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Umgewöhnen: Hier verzichtet Subaru auf den Boxer

Erst ein Subaru, dann ein E-Auto

Weit vor der Markteinführung konnten wir den Stromer für Abenteuerlustige bereits testen – auch im Gelände!

Text: Johannes Posch, Fotos: Subaru

Für den ersten Stromer setzte man bei Subaru auf die schon vom GT86 und BRZ bewährte Zusammenarbeit mit Toyota.

Der „Elektroyobaru“ also Tatsächlich unterscheiden sich die beiden daraus hervorgegangenen Crossover, der Toyota bz4x und der Solterra, mit ihren selbstbewussten und aerodynamisch clever gezogenen Linien rein optisch nur in Details (Nase, Leuchten, Farben, Felgen). Innen sind die Unterschiede noch kleiner. Hier herrschen ToyotaElemente vor. Von der Bedienung über die mutig gezeichnete Armaturenlandschaft mit über dem Lenkrad angebrachten Digital-Tacho bis hin zum Infotainmentsystem mit seinem 12,3 Zoll großen Touchscreen. Verarbeitung, Materialien, Ergonomie, Bedienung und Co hinterließen bei unserer Ausfahrt einen guten Eindruck. Die Platzverhältnisse gehen im Großen und Ganzen auch in Ordnung. 441 beziehungsweise 452 Liter Kofferraumvolumen passen gut in den Klassenschnitt und auch auf der Rückbank sind Kopf- und Kniefreiheit okay. Negativ fiel im Fond nur auf, dass der Abstand zwischen Fahrzeugboden und Sitzbank recht gering ist. Schade: Es gibt kein Handschuhfach. Positiv konnten sich die übervolle Ausstattung und der Antrieb hervortun.

Allrad bleibt symmetrisch Untypischerweise setzt der „Elektroyobaru“ auf zwei exakt gleiche Motoren vorn und hinten. Dadurch wird die sonst so typische SubaruEigenheit des „symmetrischen Allradantriebs“ quasi in die Elektrifizierungsära geholt. Tatsächlich: Der Japaner gab sich in mittelschwerem Gelände keine Blöße und wusste

Innen wie außen mutig gezeichnet und technisch interessant zusammengestellt; EInteressenten, die sich vom Einheitsbrei abheben wollen, sollten den Solterra definitiv auf der Watchlist behalten

auch auf Asphalt, einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen: wenig Karosseriebewegung, ausreichend Feingefühl in der Lenkung, solider Druckpunkt der Bremse – fühlte sich gut an. Und vor allem kräftiger, als es die nackten Daten mit 218 PS vermuten lassen. Auch die restlichen Daten passen: 71,4 kWh Akkukapazität, 414 bis 465 Kilometer Reichweite und 150 kW maximale Ladegeschwindigkeit klingen allesamt interessant. Ein Mysterium bleibt aber noch: Der Preis. „Unter 60.000 Euro“ sollen es sein. Marktstart ist im September. •

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