FLOTTE 12/2018-01/2019

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Spitzen-Stromer im Kältetest Die High-End-Elektro-Allradler Jaguar I-Pace und Tesla Model X im exklusiven Null-Grad-Test. Wieso der Austro-Brite besser fährt, der Tesla weiter kommt und wer technologisch am Ende die Nase vorn hat. ab Seite 52

allrad im Business: Großes 4x4-Special

Fuhrpark-Porträt: Impuls Consult

2019: Was bringt das neue Jahr?

FuhrParkkomPakt 2019

Großer Marktüberblick über die wichtigsten Firmenautos mit 4WD-Antrieb Seite 44

Die Consulting-Firma setzt beim Fuhrpark auf Individualität Seite 24

Mehr 140-km/h-Strecken, Pannenstreifen-Freigabe, weniger CO2 Seite 6

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Verbrauch: 7,2 – 9,1 l/100 km, CO2-Emission: 187 – 237 g/km.


Editorial

D

ie WLTP-Umstellung hat die Autobranche in den letzten Wochen und Monaten auf Trab gehalten und tut das vielerorts noch immer. Auch für Sie als Fuhrparkmanager und Fuhrparkmanagerin hat der neue Abgasmesszyklus vermutlich für Unruhe gesorgt und auch die ist noch länger nicht zu Ende. Schließlich ist der CO2-Ausstoß auf dem Papier bei so gut wie allen Autos nach oben gegangen, was mitunter massive Auswirkungen auf Ihre Car Policy und den Sachbezug der Mitarbeiter hat. Bis zum Jahresende liegt der Grenzwert für die niedrige, 1,5-prozentige Besteuerung bekanntlich bei 124 Gramm pro Kilometer, 2019 bei nur noch 121

Viele Fahrzeuge werden zwar ob des zu hohen CO2-Ausstoßes uninteressanter, die Neuerscheinungen haben aber Potenzial.“ Gramm. Günther Kerle, Sprecher des Arbeitskreises der öster­ reichischen Automobilimporteure, ist nach wie vor um eine Lösung mit der Regierung bemüht. Schließlich würden viele Mittelklassefahrzeuge nun ausscheiden und für Firmen wesentlich unattraktiver werden. Eine Einigung, dass die 124 Gramm auch für 2019 stehenbleiben, wurde nicht erzielt. Nun hofft man, dass es wenigstens für 2020 eine neue Berechnungsmethode gibt. Auch wenn viele Fahrzeuge den nächstjährigen Grenzwert nicht mehr schaffen, so sind doch einige neue Modelle auf den Markt gekommen, die sogar noch einige Jahre „save“ sind. Und das durchaus auch in der Mittelklasse. Wenn die Hersteller ihre Hausaufgaben machen, dann ist auch aus diesem Blickwinkel heraus noch einiges möglich, wie so manche Marke bereits gezeigt hat. Ziemlich dünn wird die Luft aber bei den allradgetriebenen Fahrzeugen, wie unsere Aufstellung ab Seite 45 zeigt. Und es wäre schade, wenn dieses sicherheitsrelevante Feature für den niedrigeren Sachbezug geopfert würde, wenngleich auch teils verständlich.

Bild des Monats Fabrizio Caselani und David Obendorfer – www.typeh.eu – haben ein Bodykit für den aktuellen Citroen Jumper entwickelt, das an den legendären Citroen Type H erinnert. Wer Allrad fahren und gar keinen Sachbezug zahlen möchte, der hat aktuell nur zwei Marken, Tesla und Jaguar. Wir haben daher das Model X gegen den I-Pace antreten lassen und bei Temperaturen um die null Grad Celsius miteinander vergleichen. Die mitunter sehr überraschenden und ernüchternden Ergebnisse finden Sie im großen Vergleichstest ab Seite 52. Wie die wichtigsten Fuhrpark­ management-Anbieter die nahe Zukunft der E-Autos sehen, das und mehr entnehmen Sie unserer Umfrage ab Seite 30. Da das Weihnachtsfest mit großen Schritten naht, haben wir ab Seite 62 noch die coolsten Geschenktipps rund ums Auto für Sie zusammen­getragen. Last but not least möchte ich Sie noch auf unser großes Nachschlage­ werk „FUHRPARK-KOMPAKT“ hinweisen, das dieser Ausgabe beiliegt. Dieser jährlich erscheinende Sonderdruck samt Online-Verlängerung auf www.fuhrpark-kompakt.at soll Sie bei Ihrer Arbeit begleiten und Ihnen dabei helfen, schnell die richtigen Firmen und Ansprechpartner, gegliedert nach Branchen, zu finden. Stefan Schmudermaier Chefredakteur

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Inhalt

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08 Exklusiv 06 Aktuelles Thema

20 Fuhrparkverband Austria

Tankkarten-Management im Fokus

24 Fuhrparkporträt

30 Umfrage Fuhrparkmanagement Testberichte, Neuheiten, Daten & Preise

52 Coverstory: Jaguar vs. Tesla

I-Pace und Model X im Vergleichstest

65 Rückspiegel

Die Geschichte des Toyota Corolla

service

Die Auto-Premieren aus den USA

Rudolf Luxbacher im Interview

12 ARBÖ-Automobil-Preis

23 Hyundai schult Fleet-Personal

14 aboutFLEET-Event

26 Sortimo goes digital

16 Schierhackl im Talk

24 Fuhrparkporträt

18 VW setzt E-Offensive um

27 Langzeitmiete als Alternative

18 Staubsauger 2.0

28 Tracker fürs Öko-Gewissen

20 Fuhrparkverband Austria

29 Flottenmanager testen

Die Gewinner der Gala

Impuls Hotel setzt auf Individualität

44 Großer Allrad-Schwerpunkt

News

8 Kurzmeldungen 10 LA Auto Show

Das bringt 2019 an Änderungen

Die wichtigsten Anbieter im Gespräch

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Schweizer Flotten-Event des Jahres ASFINAG-Boss über neue Projekte Billig-Stromer soll für Absatz sorgen Dyson baut E-Autofabrik in Shanghai Tankkarten-Management im Fokus

21 Service-News 22 ARN: Innovative Webplattform

Verkaufspersonal auf 2019 eingestellt

SR5 revolutioniert die NFZ-Einrichtung Impuls Hotel mit Mini-Fuhrpark Maske überzeugt mit breitem Angebot Fleet.Tech schafft Mitarbeiter-Anreize 100 Gäste beim LeasePlan-Autotesttag

30 Umfrage Fuhrparkmanagement Die wichtigsten Anbieter im Gespräch

35 Auto

35 Auto-News Schon gefahren 36 Citroën Berlingo Peugeot Partner 37 Renault Espace Renault Talisman Testberichte 38 Nissan Qashqai 39 BMW 5er Touring 40 Kia Ceed SW 41 Nissan NV300 42 Peugeot 508 43 Dauertest: Ford Tourneo Custom 44 Allrad-Schwerpunkt 49 Volvo XC40 50 BMW X4

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51 umwelt

freizeit

I-Pace und Model X im Vergleichstest

Ford Mustang mit V8 im Test

51 Umwelt-News 52 Coverstory: Jaguar vs. Tesla 58 PHEV frisch gemacht

Das kann der neue Mitsubishi-Plug-in

59 Freizeit-News 60 Die pure Unvernunft 61 Ein brutales Gerät

Am Steuer des 612 PS starken S-Coupé

62 Flotte Weihnachtsinspiration

Präsente für Motor-&-Auto-Aficionados

65 Rückspiegel

Toyota Corolla

66 Cartoon und Impressum

fuhrpark-kompakt 2019

DAS Nachschlagewerk rund ums Firmenauto liegt dieser Ausgabe bei to. ums Firmenau agewerk rund pakt.at DAS Nachschl r www.fuhrpark-kom unte Auch online

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Exklusiv

Aktuelles Thema

Das ändert sich 2019 WLTP-Tests für leichte Nutzfahrzeuge, neue 140-km/h-Abschnitte auf der Autobahn und Straßen, die mit den Fahrzeugen kommunizieren: Im nächsten Jahr tut sich einiges, was Vielfahrer und Flottenverantwortliche betrifft. Eine Zusammenfassung. Text: Mag. Pascal Sperger, Foto: Shutterstock

WLTP-Chaos bei den leichten Nutzfahrzeugen? Die Umstellung auf das Abgasmessverfahren WLTP (Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure) hat den h ­ eimischen Pkw-Markt ordentlich aufgewirbelt. Viele Varianten waren zeitweise nicht bestellbar, wurden gleich aus dem Programm genommen oder sind bis Jahresende von einem Lieferstopp betroffen. Nach den Pkw werden nun auch die leichten Nutzfahrzeuge schrittweise auf WLTP umgestellt. Seit September 2018 gilt das Abgasmessverfahren bereits für alle neu typisierten Nutzfahrzeuge, ab September 2019 dann für alle Neuzulassungen. Derzeit kann man nur hoffen, dass das erneute Chaos ausbleibt. Klar ist jedoch, dass die Variantenvielfalt bei Dachhöhe, Radstand, ­Motorisierung, Aufbau et cetera die Hersteller wiederum vor eine große Herausforderung stellen wird.

Wieder drei Gramm weniger

Ab 1.1.2019 gilt für Dienstautofahrer der neue CO2-EmissionsGrenzwert von 121 Gramm pro Kilometer (2018: 124 g/km), wobei der Zuschlag zur Lohnsteuerbemessungsgrundlage weiterhin ab dem Jahr der Anschaffung für die gesamte Dauer der Nutzung gilt.

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2019 werden für privat genutzte Fahrzeuge bis 121 Gramm CO2 pro Kilometer folglich 1,5 Prozent, für privat genutzte Firmen-Pkw mit mehr als 121 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer zwei Prozent Sachbezug fällig.

140 km/h am Pannenstreifen Das Verkehrsministerium plant gemeinsam mit der Asfinag weitere 140-km/h-Teststrecken (wie derzeit schon auf der ­ A1 in Ober- und Niederösterreich) sowie die Ausdehnung der ­Pannenstreifenfreigabe (wie derzeit auf der A4 bei Schwechat) bei stockendem ­Verkehrsfluss für 2019 (siehe auch Seite 16). Für die Identifizierung geeigneter Autobahnabschnitte wurden externe Gutachter beauftragt.

Mit E-Autos auf die Busspuren? Der Umstieg auf Elektroautos soll 2019 mit weiteren Zuckerln attraktiver gemacht werden. So sollen laut Plänen von Umweltministerin Elisabeth Köstinger Elektrofahrzeuge in den Luft-


exklusiv

hunderter-Strecken künftig 130 km/h fahren dürfen. Das betrifft österreichweit Autobahnabschnitte von insgesamt 440 Kilometer Länge. Parallel dazu soll in den Städten die Benutzung der ­Busspuren für E-Autos erlaubt werden. Ebenso im Gespräch ist eine entsprechende Verordnung, die E-Autofahrern kostenloses Parken in den Städten ermöglichen soll. Die entsprechenden Details dazu müssten jedoch erst in Zusammenarbeit mit den Städten ­erarbeitet werden.

Aktionspaket für automatisierte Mobilität Das Verkehrsministerium präsentierte im November ein gemeinsam mit AustriaTech erarbeitetes „Aktionspaket zur Automatisierten Mobilität für den Zeitraum 2019 bis 2022“. Damit sollen in Österreich unter anderem die Rahmenbedingungen für selbstfahrende Autos geschaffen werden, dabei im Besonderen die Tests von selbstfahrenden Fahrzeugen weiter intensiviert und die Voraussetzungen für einen CO2-neutralen Verkehr im Jahr 2050 geschaffen werden. Besondere Schwerpunkte

sollen außerdem im Industrie- beziehungsweise ­Zulieferbereich sowie bei rechtlichen Fragestellungen und im Schienen­bereich gesetzt werden. Insgesamt 34 konkrete Maßnahmen seien für die nächsten Jahre vorgesehen, wofür über 65 ­ Millionen Euro in Forschung und Entwicklung rund um ­ innovative multimodale Mobilitätslösungen, Verkehrstechnologien, aber ­ auch gesellschaftliche Fragestellungen investiert werden.

Kommunizierende Infrastruktur 2019 kommt es in Österreich zum Start der C-ITS (­Cooperative Intelligent Transport Systems) und damit zur direkten Kommunikation zwischen Auto und Infrastruktur. Beginnend ­ mit 2019 sollen entlang der Westautobahn wichtige Verkehrs­ informationen, vor allem verkehrssicherheitsrelevante Aspekte wie der Fahrbahn­ zustand, Geisterfahrermeldungen, Baustellen und Unfälle direkt an taugliche Fahrzeuge gesendet werden. Die Informationen werden dabei im Navi des Fahrzeugs dargestellt. •

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News Mal ehrlich: Sind Sie ausgeschlafen?

Der lange Weg zur künstlichen Intelligenz

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ührende Unternehmen, Wissen­ und CDO, Audi AG: „Wir brauchen schaftler, Regierungen, EU-­einen ­ europäischen Weg im Umgang Institutionen und zivilgesellschaftliche mit künstlicher Intelligenz, der InnoOrganisationen haben sich zusamvationskraft mit unseren Werten vermengeschlossen, um den verantworbindet.“ Audi – der einzige automotive tungsvollen Einsatz von KI (künstliche Tech-Partner des Forums – hat in den Intelligenz) zu propagieren. Schließlich vergangenen Jahren mit der Beyond-­ müssen sich schon heute Entwickler, Initiative ein Netzwerk von KI-ExGesetzgeber und die Bevölkerung perten aus Start-ups und Wissenschaft Fragen dazu stellen, um sie künftig aufgebaut. Dazu gehört auch Luciano sinnvoll beantworten zu können. Beim Floridi, Direktor des Digital Ethics Lab Gipfel im EU-Parlament wurde von an der Universität Oxford: „Es geht diesem Forum namens AI4People ein nicht nur um die Frage, was rechtlich 20-Punkte-Plan vorgestellt. akzeptabel ist, sondern auch darum, was ethisch wünschenswert ist.“ Im Oktober 2019 steht beim nächsten GipWas ist ethisch wünschenswert? feltreffen die Veröffentlichung eines Zu jenen, die ihre Expertise einethischen Rahmens auf dem Programm brachten, gehört Roland Villinger, CSO von AI4People. Im automobilen Bereich gehört das Unfallszenario zu den einleuchtendsten Beispielen für die Wichtigkeit ethischer Grundsätze von KI. Sollte ein Zusammen­stoß unausweichlich sein, fährt das autonom fahrende – also künstlich intelligente – Auto den Pensionisten oder das Kind nieder? Oder vermeidet es den Unfalltod eines Unschuldigen durch die Fahrt in die Mauer/den Abgrund? Alle Details im Netz unter: www.eismd.eu/ai4people/about. Roland Villinger (AUDI AG) und Luciano Floridi (Oxford University) nach dem Gipfel von AI4People im Europäischen Parlament in Brüssel; der Rahmen für die Implementierung von KI in die Gesellschaft muss bald festgelegt werden

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Wegen Übermüdung am Steuer sind 2017 in Österreich 18 Menschen ums Leben gekommen. ÖAMTC Verkehrspsychologin Marion Seidenberger erklärt, wie es zur Niedergeschlagenheit aufgrund der Dunkelheit kommt: „Dafür ist unter anderem das Müdigkeitshormon Melatonin verantwortlich. Ist es draußen nur wenige Stunden hell, bleibt der Melatoninspiegel auch tagsüber erhöht, – das bedeutet mehr Müdigkeit.“ Zu ihren Tipps gehören Powernaps, da 20 Minuten Schlaf schon sehr helfen können, und das Vermeiden von nächtlichen Fahrten. Ablenkungen im Auto sollen unbedingt vermieden werden.

Carsharing: weniger Eile Gerade wenn Carsharing in den Berufsalltag integriert wird, freut man sich über reibungslose Abläufe, denn Zeit ist Geld. Car2go bietet deshalb eine Verlängerung der 20-minütigen ­Reservierungszeit an. Für 1,90 Euro kann diese über die App um 15 Minuten verlängert werden. Anlässe dafür gibt es genug, etwa wenn der Weg vom Flieger zum Fahrzeug länger dauert oder wenn ein bestimmtes Modell reserviert wird, das nicht gerade ums Eck steht.

Z4-Produktion: Start in Graz „Made in Austria“ gehört für die BMW Group seit 2003 fast schon zur Firmenphilosophie, über 1,2 Millionen BMW und Mini wurden seitdem in Österreich produziert. Das neueste Modell, das in Graz vom Band läuft, ist der BMW Z4, das erste Exemplar wurde am 5. November mit der Belegschaft gefeiert. Nachdem auch die Vier- (197/258 PS) und Sechszylindermotoren (340 PS) des Roadsters bei Magna Steyr erzeugt werden, kann man den Z4 als echten Österreicher bezeichnen.


0,05 Prozent

Ohne Vergangenheit keine Zukunft Mit dem Kompaktmodell Scala bringt Skoda 2019 das erste Modell der Marke auf der MQB A0-Plattform auf den Markt. Zuvor zelebrieren die Tschechen aber noch ihre Geschichte und damit unter anderem den 150. Geburtstag des M ­ itbegründers Václav Klement, der als Visionär seiner Zeit galt. Zusätzlich wurde das einzig ­erhaltene Skoda 860 Cabriolet mit Achtzylinder-Reihenmotor restauriert und der Sportwagen Laurin & Klement BSC von 1908 (Bild) in den Originalzustand versetzt.

liegen die Neuzulassungen in ­Österreich nach zehn ­Monaten über dem Vorjahr. Günther Kerle, Sprecher des Arbeitskreises der Automobilimporteure, rechnet Ende des Jahres mit einem leichten Minus im Vergleich zum Vorjahr: „Trotzdem ist 2018 insgesamt bis dato ein gutes Jahr.“

Volle Bandbreite in Wien Vom 10. bis zum 13. Jänner bietet die Vienna Autoshow in der Messe Wien (Hallen C und D) einen Überblick über aktuelle Modelle. Einzelne Marken fehlen, dafür sind andere wie RAM, Cupra oder ZhiDou aus China dazugekommen. Spannend: Erstmals gibt es einen eigenen Elektromobilitätsbereich sowie einen von der ÖAMTC Fahrtechnik betreuten 4x4-Fahrparcours im Innenhof.

Neu bei SsangYong Der Allradspezialist aus Korea hat in Österreich einen neuen SalesManager. Erich Gstettner bringt Erfahrung als Key Account- und Flotten-Manager mit und legt nach eigener Aussage viel Wert auf persönliche Kommunikation. In einer britischen Umfrage von Honest John im Oktober bekam SsangYong Höchstwerte bei der Kundenzufriedenheit.

+++ Mit über 20 Jahren Erfahrung in der heimischen Fuhrparkmanagementbranche wechselt Tobias Hartmann ins Team von Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement. Er ist dort ab sofort für die Leitung der Themen Automotiver Einkauf und Gebrauchtwagenvermarktung verantwortlich. +++

Über 70 Millionen seit 1899 Der Bau von Opel-Automobilen begann vier Jahre nach Tod des Firmengründers. Auf Rat ihrer Söhne startete Adam Opels Frau Sophie 1899 die Erfolgsgeschichte, bei der heute auf über 70 ­ Millionen gebaute Opel zurückgeblickt werden kann. Beim Start in Rüsselsheim am Main wurden 65 Patentmotorwagen „System Lutzmann“ in Handarbeit gefertigt. 1924 war Opel dann der erste deutsche Hersteller, bei dem die Autos vom Fließband rollten. Der 4/12 PS, genannt „Laubfrosch“, wurde zum Hit für die Massen. Zu den w ­ eiteren technologisch fortschrittlichen Volks-Wagen zählte etwa der Kadett, der schon in den ­Dreißigern eine selbsttragende K ­arosserie aufwies. Bezahlbar war sogar der Opel GT mit dem Slogan „Nur fliegen ist schöner“. Heutige Modelle warten mit leistbaren Oberklasse-Extras auf.

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news • Los Angeles Auto Show

Von Showcar bis No Car

Die LA Auto Show ist das Übersee-Pendant der IAA in Frankfurt. Auch dort setzen immer mehr Hersteller auf die Elektrifizierung ihrer Baureihen – oder lassen die Autos gleich gänzlich zu Hause. Text: Mag. Pascal Sperger, Fotos: Werk

Mercedes-AMG GT R Pro AMG bringt eine limitierte Sonderedition des GT R Pro, der das aggressivere Styling mit einem weiterverfeinerten 4,0-Liter-V8-Turbo-Triebwerk mit maxi­mal 639 PS Leistung unterstreicht.

Infiniti P10 BMW Vision i-Next Neben dem neuen X7 und dem 8er präsentiert BMW in Los Angeles auch den Vision iNext, der die strategischen Innovationsfelder automatisiertes Fahren, Connectivity, Elektrifizierung und Services erstmals vollständig in einem Fahrzeug vereint. Die Bayern versprechen einen Fertigungsstart des Serienmodells rund ums Jahr 2021, wobei in letzter Konsequenz anfangs wohl noch Abstriche beim autonomen Fahren gemacht werden müssen. Nicht umsonst verfügt der Vision i-Next auch noch über ein klassisches Lenkrad.

Rivian R1T Rivian zeigt mit dem R1T einen vollelektrischen Pickup, der 2020 in Serie gehen soll. Und der hat es in sich: Trotz massivem Leistungsüberschuss (407 bis 764 PS) sollen je nach Batteriekapazität (105, 135 oder 180 kWh) 370, 480 und 640 Kilometer Reichweite nach WLTP möglich sein. Geladen wird an der 160-kW-Schnelllade­ station oder mit einem 11-kW-Bord-Ladegerät (Typ 2). Ebenfalls interessant: Der RT1 ist der erste Pick-up, der über einen echten Kofferraum – und zwar unter der „Motorhaube“ – verfügt. Preis in den USA? 69.000 Dollar.

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Ab 2021 soll jedes Infiniti-Modell elektrifiziert sein, also zumindest über Hybridantrieb verfügen. Mit dem Prototype 10, der das erste Fahrzeug des neuen Designchefs Karim Habib ist, will die Nobeltochter von Nissan die Euphorie ankurbeln.


news • Los Angeles Auto Show

Volvo No Car Volvo zeigt kein einziges Modell in LA. Und das mit voller Absicht, rücken sie stattdessen doch ihre Visionen zur Zukunft der Automobilität ins Rampenlicht. Dazu zählen interaktive Demonstrationen neuer Dienste und Konzepte, etwa das neue Abo-Modell der Marke oder die Paketlieferung in geparkte Fahrzeuge.

Kia Soul EV In den USA wird der Kia Soul auch in Zukunft mit Benzin­motoren angeboten, bei uns steht ab März 2019 nur mehr der elektrische Soul EV beim Händler. Der teilt sich mit dem Niro EV die technische Basis, wird also über einen 32 bzw. 64 kW/h großen Akku verfügen und damit zwischen 300 und 400 Kilometer Reichweite schaffen.


news

Komm.-Rat Mag. Gerald Kumnig, ARBÖGeneralsekretär, Dr. Christian Puswald, ARBÖ Vize-Präsident, Klaus Gappmaier, Ford, Jürgen Moser, Mercedes Benz, Mag. Andreas Mayer, MAN, Dr. Peter Rezar, ARBÖ-Präsident (v. l.)

Vier Preise, drei Sieger Zum bereits 35. Mal wurde der Große Österreichische Automobilpreis des ARBÖ verliehen, Mercedes holte sich mit ­A-Klasse und CLS gleich zwei Siege, Ford und MAN jeweils einen. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Bildagentur Zolles, Werk

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raditionell steht im Spätherbst der Große Österreichische Auto­ mobilpreis des ARBÖ auf dem Programm, mit 35 Jahren die älteste ­ Autowahl des Landes. Eine hoch­ karätige Jury aus Motorjournalisten, Experten und 25 Lesern des Klubjournals „Freie Fahrt“ hatte auch heuer die Qual der Wahl aus insgesamt 35 Fahrzeugen, die zwischen November 2017 und Oktober 2018 auf den Markt gebracht wurden. Die Autos wurden dabei nach den Einstiegspreisen des jeweiligen Modells kategorisiert, „Start“ umfasst Fahrzeuge bis 20.000 Euro, „Medium“ von 20.001 bis 50.000 Euro und „Premium“ jene ab 50.001 Euro. Die Wahl selbst erfolgte geheim und unter Aufsicht eines Notars.

Ford Focus holt Kategorie Start Die Kategorie Start war heuer mit nur vier Fahrzeugen zumindest quantitativ eher schwach besetzt, durchgesetzt hat sich schließlich der Ford Focus. Auf dem zweiten Platz landete der Kia Ceed und den dritten Stockerlplatz e ­ rgatterte mit dem Suzuki Jimny ein wahrer ­Allradspezialist.

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Kategorie Start (bis 20.0000 Euro) 1. Ford Focus 2. Kia Ceed 3. Suzuki Jimny

Medium geht an die A-Klasse In der mittleren Kategorie war das Angebot riesig, gleich 21 verschiedene Fahrzeuge, vom Lifestyle-SUV über familienfreundliche Raumwunder bis zur Businesslimousine waren nahezu alle Fahrzeug-Segmente vertreten. Als Sieger ging die Mercedes A-Klasse durchs Ziel, die damit nach 1997 zum zweiten Mal den Titel tragen darf. Der Skoda Karoq wurde auf den zweiten Platz gewählt, Platz 3 ging an den Crossover BMW X4.

Kategorie Medium (20.001 bis 50.000 Euro) 1. Mercedes A-Klasse 2. Skoda Karoq 3. BMW X4

Kategorie Premium (50.001 bis 100.000 Euro) 1. Mercedes CLS 2. Alpine A 110 3. Audi Q8 3. Jaguar I-Pace

Mercedes gewinnt auch Premium Die Hersteller haben insgesamt zehn verschiedene Modelle jenseits der 50.000 Euro genannt, mit dem Audi Q8 und dem Jaguar I-Pace teilen sich gleich zwei Premium-SUV den dritten Platz in dieser Kategorie. Der zweite Platz ging an die Alpine A 110, die sich nur knapp dem Mercedes CLS geschlagen geben musste. Neben den drei ­Kategoriesiegern vergibt der ARBÖ auch jedes Jahr einen Umweltpreis, die Jury entschied sich für den MAN eTGM, einen rein elektrisch angetriebenen Lkw, der in Steyr gebaut wird. •

Der Umweltpreis ging an den rein elektrisch betriebenen MAN eTGM, der in Steyr gebaut wird


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Schweizer Flottentreffpunkt Zum 13. Mal ging nahe Zürich das aboutFLEET-Event, das Gegenstück zur FLEET Convention unseres gleichnamigen Schwestermagazins, über die Bühne. Text: Erwin Kartnaller, Fotos: Stefan Schmudermaier

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as Team unter der Leitung von Geschäftsführer Giuseppe Chucchiara, Verkaufsleiterin Jasmin Eichner und Rafael Künzle, neuer Chefredakteur von „aboutFLEET“, konnte rund 450 Teilnehmer begrüßen, was das Event abermals zum größten seiner Art in der Schweiz machte. Andreas Burgener, Direktor von autoschweiz, ging im Auftakt-Referat auf die – wie er sich ausdrückte – neue Weltwährung ein. Er meinte damit CO2. Zwar sei es gelungen, die CO2-Belastung im Pkw-Sektor im Zeitraum der letzten 20 Jahre um satte 36,5 Prozent zu senken, gleichwohl formuliert autoschweiz ein sportliches Ziel: Bis 2020 soll jedes zehnte verkaufte Auto ein „Steckdosenfahrzeug“ sein. Gemeint sind damit Hybride, Vollelektro- und Wasserstoff-Autos.

Anstieg gewerblicher Zulassungen Marc A. Odinius, Geschäftsführer der Dataforce GmbH, brachte etwas Transparenz in den Flottenmarkt. Anhand von Zahlen­material konnte er belegen, dass gewerblich genutzte Autos im Markt zunehmen, während reine Privatfahrzeuge bei den Z ­ ulassungen eher rückläufig sind. Patrick Bünzli, Präsident des Schweizer Flotten­verbandes, ging auf die Frage „Wie mache ich mich für die

Bis 2020 soll jedes zehnte in der Schweiz verkaufte Auto ein Hybrid, Vollelektro- oder Wasserstoff-Fahrzeug sein.“ Zukunft fit?“ ein. Er zeigte Beispiele auf, wie sich e ­ inzelne Branchen durch Innovationen markant verändert haben. Vernetzung sei das Schlagwort. Im Weiteren gehe es nicht mehr allein darum, Fahrzeuge auf die Straße zu bringen, sondern, viel grundlegender, das Mobilitätsverhalten zu hinterfragen.

Wie sieht die Zukunft aus? Professor Hannes Brachat, Herausgeber „Autohaus“, ging in seinen Ausführungen sehr pointiert auf die Veränderungen im Automarkt und der Mobilität ein. Verheißungsvoll und nicht ganz ohne Zweideutigkeit die Übertitelung seines Referats: „Attacke Zukunft“. Im Fokus stand auch hier die neue Mobilität und die Vernetzung mit den damit auftretenden Anforderungen, Folgen und Konsequenzen auf Handel und Flottenmanagement. Siegfried Gerlach, CEO von Siemens Schweiz, sprach von der intermodularen Mobilität. Er sagt, dass der Mensch in Zukunft nicht mehr nur mit einem Verkehrsmittel von A nach B fahren wird, sondern je nachdem, wie es am einfachsten, schnellsten und günstigsten geht, mit dem Zug, dem Bus, dem Auto oder auch dem Fahrrad. Siemens hat dazu eine Software entwickelt, bei welcher Start- und Zielort eingegeben werden und per Smartphone-App die ideale Verbindung herausgesucht wird. Intensiv gepflegt wurde das Networking, für Auflockerung und Erheiterung sorgte Verblüffungskünstler Tom Davis. •

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Die insgesamt 450 Besucher nutzten das aboutFLEET-Event zum Netzwerken und bekamen in spannenden Vorträgen einen Ausblick in die ­Zukunft; „aboutFLEET“-Chefredakteur Rafel Künzle und Verkaufsleiterin Jasmin Eichner (Bild rechts) waren erfreut über den großen Zuspruch


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Bewährt und akzeptiert Bei einem Hintergrundgespräch mit Journalisten verriet Asfinag-Vorstand Dr. Klaus Schierhackl einige Details zum Erfolg der digitalen Vignette und der temporären Pannenstreifenfreigabe, die beide 2019 erweitert werden. Text: Mag. Pascal Sperger, Fotos: Werk

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on der Einführung der digitalen Vignette hätte sich die Asfinag laut Vorstand Dr. Klaus Schierhackl eigentlich einen Umsatzrückgang von zehn Prozent erwartet. Schließlich gäbe es in Österreich genug Nutzer von Wechselkennzeichen, die von dem kenn­ zeichengebundenen System ­profitieren würden, so Schierhackl. Doch der Umsatz hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert, obwohl schon jede dritte Vignette digital gekauft wird. Dabei ist die digitale Jahresvignette auch für 2019 in wenigen Schritten über den Asfinag-Webshop sowie die -App erhältlich. Wichtig dabei: Die für private Kunden gültige Konsumentenschutzfrist bei Online-Käufen gilt für Fuhrparkbetreiber nicht, da die Pkw ohnehin gewerblich genutzt werden. Wer im Kaufformular das Hakerl bei dem nun deutlich sichtbarer platzierten Punkt „gewerbliche Nutzung“ setzt, der erwirbt eine digitale Vignette, die sofort nach dem Kauf gültig ist. Ebenfalls interessant: Über einen weiteren Klick lässt sich das neue AboService für die Jahresvignette und der digitalen Streckenmaut aktivieren. Damit wird die Jahresvignette automatisch die nächsten Jahre verlängert.

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Sofort gültig Ein weiterer Trick, die 18-tägige Wartefrist zu umgehen, sind laut Schierhackl außerdem die DigitaleVignetten-Verkaufsautomaten. Das Kundenfeedback, das im Rahmen des Pilotprojekts in Hohenems seit 2017 gesammelt wurde, sei überaus positiv gewesen. Deshalb wird mit dem kommenden Jahr auch das Angebot

Die Pannen­ streifenfreigabe hat sich bewährt, es gab bei 40 Öffnungen keinen einzigen Unfall.“ Klaus Schierhackl, Asfinag-Vorstand

mit weiteren Verkaufsautomaten an den Standorten Kiefersfelden, Zirler Berg und im Asfinag-Büro Innsbruck erweitert. Überhaupt sei die ­V ignette – egal ob als Klebevariante oder digital – ein Erfolgsmodell, weshalb Schierhackl der Diskussion um die kilometerabhängige Maut für Fahr-

zeuge bis zu 3,5 Tonnen Gesamtgewicht nichts abgewinnen kann. Die Vignette sei „ein bewährtes, faires und akzeptiertes System“, so fahre man auf 2.224 Kilometer Autobahnen und Schnellstraßen „um weniger als 24 Cent am Tag“.

Kein einziger Unfall Ebenfalls ein Erfolg sei die temporäre Pannenstreifenfreigabe auf der A4 zwischen der Simmeringer Haide und dem Knoten Schwechat gewesen. So wurde laut Schierhackl seit dem 16. Juli 2018 mehr als 40 Mal der Pannenstreifen für den Verkehr freigeben, was um ein Drittel mehr Kapazität schaffen und damit Staus vermeiden würde. Die Freigabe dauerte dabei im Schnitt rund eine Stunde. Schierhackl: „Das System hat sich bewährt. Es gab bei keiner Freigabe einen Unfall und auch die Technik hat gut funktioniert.“ Die Asfinag plant deshalb auch auf der A1 bei Salzburg (Wallersee bis Salzburg Nord) und auf der A12 (Innsbruck West bis Zirl Ost) weitere Streckenabschnitte, auf denen temporär der Pannenstreifen für den Verkehr freigegeben wird, für das kommende Jahr. •


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news

Zwickau wird derzeit zum E-AutoWerk umgerüstet; laufen die Bänder, soll die Produktionskapazität bei 330.000 E-Autos pro Jahr liegen

Vom Planen ins Tun VW macht ernst bei der Elektro-Offensive. Ab 2020 stehen die ersten ID-Modelle bei den Händlern, 2022 könnte dann auch ein 20.000-Euro-Modell auf den Markt kommen.

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olkswagen kommt bei der Elektroauto-Offensive langsam Ein Elektroauto für weniger als 20.000 Euro vom Planen zum Umsetzen: 2020 kommen mit dem ID und Und leistbar ist auch das Stichwort, schließlich will Volkswagen dem ID SUV die ersten Modelle der neuen E-Auto-Generation auf laut Konzernchef Herbert Diess langfristig günstiger anbieten den Markt, die mit Reichweiten heutiger Benziner die Kundschaft können als die Konkurrenz: „Wir werden günstiger sein als Tesla überzeugen sollen. Und das soll gleich eine und wir haben dann die großen Skalen­ große Anzahl sein, will VW doch allein in effekte“. Die Plattform sei „bereits für 50 diesem Jahr 100.000 Stück dieser Modelle Millionen Elektroautos gebucht und wir Der ID wird ein Meilen­ absetzen. 2025 sollen es dann bei einem haben Batterien für 50 Millionen Elektro­ stein der technologischen deutlich erweiterten Portfolio schon mehr autos beschafft“. VW will im Zuge der Entwicklung, ein voll alltags­ als eine Million sein. Das erklärte Ziel sei E-Offensive einen Elektro-Kleinwagen ­ taugliches Elektroauto, das es, das Elektroauto für möglichst viele auf den Markt bringen. Dieser soll laut sich Millionen von Menschen Menschen attraktiv zu machen und so den Gerüchten aus gut informierten Kreisen Durchbruch der E-Mobilität einzuleiten. unter 20.000 Euro kosten und frühestens leisten können.“ „Der ID wird ein Meilenstein der technoim Jahr 2022 auf den Markt kommen. Christian Senger, Leiter VW e-Mobility-Baureihe Ab 2019 soll die ID-Modellfamilie übrilogischen Entwicklung. Er wird das erste voll vernetzte und voll alltagstaugliche gens in der ­ vollständig auf E-Autos Elektroauto, das sich Millionen von Menschen leisten können“, so ­transformierten Fabrik in Zwickau vom Band rollen. Und das kom­Christian Senger, Leiter der Volkswagen Baureihe e-Mobility. plett CO2-neutral. • (PSP, Fotos: Werk)

Dyson baut E-Auto-Fabrik Der Haushaltsgerätehersteller Dyson macht bei der Produktion von E-Auto jetzt offenbar wirklich ernst.

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chade, dass der Markenname „Sauber“ im Automobil­ bereich bereits besetzt ist, würde er doch in puncto lokaler ­Emissionen zum für 2021 angekündigten Modell und aufgrund der Unternehmensgeschichte perfekt zum Staubsauger-Produzenten Dyson passen.

Erdacht in Großbritannien, gebaut in Asien Dabei wird Dyson sein angekündigtes Elektroauto in S ­ingapur produzieren, ­ wo der Haushaltsgerätehersteller in der direkten ­ Nachbarschaft bereits seit über zehn Jahren digitale Hochgeschwindig­ keitselektromotoren (bisher über 50 Millionen

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In Singapur sollen ab 2020 die ersten Fahrzeuge vom Band laufen, entwickelt wird weiterhin in Großbritannien

Stück) fertigt. Ab Dezember wird für die E-Auto-Produktion jedenfalls eine zweistöckige Fertigungsanlage gebaut, wie das Unternehmen kürzlich bekanntgab. 2020 sollen dort die ersten Fahrzeuge von Band rollen. Entwickelt wird hingegen weiterhin am britischen Dyson-Standort am Hullavington Airfield bei Malmesbury, einem ehemaligen Luftwaffenstützpunkt. • (PSP, Fotos: Werk)


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news • Fuhrparkverband Austria

Die Firma tankt Diesel steht bei den Mitgliedern des Fuhrparkverband Austria noch immer hoch im Kurs. Doch auch beim Tanken gibt es Potenzial zur Einsparung, wenn einige Dinge beachtet werden.

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uch wenn bereits viele Mitglieder des Fuhrparkverband Austria alltagsrelevante Erfahrungen mit der Elektromobilität in ihren Fuhrparks sammeln, tankt der Großteil noch Diesel. Zu viele Kilometer werden in den Dienstautos abgespult, zu wenig planbar die Routen und die dafür nötigen Stromtank-Stopps, so die Elektro-­ Skeptiker. Vollkommen alltagstauglich, interessante Alternative für gewisse Fahrer, so die E-Auto-Befürworter. Diese Ansätze mögen ein Grund dafür gewesen sein, warum im Rahmen des jüngsten Workshops „Was den Fuhrpark bewegt – Tankkarten­management“ ­besonders sachlich-heftig diskutiert wurde und ein reger Austausch unter den flottenmanagenden Kollegen zustande kam.

Preis nicht gleich Preis Geleitet wurde das Abendevent von Volkmar Link, DKV Director of Sales D-A-CH, der unter anderem auch auf die österreichischen Besonderheiten im Tankstellenmarkt einging und die strategisch besten Tagestankzeitpunkte beschrieb. Auch verriet er, dass die Preisdifferenz zwischen hochpreisigen Tankstellen (Shell, OMV etc.) und Niedrigpreis-Tankstellen (Turmöl, Quick etc.) im Schnitt zwi-

Tages-Bestpeis-Modelle sind mit Vorsicht zu genießen. Denn die Preisdifferenz ist teilweise größer als zwischen Marken- und Diskonttankstellen, die schon bis zu zwölf Cent pro Liter auseinanderliegen können.“ Volkmar Link, DKV Director of Sales D-A-CH

schen fünf und sieben Cent pro Liter beträgt. Wobei im Tagesverlauf die maximale Differenz sogar bis zu zwölf Cent ausmachen kann. Gerade dieser Unterschied biete im Konzept der Fahrerkommunikation großen Raum für Einsparungen. Vor diesem Hintergrund seien auch Tankvereinbarungen im Rahmen eines „Tages-BestpreisModell“ mit Vorsicht zu genießen, denn dabei werde ein „bester teuerster Preis von Hochpreis-Tankstellen“ am Vormittag ermittelt und für den nächsten Tag als „Tages-Bestpreis“ festgelegt. Über das

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Quartal betrachtet gäbe es dabei laut Link eine „noch größere Preisdifferenz als zwischen Hoch- und Niedrigpreis-Tankstellen“.

Reifen der Zukunft Mindestens genauso interessante Einblicke wird es beim nächsten Seminar des Fuhrparkverband Austria am 24. Jänner 2019 geben, bei dem der „Reifen der Zukunft“ im Fokus steht. Dabei werden sich unter anderem Dr. Sebastian Zier (Continental) und Robert ­Dworczak (Semperit) den Fragen der Mitglieder stellen. •

Steffen Peschel

Fuhrparkleiter Siemens AG Österreich Wie lang sind Sie bereits als Fuhrparkleiter tätig? Ich bin seit 2014 als Fuhrparkmanager bei der Siemens AG tätig, kümmere mich also schon seit fünf Jahren um die österreichische Unternehmensflotte. Wie viele Fahrzeuge verwalten Sie und wie viele Kilometer werden damit im Jahr durchschnittlich zurückgelegt? Wir betreiben hierzulande 1.500 Fahrzeuge, die durchschnittlich 30.000 Kilometer pro Jahr und Fahrzeug zurücklegen. Wie wurden die Fahrzeuge finanziert? Wir setzen im Fuhrpark auf eine Mischform: Ein Teil wird geleast, ein Teil wird gekauft. Seit wann sind Sie Mitglied des Fuhrparkverbandes? Wir sind seit der Gründung dabei, da wir von Beginn an an die Sinnhaftigkeit des Verbands geglaubt haben und das auch immer noch tun. Welche Vorteile haben Sie dadurch im Arbeitsalltag? Wir profitieren zum einen vom umfangreichen Netzwerk aus Fachleuten aus dem gleichen Tätigkeitsbereich. Zusätzlich ist es auch eine sehr gute Möglichkeit, eigene Mitarbeiter über die Seminare zu schulen beziehungsweise weiterzubilden. Haben Sie eine Empfehlung für Fuhrparkleiter-Kollegen? Kurz und knapp: Werdet Mitglied im Fuhrparkverband Austria, es lohnt sich!


Service

Risikofaktor Dunkelheit

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aus aus dem Büro, ab in den Feierabend. In der Winterzeit muss man gar keine Überstunden machen, um in der Finsternis nach Hause zu fahren. Umso wichtiger ist, dass die Autofahrer die ­Beleuchtung richtig einsetzen. Auch im Cockpit! Denn Innenbeleuchtung stört unterschwellig und sollte nur wenn nötig eingeschaltet werden. Wie im Kino auf den Film kann man sich aus dem Dunkeln heraus besser auf die Straße konzentrieren. Ein häufiger Fehler ist die vorschnelle Verwendung von Nebelleuchten, zum Beispiel bei leichtem Regen. Nur bei Sichtbehinderungen mit Sichtweiten unter 50 Metern dürfen sie verwendet werden. Durch den falschen Einsatz können andere Verkehrsteilnehmer geblendet werden. Auch nicht unwichtig: Wer selten im Nebel unterwegs ist, weiß oft gar nicht, wo man die Nebelleuchten andreht. Machen Sie sich vorab mit Ihrem Auto vertraut! Auch mit dem Fernlicht ist es so eine Sache. Wer Blendungen des Gegenverkehrs vermeiden will, kann sich heute immer öfter auf einen Fernlicht­assistenten verlassen. Ebenso immer öfter zu finden: LED-Scheinwerfer, die dem Tageslicht ähnlicher sind als Halogen.

Navi-Lösung für Biker

Kennen Sie den Unterschied? Die Taxi-App mytaxi führte eine Umfrage durch, die aufdeckte, dass zwei Drittel der Wiener Mietwagen und Taxi nicht auseinanderhalten können. Mietwagen müssen etwa nach der Fahrt zur Betriebsstätte zurückkehren, Taxis haben das Recht, unterwegs einen Fahrgast aufzunehmen. Nur Taxifahrer müssen eine Taxi- und Ortskundeprüfung ablegen und dürfen als Teil des öffentlichen Verkehrs auch Busspuren benutzen.

Auf der EICMA in Mailand hat TomTom eine Navigationslösung für Besitzer von BMW-Motorrädern vorgestellt. Die App-basierte TomTomMotorrad-Navigation kann künftig auch über die BMW Motorrad Connected App erlebt werden. Das Smartphone kann eingesteckt bleiben, da die Richtungsangaben über das Lenkerdisplay angezeigt werden. Wer einen kompatiblen Helm besitzt, kann sich über Bluetooth auch samt Audio navigieren lassen.

Wir sind Europameister Thomas Hochleitner (Mazda Gruber/NÖ) und Martin Stoiber (Mazda Lietz/OÖ) konnten sich beim Europa­ finale der Mazda-Techniker in Rom mit Fachwissen und Schnelligkeit bei Problemlösungen gegen Teams aus 22 Ländern durchsetzen. Damit gehören die beiden zu den fixen Teilnehmern bei der MazTech-WM, die im Frühjahr 2019 in Hiroshima stattfindet.

Erforschung des Unbekannten Polestar-CEO Thomas Ingenlath sagt, dass er vor dem Crashtest des Polestar 1 „wirklich aufgeregt“ war. Die karbonfaserverstärkte Polymer-Karosserie baut Energie nämlich durch Rissbildung und Zersplitterung ab, statt sich zu verformen. Beim Test in Göteborg leistete die Crashstruktur des Fahrzeugs ganze Arbeit und die elektrische ­,P­erformance-Marke wurde in ihrer Materialwahl für das 2+2-sitzige ­ Hochleistungscoupé bestätigt.

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service

„Wirklich einzigartig“ Mit der Webplattform RepScore.net hat das Automotive Repair Network (ARN) ein innovatives Tool zur Schadensabwicklung im Programm, wie Rudolf Luxbacher, FLI-Manager (Fleet, Leasing, Insurance) bei Axalta in Österreich, im Interview erklärt. Text: Mag. Pascal Sperger, Fotos: Axalta

Je einfacher Schäden abgewickelt werden können, desto besser. Wie erleichtert ARN den Flottenverantwortlichen diesen Prozess? Mit dem Automotive Repair N ­ etwork, kurz ARN, stehen Flottenverantwortlichen alle Bausteine zur Verfügung, welche im Reparatur­ prozess benötigt werden – und das ü ­ brigens kostenlos! Das kann schon mit der 24/7-Unfall-Hotline des ARN beginnen. Mit unserer ­Unfallreparatur-­App wird man sicher durch alle erforderlichen Maßnahmen inklusive Unfalldaten­ erfassung geführt, welche für die Beauftragung einer ­ Reparatur und gegebenenfalls auch für die Abrechnung mit einer Versicherung erforderlich sind. Lästige Rückfragen und Versäumnisse der beim Unfall betroffenen Personen sollten kein Thema mehr sein. Für die Auftragserteilung inklusive Kostenvoranschlag, Freigabe und Rechnungslegung dient unsere Webplattform RepScore.net, welche speziell für eigenverwaltete Fahrzeuge ohne Kaskoversicherung hoch interessant ist.

Wie wird der Fahrer des Dienst­ wagens in die Abwicklung des Schadens eingebunden? Ziel ist, dass Fahrer möglichst nicht eingebunden werden. Idealerweise initiieren Fahrer die Reparatur nur mittels der Unfallreparatur-App. Sie bringen damit die vom Fuhrparkverantwortlichen vorgesehene Werkstätte ins Spiel, die in der App hinterlegt

Österreichweit in professionellen Händen: Über 100 ARN-Standorte garantieren höchste Reparaturqualität

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ist und welche sich um alle weiteren Schritte in der Schadenabwicklung kümmert. ­ Darunter können unter anderem ein Hol-Bring-Service, die Organisation eines Ersatzfahrzeuges und die Abwicklung mit der ­Versicherung fallen. Mit den Fahrern soll dann erst wieder die Übernahme des ­reparierten und gereinigten Fahrzeuges abgestimmt werden.

RepScore.net ist vor allem für eigenverwaltete Fahrzeuge hoch interessant.“ Rudolf Luxbacher, Axalta Österreich

Mit über 100 spezialisierten ­Partnerbetrieben für Karosserie, Lack und Glas ist ein österreichweites Netz aufgebaut. Kann der Flottenkunde bei der Wahl seiner Werkstätte noch weiter nach seinen Vorstellungen und Präferenzen ­differenzieren? Von uns autorisierte Nutzer können auf RepScore.net alle 115 Punkte abfragen, welche wir anhand der „ARN-Zertifizierung“ im sogenannten Profil hinterlegt haben. Die einheitliche und umfangreiche Aufbereitung aller ARNBetriebe bietet zahlreiche K ­ riterien für

die Suche nach der passenden Werkstätte. Beispiele für Abfragen sind: Wer hat Nutzfahrzeuge als Ersatzfahrzeuge, wer macht §-57a-Überprüfungen, wer lackiert Lkw über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht, wer bietet ein Reifenservice an etc. RepScore.net ist hier wirklich einzigartig.

Um bei der Fahrzeugrückgabe Probleme zu vermeiden, müssen ­ Lackierarbeiten von höchster Qualität sein. Nach welchen ­ ­Standards arbeiten ARN-Betriebe? Reparaturen müssen so durchgeführt werden, dass sie im Rahmen einer Verwertung nicht zu einem Minder­ erlös oder Nachzahlungen führen. ARN-­ Betriebe führen alle Reparaturen nach strengen ­Qualitätskriterien und Herstellerrichtlinien ­ durch. Den ­ richtigen unter zehntausenden Farbtönen zu finden, ist eine zunehmende ­ Herausforderung. Mit erforderlichen ­ Schulungen in unserem Axalta Refinish Training Center und direkt in den Betrieben legen wir die Basis für Qualitätsarbeiten. Der Einsatz von digitalen Farbtonmessgeräten und cloud­ basierten Farbtonsuch­ programmen hilft erfahrenen und kompetenten Lackierern den richtigen Farbton zu finden.

Trotz all der hilfreichen Digitalisierung, welche Rolle spielt der Mensch im Reparaturprozess? Die Unfallreparatur ist im ­Wesentlichen ein Handwerk, w ­ elches bei aller ­ Digitalisierung noch lang gut ausgebildete Mitarbeiter in der Werkstätte und ein modernes Büromanagement benötigen wird. Selbst die schönsten Gebäude und b ­ estens ausgestatteten Betriebe helfen nichts, wenn die ­ agierenden Personen nicht ent­ sprechend qualifiziert und ­motiviert sind. •


service

Bereit für das Flotten-Business Flottenkunden haben besondere Ansprüche. Damit diese von den Hyundai-Händlern erfüllt werden können, gab’s mehrere Workshops in ganz Österreich. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Werk

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ls Flotten- beziehungsweise Firmenkunde ist das Fahrzeug ein wichtiges Werkzeug zur Ausübung seiner Arbeit. Die Anforderungen an Autohändler sind daher entsprechend groß und erfolgreich werden nur jene sein, die auch entsprechend ­vorbereitet sind. Das weiß auch Komm.-Rat Michael Heilmann, Direktor Fleet bei Hyundai Austria, und hat mit seinem Team – Klaudia Göhl und Corinna Holzmüller – im Oktober gleich mehrere Flotten-­ Workshops in Wien, Linz, Innsbruck und Graz abgehalten.

Mehrere Flotten-Schwerpunkte für 2019 Die Hyundai-Partner wurden dabei auf das Flottengeschäft im Jahr 2019 strategisch und verkaufstechnisch optimal vorbereitet und auch über die Hyundai-Flottenstrategie im Jahr 2019 informiert. In dieser Strategie stellen die Themen „Kundenbeziehungen“, „Fullservice-Operatingleasing“ wichtige Schwerpunkte dar. Selbstverständlich nimmt auch der Stellenwert der Hyundai-Elektrofahrzeuge Ioniq und Kona Elektro stetig zu, gerade im Firmenbereich ist die Nachfrage groß. Heilmann zeigte sich zufrieden: „Die Teilnehmer waren sehr aktiv, hochmotiviert und zeigten reges Interesse an zusätzlichen Hyundai-Flottengeschäften.“ •

Das Hyundai-Flottenteam – Direktor Fleet Komm.-Rat Michael Heilmann im Bild unten rechts mit Klaudia Göhl und Corinna Holzmüller (rechts unten) hat die FlottenHändler der Marke auf das Jahr 2019 vorbereitet


exklusiv

Fuhrparkporträt

Am Anfang war ein Porsche Diese Autos stechen jedem ins Auge: Ein Ford Mustang Cabrio und ein Audi Q5, beide in blendendem Blau, sind Aushängeschilder und Alltagsgefährten von Impuls Hotel. Begonnen hat alles mit einem Porsche … Text: Petra Mühr, Fotos: Petra Mühr

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in blitzblaues Porsche 911er Cabrio ist im Grunde für alles verantwortlich. Dafür, dass es die Impuls Hotel, Hotelentwicklungs, -betriebs und -beratungs GmbH im 23. Wiener Gemeindebezirk gibt und dass die CI-Farbe dieser Firma strahlendes Hellblau ist. Den Porsche gibt es immer noch und mittlerweile zwei weitere Autos in dem betörenden Blau, mit dem CEO Peter Peer und seine Frau und Prokuristin Sigrid Peer zu ihren Kunden fahren.

übrigens der einzige Porsche, der in diesem seinem Baujahr 2002 in dieser Farbe vom Band lief – und verliebten sich sofort in die Farbe. Laufend wurden die beiden auf die als durchaus auffällig zu bezeichnende Couleur

Rund ums Hotel

Wir verbringen viel Zeit auf der Straße. Das Fahren muss für uns auch einen Funfaktor haben.“ Peter Peer

Klare Vision Doch der Reihe nach. Wir drehen das Zeitrad ein paar Jahrzehnte zurück, als Peer ein kleiner Junge war, für den drei Dinge feststanden: Er wird Hotel­ direktor. Er wird einen Porsche besitzen. Er wird mit 55 aufhören, zu arbeiten. Hoteldirektor wurde er mit 26, seinen ersten Porsche hatte er im Alter von 35. 2009 stießen Peter und Sigrid Peer, beide begeisterte Cabriofahrer, auf das mexikoblaue Porsche 911er Cabrio –

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Farbe ihrer Firmen-CI war: mexikoblau. Jenes Porscheblau, in das auch die neuen Impuls-Firmenfahrzeuge gewandet wurden. Eine kluge und kreative Entscheidung, die blitzblauen Boliden ziehen stets alle Blicke auf sich.

angesprochen, die sie zwei Jahre später wesentlich inspirierte, als Punkt drei „anstand“: Im Alter von 55 hörte Peer zwar nicht auf zu arbeiten, hängte jedoch seinen Job als Vice President Operations bei der Accor-Hotelkette an den Nagel und machte sich mit Impuls Hotel selbstständig. Ein Jahr darauf tat seine Frau Sigrid, lange Zeit im touristischen EDV-Bereich tätig, das Gleiche und stieg bei Impuls Hotel mit ein. Die

Impuls Hotel versteht sich als ­Beratungs- und Entwicklungsunternehmen für die Hotellerie. Von der Vermittlung und Entwicklung von Hotelprojekten über Renovierung und Neubau bis hin zu Coaching, Training und Beratung im Ertrags- und Qualitätssegment. Sowohl Peter als auch Sigrid Peer blicken durch ihre vorangegangenen Jobs auf jahrzehntelange Erfahrung zurück, kennen das Geschäft von der Pike auf und bis in den letzten Winkel. Ihre Kunden sind zu 85 Prozent touristische private Unternehmen. Schlecht wirtschaftende Hotels werden ebenso auf Vordermann gebracht wie Stärken und Schwächen eines Teams analysiert oder die Mitarbeiter hin-


exklusiv

sichtlich der Verkaufsqualität geschult. Dabei wird das Power Couple von 14 Freelancern unterstützt.

In ganz Österreich unterwegs Peter und Sigrid Peer sind beruflich viel unterwegs, über Autobahnen und Bergstraßen, bis zu 50.000 Kilometer pro Jahr. Auf Sicherheit und Verlässlichkeit ihrer Autos legen die beiden großen Wert. Ein Auto war aus diesem Grund stets ein allradgetriebenes, das andere ein wendiges Stadtauto. Und: „Wir verbringen viel Zeit auf der Straße“, so Peter Peer, „das Fahren muss für uns auch einen Funfaktor haben.“ Heißt konkret: Eine ordentliche Motorisierung ist für beide das Um und Auf. Weiteres Kriterium ist eine brauchbare Kofferraumgröße, da für die Trainings meist einiges an Equipment zu transportieren ist. Aktuell stehen also ein Audi Q5 und ein Ford Mustang Convertible vor dem Büro. Wendiges Stadtauto ist der Mustang zwar nicht, allerdings sein einziges „Manko“, ansonsten ist Sigrid Peer hoch zufrieden. Des Ponys Verbrauch liegt mit neun bis elf Litern zwar deutlich über dem des deutschen SUV mit 7,5, Litern, liegt für einen Sportwagen aber im Rahmen.

Gut kalkuliert Denn so emotional das Ehepaar Peer bei der Wahl ihrer Autos ist, so rational gehen sie mit den laufenden Kosten um. So werden die Fahrzeuge zwar regelmäßig gewartet, aber nicht bei den Herstellern, sondern in freien Werkstätten. „Das kostet die Hälfte weniger“, so Peter Peer. „Wir geben sicher viel

Den Impuls zu Impuls gab das mexikoblaue Porsche 911 Cabrio, das nach wie vor in Privatbesitz von Sigrid und Peter Peer ist und derzeit Winterschlaf hält; Ford Mustang und Audi Q5 sind die „Alltagsautos“

Geld für unsere Leidenschaften aus, wollen es aber niemandem einfach so in den Rachen stecken.“ Beide Autos sind geleast, O ­ perating ­Leasing beim Ford, normales L ­ easing beim Audi. Die Empfehlung von Peer, der mit Leasingautos bereits Erfahrungen sammelte: „Leasingverträge sollte man sehr genau lesen und ­ vergleichen. Da gibt es enorme Unterschiede. Man zahlt zum Beispiel

Impuls Hotel in Fakten Unternehmen Die Impuls Hotel, Hotelentwicklungs, -betriebs und -beratungs GmbH wurde 2011 von Peter Peer ­gegründet. Das Beratungs- und Entwicklungs­ unternehmen berät und entwickelt touristische ­Betriebe und coacht und trainiert Führungskräfte und ­Mitarbeiter in diesem Bereich. Fuhrpark Marken: Audi, Ford Anzahl Pkw: 2 Laufleistung: durchschnittlich 40.000 km/Jahr Behaltedauer: bis 4 Jahre (Leasing)

immens viel mehr für mehr gefahrene Kilometer als vertraglich vereinbart und kriegt kaum etwas für weniger gefahrene Kilometer. Das ist witzlos.“ Weitere Leasingmotivation: Beide fuhren jahrelang Firmenautos. „Wir wären danach automatisch in die Versicherungsstufe 9 gekommen“, so ­ Sigrid Peer. „Beim Leasing werfen sie dir die Nuller-Stufe mehr oder minder nach, wenn man das über den Auto­ händler abwickelt. Da konnte nicht einmal unser eigener Versicherungs­ betreuer mithalten.“

Nicht Blaumachen Das Consulting- und Entwicklungsunternehmen besteht erfolgreich seit nunmehr acht Jahren – und weder Peter Peer noch seine Frau Sigrid denken ans Aufhören. „Wir können uns nicht vorstellen, irgendwann in Pension zu gehen. Vielleicht arbeiten wir einmal ein bisschen weniger, aber es macht uns Spaß und hält fit. Arbeit ist ein Teil unseres Lebens.“ Somit ist auch zu erwarten, dass nach dem Auslaufen der aktuellen Leasingverträge weitere b ­ litzbaue Autos für Impuls Hotel unterwegs sein werden. – Halten Sie die Augen offen! •

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service

Einfach, effizient und nun auch digital Sortimo bringt mit der SR5 nicht nur eine neue Fahrzeugein­ richtung, sondern vereinfacht mit einem Online-Tool auch die mit­unter komplexen Abläufe bei der Beschaffung und Bestellung. Text: & Fotos: Stefan Schmudermaier

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ieht man sich bei den Autos vieler Handwerker um, so gibt es nach wie vor viele Unternehmen, die eine Fahrzeugeinrichtung offenbar für nicht nötig halten. Nicht auf der Rechnung haben diese Firmen aber, dass die Unordnung Arbeitszeit des M ­ itarbeiters kostet und bei einem Unfall mitunter lebensgefährlich sein kann. Sortimo zählt bei den Innenausstattungen von Nutzfahrzeugen zu den Pionieren und hat auf der Nutzfahrzeug-IAA vor Kurzem eine neue Modellreihe namens SR5 vorgestellt.

Maximale Flexibilität Diese wirkt auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich, ist die Ausführung doch nicht mehr geschlossen, sondern relativ offen. Sortimo-Österreich-Geschäftsführer Helmuth Schleinzer weiß um die Vorteile des neuen Systems: „SR5 ist ein Regalsystem, welches von Grund auf auch für ein digitales Umfeld konzipiert

und konstruiert wurde. Hierbei wurde der Workflow der Anwender in den Mittelpunkt gestellt, dadurch werden bisherige Anforderungen an Laderaumnutzung, Sicherheit, Qualität und optimale Arbeitsplatzorganisation bei Weitem übertroffen. Das bedeutet, dass jede einzelne Komponente zu einem maximal flexiblen Regalsystem beiträgt, das einen maximalen Nutzen aufweist, bei minimierten Montagezeiten.“

Selbst online konfigurieren Als Fuhrparkmanager hat man ab sofort die Möglichkeit, die Fahrzeugeinrichtung selbst auf www.mysortimo.at den Vorgaben entsprechend zu konfigurieren, exakt abgestimmt auf ­ die jeweilige Fahrzeugtype. Und hier wird nicht nur die Baubarkeit überprüft, sondern auch sofort ein Preis­ angebot inklusive Einbau gelegt. Bestellt werden kann online, der Einbau erfolgt bei Sortimo-Partnern oder einer

Dank spezieller Einlagefächer lässt sich die Vollständigkeit des Werkzeuges auf einen Blick überprüfen, was Zeit und Geld spart; das elektrische Lastenfahrrad ProCargo CT1 (oben) punktet mit massiver Kosteneinsparung

Montagestation. Viele, oft mühsame Zwischenschritte, die den Kunden ­ Zeit, Geld und Nerven kosten, gehören damit der Vergangenheit an, selbst Fahrzeugbe­klebungen können im Zuge des Einbaus angebracht werden. „So schaffen sich Sortimo-Kunden selbst den Mehrwert, da sich ihre Investition rasch ­ amortisiert. Selbstverständlich helfen wir auch gerne weiterhin beim Gestalten und Umsetzen der optimalen Lösung“, so Schleinzer. •

Die neue Sortimo-Einrichtung SR5 ist flexibel wie nie und lässt sich online auf www.mysortimo.at konfigurieren.“

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service

Flexible Mobilität Exakte Kostenkontrolle und kein Risiko: Die Fahrzeug-Langzeitmiete von Maske schafft Flexibilität, minimiert Risiken und erzeugt Transparenz bei den Fuhrparkausgaben.

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angzeitmiete ist die moderne Form der Fahrzeugnutzung, denn über die monatliche Mietzahlung sind alle fahrzeug­ relevanten Kosten abgedeckt. Nur tanken muss man noch selbst. Für den Kunden stellt diese Mobilitätsform also eine flexiblere ­Version der Leasingfinanzierung dar.

Transparent, schnell, maßgeschneidert Hierzulande ist die Maske Langzeit-Vermietung Marktführer in diesem Bereich und bietet Fahrzeuge mit sämtlich verfügbaren derungen bei Fahrzeugwechsel, Laufzeit oder Kilometerleistung Antrieben in einer Mietdauer von einem bis maximal 60 Monaten bieten dem Kunden eine flexible Fuhrparkplanung und gehen an. Lieferengpässe, die Verungenau auf die tatsächlichen Bedürfnisse ein. Rosenkranz: sicherung bei Dieselfahrzeugen „Heutzutage kennt jede Firma die und das Restwertrisiko bei Unsere Kunden personellen Herausforderungen, E-Autos wirken dabei als Treiber schätzen die ‚Ein-Preis, alles – der Mitarbeiter kündigt, das der Finanzierungsform: Immer drin‘-Philosophie. Nur tanken Firmenfahrzeug ist vorhanden, mehr Unternehmen setzen auf müssen Sie noch selbst.“ solang die Stelle nicht nachbedie Langzeitmiete, wie Dieter Rosenkranz, Leiter Maske Östersetzt ist, steht das Auto und kostet Dieter Rosenkranz, Leiter Maske Österreich unnötig Geld. Das ­ passiert mit reich, erklärt: „Unser Geschäft uns nicht.“ • (RED, Fotos: Werk) zieht merklich an. Wir bieten eine schnelle Verfügbarkeit von Fahrzeugen, f­lexible Laufzeiten und die Möglichkeit, den Vertrag jederzeit nach Bedarf anzupassen. Dieser Service wird in der heutigen Zeit von immer mehr Firmen angenommen“. Besonders schätzen würden die Langzeitmieter laut Rosenkranz die „Ein Preis, alles drin“-Philosophie, wobei in der monatlichen Miete „sämtliche Kosten für Reifen, Wartung- & Verschleißreparaturen sowie die Vignette und eine Firmenmitgliedschaft beim ÖAMTC“ inkludiert sind. ­Logischerweise werden darüber hinaus für jeden Kunden „maßgeschneiderte Angebote ohne unnötige Pakete“ erstellt.

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Das Maske Österreich Team hat neben dem SAIC Maxus EV80 und dem Fiat 500 noch zahlreiche Modelle 26 anderer Marken im Mietangebot

Derzeit hat Maske aktuell 28 Modelle von elf Marken im Pool. „Wir haben alle ­gängigen Fahrzeuge auf Lager und können bei Engpässen sofort reagieren. Der Kunde kann bei uns aber auch das Fahrzeug nach seinen Wünschen konfigurieren und wir bestellen es für ihn“, so Rosenkranz. Dabei fokussiert sich Maske auch auf die Elektromobilität und hat mit dem Maxus EV 80 von SAIC sogar einen Elektrotransporter mit 160 Kilometer garantierter Reichweite im Angebot. Ebenso könne man „Marken und Modelle, die sich nicht in unserem Angebot befinden, kurzfristig anbieten“. Die Möglichkeit von Vertragsän-

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service

Zur Effizienz motivieren Mit dem Pkw-Fitness-Tracker lassen sich Schäden ­vermeiden und der Verbrauch senken, ein firmen­ internes Ranking sorgt für Fahrermotivation. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Werk

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ennen Sie das? Sie reden sich den Mund fusselig, schicken Ihre Fahrer zur Weiterbildung und am Ende des Tages wirken sich Ihre Bemühungen bestenfalls minimal auf die Schadensquote und den Treibstoffverbrauch aus? Damit sind Sie vermutlich nicht allein, denn ohne Zusatzmotivation wird es im Regelfall schwer, hier nachhaltigen Erfolg zu erzielen. Abhilfe schafft nun der Pkw-Fitnesstracker von fleet.tech. Die Idee dahinter ist mit den boomenden Fitness-Armbändern zu vergleichen, ­ die den Energieverbrauch und die Herzfrequenz des Trägers auswerten.

Detaillierte Fahranalyse Wie das bei einem Auto funktioniert? Wir haben mit Daniel Thommen, dem Managing Director der fleet. tech-Mutterfirma LOSTnFOUND AG, gesprochen: „Wir haben einen ein­ zigartigen Algorithmus entwickelt, der die Fahrweise analysiert und die verbrauchte Energie jeder Fahrt

nomisch er fährt und wo es Potenzial zur­ ­Verbesserung gibt. Datenschutz wird jedenfalls groß geschrieben, so Thommen: „Die Daten werden nur an den Fuhrparkmanager übertragen, wenn der Fahrer dies möchte und freigibt. Persönliche Daten verbleiben beim Fahrer und werden nicht übermittelt. Das Tool dient nicht der Überwachung der Fahrer, sondern um die Schadensquote und den Verbrauch zu senken.“ Besonders effektiv funktioniert das dann, wenn sich ein Wettbewerb zwischen den Fahrern entwickelt und es eine Rangliste mit den besten und effektivsten Personen gibt. Stellt

Der Fitness-Tracker ist ein Anreiz für die Fahrer, sicherer und zugleich sparsamer zu fahren, was sich wiederum positiv auf die Fuhrparkkosten auswirkt.“ ­entwickelt. Aufgezeichnet werden die Daten vom Fitness-Tracker, einem kleinen Gerät, das im Fahrzeug ­platziert werden muss. Auf der eigenen App wird der Fahrzeugtyp ausgewählt und schon kann es losgehen.“ Das System erkennt riskante Manöver und gleicht die Fahrweise laufend und in Echtzeit mit den aktuellen Wetterbedingungen ab.

Spürbare Verbrauchssenkung Aber nicht nur die Sicherheit, auch die Verbrauchsreduktion ist ein großes Thema in allen Fuhrparks. So bekommt der Fahrer aufgezeigt, wie gut und öko-

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die Firma Incentives zur Verfügung, wird der Ehrgeiz erst recht angekurbelt, ist sich Thommen sicher.

90 Tage kostenlos testen Auf www.fleet.tech gibt es weitere Infos sowie ein Fuhrpark-Angebot, unter www.fleet.tech/voucher können sie den Fitness-Tracker für 90 Tage kostenlos testen. Da unsere Redaktion nun neugierig geworden ist, werden wir den Fitness-Tracker einem ausführlichen Praxistest im Verlagsfuhrpark unterziehen, ein erstes Zwischen­ fazit finden Sie in der nächsten Ausgabe der FLOTTE Ende Jänner. •

Der Fitness-Tracker liefert sowohl dem Fahrer als auch dem Fuhrparkmanager ausführliche Informationen zum Sicherheits- und Effizienzstatus der Fahrer; ein Ranking sorgt für zusätzlichen Ansporn


service

Vielfältiges Angebot 100 Führungskräfte und Fuhrparkmanager testeten im Rahmen des LeasePlan-Flottentesttages unterschiedliche Modelle von Audi, BMW, FCA, Mercedes, Volvo, Jaguar und VW auf der Straße und Offroad. Text: Mag. Pascal Sperger, Fotos: Werk

V

om SUV bis zum bis Elektroauto: Rund 100 Geschäftsführer und Flottenverantwortliche folgten der Einladung von ­LeasePlan Österreich nach Teesdorf und nutzten die Gelegenheit, die aktuellsten Firmenautos auf der Teststrecke des ÖAMTC Fahrtechnikzentrums zu testen. LeasePlan Österreich Geschäftsführer Nigel Storny: „Der Mobilitätsbedarf ändert sich. Der Trend geht immer stärker vom Besitzen hin zum Mieten und reinem Nutzen von Fahrzeugen. Für Fuhrparkbetreiber ist es daher essenziell, die richtigen Autos in ihrer Flotte zu haben. Der Flottentesttag schafft die Möglichkeit dafür, sich selbst ein Bild von unserer vielfältigen Auswahl an Fahrzeugen zu machen.“

E-Fahrzeugen steigen. E-Autos können schon heute wirtschaftlich in bestehende Fuhrparklösungen integriert werden. Wir beraten Unternehmen im Rahmen der Car Policy, wie auch ihnen der Schritt in Richtung E-Mobilität gelingt.“ •

Große Begeisterung Vor allem der Jaguar i-Pace und der brandneue BMW X5, der den Teilnehmern noch vor Markteinführung zur Verfügung stand, sorgten für Begeisterung, wie Storny resümiert: „Am ÖAMTC Gelände konnten die Fahrzeuge auf einem Offroad-Parcours mit Gefällestrecke und Steigungen inklusive Schlammloch unter ­extremen Verhältnissen ausgeführt werden. Auch das eigene Fahrtalent konnten die Teilnehmer so unter sicheren Bedingungen unter Beweis stellen.“ Auch die Elektromodelle stießen in Zusammenhang mit modernem Flottenmanagement auf besonders großes Interesse. Storny: „Die Attraktivität und Praktikabilität von

Vom Vortrag bis zum Fahren im Gelände, die Besucher des LeasePlan-Flottentesttages bekamen viel geboten

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EXKLUSIV

Umfrage Fuhrparkmanagement

Die wichtigsten Anbieter

Martin Kössler

Welche Herausforderungen beschäftigen die Fuhrparkverantwortlichen aus Ihrer Sicht aktuell am meisten?

Wie entwickelt sich das Full-Service-­Leasing in Ihrem Unternehmen und wie groß ist das Potenzial noch?

Die Automobilbranche befindet sich im Wandel. Das neue Abgasmessverfahren WLTP und die damit ­einhergehende Anpassung der CO2-Werte führen in vielen Unternehmen zu einer Überarbeitung der Car Policy. Hinzu kommt die Unsicherheit über die Zukunft des Diesels sowie die Frage nach der ­Entwicklung alternativer Antriebsarten.

Die Nachfrage nach Full-Service-Leasing ist nach wie vor ungebrochen. Tendenz steigend. Ausschlaggebend sind neben der administrativen Entlastung des Fuhrpark­ managers vor allem die hohe Kostentransparenz und Planbarkeit. Ein Vorteil, insbesondere im Vergleich zum reinen Finanzleasing. Darüber hinaus sehen wir uns aber immer stärker als ganzheitlichen Mobilitätsanbieter und bieten unseren Kunden beispielsweise seit Herbst dieses Jahres eine All-inclusive-Mietlösung an. Aber mehr dazu später.

Die CO2-Werte steigen aufgrund der WLTP-Umstellung, weshalb Flottenverantwortliche vor einigen Herausforderungen stehen. Sie müssen etwa immer wieder die Car Policy entsprechend anpassen, da die Fahrzeuge aufgrund einer etwaigen Erhöhung der NoVA nicht nur für viele Unternehmen teurer werden, sondern darüber hinaus – im Zuge der Versteuerung des Privatanteils – auch für den Fahrzeugnutzer. Bei Bedarf unterstützen wir bei der Überarbeitung der Dienstwagenregelung, wobei es hier ganz verschiedene Ansätze gibt. Immer öfter steht hinter der Reduktion des CO2-Ausstoßes auch die Anwendung von neuen Mobilitätskonzepten.

Das Full-Service-Leasing steht bei Alphabet nach wie vor klar im Fokus. Wir haben im laufenden Jahr auch deutlich mehr Neugeschäft mit Full-Service abgeschlossen als in den vergangenen Jahren. Der Grund dafür ist, dass wir dem Kunden letztendlich eine Flatrate für Wartung, Reparatur und Reifen bieten und ihm neben den attraktiven Preisen auch das Preisrisiko abnehmen, was Full-Service natürlich für viele sehr interessant macht.

Die gesamte Automobilbranche steht vor einem Umbruch: Autonomes Fahren, E-Mobilität und Fahrassistenzsysteme sind Megatrends. Das Auto wird zunehmend zum Daten-Hub, die Mobilität vernetzter und nachhaltige Antriebe wichtiger. In Zukunft werden Autos mit künstlicher Intelligenz auf unseren Straßen fahren. Die Frage ist nur, wann. Gleichzeitig ist der Alltag von Fuhrparkmanagern von Herausforderungen geprägt: Kosten müssen gesenkt, die Sicherheit der Fahrer erhöht und gesetzliche Richtlinien eingehalten werden. Dazu zählt etwa WLTP sowie die 2019 ­geltende neue CO2-Obergrenze beim Sachbezug.

Die Anzahl der Full-Service-Leasingverträge in Österreich stieg 2017 um 11,8 Prozent und lag Ende des Jahres bei einem Höchststand von über 90.000 Fahrzeugen. Für 2018 sehen wir ähnliche Wachstumsraten und der Ausblick für 2019 sieht ebenfalls positiv aus. Unser Fokus liegt dabei auf hoher Servicequalität und neuen digitalen Angeboten. Zwölf Prozent aller gewerblichen Pkw-Zulassungen in Österreich sind derzeit Full-Service-Leasingverträge. Hier ist Potenzial nach oben. Blickt man auf reifere europäische Leasingmärkte, sind auch in Österreich langfristig bis zu 30 Prozent realistisch.

Die meisten KundInnen der Flottenmanagement GmbH kommen aus dem Bereich der Klein- und Mittelbetriebe. Dahingehend haben wir speziell für diese Unternehmen ein flexibles Finanzierungsund Dienstleistungsangebot rund um das Fahrzeug entwickelt. Neben Kostenersparnissen liegt die größte Herausforderung in diesem Kundensegment bei der passenden Fahrzeugauswahl – entsprechend der jeweiligen Einsatzanforderungen. Ein weiterer Faktor, der die zukünftige Fahrzeugauswahl beeinflussen wird, sind politische Entscheidungen hinsichtlich des Einsatzes von Dieselfahrzeugen im urbanen Bereich.

Mittlerweile konzentrieren sich Klein- und Mittelbetriebe immer mehr auf ihr Kerngeschäft. Fahrzeugfinanzierung und dazugehörige Dienstleistungen wie Service, Reifen, Versicherung oder Tankkarte werden zum Großteil an ein Fuhrparkunternehmen ausgelagert. Aus diesem Grund sehen wir in diesen Bereichen nach wie vor ein großes Potenzial. Das flexible Bausteinsystem der Flottenmanagement GmbH ermöglicht unseren KundInnen höchste Flexibilität und kann an die individuellen regionalen Bedürfnisse angepasst werden.

Geschäftsführer ALD Automotive www.aldautomotive.at

Terno Schwab Geschäftsführer Alphabet Austria www.alphabet.at

Kálmán Tekse General Manager Arval Österreich www.arval.at

Hans-Peter Strasser

EBV-Leasing www.ebv-leasing.at

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EXKLUSIV

im Gespräch Wie stark hat sich die Nach­frage nach E-Autos entwickelt und womit rechnen Sie 2019?

Welche Mobilitätslösungen bieten Sie in Kombination mit oder als Ersatz zum klassischen Firmenauto an?

Facts

Unsere Kunden haben verstärkt Informationen zum Thema E-Mobilität angefragt. Mit unserem White Paper und dem E-Mobilitätsrechner bieten wir ihnen einen guten Überblick über die aktuelle Marktsituation. Allerdings ist die Modellpalette nach wie vor vergleichsweise gering. Für 2019 erwarten wir jedoch eine größere Auswahl an Modellen. Gemeinsam mit längeren Reichweiten und einer spürbar verbesserten Lade­ infrastruktur gehen wir davon aus, dass künftig auch die Nachfrage nach E-Autos weiter steigt und Unternehmen ihre E-Flotte vergrößern.

Diesen Herbst sind wir mit unserem brandneuen Langzeitmietangebot „Private Rent“ gestartet: einer All-inclusive-Mietlösung mit flexibler Vertragsgestaltung als Alternative zum k ­ lassischen Full-Service-Leasing. Die Vorteile liegen dabei sowohl für Fuhrparkmanager als auch für Mitarbeiter klar auf der Hand. Während Fuhrparkverantwortliche jede Menge Zeit sparen, da alle Fahrzeugangelegenheiten direkt mit dem Mitarbeiter abgewickelt werden, profitieren Mitarbeiter von einem Rundum-Service zur kalkulierbaren monatlichen Mietrate.

ALD Automotive ist seit 2004 in Österreich tätig und betreut mit rund 70 Mitarbeitern ­internationale als auch österreichische Unternehmen jeder Größenordnung und unterschiedlicher Branchen. Die Flotte beläuft sich aktuell auf rund 8.000 Fahrzeuge.

Die Nachfrage nach E-Autos hat sich gegenüber 2017 etwas gesteigert, der Anteil im Portfolio liegt knapp unter zehn Prozent. Rechnet man die Hybriden dazu, sind es über zehn Prozent. Gemeinsam mit Digital Energy Solutions beraten wir bei der Wahl der passenden Ladeinfrastruktur und bei Fragen zum Energiemanagement. Dazu gehören intelligente Abrechnungslösungen fürs Laden am Firmenstandort, an öffentlichen Ladestationen und beim Mitarbeiter zu Hause wie die Einbindung erneuerbarer Energien und Maßnahmen zum Lastspitzenausgleich.

Mit AlphaCity, dem ersten Corporate Carsharing auf Leasing-Basis, erhalten Mitarbeiter ohne Dienstwagenberechtigung Zugang zu PremiumFahrzeugen. Das Mietangebot AlphaRent, mit Lang- oder Kurzzeitmieten, dient als flexible Ergänzung zum Leasing. Zudem bieten wir selektiv „Junge Gebrauchte“ als Firmenauto an. Für den Kunden bedeutet dies eine niedrige Besteuerung, da die Grundlage für den Sachbezug der Transaktionspreis ist.

Wir haben Fuhrparkmanager befragt, wie ihre Einstellung zu alternativen Antrieben ist. Aktuell haben elf Prozent ein Fahrzeug mit alter­nativem Antrieb in Betrieb. Das ist gegenüber dem Vorjahr eine Verdoppelung. Arval hat auf das gestiegene Interesse an E-Mobilität reagiert und bietet gezielte Beratung in diesem Bereich an. Hier geht es um E-Mobilitätsangebote inklusive Ladeinfrastruktur für Büro und zu Hause. Die Auswahl des Antriebs hängt vor allem von der Alltagstauglichkeit ab, der Dieselmotor hat nach wie vor seinen Platz im Flottenmix.

Trendforscher sprechen derzeit vom „Beginn der multimobilen Ära“. Menschen verzichten immer öfter auf den Besitz eines eigenen Autos und nutzen Sharing-Angebote. Wir setzen deshalb auf innovative, digitale Produkte und Services, um den Fuhrparkanforderungen nach mehr Flexibilität und Service gerecht zu werden. Dazu zählen etwa Carsharing-Produkte und Arval Mid-Term Rental, eine flexible Mietautolösung für schwankenden Mobilitätsbedarf. Mit My Arval bieten wir eine digitale Plattform, die Fuhrparkmanagern und Fahrenden personalisierbare Inhalte bietet.

Die Nachfrage nach E-Autos hat sich 2018 trotz Förderungen nur mäßig entwickelt. Auch für 2019 rechnen wir mit keiner verstärkten Nachfrage. Die Fahrzeuge bieten in vielen Einsatz­ bereichen noch keine ausreichende Alternative. Die Reichweiten verbessern sich, sind aber immer noch vor allem im ländlichen Bereich unbefriedigend.

Wir orientieren uns in erster Linie an den Bedürfnissen unserer KundInnen. Bei Klein- und Mittelbetrieben stehen die Einsatzmöglichkeiten der Fahrzeuge und die Nutzungsanforderungen der jeweiligen Branche derzeit noch vor etwaigen Mobilitätsansprüchen. Wir versuchen daher, durch flexible Finanzierungs- und Dienst­ leistungsangebote diesen Ansprüchen gerecht zu werden.

Alphabet Austria fungiert seit 2013 als separat aufgestelltes Dienstleistungsunternehmen im rein gewerblichen B2BFuhrparkmanagement für Flotten ab fünf Fahrzeugen. In Österreich werden 8.000 Pkw und Nfz verwaltet, weltweit sind es 650.000 Fahrzeuge.

Arval wurde 1989 gegründet und ist seit 2001 in Österreich tätig. Weltweit umfasst die Arval-Flotte über eine Million Fahrzeuge, in der globalen Element-Arval-Gruppe sogar drei Millionen.

Die EBV-Leasing GmbH ist seit 1979 in Österreich tätig. Aktuell betreuen wir circa 7.000 ­gemanagte Fuhrparkfahrzeuge und circa 60.000 privat ­finanzierte Kraftfahrzeuge.

Flotte 12/2018-01/2019

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EXKLUSIV

Umfrage Fuhrparkmanagement

Die wichtigsten Anbieter Welche Herausforderungen beschäftigen die Fuhrparkverantwortlichen aus Ihrer Sicht aktuell am meisten?

Nigel Storny

Geschäftsführer LeasePlan Österreich www.leaseplan.at

Mag. Hannes Maurer

Nur wenige Bereiche entwickeln sich aktuell mit so hohem Tempo wie die Automobilbranche. Das hat auch Bewegungen im Fuhrparkmanagement zur Folge. Der Trend geht dabei immer stärker vom Besitzen hin zum Mieten und reinen Nutzen von Fahrzeugen. Mobilität muss schnell und unkompliziert zu einem vernünftigen Preis verfügbar sein und Flotten­ lösungen müssen laufend an den eigenen Bedarf angepasst werden. Wir bei LeasePlan haben diese Entwicklung erkannt und für jede Mobilitätsheraus­ forderung die passende Lösung entwickelt.

GF Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement www.raiffeisen-leasing.at

Alfred Füsselberger MAS, MBA Head of Fleet Management Unicredit Leasing Fuhrparkmanagement www.unicreditleasing.at

32 | Flotte 12/2018-01/2019

Trotz der spürbaren Umbrüche und dem Trend hin zu möglichst flexiblen Mobilitätskonzepten ist die Nachfrage nach Full-Service-Leasing weiterhin ungebrochen. Als einer der größten „Car-as-a-Service“-Provider verstehen wir modernes Fuhrparkmanagement als Rundum-sorglos-Paket für unsere Kunden, die einen starken Wunsch nach Convenience haben – angefangen beim Hol- und Bringservice bis hin zum Werkstätten-Routing. Dieses Bedürfnis nach Zeitersparnis spricht für Full-Service-Leasing.

Das Fuhrparkmanagement wird durch die ­wachsende Digitalisierung und Integration alternativer Antriebe sowie Mobilitätslösungen in der Flotte immer ­komplexer. Gleichzeitig müssen die Kosten so gering wie möglich gehalten werden. Um hier erfolgreich zu sein, bedarf es einer übergeordneten Sichtweise von Mobilität und dem professionellen Know-how eines Partners wie der Porsche Bank.

Full-Service-Lösungen erfreuen sich steigender Beliebtheit, denn entscheidend für Unternehmen jeder Größe sind die Gesamtkosten für ihre Mobilität. Produkte, die alle ­Leistungen von der Anschaffung der Fahrzeuge über ­Versicherung und Wartung bis zur Ersatzmobilität umfassen, garantieren sorgenfreie Mobilität mit genau planbaren Kosten. Derzeit können wir auf einen Bestand von knapp 41.000 Full-Service-Verträgen verweisen und rechnen auch in den kommenden Jahren mit einer wachsenden Nachfrage.

Viele Kunden sind derzeit verunsichert, wie sich die seit 1. September 2018 geltende WLTP-Verbrauchsmessnorm auf die Abgaswerte ihrer Firmenwagen auswirken. Trotz Rückrechnung auf die bisherige NEFZ-Norm erhöhen sich die CO2-Abgaswerte deutlich, wodurch mitunter die gesetzten Limits der Dienstwagenordnung überschritten werden. Hier gilt es derzeit, viel Aufklärungs- und Beratungsarbeit zu leisten.

Full-Service-Leasing wird immer beliebter. Im Neu­ geschäft konnten wir im H1/2018 sogar doppelt so stark wachsen wie der Markt! Die Qualität unserer L ­ eistungen ­(insbesondere Betreuungsqualität) und innovativen Services tragen deutliche Früchte. Durch unsere klare Positionierung sehen wir aktuell auch noch keine ­Wachstumsgrenzen. Das generelle Marktwachstum liegt zum einen sicherlich am „Convenience-Faktor“, wenn die eigene Firmenflotte professionell betreut wird, überzeugt aber vor allem auch durch die entstehende Aufwands­ erleichterung und Kostenoptimierung.

Aktuell sehen wir einen hohen Beschäftigungsgrad mit WLTP und dessen operativen Auswirkungen. Weiters ist die Verunsicherung zum Thema Diesel und wie es damit weitergeht merkbar. Eine Herausforderung und zugleich Chance für alle Stakeholder sind auch die fortschreitende Digitalisierung, die sich laufend verändernden Mobilitätsansprüche und dies in Kombination mit Kostendruck und einer praktischen Umsetzung.

Wir sehen eine sehr positive Entwicklung mit dynamischen Steigerungsraten. Dies wird vor allem durch unser Geschäft im KMU-Bereich getragen. Wir bemerken, dass sich in diesem Kundensegment auch bei den Flotten bis zu zehn Fahrzeuge der Outsourcing-Gedanke und die Verlagerung an den Fuhrparkspezialisten immer stärker durchsetzen.

Vorstand Porsche Bank www.porschebank.at

Dipl.-Ing. Renato Eggner

Wie entwickelt sich das Full-Service-­Leasing in Ihrem Unternehmen und wie groß ist das Potenzial noch?


EXKLUSIV

im Gespräch Wie stark hat sich die Nach­frage nach E-Autos entwickelt und womit rechnen Sie 2019?

Welche Mobilitätslösungen bieten Sie in Kombination mit oder als Ersatz zum klassischen Firmenauto an?

Facts

E-Mobilität ist endgültig im Fuhrparkmanagement angekommen und die Nachfrage nach integrativen Lösungen ist groß. Als Gründungsmitglied der EV100 Initiative, die ein emissionsfreies Flottenmanagement bis 2030 zum Ziel hat, sind wir in diesem Bereich Vorreiter. Mit unserem eigenen Fuhrpark, den wir bis 2021 gänzlich auf „E“ umstellen, zeigen wir, wie der Wechsel gelingen kann. Im urbanen Raum könnte aufgrund der guten Ladeinfrastruktur schon jetzt jeder Fuhrpark elektrisch sein. Der Trend hin zur E-Mobilität wird sich auch 2019 fortsetzen.

Unternehmen wollen heute dann mobil sein, wenn sie es brauchen. Das klassische Fuhrparkmanagement mit konstant operierenden Flotten ist in vielen Fällen nicht mehr ausreichend, um Auftragsspitzen adäquat abzudecken. Mit „FlexiPlan“ haben wir eine Lösung in unserem Portfolio, die die vorhandene Lücke ­zwischen Kurzzeitmieten und langfristigen Leasing-Verträgen schließt. Die Fahrzeuge sind bei Bedarf sofort verfügbar und können flexibel eingesetzt werden, um einen Fuhrpark kurz- oder mittelfristig zu erweitern. So passen Unternehmen ihre Flotte immer der Auftragslage an – und nicht umgekehrt.

LeasePlan ist seit dem Jahr 1983 in Österreich tätig, aktuell haben wir rund 36.000 ­Fahrzeuge unter Vertrag.

Das Interesse ist aufgrund hoher Förderungen und sich stetig ändernder CO2-Vorschriften vorhanden, die Integration in den Fuhrpark jedoch verhalten. Betrieblich genutzte Fahrzeuge sind täglich viele Kilometer unterwegs. Für den vollwertigen Einsatz von E-Autos als Firmenwagen fehlen noch die Infrastruktur sowie Reichweite. Eine sinnvolle Möglichkeit ist derzeit der Einsatz als Poolfahrzeug oder für kurze Fahrtstrecken. Mit der Weiterentwicklung alternativer Antriebe und dem Ausbau des Ladenetzes sehen wir für die Zukunft ein steigendes Potenzial.

Mit „sharetoo“ bieten wir eine Carsharing-­ Lösung für Communities wie Unternehmen, Gemeinden oder Bauträger an, die gemeinsam ein oder mehrere Autos nutzen wollen. In die Flotte können auch alternative Antriebe wie e-Autos integriert werden. Für eine ­kurzfristige Überbrückung von Mobilitätsspitzen oder -lücken haben Porsche-Bank-Kunden die Möglichkeit, mit „Fleet on Demand“ ihren Fuhrpark zwischen einem und 365 Tagen aufzustocken. Ganz ohne langfristige Bindung, mit taggenauer Abrechnung und monatlicher Zahlungsweise.

Die Porsche Bank kann auf mehr als 50 Jahre Erfahrung zurückblicken und ist die Nr. 1 am österreichischen Kfz-­Finanzierungsmarkt. Sie verwaltet weltweit mehr als 143.000 Fahrzeuge im Rahmen eines Fuhrparkmanagements.

Rund sieben Prozent der von uns gemanagten Fahrzeuge sind bereits elektrisch unterwegs, wobei sich der erfreuliche Trend der letzten Jahre weiter fortsetzt. Immer mehr Firmen denken über die Anschaffung von E-Fahrzeugen nach, um die steuerlichen Vorteile für Firmenwagenfahrer in Anspruch nehmen zu können. Dank der sich laufend verbessernden Reichweiten der Fahrzeugmodelle sowie der stetigen Investitionen in die heimische Ladeinfrastruktur wird der Einsatz von E-Fahrzeugen immer praxistauglicher.

Grundsätzlich spielt die Digitalisierung im FPM eine wichtige Rolle. Mit unserer Fuhrpark-App können unsere Kunden einfach und bequem über ihr Smartphone sämtliche Belege des Firmenwagens und ihre Mobilität betreffend abrechnen. Für E-Autos bieten wir den „2 in 1“-Vertrag an. Mit einer fixen Monatsrate können Kunden nicht nur das „Stamm-Elektroauto“ nutzen, sondern bei Bedarf auch ein konventionell betriebenes Fahrzeug in Anspruch nehmen. Darüber hinaus bieten wir Pool-Lösungen bis hin zu (preisgekrönten) Car-Sharing-Modellen an.

Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement ist seit 1995 auf dem heimischen Markt tätig. Von den aktuell mehr als 11.000 gemanagten Fahrzeugen sind bereits rund sieben Prozent der Pkw und leichten Nutzfahrzeuge elektrisch unterwegs.

Wir beschäftigen uns seit einigen Jahren mit dieser Thematik und haben 2018 bewusst Schwerpunkte zu diesem Thema gesetzt und damit auch nennenswerte Umsätze mit E-Autos generiert. Der Anteil am Neugeschäft ist nicht mehr ­vernachlässigbar und daher sehe ich aus fachlicher Sicht keinen Grund, warum diese dynamische Entwicklung nicht auch 2019 anhalten sollte. Für einen weiteren Ausbau in diesem Segment sind kontinuierliche Förderungen und damit stabile Rahmenbedingungen wichtig.

Wir beraten verstärkt in Richtung Erhöhung der Inner-Company-Pool-Rate, damit Spitzen in der kurzfristigen Mobilität kostenoptimiert abgedeckt werden können. Wir bieten seit Beginn des Jahres eine Fleet Driver APP an, welche sehr gut angenommen wurde. Dies ermöglicht eine digitale, rasche und individuelle Kommunikation mit dem Fahrer. Die Angebotsbandbreite der APP wird ständig erweitert und den Bedürfnissen der Kunden angepasst.

Wir sind seit 1999 in Österreich tätig und sehen uns als Anbieter von Fuhrpark­ lösungen der Kunden der Bank Austria Gruppe. Darüber hinaus unterstützen wir unsere Markenpartner im Handel vor Ort. Derzeit haben wir circa 7.000 Autos unter Vertrag.

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Auto Startschuss für eine neue Marke

Neuer Benziner reduziert Emissionen

D

ie Nissan-Cashcow Qashqai ist mit Einführung des neuen 1,3-Liter-Benziners wieder „clean“. Solang man bei 17-Zoll-Rädern bleibt, stoßen die 140 beziehungsweise 160 PS starken Versionen mit 6-GangSchaltgetriebe 121 g/km CO2 aus. Die Xtronic-Automatik wird durch ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe ersetzt. Die bequeme Art der Fortbewegung erhöht den genannten CO2Wert bloß um ein Gramm, ist aber nur für das stärkere Aggregat erhältlich.

anteil, der von 41 auf 33 Prozent fallen wird. Mit höherem Drehmoment als bisher bieten die neuen Benziner hier eine gute Alternative. Direktes Ansprechverhalten, eine gleichmäßige Leistungsentfaltung und ein leiseres Fahrerlebnis als bisher gehören zu den weiteren Pluspunkten der 1,3er. Neben der Triebwerkerneuerung bietet Nissan für den Qashqai ein weiterentwickeltes Infotainmentsystem samt Internet-Updates an.

Ein neues Logo an einem Auto sieht man nicht alle Tage, dafür ist der Name dieser Marke schon ein Begriff. Cupra (abgeleitet von Cup Racer) nannte Seat bisher seine besonders rasanten Modelle, nun wurde ein eigener Ableger draus. Als erstes Modell kommt gleich ein unvergleichbares SUV auf den Markt, der Cupra Ateca lässt sich mit 300 PS ­nämlich schwer einordnen. Acht spezielle Händler vertreiben in Österreich das Fahrzeug ab 46.990 Euro. Zu den Highlights zählen Voll-LED-Scheinwerfer, digitales Infodisplay und adaptive Dämpferregelung. Extras: Schalensitze, Brembo-Bremsen.

Allrad und 115 PS Ein echter Einsteiger in die Allradwelt des Skoda Octavia: Der 1,6 TDI mit 115 PS und 4x4 ist nun ab 28.450 Euro als Limousine und als Kombi (610 Liter Kofferraum) zu haben. Nach kurzer Pause ist nun wieder der 2,0 TDI mit 150 PS und 7-Gang-DSG als Allradler zu ­bestellen. Hier beginnen die Preise bei 32.230 Euro.

Nur Frontantrieb Allrad wird in Kombination mit der neuen Motorengeneration nicht angeboten, hier kann nur auf den 1.7 dCi mit 150 PS ausgewichen werden. Insgesamt rechnet der Importeur jedoch mit einem stark sinkenden Diesel­

So passt der Sharan in den Fuhrpark Intuitiv bedienbar Mit bis acht Zoll großen Touchscreens wartet die neue Infotainment-Generation in Opels Flaggschiff Insignia auf. „Multimedia Radio“ und „Multimedia Navi Pro“ sind bestens vernetzt und optional mit Head-up-Display erhältlich. Wichtig für die Entwickler ­ war die verbesserte Interaktion zwischen Mensch und Maschine, direkter Zugriff auf wichtige Funktionen und Wisch-Gesten gehören zu den ­Ergebnissen. Top: User-Profile für verschiedene Fahrer.

Pampers-Bomber? Nein, Business-Class mit viel Platz und hoher Flexibilität: der VW Sharan als neues Sondermodell Business+, das ab 32.690 Euro – voraussichtlich ab Dezember – bestellbar sein wird. Zum für Firmen maßgeschneiderten Angebot gehören unter anderem „Climatronic“ samt Fondbedienung, Rückfahrkamera, PremiumPaket inklusive elektrischer Kofferraumklappe, Navigation, App-Connect, Kurvenlicht und LEDTagfahrlicht. TDI mit 115/150/177 PS oder TSI mit 150 PS; teilweise auch mit DSG und Allrad.

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Auto • schon gefahren

Zweieiige Hackler-Zwillinge Mit der jüngsten Generation des Citroën Berlingo und des Peugeot Partner hat der PSA-Konzern seine kompakten Lieferwagen neu aufgestellt. Dabei sind erstmals jeweils zwei Spezialvarianten erhältlich. Text: Mag. Pascal Sperger, Fotos: Werk

S

owohl der neue Citroën ­Berlingo als auch der neue Peugeot Partner werden – wie auch der Dritte des neuen Nutzfahrzeug-Trios, der Opel Combo – ab Werk in zwei Längen (4,40 bzw. 4,75 Meter) und zwei Spezialversionen angeboten. Das Laderaumvolumen reicht dabei von 3,3 bis 3,9 Kubikmeter, wobei in Verbindung mit einem variablen ­ Beifahrersitz bis zu 3,44 Meter lange Gegenstände transportiert werden können. Die Nutzlast liegt bei beiden Modellen je nach Variante und Größe zwischen 650 und 1.000 Kilogramm, die maximale Anhängelast liegt gebremst bei 1.500 Kilogramm.

Dem Einsatz verpflichtet Die beiden Spezialvarianten sind dabei sowohl bei Citroën als auch bei Peugeot auf den Einsatz auf Baustellen („Grip“) beziehungsweise auf der Straße („Asphalt“) ausgelegt, wobei letztere im Besonderen bei Kurierund Lieferdiensten Anklang finden soll. Ausstattungsmäßig bringen die „Grip“-Modelle etwa serienmäßig eine um 30 Millimeter erhöhte Bodenfreiheit, einen Unterbodenschutz sowie die Traktionskontrollen „Grip Control“ (Citroën) beziehungsweise „Advanced Grip Control“ (Peugeot) mit. Dazu gibt’s außerdem eine bessere Laderaumbeleuchtung und Mud&-Snow-Reifen. Allrad gibt’s weiterhin als Zubehörlösung über den Spezialisten Dangel. Neu dabei: Nach der

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­ estellung wird das Fahrzeug direkt B zum Umbau geliefert, bevor es dem Kunden übergeben wird.

Umfangreiche Ausstattung Die „Asphalt“-Modelle hingegen sind ab Werk besser gedämmt, mit Rückfahrkamera, Klimaanlage sowie 8-ZollTouchscreen ausgerüstet. Motorisch stehen bei beiden Modellen vorerst ausschließlich Dieselmotoren (75 bis 130 PS) zur Auswahl, die wahlweise mit einem 5- oder 6-Gang-Schaltgetriebe oder einer 8-Gang-Automatik kombiniert werden können. Die Handschalter-Varianten erfüllen derzeit die Euro-6b-, die Automatikversionen bereits die Euro-6d-Temp-Norm. Preislich spielt sich bei Peugeot und Citroën alles im identen Rahmen ab. Das bedeutet, dass das Einstiegsmodell (75 PS, Standardlänge, 5-GangHandschalter) ab 14.900 Euro sowie das Top-Modell (130 PS, langer Radstand, EAT8) ab 23.200 Euro netto zu haben sind. Der neue Peugeot Partner und der Citroën Berlingo sind seit November erhältlich und laufen im Übrigen ebenso wie der Opel Combo im PSA-Werk im spanischen Vigo vom Band. Bis auf das kleinere Lenkrad im ­Peugeot waren in puncto Fahrkomfort und -erlebnis auf den ersten Kennenlernkilometern keine Unterschiede zwischen den beiden PSA-Nutzfahrzeugen auszumachen. •

Überladewarner, Rückfahrkamera und zahlreiche Sicherheitsassistenten gehören zum PSA-Nutzfahrzeugpaket; dazu wurde die ­Laderaumbeleuchtung aufgehellt

PSANutzfahrzeuge

Citroën Berlingo: BlueHDi 75 M

Peugeot Partner: BlueHDi 100 S&S Lang3,9

Hubraum | Zylinder

1.560 cm3 | 4

1.560 cm3 | 4

Leistung

75 PS (55 kW)

100 PS (73 kW)

Drehmoment

230 Nm bei 1.750/min

254 Nm bei 1.750/min

0–100 km/h | Vmax

15,7 s | 152 km/h

12,3 s | 166 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,4 l Diesel | 114 g/km (EU6b) 4,3 l Diesel | 112 g/km (EU6b)

Laderaum | Zuladung 3,3 m3 | 470 kg

3,9 m3 | 784 kg

Basispreis | NoVA

20.600 € (exkl.) | 0 %

14.900 € (exkl.) | 0 %

Das gefällt uns: optionale Rückfahrkamera – selbst in der Basis-Variante Das vermissen wir: Allrad ab Werk oder eine günstigere Umbaulösung Die Alternativen: Opel Combo Cargo, Fiat Doblo, VW Caddy etc. Werksangaben


Auto • schon gefahren

Flotte Triebwerke Espace und Talisman wurden neue Motoren spendiert: Neben einem 225 PS starken Turbobenziner sind zwei neue Selbstzünder-Varianten mit 160 und 200 PS erhältlich. Text: Mag. Pascal Sperger, Fotos: Werk

R

enault spendiert den beiden Flotten-Lieblingen Espace und Talisman neue Motoren. Neben einem neuen Dieselaggregat mit zwei Liter Hubraum, das die bisherigen 1,6-Liter-Varianten mit 130 und 160 PS ersetzt, gibt es ab sofort auch einen neuen Turbobenziner mit 225 PS. Der werkt in ähnlicher Form schon in den Rennbaguettes Megane RS und Alpine A110, kommt seit Jahresbeginn bereits im Espace zum Einsatz und wird nun auch im Talisman angeboten. Der offiziell „TCe 225“ genannte Ottomotor bildet damit die Leistungsspitze des Talisman, verfügt ab Werk über einen Rußpartikelfilter, eine wartungsfreie ­ Steuerkette sowie über zwei Turbolader.

Sportliches Pfeifen Und der Murl passt dank einer seidenweich schaltenden siebengängigen Doppelkupplungsautomatik hervorragend zur sportlichen Limousine

beziehungsweise dem praktischen Kombi. Richtig flott ­beschleunigt der neue Benziner den Talisman vor allem bei höheren Drehzahlen, untermalt von einem leisen Turbopfeifen, das in Verbindung mit dem dezent brabbelnden Auspuffsound einen Hauch von RS-Feeling vermittelt. Einziger Nachteil: Auch wenn der Motor die Abgasnorm „Euro-6d-Temp“ erfüllt, spielt sich mit einem WLTP-Verbrauch von 7,3 Liter Super beziehungsweise einem CO2-Ausstoß von 166 Gramm/ km nix mit dem kleinen Sachbezug. Das neue Top-Triebwerk ist dafür aber wiederum nur in der hervorragend bestückten höchsten Ausstattungsstufe „Initiale Paris“ erhältlich und kostet 45.890 (Limousine) beziehungsweise 47.290 Euro (Grandtour).

Neue Diesel: Der Blue dCi 160 sowie der Blue dCi 200 sind ab sofort im Espace erhältlich und werden später auch im Talisman angeboten

Neue Dieselvarianten Doch auch die beiden Zweiliter-­ Dieselmotoren, die mit 160 bzw. 200

PS vorerst für den Espace (ab Jänner 2019 dann auch im Talisman) angeboten werden, sind nicht von schwacher Natur. Interessant: Der Motor wird in zwei Leistungsstufen (dCi 160 PS bzw. 360 Nm, 200 PS bzw. 400 Nm) angeboten und verfügt über 0,4 Liter mehr Hubraum als die Vorgänger-­ Varianten. Beide Leistungsstufen sind ­darüber hinaus serienmäßig mit einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich. Dank neu entwickeltem SCR-Katalysator konnten die Stickoxid-Emissionen um 90 Prozent gesenkt werden, weshalb beide Motoren auch problemlos die Euro6d-Temp-Norm erfüllen. Verbrauchsseitig geben sich die Triebwerke auf dem Papier sparsam und sollen laut Norm nur 5,1 (160 PS) beziehungsweise 5,3 Liter Diesel (200 PS) verbrauchen. Unter der für den 1,5-prozentigen Sachbezug ­wichtigen Marke von 121 Gramm liegt aber keiner. Der fünfsitzige Espace mit dem neuen 160-PS-Diesel ist ab 41.140 Euro, die 200-PS-Variante ab 45.840 Euro erhältlich. •

Renault Espace: Espace & Talisman Blue dCi 160 EDC

Talisman Grandtour: TCe 225 EDC PF

Hubraum | Zylinder

1.997 cm3 | 4

1.798 cm3 | 4

Leistung

160 PS (118 kW)

225 PS (165 kW)

Drehmoment

360 Nm bei 1.500/min

300 Nm bei 5.600/min

0–100 km/h | Vmax

10,5 s | 200 km/h

7,4 s | 240 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang aut. | Vorderrad

7-Gang aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,7 l D | 135 g/km (EU6d-T) 7,3 l S | 166 g/km (EU6d-T)

Kofferraum | Zuladung 680–2.101 l | 812 kg

572–1.681 l | 570 kg

Basispreis | NoVA

47.290 € (inkl.) | 16 %

41.140 € (inkl.) | 10 %

Das gefällt uns: die Sprintstärke des Ottomotors, die Laufruhe der Diesel Das vermissen wir: einen niedrigeren Verbrauch beim Benziner Die Alternativen: VW Sharan/Arteon, BMW 2er Active Tourer/5er etc. Werksangaben

Flotte 12/2018-01/2019

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Auto • test

Nur nicht Sternderlschaun! Nissan bringt ein Upgrade für den Dauerbrenner Qashqai. Als Sondermodell N-Drive bekommt das SUV-Crossover eine Portion teilautonomes Fahren spendiert. Text: Mag. Bernhard Katzinger, Fotos: Werk

W

ar früher das Kompaktsegment im Automobilmarkt am meisten umkämpft, tummeln sich mittlerweile in der Klasse der „Kompakt-Crossover-City-SUV“ die heißesten Anwärter auf die höchste Kundengunst. Einer, der die Fahrzeugklasse schon seit Jahren entscheidend mitprägt, ist der Nissan Qashqai. Um weiter mithalten zu können, hat man ihm unlängst als Sondermodell N-Drive ein Upgrade in Sachen „autonomes Fahren“ verpasst.

Assistiert auf der Autobahn Aber halt: „Teilautonom“ muss es korrekterweise heißen, alles darüber hinaus ist einstweilen noch Zukunftsmusik. Trotzdem: Der bei Nissan „Propilot“ getaufte Abstandsregel­tempomat mit Stau- und Lenkassistent realisiert im täglichen Getümmel spürbare Erleich-

terung. Im Zusammenspiel mit der stufenlosen X-Tronic, die – um den seit den Tagen der ersten Prius-­Generation nicht verstummen ­ wollenden CVT-Miesmachern den Wind aus den Segeln zu nehmen – Schaltstufen vorgaukelt, funktioniert das auf Höhe der Zeit ganz tadellos. Der kräftige 1,6er-Diesel trägt das seinige zum teil­autonomen Gleiten bei und lässt auch dann kein über­ mäßiges Geheule vom Stapel, wenn volle Beschleunigung abverlangt wird. Diese endet auf der deutschen Autobahn bei knapp über 180 km/h und selbst in diesem Bereich fühlt man sich noch sicher. Langstrecken bei hohem Tempo sind natürlich nicht das Lieblingsfach des Qashqai, seine Stärken spielt der praktische und komfortable Wagen im täglichen Gewühl zwischen Heimatherd und Hamsterrad aus. Dass sich im japanischen Autobau das Knopferl als Mittel zum Zweck ungebrochener Beliebtheit erfreut, hat auch seine Vorteile.

Fairer Preis Darüber hinaus erfreut uns die Ausstattung tekna+ mit einem schicken Panorama-Glasdach im XXL-Format. An dieser Stelle der Sicherheitshinweis: Auch bei aktiviertem Propilot verbietet der Gesetzgeber kategorisch das Sternderlschauen während der Fahrt. Mit Verweis auf die Obrigkeit sei es dem System auch verziehen, dass es immer

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Das geräumige Innere des Qashqai empfängt mit hoch­ wertigen Materialien; das fesche Lenkrad ist jetzt noch um ein paar Knöpfe reicher – jene für den Propilot nämlich

wieder eigentlich unnötige Lenkimpulse einfordert. Mit knapp 40.000 Euro ist das Topmodell kein Schnäppchen, in Anbetracht der überkompletten Ausstattung aber ein guter Deal. • Nissan Qashqai

Flotten-Tipp: 1,5dCi N-Connecta

Testmodell: 1,6dCi N-Drive tekna+

Hubraum | Zylinder

1.461 cm3 | 4

1.598 cm3 | 4

Leistung

110 PS (81 kW)

130 PS (96 kW)

Drehmoment

260 Nm bei 2.000/min

320 Nm bei 1.750/min

0–100 km/h | Vmax

11,9 s | 182 km/h

11,1 s | 183 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

X-Tronic Aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

3,8 l D | 99 g/km (EU6)

4,7 l D | 122 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 430–1.585 l | 520 kg

430–1.585 l | 520 kg

Basispreis | NoVA

39.033 € (inkl.) | 6 %

29.546 € (inkl.) | 2 %

Das gefällt uns: moderne Annehmlichkeiten, teilautonomes Fahren Das vermissen wir: Update fürs Entertainmentsystem Die Alternativen: Kia Sportage, Hyundai Tucson, Skoda Karoq, Toyota RAV-4 Werksangaben


Auto • Test

Made in and for Austria BMW rundet die Modellpalette des 5er nach unten ab, neue Basis ist der 518d mit 150 PS. Doch wird der dem Motto „Aus Freude am Fahren“ noch gerecht? Wir haben uns den halben Österreicher näher angesehen. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Christian Houdek

Z

ugegeben, beim Touring stimmt Made in Austria nicht ganz, aber die 5er Limousine wird auch in Graz bei Magna gebaut. Das Herz des 518d ist in beiden Fällen rot-weiß-rot, stammt es doch aus der Motorenschmiede BMW Steyr, wo die allermeisten Selbstzünder der Marke gebaut werden. Für den 518d hat sich BMW Austria ganz besonders ins Zeug gelegt, schließlich passt er doch perfekt ins heimische Anforderungsprofil. Der ZweiliterTurbodiesel leistet 150 PS und ist entsprechend günstig im Unterhalt. Und das nicht nur aus steuerlicher Sicht, sondern auch beim Verbrauch. Unser Praxiswert von 5,6 Litern ist eine starke Ansage für ein Auto dieses Segments.

Alles andere als lahm Sparen ist ja gut und schön, wird nun der eine oder andere denken, aber zu welchem Preis? Schließlich sind 150 PS im 5er Touring vielleicht vor 25 Jahren eine Ansage gewesen, aber heute? Wir waren auch gespannt, wie sich die 150 Pferde in der freien Wildbahn anfühlen und wurden alles andere als enttäuscht. Vom Stand weg ist ordentlich Power vorhanden, die famose 8-Gang-Automatik leistet ihren Beitrag dazu. Und selbst bei höheren Geschwindigkeiten wie auf der Landstraße oder der Autobahn fühlt sich der neue ­ Einstiegsbayer alles andere als lahm an. Schon richtig, vor allem die Sechszylinder haben dann natürlich mehr in Reserve, wirklich abgegangen

sind uns die größeren Triebwerke aber eigentlich so gut wie nie.

Mehr Geld für Extras Waren die kleineren Modelle früherer BMW oft an den einflutigen Auspuff­ anlagen zu erkennen, so trägt auch der 518d stolz zwei Endrohre. Und wer die „Tarnung“ nicht auffliegen lassen möchte, der kann zum einzig kostenfreien Extra, dem Entfall der Typen­ bezeichnung auf dem Kofferraumdeckel greifen. Bei allen anderen Finessen darf man sich dann nicht lumpen lassen, wie unser Test­ auto beweist, ist die Ausstattung keine Frage der Motorisierung, ganz im Gegenteil. Denn wer sich für den kleinen Diesel entscheidet, hat vielleicht noch etwas Budget (der 40 PS stärkere 520d kostet satte 6.150 Euro mehr) für Dinge übrig, die das Autofahren komfortabler machen. Die Preisliste beginnt jedenfalls bei 52.540 Euro, wer 2019 im 1,5-prozentigen Sachbezug bleiben will, der muss zur Limousine (48.900 Euro, ab 116 Gramm) greifen. •

Das entsprechende Budget vorausgesetzt, lässt sich auch der kleine Diesel mit allen Schikanen ausstatten; die Verarbeitung ist top, der Kofferraum fasst zwischen 570 und 1.700 Liter

BMW 5er Reihe

Touring: 518d A

Limousine: 518d A

Hubraum | Zylinder

1.995 cm3 | 4

1.995 cm3 | 4

Leistung

150 PS (110 kW)

150 PS (110 kW)

Drehmoment

350 Nm bei 1.750–2.500/min 350 Nm bei 1.750–2.500/min

0–100 km/h | Vmax

9,3 s | 212 km/h

8,8 s | 220 km/h

Getriebe | Antrieb

8-Gang aut. | Hinterrad

8-Gang aut. | Hinterrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,7 l D | 123 g/km (EU6d-T) 4,4 l D | 116 g/km (EU6d-T)

Kofferraum | Zuladung 570–1.700 l | 705 kg

530 l | 680 kg

Basispreis | NoVA

48.900 € (inkl.) | 5 %

52.450 € (inkl.) | 7 %

Das gefällt uns: kräftiger Dieselmotor ohne große Abstriche Das vermissen wir: eine Allradoption Die Alternative: Mercedes TE 200 d, Volvo V90 D3, Jaguar XF Sportbrake Werksangaben

Flotte 12/2018-01/2019

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Auto • test

Langstreckenkaiser Niedriger Verbrauch trifft beim Kia Ceed SW auf eine hoch­ wertige Ausstattung und jede Menge technischen Spielereien. Und auch das Ladevolumen fällt nicht zu knapp aus. Text: Mathias Morscher, Fotos: Mag. Pascal Sperger

E

inst führten Kombis die Charts der gewerblichen Neuzu­lassungen regelmäßig an, das war freilich vor der Geburt der SUV. Doch so leicht wird nicht aufgegeben. Das beweist einmal mehr Kia mit dem Ceed SW. SW steht übrigens für Sportswagon, landläufig eben Kombi genannt.

Länge zählt doch Für das Segment „Kompakt-Kombi“ ist der Ceed übrigens fast zu lang. Um rund zehn Zentimeter ist die Karosserie gewachsen und vergrößert damit das Kofferraumvolumen um knapp 100 Liter. Damit passen mittlerweile stolze 625 bis 1.694 Liter in den mit äußerst praktischen Schienen, Haken und einem Netz bestückten Kofferraum, das sucht schon fast seines­ gleichen. Trotz der Länge wirkt der Ceed auch in den engen Gassen – und noch engeren Tiefgaragen – der Stadt nicht behäbig oder gar sperrig. Das liegt zum Teil natürlich auch an den technischen Helferlein, die beispielsweise auch das Einparken übernehmen. Sofern zwischen Autos abgestellt werden will, Parkplatzmarkierungen allein reichen nicht. Dennoch ist er gerade dabei pedantisch. Bevor der Ceed SW nicht parallel zum Nebenauto steht, will er vor- und zurücksetzen. Zuverlässig zeigt sich auch der adaptive Tempomat

40 | Flotte 12/2018-01/2019

– selbst im Stau – und der Spurhalteassistent, der nicht nur mittels Leuchte, Piepsen und Lenkradvibration warnt, sondern selbsttätig in die Spur zurücklenkt. Das ist besonders in Momenten kleiner Unaufmerksamkeiten auf der Langstrecke angenehm.

Sparsamer Geselle Die Langstrecke ist auch eindeutig eines der Reviere des Kia Ceed SW. Einmal quer durch Österreich ohne Tanken? Kein Problem, es ist danach noch Diesel für weitere 200 Kilometer übrig. Apropos Diesel, das getestete Modell mit 136 PS gibt sich auf der Autobahn mit 5,7 Litern zufrieden. Tempo 100 erreicht der Vier­zylinderTurbodiesel in flotten 10,1 Sekunden, Schluss ist bei 200 km/h. Das ist alles sehr vernünftig. Wer einen Benziner bevorzugt, hat die Wahl zwischen einem 1,4-l-Sauger mit 100 PS, einem 1-Liter-Drei­ zylinderTurbo mit 120 PS sowie einer Turboversion des 1,4-l-Aggregats, die es auf 140 PS Leistung bringt. Den Diesel gibt es als 1,6-l-Vierzylinder mit 115 oder wie im Testauto mit 136 PS. Vergleichsweise sparsam ist der Ceed SW auch beim Preis, für die getestete Platin-Ausstattung sind 34.800 Euro ­ ein fairer Deal, zu haben ist der SW aber bereits ab 18.690 Euro. •

An Ausstattung gibt es so ziemlich alles, was das Herz begehrt und die Technik hergibt; der Kofferraum ist mit 625 bis 1.694 Litern der Kompaktklasse fast entwachsen Kia Ceed SW

Flotten-Tipp: 1.6 CRDi Silber

Testmodell: 1.6 CRDi DCT7 Platin

Hubraum | Zylinder

1.598 cm3 | 4

1.598 cm3 | 4

Leistung

85 PS (116 kW)

136 PS (100 kW)

Drehmoment

280 Nm bei 1.500-2.750/min 320 Nm bei 2.000–2.250/min

0–100 km/h | Vmax

11,1 s | 192 km/h

10,1 s | 200 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang Man. | Vorderrad

7-Gang Aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,1 l D | 106 g/km (EU6d-T) 4,2 l D | 109 g/km (EU6d-T)

Kofferraum | Zuladung 625–1.6940 l | 439 kg

625–1.694 l | 432 kg

Basispreis | NoVA

34.800 € (inkl.) | 4 %

28.290 € (inkl.) | 3 %

Das gefällt uns: der Verbrauch, die technischen Hilfsmittel, das Fahrgefühl Das vermissen wir: eine Massagefunktion für die Langstrecke Die Alternativen: VW Golf Variant, Skoda Octavia Combi, Hyundai i30 Kombi Werksangaben


Auto • Test

Space-Shuttle Mit dem NV300 hat Nissan ein echtes Allroundtalent im Segment der leichten Nutzfahrzeuge im Programm. Neben den Kastenwagen gibt es auch eine Pkw-Variante in zwei Längen und bis zu neun Sitzplätzen. Text: & Fotos: Stefan Schmudermaier

B

ei Nutzfahrzeugen ist das Platzangebot ein wichtiges Argument, das gilt für Kastenwagen genauso wie für die Pkw-Derivate. Der Nissan NV300 ist das jüngste Mitglied der baugleichen Familie Renault Trafic, Opel Vivaro und Fiat Talento und ist ­kompromisslos auf Nutzwert getrimmt. So sind neun Sitzplätze Standard, wer mit acht das Auslangen findet, der kann gegen einen geringen Aufpreis die Beifahrersitzbank gegen einen Einzelsitz tauschen, was den Komfort entsprechend erhöht. In Reihe zwei und drei finden sich zwei Dreierbänke, die mit großzügigem Fußraum – die Kopffreiheit ist ohnedies über alle Zweifel erhaben – glänzen. Auch die Möglichkeit, längere Gegenstände unter den Sitzen durchzuladen, ist praktisch.

Riesiger Kofferraum Allerdings ist die Flexibilität im Umkehrschluss nicht ganz so hoch wie bei manchem Mitbewerber. Denn die Passagierbänke lassen sich weder verschieben, noch einfach ausbauen, immerhin kann man bei Bedarf die Sitzlehnen allesamt nach vorn klappen. Das ist auch beim Entern der dritten Sitzreihe bei den äußeren Plätzen in Reihe zwei nötig, da die Sitzfläche aber starr bleibt, fällt der Einstieg relativ schmal aus. Alles andere als schmal ist indes der Kofferraum. Bei der von uns getesteten Langversion ist zudem auch die Tiefe beeindruckend, das

Gepäck der Passagiere lässt sich hier im Regelfall spielend unterbringen, was den NV300 vor allem für Taxidienste und Hotels als Shuttle-Fahrzeug ­prädestiniert.

Komplette Ausstattung Die Ausstattung der gehobenen ­Premium-Version ist umfangreich und beinhaltet unter anderem Einparkhilfe hinten samt Rückfahrkamera, Licht- und Regensensor sowie einen Tempomaten und die zweite Schiebe­ ­tür auf der linken Seite. Die Liste der Extras ist kurz. Neben dem erwähnten Beifahrer-Einzelsitz gibt’s das Navi ­ für 600 Euro netto, ein Optik-Paket (lackierte Stoßfänger, abgedunkelte Scheiben und Lederlenkrad) sowie eine Metallic-Lackierung. Schade: Eine ­Klimaautomatik ist nicht v ­ erfügbar. Der 121 PS starke Turbodiesel macht seine Sache gut und sorgt für ­ ausreichend Vortrieb selbst bei voller Besetzung. Beim Verbrauch gab’s eine positive Überraschung, rund 7,5 Liter sind eine starke Ansage. •

Der Nissan NV300 Kombi mit langem Radstand ist ein echtes Raumwunder; der Motor überzeugt mit gutem Antritt und moderatem Verbrauch Nissan NV300 Kombi

Flotten-Tipp: dCi 120 L1H1 Comfort

Testmodell: dCi 120 L2H1 Premium

Hubraum | Zylinder

1.598 cm3 | 4

1.598 cm3 | 4

Leistung

121 PS (89 kW)

121 PS (89 kW)

Drehmoment

300 Nm bei 1.500/min

300 Nm bei 1.500/min

0–100 km/h | Vmax

k. A.

k. A.

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,3 l D | 165 g/km (EU6c)

6,3 l D | 165 g/km (EU6c)

Kofferraum | Zuladung 1.000–3.200 l | 844 kg

1.800–4.100 l | 839 kg

Basispreis | NoVA

42.630 € (inkl.) | 15 %

39.187,50 € (inkl.) | 15 %

Das gefällt uns: riesiges Platzangebot, kräftiger Motor Das vermissen wir: Klimaautomatik Die Alternativen: Renault Trafic, Opel Vivaro, Fiat Talento, Ford Transit Custom Werksangaben

Flotte 12/2018-01/2019

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Auto • test

Erfrischendes in der Mittelklasse Peugeot schafft mit dem 508 eine sportliche Limousine, die mit so manchem Klischee aufräumt. Die neue Tech-Affinität bedeutet aber auch: Abschiednehmen von der gediegenen Gemütlichkeit vergangener Tage. Text: Mag. Bernhard Katzinger, Fotos: Werk

D

er Löwe zeigt die Krallen. Mit den altgedienten ­Assoziationen, die unsereins mit französischen Limousinen verbindet – Schaukel­ stühle, das durchgesessene Federkernsofa in Großmutters Stube –, soll jetzt endgültig Schluss sein. Wie sonst sollte man es interpretieren, wenn man uns den Peugeot 508 GT in „Ultimate Rot“ hinstellt? Alles an diesem Auto sagt auf den ersten Blick: „Allez!“

Mit Klischees aufräumen Überhaupt, vieles deucht ein bisschen unfranzösisch im Inneren der Limousine, die mit ihrem flachen ­ langen Heck unverkennbar mit dem Trend zum fünftürigen Coupé kokettiert und auf diesem Weg als Nebenwirkung eine Gepäckhöhle schafft, die den Wagen zum Reisemobil für vier bis fünf Personen qualifiziert. Wer mehr Gepäck – oder ein noch schärferes Hinterteil – spazierenfahren will, greift zum Kombi, pardon, SW, der ebenfalls schon das Licht der Veröffentlichung erblickt hat und demnächst seinen zweifelsohne fulminanten Auftritt in den Autohäusern des Landes hinlegen wird. Da wäre einmal das volldigitale i-Cockpit über dem etwas kleinen und unkonventionell geformten Lenkrad, das im Test nicht nur mit erfrischenden Ideen verblüffte, wie man diverse Fahrparameter dem Auge gefällig präsentiert, sondern auch mit einer Nachtsichtfunktion, die präzise auf Fußgänger oder Fahrradfahrer aufmerksam macht. Das Hauptmenü der Infotainment-Einheit bedient

42 | Flotte 12/2018-01/2019

man mithilfe einer Art Klaviatur unter dem Bildschirm, die sich nach kurzer Gewöhnungszeit als beinahe ­ intuitiv bedienbar und äußerst praktisch ­herausstellt.

Perfektes Firmenauto In der stärkeren der beiden Benzinmotorisierungen sorgen 225 PS und eine feine Achtgangautomatik für ­souveränen Vortrieb, den die im GT mit den stärksten Motorisierungen serienmäßige Active Suspension kräftig, aber nicht brachial zupackende Bremsen jederzeit im Griff haben. Die Sportlichkeit wird von den straffen Sitzen und der ein bisschen eingeengten, tiefen Sitzposition noch unter­strichen – kommod ist anders. Neben den Otto-Motoren hat Peugeot für den 508 auch zwei interessante Diesel im Talon, der kleinere 1,5-l-Selbstzünder mit 130 PS ist dank eines CO2-Ausstoßes von 98 Gramm pro Kilometer prädestiniert als Firmenauto. •

Die Klaviatur zur Bedienung des Infotainment-Systems ist eine interessante Variante zum Thema „Touchscreens im Auto“, aber ein leichter Bruch mit dem ansonsten sehr spacigen Cockpit Peugeot 508 Limousine

Flotten-Tipp: Testmodell: BlueHDi130 EAT8 Active 508 GT PureTech 225

Hubraum | Zylinder

1.499 cm3 | 4

1.598 cm3 | 4

Leistung

130 PS (96 kW)

225 PS (165 kW)

Drehmoment

300 Nm bei 1.750/min

300 Nm bei 1.900/min

0–100 km/h | Vmax

10,0 s | 210 km/h

7,9 s | 230 km/h

Getriebe | Antrieb

8-Gang Aut. | Vorderrad

8-Gang Aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

3,7 l D | 98 g/km (EU6d-T)

5,7 l S | 131 g/km (EU6d-T)

Kofferraum | Zuladung 487–1.537 l | 600 kg

487–1.537 l | 580 kg

Basispreis | NoVA

48.500 € (inkl.) | 8 %

36.450 € (inkl.) | 2 %

Das gefällt uns: Verve, Esprit, Vitesse Das vermissen wir: Fauteuil, Chaiselongue, Récamiere Die Alternativen: BMW 4er Gran Coupé, Audi A5 Sportback, Kia Optima Werksangaben


Auto • dauertest

t rtes Dauetappe 3. E

Kölner Alleskönner Es hat sich in der Redaktion schnell herumgesprochen, dass der Ford Tourneo Custom ganz schön vielseitig ist. Neben vielen Pluspunkte werden langsam aber auch ein paar Schwachstellen deutlich. Text: Mag. Pascal Sperger, Fotos: Christian Houdek

E

s ist wie das Amen im Gebet. Sobald ein Bus in den Dauertest startet, haben alle Redaktionskollegen Pläne. Der eine möchte einen Roadtrip nach Belarus machen, der andere eine neue Couch kaufen, der nächste die alte Zeitungssammlung aus dem Keller entsorgen. Frei nach dem Motto: Es gibt immer was zu tun. Oder eben zu erleben. Und dafür bietet sich ein Wagen wie der Ford Tourneo Custom perfekt an. Platz, Komfort, Leistung und Optik stimmen bei unserem 170 PS starken Exemplar mit SechsgangAutomatikgetriebe einfach.

Easy zu erweitern Gut für die Kollegen und eine Auszeichnung für den Wagen ist vor allem, dass die Erweiterung des Laderaums besonders einfach von der Hand geht. Die Rückenlehne der drei Einzelsitze in der dritten Reihe lassen sich nämlich mit einem Handgriff einzeln nach vorn klappen. Mit einem weiteren Zug an zwei Mascherl stellt sich der Einzel­ sitz nach vorn auf, was in wenigen Sekunden den nutzbaren Stauraum deutlich vergrößert. Und da hat dann schon mal ein neuer Zweisitzer fürs Vorzimmer Platz. Das einfache Umlegen der Rücksitze kaschiert darüber hinaus ein Manko, denn der Custom verfügt nicht über ein Sitzschienensystem, mit man die Sitze längs verrücken könnte.

Zu schwach für die Tür Nach knapp 18.600 Kilometern haben wir aber auch schon ein paar Schwachstellen entdeckt. Wer etwa mit seiner Familie unterwegs ist und dem Nachwuchs in der zweiten Reihe altersbedingt noch das Schmalz fehlt, die Tür händisch ordentlich zu schließen, der wünscht sich spätestens beim dritten Aussteigen aus ganzem Herzen eine elektrische Schiebetür. Doch die gibt es bei Ford einfach nicht. Das gilt auch für eine Klimaautomatik. Die verbaute manuelle Version hat zwar ausreichend Leistung, doch bis man im Winter mal den schmalen Grat zwischen „zu kalt“ und „zu heiß“ gefunden hat, ist die Fahrt meist schon wieder vorbei. Und wenn wir schon beim Sudern sind: Auf ein schlüsselloses Öffnen und Schließen könnten wir ja noch verzichten, aber dass man heute den Wagen wirklich noch per Schlüssel startet, das kommt in der Premium-Personentransporter-Klasse dann ­ tatsächlich etwas antiquiert daher.

Kofferraumvolumen, Fahrkomfort und die Anzahl der Ablagen stimmen; Verbesserungspotenzial gäbe es bei der manuellen Klimaanlage und den seitlichen Schiebetüren

reise-Mobil mit moderner Konnektivität zu einem attraktiven Tarif, das im Alltag mit einem Verbrauch von 9,5 Litern überzeugt. Nicht umsonst ist er im R ­edaktionsfuhrpark schon nach wenigen Wochen als echter Alleskönner bekannt. • Ford Tourneo Custom

Flotten-Tipp: 2.0 TDCi Trend 320

Testmodell: 2.0 TDCi Titanium 310

Hubraum | Zylinder

1.997 cm3 | 4

1.997 cm3 | 4

Leistung

130 PS (96 kW)

170 PS (125 kW)

Drehmoment

385 Nm

405 Nm

0–100 km/h | Vmax

k. A. | 165 km/h

k. A. | 175 km/h

Das Gesamtpaket stimmt

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang aut. | Vorderrad

Auf der anderen Seite zeigen solche Details, wie verwöhnt man vom generellen Komfort der aktuellen Nutzfahrzeuge ist. Damit wir uns nicht falsch verstehen, der Ford ist ein hochwertig verarbeitetes Weit-

Ø-Verbrauch | CO2

6,7 l D | 178 g/km (EU6d-T) 7,0 l D | 183 g/km (EU6d-T)

Kofferraum | Zuladung 1.300–2.100 l 817 kg

2.000–2.800 l | 690 kg

Basispreis | NoVA

54.900 € (inkl.) | 19 %

45.650 € (inkl.) | 18 %

Das gefällt uns: Verarbeitung, Fahrwerk, Platzangebot, Motor Das vermissen wir: Klimaautomatik, höhere Anhängelast Die Alternativen: VW T6 Caravelle, Mercedes Vito Tourer Werksangaben

Flotte 12/2018-01/2019

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exklusiv

Allrad-Spezial

Hart an der Grenze Allradantrieb und kleiner Sachbezug sind natürliche Feinde geworden. Wer in Österreich ein traktionsstarkes Modell kostengünstig nutzen möchte, muss mittlerweile fast immer zu Hybridoder Elektromodellen greifen. Text: Mag. Pascal Sperger, Foto: Shutterstock

A

llradantrieb schafft Sicherheit. Und wer etwa jahrein, jahraus im Außendienst kreuz und quer durch Österreich tourt, weiß die ­bessere Traktion auf nasser, verschneiter oder eisiger Fahrbahn zu schätzen. Aufgrund der Topografie, der vier Jahreszeiten, der relativ häufigen Niederschläge und der großen Temperaturunterschiede ist die Alpenrepublik jedenfalls ein klassisches 4x4-Country. Und das wissen die Österreicher, schließlich war 2017 jeder vierte n ­ euzugelassene Wagen mit einem Allradantrieb ausgerüstet.

zugsgrenze machen die konventionell angetriebenen Allradradler nicht unbedingt attraktiver. Hier sticht der staatlich verordnete Umweltschutz überspitzt gesagt den persönlich gewünschten Sicherheitsvorteil aus. Die für den 1,5-prozentigen Sachbezug ab 2019 nötige Grenze von 121 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer schafft de facto nur mehr ein Bruchteil der am Markt erhält­lichen Allrad-Pkw. Neben dem Suzuki Swift und Ignis – die beide zwar feine Kleinwagen, aber eben keine klassischen Firmenautos sind – unterbieten die CO2-Grenze nur mehr der Toyota RAV4 Hybrid sowie die Allrad-Plug-in-HybridModelle von BMW, Volvo, Mitsubishi, Elektroantrieb schafft Traktion Range Rover, Mini und Porsche. Im Bereich der Firmenwagen entwickelt Im Bereich der FirmenWer gänzlich auf Diesel oder Benzin sich das Verhältnis von Dienstauto zu wagen entwickelt sich das Ververzichten kann – und als User-Chooser Allradantrieb jedoch zusehends auseihältnis von Dienstauto und Allrad­ genug Budget hat –, der könnte freilich nander. Zwar hat sich im Bereich des auch gleich zu einem allradgetriebenen Spritverbrauchs der AWD-Fahrzeuge antrieb zusehends auseinander.“ Premium-Elektroauto greifen. Neben in den vergangenen Jahren viel getan, Tesla, deren derzeit verfügbare Modelle dank intelligenter und vollautomatisch alle mit Allrad angeboten werden, gäbe es mit dem Jaguar I-Pace zuschaltender Systeme liegt der Verbrauch teilweise nur knapp sowie den 2019 auf den Markt kommenden Elektro-SUV von Audi einen halben Liter über der Frontantriebsvariante, doch die WLTP(e-tron quattro) sowie Mercedes (EQC) jedenfalls genug Auswahl. Umstellung sowie die jährlich um drei Gramm sinkende SachbeDer Vorteil dabei: Der Sachbezug entfällt gleich komplett.

Großer Marktüberblick Genug der Worte, lassen wir die Zahlen sprechen. Auf den nächsten Seiten finden Sie einen kompakten Marktüberblick der interessantesten allradgetriebenen Fahrzeuge mit allen wichtigen Daten. Um gleich auf einen Blick zu sehen, welche Autos 121 Gramm oder weniger CO2 ausstoßen, haben wir diese paar Zeilen grün für Sie markiert. Achtung: Dabei handelt es sich jeweils um das Basismodell. Wer größere Felgen, weitere Ausstattungsfeatures oder Getriebevarianten ordert, der riskiert einen Aufstieg in die zweiprozentige Sachbezugsklasse. •

44 | Flotte 12/2018-01/2019


exklusiv

Allrad-Marktüberblick

Daten, Zahlen, Preise Kompakt-SUV mit Allradantrieb Das Kompakt-SUV-Segment floriert noch immer. Die Anzahl der Modelle steigt jährlich um mindestens eine Handvoll. Mit dem niedrigeren Sachbezug von 1,5 Prozent kommen allerdings nur mehr wenige Modelle klar. Leistung

0–100 km/h | Vmax

Verbrauch | CO2 | Abgasnorm

Kofferraum

Basispreis | NoVA

Audi Q2 2,0 TDI quattro

Kompakt-SUV

150 PS (110 kW)

8,1 s | 211 km/h

4,8 l Diesel | 125 g/km (EU6)

355–1.000 l

37.010 € (inkl.) | 7 %

Audi Q5 2.0 TDI quattro

163 PS (120 kW)

8,9 s | 211 km/h

4,9 l Diesel | 129 g/km (EU6)

540–1.560 l

50.240 € (inkl.) | 8 %

BMW X1 xDrive18d

150 PS (110 kW)

9,3 s | 204 km/h

5,0 l Diesel | 132 g/km (EU6d-T)

505–1.550 l

39.650 € (inkl.) | 8 %

BMW X2 xDrive18d

150 PS (110 kW)

9,2 s | 206 km/h

4,9 l Diesel | 128 g/km (EU6d-T)

470–1.355 l

41.300 € (inkl.) | 8 %

BMW X3 xDrive20d

190 PS (140 kW)

8,1 s | 210 km/h

5,3 l Diesel | 140 g/km (EU6c)

550–1.600 l

52.400 € (inkl.) | 10 %

Dacia Duster dCi 110 4WD

109 PS (80 kW)

12,4 s | 168 km/h

4,7 l Diesel | 123 g/km (EU6b)

446–1.604 l

17.990 € (inkl.) | 7 %

Fiat 500X 2,0 Multijet II 150 4X4

150 PS (110 kW)

10,1 s | 196 km/h

6,2 l Diesel | 164 g/km (EU6d-T)

350–1.000 l

34.190 € (inkl.) | 15 %

Ford Ecosport 1.5 AWD

125 PS (92 kW)

11,3 s | 181 km/h

4,8 l Super | 125 g/km (EU6d-T)

356–1.238 l

25.700 € (inkl.) | 7 %

Ford Kuga 4x4 2.0 TDCi

150 PS (110 kW)

9,9 s | 192 km/h

6,2 l Diesel | 164 g/km (EU6c)

456–1.653 l

34.800 € (inkl.) | 15 %

Honda CR-V 1,5 VTEC 4WD

173 PS (127 kW)

9,8 s | 209 km/h

6,6 l Super | 151 g/km (EU6d-T)

561–1.638 l

37.460 € (inkl.) | 12 %

Hyundai Kona 1,6 CRDi 4WD

136 PS (100 kW)

11,2 s | 186 km/h

4,8 l Diesel | 127 g/km (EU6d-T)

361–1.143 l

28.490 € (inkl.) | 7 %

Hyundai Tucson 1,6 CRDi 4WD

136 PS (100 kW)

11,4 s | 180 km/h

4,9 l Diesel | 135 g/km (EU6d-T)

513–1.503 l

32.490 € (inkl.) | 9 %

Jaguar E-Pace 20d AWD

150 PS (110 kW)

10,7 s | 194 km/h

5,5 l Diesel | 146 g/km (EU6d-T)

577–1.234 l

41.650 € (inkl.) | 11 %

Jeep Cherokee 2,2 Multijet II AWD

185 PS (143 kW)

9,1 s | 189 km/h

6,6 l Diesel | 175 g/km (EU6d-T)

482–1.570 l

56.990 € (inkl.) | 17 %

Jeep Compass 2,0 Multijet II AWD

140 PS (103 kW)

10,1 s | 190 km/h

5,2 l Diesel | 138 g/km (EU6)

438–1251 l

34.890 € (inkl.) | 10 %

Jeep Renegade 2,0 Multijet II AWD

140 PS (103 kW)

9,5 s | 182 km/h

5,5 l Diesel | 146 g/km (EU6d-T)

351–1.297 l

29.650 € (inkl.) | 11 %

Kia Sportage 1.6 CRDi AWD

136 PS (100 kW)

11,4 s | 180 km/h

5,1 l Diesel | 134 g/km (EU6d-T)

480–1.469 l

30.990 € (inkl.) | 9 %

83 PS (61 kW)

19,0 s | 137 km/h

9,5 l Super | 216 g/km (EU6)

263–982

14.050 € (inkl.) | 25 %

150 PS (110 kW)

10,6 s | 180 km/h

6,5 l Diesel | 170 g/km (EU6d-T)

981–1.698 l

42.700 € (inkl.) | 16 %

Land Rover Evoque 2.0 TD4

150 PS (110 kW)

10,8 s | 182 km/h

6,2 l Diesel | 163 g/km (EU6d-T)

575–1.445 l

42.480 € (inkl.) | 15 %

Lexus NX 300h E-four

197 PS (145 kW)

9,2 s | 180 km/h

5,2 l Super | 117 g/km (EU6)

475–1.600 l

48.490 € (inkl.) | 5 %

Mazda CX-3 CD 115 AWD

115 PS (85 kW)

10,5 s | 181 km/h

4,8 l Diesel | 126 g/km (EU6d-T)

350–1.260 l

29.290 € (inkl.) | 7 %

Mazda CX-5 CD 150 AWD

150 PS (110 kW)

10,1 s | 199 km/h

5,2 l Diesel | 137 g/km (EU6d-T)

503–1.620 l

35.190 € (inkl.) | 9 %

Mercedes GLA 200d 4matic

136 PS (100 kW)

9,1 s | 200 km/h

5,8 l Diesel | 153 g/km (EU6c)

431–1.235 l

43.190 € (inkl.) | 13 %

Mercedes GLC 220d 4matic

170 PS (125 kW)

8,3 s | 210 km/h

5,9 l Diesel | 156 g/km (EU6c)

550–1.600 l

52.610 € (inkl.) | 13 %

Mini Countryman Cooper D ALL4

150 PS (110 kW)

8,9 s | 205 km/h

4,7 l Diesel | 124 g/km (EU6d-T)

450–1.398 l

34.500 € (inkl.) | 7 %

Mitsubishi Eclipse Cross 1,5 TC 4WD

163 PS (120 kW)

10,4 s | 200 km/h

7,6 l Super | 173 g/km (EU6d-T)

ab 341 l

40.300 € (inkl.) | 17 %

Nissan Qashqai 1,6 TDCi 4x4

130 PS (96 kW)

10,5 s | 190 km/h

4,9 l Diesel | 129 g/km (EU6b)

430–1.585 l

31.082 € (inkl.) | 8 %

Nissan X-Trail 1,6 TDCi 4x4

130 PS (96 kW)

11,0 s | 186 km/h

5,3 l Diesel | 139 g/km (EU6b)

135–1.982 l

35.354 € (inkl.) | 10 %

Opel Mokka X 1,6 CDTi 4x4

136 PS (100 kW)

10,9 s | 188 km/h

5,5 l Diesel | 143 g/km (EU6d-T)

356–1.372 l

29.200 € (inkl.) | 10 %

Seat Ateca 1.4 TSI DSG 4Drive

150 PS (110 kW)

8,9 s | 189 km/h

6,2 l Super | 143 g/km (EU6)

485–1.579 l

31.790 € (inkl.) | 12 %

Skoda Karoq 2,0 TDI 4x4

150 PS (110 kW)

8,7 s | 196 km/h

5,9 l Diesel | 131 g/km (EU6)

521–1.630 l

33.630 € (inkl.) | 9 %

Lada Taiga 1,7i 4x4 Land Rover Discovery Sport 2.0 TD4

Ssangyong Tivoli 1,6 D 4WD Go

115 PS (85 kW)

k. A. | 175 km/h

5,9 l Diesel | 123 g/km (EU6d-T)

423–k. A.

26.250 € (inkl.) | 13 %

Suzuki SX4 S-Cross 1,6 DDiS Allgrip

140 PS (103 kW)

10,2 s | 200 km/h

6,2 l Diesel | 141 g/km (EU6d-T)

430–1.269 l

24.790 € (inkl.) | 10 %

102 PS (75 kW)

14,1 s | 145 km/h

6,8 l Super | 154 g/km (EU6d-T)

113–816 l

17.990 € (inkl.) | 13 %

Suzuki Jimny 1,5 VVT Allgrip Suzuki Vitara 1,0 DITC Allgrip

112 PS (82 kW)

12,0 s | 175 km/h

5,7 l Super | 129 g/km (EU6d-T)

375–1.120 l

24.490 € (inkl.) | 8 %

Toyota C-HR 1,2 MDS 4WD

116 PS (85 kW)

11,4 s | 185 km/h

6,3 l Super | 143 g/km (EU6)

ab 327 l

29.100 € (inkl.) | 12 %

Toyota RAV4 2,5 VVT-i Hybrid AWD

197 PS (145 kW)

8,3 s | 180 km/h

5,0 l Super | 117 g/km (EU6b)

501–1.633 l

40.600 € (inkl.) | 5 %

VW Tiguan 2.0 TDI 4motion

150 PS (110 kW)

9,3 s | 201 km/h

5,5 l Diesel | 145 g/km (EU6d-T)

615–1.655 l

40.200 € (inkl.) | 11 %

VW T-Roc 2,0 TDI 4motion

150 PS (110 kW)

8,7 s | 200 km/h

4,9 l Diesel | 130 g/km (EU6)

392–1.237 l

31.990 € (inkl.) | 8 %

Volvo XC40 D3 AWD

150 PS (110 kW)

10,4 s | 200 km/h

5,4 l Diesel | 141 g/km (EU6d-T)

460–1.336 l

37.313 € (inkl.) | 10 %

Volvo XC60 D4 AWD

190 PS (140 kW)

8,8 s | 205 km/h

5,3 l Diesel | 139 g/km (EU6d-T)

495–1.455 l

48.750 € (inkl.) | 10 %

Fahrzeuge mit 1,5 % Sachbezug bei Erstzulassung in 2019

Auflistungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Werksangaben

Flotte 12/2018-01/2019

| 45


exklusiv

Große SUV mit Allradantrieb SUV vom Schlage eines BMW X5, Range Rover Sport oder VW Touareg sind im Fuhrpark­ bereich meist klassische User-Chooser-Fahrzeuge, die dem oberen Management vor­behalten sind. Die Auswahl ist groß, mit 1,5 Prozent Sachbezug spielt sich hier aber nichts mehr. Große SUV

Leistung

0–100 km/h | Vmax

Verbrauch | CO2 | Abgasnorm

Kofferraum

Basispreis | NoVA

Alfa Romeo Stelvio 2,2 TD

180 PS (133 kW)

7,6 s | 210 km/h

5,7 l Diesel | 149 g/km (EU6d-T)

525–1.600 l

50.800 € (inkl.) | 12 %

Audi Q7 45 TDI quattro

231 PS (170 kW)

7,1 s | 229 km/h

6,5 l Diesel | 172 g/km (EU6d-T)

865–2.050 l

69.230 € (inkl.) | 16 %

Audi Q8 50 TDI quattro

286 PS (210 kW)

6,3 s | 245 km/h

6,6 l Diesel | 172 g/km (EU6)

605–1.755 l

88.400 € (inkl.) | 16 %

BMW X4 xdrive 20d

190 PS (140 kW)

8,0 s | 212 km/h

5,4 l Diesel | 142 g/km (EU6c)

500–1.400 l

55.950 € (inkl.) | 10 %

BMW X5 xDrive30d

265 PS (196 kW)

6,5 s | 230 km/h

6,0 l Diesel | 158 g/km (EU6d-T)

650–1.870 l

75.800 € (inkl.) | 14 %

BMW X6 xdrive 30d

258 PS (190 kW)

6,7 s | 230 km/h

7,0 l Diesel | 183 g/km (EU6c)

550–1.525 l

81.250 € (inkl.) | 19 %

BMW X7 xDrive30d

265 PS (196 kW)

k. A.

6,5 l Diesel | 171 g/km (EU6d-T)

k. A.

97.530 € (inkl.) | 16 %

Ford Edge 2,0 TDCi AWD

190 PS (139 kW)

9,9 s | 200 km/h

5,8 l Diesel | 152 g/km (EU6d-T)

602–1.847 l

47.500 € (inkl.) | 12 %

Hyundai Santa Fe 2,0 CRDi 4WD

150 PS (110 kW)

10,6 s | 190 km/h

5,9 l Diesel | 155 g/km (EU6d-T)

625–1.695 l

41.990 € (inkl.) | 13 %

Jaguar F-Pace 20d

180 PS (132 kW)

9,0 s | 208 km/h

6,0 l Diesel | 157 g/km (EU6d-T)

650–1.840 l

56.750 € (inkl.) | 13 %

Jeep Grand Cherokee 3.0 V6 Multijet II

190 PS (140 kW)

10,2 s | 190 km/h

7,0 l Diesel | 184 g/km (EU6)

782–1.554 l

61.490 € (inkl.) | 19 %

Kia Sorento 2,2 CRDi ISG AWD

200 PS (147 kW)

9,0 s | 200 km/h

5,9 l Diesel | 156 g/km (EU6d-T)

660–1.732 l

42.490 € (inkl.) | 13 %

Lexus RX 450h

313 PS (230 kW)

7,7 s | 200 km/h

5,8 l Super | 132 g/km (EU6d-T)

496–1.570 l

67.900 € (inkl.) | 8 % 92.890 € (inkl.) | 23 %

Maserati Leavante Diesel

275 PS (202 kW)

6,9 s | 230 km/h

7,8 l Diesel | 207 g/km (EU6)

580–1.600 l

Mercedes GLE 300d 4matic

245 PS (180 kW)

7,2 s | 225 km/h

6,1 l Diesel | 161 g/km (EU6d-T)

690–2.010 l

69.380 € (inkl.) | 14 %

Mercedes GLS 350d 4matic

258 PS (190 kW)

7,8 s | 222 km/h

8,0 l Diesel | 210 g/km (EU6c)

680–2.300 l

92.930 € (inkl.) | 24 %

Mercedes G500

422 PS (310 kW)

5,9 s | 210 km/h

11,5 l Diesel | 263 g/km (EU6)

k. A.

142.490 € (inkl.) | 32 %

Porsche Cayenne

340 PS (250 kW)

6,2 s | 245 km/h

9,0 l Super | 205 g/km (EU6)

770–1.710 l

91.923 € (inkl.) | 23 % 122.700 € (inkl.) | 22 %

Range Rover 3,0 l SDV6

275 PS (202 kW)

7,9 s | 200 km/h

7,6 l Diesel | 200 g/km (EU6)

909–2.030 l

Range Rover Sport 3,0 l SDV6

249 PS (183 kW)

8,3 s | 207 km/h

7,5 l Diesel | 199 g/km (EU6)

784–1.761 l

82.00 € (inkl.) | 22 %

Range Rover Velar 2,0 D4

180 PS (132 kW)

8,9 s | 193 km/h

5,8 l Diesel | 152 g/km (EU6)

673–1.731 l

61.800 € (inkl.) | 12 %

Renault Koleos dCi 175 4WD

177 PS (130 kW)

10,2 s | 204 km/h

6,4 l Diesel | 168 g/km (EU6c)

498–1.766 l

40.590 € (inkl.) | 16 %

Skoda Kodiaq 2.0 TDI 4x4

150 PS (110 kW)

9,7 s | 197 km/h

5,4 l Diesel | 141 g/km (EU6)

720–2.065 l

34.780 € (inkl.) | 10 %

Ssangyong Rexton W Plus 2,2d 4WD

181 PS (133 kW)

k. A. | 185 km/h

7,8 l Diesel | 204 g/km (EU6)

248–1.112 l

41.600 € (inkl.) | 23 %

Toyota Land Cruiser 2,8 D-4D

177 PS (130 kW)

k. A. | 175 km/h

7,2 l Diesel | 190 g/km (EU6)

621–1.934 l

46.800 € (inkl.) | 20 %

VW Tiguan Allspace 2,0 TDI 4motion

150 PS (110 kW)

9,9 s | 198 km/h

5,5 l Diesel | 143 g/km (EU6d-T)

700–1.775 l

40.200 € (inkl.) | 11 %

VW Touareg V6 TDI 4motion

231 PS (170 kW)

7,5 s | 218 km/h

6,6 l Diesel | 173 g/km (EU6d-T)

810–1.800 l

66.690 € (inkl.) | 17 %

Volvo XC 90 D5 AWD

235 PS (173 kW)

7,8 s | 220 km/h

6,0 l Diesel | 158 g/km (EU6d-T)

722–1.886 l

65.852 € (inkl.) | 14 %

1) Bis zum Redaktionsschluss wurde noch kein offizieller Preis veröffentlicht

Werksangaben

Auflistungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Werksangaben

Fahrzeuge mit 1,5 % Sachbezug bei Erstzulassung in 2019

Plug-in-Hybrid & Elektrofahrzeuge mit Allradantrieb Der Flottenverbrauch wirkt als Treiber, dass immer mehr Plug-in-Hybrid- und Elektro-Modelle auf den Markt kommen. Die Anschaffungspreise sind derzeit zwar meist im Premium-Niveau angesiedelt, dafür sind alle Modelle fit für den kleinen Sachbezug. Bei den reinen Stromern von Tesla und Jaguar fällt hingegen erst gar keiner an. Plug-in & Elektro

Leistung 1)

0–100 km/h | Vmax

Verbrauch | CO2 | Abgasnorm

Kofferraum

Basispreis | NoVA

BMW 225xe Active Tourer

136 PS + 88 PS

6,7 s | 202 km/h

2,3 l Super | 52 g/km (EU6d-T)

400–1.350 l

38.300 € (inkl.) | 0 %

BMW 740Le xDrive iPerformance

258 PS + 190 PS

5,3 s | 250 km/h

2,8 l Super | 64 g/km (EU6d-T)

k. A.

108.400 € (inkl.) | 0 %

400 PS

4,8 s | 200 km/h

21,2 kWh/100 km (EU6d-T)

638–1.453 l

78.380 € (inkl.) | 0% 36.250 € (inkl.) | 0 %

Jaguar I-Pace Mini Countryman Cooper S E All4

136 PS + 88 PS

6,8 s | 198 km/h

2,4 l Super | 55 g/km (EU6d-T)

404–1.275 l

Mitsubishi Outlander PHEV

135 PS + 177 PS

10,5 s | 170 km/h

2,0 l Super | 46 g/km (EU6d-T)

463–1.590 l

45.450 € (inkl.) | 0 %

Land Rover P400e

404 PS + 297 PS

6,8 s | 220 km/h

3,1 l Super 72 g/km (EU6)

800–2.042 l

121.000 € (inkl.) | 0 %

Porsche Panamera 4 E-Hybrid

330 PS + 136 PS

4,6 s | 278 km/h

2,5 l Super | 56 g/km (EU6)

405–1.245 l

110.160 € (inkl.) | 0 %

428 PS

4,6 s | 225 km/h

18,6 kWh/100 km

894–1.645 l

88.780 € (exkl.) | 0 %

Tesla Model S 75D2) Tesla Model X 75D

328 PS

5,2 s | 210 km/h

20,9 kWh/100 km

744–2.492 l

98.100 € (inkl.) | 0 %

Volvo V60 T8 AWD Twin Engine

303 PS + 87 PS

5,3 s | 250 km/h

1,9 l Super | 43 g/km (EU6d-T)

529–1.364 l

60.420 € (inkl.) | 0 %

Volvo S90 T8 Twin Engine

303 PS + 87 PS

4,8 s | 250 km/h

2,0 l Super | 46 g/km (EU6d-T)

560–1.526 l

70.700 € (inkl.) | 0 %

Volvo XC60 T8 Twin Engine

303 PS + 87 PS

5,3 s | 230 km/h

2,1 l Super | 48 g/km (EU6d-T)

468–1.395 l

67.950 € (inkl.) | 0%

Volvo XC90 T8 Twin Engine

303 PS + 87 PS

5,6 s | 230 km/h

2,6 l Super | 59 g/km (EU6d-T)

314–1.816 l

78.150 € (inkl.) | 0 %

2)

Fahrzeuge mit 1,5 % Sachbezug bei Erstzulassung in 2019

Fahrzeuge sind vom Sachbezug befreit.

1) Leistungsangabe Verbrennungsmotor + Elektromotor 2) Rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge Auflistungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Werksangaben

46 | Flotte 12/2018-01/2019


exklusiv

Kombis mit Allradantrieb Kaum ein Hersteller kommt heute noch am Kombi vorbei, ohne eine entsprechende Allrad-Variante davon feilzubieten. Die Krux an der Sache: WLTP und die Sachbezugsgrenze von 121 Gramm CO2/km machen es unmöglich, dass eines der Modelle mit monatlich mit 1,5 Prozent versteuert werden kann. Kombis

Leistung

0–100 km/h | Vmax

Verbrauch | CO2 | Abgasnorm

Kofferraum

Basispreis | NoVA

Audi A4 Avant 40 TDI quattro (Mj. 2019)

190 PS (140 kW)

k. A.

5,1 l Diesel | 134 g/km (EU6)

505–1.510 l

50.800 € (inkl.) | 9 %

Audi A6 Avant 40 TDI quattro

231 PS (170 kW)

6,3 s | 250 km/h

5,8 l Diesel | 151 g/km (EU6)

565–1.680 l

65.730 € (inkl.) | 12 %

BMW 320d xDrive Touring

190 PS (140 kW)

9,2 s | 206 km/h

5,1 l Diesel | 136 g/km (EU6d-T)

495–1.500 l

49.700 € (inkl.) | 9 %

BMW 520d xDrive Touring

190 PS (140 kW)

8,2 s | 220 km/h

5,1 l Diesel | 131 g/km (EU6d-T)

560–1.670 l

60.950 € (inkl.) | 8 %

Ford Mondeo Traveller 2,0 TDCi Allrad

150 PS (110 kW)

10,5 s | 210 km/h

6,0 l Diesel | 156 g/km (EU6c)

488–1.630 l

35.550 € (inkl.) | 13 %

Jaguar XF Sportbrake 20d AWD

180 PS (132 kW)

8,5 s | 222 km/h

5,7 l Diesel | 150 g/km (EU6d-T)

565–1.700 l

58.970 € (inkl.) | 12 %

Mazda6 SportCombi CD 150 AWD

150 PS (110 kW)

10,4 s | 201 km/h

5,1 l Diesel | 135 g/km (EU6d-T)

480–1.663 l

40.590 € (inkl.) | 9 %

Mercedes C 220d 4matic T-Modell

194 PS (143 kW)

7,4 s | 228 km/h

5,0 l Diesel | 132 g/km (EU6d-T)

490–1.510 l

53.550 € (inkl.) | 10 %

Mercedes CLA 200d 4matic

136 PS (100 kW)

9,0 s | 216 km/h

5,4 l Diesel | 143 g/km (EU6c)

836–1.235 l

43.090 € (inkl.) | 11%

Mercedes E 220d 4matic T-Modell

194 PS (143 kW)

7,8 s | 233 km/h

5,2 l Diesel | 138 g/km (EU6d-T)

640–1.820 l

63.560 € (inkl.) | 10 %

Mini Clubman SD ALL4

190 PS (140 kW)

7,4 s | 222 km/h

4,8 l Diesel | 127 g/km (EU6d-T)

360–1.250 l

36.250 € (inkl.) | 7 %

Opel Insignia Sports Tourer 2.0 CDTi 4x4

170 PS (125 kW)

9,3 s | 220 km/h

6,0 l Diesel | 159 g/km (EU6d-T)

560–1.665 l

45.280 € (inkl.) | 14 %

Seat Leon ST 1,6 TDI 4Drive

115 PS (85 kW)

11,1 s | 192 km/h

5,1 l Diesel | 134 g/km (EU6d-T)

587–1.470 l

27.940 € (inkl.) | 6 %

Skoda Octavia Combi 1,6 TDI 4x4

115 PS (85 kW)

11,9 s | 194 km/h

5,2 l Diesel | 135 g/km (EU6)

610–1.740 l

29.130 € (inkl.) | 9 %

Skoda Superb Combi 2,0 TDI 4x4

150 PS (110 kW)

9,1 s | 215 km/h

5,0 l Diesel | 130 g/km (EU6)

660–1.950 l

36.460 € (inkl.) | 8 %

VW Golf Variant 2,0 TDI 4motion

150 PS (110 kW)

8,9 s | 207 km/h

5,1 l Diesel | 134 g/km (EU6)

605–1.620 l

36.080 € (inkl.) | 8 %

VW Passat Variant 2,0 TDI 4motion

190 PS (140 kW)

7,7 s | 222 km/h

5,2 l Diesel | 136 g/km (EU6c)

650–1.780 l

46.760 € (inkl.) | 9 %

Volvo V60 D3 AWD

150 PS (110 kW)

9,6 s | 205 km/h

4,9 l Diesel | 128 g/km (EU6d-T)

529–1.364 l

44.113 € (inkl.) | 8 %

Volvo V90 D3 AWD

150 PS (110 kW)

10,5 s | 205 km/h

5,3 l Diesel | 139 g/km (EU6d-T)

560–1.526 l

49.540 € (inkl.) | 10 %

Auflistungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Werksangaben

Fahrzeuge mit 1,5 % Sachbezug bei Erstzulassung in 2019

Vans mit Allradantrieb Die größeren Vans und Personentransporter sind nach wie vor fast alle vorsteuerabzugsfähig. Das macht sie für viele Unternehmen nach wie vor attraktiv. Die ab 2019 geltende 121-Gramm-Grenze schafft jedoch keiner mehr. Vans

Leistung

0–100 km/h | Vmax

Verbrauch | CO2 | Abgasnorm

Kofferraum

Basispreis | NoVA

BMW 2er Active Tourer 218d xDrive

150 PS (110 kW)

8,8 s | 208 km/h

4,7 l Diesel | 124 g/km (EU6d-T)

468–1.510 l

38.703 € (inkl.) | 7 %

BMW 2er Gran Tourer 218d xDrive

150 PS (110 kW)

9,1 s | 205 km/h

5,2 l Diesel | 137 g/km (EU6d-T)

805–1.905 l

38.850 € (inkl.) | 9 %

Citroën Spacetourer 2BlueHDi 4x4 Dangel

150 PS (110 kW)

10,8 s | 170 km/h

5,6 l Diesel | 147 g/km (EU6d-T)

750–2.200 l

47.365 €1) (inkl.) | 10 %

Ford Galaxy 2,0L EcoBlue SCR AWD

150 PS (110 kW)

12,2 s | 193 km/h

5,8 l Diesel | 155 g/km (EU6d-T)

300–2.339 l

44.050 € (inkl.) | 13 %

Ford S-Max 2,0L EcoBlue SCR AWD

150 PS (110 kW)

11,0 s | 196 km/h

5,6 l Diesel | 149 g/km (EU6d-T)

285–2.200 l

41.430 € (inkl.) | 12 %

Mercedes Benz B 200d 4matic

136 PS (100 kW)

8,9 s | 207 km/h

5,7 l Diesel | 151 g/km (EU6c)

488–1.547 l

40.090 € (inkl.) | 12 %

Mercedes V 200d 4matic Kompakt

136 PS (100 kW)

13,8 s | 183 km/h

7,5 l Diesel | 199 g/km (EU6c)

610–4.200 l

61.295 € (inkl.) | 22 %

Peugeot Traveller BlueHDi 150 4x4 Dangel

150 PS (110 kW)

10,8 s | 170 km/h

5,6 l Diesel | 147 g/km (EU6d-T)

750–2.200 l

48.315 €1) (inkl.) | 11 %

Seat Alhambra 2.0 TDI 4Drive

150 PS (110 kW)

10,6 s | 198 km/h

5,6 l Diesel | 146 g/km (EU6)

809–2.430 l

39.990 € (inkl.) | 11 %

Ssangyong Rodius 2,2d AWD

178 PS (131 kW)

k. A. | 187 km/h

7,5 l Diesel | 196 g/km (EU6)

875–1.975 l

k. A.

VW Caddy 2.0 TDI 4motion

122 PS (90 kW)

k. A. | 178 km/h

5,7 l Diesel | 150 g/km (EU6)

190–3.200 l

25.622 € (inkl.) | 12 %2)

VW Caravelle 2.0 TDI 4motion

150 PS (110 kW)

12,2 s | 179 km/h

8,0 l Diesel | 208 g/km (EU6d-T)

657–4.300 l

53.079 € (inkl.) | 24 %

Fahrzeuge mit 1,5 % Sachbezug bei Erstzulassung in 2019

1) Preis inkl. Umbau (6.685 Euro netto) 2) Lt. Preisliste nach NEFZ, Preisgarantie bei Umstellung auf WLTP

Auflistungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Werksangaben

Flotte 12/2018-01/2019

| 47


exklusiv

Nutzfahrzeuge mit Allradantrieb Ford, Mercedes und Volkswagen liefern ihre Transporter ab Werk serienmäßig auch mit Allradantrieb aus. Peugeot, Opel, Nissan und Citroën hingegen vertrauen ausschließlich auf spezialisierte Umrüster (Dangel beziehungsweise ­Oberaigner), die etwa Boxer, Jumper und Movano höherlegen, mit einem Allradantrieb ­ausrüsten und auf Wunsch auch Differenzialsperren installieren.

Leichte Nutzfahrzeuge

Leistung

Verbrauch1)

Nutzlast2)

Laderaum

Basispreis

Umbaupreis

3

Citroën Berlingo M BlueHDi 100 4x4 (Dangel)

100 PS (73 kW)

4,3 l Diesel

484–860 kg

3,3 m

18.100 € (exkl.)

6.940 € (exkl.)

Citroën Jumper L1H1 HDi 130 4x4 (Dangel)

130 PS (96 kW)

7,4 l Diesel

961 kg

8,0 m3

27.180 € (exkl.)

8.110 € (exkl.)

Citroën Jumpy XS 120 2,0 HDI 4x4 (Dangel)

122 PS (90 kW)

5,5 l Diesel

910–1.312 kg

3

4,6 m

22.950 € (exkl.)

6.665 € (exkl.)

Ford Transit Kastenwagen 350 L2H2 2.2 TDCi 4x4

130 PS (96 kW)

8,6 l Diesel

1.168 kg

9,5 m3

35.700 € (exkl.)

-

Mercedes Vito Kasten 114 CDI 4x4 Kompakt

136 PS (100 kW)

6,6 l Diesel

633–1.302 kg

3

5,8 m

28.553 € (exkl.)

-

Nissan NV400 L3H2 dCi 130 4x4 (Oberaigner)

130 PS (96 kW)

9,0 l Diesel

1.266 kg

12,4 m3

36.565 € (exkl.)

11.800 € (exkl.)

Opel Movano L3H2 2.3 CDTI biTurbo 4x4 (Oberaigner)

130 PS (96 kW)

9,0 l Diesel

1.101–1.266 kg

12,4 m3

33.659 € (exkl.)

11.800 € (exkl.)

Peugeot Boxer L1H1 BlueHDi 130 4x4 (Dangel)

130 PS (96 kW)

7,4 l Diesel

961 kg

8,0 m3

26.980 € (exkl.)

8.110 € (exkl.)

Peugeot Expert Kompakt L1 2,0 BlueHDi 4x4 (Dangel)

122 PS (90 kW)

5,5 l Diesel

910–1.113 kg

3

4,6 m

22.950 € (exkl.)

6.665 € (exkl.)

Peugeot Partner Standard BlueHDi 100 4x4 (Dangel)

100 PS (73 kW)

4,3 l Diesel

484–860 kg

3,3 m3

18.100 € (exkl.)

6.940 € (exkl.)

Renault Master L3H2 dCi 130 4x4 (Oberaigner)

130 PS (96 kW)

7,6 l Diesel

1.186 kg

3

12,4 m

32.450 € (exkl.)

11.800 € (exkl.)

VW Caddy 2.0 TDI 4motion Kasten

122 PS (90 kW)

5,7 l Diesel

688 kg

3,2 m3

20.335 € (exkl.)

-

VW Crafter 30 L3H2 2.0 TDI 4Motion Kasten

140 PS (103 kW)

8,9 l Diesel

VW T6 2.0 TDI 4Motion Kasten

150 PS (110 kW)

6,5 l Diesel

740 kg

3

9,3 m

32.345 € (exkl.)

-

792 kg

5,8 m3

31.450 € (exkl.)

-

1) Normverbrauch laut Fahrzeughersteller, ggf. ohne Allrad-Umbau, nähere Informationen beim Umbaupartner 2) Nutzlast abhängig von Variante und Umbau, nähere Informationen beim Fahrzeughersteller

Auflistungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Werksangaben

Pick-ups mit Allradantrieb Pick-ups werden in Österreich seit Jahren solide nachgefragt, auch immer mehr aus LifestyleGründen. Die Fahrzeuge erfüllen dabei sämtliche Anforderungen hinsichtlich gewünschter Nutzlast oder Ladeflächengröße. Die Einstiegspreise sind dank NoVA-Befreiung und Vorsteuerabzug nach wie vor sehr attraktiv. Pickups

Leistung

Verbrauch | CO2 | Abgasnorm

Fiat Fullback Diesel 2,4L 4WD Klubkabine

154 PS (113 kW)

6,9 l Diesel | 180 g/km (EU6)

Ford Ranger 2,2 TDCi Einzelkabine XL

130 PS (96 kW)

6,9 l Diesel | 181 g/km (EU6)

Nutzlast1)

Ladefläche

Basispreis

960 kg

1,85 x 1,56 m

23.290 € (exkl.)

1.161 kg

2,32 x 1,56 m

24.500 € (exkl.)

Isuzu D-MAX 2,0 4x4 Single Cab

163 PS (120 kW)

7,1 l Diesel | 188 g/km (EU6b)

1.176 kg

2,31 x 1,57 m

22.625 € (exkl.)

Mercedes X 220d 4matic

163 PS (120 kW)

7,6 l Diesel | 200 g/km (EU6)

1.037 kg

1,70 x 1,56 m

29.900 € (exkl.)

Mitsubishi L200 2,4 DI-D Klubkabine

154 PS (113 kW)

6,9 l Diesel | 180 g/km (EU6)

1.030 kg

1,85 x 1,47 m

22.625 € (exkl.)

Nissan Navara 2,3 dCi King Cab 4x4

163 PS (120 kW)

6,3 l Diesel | 167 g/km (EU6)

1.125 kg

1,80 x 1,56 m

26.420 € (exkl.)

Renault Alaskan 2,3 dCi 190 4WD Doppelkabine

190 PS (140 kW)

6,3 l Diesel | 167 g/km (EU6b)

960 kg

1,56 x 1,58 m

35.490 € (exkl.)

Ssang Yong Rexton Sports E-XDI 220

181 PS (133 kW)

7,9 l Diesel | 211 g/km (EU6b)

725 kg

1,87 x 1,30 m

27.400 € (exkl.)

Toyota Hilux 2,4 D-4D 145 DPF Country

150 PS (110 kW)

7,0 l Diesel | 185 g/km (EU6b)

800 kg

2,34 x 1,52 m

25.741 € (exkl.)

VW Amarok V6 3.0 TDI 4motion Double Cab

163 PS (120 kW)

8,5 l Diesel | 223 g/km (EU6)

792 kg

1,56 x 1,62 m

26.800 € (exkl.)

1) Nutzlast abhängig von Variante und Ausstattung, nähere Informationen beim Fahrzeughersteller

48 | Flotte 12/2018-01/2019

Auflistungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Werksangaben


Auto • test

Black Beauty Auch wenn die neuen Volvos nicht mehr quadratisch sind, praktisch und gut sind sie allemal. Vor allem der XC40 haut in der Kompakt-SUV-Klasse ordentlich auf den Putz. Text & Fotos: Mag. Pascal Sperger

V

olvos Modelle stehen bis heute für Sicherheit, Zuverlässigkeit und Praktikabilität. In jüngster ­Vergangenheit tun sich die Schweden aber auch mit niedrigen Betriebskosten – der V60 verwies im letzten FLOTTEN-­ Check bei den TCO und dem Restwert den Audi A4, BMW 3er sowie das ­Mercedes C-Klasse T-Modell auf die hinteren Plätze – und Schönheit hervor. Der XC40 ist der jüngste Streich, der mit nordischer Finesse in der Kompakt-SUV-Klasse viele Konkurrenten designtechnisch plötz­ lich ziemlich ­altbacken aussehen lässt.

Lautsprechern sowie die Leder­ polsterung ab Werk dabei. Ebenfalls fein: Die o ­ ptionalen Pakete sind fair eingepreist, das Winter-Pro-Paket (unter anderem mit Sitz- und Lenkrad­ heizung sowie beheizten Waschdüsen und ­Frontscheibe) kostet etwa nur 675 Euro zusätzlich. Platzangebotsseitig passt ebenso alles: 460 Liter Kofferraum, zahlreiche Ablagen im Cockpit sowie eine ­klassenmäßig großzügige Beinfreiheit im Fond überzeugen auf ganzer Linie.

Flotter Schwede

Auch fahrerseitig macht der XC40 in Kombination mit dem 190 PS starken D4-Triebwerk große Freude. Der Der filigrane Automatikwählhebel, die Motor liefert in allen Lebenslagen ausEchtholz-Furniere im Cockpit oder der nach innen gewölbte Kühlergrill reichend Power, manchmal wirkt allerkaschieren dabei aber keineswegs dings die Achtgang-Automatik etwas irgendwelche technischen Unzulängträge. An den Normverbrauch von 5,0 Litern kommt man im Alltag naturlichkeiten. Vielmehr ist der XC40 in der getesteten Top-Version („Inscription“) gemäß nicht heran, realistischerweise ein fulminant ausgestattetes Fahrmuss man mit 6,7 Liter Diesel rechnen, das allerdings angesichts von Leistung zeug, das serienmäßig nicht nur über und Allradantrieb immer noch mehr Allradantrieb, sondern auch über eine als vernünftig ist. Armada an Sicherheitsassistenten und Bei der Bedienung sind die modernen Komfortfeatures verfügt. So ist etwa ein Spurhalte-Assistent, Abstands-­ Volvos gewöhnungsbedürftig, das ist bekannt. Wer sich allerdings ein paar Tempomat, Notbremssystem sowie Minuten Zeit nimmt und smartphoneeine Klimaautomatik, Einparkhilfe, 18-Zoll-Felgen, ein Wifi-Router und mäßig die Wisch-Menüs durchforstet, ein Infotainmentsystem mit acht der hat den Dreh schnell raus. •

Nicht nur Schein

Wer in der Kompakt-SUV-Klasse Anspruch auf hochwertige Verarbeitung, interessantes Design, großzügiges Platz­ angebot und ausreichend Power legt, der wird mit dem Volvo XC40 – bei entsprechendem Budget – Freude haben Volvo XC40

Flotten-Tipp: D3

Testmodell: D4 AWD Geartronic

Hubraum | Zylinder

1.969 cm3 | 4

1.969 cm3 | 4

Leistung

150 PS (110 kW)

190 PS (140 kW)

Drehmoment

320 Nm bei 1.750/min

400 Nm bei 1.750/min

0–100 km/h | Vmax

9,9 s | 200 km/h

10,4 s | 210 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

8-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,8 l D | 127 g/km (EU6d-T) 5,0 l D | 131 g/km (EU6d-T)

Kofferraum | Zuladung 460–1.336 l | 404 kg

460–1.336 l | 427 kg

Basispreis | NoVA

49.186 € (inkl.) | 9 %

34.300 € (inkl.) | 7 %

Das gefällt uns: Ausstattung, Antrieb, Auftritt und Verarbeitung Das vermissen wir: einen etwas niedrigeren Einstiegspreis Die Alternativen: VW Tiguan, Jaguar E-Pace, BMX X2 etc. Werksangaben

Flotte 12/2018-01/2019

| 49


Auto • test

Die goldene Mitte Mit dem X4 hat BMW eine Alternative für jene Kunden, denen der X3 zu normal und der X6 zu groß oder teuer ist. Das elegante SUV mit der coupéartigen Linienführung weiß jedenfalls zu gefallen. Text & Fotos: Stefan Schmudermaier

V

ergleicht man die zweite ­Generation des BMW X4 mit dem Vorgänger, so sticht sofort die vor allem im Heckbereich deutlich gefälligere Linienführung ins Auge, auch wenn das jetzige Design etwas an das GLE ­beziehungsweise GLC Coupé von Mercedes erinnert. Sei’s drum, der X4 überzeugt optisch, erst recht in Verbindung mit den wuchtigen, 21 Zoll großen Felgen – die die TCO freilich nach oben treiben – und dem M-Sportpaket. Fesch ist der Bayer auch im Innenraum. Dunkel­ braunes abgestepptes Leder erfreut das Auge, bei den Extras wurde hier aus dem Vollen geschöpft und satte 30.000 Euro zusätzlich investiert.

Bedienung in Perfektion Zugegeben, vieles davon ist natürlich „nice to have“, aber nicht zwingend nötig, um mit dem X4 glücklich zu werden. Nicht fehlen sollte das Österreich-Paket, das für rund 1.000 Euro nicht nur automatisch abblendende Spiegel, Lordosenstützen vorn oder den Park-Assistenten, sondern vor allem auch das Business-Navi mitbringt. Das Head-up-Display ist für Vielfahrer ebenso angenehm wie der adaptive Tempomat, der in Kombination mit dem Spurhalteassistenten auch kurzes teilautonomes Fahren ermöglicht. Fein:

5_ 0 | Flotte 12/2018-01/2019

Mit nur einem Tastendruck lässt sich die Adaptiv-Funktion abschalten und der Tempomat auf herkömmliche Art und Weise nutzen, was bei bestimmten Verkehrssituationen angenehmer sein kann. Besonders hervorzuheben sind bei BMW die gelungene Sprachsteuerung. Das Ansagen von Adressen für’s Navi klappt hervorragend und ohne zigfaches Nachfragen wird die Zielführung sofort gestartet. Auch die Anbindung der App, über die sich der Standort und andere Parameter wie der Tankinhalt auslesen lassen, ist vorbildlich gelöst.

Sparsamer Power-Diesel Der stärkste Turbodiesel, ein Zweiliter-Triebwerk mit 231 PS, sorgt für flotte Sprints, lediglich 6,8 Sekunden vergehen bis zu 100 km/h. Das im ober­ österreichischen Steyr gebaute Triebwerk gefällt zudem mit niedrigem Verbrauch, in der Praxis kommt man mit rund 6,5 Litern über die Runden. In Wahrheit ist aber auch der kleinere, 190-PS-Turbodiesel völlig ausreichend, die ersparten 3.400 Euro lassen sich gut in Ausstattung investieren. Klitzekleiner Wermutstropfen: Zum Redaktionsschluss waren beide Selbstzünder zwar nach Euro 6c, noch nicht aber nach WLTP, sprich Euro 6d TEMP, zertifiziert. •

Die ergonomisch und technisch perfekte ­Bedienung zeichnen den X4 aus; das Platzangebot im Fond ist ausreichend, der Kofferraum schluckt 525 bis 1.430 Liter BMW X4

Flotten-Tipp: xDrive20d

Testmodell: xDrive25d

Hubraum | Zylinder

1.995 cm3 | 4

1.995 cm3 | 4

Leistung

190 PS (140 kW)

231 PS (170 kW)

Drehmoment

400 Nm bei 1.750–2.500/min 500 Nm bei 2.000/min

0–100 km/h | Vmax

8,0 s | 213 km/h

Getriebe | Antrieb

8-Gang aut. | Allrad

8-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,4 l D | 142 g/km (EU6c)

5,5 l D | 145 g/km (EU6c)

6,8 s | 230 km/h

Kofferraum | Zuladung 525–1.430 l | 640 kg

525–1.430 l | 640 kg

Basispreis | NoVA

59.350 € (inkl.) | 11 %

55.950 € (inkl.) | 10 %

Das gefällt uns: kräftiger und sparsamer Motor, Verarbeitung Das vermissen wir: Abgasüberprüfung nach WLTP, EU6d-TEMP Die Alternative: Mercedes GLC Coupé Werksangaben


Umwelt

962 Tage von Stecker zu Stecker

P

lug me in heißt das Projekt von Wiebe Wakker. Der Name ist Programm, denn die Bitte nach einer Steckdose begleitet den Niederländer durch 33 Länder und über 80.000 Kilometer. Am 15. März 2016 brach Wakker von Amsterdam auf, um mit seinem „Blue Bandit“, der eine Reichweite von 200 Kilometern aufweist, Sydney zu erreichen. Erschwerend für ihn kommt hinzu, dass neben Stromspendern auch Gastgeber für Essen und Unterkunft gesucht werden. Während des aufregenden Roadtrips durch Europa, den mittleren Osten, Indien und Südostasien wurde der bisherige ­Distanzrekord

eines Nicht-Solar-Elektroautos (22.000 Kilometer) schnell eingestellt. Als einziges Hindernis bisher werden die 255 Kilometer zwischen Glendambo und Coober Pedy genannt, wo der VW zum nächsten Ort geschleppt werden musste. Der 31-Jährige ist zwar solo unterwegs, trifft sich aber allerorts mit Organisationen und Personen, die sich wie er dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben haben, um Lösungen für das Klimaproblem zu diskutieren. Wakker will inspirieren und die Wandlung in eine CO2-emissionsfreie Zukunft beschleunigen. Anfang 2019 will er in Sydney ankommen.

Fischer spricht auf Kongress

Volvo: flexible Schnelllader Mit der Beteiligung an dem Unternehmen FreeWire umgeht Volvo das Thema „eigene ­Ladestationen“ für seine künftigen elektrifizierten Modelle. Die Schnelllade­ stationen von FreeWire nutzen Nieder­ spannungsstrom, wodurch der Aufbau eines Hochspannungsanschlusses entfallen kann. Das Unternehmen ist sowohl auf stationäre als auch auf mobile ­ Schnellaufladung ­spezialisiert.

Am 17. Jänner findet der 3. internationale Fachkongress „Vernetzte Mobilität“ im Rahmen der AutoZum statt. Zu den Top-Speakern zählt Dr. Michael-Viktor Fischer von Smatrics, der darauf eingeht, welche wichtige Rolle Unternehmen künftig mit eigenen E-Ladestationen zukommen wird.

Winterpause Mit dem eScooter-Sharing „ÖAMTC easy way“ wurde der Club im August zum Mobilitätsanbieter. Nun werden die in Graz und Wien eingesetzten Fahrzeuge serviciert und eingewintert. ÖAMTC Direktor Oliver Schmerold betont in seiner Bilanz, dass auf das Feedback der User reagiert wird und 2019 mehr Scooter und ein größeres Gebiet bereitstehen.

Wasserstoff und fünf Sterne Euro NCAP bewertet den Hyundai Nexo mit der bestmöglichen Gesamtbewertung und unterstreicht dadurch die hohe aktive und passive Sicherheit des Wasserstoff-Elektrofahrzeugs. Der beste Wert wird in der Erwachsenensicherheit erreicht (94 Prozent), auch Kinder (87 Prozent) und Sicherheitsextras (80 Prozent) sind Spitze. Bei der Fußgängersicherheit (67 Prozent) ist noch Luft nach oben.

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Vergleichstest

Amerika versus GroĂ&#x;britannien FLOTTE hat gemeinsam mit dem 4wd Magazin den brandneuen Jaguar I-Pace mit dem Tesla Model X verglichen. Und zwar nicht bei akkuschmeichelndem Sommerwetter, sondern bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Warum sich der Austro-Brite besser fährt, am Ende aber doch der Amerikaner die Nase vorn hat. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Christian Houdek

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A

die Flügeltüren in engen Parklücken kontraproduktiv sind, der irrt. uch wenn die Elektroautos nicht gerade wie die Genau das Gegenteil ist der Fall. Die „Flügel“ benötigen lediglich Schwammerl aus dem Boden schießen, so tut sich 30 Zentimeter Mindestabstand und öffnen bei geringem Platz doch einiges auf dem Markt. Immer mehr Hersteller zuerst nach oben und klappen dann erst nach außen, Wow-Effekt springen auf den lautlosen Zug auf, bestehenden Fahrzeugen wird inklusive. Annehmlichkeiten gibt es aber auch für den Fahrer des mit einem Akku-Upgrade zu mehr Reichweite verholfen. Wir haben Model X. Nähert er sich der Fahrertür, wird diese wie von Geisterden Allrad-Schwerpunkt dieser FLOTTE zum Anlass genommen, den nagelneuen Jaguar I-Pace gegen das Model X von Tesla antreten hand geöffnet. Und zwar so weit, wie es platztechnisch möglich zu lassen. Gemeinsam mit dem Model S sind das aktuell die einist. Nimmt man dann hinter dem Lenkrad Platz und erweckt den X mittels Druck auf die Bremse – Startknopf gibt es keinen – zum zigen E-Allradler auf dem Markt, demnächst folgen weitere wie der Leben, schließt sich auch die Tür automatisch! Warum ist da noch Mercedes EQC oder der Audi e-tron quattro. Bevor nun jemand die kein anderer Hersteller draufgekommen, muss man sich fragen. Nase rümpft: Ja, das Model X ist größer als der I-Pace. Und trotzdem Der Jaguar bietet Altbekanntes, die vier sind sich die beiden Autos nicht unähnTüren muss man händisch öffnen und lich, der Austro-Brite – gebaut wird der Die Falcon-Wing-Doors des schließen. Kleiner Showeffekt: Beim Jaguar bei Magna in Graz – ist deutlich Tesla sorgen bei jedem Öffnen Aufsperren fahren die vier Türgriffe aus mehr Crossover, der Tesla geht spürder Versenkung, beim Losfahren verbarer in Richtung SUV. Auffallen ist mit für die große Show, auch der Jag beiden garantiert, die Raubkatze wurde schwinden sie wieder. erntet überall neugierige Blicke.“ schließlich noch kaum in freier Wildbahn gesichtet, beim Amerikaner sind Cockpit: Bekanntes und Spaciges es die sogenannten „Falcon-Wing-Doors“, die die AufmerksamBleiben wir beim I-Pace. Das Cockpit ist sehr hochwertig, feinste Materialien in bester Verarbeitung, so soll das in dieser Preisklasse keit auf sich ziehen. Die Flügeltüren sind nicht vorn, sondern statt sein. Beim Layout hätte man aber mutiger sein können. Ja, es gibt der Fondtüren angebracht – und uns ist kein anderes Auto eingeeinen Screen hinter dem Lenkrad, einen, wo unter anderem das fallen, bei dem das noch so wäre. Dass die Ingenieure von Elon Navi untergebracht ist und einen zur Steuerung der Klimatisierung. Musk eine große Portion Hirnschmalz investiert haben, sieht man Das kennt man so auch aus dem neuen Audi A8. Der Wechsel in den unter anderem am Öffnungsmechanismus. Denn wer denkt, dass

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Tesla ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Dort ist der Arbeitsplatz des Fahrers extrem reduziert und nüchtern, alle Aufmerksamkeit gehört dem riesigen 17-Zoll-Touchscreen in der Mittelkonsole, der Kommandozentrale für sämtliche Funktionen. Ob als MegaNavibildschirm, Audio-Lounge für Radio, Spotify und Co oder um die Fahrzeugeinstellungen zu personalisieren, dieses Ding kann einfach alles. Allerdings auch vom Fahren ablenken, denn man muss schon hinsehen, um auf dieser großen Fläche die kleinen Icons zu treffen, erst recht jene, die ganz unten angeordnet sind. Wechselt man in den Jaguar, so fühlt sich der mittlere Screen geradezu winzig an, das extreme Querformat ist für Navi-Ansichten auch nicht perfekt. Und auch die Bedienlogik selbst kommt nicht an jene des Tesla heran. Allerdings: Head-Up-Display gibts nur beim Jaguar.

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Platzverhältnisse: Der längere Tesla bietet mehr Während der Jaguar ein klassischer Fünfsitzer ist und dabei durchaus ordentliche Platzverhältnisse bietet, wartet der Tesla – nicht zuletzt aufgrund seines Längenplus von 35 Zentimetern – mit deutlich mehr Flexibilität auf. Es gibt ihn standardmäßig wie den Jaguar als Fünfsitzer und gegen einen Aufpreis von 3.200 Euro auch als Siebensitzer. Besonders cool ist die 6.600 teure Sechssitzer-Lösung, die

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Das Tesla Model X ist 35 Zentimeter länger als der I-Pace und bietet entsprechend mehr Platz. Der Kofferraum im Jaguar ist allerdings besser nutzbar.“ auch unser Testwagen verbaut hatte. Sowohl in der zweiten als auch dritten Reihe sind dabei je zwei Sitze, die mittleren beiden können dabei elektrisch verstellt werden und bieten großen Komfort. Alle Sitzplätze sind übrigens mit Sitzheizung ausgestattet. Mit 357 (bei sieben Sitzen) bis 2.000 Litern – beim Umklappen aller Sitze – geht das Maximalvolumen zwar klar an den Tesla, 656 bis 1.453 Liter sind beim Jaguar aber alles andere als schlecht. Erst recht, wo die Nutzbarkeit besser ausfällt. Durch Umlegen der dritten Sitzreihe beim Tesla gewinnt man zwar Platz, verliert dabei aber die Abgrenzung

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1 Geradezu spartanisches Cockpit, sämtliche Funktionen werden über den Touchscreen gesteuert, vom Navi bis zur Klimaanlage 2 Die zwei Einzelsitze in Reihe zwei bieten Lounge-Charakter und viel Platz 3 357 bis 2.000 Liter Kofferraumvolumen 4 Auch im „Frunk“ vorn gibt’s noch einmal 187 Liter zusätzlichen Stauraum 5 Kameras helfen beim autonomen Fahren 6 Cockpit-Ansicht des Echtzeit-Verkehrs


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zum Fahrgastraum und das Ladegut rutscht nach vorn. Old-School ist zumindest hier besser, wie die klassische 60:40-Lösung im Jag zeigt. Einen Pluspunkt holt sich der Tesla dann doch noch, der vordere Kofferraum – „Frunk“ genannt, eine Mischung auf Front und Trunk – ist mit 187 Litern knapp 18 Mal größer als die 10,5 Liter beim Jaguar. Die sind voll, wenn das Ladekabel dort verstaut wird. Interessant: Als eine der wenigen E-Autos darf das Duo auch gebremste Anhänger ziehen, beim Tesla (Anhängerkupplung Serie) sind es maximal 2.250 Kilogramm, beim Jaguar lediglich 750 Kilogramm.

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Preisvorteil für den Jaguar I-Pace Bevor es nun auf die Testrunde geht, werfen wir noch einen Blick auf die Preislisten der Fahrzeuge. Zunächst sei festgehalten, dass es sich beim Model X um den 100D handelt, also das Modell mit der 100 kWh großen Batterie. Alternativ dazu gibt es noch den 75D mit, richtig geraten, 75 kWh. Der P100D beschleunigt schneller (3,1 Sekunden auf 100 km/h!), hat aber ebenfalls die 100-kWh-Batterie verbaut. Beim Jaguar gibt’s auf der Akku-Seite keine Auswahl, er kommt immer mit einer 90-kWh-Batterie. Das Tesla Model X 75D startet bei 98.100 Euro, an Extras gibt es neben den erwähnten Sitzpaketen noch eine verbesserte Autopilot-Funktionalität für 5.800 Euro sowie spezielle Lackierungen, Felgen und Leisten im Innenraum. Alles andere ist Serie, auch beim 100D für 115.900 Euro, das Testauto kam auf 132.580 Euro. Der Jaguar I-Pace startet bei 78.380 Euro, unser Testauto inklusive der First Edition (u. a. Panoramadach, 20-Zoll-Felgen, 4-Zonen-Klimaautomatik, Head-up-Display, elektronisch geregelte Luftfederung samt adaptivem Fahrwerk) kommt auf 102.570 Euro und liegt damit doch spürbar unter dem Model X. Eine wichtige Info zum Thema Vorsteuerabzug finden Sie auf der Datenseite des Vergleichstests!

Beim Laden ist die Raubkatze langsam Gravierende Unterschiede gibt es beim Laden der beiden Elektroautos. Gleichstrom-Schnellladen können beide. Der Jaguar bis zu 100 kW – solche Stationen sind aber äußerst selten, die Regel sind aktuell 50 kW –, der Tesla schafft an den hauseigenen Superchargern sogar 120 kW. So konnten wir mit dem Model X etwa hochgerechnet 500 Kilometer in einer Stunde nachladen, ein durchaus beeindruckender Wert. Mit 100 kW benötigt der I-Pace laut Jaguar 40 Minuten, bis der Akku zu

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1 Top-Verarbeitung des größtenteils konventionellen Cockpits, der Hauptbildschirm ist viel kleiner als beim Tesla 2 Das Platzangebot im Fond ist tadellos, vor allem die Beinfreiheit überzeugt 3 Schwebende Mittelkonsole mit einem eigenen Touchscreen für die Steuerung der Klimaanlage 4 656 bis 1.453 Liter Kofferraum sind ein guter Wert 5 Nach dem Aufsperren fahren die Türgriffe des I-Pace aus der Versenkung

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80 Prozent geladen ist. Gravierender wird der Unterschied an einer Wechselstrom-Wallbox, wie sie für Firmen oder Privathäuser üblich ist. Denn dort kann der Jag nur einphasig laden und ist damit auf maximal sieben kW begrenzt. Bis die Batterien voll sind, vergehen rund 12,5 Stunden. Und auch wenn man nicht täglich die Batterie leer fährt, zeitgemäß ist das einfach nicht, da solche Wallboxen doch bis zu 22 kW liefern. Mit maximal 16,5 kW lädt das Model X hier mehr als doppelt so schnell, was wir auch an unserer 22-kWWallbox in der Redaktion selbst überprüfen konnten.

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Gigantische Fahrleistungen bei beiden E-Autos Zeit, dass wir zum wichtigsten Thema kommen. Wie fahren sich die beiden Stromer und vor allem – wie weit kommen sie? Der Reihe nach: Die Fahrleistungen beider E-Boliden sind gigantisch. Der Elektromotor liefert die volle Power aus dem Stand und der Allradantrieb sorgt dafür, dass diese auch auf die Straße gebracht wird. In nackten Zahlen: In 4,9 Sekunden erreicht der Tesla 100 km/h, sogar noch ein

Ratlosigkeit beim Laden: Der Jaguar I-Pace nimmt bei leerem Akku nicht mehr als 50,5 kW auf, über 80 müssten es aber sein. Entsprechend klein ist die Reichweite.“ Zehntel schneller der Jaguar. Die Höchstgeschwindigkeit geht mit 250 zu 200 km/h an den Tesla. Und auch wenn es am Fahrverhalten des Model X nicht viel zu meckern gibt, im I-Pace hat es dennoch ihren Meister gefunden. Der liegt besser auf der Straße, ist leiser und wirkt insgesamt einfach homogener. Geht’s ums (teil-)autonome Fahren, ist Tesla aktuell das Maß. Auch wenn man den vollautonomen Modus wieder zurückgenommen hat – auch hier muss man regelmäßig am Lenkrad zupfen, um die Aufmerksamkeit zu bestätigen – könnte das Model X schon viel mehr, wenn es denn dürfte. Im Display hinter dem Lenkrad werden andere Verkehrsteilnehmer nach den Kategorien Pkw, Zweirad, Lkw und Fußgänger erkannt und dargestellt, Spurwechsel werden nach einem Lenkimpuls vollautomatisch umgesetzt. Allerdings: Der adaptive Tempomat bremst selbst bei kleinstmöglich eingestelltem Abstand gefühlte Ewigkeiten vor anderen Fahrzeugen und nervt damit im Alltag gewaltig. Der Jaguar-Pilot kann die Adaptiv-Funktion indes sogar abschalten.

Kopf-an-Kopf-Rennen beim Verbrauch Jetzt wird es aber ernst, die Verbrauchsrunde steht an. Um gleiche Bedingungen herzustellen, haben wir beide Autos am Vortag voll geladen und danach von der Ladestation getrennt. Um die Aussa-

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Auf der Tesla-App sieht man nicht nur Ladestand und verbleibende Lade­ dauer, es lassen sich aus der Ferne auch Software-Updates für das Auto starten; wie beim Jaguar kann man das Auto auch ver- oder entsperren

Auch der Jaguar I-Pace informiert per App über die wichtigsten Parameter; er zeichnet zudem die Fahrtstrecken und den Durchschnittsverbrauch auf; angenehm: Bei beiden Fahrzeugen lässt sich die Klimatisierung am Smartphone starten

gekraft des Tests zu erhöhen – schließlich sind niedrige Temperaturen Reichweitenkiller – war uns auch der Wettergott hold und hat Minusgrade ins Land geschickt. Am nächsten Morgen war zunächst Eiskratzen angesagt, danach ging es ohne Vorheizen auf unsere Test­ runde. Die Reichweitenprognose des vorher zurückgesetzten Bordcomputers lag beim I-Pace bei 360, beim Model X bei 442 Kilometern. Die Heizung wurde auf 23 Grad eingestellt, die ersten Minuten war auch die Sitzheizung im Einsatz, ganz so, wie man es bei jedem


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Vergleichstest: Tesla Model X 100D vs. Jaguar I-Pace EV400

Das Resümee Tesla Model X 100D

Jaguar I-Pace S EV400

Leistung | Drehmoment

525 PS (386 kW) | 660 Nm

400 PS (294 kW) | 696 Nm

0-100 km/h | Vmax

4,9 s | 250 km/h

4,8 s | 200 km/h

Getriebe | Antrieb

1-Gang aut. | Allrad

1-Gang aut. | Allrad

Reichweite (max.) | Batterie 565 km (NEFZ) | 100 kWh

Sowohl das Tesla Model X als auch der Jaguar I-Pace sind zwei wirklich beeindruckende Fahrzeuge. Mit einer Beschleunigung, die sich mit echten Sportwagen messen kann, einem großzügigen Platzangebot und Allradantrieb sind sie die perfekten Allrounder. Auch wenn sie produktionstechnisch bereits zum Start einen großen CO2-Rucksack mitbringen – der mit jedem gefahrenen Kilometer kleiner wird – und Öko-Strom Bedingung für einen sauberen Betrieb ist, so sind sie lokal emissionsfrei und leise. Bei Preisen um die 100.000 Euro kann sich freilich nur eine kleine Minderheit über diese Boliden freuen. Der Jaguar punktet mit perfekter Verarbeitung und einem Fahrgefühl, das ihn noch einmal spürbar vom Tesla unterscheidet, die Raubkatze lässt sich geschmeidiger bewegen und ist auch leiser. Der Amerikaner sorgt mit Flügeltüren und vielen anderen Gimmicks für die große Show, könnte hie und da aber noch etwas Feintuning vertragen. In Sachen Ladeleistung und Reichweite lässt das Model X den AustroBriten – zumindest unser Testauto im Vergleich – aber ziemlich alt aussehen. Es lädt an Wallboxen mitunter mehr als doppelt so schnell und hat an den Tesla-eigenen Superchargern auch beim Schnellladen unterwegs die Nase vorn. Beim prognostizierten Restwert bleiben sich die beiden indes nichts schuldig.

470 km (WLTP) | 90 kWh

Ø-Verbrauch

20,8 kWh/100 km (NEFZ)

21,2 kWh/100 km (WLTP)

Ladedauer AC | DC

ca. 6 Stunden1 | ca 30 Minuten2

ca. 12,5 Stunden3 | ca 40 Minuten4

Kofferraum | Zuladung

357–2.000 l | 545 kg (6-Sitzer)

656–1.453 l | 462 kg (5-Sitzer)

Garantie Auto | Batterie

4 Jahre/80.000 km | 8 Jahre

3 Jahre/100.000 km | 8 J./160.000 km

Basispreis | NoVA

116.880 € (inkl.)* | 0 %

78.380 € (inkl.)* | 0 %

Aufpreise für ausgewählte Extras 20-Zoll Alufelgen

Serie

Head-Up-Display

nicht erhältlich

605 €

Luftfederung

Serie

1.593 €

teilautonomes Fahren

Serie

2.320 € (Paket)

Echtledersitze

Serie

2.063 €

ab 2.520 €

16,5 kW 3-phasig 2120kW auf 80 % 37,0 kW 1-phasig 4100kW auf 80% Werksangaben

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36M/20TKM 60M/20TKM

12M/40TKM 36M/40TKM

39.391 61.055 30.000 50.000 70.000 90.000

Und die verbliebene Reichweite? Das Model X gab 330 hochgerechnet noch mögliche Kilometer an, der Jaguar nur noch magere 220 Kilometer. Die 50 gefahrenen Kilometer ließen die Reichweite laut Bordcomputer von 360 auf 220 fallen, ein durchaus dramatischer Reichweitenverlust. Auf reinen Autobahnetappen war beim Tesla festzustellen, dass die Reichweite nur minimal von der Prognose abweicht, bei milderen Temperaturen und sanftem Gasfuß ist die Strecke von Wien nach Salzburg ohne Nachladen möglich. Zumindest mit unserem Test-Jaguar war daran nicht im Ansatz zu denken. Trotz der Tatsache, dass sich der Durchschnittsverbrauch zumeist zwischen 28 und 33 kWh bewegt hat, war der Akku im Extrem­ fall nach 170 Kilometern leer. Ratlosigkeit, die sich trotz intensiver Recherche und auch Nachfrage bei Jaguar nicht auflöste, sondern vielmehr noch verwirrender wurde. Wir sind das Auto

40 30 20 10

54,40

Tesla Model X 100D

Quelle:

60.158

50

29,30

81.232

Reichweite: Was ist nur mit dem Jaguar los?

12M/40TKM 36M/40TKM

43,60

55.680

herkömmlichen Auto auch tun würde. Die Runde führte uns durch die Stadt, auf die Autobahn und übers Land, gefahren wurde jeweils mit dem maximal erlaubten Tempo, auch ein Fahrerwechsel war eingebaut. Nach ziemlich genau 50 Kilometern zurück in der Redaktion stieg die Spannung dann bei der Auswertung. 25,6 kWh genehmigte sich der Tesla im Schnitt, 26,5 kWh der Jaguar, es war also ein echtes Kopf-an-Kopf-Rennen.

36M/20TKM 60M/20TKM

30,30

79.987

48.670

Jaguar I-Pace S

60

66.124

Tesla Model X 100D

Restwert in Prozent

Händlereinkauf

51,70

29,60

Händlereinkauf

42,70

Vorsteuerabzug steht beim E-Auto nur dann zu, wenn der Anschaffungspreis unter 80.000 Euro, also maximal dem Doppelten der Angemessenheitsgrenze von 40.000 Euro liegt. Von jedem Euro über 40.000 ist zudem die Eigenverbrauchsumsatzsteuer herauszurechnen, bei den 78.380 des Jaguar wären 6.396,66 Euro ans Finanzamt abzuführen, was unterm Strich einen Preis von 71.713,33 Euro ergibt und den Preis­ unterschied noch einmal etwas vergrößert.

Wertverlust in Euro

30,70

*Info Vorsteuerabzug

Jaguar I-Pace S

mehrmals komplett leergefahren, der I-Pace geht dann in ein Notprogramm, schaltet sämtliche Verbraucher aus und lässt sich nur noch mit eingeschränkter Geschwindigkeit bewegen. Danach ging es sowohl an die Schnellladesäule als auch an die Wallbox, um eine weitere Fehlerquelle auszuschließen. Hierwurden maximal 50,5 kW nachgeladen, bis das Fahrzeug 100 Prozent meldete. Dass ein 90 kWh großer Akku niemals bis aufs letzte Kilowatt leergefahren wird, ist klar, aber dass nur etwas mehr als die Hälfte davon genutzt werden, blieb – auch seitens Jaguar – unerklärlich, Fehlermeldungen gab es auch keine.

Zweite Chance für die elektrische Raubkatze Da zum Testzeitpunkt kein zweites Fahrzeug verfügbar war, bleibt uns nichts anderes übrig, als das Ergebnis so festzuhalten. Umgelegt auf unsere Verbrauchsrunde würde das bedeuten, dass der Jaguar rund 190 Kilometer weit kommt, was bei einer Reichweite von 470 Kilometern nach WLTP trotz Temperaturen um die Null Grad Celsius eine große Niederlage wäre. Ob der Reichweiteneinbruch an den niedrigen Außentemperaturen oder doch an einem Problem mit dem Fahrzeug liegt, wissen wir nicht. Fix ist, dass wir den I-Pace noch einmal in den Testfuhrpark holen und ihm oder vielmehr dem Akku erneut auf den Zahn fühlen werden. Mal schauen, wie sich die Reichweite bei der zweiten Chance darstellt … •

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umwelt • schon gefahren

Mit der Kraft aus drei Herzen Je niedriger die sachbezugsrelevante CO2-Grenze sinkt, umso interessanter werden die Plug-in-Hybride. Der Mitsubishi Outlander PHEV hat aber auch abseits davon einiges zu bieten. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Werk

W

irft man einen Blick auf die Tabellen fuhrparkrelevanter Allradfahrzeuge ab Seite 45 in dieser Ausgabe, so kommt man schnell zu dem Schluss, dass es nur noch eine Handvoll Fahrzeuge gibt, die noch in die niedrigere, 1,5-prozentige Sachbezugsklasse fallen. Bei den meisten anderen kam spätestens mit der Umstellung auf WLTP und der einhergehenden Erhöhung der CO2-Werte das Aus. Diese Tatsache rückt eine Fahrzeugklasse nun besonders ins Rampenlicht, nämlich die Plug-in-Hybrid-Autos. Also jene Fahrzeuge, die extern an der Steckdose geladen werden können und zusätzlich einen herkömmlichen Verbrennungsmotor besitzen.

Mehr Power und Antriebsmodi Auch wenn Mitsubishi aktuell kein reines Elektroauto im Programm hat, so zählen die Japaner doch zu den Vorreitern bei den elektrischen Antrieben. Der neue Outlander PHEV ist in dritter Generation soeben zu den Händlern gerollt und kommt neben optischen – Interieur und Exterieur wurden überarbeitet – vor allem mit technischen Updates. Der komplett neue Antriebsstrang ermöglicht nicht nur ein Leistungsplus von elf Prozent, sondern bringt auch zwei zusätzliche Antriebsmodi mit. Der Sport-Modus sorgt für noch mehr Dynamik, der Schnee-­ Modus für sanfteres Anfahren bei rutschigem Untergrund. Apropos rutschig, den Allradantrieb realisiert Mitsubishi

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mit einem eigenen E-Motor an der Hinter­achse, der 2,4-Liter-Benzin­motor mit 135 PS leitet seine Kraft indes an die Vorderräder weiter. Gleich zwei E-Motoren an Vorder- und Hinterachse sorgen für Unterstützung und Allrad­ antrieb.

Attraktive Preise Dank größerer Batterie schafft der Japaner bis zu 45 rein elektrische Kilometer nach WLTP, geladen werden können die Akkus an der Haushaltssteckdose ebenso wie an Schnellladestationen. Der durchschnittliche Benzinverbrauch richtet sich stark nach der Häufigkeit der elektrischen Ladung, nur wenn das Auto auch regelmäßig angesteckt wird, macht ein Plug-in-Hybrid auch Sinn. Fix ist dennoch, die zwei Liter nach WLTP sind in der Praxis unerreichbar, einen realistischen Wert wird ein ausführlicher Test offenbaren. Die Preisliste startet bei 45.450 Euro, davon wird ein satter Bonus samt Förderung von insgesamt 7.500 Euro abgezogen, was ein preislich sehr interessantes Package ergibt. Seit 2013 wurden in Österreich übrigens 350 Outlander PHEV an Herrn und Frau Österreicher gebracht, vom neuen Modell möchte der Importeur – nicht zuletzt dank besserer Lieferfähigkeit – noch ein paar mehr verkaufen, die Vorzeichen stehen jedenfalls gut. •

Vor allem die Ausstattung des Topmodells „Diamond Connect“ ist über alle Zweifel erhaben; zwei neue Fahrmodi sorgen für noch vielfältigere Einsatzmöglichkeiten

Mitsubishi Outlander PHEV

Flotten-Tipp: Business Connect

Testmodell: Diamond Connect

Hubraum | Zylinder

2.360 cm3 | 4

2.360 cm3 | 4

Leistung

135 PS + 80 kW Generator 135 PS + 80 kW Generator

Drehmoment

211 Nm + 137/195 Nm E-Motor 211 Nm + 137/195 Nm E-Motor

0–100 km/h | Vmax

10,5 s | 170 km/h

Getriebe | Antrieb

1-Gang aut. | Allrad

1-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

2,0 l S | 46 g/km (EU6d-T)

2,0 l S | 46 g/km (EU6d-T)

10,5 s | 170 km/h

Kofferraum | Zuladung 453–1.602 l | 509 kg

453–1.602 l | 509 kg

Basispreis | NoVA

45.350 € (inkl.) | 0 %

37.950 € (inkl.) | 0 %

Das gefällt uns: Ausstattung, Antriebskonzept, Preis-Leistung Das vermissen wir: noch mehr rein elektrische Reichweite Die Alternativen: in diesem Preissegment keine Werksangaben


Freizeit Risikolos schnell

D

ie Nürburgring-Nordschleife, genannt die „Grüne Hölle“, übt seit jeher eine Faszination auf alle Rennfahrer, Autohersteller und Fans aus. Rekorde für verschiedenste Klassen purzeln entsprechend Jahr für Jahr. Nun hat Porsche wieder eine Bestzeit hingelegt: Mit einem 700 PS starken GT2 RS MR wurde die 20,6 Kilometer lange Strecke in 6:40,3 Minuten zurückgelegt. Der Rekord für straßenzugelassene Fahrzeuge wurde in Zusammenarbeit mit Manthey Racing aufgestellt, am Steuer saß Porsche-Testfahrer Lars Kern, der sich bereits 2017 mit einer Rekordzeit feiern lassen konnte.

„Wir haben den ganzen Tag das Wetter beobachtet und genau überlegt, ob eine solche Fahrt überhaupt möglich ist. Bei Regen oder auch nur leicht feuchter Strecke wären wir niemals ein Risiko eingegangen“, sagt Dr. Frank-Steffen Walliser, Leiter Motorsport und GT Fahrzeuge. Der 2017 auf den Markt gekommene GT2 RS wurde unter anderem am Fahrwerk und an der Aerodynamik modifiziert. „Auch mit dem neuen Paket ist die Balance des Autos sehr gut. Ich musste keine großen Risiken eingehen, um schnell zu sein“, so Kern, der aufgrund des schwindenden Lichts nur einen Versuch hatte.

Tuning-Kontrolle Für die Kampagne „Tune it! Safe!“ wurde ein neues Promofahrzeug für 2019 auf die Räder gestellt. Es wird zwar erst im Dezember vorgestellt, doch klar ist: Wie zuvor der Mustang, der Golf oder die Corvette wird es im Polizei-Look gehalten sein. Seit 2005 setzt sich die Kampagne für sicheres Tuning ein, neben dem Verband der Automobil Tuner sind auch Unternehmen aus der Autobranche wie Hankook oder Foliatec daran beteiligt. Letztere zeigen mit der splittersicheren Folie Securlux für Seitenscheiben, dass Optik und Sicherheit zusammenpassen.

Classic, Coupé, Cabrio Eigentlich sind Immobilien das Geschäft von Philippe Soulier, zu seinen Leidenschaften zählen aber auch alte Autos: „In unserem Objekt am Rennweg 64 in Wien stand das ebenerdige Geschäftslokal frei und da habe ich mir gedacht, die Location wäre perfekt für einen Old- und Youngtimer-Schauraum.“ Mit Franz Groß holte Soulier dann noch einen echten Experten für altes Blech mit ins Boot, der Startschuss für CCC Automobil. CCC steht für Classic, Coupé und Cabrio, vor Kurzem wurde der neue Oldie-Hotspot offiziell eröffnet. „Wir wollen unterschiedliche Kunden ansprechen, nicht nur im Hochpreis-Segment. Darüber hinaus ist ein Club geplant, mit gemeinsamen Unternehmungen, Benzingesprächen und Vergünstigungen“, so Groß.

Comeback des Skijöring

Der King kommt aus Bangkok

1974 ließen sich das letzte Mal Skifahrer in rasender Geschwindigkeit auf dem Gelände des alten Flug­ hafens in Zell am See über den Schnee ziehen. Am 19. und 20. Jänner 2019 wird dieser Sport am gleichen Ort wiederbelebt. Dazu gibt es Autorennen mit modernen Boliden und Klassikern wie dem Porsche 515 Spyder. www.gpicerace.com

„Battle of the Kings“ heißt der jährliche Custom-Wettbewerb von Harley-Davidson, bei dem Händler aus 30 Ländern um die Krone raufen – das Budget ist streng limitiert! Heuer war Thailand erstmals dabei. Grandios, dass der von einer Expertenjury ermittelte Sieger aus Bangkok kommt. Das Bike basiert auf einer 2018er Street Bob.

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freizeit • test

Unvernunft pur Ford spendierte dem Mustang mehr Gänge, mehr Leistung und vielleicht sogar noch mehr Fahrspaß – auf jeden Fall ist und bleibt das Wildpferd Hingucker und Garant für Aufmerksamkeit. Text: Mathias Morscher, Fotos: Stefan Schmudermaier

P

ure Vernunft darf niemals siegen!“, sangen einst Tocotronic in einem ihrer bekanntesten Songs. Zugegeben, die Hamburger Band hat beim Texten garantiert nicht an Autos und schon gar nicht an einen Ford Mustang GT gedacht. Dennoch beschreibt wohl kaum ein Adjektiv den Mustang besser als „unvernünftig“.

Acht Zylinder zum Glück Allein die Daten lassen den Mitteleuropäer gleichzeitig freudig grinsen und fragend den Kopf schütteln: V8, Big Block, 5.0 Liter Hubraum, 450 PS. Das sieht, spürt und hört man hierzulande eher selten, deshalb sei die Frage erlaubt: „Muss denn das wirklich sein?“ Nein, muss es nicht. Aber es macht unglaublich viel Spaß! Und der beginnt bereits beim Drücken des Startknopfs, wenn die acht Kolben den Takt vorgeben und die Maschine zu blubbern beginnt – und bei jedem noch so sanften Berührens des Gaspedals laut aufheult. Spätestens beim 4,3-Sekunden-Sprint auf Tempo 100 weiß man, es ist nicht nur Schall und Schein unter der Haube des ­Amerikaners, die Leistung wird auch auf den Asphalt gebracht, zumindest bei e ­ingeschalteter Traktionskontrolle. Und das sehr brutal und ­kompromisslos. Durch das neue Dämpfersystem „MagneRide“ liegt das

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Wildpferd nun besser auf der Straße, durch seine zehn (!) Gänge schaltet die ebenfalls überarbeitete Automatik unaufgeregt, aber flott. Der Durst ist groß, 15,3 Liter dürfen es bei artgerechter Fahrweise sein, es geht aber auch deutlich darunter. Ein astreiner Sportwagen will der Mustang w ­ eiterhin nur bedingt sein, immerhin bringt er fast 1,8 Tonnen auf die Waage und ist alles andere als „kompakt“. Er ist und bleibt ein Gran Turismo. Und lädt gerade als Cabrio zum Cruisen ein. Apropos Cabrio, das Verdeck öffnet sich zügig und ruhig, typisch a ­ merikanisch müssen aber zwei Abdeckungen händisch angeklippst werden. Im ­ ­Kofferraum gibt es mit 332 Liter sogar noch Platz für zwei Koffer – es muss also nicht beim kurzen Wochenendausflug bleiben.

Stets im Scheinwerferlicht Ja, der Mustang ist laut. Der Mustang ist groß. Wer ihn für die gut 75.000 Euro kauft, bekommt Aufmerksamkeit gratis. Denn er fällt auf. Immer und überall. Das muss man mögen, denn das Scheinwerferlicht ist einem stets gewiss. Die Unvernunft hat eben auch ihren Preis. Der Fahrspaß, den dieser Mustang einem bringt, wiegt diesen Preis aber allemal auf und schlägt der Vernunft ein Schnippchen … •

Zahlreiche Fahrmodi – darunter einen Burn-outModus – entzücken das Racer-Herz; der Kofferraum fasst 332 Liter

Ford Mustang

Basismodell: Testmodell: 2.3 Ecoboost Fastback 5.0 V8 GT Convertible

Hubraum | Zylinder

2.261 cm3 | 4

4.951 cm3 | 8

Leistung

290 PS (213 kW)

450 PS (331 kW)

Drehmoment

440 Nm bei 3.000/min

529 Nm bei 4.600/min

0–100 km/h | Vmax

5,8 s | 234 km/h

4,3 s | 250 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang Man. | Hinterrad

10-Gang Aut. | Hinterrad

Ø-Verbrauch | CO2

9 l S | 199 g/km (EU6c)

12.5 l S | 279 g/km (EU6c)

Kofferraum | Zuladung 408 l | 286 kg

332 l | 259 kg

Basispreis | NoVA

75.550 € (inkl.) | 32 %

41.409 € (inkl.) | 22 %

Das gefällt uns: der unbarmherzige Vortrieb des Hecktrieblers Das vermissen wir: einen Tarnmodus für Zeiten gewollter Einsamkeit Die Alternativen: hier könnte jetzt „AMG“ stehen, aber Ami bleibt Ami Werksangaben


freizeit • test

Automobiler Genuss Obwohl das Elektroauto in aller Munde ist, gibt es sie noch. Die Rede ist von der hoffentlich noch lang nicht aussterbenden Rasse der Supersportwagen, die mit Schub und Sound die Herzen von Autofans erwärmen. Text & Fotos: Stefan Schmudermaier

N

atürlich braucht man kein Mercedes-AMG S 63 4MATIC+ ­ Coupé mit acht Zylindern, vier Liter Hubraum und absurden 612 PS unter der Haube. Aber geht es im Leben immer nur um Dinge, die man braucht? Eben! Wohl dem, der die nötige Kohle aufbringen kann, um sich ein Auto dieser Liga zu kaufen. Ein S-Klasse Coupé ist ja grundsätzlich kein Allerweltsauto. Wenn Haustuner AMG die Finger im Spiel hat, wird daraus aber ein automobiler Leckerbissen für Genießer, eine Rakete auf Rädern, schlichtweg ein Gesamtkunstwerk. Noch dazu ein höchst individuelles, nicht nur bei der Ausstattung. Denn bei AMG hat es Tradition, dass jeder Motor von jenem Mitarbeiter ­signiert wird, der ihn auch zusammengebaut hat.

3,5 Sekunden auf 100 km/h Bleiben wir gleich bei diesem Triebwerk. In der Liga über 600 PS wird die Luft dünn. Mit wenigen Ausnahmen ­tummeln sich hier die Supersportler von Manufakturen wie Ferrari, McLaren, Bugatti oder Lamborghini und eben auch die stärksten aller S-Coupés. Waren frühere AMG-Modelle oftmals reine Hecktriebler, ist mittlerweile in fast allen Modellreihen der 4MATICAllrad verfügbar. Macht auch Sinn, denn unglaubliche 900 Newtonmeter Drehmoment sind anders kaum zu bändigen. Wer die volle Leistung aus-

kostet, hat nach nur 3,5 Sekunden 100 km/h am Tacho stehen, wurde das AMG Driver’s Package geordert, ist erst bei 300 statt 250 km/h Schluss. Untermalt vom sonoren Brabbeln der Sportauspuffanlage wird schnell deutlich, dass sich der AMG vor den erwähnten Sportwagen-Exoten nicht verstecken muss. Zumindest beim Beschleunigen, denn in Kurven macht sich das hohe Leergewicht von knapp 2,1 Tonnen dann doch bemerkbar. Das PerformanceCoupé kann aber auch völlig entspannt gleiten und unaufgeregt, nahezu lautlos beschleunigen, wenn der Fahrer das möchte. Übrigens: Wer denkt, dass beim Grundpreis von 230.850 Euro das Ende der Fahnenstange erreicht ist, der irrt. Für aberwitzige 323.940 Euro gibt’s den AMG S 65 mit zwölf Zylindern und 630 PS. Der beschleunigt – da nur Hinterrad – sechs Zehntel langsamer (!) als der Achtzylinder und beweist, dass in dieser Liga andere Regeln gelten ... •

Selbstredend, dass bei einem Auto mit 230.000 Euro Grundpreis nur die feinsten Materialien zum Einsatz kommen

Mercedes-AMG S-Klasse Coupé

Topmodell: S 65

Testmodell: S 63 4MATIC+

Hubraum | Zylinder

5.980 cm3 | 12

3.982 cm3 | 8

Leistung

630 PS (463 kW)

612 PS (450 kW)

Drehmoment

1.000 Nm bei 2.300–4.300/min 900 Nm bei 2.750–4.500/min

0–100 km/h | Vmax

3,5 s | 250/300 km/h

4,1 s | 250/300 km/h

Getriebe | Antrieb

7-Gang aut. | Hinterrad

9-Gang aut. | Hinterrad

Ø-Verbrauch | CO2

11,2 l S+ | 254 g/km (EU6d-T) 14,2 l S+ | 325 g/km (EU6d-T)

Kofferraum | Zuladung 400 l | 400 kg

400 l | 465 kg

Basispreis | NoVA

230.850 € (inkl.) | 32 %

323.940 € (inkl.) | 32 %

Das gefällt uns: Die Frage ist eher, was gefällt uns nicht! Das vermissen wir: 230.850 Euro Die Alternativen: Aston Martin DBS, BMW M8, Bentley Continental GT Werksangaben

Flotte 12/2018-01/2019

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Freizeit

Schöne, sinnvolle, lustige und unbezahlbare Weihnachten Unvergessliche Fahrerlebnisse, gebundene Sportwagenträume, unleistbare Eier oder ein Hochdruckbrüh­ system für wohlfeile 150.000 Euro: eine Sammlung von nicht immer ganz ernst gemeinten Geschenksideen. Text: Mag. Severin Karl & Mag. Pascal Sperger, Fotos: Werk

Österreichs rasanteste und coolste Winter-Spaß-Destination Ab 1. Dezember schaltet der Red Bull Ring in den Wintermodus. Hand­ ling des eigenen Fahrzeuges und Fahrtrainings mit professionellen ­Instruktoren sowie „Freies Driften“ und Erlebnisrunden für winter­ liche Adrenalinschübe stehen dann auf der Tagesordnung. Langlaufen, Biathlon, Indoor Trial und Winterspaß mit der ganzen Familie runden das Programm ab. Alle Attraktionen & Infos: www.projekt-spielberg.com

Hoch hinaus

Hommage als Puzzlespaß 2016 entstand der Porsche 911 R als Verbeugung vor dem Modell von 1967. Ravensburger hat ein 3D-Puzzle mit 108 Kunststoffteilen im klassischen weiß-roten Look aufgelegt, mit dem die Geschichte in jedem Wohnzimmer aufleben kann. Die Räder lassen sich drehen und auch optisch steht das Modell im Maßstab 1:18 dem Original in nichts nach. Klebstoff ist ­übrigens nicht nötig und zur Not sind die Teile nummeriert.

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Kleine und große Baumeister erreichen mit dem brandneuen Lego Technic Set „Geländegängiger Kranwagen“ schwindelerregende Höhen. Es handelt sich um den bisher größten und höchsten Kran der Marke, der Ausleger kann einen Meter ausgefahren werden! Ein breites Spektrum an motorisierten Funktionen sorgt für lang andauernden Spielspaß, der Aufbau lässt sich um 360 Grad schwenken. Das rot-schwarze Modell verfügt über einen detailreichen V8-Motor mit beweglichen Kolben und führt zur Sicherheit Werkzeuge, Ketten und einen Feuerlöscher in den klappbaren Staufächern mit. Die anhebbaren Baumodule lassen sich zusammensetzen. Als 2-in-1-Set lässt sich der Kran zu einem mobilen Freifallhammer umkonstruieren.


Freizeit

Der Turbo unter den Sportwagenbüchern Acht Jahre nach der Erstauflage wurde das „The Porsche Book“ mit 64 zusätzlichen Seiten und unzähligen zusätzlichen Fotos zur 4,2 Kilogramm schweren Ausgabe „The Porsche Book – Extended Edition“ aufgeblasen. Damit ist der Bildband, der im TeNeues-Verlag erschienen ist, der Turbo unter den Sportwagenbüchern, der auf eine nostalgische, reich bebilderte Reise in die Annalen der Design- und Ingenieurskunst des PorscheKosmos entführt oder eben eine Fahrt durch sieben Jahrzehnte Faszination bietet. Preis? 100 Euro im Buchhandel.

Ein Einzelstück von Fabergé und Rolls-Royce Üblicherweise thront Emily, die Spirit of Ecstasy, als Kühlerfigur auf einem Rolls-Royce. In Kooperation mit den Designern von Fabergé entstand jetzt aber ein ganz spezielles Sammler-Ei, das von einem Rolls-Royce-Kunden, der auch Sammler von Fabergé-Eiern ist, in Auftrag gegeben wurde. Was das zugegeben sehr kunstvolle Teil gekostet hat, ist nicht überliefert, ein Kleinwagen dürfte sich dafür aber locker ausgehen.

Bregenz bis Kobersdorf „Habt’s mich gern“ ist keine Bitte nach Zuneigung. Von Schauspieler, Intendant und Wienerlied-Sänger Wolfgang Böck würde man das auch nicht erwarten. Der ewige „Trautmann“ nimmt Christoph Frühwirth in seinem Jaguar-Oldtimer zu wichtigen Karriere­ stationen mit. Amüsant! 240 Seite, 25 Euro.

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Freizeit

Der Name ist Programm Wenn der Porsche GT3 von Lechner Racing und der Mercedes-AMG GT3 mit dem auffälligen Gummibärchen-Branding gegeneinander antreten, heißt es: Nerven bewahren! Nur mit einer sensiblen Hand am Drücker geht es durch den Looping, die Steilkurve und den Rest der 6,2 Meter langen Strecke, ohne dass ein Bolide abfliegt. „Pedal to the Metal“ nennt Carrera die neue Bahn aus der Go!!!-Serie um 79,95 Euro.

Einfach nicht für Afrika gemacht Zwölf Monate mit Laura Laura vor dem Mustang, Laura auf der Harley, Laura hier, Laura da. Wer Gefallen an der neuen Miss Tuning gefunden hat, wird versuchen, einen der limitierten Miss Tuning Kalender für 2019 zu ergattern. Laura Fietzek wurde auf der letzten Tuning World Bodensee zur Miss gekrönt und durfte in die Provinz Dalarna im Herzen von Schweden zum Fotoshooting reisen. Der Tuner Johan Eriksson öffnete dafür seine Garage, in der allerhand feine Tuningcars aufgereiht sind. Auch seine Freunde kamen mit ihren auf­ polierten Schlitten vorbei, damit zwölf Kalenderblätter zusammenkommen.

Koffein-Kick für solvente V12- und Vielfahrer Wer das nötige Kleingeld hat, der könnte sich neben das persönliche Rolls-Royce-Fabergé-Ei die Espresso Super Veloce Royale in die Garage, äh, Küche stellen. Das 150.000 Euro teure Gerät im Zwölfzylinder-Look ist nämlich eine Kaffee- und Teemaschine, die über ein Hochdruckbrühssystem für Kaffeekapseln, -pulver und Teeblätter verfügt. Ebenso ist ein GrappaWhiskey-Dosierer integriert. Für den zusätzlichen Kick am Morgen. Im Preis enthalten ist übrigens die persönliche Übergabe im eigenen Heim.

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„Wenn es einen Kontinent gibt, für den ich nicht gemacht bin, dann ist es Afrika.“ Denkste! Lois Pryce tätigt zwar diese Aussage, doch dann folgt ein Trip von London nach Kapstadt über 15.000 Kilometer. Über Schotterpisten, durch die Sahara und von Landminen verseuchte Gebiete. Echtes Motorrad-Abenteuer auf 412 Seiten.


exklusiv

Rückblick

Namens-Askese hat bald ein Ende Im März 2019 wird der neue Toyota Corolla im Handel erwartet. Ein Erfolgsmodell bekommt nach Jahren selbstgewählter Askese die weltweit bekannte Modellbezeichnung wieder zurück. Text: Dr. Nikolaus Engel, Fotos: Hersteller und Autor

A

ls japanischen Volkswagen bezeichnet Toyota gern das Modell Corolla: Immerhin überholte der Corolla den VW Käfer als meistverkauftes Auto der Welt. Allerdings muss man dem hinzufügen, dass es sich dabei um unzählige Modellreihen handelt, deren erste bereits kurz nach der Aufnahme des Imports der japanischen Marke 1967 auch von Toyota Frey in Österreich angeboten wurden. Ihnen sollten über die Jahre Modellgenerationen in vielfältigen Karosserieversionen folgen: darunter außer Limousinen und Kombi, Coupés und Liftbacks auch Lkw- und Van-­ Varianten, teilweise kamen auch Dieselmotoren zum Einsatz.

Europäischer als mancher Europäer Mit dem Wechsel auf den Modellnamen Auris ab 2007 sah man die Bezeichnung Corolla bei Neuwagen nur noch vereinzelt auf Limousinen in Österreich, während es in einer Reihe von Ländern weiterhin beim Namen Corolla blieb. Meistgebautes Auto der Welt war der Corolla bereits 1975: „Autokauf ohne Reue“, das öster­ reichische Autotest-Jahrbuch, überzeugte der Corolla 1200 E, der seit 1977 auch mit

50-PS-Benzinmotor lieferbar war, als Zweitürer knapp 71.000 und als Viertürer knapp 74.000 Schilling (mit leichter Bedienung, mit 8,8 Liter niedrigem Benzinverbrauch, guter Gesamtqualität und geringer Störanfälligkeit). Fahrwerk und 16-Ventilmotor mit Katalysator begeisterten 1988 ­Günther Effenberger und Walter Burger, die Verfasser von „Autotests, die nichts verschweigen!“ beim Toyota Corolla 1600 Kat, der fast 183.000 Schilling ­kostete und dessen 90-PS-Motor immer noch 7,9 Liter Benzin verbrauchte: „Der Toyota Corolla ist nicht nur solid und alltagsfreundlich, sondern dank moderner Karosserie und High-TechMotor europäischer als so mancher Europäer.“

Jubiläum und Rekordverkäufe 1987 hatte Toyota Frey den 150.000sten Toyota nach Österreich importiert: Es war ein mit Katalysator ausgerüstetes Corolla-Coupé, im Jahr darauf sollte Toyota Frey mit 20.000 Toyota-­ Verkäufen so viele Autos zulassen wie noch nie zuvor und 7,5 Prozent Marktanteil erreichen. Der Name Corolla war so populär, dass der allradgetriebene Nachfolger des Toyota Tercel als Corolla

Zuverlässigkeit prägte die 1997 bis 2002 gefertigte Baureihe (ganz oben); darunter: erste Coupés und die seltene Corolla Limousine 2008 (r.); der „Welterfolg in neuem Glanz“ (1980) (u.)

Tercel 4x4 als Mitglied der 1987 vorgestellte Baureihe E9 angeboten wurde. Der 1989 als 200.000ste in Österreich ausgelieferte Toyota war ebenfalls so ein Corolla Tercel 4x4/RV Wagon.

Mit aktuellen Konzepten zum Erfolg Hatten die Corolla-Modelle bis zur 1979 präsentierten 4. Generation (E70) Heckantrieb, wurde mit der Baureihe E80 zum Frontantrieb umgeschwenkt. Mit der Baureihe E12 (bis 2007) verschwand der Name Corolla (bis auf „Ausreißer“ wie die Limousine auf der Automesse Ried 2008) in der Versenkung. 2019 feiert er die Wiederauferstehung. •

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Illustration: Thomas Kriebaum

freizeit

Österreichische

Auflagenkontrolle

Durchschnittliche Druckauflage pro Ausgabe 1. Halbjahr 2018: 23.125

Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, E: redaktion@flotteundwirtschaft.at, I: www.flotteundwirtschaft.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Herausgeber: Gerhard Lustig, M: +43 664 8229485, E: lustig.gerhard@flotteundwirtschaft.at; Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA (Kfm. Verlagsleiter), T: +43 2243 36840-522, M: +43 664 5285661, E: binder.stefan@flotteundwirtschaft.at, Verlagsleiter B2C, Prokurist & Chefredakteur: Stefan Schmudermaier, M: +43 664 2359053, E: schmudermaier.stefan@flotteundwirtschaft.at; Chef vom Dienst: Mag. Pascal Sperger; Redaktionelle Mitarbeit: Dr. Nikolaus Engel, Mag. Severin Karl, Mag. Bernhard Katzinger, Erwin Kartnaller, Petra Mühr, Mathias Morscher, Xaver Ziggerhofer; Fotos: Christian Houdek, Barbara & Stefan Schmudermaier, Mag. Pascal Sperger, Werk, Hersteller, Archiv, Coverfoto: Christian Houdek; Anzeigenmarketing: Xaver Ziggerhofer, T: +43 2243 36840-0, M: +43 664 2359051, E: ziggerhofer.xaver@flotteundwirtschaft.at; Grafik: graphics – A. Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, E: office@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (8 Aus­ gaben), Inland: 64,– inkl. Steuern und Porto; Gerichtsstand: LG Korneuburg; Verbreitete Auflage: 22.378 Stück; Erscheinungsweise: Februar/März, April, Mai, Juni, Juli/August, September, Oktober/November, Dezember/Jänner mit Supplements laut Mediadaten 2018; Grundlegende Richtung: Unabhängige Fachzeitschrift für österreichische Firmenwagenbetreiber; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt.

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GOLD SPONSOR

ORGANIZED BY:

Date: 6th March 2019 (2 nd press day) Place: Geneva International Motor Show Location: Room K, Congress Center Target groups: International Fleet Managers / International Fleet Procurement Managers Capacity max. 250 people Access only with admission ticket and an official ticket for the press day. Registration and additional information: www.internationalfleetmeeting.com Limited number of participants. Timetable: From 09:00 Welcome Desk opened 11:00 Start of the event / networking 11:30 Top speakers (in English) Tomas Björnsson, Vice President, Head of Business Unit E-mobility, Vattenfall AB «Powering Limitless Driving» Steffen Krautwasser, Global Head of Car Fleet SAP SE «A sustainable company car fleet creates a value add» 12:30

Panel discussion – Moderator, Thilo von Ulmenstein, Managing Partner fleetcompetence Group Topic: «Converting a fleet into full electric» 13:00 Lunch buffet and networking 14:00 End of the official event 14:00 – 16:00 Lounge-service for sponsors, media partners and guests (only with admission ticket) Contact: aboutFLEET / A&W Verlag AG | Mrs. Jasmin Eichner | Riedstrasse 10 | CH-8953 Dietikon Phone +41 (0)43 499 18 60 | Fax +41 (0)43 499 18 61 | Mobile +41 (0)79 766 99 00 | je@auto-wirtschaft.ch | www.aboutfleet.ch fleetcompetence Group • Mr. Balz Eggenberger | Alte Landstrasse 106 | CH-9445 Rebstein Phone +41 (0)71 777 15 32 | Fax +41 (0)71 777 15 31 | balz.eggenberger@fleetcompetence.com | www.fleetcompetence.com

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