FLOTTE & Wirtschaft 06/2015

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Einzelverkaufspreis: € 8 • P.b.b. • 11Z039084 M A&W Verlag, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 • www.flotteundwirtschaft.at

06/2015

475 Minuten Know-how 37 Aussteller 21 Firmenfahrzeuge 20 Referenten

Aus Schäden wird man klug

Ein Event!

Alle Infos zur FLEET Convention finden Sie ab Seite 4

Hohe Schadensquoten belasten das Fuhrparkbudget massiv. Was Sie tun können, um Geld zu sparen, welche Assistenten dabei helfen, Unfälle zu vermeiden und wie intelligent repariert wird. ab Seite 22

Ceed SW

1,4 CRDi A4 Kia

Der Hyundai H350 im ersten Fahrbericht Neuer Mitbewerber in der Sprinter-Klasse Seite 12

Politikversagen im Grünen Bereich!

Die Kombi-Helden der Kompaktklasse

Alternative Antriebe: Leere Worte, wenig Taten

Geräumig, schnell, günstig: Wer hat die besten Karten?

ab Seite 8

ab Seite 34

E1 45MerAcedes CLA

Hubraum | Zylinder Leistung | Drehmoment 0-100 km/h | Vmax Getriebe | Antrieb Ø-Verbrauch | CO2

cm3 | 4 MG 4M1.396Sh atic ooting Bra 90 PS | 220 Nm ke

13,9 s | 170 km/h d 6-Gang man. | Vorderra 4,4 l Diesel | 113 g/km

528–1.642 l | 510 kg um | Zuladung Kofferra Hubr aum 19.990 € (inkl.) | 5 % | Zylin | NoVA Basispre der Leistis ung | Dreh m 0-100 omen 1.991 t km/h cm 3 | | Vmax 4 Getri 360 PS ebe | | 450 Antri Nm eb Ø-Verb 4,6 s | 250 rauch 7-Gang km/h | CO Koffe aut. | 2 rraum Vo 6,9 rderra | Zulad l Supe d Basis r Plus ung preis | 161 g/ | NoVA km 495–1.3 54 l | 485 kg 64.81 0 € (in kl.) | 14 %


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Editorial

Bild des Monats: Die Wiener Stadtwerke starten ein Elektro-Taxi-Projekt und fördern E-Fahrzeuge mit bis zu 8.000 Euro. In zwei Jahren sollen so bis zu 250 E-Taxis unterwegs sein.

Flotte Worte

Kurz vor Redaktionsschluss hat uns die Nachricht ereilt, dass es abermals Änderungen beim „Sachbezug Neu“ geben soll. Wie bereits im „Aktuellen Thema“ der letzten Ausgabe befürchtet, soll die Grenze von 120 Gramm CO2/km für den Sachbezug von 1,5 Prozent jedes Jahr weiter gesenkt werden, Infos dazu in unserem News-Einstieg auf Seite 10. Diskussionsstoff gibt es also genug, wenn am 23. Juni 2015 die FLEET Convention in der Wiener Hofburg über die Bühne geht. Die Vorbereitungen dazu laufen auf Hochtouren, ausstellerseitig ist das Event mittlerweile ausgebucht! 37 Firmen aus den unterschiedlichsten Bereichen – vom Fahrzeugimporteur über Reifenspezialisten bis zu Fuhrparkmanagement-Profis – geben sich bei der Premiere ein Stelldichein. Dass es Bedarf an einer unabhängigen Veranstaltung wie dieser gibt, steht nun wohl endgültig außer Frage. Spannende Vorträge auf der Hauptbühne – mehr dazu auf der folgenden Doppelseite – werden ergänzt durch nicht minder interessante Praxistipps auf den Marktplätzen der Aussteller. Auf der FLEET Convention können Sie entscheiden, welche Schwerpunkte Sie setzen möchten und welche Marktplätze Sie besuchen. Ob Nutzfahrzeug oder Business-Limousine, die FLEET Convention zeigt das gesamte Portfolio der wichtigsten Firmenautos. Ob Sie für drei oder dreihundert Fahrzeuge verantwortlich sind, spielt dabei keine Rolle, Fuhrparkverantwortliche internationaler Großkonzerne sind ebenso wie Vertreter von KMU in der Hofburg bestens aufgehoben. Auch das Thema Schadensmanagement – übrigens ein Schwerpunkt unserer aktuellen Ausgabe – kommt auf der FLEET Convention nicht zu kurz. So wird etwa das Automotive Repair Network von Axalta erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Der aktuellen Ausgabe liegt – wie Sie vermutlich schon am Gewicht gemerkt haben – das umfangreiche Eventjournal zur FLEET Convention mit Infos zu allen Ausstellern bei. Machen Sie sich bereits jetzt ein Bild, welche Themen Sie erwarten. Unser Event-Partner heise fleetconsulting wird in der Hofburg eine Fuhrpark-Studie präsentieren, an der Sie aktiv teilnehmen können! Als Belohnung gibt es nicht nur die detaillierten Ergebnisse, sondern auch einen kostenlosen Kurzbenchmark Ihres Fuhrparks, die Chance auf ein Wellness-Wochenende sowie einen ermäßigten Eintritt zur FLEET Convention. Den Link zur Studie finden Sie ebenso wie die Möglichkeit, Karten zu bestellen, auf www.fleetconvention.at. Das Team von FLOTTE & Wirtschaft wünscht viel Lesevergnügen und Information, wir sehen uns am 23. Juni bei der FLEET Convention in der Wiener Hofburg! Stefan Schmudermaier Chefredakteur

Auf www.fleetconvention.at informieren wir Sie zu unserem Fach-Event für Fuhrparks, Flottenbetreiber und KMU. Sichern Sie sich jetzt Ihr Ticket!


Karten zur FLEET Convention sind für 89,– Euro (exkl. USt) inkl. Verpflegung erhältlich!

www.fleetconvention.at Kontakt: A&W Verlag GmbH Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg Renate Okermüller T: 0664 138 16 89, info@fleetconvention.at

Potenzial erkennen, Chancen nützen! Fleet Convention – DAS Fach-Event für Fuhrparks, Flottenbetreiber und KMU Auf anderen Fachveranstaltungen müssen Sie beim Programm oftmals einen Kompromiss eingehen, da nicht jedes behandelte Thema wirklich interessant ist. Nicht so auf der FLEET Convention, die am 23. Juni 2015 in der Wiener Hofburg stattfindet – dort können Sie Ihr Programm selbst zusammenstellen!

© Hofburg Wien

Neben spannend-informativen Vorträgen auf der Hauptbühne wie etwa der Präsentation einer Studie zum Thema „Car Policy in Österreich“, der Vorstellung des neu geschaffenen Lehrgangs für Fuhrparkmanager oder einer Podiumsdiskussion zum Thema „Vernetztes

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Fahrzeug – Chancen und Risiken“ haben Sie auf dem Marktplatz die Möglichkeit, jene Vorträge zu besuchen, die Sie ganz besonders interessieren. Dabei decken die Aussteller sämtliche fuhrpark­ relevanten Aspekte ab. So können Sie sich etwa zu den Themen proaktives Schadensmanagement, kostenoptimale Leasing- und Finanzierungsmöglichkeiten, interne und externe Fuhrparkverwaltung sowie zur neuesten Fahrzeugtechnologie umfassend und direkt von professionellen Anbietern beraten lassen. Und sich so gezielt über jene Bereiche informieren, in denen Sie in Ihrem Fuhrpark noch Verbesserungspotenzial erkennen.


20 Referenten 37 Aussteller 21 Firmenfahrzeuge 475 Minuten Knowhow

EIN Event

Welcome Desk ab 09:00 Dr. Klaus Schierhackl Der ASFINAG-Vorstand spricht über Verkehrsleitsysteme im Zusammenhang mit dem vernetzten Auto

Mag. Martin Hoffer Der Chefjurist des ÖAMTC gibt Infos zu den rechtlichen Aspekten der Fahrzeugvernetzung und -telematik

Frank M. Rinderknecht Der Schweizer Autovisionär präsentiert sein jüngstes Rinspeed-Werkstück wirft einen Blick in die Zukunft

Frühstück, Catering „Motto am Fluss“

Vorträge & Top-Speaker 09:50-10:05 Warm-up, Christian Clerici Präsentation der Studie 10:05-10:30 „Car Policy in Österreich“, Henning Heise, GF heise fleetconsulting 10:30-10:40 Fuhrparkmanager-Lehrgang und Energieeffizienzgesetz, Ing. Mag. Christian Rötzer, GF TÜV Austria Automotive 10:40-11:00 Der Firmenwagen als Melkkuh der Politik, Univ.-Prof. Dr. Peter Filzmaier

Marktplätze, Networking & Kaffeepause

Univ.-Prof. Dr. Peter Filzmaier Der Politologe wird die politische Lage hinsichtlich der Firmenwagen-­ Besteuerung analysieren

Christian Clerici Der bekannte Moderator und Auto-Afficionado führt durch das Programm der FLEET Convention

Henning Heise Der Fuhrparkmanagement-Profi präsentiert Zahlen und Fakten zum aktuellen Flottenmarkt in Österreich

11:15-11:30 11:40-11:55 12:05-12:20

Arval / Fiat Alphabet / Consense Schadenmanagement heise fleet consulting / Porsche Holding

Vorträge & Top-Speaker 12:30-13:00 Podiumsdiskussion: Das vernetzte Firmenauto – Chancen und Risiken, ASFINAG-Vorstand Dr. Klaus Schierhackl, ÖAMTC Chefjurist Mag. Martin Hoffer und Rinspeed CEO Frank M. Rinderknecht 13:00-13:15 Durch Mitarbeitermotivation zum Innovator, Komm.-Rat Johannes Hödlmayr, MBA, CEO Hödlmayr International AG

Mittagspause 13:15-14:00 Lunch, Catering „Motto am Fluss“ Ing. Mag. Christian Rötzer Der Geschäftsführer des TÜV Austria Automotive setzt auf die Ausbildung von Fuhrparkmanagern

Univ.-Prof. Dr. Bernhard Geringer Der anerkannte Motoren-Experte zeigt das Potenzial von unterschiedlichen Antriebsformen auf

Johannes Hödlmayr, MBA Der charismatische Logistikprofi berichtet über seine langjährige Erfahrung in der Mitarbeitermotivation

Marktplätze, Networking & Kaffeepause 14:00-14:15 LeasePlan / TÜV Austria 14:25-14:40 arithmetica / Toyota 14:50-15:05 ALD Automotive / Volvo

Vorträge & Top-Speaker 15:15-15:35 Das Firmenauto der Zukunft, Frank M. Rinderknecht, CEO Rinspeed AG 15:35-15:55 Das Potenzial konventioneller und alternativer Antriebe, Univ.-Prof. Dr. Bernhard Geringer, TU Wien 15:55-16:10 Resümee, Christian Clerici

Lounge ab 16:10 Ausklang Programmänderungen vorbehalten!

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Inhalt

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8

Der Mazda CX5 im k großen Flotten-Chec

Firmenauto-Erlkönige: Alle Infos zu Opel, VW und Co

Aktuelles Thema: Wie Österreich die Verbreitung alternativer Antriebe behindert

12

Hyundai H350: Mit dem neuen Lademeister will der Hersteller verstärkt im Transportgewerbe punkten

22

Schwerpunkt Schadensmanagement: Wie Sie die Kosten in den Griff bekommen

News Aktuelles Thema: Das Versagen der Förderungspolitik Wie aus vollmundigen Versprechen leere Worte wurden Hyundai H350: Angriff auf die Transporter-Klasse Alle Infos zum neuen 3,5-Tonnen-Transporter Erlkönige: Golf VII, Opel Insignia & Co Wir zeigen, wie die kommenden Firmenautos aussehen FLEET Convention: DAS Event für Fuhrparkbetreiber 20 Referenten, 37 Aussteller, 475 Minuten Knowhow Salone del Mobile: Auto trifft Design in Mailand Was treiben die Autohersteller auf der Möbelmesse? Lukoil Lubricants Europe: Kundenbindung im WWW Neuer Webauftritt mit innovativen Funktionen

8 12 14 16 18 20

Service Schadensmanagement: Die Quote muss runter! 22 Welche Assistenzsysteme Unfälle verhindern können Premiere für das Automotive Repair Network 24 Einfaches Handling und schnelle Hilfe im Schadensfall Kolumne Fuhrpark: Nachhaltig reparieren 25 Wie das Energieeffizienzgesetz Reparaturen beeinflusst Denzelcare: Die Ruck-Zuck-Spezialisten 26 Sie bleiben mobil, während der Schaden repariert wird Autobid.at: Auktionsspezialist im Automobilbereich 27 Wie Autos von Salzburg in 40 Länder versteigert werden arithmetica Fleet Solution: Alles nach Maß 28 Österreichische Software zur Fuhrparkverwaltung Opel OnStar: Neuer Telematikdienst aus den USA 28 Unfallnotruf, Fahrzeugortung und ein eigenes Callcenter

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DiBox bringt auch alte Fahrzeuge in die Zukunft 29 Bis zu sechs Jahre alte Autos werden Teil des Internets 30 Flotten-Check: Mazda CX-5 CD150 Schlägt das überarbeitete Nippon-SUV die Konkurrenz? Kompakt-Kombi-Quartett: Schneller, weiter, günstiger 34 Welcher Golfklasse-Kombi hat wo die besten Karten? autentio: Das bringen Kundenmagazine 36 Die neue Corporate Publishing Agentur im A&W Verlag

Auto Neue Golf-Variant-Modelle: Kombis mit Pfiff 38 Neue Kombis bieten Platz und individuellen Mehrwert 39 Citroën Berlingo: Tradition trifft Moderne Wie gut ist der neue Hochdach-Franzose im Alltag? Skoda Superb: Erste Testfahrt mit dem neuen Kaiser 40 Der Tscheche macht fast alles besser als sein Vorgänger Jaguar XE: Taugt die flotte Katze für die Flotte? 41 Die neue Limo wird BMW und Mercedes ärgern Peugeot Partner & 208: Klein und oho, groß und aha 42 Erste Eindrücke von den kleinen und großen Franzosen Mercedes CLA Shooting Brake: Fesch und praktisch 43 Passt der edle Kompaktklasse-Kombi in den Fuhrpark?

18

Was treiben die Autohersteller auf der wichtigsten Möbelmesse?


A1

an MCV Dacia Log 5 dci 7

Peugeot 308 SW B1 1.6 BlueHDI 120 S&S E4 2F.0orCd Focus S TT DT

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I BiTu

| Zylinder Hubraum ent Drehmom | g un ist Le ax Vm | 0-100 km/h Antrieb Getriebe | h | CO2 uc ra rb Ve Ø | Zuladung Kofferraum VA No | is re Basisp

3 |4 1.461 cm Hubraum | Zylinder Nm 0 20 | 75 PS Leistung | Drehmoment 4 km/h 16 | s ,6 14 0-100 km/h | Vmax rad an. | Vorder 5-Gang m Getriebe | Antrieb km g/ 99 | 3,8 l Diesel Ø-Verbrauch | CO2 505 kg | l 8 51 1. 573– Kofferraum | Zuladung kl.) | 2 % 10.990 € (in Basispreis | NoVA

1.560 cm3 | 4 Hubr aum | Zylin 120 PS | 300 Nm der Leistu ng | D 10,1 s | 194 km/h rehm 0-100 omen 2.000 t km/h 6-Gang man. | Vorderrad cm 3 | | Vma 4 Getrie x 250 P be | A S | 36 3,2 l Diesel | 85 g/km ntrieb 0 Nm Ø-Ver 6 ,7 s | 24 br 8 km 6-Gan h | Ckg 610–1.660alu|c625 /h O2 g ma Koffe n. | Vo rraum r d | Z|u0la% errad 25.600 € (inkl.) 6,8 l S Basis dung u per | preis 158 g | NoV /km 476–1 A .516 l | 564 33.62 kg 1 € (in kl.) | 16 %

34

Günstig, sparsam, stark und groß: Welche Kompakt-Kombis überzeugen?

43

Ist der schicke Mercedes CLA Shooting Brake eine Alternative für den Fuhrpark?

64

e Gewinnen Sie ein Wochenend sidence rnre Taue t esor Skir & Golf im

62

Laster auf zwei Rädern: Marktüberblick, Bezugsquellen und Preise

Umwelt VW Scirocco: Wenn der Sport den Alltag bestimmt 44 Unterwegs in dem kultigen GTI-Konkurrenten 44 Seat Leon ST: Der „Horror“ geht weiter Zwischenbericht vom zuverlässigen Dauertest-Kandidaten Jeep Grand Cherokee: Der Großstadt-Indianer 45 Der Italo-Amerikaner muss sich nicht länger verstecken Nissan Pulsar: Am Puls der Zeit 46 Der Japaner könnte zum Star der Kompaktklasse werden Dacia Lodgy Stepway: Pragmatisch, aber gut 47 Trotz Hartplastik-Ambiente überzeugt der Minivan Land Rover Discovery Sport: Freelander war gestern 48 Der jüngste Landy-Sproß im Alltagstest

Lkw Wenn der Flugzeug-Pilot den Schlepper steuert 50 Die Lufthansa testet einen neuen Flugzeugschlepper Freightliner Inspiration Truck: Völlig autonomer Lkw 50 Die ersten selbstfahrenden Trucks sind in Nevada unterwegs Astrad & austroKOMMUNAL: Messebesuch in Wels 51 Winterdienst-Quads, Kehrmaschinen & Spezial-Lkws Liebherr Roadshow: Tourstopp in Oberösterreich 52 Was tat sich beim letzten Fach-Event?

Peugeot Partner Electric: Der Löwe schnurrt 54 Erste Ausfahrt mit dem Elektro-Kastenwagen 55 Motorensymposium Wien: Alles wird elektrifiziert Wie zusätzliche E-Motoren die Verbrenner verbessern Synthetischer Diesel: Sprit aus CO2 56 Klimaneutraler Treibstoff durch Power-to-Gas-Verfahren 57 Erdgasfahrzeuge: Fahren, nicht blind vertrauen Überholte Vorurteile dämpfen Verkäufe nach wie vor Kia Soul EV: Fast perfektes Gesamtpaket 58 Das kantige E-Auto überzeugt im Alltag auf allen Linien

Freizeit Firmenautos im Rückspiegel: Citroën Nutzfahrzeuge 60 Die Geschichte der Berlingo-Vorgänger Audi TT: Gendergerecht sportlich unterwegs 61 Der Kompaktsportler legt sein Image als „Frauenauto“ ab Marktüberblick Lastenräder: Praktische Alleskönner 62 Immer mehr Firmen transportieren ihre Ware per Rad Gewinnspiel: Hotel-Wochenende für Zwei 64 Ein Golf-Wochenende in der Tauernresidence steht bereit Cartoon & Impressum 66

58

Kia Soul EV: Der kantige Stromer ist das vielleicht beste E-Auto am Markt

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Aktuelles thema

Nur Worte statt Taten

200.000 Elektrofahrzeuge wollte die österreichische Bundesregierung bis zum Jahr 2020 auf die Straßen bringen. Für Erdgas und weitere alternative Antriebe wurden ebenfalls vollmundige Prognosen abgegeben. Doch die Realität auf unseren Straßen sieht anders aus. Von Philipp Hayder

B

eim Eurovision Song Contest wurde manchmal besser, manchmal schlechter, jedoch immer betont umweltfreundlich gesungen: sechs Elektro- und 120 Hybridtaxis standen zur Verfügung, um die Musiker und ihre Teams durch Wien zu bringen. Umweltminister Andrä Rupprechter nutzte den Anlass, um medienwirksam ein neues Förderprogramm für alternativ angetriebene Taxis und Mietwagen zu präsentieren. Dessen Eckpunkte: Für reine Elektro-Pkws gibt es ab sofort 3.000 Euro beziehungsweise (bei ausschließlicher Verwendung von Ökostrom) 6.000 Euro. Elektrische Kleinbusse und Transporter werden mit maximal 30.000 Euro gefördert. Abgestufte Förderungen gibt es für Autos mit Elektroantrieb und zusätzlichem Verbrennungsmotor („Range Extender“), für Hybridfahrzeuge sowie für die Verwendung von Pflanzenöl oder Biodiesel. Wer sich für ein Erdgasauto entscheidet, erhält 1.500 Euro oder – bei Verwendung von mindestens 50 Prozent Biogas – 3.000 Euro. Subventioniert werden pro Antragsteller maximal zehn Pkws oder zwei Kleintransporter. Förderanträge können freilich erst eingereicht werden, nachdem die Autos erworben beziehungsweise umgerüstet wurden. Dieses klei-

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PR-Show statt wirksamer Förderungen? Im Umfeld des Song Contest ließ sich Umweltminister Andrä Rupprechter (3. v. l.) mit Paul Blachnik (WKO), Martin Hartmann (Taxi 40100) und ORF-General­ direktor Alexander Wrabetz als Vorreiter umweltfreundlicher Mobilität ablichten

ne Detail ist nicht der einzige Haken an den Ökoauto-Subventionen in Österreich.

Ratlos im Förderdschungel So attraktiv die aktuelle Taxikampagne auch klingen mag, sie erfasst nur einen kleinen Teil des Fahrzeugmarktes. Für Privat­ kunden gibt es hierzulande (von wenigen Modell­ regionen abgesehen) überhaupt keine Förderungen, Firmenkunden müssen sich durch ein regelrechtes Dickicht an bundes­ länderweise unterschiedlichen Anreizsystemen kämpfen. In FLOTTE & Wirtschaft 5/2015 haben wir einen diesbezüg­ lichen Wegweiser veröffentlicht (Seiten 48/49). In anderen europäischen Ländern ist die Situation übersichtlicher: Entweder gibt es keine Förderungen (beispielsweise in vielen osteuropäischen Ländern) oder aber sehr ambitionierte Programme mit hohen Zuschüssen und klar verständlichen Kriterien. Frankreich, Holland und allen voran Norwegen haben es vor diesem Hintergrund auf beachtliche Marktanteile alternativ angetriebener Fahrzeuge gebracht.

Ak

tuell: alternative antriebe


Aktuelles thema

Unter der Wahrnehmungsgrenze In Österreich kann davon keine Rede sein. 2014 wurden gerade einmal 1.281 elektrisch angetriebene Pkws neu zugelassen – und das bei einem Gesamtmarkt von beinahe 305.000 Stück. Durch die angedachten Änderungen bei Sachbezug und Vorsteuerabzug (siehe Seite 10) könnte sich der Marktanteil aber spürbar erhöhen. Bei den Hybridfahrzeugen gab es ein leichtes Minus von 2.573 auf 2.360 Stück, bei den Erdgasautos einen geringen Anstieg von 628 auf 788 Pkws. Auch heuer bewegen sich die Verkäufe unter der Wahrnehmungsgrenze. Im ersten Quartal erzielten die reinen „Stromer“ zwar ein Plus von 295 auf 398 Neuzulassungen, doch stagnierten die Erdgas­ autos bei 194 Einheiten. Lediglich die Anbieter von Hybridfahrzeugen durften sich über eine satte Steigerung von 433 auf 871 Einheiten freuen.

Auch die Verkäufe von Erdgasfahrzeugen verlaufen mehr als schleppend

Viele Fragezeichen Die mangelnde Marktakzeptanz hat viele Gründe. So wirkt bei Elektroautos der nach wie vor hohe Mehrpreis ebenso abschreckend wie die Durchschnittsreichweite von lediglich 150 Kilometern. „Wir sind uns dessen bewusst, dass Elektroautos eine limitierte Marktdurchdringung haben werden, solange die Reichweite nicht höher ist“, sagt Alain Favey, Chef der Porsche Holding. Der mit Abstand größte heimische Fahrzeugimporteur hat derzeit den VW Golf und den VW up! als reine Elektro­autos im Angebot. Auch in der unzureichenden Ladeinfrastruktur sieht Favey einen Hemmschuh: „Daher gehen wir nicht davon aus, dass reine Elektroautos in absehbarer Zeit einen Marktanteil von mehr als 0,5 Prozent erreichen werden.“ Alles andere als absatzfördernd ist zudem, dass die Frage nach dem Restwert von Elektroautos kaum beantwortet werden kann. „Derzeit ist die Anzahl der am österreichischen Gebrauchtwagenmarkt ge­ handelten Fahrzeuge noch zu gering, um ein Verhalten beobachten zu können und damit Prognosen erstellen zu können“, sagt Mark Ruhsam, Marketingleiter des Marktbeobachters Eurotax.

„ Wir gehen nicht davon aus, dass reine Elektro­autos in absehbarer Zeit einen Marktanteil von mehr als 0,5 % er­reichen.“

Derartige Faktoren spielen bei Erdgasfahrzeugen eine vernachlässigbare Rolle. In der Regel sind diese Autos „bivalent“, können also mit Benzin oder Gas betrieben werden, und entsprechend gut wiederverkäuflich. Außerdem stehen zwischen Neusiedlersee und Bodensee über 170 Erdgastankstellen zur Verfügung. „Wir haben in Österreich das dichteste Tankstellennetz Europas“, unterstreicht Mag. Michael Mock, Geschäftsführer des Fachverbands der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen. Dennoch gibt es kaum Käufer. „Es ist unverständlich, dass eine reife und sichere Technologie keine größere Marktakzeptanz findet“, meint Porsche-Holding-Chef Favey. Sein Unternehmen intensiviert daher die Bemühungen, das eigene (immerhin neun Modelle umfassende) Erdgasauto-Programm zu vermarkten. Gelingt dies, könnte dadurch der ganze Markt belebt und der aktuell bei lediglich 0,3 Prozent liegende Marktanteil der Technologie gehoben werden. „Ich würde mich freuen, wenn der Markt für Erdgasfahrzeuge in absehbarer Zeit dreimal so groß wäre wie heute“, so Favey.

Politik in der Pflicht Die Industrie allein wird den alternativen Antrieben freilich nicht zum Durchbruch verhelfen. Es ist schließlich auch nicht ihre Auf­

Norwegen

30,82 %

Italien

14,22 %

Niederlande

7,71 %

Schweiz

3,97 %

Frankreich

3,66 %

Polen

3,47 %

Großbritannien

2,83 %

Tschechien

2,58 %

Belgien

2,34 %

Österreich

1,95 %

Slowakei

1,92 %

Spanien

1,87 %

Deutschland

1,66 %

Ungarn

0,99 %

Quelle: ACEA, eigene Berechnungen

Erdgas: gute Infrastruktur, dennoch kaum Käufer

Anteil alternativer Antriebe

Kein Musterschüler: Vergleicht man den Anteil alternativer Antriebe an den gesamten Pkw-Verkäufen im ersten Quartal 2015, liegt Österreich deutlich hinter anderen Märkten zurück

gabe, eine bestimmte Technologie zu forcieren. Das müsste schon die Politik machen, zumal sie vor einigen Jahren höchst ambitionierte Ziele ausgegeben hat: 2020 sollten eine Million teilweise elektrifizierter Fahrzeuge und 200.000 reine „Stromer“ auf den österreichischen Straßen unterwegs sein, hieß es zu Beginn des Jahrzehnts. Mit derartigen Aussagen sind die Regierungsmitglieder mittler­ weile sehr zurückhaltend. Auch an tatsächlich marktwirk­samen Maßnahmen mangelt es: Bei den E-Autos fehlt neben übersichtlichen Förderungen ein bundesweites Ausbauprogramm für Stromtankstellen. In der selbst ernannten Umwelt­musterstadt Wien gibt es beispielsweise keine einzige Lade­ station auf einem öffent­ lichen Parkplatz, mehrere Vorschläge der Autoindustrie zu einem innovativen „E-Car-­ Sharing“ wurden abgelehnt. Bei den Erdgasfahrzeugen hält sich die politische Investitionsbereitschaft in so engen Grenzen, dass sogar der bisherige NoVA-Bonus von 600 Euro zum Jahresende auslaufen soll.

Wirksame Maßnahmen nötig Im Wesentlichen beschränkt sich die Politik auf punktuelle Maßnahmen wie den neuen „Taxi-Bonus“. Diese werden jedoch nicht ausreichen, die selbst ernannten Ziele zu erreichen – und könnten in der Öffentlichkeit ebenso schnell in Vergessenheit geraten wie mancher Sieger des Song Contests. •

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News

Hyundai H350 Firmenauto-Erlkönige FLEET Convention Salone del Mobile Lukoil Lubricants Europe

Sachbezug: Jährliche Verschärfung „ Die CO D ie Eckpunkte der Steuerreform stehen, sagt die Regierung. Der gelernte Österreicher weiß jedoch, weitere Änderungen werden noch nachgereicht. Und dass die nicht unbedingt zum Vor­ teil der Steuerzahler ausfallen werden, ahnt der arbeitende Staats­ bürger auch. So enthält der Begutachtungsentwurf zur Steuer­ reform für Dienstwagenfahrer eine weitere Verschärfung.

Weitere Verschärfung Konkret geht es um die Erhöhung des Sachbezugswerts von 1,5 auf zwei Prozent für Fahrzeuge, die mehr als 120 g CO2 pro Kilometer emittieren. Die Hiobsbotschaft: Diese Grenze gilt lediglich für das Jahr 2016. Ab 2017 soll der Grenzwert jährlich um vier weitere Gramm fallen und im Jahr 2020 nur mehr 104 g/km betragen. An­ gesichts der Tatsache, dass die durchschnittliche Behaltedauer von Firmenwagen fünf Jahre betrifft, darf dieser Entwurf durchaus als Willkür bezeichnet werden, weil dadurch ein Auto, das 2016 noch

2

Grenze für den Sachbezug soll jährlich um vier Gramm fallen.“

als „ökologisch“ gilt, vier Jahre später als Stinker degradiert wird. Überspitzt formuliert: Wenige Gramm machen den Unterschied zwischen Himmel und Hölle aus.

E-Autos begünstigt Begrüßenswert ist immerhin die Tatsache: Für Elektro­autos wird kein Sachbezug fällig. Außerdem soll für die Stromer ein Vorsteuerabzug geltend gemacht werden können.

+++ Weiterer Meilenstein in der 67-jährigen Firmengeschichte von Land Rover: Im Stammwerk Solihull rollte der sechsmillionste Land Rover vom Band. Der Range Rover Long Wheelbase Vogue SE besitzt eine einzigartige Umfeldbeleuchtung, die das Sechsmillionen-Label auf den Asphalt projiziert. +++

Astra macht alles besser „Den Anfang machte ein weißes Papier“, sagt Opel-Chef Thomas Neumann über den neuen Opel Astra, der im September auf der IAA in Frankfurt Weltpremiere feiern soll. So habe man für die elfte Generation „die Prioritäten und Ziele völlig neu definiert“. Kurz: Der neue Opel soll deutlich leichter, agiler und sparsamer werden und trotz kürzerer Karosserie mehr Platz für Passagiere und Gepäck bieten. Darüber hinaus wird er das erste Modell sein, das serien­ mäßig mit dem Opel OnStar-System (siehe Seite 28) ausgestattet ist.

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News

Kräftig sparen Den Honda CR-V gibt’s in Österreich bis Ende Juni mit einem 1.000-Euro-„First-Minute-Bonus“, einem Jahr Vollkasko gratis oder als Leasing­modell ab 139 Euro pro Monat.

Neues Flaggschiff, neuer Claim Mode & Luxus Rolls Royce lässt sich bei der Gestaltung seiner Fahrzeuge auch von der Mode inspirieren. Grund genug, nun ein eigenes Sondermodell, den „Wraith Inspired by Fashion“, aufzulegen und ihn mit einer Entourage von Topmodels zu präsentieren.

Mit dem Espace kommt auch Renaults neuer Markenclaim: „Passion for life“. Der Hersteller: „Mit dem neuen Markenclaim signalisiert man den Aufbruch der Marke, der 2012 mit dem Debüt der vierten Generation des Clio einsetzte.“ Zusätzlich soll so auch ein Markenversprechen an den Kunden weitergegeben werden. So meint Michael van der Sande, Marketing Direktor bei Renault: „Unsere Modelle, die von unseren Ingenieuren und Designern mit Leidenschaft entwickelt werden, sollen das Leben unserer Kunden jeden Tag ein Stück verbessern.“

Frische Optik und weniger Emissionen Ab Juli steht der geliftete Seat Alhambra bei den Händlern. Der Van wurde optisch nur leicht verändert und überzeugt etwa durch eine adaptierte Frontpartie und ein überarbeitetes Heck mit LED-Rückleuchten. Im Innenraum gibt es ein neues Lenkraddesign, neue Sitze mit Massagefunktion sowie die neueste Generation der Infotainmentsysteme. Einzug halten auch die Multikollisionsbremse, ein Toter-Winkel-Warner, ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem sowie eine adaptive Fahrwerkregelung. Darüber hinaus sollen die Benzin- und Dieselmotoren im Schnitt um 15 Prozent weniger verbrauchen. Preislich geht’s los bei 32.390 Euro.

„Sechser“ ab sofort bestellbar

Der Sportler unter den Vans Der Ford S-Max ist seit seiner Markteinführung im Jahr 2007 der Sportler unter den Familienvans. Das gilt auch für die neue Generation, die im September auf den Markt kommen wird. Neu an Bord sind u. a. das aktuelle Markengesicht, ein sprachgesteuertes Multimediasystem mit 8-Zoll-Touchscreen, der Allradantrieb iAWD sowie ein intelligenter Tempomat. Preislich geht’s los bei 34.050 Euro, dafür gibt’s den S-Max mit 150 PS starkem Diesel und umfangreicher „Trend“-Ausstattung.

Bei VW hat bereits der Vorverkauf der neuen T-Modelle begonnen. Ab sofort können Transporter, Kombi, Caravelle und Multivan bestellt werden, wobei die Preise für die T-Baureihe bei 19.950 Euro (Kastenwagen, brutto) beginnen. Zum Start stehen attraktive „Entry“-Einstiegsmodelle zur Verfügung, die vom 2.0 TDI mit 84 PS angetrieben werden. Zudem bietet VW einen Unternehmerbonus in der Höhe von 1.500 Euro bzw. einen Jubiläums­ bonus von 650 Euro an.

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AUTO • schon gefahren

Craftvoller Sprint nach Europa Obwohl Hyundai eine lange Tradition und eine große Kompetenz beim Bau von Nutzfahrzeugen hat, hielt man sich in Europa lang damit zurück. Mit dem neu entwickelten und in der Türkei gebauten H350 geht man nun in die Offensive, ab September auch in Österreich. Von Stefan Schmudermaier

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Bis zu 12,9 m3 Laderaum

bgesehen vom Starex/H1 – der aufgrund der Werksauslastung in Korea hierzulande nicht immer in den benötigten Mengen zu haben war – konzentrierte sich Hyundai in den vergangenen Jahrzehnten in Europa fast ausschließlich auf die Pkw-Modelle. Durchaus mit Erfolg, wie der steile Anstieg des Marktanteils bewiesen hat. Doch nun ist Schluss mit der Zurückhaltung im gewerblichen Bereich. Mit dem H350 möchte sich Hyundai ein schönes Stück des nach wie vor im Steigen (die Prognose liegt bei plus 20 Prozent bis 2020) begriffenen Marktes der leichten Nutzfahrzeuge sichern. Für heuer plant man 5.000 Einheiten des H350, ab 2016 sollen dann 35.000 Autos im Jahr vom Band laufen, Ziel ist ein europäischer Marktanteil von 2,5 Prozent.

Positive Überraschung bei den ersten Testkilometern Der H350 wird als Kastenwagen, 13+1-sitziger Bus sowie als Fahrgestell gebaut, in Österreich beschränkt man sich zum Start im September vorerst auf die erstgenannte Variante. FLOTTE & Wirtschaft hatte bereits die Möglichkeit, dem neuen Vertreter der Sprinter-Klasse auf ersten Testkilometern auf den Zahn zu fühlen. Bereits beim Einsteigen merkt man, Hyundai hat ganze Arbeit geleistet. Der Qualitätseindruck des Cockpits ist mehr als in Ordnung, so manch etablierter Mitbewerber sieht plötzlich ziemlich alt aus. Eine Vielzahl an Ablagen erleichtert den Alltag des Fahrers, vom Spurhaltewarner über ein Navigationssystem bis hin zu Rückfahrkamera und Klimaanlage wird

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Bis zu drei Personen finden im Cockpit Platz Optisch wie haptisch liegt der Hyundai H350 spürbar über manchem Mitbewerber 3 Harmonisches Duo: der feine Turbodiesel und das 6-Gang-Schaltgetriebe 1

viel geboten. Welche Features genau den Weg in die Österreich-Spezifikation finden, ist derzeit allerdings noch offen.

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Zwei weit öffnende Heckflügel­ türen sowie eine seitliche Schiebetür sind Standard; die Rückfahrkamera zeigt das Bild im Innenspiegel an

Fix ist, dass der H350 in zwei Längen (5,5 und 6,2 Meter) und mit zwei Ausbaustufen des 2,5-LiterTurbodiesel-Triebwerks kommt. Bereits die 150-PS-Variante zeigt sich spritzig in Kombination mit dem gut zu schaltenden 6-Gang-Getriebe. Positiv auch das niedrige Geräuschniveau in der Kabine. Noch nicht ganz auf dem Niveau des Mitbewerbs ist die Lenkung, die etwas Feedback von der Straße vermissen lässt. Beim Laderaum sticht der H350 dafür auf Anhieb manch anderen Transporter seiner Klasse aus, die längere Version schafft nicht nur fünf Europaletten, sondern auch ein Volumen von 12,9 m3. Die Preise werden derzeit noch ausverhandelt, dass man konkurrenzfähig sein wird, steht aber außer Frage. •

Hyundai H350

Kastenwagen kurz: 150 eVGT

Kastenwagen lang: 170 eVGT

Hubraum | Zylinder

2.497 cm3 | 4

2.497 cm3 | 4

Leistung

150 PS (110 kW) bei 3.600/min 170 PS (125 kW) bei 3.600/min

Drehmoment

373 Nm bei 1.500–2.500/min

0-100 km/h | Vmax

k. A. | 153 km/h

k. A. | 153 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Hinterrad

6-Gang man. | Hinterrad

Ø-Verbrauch | CO2

8,5 l Diesel | 222 g/km

8,5 l Diesel | 222 g/km

Laderaum | Nutzlast

10,5 m3 | 1.365 kg

12,9 m3 | 1.260 kg

Basispreis | NoVA

noch offen

noch offen

422 Nm bei 1.500–2.500/min

Das gefällt uns: das hochwertige Cockpit, der spritzige Motor Das vermissen wir: etwas mehr Rückmeldung von der Lenkung Die Alternativen: Mercedes Sprinter, VW Crafter, Fiat Ducato, Opel Movano Werksangaben

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News

Geheimnislüfterei Die Auto-Illustratoren von Reichel CarDesign haben wieder einen Ausblick auf kommende Neuheiten gewagt: Vom Jaguar-Doppel über den VW Polo SUV, Golf VIII bis hin zum neuen Skoda Roomster. Plus: News aus dem Hause BMW. Illustrationen: Reichel CarDesign

Jaguar C-X17 & XF Sportbrake Bei Jaguar bleibt kein Stein auf dem anderen. Noch heuer soll das SUV C-X17 Jagd auf Audi Q7, BMW X5 und Mercedes GLE machen, knapp zwei Jahre später ist ein kleiner Bruder geplant. Bereits im kommenden Jahr spricht der XF Sportbrake verstärkt Firmenkunden an, auf einer Länge von 4,95 Metern ist der Platzgewinn im Innenraum deutlich spürbar.

VW Golf VIII & Polo SUV Bis die 8. Generation des Dauerbrenners VW Golf auf den Markt kommt, vergehen voraussichtlich noch vier Jahre. Optisch behält Volkswagen die Linie wenig überraschend bei, Evolution statt Revolution lautet auch dieses Mal das Motto. Unterm Blechkleid tut sich einiges, dank elektrischer Lader, variabler Verdichtung, Segelfunktion, Hybrid und Downsizing soll der Golf VIII bis zu 30 Prozent sparsamer werden. Bereits 2016 soll VW den Startschuss für ein Klein-SUV auf Basis des Polo geben. Der Name ist noch offen, als Antrieb sind Dreizylinder-Benziner und Diesel vorgesehen.

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news

Skoda Roomster Wie nicht unschwer zu erkennen, basiert die zweite Generation des Skoda Roomster auf dem VW Caddy. Dadurch kommt der Tscheche nun auch in den Genuss praktischer Schiebetüren, allerdings wird auch der Preis etwas ansteigen.

BMW X3 Als einer der Vorreiter im Segment kommt 2017 die bereits dritte Generation des beliebten Bayern zum Händler. Der flexible SUV-Baukasten beschert mehr Platz, eine M-Variante mit 6-Zylinder wird es ebenso geben wie eine Power-Hybrid-Version.

Opel Insignia In knapp zwei Jahren wird Opel einen komplett neu entwickelten Insignia auf den Markt bringen. Technisch basiert dieser auf einer modularen Plattform des GM-Konzerns, welche für eine ordentliche Gewichteinsparung - rund 150 bis 200 Kilo - sorgen soll. Der Sports Tourer - so heißt bei den Rüsselsheimern der Kombi - folgt 2018.

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NEWS

ALLE

unter einem Dach

Am 23. Juni geht in der Wiener Hofburg die 1. FLEET Convention über die Bühne. Das Fach­ event informiert Firmenautobetreiber jeglicher Größe über alle fuhrparkrelevanten Themen. Dass Sie Ihr Programm selbst zusammenstellen können, ist nur eines von vielen Highlights. Von Pascal Sperger

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erstmaligen Vorstellung des neu geschaffenen Lehrgangs für Fuhrparkmanager wird unter anderem Politologe Univ.-Prof. Dr. Peter Filzmaier die politische Situation rund ums Firmenauto analysieren. Univ.-Prof. Dr. Bernhard Geringer referiert über die Zukunft der alternativen Antriebe und das Potenzial, das noch in Verbrennungs­ motoren steck. Der Schweizer Auto­ visionär Frank M. Rinderknecht spricht als Keynote-Speaker darüber, wie künftige Fahrzeuge das Arbeiten im Firmenauto verändern werden. Darüber hinaus wird er sein jüngstes Werkstück, den Budii, mit nach Wien bringen. In einer prominent besetzten Podiumsdiskussion werden zudem die Chancen und Risiken von vernetzten Autos analysiert.

Ihr individuelles Programm

Aussteller, 20 Vortragende, 475 Minuten Knowhow: Wir, das Team von FLOTTE & Wirtschaft, sind sehr stolz, dass wir Ihnen – liebe Leserinnen, liebe Leser – auf der FLEET Convention am 23. Juni 2015 in der Wiener Hofburg ein extrem spannendes und informatives Programm bieten können. Doch worum geht es bei diesem Fachevent nun genau? Welche Zielgruppe wollen wir ansprechen und welche Themen diskutieren? Kurz: ALLE. Vom Installateur mit drei Fahrzeugen bis hin zum internationalen Großkonzern mit hunderten Autos. In Österreich gibt es tausende Unternehmen, die einen Fuhrpark betreiben. Die FLEET Convention richtet sich an ALLE Firmenautobetreiber, egal welcher Größe. Denn unser Hauptziel ist es, einen umfangreichen Informations­tag zu gestalten, der sich positiv auf Ihre Fuhrparkkosten auswirkt und Ihnen die Verwaltung in Zukunft erleichtert.

Moderiert wird die FLEET Convention von Christian Clerici

Damit nicht genug, haben Sie als Besucher die Möglichkeit, das Programm nach Ihren Inter­ essen zu gestalten. Zwischen den Vorträgen auf der Hauptbühne haben Sie nicht nur die Möglichkeit, sich kulinarisch zu stärken und zu netzwerken, es finden auch viele Marktplatzvorträge unserer Aussteller statt. Im kompakten Format erfahren Sie dort alles über die Möglichkeiten, wie Sie mit Ihrem Fuhrpark Kosten sparen können. Welche der parallel laufenden Vorträge Sie besuchen, bleibt dabei Ihnen überlassen.

„ Die FLEET Convention Jetzt Karten sichern! Haben wir Ihr Interesse geweckt? richtet sich Für 89 Euro (exkl.) können Sie an ALLE sich Karten sichern. Inkludiert hier nicht nur alle Vorträge, Firmen­auto­ sind sondern auch die Verpflegung während der gesamten Veranbe­treiber, Weitere Infos zum Zeitegal, welche staltung. plan und den Ausstellern finden Spannende Vorträge auf der Hauptbühne Sie auf den Seiten 4 und 5 in Parallel dazu präsentieren wir Ihnen auf der Hauptbühne ein Größe Ihr dieser Ausgabe sowie auf der abwechslungsreiches Programm: Neben der Präsentation einer aktuellen Studie zum heimischen Firmenfahrzeugmarkt sowie der Fuhrpark hat.“ Web­site www.fleetconvention.at • Alle relevanten Aspekte

Um das zu erreichen, werden wir Ihnen ausstellerseitig ein sehr vielseitiges Portfolio präsentieren. Wobei die Anzahl unserer Partner auch zeigt, dass die Zeit für eine Veranstaltung, die Kunden, Automobilhersteller und Fuhrparkdienstleister an einem Ort zusammenbringt, absolut reif ist. So bietet Ihnen die FLEET Convention die Möglichkeit, sich über die neuesten Fahrzeuge, Technik- und Sicherheitstrends zu informieren beziehungsweise sich über die aktuellen Entwicklungen bei den Themen Fuhrparkverwaltung, Schadensmanagement, Finanzierung oder Fahrzeugeinbauten beraten zu lassen.

+++ heise fleetconsulting führt im Vorfeld der am 23. Juni 2015 stattfindenden FLEET Convention eine Studie zum Thema „Österreichische Fuhrparks im Jahr 2015“ durch. Dauer: 10 Minuten; Teilnehmer erhalten die Tickets für 69 statt 89 Euro. Link: www.fleetconvention.at. +++ 16

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Ein Modellfeuerwerk jagt das andere Neue Business-Class-Modelle des i30 und i40, der komplett neue Kastenwagen H350 und der ix35-Nachfolger Tucson: Besonders Firmenkunden dürfen sich bei Hyundai 2015 auf zahlreiche Neuheiten und noch mehr Service freuen.

W

as das vergangene Jahr ausgeläutet hat, prägt bei Hyundai auch 2015: Ein Modellfeuerwerk. So ist etwa seit Kurzem das neue, attraktive Business-Class-Modell Hyundai i30 erhältlich, das mit speziell auf Flottenkunden zugeschnittenen Ausstattungs­paketen punktet. Selbstverständlich gilt das auch für das größere Modell, den Hyundai i40, der bereits seit Mai auf dem Markt ist. Hyundai wird im Laufe der zweiten Jahreshälfte auch den sehnlichst erwarteten Kasten­wagen H350 einführen. Ein enorm wichtiges Modell für die Marke, um nun auch auf dem Markt der leichten Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen alle Vorzüge im Firmenkundenbereich ausspielen zu können. Darüber hinaus rollt der Hyundai Tucson, eine SUV-Stil­ ikone, der die Nachfolge des erfolgreichen ix35 antreten wird, ab dem Spätsommer zu den Hyundai-Händlern.

Verstärkung des Flotten-Teams Sie sehen, bei Hyundai tut sich dieses Jahr viel Neues. Ein Grund dafür, warum Komm.-Rat Michael Heilmann, Direktor Fleet & Remarketing bei der Hyundai Import GmbH, sein Team rund um die „Flotten-Ladies“ Corinna Holzmüller und Klaudia Göhl mit dem erfahrenen Branchen-Spezialisten Ing. Rainer Heinrich verstärkt hat. Der 49-Jährige leitet seit Anfang März den Bereich „Used Cars & Remarketing“. Heilmann: „Das große Ziel im Jahr 2015 ist, dass wir die Zukunftspläne gemeinsam ausbauen und umsetzen.“ Wobei dabei auch die 25, in ganz Österreich verteilten, „Fleet Business Center“ weiterhin aktiv zielführende Investitionen in das Hyundai-Flottengeschäft setzen werden, um die Zufriedenheit der Firmenkunden weiter zu stärken.

Hyundai Tucson

SUV neu, Kastenwagen neu = Modern Premium

Das Hyundai-Flotten-Team von Komm.-Rat Michael Heilman besteht nun aus Corinna Holzmüller, Klaudia Göhl und Ing. Rainer Heinrich

Business Class Neu Die überaus erfolgreichen Business-Class-Modelle des i30 und i40 spielen dabei eine große Rolle. Die Bestseller sind optisch aufgefrischt, mit neuen, sparsamen Motoren und – wie die VorgängerModelle – mit zahlreichen zusätzlichen Sicherheit- und KomfortFeatures ausgerüstet. Ein frisches Frontdesign und neue Heck­ leuchten zeichnen diese Modelle aus. Ein Highlight beider Bau­reihen ist außer­dem das 7-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe (7DCT), das jetzt brandneu angeboten wird.

Hyundai H350

Auch in der zweiten Jahres­ hälfte jagt eine Marktein­ führung die nächste. Zuerst der Tucson, der auf einer komplett neuen Plattform steht und mit besonders praktischen Detail­ lösungen überzeugt. Das gilt übrigens auch für den H350: Der Kastenwagen wird die Klasse ordentlich aufmischen, verfügt das in Europa gebaute leichte Nutzfahrzeug doch über effiziente Motoren und clevere Details, die dem Fahrer das Leben leichter machen werden. Heilmann: „Bei all den Neuheiten bleibt bei Hyundai eines bestehen: Die 5-Jahres-­Werksgarantie ohne Kilometerbegrenzung inklusive Mobilitätsgarantie für alle Pkws! Darüber hinaus garantieren wir beste Finanzierungskonditionen ab dem ersten Fahrzeug und übernehmen auf Wunsch auch das Fuhrparkmanagement.“ •

Auch die neuen Business-Class-Modelle des i30 und i40 überzeugen mit umfangreicher Ausstattung.

Advertorial


News

Was Genf und Frankfurt für die Automobilbranche ist, ist Mailand für die Möbel­ hersteller. Auf dem „Salone del Mobile“ sind jedoch längst nicht nur mehr die neuesten Sessel, Lampen und Sofas zu entdecken, sondern auch immer mehr Fahrzeughersteller engagieren sich mit eigenen Projekten auf der internationalen Design-Messe. Eine Übersicht, was BMW, Lexus und Co 2015 gezeigt haben. Von Pascal Sperger

Kunst trifft Design Die Skulptur „Unstoppable Spirit“ von Gerry McGovern, Land Rover’s Design Direktor, und Nino Mustica, einem renommierten italienischen Künstler, soll das Spannungsfeld zwischen Auto­ mobildesign und Kunst beschreiben. Das sieben Meter große Stück wurde auf der Piazza Gae Aulenti ausgestellt.

Nicht kleckern, sondern klotzen Ford brachte gleich eine ganze Kollektion an Gegenständen nach Mailand, die alle vom Supersportler GT inspiriert sind. Ins Auge stachen u. a. eine besonders schnörkellose E-Gitarre, die in einem ähnlichen Blauton wie der GT gehalten ist, sowie das Modell eines futuristischen, agilen Segelboots und ein verglaster Wuzzler.

Vom Auto zur Kupferschüssel Auch Mazda zeigte, wie das aktuell erfolgreiche „Kodo“-Design der Autos auf andere Gegenstände ausgeweitet werden kann. So brachten die Japaner, passend zur Möbelmesse, ein Sofa mit nach Mailand. Weiters gab es auch ein Mazda-Rennrand (ohne Übersetzung!) und eine Kupfer-Skulptur des berühmten Gyokusendo-Studios zu sehen.

Die Kunst der Bewegung Hyundai enthüllte anlässlich der Eröffnung des „Salone“ eine Installation mit dem Titel „Helio Curve“, die von dem Künstler Reuben Margolin gestaltet wurde. Die Skulptur ist der jüngste Beitrag zur „Sculpture in Motion“-Partnerschaft, bei der die Koreaner mit zahlreichen Künstlern zusammenarbeiten, und soll die „Kunst der Bewegung“ symbolisieren.

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News

Audi denkt quer Auf drei Ebenen präsentierte Audi im „City Lab“ zahlreiche Design-­ Schmankerl und technische Innovationen. Das Ziel: Begegnungen und Debatten darüber zu ermöglichen, wie die Automobilwelt für neue DesignZugänge geöffnet werden kann. Neben dem Sportwagen R8 standen u. a. Vorträge mit den Inhalten „Vom Design zum digitalen Denken“ oder dem vernetzten Fahrzeug im Vordergrund.

Ruhe, Platz und Zeit Eine Wolke aus Metall Jaguar stellte im Casa dell’Opera Nazionale Balilla eine Wort-Wolke in den Mittelpunkt, die sämtliche Eigenschaften des neuen XE-Modells verdeutlichen sollte. Das Besondere: Der Londoner Künstler Tom Dixon verwendete für die Word-Cloud Aluminium aus der laufenden Produktion des neuen XE.

BMW tat sich mit dem argentinischen Designer Alfredo Häberli zusammen, der sich sechs Monate Gedanken machte, wie zukünftige Mobilität in der Gegenwart erfahrbar werden kann. Daraus entstand eine Installation, die die künftigen Luxusgüter – Ruhe, Platz und Zeit – widerspiegeln sollte.

Die Zukunft der Mobilität Mini rückte die Zukunft der Mobilität in den Fokus ihres Mailänder Engagements. In Kooperation mit dem Künstler und Designer Jaime Hayon präsentierte sie die Urban Perspectives, eine schillernde Zukunfts-Vision mit dem Mini-Citysurfer, einer Art Tretroller, auf die urbane Fortbewegung.

Alle Sinne ansprechen Sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken: Die Sinne waren das Thema des diesjährigen Lexus Design Award, wobei die zwölf besten Einreichungen das Zentrum des Auftritts der Japaner in Mailand bildeten. Mit dem Award fördert Lexus seit einigen Jahren talentierte Nachwuchs-Designer.

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News

Einfach und professionell zum richtigen Produkt Die Unternehmens-Webseite ist ein weiteres Schlüsselelement zur Kundenbindung. Lukoil Lubricants Europe hat dies längst erkannt und seinen Internetauftritt grundlegend überarbeitet.

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er Mineralöl-Konzern Lukoil Lubricants Europe ist heute eines der führenden Unternehmen bei der Entwicklung und Herstellung von Schmierstoffen für die extremsten Wetterbedingungen. Dabei fördert, raffiniert und vertreibt der Konzern die Mineralöl­ produkte im Groß- und Einzelhandel nach dem Motto „Vom Bohrloch bis zur Tankstelle“. Um die Zusammenarbeit mit den Kunden noch einfacher und professioneller zu machen, hat das russische Unternehmen kürzlich die Webseite www.lukoil-lubricants.eu grundlegend überarbeitet und mit einem attraktiven wie praktischen Look-and-Feel-Konzept ausgestattet.

Alles auf einen Blick So finden sich auf der übersichtlich gestalteten Seite jetzt nicht nur sämtliche Unternehmensinformationen, ein Ansprechpartner für technischen Support und alle Produktinformationen, sondern auch sämtliche Daten- und Sicherheitsblätter sind mit wenigen Mausklicks downloadbar. Ein besonderes Service für bestehende OMV-Kunden und interessantes Detail für Fuhrparkmanager: Mittels einer Umschlüsselungssuchfunktion, bei der der Kunde den Namen des bisherigen Produkts eintragen kann, ermittelt die Datenbank automatisch das neue Lukoil-Produkt.

Für bestehende OMV-Kunden ermittelt die UmschlüsselungsFunktion das passende Lukoil-­ Produkt

Tracking-Funktion

Bestellen mit einem Mausklick Das Wichtigste: „Die Seite wird noch weiter ausgebaut. Wir arbeiten derzeit an der Implementierung einer automatischen Bestellfunktion“, berichtet Gerald Kaspar, Marketingmanager Westeuropa bei Lukoil Lubricants Europe. Und die soll es dem Kunden noch einfacher und bequemer machen, Produkte online zu kaufen. „Der Kunde muss sich nur noch mit seinem Benutzernamen und Passwort einloggen. Das System weiß dann genau, um welchen Kunden

Übersichtlich und voller Informationen: der neue Webauftritt von Lukoil Lubricants Europe

es sich handelt sowie wann und welche Produkte er zuletzt bestellte. So ist es möglich, dass neue Ware mit nur einem Mausklick geordert werden kann.“

Gerald Kaspar, Marketing­ manager Westeuropa bei Lukoil Lubricants Europe

Das Besondere, wie Kaspar klärt: „Die Bestelllösung wird auch eine Tracking-Funktion beinhalten, die man von der Paket-Verfolgung kennt. Der Kunde kann sich damit also jederzeit über den Sendungsverlauf informieren und weiß genau, wann die Ware bei ihm eintreffen wird.“ Dabei ist es laut Kaspar völlig egal, ob der Kunde mit dem Smartphone, dem Tablet oder PC die Webseite besucht: Die Darstellung der Webseite ist für alle Geräte optimiert. • (RED) Beachten Sie bitte den herausnehmbaren Einhefter in der Heftmitte.

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Fahrer-Assistenzsysteme Automotive Repair Network Kolumne Fuhrpark Denzelcare Autobid.at arithmetica Opel OnStar DiBox Flottencheck Kombi-Quartett autentio Kundenmagazine

Mega-Briefkasten B erufstätige kennen das Problem: Der Postler will ein Paket zustellen, aber es ist niemand zu Hause. Er hinterlässt also einen „gelben Zettel“, mit dem der Abwesende nach der Arbeit zur nächsten Filiale hetzen muss, um das Paket selbst abzuholen. Um dieses Problem zu lösen, haben sich Amazon, DHL und Audi zusammen­ getan und erproben im Großraum München in einem Pilotprojekt die Zustellung von Paketen in den Kofferraum. Kernstück des Versuchs ist das „Audi connect easy delivery“, das Teil des Infotainmentsystems „Connect“ ist. Wie funktioniert’s? Stimmt der Fahrer der Ortung seines Fahrzeugs zu, erhält der DHL-Paketbote eine digitale Zugangsberechtigung zum Kofferraum des Kunden-Fahrzeugs auf sein Smartphone. Sie gilt einmalig für einen festgelegten Zeitraum und erlischt, sobald der Kofferraum wieder geschlossen wurde.

Service

Sicher unterwegs Sowohl der neue Renault Espace als auch das Kompakt-SUV Suzuki Vitara erzielten beim NCAP-Crashtest die Höchstwertung von fünf Sternen. Das Fazit: Im Franzosen reisen besonders Kinder sehr sicher. Bemängelt wurde von den Testern lediglich eine Gefährdung der Oberschenkel des Fahrers. Der Suzuki holt beim Frontalcrash die volle Punktzahl, bei der Sicherheit beim Seitenaufprall gibt es allerdings noch etwas Luft nach oben.

Umbau-Aktion wird wiederholt

Prüftermin Sofern Unternehmen kein Umweltmanagementsystem implementiert haben, müssen sie sich laut dem neuen Energie­effizienzgesetz einer Prüfung unterziehen (bis Ende 11/2015). Mag. Nikolaus Engleitner (heise fleet consulting) ist seit Kurzem beim BMWFW als Energieauditor eingetragen und somit berechtigt, die Audits durchzuführen.

Im Frühling wird gehackelt, was das Zeug hält: Darum packt auch Volkswagen Nutzfahrzeuge an, wo passend zum Thema und aufgrund des großen Erfolges aus dem vergangenen Jahr erneut die Auf- und Umbauten-Wochen ausgerufen werden. Dieses Jahr aber verbunden mit einem besonderen Angebot für alle Kunden, die sich für ein Neufahrzeug von Volkswagen Nutzfahrzeug und einem Auf- oder Umbau von einem der sechs Partner (Aigner, Bott, Dlouhy, LogicLine, Pruckner und Sortimo) entscheiden. Kunden profitieren so von dem gestaffelten Auf- und Umbauten-Bonus bis zu 1.200 Euro.

Immer besser Wie der Mobilitätsclub ÖAMTC nach den jüngsten Crashtests festgestellt hat, bieten moderne Fahrzeuge eine immer bessere Fußgängersicherheit. Auch, wenn die A-Säulen und Bereiche am Rand der Windschutzscheibe bei einem Zusammenprall immer noch zur tödlichen Gefahr für einen Fußgänger werden können.

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Service

Kosten senken, Sicherheit steigern Fahrerassistenzsysteme sorgen beim Fuhrparkmanagement für eine Win-win-Situation, weil sie leichte und schwere Unfälle, aber auch oftmals teure Parkschäden verhindern und dadurch die Kosten niedrig halten. Von Pascal Sperger

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ir malen den Teufel an die Wand: Ein Mitarbeiter verursacht mit seinem Firmenwagen einen schweren Verkehrsunfall. Er ist schwer verletzt und wird deshalb die nächsten Wochen im Krankenstand verbringen. Die Schäden am Wagen sind gravierend, können aber behoben werden. Trotz aller Erleichterung des Arbeitgebers über den relativ glimpflichen Ausgang beginnt sich nun, das Kostenrad zu drehen. Neben den direkten Kosten, die etwa für die Reparatur, die Selbstbehalte für Teil- oder Vollkasko, den Ersatz von beschädigtem Transportgut oder den Schadenersatz beim Unfallgegner anfallen, muss der Arbeitgeber auch die indirekten Kosten übernehmen. Das heißt, er bezahlt für den Arbeitszeitverlust und muss für die Gehaltsund Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall, die Umsatzverluste durch den Fahrzeugausfall oder die zusätzlichen Ausgaben für den Ersatzfahrer, der den Transport des ausgefallenen Fahrzeugs übernimmt, aufkommen. Summa summarum können so die Gesamtkosten im Extremfall auf mehrere zehntausend Euro anwachsen.

Jahre im Unternehmen verwendet wird und im Schnitt einmal pro Jahr für zirka 1000 Euro beschädigt wird, ist klar, dass dies eine sinnvolle Investition ist.“

Nützliche Helfer in Zahlen Mag. (FH) Nikolaus Engleitner: „Fast alle Bagatellschäden können vermieden werden.“

Bagatellschäden als Kostentreiber „Auch wenn es sich bei jedem schweren Verkehrsunfall um eine traumatische Erfahrung handelt, für ein Unternehmen können viele Bagatellschäden auf lange Sicht auch teurer und zum Trauma werden“, sagt Nikolaus Engleitner, Experte für Fuhrparkmanagement bei heise fleetconsulting. Das Problem: „Eine hohe Schadensquote erhöht früher oder später empfindlich die Versicherungsprämien und diese wirken sich – gemeinsam mit den Kosten der einzelnen Schäden – massiv auf die Gesamtkosten des Fuhrparks aus.“ Die gute Nachricht: Fast alle Bagatellschäden, wie Kratzer im Lack oder Dellen in Stoßstangen, lassen sich mit proaktivem Schadensmanagement vermeiden. Dabei spielen Fahrerassistenz- und Sicherheitssysteme eine Hauptrolle: „Parkpiepser kosten heute um die 300 Euro Aufpreis, eine Stoßstange auszutauschen schlägt hingegen mit mindestens 600 Euro zu Buche. Bei einem Firmenauto, das durchschnittlich vier

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Beispiele aus der Praxis: Moderne Sicherheitsassistenten warnen u. a. vor Fahrzeugen im toten Winkel bzw. beim Ausparken vor näherkommenden Autos

Während Assistenzsysteme also die Kosten unter Kontrolle halten können, unterstützen sie im Alltag aktiv den Fahrer und optimieren seine Fertigkeiten. Neben mehr Komfort resultiert daraus auch ein Plus an Sicherheit. Laut Zahlen des ADAC gehen etwa 90 Prozent aller Unfälle auf menschliches Fehlverhalten zurück, da Gefahren nicht erkannt oder falsch eingeschätzt werden. Systeme wie ein Notbremsassistent können die Zahl der Auffahrunfälle um 28 Prozent verringern, Abstandregel-Tempomaten reduzieren Unfälle um bis zu 17 Prozent und Spurwechselwarner führen bei 26 Prozent der Fahrer zu weniger Zusammenstöße. Insgesamt, so der ADAC, sind Fahrer­ assistenzsysteme in der Lage, die Zahl der Unfälle um fast 50 Prozent senken. •


Service

Die wichtigsten Assistenz- und Sicherheitsysteme im Überblick Abstandsregel-Tempomat & Stauassistent Das System verringert automatisch die Geschwindigkeit, um den nötigen Sicherheits­ abstand zu einem vorausfahrenden Auto zu halten. Im Stau beschleunigt, bremst und lenkt das System teilweise selbstständig.

Notbremsassistent Toter-Winkel-Warner Das System erkennt Fahrzeuge, die auf der Parallelspur im toten Winkel des Außenspiegels unterwegs sind, warnt bei Bedarf durch optische und beim Setzen des Blinkers auch akustische Signale.

Bei Gefahr, einem anderen Fahrzeug aufzufahren, unterstützt das System vorbeugend eine Notbremsung bzw. leitet selbstständig eine solche ein.

Einparkhilfe/Rückfahrkamera Nachtsicht-Assistent

Mittels akustischer und optischer Warnsignale wird der Abstand zum Hindernis dargestellt. Das erleichtert das Rangieren auf engem Raum.

Der Nachtsicht-Assistent zeigt über eine Infrarotkamera auf einem Display den Straßenverlauf in hellerem Licht, die Sichtweite wird dadurch erhöht.

Parkassistent Das System erkennt automatisch Parklücken, übernimmt auf Wunsch die Kontrolle und lenkt das Fahrzeug selbstständig in die Lücke.

Fernlicht- und Wischerautomatik Schaltet bei Bedarf automatisch das Fernlicht ein, wenn kein anderes Fahrzeug geblendet wird bzw. betätigt die Wischer, wenn Regentropfen auf der Scheibe registriert werden.

Ausparkwarner Aktiver Spurhalteassistent Mittels einer Kamera tastet das System die Fahrspur ab. Aus den erfassten Bildern errechnet es den optimalen Lenkwinkel, um das Fahrzeug in der Mitte der Fahrspur zu halten.

Der Assistent erkennt, wenn sich während des Rückwärtsausparkens andere Fahrzeuge nähern.


service

Vorsprung im Netzwerk Mit dem Automotive Repair Network (ARN) startet Lackspezialist Axalta in Österreich und Europa durch. Über 90 Partner und eine eigene Unfall-App überzeugen auch Flotten. Von Stefan Schmudermaier

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n den letzten Wochen und Monaten hat man beim Lackspezialisten Axalta in Österreich mit Hochdruck an einem neuen Reparaturnetzwerk gearbeitet, das vor allem auch Firmen- und Flottenkunden ansprechen soll. Pünktlich zu Redaktionsschluss ist nun auch der offizielle Startschuss für das Automotive Repair Network gefallen. Axalta Österreich hat bei Idee und Umsetzung konzernweit eine Vorreiterrolle gespielt, mittlerweile sind auch einige andere Länder auf diesen Zug aufgesprungen.

92 Netzwerk-Partner in ganz Österreich Hierzulande zeichnet mit Ing. Rudolf Luxbacher ein echter Fuhrpark-Profi für das ARN verantwortlich. Der neue Netzwerk- und FLI-Manager (FLI steht für Fleet, Lease und Insurance) kann auf jahrelange Erfahrung bei LeasePlan zurückblicken und weiß daher aus erster Hand um die Bedürfnisse der Großkunden Bescheid. Aktuell umfasst das Netzwerk bereits 92 Partnerbetriebe, mittelfristig möchte man auf 120 Partner wachsen und auch aktuell noch weiße Flecken auf der Landkarte erobern. „Unsere Betriebe sind nach modernsten Standards zertifiziert, verwenden ausschließlich Originalersatz­ teile und von Herstellern freigegebene Produkte. Natürlich auch beim Lack: „Standox und Spies Hecker sind von allen Automobilher­stellern freigegeben“, so Luxbacher. „Selbstverständlich liegt unser Fokus auch auf wirtschaftlichen, alternativen Reparaturmethoden.“

Ing. Rudolf Luxbacher ist bei Axalta neuer Netzwerk- & FLI-Manager des Automotive Repair Networks

Kommunikation mit dem Partnerbetrieb Das Automotive Repair Network kann aber noch deutlich mehr: Dank einer webbasierenden Managementplattform hat der Fuhrparkmanager die Möglichkeit, direkt und passwortgeschützt mit seinem aus dem ARN ausgewählten eigenen Netzwerk zu kommunizieren und Daten auszutauschen. „Unser Netzwerk ist sehr breit aufgestellt, Leistung, Service und Arbeitsqualität sind die Säulen des Erfolges“, ist sich Luxbacher sicher, der auch davon ausgeht, dass im Bereich Flotten und Leasing im Vergleich zum rückläufigen Privatkundengeschäft noch viel Potenzial vorhanden ist.

Unfall-App und 24-h-Hotline Axalta Refinish Marketing-Manager Andreas Auer hat einen weiteren Trumpf im Ärmel, eine eigens programmierte App für die ARN-Partner: „Die Unfall-App hilft im Notfall nicht nur dabei, die richtigen Schritte einzuleiten, sondern übermittelt per Knopfdruck Das Automotive Repair Network von Axalta umfasst aktuell 92 Partner in Österreich

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Dank eigener Unfall-App sind direkter Kontakt zu den Partnerwerkstätten und somit rasche Hilfe gewährleistet

Unfallbericht samt Foto an den zuvor als Favoriten festgelegten Partnerbetrieb. Die App wird unter dem Namen „Unfall­ reparatur“ als Gratisdownload in den App-Stores zur Verfügung stehen und auf der Fleet Convention erstmals präsentiert werden. Eine zentrale 24-Stunden-Hotline des ARN hilft bei der Suche nach der nächstgelegenen Partnerwerkstätte und kümmert sich bei Bedarf auch um ein Ersatzfahrzeug. „Neben den üblichen Pkws stellen viele Partnerbetriebe auch ganz spezielle Fahrzeuge zur Verfügung wie etwa Kastenwagen ausbau, mit denen mit Innen­ Firmenkunden ihrer gewohnten Arbeit nachgehen können und keine kostbare Zeit verlieren.“

ARN auf der Fleet Convention Natürlich wird sich das Netzwerk auch in der Hofburg präsentieren. „Für den Fuhrparkleiter sind die Qualität, die Sicherung der Mobilität und schnelle Lösungen entscheidend“, so Axalta Refinish Business Manager Peter Kalina. „Mit dem ARN bieten wir in Österreich für diese Anforderungen ein flächendeckendes Netzwerk von Unfallreparatur-Spezialisten. Wir freuen uns auf dieses Fach­ event und auf viele Kontakte und Gespräche.“ • INFO: www.axalta.at/arn


Service

Henning Heise ist Geschäftsführer der fleetconsulting GmbH und unabhängiger Fachmann im Flotten- und Fuhrparkbereich. Er steht vielen Firmen beratend zur Seite.

Schadensmanagement einmal anders betrachtet

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ass Schäden bei Fahrzeugen die Vollkosten massiv erhöhen und sehr negative Auswirkungen auf die Unternehmen haben können, haben wir bereits in einer früheren Ausgabe detailliert beschrieben. Daher wollen wir das Thema Schadensmanagement mal aus einer anderen Sichtweise betrachten und zwar aus umwelttechnischer. Dies ist auch aufgrund des neuen Energieeffizienzgesetzes recht interessant. Sind Unternehmen doch angehalten, den Schadstoffausstoß auch in Bereich der Mobilität zu verringern. Dies kann nicht nur durch geringere Treibstoffverbräuche, sondern auch durch weniger Energieverbrauch bei Karosseriereparaturen erfolgen. Ein Aspekt, der leider noch wenig Beachtung gefunden hat, aber vielleicht in Zukunft besser messbar wird.

Energiesparende Reparatur Bei einem kleinen Steinschlag auf der Windschutzscheibe kann dieser in den meisten Fällen durch Ausharzen repariert werden und es ist nicht notwendig, die ganze Windschutzscheibe zu tauschen. Dass dieser rund 20-minütige Vorgang viel weniger Energie benötigt als die energieintensive Herstellung und der Einbau einer neuen Scheibe, ist wohl einleuchtend. Ebenso ist es bei kleinen Beschädigungen an der Karosserie in Form von Steinschlägen oder kleinen Beulen.

was eine neue Windschutzscheibe kostet. Was noch dazukommt ist, dass die alternativen Reparaturen meist nur einen Bruchteil der Zeit in Anspruch nehmen, was wiederum die verlorene Arbeitszeit des Mitarbeiters reduziert.

Schadensmanagement gut für Umwelt und Budget Aber nicht nur durch alternative Reparaturmethoden lässt sich Energie sparen, sondern durch präventive Maßnahmen ebenso. Durch Schulungsmaßnahmen und Fahrsicherheitstrainings lassen sich die Schäden oft bis zu 50 Prozent senken. Die Reduktion der Schadensanzahl heißt ja auch, dass um so viel weniger repariert werden muss, das heißt, die Einsparung beläuft sich pro vermiedenen Schaden auf 100 Prozent. Es zeigt, dass ein proaktives Schadensmanagement sich nicht nur für die Finanzen positiv auswirkt, sondern hilft, Energie zu sparen beziehungsweise weniger Schadstoffe zu erzeugen und somit auch für die Umwelt gut ist. •

Smart-Repair statt Teiletausch Diese lassen sich oftmals durch sogenannte Spot- oder Smart-Repairs reparieren, wobei nur die beschädigte Stelle lackiert werden muss und das Trocknen des Lacks durch eine UV-Lampe erfolgt. Im Gegensatz zur Lackierung eines gesamten Karosserieteils, der dann in großen Lackierkabinen getrocknet werden muss. Dass das Erwärmen dieser Kabinen sehr viel mehr Energie benötigt, liegt auf der Hand.

Großes Energiesparpotenzial Wie viel Energie damit allerdings eingespart werden kann und somit auch um wie viel weniger Schadstoffe freigesetzt werden, lässt sich heute leider noch nicht genau beziffern, aber die Experten sind sich einig, dass es sich dabei um interessante Größenordnungen handelt. Es werden seitens der Lackindustrie und von einigen Werkstätten bereits Berechnungen angestellt, sodass hoffentlich diesbezüglich bald konkrete Zahlen vorliegen. Dies würde den Unternehmen dann die Möglichkeit geben, die durch alternative Reparaturmethoden eingesparte Energie und Schadstoffreduktion auch auszuweisen. Auch, wenn die Zahlen noch nicht vorliegen, empfiehlt es sich für Unternehmen, alternative Reparaturmethoden in Anspruch zu nehmen, denn es wird eindeutig Energie eingespart.

Kostenreduktion um durchschnittlich 50 Prozent Weiters wirkt es sich auch auf die Kosten aus, denn alternative Reparaturmethoden reduzieren die Kosten im Schnitt um gut 50 Prozent. Die Reparatur einer Scheibe kostet oft nur 10 bis 20 Prozent von dem,

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service

Ruck-Zuck-Spezialisten Nach einem Unfall mit Blechschaden ist schnelle Hilfe gefragt. Denzelcare kümmert sich um die Ersatzmobilität und garantiert die fachgerechte Reparatur des Unfallautos. Von Stefan Schmudermaier

W

ie sich Unfälle oder Schäden am Fahrzeug vermeiden lassen, haben wir Ihnen auf Seite 22 vorgestellt. Wenn es dann aber doch einmal kracht, dann ist gerade im gewerblichen Bereich eine schnelle Wiederherstellung der Mobilität gefragt. „Zeit ist Geld“ gilt in so einem Fall, denn wer durch einen Unfall Stunden oder gar Tage verliert, verliert mitunter wichtige Aufträge. Doch an wen soll man sich nach einem Unfall wenden? Wer hilft schnell und unbüro­kratisch? Und wer repariert das Fahrzeug sachgemäß? Und was, wenn der Unfall fern der Heimat in einem anderen Bundesland passiert? Diese Fragen stellen sich nicht nur manch Fahrer eines Firmenautos, sondern auch der für den Fuhrpark verantwortliche Mitarbeiter.

Denzelcare-Leiter Hannes Bauer bietet Firmenkunden umfassende Serviceleistungen

Fahrzeug passiert. Verunfallt ein Transporter, wird auch als Ersatz ein Transporter zur Verfügung gestellt, denn neben Pkws hat Denzelcare auch leichte Nutzfahrzeuge im Fuhrpark. Unmittelbar nachdem das beschädigte Fahrzeug bei einem der österreichweit über 40 Denzelcare-Partnern eintrifft, erfolgt auch die Begutachtung durch den Sachverständigen. Gibt die Versicherung die Reparatur frei, legt man höchstes Augenmerk auf die Qualität derselbigen: „Wir verwenden ausschließlich Original-Ersatzteile, schließlich soll der Kunde etwa bei der Leasingrückgabe am Ende der Laufzeit keine bösen Überraschungen erleben.“

Der Abschlepper bringt das Ersatzauto gleich mit Aber nicht nur Flotten mit dutzenden Fahrzeugen kennen die Proble­matik, auch KMU mit kleinem Fuhrpark oder Einzelunternehmer mit lediglich einem Auto stehen vor den gleichen Problemen. Ein möglicher Retter in der Not ist zum Beispiel die Firma Denzelcare. Die markenunabhängigen und österreichweit agierenden Reparatur­ spezialisten bieten umfangreiche Services, die gerade Firmen unter die Arme greifen. Die Kunden gehen dabei keinerlei Verpflichtungen ein, mit dem Anruf unter der 24-h-Hotline 0820 200 500 setzt sich die Mobilitätskette in Gang. Hannes Bauer, Leiter Denzelcare, ist stolz auf die schnelle Reaktionszeit: „Österreichweit sind wir im Schnitt nach eineinhalb Stunden am Unfallort, in den Ballungszentren sogar in 35 bis 40 Minuten.“ Denzelcare kümmert sich aber nicht nur um das verunfallte Fahrzeug, sondern stellt im gleichen Zug auch die Ersatzmobilität her: „Der Abschleppwagen bringt ein Ersatzauto mit zum Unfallort, der Kunde kann die Fahrt sofort fortsetzen.“ Dank des großen Pools an Ersatzautos ist auch gewährleistet, dass die Weiterfahrt im passenden

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Spezialist für Kleinschäden

Günstiges Smart-Repair ist ebenso selbstverständlich wie ein kostenloser Ersatzwagen

Denzelcare ist aber auch der richtige Ansprechpartner, wenn es um kleinere Schäden geht, so Bauer: „Wir sind auch Spezialisten für alternative Reparaturmethoden wie Smart-­ Repair. Wir tauschen nur Teile, die getauscht werden müssen, dadurch tragen wir zu einer Senkung der Schadensquote bei, die sich wiederum positiv auf die Versicherungsprämien auswirkt.“ Und ein kostenloses Ersatzauto ist auch bei diesen Serviceleistungen inkludiert. • INFO: www.denzelcare.at


service Service

Von Thalgau in die Welt Die Online-Auktionsplattform Autobid.at, die zur deutschen Auktion & Markt AG gehört, ist dank ihrer Niederlassung in Thalgau auch in Österreich im Bereich des FahrzeugRemarketing auf Erfolgskurs.

D

ie deutsche Auktion & Markt AG zählt in Europa zu den führenden Gebrauchtwagen-Vermarktern im B2B-Bereich und hat 2014 mehr als 100.000 Fahrzeuge in über 40 Ländern versteigert. Seit vergangenem Jahr ist das Unternehmen mit der Marke Autobid.at auch in Österreich vertreten. Im Büro Thalgau (Salzburg) kümmern sich neben dem Vorstand Mark Lehmann und Vertriebsleiter Peter Jens zwei weitere ausgewiesene BranchenSpezialisten um den anspruchsvollen österreichischen Markt.

Per Mausklick Europa erreichen Die Hauptaufgabe der österreichischen Vertretung ist die Gewinnung von einliefernden Kunden, die Betreuung kaufender Händler sowie die Organisation und Abwicklung österreichischer Auktionen. Im Startjahr 2014 wurden bereits mehr als 300 Fahrzeuge zur Auktion eingeliefert und europaweit online versteigert. Unter den Einlieferern befanden sich auch die ersten Großkunden aus dem nationalen Automobilhandel. Peter Jens: „Ziel für 2015 ist es, 1.200 Fahrzeuge aus Österreich an die europaweit registrierten Bieter zu

Kümmern sich bei Autobid.at gemeinsam um den österreichischen Markt: Vorstand Mark Lehmann (r.) und Vertriebsleiter Peter Jens

versteigern. Hierzu sollen vor allem die Vertriebs- und Beratungsaktivitäten beim Handel und bei verschiedenen Flottenbetreibern intensiviert werden. Jens blickt dank der „Möglichkeiten, die Autobid.at seinen Einlieferer-Kunden bietet“ optimistisch in die Zukunft, schließlich „erschließe sich quasi per Mausklick ganz Europa als Absatzmarkt“. • (PSP)

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service

Alles nach Maß arithmetica Fleet Solution: Die erste auf den österreichischen Markt zugeschnittene Software zur Fuhrparkverwaltung lässt sich individuell auf die Anforderungen der Kunden zuschneiden. Das bringt entscheidende Vorteile.

D

as Beratungsunternehmen arithmetica hat die erste auf den österreichischen Markt zugeschnittene Software zur Fuhrparkverwaltung entwickelt. „Ein wesentlicher Vorteil des Systems ist seine Flexibilität. Kein Modul ist vom anderen abhängig, das heißt, sie können nach den jeweiligen Anforderungen kombiniert werden“, sagt Geschäftsführer Mag. Christoph Krischanitz.

einfache Weise erweitern, wobei die Daten mühelos importiert oder exportiert werden können. Das heißt: Die manuelle Daten­ erfassung wird auf ein Minimum reduziert.“ Der modulare Aufbau der Verwaltung hat für den Kunden noch einen Vorteil: Er bezahlt nur für jene Software-Funktionen, die er auch tatsächlich braucht. • (PSP)

Modularer Aufbau Sei es die Erfassung der Fahrzeug-Stammdaten, das TankkartenManagement, die Vertragsverwaltung, Prüfroutinen wie Führerscheinkontrollen, Versicherungs- bzw. Schadensmanagement oder die Prognose-Funktion, die zur Budgetierung der Folgeperioden heran­gezogen werden kann – jedes Modul ist mit einem Standard-­ Berichtswesen ausgestattet, mit dem die wichtigsten Informationen jederzeit ausgelesen werden können. So lassen sich unter anderem die Kosten nicht nur nach dem einzelnen Fahrzeug darstellen, sondern auch nach Abteilungen, Niederlassungen oder Kostenstellen sortieren. Darüber hinaus ist ein täglicher Datenabgleich mit dem bestehenden ERP-System (z. B. SAP) möglich. Krischanitz: „Das von uns entwickelte Content-Management-System lässt sich nach einer Einschulung durch unsere Mitarbeiter vom Kunden selbstständig auf

Ein Tisch für Zwei Unfallnotruf, Fahrzeugortung, WLAN-Hotspot und ein eigenes Callcenter: OnStar heißt der Telematikdienst von Opel, der noch dieses Jahr für alle Modelle angeboten wird.

I

ch bräuchte noch einen Tisch bei einem Italiener!“ Wer in den USA ein Fahrzeug von General Motors fährt, für den ist es seit den 1990er-Jahren nichts Ungewöhnliches mehr: Knopf drücken, kurz warten bis die Sprechverbindung hergestellt ist und das persönliche Konsumbedürfnis einem Callcenter-Mitarbeiter mitteilen, der die nächste Pizzeria raussucht, einen Tisch reserviert und die spezifischen Routendaten direkt ans Navigationsgerät des Auto sendet – und somit dem Fahrer den kürzesten Weg zum italienischen Restaurant weist.

Hotspot für Sieben Doch Opels OnStar, das im Herbst auch in Österreich eingeführt wird, kann noch viel mehr, als nur Restaurants vermitteln. So erkennt das System beispielsweise eigenständig einen Unfall und alarmiert die Rettungskräfte. Oder es prüft per Diagnose die wichtigsten Fahrzeugsysteme und rät gegebenenfalls zu einem Werkstattbesuch. Darüber hinaus lässt sich das Fahrzeug im Fall eines Diebstahls orten und bei einem Neustart des Motors blockieren. Auch ein WIFIHot-spot, mit dem bis zu sieben Geräte im Internet surfen können, ist mit an Bord. In Europa wird’s außerdem etwas geben, was die Amerikaner bisher nicht haben: einen Privatsphäre-Knopf, mit dem der Standort des Fahrzeug unterdrückt werden kann. • (PSP)

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arithmetica-Geschäftsführer Mag. Christoph Krischanitz: „Der Kunde bezahlt nur für jene Funktionen, die er auch tatsächlich braucht.“

FLOTTE & Wirtschaft stellt die Funktionen der innovativen Software in einer Serie vor. Lesen Sie das nächste Mal: Wie Software-Schnittstellen die Administration vereinfachen.


Service

Zurück in die Zukunft Das Telematiksystem der Porsche Holding, die DiBox, ist ab sofort ab 299 Euro erhältlich. Das kleine Gerät vernetzt bis zu sechs Jahre alte Pkws und Nutzfahrzeuge mit dem Smart­ phone und ermöglicht die Abfrage vieler Fahrzeugdaten. Von Pascal Sperger

W

o steht das Auto? Wie viel Zeit verbringe ich im Fahrzeug? Wie viel Sprit ist im Tank? Wie oft blinke oder bremse ich? Wie hoch ist der Kilometerstand? Sind Türen und Fenster verschlossen? – Alle diese Fragen lassen sich ab sofort mit einem Blick auf die Smartphone-App beantworten. Denn über die DiBox der Porsche Holding Salzburg hat der Fahrer in Echtzeit Zugriff auf die im Auto vorhandenen Daten.

Kleines Gerät, viele Möglichkeiten Das Zigarettenschachtel-kleine Gerät, das an die Innenseite der Windschutzscheibe geklebt und über den CAN-Bus mit dem Bordcomputer des Fahrzeugs verbunden wird, ist ab sofort erhältlich. Und zwar für Neu- wie Gebraucht­fahrzeuge. Bis zu sechs Jahre alte Volkswagen-Konzern-Modelle können mit der Telematik-­ Lösung ausgerüstet und modernisiert werden. Ein ganz praktischer Vorteil: Durch die Fahrzeugvernetzung wird eine individuelle und bedarfsgerechte – das System kennt den aktuellen Kilometerstand und weiß den nächsten Service-Termin – Betreuung in der nächsten Fachwerkstätte möglich.

Besonders lobenswert: Die DiBox ist das erste und einzige Telematiksystem, das mit dem europäischen Privacy Seal zertifiziert ist und damit den weltweit höchsten Datenschutzstandard erfüllt. Darüber hinaus ist eine sichere und reibungslose Datenverbindung durch die Partnerschaft mit der Telekom Austria garantiert. •

Flottenlösung ab Herbst Vorerst nur für Privatkunden erhältlich, wird ab dem 4. Quartal 2015 auch eine Flottenlösung angeboten, wobei die Daten der DiBox in die Fuhrparkmanagement-Systeme eingespielt werden können.

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service

Im gr체nen Bereich Der Mazda CX-5 hat mit dem Facelift noch einmal an Qualit채t gewonnen. Als Fronttriebler schafft er zudem die H체rde von 120 Gramm CO2 pro Kilometer, was ihn im Hinblick auf den Sachbezug auch zum Einsatz als Firmenauto pr채destiniert. Wir haben die Kosten des Japaners mit dem Mitbewerb verglichen. Von Stefan Schmudermaier

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service

B

ei Mazda geht’s aktuell Schlag auf Schlag. Facelift für den 6er, nagelneuer Kompakt-SUV CX-3 plus neuer 2er. Aber auch der CX-5 wurde behutsam überarbeitet. Das japanische Midsize-SUV wurde 2012 gelauncht und erfreute sich auf Anhieb großer Beliebtheit. Schicke Optik, gepaart mit kräftigen und sparsamen Motoren, Allrad und Automatik sind die Zutaten dieser Erfolgsgeschichte. Im Firmenfuhrpark halten die Sport Utility Vehicles zwar auch verstärkt Einzug, oftmals sind diese Fahrzeuge in der Car Policy aber explizit unerwünscht. Die Gründe dafür mögen unterschiedlich sein, dass man es hier mit spritschluckenden Monstern zu tun hat, gehört aber definitiv ins Reich der Mythen und Sagen verbannt.

CO2-Ausstoß unterhalb der erhöhten Sachbezugsgrenze Ganz besonders gilt das für den Mazda CX-5. Der 150 PS starke 2,2-Liter-Turbodiesel ist ein echtes Sahnestück. Er überzeugt nicht nur bei Akustik und Laufruhe, sondern vor allem beim Verbrauch. Als einer der wenigen Vertreter seiner Klasse gelingt es dem Japaner, die 120-Gramm-Sachbezugshürde zu knacken, für den Dienstnehmer bleibt es also bei 1,5 Prozent Sachbezug. Der Mitbewerb ist freilich nicht weit davon entfernt, die für unseren Vergleich herangezogenen Modelle Ford Kuga, Nissan X-Trail und VW Tiguan liegen knapp über 120 Gramm. Dafür haben Ford und VW auch schwächere Diesel­ motoren im Programm, wobei nur der 120-PS-TDCi-Kuga gerade noch die 120-Gramm-Hürde nimmt. Wie auch immer, gerade Vielfahrer werden mit dem CX-5 ihre Freude haben, der Durchschnitts-

verbrauch von rund 6,5 Litern – für unser mit Allrad ausgestattetes Test­auto – trägt ebenso dazu bei wie das ausgewogene Fahrverhalten.

Auf Wunsch auch mit Automatik und/oder Allrad Übertriebene Härte ist beim Mazda kein Thema, den Ingenieuren ist ein gelungener Kompromiss aus Agilität und Komfort gelungen. Die Sechsgang-Handschaltung ist gut abgestimmt, wer es komfortabler möchte, kann auch ein Automatikgetriebe ordern. Dies allerdings nur in der Attraction-Ausstattung, womit im Vergleich zum „Challenge“ ein Aufpreis von 4.500 Euro anfällt. Im Normalfall reicht der standardmäßige Frontantrieb des CX-5 auch im Winter völlig aus, wer auf Nummer sicher gehen möchte oder öfters in unwegsamerem Gebiet unterwegs ist, dem sei der Allradantrieb für einen humanen Aufpreis von 2.500 Euro ans Herz gelegt. Dann muss man sich mit einem CO2-Ausstoß von 136 g/km aber freilich auch auf den geplanten höheren, zweiprozentigen Sach­bezug einstellen.

Optische und technische Auffrischungen Das Facelift brachte auch eine neue Topmotorisierung, das 192 PS starke und ausschließlich als Allradler in der höchsten Ausstattung „Revolution Top“ erhältliche Triebwerk wird aber freilich ein Nischendasein fristen. Optisch ist die 2015er-Generation am modifizierten Kühlergrill und dem aufgewerteten Innenraum zu erkennen, wo unter anderem eine elektronische Parkbremse Einzug gehalten hat.

Serie : Flotten Check Mazd a CX5

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service

Viel nutzbarer Raum

Mit 500 Euro Aufpreis ist das Navigationssystem eigentlich ein absolutes Muss, die Bedienung erfolgt wahlweise mittels Touchscreen oder über den Controller in der Mittelkonsole. Eine BluetoothFreisprecheinrichtung ist übrigens Serie, mit Ausnahme des Basismodells. Zugelegt hat das SUV auch bei den Assistenzsystemen, je nach Modell gibt es hier etwa Totwinkel-Warner, Spurwechsel- und City-Notbrems-Assistent oder eine Ausparkhilfe. Diese misst mittels Radarsensorik beim Zurückschieben, ob sich Querverkehr nähert und warnt den Fahrer akustisch.

Empfehlenswertes Studium der Ausstattungsliste Eine Empfehlung bekommen die neuen LED-Scheinwerfer, die die Straße nicht nur perfekt ausleuchten, sondern auch automatisch ab- und wieder aufblenden. Ab der „Attraction“-Ausstattung sind die Scheinwerfer aufpreisfrei verbaut, im „Challenge“ aber leider nicht zu bekommen. Wie es überhaupt schwierig ist, den CX-5 individuell zu gestalten. Umso wichtiger ist es, die Ausstattungsliste genau zu studieren. Im an und für sich tadellos ausgestatteten „Challenge“ fehlen zum Beispiel die positiv auf die Schadensquote ausstrahlenden Einparkwarner. Die gibt es erst ab dem nächsthöheren Niveau – dann dafür serienmäßig. Addiert man die Zusatzfeatures, so stellt sich der jeweilige Aufpreis aber als fairer Deal dar, erst recht im Vergleich der Einzelpreise anderer Hersteller.

2

3

1

Alternativ zum gut abgestimmten 6-Gang-Schaltgetriebe gibt es auch eine 6-Gang-Automatik 2 Die Menüführung des Navigationssystems ist einfach gestaltet 3 Material- und Verarbeitungsqualität ohne Tadel 1

503 bis 1.620 Liter Kofferraum, einfache Bedienung des Navigationssystems mittels Touchscreen und Controller

Das Platzangebot im Mazda CX-5 ist tadellos, auch im Fond lässt es sich gut aushalten. Der Kofferraum ist mit einem Volumen von 503 Litern guter Klassenschnitt, werden die Rücksitzlehnen umgeklappt, erweitert sich der Laderaum auf 1.620 Liter. Die verwendeten Materialien wirken nach dem Facelift noch hochwertiger, unser nagelneuer Testwagen hat allerdings eine Spur zu sehr nach Neuwagen geduftet, was sich aber nach einiger Zeit legen sollte. Auf der rechten Seite haben wir den Mazda CX-5 mit den wichtigsten Mitbewerbern verglichen und sowohl die Wartungs- und Verschleißkosten als auch die Wertstabilität genau unter die Lupe genommen. •

Mazda CX-5

Grundmodell: G165 Emotion

Testmodell: CD150 AWD Revolution

Hubraum | Zylinder

1.998 cm3 | 4

2.184 cm3 | 4

Leistung

165 PS (121 kW) bei 6.000/min 150 PS (110 kW) bei 4.500/min

Drehmoment

210 Nm bei 4.000/min

0-100 km/h | Vmax

9,2 s | 200 km/h

9,4 s | 197 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,0 l Super | 139 g/km

380 Nm bei 1.800–2.600/min

5,5 l Diesel | 136 g/km

Kofferraum | Zuladung 503–1.620 l | 540 kg

503–1.620 l | 630 kg

Basispreis | NoVA

37.390 € (inkl.) | 9 %

24.990 € (inkl.) | 10 %

Das gefällt uns: feiner und sparsamer Motor, als 2WD unter 120 g CO2/km Das vermissen wir: mehr Möglichkeiten zur Ausstattungs-Individualisierung Die Alternativen: Ford Kuga, Nissan X-Trail, VW Tiguan, Kia Sportage Werksangaben

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service

Der Mazda CX-5 und seine Herausforderer im FLOTTEN-Check Serie:

Flotten Check -5 azda CX M

Mazda CX-5 CD150 Challenge

Ford Kuga Trend 2.0 TDCi

Nissan X-Trail Acenta 1.6 dCi

VW Tiguan Sport & Style 2.0 TDI

Hubraum | Zylinder

2.184 cm3 | 4

1.997 cm3 | 4

1.598 cm3 | 4

1.968 cm3 | 4

Leistung

150 PS (110 kW) bei 4.500/min

150 PS (110 kW) bei 3.500/min

130 PS (96 kW) bei 4.000/min

150 PS (110 kW) bei 3.500/min

Drehmoment

380 Nm bei 1.800–2.600/min

370 Nm bei 2.000–2.500/min

320 Nm bei 1.750/min

340 Nm bei 1.750–3.000/min

Beschleunigung | Vmax

9,2 s | 202 km/h

10,1 s | 194 km/h

10,5 s | 188 km/h

9,8 s | 198 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,6 l Diesel | 119 g/km

4,7 l Diesel | 122 g/km

4,9 l Diesel | 129 g/km

5,0 l Diesel | 130 g/km

Kofferraum | Zuladung

503–1.620 l | 630 kg

438–1.653 l | 636 kg

550–1.982 l | 515 kg

470–1.510 l | 628 kg

Ausstattung und Preise in Euro Allrad

2.500

2.500

2.884

2.580

4.500 (inkl. Attraction Ausstattung)

5.300 (inkl. Allrad)

2.011

5.690 (inkl. Allrad)

Klimaanlage | -automatik

-|•

• | 350

-|•

• | 397,80

Navigationssystem

500

1.050

1.174 (inkl. Rückfahrkamera)

951,60 (inkl. Bluetooth)

Einparkwarner hinten | vo & hi

-/-

400/650 (inkl. Parkassistent)

-/•

-/648,70 (inkl. Parkassistent)

350

nur in Kombination mit Navi

31.190 € (inkl.) | 6 %

30.800 € (inkl.) | 6 %

31.215 € (inkl.) | 8 %

Automatikgetriebe

Freisprecheinrichtung BT Basispreis | NoVA

33.650 € (inkl.) | 8 % (• Serie/- nicht verfügbar) Werksangaben

Wartungs- und Verschleißkosten in Euro Kilometer/Monate

120.000/36

100.000/60

120.000/36

100.000/60

120.000/36

100.000/60

Servicekosten

1.509,40

1.157,44

1.634,97

1.388,81

1.133,80

1.331,66

Verschleißkosten

1.897,55

1.600,82

2.311,68

1.727,23

2.227,62

1.515,27

Gesamtkosten

3.406,95

2.758,26

3.946,65

3.116,04

3.361,41

2.846,93

Kosten pro Kilometer

0,028

0,027

0,033

0,031

0,028

0,028

Kosten pro Monat

94,64

45,97

109,63

51,93

93,37

47,45

noch keine Daten zum neuen Motor verfügbar

Quelle:

VW Tiguan Sport & Style 2.0 TDI

Mazda CX-5 CD150 Challenge

Ford Kuga Trend 2.0 TDCi

Mazda CX-5 CD150 Challenge

Ford Kuga Trend 2.0 TDCi

VW Tiguan Sport & Style 2.0 TDI

Quelle:

Mazda CX-5 CD150 Challenge

Ford Kuga Trend 2.0 TDCi

54,40

33,70

44,60

Nissan X-Trail XE 2.0 dCi

33,50

47,10

28,90

41,00

28,00

90 80 70 60 50 40 30 20 10

40,50

17.000

Nissan X-Trail XE 2.0 dCi

36M/25TKM 48M/40TKM

Restwert in Prozent Händlereinkauf

Modell noch nicht am Markt

20.900

23.000 19.500

22.400 18.500

17.000

15.000

Modell noch nicht am Markt

21.000

Restwert in Prozent Vorgängermodelle

43,50

36M/25TKM 48M/40TKM

23.000

17.000

VW Tiguan Sport & Style 2.0 TDI

Quelle:

Wertverlust in Euro Vorgängermodelle

19.000

30,30

55,90

Nissan X-Trail Acenta 1.6 dCi

Quelle:

Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf

12M/40TKM 36M/40TKM

33,00

43,70

30,50

55,40

32,70

23.280

22.144 15.230

20.914

Nissan X-Trail Acenta 1.6 dCi

18.504

21.694 13.766

20.728

Ford Kuga Trend 2.0 TDCi

17.574

21.960 13.737

19.806

Mazda CX-5 CD150 Challenge

17.464

20.585 12.601

10.000

16.125

18.000

43,30

22.000

90 80 70 60 50 40 30 20 10

36M/20TKM 60M/20TKM

28,70

26.000

Restwert in Prozent Händlereinkauf

59,60

12M/40TKM 36M/40TKM

36,50

36M/20TKM 60M/20TKM

48,30

Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf

14.000

Die FLOTTEN-Check-Bilanz

Restwert in Prozent

34,00

Wertverlust in Euro

VW Tiguan Sport & Style 2.0 TDI

Der Mazda CX-5 kann nicht nur auf der Straße, sondern auch kostenseitig überzeugen. Bei den Wartungs- und Verschleiß­ kosten ist er ebenso vorn dabei wie bei der Wertstabilität, wo er sich überhaupt an die Spitze des Feldes setzt. Kleines Minus: Wer Automatik möchte, muss zwangsweise zur teureren Attraction-Ausstattung greifen. Der Ford Kuga punktet zunächst mit dem niedrigsten Preis, ist im Unterhalt aber etwas teurer als der Mitbewerb in unserem Vergleich. Bei den Restwertprognosen bewegt sich der Kölner im Mittelfeld. Der Nissan X-Trail gefällt mit der im Vergleich besten Serienausstattung und liegt bei den laufenden Kosten mit dem Mazda gleichauf. Schade: Nissan-Kunden müssen sich zwischen Automatik oder Allrad entscheiden, eine Kombination aus beidem gibt es nicht. Der VW Tiguan bekam vor Kurzem ein Motor­update spendiert, der 2.0 TDI leistet nun 150 statt zuvor 140 PS, leider waren hier noch keine Wartungs- und Verschleißkostendaten verfügbar. Durchaus überraschend, dass sich der Leader im Segment beim Restwert dem Mazda geschlagen geben muss.

Quelle:

Flotte & Wirtschaft 06/2015

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SERVICE

eo B1 Pe1.6ugBlueHDI 120 S&S t 308 SW

Die Sparsamste n

Wer hat die besten Karten? Welche Kombis verbrauchen am wenigsten Sprit? In welche Kofferräume passt am meisten? Welche Kompaktklasse-Lastesel taugen auch für die Rennstrecke? Und welche sind besonders günstig oder gibt’s auf Wunsch auch mit Allradantrieb? Antworten auf diese Fragen finden Sie in diesem Best-of-Kombi-Quartett.

3 1.560 cm | 4

Hubraum | Zylinder Leistung | Drehmoment 0-100 km/h | Vmax Getriebe | Antrieb Ø-Verbrauch | CO2 Kofferraum | Zuladung

120 PS | 300 Nm 10,1 s | 194 km/h d 6-Gang man. | Vorderra 3,2 l Diesel | 85 g/km 610–1.660 l | 625 kg 25.600 € (inkl.) | 0 %

Basispreis | NoVA

Seat Leon ST B3 1,6 TDI Ecomotive

Von Pascal Sperger

Hubraum | Zylinder

1.598 cm3 | 4

Leistung | Drehmoment

Die er nüll Preisk

0-100 km/h | Vmax

Sports Toyota Auris Touring 1,4 D-4D

Leistung | Drehmoment 0-100 km/h | Vmax 1.461 cm3 | 4 75 PS | 200 Nm 14,6 s | 164 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO 2

3,8 l Diesel | 99 g/km

Kofferraum | Zuladung Basispreis | NoVA

A3

Getriebe | Antrieb Ø-Verbrauch | CO2 Kofferraum | Zuladung Basispreis | NoVA

573–1.518 l | 505 kg 10.990 € (inkl.) | 2 %

23.840 € (inkl.) | 0 %

90 PS | 205 Nm 13,0 s | 175 km/h d 6-Gang man. | Vorderra g/km 110 | el 4,2 l Dies 530–1.658 l | 465 kg 19.850 € (inkl.) | 4 %

Kia Ceed SW A4 1,4 CRDi

Hubraum | Zylinder

1.597 cm3 | 4

Leistung | Drehmoment

120 PS | 300 Nm

0-100 km/h | Vmax

10,1 s | 195 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO 2

3,8 l Diesel | 99 g/km

Kofferraum | Zuladung

624–1.688 l | 497 kg

Basispreis | NoVA

21.705 € (inkl.) | 2 %

C3 Pe1.6ugBlueHDI 120 S&S eot 308 SW

Hubraum | Zylinder Leistung | Drehmoment 0-100 km/h | Vmax 1.396 cm3 | 4 Getriebe | Antrieb

Hubraum | Zylinder

90 PS | 240 Nm Ø-Verbrauch | CO 2

Leistung | Drehmoment Getriebe | Antrieb

587–1.470 l | 510 kg

Basispreis | NoVA

3 1.364 cm | 4

Hyundai i30 Kombi 1,4 CRDi

0-100 km/h | Vmax

3,3 l Diesel | 87 g/km

Kofferraum | Zuladung

Honda Civic Tourer C1 1.6 i-DTEC Hubraum | Zylinder

0-100 km/h | Vmax

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

Dacia Logan MCV A1 dci 75

Leistung | Drehmoment

10,6 s | 199 km/h

Getriebe | Antrieb

A2

Hubraum | Zylinder

13,5 s | 173 km/h Kofferraum | Zuladung 6-Gang man. | Vorderrad Basispreis | NoVA

Ø-Verbrauch | CO2 Kofferraum | Zuladung Basispreis | NoVA

4,2 l Diesel | 109 g/km 376–1.316 l | 517 kg 19.890 € (inkl.) | 4 %

1.396 cm3 | 4 90 PS | 220 Nm 13,9 s | 170 km/h 6-Gang man. | Vorderrad 4,4 l Diesel | 113 g/km 528–1.642 l | 510 kg 19.990 € (inkl.) | 5 %

Hubraum | Zylinder Leistung | Drehmoment 0-100 km/h | Vmax

Die Getriebe | Antrieb Raumwunde rbrauch | CO Ø-Ver 2

Kofferraum | Zuladung Basispreis | NoVA

34

110 PS | 250 Nm

Flotte & Wirtschaft 06/2015

3 1.560 cm | 4

120 PS | 300 Nm 10,1 s | 194 km/h d 6-Gang man. | Vorderra g/km 85 | el Dies l 3,2 610–1.660 l | 625 kg 25.600 € (inkl.) | 0 %


B2

D1

Skoda Octavia Combi 1,6 TDI Greenline

Hubraum | Zylinder Leistung | Drehmoment

110 PS | 250 Nm

0-100 km/h | Vmax

10,6 s | 206 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO 2

3,2 l Diesel | 85 g/km

Kofferraum | Zuladung

610–1.740 l | 610 kg

Basispreis | NoVA

B4

Basispreis | NoVA

VW Golf Variant 1,6 TDI Bluemotion

Leistung | Drehmoment

110 PS | 250 Nm

0-100 km/h | Vmax

11,0 s | 200 km/h

Getriebe | Antrieb

3,3 l Diesel | 87 g/km

Kofferraum | Zuladung

605–1.620 l | 484 kg

Basispreis | NoVA

25.960 € (inkl.) | 0 %

E1

avia Combi

da Oct 1,6 TDI (90 PS) C2 Sko

Hubraum | Zylinder Leistung | Drehmoment 0-100 km/h | Vmax Getriebe | Antrieb Ø-Verbrauch | CO2 Kofferraum | Zuladung Basispreis | NoVA

1.598 cm3 | 4 110 PS | 250 Nm 12,2 s | 186 km/h 5-Gang man. | Vorderrad 4,1 l Diesel | 109 g/km 610–1.740 l | 625 kg 21.730 € (inkl.) | 4 %

VW Golf Variant C4 1,6 TDI (90 PS)

Hubraum | Zylinder Leistung | Drehmoment 0-100 km/h | Vmax Getriebe | Antrieb Ø-Verbrauch | CO 2 Kofferraum | Zuladung Basispreis | NoVA

Leistung | Drehmoment

110 PS | 250 Nm

0-100 km/h | Vmax

11,7 s | 192 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,4 l Diesel | 116 g/km

Kofferraum | Zuladung

605–1.620 l | 611 kg

Basispreis | NoVA

27.500 € (inkl.) | 5 %

Mercedes CLA Shooting Brake 45 AMG 4Matic

12,9 s | 186 km/h 5-Gang man. | Vorderrad

587–1.470 l | 525 kg 25.890 € (inkl.) 5 %

3 1.598 cm | 4

Leistung | Drehmoment 0-100 km/h | Vmax Getriebe | Antrieb Ø-Verbrauch | CO2 Kofferraum | Zuladung

105 PS | 250 Nm 11,7 s | 188 km/h 6-Gang man. | Allrad 4,5 l Diesel | 119 g/km 610–1.740 l | 638 kg

Basispreis | NoVA

26.090 € (inkl.) | 5 %

Golf Variant R 2,0 TSI E2 VW

1.984 cm3 | 4

Leistung | Drehmoment

300 PS | 380 Nm

Leistung | Drehmoment

360 PS | 450 Nm

0-100 km/h | Vmax

0-100 km/h | Vmax

4,6 s | 250 km/h

6-Gang aut. | Allrad

Getriebe | Antrieb

Getriebe | Antrieb

7-Gang aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO 2

Ø-Verbrauch | CO2

7,0 l Super Plus | 164 g/km

6,9 l Super Plus | 161 g/km

Kofferraum | Zuladung Basispreis | NoVA

Hubraum | Zylinder t Leistung | Drehmomen 0-100 km/h | Vmax Getriebe | Antrieb

605–1.620 l | 575 kg

Ø-Verbrauch | CO2 Kofferraum | Zuladung

23.320 € (inkl.) | 2 %

Basispreis | NoVA

3,8 l Diesel | 99 g/km

4,5 l Diesel | 119 g/km

Hubraum | Zylinder

Hubraum | Zylinder 1.991 cm3 | 4

495–1.354 l | 485 kg

Kofferraum | Zuladung Basispreis | NoVA

5,1 s | 250 km/h

605–1.620 l | 581 kg 50.180 € (inkl.) | 15 %

64.810 € (inkl.) | 14 %

Ford Focus ST Trave lle E4 2.0 CDTI BiTurbo Ecotecr

Leon ST Cupra

90 PS | 230 Nm

Ø-Verbrauch | CO 2 Kofferraum | Zuladung

1.598 cm3 | 4

Hubraum | Zylinder

12,0 s | 187 km/h 6-Gang man. | Allrad

a Octavia Combi

E3 Se2,0atTSI

1.598 cm3 | 4

0-100 km/h | Vmax Getriebe | Antrieb

D4 Sk1,6odTDI 4x4 Greentec

Hubraum | Zylinder

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

1.598 cm3 | 4 105 PS | 250 Nm

Basispreis | NoVA

VW Golf Variant D3 1,6 TDI 4motion

1.598 cm3 | 4

Hubraum | Zylinder Leistung | Drehmoment

rad 6-Gang man. | All g/km 121 | sel Die l 4,6 kg 495–1.354 l | 485 % 32.865 € (inkl.) |6

Ø-Verbrauch | CO2 ung lad Zu Kofferraum |

25.220 € (inkl.) | 0 %

Hubraum | Zylinder

136 PS | 300 Nm 9,8 s | 212 km/h

ax 0-100 km/h | Vm b Getriebe | Antrie

Die Allradler

Seat Leon ST D2 1,6 TDI 4-Drive

3 2.143 cm | 4

er Hubraum | Zylind oment Leistung | Drehm

1.598 cm3 | 4

service

ooting Brake Mercedes CLA Sh ic 200 CDI 4Mat

1.984 cm | 4 3

280 PS | 350 Nm 6,0 s | 250 km/h

Hubraum | Zylinder Leistung | Drehmomen t 0-100 km/h | Vmax Getriebe | Antrieb

d Ø-Verbrauch | CO 6-Gang man. | Vorderra 2 Kofferraum | Zuladun g 6,6 l Super Plus | 154 g/km

Basispreis | NoVA 587–1.470 l | 484 kg % 37.190 € (inkl.) | 14

Die Sportler

2.000 cm3 | 4 250 PS | 360 Nm 6,7 s | 248 km/h 6-Gang man. | Vorderra d 6,8 l Super | 158 g/km 476–1.516 l | 564 kg 33.621 € (inkl.) | 16 % Flotte & Wirtschaft 06/2015

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service

Was bringen Kundenmagazine? Der Boom bei gedruckten und auch digitalen Kunden- und Mitarbeitermedien zeigt: Immer mehr Unternehmen sind überzeugt, dass sie mit eigenen, journalistisch aufbereiteten Medien ihre Zielgruppen besser erreichen. Aber lässt sich das auch belegen? vertreten“, so Gerti Wais von der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in Böheimkirchen.

I

m Rahmen einer aktuellen Studie hat das Marktforschungsinstitut Marketagent.com aus Baden Kundenmagazine in Österreich unter die Lupe genommen. 1.062 Personen zwischen 14 und 69 Jahren wurden rund um ihre Einstellungen und Wahrnehmung zu Kundenmagazinen befragt. Das Ergebnis: 41,5 Prozent der Leser empfinden eine stärkere Kundenbeziehung aufgrund von Kundenzeitungen. Die Hälfte der österreichischen Leser hat schon einmal ein Produkt gekauft, weil es in einer Kundenzeitschrift vorgestellt oder erwähnt wurde.

Auf den Partner kommt es an

Auf die Geschichte kommt es an Die Ursache für den Erfolg von Kundenmagazinen liegt laut Kommunikationsexpertin Ramona Rockel im Wirkungsverlust der klassischen Werbung. „Etwa zwei Drittel der Menschen schalten um oder gehen zum Kühlschrank, wenn Fernsehwerbung kommt.“ Darum ist es für Unternehmen effizienter, das Budget in eigene Inhalte zu investieren. „Marketing aus dem Newsroom“ betitelte das Fach­ magazin „W&V“ das Phänomen und zieht das Fazit: „Unternehmen haben gelernt, dass sie Geschichten erzählen müssen.“

Keine Marke ohne Inhalte Eine Marke ist heutzutage nichts mehr ohne Inhalte: Die „MAHLE Aftermarket news“ erscheint drei Mal im Jahr mit Berichten zu neuen Produkten für den Ersatzteilhandel, Unternehmensmeldungen, Innovationen aus Forschung und Entwicklung, sowie Technik-Tipps für die Werkstatt. Die Falken Tyre Europe GmbH verpackt ihre Inhalte im Händlermagazin „Falken Talk“ mit einer Auflage von 15.000 Heften – um nur zwei Beispiele aus der Branche zu bringen. Corporate Publishing = Kundenmagazine? Und nur Print? Auch digital kann der Weg sein, wie die Aktivitäten von Würth zeigen: „Im Bereich Kundenbindung sind wir besonders im Online-Bereich aktiv. Zusätzlich zur Unternehmenshomepage ist Würth Österreich auf Social-Media-Plattformen wie Facebook, YouTube und Twitter

36

Flotte & Wirtschaft 06/2015

„Man muss den Kunden verstehen, um die richtigen Geschichten erzählen zu können“, sagt Mag. Peter Langs, Geschäftsleiter der neu gegründeten Corporate Publishing Unit autentio im A&W Verlag

Es zahlt sich demnach aus, in eine professionelle, erfahrene Redaktion zu investieren, die ein gutes Gespür für die Interessen der Zielgruppen hat und die Geschichten leserorientiert in Szene setzt. Deshalb wird es künftig autentio geben, Ihr kompetenter Full-Service-Partner im Corporate Publishing. autentio ist eine Tochter der A&W Verlag GmbH und eine Schwester von FLOTTE & Wirtschaft. Unter der Leitung von Mag. Peter Langs bündelt autentio die Erfahrungen, Kontakte und das Wissen von allen Verlagsprodukten aus Lederers Medienwelt. • (RED) Bei Interesse können Sie sich jederzeit bei Mag. Peter Langs unverbindlich unter pl@autentio.at melden.


VW-Golf-Variant-Varianten Citroën Berlingo Skoda Superb Jaguar XE Peugeot 208 Peugeot Partner Tepee Mercedes-Benz CLA Shooting Brake VW Scirocco Seat Leon ST Jeep Grand Cherokee Nissan Pulsar Dacia Logdy Stepway Land Rover Discovery Sport

Auto

Business, extrascharf! D

ynamisches Design, Sportlichkeit und Effizienz: Dafür steht Seat seit ein paar Jahren. Mit den neuen Leon-Sonder­ modellen „Business“ und „Executive“ überzeugen die Fahrzeuge nun auch mit einer umfangreichen Serienausstattung. Während die „Business“-Variante ab Werk u. a. mit einer Klimaautomatik, 16-Zoll-Alus, Parkpiepser hinten sowie Bluetooth, Multifunktionslenkrad, Tempomat und Nebelscheinwerfer ausstaffiert ist, legt die „Executive“-Ausstattung mit Voll-LED-Scheinwerfer, Parkhilfe vorn und hinten, Licht- und Regensensor sowie einem automatisch abblendendem Innenspiegel noch einiges oben drauf. Preislich starten die Kombi-Sondermodelle bei 18.650 (Business) bzw. 20.150 Euro. Der Preisvorteil beträgt maximal-scharfe 3.550 Euro.

Apropos scharf: Was hat ein Kebap mit dem Seat Leon ST gemeinsam? Beide sind in der „Original-Verpackung“ auch als „extrascharf“ erhältlich: Brembo-Bremsanlage, Doppelrohrauspuff, 280 Turbo-PS und extragriffige Michelin-Pilot-Sport-Reifen. Der Clou: Von außen wirkt der ST wie ein sportlicher Kombi. Erst per CupraTaste erwacht das „extrascharf“. Nur der Preis ist leider auch ziemlich hot: Ab 37.190 Euro ist er als Schalteroder, eher zu empfehlen, ab 39.090 Euro als DSG-Variante erhältlich. Und zwar ab sofort.

Steck ihn an

Speerspitze Darf ’s ein bisserl mehr sein? Ja. Denn, auch wenn der Opel Corsa ein sympathischer Kleinwagen ist, der mit guter Verarbeitung und sparsamen Motoren überzeugt, manchmal muss die Sau auch fliegen. Und dafür besonders gut geeignet ist die neue OPC-Variante: 207 PS und 280 Newtonmeter Drehmoment katapultieren den Rüsselsheimer in nur 6,8 Sekunden auf Tempo 100, wobei erst bei 230 km/h Schluss ist mit der Beschleunigungsorgie. Toll: Der neue OPC ist mit einem Startpreis von 22.590 Euro günstiger als derVorgänger.

Mit dem Volvo S60L Twin Engine hat Volvo auf der Automesse in Shanghai ein weiteres Plug-in-Hybrid-­Modell präsentiert. Die Limousine verfügt über einen 238 PS starken Vierzylinder-­ Benziner und einen 68 PS starken E-Motor. Die Systemleistung liegt laut Volvo bei 306 PS – die Schweden­ bombe sollte also marschieren wie ein Sportwagen. Rein elektrisch soll der Wagen übrigens 53 Kilometer zurücklegen können. Nachteil: Eine Markteinführung in Österreich ist derzeit nicht geplant.

Mehrwert Hyundai legt sowohl beim Kleinwagen i20 als auch beim Veloster nach: Während der i20 auf Wunsch nun auch mit einer Lederausstattung, einem 7-Zoll-Navigationssystem oder Rückfahrkamera erhältlich ist, erfüllt der 1.6 GDI sowie die Turbovariante des 1,6 Liter großen Motors nun die Euro-6-Abgasnorm. Ebenfalls neu: ein 7-Gang-DCT für den Sportler.

Oben offen Von den Technikzwillingen Peugeot 108 und Citroën C1 gibt es bereits eine Faltdach-Variante: Nun legt auch Toyota vom Aygo ein Oben-ohne-Modell nach. Der „X-Wave“ verfügt über eine 78 mal 73 Zentimeter große Dachöffnung und ist darüber hinaus mit 15-Zoll-Alu-Felgen, „x-Touch“-Multimediasystem mit Touchscreen und Mirror-­ Link-Technologie (spiegelt Smart­ phone-Inhalte aufs Display) und Rückfahrkamera ausgestattet. Preis? Ab 13.970 Euro.

Flotte & Wirtschaft 06/2015

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AUTO • SCHON GEFAHREN

Um Varianten reicher Mit dem Golf Alltrack, dem Variant R und dem Variant GTD stellt VW dem Golf Kombi nunmehr drei neue Spezialisten zur Seite. Vor allem der 184 PS starke GTD könnte dank einem Normverbrauch von 4,4 Litern bei Dienstwagenfahrern punkten. Pascal Sperger

J

eder fünfte verkaufte Golf ist mittlerweile ein Variant. Vor allem im Dienstauto- und Flottensegment reüssiert der Kombi seit Jahren. Grund genug für VW, den Bestseller noch variantenreicher zu machen: So erweitern die Wolfsburger das Kombi-Portfolio mit dem 300 PS starken R-Modell, dem geländetauglichen Alltrack und dem Langstreckenmeister GTD. Dabei soll die R-Version rund ein Prozent, die 184 PS starke GTD-Variante zwei Prozent und der Offroad-Golf Alltrack circa fünf Prozent vom aktuellen Golf-Variant-Volumen ausmachen. Generell will Volkswagen mit den neuen beziehungsweise aufgefrischten Modellen jene Kunden ansprechen, die das Platzverhältnis des gewöhnlichen Golf Variant schätzen, darüber hinaus aber viel Wert auf Attribute wie Geländegängigkeit, hohe Motorleistung beziehungsweise niedrigen Verbrauch legen.

Langstrecken-Kaiser GTD Während der Alltrack und die R-Variante unter anderem über höher beziehungsweise tiefer gelegte Fahrwerke sowie serienmäßigen Allrad­ antrieb verfügen, soll der 184 PS starke GTD vor allem mit niedrigem Verbrauch punkten. Laut Norm gibt sich der GTD nämlich mit 4,4 Liter Diesel zufrieden, was einem CO2-Ausstoß von 115 Gramm pro Kilometer entspricht. Dadurch ist der Kraftprotz, der in 7,9 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt und maximal 231 km/h läuft, vor allem für die Firmenwagenfahrer interessant, bleibt er doch unter der 120-Gramm-Grenze, ab der künftig zwei statt nur mehr 1,5 Prozent Selbstbehalt zu bezahlen sind. Einziger Wermutstropfen: Die Preise 1

3 2

Typisch VW: Auch im GTD findet man sich nach Sekunden in puncto Bedienung zurecht 2 Das abgeflachte Lenkrad ist Geschmackssache, aber sehr griffig 3 Der Schaltknauf ist im Stil eines Golf-Balls gehalten 1

für den Dauerläufer, der mit einem Tank eine rechnerische Reichweite von über 1.000 Kilo­ meter schaffen soll, starten bei 33.480 Euro. Dies entspricht gegenüber der stärksten Diesel­ motorisierung des normalen Variant zwar einem Mehrpreis von ca. 3.000 Euro, dafür ist der GTD serienmäßig mit 17-Zoll-Alufelgen, Multifunktions-Lederlenkrad, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Regensensor, einem höherwertigen Multimedia­ system sowie allerlei sportlichem Optik-Aufputz ausgestattet, der auch die schmucken Caro-Stoffbezüge beinhaltet. Darüber hinaus gibt’s ein sportlich-komfor­ tabel abgestimmtes Fahrwerk und formidable Sportsitze dazu.

Ab sofort bestellbar

Lange Etappen im GTD, durchs Gehölz im Alltrack und mit dem R auf die Rennstrecke – die neuen Golf-Variant-Spezialisten

Die Fahrzeuge sind ab sofort bestellbar und werden in den kommenden Monaten in Österreich erhältlich sein. Wobei der Alltrack ab 32.190 ab sofort, der GTD Variant ab 33.480 im Juni und der R Variant ab 50.180 Euro im Juli auf den Markt kommen werden. •

VW Golf Variant Alltrack / GTD

Grundmodell Alltrack: 1,6 TDI 4Motion

Grundmodell GTD: 2.0 TDI

Hubraum | Zylinder

1.598 cm3 | 4

1.968 cm3 | 4

Leistung

110 PS (81 kW) bei 3.000/min

184 PS (135 kW) bei 3.500/min

Drehmoment

250 Nm bei 1.500/min

380 Nm bei 1.750/min

0-100 km/h | Vmax

12,1 s | 187 km/h

7,9 s | 231 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Allrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,8 l Diesel | 128 g/km

4,4 l Diesel | 115 g/km

Kofferraum | Zuladung 605–1.620 l | 571 kg

605–1.620 l | 600 kg

Basispreis | NoVA

33.480 € (inkl.) | 5 %

32.190 € (inkl.) | 7 %

Das gefällt uns: wie gut die drei Spezialisten ihr Einsatzgebiet meistern Das vermissen wir: einen Allradantrieb im GTD Die Alternativen: Ford Focus ST Traveller, Opel Insignia Country Tourer etc. Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 06/2015


AUTO • schon gefahren

Ein traditionelles Rezept Vielseitig, praktisch, sparsam: Ab Juni ist der neue Citroën Berlingo als Multispace und Kastenwagen in Österreich zu Nettopreisen ab 12.470 Euro erhältlich. Von Pascal Sperger

S

chon seit 1996 wird der Citroën Berlingo gebaut und steht als Kastenwagen wie als Pkw – auch Multispace genannt – für Vielseitigkeit, Geräumigkeit, Funktionalität und Wirtschaftlichkeit. Argumente, die vor allem jene Käufer ansprechen, denen die Fahrzeugmarke eher wurscht ist, Umstände wie das Preis-Leistungs-­ Verhältnis, Praktikabilität und Sicherheit aber das Salz in der Suppe bedeuten. Und von denen gibt es eben nicht wenig. Es ist also wenig verwunderlich, dass sich die bisher zwei Modellreihen des französischen Tausendsassas seit seiner Markteinführung weltweit knapp drei Millionen Mal verkauft haben. Und Citroën dem Berlingo nun statt einer Komplett-Überarbeitung nur ein umfangreiches Facelift inklusive neuer Multimedia-Technik verpasst hat – ein Koch krempelt schließlich auch kein Rezept um, das den Kunden ­ ­bisher geschmeckt hat. Trotz der Linientreue erkennt man die optischen Retuschen sofort: Die neuen Stoßfänger, ein tief angesetztes LED-Tagfahrlicht, ein breiterer Kühlergrill, neue Lackfarben verleihen sowohl dem Multispace als auch dem Nutzfahrzeug ein ausdruckstarkes und dynamisches Auftreten.

Vielseitig und geräumig Äußerlich modernisiert, innerlich verfeinert: Auf einer Länge von 4,38 Metern bietet der französische Familienfreund genug Platz für Passagiere, Gepäck und Kleinkram. Und während der Kofferraum

1

2

3

Das griffige Lenkrad und die gut lesbaren Instrumente gefallen Neu ist der 7-Zoll-Touchscreen, auf dem sich auch die Smart­phone-­ Inhalte anzeigen lassen 3 Die Materialwahl überzeugt nicht überall 1 2

Staufächer en masse: Im Berlingo verstecken sich überall praktische Ablagefächer

zwischen 675 und 3.000 Liter schluckt, lassen sich in den unzähligen Ablagen je nach Ausstattungsniveau nochmals 170 Liter an Kleinzeugs unterbringen. Ladekaiser bleibt aber freilich das Nutzfahrzeug: Je nach Fahrzeuglänge (3,7 bzw. 4,1 Meter) passen bis zu 4,1 Kubikmeter Material in den Kasten­wagen, wobei die breiten Schiebetüren an der Seite und die asymmetrisch öffnenden Hecktüren das Beladen deutlich erleichtern.

Allrad optional

Den Kastenwagen gibt’s wieder in zwei Längen mit einem maximalen Ladevolumen von 4,1 Kubikmetern

In Österreich ist der Berlingo übrigens mit drei Dieselmotoren (75 bis 120 PS) sowie einem Benziner (95 PS) erhältlich. Apropos Antrieb: Auf Wunsch ist der Berlingo mit Allradantrieb und um zwei Zenti­meter erhöhter Bodenfreiheit erhältlich. Der Umbau schlägt mit maximal 6.940 Euro (netto) zu Buche und wird vom 4x4-Spezialisten Dangel übernommen. •

Citroën Berlingo

Grundmodell Diesel Nfz: 1.6 HDi 75 L1 Standard

Grundmodell Diesel Pkw: BlueHDI 100 Manuell Feel

Hubraum | Zylinder

1.560 cm3 | 4

1.560 cm3 | 4

Leistung

75 PS (55 kW) bei 4.000/min

99 PS (73 kW) bei 3.750/min

Drehmoment

185 Nm bei 1.750/min

254 Nm bei 1.750/min

0-100 km/h | Vmax

17,6 s | 148 km/h

12,4 s | 166 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,1 l Diesel | 131 g/km

4,1 l Diesel | 109 g/km

Kofferraum | Zuladung 3,7 m3 | 560 kg

675–3.000 l | 545 kg

Basispreis | NoVA

20.690 € (inkl.) | 4 %

13.770 € (exkl.) | 0 %

Das gefällt uns: die unzähligen Ablagen, die hohe Alltagstauglichkeit Das vermissen wir: an manchen Stellen bessere Verarbeitung Die Alternativen: Peugeot Partner, Opel Combo, Ford Transit, VW Caddy Werksangaben

Flotte & Wirtschaft 06/2015

39


AUTO • schon gefahren

Der Indianerhäuptling Ende Juni startet die neue Skoda Superb Limousine in Österreich, einige Wochen später wird der Combi nachgereicht. FLOTTE & Wirtschaft war bereits auf erster Testfahrt. Von Stefan Schmudermaier

H

aben Sie sich das Skoda-Markenlogo schon einmal genauer angesehen? Genau genommen besteht es aus zwei Teilen, einem Pfeil und einem gefiederten Kopfschmuck eines Indianers. 1926 eingeführt, entsprang es der Legende nach einer Idee von Tomáš Maglic, dem kaufmännischen Direktor der Pilsener Skoda-Werke. Noch heute tragen die Fahrzeuge von Skoda dieses Logo, so auch der nagelneue Superb. Die tschechische VW-Tochter macht keinen Hehl daraus, wie stolz man auf das neue Flaggschiff der Marke ist.

Clevere Ideen, günstige Preise

Skoda auf dem Sprung in die Oberklasse Mit dem neuen Superb möchte man auch jenen Slogan neu auf­ leben lassen, mit dem schon die Firmengründer Laurin und Klement geworben haben: „Nur das Beste ist gut genug für unsere Kunden.“ Und tatsächlich, der neue Häuptling der Familie eröffnet eine neue Ära, nie zuvor wirkte ein Skoda bereits im Stand so hochwertig wie der neue Superb. Nicht nur optisch, auch technisch bewegen sich die Tschechen auf der Höhe der Zeit. Features wie ein radargesteuerter Abstandstempomat oder eine Dreizonen-Klimaanlage sind ebenso zu haben wie eine Palette an modernen und sparsamen Triebwerken.

Perfekter Antrieb, das Fahrwerk benötigt noch Feinschliff Hier ist man wie so oft mit der goldenen Mitte ideal bedient, der 150 PS starke 2.0 TDI bildet eine perfekte Symbiose aus Leistung und Verbrauch. Ohne große Anstrengung steht eine Fünf vor dem Komma, der Antritt lässt ebenfalls keine Wünsche offen. Die Range reicht von 120 bis 280 PS, die stärkeren Triebwerke sind auch mit Allrad zu ha-

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3

2

Übersichtliche Armaturen und eine perfekte Ergonomie kennzeichnen das Cockpit 2 Das große Navi weiß ebenso zu gefallen wie das Doppelkupplungsgetriebe 3 Feine Materialien und gute Verarbeitung 1

ben. Neun Motor-Getriebe-­ Kombinationen bleiben übrigens unter der künftig für den Sachbezug relevanten Grenze von 120 g CO2/km. Noch nicht ganz ausgegoren wirkt das neue, adaptive Fahrwerk des Superb. Im Komfort-Modus schwingt die Karosserie (zu) stark nach, Sport ist auch nicht wirklich das Ding der großen Limousine. Das konventionelle Fahrwerk stand uns bei den ersten Testfahrten leider nicht zur Verfügung.

Endlich ein schickes Heck, die Platzverhältnisse sind üppig wie eh und je, sowohl im Fond als auch im zwischen 625 und 1.760 Liter fassenden Kofferraum

Skoda wird dem Markenclaim „Simply Clever“ natürlich auch beim Topmodell gerecht, Regenschirme in beiden Fronttüren oder eine Gepäckarretierung mittels Klettverschluss-Haltern sind nur zwei Beispiele. Das Raumangebot setzt einmal mehr Maßstäbe in der Mittelklasse. Würden Politiker von Ihrer Vorbildfunktion Gebrauch machen, dann wäre der Skoda Superb die perfekte Chauffeurlimousine, gern auch mit 280 PS, Allrad und Automatik für schlanke 45.180 Euro. Los geht’s beim 1.4 TSI ab 26.680 Euro, der Kombi wird im September nachgereicht. •

Skoda Superb Limousine

Grundmodell Benzin: 1.4 TSI Active

Grundmodell Diesel: 1.6 TDI Active

Hubraum | Zylinder

1.395 cm3 | 4

1.598 cm3 | 4

Leistung

125 PS (92 kW) bei 5.000/min

120 PS (88 kW) bei 3.500/min

Drehmoment

200 Nm bei 1.400–4.000/min

250 Nm bei 1.500–3.250/min

0-100 km/h | Vmax

9,9 s| 208 km/h

10,9 s| 206 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,3 l Super | 122 g/km

4,0 l Diesel | 103 g/km

Kofferraum | Zuladung 625–1.760 l | 620 kg

625–1.760 l | 620 kg

Basispreis | NoVA

28.060 € (inkl.) | 3 %

26.680 € (inkl.) | 6 %

Das gefällt uns: Platzangebot, Simply-Clever-Features, Motorenpalette Das vermissen wir: den letzten Feinschliff am adaptiven Fahrwerk Die Alternativen: VW Passat, Ford Mondeo, Opel Insignia, Hyundai i40 Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 06/2015


AUTO • schon gefahren

Flotte Raubkatze für die Flotte? Mit dem neuen XE will Jaguar auch in fremden Revieren wildern und setzt zum Sprung in die Premium-Mittelklasse an. Der sparsame Diesel ist auch für Firmen eine Überlegung wert. Von Dieter Scheuch

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ie jüngste Katze aus dem Hause Jaguar trägt die Gene ihrer bereits erwachsenen Geschwister. Sanft schnurrend und unglaublich leichtfüßig geleitet sie uns durch das hügelige Baskenland, wiewohl bei diesem wohlgeformten Raubtier Vorsicht geboten ist – wehe, man reizt es: In Millisekunden werden die Krallen aus­ ge­fahren, die Gegner attackiert, gnadenlos gejagt – und eh’ sie sich versehen – auch gebissen. Die Topversion XE S glänzt nicht nur mit ihrem markanten Äußeren, sondern auch mit inneren Werten. Dank einer zu 75 Prozent aus Aluminium gefertigten Karosserie bringt sie gerade einmal 1.665 Kilogramm auf die Waage. Der bereits in Jaguars F-Type kampferprobte 340 PS starke Dreiliter-Sechszylinder verleiht dem XE Flügel. Zwischenspurts sind dank des bärenstarken Triebwerks in Kombination mit einer tadellos abgestimmten 8-Gang-Automatik von ZF und einem Top-Fahrwerk ein Vergnügen.

Fuhrparkleiters Darling

Hier kann man Sport wagen Aus dem Stand auf Tempo 100 ist der Jaguar kaum langsamer als sein pfeilschneller Konkurrent, der Gepard: Gerade einmal 5,1 Sekunden benötigt er dafür. Richtig entfalten kann er seine ungeheure Power auf der Rennstrecke: Auf dem Rundkurs im spanischen Navarra dürfen wir – unter strenger Aufsicht professioneller Instruktoren – richtig Gas geben und die Katze an ihre Haftungsgrenzen bringen.

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Das griffige Lenkrad liegt gut in der Hand Auch das TouchscreenNavigationssystem gefällt 3 Sämtliche Motoren sind optional auch mit einem verbrauchsgünstigen, achtstufigen Automatikgetriebe erhältlich 1

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Auch bei sehr hohem Tempo gibt sich der XE S keine Blöße und lässt sich mühelos auf seinen Top-Speed von 250 km/h beschleunigen.

Der neue Jaguar XE wirkt aus allen Blickwinkeln schnittig, auch das Interieur ist hochwertig

Es geht aber auch gemächlicher: Die Einstiegs-Version – der XE E-Performance – der mit einem 163 PS starken Dieselaggregat bestückt ist, bringt mächtig (Fahr-)Spaß. Die umfangreiche Serienausstattung samt tadelloser Sitze trägt ihr Übriges zum Wohlfühlklima an Bord bei. Der Einstiegsdiesel, der auch mit Automatik erhältlich ist, geizt nicht nur beim Verbrauch (3,8 l/100 km), sondern auch mit einem CO2-Ausstoß von nur 99 g/km. Der in Anbetracht der Ausstattung wirklich faire Einstiegspreis von 37.000 Euro macht ihn auch als Firmenfahrzeug interessant, fällt er damit doch unter die geplante 120-g/km-Sachbezugsgrenze. •

Jaguar XE

Grundmodell Diesel: E-Performance

Topmodell: S

Hubraum | Zylinder

1.999cm3 | 4

2.995 cm3 | 6

Leistung

163 PS (120 kW) bei 4.000/min 340 PS (250 kW) bei 6.500/min

Drehmoment

380 Nm bei 1.750–2.500/min

0-100 km/h | Vmax

8,4 s | 227 km/h

5,1 s | 250 km/h

Getriebe | Antrieb

8-Gang man. | Hinterrad

8-Gang man. | Hinterrad

Ø-Verbrauch | CO2

3,8 l | 99 g/km

450 Nm bei 4.500/min

8,1 l | 194 g/km

Kofferraum | Zuladung 455 l | 590 kg

455 l | 555 kg

Basispreis | NoVA

64.300 € (inkl.) | 21 %

37.000 € (inkl.) | 2 %

Das gefällt uns: formvollendete Limousine, bärenstarke Motoren Das vermissen wir: ein vielleicht etwas üppigeres Display Die Alternativen: BMW 3er, Audi A4, Mercedes C-KLasse Werksangaben

Flotte & Wirtschaft 06/2015

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AUTO • SCHON GEFAHREN

Glückliche Beziehung „Alles neu“ ist anscheinend das Thema bei Peugeot, denn auch dem Partner wurde eine Verjüngungskur spendiert.

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ür alle, die es praktisch wollen oder einfach nur brauchen, bietet der Peugeot mit dem überarbeiteten Partner eine sehr attraktive Möglichkeit, um auf alle Herausforderungen des mobilen Lebens zu reagieren. Um der Reihe nach von außen nach innen zu be­ginnen, ist vorab das umfassende Facelift zu erwähnen. Hier spendierte man dem Allrounder das mittlerweile bekannte Familiengesicht von Peugeot, bei dem der Löwe prominent am Kühlergrill Platz findet. Der Tepee, wie man im Hause Peugeot die Pkw-Variante des Partner nennt, kommt außerdem mit neuer Automatik und Motoren, die durchwegs der Euro-6-Norm entsprechen. Dabei reicht die Auswahl vom 98-PS-Benziner bis hin zum 120-PS-Diesel.

Innen ganz groß Designpreise werden Personentransporter, wie der Peugeot Partner Tepee einer ist, wohl eher nicht gewinnen, doch das sollen sie auch nicht. Denn für wirklich glückliche Beziehungen zählen bekanntermaßen die inneren Werte. Davon hat der Tepee reichlich: Infotainmentsystem, eine intelligente Anfahrtshilfe, Rückfahrkamera und – wie aus anderen Pkw-­Modellen bekannt – das „Active City Brake“-­ System. Im Notfall kommt das Auto Die Knöpfe im Cockpit sind dadurch bis zu einer Geschwindig- einfach und übersichtlich angeordnet; der Kofferraum keit von 30 km/h auch ohne Einfasst eigentlich „alles“ griff des Fahrers rechtzeitig zum Stillstand. Der Löwe ist im Alltag erfreulich unkompliziert und bringt Gepäck und/oder Passagiere von A nach B: Von sieben Personen über Mountainbikes bis hin zu Europaletten meistert der Franzose jede Herausforderung. • (MKR) Peugeot Partner Tepee

Grundmodell Benzin: 1,6 VTi

Grundmodell Diesel: 1,6 Blue HDi

Hubraum | Zylinder

1.598 cm3 | 4

1.560 cm3 | 4

Leistung

98 PS (72 kW) bei 6.000/min

75 PS (55 kW) bei 3.500/min

Drehmoment

152 Nm bei 3.500/min

233 Nm bei 1.750/min

0-100 km/h | Vmax

12,8 s | 170 km/h

15,1 s | 156 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,4 l Super | 148 g/km

4,3 l Diesel | 113 g/km

Kofferraum | Zuladung 675–3.000 l | 680 kg

675–3.000 l | 686 kg

Basispreis | NoVA

19.300 € (inkl.) | 5 %

18.350 € (inkl.) | 12 %

Das gefällt uns: der robuste und freundliche Auftritt, der vielseitige Laderaum Das vermissen wir: den 6. Gang beim starken Benzinmotor Die Alternativen: Renault Kangoo, Ford Tourneo connect, Citroën Berlingo Werksangaben

Kratzspuren am Heck Peugeot verpasst dem kleinen Flitzer nach drei Jahren ein grundlegendes Facelift mit neuen Funktionen und Farben.

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b 11. Juni steht die überarbeitete Version des kleinen Franzosen bei den Händlern, noch sportlicher und noch rassiger wollen ihn die Designer gemacht haben. Dabei wurde auch auf die Umwelt geachtet, denn mit dem Facelift erfüllen alle Motoren die anspruchsvolle Euro-6-Norm. Damit kommt der 208 bei den Dieselmotoren auch mit dem 120-PS-Motor nicht über 100 Gramm CO2/km. Die umweltfreundlichste Variante, der 1,6-l-BlueHDi-Motor mit 75 PS und Start-Stopp-Automatik samt 5-Gang-Schaltgetriebe pustet lediglich 79 Gramm CO2 pro Kilometer in die Luft.

Mikrokratzer waren gestern Besonders stolz ist man bei Peugeot auf die neuen Rücklichter. Diese sind den Kratzspuren von Katzen nachempfunden und sollen das Heck des Löwen bei Dunkelheit schon von Weitem unverkennbar machen. Besonders auffällig sind auch die neuen Strukturlackierungen. Die matte Außenhaut fühlt sich rau und etwas nach Plastik an, soll aber besonders unempfindlich gegen Mikrokratzer sein – Richtig flott wirkt die kleine optisch ist sie jedenfalls gelungen. Raubkatze nach dem Facelift; das Cockpit ist zwar verspielt, Das Thema Sicherheit wurde mit aber übersichtlich dem neuen „Active City Brake“System, das bis 30 km/h selbstständig bis zum Stillstand bremst, weiter ausgebaut. Auch eine Rückfahrkamera und ein Park-Assistent finden sich in der Aufpreisliste. Für alle sportlich orientierten Fahrer empfehlen sich die GT-Varianten mit besonders stylischen Elementen oder der mit 208-Benzin-PS stärkste Löwe der Modellfamilie – der GTi by Peugeot Sport. • (MKR) Peugeot 208

Grundmodell Benzin 5-türig: Grundmodell Diesel 5-türig: 1,0 PureTech 1,6 BlueHDi 75

Hubraum | Zylinder

999 cm3 | 3

1.560 cm3 | 4

Leistung

68 PS (50 kW) bei 6.000/min

75 PS (55 kW) bei 3.500/min

Drehmoment

95 Nm bei 3.000/min

230 Nm bei 1.750/min

0-100 km/h | Vmax

14,0 s | 163 km/h

13,3 s | 171 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,4 l Super | 102 g/km

3,5 l Diesel | 90 g/km

Kofferraum | Zuladung 311–1.152 l | 475 kg

311–1.152 l | 485 kg

Basispreis | NoVA

16.350 € (inkl.) | 0 %

14.000 € (inkl.) | 2 %

Das gefällt uns: die sportliche Optik, das straffe Fahrwerk Das vermissen wir: ein 6-Gang-Schaltgetriebe Die Alternativen: Ford Fiesta, Skoda Fabia, Renault Clio, Hyundai i20 Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 06/2015


AUTO • test

Orange Is the New Black Mercedes hat die Idee des CLS Shooting Brake in die Kompaktklasse übertragen und bietet damit auch für Flotten- und Firmenkunden eine fesche Alternative in der Kompaktklasse. Von Stefan Schmudermaier

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a bumm! Dieser Benz trägt ordentlich auf. Kohlrabenschwarz mit oranger Kriegsbemalung zieht der CLA Shooting Brake die Blicke auf sich. Was den Einen gefällt, ist für die Anderen einfach nur peinlich. Wie auch immer, zum Glück sind die Geschmäcker ja verschieden und daher gibt es den kleinen Edelkombi auch in deutlich dezenterer Aufmachung. Womit er sich auch gut für den Einsatz als Firmenauto eignet. Schließlich ist die Fahrzeugklasse sozial gut verträglich und ein Schuss Extravaganz kann in bestimmten Branchen sogar förderlich sein.

Empfehlung für den 220 CDI Wer einen richtigen Sport­ wagen möchte, der greift besser gleich zum 360 PS starken AMG, dessen Basispreis übrigens mit 65.480 Euro sogar knapp unter dem Gesamtpreis unseres Testwagens liegt. Für den Einsatz als Firmenwagen sind freilich beide Varianten bedingt interessant, wer Fahrspaß und Wirtschaftlichkeit kombinieren möchte, der greift am besten zum 220 CDI mit 177 PS, den es auch als 4maticAllrad gibt.

Guter Durchzug, feine Traktion, der Sound ist mau UnserTestwagen markiert quasi unter dem 360 PS starken AMG-Boliden das zweithöchste der Baureihengefühle. Der Zweiliter-Turbobenziner leistet 211 PS und gibt die Kraft mittels eines 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebes an alle vier Räder weiter. Traktionsprobleme kennt der kleine Kombi-Stern somit nur vom Hörensagen. Im Eco-­Modus – der bei jedem Start standardmäßig aktiviert ist – bleibt der Stuttgarter verhältnismäßig zahm, was sich wiederum positiv auf den Spritverbrauch auswirkt. Mit rund 8 Liter ist man dabei, bei flotterer Gangart und unter Aktivierung der Sport-Taste muss man mit 1,5 bis 2 Liter mehr rechnen. Akustisch hinterlässt das Triebwerk einen zwie­ spältigen Eindruck, bei höheren Drehzahlen wirkt der Vierzylinder etwas gequält, sportlich klingt jedenfalls anders. 2

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Tolles Sportlenkrad mit Schaltwippen Der Navi-Monitor wirkt wie ein Fremdkörper im ansonsten gelungenen Cockpit 3 Platzsparend: Der Automatik-Wählhebel ist an der Lenksäule untergebracht 1

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Akzeptables Raumangebot

Das Heck ist die Schokoladenseite des CLA Shooting Brake; dahinter ein knapp 500 Liter großer Kofferraum

Das Raumgefühl liegt zwar naturgemäß unter dem T-Modell der C-Klasse, Platzangst muss man im CLA Shooting Brake dennoch keine haben, auch wenn die Beinfreiheit im Fond nicht üppig ist. Der Kofferraum fasst zwischen 495 und 1.354 Liter. Die Verarbeitung ist Mercedes-typisch auf hohem Niveau, die Preisliste freilich auch. Los geht’s bei 32.540 Euro. •

Mercedes CLA Shooting Brake

Grundmodell: 180

Testmodell: 250 4MATIC

Hubraum | Zylinder

1.595 cm3 | 4

1.991 cm3 | 4

Leistung

122 PS (90 kW) bei 5.000/min

211 PS (155 kW) bei 5.500/min

Drehmoment

200 Nm bei 1.250–4.000/min

350 Nm bei 1.200–4.000/min

0-100 km/h | Vmax

9,3 s | 210 km/h

6,8 s | 240 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

7-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,5 l Super | 128 g/km

6,6 l Super | 152 g/km

Kofferraum | Zuladung 495–1.354 l | 525 kg

495–1.354 l | 495 kg

Basispreis | NoVA

47.520 € (inkl.) | 12 %

32.540 € (inkl.) | 8 %

Das gefällt uns: die coole Linienführung, der gut nutzbare Kofferraum Das vermissen wir: eine sportliche Soundkulisse Die Alternativen: Audi A3 Sportback, BMW 1er, Mercedes C-Klasse Werksangaben

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AUTO • Test

Perfektion mit Kanten

Der tägliche Bumms

Roadtrip-Test für den Leon: Vier Männer, vier Tage, ein Ziel: der Europapark in Rust mit Stationen in München, Stuttgart und Feldkirch. Fazit: Der Leon ist der Horror!

Der VW Scirocco bringt Spannung in den Alltag, verwandelt sein 184 PS starker Motor – überspitzt formuliert – die täglichen Wege zur Rennstrecke.

A

utotests sind immer eine heikle Angelegenheit, speziell, wenn die jeweiligen Modelle mit Lobeshymnen besungen werden. Oftmals hat der Leser dann nämlich den Eindruck, dass es sich um Werbung anstelle eines ehrlichen Tests handelt. Tja, genau aus diesem Grund ist der Leon für uns auch ein Horror – bis jetzt. Denn je mehr Zeit man mit ihm verbringt, desto eher neigt man dazu, werbeverdächtige Lobeshymnen zu singen. Motor, Fahrwerk, Technik, Raumangebot, Komfort – für diese Preisklasse nahezu perfekt.

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ompakte Autos mit Bumms gibt es mittlerweile viele. Dennoch wirken die Produkte von VW im Gegensatz zu den koreanischen, italienischen und französischen Konkurrenten einfach wie aus einem Guss. Das gilt für den Kult-Kracher GTI wie auch für den nicht minder kultigen Scirocco. Im letzteren schaffen etwa der 184 PS starke Motor, das famose DSG-Automatikgetriebe, das straff abgestimmte Fahrwerk und die direkte Lenkung eine sportliche Symbiose.

Sportlicher Alltag Eine harmonische Ehe Besonders gut gefallen der 105-PS-Dieselmotor und das 7-StufenDirektschaltgetriebe. Denn diese zwei passen zusammen wie Bonnie und Clyde. Schnelle Beschleunigung aus dem Stand, cruisen über Landstraßen, Hochgeschwindigkeitsfahrten auf deutschen Autobahnen und Passüberquerungen bei voller Zuladung – alles wird gemeistert. Und dabei beißen sich auch schon mal weit stärker motorisierte Autos die Zähne am Leon aus.

Multikulti: der kantige Spanier vor dem Mercedes-Museum

Keine Frage, der Scirocco bietet im Alltag mehr als genug Leistung und überzeugt zudem auf den Wegen zwischen Wohn- und Arbeitsort, Kindergarten und Supermarkt mit seinem hohen Komfortlevel. Anzu­ kreiden sind ihm einzig die fehlenden Fondtüren, die die Praktikabilität etwas trüben, da man sich beim Einsteigen beziehungsweise Beladen doch recht stark verrenken muss. Ins gleiche Rohr brüllt hierbei auch die Übersichtlichkeit. Hier hinkt der Scirocco dem GTI deutlich hinterher, was freilich dem dynamisch gezeichneten Heck geschuldet ist.

Kritische Testpartie

Positives Gesamtbild

Komplett ohne Fehl und Tadel ist der Spanier aber dennoch nicht. Bei voller Beschleunigung ist der Wechsel vom vierten in den fünften Gang nicht ganz so astrein wie gewohnt, das ist aber Jammern auf höchstem Niveau. Und sonst? Bei der reinen „Herrenpartie“ waren äußert kritische Geister mit an Bord, die auf dem rund 2.500 Kilometer langen Trip neben der „besten Sache der Welt“ auch die zweitwichtigste ausführlich diskutierten: Autos. Und auch dabei kam der Seat Leon ST außergewöhnlich gut weg. • (MKR)

Zum guten Eindruck passt auch die Materialqualität: Leder, feine Stoffe Das Cockpit wirkt so sportlich, und akkurate Spaltmaße schmeiwie sich der Einstieg auf die cheln Händen und Augen. VW Fondbank gestaltet macht bei der Ergonomie schlicht und einfach vieles richtig. De facto ist es so, dass jemand, der vor Kurzem in einem jüngeren Modell der Wolfsburger gesessen ist, ohne Probleme in ein anderes umsteigen könnte und sofort wüsste, wie Klima­ automatik, Sitzheizung oder der Tempomat bedient werden. • (PSP)

Seat Leon ST

Grundmodell: 1.2 TSI Reference

Testmodell: 1.6 TDI DSG Style

VW Scirocco

Grundmodell Benzin: 2.0 TSI DSG

Testmodell: 1.4 TSI Bluemotion

Hubraum | Zylinder

1.197 cm3 | 4

1.598 cm3 | 4

Hubraum | Zylinder

1.984 cm3 | 4

1.395 cm3 | 4

Leistung

86 PS (63 kW) bei 4.300/min

105 PS (77 kW) bei 3.000/min

Leistung

180 PS (132 kW) bei 4.200/min 125 PS (92 kW) bei 5.000/min

Drehmoment

160 Nm bei 1.400–3.500/min

250 Nm bei 1.500–2.750/min

Drehmoment

280 Nm bei 1.250–4.400/min

0-100 km/h | Vmax

12,1 s | 178 km/h

11,0 s | 191 km/h

0-100 km/h | Vmax

7,4 s | 227 km/h

9,3 s | 203 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

7-Gang DSG aut. | Vorderrad

Getriebe | Antrieb

6-Gang aut. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,2 l Super | 119 g/km

6,0 l Super | 139 g/km

200 Nm bei 1.400–4.000/min

3,9 l Diesel | 102 g/km

Ø-Verbrauch | CO2

Kofferraum | Zuladung 587–1.470 l | 567 kg

587–1.470 l | 509 kg

Kofferraum | Zuladung 312–1.006 l | 461 kg

312–1.006 l | 475 kg

Basispreis

25.840 € (inkl.) | 2 %

Basispreis | NoVA

28.800 € (inkl.) | 7 %

18.340 € (inkl.) | 6 %

Das gefällt uns: die Harmonie von Motor und Direktschaltgetriebe Das vermissen wir: einen griffigeren, dickeren Lenkradkranz Die Alternativen: VW Golf, Skoda Octavia, Opel Astra, Ford Focus, Hyundai i30 Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 06/2015

35.950 € (inkl.) | 12 %

5,4 l Super | 125 g/km

Das gefällt uns: der verrückte Biedermeier, den der Wagen ausstrahlt Das vermissen wir: mehr Übersicht nach hinten Die Alternativen: VW Golf GTI, Kia Ceed GT, Hyundai Veloster Turbo etc. Werksangaben


AUTO • Test

Cooler Italo-Western

Akkurate Verarbeitung

So manch einer hegt das ein oder andere Vorurteil gegenüber den großen Jeep-Modellen, umso überraschender war dann das Aufeinandertreffen mit dem Grand Cherokee. Von Stefan Schmudermaier

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ich gegenüber der Konkurrenz aus Europa zu behaupten, fällt Jeep nicht gerade leicht. War der Grand Cherokee in den 90er-Jahren der King of(f ) the road, so liefen ihm die neumodernen SUVs in den letzten Jahren den Rang ab. Grund genug, der aktuellen Generation einmal ordentlich auf den Zahn zu fühlen, nicht zuletzt, um dem ein oder anderen Vorurteil nachzugehen.

Auch der Innenraum weiß zu überzeugen. Durchwegs tadellose Materialien und auch von einer schlampigen Verarbeitung ist der Italo-Ami – Jeep gehört ja zu Fiat – weit entfernt. Auch wenn das Navi- und Entertainment-System nicht ganz mit BMW und Co mitkommt, es ist in Ordnung und zudem ebenfalls serienmäßig. Wie übrigens alles, was Sie auf diesen Bildern sehen.

All inclusive Souveräne Power und sittsame Trinkmanieren Beginnen wir beim Motor. Ja, der Grand Cherokee benötigt schon auf dem Papier 14 Liter. Allerdings nur, wenn er vom 6,4-Liter-Achtzylinder-Benziner befeuert wird, der mit seinen 468 PS hierzulande wohl bestenfalls in homöopathischen Dosen vom Hof des Händlers rollt. Die mit Abstand meisten Kunden greifen zum Dreiliter-Turbodiesel, den es in zwei Ausbaustufen mit 190 und 250 PS gibt. Zweitgenanntes Aggregat hat auch unseren Testwagen angetrieben und das mehr als ordentlich. 8,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h sind eine Ansage, rund 8,5 Liter Praxisverbrauch ebenso. Bärige 570 Nm Drehmoment sorgen für eine lässige Kraftentfaltung, das serienmäßige 8-Gang-Automatikgetriebe für perfekte Gangwechsel, das können die Premium-Marken auch nicht besser. Das ebenfalls serienmäßige Luftfahrwerk bietet ein sehr hohes Komfortniveau, zum Ein- und Aussteigen lässt sich der Jeep sogar absenken.

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Praktisch: Die Radar-Funktion des Tempomaten lässt sich separat deaktivieren 2 Touchscreen-Steuerung für Multimedia und Navigation 3 Gar nicht Ami-typisch: tadellose Materialien und Verarbeitung 1

782 bis 1.554 Liter Kofferraumvolumen, verschiedene SetupVarianten für Offroad-Ausflüge

Ob Lederpolsterung, 20-ZollAlu­felgen, elektrische Heckklappe, Sitzbelüftung, radar­­ gesteuerter Tempomat, Memory-­­­­Funktion, schlüsselloser Zugang und natürl­ich das mittels Drehschalter steuerbare Allradsystem samt Untersetzung, alles ohne einen Cent Aufpreis. Und für diese üppige Serien­ mitgift sind 77.790 Euro schon beinahe ein Kampfpreis, bewegt man sich doch bei vergleichbaren europäischen Produkten bei gut 100.000 Euro. •

Jeep Grand Cherokee

Grundmodell: 3.0 V6 CRD Laredo

Testmodell: 3.0 V6 CRD Overland

Hubraum | Zylinder

2.987 cm3 | 6

2.987 cm3 | 6

Leistung

190 PS (140 kW) bei 4.000/min 250 PS (184 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

440 Nm bei 1.600–2.800/min

0-100 km/h | Vmax

10,2 s | 190 km/h

8,2 s | 202 km/h

Getriebe | Antrieb

8-Gang aut. | Allrad

8-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

7,5 l Diesel | 198 g/km

570 Nm bei 1.800–2.800/min

7,5 l Diesel | 198 g/km

Kofferraum | Zuladung 782–1.554 l | 546 kg

782–1.554 l | 546 kg

Basispreis | NoVA

77.790 € (inkl.) | 22 %

58.790 € (inkl.) | 22 %

Das gefällt uns: der feine Motor, die üppige Serienausstattung Das vermissen wir: vielleicht eine bessere Restwertprognose Die Alternativen: Audi Q7, BMW X5, Mercedes GLE, Land Rover Discovery Werksangaben

Flotte & Wirtschaft 06/2015

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AUTO • Test

Am Puls der Zeit

Der Nissan Pulsar hat im Gegensatz zu seinen Vorgängermodellen das Zeug, die Golf-Klasse aufzumischen. Nicht, weil er polarisiert, sondern weil er unaufgeregt fast alles richtig macht. Von Pascal Sperger

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rinnern Sie sich noch an den Tiida? Nein? Dann sind sie nicht der Einzige! Nissan hat in den vergangenen Jahren öfters versucht, in der Kompaktklasse Fuß zu fassen. Mit – sagen wir – mäßigem Erfolg. Nun aber bringen die Japaner den Pulsar ins Rennen. Und der hat im Gegensatz zu seinem direkten Vorgänger-Modell das Zeug, Hyundai i30, Ford Focus, Renault Megane und vielen anderen Kompakt-Klässlern ordentlich an den Karren zu fahren. Warum? Weil er Charakter hat, gut verarbeitet ist und sich fährt, wie man es von einem Auto heutzutage erwartet.

Optisch unauffällig, aber nicht bieder Rein äußerlich setzt Nissan beim Pulsar auf Understatement. Im Gegensatz zum Qashqai fällt der Golf-Gegner im Straßenverkehr kaum auf. Und das ist reines Kalkül, schließlich will Nissan mit dem Wagen um all jene Kunden buhlen, die keinen Bock haben, auf den Crossover- beziehungsweise SUV-Trend aufzuspringen. Darüber hinaus bringt dies einen praktischen Vorteil, denn aufgrund der klassischen Gestaltung des Pulsar genießt der Fahrer eine hervorragende Übersicht, die wir beispielsweise im kleinen Nippon-SUV Juke etwas vermisst haben. Darüber hinaus hilft ein (optionaler) sogenannter Around-View-Monitor, auf dem der Wagen aus der Vogelperspektive dargestellt wird, beim Einparken in die kleinsten Lücken.

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Das Multifunktions-Lenkrad ist angenehm griffig, die vielen Knöpfe nicht unbedingt ideal 2 Das Display für Rückfahrkamera und Co ist gestochen scharf 3 Die Verarbeitung und Materialqualität ist gut 1

Fein ausstaffiert Im Innenraum ist die Anlehnung an das Cockpit des Qashqai jedoch unübersehbar. Auch das ist ein Vorteil, steht die Haptik und Ergonomie des Fahrerarbeitsplatzes damit auf recht hohem Niveau. Einzig die klobigen Schalter für die Sitzheizung und die nicht immer hochwertigen Materialien stören etwas den soliden Gesamteindruck. Echtes Plus: Die Ausstattung bietet schon ab dem zweiten Level „Acenta“ eine Zwei-Zonen-Klimaanlage, eine Regen- und Lichtautomatik sowie 17-Zoll-Aluräder.

Echter Spritknauserer

Optisch gefällig und auf Wunsch opulent ausgestattet: Der Pulsar polarisiert nicht

Der 115 PS starke Benziner fällt darüber hinaus mit gutem Durchzug und niedrigem Verbrauch (5,5 l Durchschnitt) auf, wobei Schaltung und Lenkung gut zum komfortablem Fahrwerk passen. Keine Frage: An den Pulsar wird man sich erinnern. •

Nissan Pulsar

Grundmodell Diesel: 1.5 dCi Visia

Testmodell Benzin: 1.2 DIG-T Acenta

Hubraum | Zylinder

1.461 cm3 | 4

1.197 cm3 | 4

Leistung

110 PS (81 kW) bei 4.000/min

115 PS (85 kW) bei 4.500/min

Drehmoment

260 Nm bei 1.750/min

190 Nm bei 2.000/min

0-100 km/h | Vmax

11,5 s | 190 km/h

10,7 s | 190 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

3,6 l Diesel | 94 g/km

5,0 l Super | 117 g/km

Kofferraum | Zuladung 385–1.395 l | 440 kg

385–1.395 l | 485 kg

Basispreis | NoVA

21.551 € (inkl.) | 5 %

20.450 € (inkl.) | 1 %

Das gefällt uns: die Übersichtlichkeit und der niedrige Verbrauch Das vermissen wir: ein Quäntchen bessere Materialien Die Alternativen: Hyundai i30, Opel Astra, Ford Focus, Suzuki SX-4 S-Cross Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 06/2015


AUTO • Test

Pragmatischer Charme Außen ganz französisch mit schöner Karosserielinie, modernem Design und einigen optischen Offroad-Zutaten, innen mit kühlem Pragmatik-Ambiente und reduzierter Optik: Der Dacia Lodgy Stepway weiß trotz ein paar Abstrichen zu überzeugen. Von Mag. Peter Langs

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er Lodgy ist neben dem Dokker bei Dacia der GroßraumExperte und dient dank seines satten Raumvolumens vor­rangig dem Transport von Handwerkszeug und Familienmitgliedern. Nun hat Dacia das beliebte Stepway-Konzept vom Sandero auf den Lastenträger übertragen. Autos mit Höherlegung und robuster Plastikbeplankung im Pseudo-Offroad-Look: Passt das eigentlich zu Dacia? Darüber mag man streiten. Aber die wilde Optik hat sich beim Dacia Sandero als Erfolg erwiesen: Mehr als die Hälfte aller Sandero werden inzwischen als Stepway verkauft. Deshalb ist die Marke nachgezogen und hat jetzt auch den Lodgy als Stepway auf den Markt gebracht.

Viel Platz, wenig Verbrauch

Fesche Optik und umfangreiche Serien-Mitgift Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Offroad-Optik steht dem Familienfahrzeug sehr gut. Die Crossover-Optik wirkt durch die in Mattchrom gehaltene Front- und Heckschürze im Stil eines Unterfahrschutzes noch exklusiver, während die mit schwarzem Kunststoff überzogenen Radlaufschutzleisten und Seitenschweller den robusten Eindruck verstärken. Im Innenraum gibt es eine eigenständige Polsterung mit dezenten blauen Details sowie eine blaue Umrandung der Instrumente, Lüftungsdüsen und der Mittelkonsole. Ein Lederlenkrad, ein Tempomat, eine Klimaanlage und das MediaNAV-System sind serienmäßig mit an Bord und sorgen dafür, dass ein gewisser Komfort einzieht. Von Luxus zu sprechen wäre

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Optisch kein Knüller, beinhaltet das Lenkrad dennoch die Tempomatsteuerung, dahinter die Fernsteuerung für das Radio 2 Feines Navi, je nach Ausstattung sogar Serie 3 Viel Plastik, immerhin gut verarbeitet 1

dann aber wohl doch etwas zu viel des Guten, die reduzierte, graue Plastiklandschaft erinnert daran, dass der Lodgy ein Vertreter des Budget-Segmentes ist. Was aber nicht heißen soll, dass man sich nicht wohlfühlt an Bord. Denn während andere Autos überfrachtet mit Funktionen, Tasten und Assistenten sind, findet man sich im Lodgy schnell zurecht.

Auch in der zweiten und dritten Reihe sitzen die Passagiere bequem

Motorisch hat man bei der Stepway-Ausführung die Wahl zwischen einem 115 PS Benziner und einem 107 PS Turbodiesel, wie auch bei unserem Testwagen. Damit ist man nicht nur mehr als ausreichend motorisiert, sondern kann sich zudem über einen Praxisverbrauch von rund 5,3 Litern freuen. Dass dieses Modell der teuerste Lodgy ist, relativiert sich beim Blick auf die absoluten Zahlen. 16.690 Euro (7-sitzig) sind in Anbetracht der umfangreichen Serienausstattung schon eine kleine Sensation, ebenso wie das Kofferraum­ volumen von 827 bis zu 2.617 Liter. •

Dacia Lodgy

Grundmodell: 1.6 MPI 85 5-sitzig

Testmodell: dCi 110 Stepway 7-sitzig

Hubraum | Zylinder

1.598 cm3 | 4

1.461 cm3 | 4

Leistung

82 PS (60,5 kW) bei 5.000/min 107 PS (79 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

134 Nm bei 2.800/min

0-100 km/h | Vmax

14,5 s | 160 km/h

11,6 s | 175 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

7,0 l Super | 161 g/km

240 Nm bei 1.750/min

4,4 l Diesel | 116 g/km

Kofferraum | Zuladung 827–2.617 l | 635 kg

207–2.617 l | 624 kg

Basispreis | NoVA

16.690 € (inkl.) | 5 %

9.990 € (inkl.) | 14 %

Das gefällt uns: die einfache Bedienung, spritziger und sparsamer Motor Das vermissen wir: die Hupenbetätigung im Pralltopf des Lenkrades Die Alternativen: in dieser Preisklasse konkurrenzlos Werksangaben

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AUTO • test

Sportlicher Entdecker Freelander war gestern, der kleinste Land Rover hört nun auf den Namen Discovery Sport. Ob sich die Namensänderung auch auf den Charakter ausgewirkt hat und wie sich der jüngste Landy-Spross im Alltag schlägt, haben wir nachgeprüft. Von Stefan Schmudermaier

U

m ein Missverständnis gleich vorweg auszuräumen, nein, der Discovery Sport ist nicht der Nachfolger des Discovery, sondern vielmehr der Nachfolger des Freelander 2. Das wird spätestens dann deutlich, wenn man einen Blick auf die Abmessungen sowie den Innenraum wirft. Da zeigt sich der Sport gegenüber dem großen Bruder deutlich kompakter, nichts desto trotz ist das neue Modell mit bis zu sieben Sitzplätzen zu haben. Üppig ist die Beinfreiheit in Reihe drei allerdings nicht.

Aufgeräumtes Cockpit, altbackene Navi-Grafik Öffnet man die Türen des Discovery Sport, sorgt allein der Lederduft für nobles Ambiente. Das Cockpit ist aufgeräumt, der dreh­bare Wählschalter der Automatik seit dem Jaguar XF in beinahe allen Konzernmodellen Pflicht. Während das Gimmick durchaus ein Hingucker ist, zeigt sich das Multifunktionsdisplay leider spürbar in die Jahre gekommen. Dieses System versieht seit einer kleinen Ewigkeit Dienst in unterschiedlichen Jaguar- und Land-Rover-Modellen, was besonders bei der altbackenen Navi-Grafik negativ auffällt. Dennoch fein: Im Dual-View-Modus kann der Beifahrer fernsehen, während der Fahrer die Navikarte eingeblendet bekommt und nicht vom Verkehr abgelenkt wird. Der Preis für dieses Entertainment-­ System inklusive Meridian-Hi-Fi-System ist mit knapp 4.000 Euro aber happig. Das große Panoramaglasdach ist da mit 1.361 Euro zwar günstiger, öffnen lässt es sich leider trotzdem nicht. 1

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Angenehm griffiges Lederlenkrad, dahinter klassische Armaturen 2 Die Grafik des Navigationssystems ist in die Jahre gekommen, der Hi-Fi-Sound dafür vom Feinsten 3 Automatik-Drehrad statt Wählhebel 1

9-Gang-Automatik Unter der Haube versieht ein 2,2-Liter-Turbodiesel von Ford mit 190 PS seinen Dienst, in Kürze wird das Triebwerk aber von einer Land-Rover-Eigenkonstruktion abgelöst. Schlecht macht das Aggregat seine Sache dennoch nicht, erst recht in Verbindung mit der 9-Gang-Automatik. Im Schnitt kamen wir auf einen Verbrauch von 7,4 Litern. Das Handling ist agil, elektronische Helferlein wie eine Wankneigungskontrolle oder eine Bergabfahrhilfe unterstützen den Fahrer zusätzlich. Ein Land Rover wäre kein Land Rover, würde er nicht abseits der Straße überzeugen. Dank „Terrain Response“ kann der Fahrer aus fünf Fahrmodi wählen.

Stolzer Preis

Klappt man die Sitzreihen zwei und drei um, wächst der Kofferraum von 829 auf 1.698 Liter

Knapp 75.000 Euro sind in dieser Fahrzeugklasse selbst für das mit zusätzlichen Extras ausstaffierte Topmodell viel Geld, trotz der ohne Frage umfangreichen Ausstattung. Das Basismodell mit 150 PS und Front­ antrieb gibt es immerhin schon ab 33.350 Euro. •

Land Rover Discovery Sport

Grundmodell: 2.0 eD4 2WD S 5-Sitzer*

Testmodell: 2.2 SD4 4WD HSE Luxory 5+2

Hubraum | Zylinder

1.999 cm3 | 4

2.179 cm3 | 4

Leistung

150 PS (110 kW) bei 4.000/min 190 PS (140 kW) bei 3.500/min

Drehmoment

380 Nm bei 1.750–2.500/min

0-100 km/h | Vmax

10,6 s | 180 km/h

8,9 s | 188 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

9-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,5 l Diesel | 119 g/km

420 Nm bei 1.750/min

6,3 l Diesel | 166 g/km

Kofferraum | Zuladung 981–1.698 l | k. A.

829–1.698 l | 737 kg

Basispreis | NoVA

62.883 € (inkl.) | 15 %

33.350 € (inkl.) | 6 %

Das gefällt uns: flinke 9-Gang-Automatik, Gelände-Kompetenz Das vermissen wir: klimatisierte Ledersitze Die Alternativen: Range Rover Evoque, BMW X3, Audi Q5, Mercedes GLC *lieferbar ab Ende 2015; Werksangaben

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Lkw

Von der Uni aufs Rollfeld Autonome Lkw in den USA Kommunaler Schwerpunkt Liebherr Roadshow 2015

Leistungsoptimiert M

it der Power und Haltbarkeit der Formel-1-Motoren von Renault ist Red Bull derzeit ziemlich unzufrieden. Ganz anders die Situation, wenn es darum geht, das tonnenschwere Equipment von einer Rennstrecke in Europa zur nächsten zu schaffen. Konkret geht es dabei um den Transport einer mobilen Werkstatt, die sich aus vier Containern zusammensetzt, und einem Büro, das aus drei Containern bestehend Platz für 35 Personen bietet. Hierbei vertraut das Infiniti Red Bull Racing Formel 1 Team auf sieben brandneue Renault T 520 Trucks. Sie alle sind nicht nur mit der absoluten Top-Motorisierung, die 520 PS aus 13 Litern Hubraum garantiert, sondern auch mit jedem nur irgendwie erdenklichen Komfort ausgestattet. Besonders erwähnenswert ist dabei die bei allen Fahrzeugen montierte „High Sleeper“-Kabine und die damit einhergehende Innenhöhe von 2,05 Metern. Top auch das automatisierte „Optidriver“-Getriebe sowie Optibrake+ und der ebenfalls integrierte Retarder. So gerüstet, steht den Fahrern der sieben Trucks auch in der Hochsaison ein Arbeitsplatz zur Verfügung, um den sie viele andere Trucker vermutlich beneiden.

170-mal getestet An insgesamt acht Stationen hat die „Volvo Trucks Innovation Tour“ heuer 170 österreichische Transportunternehmer geladen, um diesen in einem exklusiven Rahmen die Möglichkeit zu geben, die Innovationen der Volvo Trucks selbst zu erfahren. Abseits der Testfahrten galt es, Schwerpunkte im Thema Innovation zu definieren. Sowohl aus der Sicht des Kunden als auch aus jener des Lenkers.

Kältepol Vier mal Vier Der neue Allrad Daily ist vermutlich ein richtig gutes Werkzeug für den Feuerwehr- oder den Kommunalbereich. In Ermangelung entsprechender Vorführwagen und dem generell zurückhaltenden Engagement beim Vertrieb dieses Modells darf davon ausgegangen werden, dass auch der neue den Exotenstatus beibehält.

Mit neuen Nachrüst-Klima­ lösungen lässt Eberspächer aufhorchen. Das Ziel: Dem Fahrer erholsamere Ruhe­ pausen und damit ein insgesamt besseres Arbeitsklima zu ermöglichen. Als Einstiegsmodell fungiert dabei die Cooltronic 1000 G2 Hatch mit einer Leistung von einem Kilowatt. 400 Watt stärker ist die 1400 G2 Hatch, die sich speziell für den Einsatz in warmen Regionen eignet. Mit der gleich starken Cool­tronic 1400 G2 Slim Hatch bietet Eberspächer zudem eine extrem flache Version an. Sie ist die erste Möglichkeit, auch hohe Fahrerkabinen unter Einhaltung der Maximal­höhen mit einer Dach-Klimaanlage auszustatten.

Forstmeister Dem Trend hin zu geländetauglichen Zugmaschinen für den Einsatz in der Land- und Forstwirtschaft folgt Paul Nutzfahrzeuge mit einem speziell aufgerüsteten Mercedes-Benz Arocs. Er dient dabei als Repräsentant der neuen Agro-Mover-Palette, die zeigt, welch unterschiedliche Aufgabengebiete mit einem Lkw bespielt werden können.

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AUTO • TEST LKW

Piloten ist nichts verboten Auf dem Flughafen Frankfurt kann der Flugzeugschlepper vom Piloten manövriert werden.

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nders als normale Flugzeugschlepper, die mittels einer Stange mit dem Flugzeug verbunden werden oder das Bugrad auf eine kleine Ladefläche hieven, erprobt die deutsche Lufthansa zurzeit gerade einen stangenlosen Hybrid-Flugzeugschlepper, der neben der Materialschonung noch weitere Vorteile bieten soll.

Von der Uni aufs Rollfeld Basierend auf einer Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 ist es Israel Aerospace Industries, dem französischen Flugzeugschlepper-­ Marktführer TLD und Siemens gemeinsam gelungen, ein Fahrzeug auf die Räder zu stellen, das Flugzeuge nicht nur sicher, sondern auch extrem effizient am Boden bewegt. Angetrieben von zwei Scania-­Dieselmotoren mit jeweils 340 PS wird die Kraft genutzt, um mithilfe wassergekühlter Siemens-Generatoren Strom zu erzeugen, der wiederum an die acht Radnabenmotoren weitergegeben wird. So ist es möglich, die Räder bis zu 85 Grad einzuschlagen und auch ein paralleles Versetzen, umgangssprachlich „Hundegang“ genannt, ist damit lösbar.

Impulssteuerung Neu ist auch die Möglichkeit, das Schleppfahrzeug mittels Lenkimpulsen direkt vom Cockpit aus zu steuern. Laut den vorliegenden technischen Unterlagen wird die im Schleppbetrieb hohe Biege-Belastung vermieden. Vorteile verspricht das „Taxibot“ auch durch kürzere Standzeiten am Gate und einen schnelleren und gleichzeitig spar­ sameren Transport von der Lande- und zur Startbahn. • (JMM)

Freihändig Völlig autonom fahrende Lkws werden bald zum Straßenbild gehören. In Nevada sind die ersten bereits unterwegs.

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och vor ein paar Jahren als Utopie belächelt, ist es der Industrie zwischenzeitig gelungen, enorme Fortschritte in Sachen Entlastung für den Fahrer zu realisieren. Jüngstes Beispiel dafür ist die Zulassung von zwei Freightliner Inspiration Trucks für den regulären Betrieb auf öffentlichen Straßen in US-Bundesstaat Nevada. Aus­gerüstet, um auf Highways so weit autonom unterwegs zu sein, dass der Fahrer zwischendurch anderen Tätigkeiten an Bord nach­kommen kann, hat der „Highway Pilot“ im Vorfeld einen Test­marathon über 16.000 Kilometer erfolgreich absolviert. Er beschleunigt, bremst und lenkt den Truck. Was er (noch) nicht kann beziehungsweise darf, ist das eigenständige Wechseln der Fahrspur oder das selbstständige Verlassen des Highways. Auch bei extremen Wetterbedingungen verlangt das System nach wie vor nach gezielten Eingriffen des Fahrers. An einer Behebung dieser Problematik wird jedoch derzeit intensiv gearbeitet. • (JMM)

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Dockingstation für Flieger; Ziel ist eine schnelle Manövrierung am Boden

Im US-amerikanischen Nevada wurden die ersten autonom fahrenden Lkws zugelassen


LKW

Wels als kommunaler Treffpunkt Zwei Tage lang zeigten rund 130 Aussteller auf der ASTRAD & austroKOMMUNAL 2015 die neuesten Produkte rund um die Themen Straßenerhaltung und Winterdienst. Von Johannes Mautner Markhof

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berschaubare Stände, viel personeller Einsatz seitens der Aussteller und ein großartiges Wetter prägten die ASTRAD & austro­KOMMUNAL, die am 22. und 23. April in Wels über die Bühne ging. Ursprünglich in Salzburg stationiert, ist diese dem Zwei­ jahresrhythmus folgende Messe seit mehreren Jahren fixer Gast am Welser Messegelände und erfreut sich seitens der Industrie hoher Anerkennung. Aus Besucher-Perspektive war jedoch zu beobachten: Das Thema Standbau ist in den Welser Hallen noch nicht wirklich angekommen, vielmehr bilden Lastkraftwagen, Fahrgestelle und achtlos abgestellte Transporter das optische Setting – was das Interesse der Gäste jedoch nicht zu reduzieren scheint. Das bestätigten zumindest auch einige ausstellende Lkw-Hersteller, die auf den wenigen Ständen in erster Linie das Gespräch mit bestehenden Kunden suchten.

Spezialisten im Freigelände Wer mehr als nur die Basis-Modelle sehen wollte, musste also den Weg ins Freigelände wagen, wo nicht nur sehr speziell ausgestattete Modelle, teils in Kooperation mit externen Partnern, sondern auch eine große Auswahl an besonderen Fahrzeugen gezeigt wurde. Ein Angebot, das von Technikern wie Einkäufern großer Unternehmen genauso angenommen wurde wie von Bauhofmitarbeitern aus ganz Österreich, die diese Messe dazu nutzten, um sich über die jüngsten Entwicklungen in ihrem Segment zu informieren. Ebenso konnten jene, die genug Zeit mitgebracht hatten, auch beim Zubehör bis ins Detail gehen und sich etwa die speziellen Eigenschaften der Bucher-Kehrmaschinen am Pappas-Stand er­ läutern oder die neuesten Technologien auf dem Rasenmähersektor bei Hochfilzer vorführen lassen. Zu sehen waren auch viele Maschinen, die es einer Person ermöglichen, mehrere Arbeiten gleichzeitig zu erledigen. Möglich machen dies mehrere Anbau­ räume und eine teils automatische Steuerung der Anbaugeräte. Konkret geht es dabei vorwiegend um die Rasenpflege oder die Straßenreinigung.

Vom Winterdienst-Quad bis zur Kehrmaschine: Die ASTRAD & austroKOMMUNAL bot ein breites Spektrum – auch wenn die Fahrzeuge fallweise etwas gar lieblos dargeboten wurden

Kleiner Testparcours Wie schon 2013 bot sich auch heuer die Möglichkeit, auf einem Parkplatz ein paar der ausgestellten Lkw-Modelle und Traktoren einer Testfahrt zu unterziehen. Obwohl insgesamt etwas lieblos dargestellt, bot sich die Chance, ein Produkt näher kennenzulernen, zumal es an Experten, die die einzelnen Geräte exakt erklären konnten, fast nirgends mangelte. Nur am „Testgelände“ zu sehen war übrigens auch der Beitrag der Marke DAF, die, vertreten durch den größten Händler des Landes, die Firma Danube Truck, mit einer aufgebauten Bucher-Kehrmaschine nach Wels gekommen war. Begleitet wurde die ASTRAD & austroKOMMUNAL 2015 von verschiedenen Fachvorträgen, die unmittelbar nach der vom Welser Bürgermeister Peter Koits, ASFINAG Vorstand Alois Schedl und Oberösterreichs Landeshauptmann-Stellver­ treter Franz Hiesl durchge­ führten Eröffnung starteten. Von 3.800 Besuchern sprach man im Jahr 2013, zur heurigen zumindest am zweiten Tag gut besuchten Veranstaltung bot auch die Abschlussaussendung des Veranstalters keine exakten Zahlen. Die nächste ASTRAD & austroKOMMUNAL findet im Frühjahr 2017 statt. •

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LKW

Tourstopp in Oberösterreich Der dritte und zugleich vorletzte Auftritt der Liebherr Roadshow 2015 fand im oberösterreichischen Vorchdorf statt. Von Johannes Mautner Markhof

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irekt an der Autobahn gelegen und aus allen Himmelsrichtungen sehr gut zu erreichen, lockte der dritte Auftritt der Liebherr Roadshow auf heimischem Boden neben den oberösterreichischen Lokalmatadoren Gäste aus Salzburg, Kärnten, Niederösterreich und sogar aus Wien an. Sie alle waren gekommen, um einerseits das topaktuelle Liebherr-Baumaschinenprogramm live zu erleben und andererseits, um am Steuer der neuesten Daimler-Trucks Platz zu nehmen. Dank der Unterstützung durch die Pappas Gruppe war es gelungen, einen hochgeländegängigen Unimog samt Kranaufbau und einen seltenen Sprinter mit drei angetriebenen Achsen nach Oberösterreich zu bringen. Damit konnten neben den klassischen Neuheiten im Lkw-Bereich auch zwei zumindest im Baubereich nicht ganz so häufig anzutreffende Modelle bestaunt werden.

Hydraulischer Antrieb für Antos, Actros und Arocs Daimler-Modellen ansonsten angebotenen Retarderleistungen deutlich. Erkauft wird die Haltbarkeit und der spürbare Komfort- und Sicherheitsgewinn durch rund 130 Kilogramm Mehrgewicht und einem Aufpreis, der sich in etwa auf der Höhe eines Kupplungstausches (circa 5.000 Euro) bewegt.

Das Hauptaugenmerk galt dennoch zwei Innovationen, die bei Mercedes-Benz im Mittelpunkt stehen, wenn es um den professionellen Baustelleneinsatz geht. Nach mehrjähriger Anlaufzeit ist es den Stuttgartern endlich gelungen, den hydraulischen Antrieb der Vorderachse für Modelle der Baureihen Antos, Actros und Arocs zu realisieren. Mindestens 350 Kilogramm leichter als die klassische Lösung, erlaubt das System, die Vorderachse bis Tempo 30 anzu­ treiben. Dabei kann auf eine Höherlegung des Gesamtfahrzeugs verzichtet werden, wodurch auch der Mehrverbrauch überaus gering ausfällt. In der Praxis bedeutet das bei Daimler „HAD“ getaufte System ein starkes Traktionsplus für Fahrzeuge, die nur für kurze Strecken auf die angetriebene Vorderachse angewiesen sind – so wie es beispielsweise beim Befahren von Baustellen der Fall ist.

Beide Systeme überzeugen

Verschleißfreie Kupplung Nicht minder interessant ist die neue verschleißfreie „Turbo Retarder“-­ Kupplung aus dem Hause Voith. Ursprünglich für den Einsatz im Schwertransport, wo mit Gewichten bis zu 250 Tonnen rangiert werden muss, entwickelt, ist dieses System jetzt auch in der Baubranche angekommen. Simpel ausgedrückt, sichert die Kupplung absolute Verschleißfreiheit, weil im Gegensatz zu einer gewöhnlichen Kupplung das Anfahren hydraulisch erfolgt. Parallel dazu garantiert die Turbo-Retarder-Kupplung eine Bremsleistung bis zu 480 PS und übertrifft damit auch die in den

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Testen, fahren, prüfen – die Liebherr Roadshow bot dazu dieses Mal in Oberösterreich Gelegenheit

Beide Systeme lieferten auf dem Testparcours der Liebherr Roadshow in Vorchdorf eine überzeugende Vorstellung. Gleiches galt für den neuen Unimog und für den sechsradgetriebenen, laut Werksangabe bis zu vier Tonnen beladbaren Sprinter der Firma Oberaigner. Der wurde jüngst von Mercedes-Benz übrigens mit einer Unbedenklichkeitsplakette versehen und konnte auf der Liebherr Roadshow neue Fans im Bausegment gewinnen. •


Peugeot Partner Electric Hybridisierung Synthetischer Diesel Erdgastag Kia Soul EV

1.360 Elektro-PS D er Torodion 1MW ist ein Hypercar. Und zwar ein elektrisches. Sagenhafte 1.360 PS soll der Wagen leisten und dank einer schnell austauschbaren Super-Batterie sowohl rennstrecken- als auch langstreckentauglich sein. Das Team rund um Pasi Pennanen arbeitet bereits seit 2011 an dem elektrischen Überflieger. Der Traum: Eine Teilnahme bei den 24 Stunden von Le Mans. Möglichst konkurrenzfähig soll der Torodion durch vier E-Motoren – je einer pro Rad – werden. Genaue Daten zu den Fahrleistungen blieb der Hersteller bislang schuldig, man wolle zuerst ausgiebig testen, da es sich bei dem Antriebskonzept und der Batteriebauart um völlige Neuentwicklungen handle. Dass der finnische ElektroTraum schlussendlich nicht ganz unexklusiv sein wird, machte aber schon der Ort der Weltpremiere deutlich: Monaco.

30,9 Wiener Kombi Wien hat eine neue Karte, die WienMobil-Karte. Sie kombiniert die Jahreskarte der Wiener Linien, erweitert um die Möglichkeit der bargeldlosen Bezahlung in über 70 WIPARK-Garagen, über 300 E-Ladestationen der Wien Energie, der Taxi-Partner 31300 und 40100/60160 sowie der Citybikes.

Prozent oder 389 Fahrzeuge der 2014 neu zugelassenen Elektrofahrzeuge waren E-Autos der Marke Renault. Die Franzosen liegen damit auf Platz 1. Auf Platz 2 folgt BMW mit 296 Fahrzeugen (23,11 Prozent) noch vor VW mit 231 Fahrzeugen (18,03 Prozent). Tesla konnte vergangenes Jahr 136 Fahrzeuge verkaufen.

Umwelt

Partikel belasten das Herz Ultrafeine Partikel, die bei der Verbrennung in Benzin-Direkteinspritzer-Motoren entstehen, sollen schon nach wenigen Minuten die Herzvariabilität verändern. Dies soll zu einem erhöhten Risiko insbesondere für Menschen mit gesundheitlicher Vorbelastung führen. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine Studie des Instituts für Epidemiologie am Helmholtz Zentrum München, die im März dieses Jahres veröffentlicht wurde. Erhöhte Konzentrationen ultrafeiner Partikel kommen vor allem im dichten Straßenverkehr vor und damit in den stark besiedelten Innenstadtbereichen.

Subventionsbremse Ab nächstem Jahr könnte die niederländische Regierung die Steuervorteile für gewerblich genutzte Plug-in-Hybride deutlich kürzen. Der Grund: Die Fahrer würden bislang kaum rein elektrisch fahren, berichtet „Automotive News“. Die Straffung könnte den Hybrid-Boom stoppen, jedoch die Zulassungen von reinen E-Autos steigern, da letztere weiterhin die vollen Steuervorteile genießen sollen.

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umwelt

Leise schnurrt der Löwe Noch vor wenigen Monaten gab Peugeot bekannt, keine weiteren Elektroautos bauen zu wollen. Jetzt überrascht der französische Automobilhersteller mit einem durchdachten und praktischen Transporter mit rein elektrischem Antrieb. Von Matthias Kreutzer

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uf dem ersten Blick ist der neue Peugeot Partner Electric nicht von seinen fossilbetriebenen Brüdern zu unterscheiden. Nur der kleine Schriftzug unter der Modellbezeichnung und die Stromladeklappe über dem vorderen Radhaus verraten den Elektroantrieb des Kastenwagens. Dennoch fällt der weiße Löwe auf, denn er brüllt nicht, sondern schnurrt nur leise.

100 Kilometer kosten zwei Euro Das Wichtigste zuerst: Ja, die Reichweite ist noch stark beschränkt – wie bei jedem Elektroauto. Dennoch sind zumindest 170 Kilometer rein theoretisch möglich. In der Praxis – vor allem beladen – werden es realistisch aber wohl eher 100 bis 120 Kilometer sein. Und das würde zumindest theoretisch für die meisten Handwerker in der Stadt vollkommen ausreichen, wenn die Routen intelligent geplant werden. Weiterer Vorteil des Stromantriebs: Der 22,5-kWh-Akku wird für nur rund 8 Cent pro Kilowattstunde geladen. Was heißt: 100 Kilometer Fahrt kosten nicht einmal zwei Euro. Weiters gibt Peugeot auf die Akkus acht Jahre beziehungsweise 100.000 Kilometer Garantie. Der Partner hat also durchaus seinen Reiz, denn in Sachen Ladekapazität

Statt des Drehzahlmessers zeigt die Anzeige den Verbrauch bzw. die Energierückgewinnung; im Laderaum finden zwei Euro­ paletten oder bis zu 3,7 m3 Platz

steht der „Electric“ mit maximal 3,7 Kubikmeter Laderaum seinen konventionell betriebenen Kollegen um nichts nach.

Funktion geht vor Das positive Gesamtbild wird jedoch etwas durch die Mittelkonsole getrübt. Auch wenn die Materialien großteils in Ordnung sind, beim Einpassen der Tasten und Regler hätten die Franzosen etwas mehr Liebe zum Detail an den Tag legen können. Wir dürfen aber nicht vergessen, dies ist ein Lieferwagen und gerade in diesem Segment zählt: Alltagstauglichkeit ist wichtiger als Design. Genau da punktet der Elektro-Freund: Der Motor sorgt bis 80 km/h für eine herzhafte Beschleunigung, das Fahrwerk passt sich perfekt an das Ladegewicht an und die Zulademöglichkeit ist trotz der Akkupacks großzügig. Ein Muss also für alle Praktiker mit starker Affinität zur Steckdose. •

Peugeot Partner Electric Elektromotor

Permanenter Magnet-Synchronantrieb

Batterie

Lithium-Ionen, 230–330 V/22,5 kWh

Leistung | Drehmoment

48 PS (35 kW) bei 0–1.500/min | 200 Nm

0-100 km/h | Vmax

18,7 s | 110 km/h

Getriebe | Antrieb

Umrichter | Vorderrad

Reichweite | Ladedauer

170 km | 0,5 h bis 8,5 h – abhängig von Ladestation

Laderaum | Zuladung

3,3–3,7 m3 | 570–520 kg

Basispreis | NoVA

ab 27.750 € (exkl.) | 0 %

Das gefällt uns: der Antrieb, 8 Jahre Garantie, der große Laderaum Das vermissen wir: etwas mehr Reichweite und Liebe zum Detail Die Alternativen: Renault Kangoo Z.E., Citroën Berlingo Electric Werksangaben

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umwelt

Strom macht Verbrenner sauber Selbst die Experten für Verbrennungstechnologie beim Wiener Motorensymposium sehen die Zukunft in der Elektrifizierung. Für Umwelt und EU-Gesetz bringt das CO2-Einsparungen, für den Kunden mehr Fahrspaß. Von Gerald Weiss

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achdem im vergangenen Jahr noch freudig über den Rückschlag der reinen Elektroautos berichtet wurde, stand das Thema Elektro diesmal an oberster Stelle. Man müsse aber unter­scheiden, so Prof. Hans Peter Lenz, Leiter und Initiator des Motoren­ symposiums: „Die Elektroautos haben einen Dämpfer erhalten, aber die Elektrifizierung der Aggregate und des Antriebsstranges ist nicht mehr aufzuhalten.“ Dr. Rolf Bulander, Geschäftsführer von Bosch, prognostiziert gar: „Mit der Elektrifizierung hat der Verbrennungsmotor seine beste Zeit noch vor sich.“ Der Grund für den Strom-Einsatz: Das weitere Potenzial der CO2-Reduktion bei herkömmlichen Verbrennungsmotoren ist physikalisch begrenzt. Das von der EU vorgegebene Ziel von 95 g/km ab 2020 wird nur mehr durch Elektrifizierung möglich sein. Darin waren sich die 1.000 Experten beim 36. Wiener Motorensymposium, dem wichtigsten internationalen Treffen der Motorenentwickler, einig.

Hybrid für längere Strecken

Der Österreichische Verein für Kraftfahrzeugtechnik (ÖVK) veranstaltet das Wiener Motoren­ symposium: Prof. Bernhard Geringer, Prof. Helmut List und Prof. Hans Peter Lenz (v. l.)

Vielfältige Antriebslösungen Die Zukunft der Antriebe wird in jedem Fall vielfältig, die Auto­ mobilhersteller wollen mit Modulbauweise gerüstet sein. Entscheidend wird sein, was, wo, wann und wie gefördert wird. Lenz warnt vor Marktverzerrungen und Unterstützung eines Produktes, das in Wahrheit niemand kaufen will. Die Auto­ marken würden sich natürlich über Impulse freuen: „In geförderten Märkten verkaufen wir viel mehr Elektrofahrzeuge“, so Dr. Heinz-­ Jakob Neußer, Entwicklungsvorstand bei VW. Für marktgerechte Preise braucht es eben eine gewisse Stückzahl.

Entscheidend wird sein, was, wo, wann und wie gefördert wird.

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Im urbanen Bereich mit einer täglichen Fahrleistung von maximal 40 Kilometern wird in jedem Fall das reine Elektro­ auto immer stärker zum Einsatz kommen. Bei höheren Kilometer-Leistungen und größeren Fahrzeugen scheinen Plug-in-Hybrid, also Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, Elektro­­ motor sowie der Möglichkeit des Aufladens über einen Stromanschluss die besten Chancen auf einen groß­ flächigen Einsatz zu haben. Diese Fahrzeuge können gewisse Strecken elektrisch fahren und sind dennoch für den Langstrecken-Einsatz ge­rüstet. Momentan ist die teure und schwere Technik hauptsächlich in Oberklasse-Autos und großen SUV zu finden, doch nach und nach werden diese Antriebseinheiten auch in Volumenfahrzeugen verstärkt im Einsatz sein. Die Liste der in FLOTTE & Wirtschaft 05/2015 ver­ öffentlichten Plug-in-HybridFahrzeuge wird sich in den nächsten Jahren also deutlich vergrößern. • Lesen Sie das nächste Mal: Wie der Hybridantrieb den Fahrspaß verändern wird.

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umwelt

Ministerin tankt CO2 Es ist keine Fiktion, sondern Realität: Die Dresdner Sunfire GmbH produziert aus CO2, Wasser und Ökostrom klimaneutrale Treibstoffe, die auch in Autos eingesetzt werden können und eine interessante Alternative zu konventionell hergestellten Bio-Kraftstoffen darstellen. Von Pascal Sperger

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Technik serienreif

er Satz „Nahrung gehört auf den Teller, nicht in den Tank“ bringt es auf den Punkt: Der sogenannte Bio-Treibstoff oder Agrarsprit, der aus Mais, Raps oder Zuckerrohr gewonnen wird, steht immer wieder in der Kritik, da der Anbau und die Verwertung zu Treibstoff in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion beziehungsweise -verteilung steht. Dabei sind Biotreibstoffe nicht die einzige Möglichkeit, ein Fahrzeug möglichst klimaneutral zu betanken beziehungsweise zu bewegen.

Diesel aus CO2, Wasser und Ökostrom Eine attraktive Alternative zum Agrarsprit ist das Power-to-Gas-­ Verfahren. Dabei werden mithilfe der Elektrolyse Wasserstoff oder Me-than gewonnen. Die Dresdner Sunfire GmbH geht aller­ dings noch den entscheidenden Schritt weiter und produziert aus CO2, Wasser und Ökostrom klimaneutrale Rohstoffe für den Verkehrsbereich. Wie funktioniert das genau? Mittels reversibler Hochtemperatur-­ Elektrolyse wird aus Wasser und Kohlenstoffdioxid ein Gemisch aus unter­schiedlichen Kohlewasserstoffketten hergestellt. Das kristallklare, flüssige Rohprodukt wird dabei im nächsten Schritt raffiniert und zu Diesel, Benzin oder Kerosin weiterverarbeitet. Dabei überzeugt der hochreine, schwefelfreie Kraftstoff mit umweltfreundlichen Eigenschaften. So verbrennt der synthetische Diesel laut Christian Olshausen, CTO von Sunfire, „völlig rußlos, da er keine Aromaten enthält und über ganz gerade Kohlenstoffketten verfügt“. Dies führe laut Olshausen zu „einer sehr hohen Cetanzahl, der Oktanzahl des Diesels“, was wiederum eine sehr saubere und bessere Verbrennung begünstigt.

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Die ersten fünf produzierten Liter des synthetischen Diesels tankte die deutsche Ministerin Johanna Wanka in ihren Dienstwagen. Der Vorteil des Sprits: Er verbrennt völlig rußlos, da er frei von Aromaten ist

Die Funktionstüchtigkeit der Anlage hat Sunfire am 23. März 2015 öffentlichkeitswirksam unter Beweis gestellt: Die ersten fünf Liter synthetischen Diesel, die von der Power-to-­ LiquidsAnlage produziert wurden, fanden eine – zumindest in Deutschland – prominente Abnehmerin: Bundesforschungsministerin Johanna Wanka tankte den umweltfreundlichen Sprit in ihren Dienstwagen, einen Audi A8. Wanka sieht in der Technologie großes Potenzial: „Wenn es uns gelingt, CO2 breitflächig als Rohstoff einzusetzen, leisten wir einen großen Beitrag zu Klimaschutz, Energiewende und Ressourceneffizienz und ebnen den Weg zu einer Green Economy.“

159 Liter pro Tag Ob die Anlage, die einen einstelligen Millionenbetrag gekostet hat und derzeit für die Produktion von einem Fass Flüssigkraftstoff – genau 159 Liter – pro Tag ausgelegt ist, ausgebaut wird, ist indes noch offen. Olshausen unterstreicht jedoch den weiten Forschungsstand und verspricht: „Kommt der erste Kundenauftrag, sind wir ab 2016 bereit für eine Kommerzialisierung der Technologie.“ •


umwelt

ein Drittel niedriger. Wobei die Kosten für die jeweilige Überprüfung des Gastanks, die mit rund 80 Euro beim Service zu Buche schlagen, bereits miteingerechnet sind.

Probefahren, statt blind vertrauen Die Verkäufe von Erdgasfahrzeugen in Österreich hinken im Vergleich zu jenen mancher Nachbarländer hinterher. Schade, denn gerade im Flottenbereich wären Gasautos eine günstige und saubere Alternative.

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n Österreich wurden 2014 793 Erdgasfahrzeuge neu zugelassen. Ein sehr verhaltener Wert. Denn die Infrastruktur ist mittlerweile gut ausgebaut, die erzielbaren Reichweiten beachtlich und die Anschaffung kaum teurer als vergleichbare Dieselautos, wobei die Betriebskosten sogar deutlich günstiger sind. Kein Wunder also, dass auch der Volkswagenkonzern als größter europäischer Automobilhersteller voll auf Erdgas setzt und aktuell bei fast allen Konzernmarken gasbetriebene Modelle anbietet. Am erfolgreichsten waren im Vorjahr der Audi A3 mit 111 Neuzulassungen, gefolgt von VW up! (107) und VW Golf (94).

Für Vielfahrer logisch

Genauso viel Stauraum: trotz Gastank im Heck gleiches Ladevolumen im Kofferraum

Knackpunkt Verkäufer Ist man als Kunde nun von allen Vorteilen überzeugt, bleibt noch eine letzte Hürde. Der Verkäufer. Denn oftmals hört man beim Verkaufsgespräch, dass man sich doch für den altbewährten Diesel entscheiden solle, mit dem dürfe „man wenigstens in Tiefgaragen fahren“. Meist liegt es an genau solchen veralteten Vorurteilen, warum sich der Kunde dann doch für den Ölbrenner entscheidet. Dabei wäre der beste Überzeugungsfaktor gegen diese und andere Vorurteile wie fehlende Leistung oder kompliziertes Tanken eine Testfahrt. Bei dieser Gelegenheit überzeugt man vielleicht nicht nur sich, sondern auch den Verkäufer. Viele der Händler haben passende Fahrzeuge parat – und wenn nicht, können diese innerhalb weniger Tage auf die Importeurflotte zugreifen. • (MKR)

Besonders punkten können Erdgasautos bei Flottenbetreibern und Vielfahrern. Orientiert man sich an den aktuellen Preisverhältnissen an der Zapfsäule, so hat sich ein Gas-Golf auch gänzlich ohne Förderungen schon nach 110.000 Kilometern im Vergleich zum Benziner sowie 121.000 Kilometern, verglichen mit einem Diesel, amortisiert. Kalkuliert man beispielsweise noch die Förderungen des Bundes sowie der Stadt Wien hinzu, rechnet sich der Kauf des TGI-Golfs statt dem TDI sogar sofort. Denn der Kaufpreis liegt dank Förderungen für die umweltfreundlichere Alternative auf gleichem Niveau, die Treibstoffkosten für 75.000 Kilometer sind aber dank höherer Energiedichte und geringerem Bezugspreis mit 2.415 Euro statt 3.222 Euro fast um

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umwelt

AC/DC rockt die Seele Dank vieler, cleverer Detaillösungen, einer guten Praxisreichweite sowie der 7-JahresGarantie – die auch auf die Batterien gilt – kann der Kia Soul EV im Test voll punkten. Von Stefan Schmudermaier

I

281 Litern ist zwar nicht riesig, dank umklappbarer Rücksitzlehnen lässt er sich aber auf immerhin 891 Liter erweitern. Positiv: Für die Ladekabel gibt es im Kofferraumboden ein eigenes Fach.

Die Performance stimmt

rgendwie ordnet sich der Soul nicht so richtig in den automobilen Mainstream ein, ist er doch weder Minivan noch SUV, noch klassischer Kompaktwagen. Da passt der Elektroantrieb eigentlich gut ins extravagante, aber keineswegs peinliche Bild. Das Interieur wirkt freundlich und sympathisch, die Bedienung gibt keinerlei Rätsel auf. Besonders gut gelungen ist das große Touchscreendisplay, das nicht nur das serienmäßige Navi, sondern auch eine Vielzahl an Zusatzinformationen beinhaltet. So lässt sich dort etwa der exakte aktuelle Stromverbrauch der Klimaanlage oder sonstiger elektrischer Verbraucher ablesen, was sich auf der Suche nach der maximalen Reichweite als äußerst praktisch erweist. An Auflösung und Handhabung könnte sich mancher Premium-Hersteller eine Scheibe abschneiden.

Zwei Varianten und eine Menge Ausstattung Den Kia Soul EV gibt es in zwei Varianten. Als „AC“ für 31.990 Euro verfügt er bereits über serienmäßige Features wie das erwähnte Navi, Lenkrad- und Sitzheizung, Klimaautomatik, Smart-Key und einiges mehr. Der „AC/DC“ für 34.390 Euro bietet noch ein paar Komfort-­ Goodies, unterscheidet sich aber technisch deutlich. So ist hier der CHAdeMO-Schnellladeanschluss verbaut, der – eine entsprechende Ladestation vorausgesetzt – die Batterien in 30 Minuten zu 80 Prozent laden kann. Zudem sorgt eine Wärmepumpe für eine effektivere Kühlung und Heizung des Soul, was wiederum die Reichweite verlängert. Empfehlenswert auch das 1.500 Euro teure Technik& Komfortpaket mit belüfteten Ledersitzen, Sitzheizung hinten sowie Parksensoren. Bis auf den minimal höheren Fahrzeugboden gibt es übrigens auch keine Platzeinbußen im Koreaner. Der Kofferraum mit

Ausreichend Platz sowie ein feines Infocenter kennzeichnen den Kia Soul EV

Überzeugen kann der Kia Soul EV auch im Fahrbetrieb. Lautlos und kraftvoll – der Eco-Modus reicht völlig – setzt er sich in Bewegung und schafft spielend Autobahn-Speed. Die 212 Kilometer Reichweite aus dem Prospekt sind freilich Theorie, im sorglosen Alltags-Mischbetrieb waren in unserem Fall rund 150 Kilometer möglich, wer es darauf anlegt, kommt den 200 Kilometern nahe. Eine Wallbox zum Laden sei aber unbedingt empfohlen, an der Haushaltssteckdose kann eine Vollaufladung sonst schon einmal bis zu 15 Stunden dauern. Nicht zuletzt dank der 7-Jahres-­ Garantie (auch auf die Batterien) ist der Kia Soul EV aktuell eines der interessantesten Elektroautos auf dem Markt. Je nach Einsatzgebiet und Förderung durchaus auch für den Fuhrpark interessant. •

Kia Soul EV 2

1

3

Das Infocenter samt Navi zählt aktuell zu den besten bei Elektroautos Die Armaturen geben Infos zu Ladestand und Rekuperation 3 Auf Wunsch gibt es sogar belüftete Ledersitze, ein Segen im Sommer 1 2

Elektromotor

Permanent Magnet AC Synchron

Batterie

Li-Ionen Polymer, 360V/75 Ah

Leistung | Drehmoment

111 PS (81,4 kW) bei 2.730–8.000/min | 225 Nm

0-100 km/h | Vmax

11,2 s | 145 km/h

Getriebe | Antrieb

1-Gang aut. | Vorderrad

Reichweite | Ladedauer

212 km | 25 min bis 15 h, abhängig von Ladestation

Kofferraum | Zuladung

281–891 l | 470 kg

Basispreis | NoVA

ab 31.990 € (inkl.) | 0 %

Das gefällt uns: große Praxisreichweite, 7 Jahre Garantie, Serienausstattung Das vermissen wir: einen Regensensor Die Alternativen: Renault Zoe, VW e-Golf, Nissan Leaf, BMW i3 Werksangaben

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Rückblick Citroën Audi TT Lastenfahrräder Gewinnspiel

Cartoon

Freizeit

Ahoi, ihr Landratten!

A

n Land ist er ein komfortabler Wohnwagen, auf dem Wasser ein Ausflugsboot. Der Sealander ist der erste serienreife Schwimmcaravan der Welt und lässt sich ohne Vorwissen und nur mit wenigen Handgriffen auf Straßen und Seen bewegen. Leichte Materialien wie glasfaserverstärkter Kunststoff sorgen für ein niedriges Gesamtgewicht von nur 485 Kilogramm – was wiederum garantiert, dass er von fast jedem Auto zum gewünschten Ufer gezogen werden kann. Dort angekommen, muss nur noch ein elektrischer Außenbordmotor montiert werden und das mobile Wohnzimmer zu Wasser gelassen werden. Der Vorteil: Alles ist flexibel. Die beiden Sitzbänke bieten tagsüber Platz für sechs Personen – nachts werden sie zur romantischen Schlafstelle für Zwei. Darunter ist Platz für alles, was man auf See so braucht. Wir sehen es vor uns: Eine kurze Fahrt aus der Stadt, fünf Minuten später schaukelt der Sealander auf den Wellen. Man kocht bei offenem Verdeck auf dem Gasherd und genießt Ausblick und ein gutes Glas Wein. Das Beste: Mit 17.990 Euro ist das Teil sogar noch leistbar.

Intime Premiere Zu Pfingsten trafen sich die Mazda-MX-5-Clubs am Semmering. Und unter ihnen befand sich ein prominenter Gast: Der neue MX-5 feierte dort seine Österreich-Premiere. Zum Marktstart im Herbst wird der Kult-Roadster mit zwei Motoren (130 und 160 PS) angeboten, wobei das Fahrzeug im Vergleich zu seinem Vorgänger um über 100 Kilogramm abgespeckt hat.

Fesch & frech Race with me! Ab sofort können sich wieder alle Mädchen und Burschen zwischen 16 und 21 Jahren auf www.racingrookie.at an­ melden. Der mögliche Gewinn: Ein rennfertiger Ford Fiesta mit 140 PS und die Chance auf eine Karriere im Rennsport.

23 Auszubildende von Skoda konnten sich richtig austoben. Und haben aus einem gewöhnlichen Skoda Fabia einen frechen Pickup gebaut. Der fesche Lademeister, der den Namen „FUNstar“ trägt, feierte auf dem diesjährigen GTI-Treffen in Reifnitz Weltpremiere. Seit November 2014 haben die 21 männlichen und zwei weiblichen Lehrlinge an Ideen, Lösungsansätzen und Problemen getüfftelt – mit Erfolg, der FUNster war einer der großen Blickfänger des Tuning-Treffens. Besonders positiv: Nach ihrem Abschluss werden alle Azubis von Skoda fix angestellt.

Talk to me! Wie der ÖAMTC herausge­ funden hat, ist die Bedienung von Kommunikationssystemen für Motorradfahrer häufig kompliziert. Um Unfälle zu vermeiden, rät der Mobilitätsclub deshalb, sich vor Abfahrt intensiv mit dem Gerät zu beschäftigen.

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freizeit

Kasten-Ente und Co

im nautos Firme

lt Rückspiege

st e h rlingo n e B n er roë Händl ue Cit Der ne Juni bei den ab

Citroën-Nutzfahrzeuge, genauer die Halbkettenfahrzeuge Kégresse C6, erregten schon in den 20er-Jahren bei Fahrten durch Afrika und Asien Aufsehen. 1929 setzte sie auch die Österreichische Post im Winter auf extremen Strecken in den Alpen als Autobusse ein. Von Dr. Nikolaus Engel

D

der modernere GS-Liefer­wagen (o. r.) rollte (ab 1970) 21.988 Mal vom Band, vom Nutzfahrzeugmodell (1979 bis 1987) kamen nur 11.748 auf die Straße.

och davon soll hier nicht die Rede sein, sondern von den knapp 1,25 Millionen „Kasten-Enten“ (2 CV Fourgonette bzw. AZU), die seit 1950 gebaut und erst 1978 von der Acadiane (Bild, o. l.) abgelöst wurden, während der 2-CV-Pkw noch bis 1990 gefertigt wird. Doch dem Erfolg des 2-CV-Kastenwagens kam erst wieder der ab 1984 insgesamt fast 1,24 Millionen Mal hergestellte C15 nahe. Ihn gab es – handverlesen – ebenso wie den ab 1986 gebauten AX und seinen 1996 eingeführten Nachfolger Saxo – auch als Elektro­ auto und den AX in Österreich – wie seinen Vorfahren, den (aus dem Peugeot 104 abgeleiteten, rar gebliebenen) LN/LNA (o. m.), auch als Fiskalversion mit verblechten seitlichen Laderaumfenstern.

Die Enkel des Typs H

Millionen-Seller Berlingo – rarer GSA-Kastenwagen Einen Millionenerfolg, größer als mit 2 CV Fourgonette und C15, landete Citroën mit dem Berlingo: Verkauft wurde das Kooperations­ modell mit Mutter Peugeot, das in mehreren Generationen bis heute hergestellt wird, als Nachfolger des C15 mit neuem Karosseriekonzept. Selten nachgefragt wurden Kastenwagen in traditioneller Kombiform: Den Ami-6-Kastenwagen (1964 bis 1971) baute Citroën gerade 3.518 Mal, der Ami 8 (1969 bis 1979) kam auf 27.431 Stück,

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Aus Sicherheitsgründen hatten bereits ID- und DS-Modelle das Einspeichenlenkrad (o.); der 2-CV-Lieferwagen war ein Millionen-Seller

Das Citroën-Programm wurde nach und nach mit Kooperations­ modellen erweitert, der C15 (hier mit Visa-II-Front) war ein echter Citroën

Parallel zu den kleinen Lastern bot Citroën seit 1948 mit dem markanten Wellblech-Typ H, den es bis 1982 gab, einen Transporter mit stattlichen 1,2 Tonnen Zuladung an. Ihm folgten die Kooperationsmodelle C35 (ab 1974, mit Fiat) und C25 (ab 1981), die international parallel auch unter den Marken Alfa Romeo, Fiat, Peugeot sowie Talbot verkauft wurden. Fortgesetzt wird die PSA-Kooperation mit Fiat mit dem Jumper (seit 1994) bis heute; seit 1995 ergänzt durch den kleineren Jumpy, den es sogar als „Zwilling“ von Toyota gibt. •


freizeit

Soundmachine

Großer Schreihals

Der Audi TT? Ein Frauenauto! Diesem Klischee enteilt der neue Kompaktsportler in dritter Generation souverän. Von Xaver Ziggerhofer

G

egenüber seinem Vorgänger haben die Designer außen nur behutsam Hand angelegt. Immer noch klar als TT erkennbar, steht der Neue satter und klarer vor einem. Am auffälligsten ist die neue Front mit dominantem Kühlergrill, angelehnt an den großen Bruder R8. Die scharf gezeichneten, optionalen LED-Scheinwerfer sehen nicht nur gut aus, sondern punkten auch funktional. Durch die LED- Technologie lässt es sich entspannt durch die Nacht fahren. Einmal aufgeblendet, blenden die Scheinwerfer vollautomatisch Gegenverkehr oder vorausfahrende Fahrzeuge aus dem Fernlicht­ kegel aus, der Rest bleibt voll beleuchtet.

Vorsprung durch Eleganz Im Innenraum blieb kein Stein auf dem anderen. Statt eines zentralen Bildschirms in der Mittelkonsole übernimmt das neue Virtual-­Display in der Armaturentafel dessen Aufgaben. Egal ob Tacho, Drehzahl, Navigation, Freisprechanlage oder Multimedia-Inhalte, all dies wird zentral im 13 Zoll Display angezeigt und über das Multifunktionslenkrad oder den Drehknopf im Mitteltunnel bedient. Edel gelöst ist die Bedienung der Klimaanlage, die Schalter für Temperatur, Gebläse­stärke und Sitzheizung wurden in die Mitte der Luftaustrittsdüsen integriert.

1 3

2

Das Virtual-Display lässt die Mittelkonsole deutlich aufgeräumter erscheinen 2 Das s-tronic Doppelkupplungsgetriebe bekommt auch im TT eine Empfehlung 3 Verarbeitungsqualität auf Top-Niveau 1

Das Virtual-Display ist eine echte Revolution und lenkt den Fahrer deutlich weniger ab als ein Bildschirm in der Mittelkonsole; Kofferraumvolumen: 305 bis 712 Liter

In Sachen Fahrdynamik gibt es keinerlei Anlass zu Kritik. Der 230 PS starke Turbobenziner harmoniert bestens mit dem 6-Gang s-tronic-Doppelkupplungsgetriebe, die Lenkung ist sehr präzise und liefert jederzeit gute Rückmeldung. Dank des Allradantriebs und dem damit verbundenen hohen Grip­niveau fühlt sich der TT auf engen kurvigen Landstraßen pudelwohl und vermittelt jede Menge Fahrspaß bei einer süchtig machenden Soundkulisse. Wer den Fahrspaß auskostet muss allerdings auch mit einem Verbrauch jenseits der 12 Liter rechnen, normal gefahren reichen 8,5 Liter. Ein Wehrmutstropfen bleibt, mit einem Preis von 72.000 Euro ist das TT Coupe quattro alles andere als ein Schnäppchen. Und ja, trotz aller maskulinen Eigenschaften, die Frauenwelt steht natürlich weiterhin auf den Ingolstädter. •

Audi TT Coupe

Grundmodell: Audi TT Coupe 2,0 TFSI

Testmodell: Audi TT Coupe 2,0 TFSI quattro

Hubraum | Zylinder

1.984 cm3 | 4

1.984 cm3 | 4

Leistung

230 PS (169 kW) bei 4.500/min 230 PS (169 kW) bei 4.500/min

Drehmoment

370 Nm bei 1.600 - 4.300/min 370 Nm bei 1.600 - 4.300/min

Beschleunigung | Vmax 6,0 s | 250 km/h

5,3 s | 250 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,9 l Super | 137 g/km

6,4 l Super | 149 g/km

Kofferraum | Zuladung 305–712 l | 325 kg

305–712 l | 325 kg

Basispreis | NoVA

72.060 € (inkl.) | 12 %

41.950 € (inkl.) | 9 %

Das gefällt uns: das sensationelle Virtual-Display, Power und Sound Das vermissen wir: Platz im Fond, der TT ist eigentlich ein Zweisitzer Die Alternative: VW Scirocco, Toyota GT86, Subaru BRZ, Porsche Boxster Werksangaben

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freizeit

Diese Drahtesel sind richtige Lastentiere In Amsterdam, Kopenhagen und Berlin prägen sie das Stadtbild. Und auch in Österreich fallen sie immer öfters auf: Lastenräder, mit denen bis zu 250 Kilogramm schwere Gegenstände transportiert werden können. FLOTTE & Wirtschaft hat sich umgehört und herausgefunden, welche Firmen bereits auf die praktischen Drahtesel setzen und welche Modelle wo zu kaufen sind. Von Pascal Sperger

Lastenrad: Azor Terschelling Das Azor Terschelling ist ein klassisches Hollandrad, auf dessen robusten Gepäckträgern auch schwerere Gegenstände verzurrt werden können. Interessant: Das Fahrrad lässt sich farblich und in puncto Ausstattung individualisieren. Preis? Ab 799 Euro. Infos & Vertrieb: www.stadtradler.at

Best Practice: Heavy Pedals Als nützliche Alternative zu gewöhn­ lichen Fahrradkurieren sind die Fahrer des Wiener Unternehmens Heavy Pedals unterwegs. Der Clou: Während gewöhnliche Boten nur Kleinzeugs schultern können, laden die Heavy Pedals bis zu 250 kg schwere Gegenstände auf ihre Transporträder. Darüber hinaus verkaufen sie in einem eigenen Laden im 4. Bezirk Lastenräder aller Marken. Infos & Vertrieb: www. heavypedals.at

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Best Practice: Pink Pedals, Graz Die Grazer Fahrradkuriere von Pink Pedals setzen seit Monaten erfolgreich auf ein „Bullit“-Lastenrad, transportieren damit etwa große Mengen frischer Suppe, Druckwerk, Möbel, medizinisches Equipment oder Maschinenteilen wie Wellen und Kupplungen. Infos: www.pinkpedals.at /// Vertrieb: www.heavypedals.at


freizeit

Kinder-Transportrad: Gazelle Cabby Das Gazelle Cabby ist ein klassisches Kinder-Transportrad. Das Design des Lastenrads orientiert sich am niederländischen Bakfiets-Stil. Das Cargo-Bike ist dafür ausgelegt, zwei Kinder und Einkäufe komfortabel in der Stadt zu transportieren, eignet sich aber auch gut für längere Fahrradtouren. Preis? Ab 1.599 Euro. Infos & Vertrieb: www.stadtradler.at

Lastenrad: Gazelle Heavy Duty Moon Rock Robust und vielseitig: Auf dem Transportfahrrad mit den extra starken Trägern und breiter Bereifung rollt es sich komfortabel und sicher durch die Stadt. Doppelfuß-Ständer und Lenkerfeststellung für einen sicheren Stand. Preis? Ab 749 Euro. Infos & Vertrieb: www.stadtradler.at

Best Practice: Merkur Service Bike Einkäufe selber schleppen? Kein Bock? Der Merkur-Markt am Hohen Markt in Wien bietet seinen Kunden ein besonderes Service und liefert die Einkäufe bis zur Haustür. Dank der großen Alu-Boxen können selbst Großeinkäufe inklusive vieler gekühlter Getränke transportiert werden. Infos: www.merkurhohermarkt.at /// www.heavypedals.at

Stylisches Zubehör Ein praktischer Korb oder eine wasserdichte Fahrradtasche kann das Leben mit dem Zweirad erheblich erleichtern. Besonders durchdachtes und stylisches Zubehör produziert die niederländische Firma Basil. Infos & Vertrieb: www.basil.nl/de

Lastenrad: Urban Arrow Cargo 350 Liter „Kofferraumvolumen“ und eine Zuladung bis zu 150 Kilogramm: Das Urban Arrow Cargo ist ein echtes Arbeitstier, das dank E-Motor-Unterstützung besonders komfortabel zu fahren ist. Dank des leichten Rahmens und des niedrigen Schwerpunkts lässt es sich besonders leicht steuern. Preis? Circa 4.400 Euro. Infos & Vertrieb: www.heavypedals.at

Lastenrad: Urban Arrow Shorty Klein, aber oho – so lässt sich das Lastenrad Shorty der holländischen Lasten­rad-Manufaktur Urban Arrow am besten beschreiben. Dank des großen Laderaums, des kräftigen E-Motors und dem stufenlosen Getriebe ist es ideal für Besorgungen im urbanen Gebiet. Preis? Circa 3.200 Euro. Infos & Vertrieb: www.heavypedals.at

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freizeit

Aktiver Familiensommer

Im Herzen Österreichs gelegen, bietet das Golf- & Skiresort Tauernresidence in Radstadt Sommer wie Winter unzählige Möglichkeiten, den Urlaub aktiv zu gestalten. Der Golfplatz ist nur einen Steinwurf entfernt, Radverleih, Reitkurse, Wandermöglichkeiten oder der Besuch weltberühmter Sehenswürdigkeiten laden ebenso ein.

W

vorzüglich relaxen. Selbstverständlich gibt es auch Angebote für Massagen sowie Kosmetikund Beauty-Termine. Am nächsten Tag empfiehlt sich der Besuch einer der zahlreichen Sehenswürdigkeiten in der Nähe des Resorts. Die beeindruckende Eisriesenwelt sollte man ebenso wenig verpassen wie die Aussichtsplattform „Skywalk“ am Dachstein, ein Highlight jagt das nächste.

er Kinder hat, steht im Urlaub öfter vor einem Platzproblem am Urlaubsort. Statt Entspannung gibt es dann Gedränge im Urlaubsdomizil, im Doppelzimmer mit Zustellbetten sind Unstimmigkeiten vorprogrammiert. Abhilfe schaffen Appartements, allerdings sind die meisten davon für Selbstversorger konzipiert, was den Komfort etwas mindert. Nicht so im Golf- & Skiresort Tauernresidence im Salzburger Radstadt. Die Appartements in unterschiedlichen Größen gleichen eher Luxuswohnungen, keine Spur vom kargen Flair einer Jugendherberge.

Gedecktes Frühstück im Appartement Und statt sich täglich ums frische Frühstück kümmern zu müssen, gibt es auf Wunsch nicht nur ein Brötchenservice, sondern sogar ein gedecktes Genießerfrühstück im eigenen Appartement. Darüber hinaus bietet die Tauernresidence alle Annehmlichkeiten eines Hotels, ein Vorteil, den speziell Familien besonders schätzen. Im Sommer ist der Pool natürlich ein absolutes Muss, nicht nur für kleine Wasserratten.

Zahlreiche Ausflugsziele in der Umgebung Aber auch die Großen kommen bei einem Urlaub in der Tauern­ residence nicht zu kurz, im Gegenteil. Wie wäre es zum Beispiel mit einer gemütlichen Wanderung auf die Radstädter Berge? Nach einer gemütlichen Einkehr in einer der urigen Hütten lässt es sich im Wellnessbereich mit Dampfbad, finnischer Sauna und Infrarotkabine

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Golfplatz oder Radtour Eine geführte Radtour ist ebenso möglich wie eine Golfrunde am direkt vor der Tauern­ residence gelegenen Platz

Da der Golfplatz in unmittel­ barer Nähe der Tauernresidence liegt, sollte man sich eine Abschlagszeit reservieren und das Spiel vor der Haustür genießen. Wer lieber mit dem Fahrrad aktiv sein möchte, der kann an einer der drei Mal wöchentlich durchgeführten Radtouren mit TauernBikeTours teilnehmen.


freizeit

gewinn spiel ­

Appartements mit Vollausstattung

Gewinne n Sie e für 2 Pers inen Aufenthalt onen ink Frühstü lusive ck im Go lf Tauernre - & Skiresort sidence in Radstad t

Zurück im Appartement überzeugt die exklusive Atmos­ phäre auf der ganzen Linie. Eine komplett eingerichtete Küche darf da ebenso wenig fehlen wie freies WLAN, LCD-Fernseher oder ein Balkon beziehungsweise eine Terrasse mit kleinem Garten. Die zwischen 44 und 117 Quadratmeter großen Ferienwohnungen sind geschmackvoll und modern eingerichtet, Echtholz und Naturstein unterstreichen dies. Die Rezeption ist 12 Stunden am Tag besetzt und 24 Stunden erreichbar, wer mit der Bahn anreist, wird vom Bahnhof abgeholt, für Pkws stehen eine Tief­ garage sowie Parkplätze in ausreichender Zahl zur Verfügung. Noch bis Ende Oktober 2015 gibt es das Angebot „Bergwelt erleben“, das neben zwei Übernachtungen in der Junior-Suite auch eine ge­ führte Wanderung mit Pongauer Alm-Jause und einen Alpen-Mojito in der Lobby-Bar beinhaltet. Die Benutzung der Relax-Oase ist eben­ so inbegriffen wie ein Bademantel für den gesamten Aufenthalt. Im Zuge unseres Gewinnspiels haben Sie ebenfalls die Möglichkeit, zwei Nächte inklusive Frühstück im Golf- & Skiresort Tauernresidence zu gewinnen, einfach untenstehendes Formular ausfüllen! • (RED)

Golf- & Skiresort Tauernresidence Taxerweg 13 A-5550 Radstadt T: 06452 20741 office@tauernresidence.com www.tauernresidence.com

Ob Almwanderung, Sauna oder Pool, für Unterhaltung ist im und um das Golf- & Skiresort Tauernresidence gesorgt

Mitspielen und gewinnen! Gewinnen Sie einen Gutschein für einen Aufenthalt im Golf- & Skiresort Tauernresidence Radstadt, für 2 Nächte/2 Personen inklusive Frühstück. Termin nach Absprache mit dem Hotel. Formular vollständig ausfüllen und bis spätestens 22.06.2015 einschicken, faxen oder mailen. Post: A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg; Fax: 02243 36840-593, E-Mail: redaktion@flotteundwirtschaft.at

Name

Firma

Frage des Monats Fuhrpark

Nutzen Sie Ihre Firmenautos auch zur Mitarbeiterbindung und -motivation?

Pkw

Leichte Nfz

Lkw

Straße, Hausnr.

Ja, per Upgrade in eine höhere Fahrzeugklasse PLZ, Ort

Ja, durch mehr Sonderausstattung Ja, _____________________________ Nein

Telefonnummer

E-Mail

Der Gewinner wird per E-Mail verständigt und gibt seine Zustimmung zur Veröffentlichung in der nächsten Ausgabe. Die Teilnahme ist nur gültig, wenn alle Felder ausgefüllt sind. Dem Empfang des kostenlosen FLOTTE-&-Wirtschaft-E-Mail-Newsletters (jederzeit kündbar) sowie der Kontaktaufnahme per E-Mail wird zugestimmt. Keine Barablöse. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Illustration: Thomas Kriebaum

Freizeit

Österreichische

Auflagenkontrolle

Durchschnittliche Druckauflage pro Ausgabe 2. Halbjahr 2014: 23.950

Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, E: redaktion@flotteundwirtschaft.at, I: www.flotteundwirtschaft.at; Geschäftsführer und Herausgeber: Gerhard Lustig, M: +43 664 8229485, E: lustig.gerhard@flotteundwirtschaft.at; Redaktioneller Verlagsleiter: Philipp Hayder, M: +43 664 8223301, E: hayder.philipp@autoundwirtschaft.at; Chefredakteur: Stefan Schmudermaier, M: +43 664 2359053, E: schmudermaier.stefan@flotteundwirtschaft.at; Chef vom Dienst: Pascal Sperger; Redaktion: Dr. Nikolaus Engel, Matthias Kreutzer, Mag. Peter Langs, Johannes Mautner Markhof, Dieter Scheuch, Gerald Weiss; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Eigentümervertreter: Peter Affolter, E: affolter.peter@autoundwirtschaft.at; Fotos: Stefan Schmudermaier, Johannes Mautner Markhof, Hersteller, Archiv; Anzeigenmarketing: Stefan Binder, MBA (Kaufm. Verlagsleiter, Prokurist), T: +43 2243 36840-522, M: +43 664 5285661, E: binder.stefan@flotteundwirtschaft.at, Xaver Ziggerhofer, T: +43 2243 36840-0, M: +43 664 2359051, E: ziggerhofer.xaver@flotteundwirtschaft.at; Grafik: graphics – A. Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, E: office@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (8 Aus­gaben), Inland: € 64,– inkl. Steuern und Porto; Gerichtsstand: LG Korneuburg; Verbreitete Auflage: 23.335 Stück; Erscheinungsweise: Februar/März, April, Mai, Juni, Juli/August, September, Oktober/November, Dezember/Jänner mit Supplements laut Mediadaten 2015; Grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für österreichische Firmenwagenbetreiber; Manuskripte: für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt. Beachten Sie bitte die Beilage zur FLEET Convention in der Wiener Hofburg wie auch den Lukoil Einhefter.

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