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Zum Kaufen, Leasen und im Abonnement
Mit Akkupower in den Sommer radeln
E-Bikes gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Wir haben eine kleine Auswahl getroffen und stellen zudem neue Modelle des Zugangs vor. Schließlich macht nicht nur ein Kauf heutzutage glücklich.
Text: Mag. Severin Karl, Fotos: Geero, Qwic, Bike Gorillaz, Hersteller, Ivanashoots/Yield
Wussten Sie schon, dass Städte wie Kopenhagen oder Amsterdam ihre Ampeln so schalten, dass Menschen am Rad möglichst zügig vorankommen? Einen Versuch wert ist die App Trafficpilot, die zumindest in Salzburg und Wien für eine derartige grüne Welle sorgen will. Fein! Traurig dagegen die Info, dass die Zahl der getöteten Radfahrer im Steigen ist. E-Bikes spielen hier eine große Rolle, viele unterschätzen ihre Reaktionsfähigkeit beim doch schnelleren Unterwegssein. Und auch die Autofahrer rechnen oft nicht mit dem höheren Tempo. Bevor wir zur Vorstellung schreiten, ein Tipp: Auch Diebe lieben E-Bikes. Rahmennummer aufschreiben, gut versichern, hochwertige Schlösser und eventuell GPS-Tracker verwenden.
GEERo: StRoMERN WIE DIE StEIRER
Mit nicht sichtbarer E-Technik und einem bequem zu Hause aufladbaren Akku (444 Wh, mit jener Zellentype, die vorwiegend für Tesla entwickelt wurde) bringt Geero die zweite Generation seiner E-Bikes auf den Markt. Geero 2 verfügt über ein intuitiv bedienbares LC-Display, über das fünf Unterstützungsstufen wählbar sind, bei Geero 2+ ist auch eine Lichtanlage verbaut. Ziemlich cool: Unter www.geero.at/outlet findet man diverse Geero-Modelle „mit Ecken und Kanten“ und – bei unserem Augenschein – zehn bis 40 Prozent Nachlass. So kann man schon unter 1.700 Euro aufsteigen.
Österreich ist für Qwic der vierte europäische Markt, ein „Experience Center“, wo die Räder an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden, befindet sich am Schottenring 28 in Wien. Vor Ort sind kostenlose Probefahrten möglich. Unser Bild zeigt das neue Adventure-Bike Atlas mit 756-Wh-Akku und 90-Nm-Mittelmotor. Brutale Leistung und ungewöhnlich hohe Reichweiten sprechen dafür. Bei Qwic gibt es Modelle mit integrierten bzw. herausnehmbaren Akkus (Vollladung: 3 Stunden), im besten Fall sind 170 Kilometer ohne Aufladen drin. Dank Produktion in Europa reichen zwei Wochen Lieferzeit.
qWIC: DIE hoLLäNDER KoMMEN
bIKE GoRILLAz: DAS AboMoDELL
Arjun Ahluwalia wollte zu Beginn der Pandemie E-Bikes für seine Familie kaufen, doch entweder waren sie ausverkauft oder wären spät geliefert worden. So entstand die Idee zu Bike Gorillaz, einem Abomodell mit flexiblen Laufzeiten in Wien: „Mit unserem Rundum-sorglos-Paket setzen wir in puncto Mehrwert neue Standards: Das einzige, worum sich unsere Kunden kümmern müssen, ist die Wahl des E-Bikes. Um alles andere kümmern wir uns!“, sagt der Gründer und Geschäftsführer. Nach dem Launch sollte innerhalb von fünf Monaten der „Proof of Concept“ geschafft werden – das war in fünf Wochen soweit. Attraktive Produkte gehören zum Konzept: „Die vielfach ausgezeichneten E-Bikes von Canyon gibt es seit heuer nicht nur erstmals in Österreich, sondern ausschließlich bei Bike Gorillaz im All-inclusive-Abo“, so Ahluwalia. Abos beginnen bei drei Monaten (Fixpreis/Mon. ab 129 Euro). Enthalten: Hol-/Bringservice, Versicherung, Service, Wartung etc.
Bei Forstinger hat man sich in den letzten Jahren stark auf den Zweiradbereich konzentriert, bietet Fahrräder, E-Bikes, E-Scooter und Mopeds in den Filialen an. Zu den aktuellen Highlights zählen die E-Bikes von Peugeot (Bild links) ab 3.099 Euro mit Bosch-Motoren und -Akkus (500 bis 625 Wh) sowie etwa die Modelle von Fischer. Unser Bild (oben) zeigt das City E-Bike Cita ER1804 mit 28-Zoll-Alurahmen, Bafang-Motor und 317-kW-Akku im schwungvollen Look in Beige (ab 1.499 Euro). Rechts unten das neue Econic One, in diversen Ausführungen ab 2.199 erhältlich. Bafang-Motor, Shimano-Schaltung und 460-Wh-Akku sind immer dabei. Empfehlenswert ist der Forstinger E-Bike-Pass um 34,99 Euro. Er bietet bis 50 Prozent Nachlass auf Services und dazu weitere Nachlässe auf Zweirad-Zubehör, das Sicherheitssortiment sowie Heckträger von Thule und Eufab. Auch umfassender Versicherungsschutz ist über Forstinger günstig (ab 6 Euro monatlich) möglich.
FoRStINGER: VoLLE AuSWAhL
in die Arbeit radln
„Unser langfristiges Ziel ist, jeden Arbeitnehmer in Österreich aufs Fahrrad zu bringen“, sagt Donna Galle, Geschäftsführerin von lease a Bike (lAB) Österreich, zum kürzlich erfolgten Marktstart. In Europa hat man auf drei Märkten bereits 100.000 Menschen aus 7.000 Unternehmen derart mobil gemacht. Dienstradleasing ist in Österreich seit einer Gesetzesänderung 2021 attraktiv. Galle spricht von steuerlichen Vorteilen, dazu kommen Nachhaltigkeit und Gesundheit. Den Vertrag schließt lAB mit dem Unternehmen, die Mitarbeiter suchen sich ihr Wunschrad dann beim Fachhändler aus, dieser verkauft an die leasinggesellschaft. lAB bietet Unterstützung rundherum, kann etwa ein personalisiertes onlinePortal erstellen, Webinare abhalten und vor ort persönlich betreuen. Mehr: https://lease-a-bike.at