news
Das Warten hat bald ein Ende In der zweiten Jahreshälfte kommt der neue VW Multivan auf den Markt. Sagt bloß nicht T7 zu ihm! Text: Mag. Severin Karl, Fotos: Volkswagen
F
irmen, die auf die Transporter-Version warten, müssen wir gleich vertrösten, die Nutzfahrzeug-Varianten bleiben vorerst beim vor nicht allzu langer Zeit überarbeiteten T6.1. Eines muss übrigens geklärt sein: Die Bezeichnung „T7“ kommt bei VW offiziell nicht vor, dieses Kürzel hat sich dem Vernehmen nach Volvo als Motorenbezeichnung schützen lassen, auch wenn es derzeit nicht verwendet wird. Wichtigste Neuheit für den Multivan ist der neue Antriebsstrang, erstmals ist ein Plug-in-Hybrid erhältlich. 218 PS Systemleistung und die 13-kWh-Batterie stehen schon fest, zur E-Reichweite wird aber noch geschwiegen. Ob die Förderschwelle – 50 elektrische Kilometer – geknackt wird, bleibt abzuwarten.
Die Basis ist länger und breiter als bisher, die Langversion schrumpft etwas in der Außenlänge; VW spricht von neuen Bodenschienen und einem hochvariablen Tischsystem; das Cockpit ist serienmäßig digital mit einem 10,25-Zoll-Schirm und einem 10-Zoll-Touchdisplay
Weiterhin TSI und TDI im Angebot Reguläre Verbrenner sind natürlich weiter im Angebot, zu Beginn ist von einem 1,5-l-TSI (136 PS) und einem 2,0-l-TDI (204 PS) die Rede, ein Einstiegs-TDI mit 150 PS soll 2022 folgen. Händisch schalten ist aber gänzlich out, wer Multivan fährt, lässt das 7-Gang-DSG arbeiten, der Plug-in-Variante reichen sechs Gänge. Bei den Dimensionen wurde Die Einzelsitze in zugelegt, der Neue ist allen Reihen sollen um etwas breiter und gleich 25 Prozent leichter sein, sieben Zentimeter länger durchgehende Bank gibt als bisher; die Langversion ist wiederum es keine mehr.“ etwas geschrumpft. Knapp fünf Zentimeter flacher sind beide. Sogar an der Bestuhlung wurde gearbeitet, die Bank in Reihe drei wird es nicht mehr geben, stattdessen Einzelsitze, diese haben in allen Reihen abgespeckt und sollen 25 Prozent leichter sein als gewohnt. „Endlich!“, werden all jene rufen, die öfter zwischen Personenshuttle und Transportaufgaben wechseln müssen. Genau, das Ladevolumen: Die Basisversion packt 469 Liter bei voller Passagierzahl, was auf 1.844 Liter beziehungsweise 3.672 Liter erweitert werden kann, wenn Reihe um Reihe ausgebaut
_14 | Flotte 06-07/2021
wird. Bei der Langversion finden wir entsprechend 763/2.171/4.005 Liter im Datenblatt. Nun hält auch im Multivan serienmäßig Digitalisierung Einzug. Die Instrumente werden auf 10,25 Zoll angezeigt, zum Berühren gibt es ein 10-Zoll-Display. Bei VW Nutzfahrzeuge ein Novum: Mit dem Head-up-Display kann der Blick verstärkt auf der Straße bleiben. Bestimmte Remote-Dienste sind von Beginn an dabei, etwa der abrufbare Fahrzeugstatus oder die Parkposition, die in der App angezeigt wird. Drei Jahre kostenlos ist We Connect Plus mit vernetzter Navigation, Echtzeit-Verkehrsmeldungen und mehr. LED-Technik ist Serie, LED-Matrix-Scheinwerfer stehen als Option bereit, bei den Assistenten wurde ordentlich aufgerüstet, insgesamt spricht VW von 34 Systemen, die Grundfunktionen sind Serie. •