FLOTTE & Wirtschaft 02-03/2016

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Einzelverkaufspreis: € 8 • P.b.b. • 11Z039084 M A&W Verlag, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 • www.flotteundwirtschaft.at

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E-Autos: So geht Ihnen ein Licht auf! Die Steuerreform macht Elektroautos deutlich interessanter: Förderungen, Infrastruktur und aktuelle Modelle ab Seite 42

Jeep Wrangler als Schneepflug Attensam baut Prototypen in Eigenregie Seite 17

Countdown zur FLEET Convention

Flotten-Check: BMW X1

Am 14. Juni startet die 2. Auflage des Fachevents

Viel Platz und wenig Verbrauch im Einstiegs-SUV

ab Seite 6

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WAS MACHT DEN OCTAVIA SO EINZIGARTIG?

Verbrauch: 3,5–6,6 l/100 km. CO2-Emission: 90–154 g/km.

Der ŠKODA Octavia – jetzt mit den Austria-Paketen bis zu 1.700,– Euro sparen! Ist es das Design, von dem Sie Ihren Blick einfach nicht abwenden können? Ist es das beeindruckende Raumangebot und seine Langlebigkeit? Ist es das Zusammenspiel aus cleveren Sicherheitslösungen, die uns das Leben erleichtern? Sind es die fünf Sterne im Euro-NCAP-Crashtest? Oder, dass der ŠKODA Octavia Combi der beliebteste Kombi Österreichs ist? 1) Entdecken Sie seine ganze Vielfalt, z. B. den abenteuerlichen Scout, die sportliche Limousine oder den geräumigen Combi – mit Allrad oder DSG Automatik-Getriebe und vielem mehr. Jetzt sparen Sie mit den Austria-Paketen bis zu 1.700,– Euro bei Ihrem ŠKODA Betrieb. Details bei Ihrem ŠKODA Berater. Symbolfoto. Stand 01/2016. Die Octavia Austria-Pakete sind streng limitiert und gelten nur solange der Vorrat reicht. Alle angegebenen Preise sind unverb., nicht kart. Richtpreise inkl. NoVa und MwSt. auf Basis der Motorisierung 110 PS TSI (6-Gang) bei Octavia und Octavia Combi. Bitte beachten Sie, dass sich bei anderen Motorisierungen auch der NoVA-Satz und die Brutto-Listenpreise für die Vorteilspakete ändern können. 1) Quelle: Statistik Austria, PKW Neuzulassungen 2009–2015.

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© Philip Platzer, Red Bull Content Pool

Flotte Worte

Editorial

Bild des Monats: Ain‘t No Mountain High Enough – Das Red-Bull-Formel-1-Team macht auch vor dem Hahnenkamm nicht halt ...

Die Weihnachtszeit ist wie immer viel zu schnell vergangen, schon wieder ist ein Jahr vorüber. Ein Jahr, das gerade in der Autobranche nicht immer leicht war. Und auch, wenn sich einige Hersteller „taktischer Maßnahmen“, sprich Kurzzulassungen bedient haben, 308.555 Pkw-Neuzulassungen sind gegenüber 2014 immerhin ein Plus von 1,7 Prozent. Zugenommen haben auch die gewerblichen Zulassungen, die mit 64,7 Prozent ein Allzeithoch erreicht haben. Mehr Details dazu finden Sie auf Seite 10. Immer noch auf äußerst bescheidenem Niveau sind die alternativ angetriebenen Fahrzeuge unterwegs, nicht einmal 6.000 Autos konnten verkauft werden, der Großteil davon sind jene mit Hybridantrieb. Zwar haben die rein elektrisch betriebenen Pkw leicht zugelegt, 1.677 Stück sind aber immer noch eine homöopathische Dosis. Dennoch haben wir der E-Mobilität in dieser Ausgabe breiten Platz eingeräumt, knapp 20 Seiten, um genau zu sein. Warum? Nun, seit 1. Jänner 2016 greift die Steuerreform, die für Elektro­autos nicht nur Vorsteuerabzug, sondern auch den Entfall des Sachbezugs für den Dienstnehmer mit sich gebracht hat. Das sind aber nicht die einzigen Gründe, warum man sich als Firmenchef oder Fuhrparkleiter damit beschäftigen sollte. Alle Infos dazu finden Sie in unserem Schwerpunkt ab Seite 42. Informieren können Sie sich auch wieder auf der zum zweiten Mal stattfindenden FLEET Convention in der Wiener Hofburg, die heuer am 14. Juni über die Bühne geht. Nirgendwo sonst bekommen Sie so viel geballte Information im Rahmen einer unabhängigen Fachveranstaltung geboten wie bei der FLEET Convention. Im Vorjahr konnten wir über 450 Besucher und knapp 40 Aussteller begrüßen, die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Erste Infos dazu lesen Sie auf Seite 6. Nicht zu kurz kommen auch die aktuellen Fahrzeugmodelle. Von der Vorstellung der brandneuen Mercedes E-Klasse über die Allrad-Offensive bei Ford und den VW Touran bis hin zum Edel-Offroader Volvo XC90 reicht das Angebot. Und im Elektroschwerpunkt haben wir neben anderen Autos dem in Österreich noch nicht erhältlichen Brennstoffzellenfahrzeug Toyota Mirai auf den Zahn gefühlt. Den Abschluss bildet traditionell unser Freizeit-Kapitel, in dem sich unser Oldtimer-Experte Dr. Nikolaus Engel dieses Mal dem BMW 501/502 gewidmet hat. Unser Gewinnspiel führt Sie zum Hotel Gut Weissenhof nach Radstadt, wo Sie sogar Ihr eigenes Pferd einstellen können. Das Team von FLOTTE & Wirtschaft wünscht viel Lesevergnügen sowie zahlreichen Input, um das Handling Ihres Fuhrparks – egal ob drei oder 300 Fahrzeuge – noch effizienter und einfacher zu gestalten.

Stefan Schmudermaier Chefredakteur

Jetzt vormerken: Die FLEET Convention 2016 findet am 14. Juni wieder in der Wiener Hofburg statt!


Inhalt 6

FLEET Convention: Am 14. Juni 2016 findet DAS Fachevents rund ums Firmenauto zum zweiten Mal statt

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Attensam: Wie ein Jeep Wrangler zum Schneepflug umgebaut wurde

News FLEET Convention 2016 6 Am 14. Juni startet DAS Fachevent für Flottenbetreiber Neuzulassungsstatistik 2015 10 Die gewerblichen Anmeldungen steigen weiter Mitsubishi Outlander PHEV: Update des Teilzeit-Stromers 12 Das ändert sich beim Plug-in-Hybrid-SUV Opel-Flottenevent auf der Vienna Autoshow 12 Stimmungsvolles Treffen am Messestand Weltpremiere für die neue Mercedes E-Klasse 14 High-Tech für den beliebten Dienstwagen

Service Sortimo: Neue Pack-Systeme für Packerl-Schupfer 16 Die FlexRack-Regale erleichtern Zustelldiensten die Arbeit bott: Langlebigkeit als Credo 16 Die Fahrzeugeinrichtungen überzeugen durch Robustheit Attensam: Ein Wrangler zieht seine Bahnen 17 Wie ein SUV zum Schneepflug umgebaut wurde Flotten-Check: BMW X1 im großen Test 18 Überraschend geräumig, gewohnt souverän auf der Straße Werkstatt und Service: Wo soll repariert werden? 22 Alle Anbieter haben eigene, individuelle Vorteile ARN: Bei Anruf wird sofort geholfen 23 Kompetenter Partner mittels neuer Hotline erreichbar Unfall-Spezialisten: Reparaturnetzwerk von VW 24 123 heimische Standorte bieten umfassenden Service

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Zulassungsstatistiken 2015: Gewerblicher Anteil steigt weiter, E-Autos legen leicht zu

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Werkstatt- und Service-Schwerpunkt: Das bieten ARN, Forstinger, Denzelcare & Co

Denzelcare: Schnelle Hilfe von Profis 24 Die Reparatur-Experten stellen auch Ersatzautos bereit Forstinger: Eine Karte für das Plus an Service 25 Flottenkunden werden bevorzugt behandelt

Auto Die neuen Allradmodelle von Ford: Grip, Grip, Grip 28 2016 werden acht Modellreihen mit 4x4 verfügbar sein Renault Mégane: Erste Fahrt im Charmebolzen 29 Neue Optik, neue Technik – der Franzose ist eine Wucht Kia Sportage: Extravagantes Kompakt-SUV 29 Die Neuauflage des Koreaners im ersten Fahrbericht Toyota RAV4 Hybrid: Ein Prius fürs Gelände 30 Dem erhöhten Sachbezug ein Schnippchen schlagen VW Touran: Firmenfreund in Neuauflage 32 Der Kompakt-Van überzeugt mit 150 PS auf ganzer Linie Suzuki Vitara Dauertest: Endlich ist der Winter da 34 Mit Allradantrieb bleibt das Nippon-SUV die erste Wahl VW Golf R Variant: 300 PS starker Kombi-Überflieger 34 Das Topmodell ist der stärkste Kombi seiner Klasse

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Das große Elektro-Special: News, Fahrzeugtests, Reportagen und Marktüberblick


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Der neue B MW X1 im Flotten -Check

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Erste Fahrt im Toyota Mirai: Leider noch kein Österreicher

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Elektrisierend: Puls4-Moderator Volker Piesczek fährt Nissan e-NV200

Opel Insignia Country Tourer: Ein Auto wie guter Wein 35 Der neue Flüsterdiesel macht den Allrad-Opel noch besser Ford Grand C-MAX: Ungewöhnliche Kombination 36 150-PS-Benziner mit feinen Sprintqualitäten Nissan X-Trail: Überzeugt er auch mit Frontantrieb? 38 So bewährt sich das große Nissan-SUV im Alltag Seat Leon Ecomotive: Spar-Spanier 38 115 PS und keine fünf Liter Durchschnittsverbrauch Hyundai Tucson: Ein mehr als starkes Statement 39 Das Kompakt-SUV gefällt nicht nur durch schicke Optik Volvo XC90: Die geschmeidige Kraft von vier Zylindern 40 Schwedisches Prachtstück mit Hang zur Perfektion

Umwelt Alternative Antriebe im Fokus: Der große Schwerpunkt 42 News, Reportagen, Autotests und Marktüberblick Smatrics: Netzausbau und neues Lade-Tarifmodell 44 Verstärkter Fokus auf Firmenkunden E-Autos: Die Vorteile auf einen Blick 45 Warum Elektroautos jetzt attraktiv wie nie zuvor sind BMW i3: Kleines Auto, großes Image 46 Der Stromer zeigt, wie ernst es BMW mit der E-Mobilität ist Wie fördert Österreich Elektroautos: Ein Überblick 47 So unterstützen Bund und Länder die Unternehmer

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e im Gewinnen Sie ein Wochenend t stad Rad in hof Gut Weissen

Mercedes AMG GT S: Rote Flunder mit mächtig Dampf

Renault Zoe Dauertest: Startschuss für den Intensivtest 48 Erste Erfahrungen mit dem kleinen Franzosen-Stromer Reportage: Ein Baumeister als E-Auto-Pionier 50 Das Bauunternehmen setzt auf Elektromobilität electricfleet: Der Verlagsfuhrpark im E-Mobility-Check 51 Welche Firmenautos könnte man durch E-Autos ersetzen? Reportage: Volker Piesczek setzt auf E-Mobilität 52 Der Puls4-Moderator unterwegs im Nissan e-NV200 Faraday Future: Der Bluff des Jahres 54 Um den E-Autohersteller macht sich Ernüchterung breit Kommentar: Kommt der Boom oder kommt er nicht? 54 Alle hoffen auf den steigenden Absatz von E-Autos Mercedes B 250 e: Wie schlägt sich der Strom-Benz? 55 Vor- und Nachteile des elektrifizierten Stuttgarters Alternative-Antriebe: Großer Marktüberblick 56 Alle Elektroautos, Plug-in-Hybride und Erdgasfahrzeuge Toyota Mirai: Erste Ausfahrt mit der Brennstoffzelle 60 Das Wasserstoffauto fährt so unkompliziert wie ein Prius

Freizeit Firmenautos im Rückspiegel: BMW 501 Die Geschichte des Luxus-BMW aus den 1960er-Jahren Mercedes AMG GT S: Bollwerk auf Rädern Mächtig laut und optisch auf Krawall gebürstet Gewinnspiel: Wellness für zwei Personen Wochenende im Gut Weissenhof in Radstadt gewinnen Cartoon & Impressum

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fleet convention 2016

DAS Fachevent für alle Fuhrpark-Betreiber Nach dem großen Erfolg der 2015 erstmals durchgeführten FLEET Convention in der Wiener Hofburg freut sich das Team von FLOTTE & Wirtschaft bereits auf die Fortsetzung des Fachevents, das heuer am 14. Juni über die Bühne gehen wird. Von Pascal Sperger

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gal ob Fuhrparkchef eines internationalen Großkonzerns oder Kleinunternehmer mit drei Fahrzeugen, in der Optimierung Ihres Fuhrparks liegt viel Potenzial. Das beginnt bei der Wahl des richtigen Fahrzeugs und der passenden Finanzierung, geht über professionelles Fuhrparkmanagement bis hin zur Tankkarte oder der Verwertung des Altfahrzeugs. Anbieter in diesen Segmenten gibt es dutzende, deshalb hat FLOTTE & Wirtschaft 2015 erstmals ein unabhängiges Fachevent auf die Beine gestellt, das die wichtigsten Anbieter unter einem Dach versammelt. Wir wollen an den großen Erfolg des Vorjahres anschließen, am 14. Juni 2016 findet die FLEET Convention daher zum zweiten Mal in den historischen Räumlichkeiten der Wiener Hofburg statt.

„ Egal ob drei oder 300 Autos, ein Besuch der FLEET Convention lohnt sich in jedem Fall.“

Effizienz im Fokus

Österreichs größte Fuhrparkfachveranstaltung Streichen Sie sich den Termin also gleich rot im Kalender an, denn wie vergangenes Jahr werden auf der größten unabhängigen Fuhrparkfachveranstaltung Österreichs wieder jene Themen in den Mittelpunkt gerückt, die die Branche besonders beschäftigten. Dabei ist es egal, ob Sie drei oder 300 Fahrzeuge verwalten, die FLEET Convention richtet sich an ALLE Flottenbetreiber. Während 2015 vor allem zukünftige Entwicklungen und Trends im Fokus der Fachvorträge standen, dreht sich dieses Jahr alles um das weitreichende Thema „Effizienz“. Auch heuer ist es unser Bestreben, möglichst breit aufgestellt zu sein, wir sind zudem zuversichtlich, dass die Besucherzahl – 2015 konnten wir über 450 Fachbesucher begrüßen – dieses Jahr noch weiter steigen wird. Es ist eines unserer Hauptanliegen, einen spannenden Informationstag zu gestalten, der sich direkt positiv auf Ihre Fuhrparkkosten auswirkt und Ihnen die Verwaltung in Zukunft erleichtert.

Über 450 Besucher informierten sich im Vorjahr über aktuelle Trends auf dem Fuhrparksektor und neue Fahrzeuge

Informationsaustausch mit Experten Und natürlich werden auch dieses Jahr wieder zwischen den Vorträgen auf der Hauptbühne Präsentationen auf den Marktplätzen stattfinden – das Feedback der Besucher zu diesem neuartigen Konzept war durchwegs positiv. Im kompakten Format erfahren Sie dort alles über die Möglichkeiten, wie Sie Ihren Fuhrpark effizienter einsetzen und managen können. Dabei wird das Themenspektrum von den neuesten Managementtools für die Verwaltung über intelligente Softwarelösungen, effizientes Kostenmanagement, proaktives Schadenmanagement, alternative Mobilitäts­lösungen,

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Reparaturnetzwerke bis hin zur Ladeinfrastruktur für Elektroautos reichen. Dabei können Sie als Besucher wiederum selbst entscheiden, welche Vorträge der namhaften Dienstleister Sie besonders interessieren. Auch 2016 gilt bei der FLEET Convention das Motto: Sie gestalten Ihr Tagesprogramm!

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Darüber hinaus bietet Ihnen die FLEET Convention die Möglichkeit, sich über die neuesten Fahrzeuge und Techniktrends der wichtigsten Hersteller zu informieren. Neben den klassischen Kombis mit wirtschaftlichem Dieselantrieb über leichte Nutzfahrzeuge werden wir dieses Jahr – auch wegen der verbesserten steuerlichen Situation (Stichwort: Vorsteuerabzug und Sachbezugsbefreiung!) – vor allem die Elektromobilität in den Vordergrund rücken. Doch keine Sorge, auch dieses Jahr ist die FLEET Convention deutlich mehr als eine Autoausstellung. Der gemeinsame Informationsaustausch und das Netzwerken werden auch 2016 nicht zu kurz kommen. Wir freuen uns, Sie am 14. Juni 2016 in der Wiener Hofburg zu begrüßen, Details zum Event erfahren Sie in den kommenden Ausgaben der FLOTTE & Wirtschaft. •


PRAXIS Erfahrungsaustausch und Networking als wichtige Elemente

TECHNOLOGIE Welche Auswirkungen neue Fahrzeug- und Telematiktechnologien haben

EFFIZIENZ Nutzen Sie das volle Optimierungspotenzial in Ihrem Fuhrpark

KOSTEN Mit professionellem Fuhrparkmanagement die Kosten im Griff

MANAGEMENT Die richtigen Tools zur Verwaltung der Flotte E-MOBILITÄT Sind Elektroautos tatsächlich bereits eine echte Alternative?

save the date: 14. Juni 2016, Hofburg Wien Am 14. Juni veranstaltet FLOTTE & Wirtschaft in der Wiener Hofburg die 2. FLEET Convention, DAS größte unabhängige Fach-Event für Flottenbetreiber, Fuhrparkmanager und KMU in Österreich. Neben spannenden Fachvorträgen zu aktuellen Themen bleibt auch genügend Zeit zum Netzwerken. Informieren Sie sich über Grundlagen und Strategien zu Fortbildung, Kostenoptimierung und Schadenmanagement und machen Sie Ihren Fuhrpark effizienter. Darüber hinaus erwartet die Teilnehmer der FLEET Convention ein Marktplatz, auf dem unterschiedlichste Aussteller – von Fahrzeugherstellern bis zu Fuhrparkmanagement-Profis – ihre Produkte, Dienstleistungen und Problemlösungen präsentieren.


News

Zulassungsstatistik 2015 Mitsubishi Outlander PHEV Opel Flotten-Event Neue Mercedes E-Klasse

Größere Räder: Keine neue CO2Einstufung bei Rückrüstung E s ist zum Haareraufen. Da hat man vor Bekanntwerden der neuen Sachbezugsregelung – Stichwort 1,5 Prozent bis zu einem CO2-Ausstoß von 130 Gramm/km – ein Fahrzeug gekauft, das 129 Gramm/km ausweist und sich dann für größere Räder oder eine Ausstattungsstufe, in der solche Räder inkludiert sind, entschieden. Schon der Umstieg auf die nächstgrößere Dimension kann – bei Bestellung ab Werk – ein paar Gramm CO2 mehr mit sich bringen und aus 129 werden 131 Gramm. Bitter, wenn sich dadurch der Sachbezug von 1,5 auf 2,0 Prozent erhöht, was schnell einmal 1.000 Euro an zusätzlicher Nettobelastung im Jahr sein kann.

Kaum Chancen auf Änderung des CO2-Wertes Nun ist der ein oder andere Firmenautofahrer auf die Idee gekommen, dass man ja auf die kleinere Räderdimension zurückrüsten könnte und dann eigentlich auch der CO2-Wert wieder unter 130 Gramm liegen sollte. Da wurde die Rechnung allerdings ohne den Wirt gemacht. „Der CO2-Wert, der bei der erstmaligen Zulassung des Fahrzeugs festgelegt und in der Zulassung eingetragen wurde, gilt!“, erklärt Ing. Franz Wurst, im Verkehrsministerium für die Typengenehmigung zuständig, auf Nachfrage. Diesen Wert nachträglich zu ändern, dürfte also mehr als aufwendig sein, so überhaupt möglich.

„ Der bei der erstmaligen Zulassung festgelegte CO2-Wert gilt!“

Wurst glaubt jedenfalls nicht, dass die Landesprüfstellen bei einem Antrag auf Eintragung von Reifen, die an Fahrzeugvarianten mit niedrigerem CO2Wert montiert werden, diesen auch herabsetzen, er könne es aber auch nicht voraussagen. Werden nach der Erstzulassung in der Genehmigung enthaltene Reifen montiert, dann sei das so, geändert dürfe die bei Auslieferung montierte Bereifung allerdings erst nach einer „Abkühlungsphase“, andernfalls werde die NoVA neu festgesetzt. Dass das in der Praxis allerdings kaum nachvollziehbar sein dürfte, steht auf einem anderen Blatt ...

Neues Gesicht und weniger Emissionen

+++ PSA Peugeot Citroën und Toyota Motor Gruppe (TME) stellten kürzlich den neuen Citroën Spacetourer, Peugeot Traveller (siehe Bild) und den Toyota Proace vor. Die Fahrzeuge werden erstmals auf dem Genfer Automobilsalon gezeigt und in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommen. +++

Genesis: Luxusmarke startet

Eine Box für alle Marken „Lietzbox“ heißt das Reparaturkonzept für Lack- und Karosserie­ schäden, das die Autohandelsgruppe Lietz seit Kurzem an ihrem Standort am Linzer Chemiekreisverkehr umsetzt. „Damit sprechen wir Kunden an, die Schäden gerne rasch, verlässlich und günstig in einer markenfreien Werkstätte reparieren lassen wollen“, sagt Betriebsleiter Robert Lietz. Der Dienstleistungsbogen reicht von klassischen Havarien, für die ein modernes Spanesi-Richtsystem zur Verfügung steht, über effizientes „Smart Repair” von Dellen und Kratzern bis zu Ausbesserungen an Sitzen, Verkleidungen und Arma­turen. Auch Firmenkunden werden die Kompetenz des vorerst fünf Personen umfassenden Teams der Lietzbox zu schätzen wissen.

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Hyundai macht aus dem Modell Genesis eine eigene Marke. Der Genesis G90 ist das erste Fahrzeug der koreanischen Nobeltochter und wurde auf der Detroit Auto Show Anfang Jänner erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Mit ihm will Hyundai nach der großen Qualitäts- und Designoffensive die internationalen Märkte auf­ mischen und das Luxussegment insVisier nehmen. Insgesamt stehen drei leistungsstarke Benzin-Motoren zur Auswahl: ein 3,3-LiterTurbo-V6 mit 370 PS, ein 3,8-Liter-V6 mit 315 PS und ein V8-Motor mit 5,0 Liter Hubraum und 425 PS. Die Kraftübertragung erfolgt an die Hinterräder, optional gibt’s allerdings auch das Allradsystem H-TRAC. In den kommenden fünf Jahren sind weitere fünf Modelle der Luxusmarke Genesis geplant. In Europa ist eine Marktein­ führung der Genesis-Modellreihe zunächst aber nicht vorgesehen.


News

Gorilla-Glas im GT Die Frontscheibe des neuen Ford GT wird aus besonders kratzfestem Gorilla-Mehrschichtglas bestehen, das dünner als konventionelles Autoglas ist, derzeit vor allem bei Smartphones und Tablets eingesetzt wird und eine Gewichtsersparnis von 30 Prozent ermöglicht. Das senkt den Fahrzeugschwer­punkt und verbessert das Handling.

Generationswechsel Mit 1. April 2016 kommt es bei Mazda Austria in Klagenfurt zum Generationswechsel: Heimo Egger übernimmt die Leitung der österreichischen Mazda-Organisation von Günther Kerle. Der 43-jährige Kärntner hat Betriebswirtschaft studiert, ist verheiratet und Vater zweier Kinder.

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Spaßfahrten sind ein Mythos „Wer ein Auto hat, nutzt es vernünftig“, kommentiert ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexpertin Elisabeth Brandau die aktuelle Mikrozensus-Untersuchung der Statistik Austria über den Energieeinsatz der privaten Haushalte für Pkw. Denn sowohl die Fahrleistung als auch der Kraftstoffverbrauch sind in Österreich seit Jahren rückläufig. So sank der Verbrauch der Privat-Pkw seit 2000 auf 6,8 Liter (um 1,5 Liter pro Benzin bzw. um 0,4 Liter pro Diesel). Dazu wird weniger gefahren: Minus 2.296 Kilometer sind es bei benzinbetriebenen, minus 1.645 Kilometer bei dieselbetriebenen Fahrzeugen im Vergleich zum Jahr 2000. Heißt unterm Strich: Ein Benziner stößt heute pro Jahr um 826 Kilogramm und ein Diesel um 458 Kilogramm weniger CO2 aus.

Bestellungen für den Opel Mokka haben die Rüsselsheimer seit der Markteinführung Mitte 2012 verzeichnet. Damit ist das kleine SUV ein Bestseller unter den subkompakten Geländewagen.

Neue Verantwortung

Sortimo: Neuer Verkaufsleiter

Mag. Markus Wildeis übernahm mit 1. Jänner die Position des Brand Country Managers für die Marken Fiat und Abarth. Ihm folgt Stefan Barth M.A. (Bild) in der Position des Brand Country Managers Fiat Professional. Er verantwortet damit die Geschäfte der leichten Nutzfahrzeuge von Fiat Chrysler Auto­ mobiles Austria. Beide Herren sind seit Längerem für Fiat Österreich tätig und berichten in ihren neuen Positionen an Maria Grazia Davino, Managing Director FCA Austria GmbH.

Seit 1. November ist Rudolf Lackner (48) als neuer Sortimo-­ Österreich-Verkaufsleiter/Key Account Manager tätig. Der gebürtige Wiener verantwortet das österreichweite Stations-und Partnernetzwerk sowie das AußendienstTeam von Sortimo. Als erste Ansprechperson in puncto Verkauf gehören zu seinen primären Aufgaben die Weiterentwicklung der Vertriebsstrategie, das Key Account Management und die weitere Markt­ erschließung in Österreich.

VW Tiguan schon bestellbar Länger, breiter, flacher: Der neue VW Tiguan kommt deutlich erwachsener und sportlicher als sein Vorgänger daher. Davon konnten sich auch die rund 150.000 Besucher der Vienna Auto­ show überzeugen. Passend dazu kann das Bestseller-SUV seit dem 13.1. zu einem Basispreis von 26.490 Euro bestellt werden. Die ersten Auslieferungen sollen im April erfolgen.

Branchen-Treffen in Genf Bereits zum dritten Mal findet im Rahmen des Genfer Automobilsalons das „International Fleet Meeting“ statt. Auch heuer steht deshalb der zweite Pressetag (2. März) ganz im Zeichen der Flottenbranche. Hochkarätige Redner, eine spannende Podiumsdiskussion sowie die Möglichkeit zum Erfahrungs- und Informationsaustausch bilden dabei wieder den Mittelpunkt. Als Top-Speaker 2016 konnte Ricardo Reyes – seines Zeichens Vice President of Global Communications bei Tesla – gewonnen werden. Anmeldung und weitere Infos finden Sie auf: www.internationalfleetmeeting.com

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Gewerbliche Zulassungen weiter im Steigen begriffen Im Zuge der Vienna Autoshow wurden auch wieder die Zulassungszahlen von 2015 veröffentlicht. Die gewerblichen Zulassungen sind hoch wie nie, Zuwachs bei E-Autos. Von Stefan Schmudermaier

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Fast zwei Drittel gewerbliche Zulassungen

nsgesamt wurden laut Statistik Austria in Österreich im Vorjahr 401.039 Kraftfahrzeuge (+ 1,4 Prozent im Vergleich zu 2014) neu zugelassen, davon 308.555 Pkw (+ 1,7 Prozent), 38.766 Zweiräder (– 4,2 Prozent) und 36.373 Lkw (+ 4,6 Prozent). Hatte man in der ersten Jahreshälfte bei den Pkw-Neuzulassungen noch Sorge, die 300.000erHürde zu nehmen, ging es sich – auch unter teils massiver Mithilfe von Tageszulassungen – am Ende relativ leicht aus. Deutliche Zuwächse vermelden die alternativ betriebenen Pkw-­ Modelle mit einem Plus von 33,1 Prozent, das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Zuwachs in absoluten Zahlen von 4.434 auf 5.901 Fahrzeugen immer noch äußerst gering ausfiel. Man darf gespannt sein, wie vor allem die E-Autos (im Vorjahr wurden 1.677 Stück neu zugelassen) von der seit Anfang 2016 geltenden Steuerreform (Vorsteuerabzug und Sachbezugsbefreiung) profitieren werden. Interessant die Entwicklung nach Bundesländern, trotz des „Boykotts“ durch die Wiener Stadtregierung gab es in der Bundeshauptstadt fast

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100 Prozent Zuwachs, stark war das Plus auch in Vorarlberg (+ 73,1 Prozent) und im Burgenland (+ 58,3 Prozent). In absoluten Zahlen wurden in Niederösterreich mit 354 Fahrzeugen am meisten E-Autos abgesetzt, nur vier Einheiten dahinter in Wien.

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Noch haben die konventionell betriebenen Fahrzeuge die absolute Oberhand, 58,3 Prozent aller verkauften Pkw wurden mit einem Diesel­motor ausgeliefert, 39,8 Prozent mit einem Benzinmotor und nur 1,9 Prozent mit alternativen Antrieben wie Erdgas oder Elektro. Hoch wie nie ist der Anteil der gewerblichen Zulassungen, selbst wenn man die Tageszulassungen herausrechnet. 64,7 Prozent der Neufahrzeuge entfallen auf juristische Personen, Firmen oder Gebietskörperschaften, nur noch 35,3 Prozent auf Privatpersonen. Noch 2006 waren es 51,4 Prozent Private und 48,6 Prozent Firmen.

Knapp 150.000 Besucher beim Messeauftakt Zufrieden blicken die Veranstalter der Vienna Autoshow auf Österreichs größte Neuwagenmesse zurück. 148.759 wurden bei der Kombination aus Ferienmesse, Genusswelt und Autoshow gezählt, insgesamt gab es bei der 10. Ausgabe 400 Neuwagen von 42 Marken zu bestaunen. Beim Ranking der beliebtesten Marken setzte sich VW knapp vor BMW und Audi durch. •


www.vw-nutzfahrzeuge.at

Der Transporter ist International Van of the Year 2016.

Eine besondere Auszeichnung, die vor allem eines ist: unser Ansporn, weiterhin alles zu geben. Die internationale Jury von Nutzfahrzeugjournalisten aus 24 europäischen Ländern hat entschieden: Der Transporter ist der beste Van 2016. Und das insgesamt schon zum dritten Mal. Dafür bedanken wir uns. Überzeugt hat er vor allem mit seiner Qualität, Innovationskraft und Wirtschaftlichkeit. Der neue Transporter erfüllt in allen Motorisierungen jede einschlägige Abgasnorm* und weist zutreffende Verbrauchs- und CO2-Werte aus. Was uns aber am wichtigsten ist: Seit über 60 Jahren überzeugt der Transporter auch die härteste Jury. Sie. Der Transporter. Einer wie keiner.

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Verbrauch: 5,7 – 9,4 l/100 km. CO2-Emission: 149 – 220 g/km.


news

Update für das Ansteck-SUV Mitsubishi startet mit dem überarbeiteten Outlander ins Jahr, auch die Plug-in-Variante PHEV erfuhr ein Update. In Österreich fordert man mit Nachdruck Förderungen. gegenüber konventionell angetriebenen Fahrzeugen, können doch Kurzstrecken ohne fossile Energie bewältigt werden.

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ass sich der Mitsubishi Outlander PHEV etwa in den Niederlanden wie die warmen Semmeln verkauft, liegt nicht an einer völlig anderen Kundenorientierung als hierzulande, sondern zu einem Gutteil an den Förderungen. Unterstützt die holländische Regierung nicht nur Elektroautos, sondern auch Plug-in-Varianten mit namhaften Beträgen, zeigt man sich in Österreich mehr als zurückhaltend. Daraus resultiert ein eher verhaltenes Kaufinteresse, von den 50.000 PHEV, die in Europa im Vorjahr verkauft wurden, gingen gerade einmal 83 nach Österreich.

Ohne Förderungen wird es schwer Andreas Kostelecky, Geschäftsführer von Mitsubishi in Österreich, übt daher wenig überraschend Kritik am derzeitigen Förder­system: „In Österreich werden Plug-in-Hybride so gut wie gar nicht gefördert.“ Und leider konnte man bei den Verhandlungen mit dem Finanz­ ministerium auch keine Vorteile für diesen umweltfreund­ lichen Fahrzeugtyp erzielen, im Gegensatz zu den Begünstigungen für reine E-Autos. Dabei hat der teilelektrische Outlander mit einer elektrischen Normreichweite von 52 Kilometern unbestrittene Vorteile

Ab 44.490 Euro

Innen und außen hat Mitsubishi den Outlander überarbeitet und aufgefrischt

Das Topmodell „Instyle“ ist ab sofort für 51.490 Euro zu haben, die Ausstattung (u. a. Leder, Parkkameras, 710-Watt-Soundsystem) lässt keine Wünsche mehr offen. Das mit 44.490 Euro günstigere „Business“-Modell verfügt ebenfalls über die wichtigsten Features, der Start erfolgt allerdings erst im 2. Halbjahr 2016. Der Preis des dieselgetriebenen Outlanders startet übrigens bei 29.990 Euro. • (STS)

Flotte(n) Party Im Zuge der Vienna Autoshow hat Opel ausgesuchte Flotten- und VIP-Kunden zu einer exklusiven Standparty geladen, rund 300 Besucher fanden sich ein.

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m Mittelpunkt des Messestandes von Opel stand ganz klar der neue Astra Sports Tourer, der seine Österreich-Premiere feierte. Bei diesem nicht zuletzt für Firmen- und Flottenkunden wichtigen Modell, war es naheliegend, wichtige Kunden der Marke zur MessestandParty zu laden. Rund 300 Besucher zeugten vom großen Interesse an der aktuellen Produktpalette von Opel, zudem konnte man alle am Stand ausgestellten Modelle – vom Karl über Astra und Cascada bis hin zu Mokka und den Vivaro-Nutzfahrzeugen – zu attraktiven Preisen direkt vor Ort ersteigern.

Gelungener Astra-Start Opel-Flottendirektor Ladislaus Bandri sowie seine Kollegen Dietmar Rath (Leiter Großkunden, Nutzfahrzeug- und Behördenverkauf ) und Andreas Bauer (Sales Operation Manager) freuten sich über den gelungenen Start des neuen Opel-Astra-Fünftürers, die Markteinführung des bei den Flottenkunden noch beliebteren Sports Tourers steht daher unter einem sehr guten Stern. Für musikalische Unterhaltung war ebenso gesorgt wie für kulinarische Genüsse. Abgerundet wurde das Programm mit der Siegerehrung des erfolgreichen Opel OPC Rallye Cups, der auch heuer fortgesetzt wird. • (STS)

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Der Opel Astra Sports Tourer feierte auf der Vienna Autoshow Österreich-Premiere und war der Star des Abends

Flottendirektor Ladislaus Bandri (l.) begrüßte die zahlreichen Gäste


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Vernetzte Sternfahrt Die E-Klasse von Mercedes steht bei Firmenkunden besonders hoch im Kurs. Dementsprechend haben sich Designer und Ingenieure ins Zeug geworfen, die S-Klasse lässt grüßen. Von Stefan Schmudermaier

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it Pauken und Trompeten feierte die nagelneue Mercedes E-Klasse auf der Autoshow in Detroit ihre Premiere, ausgewählte Kunden konnten den Dauerbrenner mit Stern nahezu parallel live in Wien erleben, Niki Lauda durfte da freilich nicht fehlen. Ab sofort können die Bestellungen platziert werden, ausgeliefert werden die ersten Fahrzeuge dann im April. Mercedes spart wie bei der S-KlassePräsentation („Das beste Auto der Welt“) auch bei der E-Klasse nicht mit Superlativen, soll man es hier doch mit dem „fortschrittlichsten Serienfahrzeug der Welt“ zu tun haben.

High-Tech-Features bis unters Dach Ob die vollmundigen Worte zutreffen, wird man wohl frühestens bei der ersten Testfahrt beurteilen können, dass die Ingenieure tief in die Trickkiste gegriffen haben, stellt aber schon ein Blick ins Datenblatt unter Beweis, wenngleich man für den Großteil der Features extra ins Portemonnaie greifen muss. Multibeam-LED-Scheinwerfer mit je 84 einzeln ansteuerbaren LED sollen die Fahrbahn unerreicht hell und exakt ausleuchten, ohne dabei andere Verkehrsteilnehmer zu blenden. Die Luftfederung „Air Body Control“ vereint ein komfortables Grundsetup mit hoher Fahrstabilität bei höherem Tempo, mit Remote-Park kann man das Auto mittels Smartphone-App von außen ein- und ausparken. Und ab Mitte des Jahres kann man den Autoschlüssel überhaupt zu Hause lassen, dient dann doch das Nearfield-taugliche Smartphone als Zugangs- und Start-Device.

Eine Armada an Assistenten Und dann wären da noch unzählige elektronische Helferlein, deren Beschreibung allein zwei Seiten füllen würden. Beispiele gefällig? Da wäre zum Beispiel der aktive Spurwechsel-Assistent, der aktive Nothalt-Assistent oder der Bremsassistent mit Kreuzungsfunktion, Stauende-Notbremsfunktion und Ausweich-Lenkassistent. Gegen

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Die neue E-Klasse von Mercedes präsentiert sich innen wie außen edel wie nie, zahlreiche Designanleihen stammen vom Flaggschiff S-Klasse

Aufpreis lässt sich die neue E-Klasse auch mit einem riesigen Widescreen-Doppeldisplay ausrüsten (Bild oben), das in Verbindung mit Command Online auch die weltweit erste vollintegrierte Car-to-X-Lösung beinhaltet. Durch Informationsaustausch mit anderen Fahrzeugen kann früher auf Gefahren wie Pannenfahrzeuge, Straßenglätte oder Starkregen reagiert werden. Die Preisliste startet aktuell mit dem sparsamen E 220 d (194 PS, 3,9 Liter/100 km) bei 49.540 Euro, ebenfalls zum Start sind der E 200 Benziner (184 PS, 52.360 Euro) und der E 350 d Sechszylinder-Turbodiesel mit 258 PS (63.420 Euro) zu haben. •


Sortimo bott Attensam Flottencheck BMW X1 Werkstatt und Service Automotive Repair Network Unfallspezialisten Denzelcare Forstinger

Service

Vierzehnfacher Blechsalat D

as verdient sprichwörtlich die Bezeichnung „Blechsalat“: Gleich 14 Fahrzeuge wurden beim jüngsten ÖAMTC-Crashtest auf Erwachsenen- und Kindersicherheit, Fußgängerschutz und Assistenzsysteme getestet. Das Ergebnis: Elf Fahrzeuge (BMW X1, Jaguar XE, Jaguar XF, Kia Sportage, Kia Optima, Opel Astra, Renault Megane, Renault Talisman, Lexus RX, Infiniti Q30 und Mercedes GLC) sind bis auf kleinere Schwächen sehr sicher und wurden mit fünf Sternen beurteilt. Mit Abstrichen, aber immer noch guten vier Sternen, wurden der Nissan NP300 Navara und Mini Clubman, der bei der Erwachsenensicherheit zu den besten im Test gehört, bewertet. Verlierer des Tests war überraschenderweise ein BMW: Der Z4 (Bild) erreichte nur drei Sterne. „Zwar ist der Z4 mit einem Wert von 91 Prozent gemeinsam mit dem Infiniti Q30 der beste im Hinblick auf den Fußgängerschutz, die Sicherheit der Fahrzeuginsassen kann da aber nicht mithalten“, so ÖAMTC Experte Max Lang. Weiters ist der Zweisitzer bei den Assistenzsystemen nicht up to date: So sucht man Notbremsassistenten und Spurhaltewarner vergeblich.

Volvo kommt nach Hause Komfortabel will Volvo die Probefahrten gestalten und bringt deshalb das gewünschte Modell kostenfrei vor die eigene Haustür. Interessenten können sich auf www.volvo-probefahrt.at einen Termin reservieren. Darüber hinaus können Volvo-Fahrer in Bälde über das Armband „Microsoft Band 2“ ihrem Fahrzeug Befehle (Navi programmieren, Heizung ein­ schalten etc.) erteilen.

Im Dienst der guten Sache Bereits zum 19. Mal überreichte LeasePlan im Dezember gemeinsam mit weiteren Partnern ein Auto an einen Verein, der keine staatliche Unterstützung erhält. So unterstützt der Fuhrparkmanagement-Dienstleister in diesem Jahr den „Angelman Verein Österreich“ mit einem Ford Transit Custom und übernimmt für ein Jahr lang sämtliche Kosten. Plus: Seit wenigen Tagen ist die neue Leaseplan-App erhältlich, mit der sich etwa Service-Termine organisieren lassen.

Blendfreie, sichere Fahrt

Mobilitätsplattform

Das adaptive LED-MatrixLicht des neuen Opel Astra ermöglicht permanentes Fahren mit Fernlicht, ohne andere zu blenden, weil der Gegenverkehr oder vorausfahrende Autos erkannt werden. Ein Sicherheitsgewinn, der im neuen Astra schon ab 1.150 Euro Aufpreis erhältlich ist.

Mit der neuen Kundenbindungsplattform „FordPass“ will der Autohersteller in den USA und Kanada den Wandel vom Fahrzeug- zum Mobili­ tätsanbieter angehen. Das System umfasst neben einem Mobilitätsservice-Marktplatz auch ein Bonusprogramm sowie eine Telefonhotline.

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service

Sicherheit beim Packerl-Schupfen Der boomende Internetversandhandel erhöht den Druck auf die Zustelldienste. Damit im Stress die Ladungssicherheit nicht zu kurz kommt, hat Sortimo das FlexRack-Regal entwickelt.

D

ie Zeit wird knapper, der Konkurrenzkampf härter und die Anforderungen höher. Gerade im Kurier-, Paket- und Expressdienst steigt der Druck auf die Fahrer – nicht zuletzt wegen dem boomenden Internetversandhandel. Ein viel zu beobachtender Negativ-Effekt: Die Ladungssicherheit wird deshalb im Alltag oft vernachlässigt, was im Fall eines Unfalls gefährliche Folgen haben kann. Denn bereits bei einer Aufprallgeschwindigkeit von 50 km/h wird eine ungesicherte Ladung mit dem 50-Fachen des eigenen Gewichts durch den Innenraum geschleudert.

Kein Informationsdefizit

Die FlexRack-Regale können hochgeklappt werden

Apropos Ladungssicherheit: Auf der Sortimo-Partner-Webseite www.sicher-transportieren.at stehen vielfältige Informationen (Anleitungen, Videos etc.) rund um den korrekten Transport parat. In dem moderierten Forum können zudem Fragen an Experten gestellt werden, die innerhalb kürzester Zeit kompetente Auskunft geben. • (PSP)

Die praktischen Koffersysteme der bott-vario-Fahrzeugeinrichtung überzeugen mit Langlebigkeit; der bottTainer für Pritschen und Pick-ups (u.) ist neu im Programm

konstruktion, die dem ganzen eine hohe Stabilität verleiht, befestigt. Langlebigkeit ist auch hier das Credo: Deshalb sind die Seitenteile und der Boden aus strapazierbarem verzinktem Stahlblech gefertigt und die Kanten zusätzlich verstärkt. Gut zu wissen: Der bottTainer ist in unterschiedlichen Varianten lieferbar, zum Beispiel mit einem Klappdeckel oben, Flügeltüren an der Seite oder einem Roll­ laden an der Front. • (PSP)

Schnell, sicher, einfach Umso wichtiger ist es, dass Pakete und Kartons sicher im Laderaum verstaut werden können. Hier kommt Sortimo ins Spiel. Die Ladungs­sicherheitsexperten haben die innovativen FlexRack-Regale entwickelt, die nicht nur bis zu 120 Kilogramm tragen, sondern auch in der Höhe und im Neigungswinkel einstellbar sind. Darüber hinaus lassen sie sich hochklappen, um Raum für besonders große Gegenstände zu schaffen. So wird der Laderaum maximal ausgenutzt und höchstmögliche Sicherheit gewährleistet.

Langlebigkeit als Credo Die Fahrzeugeinrichtungen von bott, egal ob Standardmodul oder individuelle Lösung, überzeugen mit einer hoch­ wertigen Verarbeitung und Langlebigkeit.

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elbstverständlich bietet bott neben vordefinierten Standardmodulen auch individuell geplante Fahrzeugeinrichtung für Transporter an. Dabei zeichnen sich die „vario“-Fahrzeugeinrichtungen nicht nur durch ihre hochwertige und robuste Verarbeitung und langlebige Konstruktion aus, sondern punkten auch mit ihrem geringen Eigengewicht, was eine hohe Zuladung ermöglicht.

Für alle Anforderungen das richtige Produkt in petto So organisiert und sichert die bott-vario-Fahrzeugeinrichtung Werkzeug und Material im Laderaum und überzeugt mit einem ausgeklügelten Koffersystem für Kleinteile: Die Koffersysteme sind ebenso wie die Grundkonstruktion leicht und stabil, lassen sich darüber hinaus stapeln und fest miteinander verbinden, was die Sicherheit im Berufsalltag erhöht.

Hohe Stabilität Neu im Programm ist außerdem der bottTainer, mit dem sich Werkzeug und Kleinteile auf Pritschen- und Pick-up-Ladeflächen einfach sichern lässt. Dafür werden sie einfach in der robusten Rahmen-

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service

Wenn’s einer kann ... Attensam hat sich mit Dienstleistungen rund um Immobilien einen Namen gemacht. Daneben arbeitet man aber auch an interessanten Lösungen im automotiven Bereich.

gebiet kommt es bei uns zum Beispiel bei den Abmessungen auf jeden Zentimeter an. Zudem ist die Zuladung ein großes Thema, schließlich müssen die Autos vorn einen Schneepflug und hinten einen Streuer samt Splitt mitführen.“ Schließlich wurde man bei der Fiat-ChryslerAuto­mobiles-Gruppe fündig. Mit dem Jeep Wrangler stieß man auf ein Urgestein, das den Aufgaben gewachsen scheint.

Von Stefan Schmudermaier

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ls Hans und Grete Attensam im Jahr 1980 das Unternehmen gründeten, war noch nicht absehbar, dass man sich zum führenden Anbieter in den Bereichen Hausbetreuung und Winterservice entwickeln würde. Der Slogan „Wenn’s einer kann, dann Attensam“ ist aber mehr als ein Marketing-Gag, er unterstreicht die Kompetenz und den Anspruch des in Klosterneuburg angesiedelten, aber österreichweit tätigen Unternehmens. Auch immer mehr Firmen greifen auf die Dienste von Attensam zurück, zum Beispiel im Bereich der Büro­ reinigung. Eine absolute Kernkompetenz des von Ing. Oliver Attensam in zweiter Generation geführten Familienunternehmens ist und bleibt aber die Schneeräumung im Winter.

Der Umbau des Jeep Wrangler erfolgte von Attensam in Eigenregie mit Unterstützung von Fiat Chrysler Automobiles

Großer Fuhrpark, große Herausforderungen Der Fuhrpark von Attensam umfasst rund 800 Fahrzeuge, vom kleinen Schneeräumtraktor bis hin zum großen Kastenwagen. Ob der Komplexität und der mitunter langen Behaltedauer hat sich Geschäftsführer Ing. Peter Schrattenholzer dazu entschlossen, das Fuhrparkmanagement selbst in die Hand zu nehmen: „Wir haben aktuell 460 leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen, 177 Traktoren, 153 Schneeräumfahrzeuge auf Basis Land Rover Defender und Suzuki Jimny, 52 Pkw und 21 Kommunalgeräte. Viele dieser Fahrzeuge sind vor allem im Winter im sehr harten Einsatz, gewartet werden sie in unserer eigenen Werkstätte im Hauptquartier in Klosterneuburg.“ Aktuell bereitet Schrattenholzer der Schneeräumfuhrpark ein paar Sorgenfalten, fallen doch in Kürze zwei der bevorzugten Fahrzeuge weg: „Die Produktion des Land Rover Defender wurde eingestellt, ein Nachfolger ist hier noch nicht in Sicht. Und Suzuki bietet den Jimny leider nicht mehr als Fiskal-Lkw an.“

Abmessungen und Zuladung entscheidend Schrattenholzer machte daher aus der Not eine Tugend und sondierte den Markt nach anderen geeigneten Fahrzeugen. Kein leichtes Unter­ fangen: „Wir haben sehr spezielle Anforderungen, je nach Einsatz-

Attensam-Wien-Geschäftsführer Ing. Peter Schrattenholzer mit dem umgebauten Jeep Wrangler

Der Fuhrpark von Attensam beinhaltet neben klassischen Nutzfahrzeugen auch Traktoren, Kehrmaschinen und sonstige Kommunalfahrzeuge

Schneeräum-Prototyp Das passende Schneeschild und der richtige Streuer wurden schnell gefunden, in Kroatien fand man schließlich auch noch einen Anbieter von kürzeren Hardtops. „Wir haben uns dazu entschieden, einen Prototypen in Eigenregie umzubauen. Das Fahrzeug wurde in verschiedenen Bereichen adaptiert und mit stärkeren Federn ausgestattet.“ Alexander Traiber, Key Account Manager von Fiat Chrysler Automobiles, verfolgt das Projekt mit Interesse: „Wir unterstützen die Firma Attensam natürlich bei diesem Umbau, ich kann mir gut vorstellen, dass es in Österreich Potenzial für so ein Spezialfahrzeug gibt.“ Den ersten Test beim kurzen Wintereinbruch hat der Schneeräum-Jeep übrigens mit Bravour bestanden. • INFO: www.attensam.at

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Ger채umiger X-Einstieg Nach dem 2er Active und Gran Tourer vollzieht BMW nun auch beim X1 einen Paradigmenwechsel. Setzte man beim Vorg채nger noch auf Hinterradantrieb mit zuschaltbarer Vorderachse, ist es beim neuen Einstiegs-SUV genau umgekehrt. Was das in der Praxis bedeutet und wie sich der Bayer im Vergleich zum Mitbewerb schl채gt, hat FLOTTE & Wirtschaft f체r Sie herausgefunden. Von Stefan Schmudermaier

: Serie

Flotten Check X1 BMW

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service

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MW stand jahrzehntelang für Hinterradantrieb und formidable Sechszylinder-Benziner. Zwar sind beide Erfolgszutaten auch heute noch zu haben, nicht zuletzt dank des Dieselbooms und des Downsizing-Trends ist der Sechszylinder Benziner aber zumindest hierzulande zum Nischenprodukt geworden. Und auch beim Antrieb hat sich in den letzten Jahren viel getan. Der Allrad-Anteil steigt steil und auch der Frontantrieb – für BMW-Fans ein Sakrileg – hält Einzug. Erstes Modell war der 2er Active beziehungsweise Gran Tourer, der sich dennoch großer Beliebtheit erfreut und zudem BMWs erster Minivan ist.

Frontantriebsbasis kein Nachteil Aber auch der neue X1 schickt seine Kraft ab sofort standardmäßig an die Vorderräder. Wer zum xDrive-Allrad greift, der kann im Falle eines Traktionsverlustes auf eine sich automatisch zuschaltende Hinterachse verlassen. Bis dato war das umgekehrt, kein Wunder also, dass sich der ein oder andere X1-Fahrer nun Sorgen um die vermeintlich nur mit Hinterrad mögliche Agilität macht. Eines gleich vorweg, wir können Entwarnung geben. BMW ist es gelungen, das Fahrverhalten so auszulegen, dass man in der Praxis kaum etwas von der Umstellung merkt, zumindest beim xDrive-Modell. Drohender Traktionsverlust wird im Keim erstickt und ob sich nun die Hinterzur Vorder- oder die Vorder- zur Hinterachse zuschaltet, am Ende des Tages bleibt es Allradantrieb.

Spürbarer Mehrwert gegenüber dem Vorgänger Das Modellangebot des neuen X1 ist groß, drei Benziner und drei Diesel stehen zur Wahl, mit Ausnahme des jeweiligen Grundmodells ist Allrad entweder serienmäßig oder optional. Unser xDrive20d hat sowohl 4x4 als auch das formidable 8-Gang-Automatikgetriebe serienmäßig mit an Bord, was sich auch im Einstiegspreis niederschlägt. Unter 42.450 Euro geht nichts, wohnlich eingerichtet kam das Testauto auf über 54.000 Euro. Eine schöne Stange Geld, noch dazu für das kleinste X-Modell von BMW, werden Sie nun vielleicht sagen. Ohne die Preispolitik der Bayern in Schutz zu nehmen, man bekommt mit dem neuen X1 spürbar mehr fürs Geld als das beim Vorgänger der Fall war.

Überraschend geräumig Über Geschmack kann man vortrefflich streiten, der Auftritt der zweiten Generation wirkt aber auf den ersten Blick hochwertiger. Wer nicht genau hinsieht, könnte auch meinen, einen X3 vor sich zu haben. Dass die Länge um einen Zentimeter geschrumpft ist, möchte man zunächst gar nicht glauben. Und erst recht nicht, wenn man einen Blick in den Innenraum des neuen X1 wirft. Wer mit einem knapp geschnittenen Fond rechnet, wird regelrecht überrascht, die Beinfreiheit erlaubt selbst großen Erwachsenen ein komfortables Reisen. Möglich wird das nicht zuletzt aufgrund der längs verschiebbaren Rücksitze, die – je nach Bedarf – mehr Platz für die Passagiere oder für das Gepäck freigeben. Doch selbst in der hintersten Stellung bleibt der Kofferraum üppig. 505 bis 1.550 Liter (85 bzw. 200 Liter mehr als beim Vorgänger) sind eine nicht minder starke Ansage. Unterm Strich stellt der X1 sogar den größeren X3 infrage, der nur ein paar Liter mehr schafft.

iDrive bleibt weiter der Maßstab Bleiben wir noch sitzen, im neuen X1. Das Cockpit kennt man in ähnlicher Form aus der 1er-Reihe und dem 2er-Tourer, auch wenn man sich hier und dort etwas hochwertigere Materialien wünschen würde, ergonomisch kann BMW nach wie vor keiner das Wasser reichen. Die perfekte Sitzposition ist – zumindest auf den unbedingt zu empfehlenden Sportsitzen – schnell gefunden, das einst gescholtene iDrive-System ist weiter unerreicht. Die Bedienung von Navi, Telefon, Radio und so weiter ist intuitiv, abgerundet wird das Ganze durch eine hervorragende Sprachsteuerung. Egal ob die Zieleingabe oder das Wählen einer Telefonnummer, das System leistet sich so gut wie keine Schnitzer.

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Auf Wunsch wird spritsparend gesegelt Womit wir beim Triebwerk – das übrigens im BMW-Motorenwerk Steyr gebaut wird – angelangt wären. 190 PS sind eine feine Sache, wenngleich man auch mit dem 150 PS starken 18d gut über die Runden kommt. Satte 400 Newtonmeter Drehmoment sorgen für Dampf aus dem Drehzahlkeller, nach nur 7,6 Sekunden zeigt der Tacho Tempo 100. Das 8-Gang-Automatikgetriebe ist dabei die ideale Ergänzung, wechselt es die Gänge doch fast unbemerkt und ohne Zugkraftunterbrechung. Mit dem Fahrerlebnisschalter lassen sich die drei Modi „Comfort“, „Sport“ und „Eco Pro“ abrufen, die sich vor allem auf die Motorcharakteristik auswirken. Der Eco-Modus ist im Alltag völlig ausreichend und bietet zudem einen Segelmodus. Nimmt man den Fuß vom Gas, wird das Getriebe vom Motor getrennt und man nutzt die kinetische Energie zum Rollen.

Niedriger Verbrauch und Sachbezug Das wirkt sich – richtig eingesetzt – natürlich auch auf den Spritverbrauch aus. Knapp über sechs Liter sind in der Praxis jedenfalls ein starkes Statement für das Package. Schade nur, dass man bei jedem Start den Eco-Pro-Modus aufs Neue aktivieren muss. In Anbetracht der vielfältigen Features und Möglichkeiten, die das bordeigene Menü bietet, sollte es kein Problem sein, seinen präferierten Fahrmodus als Standard festzulegen. Was den Komfort betrifft, so ist der X1 mehr in Richtung Agilität abgestimmt, was vor allem bei größeren Rad-Reifen-Kombinationen spürbar wird. Etwas Abhilfe schafft die optionale, dynamische Dämpfer-Kontrolle. Unterm Strich weiß der X1 trotz seines hohen Preises durchaus zu überzeugen und mit einem CO2-Ausstoß von 128 Gramm/km bleibt man auch beim Sachbezug auf der günstigeren Seite. • 1

2

3

1 Großer Monitor beim Professional-Navi 2 Die Sportsitze mit ausziehbarer Schenkel-Auflage sind vor allem für größere Personen empfehlenswert 3 So nicht ohnedies Serie, ist die 8-Gang-Automatik ein Muss

Verschiebbare Rücksitze für mehr Variabilität, der Kofferraum fasst zwischen 505 und 1.550 Liter; das iDrive-System bleibt Referenz; die Schaltwippen am Lenkrad werden nur selten genutzt

Flotten-Check Wie der neue BMW X1 bei Preisen und Ausstattung sowie dem Restwert im Detail-Vergleich zu den Mitbewerbern vom Schlage eines Mercedes GLA, Audi Q3 und Range Rover E ­voque abschneidet, sehen Sie auf der rechten Seite.

BMW X1

Grundmodell: sDrive16d

Testmodell: xDrive20d A

Hubraum | Zylinder

1.496 cm3 | 3

1.995 cm3 | 4

Leistung

116 PS (85 kW) bei 4.000/min

190 PS (140 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

260 Nm bei 1.750–2.250/min

400 Nm bei 1.750–2.500/min

0-100 km/h | Vmax

11,1 s | 190 km/h

7,6 s | 219 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

8-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

3,9 l Diesel | 104 g/km (EU6)

4,9 l Diesel | 128 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 505–1.550 l | 595 kg

505–1.550 l | 595 kg

Basispreis | NoVA

42.450 € (inkl.) | 8 %

30.950 € (inkl.) | 3 %

Das gefällt uns: großzügiges Platzangebot, kräftiger und sparsamer Motor Das vermissen wir: permanente Speicherung des gewünschten Fahrmodus Die Alternativen: Audi Q3, Mercedes GLA, Range Rover Evoque Werksangaben

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service

Der BMW X1 und seine Herausforderer im FLOTTEN-Check* Serie:

Flotten k ChBMec W X1 BMW X1 xDrive18d

Audi Q3 2.0 TDI quattro

Mercedes GLA 200 d 4MATIC

Range Rover Evoque Pure 2.0l TD4 e-Capability

Hubraum | Zylinder

1.995 cm3 | 4

1.968 cm3 | 4

2.143 cm3 | 4

1.999 cm3 | 4

Leistung

150 PS (110 kW) bei 4.000/min

150 PS (110 kW) bei 3.500/min

136 PS (100 kW) bei 3.400/min

150 PS (110 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

330 Nm bei 1.750–2.500/min

340 Nm bei 1.750–3.000/min

300 Nm bei 1.400–3.000/min

380 Nm bei 1.500/min

Beschleunigung | Vmax

9,2 s | 204 km/h

9,3 s | 204 km/h

9,1 s | 200 km/h

10,8 s | 190 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Allrad

6-Gang man. | Allrad

7-Gang aut. | Allrad

6-Gang man. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,7 l Diesel | 124 g/km (EU6)

4,9 l Diesel | 127 g/km

4,8 l Diesel | 127 g/km

4,8 l Diesel | 125 g/km

Kofferraum | Zuladung

505–1.550 l | 590 kg

460–1.365 l | 525 kg

421–1.234 l | 480 kg

575–1.445 l | 685 kg

Ausstattung und Preise in Euro Allrad Automatikgetriebe Klimaanlage | -automatik

2.451

2.610

3.300

• | 642

-|•

• | 681

-|•

Navigationssystem

ab 1.027

ab 1.454 (inkl. Bluetooth)

ab 732

ab 854

Einparkwarner hinten | vo & hi

494 | 867

-|•

- | 905 (inkl. Park-Assistent)

• | 427

443

376

64

36.950 € (inkl.) | 7 %

40.240 € (inkl.) | 7 %

38.780 € (inkl.) | 7 %

Freisprecheinrichtung BT Basispreis | NoVA

* Fahrzeuge entsprechen nicht zwingend dem Testmodell. Der besseren Vergleichbarkeit geschuldet wurden Daten ähnlicher Modelle herangezogen.

Range Rover Evoque Pure 2.0l TD4

BMW X1 xDrive18d

Quelle:

BMW X1 xDrive18d

Audi Q3 2.0 TDI quattro

Mercedes GLA 200 d 4MATIC

Range Rover Evoque Pure 2.2l TD4

Quelle:

BMW X1 xDrive18d

Audi Q3 2.0 TDI quattro

59,80 34,10

45,20

28,80

61,70 37,30

49,30

Mercedes GLA 200 d 4MATIC

36,10

37,30

90 80 70 60 50 40 30 20 10

42,50

23.100

21.200

20.500

18.800

20.900

19.200

16.000

kein Vorgängermodell

22.000

36M/25TKM 48M/40TKM

Restwert in Prozent Händlereinkauf

37,00

24.000

18.000

Range Rover Evoque Pure 2.0l TD4

Restwert in Prozent Vorgängermodelle

42,90

36M/25TKM 48M/40TKM

20.000

Mercedes GLA 200 d 4MATIC

Quelle:

Wertverlust in Euro Vorgängermodelle Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf

33,30

62,50

Audi Q3 2.0 TDI quattro

41,50

Mercedes GLA 200 d 4MATIC

38,20

27.127

25.108 15.316

24.175

20.879

25.717 14.767

22.656

19.548

23.902

Audi Q3 2.0 TDI quattro

12M/40TKM 36M/40TKM

kein Vorgängermodell

BMW X1 xDrive18d

13.748

22.503 13.450

17.847

12.000

18.147

23.722

20.000

50,50

24.000

90 80 70 60 50 40 30 20 10

36M/20TKM 60M/20TKM

34,80

28.000

Restwert in Prozent Händlereinkauf

63,60

12M/40TKM 36M/40TKM

39,10

36M/20TKM 60M/20TKM

51,70

Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf

16.000

Die FLOTTEN-Check-Bilanz

Restwert in Prozent

35,80

Wertverlust in Euro

38.100 € (inkl.) | 7 %

(• Serie/- nicht verfügbar) Werksangaben, Optionspreise gerundet

Range Rover Evoque Pure 2.2l TD4

Der neue BMW X1 hat nicht nur optisch, sondern vor allem auch beim Platzangebot spürbar dazugewonnen. Mit 505 Liter Kofferraumvolumen muss er sich nur dem Range Rover Evoque geschlagen geben, beim maximalen Stauraum ist er mit 1.550 Litern top. Auch beim Verbrauch gibt er knapp den Ton an, die für den Sachbezug relevante Grenze von 130 Gramm CO2/km schaffen alle vier Modelle. Preislich markiert der Audi Q3 die Spitze, bringt mit dem serienmäßigen Komfortpaket aber viele Extras ohne Aufpreis mit. Mercedes GLA und BMW X1 liegen in etwa gleichauf, der GLA hat zwar 14 PS weniger, dafür serienmäßig ein 7-Gang-Automatikgetriebe. Beim Wertverlust liefern sich abermals X1 und Q3 ein enges Match, knapp dahinter der GLA, etwas abgeschlagen der Range Rover Evoque. Der punktet dafür mit umfangreicher Serienausstattung und der mit Abstand höchsten Zuladung, die etwa den Mercedes um stolze 205 Kilogramm übertrifft. Da die Wartungs- und Verschleißkosten dieses Mal leider nur für zwei Fahrzeuge vorlagen, haben wir auf eine Ver­ öffentlichung verzichtet.

Quelle:

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service

Wo soll repariert werden? Nach einem Unfall stellt sich die Frage: Wo soll das Auto repariert werden? Doch darauf gibt es keine Pauschalantwort, gute Gründe sprechen sowohl für die freien Werkstätten als auch für die Vertragspartner und markenunabhängigen Reparaturnetzwerke. Von Pascal Sperger

I

m Laufe der Zeit erwischt es vermutlich jeden zumindest einmal. Die Rede ist von einem Schaden am Fahrzeug, egal ob harmloser Parkrempler oder Unfall. Wer beruflich auf sein Fahrzeug ange­wiesen ist, möchte den Schaden natürlich schnellstmöglich behoben wissen, zumindest dann, wenn die Fahrtauglichkeit eingeschränkt ist. Und dann stellt sich die Frage: Wer repariert das Fahrzeug nicht nur schnell und professionell, sondern im Idealfall auch günstig? Der Kunde muss sich entscheiden, ob er sich an eine freie Werkstätte, an den Vertragspartner oder an ein unabhängiges Reparaturnetzwerk wendet. Dabei haben alle Spezialisten durchaus ihre Vorzüge – die individuelle Situation entscheidet darüber, was in welchem Fall die beste Wahl wäre.

Alle Anbieter haben individuelle Vorteile Nehmen wir an, der Leasingvertrag für das Fahrzeug ist ausgelaufen und der Wagen wurde von der Firma gekauft. In so einem Fall bieten sich auch freie Werkstätten an, liegt ihr Preis doch häufig bis zu 30 Prozent unter jenem, den Vertragswerkstätten für die gleiche Reparatur verlangen würden. Darüber hinaus bietet etwa Forstinger mit der „Business-Forteils-Karte“ jedem Fuhrparkbetreiber, egal ob drei oder dreihundert Fahrzeuge verwaltet werden, spezielle Boni und Rabatte an. Dass man als Karten-Besitzer darüber hinaus bevorzugt behandelt wird, also sowohl in den Werkstätten als auch in den Filialen schneller bedient wird, ist ein weiterer Pluspunkt (siehe S. 25).

Nach dem Unfall mobil bleiben Anderes Beispiel: Der Leasingvertrag läuft noch und der Fahrer braucht für die Zeitspanne der Reparatur ein Ersatzfahrzeug. In diesem Fall sind die Vertragswerkstätten (Stichwort: Mobilitäts­ garantie), die Reparaturnetzwerke der Hersteller (wie etwa die „Unfall-Spezialisten“ des VW-Konzerns) oder die markenunabhängigen Schadensspezialisten von Denzelcare, (beides auf S. 24) die richtigen Ansprechpartner, gilt doch gerade im gewerblichen Bereich

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Auch bei kleineren Reparaturen wie einem Scheibentausch stellen die markenunabhängigen Reparaturnetzwerke ein Ersatzauto zur Verfügung

das Motto „Zeit ist Geld“. Sie alle organisieren nämlich den kompletten Schadensverlauf (inklusive Versicherungsbürokratie), lassen das Auto abschleppen und bringen im gleichen Atemzug das kostenlose Ersatzfahrzeug an den Unfallort. Der Vorteil: Der Ersatzwagen entspricht bei fast allen Anbietern dem Segment des Unfallwagens. Ist also ein Transporter gefragt, wird auch ein Transporter zur Verfügung gestellt.

Keine bösen Überraschungen Gut zu wissen: Die Reparaturen werden bei professionellen Anbietern so durchgeführt, dass dem Kunden bei der Rück­gabe des Leasingfahrzeugs keine bösen Überraschungen drohen. Das gilt für große als auch für kleine Reparaturen. •


service

Bei Anruf schnelle Hilfe Ab sofort ist auch die 24-Stunden-Hotline 0800 20 14 20 des Automotive Repair Networks freigeschaltet, geschulte Mitarbeiter stehen in Notsituationen mit Hilfe zur Seite.

B

ei der FLEET Convention im Juni 2015 wurde das Automotive Repair Network (ARN) des Lackherstellers Axalta erstmals einer breiten Öffentlichkeit präsentiert, seitdem hat sich einiges getan. So wurde etwa die ARN Unfall-App ins Leben gerufen, mittels dieser man nicht nur den nächstgelegen Netzwerkpartner findet, sondern auch Unterstützung im Falle eines Unfalls bekommt. Ab sofort ist auch eine eigene ARN-Hotline freigeschaltet, die 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr erreichbar ist.

Zusammenarbeit mit dem Marktführer Wie Andreas Auer, Marketing und Business Development Manager bei Axalta Austria, betont, war die Wahl des geeigneten HotlinePartners ein wichtiges Kriterium: „Wir wollen den Kunden des Automotive Repair Networks die bestmögliche Leistung bieten und haben uns daher auch für den Marktführer entschieden.“ Die Wahl fiel auf die „Assist Notfallservice GmbH & Co KG“, eine Tochterfirma des ÖAMTC. Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, dass man auf die geradezu riesige Infrastruktur des ÖAMTC zurückgreifen kann, wie Mag. Martin Eckl, Sales und Product Management bei Assist,

erzählt: „Wir betreiben österreichweit vier Callcenter mit knapp 390 Mitarbeitern, die alle auch psychologisch speziell geschult sind.“ Schließlich sei jeder Unfall, auch ein Bagatellschaden, für den Fahrer eine Ausnahmesituation, in der man ihn an der Hand nehmen müsse. V. l.: Andreas Auer (Axalta), Mag. Michael Eckl (Assist Notfallservice), Ing. Rudolf Luxbacher (ARN-Netzwerkmanager) und Maria Tüchler (ÖAMTC)

Schritt-für-Schritt-Hilfe ARN-Manager Ing. Rudolf Luxbacher erklärt das Abwicklungsprozedere: „Wer die kostenlose Hotline 0800 20 14 20 wählt, landet bei einem der 16, speziell für ARN abgestellten Mitarbeiter der Assist. Die Hilfe reicht dann von Hinweisen zur Absicherung der Unfallstelle über die Kontaktierung des nächstgelegenen beziehungsweise des bevorzugten ARN-Netzwerkpartners bis hin zur Abschleppung des Fahr­ zeuges und der Bereitstellung von Ersatzmobilität.“ Das Unfall­ auto wird in Folge nach Herstellervorgaben repariert, womit böse Überraschungen bei einer etwaigen Leasingrückgabe ausgeschlossen sind. •


service

Viele kompetente Partner 123 Filialen in ganz Österreich sorgen für ein flächendeckendes Netzwerk. Und auch sonst überzeugen die Unfall-Spezialisten des Volkswagen-Konzerns mit ihrem Service.

E

in Unfallschaden ist nicht nur ärgerlich, sondern seine Bearbeitung auch mit ziemlich viel Organisation und Bürokratie verbunden. Immer mehr Reparaturnetzwerke bieten deshalb ein „Rundum-sorglos“-Paket an, damit der Kunde sich nach einem Autounfall um möglichst wenig kümmern muss. So auch die Unfall-Spezialisten von Volkswagen, die als Reparatur-­ Spezialisten für alle Konzern­ marken das komplette Für die Reparaturen werden Portfolio an Dienstleistungen im ausschließlich Originalteile verwendet; Firmenkunden werden Schadensfall übernehmen. mit höchster Priorität behandelt

Flächendeckendes Filialnetz So deckt das im Oktober 2015 gestartete Reparaturnetzwerk von der Organisation eines Abschleppdiensts über die professionelle Reparatur bis zur Schadensabwicklung mit der Unfallversicherung sämt­ liche Aspekte ab. Weiterer Vorteil: Aufgrund der 123 zertifizierten Unfall-Spezialist-Niederlassungen in Österreich steht den Kunden bereits nach dem Start im ganzen Land ein flächendeckendes Netz zur Verfügung. Dabei werden für die Reparaturen (egal ob Scheibentausch oder Lackierarbeiten) ausschließlich Originalteile der jeweiligen Marke verwendet und dies durch ein eigenes Qualitäts-Zertifikat nach jeder Reparatur bestätigt. Dadurch wird auch die Hersteller­ garantie uneingeschränkt vorgeführt.

Hohe Priorität Der Service der Unfall-Spezialisten steht sowohl Privat- als auch Firmenkunden zur Verfügung. Aufgrund des höheren Mobilitätsbedarfs der Flottenkunden werden sie jedoch mit höchster Priorität behandelt. • (PSP)

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Flotte & Wirtschaft 02-03/2016

Rundumservice vom Profi Mit seinem österreichweiten Netzwerk ist Denzelcare gerade bei Firmen ein idealer Ansprechpartner. Neben fachkundiger Reparatur ist auch ein Ersatzwagen selbstverständlich.

W

enn es einmal gekracht hat, gilt die höchste Priorität natürlich zunächst der Versorgung von etwaigen Verletzten und der Absicherung der Unfallstelle. Aber auch bei kleineren Unfällen und der Reparatur von Bagatellschäden am Firmenauto taucht schnell die Frage nach der Mobilität auf. Schließlich sind die Außendienstmitarbeiter täglich für die Firma unterwegs und ein Ausfall des Firmenautos und somit des Mitarbeiters kostet Geld.

Sicherung der Mobilität Um solche Ausfälle zu vermeiden, sollte man bereits im Vorfeld darauf achten, einen Partner zu wählen, der auch für die nötige Ersatzmobilität sorgt. Denzelcare Denzelcare-Leiter Hannes Bauer weiß um die Anforderun- hat hier bestens vorgesorgt und gen der Firmenkunden bietet unterschiedliche Fahrzeuge an, wie Leiter Hannes Bauer berichtet: „Wenn jemand einen Unfall mit seinem Lieferwagen hat, ist ihm schließlich nicht damit geholfen, wenn er einen Klein­wagen bekommt. Denzelcare verfügt über einen großen Fuhrpark, mit dem wir gerade auch im gewerblichen Bereich punkten können. Besonders beliebt ist auch unser Airport-Service im Großraum Wien, während der Kunde unterwegs ist, reparieren wir sein Fahrzeug.“ Und das unter Anwendung modernster Reparaturmethoden und komplettem Schadensmanagement samt Direktverrechnung mit Versicherung oder Fuhrparkmanagement. Die 24-h-Servicehotline 0820 200 500 ist an 365 Tagen erreichbar und hilft auch dann weiter, wenn man noch nicht Denzelcare-Kunde ist. • (STS)


service Service

Die Karte für das Service-Plus Mit der „Business-Forteils-Karte“ profitieren kleine und große Fuhrparks nicht nur von speziellen Angeboten und Rabatten, sondern auch von einer bevorzugten Behandlung in den Filialen und Werkstätten.

F

orstinger ist eine solide und preisgünstige Alternative zur Fachwerkstätte und den freien Werkstätten. Dabei steht Forstinger in Österreich für Qualität, schnelle Reparaturen und ein reich­haltiges, 300.000 Produkte umfassendes Sortiment. Darüber hinaus profitieren Business-Kunden noch zusätzlich, werden sie doch als bevorzugte Partner behandelt – egal ob bei einem Anruf bei der Serviceline oder dem Besuch in den 115 Filialen und 109 Werkstätten. Der Vorteil: Dabei ist es egal, ob der Fuhrpark des Kunden drei oder 300 Fahrzeuge umfasst, die Wartezeit bleibt in allen Fällen kürzer als ohne „Business-Forteils-Karte“.

„Business-Forteils-Karte“ ihre Einkäufe bargeldlos mittels einer Sammelrechnung begleichen und so den administrativen Aufwand gering halten.

Umfangreicher Service Individuelle Angebote und Rabatte Während kleinere Fuhrparks von einem einfachen, klar strukturierten Rabattmodell mit attraktiver Jahresbonifizierung profitieren, schnürt der Fachhändler und -werkstättenbetreiber für große Fuhrparks individuelle Lösungen. Spezielle Angebote bei Reifen, Öl, Schmiermitteln, Träger- und Transportsystemen, Batterien, Pflegeprodukten sowie Verschleiß- und Ersatzteile runden das kundenfreundliche System ab. Weiters können Besitzer der personalisierten

Forstinger steht in Österreich für Qualität, schnelle Reparaturen und ein reichhaltiges Sortiment; die Forteils-Karte eröffnet Business-Kunden zudem attraktive Rabatte und Boni

Für Flottenkunden besonders attraktiv ist darüber hinaus der Werkstattservice. Von Montag bis Samstag können etwa Montage-, Service- und Überprüfungsarbeiten an Motor, Klimaanlage, Reifen oder Scheiben durchgeführt werden. • (PSP)

Flotte & Wirtschaft 11/2014

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GOLD SPONSORS:

ORGANIZED BY:

International

Meeting

Geneva 2016 Date: 2nd March 2016 (2nd press day) Place: Geneva International Motor Show Von Location: Room K, Congress Center

Target groups: International Fleet Managers / International Fleet Procurement Managers Capacity max. 250 people Access only with admission ticket and an official ticket for the press day. Registration and additional information: www.internationalfleetmeeting.com Limited number of participants. Timetable: From 09:00 Welcome Desk opened 11:00 Start of the event / networking 11:30 Top speaker (in English) – Ricardo Reyes Vice President of Global Communications Tesla 12:00 Panel discussion – Moderator, Anne Dopson Advertising Director Fleet World Group 12:30 Lunch buffet and networking 13:30 End of the official event 14:00 – 18:00 Lounge-service for sponsors, media partners and guests (only with admission ticket) Contact: aboutFLEET / A&W Verlag AG • Mrs. Jasmin Eichner • Riedstrasse 10 • CH-8953 Dietikon Phone +41 (0)43 499 18 60 • Fax +41 (0)43 499 18 61 • Mobile +41 (0)79 766 99 00 • je@auto-wirtschaft.ch • www.aboutfleet.ch fleetcompetence europe GmbH • Mr. Balz Eggenberger • Alte Landstrasse 106 • CH-9445 Rebstein Phone +41 (0)71 777 15 32 • Fax +41 (0)71 777 15 31 • balz.eggenberger@fleetcompetence.com • www.fleetcompetence.com

Please note this programme may be subject to change

SILVER SPONSORS:

Internationales Netzwerk ausgezeichneter Karosserieund Fahrzeuglackierbetriebe

MEDIA PARTNERS:

André Koch AG repant.andrekoch.ch www.andrekoch.ch


Ford Allrad-Modelle Renault Megane Kia Sportage Toyota RAV4 Hybrid VW Touran VW Golf R Variant Suzuki Vitara Opel Insignia Country Tourer Ford Grand C-Max Nissan X-Trail Seat Leon Ecomotive Hyundai Tucson Volvo XC90

Auto

Mehr Stil für die Raubkatze W ie macht man ein schönes Auto zu einem wunderschönen? Mit einer Sonderedition. Auf Basis des 380 PS starken F-Type S-Version bringt Jaguar nun eine exklusive „British Design Edition“ auf den Markt. Und worin unterscheidet sich das Sonder­ modell von der gewöhnlichen Rennkatze? Zum einen in der markanten neuen Farbe „Ultra Blue“, die exklusiv der British Edition vorbehalten ist. Zum anderen spendieren die Engländer dem Jaguar das Performance Bremssystem mit roten oder schwarzen Bremssätteln und 20-Zoll-Alufelgen in mattem Dunkelgrau. Das Interieur

ist darüber hinaus mit Premium-Leder überzogen, das von roten oder blauen Kontrastnähten verziert wird. Ebenfalls neu ist zudem die „InControl-Remote-App“, die nun auch erstmals für die Apple Watch erhältlich ist und das Abfragen des Tankinhalts oder das Öffnen und Schließen der Türen ermöglicht. Gut zu wissen: Nicht nur das Coupé, sondern auch das Cabriolet sind als „British Design Edition“ erhältlich, wahlweise freilich mit Hinterrad- oder Allradantrieb. Die Basispreise beginnen bei 114.900 Euro (Coupé mit Heckantrieb) und enden bei 131.500 (Cabrio mit Allradantrieb).

Neue Technik

Französischer Aston-Jäger Seit knapp einem halben Jahr ist der Renault Clio R.S. 220 EDC Trophy (220 PS, 280 Newtonmeter, Frontantrieb und Doppelkupplungsgetriebe) auf dem Markt. Und seit wenigen Wochen steht fest, was viele schon vermutet haben: Der rasante Mini-Franzose ist der schnellste Kleinwagen der Welt. Mit einer NordschleifenRundenzeit von 8:23 Minuten liegt er auf dem Niveau eines Aston Martin DB7 GT oder Porsche 911 Carrera.

Der Suzuki Vitara und der SX4 S-Cross erhalten ein TechnikUpdate: So sind beide NipponKraxler in Verbindung mit dem 120 PS starken Diesel mit einem Doppelkupplungsgetriebe („Twin Clutch System“) erhältlich. Für den Vitara wird außerdem ein neuer, 140 PS starker Benziner angeboten.

Ritt ins Unterholz 34 Millimeter mehr Bodenfreiheit, serienmäßiger Allradantrieb und einen Offroad-Modus spendiert Audi dem neuen A4 Allroad Quattro. Antriebsseitig stehen ein Benziner (252 PS) und fünf TDI-Motoren (150 bis 272 PS) zur Auswahl. Der Aufpreis zum normalen Allradkombi wird rund 2.500 Euro betragen.

VW Caddy im Offroad-Look Seit Mitte Jänner ist der VW Caddy Alltrack (Allrad und DSG gibt’s gegen Aufpreis) zu einem Nettopreis von 19.484 Euro bestellbar. Zu unterscheiden ist der Alltrack-Caddy vom gewöhnlichen Modell u. a. an den lackierten Anbauteilen über den Radhäusern, an Carbon-Zierteilen und großzügigem Ledereinsatz im Innenraum. Motorseitig stehen alle Triebwerke zur Auswahl, auch ein Erdgasmodell befindet sich im Angebot.

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AUTO • SCHON GEFAHREN

Volle Traktion im Hause Ford Ford mausert sich mehr und mehr zum Allradspezialisten, neben Pickup- und SUV-Modellen hält der 4x4-Antrieb nun auch vermehrt in den Pkw-Varianten Einzug. Von Stefan Schmudermaier

D

ie Marke mit dem blauen Oval gibt mächtig Gas. Beschränkte sich das Allradangebot bis vor Kurzem noch auf die SUV- und Pickupmodelle, so werden 2016 nicht weniger als acht Modellreihen (2012 waren es lediglich drei) mit dem traktionsfördernden Antrieb bestückt sein. Kein Wunder daher, dass Ford in Europa den Allradanteil im Vergleich zu 2014 mehr als verdoppeln und gleich drei Mal so viele SUV verkaufen möchte. Die Zeiten, wo man anderen europäischen Herstellern den Markt mehr oder weniger kampflos über­ lassen hatte, sind endgültig vorbei.

Intelligenter Allradantrieb spart Sprit Bereits seit der Markteinführung der neuen Modelle S-MAX und Galaxy im Vorjahr werden diese ebenso mit Allradantrieb angeboten, auch der Mondeo ist mit dieser Technik zu haben. Dieser verteilt die Kraft stufenlos auf alle Räder, die intelligente Sensorik misst in Inter­vallen von 16 Millisekunden, ob Schlupf auftritt. Ist genügend Traktion vorhanden, werden die beiden beliebten Vans weiter über die Vorderachse angetrieben, was Kraftstoff spart. Der intelligente Allrad kommt zudem im Kuga zum Einsatz und wird auch für beste Traktion im neuen Edge (ab 45.400 Euro) sorgen. Das ab Mai größte SUV von Ford wird von einem 180 bzw. 210 PS starken Turbodiesel angetrieben, das sich sowohl mit Schalt- als auch Automatikgetriebe mit 5,8 Liter/100 km begnügen soll. Noch einen Schritt weiter geht der neue Ford Focus RS (ab 46.950 Euro), der ab März bei den Händlern steht. Das 350 PS starke Kraftpaket verfügt über einen Performance-Allradantrieb mit Torque Vectoring. Bis zu 70 Prozent der Power werden an die Hinterachse weitergeleitet und dort über ein elektronisch gesteuertes und hydraulisch betätigtes Sperrdifferenzial verteilt. Die erste Mitfahrt war vielversprechend.

4x4 auch bei den Nutzfahrzeugen Aber auch bei den Nutzfahrzeugen bietet Ford Modelle mit Allradantrieb an. So etwa den Transit, der damit auch jene Aufgaben bewältigt, denen die herkömmliche Variante nicht mehr gewachsen ist. Im Gegen­satz zu mancher Nachrüstlösung ist die Funktion von ESP und Traktionskontrolle voll gewährleistet, eine „Lock“-Funktion sorgt für maximale Traktion. Der überarbeitete Pickup Ranger kommt im März zu Preisen ab 23.400 Euro netto und überzeugt mit spürbar hochwertigerer Anmutung sowie verbessertem Fahrgefühl. Der Allradantrieb lässt sich bis zu einer Geschwindigkeit von 120 km/h mittels Drehknopf zuschalten, eine Getriebe­ untersetzung sorgt dafür, dass der Ranger auch extreme Passagen meistern kann, die elektronische Traktions­kontrolle TCS unterstützt zusätzlich. •

2016 werden bereits acht Modellreihen mit Allrad verfügbar sein (von oben): Ranger, Kuga, Edge, Focus RS, Transit, Galaxy, Mondeo und S-MAX

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Flotte & Wirtschaft 02-03/2016


AUTO • SCHON GEFAHREN

Mit einem Schuss Graz Patrioten, aufgepasst: Mit der vierten Generation des Sportage rollt auch Magna-Allradtechnik aus Österreich heran.

K

Bonjour, Mégane Bei Flotten stand der Renault Mégane schon bisher relativ weit oben, die neue Generation wird das weiter verbessern.

D

er neue Talisman im D-Segment, der Mégane eine Klasse weiter unten: Mit diesen beiden Premieren zeigt Renault heuer, dass man in diesen beiden wichtigen Bereichen verstärkt mitspielen will. Nach der viel beachteten Österreich-Premiere auf der Vienna Autoshow rollen die ersten Mégane noch im Februar zu den Händlern, wenn auch vorerst nur als Fünftürer.

Keine Probleme beim Sachbezug – außer beim GT Der für den Flottenbereich mindestens ebenso wesentliche Kombi, der wieder die nette Bezeichnung Grandtour tragen wird, soll erst in der zweiten Jahreshälfte eintreffen. Wie wichtig das Kompaktauto für die Marke Renault ist, zeigt sich daran, dass seit der Premiere des allerersten Mégane (das war Mitte der 1990erJahre) mehr als 71.500 Stück in Österreich neu zugelassen wurden – und da sind die Scénic, die anfangs ebenfalls den Familiennamen Mégane trugen, noch gar nicht mitgerechnet. Der 205 PS starke GT mit der einzigartigen Allradlenkung wird (leider) in Der große Bildschirm in der Mittelkonsole ist nur in höhe- der Flottenstatistik nur eine geringe Rolle spielen, doch auch die übrige ren Ausstattungen an Bord Motorenpalette ist sehr breit gestreut: Bei den Benzinern sind es solche mit 100 bzw. 130 PS, bei den Dieseln gibt es Versionen mit 90, 110 und 130 PS. Preislich legen die Franzosen attraktive Angebote, vor allem wenn man auch die gute Ausstattung einberechnet. Ab 16.990 Euro geht es los, wobei man für den günstigsten Diesel (in der besseren Version namens Zen) 20.190 Euro kalkulieren sollte. Übrigens: Mit Ausnahme des GT gilt für alle Dienstwagen-Mégane die bisherige 1,5-Prozent-Regelung beim Sachbezug! • (MUE) Renault Mégane 5-Türer

Grundmodell Benzin: TCe 100 Life

Grundmodell Diesel: dCi 90 Zen

Hubraum | Zylinder

1.198 cm3 | 4

1.461 cm3 | 4

Leistung

100 PS (74 kW) bei 4.500/min

90 PS (66 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

175 Nm bei 1.500/min

220 Nm bei 1.750/min

0-100 km/h | Vmax

12,3 s | 179 km/h

13,4 s | 174 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,4 l Super | 120 g/km (EU6)

Allrad Made in Austria Natürlich haben SUV im Flottengeschäft (noch) keine große Priorität. Doch glaubt man den Trendforschern, so könnte sich das durchaus ändern: Kia hat jedenfalls neuerlich ein optisch äußerst gelungenes Fahrzeug auf die Räder gestellt. Nicht immer ist der Grazer Allradantrieb an Bord, denn viele Menschen (vor allem jene in den Schicker Heckabschluss Städten) wollen nur die SUV-Optik, und ein gefälliges Cockpit brauchen aber den 4WD-Antrieb nicht. Daher ist der Sportage auch als reiner Fronttriebler zu haben und zwar als 132 PS starker (aber eher durchzugsschwacher) Benziner. Dessen Einstiegspreis ist mit 23.990 Euro bewusst niedrig gehalten, wobei Klimaanlage, Tempomat und Bluetooth-Radio bereits serienmäßig dabei sind. Empfehlenswerter sind die Diesel: Jener mit 136 PS (als 4WD ab 29.890 Euro) ist wahrscheinlich die vernünftigste Wahl (es gibt aber auch einen mit 116 PS). Und wenn man den Sportage als 185-PS-Diesel mit Allrad in der Version GT Line (samt Automatik um 43.990 Euro) nimmt, wird er endgültig zum Sportler. • (MUE) Kia Sportage

Grundmodell Benzin: 1.6 GDI Titan

Grundmodell Diesel: 1.7 CRDi

Hubraum | Zylinder

1.591 cm3 | 4

1.685 cm3 | 4

Leistung

132 PS (97 kW) bei 6.300/min

116 PS (85 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

161 Nm bei 4.850/min

280 Nm bei 1.250–2.750/min

0-100 km/h | Vmax

11,5 s | 182 km/h

11,5 s | 176 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,3 l Super | 147 g/km (EU6)

4,6 l Diesel | 119 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 4911.480 l | 470 kg

491–1.480 l | 506 kg

Basispreis | NoVA

26.190 € (inkl.) | 6 %

23.990 € (inkl.) | 11 %

Das gefällt uns: das großzügige Platzangebot, 7 Jahre Garantie Das vermissen wir: Allradantrieb mit weniger als 130 Gramm CO2/km Die Alternativen: Opel Mokka, Hyundai Tucson, VW Tiguan, Skoda Yeti Werksangaben

3,6 l Diesel | 95 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 384–1.247 l | 601 kg

384–1247 l | 636 kg

Basispreis | NoVA

20.190 € (inkl.) | 1 %

16.990 € (inkl.) | 6 %

ia war 1995, als noch kaum jemand etwas mit der Bezeichnung SUV anzufangen wusste, einer der ersten Hersteller in diesem Segment. Mit den Fahrzeugen von damals (man erinnere sich an die bunten Sitzbezüge!) hat das neue Auto, das demnächst bei den Händlern steht, natürlich nichts mehr gemeinsam außer dem Namen. Immerhin misst Sportage Numero 4 mittlerweile stolze 4,48 Meter. Das ist gut so, denn in keinem anderen kompakten SUV sind wir hinten derart bequem gesessen wie jetzt bei den Sportage-Tests. Übrigens: Der Kofferraum ist auch gewachsen und zwar von 465 auf 503 Liter.

Das gefällt uns: die Optik, das Fahrwerk und die sparsamen Motoren Das vermissen wir: etwas mehr Platz für Insassen über 1,85 Meter Die Alternativen: VW Golf, Opel Astra, Peugeot 308, Mazda3, Ford Focus Werksangaben

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AUTO • SCHON GEFAHREN

Allrad unter Strom Toyota setzt beim überarbeiteten RAV4 voll auf Hybrid. Jedes zweite Modell soll mit der Kombination aus Benzin- und E-Motor verkauft werden, die auch für Flotten interessant ist. Von Stefan Schmudermaier

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ie Zulassungszahlen der reinen Elektroautos werden durch die Sachbezugsbefreiung heuer zwar mit Sicherheit steigen, für den Großteil der Firmenautos kommt diese Technik aber noch nicht infrage. Hier geht es – ebenfalls durch die Steuerreform bedingt – für viele Firmen und Arbeitnehmer darum, Fahrzeuge mit einem CO2-Ausstoß bis zu 130 Gramm/km anzuschaffen, um weiterhin in den Genuss des 1,5-prozentigen Sachbezugs zu kommen. Die nach wie vor sehr beliebten, kompakten und mittelgroßen SUV haben da mitunter ein Problem, der überarbeitete Toyota RAV4 kommt somit genau zur rechten Zeit.

Je nach Anforderung

50 Prozent sollen zum Hybrid-Modell greifen Wie auch bei etlichen anderen Toyota-Modellen hält nun auch beim RAV4 der von BMW stammende und in Österreich gebaute ZweiliterTurbodiesel mit 143 PS Einzug. Allerdings nur noch mit Vorderradantrieb. Bevor ein Raunen durch die Menge geht, der eigentliche Fokus liegt künftig gar nicht mehr am Selbstzünder, sondern auf dem neuen Hybrid-Modell, das hierzulande 50 Prozent Marktanteil erreichen soll. Bestückt mit der Technik aus dem Hybrid-Bestseller Prius wird nun auch der RAV4 zum Teilzeitelektriker. Gekoppelt ist der 105 kW starke E-Motor mit einem 2,5-Liter-Benziner, der es auf 155 PS bringt und für ordentlich Vortrieb sorgt, die Systemleistung liegt bei 197 PS. Bei ersten Testkilometern macht sich das Hubraum-Plus gegenüber Prius und Co positiv bemerkbar, drückt man das Gaspedal durch, geht’s spürbar vehementer vorwärts. Das stufenlose CVT-Getriebe – beim Beschleunigen geht der Motor in den idealen Drehzahlbereich und

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Das Lenkrad liegt gut in der Hand, gegen Aufpreis unterstützt Toyota Safety Sense den Fahrer mit etlichen Assistenten 2 Die stufenlose Automatik ist beim Hybrid Standard 3 Kraftfluss-Anzeige im Display 1

verbleibt dort – wurde ebenfalls adaptiert, gewöhnungsbedürftig bleibt es aber nach wie vor. Beim Umstieg auf ein HybridFahrzeug ist es ohnedies ratsam, seinen Fahrstil anzupassen, nur so lässt sich das volle Sparpotenzial abrufen. Rein elektrisch sind übrigens wie beim Prius nur rund zwei Kilometer bei gemäßig­tem Tempo möglich.

Das Platzangebot ist sowohl im Fond als auch im Kofferraum großzügig; ein besonderer Clou ist der Panorama-Monitor, bei dem vier Kameras einen Rundflug ums Auto simulieren und Hindernisse aufzeigen

Wer viel auf der Autobahn unter­ wegs ist, der ist nach wie vor mit dem Diesel besser beraten, je niedriger die Durchschnittsgeschwindigkeit, desto sinnvoller der Hybrid-Antrieb, hunderte Taxler sind dafür der beste Beweis. Mit einem CO2-Ausstoß von 115 Gramm/km liegt man jedenfalls auf der günstigeren Sachbezugsseite, auch der Diesel ist mit 123 Gramm/km im grünen Bereich. Das frontgetriebene Hybrid-Modell ist ab 33.790 Euro zu haben, der Diesel startet bei 26.990 Euro. Gegen einen Aufpreis von 2.500 Euro ist das Hybrid-Modell mit einem zusätzlichen E-Motor an der Hinterachse zu haben und somit allradgetrieben. •

Toyota RAV4

Grundmodell Diesel: 2.0 D-4D City 2WD

Testmodell Hybrid: 2.5 Hybrid Active 2WD

Hubraum | Zylinder

1.995 cm3 | 4

2.494 cm3 | 4

Leistung

143 PS (105 kW) bei 4.000/min 155 PS + 105 kW E-Motor

Drehmoment

320 Nm bei 1.750–2.250/min

0-100 km/h | Vmax

9,6 s | 195 km/h

8,3 s | 180 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

stufenlose Aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,7 l Diesel | 123 g/km (EU6)

206 Nm + 270 Nm E-Motor

4,9 l Super | 115 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 547–1.735 l | 600 kg

501–1.633 l | 580 kg

Basispreis | NoVA

33.790 € (inkl.) | 5 %

26.990 € (inkl.) | 7 %

Das gefällt uns: die gestiegene Spritzigkeit, die perfekte Verarbeitung Das vermissen wir: Allrad und Automatik beim Diesel Die Alternativen: keine beim Hybrid, ansonsten die bekannten Kompakt-SUV Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 02-03/2016


DER NEUE NISSAN NAVARA. GEWOHNT KRAFTVOLL, ÜBERRASCHEND SMART.

Der neue NISSAN NAVARA überrascht. So verbindet er als Einziger die enorme Leistungsstärke eines Pick-ups mit dem komfortablen Fahrverhalten eines Pkws. Kraftvoll und robust mit bis zu 3,5 Tonnen Anhängelast und bis zu 1 Tonne Nutzlast; überraschend smart im Fahrkomfort dank Multilink-Hinterradaufhängung mit Schraubfedern und in diesem Segment einzigartigen Technologien wie dem autonomen Notbremsassistenten, dem AROUND VIEW MONITOR1 für 360° Rundumsicht und dem NissanConnect Navigationssystem1. Das alles inklusive 5 Jahren Garantie bis 160.000 km. Mehr erfahren auf nissan.at NISSAN NAVARA VISIA DOUBLE CAB 4X4 € 25.842,– (netto) JETZT 1,99 % BUSINESS LEASING Gesamtverbrauch l/100 km: gesamt von 7,0 bis 6,3; CO2-Emissionen: gesamt von 183,0 bis 167,0 g/km.

PICK-UP AWARD

PICK-UP AWARD

AUF NISSAN NUTZFAHRZEUGE ZEUGE2

www.van-of-the-year.com

Ab Ausstattungsvariante TEKNA. 25 Jahre Herstellergarantie bis 160.000 km auf NISSAN Nutzfahrzeug-Modelle mit Verbrennungsmotor. Einzelheiten unter www.nissan.at. NISSAN CENTER EUROPE GMBH, Postfach, 1100 Wien. 1


AUTO • test

Firmenfreund reloaded Die zweite Generation des VW Touran überzeugt mit großzügigem Platzangebot und hohem Komfort. Auch der neue 150-PS-Diesel macht seine Sache hervorragend. Von Pascal Sperger

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er VW Touran ist in der Automobilbranche einer der letzten Dinosaurier, denn er ist ein echter Dauerbrenner. Seit 2003 läuft er bereits vom Band – eine kräftige Überarbeitung des Familien-­ und Firmenfreunds war also mehr als überfällig, auch wenn das Alter des Touran zugegebenermaßen nur im direkten Vergleich mit jüngeren Mitbewerbern aufgefallen ist. Seit Kurzem steht die zweite Generation bei den Händlern. Was sofort auffällt? Die Optik ist deutlich sportlicher geworden, das Plus an 16 Zentimetern in der Länge bringt deutlich mehr Kniefreiheit für die Fondpassagiere und der Kofferraum fasst nun 834 statt 695 Liter. Schön wäre es aber, wenn sich nun auch die Sitze vom Kofferraum umlegen ließen, was leider nicht der Fall ist.

Modernes, fast sportliches Cockpit Zumindest sorgt die Verjüngung im Cockpit für deutlich charismatischere Verhältnisse. Zahlreiche Klavierlack-Applikationen, feines Alcantra und hochwertige Kunststoffe schaffen ein Ambiente, in dem es sich vorzüglich reisen lässt. Die überaus bequemen Sitze und die gewohnt gute Sitzposition lassen auch weite Strecken zu Kurztrips zusammenschmelzen. Darüber hinaus geht die Bedienung von Navi, Klimaanlage und Co VW-typisch ab der ersten Sekunde easy von der Hand. Größter Vorteil für Vielfahrer: Der Innenraum ist nun deutlich dicker gedämmt, was stets für eine wohlige Stille sorgt.

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Zahlreiche Ablagen bieten viel Stauraum für jede Menge Krimskrams Die Bedienung von Navi & Co läuft sofort selbsterklärend von der Hand 3 Langübersetztes 6-Gang-Getriebe mit kleiner Anfahrschwäche 1 2

Mehr Platz für die Fondpassagiere und ein größerer Kofferraum stehen auf der Haben­ seite des neuen Touran

Neuer Diesel mit Charme Überzeugen kann auch der neue 150 PS starke Diesel. Dank 340 Newtonmetern zaubert er fast sportliche Fahreigenschaften aus dem Kompakt-Van. Dabei ist es weniger die Sprintfähigkeit als die Elastizität, die beim Fahren besonders beeindruckt – was vor allem beim Über­holen auf der Landstraße besonders angenehm ist. Im Schnitt kamen wir übrigens mit rund sechs Litern über die Runden. Noch ein paar Worte zum Getriebe: Die relativ lange Übersetzung hält vor allem auf der Autobahn den Verbrauch niedrig, doch gerade beim Anfahren schaltet man oft ungewollt in den dritten Gang. Mit der Zeit gewöhnt man sich jedoch eine exakte Schaltführung an, was das anfängliche Problem wiederum etwas auflöst. Oder man bestellt gleich das formidable DSG, das rund 2.500 Euro Aufpreis kostet. •

VW Touran

Grundmodell: 1,6 TDI Trendline

Testmodell: 2,0 TDI Highline

Hubraum | Zylinder

1.598 cm3 | 4

1.968 cm3 | 4

Leistung

110 PS (81 kW) bei 3.200/min

150 PS (110 kW) bei 3.500/min

Drehmoment

250 Nm bei 1.500/min

340 Nm bei 1.750/min

0–100 km/h | Vmax

11,9 s | 187 km/h

9,3 s | 208 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,4 l Diesel | 116 g/km (EU6)

4,4 l Diesel | 116 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 834–1.980 l | 696 kg

834–1.980 l | 703 kg

Basispreis | NoVA

34.950 € (inkl.) | 5 %

27.820 € (inkl.) | 5 %

Das gefällt uns: der kräftige Diesel, die Verarbeitung, das Platzangebot Das vermissen wir: dass sich die Sitze vom Kofferraum aus umlegen lassen Die Alternativen: Kia Karens, Ford C-Max, Fiat 500L, Citroën C4 Picasso etc. Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 02-03/2016


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Großkundenverkauf WIESENTHAL TROSTSTRASSE

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Tomislav Glibusic-Prskalo

Großkundenverkauf WIESENTHAL BRUNN

Leitung Großkundenverkauf WIESENTHAL BRUNN

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AUTO • test

Fast keine Probleme

Golf im Wolfspelz

Bisher hat nur ein ungeplanter Werkstattbesuch den hohen Qualitätseindruck vom Suzuki-Vitara-Dauertest eingetrübt.

Den 300 PS starken Überdrüber-Golf R gibt es nun auch als Variant, der damit zum stärksten Kombi seiner Klasse wird.

D

er erste Schnee ließ diesen Winter lang auf sich warten. Schade eigentlich, wären wir mit dem Suzuki Vitara doch schon längstens bestens darauf vorbereitet gewesen. Dank dem intelligenten Allradantrieb gibt es nämlich auf nassen und angezuckerten Straßen kaum Traktionsprobleme, auch wenn wir uns abseits dessen immer noch wünschen würden, dass das Fahrwerk etwas straffer und die Lenkung ein bisschen präziser wäre.

Wohlige Wärme Abgesehen davon haben wir jedoch dank der kühlen Temperaturen Vorzüge am Vitara kennengelernt, die uns bisher mangels Notwendigkeit verborgen geblieben waren. Dazu zählen etwa die schnell arbeitende Sitzheizung oder die starke Klimaanlage, die beschlaBis auf ein Radlager-Problem machte die Suzi keine Anstalten gene Scheiben innerhalb einiger Augenblicke langfristig entfeuchtet. Begeistert sind unsere Testfahrer auch nach wie vor von dem brillanten Multimediasystem. Nicht zuletzt wegen der hohen Display­ auflösung gehört die Rückfahrkamera zu den besten Produkten, die sich derzeit am Markt befinden.

Z

ugegeben, wirklich sinnvoll sind 300 PS in einem Golf Kombi nicht, Spaß machen sie dafür aber umso mehr. Der aufgeladene Zweiliter-Turbobenziner katapultiert den beliebten Variant in nur 5,1 Sekunden auf 100 km/h. Die Kraftübertragung erfolgt dabei mittels 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, das 4motion-Allradsystem sorgt dafür, dass die Power auch auf der Straße ankommt. Optisch ist der stärkste Seriengolf aller Zeiten an der wuchtigen Front- und Heckschürze, den auffälligen 19-Zöllern sowie der vierflutigen Auspuffanlage zu erkennen. Die Akustik steht dem um nichts nach, der Sound hält, was die Optik verspricht. Und das nicht nur im Stand. Das zugkraftfrei schaltende DSGGetriebe entlockt dem Golf bei jedem Schaltvorgang ein Brummen bis hin zu einem Knallen, dass es eine wahre Freude ist.

Alltagstauglich

Und was steht sonst noch nach knapp 26.000 Kilometern auf der Habenbeziehungsweise Wunschseite? Erstens: Der Verbrauch ist immer noch erfrischend niedrig. In den vergangenen Monaten ist er fast nie über 5,6 Liter Diesel hinausgeklettert. Zweitens, und das nervte: Ein hinteres Radlager unserer Suzi hat sich bereits nach 20.000 Kilo­meter mit lautem Quietschen verabschiedet. Das trübt den bisherigen, durchwegs guten Qualitätseindruck etwas ein. • (PSP)

Wer den „R“ artgerecht bewegt, der muss sich freilich auch auf einen Verbrauch jenseits der zehn Liter Super plus einstellen. Gemächlichere Ausfahrten werden mit einer Knackiges Heck und ein Neun vor dem Komma belohnt. Cockpit mit sportlichem Touch Apropos belohnt, wer sich für einen Golf R Variant und gegen einen Sportwagen entscheidet, der bekommt ein vollwertiges Fahrzeug mit einem üppigen Kofferraumvolumen (605–1.620 Liter) das auch uneingeschränkt familientauglich ist. Einzig die Preisliste könnte für Diskussionen sorgen, beim Fuhrparkleiter wie auch zu Hause. Mit 50.810 Euro steht der Bolide in der Preisliste. Für unseren mit weiteren Annehmlichkeiten wie Leder­ ausstattung, Navi, Panoramadach und vielem mehr ausgestatteten Testwagen müssen weitere 10.000 Euro einkalkuliert werden ... • (STS)

Suzuki Vitara

Grundmodell Benzin: 1,6 l clear

Testmodell: 1,6 l DDIS 4WD flash

VW Golf Variant

Grundmodell: 1.2 TSI Austria

Testmodell: R

Hubraum | Zylinder

1.586 cm3 | 4

1.598 cm3 | 4

Hubraum | Zylinder

1.197 cm3 | 4

1.984 cm3 | 4 300 PS (221 kW) bei 5.500/min

Wo viel Licht, da auch etwas Schatten

Leistung

120 PS (88 kW) bei 6.000/min 120 PS (88 kW) bei 3.750/min

Leistung

85 PS (63 kW) bei 4.300/min

Drehmoment

156 Nm bei 4.400/min

320 Nm bei 1.750/min

Drehmoment

160 Nm bei 1.400–3.500/min

380 Nm bei 1.800–5.500/min

0-100 km/h | Vmax

11,5 s | 180 km/h

11,5 s | 180 km/h

0-100 km/h | Vmax

12,6 s | 180 km/h

5,1 s | 250 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Allrad

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

6-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,3 l Super | 130 g/km (EU6)

4,2 l Diesel | 111 g/km (EU6)

Ø-Verbrauch | CO2

5,0 l Super | 115 g/km (EU6)

7,0 l Super+ | 162 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 375–1.120 l | 630 kg

375–1.120 l | 555 kg

Kofferraum | Zuladung 605–1.620 l | 610 kg

605–1.620 l | 581 kg

Basispreis | NoVA

29.190 € (inkl.) | 4 %

Basispreis | NoVA

50.810 € (inkl.) | 14 %

17.990 € (inkl.) | 7 %

Das gefällt uns: sensationeller Verbrauch, agiles Fahrverhalten Das vermissen wir: Automatik beim Dieselmotor Die Alternativen: Opel Mokka, Skoda Yeti, Jeep Renegade, Fiat 500X Werksangaben

34

Flotte & Wirtschaft 02-03/2016

18.690 € (inkl.) | 5 %

Das gefällt uns: Power, Sound und Platzangebot Das vermissen wir: ein bisserl mehr Serienmitgift Die Alternative: Ford Focus ST Traveller, Seat Leon ST Cupra Werksangaben


AUTO • Test

Reifeprüfung bestanden Der neue „Flüsterdiesel“ rundet den gereiften Opel Insignia perfekt ab. Besonders als allradgetriebener Country Tourer kann der Rüsselsheimer im Alltag überzeugen. Von Pascal Sperger

M

anche Autos sind wie ein guter Wein. Erst mit den Jahren offenbaren sie, wie gut sie wirklich sind. Im Fall des Opel Insignia gilt: Der Wagen strahlt heute mehr denn je eine unglaubliche Souveränität aus. Und fährt sich auch so. Das gilt für die Limousine, den gewöhnlichen Sports Tourer und im Speziellen für den um drei Zentimeter höher gelegten Country Tourer mit Allradantrieb, der seit 2013 das Portfolio komplettiert und den wir für den aktuellen Test ausgefasst haben. Doch was ist neu an dem Wagen? Das Herzstück, der 170 PS starke Biturbo-Motor, den Opel kokett als „Flüsterdiesel“ verkauft.

Hochkultivierter Selbstzünder Und in der Tat, das neue Aggregat ist auf allen Drehzahlniveaus unter Last und im Leerlauf deutlich kultivierter als das Vorgängermodell. Der zwei Liter große Selbstzünder drängt sich akustisch eigentlich nur beim brachialen Ampelspurt in den Vordergrund – und der will schließlich provoziert sein. Bei höherem Tempo wie auf der Land­ straße oder auf der Autobahn bleibt er dank dicker Dämmung stets im Hintergrund. Kurz: Der nunmehr wirklich leise Innenraum spendiert dem Insignia noch ein Stück Langstrecken-Klasse. Auch was die Trinksitten angeht, hat er einen Gang zurückgeschaltet: Im Alltag muss man mit etwa 6,8 Liter rechnen, was angesichts von Größe, Gewicht und Allradantrieb ein mehr als respektabler Wert ist. Im Test kamen wir mit einer Tankfüllung jedenfalls fast 950 Kilometer weit. 1 2

3

Materialien und Verarbeitung sind 1A Das 8-Zoll-Display überzeugt nicht mit Auflösung, die Bedienung von Navigation und Co ist indes top 3 Die Schaltwege sind etwas lang, die Abstufung passt perfekt 1

2

Viel Platz für Passagiere und Gepäck; die Bedienung (auch mit Touchpad) von Navi und Co geht sofort leicht von der Hand

Tadelloser Gesamteindruck Neben der hohen Reichweite und dem starken Durchzug (kein Wunder bei 400 Newtonmeter Drehmoment) prädestinieren jedoch auch die komfortabelsportliche Fahrwerksabstimmung, die hervorragenden, achtfach verstellbaren Sitze und vielerlei luxuriöser Aufputz (Lenkradheizung, PanoramaSchiebedach, Nappa-Vollleder, Rückfahrkamera, Fernlichtassistent, OPC-Line-Paket, radargestützter Tempomat etc.) den Wagen zum Liebling von Vielfahrern. Allerdings gibt es auch Kritikpunkte: So ist zwar die Multimedia- samt Navigationseinheit fast immer funktional und logisch zu bedienen, allerdings stört sich das verwöhnte Auge dann doch an der etwas niedrigen Auflösung. Wobei das auch schon einer der wenigen Aspekte ist, an dem man dem Insignia seine Reife tatsächlich anmerkt. •

Opel Insignia Country Tourer

Grundmodell: 2.0 Turbo Ecotec

Testmodell: 2.0 CDTI Ecotec S&S

Hubraum | Zylinder

1.998 cm3 | 4

1.956 cm3 | 4

Leistung

250 PS (184 kW) bei 5.300/min 170 PS (125 kW) bei 3.750/min

Drehmoment

400 Nm bei 2.500/min

0-100 km/h | Vmax

7,9 s | 235 km/h

10,4 s | 215 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Allrad

6-Gang man. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

8,1 l Super | 189 g/km (EU6)

400 Nm bei 1.750/min

5,6 l Diesel | 147 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 540–1.530 l | 547 kg

540–1.530 l | 585 kg

Basispreis | NoVA

39.490 € (inkl.) | 11 %

43.590 € (inkl.) | 20 %

Das gefällt uns: der kräftige Biturbo-Diesel, die Kultiviertheit des Wagens Das vermissen wir: eine höhrere Displayauflösung Die Alternativen: VW Passat Alltrack, Skoda Superb Scout Werksangaben

Flotte & Wirtschaft 02-03/2016

35


AUTO • test

Ein Van, der Kurven liebt Der Ford Grand C-Max fährt der Konkurrenz dank des quirligen 150-PS-Benziners und des per- Overkill auf der Mittelkonsole fekt ausbalancierten Fahrwerks um die Ohren. Schwächen stecken allerdings in ein paar Details. deutlich entschärft, allerdings ist die Kommandoeinheit immer noch etwas unübersichtlich. Nichts auszusetzen gibt’s hin­ gegen an einem besonders praktischen Gimmick, das vor allem nach frostigen Nächten überzeugt: Die beheizbare Frontscheibe taut die Eisschicht innerhalb einer Minute auf.

Von Pascal Sperger

Ö

sterreich ist ein Land der Diesel-Fanatiker. Insofern ist der Ford Grand C-Max mit einem ungewöhnlichen Motor ausgestattet, schließlich gehört ein 150 PS starker Turbobenziner in einem Van hierzulande definitiv nicht zum Standard. Könnte er aber, schließlich macht der 1,5 Liter große Murl seine Sache überaus anständig und verleiht dem Firmen- und Familienfreund eine ungewöhnliche Sportlichkeit. Und weil Ford seinen Autos stets ein perfekt ausbalanciertes Fahrwerk verpasst, erreicht der Fahrspaß ein Niveau, von dem die Klassen-Konkurrenten nur träumen können. Was im Übrigen auch für die Optik gilt, die im Fall des Kölners ziemlich adrett ausgefallen ist.

Bereit zum Laden

Ein Van für Kurven Gut, dynamisches Fahrverhalten ist in diesem Segment kein primärer Kaufgrund. Aber nice to have ist es allemal, wenn sich die Chose nicht holprig und butterweich fährt, sondern sich knackig um die Kurven steuern lässt und kräftig beschleunigt. Auf der anderen Seite: Der Testverbrauch von rund 8,2 Litern erklärt, wieso in dieser Fahrzeugklasse die Wirtschaftlichkeit allem Fahrspaß vorzuziehen ist und Österreich eben ist, was es ist: Ein Land der Diesel-Liebhaber.

Knackiges Heck, in das bis zu 1.867 Liter Zuladung passen; das Display überzeugt mit hoher Auflösung

Alles da, da, da! Ansonsten ist der 4,5 Meter lange Ford fein ausstaffiert. Sitz- und Lenkradheizung nehmen kalten Wintermorgen den Schrecken, die Sprach- und Fingerbedienung von Navi, Telefon und Co funktioniert zuverlässig und schnell. Einziger Kritikpunkt: Ford hat den Knopferl1

3

2

Die Lenkung ist sportlich-präzise, die Instrumente sind gut ablesbar 2 Die Knopferl und Tasten wurden reduziert, was die Bedienung erleichtert 3 An den Materialien und der Verarbeitung gibt’s nicht zu meckern 1

Platzmäßig gibt es ebenso wenig zu bekritteln. Der Kofferraum überzeugt mit einer angenehm niedrigen Ladekante und bietet zwischen 600 und 1.867 Liter Platz fürs Gepäck. Fahrer und Beifahrer kommen sich ebenfalls nicht zu nahe, würden sich aber über etwas mehr (brauchbare) Ablagen freuen. Der verstellbare Flaschenhalter ist zwar praktisch, aber Handys und anderer Kleinkram schlittern darin herum. Schade, dass Ford den Smartphone-Halter, den wir aus dem Transit kennen, nicht auch im Grand C-Max verbaut hat. •

Ford Grand C-Max

Grundmodell: 1,0 l Ecoboost Ambiente

Testmodell: 1,5 l Ecoboost Titanium

Hubraum | Zylinder

998 cm3 | 3

1.499 cm3 | 4

Leistung

100 PS (74 kW) bei 6.000/min

150 PS (110 kW) bei 6.000/min

Drehmoment

170 Nm bei 1.500/min

240 Nm bei 1.600/min

0-100 km/h | Vmax

12,3 s | 185 km/h

9,7 s | 202 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,2 l Super | 119 g/km (EU6)

6,3 l Super | 144 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 600–1.867 l | 657 kg

600–1.867 l | 722 kg

Basispreis | NoVA

28.450 € (inkl.) | 11 %

22.950 € (inkl.) | 5 %

Das gefällt uns: der spritzige Motor, das Platzangebot, die Ausstattung Das vermissen wir: mehr größere und kleinere Ablagen im Cockpit Die Alternativen: VW Touran, Kia Carens, Opel Meriva etc. Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 02-03/2016


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AUTO • test

Zwei für sieben Von Außen unterscheidet sich der X-Trail kaum vom kleineren Qashqai, im Innenraum übertrumpft er diesen aber deutlich.

R

ein optisch traut man unserem X-Trail durchaus Ausflüge ins Gelände oder in tief verschneite Gegenden zu. Man sollte es dabei aber nicht übertreiben, sind beim Testmodell eher un­typisch für diese Fahrzeugkategorie nur die Vorderräder angetrieben. Wie man weiß, machen aber nur die wenigsten einen Ausflug ins echte Gelände, wozu also Geld für den 4x4-Antrieb ausgeben? Die Antriebskonstellation hat neben dem kleinen Nachteil auch Vorteile, da sich der Nissan X-Trail mit nur rund acht Liter Benzin zufrieden gibt. Angesichts der Größe und Masse des Fahrzeuges stellt das einen echt guten Wert dar und muss sich auch gegenüber Selbstzündern nicht verstecken.

Komplettausstattung Obwohl von einem 163-PS-Benziner mit Turbolader angetrieben, fällt das Überholen auf Land­ straßen ein wenig schwer. Weniger Leistung sollte es nicht sein, um hier in die Gänge zu kommen. Dafür erfreut sich der Fahrer an dem fein zu schaltenden SechsganggeDie Tekna-Ausstattung lässt triebe und dem guten Ansprechverkaum Wünsche offen; optional halten des Benzinaggregates. gibt es sieben Sitze In der Ausstattungslinie „Tekna“ fehlt es indes an nichts: Vom Lichtassistenten mit Voll-LED-Scheinwerfern über ein großes Touchinformationssystem mit Rückfahrkamera, ein schlüsselloses Zugangssystem, einen Parklenkassistenten bis hin zu belederten Sitzen reicht das Angebot. Wer mit sieben Personen auf die Reise gehen möchte, ist mit dem X-Trail grundsätzlich gut bedient, die optionale, dritte Sitzreihe ist aber für groß­ gewachsene Personen nicht empfehlenswert. • (ZIG) Nissan X-Trail

Grundmodell: 1,6 DIG-T Visia 5-Sitzer

Testmodell: 1,6 DIG-T Tekna 7-Sitzer

Hubraum | Zylinder

1.618 cm3 | 4

1.618 cm3 | 4

Leistung

163 PS (120 kW) bei 5.600/min 163 PS (120 kW) bei 5.600/min

Drehmoment

240 Nm bei 2.000/min

0-100 km/h | Vmax

9,7 s | 200 km/h

9,7 s | 200 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,2 l Super | 145 g/km (EU6)

240 Nm bei 2.000/min

6,4 l Super | 149 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 550–1.982 l | 545 kg

135–1.877 l | 595 kg

Basispreis | NoVA

35.740 € (inkl.) | 12 %

25.750 € (inkl.) | 11 %

Das gefällt uns: die Übersichtlichkeit, das feine Getriebe, die Ausstattung Das vermissen wir: einen etwas durchzugsstärkeren Motor Die Alternativen: Hyundai Grand Santa Fe, Mitsubishi Pajero Wagon etc. Werksangaben

Sparsam statt spaßarm Fahrspaß muss nicht immer mit hohem Verbrauch verbunden sein, wie der Seat Leon 1.0 EcoTSI Executive bewies.

D

reizylinder-Triebwerke passen doch eigentlich viel besser in ein Motorrad oder? Eine Runde mit dem Seat Leon EcoTSI genügt, um Sprücheklopfer, die solche Fragen stellen, eines besseren zu belehren. Der 115-PS-Turbo-Benziner verleiht dem kompakten Spanier Flügel und harmoniert mit der scharf geschnittenen Karosserie. Ordentliche 200 Newtonmeter Drehmoment in Kombination mit enormer Drehfreudigkeit sorgen nicht nur für richtig Schub: Alle Absichten nach politisch korrektem Verhalten im Straßenverkehr sind im Nu vergessen: Ich geb’ Gas, ich will Spaß und Drehzahl – die der Dreizylinder mit leicht knurrigem Sound quittiert. Was sich aber nicht unbedingt dramatisch aufs Börsel auswirken muss.

Gas geben, Börsel schonen Denn trotz teils forcierter Fahrweise schnellte der Verbrauch niemals über 5,5 Liter/100 km. Ein, wie wir meinen, tadelloser Wert. Da er­ scheinen die vom Werk angegebenen 4,3 Liter Durchschnittsverbrauch für besonnene Fahrer durchaus erreich­ bar. Und auch Übersichtliches Cockpit und ein sonst zeigt der kompakte Spanier Kofferraum mit 380 Litern keine Schwächen: Neben tadellosem Fahrwerk und Handling – vor allem in engen Gassen in der Stadt – macht er auch auf Landstraßen und Autobahnen eine gute Figur. Wohl fühlten wir uns mit den bereits serienmäßig verfügbaren Annehmlichkeiten wie 2-Zonen-Klimaanlage, Tempomat und einem sehr feinen Audiosystem. Sportlich, schick und sparsam ist dieser Seat und das ganze zu einem durchaus fairen Preis. 20.240 Euro muss man aktuell einkalkulieren, dank 102 Gramm CO2/km ist man dafür auch beim Sachbezug noch lang auf der sicheren Seite. • (DSC) Seat Leon

Grundmodell: 1.2 TSI Business

Testmodell: 1.0 Eco TSI Business

Hubraum | Zylinder

1.197 cm3 | 4

999 cm3 | 3

Leistung

86 PS (63 kW) bei 4.300/min

115 PS (85 kW) bei 5.000/min

Drehmoment

160 Nm bei 1.400–3.500/min

200 Nm bei 2.000–3.500/min

0-100 km/h | Vmax

11,8 s | 178 km/h

9,6 s | 198 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,2 l Super | 119 g/km (EU6)

4,4 l Super | 102 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 380–1.210 l | 532 kg

380–1.210 l | 518 kg

Basispreis | NoVA

20.240 € (inkl.) | 2 %

17.840 € (inkl.) | 6 %

Das gefällt uns: der sparsame und kraftvolle Motor Das vermissen wir: am ehesten noch ein DSG-Getriebe Die Alternativen: Ford Focus 1.0 Ecoboost, VW Golf Bluemotion 1.0 Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 02-03/2016


AUTO • Test

Neues Selbstbewusstsein Mit dem neuen Tucson setzt Hyundai ein starkes Design-Statement und zeigt, was in Sachen Ausstattung im Kompakt-SUV-Segment möglich ist. Beim Verbrauch gibt es Nachholbedarf.

Ergonomie sind vorbildlich, viele Details clever gelöst.

Von Stefan Schmudermaier

Opulente Serienmitgift

A

ls Hyundai vor über zehn Jahren die erste Generation des Tucson vorstellte, zählte man zu den Mitbegründern des KompaktSUV-Booms. Die koreanische Marke war drauf und dran, in unterschiedlichen Segmenten Marktanteile zu gewinnen, da kam der Tucson gerade recht. 2009 kam der Nachfolger ix35 auf den Markt, der bereits in Europa gebaut wurde und sich zum echten Bestseller entwickelte. Die dritte Generation des Kompakt-SUV hört nun wieder auf den Namen Tucson und hat sich optisch ordentlich gemausert. Vor allem die von uns gefahrene Topversion mit den riesigen 19-Zoll-Alufelgen macht ordentlich was her.

Gute Verarbeitung, etwas zu hoher Verbrauch Vom Preis des ersten Tucson ist er so aber auch deutlich entfernt. Unser Testauto in Platin-Ausstattung und dem 136-PS-Turbodiesel samt Automatik-Getriebe kommt auf 43.040 Euro. Der 136-PSTurbo­diesel geht munter ans Werk und beschleunigt den Tucson subjektiv deutlich schneller auf 100 km/h, als es die angegebenen zwölf Sekunden vermuten lassen. Beim Verbrauch schlägt der 2.0 CRDI allerdings etwas über die Stränge, rund acht Liter sind trotz Allrad und Automatik um einen guten Liter zu viel. Die Verarbeitung ist ordentlich, lediglich das viele Hartplastik trübt das Bild etwas. Nichts zu meckern gibt es beim Platzangebot, der Kofferraum fasst zwischen 513 und 1.503 Liter. Bedienung und

2

3

1

1 Die Ergonomie ist ebenso vorbildlich wie die Verarbeitung 2 Navi, Sitzheizung und -lüftung u. v. m. sind im Topmodell serienmäßig 3 Viel Hartplastik dominiert den optisch gelungenen Innenraum

Knackige Kehrseite, tadelloses Automatikgetriebe und ein Kofferraumvolumen von 513 bis 1.503 Litern

Ausstattungswünsche bleiben jedenfalls keine mehr offen, der mit österreichischer Allrad­ technik bestückte Tucson hat Features serienmäßig an Bord, die es anderswo entweder gar nicht gibt oder nur zu happigen Aufpreisen. Beispiele gefällig? Navi samt Rückfahrkamera, Sitzheizung vorn und hinten, Sitzbelüftung vorn, beheizbares Lenkrad, elektrisch verstellbarer Fahrersitz, 19-Zoll-Alufelgen, LED-Scheinwerfer, Lederausstattung, alles ohne einen Cent Aufpreis. Womit sich auch der Preis von über 40.000 Euro relativiert. Das frontgetriebene Einstiegsmodell mit dem 1,6-LiterBenziner und 132 PS liegt bei 23.990 Euro, alle Modelle – wie üblich bei Hyundai – mit vorbildlichen fünf Jahren Garantie ohne Kilometer-Begrenzung. •

Hyundai Tucson

Grundmodell: 1.6 GDI 2WD Comfort

Testmodell: 2.0 CRDI 4WD Platin AT

Hubraum | Zylinder

1.591 cm3 | 4

1.995 cm3 | 4

Leistung

132 PS (97 kW) bei 6.300/min

136 PS (100 kW) bei 2.750/min

Drehmoment

161 Nm bei 4.850/min

373 Nm bei 1.500–2.500/min

0-100 km/h | Vmax

11,5 s | 182 km/h

12,0 s | 184 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,3 l Super | 147 g/km (EU6)

6,1 l Diesel | 160 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 513–1.503 l | 596 kg

513–1.503 l | 560 kg

Basispreis | NoVA

42.490 € (inkl.) | 14 %

23.990 € (inkl.) | 11 %

Das gefällt uns: umfangreiche Serienausstattung, 5 Jahre Garantie Das vermissen wir: eine Verbrauchsoptimierung Die Alternativen: Kia Sportage, Opel Mokka, VW Tiguan, Ford Kuga Werksangaben

Flotte & Wirtschaft 02-03/2016

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AUTO • test

Der Sound von vier Zylindern Grummelten beim langgedienten Vorgänger des XC90 noch bis zu acht Zylinder unter der Haube, muss der Nachfolger generell mit vier auskommen. Kann das funktionieren? Von Stefan Schmudermaier

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roße SUV vom Schlag eines BMW X5, Mercedes GLE oder Audi Q7 werden nicht zuletzt aufgrund ihres Prestiges gekauft. Man möchte zeigen, dass man es geschafft hat, gerne auch mit dementsprechenden Motorisierungen. Als Standard haben sich Sechs­zylinder-Turbodiesel etabliert, wer nicht sonderlich aufs Geld achten muss, der gönnt sich auch schon mal einen AchtzylinderBenziner. Und nun kommt Volvo mit dem neuen XC90. Ein Prachtstück von einem Auto, egal aus welchem Winkel man es betrachtet, innen wie außen. Die schwedische Coolness lässt so manchen deutschen Mitbewerber verblassen. Und dann das.

Vier Zylinder reichen aus Beim Studium der Preisliste stellt der geneigte Kaufinteressent fest, dass es weder einen Sechs- noch den vielleicht geliebten Achtzylinder gibt. Vierzylinder, ausschließlich Vierzylinder, sowohl als Diesel als auch Benziner. Bevor das XC90-Prospekt in der Rundablage landet, lohnt es sich, weiterzulesen. Auch wir waren anfangs skeptisch, ob das Downsizing im großen Schweden funktioniert. Nach über 1.000 Kilometern können wir beruhigt sagen, ja, es klappt! Einzig beim morgendlichen Kaltstart ist die Kombination zwischen dem D5 Turbo­diesel und der Achtgangautomatik noch etwas rauh, doch schon nach kurzer Zeit versteht sich die Paarung prächtig. 225 PS reichen im Alltag völlig, mit einer Beschleunigung auf 100 km/h in 7,8 Sekunden muss sich der XC90 ebenfalls nicht verstecken. Nicht ganz so überragend, aber noch o. k., ist der Verbrauch von 8,4 Litern.

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Außenkameras ermöglichen das Einparken in der Vogelperspektive dargestellt 2 Praktische Ablagen, daneben der Drehschalter zum Starten 3 Hervorragende Sitze mit ausziehbarer Schenkelauflage 1

Riesiger Touchscreen samt sensationellem Soundsystem; auf Wunsch gibt’s sieben Sitze

Fahrende Konzerthalle Auch die Sorge nach dem Sound von sechs oder mehr Zylindern hat sich schnell erübrigt. Zumindest dann, wenn man zum – jedenfalls für unsere Ohren – besten Hi-Fi-System greift, das ab Werk zu bekommen ist. Was Bowers & Wilkins gemeinsam mit Volvo hier auf die Beine gestellt hat, ist atemberaubend. Erst recht, wenn man den Modus „Gothenberg Concert Hall“ aktiviert. Nicht minder beeindruckend der große Multifunktionstouchscreen, über den sich dutzende Funktionen – vom Navi über den Bordcomputer bis zu den Sicherheitsassistenten – steuern lassen. Apropos Assistenten, auch hier schöpft der neue XC90 aus dem Vollen und assistiert etwa im Stau, beim Ein- und Ausparken und zahlreichen weiteren Situationen. Bleibt noch der Blick in die Preisliste: Der D5 ist ab 58.450 Euro zu haben, unser Testauto kam auf rund 85 Tausender. •

Volvo XC90

Grundmodell Benzin: T6 AWD Kinetic

Testmodell: D5 AWD Inscription 7-Sitzer

Hubraum | Zylinder

1.969 cm3 | 4

1.969 cm3 | 4

Leistung

320 PS (235 kW) bei 5.700/min 225 PS (165 kW) bei 4.250/min

Drehmoment

400 Nm bei 2.200–5.400/min

0-100 km/h | Vmax

6,5 s | 230 km/h

7,8 s | 220 km/h

Getriebe | Antrieb

8-Gang aut. | Allrad

8-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

8,0 l Super | 186 g/km (EU6)

470 Nm bei 1.750–2.500/min

5,8 l Diesel | 152 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 721–1.886 l | 625 kg

692–1.868 l | 584 kg

Basispreis | NoVA

70.150 € (inkl.) | 12 %

67.950 € (inkl.) | 19 %

Das gefällt uns: Design, Bedienung, Materialqualität, Soundsystem Das vermissen wir: eine bessere Sprachsteuerung Die Alternativen: Audi Q7, BMW X5, Mercedes GLE, Range Rover Sport Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 02-03/2016


Schwerpunkt: Alternative Antriebe Smatrics Vorteile BMW i3 Förderungen Renault Zoe Dauertest Reportage Alpson Studie electricfleet Reportage Volker Piesczek Nissan e-NV200 Faraday Future Kommentar Mercedes B 250 e Marktüberblick Toyota Mirai

Umwelt

E-Lieferservice startet in Graz G

raz ist um ein innovatives Start-up reicher: Deliva, Österreichs erster voll-elektrischer Schnelllieferant für den urbanen Raum, übernimmt seit wenigen Wochen innerstädtische Warenlieferungen, Express-Transporte und Same-Day-Delivery-Services in der steirischen Hauptstadt und dem Grazer Umland. Zudem betreibt das Unternehmen einen „Alles Lieferservice“, einen Zustelldienst für Waren aller Art, die in der Stadt zu beschaffen sind. Deliva liefert damit praktisch vom Joghurt bis zum Autoreifen alles. Über die Website www.deliva.me können Unternehmen und Privatpersonen in wenigen Schritten einen Transport buchen. Besonders interessant: „Der Strom für die E-Fahrzeugflotte stammt zu hundert Prozent aus heimischer Wasserkraft“, erklären die beiden Gründer und Geschäftsführer Matthias Griesmayr und Alexander Laserer. Am Firmensitz in Graz wird dieser sogar aus einem hauseigenen Kleinwasserkraftwerk gewonnen. Neben den Standard-Tarifen „deliva.today“ und „deliva.now“ bietet Deliva auch individuelle Services für Kunden an.

Zoe als Bestseller Renault verkauft in Europa mehr E-Autos als jeder andere Hersteller: 2015 setzten die Franzosen 23.086 rein elektrische Fahrzeuge ab, was einem Zuwachs von 49 Prozent entspricht. Damit erzielte Renault einen Marktanteil von 23,6 Prozent in dem stark wachsenden Markt. Der Bestseller auf den euro­ päischen Märkten ist der Elektro-Kleinwagen Zoe. Bei den leichten Nutzfahr­ zeugen belegt der Kangoo Z.E. den ersten Platz in der Zulassungsstatistik.

Klimaschutz und Wachstum verbinden Die Zukunft gestalten Vom 2. bis zum 3. März ist Graz wieder Schauplatz der Urban Future Conference: 1.500 Teilnehmer erfahren und diskutieren die neuesten Entwicklungen aus den Bereichen städtische Mobilität, Klimaschutz und Ressourcenschonung. Alle Infos zum Programm, den Vortragenden und der Anmeldung finden Sie auf: www.urbanfuture.at

Für die Kombination von Klimaschutz und nachhaltigem Wirtschaftswachstum des Industriestandorts Österreich sprach sich Umweltminister Dipl.-Ing. Andrä Rupprechter mit Hinweis auf die Umsetzungspflicht der internationalen Kyoto-Nachfolgeabkommen für Klimaschutz aus. Sauberen Antriebssystemen gehöre daher die Zukunft, egal ob Elektro-, Hybrid- oder Wasserstoffantrieb, betonte er mit Hinweis auf die derzeit und künftig verfügbaren Modelle mit alternativem Antrieb. „Um die Mobilitätswende zu schaffen, müssen wir alle an einem Strang ziehen“, verwies Rupprechter im Zusammenhang auf 14 Millionen Euro, mit denen das Ressort (via klima:aktiv mobil) 2016 die E-Mobilität mit Strom aus erneuerbaren Quellen (2030 zu 100 Prozent, derzeit 78 Prozent) fördern werde. Was die Errichtung von Ladestationen betreffe, wehe „in Wien ein eisiger Gegenwind“, so Rupprechter.

209.000 Fahrzeuge mit Hybrid­antrieb der Marken Toyota und Lexus hat der japanische Autokonzern im vergangenen Jahr in Europa verkauft. Das entspricht einer Steigerung von zwölf Prozent gegenüber dem Jahr 2014. Der Hybrid-Anteil der Japaner in Europa ist um weitere vier Prozent gestiegen und liegt jetzt bei 24 Prozent. Flotte & Wirtschaft 02-03/2016

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UMWELT

Sonde

alter­rthema: native antriebe

Alternative Antriebe im Fokus

500er-Marke geknackt 550 Nissan Leaf und e-NV200 sind derzeit als Elektro-Taxis auf Europas Straßen unterwegs. So gingen allein im Jahr 2015 mehr als 100 neue Fahrzeuge von Nissan in Betrieb. Marktführer dabei ist Holland, wo mit 194 Nissan-Elektro-Taxen die meisten E-Personentransporter in Betrieb sind. Dahinter folgen Großbritannien (130) und Ungarn (68).

Eigenständig laden

Von Fahrzeugtests über einen umfangreichen Marktüberblick bis hin zur Reportage über einen ambitionierten Elektroauto-User, all das finden Sie auf den folgenden Seiten unseres Alternativ-Antrieb-Schwerpunkts.

Das automatische und kontaktlose Ladesystem „V-Charge“ („Valet Charge“) von Volkswagen wurde mit dem Connected-Car-Award ausgezeichnet.

Von Pascal Sperger

5,5

E-Porsche fixiert

Milliarden

Euro für den Ausbau der E-Flotte

Bis Ende 2017 will Ella das Schnellladenetz in Österreich um 20 bis 30 Ladesäulen erweitern.

1.677 E-Autos, 1.101 Plug-in-­HybridFahrzeuge und 167 Pkw mit Erdgasantrieb wurden 2015 neu in Österreich zugelassen.

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Flotte & Wirtschaft 02-03/2016

Ford will bis ins Jahr 2020 13 neue Elektroautos auf den Markt bringen. Den Start bildet der neue Ford Focus Electric, der bereits Ende 2016 debütieren soll.

„Ich hab’ mich schon gemeldet,

aber die sagten, ich würde nur im Weg herumstehen.“ – Toyota-Boss Akio Toyoda würde angesichts der 60.000 Vorbestellungen für den neuen Prius gerne persönlich die Produktion unterstützen.“

Wahlweiser Antrieb

Hyundai zeigt auf dem Automobilsalon Genf (3. bis 13. März) erstmals den Ioniq. Der Clou: Der Wagen wird ab Herbst 2016 als reines E-Auto und Hybrid angeboten, eine Plug-in-Hybrid-Variante wird später nachgereicht.

Der Porsche Mission E wird tatsächlich gebaut. Der Elektro-Sportwagen soll bis zu 600 PS leisten, 500 Kilometer mit einer Batterieladung zurücklegen können und in nur 15 Minuten zu 80 Prozent voll aufgeladen werden.

VW bietet Unternehmern den e-Golf seit 1.1.2016 für 23.535 Euro an.


46 Prozent

Der Umstieg

auf Fahrzeuge mit modernen bzw. alternativen Antrieben wurde als Maßnahme in das Energieeffizienzgesetz aufgenommen.

Doka fährt Prius

der Teilnehmer der vergangenen FLOTTE-&-Wirtschaft-­ Umfrage planen für das Jahr 2016 die Anschaffung von einem oder mehreren Elektroautos.

175.000 Kilometer Die elektrisch betriebene Renault-Nissan-Flotte, die den Shuttle-Dienst bei der UN-Klimakon­ ferenz in Paris übernahm, hat 175.000 Kilometer zurückgelegt und damit 29.000 Liter Sprit gespart.

Die Schweizer Firma Aaqius arbeitet an nachfüllbaren Wasserstoff-Patronen, die eine Reichweite von 150 Kilometern ermöglichen sollen. Die einfach austauschbaren Flaschen sollen die löchrige Tankstellen-Infrastruktur kaschieren.

Das führende Unternehmen in der Entwicklung von Schalungstechnik für den Baubereich vertraut im Vertrieb ab sofort auf den Toyota Prius Plug-in, der mit 25 Kilometer rein elektrischer Reichweite überzeugt.

10,9

Mit Prozent Anteil am Bestandsvolumen

ist Raiffeisen Marktführer bei der Finanzierung von E-Autos.

Ein Jahr lang gratis Strom tanken

Fahrer des Kia Soul EV laden dank einer Kooperation mit Smatrics ein Jahr gratis.

Mehr Reichweite

Bis zu 280 Kilometer schafft der neue Iveco Daily Electric. Er eignet sich deshalb hervorragend als Zustellfahrzeug für Paketdienste. Weitere Vorzüge: Die Nutzlast wurde um 100 Kilogramm erhöht, die Lebensdauer der Batterie um 20 Prozent verlängert.

Grün laden bei Hofer Gemeinsam mit dem Infrastruktur-Partner Ella AG baut der Lebensmittel-Diskonter Hofer das Ladenetz weiter aus. Der Clou: An den Ladesäulen tanken die Kunden gratis Strom aus erneuer­baren Energien. Mittelfristig sollen bis zu 10 Filialen an der Kooperation teilnehmen.

Das Land Niederösterreich hat die Förderungen für Elektroautos verlängert. Unternehmer erhalten somit ab 1. Jänner bis zu 5.000 Euro Ankaufsförderung für E-Autos (3.750 für Plug-in-Hybride und Range Extender) sowie 500 Euro Unterstützung pro errichteter Ladesäule. Darüber hinaus gibt’s Zuschüsse für das Öffi-Jahresticket und die ÖBB Vorteilskarte.

Der Uhrenproduzent Swatch arbeitet an einer Superbatterie, die deutlich leichter als jene von Tesla (350 statt 500 Kilogramm) sein soll und bis zu 780 Kilometer Reichweite (Tesla schafft derzeit 530 Kilometer) ermöglichen könnte. Flotte & Wirtschaft 02-03/2016

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umwelt

: thema Sonder tive

­na alterriebe ant

Infrastruktur als Schlüssel Smatrics hat im Vorjahr österreichweit mehr als 200 neue Ladestationen eröffnet, 2016 sind Firmenfuhrparks im Visier.

interessanter. Smatrics steht hier auch als Partner für die firmeneigene Infrastruktur zur Verfügung.“ Der A&W Verlag – dem neben anderen automotiven Medien wie „AutoBild Österreich“, „4wd Magazin“ oder „AUTO & Wirtschaft“ auch FLOTTE & Wirtschaft angehört – hat im Dezember ebenfalls eine eigene Ladestation eröffnet und setzt damit auch ein Zeichen.

Von Stefan Schmudermaier

E

lektromobilitäts-Infrastruktur-Vorreiter Smatrics hat 2015 ordentlich Gas oder vielmehr Strom gegeben. Bei der Verbund-­ Tochter lagen vor allem die Schnellladestationen im Fokus, Geschäftsführer Dr. Michael-Viktor Fischer und sein Team haben selbst in den letzten Tagen des Jahres noch die ein oder andere Ladestation ans Netz gebracht, österreichweit allein 2015 über 200. Das Netz umfasst etwa alle 60 Kilometer eine Smatrics-Station für beschleunigtes Laden und auf Autobahnen alle 60 Kilometer eine Highspeed-Ladestation. Die vor Kurzem veröffentlichten Fakten zu den Aktivitäten sind dabei sehr interessant.

Interessante Statistiken und ein Sonderfall Wien So wurden durch die 2015 getätigten Ladevorgänge nicht weniger als 46 Tonnen CO2 eingespart, was – umgelegt auf die Reichweite – 7,7 Erdumrundungen entspricht. Am häufigsten zum Aufladen kam das Model S von Tesla vorbei, gefolgt vom Renault Zoe, dem Nissan Leaf, dem Mitsubishi Outlander PHEV und dem BMW i3. Die beliebteste Ladestation Österreichs befindet sich beim Burgerking in Wien Meidling, dahinter landen Billa Vösendorf, Eni-Rast­ station Plaika A1, OMV-Raststation Altlengbach A1 und die Billa-­ Filiale in Deutsch Wagram. Und noch eine Statistik ist interessant. In Wien ist es trotz intensiver Bemühungen nicht gelungen, auch nur eine einzige Ladestation auf öffentlichem Grund zu installieren. Der Slogan „Wien ist anders“ wurde von der Grünen Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou offenbar einmal mehr missverstanden ...

Mittels App lässt sich nicht nur der Status der gewünschten Ladestation abfragen, sondern auch der Ladevorgang vor Ort starten

Firmeneigene Ladeinfrastruktur Smatrics hat im Vorjahr übrigens nicht nur in österreichische Lade­ standorte investiert, kürzlich wurden auch auf den deutschen Auto­bahnen A8 und A92 Richtung München vier Highspeed-Kader ans Netz genommen. 2016 sind Firmen und deren Fuhrparks für Smatrics-­ Geschäftsführer Fischer ein ganz besonderes Anliegen: „Nicht zuletzt aufgrund des Vorsteuerabzugs und der Befreiung des Sachbezugs wird die Elektromobilität für Firmen ab 2016 noch

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Flotte & Wirtschaft 02-03/2016

Gerhard Lustig (l.), Herausgeber und Geschäftsführer des A&W Verlages, mit Smatrics-­ Geschäftsführer Dr. MichaelViktor Fischer

Neue Tarifmodelle News gibt es bei Smatrics auch bei der Tarifstruktur, die bisher angebotene, sehr günstige Flat­ rate ist – leider – Geschichte. Künftig gibt es drei Tarifmodelle, die sich am Nutzungsverhalten der Kunden orientieren. „Single NET“ ohne Grundgebühr für Weniglader, „Smart NET“ für regelmäßiges Laden und „Active NET“ für Intensivnutzer mit höherer Grundgebühr und niedrigeren Minutentarifen. Abgerechnet wird künftig nach Zeit, was den Vorteil mit sich bringt, dass das Blockieren einer Ladestation durch Dauerparker der Vergangenheit angehören sollte. Nachteil: Verrechnet wird immer die am Ladepunkt höchstmöglich verfügbare Leistung, nicht jene, die das Fahrzeug tatsächlich aufnehmen kann. So macht es für Autos ohne Schnelllademöglichkeit Sinn, eine lang­ samere Station anzusteuern. •


umwelt

Die Vorteile der Elektroautos Nicht zuletzt durch die Steuerreform stehen die Sterne für ein Elektroauto günstig. Wo man überall sparen kann und was es sonst noch zu beachten gibt.

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m Vergleich zu konventionell angetriebenen Fahrzeugen sind E-Autos nach wie vor zumeist etwas teurer, zumindest auf den ersten Blick. Nicht zuletzt durch die Steuerreform werden Elektroautos aber attraktiver, die Vorteile werden immer mehr, gerade für Unter­nehmen. Allein der Vorsteuerabzug bringt eine Ersparnis von bis zu 6.667 Euro, basierend auf der Deckelung bei einem Bruttopreis von 40.000 Euro. Darüber hinaus lässt sich die Vorsteuer auch bei allen anderen Aufwändungen - wie etwa einer etwaigen Batteriemiete - geltend machen. Aber auch für die Mitarbeiter bringt ein E-Auto massive Vorteile. Schließlich entfällt der Sachbezug zur Gänze, was dem Mitarbeiter je nach bisher gefahrenem Fahrzeug im Jahr ein Plus von bis zu netto 5.600 Euro jährlich (!) bringt! Aber auch der Arbeitgeber spart durch den Entfall bis zu 4.300 Euro jährlich.

Sparen auch bei Betriebs- und Wartungskosten Die NoVA entfällt beim Kauf ebenso wie die motorbezogene Versicherungssteuer, bei einem Fahrzeug mit 150 PS sind das pro Jahr weitere 650 Euro Ersparnis. Ebenfalls nicht zu unterschätzen sind die geringeren Betriebs- und Wartungskosten. Oftmals teure Verschleißreparaturen bei Kupplung oder Zahnriemen entfallen zur Gänze, auch Ölwechsel ist keiner nötig. Und sogar bei den Bremsen ist der Verschleiß minimal, schließlich sind diese durch die Rekuperation des Motors deutlich weniger beansprucht als bei konventionellen Fahrzeugen.

Und schließlich liegen auch die Kilometerkosten unter jenen von Benzin- oder Dieselfahrzeugen, auch wenn die Spritpreise aktuell extrem niedrig sind.

Achtung beim Restwert

Auf einen Blick: • Entfall der NoVA • Vorsteuerabzug (Ersparnis bis zu 6.667 Euro) • Entfall der motorbezogenen Versicherungssteuer • Entfall des Sachbezugs bei privater Nutzung (bis zu 5.600 Euro jährlich für den Arbeitnehmer und bis zu 4.300 Euro jährlich für den Arbeitgeber) • Förderungen bis zu 5.000 Euro für E-Autos und bis zu 500 Euro für Ladestationen • geringere Betriebs- und Wartungskosten

Zusätzlich gibt es je nach Bundes­ land unterschiedliche Förderungen auf Elektroautos, wodurch der Kaufpreise noch einmal um einige Tausender kleiner wird. Ein besonders wichtiger Punkt ist aber der Restwert des Fahrzeuges, hier sollte man sich nicht in die eigene Tasche lügen. Aufgrund der verbesserten Batterien und den dadurch steigenden Reichweiten, werden drei Jahre alte E-Autos schnell unattraktiv und verlieren an Wert. Im Idealfall also eine Finanzierung wählen, bei der das Restwertrisiko beim Hersteller liegt, auch wenn diese mitunter zunächst um ein paar Euro teurer erscheint. Aber ein Ende mit Schrecken möchte kein Fuhrparkverantwortlicher haben, auch nicht beim Elektroauto. • (STS)


umwelt

Wer bremst, gewinnt! BMW meint es ernst mit der E-Mobilität, der i3 stellt das in der Praxis durchaus eindrucksvoll unter Beweis. Dennoch ist auch hier nicht alles Gold, was glänzt. Von Stefan Schmudermaier

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ährend sich manch anderer Hersteller (noch) darauf beschränkt, bestehende Fahrzeuge auf E-Mobile umzurüsten, beschreitet BMW mit der „i“-Modellpalette einen visionäreren Weg. BMW i widmet sich laut eigener Definition der Zukunft der urbanen Mobilität und greift dabei nicht nur die Elektroautos selbst, sondern auch Mobilitätsdienstleistungen auf. Wir bleiben beim ersten i­-Modell, dem i3. Bereits auf den ersten Blick wird deutlich, dass es sich hierbei um kein gewöhnliches Auto handelt. Unter der Kunststoffhülle steckt Hightech, die Fahrgastzelle ist aus Carbon und sorgt nicht nur für eine Gewichtsreduktion, sondern auch für ein Sicherheitsplus.

Hohe Effizienz

Der BMW i3 ist durch und durch unkonventionell gestaltet

Rekuperieren bis zum Stillstand Neben dem besonderen Design stechen die riesigen Räder ins Auge, die aufgrund der ungewöhnlich schmalen Bauweise den Rollwiderstand reduzieren. Innen geht das Aha-Erlebnis munter weiter. Offen zur Schau getragenes Recycling-Material unterstreicht den ökologischen Anspruch des i3, die gegenläufigen Türen sind zunächst auch witzig. Bei näherem Hinsehen offenbart sich aber schnell ein großer Nachteil. Die hinteren Türen lassen sich nur dann auf­ machen, wenn zuerst die vorderen geöffnet werden, was wiederum nur geht, wenn sich die Passagiere abschnallen ... „Function follows form“ erweist sich bei regelmäßigen Fahrten mit mehr als zwei Personen als unpraktisch. Das Fahren selbst dagegen ist ein echter Genuss, aktuell gibt es kein agileres E-Auto als den i3. Mittels Satellit am Lenkrad (Bild rechts oben) wird das Automatikgetriebe gesteuert, zum Fahrvergnügen braucht es nur den rechten Fuß. „One-Pedal-Feeling“ heißt das Zauberwort. Da 3

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die Rekuperation und die damit verbundene Bremswirkung sehr groß sind, lässt sich der E-Bayer mit ein wenig Übung fast ohne Bremspedal fahren. Das macht nicht nur richtig Spaß, sondern füllt auch den Akku mit Strom. War der zu Ende, konnte man bei unserem Testauto noch auf den benzingetriebenen ZweizylinderRange-Extender zurückgreifen, der allerdings sowohl den Vorsteuerabzug als auch den Sachbezug zunichte macht.

Per App lassen sich Ladestand abrufen und Heizung bzw. Klima aktivieren, zudem gibt’s Vergleichswerte mit i3-Fahrern

Der durchschnittliche Stromverbrauch von rund 18 kWh/100 km ist jedenfalls ordentlich, trotz niedriger Temperaturen waren bis zu 120 Kilometer im relativ sorglosen Betrieb möglich. Wer’s eilig hat, kann an DC-Schnellladestationen 80 Prozent der Batterie in 30 Minuten aufladen, schade nur, dass bei Wechselstrom nur mit maximal 7,2 Kilowattstunden geladen werden kann. Der statt­ liche Preis reduziert sich durch den Vorsteuerabzug auf netto 29.750 Euro, mit reichlich Spielraum nach oben für das ein oder andere Extra. Aktuell läuft beim i3 eine attraktive Leasing­aktion für Firmenkunden mit einer Netto-­ Monatsrate von 333 Euro. •

BMW i3

mit Range Extender

Motor

E-Motor plus Range-Extender E-Motor

Batterie

Li-Ionen, 18,8 kWh

rein elektrisch

Li-Ionen, 18,8 kWh

Leistung | Drehmoment 170 PS + 38 PS 2 Zyl. | 250 Nm 170 PS (125 kW) | 250 Nm 0-100 km/h | Vmax

7,9 s | 150 km/h

7,2 s | 150 km/h

Getriebe | Antrieb

1-Gang aut. | Hinterrad

1-Gang aut. | Hinterrad

Reichweite | Ladedauer 190 km | 30 min* bis 8 h

170 km | 30 min* bis 8 h

Kofferraum | Zuladung 260–1.100 l | 380 kg

260–1.100 l | 380 kg

Basispreis | NoVA

Der Wählebel für das Automatikgetriebe sitzt rechts hinter dem Lenkrad 2 Die Kommandozentrale wird mittels iDrive-Controller gesteuert 3 Sichtbares Recycling-Material unterstreicht den Öko-Anspruch 1

40.400 € (inkl.) | 0 %

29.750 € (exkl.) | 0 %

Das gefällt uns: Fahrverhalten, niedriger Verbrauch, One-Pedal-Feeling Das vermissen wir: vernünftige Fond-Türen, schnelleres Wechselstromladen Die Alternativen: Renault Zoe, Kia Soul EV, VW eGolf, Nissan Leaf * DC Schnellladung auf 80 %; Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 02-03/2016


umwelt

E-Mobilitäts-Förderungen Der Förderdschungel ist nicht immer leicht zu durchschauen, hier die aktuellen, überregionalen E-Mobilitätsförderungen bundesweit und nach Ländern gegliedert.

Wo

Programmtitel

Fördergegenstand

alter­native antriebe

Details

Laufzeit

max. 4.000 Euro

Anschaffung/Umrüstung bis zu 10 alternativ betriebenen Fahrzeugen max. 3,5 t bzw. bei Kleinbussen bis zu 5 t

31.12.2020

Fahrzeuge mit alternativem E-Fahrzeuge, Range Antrieb und Elektromobilität Extender, Plug-in-Hybrid, im öffentlichen Interesse Hybrid, Carsharing

max. 30.000 Euro

Anschaffung/Umrüstung bis zu 10 bzw. bis zu 2 alternativ betriebenen Kfz der Klasse M1 und M2 zur Personen­ beförderung. Fahrzeuge im öffentlichen Interesse (z. B. Taxis, Carsharing, Mietwagen etc.) oder für den Einsatz sozialer mobiler Dienste

15.10.2016

E-Ladeinfrastruktur

Ladesäule

max. 10.000 Euro

Errichtung bis zu 10 E-Ladestellen, an denen Strom aus erneuerbaren Energiequellen für E-Fahrzeuge erhältlich ist und die nicht diskriminierenden Zugang haben

15.10.2016

Niederösterreich

Elektro-Auto-Förderung für Unternehmen und Gemeinden

E-Fahrzeuge, Range Extender, Plug-in-Hybrid

5.000 Euro (inkl. Bundesförderung)

Ankauf, Umrüstung und Leasing von Fahrzeugen der Klasse M1 und N1

31.12.2017 (max. 150 Förderfälle)

Niederösterreich

Ladeinfrastruktur für UnterLadesäule nehmen und Gemeinden

max. 500 Euro

Anschaffung, Installation, Erstprüfung einer Ladesäule in Verbindung mit Anschaffung eines E-Fahrzeuges

31.12.2017

Niederösterreich

Carsharing Equipment

Carsharing

max. 500 Euro

Anschaffung und fachgerechter Einbau Car-SharingEquipment in Verbindung mit der Anschaffung eines mehrspurigen E-Fahrzeuges

31.12.2017

Oberösterreich

e-Carsharing

Carsharing

max. 3.000 Euro

Kosten für Beratung, Betriebskosten, Wartung, Buchungssystem und Ladeinfrastruktur

31.07.2016

Kärnten

Modellregion E-Log Klagenfurt

E-Fahrzeuge

max. 3.500 Euro

Anschaffung/Umrüstung rein elektr. vierspuriger Fahrzeuge. Hinsichtlich Fahrzeuganzahl und höchstzulässigen Gesamt­ 01.09.2016* gewicht gibt es keine Beschränkung.

Kärnten

Förderung für E-Fahrzeuge

E-Fahrzeug und Ladesäule

max. 3.500 Euro

Nur neue, rein batteriebetriebene Serien-E-Fahrzeuge werden gefördert; auch die Akku-Miete für E-Fahrzeuge wird 60 Monate lang gefördert. Mitgeliefert wird eine Ladebox im Wert von 1.300 Euro.

30.06.2016*

Salzburg

Mobilitätsmaßnahmen Gemeinden

E-Fahrzeuge Carsharing

max. 10.000 Euro

Anschaffung von umweltfreundlichen Fahrzeugen für den kommunalen Dienstbetrieb sowie alternativen Verkehrskonzepten.

laufend

Tirol

Förderung für E-Fahrzeuge

E-Fahrzeuge, Range Extender, Plug-in-Hybrid, Hybrid

Tirol

Förderung zum Aufbau von Ladeinfrastruktur

Ladesäule

E-Fahrzeuge, Fahrzeuge mit alternativem Range Extender, Plug-inAntrieb und E-Mobilität Hybrid, Hybrid

Bundesweit

Förderhöhe

: thema Sonder

30 %

max. 20.000 Euro

Das Land Tirol erhöht die Bundesförderung „Förderungs­ offensive Fahrzeuge mit alternativem Antrieb und E-Mobilität“ mit 30 Prozent. Die Förderkriterien sind daher ident mit der Bundesförderung.

30.06.2021

Die Förderung zielt auf Ladestationen an öffentlich zugänglichen Örtlichkeiten mit möglichst hoher Besucherfrequenz und Verweildauer ab.

31.07.2016

*bzw. Erschöpfung des Fördertopfes;

Quelle: Austrian Mobile Power, die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit


umwelt

Sonde rthem a: alter­native

antriebe

Ein frostiger Dauertest-Auftakt Ein ganzes Jahr begleitet uns Zoe nun durch den Testalltag, FLOTTE & Wirtschaft wird dem Elektro-Renault intensiv auf den Zahn fühlen, in warmen wie in kalten Zeiten. Vorsteuerabzug und Sachbezugsbefreiung machen die Französin seit dem Jahreswechsel ganz besonders attraktiv für Firmen. Von Stefan Schmudermaier

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ass niedrige Temperaturen Gift sind für Elektroautos, ist mittlerweile bekannt. Dass just die erste gemeinsame Nacht mit Zoe bei minus 15 Grad die bis dato kälteste dieses Winters war, ist so richtig gemein. Als wir am darauffolgenden Morgen mit jungfräulichen 45 Kilometern auf dem Tacho in den ersten gemeinsamen Tag gestartet sind, war die Stimmung noch etwas unterkühlt, dies sollte sich aber mit jedem Kilometer bessern. Ein Jahr lang ist Zoe nun unsere Begleiterin, ein Jahr, in dem wir Praxiserfahrung sammeln wollen. Wie weit kommt man tatsächlich, wie stark beeinflussen Parameter wie Außentemperatur, Heizung oder Klimaanlage die Reichweite? Eine im doppelten Sinn des Wortes spannende Angelegenheit.

Schnelle Ladung mit Wechselstrom Vor Kurzem noch auf der Vienna Autoshow bewundert, kam Zoe erst knapp vor Redaktionsschluss zu uns, mit Langzeiterfahrungen können wir daher erst in den kommenden Ausgaben von FLOTTE & Wirtschaft dienen. Aber schon nach den ersten paar Ladungen, die sich die Französin an der redaktionseigenen Smatrics-Ladesäule gegönnt hat,

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Flotte & Wirtschaft 02-03/2016

„ Ausgerechnet in der ersten gemeinsamen Nacht mit Zoe hatte es minus 15 Grad ...“

ist klar, dass sie den meisten anderen Elektroautos technisch etwas voraus hat, nämlich die Fähigkeit, auch bei Wechselstrom wirklich schnell zu laden. Während beim Mitbewerb oft schon bei 7,2 oder gar 3,6 Kilowatt die ladetechnische Obergrenze des Stromflusses erreicht ist, schafft der Renault alle 22 Kilowatt unserer Smatrics-­ Ladesäule. Und das macht sich bemerkbar, statt stundenlang an der Leitung zu hängen, ist Zoe nach nur einer Stunde wieder zu 80 Prozent geladen. Dafür haben die Franzosen beim Modell R240 auf eine Gleichstrom-Schnell­


umwelt

Keine Sitzheizung Ist der Stecker dann erst mal ab, muss Zoe die Heizung über die Batterie stemmen, einer der größten Energiekiller neben dem Vollgasglühen. Im Winter wird es im energiesparenden Eco-Modus nicht so richtig warm, schade, dass Renault keine Sitz- oder Lenkradheizung für das Elektro­ auto anbietet, wäre die doch deutlich effizienter. So gilt es abzuwägen, ob man es sich leisten kann, Reichweite gegen Heizleistung zu tauschen. Aus der Tat­sache, dass die Reichweite im Winter generell deutlich niedriger ist als im Sommer, macht Renault übrigens kein Hehl. Bei winter­ lichen Bedingungen betrage die Reichweite innerstädtisch rund 115 Kilometer, was sich auf den ersten Fahrten auch mit unseren Erfahrungen deckt, sogar Überland bei höherem Tempo.

Optisch wirkt unsere Zoe wie ein herkömmlicher Kleinwagen, Renault hat auf allzu futuristisches Design verzichtet

ladung mit 43 Kilowatt verzichtet, dies kann dafür der weiterhin erhältliche Q210, sprich die Zoe aus erster Generation. Beim R240 stammt der komplette Antriebsstrang von Renault, der E-Motor soll laut Eigendefinition eine höhere Effizienz ausweisen, was sich in Summe eben auch auf die Reichweite auswirkt.

Vorsteuer-Abzug

Mehr Reichweite trotz unveränderter Akku-Power Denn die Batterie blieb mit 22 Kilowattstunden unverändert. Auch an der Ladetechnik selbst wurde gefeilt, das Aufladen erfolgt ebenfalls effizienter, was vor allem das Laden an der Schuko-Steckdose um rund eine Stunde auf nunmehr sechs bis acht Stunden beschleunigt. Niedrige Temperaturen sorgen übrigens nicht nur für kürzere Reichweiten, sondern auch längere Ladezeiten. Frieren muss übrigens trotz der Eiseskälte niemand, zumindest wenn das Auto am Stecker hängt. Denn dann lässt sich entweder im Umkreis des Autos mit der Schlüssel­karte, per Vorab-Zeitwahlschaltung oder mittels Handy-App unabhängig vom Standort des Autos (Tiefgaragen ohne Empfang ausgenommen) bereits vor dem Wegfahren die Heizung oder im Sommer die Klimaanlage aktivieren. Und während der Nachbar seinen Stinker minutenlang laufen lässt und dabei das Eis von den Scheiben kratzt, gleitet die Zoe wohltemperiert und lautlos vorbei. Lautlos ist übrigens relativ, standardmäßig gibt das Fahrzeug bei niedrigem Tempo futuristische Geräusche von sich, um Fußgänger zu warnen. Gerade auf Supermarktparkplätzen ein rettendes Feature, um sich unfreiwilligen Angriffen unaufmerksamer Einkaufswagenschieber zu erwehren.

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Ausreichende Platzverhältnisse trotz kompakter Abmessungen; zum Laden wird die Nase von Zoe einfach aufgeklappt

Unser Testwagen, eine Zoe Intens R240 kostet aktuell 19.541,67 Euro (alle Preisan­ gaben netto), hinzu kommt die monatliche Batteriemiete, die sich je nach Fahrleistung auf Basis von 36 Monaten Vertragsdauer zwischen 65,83 (12.500 km jährlich) und 118,33 (30.000 km) bewegt. Mit dem Notladekabel für die Schuko-Steckdose (500 Euro), 17-Zoll-Alufelgen (291,67 Euro) sowie der Perlmutt-Weiß-­ Lackierung (483,33 Euro) wurden nahezu alle verfügbaren Extras angekreuzt. Das Basismodell Life R240 ist ab 17.825 Euro zu haben, die Q210-Modelle mit etwas geringerer Reichweite aber Schnelllademöglichkeit kosten jeweils 300 Euro mehr. •

Renault Zoe

Grundmodell: Life Q210

Testmodell: Intens R240

Elektromotor

fremderregter Synchronmotor fremderregter Synchronmotor

Batterie

Li-Ionen, 22 kW

Li-Ionen, 22 kW

Leistung | Drehmoment 88 PS (65 kW) | 220 Nm

88 PS (65 kW) | 220 Nm

0-100 km/h | Vmax

13,5 s | 135 km/h

13,5 s | 135 km/h

Getriebe | Antrieb

1-Gang aut. | Vorderrad

1-Gang aut. | Vorderrad

Reichweite | Ladedauer 210 km | 30 min (80 %) bis 9 h 240 km | 1 h (80 %) bis 8 h 3

Das Display informiert über Reichweite, Geschwindigkeit und Ladezustand 2 Ein Navigationssystem ist in allen Modellen Standard 3 Der Wählhebel für die Automatik ist konventionell zu bedienen 1

Kofferraum | Zuladung 338–1.225 l | 440 kg

338–1.225 l | 440 kg

Basispreis | NoVA

19.541,67 €* (exkl.) | 0 %

18.075 €* (exkl.) | 0 %

Das gefällt uns: flotte Wechselstrom-Ladung, komplette Ausstattung Das vermissen wir: Sitz- und Lenkradheizung, DC-Schnellladung Die Alternativen: Kia Soul EV, VW e-up!, Nissan Leaf * exkl. Batterieleasing, ab 65,83 (netto) monatlich; Werksangaben

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umwelt

ma: e h t der Son

alter­native antriebe

Der Baumeister als E-Pionier Seit März 2014 setzt das Waldviertler Bauunternehmen Alpson auf zwei Tesla Model S. Den weiteren Fuhrpark zu elektrifizieren, hat sich aber als schwierig entpuppt.

E-Pritschenwagen schwierig

Von Stefan Schmudermaier

N

icht der BMW i3 und auch nicht der Renault Zoe, das meistverkaufte Elektroauto 2015 in Österreich ist mit großem Abstand das Tesla Model S mit knapp 500 Einheiten. Einer der ersten Fahrer dieses Modells war der Horner Bauunternehmer Ing. Christian Melber, die Entscheidung für den Tesla fiel kurzfristig: „Unsere Pickups waren in die Jahre gekommen und ich habe mit meinem Partner Paul Zehetbauer überlegt, welche neuen Fahrzeuge wir anschaffen. Da kamen auch E-Autos ins Spiel.“ Bereits am nächsten Tag war klar, dass lediglich das Tesla Model S das Kriterium erfüllt, nach einem weiteren Tag wurden zwei Fahrzeuge geordert. Und auch wenn die Fahrzeuge preislich der Oberklasse angehören, einen Luxusartikel sieht der Baumeister in den Autos nicht: „Wir haben die Fahrzeuge ja nicht zum Angeben, sondern wollen damit ein Zeichen setzen. Und aktuell gibt es in Sachen Reichweite noch keine Alternative zum Tesla.“ Als Signal an die Kunden wurden auch die Preise zwei Jahre lang nicht angehoben, mittlerweile überwiegt der Zuspruch der Skepsis deutlich.

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Ohne entsprechende Apps geht es nicht, vor allem im Ausland wird das Laden des Autos zum echten Spießrutenlauf

Etwas enttäuscht zeigt sich Melber von den Schwierig­ keiten, auch den weiteren Fuhrpark sukzessive zu elektrifizieren: „Da es herstellerseitig aktuell noch keinen elektrischen Pritschenwagen mit rund 350 Kilo­ meter Reichweite gibt, haben wir gemeinsam mit der oberösterreichischen Firma Kreisel ein eigenes Projekt gestartet. Leider hat sich keine Bank gefunden, die die Fahrzeuge finanziert und auch die Herstellerfirma der Autos hat plötzlich kalte Füße bekommen. Dabei wäre so ein Fahrzeug doppelt interessant, schließlich könnte man beim Start einer Baustelle den Baustrom aus dem Fahrzeug entnehmen, was uns wesentlich unabhängiger machen würde.“

Regionale Wertschöpfung im Fokus

Garage als Wohnraum

Stolze 44.000 Euro Spritkosten verursacht der gesamte Fuhrpark von Alpson im Jahr, allein die beiden Pickups kamen auf 7.000 Euro jährlich. „Wir sind ein regionales Unternehmen und daran interessiert, dass die Wertschöpfung regional oder zumindest im Land bleibt. Und mit fossilen Brennstoffen ist das, wie wir wissen, nicht zu machen.“ Nach nicht einmal zwei Jahren zeigt der Tacho von Melbers Model S bereits über 88.000 Kilometer an, auch wenn es das ein oder andere Problem gab, der Horner würde sich sofort wieder für das Auto entscheiden: „Die Beschleunigung macht einfach riesigen Spaß und auch die Verarbeitung hat sich als ordentlich erwiesen.“ Der Baumeister hat sich zum echten Elektro-Pionier entwickelt, selbst Auslandstermine in Rom und Brüssel wurden schon absolviert: „Besonders in Italien ist es aber abseits der Tesla-Supercharger schwer, öffentliche Ladestationen zu finden. Ich musste sogar ein italienisches Konto eröffnen, um eine Ladekarte zu bekommen, da wäre ein Roaming wünschenswert.“ Gleich mehrere Apps (Bild) zählen daher zur Pflichtausstattung, vor allem bei weiteren Reisen.

Beim Hausbau sieht Melber durch die E-Mobilität ebenfalls Potenzial: „Die Garage ist für mich künftig ein erweiterter Teil des Wohnraums – etwa für Familienfeiern – der sich zum Wohnzimmer hin öffnen lässt. Gestank gibt es ja keinen mehr und auch die Auflagen sind einfacher als bei Autos mit Verbrennungsmotoren.“ Und er sieht auch Zukunft für Batterien, die aus alten E-Fahrzeugen stammen: „Die lassen sich künftig in die Haustechnik integrieren etwa als Zwischenspeicher für Photovoltaik-Anlagen.“ •

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Über 88.000 Kilometer hat Baumeister Ing. Christian Melber in nicht einmal zwei Jahren im Tesla Model S abgespult


umwelt

Bereit zum Umsteigen? Die Fuhrparkanalyse electricfleet zeigt das Umstiegs­ potenzial auf E-Mobilität auf und gibt Hinweise auf bis dato neue Möglichkeiten wie innerbetriebliches Carsharing.

B

ereits in den letzten Ausgaben der FLOTTE & Wirtschaft haben wir über die Software „electricfleet“ berichtet. Um nicht nur von der Theorie zu sprechen, haben wir einen Selbstversuch mit dem Verlagsfuhrpark gestartet, der über einen Zeitraum von knapp fünf Wochen gelaufen ist. Die Fahrzeuge wurden dafür mit einem GPS-Tracker versehen, der die Fahrtstrecken aufzeichnet und Aufschluss darüber gibt, ob die Umstellung auf ein Elektroauto sinnvoll möglich ist.

Dank GPS-Tracker wurden die Standzeiten der Autos und die nötige Infrastruktur erfasst

insgesamt sieben statt nur drei Autos komplett auf E-Fahrzeuge umgestellt werden, die verbleibenden drei konventionellen Autos müssten dann allen Mitarbeitern für längere Fahrten zur Verfügung stehen. So könnten monatlich 303 Euro Kraftstoff und 1,7 Tonnen CO2 eingespart werden. Wie auch immer die Entscheidung dann ausfällt, electricfleet zeigt das Potenzial gut auf und ermöglicht dem Fuhrparkmanager, Entscheidungen auf dieser Basis zu treffen. • (STS)

Großes Potenzial Die nach wenigen Tagen übermittelte Analyse umfasst stolze 66 Seiten und wirft Licht auf den Ist-Zustand des Fuhrparks. So könnten aufgrund der aufgezeichneten Fahrten drei Autos sofort und ohne Einschränkungen auf E-Fahrzeuge umgestellt werden, sechs weitere könnte man gegen Plug-in-Hybride tauschen. Lediglich ein einziges Auto ist aufgrund der hohen Kilometerleistung sinnvollerweise weiterhin mit konventionellem Antrieb zu führen. Die Analyse beleuchtet aber nicht nur die zurückgelegten Strecken, sondern auch die für den Betrieb von E-Autos nötige Infrastruktur. Um eine bestmögliche Abdeckung zu gewährleisten, benötigt man 13 Ladestandorte. Diese sind aber nicht gleichzusetzen mit Lade­ stationen, würde es doch aufgrund der langen Standzeiten doch ausreichen, an der normalen Schukosteckdose mit 2,3 Kilowatt zu laden, sowohl am Firmensitz als auch bei den Mitarbeitern zu Hause. In der Praxis ist es vermutlich dennoch sinnvoll, zumindest auf eine Wallbox zurückzugreifen, um das Handling zu vereinfachen und die Ladezeiten etwas zu reduzieren.

Carsharing denkbar Noch größeres Einsparungspotenzial hätte man, würde man ein CarsharingModell in Anspruch nehmen. So könnten

Die Auswertung zeigt auf, welche aktuellen Fahrzeuge durch welche EAutos ersetzt werden könnten

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umwelt

Sexy And He Drives It Seit knapp einem Jahr fährt Puls4-Moderator Volker Piesczek einen elektrischen Nissan e-NV200. Was er an Elektroautos schätzt und wo es seiner Meinung nach noch Verbesserungspotenzial gibt, hat er im Gespräch mit FLOTTE & Wirtschaft erzählt. Von Stefan Schmudermaier

W

Hintergrund war ein extrem strenges Emissionsgesetz in Kalifornien, das dann offenbar durch die Öl-Lobby wieder zu Fall gebracht wurde. Obwohl die Fahrer der Elektroautos begeistert waren, wurden die nur geleasten Autos verschrottet.“ Dass das nun wieder passieren könnte, glaubt Piesczek aber nicht: „Die Entwicklung ist zu weit fortgeschritten, ich denke, dass die Elektromobilität jetzt nicht mehr aufzuhalten ist.“

ir treffen Volker Piesczek in einem Kaffeehaus im 16. Bezirk. Trotz seines hohen Bekanntheitsgrades als Moderator der Puls4-Lifestyle-Sendung „i Like“ und Ehemann von GrünenChefin Eva Glawischnig sind dem gebürtigen Niederösterreicher Starallüren fremd. Dennoch steht nicht nur sein Auto, sondern auch er unter Strom. Das Handy läutet mehrmals, unterschiedliche Termine müssen koordiniert werden. Kann man da mit einem Elektroauto überhaupt glücklich werden? Schließlich sind da doch Themen wie Reichweite und Ladedauer. „Für mich ist das Fahren mit dem Nissan e-NV200 sogar entschleunigend. Gerade bei längeren Strecken muss man zum Laden ja Pausen einplanen, daher fahre ich einfach dementsprechend früher weg“, so Piesczek. „Und während das Auto lädt, trinke ich einen Kaffee und lese Zeitung, das ist doch wunderbar oder?“

Ein neuer Elektro-Anlauf Der Romy-Preisträger wurde bereits vor einigen Jahren auf Elektro­ autos aufmerksam, im Zuge von Recherchen zu einer Reportage. „Who killed the electric car“ ist eine spannende Dokumentation aus dem Jahr 2006, bei der es darum geht, warum bereits in den 1990erJahren serienreife E-Autos wieder vom Markt verschwunden sind: „GM hatte mehrere hundert Fahrzeuge vom Typ EV1 im Einsatz, Testimonials wie Mel Gibson oder Tom Hanks wurden engagiert.

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Elektroauto fahren ist sexy

Über 11.000 Kilometer hat Volker Piesczek seit März 2015 mit dem Nissan e-NV200 bereits abgespult

Aber ist ihm, der vor einiger Zeit Reportagen rund um den Profirennsport gedreht hat, ein Elektro­ auto nicht zu fad und leise? „Für das Ego eines Mannes muss ein Auto oft laut sein, man will sich über die Lautstärke beweisen. Aber meiner Meinung nach ist E-Autofahren sexy, man muss sich absolut nicht dafür genieren, im Gegen-


: ma e e h t der ativ n o S

teil.“ Als großes Argument gegen die E-Mobilität wird zumeist die geringe Reichweite genannt, wie kommt ein vielbeschäftigter Mann mit einem Elektroauto in der Praxis über die Runden? „Jeder sollte sich einmal selbst fragen, wie viel Kilometer er täglich mit dem Auto fährt. Dann werden die meisten schnell draufkommen, dass die Kilometerleistung deutlich unter den Reichweiten der E-Autos liegt. Man lernt auch, Entfernungen richtig einzuschätzen. Vom 16. in den 21. Bezirk über der Donau sind es zum Beispiel nicht einmal zehn Kilometer, gefühlt ist die Strecke aber viel länger.“

umwelt

r­n ebe e t al ntri a

Die Infrastruktur ist enorm wichtig Autofahrern, die bisher ausschließlich mit fossilen Treibstoffen unterwegs waren, schlägt beim Umstieg auch die Psyche ein Schnippchen: „Viele Leute würden bei unter 100 Kilometer Reichweite vermutlich schon die nächste Tankstelle ansteuern, im Elektro­auto sind 100 Kilometer noch richtig viel.“ Dennoch ist man natürlich stark von der Infrastruktur abhängig: „Mittlerweile gibt es gerade von Smatrics viele Schnellladestationen, wo der Akku in 30 Minuten zu 80 Prozent gefüllt ist, das ist schon eine feine Sache.“ Auch von Wien Energie hat Piesczek eine Ladekarte im Auto, wenngleich er die Zurückhaltung der Wiener Stadtregierung bei der nötigen Infrastruktur auch nicht gutheißt. „Schade, dass man hier nicht zwischen konventionellen und elektrischen Autos unterscheidet ... Meiner Meinung nach sollte man zum Beispiel in Park-&-Ride-Anlagen sogar vorschreiben, Parkplätze mit Steckdosen auszustatten, das würde absolut Sinn machen und auch den Anreiz für E-Autos weiter erhöhen.“

Öffentliche Verkehrsmittel auf längeren Strecken Für längere Strecken – wie zum Beispiel nach Salzburg – wird allerdings nicht das Auto, sondern die Bahn genommen: „Ganz ehrlich, da bin ich in 2,5 Stunden völlig entspannt dort, das schaff ich mit dem Auto keinesfalls. Fein wär’s, könnte ich dann dort in ein EAuto wechseln.“ Und überhaupt bricht der ehemalige Fußballer eine Lanze für den öffentlichen Verkehr: „Für manche ist Autofahren wie eine Sucht, die wissen gar nicht, wie komfortabel ein Zug sein kann. Natürlich gibt es Wege, für die man ein Auto benötigt, aber wenn ich mir ansehe, dass ich von Tullnerfeld in 17 Minuten in Wien bin, dann verzichte ich gerne auf das Auto und den damit verbundenen Stress.“

Raumschiff e-NV200 Der Nissan e-NV200 hat sich mittlerweile zum echten Familienmitglied etabliert: „Meine beiden Söhne fahren unglaublich gerne mit dem Nissan, sie nennen ihn das Raumschiff. Und er hat tatsächlich unglaublich viel Platz, egal ob für Sportsachen oder Fahrräder.“ Liegengeblieben ist der Familienvater zwar noch nicht, ein paar Mal

Was die Ladekarten betrifft, so setzt der Puls4-Moderator auf Smatrics und Wien Energie

war’s aber schon haarscharf: „Die Reichweite wird nicht bis zum letzten Kilometer angezeigt und da wird’s am Ende schon spannend, ob es sich ausgeht, aber bis jetzt hat es immer geklappt.“ Zum Schluss fragen wir noch nach dem idealen Elektroauto, die Antwort folgt prompt: „Eine Reichweite von 250 Kilometern in der Praxis wäre fein, auch wenn man 130 km/h auf der Autobahn fährt. Und das Ganze als Cabrio, das wär’s!“ •

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umwelt

Der Bluff des Jahres Der undurchsichtige Elektroauto-Hersteller Faraday Future hüllte sich monatelang in großspurige Ankündigungen. Die erste Präsentation der Chinesen war jedoch mehr als ernüchternd.

K

lotzen gehört zum Marketing-Handwerk. Das hat auch der chinesische E-Autohersteller Faraday Future (FF) kapiert und monatelang mit professionellem Wirbel für Aufmerksamkeit gesorgt und sich als ernsthafter Tesla-Konkurrent präsentiert. Neben Teaser-Videos wurden Botschaften gekonnt im Web platziert und so die Neugierde der Elektroautomobilisten auf dem ganzen Globus geweckt.

Ernüchterung macht sich breit Doch als die Macher rund um den Chinesischen Milliardär und FF-Finanzier Jia Yueting auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas den Vorhang lüfteten, machte sich weltweit Ernüchterung breit. Denn es fiel kein Wort über den geplanten Verkaufsstart, fixierte Modelle oder andere konkrete Pläne der Firma. Präsentiert wurde eigentlich nur der Zero1, der laut Design-Chef Richard Kim „kein Konzeptauto, sondern ein Auto der Konzepte“ sein soll. Sprich: Nichts Konkretes, sondern eine Ideensammlung, die von einer

Leider ist Faraday Future kein zweiter Tesla, dafür verbirgt sich hinter dem dicken Marketing-Nebel noch zu wenig Konkretes

Serienfertigung meilenweit entfernt ist. Sieht man einmal von der Baukasten-Basis ab, mit der sich auch zivilere Gefährte auf die Straßen bringen ließen, gab es für die Informationshungrigen kein weiteres Futter, das sich aus dem 1.000 PS starken Rennsport-Etwas hätte destillieren lassen. Das zeigt wieder einmal, Autos bauen ist eine Herkulesaufgabe, die auch mit einem Milliardenbudget nicht einfacher wird. Insofern ist das, was die Truppe rund um Elon Musk auf die Beine gestellt hat, eine richtige Heldentat. Doch gerade Tesla würde eine Konkurrenz gut tun. • (PSP)

Kommt der Boom oder kommt er nicht? Privatpersonen werden auch in diesem Jahr kaum zum Aufschwung der E-Autos beitragen. Dafür ist der Spritpreis zu niedrig und die Stromer noch zu teuer. Ein Kommentar von Pascal Sperger

E

s ist keine Überraschung: Elektroautos wurden 2015 in der überwiegenden Mehrzahl (76,9 Prozent) von Unternehmen oder Gebietskörperschaften gekauft. Die mit 1. Jänner in Kraft getretenen Anreize wie die Vorsteuerabzugsfähigkeit und die Befreiung vom Sachbezug werden die gewerblichen Zulassungen in diesem Jahr noch weiter antreiben. Davon geht zumindest der Großteil der Branchenprofis aus dem Importeurs- und Leasing­bereich aus. Von deutlichen Zuwächsen ist ständig die Rede, auch wenn kaum jemand die Erwartungen in Zahlen ausdrücken will. Man könnte meinen, jeder hofft auf den Boom, aber viele haben Angst davor, dass es den großen Aufschwung nicht geben wird.

„ Jeder hofft auf den Boom, aber viele haben Angst davor, dass es den großen Aufschwung nicht geben wird.“

Unternehmen müssen wieder den Weg ebnen Dabei ist es vorerst egal, ob es nun hunderte oder tausende neue E-Autos in Österreich werden: Zuwachs, das ist jedenfalls nichts Schlechtes.

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Braucht es doch gerade bei den Elektroautos höhere Stückzahlen, weil viele Stromer derzeit mit saftigen Verlusten für die Hersteller verkauft werden. Alles zusammen zeigt jedoch noch ein weiteres Dilemma auf: Für Privatleute sind die E-Autos noch immer zu teuer, profitieren sie doch weniger von den Landes- und Bundesförderungen und kommen nicht in den Genuss der Steuererleichterungen, die Unternehmen gewährt werden. Und dann ist da noch der derzeit niedrige Spritpreis: Kein Privatmensch würde angesichts von 89 Eurocent pro Liter auf einen Elektrowagen umsteigen. Klar, die Preise werden wieder steigen. Vorerst sind es aber wieder die Flottenbetreiber, die den Weg in eine saubere Autozukunft ebnen müssen. •


umwelt

: ema h t r de Son

alter­native antriebe

Stern unter Strom

bringt dafür aber dann die Vorderräder ganz ordentlich ins Schwitzen.

Mit dem B 250 e mischt auch Mercedes bei den kompakten Elektroautos mit. Raumangebot, Verarbeitung und Fahrgefühl überzeugen, Reichweite und Ladedauer hingegen nicht.

Keine Schnellladung

Von Stefan Schmudermaier

W

ährend immer mehr Hersteller auf eigens für den E-Antrieb entwickelte Fahrzeuge setzen, geht Mercedes mit der elektrischen B-Klasse einen anderen Weg. Ein bereits bestehendes Fahrzeug wird adaptiert, sprich mit Batterien und E-Motor ausgerüstet. Das hat zunächst einmal den Vorteil, dass man sich als Fahrer kaum umstellen muss. Wer das Mercedes-Bedienkonzept kennt, der wird sich auch im B 250 e auf Anhieb wohlfühlen. Bis auf die geänderten Armaturen gibt es auch so gut wie keinen Hinweis auf die Antriebsart des Minivans.

Viel Platz, feine Verarbeitung und ordentlich Power Das gilt auch für die üppigen Platzverhältnisse, auch wenn der Koffer­ raum etwas kleiner ausfällt als bei den konventionell angetriebenen Versionen, Platz für Kind und Kegel ist dennoch. Und auch die Mercedes-typische Verarbeitung weiß zu gefallen, dass man für viele Annehmlichkeiten extra in die Tasche greifen muss, kennt man ebenfalls von den deutschen Premium-Herstellern. Auf den ersten Metern ist der Elektro-Stern nicht ganz so spritzig, erst im Sportmodus sprudeln die Ionen so richtig. Wer das Pedal bis zum Anschlag durchdrückt, kommt in den Genuss der vollen Beschleunigung (7,9 s von 0–100 km/h),

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Konventionelles Äußeres, unkonventionelle Armaturen und ein Kofferraum mit 501 bis 1.456 Liter Volumen

Ins Schwitzen kommt man aber auch als Fahrer, blieben doch von den theoretischen 200 Kilometern zumindest bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt gerade einmal 100 übrig. Und das auch nur, wenn man sich richtig anstrengt. Im Schnitt kamen wir nicht unter einen Verbrauch von 25 kW/h/100 km, was doch über den Werten anderer Elektroautos liegt. Erschwerend kommt noch die Tatsache hinzu, dass die B-Klasse mit maxi­mal elf Kilowattstunden laden kann, sprich, nicht schnellladetauglich ist. Bis der Akku voll ist, vergehen im Idealfall knapp drei Stunden, was den Aktionsradius je nach geplanter Anwendung mitunter deutlich einschränkt. Die Preisliste des B 250 e startet bei netto 33.166,67 Euro. •

Mercedes B-Klasse

Grundmodell Diesel: B 160 d

Grundmodell Elektro: B 250 e

Motor

1.461 cm3 | 4 Zylinder

Asynchroner E-Motor

Batterie | Reichweite

---

Li-Ionen, 28 kWh | 200 km

Leistung | Drehmoment 90 PS (66 kW) | 240 Nm

179 PS (132 kW) | 340 Nm

0-100 km/h | Vmax

11,5 s | 144 km/h

7,9 s | 160 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

1-Gang aut. | Vorderrad

Verbrauch | Ladedauer 4,1 l Diesel/100 km, 104 g CO2 /km 16,6 kWh/100 km | min. 2,4 h

Die Armaturen enttarnen den Stromer, der Rest des Cockpits ist konventionell 2 Mit den Schaltwippen lässt sich die Stärke der Rekuperation einstellen 3 Mercedes-typisch hohe Verarbeitungsqualität 1

Kofferraum | Zuladung 488–1.547 l | 565 kg

501–1.456 l | 445 kg

Basispreis | NoVA

33.166,67 € (exkl.) | 0 %

28.600 € (inkl.) | 3 %

Das gefällt uns: das großzügige Platzangebot, die gute Verarbeitung Werksangaben Das vermissen wir: mehr Realreichweite und eine Schnelllademöglichkeit Die Alternativen: Kia Soul EV, VW eGolf, BMW i3, Renault Zoe, Nissan Leaf Werksangaben

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umwelt

Sonde

Mit dem Strom schwimmen

alter rthema: ­n antr ative iebe

Die Zukunft des Automobils ist CO2-neutral. Dabei sind sich Experten und Autofahrer einig. In den nächsten Jahren wird das Angebot an Elektro- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen deshalb stark steigen. Dazu kommt: Das Aufladen der Batterie geht in Zukunft deutlich schneller und in Bälde eventuell sogar ohne Stecker und Kabel. Von Pascal Sperger

D

ie Automobilbranche und immer größere Teile der autofahrenden Bevölkerung sind sich einig: Die Zukunft der individuellen Mobilität ist CO2-neutral. Autohersteller wie Zulieferer investieren deshalb in den kommenden Jahren verstärkt in den Ausbau ihres Elektroautoangebots. Und das reicht vom kleinen Stadtauto mit E-Antrieb über fast 1.000 PS starke Supersportler und reicht bis zum Luxus-SUV.

Der E-Version des Hyundai Ioniq kommt bereits im Herbst 2016 nach Österreich

Vom Kleinwagen bis zum Elektro-SUV Am Anfang der Bedürfnisskala steht etwa die strombetriebene Neuauflage des Freizeitmobils Citroen Mehari, ebenso arbeitet Opel gemeinsam mit dem Mutterkonzern an einem elektrifzierten Kleinbeziehungsweise Kompaktwagen (Markteinführung im Jahr 2020), der gegen VW e-Up! oder e-Golf antreten und rund 200 Kilometer Reichweite ermöglichen soll. Apropos Volkswagen: Der vom Diesels­ kandal gebeutelte Autohersteller spart kräftig bei einigen Modellen ein, forciert aber bis 2020 mit 20 neuen Elektro- und Plug-in-Hybrid­ modellen das emissionsfreie Fahren. Neben dem BUDDe, einer Elektro-Bus-Studie, die im Jänner auf der Consumer Electronic Show (CES) gezeigt wurde, soll auch bis 2019/2020 der Phaeton als reines Elektroauto auf den Markt kommen und mit einer Batterieladung 500 Kilometer weit fahren. An ähnlichen Reichweiten und Fahrzeugen arbeiten auch die VW-Töchter Audi und Porsche, die etwa einen elektrifizierten A8, einen Plug-in-Hybrid Q7 e-tron oder den Sportwagen Porsche Mission E entwickeln. Gleiches gilt für BMW und Mercedes: Neben einer Plug-in-Hybrid-Variante des 2er Active Tourer kommen in Bälde auch Stecker-Modelle vom 3er, 5er und 7er auf den Markt. Bei den Stuttgartern werden etwa im Laufe des Jahres der neue smart electric drive sowie in zwei, drei Jahren eine vollelektrische Variante des GLC vorgestellt.

Von Deutschland bis Korea Auch abseits der deutschen Autoindustrie tut sich einiges. So wird etwa Hyundai mit dem Ioniq die obere Mittelklasse aufmischen. Der Wagen soll ab 2016/2017 gleich mit mehreren unterschiedlichen Antriebsvarianten (Elektro-, Hybrid- oder Plug-in-Hybrid) angeboten werden und wird auf dem Automobilsalon in Genf erstmals der europäischen Kundschaft vorstellt.

Der Urvater der Hybrid-Autos: Der neue Toyota Prius rollt ebenfalls 2016 zu den Händlern

In Zukunft wird schnell und kabellos geladen. In ein paar Jahren wahrscheinlich völlig autonom.

BMW 330e: Plug-in-Hybrid mit 40 Kilometer Elektro-Reichweite

V-Charge: Das kabellose Lade­ system von VW und der neue BUDDe, ein Bus mit E-Antrieb

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Doch nicht nur die Anzahl der Fahrzeuge soll drastisch steigen, auch die Ladezeit soll verkürzt sowie die Reichweite deutlich (im Schnitt wohl auf über 300 Kilo­ meter) gesteigert werden. Zwar geht niemand davon aus, dass sich in den nächsten zwei, drei Jahren die Batteriekapazität verdoppelt oder verdreifacht, also eine Revolution beim Energiespeicher vom Stapel gebrochen wird, doch Verbesserungen wird es allemal geben. Und die betreffen auch das Laden. Erstens sollen die zukünftigen Modelle in rund 15 Minuten zu 80 Prozent vollgeladen werden können und zweitens sollen die lästigen Stecker und Kabel bald der Vergangenheit angehören. Das Stichwort dazu lautet: Kontaktloses oder genauer gesagt, induktives Laden. Dabei wird der Strom berührungslos mittels einer Platte im Boden übertragen und im Akku gespeichert. Kombiniert mit Technologien aus autonomfahrenden Autos könnten die Fahrzeuge sogar selbstständig einparken und würden die Stromtankstelle nur so lang besetzen, wie sie tatsächlich zum Tanken brauchen. Neben den Stromern gibt’s auch noch Erdgasfahrzeuge. Auch wenn die Nachfrage unter der der E-Autos liegt, stellen wir sie auf den folgenden Seiten mit technischen Daten vor. •


umwelt

Marktüberblick der wichtigsten Elektroautos

BMW i31

Citroën C-Zero

Kia Soul EV

Mercedes Mitsubishi B-Klasse Electric Drive i-MiEV

Nissan e-NV200

Leistung

170 PS (125 kW)

67 PS (49 kW)

111 PS (84 kW)

180 PS (132 kW)

67 PS (49 kW)

109 PS (80 kW)

Drehmoment

250 Nm

180 Nm

285 Nm

340 Nm

180 Nm

254 Nm

15,9 s | 130 km/h

Beschleunigung | Vmax 7,2 s | 150 km/h

15,9 s | 130 km/h

11,2 s | 145 km/h

7,9 s | 160 km/h

Getriebe | Antrieb

1-Gang aut. | Hinterrad

1-Gang aut. | Hinterrad

1-Gang aut. | Vorderrad 1-Gang aut. | Hinterrad

1-Gang aut. | Hinterrad

14,0 s | 123 km/h 1-Gang aut. | Hinterrad

Reichweite (max.)

160 km

150 km

212 km

200 km

150 km

163 km

Verbrauch

12,9 kWh/100 km

13,5 kWh/100 km

14,7 kWh/100 km

16,6 kWh/100 km

13,5 kWh/100 km

16,5 kWh/100 km

Kofferraum | Zuladung 260 l | 425 kg

150 l | 330 kg

281–891 l | 470 kg

501–1.456 l | 445 kg

150 l | 340 kg

2.270 l | 678 kg

15.825 € (exkl.) | 0 %

26.658€ (exkl.) | 0 %

33.167 € (exkl.) | 0 %

16.658 € (exkl.) | 0 %

22.083 € 2) (exkl.) | 0 %

Starker Antritt, eigenwilli- Joint-Venture mit ges Innenraumkonzept dem Mitsubishi i-MiEV

Als E-Auto genauso Vertraut auf Tesla-Tech- Erstes Großserienkultig wie als Verbrenner nik, keine Schnellladung Elektroauto in Europa

E-Transporter für Mensch und Maschinen

Nissan Leaf (24 kW)

Renault Kangoo Z.E. Maxi Pkw

Tesla Model S 70

Basispreis | NoVA

29.750 € (exkl.) | 0 %

Fazit

Peugeot iOn

Renault Twizy 80

Renault Zoe Q210

Leistung

109 PS (80 kW)

67 PS (49 kW)

60 PS (44 kW)

11 PS (8 kW)

88 PS (65 kW)

334 PS (245 kW)

Drehmoment

254 Nm

180 Nm

226 Nm

57 Nm

220 Nm

430 Nm

22,4 s | 130 km/h

k. A. | 80 km/h

13,5 s | 135 km/h

5,8 s | 225 km/h

Beschleunigung | Vmax 11,5 s | 144 km/h Getriebe | Antrieb

15,9 s | 130 km/h

1-Gang aut. | Vorderrad 1-Gang aut. | Hinterrad

1-Gang aut. | Vorderrad 1-Gang aut. | Hinterrad

1-Gang aut. | Vorderrad 1-Gang aut. | Hinterrad

199 km

150 km

170 km

100 km

210 km

420 km

15,0 kWh/100 km

13,5 kWh/100 km

15,5 kWh/100 km

6,1 kWh/100 km

14,6 kWh/100 km

22,0 kWh/100 km

150 l | 340 kg

1.300-3.400 l | 632 kg

- | 216 kg

338–1.225 l | 440 kg

744–1.645 l | 461 kg

16.242 € (exkl.) | 0 %

22.480 € 2) (exkl.) | 0 %

6.567€ 2) (exkl.) | 0 %

18.075 € 2) (exkl.) | 0 %

59.944 €3) (exkl.) | 0 %

Geräumiger Fünfsitzer, auch als Kastenwagen

Das coolste E-Auto auf dem Markt

Auch mit 240 Kilometer Wenn Geld keine Rolle Reichweite erhältlich spielt, die erste Wahl

Honda FCV

Hyundai ix35 FCEV

Kofferraum | Zuladung 370–722 l | 440 kg Basispreis | NoVA

18.884 € 2) (exkl.) | 0 %

Fazit

Gelungene Umsetzung, Joint-Venture mit eigenwillige Optik dem Mitsubishi i-MiEV

VW e-up!

VW e-Golf

Leistung

82 PS (60 kW)

115 PS (85 kW)

Drehmoment

210 Nm

270 Nm

Beschleunigung | Vmax 12,4 s | 130 km/h

10,4 s | 140 km/h

Getriebe | Antrieb

1-Gang aut. | Vorderrad 1-Gang aut. | Vorderrad

Reichweite (max.)

160 km

190 km

Verbrauch

11,7 kWh/100 km

12,7 kWh/100 km

Kofferraum | Zuladung 250–923 l | 361 kg

341–1.231 l | 450 kg

Basispreis | NoVA

21.841 € (exkl.) | 0 %

23.535 (exkl.) € | 0 %

Fazit

Ideal für die Stadt, mit Platz für 5 Personen

Solide, unprätentiös, unauffällig – VW

Autos mit Brennstoffzelle

Reichweite (max.) Verbrauch

Toyota Mirai

177 PS (130 kW)

136 PS (100 kW)

155 PS (114 kW)

300 Nm

300 Nm

335 Nm

k. A. | k. A.

12,5 s | 160 km/h

9,6 s | 178 km/h

1-Gang aut. | Hinterrad

1-Gang aut. | Vorderrad 1-Gang aut. | Vorderrad

> 700 km

594 km

657 km

k. A.

0,95 kg/100 km

0,76 kg/100 km

k. A. | k. A.

591–1.436 l | 329 kg

361 l | 330 kg

k. A. | 0 %

78.800 € (exkl.) | 0 %

ca. 66.000 € (exkl.) | 0 %

Ist frühestens Ende 2016 Das sauberste SUV der in Europa erhältlich Welt - null Emissionen

Soll den Wasserstoff massentauglich machen

Werksangaben; Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit

1) auch als benzinbetriebener Range-Extender erhältlich; 2) Preis exklusive Batterie (Leasingmodell); 3) nur vorsteuerabzugsfähig, wenn tatsächlicher Brutto-Kaufpreis inklusive Rabatten und Förderungen unter 80.000 Euro

Flotte & Wirtschaft 02-03/2016

57


umwelt

Sonde

alter rthema: ­na antr tive iebe

Marktüberblick der wichtigsten Erdgasautos

Audi A3 g-tron1

Fiat 500L Living 0.9 Turbo CNG6

Fiat Doblo Cargo 1.4 T-Jet CNG5

Fiat Ducato 140 Natural Power

Hubraum | Zylinder

1.395 cm3 | 4

875 cm3 | 4

1.368 cm3 | 4

2.999 cm3 | 4

Leistung | Drehmoment

110 PS (81 kW) | 200 Nm

80 PS (59 kW) | 140 Nm

120 PS (88 kW) | 206 Nm

136 PS (100 kW) | 350 Nm

Beschleunigung | Spitze

10,8 s | 197 km/h

15,7 s | 163 km/h

12,3 s | 172 km/h

k.A. | 155 km/h

Verbrauch Gas | Benzin | CO2

3,5 kg | 5,4 l | 97–127 g/km

3,9 kg | 5,9 l | 105–137 g/km

5,3 kg | 7,4 l | 134–173 g/km

8,8 kg | ab 234 g/km

Tankinhalt Erdgas | Benzin

14 kg | 50 l

14 kg | 50 l

16,15 kg | 22 l

36 kg | 15 l

Reichweite Erdgas | Benzin

424 km | 961 km

359 km | 847 km

305 km | 297 km

410 km | k.A.

Basispreis | NoVA

27.250 € (inkl.) | 1 %

22.950 € (inkl.) | 3 %

17.580 € (exkl.) | 0 %

34.850 € (exkl.) | 0 %

Fazit

Theoretisch knapp 1.400 Kilometer Perfekt für Familienväter mit Reichweite zum interessanten Tarif etwas mehr Raumbedarf

Ideal für Zusteller mit einem ausge- Ausgewachsener Transporter mit prägten Öko- und Eco-Gewissen großer Erdgas-Reichweite

Mercedes-Benz B 200 c

Mercedes-Benz Sprinter Bus NGT5 Opel Combo 1.4 CNG Turbo5

Opel Zafira Tourer 1.6 CNG

Hubraum | Zylinder

1.991 cm | 4

1.796 cm | 4

1.368 cm | 4

1.598 cm3 |4

Leistung | Drehmoment

156 PS (115 kW) | 270 Nm

156 PS (115 kW) | 240 Nm

120 PS (88 kW) | 206 Nm

150 PS (110 kW) | 210 Nm

Beschleunigung | Spitze

9,2 s | 200 km/h

k. A. | k. A.

12,3 s | 172 km/h

11,5 s | 200 km/h

Verbrauch Gas | Benzin | CO2

4,4 kg | k. A. | 117 g/km

11,3 kg | 12,2 l | 202–226 g/km

4,9 kg | 7,2 l | 134–169 g/km

4,7 kg | 7,2 l | 129 g/km

3

3

3

Tankinhalt Erdgas | Benzin

20 kg | 12 l

35,4 kg | 100 l |

16,15 kg | 22 l

25 kg | 15 l

Reichweite Erdgas | Benzin

454 km | k. A.

313 km | 820 km

330 km | 305 km

530 km | 150 km

Basispreis

35.000 € (inkl.) | 5 %

42.350 € (exkl.) | 23 %

17.616 € (exkl.) | 0 %

28.290 € (inkl.) | 8 %

Fazit

Einer der letzten Benz mit Gasan- Massig Raum und großer Tank, trieb, die E-Klasse wurde eingestellt ideal für Weite-Wege-Zusteller

Zwillingsbruder des Fiat Doblo zum ähnlichen Tarif

Viel Fahren, mehr Sparen: Der Zafira ist perfekt für die Langstrecke

Seat Mii 1.0 CND Ecomotive2

Skoda Octavia G-Tec3

VW Caddy 1,4 TGI Conceptline4

VW Golf TGI Bluemotion Austria1, 3

999 cm3 | 3

1.395 cm3 | 4

1.984 cm3 | 4

1.395 cm3 | 4

Hubraum | Zylinder Leistung | Drehmoment

68 PS (50 kW) | 90 Nm

110 PS (81 kW) | 200 Nm

110 PS (81 kW) | 200 Nm

110 PS (81 kW) | 200 Nm

Beschleunigung | Spitze

16,3 s | 164 km/h

11,0 s | 193 km/h

12,9 s | 174 km/h

10,9 s | 194 km/h

Verbrauch Gas | Benzin | CO2

2,9 kg | 4,4 l | 79 g/km

3,5 kg | 5,4 l | 94–126 g/km

4,1 kg | k. A. | 112 g/km

3,5 kg | 5,3 l | 98 g/km

Tankinhalt Erdgas | Benzin

11 kg | 10 l

15 kg | 50 l

26 kg | 13 l

15 kg | 50 l

Reichweite Erdgas | Benzin

380 km | 220 km

420 km | 940 km

634 km | k. A.

420 km | 940 km

Basispreis

12.390 € (inkl.) | 0 %

23.200€ (inkl.) | 1 %

17.098 € (exkl.) | 4 %

18.990 € (inkl.) | 2 %

Fazit

Gleiche Technik steckt auch im VW Up! – beides ideale Stadtflitzer

Der Tscheche gehört zu den praktischsten Gasautos am Markt

Platz für maximal sieben Personen Der Golf überzeugt auch mit alteroder viel Transportgut nativem Antrieb. Hohe Reichweite! Werksangaben; Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit

1: ähnliche Technik steckt auch im Seat Leon (ST) TGI; 2: auch als Skoda Citigo Go CNG und VW up! ecofuel erhältlich; 3: auch als Kombi erhältlich, 4: auch Siebensitzer erhältlich 5: auch als (fünfsitziger) Personentransporter bzw. als Kastenwagen erhältlich; 6: auch als 500L Living erhältlich (fast identische Daten)

58

Flotte & Wirtschaft 02-03/2016


umwelt

Marktüberblick der wichtigsten Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge

Audi A3 Sportback e-tron

BMW i8

Systemleistung

204 PS (150 kW)

362 PS (266 kW)

313 PS (230 kW)

279 PS (205 kW)

442 PS (325 kW)

Drehmoment

350 Nm

320 Nm

450 Nm

600 Nm

650 Nm

Beschleunigung | Vmax 6,7 s | 222 km/h

4,4 s | 250 km/h

6,8 s | 210 km/h

6,2 s | 244 km/h

5,2 s | 250 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang aut. | Vorderrad

6-Gang aut. | Allrad

8-Gang aut. | Allrad

7-Gang aut. | Hinterrad

7-Gang aut. | Hinterrad

Reichweite elektrisch

50 km

37 km

31 km

31 km

33 km

Verbrauch | CO2

1,6 l Super | 37 g/km

2,1 l Super Plus | 49 g/km

3,3 l Super Plus | 78 g/km

2,1 l Super | 49 g/km

2,8 l Super | 65 g/km

154 l | 385 kg

500–1.720 l | 750 kg

350–1.370 l | 575 kg

395 l | 610 kg

137.000 € (inkl.) | 0 %

69.900 € (inkl.) | 0 %

52.040 € (inkl.) | 0 %

112.700 € (inkl.) | 0 %

Kofferraum | Zuladung 280–1.150 l | 435 kg

BMW X5 xDrive 40e

Mercedes-Benz C 350 e T-Modell

Mercedes-Benz S 500 e Plug-in-Hybrid

Basispreis | NoVA

39.990 € (inkl.) | 0 %

Fazit

Fescher Langstreckenmeister Böse Flunder mit grünem Der schnellste und teuerste mit hohem Komfort-Level Gewissen und starkem Antrieb Plug-in-Hybrid der Welt

Das Sternen-Doppelherz gibt’s als Kombi und Limo

Der Traum eines jeden umweltfreundlichen Chauffeurs

Mitsubishi Outlander PHEV

Porsche Cayenne S E-Hybrid

Toyota Prius Plug-in-Hybrid

Volvo V60 D6 AWD Twin Engine

Systemleistung

203 PS (149 kW)

416 PS (306 kW)

416 PS (306 kW)

136 PS (100 kW)

280 PS (150 kW)

Drehmoment

332 Nm

590 Nm

590 Nm

142 Nm

640 Nm

Beschleunigung | Vmax 11,0 s | 170 km/h

5,9 s | 243 km/h

5,5 s | 270 km/h

10,7 s | 180 km/h

6,1 s | 230 km/h

Getriebe | Antrieb

1-Gang aut. | Allrad

8-Gang aut. | Allrad

8-Gang aut. | Allrad

1-Gang aut. | Vorderrad

6-Gang aut. | Allrad

Reichweite elektrisch

52 km

36 km

36 km

25 km

50 km

Verbrauch | CO2

1,9 l Super | 44 g/km

3,4 l Super | 79 g/km

3,1 l Super | 49 g/km

2,1 l Super | 65 g/km

1,8 l Diesel | 48 g/km

580–1.690 l | 700 kg

335–1.153 l | 485 kg

443 l | 385 kg

304–1.120 l | 453 kg

109.219 € (inkl.) | 0 %

37.920 € (inkl.) | 0 %

58.490 € (inkl.) | 0 %

Der Hybrid-Klassiker mit Steckdosen-Erweiterung

Wolf im Schafspelz, mehr Power, als man ihm ansieht

Kofferraum | Zuladung 463–1.473 l | 500 kg

Porsche Panamera S E-Hybrid

Basispreis | NoVA

39.900 € (inkl.) | 0 %

84.410 € (inkl.) | 0 %

Fazit

Erster geländegängiger Plug-in-Hybrid mit Allrad

Luxus-SUV zu interessantem Langstrecken-Kaiser mit Tarif dank null Prozent NoVA mächtig E-Power

CNG-Autos unter Wert geschlagen

Volvo XC90 T8 Twin Engine

VW Golf GTE

Systemleistung

400 PS (295 kW)

204 PS (150 kW)

218 PS (160 kW)

Drehmoment

640 Nm

350 Nm

400 Nm

Beschleunigung | Vmax 5,6 s | 230 km/h

7,6 s | 222 km/h

7,6 s | 225 km/h

Getriebe | Antrieb

8-Gang aut. | Allrad

6-Gang aut. | Vorderrad

6-Gang aut. | Vorderrad

Reichweite elektrisch

45 km

50 km

50 km

Verbrauch | CO2

2,1 l Super | 49 g/km

1,5 l Super | 35 g/km

1,6 l Super | 37 g/km

272–1.162 l | 496 kg

483–1.613 l | 590 kg

39.810 € (inkl.) | 0 %

49.220 € (inkl.) | 0 %

Kofferraum | Zuladung 314–1.816 l | 667 kg

VW Passat GTE Variant

Basispreis | NoVA

77.800 € (inkl.) | 0 %

Fazit

Sparsames Premium-SUV Geht fast wie ein GTI, braucht Business-Liebling mit Power, mit schwedischen Qualitäten aber viel weniger Sprit aber trotzdem vernünftig Werksangaben; Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit

Seit Jahren hinken die Erdgasautos sogar den E-Fahrzeugen in der Zulassungsstatistik hinterher. Völlig unverständlich und nur mit den noch immer herrschenden Vorurteilen gegenüber den CNG-Fahrzeugen zu erklären. Ihre Vorteile: Während E-Autos derzeit noch recht teuer sind und noch an der Reichweiten-Thematik knabbern, kosten sie seit Jahren schon nur unmerklich mehr als das vergleichbare Benzinmodell und fahren im Kombi-Betrieb bis zu 1.400 Kilometer weit. Wer seine Routen jedoch planen kann, der findet schon heute das passende Elektroauto am Markt. Oder er setzt gleich auf einen Plug-in-Hybrid, der zumindest für die Stadtfahrten völlig reicht.

Flotte & Wirtschaft 02-03/2016

59


umwelt

: ema h t r de Son

alter­native antriebe

Wasserdampfmaschine

Hybrid) Speicherbatterie lädt, wird das Wasser beziehungsweise der Wasserdampf unter dem Fahrzeugheck ausgelassen. Theoretisch könnte man das Wasser sogar trinken. Erzeugt wird der Wasserstoff idealer­ weise etwa durch Elektrolyse von Wasser, bei der die Energie aus Wind-, Wasser- oder Sonnenenergie stammt.

Dank einer mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzelle hinterlässt der Toyota Mirai statt Abgasen nur Wasserdampf, mangels Infrastruktur leider nicht in Österreich. Von Stefan Schmudermaier

V

iele Experten sind sich einig, Brennstoffzellenfahrzeuge haben großes Potenzial. Allerdings, so wird auch gleich eingeschränkt, sei die Technik aktuell noch zu teuer für eine große Verbreitung, zudem hapert es an der nötigen Infrastruktur, sprich Wasserstofftankstellen. Schade eigentlich, denn wer einmal mit einem solchen Fahrzeug gefahren ist, wird schnell überzeugt, das ist auch beim Toyota Mirai nicht anders. Das Fahrgefühl entspricht dem eines Elektroautos, nahezu lautlos gleitet man über die Straße. Im Gegensatz zu E-Fahrzeugen fällt aber das mitunter stundenlange Aufladen weg. Ähnlich einem Erdgas-Auto wird Wasserstoff an der Tankstelle in die Tanks gepumpt und nach wenigen Minuten kann die Fahrt elektrisch fortgesetzt werden. Die Reichweiten- und Ladeproble­ matik entfällt somit zur Gänze.

Chemische Reaktion erzeugt Strom Ein kleiner Exkurs in die Technik: Der Mirai saugt durch die großen Kiemen an der Front Luft an und leitet diese gemeinsam mit dem Wasserstoff zur Brennstoffzelle. Dort werden durch eine chemische Reaktion Strom und Wasser generiert, während der Strom den E-Motor antreibt und eine sehr kleine (ähnlich wie beim Prius

(Noch) nicht in Österreich Eine Tankfüllung reicht für 550 Kilometer, in der Praxis hängt der Wert wie auch bei E-Autos stark von der Temperatur, der Fahrweise und der Klimatisierung ab. Die Kosten liegen in etwa bei jenen eines Benzin-Fahrzeuges. Aktuell gibt es rund 80 Wasserstofftankstellen – allerdings europaweit. In Österreich sind es gerade einmal eine Handvoll. Daher hat Toyota entschieden, den Mirai aktuell nicht in Österreich einzuführen. Der Preis des Viersitzers liegt aktuell bei rund 66.000 Euro ohne Steuern. •

Der Blick in den Motorraum lässt den technischen Aufwand erahnen; im Fond finden zwei Personen ordentlich Platz

Toyota Mirai 1

2

Brennstoffzelle

Energiedichte 3,1 kW/l

Hybrid-Batterie

34 Zellen, 6,5 Ah, NiMh

Leistung | Drehmoment 154 PS (113 kW) | 335 Nm

3

0-100 km/h | Vmax

9,6 s | 175 km/h

Getriebe | Antrieb

1-Gang aut. | Vorderrad

Reichweite | Tank

550 km | 2 Tanks, 122,4 l, 700 bar

Kofferraum | Zuladung 361 l | 330 kg Basispreis | NoVA

Das Cockpit des Mirai ähnelt jenem des Prius Auf dem Navi-Bildschirm lässt sich auch der Energiefluss darstellen 3 Die Bedienung des Autos gibt keinerlei Rätsel auf, das Fahren ist einfach 1

2

ca. 66.000 €* (exkl.) | 0 %

Das gefällt uns: schnelles Auftanken, keine Emissionen, Spritzigkeit Werksangaben Das vermissen wir: mehr Wasserstofftankstellen Die Alternativen: Hyundai ix35 FCEV *Fahrzeug aktuell in Österreich nicht erhältlich; Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 02-03/2016


Rückblick BMW 501 Mercedes-Benz AMG GT S Gewinnspiel Cartoon

Bausätze für’s Glück E

ine kindische Weisheit lautet: Für’s Spielen ist man nie zu alt. Insofern passt es wie die Faust aufs Auge, dass Ford und der dänische Spielwarenfabrikant LEGO zusammenarbeiten und nun eine Kollektion präsentierten, die zwei Modelle mit Geschichte und Power in den Mittelpunkt rückt. So dreht sich bei den ersten LEGO „Speed Champions“-Bausätzen alles um die SportwagenIkone Mustang sowie den bulligen Pickup F-150 Raptor. Langeweile kommt wohl länger nicht auf, da der Mustang-Baukasten aus 185 bunten LEGO-Teilen, einer Fahrer-Minifigur und einer Boxentafel besteht. Deutlich mehr Teile, nämlich 664 LEGO-Bausteine, warten auf die Fans beim F-150 Raptor. Das Set umfasst darüber hinaus einen Anhänger, eine Drag-Race-Ampel und einen Ford Model A im Hot-Rod-Look sowie eine voll ausgestattete Garage samt Mechaniker-Team, das den Pickup optimal auf das imaginäre Beschleunigungsrennen vorbereitet. Also: Let’s play!

Toyota plant WRC-Saison

Peugeot holt Dakar-Sieg

Neben Jaguar stellt auch Toyota die Weichen für das RallyeCome­ back. Das Yaris WRC befinde sich in den letzten Entwicklungsschritten (erste Testfahrten sollen im Frühjahr stattfinden) und Teamchef Tommi Mäkinen (vierfacher Gewinner der Rallye-Weltmeisterschaft, Bild: 2. v. l.) sucht derzeit nach weiteren Mitgliedern, die die 40-köpfige Crew von Toyota Gazoo Racing WRC ergänzen sollen.

Zuletzt hat Peugeot die traditionsreiche Dakar-Rallye im Jahr 1990 gewonnen, 26 Jahre später war es wieder so weit. Stéphane Peterhansel, für den es bereits der 12. Dakar-Sieg auf Motorrad und Auto war, sowie Co-Pilot Jean-Paul Cottret sicherten sich auf einem zweiradgetriebenen Peugeot 2008 DKR mit V6-Dieselmotor den Triumph auf nicht weniger als 9.500 Kilometern durch Argentinien und Bolivien.

Freizeit

Jaguar feiert Comeback Jaguar kehrt in den internationalen Motorsport zurück. Das Unternehmen steigt mit einem eigenen Team in die FIA Formel E Meisterschaft ein, die im Herbst 2016 in die dritte Saison startet. Dabei ist die Formel E die erste weltweit ausgetragene Serie für elektrisch angetriebene Formel-Rennwagen und wurde 2014/15 erstmals ausgetragen. „Ich bin stolz, das Comeback von Jaguar im Motorsport verkünden zu dürfen“, sagt Nick Rogers, Group Engineering Director Jaguar Land Rover. „Elektrofahrzeuge spielen eine große Rolle im künftigen Portfolio von Jaguar Land Rover. Die Formel E bietet uns die Chance, E-Motoren und Batterien unter harten Bedingungen zu testen“.

Über die Couch fahren Das neue Rennspiel von Volkswagen, das ab sofort für alle Apple Smartphone und Tablets und in Kürze auch für sämtliche Android-Geräte gratis zum Download bereitsteht, verfolgt einen ziemlich coolen Ansatz. Es verknüpft nämlich das Game mit der Foto-App. So lässt sich auf jedem beliebigen Foto eine individuelle Rallye­ strecke zeichnen, auf der dann gegen die Facebook-Freunde Rennen gefahren werden können. Auch sonst ist „Volkswagen Race Anywhere“ kein gewöhnliches Rennspiel. Um den Rennwagen zu steuern, wird per Fingertipp die Geschwindigkeit reguliert. Doppelklick führt zum Drift.

Flotte & Wirtschaft 02-03/2016

61


freizeit

Barockengel der Hautevolee Die später als „Barockengel“ titulierten Limousinen von BMW folgten der Automobilbau-Tradition vor dem 1. Weltkrieg und charakterisieren die für den Autobauer schwierigste Phase. Von Dr. Nikolaus Engel

I

m Jahr 1949 fiel der Beschluss für den ersten BMWNachkriegswagen: mit stabilem Fahrwerk anstatt selbsttragender Karosserie, die mit traditionellen, kurvenreichen Formen und langgeschweiften Kotflügeln an das Vorkriegsmodell 326 erinnerte. Von den legendären Modellen BMW 501 mit Sechs- bzw. 502 mit Achtzylindermotoren entstanden – immer wieder abgewandelt – unter neun Bezeichnungen von 1952 bis 1964 nur knapp 22.000 Stück. Berühmtheit erlangten die Versionen mit V8-Zeichen am Heckdeckel.

Hinten angelenkte Hecktüren erleichterten dem Chauffeur das Öffnen

Der eine will’s, der andere nicht Die Karriere der „Luxusdampfer von der Isar“, die in Deutschland Mercedes attackieren sollten, begann bescheiden mit einem 65-PS-Motor. Die letzte Evolutionsstufe stellte die bis 1963 gebaute Version 502 Super (3200 S) mit immerhin 160 PS dar. Den vom BMW-­ Aufsichtsrat 1950 abgelehnten Entwurf mit damals moderner Pontonform konnte Pinin Farina übrigens, geringfügig adaptiert, an Alfa Romeo verkaufen: So entstand die Form des ab 1951 in Serie gebauten Alfa 1900.

dem Dreirad Isetta (ab 1955) – den richtigen Einstieg in den boomenden Markt der Nachkriegszeit. Ursprünglich auf Mercedes-Preisniveau, konnte nach ersten Preissenkungen 1954 und 1955 die Produktion gesteigert werden.

Blech begrenzt die Produktion In Zeiten der Materialknappheit, die das Unternehmen voll traf, stellte BMW den 501 im Jahr 1951 vor, der zugleich den Neuaufbau der Autoproduktion bedeutete: Die hatte BMW verloren, da Eisenach im russisch besetzten Teil Deutschlands, der späteren DDR, lag. Der Weg zum Serienstart in München war steinig, nicht zuletzt durch die Blechknappheit, die BMW voll traf, weil sich die Zuteilungen ab 1951 nach dem Umfang der Vorjahresproduktion richteten. BMW hatte aber seit 1942 kein Auto mehr produziert. Die Baureihe steht für die vermutlich schwierigste Zeit das der 7er W von BMW: Nach gescheiterten Fusit is e t Heu n BM o v f if onsgesprächen mit großen Herstelh c Flaggs lern suchte BMW – mit 501/502 und

Fernseh-Auftritt

autos im n e m r i F

Rückspiegel

62

Flotte & Wirtschaft 02-03/2016

Repräsentation in der Nachkriegsära: BMW folgte formal dem 326

Ihren wohl spektakulärsten Auftritt hatten die Barockengel in der – auch vom Österreichischen Rundfunk ausgestrahlten – ersten Fernsehserie des Bayerischen Rundfunks als „Funk­ streife Isar 12“, die man auf YouTube „wiedersehen“ kann. •


freizeit

Bollwerk 4.0 Laut, hart, schnell, kompromisslos und wunderschön: Der Mercedes-Benz AMG GT S ist eine Automobil-Skulptur, die allen Sinnen schmeichelt und die Herzen höherschlagen lässt. Von Xaver Ziggerhofer

D

er neue Sportler aus Affalterbach könnte glatt als rollendes Kunstwerk bezeichnet werden, der dynamische Auftritt, die stilsichere Silhouette und der Klang seines Vierliter-Achtzylinders lassen die Herzen der Straßenrand-Glotzer und nicht zuletzt auch der Passagiere im Innenraum höherschlagen.

Sagenhaftes Motorhauben-Panorama Platz genommen im AMG GT S fällt eines sofort ins Auge: Der Blick durch die Windschutzscheibe eröffnet das Panorama auf die endlos wirkende Motorhaube. Kurz: Sehr imposant, aber auf den ersten Metern gewöhnungsbedürftig, weiß man doch nicht recht, wo der Renner vorn endet. Ähnliches gilt für den Blick nach hinten: Wegen der eleganten Linienführung sieht man genau nichts, da hilft die Rückfahrkamera ungemein beim Rangieren. Im Innenraum überzeugt der GT mit Mercedes-Benz-typisch hochwertiger Verarbeitung und Materialmix, einem sehr guten Infotainment und Navigationssystem, welches zentral über das MercedesCommand-System zu bedienen ist. Die verstellbaren Sportsitze ähneln hingegen eher einem Schraubstock und bieten perfekten Seitenhalt. Aber Achtung: Zu viel darf man nicht auf den Hüften haben, um sich am mit Alcantara bezogenen Volant wohlzufühlen. Bereits beim Start des V8 wird klar, dass der AMG GT S ein ernstzunehmender Sportwagen ist, bollernd brüllt er der Umwelt seine Potenz entgegen.

2 1

3

Das Lenkrad liegt perfekt in der Hand, wer möchte, kann mit Paddles schalten 2 Das zentrale Display ist leider nicht versenkbar 3 Das Command-System lässt sich mittels Touch-Controller bedienen 1

Wehe, wenn er losgelassen Erster Gang, das Pedal zur Bodenplatte durchgedrückt und die 295er-Walzen an der Hinterachse versuchen in Verbindung mit dem fein abgestimmten ESP, die Kraft nicht in Rauch aufgehen zu lassen. Wie von der Tarantel gestochen, galoppiert er aus dem Drehzahlkeller bis 7.000 Umdrehungen – ohne spürbares Turboloch. Kurz: Die 100er-Marke fällt nach nur 3,8 Sekunden. Beeindruckend: Genauso vehement wie der GT S die Geschwindigkeit aufbaut, verzögert er dank riesiger Bremsscheiben auch, hervorzuheben ist die sehr feine Dosierbarkeit.

Slippery When Wet

Schalensitze wie Schraub­ stöcke, dafür ein durchaus geräumiger, wochenend­ tauglicher Kofferraum

Vorsicht! Bei Nässe wird der Benz zur Zicke, deren Gaspedal gefühlvoll behandelt werden will. Schließlich wäre es schade, wenn einem das Talent ausgeht und man diese automobile Skulptur in die Botanik wirft ... •

Mercedes-Benz AMG GT

Grundmodell: GT

Testmodell: GT S

Hubraum | Zylinder

3.982 cm3 | 8

3.982 cm3 | 8

Leistung

462 PS (340 kW) bei 6.000/min 510 PS (375 kW) bei 6.250/min

Drehmoment

600 Nm bei 1.600/min

0-100 km/h | Vmax

4,0 s | 304 km/h

3,8 s | 310 km/h

Getriebe | Antrieb

7-Gang aut. | Hinterrad

7-Gang aut. | Hinterrad

Ø-Verbrauch | CO2

9,3 l Super+ | 216 g/km (EU6)

650 Nm bei 1.750/min

9,4 l Super+ | 219 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 350 l | 275 kg

350 l | 245 kg

Basispreis | NoVA

165.900 € (inkl.) | 26 %

141.550 € (inkl.) | 25 %

Das gefällt uns: der Auftritt, der Antritt, der Sound und das Handling Das vermissen wir: einen Modus für nasse und rutschige Straßen Die Alternativen: Porsche 911 GTS, Jaguar F-Type, Corvette C7 Werksangaben

Flotte & Wirtschaft 02-03/2016

63


freizeit

Wintergeschichten vom Weissenhof Das ****Superior Hotel Gut Weissenhof in Radstadt bietet nicht nur Romantik pur, sondern auch die Möglichkeit, das eigene Pferd mitzubringen oder im Winter Golf zu spielen. Selbstverständlich kommen auch Ski- und Snowboard-Freaks voll auf ihre Kosten.

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an mag es nicht glauben, dass der Ursprung dieses edlen Vier-SterneHauses im schönen Skiort Radstadt in fernen mittelalterlichen Zeiten liegt, so einladend hell, modern und strahlend stilvoll präsentiert es sich den Besuchern. Doch auch heute erzählt es so manche Anekdote über das Kommen und Gehen seiner geliebten Gäste, über glückliche und zufriedene Gesichter, die mit roten Bäckchen nach einem herrlichen Winterspaziergang wieder bei der Tür hereinschneien. Die tief verschneiten Berghänge rund um Radstadt, Altenmarkt und Zauchensee zeugen davon, wie fleißig Frau Holle die Betten geschüttelt hat. Sportliche Bestzeiten von begeisterten Hobby-Skifahrern und waghalsige Stunts in der Halfpipe von mutigen Snowboardfreaks werden bei geselligen Abenden am knisternden Kaminfeuer wieder lebendig. Der Hotelchef Seppi sitzt ebenfalls mit einer Gruppe Urlauber in der Lounge, die gebannt seinen Erzählungen lauscht. Vor ihnen liegt eine Karte ausgebreitet, denn sie planen eine anspruchsvolle Skitour für den nächsten Tag. Erschöpfte kleine Kämpfer berichten begeistert von ihrer nächtlichen Abenteuer-Rodelpartie auf der beleuchteten Rodelbahn und dem spannenden Tag auf der Piste, bevor ihnen die Augen zufallen.

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Wer Urlaub im Hotel Gut Weissenhof macht, kann sogar sein eigenes Pferd mitbringen

Ode an das Wohlbefinden Ganze Liebesromane ließen sich über den edlen und stilvollen Spa- und Wellnessbereich des Hotels schreiben. Wie ein adeliger Gutsbesitzer aus dem 19. Jahrhundert fühlt man sich in den schönen Ruheräumen der Orangerie. Prächtige Lampen beleuchten den Innenpool mit seinem angenehm warmen Wasser, darüber weckt ein Baldachin romantische Träume von 1001 Nacht. Im Freien zieht man seine Bahnen, schnuppert dabei die klare Winterluft und blickt auf die Langläufer, die direkt vorm Hotel ihre Runden ziehen. Falls die Nasenspitze dann doch zu kalt wird, taucht man einfach unter in das wohltemperierte Wasser des beheizten Außenpools. Danach schnell in den kuscheligen Bademantel geschlüpft und wieder hinein zu herrlich bequemen Wasserbetten im Ruheraum oder direkt auf eine Massageliege zur 5-Elemente-Schönheitspflege.

„Jeder Wein ist ein Geschichtenerzähler“ ...

Urlaub mit eigenem Pferd

..., sagt Sommelier Willi und steckt bereits wieder seine Nase in das exquisite Bouquet seines Rotweinglases. Der gut sortierte Weinkeller des Hauses verspricht Geschichten von Landschaften, Klima, Farben, Duft- und Geschmacksnoten. Zahlreiche Kochbücher könnten die Gerichte vom Gut Weissenhof füllen, werden doch die frischesten Zutaten mit einem ordentlichen Schuss Kreativität in ein unvergleichliches Geschmackserlebnis verwandelt oder wie man auch sagen könnte: Das Essen ist ein Gedicht!

Warum nicht einmal die schöne Salzburger Winterlandschaft hoch zu Ross erleben auf dem romantischen Winterwanderweg? Sogar für das eigene Pferd

Flotte & Wirtschaft 02-03/2016


freizeit

gewinn­ spiel

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gibt es im Stall des Hotel Gut Weissenhof noch ein Plätzchen. Golfen oder Tennis auch im Winter und am besten noch bei Nacht? Die neuen Indoor-Anlagen machen es möglich, also die Ausrüstung eingepackt und los geht’s! Und die kleinen Kämpfer träumen bereits von der Pferdeschlittenfahrt am nächsten Tag mit den beiden Warm­blütern Penelopé und Skipper. Vielleicht lässt Kutscher Sepp sie ja auch die Zügel halten …

****Superior Gut Weissenhof

Romantik pur Die Pauschale „Romantisches Verwöhnpaket“ ist vom 6. März 2016 bis Wintersaison-Ende pro Person im Doppelzimmer bereits ab 439 Euro buchbar. Enthalten sind drei Übernachtungen, die GutWeissen­hof-All-inklusive-Genussküche, eine Flasche Prosecco mit Schokofrüchten am Zimmer, ein sinnliches Kaiserbad mit Rosen­ blüten, Prosecco und Süßes, je eine Wohlfühlmassage (à 25 min) und viele weitere Extras. •

Weissenhof 6 A-5550 Radstadt Ruhe und Entspannung wird großgeschrieben, ob im Wellnessbereich oder im modern-rustikalen Zimmer

T: +43 6452 7001-0 info@weissenhof.at www.weissenhof.at

Mitspielen und gewinnen! Gewinnen Sie einen Gutschein für einen zweitägigen Aufenthalt inklusive Halbpension im ****Superior Gut Weissenhof in Radstadt für 2 Nächte/2 Personen. Termin nach Absprache mit dem Hotel. Name

Formular vollständig ausfüllen und bis spätestens 11.03.2016 einschicken, faxen oder mailen. Firma

Post: A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg; Fax: 02243 36840-593, E-Mail: redaktion@flotteundwirtschaft.at Fuhrpark

Frage des Monats Am 14. Juni 2016 findet wieder die FLEET Convention in der Wiener Hofburg statt. Welche Themen würden Sie bei dieser Fachveranstaltung ganz besonders interessieren? ___________________________________________

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Durchschnittliche Druckauflage pro Ausgabe 1. Halbjahr 2015: 24.125

Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, E: redaktion@flotteundwirtschaft.at, I: www.flotteundwirtschaft.at; Geschäftsführung: Gerhard Lustig (Herausgeber), M: +43 664 8229485, E: lustig.gerhard@flotteundwirtschaft.at; Philipp Hayder (Red. Verlagsleiter), M: +43 664 8223301, E: hayder.philipp@autoundwirtschaft.at; Stefan Binder, MBA (Kfm. Verlagsleiter), T: +43 2243 36840-522, M: +43 664 5285661, E: binder.stefan@flotteundwirtschaft.at, Chefredakteur: Stefan Schmudermaier, M: +43 664 2359053, E: schmudermaier.stefan@flotteundwirtschaft.at; Chef vom Dienst: Pascal Sperger; Redaktion: Dr. Nikolaus Engel, Mag. Heinz Müller, Dieter Scheuch, Xaver Ziggerhofer; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Fotos: Stefan Schmudermaier, Christian Houdek, Hersteller, Archiv; Anzeigenmarketing: Xaver Ziggerhofer, T: +43 2243 36840-0, M: +43 664 2359051, E: ziggerhofer.xaver@ flotteundwirtschaft.at; Grafik: graphics – A. Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, E: office@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (8 Aus­gaben), Inland: € 64,– inkl. Steuern und Porto; Gerichtsstand: LG Korneuburg; Verbreitete Auflage: 23.377 Stück; Erscheinungsweise: Februar/März, April, Mai, Juni, Juli/August, September, Oktober/November, Dezember/Jänner mit Supplements laut Mediadaten 2016; Grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für österreichische Firmenwagenbetreiber; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt.

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Flotte & Wirtschaft 02-03/2016


Österreichs modernste 8-Farben-Bogenoffsetmaschine der neuesten Technologie

TRADITION TRIFFT AUF INNOVATION Nach der Installation einer weiteren 48-Seiten-Rollenoffsetmaschine für den Druck von hochqualitativen Zeitschriften und Katalogen wurden die Weichen für zusätzliche bedeutende Investitionen im Bereich Druck und Endfertigung gestellt. Mit Jahresbeginn 2016 produziert Österreichs modernste 8-Farben-Bogenoffsetmaschine der neuesten Technologie bei Berger. Gleichzeitig wurde in der Endfertigung eine der modernsten Anlagen Mitteleuropas für die Zeitschriftenproduktion in Betrieb genommen. Mit dieser markanten Investitionsoffensive und dem Komplettangebot von PrePress, Digitaldruck, Bogen- und Rollenoffsetdruck bis hin zu industrieller Endfertigung präsentiert sich Berger als eine der modernsten und leistungsfähigsten Druckereien Österreichs.

Die Geschäftsführer Peter und Ferdinand Berger.

Ferdinand Berger & Söhne GmbH Zentrale Horn | Wiener Straße 80 | 3580 Horn | +43 (0) 2982 4161 - 0 Verkauf Wien | Pulverturmgasse 3 | 1090 Wien | +43 (0) 1 31 335 - 0 Verkaufsberater | Oberösterreich | Tirol | Steiermark

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Der e-Golf zum Preis des TDI.

Für alle Unternehmer in Österreich. Und im All-inclusive Leasing der Porsche Bank auch für alle Privatkunden.

Verfügbare öffentliche Förderungen, Volkswagen Unternehmer Förderungen und der ab 2016 in Österreich geltende Vorsteuerabzug für Unternehmer sind berücksichtigt. Vergleich mit Golf Highline 110 TDI DSG. Stromverbrauch in kWh/100 km: 12,7 (kombiniert), CO2-Emissionen in g/km: 0 (bezieht sich auf den CO2-Ausstoß beim Fahren, die gesamten CO2-Emissionen hängen von der Herkunft des Stroms ab. Volkswagen empfiehlt daher die Verwendung von Ökostrom). Details bei Ihrem teilnehmenden VW Betrieb. Auf www.volkswagen.at/emobility finden Sie alle Volkswagen e-Partner in Ihrer Nähe. Symbolfoto.


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