06/2019
Österreichische Post AG • MZ 11Z039084 M, Einzelverkaufspreis € 8,– A&W Verlag, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 • www.flotte.at
Steigender Spritpreis, höherer Sachbezug? Der vom Verkehrsminister in Auftrag gegebene Sachstandsbericht Mobilität beinhaltet einen Maßnahmenkatalog zur Erreichung der Klimaziele. Viele Empfehlungen treffen Autofahrer im Allgemeinen und Dienstautonutzer im Besonderen. Alle Details & Stimmen. ab Seite 10
Le Tickets tzte sichern ! fleetco nventio n.at
Eine Sonderausgab
e von
strom.aufwärts
ElEktromob
Flottencheck: BMW 320d xDrive
Fuhrpark-Porträt: Coca Cola
Alle Tankkarten im großen Überblick
Elektro-Special STROM.AUFWÄRTS
Mit unter 121 Gramm CO2/km hat der Allradler die Dienstautonutzer im Visier Seite 38
Ein Blick hinter die Fuhrparkkulissen des Getränke-Riesen Seite 32
Wir haben die Leistungen der gängigsten Tankkarten verglichen Seite 26
Tests der neuesten E-Fahrzeuge und großer Marktüberblick Magazin wenden!
Ausgabe 2019
ilität in ÖS tErrEich
rein elektrisch die langstreckeauf !
Egal ob audi e-tron, tesla model 3, mercedes Hyundai Nexo, mit EQC oder der wassersto diesen E-autos ff-Vorreiter macht auch die Langstrecke spaß!
Großer marktüberblick:
Alle Daten und Preise der wichtigsten E-Autos und Plug-in-hybride
14 12 Montage StromAufwärts
Elektro: Tesla Model 3 Long Range Wie weit kommt er wirklich?
06-2019 RZ.indd
Plug-in-Hybri d: Mitsubishi Outlander PHEV Mehr elektrische Reichweite
08
Brennstoffzel le: Hyundai Nexo Mit Wasserstoff in die Zukunft
1
17.05.19 12:27
Der neue Transit. Die Ikone der Nutzfahrzeuge.
Jetzt bestellbar ab
€ 16.790,–
1)
Verbinden Sie zwei Erfolgsgeschichten: Ihr Business und den neuen Transit. Dieser überzeugt als Mild-Hybrid-Transporter mit noch höherer Kraftstoff-Effizienz und dank FordPass Connect durch effiziente Konnektivität. Egal ob Nutzlastoder Personentransporter, der neue Transit begeistert ab dem ersten Einsatz. Weitere Infos auf ford.at
Kraftstoffverbrauch (Prüfverfahren: WLTP*): Ford Transit: innerorts 6,2–11,4l / außerorts 5,4–8,4l / kombiniert 5,5–9,5l / CO2-Emission 144–250g/km
* Werte nach dem Prüfverfahren WLTP ermittelt und zurückgerechnet auf NEFZ. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO 2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Kraftwagen entnommen werden, der bei allen Ford Vertragspartnern unentgeltlich erhältlich ist und unter http://www.autoverbrauch.at/ heruntergeladen werden kann. Symbolfoto. 1) Unverbindlich empfohlener nicht kartellierter Aktionspreis (beinhaltet Importeurs- und Händlerbeteiligung) exkl. USt. Aktion nur gültig für Gewerbekunden. Aktion gültig bei Ihrem teilnehmenden Ford Händler, solange der Vorrat reicht. Nähere Informationen auf www.ford.at. Freibleibendes Angebot.
Foto: Stadt Bocholt
Editorial
V
or mittlerweile fünf Jahren haben wir mit der FLEET Convention das auf Anhieb größte unabhängige Event rund ums Firmenauto aus der Taufe gehoben, 2019 gibt’s damit ein kleines Jubiläum. Der Zuspruch zur Veranstaltung ist ungebrochen, mit über 50 Ausstellern dürfen wir uns über einen Rekord freuen, auch der Zuspruch der Fuhrparkbetreiber und Fachbesucher war in den letzten Wochen bereits groß. Es ist schön zu sehen, dass viele namhafte Firmen beziehungsweise deren Fuhrparkverantwortliche die FLEET Convention besuchen. Addiert man die Fahrzeuge, die sie repräsentieren, kommt man auf zehntausende und damit einen schönen Teil vom Kuchen des Gesamtmarktes. Wir haben auch heuer wieder versucht, eine interessante und kurzweilige Mischung an Vorträgen zu finden. Das Spektrum dreht sich vom Status quo des Fuhrparkmarktes über spannende Einblicke in den größten
Mit über 50 Ausstellern feiert die FLEET Convention heuer eine neuen Rekord.“ Fuhrpark Österreichs bis hin zur Frage, welche Fahrzeugkonzepte und Antriebe denn für Ihre Flotte passend sind, mit Fachleuten zu konventionellen Motoren, Erdgas und E-Mobilität. Auch den Nachmittag sollten Sie sich nicht entgehen lassen, die Haftung des Fuhrparkleiters ist ein Thema, das vielfach unterschätzt wird. Und als spannenden Abschluss nimmt uns Auto-Visionär Frank M. Rinderknecht mit auf eine kleine Reise in die gar nicht mehr allzu ferne Zukunft des Transporters. Jede Menge Zeit zum Networken, ein schmackhaftes Catering und natürlich die erwähnte Ausstellung – vom Fahrzeugimporteur über Software-Anbieter bis hin zu Finanzierungs- und Fuhrparkmanagement-Profis reicht das Angebot – runden den spannenden Tag am 4. Juni in der Wiener Hofburg ab. Auf www.fleetconvention.at sind noch ein paar Tickets verfügbar!
BiLD DES MOnATS In Bocholt (Nordrhein-Westfalen) wurde kürzlich eine Taube mit satten 45 km/h in einer Tempo-30-Zone geblitzt. Ob sie ihren Flugschein abgeben musste, ist unbekannt ... Die aktuelle, vor Ihnen liegende Ausgabe der FLOTTE ist dieses Mal wieder zweigeteilt. Wenn Sie das Magazin wenden, finden Sie das Special „STROM.AUFWÄRTS - E-Mobilität in Österreich“, gemeinsam mit den Kollegen der „AutoBild“ Österreich erstellt. Neben einem großen Marktüberblick von E-Autos, E-Transportern und Plug-in-Hybriden haben wir für Sie die neuesten Stromer – auch auf der Langstrecke – getestet und die gern zitierten Anti-E-Auto-Studien hinterfragt, mit spannenden Ergebnissen. Aber auch das Hauptheft ist vollgepackt mit wertvollen Infos für Sie als Fuhrparkleiter, egal ob Sie fünf oder 5.000 Fahrzeuge zu verwalten haben. Wir haben für Sie eine Auflistung aller relevanten Tankkarten-Anbieter und ihrer Serviceleistungen recherchiert, einen Blick hinter die Kulissen des Fuhrparks von Coca Cola geworfen und einen spannenden Business-Talk mit Florian Gschwandtner, dem Gründer von Runtastic, geführt. Der nagelneue BMW 320d xDrive musste sich dem Flottencheck stellen, eine kurze Gegenüberstellung der unterschiedlichen Antriebsarten – wir hatten Fahrzeuge mit Elektro-, Wasserstoff-, Hybrid-, Benzin-, Diesel- und ErdgasAntrieb gleichzeitig in unserem Testfuhrpark – hat sich ebenfalls angeboten. Im Namen des Teams wünsche ich Ihnen viel Spaß mit der neuen FLOTTE und ich hoffe auf ein Wiedersehen am 4. Juni bei der FLEET Convention in der Wiener Hofburg! Stefan Schmudermaier Chefredakteur
FLOTTE 06/2019
|
3
Wir machen Ihre Flotte flotter. Effizientes Fuhrparkmanagement von Sixt Mobility Consulting Österreich. Effizientes Management: • Übernahme Ihres Fuhrparkmanagements, modular oder vollumfänglich • Herstellerübergreifender Online-Konfigurator für Ihre Nutzer • Abbildung Ihrer individuellen Fuhrparkrichtlinie im Bestellprozess • Optional: Multi-Bid-Ausschreibung für jeden Leasingvertrag
Ganzheitliche Nutzerbetreuung und 24/7-SchadensAssistance: • App „THE COMPANION“ für Nutzer- und Fahrzeugsupport • Persönliche Nutzerbetreuung durch unsere Kundenbetreuer • Optimiertes Schadenmanagement im Sixt Werkstattnetz
Individuelle Fuhrpark- und Mobilitätsleistungen für Ihr Unternehmen: • Optimierungen für mehr Effizienz und Attraktivität Ihres Fuhrparks • Innovative Angebote für Mitarbeiter: Public & On-Site Car-Sharing, Leasing Fahrrad, Mietwagen-Weekend-Flatrate für Mobility-Budget-Nutzer, Mobility as a Service, u.v.m. • Beratung zur bestmöglichen Einkaufsstrategie (Kauf vs. Leasing) für Ihre Unternehmensziele • Einsparungen beim Fahrzeugbetrieb z. B. durch signifikante Senkung der Werkstattkosten • Umsetzung von E-Mobilitäts-Projekten für Ihre gesamte Flotte
We shape the Future of Corporate Mobility.
Lernen Sie Ihre beste Option kennen. Wir freuen uns auf Ihr Interesse. Wir sind: • Unabhängig von Herstellern und Leasinggebern • Voll digitalisiert im gesamten Fuhrparkmanagement und in der Nutzerbetreuung
Sprechen Sie mit Rainer Pflügler Managing Director. Sixt Mobility Consulting . Österreich E-Mail: rainer.pfluegler@mobility-consulting.com Tel.: +43 (664) 8560994 www.mobility-consulting.com
Fleet Management
THE COMPANION Version 1.0
We shape the Future of Corporate Mobility.
Inhalt 10
22
44
32
16
17 38 6 |
FLOTTE 06/2019
14 Exklusiv 10 Aktuelles Thema & Coverstory
Die Maßnahmen des sachstandsbericht Mobilität im Fuhrpark-Profi-check
22 Business-Talk: Florian Gschwandtner Der runtastic-Gründer im Gespräch
26 Großes Tankkarten-Special
Neuerungen und Details zu allen Anbietern
32 Fuhrparkporträt
Die Besonderheiten der coca-cola-Flotte
34 Die Vielfalt der Antriebe
von strom bis Diesel im Preis-check
38 Flotten-Check
Der BMw 320d xDrive im großen Test
47 Rückspiegel
Die Geschichte des Opel corsa
NEws
25 sErvicE
14 Kurzmeldungen
25 Service-News
16 FLEET Convention
26 Großes Tankkarten-Special
17 Raumfahrt-Technik im Transit
28 Mehr Akzeptanzstellen
18 Neuer Player am Markt
28 Parkassistenten im Test
20 Update für die Franzosen
29 Innovatives Tracking-Tool
22 Business-Talk: Florian Gschwandtner
30 App zur Schadenabwicklung
Die diesjährigen Programm-Highlights Neuauflage wird leichter und sparsamer sixt Mobility consulting startet durch News zu renault Master und kangoo Z.E.
Der runtastic-Gründer im Gespräch
24 Fuhrparkverband Austria Mitgliederanzahl steigt stark
Neuerungen und Details zu allen Anbietern Dkv baut Partnernetzwerk weiter aus ÖAMTc sieht verbesserungspotenzial MO’ Drive erweitert Online-Angebot ArN erleichtert Organisation nach unfall
31 Für Straße und Rennstrecke
Goodyears neue Performance-Pneus
32 Fuhrparkporträt
Die Besonderheiten der coca-cola-Flotte
34 Die Vielfalt der Antriebe
35
45
von strom bis Diesel im Preis-check
Eine Sonderausgabe von
Ausgabe 2019
strom.aufwärts ElEktromobilität in ÖStErrEich
rein elektrisch auf die langstrecke!
AuTO
FrEiZEiT
35 Auto-News
45 Freizeit-News
Schon gefahren 36 VW T-Cross
46 Deutscher Spaßvogel
Testberichte 37 Toyota Corolla Touring Sports 38 BMW 320d xDrive 42 Opel Grandland X 43 Skoda Fabia Combi 44 Mercedes-Benz S 560
47 Rückspiegel
Egal ob audi e-tron, tesla model 3, mercedes EQC oder der wasserstoff-Vorreiter Hyundai Nexo, mit diesen E-autos macht auch die Langstrecke spaß!
Großer marktüberblick: Alle Daten und Preise der wichtigsten E-Autos und Plug-in-hybride
Neuer Audi TT macht gute laune Die Geschichte des Opel corsa
14
12
Elektro: Tesla Model 3 Long Range Wie weit kommt er wirklich?
Montage StromAufwärts 06-2019 RZ.indd 1
48 Abschluss & Impressum
Plug-in-Hybrid: Mitsubishi Outlander PHEV Mehr elektrische Reichweite
08
Brennstoffzelle: Hyundai Nexo Mit Wasserstoff in die Zukunft
17.05.19 12:27
MAGAzIN BITTE WENDEN!
unser E-Mobilitätsschwerpunkt „sTrOM.AuFwÄrTs“ findet sich auf der rückseite der aktuellen Ausgabe!
FLOTTE 06/2019
|
7
FLEET Convention 2019 DAS Fachevent rund ums Firmenauto! Welcher Antrieb passt zu meinem Fuhrpark? Überblick der Antriebs formen, von Diesel und Benzin bis zu Erdgas und Elektro In welchem Umfang haftet der Fuhrparkleiter? Networking und Informationsaustausch auf Augenhöhe
Bild: Manfred Seidl
ProGramm Welcome Desk 08:30–09:15 Eintreffen, Check-in, Frühstück Catering „Motto“ 09:15–09:20 Welcome, Christian Clerici
Vorträge & Top-Speaker 10:15–10:30 Eröffnung, Christian Clerici 10:35–10:40 Die Leistungen des TÜV austria automotive Ing. Mag. Christian Rötzer, Geschäftsführer TÜV Austria Automotive 10:45–10:55 Zahlen & Fakten zum österreichischen Flottenmarkt Andreas Kral, Country Manager Jato Austria
Von den Großen lernen: Einblick in den Fuhrpark der Post AG Daten und Fakten zum Fuhrparkmarkt
11:00–11:20 Fuhrparkpraxis: Lernen von den Großen Horst Ulrich Mooshandl, Leiter Einkauf und Fuhrpark Post AG 11:25–11:45 Fuhrpark 360 Sixt Mobility Consulting / Instadrive 11:50–12:35 Künftige antriebe & Fahrzeugkonzepte für Flotten Heinz Hollerweger, ehem. Leiter Entwicklung Gesamtfahrzeug Audi Michael Sattler, Head of Future Energy OMV DI Wolfgang Kriegler, FH Joanneum Philip Pascal Kalomiris, Kalomiris Consulting
Networking 12:35–14:15 Lunch, Catering „Motto“
Vorträge & Top-Speaker 14:15–14:20 re-opening, Christian Clerici 14:20–14:30 Fuhrpark 360 Fuhrparkverband Austria 14:35–14:50 Die Haftung des Fuhrparkleiters Dr. Martin Brenner, Rechtsanwalt Fuhrparkverband Austria 14:50–15:25 micro-Snap, der Transporter der Zukunft Frank M. Rinderknecht, Geschäftsführer Rinspeed 15:30–15:40 resümee
Jetzt anmelden: www.fleetconvention.at Powered by
Fahrzeug- & Gold-Partner
Networking ab 15:45
Lounge, Catering „Motto“ Programmänderungen vorbehalten!
„Geballt an einem Ort findet man alles, was Fuhrparkverant wortliche oder Flottenbetreiber interessiert. Diese akribische Ausrichtung auf ein Thema kenne ich von keinem anderen Event.“ Markus Rapp, Leiter Einkauf, Eqos Energie
Tickets für Fuhrpark-Entscheider* „Einzigartiger mix aus interessanten Vorträgen und der perfekten möglichkeit zum Informationsaustausch.“
98 Euro (exkl. USt) inklusive Verpflegung! www.fleetconvention.at
Steffen Peschel, Fuhrparkleiter Siemens AG
Kontakt: A&W Verlag GmbH Inkustraße 16 3400 Klosterneuburg Renate Okermüller T: 0664 1381689 info@fleetconvention.at Heinz Hollerweger Der ehemalige Entwicklungs leiter Audi gibt Input zum Thema „Der richtige Antrieb“
Horst Ulrich mooshandl Als Fuhrparkleiter der Post AG gibt er Einblick in die Verwal tung eines Großfuhrparks
Ing. mag. Christian rötzer Der Geschäftsführer des TÜV Austria Automotive zeigt die große Angebotspalette
andreas Kral Der Country Manager von Jato wirft einen Blick auf Zahlen und Fakten der Zulassungen
*Branchenvertreter nicht ausstellender Firmen 294 Euro (exkl. USt)
„Tolle Kombination aus historischem Ambiente und Zukunftsthemen wie der Elektromobilität, die in unserem Unternehmen zusehends eine größere Rolle spielt.“ Sascha Stepanov, Flottenver antwortlicher Österreichische Lotterien
Frank m. rinderknecht Der Schweizer AutoVisionär zeigt mit MicroSnap die Zukunft des Transporters
DI Wolfgang Kriegler Der Dozent am FH Joanneum in Graz spricht über das Potenzial von Diesel und Benzinmotoren
Philip Pascal Kalomiris Der Unternehmensberater ist auf die EMobilität in Flotten und Fuhrparks spezialisiert
michael Sattler Als Head of Future Energy bei der OMV spricht er über Erdgas als Kraftstoff
Dr. martin Brenner „Die Haftung des Fuhrpark leiters“ lautet das spannende Thema des Rechtsanwalts
Christian Clerici Der AutoAfficionado führt auch heuer wieder durch das Programm in der Hofburg
Silber-Partner
exklusiv
Aktuelles Thema & Coverstory
Maßnahmen ohne Maß? Der Sachstandsbericht Mobilität, der von Verkehrsminister Norbert Hofer in Auftrag gegeben wurde, empfiehlt 50 Maßnahmen, um die fixierten Klimaziele zu erreichen. Viele davon zielen auf den automobilen Individualverkehr ab und treffen damit auch Flottenbetreiber und Dienstwagennutzer. Wir haben uns in der Branche umgehört und die wichtigsten Aspekte zusammengefasst. Text: Mag. Pascal Sperger, Fotos: Adobestock
E
Dadurch steigen wiederum die s ist ein zweischneiEmission von Treibhausgasen, diges Schwert – und Bei einer Erhöhung der MÖSt wären Luftschadstoffen und Lärm, aber auf beiden Seiten CnG-Fahrzeuge sicherlich die vernünftigste auch die Bodenversiegelung messerscharf: Mobilität ist Alternative – wenn das Fahrzeugangebot sowie die Zerschneidung und einerseits ein Grundbedürfnis attraktiver wäre.“ Segmentierung der Landschaft der Menschen – und hat die und von Lebensräumen nehmen Entwicklung unserer heutigen Alexander Kissling, Leiter Fuhrparkmanagement Strabag durch den Straßenneubau bezieGesellschafts- und Wirtschaftssysteme maßgeblich geprägt. hungsweise -ausbau weiter zu. Allerdings nicht nur zum Guten, weil andererseits emittiert der Klar ist – und das sieht auch die Bundesregierung so: Der VerkehrsVerkehr in Österreich mittlerweile als zweitgrößter Verursacher sektor ist für die Zielerreichung von besonderer Bedeutung. Oder knapp 23 Millionen Tonnen klimaschädliches CO2 pro Jahr. anders ausgedrückt: Der Verkehr steckt in einem mannigfaltigen Spannungsfeld. Die #mission2030 betont daher, dass insbesondere Wobei vor allem ein Trend beunruhigt: Seit 1990 haben im Verkehrsbereich entschieden gehandelt werden muss, da hier die CO2-Emissionen im Verkehrssektor hierzulande um 67 große Einspar- und Reduktionspotenziale zu finden sind. Prozent zugenommen. In den meisten Regierungen Europas und den Großteilen der Industriestaaten ist es dabei gültiger Konsens, dass dies Auswirkungen auf das Klima hat. Vor diesem 50 Maßnahmen erarbeitet Hintergrund wurde deshalb am 4. November 2016 das Pariser Aber, nochmal: Wie soll die Reduktion in der Realität funktioKlimaschutz-Übereinkommen verabschiedet und von der östernieren? Das beantwortet nun ein 192 Seiten starker Bericht des Umweltbundesamtes und des Bundesministeriums für Verreichischen Bundesregierung im Juni 2018 die Energie- und Klimastrategie „#mission2030“ beschlossen. Beide Strategien geben kehr, Innovation und Technologie (BMVIT), der von Verkehrsdabei einen konkreten Weg in Richtung Dekarbonisierung vor, minister Ing. Norbert Hofer in Auftrag gegeben wurde und die wobei Österreich – in Übereinstimmungen zentrale Frage nach dem Wie klären soll. Im mit EU-Verpflichtungen – eine Reduktion „Sachstandsbericht Mobilität – Mögliche der Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um 36 Zielpfade zur Erreichung der KlimaDas Umweltbundesamt hat im Sachziele 2050 mit dem Zwischenziel 2030“ Prozent gegenüber 2005 vorgibt. Das heißt standsbericht Mobilität im Auftrag werden 50 konkrete Maßnahmen aufgekonkret: Der Verkehrssektor muss 7,2 Millides Bundesministeriums für Veronen Tonnen CO2-Äquivalent (Stand 2016) bis listet. Von den einzelnen Maßnahmen kehr, Innovation und Technologie (BMVIT) – unter Verkehrsminister 2030 einsparen, damit der Zielwert von 15,7 wurden jeweils eine drastische (Intensität Ing. Norbert Hofer – 50 mögliche Millionen Tonnen erreicht wird. II) und eine mildere Variante (Intensität Einzelmaßnahmen zur Reduktion der I) erarbeitet. Sämtliche Maßnahmen – die Treibhausgas-Emissionen aus dem von der Ökologisierung der PendlerpauBesondere Bedeutung Verkehrssektor untersucht. Ziel war es, herauszufinden, welche MaßnahDoch wie soll das gelingen? Schließlich verurschale über Ankaufsprämien und niedrigeren men im Verkehrsbereich wie wirken Tempolimits bis zu Fahrverboten in Hauptsacht die Bewegung von Personen und Gütern und wie viele Tonnen an CO2-ÄquiVerkehr – und der führt zu Emissionen. Und die städten reichen – zu beschreiben, würde den valenten damit jeweils eingespart Beweglichkeit von Waren und Personen nimmt Rahmen des Artikels sprengen. Im Folgenden werden können, um die Klimaschutzziele 2030 erreichen zu können. in Zeiten des globalisierten Handels, der Billigsoll deshalb ein Blick auf jene Aspekte Airlines und alltäglichen Bestellungen bei gerichtet werden, die besonders relevant für Online-Versandhändlern kontinuierlich zu. Fuhrpark- und Flottenbesitzer sind.
Sachstandsbericht
10 |
FLOTTE 06/2019
exklusiv
Diesel soll teurer werden
spült. Geht es nach den Vorschlägen des Berichts, könnte der BasisEiner dieser Maßnahmen wäre die Anpassung der Mineralölsteuer tarif 2020 (Intensität I) und 2027 (Intensität II) um jeweils 50 Prozent (MÖSt), die in der Intensität I eine Anhebung der MÖSt auf Diesel um erhöht werden. Das hieße: 2027 könnte der Betrag pro Pkw um 100 8,5 Cent im Jahr 2020 vorsieht und in der Intensität II eine weitere Prozent mehr als heute ausmachen. Heise wie Kissling beurteilen Erhöhung von jeweils 10 Cent in den Jahren 2023 und 2027 einplant. die Auswirkungen der Verdopplung der Versicherungssteuer ähnlich Diesel wäre 2027 steuerbedingt folglich um 28,5 Cent, Benzin um 20 wie die Erhöhung der MÖSt, wobei Kissling zu bedenken gibt: „Wenn Cent teurer. Laut Henning Heise, Obmann des Fuhrparkverbands die Nachfrage nach E-Autos und CNG-Fahrzeugen steigt, wird Austria und Geschäftsführer von heise fleet consulting, würde die dann eventuell auch eine neue ‚Mobilitätssteuer‘ eingeführt.“ Kurz: „23-prozentige Preissteigerung“ sich „signifikant auf die FahrzeugVerliert der Staat aufgrund der Mobilitätswende Einnahmen von auswahl auswirken“, da sich die Total Cost of Ownership (TCO) Verbrennungsfahrzeugen, wird der Entfall durch eine neue Steuer gerade bei Vielfahrern „massiv erhöhen“ und „die Restwerte für früher oder später kompensiert. Dieselfahrzeuge“ fallen würden. Das wäre laut Heises Standpunkt fatal: „Gerade im Flottenbereich ist der Diesel aktuell sowohl kostennoVA erhöhen, nicht abschaffen als auch umwelttechnisch heute die vernünftigste Lösung.“ ElektAuch laut Heise trage dies „sicherlich nicht“ zur Reduktion des Schadstoffausstoßes bei, sondern sei bloß „reine Geldbeschafrofahrzeuge seien darüber hinaus „noch nicht im Stande, die benötigten Reichweiten zu erben“ und die Ladezeiten sowie das Ladenetz fung“. Dies gelte auch für die Erhöhung der Normverbrauchsseien „ebenso noch immer nicht ideal“. Darüber hinaus erinnert abgabe (NoVA) – die ohnehin ein österreichisches Novum Heise daran, dass „Benzinfahrzeuge einen höheren CO2- und Feindarstelle. Die soll zwecks der schnelleren Verjüngung des Fahrstaub- Ausstoß“ hätten, was für die Umwelt ebenso nicht förderlich zeugbestands in Österreich nämlich ebenso verschärft werden. sei. Käme die MÖSt-Erhöhung, dann wären Erdgasfahrzeuge „sicherSo könnte der Abzugswert von 90 Gramm CO2/km jährlich um sechs Gramm reduziert und die Deckelung bei 32 Prozent auflich die vernünftigste Alternative“, allerdings müsse dafür auch das Angebot an Fahrzeugen attraktiver werden. gehoben werden. Die Folge: Die NoVA würde bei ein und dem Alexander Kissling, Leiter Fuhrparkmanagement bei der Strabag, selben Modell im Lauf der Marktpräsenz – ohne technische sieht die Sache mit der Preiserhöhung etwas gelassener, weil er im Weiterentwicklung – nach oben klettern. Die Aufhebung der internationalen Umfeld bereits „in anderen Ländern mit höheren Deckelung bei 32 Prozent würde Fuhrparks jedoch kaum betreffen, Treibstoffkosten als in Österreich kalkulieren“ muss. Dennoch unterwie Steffen Peschl, Fuhrparkleiter der Siemens AG, erklärt: „Die Abschaffung der Deckelung hätte einen marginalen Einfluss, da in streicht auch er vor dem Hintergrund „von sehr hohen LaufleisFuhrparks quasi keine Pkw mit 32 Prozent Normverbrauchsabgabe tungen“ die Vorteile des Diesels: „Bei uns kompensiert sich der Diesel betrieben werden. Das würde nur bei den TCO bereits bei 100.000 Oberklasse- und SupersportfahrKilometern“, mit einer Preiserhöhung würde sich dies dann „nur zeuge betreffen, diese spielen in etwas nach hinten verschieben“. Die Abschaffung der 32-prozentigen 99 Prozent aller Flotten aber keine noVA-Deckelung hätte nur einen margi- Rolle.“
Verdoppeltes Steueraufkommen
In eine ähnliche Kerbe schlägt auch die Anpassung der motorbezogenen Versicherungssteuer, die derzeit schon 2,4 Milliarden Euro jährlich ins Staatsbudget
nalen Einfluss auf Fuhrparks, da quasi keine Pkw mit solchen Verbrauchswerten in Flotten betrieben werden.“ Steffen Peschl, Fuhrparkleiter Siemens Österreich
Sachbezug steigt auf 2,4 Prozent Einen massiven Impact hätte jedoch ein weiterer Aspekt, die Anpassung der Besteuerung von Dienstautos für den Mitarbeiter. So könnte laut
FLOTTE 06/2019
| 11
exklusiv
Aktuelles Thema & Coverstory
dem Sachstandsbericht Mobilität die CO2-Grenze beim Sachbezug Leider wird auch beim Sachstandsbericht statt um drei Gramm jährlich um Mobilität mit zweierlei Maß gemessen. Während sechs Gramm gesenkt werden der Pkw-Verkehr seine Emissionen bis 2030 um (Intensität I), während die drasti50 Prozent senken soll, wird dem Lkw-Verkehr schere Variante zudem eine Erhöerlaubt, das niveau von 2015 zu halten.“ hung des „großen“ Sachbezugs auf 2,4 Prozent und die Aufhebung Bernhard Wiesinger, Chef der ÖAMTC interessensvertretung des Sachbezugmaximalbetrags (derzeit 960 Euro) vorsieht. Von „Unverständlich, weil pure Willkür!“ (Peschl) bis zu „Sehr negativ“ dem Lkw-Verkehr erlaubt, auf dem Niveau seines CO2-Ausstoßes (Heise und Kissling) reichen dabei die Kommentare der Fuhrparkvon 2015 zu bleiben. Hier scheint bei der Lastverteilung die Frage der Fairness ins Hintertreffen zu geraten. Das wird den Bürgern profis. Der Empörungsgrund ist jeweils der gleiche: Diese Maßnur schwer zu vermitteln sein“, so Bernhard Wiesinger, Chef der nahme würde sich direkt auf das Einkommen der Mitarbeiter – und ÖAMTC Interessenvertretung. damit auch auf ihre Motivation – auswirken. Durch die Reduzierung der CO2-Obergrenzen, die durch den neuen Abgasmesszyklus WLTP noch verschärft wurde – würden ohnehin schon viele Mitarbeiter Hohe Strafzahlungen drohen statt 1,5 die erhöhten zwei Prozent zahlen müssen. Oder würden Gänzlich nüchtern betrachtet werden muss jedoch noch ein Abstriche bei den Pkw machen – und nicht jene Klasse wählen, die allgemeiner Punkt: In wie weit ist es sinnvoll, dass ein Verkehrsihnen eigentlich zustehen würde. minister einen Bericht in Auftrag gibt, der Maßnahmen auflistet, die von ihm dann wiederum als nicht umsetzbar kategorisiert Halber Sachbezug für CnG Minuten vor Druckfreigabe wurde bewerden. Eine Absage an Tempo 100 auf AutoEntschärft werden könnte diese Problematik kannt, dass „die NoVA um 20 Prozent durch eine aus Sicht von Flottenbetreibern bahnen, 80 km/h Maximal-Geschwindigkeit und die motorbezogene Versichepositive Gegenmaßnahme, denn der Sachauf Landstraßen, österreichweites Roadrungssteuer um 10 Prozent steigt“, so Günther Kerle, Sprecher der österPricing und City-Maut-Systeme – allesamt standsbericht sieht auch eine Steuervergünsreichischen Automobilimporteure, in ebenso Teile des 50 Maßnahmen starken tigung vor. So könnten Mitarbeiter, die sich einer Aussendung. Das Versprechen Berichts – hat er bereits öffentlich gemacht. für ein Erdgas-Fahrzeuge als Dienstauto entder Bundesregierung „die Steuern Man darf nicht vergessen: Parallel läuft die scheiden, von einer Halbierung des Sachbenicht zu erhöhen sowie die bestehenden Steuern zu vereinfachen“ wurde #mission2030 der Bundesregierung, die zugs – auf 0,75 Prozent – profitieren. Kissling: leider nicht gehalten. Kerle: „Leider eben jene Reduktionen im Verkehrsbereich „Die Maßnahme würde ebenfalls direkt den hat auch diese Regierung nicht den als nötig erachtet, die auch als Grundlage Mitarbeiter betreffen, allerdings im positiven Mut für echte Veränderungen aufgefür die Maßnahmen des Sachstandbericht Sinn! Jedoch muss es für das Unternehmen bracht um verstärkt den Gebrauch eines Fahrzeuges zu besteuern.“ Die Mobilität dienten. Von nix kommt nix – so wirtschaftlich sein, ein solches Modell zu Devise „Wer mehr fährt, stößt auch scheint es zumindest als gelernter Österreibetreiben und Marken müssten attraktive mehr CO2 aus und sollte daher mehr Modelle zu attraktiven Preisen zur Verfügung cher realistisch, dass einige Maßnahmen, die bezahlen“ wäre zeitgemäß und würde stellen. Stimmt die Nachfrage, dann würden derzeit noch negiert werden, in Zukunft doch dem Ökologisierungsansatz entsprechen. Stattdessen würde „die umgesetzt werden (müssen). Vielleicht nicht bestimmt die Tankstellen schnell nachziehen NoVA um durchschnittlich 20 Prozent in dieser Legislaturperiode. Aber etwas wird und eine bessere Netzabdeckung von CNGsteigen, was einer Erhöhung von 300 passieren müssen, schließlich muss eine ZielZapfsäulen anbieten.“ Euro pro Pkw entspricht“, so Kerle. DaEinige sind sich alle Fuhrparkbetreiber: Nicht verfehlung bei der CO2-Reduktion über den bei handle es sich um Durchschnittsberechnungen, für manche Pkw wernur der Pkw-Verkehr dürfe noch stärker Ankauf von CO2-Zertifikaten kompensiert de die NoVA auch günstiger als bisher belastet werden, auch andere Mobilitätswerden. Bleiben Österreichs Emissionen also ausfallen. Nichts desto trotz wird das auf dem Niveau von 2017, dann entstünde zweige müssten ihren CO2-Ausstoß offendem Staat Mehreinnahmen in Höhe in der Periode 2021 bis 2030 eine Zielpfadlegen und ihn dementsprechend versteuern. von 60,8 Millionen Euro generieren. An Komplexität gewonnen hat durch Damit sind sie auf einer Linie mit den Mobiabweichung von 90 Millionen Tonnen CO2die aktuelle Steuerreform auch die Äquivalenten. Bei Zertifikatspreisen von 50 litätsclubs ÖAMTC und ARBÖ, die in puncto motorbezogene Versicherungssteuer, bis 100 Euro pro Tonne müsste Österreich C02-Ausstoß auch Lkw, Flugverkehr und da diese jetzt zusätzlich zur Motorfür die gesamte Periode zwischen 4,6 bis 9,2 Landwirtschaft in die Pflicht nehmen wollen. leistung den Faktor CO2 berücksichtigt. „Durch die Änderungen steigt die Milliarden Euro Strafe zahlen. Und das heißt: So würde laut ÖAMTC Kerosin derzeit übermotorbezogene Versicherungssteuer Eigentlich zahlt es dann ja doch wieder jeder haupt nicht besteuert. „Leider wird auch um durchschnittlich 10 Prozent und Steuerzahler. Aber Mobilität ist eben ein beim bereits vorliegenden Sachstandsbericht fällt mittlerweile bis zu vier Mal höher zweischneidiges Schwert – und auf beiden Mobilität mit zweierlei Maß gemessen. aus als in Deutschland.“ Seiten messerscharf. Aus diesem Grund will Während der Pkw-Verkehr seine Emissionen wohl auch keiner anecken. • bis 2030 um rund 50 Prozent senken soll, wird
In letzter Minute
12 |
FLOTTE 06/2019
NEUE ZIELE ERREICHEN. JETZT INKLUSIVE BMW BUSINESS LINE.
Der neue BMW 5er als Touring, Limousine oder Plug-in-Hybrid sowie viele weitere BMW Modelle mit Business Line inklusive - Navigationssystem Professional - Telefonie mit Wireless Charging
- Parksensoren
vorne & hinten
- Echtzeit-Verkehrsinformationen - Rückfahrkamera
Fordern Sie jetzt Ihr Angebot für ein ausgewähltes
BMW Modell inklusive Business Line an und sichern Sie sich bis zu €
4.300,– Preisvorteil* unter bmw.at/neueziele
BMW 5er: von 110 kW (150 PS) bis 340 kW (462 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt von 2,1 l/100 km bis 8,9 l/100 km, CO2-Emission von 47 g/km bis 204 g/km. * Dieses Angebot ist gültig für alle BMW X1, X2, X3, X4, 3er Touring, 3er Gran Turismo, 4er Gran Coupé, 5er, 6er GT sowie X6 Neu- und Vorführwagen mit Kaufvertragsabschluss und Auslieferung bis 31.12.2019.
Freude am Fahren
News Kia unterstützt Spielerpass
Die grüne Welle kommt immer näher
V
ersuche, eine grüne Welle zu garantieren, gab es schon mehrfach. In Ingolstadt ist man dem Traum jedes Autofahrers ab Juli ein Stück näher. Im Cockpit kann dem Fahrer bestimmter Modelle angezeigt werden, bei welcher Geschwindigkeit er ohne Stopp weiterkommt. „Mit dem Dienst Ampelinformation ist der Fahrer souveräner unterwegs: Er fährt entspannter und effizienter, weil er auch hunderte Meter vor der Ampel weiß, ob er sie bei Grün erreicht“, sagt Andre Hainzlmaier, Leiter Entwicklung Apps, Connected Services und Smart City bei Audi. In den USA gehören ähnliche Systeme bereits seit zwei Jahren zur Gewohnheit. Als Grund kann die großflächige und
einheitliche Planung der Ampelsysteme dort angeführt werden. In Europa findet sich dagegen eine lokale und dezentrale Entwicklung mit unterschiedlichen technologischen Standards. Zu den Projektpartnern zählt Traffic Technology Services für die Aufbereitung der Rohdaten der städtischen Verkehrsmanagementzentralen, die dann an den Server des Autoherstellers übermittelt werden. Vehicle-to-Infrastructure-Services sind nicht nur angenehm, sie begünstigen in Zukunft auch das automatisierte Fahren. „Die Stadt ist eine der komplexesten Umgebungen für ein autonomes Auto. Trotzdem muss sich das Fahrzeug jederzeit zurechtfinden, auch bei Regen oder Schnee. Hier kann der Datenaustausch mit der Verkehrsinfrastruktur hochrelevant sein“, sagt Hainzlmaier.
Wer an der Ampel steht, wird informiert, wie lang es noch dauert, das senkt den Stress; besser noch: Wer im Flow ist, bekommt vom Auto angezeigt, bei welchem Tempo auch die nächste Ampel grün zeigt; die lang ersehnte grüne Welle
14 |
FLOTTE 06/2019
Das Engagement von Kia im Profi-Fußball ist bekannt. Analog dazu wird jetzt der Fußball für Menschen mit Behinderung unterstützt. In Österreich ist hier die Organisation Spielerpass aktiv. Rund um das ÖFB-Finale am 1. Mai hatten auch die Spielerpass-Sportler ihren großen Auftritt. Auf dem Rasen der Austria Wien am Wiener Laaer Berg nutzten die „Special Violets“ ihren Heimvorteil aus und holten sich den Sieg beim „Cup der Herzen“. An der Pfeife zu sehen: prominente Fußballer wie Michael Madl, Marcus Pürk, Roman Kienast, Andreas Leitner oder Tino Casali. Das Engagement von Kia Austria läuft bis Ende 2021.
Porsche ohne Fußabdruck Mit zwei neuen Blockheizkraftwerken, die in Stuttgart-Zuffenhausen ans Netz gebracht wurden, schließt Porsche die Lücke zur CO2-neutralen Produktion. Sie erzeugen Strom und Wärme parallel, stellen somit zum Beispiel die stetige Prozesswärme der Tauchbäder und Trocknungsbereiche der Lackiererei sicher. „Unser Ziel ist es, nicht nur ein emissionsfreies Auto CO2-neutral zu produzieren, sondern keinerlei ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen“, meint Vorstand Albrecht Reimold.
Übung am Simulator ist gut für Biker Wenn Pkw-Fahrschüler diverse Situationen mit Motorradfahrern am Simulator durchgespielt haben, verhalten sie sich später am Steuer tatsächlich sicherer. Eine Studie der TU Graz, die zwei Jahre lang mit steirischen Fahrschulen durchgeführt wurde, belegt nun, dass die Wahrnehmung von Bikern signifikant verbessert wird. Mitgetestet wurde auch ein eigenes Assistenzsystem, das auf der Kommunikation der Fahrzeuge untereinander basiert. Auch hier steckt Sicherheitspotenzial.
Die Schritte zum Abfallkraftstoff Von organischen Abfällen zu Biomethan. Die Herstellung dieses Kraftstoffs, verbrennbar in konventionellen CNG-Motoren, und damit die Reduzierung des CO2-Ausstoßes um 80 Prozent ist Ziel des Projekts „Life Metamorphosis“. Recycling ist der erste Schritt, dann folgt die Umwandlung. Teile von Barcelonas organischen Abfällen werden in Faultürmen gesammelt, das entstehende Biogas muss dann raffiniert, komprimiert und gelagert werden. Bleiben noch Tanken und Fahren!
ARBÖ feiert 120 Jahre Bestehen Es begann 1899 in Wien-Ottakring: 49 Delegierte rund um Alois Zipfinger gründeten den Verband der Arbeiter-Radfahrervereine – den Grundstein des ARBÖ. Zwischen den Weltkriegen kam eine Motorradsektion hinzu, ab den 1960ern rückten die Autofahrer in den Fokus. Seit 1967 ist der Pannendienst, die „Weißen Bernhardiner“, unterwegs. Heute gehört der ARBÖ mit etwa 400.000 Mitgliedern zu den wichtigsten Vereinen Österreichs.
+++ An OMV Tankstellen in ganz Österreich ist es nun möglich, mit dem Smartphone zu bezahlen. Apple Pay ergänzt mittels nFC-Funktion die üblichen Bezahlmöglichkeiten. Weitere Partnerbanken, die das System unterstützen (vorerst nur n26, Erste Bank und Sparkasse), kommen noch hinzu. +++
Jahre Melecs.
Der Elektronikdienstleister aus dem Burgenland hat bereits 1.500 Mitarbeiter weltweit und ist in Allradgetriebesteuerungen fast aller Premium-Hersteller zu finden. Die Gesellschafter wurden eben von Landesrätin Astrid Eisenkopf in Siegendorf geehrt.
Es funktioniert Platooning nennt man es, wenn Lkw im Abstand von 15 bis 21 Meter über die Autobahn rauschen. Digital vernetzt, also mit elektronischer Deichsel, wurde das gerade in Deutschland über rund 35.000 Kilometer getestet. Fazit: Nur alle 2.000 Kilometer mussten die Fahrer manuell eingreifen, das System mit Kameras, Radar und Lidar funktionierte zu 98 Prozent reibungslos. Spritsparpozenzial: 4 Prozent.
Lietz bleibt Leasing-Testimonial Mit der ersten Staffel von #LietzLeast belebte Raiffeisen Leasing von Jänner bis April die sozialen Medien. Die kurzen Videoclips, in denen der Rennfahrer Philipp Lietz verschiedene Autos testet und humorvoll kommentiert, kamen bei den Fans gut an. „Daher gehen wir in Verlängerung und starten mit September in die zweite Saison“, sagt CEO Mag. Alexander Schmidecker, „das Storyboard ist zwar noch geheim, aber so viel kann ich verraten – es geht PS-stark weiter.“ Grundsätzlich ist die Botschaft der Clips, auf den Raiffeisen Leasingrechner hinzuweisen, doch mit den launigen Kommentaren des Vizemeisters der NASCAR Whelen Euroseries und der gehörigen Portion Selbstironie – die Outtakes mit den Versprechern gehörten zu den beliebtesten Videos – hat #LietzLeast eine gewisse Eigendynamik bekommen. „Nicht jeder unserer Kunden ist ein NASCAR-Star, was uns alle aber mit Philipp Lietz verbindet, ist die Leidenschaft für Mobilität und Autos. Bei uns lassen sich die Träume leasen.“ Im Rahmen der Serie kommt es immer wieder zu Verlosungen, in Staffel 1 gab es unter anderem eine Mitfahrt im Porsche 911 Carrera GTS zu gewinnen.
FLOTTE 06/2019
| 15
news
Ein Fixpunkt im Flotten-Jahr Die 5. FLEET Convention bringt am 4. Juni abermals Innovationen beim Programm, zahlreiche Top-Speaker und einen Ausstellerrekord in die Wiener Hofburg. Ein Fixtermin für jeden Fuhrparkmanager. Text: Mag. Pascal Sperger, Fotos: FLEET Convention
D
er Countdown läuft – die Vorbereitungen für die 5. FLEET Convention in der Wiener Hofburg befinden sich auf der Zielgeraden. Und obwohl erst nach der Veranstaltung ein Resümee gezogen werden kann, freuen wir – das Team von FLOTTE, das das größte Fuhrpark-Event des Landes organisiert – uns schon jetzt.
neuer Ausstellerrekord Die 5. FLEET Convention kann nämlich einen Aussteller-Rekord verbuchen: Insgesamt 51 Partner – aus dem Automobil-, Dienstleistungs- und Servicebusiness – werden am 4. Juni in den historischen Räumlichkeiten der Hofburg ihre neuesten Produkte, Angebote und Fahrzeuge ins Rampenlicht rücken und den Besuchern (2018 waren es über 600) präsentieren. Ein in Zeiten generell rückgängiger Messepräsenz überaus erfreulicher Fakt, der die Bedeutung des Events für die heimische Branche deutlich unterstreicht, wie wir finden.
Der Ausstellerrekord der FLEET Convention unterstreicht die Bedeutung des Events für die heimische Fuhrparkbranche. Geballtes Praxiswissen und realistische Visionen Damit das auch in Zukunft so bleibt und sich die FLEET Convention weiterhin als das informativste Branchen- und Netzwerk-Event präsentiert, gibt es heuer auch programmseitig (siehe auch S. 8) wieder geballtes Praxiswissen und Best-Practise-Beispiele, wobei der Fokus in den Vorträgen und Podiumsdiskussionen logischerweise auf brandaktuellen Themen wie der Fuhrparkleiterhaftung (Dr. Martin Brenner) und dem passenden Antrieb für die Flotte liegt. Unter anderem werden Heinz Hollerweger (ehemaliger Entwicklungsleiter bei Audi), Michael Sattler (Head of Future Energie OMV) und Wolfgang Kriegler (Professor am FH Joanneum für Automotive Engineering) über die Vorteile der Treibstoffe Erdgas, Diesel, Strom und Wasserstoff diskutieren. Darüber hinaus wird der Fuhrparkleiter der österreichischen Post AG, Horst Ulrich Mooshandel, ausführlich über die Besonderheiten seiner Flotte und die Herausforderungen beim Management des größten heimischen Fuhrparks berichten Einen Blick in die Zukunft von leichten Nutzfahrzeugen wird wiederum der Auto-Visionär und -Vordenker Frank M. Rinderknecht (Rinspeed) werfen, der sein autonomfahrendes microSNAP-Konzept in einer mitreißenden und emotionalen Keynote-Speech präsentieren wird.
neues Programmformat Ebenso gibt es mit „Fuhrpark 360“ programmseitig ein neues Format: Dabei werden Flottendienstleister in aller Kürze ihr Portfolio präsentieren, wobei „360“ sowohl für die Dauer in Sekunden als auch den 360-Grad-Blick auf die Thematik steht. •
16 |
FLOTTE 06/2019
Geballte Praxis-information von Top-Speakern – unter anderen Heinz Hollerweger (Ex-Entwicklungsleiter von Audi, o.), Frank Rinderknecht (Rinspeed, u.) und Horst Mooshandel (Post AG, r.) – machen die FLEET Convention gemeinsam mit der einzigartigen netzwerkmöglichkeit in den historischen Räumlichkeiten der Hofburg und den 51 Ausstellern zu dem größten und informativsten Fuhrpark-Event des Landes
news
Raumfahrt-Know-how sorgt für mehr Nutzlast In wenigen Wochen wird der neue Ford Transit zu den Händlern rollen. Technik aus der Luft- und Raumfahrt spart Gewicht und erhöht die Nutzlast. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Werk
E
ines der wohl wichtigsten Kriterien bei einem Nutzfahrzeug ist die Nutzlast, gerade im Segment bis zu 3,5 Tonnen zählt oft jedes Kilogramm. Das wissen auch die Ingenieure von Ford und haben sich daher beim neuen Transit ganz besonders angestrengt. Und das eben auch im Hinblick auf das Gewicht des Fahrzeuges, schließlich gilt, dass jedes eingesparte Gewicht der Zuladung zugute kommt. Möglich wurde dies zum Beispiel durch eine Motorhaube ausAluminium oder eine hochfeste Ladebordtrennwand sowie formgedrehte Räder, wie sie – unter Verwendung von hochmodernen, computergestützten Konstruktionssystemen – typischerweise auch in der Luft- und Raumfahrtindustrie zum Einsatz kommen.
Weniger Gewicht, mehr Effizienz und zuladung All diese und noch weitere Maßnahmen tragen dazu bei, dass das Eigengewicht je nach Modellvariante bis zu 80 Kilogramm – 48 Kilogramm bei den Frontantriebsvarianten – gesenkt werden konnte. „Die Nutzlast ist für viele Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Das geringere Gewicht verbessert auch die Kraftstoffeffizienz und die CO2-Emissionen. Daher hat jedes Mitglied des Ford-TransitTeams erfolgreich zur Gewichtsreduzierung des neuen, kraftvollen
Der neue Ford Transit startet Mitte des Jahres in Österreich; neben einer Effizienzsteigerung bei den Motoren sorgt ein niedrigeres Gewicht für mehr zuladung
und belastbaren Ford Transit beigetragen“, sagte Michael McDonagh, Transit Global Chief Programme Engineer. „Die erhöhte Zuladung verbessert abermals die Reputation des Ford Transit als herausragend produktives Nutzfahrzeug.“ Zur Steigerung der Effizienz trägt auch ein neues 48-Volt-Mild-Hybrid-Diesel-System bei, gerade im innerstädtischen Lieferbetrieb lassen sich so bis zu acht Prozent an Treibstoff einsparen. Zu den überarbeiteten Motoren mit 105, 130 und 170 PS gesellt sich nun eine neue TopVersion mit 185 PS hinzu. •
news
Die Zeit ist reif für Fuhrparkmanagement 4.0
Die Sixt Mobility Consulting baut den Standort Österreich deutlich aus und steht Fuhrparks mit unabhängiger Beratung und Fuhrparkmanagement zur Seite. Wir haben mit Christoph v. Tschirschnitz, dem Managing Director der Sixt Mobility Consulting Group Europe, über die Hintergründe und die Zukunftspläne gesprochen. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Werk
M
it der Sixt Mobility Consulting kommt zwar kein gänzlich neuer Player auf den heimischen Fuhrparkmarkt, dennoch wird das Angebot am Standort Wien ordentlich ausgebaut. Wurden die Kunden bis dato aus München mitbetreut, gibt es ab sofort eigene Ansprechpartner in Österreich. Geleitet wird die Sixt Mobility Consulting Österreich GmbH von Rainer Pflügler. Der gebürtige Mühlviertler hat bereits einschlägige Erfahrungen in der Finanz- und Automobilbranche gesammelt und war zuletzt als Geschäftsführer der AVEG Linz-Leonding tätig. Er freut sich auf die neue Herausforderung: „Mit der Verlegung unserer Kundenbetreuung für Österreich und Osteuropa von München nach Wien rücken wir dorthin, wo uns unsere Kunden am meisten brauchen: direkt vor Ort. Ich freue mich, unsere Fuhrparkkunden und deren Fahrzeugnutzer mit einem leistungsstarken Team zwischen Wien und Bregenz sowie Linz und Klagenfurt zu betreuen.“
Österreich durch meine vier Jahre in Salzburg als CEO der BMW Group Central- & Southeastern Europe sehr – und freue mich persönlich, dass wir neben erfolgreichen SIXT Rental Cars in Österreich nun auch mit der Sixt Mobility Consulting hier operativ tätig sind. Unsere besonderen Stärken sind: Unabhängigkeit von Leasinggebern oder Herstellern – wir arbeiten mit allen Providern zusammen und nutzen die volle Kompetenz sowie die Werkstatt- und Assistance Kapazität der Sixt Gruppe. Wir arbeiten international und bieten ein voll digitalisiertes Fuhrparkmanagement.
Sie bieten Fuhrparkmanagement- und Corporate-MobilityLösungen an und beraten ihre Kunden auch zur Strategie. Wie kann ich mir das als Fuhrparkbetreiber in der Praxis vorstellen?
Wir bieten das gesamte Fuhrparkmanagement-Programm von A–Z an, das der Kunde je nach Bedarf vollständig oder ganz flexibel in Modulen buchen kann. Also: von der Konfiguration/Bestellung der Fahrzeuge in unserem marUnsere Kunden profitieren von kenübergreifenden Konfigurator bis zur Unterstützung Effizienz- sowie Transparenzvorteilen bei Kauf oder Leasing. Dazu gehört natürlich auch die und unserem langjährigen Know-how persönliche Nutzerbetreuung durch unser Kundenbeim Fleet-Management.“ treuerteam in Wien, die individuelle Beratung durch KeyAccount Manager, das Re-Markting von Kauffahrzeugen Rainer Pflügler, Sixt Mobility Consulting Österreich transparent zum best price. Ein für unsere Kunden und deren Fahrzeugnutzer effizientes Schadenmanagement Im Visier hat die Sixt Mobility Consulting (SMC) Flotten ab 50 Fahrund 24/7-Assistance bei Unfällen in ganz Europa gehören dazu. zeugen: „Unsere Kunden profitieren von den deutlichen EffizienzWir bieten über unser Sixt-Group-Partnerwerkstattnetz deutliche und Transparenzvorteilen, die wir ihnen durch unser langjähriges Kostenreduzierungen für die Unternehmen. Da sind nach meinen Know-how im Flottenmanagement, unsere effizienten digitalen Erfahrungen in der Industrie für unsere Kunden 20 bis 30 Prozent KosLösungen und das rund 2.000 Vertragswerkstätten umfassende tenreduzierungen bei Reparatur und Leasing-Rückgaben erreichbar. Servicenetz von Sixt in Europa bieten“, so Pflügler. Die SMC arbeitet dabei unabhängig von Herstellern und Leasinggesellschaften, sonSie haben auch ein sogenanntes „Multi-Bidding-Tool“ im dern tritt dabei einerseits in beratender Funktion und anderseits als Angebot, was hat es damit auf sich? Manager der Unternehmensflotte über die gesamte Prozesskette Es handelt sich dabei um einen automatisierten Bestellprozess für auf – und das voll digitalisiert. Leasingfahrzeuge. Bei der Bestellung eines neuen Dienstfahrzeuges durchläuft diese einen vordefinierten Prozess, beginnend mit der unternehmensinternen Genehmigungsstruktur. Wird die Bestellung Christoph v. Tschirschnitz im interview Wir haben mit Christoph v. Tschirschnitz, Managing Director der freigegeben, können die vom Kunden ausgewählten LeasinggesellSixt Mobility Consulting Group Europe, über die Hintergründe der schaften in einem gewissen Zeitrahmen ein Angebot je Fahrzeug Expansion, der Leistungen seines Unternehmens und möglichen legen, Sixt Mobility Consulting platziert die Bestellung dann beim Alternativen zum klassischen Dienstwagen gesprochen. Bestbieter. Der interne Aufwand reduziert sich somit erheblich. Der Kunde nutzt die Dynamik des Leasingmarktes und senkt seine Die Sixt Mobility Consulting ist seit Anfang Mai mit einer Leasingkosten pro Fahrzeug.
eigenen niederlassung in Österreich vertreten. Was war ausschlaggebend für diesen Schritt? Wir sehen in Österreich für unsere Dienstleistungen Flottenmanagement und innovative Corporate Mobility Lösungen großes Kundeninteresse bei Unternehmen. Ich kenne und schätze das Land
18 |
FLOTTE 06/2019
Die Sixt Mobility Consulting hat sich auf die Beratung und das Fuhrparkmanagement von Firmenkunden mit einer Fuhrparkgröße ab 50 Fahrzeugen spezialisiert, welche Leistungen werden konkret abgedeckt?
news
Die Unternehmenskunden wünschen sich von uns Beratungsleistung zu verschiedensten Themen. Das beginnt wie erwähnt bei der Optimierung im Beschaffungsprozess von Pkw und Transportern, aktuell sind auch der Aufbau und die effiziente Nutzung einer E-Flotte inklusive Ladeinfrastruktur stark nachgefragt. Wir haben viel Beratungserfahrung und lassen gerne die Geschäftsführung oder den Einkauf des interessierten Unternehmens daran teilhaben.
Ein Highlight ihres Angebotes ist der Fahrzeug-Konfigurator, der herstellerübergreifend funktioniert und zudem das Hinterlegen von inhalten der CarPolicy, zum Beispiel den maximal erlaubten CO2-Ausstoß, ermöglicht.
arbeiter rasant steigt. Die merken: Unter der Woche steht mein mit Sachbezug belasteter Dienstwagen nur in der Garage, brauche ich den fixen Firmenwagen überhaupt? Ich sehe bei diesen Fahrzeugnutzern einen erfrischenden Pragmatismus zum eigenen Auto. Mehr und mehr Nutzer in Metropolen sagen sich: „Ich will effizient zur Arbeit kommen“ und wählen das beste Verkehrsmittel undogmatisch und smart.
Das heißt, der klassische Dienstwagen hat bald ausgedient?
Nein. Neben den wachsenden innovativen Mobilitätsdienstleistungen bleibt der fixe Dienstwagen vor allem in Städten ohne leistungsfähiges öffentliches Verkehrsnetz oder auf dem Land auch die nächsten Jahre dominant. Am Ende geht es dem Unternehmen doch um Folgendes: die smarte KombinaSo ist es. Unser Sixt-Konfigurator kennt über die regelmäßige Zuspielung der JATOtion des Dienstwagenangebots mit innoDaten aller Hersteller die österreichspe- Christoph v. Tschirschnitz war vier Jahre in vativen Mobilitätslösungen für Mitarbeiter, geführt über unser effizientes Fuhrpark- und zifischen Fahrzeugdaten, Preise, CO2 und Salzburg als CEO der BMW Group Central- & Southeastern Europe tätig und ist seit vieles mehr. Damit konfiguriert der Nutzer november 2018 Managing Director der Mobilitätsmanagement, das dem Unterseinen Dienstwagen und die Bestellung bei Sixt Mobility Consulting Group Europe nehmen Kosten und Leistung optimiert. Das den Herstellern beziehungsweise Händist unsere Mission für österreichische Unternehmer, wir freuen uns auf diese Aufgaben. lern läuft komplett digitalisiert ab. Bei voller Transparenz des Status bis zur Auslieferung und zu den Kosten von Fahrzeug (SachbezugsDie E-Mobilität ist derzeit in aller Munde, es gibt bis dato aber kalkulation) und Rate.
Sie haben bereits in ihrem Firmennamen das Wort „Mobility“ stehen. Man hört immer wieder von einer Trendwende bei der Mobilität, weg vom Besitzen, hin zum nutzen. zeichnet sich das auch bei Firmenkunden ab und welche Lösungsansätze bietet die Sixt Mobility Consulting in diesem Bereich? Die Anforderungen mancher Mitarbeiter an die vom Unternehmen zur Verfügung gestellte Mobilität ändern sich. Gerade in großen Städten wie Wien, wo der User-Chooser wohnt und arbeitet, wünschen sich mehr Nutzer statt des fixen Dienstwagens lieber ein flexibel nutzbares Mobilitäts-Budget, das für Bus, E-Scooter, CarSharing, Taxi, Bahn oder den Wochenend-Flatrate-Mietwagen für die Fahrt in die Berge oder an die Adria verwendet werden kann. Mit unserem Mobility Budget Management haben wir ein Produkt im Programm, bei dem wir im Auftrag des Unternehmens dem Mitarbeiter ein Budget zur Nutzung von Leasing-Fahrrad, U-Bahn, Car-Sharing, Bus, Taxi, Chauffeurservice oder Wochenendmietwagen bereitstellen – und digital und steuerkorrekt abrechnen. Dieses durchaus komplexe, jedoch für die Arbeitgeberattraktivität wichtige Mobilitätsangebot für manche Nutzer managen wir von A–Z für das Unternehmen. Das ist eine sehr spannende Entwicklung: Ich beobachte bei unseren Unternehmenskunden in Wien, München, Paris oder Amsterdam, dass die bisher kleine Gruppe der an hochflexiblen Mobilitätslösungen interessierten Mit-
noch kaum Unternehmen, die sich dem Thema im großen Stil verschrieben haben, vielerorts wird zugewartet. Wie steht die Sixt Mobility Consulting zur E-Mobilität und gibt es auch hier spezielle Angebote? Österreich ist in Europa nach Norwegen und Holland ganz vorn bei der Nutzung von E-Autos, nicht zuletzt dank einer attraktiven Förderung. Über den Entfall von NoVA und Sachbezug sowie Vorsteuerabzug macht das E-Auto durch den hohen Anteil an regenerativen Energien im Strommix auch ökologisch Sinn. Mit den neuen Modellen aller Hersteller, der höheren Reichweite sowie immer mehr öffentlichen Ladestationen wird der Anteil der E-Fahrzeuge in den Flotten rasant steigen. Noch dazu machen die meisten Elektroautos viel Spaß zu fahren, das hohe Drehmoment trägt seinen Teil dazu bei. Das Thema E-Mobilität wird jetzt im besten Sinne zur Normalität. Wir beraten unsere Kunden auch hier zu Einkauf, Auswahl, Betrieb und Ladeinfrastruktur.
noch eine abschließende Frage: Sie sind gerade dabei, eine neue App mit dem namen „The Companion“ zu launchen, was steckt da konkret dahinter? Wie bieten den Fahrzeugnutzern mit dieser App die Möglichkeit, viele fahrzeugbezogene Aufgaben wie Terminierung, Räderwechsel, Schadenmeldung, Erinnerung an rechtzeitige Fahrzeugneubestellung rund um die Uhr zu erledigen. Dabei wird die App auf unseren Unternehmenskunden spezifiziert. Kundenorientierung und Hightech im Fuhrparkmanagement, das ist unsere Sixt-DNA. •
FLOTTE 06/2019
| 19
news
Aufgehübscht & upgedatet Am Markt der leichten Nutzfahrzeuge hat sich in letzter Zeit einiges getan. Neue Modelle sind auf den Markt gekommen, bestehende wurden überarbeitet, nun zieht auch Renault nach, auch mit einem neuen Kangoo Z.E. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Werk
A
uch wenn es bei Nutzfahrzeugen um andere Dinge wie ein schickes Aussehen geht, die Optik spielt ebenso in diesem Segment eine nicht zu unterschätzende Rolle. Ein Nutzfahrzeug soll schließlich nicht nur Robustheit, sondern auch eine gewisse Modernität ausstrahlen, die im Idealfall dann vom Unternehmen auf die Kunden abstrahlt. Bei Renault hat man sich gleich zwei Baureihen vorgeknöpft, den Trafic und seinen größeren Bruder Master, samt dem elektrischen Ableger. Die Frontpartie ist nicht nur durch den größeren und chrombestückten Kühlergrill, sondern auch durch das markante, in C-Form gehaltene Tagfahrlicht deutlich moderner geworden.
Umfangreiche Überarbeitung Im Innenraum hat sich ebenfalls einiges getan, allerdings nur beim Master. Optisch deutlich aufgewertet, hat auch die Funktionalität mit einem überarbeiteten Navigationssystem oder einem Monitor für die Rückfahrkamera zugelegt, zudem ist ein Seitenwindassistent zu haben. Ebenfalls neu ist der gerade bei Kastenwagen so wichtige Toter-Winkel-Warner, der den Fahrer beim Spurwechsel unterstützt. Aber auch beim Antrieb gibt es Neuigkeiten zu vermelden. Die 2,3-LiterTurbodieselmotoren wurden überarbeitet, das Topmodell verfügt nun über 180 PS und ein Drehmoment von 400 Newtonmetern, der Kraftstoffverbrauch konnte bis zu einem Liter auf 100 Kilometer gesenkt werden.
20 |
FLOTTE 06/2019
Erstmals Automatik im Trafic Während sich die optische Überarbeitung des Trafic auf das Exterieur beschränkt und das Cockpit gleich blieb, hat sich unter dem Blechkleid doch einiges getan. Die 1,6-LiterTurbodiesel wurden durch neue Zweiliter-Triebwerke ersetzt, in einem Leistungsspektrum zwischen 120 und 170 PS und einem Drehmoment bis zu 380 Newtonmetern. Auch hier ist es gelungen, den Verbrauch bis zu 0,6 Liter zu senken. Erstmals ist im Renault Trafic nun ein Automatikgetriebe zu haben, ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe sorgt im Trafic für mehr Komfort. Da aller guten Dinge bekanntlich drei sind, wurde beim Pick-up Alaskan die Nutzlast um 146 Kilogramm auf 1,1 Tonnen erhöht, hinten gibt es nun Scheibenstatt Trommelbremsen.
Ausblick auf den neuen Kangoo Zur Serienreife wird es zwar noch bis 2020 dauern, die Studie Kangoo Z.E. Concept gibt aber bereits Ausblick auf das neue Modell. Das Design aus der Feder von Laurens van den Acker geht dabei stark in Richtung Pkw, ohne den Nutzwert zu beeinträchtigen. Apropos elektrisch: Auch vom Trafic soll in nächster Zeit eine Elektro-Variante auf den Markt kommen, zu den Details hüllt sich Renault aktuell aber noch in Schweigen. •
Der innenraum des Renault Master wurde deutlich aufgefrischt und mit neuen Features versehen; im Trafic gibt’s erstmals eine Automatik Mit dem Kangoo z.E. Concept gibt Renault einen Ausblick in die zukunft der Baureihe
Car Policy: Mustervertrag zum Download Als Fuhrparkmanager oder Verantwortlicher für Firmenautos in Ihrem Unternehmen steht das Thema Kosteneffizienz ganz oben auf Ihrer Agenda. Die FLOTTE hilft Ihnen dabei, verschiedenste Einsparungsmöglichkeiten zu nutzen. Darüber hinaus stellen wir Ihnen alle Dienstleistungen rund ums Firmenauto vor und präsentieren die neuesten Fahrzeugmodelle, vom City-Flitzer bis zum großen Kastenwagen. Ab sofort finden Sie diese News und weitere Features – wie ein digitales Heftarchiv, das Fuhrpark-ABC mit allen Fachausdrücken und eine eigene Rubrik zum Thema Car Policy samt Mustervertrag zum Download – ebenfalls auf der neuen Website www.flotte.at. Und mit dem neuen Newsletter von FLOTTE bekommen Sie diesen Überblick auch regelmäßig per E-Mail.
www.flotte.at www.fuhrpark-kompakt.at www.nutzfahrzeug-kompass.at
exklusiv
Business-Talk
„Ehrgeiz, Ehrgeiz, Ehrgeiz“
Vor zehn Jahren gründete Florian Gschwandtner gemeinsam mit Kollegen das Gesundheits- und Fitnessunternehmen Runtastic. Ende 2018, kurz nachdem Gschwandtner seine Biografie „So läuft Start-up“ veröffentlicht hatte, zog sich Gschwandtner als CEO von Runtastic zurück. Der Niederösterreicher ist seit dem Frühjahr 2019 einem breiten TV-Publikum als Investor in der Start-up-Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ von Puls 4 bekannt. Text: Petra Mühr, Foto: Audi, Runtastic
Was wollten Sie als Kind werden? Rennfahrer.
Welche Ausbildungen waren für Sie die relevantesten? Ganz wichtig waren meine Praktika im Ausland. Welche meistens nicht im Büro, sondern auf der Baustelle stattgefunden haben.
Wer war ihr Mentor und wobei hat er Sie am meisten gefördert? Ich würde sagen, dass ich lange keinen richtigen Mentor hatte. Mit Runtastic hatten wir dann später tolle Business Angels an Board, von welchen ich viel lernen durfte – zum Beispiel Hansi Hansmann und Stefan Kalteis.
Wie wichtig ist netzwerken? Bei Weitem nicht so wichtig wie intensives und gutes Arbeiten.
Durch welche Krise sind Sie gereift? Hmmmm, wahrscheinlich durch die Krise in meiner Jugend, in der ich viele Jahre Dinge lernen durfte, die mich absolut nicht interessiert haben.
Welches sind die drei wichtigsten Eigenschaften, die man als Gründer unbedingt haben sollte? Ehrgeiz, Ausdauer und Motivation.
Welches zitat sollte man von ihnen lesen? There is no plan B.
Was haben ihre Mitarbeiter über Sie als Chef gesagt? Da müssen sie meine Mitarbeiter fragen ... ;-)
22 |
FLOTTE 06/2019
Welche Eigenschaften schätzen Sie an Mitarbeitern besonders?
Wie relevant ist das richtige Timing im Leben?
Ehrgeiz.
Timing ist schon sehr wichtig und kann ein Beschleuniger sein. Viele Ideen sind nichts Wert, wenn das Timing nicht stimmt.
Mit welchem Gefühl gingen Sie montags zur Arbeit? Mit einem guten und hungrigen Gefühl – get shit done!
Social Media & Co: Wie wichtig sind Account, Follower, Likes und Kommentare – kurz: Social Media Präsenz? Mittlerweile wichtiger, da man echt was bewegen kann. Vor allem mein Instagram account ist mir wichtig: Gerne folgen auf florian.gschwandtner.
Die Bedeutung von Pausen – wie viele und welche machen Sie? Aktuell eine ganz lange, wenngleich ich auch schon wieder zu viele Sachen nebenan mache. Pausen sind aber wichtig und wie der Körper beim Training eine Pause braucht, so braucht auch der Verstand die Pausen.
Glauben Sie an zufall, Schicksal oder haben wir Menschen „es selbst in der ich würde gerne Hand“? viel Motivation für
Glück war, dass ich so wunderbare Eltern haben darf und in diesem schönen Florian Gschwandtner, investor Land geboren bin. Vieles Weitere kann Wie wichtig ist Authentizität im man dann schon mal selber in die Hand nehmen. Job? Super wichtig!
viele Menschen hinterlassen.
Welche Bedeutung hat Geld für Sie? Money will follow good work. Geld ist eine gute Grundlage, um neue Investments zu machen und es beruhigt natürlich, wenn man einen bestimmten Polster haben darf. Gesundheit ist aber tausendmal wichtiger!
Treffen Sie Entscheidungen aus dem Kopf oder aus dem Bauch heraus? Tatsächlich verschieden.
beides
und
total
Aus welchen Situationen haben Sie (beruflich) am meisten gelernt? Verhandlungen mit Axel Springer und adidas.
Gibt es ein „Rezept“ für ihren persönlichen Erfolg?
Haben Sie jemals an sich gezweifelt?
Ehrgeiz, Ehrgeiz, Ehrgeiz.
Ja durchaus, im Alter von 15 bis 25.
exklusiv
Was wollen Sie der Welt hinterlassen? Ich würde gerne viel Motivation für viele Menschen hinterlassen.
Was versetzt Sie in Stress? Wenn ich zu viele Menschen auf zu vielen Channels kontaktiere, in diesem Fall meine ich aber eher Freunde und keine fremden Menschen.
Wie motivieren Sie sich, wenn’s mal nicht so läuft? Sport hilft mir da ganz gut dabei. Florian Gschwandtner hat als erster einen Audi e-tron vorreservieren lassen und sein Auto Ende April übernommen: „Eine Kombination von modernster Technik und gänzlich neuem Design.“
Haben Sie einen Rat für Menschen in ähnlicher zweifelnder Situation? Hmmm, es ist ganz schwierig. Ich glaube, dass es oft sogar notwendig ist, diese Zweifel durchzumachen. Wichtig ist dabei, dass man nicht aufgibt und trotzdem an das Gute glaubt.
Was bringt Sie aus der Fassung? Hahaha … der Papa, wenn er seine Hörgeräte nicht drinnen hat – und die hat er nie in Verwendung. :-)
Worüber würden Sie gerne mehr wissen? Über Asien.
Welchen Traum möchten Sie gerne realisieren? Einen Tennisplatz am Bauernhof zu haben und Tennis spielen zu können.
Was begeistert Sie so sehr, dass Sie darüber zeit und Raum vergessen? Na ja, wenn ich im Auto mal wieder am Ring (Rennstrecke) fahren darf, da bin ich dann tatsächlich in einer anderen Welt.
Womit motivieren Mitarbeiter?
Sie
ihre
Mit Storytelling und Ehrlichkeit!
Wie organisieren Sie maximale Effizienz?
sich
für
Bald losstarten, wenn alle anderen noch schlafen.
Was empfehlen Sie jungen Menschen, die soeben ihren Schulabschluss hinter sich haben und nicht wissen, für welchen Beruf/Ausbildung sie sich entscheiden sollen? Dass alles nicht so tragisch ist. In meinem Umfeld sind Anwälte, die jetzt CEO von Handelsfirmen sind. Sind Landwirte (wie ich), die jetzt TechUnternehmen bauen und so weiter. Mit Ehrgeiz, Willen und Hausverstand kann man am Ende des Tages nahezu alles machen.
Was empfehlen Sie Menschen, die ideen haben, aber nicht wissen, ob und wie sie umsetzbar sind? Runtastic war laut vielen Menschen da draußen weder wirtschaftlich noch technisch umsetzbar. Zehn Jahre später bewegen wir täglich Millionen von Menschen und machen die Menschheit ein Stückchen gesünder. ;-)
Gibt es etwas, von dem Sie mehr tun sollten – und wenn ja, warum?
Stichwort Fortbildung – welchen Kurs/Workshop haben Sie in den letzten zwölf Monaten belegt?
Yoga & Meditation – weil ich mittlerweile gelernt habe, dass beides meinem Körper und Geist sehr gut tut.
Harvard Business School – Executive Leadership Training – ein Privileg, dass ich hier dabei sein durfte!
Was in ihrem Leben würden Sie gern ungeschehen machen?
Auf wessen Rat hören Sie heute immer noch?
Hmmmm – fällt mir gerade nichts ein.
Auf den Rat von Hansi Hansmann. •
FLOTTE 06/2019
| 23
news • Fuhrparkverband austria
FVA legt rasantes Wachstum hin In den ersten 14 Wochen des Jahres 2019 steigerte der Fuhrparkverband Austria die Mitgliederanzahl um fast 20 Prozent. Zu Redaktionsschluss Mitte Mai zählte der Verband exakt 64 Mitglieder.
D
ie Zahl 100 peilen wir bis Jahresende an. Unsere Auftaktveranstaltung für Westösterreich am 21. Mai in Salzburg und die FLEET Convention am 4. Juni in Wien sollten die Mitgliederzahlen weiter positiv beeinflussen“, sagt Erich Pomassl, Generalsekretär des Fuhrparkverbandes Austria. Zu den seit Jahresanfang neu gewonnenen Mitgliedern zählen: Bionorica Austria GmbH, Sandvik Invest AB, SIG SALES Austria GmbH, Palme Duschabtrennungen Gesellschaft m.b.H, Brau Union Österreich AG, Mediashop GmbH, Österreichische Lotterien Ges.m.b.H., Obereder GmbH, Axalta Coating Systems Austria GmbH und WKDA Österreich GmbH.
Aus EUFMA wird FMFE News gibt’s außerdem vom Europäischen Fuhrparkverband. Der hat derzeit bereits schon sieben Länder unter seinem Dach vereint und heißt nicht mehr EUFMA, sondern auf den Namen FMFE (Fleetand Mobility Management Federation Europe). Neben Österreich sind schon Deutschland, Schweiz, Italien, Spanien, Frankreich und Großbritannien mit an Bord. „Wir wollen ein starkes europaweites Netzwerk entwickeln und nach und nach Verbände und Organisationen weiterer europäischer Länder einbinden.“, sagt Michael Närr, Vorstandsmitglied des Fuhrparkverbandes Austria. Für die erste Periode wurde der deutsche Vertreter Axel Schäfer zum Sprecher bestimmt, wobei das Amt ab Oktober 2020 im Halbjahresrhythmus wechseln soll. Als erste Maßnahme werden die Verbände einen grenzüber- Vertreter der Fuhrparkverbände aus Spanien, italien, Deutschland, schreitenden Service für Unter- Schweiz und Österreich trafen nehmen mit internationalen sich Anfang April erstmals in Wien
24 |
FLOTTE 06/2019
Fuhrparks anbieten. In weiteren Schritten soll eine Informationsplattform (Informationen aus den Ländern) geschaffen und Benchmarks sowie gemeinsame internationale Studien erstellt werden. Auch europäische Standards für das Flottenmanagement und Mobilitätsmanagement stehen auf der Agenda. „Wir haben uns bereits einige spannende Aufgaben gestellt, die wir gemeinsam auf der europäischen Ebene angehen werden“, berichtet Schäfer. • (Text: PSP, Fotos: Shutterstock, Tiziana Maniezzo)
Seminar: ÖAMTC Fahrtechnik Training 13. Juni 2019
18.00 bis 20.30 Uhr Fahrtechnik und Fahrdynamik Assistenzsysteme Incentive Module im Echtbetrieb Schadenminimierungsparcours Demofahrten mit Mitgliedern Abschluss: Cool down Phase mit kulinarischer Begleitung
Gesprächspartner:
Mag. Karl Martin Studener, Geschäftsführer ÖAMTC Fahrtechnik Ernest Loidl, Lead Instructor ÖAMTC Fahrtechnik Ort: ÖAMTC Fahrtechnik GmbH Triester Bundesstraße 120 2524 Teesdorf
Kein Unkostenbeitrag für Mitglieder Seminargebühr für Nichtmitglieder: € 55,–
Anmeldungen unter office@fuhrparkverband.at oder www.fuhrparkverband.at
Service
Auch 2019 ausgezeichnet
Z
um dritten Mal in Folge Superbrand des Jahres, auf diesen Erfolg kann das Flottenmanagement der Porsche Bank zu Recht stolz sein. Die Auswahl traf das Superbrands Austria Brand Council, bestehend aus Fachexperten und Branchenkennern. „Wir freuen uns sehr, dass wir auch in diesem Jahr diese Auszeichnung entgegennehmen dürfen. Besondere Freude bereitet uns natürlich die Tatsache, dass wir drei Jahre hintereinander als Superbrand gekürt wurden. Damit wird auch die hervorragende Entwicklung unseres Unternehmens, der Produkte und Services hervorgehoben und bestärkt“, meint Roland Leitner, Leiter Flottenmanagement bei der Porsche Bank (im Bild rechts), der die Vereinfachung der Arbeit von Fuhrparkleitern durch sinnvolle digitale Angebote betont. Übergeben wurde der Preis von Mag. András Wiszkidenszky (Regional Director Superbrands). Marketing und Kommunikationsexperten haben das Superbrands Programm bereits vor 20 Jahren in Großbritannien eingeführt. Das Ziel war von Anfang an, starke Marken ins Rampenlicht zu rücken, um ein Beispiel für Marktbegleiter darzustellen. Mittlerweile werden in 90 Ländern auf allen Kontinenten jährlich die stärksten Marken mit einer Auszeichnung hervorgehoben.
ParkplatzÜberwachung
ARBÖ im Dienste der Mobilität Im Jahr seines 120. Geburtstages wird der ARBÖ zum Mobilitätsdienstleister: In Kooperation mit dem Scooter-Sharinganbieter mo2drive lassen sich in Wien 50 ARBÖ-Fahrsicherheit-gebrandete Vespa- und NIU-Modelle ausborgen. Der Unterschied zu normalen mo2drive-Kunden? ARBÖ-Mitglieder sparen sich die 19 Euro Anmeldegebühr. Die Registrierung erfolgt über die App oder über www.arboe.at/mo2drive
Firmenparkplätze, die zum Dauerabstellplatz werden – das muss ja nicht sein. ParkHere aus München bringt eine Lösung, mit der sich Parkzeiten bestimmen lassen. Beim Überfahren nehmen Piezo elemente im Boden Energie auf und melden den Parkplatz als belegt. Weiters helfen Radarsensoren aus der Höhe – etwa auf Laternen – bei der Über wachung. Hardware und Software von ParkHere werden unter anderem von MAN, BMW und Porsche auf Firmenparkplätzen in Deutschland benutzt.
eCall lässt sich nachrüsten Beim Branchentreffen Bosch ConnectedWorld 2019 stellte Bosch Lösungen für die vernetzte Welt vor. Für Autofahrer spannend: Mit Vivatar Drive lassen sich Fahrzeuge ohne fest verbautes eCall-System nachrüsten. Auch cloudbasierte Software-Updates werden bei Bosch entwickelt, schon über fünf Millionen Autos bleiben damit ohne Werkstattbesuch aktuell.
Stopp dem Keyless-Klau Schlüssellose Systeme lassen sich durchaus überrumpeln, da sich das Signal des Schlüssels abfangen lässt. Der Keyless Defender von Pamack wird in den Schlüssel eingebaut und unterbindet das Signal, sobald dieser drei Minuten unbewegt liegt. Toll gegen den Autoklau zu Hause, wer gerade in den Supermarkt geht, sendet allerdings weiterhin ungewollt Signale aus!
exklusiv
Tankkarten-Vergleich
Großes Tankeschön
Eine Tankkarte erleichtert das Handling von Fuhrparkverwaltung und der Administration, bietet Sicherheitsvorteile und schafft Transparenz beim Verbrauch. Eine Übersicht, was die Anbieter im Detail feilbieten. Text: Mag. Pascal Sperger, Foto: Shutterstock/Jakkarin Chuenaka
W
Kanister tankt, tut sich leichter, den Diebstahl zu identifizieren er sich in der Administration in Firmen umhört, und wird bei großen, auffälligen Abweichungen sogar vom System die keine Tankkarten für ihre Flottenfahrzeuge über einen verdächtigen Tankvorgang informiert. Bei Bedarf lässt verwenden, der hört stets die gleiche Jammerei. Zu sich die Karte in Echtzeit sperren – oder mit einem Limit belegen. Recht, schließlich ersticken die Damen und Herren je nach Fuhrparkgröße und Laufleistung der Firmenautos regelrecht in Tankbelegen, die alle abgelegt, verrechnet und administriert werden müssen. Dazu Auch Strom bezahlen kommen die Rücküberweisungen an die Mitarbeiter, die die jeweiAuffällig ist außerdem: Immer mehr Tankkarten eignen sich neben dem Bezahlen von klassischen Treib- und Schmierstoffen auch ligen Beträge jeweils vorstrecken müssen und so hin und wieder auch zum Stromtanken, werden also von klamm bei Kasse sind. Klar, da pasLadeinfrastrukturanbietern akzepsieren dann auch schon mal Fehler. Alle Anbieter steigerten die Oder ein Beleg verschwindet, dann tiert. Das erleichtert das Handling ist der Ärger besonders groß, weil vor allem in gemischten Fuhrparks, Akzeptanzstellen-Anzahl – wohl ein die Kosten nicht abgesetzt werden wenn etwa ein Teil der Flotte schon Grund für die steigende Beliebtheit.“ können oder der Mitarbeiter bei der auf Elektroautos umgestellt wurde. Kohle durch die Finger schaut. Ganz zu schweigen von einem korrekten Verbrauchsmonitoring – das Markt in Bewegung auch mit Angaben zum Kilometerstand auf der Rechnung für den Was hat sich sonst getan? Die Turmöl-Quick-Tankkarte ist Fuhrparkverantwortlichen alles andere als besonders einfach zu Geschichte. Die Karte läuft jetzt unter dem Namen Austrocard und wurde von dem Anbieter, der Doppler Mineralöle GmbH, in protokollieren oder zu überwachen ist. puncto Zusatzservices und Online-Tools deutlich aufgewertet. Und auch eine neue Tankkarte wurde seit dem letzten FLOTTEAlles wird einfacher All diese Probleme werden mit einer Tankkarte von vornherein Tankkarten-Special eingeführt, die Genol G+ Card. Betrieben ausgeschlossen. Abgerechnet wird meist über einen Sammelwird die Karte von der Genol GesmbH & Co KG, einem Unterbeleg, der monatlich oder 14-tägig häufig automatisch in das Vernehmen der RWA Raiffeisen Ware Austria AG und der OMV Refining & Marketing GmbH. Sie eignet sich besonders für lokal rechnungsprogramm exportiert wird oder per Mail im Backoffice tätige Dienstleister, die stark in der Region verwurzelt sind und landet. Dazu muss kein Mitarbeiter Geld vorstrecken und sofern mit ihren Flottenfahrzeugen in räumlich einfach abzugrenzenden er bei jeder Betankung auch den Kilometerstand erfasst, hat der Bereichen unterwegs sind. Fuhrparkmanager per Online-Tool stets die DurchschnittsverEbenso stieg bei quasi allen Karten die Quote der Akzeptanzbräuche der einzelnen Mitarbeiterfahrzeuge im Blick. Weiterer Vorteil: Wer ein schwarzes Schaf unter den Angestellten hat, stellen – wohl auch ein Grund, warum immer mehr Firmen auf das der auch mal den ein oder anderen Extra-Liter in den privaten praktische Plastik setzen. •
26 |
FLOTTE 06/2019
exklusiv
Die wichtigsten Tankkarten-Anbieter im Vergleich name der Tankkarte
BP Tankkarte
NOVOFLEET Card
IQ Card
OMV Card
euroShell Card
Austrocard
UTA Full Service Card
DKV Card
Genol G+ Card
internetAdresse
bpplus.at
novofleet.com
iqcard.at
omv.at
euroshell.at
austrocard.at
uta.com
dkveuroservice.de
genol-tankkarte.at
Anfang 1990er
2011
2007
Anfang 1990er
seit über 50 Jahren
2018
1963
1934
2017
k. A.
k. A.
ca. 15.000
k. A.
k. A.
ca. 6.000
> 89.000
> 170.000
k. A.
firmenmäßige Nutzung der Karte; einwandfreier Leumund
Gewerbetreibender mit gesicherter Bonität
Gewerbetreibender mit gesicherter Bonität
gesicherte Bonität
Gewerbetreibender mit gesicherter Bonität
Gewerbetreibender mit gesicherter Bonität
gesicherte Bonität
Akzeptanzstellen Österreich/Europa
ca. 1.150/ca. 22.000
ca. 233/5.000
330/1.710
ca. 1.000/ca. 20.000
> 300/ca. 21.000
>300/-
> 2.000/> 62.000
1.600/100.000
180/100 (Bayern)
Gültigkeitsdauer der Karte
max. 4 Jahre
k. A.
kein Ablaufdatum
3–5 Jahre
4 Jahre
kein Ablaufdatum
2 Jahre
3 Jahre
kein Ablaufdatum
Leistungen
Bezug von Kraftund Schmierstoffen; freie Warengruppendefinition; Abwicklung von Maut und Fähren; Pannendienst; MwSt- und MÖStRückerstattung; Reportings etc.
Bezug von Kraft- und Schmierstoffen; Wagenwäsche und -reinigung bei Kooperationspartnern; 2 Warengruppendefinitionen; Reportings etc.
Alternative Kraftstoffe
AdBlue, Erdgas, Biodiesel, Autogas, Strom
ja
AdBlue, Erdgas, Biodiesel, Autogas
Kosten (€) der Tankkarte pro Monat
1,50 oder 1 % der Rechnungssumme
monatliche Cardgebühr oder wahlweise Servicefee
Kosten bei Kartenverlust
keine
Tankkartenanbieter seit Anzahl Kunden Voraussetzungen
firmenmäßige firmenmäßige Nutzung der Karte Nutzung der Karte
Bezug von KraftBezug von und SchmierstofKraft- und fen (SonderSchmierstoffen; konditionen); Wagenwäsche Produktbeschränund -reinigung; kungen; AbfraAbwicklung von gemöglichkeit von Kennzeichen, Maut und Fähren; MwSt- und MÖStkm, Fahrer; Rückerstattung; Kostenstelle auf Wunsch; 24-h5 WarengruppenLimit festlegbar; definitionen; KlimaschutzReportings etc. Tankkarte etc.
Bezug von Kraftund Schmierstof- Bezug von Kraftfen, fahrzeugbe- und Schmierstofzogenen Artikeln; fen, Wagenwäsche Wagenwäsche und -reinigung; und -reinigung; Abwicklung von Abwicklung von Maut und Fähren; Maut und Fähren; Mobilitäts- u. Mobilitäts- u. Reparaturservice; Reparaturservice; MwSt- und MÖStRückerstattung; MwSt- und Fuhrparkanalyse; MÖSt-RückReportings etc. erstattung; Reportings etc.
Bezug von Kraftund Schmierstoffen; Wäsche; Abwicklung von Maut, Tunnel, Brücken und ROLA; LapID, MwSt- und MÖST-Rückerstattung; Online-Berichte und Auswertungen etc.
Bezug von Kraftstoffen, Schmierstoffen, Autowäschen und Autozubehör etc.
AdBlue, Erdgas, Wasserstoff, Strom
AdBlue, Erdgas, Autogas
AdBlue, Erdgas, Autogas, Strom
Autogas, Erdgas, AdBlue, Biodiesel, Strom
Autogas, Erdgas, AdBlue, Strom
Strom
kostenlos
1,30 Servicegebühr, 0,7 % der Rechnungssumme
nach Vereinbarung
kostenlos
nach Vereinbarung
nach Vereinbarung
kostenlos
keine
keine
keine
keine
keine
keine Haftung nach Verlustmeldung
keine Haftung nach Verlustmeldung
keine
Abrechnungsverfahren
wöchentliche bis monatliche Abrechnung als signiertes PDF per E-Mail oder in Papierversion; Bankeinzug bevorzugt
14-tägige Rechnung mittels Bankeinzug; Rechnungsdaten auch als Download im Online-Kundenbereich
wöchentlich, 14-tägig oder monatlich mit Sepa-Abbuchung; PrePaid; Rechnungskopie per E-Mail oder als Download; Barbezahlung nach Betankung
14-tägige Sammelrechung sortiert nach Kostenstellen; Rechnung in Fremdsprachen; Rechnungsdaten als Download im Online-Kundenbereich
14-tägige Sammelrechnung per DFÜ, E-Mail, Download, Post
monatliche Sammelrechnung mittels Bankeinzug, Rechnungsdaten werden als CSV Report mitgeliefert
24-h-ServiceHotline
ja
ja
nein
für Kartensperre und Mobiltätsservice
ja
für Kartensperre
Pannen-Notruf und Kartensperre
ja
ja
individuell nach Kundenwunsch
individuell im Online-Kundenbereich festlegbar
individuell
individuell
individuell
individuell
individuell
individuell
individuell und jederzeit im Debitorenportal
Kartenverwaltung und -kontrolle in Echtzeit; Limitfestlegung; Transaktionsübersicht nach Kennzeichen, Produkten, Kostenstellen oder Niederlassungen etc.
Kartenverwaltung und -kontrolle; Transaktionsübersicht; Kostenstellenverwaltung; Limitfestlegung pro Karte nach Produkt/Betrag; PIN-Verwaltung; Import von Reportings; Vignettenbestellung, MwSt-Rückerstattung etc.
(individueller) PIN; Hologramm; Online-Kartensperre; festlegbare Limits; Alarmierung bei ungewöhnlicher Benutzung
RFID-Chip, individuelle PIN, Sperrlimits (Nutzungsbegrenzung), OnlineAutorisierung & -Sperre, Real-Time-Transactions, Alarm
Reportingzyklus
Kartenverwaltung und -kontrolle; Transaktionsübersicht; Kostenstellenverwaltung; Vignettenbestellung; Limitfestlegung Online-Services pro Karte nach Uhrzeit, Produkt und Betrag; PIN-Verwaltung inkl. Online-PIN; Import von Rechnungsdateien
Sicherheitsmaßnahmen
achtstelliger PIN; Hologramm; Transaktionslimits; 24-h-Plausibilitätscheck durch Software
Kartenverwaltung und -kontrolle; Transaktionsübersicht nach Zeitraum, Kennzeichen, Produkten oder Kundennummern etc.
PIN; autorisierte Akzeptanzstellen mit OnlineAnbindung; individuell festlegbare Limits
Kartenverwaltung und -kontrolle; Transaktionsund Konditionsübersicht; Rechnungsdaten (PDF/CSV); Limit; Ländersperre; Rechnungskopie; Benutzeranlage etc.
Zufalls-, Flottenoder WunschPIN; Ländereinschränkung; 24-h/Wochen-/ Monats-Limit; 24-h-Sperre; Real-TimeTransactions
14-tägig oder 14-tägige bzw. monatliche Sammonatliche melrechnung mit SammelrechSEPA-Abbuchung, nach Vereinnung mittels Rechnungskopie barung; Bankeinzug oder per E-Mail oder Möglichkeiten: per Überweisung; als Download; Post, Mail oder Rechnungsdaten zahlreiche Ausals Download im Shell Card Online wertungsmöglichOnline-Kundenkeiten über das bereich; sortiert Online-Kundennach Kostenstelle portal
Bezug von Kraftund Schmierstoffen; freie WarengruppenDefinition; Reportings
DKV-SmartphoKartenverwaltung Kartenverwaltung ne-App mit Umund -kontrolle, und -kontrolle; Kartenverwaltung kreissuche und TransaktionsLimit-Festlegung; und -kontrolle, Preisdarstellung; und KonditiTransaktiTransaktionsKartenverwaltung Kontrolle nach onsübersicht, onsübersicht; und -kontrolle; Zeitraum, KennRechnungsdaten Routenplaner; umfangreiche (PDF/CSV/TXT); Import von Rechzeichen, ProdukReportings, Datenaustausch nungsdateien; ten; PIN-Vergabe, Transaktionsfür BuchhaltungsUTA-StationsKartensperre etc. und Kostenüberfinder App etc. schnittstellen etc. sicht etc.
Zufalls- oder Wunsch-PIN; feststellbare Limits; Kartensperre rund um die Uhr
PIN; OnlineKartensperre; festlegbare Limits; Alarmierung bei ungewöhnlicher Benutzung
PIN; Flotten-PIN; festlegbare Limits; Alarmierung bei ungewöhnlicher Benutzung
PIN; Transaktionslimits
FLOTTE 06/2019
| 27
service
Noch Verbesserungspotenzial vorhanden Der ÖAMTC hat fünf moderne Parkassistenten inklusive notbremsfunktion unter die Lupe genommen. Dabei konnte kein einziger zu 100 Prozent überzeugen.
I
m Jahr 2017 (Daten aus 2018 liegen noch nicht vor) passierten beim Reversieren mit Pkw exakt 570 Unfälle mit Personenschäden. Die gute Nachricht, dabei kam es zu keinem Todesfall. Allerdings wurden 290 Personen verletzt, 60 davon schwer. Dazu kommt eine große Anzahl an Sachschäden, weil Hindernisse übersehen werden. „Eine Möglichkeit, diese Zahlen zu reduzieren, sind Parkassistenten mit einem automatischen Notbremssystem“, erklärt ÖAMTC Techniker Friedrich Eppel. Dafür haben die Tester Systeme von fünf Herstellern genauer unter die Lupe genommen und festgestellt, das keiner der Assistenten gänzlich verlässlich ist. Eppel erläutert: „Am besten funktionierte die Erkennung von Radfahrern und Autos, die hinter dem ausparkenden Pkw queren. Dafür setzen die Systeme auf Radarsensoren, die bewegte Die Crux mit der FußgängerObjekte erkennen können.“ erkennung: Beim Reversieren – dem Szenario mit der Auf der anderen Seite: Im Nahpotenziell größten Gefahr bereich hinter dem eigenen für Personenschäden – verhindern verhältnismäßig günstige Fahrzeug sind hingegen auch Ultraschallsensoren bessere die verhältnismäßig einfachen Ergebnisse bei der Kollisionsund kostengünstigen Ultravermeidung schallsensoren, die in den meisten modernen Fahrzeugen ohnehin als Parksensoren verbaut sind, wirksam. „Hier konnten drei von fünf Systemen im Test ein Auffahren auf einen anderen Pkw meist vollständig verhindern“, sagt der ÖAMTC Experte.
Größte Schwachstelle bei Fußgängererkennung Die größten Schwierigkeiten gab es bei der FußgängerErkennung, also dem Szenario, in dem potenziell die Gefahr von Personenschäden am höchsten ist. „Selbst der BMW 5er, insgesamt Bester im Test, reagierte teils zu spät auf einen hinter dem Auto stehenden beziehungsweise querenden Fußgänger“, erklärt Eppel. „Andere getestete Fahrzeuge erkannten die Gefahrensituation ebenfalls zu spät oder überhaupt nicht – Nachholbedarf ist also gegeben.“ Der Moblitätsclub geht jedoch davon aus, dass sich die Technik in den nächsten Jahren schnell verbessern wird. • (Text: RED, Fotos: ÖAMTC)
Mehr Akzeptanzstellen Kunden der DKV Euro Service GmbH & Co. KG können ab sofort mit der Tankkarte auch in Österreich Ladestrom beziehen, dazu wächst die Anzahl der Partnerbetriebe im Nachbarland.
I
n puncto Treibstoffbezug wird der Ladestromkauf neben dem Erwerb von Diesel und Benzin immer wichtiger. DKV gilt im Bereich des Stromtankens und Abrechnens über die eigene Tankkarte dabei als Pionier in diesem Bereich und baut seit einiger Zeit das Ladenetz kontinuierlich aus. Die gute Nachricht: Kunden des DKV Euro Service können ihre Elektro- und Hybridfahrzeuge ab sofort auch in Österreich, den Niederlanden und Belgien laden. „Damit haben wir nach dem Ausbau unseres Ladenetzes in Deutschland und Frankreich weitere wichtige Meilensteine auf dem Weg zu einem europaweiten Ladenetz erreicht“, freut sich Christopher Schäckermann, Head of Product Management eMobility beim DKV und Geschäftsführer des zusammen mit innogy gegründeten Joint Ventures Charge4Europe. Das europaweite E-Versorgungsnetz des Mobilitätsdienstleisters umfasst damit 27.000 Ladepunkte.
Weiteres Wachstum Auch im Bereich der gewöhnlichen Akzeptanzstellen wird weiter expandiert: So wird die DKV-Tankkarte seit Kurzem in der Schweiz an 150 zusätzlichen Stationen der Marke Eni (ehemals Agip) akzeptiert. Das Versorgungsnetz des DKV in der Alpenrepublik wächst damit auf 673 Stationen an. „Diese Netzerweiterung ist vor allem für unsere Kunden aus Süddeutschland, Österreich, Italien und Frankreich interessant, die die Schweiz befahren“, sagt Sven Mehringer, Geschäftsführer Fuel/Energy und Vehicle Services beim DKV Euro Service. Neben Diesel- und Ottokraftstoffen stehen an den günstig gelegenen Eni-Stationen auch LPG, Erdgas und Bio Ethanol zur Verfügung. Zudem wird hier Premiumdiesel zum Preis von klassischem Diesel angeboten. Auffindbar sind die neu angebundenen Stationen über den kostenlosen Routenplaner „DKV Maps“ und die App. • (Text: RED; Fotos: Werk)
Das europaweite Ladestrom-Versorgungsnetz des Mobilitätsdienstleisters DKV Euro Services umfasst ab sofort 27.000 Ladepunkte für E-Autos und Plug-in-Hybride
28 |
FLOTTE 06/2019
Der DW-nutzer bekommt, wenn er möchte, den Reparaturstatus im Live Tracking von der Freigabe bis zur Fertigstellung und Fertigstellungstermin mittels Link gesendet
Innovatives Tracking-Tool MO’ Drive, das Kompetenzzentrum für Karosserie, Lack und Glas mit österreichweitem Service-Radius, bietet nun auch ein Online-Tracking-Tool für die Auftragsverfolgung von Reparaturen an.
Ü
ber das neue Online-TrackingTool von MO’ Drive können Kunden und Partner jederzeit den aktuellen Stand der Schaden- und Reparaturabwicklung der von ihnen betreuten Autos abfragen. Dabei ergänzt der Service die schon seit Jahren bewährte Online-Reparaturanmeldung auf der Website (www.modrive.at) und wird über einen Partner-Login oder eine Systemschnittstelle individuell autorisiert. Bei der Abfrage des Reparatur-Status werden jeweils drei Fortschrittsindikatoren im Ampelsystem angezeigt: Rot steht für „in Bearbeitung“, Gelb für „Termine vereinbart“, Grün für „in Reparatur“. Der aktuelle Status wird jeweils durch Stichworte erläutert.
Logischer Schritt Für Ing. Wolfgang Weinberger, Geschäftsleiter von MO’ Drive, war die Entwicklung des Tracking-Tools „ein logischer Schritt auf dem Weg zu einem betont kundenfreundlichen, integrierten Schaden- und Reparatur-Management, bei dem alle Beteiligten so effizient Hand in Hand arbeiten, dass die Zeitspanne zwischen Schadenereignis und Auslieferung des instandgesetzten Autos möglichst kurz gehalten werden kann.“ Laut Weinberger sollen aufgrund der besseren Kommunikation von allen am Schadenfall beteiligten
tracking für einen jeweils autorisierten Personenkreis zu öffnen“, erläutert Weinberger. Die Kompetenz zur Vernetzung mit Versicherungsinstituten, -maklern und -agenten sei ein zusätzliches Argument, das MO’ Drive für das SchadenRouting empfiehlt, ist Weinberger überzeugt: „Unser österreichweiter Hol- und Bring-Service, moderne Ersatzfahrzeuge und höchste Maßstäbe an den Reparaturerfolg und den Kundenservice bieten die analoge Erfolgsgrundlage von MO’ Drive. Mit der schrittweisen Automatisierung des Informationsaustauschs stellen wir uns für die Herausforderungen der digitalen Vernetzung des Schadenmanagements von Morgen auf.“ • (RED, Fotos: Werk)
Alle Beteiligten arbeiten Hand in Hand, sodass die zeitspanne zwischen Schadenereignis und Auslieferung möglichst kurz bleibt.“ ing. Wolfgang Weinberger, MO’ Drive
Personen vor allem jene Kunden und Geschäftspartner profitieren, „die eine Vielzahl von Fahrzeugen betreuen“. Dabei gelte es vor allem, „Zeitfresser in der Kommunikation zwischen Fahrern, Fuhrparkmanagern, Schadenreferenten, Gutachtern und Reparaturwerkstätten aus dem Weg zu räumen“. Zu den Profiteuren zählen laut Weinberger in erster Linie das Fuhrparkmanagement von Flottenkunden, die Kfz-Leasinginstitute sowie die Kundenbetreuer von Versicherungen, Versicherungsmaklern und -agenten.
Offene Digitalisierungstrategie MO’ Drive verfolgt schon seit Längerem eine offene Digitalisierungsstrategie, die einfache Schnittstellen zu Partnersystemen unterstützt. „Der Erfolg unserer Applikationen für die Online-Reparaturanmeldung mit Hol- und Bring-Service hat uns darin bestärkt, nunmehr auch die Schnittstelle zu unserem internen Auftrags-
MO’ Drive stellt Kunden und Partnern ein innovatives Tracking-Tool für die Abfrage des Reparaturfortschritts zur Verfügung
FLOTTE 06/2019
| 29
service
Das Netzwerk lädt zum Netzwerken Das Automotive Repair Network (ARN) lädt interessierte Fuhrparks zum Gespräch am Messestand in der Hofburg Text: Gerald Weiss, Fotos: Werk
s
obald Fahrzeuge in einem Unternehmen im Einsatz sind, muss man sich auch mit der Möglichkeit eines Unfalls beziehungsweise einer Beschädigung auseinandersetzen. Ein Konzern, der das im Kerngeschäft tut, ist der Autolack-Hersteller Axalta, der seit vielen Jahren die besten Lackierbetriebe, die mit seinen Produkten arbeiten, in einem Netzwerk vereint. Die Möglichkeiten der Digitalisierung machen dieses Netz für den Flottenbetreiber nun noch einfacher nutzbar.
Datenbank als Herzstück Herzstück ist dabei die Online-Plattform RepScore.net: „Der Unternehmer beziehungsweise Flottenverantwortliche hat damit einen Überblick über
lung ist ebenfalls über RepScore.net möglich. Das ist vor allem dann interessant, wenn es sich nicht um einen Versicherungsschaden handelt.
App zur Schadenabwicklung Im Schadenfall kommt die ARN-App zum Einsatz, die der Dienstwagenfahrer auf seinem Mobiltelefon zur Verfügung hat. „Damit kann die ganze Schadenabwicklung durchgeführt und an die zuständigen Stellen geschickt werden“, so Luxbacher. Die Nutzung der App macht natürlich bei jedem kleinen Schaden Sinn. „Das größte Problem sind die nicht gemeldeten Schäden, die erst bei der Rückgabe des Dienstwagens bemerkt werden“, so Luxbacher. „Mit der ARN-
Der Firmenwagenfahrer hat seinen bevorzugten Betrieb und alle Daten in der ARn-App hinterlegt und kann den Schaden übers Smartphone melden
Wir freuen uns auf interessante Gespräche bei der Fleet Convention.“ Rudolf Luxbacher, Axalta
alle Werkstätten unseres Netzwerkes, das sind derzeit 101 Betriebe über ganz Österreich verteilt“, erklärt Rudolf Luxbacher, Netzwerk-und FLI-Manager bei Axalta Österreich. Über einen Zertifizierungsprozess gewährleistet Axalta, dass es sich dabei um qualitativ hochwertige Betriebe handelt, deren Leistungen exakt und tagesaktuell aufgelistet werden und mittels Filter auch ausgesucht werden können: „Etwa wenn speziell Ersatzfahrzeuge wie etwa Transporter benötigt werden“, so Luxbacher. Damit kann der Unternehmer – neben seinen fixen Reparaturpartnern – im Notfall kurzfristig einen Karosseriespezialisten in einer anderen Region auswählen. „Beispielsweise wenn ein Mitarbeiter einen Unfall bei einer Dienstreise hat.“ Die komplette Auftragsabwick-
30 |
FLOTTE 06/2019
App ist es für den Mitarbeiter einfach und unbürokratisch, auch kleinste Beschädigungen mit Schadenmeldung und Fotos zu dokumentieren.“
Kostenfrei für jeden Fuhrpark Mit der Plattform Repscore.net und der ARN-App erhält der Fuhrparkbetreiber einfache und effiziente Tools zur Verwaltung und Abwicklung im Schadenfall. „Und das vollkommen kostenlos“, erklärt Luxbacher. „Wir freuen uns auf interessante Gespräche bei der FLEET Convention in der Hofburg.“ •
Der Flottenverantwortliche hat über RepScore.net alle Partnerbetriebe mit deren Leistungen im Überblick und kann die Reparatur direkt über das System abwickeln
service
Für Rennstrecke und öffentliche Straße Goodyear bringt neue sportliche Pneus für jene, die ihren Sportwagen gern auch einmal auf der Rennstrecke bewegen.
D
er Marktanteil von Hochleistungsreifen für sportliche Fahrzeuge liegt zwar insgesamt unter 15 Prozent (UHP- und UUHP-Pneus zusammengenommen), allerdings mit steigender Tendenz – PS-starke Fahrzeuge werden nach wie vor stark nachgefragt. Bei Sommerreifen am deutschen Markt beträgt der Anteil von UHP-Pneus laut Goodyear sogar schon 22 Prozent.
Vom GTi aufwärts Der US-Hersteller trägt diesem Trend nun mit einer weiterentwickelten Palette von sportlichen Gummis unter der Submarke Eagle F1 Rechnung. Genau genommen sind es mit den Modellen F1 Asymmetric 5, F1 Super Sport, SuperSport R und SuperSport RS vier Reifen – für sportliche Fahrzeuge vom Golf GTI aufwärts sozusagen.
Kürzerer Bremsweg Beim neuen „Einstiegs-Sportler“ Asymmetric 5 wurde gegenüber dem Vorgänger Asymmetric 3 unter anderem die Aufstandsfläche beim Bremsen verbessert, die sich unter Druck vergrößert. So soll ein um vier Prozent kürzerer Bremsweg bei Nässe erzielt werden können. Bis Ende des Jahres will Goodyear über 60 Dimensionen des Asymmetric 5 aufgelegt haben. Die darüber angesiedelten Eagle F1 SuperSport, SuperSport R und SuperSport RS sind in ansteigender Performance straßenzugelassen, aber für den Rennstreckeneinsatz ausgelegt. Zielgruppe sind Personen, die ihr Fahrzeug auf einer Rennstrecke bewegen und ansonsten „road legal“ unterwegs sein wollen. • (Text: KAT, Fotos: Werk)
PS-starke Fahrzeuge liegen nach wie vor im Trend – auch wenn sich nicht jeder seinen Traum vom Golf R, Porsche GT3 RS oder Ferrari 348 GTB (Bilder) erfüllen kann; mit den neuen Goodyear F1 Eagle finden performanceorientierte Fahrer die geeignete Bereifung für den täglichen Weg, aber auch für den Ausflug auf die Rennstrecke
exklusiv
Fuhrparkporträt
Wie der Trainer der Nationalmannschaft Als Coca-Cola-Fuhrparkmanager muss Wolfgang Schrempf nicht nur 320 Fahrzeuge und die vielen unterschiedlichen Bedürfnisse von vielen unterschiedlichen Berufsgruppen unter einen Hut bringen … Text: Petra Mühr, Fotos: Coca-Cola HBC Austria
V
or wenigen Tagen hat Wolfgang Schrempf ein Pilotprojekt beendet. Der Inhalt: vom Flottenmanagement zum Mobilitätsmanagement. Es geht dabei um die Zukunft „seines“ Fuhrparks, 320 Fahrzeuge, mit denen Kundenberater, Servicetechniker oder Manager aktuell unterwegs sind – und wie dies in der nahen und mittleren Zukunft aussehen wird. Schrempf ist Country Fleet Manager bei der Coca-Cola HBC Austria – und das seit 39 Jahren. Genauer gesagt ist er in dieser „ausschließlichen“ Funktion seit etwa zehn Jahren tätig, die 39 Jahren sind Schrempfs Gesamtzeit im Unternehmen. Begonnen hat der leidenschaftliche Autofahrer als Kundenfahrer, war in seiner weiteren Coke-Karriere verantwortlich für Lager, Logistik und
32 |
FLOTTE 06/2019
übernahm vor 20 Jahren die Leitung des Fuhrparks, aufgrund von Strukturveränderungen seit zehn Jahren explizit. Schrempf kennt das Flottengeschäft
Unsere Autos sind alle sehr gut ausgestattet, die müssen alles können, von Fahrerassistenzsystemen bis hin zu Allradantrieb.“ Wolfgang Schrempf, Coca-Cola HBCA
wahrlich von der Pike auf, ist extrem gut vernetzt und sitzt auch im Vorstand des Fuhrparkverbandes Austria. Denn neben großer Genauigkeit und ausgeprägten analytischen Fähigkeiten ist er seit jeher sehr an Innovationen und Optimierungsprozessen interessiert.
Status „Firmenauto“ im Wandel Die Evaluierung des eingangs erwähnten Mobilitätsprojekts dauert noch an, getestet wurde neben Fahrzeugen mit unterschiedlichen Antrieben von Erdgas, Hybrid, Wasserstoff und Elektro unter anderem auch die App „Wegfinder“, ein Start-up der ÖBB. Damit lässt sich letztendlich nicht nur der smarteste Weg von A nach B via Taxi, Car2go und Bahn berechnen, sondern im finalen Stadium auch sämtliche beinhaltete Verkehrsmittel buchen und bezahlen. „Wir haben so viele unterschiedliche Bedürfnisse in unserem Unternehmen“, erläutert Schrempf, „speziell jüngere Mitarbeiter aus Ballungszentren gehen gern ein paar Meter zu Fuß zur Busstation und kommen mit Öffis. Der Status des
exklusiv
Firmenautos ist im Wandel. Parkpickerl, Parkplatzsuche, Carsharing und auch der ökologische Fußabdruck sind die Beweggründe dafür, dass manche gar keines mehr haben wollen.“
Bunt gemischte Palette Die vielen unterschiedlichen Anforderungen resultieren aus den vielen unterschiedlichen Einsatzbereichen von Coca-Cola HBC Austria und aus der Topografie unseres Landes. Für die Servicetechniker, die Schankanlagen und Getränkeautomaten warten, stehen daher 60 Vans zur Verfügung, vorrangig Opel Vivaro, für Mitarbeiter in gebirgigen Lagen VW T6 aufgrund des Allradantriebs. Die Kundenberater sind mit etwa 180 Opel Astra oder Opel Mokka (richtig, des Allrades wegen) unterwegs, für das Management stehen neben Opel Insignia auch Modelle von VW, Audi und Mercedes zur Verfügung (alle im Operating Leasing).
Viele Bedürfnisse Insgesamt gibt es 13 Fahrzeugkategorien – klingt viel, die Autos sind jedoch sehr klar und mit wenig Spielraum definiert, die einzelnen Kategorien bedarfsgerecht ausgetüftelt. „Unsere Autos sind alle sehr gut ausgestattet, die müssen alles können, von Fahrerassistenzsystemen wie Abstandstempomat über LED-Beleuchtung bis hin zu Allradantrieb in Bergregionen.“ Die Kundenberater erhalten also einen gebrandeten roten Opel Astra oder schwarzen Opel Mokka, die Managementebene kann je nach Level zwischen zwei bis drei Modellen wählen und sich für die Farbe schwarz oder weiß entscheiden. Der Rest ist vorgegeben. Anders wäre es wohl kaum möglich, die vielfältigen Begehrlichkeiten zu befriedigen, schildert Schrempf und erinnert sich schmunzelnd an eine Diskussion vor Jahren mit den Fahrern, als eine neue Car Policy herausgegeben wurde. „Es gibt viele unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse – großes oder kleines Fahrzeug, das Fahrzeug soll umweltfreundlich sein, das Fahrzeug ist ein Statussymbol etc. – es wurde heftig und viel diskutiert und teils auch kritisiert … Ende nie! Ich hab damals gesagt: ,Wisst Ihr, einem Fuhrparkmanager geht es ähnlich wie dem Trainer der Fußballnationalmannschaft. Da gibt’s acht Millionen Trainer – und bei uns 320 Fuhrparkmanager.‘“
Seit 39 Jahren ist Wolfgang Schrempf beruflich auf der „Coke-Side of Life“ und heute als Fuhrparkchef für die stattliche Anzahl von insgesamt 320 Fahrzeugen verantwortlich; doch wie so oft bei innovativen Unternehmen der Fall, ist auch der Coca-Cola-Fuhrpark im Wandel
Bei uns gibt es eine interessante und wohl einzigartige konzerninterne Kennzahl.“ Die Millionen-zahl Alle Fahrzeuge sind jeweils mit gleich viel Sicherheit und gleich viel Komfort ausgestattet, geachtet wird bei der Motorisierung selbstverständlich auf den Spritverbrauch und CO2-Ausstoß, bei den Vans sind zudem Platz und Nutzlast ausschlaggebend. Alle Autos können privat genutzt werden, für die Einhaltung der Servicetermine und die Pflege ist der jeweilige Fahrer verantwortlich. Die Reinlichkeit wird kontrolliert, stichprobenartig oder mit Vorankündigung.
Coca-Cola HBC Austria in Fakten Unternehmen Die Coca-Cola HBC Austria, einer der größten Abfüller der Produkte der The Coca Cola Company, feiert 2019 ihr 90-jähriges Bestehen. Knapp 1.000 Mitarbeiter sind hier beschäftigt, Umsatz: rund 774 Mio. Euro Fuhrpark Marken: Opel, VW, Audi, BMW, Mercedes Anzahl Pkw: 240 Anzahl Nfz: 50 Anzahl Lkw: 29 Laufleistung: durchschnittlich 30.000 km/Jahr Behaltedauer: 5 Jahre
Neben der Kontrolle wird bei Coca-Cola allerdings vielmehr die Motivation großgeschrieben, um Klimaziele zu erreichen oder auch um Unfälle zu reduzieren beziehungsweise zu vermeiden. „Bei uns gibt es eine interessante und wohl einzigartige konzerninterne Kennzahl, die in allen 28 Ländern, in denen wir tätig sind, gemessen wird. ,Accidents per million kilometer‘, also die Unfälle auf eine Million Kilometer gerechnet. Bei den Unfällen gibt es neun verschiedene Kategorien, zwei davon sind Eigenverschulden und Fremdverschulden, und diese werden für die Berechnung herangezogen. Um diese Zahl sukzessive zu senken, werden regelmäßig Preise ausgeschüttet, monatlich, quartalsweise oder jährlich gibt es Einkaufs- oder Wellnessgutscheine oder auch Fahrtrainings mit Funfaktor, um die Leute zu achtsamem und sparsamem Verhalten zu motivieren.“
Für eine bessere Welt Nicht nur eine Win-win-Situation für alle Beteiligten, sondern auch eine von vielen Möglichkeiten, als Fuhrparkmanager die Welt ein Stückchen besser zu machen. „Das ist wirklich ein extrem vielfältiger Job“, bekräftigt Schrempf, „bei dem man sich laufend mit Innovationen auseinandersetzen kann, Leute motivieren und Einfluss auf deren Verhalten nehmen kann und so zur Verbesserung unserer Umwelt beizutragen.“ •
FLOTTE 06/2019
| 33
exklusiv
Kurzcheck
Die große Antriebsvielfalt Kaum ein Thema ist in vielen Fuhrparks derzeit so aktuell wie die Wahl des richtigen Antriebs. Dass in unserem Testfuhrpark kürzlich sämtliche Konzepte vertreten waren, war für uns Anlass für ein Gruppenfoto und einen kurzen Vergleich der Systeme sowie der Treibstoffkosten auf 100 Kilometer. Text & Foto: Stefan Schmudermaier
Elektro Die E-Mobilität ist derzeit in aller Munde und hat nun auch die großen Nutzfahrzeuge erreicht. Die Elektro-Transporter sind prädestiniert für den Einsatz im urbanen Bereich, neueste Pkw-Modelle schaffen mittlerweile Reichweiten deutlich über 300 Kilometer. Geladen werden kann öffentlich und privat. Testauto: VW e-Crafter Preis: ab 69.840 Euro (exkl. MwSt.) Testreichweite: ca. 150 km Bei einem Hybrid-Antrieb wird der VerbrennungsTestverbrauch/100 km: 22,6 kWh motor – zumeist benzinbetrieben – von einem Stromkosten/100 km: ca. 4,52 Euro Elektromotor unterstützt, was vor allem innerTestbericht auf Seite 13 im Special städtisch beim Anfahren große Vorteile bringt und STROM.AUFWÄRTS in dieser Ausgabe. Treibstoff spart. Voll-Hybride – wie zum Beispiel von Toyota – können kurze Strecken rein elektrisch fahren, durch Rekuperation wird die Batterie wieder geladen. Plug-in-Hybride werden extern aufgeladen und erzielen größere E-Reichweiten. Testauto: Toyota Corolla TS Hybrid 2.0 Preis: ab 25.790 Euro Testreichweite: ca. 750 km Testverbrauch/100 km: 5,3 Liter Super Treibstoffkosten/100 km: ca. 6,89 Euro Testbericht auf Seite 37 in dieser Ausgabe.
Hybrid
Erdgas Erdgas als Kraftstoff wird nach wie vor stark unterschätzt. Dabei ist man beim Einsatz von Biogas sogar CO2-neutral unterwegs, auch sonst ist der CO2-Ausstoß gering. Das Tankstellennetz ist in Österreich relativ dicht, die Reichweiten sind gut, die Kosten niedrig. Dank einer Offensive des VWKonzerns ist das Fahrzeugangebot kürzlich stark gewachsen. Testauto: Opel Astra CNG Testreichweite: ca. 400 km Testverbrauch/100 km: 4,0 kg Treibstoffkosten/100 km: 4,40 Euro Der Opel Astra CNG ist aktuell nicht erhältlich.
Diesel Nach wie vor ist der Dieselmotor das mit Abstand meistgenutzte Triebwerk in Fuhrparks, egal ob Nutzfahrzeug oder Pkw. Die Entwicklung schreitet weiter voran, vor allem auf der Langstrecke wird der Selbstzünder auch in Zukunft vorerst weiter eine Rolle spielen. Testauto: Peugeot Partner HDI 100 Preis: ab 18.350 Euro (exkl. MwSt.) Testreichweite: ca. 850 km Testverbrauch/100 km: 5,6 Liter Diesel Treibstoffkosten/100 km: ca. 7,28 Euro Testbericht in der nächsten FLOTTE.
34 |
FLOTTE 06/2019
Wasserstoff Die Brennstoffzelle verwandelt Wasserstoff in Wasserdampf und Strom, der wird wie bei einem Elektroauto zum Antrieb genutzt. Aktuell gibt es in Österreich nur ein einziges Serien-Brennstoffzellen-Fahrzeug, den Hyundai Nexo. Vorteil sind höhere Reichweiten mit über 600 Kilometern als bei reinen E-Autos, Nachteil die noch hohen Kosten sowie das kleine Tankstellennetz. Testauto: Hyundai Nexo Preis: 65.000 Euro (exkl. MwSt.) Testreichweite: ca. 580 km Testverbrauch/100 km: 1,0 kg Treibstoffkosten/100 km: ca. 9 Euro Testbericht auf Seite 8 im Special STROM.AUFWÄRTS in dieser Ausgabe.
Benzin Aufgrund des oftmals höheren Verbrauchs bzw. CO2-Ausstoßes ist der Benzinanteil in Fuhrparks eher gering. Durch moderne Technologien wurde der Verbrauch aber mittlerweile deutlich reduziert. Auch hier gibt es noch Potenzial zur Weiterentwicklung. Benzinmotoren kommen zumeist auch bei Hybrid-Fahrzeugen zum Einsatz. Testauto: Mazda3 Skyactiv-G 122 Preis: ab 23.990 Euro Testreichweite: ca. 800 km Testverbrauch/100 km: 6,0 Liter Super Treibstoffkosten/100 km: 7,80 Euro Testbericht in der nächsten FLOTTE.
Auto Auf Herz und nieren
D
ie sechste Generation des Opel Corsa kommt im Herbst auf den Markt. Derzeit stehen noch letzte Tests und Verfeinerungen in Deutschland auf dem Plan, nachdem der Kleinwagen ab Jänner in Schwedisch-Lappland bei minus 30 Grad Celsius erprobt wurde. Auch Labortests, etwa für die elektromagnetische Verträglichkeit der gesamten Bordelektronik, werden durchgeführt. Thomas Wanke, der bereits zum vierten Mal an der Entstehung eines Corsa mitwirkt: „Das Auto ist deutlich leichter geworden, was den Verbrauch senkt und den Fahrspaß erhöht. Im Moment legen wir
letzte Hand beim Chassis an“, so der Fahrzeugentwickler. „Wir wollen den Kunden die perfekte Balance aus Sicherheit, Komfort und Fahrspaß bieten.“ Die leichteste Variante wiegt 980 Kilogramm. Zu den technologischen Neuheiten im Segment gehört LED-Matrix-Licht, das schon bei Astra und Insignia bei Fernlicht den Gegenverkehr „ausschneidet“, um ihn nicht zu blenden. Schon zum Verkaufsstart im Frühsommer soll die elektrische Variante bestellbar sein. Die Verbrenner werden wohl aus dem PSA-Baukasten kommen, der Corsa wird wie der Citroën C3 Aircross im spanischen Saragossa hergestellt.
Der Twingo wird frischgemacht Seit 2014 bringt die 3. Generation des Renault Twingo frischen Wind ins Kleinstwagensegment. Zeit für ein Update mit LED-Tagfahrlicht, neuer Frontschürze und breiter wirkender Heckstoßstange sowie einem Online-Multimediasystem (Easy Link) als Highlight. Schön, dass auch an Details wie besseren Ablagen im Cockpit, dem leichteren Zugang zum Heckmotor und dem höher positionierten Kofferraumgriff gearbeitet wurde. Zusätzlich gibt es frische Farben, andere Dekormöglichkeiten und neue Felgen bis 16 Zoll.
Ober-Ranger Ab Juli ergänzt der Raptor die beliebte Ranger-Palette von Ford in Österreich. Versprochen wird die robusteste und leistungsfähigste Variante des Pick-ups: 213 PS und 500 Newtonmeter stellt der Biturbo-Diesel für rasante Geländefahrten bereit. Richtig gelesen: Ein Performance-Chassis (hochfeste Stähle, maßgeschneiderte Achs-Kinematik) sorgt dafür, dass es auch offroad heiß hergehen darf. Das Styling des 5,54 Meter langen Fahrzeugs mit 850 Millimeter Wattiefe ist entsprechend kraftvoll – Inspiration kam vom F-150 Raptor. Mit serienmäßiger Anhängerkupplung und modifizierten Stoßdämpfern ist der Raptor ein fleißiger Arbeiter, 2,5 Tonnen dürfen gezogen werden. Im Nettopreis von 50.675 Euro enthalten ist eine 10-Gang-Automatik.
Sondermodell im Jubiläumsjahr
Ungefiltert: Porsche Speedster
Mit dem Ibiza „Cool 35“ feiert Seat den Geburtstag seines Kleinwagens. Inklusive diverser Boni steht der 65 PS starke Benziner ab 9.990 Euro bereit. Zur Serienausstattung zählen Klimaanlage, 6,5-Zoll-Farbdisplay, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Berganfahr-Assistent und mehr. Auch Seat selbst feiert 35 Jahre Bestehen in Österreich.
In Erinnerung an das Entstehungsjahr des ersten Porsche werden ab Mitte des Jahres exakt 1.948 Exemplare des 911 Speedster produziert. Traurig, aber wahr: Das Kontingent für Österreich (348.125 Euro Basispreis) ist bereits ausverkauft. Im Bild samt Heritage-Design-Paket um etwa 30.000 Euro.
FLOTTE 06/2019
| 35
auto • schon geFahren
Außen kompakt, innen riesig Der SUV-Boom hält an und so hat VW nun die Palette mit dem neuen T-Cross nach unten abgerundet. Der weiß mit kompakten Abmessungen und großem Innenraum zu überzeugen. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Werk
O
b die Namensgebung T-Cross so gut gewählt ist, sei dahingestellt, Verwechslungen mit dem größeren T-Roc scheinen jedenfalls vorprogrammiert zu sein. Wie dem auch sei, das Konzept des noch kompakteren SUV dürfte jedenfalls aufgehen, auch wenn es im T-Cross nur Allrad-Look, nicht aber vier angetriebene Räder gibt. Macht aber nichts, schließlich wäre im Polo-Segment, auf dem das neue Modell technisch basiert, ein 4x4Antrieb wohl auch zu teuer, in Relation zum Preis des Fahrzeuges. Das Basismodell mit dem 95 PS starken Dreizylinder-Turbo-Benziner ist ab 18.690 Euro zu haben, die besser ausgestatteten Life-Modelle beginnen bei 20.390 Euro, der Aufpreis für den stärkeren 115 PS Motor liegt bei 1.200 Euro, für DSG werden weitere 1.500 Euro fällig. Das Topmodell Style mit 115 PS und DSG startet bei 25.590 Euro.
Quirlige Dreizylinder Motorisch reicht aber der 95-PS-TCross locker aus, das kleine Dreizylinder-Triebwerk gefällt mit erfrischendem Durchzug und guten Punch bei niedrigen Drehzahlen, DSG gibt’s allerdings nur für die stärkere Variante. Auch das Fahrverhalten ist durchaus knackig, dank kompakter Abmessungen – die Länge beträgt lediglich 4,10 Meter – fühlt sich der jüngste VW-Spross vor allem, aber
36 |
FLOTTE 06/2019
nicht nur in der Stadt pudelwohl. Wie nahe man dem werksseitig angegebenen Verbrauch von 4,9 Litern in der Praxis kommt, wird ein intensiverer Test in der kommenden Ausgabe der FLOTTE zeigen, mit Werten um die 111 Gramm CO2 pro Kilometer fällt man jedenfalls locker in die Klasse mit 1,5-prozentigem Sachbezug.
Platz ohne Ende Die größte Überraschung am neuen T-Cross ist aber ohne Frage der Innenraum. Zumindest subjektiv wirkt er mitunter hochwertiger als im großen Bruder T-Roc, der für das eingesetzte Hartplastik bereits einige Medienschelte einstecken musste. Je nach Budget ist eine volle Vernetzung bis hin zur Smartphone-App möglich, auch ein feines Navi ist in der Kleinwagenklasse mittlerweile zu bekommen. Für einen echten WowEffekt sorgt das Platzangebot im Fond des kleinen Wolfsburgers. Selbst hinter großen Fahrern findet man mit knapp zwei Meter Körpergröße überraschend viel Bein- und Kopffreiheit vor. Der Clou ist die längs verschiebbare Rückbank, die je nach Bedarf mehr Kofferraumvolumen (385 bis 455, bei umgeklappten Rücksitzlehnen 1.281 Liter) oder eben mehr Platz im Fond freigibt. Verglichen mit Golf (380 Liter), Polo (351 Liter) und T-Roc (445 Liter) kann sich der Stauraum sehen lassen. •
Adrettes Cockpit mit digitalen Upgrade-Möglichkeiten; im Vergleich riesiger Kofferraum (455 bis 1.281 Liter) und dank verschiebbarer Rücksitzbank großzügiges Platzangebot im Fond
VW T-Cross
Flotten-Tipp: 1.0 TSI Life
Topmodell: 1.0 TSI Style DSG
Hubraum | Zylinder
999 cm3 | 3
999 cm3 | 3
Leistung
95 PS (70 kW)
115 PS (85 kW)
Drehmoment
175 Nm bei 2.000–3.500/min 200 Nm bei 2.000–3.500/min
0–100 km/h | Vmax
11,5 s | 180 km/h
10,2 s | 193 km/h
Getriebe | Antrieb
5-Gang man. | Vorderrad
7-Gang aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
4,9 l S | 112 g/km (EU6d-T) 4,9 l S | 111 g/km (EU6d-T)
Kofferraum | Zuladung 455–1.281 l | 550 kg
455–1.281 l | 555 kg
Basispreis | NoVA
25.590 € (inkl.) | 4 %
20.390 € (inkl.) | 4 %
Das gefällt uns: großzügiges Platzangebot, spritzige Motoren Das vermissen wir: Dann doch den Allradantrieb? Die Alternativen: Hyundai Kona, Seat Arona, Renault Captur, Nissan Juke Werksangaben
auto • test
Schluss mit Langeweile Toyota hat sich nicht nur darauf besonnen, aus dem Auris wieder einen Corolla zu machen, sondern auch den selbst ausgerufenen Slogan „no more boring cars“ gut umgesetzt. Text & Fotos: Stefan Schmudermaier
D
ie letzten Jahre waren keine leichten für Toyota, vor allem in Österreich, einige emotionslose Modelle waren ein von mehreren Gründen für schwache Verkaufszahlen. Der Verkauf des bisherigen Importeurs Toyota Frey an Toyota Motor Europe bringt frischen Wind nach Österreich, passend dazu sorgen neue Produkte dafür, dass das Tal der Tränen wohl bald durchlaufen werden sollte.
innen und außen gelungen Nach zwölf Jahren hört die neue Generation des kompakten Japaners wieder auf den Namen Corolla. Das geht einher mit einer erfreulich coolen Designlinie. Unser knallroter Testwagen, ein Toyota Corolla Touring Sports Hybrid, ist ein echter Hingucker, ohne dabei zu dick aufzutragen. Die durchaus aggressiv-sportliche Front mündet in ein schönes Heck, an dem – Hybrid hin oder her – sogar ein fescher Doppelauspuff verbaut wurde. Adrette 17-Zoll-Alufelgen – es gibt optional sogar 18-Zöller – runden den Auftritt ab. Die gelungene Linienführung setzt sich erfreulicherweise auch im Innenraum fort. Tristesse war gestern, im neuen Corolla ist auch das Interieur stimmig, auch wenn die Doppelnaht als Stilelement nicht durch echte Tierhaut gestochen wurde. Aber immerhin hat man großteils auf Soft-TouchOberfläche gesetzt, was die Qualitätsanmutung deutlich höher ausfallen lässt. Das Platzangebot ist absolut in
Ordnung, selbst im Fond des Corolla. Der Kofferraum schluckt 581–1.591 Liter, auch nicht schlecht. Einzig beim Navi oder vielmehr der Bedienung am großen Touchscreen gibt’s noch Potenzial nach oben, das können andere besser.
Eine echte Diesel-Alternative Was den Antrieb betrifft, so gibt es für Flotten zuerst eine vermeintlich schlechte Nachricht, wurde doch der Dieselmotor ersatzlos gestrichen. Dafür gibt es nun gleich zwei Hybridvarianten, die von uns getestete mit einem elektrounterstützten 2.0-Benziner und einer Systemleistung von 180 PS und eine 1.8-LiterVariante mit 122 PS. Die Topversion gefällt mit gutem Durchzug, auch das systembedingte Aufheulen des an ein stufenloses CVT-Getriebe gekoppelten Motors wurde stark verbessert. Der Testverbrauch bewegte sich mit knapp über fünf Liter Super auf DieselNiveau. Gerade innerstädtisch – davon können viele Taxler ein Lied singen – ist der Verbrauch dank Elektrounterstützung kaum zu toppen, Überland verliert sich der Vorteil dann etwas. Mit einem CO2-Ausstoß von unter 90 Gramm ist der Sachbezug noch länger nicht in Gefahr. Die Preisliste startet bei 32.790 Euro und inkludiert bereits eine sehr gute Ausstattung. •
Toyota hat mit dem neuen Corolla Touring Sports ein innen wie außen fesches Auto auf die Räder gestellt; der Hybrid-Antrieb ist in zwei Ausbaustufen zu haben und eine echte Alternative zum Dieselmotor
Toyota Corolla TS
Flotten-Tipp: 1,8 Hybrid Active
Testmodell: 2,0 Hybrid Style
Hubraum | Zylinder
1.798 cm3 | 4
1.987 cm3 | 4
Leistung
98 PS + 53 kW E-Motor
152 PS + 80 kW E-Motor
Drehmoment
142 Nm bei 3600/min
190 Nm bei 4.400–5.200/min
0-100 km/h | Vmax
11,1 s | 180 km/h
8,1 s | 180 km/h
Getriebe | Antrieb
CVT aut. | Vorderrad
CVT aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
3,3 l S | 76 g/km (EU6d-T)
3,9 l S | 89 g/km (EU6d-T)
Kofferraum | Zuladung 596–1.606 l | 405–545 kg
581–1.591 l | 395–585 kg
Basispreis | NoVA
33.790 € (inkl.) | 0 %
29.490 € (inkl.) | 0 %
Das gefällt uns: Optik, Technik, Verbrauch, Kofferraumvolumen Das vermissen wir: mehr Anhängelast (nur 750 kg gebremst beim Hybrid) Die Alternativen: VW Golf, Opel Astra, Ford Focus, Hyundai i30 etc. Werksangaben
FLOTTE 06/2019
| 37
exklusiv
FloTTen-Check
Aus Freude am Sachbezug-Sparen Langsam, aber sicher sinkt die fĂźr den Sachbezug relevante CO2-Grenze in Regionen, wo in vielen Segmenten kaum noch Fahrzeuge zu finden sind. Mit dem neuen 320d xDrive beweist BMW, dass sich selbst Allradantrieb noch ausgeht. Text & Fotos: Stefan Schmudermaier
38 |
FLOTTE 06/2019
exklusiv
U
mweltschutz hin oder her, es ist schon ein Jammer, dass die Umstellung auf den neuen WLTP-Testzyklus das Sachbezugsdilemma noch einmal verschärft hat. Schließlich bleiben immer weniger Fahrzeuge übrig, mit denen man sich noch im niedrigeren, 1,5-prozentigen Sachbezug bewegt, mit der 2019 geltenden Grenze von 121 Gramm CO2 pro Kilometer. Während der Zug für größere SUV und OberklasseModelle schon längst abgefahren ist, geht es nun auch der bei Firmen oft beliebten, oberen Mittelklasse an den Kragen, zumindest dann, wenn man – wie immer mehr Österreicher – gerne vier angetriebene Räder hätte. Die Mercedes C-Klasse schafft als 220 d 4MATIC die Grenze ebenso wenig wie der Audi A4 40 TDI quattro, der Volvo V60 AWD oder ein Exote wie der Jaguar XE D180 AWD. BMW hat mit der neuen 3er-Reihe aber ein Ass im Ärmel, das den versammelten Mitbewerb aussticht. Schließlich ist die 320d xDrive Limousine das aktuell einzige Auto im Wettbewerbsumfeld, das den Grenzwert mit 119 Gramm sogar noch leicht unterbietet.
Was wiederum den angenehmen Nebeneffekt hat, dass selbst die von uns getestete Variante mit dem M-Sportpaket mit dann 121 Gramm 2019 noch im grünen Bereich liegt.
Ein Herz aus Österreich Wer das mit über 5.000 Euro nicht gerade günstige Sportpaket ordert, bekommt auch Zugriff auf die Außenfarbe Portimao-Blau, die unserer Meinung nach schönste Farbe für den neuen 3er. Wie überhaupt die Linienführung sehr gelungen ist. Die Nieren in verträglicher Größe, der Heckabschluss sportlich-elegant, so muss der Evergreen aus Bayern aussehen. Und in diesem Outfit ist auch schnell klar, warum ein Auto ein wichtiger Baustein in Sachen Mitarbeiter-Motivation sein kann. Erst recht, wenn der dann 25 Prozent – so groß ist der Sprung von 1,5 auf zwei Prozent nämlich – an Sachbezug sparen kann. Quasi zum Drüberstreuen sei nicht ohne Stolz vermeldet, dass das Triebwerk unter der Haube ein waschechter Österreicher ist und aus Steyr kommt. Doch dazu später. Nehmen wir erst einmal Platz im Testauto. An Extras wurde
im Segment der gehobenen Mittelklasse mit Allrad schafft lediglich der neue 3er BMW die sachbezugsrelevante CO2Grenze von 121 Gramm pro Kilometer.“
hier freilich nicht gespart, auch abseits des M-Pakets wurden hier eifrig Häkchen auf der Liste der Optionen gemacht. Ein Muss sind die im Sportpaket enthaltenen Sportsitze, die mit ausziehbarer Schenkelauflage und einstellbarer Sitzbreite die perfekte Mischung aus Sport und Komfort darstellen. Das Platzangebot ist ordentlich, auch in Reihe zwei sitzt man als größerer Passagier gut, der Kofferraum fasst wie beim Vorgänger 480 Liter, die sich durch das Umklappen der Rücksitzlehnen noch erweitern lassen. Auch ergonomisch gibt es nichts zu bekritteln, alles ist an seinem Platz.
Virtual Reality Umgewöhnen müssen sich eingefleischte BMW-Fahrer beim nunmehr virtuellen Cockpit. Verschiedene Modi erlauben etwa das Einspielen der Navikarte, die dann im Extremfall im Navi, im Head-up-Display und in den Armaturen gleichzeitig zu sehen ist, ein Overkill an Information. Weniger wäre an mancher Stelle jedenfalls mehr gewesen, mit etwas Wehmut blickt man in die Zeit der analogen Zeiger zurück. Komplett umgestrickt wurden auch die iDrive-Menüs. Hier findet man sich nach kurzer Eingewöhnung aber gut zurecht, der Dreh-Schiebe- und Drück-Controller ist nach wie vor das Maß aller Dinge. Vorbildlich arbeitet auch die Sprachsteuerung, mit einem einzelnen Befehl ist etwa ein NaviZiel diktiert, das sofort vom System mit aktivierter Zielführung übernommen wird. Dass man mit dem Codewort „Hallo BMW“ – Amazons Alexa lässt grüßen – nun auch in anderen Bereichen interagieren kann, ist zwar nett, aber oftmals unnötig. Schließlich ist ein
FLOTTE 06/2019
| 39
exklusiv
Druck auf die Temperaturwahltaste weit einfacher als „Mir ist kalt“ zu diktieren, um danach noch die Temperatur per Sprachsteuerung auszuwählen. Und so kooperativ wie Michael Knights K.I.T.T. ist das System bei noch keinem Autohersteller.
Aus Freude am Fahren Kommen wir zur Paradediszplin des 3er BMW, der Freude am Fahren. Zunächst einmal eine kleine Warnung: Wer sich den Bayer im Sportoutfit samt zugehörigem Fahrwerk bestellt, darf sich nicht wundern, dass es auch beim Federungskomfort sportlich zur Sache geht. Was auf der kurvigen Bergstraße Spaß macht, ist auf langen Autobahnetappen dann mitunter kontraproduktiv. Daher unbedingt das adaptive M-Fahrwerk ordern, für rund 650 Euro extra. Die 190 PS sowie die 400 Newtonmeter Drehmoment des VierzylinderTurbodiesels reichen jedenfalls locker aus, um dem 3er mehr als ordentliche Fahrleistungen zu ermöglichen. In Kombination mit der formidablen Achtgang-Automatik zeigt der Tacho nach nur 6,9 Sekunden Tempo 100, mehr als respektabel. Selbiges – und das wird auch den Fuhrparkleiter freuen – gilt auch für den Verbrauch. Um die fünf Liter Diesel reichen für 100 Kilometer, sparsame Naturen zaubern sogar eine vier vor das Komma.
5
Qualität hat ihren Preis Last but not least noch ein Blick in die Preisliste. 46.900 Euro sind im Minimum fällig, 60.000 sind im Nu dank zahlreicher verlockender Extras investiert. Viel Geld, für das aber auch einiges geboten wird. Auf der rechten Seite sehen Sie, wie sich der neue 3er bei Wertverlust und Restwert im Vergleich zum Mitbewerb schlägt. • BMW 3er Limousine
Flotten-Tipp: 318d Automatik
Testmodell: 320d xDrive Automatik
Hubraum | Zylinder
1.995 cm3 | 4
1.995 cm3 | 4
Leistung
150 PS (110 kW)
190 PS (140 kW)
Drehmoment
320 Nm bei 1.500–3.000/min 400 Nm bei 1.750–2.250/min
0–100 km/h | Vmax
8,3 s | 224 km/h
6,9 s | 233 km/h
Getriebe | Antrieb
8-Gang aut. | Hinterrad
8-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
4,2 l D | 109 g/km (EU6d-T) 4,5 l D | 119 g/km (EU6d-T)
Kofferraum | Zuladung 480 l | 630 kg
480 l | 630 kg
Basispreis | NoVA
46.900 € (inkl.) | 6 %
40.930 € (inkl.) | 4 %
Das gefällt uns: Durchzug, Verbrauch, Fahrverhalten, niedriger Sachbezug Das vermissen wir: analoge Armaturen Die Alternativen: Audi A4,Mercedes C-Klasse, Volvo S60, Jaguar XE Werksangaben
40 |
FLOTTE 06/2019
1 2 3 1 nun sind auch im 3er BMW die analogen Armaturen passé 2 zwei Frontkameras erleichtern das Einfahren in unübersichtliche Kreuzungen 3 Ordentlich Platz auch im Fond der 3er-Limousine 4 Das Head-up-Display zeigt weit mehr als nur die Geschwindigkeit an 5 Das Kofferraumvolumen von 480 Litern kann sich sehen lassen 4 6 Sportlich-schickes Cockpit; Sportlenkrad und -sitze sind Teil des optionalen M-Pakets
6
exklusiv
Der BMW 320d xDrive und seine Herausforderer im FLOTTEN-Check*
Das Resümee BMW 320d xDrive A
Audi A4 40 TDI quattro S tronic1
Jaguar XE S 20d AWD
Mercedes C 220 d 4MATIC
Hubraum | Zylinder
1.995 cm3 | 4
1.968 cm3 | 4
1.999 cm3 | 4
1.950 cm3 | 4
Leistung
190 PS (140 kW)
190 PS (140 kW)
180 PS (132 kW)
194 PS (143 kW)
Drehmoment
400 Nm bei 1.750–2.250/min 400 Nm bei 1.750–3.000/min 430 Nm bei 1.750–2.500/min 400 Nm bei 1.600–2.800/min
0–100 km/h | Vmax
6,9 s | 233 km/h
7,4 s | 235 km/h
8,4 s | 222 km/h
6,9 s | 233 km/h
Getriebe | Antrieb
8-Gang aut. | Allrad
7-Gang aut. | Allrad
8-Gang aut. | Allrad
9-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
4,5 l D | 119 g/km (EU6d-T)
5,0 l D | 133 g/km (EU6)
5,2 l D | 138 g/km (EU6d-T)
4,9 l D | 131 g/km (EU6d-T)
Kofferraum | Zuladung
480 l | 630 kg
480 l | 540 kg
343 l | 565 kg
435 l | 580 kg
Garantie
2 Jahre
2 Jahre
3 Jahre/100.000 km inkl. Service 4 Jahre/120.000 km
Basispreis | NoVA
46.900 € (inkl.) | 6 %
47.190 € (inkl.) | 9 %
49.700 € (inkl.) | 10 %
Der neue BMW 320d xDrive Automatik hat ganz klar einen Trumpf im Ärmel. Mit 119 Gramm CO2 pro Kilometer (ausstattungsabhängig) bleibt er als einziges Fahrzeug im Konkurrenzumfeld im Sachbezug von 1,5 Prozent, während die Fahrer der anderen Modelle bereits zwei Prozent berappen müssen. Achtung: Wer den Vorteil nutzen möchte, muss das Auto noch 2019 auf die Firma zulassen! Auch beim Thema Restwert hat der 3er die Nase vorn, wenngleich auch nur knapp vor der Mercedes C-Klasse. Der Jaguar XE liegt etwas zurück, vom umfangreich überarbeiteten Audi A4 lagen leider noch keine Daten vor. Der Jaguar XE ist zwar hinter dem Mercedes das zweitteuerste Fahrzeug im Vergleich, dafür punktet der Brite mit deutlich mehr Serienausstattung, die sich die deutschen Premiummarken teils ordentlich extra bezahlen lassen. Unterschiede gibt es auch bei der Garantie: Mercedes bietet vier Jahre (3./4. Jahr bis max. 120.000 km), dann folgt der Jaguar mit drei Jahren, hier sind sogar die Servicekosten inkludiert. BMW und Audi bieten lediglich zwei Jahre, Erweiterungspakete kosten zusätzlich.
50.840 € (inkl.) | 9 %
*Spezifikation entspricht nicht zwingend dem Testmodell. Der besseren Vergleichbarkeit geschuldet wurden Daten ähnlicher Modelle herangezogen.
Aufpreise für ausgewählte Extras in Euro* LED-Scheinwerfer
1.056
1.557
•
2.250 (adaptiv)
Navigationssystem
ab 1.227 (inkl. Bluetooth)
ab 1.962 (inkl. Bluetooth)
ab 1.164
ab 818
•
•
•
•
adaptiver Tempomat
471
Totwinkel-Assistent
954 (inkl. weiterer Assistenten)
1.059
504
Einparkhilfe vo. & hi.
642
1.020
•
1.227 (inkl. Parkassistent)
590
•
857
•
•
•
•
1.272
1.282
1.109
1.230
Sitzheizung vorn
407
742
•
445
Lederausstattung
2.194
2.354
•
2.577
*Einzelpreise lt. Preisliste, etwaige Ausstattungspakete nicht berücksichtigt. 1) Auslaufmodell, neuer A4 kommt im Herbst.
Restwert in Prozent
20
21.619 32.508
10
25.506
25.500
29.600
30
25.800
20
nicht verfügbar 25.800
10
32.000
BMW 320d xDrive
Audi A4 2.0 TDI quattro
61,00 49,80
Jaguar XE 20d AWD
45,10
40
24.400
10.000 20.000 30.000 40.000 50.000
56,50
50
30.200
Quelle:
Mercedes C 220 d 4MATIC
36M/25TKM 48M/40TKM
32,00
Jaguar XE 20d AWD
Mercedes C 220 d 4MATIC Aut.
Händlereinkauf
nicht verfügbar
Audi A4 2.0 TDI quattro
Jaguar XE S 20d AWD
Restwert in Prozent Vorgängermodelle
36M/25TKM 48M/40TKM
45,00
Händlereinkauf
32,90
Wertverlust in Euro Vorgängermodelle
Audi A4 40 TDI quattro S tronic
Quelle:
31.606 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000
BMW 320d xDrive
BMW 320d xDrive A
19.814
Quelle:
Mercedes C 220 d 4MATIC Aut.
33.108
12M/40TKM 36M/40TKM
Quelle:
33.909
34,60
30
27.056
Jaguar XE S 20d AWD
45,60
40
31,80
50
noch keine Daten vorhanden
61,70
60
38,50
28.852
Audi A4 40 TDI quattro S tronic
36M/20TKM 60M/20TKM
Händlereinkauf
37,80
30.062 17.978
34,90
23.129
44,10
BMW 320d xDrive A
12M/40TKM 36M/40TKM
50,70
36M/20TKM 60M/20TKM
Händlereinkauf
35,90
Wertverlust in Euro
(• Serie/- nicht verfügbar) Werksangaben
41,30
adaptives Fahrwerk
1.066 (inkl. Spurhalteass.)
Quelle:
Bluetooth
818
noch keine Daten vorhanden
Rückfahrkamera
1.949 (inkl. weiterer Assistenten) 1.311 (inkl. Totwinkel-Ass.)
33,20
Klimaautomatik
Mercedes C 220 d 4MATIC
FLOTTE 06/2019
| 41
auto • test
Güldener Ausreißer Im Opel Grandland X werkt ein neuer 1,5-Liter-Dieselmotor, der hervorragend mit der Achtgang-Automatik harmoniert. Auch sonst ist das SUV ein sehr feiner Wagen, auch wenn nicht alles perfekt ist. Text & Fotos: Mag. Pascal Sperger
W
ir sind noch keinen Meter gefahren, aber dennoch stört uns schon ein Umstand am Grandland X: Es gibt ihn nur mit Frontantrieb. Allrad ist weder für Geld noch großes Betteln zu haben. Der Grund: Der Opel ist eigentlich ein Peugeot 3008. Und den gibt’s eben auch nicht mit 4x4Antrieb. Zur Ehrenrettung: Klar, der österreichische Pkw-Markt ist nicht der Nabel der Welt, unsere Bedürfnisse in Sachen Ganzjahresmobilität werden im PSA-Konzern deshalb auch nicht gehört. Und auch immer mehr andere Hersteller beziehungsweise Firmenwagenlenker verzichten aus Kostenund CO2-Gründen auf den traktionsreichen Antrieb. Aber sei es, wie es sei: Allrad stünde dem 4,48 Meter langen und 1,45 Tonnen schweren Grandland X prinzipiell dennoch sehr gut – allein weil wir als Vielfahrer nicht auf das zusätzliche Quäntchen Sicherheit verzichten möchten – und sei es nur auf regennasser Fahrbahn im Sommer. Wir gaben dem Opel mit französischer Seele dennoch eine Chance, zu überzeugen. Und siehe da, das SUV funktioniert auch mit Frontantrieb im Alltag ganz wunderbar. Vor allem die Langstrecke und Überland liegen ihm. Dank guter Dämmung, bequemem
42 |
FLOTTE 06/2019
AGR-Gestühl (das sind die mit dem „Gesunder-Rücken“-Prüfzeichen) und einem großzügigen Platzangebot für Passagiere und Gepäck reist es sich ziemlich sorgenfrei im Grandland X.
Klasse Diesel, super Ausstattung Vor allem weil der neue 1.5-CDTiSelbstzünder (ersetzt den 1,6-LiterMurl) in Verbindung mit der achtstufigen Automatik gleichzeitig wunderbar beschleunigt und herzlich entschleunigt, sprich den Opel brav marschieren lässt und die Gänge weich und fast immer richtig geschaltet werden. 130 PS sind zwar nicht die Welt, aber für die Topografie zwischen Bregenz und Eisenstadt mehr als ausreichend – zum flotten Überholen reicht’s allemal, auch weil die Gänge hervorragend abgestuft sind. Das resultiert auch im Verbrauch: 6,2 Liter können sich wirklich sehen lassen. Ebenso fein: Die Verarbeitung kann in der „Ultimate“-Version in puncto Qualität voll überzeugen – auch wenn wir uns ein etwas besseres Ablagenkonzept gewünscht hätten. 0,5-LiterPET-Flaschen finden etwa nur im Türfach sicheren Halt. Apropos sicheren Halt: Allrad wäre auch schön, aber das haben wir ja schon gesagt. •
Ultimate heißt auch: Die Serienausstattung ist besonders üppig! Unter anderem sind Voll-LEDLicht, 18-zoll-Alus und Ledersitze, PanoramaGlassonnendach, 360-Grad-Kamera und eine sensorgesteuerte Heckklappe mit an Bord Opel Grandland X
Flotten-Tipp: Testmodell: 1.5 CDTI 120 Jahre Edition 1.5 CDTI AT Ultimate
Hubraum | Zylinder
1.499 cm3 | 4
1.499 cm3 | 4
Leistung
130 PS (96 kW)
130 PS (96 kW)
Drehmoment
300 Nm bei 1.750/min
300 Nm bei 1.750/min
0–100 km/h | Vmax
11,3 s | 192 km/h
12,3 s | 192 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Vorderrad
8-Gang aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
4,0 l D | 106 g/km (EU6d-T.) 4,2 l D | 113 g/km (EU6d-T.)
Kofferraum | Zuladung 514–1.652 l | 565 kg
514–1.652 l | 545 kg
Basispreis | NoVA
37.850 € (inkl.) | 4 %
29.629 € (inkl.) | 4 %
Das gefällt uns: die Ausstattung, die Antriebskombination Das vermissen wir: den Allrad – zumindest als Option Die Alternativen: Peugeot 3008, Hyundai Tucson, VW T-Roc etc. Werksangaben
auto • test
Das Gegenteil der grauen Maus Mit dem Fabia Combi sprengt Skoda beim Platzangebot die Segmentswertung. Vor allem der 110 PS starke Monte Carlo ist ein echter Spaßvogel – mit markentypischen praktischen Vorzügen. Text: Mag. Pascal Sperger, Fotos: Xaver ziggerhofer
N
ein, dieser Fabia ist kein besonders scharfer RS – auch wenn das „Monte Carlo“-Optik-Paket ihm besonders dicke Backen verleiht und auf 17 Zoll große Alufelgen stellt. Auf der anderen Seite, ein Brotund-Butter-Auto ist er mit 110 PS auch nicht. Im Gegenteil, er gehört im City-Gewühl wohl zu den agilsten Gefährten: Die Fahrleistungen sind nämlich überraschend sportlich. Immerhin werkelt unter der Haube bloß ein Dreizylinder-Benziner mit nur 999 Kubikzentimeter Hubraum. Dank Turbo hat der allerdings ordentlich Schmalz und springt in Verbindung mit dem Siebengang-DSG ziemlich pubertär von der grünen Ampel weg. Fest steht: Im Alltag vermisst man weder beim Auffahren auf die Autobahn noch beim Überholen auf der Landstraße ein zusätzliches Häferl oder noch mehr Leistung.
Ein Ort der Stille Aber gut, das hätte man sich bei über hundert Pferdchen in einem Kleinwagen-Kombi schon ausmalen können, wirklich vom Hocker haut einen jedoch die Ruhe im Innenraum: Der Fabia ist nämlich ein Ort der Ruhe und das ist das Vermächtnis der für die Fahrzeugklasse sensationellen Dämmung. Wir haben keine Ahnung, wie die Tschechen das hinbekommen haben, aber dabei kann sich der direkte
Mitbewerb echt etwas abschauen. Selbst bei Überschreitung des zulässigen Tempolimits – also laut Tacho bei 145 km/h – kann man sich quasi flüsternd unterhalten. Sensationell, denn eine ruhige Umgebung nimmt auch weiten Strecken ihren Schrecken, weil man gefühlt weniger schnell ermüdet.
Platz en masse Apropos lange Fahrten: Das Platzangebot ist Skoda-typisch fantastisch, sprengt de facto die Kleinwagengrenze und mutet eine Klasse höher an. Das gilt nicht nur für Reihe eins und zwei, sondern auch für den Kofferraum, der im Normalzustand 530 Liter fasst und sich mit umgelegten Rücksitzen auf knapp 1.400 Liter erweitern lässt. Also alles perfekt? Na ja, nicht ganz. Das Infotainmentsystem ist zwar vom neuesten Stand, die Größe des zentralen Bildschirms hat aber schon etwas Mäusekino-Charakter. Mit Apple CarPlay holt man darüber hinaus in Sekunden sämtliche Handy-Gadgets ins Auto. Und auch die Mittelarmauflage ist für eher kleine Menschen etwas zu kurz geraten. Das war’s aber auch schon mit den Schattenseiten, denn auch beim Verbrauch gibt sich der Fabia Combi mit 5,5 Litern keine Blöße. •
Für einen Kleinwagen überaus hochwertig ausstaffiert und mit feinen Materialien ausgekleidet; der Fabia gibt sich ebenso beim Platzangebot und bei der Motorleistung keine Blöße; im Gegenteil, der Dreizylinder-Turbobenziner ist ein überaus drehfreudiges Aggregat, das auch sparen kann Skoda Fabia Combi
Flotten-Tipp: 95 PS TSI Ambition
Testmodell: Monte Carlo TSI DSG
Hubraum | Zylinder
999 cm3 | 3
999 cm3 | 3
Leistung
95 PS (70 kW)
110 PS (81 kW)
Drehmoment
160 Nm bei 1.800/min
200 Nm bei 2.000/min
0–100 km/h | Vmax
10,9 s | 185 km/h
10,2 s | 195 km/h
Getriebe | Antrieb
5-Gang man. | Vorderrad
7-Gang aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
4,6 l S | 105 g/km (EU6d-T) 4,7 l S | 108 g/km (EU6d-T)
Kofferraum | Zuladung 530–1.395 l | 455 kg
530–1.395 l | 455 kg
Basispreis | NoVA
19.780 € (inkl.) | 4 %
15.270 € (inkl.) | 3 %
Das gefällt uns: die Ausstattung, der muntere Antrieb, das Platzangebot Das vermissen wir: gute Frage, mehr Auto braucht man eigentlich nicht Die Alternativen: eigentlich nur der Renault Clio Grandtour Werksangaben
FLOTTE 06/2019
| 43
auto • test
Schöner Wohnen Wer einen Mercedes S 560 in Langversion als Dienstwagen bekommt, der hat’s beruflich vermutlich geschafft und bekommt dann wohl auch einen Chauffeur zur Seite gestellt. Wir haben auf Vorstandsebene probegewohnt. Text & Fotos: Stefan Schmudermaier
D
ie Nomenklatur S 560 lässt bei Autofans Erinnerungen an die legendäre S-Klasse der Baureihe W126 aufkommen. An jenes Auto, das der deutsche Kanzler Kohl ebenso fuhr wie Monarchen auf dem ganzen Globus. Eine S-Klasse war schon immer ein Statussymbol, die Langversion in (abgesehen von AMG) zweithöchster Motorisierung erst recht. Der Achtzylinder mit vier Liter Hubraum bringt es auf satte 469 PS, mehr als ausreichend. In nur 4,6 Sekunden beschleunigt der Luxusdampfer auf 100 km/h, als Chauffeur nutzt man diese Power aber wohl nur im Notfall, wenn Leib und Leben des Passagiers hinten rechts gefährdet sind. Sonst gleitet man vielmehr dahin, so leise, dass man meinen könnte, es sei ein E-Motor statt des Achtenders unter der Haube verbaut.
Aus dem Vollen schöpfen Wer die Leistungsreserven nicht auskostet, kommt auch mit rund elf Litern über die Runden, ein durchaus respektabler Wert in Anbetracht des Gebotenen. Und davon gibt es eine ganze Menge, erst recht, wenn man zusätzlich zum Basisbudget von 147.530 Euro noch ein wenig Spielgeld übrig hat. Wie im Falle unseres Testwagens, der auf einen Gesamtpreis von satten 206.276 Euro kam, damit aber noch immer unter dem Basispreis des zwölfzylindrigen S 600 oder AMG S 63 beziehungsweise S 65 liegt. Teuerster Einzelposten war das
44 |
FLOTTE 06/2019
Premium-Plus-Paket für über 12.000 Euro, das Dinge wie Keyless-Go, Sitzklimatisierung, Head-up-Display und zig weitere Goodies umfasst. Damit auch die Fond-Passagiere richtig happy sind, sei noch das ExecutiveFond-Paket, das Chauffeur-Paket und das Fond-Entertainment empfohlen, spätestens dann spricht man aber nicht mehr vom Fahren als vielmehr vom Wohnen, so angenehm geht’s da – mit ganz nach vorn geschobenem Beifahrersitz vor allem hinten rechts – zur Sache. Und während der Fahrer mit dem Nachtsicht-Assistenten durch die Finsternis pflügt, freut man sich, die über 6.000 Euro ins Burmester Soundsystem investiert zu haben und den Passanten den Tag mit der schicken AMG-Line verschönert zu haben. Dass sich aber der Chauffeur seinen geplagten Rücken massieren lassen kann, dieses Extra aber im Fond vergessen wurde, anzukreuzen, das nehmen wir dann doch persönlich. •
Unser Testwagen war vollgestopft mit (fast) allen Extras, die die Preisliste hergibt, unterm Strich wurde so sogar die 200.000er-Marke geknackt Mercedes-Benz S-Klasse
Grundmodell: S 350 d
Testmodell: S 560 4MATIC lang
Hubraum | Zylinder
2.925 cm3 | 6
3.982 cm3 | 8
Leistung
286 PS (210 kW)
469 PS (345 kW)
Drehmoment
600 Nm bei 1.200–3.200/min 700 Nm bei 2.000–4.000/min
0–100 km/h | Vmax
6,0 s | 250 km/h
Getriebe | Antrieb
9-Gang aut. | Hinterrad
9-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
5,7 l D | 150 g/km (EU6c)
9,9 l S | 225 g/km (EU6d-T)
4,6 s | 250 km/h
Kofferraum | Zuladung 530 l | 700 kg
530 l | 680 kg
Basispreis | NoVA
147.630 € (inkl.) | 27 %
103.850 € (inkl.) | 13 %
Das gefällt uns: Gegenfrage, was sollte uns hier nicht gefallen? Das vermissen wir: den Vorstandsposten Die Alternativen: Langversionen von Audi A8 oder BMW 7er-Reihe Werksangaben
Freizeit Retrofelge zum nachrüsten
Oldie-Pflichttermin
D
ie Vredestein Pannonia Carnuntum Historic Rallye hat sich in den Kalendern von Liebhabern klassischer Fahrzeug längst etabliert. Kein Wunder, findet das Event doch bereits zum 17. Mal statt. Nicht weniger als 196 Teilnehmer stehen heuer am Start, ältestes Fahrzeug ist ein Dodge aus dem Jahr 1917. Der Startschuss zur Rallye fällt zu Christi Himmelfahrt (30. Mai) in Illmitz, danach geht’s zur Mittagsrast ins Weingut Kracher, ehe der Tag nach einer ausgiebigen Fahrt durch den Seewinkel bei einem weiteren Top-Winzer – dem Weingut Scheiblhofer – in Andau mit einem Abendprogramm ausklingt.
stein. Der Zieleinlauf erfolgt dann in Podersdorf am See. Am Samstag geht’s vom Outlet-Center Parndorf über Ungarn zur Mittagsrast bei Porsche Wien Nord, ehe der Rallye-Tross gegen 17:00 Uhr wieder in Illmitz eintrifft, wo die große Siegerehrung auf dem Programm steht.
Zurück in die 1980er! Lorinser bietet das Leichtmetallrad LO nun zusätzlich für die Mercedes-Modelle W201 und W124 an. Das Retrorad begeistert ebenfalls in der Größe 8 x 16 Zoll ET35 mit silberner Lackierung und poliertem Felgenhorn. Bisher war die Wiederauflage des Design-Klassikers von Lorinser für den Roadster R107, die S-Klassen W116 und W126 sowie den W123 erhältlich. Somit lässt sich nun sowohl der Baby-Benz 190 als auch der Vorgänger der ersten E-Klasse optisch stimmig aufwerten. Der Preis ist aber heiß, mit über 500 Euro muss man rechnen.
Gummi statt Sackerl Ein Wiener Arzt hat Histamin als Auslöser für Übelkeit auf Reisen – egal ob auf See oder im Auto – festgemacht. Durch einen Vitamin-C-haltigen Kaugummi, der in Apotheken erhältlich ist, soll der Botenstoff rasch wieder abgebaut werden. Univ.-Prof. Dr. Reinhart Jarisch, der als leidenschaftlicher Segler selber betroffen war, hat sich für Mango-Orange als Geschmacksrichtung entschieden.
DTM im Wohnzimmer
Hoch hinaus Der Freitag bringt die Teilnehmer dann auf die große Pannonia-Runde, gestartet wird in Gols, unter die Räder genommen wird an diesem Tag auch die mit 884 Metern höchste Erhebung des Burgenlandes, der Geschrieben-
Gigantomanie in Salzburg Einen höheren Erlebnisfaktor garantieren die Veranstalter der Biker-s-World mit der Kooperation mit dem American Festival „Gigantentreffen“. Am 28. und 29. September 2019 sind im Messezentrum Salzburg neben allerlei Motorrädern also auch Musclecars zu sehen. Ein weiterer neuer Partner ist die bisher im Burgenland ausgetragene Custombikebau-Meisterschaft. Auch nett: In Salzburg erfolgt der Zieleinlauf des Distinguished Gentlemans’s Ride.
Mit zwei österreichischen Piloten im Feld ist die DTM-Saison bereits gestartet. Zwar sind weder Philipp Eng noch Ferdinand Habsburg in den neuen DTM-Sets von Carrera zu finden, dafür fällt der rote Audi mit der Startnummer 33 auf: Er wird von René Rast (D) gesteuert, der in Bregenz lebt und sich 2017 zum Champion krönte. Je nach Platz im Wohnzimmer kann man sich mit der 6,2 Meter langen GO!!! Rennbahn begnügen oder gleich zur 8,9 Meter langen Master-ClassVariante greifen. Looping(s) und Fly-Over gehören immer zu den Herausforderungen.
FLOTTE 06/2019
| 45
Freizeit • test
Kugelstoßen als Funsport Die dritte Generation des Audi TT hat ein Facelift bekommen und bleibt im Stand trotzdem irgendwie unauffällig. In der Vorwärtsbewegung allerdings legt der bärenstarke 2+2-Sitzer jegliche Zurückhaltung ab. Text: Mag. Bernhard Katzinger Fotos: Stefan Schmudermaier
E
in bisschen Speedster, ein bisschen Käfer und insgesamt ein agiler Sportwagen mit Hang zum Understatement: Der Audi TT deckt mittlerweile in der dritten Generation diese Nischen in der Produktpalette der Ingolstädter ab. In der jüngsten Auffrischung dieser dritten Generation wurde nur behutsam „nachgeschärft“ und es zeigt sich die Kehrseite der oben erwähnten Bescheidenheit: So richtig brutal treibt der Anblick des Quattro-Coupés den Puls aber nicht in die Höhe.
Sportlicher Auftritt
Nur „Hundertprozentige“ werden bemängeln, dass es keinen TT-Diesel mehr gibt. Eine elektrifizierte Variante ist allerdings auch nicht in Aussicht. Nicht dass man eine solche während der Fahrt vermisst. Gerade im engen Gelände (Alpenpässe, Nebenstraßen, Serpentinen) verblüfft der TT mit kraftvoller Agilität – wie ein Kugelstoßer, der zum Spaß Hürdenläufe meistert. Der Verbrauch – im Test zwischen acht und neun Liter – ist da eher Nebensache. Allerdings: Wer es richtig racy mag, wartet besser auf den TT RS, der seine Auffrischung ebenfalls schon bekommen hat und mit dem sensationellen Fünfzylinder-TFSI seine eigene Tradition weiter verfolgt. Aufgemotzt wurde auch das erhältliche Zubehör. Alles in allem treibt die Liste an verfügbaren Spezereien wie Matrix-LED den Gesamtpreis auf knapp 77.000 Euro. •
Beim Facelift hat Audi jetzt schon den Basisausstattungen ein sportlicheres Äußeres verpasst. Im Inneren feiert man ein bisschen sportliches Spartanertum mit Verzicht auf diverse Displays, wie sie in anderen Modellen derzeit leider überhand nehmen. Die Konzentration auf den Audi Basismodell: Testmodell: Fahrer ergibt Sinn in TT coupé 40 TFSI S-tronic 45 TFSI quattro einer Fahrmaschine wie Hubraum | Zylinder 1948 cm3 | 4 1948 cm3 | 4 dem TT: keine VideoLeistung 197 PS (145 kW) 245 PS (180 kW) spiele im Auto, das Auto Drehmoment 320 Nm bei 1.500/min 370 Nm bei 1.600/min ist das Game. 0–100 km/h | Vmax 6,6 s | 250 km/h 5,9 s | 250 km/h Und zwar ein RacingGetriebe | Antrieb 7-Gang aut. | Vorderrad 7-Gang aut. | Allrad Game: Der Vierzylinder Ø-Verbrauch | CO2 6 l B | 137 g/km (EU6) 7,3 l B | 166 g/km (EU6) in unserem Tester (45 Kofferraum | Zuladung 305 l | 360 kg 305 l | 360 kg TFSI quattro) wird dank 245 Pferdestärken Basispreis | NoVA 42.630 € (inkl.) | 6 % 52.380 € (inkl.) | 14 % mit dem knapp 1,4 Das gefällt uns: spartanischer Luxus, agile Bescheidenheit Das vermissen wir: eine E-Variante Tonnen schweren Die Alternativen: Porsche Cayman, Subaru BRZ, Mazda MX-5 RF Sportler spielend fertig.
Werksangaben
46 |
FLOTTE 06/2019
Die schönen Räder (Blade-Design) in 19 zoll kosten knapp 3.000 Euro; der Stauraum fasst dank umlegbarer notsitze auch zwei Golfbags
exklusiv
Rückblick
Multitalent mit vielen Namen „Corsa“ tauchte bei Opel erstmals auf einem Sondermodell des Kadett D – genauer auf einem dunkelbraun lackierten Sondermodell mit fein kanäliertem Rundum-Goldstreifen – auf. Text und Archivmaterial: Dr. nikolaus Engel, Fotos: Werk
D
ie Stückzahl dieses Sondermodells ist unbekannt, doch das 1982 als Opel Corsa A auch in Österreich lancierte Kleinwagenmodell wurde unter vielen Namen zum globalen Millionen-Seller: So hieß der kantige Corsa A, bei dem GM Austria die Auswahl zwischen Schräg- und Stufenheck mit Benzin- und Dieselmotoren von 45 bis 100 PS ermöglichte, bei der britischen Opel-Schwestermarke „Nova“, bevor er ab dem B-Modell auch den Vauxhall-Käufern als der Corsa angeboten wurde.
Revolutionär: Ein Opel aus Spanien Eine kleine Revolution war bei der Präsentation des ersten Corsa, dass ein Auto mit dem Opel-Blitz am Bug in Spanien und (erstmals) nicht in Deutschland gebaut wurde. Seine Nachfolger entstanden dann für Europa in verschiedenen europäischen GM-Werken, wobei man sich auf zwei- oder viertürige Schräghecks konzentrierte, während es ein interessanter (wenn auch nicht ganz billiger) viertüriger Corsa-Kombi, der vielleicht dem Astra Stückzahlen abgejagt hätte, nur bis nach Italien schaffte.
Wie diese Variante waren auch viertürige Stufenhecklimousinen, zweitürige Pickups und zweitürige Cabrios für Märkte außerhalb Europas gedacht und wurden unter den GM-Marken Buick, Chevrolet oder Holden vertrieben, zum Teil um Jahre zeitversetzt. Den Corsa gab es auch in Japan – als Opel Vita – oder in Australien als Holden Barina. Geschickt hielt General Motors das Interesse am Corsa frisch. So gab es außer City-Lieferwagen und Sondermodellen (Swing, Joy, ab 45 PS) auch leichte, schnelle Sportversionen, die bei Opel Tradition hatten
Mit dem im Stoßfänger integrierten Fahrradträger erregte der Corsa ebenso viel Aufsehen wie die stark motorisierten OPCVersionen (o. r.), denn eigentlich war er angetreten, um seine Besitzer sparsam, sicher und zuverlässig von A nach B zu transportieren
Tigra, Roadster & Scamp Der Corsa B löste den Kadett auch als Basis für den Kleinlieferwagen Combo ab und der mauserte sich mit Verglasung zum Multitalent, das entweder viel Ladung oder vier Personen und reichlich Gepäck aufnehmen konnte. Auf dem jeweils aktuellen Corsa waren aber außer der Combo-Palette auch das Tigra-Sportcoupé und der Tigra Twintop, der Minivan Meriva sowie der Kleinwagen Opel Adam auf der (verkürzten) Plattform aufgebaut. Dazu gab es auf der IAA 1993 die Konzepte des Roadster und der Pick-up-Version Scamp zu sehen.
und das Image prägten: den GSi (mit 98 PS beim Corsa-A-Facelift) oder die OPCVersionen mit 210 PS beim Corsa D.
Resultate von Kooperationen Als lange Zeit kleinstes Modell im Opel-Programm (bis der Agila erschien) war Sparen bei Entwicklungskosten und Fertigung schon beim Corsa A Programm. Doch auch bei Entwicklungskooperationen (mit dem Fiat- und in der Folge dem Peugeot-Konzern) waren typische Opel-Modelle das Resultat. Und der Name bleibt: Der Corsa F dreht im Opel-Testcenter Dudenhofen bereits seine finalen Testrunden. •
FLOTTE 06/2019
| 47
Freizeit • zum schluss
UNNÜTZES AUTOWISSEN
… der kleinste V8-Motor
… Österreichs Thronfolger
… Reifen nur deshalb
nur 0,45 Liter Hubraum hat?
Franz Ferdinand im Jahr 1914 in Sarajevo in einem Doppelphaeton von Gräft &
schwarz sind, weil ihnen Ruß beigemischt wird?
Stift erschossen wurde? ASUNTO: Petición de datos al titular para identific MINISTERIO DEL INTERIO conductor. ación del R Centro de 1.FECHA Tratamiento DENUNCIA Denuncias de INFORMACIÓ HORA Automatizadas N 09/04/2019 N. EXPED Apartado PUEDE ABONA IENTE de 24080-LEON Correos 505 13:08 R LA MULTA : 2. PRECE 28-047-468.14 a) Media PTO INFRIN nte 3. LUGAR 7-5 GIDO DENUNCIA crédito o tarjeta de Artículo débito en Vía REGLAMENTO página web la 52.1 www.dgt.es GENER AP-6 P. Klm.:49 CIRCULACION AL DE Importe total .2 sentido b) Llama multa :D-DECRECIE ndo al teléfon 4. HECHO NTE QUE SE NOTIF 060 100.00 EUR o ICA CIRCULAR Presentado Importe abonad LA VELO EN EL TRAMO RESEÑ o notificación:esta CIDAD A 0.00 EUR CINEM OMET 100 km/h. ANDO A UNA VELOC c) En cualqu EXIST E IDAD MEDIA METR OLOG RO 10131 014 UNA ier sucurs CIVEM E DE ICO LEGA de Caix ANTEN A LIMIT ACION ESPE 110 km/h, TENIE LMEN TE a B a n k ( al 10131 NDO CIFIC ESTAB LIMITA 014 Caixa ) L A FIJAD QUE HA LECID O DA presen tandoa A POR SIDO SOME ART. 83.2 esta notific SEÑA L. LTSV. ). TIDO AL ación CONT ROL 5. DATOS VEHICULO d) E n las of 6. DATOS Correos icinas de Matrícula: 3856K DEL INTER ESADO TT e) E n l a Clase......: TURIS s J MO Provinciales e f a t u r a s Marca.....: SEAT media nte de Tráfico, tarjeta de Modelo...: LEON crédit o ST o débito NT00NOST SEAT SA Color......: RO RA226100 0001778 C AUTOV IA A2 SN En el lugar, 08760 MARTO que es Vd. fecha y hora arriba RELL señalados titular o arrenda BARCELONA dispuesto y a través tario a en el Texto de de 30 de Refundido largo plazo, circulan medios de captac octubre (LTSV) ión y reprodu de la Ley do LTSV). Esta sobre Tráfico a una velocidad cción de superior a infracción . No habiendo sido , Circulación la legalmenteimágenes se detectó posible la no lleva e identific aparejada establecida, notificación de Vehículos a Motor En caso de ó al vehícu pérdida de de la denunc lo y Segurid ad Vial aprobaque supone una infracc lo del puntos. ia en el acto sobre su conformidad con los importe, lo do ión a lo hechos descrit al conduc firmeza el que tor por dichapor RD Legislativo día del pago implicará la renunc os y en el plazo 6/2015 causa (Art. de 20 ia a formula (Art. 94 LTSV), 89.2.c de , r alegacionesdías naturales, puede la no consta Si Vd. no proced ndo esta y era el conduc sanción comorecursos en vía admini er al pago de número de la multa permiso o tor en el momento antecedente strativa Tráfico. Si licencia de de comete en su historia , la terminación con reducción del el conduc rse la infracc 50% del proced l de conduc tor no figurasconducción que permita (art. 11.1 ión, podrá imiento y tor. LTSV). A e inscrito su identifi su identificación tal fin, podrá car en dicho Registro, en el Registr al mismo en el comunicar deberá plazo de dichos datos 1) o de Condu 20 días natural Internet: ctores e Infracto por cualqu aportar copia del www.dgt.es 2) permis es, iera indican de los siguien Fax: cumplim res de >identificacion oo tes medios licencia que le habilite la Jefatura Centra do 3) deconductor, Correo Postalentando los datos : l de a conduc facilitan Automatizada que figuran : ir en España al pie de este do el siguiente código s (CTDA). cumplimentando los Apartado impreso y de de Correo datos que figuran remitiéndolo identificación: En caso de s 505 – 24080 al pie de c23b943e73c5 al nº de Fax: disconformida este impres LEON. ee83 prueba envián 902 512 o y envián d con los dolo a la direcció hechos descrit dolo a: Centro 151 os y en de Tratam n postal antes iento de Denun En el supues mencionada;el plazo de 20 días cias natural ello supond notificación to de no abonar rá la pérdida es, podrá formula el r escrito de la reducc transcurrido implicará, sin necesid pago reducido de la multa, ión del 50% de alegaciones y/o ad de dictar el plazo de ni identifi momento de la multa propos 30 días resolución car al dispondrá expresa, (art.95 LTSV). ición de Vd. de un naturales, a contar de Aprem la termina conductor respon io plazo desde el sable, ni día siguien ción del proced LTSV). La por parte de los Órgano de 15 días natural presentar Ley de Tráfico alegaciones es para abonar te al de la recepc imiento, pudiendo s y proced en plazo, proced imientos de y Segurid ión de este el importe ésta ad Vial no escrito (art. erse a su ejecuci El Órgano contempla recaudación ejecutiv total de la multa instructor y de no hacerlo 95.4 LTSV). A ón una vez la posibili a estable del proced competente dad partir cidos de , imiento se iniciará de ese en la Norma aplazamiento para su resoluc es dispuesto el Proced tiva tributar o fraccionamien ión el Directo la Unidad de Sancio en imiento nes to del importe ia de aplicación concurriesen el art. 84.2 LTSV. r de dicho (art. 110 El Centro, por del Centro de Tratam de la multa. La fotogra causas legales de procedimiento caduca delegación iento fía de su suspensión rá al año del Jefe Provinc de Denuncias vehículo y el certific de dicho plazo (art. de su iniciación, ial de Tráfico Automatizadas, sin que se siendo la ado de verific 112.3 LTSV). Autoridad hubiera dictadode MADRID, de ación del conform resolución cinemómetro sancionadora,idad con lo utilizado, constan salvo que al dorso de este docum ento. LTSV: Texto y Segurid refundido de la Ley ad sobre Tráfico, octubre (BOEVial, aprobad o Circulación por Real nº 261, de de Decreto 31 de octubre Legisla tivo Vehículos a Motor 6/2015, de ) 30 de Teléfono de atenció n: (+34)98 7010559 y (+34)90 2508686
7. DATOS
IDENTIFICAT
NIF/NIE/PAS/DO
I
IVOS DEL
NOMBRE
CONDUCTOR
Mod.:717
J R0
DEL VEHÍC
APELLIDOS
ULO EN EL
LEON, 15 abril 2019 EL JEFE DE LA UNIDA D DE SANCI ONES DEL
MOMENTO
DE LA INFRA
CENTRO
CCIÓN PERMISO
CONDUCIR
Nº
AUS DER REDAKTION Wir sind gestraft! Haben Sie sich schon einmal über einen kleinlichen Strafzettel geärgert? Ärgern Sie sich nicht, das passiert den Besten. Und auch uns FLOTTE Schreibern: Chefredakteur Schmudermaier spürte letztens die volle Härte des Gesetzes und zwar des spanischen: 100 Euro für 10 km/h Geschwindigkeitsübertretung – loco! Zum Glück bieten die „polizontes“ einen 50-Prozent-Rabatt bei Einhaltung einer Zahlungsfrist von zwei Wochen – Gracias! Schwein hatte Kollege Sperger, der ein temporäres (er behauptet: viel zu weit weg aufgestelltes) Halte- und Parkverbotsschild übersah. Anderntags erwischte er seinen Wagen gerade noch, ehe dieser auf den in Wien allseits gefürchteten Toman-Lkw verladen werden konnte. Ich selbst freute mich dieser Tage nur kurz über die Fehlleistung eines Wiener Parksherrifs, der meinen DS7 als „Ssangyong“ fehlidentifizierte. Mein erster Impuls: Einspruch, Euer Ehren! Der ÖAMTC winkte ab. Also: Einzahlen, Ärger abschütteln, beim nächsten Mal besser aufpassen! • (KAT)
Österreichische
Auflagenkontrolle
Vorschau Die nächste Ausgabe der FLOTTE, die Ende Juni erscheint, steht zu einem Großteil im Zeichen der Nachberichterstattung über die 5. FLEET Convention (4. Juni 2019 in der Wiener Hofburg). Dabei werden wir sämtliche Vorträge zusammenfassen und Ihnen die besten Bilder präsentieren. Dazu gibt es Schwerpunkte zu Fahrzeugauf- und umbauten, Ladungssicherheit sowie ein Transporter-, Busse- und Pick-up-Special.
Durchschnittliche Druckauflage pro Ausgabe 2018: 23.038
Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, E: redaktion@flotte.at, I: www.flotte.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Herausgeber: Gerhard Lustig, M: +43 664 8229485, E: gerhard.lustig@awverlag.at; Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA (Kfm. Verlagsleiter), T: +43 2243 36840522, M: +43 664 5285661, E: stefan.binder@awverlag.at, Verlagsleiter B2C, Prokurist & Chefredakteur: Stefan Schmudermaier, M: +43 664 2359053, E: stefan.schmudermaier@flotte.at; Chef vom Dienst: Mag. Pascal Sperger; Redaktionelle Mitarbeit: Dr. Nikolaus Engel, Mag. Severin Karl, Mag. Bernhard Katzinger, Petra Mühr, Mario Borri, Gerald Weiss; Fotos: Christian Houdek, Barbara, Jasmin & Stefan Schmudermaier, Petra Mühr, Mag. Pascal Sperger, Werk, Hersteller, Archiv, Coverfoto: Shutterstock/Monthira; Lektorat: Renate Rosner, Anzeigenmarketing: Xaver Ziggerhofer, T: +43 2243 36840-0, M: +43 664 2359051, E: xaver.ziggerhofer@flotte.at; Grafik: graphics – A. Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, E: office@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (8 Ausgaben), Inland: 64,– inkl. Steuern und Porto; Gerichtsstand: LG Korneuburg; Verbreitete Auflage: 22.351 Stück; Erscheinungsweise: Februar/März, April, Mai, Juni, Juli/August, September, Oktober/November, Dezember/Jänner mit Supplements laut Mediadaten 2019; Grundlegende Richtung: Unabhängige Fachzeitschrift für österreichische Firmenwagenbetreiber; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt.
48 |
FLOTTE 06/2019