,74 28,73 -35,92 -33,33 -13,69 0,11 -16,67 1,72 100,00 40,00 41,18 -14,29 32,56 -6,67 -99,58 18,52 15,00 -60,00 -56,25 0,00 0,00 -94,12 7,41 -6,10

Jän.–Nov. 2013 Anwendung (inkl. Kzl) männl. 14.118 5.453 4.826 3.895 4.938 3.347 4.054 3.238 2.710 4.513 1.848 3.121 4.251 3.196 3.461 3.835 2.246 1.437 1.728 1.025 516 1.023 480 1.385 957 257 229 235 86 126 355 80 59 5 8 11 3 29 7 0 4 6 9 2 6 0 1 44 83.163

weibl. 9.939 3.381 4.833 1.977 2.830 1.736 1.125 2.868 1.994 2.544 1.783 1.096 1.986 2.437 2.254 2.335 1.166 787 1.401 378 219 673 489 858 475 141 140 83 58 45 93 31 12 1 2 2 7 1 4 1 0 0 2 0 1 0 0 17 52.205

Taxi1

betriebl. 29.091 10.941 10.014 12.578 10.618 13.365 9.058 8.368 4.925 8.521 6.874 6.604 2.777 2.987 2.410 767 3.882 5.937 1.965 1.231 1.233 1.377 934 1.538 511 1.102 536 474 708 510 478 114 225 20 11 11 32 27 3 0 28 17 3 5 0 0 0 26 162.836

141 176 77 131 10 17 12 33 8 25 10 343 34 11 165 62 15 9 0 2 0 1 0 30 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1.314

Vermietung1

Diplomatie1

1.569 1.680 5.474 924 444 3.096 1.982 522 387 415 790 1.157 7 307 283 3 294 761 35 127 8 5 378 56 2 151 224 3 144 15 8 10 11 0 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 5 21.280

44 13 2 4 20 4 157 2 5 4 2 81 5 4 8 0 2 6 0 25 5 4 7 1 6 3 3 0 1 0 2 1 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 425

in betrieblichen Zulassungen enthalten

Marke

MA +/ – in % in % z. Vorjahr

1

Nov. 2013

Gewinner und Verlierer nach Segmenten Jänner–November 2013: 298.204 Kleinwagen

Stadtwagen

Microvans

Familyuntere vans Mittelklasse

Mittelklasse

Oberklasse

Luxusklasse

Sportwagen

16.038

60.743

8.857

62.591

22.145

28.796

7.820

497

1.666

-13,2 %

-9,2 %

-22,4 %

-2,1 %

-16,9 %

-11,2 %

-18,1 %

-4,6 %

-17,2 %

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2014

Geländewagen

Geländew. Minivan medium

+6,1 %

+10,1 %

11.667

52.743

12.304

-12,4 %

37


s 38 jato ** GKU okmue_Layout 1 19.12.13 12:55 Seite 2

MANAGEMENT

Wieder ein erfreuliches Signal Vom niedrigen Niveau des Vorjahres ausgehend stiegen die Pkw-Neuzulassungen in Europa im November den dritten Monat in Folge an: Und das, obwohl mit Deutschland, Frankreich und Italien drei große Länder negativ abschlossen.

Länderstatistik

E

in leichtes Aufatmen war angesagt bei vielen europäischen Autoherstellern, nachdem der bereits im September und Oktober zu beobachtende leichte Aufschwung auch im November nicht abgeebbt war. Durch das Plus im November (1,7 Prozent) reduzierte sich das zuvor angehäufte Minus auf 2,7 Prozent. Interessant ist, dass neben Österreich nur zehn weitere europäische Länder sowohl im November als auch im kumulierten Ergebnis rote Zahlen aufweisen, nämlich Deutschland, Finnland, Frankreich, Island, Irland, Italien, Luxemburg, SchweDr. Dieter Zetsche freut den, die Schweiz und Zypern. sich über die guten ErInsgesamt wurden jedoch europagebnisse von Mercedes weit heuer in den ersten elf Monaten um 318.058 Neuwagen weniger zugelassen. Um diese Zahl besser zu verdeutlichen: Das ist ungefähr so, als hätte man heuer in Österreich und Estland gemeinsam kein einziges neues Auto verkauft. Eine dramatische Zahl, die den Ernst der Lage bei vielen Herstellern erst so richtig verständlich macht. Immerhin hat es heuer ja auch VW, Europas weitaus größten Hersteller, mit einem europaweiten Minus von 5,4 Prozent recht stark erwischt. Dafür hat Skoda im November dank neuer Modelle (Rapid, Octavia) heuer ein Plus von 19,1 Prozent „eingefahren“.

C-Klasse wird neuen Schub für Mercedes bringen In Europa war Mercedes der Hersteller mit dem größten Plus (4,6 Prozent) unter den Top 10: In anderen Kontinenten sieht es sogar noch besser aus, denn nach elf Monaten wurde laut Angaben von DaimlerChef Dr. Dieter Zetsche weltweit bereits das Ergebnis des gesamten Vorjahres erreicht. Vor allem die Aund B-Klasse konnten um mehr als die Hälfte zulegen, bei der neuen S-Klasse gab es ein Plus von 47,3 Prozent. Das ist umso wichtiger, als die Stuttgarter mit ihrem Flaggschiff ja besonders viel Geld verdienen und mit den Einstiegmodellen zusätzliche Kunden ins Boot holen. Zetsche ist sich sicher, dass es 2014 ähnlich gut weitergeht: Schließlich kommt im März die neue C-Klasse auch in Österreich auf den Markt und der CLA wird für zusätzlichen Schub sorgen. • (MUE)

38

Land Nov. 13 Nov. 12 Belgien 39.263 35.834 Dänemark 15.891 16.329 Deutschland 254.651 259.846 Estland 1.577 1.560 Finnland 7.439 7.725 Frankreich 138.829 144.602 Griechenland 5.464 4.162 Großbritannien 159.581 149.191 Irland 702 883 Island 299 496 Italien 102.758 107.877 Kroatien 1.956 1.635 Lettland 894 873 Litauen 1.139 958 Luxemburg 3.544 3.782 Niederlande 40.778 30.254 Norwegen 12.109 12.001 Österreich 23.350 24.377 Polen 24.092 23.147 Portugal* 9.095 7.136 Rumänien 7.696 6.388 Schweden 24.779 25.052 Schweiz 24.390 26.669 Serbien* 1.663 1.613 Slowakei 5.590 5.542 Slowenien 3.926 3.714 Spanien 54.539 48.430 Tschechische Republik 14.697 14.203 Ungarn 4.971 4.662 Zypern 571 699 * geschätzte Volumina für November 2013

Veränd. in % +9,6% -2,7% -2,0% +1,1% -3,7% -4,0% +31,3% +7,0% -20,5% -39,7% -4,7% +19,6% +2,4% +18,9% -6,3% +34,8% +0,9% -4,2% +4,1% +27,5% +20,5% -1,1% -8,5% +3,1% +0,9% +5,7% +12,6% +3,5% +6,6% -18,3%

kum. 12 464.413 159.928 2.878.173 18.381 104.756 1.738.457 54.655 1.921.052 79.182 7.386 1.322.878 30.010 9.869 11.323 47.326 484.208 129.996 317.589 251.572 89.004 66.832 252.791 297.366 20.371 62.875 46.159 648.493 161.204 48.388 9.529

Veränd. in % +0,8% +5,0% -4,9% +1,7% -7,0% -7,1% -0,4% +9,9% -6,4% -5,4% -7,8% -12,9% -0,5% -0,8% -6,9% -21,2% +1,9% -6,1% +4,8% +9,7% -5,6% -3,8% -7,3% -7,7% -6,7% +4,6% +2,5% -6,8% +6,2% -40,1%

kum. 13 kum. 12 1.432.056 1.513.228 856.847 897.854 734.237 759.517 759.901 783.807 687.053 745.076 648.646 665.851 589.476 587.813 578.929 553.417 558.946 633.455 469.884 458.714

Veränd. in % -5,4% -4,6% -3,3% -3,0% -7,8% -2,6% +0,3% +4,6% -11,8% +2,4%

kum. 13 468.224 167.855 2.737.111 18.692 97.399 1.615.137 54.414 2.111.819 74.097 6.984 1.220.274 26.125 9.818 11.234 44.069 381.565 132.516 298.204 263.611 97.625 63.094 243.176 275.589 18.802 58.677 48.279 664.433 150.194 51.380 5.711

Top-Ten-Marken Volkswagen Ford Renault Opel/Vauxhall Peugeot Audi BMW Mercedes Citroën Skoda

Nov. 13 133.179 71.012 66.369 63.452 58.528 55.058 50.965 49.453 46.497 45.448

Veränd. Nov. 12 in % 130.636 +1,9% 72.534 -2,1% 63.890 +3,9% 65.220 -2,7% 57.340 +2,1% 56.368 -2,3% 54.736 -6,9% 50.567 -2,2% 48.264 -3,7% 38.152 +19,1%

Top-Ten-Modelle Volkswagen Golf Ford Fiesta Volkswagen Polo Renault Clio Skoda Octavia Opel/Vauxhall Corsa Peugeot 208 BMW Reihe 3 Audi A3/S3/RS3 Ford Focus

Nov. 13 42.740 25.807 22.436 22.416 17.869 16.975 16.003 15.266 14.979 14.750

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2014

Nov. 12 35.833 25.252 21.576 22.192 12.269 20.046 18.553 15.834 10.840 18.752

Veränd. in % +19,3% +2,2% +4,0% +1,0% +45,6% -15,3% -13,7% -3,6% +38,2% -21,3%

kum. 13 433.452 271.912 245.730 263.943 153.619 222.164 223.762 186.933 155.765 208.826

kum. 12 409.131 289.881 269.458 225.700 166.389 249.804 140.704 160.141 124.378 226.680

Veränd. in % +5,9% -6,2% -8,8% +16,9% -7,7% -11,1% +59,0% +16,7% +25,2% -7,9%


• u1/u4 imp.liste *!_Layout 1 19.12.13 16:13 Seite 1

MARKEN & HÄNDLER

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Die Markennetze der Automobilimporteure gegliedert nach den Vertragstypen der GVO:

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••importeurliste 2014 **GKU3Anm für JON okmue _Layout 1 19.12.13 18:23 Seite 1

BMW Austria GmbH BMW (D) MINI (GB) Chevrolet (ROK/USA)

W

B

M

Daihatsu (J) Denzel Auto AG Hyundai (ROK) Mitsubishi (J) McLaren (GB) Fiat Group Automobiles GmbH Abarth (I) Alfa Romeo (I) Fiat (I) Lancia (I) Jeep (USA) Ford (D) Honda (J) Infiniti (J) Isuzu (J) Jaguar Land Rover Austria GmbH Jaguar (GB)

Land Rover (GB) Keusch Premium GmbH Ferrari (I)

Maserati (I) Kia (ROK) Lada (RUS) Lotus (GB) Mazda (J)

Mercedes-Benz Österreich GmbH Mercedes-Benz (D) smart (D) MG Rover (GB) Morgan (GB) Nissan (J)

Opel (D) Porsche Holding Audi (D) Bentley (GB) Bugatti (F) Lamborghini (I) Porsche (D) (3) Seat (E) Skoda (CZ) VW (D) PSA Peugeot Citroën Citroën (F) Peugeot (F) Renault Österreich GmbH Renault (F) Dacia (RO) Rolls-Royce (GB) SsangYong (ROK) Subaru (J) Suzuki (J) (3)

Tesla (US) Toyota Frey Austria GmbH Aston Martin (GB) Lexus (J) Toyota (J) Volvo (S) Wiesmann (D)

Partner mit Teilevertrag

Partner mit Werkstattvertrag

Firmenbezeichnung, Adresse, Händlerbetreuer Telefon, E-Mail, Internet

Partner mit Händlervertrag

Marke/Importeursorganisation

Importeurseigene Niederlassungen

Marken, Ansprechpartner bei Importeuren und Händlerverbänden

Anzahl aller Betriebe

Wer 2014 welche Autos importiert Händlerverband

BMW Austria GmbH; 5020 Salzburg, Siegfried-Marcus-Str. 24; Alexander Piotrowski, 0662 8383-6030, alexander.piotrowski@bmwgroup.com; www.bmw.at, www.mini.at Chevrolet Austria GmbH; 1220 Wien, Groß-Enzersdorfer-Str. 59, 01 70141-0, regionale Händlerbetreuer (1); www.chevrolet.at EF D Teile und Service GmbH, Zweigniederlassung Österreich; 1230 Wien, Zetschegasse 13; Rudolf Englert, 01 6610315, rudi.englert@emilfrey.net; www.daihatsu.at

65 2 55 48 2 21 92 62 ab 2016 wird sich die Marke 40 -

Hyundai Import GmbH; 1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 14; Ing. Johannes Kollowrat, 01 61040-7420, johannes.kollowrat@hyundai.at; www.hyundai.at Denzel Autoimport GmbH/Mitsubishi; 1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 14; Andreas Kostelecky, 01 61022-2100, andreas.kostelecky@denzel.at; www.mitsubishi-motors.at Denzel Sportscars Vienna GmbH; 1030 Wien, Erdbergstr. 189–193; Rasin Kamali, 01 74020-3204, rasin.kamali@mclaren-vienna.at; www.vienna.mclaren.com

155

8

111

7

1

1

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1

-

Fiat Group Automobiles Austria GmbH; 1120 Wien, Schönbrunner Str. 297–307; Thomas Boldt, 01 68001-1020, thomas.boldt@fiat.com; www.abarth.at Fiat Group Automobiles Austria GmbH; 1120 Wien, Schönbrunner Str. 297–307; Thomas Boldt, 01 68001-1020, thomas.boldt@fiat.com; www.alfaromeo.at Fiat Group Automobiles Austria GmbH; 1120 Wien, Schönbrunner Str. 297–307; Thomas Boldt, 01 68001-1020, thomas boldt@fiat.com; www.fiat.at Fiat Group Automobiles Austria GmbH; 1120 Wien, Schönbrunner Str. 297–307; Thomas Boldt, 01 68001-1020, thomas.boldt@fiat.com; www.lancia.at Fiat Group Automobiles Austria GmbH; 1120 Wien, Schönbrunner Str. 297–307; Thomas Boldt, 01 68001-1020, thomas.boldt@fiat.com; www.jeep.at Ford Motor Company (Austria) GmbH; 1140 Wien, Hackinger Str. 5c; Thomas Pieper, 05 06581-246, tpieper@ford.com; www.ford.at Honda Austria GmbH; 2351 Wr. Neudorf, Hondastr. 1; Mag. Roman Cahak, 02236 690-331, roman.cahak@honda.at; www.honda.at Infiniti Zentrum Wien; 2345 Brunn/Geb., Industriestr. A 12; Karl Frittum, 0699 13743741, karl.frittum@infiniti-wien.at; www.infiniti-wien.at Isuzu Sales Österreich; 5300 Hallwang, Mayrwiesstr. 15; Michael Friedl (Ost), m.friedl@isuzu-sales.at; Ulrich Schmidinger (West), u.schmidinger@isuzu-sales.at; 0662 832236-0; www.isuzu.at

20

1

3

19

19

siehe Fiat

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1

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siehe Fiat

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71

Fiat-Lancia-Alfa-Romeo-Gebietshändlerverband; 2763 Pernitz, Mandlinggasse 4, 02632 72232-77; Mag. Franz Schönthaler siehe Fiat

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kein Händlerverband

203

-

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61 203 (+ 18 Filialen) 46 59

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Verband österr. Ford-Vertragshändler; 3108 St. Pölten, Ratzersdorfer Hauptstr. 142, 02742 77578; Mag. Werner Blum kein Händlerverband

1

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kein Händlerverband

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kein Händlerverband

16

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9

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-

Jaguar Land Rover Austria GmbH; 5020 Salzburg, Fürbergstr. 51; Alexander Loose (Ost), 0676 83663682, 31 aloose1@jaguarlandrover.com; Fritz Wendlinger (West), 0676 83663675, fwendlinger@jaguarlandrover.com; www.landrover.at

-

20

31

-

Arbeitskreis Handel: 4060 Linz-Leonding, Welser Str. 91, 0732 670027; Mag. Doris Seipl; Arbeitskreis Aftersales: 9500 Villach, Auenweg 39, 04242 35422; Hannes Stieg siehe Jaguar

Keusch Premium GmbH; 1200 Wien, Helgolandg. 13–15; Jürgen Keusch, 01 3303447-550, jkeusch@ferrari-austria.at; www.keusch-premium.com kein Importeursstatus: Wolfgang Denzel Auto AG/Geschäftsbereich Sportwagen; 1030 Wien, Erdbergstr. 189–193; Erwin Dornmayer, 01 74020-4800, ferrari@denzel.at; www.denzel.at Keusch Premium GmbH; 1200 Wien, Helgolandg. 13–15; Jürgen Keusch, 01 3303447-550, sales@keusch.com; www.keusch-premium.com Kia Austria GmbH; 1220 Wien, Sverigestraße 5; Mag. Christoph Rössler, 01 7342900-34, c.roessler@kia.at; www.kia.at Lada Automobile GmbH; 1020 Wien, Seitenhafenstr. 15; Dipl.-Ing. Markus Gold, 01 2784231, mgold@lada.at; www.lada.at Bulla GesmbH; 2331 Vösendorf, Laxenburger Str. 155–161; Raoul Donschachner, 01 69010-13, r.donschachner@lotuscars.at; www.lotuscars.at Mazda Austria GmbH; 9029 Klagenfurt, Ernst-Diez-Str. 3; Rüdiger Graschitz, 0463 3888-250, graschitz@mazda.at; www.mazda.at

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kein Händlerverband

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kein Händlerverband

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kein Händlerverband

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kein Händlerverband

135

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-

Mazda Händlerverband; 2322 Zwölfaxing, Schwechater Str. 59–65, 01 2533033-4416; Franz Eckl

95

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95

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47 25

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20 -

47 25

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1. Österr. Mercedes-Benz und smart Händler-Verband; 1102 Wien, Troststraße 109–111, 01 60176-0; Dr. Alexander Martinowsky 2. IGMB (2); 01 407777-0; Ing. Mag. Fritz Jauernig

1

1

-

-

-

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94

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202

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154

-

Verband der österreichischen Opel-Händler; 1100 Wien, Maria Kuhn Gasse 6/1, 01 7690993-253; Komm.-Rat Peter List

222

-

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-

2

1

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2

Verein österreichischer VW Audi Seat Skoda Betriebe; 1050 Wien, Nikolsdorfer G. 23–25, 01 5448144-17; Stefan J. Hutschinski kein Händlerverband

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kein Händlerverband

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siehe Audi

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Verein der österreichischen Citroën-Betriebe; 8042 Graz, St.-Peter-Hauptstraße 20, 0316 472454; Herbert Koncar Club der österreichischen Peugeot-Händler; 8350 Fehring, Grazer Straße 24, 03155 2424-14; Bernhard Kalcher

Renault Österreich GmbH; 1101 Wien, Laaer-Berg-Str. 64; Elisabeth Wersonig, 01 68010-242, elisabeth.wersonig@renault.at; www.renault.at, www.dacia.at Derzeit kein Importeur Für Österreich zuständig: Rolls-Royce Motorcars München; +49 89 452241855 Syma Autohandels GmbH; 9020 Klagenfurt, Hans-Sachs-Str. 7; Herwig Kroisenbacher, 0463 261250-0, office@ssangyong-auto.at; www.ssangyong-auto.at Subaru Österreich, Zweigniederlassung der Subaru Italia S.p.A.; 5020 Salzburg, Michael-Walz-G. 18c, Gerhard Partl, 0676 84127566, partl@subaru.at; www.subaru.at Suzuki Austria Automobil Handels Gesellschaft m.b.H.; 5020 Salzburg, Münchner Bundesstr. 160; Harald Wlattnig (Süd/Ost); Matthias Garbe (West); Josef Albecker (Nord/Teile von West); 0662 2155-0, averkauf@suzuki.at; www.suzuki.at Tesla Motors Austria GmbH; 1230 Wien, Gutheil-Schoder-Gasse 17; Daniel Hammerl, MBA, 0664 1441442, daniel.hammerl@teslamotors.com; www.teslamotors.com

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kein Händlerverband

British Luxury Cars GmbH; 1030 Wien, Faradayg. 1; Andreas Gegenhuber, 01 8907007, andreas.gegenhuber@astonmartin-wien.at; www.astonmartin-wien.at Toyota Frey Austria GmbH, Lexus Division; 1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 34; Ing. Roman Sobotka, 01 61004-681, roman.sobotka@lexus.at; www.lexus.at Toyota Frey Austria GmbH; 1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 34; Wolfgang Pötzelberger, 01 61004-431, wolfgang.poetzelberger@toyota-frey.at; www.toyota.at Volvo Car Austria GmbH; 2320 Schwechat, Concorde Business Park 1/A/1; Werner Cizek (Ost); Ing. Gerhard Erblich (Mitte); Florian Ulbing (West); 01 70128-0; www.volvocars.at Meyer-Motorsport; 1100 Wien, Laxenburger Str. 13; Manfred Meyer, 01 6024800, meyer.manfred@chello.at; www.meyer-motorsport.at

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siehe Toyota

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Sprecher des österreichischen Toyota-Händler-Beirats; 6830 Rankweil, Appenzeller Str. 20, 05522 72201-10; Manfred Ellensohn kein Händlerverband

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kein Händlerverband

Jaguar Land Rover Austria GmbH; 5020 Salzburg, Fürbergstr. 51; Anton Langfellner, 0676 83663413, alangfel@jaguarlandrover.com; www.jaguar.at

Mercedes-Benz Österreich GmbH; 5020 Salzburg, Fasaneriestr. 35; Mag. (FH) Wolfgang Bayer, 0662 4478-242, wolfgang.b.bayer@daimler.com; www.mercedes-benz.at, www.smart.at MG Rover Austria Susan Leser GB Autoparts; 5020 Salzburg, Sinnhubstr. 10a; Susan Leser, 0662 450988-0, susan.leser@rover.at, info@rover.at; www.rover.at Koessler-Hammerschmid Morgan Austria GesmbH; 2521 Trumau, Lüßstr. 2; Marlies Koessler-Hammerschmid, 02253 6666, office@morgan.at; www.morgan.at Nissan Center Europe GmbH, Niederlassung Österreich; 1101 Wien, Laaer-Berg-Str. 64; Doris Leidl (Leitung Händlernetzentwicklung), 0699 16801702, doris.leidl@nissan.at; Michael Kujus (Verkaufsleitung), 0699 16801767, michael.kujus@nissan.at; www.nissan.at General Motors Austria GmbH; 1220 Wien, Groß-Enzersdorfer-Str. 59; Dipl.-Ing. Markus Oppel, 01 28877-0, markus.oppel@opel.com; www.opel.at Porsche Austria GmbH & Co OG; 5021 Salzburg, Vogelweiderstr. 75; Mag. Gabriela Bittermann, 0662 4681-2569, gabriela.bittermann@audi.at; www.audi.at Exclusive Cars Vertriebs GmbH; 1230 Wien, Liesinger-Flur-G. 14–18; Robert Engstler, 01 86688-3560, robert.engstler@bentley.at; www.bentley.at Exclusive Cars Vertriebs GmbH; 1230 Wien, Liesinger-Flur-G. 14–18; Robert Engstler, 01 86688-3560, robert.engstler@bugatti-wien.at; www.bugatti-wien.at Exclusive Cars Vertriebs GmbH; 1230 Wien, Liesinger-Flur-G. 14–18; Robert Engstler, 01 86610-3560, robert.engstler@lamborghini-wien.at; www.lamborghini-wien.at Porsche Austria GmbH & Co OG; 5021 Salzburg, Vogelweiderstr. 75; Mag. Elisabeth Strübl, 0662 4681-2392, elisabeth.struebl@porsche.at; www.porsche.at Allmobil AutohandelsgesmbH; 5021 Salzburg, Vogelweiderstr. 75; Mag. Wolfgang Wurm, 0662 46944-2750, wolfgang.wurm@seat.at; www.seat.at Intercar Austria GmbH; 5021 Salzburg, Vogelweiderstr. 75; Markus Stifter, 0662 88986-2764, markus.stifter@skoda.at; www.skoda.at Porsche Austria GmbH & Co OG; 5021 Salzburg, Vogelweiderstr. 75; Mag. Wilfried Weitgasser, 0662 4681-2356, wilfried.weitgasser@volkswagen.at; www.volkswagen.at Citroën Österreich GmbH; 1100 Wien, Wienerbergstr. 11; Harald Faustmann, 0676 83494490, harald.faustmann@mpsa.com; www.citroen.at Peugeot Austria GmbH; 1100 Wien, Wienerbergstr. 11; Mag. Reinhard Trimmel, 0676 83494459, reinhard.trimmel@mpsa.com; www.peugeot.at

65 Verein österr. BMW- und MINI-Händlerbetriebe; 2380 48 Perchtoldsdorf, Mühlgase 82, 0676 6227387; Dr. Rudolf Weinmann 91 kein Händlerverband vom europäischen Markt weitgehend zurückziehen 40 -

83 155 (+ 11 Filialen) 69 111

105 15 (+ 15 Filialen)

155

kein Händlerverband

111

Verein zur rechtl. Unterstützung österr. Mitsubishi Betriebe; 8552 Eibiswald, Nr. 388, 0664 1322155; Ing. Johann Hiebaum kein Händlerverband

kein Händlerverband Vereinigung der Nissan-Händler Österreichs; 3106 St. Pölten, Porsche Straße 19, 02742 77531; Ing. Werner Schirak

kein Händlerverband

Verband österreichischer Renault-Händler; 9020 Klagenfurt, Völkermarkter Straße 270, 0463 37390-23; Mag. Marina Aichlseder

Die Angaben stammen vom jeweiligen Hersteller bzw. Importeur (1) Chevrolet-Händlerbetreuer: OÖ/Sbg/K: Mag. Günter Seifert, 0699 17014113, guenter.seifert@chevrolet.co.at; W/NÖ-Süd/T/V: Ing. Christian Müller, 0699 17014109, christian.c.mueller@chevrolet.co.at; NÖ-Nord/St/B: Roman Holzmüller, 0699 17014117, roman.holzmueller@chevrolet.co.at

(2) Interessengemeinschaft der österreichischen Mercedes-BenzVertragswerkstätten und Verkaufsstellen (3) Exklusives Vertriebssystem, alle anderen selektiv

Stand Dezember 2013, Änderungen im Lauf des Jahres möglich


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MARKEN & HÄNDLER

MARKEN & HÄNDLER 2014

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2014

Die Markennetze der Automobilimporteure gegliedert nach den Vertragstypen der GVO:

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s 39 alldata **GKU stieger *** okmue_Layout 1 19.12.13 14:06 Seite 1

MANAGEMENT

unternehmen des gleichnamigen US-Branchenführers ist seit rund einem Jahr auch in Österreich aktiv. Hier hat man mit Birner einen renommierten Partner gefunden und kann seither die Zahl der Werkstattkunden kontinuierlich ausbauen.

Informationen aus erster Hand

Breite Marktabdeckung

Bis ins kleinste Detail vollständige Herstellerdaten sind das Alleinstellungsmerkmal von Alldata. Künftig wird das Unternehmen noch mehr Marken abdecken.

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reie Werkstätten und Betriebe, die häufig an „fremden“ Fahrzeugen arbeiten, kennen das Problem: Wie kommt man an korrekte Reparatur- und Wartungsdaten? Und zwar nicht nur an simple Standarddaten für Routineservices oder den Bremsscheibenwechsel, sondern auch an Motor- und Getriebedaten, an Glas- und Karosseriedaten oder an komplette Originalschaltpläne? „Bis vor Kurzem waren diese Daten nur unter großer Mühe aufzutreiben“, weiß Michael Krampe, Vertriebsund Marketingleiter von Alldata Europe. Das Tochter-

Michael Krampe erläutert die Vorzüge von Alldata

Während Alldata in der Anfangsphase vollständige OE-Daten für BMW, Mercedes-Benz, Ford, Mini und smart angeboten hat, sind mittlerweile auch die Datenstämme für Alfa Romeo, Audi, Fiat, Lancia, Skoda und Volkswagen komplett online verfügbar. „Im Laufe des Jahres 2014 werden zu diesen 11 Fabrikaten noch Citroën, Peugeot, Opel, Nissan und Renault hinzukommen“, kündigt Krampe an. Bereits jetzt können Kunden, die Informationen zu diesen 5 Marken benötigen, diese per Webformular oder Telefon anfordern. In den USA hat Alldata über 80.000 Kunden im Werkstatt- und Karosseriebereich. Daher überrascht es nicht, dass das Unternehmen auch in Europa eine führende Rolle spielen will. Wer sich jetzt für einen Vertragsabschluss entscheidet, profitiert übrigens von einer attraktiven „Frühbucheraktion“: Diese beinhaltet einen monatlichen Preis von 66,25 Euro (netto), der – unabhängig von der Hinzunahme weiterer Marken – auch in Zukunft Gültigkeit hat. • (HAY)

Nun kommen die „Freien“ Stieger Software registriert seit einigen Wochen verstärkten Zulauf kleinerer Werkstätten.

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homas Rau in Moosburg leitet die „Werkstätte von nebenan“, von denen es Hunderte, wenn nicht Tausende in ganz Österreich gibt: Zusammen mit zwei Kfz-Technikern kümmert er sich um alles, was anfällt – Karosserie, Mechanik und Elektrik. Gegründet wurde die Werkstätte im Jahr 2001. Doch es gab eine Schwachstelle: den Computer, über den Bestellungen, Datenerfassung sowie Rechnungslegung liefen. „Wir hatten nur ein ganz einfaches Programm“, sagt Rau. Seit etwas mehr als einem Jahr arbeitet er nun mit dem Programm Compact Drive von Stieger Software. „Damit ist nun die Kundenverwaltung nachvollziehbar, wir können auch das ganze Lager erfassen“, sagt der Kfz-Techniker aus Mittelkärnten. Weiters gelinge das Rechnungswesen nun viel einfacher als bisher – und man könne sogar die Bilanz selber machen. Auch das Versenden von Werbemails an den immer größer werdenden Kundenstock sei nun einfacher. Ausschlaggebend für die Wahl

von Stieger Software seien nicht zuletzt die niedrigen laufenden Kosten gewesen..

Alte Programme werden nun ersetzt Gottfried Scharf freut sich über das große Interesse an Stieger Software

Ähnliche Reaktionen kommen auch von anderen Betrieben dieser Größenordnung. Meist handle es sich um Firmen, die „schnell ein Programm aus dem Internet herunter geladen“ hätten, sagt Gottfried Scharf, Geschäftsleiter von Stieger Software in Österreich: „Nicht Fisch, nicht Fleisch, gerade genug zum Rechnungschreiben.“ Doch genau diese Betriebe haben Handlungsbedarf: „Wir registrieren seit einigen Wochen extrem verstärktes Interesse von freien Werkstätten“, so Scharf. Es gebe seither „mehrere Umstellungen pro Monat“. • (MUE)

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MANAGEMENT

Bittere Pille für die Autofahrer „Die Autofahrer werden die bittere Pille wohl schlucken müssen, die ihnen trotz gegenteiliger Versprechungen seitens der Politik mit der Steuererhöhung nun doch verabreicht wird“, sagt Elisabeth Frey, Geschäftsführerin AutoFrey/Salzburg. Gleichzeitig werde auch auf den Handel seitens der Hersteller und Importeure großer Druck ausgeübt, um die Jahresziele zu erreichen. Letztendlich entstehe durch Marketinginstrumente wie Tageszulassungen eine Marktverzerrung, der Handel sei aber gezwungen, die Vorgaben zu erfüllen. „Der Zieldruck ist enorm, letztendlich müsste ein Umdenkprozess aufseiten der Hersteller und Importeure in Rollen gebracht werden, um danach neue Wege beschreiten zu können.“

Verzerrtes Bild „Leider wird durch Kurzzulassungen und Exporte ein Bild vermittelt, das die Realität nicht widerspiegelt und natürlich auch den Eindruck vermittelt, dass die Autobranche nach wie vor blüht“, sagt Komm.-Rat Manfred Ellensohn, Geschäftsführer Autohaus Ellensohn/Rankweil „Mittlerweile sind die Belastungen für Autofahrer, die als Obermelkkühe herhalten müssen, so hoch, dass viele Menschen ganz genau überlegen, ob sie sich ein Fahrzeug auch noch leisten können.“ Grundsätzlich wünscht sich Ellensohn eine Überarbeitung der Normverbrauchsabgabe, die „total unüberschaubar geworden ist“.

Geringster Widerstand „Ich glaube grundsätzlich, dass die Politik nicht die Zulassungsstatistik studiert, um danach Steuern zu erhöhen, sondern sie lieber den angenehmen Weg des geringsten Widerstandes geht“, sagt Mag. Dieter Unterberger, Geschäftsführer Unterberger Automobile/Kufstein. „In einem Land wie Österreich, das die Autofahrer mit NoVA und Unternehmer mit einer Nicht-Vorsteuerabzugsberechtigung für die meisten Fahrzeuge überproportional belastet, steigt auch der Druck auf den Handel weiter an. Statt weiter durch immer höhere Steuern neue Mittel einzutreiben, wäre die neue Regierung gut beraten, endlich echte Reformen durchzuführen, und damit Steuermittel freizumachen.“

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AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2014

Geldbeschaffung „Ich glaube, die geplante Geldbeschaffungsaktion hat einen ganz simplen Grund“, sagt Max Sonnleitner, Geschäftsführer Sonnleitner GmbH/Linz. „Viele Fahrzeughersteller haben sich in den letzten Jahren angestrengt und Emissionen ihrer Fahrzeuge deutlich gesenkt, was sich auch auf die Höhe der NoVA ausgewirkt hat.“ Der NoVA-Anteil habe in der Vergangenheit durchschnittlich zwischen 8 und 9 Prozent betragen, „jetzt schlägt er sich bei vielen Modellen nur mehr mit 4 Prozent oder weniger zu Buche. Dieses Geld fehlt, und das wollen sich die Regierenden einfach wieder beschaffen.“ Weshalb Sonnleitner glaubt, dass Kurzzulassungen und Exporte sich nur bedingt auf die Begehrlichkeiten der Politik auswirken.

Ewige Melkkühe „Ich bin schon lange im Autogeschäft und weiß, dass die Autofahrer immer als Melkkühe herhalten müssen“, sagt Horst Grothaus, Geschäftsführer Eisner Auto/Klagenfurt. Die geplante Geldbeschaffungsaktion sei vermutlich auch darauf zurückzuführen, dass die durchschnittlichen NoVASätze zurückgegangen sind. „Wenn Geld im Staatssäckel fehlt, wird die Politik versuchen, diese Mittel jedenfalls wieder zurückzuholen, und das ist bei den Autofahrern, die auf ihr Fahrzeug angewiesen sind, vermutlich wohl am einfachsten“, so Grothaus, der sich strikt gegen die Erhöhung der Normverbrauchsabgabe ausspricht und in dieser eine weitere Hürde für den Kfz-Handel sieht.


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Strikt gegen Steuererhöhung „Neben der Erhöhung der NoVA werden auch die motorbezogene Versicherungssteuer und die MÖSt steigen“, sagt Lorenz Wendt, Inhaber InterCar/Strasshof. „Statt die unzählige Male angekündigten Reformen – etwa im Verwaltungsbereich – endlich umzusetzen, werden abermals die Autofahrer zur Kasse gebeten, wogegen ich strikt bin, denn das wird sich auch auf den Handel auswirken.“ Immer nur die Steuerzahler zu schröpfen, ohne auch durch entsprechende Einsparungen Mittel zu lukrieren, würde von den Bürgern nicht goutiert. Letztendlich sollte auch seitens der Hersteller und Importeure überlegt werden, ob sie das Marketinginstrument Tageszulassungen weiter so stark einsetzen wollten wie bisher. „Wir haben das in unserem Betrieb nicht gemacht und sind damit sehr gut gefahren“, so Wendt.

Reformen statt Steuern „Die Branche erweckt den Eindruck, dass es ihr gut geht“, sagt Heinz. P. Robinson, Geschäftsführer Auto Robinson Graz. „Dass in der Statistik auch Exportfahrzeuge und Tageszulassungen ausgewiesen sind, scheint niemanden zu interessieren.“ Weshalb die Probleme teilweise auch hausgemacht seien. Allerdings zeige sich einmal mehr, dass auch die Fantasie der neuen Regierung begrenzt sei: „Statt endlich Reformen umzusetzen, die ein enorm hohes Einsparungspotenzial bergen, setzt die Politik einmal mehr auf Steuererhöhungen, die wieder einmal auch die Autofahrer trifft. Damit ist die neue Regierung am besten Weg, ihre vermutlich wohl letzte Legislaturperiode durchschreiten zu dürfen.“

Wir warnen seit Jahren „Aus Sicht des Handels warnen wir seit Jahren vor steigenden Kurzzulassungen und deren Auswirkungen“, sagt BGO und Wiener LGO Komm-Rat. Burkhard Ernst. Diese würden die Zulassungszahlen in die Höhe treiben und führten auch dazu, dass die Politik die Argumente der Branche zum Teil nicht nachvollziehen könne. Die Hersteller/Importeure seien gefordert, hier umzudenken. Da es der Automobilwirtschaft und dem Handel vermeintlich gut gehe, hätten offensichtlich auch Politiker kein Problem, die Autofahrer einmal mehr zur Kasse zu bitten. „Entgegen ihrem Versprechen will die neue Regierung die NoVA erhöhen, was uns treffen wird.“

Steuererhöhung zum Teil auch „hausgemacht“? Mit einer weiteren Geldbeschaffungsaktion wird die alte „neue“ Regierung einmal mehr auch die Autofahrer zum Aderlass bitten. Wird die Branche weitere Belastungen verkraften und schneidet sie sich mit marktverzerrenden Marketinginstrumenten wie Tageszulassungen und daraus resultierenden „gedopten“ Zulassungszahlen nicht ins eigene Fleisch? Von Dieter Scheuch

Sichere Einnahmequelle „Viele Menschen kommen ohne Fahrzeug nicht zu ihrem Arbeitsplatz, sie sind auf ein Fahrzeug angewiesen, nicht zuletzt deshalb sieht die Politik in den Autofahrern eine sichere Einnahmequelle“, sagt Gerhard Skrbetz, Standortleiter Autohaus Koinegg/Eisenstadt. „Letztendlich wird auch darüber nachgedacht worden sein, dass technische Verbesserungen dazu geführt haben, dass die Einnahmen, die aus der NoVA lukriert werden, sinken.“ Dieses Geld werde im Budget fehlen und müsse wiederbeschafft werden. Zwar hätten Autofahrer eine Möglichkeit, durch den Kauf eines Elektrofahrzeugs sich die NoVA zu sparen. „Leider wird der Kauf solcher Fahrzeuge von der Politik aber zu wenig unterstützt.“

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2014

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s 42 garanta **GKU okmue_Layout 1 19.12.13 14:12 Seite 2

MANAGEMENT

Erste Adresse für Versicherungen Im oberösterreichischen Autohaus Danninger arbeitet neuerdings ein bei der Garanta angestellter Versicherungsexperte. Gemeinsam mit der firmeneigenen Zulassungsstelle sorgt das für maximale Kompetenz rund um die Kfz-Assekuranz.

Versicherungsprofi Heinz Wimberger ist als Mitarbeiter der Garanta im Autohaus Danninger tätig

N

euwagen von Ford und Fiat, alle Serviceleistungen für Mercedes-Benz sowie ein komplettes Werkstattangebot: Das sind die Leistungen des Autohauses Danninger in Linz-Leonding, seit 2002 Teil der Motormobil-Gruppe. Ein wichtiger Aspekt fehlt freilich noch in dieser Aufzählung, weiß Firmenchef Ludwig Gottlieb: „Jeder unserer Kunden benötigt auch eine Kfz-Versicherung.“ Diesem Bedarf trägt man durch eine langjährige Kooperation mit der Garanta Rechnung.

Ludwig Gottlieb (l.) und Hans Günther Löckinger besiegeln die vertiefte Kooperation

Hoher Versicherungsanteil

Alles aus einer Hand Soeben wurde diese Zusammenarbeit deutlich ausgebaut: Nunmehr ist im Autohaus ein direkt beim Branchenversicherer angestellter Experte tätig, der dem Verkaufspersonal mit Rat und Tat zur Seite steht. Darüber hinaus wurde Anfang Dezember eine eigene Zulassungsstelle (die übrigens auch Händlerkollegen zur Verfügung steht) eingerichtet. „Alle Dienstleistungen rund um die Mobilität aus einer Hand anzubieten, spart dem Kunden Zeit und Mühe“, unterstreicht Gottlieb den daraus resultierenden Servicegewinn.

Aktuelle

Serie:

ern Versich w ie fi! ein Pro

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„Das Autohaus Danninger beweist, dass im Privatkundenbereich bei jedem zweiten Autoverkauf eine Versicherung abgeschlossen werden kann“, freut sich Hans Günther Löckinger, Geschäftsführer der Garanta, über die Qualität der Zusammenarbeit. Der „hauseigene“ Versicherungsexperte und die Zulassungsstelle sollen dazu beitragen, dass die ohnehin bemerkenswerte Marktausschöpfung noch weiter steigt. Übrigens wird die Garanta diese Dienstleistungen in Zukunft auch anderen volumenstarken Autohäusern anbieten: Einmal mehr nimmt ein Betrieb der Motormobil-Gruppe somit eine Vorreiterrolle in der Branche ein. • (HAY)

Das Autohaus im Mittelpunkt

„Spürbar höhere Auslastung“ Naturgemäß profitiert auch das Autohaus vom Engagement im Versicherungsbereich. Gottlieb weiß, warum er vor allem mit der Garanta zusammenarbeitet: Schließlich verzichtet die Branchenversicherung als einzige Assekuranz komplett auf Wrackbörsen und Schadenssteuerung, setzt ausschließlich selbstständige gerichtlich beeidete Sachverständige zur Wertermittlung ein und ermöglicht Totalschadenreparaturen bis zu 100 Prozent des Wiederbeschaffungswertes. Hinzu kommen zahlreiche Tarifmerkmale, die auf eine Steigerung der Kundenloyalität im Autohaus ab-

zielen. „All das führt zu einer spürbar höheren Werkstattauslastung und damit zu zusätzlichen Erträgen“, berichtet Gottlieb.

Kurt Molterer, Hauptbevollmächtigter der Garanta

Die Kfz-Betriebe sind Profis in allen Mobilitätsfragen. Deshalb sind sie auch die besten Ansprechpartner für Versicherungen. Mit einem breiten Serviceangebot von der laufenden Betreuung durch den Außendienst bis hin zur „Garanta Akademie“ sorgen wir für maximale Sachkompetenz. Gleichzeitig tragen unsere Versicherungsprodukte zur Steigerung von Umsatz, Ertrag und Kundenzufriedenheit bei. Schließlich steht für die Garanta schon seit ihrer Gründung eine für alle Beteiligten nachhaltig erfolgreiche Partnerschaft im Mittelpunkt der Strategie.

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s 43 bosch ** GKU okmue_Layout 1 19.12.13 12:50 Seite 1

MANAGEMENT

WM in der Werkstatt Bosch bietet den Werkstätten in den Monaten vor der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien einige Sonderaktionen. Wer mehr kauft, steigt besser aus und hat die Chance auf Prämien.

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ahre, in denen Fußball-Weltmeisterschaften stattfinden, sind immer ganz speziell: Denn schon lange bevor die Kicker ihre ersten Kunststücke am Rasen zeigen, bereiten uns die einzelnen Unternehmen auf das Großereignis vor. Auch Bosch nutzt heuer die Gunst der Stunde: All jene Werkstätten, die bei der Aktion im Rahmen der Fußball-WM mitmachen, haben die Chance auf zwei Sonderprämien. Die erste Voraussetzung für eine Teilnahme ist eine Anmeldung bis spätestens 31. Jänner 2014: Dazu muss man die Homepage www.extra-praemien.at aufrufen und sich registrieren. Anschließend erhalten die Werkstätten das zu erreichende Umsatzziel: Wer dieses schafft, bekommt einen Tablet-PC sowie einen Gutschein über 100 Euro, der gegen Bosch-Werkstattausrüstung eingetauscht werden kann. Neu auf extra-Prämien angemeldete Partner erhalten außerdem ein Welcome-Package zur Fußball-Weltmeisterschaft.

Bis 30. April kann man Punkte sammeln Die Aktion hat am 1. Jänner begonnen und dauert bis 30. April: Angeboten werden Bosch-Aktionsprodukte aus dem Teilebereich. Je mehr Umsatz eine Werkstätte macht, desto besser ist es: Für jeweils 100 Euro erhält man 7 extra-Punkte gut geschrieben. Diese Punkte können dann gegen attraktive extra-Prämien eingetauscht werden. Dass heuer die Fußball-WM stattfindet, bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass es nur um Prämien aus dem

Sport- und Freizeitbereich geht: Es gibt auch solche aus den Themen Werkzeuge sowie Technik & Multimedia – ja selbst Prämien aus den Gebieten Wellness & Beauty oder Küche & Tafel sind wählbar. Insgesamt stehen mehr als 350 verschiedene Prämien zur Auswahl.

Viele Bereiche Punkten können die Aktionsteilnehmer aber nicht nur beim Kauf von Produkten aus dem Bosch-Teilebereich, sondern auch bei jenen von Motul. Bei Bosch gibt es extra-Punkte beim Kauf von Scheibenwischern, Zünd- und Glühkerzen, Batterien, Filtern, Lambdasonden, Antriebsriemen oder Bremsteilen. Aber auch Werkzeuge und wirklich große Produkte wie Analyse-Prüfstraßen, Bremsenprüfstände, Klimaservice-, Diagnose- oder Reifenservicegeräte oder Fahrwerkvermessungs-Anlagen sind in der Liste enthalten. Für diese Geräte gibt es eine eigene Punkteliste. • (MUE)

Längst ein Fixpunkt in der KfzBranche: die Seite mit den Prämien für Werkstätten und Fachhändler


s 44 fh-kufstein *** car2go **GKU okmue_Layout 1 19.12.13 12:49 Seite 2

MANAGEMENT

Weiter auf der Überholspur Im Dezember 2011 startete die Daimler-Tochter car2go ihren Geschäftsbetrieb in Wien und fährt seitdem auf Erfolgskurs.

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as weltweit erste voll-flexible System für AutoKurzzeitmieten erfreut sich auch in Wien immer größerer Beliebtheit: Mehr als 60.000 Kunden nutzen mit car2go das bislang einzige nach dem Floating-Fleet-Prinzip konzipierte Carsharing-Programm in Österreich. „Um die weiter wachsende Nachfrage erfüllen zu können, wurde die car2go-Flotte in Wien kürzlich erneut um 100 smart fortwo auf insgesamt 700 Fahrzeuge erhöht“ sagt Pressesprecher Andreas Leo.

2 Millionen Mietvorgänge Das Geschäftsgebiet, in welchem die Fahrzeuge auf allen öffentlichen Parkflächen spontan angemietet und nach Gebrauch wieder abgestellt werden können, umfasst derzeit 120 Quadratkilometer. „Seit dem Start

im Dezember 2011 wurden mehr als 2 Millionen vollautomatische Mietvorgänge in Wien absolviert“, so Leo. Mit dem Wien-Geschäft zufrieden zeigt sich auch Thomas Beermann, Geschäftsführer der car2go Europe GmbH: „Von Beginn an wurde car2go von den Wienerinnen und Wienern begeistert angenommen. Wien ist weiterhin einer unserer erfolgreichsten Standorte.“ Weltweit verfügt car2go aktuell über mehr als 500.000 Kunden an 25 Standorten und 10.000 Fahrzeuge, darunter 1.100 E-Cars. • (DSC)

Andreas Leo, car2go-Pressesprecher

Non scholae, sed vitae discimus Dieses geflügelte lateinische Wort, ins Deutsche übersetzt „nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir“, trifft eins zu eins punktgenau auf die Fachhochschule Kufstein Tirol Bildungs GmbH zu.

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iese offeriert nämlich berufsbegleitende Lehrgänge für das automobile Management. Mag. Diane Freiberger, Leitung Programm Management Weiterbildung: „Es wird ein berufsbegleitendes Ausbildungsprogramm geboten, das sich an VerkäuferInnen und Führungskräfte bis hin zu UnternehmensnachfolgerInnen richtet. Zulassungsvoraussetzung für das MBA-Programm ist grundsätzlich ein erster Hochschulabschluss. Es besteht jedoch die Möglichkeit, Berufserfahrung und vorhergehende Weiterbildung anzuerkennen, um für die Programme eine Zulassung zu erlangen.“

Modulares Weiterbildungskonzept Die Highlights der Weiterbildung sind die Kooperation mit der österreichischen Automobilbranche,

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die herstellerunabhängige Ausbildung, die berufsbegleitende Organisationsform sowie die Studienorte Wien oder Kufstein. Freiberger: „Der praxisnahe Lehrgang ,Automobile Management‘ wird künftig dazu dienen, potenzielle Hoffnungsträger in den Bereichen ,Verkauf‘ und ,Management‘ zu erfolgreichen Leistungsträgern im Unternehmen zu entwickeln. Ziel ist, eine breitgefächerte, ganzheitliche Ausbildung zur Verfügung zu stellen, die markenunabhängig der österreichischen Automobilbranche dient.“ • (DKH)

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Mag. Diane Freiberger (l.) und Projektleiterin Mag. Barbara Weiss


s 45 vrö **GKU okmue_Layout 1 19.12.13 14:34 Seite 1

MANAGEMENT

Keine Eiszeit bei Winterreifen Nach der durchwachsenen Zwischenbilanz im Sommer dürfen die heimischen Reifenbetriebe aufatmen: Der Geschäftsgang in der Wintersaison lag laut einer Branchenumfrage deutlich über dem Vorjahr. Unterdessen zeigt die neue Ausgabe des „Markenmonitors“, welche Hersteller in der Kundengunst die Nase vorn haben.

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Gute Aussichten Entsprechend positiver als zuletzt fallen die Prognosen für die kommenden Monate aus: In der Sommersaison 2014 erwarten knapp 60 Prozent der befragten Betriebe Absatzsteigerungen im Pkw-Bereich, weitere 30 Prozent gehen zumindest von gleichbleibenden Zahlen aus. Bei Nutzfahrzeugreifen rechnen 41 Prozent mit höheren und exakt 50 Prozent mit gleich bleibenden Verkäufen.

Verschiebungen in der Markenwahrnehmung Welche Hersteller werden von der Erholung am Reifenmarkt am stärksten profitieren? Ein Indikator dafür kann das alljährlich vom Linzer Meinungsfor-

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nfang Dezember führte der Verband der Reifenspezialisten Österreichs (VRÖ) eine „Blitzumfrage“ unter seinen Mitgliedern durch. 93 Prozent der Autofahrer hatten zu diesem Zeitpunkt bereits Winterpneus aufgezogen. „Tatsächlich entspricht dies beinahe 100 Prozent, da jedes Jahr 5 bis 10 Prozent der Winterreifen im Depot bleiben“, sagt James Tennant, Obmann des VRÖ. Bei Pkw-Reifen meldeten 73 Prozent der Mitglieder Stückzahlsteigerungen, im Nutzfahrzeugbereich berichteten immerhin 6 von 10 Firmen von Zuwächsen.

Ob bei Pkw- (l.) oder Nutzfahrzeugreifen (u.): Die Mitglieder des VRÖ berichten von Zuwächsen in der Wintersaison 2013

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James Tennant berichtet von einem zufriedenstellenden Winterreifengeschäft

schungsinstitut Market durchgeführte „Markenmonitoring“ sein. Laut der jüngsten Untersuchung ist Michelin mit 87 Prozent gestützter Verankerung nach wie vor die bekannteste Marke. Goodyear schob sich gegenüber 2012 auf Platz 3 vor und überholte somit Semperit. Michelin verlor zwar in Bereichen wie Sympathie, Innovation und Preis-Leistungs-Verhältnis, konnte sich aber in Sachen Werbeerinnerung und Markenwahrnehmung an der Spitze behaupten. Bei fast allen anderen Reifenherstellern gab es Sympathiezuwächse – allen voran bei Goodyear, Pirelli, Dunlop und Bridgestone. Die kumulierten Parameter der Markenloyalität und des Markenwerts bestätigen unterdessen die Top-Positionen von Michelin, Goodyear und Semperit, wobei vor allem die letzten beiden Anbieter auffällige Zuwächse verzeichnen konnten. „Das Spitzenfeld rückt mit Pirelli, Dunlop und Continental etwas näher zusammen“, zitiert VRÖ-Generalsekretärin Renate Okermüller aus der Studie, für die im vergangenen Herbst 500 Endverbraucher persönlich befragt wurden. • (HAY)

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S 46 einstieg wirtschaftGKU okmue_Layout 1 19.12.13 12:37 Seite 2

„Je nach Typ braucht es 2 bis 3 Jahre, bis einem der Scheinwerfer tatsächlich im Auto entgegenkommt“,

WIRTSCHAFT

sagt Waldemar Pöchhacker (ZKW) auf Seite 52

„In den Preisen ist nicht nur das Gerät, sondern auch Software-Updates und Hotline-Support enthalten“, beschreibt Ing. Ingo Glatter (AVL Ditest) auf Seite 54

Marangoni gibt deutschsprachigen Raum auf Der italienische Reifenhersteller und -runderneuerer wird den DACH-Markt (Deutschland, Österreich, Schweiz) aufgeben. Dieser weitere Schritt nach der Schließung des Werkes in Rovereto trifft vor allem Point S und Ruhdorfer, welche die Hauptanteile des Verkaufs in Österreich betreuten. DACH-Vertriebsleiter Uwe Arnhölter (B.) wird sich nach 11 Jahren von Marangoni zurückziehen. Auch der direkt für Österreich zuständige Hannes Gößler wird den Reifenhersteller verlassen.

Pickerl auch für das Fahrrad?

Matthias Kreutzer

6.695 Verletzte und 52 Tote: Das ist die Unfallbilanz bei Fahrradfahrern laut dem Kuratorium für Verkehrssicherheit. Die Handlungen im Verkehr werden von den Gesetzen geregelt, im Bereich der Überprüfung der Fahrtauglichkeit der Räder ist die aktuelle Situation unklar. Besonders gefährlich sind Pedelecs (elektrisch), die sogar von Radhändlern aus dem Sport- und Freizeitbereich gewartet werden. Bundesgremialobmann Burkhard Ernst sieht hier „Dringenden Handlungsbedarf, damit Gewährleistungen nicht umgangen werden können.“

Scania platziert sich unter den Top 3 Mit 12 Prozent Marktanteil für Scania im Gesamtjahr rechnet Dipl.-Kfm. Christian Teichmann, Geschäftsführer von Scania Österreich. In einem insgesamt rückläufigen Lkw-Gesamtmarkt habe sich Scania als Nummer 3 auf dem österreichischen Markt behaupten können. Der Lkw-Hersteller habe, betont Teichmann, das Engagement in allen Produkt- und Kundensegmenten erhöht. Der Auftragseingang sei weiterhin solide, speziell bei Euro 6. 2020 plant Scania weltweit 120.000 Lkws, 15.000 Busse und 20.000 Motoren abzusetzen.

Kalcher sieht „Sonnenschein für Peugeot“ Bernhard Kalcher, Chef des Autohaus Kalcher und Obmann des PeugeotHändlerverbandes, sieht in den Modellen 2008 und 308 Chancen, gegen die Krise steuern zu können, denn „die Talsohle ist noch nicht erreicht. Das zeigen unsere vorliegenden Daten.“ Kalcher glaubt vor allem mit dem 308er, der in Frankreich einen Marktanteil von 11 Prozent erreichte, auch in Österreich aufzuholen. Seit Dezember stehen der 3008er und 5008er in den Schauräumen, sodass „wir ab Jänner für Peugeot mit Sonnenschein rechnen“.

Neue Schneekette von Ottinger Für die aktuelle Wintersaison präsentiert Ottinger die neue „QS“ Quadratspurkette mit Felgenschutz. Durch die speziellen horizontalen Querstränge werden mehr Brems- und Beschleunigungskraft erreicht. Ihre Stärken spielt die „QS“ vor allem bei Bergstraßen aus. Hier kommen radiale Kettenstränge im Laufnetz zum Einsatz und garantieren sichere Spurenfolge. Durch den Felgenschutz werden unliebsame Gebrauchsspuren vermieden. Die einfache Montage und das Standmontagesystem helfen auch bei festgefahrenen Fahrzeugen.

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Die Wissenschaft um die Wirtschaft Die aktuelle Regierung verzichtet auf ein eigenes Wissenschaftsministerium und integriert die Aufgaben in das der Wirtschaft. Grundsätzlich ist die Verbindung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft ja durchaus gegeben und in vielen Bereichen auch sinnvoll. So findet man am Beispiel autonomes Fahren bei fast jedem Hersteller eine Universität mit an Bord (Ford: Michigan State University, Volvo: Universität Stockholm usw.). Die Frage ist nur, wie gut diese Verbindungen Wissenschaft–Wirtschaft in Österreich in der Praxis wirklich umgesetzt werden. Denn in der Vergangenheit verlor man viele „kluge Köpfe“ an die Vereinigten Staaten. Dort ist schon lange die Förderung der Forschung und Wissenschaft eng mit wirtschaftlichem Erfolg verbunden.


s 47 zulieferer **GKU okmue_Layout 1 19.12.13 12:36 Seite 1

WIRTSCHAFT

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ange Zeit zählte Österreich zu den beliebtesten Standorten für die Zulieferindustrie. In den vergangenen Jahren kam es jedoch zu einer gefährlichen Trendwende: Laut einer Studie des Industriewissenschaftlichen Instituts wuchs der Rückstand auf die attraktivsten Länder zwischen 2010 und 2012 von 2.148 auf 2.364 Punkte. Im Ranking der Standortfaktoren stürzte Österreich parallel von 565 auf 524 Punkte ab. „Wir haben in 3 Jahren beinahe 10 Prozent an Standortattraktivität verloren“, kommentiert DDr. Herwig Schneider, Geschäftsführer des IWI. Besonders drastisch seien die Rückstände auf den Durchschnitt der 3 wettbewerbsfähigsten Staaten bei Steuerhöhe, Lohn- und Gehaltsflexibilität sowie Komplexität des Steuersystems.

„Eine Minute vor zwölf“ Kein Wunder, dass die Vertreter der Zulieferbranche vor einer weiteren Verschlechterung warnen. „Es ist eine Minute vor zwölf“, mahnt Dipl.-Ing. Dr. Dietmar Schäfer, der neben seinem „Brotberuf“ als Geschäftsführer von iSi Automotive der „Arge Automotive Zulieferindustrie“ in der Wirtschaftskammer vorsteht: „Wenn wir nicht bald das Ruder herumreißen und entschlossen in zukunftsorientierte Bereiche wie Bildung, Forschung und Innovation investieren sowie Bürokratie abbauen und die Flexibilität in der Produktion erhöhen, wird die Wettbewerbsfähigkeit weiter sinken.“

Wichtiger Wirtschaftsfaktor Was geschieht, wenn die Politik die Mahnungen nicht befolgt? In diesem Fall befürchten Schneider und

Ist das Autoland bald abgebrannt? Vor einigen Monaten warnte das Fraunhofer Institut vor einer Krise der heimischen Kfz-Zulieferer. Jetzt schlägt eine weitere Studie in dieselbe Kerbe: Als Standort für die Automobilwirtschaft büßt Österreich offensichtlich immer stärker an Attraktivität ein.

DDr. Herwig Schneider (l.) und Dipl.-Ing. Dr. Dieter Schäfer warnen vor einer massiven Verschlechterung der österreichischen Wettbewerbsfähigkeit

Schäfer einen „irreversiblen Schaden“ für die heimische Volkswirtschaft. Die beiden Experten verweisen darauf, dass die Zulieferindustrie 2012 eine direkte Wertschöpfung von beinahe 5,5 Milliarden Euro erwirtschaftet hat. Das Produktionsvolumen habe, einschließlich indirekter Effekte, über 11,6 Milliarden Euro betragen. Insgesamt würden über 164.000 Arbeitsplätze von den Kfz-Zulieferern abhängen. Diese Zahlen machen deutlich, dass sich Österreich mit Fug und Recht als „Autoland“ verstehen könnte. Bislang scheint dieses Selbstverständnis bei den politisch Verantwortlichen aber noch recht unzureichend ausgeprägt zu sein. • (HAY)


s 48 goodyear *** okmue_Layout 1 19.12.13 12:35 Seite 2

WIRTSCHAFT

Jörg Pattermann (Czaika, Point S, Salzburg, l.) und Robert Polena, Leiter Großhandel/Autohaus, Goodyear-Dunlop Austria, im Partnerlook

Warum sich Kundenreisen lohnen Country Manager/Sales Director Consumer Claus-Christian Schramm (im Bild oben flankiert von Mag. Johanna und Dr. Othmar Bruckmüller) hieß Kunden beim BMW Winter Technic Drive in Sölden willkommen. Eine Veranstaltung mit zwei Erfolgen.

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unden nehmen Unternehmen als kompakte Einheit wahr und beurteilen den Service als Ganzes, wenn erfahrungsbasierte Entscheidungen der Lieferantenebene sich mit Kundenerfahrung auseinandersetzen. Geschehen ist das beim BMW Winter Technic Drive in Sölden, wo erstmals Rodlauer-Nachfolger Claus-Christian Schramm auf den Plan getreten ist. Sales Manager in leitender Funktion Robert Polena gemeinsam mit Key-Account-Manager Christian Fischer moderierten ihren Chef in lockerer Stimmung durch die Gefühlslagen der Gäste, die einerseits in Verbindung mit den Premiumreifen des US-Reifengiganten die Fahrdynamik und Souveränität der BMWNeuerscheinungen samt Xdrive-Flotte genießen und andererseits neue Anknüpfungspunkte für eine ausbaufähige Geschäftsbeziehung finden konnten. „Der Fokus lag zunächst auf der Kennenlernseite und ich konnte feststellen, dass wir mit der neuen Vertriebsstruktur exakt dem Kundenbegehren folgen“, strahlte Schramm am Ende der Veranstaltung. Natürlich stand die aktuelle Marktentwicklung mit stark ins Minus tendierenden Poolzahlen im Mittelpunkt der Einzelgespräche, die Zuversicht ließen sich die Teilnehmer nicht nehmen. „Die aktuelle Lage in der gegenseitigen Kundenbeziehung richtig einzuschätzen“, war für Schramm, Polena und Fischer ebenso von Wichtigkeit wie für zahlreiche Vertreter aus dem heimischen Reifengroß- und Einzelhandel. Die Veranstaltung von Goodyear-Dunlop vermittelte gleichermaßen Innovationsoffensive und Fortschrittswünsche in der Kundenbeziehung. • (LUS)

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Martin Korn, Weichberger Oberndorf, fand gleich einen guten Draht zum neu formierten Management Sabrina und Matthias Müller, Feldkirch, vertrauen in ihrer Tuningwelt Goodyear, Dunlop und Fulda

Peter Pfnür, John Reifengruppe, nutzte die neue Kontaktebene zu dynamischen Konzeptgesprächen

Andreas Ellmauer von Weichberger und Christian Fischer offensichtlich auf einer Wellenlänge

Geschäftsführerebene: Christian Neumeyer, Achleitner, und Mag. Bernhard Reiter, Ruhdorfer (u.)

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Christian Moser aus Gmunden (l.) mit Rainer Hangl (Exmanco) tauschten sich zur aktuellen Marktsituation aus, ohne ihre Zuversicht zu verlieren


s 49 autoscout **GKU cargarantie **GKU okmue_Layout 1 19.12.13 12:34 Seite 1

WIRTSCHAFT

Spezialisten greifen Partnern unter Arme Das Marketingteam von CarGarantie unterstützt Partner von der Festlegung der Marketingstrategie über passende Marktanalysen bis hin zur Namensgebung und Produktpositionierung.

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2 Fachleute stehen als Full-Service-Marketingagentur für Partner der CarGarantie zur Verfügung und betreuen alle europäischen Standorte sowie das Tochterunternehmen in China. Abgedeckt werden drei Fachbereiche: Grafik, Direktmarketing und Public Relations. Die Marketingspezialisten mit langjähriger Erfahrung im Automobilbereich beraten die CarGarantie-Partner

Das große Marketingteam von CarGarantie betreut mehr als 22.000 Vertragspartner

bei der Festlegung der Marketingstrategie, der Namensgebung sowie der Produktpositionierung und Maßnahmenvorschlägen.

Service für Partner und den Kunden Im Bereich der Grafik werden die Designs für entsprechende Materialien wie individuelle Dokumentenhüllen, Kundenkarten, Bonushefte, Aufkleber, Poster und Fahnen entwickelt. Danach übernimmt das Team die komplette Erstellung des Marketingmaterials bis hin zur logistischen Verwaltung und regelmäßigen Bereitstellung. Auch in Sachen Public Relations bietet CarGarantie Unterstützung an. Hier produziert die Abteilung Kundenzeitungen wie den „aussenspiegel“ oder „reflect“. Das Kundenkontakt-Programm-Center prüft permanent, ob Garantieverlängerungen möglich sind und schreibt Kunden im Händlernamen an. Rund eine Million Brief werden so jährlich versendet. • (MKR)

Daten, die uns mehr verraten Der für den B2B-Bereich eingeführte „AutoScout24-Gebrauchtwagen-Preis-Index“ (AGPI) wurde um einige Neuerungen erweitert.

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it dem monatlich erscheinenden AGPI informiert die Online-Handelsplattform über die Preisentwicklung im Gebrauchtwagenmarkt. Die Berechnung erfolgt auf Basis von rund 70.000 Gebrauchtwagen, die sich in der österreichischen AutoScout24-Datenbank befinden. Im aktuellen AGPI finden sich nun ab sofort einige zusätzliche und interessante Verbesserungen.

Fahrzeuge in den diversen Alterssegmenten oder zu Standtagen der Fahrzeuge auf der AutoScout24-Plattform. „Damit kommen wir dem Bedarf der Branche nach dezidierten und aussagekräftigeren Daten wesentlich näher“, sagt Petra Hollendonner, Country Manager Österreich bei AutoScout24.

Monatlich wechselnde Informationen Zum einen wurde die Aufmachung modernisiert, zum anderen werden Gebrauchtwagen nun statt in Fahrzeug- in Alterssegmente eingeteilt. Darüber hinaus finden sich im AGPI ab sofort monatlich wechselnde Informationen zu Durchschnittspreisen und der Preisentwicklung in den verschiedenen Alterssegmenten, zur Nachfragesituation, zum Durchschnittsalter der

Rückschlüsse auf Angebotsentwicklung Petra Hollendonner, Country Manager Österreich AutoScout24

Mit dem AGPI gebe AutoScout24 einen Blick in die Entwicklung der einzelnen Alterssegmente, um so wertvolle Rückschlüsse auf die Angebotsentwicklung zu ermöglichen. Die Preisentwicklungen am österreichischen Gebrauchtwagenmarkt wird Hollendonner in Zukunft monatlich kommentieren. • (DSC)

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s 50 partslife **GKU lack&technik *** okmue_Layout 1 19.12.13 12:31 Seite 2

WIRTSCHAFT

„Kein Tropfen geht verloren“ Bei der Ölentsorgung kooperiert Liqui Moly mit Partslife. Der große Vorteil für die Werkstätten: Sie können diese verantwortungsvolle Aufgabe per Mausklick an Spezialisten delegieren.

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er sachgerechte Umgang mit Werkstattabfällen ist eine der Kernleistungen von Partslife. Die Umweltexperten sind für über 50 Systempartner aus der Kfz-Branche tätig. Eine der prominenten Referenzen ist Liqui Moly: Der Schmierstoffhersteller vertraut bei der Altölentsorgung auf Partslife.

Zum Nutzen für alle Beteiligten „Heute muss kein Tropfen Altöl mehr verloren gehen“, unterstreicht Sebastian Tannhäuser, Projektmanager von Partslife. Sein Team stellt den Werkstattkunden von Liqui Moly eine Internetplattform zur Verfügung, auf der sie mit wenigen Mausklicks einen Entsorgungsauftrag abschicken können. Das Altöl wird in der Folge abgeholt und kommt bei Liqui Moly neuerlich als Grundstoff zum Einsatz. Damit

Sebastian Tannhäuser erläutert den Nutzen von professioneller Altölentsorgung

schließt sich der Wertstoffkreislauf. „Ein wichtiger Beitrag zur Schonung von Ressourcen“, unterstreicht Tannhäuser, dem auch der wirtschaftliche Aspekt der Kooperation bewusst ist. Schließlich sorgt die Wiederverwertung des Schmierstoffes für einen verringerten Bedarf an „neuem“ Öl und somit für eine gewisse Preisstabilität. Die Zeiten, in denen Altöl kurzerhand verbrannt wurde, sind also längst vorüber – ein Fortschritt, der nicht zuletzt auch der Umwelt zugute kommt. • (HAY)

Kooperationen als Erfolgsschlüssel Innovative Technik sowie Service- und Produktqualität sind für das oberösterreichische Unternehmen Lack & Technik mehr als nur Schlagworte. Und der Erfolg gibt recht.

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ür das Linzer Unternehmen Lack & Technik ist das vergangene Jahr überaus gut gelaufen. Auf der einen Seite arbeitete man mit dem WIFI Oberösterreich hervorragend zusammen und blickt auf viele ausgebuchte Schulungen zurück. Auf der anderen Seite war 2013 die Lancierung des Five Star von Cromax ein absolutes Highlight des Unternehmens. Der Geschäftsführer von Lack & Technik, Rudolf Weismann, blickt auch dem kommenden Geschäftsjahr sehr optimistisch entgegen: „Ich bin überzeugt, dass wir an das erfolgreiche Jahr 2013 anknüpfen können. Wir werden unseren Kunden auch 2014 ein hervorragendes Paket aus Innovation, Service- und Produktqualität bieten können.“

10 Jahre Entwicklung bei Farbmessung Lack & Technik will auch im Jahr 2014 auf Innovation und Fortschritt setzen, um weiterhin im Sinne der Kundenzufriedenheit zu handeln.

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Deshalb präsentiert das Unternehmen mit dem Farbtonmessgerät der nächsten Generation ein absolutes Spitzenprodukt, in welches neben Innovationen auch die Erfahrungen von über 10 Jahren eingeflossen sind. Mit dem klingenden Namen ChromaVision Pro wird dieses neben dem beliebten ChromaVision angeboten werden. Besonders überzeugen kann das neue Gerät durch die hohe Zuverlässigkeit der Farbtonfindung. Dies ist eine spezielle Entwicklung der Reparaturlackmarke, an der besonders hart und intensiv gearbeitet wurde.

Funktionalität für den Leistungsträger Laut Cromax handelt es sich beim ChromaVision Pro um das leistungsfähigste Farbtonmessgerät auf dem derzeitigen Markt. Damit werden den Reparaturlackierern, die sich für dieses fortschrittliche Produkt entscheiden, noch mehr Funktionen im Vergleich zum klassischen und bewährten Originalgerät, dem ChromaVision, geboten. • (MKR)

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Geschäftsführer Rudolf Weismann sieht dem Jahr 2014 positiv entgegen


s 51 altautos **GKU okmue_Layout 1 20.12.13 12:38 Seite 1

WIRTSCHAFT

In seinem Urteil 2013/07/0032 hält der VwGH fest, dass Altfahrzeuge als „gefährlicher Abfall“ zu betrachten sind

Das Ende der Exporte? Jährlich „verschwinden“ zehntausende Altautos, anstatt hierzulande gemäß strenger Umweltauflagen verwertet zu werden. Ein Urteil des Verwaltungsgerichtshofs könnte daran etwas ändern. Von Philipp Hayder

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und 265.000 Fahrzeuge wurden 2012 in Österreich vom Verkehr abgemeldet. Bei den heimischen Shreddern sind davon nur 64.809 angekommen. Die anderen Fahrzeuge sind offiziell „verschwunden“. Inoffiziell ist klar, dass sie großteils in Entwicklungsländer exportiert wurden. Dort werden Autos ausgeschlachtet, ohne auf Umwelt oder Sicherheit zu achten. „Daher ist der rücksichtslose Wrackexport ein Problem, das weit über den Verlust von inländischer Wertschöpfung hinausreicht“, sagt Ing. Walter Kletzmayr, Sprecher der heimischen Shredderbetriebe.

Wegweisende Entscheidung Bisher gab es gegen Wrackexporte kaum eine rechtliche Handhabe. Schließlich hätte in jedem Einzelfall festgestellt werden müssen, ob es sich „noch“ um einen Gebrauchtwagen oder „schon“ um ein Altfahrzeug handelt. Ein von einem niederösterreichischen Shredder angestrengtes Urteil des Verwaltungsgerichtshofs (VwGH) lässt nun aber aufhorchen: In diesem wird festgehalten, dass nicht mehr zulassungsfähige Fahrzeuge generell als „gefährlicher Abfall“ zu betrachten seien. „Nach der Lebenserfahrung hat der Umstand, dass in gelagerten Altfahrzeugen umweltrelevante Mengen an gefährlichen Anteilen und Inhaltsstoffen wie zum Beispiel Bremsflüssigkeiten oder Motoröl vorhanden sind, einen so hohen Grad an Wahrscheinlichkeit, dass davon ausgegangen werden kann, dass nicht trockengelegte Autowracks gefährlicher Abfall sind“, so die wörtliche Argumentation des VwGH. Für diesen Sachverhalt bedürfe es „keiner detaillierten Untersuchung“. Der Export gefährlicher Abfallstoffe in Staaten außerhalb der OECD sei indes ausdrücklich verboten, be-

Walter Kletzmayr freut sich über die neue Klarheit in Sachen Altfahrzeugdefinition

tont Kletzmayr: „Aufgrund dessen dürfte kein einziges Altfahrzeug mehr nach Afrika verkauft werden.“

Überzeugungsarbeit nötig Ganz ausgestanden ist die Problematik freilich noch nicht: Schließlich ist davon auszugehen, dass die (häufig in juristischen und steuerlichen Grauzonen operierenden) Wrackexporteure ihre Aktivitäten nicht freiwillig einstellen. Daher setzen Kletzmayr und seine Mitstreiter auf die Sensibilisierung der zuständigen Ministerien und der Exekutive: „Hier haben wir schon viel Bewusstseinsbildung betrieben.“ •


s 52 zkw **GKU okmue_Layout 1 19.12.13 19:08 Seite 2

WIRTSCHAFT

Wie ein Licht aufgeht Von BMW über Mercedes-Benz bis hin zu Rolls-Royce werden OEMs vom niederösterreichischen Unternehmen Zizala Lichtsysteme (ZKW) mit Hauptsitz in Wieselburg/NÖ beliefert. Ein Paradebeispiel für die Autozulieferindustrie aus Österreich. Wie viel Energie in den Produkten steckt, damit diese von den OEMs akzeptiert werden, sieht man anhand des Produktionsablaufes. Stufe eins „Um überhaupt Empfänger von größeren Ausschreibungen der OEMs zu werden, benötigt man schon jede Menge Vertrauen“, sagt der Leiter der Kommunikation von ZKW, Waldemar Pöchhacker. Um diese Vertrauensbasis aufzubauen, benötigt es neben Zeit auch viele kleiner Schritte. So hat die Firma ZKW bei BMW mit kleinen Nummernschildbeleuchtungen für das 3er-Modell in den 80erJahren Fuß gefasst. „Nach einwandfreier Arbeit über Jahre erhält ZKW regelmäßig Ausschreibungen, wie zum Beispiel für das LED-Lichtsystem im 7er BMW“, erklärt Pöchhacker die Entwicklung.

Stufe zwei Bekommt man die Möglichkeit, an einer Ausschreibung teilzunehmen, wird zuerst die technische Machbarkeit überprüft. Hat das Unternehmen entsprechendes Knowhow und Produktionsmöglichkeiten, wird anhand der Vorgaben noch ein Stückpreis kalkuliert. Ist dieser im Rahmen, wird auf Basis der erwarteten Verkäufe des Produktes das Angebot abgegeben.

Stufe drei Erhält man den Zuschlag, beginnt der „Kampf“ zwischen Ingenieuren und Designern. „Oft sieht die Idee zwar am Reißbrett sehr schön aus, ist aber ohne eine Abänderung nicht in die Realität umsetzbar“, so Pöchhacker „Es geht dann also darum, einen akzeptablen Kompromiss zu

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finden.“ Dazu spielen auch die Produktionsmöglichkeiten und Qualitätssicherung eine wichtige Rolle. „Man sollte schon vorher wissen, ob die Materialien den hohen Anforderungen auch nach der Verarbeitung noch entsprechen. Es ist also immer ein begleitender Prozess, der bei jeder Abänderung wieder von vorn beginnt“, führt Pöchhacker aus.

Stufe vier Nach der aufwändigen Stufe drei beginnt die Vorserien-, danach die Serienproduktion. In der Vorserie werden die fertigen Komponenten bereits in ersten Ausführungen der endgültigen Produkte eingebaut, um zu sehen, ob Probleme auftreten, die in den Testdurchläufen nicht entstanden sind. Diese können bis zur Serienproduktion noch ausgebessert werden.

Stufe fünf Nun startet die Auslieferung. Die Logistikabteilung leistet hier akribisch-genaue Arbeit, denn statt „just in time“, wo man genau dann liefert, wenn das Produkt benötigt wird, um teure Lagerkosten zu minimieren, setzen die OEMs jetzt auf „just in sequence“. Hier werden die Produkte nicht nur just in time geliefert, sondern auch in der Reihenfolge, wie sie auf der Produktionsstraße benötigt werden. „Hat also das eine Modell XenonLichter und das darauffolgende LED-Scheinwerfer, müssen diese auch so im Transportbehälter eingelagert sein, damit der Fertigungsarbeiter die Komponenten nur noch der Reihe nach montieren muss“, beschreibt der Pressechef.

Stufe sechs Jetzt ist das Produkt beim Kunden angekommen und wird am Fließband verbaut. Pöchhacker schließt sichtlich stolz: „Je nach Typ der Lichter braucht es zwei bis drei Jahre, bis einem der Scheinwerfer aus Wieselburg tatsächlich im Fahrzeug verbaut auf der Straße entgegenkommt.“ • (MKR)

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s 53 ktm **GKU okmue_Layout 1 19.12.13 13:39 Seite 1

WIRTSCHAFT

KTM-Boss investiert kräftig Fünf Millionen Euro möchte Stefan Pierer, Vorstandsvorsitzender der KTM-Sportmotorcycle AG, über seine private Beteiligungsstruktur für Start-upUnternehmen zur Verfügung stellen.

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ir wollen nicht nur neu gegründete Unternehmen oder solche, die kurz vor der Gründung stehen, unterstützen, sondern auch solche, die vielleicht Hilfe beim zweiten Schritt benötigen“, sagt der Diplomingenieur. Pierer möchte vor allem Ideen und Innovationen im Fahrzeugbereich fördern, die „auch praktisch wirklich anwendbar sind.“ Außerdem will er auf „professionelle Strukturen und einen passenden Marktzugang“ achten.

Stefan Pierer sieht Europa als Technologieführer

sem Fonds nichts zu tun habe. Anderseits sieht der Vorstandsvorsitzende „Europa, in dieser letzten Bastion, noch als Technikführer.“ Ralf Kunzmann ist Räumlich hingegen will man sich Geschäftsführer des nicht eingrenzen, so sind auch aws Gründerfonds Konzepte aus Deutschland oder der Schweiz bis hin zu den gesamten Ländern Mitteleuropas nicht ausgeschlossen. • (MKR)

Konzepte werden vorab schon überprüft Besonders wichtig sind dem Vorstandsvorsitzenden die aktuellen Themen rund um Elektromobilität und vernetzten Verkehr, die zur zukünftigen Stärkung der Fahrzeugindustrie dienen sollen. Fünf Millionen Euro soll der Fördertopf beinhalten, den Pierers private Beteiligungsstruktur zur Verfügung stellt. Will man diese Gelder erhalten, muss man zuerst die Entscheidungsträger der aws Fondsmanager GmbH überzeugen. Diese treffen aus allen Bewerbern eine Vorauswahl und vermitteln den Bewerber bei Erfüllung der Kriterien weiter. „Es wurde von uns eine Struktur geschaffen, die es auch privaten Investoren möglich macht, mit uns gemeinsam in interessante Start-ups mit überdurchschnittlichem Wachstumspotenzial zu investieren“, sagt Ralf Kunzmann, Geschäftsführer des aws Gründerfonds.

Europa in Fahrzeugindustrie noch Technikführer Gesamt sind fünf Millionen Euro für den Fonds vorgesehen. „Man darf Österreich zwar nicht mit dem Milliarden schweren Silicon Valley verwechseln, aber es fehlt in Österreich sicher nicht an Geld“, sagt Pierer und ergänzt, dass im Falle vielversprechender und qualitativer Konzepte auch weiteres Budget nachgeschossen werden könnte. Der Fonds ist auf Konzepte rund um die Fahrzeugindustrie beschränkt. Einerseits wären wohl auch die Brücken zu KTM schnell gelegt, auch wenn Pierer eindeutig erklärt, dass der Zweiradhersteller mit die-

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s 54 AVL Ditest *** okmue _Layout 1 19.12.13 12:20 Seite 2

WIRTSCHAFT

Die Vielzahl an Geräten von AVL Ditest besticht: Ein neues Finanzierungsmodell erleichtert den Werkstätten den Erwerb

Kalkulierbare Kosten AVL Ditest hat das im Herbst eingeführte Mietkaufmodell auch auf Abgastester und kombinierte Diagnosestationen ausgeweitet. Der Vorteil für Kunden: Die Kosten sind in 36 Monaten Laufzeit jederzeit kalkulierbar. Von Mag. Heinz Müller

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erkstätten stehen Monat für Monat vor einem Dilemma: Um technisch auf dem letzten Stand zu sein, müssen neue Geräte angeschafft werden. Doch was hat Vorrang? Vor allem in Zeiten, wo die Eigenkapitaldecke nicht allzu dick ist, kann natürlich nicht alles gleichzeitig angeschafft werden. Das weiß man auch bei AVL Ditest: Aus diesem Grund wurde vor einigen Wochen ein Mietkaufmodell für Diagnosegeräte vorgestellt. „Wir verspüren eine enorm gute Resonanz“, sagt Ing. Ingo Glatter, Vertriebs- und Marketingleiter des Grazer Unternehmens. Angeboten werden die Geräte über die Vertriebspartner Stahlgruber und Kastner: „Die Abwicklung ist sehr einfach, da die Außendienstmitarbeiter alle Unterlagen haben“, meint Glatter.

Genau den Wünschen der Kunden angepasst Auf diese Weise ist beispielsweise das Fahrzeugdiagnosegerät MDS 105 VCI um 92 Euro pro Monat zu haben. Die Laufzeit beträgt 36 Monate. Wer auch Lkws überprüfen will, kann sich für das MDS 105 VCI um 160 Euro monatlich entscheiden. Aber auch zahlreiche weitere Diagnosegeräte stehen zur Aus-

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Vertriebs- und Marketingleiter Ing. Ingo Glatter

wahl – ganz wie es den Bedürfnissen (und den finanziellen Verhältnissen) des Kunden entspricht. Da das Angebot mit den Diagnoseprodukten bei den Kunden in den vergangenen Wochen so gut angenommen wurde, ging AVL Ditest nun einen Schritt weiter. Seit Kurzem werden auch Abgastester und kombinierte Diagnosestationen über das Mietkaufmodell angeboten: Auch hier hat es im Dezember schon die ersten Abschlüsse durch Kunden gegeben.

Werkstätten aller Größen greifen zu Glatter hebt hervor, dass die Betriebe die monatlichen Kosten genau kalkulieren könnten und auch keine sonstigen Überraschungen erleben: „In den Preisen ist nicht nur das Gerät, sondern auch die Software-Updates und der Hotline-Support enthalten – quasi ein Rundum-Sorglos-Paket.“ Das Interesse der Werkstätten geht quer durch alle Größenordnungen: Glatter sieht nicht nur die Eigenkapitalschonung als Vorteil, sondern auch die längeren steuerlichen Abschreibmöglichkeiten auf drei Jahre. Apropos Zeit: Eine Limitierung gibt es bei diesem Angebot von AVL Ditest nicht. Es soll aufrecht bleiben, solange das Interesse der Werkstätten aufrecht bleibt. Glatter: „Wir sehen uns als langfristiger Partner. Die Kunden sollen sich auf uns verlassen können.“ •

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s 55 zeitwertrep.*** okmue _Layout 1 19.12.13 12:12 Seite 1

WIRTSCHAFT

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ie Generali Versicherung hat da jedoch eine höchst unterschiedliche Rechtsansicht. Der Sachverhalt ist einfach: Ein ordnungsgemäß parkender Mitsubishi Canter 41 (Baujahr 1994), mit 257.018 Kilometern am Buckel, wurde von einem vorbeifahrenden Mercedes gestreift und dabei schwer beschädigt. Die errechneten Kosten einer Neuwertreparatur: rund 15.000 Euro. Für die Generali war dies somit ein klassischer Totalschaden – bei dem sich der Geschädigte mit 1.500 Euro zufriedengeben sollte. Der wollte sein Auto jedoch repariert haben. Nicht mit Neuteilen, sondern mit einer sparsamen Zeitwertreparatur. Die ihm mit 6.105 Euro in Rechnung gestellt wurde. Kosten, die ihm die Generali aber nicht ersetzen wollte. Womit der Fall vor Gericht landete. Der Canter war mit seinem Kofferaufbau samt Seitentür für die Hubstaplerbeladung eine Einzelanfertigung. Nach den Erhebungen des vom Gericht bestellten Sachverständigen Dr. Wolfgang Pfeffer ist ein exakt baugleiches Fahrzeug am Gebrauchtwagenmarkt nicht verfügbar – und kann daher auch nicht wieder beschafft werden.

Zahlt es sich noch aus? Wie stehen die Kfz-Versicherungen eigentlich zur Zeitwertreparatur? Aus der Sicht der Konsumentenschützer und der Kfz-Werkstätten werden damit sinnlose Totalschadensabrechnungen vermieden. Diese Meinung wird auch von Händleranwalt Dr. Martin Brenner in einem derzeit noch laufenden Verfahren vertreten. Von Dr. Fritz Knöbl

Wiederbeschaffung kostet 6.000 Euro „Berücksichtigt man den für dieses Alter relativ niedrigen Tachostand und den Zustand des Fahrzeuges, so kann der Wiederbeschaffungswert mit ca. 4.000 Euro beziffert werden. Für den Umbau des Kofferaufbaus in einer Fachwerkstätte samt Typisierung sind Kosten von 2.000 Euro zu erwarten, sodass sich insgesamt ein Wiederbeschaffungswert von 6.000 Euro ergibt“, fasste das Bezirksgericht den Sachverhalt zusammen. Diesen Kosten standen die 6.105 Euro für die Zeitwertreparatur gegenüber. Die rechtlichen Schlussfolgerungen waren recht einfach: Der Geschädigte ist real so zu stellen, wie er ohne schädigendes Ereignis stünde. „Der Naturalrestitution gleich zu halten sind Aufwendungen zur Schadensbeseitigung, wie etwa Reparaturkosten in einer Fachwerkstätte“, urteilte das Gericht. „Bei Vorliegen eines Totalschadens eines Kfz, für welches ein Gebrauchtwagenmarkt besteht, kann der Verletzte eine Ersatzbeschaffung unter Verwertung des Wracks vornehmen.“

Kofferaufbau neu typisieren lassen Diese wäre aber nur für das Fahrgestell in Betracht gekommen – nicht aber für den einzelgefertigten Kofferaufbau. Der hätte jedenfalls umgebaut und neu typisiert werden müssen. Da die Kosten etwa gleich hoch waren wie die durchgeführte Zeitwertreparatur, „war diese letztlich auch tunlich“. Weshalb die Haftpflichtversicherung auch zur Zahlung verurteilt wurde. Bemerkenswert ist die Begründung der Generali, warum sie sich gegen die vom Gericht als „tunlich“ erachtete Zeitwertreparatur wehrt. Vielleicht, weil das vom

Klagevertreter eingeholte vorprozessuale Gutachten von Bundesinnungsmeister Komm.-Rat Friedrich Nagl stammt. In der Berufung vertritt die Generali den Standpunkt, der Geschädigte hätte sich „ein anderes Fahrzeug einer anderen Type bzw. Marke beschaffen können“. Dass es ähnliche Fahrzeuge, die den bisherigen Anforderungen des Fahrzeughalters entsprechen, nicht gibt, erscheint letztlich lebensfremd“. Der Beklagtenvertreter betont, er habe diesen Fall mit einigen „namhaften Wiener Verkehrssachverständigen“ besprochen, die seine Ansicht vertreten.

Differenzen zwischen Sachverständigen? Er möchte „in diesem Zusammenhang nicht verhehlen, dass seines Erachtens die – als bekannt vorausgesetzten – Differenzen zwischen den Wiener Verkehrssachverständigen letztlich mit ein Grund für die Expertise des seitens des Beklagtenvertreters im Übrigen äußerst geschätzten Verkehrssachverständigen Dr. Wolfgang Pfeffer sind.“ Dann legt er namens der Generali noch ein Schäuferl nach: „Dass hier ein gewisses Naheverhältnis zu dem das vorprozessuale Gutachten erstattenden Sachverständigen Komm.Rat Friedrich Nagl besteht, kann in diesem Zusammenhang als bekannt vorausgesetzt werden“. Das sind letztlich die gravierenden Argumente gegen die von der Bundesinnung geforderte „Zeitwertreparatur“, die nun vom Berufungsgericht auf ihre Stichhaltigkeit zu überprüfen sind. •

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Dieser Mitsubishi Canter kam beim Unfall zu Schaden

Sachverständiger Dr. Wolfgang Pfeffer

Rechtsanwalt Dr. Martin Brenner

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s 56 lukaschek*** okmue_Layout 1 19.12.13 12:10 Seite 2

ANSICHT

Einige Jahre hinterher I

n den Koalitionsverhandlungen wird viel über Bürokratie und Verwaltungsreformen gesprochen. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wurde der Verkehrsbereich dabei außer Acht gelassen. Der Kompetenzdschungel ist gerade hier besonders ausgeprägt. Heimische Verwaltungsjuristen haben es verstanden, aus einer Vereinfachung, die durch die legislative Tätigkeit der EU entstehen müsste, eine noch höhere Form der Bürokratie – die Eurokratie – zu machen. Jenes Ministerium, welches nur mehr in Teilen seines Namens den Verkehr beinhaltet, hat sich aus der exekutiven Tätigkeit zurückgezogen, Verwaltungstätigkeiten finden weitgehend in den Ländern statt (= Problematik mal neun). • Das Kraftfahrgesetz hat samt seiner Durchführungsverordnung bereits 90 Novellierungen hinter sich und gehört damit zu den negativen Spitzenreitern, wenn es um Lesbarkeit (geschweige denn Verständlichkeit) geht. Die meisten Änderungen der Novellen bestehen darin, in den Verästelungen der Paragraphen die jeweils aktuellen EU-Richtlinien mit den richtigen Nummern zu zitieren und an historische Fahrzeugbezeichnungen anzupassen. Dabei kann von Aktualität sowieso keine Rede sein, da an den Richtlinien laufend Anpassungen vorgenommen werden. Dieses Gesetzeswerk gehört mitsamt seinen antiquierten und teilweise falschen Begriffen längst ins Museum. • Nehmen wir die wichtigste Richtlinie 2007/46/EG, die Typgenehmigungen der meisten im Verkehr befindlichen Kraftfahrzeuge regelt. Die grundlegende Richtlinie 70/156 wies ein ähnliches Alter wie unser KFG auf, ist aber längst neu gefasst. Bereits seit 2007 gibt es 17 Änderungen und eine Berichtigung. Die konsolidierte Fassung stammt aus dem Juli 2013. Da gibt es die Klassen M, N und O, je nachdem ob hier vorwiegend Personen oder Güter befördert werden oder es sich um Anhänger handelt. Im KFG findet

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„Das Kraftfahrgesetz gehört mitsamt seinen antiquierten und teilweise falschen Begriffen längst ins Museum“, sagt Dipl.-Ing. Heinz Lukaschek, Ziviltechniker mit Schwerpunkt Verkehr

sich nach wie vor der Kombinationskraftwagen, der im Prinzip der gleiche Personenkraftwagen, nur eben mit geringfügig anderem Aufbau, ist. Bei den Fahrzeugen höherer Gewichtsklassen oder zur Güterbeförderung wird es noch viel undurchsichtiger mit den Verästelungen in Lastkraftwagen, Sattelzugfahrzeug, Gelenkkraftfahrzeug etc. Die wesentliche Unterscheidung kann nach den Merkmalen der Personen- oder Güterbeförderung und nach der Gewichtsklasse erfolgen. Zur näheren Unterscheidung dienen Varianten und Versionen. Dazu gibt es Fahrzeuge für besondere Verwendungsbestimmungen. • Bei den zwei- und dreirädrigen Kfz mit ihrer Richtlinie 2002/24 fällt als Erstes auf, dass Elektrofahrräder mit den bei uns zulässigen 600 Watt längst einer Typgenehmigung unterzogen werden müssten (EU-Grenze bei 250 Watt). Insgesamt musste hier sehr viel erneuert werden, was im KFG wenigstens hinsichtlich der Klassenbezeichnungen L1e bis L7e auf den letzten Stand gebracht wurde. Der EU-Begriff Kraftrad wird allerdings meist in den Begriff Motorrad mit all seinen möglichen Fehldeutungen (z. B. historisch Kleinmotorrad) umgewandelt. • Einen großen Teil des Aufwandes um §-57a-Überprüfungen könnte man sich sparen, wenn man die Richtlinie 96/96 mit ihrer konsolidierten Fassung aus 2009 einfach zeitgerecht veröffentlichen würde. • Wer beruflich mit der Materie zu tun hat, dem kann nur wärmstens empfohlen werden, sich in EUR-Lex mit der Adresse http://eurlex.europa.eu/de/index.htm einzuloggen und sich die Richtlinien im Original anzusehen. Im Gegensatz zum BMVIT, auf dessen Homepage die letzte aktuelle Fassung des KFG aus dem Jahr 2006 stammt und wo (Stand 10.12.) noch nicht einmal die 31. KFG Novelle vom Februar 2013 aufscheint, finden sich hier aktuell konsolidierte Fassungen der jeweiligen Richtlinien. Wenn man bei uns zu einem aktuellen Text kommen will, muss man sich diesen in mühevoller Kleinarbeit und für jeden Paragraphen extra aus dem Rechtsinfosystem des BKA auf https://www.ris.bka.gv.at/ zusammensuchen. • Die Materie wird immer komplexer, Hybridantriebe und reine Elektrofahrzeuge sind nur ein Teil davon. Das alles wird unsere legislativen Organe nicht daran hindern, weiter international gebräuchliche Begriffe zu verändern, hauptsächlich Nummern zu aktualisieren und insgesamt einige Jährchen hinter dem aktuellen Stand der technischen Gesetzgebung nachzulaufen.

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s 57 conti **GKU okmue_Layout 1 19.12.13 11:53 Seite 1

WIRTSCHAFT

Bremst besser, ist speziell für sportliche Autos gedacht: Continentals neuen Premium Winterreifen gibt’s ab Herbst 2014. Wir von A&W haben ihn bereits jetzt beim exklusiven ContiTechnikForum „erfahren“.

Auf gut geschnitzt kommt’s an! W

enn der neue Continental WinterContact TS 850 P im kommenden Herbst im Handel ist, hat er bereits etliche Millionen Kilometer auf dem Gummi. Genauer gesagt: sein Prototyp. Eine Million Kilometer legt die Test-Crew mit ihm zurück, ein paar Millionen mehr muss der Reifen mit Maschinen absolvieren, bevor er in Produktion geht. Mitunter sind über zwanzig Reifensätze notwendig, um alle Versuche abzudecken. Bevor das aufwändige Test-Prozedere allerdings losgeht, sind die Schnitzer an der Reihe. Denn Testreifen werden aus wirtschaftlichen Gründen nach wie vor händisch hergestellt: 17 Schnitzer sind bei Continental dafür zuständig, die Vorgaben der Reifenentwickler in Gummi umzusetzen. Dafür braucht es Erfahrung, eine sichere Hand und – für komplizierte Winterpneus wie den WinterContact TS 850 P – bis zu 40 Stunden Arbeit.

Vielversprechendes Verhalten „Der Continental WinterContact TS 850 P zeichnet sich vor allem durch sein sehr ausgewogenes Nass- und Trockenbremsverhalten aus“, erklärt Dr. Ing. Burkhard Wies, Leiter der weltweiten Pkw-Reifenentwicklung. Der asymmetrische Reifen ist für sportliche Pkws und SUVs gedacht und toppt seinen Vorgänger mehrfach: Fünf Prozent besseres Handling auf Schnee durch höhere Winkel und geringeren Abstand der Lamellen sowie deutliche Steigerung der Griffkanten in Querrichtung. Zwei Prozent besseres Handling auf trockener Straße durch höhere Profilsteifigkeit. Fünf Prozent besseres Bremsverhalten durch flexible Profilblöcke. Ein Produkt, das die Bilanz 2014 durchaus stark beeinflussen wird. Doch der neue Business Development Manager Mag. Christoph Bonner hält sich mit einer

Vorausschau noch zurück. Fakt ist jedenfalls, dass das heurige Winter-Ergebnis jenem vom Vorjahr entspricht und dass hinkünftig alle neuen Modelle ohne die Kennzeichnung „Conti“ auskommen werden. • (PEM)

Christoph Bonner (l.) und Burkhard Weis (r.) beim ContiTechnikForum 2013


s 58 einstieg gewerbe **GKU okmue_Layout 1 19.12.13 11:44 Seite 2

„Für uns war der Auftrag insofern einzigartig, als wir mit einer Hallenlänge von weniger als 18 Metern auskommen mussten“,

GEWERBE

erzählt Norbert Eisl (WashTec) auf Seite 60

„Bei den Ölen haben wir früher mit 3 Viskositäten den Pkw-Bereich abgedeckt. Heute ist alles viel aufwendiger“, sagt Mag. Barbara Kieslinger (Kastner) auf Seite 63

Karosseriebauerverein: Kontroverse um Auflösung „Wir werden keine Baustelle übernehmen.“ Mit diesen Worten reagiert man in der Bundesinnung der Kfz-Techniker auf die kurzfristige Aufkündigung des Vignetten-Austausches durch die Karosseriebauer: Ende des Jahres war bekannt worden, dass der „Verein für Karosserie- und Fahrzeugfachbetriebe Österreichs“ im Laufe des Jahres 2014 aufgelöst werden soll. Hauptaufgaben des Vereins waren bisher Schulungen sowie die Vereinigung mit der Asfinag zum Vignettenaustausch bei defekten Windschutzscheiben.

Lobbying-Forum: Kfz-Techniker wollen mitmachen Nach einer Ende November erfolgten Annäherung sollen dieser Tage die Gespräche über eine Beteiligung der Bundesinnung der Kfz-Techniker am Forum Mobilität.Freiheit.Umwelt (MFU) abgeschlossen werden: Die Innung hatte anfangs etwas zögerlich auf die Gründung des im November von den Autoimporteuren und -händlern ins Leben gerufenen Lobbying-Forums reagiert, dann aber über Vermittlung von Josef Schirak, Einzelhandelssprecher im Bundesgremium des Fahrzeughandels, doch gute Stimmung gemacht.

Carglass erweitert auf 9 Glasreparaturcenter Laut Uwe Artz, Geschäftsführer der Carglass Austria GmbH in Wien, soll das Netzwerk in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden. Ende 2013 standen nach der Eröffnung zweier neuer Center in Villach und Fischamend insgesamt 9 Standorte zur Verfügung. Dazu kommen noch einige mobile Einheiten für die Glasreparatur. Für die Reparatur einer Windschutzscheibe werden von Carglass in der Regel etwa 30 Minuten veranschlagt; das Unternehmen kooperiert bei der Abrechnung mit zahlreichen Versicherungen.

Vorarlberg: TÜV Austria verliert Prüfauftrag „Wir bedauern, dass wir die Kfz-Halle nicht mehr weiter führen können“, sagt Mag. Christian Rötzer (B.), Geschäftsführer der TÜV Austria Automotive GmbH, zur im Dezember bekannt gewordenen Entscheidung, dass die KfzLandesprüfstelle in Lauterach (Vorarlberg) ab April 2014 von einer Bietergemeinschaft der TÜV Süd Landesgesellschaft Österreich und der TÜV Süd Auto Service GmbH in München geführt werden soll. Insgesamt 8 Mitarbeiter von TÜV Austria wurden per Ende Dezember gekündigt.

BOXmover kooperiert mit Fahrzeugbauer Rechtzeitig vor dem Markteintritt des Container-Ladesystems BOXmover, der im Laufe des Jahres 2014 erfolgen soll, hat sich die Scheuwimmer Fahrzeugbau GmbH mit 25 Prozent an der BOXmover GmbH beteiligt. DI Rudolf Hubauer, der das Beladesystem für alle genormten Container-Einheiten erfunden hat, hebt hervor, dass sich im Vergleich mit dem klassischen Rampenbetrieb durch die neue Technologie die Beladezeit deutlich verkürzt. Die Produktion der BOXmover soll bei Scheuwimmer Fahrzeugbau integriert werden.

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Mag. Heinz Müller

Und niemand hat etwas gesehen Wie würden Sie reagieren, wenn ein Mann an einem Einkaufssamstag vor Weihnachten in der Nähe der Mariahilfer Straße auf offener Straße die Scheinwerfer-Einheiten eines Volvo XC90 komplett demontiert? Würden Sie den Mann für einen verrückten Autobesitzer halten, der die Scheinwerfer gegen ein Weihnachtsgeschenk eintauschen will? Oder würden Sie an einen dreisten Dieb denken und die Polizei verständigen? Bei letzterem Gedanken liegen Sie zwar richtig, stehen aber ziemlich allein dar. Denn als sich der oben beschriebene Vorfall ereignete, schritt niemand ein. Der Autobesitzer hatte das Nachsehen, da er sein Auto ohne Scheinwerfer vorfand. Eine neue Form der Beschaffungskriminalität, auf die sich die Branche einstellen muss.


s 59 mewa *** okmue INSERAT KASTNER_Layout 1 20.12.13 12:41 Seite 1

Winterkleidung im Full Service Mewa bietet auch in der kalten Jahreszeit, in der Aufenthalte im Freien nicht immer vergnüglich, aber oftmals erforderlich sind, von Kopf bis Fuß dem Wetter entsprechende Ausrüstungsteile in Miete an.

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uch wenn der heurige Winter in Österreich zunächst mild begonnen hat: „Bei kaltem Wind, Nieselregen oder Schneefall brauchen Mitarbeiter, deren Arbeitsplatz ständig zwischen dem Aufenthalt im Freien und dem beheizten Auto oder Gebäude wechselt, Die Mewa-Geschäftsführer Bernd FeketeKleidung, die wetterfest, aber atmungsaktiv földi (l.) und Stefan Janzen halten auch ist“, weiß Bernd Feketeföldi, kaufmännischer Winterkleidung im Full-Service parat Geschäftsführer der Mewa Textilservice GmbH in Schwechat-Rannersdorf. „Für sie haben wir die sportliche Clima-S-Jacke im Programm, die dank der neuen – geringeren – Länge ideal für häufiges Ein- und Aussteigen ist“, erklärt er.

Gut geschützt für alle Wetterlagen Mewa-Clima-S-Jacken sind nach EN 343 zertifiziert: Je nach Wetterlage erhöht eine zusätzliche einzippbare Fleecejacke den Wärmefaktor. An trüben Tagen sorgen Reflex-Elemente für gute Wahrnehmbarkeit. Im durchdachten Taschensystem kann der Mitarbeiter wichtige Utensilien und Werkzeuge gut geschützt und griffbereit unterbringen. Mewa bietet auch Mietkleidung für Mitarbeiter, die ständig von der Wärme in Bei einer Jacke aus robustem Cordurawärmt die Kälte wechseln müssen und nicht imdas wattierte Innenfutter, eine wasserabweimer wieder krankheitsbedingt ausfallen sende Beschichtung schützt vor Wind und sollen Regen. Stehkragen, Elastikbündchen und verdeckter Reißverschluss halten Zugluft vom Träger fern. „Auch die gefütterten Mewa Twinstar Thermowesten wärmen bei maximaler Bewegungsfreiheit“, sagt Feketeföldi. „Die Pflege der Wintergarderobe übernimmt zuverlässig Mewa und bringt im Full-Service regelmäßig saubere Berufskleidung direkt zum Kunden“, erklärt Dipl.-Ing. Stefan Janzen, technischer Geschäftsführer von Mewa in Österreich. „Wenn sich die Konfektionsgröße ändert oder ein Kleidungsstück nicht repariert werden kann, wird es ganz unkompliziert von uns durch ein neues ersetzt.“

Warme Hände ermöglichen Qualitätsarbeit Die Kundenberater von Mewa helfen auch, wenn es darum geht, für den Mitarbeiter den passenden Winterhandschuh zu finden. Neben Modellen aus Polyester sind Winterhandschuhe aus Leder und Kunstleder für die verschiedenen Einsatzzwecke erhältlich. Einige Produkte sind für Temperaturen bis -30 Grad ausgelegt. Für Mitarbeiter, die viel im Schneematsch und auf Eis unterwegs sind, bietet Mewa mehrere Winterstiefel mit S1- bis S3-Schutz an – darunter auch mit Lammfell gefütterte Stiefel oder Schuhe mit Extrakälteschutz, bei denen auch Thinsulate zum Einsatz kommt. • (ENG)


s 60 washtec **GKU okmue_Layout 1 20.12.13 11:57 Seite 2

GEWERBE

Eine glanzvolle Premiere Im Innsbrucker Autohaus VOWA hat WashTec eine Waschstraße errichtet, die trotz kompakter Abmessungen beinahe 40 Waschdurchgänge pro Stunde ermöglicht. Das ist einzigartig im deutschen Sprachraum.

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anfred Hofmann weiß, was er will: „Wir benötigen eine Waschanlage, die schnell und zuverlässig beste Ergebnisse liefert“, unterstreicht der Betriebsleiter der größten Tiroler Niederlassung von Porsche Inter Auto. Jährlich verkauft der Betrieb an der Haller Straße mehr als 3.300 Neu- und 1.900 Gebrauchtfahrzeuge, hinzu kommen über 30.000 Reparaturaufträge. All diese Autos werden mindestens einmal gewaschen – und zwar auf eine Art und Weise, die dem hohen Qualitätsanspruch Rechnung trägt.

anlage an ihre Kapazitätsgrenzen stieß. Eine neue Lösung musste her. Angesichts des beschränkten Platzangebots hätten sich wohl viele Autohäuser für eine Portalanlage entschieden, doch Hofmann suchte ganz bewusst nach einer bauartbedingt schnelleren Waschstraße: „Schließlich ist nichts so teuer wie ein hoch qualifizierter Techniker, der im Auto sitzt und darauf wartet, dass die Waschanlage frei wird.“ Fündig wurde Hofmann bei WashTec. Der aus Deutschland stammende Marktführer für Autoreinigungstechnologie hat mit dem Modell „SoftLine Linear SL30“ eine Waschstraße im Programm, die exakt den Anforderungen entspricht. Aber nicht nur das – auch die gemeinsame Detailplanung, die zuverlässige Montage und die laufende Betreuung durch die Außendiensttechniker Markus Schgagulla und Manuel Mader stellen die VOWA zufrieden.

„Optimale Lösung für anspruchsvolle Autohäuser“ Effizienz im Mittelpunkt Vor eineinhalb Jahren zeigte sich, dass die bisher genützte Wasch-

Kompakt, schnell, zuverlässig und unerreicht im Waschergebnis: Alfred Zach, Manfred Hofmann und Norbert Eisl (v. l.) vor der neuen Waschanlage der VOWA

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„Für uns war der Auftrag insofern einzigartig, als wir mit einer Hallenlänge von weniger als 18 Metern auskommen mussten“, schildert Norbert Eisl, Gebietsleiter bei WashTec. Die SL30 findet jedoch mit einer Kettenlänge von 14,8 Metern das Auslangen. Ihre patentierte Lineartechnik samt Integraltrockner ermöglicht hervorragende Reinigungsergebnisse und bewältigt nicht nur die ursprünglich ins Auge gefassten 30 Wäschen pro Stunde: Wie sich in der Praxis rasch gezeigt hat, sind bis zu 39 Durchgänge realistisch. „Diese Leistungsmerkmale machen die SL30 zur optimalen Lösung für anspruchsvolle Autohäuser mit hohem Fahrzeugdurchsatz“ unterstreicht Alfred Zach, Prokurist von WashTec. Er ist überzeugt, dass daher bald weitere Betriebe dem Vorbild der VOWA folgen werden. Vorerst ist diese mit ihrer kompakten Hochleistungsanlage aber ein absoluter Vorreiter in Sachen perfekter Fahrzeugreinigung. • (HAY)

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s 61 automagic **GKU NTN *** okmue_Layout 1 19.12.13 11:40 Seite 1

GEWERBE

Original kreativ

schen Komponenten asiatischer Herkunft und der Wertschätzung von Qualitätsteilen.

„Originalität und kreativ sein“, lautet das NTNSNR-Prinzip der Kommunikation für 2014.

Hauptsache: Nebentrieb

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„Jeder hat sein Fachgebiet!“, sagt Emilie Goury von NTN-SNR; der Zulieferer bietet nun auch 800 Referenzen an Riemen für den Nebentrieb an

ür die Kampagne zum Thema Motorsteuerungen des Zulieferers für die Erstausrüstung und den Servicemarkt verkörpert Vladik Miagkostoupov, langjähriges Mitglied der Tanztruppe des berühmten Lido in Paris, das Motto „Jeder hat sein Fachgebiet“: Im Rahmen der Equip Auto bot der Jongleur, der nun im Cirque du Soleil auftritt, auch in Nachtveranstaltungen eine exklusive Show mit orientalischem Flair. NTN-SNR symbolisierte damit die Verbindung zwi-

Mit der Equip Auto hat NTN-SNR sein Programm an Riemen mit 400 Referenzen in garantierter Originalqualität für den Nebentrieb eingeführt, das bereits mit Ende 2013 auf etwa 800 Referenzen, die auch in TecDoc gelistet sind, erweitert wurde. „Damit hat der freie Ersatzteilmarkt die Möglichkeit, den gesamten Bedarf im Bereich Nebentrieb aus einer Hand zu erhalten“, sagt Dipl.-Bw. Emilie Goury, Marketingverantwortliche für Österreich und die Schweiz. • (ENG)

Glänzende Zusatzerträge sind möglich Mit einem neuen Pilotprojekt startet Aufbereitungsprofi Auto Magic ins neue Jahr. Das Unternehmen will Endkunden seiner Partner gezielt ansprechen. Damit ergibt sich auch die Chance zur Generierung zusätzlicher Erträge.

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ls „idealen Ertragsbringer“ bezeichnen Christian Soher, Geschäftsführer Auto Magic, und Betriebsleiter Gerhard Baminger die Autoaufbereitung, der in vielen Unternehmen allzu oft immer noch zu wenig Bedeutung beigemessen wird. Letztendlich könne sich in vielen Betrieben auch oft aus Zeitmangel niemand wirklich um das Thema kümmern. „Genau hier wollen wir ansetzen.“ Soher wird in den kommenden Monaten Handelspartnern, für die Neu- und Gebrauchtwagen professionell aufbereitet werden, ein Angebot machen: „Wir wollen verstärkt alle Kunden des Autohauses, also auch jene, die zu einem Service- und Reparaturtermin kommen, ansprechen und werden, so dies unsere Partner auch

Das Führungsteam von Auto Magic – (v. l.) Mag. Christian Steidl, Gerhard Baminger und Christian Soher – steht auf der diesjährigen Vienna Autoshow (16. bis 19.1.) für Gespräche zur Verfügung

wünschen, mit einem Promotionteam vor Ort auf die Wichtigkeit der Autopflege in all ihren Facetten hinweisen, aufklären und beraten.“

Zusätzliche Verdienstmöglichkeiten Dass sich durchaus interessante Verdienstmöglichkeiten bieten, zeige sich am Beispiel eines neuen Kunden von Auto Magic: „Wir bereiten bei diesem exklusiv die Sportwagen auf. Seit Kurzem bietet unser Kunde Pakete jenseits von 350 € im Rahmen von Reparaturen und Service an, allerdings ausschließlich deshalb, weil nun auch die entsprechende Qualität geboten wird, was davor nicht der Fall war.“ • (DSC)

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s 62 banner **GKUmeyle *** okmue_Layout 1 19.12.13 19:04 Seite 2

GEWERBE

Warentest“ und Co soeben auch bei einem schwedischen Batterievergleich durchgesetzt hat. „Unser Batterietyp ‚Power Bull Pro P6340‘ verwies namhafte Mitbewerbsprodukte auf die Plätze“, freut sich Günther Lemmerer, Marketingleiter des oberösterreichischen Unternehmens.

Der beliebte Batterietyp „Power Bull“ konnte sich soeben bei einem weiteren Test durchsetzen

Auf der Siegerstraße Nicht nur bei Vergleichstests überzeugen die Produkte von Banner: Auch im harten Konkurrenzkampf setzen sich die österreichischen Batterien immer häufiger durch. Deshalb wird nun ein noch größeres Lager errichtet.

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as Testurteil schwedischer Organisationen gilt in der Batteriebranche als besonders harte Währung – kein Wunder, wenn man sich die extremen klimatischen Bedingungen in der nordischen Nation vor Augen führt. Umso stolzer ist man bei Banner darauf, dass man sich nach diversen Siegen bei „Stiftung

Gegen den Markttrend Die Rahmenbedingungen für Starterbatteriehersteller sind derzeit alles andere als einfach. Mit seiner konsequenten Qualitätsorientierung gelingt es Banner jedoch, den europaweit rückläufigen Märkten zu trotzen. „Bereits 20 Prozent des Absatzes werden mit den hochwertigen AGM-Batterien für Start-StoppFahrzeuge erzielt werden. Auch die Verkäufe von Nutzfahrzeugbatterien liegen deutlich über dem Vorjahr“, berichtet Lemmerer. Auch Liefertreue und Kundenzufriedenheit werden bei Banner groß geschrieben. Deshalb wird am Firmensitz in Leonding seit Oktober ein vollautomatisches Hochregallager errichtet, das bei einer Fläche von 1.750 Quadratmetern und einer Gebäudehöhe von 20 Metern Platz für rund 10.000 zusätzliche Paletten bieten wird. Die Investitionen von etwa 5 Millionen Euro kämen direkt den Vertriebspartnern zugute, unterstreicht Lemmer: „Künftig können wir saisonale Spitzen noch besser abfedern.“ • (HAY)

Buchse im Gangnam Style Die Wulf Gaertner Autoparts AG baut ihre Meyle Asia Line weiter aus.

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eu im Sortiment ist eine Querlenkerbuchse mit der Meyle-Nummer 37 14 610 0017 für Hyundai- und Kia-Modelle. Damit hat der Hamburger Hersteller seine Produktlinie um ein von den Kunden stark nachgefragtes Teil komplettiert. Im vergangenen Jahr reagierte die Wulf Gaertner Autoparts AG auf den in den letzten Jahren stetig wachsenden Anteil an asiatischen Modellen im europäischen Fahrzeugbestand. Eingeführt wurde mit der Asia Line ein spezielles Sortiment der Meyle-Ersatzteile, um gängige fernöstliche Modelle auch in freien Werkstätten reparieren zu können. Dieses wird sukzessive ausgebaut und enthält unter anderen Teile für Fahrwerk und Lenkung.

Mehrteiliges Prüfverfahren Bei Filtern, Bremsbelägen und -scheiben deckt das Hamburger Unternehmen derzeit über 90 Prozent der meistverkauften asiatischen Fahrzeuge in Europa ab. Laut eigenen Angaben werden Meyle-Teile der

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Querlenkerbuchse der Asia Line von Meyle

Asia Line mehrstufigen Prüfprozessen unterzogen. Dabei werden beispielsweise Material, Verarbeitung und Passgenauigkeit der Teile analysiert. Neben der Prüfung der Erstmuster kommen weitere Analyseverfahren und Funktionstests zum Einsatz, sowohl in der Fertigung als auch im Prüflabor in Hamburg. Ebenso obligat ist ein Lebensdauertest, bei dem zahlreiches Bremsen und Anfahren simuliert werden. • (DKH)

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s 63 teilehandel **GKU okmue Inserat Eder_Layout 1 19.12.13 11:49 Seite 1

GEWERBE

Die Händler haben den Überblick! Immer mehr neue Autos, immer mehr zusätzliche Komponenten: Die Lager werden größer, die Listen länger. Wie gut, dass man sich auf die Spezialisten im Teilehandel verlassen kann!

Kunde – und bestellt eifrig, auch wenn Dinge wie Glüh- oder Zündkerzen lange Wechselintervalle haben. Ähnliches gilt für Batterien, Anlasser und Generatoren, wo die Anforderungen in Zeiten der StartStopp-Systeme immer höher werden. Kastner konzentriere sich dabei auf einen Lieferanten (Bosch) und biete seinen Kunden die Möglichkeit, alles aus einer Hand zu erhalten: Verschleiß- und Elektronikteile, Schulungen, Konzepte und Diagnosegeräte.

Neue Derendinger-Filiale Zahlreiche Neuheiten plant man auch bei Derendinger: So soll im Jänner die neue Filiale in Liezen eröffnet werden. „Damit wollen wir den direkten Kontakt zu unseren Kunden in diesem Gebiet weiter ausbauen“, analysiert Marketingleiterin Sandra Schober. Auch das Produktportfolio soll erweitert werden. „Besonders wichtig ist uns die persönliche Kundenbeziehung: Auch das Werkstättenkonzept plusService soll eines unserer Schwerpunktthemen 2014 bleiben.“

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iner der großen „Player“ am österreichischen Markt ist Trost: Laut Karl Mattes, Vertriebsleiter Innendienst Österreich, hat sein Unternehmen im Vorjahr die Präsenz auf dem österreichischen Markt durch die Eröffnung der neuen Zentrale in Wien-Donaustadt und durch das Verkaufshaus in Perchtoldsdorf weiter verstärkt. „Durch unsere Logistik mit den mehrmals am Tag stattfindenden Lieferungen oder die Innight-Logistik sind wir besonders nahe an den Kunden.“ Für Hans Lorenz, Managing Director Sales bei Trost, sind die Erfolge von 2013 noch lange kein Grund, haltzumachen: „Wir planen für 2014 einen weiteren Ausbau der Logistik.“ Außerdem soll das Sortiment von Trost um zusätzliche Lieferanten und Eigenmarken erweitert werden. Wichtig ist für Trost aber auch der Schulungsbereich: Heuer sollen 60 Trainings zu verschiedenen Themenfeldern abgehalten werden; zum ersten Mal ist auch ein Ausbildungslehrgang zum Trost-Diagnosetechniker dabei. So können Werkstätten die Arbeits- und Servicequalität in ihren Betrieben weiter steigern.

Egal bei welchem Teilehändler man bestellt: Jeder verfügt über ein ausgeklügeltes Konzept für die Belieferung seiner Kunden

„Richtiger Preis zum Baujahr des Fahrzeugs“ In einer ganz anderen Sparte aktiv ist Wolf21 Autoteile in Wien-Floridsdorf: „Unsere Kunden suchen großteils den Vorteil der persönlichen Beratung zum besten Preis in einem Offlinegeschäft“, sagt Michael Wolf. Derzeit sei die Nachfrage nach Glühkerzen, Anlassern, Lichtmaschinen sowie – passend zur Jahreszeit – nach Winterreifen und Starterbatterien besonders hoch. Die größten Chancen, am Markt bestehen zu können, habe man, wenn man den „richtigen Preis zum Baujahr des Fahrzeugs“ habe, so Wolf. Viele seiner Kunden seien auf der Suche nach Teilen, die andere Händler nicht bieten könnten. Wolf arbeitet mit mehr als 200 Lieferanten zusammen. • (MUE)

Kastner: Vielfalt deutlich höher als früher Bei Kastner betont man, wie sehr sich der Teilehandel in den vergangenen Jahren geändert habe. Marketingleiterin Mag. Barbara Kieslinger: „Bei den Ölen haben wir früher mit den Viskositäten 5W30, 10W40 und 15W40 den gesamten Pkw-Bereich abgedeckt. Heute benötigen wir ein 15 Meter langes Regal, um lediglich einige Typen abzudecken.“ Auch bei den Kühlerfrostschutzmitteln fordere jeder Hersteller eine etwas andere Zusammensetzung, sagt Kieslinger. Freilich liegt genau darin die Chance eines Lieferanten: Denn je größer das Lager ist und je besser die Mitarbeiter ausgebildet sind, desto wohler fühlt sich der

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s 64 birner **GKU klein **GKU okmue _Layout 1 19.12.13 11:34 Seite 2

GEWERBE

6,2 Millionen Liefer-Kilometer pro Jahr Es sind imposante Zahlen, mit denen Klein Autoteile aufwartet: Um die – kostenlose – Belieferung der Werkstätten sicherzustellen, fahren die 103 Zustellautos 25.000 Kilometer pro Tag!

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eim im Jahr 1978 gegründeten österreichischen Familienunternehmen sind 300 Mitarbeiter beschäftigt: Spezialisiert hat sich Klein auf Verschleißteile, die vom Zentrallager in Grödig drei- bis viermal pro Woche an die 13 Standorte in Österreich geliefert werden. Somit ist gewährleistet, dass jede Filiale ausreichend bevorratet ist.

Kostenlose Zustellung garantiert Sollten dennoch wichtige Teile fehlen, gibt es noch immer die Möglichkeit von zwei separaten „Expresstouren“, durch die jede Filiale 2-x binnen 24 Stunden Kontakt mit der Zentrale hat. Die für die Werkstätten sichtbarsten Autos sind aber natürlich die 103 Zustellfahrzeuge in den einzelnen

In jeder Klein-Filiale wird ein „Wuzelmeister“ gekürt, die Sieger fahren zur Endrunde nach Grödig

Regionen: Zusammengerechnet legen sie rund 6,2 Millionen Kilometer pro Jahr zurück. Marketingleiter Rudolf Bayer rechnet vor, dass die kostenlose Zustellung jeder Werkstatt bis zu 4.000 Euro an Kosten pro Jahr erspart. Übrigens: Im Jahr der Fußball-WM erhalten alle Kunden, die ihre Vorgaben erreichen, für einige Tage einen Wuzler zum Üben. Die Wuzelmeister aus den einzelnen Filialen fahren dann zum Finale nach Grödig, wo attraktive Preise warten. • (MUE)

In dritter Generation Birner punktet bei den Werkstätten und im Teilehandel mit schnellem Lieferservice und einem breiten Sortiment an Verschleißteilen und Zubehör für alle Marken.

S

tändige Veränderung des Angebots, laufende Optimierung der Prozesse: Das ist ein Credo von Birner. Mittlerweile wird das Unternehmen in dritter Generation geführt und das Motto „Alles aus einer Hand“ ist heute gültiger denn je. In den vergangenen Monaten wurde das Produktangebot weiter ausgebaut: Neu sind beispielsweise Reparatur-Kabelsätze von Herth+Buss oder Bremsbeläge für SUVs und Kleintransporter aus dem Hause TRW.

Professionelle Unterstützung im Marketing Aber auch das Angebot von Radlagern und Bremsscheiben für Fahrzeuge asiatischer Hersteller ist heute noch größer als zuvor. Ein weiterer wichtiger Schritt im Jahr 2013 war die Einführung der Testerfamilie von Gutmann mega macs: Wie breit Birner aufgestellt ist,

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Walter (l.) und Andreas Birner leiten das Traditionsunternehmen in dritter Generation

zeigt sich auch darin, dass der Verschleißteilekatalog im Motorradsegment 1.000 Seiten dick ist. Dazu kommt noch die Abteilung Industriebedarf, wo im Vorjahr die Generalvertretung von Stabilus-Gasfedern neu hinzugekommen ist. Geliefert werden aber natürlich nicht nur Teile: Birner versorgt seine Kunden auch mit umfangreichem technischem Knowhow und professioneller Unterstützung im Marketing. Bei all der Technik kommt die persönliche Betreuung durch das Vertriebsteam nicht zu kurz. • (MUE)

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Lieferung in Bestzeit Um Ihnen eine bessere Auslastung Ihrer Werkstatt, ein größeres Leistungsspektrum und damit mehr Kundenzufriedenheit zu ermöglichen, garantiert WM Ihnen kürzeste Lieferzeiten. Deshalb stehen in jedem unserer Verkaufshäuser bis zu 60.000 Kfz-Ersatzteile für PKW, NKW liefer- bzw. abholbereit für Sie zur Verfügung. Ferner können wir über Nacht auf weitere 175.000 Teile unseres Zentrallagers zurückgreifen. Als einer der größten freien Fahrzeugteilegroßhändler in Europa lautet unser Anspruch, Original-Ersatzteile namhafter Markenhersteller zu liefern – und zwar ohne Kompromisse.

Wir sorgen dafür, dass Sie sich als WM Kunde jederzeit auf uns verlassen können und unsere Leistungen im Hinblick auf Lieferfähigkeit, Beratung, Planung und den technischen Service keine Wünsche offen lassen. WANN DÜRFEN WIR SIE BELIEFERN?

Gerhard Lorber Geschäftsführer Österrreich

WM Fahrzeugteile Austria GmbH Wien, Tel. 01/250 33-100 • Linz, Tel. 0732/78 18 01-0 • Graz, Tel. 0316/71 11 12-0 • Innsbruck, Tel. 0512/39 42 63 www.wm-fahrzeugteile.at


s 66 carparts **GKU asiaparts *** okmue_Layout 1 19.12.13 13:52 Seite 2

GEWERBE

Nicht nur Mercedes, sondern auch Asiaten Für Mercedes-Ersatzteile ist die Firma Kratoschka seit fast 80 Jahren bekannt: Jetzt wurde auch ein Web-Shop für japanische und koreanische Marken eröffnet.

Auf Wunsch werden die Ersatzteile auch über Nacht an die Kunden geliefert

E

s ist schon erstaunlich, was Michael Kainz und sein Team in den vergangenen Monaten auf die Beine gestellt haben. Unter Leitung der Geschäftsführer Erich Kratoschka senior und junior entstand unter der Bezeichnung Asia Parts ein zweites Standbein zum etablierten Handel mit Ersatzteilen für Fahrzeuge mit dem Stern, der seit 1935 läuft: Das etablierte Wiener Unternehmen Kratoschka ist seit Sommer österreichischer Partner der holländischen Firma Molco, die sich auf Ersatzteile von japanischen und koreanischen Automarken spezialisiert hat.

Suche nach Ersatzteilen über Originalnummern möglich „Die Händler können bei uns im Webshop bestellen; mittlerweile haben wir ca. 1.400 Artikel lagernd“, sagt Kainz. Gefragt seien vor allem Teile für Service- oder

Partner des Fachhandels

Michael Kainz ist Ansprechpartner für Ersatzteile asiatischer Automarken

Wartungsarbeiten, also beispielsweise Filter, Bremsen, Zahnriemen oder Wasserpumpen. Die Werkstätten können die Ersatzteile in Erstausrüsterqualität im Webshop auch über die Originalnummern suchen, was vor allem den „Freien“ zugute kommt. „Der geringe Preis bei hoher Produktqualität ist das Hauptargument“, sagt Michael Kainz, der stets unterwegs ist, um neue Kunden zu gewinnen. Stark vertreten ist Asia Parts in Oberösterreich und der Steiermark. „Wir liefern binnen 24 Stunden, und wenn es sein muss, auch über Nacht-Express.“ Jene Marken, die auch die meisten Autos verkaufen, sind auch bei den Ersatzteilen am gefragtesten, also Mazda und Toyota bei den Japanern und Hyundai sowie Kia bei den koreanischen Herstellern. • (MUE)

Klaus Hölbling jun. und sen. stehen gemeinsam an der Spitze ihres Familienunternehmens

Seit 15 Jahren punktet Car Parts mit seiner konsequenten Philosophie: Das Unternehmen konzentriert sich ausschließlich auf die Belieferung von regionalen Teilehändlern.

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an kann ein Teil nur einmal verkaufen“, schmunzelt Klaus Hölbling senior, Gründer von Car Parts. Hinter diesem Satz steckt die Erkenntnis, dass jedes Direktgeschäft mit Werkstätten oder Endverbrauchern eine Konkurrenz zu Fachhandelskunden bedeutet. Darauf wollte sich Hölbling nie einlassen. Daher beliefert sein Unternehmen seit der Gründung im Jahr 1999 ausschließlich Fachhändler. Die Kunden wissen dieses Alleinstellungsmerkmal ebenso zu schätzen wie das breite Produktangebot. So „erfand“ Car Parts schon vor Jahren den unter eigenem Namen vertriebenen Spannrollenkit, der mit OE-Komponenten von namhaften Herstellern konfektioniert wird. Darüber hinaus gibt es Bremsenmaterial der Marken Textar und Mintex, Bremsenhydraulik von ABS, ein umfangreiches asiatisches

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Teilesortiment von Nipparts, Stoßdämpfer von KYB, Federn von Lesjöfors, Filter von Hengst, Kupplungen von LuK, Starter und Lichtmaschinen von ATL, Wasserpumpen von Bugatti sowie Antriebswellen und Gelenksätze von Metelli.

Nächste Ausbaustufe Nach dem Wachstum der vergangenen Jahre stößt Car Parts nun an räumliche Grenzen. Deshalb soll in den kommenden Monaten der Standort in Wien-Inzersdorf deutlich ausgebaut werden. Geplant ist eine Aufstockung um 2 Geschosse, sodass sich die Lagerfläche beachtlich vergrößern würde. In der Folge, erklärt Hölbling, sollen das Sortiment und der Servicegrad für den Fachhandel neuerlich erweitert werden• (HAY)

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s 67 w+m *** okmue_Layout 1 19.12.13 11:31 Seite 1

GEWERBE

Angebote in allen Bereichen Bei Wessels + Müller sieht man sich in einigen Bereichen besser aufgestellt als so mancher Mitbewerber. Das Geschäftsmodell mit der bis zu viermaligen Zustellung von Lieferungen pro Tag komme bei den Kunden sehr gut an, sagt Geschäftsführer Gerhard Lorber.

E

s gibt praktisch nichts, was man bei Wessels + Müller nicht findet: Ersatzteile für Pkws und Nutzfahrzeuge und sogar für Zweiräder sind ebenso im Angebot wie Werkstattausrüstung, Werkzeuge, Lack und Lackzubehör. „Wir führen sogar Reifen und Felgen“, sagt Geschäftsführer Gerhard Lorber: „In diesem breiten Angebot unterscheiden wir uns sicher von einigen Mitbewerbern.“ Er betont auch, dass man sich „nicht als reiner Werkstattausrüster“ sehe, sondern als „Teampartner zusammenarbeiten“ wolle. Zwar sei das Pkw-Sortiment nach wie vor der weitaus größte Bereich, doch der Anteil der Nutzfahrzeuge sei stets wachsend.

Investieren, um für „die Zeit danach“ gerüstet zu sein Mit dem Geschäft des vergangenen Jahres zeigt sich Lorber durchaus zufrieden: „Es hat natürlich Unterschiede gegeben. Einige Werkstätten haben antizyklisch reagiert und investiert, um für jene Zeit, wo die Wirtschaft wieder anspringt, bestens gerüstet zu sein. Aber es gab natürlich auch eine große Bandbreite an Kunden, die gespart haben.“ Zu den wichtigen Servicebereichen zählt der WM KAT: Ein Katalogsystem, das die täglichen Abläufe in den Werkstätten erleichtert. Die technischen Informationen für Pkws oder Nutzfahrzeuge, Reparaturzeiten oder Servicedaten liegen sprichwörtlich „nur einen Mausklick entfernt“. Die Kunden können selbst entscheiden, ob sie das KAT-Leistungsspektrum Online, Offline oder als „Smart Client Version“ nutzen.

Vier Standorte sollen bleiben Keine Veränderungen wird es vorerst am Vertriebskonzept von Wessels + Müller geben: WM, so die allseits gebräuchliche Abkürzung, werde weiterhin an den vier Standorten in Wien-Donaustadt, Feldkirchen bei Graz, Linz und Innsbruck festhalten. „Weitere Standorte sind vorerst nicht geplant“, erklärt Lorber: „Aber wenn sich eine für unser Geschäft geeignete Gelegenheit ergeben sollte, dann werden wir zugreifen.“ Am weitaus wichtigsten sei ohnedies die Belieferung der Kunden: In Ballungsgebieten erfolge dies in der

Gerhard Lorber sieht WM auf gutem Kurs

Regel vier Mal pro Tag. „Es gibt aber auch den Nachtversand, sodass in der Früh alle benötigten Teile bei den Kunden sind.“ Ein Service, das von den Kunden geschätzt wird. Der Erfolg zeigt sich nicht zuletzt auch daran, dass die Zustellfahrzeuge mit dem grün-gelben WM-Logo immer öfter im Stadtbild auftauchen. • (MUE)


s 68 guggi **GKUdayco **GKU okmue_Layout 1 19.12.13 19:02 Seite 2

GEWERBE

Händler im ganzen Land Deutsche Produktqualität und österreichische Betreuungsstärke überzeugen immer mehr Betriebe von einer Partnerschaft mit der Batteriemarke Moll.

Vertriebspartner gesucht!

S Manfred Guggi betont die Chancen für engagierte Vertriebspartner

eit beinahe 70 Jahren produziert das deutsche Familienunternehmen Moll Batterien. In dieser langen Zeit hat sich die Marke sowohl in der Erstausstattung als auch am Ersatzmarkt einen exzellenten Ruf erarbeitet. „Ob Lkw-Batterien mit spezieller Rüttelfestigkeit, Solarbatterien oder die vom VW-Konzern in der Erstausrüstung eingesetzten Pkw-Batterien, Moll bietet in allen Anwendungsbereichen die erforderliche Stärke“, unterstreicht Manfred Guggi, Verkaufsleiter des österreichischen Importeurs AMS. Laufende Spitzenplatzierungen in den einschlägigen Vergleichstests sprechen ebenfalls für Batterien aus dem Hause Moll.

Von diesen zugkräftigen Argumenten können österreichische Teile- und Zubehörhändler profitieren: Sie sind eingeladen, als regionale Vertriebspartner von AMS den Markt zu betreuen. 24 dieser „Stützpunkthändler“ gibt es bereits. Zuletzt kamen die Betriebe Dohr (St. Andrä im Lavanttal), Gsodam (Teufenbach) und Agrarunion Südost (Feldbach) hinzu. In der Steiermark, Kärnten, Tirol, Oberösterreich und dem Burgenland sei man nunmehr bereits stark vertreten, teilt AMS mit. In Niederösterreich, Wien, Salzburg und Vorarlberg würden dagegen noch dringend Händler gesucht. Mittelfristig soll das Netz auf circa 50 Batteriespezialisten zwischen Neusiedler See und Bodensee ausgebaut werden. • (HAY)

Kleiner Motor, große Leistung Das „Downsizing“ von Motoren stellt höchste Anforderungen an die einzelnen Komponenten. Dass der Riemenspezialist Dayco der Herausforderung gewachsen ist, beweisen zahlreiche Auszeichnungen.

D

er Titel „Engine of the Year“ gilt als Oscar der Motorenwelt. 2011 ging er an den 0,9Liter-Zweizylinder von Fiat („Twin Air“) – ein Aggregat, in dem ein Poly-V-Riemen, ein Riemenspanner, ein Riemenrad und eine Umlenkrolle von Dayco zum Einsatz kommen. 2012 und 2013 wurde jeweils der 1-Liter-Dreizylinder von Ford („Ecoboost“) ausgezeichnet. Er verfügt über einen in Öl gelagerten Riemen samt Riemenspanner aus dem Hause Dayco.

Viele prominente Referenzen „Wenn sich ein Automobilhersteller für die Belieferung seiner Motorteile an einen Lieferanten wendet, so ist das ein überdeutliches Zeichen, dass man gute Arbeit leistet“, freut sich Pietro Sanna, der bei Dayco

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Auch im Fiat 500 kommt die Riementechnologie von Dayco zum Einsatz

als Key Account Manager für die deutschsprachigen Märkte fungiert. Er verweist auf zahlreiche weitere Referenzen: Beispielsweise wird mit den beiden Dreizylindermotoren EB0 1.0 und EB2 1.2 die bewährte Partnerschaft mit PSA fortgesetzt. Bei VW beliefert man den Dreizylindermotor EA211 1.0, der auch in den Vierzylinderausführungen mit Steuerriemen von Dayco ausgestattet ist. Im EA189 sowie im Nachfolgemuster EA288 kommt, ähnlich wie im bereits erwähnten Ford-Motor, der „Belt in Oil“ von Dayco zum Einsatz. Darüber hinaus liefert Dayco an die Volkswagen-Gruppe neuerdings auch Riemenspanner für die Originalausstattung von Dieselmotoren. Diese innovative Technologie leiste einen „erheblichen Beitrag zur Energieeffizienz“, betont Sanna: „Damit ist es möglich, die durchschnittliche Riemenspannung um 35 Prozent zu reduzieren und damit eine niedrigere Vorspannung und weniger Reibung zu gewährleisten.“ • (HAY)

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Auf gute Verbindungen kommt es an! Der § 57a ist unsere Sache! Erfolg braucht Energie, Unternehmen den Erfolg. Setzen wir gemeinsam die Energie zum Nutzen unserer Kfz-Betriebe ein!

Gemeinsam für die Zukunft der Kfz-Branche. Erik Paul Papinski und Friedrich Nagl stellen die Weichen für zukünftige Mitgliederbetreuung.

Die Bundesinnung der Kfz-Techniker und die Bundesinnung der Karosseriebautechniker sind Interessenvertretungen (Arbeitgeberverbände). Als Körperschaften öffentlichen Rechts vertreten sie in Österreich rund 7.800 Unternehmen der Branchen Kraftfahrzeugtechniker,Karosseriebautechniker und Vulkaniseure. Bei den Mitgliedsbetrieben handelt es sich durchwegs um Klein- und Mittelbetriebe. Diese beschäftigen 25.049 Arbeitnehmer – darunter 3.608 Lehrlinge. „Wie sehr sich das wirtschaftliche Umfeld auch verändert – die größte Kraft schöpfen wir aus gut ausgebildeten Fachleuten, mit denen wir an einem Strang ziehen. Die Energie zeitgerecht und zielgerichtet freigesetzt, macht uns stark für die Zukunft.“

www.kfz-techniker.at www.karosseriefachbetrieb.at


s 70 motorex **mueGKU ngk *** okmue _Layout 1 19.12.13 19:03 Seite 2

GEWERBE

Partnerschaft für Österreich Derendinger ist mit dem Schweizer Motorölund Schmierstoff-Spezialisten Motorex eine strategische Zusammenarbeit eingegangen.

Z

iel ist es, die seit mittlerweile 95 Jahren bestehende Schweizer Traditionsmarke Motorex in Österreich auch im Pkw-Segment weiter zu entwickeln und auszubauen: Seit Dezember werden die Produkte von Motorex an allen 29 Standorten von Derendinger vertrieben.

Einblicke in Forschung und Produktion Alle Filialleiter von Derendinger sowie die komplette Außendienst-Mannschaft waren schon Ende November 2013 in Langenthal (Schweiz). Bei der sogenannten „Initial-Schulung“ erhielten die Techniker Einblick in die Forschung und Entwicklung, aber auch in die Produktion. Und natürlich wurden die Fachleute von Derendinger auch mit dem gesamten Leistungsspektrum der MotorexSchmierstoffe vertraut gemacht.

(V. l.) Robert Konvalina (Intern. Verkaufsleiter Motorex), Bruno Weidenthaler (Geschäftsführer Derendinger Handel GmbH), Edi Fischer (CEO Motorex), Wolfgang Schneider (Marketing Motorex), Kurt Schnyder (CEO SAG) Eben dieses Leistungsspektrum wird nun in ganz Österreich angeboten: Laut Bruno Weidenthaler, Österreich-Geschäftsführer von Derendinger, fokussiert man sich nun mit dieser strategischen Zusammenarbeit auf eine Schmierstoff-Marke, wobei der bisherige Verkauf von Produkten von Shell (via Haberkorn) weiterlaufen soll. Edi Fischer, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Motorex, freut sich, dass neben der seit mehr als 10 Jahren bestehenden Zusammenarbeit mit dem oberösterreichischen Motorradhersteller KTM nun auch in Österreich das Geschäftsfeld Pkws in Angriff genommen werden kann. • (MUE)

Mit den neuen Glühkerzen bringt NGK Glühkerzen in Erstausrüsterqualität

Diesel richtig heiß machen Mit der Qualität eines führenden Lieferanten der Automobilhersteller bringt NGK neue Glühkerzen für den Aftermarket.

D

ie CZ251 und Y1035AS Glühkerzen vom Zündungsspezialisten NGK erneuern die Produktpalette für die Marken Mitsubishi, Dacia und Renault. Beide NGK-Produkte sichern auch bei tief winterlichen Temperaturen in Sekunden einen absolut verlässlichen Kaltstart. Mit der CZ251 bietet NGK eine direkt aus der Erstausrüstung stammende Glühkerze mit keramischem Mantel, der für eine äußerst rasche Abgabe der im Inneren entstandenen Hitze sorgt. Somit wird der Brennraum in kürzester Zeit auf die entsprechenden Temperaturen erhitzt. Zum Einsatz kommt diese Serie zum Beispiel im Mitsubishi L200 2,5 DI-D oder im Pajero 3,2 DI-D. Als Y1035AS bringt NGK eine Metallstabglühkerze mit Advanced Quick Glow System, die gegenüber den herkömmlichen Systemen auf ein dünneres, lediglich 3,5 mm dickes Glührohr setzt. Nach weniger als

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zwei Sekunden ist die Y1035AS auf der Betriebstemperatur von rund 1.000 °C. Speziell für die 1,5l-dCI-Aggregate von Renault entwickelt, sorgt sie in 30 Modellen für einen schnellen und umweltschonenden Kaltstart. Zusätzlich bietet man damit gute Nachglüheigenschaften. Unter anderem sind die Glühkerzen für weit verbreitete Modelle wie Dacia Duster 1,5, Renault Clio 3 und 4 1,5 sowie Mégane 1,5 geeignet.

Alle Produkte online Die neuen Glühkerzen findet man auf der Homepage von NGK (www.ngk.de) im Online-Produktfinder. Außerdem liegen die Fahrzeuganwendungen als NGK Service-Informationen dem Handel vor. • (MKR)

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s 71 neue produkte *** okmue_Layout 1 19.12.13 14:47 Seite 1

So klein und schon so stark Johnson Electric hat einen besonders kompakten Heckklappenmotor auf den Markt gebracht: Er misst nur 24 Millimeter und ist für SUVs sowie für Fahrzeuge mit Schrägheck geeignet. Das Antriebssystem hat präzise Positionssensoren und eine hohe elektromechanische Verträglichkeit. Johnson Electric Group; www.johnsonelectric.com

Mintex im neuen Layout TMD Friction hat seiner Traditionsmarke Mintex weltweit eine neue Identität verpasst. Damit ändert sich auch die Verpackung der Bremsbeläge: Zwar bleibt der starke rot-weiße Farbkontrast erhalten, doch geht das Schriftbild eher auf die Entstehungszeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts zurück. TMD Friction Holdings GmbH; www.tmdfriction.com

Michelin mit eigener Schneekette

Es ist gar nicht so einfach, den Überblick über das gesamte Sortiment von Ruville zu behalten: Die Hamburger sind Spezialisten für Motor und Fahrwerk und haben daher für Werkstätten und Autohäuser eine Vielzahl an verkaufsunterstützenden Materialien zum Download bereit gestellt. Egon von Ruville GmbH; www.ruville.de

Nicht auf das klassische Kettengeflecht, sondern auf ein Verbundwerkstoffnetz mit galvanisierten Metallringen setzt Michelin bei seiner neuen Schneekette. Durch den Reflektor in der Felgenmitte sind damit ausgerüstete Autos auch nachts gut sichtbar. Der Vertrieb erfolgt durch die SPA SystemPartner GmbH & Co. KG. Michelin Reifenwerke AG; www.michelin.at

Für hohe Drücke perfekt geeignet

Austauschdämpfer schnell gefunden

Das umfangreiche Sortiment von ContiTech wurde nun durch extrem belastbare Kraftstoffleitungen für Hochleistungsmotoren von Lkws erweitert: Die Leitungen sind bis 35 bar druckfest und widerstehen Betriebstemperaturen bis 130 Grad. Erreicht wurde dies durch eine besondere Gummimischung und Spezialgeflechte. ContiTech AG; www.contitech.de

Händler, Werkstätten und Autofahrer haben ab sofort mit der neuen App „Monroe Shocks & Struts“ Zugriff auf das gesamte Federn- und Stoßdämpfer-Sortiment von Monroe. Damit lassen sich die passenden Ersatzteile binnen kürzester Zeit finden. Die App ist im Google-Play- und im App-Store erhältlich. Tenneco Aftermarket; www.monroe.com

Das ganze Sortiment auf einen Blick

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s 72-73 menschen **GKU okmue _Layout 1 19.12.13 11:09 Seite 2

MENSCHEN

Zum neuen Präsidenten der Wirtschaftskammer Salzburg wurde Anfang Dezember Komm.-Rat Konrad Steindl gewählt. Steindl stammt aus der Autobranche: Er leitet einen Mercedes-Betrieb in Kuchl, das Autohaus Scheidinger in Salzburg (Ford, Hyundai, Subaru) und einen Ford-Betrieb in Oberndorf.

Bei der Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen GmbH hat im Dezember Dipl.-Ing. Andreas Kraly die Geschäftsführung übernommen. Der 41-Jährige kommt von der Aluminium Lend GmbH und will sich in Ranshofen den Herausforderungen neuer Fahrzeugkonzepte an die Leichtmetallforschung widmen.

Wechsel beim ARBÖ Aus persönlichen Gründen hat die bisherige ARBÖ-Generalsekretärin Mag. Lydia Ninz (58, l.) nicht mehr für eine weitere Amtszeit kandidiert; die Südtirolerin wird den Autofahrerklub verlassen. Zu ihrem Nachfolger wurde der bisherige Geschäftsführer Mag. Gerald Kumnig (48, M.) gewählt. Präsident Dr. Heinz Hofer (r.) wurde in seinem Amt bestätigt, als geschäftsführender Vizepräsident fungiert nun Ing. Hermann Klein.

Rudolf Florian, Niederlassungsleiter von Reifen John am Standort Ansfelden, verlässt das Unternehmen. Er war zuvor jahrzehntelang Führungskraft bei der Fosab Autozubehör Handels GmbH in Marchtrenk.

Jordan verließ Hella Im Zuge der Übernahme von Hella Handel Austria durch die Swiss Automotive Group hat Walter-Michael Jordan (l.) nach 18 Jahren das Unternehmen verlassen. Neuer Geschäftsführer des Unternehmens, das nun unter Hella Ersatzteilhandel GmbH firmiert, ist seit Jahresbeginn Axel Frödrich (r.), der bei Derendinger bisher als Regionalleiter Ost tätig war. Jordan bleibt aber weiter Obmann des Berufszweiges Kfz-Teile-Großhandel in der Wirtschaftskammer.

Mag. Wolfgang Pessl, bisheriger Leiter für Marketing, Presse und Öffentlichkeitsarbeit von Subaru, hat den Importeur mit Jahresende verlassen. Wer ihm nachfolgen wird, war bei Redaktionsschluss noch nicht entschieden. Pessl hat eine neue berufliche Herausforderung außerhalb der Autobranche angenommen.

Nilfisk unter neuer Leitung Zum neuen Geschäftsführer der Nilfisk-Advance GmbH Österreich wurde Dr. Reinhard Mann (l.) bestimmt: Er ist seit März 2007 Vorstand der Nilfisk-Advance AG und seit Juli 2008 Geschäftsführer der ALTO Deutschland GmbH. Interimistischer Country Manager der Nilfisk-Advance GmbH Österreich ist Detlev Nagel (r.).

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Mit 1. Februar wird Peter Copetti (57, l.) neuer Geschäftsführer von Porsche Inter Auto Romania. An Copettis bisherige Position als Geschäftsführer von Porsche Wien-Simmering tritt Harald Feilhauer (M.), der bisher Regionalleiter der Porsche Inter Auto für die Region Österreich Mitte/Ost war. Dana Cortina, die bisherige Chefin von Porsche Inter Auto in Rumänien, wechselt in die Geschäftsleitung von Volkswagen Group Retail Spain, wo sie die Aufgaben von Günter Hermann (r.) übernimmt. Dieser wechselt als Finanzgeschäftsführer in die Volkswagen Group Retail Deutschland GmbH.

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s 72-73 menschen **GKU okmue _Layout 1 19.12.13 11:09 Seite 3

Ende Jänner wird Komm.-Rat Michael Heilmann, derzeit Direktor Verkauf Großkunden bei General Motors Austria, das Unternehmen verlassen. Er war 15 Jahre bei Opel tätig; über seine weiteren beruflichen Pläne wollte sich Heilmann nicht äußern. Er bleibt aber in der Branche.

MENSCHEN Mit Jahresbeginn hat der Österreicher Dr. Herbert Demel, bis Juli 2013 Chief Strategy Officer bei Magna International, den Posten als operativer Geschäftsführer bei der Engineeringund Anlagenbaufirma M+W Group GmbH in Stuttgart übernommen. Die M+W Group gehört zur Stumpf AG in Wien.

ACEA: Marchionne tritt ab, Varin folgt Auch wenn Philippe Varin (l.) nur mehr einige Monate lang CEO des französischen PSA-Konzerns sein wird, ehe er – wie berichtet – von Carlos Tavarez abgelöst wird, wurde er am 6. Dezember zum Präsidenten der europäischen Automobilherstellervereinigung ACEA gewählt. Varin löst Fiat-Chef Sergio Marchionne (r.) ab, der 2012 und 2013 ACEA-Chef war.

„Goldene Ausbildnerhand“ für Citroën-Mitarbeiter Personalia bei der Generali Neuer Vertriebsvorstand der Generali-Gruppe ist seit 1. Jänner der 53-jährige Arno Schuchter (l.): Zu seinem Nachfolger als Leiter der Regionaldirektion für Tirol und Vorarlberg wurde Markus Winkler (51, r.) ernannt.

Fuat Sezgin (2. v. l.), Kundendienstleiter von Citroën Wien, wurde im Dezember für seine hervorragende Lehrlingsarbeit geehrt. Verliehen wurde die Urkunde an Sezgin (2. v. l.) von der Wiener Wirtschaftskammerpräsidentin Brigitte Jank (l.) und Ing. Walter Ruck, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk (r.). Nominiert wurde Fuat Sezgin von seinen Auszubildenden wie etwa Lukas Danecek (3. v. l.).

Prof. Dr. Siegfried Russwurm (50, l.) hat am 9. Dezember als Nachfolger von Mag. Brigitte Ederer den Vorsitz im Aufsichtsrat der Siemens AG Österreich übernommen. Russwurm ist im Konzernvorstand von Siemens für Afrika, Europa und die GUS verantwortlich. Dipl.-Kfm. Dr. Ralf Thomas (52, r.), seit September 2013 Finanzvorstand der Siemens AG, sitzt seit 9. Dezember bei Siemens Österreich ebenfalls im Aufsichtsrat.

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s 74 leserbriefe*** okmue_Layout 1 19.12.13 18:13 Seite 2

SCHLUSSWORT

wenn Sie diese Zeilen lesen, hat die neue österreichische Bundesregierung schon ihre erste Silvesterfeier hinter sich. Als ausgeprägter Heimweh-Österreicher bin ich über den Regierungsmurks einfach entsetzt. So viele Laienschauspieler, sprich Apparatschiks. Sesselkleber. Kein Aufbruch zu neuen Ufern, der so dringlich wäre! Nein, die alten Melodien werden nicht nur weiter gespielt, sondern auch noch disharmonisch verstärkt. Wo ist der Minister oder der Staatssekretär, der je eine Firma geführt oder gar aufgebaut hat? Wo ist der Verantwortliche, der z. B. als Jungunternehmer am 25. eines Monats begonnen hat, das Geld für die Gehälter vom 30./31. zusammenzukratzen? Oder der den Wechsel des Lieferanten in der Buchhaltung ticken hörte? Der dann aber – und vielleicht gerade deshalb – erfolgreich wurde. Ach ja, es gibt dafür ein Beamtenstaatssekretariat. Mir lief es ob dieser Meldung kalt über meinen Rücken, 230.400 (!) Beamte bekommen einen Staatssekretär, aber 404.960 Unternehmen mit 2.272.260 Beschäftigten gehen leer aus. Wirtschaftsministerium? Fehlanzeige. Dieses hat wohl die hauptsächlich vornehme Aufgabe, Kommerzialrats-Titel zu verleihen. Wir haben eine neue, noch staatslastigere Verschwendungs GmbH, die der (weiteren) Unwirtschaftlichkeit frönt. Ich bin schon gespannt, wie sich EU-Europa verhält, wenn wir nach den nächsten Wahlen einen Bundeskanzler HC präsentieren!

Übrigens: Wir nehmen die Aufgabe eines geordneten und zukunftsweisenden Generationswechsels sehr ernst. Es spricht für die unternehmerische Qualität (neben der journalistischen) von Gerhard Lustig, dass er seine Nachfolgeregelung zeitgerecht und konsequent eingeleitet hat. Die Neuerung in dieser Ausgabe von AUTO & Wirtschaft ist Ihnen sicher schon aufgefallen. Gerhard Lustig wechselt vom Chefredakteur zum Herausgeber, Mag. Heinz Müller ist Chefredakteur A&W – und ich bin künftig der Verleger. Die Interessen der Familie Lederer wird, wie schon bisher, Peter Affolter wahrnehmen. Da unser Portfolio immer größer wird, wird die Spartenverantwortung präzisiert. Chefredaktion AUTO-Info und info4you: Dr. Nikolaus Engel; Chefredaktion FLOTTE & Wirtschaft: Stefan Schmudermaier; Chefredaktion Auto Bild Österreich: Mag. Severin Karl; Chefredaktion 4wd und ALLRADKATALOG: Johannes Mautner Markhof; Kaufmännische Leitung: Stefan Binder, MBA. Um die Gesamtkoordination zu gewährleisten und unsere Weiterentwicklung voranzutreiben, wird in den nächsten Monaten die Position Verlagsleitung besetzt – mit der Maßgabe, ein in meinem Verlegerhirn kreisendes neues Magazin in die direkte Verantwortung zu nehmen. Künftig werde ich mich regelmäßig in unregelmäßigen Abständen auf der letzten Seite melden. Mit den allerbesten Wünschen für ein erfolgreiches und zufriedenes 2014 bin ich

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