Dezember 2018 Österreichische Post AG MZ 03Z035333 M A&W Verlag, Inkustr. 16 3400 Klosterneuburg
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Was braucht’s zur Fremdmarkenreparatur?
HANDEL Kampf den Händlersprechern
WIRTSCHAFT Automobilwochekongress: von Toleranz und Realität
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EDITORIAL „Betriebsrat“ gekündigt 2018: Das Jahr für Eilige
N
atürlich hinkt der Vergleich, aber was die Interessen der Peugeot-Händlerschaft betrifft, war Bernhard Kalcher als demokratisch gewählter Sprecher des Händlerverbandes so etwas wie der „Betriebsrat“ der Vertriebspartner. Er hat deren gemeinsame Interessen in Verhandlungen mit dem Importeur vertreten. Kündigungsschutz gab es dabei freilich keinen. Und er ist (bzw. war) – da sind wir uns im Redaktionsteam einig – wohl der beste und engagierteste Händlerverbandspräsident in Österreich: erfolgreich, kompetent, freundlich, bestimmt und lösungsorientiert. • Um die Zukunft des Bernhard Kalcher und seines Unternehmens müssen wir uns nicht sorgen, er wird eine positive Entwicklung auch ohne Peugeot sicherstellen. Der PSA-Konzern verliert allerdings einen erfolgreichen (!) Händler, der hätte helfen können, den Vertrieb und das Händlernetz zu verbessern, weil er weiß, wie die Kunden ticken und was sie brauchen. Der Händlerverband verliert seine schlagkräftige Spitze. Die Vorsicht der Mitstreiter, egal ob bei Peugeot oder anderen Marken, ist zu spüren. Dabei wäre die Einigkeit der Händler nun wichtiger denn je. • Die Situation zwischen Hersteller und Händler stellt sich momentan besonders schwierig dar: So verstärkt sich der Eindruck, dass die Standards in die Höhe geschraubt werden, um das Netz kostengünstig auszudünnen. Hinsichtlich Vertrieb und Antrieb der Zukunft lassen sich einige Hersteller in den neuen Händlerverträgen ziemlich viele Möglichkeiten offen. • Das wirtschaftliche Ungleichgewicht zwischen Herstellern und (kleinen bis mittleren) Händlern war nie so groß und wurde noch nie so stark ausgenutzt wie heute. Ausnahmen finden Sie übrigens in unserem Händlerradar und auf Seite 21.
Gerald Weiss, redaktioneller Verlagsleiter B2B
Walter Birner zieht sich aus Geschäftsführung zurück, John sattelt das Continental-Pferd, Händlersprecher Kalcher gekündigt … Was waren die spannendsten Entwicklungen 2018? Ein Jahr zusammengefasst mit den wichtigsten Eilmeldungen von autoundwirtschaft.at • 10.1.: Kräftiges Plus: 7,2 % mehr Pkw-Zulassungen in 2017 1.4.: Weiter auf Rekordkurs: Der positive Gesamtmarkttrend hält an 19.7.: Tageszulassungen im Sinkflug 7.8: NoVA: Noch keine aufkommensneutrale Lösung 4.9.: Fast um ein Drittel gestiegen: Drastisches Ansteigen der Neuzulassungen im August 2.11.: Der Vorsprung schmolz dahin: Nach dem Absturz im September gehen die Zulassungszahlen weiter deutlich zurück • 31.1.: Forstinger ist insolvent: Die Autozubehörkette hat die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens beantragt 8.5.: Forstinger: Lieferanten mit im Boot 8.6.: TST und TRT rücken zusammen 19.9.: Leonding: Bruckmüller raus, Weichberger rein 29.11.: Peter John hat einen Schlussstrich unter das seit 92 Jahren bestehende Reifengroßund -einzelhandelsimperium gezogen • 16.3.: Auch Nissan dreht am Datenrad: Kampf um die Fahrzeugdaten wird härter 17.4.: Opel-Händlerverträge gekündigt 9.5.: Der Löwe schweigt: Wer für seine Marke Peugeot eintritt, wird immer häufiger ausgegrenzt 1.6.: Verkauf rechnet sich nicht: Die Quersubventionen der Werkstatt sind noch stärker geworden 14.8.: VASS: Vertragsgespräche konstruktiv und gut 13.11.: Händlersprecher Kalcher von Peugeot gekündigt 15.11.: Jaguar Land Rover verliert Händler • 27.2.: Überraschender Abgang: Mag. Bernhard Denk verlässt Kia Austria 26.6.: Nissan Österreich: Lars Bialkowski geht, Michael Kujus kommt 24.9.: Er geht, sie kommt: Dr. Friedrich Frey zieht sich aus der Geschäftsführung zurück, seine Schwester Anja Frey-Winkelbauer übernimmt 27.9.: Mag. Alexander Struckl verlässt Opel und wechselt zu Kia 1.10.: Pierre Deneus folgt Struckl bei Opel Austria • All diese Meldungen und noch viel mehr konnten Sie zuerst bei uns lesen. Denn gute Medienarbeit liefert einen Mehrwert. Wir bleiben weiterhin für Sie am Puls und freuen uns auf Ihre Treue in 2019.
Wir danken für das uns entgegengebrachte Vertrauen und wünschen Ihnen frohe Weihnachten sowie ein erfolgreiches Jahr 2019!
AUTO & Wirtschaft 12/2018
Stefan Binder, MBA, Geschäftsführer
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INHALT Aspekte Continental: Deutscher Riese schluckt Reifen John
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Fokus Fremdmarken: Was braucht’s zum Reparieren? Kostenschere: (Zu) teure Mitarbeiter Umfrage: Sind die Hürden schon niedriger?
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Adobe Stock
Handel
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Freie Werkstätten unter Druck
Persönlichkeiten
Max Egger: Škodas kleine Hauptstadt-Lücken Hartmut Röhl: Weiter streiten um die Daten Axel Berger: Wechsel in den Aufsichtsrat
44-45 AutomobilwocheKongress in Berlin
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18-19 PSA vs. Kalcher: Die Hintergründe
Kommentare
Binder und Weiss Knöbl: Kampf dem(n) Händlersprecher(n) Schluss mit Lustig: Kollision mit der Zukunft
30-41
Vorausblick auf die AutoZum
3 18 74
Kalcher: Niemand hilft Floskelkultur Vienna Autoshow: Die Neuen Händlerradar: Der Ton macht die Musik Skoda: Zwei fehlen noch in Wien Instadrive: Auf das Wesentlichste reduziert ARBÖ: Glanzvolle Sternstunden GVA: Datenzugang erstreiten Lada: Für Lasten und Chic AutoZum: Salzburger Festspiele AutoZum: Ohne geht es gar nicht Birner: Kunden im Zentrum Bosch: Info-Veranstaltung am Freitag EuroLub: Die Alternative Würth: Branchentreffpunkt Christ: Hochglanz mit Genius OMP: Auftritt starker Marken Interpneu: Der Sommer kommt bestimmt NGK: daNGKe, Österreich! Falken: Tanke verlängert Fachkongress „Vernetzte Mobilität“: Rasch anmelden!
Wirtschaft CarGarantie: Wechsel an der Spitze Automobilwoche-Kongress: Toleranz vs. Realität ACEA: Handel mit Daten Wirtschaftsverlag: Produkte rund um die EBV Mobidrome: Passt mein Fahrrad rein? Tyre24: Große Börse für kleine Händler Theo Förch GmbH: Aus Produkt wird System VVD: Zufriedenstellen ist zu wenig Acoat Selected: Zusammen in die Zukunft Garanta: Wenn die Schneekette reißt
AUTO & Wirtschaft 12/2018
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Gewerbe AVL Ditest: Für die Zukunft gerüstet Texa: Markenübergreifende Diagnose und Kalibrierung Sun: Reparaturhinweise integriert Hella Gutmann: Vernetzte Werkstattprozesse Bosch: Die Zeit läuft mit Werkstatt des Vertrauens: KYB und Mann & Hummel Dellentechniker: Re-Zertifizierung Continental: Bremsen für den Stern EAL: Energiebündel Birner/Mubea: Leistungsstarke Teile
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18 20 21 22 24 26 28 29 30 32 34 34 34 34 37 38 39 40 40 41
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Inhalt Öl:
Die Automobilhersteller drängen ins Ölgeschäft, wer bekommt das größte Stück vom Kuchen?
Derendinger: Regionale Stärke Kastner: Service rund um die Uhr Easi’r: Software nimmt die Fährte auf Moll Batterien: Strom für Schlaue Wörmann: Komfortabel in Serie Dometic: Niedrig-Emission lohnt sich doppelt Lucky Car: Weiter auf Expansionskurs Diegel: Lackieren statt galvanisieren Eder: Schnell sein ist (noch) nicht alles Batterieprofi: Großhandelsgeschäft im Fokus Neue Produkte
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Von der Diagnose zur vernetzten Werkstatt
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Teilnahmekarten einsenden! Eine Aktion von
Menschen Opel: Presse-Dino Josef Ulrich verabschiedet Impressum Aus dem Papierkorb Schluss mit Lustig: Kollision mit der Zukunft
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„Mein Rat an die Betriebe: Bleibt up to date und offen für Neues!“
ACEA: gute Nachricht Moderne Dieselmotoren las sen Stickoxid und Partikel emissionen zurückgehen: Die rund 270 neuen Dieselmodelle laut Euro 6dTemp übererfül len im WLTP und Straßentest die 2020 geltenden Stickoxid und Partikelgrenzwerte.
Branchentreffen mit Auszeichnung Während des Tages der Kärntner KfzWirtschaft überreichten die KammerRepräsentanten anlässlich des 50jährigen Fir menjubiläums der Firma Reifen Wadl Klagenfurt eine Ehrenur kunde. Fachlich standen die Herausforderungen und Chancen der neuen Antriebstechnologien, der Vortrag von Natalie Mesensky über die §57aNeuerungen sowie die Ausführungen von Dr. Peter Hartmann über „Autonomes Fahren und die neuen, modernen Beleuchtungssysteme“ im Mittelpunkt.
Gertl: „20 Jahre Kämmerer sind genug“
KV Garagen,Tankstellen 2,8 % Erhöhung für Kollektiv löhne und Gehälter und die Erhöhung der Nachtzulage von 0,10 auf 0,15 % hat die FG Garagen und Tankstellen neben weiteren Themen für das Jahr 2019 ausgehandelt.
Nach seinem Rücktritt als stv. Bundesinnungsmeister der KfzTechniker wird Martin Gertl im Frühjahr 2019 auch sein Amt als Landesinnungsmeister in Tirol abgeben. Nach 20 Jahren und 4 Perioden in dieser Funktion, in der er auch maß geblich in die Lohnverhandlungen in Wien involviert gewesen war, macht der Kramsacher Autohändler jetzt Schluss damit.
Thomas Posch, Leitung Techpool, SAG
„Wenn ich nur zum KV zahle, werde ich die guten Mitarbeiter nicht halten können.“ LIM Martin Gertl
„Der Zugang zu den Daten ist natürlich auch eine Preisfrage.“ Josef Harb“ BIM Josef Harb
„Die ersten e-Cars von Škoda zeigen wir noch bei der Händlerkonferenz 2018“ Max Egger
Rainers21: Businesshotel für Autopräsentationen
Walter Birner überrascht Der Repräsentant von Öster reichs bekanntestem Kfz TeileVermarkter tritt aus der operativen Geschäftsführung aus, um sich künftig auf die Zukunftsthemen der Branche zu konzentrieren.
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Großzügige und flexible Seminar und Besprechungsräum lichkeiten machen das neueste Hotel „Rainers21“ der Rainer Gruppe von Komm.Rat Prof. Burkhard W. Ernst in Brunn am Gebirge auch für Autopräsentationen attraktiv. Als Beson derheit wurden drei Seminarräume (davon einer mit einer Kapazität für maximal 150 Personen) eingerichtet, die sogar mit einem Auto befahren werden können – z. B. bei entspre chenden Präsentationen. Kulinarik im Restaurant und zum Mitnehmen, Fahrradverleih und 92 Parkplätze mit ETankstellenangebot sind die zeitge mäßen Ausrufungszeichen im Hotelangebot von Rainer, auch bekannt als Mazda und YamahaHändler in Wien.
AUTO & Wirtschaft 12/2018
Vignette in zitronengelb
(V. l.) Thomas Hammerschmid (Geschäftsführer Reifen John), Wolfgang Bestak (Kfm. Leiter Profi), Karl Trummer (Finanz-Geschäftsführer Semperit), Peter John (geschäftsf. Gesellschafter), Uwe Weisser (Noch-Geschäftsführer Profi-Reifen)
Johann Bobinger, ab 2019 ProfiGeschäftsführer
Conti schluckt Reifen John Der seit 1926 bestehende Salzburger Reifenfachhändler mit 21 Niederlassungen in Österreich und 11 in Bayern wurde samt seinen zuletzt 350 Angestellten und einem unter 100 Millionen Euro geschätzten Jahresumsatz vom deutschen Reifenkonzern Continental AG geschluckt. Den Namen John beibehaltend, werden 2019 die Standorte in Österreich in die Profi Reifen und Service und die in Bayern Dr. Kristjan Ambroz, Semperit-Reifen-Geschäftsführer in die Hannoveraner Ver gölstOrganisation integriert. Der bisherige geschäftsführende Gesellschafter Peter John übergibt datumsmäßig an seinem Ge burtstag am 1. Jänner im Sharedeal die Geschäfte an NeoProfiGeschäftsführer Johann Bobin ger, der den nach Deutschland zurückkehrenden Uwe Weisser ersetzen wird. Mit dieser Akquisition stärkt Continental sein Einzelhandelsgeschäft in beiden Ländern und stellt weiter die Weichen zur Direktvermarktung, analysiert der Wettbewerb die neue Situation.
„Die Filialen von Reifen John ergänzen das Netzwerk der Profi in ganz Österreich!“
Erleichtern kann man sich die Bestellung der digitalen Vignette auch durch den Ab schluss eines digitalen Abos. Rechtzeitig wird automatisch die Digitale Vignette verlän gert und verrechnet.
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Barenyi Preis 2018 Dipl.Ing. Georg Hönig, Leiter der Abteilung Technische KfzAngelegenheiten im Amt der niederösterreichischen Landesregierung sowie Vorsitzender des Beirats für historische Fahrzeuge im Verkehrsministerium, ist Bela Barenyi Preisträger 2018. Der Preis wurde in der Bosch KfzHalle, zum 14. Mal von AMV mit der Robert Bosch AG/Wien und dem ÖAMTC, vergeben.
Autonomes Fahren braucht Rahmenbedingungen Noch vor Anfang 2020 seien die gesetzlichen Rahmenbedin gungen für autonomes Fahren in Europa von der EU festzule gen, fordert Mag. Claudia Schmidt, MEP: „Die Automobilin dustrie ist die einzige Branche Europas, wo wir sowohl in der Hardware als auch in der Software noch weltweit führend sind. Wenn wir diese Situation nicht nutzen, um rechtzeitig recht liche Standards zu schaffen, die wir dann global durchsetzen, dann ist uns nicht mehr zu helfen.“
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Freie unter Druck
FOKUS
Was braucht’s zum Reparieren? Die Kfz-Reparatur wird immer komplexer – kann man Fahrzeuge ohne Markenvertrag zukünftig überhaupt noch reparieren? Von Mag. Bernhard Katzinger und Gerald Weiss
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s war nur ein Nebensatz im Vortrag von Jürgen Stackmann auf dem heurigen AutomobilwocheKongress in Berlin, aber er ist wohl geeignet, bereits vorhandene Befürchtungen bei Betreibern kleiner Werkstätten noch anzufachen. „Ich halte viel von Service Factories“, gab der im VW-Vorstand für Aftersales zuständige Top-Manager zu Protokoll. „Service kann industrialisiert werden.“
Die komplexen Autos von heute werden bis ins hohe Alter einen Spezialisten brauchen.
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AUTO & Wirtschaft 12/2018
Die Werkstatt auf dem Weg zur Service-Industrie? „Ich denke, natürlich wird es die kleinen freien Werkstätten in 10 Jahren noch geben – aber weniger als heute“, prognostiziert Thomas Posch von Derendinger, den wir zu aktuellen Entwicklungen und Zukunftsaussichten in Sachen Werkstattausrüstung befragen. Wer bei diesen dabei sein wolle, dem könne man nur raten, up to date zu bleiben, sich zu informieren und mit der Zeit zu gehen. „Das klassische Servicegeschäft mit den bisher fixen Einnahmequellen – Öl, Bremsen, Luftfilter – geht jetzt schon zurück.“ Um von neuen Leistungen – durch Assistenzsysteme wie Radar, Kameras und dergleichen – profitieren zu können, müsse man erst einmal kräftig investieren. Was ein Ausscheidungskriterium darstellen könne, „wer da mitgehen kann und wer nicht“. Sollte sich das Elektroauto durchsetzen, wird das Problem weiter verschärft, weil ganze Reparaturthemen
ersatzlos wegfallen. „Wenn Sie sich einen Tesla anschauen: Was außer der Karosserie greift eine kleine freie Werkstatt von heute da noch an?“ spielt Posch u.a. auf Software-Updates over-the-air an. Überhaupt bleibt die Frage, was es an modernen Modellen für die Freien noch zu reparieren gibt, wenn die Hersteller nur das gesetzliche Mindestmaß an Daten freigeben. Und wenn die heute topmodernen Fahrzeuge einmal als Gebrauchte in der freien Werkstatt ankommen – wird eine zeitwertgerechte Reparatur der teuren Systeme überhaupt rentabel sein? Selbst wer in teure Geräte für Kalibrierung investiert, steht vor dem Problem, ob sich die Investition je amortisiert. Ob eine Kalibrierung von Radar- oder Kamerasystemen überhaupt nötig sei, darüber entscheide die Strategie des Herstellers. Bei BMW etwa erfolge das Kalibrieren durch eine Kalibrierungsfahrt. Die steigende Komplexität der Werkstattausrüstung macht Systemberatung zum Wort der Stunde. „Es stellt Thomas Posch, Leitung Techpool, SAG sich weniger die Frage, welches Gerät angeschafft wird, sondern vielmehr, in welche Service-Bereiche es sich lohnt zu investieren und zu spezialisieren“, so Posch.
„Mein Rat an die Betriebe: Bleibt up to date und offen für Neues!“
Netzausdünnung braucht Mehrmarkenbetriebe Gleichzeitig ändert sich die Situation bei den Automobilherstellern hinsichtlich der Vertriebs- und Servicenetze, diese werden nämlich seit Jahren ausgedünnt. Einerseits ist es für den Hersteller teuer, sein Netz zu betreuen, andererseits rechnen sich die wachsenden Verkaufs- und Service-Standards für die Betriebe einfach nicht mehr. Das mag in Paris, Berlin und Wien funktionieren, auch in Salzburg und Graz kann man solche Betriebe mit nur einer Marke gut auslasten. Ganz anders die Situation aber im ländlichen Bereich, wo die Auslastung und damit der notwendige Ertrag mit einer Marke, die nur einen geringen Marktanteil besitzt, auf Dauer nicht mehr erzielbar sein wird. Diese Betriebe werden sich auf die Reparatur mehrerer Marken verlegen müssen, oder es etablieren sich generell freie Betriebe. Denn das wirkliche Geschäft ist bekanntlich nicht in den ersten drei Jahren zu machen, sondern erst nach der Garantiezeit, wenn Verschleiß und Reparaturen losgehen. Die Komplexität der Fahrzeuge wird dafür sorgen, dass die Autos bis ins hohe Alter einen Spezialisten brauchen, der die technische Ausrüstung besitzt, „Nachbarschaftshilfe“ ist Geschichte. Die Chancen sind also intakt, egal ob Markenwerkstätte mit Kompetenz für mehrere Marken oder gänzlich freie Betriebe. Nutzen wird sie freilich nur können, wer sich werkstatt- und mitarbeitertechnisch (siehe dazu auch die nächsten Seiten) auf die Zukunft vorbereitet und geistig offen ist. •
Freie unter Druck
FOKUs
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(Zu) teure Mitarbeiter Mit einer durchschnittlichen Kollektivvertrags- Lohnerhöhung von 3,46 Prozent haben die 130.000 Mitarbeiter der metalltechnischen Industrie im Lohnkampf eine Vorreiterrolle übernommen. Wie wird sich das auf das Kfz-Gewerbe auswirken? Offenbar kommt dieses in eine unerfreuliche Kostenschere. Von Dr. Friedrich Knöbl
D
er Metallindustrie mit insgesamt 192.000 Beschäftigten (in sechs Branchen) steht das „Eisenund metallverarbeitende Gewerbe“ mit 220.000 Arbeitnehmern gegenüber. Dort finden sich dann Hufschmiede, Dachdecker, Karosseriebauer und Mechatroniker unter einem Dach. All diese industriellen und gewerblichen Betriebe buhlen am Arbeitsmarkt um geeignete Fachkräfte – und machen sich diese gegenseitig abspenstig. Dementsprechend spiegeln auch die unterschiedlichen Kollektivverträge diesen Kampf um Mitarbeiter wider. Das betrifft sowohl Mindestlöhne und Lehrlingsentschädigung als auch Arbeitszeit, Überstundenentlohnung und Urlaubsdauer.
Fünf Prozent in der Hochkonjunktur Die Metaller begründeten ihre ursprüngliche Fünfprozentforderung mit der Hochkonjunktur und einer kräftig gestiegenen Wertschöpfung in der Metallindustrie. Die Gewerbebetriebe – und damit auch die Kfz-Betriebe – werden bei diesen Lohnerhöhungen mitziehen müssen. Sonst könnten ihnen wertvolle Mitarbeiter verloren gehen, allerdings ohne diese Mehrkosten durch eine gestiegenen Wertschöpfung kompensieren zu können. Denn Industriebetriebe sind beim Anheuern von Arbeitskräften – oft für 08/15-Arbeiten – wesentlich flexibler als kleine Gewerbebetriebe. Bei Konjunk-
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turdellen kann sich die Industrie mit dem Abbau von 20.000 oder 30.000 Beschäftigten viel leichter einer Flaute anpassen. Daher kann sie auch höhere Lohnabschlüsse verkraften. Die kleineren Betriebe des Gewerbes müssen ihre um teures Geld geschulten Mitarbeiter auch bei schlechter Auftragslage weiter durchfüttern – dies oft ohne Rücksicht auf die Ertragslage.
Lohnniveau mit der Industrie „Unser Lohnniveau ist in den letzten Jahren recht angewachsen, da wir immer mit der Industrie mitgezogen sind“, zieht Tirols Landesinnungsmeister als bisheriger KV-Chefverhandler der Fahrzeugtechniker Martin Gertl Bilanz. Wobei in Westösterreich der Kollektivlohn nur beim Berufseinstieg von Relevanz ist. Nach seiner Erfahrung zählt bei den Mitarbeitern in der Praxis nicht der KV-Lohn, sondern nur der ausbezahlte Nettolohn. „Wenn ich nur zum KV zahle, werde ich die nicht halten können“, geht ein guter Facharbeiter in der ersten KV-Stufe mit 2.200 Euro nach Hause – und dabei auch sechs Wochen auf Urlaub. „Bei den ursprünglich gebotenen 2,8 Prozent wären der Industrie die Streiks teurer als der Lohnanstieg gekommen“, glaubt Komm.-Rat Josef Wiener, Innungsmeister im östlichen Österreich, nicht, dass die 3,46 Prozent des KV-Abschluss der „Metaller“
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auf das Lohnniveau in den Kfz-Betrieben relevante Auswirkungen haben. Freuen können sich allerdings die Kfz-Lehrlinge – deren „Entschädigung“ wurde kräftig angehoben. Im ersten Lehrjahr um 30 Prozent, in den Folgejahren sukzessive weniger.
Finanzminister als lachender Dritter Die lachenden Dritten bei diesem Kampf der Sozialpartner sind jedenfalls der Finanzminister und die Sozialversicherung. Der Thinktank Agenda Austria hat ausgerechnet, dass die Metaller von diesen 3,46 Prozent nur 2,8 Prozent mehr aufs Konto bekommen. Dafür steigen die Steuern und Sozialabgaben, die für diesen Lohnabschluss zu leisten sind, um satte 4,2 Prozent. Das heißt, dass ein Metaller einen Arbeitgeber im Jahr um 1.641 Euro mehr kostet, dessen Nettoeinkommen aber bloß um 716 Euro steigt. Mit jährlich 925 Euro fressen Finanz und Sozialversicherung den Löwenanteil dieser Metaller-Lohnrunde weg. Viele Facharbeiter des Gewerbes – und auch in den Kfz-Betrieben – sind bereits zu Angestellten mutiert. Die haben aus den Folgen der „kalten Progression“ bereits ihre Lehren gezogen. Deren erste Verhandlungsrunde war am 15. Oktober, die nächste folgt am 10. Dezember (beim Metall-Gewerbe am 6. Dezember). Bei den KV-Löhnen orientieren sie sich wie in den letzten zwei bis drei Jahren am Metaller-Abschluss. „Doch es gibt hohe Forderungen bei den Nebenabsprachen“, würden nach den
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„Wenn ich nur zum KV zahle, werde ich die guten Mitarbeiter nicht halten können.“ Martin Gertl Berechnungen des Wiener Landesinnungsmeisters Ing. Georg Ringseis, dem neuen KV-Chefverhandler der Kfz-Techniker, damit die Lohnkosten bis zu 11 Prozent steigen.
Reparaturen wandern in den Osten Das Angestellten-Paket umfasst mehr Freizeit, mehr Urlaub, längere Karenzzeiten, bezahlte Fortbildung und Ähnliches. „Es geht um das Rundum der Löhne, was nicht am Lohnzettel aufscheint, die Betriebe aber was kostet“, sinkt mit steigender bezahlter Freizeit die dem Betrieb verbleibende produktive Arbeitszeit der Mitarbeiter. Bei diesen Forderungen fürchtet Ringseis um die Konkurrenzfähigkeit der Branche. „Da wandern dann die Reparaturen über die Grenze nach Osten ab“, lassen sich derartige Lohnkostensteigerungen bei den Kunden in den verrechenbaren Stundensätzen nicht mehr unterbringen. Angesichts hoher KV-Abschlüsse in der Industrie und der betrieblich bedingten geringeren Flexibilität im Gewerbe sieht sein Kollege Gertl viele Mittelbetriebe vor einem gravierenden Anpassungsproblem: „Wir sind zu klein, um groß zu sein – und zu groß, um klein zu sein“. •
AUTO & Wirtschaft 12/2018
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Daten sind erhältlich „Die Daten zu bekommen, ist meiner Meinung nach kein Problem, da es genug Systemanbieter gibt, und wir als Karosseriebauer haben mit unserem repair-pedia den Zugang zu den technischen Informationen“, erklärt Erik Paul Erik Paul Papinski, Bundesinnungsmeister Papinski der Karosseriebautechnik. Allerdings müsse man wissen, wo man suche, und es sei auch „eine Geldfrage, wenn man direkt einen Zugang braucht: Es gibt etwa das System Euro-DFT, das auch in Österreich erhältlich ist, mit dem man sehr tief in diese Materie, Marke für Marke, eintauchen kann.“ Die Schwierigkeit sei eher, „wie tief ich in das System des Fahrzeugs muss“.
Am Land hält man zusammen „Wir haben Diagnosegeräte, mit denen wir auch Zugang zu Fremdmarken haben“, wie Walter Aigner, Geschäftsführer Autohaus Aigner/Kuchl berichtet. „Weil wir am Land arbeiten, wo man die meisten Mitbewerber kennt, können wir Walter Aigner uns – sollten Schwierigkeiten auftreten – untereinander helfen. Das funktioniert sehr gut.“ Die meisten Fehler bei Fremdmarken ließen sich mit einem Basis-Diagnosegerät auslesen und im Anschluss die Fehler beheben. „Bei gröberen Problemen sind dann der Austausch und das Netzwerk wichtig, um die Fremdmarke erfolgreich reparieren zu können.“
„Die Informationen sind leistbar.“ Wilfried Mennel
Ohne Systempartner geht’s nicht „Wir haben überhaupt keine Probleme, an Daten von Fremdmarken zu kommen“, erklärt Komm.Rat Bernhard Plasounig, Geschäftsführer Kfz-Technik Plasounig/Villach. „Wenn es noch Kollegen geben sollte, die der Mei- Bernhard Plasounig nung sind, dass es im Jahr 2018 Gratisinformationen für die Instandsetzung von Fahrzeugen gibt, wären diese wohl noch in den Siebziger- und Achtziger-Jahren des vergangenen Jahrhunderts stehengeblieben. Wir haben schon vor Jahren Kooperationen geschlossen und sind im Prinzip 1a-autoservice-Partner. Meiner Meinung nach ist es ohne Systemanbieter als freie Werkstatt nicht mehr möglich, in der heutigen Zeit Fahrzeuge zu reparieren.
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AUTO & Wirtschaft 12/2018
Reparatur: Sind die Hürden niedriger? Ist die Reparatur von Fremdmarken immer noch ein Buch mit sieben Siegeln und der Datenzugang ein Hürdenlauf? Wir haben in freien Werkstätten, Autohäusern und Karosseriebetrieben nachgefragt. Von Dieter Scheuch
Zugänge funktionieren „Jede freie Werkstatt hat das Recht, ein Service bei jedem Fahrzeug nach Herstellervorgaben zu machen. Im Internet finden sich Servicepläne. Für Rostbehandlungen oder Karosseriekontrollen sollten die Kunden aber unbedingt Martin Gertl darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie damit in die Markenwerkstätte fahren“, unterstreicht Komm.-Rat Martin Gertl, Landesinnungsmeister der Fahrzeugtechnik und Seniorchef Autohaus Gertl/Kramsach. Die Zugänge seien nicht blockiert, es sei aber noch so, dass gewisse auszutauschende Teile zuweilen nicht aktiviert werden könnten. Es funktionierten die Zugänge, die man sich erkaufen könne, Probleme könne es aber mit der für die Reparatur zeitgerechten Übermittlung der Daten geben.
Gut vernetzt – keine Probleme „Es gibt doch relativ gute Portale für die Diagnose und die Situation ist mittlerweile nicht mehr mit jener vor 10 Jahren vergleichbar“, wie Wilfried Mennel, Geschäftsführer Karosserie Akademie/Alberschwende, weiß. „Wer gut vernetzt ist und ein Unternehmen, Wilfried Mennel das gut aufgestellt ist, führt, hat in der Regel auch keine Probleme mit dem Datenzugang bei Reparaturen.“ Als Unternehmer „sind wir auch verpflichtet, den Veränderungen nachzukommen und zu schauen, was die Trendentwicklung bringt“. Es gebe eine Vielzahl guter Datenlieferanten. „Die Informationen, die sich dort finden, gibt es natürlich nicht gratis, sie sind meiner Meinung nach aber leistbar, und das funktioniert so auch wirklich gut“, so Mennel.
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Freie unter Druck
Zeitaufwändige Info-Beschaffung „Grundsätzlich funktioniert der Datenzugang, zuweilen gibt es aber auch Hürden“, berichtet Thomas Hödl, Geschäftsführer T.H. Autohaus/Tulln. Schwieriger könne es werden, wenn es um die Elektronik gehe. Das betreffe beispiels- Thomas Hödl weise Stromlaufpläne, Öleinfüllmengen oder das Zurücksetzen der Serviceanzeige, wobei dies von Marke zu Marke unterschiedlich sei. Generell erschwerten bzw. erleichterten sich die Zugänge oft mit dem Alter der Fahrzeuge: Je jünger sie seien, desto eher könnten auch Hürden bei den Zugängen auftreten. Die Informationsbeschaffung würde auch öfters eine Menge Zeit in Anspruch nehmen. „Hätte ich einen Wunsch ans Christkind, würde ich mich freuen, wenn es uns ein einziges System brächte, aus dem wir alle Informationen erhalten.“
„Der Zugang zu den Daten ist natürlich auch eine Preisfrage.“ Josef Harb
Eine Frage der Testgeräte
„Gratisinformationen gibt es nicht mehr.“ Bernhard Plasounig
„Wir kommen bei der Reparatur von Fremdmarken ganz gut durch.“ Roland Zsoldos
Keine großen Hürden „Derzeit gibt es bei der Reparatur von Fahrzeugen in freien Werkstätten keine gröberen Probleme, weil die Lieferanten von den markenunabhängigen Diagnosegeräten selbst bemüht sind, den Zugang frei zu bekommen“, sagt Ing. Georg Ing. Georg Ringseis Ringseis, Geschäftsführer Kfz-Spezialwerkstätte Ringseis und Wiener Landesinnungsmeister der Fahrzeugtechnik. Die Hersteller wollten Zugänge schon erschweren, „für gängige Fahrzeuge gibt es aber keine Hürden“. Es zeichne sich zwar derzeit ab, dass zukünftig Zugänge gesperrt werden könnten und man nur über ein Online-Portal in das Fahrzeug hineinkomme, „aber vom gesetzlichen Standpunkt her muss auch dieses Online-Portal freigeschaltet werden, was klarerweise auch mit Kosten verbunden sein wird“.
„Die Zugänge sind grundsätzlich kein Problem, es hängt aber davon ab, welche Testgeräte verwendet werden. Je hochwertiger diese sind, desto tiefer lässt sich in die Fahrzeuge schauen, was natürlich auch eine Preisfrage ist“, wie Komm.-Rat Josef Harb Josef Harb, Bundesinnungsmeister der Fahrzeugtechnik und Seniorchef der Autohäuser Harb/Voitsberg und Weiz, erklärt. Für die Reparatur von Fremdmarken könnten Händlerkollegen untereinander helfen. „Für die freien Werkstätten gibt es in der Oststeiermark nun auch einen geschulten Spezialisten mit entsprechendem Know-how und Testgerät, einen Ein-Mann-Betrieb, der bei Bedarf auch angefordert werden kann“, so Harb.
Wunsch: ein Zugang für alles „Wir kommen ganz gut durch, wir können uns diverser Programme bedienen“, erklärt Roland Zsoldos, Geschäftsführer Autohaus Zsoldos OG/Neusiedl am See. „In schwierigen Fällen können wir uns bei der Reparatur von Fremdmarken, die bei uns eine gewichtige Rolle spielt, auch an Händ- Roland Zsoldos lerkollegen wenden, mit denen wir zusammenarbeiten.“ Der Zugang erschwere sich, je jünger das Fahrzeug sei. Es bedürfe unterschiedlicher Zugangssysteme, um an den Fahrzeugen arbeiten zu können. Wünschen würde sich Zsoldos, dass es zukünftig nur mehr einen Zugang samt entsprechenden Unterlagen gebe. „Das würde unseren Werkstattalltag deutlich erleichtern und den dafür benötigten Zeitaufwand erheblich reduzieren.“
„Für gängige Fahrzeuge gibt es keine Hürden.“ Ing. Georg Ringseis
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Gripster-Tour Zwei restaurierte Pinzgauer auf Semperit Gripster Tour: In Obertauern zeigen sich zwei urösterreichische Marken im Action-&-Fun-Modus. Dahinter steckt das Kalkül, Altes mit Neuem verbunden dem Konsumenten mit aktueller Kommunikationsmethode näher zu bringen.
Die Brüder und geschäftsführenden Gesellschafter Dieter und Gerald Unterberger, Markus Kaufmann und Unterberger-Geschäftsführer Josef Gruber
Unterbergers auf Einkaufstour Neuer Schauraum Bei weiterem gutem Wetterverlauf rechnet Dipl.-Ing. Gustav Esthofer, geschäftsf. Gesellschafter von Auto Esthofer bei Gmunden, mit der Fertigstellung des neuen 600 m2 großen Jaguar-Land-Rover-Schauraums bis Ende März 2019.
Zu den 15 bestehenden Standorten in Tirol, Vorarlberg und Bayern folgt nun mit einer Beteiligung der Sprung nach Salzburg. Die Unterberger Gruppe erwirbt 50 Prozent der Kaufmann KG, die in Kaprun einen Standort mit den Marken BMW, BMW Motorrad, MINI Service und Hyundai führt. Die operative Geschäftsleitung geht dann mit 1. Jänner 2019 an Unterberger. Die 48 Mitarbeiter werden laut Gerald Unterberger übernommen, ein neuer Standortleiter wird gesucht. „Die BMW AG sucht verstärkt die Zusammenarbeit mit Gruppen und mit Unterberger Automobile haben wir einen Partner gefunden, der eine ähnliche Firmenphilosophie wie wir vertritt und unser traditionsreiches Autohaus in unserem Sinne betreiben wird – vor allem in Hinblick auf unsere Mitarbeiter und Kunden. Wir sind beide Familienbetriebe, die großen Wert auf Mitarbeiterführung legen, was sich nicht zuletzt in langjährigen Betriebszugehörigkeiten ausdrückt“, erklärt Markus Kaufmann.
Hörburger kündigt Jaguar Land Rover Das Autohaus Hörburger in Wolfurt wird sich nach 30 Jahren (als Land-Rover-Partner) wegen Unstimmigkeiten bezüglich der Neugestaltung des Standorts per 30. Juni 2020 von den JLR-Marken verabschieden. Geschäftsführer Dietmar Hörburger spricht von „unaufhörlichen Auflagen“ seitens des Importeurs. Jaguar Land Rover Austria sucht für Vorarlberg nach 2020 einen neuen Partner.
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1. DS Store Österreichs
Dietmar Hörburger
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Ein wichtiger Schritt ist laut Aigline James, Direktorin der Marken Citroën und DS, die Eröffnung des 1. DS Stores bei PSA Retail am Standort Triester Straße: DS-Marken-
botschafter Daniel Serafin stellte den Gästen das neue reine Elektroauto DS 3 Crossback E-Tense vor, das erst auf der Vienna Autoshow im Jänner Publikumspremiere hat.
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HANDEL
Kampf dem(n) Händlersprecher(n) Die Franzosen fürchten – basierend auf dem Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung – Ansteckungsgefahr bei anderen Händlerverbänden.
M
it der Kündigung des Peugeot-Händlervertrages der Südost Automobil-Vertrieb GmbH mit Bernhard Kalcher an der Spitze (weitere Geschäftsführer: Wolfgang Florian und Johann Tscherntschitsch jun.) möchte der PSA-Konzern den Obmann des österreichischen Peugeot Händlerverbandes zum Verstummen bringen. Auch seinen Obmann-Kollegen bei Citroën, Andreas Parlic, und der nunmehrigen PSA-Marke Opel, Ing. Peter List, soll damit signalisiert werden: Wer nicht spurt, der fliegt. Eine in Österreich bisher einmalige Vorgangsweise.
Wirkungsvoller Peugeot-Händlerverband Vor 25 Jahren wurde auf Initiative des Grazer Peugeot-Partners und ehemaligen Bundesinnungsmeisters Alois Edelsbrunner gemeinsam mit dem Peugeot-Management der „Klub der österreichischen Peugeothändler“ ins Leben gerufen. Zehn Jahre lang kämpfte das Rallye-Ass Walter Mayer als Obmann für die Interessen seiner Händlerkollegen. Ihm gelang es, bei den stets schwierigen Verhandlungen mit dem Importeur faktisch alle Markenkollegen solidarisch hinter sich zu scharen. Eine Strategie, die auch sein Nachfolger Kalcher bis dato konsequent verfolgt hat. Doch die Zeiten und das rechtliche Umfeld haben sich seither dramatisch verändert. 1994 gab es noch die Kfz-Gruppenfreistellungsverordnng (GVO), die auf europarechtlicher Ebene für wettbewerbsrechtlich ausgeglichene Machtverhältnisse sorgte. „Wir waren nie einer Meinung, sind aber immer zu einem Konsens gekommen“, erinnert sich Mayer, der nun gemeinsam mit dem amtierenden Bundesgremialobmann Klaus Edelsbrunner den „Weisenrat“ des Händlerverbandes bildet.
Statt europäischer GVO nationales KraSchG 2013 war das Ende der GVO. Seither ging es europaweit mit den Händlerrechten bergab. Die Händler bekamen neue Verträge vorgelegt, in denen alle Händlerschutzbestimmungen der GVO bereits eliminiert wurden. Dem österreichischen Autohandel ist es jedoch gelungen, einige europäische Händlerschutzbestimmungen der GVO auf nationaler Ebene ins Zivilrecht zu retten. Mit dem sperrigen Namen „Kraftfahrzeugsektor-
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Bernhard Kalcher schweigt, A&W schreibt die Fakten: Dr. Friedrich Knöbl, Experte für Händlerrechtsbelange
Schutzgesetz“ (KraSchG) hat der Gesetzgeber mit diesem Bundesgesetz Bestimmungen zum Schutz gebundener Unternehmer im Kraftfahrzeugsektor geschaffen. Eine österreichische Vorreiterrolle zum Schutz der mittelständischen Wirtschaft, welche in der Pariser Konzernzentrale auf wenig Verständnis stößt.
Kein Pardon für österreichische „Extrawürste“ Die Versuche des Händlerverbands, die Sonderheiten des österreichischen Händlerrechts den Franzosen verständlich zu machen, wurden offenbar als lästige Querelen des Obmanns Kalcher gewertet. „Es gibt keinen Verhandlungsspielraum. Das entspricht einem Diktat“, bringt Mayer das derzeitige „Verhandlungsklima“ auf den Punkt. Aufgrund der geringen Bedeutung des österreichischen Marktes und einer ebensolchen Bedeutungslosigkeit der lokalen Manager haben diese offenbar weder Lust noch Laune, mit Verbandsobmann Kalcher weitere Gespräche zu führen. Angesichts der umfangreichen Berichtspflichten ist davon auszugehen, dass die nunmehrige Vertragskündigung sicher nicht ohne Rückendeckung aus Paris erfolgt ist. Zu Zeiten einer funktionierenden Zusammenarbeit hatte Peugeot einen Marktanteil von 6 Prozent. Bei einer nahezu gleichbleibenden Händlerzahl – derzeit 40 Händler- und 166 Werkstättenverträge – hat sich dieser zwischenzeitig halbiert. „Die suchen Schwächen nur im Händlerbereich“, führt dies aus der Sicht des Weisenrates Mayer zu einer zunehmenden Demotivation des Händlernetzes. Das war letztlich auch dafür ausschlaggebend, dass die Mitglieder des Händlerverbandes keine andere Möglichkeit gesehen haben, als den Rechtsweg zu beschreiten. Eine Entscheidung, die – hoffentlich – vom gesamten Peugeot Händlerverband mitgetragen wird. • (KNÖ)
Beim gegenständlichen Prozess geht es nicht nur um österreichische Vertragsklauseln. Da diese europaweit uniform sind, besteht für PSA die Gefahr, dass sowohl die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) als auch die Brüsseler Wettbewerbshüter einen derartigen Rechtsstreit näher unter die Lupe nehmen. Deshalb hat Peugeot neben der Kalcher-Kündigung gleich auch kundgetan, dass man mit diesem Verbandsobmann künftig keinerlei Gespräche – weder auf nationaler noch auf internationaler Ebene – führen werde. Die Franzosen fürchten, dass die österreichischen Aktivitäten bei anderen Händlerverbänden „ansteckend“ wirken könnten.
HANDEL
Niemand hilft Floskelkultur Der Dialog zwischen Hersteller und Markenhändler ist häufig geprägt von gegenseitiger Zurückhaltung und Ignoranz. Daran muss sich etwas ändern. Von Gerhard Lustig
K
aum ein Monat vergeht, an dem nicht zum Thema Händlerverträge diskutiert und darüber geschrieben wird. Links auf dieser Doppelseite hat sich Händlerrechtsexperte Dr. Friedrich Knöbl exemplarisch dem virulenten Peugeot-Thema gewidmet. Alle in der Branche sind sich einig, mit dem von Peugeot geschassten Händlersprecher Bernhard Kalcher solidarisch zu sein. Aber werden die Debatten Handlungsnotwendigkeiten bewegen? Blickt man auf die Vergangenheit, ist man geneigt zu sagen, dass
Mahnklage eingereicht
Ferdinand Berger, Peugeot-Händler in Redlham mit Niederlassung in Grieskirchen
Ferdinand Berger aus Redlham leidet unter der nicht von ihm verursachten Absatzschwäche der Löwenmarke. Einseitig vom Hersteller/Importeur geänderte Zielerreichungsboni würden seine daraus resultierenden Ansprüche schmälern. Weil sich der Importeur – auf Druck von Paris (!) – bislang stur zeigt und auch im laufenden Geschäftsjahr nicht von seiner Vorgehensweise heruntersteigt, reichte der Namensträger, der seit 1987 Haupthändler ist, Klage beim HG Wien ein. Der Streitwert ist mit 39.095,81 Euro ohne Nebenforderungen beziffert, nachdem eine außergerichtliche Streitbeilegung bei der Schlichtungsstelle gescheitert ist. Im Kern sieht der mit der Causa betraute Anwalt Dr. Johannes Öhlböck in der rechts- und vertragswidrigen Umstellung von der fixen Marge ohne Verkaufszielbindung auf die variable Marge mit Verkaufszielbindung den Streitgrund. Anmerkung: Von ursprünglich acht Mitstreitern in diesem Komplex blieb Berger übrig, weil er eine Händlerrechtsschutzversicherung abgeschlossen hat.
sich wohl nichts verändern wird. Appelle werden ausgesprochen, beherzte Reden gehalten, die üblichen Floskeln vom „entschlossenen Kampf“ um die Rechte der Händler mit „klaren Resolutionen“ produziert – und nach innigen Solidaritätsbekundungen wird wieder den Tagesgeschäften nachgegangen.
Floskelkultur ohne Konsequenzen So wichtig und notwendig es ist, im Kampf gegen das grassierende Händlersterben zu reden und auf eine breite Meinungsbasis zu stellen, so wichtig und notwendig ist es auch, dies mit ehrlichem Sachverstand zu tun – ohne Doppelmoral. Es kann nicht sein, dass der eine oder andere Rechtsstreit angezettelt wird, jahrelang die Gerichte rauf und runter bemüht werden, um dann, steht es für das Autobauer schlecht, sich still und leise mit dem Kläger zu vergleichen. Andernfalls geht der Kläger daran zugrunde. Pech gehabt, heißt es dann. Die Bekämpfung von Händlerrechtsverletzungen muss wehtun. Solidarisch inszeniert, müssen die Vertragsgeber eine Ahnung von der Gefahr bekommen, die mit dem mutwilligen Kahlschlag im traditionellen Autohandel einhergeht. Wenn man die Hersteller (zu Recht!) für die Beschneidung wichtiger Rechte vor den Kadi zitiert, gleichzeitig aber schweigt, wenn ein „KurzzeitNapoleon“ Leute vom Partnerprozess ausschließt, ist den Händlern nicht mehr zu helfen. Es reicht nicht, Hersteller wegen ihrer rücksichtslosen Vorgehensweise zu kritisieren. Bislang ist der Aktionismus der Händlerverbände geprägt von gegenseitiger Zurückhaltung und von Ignoranz. Beides ist fatal – zuerst für Markenhändler, dann für die Wirtschaft. •
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Die Neuen: Zwischen 10. und 13. Jänner 2019 stellt das Who-is-who in Wien seine Autos aus. Mit dabei auch Marken, die 2018 noch nicht dabei waren bzw. nun in Österreich durchstarten wollen. Von Matthias Pilter
S
o feiert etwa die nun eigenständige Marke Cupra ihre Messepremiere in Österreich. Auf rund 210 m2 Standfläche wird nicht nur der neue Cupra Ateca gezeigt, sondern auch der rein elektrische Cupra E-Racer als Hingucker ausgestellt. Mit ebensolchen ist auch am Ferrari-Stand zu rechnen, wo Scuderia Gohm die italienische Edelmarke wieder auf die Vienna Autoshow bringt. Auf 170 m2 werden 3 Ferraris gezeigt. Ziel sei, sich „wieder in Österreich zurückzumelden und die Firma Gohm in Österreich noch bekannter zu machen“, so Brand Manager Jens Sevete.
Amerikanische PS-Monster Die Messe als Startschuss für eine Neuaufstellung sieht man bei AGT Europe, die zusammen mit den Händlern die Marken Dodge und Ram vor Ort präsentieren. Als Highlights werden auf rund 150 m2
„Die Vienna Autoshow wird so bunt wie noch nie. Erstmals mit eigenem Elektromobilitätsbereich in Halle C und 4x4-Fahrparcours im Innenhof.“ Günther Kerle, Sprecher der Österreichischen Automobilimporteure Standfläche RAM Quad Cab Laramie 4x4 (400 PS) und Dodge Challenger Hellcat (717 PS) gezeigt. Durch neue Modelle und mit einem neuen Händlernetz sollen bis 2020 die Verkaufszahlen auf 1.000 Stück im Jahr gesteigert werden.
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ZhiDou: Rein elektrische Kleinwagen Große Pläne hat man auch bei der ÖsterreichFiliale des chinesischen Elektroautoherstellers ZhiDou. Aktuell im Händlernetzaufbau begriffen, will Geschäftsführer Lukas Makovsky die Modelle D2 und D2S – rein elektrische Fahrzeuge in smart-Größe – auf rund 160 m2 zusammen mit den ersten Händlern und deren Verkäufern der Öffentlichkeit zeigen. ZhiDou ist Mitglied im Arbeitskreis der Automobilimporteure und möchte 2019 bis zu 150 Stück (2018 waren es rund 20) seiner Fahrzeuge in Österreich absetzen. Eine ähnliche Stückzahl soll dann auch im eigenen Carsharing-Modell „Share’nGo“ untergebracht werden.
Alle Hallenplätze vergeben Mit der Aufplanung der Messe zeigt man sich beim Arbeitskreis der Automobilimporteure zufrieden: Die Hallen sind voll und die Messe wird „so bunt wie noch nie“, bekräftigt Sprecher Günther Kerle. Neuen Antriebsformen trägt man mit einem eigenen rund 400 m2 Elektromobilitätsbereich in der Halle C Rechnung, zahlreiche Messepremieren sind avisiert und mit dem neuen 4x4-Fahrparcours probiert man Neues aus. Dieser ist markenunabhängig und wird von der ÖAMTC Fahrtechnik betreut, die die Besucher chauffiert. Die ausstellenden Marken stellen ihre neuesten Allrad-SUVs auf der Freifläche zwischendenHallenCundDzurVerfügung.•
Handel
Der Ton macht die Musik Nach dem Erscheinen des Händler radars wurden die besten Importeure mit einem Pokal von AUTO & Wirt schaft ausgezeichnet.
D Pokal zur Händlerzufriedenheit: Auszeich nung und Motivation für weiterhin gute Zusammenarbeit mit den Partnern
Mag. Stefan Kappacher, Jeep: Platz 1 bei den kleinen Marken
Mag. Heimo Egger, Mazda: Platz 1 bei den mittleren Marken Mag. Wolfgang Wurm, Seat: Platz 1 bei den großen Marken
Marc Boderke, Mercedes Benz: Platz 1 bei den Premi umMarken Andreas Kos telecky, MBA, Mitsubishi: Bester in der Händlerbezie hung
Helmut Pletzer, Suzuki, setzt die meisten Benchmarks und erhält dafür einen eigenen Pokal
as Konzept der Händlerzufriedenheitsumfrage „Händlerradar“ sieht verschiedene Kategorien und damit auch mehrere Sieger vor. Nachdem die Ergebnisse der Befragung bereits in der Publikation erschienen sind, hat AUTO & Wirtschaft die besten Importeure mit einem Pokal ausgezeichnet. Der Preis, gedacht für die Präsentation im Eingangsbereich des Importeurs oder am Schreibtisch des Geschäftsführers, soll die gute Zusammenarbeit dokumentieren und auch Motivation für die weitere, engagierte Zusammenarbeit mit den Händlern sein. Denn die Zeiten werden mit Sicherheit nicht einfacher. Ebenso würden wir uns als Branchenmedium gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern beim Händlerradar – dem Bundesgremium des Fahrzeughandels, der Bundesinnung der Fahrzeugtechnik, sowie dem Verband der österreichischen Kraftfahrzeugbetriebe (VÖK) – wünschen, dass auch jene Importeure, die nicht so weit vorn gelandet sind, diese Umfrage als Motivation ansehen.
Partnerschaftliche Zusammenarbeit Dabei liegt es tatsächlich in der Macht des Importeurs, die Beziehung zu seinen Händlern und deren Zufriedenheit mit dem Importeur zu steigern. Denn bei der Analyse der Stellhebel liegen die Top-Treiber der Händlerzufriedenheit auf der Beziehungsebene. Den stärksten Zusammenhang mit der Zufriedenheit mit dem Importeur stellt demnach die „Kooperation auf Augenhöhe bzw. die partnerschaftliche Zusammenarbeit“ dar. Dahinter folgt die „Vorgehensweise zur Vereinbarung der Jahresziele“ und die „Erreichbarkeit der Zielvorgaben“. Am geringsten ist der Zusammenhang mit der Händlerzufriedenheit bei den Themen: „Werbliche Aktivitäten des Importeurs“ und „Kundenkontakt- und Kundenbindungsprogramme des Importeurs.“ Es liegt also weniger an den Hard Facts, die der Hersteller vorgibt, sondern vielmehr am Stil, an der menschlichen Art der Zusammenarbeit und dem Respekt vor dem Partner. Hier haben die 6 Herren auf dieser Seite offenbar einiges richtig gemacht. Gratulation! • (GEW)
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handel
Škoda Vision RS gab laut Max Egger bereits einen Ausblick auf das neue Modell Scala
Zwei fehlen noch in Wien Auf der Vienna Autoshow werde die Publikumspremiere des Škoda Scala stattfinden, sagt der für Škoda zuständige Importchef Max Egger: „Gut, dass wir jetzt lauter frische Ware haben!“ Von Dr. Nikolaus Engel und Dieter Scheuch
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ach so gut wie abgeschlossener WLTP-Umstellung und trotz teilweise erheblicher Lieferzeiten spricht Max Egger, Geschäftsführer von Porsche Austria und Verantwortlicher für die Marke Škoda, über einen guten Vorlauf, der zum Teil bereits bis ins neue Jahr reicht, das für Österreich interessante Allradangebot und vier neue e-Modelle.
Händler sucht Škoda nur noch in Wien „Die Škoda-Händlerverträge sind zum Unterschreiben beim Handel. Einen Teil haben wir bereits retourniert
„Die ersten e-Cars von Škoda – insgesamt vier unterschiedliche – zeigen wir bei der Händlerkonferenz, die noch 2018 stattfinden wird!“ Max Egger, Geschäftsführer und Škoda-MD bei Porsche Austria erhalten, berichtet Egger. „Wir halten seit 15 Jahren Dialogrunden mit all unseren Händlern“, setzt er erläuternd hinzu. Verträge seien auch ein Thema des Vertrauens: Das funktioniere nur, wenn es von beiden Partnern, die etwas einbrächten, komme. Weitere Partner für das Netz suche der Škoda-Großhandel nach Eröffnung des neuen Betriebs von Porsche Wien-Liesing nur noch in Wien. Auf Österreichs einzigem großen Markt hätte Porsche Austria gern zumindest noch zwei Händler: Bedarf bestehe etwa in Wien-Auhof, womit der Westen Wiens abgedeckt wäre, aber auch in den Flächenbezirken Floridsdorf
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und Donaustadt. „Was die eigenen Kapazitäten dieser Bezirke betrifft, sind wir von der Größe her überall am Ende“, räumt Egger ein. Im Gegensatz dazu habe die Marke in Österreich insgesamt zu viele Servicepartner, was man aber nicht beeinflussen könne. Für die Fuhrpark-Geschäfte sei es zwar ein Vorteil, wenn es viele Stützpunkte gebe. Wenn sich Volkswagen oder Audi-Partner Škoda aber nur im Service dazunähmen, seien „die im Kopf des Kunden kein Škoda-Händler, was im Vertrieb nichts bringt“.
Mit 50 % Produktvolumen 90 % des Üblichen Die Umstellung auf den Messzyklus WLTP sei bereits nahezu abgeschlossen, es fehlten nur noch Modelle mit größeren Motoren. Wie Egger betont, mache man nicht immer mit jedem zusätzlichen Modell, das auf den Markt komme, auch zusätzlich mehr Anteil. „Wir haben mit 50 Prozent des Produktvolumens 90 Prozent dessen verkauft, was wir sonst auch verkauft haben“, betont der Importchef mit Rückblick auf die Produktverknappung und setzt hinzu: „Dank der guten Verkäufer da draußen!“ Deshalb geht er für das heurige Gesamtjahr auch davon aus, dass ein ähnliches Ergebnis wie 2017 möglich sein sollte, zumal man diese Stückzahl vom Hersteller bekomme. Egger gesteht Verkaufsrückgänge aufgrund der Lieferzeiten (zum Teil über ein Jahr) ein. Doch im Vorlauf gehe es der Marke ebenfalls wieder sehr gut. „Wir haben jetzt lauter frische Ware. Daher brauchen wir auch keine Autos kurzzulassen!“ •
STEIL BERGAUF IM TEAM JEEP®!
EINSTEIGEN BEIM GESAMTSIEGER DES HÄNDLER-RADARS 2018 Jeep® sieht den Sieg beim Händler-Radar 2018 als Ansporn, die gute Zusammenarbeit mit den Jeep® Partnern weiter auszubauen. Ein perfekter Zeitpunkt, um ins Jeep® Team einzusteigen – attraktive Chancen für Händler bieten sich unter anderem in folgenden Gebieten: Wien Nord-Ost, 22. Bezirk | Korneuburg und Tulln | westliches Waldviertel | Raum Eisenstadt Murau und Murtal | Völkermarkt und Wolfsberg
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handel
Hanno Voglsam, Philipp Halla und Andreas Mutter
Auf das Wesentliche reduziert BMW i3, Hyundai Kona, Nissan Leaf, Kia Soul, VW eGolf, Renault Zoe, Tesla Model S und weitere Modelle – mit wenigen Klicks online bestellt und bis vor die Haustür geliefert. Von Matthias Pilter
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us seinen Erfahrungen in diversen Funktionen bei der Porsche Holding, unter anderem Managing Direktor in Chile und Brandmanager VW Pkw in der Ukraine, hat Mag. Philipp Halla, MBA, sein eigenes – rein elektrisches – Konzept entwickelt und nach dem Start mit einem E-Scooter und weiteren elektrischen 2-Rädern Stück für Stück auch den Automarkt erobert. Über die Unternehmens-Homepage verschaffen sich Interessierte einen Überblick über die Modelle und konfigurieren ihr Wunschfahrzeug. Innerhalb von Sekunden nach dem Absenden folgt das tatsächliche Angebot und mit einer Unterschrift versehen ist die Bestellung abgeschlossen. Die Fahrzeuge werden österreichweit bis vor die Haustür zugestellt – umfassende Einschulung inklusive. „Wir brauchen keine riesigen und teuren Schauräume“, erklärt Halla die einfache Philosophie. Verlagert wurde das Geschäft ins Internet. Ist dennoch einmal eine Probefahrt erforderlich, stehen Fahrzeuge im Auslieferzentrum in Wien parat. Präsent ist man auch bei der Vienna Autoshow 2019, wo der E-Mobility-Bereich koordiniert wird.
grund von vorbestellten Kontingenten – in den am meisten nachgefragten Farben und Konfigurationen – sind die Fahrzeuge zumeist sehr rasch verfügbar.
Fokus: reine Elektroautos Ganz bewusst setzt Halla auf rein elektrisch angetriebene Modelle, Hybride sind kein Thema: „Für uns ist Hybrid eine Zwischenstufe, die eigentlich nur für die
„Wir brauchen keinen riesigen und teuren Schauraum!“ Instadrive-Geschäftsführer Mag. Philipp Halla, MBA
Psychologie spannend ist, aber de facto keinen Sinn macht: doppelte Technik, die kaputt werden kann.“ Im Gegensatz zu vielen Herstellern, die darüber klagen, dass sich mit Elektromobilität (noch) nichts verdienen lässt, wirtschaftet Instadrive zusammen mit der 2-Rad-Sparte Vertical positiv. 2019 möchte Halla am deutschen Markt Fuß fassen und den Absatz auf 500 Autos im Jahr steigern. •
Easing-Modell: alles aus einer Hand
Instadrive GmbH (und Vertical eMobility GmbH)
Mit dem Easing-Modell – bis zu 6 Jahre Mietdauer ist möglich – bietet Instadrive alles aus einer Hand: Fahrzeug, Versicherung, Wartung und Pickerl sowie Vignette, 24-Stunden-Hotline und Pannenhilfe. Heimladestation und Reifen sind optional wählbar. Lediglich die Stromkosten sind selbst zu begleichen. Auf-
Gegründet: 2017 Standort: 1 Absatz: 100 (bis Ende 2018) E-Autos Marken: alle gängigen Mitarbeiter: 10 www.insta-drive.com
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TESTSIEGER AUTO BILD SPORTSCARS WINTERREIFENTEST 2018
UNVERGLEICHBARE WINTERTAUGLICHKEIT FÜR DIE LEISTUNGSSTÄRKSTEN FAHRZEUGE “Vorbildlichen Fahreigenschaften auf nasser und verschneiter Strecke” “Dynamisch ausgewogenes Handling” “Angenehm leiser Abrollkomfort”
handel
Andreas Mayer (MAN Truck & Bus, Umweltpreis für MAN eTGM, l. o.), Klaus Gappmaier (Kategorie Start für Ford Focus, r. o.), Jürgen Moser (Mercedes-Benz Österreich, Kategorie Medium für A-Klasse, Kategorie Premium für CLS, l. )
Glanzvolle Sternstunden Zum runden Jubiläum – der Große Österreichische Automobilpreis jährt sich heuer zum 35. Mal – tummelten sich Importeure, Autohändler, Experten und Jurymitglieder bei der Gala. Von Dr. Nikolaus Engel und Dieter Scheuch
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m 8. November 2018 ging im Colosseum XXI mit knapp 400 Gästen die Verleihung des 35. Großen Österreichischen Automobilpreises des ARBÖ über die Bühne.
Klimaziele wären mit Diesel automatisch erreichbar Nach einem Rückblick auf die Sieger und die letzten 35 Jahre – der 1. Preisträger war 1984 übrigens der Golf 2 – betonte ARBÖ-Präsident Mag. Dr.
„Wir haben keinerlei Einfluss auf das Ergebnis des Großen Österreichischen Automobilpreises!“ ARBÖ-Generalsekretär Komm.-Rat Mag. Gerald Kumnig
ARBÖ-Präsident Mag. Dr. Peter Rezar
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Peter Rezar, er sei stolz, dass es gelungen sei, den Großen Österreichischen Automobilpreis zu einer Erfolgsgeschichte zu gestalten, der Tradition und Kontinuität symbolisiere. In der Gala versuchten die Referenten auch, ihre Vision von der Mobilität der Zukunft und den ARBÖ-Automobilpreis in 35 Jahren zu entwerfen. „Wir haben keinerlei Einfluss auf das Ergebnis“, so ARBÖ-Generalsekretär Komm.-Rat Mag. Gerald Kumnig: Insgesamt 100 Personen stimmten für den Automobilpreis ab, wobei sich 25 Leser der Freien Fahrt als Jurymitglied melden konnten, außerdem stimmten 75 Profi-Juroren ab. „Uns ist wichtig, dass jene, die die Autos kaufen, auch bei der Wertung mitentscheiden können.“ Die Wertungen zählt ein Notar aus,
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die Gewinner werden erst bei der Preisverleihung veröffentlicht. Hauptkriterium der Nominierung ist, dass es sich um ein neues Auto, also auch kein Facelift, handelt. 2018 sei kein einfaches Jahr, speziell für Dieselautobesitzer, wie Kumnig feststellte. Heuer seien die Dieselverkäufe eingebrochen. Es gebe eigentlich keinen Grund für Verunsicherung oder Fahrverbote. Die international vereinbarten Klimaziele seien durch den technischen Fortschritt nahezu automatisch erreichbar, wenn man den Diesel mit einbeziehe und speziell den Pendlerverkehr durch gleichzeitigen Ausbau der Öffis und der Park-and-Ride-Anlagen entlaste. „Mobilität ist ein Grundbedürfnis“, hielt Kumnig, der selbst Pendler ist, ausdrücklich fest.
Mercedes zweimal auf dem Stockerl Der Große Österreichische ARBÖ-Automobilpreis wurde in 3 Kategorien vergeben: Start (bis 20.0000 Euro): 1. Ford Focus, 2. Kia Ceed, 3. Suzuki Jimny Medium (20.001 bis 50.000 Euro): 1. Mercedes-Benz A-Klasse, 2. Škoda Karoq, 3. BMW X4 Premium (ab 50.001 Euro): 1. Mercedes-Benz CLS, 2. Alpine A110, 3. ex aequo Audi Q8 und Jaguar I-Pace. Den ARBÖ-Umweltpreis verlieh der ARBÖ an MAN Truck & Bus für die Entwicklung des in Steyr gebauten rein elektrisch angetriebenen MAN eTGM, von dem bereits 9 Probeexemplare auf der Straße sind. •
hAndel
GVA-Präsident Hartmut Röhl
Traditionell hochkarätig besetzter Kongress
Datenzugang erstreiten Der Gesamtverband Autoteile-Handel (GVA) kämpft um den freien Datenzugang. Mit der aktuellen Typengenehmigungsverordnung ist vorerst ein erster Schritt dazu getan. Von Gerald Weiss
D
ie mit September 2020 in Kraft tretende Typengenehmigungsrahmenverordnung ist ein wichtiger Schritt für den Independent Aftermarket“, erklärt Hartmut Röhl, Präsident des GVA. So ist nun endlich klargestellt, wie Informationen über die im Fahrzeug verbauten Teile dem Markt zur Verfügung gestellt werden müssen. „Damit wurde nun präzisiert, was die Kommission ohnehin schon wollte“, so Röhl. Diese Regelung hilft natürlich den Teileherstellern und den Teilehändlern, für die Werkstätten ist darüber hinaus der Zugang zu den Fahrzeugdaten entscheidend. Mit der neuen Verordnung ist auch der Weiterbestand der OBD-Schnittstelle geregelt und auch deren Funktion erweitert worden.
Vorerst OBD, dann drahtlos „Bislang war nur die Bereitstellung von Emissionsdaten vorgeschrieben, nun müssen mehr als diese
„Der GVA fordert direkten Zugang zu den Daten, zum Fahrzeug und auch zum Fahrer.“ Hartmut Röhl, GVA-Präsident Emissionsdaten über OBD zur Verfügung gestellt werden“, analysiert Röhl. Dabei ist ihm freilich bewusst, dass die OBD-Schnittstelle technologisch ein Ablaufdatum besitzt. Zukünftig werden die Daten nicht mehr stationär, sondern drahtlos über die
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einzelnen Komponenten abgerufen. „Diesen Zugang müssen wir uns erstreiten“, berichtet der GVAPräsident. Denn jene Daten, die bislang über Extended Vehicle zur Verfügung gestellt würden, seien bei Weitem nicht ausreichend. „Der GVA fordert direkten Zugang zu den Daten, zum Fahrzeug und auch zum Fahrer, um diesem Informationen zukommen lassen zu können“, erklärt Röhl.
Positive Marktentwicklung Die generelle Marktentwicklung beurteilen die GVA-Mitglieder (Handel und Industrie) positiv. 70 Prozent der Mitglieder des Verbandes rechnen – auf Basis der ersten drei Quartale – mit steigenden Umsätzen für das Gesamtjahr 2018. Dabei zeigt sich der Teilehandel in seinen Einschätzungen deutlich zuversichtlicher als die Teileindustrie. Getragen werden die insgesamt recht positiven Erwartungen von einer weiterhin guten Auslastung der KfzServicebetriebe. Zukünftig wird die Batterietechnologie im Teilemarkt massiv an Bedeutung gewinnen. „40 Prozent der Wertschöpfung im Aftermarket werden zukünftig die Batterietechnologie betreffen“, prognostiziert Röhl. Die Möglichkeiten im Bereich des Verbrennungsmotors seien für die Komponentenhersteller nicht ausreichend, diese würden ihre Zukunft stark im Bereich der Batterietechnologie sehen.“ •
Für Lasten und Chic Lada hat nun die Motoren entsprechend der Abgasnorm Euro 6d-Temp, den aufgewerteten Vesta SW Cross und den geländegängigen Taiga Lkw für Gewerbetreibende im Programm.
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ufgrund der steuerlichen Konditionen haben in Österreich Kombimodelle mit verblechten seitlichen Laderaumfenstern Tradition. So ist nun auch wieder der zum Klassiker gereifte, unerbittlich geländegängige Dreitürige als Lada 4x4/Taiga Lkw (N1) erhältlich. Der Norm entsprechend, sind die Sitze ausgebaut, die Seitenfenster ab der B-Säule mit Blech verschlossen und der Laderaum mit einer festen Wand abgetrennt.
Lagermax macht aus dem Serien-4x4 einen Fiskal-Taiga im Sinne der Finanz
Österreichische Wertschöpfung und Top-Version Den gesamten Umbau nach dem Geschmack der österreichischen Finanz erledigt der in Salzburg beheimatete Spezialist Lagermax. Solche 4x4-Fahrzeuge haben sich unter anderem im Winterdienst oder im Gewerbeeinsatz bewährt, bei dem anstatt der Passagiere schwere Ladung auf dem ebenen Ladeboden transportiert werden kann. Die Motorisierungen von Lada entsprechen der Abgasnorm Euro 6d-Temp: Das gilt natürlich auch für die in Österreich beliebte Vesta KombiTopversion SW Cross, die nun mit mechanischer Schaltung und aufgewerteter Ausstattung forciert wird. Der SW Cross ist zwar kein Geländewagen wie der Taiga. Trotzdem verzeiht er dank 203 Millimeter Bodenfreiheit sowie einem sportlich gehaltenen Fahrwerk mit 17"-Felgen kleine Abstecher abseits asphaltierter Pisten. Seitliche Kunststoffblenden an Radläufen und Türen schützen bei den Fahrten über Schotter, Wiesen und im leichten Gelände und unterstreichen das typische „Crossover“-Aussehen, die doppelten verchromten Auspuffendrohre die Sportlichkeit des Modells „Made in Russia“. • (ENG)
Der Vesta SW Cross wird nun mit höherer Ausstattung wie dem großen Audiosystem angeboten
AUTOzUm
Foto: Reed Exhibitions Salzburg/Andreas Kolarik
Messevorschau
Salzburger Festspiele In Zeiten wo vieles infrage gestellt wird, sind Fixpunkte wichtig. Vom 16. bis 19. Jänner 2019 inszenieren über 260 Aussteller ihre automotiven Aftersales-Festspiele.
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ie Vorbereitungen zur 30. Auflage der AutoZum sind voll im Gang. Rund 260 Aussteller präsentieren sich im Messezentrum Salzburg mit Produkten, Dienstleistungen und Neuheiten, die maßgeschneidert für den heimischen automotiven AftersalesBedarf sind. Veranstalter Reed Exhibitions gibt via Internet bereits einen Einblick in die aktuelle Ausstellerliste. Messeleiter Alexander Eigner hat, wie andere Messeveranstalter auch, mit der einen oder anderen Absage zu kämpfen, dafür haben sich jedoch wieder neue Anbieter zur Teilnahme entschlossen.
Akzo Nobel setzt Rufzeichen 16. – 19. Jänner 2019 Mittwoch, 16. Jänner 2019, 9–18 Uhr Donnerstag, 17. Jänner 2019, 9–18 Uhr Freitag, 18. Jänner 2019, 9–18 Uhr Samstag, 19. Jänner 2019, 9–17 Uhr Messezentrum Salzburg, Am Messezentrum 1, 5020 Salzburg Mit dem Auto: Abfahrt Messezentrum, 3.000 Parkplätze am Messegelände Mit dem Zug: Messebus – Linie 1 fährt direkt vom Bahnhof zum Messegelände (bei Vorlage eines Fachbesuchernachweises kostenlos) Hallen 1, 2, 6, 7, 8, 9, 10 – über 30.000 m2 Ausstellerfläche
Eintrittskarten Online Tagesticket ......................... 14 Euro 4-Tages-Ticket.................... 30 Euro Tages-Team-Ticket ............. 14 Euro (3 Mitarbeiter eines Unternehmens)
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Messekasse Ganzer Tag ......................... 18 Euro Nachmittag (ab 14 Uhr) ....... 12 Euro Schüler / Studenten ............ 11 Euro Schulgruppen ..................... 11 Euro Personen mit Behinderung .. 11 Euro Begleitperson ..................... 11 Euro über 62 Jahre ..................... 11 Euro
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Autolack-Größe Akzo Nobel Coatings hat sich nach Jahren der Abstinenz wieder für eine Teilnahme entschieden. Neu in der Liste stehen BTS Turbo GmbH, Diagnosetechnik Richter, Expresso Transportgeräte, Hagleitner Hygiene, Lorch Schweißtechnik, Moser Tronik, Schmitter Hydraulik. Eigner ist zuversichtlich, bis zur Eröffnung der 2019er-AutoZum noch weitere Firmen gewinnen zu können.
Vorträge, Foren und Kongress Spannende Vorträge mit Top-Speakern in der A&W-Arena und die Reifenindustrie im ReifenFORUM demonstrieren ihre Vorzüge. Informationen zu den Veranstaltungen, die allesamt in der A&W-Arena in Halle 10 durchgeführt werden, finden Sie in der folgenden Schwerpunkt-Strecke zur AutoZum sowie in unserem beigefügten Messeführer. Ein Besuch des 4-tägigen Branchen-Highlights zahlt sich aus, gut informiert ins Geschäftsjahr 2019 zu starten. • (RED)
HERZLICH WILLKOMMEN ZUR AUTOZUM 2019 IN SALZBURG Von 16. bis 19. Jänner 2019 werden auf der AutoZum Salzburg die Weichen für die Zukunft des automotiven After-Sales-Marktes gestellt. 4 Tage lang wird das Messezentrum Salzburg zur Metropole der Fahrzeugbranche, rund 300 Aussteller präsentieren Produkte und Neuheiten, die maßgeschneidert für Ihre Bedürfnisse und Anforderungen sind. Ein ganz besonderes Angebot für alle Auto & Wirtschaft Leser: Mit dem Rabattcode besuchen Sie die Leitmesse der Branche kostenfrei! Finden Sie Ihren persönlichen Rabattcode auf der Tip-On Card auf dieser Seite eingeklebt. Der Rabattcode ist gültig auf eine Tageskarte im Online-Shop auf www.autozum.at
M it I h r e Rabat tc m o Kost e nf d e rei Au f d i e AutoZ U m !
AUTOzUm
Reed Exhibitions
Messevorschau
Ohne geht es gar nicht Was uns Fachjournalisten mit Messe-Veranstaltern eint: Wir sollten längst tot sein. Social Media gibt uns den Rest. Mitnichten! Uns gibt es weiterhin – und die etablierten Messemacher sehen Zukunft für die Aussteller. Von Gerhard Lustig
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chicksalhaft kommen die Meldungen von Traditionsmesse-Veranstaltern, die von langjährigen Ausstellern nicht mehr beschickt werden. Industrie und Handel sparen, neue Kundenzugänge über Social Media formieren sich. Es braucht keine Messen mehr, verbreiten Verkaufsexperten ihre Weisheiten und verfügen sich dann doch in unzählige Hausmessen, worin sich dann die sparefrohen Lieferanten und Dienstleister kostenaufwändig wiederfinden. Da lügen sich viele in den eigenen Sack!
Längst muss es nicht mehr in allen Hallen hallen und der Aufwand darf sich in Grenzen halten. Ohne Messe geht es aber auch nicht, fordern Branchenvertreter wie Messedirektor Dietmar Eiden auf, die AutoZum für die heimische Kfz-Wirtschaft zu hegen und zu
„Wir schaffen es immer wieder, Aussteller und Besucher gleichermaßen zu begeistern!“ Dietmar Eiden, Geschäftsführer B2B-Messen, Reed Exhibition
Datum mit Bedeutung für die Branche Die AutoZum als österreichische Fachmesse wird im Kern immer sehr ernst genommen. Als sich herausstellte, dass zu viele solche Messen die Gefahr bringen, man könnte sich das Spektakel sparen, zogen sich einige Exponenten zurück, vergessend, dass Tradition auch Wert hat. Begreiflich, für eine Messegesellschaft ist Ausstellerschwund nicht lustig. Das Datum zum Jahresstart hat Bedeutung: für den persönlichen Dialog mit Blick über den Tellerrand. Und auch wir von den Fachmedien haben besondere und sehr gute Gründe, beim regelmäßigen Turnus zu bleiben. Die AutoZum ist und bleibt Branchentreffpunkt und ideale Netzwerk-Plattform. Freilich haben sich die Beschaffungsgewohnheiten teilweise radikal geändert. Viele Anbieter sind uniform geworden und streichen ihr individuelles Geschäftsmodell glatt.
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pflegen. Er hat Messeleiter Alexander Eigner mit großer (Ver-)Handlungsvollmacht ausgestattet, um eine der Tradition adäquate Fachmesse auf die Beine zu stellen. Garniert mit neuen Ausstellern, die bereits in zeitgemäße Vermarktungskulturen blicken lassen. Beruhigend dabei ist die Tatsache, dass Stammaus-
„Im Digitalisierungsprozess macht sich die AutoZum als Informationsquelle unverzichtbar.“ Alexander Eigner, Messeleiter AutoZum Salzburg
steller die Klammer zwischen Tradition und Moderne garantieren und für den nötigen Besucherstrom sorgen. Hingehen im Jänner 2019 und anschauen! •
AUTOZUM
Messevorschau
Die A&W-Arena
D Prof. Hannes Brachat, Mittwoch, 16.1., 16 Uhr
Michael Luipersbeck und Wolfgang Gschaider (Autohaus Digital): Mittwoch 16.1., 16 Uhr
ie A&W-Arena in Halle 10 wird der Veranstaltungsort für zahlreiche Events. So findet dort die offizielle Eröffnung statt, am Nachmittag des ersten Messetages wird traditionell der Vortrag von Prof. Hannes Brachat zum Thema „Zukunft des stationären Handels – Digital und Analog“ stattfinden. Für den Blick in die digitale Welt hat Prof. Brachat dieses Mal Michael Luipersbeck und Wolfgang Gschaider von „Autohaus Digital“ als Referenten eingeladen.
Schadentag: 17.1. 10 bis 14 Uhr Am Donnerstag, 17.1. wird die A&W-Arena für die Lack- und Karosseriebranche geöffnet. Unter dem Motto „Weichenstellung für Karosseriebetriebe“ werden in Zusammenarbeit mit der Berufsgruppe der Karosseriebautechniker drei große Themen behandelt: Digitalisierung, Facharbeitermangel sowie der immer emotionale Bereich Schadensabwicklung.
Werkstattforum: 17.1. 15:30 bis 17 Uhr Robert Paintinger, Bundesverband der Partnerwerkstätten: „Volumenkunden werden in jedem Markt Realität. Dafür muss man rechtzeitig die richtige, kooperative Antwort für alle Seiten finden.“
Erik Paul Papinski, Karosseriebautechnik: „Trotz Digitalisierung brauchen wir Facharbeiter, dazu müssen wir das Image des Handwerksberufes wieder ‚cool‘ machen.“
Werner Bauer, Versicherungsverband: „Die Schadenabwicklung mittels Direktverrechnung läuft sehr gut und die durchschnittliche Erledigungsdauer konnte stark gesenkt werden. Überhöhte Stunden-Verrechnungssätze haben jedoch im Einzelfall ein starkes Störpotential“.
Am Donnerstag werden von 15:30 bis 17 Uhr Betreiber und Mitarbeiter der mechanischen Kfz-Werkstätten zu einem Vortrag von Prof. Hannes Brachat und dem Service-Spezialisten Erwin Wagner zum Thema „Zukunftschancen der Werkstätten“ eingeladen. •
VRÖ-Reifentag Freitag, 18. Jänner 2019, ab 10.30 Uhr AutoZum Salzburg, Am Messezentrum 6, 5020 Salzburg, Halle 10
VRÖ-Reifentag: Prozesse optimieren
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nter dem Motto „Prozesse optimieren – Mobilität Quo Vadis“ wird am Freitag, 18.1. der traditionelle VRÖ-Reifentag im Rahmen der AutoZum veranstaltet. Von 10:30 bis 14:45 Uhr steht die A&W-Arena in Halle 10 als Reifenforum den Besuchern aus der Reifenbranche zur Verfügung. Dabei werden namhafte Referenten die Themen rund um die
VRÖ-Obmann James Tennant
Dipl.-Ing. Robert Czetina, Infineon Technologies Optimierung der Prozesse im Heute erörtern und die Mobilität von morgen beleuchten. Nach der Ehrung der VRÖ Awards durch Obmann James Tennant werden die hochkarätigen Vortragenden auf die Bühne gebeten: Dipl.-Ing. Robert Czetina, Infineon Technologies AG, referiert über die Mobilität der Zukunft, Franz Fartek (Flow Consulting) zeigt auf, wie Prozesse optimiert werden können. •
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Messevorschau
Autozum
Kunden im Zentrum Neben Neuigkeiten und Partnern steht die Kommunikation mit dem Kunden im Mittelpunkt des Birner-Standes auf der AutoZum. Mit seinen Partnern und seiner großen Mannschaft ist die Firma Birner traditionell einer der wichtigsten und größten Aussteller der AutoZum in Salzburg. Dabei ist die Kommunikation der Kunden mit den Mitarbeitern und den Lieferanten ein zentraler Punkt im Messeauftritt, das wird – wie zuletzt – auch 2019 mit einem entsprechend großzügigen Bereich in der Mitte des Standes demonstriert. Rund um die Kommunikationsfläche werden die Produkte aus dem Birner-Sortiment präsentiert.
Von Palme bis Akademie Im Palme-Bereich wird er neue Katalog Palme Next vorgestellt. Das wachsende Thema Elektromobilität
wird ebenfalls einen entsprechenden Stellenwert bekommen und auch die Brücke zur Birner Akademie bieten, die eine umfassende Weiterbildung – nicht nur im Bereich E-Mobility – ermöglicht. Direkt am Stand sind Tenneco, NGK, Brembo, Meyle und Mann+Hummel präsent, zahlreiche weitere Partner sind in unmittelbarer Nähe zum BirnerStand angesiedelt um den Besuchern ihre Angebote näher zu bringen.
Ausreichend Raum für Gespräche: Birner in Halle 10
Halle 10, Stand 0810
Info-Veranstaltung am Freitag Die umfassende Unterstützung der Werkstattpartner in allen Bereichen ist für Bosch ein besonders wichtiges Thema. Dieses reicht von der Betriebsführung über Marketing und Werbung bis hin zur Technik und Qualität. Nicht zuletzt kann Bosch seine Partner bei der praktischen Optimierung der Werkstattorganisation und der Betriebsprozesse beraten. „Im Rahmen der AutoZum laden wir am Freitag, 18. Januar, um 10:30 Uhr alle Interessierten zu einer Veranstaltung ein, wo wir über die Leistungen, Services und Vorteile von Bosch Car Service informieren“, erklärt Ing. Helmut Stuphann, MBA, Leiter Bosch Automotive Österreich. Halle 10 Stand 0712
Die Alternative Speziell im deutschsprachigen Raum hat sich Eurolub als erfolgreiche Alternative zu den großen Konzernmarken im Bereich Schmiermittel, Kühlerschutz und Scheibenfrostschutz etabliert. Die Vielfalt des Öl- und Chemieprogrammes mit einigen Neuheiten präsentiert Eigentümer Hubert Huber auch dieses Mal wieder mit einem eigenen Stand auf der AutoZum.
Halle 10, Stand 0602
Branchentreffpunkt Würth ist einer der Hauptanziehungspunkte der AutoZum, vielfältige Produktauswahl, zahlreiche Aktionen und Neuheiten sowie die Kommunikation mit dem Würth-Vertriebs-Team stehen im Mittelpunkt des großzügigen Standes, traditionell in Halle 1. Als besonderen Schwerpunkt positioniert Würth den Karosseriebereich mit Partner Wieländer+Schill, mit dem täglich ein Vortrag zum Thema „Multimaterial-Mix-Karosseriearbeitsplatz“ angeboten wird. Eine Anmeldung zu den Vorträgen am 16., 17. und 18. Jänner ist direkt auf der Messe oder unter www.wuerth.at/autozum2019 möglich.
Halle 1, Stand 106
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ENDLICH WINTER! Besuchen Sie uns auf der AutoZum Halle 10, Stand 0202
GUT 2018
EUROWINTER I HS01 Falken hat Reifen für jeden Anspruch: Wildpeak AT A /T 01 für das On- und Off-Road Abenteuer, ZIEX ZE310EC für den sportlichen Fahrer, der im Sommer nicht auf Komfort verzichten möchte, AZENIS FK510 – der Falken Bestseller und Testsieger für das dynamische Fahrerlebnis, EUROWINTER HS01 bringt dich sicher durch den Winter, EUROALL SEASON AS210 der zuverlässige Alleskönner für das ganze Jahr. Ab 2019 alle Reifen in vielen neuen Größen erhältlich. Falken. Reifen für Europa.
REIFEN falkenreifen.de
A&W-SCHADENTAG IN KOOPERATION MIT DER BERUFSGRUPPE DER KAROSSERIEBAUTECHNIKER
17.01.2019, 10:00–14:00 UHR, AUTOZUM SALZBURG, A&W-ARENA, HALLE 10 Was bringt die Digitalisierung: Chancen und Risiken für die Karosseriebetriebe Facharbeitermangel – Lehrlingsmangel: Tatsache oder Fiktion Schadensabwicklung und Schadenssteuerung mit anschließender Diskussion
A&W-SCHADENTAG MIT
DER
BERUFSGRUPPE
DER
KAROSSERIEBAUTECHNIKER
Laufende Infos und Anmeldung unter www.autoundwirtschaft.at
autozum
Auf der AutoZum in Salzburg zeigt Christ die neuesten Produkte
Messevorschau
Hochglanz mit Genius Auto-Reinigungsspezialist Christ zeigt unter dem Motto „More than Car Wash“ seine neuesten Entwicklungen auf der AutoZum Salzburg (16. bis 19. Jänner 2019).
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ie Otto Christ AG ist seit dem Gründungsjahr 1879 in Familienhänden und blickt auf über 55 Jahre Erfahrung im Bau von Fahrzeugwaschanlagen zurück. Christ präsentiert die aktuelle Maschinentechnik aus den Bereichen Portalwaschanlagen, SB-Waschplätze, Waschstraßentechnik, Bezahlsysteme, Wasseraufbereitungsanlagen, Christ-Xpress sowie Christ Car Care auf 140 Quadratmetern.
Innovative Waschanlagen Christ stelle sich „den Anforderungen der neuen Fahrzeuge, der Digitalisierung wie etwa unkompliziertes bargeldloses Fahrzeugwaschen und dem Convenience-Gedanken“. Gezeigt werden unter anderem die Portalwaschanlagen Genius Vitesse und Sirius, die neuesten SB-Waschplatztechniken Skip X, Bubblegun und der Mattenreiniger Car Mat, präsentiert wird darüber hinaus das digitale Bezahlsystem Vendor. Man zeige auf dem Messestand, „dass Christ neben den Anforderungen im Bereich Fahrzeugwäsche auch als Innovationsführer Lösungen anbietet, die den geschäftlichen Erfolg des Investors
nachhaltig sichern“. Gerade kundenorientierte und kundenfreundliche Lösungen und Weiterentwicklungen der Anlagen und Technologien seien Christ wichtig. Für Christ stehe der Convenience-Gedanke, das Wascherlebnis und Waschergebnis an oberster Stelle.
Christ-Kunden profitieren Davon profitieren auch die Kunden: Niedriger Verbrauch pro Fahrzeugwäsche bringt mehr Ertrag pro Fahrzeugwäsche. Geringe Waschzeiten erhöhen die Durchsatzleistung gepaart mit modernen Bezahlsystemen und Vernetzung. Neue intelligente Waschkonzepte können zur Erschließung neuer Kundengruppen beitragen. Show und Erlebnis bringen eine Alleinstellung im harten Wettbewerb. Geboten werden auch hohe Performance und Qualität, die zu einem optimalem Wasch-, Trocken- und Glanzergebnis führen. Darüber hinaus verspricht Christ „optimalen Service, eine schnelle Installation, hohe Verfügbarkeit und geringe Kosten“. • (DSC)
Halle 09, Stand 0402
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Auftritt starker Marken OMP setzt Initiativen für den Ersatzteilmarkt
Die Original Marken Partner präsentieren sich auf der AutoZum in Salzburg gemeinsam als starke Marken für den Ersatzteilmarkt.
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ie Original Marken Partner (OMP) sind ein Zusammenschluss von 7 Unternehmen mit dem Ziel, Präsenz im freien Ersatzteilmarkt zu zeigen und freie Werkstätten sowie den Handel zu unterstützen. AUTO & Wirtschaft stellt in dieser Ausgabe 3 Partner vor, weitere 4 dann in der Ausgabe 1/2019.
Marktführer zusammen auf dem Aftermarket Mahle Aftermarket nutzt das Know-how aus der Serienfertigung der Erstausrüstung für das Produktprogramm im automobilen Aftermarket und beliefert Partner in Handel und Werkstatt. Die von der Sparte Mahle Service Solutions entwickelten Produkte für die Werkstattausrüstung sowie umfassende Services und individuelle Schulungsangebote ergänzen das Angebot. Mahle Aftermarket vereint wiederum sieben Submarken, die ab 2019 mit neuen Verpackungen am Markt auftreten werden – auch die bisherige Vertriebsmarke „Mahle Original“ wird durch „Mahle“ ersetzt – „denn wo MAHLE draufsteht, ist immer das Original drin“, so der Hersteller. GKN Driveline ist weltweit führender Systementwickler von Antriebsstrang-Technologien. Produziert werden Gleichlaufgelenk- und Allradantriebssysteme für über 90 Prozent der Fahrzeughersteller
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global. Am freien Ersatzteilmarkt tritt man als GKN Driveline Service auf und beansprucht auch beim Sortiment von Seitenwellen, Gelenksätzen, Manschettensätzen und Längswellen für sich, weltweit führender Anbieter zu sein. „Mit unserem umfangreichen Programm an Antriebsprodukten garantieren wir die konsequente Weiterversorgung unserer Kunden über Großhändler und lokale Einzelhändler“, heißt es vonseiten GKN.
Produkte und Wissen aus erster Hand Auch die Reinz-Dichtungs-GmbH ist am gemeinsamen Stand der OMP-Partner mit ihrer Kompetenz in Sachen Ersatzdichtungen in Originalausrüsterqualität vertreten. „Bei nahezu allen Automobilmarken aus aller Welt kommen in den Motoren und Abgasanlagen Dichtungslösungen der Marke Victor Reinz von Dana zum Einsatz“, heißt es – von der Abgaskrümmer- bis zur Zylinderkopfdichtung. Vermittlung von Know-how auf aktuellen digitalen Kanälen ist heutzutage selbstverständlich. Reinz demonstriert in „Victorias Praxistipps“ mit kurzen Videos den Austausch diverser Dichtungen – ohne Sprecher und Texteinblendungen und damit ohne Sprachbarriere. (KAT) •
Halle 10, Stand 0402
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Der Sommer kommt bestimmt Reifengroßhändler Interpneu nutzt die AutoZum zur Präsentation neuer Reifen der Eigenmarke Platin. Besucher sollen auch mit einem Gewinnspiel an den Stand gelockt werden.
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ährend draußen das Salzburger Land – aus Sicht eines Wintersportlers: hoffentlich – tief verschneite Hänge präsentiert, wird sich am Stand von Interpneu auf der AutoZum schon alles um die nächste Generation von Sommerreifen drehen. Denn der deutsche Großhändler von Reifen, Felgen und Kompletträdern nutzt die Fachmesse in der Mozartstadt, um die neue Generation von Sommer-Pneus seiner Eigenmarke Platin zu präsentieren.
iPhone X gewinnen Der neue Sommerreifen kommt in zwei Profilausführungen in über 70 Dimensionen und in Größen von 13 bis 19 Zoll. Dazu passend wird die neue Platin-Alufelgen-Kollektion vorgestellt. Erstmals können die Messebesucher an einem Gewinnspiel teilnehmen. Dabei gibt es nicht nur einen Satz der neuen Platin Reifen und Platin Felgen zu gewinnen, sondern auch ein iPhone X. Als Sofortgewinn kündigt Interpneu „bereits direkt am Stand eine spritzige Überraschung“ an.
Lars Bartsch, Leiter für Handelsmarketing bei Interpneu, betont die Bedeutung der Eigenmarke im Sortiment: „Mit der Marke Platin steht den Reifenhändlern und Werkstätten schon seit über 30 Jahren eine umfangreiche Auswahl an Reifen und Felgen zur Verfügung, mit denen sie ihren Kunden ein Qualitätsprodukt zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis bieten können.“ Insgesamt liefert Interpneu als Vollsortimenter Reifen von über 25 Herstellern sowie Räder namhafter Hersteller – auch im Komplettradservice. • (RED)
Interpneu stellt neue Sommerreifen vor und verlost u. a. ein iPhone X
Halle 10, Stand 1010
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daNGKe Österreich Der Zündungs- und Sensorenspezialist NGK Spark Plug Europe sagt Werkstätten Dangke für ihre Treue: Jede leere Verpackung kann in attraktive Prämien umgewandelt werden.
Treueprogramm von NGK: Dangke
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ir freuen uns, dass wir dieses kostenlose Mehrwertprogramm nach Deutschland auch in Österreich anbieten können“, sagt Marc Kuntzsch, General Manager Aftermarket D-A-CH bei NGK Spark Plug Europe. „Dangke ist eine ideale Möglichkeit, uns bei Werkstätten zu bedanken, die sich für unsere Produkte entscheiden – mit Prämien ebenso wie mit tollen Aktionen und Gewinnspielen.“
gramm ist ein Nutzerkonto unter www.dangke.at. Per Post kommt eine Sammelbox für leere Verpackungen. Ist diese voll, holt ein Logistikpartner von NGK die Box ab, zählt die Punkte aus und schreibt sie dem Dangke-Konto der Werkstatt gut. Zündkerzen- und Glühkerzenverpackungen sind je nach Produkt einen, drei oder fünf Punkte wert, Zündleitungen und -spulen bringen zehn Punkte und Lambdasonden, Saugrohr-/Ladedrucksensoren, Luftmassenmesser und Abgastemperatursonden je 15 Punkte.
Prämien im Shop
Punkte sammeln und Prämien kassieren
Im Dangke-Shop kann man aus einer Vielzahl von Prämien wie NGK Fanartikel, Werkstattzubehör wie Drehmomentschlüssel oder Arbeitsleuchten, aber auch Arbeits-, Sport-, Schmuck- und Freizeitartikel sowie Unterhaltungselektronik wählen. • (POD)
Voraussetzung für die Teilnahme am Partnerpro-
Halle 10, Stand 0810
Tanke verlängert Die Handelspromotion „Falken sagt Tanke“ um zwei Wochen bis zum 15. Dezember 2018 verlängert.
Vorspann autor
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ie Aktion hatte insbesondere in den vier letzten Wochen vor ihrem Ablauf einen großen Zuspruch. „Wir haben mit der VerlänFließtext gerung gerechnet, denn bei den milden Temperaturen, die im Herbst herrschten, denken die Kunden kaum an Winterreifen. Insofern freut es uns, dass unsere verkaufsfördernde Aktion jetzt so ein voller Erfolg ist und wir diese um zwei Wochen verlängern können“, sagt Markus Bögner, COO bei Falken Tyre Europe.
Gewinnchancen kurbeln das Geschäft an Die bei Konsumenten und dem Handel beliebte Aktion findet bereits im achten Jahr in Folge statt. Seit 15. September 2018 erhalten Kunden im Handel beim Kauf von Falken Winterreifen eine Shell Prepaid Card im Wert von 20 Euro. Teilnehmer in Deutschland und Österreich haben außerdem Chancen auf attraktive Preise: eine siebentägige
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Von der Promotion „Falken sagt Tanke“ profitieren sowohl Reifenfachbetriebe wie auch Endkunden FTI-Reise für zwei Personen zum Red Bull Air Race 2019 nach Abu Dhabi inklusive Übernachtung im 5-Sterne Hotel, einen von 24 Shell-Tankgutscheinen im Wert von 100 Euro und 100-mal die Option auf den Shell V-Power SmartDeal. Damit zahlen die Gewinner an teilnehmenden Tankstellen für V-Power Kraftstoffe Preise von Standardkraftstoffen. • (POD)
Halle 10, Stand 0202
autozum
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Rasch anmelden! Der Countdown zum internationalen Fachkongress „Vernetzte Mobilität“, der im Rahmen der AutoZum Salzburg über die Bühne geht, läuft.
E
r findet am 17. Jänner 2019 bereits zum dritten Mal statt: der Fachkongress „Vernetzte Mobili tät“, der von Raimund Wagner – er gründete 2015 das Beratungsunternehmen Carsulting – veranstal tet wird. Mit 40 Jahren internationaler Branchen erfahrung ist der Manager der Automobilindustrie nicht nur Zeitzeuge der Entwicklungen, sondern auch Mitgestalter der Veränderungsprozesse. Zielsetzung der Veranstaltung ist es, Unterneh mern und Entscheidern einerseits Erfahrungen und Knowhow zu vermitteln, aber auch, neue in novative digitale Lösungen vorzustellen. Dies soll den Teilnehmern Orientierung in den sich verän dernden Rahmenbedingungen der vernetzten Mo bilität geben. Fachvorträge halten heuer die Experten Thomas Stottan (Audio Mobil Elektronik GmbH), RA Dr. Michael Pachinger, Dr. MichaelViktor Fischer (Smatrics GmbH), Paul Seelmeyer und Maximi lian Binder (Capgemini Deutschland GmbH), Al
Maximilian Binder
Paul Seelmeyer
exander Decker (Comfortcharge GmbH), Albert VoglBader (Carployee GmbH), Harald Asböck (Uniqa Insurance Group AG) und Alexander Haid (Caruso GmbH).
Rabatt für A&W-Leser – 5 Tickets zu gewinnen Der A&W Verlag als Medienpartner des 3. inter nationalen Fachkongresses „Vernetzte Mobili tät“ am 17. Jänner 2019 in Salzburg kann seinen Lesern Sonderkonditionen bieten: 20 Prozent Ra batt, wenn Sie sich bis spätestens 8. Jänner 2019 mit dem VIPCode „A&W“ auf www.vernetzte-mobilitaet.eu registrieren. Zusätzlich werden unter allen Anmeldungen 5 kostenfreie Tickets verlost – die Gewinner erhalten den Ticketpreis umgehend rück erstattet. Seien Sie dabei und sichern Sie sich mit etwas Glück 1 von 5 Gratis-Tickets! • (DSC)
Raimund Wagner
Vorlage enthält 5 Stunden Am 27. November hat die Versicherungsvermittlungsnovelle den Wirtschaftsausschuss des Parlaments passiert: Die Regierungsvorlage für das Gesetz könnte frühestens in den Plenarsitzungen des Parlaments Mitte Dezember beschlossen werden und müsste dann noch den Bundesrat passieren, bevor ihr Inkrafttreten im Bundesgesetzblatt veröffentlicht werden kann. Die mit den Stimmen von ÖVP, FPÖ und Neos verabschiedete Versicherungsvermittlungsnovelle, bei der es um den Versicherungsvertrieb durch selbstständige Versicherungsvermittler (Versicherungsagenten, Versicherungsmakler, gewerbliche Vermögensberater, Kreditinstitute sowie Vermittler im Nebengewerbe) geht, setzt die Versicherungsvertriebsrichtlinie der EU um. Damit werde die Qualität der Aus- und Fortbildung sowie der Schutz der Versicherungsnehmer verbessert, wie der Abgeordnete Peter Haubner (ÖVP) meinte. Maximilian Unterrainer (SPÖ) – dessen Bedenken Bruno Rossmann (Fraktion „Jetzt“) teilte – bemängelte die kurze Begutachtungsfrist und dass etwa die Informationspflichten im Verordnungsweg geregelt werden. Josef Schellhorn (Neos) befürchtet, dass durch die Umsetzung der Richtlinie kleine Makler aus Regierungsvorlage Gesetzestext, Seite 11 dem Markt gedrängt werden könnten. Die Wirtschaftskammer Österreich hatte unter anderem die geplanten kurzen Fristen, die durch Versäumnisse des Gesetzgebers (nationaler Umsetzungstermin war der 1. Oktober 2018!) entstanden waren, bemängelt und sich bei Versicherungsvermittlung in Nebentätigkeit für die eingeschränkte Weiterbildungsverpflichtung von jährlich mindestens fünf Stunden eingesetzt.
„Die Weiterbildungsverpflichtungen beginnen einheitlich mit 1.1.2019 neu zu laufen.“
Im Westen viel Neues Der ARBÖ, traditionell stärker im Osten als im Westen Österreichs vertretener Automobilclub, wird die Westachse dichter schließen, bestätigt Generalsekretär Komm.-Rat Mag. Gerald Kumnig: So wird in Saalfelden ein komplett neues Prüfzentrum gebaut. Auch in Innsbruck soll 2019 investiert, die Landeszentrale in Salzburg erneuert und in Schladming Ende 2019 ein weiteres Prüfzentrum des ARBÖ eröffnet werden.
Turmstrom für E-Autos Die Doppler Gruppe bietet mit der Marke Turmstrom nun auch Ladeinfrastruktur für E-Autos. Die 10 ausgewählten Standorte mit E-High-Speed-Ladestationen befinden sich aktuell in Wien, Oberösterreich und Kärnten. „Als E-MobilityProvider freuen wir uns besonders, wenn Unternehmen auf unser Know-how setzen und uns ihr Vertrauen schenken“, sagt Smatrics-Geschäftsführer Dr. Michael-Viktor Fischer.
Filialen überarbeitet Die Standorte Linz-Dornach, Perg, Horn, Rohrbach und Wien 20 hat Forstinger modernisiert, kundenfreundlicher und emotionaler gestaltet sowie Ausstellungsflächen vergrößert. Werkstätten waren bereits vorhanden.
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Verbraucherinformation Einen Tag nach der Bekanntmachung am 15. November 2018 im Bundesgesetzblatt, 279. Verordnung, ist die Pkw-Verbraucherinformationsverordnung 2018 in Kraft getreten. Sie regelt nicht nur die Bereitstellung verpflichtender Informationen beim Marketing von Neuwagen, sondern auch die Angaben über die Kraftstoff-Kompatibilität und dessen Bio-Anteil, die bei Fahrzeugen und Tankstellen anzugeben sind.
Wechsel an der Spitze
Die bisherige Dreierspitze: Wolfgang Bach, Axel Berger, Marcus Söldner (v. l.)
Axel Berger wechselt mit Jahresende in den Aufsichtsrat von CarGarantie – Marcus Söldner folgt ihm als Vorstandsvorsitzender des Unternehmens nach.
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er Vorstandsvorsitzende der CG CarGarantie Versicherungs-AG Axel Berger (62) wechselt zum 1. Januar 2019 in den Aufsichtsrat des Unternehmens und übergibt den Vorstandsvorsitz an Dr. Marcus Söldner (47). Dieser wird künftig zusammen mit Wolfgang Bach, Vorstand Finanzen und Allgemeine Verwaltung, das Unternehmen führen – aus der Dreierkonstellation wird also eine Doppelspitze.
Seit 1989 bei CarGarantie Berger startete bereits 1989 bei CarGarantie. Er durchlief bis zum Aufstieg in den Vorstand diverse vertriebliche Führungspositionen und beeinflusste sowohl operativ als auch strategisch den Erfolgskurs des Versicherers zu einem der europäischen Marktführer – zuletzt etwa durch die Gründung der internationalen Kooperation IWS. Der neue Vorstandsvorsitzende Dr. Marcus Söldner (47) ist seit 2,5 Jahren Vorstandsmitglied und verantwortete bisher die west- und osteuropäischen und asiatischen Märkte sowie die Bereiche Business Development und Marketing. Vor seiner Tätigkeit bei CarGarantie verantwortete er u. a. das globale Garantieversicherungsgeschäft von Nissan. Wolfgang Bach (60) wird nach dem Wechsel von Axel Berger in den Aufsichtsrat weitere interne Bereiche wie die Garantiebearbeitung und die Abteilung Recht übernehmen. • (KAT)
handel
Toleranz ist schön. Realität schöner. Möglicherweise hat die Automobilwirtschaft tatsächlich ein Toleranzproblem. Im Erdulden und Ertragen hat sie ihr Soll übererfüllt, dokumentiert der Berliner Automobilwoche Kongress. Zur Wahrung unserer Leistungskultur braucht es wieder politischen Realitätssinn.
Optimierungstrend im Händlernetzwerk
Pieter Nota, Markenvorstand BMW
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Eine Studie von pwc über die Händlernetzentwicklung in Deutschland die nächsten 10 Jahre betrachtend, ist im Grundsatz auch für Österreich richtungsweisend. Senior Manager Marco Fischer: „Händler werden allgemein relevant bleiben, müssen jedoch ihr Geschäftsmodell aufgrund eines sich verändernden Marktumfeldes anpassen. Die Rolle des Händ-
lers wird sich zum Verkauf von mehr Dienstleistungen verändern.“ Der sogenannte „Point of Sale“ entwickelt sich zum „Point of Contact“, in denen die persönliche Beratung der Kunden neben den Markenerlebniselementen von größter Bedeutung ist, um ein wirklich personalisiertes Kundenerlebnis zu bieten, erläutert die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers, München, die Grafik.
„Wollen dort sein, wo der Kunde ist“
Volvo setzt verstärkt auf Abo-Modelle
„Der Händler bleibt das Rückgrat unseres Erfolges“, stellte Pieter Nota, Mitglied des Vorstands bei BMW AG/München, fest – um im Anschluss einzuräumen, dass sich das Verhältnis zwischen Händler und Hersteller sehr wohl wandeln werde müssen. Man wolle dort sein, wo der Kunde sei – einerseits beim Autohändler, andererseits aber auch im Auto und via Internet beim Kunden zuhause. Bei elektrischen Fahrzeugen peilt man an, 140.000 E-Autos im Jahr 2018 auszuliefern; 2017 waren es noch 100.000.
Håkan Samuelsson, Vorstandsvorsitzender Volvo Cars International, bestätigte in einem Podiumsgespräch, dass der Hersteller in Zukunft verstärkt Fahrzeuge als Abonnement-Modell absetzen will. „Junge Leute haben kein Håkan SamuProblem damit, 500 Euro im Monat elson, CEO Volvo Cars als Flatrate für ein Fahrzeug auszugeben. Sie hätten aber sehr wohl ein Problem, 100.000 Euro als Investition in ein Neufahrzeug zu stecken.“ Ab 2025 sollen Fahrzeuge je zur Hälfte mit Plug-inHybridantrieb und elektrisch ausgeliefert werden.
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HANDEL
Digitalisierung allein unlösbar Ralf Speth, CEO Jaguar Land Rover, widmete sich der „Destination zero“-Strategie, die sich null Emissionen, aber auch null Unfälle vorgenommen hat. Fragen der Digitalisierung könne kein Unternehmen allein lösen, Ralf Speth, sagte Speth, der Bemühungen um stanCEO Jaguar dardisierte Lösungen fordert – etwa Land Rover bei der Abrechnung und den Ladesteckern für Elektroautos. Aber auch bei der Vernetzung von Fahrzeugen mit der Infrastruktur müsse man sich auf Standards einigen.
„Elektrisch, intelligent, autonom“ Chinas Elektroautobauer Nio will das Auto zum Lebensraum auf Rädern machen: „Elektrisch, intelligent, autonom“. Bis 2023 will der von Finanzinvestoren getragene Autobauer eine halbe Million Fahrzeuge im Markt platziert haben. Die Kunden trifft man in Nio-Houses mit Bibliothek, Wohnzimmer, Co-Working-Spaces und Kinderbetreuung, wie Deutschland-Chef Hui Hui Zhang, Nio Zhang ausführte. Deutschland
„Zeitenwende für Vertriebspartner“ „Manchmal haben wir mit unseren Händlern in den Verbänden auch Zahn um Zahn um ein zukünftiges Vertriebsmodell gerungen“, kündigte Jürgen Stackmann eine „Zeitenwende“ für seine Vertriebspartner an. Jürgen StackUnmissverständlich setzte er die mann, VWAnkerpunkte im Reformkurs von Vertriebschef Volkswagen, die wohl auch für die Konzernmarken Audi, Skoda und Seat gelten werden. Volkswagen stellt sich im eingeleiteten Transformationsprozess auf harte Bandagen ein. •
„Grün muss man sich leisten können!“ „Wir stehen am Anfang einer gewollten Abschaffung der individuellen Mobilität“, eröffnete Herausgeber Helmut Kluger mit klaren Worten den 12. Automobilwoche Kongress „Der jetzige Feldzug gegen die individuelle Mobilität und damit gegen das Auto nimmt existenzbedrohende Ausmaße an“, ist Kluger sich mit Volkswagen-CEO Herbert Diess einig, der bei der konzerneigenen Zulieferermesse sich ähnlich geäußert hat. „Wandel kann man nicht aufhalten, aber jeder Wandel lässt sich so oder so gestalten. Gegen den „Irrsinn“ der öffentlichen Demontage des Dieselmotors etwas zu unternehmen, sei vorrangige Pflicht aller in dieser Leitbranche tätigen Menschen. Bei allen digitalen Angeboten, an denen unsere Industrie mit Hochdruck arbeitet, wird letztendlich der Verbraucher entscheiden, was er bezahlen will. Was sich durchsetzt, was nicht. „Bei einer Technologie die bereits vorgibt, wie ein Auto von A nach B zu fahren, nimmt diese Wahlmöglichkeit von Tag zu Tag ab. Obwohl es genug technologische Alternativen für den Fortbestand von Verbrennungsmotoren gibt.“ Kluger, der für sein klares Statement zum Zustand der Branche insbesondere von anwesenden deutschen Industriemanagern gescholten wurde, brachte deutlich zum Ausdruck: „Was politisch nicht gewollt ist, darf Herausgebertreffen in nicht sein.“ Berlin: Helmut Kluger Wir leben in postfaktischen Zeiten: Tech- beim „Warm-up“ mit nisch fundierte Fakten werden in jeder po- Gerhard Lustig litischen Diskussion sofort ausgeblendet. Dabei ist Zero-Emission nur erzielbar, wenn das E-Auto in der Garage den Ladestrom vom Atom- oder kalorischen Kraftwerk bezieht, das Auto nicht betrieben wird, also keinen Reifen- oder Bremsenverschleiß verursacht. Massentauglich ist das E-Mobil lange noch nicht. Der Autobauer Marktgeschrei „autonom fahren“ muss ein Ende haben, ansonsten bei Regulierern und Verbrauchern weiter falsche Erwartungen geweckt werden, die in näherer Zukunft jedoch nicht erfüllt werden können. „Grün muss man sich leisten können, aber nicht heute.“ Die weltweite Nachfrage nach neuen konventionellen Autos wird auch am Ende dieses Jahres gestiegen sein, führte Kluger zurück zu den Fakten.
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ihre Fahrzeuge diese Aufgaben sicher erfüllen“, malte die ACEA angesichts der fortschreitenden Elektronik die Gefahr von Cyberattacken an die Wand. Dabei gehe es nicht bloß um Daten, die direkt für die Verkehrs- und Betriebssicherheit beim Bremsen und Lenken relevant sind. So können etwa „intelligente“ Autos selbstständig Garagentore öffnen – interne Fahrzeugdaten daher außenstehenden Dritten den unbefugten Zutritt zu Tiefgaragen und Einfamilienhäusern ermöglichen.
Keine unautorisierten Dritten
Die ACEA will die Fahrzeugdaten aus Sicherheitsgründen und aus Schutz gegen Google & Co in ihren Händen behalten.
Handel mit Daten Wer soll in Zukunft die Fahrzeugdaten bekommen? Die ACEA hat dazu eine klare Meinung. Von Dr. Friedrich Knöbl
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m Dezember 2016 hatte die European Automobile Manufacturers Association (ACEA) ein Positionspapier zur künftigen Kfz-Datennutzung veröffentlicht. Seither wird heftig diskutiert, wem diese Daten gehören und wer auf diese zugreifen darf. Freie Werkstätten, Teilehändler und Autofahrerclubs befürchteten, künftig vom freien Datenzugriff – und damit
„Die Händler haben dafür zu sorgen, dass Autokäufer Zustimmungen erteilen, die zur Weitergabe der Fahrzeugdaten an Dritte rechtlich erforderlich sind.“ vom gesamten Aftersales-Geschäft – ausgeschlossen zu werden. Inzwischen haben die Autoproduzenten klargelegt, dass ihnen als Systementwickler die Hoheit über diese vom System produzierten Daten zusteht. Außenstehende „Dritte“ können diese Daten aber zu B2B-Konditionen jederzeit nutzen. Wobei die ACEA nach dem derzeitigen Stand alle – sogar die eigenen Vertragswerkstätten – zu diesen „Dritten“ zählt. „Ein Auto ist weder eine Business- oder Kommunikationsplattform noch ein Smartphone auf Rädern“, hat die ACEA schon 2016 ihre Ansichten zu den Kfz-Daten geäußert. Die primäre Funktion eines Fahrzeugs bestehe darin, Menschen und Sachen sicher von einem Ort zum anderen zu bringen. „Die Autoproduzenten sind dafür verantwortlich, dass
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„Um solche Risiken einzuschränken, dürfen unautorisierte Dritte keinen Zugriff auf die vom Fahrzeug generierten Daten bekommen“, sollten die Fahrzeughersteller derartige Daten Dritten nur extern über extra dafür errichtete Plattformen und Schnittstellen zur Verfügung stellen. In den gerade in Ausarbeitung befindlichen neuen Händlerverträgen werden auch die dafür erforderlichen rechtlichen Weichen gestellt. Die Händler haben künftig dafür zu sorgen, dass die Autokäufer all jene Zustimmungen erteilen, die zur Verarbeitung und Weitergabe der mit der Nutzung des Autos und seiner integrierten Systeme verbundenen „Fahrzeugdaten“ an Dritte rechtlich erforderlich sind. Künftig werden „on board diagnostic platforms“ in Echtzeit eine Unzahl von Daten erfassen. Teils vom Betriebssystem selbst generierte Daten, teils von außen dem System übermittelte Daten, die vom System gleich „on board“ weiter verarbeitet werden. Externe Provider können via GPS und Internet mit ihren Apps in Echtzeit auf jene „on-board“-Systeme zugreifen, für die sie von den Autoproduzenten – gegen entsprechende Gebühr – einen freien Zugriff bekommen haben.
Erforderliche Erträge Aus der Sicht der Autoindustrie sind derartige zusätzliche Erträge aus dem Datenhandel erforderlich, um künftige Ausfälle beim Ersatzteilgeschäft auszugleichen. Gegenüber den EU-Granden in Brüssel wird das natürlich etwas anders dargestellt. Da verweist die ACEA auf 3,1 Millionen Jobs und 44,7 Milliarden Euro, die jährlich von der Autoindustrie investiert werden. Wenn diese nicht selbst den Handel mit den Kfz-Daten in die Hand nimmt, würden die IT-Konzerne aus Kalifornien dieses Geschäft an sich reißen. Zur Abwehr von Google und Co. sei im weltweiten Wettbewerb die Unterstützung der ACEA-Position unbedingt erforderlich. Dieses Argument ist angesichts des künftigen Umbruchs in der Autoindustrie durchaus nachvollziehbar. Um so mehr müssen die mittelständischen Kfz-Betriebe darauf achten, angesichts eines schrumpfenden Service-Geschäfts an diesem Datenhandel mitbeteiligtzuwerden.•
wirtschaft
Produkte rund um die EBV Unter dem Motto „Automotive Services“ hat der Österreichische Wirtschaftsverlag rund um das Kernprodukt EBV eine Plattform mit Informationen, Produkten, Trainings aufgebaut.
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ehr als 5.000 Kfz-Betriebe nutzen in Österreich die Elektronische Begutachtungsverwaltung EBV“, erklärt Sabrina Digruber, Projektleiterin Automotive Services beim Österreichischen Wirtschaftsverlag. Damit versorgt das Unternehmen einen Großteil der heimischen Kfz-Betriebe, die zur §-57-Begutachtung ermächtigt sind. Dabei arbeitet der Wirtschaftsverlag laufend an der Weiterentwicklung der Software und hat zudem zahlreiche weitere Lösungen und Angebote für Kfz-Werkstätten. „Auch für jene, die nicht mit EBV arbeiten“, betont Digruber.
Lösungen zur §-57a-Überprüfung Ein Teil der Software-Lösungen steht freilich in direktem Zusammenhang mit der §-57a-Überprüfung. Dazu gehören zum Beispiel § 57a Service, ein Programm zur Verwaltung von Bescheiden, Prüfbüchern und Aktenvermerken. Das Analysetool ermöglicht die Auswertung von Messwerten und Mängelstatistiken nach den unterschiedlichsten Kriterien. „Damit ist der Betrieb auf Augenhöhe mit der Revision“, erklärt Digruber. Beide Programme sind ein wichtiger Teil zur Qualitätssicherung und in der
Sabrina Digruber ist beim Österreichischen Wirtschaftsverlag unter anderem für „Automotive Services“ verantwortlich
Abovariante EBV Premium integriert. Mit dem ASA Network Manager können schließlich Werkstattgeräte vernetzt werden und Prüfergebnisse elektronisch ins Gutachten übertragen werden.
Mängelkatalog und Schulungen Als weitere Produkte von „Automotive Services“ bietet der Wirtschaftsverlag den Mängelkatalog als Handbuch zur §-57a-Überprüfung, die Neuauflage wird auf der AutoZum 2019 vorgestellt. Die Probefahrten-App ist seit Sommer zur digitalen Abwicklung und Dokumentation der Probefahrten im Angebot. Einen wichtigen Teil des Angebotes stellen die Aus- und Weiterbildung in der Automotive Akademie dar. Im eigenen Schulungszentrum werden schwerpunktmäßig Seminare im Bereich § 57a angeboten – von der Grundausbildung über Erweiterungsschulungen bis zu Bremsen-Kursen. • (GEW)
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Platzangebot als Kriterium bei Mobidrome: vom Kindersitz bis zur Hundebox
Passt mein Fahrrad rein? Mobidrome hat die zweite Entwicklungsstufe gezündet und setzt den Fokus noch stärker auf Content, beispielsweise durch den Test des Platzangebotes der inserierten Fahrzeuge.
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ir wollen jene Menschen abholen, die sich nicht täglich mit dem Auto beschäftigen“, lautet die Zielsetzung von Mag. Thomas Reitsammer, Head of Mobidrome. Aus diesem Grund wurde die Fahrzeug suche nun deutlich weiterentwickelt. „Content steht bei uns im Mittelpunkt und so ermöglichen wir die Fahrzeugsuche nach den jeweiligen Bedürfnissen.“ Konkret kann der – im positiven Sinne – unbedarfte Autosuchende eine Vielzahl an Kriterien auswäh len, um die entsprechenden Fahrzeuge angeboten zu bekommen. Schon bisher konnte der grundsätzli che Fahrtyp ausgewählt werden, also Langstrecken fahrer, Stadtbewohner oder Spritsparer.
authentisch, nur das bringt den potenziellen Auto käufern und damit der Plattform echten Mehrwert. Die meisten User wollen bislang übrigens wissen: Passt mein Fahrrad rein? In der ersten Ausbaustufe wurden 170 Modelle ge testet, bis Februar sollen über 300 Modelle hinsicht lich ihrer Lademöglichkeiten überprüft worden sein. „Damit liegen wir dann bei 90 Prozent der am Markt erhältlichen Modelle“, rechnet Reitsammer vor. Da bei wurden zunächst die aktuellen Fahrzeugmodelle getestet, nach und nach sollen auch ältere Varianten dokumentiert werden.
Zweite Entwicklungsstufe gezündet Auswahl nach Platzangebot Mag. Thomas Reitsammer, Head of Mobidrome
Nun gibt es weitere Details, beispielsweise unter dem Punkt „Platzangebot“. Hier kann der User ver schiedene Dinge auswählen, die in das Wunschau
„Wir wollen jene Menschen abholen, die sich nicht täglich mit dem Auto beschäftigen.“ to passen sollen: 3 Kindersitze mit Isofix, 2 Meter langes Billyregal oder eine Hundebox. Dazu wurde die Verwendung dieser Teile tatsächlich live in den jeweiligen Modellen getestet. „Wir sind mit Billyre galen zu Händlern gefahren und haben probiert, ob sie reinpassen“, fasst Reitsammer den Ablauf zusam men. Denn nur diese selbst recherchierten Informa tionen, so ist man bei Mobidrome überzeugt, sind
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„Damit zünden wir die angekündigte zweite Ent wicklungsstufe“, so Reitsammer: „Mit der Erweite rung des Content und der Suchmöglichkeit nach den Bedürfnissen soll der potenzielle Kunde genau das Auto finden, das er gerne hätte.“ Die textliche Beschreibung des Fahrzeuges wurde dafür noch verbessert, für die Grobauswahl würden die User aber die Zusammenfassung in PlusMinus Punkten schätzen. „Wir wollen, dass der Content so aufgebaut ist, dass man gleich sieht, was ist gut, was ist schlecht“, erklärt Reitsammer. Trotz Erweiterung der Plattform und der wachsen den Informationen: Der Kaufabschluss erfolgt nach wie vor beim Händler. „Wir verbinden die digitale mit der analogen Recherche. Eine Besichtigung vor Ort ist für unsere User noch immer unerlässlich“, berichtetReitsammer.•(GEW)
wirtschaft
Marxrieser – Auto | Reifen | Service ist langjähriger Partner von Tyre24 und nun auch von Tyre.one
Große Börse für kleine Händler Mit Tyre.one können auch kleine und mittelgroße Reifenhändler im professionellen OnlineHandel mitspielen und dabei als eigenständiger Unternehmer erfolgreich bleiben.
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ir sind schon seit dem Start von Tyre24 in Österreich mit dabei“, erinnert sich Thomas Marxrieser, Geschäftsführer von Marxrieser – Auto | Reifen | Service mit Standorten in Leonding und Strengberg zurück. Dabei nutzt Marxrieser die Plattform sehr intensiv. „25 bis 30 Prozent des Volumens beziehen wir von Tyre24. Damit schließen wir die Lücke zur Industrie, etwa bei Lieferschwierigkeiten, wenn bestimmte Modelle nicht bevorratet sind.“ Aber auch Aktionen, die über die Industrie nicht möglich sind, nutzt Marxrieser, um für seine Kunden attraktive Angebote zu machen. „Wir geben die Vorteile mit einem entsprechenden Aufschlag an unsere Kunden weiter.“ Dass diese Angebote durch Überproduktionen und durch Überbelieferungen über Großhändler erfolgen, ist Marxrieser bewusst. „Diese Aktionen sind Tatsachen, aber wir wollen bei dem Geschäft mit dabei sein und möchten nicht, dass es an uns vorbeigeht“, so der Reifenexperte pragmatisch.
Erste Erfolge mit Tyre.one Als zufriedener und erfolgreicher Tyre24-Kunde nutzt Marxrieser von Beginn an die neue EndkundenPlattform Tyre.one. „Das ist die einfachste Möglichkeit, mit einem Online-Shop aufzutreten, ohne selbst eine eigene Lösung um teures Geld programmieren zu lassen“, erklärt Marxrieser. Dabei wird das zentrale und umfassende Tyre24-Angebot an Reifen und Felgen genutzt. Marxrieser – Auto | Reifen | Service ist im Großraum Linz als Profi-Anbieter angeführt.
„Der Kunde sucht Reifen- und Montage-Partner aus.“ Fällt die Wahl auf Marxrieser, erhält er die Bestellung, alle Kundendaten und den Wunschtermin. Entscheidend ist dabei, dass Marxrieser dabei eigenständiger und freier Unternehmer bleibt. Produktaufschlag und Montagepreis werden selbst hinterlegt. „Auch der Bezug der Ware steht mir frei“, betont Marxrieser. So kann er natürlich einfach und effizient gleich bei Tyre24 bestellen, er kann aber ebenso Reifen verwenden, die er bereits auf Lager hat.“
Reifenspezialist Thomas Marxrieser
„Tyre.one bietet mir die Möglichkeit, wettbewerbsfähig im Online-Geschäft mitzuspielen“ Thomas Marxrieser
Wettbewerbsfähig im Netz „Tyre.one bietet mir als kleiner, regionaler Partner die Möglichkeit, wettbewerbsfähig attraktiv im Netz anzubieten und im Online-Geschäft mitzuspielen“, betont Marxrieser die Vorteile von Tyre.one. „Wenn man sich mit der Dienstleistung profiliert, kann man auch als kleiner oder mittlerer Betrieb noch überleben.“ „Jeder Reifenhändler kann über Tyre.one intensiv an der stetig wachsenden Welt des eCommerce teilhaben. Eine vergleichbare Vielfalt an Artikeln kann kein Einzelhändler vorhalten. Der Rohertrag bei den Reifen bleibt dabei beim Händler“, ergänzt Michael Saitow, Vorstand der Saitow AG. • (GEW)
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Erfinder und Betreiber von Tyre24 und Tyre.one: Michael Saitow
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Digitaler Support: Der Umgang mit dem Radheber RH 120C wird im YouTube-Channel von Förch erklärt
Aus Produkt wird System Mehr als nur Produkte verkaufen, lautet die Devise bei Förch. Betriebe brauchen heute neben dem passenden Werkzeug integrierte Systemberatung inklusive Schulungen. Von Mag. Bernhard Katzinger
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ie Theo Förch GmbH, Teil der internationalen Förch Gruppe ist seit 1977 mit der Zentrale in Salzburg auf dem österreichischen Markt vertreten. Etwa 130 Verkaufsberater und 10 Technik-Supporter kümmern sich heute an den Standorten und im Außendienst um die ca. 18.000 Kunden im KfzBereich. „Die Ergebnisrekorde aus dem Jubiläumsjahr 2017 werden wir heuer sogar noch übertreffen“, freut sich Geschäftsführer Michael Holböck im Gespräch mit AUTO & Wirtschaft über ein bisher erfolgreiches Jahr 2018, in dem die Systemberatung dem bloßen Produktverkauf den Rang abgelaufen hat. „In unserem Komplett-Service-Konzept bieten wir flexible Komplettlösungen inklusive Schulungsmodulen an, wobei
„Der reine Produktverkauf wird durch den Systemvertrieb mehr und mehr abgelöst.“ Michael Holböck, Geschäftsführer Theo Förch GmbH individuell auf Kundenbedürfnisse eingegangen wird.“ Der Systemvertrieb werde nicht zuletzt durch die steigende Komplexität durch Digitalisierung nötig: „Im Wandel brauchen die Werkstätten einen Partner, der mehr tut, als nur Produkte zu verkaufen.“ Bei den Kunden herrsche mitunter Verunsicherung.
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„Wir wollen Themen mit übernehmen und die Betriebe auf dem Weg der Digitalisierung begleiten.“ Dies sei etwa im Bereich der Werkstattausrüstung der Fall, wo Hardware, Service und Wartungskonzeptionen miteinander verbunden werden. Starkes Wachstum verzeichnet Förch ebenso im Bereich Chemie, „vor allem dort, wo die Ansprüche hoch sind“, aber auch der Bereich Arbeitsschutz und Hygiene sei derzeit Wachstumstreiber. „Arbeitsschutz wird etwa aufgrund gesetzlicher Rahmenbedingungen stärker nachgefragt, daher haben wir das Sortiment ausgebaut und auf diesen Bereich fokussiert. Auch hier ergänzt die Dienstleistung den klassischen Produktverkauf“, erläutert Holböck.
Fachmessen derzeit nicht mehr interessant So wichtig der Kundenkontakt auch im Internetzeitalter bleibt, so konsequent hat man sich entschlossen, auf einen Stand an der AutoZum 2019 zu verzichten. „Informationen über Innovationen werden heute sehr schnell über die digitalen Medien verbreitet“, so Holböck, der die B2B-Messe derzeit nicht als zeitgemäße Präsentationsfläche sieht. Die Innovation zeitgerecht zum Kunden bringe man etwa auf den circa 10 Kundenveranstaltungen pro Jahr, bei Schulungen oder eben im Internet. Eine endgültige Entscheidung? „Wenn sich das Interesse der Kunden wieder in die Richtung von Fachmessen entwickelt, dann werden wir uns anpassen“, meint Holböck. •
wirtschaft
Zufriedenstellen ist zu wenig Bereits zum 2. Mal veranstaltete der Volkswagen Versicherungsdienst (VVD) mit Unterstützung der FH Campus 02 Graz die Innovation Factory.
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tudenten, Branchenexperten, Start-ups und Querdenker suchten im Rahmen der VVD Innovation Factory beim Workshop im „K47.wien“ über den Dächern Wiens nach der großen Idee. Ziel war es, die Trends und Marktveränderungen in der Automobilbranche aufzugreifen und das Versicherungsprodukt von morgen zu kreieren. Die Teilnehmer hatten die Chance, mit ihren Ideen die Zukunft der Mobilität aktiv mitzugestalten und ihr Netzwerk für zukünftige Projekte zu erweitern.
Produkte und Dienstleistungen von morgen Börge Kummert, stellvertretender Studiengangsleiter Innovationmanagement: „In einer traditionell konservativen Branche sticht für mich der VVD als Best Practice Unternehmen hervor. Anstatt im besten Fall hinter dem Vorhang an zukünftigen Herausforderungen zu arbeiten, öffnet sich der VVD
für alle Interessierten, Partner und Netzwerke, um schon jetzt an Produkten und Dienstleistungen von morgen zu arbeiten.“ Was sind die Trends von morgen? Braucht es ein Umdenken in der Kfz-Versicherung? Welchen Nutzen hat der Kunde von dem Produkt? Die Antworten lieferten die Workshop-Teilnehmer in einem Wettstreit. Am Ende setzte sich die Gruppe „Orbital Sheldon“ mit ihrer Produktidee „MIKA“ durch. Ihre Weiterentwicklung des Carsharings deckt das Bedürfnis der Kunden nach leistbarer Mobilität und dem Wunsch nach einem eigenen Fahrzeug. Andreas Zöller, Geschäftsführer des VVD: „Am Ende des Tages ist eine Idee dann erfolgreich, wenn wir unsere Kunden nicht einfach zufriedenstellen, sondern begeistern.“ Im nächsten Schritt wird in einer Expertenrunde diskutiert, welche Ideen weiterverfolgt werden – und es auf die Straße schaffen. • (DSC)
Der VVD-Workshop mit Geschäftsführer Andreas Zöller (re.)
WIRTSCHAFT
Vertreter der österreichischen Betriebe auf der Management-Konferenz mit Österreich-Chef Daniel Kapeller (ganz rechts)
Zusammen in die Zukunft Die Acoat Selected Management Konferenz 2018 in Berlin bot den rund 750 Teilnehmern ein dichtes und abwechslungsreiches Programm. Von Mag. Bernhard Katzinger
im D-A-CH-Raum, als auch Acoat Selected Manager Kai Gräper betonten, dass handwerkliche Leistung, Effizienz und nicht zuletzt die Mitarbeiter Schlüsselfaktoren auch für den künftigen Erfolg seien. „Ihr Mitarbeiter weiß am besten, wo man Prozesse verschlanken und Dinge verbessern kann“, riet Burkard dazu, die Angestellten früh in Change-Prozesse mit einzubeziehen. Unter den externen Fachrednern waren Thomas Aukamm, Hauptgeschäftsführer des ZKF, Automotive GmbH oder Andreas Brodhage, Geschäftsführer des Schadenssteuerers Global Automotive Service GmbH – die in Österreich u. a. die StreetScooter-Flotte des Paketzustellers DHL steuern. Die Themen spannten sich vom Fachkräftemangel über die Auswirkungen von Assistenzsystemen auf Schadenssummen bis zum Umgang mit Versicherungen, um nur einige zu nennen.
Positive Entwicklungen in Österreich
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er weniger jammert – das ist erwiesen – verdient mehr Geld!“ Mit dieser These konfrontierte Jens Corssen, Psycho-Coach und Buchautor („Der Selbstentwickler“), die rund 750 Teilnehmer der heurigen Acoat Selected Management Konferenz in Berlin. Erneut hatte Akzo Nobel für die Keynote auf der 3-Länder-Zusammenkunft einen hochkarätigen Speaker verpflichtet, der mit launigen Anekdoten aus seiner Coaching-Praxis unterhielt und Tipps gab, wie man sich dem Wandel stellen könne.
Eine Branche im Umbruch Zu diesem Zeitpunkt hatten die Teilnehmer bereits viel Input zu Ursachen und Auswirkungen von Digitalisierung, Urbanisierung, E-Mobilität & Co. erhalten. Benjamin Burkard, Vertriebsleiter Akzo Nobel
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Benjamin Burkard, Akzo Nobel, und Keynote-Speaker Jens Corssen (v. l.)
Acoat Selected zählt in Deutschland, der Schweiz und Österreich mittlerweile 394 Mitgliedsbetriebe. „In Österreich konnten wir heuer signifikant wachsen“, erzählte Daniel Kapeller, Sales Manager Österreich. Das Acoat-Selected-Netz sei von 28 auf nunmehr 34 Betriebe gewachsen – die mit 52 Teilnehmern bei der Management-Konferenz in der deutschen Hauptstadt vertreten waren. „Für die Lackmarke Sikkens konnten wir 22 Betriebe neu dazugewinnen.“ Erstmals habe man sich auch entschlossen, „das ungeschriebene Gesetz zu brechen“ und als Lackhersteller auf der AutoZum im Jänner 2019 mit eigenem Stand vertreten zu sein. „Neben Sikkens werden wir dort die Schwerpunkte auf unser Partnernetzwerk Acoat Selected, aber auch auf aktuelle Themen wie die digitale Prozesssteuerung und Farbtonfindung legen“,kündigteKapelleran.•
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In Kooperation
Mag. Stefan Enthofer, Leiter GARANTA Leistungs-Center
Wenn die Schneekette reißt Auch eine Vollkaskoversicherung deckt nicht jeden Schaden.
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elbst sachgerecht montierte Schneeketten können sich während der Fahrt vom Reifen lösen oder gar reißen und der dabei am Fahrzeug entstandene Schaden, zum Beispiel an Bremsschlauch, Radhausschale oder anderen Karosserieteilen wie Seitenwand oder Kotflügel, kann beträchtlich ausfallen. Immer wieder gehen Pkw-Besitzer davon aus, dass die Reparaturkosten von der Kaskoversicherung übernommen werden. Diese wird jedoch den Schaden ablehnen, weil dieser Vorfall keiner in Kaskoverträgen üblicherweise genannten Schadenursachen entspricht. Denn das Lösen oder Reißen der Schneekette erfüllt nicht den Begriff des „Unfalls“, wie er von Kaskoverträgen definiert wird. Ein wesentliches Merkmal dieses Unfallbegriffs ist unter anderem eine mechanische Einwirkung von außen auf das versicherte Fahrzeug. Diese Einwirkung liegt beim normalen Betrieb des Fahrzeugs nicht vor, sodass hier ein in der Kaskoversicherung nicht gedeckter Betriebsschaden vorliegt. Um Unannehmlichkeiten und unnötige Aufregungen im Falle eines derartigen Schadens zu vermeiden, ist es ratsam, Ihre Kunden über die richtige Montage von Schneeketten – dazu gehört auch das sachgerechte „Nachspannen“ – zu informieren. Ihre Kunden sollten auch wissen, dass ein solcher Schaden, falls er dennoch eintreten sollte, aus der eigenen Tasche zu bezahlen ist. • (RED)
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Mag. B. Katzinger
Strom-Watschen
4 Fahrzeuge übergeben AutoFrey Salzburg und BMW Austria unterstützen die Landesberufsschule Salzburg mit 4 neuen Fahrzeugen: einem 500 PS starken BMW M4 GTS, einem X1, einem Mini Cooper sowie einem elektrischen i3. Genutzt werden sie von den Schülern im Rahmen der Lehrlingsausbildung zum Kfz-Techniker. Bei der Eröffnung: Josef Roider, Geschäftsführer AutoFrey, Landesrätin Maria Hutter und BMW-Austria-Chef Christian Morawa sowie Berufsschuldirektor Kurt Perner.
Goodyear hilft SOS-Kinderdorf Seit 8 Jahren wird das SOS-Kinderdorf von Goodyear unterstützt. Kürzlich hat sich Goodyear-Dunlop-Austria-Chef Ing. Wolfgang Stummer bei Julie Melzer, Dorfleiterin des SOS-Kinderdorfs Stübing bei Graz, von der tollen Arbeit der sozialen Einrichtung überzeugt.
Würth-Kundenzentrum bei Denzel Gumpendorf In der Gumpendorfer Straße 19 in Wien Mariahilf wurde nahe dem Naschmarkt nun das bereits 52. Würth-Kundenzentrum in Österreich in den ehemaligen Denzel- (Hyundai-)Schauräumen mit einer Verkaufsfläche von 400 Quadratmetern eröffnet.
50 Jahre „Rost ade“ Nachdem Dinitrol bereits mehr als 2 Jahrzehnte in Europa, Asien und den USA zum Einsatz kam, wurde im März 1968 DKS Technik GmbH als Lizenznehmer für Dinitrol Rostschutz-Produkte in Österreich gegründet. Kurz darauf folgte in Steyr die 1. Dinitrol Station, die Fahrzeuge nach der Dinitrol ML-2-Schichtmethode für Unterboden und Hohlraum konservierte. Seit 2007 leiten Dagmar und Thomas Knapp das Unternehmen.
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Nichts sagt so sehr „Willkommen in der digitalen Welt“ wie der „Servicevertrag zur Nutzung von Elektrotankstellen“, den mir dieser Tage ein österreichischer Ladenetz-Anbieter per Briefpost zukommen lässt. Mit Rücksendekuvert und dem freundlichen Hinweis, doch eine Kopie meines Meldezettels beizulegen. Die beigelegte Broschüre nennt das: „Strom tanken, so einfach wie nie.“ Zum Glück sind heimische Hochspannungsmobilisten Watschen gewohnt, zum Beispiel in Form von Ladesäulen in kostenpflichtigen Parkgaragen – oder auf Parkplätzen, die nur während Supermarkt-Öffnungszeiten benutzbar sind. In Holland dagegen gibt es seit 2013(!) Ladestationen, die wie Benzin-Tankstellen weithin sichtbar und per App bedienbar sind: Kreditkartendaten eingeben und Strom tanken, ganz ohne Briefverkehr und Meldezettel – willkommen im digitalen Zeitalter!
„Die freien Werkstätten haben riesige Chancen am Markt, größer denn je. Aber die Betriebe brauchen professionelle Unterstützung und Offenheit.“ Bruno Weidenthaler, Geschäftsführer SAG Austria
„Das Berufsbild Dellentechniker passt sehr gut zum Kfz- und Karosseriebautechniker.“ Erich Paul Papinski, Bundesinnungsmeister
„Forschung und Entwicklung sind das Kernelement unserer Unternehmensstrategie.“ Gerald Lackner, CEO AVL Ditest
„Werkstätten werden um das Kalibrieren moderner Assistenzsysteme nicht herumkommen.“ Helmut Straberger, Hella Gutmann Solutions Austria
GEWERBE
AVL Ditest: SCR-Manipulations-Detector (l.) und die akustische Kamera ACAM (r.)
Für die Zukunft gerüstet Auf der Automechanika wurde AVL Ditest gleich für mehrere Innovationen ausgezeichnet. Wir erklären, wie die Werkstätten davon profitieren können.
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er Automechanika Innovation Award ist in der Industrie heiß begehrt und gibt gleichzeitig einen Ausblick, in welche Richtung sich die Kfz-Branche und vor allem der Aftermarket bewegen wird. Kein Wunder also, dass man bei AVL Ditest besonders stolz ist, dass das Unternehmen gleich in zwei Kategorien gewinnen konnte. Im Segment „Repair & Diagnostics“ wurde die akustische Kamera ACAM von der Jury zum Sieger gewählt. Bei den „Classic Car Products & Services“ wurde der Multifunktionssensor Multisense1000 ausgezeichnet. Neben den beiden Siegern wurden noch der SCR-Manipulations-Detector (in der Kategorie
„Mit diesen Entwicklungen bieten wir unseren Kunden Produkte für die Mobilität der Zukunft.“ Gerald Lackner, AVL Ditest „Truck Products & Services) sowie der HV Safety MixedRealityGuide („Alternative Drive Systems & Digital Solutions“) als Finalist ausgewählt. Nicht zuletzt kam auch der PN Detector, ein Gerät zur Zählung der Dieselpartikel, in der Kategorie „Repair & Maintenance“ als „Nominee“ in die engere Auswahl.
Lösungen für die Entwicklungen in der Kfz-Technik Denn die Innovationen begegnen schon jetzt den fortschreitenden Entwicklungen in der Kfz-Technik. So reagiert AVL Ditest mit der akustischen Kamera auf den niedrigeren Geräuschpegel in Elektro-, aber auch Hybridfahrzeugen, wo Störgeräusche noch
stärker wahrgenommen werden. Mit ACAM können diese Geräusche nun schnell und deutlich lokalisiert und bei Fehleridentifikation reduziert werden. Mit dem HV Safety MixedRealityGuide setzt AVL Ditest ebenfalls Maßstäbe im Bereich der Elektromobilität. Dabei handelt es sich um ein interaktives Trainingssystem, das die Umgebung und das messtechnische Equipment mit virtuellen Komponenten überlagert und dabei in das Sichtfeld des Servicetechnikers projiziert werden. Neue und in Zukunft laufend zunehmende Tätigkeiten am elektrischen System des Fahrzeuges können ebenso praxisnah wie sicher trainiert werden.
Gegen manipulierte SCR-Systeme Im konventionellen Bereich der Dieselmotoren gehören SCR-Systeme, also Lösungen zur Reduktion von Stickoxiden, mittlerweile zur Standardausstattung. Deren Funktion ist entscheidend für die Erreichung der gesetzlich vorgeschriebenen Emissionen, Manipulationen müssen daher aus gesetzlichem Interesse aufgedeckt werden Das kann mit dem SCR-Manipulations-Detector in Zusammenarbeit mit der Diagnosesoftware XDS 1000 durchgeführt werden, wobei die Messung rein elektronisch erfolgt und damit eindeutige Ergebnisse hervorbringt. „Die Forschung und Entwicklung sind das Kernelement unserer Unternehmensstrategie“, erklärt Gerald Lackner, CEO von AVL Ditest. „Mit diesen Entwicklungen bieten wir unseren Kunden Produkte für die Mobilität der Zukunft.“ • (GEW)
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Diagnose
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Markenübergreifende Diagnose und Kalibrierung Für Kfz- und Karosseriefachbetriebe wird mit dem wachsenden Anteil von Fahrzeugen mit Assistenzsystemen deren Kalibrierung zur Notwendigkeit. Das neue Tool RCCS von Texa bietet dafür eine hochprofessionelle Lösung.
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uf der AutoZum 2019 wird Texa die Funktionsweise der Neuentwicklung RCCS (Radar and Camera Calibration System) in Kombination mit den passenden Diagnosegeräten demonstrieren. Die Messeinrichtung zur markenübergreifenden Einstellung und Kalibrierung von Radar- und Kamerasystemen an Pkws in Verbindung mit der Software IDC5 Pkw ermöglicht eine korrekte Ausrichtung der optischen Systeme und Kalibriereinrichtungen zum Fahrzeug. In der Software sind Diagnosefunktionen und technische Anleitungen für Kamera- und Radarsysteme enthalten.
„Smartes“ Diagnosegerät Axone Nemo RCCS kann in Zusammenarbeit mit dem flexiblen Diagnosegerät Axone Nemo zielgerichtet eingesetzt
Das multifunktionale und markenübergreifende RCCS ist eine optimale Lösung für freie Kfz-, Karosserieund Autoglasreparatur-Werkstätten
Axone Nemo bietet eine breite Diagnoseabdeckung für Pkws und Transporter werden, um Diagnose mit Kalibrierung zu vereinen. Die Besonderheit des Texa Axone Nemo mit der Software IDC5 ist seine Multifunktionalität dank austauschbarer Module. Das Komplettset beinhaltet alles für die Multimarkendiagnose von Pkws, Sportund Premiumfahrzeugen sowie leichten Nutzfahrzeugen. Autos mit OBD-Diagnosestecker können direkt mit der Fahrzeugschnittstelle Navigator Nano S verbunden werden. Über den Texa App-Store kann man weitere Funktionen erwerben. • (POD)
Die Schnittstelle Navigator Nano S ermöglicht schnelle und einfache Diagnosetests direkt am Fahrzeug, die an Texa Anzeigegeräte übertragen werden
Reparaturhinweise integriert Das neue Sun PDL 5600 hat Fehlerhinweise und Reparaturinformationen bereits integriert und erleichtert damit die Instandsetzung.
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ie Anzeige eines Fehlercodes und das tatsächliche Finden eines Fehlers samt Reparatur sind bekanntlich zwei verschiedene paar Schuhe. Mit dem neuen Top-Modell PDL 5600 erweitert Sun die Fehlerdiagnose, hilft bei der Fehlerfeststellung und bei der Behebung. Die Basis dafür bildet ein serienmäßiges und integriertes 2-Kanal-Oszilloskop, damit wird neben der Steuergerätediagnose auch die Fehlerortung im Kabelstrang deutlich vereinfacht. Zudem verfügt das Gerät über eine geführte Fehlersuche und bietet ergänzend zur Auflistung der Fehlercodes auch eine Beschreibung sowie technische Tipps und Informationen, über mögliche Ursache des Fehlers. Neben der umfassenden Leistung ist das PDL 5600 auch besonders schnell: „Das Gerät ist in 5 Sekunden einsatzbereit, identifiziert das Fahrzeug und listet alle Systeme und Fehlercodes auf“, erklärt Hannes Krell, Operations-Manager bei Snap-on Equipment Austria.
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E-OBD in Abgastester integriert Stolz zeigt sich Krell auf ein weiteres Produkt in der Palette. So wurde beim Abgasdiagnosegerät die Implementierung der nun gesetzlich vorgeschriebenen E-OBD-Abgasmessung integriert, welche die Endrohrmessung ersetzt. „Nach meinem Informationsstand gibt es bislang nur zwei Anbieter gesetzeskonformer Geräte zur E-OBD-Messung“, so Krell. • (GEW)
Neues Top-Modell der Diagnosegeräte bei Sun: PDL 5600
Hannes Krell, Operations-Manager bei Snap-on Equipment
Das TechTeam empfiehlt:
medienformer.de
Diagnose und Tools aus der Praxis für die Praxis
B esuch en Sie uns vom 16. – 19.01.2019 auf der „A utoZum“ in S al zbur g Halle 06, S ta nd 0115
Die Werkstatt-Profis vom TechTeam wissen: Ohne leistungsstarke Diagnoselösungen und effiziente Prüf- und Einstellgeräte geht in der Werkstatt heute nix mehr – außer vielleicht das Licht aus. Darum verlassen sie sich zu Recht auf die praxiserprobten Tools von Hella Gutmann Solutions. Für superschnelle Diagnosen und geführte Reparaturen an allen relevanten Fahrzeugmarken und -modellen, für verlässliche Justagen aller modernen Scheinwerfersysteme, für die Kalibrierung von kamera- und sensorbasierten Fahrerassistenzsystemen und vieles mehr. Mehr Informationen auf unserer Website und natürlich auf der AutoZum.
www.hella-gutmann.com
GEWERBE
Bildnachweis: Hella Gutmann Solutions GmbH
Diagnose
Zukunftsweisend: die smarte Multifunktionsbrille von Hella Gutmann
Die vernetzte Mobilität ist ein großes Thema. Der Wandel betrifft nicht nur die Fahrzeuge, sondern auch die Prozesse im Service und in der Reparatur. Dies reflektieren auch die aktuellen Produkte, die Hella Gutmann Solutions auf der AutoZum 2019 in Halle 06 ausstellt.
Helmut Straberger von Hella Gutmann Austria: „Der mega macs 77 befindet sich im laufenden Wandel zu einem hochmodernen Tool für den schnellen, mobilen Datenaustausch.“
Vernetzte Werkstattprozesse
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er deutsche Diagnosespezialist präsentiert den mega macs 77 mit seiner zukünftigen, neuen Software-Architektur, eine innovative digitale Multifunktionsbrille für den Echtzeitsupport des Technikers direkt am Arbeitsplatz, das digitale Scheinwerfereinstellgerät SEG V und die mobile Variante des CSC-Tools für Kalibrierungen.
Digitalisierte Werkstatt mit mega macs 77 Nach seiner Einführung im Frühjahr 2018 bewährt sich das Diagnosegerät mega macs 77 tausendfach im Alltag der Werkstätten. Doch die Entwicklung geht weiter: Auf der Basis einer innovativen Software-Architektur wird das Tool im Laufe des Jahres 2019 via Update eine komplett neue Bedienoberfläche erhalten, die sich in einem ebenfalls neuen Navigationskonzept (GUI) darstellt. Daraus ergeben sich weitere Vereinfachungen, z. B. durch das flexible Anlegen von Arbeitsgruppen für ein Fahrzeug oder durch eine intuitive, filterbare Suchfunktion für Datenarten wie auch Bauteile. Wisch- und Ziehfunktionen mit den Fingern erhöhen den Bedienkomfort. Helmut Straberger von Hella Gutmann Solutions Austria resümiert: „Die neue Software-Architektur des mega macs 77 eröffnet die Möglichkeit zur Einbindung in digitalisierte Werkstattprozesse und plattformunabhängige Verwendungen in netzwerkbasierten Systemen. Damit ist der mega macs 77 für Werkstätten der Toröffner in die Zukunft.“
Echtzeitsupport direkt am Arbeitsplatz Ein weiteres Messe-Highlight ist die neue digitale Multifunktionsbrille. Mittels intelligenter Hardware in Form einer digitalen Brille und einer dazu-
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gehörigen App kann der Techniker während der Arbeit mit der integrierten Kamera ein Bild oder ein Video erstellen und verschicken, einen QR-Code scannen und über das Internet Informationen einholen oder sich mit Experten beraten. In der ersten Ausbaustufe ist ein Informationsaustausch zwischen dem Arbeitsplatz am Auto und dem Hella-GutmannExperten im Technischen Callcenter geplant. Dieser sieht, was der Mechaniker sieht, und kann eingreifen – nicht am Auto, doch im Echtzeit-Dialog und mit Maßnahmen wie Markierungen in Standbildern bzw. Videos, die im Gesichtsfeld des Mechanikers eingeblendet werden. „Bei Service- und Reparaturarbeiten am Auto können die richtigen Informationen zur richtigen Zeit und am richtigen Ort für das effiziente und wirtschaftliche Arbeiten entscheidend sein. Dafür bieten solche modernen Tools tolle Möglichkeiten – auch wenn sie jetzt vielleicht noch futuristisch wirken“, meint Straberger.
Mobiles Kalibrierungs-Tool Neu auf dem Hella-Gutmann-Stand der AutoZum ist auch die mobile Variante des CSC-Tools für die Kalibrierung von Kameras und Radarsensoren der Fahrerassistenzsysteme. „Die Kalibrierung der Fahrerassistenzsysteme in modernen Autos ist ein Arbeitsschritt, um den Werkstätten in Zukunft kaum noch herumkommen werden, da die Zahl der Systeme rasch zunimmt. Wer sich frühzeitig damit befasst, kann Routine erwerben und mit der Entwicklung mitwachsen“, erklärt Straberger. • (POD)
In Salzburg auch dabei: die mobile Variante des CSC-Tools für die Kalibrierung von Kameras und Radarsensoren der Fahrerassistenzsysteme
Handel
Bosch lädt im Rahmen der AutoZum zur „Diagnose Challenge“
Die Zeit läuft mit Erstmals lädt Bosch die Besucher der AutoZum in Salzburg (16. bis 19. Jänner 2019) ein, an der „Diagnose Challenge“ teilzunehmen.
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n allen Tagen der AutoZum hat man als erfahrener Kfz-Techniker/-Mechaniker und geschickter Werkstattmitarbeiter die Möglichkeit, am BoschStand mit einem Diagnosegerät von Bosch (KTS) einen spannenden Diagnose-Fall zu lösen. Die Zeit läuft mit – auf die schnellsten Profis warten spannende Preise.
Komponenten, Systeme und Lösungen Darüber hinaus präsentiert Bosch auf der AutoZum viele weitere Komponenten, Systeme und Lösungen, mit denen Handel und Werkstätten ihre Abläufe künftig laut Bosch „effizienter gestalten und ihr Leistungsangebot erweitern können“. Beispielsweise die neue Software-Version Esitronic 2.0. Sie ermöglicht den Werkstätten optimierte Reparatur- und Diagnoseprozesse, verkürze Fahrzeugdurchläufe und kontinuierliche Online-Updates. Die Esitronic ist zudem das Herzstück des neuen kompakten Diagnosetesters KTS 250, den Bosch ebenfalls auf der AutoZum präsentieren wird. Er eigne sich für kleinere Werkstätten oder als zusätzliches mobiles Gerät in größeren Betrieben. Mehr zu allen genannten Innovationen und dem umfassenden Teileprogramm von Bosch erfahren Besucher auf der AutoZum am Bosch-Stand in Halle 10. • (DSC)
ch Ihre s a r ie S n e d n e S n ein! Teilnahmekarte
Eine Aktion von
Vertrauen als Basis des Erfolges Vertrauen und Loyalität sind entscheidende Faktoren für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens. AUTO & Wirtschaft hat heuer die Kundenzufriedenheitsaktion „Werkstatt des Vertrauens“ umgesetzt. Im Gegensatz zu vielen anderen Auszeichnungen, die von Fachleuten oder einer Jury bewertet werden, lässt „Werkstatt des Vertrauens“ in Form von Empfehlungsmarketing jene Menschen darüber entscheiden, die es betrifft. So können alle österreichischen Kfz-Fachbetriebe an dieser Aktion teilnehmen und ihre Kunden dazu einladen, sie zu bewerten. Jede Werkstätte, die im ersten Jahr 30 Kundenbewertungen erhält, darf im Jahr darauf den Titel „Werkstatt des Vertrauens“ tragen. Kunde sucht Orientierung Für den Kunden, der Orientierung im vielfältigen Angebot der Werkstätten sucht, ist diese Auszeichnung eine besonders große Hilfe. Im Gegensatz zu einer Auszeichnung, die nur eine geringe Zahl an Werkstätten hervorbringt, wird „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich flächendeckend ausgerollt, damit soll jeder interessierte Kunde einen Partner in seiner Umgebung finden können.
Die Partner Werkstatt des Vertrauens in Österreich wird unterstützt von:
Was ist Werkstatt des Vertrauens? • Ein vom Werkstattkunden verliehenes Gütesiegel. • Die einzige Möglichkeit, mit zufriedenen Kunden zu werben.
Was bringt Ihnen Werkstatt des Vertrauens? • Das Gütesiegel überzeugt Neukunden von Ihrer Werkstatt. • Es beweist Stammkunden, dass Sie permanent besten Service bieten. • Mit der Auszeichnung werben Sie erfolgreich für Ihren guten Namen. Die aktuelle Aktion von „Werkstatt des Vertrauens“ endet am 15. Dezember. Als Teilnehmer ersuchen wir Sie um rechtzeitige Einsendung der Karten. Für die Aktion„Werkstatt des Vertrauens 2020“ können Sie sich bereits jetzt auf unserer Website anmelden.
www.werkstattdesvertrauens.at
siegel jährlich die besten Kfz-Werkstätten in Österreich prämiert werden. Und dass dieser renommierte Preis die hohe Serviceund Produktqualität der freien Kfz-Werkstätten unterstreicht“, sagt Manuel Ziegler, Key Account Manager Automotive Aftermarket bei Mann+Hummel.
Manuel Ziegler, Key Account Manager Kunden sind der Maßstab Automotive Aftermarket, Mann+Hummel „Kunden sind auch für die Premiummarke
Starke Filter Mann-Filter setzt auf das Vertrauen der Kunden und ist daher Partner von Werkstatt des Vertrauens
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uszeichnungen und Preise zeigen, wie gut Produkte und Marken im Markt ankommen. Dass der Preis „Werkstatt des Vertrauens“ direkt von den Werkstattkunden verliehen wird, macht ihn umso wertvoller. Sehr gerne unterstützt Mann-Filter diese Aktion. „Uns gefällt besonders gut, dass mit dem Güte-
Mann-Filter der Maßstab für das Handeln und für die Kommunikation.„Sie haben für mich den größten Anteil am Erfolg unserer Marke“, betont Ziegler. „Erst wenn unsere Kunden zufrieden sind, sind wir es auch. Als Marktführer und Filtermarke Nr. 1 ist uns das Vertrauen unserer Kunden in die starke Marke Mann-Filter extrem wichtig. Wir möchten nicht nur mit qualitativ hochwertigen Produkten begeistern, sondern unsere Kunden auch bei der Erhöhung des Abverkaufs unterstützen. Unser Leistungsversprechen lautet deshalb „Perfect parts. Perfect service.“ und ist bei uns gleichbedeutend mit partnerschaftlicher Kundenbeziehung, flächendeckender und breiter Verfügbarkeit unserer Produkte im Markt sowie herausragenden Serviceleistungen in Marketing und Vertrieb. Als starke Marke mit der Erstausrüstungskompetenz von Mann+Hummel können sich die Kfz-Werkstätten stets auf das breite Sortiment von Mann-Filter in Erstausrüstungsqualität verlassen.“ •
OE-erprobte Technologie Wenn ein Austausch von Stoßdämpfern oder Fahrwerksfedern ansteht, ist KYB Europe ein starker Partner freier Werkstätten. Denn KYB ist ein führender OE-Lieferant und gehört zu den Unterstützern von „Werkstatt des Vertrauens“.
Anton Schmidt, Marketing & Sales D-A-CH und NL
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Lars Hahn, Gebietsverkaufsleiter Österreich
n jedem fünften Auto finden sich bereits serienmäßig Stoßdämpfer von KYB. Davon profitieren auch Handel und Werkstatt, denn das Know-how aus der OE spiegelt sich im Aftermarket-Sortiment wider. Die Range gehört zu den umfangreichsten und hochwertigsten im Markt. Sie umfasst mehr als 3.500 Stoßdämpfer in Öldruck- und Gasdruck-Technologie. Mit 3.000 Fahrwerksfedern bietet sie eine Feder aus eigener, europäischer Produktion für 95 Prozent aller Fahrzeuge. Mounting- und Protection-Kits runden das Sortiment ab. In puncto Support setzt KYB ebenfalls Maßstäbe: Einbauhinweise, Einbauvideos und hochauflösende 360°-Stoßdämpfer-
Fotos stehen im Internet bereit und sind über einen QR-Code auf der Produktverpackung in wenigen Sekunden erreicht. Zudem entwickelte KYB eine App, die Werkstätten die KundenKommunikation und Angebotserstellung ebenso erleichtert wie die Reparatur selbst. Die Aktion „Werkstatt des Vertrauens“ unterstützt KYB gern, so Anton Schmidt, Leiter Vertrieb und Marketing für die deutschsprachigen Märkte und die Niederlande: „Mit unseren Produkten können Werkstätten mit einer starken Marke überzeugen und optimalen Service zum besten Preis bieten. So leisten wir einen Beitrag dazu, die Kundenbindung zu stärken.“ •
Bundesinnungsmeister der Karosseriebautechniker Erik Paul Papinski (Mitte) mit den re-zertifizierten Dellentechnikern, den Kommissionsvorsitzenden Johann Hattinger (8. v. l.) und Emanuel Wulgarellis (6. v. r.). Neben Papinski im Bild: Arthur Clark, Dellenteam-Gründer (r.), und Dominik Denk (l.), beide haben die Bundesinnung bei der Umsetzung des neuen Zertifizierungsprogramms Dellentechniker fachlich unterstützt.
17 Dellentechniker re-zertifiziert Das neue Zertifizierungsprogramm Dellentechniker ist am 10. November 2018 mit der Re-Zertifizierung und der ersten Fachveranstaltung gestartet.
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ie Bundesinnung der Fahrzeugtechnik, Berufsgruppe Karosseriebautechniker, Karosserielackierer und Wagner, führt als Zertifizierungsstelle die Prüfungen in Zusammenarbeit mit der Kfz-SVUnion durch. Die Kooperation mit der Union der unabhängigen allgemein beeideten gerichtlich zertifizierten Sachverständigen für das Kfz-Wesen Österreichs gewährleistet eine objektive neutrale Prüfung. „Dellentechniker haben im Arbeitsalltag mit Sachverständigen zu tun, die nun einen Qualitätsnachweis bekommen, dass die Zertifizierten von der SV-Union geprüft wurden“, so Erik Paul Papinski, Bundesinnungsmeister der Karosseriebautechniker. Jeder Sachverständige kann sich darauf verlassen, dass korrekt gearbeitet wird und die Kalkulation nach der österreichischen Dellenliste erfolgt.
Im Fachgespräch mit der Zertifizierungskommission geht es um die Tätigkeit des Dellentechnikers, seine Weiterbildung und Erfahrungswerte seit der Erst-Zertifizierung erstellt und die Berufsbezeichnung geändert. Papinski: „Das Berufsbild Dellentechniker passt sehr gut zum Kfz-Techniker und zum Karosseriebautechniker.“ Der Qualitätsnachweis dient nicht zuletzt dazu, sich von ausländischen „Drückerkolonnen“ abzuheben, die gerade in der Hagelsaison Autohäuser und Werkstätten frequentieren. „Wir können stolz darauf sein, dass unsere Qualität von der Bundesinnung und von der SV-Union geprüft wird“, sagt Dominik Denk, Geschäftsführer der CAR-REP-Profiteam Denk GmbH, der mehrere zertifizierte Dellentechniker beschäftigt. „Die Botschaft an Gewerbebetriebe und Endverbraucher lautet, dass Zertifizierte sich durch höchste Qualität auszeichnen.“
Re-Zertifizierung mit Weiterbildung verknüpft Eine Re-Zertifizierung ist 4 Jahre nach der Erst-Zertifizierung erforderlich. Sie besteht aus einem erfolgreichen Fachgespräch mit der Zertifizierungskommission und der Teilnahme an einer von der Bundesinnung organisierten DellentechnikerFachveranstaltung. Am 10. November gab es Fachvorträge zu den Themen „Elektroautos“ vom Hochvoltexperten Helmut Glas und „Haftungsfragen und Versicherungslösungen“ von Martin Schäfer, MBA, Geschäftsführer der Vmk Versicherungsmakler Ges.m.b.H. Beide Vorträge waren auf Dellentechniker abgestimmt, so ging es beim Thema E-Auto um die Arbeitssicherheit bei Zerlegearbeiten und Dellenreparatur an Elektrofahrzeugen.
Stolz auf die Zertifizierung
Erst-Zertifizierung am 18. April 2019
Die Zertifizierung als Qualitätssiegel für österreichische Dellendrücker gibt es seit 2008. Bis 2017 wurde sie durch die TÜV Austria Cert GmbH durchgeführt. Heuer wurde ein neues Zertifizierungsprogramm
Am 18. April findet die Erst-Zertifizierungsprüfung statt, am 17. April der Vorbereitungskurs, beides im Schulungszentrum von Lack & Technik in Linz. Die Prüfung besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Die Vorsitzenden der Prüfungskommission werden wie bei der Re-Zertifizierung von der Kfz-SV-Union nominiert. Beisitzer aus den Reihen der zertifizierten Dellentechniker werden gebraucht, wer interessiert ist, sollte sich bei der Bundesinnung melden. Alle Informationen zum Zertifizierungsprogramm Dellentechniker finden Sie auf der Website: www.dellen-techniker.at • (POD)
Die Dellentechnikerin Barbara Denk und 16 Dellentechniker wurden am 10.11.2018 erfolgreich re-zertifiziert: Michael Berauer, Martin Brunner, Reinhart Clark, Karl Denk, Peter Denk, Josef Geisler, Thomas Hackl, Anton Hager, Friedrich Jauschneg, Jürgen Kubica, Martin Kern, Gerhard Moser, Matthäus Niedermüller, Gerhard Sachs, Andreas Schedl, Leonard Windischbauer.
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Bildnachweis: 4rad.net Werbeagentur
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Bremsen für den Stern Das neue Continental-Bremsen-Sortiment für Mercedes-Benz ist mit Ende des Jahres verfügbar. achse der C-Klasse war Continental bereits 2016 der erste Anbieter im freien Ersatzteilmarkt. Nach dem Ausbau des Angebotes für die C-Klasse, unter anderem für die Hinterachse, kommen nun noch weitere Anwendungen dazu. So deckt das umfassende Ate-Sortiment nun auch Baureihen der E-Klasse ab.
Hoher Entwicklungsaufwand
Bremsscheiben für Mercedes-Benz von Ate
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ochwertige Bremsen in vergleichbarer OEQualität sind für freie Werkstätten ein extrem wichtiges Produkt. Als einer der führenden Aftermarket-Spezialisten hat Continental unter der Marke Ate nun ein wirtschaftliches Vergleichsprodukt für das patentierte zweiteilige OE-Bremsscheibenkonzept von Mercedes-Benz vorgestellt, das nun mit Ende des Jahres lieferbar ist. Mit der Bremsscheibe für die Vorder-
„Der große Erfolg der einteiligen Bremsscheibe hat uns darin bestätigt, dass sich die intensive Entwicklungsarbeit lohnt. Für die zweiteilige Bremsscheibe haben wir erneut viel Aufwand betrieben, um dem Markt eine wirtschaftliche Alternative zu bieten“, so Nadine Förster, die bei Continental für das Produktmanagement von Bremsenprodukten verantwortlich ist. Das zweiteilige Konzept aus Topf und Reibring wurde speziell für leistungsstarke Autos ausgelegt und steht damit bei zahlreichen Modellen der Mercedes-AMG-Reihe zur Verfügung. Die Bremsscheibe, die viel kinetische Energie aufnehmen muss, kommt bei Modellen höherer Leistungsklassen wie Mercedes AMG C43, E43 sowie CLS und GLC zur Verwendung. • (GEW)
Energiebündel EAL vertreibt die neuen ProUser-Starthilfegeräte Super Kompensator Jump Starter in zwei Leistungsstufen mit 1600 oder 800 Ampere.
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obile 12 Volt-Starthilfegeräte von Pro-User ermöglichen es, ein Fahrzeug bei schwacher oder leerer Fahrzeugbatterie selbst wieder in Gang zu bringen. Im Inneren befindet sich eine 6.000 mAh-Batterie, die auch über den Zigarettenanzünder oder über USB aufgeladen werden kann. Der UVP beträgt 199 (800A) bzw. 299 Euro (1600A). „Das Gerät wird an die Fahrzeugbatterie geklemmt, die Super Kondensatoren laden sich Schritt für Schritt vollständig auf. Danach ermöglicht der Jump Starter, einen Startvorgang durchzuführen“, beschreibt Markus Lämmli, Ansprechpartner für Österreich, den Vorgang. • (RED)
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Jetzt neu bei Birner: Mubea Achsfedern in Erstausrüsterqualität
Aktuelles Produktportfolio der Mubea Aftermarket Services GmbH
Leistungsstarke Teile Die Mubea Aftermarket Services GmbH vertreibt Fahrwerks- und Motorenteile für Pkws und Kleintransporter in Original-Erstausrüsterqualität. In Partnerschaft mit Birner will Mubea mit der Produktgruppe Achsfedern den österreichischen Markt erobern.
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ie Mubea Gruppe ist in vielen Segmenten der Federindustrie Markt-, Volumen- und/oder Technologieführer. Viele im Markt etablierte Lösungen entstanden durch die ungebrochene Innovationskraft der Mubea Gruppe, wie die jährlich über 100 Millionen weltweit produzierten OE-Achsfedern. „Produktqualität und Innovationskraft können sich nur entfalten, wenn sie auf durchdachten und überschaubaren Strukturen basieren“, erklärt Achim Roll, Vertriebsleiter bei Mubea Aftermarket Services GmbH. Um schnell und flexibel zu agieren, hat sich das Unternehmen nach Geschäftseinheiten für unterschiedliche Produktbereiche organisiert. Eine dieser Geschäftseinheiten ist die Mubea Aftermarket Services GmbH, die seit 2010 weltweit den freien Ersatzteilmarkt betreut. Das Produktportfolio aus zertifizierten Mubea Produktionswerken umfasst Fahrwerksfedern, Federbandschellen, Riemenspannsysteme, Stabilisatoren und verschiedenste Systemkomponenten für das Fahrwerk.
Das beste Ersatzteil ist das Original „Wenn bei der Autoreparatur Ersatzteile eingebaut werden, die nicht über die Qualität der Original-Erstausrüstung verfügen, kann dies schwerwiegende Folgen haben“, so Roll. „Die Systemfunktionalität im Fahrzeug ist nicht mehr gesichert, weil mit der originalen Hochwertigkeit auch das technische Know-how verloren geht. Nur höchste Qualität und das bestens abgestimmte Zusammenspiel der beteiligten Komponenten sichern eine optimale Funktionalität des Systems.“ Durch die Verwendung der Ersatzteile von Mubea bleiben diese Eigenschaften nach der Reparatur bestmöglich
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erhalten, sodass Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Systemfunktionalität fortbestehen. Auch eine optimale Leistungs- und Werterhaltung des Fahrzeuges wird gewährleistet: Dank jahrzehntelanger Erfahrung von Mubea in der Entwicklung und Herstellung von Automobilprodukten werden im Aftermarket Lösungen auf höchstem Qualitätsniveau angeboten.
Partnerschaft mit österreichischem Marktführer „Der Markteintritt in Österreich mit der Produktgruppe Achsfedern ist ein wichtiger Baustein in der Wachstumsstrategie für die Mubea Aftermarket Services GmbH – wir möchten uns das Vertrauen der Kunden mit Top-Qualität und Service verdienen“, erläutert Roll. „Um die Kunden in Österreich optimal und flächendeckend zu erreichen, haben wir uns mit dem Traditionsunternehmen und Marktführer Birner verbündet“, sagt Roll stolz. Auf der AutoZum (Halle 10) wird Birner Achsfedern von Mubea vorstellen, die das umfangreiche Sortiment von Autoersatzteilen in Erstausrüsterqualität ausgezeichnetergänzen.•(POD)
Die Mubea Gruppe • Weltweiter Partner der Automobilindustrie, Belieferung aller Autohersteller, führender Tier-1-Systemlieferanten • Innovationsstarker Leichtbauspezialist für hochbeanspruchbare Federkomponenten und verwandte Produkte • Im Produktportfolio sind u. a. Fahrwerks-, Karosserie-, und Motorkomponenten. • Das 1916 gegründete Familienunternehmen mit Hauptsitz in Attendorn beschäftigt heute mehr als 15.000 Mitarbeiter weltweit • Über 50 Produktions-, Entwicklungs- und Vertriebsstandorte auf vier Kontinenten • Drei Standorte und rund 700 Mitarbeiter in Österreich
Bildnachweis: Mubea Aftermarket Services
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Regionale Stärke Die EDV-Umstellung hat Derendinger heuer beschäftigt und nun fit für die Zukunft gemacht.
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ie komplette Umstellung unserer Systeme auf ERP hat uns von März bis heute gefordert und die üblichen Probleme bei einer Umstellung dieser Dimension mit sich gebracht“, so Bruno Weidenthaler, Geschäftsführer der SAG Austria, besser bekannt unter der Marke Derendinger: „Nun sind wir im Finale und mit dem neuen System bestens für die Zukunft gerüstet. Mit dieser neuen Lösung erhalten wir ganz neue Möglichkeiten und haben eine neue Technologie, die wir unseren Werkstätten zur Verfügung stellen können. Die freien Werkstätten haben riesige Chancen am Markt, größer denn je. Aber die Betriebe brauchen professionelle Unterstützung und die Offenheit, auf diese Partner zu hören. Für uns geht es darum, das gesamte Paket anzubieten.“ Für die nächsten 20 Jahre sieht Weidenthaler überhaupt kein Problem mit dem Reparatur-Potenzial. SAG/Derendinger „Aber wir müssen mit dem Kopf Geschäftsführer gehen und die Frage wird sein, ob Bruno Weidenthaler unser Geist für die raschen Veränderungen schnell genug ist. Mit unserem Angebot wollen wir den Start in die Zukunft ganz einfach machen.“ So will Weidenthaler die Werkstattkonzepte weiterentwickeln und bereits auf der AutoZum eine neue Entwicklungsstufe in diesem Bereich zünden.
Vom Kunden zum Partner Seit 10 Jahren nutzt SAG Austria die Softwarelösung Motiondata DMS als Anwender, gleichzeitig sind seit dieser Zeit die Derendinger Teilehandel-Schnittstellen im DMS hinterlegt. Vor Kurzem ist aus dieser guten Zusammenarbeit eine echte Business-Partnerschaft zwischen SAG und der Motiondata Vector Gruppe geworden. „Wir sind von dem DMS Motiondata und den Cloudlösungen so begeistert, dass wir es selbst unseren Kunden und Partnern anbieten wollen“, so SAG-AustriaGeschäftsführer Bruno Weidenthaler. So bietet Derendinger unter dem Name DerDRIVE by Motiondata Vector ein Ing. Bernd modulares DMS als gehostete Cloudlö- Lackner, Key sung mit einer Vielzahl an Funktionen, Account ManaModulen und Schnittstellen. Als wich- ger Motiondata Vector Gruppe tigste Kernfunktionen der Cloudlösung und Bruno nennen die Anbieter die Serverressour- Weidenthaler, Geschäftscen, die Wartung und die Datensiche- führer SAG Austria rung. Für den Kunden entfallen dadurch die Kosten für einen eigenen Server, für die Installationen und Konfigurationen. Die Software ist immer am aktuellsten Stand, bei den Kosten gibt es keine Überraschungen, sondern einen monatlichen Fixbetrag. (GEW)
Eigenständigkeit und regionale Kooperationen Generell zeigt sich Weidenthaler mit der Entwicklung zufrieden. Die weiterhin unter der Marke Derendinger firmierende Niederlassung der Swiss Automotive Group profitiert von der regionalen Stärkung der Landesorganisation, die seit ein paar Jahren umgesetzt wird. „Bei uns entscheidet der Markt über Produkte, Leistungen und Lösungen. Wir können einen anderen Weg beschreiten, wenn der Markt es fordert“, so Weidenthaler. Beispiele für regionale und loyale Kooperationen sind die langjährige, exklusive Zusammenarbeit mit Motorex (Artikel in ÖL & Wirtschaft 12/18) oder die neue Kooperation mit Motiondata (siehe Kasten). • (GEW)
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Die Hebebühne für den gesamten Lkw-Zug ist nur ein technisches Highlight bei Iveco Auer in Thaur
Service: rund um die Uhr Das Angebot von Kfz Auer aus Mühbachl erstreckt sich von Pkws über Lkws bis zu Bau- und Landmaschinen. Mit Werkstattausrüstungsspezialist Kastner wurde nun ein weiterer Standort in Thaur bei Innsbruck eröffnet.
N Gerhard Auer, Geschäftsführer und Inhaber Kfz Auer
eben dem Hauptsitz des Unternehmens in Mühlbachl bei Matrei am Brenner hat Auer einen weiteren Standort im Raum Innsbruck gesucht. Partner Iveco hat dem langjährigen Partner das Gebiet angeboten und um eine rasche Umsetzung gebeten. „So haben wir beim ehemaligen Standort eines Logistikers in Thaur bei Innsbruck zugeschlagen“, erklärt Juniorchef Mag. Bernhard Auer. Das Gebäude hatte kaum Werkstätten-Infrastruktur und so war ein starker Partner für den Umbau gefragt und mit dem langjährigen Partner, dem Werkstattausrüstungsspezialisten Kastner, rasch gefunden.
Vielfältige Herausforderungen Die Herausforderungen waren dabei vielfältig: In das bestehende Gebäude mussten neben dem grundsätzlichen Umbau mit einer Hallenerweiterung auch Gruben, Ölversorgungsysteme, Hebebühnen, Prüfstraßen und eine Vielzahl an Werkstattausrüstungsgeräten bestellt, genehmigt, koordiniert, verbaut und
Die Auer GmbH in Mühlbachl (Matrei am Brenner) hat mit Transporte & Erdbau sowie dem Kfz-Meisterbetrieb zwei große Standbeine, die insgesamt 140 Menschen beschäftigen. Im Kfz-Bereich ist Auer langjähriger Iveco-Partner sowie Servicepartner von Mercedes-Benz und deckt dabei vom Pkw über Transport, Lkw und Unimog alle Fahrzeugsegmente ab. Seit Kurzem verfügt man auch über einen Servicevertrag mit Jeep. Im Bereich Landmaschinen setzt Auer auf die Marken Steyr, Case IH und AEBI, bei den Baumaschinen ist JCB und Case Constructions im Programm, komplettiert wird das Portfolio mit Omniplus im Autobus-Bereich.
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Mag. Bernhard Auer und Kastner-Gebietsleiter Hannes Annewanter aufgestellt werden. „Da sind das gesamte Know-how von Kastner und der persönliche Einsatz von Hannes Annewanter eingeflossen“, berichtet Auer. Bauliches Highlight war dabei der Einbau einer Fertiggrube. „Die Einrichtung waren nicht von der Stange, da haben wir allerlei individuelle Lösungen entwickelt“, lächelt Hannes Annewanter, Gebietsleiter bei Kastner, stolz. Damit ist das Auer-Familienunternehmen nun an 2 Standorten für seine Kunden im Einsatz: Flexibilität, persönliche Betreuung und familiäre Atmosphäre schätzen alle Kunden vom Pkw-Fahrer über den Transportunternehmer bis zum Landwirt. „Wir sind familiär am Weg, haben trotz Wachstum keine Megastrukturen und sind nah am Kunden“, weiß Bernhard Auer, der ebenso wie sein Vater Gerhard für die Kunden rund um die Uhr erreichbar ist. • (GEW)
Software nimmt die Fährte auf Schritt für Schritt erhalten die Verkäufer Empfehlungen, wie sie zum erfolgreichen Kaufabschluss kommen.
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it CleverLEAD hat die deutsche Loyalty Factory GmbH ihre Lead- und SalesmanagementSoftware EASI’R für Skoda Deutschland auf deren Bedürfnisse angepasst; Vertriebsprozesse werden weiter beschleunigt. Reaktionszeiten sollen weiter verkürzt und Vertriebsprozesse im Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung fortlaufend optimiert werden. Dafür werden sämtliche zentral generierten Online- und Offline-Leads in EASI’R eingespeist und dem Händler dort zur Weiterbearbeitung angeboten. Verkäufer haben über die Plattform Zugriff auf alle Leadinformationen und den aktuellen Status im Verkaufsprozess. Zahlreiche Leadmanagement-Funktionen wie gebrauchsfertige Text- und Layoutvorlagen, Erinnerungsfunktionen und die Möglichkeit, Kundeninteraktionen vorauszuplanen und zu automatisieren, unterstützen den Verkäufer bei der zügigen Weiterbearbeitung der Leads.
Österreich-Fokus für 2019 Europaweit nutzen mehr als 16.000 Anwender die EASI’R Software-Lösung. Weitere Nutzer sollen
aus Österreich hinzukommen. „Wir sind aktuell in Gesprächen mit mehreren Importeuren von verschiedenen Marken in Österreich und diskutieren derzeit initiale Pilotprojekte sowie Requests for Proposals. Nähere Angaben zu Marken und Verhandlungspartnern können wir derzeit leider nicht machen“, so CEO Mikael Moeslund, der Österreich für EASI’R im Jahr 2019 „definitiv“ als Fokusmarkt sieht. • (MPI)
Strom für Schlaue Micro-Hybrid und Start-Stopp-Automatik helfen, Automobilität sauberer zu machen. Moll liefert die EFB-Batterien dafür.
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ekuperation und Start-Stopp sind zwei wichtige Funktionen, mit denen in modernen Autos Energie gespart und damit die Schadstoffemissionen reduziert werden können. Deshalb sind solche Micro-Hybrid-Systeme quer durch alle Hersteller auf dem Vormarsch und gehören längst zum Alltag auf den Straßen. Aber sie stellen auch besondere Herausforderungen an die Starterbatterie. Zu den großen Playern am Markt für Batterien, die Micro-Hybrid können, zählt die deutsche Akkumulatorenfabrik Moll GmbH. Wie der Hersteller aus Bad Staffelstein angibt, erfülle die nach eigenen Forschungen entwickelte Moll EFB (für „Enhanced Flooded Battery“) die Anforderungen der Automobilindustrie an Micro-Hybrid Batterien vollständig, was Moll in den Rang eines Technologieführers
Die Lead-Management-Software CleverLEAD ist seit Herbst 2018 verfügbar
stelle. Der Volkswagen Konzern setzt mit mehreren Marken in der Erstausrüstung auf die Moll Enhanced Flooded Battery.
Bereit für den nächsten Schritt
EFB von Moll helfen Sprit und Emissionen sparen
Auch beim nächsten Schritt, der Entwicklung von Starterbatterien und Lithium-Ionen-Stromspeichern für Mildhybridfahrzeuge, steht man in engem Kontakt mit der Industrie. Laut Moll werden hier in erster Linie 48-Volt-Bordnetze zum Einsatz kommen. • (KAT)
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gewerbe
Wörmann Street-Mexx für SUV und Transporter
Komfortabel in Serie Auf der AutoZum in Salzburg wird Anhängerspezialist Wörmann den neuen Tridem-Autotransportanhänger Street-Mexx XL3 als Neuheit im umfangreichen Portfolio vorstellen.
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ür den professionellen Transport von SUVModellen und Leichtnutzfahrzeugen geeignet ist der neue Wörmann Street-Mexx 3554/209 XL3.
Gute Angebote gleich zum Mitnehmen Mit Elektro-Zugseilwinde und verschiebbarem Windenstand ausgestattet, ermöglicht der mittels Hydraulik kippbare Hochlader auch bei nicht fahrtauglichen Autos rasch das Be- und Entladen. Bei der Tridem-Ausführung mit 195/55 R10"C-Reifen
ist der Auffahrwinkel besonders flach. Serienmäßig sind bei dem Dreiachser, der Wank- und Nickbewegungen eindämmt, unter anderem 100-km/h-Ausführung, Ersatzrad mit Halterung, durchgehende Radfeststeller und vier versenkte Zurrmulden zur Ladungssicherung. Zum Mitnehmen steht der Street-Mexx im Wörmann Service- und Vertriebscenter Hebertshausen bei Dachau parat: Dort läuft, solange der Vorrat reicht, für Lagerware auch der Inventurabverkauf. • (ENG)
Niedrig-Emission lohnt sich doppelt Das Waeco Low Emission Servicekonzept gewinnt nahezu 100 Prozent des Kältemittels zurück und ist so gut wie emissionsfrei. Mit den Waeco-Angeboten auf der AutoZum verpufft kein Euro in die Umwelt.
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twa 5 Prozent der Füllmenge verlieren herkömmliche Geräte üblicherweise beim Klimaservice. Low Emission Servicekonzept heißt die Antwort von Waeco auf Kältemittelknappheit und steigende Preise durch beschränkte Einfuhrmengen. Die einfachste Lösung: Kältemittelverluste im Sinne von Ökologie und Wirtschaftlichkeit vermeiden.
Waeco vermeidet Kältemittelverluste durch das patentierte Oilsystem
Exakte Klimawartung deckt auch Undichtigkeit auf Kern der patentierten Low Emission Technik ist ein vierstufiges Verfahren, bei dem auch die im Altöl enthaltene Kältemittelmenge zurückgewonnen und wiederverwertet wird. Außerdem ist die Vakuumpumpe anders in den Prozess eingebunden, sodass auch an dieser Stelle nichts verloren gehen kann. Wichtiger Nebeneffekt: Die abgesaugte Kältemittelmenge wird exakt erfasst, dies ermöglicht Rückschlüsse auf die Dichtigkeit der Anlage. Dometic verspricht für die AutoZum (Halle 10, Stand 408) Messe-Vorteilspreise
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und attraktive Zugaben für die Waeco Low Emission Klimaservicegeräte, damit sie für interessierte Betriebe leistbar werden: ASC 2500G für Pkws und Lkws mit R134a oder ASC 5500G RPA für R1234yf. „Wer schlau ist, spart dann doppelt: erst am Anschaffungspreis des Geräts und dann am Kältemittel“, sagt Monika Mayweg, Marketing Manager von Dometic Waeco. • (ENG)
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Weiter auf Expansionskurs Nachdem in diesem Jahr der Schwerpunkt auf die Ausrollung der Filialen in den Bundesländern lag, besteht nun die Möglichkeit bundesweit neue Kunden zu gewinnen. Und weitere Franchisepartner.
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ach 10 Jahren Aufbauphase in und um Wien setzte man 2018 verstärkt auf den Netzausbau in den Bundesländern. Was erfolgreich mit der Eröffnung der neuen Filialen in Innsbruck, Salzburg, Linz, St. Pölten, Eisenstadt, Graz und Klagenfurt gelang. Dabei ist jeder Partner entsprechend dem nachhaltigen und 2016 als „Bestes Franchisesystem Österreichs“ ausgezeichneten Geschäftsmodell Geschäftsführer seines Unternehmens – unter dem gemeinsamen Dach der Marke „Lucky Car“. Aktuell stehen den Kunden österreichweit 27 Standorte für Lack- und Karosserieschäden bereit. Dies soll nicht nur zu weiterem Kundenwachstum verhelfen, sondern auch die weiteren Expansionspläne mit zusätzlichen Franchisepartnern vorantreiben. „In den nächsten Jahren ist es unser erklärtes Ziel, auf 55 Standorte in ganz Österreich zu wachsen! Parallel dazu werden wir die internationale Expansion mit besonderem Augenmerk auf Deutschland starten“, blickt CEO und Lucky-Car-Gründer Ostoja „Ossi“ Matic in die Zukunft.
Unter dem Motto „höchste Qualität mit dem besten Kundenservice zu einem fairen Preis“ hat sich Lucky Car im Kfz-Sektor zum Garant für ein großartiges Leistungsangebot von Smart Repair bis hin zum Komplettanbieter im Bereich Karosserie- und Lackierarbeiten für alle Marken entwickelt. • (MPI)
Lackieren statt galvanisieren Als Spezialist für hochwertige Beschichtung von Kunststoff und Glas hat die Firma Diegel mit Galvanix ein gänzlich neues Produkt vorgestellt.
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ir haben einen Lack entwickelt, der den klassischen Galvanisierungsprozess ersetzen kann und über verschiedenste Anwendungen applizierbar ist“, erklärt Thomas Schäumer, Vertriebs- und Marketingleiter bei Diegel GmbH. Damit bietet Diegel auch Lösungen für Karosseriebetriebe an, Galvanix lässt sich bei Fahrzeugteilen wie Felgen, Leisten oder Spiegelabdeckungen verwenden. Bezüglich des Vertriebes in Österreich ist Schäumer mit Händlern im Gespräch. Bis dahin kann das Produkt direkt bezogen werden. • (GEW)
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Schnell sein ist (noch nicht) alles Zahlreiche Innovationen präsentiert Eder Fahrzeugbau auf der Branchenmesse AutoZum: Darunter sind auch zwei Österreich-Premieren der Marken Fit-Zel und Algema für den wirtschaftlich effizienten Autotransport. Die neue Version des Speeder 2 mit dem aktuellen VW-Transporter-Triebkopf ist in Österreich dank seiner leichten Bauweise besonders beliebt: aufgrund der schnellen Lademöglichkeit und der gesetzlichen Bestimmungen punkto Führerschein, Lkw-Fahrverbote und Maut besonders interessant unter anderem in der Version als 3,5-Tonner.
Optimierte Straßenlage steigert die Fahrsicherheit Der von Eder Fahrzeugbau hergestellte Fit-Zel Speeder2 ist in Österreich besonders beliebt
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der Fahrzeugbau zeigt bei der AutoZum in Salzburg (Halle 8/Stand 400) erstmals in Österreich Ergebnisse der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Fahrzeugtransporter. Die ist für den Hersteller der Marken Algema und Fit-Zel ein durchgehender Prozess: Das neue, wirtschaftliche Festplateau 2 wird ebenso zu sehen sein wie der Blitzlader 2, die bereits mit einer Reihe von Transporterköpfen bestellbare neu konstruierte Version des Autotransporters mit dem Knickmechanismus, der den Ladevorgang beschleunigt und eine ultraflache Auffahrtsrampe ergibt.
Der Speeder 2 hat nicht nur in der Version als 3,5-Tonner zahlreiche Vorteile. Dank der kompressorgesteuerten Luftfederung der Hinterachsen entsprechen die Fahreigenschaften denen eines Pkw. Auch die optimale Kurvenlage ist garantiert. Hohe Produkt(ions)qualität bei Autotransportern bietet der selbstkippende, überfahrbare Anhänger Euro Trans mit Voll-Aluminiumaufbau und bis zu 2.900 Kilogramm Nutzlast, bei dem sich der Auffahrwinkel durch Zusatzladeschienen von 7,5 auf 3,5 Grad verringern lässt. Die patentierte Pendelachse X-Line garantiert laut Eder ein Höchstmaß an Fahrsicherheit. • (ENG)
Großhandelsgeschäft im Fokus Bereits 1956 wurde das Unternehmen Batterieprofi gegründet, im Lauf der Jahre expandierte der Betrieb stetig und forciert verstärkt das Großhandelsgeschäft.
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eben 4 Standorten in Wien wurde heuer in Großenzersdorf die erste Filiale in Niederösterreich eröffnet. Die Firmenzentrale in der Eduard Kittenberger Gasse 95-97 in Wien-Liesing ist gleichzeitig auch der Standort des Großhandelslagers. „Wir beliefern sehr viele Werkstätten und Großhändler, die von unserem Verkaufsleiter Christian Dillinger betreut werden. Unsere Stärke ist vor allem, dass wir bei Bedarf sofort und schnell liefern können“, betont Firmenchef Alexander Pauer. Unter anderen vertrieben werden die Marken Varta, Exide und die Eigenmarke Startprofi. „Wir sind auch Importeur von Dynavolt-Motorradbatterien und haben für sämtliche Fahrzeuge und andere Anwendungen eigene Linien wie Truck-, Taxi-, Solar-, Caravanund Marine-Profi-Batterien“, so Pauer. Spezialisiert hat sich das Unternehmen vor allem auf den Handel mit Auto- und Motorradbatterien und USV-Anlagen (Notstrom). Das Angebot umfasst weitere (Spezial-) Anwendungen wie Batterien für Behindertenfahr-
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Batterieprofi: immer 20.000 Batterien auf Lager
zeuge und Rollstühle oder elektrische Golfwagen. Zu den Stärken des Unternehmens zählt die Verfügbarkeit: „Wir haben immer rund 20.000 Batterien auf Lager und liefern täglich mit 6 Fahrzeugen aus. Bei Vormittagsbestellungen wird am Nachmittag geliefert, wenn am Nachmittag geordert wird, kommt die Ware am Vormittag des nächsten Tages.“ Knapp 55.000 Batterien pro Jahr setzt der Handelsbetrieb ab. „Dank unseres großen Lagers sind wir enorm flexibel und können Kunden die bestellte Ware in größeren Mengen immer deutlich schneller und in geforderter Stückzahl liefern. Kunden, die direkt bei der Industrie bestellen, erhalten diese Mengen oft deutlich später und mangels kurzfristiger Verfügbarkeit auch oft nicht in vollem Umfang“, so Pauer. „Genau damit können wir bei unseren Kunden punkten und viele, die uns kennen, wissen das zu schätzen.“ • (DSC)
Schwarz, rot, gelb, weiß und neongelb Mit dem 6-Kolben-Monoblock-Bremssattel B-M6 aus Aluminiumguss präsentierte Brembo im Rahmen der SEMA 2018 in Las Vegas neue Bremssättel. Der Bremssattel B-M6 ist für Bremsscheiben bis 410 mm x 36 mm konzipiert und für Scheiben mit breitem Kreisring und breiten Bremsbelägen zur Maximierung der Bremsfläche optimiert. Der neue Bremssattel, der in fünf Farben erhältlich ist (schwarz, rot, gelb, weiß und neongelb) kann gegebenenfalls mit dem Bremssattel B-M4 an der Hinterachse kombiniert werden. Brembo S.p.A.; www.brembo.com
Clip für alle Fälle
Stylischer Umweltschützer Mit einem neu entwickelten Bremsstaubpartikelfilter möchte Mann+Hummel den Bremsstaubausstoß von Fahrzeugen deutlich reduzieren, so dass weniger Bremsstaubpartikel in die Umwelt gelangen. Der Filter ist an bestehende Bauräume im Bereich der Scheibenbremse anpassbar. Bei allen Antriebs-
arten – vom E-Fahrzeug über das Hybridfahrzeug bis hin zum klassischen Benzin- und Dieselfahrzeug – kann der Bremsstaubpartikelfilter zum Einsatz kommen. Für Pkws kann der Bremsstaubpartikelfilter zudem als farbiges Stylingelement eingesetzt werden. Durch sein robustes Gehäuse in unmittelbarer Nähe des Bremssattels verhindert der Filter direkt an der Entstehungsquelle eine Abgabe von Bremsstaub an die Umgebung, speziell im Stadtverkehr mit vielen Bremsvorgängen. Als Filtermedium kommt ein temperatur- und korrosionsbeständiges Material zum Einsatz, das die unterschiedlichen Partikelgrößen effizient filtert. Mann+Hummel International GmbH & Co. KG; www.mann-hummel.com
Als offizieller Distributor des ClipFix-Programms der Poppe GmbH können die patentierten Clipzackenringe und Doppelclipzackenringe (ClipFix) ab sofort über Herth+Buss bestellt werden und ergänzen somit das umfangreiche Installationsprogramm des Kfz-Teilespezialisten. Die von Poppe eigens entwickelten Verwendungsmöglichkeiten der Clipzackenringe und Doppelclipzackenringe sind sehr vielfältig. Sie werden unter anderem als Distanzund Dämpfungsringe oder als Leitungsverbinder auf Metall-, Stahl-, Gummi- oder Kunststoffleitungen sowie Schläuchen eingesetzt. Seit August 2018 besteht eine partnerschaftliche Zusammenarbeit für den Vertrieb des ClipFix-Programms zwischen den beiden Unternehmen.
Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co.KG; www.herthundbuss.com
Noch mehr Federbeine Mit einer weiteren Produktionslinie für Federbeinlager erweitert NTN-SNR seine 42.000 m2 fassende Produktionsstätte in Seynod (F). Damit soll die führende Position im OEM-Segment unterstrichen werden, aber auch für den freien Ersatzteilmarkt wird in Erstausrüsterqualität produziert. Über beide Segmente hinweg werden jährlich mehr als 20 Millionen Fahrwerksteile gefertigt. NTN-SNR erweitert sein Fahrwerksprogramm Jahr für Jahr um mehr als 500 Produkte, darunter 386 Federbeinlagersätze für die Vorder- und Hinterachse. Zielvorgabe ist eine Abdeckung von 95 Prozent bis 2020. NTN-SNR Roulements S.A.; www.ntn-snr.com
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Neuer Markenbotschafter von Ford Austria Der Fernsehmoderator und ehemalige Skirennläufer Armin Assinger ist der neue Markenbotschafter von Ford Austria. Als Startschuss für die neue Zusammenarbeit hat Assinger kürzlich von Ford-Austria-Geschäftsführer Danijel Dzihic sein neues Dienstfahrzeug, einen Ford Edge, in Wien übernommen.
Neuer GF der NÖ Landesinnung Mag. Ronald Neumayr (44) ist neuer Geschäftsführer der für die Fahrzeugtechniker zuständigen niederösterreichischen Landesinnungsgruppe Metall 2. Neumayr, davor u. a. Konzernjurist, folgt in seiner Funktion dem verstorbenen Dr. Franz Sauer.
Gericht rehabilitiert Nagl In einer via APA-Einladung promoteten Pressekonferenz „Verschwörungen im Kfz-Wesen“ holte Rudolf Kainrath, Seniorchef der Kainrath GmbH mit Sitz in Hollabrunn, groß aus und dabei fiel auch die Bezeichnung „Betrüger“. Unter anderem gegenüber dem ehemaligen Bundesinnungsmeister Komm.-Rat Friedrich Nagl, der gerichtlich gegen Kainrath vorging. Noch nicht rechtskräftig ist die Verurteilung von Kainrath nach § 1330 Abs 1, 2 ABGB (Ehrenbeleidigung).
Gleich 3 Steirer unter 16 Teilnehmern besetzten bei den EuroSkills-Ausscheidungsmeisterschaften in Salzburg das Siegertreppchen, wie das Bild verrät. Sie haben gute Chancen Österreichs Farben bei den 2020 in Graz stattfindenden EuroSkills in der Kategorie Kfz-Techniker vertreten zu dürfen. Mag. Erwin Mollnhuber wird ab Jänner 2019 als drittes Mitglied die Geschäftsführung der GÖVD Garanta erweitern und sich verstärkt koordinierenden Aufgaben im Vertrieb widmen. Neben Mollnhuber besteht die nunmehrige Dreierspitze der Garanta-Vertriebstochter aus den bisherigen Geschäftsführern Kurt Molterer und Hans-Günther Löckinger. Jens Kratschmar (37) ist neuer Verantwortlicher für die Produktkommunikation, Lifestyle und Motorsport bei Michelin im D-A-CH-Raum. Er berichtet dabei an Dr. Heimo Prokop, Direktor Kommunikation und Marken der Michelin Region Europe North. Kratschmar folgt Michael Küster nach, der das Unternehmen verlässt.
Erhard Zagler (69) hat nach acht Jahren zu Jahresende 2018 seine Tätigkeit als Generalsekretär im VFT (Verband der freien Teilehändler) beendet. Als Nachfolger ist u. a. Fuhrparkverband-Austria-Generalsekretär Erich Pomassl im Gespräch. Zagler war 46 Jahre als Fachjournalist tätig und lange Chefredakteur im Österreichischen Wirtschaftsverlag.
Nach über 33 Jahren verlässt Martin Korn (48) das familiengeführte Reifengroß- und -einzelhandelshaus Weichberger GmbH/Oberndorf. Er war im Prokurarang Einkaufschef und hat seine berufliche Neuorientierung bislang nicht bekannt gegeben. Seine Agenden werden zunächst von Geschäftsführer Matthias Leichtfried und Vertriebsprokurist Christian Fischer wahrgenommen.
„Betriebsübergabe“ in Tirol Als Präsident der Wirtschaftskammer Tirol folgt Christoph Walser (42), Transportunternehmer, WKO-Bezirksstellenobmann und Bürgermeister von Thaur, auf Jürgen Bodenseer. Der hatte bei „Betriebsübergabe“ alle Funktionen in der WK zurückgelegt.
Peter Modelhart (r.) spricht jetzt für Pappas, nachdem die geschäftsführende Gesellschafterin Generalkonsulin Catharina Pappas eine „aktivere“ Rolle in der Holding übernommen hat. Die bisherigen Funktionsbezeichnungen entfallen – eine Umschreibung für interne organisatorische Veränderungen in der Firmenleitung. Friedrich Lixl kümmert sich künftig vorrangig um die Pappas-eigene „Future Mobility Services GmbH Spark 1“.
Ausgabe: 12/2018, 31. Jahrgang; Cover-Werbung: AVL Ditest; Medieninhaber, Anzeigenverwaltung: A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, F: +43 2243 36840-593, E: redaktion@autoundwirtschaft.at, I: www.autoundwirtschaft.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Herausgeber: Gerhard Lustig, DW 527, M: +43 664 8229485, E: lustig.gerhard@autoundwirtschaft.at; Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA, DW 522, M: +43 664 5285661, E: binder.stefan@autoundwirtschaft.at; redaktioneller Verlagsleiter B2B: Prok. Gerald Weiss, DW 593, M: +43 6642359044, E: weiss.gerald@autoundwirtschaft.at; Chefredakteur: Mag. Heinz Müller, DW 523, M: +43 664 8221660, E: mueller.heinz@autoundwirtschaft.at; Redaktion: Dr. Nikolaus Engel, DW 525, M: +43 664 8493231, E: engel.nikolaus@autoundwirtschaft.at; Mag. Bernhard Katzinger, DW 591, M: +43 664 1244870, E: katzinger.bernhard@autoundwirtschaft.at; Matthias Pilter, DW 579, M: +43 664 88368584, E: pilter.matthias@autoundwirtschaft.at; Dieter Scheuch, DW 575, M: +43 664 2359052, E: scheuch.dieter@autoundwirtschaft.at; redaktionelle Mitarbeit: Prof. Dr. Willi Diez, Dr. Friedrich Knöbl, Mathias Morscher, Mag. Irina Podshibyakina Anzeigenmarketing: Uschi Ernst, DW 529, M: +43 664 8222224, E: ernst.uschi@autoundwirtschaft.at; Alexander Keiler, DW 521, M: +43 664 8229487, E: keiler.alexander@ autoundwirtschaft.at; Werner Ecker, DW 520, M: +43 664 88368591, E: ecker.werner@autoundwirtschaft.at; Hbv. und Leitung Administration: Annemarie Lust, DW 597, M: +43 664 8229479, E: lust.annemarie@autoundwirtschaft. at; Grafik: graphics – A. Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-594, E: jonas.alexander@autoundwirtschaft.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (11 Ausgaben) Inland: € 68,– exkl. 10 % MwSt, (Einzelpreis Inland: € 8,– inkl. 10 % MwSt); Ausland: € 85,–; Bankverbindung: Bank Austria, UniCredit Group, BLZ 12000, Konto-Nr. 51844 097 901, IBAN = AT63 1200 0518 4409 7901, BIC = BKAUATWW, UID = ATU57361312; Gerichtsstand: LG Korneuburg; verbreitete Auflage: 12.500 Stück; Erscheinungsweise: monatlich (Juli/August Doppelnummer) mit Supplements laut Mediadaten 2018; grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für alle, die vom Kraftfahrzeug leben; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt. Schwesterpublikationen Österreich: AUTO BILD Österreich, AUTO-Information, FLOTTE, 4wd + ALLRADKATALOG, FAMILIENAUTOS, automotive GUIDE; Schwesterpublikationen Schweiz: AUTO&Wirtschaft Schweiz, AUTO BILD Schweiz, aboutFLEET
Mercedes-Benz: neuer Vertriebsleiter Lkw
Juvan verlässt Fastbox
Mit 1. Jänner 2019 wird Claus Harr den Vertrieb für Lkws bei Mercedes-Benz Österreich in Salzburg übernehmen. In dieser Funktion verantwortet er den Vertrieb Mercedes-Benz Lkw, Unimog, Fuso Canter, FleetBoard und CharterWay und berichtet an Doreen Laubsch, Leiterin Mercedes-Benz Trucks Österreich. Harr ist seit 1995 bei der Daimler AG tätig.
Nach 6 Jahren an der Spitze der zur Plankenauer-Reifengruppe zählenden Fastbox Autoservice GmbH/St. Veit a. d. Glan verfolgt Mag. Janos Juvan neue berufliche Ziele. Die Geschäftsleitung wird von den Geschwistern Elisabeth Weihs und Thomas Prinz fortgeführt.
Barett ade Im Kreise seiner langjährigen Wegbegleiter aus Autojournalismus und Marketing verabschiedete Opel- und nun auch PSA-GroupKommunikationschef Harald Hamprecht (r.) Österreichs Opel-Kommunikationsdirektor Josef Ulrich nach 20 Jahren in den Ruhestand. Nachfolger des stets in Schwarz mit Barett gekleideten „Steirerman“ ist PR-Manager Lukas Hasselberg (l.), der die Opel-Öffentlichkeitsarbeit für Österreich und die Schweiz wahrnimmt.
Der streitbare, auch in Österreich bekannte Bamberger Automobilforscher Prof. Dr. Wolfgang Meinig ist 78-jährig verstorben. Zusammen mit Eurotax und der Fachzeitung AutoService (damals noch unter Helmuth H. Lederer) entwickelte er ab 1994 den DSI Dealer Satisfaction Index, wie ihm das Management von Kundenzufriedenheit als Problem und Aufgabe in der Autoindustrie ein Anliegen war.
Dr. Friedrich Frey zieht sich ohne Angaben von Gründen auch aus der familieneigenen Frey Holding zurück. Seine Anteile wurden von Vater und Firmengründer Friedrich und Schwester Anja Frey-Winkelbauer sowie Erich Kernstock übernommen. Das Toyota-Lexus-Aston-MartinHandelsgebilde wird von Vater und Tochter Frey weitergeführt.
Im „A&W-Papierkorb“ finden sich Inhalte, die zum Schmunzeln anregen, aber nicht immer mit der Automobilbranche zu tun haben.
Unserer Umwelt zuliebe Beim Waschmittelriesen Unilever hat man mit der Umwelt keine Probleme. Die beglückten kürzlich jeden Haushalt mit einen im Plastikbeutel eingeschweißten Gratis-Waschmittel-Tab, den man bei Nichtnutzung einfach weiterschenken oder – die gebührenpflichtige Hotline nutzend – „kostenfrei“ wieder zurückschicken darf. Was kaum einer macht. Großteils wird weggeschmissen. Verteilung und Entsorgung erledigte ohnehin der Paket- und Abfalldienst mit dem dieselmotorisierten Transporter. Diese Aktion zeigt exemplarisch, wie sensibel die Marketingleute geschnitzt sind, was an kultureller und moralischer Kraft vergeudet wird. Natürlich alles unserer Umwelt zuliebe.
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schluss mit lustig
Kollision mit der Zukunft
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ie Autoindustrie allein vermag das wirtschaftli che Schicksal von Nationen beeinflussen, eben so beispiellos ist aber ihre Wirkung auf das Leben der einzelnen Menschen. Hinter den Kulissen und zuneh mend auf offener Bühne zeigt diese Industrie, welche Dramen sich dort abspielen – Dramen, die wie alles, was wir im Leben erfahren, sehr menschlich sind. • Zunehmend begegnen wir Menschen, die kaum et was über das Auto geschweige dessen Verkauf bzw. Dienstleistungserfordernis wissen, nicht einmal er klären können, wie sie funktionieren, aber die Wün sche anderer Menschen verstehen und dabei helfen, diese Wünsche Realität werden zu lassen. Alle die se Akteure und viele andere sitzen nicht mehr in den Etagen der großen Autokonzerne der Welt. Sie kommen heute aus verschiedenen Denkkulturen. • Alle bemühen sich, einander zu verstehen und von einander zu lernen; denn sie arbeiten auf einer Welt bühne, die weit über die Grenzen ihrer vertrauten Arbeitsumgebung hinausreicht. Sie sind Konkurren ten, aber nicht in dem Sinne, wie wir es verstehen. Krisenzeiten sind in unserer Autowirtschaft nichts Neues, aber welche Globalplayer sind in der Lage, eine führende Rolle bei der Lösung anstehender Pro bleme zu übernehmen. Toyota, Volkswagen, GM,
„Solange sich Autounternehmen durch ausgeprägte Individualität auszeichnen und auf ihrem Terrain das Bestmögliche aus sich herausholen, werden sie weiter Geschäfte machen und bestehen!“ Gerhard Lustig, emotioneller Beobachter der Automobilwirtschaft
Renault, die Chinesen? Derzeit verlieren sie aus ver schiedenen Gründen ihre Vorbildfunktion. Deshalb suchen diese Unternehmen rasch Antworten, wäh rend sie gleichzeitig um ihr Überleben kämpfen. • Die Welt ist kleiner geworden. Konzerne, deren Hauptsitze Tausende Kilometer voneinander ent fernt liegen, arbeiten in gewisser Hinsicht Tür an Tür. Sie können nicht mehr auf ihren Heimvorteil bauen, sich aber auch keinen Leichtsinn bei ihren Ambitionen auf internationalem Terrain erlauben. • Überdies beweisen die Erfahrungen der globalen Konzerne, dass es niemals so etwas wie einen strah lenden Sieger gibt. Jeder von ihnen wurde auf dem Gipfel seines Erfolges fett, reich und selbstzufrieden und damit anfällig. Und bitte nicht vergessen: Auch Handel und Service konnten daran partizipieren.
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Auf diese Denkweise heruntergebrochen, erscheinen Schicksale wie das von Bernhard Kalcher, den von Peugeot rücksichtslos kaltgestellten Markenspre cher, mickrig. Ober sticht Unter, lautet die Wahrheit! • Ich erwarte nicht eine Kollision zwischen Wettbe werbskonkurrenten, sondern deren Zusammenstoß mit der Zukunft. Welche Wagnisse müssen sie ein gehen, um die zerstörerische Wirkung des Autos auf Umwelt und Infrastruktur einzuschränken? Konkrete Konzepte für den Wandel fehlen allen noch! • Also blicken wir mit routinierter Zuversicht ins neue Jahr, um wieder in der Lage zu sein, die Unwäg barkeiten der Gegenwart zu bewältigen. Ihr
er. s s e B . t u G Original! Schulungsoffensive der Original Marken Partner Anmeldung unter www.original-marken-partner.de
Besuchen Sie unseren Gemeinschaftsstand auf der AutoZum in Halle 10, Stand 0402 16.01. - 19.01.2019