familienautos
Österreichische Post AG MZ 03Z035333 M • P.b.b. • A&W Verlag, Inkustr. 16, 3400 Klosterneuburg
Der Katalog und Ratgeber 2020
5. AusgAbe • VerkAufspreis € 4,60
Jetzt läDt‘S loS! 2020 ist DAS Jahr der elektroautos: Spannende modelle im überblick
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ir feiern heuer ein kleines Jubiläum: FAMILIENAUTOS ist fünf Jahre alt! Zu diesem vergnüglichen Anlass machen wir uns und Ihnen ein kleines Geschenk. Es gibt uns ab sofort online auf www.familienautos.at! Fürs Erste finden Sie dort die wichtigsten Fakten zu unserem Heft und unser vorläufig noch überschaubares Archiv. Trotz steigenden Online-Booms ruht unser Hauptaugenmerk nach wie vor auf der hier vorliegenden Printausgabe. Auch heuer haben wir wieder viele geräumige und sichere Kombis, Vans, Busse und SUVs mit kleinen und größeren Familien getestet. Danke wie immer an all jene, die dazu beigetragen haben, dass die vielen farben frohen und lebendigen Reportagen entstanden sind. Wir freuen uns schon darauf, wenn Ihr wieder dabei seid!
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Neben zahlreichen Autotests komplettieren interessante Service- und Lifestylegeschichten unser Magazin: Wir räumen mit Mythen über die Elektromobilität auf, liefern eine Übersicht aller Elektroautos und mein Kollege Stefan Schmudermaier war mit einem Elektroauto gar quer durch Europa unterwegs. Weiters haben wir für Sie Tipps fürs Camping mit Kind und berichten, worauf Sie bei Flug- oder Bahnreise mit Hund achten sollen.
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Das Herzstück unseres Magazins ist aufgrund der begeisterten Annahmen der Abschluss geblieben: Österreichs einzigen Katalog mit allen relevanten Zahlen und Daten der bei uns erhältlichen Familienautos gibt es auch heuer zum Heraus nehmen. Verantwortlich fürs akribische Sammeln und Ordnen aller Fakten und Zahlen der schier unendlich vielen Familienfahrzeuge sind Beatrix Keckeis-Hiller und Ewald Frühwirth. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen und Unterhaltung beim Schmökern!
Petra Walter, Chefredakteurin
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ndrea und Tobias machen sich‘s im Mazda CX-5 bequem A Fotografin Monika Saulich gibt beim Suzuki-Shooting ihr Debüt Einer unserer treuesten Fans: Diana ist seit Beginn an dabei Niklas und Lukas testen die Konnektivität im Honda CR-V Hybrid Ebenfalls erstmals für uns hinter der Kamera: Alexander Seger
Coverfoto: Christian Houdek
Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937-2014); Herausgeber: Gerhard Lustig; Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA; redaktioneller Verlagsleiter: Stefan Schmudermaier; Chefredakteurin: Petra Walter; Redaktion: Dieter Scheuch, Dr. Nikolaus Engel, Matthias Pilter, Martina Ehrlich, Andrea Samek, Bernd Hammer, Stefan Schmudermaier, Johannes Mautner Markhof; Katalog: Beatrix Keckeis-Hiller; Fotos: Christian Houdek, Monika Saulich, Ing. Alexander Seger, Hersteller, Archiv, Fotolia, Shutterstock; Marketing: Winfried Rath, MSc; Grafik: graphics – Alexander Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, E: office@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Inland: € 4,60 inkl. Steuern und Porto; Gerichtsstand: LG Korneuburg; verbreitete Auflage: 22.000 Stück; Erscheinungsweise: 1-x jährlich laut Mediadaten 2019; grundlegende Richtung: unabhängiges Magazin, Katalog und Ratgeber rund ums Auto für Familien; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt.
FAMILIENAUTOS 2020 | 1
Inhalt 70
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leute & lifestyle
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Kombi
Stadt. Land. Schein.. ............................................................................................................... 6 Unsere große Reportage
Einleitung. ....................................................................................................................................... 21 Heißen heutezutage Shootingbrake und Traveller.
Familie … was ist das?....................................................................................................... 12 Interview mit Soziologin Mag. Carolin Küppers
Kia ProCeed. ................................................................................................................................ 22 Sieht doch gleich viel besser aus
Welcher Elterntyp sind Sie?......................................................................................... 16 Unser amüsanter Test
Ford Focus Active Traveller. ......................................................................................... 26 Nicht ohne unseren Ford Focus Active
Elektro-Abenteuer durch Europa........................................................................... 56 Stefan Schmudermaier stromert mit der Familie im Tesla Model X Bis zur letzten Schraube. ................................................................................................. 60 Eine ganze Oldtimer-Fan-Familie!
VAN & Bus
Sitz. Platz. Flug.......................................................................................................................... 70 Tipps für Reisen mit Hund im Flugzeug oder auf Fähren
Einleitung. ....................................................................................................................................... 39 Für Van-Fans und Bus-Bewunderer.
Ihr xOS-Team.......................................................................................................................... 120 Teambild & Impressum
VW Grand California.......................................................................................................... 40 Zweitwohnsitz in Groß-Kalifornien
2 | FAMILIENAUTOS 2020
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Einleitung. ....................................................................................................................................... 73 Nach SUV drängt. Am SUV hängt doch alles.
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VW T-Cross.................................................................................................................................... 74 Ich glaub, mich knutscht ein Cross Mitsubishi Eclipse Cross.................................................................................................. 78 Mit Charakter und Herz Honda CR-V Hybrid............................................................................................................ 80 Blauer Himmel für unsere Kinder Mitsubishi Outlander.......................................................................................................... 86 Vier Buchstaben und ein Halleluja Mazda CX-5.................................................................................................................................. 90 Drive your Lifestyle, Mom! Suzuki Jimny. ............................................................................................................................... 94 Kantig, praktisch und so gut wie nie zuvor … Porsche Macan ......................................................................................................................... 98 Schluss mit lustig? Niemals! Toyota RAV4 Hybrid........................................................................................................ 110 Kann ein SUV denn öko sein? Škoda Kodiaq RS und Seat Tarraco................................................................. 112 Stiere, Bären, Ponys und sieben Sitze
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Kombi..................................................................................................................................................... 2 Die Klassiker
So kommen Sie sicher durch den Winter....................................................... 34 Die besten Tipps von Forstinger für den Wintercheck Ihres Autos
SUV........................................................................................................................................................ 11 Die Boomer
Oben ohne mit der Familie........................................................................................... 36 Eine Übersicht der angesagtesten Viersitzer-Cabrios
VAN & Bus .................................................................................................................................... 27 Die Familienfreundlichsten
Schau mir in die Augen, Kleines............................................................................. 46 Der ÖAMTC klärt auf: Kleinen Kindern fehlt der Pendelblick
Elektroautos.................................................................................................................................. 32 Die Spannendsten
07.11.19 13:31
Lassen Sie sich von der Elektromobilität anstecken. ......................... 48 Unser E-Schwerpunkt: Alles über das E-Jahr 2020 Die größten E-Irrtümer und Mythen. ................................................................. 50 Wir räumen mit „Gschichtln“ über Elektroautos auf Wie lange leben Ihre Reifen?...................................................................................... 64 Was beim gebrauchten Reifen zu beachten ist Das kleine Camper 0–12.................................................................................................. 66 Aus dem Familien-Camper-Alltag + die besten Kindertipps Ich geb’ acht!................................................................................................................................ 72 So ist Ihr Kind auf dem Schulweg sicher unterwegs Vor Reisebeginn: Prüfen Sie den Reifenfülldruck. ............................... 84 Wenn Familie eine Reise tut, sollte Sie vorher das Auto checken
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Für jede Familie das passende Modell. Der neue Kia XCeed. Mit Habenwollen-Effekt.
Die Kia Ceed-Familie mit dem neuen Kia XCeed. Aufregende Zeiten in Sicht. Mit seinem mutigen Design, dem sportlichen Crossover-Coupé-Styling und dem robusten und gleichzeitig unverwechselbaren chrom-gefassten Kühlergrill verdreht der neue XCeed garantiert jedem den Kopf. Designt für alle, die nicht nur ganz neue Wege gehen, sondern bei jeder Fahrt puren Nervenkitzel erleben wollen. Aber davon haben Sie sicher schon gehört, oder?
CO2-Emission: 158-101 g/km, Gesamtverbrauch: 3,9-6,9 l/100km Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten. *) 7 Jahre/150.000km Werksgarantie.
leute & lifestyle Führerschein – ein Ladenhüter?
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leute & lifestyle Führerschein – ein Ladenhüter?
d n i n e a l ch s Auslaufmodell oder Ladenhüter? Woran liegt’s, dass die Zahl der B-Lenkberechtigungen seit Jahren sinkt? Wir haben bei Fahrlehrern und Fahrschülern in der Stadt, auf dem Land und im Speckgürtel nachgefragt. Text: Petra Walter | Fotos: Alexander Seger
FAMILIENAUTOS 2020 | 7
leute & lifestyle Führerschein – ein Ladenhüter?
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in autoaffiner Wiener Vater will seinem Filius zum 15. Geburtstag „den Führerschein“ schenken. Der Sohnemann lehnt ab mit der Begründung, er wolle lieber ein neues Smartphone. Bis heute, fünf Jahre später, hat der mittlerweile Jus student keinen Führerschein. Er fährt öffentlich. Kein Einzelfall, denn im vergangenen Jahr wurden österreichweit nur rund 80.400 B-Lenkberechtigungen erteilt, die Anzahl ist seit 2012 rückläufig. Ist der Führerschein, vor einigen Jahrzehnten noch DAS Dokument für die endgültige Freiheit und Symbol des Erwachsenseins, also vom Aussterben bedroht? Und woran liegt’s, dass die weniger werdenden Interessenten oft auch seltener beim ersten Anlauf erfolgreich sind? Wir haben uns bei Experten und Führerscheinkandidaten umgehört.
Von A nach B – oh je oder juchee? „Die Gründe pro und kontra Führerschein (wann und welche Klasse) sind vermutlich mannigfaltig. Der rasche Erwerb einer Lenkberechtigung in der Altersgruppe der 16- bis 19-Jährigen hat sich ,beruhigt‘“, so Marion Seidenberger, Verkehrspsychologin vom ÖAMTC. „Wollte man früher recht rasch ,unabhängig sein und selbst lenken‘, lässt man sich nun – vor allem in der Stadt – mehr Zeit. Vermutlich haben auch demografische Veränderungen, also geburtenschwächere Jahrgänge, ihre Auswirkungen oder gewinnen zusätzliche günstige Kurz strecken-Alternativen zum Auto wie Fahrrad, E-Bike oder E-Tretroller vermehrt bei der Jugend an Attraktivität.“ Ing. Gerhard Nigischer, Inhaber der Fahrschule Columbus in Wien, bestätigt diesen Rückgang der Lenkberechtigungen im urbanen Raum. Seine Erfahrungen und Erklärungen: In der Stadt gibt es genügend gut ausgebaute öffentliche Verkehrsmittel, Fahrrad und E-Scooter verbreiten sich als individuelles Mobilitätsmittel und Helikoptereltern führen ihre Sprösslinge ohnehin jederzeit überall hin. Nicht außer acht zu lassen sind auch neue Stile der Kommunikation und des Einander-Treffens. Ing. Alexander Seger, Inhaber der Fahrschule Fürböck in Mödling, im Speckgürtel von Wien, unterstreicht diesen Ansatz: „Früher musste man sich aufs Rad oder Moped setzen, um beispielsweise schulische Unterlagen zu bekommen. Heute
Nach wie vor sind Führerschein und Auto im Speckgürtel von Wien (oben: Alexander Seger mit Fahrschülerin Mia) ein Thema. Trotz gut ausgebauter Öffis ist in vielen Ortschaften das Auto notwendig, um mobil zu sein.
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Der überwiegende Teil der Fahrschüler von Georg Hermann absolviert den Führerschein via L17 oder L, Hermanns Meinung nach die aktuell beste Ausbildung, weil man nur hier 3.000 Kilometer fährt.
schickt man eine WhatsApp-Nachricht, die Informationen fliegen elektronisch hin und her.“ Dennoch freut sich die Fahrschule Fürböck nach wie vor über eine gleichbleibende Zahl von rund 300 Prüflingen pro Jahr. „Innerhalb vom Wiener Gürtel ist dir das Auto im Weg, das ist amtlich. Wer im Bezirk Mödling zum Beispiel in Gaaden wohnt, braucht das Auto trotz gut ausgebauter öffentlicher Verkehrsmittel nach wie vor. Außerdem haben die Leute hier sowohl das Geld als auch den Platz vorm Haus fürs Auto – der Führerschein ist daher nach wie vor Thema.“ So auch für Mia, 16-jährige Schülerin, die in der Fahrschule Fürböck wie der Großteil ihres Freundeskreises den Führerschein gerade via L17 absolviert. Innerhalb von Mödling sei öffentlich fahren für sie okay, auch nach und in Wien würden Öffis genügen, ja würden sogar bevor-
Bei uns am Land draußen sind die Mädels und Buben ohne Auto aufgeschmissen, es gibt viel zu wenige Öffis. zugt, für alles Weitere sei der Führerschein wichtig: „Er hat schon eine große Bedeutung für mich. Damit kann ich meine Freunde besuchen, viele von ihnen wohnen etwas außerhalb von Mödling.“
Von drauß’ vom Walde komm ich her Noch etwas verschärfter ist die Situation in ländlichen Gebieten. Die 16-jährige Lisa aus Bad Radkersburg empfindet den Führerschein „als sehr wichtig, um mobiler zu sein, Freunde besuchen oder mal ins Kino gehen zu können. Es gibt wenig Bus- und Zuganschlüsse.“ Nika, 15,5 Jahre jung, bestätigt: „Ich wohne in Klöch, 10 Kilometer von Bad Radkersburg, wo Schule, Arzt, Geschäfte sind, entfernt. Es gibt eine einzige Busverbindung, der Bus fährt nur zu bestimmten Zeiten und langsam, ich brauche eine Stunde für eine Strecke. Der Führerschein ist für mich daher sehr wichtig.“ Ihr Fahrschullehrer Georg Hermann drückt es noch ein wenig drastischer und realistischer aus: „Bei uns »
80.400 B-Lenkberechtigungen wurden 2018 erteilt 1% Die Zahl der L17-Ausbildungen ist von 2017 auf 2018 um 1 % gestiegen L17 Nach einer Grundausbildung in der Fahrschule und privaten Ausbildungs fahrten kann man den Führerschein bereits ab dem 17. Lebensjahr erwerben 15,5 Jahre ist das früheste Alter, in dem man mit der B-Führerscheinaus bildung (L17) beginnen kann 3.000 km Ausbildungsfahrten müssen mindestens bei der L17-Prüfung absolviert werden 1.000 km Ausbildungsfahrten müssen bei der L-Prüfung mindestens zurück gelegt werden 1.200 bis 1.500 Euro kostet der Führerschein durchschnittlich in Wien, in Vorarlberg 1.500 bis 1.750 Euro FAMILIENAUTOS 2020 | 9
leute & lifestyle Führerschein – ein Ladenhüter? am Land draußen sind die Mädels und Buben ohne Auto aufgeschmissen, es gibt viel zu wenige Öffis“. Der Inhaber der Fahrschule Hermann im steirischen Bad Radkersburg verzeichnet seit Jahren eine gleichbleibend rege Nachfrage nach der Führerscheinprüfung aus genau jenen Gründen. Der überwiegende Teil der Fahrschüler absolviert L17 oder L, in Bad Radkersburg beinahe die Regel, denn „die meisten Eltern haben mindestens zwei Autos daheim.“ Hermann ist ein Verfechter dieser Ausbildung: „Wo sonst kannst du 3.000 Kilometer fahren, außerdem werden die Eltern gleich mitgeschult.“ Seger: „L17 hat den großen Vorteil, dass die Eltern das Kind ohnehin shutteln und die Kinder statt eines Mopeds gleich ,das Auto‘ nehmen.“ Apropos: Das Auto – wie steht es bei der heutigen Jugend um das Image dieses lange als Statussymbol gehandhabten Fortbewegungsmittels?
Mittel zum Zweck So wenig es mancher Auto-Afficionado, Händler oder Hersteller auch nachvollziehen möge: Das Bild des Autos hat sich verändert. Hermann: „Egal ob Burschen oder Mädchen: Viele wissen nicht einmal, welches Auto sie fahren, ob es das der Eltern oder das Fahrschulauto ist. Vielleicht 10 Prozent kennen die Marke, die anderen wissen: Es ist weiß …“ Die Fahrschülerinnen Nika, Lisa und Mia untermauern diese Beobachtung unabhängig voneinander: „Hauptsache, es fährt!“, so die einhellige Antwort auf die Frage, was ihnen denn an einem Auto wichtig sei. Hermann präzisiert: „Aus eigenem Interesse machen wir regelmäßig Umfragen unter unseren Fahrschülern nach wichtigen Kriterien beim Auto. Das Ergebnis: Die Rundumsicht ist wichtig.“ Die Erfahrungen von Seger („kompakt und übersichtlich“) und Nigischer („leicht zu bedienen“) sind ähnlich. Psychologin Seidenberger erläutert: „Vermutlich wird der Blick aufs Auto bei Jugendlichen anders … Im Gegensatz zu früher gewinnt man auch erstaunlich oft den Eindruck, dass bei jungen Leuten das Auto eher als ,Transportmittel‘, denn als ,Statussymbol‘ gesehen wird. Hin zum pragmatischen Einsatz (günstigeres Modell, viel Sicherheit, hohe Sparsamkeit, mehr Umweltfreundlichkeit, geringe Größe).“
… dass bei jungen Leuten das Auto eher als Transportmittel denn als Statussymbol gesehen wird.
Schüler gestern und heute Bleiben noch die Fragen, wie es um den Führerscheinprüfungsmodus und die Motivation der Fahrschüler an sich steht? Aufwendiger, aber fairer bezeichnet Hermann die aktuelle Online-Methode statt der mündlichen Prüfung, Schülerin Lisa wiederum empfindet dieses Instrument als „leicht zu lernen, man macht einfach alle Fragen durch, es sind ja nur 1.500 Fragen und da steckt viel Logik dahinter.“ Auch hier scheinen die Erfahrungen das starke Land-Stadt-Gefälle zu unterstreichen.
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leute & lifestyle Führerschein – ein Ladenhüter?
Im ländlichen Raum sind die Jungen aus infrastrukturellen Gründen von selbst dahinter, den Führerschein an sich und unverzüglich zu absolvieren. Etwa 90 Prozent schließen die Prüfung beim ersten Mal laut Hermann erfolgreich ab. Im Speckgürtel nehmen Engagement und Motivation bereits ab, in der Stadt noch deutlicher. Seger: „Der Schüler an sich ist herausfordernder geworden. Mit einigen Schülern lässt sich super arbeiten, mit anderen nicht. Manche wollen den Führerschein wirklich, manche machen ihn wegen der Eltern, die den Führerschein in den meisten Fällen zahlen. Je nachdem zeigen sie entsprechende Motivation.“ Nigischer stellt noch weniger Einsatz fest: „Die Kinder sind weniger belastbar geworden. Die Bereitschaft, Anstrengungen für die Zielerreichung zu unternehmen, ist zu einem großen Teil verloren gegangen. Das wirkt sich auf die Unterrichtshaltung und Erfolgsquote aus.“
Die Bereitschaft, Anstrengungen für eine Zielerreichung zu unternehmen, ist zu einem großen Teil verloren gegangen.
Deckl-Resümee Der Führerschein, wienerisch „Deckl“, ist noch lange kein Auslaufmodell. Die Gründe für die sinkende Anzahl an Lenkberechtigungen sind mannigfaltig – aber irgendwann, so sind sich alle einig, braucht ihn dann doch fast jeder. Seidenbergers schlussfolgert: „Sieht man sich ,ältere‘ Führerschein-Erwerber an, also 25+, so steigt deren Anzahl zum Beispiel bei der Lenkberechtigung B-Ersterteilung in den letzten Jahren an. Vielleicht erkennt man daraus, dass sich das Ersterteilungsalter um einige Jahre nach hinten verschoben hat. Früher oder später, sei es im Falle einer Wohnsitzverlegung, einer Familiengründung oder aufgrund der Notwendigkeit im Job etc. wollen dann doch viele Personen eine Lenkberechtigung.“ n
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leute & lifestyle Familie von morgen
Familie – was ist das? Die Bedeutung der Familie ist groß, für viele ist sie sogar das höchste Gut. Doch was macht Familie eigentlich aus? Ist es ein Gefühl, ein Konzept oder einfach Blutsverwandtschaft. Dr. Carolin Küppers ist Herausgeberin des Buches „Familie von morgen“ und steht uns Rede und Antwort. Interview: Petra Walter | Fotos: Adobestock, privat
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leute & lifestyle Familie von morgen
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ie Familie ist die älteste aller Gemeinschaften und die einzige natürliche“, lautet ein Zitat von Philosoph und Pädagoge Jean-Jacques Rousseau (1712–1778). Doch was ist heutzutage eigentlich Familie? Nur die biologisch verwandte oder zählen Regenbogenfamilie, Patchwork-Family und Alleinerzieherin mit Kind auch dazu? Familienleben gibt es in immer mehr Formen. Das eröffnet viele neue Chancen und Möglichkeiten, führt aber auch zu Konflikten. Im Buch „Familie von morgen“ zeigen die Herausgeberinnen Dr. Carolin Küppers und Dr. Eva Harasta historische, sozialwissenschaftliche, politische, juristische, theologisch-ethische und kulturwissenschaftliche Positionen auf. Küppers gibt in unserem Interview Einblicke und Antworten darauf, wie ein gutes Zusammenleben der verschiedenen Familienformen weiterhin gestärkt werden kann.
Dr. Carolin Küppers ist wissenschaftliche Referentin des Referats „Gesellschaft, Teilhabe und Antidiskriminierung“ der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld in Berlin und Herausgeberin von „Familie von morgen“
Familienautos: Frau Dr. Küppers, jahrelang war „Familie“ kein Thema, nun boomt es geradezu in Medien Werbung, Politik und Büchern – woran liegt diese „Sehnsucht“? Dr. Carolin Küppers: Familie war im Grunde immer präsent, in sehr unterschiedlichen Formen. Warum es sich jetzt wie ein Boom anfühlt, liegt meiner Einschätzung nach daran, dass es sich jetzt ausdifferenziert und es sehr viele verschiedene Formen und Zugänge gibt. Und dass die verschiedenen Formen zunehmend sichtbarer werden, sich besser vernetzen können und so ihre Rechte einfordern. Dadurch entstehen Debatten und auch Konflikte darüber, was denn Familie eigentlich ist. Leihmutterschaft, Regenbogenfamilie … Was ist denn alles „Familie“? Auf alle Fälle nicht mehr nur das klassische und konservative Verständnis von Vater-Mutter-Kind. Familie wird zunehmend in vielen verschiedenen Formen gelebt. Ich finde, es gehört ein Fürsorgeverhältnis dazu. Wenn zum Beispiel Angehörige gepflegt werden, kann das ein Familienkontext sein. Aber ob das ein Kind ist oder eine Seniorin, ist im Grunde nicht das zentrale Thema, sondern ob füreinander Verantwortung übernommen wird. Familie ist also das, wo Menschen sich entscheiden, rechtlich, sofern es möglich ist, aber auch in anderen Formen füreinander Verantwortung zu übernehmen. Das kann ein Paar sein oder auch Menschen, die sich als Familie betrachten. Provokant gefragt: Wozu haben wir dann die Unterscheidungen zwischen Paar und Familie? Hier stellt sich die Frage, ob es diese Unterscheidung braucht, oder ob es zeitgemäßer wäre, rechtliche und steuerliche Begünstigungen an Fürsorgebeziehungen zu koppeln. Es ist ja interessant, dass ein verheiratetes heterosexuelles kinderloses Paar (in Deutschland, Anm. d. Red.) eher steuerlich begünstigt wird als ein lesbisches, das die Stiefmutter pflegt. Familie also ja, Kinder eher nein? Immerhin nimmt die Geburtenrate seit dem Höchststand 2012 wieder ab. Weltweit betrachtet hat eine Frau in den 60er-Jahren durchschnittlich fünf Kinder bekommen, heute sind es zweieinhalb … Das lässt sich nicht so einfach beantworten, Familie hat sich jedoch pluralisiert wie so vieles in unserer Gesellschaft. Dadurch, dass es medizinische und »
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leute & lifestyle Familie von morgen
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Fa technologische Möglichkeiten gibt, können heute auch Menschen, die sonst kinderlos geblieben wären, Kinder bekommen. Ob das nun ein lesbisches, ein schwules oder heterosexuelles Paar ist, wo einer der beiden kein Kind zeugen kann. Hier wurde definitiv ein gesellschaftlicher Wunsch aufgegriffen. So wie es den Rückgang eine Geburtenrate gibt, gibt es also auch den großen Wunsch bei verschiedenen Paaren und Konstellationen nach Kindern. Sonst gäbe es weder Leihmutterschaft noch Samenspende. Natürlich werden die meisten Kinder nach wie vor über sexuellen Kontakt zwischen Paaren gezeugt, aber es sind Möglichkeiten und Chancen dazugekommen. Und nur, weil jemand biologisch verwandt ist, heißt das noch lange nicht, dass man sich umeinander kümmert. In einer Regenbogenfamilie entscheiden sich Menschen zum Teil sehr deutlich für ein Kind, das passiert nicht einfach so. Nun haben diese vielfältigen Formen von Familie auch zu Spannungen und Konflikten geführt, womit wir bei Ihrem Buch wären … 2017 gab es eine Tagung, bei der viele Vortragende die „Familie im Wandel und in ihrer Gestaltung“ aus historischen, sozialwissenschaftlichen, philosophischen politischen, juristischen, theologisch-ethischen und kulturwissenschaftlichen Blickwinkeln betrachten. In diesem Band bringen wir alle diese Positionen zusammen und gehen unterschiedlichen Fragen nach. Und ja, um auf Ihre Frage zurückzukommen: Es kommt durch diesen Wandel und dessen Sichtbarkeit zu Irritationen. Denn so wie es Menschen mit dem Wunsch nach Kindern gibt, gibt es auch welche, die aus einer normativen Sicht heraus sagen: ja, aber ihr nicht und schon gar nicht so. Das Problematische ist, dass häufig die jenigen, die sehr stark und starr an e inem Modell festhalten, das gar nicht in der Form leben. Trotzdem haben einige das Gefühl: Da wird uns jetzt etwas weggenommen, weil andere etwas bekommen. Dabei geht es vorrangig um rechtliche Absicherungen für diejenigen, die in Fürsorgebeziehungen sind. Da nimmt niemand jemandem etwas weg.
Neu Familie kann man sich nicht aussuchen – oder doch? Dr. Carolin Küppers und Dr. Eva Harasta zeigen im Buch „Familie von morgen“ (Verlag Barbara Budrich, Preis: 28,00 € ) die Familie an sich und auch deren Bezeichnung im Wandel
Die Familie kann man sich nicht aussuchen. Oder doch? Fam ilienleben gibt es heute in vielfältigen Form en. Dies eröffnet viele Möglich iten, füh rt aber da, beziehungen, rechtlich abzusichern. keWeil immer Menschen auchwo zu Irri tationen und Konflikten . In diesem Band bringen die in familiärem Kontext für Kinder,HeAlte oder Kranke Verantwortung rausgeb erinnen historisc he, sozialwisse naftliche, aufgeben übernehmen, sie zum Teil ihre sch Berufe oder reduzieren politische, jur istische, theolo gisch-ethische und ku müssen, unabhängig davon, ob sie in einem Verwandtschaftsverlturwissenschaft liche Positionen zusam me n. Sie zeigen hältnis zueinander oder nicht. EsChist doch ancen der akstehen tuell gelebten Familienvielfalt auf undoder etwas Positives,gewenn beispielsweise zwei hen aufsich unterschiedlich en Ebenen der Frage nach, wieMütter mehr alleinerziehende ein gutesgemeinsam Zusammenlebe um ihre n der verschiedenen Familienformen Kinder kümmern, um die Doppelbelastung nicht weiterhin ge- zu stärkt werden ka nn.
In einer Regen bogenfamilie entscheiden sich Menschen zum Teil sehr deutlich für ein Kind.
Welche politischen und gesellschaftlichen Bedingungen braucht es also Ihrer Meinung nach für diese neuen Familienformen? Vorrangig müsste es wohl in zwei Richtungen gehen. Zum einen muss es die Möglichkeit geben, jedwede Form von Familie, also Fürsorge-
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haben. Zum anderen müssen auch steuerliche Vergünstigungen an solche Fürsorgeverpflichtungen gekoppelt sein.
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Gab es bereits Reaktionen auf Ihr Buch? www.shop.budric h.de sehr SchwerSchon, allerdings ist Politik etwas Auch als eBo fälliges und es dauert immer ein bisschen, bis sich gesellschaftliche VeränderungenVerlag auch rechtlichen Veränderungen Barbara in Budrich GmbH – Stauffenbergstr. 7 – D-51379 Lev erkusen-Opladen niederschlagen. Das ist noch ein weiter Weg. – ph +49 Was kann und soll denn jeder einzelne von uns tun? Was ich mir wünsche: Mehr Offenheit und Neugier darauf, wie wir gut zusammenleben können. Das sollte auch jenseits von Liebesbeziehungen und biologischen Verwandtschaften gedacht werden. Nicht nur biologische Verwandtschaft soll als Familie zählen, sondern wen ich wähle und wen ich als meine Verwandtschaft haben möchte. Familie ist ein Sich-umeinander-Kümmern, ein solidarisches Miteinander. Wir sollten uns fragen, wie wir alle eine Gesellschaft gestalten können, in der kranke und alte Menschen genauso wie Kinder ihren Platz haben, ohne eine Last oder Bürde zu sein. Ich glaube, dass von einer solchen offeneren Einstellung alle profitieren würden. n
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Leute & lifestyle Test
Welcher Elterntyp sind Sie? Natürlich möchten alle Eltern die „besten Eltern“ sein. Und natürlich sind alle Eltern die bestmöglichen Eltern. Aber: Welcher Eltern-TYP sind Sie? Was erwartet Ihre Kinder? Welche Situationen erwarten Sie? Unser amüsanter Test (Auflösung auf Seite 20) hilft Ihnen, Ihren Erziehungsstil zu definieren. Denn: Am besten sind Sie immer dann, wenn Sie sich selbst treu bleiben!
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ir werden die besten Eltern der Welt – und ganz sicher nicht so, wie die eigenen Eltern sind oder waren. Diesen Vorsatz haben viele Jungmütter und -väter. Schon gar nicht wollen sie so werden, wie die sorgenvollen Glucken-Eltern, die ihre Sprösslinge nicht einmal in der Sandkiste für eine Sekunde aus den Augen lassen. Oder wie jene Oberschlauen, die wandelnden Elternratgebern gleichen. Und dann beschleicht sie doch mitunter das Gefühl, dass sie längst ihren eigenen Eltern-Typus entwickelt haben.
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Erziehungsratgeber in Buchform, als TV-Sendung oder Online-Forum finden wir …
Sinnvoll und unterstützend. Wir informieren uns gern, finden Tipps
Welcher Elterntyp sind Sie? Beschützend, superschlau, streng oder agieren Sie eher nach dem Laisser-faire-Stil? – Mit unserem humorigen und wie immer mit einem Augenzwinkern anzunehmenden großen Test erfahren Sie, nach welchen Regeln Sie Ihr Kind großziehen. Kreuzen Sie bei den drei möglichen Antworten jene an, die am ehesten auf Sie zutrifft. Addieren Sie am Ende die Punkte und finden Sie heraus, wie Ihre Kinder einmal ganz sicher nicht werden wollen …
2.
Es ist Schlafenszeit – aber Ihr Kind ist weder müde noch will es ins Bett gehen. Wie reagieren Sie?
Dann geht es eben mal später ins Bett. Es wird schon wissen, was passt. Die Folgen muss es selbst ausbaden. 2
Wir bringen es prinzipiell zu Bett. Ob es dann schläft
von Experten interessant und probieren aus, wenn etwas davon in unser Leben passt. 3
oder im Bett spielt, ist seine Sache. 3
Absolut wichtig – wie sonst sollten wir wissen, wie wir uns in Extrem
Hhmm, da könnte Krankheit oder Kummer dahinterstecken! Wir versuchen herauszufinden,
situationen verhalten sollen, damit unser Kind korrekt großgezogen wird! 1
Das meiste ist doch nur blanke Theorie. Wir halten davon wenig und vertrauen lieber der Natur der Dinge und unserem Bauchgefühl. 2
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was der Grund ist, bringen es jedenfalls aber zu Bett. 1
Leute & lifestyle Test
3.
Ihr Kind schiebt Hausaufgaben vor sich her. Wie lösen Sie das Problem?
Wir hinterfragen, ob es irgendein schulisches Problem gibt. Ist alles in Ordnung, bestehen wir darauf, dass die Hausaufgaben gemacht werden. 3
Ach, dann macht es einmal keine Hausaufgaben. Ist nicht so tragisch, die werden schon gemacht werden. 2
Wenn unser Liebling zu müde oder gestresst ist, übernehmen schon mal wir die Hausaufgaben. So haben wir zwischendurch auch die Garantie, dass die Hausübung exzellent erledigt ist. 1
5.
4.
Seit einem halben Jahr nimmt Ihr Kind Gitarren-Unterricht. Nun würde es lieber Schlagzeug spielen lernen. Was tun Sie?
Selbstverständlich suchen wir sofort ein Schlagzeug und engagieren einen Schlagzeuglehrer. Die Kreativität unseres Kindes gehört gefördert. 2
Wir versuchen herauszufinden, warum unser Kind wechseln will. Ist es aus reiner Laune, erwarten wir, dass es zumindest bis Semester-/Kursende im Gitarren-Unterricht bleibt. 3
Zuerst mal sehen, woher der Wunsch kommt und ob er von Dauer ist. Dann sehen wir weiter. 1
Während des Familienbergwanderns will Ihr Kind eine kleine Tour abseits des Weges unternehmen ...
Wir erklären ihm, dass uns das zu lange aufhalten würde und wohl auch zu gefährlich ist. Wir haben ja noch einiges vor. Der Gipfel gehört rechtzeitig erreicht. 1
Prinzipiell ermutigen wir es dazu – vergewissern uns allerdings, dass der Abseitsweg sicher ist und zeigen ihm, wo es Halt findet. 3
Wir erlauben ihm den Abstecher, selbstverständlich. Allerdings vergewissern wir uns, dass der Abstecher sicher ist. Schaffen wir den Gipfelsieg eben heute nicht. 2
6.
Über welche Aussage freuen Sie sich als Eltern am meisten?
Ihr Kind hat Charakter und Persönlichkeit. 3 Ihr Kind ist angenehm, brav und wohlerzogen und sehr schlau. So ein Vorzeigekind. 1
Ihr Kind ist Ihnen wie aus dem Gesicht geschnitten. Und so ähnlich im Verhalten. Ihr könntet Zwillinge sein. 2
7.
Sie werden überraschend ins Theater eingeladen, noch am selben Abend. Nehmen Sie die Einladung an?
Wenn einer von unseren Kindersittern Zeit hat, ja. 3 Sicher nicht. Solche Überraschungen während der Woche bringen nur Unruhe in die Struktur. 1
Klar, sofort! Solche Überraschungen beleben den Alltag. 2
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Leute & lifestyle Test
8.
Ihr Kleinkind hat sich bei der Supermarktkasse eine strategisch günstig platzierte Süßigkeit geschnappt und sich damit hinter einem Regal verschanzt. Was tun Sie?
Ich bleibe in der Warteschlange, räume den Einkauf ein und zahle. Entweder es hat den Riegel längst zurückgelegt und falls es ihn aufgegessen hat, erkläre ich ihm, dass wir zukünftig besprechen, was eingekauft wird. 3 DAS würde unser Kind niemals tun, da es jederzeit alles von uns haben kann und weiß, was sich gehört. 1 Lustige Idee! Ich schnappe mir auch einen Riegel, setze mich zu ihm und kichere über die erstaunten Blicke der anderen Leute. 2
9.
Ihre kleine Tochter sagt zu Ihrer Nachbarin: „Du bist aber dick.“ Wie reagieren Sie?
Um Himmels willen! Wie unangenehm! Ich fordere
10.
Wie oft gibt es bei Ihnen für Ihren Nachwuchs eine Ausnahme von der Regel?
mein Kind auf, sich bei meiner Nachbarin zu entschuldigen. 1
Das ist situationsabhängig, kommt aber schon vor, wenn es wichtig ist. 3
Etwas unangenehm. Wir entschuldigen uns bei der Nach
Bei uns gibt es kaum Regeln, deswegen gibt es auch kaum Ausnahmen. 2
barin und erklären unserer Tochter später, dass das wohl stimmt, die Nachbarin dies aber als Beleidigung auffassen könnte. 3
Hoppla! Ich lache schallend mit, Sie hat ja recht! 2
11.
Ihr Kind fragt zehn Minuten nach dem abendlichen Zähneputzen, ob es einen Schokoladenriegel essen darf. Darf es oder nicht?
Was soll die Frage? Natürlich! Es kann essen, was immer und wann es will. 2
Ich nehme mein Kind beiseite und frage es: „Wir naschen alle gelegentlich gerne. Aber nach dem Zähneputzen? Und noch dazu Schokolade? Da werden nicht nur die Zähne kaputt, sondern man wird auch dick.“ Ich lese ihm „Karius und Baktus“-Geschichte vor und werde der Kindergärtnerin morgen ans Herz legen, dass das Thema „Warum sind Süßigkeiten böse?“ durchgenommen werden soll. 1
Ich erkläre ihm, dass es nach dem Zähneputzen generell nicht günstig ist, etwas zu essen, weil aus verzehrten Nahrungsmitteln Säuren entstehen können, die den Zahnschmelz beschädigen. Ich schlage ihm vor, den Riegel morgen früh zu essen. 3
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Das kommt so gut wie gar nicht vor. Regeln sind dazu da, um eingehalten zu werden und Kinder müssen sich auf die geltenden Regeln verlassen können. 1
12.
Sie ersuchen Ihr Kind, den Müll hinauszubringen, es reagiert aber nicht. Wie gewinnen Sie seine Aufmerksamkeit?
Mein Kind trägt sicher keinen Müll hinaus. Viel zu heikel, womöglich stürzt es oder macht sich schmutzig mit dem Abfall. Das mache ich oder mein/e Partner/in. 1
„Schatzi, du kannst jetzt noch eine Runde von deinem Computerspiel spielen, aber danach bringst du den Müll hinaus, okay?“ 2
Ich knie mich vor das Kind, blicke ihm in die Augen und sage es noch einmal. 3
DRIVE TOGETHER
DER NEUE MAZDA CX-ḃḀ Zeit für Veränderung. Zeit für Abenteuer. Zeit für den neuen Mazda CX-30. Meistern Sie die Herausforderungen des Lebens mit großzügigem Raumgefühl, dem revolutionären neuen SKYACTIV-X Motor und innovativen i-ACTIVSENSE Sicherheitstechnologien. Und erleben Sie Fahrspaß einer neuen Dimension. JETZT AUCH MIT REVOLUTIONÄREM S K YAC T I V-X M OTO R Verbrauchswerte: 4,4 – 6,0 l/100 km, CO₂-Emissionen: 105 – 137 g/km. Symbolfoto.
Leute & lifestyle Test
Welche Antworten haben Sie am häufigsten angekreuzt? Natürlich gibt es nicht den einen wahren Elterntyp und auch Mischtypen. Die meisten Menschen haben sogar von jedem Typ etwas in sich. Wichtig: Keiner dieser Elterntypen ist besser oder schlechter als die anderen. Wer den eigenen Stil kennt und bewusst lebt,sorgt damit für Klarheit und Orientierung bei den Kindern.
Bis 12 Punkte
Die ElternseinExperten-Eltern Als perfekte Profi-Eltern scheinen Sie sich von Ratgeber-Lektüre zu ernähren. Mit Ihrem schier unendlichen Wissen wollen Sie keinesfalls hinterm Berg halten und haben ergo großes Interesse, die vielen Ahnungslosen zu missionieren und heranzubilden. Sie erfragen daher von „ordinären“ Eltern, wie diese ihr Kind an das Töpfchen gewöhnen oder welche weiterführende Schule deren Nachwuchs besuchen wird. Danach erklären Sie den Laien-Mamis und -Papis, was diese falsch und was sie besser machen können. Am besten natürlich genauso, wie Sie selbst es machen. Aus Überfürsorge oder Kontrolllust neigen Sie dazu, Ihren Kindern das perfekte Umfeld und die vermeintlich völlige Sicherheit zu bieten. Bedenken Sie jedoch, dass Sie dabei ihren Kindern wenig Chance geben, ihre eigenen Erfahrungen zu machen und daraus zu lernen. Sie ziehen unter Umständen Nachwuchs heran, der weder Motivation noch eigenen Antrieb kennt. Keine eigenen Entscheidungen treffen kann und womöglich subtil vermittelt bekommt, dass er nicht gut genug ist, um Probleme selbst zu lösen. Lernen Sie lieber, es auszuhalten, dass Ihr Kind einmal einen schlechten Tag hat, sich langweilt und Fehler macht. Greifen Sie nicht immer gleich ein oder versuchen es aufzumuntern oder zu bespaßen. Lassen sie es (mit Maß und Ziel und nur in harmlosen Situationen) probieren, lernen, Erfahrungen machen. Hinfallen, wieder aufstehen und so viel eher ein in sich ruhender und erfolgreicher Erwachsener werden.
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25–26 Punkte 13–24 Punkte
Die superverständnisvollen Kumpel-Eltern Geben Sie es doch zu: Am liebsten würden Sie für immer der Best Buddy Ihres Sohnes oder die BFF (Best Friend Forever) Ihrer Tochter sein. Ist Ihr Sprössling noch klein, klettern Sie stundenlang mit ihm auf dem Klettergerüst oder tragen die gleichen bunten Gummistiefel. Sie können sich stets in Ihr Kind einfühlen, verstehen alles und werden auch nicht ein Fünkchen sauer, wenn es an der Supermarktkasse Theater macht oder die Schule schwänzt. In der Teenagerzeit wollen Sie „Mom“ genannt werden und lieben es, eingehakt beim süßen Töchterchen kichernd shoppen zu gehen, selbstverständlich im Partnerlook. Als cooler „Dad“ chillen Sie mit Ihrem Sohn, rauchen eine Shisha und verwenden Wörter wie „Axelfasching oder Igers“. Ihr Kind kann sich tatsächlich frei entfalten, schließlich darf es tun, was es will und hat Vorrang vor allem anderen. Möglicherweise kommen Sie dabei zu kurz. Achten Sie also auch auf Ihre eigenen Bedürfnisse. Denn Kinder wünschen sich zufriedene Eltern! Und denken Sie daran: Wenn stets jede klitzekleine Kleinigkeit in den Himmel gelobt wird, sind Ihre Kinder oft schon bei einer etwas schlechteren Note am Boden zerstört oder ganz aufgelöst, wenn mal etwas nicht optimal läuft. Doch mit Niederlagen oder Misserfolgen umgehen sollte genauso gelernt werden, wie auf Erfolge stolz zu sein.
Die herkömmlichen Normalos Sie nehmen das Elternsein so normal, wie es eben ist und leben im Prinzip so weiter, wie Sie es als Single getan haben. Mit dem Unterschied, dass es da nun eben eine dritte Person gibt, die anfangs die volle Aufmerksamkeit braucht, für die Sie volle Verantwortung übernehmen und die von Jahr zu Jahr in die Selbstständigkeit wächst. Wenn es möglich ist, gehen Sie weiterhin ins Kino oder zu Festen und organisieren einen Babysitter oder nehmen Ihr Kind einfach mit, so es die Situation erlaubt. Erziehungstechnisch leben Sie Ihre Werte vor, praktisch und unkompliziert und lassen Ihrem Kind den Freiraum, den es braucht. Sie planen teilweise voraus, sind aber auch spontan und flexibel und erwarten das auch von Ihrem Kind. Sie wissen, dass Sie Fehler machen oder sauer und grantig sein können. Aber so ist das nun mal im Leben, mal schwarz, mal weiß. Ihr Kind steht nicht zu sehr im Mittelpunkt, sammelt viele Eindrücke und lernt, sich selbst zu beschäftigen. Es gibt Regeln und Rhythmen, aber keine in Stein gemeißelten Strukturen. Unpässlichkeiten gleichen Sie durch Teilnahme und Verlässlichkeit aus. Sie nehmen das ganze Elternsein locker und bewältigen es auf die eigene Art und Weise, frei und unvoreingenommen von gut gemeinten Ratschlägen, Tipps, Ideen, haben aber auch nicht den Anspruch, immer „gut Freund“ mit Ihrem Kind zu sein.
Kombi Heißen heutzutage Shootingbrake und Traveller.
Kombi Einleitung
Flower-Power
Auf 22 Zentimeter Länge reihen sich weiße und pinkfarbene Blüten aus Buchenholz auf dieser Schnullerkette aneinander. Ein wunderschöner und fröhlicher Trostspender für kleine Mädchen! (bei jako-o.com um 8,46 €)!
Auf die Leiter, immer weiter
Er soll die Kompaktklasse für Škoda neu definieren, Škoda will mit ihm hoch hinaus. Das ist wohl der Grund, warum der neue clevere Kompakte Scala heißt. Im Lateinischen bedeutet das so viel wie Treppe, Leiter oder Maßstab. Einstiegspreis des TSI mit 115 PS sind 18.980 Euro. Sicherheitstechnisch serienmäßig sind Spurhalteassistent, Frontradarassistent inklusive Fußgängererkennung und City-Notbremsassistent.
Mir san mit’m Radl da
Immer mehr Radsportler möchten ihren Urlaub mit dem Rad verbringen – ein neues Suchportal listet Hotels und Unterkünfte, die ihre Angebote speziell auf Mountainbiker abgestimmt haben. Zur Auswahl stehen mehr als 390 Unterkünfte aus 83 Mountainbike- Regionen in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Italien und Slowenien. (mtb-hotels.info)
Grüne Kinderdaumen
Für kleine Helfer, die im Garten gerne mit anpacken, und für jene, die es in der nächsten Gartensaison werden wollen: Das lustige Gärtnerset für Kinder besteht aus Blumenkelle, Handschaufel und Gabel (gesehen um € 2,99): Die robuste Schubkarre (€ 19,99) aus pulverbeschichtetem Metall kann bis zu 15 kg beladen werden. Wer mehr über die Pflanzenwelt wissen möchte, kann dies mit dem umfangreichen und spannenden Entdecker-Set tun (ab € 7,99).
Da passt viel hinein!
In dieser farbenfrohen Kinder-Autotasche hat vieles Platz: von der Trinkflasche übers Buch bis hin zum Spielzeug. Da alle Nähte supersicher verarbeitet sind und auch Verstärkungen mit eingearbeitet sind, hält das hochwertige Material auch wildem Kinderzugriff stand. (um 22,99 € bei jako-o.com)!
Camping-Rekord
Der Campingboom in Österreich ist unge brochen. In den vergangenen vier Jahren stieg der Urlaub mit Zelt und Wohnwagen stetig. Im Jahr 2018 gab es auf österreichischen Campingplätzen über 6.949.638 Nächtigungen – ein Zuwachs von 8,5 Prozent gegenüber 2017. Erfolgreichstes Campingland ist Kärnten mit 2,3 Millionen Nächtigungen.
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Kombi Kia ProCeed
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Kombi Kia ProCeed
Sieht doch gleich viel besser aus Kühn. Knackig. Kia ProCeed. Der schicke und sexy Shooting Brake stellt eine erfreuliche Alternative zu seinen Kombi-Brüdern und der SUV-Flut dar. Im Cockpit unsere bewährten Testerinnen Doris, Diana und natürlich Mimi! Text: Petra Walter | Fotos: Christian Houdek
V
or den Vorhang! Auf die Bühne! In die entsprechend exklusive Kulisse! – In einer Zeit, in der Autos immer gleicher und/oder SUVs sind, ist es eine absolute Wohltat, einen Schlitten wie den Kia ProCeed vor sich zu haben. Daher, auch wenn ihm vor allem die sportlichen Gene in die Karosserie geschrieben sind, entschlossen wir uns für eine eher edle, denn dynamische Location für diesen extravaganten Steilheckkombi, pardon Shooting Brake. Das klingt doch gleich viel sportlicher.
Mit Jööh-Effekt Für Diana, mittlerweile fünf Jahre jung und von Baby weg als Autotesterin bei FAMILIENAUTOS an Bord, ist es einfach ein „schönes rotes Auto“. Der Name ist ihr egal, die vielen tollen Fahrerassistenzsysteme sind ihr egal, die gesamte Konnektivität ist ihr noch viel egaler und am aller egalsten sind ihr sämtliche technischen Daten, Fakten, Preis. Mama Doris hingegen interessiert sich sehr wohl für diese gar nicht nebensächlichen Details, während Diana schwuppdiwupp, so schnell können wir gar nicht schauen, ins Auto klettert. Mit Mimi, eh klar, Dianas Lieblingspuppe. Und mit „Jööh-Effekt“, Diana liebt Schiebedächer und das elektrische Panoramaglasschiebedach des ProCeed ist
vom Feinsten, der Kofferraum mit der praktischen Gepäckschiene kriegt auch ein „Jööh“ verliehen: Was man da alles verzurren und fixieren kann! Wir widmen uns also zuerst dem Allerwertesten, bei einem Familienauto auch nicht unüblich.
Ein wahres Transporttalent Geschlossen erinnert der ProCeed-Hintern ein wenig an den Porsche-Panamera-Popsch, ebenfalls ein sportlicher Knabe. Darunter verbirgt sich trotz abgeflachter Heckklappe ein
ganz schön großer Kofferraum mit 594 Liter Fassungsvermögen, da kann sich so manch anderer ranhalten, um da mitzukommen. Top: die Kofferraumschiene. Damit lassen sich auch kleinere Gepäckstücke rutschfest und sicher verstauen. Die Rücksitzlehnen werden bei Bedarf im Verhältnis 40:20:40 per Hebel umgelegt, die Heckklappe öffnet sich automatisch. Was da also nicht hineinpasst, gehört einfach nicht hinein!
In dieser DNA steckt Sport Im Cockpit kommt schnell RennstreckenFeeling auf: Die Farb-Kombination Rot und Schwarz versprüht Dynamik und Energie, Dekorelemente in gebürsteter Metalloptik, doppelte Kontrastnähte, gestickte GT-Zeichen in den Sportsitzen, dezent verteilte GT-Logos generell, das unten abgeflachte Lenkrad mit Schaltwippen, Alupedale – alles deutet auf Power und Speed hin! Dennoch: So bequem wie in diesem Cockpit und den achtfach elektrisch verstellbaren Ledersportsitzen thront es sich nicht so schnell in einem vergleichbaren Schlitten. Komfort und Praktikabilität sind trotz aller Leidenschaft und Kraft groß geschrieben. Fahrer- und Beifahrersitz sind daher beheiz- und belüftbar, die zweite Sitzreihe ist mit Sitz heizung versehen und natürlich ist auch das Lenkrad beheizbar. »
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Kombi Kia ProCeed
Na sicherlich!
Gut verbunden
Dort, wo bei vielen anderen Sportlern die Liste der extra zu bezahlenden Goodies beginnt, bei den modernen Fahrerassistenzsystemen, gibt es beim Kia ProCeed GT – nichts. Der hat nämlich schon alles mit dabei, das Rang und Namen hat, aufpreisfrei: einen adaptiven Tempomaten, der die eigene G eschwindigkeit und den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug hält, somit automatisch beschleunigt und bremst; einen Spurhalte- und Spurfolgeassistenten, die
Der Sound des g’schmeidigen Shooting Brakes ist gelungen, vor allem im Sport Modus. Die 204 PS des Turbobenziners harmonisieren perfekt mit dem fein sortierten Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Schon im Alltags-Modus wirkt die enorme Kraft, die sich jedoch leicht dosieren lässt. Im Sport-Modus geht’s dann noch einen Tick präziser zur Sache: Die Lenkung wirkt noch direkter und der ProCeed nimmt das Gas noch besser an. Da lässt man gern Playlist, Podcasts und Radiosender schweigen und gibt sich ganz dem Kia-Konzert hin. Beim sanfteren Dahingleiten kommt aber dann doch das JBL Soundsystem zum Zug, acht Lautsprecher liefern Musikgenuss pur. Apple CarPlay und Android Auto kann der ProCeed selbstverständlich auch. Die Connected Services liefern nun noch mehr praktische Informationen über Wetter, Radarfallen, Parkplätze oder Tankstellen. Dennoch: Unsere Highlights abseits von Multimediasystem, PS, Fahrerassistenten & Co sind: die kabellose Ladestation fürs Smartphone, das Glasschiebehubdach und – wie bei jedem Kia – die einzigartige Sieben-Jahre- oder 150.000-Kilometer-Werksgarantie! n
Da lässt man gern Playlist, Podcasts und Radiosender schweigen und gibt sich ganz dem Kia-Konzert hin. den ProCeed in der Spur halten, beim ungewollten Verlassen zurücklenken und Tempo und Lenkung am vorausfahrenden Auto orientieren; einen Querverkehrsassistenten, der beim Ausparken aus Einfahrten oder Park lücken warnt, sollte ein anderes Auto den Weg des ProCeed kreuzen. Auch Aufmerksamkeitsund Fernlichtassistent sowie viele dienstbare Geister mehr sind an Bord, die Autofahrten nicht nur sicherer für Groß und Klein, sondern letztendlich auch entspannender gestalten.
Kia ProCeed GT 1,6 T-GDI GPF ISG
Preis: 42.190 € (Basismodell ab 33.090 €) 204 PS/150 kW | 0–100 km/h in 7,7 sec Getriebe: Doppelkupplungsgetriebe | Ø Verbrauch lt. Hersteller (im Test): 6,2 (8,1) /100 km Ø CO2-Emission lt. Hersteller: 142 g/km Kofferraum: 594–1.545 | 5 Sitzplätze 2 kindersitztaugliche Fondplätze
Resümee
Perfekt für die dynamisch orientierte Familie, die nicht einfach irgendeinen Kombi mag Was uns gefällt: der Sound, der Sport-Modus, die 7 Jahre Garantie Was uns fehlt: ein harmonisch ins Armaturenbrett integriertes Display wie bei anderen Kia-Modellen Familienbonus: der Coolnessfaktor und das große Panoramadach
4Isofix-System auf 2 Plätzen Schiebetüren 7-Sitzer Allradantrieb
Das System im Kofferraum ist extrem praktisch und gut. Diana verfolgt Mama Doris Test interessiert.
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Alle Kombis
dieser Marke finden Sie im Katalogteil ab Seite 6
Kombi Marke Modell
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Kombi Ford Focus Traveller Active
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Kombi Ford Focus Traveller Active
Nicht ohne unseren Ford Focus Active Der neue Ford Focus ist nicht nur wirklich rundherum neu, sondern es gibt ihn auch erstmals im feschen Offroad-Look. Als Traveller ist er somit der perfekte „Kombi“ für die unternehmungs lustige Familie. Carina und Anna nahmen ihn gemeinsam mit ihren Eltern unter die Lupe. Text: Petra Walter | Fotos: Christian Houdek
W
as ist die perfekte Kombination aus SUV und Kombi? Der Ford Focus Active. Er ist, nach dem Fiesta und dem Ka+, der dritte Ford, der vercrossovert wird, sprich: Er tritt ein bisschen breitschultriger und robuster auf und das Fahrwerk ist ein wenig angehoben. Heißt konkret: Serienmäßig gibt’s ein Crossover-Body-Kit, das aus Stoßfängern vorn und hinten im ActiveDesign, Seitenschwellern in Schwarz mit silberfarbenem Einsatz sowie Radkasten-Verkleidungen in Schwarz besteht, und 30 mm mehr Bodenfreiheit als beim normalen Focus. Somit wird dem elegant-dynamischen Design des „gemeinen FocusKombis“ ein Touch Verwegenheit, eine Prise Sportlichkeit und ein Hauch Robustheit verliehen – sehr zur Freude von Papa Rainer und Mama Ursula, die sich mit ihren beiden quicklebendigen Töchtern Anna und Carina und dem Ford Focus Active auf herbstwaldliche Aktiv-Tour » begaben.
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Kombi Ford Focus Traveller Active Durch die größere Bodenfreiheit und die erhöhte Sitzposition ist man mit dem Ford Focus Active auch abseits von asphaltierten Straßen sicher und souverän unterwegs, ob das nun Schotterwege oder rutschigunebene Untergründe, wie der mit bunten Blättern bedeckte Wienerwaldboden bei unserem Familienausflug war.
Mit Katzenklappe Neben den äußeren Hinguckern des Ford Focus Active wartet der knackige Kombi auch innerlich mit viel serienmäßiger Ausstattung, zum Beispiel Sportsitzen, dem Ford Navigationssystem mit Ford Sync 3, Tempomat mit intelligentem Geschwindigkeitsbegrenzer, einem selektiven Fahrmodus-Schalter mit den zusätzlichen Fahrmodi „Schnee/ Nässe“ und „Schlechtwege“ oder auch einem Park-Pilot-System vorn und hinten auf. An sich schon eine üppige und ausreichende Serienausstattung, unser Test-Ford hatte allerdings noch ein paar Schmankerl mehr an Bord. Die Highlights der Kinder: das elektrische PanoramaSchiebedach und die umklappbare Rückenlehne alias Katzenklappe. Denn was gibt es Schöneres, als oben aus dem Dach des Ford Focus Active herauszugucken oder auf allen vieren durch den ganzen Ford Focus zu krabbeln und nach Herzenslust rumzuturnen? Eben.
Sicher. Souverän. Reichhaltig. Leistbar. Das Faszinierendste für Papa Rainer, der als sportlicher Vater natürlich auch den kurrigen Sound des EcoBoost-Benziners und die tadellose Beschleunigung goutierte, war der Ford Co-Pilot 360. Unter diesem Oberbegriff ist das bislang umfassendste Angebot an Fahrerassistenzsystemen zusammengefasst und dazu gehören unter anderem: der adaptive Tempomat iACC (Intelligent Adaptive Cruise Control), der eingestelltes Tempo sowie A bstand zum Vorderfahrzeug automatisch hält; der neue Ausweichassistent ESA (Evasive
Steer Assistance), der als aktive Lenkunterstützung für den Fall dient, dass der Fahrer Hindernisse umfahren muss, um einen Zusammenstoß zu vermeiden; der Fernlichtassistent mit adaptiven LED-Scheinwerfern; der Müdigkeitswarner oder auch Scheibenwischer mit Regensensor. Das Ganze ist Teil des optionalen Technologie-Pakets, das es um sagenhafte rund 600 Euro Aufpreis gibt! Top!
Bestens gerüstet schon in der Basisvariante Sicherheitstechnisch serienmäßig bei jedem Focus, also auch beim Einsteigermodell, gibt es unter anderem die Multikollisionsbremse, das Auffahrwarnsystem mit Fußgänger- und Fahrraderkennung ab circa 5 km/h bis 130 km/h, den intelligenten Geschwindigkeitsassistenten oder auch das intelligente Sicherheitssystem
Die Highlights der Kinder: das elektrische Panorama-Schiebedach und die umklappbare Rückenlehne alias Katzenklappe.
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Kombi Ford Focus Traveller Active
Ford Focus Traveller Active 1,5 EcoBoost M6
Preis: 38.153,74 € (Einstiegspreis ab 27.800 €) 150 PS/110 kW | 0–100 km/h in 8,8 sec | Getriebe: 6-Gangschaltung Ø Verbrauch lt. Hersteller (im Test): 5,4–5,3 (6,9) /100 km | Ø CO2-Emission lt. Hersteller: 123–121 g/km | Kofferraum: 608–1.653 | 5 Sitzplätze 2 kindersitztaugliche Fondplätze
Resümee Die vierte Generation des Ford Focus wurde auf dem sprichwörtlich weißen Papier entwickelt – ist also rundherum neu, mit hochwertigeren Materialien, verbesserter Aerodynamik und mehr Komfort
Ein gelungener Offroad-Crossover-Familienkombi mit genügend Stauraum und einer üppigen Sicherheitsfeatures-Palette Was uns gefällt: der robuste Offroad-Look, die Farbe, Alle das Panoramadach Kombis dieser Marke finden Was uns fehlt: Allradantrieb würde dem Ford Focus Active Sie im Katalogteil gut stehen ab Seite 4 Familienbonus: das Ford Key Free-System (schlüsselfreies Ent- und Verriegeln)
4Isofix-System auf 2 Plätzen IPS, das eine regelrechte Armada an Airbags beinhaltet. Auch Mama Ursula schätzte die vielen Sicherheitsfeatures, für die man bei manch anderem Hersteller viel Geld berappen muss, liebäugelte allerdings ob der doch schon kühleren Temperaturen auch sehr mit dem Winter-Paket mit beheizbarem Lenkrad und individuell und variabel beheizbaren Vordersitzen sowie induktiver Ladestation fürs Smartphone (endlich kein Kabelsalat!) und dem Head-up-Display. Übrigens das erste von Ford, das in Europa eingesetzt wird und hilft, dass sich der Fahrer auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren kann. Top bewertet haben beide die Ford Sync 3-Sprachsteuerung: einfach zu bedienen und verstehen und sehr intelligent und präzise bei der Ver arbeitung der Sprachbefehle. Apropos präzise.
Kernig und knackig So akkurat wie der 1,5-Liter-EcoBoost-Motor beschleunigt, so präzise bremst er auch – ein oftmals unterschätzter und vernachlässigter
Schiebetüren
7-Sitzer
Allradantrieb
Punkt bei Tests, der jedoch meist essenzieller als die Beschleunigung ist, vor allem wenn die gesamte Familie unterwegs ist. Passend zum knurrigen Sound und der kernigen Beschleunigung gefällt uns auch die knackige Sechsgangschaltung – zudem liegt der Focus nahezu perfekt auf der Straße und lässt sich wie ein Gokart durch die Serpentinenstraße dirigieren. Und trotz aller Sportlichkeit sitzt jeder zu jeder Zeit komfortabel.
Reichlich Platz zum Schluss Nicht unerheblich für den Familiengebrauch: ein großzügiger Kofferraum, dessen Heckklappe sich elektrisch betätigen lässt, viele Ablagen und Becherhalterungen sowie ein akzeptabler Durchschnittsverbrauch und ein stimmiges Preis-Leistungs-Verhältnis. n
Nicht nur außen, auch innen wurde der Ford Focus völlig neu gestaltet – mit übersichtlichem Cockpit, gut erreichbarem Touchscreen und intuitiver Bedienung. Auch das Platzangebot im Cockpit und im Fond wurde vergrößert – einfach der perfekte Familienfreund!
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service Alles über Kindersitze
So sitzt ihr Kind richtig Vor zwanzig Jahren startete Kindersitzexperte Peter Jahn das Projekt „Autokindersitz.at“. Seit Herbst zeigt sich das Online-Portal in neuem Design und mit zusätzlichen Service-Schwerpunkten. Wir blicken auf die Entwicklung der Autokindersitze zurück und stellen einen Kurzauszug vor. Text: Redaktion | Fotos: Autokindersitz.at, Shutterstock
A
ls 1994 die Kindersicherungspflicht eingeführt wird, ist das jüngste Kind von Peter Jahn (kl. Bi. S. 31) gerade mal vier Jahre alt. Die beiden Größeren sind sechs und zehn Jahre. „Damals waren meine Motivation meine Kinder, jetzt sind es meine Enkelkinder“, verweist Jahn auf die treibende Kraft hinter seiner Karriere als Kindersitzexperte. Mittlerweile ist er dreifacher Opa und damit wieder hautnah am Geschehen. Ein Grund mehr, seinem Info-Portal „Autokindersitz.at“ einen neuen Anstrich zu verleihen. Doch wie war das damals mit der Kindersicherheit im Auto und ist heute alles besser?
Babys auf der Hutablage
Vom Beginn der Massenmotorisierung nach dem Zweiten Weltkrieg bis Ende der 90er-Jahre sind Kinder auf allen erdenklichen Plätzen im Auto anzutreffen: auf der Hutablage, im Kofferraum oder zu fünft auf der Rückbank. So gut wie nie im eigenen Kindersitz. Von Amerika, dem Vorbild in Sachen Motorisierung, schwappen mit den Kinofilmen auch die ersten Kindersitze nach Europa. Mit einem gesteigerten Sicherheitsbewusstsein hat das Ganze aber wenig zu tun. Es geht um Convenience, um Komfort. Darum, Kinder bei längeren Autofahrten bei Laune zu halten. Ab 1959 beginnt Volvo als erster Hersteller damit, serienmäßig Dreipunktgurte in seine Autos einzubauen. Der erste Kindersitz „Lufki“ kommt 1963 auf den Markt. Zwar gleicht er einer zusammengefalteten Luftmatratze, läutet jedoch die Entwicklung einer ganzen Reihe von Schutzvorkehrungen für Kinder als Pkw-Insassen ein. Diese sind dringend notwendig. Die 70er erweisen sich als die blutigsten Jahre auf Österreichs Straßen. 1972 toppt alles: 2.948 Menschen, so viele wie nie zuvor und nie danach, verunglücken infolge eines Verkehrsunfalls tödlich.
Bewusstsein statt Ressentiments
Erst mit der Einführung von zahlreichen Verkehrssicherheitsmaßnahmen wie Tempolimits, Gurtpflicht 1976 – wohlgemerkt zuerst nur auf den Vordersitzen – sowie Sicherungspflicht von Kindern im Jahre 1994 beginnt die Zahl der Verkehrstoten zu sinken. „Es ist eine Schande, dass es
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trafandrohungen bedarf, damit manche Eltern zumindest die gesetzS lich festgelegten Mindestanforderungen der Kindersicherung im Auto einhalten“, zeigt sich der Experte verärgert. Sätze wie „Ich fahr eh sicher“, oder die Annahme, dass auf Kurzstrecken keine Unfälle passieren und die Regeln der Physik außer Kraft treten würden, sind leider immer noch weit verbreitet. „Fakt ist: Kinder im Auto falsch oder gar nicht zu sichern, ist passive Kindeswohlgefährdung“, so Jahn. Ein Frontalaufprall bei 50 km/h entspricht dem freien Fall aus zehn Meter Höhe. „Ihr Kind würden Sie ja auch nicht ungesichert zum offenen Fenster im 3. Stock setzen, oder?“, appelliert Jahn an das Bewusstsein der Eltern. Nur ein geeignetes Kinderrückhaltesystem, das auch richtig verwendet wird, schützt das Kind schon bei leichten Unfällen vor schwerwiegenden Verletzungen.
Einteilung der Kindersitze
Kleine Geburt bis 13 kg G 0+
halbliegend GEGEN oder liegend QUER zur Fahrtrichtung
Mittlere 9 bis 18 kg G1
kann schon selbstständig sitzen, geschlossene Schale ENTGEGEN oder IN Fahrtrichtung
Große 15 kg bis 150 cm G 2/3
Sitzkissen + Rückenlehne für optimalen Gurtverlauf
service Alles über Kindersitze
Fakt ist: Kinder im Auto falsch oder gar nicht zu sichern, ist passive Kindeswohlgefährdung.
Wie sichere ich mein Kind richtig?
1999 startet Jahn mit dem Websiteprojekt autokindersitz.at., als eine der ersten Spezialseiten für Kindersicherheit, damals gefördert vom Verkehrsministerium. Mittlerweile kommt allein die Suchanfrage „Welcher Kindersitz für welche Größe“ bei Google auf über 4 Millionen Einträge. Kein Wunder also, dass es für User schwierig ist, zwischen seriösen und unseriösen Inhalten zu unterscheiden. „Alles in allem ein guter Grund »autokindersitz.at« nach Jahren zu reaktivieren, technisch zu modernisieren und als Wegweiser im Dschungel der passiven Sicherheit von Kindern im Auto erneut zu etablieren“, bekundet Jahn. Im neuen Design und mit zusätzlichen Serviceschwerpunkten gibt „autokindersitz.at“ einen kompakten Überblick über das wichtige Thema „Kindersicherheit im Auto“– und das direkt vom Fachmann, ohne öffentliche Förderung und damit völlig unabhängig. Damit Eltern auch weiterhin eine zuverlässige und vertrauenswürdige Informationsquelle zum Thema „Wie sichere ich mein Kind richtig“ geboten. Grundsätzlich gilt: Kinderrückhaltesysteme müssen der Größe und dem Gewicht des Kindes entsprechen. Zusätzlich sind auch das Lebensalter
(geistige Reife) und der Körperbau des Kindes zu berücksichtigen. „Und natürlich müssen sie zum jeweiligen Auto und der Familienstruktur passen“, gibt der Experte zu bedenken und führt weiter aus: „So wie jedes Kind anders ist, sind auch die Gegebenheiten und Anforderungen der optimalen Kindersicherung von Familie zu Familie unterschiedlich.“
Jedes zweite Kind schlecht gesichert
Der laufende technische Fortschritt hat zwar dafür gesorgt, dass Kinder immer effizienter vor Unfallfolgen geschützt werden, die Misuse-Rate bei der Verwendung von Kinderrückhaltevorrichtungen ist jedoch sehr hoch. „Schlechte Kindersitze gibt es in Mitteleuropa zwar immer noch, aber durch Änderungen in den Normen, durch die mittlerweile schwesterlich durchgeführten Produkttests von Autofahrerorganisationen (ÖAMTC, ADAC, TCS u. a.) und Verbraucherschutzorganisationen (StiftungWarentest, ANWB u. a.) sowie durch deutlich kinderfreundlichere Autos (Isofix und andere passive Schutzsysteme) werden die Folgen selbst schwerer Unfälle für korrekt gesicherte Kinder immer besser verkraftbar“, weiß Jahn. Auch fahraktive Systeme wie ABS, ESP sowie die vielen anderen elektronischen Helfer leisten einen wesentlichen Beitrag, dass es gar nicht so leicht zu einem schweren Unfall kommen kann. Zwar ist der Anteil der getöteten und schwerverletzten Kinder im Auto nominell zurückgegangen, aber der prozentuale Anteil ist immer noch deutlich zu hoch, wenn man die Gefahrenexposition mit anderen Mobilitätsformen wie Radfahren oder Zufußgehen vergleicht. Jahn verweist darauf, dass der Pkw „laut Unfallstatistik für Kinder der gefährlichste Ort im Straßenverkehr“ sei. Vielen Eltern ist nicht bewusst, welche verheerenden Folgen eine vernachlässigte Sicherung ihrer Kinder im Auto nach sich ziehen kann. »
FAMILIENAUTOS 2020 | 31
service Alles über Kindersitze
Gewaltige Kräfte
Bereits bei einem Zusammenstoß mit relativ niedriger Fahrgeschwindigkeit werden gewaltige Kräfte frei: So werden Pkw-Insassen bei einem 50 km/h-Frontalaufprall innerhalb einer Zehntelsekunde mit rund 30-fachem Körpergewicht nach vorn geschleudert. Hierbei sind Babys und Kleinkinder aufgrund ihres überproportional großen und schweren Kopfes sowie schwach ausgebildeter Muskulatur einem zusätzlich erhöhten Verletzungsrisiko im Hals- und Nackenbereich ausgesetzt. Klare Empfehlung vom Experten: So lange wie möglich rückwärts, also gegen die Fahrtrichtung.
Warum rückwärtsgerichtet?
Bei einem Frontalaufprall werden der Kopf und der gesamte Oberkörper des Kindes statt nach vorn zu fliegen gleichmäßig in die Sitzschale gedrückt, die Kräfte werden verteilt, der Sitz fängt das Kind auf und schützt es. Wichtig: Wenn ein rückwärts verwendetes Kinderrückhaltesystem auf dem Beifahrersitz platziert wird, Airbag deaktivieren!
Die Kleinsten (Geburt bis ca. 13 kg Körpergewicht)
Ab Geburt empfiehlt sich die Babyschale. Zumindest für die ersten Monate. Später kann auf eine größere Sitzschale gewechselt werden, die zuerst noch rückwärtsgerichtet verwendet wird. Der Beifahrersitz ist für Kinder zwar in der Regel nicht verboten, allerdings nur die zweite oder dritte Wahl, weil a) Ablenkung mittlerweile die Unfallursache Nummer eins ist. b) der Beifahrersitz für Erwachsene ausgelegt ist und dortige Schutz systeme für Kinder deaktiviert werden müssen. c) alles, was Flügel bekommt (Motorradfahrer, Rehe, Lkw-Ladung) durch die Windschutzscheibe kommt und Vornsitzende zuerst trifft. d) ISOFIX ein sehr gutes Haltesystem im Auto darstellt und zumeist nur auf den hinteren Sitzplätzen verfügbar ist. Grundsätzlich sollten Neugeborene und Kleinstkinder nur auf den absolut notwendigen Fahrten (z. B. Arztbesuch) mitgeführt werden. Ausgedehnte Verwandtenbesuche stressen die neuen Erdenbürger. Auch die abgewinkelte Kauerhaltung ist für Babys nur für kurze Zeiten erträglich.
Verwendung von Kinderrückhaltevorrichtungen RICHTIG gesichert 31 %
falsche Verwendung Dreipunktgurt 8 % ungesichert 8 %
leichte Fehlbedingung 3 %
schwere Fehlbedingung 28 % Quelle: BASt
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mittlere Fehlbedingung 22 %
Die klare Empfehlung vom Experten lautet: Transportieren Sie Ihr Kind so lange wie möglich rückwärtsgerichtet, also gegen die Fahrtrichtung
Die Mittleren (1. bis ca. 4. Lebensjahr)
So lange wie möglich rückwärts. Kinder sehen rückwärtsgerichtet genauso viel bzw. wenig wie vorwärtsgerichtet. Knatschig werden Kinder vor allem, wenn sie zu lange in Kindersitzen festgezurrt sind. Dreijährige mögen aktive Bewegung und nicht im Auto gefesselt sitzen. Das selbstständige Befreien aus integralen Gurtsystemen (Hosenträgergurten) ist da nur eine logische Konsequenz. Im dritten Lebensjahr häuft sich das Protestgeschrei aus dem Fond oder die Kinder überraschen die verdutzten Eltern damit, sich aus dem Sitz befreit zu haben. Wenn sich das Kind partout nicht anschnallen lässt oder sich selbstständig aus dem Gurt befreit, das Schloss öffnet oder sich aus den Schultergurten windet, ist nicht das Kind „schuld“. Auch nicht das Auto und schon gar nicht der Kindersitz selbst. Hier hilft nur elterliche Konsequenz: ohne Gurt wird nicht gefahren. Seien Sie daher auch selbst stets Vorbild.
Die Großen (3,5 bis 14 Jahre)
Kinder im gesetzlichen Sinne sind Personen bis zum vollendeten 14. Lebensjahr. Dementsprechend gilt auch bis zu diesem Alter eine erhöhte Sorgfaltspflicht für Lenkende von Kraftfahrzeugen. Dieser mengenmäßig relativ größten Gruppe wird leider schon einiges zugemutet. Unter dem fadenscheinigen Argument „du bist ja schon so groß“ wird in der Hektik gerne auf bestmögliche Sicherung verzichtet. Immer wieder rechtfertigen sich Lenkende bei Polizeikontrollen, dass das Kind selbst nicht für seine Sicherung gesorgt habe. Wie wenn es hier eine Mitverantwortung gäbe. Die größte Gefahr droht den Großen dort, wo es die ganz Großen nicht vermuten. Kinder dieser Altersgruppe werden fast immer mit einem Fahrzeug-Dreipunktgurt gesichert. Dazu gibt es ECE-geprüfte Sitzkissen mit denen ein optimaler Gurtverlauf erreicht werden kann. Viele denken immer noch, es ginge vor allem um den Gurtverlauf des Schultergurtes an der Schulter. Viel gefährlicher für größere Kinder ist aber ein zu hoch verlaufender Beckengurtteil. Dieser rutscht bei einer Kollision leicht vom kleineren Becken ab und dringt dann mit unglaublicher Wucht in den ungeschützten Bauch (Abdominalbereich) ein, wo der Anpressdruck des Kindes häufig innere Organe schwer verletzt. Dieses, in der Fachsprache „submarining“, also „Unten-Durchtauchen“ genannte Phänomen wird durch einen korrekt geführten Beckengurt, idealerweise auch durch gezielte Beckengurtführungen, verhindert.
Fazit des Experten
Kindersitze, Autos, Gesetze und Normen sind schon viel besser. Doch machen viele Anwender und Anwenderinnen Fehler. Und das muss im Interesse der Gesundheit unserer Kinder ein Ende haben. Erst dann hat autokindersitz.at seinen Dienst getan. n
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So kommen Sie sicher durch den Winter Vor einer Autopanne ist niemand gefeit – mit den nötigen Vorkehrungen lassen sich jedoch viele „böse Überraschungen“ im Winter ausschließen. Bei Forstinger finden Sie vom frostsicheren Winterscheibenreiniger über Eiskratzer bis hin zum professionellen Winter-Service alles, was Sie für Ihr Auto brauchen, damit Sie mit Ihren Kindern auch auf Eis und Schnee gut unterwegs sind. Text: Redaktion | Fotos: Werk
W
ollen tut’s niemand, völlig gefeit davor ist keiner, man kann sich aber durch entsprechende Maßnahmen davor schützen. Die Rede ist von der Autopanne. Vor allem im Winter ist ein Gebrechen mit dem Auto, noch dazu mit Kindern im Fond, äußerst unangenehm. Da die Kälte eine starke Belastung für Ihr Auto darstellt, sollten Sie Ihr Auto rechtzeitig für die kalte Jahreszeit (aus)rüsten. So können Sie sowohl die tägliche Fahrt als auch jene in den Winterurlaub beruhigt antreten.
Kein Grund zur Sorge Keine Sorge: Man muss kein Experte sein, um sein Auto winterfit zu machen. Wer jedoch sichergehen möchte, dass alles professionell erledigt wird, vereinbart am besten in einer Forstinger Fachwerkstatt
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einen Wintercheck-Termin. 86 Forstinger Fachwerkstätten in Österreich bieten bis zu 30 Prozent* günstigere Dienstleistungen an, die Herstellergarantie bleibt erhalten, dennoch sparen Sie ein Drittel der Kosten. Bei Forstinger findet man alles, um sicher unterwegs zu sein, von Frostschutzmitteln über Winterreifen bis hin zur Dachbox für die Schi. Wir verraten Ihnen, worauf Sie dabei
Service Fit durch den Winter
achten sollten, was sie relativ leicht selbst machen können und womit sie besser in die Werkstatt fahren.
Darauf sollten Sie beim Wintercheck achten Winterreifen wechseln: Vom 1. November bis 15. April gilt in Österreich bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen Winterreifenpflicht. Lassen Sie die Winterreifen aufziehen und deren Profiltiefe prüfen, eventuell wuchten. (Unser Tipp: Ein Fall für die Forstinger Fachwerkstatt) Frostschutzmittel einfüllen: Kühlflüssigkeit und Scheibenwaschflüssigkeit sollten mit Frostschutz bis etwa minus 25 Grad versehen werden. Wichtig: Ein paarmal die Scheibenwaschanlage betätigen, um die nicht frostfeste Flüssigkeit aus den Leitungen zu lassen. Batterie überprüfen: Die Batterie wird durch den erhöhten Stromverbrauch (Scheiben-, Sitz-, Spiegelheizung etc.) im Winter besonders beansprucht. Lassen Sie die Batterie, auch wenn sie als „wartungsfrei“ gilt, daher rechtzeitig und gründlich auf ihre Leistungsfähigkeit checken. (Ein Fall für die Forstinger Fachwerkstatt) Licht-Check: Bei schlechten Witterungsbedingungen sehen Sie selbst schlechter und werden auch schlechter von anderen wahrgenommen. Ein Licht-Check bringt Sicherheit. (Ein Fall für die Forstinger Fachwerkstatt) Bremsen-Check: Auf eisiger, matschiger Fahrbahn sind intakte Bremsen doppelt wichtig. Daher Bremsanlage inklusive Bremsflüssigkeit checken lassen. (Ein Fall für die Forstinger Fachwerkstatt) Scheibenwischer: Bei Matsch und salznassen Straßen kommen Scheibenwischer öfter zum Einsatz – daher Wischerblätter checken/wechseln, um Verschmieren der Scheiben beim Wischen zu verhindern. Wichtig: Schnee und Eisschicht oder auch Laub immer mit der Hand oder dem Eiskratzer entfernen, um die Wischkante zu schonen. n
Keine Sorge: Man muss kein Experte sein, um sein Auto winterfit zu machen.
*Vergleichsbasis ist die unabhängige Studie der Arbeiterkammer Wien „Reparaturpreise von KFZ-Werkstätten 2018“. Nähere Infos über Reparatur-Stundensätze in Ihrer Forstinger Filiale.
Unsere Winter-Tipps
Nachstehend die wichtigsten Punkte für den Wintercheck in Kurzform sowie eine Liste an Zubehör, das Sie aus Sicherheitsgründen im Winter immer an Bord haben sollten: • Winterreifen-Wechsel • Frostschutzmittel einfüllen • Batterie überprüfen lassen • Beleuchtungs-Check • Bremsen-Check • Scheibenwischerblätter prüfen • Winterzubehör einladen: Eiskratzer; Handbesen zur Entfernung von Schnee; Handschuhe; Abdeckfolie für die Windschutzscheibe; Starthilfekabel, falls der Akku versagt; Isolationsfolie für die Scheibenwischer; eine Decke; Schneeketten für den Fall, dass Sie im Urlaub ein solches Verkehrsschild erreichen; Wichtig ist auch ein Ersatzlampenset mitzuführen.
Professioneller Forstinger Wintercheck mit Prüfung von zahlreichen sicherheitsrelevanten Punkten laut Forstinger Wintercheck-Liste – gleich Termin vereinbaren!
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Service Offene Viersitzer
Oben ohne mit der Familie Cabrios sind nichts für eine Familienausfahrt? – Aber ja doch! Wir haben von klein bis groß, von günstig bis unerschwinglich, von robust bis elegant die angesagtesten Cabrios für vier. Plus drei Studien obendrauf. Text: Petra Walter | Fotos: Werk, Reichel Car Design (3)
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Putzig. Poppig. Preisknaller.
Fiat 500 C (Pop, Lounge, Sport, 120, Star, Rockstar, Dolcevita) Preis: ab € 17.650,– (Pop); Leistung: 51 kW/69 PS; Verbrauch: 4,9 l/100 km; 108 g CO2/km; Kofferraum: 185 l; Verdeck: Stoff, elektrisch; Fazit: Auch wenn’s kein ganz echtes Cabrio ist: Der Fiat 500 C ist die entzückendste und preisgünstigste Art, Oben-ohne-Vergnügen zu genießen. Aktuellstes Modell des kleinen Viersitzers ist der Dolcevita (im Bild) ab 24.100 Euro.
ommer, Sonne und den Wind um die Ohren – Cabriofahren bedeutet Freiheit und Lebensfreude und ist längst nicht mehr nur etwas für Singles und Liebespaare. Unsere Cabrio-Auswahl bietet Offenfahr-Genuss für die gesamte Familie in nahezu allen Preisklassen. Die Kriterien: mindestens vier Sitze. Da Familienoberhäupter allerdings nicht nur mehr als zwei Sitzgelegenheiten benötigen, sondern auch der Platz im Kofferraum relevant ist, haben wir neben Preis und Verbrauch auch das Platzangebot gecheckt. n
Ich seh‘ den Sternenhimmel
Mercedes C-Klasse Cabriolet (sowie E- und S-Klasse) Preis: ab € 53.600,– (C 200 d); Leistung: ab 118 kW/160 PS Verbrauch: ab 4,5–4,9 l/100 km; ab 118–128 g CO2/km Kofferraum: 285–360 l; Verdeck: Stoff; elektrisch; öffnet und schließt in unter 20 Sekunden bei max. 50 km/h; Fazit: Jugendlich, frisch, klar und dennoch edel. Das Einstiegsmodell in die Cabrio-Welt von Mercedes-Benz. Luxuriöse Kopffreiheit mit automatischem Windschottsystem.
STUDIE: Audi Q2 Cabrio Selbstbewusste Offenheit
Audi hat in der Ver gangenheit einige SUCStudien gezeigt – das Q2 Cabrio wäre ein weiterer Rivale von Range Rover Evoque und VWT-Roc. Wenn er kommt, dann mit faltbarem Hardtop.
Gepflegt und kultiviert
Audi A3 (S3, A5, S5) Preis: ab € 38.560,– (35 TFSI COD); Leistung: 110 kW/150 PS; Verbrauch: 5,2–5,4 l/100 km; 119–124 g CO2/km; Kofferraum: 280–320 l; Verdeck: Stoff; elektrisch; öffnet und schließt in 18 Sekunden bei max. 50 km/h; Fazit: Ein ganzer Audi auf kompakten 4,42 Metern. Die günstigste Gelegenheit, einen Vier-Ringe-Offenen zu pilotieren. Das volle Sicherheitsprogramm mit Spurhalteassistent, Quer verkehrswarner, ACC-Tempomat oder vorausschauendem Fußgängerschutz.
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Gut bürgerlich, mit einer Prise Prunk Opel Cascada
Preis: ab € 38.629,– (1.6 Turbo Direct Injection); Leistung: 100 kW/136 PS; Verbrauch: 7,2 l/100 km; 164 g CO2/km Kofferraum: 280–380 l; Verdeck: Stoff; elektrisch; öffnet und schließt in 17 Sekunden bei max. 50 km/h; Fazit: Sehr bequem, gute Akustikdämmung bei geschlossenem Verdeck. Mittelklasse cabrio mit Premiumanmutung. Prima Preis-Leistungs-Verhältnis.
Service Offene Viersitzer
Grenzenlos geländetauglich
Jeep Wrangler Unlimited Sport (Sahara, Rubicon im Bild Preis: ab € 63.790,– (Sport 2.2 CRDi); Leistung: 147 kW/200 PS; Verbrauch: 7,7 l/100 km; 202 g CO2/km; Ladefläche: k. A.; Verdeck: mit Hardtop, elektrisches Sky One-Touch Power Top oder Sunrider Soft top; Fazit: Im Unterschied zu den meisten anderen fünf Sitzplätze. Sowie Böschungswinkel von 34,8 (vorn) und 29,9 (hinten) Grad und 232 Millimeter Bodenfreiheit. Die unvergessliche Art, mit der Familie im „Cabrio“ Abenteuer zu erleben.
Cross and Over and Open VW T-Roc Cabriolet
Preis: k. A.; Leistung: ab 85 kW/115 PS; Verbrauch: k. A.; k. A.; Kofferraum: 284 l; Verdeck: Stoff; elektrisch; öffnet und schließt in 9 Sekunden bis 30 km/h; Fazit: Das VW T-Roc Cabriolet ist neben dem Range Rover Evoque Cabrio (das Nissan Murano CrossCabriolet wurde wegen Erfolglosigkeit eingestellt) nun das zweite SUV mit zu lüftender Kopfbedeckung. Ab Frühjahr 2020 auf dem Markt.
STUDIE: BMW X2 Cabrio Bayerische SUC-Konkurrenz
Der BMW X2 könnte weiteren frischen Wind in die Riege der SUCs, der Sports Utility Cabriolets bringen. Ob der Bayer tatsächlich in Serie gefertigt werden wird, hängt wohl von den Erfolgen des Range Rover Evoque Cabrios und des VW T-Roc Cabriolets ab. Im Fall des Falles soll er ein klassisches Fetzendachl bekommen und ein Zweitürer werden.
Ganz schön britisch, fein im Gelände Range Rover Evoque
Preis: ab € 64.540,– (SE Dynamic); Leistung: 132 kW/180 PS; Verbrauch: 6,7 l/100 km; ab 177 g CO2/km; Kofferraum: 251 l; Verdeck: Stoff; elektrisch; Fazit: Das erste Serien-SUC (Sports Utility Cabriolet) ist schick, unkonventionell und cool. Fährt durch max. 50 Zentimeter tiefe Gewässer.
Mit Kulleraugen und Wetterfrosch Mini Cabriolet
Preis: ab € 25.450,– (Mini One Cabrio); Leistung: 75 kW/102 PS; Verbrauch: 5,4–5,8 l/100 km; ab 122–131 g CO2/km; Kofferraum: 160–215 l; Verdeck: Stoff; elektrisch; öffnet und schließt in 18 Sekunden bei max. 30 km/h; Fazit: Hinreißend, verspielt, einfach Mini. Der Always Open Timer zeigt die offen gefahrene Zeit an. Verschiedene Fahrzeug-Apps zeigen die nächste Tankstelle, freie Parkplätze und Wettervorhersagen an.
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Service Offene Viersitzer
Handgemachter Luxus
Bentley Continental GT V8 Convertible (GT) Preis: k. A.; Leistung: 404 kW/ 550 PS; Verbrauch: k. A.; Kofferraum: k. A.; Verdeck: Stoff; elektrisch; Fazit: Mit Nackenheizung und Luxussitzen. Im britischen Crewe entworfen, konstruiert und handgefertigt: Der Continental GT V8 und GT V8 Convertible vereinen eine fahrerorientierte Performance mit erlesener Noblesse und Technologie auf Spitzenniveau. Beide Fahrzeuge sind mit lackierten 20-Zoll-Leichtmetallrädern mit 10 Speichen, dezenten V8-Emblemen und einem vollendeten, handgefertigten Interieur ausgestattet. Kommt 2020.
Große italienische Oper
Maserati GranCabrio (Sport oder MC) Preis: ab 188.820,–; Leistung: ab 338 kW/460 PS; Verbrauch: ab 14,5 l/100 km; ab 337 g CO2/km; Kofferraum: 173 l; Verdeck: Stoff; elektrisch; öffnet und schließt in 28 Sekunden; Fazit: Klassisch im Design. Bombastisch im Klang.
STUDIE: Infiniti Q60 Fein und elegant
Der Nachfolger des Infiniti Q60 Cabrios wird wieder ein erlesenes und exquisites Modell. Der noble Japaner soll mit Stoffverdeck und einem Vierzylinderturbo mit 211 PS oder einem Sechszylinder mit 405 PS kommen. Die 405 PS-Variante wird es nur mit Allradantrieb geben.
Acht Schätze
BMW8er (gibt’s auch als 2er und 4er)
Fürsorglicher Sportler mit Hüftgold
Preis: ab € 115.400,– (840i A); Leistung: 235 kW/320 PS; Verbrauch: 7,4 l/100 km; 168 g CO2/km; Kofferraum: 280–350 l; Verdeck: Stoff; elektrisch; öffnet und schließt in rund 15 Sekunden bei bis zu 50 km/h; Fazit: Für die vermögendere Familie. Man sollte nur nicht das elfenbeinweiße Leder ordern, wenn man vorhat, gelegentlich auch den Nachwuchs mitzutransportieren.
Porsche 911 Carrera Cabriolet (S, 4S,)
Preis: ab € 145.822; Leistung: ab 283 kW/385 PS; Verbrauch: ab 9,2 l/100 km; ab 210 g CO2/km; Kofferraum: c l; Verdeck: Stoff; elektrisch; Fazit: Bisschen breiter, bisschen schwerer, aber immer noch ein echter 911er. Das neue 911er Cabrio hat ein wenig zugelegt, auch an digitalen Features: Dank Sensoren erkennt er nasse Straßen und rät zum Einlegen des „Wet Mode“, damit Sie noch sicherer unterwegs sind. Danke, Elfer!
Die exklusivste Art, die Haare im Wind wehen zu lassen Rolls-Royce Dawn
Preis: k. A.,–; Leistung: 420 kW/571 PS; Verbrauch: 14,2 l/100 km; Kofferraum: 244–295 l; Verdeck: Stoff; elektrisch; Fazit: Fulminantes V12-Klangerlebnis, umgeben von edelsten Materialien und in den verrücktesten Farben – alles Spezialanfertigungen von Superreichen.
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VAN& BUS Für Van-Fans und Bus-Bewunderer.
VAN & Bus Einleitung
Unvergesslich! Auf 30 liebevoll illustrierten Karten können Sie die bedeutendsten Momente mit Ihrem Baby festhalten (gesehen um 10,99 Euro auf jako-o.com).
Der nächste Sommer … … kommt bestimmt, ganz besonders entspannt lässt er sich mit diesen Bade-Accessoires von Suzuki erleben. Das blaue Badetuch macht Lust auf mehr Meer, beim Anblick der Flip Flops im karibischen „I love Suzuki“-Design hört man schon den Sand unter den Sohlen knirschen (gesehen um 24,04 bzw. 17,09 Euro in der Suzuki-Collection auf suzuki.at)!
Kindersitze auf dem Prüfstand
Alle halben Jahre wieder – genauer gesagt im Frühjahr und Herbst – testet der ÖAMTC mit seinen Partnern aktuelle Kindersitz-Modelle. Im zweiten Test 2019 wurden 15 Kindersitze unter die Lupe genommen. „Sehr gut“ wurde nicht vergeben, 7 Sitze erreichten „gut“. Jeweils 4 schnitten mit „befriedigend“ und „nicht genügend“ ab. (Nähere Infos auf oeamtc.at)
Vierradantrieb
Mit Pre-Collision Assist
Flink, wendig und gut sortiert: Den beliebten KinderschrankTrolley gibt’s nun auch mit vier um 360° drehbaren Rollen. Somit ist Verreisen für Kinder noch einfacher und bequemer. Empfohlen ab 1 Meter Körpergröße (gesehen um 139,99 Euro auf jako-o.com).
Zum Puzzlen schön
Heiße Geschenktipps für passionierte Puzzler: Das Porsche-Modell 911 GT3-Cup für Rennfreudige, der originalgetreue rote Doppel deckerbus für Nostalgiker – und beides in 3 D. (ab 33,99 bzw. 34,99 Euro bei Ravensburger).
Schluss mit Panik vor Regal-Kollisionen beim Einkaufen im Supermarkt. Der Einkaufswagerl-Prototyp von Ford ist mit dem Pre-Collision-Assist ausgestattet, erkennt drohende Kollisionen und bremst selbst, wenn „der Fahrer“ nicht eingreift!
Bulli unter Strom
Der ID. Buzz ist der Bulli der nächsten Generation. Das allradgetriebene Concept Car ist 275 kW stark und besitzt eine elektrische Reichweite bis zu 600 km (NEFZ). Der E-VW ist zudem der weltweit erste multivariable Elektrovan mit einem vollauto matisierten Fahrmodus. Wie alle ID. Modelle, bietet auch der Buzz dank Open Space eine viel bessere Raumausnutzung als aktuelle Fahrzeuge. Die Serienversion des etwa fünf Meter langen ID. Buzz soll 2022 auf den Markt kommen.
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van & BUs Volkswagen Grand California
Zweitwohnsitz in Groร -Kalifornien Volkswagen bietet mit dem Grand California erstmals ein vollwertiges Wohnmobil ab Werk an. Wir waren zum Probecampen und haben neben vielen cleveren Lรถsungen auch ein paar weniger praktische Eigenschaften gefunden. Text: Stefan Schmudermaier | Fotos: Christian Houdek, Stefan Schmudermaier
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van & BUs Volkswagen Grand California
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van & BUs Volkswagen Grand California
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amping? Niemals!!! Wer beim Campen vielleicht an Erinnerungen aus der Kindheit denkt, wo man im dunklen Zelt im muffigen Schlafsack steckte und hoffte, dass die Nacht möglichst schnell vorbei war, dem stellt es unter Umständen noch heute die Nackenhaare auf. Es gibt natürlich auch heute echte HardcoreCamper, die nur mit einem Zelt bewaffnet quer durch Europa reisen. Sieht man sich auf den Campingplätzen aber genauer um, so dominiert doch deutlich mehr Luxus als vor 30 Jahren. Die Wohnwagen haben ordentlich an Größe zugelegt und verfügen über deutlich mehr Komfort als unsere Großeltern früher zuhause hatten. Satellitenfernsehen darf da ebenso wenig fehlen wie eine angenehme Schlaflandschaft, eine Küche und eine Nasszelle, teilweise sind die fahrenden Minihäuser sogar mit einer Klimaanlage ausgerüstet, Heizung ist ohnedies Standard. Die Wohnmobile stehen dem um nichts nach, wer das nötige Kleingeld locker macht, bekommt auch hier feinsten Luxus auf vier (oder mehr) Rädern.
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Luxus-Campen liegt im Trend Glamping (übersetzt glamouröses Camping) nennt sich ein Trend, der jedes Jahr mehr Anhänger findet und der das Luxuscampen trefflich beschreibt. Früher hatte Camping ein wenig den Touch, Urlaub für arme Leute zu sein, heute ist mitunter das Gegenteil der Fall. Moderne Sanitäranlagen sind ein Muss, mit Schwimmbad, Wellnessoase und mehr versuchen sich die Betreiber einen entsprechenden Vorteil zu verschaffen. Doch nicht nur die Plätze haben ordentlich an Größe, Luxus und umfangreichen Freizeitmöglichkeiten zugelegt, auch das Angebot an mit allen Finessen ausgerüsteten Wohnmobilen hat stark zugenommen. Es gibt welche auf Basis kompakter Kastenwagen, volloder teilintegrierte bis zu jenen Luxusdampfern, die sogar den eigenen Klein- oder Sportwagen im „Bauch“ mitnehmen und nur mit einem Lkw-Führerschein zu fahren sind. Der Einstieg in die Welt der Camper beginnt bei 30.000 bis 40.000 Euro, hier gibt es viele Umbaupartner auf dem Markt. Die Autohersteller bieten auch
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5 1 Große Schiebetür mit elektrischer Trittstufe 2 Zwei Gaskochfelder und eine Spüle im Küchenblock, darunter der längs ausziehbare Kühlschrank 3 Bei Tisch können vier Personen Platz nehmen 4 Breites, in der Länge etwas eingeschränktes Doppelbett 5 Nasszelle mit Klapp-Waschbecken, Toilette und Dusche 6 Viel Stauraum im Heck des Grand California 7 Zentrale Steuerung für Licht, Heizung, Wassertanks und Gasflaschen 8 Ausziehbares (Kinder-)Bett im ersten Stock 8
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van & BUs Volkswagen Grand California Ab-Werk-Lösungen an, die sich bisher auf die Größe eines VW Bus beschränkt haben, Volkswagen erobert mit dem Grand California nun auch die Herzen jener, denen der normale T6.1 California zu klein ist. Mit einer Höhe von 3,10 Metern – auch die Länge ist mit 5,99 Metern nicht zu unterschätzen – sollte man sich eintrichtern, dass es etliche Brücken und Unterführungen gibt, die niedriger sind. Angst vor dem Fahren muss man aber keine haben, es ist schon erstaunlich, wie einfach und beinahe handlich sich der Riese bewegen lässt. Die 177 munteren Pferdchen haben mit dem maximalen Gesamtgewicht von stolzen 3,5 Tonnen – mehr gibt schließlich auch der B-Führerschein nicht her – leichtes Spiel, die 8-Gang-Automatik sorgt dafür, dass man sich voll auf die Straße konzentrieren kann. Das hat auch Manuel, den Papa unserer Fotofamilie überrascht: „Wenn man normalerweise nur Pkw fährt, hat man zunächst schon ordentlichen Respekt vor dem echt rie-
sigen Fahrzeug. Nach den ersten Kilometern sind die Bedenken aber vollkommen zerstreut.“ Dass Kalyan, der ältere der beiden Buben, vom ersten Moment an voll begeistert ist vom Grand California, sieht man auch auf den Bildern. So ein Wohnmobil weckt schließlich auch den Entdeckergeist und zu entdecken gibt es wirklich viel. „Schau, eine automatische Stufe!“, ruft er, nachdem Mama Juliana die Schiebetür geöffnet hat. Der Einstieg erfolgt dadurch höchst komfortabel, wird die Tür wieder geschlossen, verschwindet auch das Trittbrett unter dem Fahrzeug. Strahlende Augen bekam Kalyan als er erfuhr, dass es in diesem Auto sogar ein Stockbett gibt! Per Knopfdruck lässt sich das über der Sitzecke – die dank drehbarer Vordersitze Platz für vier bietet – ausziehen, eine klappbare Leiter führt den Junior dann in dieses Obergeschoß. Das übrigens nur Kindern wirklich vernünftige Platzverhältnisse bietet, die dann mit eigenem Dachfenster und »
So ein Wohnmobil weckt schließlich auch den Entdeckergeist: „Schau, da gibt es sogar eine Leiter im Auto!“, freut sich Kalyan
van & BUs Volkswagen Grand California
LED-Licht eine tolle Schlafhöhle vorfinden. Baby Lavin bleibt aber lieber unten bei Mama und Papa, sicher ist sicher. Während der große Bruder oben herumtollt, erkundet der Rest der Familie die Küchenzeile. Der Kühlschrank ist hier ebenso integriert wie ein Kochfeld mit zwei Gasflammen oder eine Spüle, die Bereitung einfacher Mahlzeiten ist im Grand California jedenfalls keine Hexerei.
Große Nasszelle, relativ kurze Betten Gegenüber befindet sich die Nasszelle, die den Grand California auch maßgeblich vom California unterscheidet. Zähneputzen am klappbaren Waschbecken oder Duschen ist hier problemlos möglich, im Sommer lässt sich übrigens auch im Fahrzeugheck ein Duschschlauch anstecken, um außerhalb des Autos zu duschen. Apropos Heck, dort ist auch das ErwachsenenSchlafgemach in Form eines Doppelbetts. Das bietet zwar in der Breite mehr als genug Platz, für Personen über 1,80 Meter könnte aber das Ausstrecken eng werden. Aus Platzgründen sind die Betten quer zur Fahrtrichtung angeordnet und auch, wenn die VW-Ingenieure noch ein paar zusätzliche Zentimeter herausgeholt haben, üppig ist die Liegefläche eben nicht. Darunter befindet sich ein großer Stauraum, der genügend Platz für das Campinggepäck bietet, auch die Gasflaschen sind dort untergebracht. Klappt man das Bett hoch, lassen sich auch Fahrräder unterbringen, besser aufgehoben sind die freilich auf einem Fahrradträger außen am Heck. Addiert man das Gewicht der mitreisenden Personen und des nicht
zu unterschätzenden Gepäcks, kommt der VW Grand California leider schnell an seine Grenzen. Die Zuladung liegt bei eher mageren 377 Kilogramm. Möchte man dann noch den Allradantrieb, ist endgültig Schluss mit dem B-Schein, dann gilt der große Cali schon als Lkw, mit allen Nachteilen.
Auch wenn der Grand California mehr Platz bietet und eine Nasszelle hat, flexibler zu nutzen ist und bleibt der kleinere VW T6.1 California.
Oder doch der T6.1?
Der Preis für den Grand California startet bei 69.517 Euro und liegt damit ausstattungsbereinigt auf ähnlichem Niveau wie der kleinere T6.1 California. Der zwar weniger Wohnraum bietet, in Sachen Schlafkomfort aber dank vier in Längsrichtung angeordneter Betten sogar im Vorteil ist. Und sich auch unterm Jahr als Bus mit je nach Konfiguration mehr als vier Sitzplätzen nutzen lässt, während der große Bruder eigentlich nur zum Campen aus der Garage geholt wird. n
Das Cockpit zeigt sich VW-typisch ergonomisch perfekt und unterscheidet sich kaum von einem klassischen Pkw; die feine Achtgang-Automatik erlaubt entspanntes Reisen
Volkswagen Grand California 2.0 TDI Aut.
Einstiegspreis ab 69.517 € (Endpreise stehen noch nicht fest) | 177 PS/130 kW | 0–100 km/h k. A. Antrieb: 8-Gang Automatik, Vorderrad | Ø Verbrauch lt. Hersteller (im Test): k. A. (11 Liter) /100 km Ø CO2-Emission lt. Hersteller: k. A. | Kofferraum: k. A. 4 Sitzplätze | 2 kindersitztaugliche Fondplätze
Resümee
Der VW Grand California ist das perfekte Reisemobil, solange die Kinder noch klein und auch die Eltern keine Riesen sind. Die größere Flexibilität – mit Ausnahme der fehlenden Nasszelle – bietet aber der kleinere VW T6.1 California. Was uns gefällt: das Gefühl der Freiheit Was uns fehlt: längere Betten Alle Familienbonus: Kinder-Stockbett
4Isofix-System auf 2 Plätzen 4Schiebetür 7-Sitzer Allradantrieb
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Busse
dieser Marke finden Sie im Katalogteil ab Seite 31
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Einpacken war noch nie so einfach. Mit dem einzigartigen Fold-Flat Sitzsystem im Ford Tourneo Connect schaffen Sie spielend leicht Raum für Familie und Gepäck, damit Sie mit Ihren Liebsten problemlos ins nächste Abenteuer fahren können.
Ford TOURNEO CONNECT: Kraftstoffverbrauch innerorts 4,7 – 6,8 l / außerorts 4,2 – 5,5 l / kombiniert 4,5 – 5,9 l / CO2-Emission 116 – 135 g /km.
Symbolfoto. Werte nach dem Prüfverfahren WLTP ermittelt und zurückgerechnet auf NEFZ. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen entnommen werden, der bei allen Ford Vertragspartnern unentgeltlich erhältlich ist und unter http://www.autoverbrauch.at/ heruntergeladen werden kann.
Service Sicher im Verkehr
Schau mir in die Augen, Kleines Wie nehmen Kinder den Straßenverkehr wahr? Wo liegen für Taferlklassler die Herausforderungen auf dem Schulweg? Der ÖAMTC unterzog das Blickverhalten von Volksschülern einem innovativen Check. Das Resultat ergab: Junge Schüler haben noch keinen sicheren Pendelblick! Wir haben recherchiert, wie sich das auf den Schulweg auswirkt und wie Sie Ihr Kind unterstützen können. Text: Redaktion Fotos: ÖAMTC
46 | FAMILIENAUTOS 2020
Service Sicher im Verkehr
E
rst links, dann rechts, dann geradeaus, so kommst du sicher gut nach Haus. – Wer kennt das Sprüchlein nicht, das Kindern von klein auf eingeprägt wird. Allein: Dieser sogenannte Pendelblick ist bei den Schulanfängern noch nicht vorhanden. Das ergab eine aktuelle Untersuchung des Mobilitätsclubs ÖAMTC. „Vor allem Kinder zwischen 5 und 6 Jahren wenden nahezu keinen kontrollierenden Pendelblick nach beiden Seiten an. Kindern zwischen 8 und 9 Jahren gelingt das zwar besser, aber noch nicht sicher“, erläutert ÖAMTCPsychologin Marion Seidenberger eine wesentliche Erkenntnis. Der Pendelblick nach links und rechts ermöglicht, überblicksmäßig mehrere mögliche Gefahrenquellen zu erfassen, und muss erst gelernt werden.
Gefahrenbewusstsein entwickelt sich noch Schau mir in die Augen, Kleines Um besser nachvollziehen zu können, wie Kinder den Straßenverkehr wahrnehmen, wenn sie eine Fahrbahn am Schutzweg queren, wurde das Blickverhalten von 5- bis 9-jährigen Kindern analysiert. Die Untersuchung führte der ÖAMTC mithilfe von Eye-Tracking-Aufnahmen durch. Beim Eye-Tracking werden die Blickbewegungen einer Person genau aufgezeichnet. Die Aufnahmen wurden in Zusammenarbeit mit dem Wiener Unternehmen Viewpointsystem durchgeführt. Dessen Schwerpunkte liegen in der Seh- und Blickforschung, unter anderem in Bezug auf Verkehrssicherheit und Unfallanalysen. Die von Viewpointsystem entwickelte Eye-Tracking-Brille digitalisiert das menschliche Blickverhalten. Dazu wurde eine spezielle Verkehrssituation in Schwechat simuliert: Kinder überquerten eine vierarmige Kreuzung mit Schutzweg – sowohl ungeregelt als auch durch eine Ampel geregelt. Die Probanden absolvierten die Aufgabe allein, zu zweit, zu Fuß und mit einem Tretroller.
Kinder unter Stress Unabhängig vom genauen Alter zeigen die Aufzeichnungen, dass die jungen Probanden damit überfordert sind, auf mehrere Dinge gleichzeitig zu achten. Kinder lenken ihre Aufmerksamkeit stets fokussiert nur auf ein Objekt. „Wenn Kinder eine Fahrbahn überqueren müssen, sind sie gestresst. Sie blicken wenig umher, hasten drüber, wollen die Querung rasch hinter sich bringen und erhöhen somit die Stolper gefahr“, sagt Seidenberger. Verstärkt wird diese Überforderung durch eine laute Geräuschkulisse, wie sie im Straßenverkehr alltäglich ist – die Konzentration auf gezielte Blickbewegungen fällt dann noch schwerer etc.
Die Analyse der Augenbewegungen zeigt, dass 5- bis 6-Jährige nicht den Blickkontakt zu Lenkern suchen. Die Untersuchung mit den 8bis 9-Jährigen ergab, dass das gezieltere Blicken schon deutlich besser funktionierte. Taferlklassler können schwer abschätzen, wie schnell das herannahende Auto fährt, wie groß der Abstand ist und ob es vor dem Zebrastreifen stehen bleiben wird. Expertin Seidenberger rät daher, Kinder in diesem Alter zur Schule zu begleiten. „Erst im Alter zwischen 7 und 8 Jahren lernen Kinder langsam, Gefahren vorauszusehen. Sie können aber noch nicht beurteilen, was ein Lenker tun wird“, warnt die ÖAMTC-Verkehrspsychologin. Vorbeugende Verhaltensweisen zur Vermeidung einer Gefahrensituation, zum Beispiel zur Sicherheit einen Umweg gehen, können Kinder aktiv ab etwa 9 Jahren setzen.
Aus Sicht des Mobilitätsclubs sind die Zutaten für einen sicheren Schulweg folgende: • • •
rücksichtsvolle Fahrzeuglenker gute Kreuzungseinsicht verantwortungsbewusste Eltern, die ihre Kinder vorbereiten (siehe auch Schulwegtipps Seite 72)
Schulweg zu zweit „Sobald zwei Kinder gemeinsam die Fahrbahn überqueren, übernimmt eines die Führung und das andere schaut nicht mehr“, nennt ÖAMTCExpertin Seidenberger ein weiteres Ergebnis der Eye-Tracking-Untersuchung. Kinder verlassen sich stark auf die Gefahrenerkennung der Begleitperson. Eltern sollten ihren Kindern daher erklären, dass sie immer auch selbst schauen müssen und nicht automatisch dem Freund oder der Freundin nachfolgen.
Roller lenkt ab Eine weitere Gefahrenquelle auf dem Schulweg: der Tretroller. Sind Kinder damit unterwegs, verlangt ihnen das sehr viel Aufmerksamkeit für die Beherrschung dieses Sportgeräts ab – und die Aufmerksamkeit fehlt dann nahezu gänzlich beim Verkehrsgeschehen. Vor allem die 5- und 6-Jährigen konzentrieren sich sehr stark auf das Gefährt und schauen nicht mehr auf den Verkehr. „Kinder sollten ihren Roller daher generell beim Überqueren der Fahrbahn schieben“, rät Seidenberger.
Tipps und Quiz
Tretroller machen Spaß, sind aber auch eine große Gefahrenquelle auf dem Schulweg, denn die Sportgeräte verlangen den Volksschülern viel Aufmerksamkeit ab, die ihnen für den restlichen Verkehr fehlt
Hilfreiche Tipps für einen sicheren Schulweg, sowohl für Eltern als auch Kinder, findet man in der Schulweg-Broschüre des Mobilitätsclubs zum Download unter www.oeamtc.at/schulweg. Dort gibt es auch ein Online-Quiz, das mit dem einen oder anderen Mythos rund um den Schulweg aufräumt. n
FAMILIENAUTOS 2020 | 47
Service Elektromobilität
Lassen Sie sich von der E-Mobilität anstecken! 2020 kommen gleich etliche neue E-Autos auf den Markt, bereits bei 20.000 Euro geht‘s los. Ob Sie in ein E-Auto wechseln sollten, ist eine persönliche Entscheidung, die aufgrund der vorliegenden Faktenlage getroffen werden sollte. Lassen Sie sich jedenfalls nicht vom E-Auto-Bashing verunsichern, sondern bilden Sie sich Ihre eigene Meinung zum komplexen Thema. Text: Stefan Schmudermaier | Fotos: Shutterstock
E
s wurde sehr viel geredet und berichtet über die E-Mobilität im Jahr 2019. Viele Autohersteller haben neue Modelle gebracht, etliche davon kommen aber erst 2020 auf den Markt. Die Technik spaltet dabei aber mitunter die Gesellschaft. Auf der einen Seite jene, die den Fortschritt loben und die E-Mobilität als wichtigen Baustein zur Energiewende sehen, auf der anderen Seite gibt es nicht wenige, die teils radikales Bashing betreiben. Es reicht ein Blick in die sozialen Medien, um Bestätigung dafür zu bekommen. Dabei ist vermutlich der Großteil jener, die über die E-Mobilität herziehen, noch nie in einem Elektroauto gesessen, geschweige denn damit gefahren. Bei vielen Vorteilen der E-Mobilität soll aber auch nicht unter den Teppich gekehrt werden, dass es vor allem bei der Batterieerzeugung noch ökologisches Verbesserungspotenzial gibt. Und generell der Betrieb eines E-Autos nur dann sauber ist, wenn auch der Strom entsprechend erzeugt wird. Beim hohen Anteil an erneuerbarer Energie ist Österreich hier gegenüber anderen europäischen Ländern – Negativbeispiel ist etwa Polen mit Stromerzeugung aus Braunkohle – deutlich im Vorteil.
48 | FAMILIENAUTOS 2020
Bilden Sie sich selbst eine Meinung. Daher gilt zunächst einmal der Grundsatz: Lassen Sie sich nicht beeinflussen. Bilden Sie sich selbst eine Meinung. Informieren Sie sich. Vereinbaren Sie Probefahrten mit verschiedenen E-Autos. Und lassen Sie sich anstecken vom lautlosen Fahren und der kraftvollen Beschleunigung. Aber fühlen Sie sich nicht verpflichtet, auf ein elektrisch betriebenes Fahrzeug umzusteigen. Trotz aller technischen Fortschritte – vor allem im Hinblick auf die Batterie und somit die Reichweite – das Elektroauto ist noch nicht für jede und jeden geeignet. Was in erster Linie aber am Preis liegt. Mit Seat Mii Elektro und Co gibt es zwar bereits rein elektrisch betriebene Fahrzeuge um die 20.000 Euro, verglichen
mit den jeweiligen konventionellen Motorisierungen ist der Aufpreis trotz Förderungen aber noch sehr hoch. Und möglicherweise spielt ja auch der Neid eine nicht zu unterschätzende Rolle bei den Gegnern. Für viele ist ein solches Auto schlicht unleistbar, erst recht,
Service Elektromobilität wo es noch kaum einen Markt für Gebrauchtwagen gibt. Hier wird sich in den kommenden Jahren aber wohl noch einiges tun. Zum einen kommen immer mehr elektrische Firmenautos nach einer Behaltedauer von meist vier Jahren zurück, zum anderen sind die neuen, reichweitenstärkeren Autos günstiger als jene vor ein paar Jahren. Generell ist aber davon auszugehen, dass die Reichweiten-Gier in absehbarer Zeit ihr Ende finden wird. Einerseits sind große Akkus teurer und in der Umweltbilanz schlechter, andererseits ist es schlicht nicht notwendig, 1.000 Kilometer ohne Nachladen zu fahren. Wichtiger wäre da eine entsprechende öffentliche Schnelllade-Infrastruktur, um größere Distanzen trotz Nachladens rasch zu überbrücken.
Zukunft Brennstoffzelle. Gut möglich, dass sich für die Langstrecke in den nächsten Jahren die Brennstoffzelle durchsetzt. Diese Technik wandelt Wasserstoff in elektrische Energie um, mit der dann ein E-Motor angetrieben wird. Vorteil ist das rasche Nachtanken – gleich schnell wie Benzin und Diesel – sowie eine sehr kleine Pufferbatterie. Nachteil sind die noch sehr hohen Kosten
Ob die Zeit zum Umstieg für Sie persönlich schon reif ist, müssen Sie selbst entscheiden, wichtig ist, faktenbasierte Entscheidungen zu treffen! der Brennstoffzelle. Wenn der Umstieg auf ein Elektroauto für Sie aktuell aus Gründen der Reichweite oder der Kosten derzeit noch kein Thema ist, aber dennoch eine automobile Neuanschaffung ins Haus steht, dann sollten Sie auch einen Blick auf Erdgas-Fahrzeuge werfen. Diese haben eine sehr gute Umweltbilanz und deutlich niedrigere Energiekosten als konventionelle Kraftstoffe. Und familientaugliche Kombi-Modelle – wie etwa den Skoda Octavia Combi – gibt es ebenfalls. Eine andere Variante wären Plug-in-Hybrid-Modelle, die über einen Verbrennungs- und einen E-Motor verfügen. Der Akku (kleiner als bei reinen E-Autos) lässt sich ebenfalls extern aufladen und ermöglicht
Praxisreichweiten von zumeist 35 bis 55 Kilometern. Ideal für jene Kunden, die zum Beispiel unter der Woche nur regional unterwegs sind und sich auch am Wochenende keine Sorgen um Reichweite und Lademöglichkeiten machen wollen. Wobei selbst die Langstrecke – ich war im Sommer 3.500 Kilometer quer durch Europa unterwegs – mit einem E-Auto mit entsprechend großem Akku keine allzu große Herausforderung mehr ist.
Lassen Sie sich nicht beeinflussen. Ob die Zeit zum Umstieg für Sie persönlich schon reif ist, müssen Sie selbst entscheiden. Wie eingangs erwähnt, empfehle ich Ihnen dringend, sich nicht von anderen beeinflussen zu lassen, sondern eine faktenbasierte Entscheidung zu treffen. Und wenn Sie mehr zum Thema E-Mobilität wissen möchten, dann lege ich Ihnen das Anfang 2020 erscheinende Magazin „electric WOW“ (erhältlich online und im Zeitschriftenhandel) ans Herz. Dort geht es nicht nur um Tests der entsprechenden Fahrzeuge, sondern auch um nicht minder wichtige Dinge wie die richtige Wallbox, Partner fürs öffentliche Laden und vieles mehr. n
FAMILIENAUTOS 2020 | 49
Service Elektromobilität
Die größten E(h)-Irrtümer und Mythen Elektroautos sind teuer, brauchen ewig zum Laden und langweilig zu fahren sind sie auch? – Mitnichten. Wir räumen mit diesen Irrtümern auf.
„Mit einem Elektroauto komme ich nicht weit.“ Tatsache ist: Die durchschnittlich zurückgelegte Strecke pro Tag liegt in Österreich bei unter 36 Kilometern. n Die Reichweite von Elektrofahrzeugen beträgt durchschnittlich 200 Kilometer (manche bis zu 480) n Alternative Plug-in-Hybride: im Alltag rein elektrisch (ca. um die 50 km), für längere Strecken konventioneller Motor ohne Reichweitenbeschränkung
„Das Laden eines Elektroautos dauert eine Ewigkeit.“ Tatsache ist: Bei Schnellladestationen erfolgt Vollladen in weniger als 30 Minuten, bei vielen Ladestationen ist der Tagesbedarf während der Zeit eines Einkaufs ladbar. n Tanken der Zukunft erfolgt „induktiv“ nebenbei, wenn das Fahrzeug steht (z. B. während Einkauf, Kinobesuch). n Tanken fahren ist nicht mehr notwendig, zum Laden werden die Stehzeiten des Autos (ca. 95 Prozent ) im Job oder daheim genützt. n Zeitaufwand fürs Laden: 10 Sekunden – 5 Sekunden anstecken, 5 Sekunden abstecken. n Volltanken ist nicht mehr notwendig, geladen wird – ähnlich wie beim Smartphone – dann, wenn eine Ladestation verfügbar ist.
„Elektroautos kosten ein Vermögen.“ Tatsache ist: Keine bzw. reduzierte NoVA und motorbezogene (Versicherungs-)Steuer für elektrifizierte Fahrzeuge n Bis zu zwei Drittel geringere Energiekosten als bei Verbrennungsmotor n Geringere Wartungskosten: Einsparungen bis zu 35 Prozent. n Förderungen (variieren je nach Bundesland). n Steigende Nachfrage und günstigere Batterien (Effizienzen von 10 bis 15 Prozent pro Jahr) resultieren in sinkenden Anschaffungskosten.
„Es gibt nicht genug Lademöglichkeiten für Elektroautos.“ Tatsache ist: Die Anzahl an E-Tankstellen wächst in Europa täglich. n Laufender Ausbau, Schnelllademöglichkeiten entlang der Haupt verkehrsstrecken. n Aktuell gibt es in Österreich etwa 4.000 normale und rund 700 Schnellladepunkte.
„Elektromobilität bietet kaum Fahrspaß.“ Tatsache ist: Elektromobilität macht aufgrund des hohen Drehmoments besonders viel Spaß! n Elektrisierender Fahrspaß durch schnellen Sprint beim Anfahren & lautlose sportliche Beschleunigung.
„Elektromobilität wird ein Randthema bleiben.“ Tatsache ist: Hersteller bringen laufend E-Autos auf den Markt, inzwischen bieten fast alle elektrische Modelle an. n 2025 sollen weltweit zwischen 40 und 70 Millionen E-Autos unterwegs sein.
„Der Umgang mit Strom ist gefährlich.“ Tatsache ist: Elektrische Spannung kann Risiken für die Gesundheit bedeuten – allerdings ebenso wie 50 Liter Benzin. Die Hitzeentwicklung des laufenden Ottomotors erfordert durchaus eine gewisse Vorsicht. Das ist beim Elektromotor nicht anders. Oder bei einer Espressomaschine oder einem Geschirrspüler, die in demselben Spannungsbereich arbeiten. n Selbstverständlich ist Hochvolttechnik mit Vorsicht zu behandeln. Die Technologie, die bei Elektrofahrzeugen zum Einsatz kommt, trägt dem bereits Rechnung, So wird bei vielen Steckern der Stromfluss unter brochen, sobald der Kontakt zur Steckdose unterbrochen ist.
„Elektroautos haben ein seltsames Design.“
„Für die Batterie-Herstellung werden wertvolle Rohstoffe verbraucht.“
Tatsache ist: Hier passiert viel, inzwischen gewinnen Elektroautos
Tatsache ist: Für E-Auto-Batterien gilt prinzipiell dasselbe wie für viele
sogar Designpreise. n E-Fahrzeuge sind mittlerweile nicht mehr als solche erkennbar – nur durch Blick in den Motorraum und fehlenden Auspuff.
Hightech-Geräte: Ihre speziellen Leistungen erbringen sie unter anderem dank der Verwendung besonderer Rohstoffe. Bei den Batterien hat sich Lithium als Grundlage für besonders leistungsfähige Akkus erwiesen. n Die weltweiten Vorräte an Lithium werden von Experten auf etwa 150 Millionen Tonnen geschätzt. Davon können – abgesehen davon, dass mit Ressourcen generell schonend umgegangen werden sollte – etwa 7 Millionen Tonnen abgebaut werden. Das reicht für die Batterien von etwa einer halben Milliarde E-Autos. n Weiterhin werden Alternativen zur Herstellung der Akkus gesucht, allein schon weil das Elektroauto mit Smartphones, Tablets und anderen um die Rohstoffe konkurriert. Im Unterschied zum verbrannten Benzin ist zu 100 Prozent Lithium recycelbar.
„Die E-Autos sind zu leise.“ Tatsache ist: Der Vorteil des Elektroautos wird dadurch als Nachteil ausgelegt. Das Auto wird allerdings keine Gefahr dadurch, dass es nicht gehört wird, sondern dadurch, dass sein Lenker nicht genügend Rücksicht auf die anderen Verkehrsteilnehmer nimmt. n Seit Juli 2019 müssen Elektroautos akustische Signale von sich geben, um nicht überhört zu werden. n Ab 25 bis 30 km/h ist das Geräusch der Reifen lauter als jeder Motor.
50 | FAMILIENAUTOS 2020
© Klimafonds / Ringhofer
Klimawandel und Energiewende: Wir handeln, Sie profitieren! Der Klima- und Energiefonds unterstützt Private bei der Anschaffung von Elektro-Fahrzeugen. Diese Initiative ist Teil der gemeinsamen Förderungsaktion der österreichischen Bundesregierung, der Autoimporteure, der Zweiradimporteure und des Sportfachhandels.
Einreichung und Informationen zur Förderung „E-Mobilität für Private 2019/2020“ unter:
www.klimafonds.gv.at
Service Elektromobilität
Marktüberblick der wichtigsten Elektro-Fahrzeuge
Audi e-tron (Sportback)
BMW i3
BMW ix3
Citroën C-Zero
DS3 Crossback E-Tense
Honda Modell
Leistung
408 PS (300 kW)
ab 170 PS (125 kW)
k. A.
67 PS (45 kW)
136 PS (100 kW)
ab 136 PS (100 kW)
Beschleunigung | Vmax
5,6 s | 200 km/h
ab 6,9 s | 160 km/h
k. A.
15,9 s| 130 km/h
9,1 s | 150 km/h
k. A.
Reichweite (max.)
417 km (WLTP)
270–310 km4 (WLTP)
400 km (WLTP)
100 km (WLTP)
320 km (WLTP)
220 km (WLTP)
Verbrauch/100 km
22,6 kWh (WLTP)
ab 13,1 kWh (WLTP)
k. A.
0,17 kWh (WLTP)
17,8 kWh (WLTP)
18–20 kWh (WLTP)
Kofferraum | Zuladung
660–1.725 l | k. A. kg
260 l | 425 kg
k. A.
166–860 l | 310 kg
350–1.050 l | 436 kg
k. A.
Basispreis1 | NoVA
83.140 € | 0 %
40.300 € | 0 %
k.A. | 0 % (ab 2020)
21.990 € | 0 %
39.790 € | 0 %
34.990 € | 0 %
Hyundai Ioniq Elektro
Hyundai Kona Elektro
Jaguar I-Pace
Kia e-Niro
Kia e-Soul
Mazda MX-30
Leistung
120 PS (88 kW)
204 PS (150 kW)
400 PS (294 kW)
ab 136 PS (100 kW)
ab 136 PS (100 kW)
k. A.
Beschleunigung | Vmax
9,9 s | 165 km/h
7,6 s | 167 km/h
4,8 s | 200 km/h
ab 7,8 s | 167 km/h
ab 7,9 s | 167 km/h
k. A.
Reichweite (max.)
280 km (NEFZ)
449 km (WLTP)
470 km (WLTP)
289–455 km4 (WLTP)
276–452 km4 (WLTP)
k. A.
Verbrauch/100 km
11,5 kWh (NEFZ)
15,4 kWh (WLTP)
21,2 kWh (WLTP)
ab 15,3 kWh (WLTP)
ab 15,6 kWh (WLTP)
k. A.
Kofferraum | Zuladung
350–1.410 l | 405 kg
332–1.114 l | 427 kg
638–1.453 l | 462 kg
451 l | 451 kg
315–1.339 l | 490 kg
k. A.
Basispreis1 | NoVA
37.490 € | 0 %
47.790 € | 0 %
79.710€ | 0 %
37.990 € | 0 %
34.990 € | 0 %
34.990 € | 0 % (ab 2020)
Mercedes-Benz EQC
Mercedes-Benz eVito
Mercedes-Benz EQV
Mini Electric
Nissan e-NV200 Evalia
Nissan Leaf
Leistung
408 PS (300 kW)
116 PS (85 kW)
203 PS (150 kW)
184 PS (135 kW)
109 PS (80 kW)
ab 150 PS (110 kW)
Beschleunigung | Vmax
5,1 | 180 km/h
k. A. | 120 km/h
k. A. | 160 km/h
7,3 s | 150 km/h
14,0 s | 123 km/h
ab 7,3 s | 157 km/h
Reichweite (max.)
471 km (NEFZ)
144–152 km (WLTP)
400 km (WLTP)
270 km (WLTP)
200 km (WLTP)
270-385 km4) (WLTP)
Verbrauch/100 km
19,7 kWh (NEFZ)
ab 19,7 kWh (WLTP)
k. A.
15,0-13,2 kWh (WLTP)
25,9 kWh (WLTP)
ab 18 kWh (WLTP)
Kofferraum | Zuladung
ca. 500 l | 445 kg
ab 6 m3 | 1.015 kg
k. A.
211 l | 405 kg
443–2.110 l | 583 kg
385–435 l | 415 kg
Basispreis1 | NoVA
75.500 € | 0 %
49.440 € | 0 %
k. A. € | 0 %
32.950 € | 0 %
44.200 € | 0 %
36.800 € | 0 %
Opel Corsa-e
Peugeot e-208
Peugeot e-2008
Peugeot ion
Polestar 2
Porsche Taycan
Leistung
136 PS (100 kW)
136 PS (100 kW)
136 PS (100 kW)
67 PS (49 kW)
408 PS (300 kW)
490 PS (360 kW)
Beschleunigung | Vmax
8,1 s | 150 km/h
8,1 s | 150 km/h
k. A. | 150 km/h
15,9 s | 130 km/h
k. A.
4,0 s | 250 km/h
Reichweite (max.)
330 km (WLTP)
340 km (WLTP)
310 km (WLTP)
100 km (WLTP)
500 km (WLTP)
463 km (WLTP)
Verbrauch/100 km
17 kWh (WLTP)
16,3 kWh (WLTP)
k. A.
0,17 kWh (WLTP)
k. A.
25,6 kWh (WLTP)
Kofferraum | Zuladung
309–1.015 l | 386 kg
309 l | 463 kg
434 l | k. A.
166–860 l | 310 kg
k. A.
407 l | 660 kg
Basispreis1 | NoVA
29.999 € | 0 %
31.900 € | 0 %
k. A.
21.990 € | 0 %
k. A.
109.243 € | 0 %
Renault Kangoo Z.E. Maxi Pkw
Renault Zoe
Seat Mii electric
Skoda Citigo
smart fortwo electric drive
smart forfour electric drive
Leistung
60 PS (44 kW)
ab 92 PS (68 kW)
83 PS (61 kW)
83 PS (61 kW)
82 PS (60 kW)
82 PS (60 kW)
Beschleunigung | Vmax
22,3 s | 130 km/h
ab 11,4 | 135 km/h
k. A.
k. A.
11,5 s | 130 km/h
12,7 s | 130 km/h
Reichweite (max.)
270 km (NEFZ)
300–317 km4) (WLTP)
260 km (WLTP)
265 km (WLTP)
160 km (NEFZ)
155 km (NEFZ)
Verbrauch/100 km
15,2 kWh (NEFZ)
ab 16,8 kWh (WLTP)
k. A.
k. A.
ab 12,9 kWh (NEFZ)
ab 13,4 kWh (NEFZ)
Kofferraum | Zuladung
1.300–3.400 l | 640 kg
338–1.225 l | 411 kg
k. A.
k. A.
260–350 l | 225 kg
185–975 l | 360 kg
Basispreis1 | NoVA
28.740 | 0 %
25.390 € | 0 %
k. A.
k. A.
22.960 € | 0 %
23.630 € | 0 %
52 | FAMILIENAUTOS 2020
Service Elektromobilität
Autos mit Brennstoffzellen
Tesla Model 3
Tesla Model S
Tesla Model X
Volkswagen e-Golf
Volkswagen ID.3
Volkswagen e-up
Leistung
k. A.
ab 333 PS (245 kW)
ab 333 PS (245 kW)
136 PS (100 kW)
205 PS (150 kW)
83 PS (61 kW)
Beschleunigung | Vmax
ab 3,4 s | 261 km/h
ab 2,6 s | k. A.
ab 2,9 s | 250 km/h
9,6 s | 150 km/h
k. A.
11,9 s | 130 km/h
Reichweite (max.)
415–560 km4 (WLTP)
450–610 km4 (WLTP)
375–505 km4 (WLTP)
231 km (WLTP)
550 km (WLTP)
231 km (WLTP)
Verbrauch/100 km
k. A.
18,6 kWh/100 km
20,8 kWh/100 km
13,2 kWh (WLTP)
k. A.
12,7–12,9 kWh (WLTP)
Kofferraum | Zuladung
ab 425 l | k. A.
894–1.645 l | k. A.
544–2.680 l | k. A.
341–1.231 l | 450 kg
k. A.
251 – 959 l | 295 kg
Basispreis1 | NoVA
47.500 € | 0 %
81.700 € | 0 %
86.300 | 0 %
33.990 € | 0 %
k. A. | 0 %
21.990 € | 0 %
Hyundai Nexo
Toyota Mirai
Leistung
163 PS (120 kW)
k. A.
Beschleunigung | Vmax
9,5 s | 179 km/h
k. A.
Reichweite (max.)
660 km (WLTP)
k. A.
Verbrauch/100 km
0,85 kg/100 km
k. A.
Kofferraum | Zuladung
461–1.466 l | k. A.
k. A.
Basispreis1 | NoVA
k. A.
k. A. (ab 2020)
Werksangaben, Daten beziehen sich auf Modelle in Grundausstattung; Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit; alle Angaben ohne Gewähr; Stand Daten: Oktober 2019; vorläufige Daten; 1) Preisangaben beziehen sich auf das günstigste Modell mit der kleinsten Batterie; Preis exklusive Batterie(-miete) (Leasingmodell)
Marktüberblick der wichtigsten Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge
Audi A6 55 TFSI e quattro
Audi A7 55 TFSI e quattro
Audi A8 L 60 TFSI e quattro
Audi Q5 55 TFSI e quattro
Audi Q7 55 TFSI e
BMW 225xe Active Tourer
Leistung
185 + 105 kW
185 + 105 kW
250 + 10 kW
252 + 100 kW
k. A.
100 + 54 kW
Beschleunigung | Vmax
5,6 s | 250 km/h
5,7 s | 250 km/h
4,9 s | 250 km/h
5,3 s | 239 km/h
k. A.
6,7 s | 202 km/h
Reichweite (max.) (WLTP)
53 km
40 km
46 km
40 km
k. A.
57 km
Verbrauch/100 km (WLTP)
2,1–1,9 l | 17,9–17,4 kWh 2,1–2,9 l | 18,1–17,5 kWh
2,7–2,5 l | 21,2–20,9 kWh
2,4–2,1 l | 19,1–17,5 kWh
k. A.
1,9 l | 14,2–13,5 kWh
Kofferraum | Zuladung
360 l | 525 kg
380 l | 510 kg
390 l | 515 kg
385 l | 485 kg
865–2.050 l |k. A.
400–1.350 l | 515 kg
Basispreis1 | NoVA
k. A.
k. A.
k. A.
63.500 € | 0 %
k. A.
38.650 € | 0 %
BMW 330e
BMW 530e
BMW 745e A
BMW X1 xDrive25e
BMW X3 xDrive30e
BMW X5 xDrive45e A
Leistung
135 + 83 kW
135 + 83 kW
210 + 83 kW
162 kW gesamt
215 kW gesamt
210 + 83 kW
Beschleunigung | Vmax
6,0 s | 230 km/h
6,2 s | 235 km/h
5,2 s | 250 km/h
7,0 s | 192 km/h
6,1 s | 210 km/h
5,6 s | 235 km/h
Reichweite (max.) (WLTP)
66 km
66 km
58 km (NEFZ)
50 km
46 km
k. A.
Verbrauch/100 km (WLTP)
1,9–1,6 l | k. A.
1,7 l | 14,5–13,6 kWh
2,1 l | 15,6–15,1 kWh
ab 1,8 l | ab 15 kWh
2,2–2,8 l | 26,5–29,9 kWh
2,0–1,7 l | 23,5–21,5 kWh
Kofferraum | Zuladung
375 l | 525 kg
410 l | 650 kg
420 l | 660 kg
k. A.
450 l | k. A.
500–1.716 l | 715
Basispreis1 | NoVA
49.350 € | 0 %
58.200 € | 0 %
103.550 € | 0 %
k. A.
k. A.
76.800 € | 0 %
Hyundai Ioniq Plug-in-Hybrid
Ford Kuga PHEV
Ford Tourneo PHEV
Jeep Renegade Plug-in-Hybrid
Citroën DS7 Crossback C5 Aircross Plug-in-Hybrid E-tense 300 EAT8 4x4 Leistung
165 kW gesamt
147 +81 kW
77 + 44 kW
165 kW gesamt
k. A.
k. A.
Beschleunigung | Vmax
k. A.
6,5 s | 240 km/h
10,6 s | 178 km/h
k. A.
k. A.
k. A.
Reichweite (max.) (WLTP)
50 km
58 km
52 km
56 km
k. A.
k. A.
Verbrauch/100 km
2 l | k. A.
1,4 l | 14,4 kWh
1,1 l | 11,7 kWh
k. A.
k. A.
k. A.
Kofferraum | Zuladung
k. A.
555 l | 575 kg
341–1.401 l | 420 kg
k. A.
k. A.
k. A.
Basispreis1 | NoVA
k. A.
52.400 € | 0 %
32.490 € | 0 %
k. A. (ab Dezember 2019)
k. A. (ab 2020)
k. A. (ab 2020)
FAMILIENAUTOS 2020 | 53
Service Elektromobilität
Marktüberblick der wichtigsten Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge
Kia Niro Plug-in-Hybrid
Kia Optima SW PHEV
Mercedes-Benz C 300 de T-Modell (+ Limousine)
Mercedes-Benz E 300 de (+ T-Modell)
Mercedes-Benz GLC 300 de 4Matic
Mercedes-Benz GLE 350 de 4Matic
Leistung
77 + 44,5 kW
222 PS gesamt
225 kW gesamt
143 + 90 kW
155 + 90 kW
143 + 100 kW
Beschleunigung | Vmax
10,8 s | 172 km/h
9,7 s | 192 km/h
k. A.
5,9 s | 250 km/h
5,7 s | 230 km/h
6,8 s | 210 km/h
Reichweite (max.) (WLTP)
58 km
62 km
56 km (NEFZ)
k. A.
49 km (NEFZ)
106 km (NEFZ)
Verbrauch/100 km (WLTP)
1,3 l | 10,5 kWh
1,4 l | k. A.
k. A.
1,5-1,3 l | k. A.
2,5–2,2 l | 17,8–16,5 kWh
1,1 l | 25,4 kWh
Kofferraum | Zuladung
324–1.322 l | 424 kg
440–1574 l | 497 kg
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
Basispreis1 | NoVA
35.490 € | 0 %
k. A.
k. A.
67.200 € | 0 %
k. A.
k. A.
Mini Countryman Cooper S E All4
Mitsubishi Outlander PHEV
Opel Grandland X Plug-in-Hybrid
Peugeot 508 (+ 508 SW) Hybrid 225 e-EAT8
Peugeot 3008 Hybrid 225 e-EAT8
Porsche Cayenne S E-Hybrid
Leistung
136 PS + 88 PS
99 + 137 kW
147 + 81 kW
133 + 81 kW
132 + 81 kW
476 PS gesamt
Beschleunigung | Vmax
6,8 s | 198 km/h
10,5 s | 170 km/h
7,0 s | k. A.
8,1 s | 240 km/h
k. A.
5,0 s | 253 km/h
Reichweite (max.) (WLTP)
57 km
45 km
59 km
54 km
k. A.
44 km (NEFZ)
Verbrauch/100 km (WLTP)
2,11,9 l | 13,7–13,5 kWh
2,0 l | 16,9 kWh
1,6 l | k. A.
1,4–1,5 l | k. A.
2,2 l | k. A.
3,2 l | k. A. (NEFZ)
Kofferraum | Zuladung
405–1.275 l | 610 kg
463–1.602 l | 435 kg
514–1.652 l | 475 kg
488.–1.537 l | 550 kg
395–1.357 l | 496 kg
580–1.690 l | 700 kg
Basispreis1 | NoVA
36.250 € | 0 %
38.995 € | 0 %
26.419 € | 0 %
45.750 € | 0 %
42.600 € | 0 %
derzeit nicht bestellbar
Porsche Panamera 4E-Hybrid
Renault Captur E-Tech Plug-in-Hybrid
Range Rover Sport P400e
Range Rover P400e
Skoda Superb iV
Toyota Prius Plug-in-Hybrid
Leistung
462 PS gesamt
k. A.
416 PS gesamt
416 PS gesamt
160 kW gesamt
72 + 53 kW
Beschleunigung | Vmax
4,6 s | 278 km/h
k. A.
6,7 s | 220 km/h
6,8 s | 220 km/h
k. A.
11,1 s | 162 km/h
Reichweite (max.) (WLTP)
51 km (NEFZ)
65 km (WLTP)
51 km (NEFZ)
51 km (NEFZ)
56 km
62 km
Verbrauch/100 km (WLTP)
2,7 l | 16,1–16,0 kWh
k. A.
3,2 l | k. A.
3,2 l | k. A.
k. A.
1,0 l | 7,2 kWh
Kofferraum | Zuladung
405–1.245 l | 525 kg
k. A.
ab 780 l | 661 kg
ab 780 l | 661 kg
k. A.
191 dm3 | 350 kg
Basispreis1 | NoVA
115.418 € | 0 %
k. A.
90.500 € | 0 %
124.400 € | 0 %
k. A. (ab 2020)
39.590 € | 0 %
Volkswagen Passat GTE Variant (+ Limousine)
Volvo V60 (+ S60) T6 Twin Engine
Volvo V90 (+S90) T8 Twin Engine
Volvo XC 40 T5 Twin Engine
Volvo XC 60 T8 Twin Engine
Volvo XC90 T8 Twin Engine
Leistung
115 + 85 kW
186 + 64 kW
223 + 64 kW
132 + 60 kW
223 + 64 kW
390 PS gesamt
Beschleunigung | Vmax
7,6 s | 222 km/h
4,9 s | 250 km/h
5,3 s | 250 km/h
7,3 s | 205 km/h
5,5 s | 230 km/h
5,6 s | 230 km/h
Reichweite (max.) (WLTP)
64 km
k. A.
52 km
50 km
54 km
43 km
Verbrauch/100 km (WLTP)
1,6–1,7 l | 15,1–15,7 kWh
1,7–1,8 l | 15,8 kWh
2,1 l | 15,8 kWh
1,8-1,9 l | 15,6–15,9 kWh
1,8-2,3 l | 16,0 kWh
2,6 l | 18,2 kWh
Kofferraum | Zuladung
483–1.613 | 408–575 kg
529–1.364 l | 489 kg
560–1.526 l | 519 kg
460–1.336 l | 419 kg
468-1.395 l | 499 kg
640–1.816 l | 654 kg
Basispreis1 | NoVA
48.790 € | 0 %
54.600€ | 0 %
73.900 € | 0 %
45.700 € | 0 %
69.150 € | 0 %
79.800 € | 0 %
Werksangaben, Daten beziehen sich auf Modelle in Grundausstattung; Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit; Angaben ohne Gewähr; Stand Daten: Oktober 2019. 1) Preisangaben beziehen sich auf das günstigste Modell
Wichtige Hinweise für Förderungen Der Kauf von Elektrofahrzeugen und Plug-in-Hybriden wird in Österreich im Rahmen einer gemeinsamen Förderaktion des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT), des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) und der Autoimporteure unterstützt. Sowohl Privatpersonen wie auch Unternehmen erhalten beim Neuerwerb eines Fahrzeugs – Achtung: Plug-in-Hybride müssen mindestens 50 Kilometer rein elektrisch fahren können – 3.000 (E-Autos) und 1.500 Euro (Plug-in-Hybride & Range Extender). Achtung: Sämtliche Modelle mit einem Brutto-Listenpreis (Basismodell ohne Sonderausstattung) von mehr als 50.000 Euro sowie Plug-in-Hybride und Range Extender mit Dieselantrieb sind von der Förderung ausgeschlossen. Parallel zum Fahrzeugkauf dazu wird auch die private E-Ladeinfrastruktur wird in Form eines Bonus in Kombination mit der E-Pkw Förderung in der Höhe von 200 Euro pro Wallbox oder intelligentem Ladekabel gefördert. Erstmalig steht darüber hinaus ein Zusatzbonus von 400 Euro (gesamt 600 Euro) für Ladestationen in Mehrparteienhäusern zur Verfügung.
Infos: www.umweltfoerderung.at // www.oesterreich.gv.at // www.klimaaktiv.at
54 | FAMILIENAUTOS 2020
bmvit.gv.at
Wasserstoff: Eine Lösung für die Mobilität der Zukunft
Was kann „grüner Wasserstoff“?
Welche Projekte gibt es
Erneuerbarer und nachhaltig produzierter Wasserstoff ist ein „Allrounder“ – mit dem Potenzial, das Energiesystem langfristig zu revolutionieren. Damit können auch Sektoren dekarbonisiert werden, die durch Elektrifizierung alleine schwer zu erreichen sind. Für die Herstellung wird idealerweise Strom oder Biogas aus erneuerbaren Quellen verwendet. Und der Einsatz von Wasserstoffbrennstoffzellen in Kombination mit Elektromotoren ist vor allem in Fahrzeugen sinnvoll, da die Umwandlung von chemischer in elektrische Energie in der Brennstoffzelle effizienter ist, als die Verbrennung des Treibstoffs in einem reinen Verbrennungsmotor.
Zahlreiche Projekte sind in Österreich bereits mit dem Schwerpunkt Wasserstoff gestartet. Das BMVIT fördert im Rahmen der Vision „Zero Emission Mobility“ den Ausbau und Betrieb von Lade- und Tankinfrastruktur in ganz Österreich. In Österreich betreibt die OMV bereits Wasserstoff-Tankstellen in Wien, Linz, Graz und Innsbruck. Alle Stationen liegen an wichtigen europäischen Verkehrsverbindungsachsen. Im Rahmen des EU-Projektes COHRS (Connecting Hydrogen Refuelling Stations) werden neun Korridore mit einer Gesamtlänge von über 15.000 km bis 2030 ausgebaut – sechs davon führen durch Deutschland und Österreich.
Wie entsteht nachhaltiger Wasserstoff? Zur Gewinnung von Wasserstoff wird Wasser mittels Strom (Elektrolyse) in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten – die dazu eingesetzte Energie bleibt im Wasserstoff gespeichert. Stammt der Strom aus erneuerbaren Quellen ist der Wasserstoff emissionsfrei und wird daher „grüner Wasserstoff“ genannt.
Der Bund fördert Wasserstoff Neben der Förderung konkreter Projekte, fördert das BMVIT auch die Anschaffung von Pkw mit Wasserstoffbrennstoffzellen-Antrieb. Sowohl Privatpersonen als auch Betriebe, Gebietskörperschaften und Vereine erhalten bei einer entsprechenden Anschaffung 3.000 Euro pro Fahrzeug an Förderung. Online-Registrierung sowie Einreichung von Förderungsanträgen unter umweltfoerderung.at.
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Angesichts der klimaschädlichen und emissionslastigen Verbrennungsmotoren in unseren Fahrzeugen und der Verpflichtung, diese im Rahmen der Klimastrategie #mission2030 zu reduzieren und durch umweltfreundliche zu ersetzen, fördert das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) verstärkt die Erforschung und den Einsatz von wasserstoffbasierten Antrieben. Ziel ist es, Österreichs Verkehr auf der Straße und auch der Schiene künftig emissionsfrei zu gestalten. Neben der Elektromobilität mit Batteriefahrzeugen wird daher auch viel Hoffnung in den nachhaltigen Energieträger Wasserstoff gesetzt.
Leute & lifestyle Tesla Model X
56 | FAMILIENAUTOS 2020
ElektroAbenteuer durch Europa
Leute & lifestyle Tesla Model X
Amsterdam
Brügge
Paris
Köln Koblenz
Straßburg
Stuttgart
Nürnberg Bad Leonfelden Stetten
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Erst recht, wenn in 14 Tagen über 3.500 Kilometer im Elektroauto durch Europa abgespult werden. Wie die elektrische Langstrecke in der Praxis aussieht, welche Hürden es noch gibt und warum man auch beim Laden so richtig Spaß haben kann. Text: Stefan Schmudermaier | Fotos: Jasmin & Stefan Schmudermaier
B
efürworter wie Gegner der E-Mobilität werden zunehmend radikaler in ihren Ansichten. Was für die einen die einzig wahre Zukunft der Mobilität darstellt, ist für die anderen das genaue Gegenteil. Wirklich nüchtern betrachtet wird das Thema Elektroauto von kaum jemandem. Unser Zugang ist klar, es gibt nicht die eine Lösung, sondern die je nach Anforderungsprofil richtige. Eins ist fix, E-Fahrzeuge haben in den letzten Jahren einen ordentlichen technologischen Sprung nach vorn gemacht, von anfangs deutlich unter 100 Kilometer Reichweite sind wir nun bei über 500 angekommen, zumindest auf dem Papier. In der Praxis – so auch ein Hauptkritikpunkt der Gegner – sieht die Sache dann freilich oft anders aus. Grund genug, den im Sommer geplanten Europa-Roadtrip mitsamt der Familie (also vier Personen) in einem Elektroauto zu absolvieren. Die Route sollte vom Heimatort Stetten bei Korneuburg nach Straßburg, Paris, Brügge, Amsterdam, Koblenz und Bad Leonfelden zurück ins Weinviertel führen.
Die Vorbereitung
lichkeit unter die Lupe zu nehmen. Unser Testauto, ein Tesla Model X Performance, hatte bei Übernahme genau 24 Kilometer auf dem Tacho, war also nagelneu. Nach dem Vollladen wurden 483 Kilometer Reichweite angezeigt, ein Wert, der während des ganzen Tests bei vollen Akkus interessanterweise gleich blieb und sich nicht abhängig vom laufenden Verbrauch veränderte und ziemlich exakt den WLTP-Wert von 485 Kilometern traf.
350 bis 400 Kilometer Autobahnreichweite Dass das – zumindest auf der Autobahn – nicht möglich sein würde, war bereits im Vorfeld klar, unsere Prognose von 350 bis 400 Kilometern sollte sich in der Praxis als goldrichtig herausstellen. Das Auto ganz leer zu fahren, ist übrigens auf der Langstrecke keine gute Idee, schließlich kann der Supercharger bis circa 20 Prozent Ladestand nicht mit voller Power laden, ab circa 70 Prozent nimmt die Kapazität dann auch wieder ab. Das effizienteste Vorankommen sieht also so aus, dass man den Tesla bei einem „State of Charge“ von 20 Prozent ansteckt und bei 70 bis 80 Prozent die Reise wieder fortsetzt. Trotz eines eventuell zusätzlichen Stopps erreicht man sein Ziel dann schnellstmöglich. Die Planung der potenziellen Ladestopps hätten wir uns übrigens getrost sparen können. Gibt man im Navi sein Ziel ein, berechnet der Bordcomputer nicht nur, ob und wann ein Ladestopp nötig ist, sondern zeigt an, mit wie viel Prozent Restladung man beim Supercharger ankommt und wie lang man dort lädt. Sollte sich unterwegs dann staubedingt – davon hatten wir am Weg nach Straßburg in Deutschland leider reichlich – oder wegen plötzlich auftretendem Hunger oder unbedingt nötigen Toilettenpausen seine Planung ändern, wird das auch vom Navi entsprechend berücksichtigt. Noch ein cooles Feature: Man sieht auf einen Blick, wie viele Ladepunkte es bei jedem Supercharger gibt und wie viele davon aktuell belegt sind. Warten mussten wir bei keinem einzigen Supercharger. Und ebenfalls beeindruckend: Am Flughafen »
Egal wo man stehenbleibt, das Model X mit seinen Flügeltüren drängt sich in den Mittelpunkt, ob man will oder nicht.
Wir haben uns für ein Tesla Model X entschieden, das nicht nur über entsprechenden Langstreckenkomfort, sondern auch eine gute Reichweite verfügt. Und last but not least über ein äußerst dichtes Ladenetz, doch dazu später mehr. Da wir so gut wie alle auf dem Markt befindlichen E-Autos bereits einmal im Testfuhrpark hatten und auch im Verlagsfuhrpark zwei E-Autos laufen, hatten wir natürlich schon eine grobe Ahnung, was uns denn in diesen zwei Wochen erwarten würde. Je näher der Tag der Abreise rückte, desto genauer wurde die Route geplant, inklusive der voraussichtlichen Stopps bei den Tesla-Superchargern. Die große Unbekannte: Wie würde sich die Reichweite beim geplanten Tempo von 130 km/h auf der Autobahn entwickeln, voll beladen und bei über 35 Grad und einer entsprechenden Klimatisierung? Was wir nämlich nicht wollten, war, irgendwelche Rekorde aufzustellen mit Geschwindigkeiten, die man mit herkömmlichen Autos auf der Autobahn so nicht fahren würde. Ziel war es, die uneingeschränkte Alltags- und Langstreckentaug-
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Leute & lifestyle Tesla Model X
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Amsterdam gibt es stolze 32 Ladepunkte und trotz einer Belegung von geschätzten 80 Prozent stand die volle Ladeleistung von 120 kW zur Verfügung, beeindruckend! Ebenfalls toll: An den Superchargern ist keine Anmeldung mittels App oder RFID-Karte nötig, einfach anstecken und der Ladevorgang startet.
Flügeltürshow vor dem Eiffelturm
Die Performance-Variante beschleunigt in aberwitzigen 2,9 (!) Sekunden auf 100 km/h und läuft 250 km/h Spitze!
Zurück auf die Route: Bereits nach den ersten beiden Ladestopps war klar, so unangenehm ist das regelmäßige Nachladen gar nicht, erst recht, da Pausen ja ohnedies dringend empfohlen werden. Egal wo man stehen bleibt, das Model X mit seinen hinteren Flügeltüren drängt sich in den Mittelpunkt, ob man will oder nicht. Beobachter zücken ihre Handys, Touristen bestaunen den amerikanischen Stromer statt des Eiffelturms. Dank der intelligenten Kinematik der Flügeltüren ist das Ein- und Aussteigen selbst in relativ engen Parklücken einfach. In Tiefgaragen stößt das System freilich an seine Grenzen, das Aussteigen ist dann nur in betont demütiger Haltung möglich, da die Türen nicht ganz öffnen. Überhaupt ist das Model X eine stattliche Erscheinung, vor allem auch in der Breite. Das mussten wir in unserem Hotel in Paris feststellen. Wir hatten vorab bei den Reservierungen nach Möglichkeit um einen
58 | FAMILIENAUTOS 2020
Parkplatz mit Steckdose gebeten, dort war zwar der Platz am Stecker für uns abgesperrt, zwischen die beiden Säulen hat das Auto aber um ein paar Zentimeter nicht gepasst … Apropos Stecker, verweilt man länger an einem Ort und lässt das Auto stehen, macht es durchaus Sinn, das Fahrzeug anzustecken. Beim Testauto flossen pro Stunde zwar umgerechnet nur 12 Kilometer (am Supercharger sind es teils über 500 km!) Reichweite in den Akku, nach spätestens zwei Tagen ist das Auto aber dennoch voll und die nächste Etappe mit vollen Batterien zu starten, ist nie verkehrt. Mit Ausnahme des Hotels in Bad Leonfelden – dort stand sogar ein Tesla Destination Charger zur Verfügung – blieben Wallboxen Mangelware. In Straßburg wäre eine solche vorhanden gewesen, allerdings mit einem Anschluss, den wir bis dato noch nie gesehen hatten. Wir durften das Auto dann direkt vor der Tür parken und den Strom in der Lobby abzapfen, danke!
Platz eines Vans, Beschleunigung eines Supersportwagens Das Tesla Model X ist nicht nur wegen seines großen Akkus, sondern auch aufgrund der komfortablen Platzverhältnisse ein ideales Reiseauto. Nicht zuletzt dank des vorderen Kofferraums, der eine große Reise tasche problemlos aufnimmt, können vier Erwachsene samt Gepäck problemlos in den Urlaub fahren. Benötigt man das Gepäckabteil nicht, finden bis zu sieben Personen Platz. Befördert werden die mehr als flott,
Leute & lifestyle Tesla Model X
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6 9 10
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1 Mit dem E-Auto darf man das IG-LTempolimit ignorieren 2 Showtime: Die Flügeltüren ziehen die Blicke immer auf sich 3 Zwischenstopp in Brügge, eine der schönsten Städte Europas 4 Im Pariser Verkehrsgewusel ist das Model X etwas unhandlich 5 Amsterdam im Regen 6 Das Malen am Touchscreen zieht auch kleine Kinder in den Bann 7 Volle Vernetzung: Mit der App lässt sich der Ladestand beobachten 8 Über 30 Ladestationen am Flughafen in Amsterdam
zumindest wenn der Pilot das Fahrpedal durchdrückt. Die PerformanceVariante beschleunigt in aberwitzigen 2,9 (!) Sekunden auf 100 km/h, auf der deutschen Autobahn konnten wir selbst die 230-km/h-Marke knacken, wenngleich das freilich nur bedingt sinnvoll ist und viel Energie kostet. Ausgerechnet beim (teil-)autonomen Fahren hat das Model X aber leider gepatzt. Was bei den ersten Model S nahezu perfekt funktioniert hat, ist aktuell nur bedingt brauchbar. Ob Tesla hier übervorsichtig ist oder die verschärften gesetzlichen Bedingungen Schuld tragen, das wissen wir nicht, Fakt ist, dass der adaptive Tempomat immer wieder Hindernisse erkennt, wo gar keine sind. So kam es regelmäßig auf leerer Autobahnspur zu unvermittelten Bremsmanövern, die das Vertrauen ins System deutlich schmälerten. Generell bremst der Abstandstempomat deutlich zu früh, selbst in der kleinstmöglichen Stufe. Das verhindert ein flüssiges Fahren auf der Autobahn, was auch die Autopilot-Funktion – das Auto wählt hier selbsttätig die ideale Spur, der Spurwechsel erfolgt durch Setzen des Blinkers – zunichte macht. Der Stresspegel ist deutlich höher, als wenn man die Aktionen manuell setzt.
Die Supercharger machen den großen Unterschied Nach 3.565 durchaus erlebnisreichen Kilometern und vielen Eindrücken (dankenswerterweise nicht am Auto) sind wir wieder in der Heimat angekommen. Unterm Strich haben wir 846,6 kWh verbraucht, was einen Durchschnittsverbrauch von mehr als akzeptablen 23,7 kWh auf 100 Kilometer bedeutet. Der Großteil davon wurde an den Teslaeigenen Superchargern gezapft, bei einem Preis von 35 Cent/kWh wären das knapp 300 Euro an „Spritkosten“, umgelegt auf einen pri-
9 Der Ladevorgang selbst beschränkt sich aufs An- und Abstecken 10/11 Unbekannter Steckertyp in Straßburg, geladen wurde dann am Schukostecker in der Hotellobby
vaten Durchschnittspreis von 20 Cent/kWh wären es etwa 170 Euro. Mit 170 Euro würde man bei einem Preis von 1,20 Euro pro Liter Diesel und einem Durchschnittsverbrauch von 8 Litern ziemlich genau halb so weit kommen. Und bevor die Kritiker Schnappatmung bekommen: Ja, das Model X ist mit Preisen von mindestens 92.700 Euro (das Testauto gibt es ab 108.700 Euro) kein Schnäppchen, braucht den Vergleich mit den Premium-SUVs aber nicht zu scheuen, erst recht nicht bei den Fahrleistungen, die sich mit reinrassigen Supersportlern messen können. Und nochmals ja, in vielen Ländern Europas, wo nicht wie in Österreich mit regenerativem Strom geladen werden kann, darf man auch den umgelegt auf die Stromproduktion anfallenden CO2-Ausstoß nicht vernachlässigen. Und dennoch würde sich die Luft in Metropolen wie Paris durch E-Autos deutlich verbessern. Unser Resümee fällt jedenfalls durchwegs positiv aus. Der große Pluspunkt von Tesla sind ohne Frage die zahlreichen Supercharger, an denen man schnell und einfach laden kann. E-Autos anderer Hersteller kommen mittlerweile auf ähnliche Reichweiten, ob die passende Ladestation auf dem Weg liegt, ist aber oftmals ebenso ungewiss wie die Frage, ob diese frei ist und über ausreichend Ladekapazität verfügt. Die europäischen Hersteller sind daher gut beraten, ihre Pläne zu flächendeckenden Schnellladenetzen auch flott in die Tat umzusetzen, nur so kann man Tesla das Wasser reichen. n
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leute & lifestyle Oldtimer
Bis zur letzten Schraube Dr. Markus Sommer ist Restaurierer aus Leidenschaft und fährt seine Oldtimer bei Ausflügen sowie gemütlichen Urlaubsfahrten mit der Familie und mit Freunden. Organisierte Erlebnisevents und Pseudowettbewerbe mit Gleichmäßigkeitsfahrten liegen ihm nicht. Text: Dr. Nikolaus Engel | Fotos: Dr. Markus Sommer
A
lltagstauglichkeit und Zuverlässigkeit sind für den Arzt aus Berndorf, der seit Jahrzehnten mit Akribie und Hingabe Oldtimer restauriert und damit immer wieder Familienausfahrten unternimmt, neben dem Platzangebot wichtige Eigenschaften eines Familienautos. „Zur Sicherheit“ fuhr die Familie oft mit zwei Autos in den Urlaub, „damit im Fall einer Panne einer mit den Kindern ins nächste Gasthaus oder Hotel fahren konnte. Es war aber nie notwendig, da die Autos immer durchhielten!“.
Oldtimer-Begeisterung in den Genen Die Verrücktheit nach Oldtimern sei erst mit ihm in die Familie eingezogen, meint der Familienvater, der vor dem Studium die HTL Mödling, Abteilung Maschinenbau, abgeschlossen hat. („Eine hervorragende Ausbildung für Autonarren und Technikfreaks!“) Er räumt allerdings ein: „Mein Vater ist technisch sehr versiert und es ist in unserer Familie üblich, alles Mögliche selbst zu reparieren – auch Autos“, auch seine Vorfahren fuhren stets Gebrauchte. Als er selbst ein Baby war, hatte sein Vater einen Puch-Kombi 700C. So besteht sicher eine gewisse familiäre Belastung, obwohl die Wagen damals reine Alltagsautos waren – in den 1950ern hatten wenige Leute Zeit und Geld für Oldies. Die ersten Fahrzeuge des Vaters waren ein Hanomag Rekord und ein Opel Kadett (Baujahr circa 1938), der natürlich erst nach dem Krieg – gebraucht – gekauft wurde. Reparaturen wie Kupplungswechsel und Lagertausch im Getriebe erledigte er selbst.
Fahren mit einem „Hundertjährigen“ „Beim Austro Fiat wusste ich beim ersten Besichtigen, dass er mir liegt, besonders, da sehr viel daran – fast alles – original erhalten blieb.“ Das Fahrgestell des 100-Jährigen vom Austro-Fiat-Typ 2DR wurde ab 1916 von der Österreichischen Fiat-Werke-AG in WienFloridsdorf hergestellt. Unbekannt ist bei dem Exemplar das Baujahr des Fahrgestells. Belegt ist nur, dass es 1919 – nach dem Ende des 1. Weltkriegs – zur renommierten Hofwagenfabrik Lohner in der Porzellangasse in Wien-Alsergrund gebracht und erst dort, wie damals üblich, mit einem Aufbau komplettiert wurde – vermutlich im gleichen Jahr. Lohner baute die offene Doppelphaeton-Karosserie in klassischer Kutschenbaumanier aus H olzspanten, die außen mit Sperrholz verkleidet waren. Aus Stahl bestanden – außer den mechanischen Teilen – lediglich die kühn geschwungenen Kotflügel und die Seitenverkleidung. „Wie gut der Austro-Fiat im Alltag fahrbar ist, war mir beim Kauf noch nicht bewusst, da der Motor ja defekt und zerlegt und natürlich auch keine Probefahrt möglich war“, so Sommer. „Den Steyr wollte ich gerne, da mein Großvater vor und nach dem Krieg ein Steyr-Baby hatte und immer vom 220er schwärmte“, erklärt der Restaurierer, der dieses Modell von einem ehemaligen Arbeitskollegen erstand, der mehr auf Motorräder spezialisiert war und daher den Steyr wieder hergab. Die anderen Fahrzeuge ergaben sich einfach, die meisten wurden über private Kontakte » gekauft.
„Beim Austro-Fiat 2 DR wusste ich beim ersten Besichtigen, dass er mir liegt.“
60 | FAMILIENAUTOS 2020
leute & lifestyle Oldtimer
FAMILIENAUTOS 2020 | 61
leute & lifestyle Oldtimer
Auto-Herrichten als Generationenaufgabe „Herrichten“ bedeutet für den Arzt, die gesamten mechanischen Reparaturen, weitgehend auch Spengeln und Schweißen, in Eigenregie zu erledigen. Die feinen Nacharbeiten, bevor das Lackieren beginnt, überlässt er seit über 30 Jahren Hauck/Aquamarine-Yachts & Kfz in B ad Vöslau. Bevor ihre Kinder geboren waren, beteiligte sich auch Sommers Frau an den Instandsetzungen, besonders beim Jaguar XJ 4.2C, grundierte alle Blechteile vor dem Einschweißen innen drei Mal und strich sie zweifach. „Am wichtigsten ist mir Betriebssicherheit, besonders bei Bremsen und Lenkung, die immer komplett zerlegt, inspiziert und repariert werden, sowie Originalität.“ Manchmal werden auch Teile restauriert, bei denen sich der Aufwand kaum lohnt, doch Sommer hat daran Freude, dass der Originalteil wieder funktioniert, arbeitet mit den original vorhandenen Mitteln, denn beim Original soll es auch bleiben! Besser als ab Werk oder Modifikationen möchte er nicht. Jedenfalls wird nur Geld ausgegeben, das für die Oldies übrig ist. Einen Kredit aufzunehmen oder Ersparnisse anzuzapfen, kommt nicht infrage. „Dann stehen halt Arbeiten wieder einige Zeit“, so das Prinzip Sommers, der seit einigen Jahren Hilfe vom mittlerweile 20-jährigen Sohn David erhält. Das erleichtert die Arbeit sehr. Allerdings reparieren die beiden auch gemeinsam Davids Alltagsautos, derzeit einen Mercedes W124Kombi 220TE, also auch schon fast einen Klassiker!
Vorausschauendes Fahren ist Programm Auch wenn prinzipiell fast alle Verkehrsteilnehmer Old timern sehr wohlwollend und rücksichtsvoll begegnen, ist beim Fahren mit einem Rechtslenker, der ein Gaspedal in der Mitte (wo Autofahrer heute die Bremse gewohnt sind) hat, vorsichtiges, sehr vorausschauendes Fahren Programm, weil auch Straßenlage und Bremsleistung (Seilzugbremsen anstatt ABS) schlechter sind als bei modernen Autos. Speziell Vorkriegsautos werden geschnitten, so die Erfahrung, weil man nicht hinter einem Oldie „herzuckeln“ will.
Austro-Fiat 2 DR: zu selten, um ihn gezielt zu suchen Dass es damals der Austro-Fiat wurde, sei Zufall, erinnert sich Restaurierer Sommer: „Ich war da bezüglich des Herstellers völlig offen. An sich suchte ich einen österreichischen Wagen, der zumindest eine Generation vor dem 220er-Steyr gebaut wurde.“ Man könne aber aufgrund der Seltenheit nicht aktiv nach einem spezifischen Fahrzeug suchen, halbwegs fahrbar sollte das Fahrzeug sein. Bei Nachkriegsautos sei mehr Angebot vorhanden, man könne mit ein bisschen Geduld aus mehreren Fahrzeugen wählen. Bei österreichischen Vorkriegswagen ist der Markt sehr überschaubar. Sommer nahm, was er bekommen konnte und in die Sammlung und für die Familie – manchmal nach ein wenig Überzeugungsarbeit – passte: „Ich habe noch nie ein Auto gekauft, ohne Konsens mit meiner Frau zu haben!“ Ein Fahrzeug, in das Geld und viele Stunden kostbarer Freizeit investiert wurden, bleibt jedenfalls in der Familie. Am nächsten Projekt werkelt er seit 10 Jahren: Vieles an diesem Steyr 220 mit Karosserie von Gläser/Dresden aus 1939/40, ist schon fertig. Und sollte eines seiner Autos tatsächlich einmal streiken, kennt Sommer das Fahrzeug und seine Technik wirklich in- und auswendig – bis zur letzten Schraube! n
„Den Steyr wollte ich gerne, weil mein Großvater, der ein Steyr Baby hatte, immer vom 220er schwärmte!“
Das „Herrichten“ des in Wien 1919 gefertigten Austro-Fiat, aber auch der anderen Klassiker war Familiensache, bei der erst die Ehefrau (l. u.) und auch Sohn David (M.) mitmachten. Mit Oldtimern unterwegs zu sein, erfordert umsichtiges und voraus schauendes Fahren.
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FAMILIENFREUNDLICH & VERLÄSSLICH
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Verbrauch: 7,3 l/100 km, CO₂-Emission: 167 g/km
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service Reifentest
Wie lange leben Ihre Reifen? Gerade Familien müssen aufs Geld schau’n. Da ist es gut zu wissen, dass es Reifen gibt, die auch im gebrauchten Zustand noch ihre volle Leistung und Sicherheit bieten. Bei den Long Lasting Performance Days von Michelin haben wir uns von diesem Konzept überzeugt. Text: Petra Walter | Fotos: Alexander Seger
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service Reifentest
H
ätten Sie gedacht, dass ein gebrauchter Reifen besser bremst als ein neuer? Wir auch nicht. Doch bei der großen Michelin Long Lasting Performance haben wir uns persönlich davon überzeugt. Der Hintergrund: Neue Reifen gibt es nur im Regal. Sobald Sie mit Ihrem Auto und den neuen Reifen die ersten Meter gefahren sind, sind diese bereits gebraucht und ihre Eigenschaften verändern sich. Der Grip auf trockener Fahrbahn wird besser, auch der Spritverbrauch verbessert sich bei benutzten Reifen. Was schlechter wird: das Bremsverhalten auf nasser Fahrbahn. Dennoch konzentriert sich der Großteil der Reifen- und Pkw-Hersteller sowie der Mobilitätsclubs vorwiegend auf Tests von neuen Reifen.
Wie gut ist mein Gebrauchter? Dabei müssen sich Autofahrer regelmäßig zwei Fragen stellen: Sind meine Reifen noch in einem sicheren Zustand? Wann sollte ich meine Reifen wechseln, um sicher zu sein? Untersuchungen des Reifenproduzenten Michelin zeigen, dass die unterschiedlichen Test-Einstufungen für neue Reifen, aber auch die verbleibende Profiltiefe keine ausreichende Aussagekraft für die Leistungsfähigkeit über die Laufzeit des Reifens sind. Michelin setzt
Gute 20 Meter also, die im schlimmsten Fall über Leben und Tod entscheiden können. sich daher dafür ein, dass auch das Bremsverhalten von gebrauchten Reifen auf nasser Fahrbahn getestet wird bzw. in die Reifentests einfließt. Das weltweite Unternehmen mit Sitz in Frankreich legt bei der Produktion seiner Reifen genau darauf großen Wert – wovon wir uns auf dem ÖAMTC-Testgelände in Teesdorf überzeugen durften.
20 Meter also, die im schlimmsten Fall über Leben oder Tod entscheiden können. Michelin setzt sich daher für eine spezielle Prüfung von gefahrenen Pneus ein, um eine Untergrenze für die Leistungsfähigkeit von Reifen festzustellen und die Reifenhersteller damit zu verpflichten, dass Reifen so entwickelt werden, dass diese auch im gebrauchten Zustand und vor allem bei Nässe ihre ursprüngliche Leistung behalten.
Bravo für diese Idee! Die Idee hinter der Long Lasting Performance Strategie von Michelin geht somit weit über das eigene Unternehmen hinaus. Denn die Kunden erhielten mehr Information über die Sicherheit der Reifen. Zugleich würden Verbraucherkosten und Material gesenkt sowie Ressourcen geschont, wenn man weniger häufig Reifen wechseln muss und das volle Potenzial seiner Reifen ausschöpfen kann. n
20 Meter kürzerer Bremsweg auf nasser Fahrbahn für die gebrauchten Reifen (Type A) von Michelin – alle Teilnehmer haben persönlich getestet
20 Meter kürzerer Bremsweg Auf gleich motorisierten und ausgestatteten Fahrzeugen wurden gleichdimensionierte und gebrauchte, auf die Mindestprofitiefe von 1,6 Millimeter abgefahrene Reifen von Michelin und Mitbewerbern montiert. Auf einer nassen Fahrbahn mit einer Wasserhöhe von 1 Millimeter musste bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h eine Vollbremsung eingelegt werden. Das durchaus drastische Ergebnis: Der mit dem Mitbewerb bereifte Wagen kam nach über rund 70 Metern zum Stehen, das mit Michelin bereifte Auto bereits bei knapp unter 50 Metern. Gute
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Service Camping mit Kindern
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Service Camping mit Kindern
Das kleine „Camper 0-12“ Niemand campt besser als Kinder, nur allein können sie das nicht. Wir haben die besten Tipps, welche Gefährte sich für CampingUrlaub mit kleinen oder größeren Kids eignen. Text: Johannes Mautner Markhof Fotos: mmotors, Werk
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aus in die Natur, rein in ein aktives Leben und möglichst viel von unserer schönen weiten Welt zu sehen ist längst nichts mehr, was sich auf einen Lebensabschnitt einschränken lässt. Gereist wird schon mit wenigen Monaten – und mit 90+ muss, wenn man richtig weit ausholt, noch lange nicht Schluss sein. Der Trend hin zu immer noch mehr Individualität hat dazu geführt, dass das in den 80er- und 90er-Jahren boomende Camping nicht nur ein Comeback, sondern vielmehr einen echten Höhenflug feiert – einfach deswegen, weil es uns erlaubt, jede noch so kleine Portion Freizeit in Sport, Erholung, Genuss und was weiß ich noch alles zu investieren und dabei, wie unserer Politiker so gerne sagen, mehr Netto vom Brutto zu bekommen als bei jeder anderen Reiseform.
Auf große Camping-Fahrt
Wer auch bei Schlechtwetter ein Familiencamper bleiben will, braucht einfach ein Plus an Raum.
Wie die mögliche Umsetzung aussehen kann, verraten Dachzelte auf Elektrokleinwagen, riesengroße Schneckenhäuser, die den darunter liegenden Pick-up gerade noch ein wenig durchblinzeln lassen, und Kastenwagen, die zwischen dem Charme einer Gefängniszelle und dem einer Luxusgarconniere auf Rädern variieren. Natürlich gibt es auch noch jene, die sich auf Fahrrad, Motorrad oder Boot als Basis versteifen – doch die sind bestimmt überall besser aufgehoben als in einem Auto magazin mit Schwerpunkt Familie. „Familie“ ist dabei das entscheidende Stichwort für die Wahl der passenden Basis. Allein oder zu zweit braucht es oft nur eine umgelegte Rückbank, um die Welt zu erobern, mit zwei Kindern an Bord, die hier fortan das typische Familienbild repräsentieren, sieht die Welt schon ganz anders aus. Kompromisse wollen eingegangen werden – und das im Idealfall bereits vor der Campingreise und nicht erst unterwegs. Auch auf die Gefahr hin, mit wild gestikulierenden Briefen anders denkender Leser konfrontiert zu werden, sind zwei Doppelbetten als Minimumausstattung für einen Camper anzusehen, der unabhängig von äußeren Einflüssen nutzbar sein muss. Das kann ganz klassisch aussehen, wie wir es von Volkswagen mit dem California, Mercedes-Benz mit dem Marco Polo und von Ford mit dem Nugget kennen, oder aber auch deutlich kreativer und günstiger in Form eines Vans mit eingesteckter Campingbox » und Dachzelt obendrauf. Ebenfalls in die Vierbetten-Liga
Das Engagement der großen Transporter-Marken verrät, wie wichtig das Camper-Van-Segment bereits ist. Ob Aufstelldach oder fixer Aufbau ist Geschmackssache, eine Markise sollte bei keinem Familiencamper fehlen.
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Service Camping mit Kindern
Pick-up-Modelle bieten die Möglichkeit, eine Kabine auf die Ladefläche zu packen. Die Pick-upLadefläche lässt sich auch für den Transport von klassischem Campingequipment nutzen. Der VW California ist im Freizeit-Van-Segment die Nummer 1, der Skoda Kodiaq ein beliebtes Zugfahrzeug.
fallen die allermeisten Kabinen, die sich auf die klassischen Pick-upModelle aufsetzen lassen. Pro Person eine große Tasche gepackt und abschließend noch die Fahrräder auf die Anhängerkupplung geschnallt, steht dem perfekten Urlaub so nichts mehr im Wege.
Reiseerprobt
Die Erfahrung aus mehr als 100 Campingnächten mit Kindern an Bord während der letzten drei Jahre hat gezeigt, dass das nur die halbe, vielmehr die Schönwetterwahrheit ist. Wenn die Sonne vom Himmel brennt, sind die zehn Quadratmeter Schatten unter der obligatorischen Markise auch für vier ausreichend, wehe aber, wenn es kalt oder nass wird, da wollen die Kinder hinein und wo es kein Hinein gibt, entstehen Probleme, das ist nun mal so. Bis in einem Freizeitvan vier Personen einigermaßen bequem rund um einen Tisch sitzen und „Mensch ärgere Dich nicht“ spielen, muss das halbe Auto umgebaut, das Gepäck dreimal woanders hingelegt und jede Klappe fünfmal auf- und zugemacht werden. Das zerrt nicht nur an den Nerven. Wenn dann endlich alle sitzen, muss in der Sekunde jemand aufs im Auto nicht vorhandene WC und der Wahnsinn beginnt von Neuem. Die einzige Alternative in solchen Situationen
ist es, schon vor Eintreffen der Schlechtwetterfront vom Campingplatz ins Hotel zu wechseln, um so die bis dahin getankte Erholung nicht blitzartig aufzubrauchen.
365 Tage im Jahr
Wer auch bei Schlechtwetter oder in der kalten Jahreszeit ein (Familien-) Camper bleiben will, braucht – so spießig es auch klingen mag – einfach ein Plus an Raum. Den liefert die Industrie in Form von Camper-Vans in der Hülle klassischer Lieferwagen genauso wie in Form besonders familienfreundlicher Alkovenmodelle, die sich durch einen großen Kunststoffaufbau und ein komplettes Doppelbett über der ansonsten optisch unveränderten Fahrerkabine auszeichnen. Das Plus an Größe ermöglicht es beiden Fahrzeuggattungen, einer vierköpfigen Familie auch mal den ganzen Tag als Rückzugsort zu dienen. Verantwortlich dafür sind die vielen Staufächer, die an Bord echte Ordnung erlauben, eine Küche, in der sich auch deutlich mehr als nur ein Kaffee zubereiten lässt, und natürlich eine Nasszelle, die WC und Dusche bereithält. Trotz der komplexen Ausstattung lassen sich an Bord stets ein paar Schritte zurücklegen, wer sich zurückziehen will, findet mindestens ein fixes Doppelbett vor und die vier Sitze samt dazwischenliegendem Tisch sind groß genug, um jeder hier Platz nehmenden Person genug Bewegungsfreiheit zu sichern. Unterwegs mit zwei kleinen Kindern reichen die für einen Camper-Van typischen sechs Meter aus. Wer Jugendliche an Bord hat, wird den meist gut sieben Meter langen Alkovenmodellen mit stets zwei aufgebauten Doppelbetten den Vorzug geben, auch weil das Plus an Breite, das durch den Kunststoffaufbau ermöglicht wird, einfach überall spürbar ist.
Wohnwagen
Noch mehr Raum bei gleichzeitig geringeren Kosten wird Familien geboten, die im Normalfall an der Nutzung klassischer Campingplätze festhalten und auf den guten und gar nicht mal so alten Wohnwagen zurückgreifen. Die auf der An- und Abreise zum Urlaubsort deutlich sperrigeren Abmessungen und das in der Praxis minimal geringere Reisetempo werden vor Ort durch Komfort und Raum locker kompensiert. Das aktuelle Wohnwagenangebot deckt alle Größen-, Gewichts- und Preisklassen ab, auch solche, die von Fahrzeugen der Golf-Klasse problemlos gezogen werden können. Voll im Trend ist hier die Nutzung von Pick-up-Modellen mit Doppelkabine, die sich durch eine hohe Zuglast, einen schier unendlich großen Kofferraum in Form der Ladefläche und einen mittlerweile recht hohen Komfort für vier Personen auszeichnen. Am Campingplatz der Wahl angekommen, ist es der Pick-up, der es erlaubt, am Urlaubsort nicht nur mobil zu bleiben, sondern auch sperriges Freizeit- und Sportgerät überallhin transportieren zu können, ohne zuvor das „Lager“ abbauen zu müssen. Wer sich zudem den Luxus von Abstand zum geliebten Nachwuchs leisten will, packt auf den Pickup ein Dachzelt obendrauf und schafft so echten Freiraum, ohne dabei die Aufsichtspflicht zu vernachlässigen.
Unterwegs mit zwei kleinen Kindern reichen die für einen Camper- Van typischen sechs Meter aus.
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Die Trendsetter 2020 Spannende Neuheiten für Camperfamilien aus dem Angebot der österreichischen Automobilimporteure. Rechtzeitig für das Modelljahr 2020 hat Volkswagen den California rundum aufgewertet und mit viel neuer Technik ausgestattet. Speziell in Sachen Sicherheit hat der meistverkaufte Freizeitvan des Landes nochmals zugelegt, gleichzeitig sieht er noch besser aus und natürlich entspricht er den jüngst nochmals verschärften Abgasbestimmungen. Für all jene, die auf eine Bordküche nicht verzichten, dafür aber keinen Raum verschwenden wollen, hat VW eine neue, extrem kompakte Küche mit einer Flamme entwickelt. Optisch ähnlich bekannt wie der California und unter der Haube mit neuen, nochmals stärkeren Motoren und neuen Getriebeoptionen ausgestattet, geht der Mercedes-Benz Marco Polo an den Start. 239 PS, Neungangautomatik und Allradantrieb machen ihn zum schnellsten und auch sportlichsten Vierbetter am Markt. Konkurrenz bekommen die etablierten Modelle von Volkswagen und Mercedes-Benz ganz offiziell von Ford. Erstmals wird die heimische Importgesellschaft den auf dem Transit Custom basierenden Freizeitvan offiziell anbieten. Preislich unterhalb des Mitbewerbs angesiedelt, stellt Ford gleich drei Varianten zur Wahl, darunter auch eine mit einer kleinen Nasszelle an Bord und der Option eines fixen Superhochdachs. Für die Belebung des Marktes soll zudem auch eine auf die Ansprüche von Campern adaptierte Version des Renault Trafic sorgen, deren Vertrieb im Jänner starten soll.
Kastenwagen
Eine Klasse oberhalb – und damit auch für Familien voll campingalltagstauglich – präsentiert sich der neue Fiat Ducato als Basis für Erfolgsmodelle vieler verschiedener Aufbauer in ganz Europa. Interessant ist der erstmals mit einer Neungangautomatik erhältliche Ducato auch für Selbstausbauer. Fix und fertig vorbereitet für kleine und größere Reisen für zwei Erwachsene, präsentiert sich der neue VW Grand California auf Basis des VW Crafter, der – ähnlich wie der normale California – auch von einem extrem dichten Vertriebsnetz profitieren dürfte. Weit unter den Erwartungen ist hier zudem nur der Preis geblieben, der sogar deutlich unter jenem des „kleinen“ California liegt. Noch nichts Genaues weiß man, wenn es um die neuen James-CookModelle auf Basis des Mercedes-Benz Sprinter geht, der seine Weltpremiere auf dem Caravan Salon in Düsseldorf gefeiert hat. Aktuell unbekannt ist auch, ob der für den nächsten Sommer angekündigte Big Nugget gegen Aufpreis mit Aufstelldach und somit mit vier Schlafplätzen angeboten werden wird. n
10 Dinge,
auf die Kinder beim Camping nicht verzichten wollen: 4 Bälle – es findet sich doch immer wer zum Spielen 4 Desinfektionsspray – kleine Verletzungen schnell erledigt 4 Fahrrad – für Erkundungstouren und den Weg zum Bäcker 4 Gummistiefel – um bei jedem Wetter raus zu können 4 Kappe – sieht cool aus und schützt vor Sonne und Wind 4 Kindersonnencreme – brennt nicht in den Augen 4 Klappsessel – in passender Kindergröße 4 Sonnenbrille – tragen schließlich auch die allermeisten Erwachsenen Taschenlampe – weil sich überall Abenteuer finden lassen Werkzeug – kein Camper, der zwischendurch nicht auch mal Dinge reparieren muss
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Der Autor: Johannes Mautner
Markhof ist, unterstützt von seinen zwei Söhnen, seit einigen Jahren in der Campingszene aktiv. Er schreibt, fotografiert und organisiert dabei sowohl redaktionell wie auch als Agentur. Seine Erfahrungen gibt er unter der Marke „ichcampe“ online und in gedruckter Form weiter, zusätzlich agiert er immer häufiger – wie auch hier – als Gastautor.
FAMILIENAUTOS 2020 | 69
Service Mit Hund auf Reisen
Sitz. Platz. Flug. Wer mit dem Hund auf Auslandsreise geht, hat meist einiges an Auflagen zu beachten: Und: Es gilt, das geeignete Transportmittel zu wählen. Wir haben die gängigsten Reisegefährte gecheckt. Text: Petra Walter | Fotos: Adobestock
daher dreimal überlegt werden. Prinzipiell braucht Ihr Hund auf allen Auslandsreisen den EU-Heimtierausweis (dieser bezeugt, dass das Tier gegen Tollwut geimpft und per Mikrochip gekennzeichnet ist). Weitere tierärztliche Maßnahmen hängen vom Reiseland ab, daher: rechtzeitig informieren!
Alles Auto
N
atürlich kann man ohne Hund leben, es lohnt sich nur nicht“, hat Schauspieler Heinz Rühmann mal gesagt. Natürlich können Hundebesitzer auch ohne Hund verreisen, dafür gibt es zahlreiche Angebote (siehe FAMILIENAUTOS 2018). Doch mit dem besten Freund des Menschen an der Seite ist es viel unterhaltsamer und schöner. Wer sich’s aussuchen kann, wird Reiseziel und Reisemittel auf den vierbeinigen Gefährten abstimmen. Mitunter gibt es jedoch Situationen, in denen eine Flug- oder Bahnreise mit dem Bello sein müssen. Und jedes Transportmittel erfordert seine spezifischen Vorbereitungen, abgesehen von Wassernapf, Leckerlis und Gackisackerln, die wohl jeder Hundebesitzer fix dabei hat. Im Vorfeld sollte man abklären, ob die Einreise eines Hundes ins betreffende Land überhaupt möglich und sinnvoll ist. Bei einer Quarantäne vor Einreise sollte dies – abgesehen von Übersiedlung oder Weltreise –
Das mit Abstand angenehmste und einfachste Reisefahrzeug mit Hund ist mit Sicherheit das Auto. Fahrtdauer, Temperatur und Pausen lassen sich individuell planen. In der eigenen Hundetransportbox ist der Wauzi nicht nur am besten geschützt, sondern er kennt „sein“ Auto und seine Box ist ihm ebenfalls vertraut. Am sichersten und bequemsten sind Metallboxen. Keinesfalls sollten sie jedenfalls ohne entsprechende Sicherung auf Reisen gehen, und wenn es nur ein Sicherheitsgurt ist (alles über geeignete Hundesicherungen im Auto in FAMILIENAUTOS 2016): Ein ungesicherter Hund wird bei einem Crash mit 50 km/h zum Geschoß mit einem Vielfachen seines Gewichts.
Wer sich’s aussuchen kann, wird Reiseziel und Reise mittel auf den vierbeinigen Gefährten abstimmen.
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Service Mit Hund auf Reisen
Zelten und Camping Camping mit Hund ist eine Sonderform der Auto-Reise und sehr beliebt. Denn auf den meisten Campingplätzen sind Hunde erlaubt, ja sogar gern gesehen. Generell gilt auf Campingarealen Leinenpflicht. Manche Plätze, die am Strand liegen, haben sogar ausgeschilderte Hundestrände. Jeweils Auflagen am besten im Internet checken.
Bitte zurücktreten, Zug fährt ein Auch wenn es bei vielen Bahngesellschaften heißt, dass Hunde willkommene Fahrgäste sind: Der Hund sollte an dieses Verkehrsmittel gewöhnt sein. Ist dies vor einer anstehenden Bahnreise nicht der Fall, empfiehlt es sich, mit dem Hund vorab einfach eine Zeitlang auf dem Bahnsteig zu verbringen, um ihn an Geräusche und Gerüche des Zuges zu gewöhnen. Bevor es dann tatsächlich auf die große Bahnreise geht, empfehlen wir: • vor der Bahnfahrt den Hund „auspowern“, damit er müde ist; • Lieblingsspielzeug und/oder Liegedecke mitnehmen; • Zugverbindung mit möglichst mehreren Zwischenhalte zum Gassi gehen wählen; • nicht während der Hauptverkehrszeit reisen, um übervolle Abteile und auf die Pfoten treten zu vermeiden. Bedenken Sie jedenfalls: Der Hund braucht, sofern er nicht so klein ist, dass er „ins Handtäschchen passt“, Maulkorb und Leine und ein eigenes Ticket. (Infos über die jeweiligen Transportvorschriften und Fahrpreise bei der entsprechenden Bahngesellschaft)
Im Zweifelsfall lassen Sie den Hund lieber daheim bei bekannten Hundesittern oder suchen ein anderes Reiseziel aus.
Eine Seefahrt, die ist lustig Auf Kreuzfahrtschiffen ist das Mitnehmen von Hunden meist verboten. Auf Fährschiffen sind die Transportbedingungen je nach Unternehmen und Strecken unterschiedlich und finden sich meistens auf den jeweiligen Internetseiten. Kurzstrecken von einer bis drei Stunden sind meist kein Problem. Bei Langstrecken und damit möglicherweise rauer See haben manche Reedereien Tiere nicht so gern an Bord (daher unbedingt informieren, um vor Überraschungen gefeit zu sein). Entweder man darf den Hund ganz normal mitführen (meist mit Leine und Maulkorb), manchmal muss/darf er im Auto bleiben. Wieder andere verlangen „mit Hund“ die Buchung einer Kabine.
Über den Wolken
Auch wenn wohl niemand exakt beurteilen kann, wie ein Hund einen Flug wahrnimmt: Angenehm ist es sicher nicht. Fliegen bedeutet in den meisten Fällen vielmehr großen Stress für den Hund und sollte daher wohlüberlegt sein. Für Hunde gibt es zudem besondere Transportvorschriften, die von den Fluggesellschaften, aber auch von den Destinationen abhängen. Generell gilt: Je nach Größe und Gewicht des Tieres (inklusive Transportbehältnis) und den gültigen Länderbestimmungen erfolgt der Transport in der Flugzeugkabine oder im Frachtraum. Letzteres ist wohl das unangenehmste, in einer ungewohnten Umgebung in einer Transportbox im Laderaum eines Flugzeugs zu verbringen – Beruhigungsmittel hin oder her. Wer seinen Hund auf Flugreise mitnehmen möchte, sollte sich daher fragen: Kann ich ihm die Reise zumuten? Und: Gibt es im Reiseland eventuell Infektionskrankheiten? Im Zweifelsfall lassen Sie den Hund lieber daheim bei bekannten Hundesittern oder suchen ein anderes Reiseziel aus.
Endlich am Ziel Noch einen Tipp für den Urlaubsaufenthalt. Wie es so schön heißt: andere Länder, andere Sitten. Erkundigen Sie sich daher vorher, ob in ihrem Urlaubsort Hunde in Restaurants erlaubt sind, ob vielleicht an öffentlichen Plätzen Leine- und Maulkorbpflicht herrschen oder ob es Hundeverbot an öffentlichen Stränden gibt. So gerüstet, steht einem wunderbaren Herrl-Hund-Urlaub nichts mehr im Weg. n
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service Schulweg
Ich geb’ acht!
Kommt Ihr Kind ins Schulalter, beginnt für Sie und für Ihren Sprössling ein neuer Lebensabschnitt. Erstklassler sind nun oft erstmals allein auf der Straße oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Wir haben – in Zusammenarbeit mit dem BMVIT – die wichtigsten Tipps und Regeln zusammengefasst, wie die ABC-Schützen gut sicher in die Schule und wieder nach Hause kommen. Foto: Adobestock
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insichtlich der Wahl des geeigneten Verkehrsmittels auf dem Schulweg gilt: Sicherheit geht vor Schnelligkeit. Für jüngere Grundschüler sind die eigenen Füße ideal, sofern der Weg nicht zu lange und sicher genug ist. Beim Öffi-Fahren sind – neben dem Überqueren der Fahrbahn – das Ein- und Aussteigen die Hauptgefahrenquelle, und das sollte geübt werden. Fahrradfahren wird ab der dritten bis vierten Volksschule empfohlen. Das Auto sollten Sie nur in Ausnahmefällen wählen. Und wenn, dann lassen Sie bitte Kinder auf der Gehwegseite aus dem Wagen und parken Sie nicht in zweiter Reihe oder direkt vor der Schule, um Verkehrschaos zu vermeiden.
1. Sicher ist am besten
Wählen Sie den sichersten, im Zweifelsfall längeren Schulweg aus. Gehen Sie diesen mehrmals und gemeinsam mit dem Kind ab. Weisen Sie dabei auf mögliche Gefahren hin und besprechen Sie diese ausführlich.
2. Auf Augenhöhe
Gehen Sie bei zu querenden Kreuzungen oder heiklen Passagen in die Knie – so befinden Sie sich auf Augenhöhe Ihres Kindes und nehmen mögliche Gefahrenquellen mit dessen Augen wahr.
3. Auf zum Training
Üben Sie den richtigen Schulweg regelmäßig, aber überfordern Sie Ihr Kind dabei nicht. Loben Sie Ihr Kind lieber öfter, anstatt es ständig zu ermahnen und machen Sie Ihrem Kind keinesfalls unnötig Angst.
4. Kurz und bündig
Prägen Sie Ihrem Kind kurze, klare Merksätze wie „Rot – stopp!“ oder „Zebrastreifen – warten!“ ein. Sie sind schneller und leichter abrufbar als lange Erklärungen.
5. Ausgeschlafen und gestärkt
Genügend Schlaf und ausgewogenes Frühstück sind beim Taferlklassler wichtig für Konzentration und Wachsamkeit – auch im Straßenverkehr.
6. Vermeiden Sie Stress
Vermeiden Sie Eile oder Hektik in der Früh! Schicken Sie Ihr Kind rechtzeitig auf den Schulweg, damit es genug Zeit hat, um aufmerksam zu sein.
7. Reflektoren auf Kleidung und Schultasche Helle oder bunte Kleidung ist gut, genügt oft aber nicht für gute Sichtbarkeit. Versehen Sie Schultasche, Schuhe und Kleidung des Kindes daher mit reflektierenden Elementen, damit diese gewährleistet ist.
8. Leichte Kost
Schwere Schultaschen können Aufmerksamkeit und Beweglichkeit Ihres Kindes im Straßenverkehr beeinträchtigen. Achten Sie darauf, dass die Tasche nicht schwerer ist als ein Zehntel des Körpergewichts des Kindes.
9. Achtung bei Ampeln und Zebrastreifen
Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass andere Verkehrsteilnehmer Fehler machen können und Einsatzfahrzeuge immer Vorrang haben. Daher muss auch an einer grünen Ampel und auf dem Zebrastreifen das vorausschauende und vorsichtige Überqueren geschult werden. In vielen Fällen ist auch wichtig, dass Ihr Kind Blickkontakt mit anderen Verkehrsteilnehmern sucht. Große Fahrzeuge wie Lkws weisen oftmals ein beschränktes Sichtfeld auf (zum Beispiel toter Winkel beim Rechtsabbiegen!).
10. Bitte mit Sitz
Sollten Sie Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, achten Sie bitte besonders auf die Sicherung durch einen geeigneten Kindersitz sowie das sorgfältige Angurten.
11. Vorsicht vor Rollern und Fahrrädern
Die Fortbewegungsmittel werden immer mehr. Auch Scooter und Fahrräder sind schnell unterwegs und stellen für Kinder eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar. Seit Juni 2019 sind sogenannte E-Scooter, die eine Geschwindigkeit bis zu 25 km/h erreichen können, Fahrrädern gleichgestellt und müssen auf Radwegen und der Straße fahren. Dennoch trifft man immer noch viele dieser Roller auf Gehsteigen. Vorsicht ist daher geboten. Übrigens: Tretroller fahren weiterhin auf dem Gehsteig, fahren darf man diese ab dem achten Lebensjahr! n
72 | FAMILIENAUTOS 2020
SUV & pick-up Einleitung
SUV
& pick-up
Gut frisiert
An Friedas langen weichen Zöpfen ist Platz für Haarspangen, in ihren Taschen haben Kämme und Bürsten Platz (bei Jako-o um € 27,99)!
Nach SUV drängt. Am SUV hängt doch alles.
Zuwachs in der Ceed-Familie
Nach dem Basismodell, dem Sportswagon und dem fünftürigen Shooting Brake ProCeed gibt es nun auch einen sportlichen Kompaktwagen mit SUV-Talenten in der Ceed-Familie. Das neue Crossover Kia XCeed ist vorerst mit Benzinund Dieselmotoren von 115 bis 204 PS und in vier Ausstattungen erhältlich. Mild- und Plug-in-Hybrid-Antrieb folgen Anfang 2020, der Einstiegspreis beträgt 21.790 Euro.
Für den Bärenhunger
Gourmet Kids sind die Experten für Kindergarten- und Schulverpflegung. Ein vielfältiges Team steht hinter dem führenden Bio- Anbieter, kocht seit über 40 Jahren und zeigt, dass gesundes und nahrhaftes Essen auch gut schmecken kann. (gourmet-kids.at)!
Ab durch die Mitte mit Mini
Ob für den Wochenend-Ausflug an den See, auf dem Spaziergang durch den Wald und für den Abstecher ins Gebirge: In der aktuellen Mini-Lifestyle Collection finden sich Spielzeuge, Sportgeräte und Outfits im markanten Stil der britischen Marke. Mit diesen bunten und fröhlich designten T-Shirts und Sweat-Shirts, Tricycles oder einem ferngesteuerten Mini Countryman machen Abenteuer und Outdoor-Aktivitäten gleich viel mehr Spaß. (Die Produkte der Mini Lifestyle Collection sind bei ausgewählten Mini Händlern erhältlich.)
Passt auf
Mit dem Care Key von Volvo können Volvo Fahrer künftig eine Höchstgeschwindigkeit festlegen, wenn sie ihr Fahrzeug an Familienmitglieder, Freunde und allen voran Fahranfänger verleihen. (Ab Modelljahr 2021 serienmäßig)
Lautlos durch die Natur
Automatisiert und elektrisch über Stock und Stein fahren, dabei in einer verglasten Kabine eine fantastische Rundumsicht genießen? Im futuristisch anmutenden viersitzigen Audi AI:Trail quattro bald möglich! Auf dem Asphalt hat das Concept Car eine Reichweite bis zu 500, im Gelände bis zu 250 Kilometern. Statt eines Abblend- und Fernlichts gibt es fünf Drohnen mit integrierten Matrix-LEDElementen. Diese „Audi Light Pathfinder“ können vorausfliegen und den Weg ausleuchten – und werden zu fliegenden Augen.
FAMILIENAUTOS 2020 | 73
SUV & pick-up VW T-Cross
Ich glaub‘, mich knutscht ein Cross
SUV & pick-up Marke Modell
Das kleinste SUV von VW ist ja wirklich niedlich anzusehen, glänzt trotz kompakter Ausmaße mit ordentlich Platz, cleveren Details und niedrigem Verbrauch. Punkto Sicherheit steht der T-Cross auch deutlich teureren und größeren Konkurrenten um nichts nach. Text: Dieter Scheuch | Fotos: Alexander Seger
FAMILIENAUTOS 2020 | 75
SUV & pick-up VW T-Cross
Z
ugegeben: Türkis ist nicht jedermanns Sache, aber die knallige Farbe unseres Testwagens hat was. Das brandneue 4,11 Meter lange Mini-SUV ist ein echter Hingucker, wie wir schon bei unserer ersten Ausfahrt in der Wiener City an allen Ecken und Enden bemerken. Wohlwollende Blicke, gepaart mit zustimmenden Gesten, gleich dreimal ein „Daumen hoch“ im GürtelStau mitgefangener Autonachbarn. Im Wiener Bobo-Bezirk Neubau stürmt ein älterer Passant auf mich zu und überschlägt sich in Lobeshymnen: „Mein Gott, is des der neue VW, ich seh’ ihn zum ersten Mal in echt, der ist aber wirklich schön.“ Es gibt sie also doch noch, die Autofans im „grünsten“ Bezirk Österreichs …
jährigen Schwester Marie, meint. Die erhöhte Sitzposition und die kompakten Ausmaße haben es ihr angetan: Ein Auto, mit dem man sich sowohl in der Stadt, in den Speckgürteln als auch auf dem Land wohlfühlen kann. Marie fährt vor allem auf die auffällige Farbe
Große Nachfrage in ganz Europa
unseres Testwagens ab, während sich Lea vom im Cockpit mittig platzierten Display magisch angezogen fühlt. Apropos Nachwuchs: Der neue T-Cross konnte beim Sicherheitstest Euro NCAP (European New Car Assessment Programme) mit fünf Sternen überzeugen. Die unabhängigen Tester gaben ihm in allen Kategorien Bestnoten. Die vergleichsweise hohe Kindersicherheitsbewertung mit 86 Prozent könnte daher auch für Familien ein entscheidendes Kauf-Kriterium darstellen. Die „aktiven Unterstützungssys-
Die Begeisterung für den jüngsten SUV-Spross von VW dürfte aber nicht nur hierzulande groß sein: So lancierte der T-Cross in der August- Statistik des Marktbeobachters Jato-Dynamics zu den „Gewinnern des Monats“. Er katapultierte sich mit 12.292 neu zugelassenen Einheiten auf Anhieb auf den 18. Platz unter Europas Top 20. Der Wolfsburger trifft den Zeitgeist exakt auf den Punkt, wie auch Andrea, Mama der viereinhalbjährigen Lea und ihrer zweieinhalb-
76 | FAMILIENAUTOS 2020
Das Mini-SUV sorgt auch im „grünsten“ Bezirk Österreichs für Aufsehen: „Mein Gott, is des der neue VW – der is aber wirklich schön!“
teme“ wurden mit 80 Prozent bewertet. Neben passiven Schutzvorrichtungen kümmern sich auch „aktive Notbremsassistenten“ um den Schutz von Fußgängern und Radfahrern. In dieser Kategorie wurde mit 81 Prozent eine sehr hohe Bewertung in den aktuell gültigen Bewertungsszenarien erreicht.
Intelligente Sicherheitssysteme Und auch sonst darf sich der Wolfsburger punkto Sicherheit durchaus mit Modellen höherer Klassen messen: Serienmäßig hat er das Umfeldbeobachtungssystem Front Assist samt Fußgängererkennung und CityNotbremsfunktion, den Spurhalteassistenten Lane Assist sowie den Berganfahrassistenten an Bord. Optional verfügbar sind Systeme wie die Müdigkeitserkennung, der Parklenkassistent, die Abstandsregelung ACC, bei der das Fahrzeug gesteuert von einem Radarsensor automatisch bremst und beschleunigt, der Spurwechselassistent Blind Spot Detection und der damit kombinierte Ausparkassistent sowie ein Insassenschutzsystem, das bei Unfallgefahr automatisch Fenster und Schiebedach schließt, die Gurte strafft und Bremsdruck aufbaut. Infotainment ist im T-Cross groß geschrieben: Das gegen Aufpreis erhält-
SUV & pick-up VW T-Cross
Der T-Cross glänzt dank seiner kompakten Ausmaße und bietet nicht nur Kids, sondern auch großen Erwachsenen ausreichend Platz
liche kabellose Aufladen (Wireless Charging) hält das Smart phone fit, auch vier USBAnschlüsse – zwei vorn und zwei im Fond – ermöglichen Sounderlebnisse wahlweise direkt vom Smartphone oder von Streamingdiensten. Weiters erhältlich ist ein digitales Cockpit mit Acht-Zoll-Infotainment-Touchscreen und dem „Active Info Display“. Durchaus wohl fühlen sich Fahrer und Passagiere im Wageninnern. Nach bequemem Einsteigen finden auch vier großgewachsene Erwachsene tadellos Platz. Möglich macht das eine um 14 Zentimeter verschiebbare Rücksitzbank, die für Beinfreiheit der Mitreisenden sorgt. Gleichzeitig kann auf dieses Weise das Ladevolumen des kleinen SUV von 385 auf 455 Liter erweitert werden oder bei komplett umgeklappter Rücksitzlehne auf maximal 1.281 Liter wachsen.
Ausreichende Überholreserve Im Alltagsbetrieb lässt sich der T-Cross gelassen bewegen. Die Federung ist relativ straff abgestimmt, die Sitze durchaus bequem. Das Cockpit ist übersichtlich, wenn auch etwa zu viel Hartplastik und fehlende Haltegriffe am Dachhimmel den positiven Gesamteindruck ein wenig trüben. Das digitale und gegen Aufpreis erhältliche Display in unserem
estfahrzeug ersetzt die klassischen Rund T instrumente und ermöglicht unterschiedliche Einstellungen. Der Dreizylinder-Benziner mit 115 PS passt gut zu dem 1.250 Kilogramm schweren Fahrzeug, das DSG-Automatikgetriebe, das flott hochschaltet, harmoniert durchaus passabel mit dem Aggregat. Ein vehementer Tritt auf das Gaspedal mobilisiert bei Bedarf ausreichend Überholreserven auf Landstraßen oder auf der Autobahn.
SUV-Bashing glatte Themenverfehlung Auch in Zeiten permanenter Klimadebatten und periodisch stattfindenden SUV-Bashings punktet dieses Fahrzeug-Segment bei den Kunden. Dennoch stellen sich viele Autofahrerinnen und Autofahrer heutzutage die Frage, ob sie auch ein umweltfreundliches SUV mit gutem Gewissen fahren dürfen. Wir sagen: Ja! Dank seines vergleichsweise geringen Gewichts und seines sparsamen Motors steht der T-Cross seinem älteren Bruder, dem VW-Polo, in Sachen Verbrauch um (fast) nichts nach. Rund sechs Liter Benzin pro 100 Kilo meter im Alltagsbetrieb genehmigt er sich durchschnittlich und weicht damit punkto Trinkgewohnheiten auch kaum von Limousinen mit ähnlicher Motorisierung und vergleichbaren Fahrleistungen ab. n
VW T-Cross Style TSI DSG
Preis: 31.338 € (Basismodell ab 26.125 €) 115 PS/85 kW | 0–100 km/h in 10,2 sec Antrieb: 7-Gang DSG | Ø Verbrauch lt. Hersteller (im Test): 6,0 l (6,2) /100 km Ø CO2-Emission lt. Hersteller: 116 g/km Kofferraum: 385 | 5 Sitzplätze 2 kindersitztaugliche Fondplätze
Resümee
Sympathisches und alltagstaugliches Mini-SUV mit viel Platz und manierlichen Trinkgewohnheiten Was uns gefällt: wendig, stylisch, praktisch, sicher und kompakt Was uns fehlt: Haltegriffe am Dachhimmel Familienbonus: Zwei USB-Anschlüsse auch im Fond (gegen Aufpreis)
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4Isofix-System auf 2 Plätzen
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Schiebetüren 7-Sitzer Allradantrieb
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SUV & pick-up Mitsubishi Eclipse Cross
Mit Charakter und Herz Schräges Design,viel Sicherheit und Komfort? Kann nur der Mitsubishi Eclipse Cross sein. Jetzt auch als Diesel. Lea, David und Rika testen. Text: Petra Walter | Fotos: Christian Houdek
E
igentlich wollen Lea und David ja einen Kombi kaufen. Das alte Auto ist bereits mit der dreijährigen Rika zu klein geworden, jetzt ist Baby Nummer zwei im Anmarsch. Ein Diesel-Kombi sollte her. Beim Anblick des coolen Eclipse Cross, den es seit Anfang des Jahres ebenfalls mit kräftigem Dieselmotor gibt, hat sich Lea jedoch geradezu verguckt in das spezielle SUV-Crossover.
Extrafein ausgestattet Die überaus umfangreiche Ausstattung, das extrem komfortable Fahrerlebnis (sehr
MITSUBISHI Eclipse Cross 2,2 DI-D 4WD Intense+ Black Line
equeme Sitze vorn) und vor allem sein etwas b anders geartetes Design haben Lea allerdings fasziniert. Auch sicherheitstechnisch kommt da so schnell kein Crossover mit dem EclipseCross-Preis mit. Bereits in der Einstiegsvariante um 25.990 Euro sind Spurhalteassistent, Fernlichtassistent, Berganfahrhife oder auch Frontkollisionswarner an Bord. Unser Test modell Intense+ Blackline hat zudem 360Grad Rundumsicht oder Totwinkelassistent sowie Komfortfeatures wie Sitzheizung hinten oder Head-up-Display an Bord.
Preis: 40.300 € (Basismodell ab 25.900 €) 148 PS/109 kW | 0–100 km/h in 9,8 sec Antrieb: 8-Gang-Automatik | Ø Verbrauch lt. Hersteller (im Test): 6,9 (8,5) /100 km Ø CO2-Emission lt. Hersteller: 183 g/km Kofferraum: 341–448 | 5 Sitzplätze 2 kindersitztaugliche Fondplätze
Resümee
Auffällig Allrad für alle im japanisch-urbanen Crossover Was uns gefällt: viele Fahrerassistenzsysteme ab dem Einsteigermodell und natürlich dieses Heck Was uns fehlt: nur eine Kleinigkeit: dass auch der USB-Stecker in der Mittelkonsole beleuchtet ist Familienbonus: Sitzheizung auf der Rückbank
Im Fond geht’s zur Sache Rika hat zwar jede Menge Spaß beim Fotoshooting im 341 bis 448 Liter fassenden Kofferraum, doch da wird klar: Der Eclipse Cross ist doch eher für die drei-, als für die vierköpfige Familie geeignet. Großgewachsene sitzen ebenfalls lieber vorn, dafür ist die Rückbank mit einer Sitzheizung ausgestattet.
Daumen hoch für Super All Wheel Wenn auch die artgerechte Umgebung für den Eclipse Cross vorwiegend der städtische Raum ist: Mit dem Super All Wheel Control System und den drei Fahrmodi für Asphalt, Schnee und Schotter ist der Eclipse Cross für jede Situation mit viel Grip und leichtem Handling gerüstet. n
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4Isofix-System auf 2 Plätzen Schiebetüren 7-Sitzer
4Allradantrieb
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SUV & pick-up Honda CR-V Hybrid
Blauer Himmel fßr unsere Kinder Coole sportliche Kids verlangen nach einem coolen Sportwagen? Mitnichten. Lukas und Niklas haben das coole Hybrid-SUV Honda CR-V in ihre Bubenherzen geschlossen. Eine Pause während der Kinderuni wurde mit Mama Petra gemeinsam zum ultimativen FamilienTest genutzt. Text: Petra Walter | Fotos: Alexander Seger
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SUV & pick-up Honda CR-V Hybrid
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ir haben ein wenig Aufsehen erregt. Als wir – Petra, Niklas, Lukas und ich – still, leise, groß und weiß über den Universitätscampus vulgo Altes AKH in Wien rollten. Groß und weiß, weil der platinumweiße Honda CR-V ganz schön riesig im grünen und autofreien Innenhof wirkte. Still und leise, weil er ein Hybrid ist. Universitätscampus, weil die coolen Kids im Sommer an der Kinderuni „inskribiert“ hatten.
i-MMD … was? Na endlich!, wird sich der eine CR-V-Fan denken. Immerhin zählt das SUV zu den beliebtesten und meistverkauften weltweit und der weltweite Umweltslogan von Honda lautet: „Blue Skies for Our Children“. Das Ziel bis 2025: 100 Prozent der Neufahrzeuge in Europa sollen elektrifiziert sein. Jo mei, warum dann Hybrid?, wird sich der andere CR-V-Fan denken. Weil die Honda-Hybridtechnologie ein erster Schritt dorthin ist. Das i-MMD Hybridsystem (steht für: intelligent MultiMode Drive) ist speziell: Zwei Elektromotoren, von denen einer als Generator fungiert, eine Lithium-Ionen-Batterie und ein Benzinmotor sorgen für Energie. i-MMD verwendet
den Benzinmotor dazu, elektrischen Strom zu erzeugen, kann gleichzeitig aber bei Bremsvorgängen auch Energie zurückgewinnen, die wiederum in der Batterie gespeichert wird. Dazu schaltet es automatisch zwischen drei Fahrmodi um: Im reinen Elektroantrieb („EV Drive“) kann der CR-V je nach Fahrbedingungen (gemäßigtes Tempo, ebene Fahrbahn) und Batterieladestand bis zu zwei Kilometer lokal emissionsfrei zurücklegen – perfekt für unsere Campus-Runde! Der „Hybrid- Drive“ wird in den meisten innerstädtischen Fahrsituationen aktiv. Im „Engine Drive“ setzt der Benzinmotor voll ein, vor allem bei höheren Geschwindigkeiten und steil bergauf. Das alles mit einem höchst komfortablen Fahrwerk.
Gleiter, kein Fetzer Heißt als Fahrerlebnis ausgedrückt: Des CR-V Hybrids Bestimmung und seines Fahrers Lust sind das sanfte, meist laut- und vibrationslose und entspannte Cruisen und Dahinrollen. Einfach schön, einfach herrlich, einfach Honda. Steigt man ihm etwas energischer hinein, quittiert er dies mit kurzem Meckern, beruhigt sich zwar schnell wieder, dennoch nix für GasJunkie-Eltern, sondern mehr für die umweltbe» wussten und raumbedürftigen
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SUV & pick-up Honda CR-V Hybrid
HONDA CR-V 2.0 i-MMD Hybrid AWD Executive AT
Preis: 49.105 € (Basismodell ab 35.7 90 €) 163 PS/120 kW (Benzinmotor), 135 kW/ 184 PS (Elektromotor) | 0–100 km/h in 9,2 sec Antrieb: CVT-Automatik | Ø Verbrauc h lt. Hersteller (im Test): 5,5 (6,1) /100 km Ø CO2-Emission lt. Herstelle r: 126 g/km Kofferraum: 497–1.638 | 5 Sitzplät ze 2 kindersitztaugliche Fondplätze
Resümee
Entspannendes und entschleunigend es Familien-SUV mit viel Raum für Passagiere und Gep äck Was uns gefällt: Honda Sensing mit viel Fahrerassistenzsystemen serienmäßig en Was uns fehlt: etwas hippere Grafi ken der digitalen Anzeigen Familienbonus: elektrisch zu betä tigende Heckklappe
4Isofix-System auf 2 Plätzen roßzieher. Denn: i-MMD hilft Sprit sparen G (Testverbrauch bei schonungsloser Behandlung dennoch nur 6,1 Liter!) und der CR-V zählt einfach zu den geräumigsten seiner Klasse: angenehme Sitzqualität und viel Platz vorn und hinten auch für auch breiter gebaute Menschen, ausreichend Platz auch fürs Gepäck.
Tasten statt Hebel Womit wir, immer noch entzückt ob der elegant- sportlichen Statur und der acht-
roid-tauglich, die digitalen Anzeigen sind Honda-typisch klassisch-spacig.
Setzt auf serienmäßige Sicherheit Vorbildlich zeigt sich der neue CR-V hinsichtlich Sicherheit: Erstmals ist er serienmäßig mit den aktiven Honda Sensing Sicherheits- und Fahrerassistenzsystemen ausgerüstet, das den Fahrer mit umfangreicher Radar-, Sensor- und Kameratechnik in potenziellen Gefahrensituationen warnt und unterstützt. Dazu zählen
Vor allem beim Einparken wechselt sich’s schneller zwischen Drive- und Retourmodus. samen Fortbewegung des CR-V Hybrid, im leicht amerikanisch angehauchten Innenraum wären. Klassisch-elegant geht’s im Cockpit zu, das „Premiumfeeling“ verströmt, wie’s im Branchenjargon gern formuliert wird. Neu ist unter anderem die Bedienung via Tasten statt des bisherigen Wählhebels. Das ist anfangs gewöhnungsbedürftig, spielt aber nach einiger Zeit seine Vorteile aus, vor allem beim Einparken wechselt sich’s einfach schneller zwischen Drive- und Retourmodus. Generell herrscht im Honda-Cockpit übersichtliche Ordnung, man findet sich schnell zurecht. Das Infotainment ist selbstverständlich Apple CarPlay- und And
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Kollisionswarnsystem (überwacht die Fahrbahn nach vorn), präventiver Fahrerassistent (leitet eine Notbremsung ein, wenn eine Kollision unvermeidlich ist), Spurhaltewarner (warnt den Fahrer vor dem ungewollten Verlassen der Fahrspur), aktiver Spurhalteassistent und präventives Spurhaltesystem (halten das Fahrzeug in der Mitte der Fahrbahn), adaptive Geschwindigkeitsregelung, Verkehrszeichenerkennung, intelligenter Geschwindigkeitsbegrenzer sowie die intelligente adaptive Geschwindigkeitsregelung (sagt das Einscheren anderer Fahrzeuge auf die eigene Fahrspur vorher und reagiert automatisch darauf). In den höheren Ausstattungsstufen
Schiebetüren
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7-Sitzer
4Allradantrieb
und somit auch bei unserer Test-Top-Variante Executive kommen noch Toter-Winkel- Assistent (erkennt Fahrzeuge im toten Winkel und warnt), Ausparkassistent (überwacht den rückwärtigen Bereich des Fahrzeugs beim Ausparken) und Mehrwinkel-Rückfahrkamera. Die stabile Fahrgastzelle und diverse Airbags runden das Rundum-Sicher-Gefühl im neuen Honda CR-V Hybrid ab. Mama Petra war begeistert, vor allem Honda Sensing hatte es ihr angetan. Und die Jungs?
Greta lässt grüßen Interessanterweise war nicht das Multimediakonnektivitätsding der Renner bei den coolen Tester-Jungs, sondern: das Panoramadach und die Tatsache, dass er ein Hybrid ist und leise und emissionsfrei fahren kann. Kein Scherz. Wenn schon ein neues Familienauto, so O-Ton von Lukas und Niklas, dann ein so klimafreundliches und nettes wie der Honda CR-V Hybrid ist. Mit dem wir daher sogar kurz (nochmals danke dafür an die zuständige Stelle) eine Campus-Runde drehen durften. n
SUV & pick-up Honda CR-V Hybrid
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Service Reifen
Vor Reisebeginn: Prüfen Sie den Reifenfülldruck Wer eine Reise tut, der kann nicht nur was erzählen, er sollte sein Auto auch darauf vorbereiten. Wichtig: Auch das Messen des Reifenfülldrucks gehört dazu. Text: Redaktion | Fotos: Werk
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issen Sie schon, wohin es im nächsten Urlaub geht? Zu Weihnachten vielleicht Skifahren, im Sommer ans Meer? Vor jeder längeren Fahrt ist ein kurzer Check Ihres Autos empfehlenswert, damit Sie sicher und problemlos in den Urlaub und wieder nachhause kommen. Neben Batterie-, Bremsenund Flüssigkeitscheck legen wir Ihnen auch eine gründliche Kontrolle der Bereifung an Herz.
Der passende Druck ist wichtig
Schweres nach unten Beim Beladen sollten große und schwere Gepäckstücke möglichst tief platziert werden. Leichtere Sachen lassen sich dann darauf stapeln. Achtung: Warnweste, Warndreieck und der Verbandskasten mit aktuellem Haltbarkeitsdatum müssen im Notfall jederzeit griffbereit sein. Anschließend gilt es, die Leuchtweitenregelung des Abblendlichts anzupassen, damit der durch die Fahrzeugbelastung geänderte neue Winkel der Scheinwerfer andere Verkehrsteilnehmer nicht blendet. Bei Autos mit Xenon- oder LED-Scheinwerfern geschieht dies automatisch.
Beim Beladen sollten große und schwere Gepäckstücke möglichst tief platziert werden.
Wer sicher ans Ziel kommen will, sollte mit einer Profiltiefe von mindestens 3 Millimetern starten. 1,6 Millimeter sind zwar noch zulässig, könnten bei einem plötzlich aufkommenden Sommerregen allerdings an ihre Grenzen kommen. Auch die Rolle des Reifenfülldrucks wird vielfach unterschätzt. Ein Minderdruck erhöht den Rollwiderstand und damit den Kraftstoffverbrauch spürbar. Zudem wird der Bremsweg deutlich länger, das Kurvenverhalten instabil und die Reifen verschleißen schneller. Zudem ist zu beachten, dass bei einem vollbeladenen Auto der Reifendruck in jedem Fall erhöht werden muss und das Fahrverhalten sich ändert. Die Werte stehen in der Regel in der Innenseite des Tankdeckels, an der B-Säule der Fahrerseite oder aber in der Betriebsanleitung.
Richtiger Reifen für Umweltbewusste
Der Kumho ecowing ES31 ist der Reifen für alle, die spritsparend und umweltbewusst unterwegs sein wollen – Laufleistung und Rollwiderstand liegen deutlich über dem Durchschnittswert. Gemäß seinem Credo Umweltfreundlichkeit besitzen fast 70 Prozent der Reifen aus der Produktpalette eine B-Kennzeichnung in der Kategorie Rollwiderstand. Bei seiner Herstellung werden umweltfreundliche Materialien verwendet, die die fahrsicherheitsrelevanten Eigenschaften wie Handling oder Nassbremsen optimieren.
Der Elektro-Star Kumhos Wattrun wurde für die wachsenden Ansprüche elektrischen Fahrens entwickelt. Effiziente Übertragung des Drehmoments, geringer Rollwiderstand und geringes Gewicht machen ihn zum idealen Partner für Elektrofahrzeuge. n Passende Reifen für Ihr Auto finden Sie im Fachhandel – vor Antritt einer längeren Fahrt gehört auf jeden Fall der Reifenfülldruck überprüft.
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Der neue
Fühlbar effizient
DER NEUE HONDA CR-V JETZT MIT BIS ZU 3.500,– PREISVORTEIL1 Aktion gültig für Neufahrzeuge Honda CR-V und Honda CR-V Hybrid bei Kauf und Zulassung bis 31.12.2019. Kraftstoffverbrauch kombiniert (NEFZ): 5,3-7,1 l/100km, CO 2 -Emission in g/km: 120-162. 1
SUV & pick-up Mitsubishi Outlander
86 | FAMILIENAUTOS 2020
SUV & pick-up Mitsubishi Outlander
Vier Buchstaben & ein Halleluja Kinder lieben geräumige Autos. Noch mehr, wenn sie bei unseren Fotoshootings das dürfen, was Mama und Papa für gewöhnlich nicht erlauben: überall rumturnen! Doch Nicoles Tochter Alice sorgte im Mitsubishi Outlander zuerst für einige „Überraschungssekunden … Text: Petra Walter | Fotos: Alexander Seger
N
ein. NEIN. N.E.I.N.! Wenn Ihnen ein kleines Mädchen, das Sie noch zuvor in Ihrem Leben gesehen haben, mit diesen vier Buchstaben klar und laut zu verstehen gibt, dass es nicht mit diesem roten Auto fotografiert werden will. Auch nicht, wenn es auf den Fahrersitz und durch das gesamt Auto klettern darf. Wenn auch Fragen, ob es ein Eis oder Schokolade haben will, eine energische N.E.I.N.!-Reaktion erzeugen und ausnahmsweise sowohl Mama als auch Fotograf begrenzt Zeit haben …, dann flattern sogar bei Routiniers wie uns ein wenig die Nerven. Alice, zwei Jahre jung, war schlicht und ein-
fach im Auto geschlafen und deswegen e inige Minuten lang ausgeschlafen. Rettung kam in Form der Ausgabe von FAMILIENAUTOS 2019. Da drin war Sandkistenfreundin Diana (auch diesmal wieder mit dabei ab Seite 22, und die mochte unser Nein-Girl dann doch angucken, sich dabei auch in den Mitsubishi Outlander setzen und der Nein-Bann war gebrochen. Halleluja.
Das Einsteiger-SUV für Familien Der Mitsubishi Outlander macht sich seit einiger Zeit vor allem einen Namen als einer der beliebtesten und meistverkauften Plug-in-
Hybride und liegt durch die zwei Herzen unter seiner Karosserie auch voll im Öko-Trend der Zeit. Allerdings liegt der Einstiegslistenpreis beim Outlander-PHEV doch bei 38.995 Euro. Daher wollten wir für den preisgünstigsten Outlander eine Lanze brechen. Das Sondermodell 40 – anlässlich des 40-jährigen Jubiläums von Mitsubishi in Österreich lanciert – ist eine preiswerte Möglichkeit, ein sehr geräumiges Familien-SUV zu fahren. Die appetitliche Einstiegskaufsumme: 25.990 Euro. Oder man entscheidet sich für ein Denzel-Leasing-Angebot und eine Monatsrate von 259,90 Euro.
Üppig ausgestattet Klingt interessant für einen 150-PS-Outlander, doch was kriegt man dafür? Reichlich beim Outlander-Sondermodell 40: Fix an Bord sind unter anderem Goodies wie Licht- und Regen» sensor, Rückfahrkamera, Tempomat,
FAMILIENAUTOS 2020 | 87
SUV & pick-up Mitsubishi Outlander
Wer vorausschauend und spritsparend fährt, sammelt grüne Sterne. Das motiviert. Uns ganz besonders. Bluetoothfreisprecheinrichtung oder auch LED-Scheinwerfer und -Heckleuchten, Berganfahrhilfe oder das Eco-System für wirtschaftliches Fahren. Letzteres ist voll am Puls der Zeit: Wer vorausschauend und spritsparend fährt, sammelt grüne Sterne. Das motiviert. Uns ganz besonders. Wir waren mit vier Sternderln unterwegs und trachteten akribisch danach, nicht abzufallen.
Der packt alles! Wer auf ein reduziertes Cockpit ohne Schnickschnack, eine echte Handbremse, leichte Bedienbarkeit und leichtgängige Lenkung steht, der wird mit diesem FUV seine wahre und helle Freude haben. Alice hatte sie letztlich und wollte gar nicht mehr aussteigen. Vor allem die 2:1 teilbare Rückbank und die Eroberung auf allen vieren des wirklich großen Kofferraums hatten es ihr angetan! Einfach ein toller Familienbegleiter, dieser Outlander! n
MITSUBISHI Outlander 2,0 MIVEC 2WD Sondermodell 40
Mama Nicole und Tochter Alice fühlten sich im und mit dem Mitsubishi Outlander Sondermodell 40 pudelwohl: viel mehr Platz als im eigenen Kombi, ein übersichtliches und aufs Wesentliche reduziertes Cockpit, die Bluetoothfreisprecheinrichtung und auch die Rückfahrkamera (gut beim Einparken!) sorgen für Freude und Begeisterung!
Preis: 25.990 € (Basismodell ab 25.990 €) 150 PS/110 kW | 0–100 km/h in 10,9 sec Getriebe: 5-Gang-Schaltung | Ø Verbrauch lt. Hersteller (im Test): 7,3 (8,2) /100 km Ø CO2-Emission lt. Hersteller: 167 g/km Kofferraum: 477–1.681 | 5 Sitzplätze 2 kindersitztaugliche Fondplätze
Resümee
Feines und leichtgängiges Familien-SUV mit viel Komfort und Sicherheit zu einem leistbaren Preis. Was uns gefällt: die Rückfahrkamera Was uns fehlt: USB-Anschlüsse hinten, sobald größere bzw. ältere Kinder an Bord sind Familienbonus: Geräumigkeit, Preis, die Bluetoothfreisprecheinrichtung
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Isofix-System auf 2 Plätzen
Schiebetüren 7-Sitzer Allradantrieb
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Alle SUVs
dieser Marke finden Sie im Katalogteil ab Seite 20
16.–19. Jänner 2020 MESSE WIEN . U2 Krieau Do bis So 9-18 Uhr
Fokus e-Mobility
www.viennaautoshow.at
Ticket gilt auch für:
SUV & pick-up Mazda CX-5
Drive Your Lifestyle, Mom! Wer mit seiner Familie Wert auf Style, Schick und Sicherheit legt, der wird vom Mazda CX-5 hingerissen sein: Er ist groß, fesch, technisch top, bietet Komfort wie ein Premiumfahrzeug, hat die angesagtesten Assistenzsysteme an Bord – und macht mächtig Spaß zu fahren! Text: Andrea Samek | Fotos: Monika Saulich
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SUV & pick-up Mazda CX-5 Wir sind die Lifestyle Moms. – Wer das ist? Mamas, die ihr Leben leben und lieben. Ganz egal, ob diese Mamas verheiratet sind, geschieden oder getrennt lebend, in einer Lebensgemeinschaft … Außer bzw. mit unseren Kindern ist uns der passende Lifestyle wichtig. Wir lieben Freiheit, Lebensfreude, Design, Erfolg – einfach schön, entspannt, erlebnisreich und mit viel Spaß leben. Wir, das sind meine Freundin Corrie – ebenfalls Mama eines Sohnes und Mitgründerin der Lifestylemoms-Society – und ich, Andrea, Mama von Tobias. Und weil ich wie auch Corrie Autos über alles liebe und jedes Jahr mit vielen anderen Frauen unserer Community etliche Tage auf Rennstrecken und Fahrevents verbringe, freute ich mich riesig, dass wir den schicken Mazda CX-5, ein Lifestyle-SUV, wie es im Buche steht, für FAMILIENAUTOS ausgiebig testen durften. Ein wahrer Traumwagen, der mich von der ersten Sekunde auf der Straße sprachlos gemacht hat und perfekt zu unserem Lifestyle passt.
Da ist uns ein geräumiges und komfortables Auto wichtig, damit auch die Kinder beim Fahren Freude haben.
Ganz schön viel auf Achse
Mein erster Weg führte daher zu Corrie, die schon mit gepackten Taschen vor der Tür stand. Wir unternehmen während des Jahres mehrere Reisen mit unserer Community. Mit dem Flugzeug, aber auch mit dem Auto. Für das verlängerte Wochenende mit unseren Buben hatten wir diesmal Kärnten auserkoren – da ist uns ein geräumiges und komfortables Auto wichtig, damit auch die Kinder beim Fahren Freude haben. Der stylische Mazda CX-5 war der perfekte Begleiter für diese Reise. Doch vorher hieß es noch: ab zum Fotoshooting in die Stadt. Schließlich sollte der CX-5 auch seine City-Tauglichkeit unter Beweis » stellen.
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SUV & pick-up Mazda CX-5
Juhu, wir haben die Hände frei Neben dem schicken äußeren und inneren (serienmäßig u. a. braunes Leder, Elemente in Holzoptik oder elektrisches Schiebedach) Design waren wir vom schlüssellosen Zugangssystem total begeistert: Der Schlüssel kann gleich in der Handtasche verstaut bleiben und muss auch beim Aussteigen nicht gesucht werden. Denn sobald wir uns vom Auto ein wenig entfernten, verriegelte es automatisch die Türen. Ein Traum, man hat sofort die Hände frei, um die Kinder von den Rücksitzen abzuschnallen oder – in Kombination mit der elektrischen Heckklappe (superpraktisch und serienmäßig ab Ausstattung Takumi) – den Einkauf, ohne abzustellen, einzuräumen.
Der Schlüssel kann gleich in der Handtasche verstaut bleiben und muss auch beim Aussteigen nicht gesucht werden. Kunterbunte Stadtgeschichten Was ist uns Mamas im Großstadtdschungel wichtig? Wendigkeit, flotter Antrieb, Einparksensoren, Navigationssystem und ein Automatikgetriebe, das unbemerkt schaltet. Das alles und noch viel mehr hat der Mazda CX-5, denn in der neuen Top-Ausstattung Takumi Plus spielt er wirklich alle Stückerl hinsichtlich Komfort, Konnektivität und den vielen Fahrerassistenzsystemen: Mit der 360 Grad-Kamera und den Parksensoren waren das Ein- und Ausparken mit dem großen Auto ein Kinderspiel! Der City-Notbremsassistent gab uns viel Sicherheit im dichten Innenstadtverkehr. Und der adaptive Tempomat war bereits auf der stark befahrenen Stadtautobahn eine Klasse für sich, sollte uns aber auf der langen Autobahnfahrt gen Süden noch viel mehr begeistern. Ausgezeichnet auch die Sechsgangautomatik, die nahezu unbemerkt rauf- bzw. runterschaltet.
Hey, ab in den Süden und der Sonne hinterher Bei diesem Auto muss Kindern kein zweites Mal gesagt werden, dass es losgeht. Tobias war schneller auf der Rückbank, als wir schauen konnten. Er testete auch gleich den Kofferraum, der mit 494 Litern ausreichend Platz für Koffer, Einkäufe und Sportutensilien bietet. Total begeistert war Tobias darüber hinaus vom Bose Soundsystem mit zehn Lautsprechern und den ausreichend vorhandenen USB-Anschlüssen – genug, damit Kids auf der Rückbank nicht streiten
92 | FAMILIENAUTOS 2020
SUV & pick-up Mazda CX-5 müssen. Der MP3-Player von Tobias war schnell angeschlossen und die Reise in den Süden bei genialem Klang im stylischen SUV konnte losgehen.
Mamas Lieblinge … Die intelligenten Fahrerassistenzsysteme zauberten dann mir ein Lächeln ins Gesicht: Dank des adaptiven Tempomaten und Spurwechsel assistenten, der Lenkbewegung behutsam korrigiert, habe ich die weite Strecke so entspannt wie schon lange nicht zurückgelegt. Die Müdigkeitserkennung mahnt übrigens, wenn man zu lange ohne Pause unterwegs ist. Sehr angenehm und luxuriös fand ich auch das Head-up-Display, das die wichtigsten Fahrinformationen in die Windschutzscheibe projiziert. Fernlichtassistent und adaptives Kurvenlicht verwöhnten uns schließlich in der Nacht, als Tobias schon eingeschlafen war, die Fahrt in unseren Urlaub. Danke, Mazda CX-5! n
Mazda CX-5 CD 184 AWD AT Takumi Plus
Preis: 47.980 € (Einstiegspreis ab 26.790 €) 184 PS/135 kW | 0–100 km/h in 9,6 sec | Getriebe: 6-Gang-Automatik Ø Verbrauch lt. Hersteller (im Test): 5,5 (7) /100 km | Ø CO2-Emission lt. Hersteller: 145 g/km | Kofferraum: 494–1.620 | 5 Sitzplätze 2 kindersitztaugliche Fondplätze
Resümee
Schnittiges Traumauto, das enormen Komfort für Eltern und Kinder und außerdem großen Fahrspaß bietet Was uns gefällt: das Schiebedach, das Bose Soundsystem Was uns fehlt: trotz Fünfsitzer auf längeren Fahrten eher für vier bequem Alle Familienbonus: 2 USB-Anschlüsse in der Mittelarmlehne der hinteren SUVs Sitze, Getränkehalterungen und der schlüssellose Zugang dieser Marke finden
4Isofix-System auf 2 Plätzen Schiebetüren 4Allradantrieb
7-Sitzer
Sie im Katalogteil ab Seite 18
Schlüsselloser Zugang und elektrische Heckklappe erleichtern Ein- und Aussteigen sowie Einräumen in den geräumigen Kofferraum. Tobias genoss es ebenso wie seine Mama Andrea (links) und deren Freundin Corrie.
FAMILIENAUTOS 2020 | 93
SUV & pick-up Suzuki Jimny
94 | FAMILIENAUTOS 2020
SUV & pick-up Suzuki Jimny
Kantig, praktisch und so gut wie nie zuvor Ob als originelles City-SUV, flinker Förster-Flitzer oder charismatischer Zweitwagen für die offroad-freudige und publicity-gewohnte Familie: Der Suzuki Jimny macht immer eine knackige Figur. Familie EhrlichFischer nimmt den grell-gelben kleinen Großartigen unter die Lupe … Text: Martina Ehrlich-Fischer | Fotos: Monika Saulich
FAMILIENAUTOS 2020 | 95
SUV & pick-up Suzuki Jimny
E
in trendiger Kraxler in einer geilen Farbe, aber ist er auch stadttauglich?“, waren meine ersten Gedanken, als ich mein neues Testauto sah. Wir sollten den Suzuki Jimny – ursprünglich für Förster und Hüttenwirte entwickelt, aber auch als ausgefallenes City-SUV bei der Allgemeinheit derart beliebt, dass er bereits nach kurzer Zeit ausverkauft war – als Zweitwagen erproben.
Von wegen Spielzeugauto Mein Sohn Samuel war vom Aussehen des Autos sofort begeistert („Der schaut aus wie ein Playmobilauto!“) und vor allem, dass das Auto fünf (!) Reifen hat … Im smarten Innenraum wurde großer Wert auf die Bedienbarkeit gelegt: Die Oberflächen aus schmutzabweisendem Material, die Griffe und Schalter groß und breit – die können auch von rauen Männerhänden gut bedient werden. Das Cockpit wirkt durch den mittig platzierten Touchscreen sehr modern, die hohe Sitz position bietet exzellenten Überblick. Dank Isofix ist mit nur einem Klick der Kinder sitz auf der Rückbank zu befestigen. Um Handtasche, Rucksack und Picknickdecke unterzubringen, mussten wir jedoch die linke Rücksitzlehne umklappen, denn der „Kofferraum“ bietet bei hochgeklappten Rücklehnen maximal einer Försterflinte Platz.
Glorreich im Gelände … Da dem Allradknirps sein Ruf als Gelände- Ikone vorauseilt, wollten wir zuerst auf unebenen Straßen Spaß mit dem Miniatur-Offroader haben. Navigationssystem, Verkehrszeichen erkennung, Stauwarner und Tempomat erwiesen sich als nette Helferlein, um rasch und unkompliziert ans Ziel zu
Suzuki Jimny 1.5 VVT Allgrip flash
Preis: 22.240 € (Einstiegspreis ab 17.990 €) 102 PS/75 kW | 0–100 km/h: k. A. | Getriebe: 5-Gang-Schaltung Ø Verbrauch lt. Hersteller (im Test): 6,8 (7,8) /100 km Ø CO2-Emission lt. Hersteller: 154 g/km | Kofferraum: 85–830 | 4 Sitzplätze 2 kindersitztaugliche Fondplätze
Resümee
Coolstes und spaßigstes SUV auf weiter Flur. Sieht aus wie ein Playmobilauto, ist jedoch hohe Offroad-Kompetenz in ihrer drolligsten Form Was uns gefällt: 210 mm Bodenfreiheit, große Böschungswinkel, Was uns fehlt: ein bisserl Kofferraum Alle Familienbonus: zuschaltbarer Allradantrieb, SUVs die Farbe Kinetic Yellow,
4Isofix-System auf 2 Plätzen Schiebetüren 4Allradantrieb
96 | FAMILIENAUTOS 2020
7-Sitzer
dieser Marke finden Sie im Katalogteil ab Seite 24
SUV & pick-up Suzuki Jimny
Ein fünfter Reifen hintendrauf, zuschaltbarer Allradantrieb, funktional-praktischer Innenraum und die putzige Statur: Samuel und Eltern Martina und Martin schlossen den Jimny rasch ins Herz.
kommen. Auf den steinigen Feld- und Waldwegen spielte Little Jimny seine Allradkompetenz mit Untersetzung, kurzen Übergängen und Bodenfreiheit von beachtlichen 210 mm voll aus. Anspruchsvolle Passagen packte er locker, krabbelte durchs Unterholz, dass es ein Vergnügen war und Samuel aus den PfoahhSchreien nicht mehr herauskam.
… und spektakulär in der Stadt So weit, so offroad, so super. Doch ist der kleine Teufelskerl auch alltagstauglich? Ab mit ihm daher in die Stadt. Hier punktete der Jimny mit geringem Wendekreis, Breite (1,6 m) und Länge (3,6 m) und passte somit in fast jede Parklücke, ließ sich durch senkrechte Front und Heck zenti metergenau einparken.
Anspruchsvolle Passagen packte er locker, krabbelte durchs Unterholz, dass es ein Vergnügen war und Samuel aus den Pfoahh-Schreien nicht mehr herauskam.
Das Highlight waren die Blicke der Leute – ich hätte nie gedacht, dass der kleine Kraxler so viel Aufmerksamkeit auf sich zieht! Jeder fand ihn „sooo cool“! Auch auf der Autobahn rollerte er brav – kleiner Tipp: Mit zugeschaltetem Allrad liegt er bei höherem Tempo ruhiger, da nimmt man den entsprechenden Mehrverbrauch gern in Kauf.
Unser Fazit Mich als Mutter begeisterten vor allem die Assistenzsysteme. Sicherheit ist wichtig, mit Müdigkeitserkennung oder Spurhaltewarnsystem sammelte der Jimny Punkte. Er machte sowohl in der Stadt als auch Überland eine gute Figur und stellte sich als toller Begleiter heraus. Den kleinen Kofferraum und die paar Komfortabstriche machen seine Geländekompetenz, der ehrliche Charakter und der Preis in jedem Fall wett. n
FAMILIENAUTOS 2020 | 97
SUV & pick-up Porsche Macan
98 | FAMILIENAUTOS 2020
SUV & pick-up Porsche Macan
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Schluss mit lustig s! M E I N
Wer in einem Porsche Macan seinen Weg ins Büro zurücklegt oder die Kinder damit in die Schule kutschiert, hat mehrere Vorteile: Mit dem athletischen SUV-Coupé wird’s niemals fad. Die Kinder finden dich immer cool – Mama Beate und Tobias, Florian und Dominik im Porsche-Flow. Text: Petra Walter | Fotos: Alexander Seger
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chulbeginn zählt ab einem gewissen Alter nicht zu den maximal erstrebenswerten Situationen von aufgeweckten Jungs. Tobias und Florian, FAMILIENAUTOS-Tester der ersten Stunde, sind da keine Ausnahme. Außer Mama Beate hat wieder mal ein heißes Eisen zum Testen. Dann gibt’s wahrlich Schlimmeres, als mit dem neuen Porsche Macan in die Schule geführt zu werden. Das Griss der Freunde, wer mitfahren darf, ist intensiv, als Gewinner geht Dominik hervor. Ein würdiger Gewinner, immerhin rezitiert der junge Mann die technischen Eckdaten des Macan flüssiger und flotter als ein Gedicht von Goethe oder Rilke. Vor allem aber begeistert der Speed.
lässt Mama Beate ein paar Extraschleifen drehen, bevor es sich der näheren Inspektion und Erprobung des „coolen“ Autos widmet. Außerdem ist die Beschleunigung nicht nur zügig, sondern dank Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe fein, flott und nahtlos im Übergang geschaltet, begleitet von (trotz Sportabgasanlage) kultiviertem PorscheBollern.
ihm gut, überhaupt die weiß-schwarz-Kombination. Nun aber ab ins Cockpit, das auf den ersten Blick immer noch eine scheinbar unübersichtliche Knopferl-Lawine zur Schau stellt, die aber doch sinnvoll ist. Darüber hinaus hat auch der Beifahrer seinen eigenen Drücker, also genießen wir das FlugzeugKanzel-Flair, bewundern das (für über 600,– Euro optionale) Multifunktions-GTSportlenkrad und checken den zivilisierten Heißsporn auf seine Dienste, sprich Fahrerassistenzsysteme ab. Absolut herausragend: der Abstandsregeltempomat mit Stauassistent, die teilautomatisiert beschleunigen und bremsen und im Stau oder auch bei zähfließendem Verkehr das Spurhalten unterstützen. Top! Ebenfalls spitze die Manier des Temporeduzierens, wenn wir uns auf dem Highway einem langsameren Auto nähern bzw. die Art des Tempoforcierens, wenn sich der Schneck’ wieder aus dem Sichtfeld entfernt: gefühlvoll, harmonisch und dennoch der Power e ntsprechend » dynamisch.
Immerhin rezitiert der junge Mann die technischen Eckdaten des Macan flüssiger und flotter als ein Gedicht von Goethe oder Rilke. Bei solch prompter Tempoerhöhung ist ebenso unverzügliches und präzises Bremsen angesagt. Kann er auch, der Macan. Das gibt ein Mitarbeitsplus.
Auf die Tube drücken Auch wenn die sehr fesche Generation 2 des Porsche Macan um 7 PS weniger als ihr sehr erfolgreiches Debütmodell hat: in 6,7 Sekunden von null auf hundert ist halt einfach „mega“, da jubelt das Jungensvolk und
Am Popsch sollt ihr ihn erkennen Von den inneren Updates und Verbesserungen abgesehen, fällt äußerlich vor allem das durchgehende Leuchtenband am aufgefrischten Porsche-Hintern auf. Steht
FAMILIENAUTOS 2020 | 99
SUV & pick-up Porsche Macan
Let Me Entertain You Der Macan hat das neue Porsche Communication Management (PCM), mit dem die große weite digitale Porsche-Welt noch ein hübsches Stückchen größer wird. Allen voran der Touchscreen, der von bisher 7,2 auf üppige 10,9 Zoll angewachsen ist. Mit PCM sind wir voll vernetzt, immer online und im Besitz zahlreicher Porsche Connect-Dienste. Außerdem lassen sich Navigation, Telefonie & Co dank der intelligenten Sprachbedienung mündlich kommandieren, Weltklasse, da üben wir schon mal für Klassenzimmer und Pausenhalle, eine Hetz für die Jungs!
Was passt hinein? Speed und Sicherheit schön und gut, das kann er alles exzellent, der Macan, doch wie
Ready for Take-off: Von hinten ist der neue Macan auf den ersten Blick durch das durchgehende Leuchtenband erkennbar. Das Cockpit gleicht nach wie vor einer Flugzeugkanzel – die Jungs waren begeistert, vor allem als Mama Beate (rechts am Steuer) ein bisschen Gummi gab …
100 | FAMILIENAUTOS 2020
sieht es mit der Geräumigkeit aus? Vorweg: Er ist größer, als er von außen mit seiner coupéhaften Silhouette wirkt. Fahrer- und Beifahrersitz sind nicht nur beheiz- und belüftbar, sondern 14-fach verstellbar und superkomfortabel. Auch hinten sitzt es sich äußerst kommod, nur allzu langhaxert dürfen die Fond-Passagier (noch) nicht sein, nach oben hin hat man dafür gut Luft. Der Kofferraum ist nach wie vor ordentliche 500 Liter groß, da passt reichlich hinein.
Nett auch auf Neben-Schauplätzen Da es manchmal die Kleinigkeiten oder versteckten Talente einer Karosse sind, die das Fahren fahrenswert machen, seien zu guter Letzt noch die elektrisch zu öffnenden Heckklappe (der Knopf ist übrigens im Heckscheibenwischer verbaut), der Lautstärkeregler in Röllchenform (nichts zäher, als wenn man durch mühsames Rumtatschen lauter oder leiser drehen muss und nicht wie hier per flottem Daumendreher!) oder die optionale Luftfederung (kostet gut 3.000 Euro extra, ist aber bei Extras im Wert von 30.000 Euro im Grunde nicht erwähnenswert) angeführt. Resümee: haben wollen. n
Porsche Macan II
Preis: : 104.293,97 € (Basismodell ab 71.286 €) 245 PS/180 kW | 0–100 km/h in 6,7 sec Antrieb: 7-Gang-Automatik | Ø Verbrauch lt. Hersteller (im Test): 8,1 (9,9) /100 km Ø CO2-Emission lt. Hersteller: k. A. Kofferraum: 500 | 5 Sitzplätze 2 kindersitztaugliche Fondplätze
Resümee
Eine der dynamischsten und exklusivsten Art und Weise, die Familie in einem SUV fortzubewegen Was uns gefällt: die nächste Generation des Porsche Macan wird elektrisch Was uns fehlt: 100.000 Euro und ein paar Zerquetschte mehr Familienbonus: elektrische Heckklappe und extragroßes, sich weit nach hinten erstreckendes Panoramadach
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4Allradantrieb
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20 JAHRE
SUV & pick-up Toyota RAV4 Hybrid
102 | FAMILIENAUTOS 2020
SUV & pick-up Toyota RAV4 Hybrid
Kann ein SUV denn öko sein? Er sieht kantig und wuchtig aus, ist jedoch alles andere als ein Spritfresser. Der Toyota RAV4 ist sogar sehr sparsam, geräumig und lässt sich dank Hybridantrieb zeitweise auch lautlos und lokal emissionsfrei fahren. Unsere Testfamilie freut‘s! Text: Petra Walter | Fotos: Christian Houdek
W
ollte eine frischgebackene Familie früher einmal – und das ist noch nicht so lange her – ein Familienauto kaufen, so war dies ein relativ simpler Vorgang. Man entschied zwischen Kombi und Van oder Bus und zwischen Benzin- oder Dieselmotor. Die sparsamste Kombination war dann meistens ein Kombi mit Dieselantrieb. Heutzutage ist die Qual der Wahl viel größer: Der Frage nach der Karosserie (traditioneller Kombi, Raumkaiser Van oder trendiges SUV) folgt die Frage: Und welchen Antrieb soll unser Auto haben? Diesel will man oft nicht mehr, Elektroantrieb noch nicht so ganz, dafür aber SUV, auch wenn sie in den seltensten Fällen die geräumigsten sind, dafür aber so schick und man hat diese gute Übersicht … Fragen über Fragen, Wünsche über Wünsche, die überraschend alle mit einem Hybrid-SUV beantwortet » sind, dem Toyota RAV4, der vor rund 20 Jahren der Vorreiter
FAMILIENAUTOS 2020 | 103
SUV & pick-up Toyota RAV4 Hybrid
in Sachen SUV war: Seine Reichweite als Hybrid ist schier unendlich, dennoch kann man zwischendurch und vor allem bei Stopand-go-Verkehr in der Stadt oder niedrigen Geschwindigkeiten rein elektrisch und somit lokal emissionsfrei fahren, ohne jemals aufladen zu müssen. Der Verbrauch ist s parsam. Der RAV4 lässt sich bequem besteigen, man sitz gut und hat eine exzellente Übersicht. Und: Er ist mega-geräumig, im Cockpit, im Fond und auch im Kofferraum. Unser Testpapa Rainer hat’s getestet: Trotz 1,90 Meter Körperlänge hatte er im Fond bequem in alle Richtungen Platz, im Cockpit sowieso. Das Kofferraum-Erobern überließ er seinen Töchtern Anna und Carina, die die 580 bis maximal 1.690 Liter (bei umgeklappter Rücksitzlehne) Fassungsvermögen auf ihre Art und Weise begutachteten.
Holla, Hybrid-Hype
Zwar kein Van, dennoch ein Raumkaiser: Im RAV4 findet alles Platz, die vierköpfige Familie, Gepäck, Spielzeug … wenn Kind will. Viel schöner ist es, durchs Auto zu turnen!
104 | FAMILIENAUTOS 2020
Toyota hat in über 20 Jahren bereits über 12 Millionen Mal einen Hybridantrieb gebaut – dennoch erfährt diese Antriebsart aus eingangs erwähnten Gründen derzeit einen regelrechten Aufschwung und verleitet zum entspannten Gleiten. Auch wenn die Systemleistung unseres Test-RAV4 satte 218 PS beträgt und das kantige SUV in 8,4 Sekunden von null auf hundert trägt, verlieren Beschleunigungszeiten völlig an Bedeutung. Vielmehr genießt man jede noch so kurze oder auch lange Fahrt. Nicht zuletzt dank der zahlreichen Fahrerassistenzund Sicherheitssysteme, zusammengefasst als Toyota Safety Sense, bereits ab dem Einstiegsmodell serienmäßig. Zu diesem gehören unter anderem adaptiver Tempomat mit Spur-
SUV & pick-up Toyota RAV4 Hybrid
Aber er kann weitaus mehr und lässt sich in einen Monitor-Modus umschalten und überträgt damit Weitwinkelbilder.
verfolgungsassistent, Pre-Collision-System mit Fahrradfahrere rkennung, automatisches Fernlichtsystem, Spurwechselwarner mit Lenkeingriff oder auch das e-Call Notrufsystem. Ein gutes Gefühl auf jedem Meter und in jeder Sekunde.
Mal sehen, ob auch der Papa hinten genügend Platz findet? Tatsächlich! Der 1,90 Meter große Rainer sitzt bequem, mit ausreichend Kopf- und Kniefreiheit!
Alles immer im Blick Das hohe Sitzen und die gute Rundumsicht würden schon genügen, um den doch dicken RAV4 präzise auch durch enge Gassen oder in knapp bemessene Parklücken zu pilotieren. Aber er unterstützt zusätzlich mit dem 360-Grad-Kamera-System mit Rundumsicht inklusive Vogel-, Weitwinkel-, Durchsichts- und Panoramaperspektive und dem Smart-Innenrückspiegel. Letzterer ein faszinierendes Assistenzsystem, das auf den ersten Blick wie ein normaler, automatisch abblendender Innenspiegel aussieht. Aber er kann weitaus mehr: Er lässt sich in einen Monitor-Modus umschalten und überträgt damit Weitwinkelbilder einer hochauflösenden Kamera, die oberhalb der Heckscheibe montiert ist. Der Vorteil: Selbst bei einer Beladung bis zum Dach hat man nach hinten stets den „Durchblick“.
Mit einem Quäntchen Schwarz Sehr gut stehen dem RAV4 die schwarzen Akzente, die ein typisches Merkmal der Test-Ausstattung Style (weiters gibt es City, Active und VIP) sind: das Dach in schwarzer Kontrastfarbe, schwarzer Dachhimmel, schwarz lackierter Kotflügelschutz und abgedunkelte Scheiben. Zu den serienmäßigen Highlights zählen weiters die 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, das JBL Soundsystem und die induktive Ladestation für Mobiltelefone. Der kantige dicke Typ ist also nicht nur ein optimistisches und freundliches, sondern auch durchaus innovatives Familien-SUV. n
7 Gründe für Hybrid
1. Reichweite: Ein Hybrid ist langstreckentauglich, man
Toyota RAV4 2,5 2WD Hybrid Style
braucht keine Ladepausen wie beim E-Auto.
Preis: 46.934 € (Einstiegspreis ab 32.990 €) | 218 PS/160 kW (Systemleistung) 0–100 km/h in 8,4 sec | Antrieb: Automatik | Ø Verbrauch lt. Hersteller (im Test): 4,6 (6,0) /100 km | Ø CO2-Emission lt. Hersteller: 105 g/km Kofferraum: 580–1.690 | 5 Sitzplätze | 2 kindersitztaugliche Fondplätze
Resümee
Dick, aber nicht durstig. Eckig, aber sehr effizient. Entspanntes Hybrid-SUV mit viel Platz und Familiensinn. Was uns gefällt: der Hybridantrieb Was uns fehlt: Wir hätten lieber das Allrad-Modell Alle Familienbonus: Raum, Raum, Raum, geringer Verbrauch
SUV
4Isofix-System auf 2 Plätzen Schiebetüren
7-Sitzer
dieser Marke finden Sie im Katalogteil ab Seite 24
Allradantrieb
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2. Convenience: Alles ganz bequem, man muss sich an nichts Neues gewöhnen – getankt wird wie bisher an der Tankstelle, der E-Antrieb wird durch Bremsenergie geladen. 3. Sparen mit jedem Kilometer: Bis zu 50 Prozent (und mehr) rein elektrischer Fahranteil in der Stadt > unglaublich sparsam. 4. Keine drohenden Fahrverbote: Davor braucht man mit einem Hybrid keine Angst zu haben. Weiterhin gibt es freie Fahrt. 5. Toyota Qualität: Toyota hat jahrzehntelange Hybriderfahrung. 6. Fahrerlebnis: Einerseits unerreicht entspanntes Gleiten durch die Stadt dank geschmeidiger Automatik, andererseits richtig rasche Beschleunigung und dynamisches Fahrerlebnis dank Hybridantrieb der neuesten Generation. 7. Sparen mit Hybrid als Dienstwagen: Dank der niedrigen CO2-Werte sind Hybride günstig besteuert. Auch ab 2020 profitiert man als DW-Fahrer weiterhin vom verringerten Sachbezug.
FAMILIENAUTOS 2020 | 105
SUV & pick-up Seat Tarraco & Škoda Kodiaq RS
Stiere, Bären, Ponys und sieben Sitze Sie sehen einander ganz schön ähnlich, sind jeweils das Flaggschiff ihrer Marke und erobern mit ihrer potenziellen dritten Sitzreihe das Feld der Family-Vans: die Konzernbrüder und Siebensitzer-SUVs Seat Tarraco und Škoda Kodiaq, zweiter in der extrascharfen RS-Variante. Text: Matthias Pilter, Petra Walter | Fotos: Christian Houdek
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SUV & pick-up Seat Tarraco & Å koda Kodiaq RS
FAMILIENAUTOS 2020 | 107
SUV & pick-up Seat Tarraco & Škoda Kodiaq RS
V
or einigen Jahren war das große Feld der Familientransporter einzig und allein Vans und Bussen vorbehalten. Wer in einer größeren Personenanzahl als zu fünft mobil sein wollte, griff zum Van. Doch da nun mal immer mehr trendig suven wollen, steigt die Zahl der SiebensitzerSUVs stetig. Sie sind schick, innovativ und kräftig und packen auch die Größer-Familie samt Gepäck. Wie der Seat Tarraco und der Škoda Kodiaq RS, spanischer Stier und tschechischer Bär. Ein tierisches Duo, um dem Reitverein „Fit 4 Horses“ in Weissenbach einen Besuch abzustatten. Leiterin und Trainerin Gerda empfing uns mit ihren Kindern, Enkelkindern, Ponys und Pferden.
Kids: die ausklappbaren Ablagen hinter den beiden vorderen Sitzen. Da lassen sich Spiel sachen und Tablets platzieren und wenn es ans Jausnen geht, sind die Klapptischchen ebenfalls sehr brauchbar. Für die Großfamilie empfiehlt sich die Sieben sitzer-Variante des Tarraco: Die beiden zusätzlichen Sitzplätze sind im Kofferraum untergebracht. Klarerweise dann mit weniger Beladungsvolumen, aber dennoch ausreichendem Platz für die notwendigsten Dinge. Praktischerweise lässt sich der Kofferraum über die Fernbedienung öffnen und größere und schwerere Dinge somit ohne Abstellen direkt im Tarraco verstauen.
Doch da nun mal immer mehr trendig suven wollen, steigt die Zahl der Siebensitzer-SUVs stetig. Sie sind schick, innovativ und kräftig … Kein „Schaukelpferd“
Technik, die entzückt
So sehr man auf den Pony- und Pferderücken schwingt und sich wiegt: Wenn der Tarraco loslegt, gibt es kein Schaukeln wie auf dem Rücken der Vierbeiner. Gut austariert liegt der Bulle auf der Straße, Schlaglöcher werden weggefedert und das Automatikgetriebe har
Grundsätzlich wirkt der Tarraco im Fahrzeuginneren sehr aufgeräumt. Man erkennt schnell, dass die Designer bei der Anordnung der Steuerungen die Praktikabilität im Fokus hatten. Auch das Display in der Mitte hat die passende » Größe, in der bekannt einfachen Art
Ausreichend Raum für alle Fälle Der Seat Tarraco offeriert nicht nur viel Freiraum für die Passagiere – auch als großer Fahrgast lassen sich hinterm äußerst bequem sitzenden Fahrer und Beifahrer entspannt die Beine ausruhen –, sondern auch der Kofferraum eröffnet alle Möglichkeiten zur Mitnahme des erforderlichen Equipments und der Verpflegung für einen abwechslungsreichen Tag im Reitverein. Das Panorama-Glasdach bietet während der Fahrt und bei den Pausen einen schönen Rundumblick und verhilft damit im lichtdurchfluteten Innenraum zur Entspannung bei längeren Fahrten. Sehr praktisch für
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moniert einwandfrei mit den 190 Pferdestärken unter der Motorhaube. Diese bieten auch genügend Kraft, wenn die ausschwenkbare Anhängevorrichtung zum Einsatz kommt und der Anhänger für die Ausfahrt angehängt wird. Einfach einstellbar sind nicht nur die bekannten Fahrmodi Eco, Normal, Sport und Schnee, mit „individuell“ kann man sich den Fahrspaß zusätzlich selbst konfigurieren. Besteht der Wunsch, trotz Automatikgetriebes selbst zu schalten, kann jederzeit mit den Tip-tronic-Hebeln hinter dem Lenkrad eingegriffen werden. Gut im Hintergrund arbeiten die zahlreichen Assistenzsysteme und melden sich wirklich nur, wenn es sein muss. So etwa der Spurhalteassistent, der mit einem spürbaren Widerstand direkt am Lenkrad agiert, wenn Gefahr besteht, ungewollt auf die andere Fahrspur zu gelangen.
Das 8 Zoll große Display ist nahezu selbsterklärend; für die Navigation kann mittels Seat Full Link und den Apps wie Android Auto oder Apple CarPlay das eigene Handy rasch zum Einsatz kommen
SUV & pick-up Seat Tarraco & Å koda Kodiaq RS
FAMILIENAUTOS 2020 | 109
SUV & pick-up Seat Tarraco & Škoda Kodiaq RS
Wie bei jedem Škoda zählen auch beim Kodiaq RS, serienmäßig mit Allradantrieb 4x4 ausgestattet, die Simply Clever Features zu unseren Highlights: Neben Regenschirm (o.) und Türkantenschutz (r.) haben es uns diesmal die Filztaschen mit Decken (u.) angetan
110 | FAMILIENAUTOS 2020
SUV & pick-up Seat Tarraco & Škoda Kodiaq RS ist das Menü nahezu selbsterklärend. Mittels Full Link für Android Auto, Apple CarPlay und MirrorLink kann auch jedes Smartphone schnell und einfach gekoppelt werden. Laden erfolgt über die Induktionsladeschale vor dem Wählhebel, und mit zwei USB-Anschlüssen und einer 12V-Buchse stehen weitere Importund Lademöglichkeiten zur Verfügung. Um während der Fahrt so wenig wie möglich die Augen von der Fahrbahn zu haben, wird eine Sprachbedienung für Navigation, Telefon, Radio und Medien geboten.
E-Scooter als witziges Gadget Bei unserem Testfahrzeug war auch der Elektro-Scooter eXS powered by Segway mit an Bord. Drehte es sich bei diesem anfangs darum, wo man diesen am besten im Kofferraum verstaut, da keine Befestigungsösen zu finden waren, so wollten wir im Verlauf des Tests nicht mehr darauf verzichten. Hat man etwa in Wien einmal einen passenden Parkplatz gefunden, schnappt man sich den Scooter und flitzt mit maximal 25 km/h die letzten Meter bis zum Termin. Auch für den Weg zum Mittagseinkauf wurde das eine oder andere Mal das Auto stehen gelassen. Mit maximal 25 Kilometer Reichweite braucht man auch keine Angst haben, irgendwo liegen zu bleiben. Allerdings: je mehr Kinder, desto mehr wollen mit dem Scooter fahren … daher wechseln wir zum Konzernbruder. Der ist ein ganz besonderes SUV, nämlich das …
… schnellste Siebensitzer-SUV! Der Škoda Kodiaq RS darf sich nicht nur als schnellstes Siebensitzer-SUV rühmen – diesen speziellen Rekord absolvierte der Kodiaq RS auf dem Nürburgring – er ist auch das erste SUV in der sportlichen RS-Familie und zugleich das stärkste SUV von Škoda. Unter der Motorhaube werkt der bislang stärkste Seriendiesel in der Geschichte von Škoda, ein 2,0 Liter BiTurbo Dieselmotor mit 240 PS, der zusammen mit dem Dynamic Sound Boost für einen besonders markanten Sound sorgt. Somit also die prädestinierte Familienkutsche für sportliche Papas und Mamas, deren bevorzugter Fahrmodus sicherlich der Sportmodus ist. Das Fahrwerk des Kodiaq wird ein wenig härter, der Sound deutlich grolliger – und ab geht die Post. Das verbraucht selbstredend ein wenig mehr Sprit als im Eco-Modus, wo wir den Kodiaq RS durchschnittlich mit 7,2 Litern bewegen, Top-Ergebnis für den Sport-Bären.
Präzises Handling Unebenheiten filtert der Kodiaq RS im Komfort- Modus zuvorkommend weg, er ist agil und
leichträdrig zu händeln mit sehr guter Traktion und sehr direkter und exakter Lenkung. Exzellent und präzise ist auch die Bremsanlage.
Somit also die prädestinierte Familienkutsche für sportliche Papas und Mamas, deren bevorzugter Fahrmodus sicherlich der Sportmodus ist. Er kann auch Erd-Bär Mit seinem serienmäßigen 4x4-Allradantrieb, den 197 mm Bodenfreiheit und ordentlichen Böschungswinkeln ist der Sport-Bär auch ausreichend offroadtauglich und somit in die Kategorie der Erd-Bären einzuordnen. Für die Arbeit auf dem Pferdehof, wo Sand-, Schotter- und Erdboden vorherrschen, ideal. Dennoch gefällt uns das sportive SUV besser auf dem Asphalt. Zu sehr verraten die zünftigen 20-Zoll-Felgen, die Bremsen samt roten Sätteln sowie die sportlichen Schürzen und der Grill die athletische DNA des Kodiaq.
„ErrrrrrEssssss“ Innen geht’s knackig weiter, bequeme Alcantara- Leder-Sport-Komfortsitze mit RSEmblem und roten Ziernähten symbolisieren Dynamik, die roten ErrrrrrEssssss-Details und Nähte finden sich auch auf Bodenmatten, Lenkrad oder Wählhebel. Er ist eben vom Kühlergrill bis Kofferraumdeckel auf Sport getrimmt. Während sich die Erwachsenen weiterhin an seiner Konstitution und deren Merkmalen delektieren, ergötzen sich die lieben Kleinen nach den ersten Erkundungen vor allem an »
FAMILIENAUTOS 2020 | 111
SuV & PicK-uP Seat tarraco & Škoda Kodiaq RS den Infotainment- und Konnektivität-Features. Unterhaltung und Verbindung sind heutzutage fast alles. Der Kodiaq RS hat auch mehr oder minder alles an Bord, was die Herzen der mit digitalen Technologien aufgewachsenen Youngster erwärmt: Apple Carplay und Android taugliches Multimediasystem, kabelloses Aufladen des Smartphones, WLAN-Hotspot und das sehr klangvolles Soundsystem Canton mit zehn Lautsprechern, Digital Equalizer und Subwoofer im Gepäckraum.
Souverän, sicher, Škoda Das ultimative Škoda-SUV Kodiaq RS hat, wie könnte es anders sein, auch eine erkleckliche
Passanten oder anderen Fahrzeugen warnt der Kodiaq RS zuerst optisch und akustisch. Droht eine Kollision, bremst der Škoda automatisch. In den Genuss dieser Notbremsung beim Rückwärts-Ausparken kamen wir mehrmals, der Auspark-Assistent reagiert sehr sensibel – im Kodiaq RS ist man einfach supersicher!
So schlau! Zu den Test-Highlights bei einem Škoda zählen zu guter Letzt immer die Simply CleverFeatures und die Frage: Haben sich die von Škoda wieder etwas Neues einfallen lassen? Haben sie. Im hinteren Teil ist das soge-
Der Kodiaq RS hat auch mehr oder minder alles an Bord, was die Herzen der mit digitalen technologien aufgewachsenen youngster erwärmt.
SEAT Tarraco Xcellence 2.0 TDI DSG 4Drive
Preis: 55.589,99,– € (Basismodell ab 31.990,– €) 190 PS/140 kW | 0–100 km/h in 8,0 sec Antrieb: DSG 7-Gang | Ø Verbrauch lt. Hersteller (im Test): 5,6 (6,7) /100 km Ø CO2-Emission lt. Hersteller: 147 g/km Kofferraum: 445–760 | 7 Sitzplätze 2 kindersitztaugliche Fondplätze
Resümee
Spanisches Raumwunder, als Siebensitzer besonders praktisch für die Großfamilie Was uns gefällt: das Design überzeugt – außen sowie innen Was uns fehlt: Befestigungsmöglichkeit für beigestellten E-Scooter Familienbonus: Klapptische hinter Fahrerund Beifahrersitz
4Isofix-System auf 2 Plätzen Schiebetüren
Anzahl an Fahrerassistenzsystemen an Bord. Dazu zählen automatische Distanzregelung, Frontradar-Assistent mit Fußgängererkennung und City-Notbrems-Assistent, Licht-Assistent mit automatischer Lichtaktivierung oder Tunnel-Licht, Fernlichtassistent oder auch Müdigkeitserkennung. Optional und sehr empfehlenswert sind Spurhalte- und Spurwechsel-Assistent mit SeitenAssistent und der Auspark-Assistent inklusive Stau- und Notfall-Assistent. Letzterer beobachtet beim Rückwärts-Ausparken über Sensoren permanent den Bereich hinter dem Fahrzeug. Bei möglichen Hindernissen wie
nannte Relax-Paket zu finden, zu dem zwei Schlaf-Kopfstützen an den äußeren Sitzen der zweiten Sitzreihe, ein Sonnenschutzrollo für die Seitenscheiben und die zwei Filztaschen mit jeweils einer Decke zählen. Zwar optional, aber top! Serienmäßig dafür Goodies wie Abfallbehälter, Ablagefach mit Deckel unter dem Beifahrersitz, Eiskratzer im Tankdeckel, Fixierelemente im Gepäckraum, gekühltes und beleuchtetes Handschuhfach, Parkscheinhalter, Regenschirmablagefach mit Regenschirm in der Fahrertür, Taschenhaken im Gepäckraum und und und … n
7-Sitzer
4Allradantrieb
Alle SUVs
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ŠKODA KODIAQ RS 5-Sitzer 2,0 l TDI 4x4 DSG Preis: 67.708,35 € (Basismodell ab 56.780,– €) 240 PS/176 kW | 0–100 km/h in 6,9 sec Antrieb: DSG 7-Gang | Ø Verbrauch lt. Hersteller (im Test): 6,4 (7,2) /100 km Ø CO2-Emission lt. Hersteller: 168–169 g/km Kofferraum: 725–1.960 | 5 Sitzplätze 2 kindersitztaugliche Fondplätze
Resümee
Die perfekte Kombi aus sportlichem Langstreckenfahrzeug und robustem sicherem Familien-Transporter Was uns gefällt: die vielen Simply Clever Features, ganz besonders Taschenlampen und Decken im Kofferraum Was uns fehlt: eine separate „Taste“ bzw. Funktion für die Lenkradheizung Familienbonus: gibt es auch als Siebensitzer!
4Isofix-System auf 2 Plätzen Schiebetüren 7-Sitzer
4Allradantrieb
112 | FAMiliENAutOS 2020
Alle SUVs
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