FLOTTE & Wirtschaft 06/2016

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Einzelverkaufspreis: € 8 • P.b.b. • 11Z039084 M A&W Verlag, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 • www.flotteundwirtschaft.at

06/2016

n 23 Referente r e 46 Ausstell hrzeuge 26 Firmenfa Know-how 375 Minuten

EIN zuEr FLvEEeT Connvtention 2016 Alle Infos ite 4 finden Sie ab Se

Griss ums Fördergeld Der neue Fördertopf für E-Autos dürfte bald wieder leer sein. Warum die Abwicklung einem Lotteriespiel gleicht und wie Sie doch noch zu einer Förderung kommen. ab Seite 8

Alles zum Thema Schadensmanagement

Tankkarten: Der große Überblick

Flotten-Check: Opel Astra

So bleiben Sie mobil und sparen dabei Kosten

Wodurch sich die Leistungen der Anbieter unterscheiden

Hat der neue Kompakte zum Golf aufgeschlossen?

ab Seite 30

ab Seite 26

ab Seite 34


Verbrauch: 3,7–6,6 l/100 km. CO2-Emission: 99–154 g/km.

… UND DIE ERFOLGSGESCHICHTE GEHT WEITER!

Der einzigartige ŠKODA Octavia. Profitieren Sie von der attraktiven ŠKODA Wirtschaftsförderung. Erleben Sie sein Raumangebot, sein herausragendes Design und das beruhigende Gefühl von Sicherheit. Das alles und vieles mehr macht den Erfolg des Octavia seit 20 Jahren aus. Feiern Sie mit uns und sparen Sie jetzt mit den umfangreichen Vorteils-Paketen bis zu 1.400,- Euro. Und profitieren Sie zusätzlich von der attraktiven ŠKODA Wirtschaftsförderung für Firmenkunden. Details bei Ihrem ŠKODA Berater. Symbolfoto. Stand 05/2016. Alle angegebenen Preise sind unverb., nicht kart. Richtpreise inkl. NoVA und MwSt. Gültig ab Kaufvertrag-/Antragsdatum 2.5.2016 für Octavia Neufahrzeuge. Der Preisvorteil der Vorteils-Pakete von bis zu 1.400,- Euro gilt auf Basis des Octavia Combi Style 110 PS TDI mit Style Twenty- und Open Air-Paket.

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Editorial

Bild des Monats: So cool waren Nutzfahrzeuge wohl noch nie ...

Flotte Worte Und, wie haben Sie sich entschieden? Nein, die Rede ist nicht von der Wahl des Bundespräsidenten, sondern vielmehr von der Entscheidung, Elektroautos in den Fuhrpark aufzunehmen. Seit Anfang des Jahres ist bekanntlich die Steuerreform in Kraft, die gerade bei E-Fahrzeugen Vorteile für Dienstgeber und Dienstnehmer mit sich bringt. Während sich der Dienstnehmer über eine Sachbezugsbefreiung freuen darf, die mitunter mehrere tausend Euro bringt, gibt es auf der Dienstgeberseite den Vorsteuerabzug, niedrigere Unterhaltskosten und unterschiedliche Förderungen als Anreiz. Wobei das Thema Förderung mittlerweile für viele schon mehr ein Reiz-Thema ist, wie mein Kollege Dieter Scheuch auf den Seiten 8 und 9 aufzeigt. Zwar wurde der Bundesfördertopf mit 6,2 Millionen Euro gefüllt, ist der aufgebraucht – und das wird voraussichtlich bald der Fall sein –, dürfte mit der Förderung aber endgültig Schluss sein. Wer die 3.000 Euro in Anspruch nehmen möchte, muss zahlreiche Hürden nehmen, die das Risiko in sich bergen, um die komplette Förderung umzufallen. Planungssicherheit für Unternehmen sieht anders aus, so erweist man der Sache jedenfalls keinen nachhaltigen Dienst. Grund genug, der Elektromobilität auch auf der FLEET Convention – das Eventjournal liegt dieser Ausgabe von FLOTTE & Wirtschaft bei – Platz einzuräumen. Aber keine Angst, die zweite Auflage des größten unabhängigen Fachevents für Flotten- und Firmenautobetreiber ist nicht die x-te Veranstaltung, die sich ausschließlich diesem Thema widmet, den Besuchern wird deutlich mehr geboten. Ein großer Schwerpunkt liegt auf „Best-Practice“-Beispielen, die Ihnen konkrete Lösungsansätze und Lösungen mitgeben sollen. So wird mit Markus A. Falk der Fuhrparkboss der SAP über seine Erfahrungen berichten, er hat mehr als 15.000 Fahrzeuge in seiner Obhut und bringt dementsprechend jede Menge Erfahrung mit. Haben Sie sich schon einmal gewünscht, dass Ihren Fuhrpark-Themen mehr Gehör in der Öffentlichkeit, aber auch in der Politik geschenkt wird? Während es in Ländern wie der Schweiz oder Deutschland Fuhrparkverbände gibt, die als Sprachrohr wichtige Dienste leisten, fehlt ein solcher Zusammenschluss in Österreich bis dato. Marc-Oliver Prinzing, der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Bundesverbandes Fuhrparkmanagement, wird auf der FLEET Convention über die Verbandsarbeit und damit verbundene Erfolge berichten und einen Denkanstoß zur Gründung eines österreichischen Fuhrparkverbandes liefern. Damit auch die Unterhaltung nicht zu kurz kommt, rundet Komiker und Parodist Alex Kristan (bekannt unter anderem durch seine Parodie von Niki Lauda auf Ö3 sowie seine Solo-Programme) die FLEET Convention mit seinem Auftritt ab und stimmt uns gleichzeitig auf das bevorstehende Match der Nationalmannschaft bei der Fußball-EM ein. Sie bekommen am 14. Juni 2016 jedenfalls die geballten Informationen von 46 Ausstellern. Ein Tag, den Sie nicht verpassen sollten, egal ob Sie 3, 300 oder 3.000 Autos in Ihrem Fuhrpark haben. Stefan Schmudermaier Chefredakteur

Die FLEET Convention 2016 findet am 14. Juni wieder in der Wiener Hofburg statt! Jetzt Tickets sichern: www.fleetconvention.at


DAS Fache Fuhrparks, Flottenbet Praxisbeispiele, Dienstleistungen & Networking Nach dem großen Erfolg der 1. FLEET Convention im Vorjahr mit über 450 Besuchern dreht sich auf der Hauptbühne am 14. Juni 2016 alles um das Thema „Effizienz“. Neben einer aktuellen Studie zu den österreichischen Fuhrparks erwarten Sie unter anderem eine Podiumsdiskussion und ein Praxisreferat zum Thema E-Mobilität. Ein wichtiger Eckpfeiler der FLEET Convention wird der Praxis gewidmet. So konnten wir mit Markus A. Falk, Head of Global Car Fleet bei SAP, einen der größten Fuhrparkmanager Europas gewinnen, allein in Deutschland verwaltet er über 15.000 Fahrzeuge. Seine spannenden Best-Practice-Beispiele könnten auch für heimische Fuhrparkbetreiber ein Denkanstoß sein. Ex-Skiprofi Thomas Sykora widmet sich dem Thema „Effizienz vs. Mitarbeitermotivation“, Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender des deutschen Bundesverbandes Fuhrparkmanagement, wird nicht nur den Verband vorstellen, sondern ebenfalls interessante Praxisbeispiele seiner Mitglieder präsentieren. Selbstverständlich können Sie sich auch wieder bei insgesamt 46 Ausstellern über neue Fahrzeuge oder spezielle Dienstleistungen für Ihren Fuhrpark informieren. Und last but not least kommt auch das Networking mit Branchenkollegen nicht zu kurz. Zusammen­gefasst also ein Tag, den man als Firmenautobetreiber – egal ob mit 3, 300 oder 3.000 Fahrzeugen – nicht verpassen sollte!

Markus A. Falk Der SAP-Fuhrparkchef managt über 15.000 Autos und bringt Praxisbeispiele zu Car Policy, E-Autos und Schadensmanagement

Ing. Mag. Christian Rötzer Der Geschäftsführer der TÜV Austria Auto­motive beleuchtet die Wirtschaft­ lichkeit von Elektroautos im Fuhrpark

Dr. Michael-Viktor Fischer Der Geschäftsführer von Smatrics nimmt an der spannenden Podiumsdiskussion „Kann man mit E-Mobilität sparen?“ teil

Thomas Sykora, MBA Der ehemalige Ski-Profi und MentalCoach widmet sich dem Thema „Effizienz vs. Mitarbeitermotivation“

23 Referenten 46 Aussteller 26 Firmenfahrzeuge 375 Minuten Know-how

EIN Event

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Dr. Patricia Hueber Die Steuerberaterin und Gastautorin der FLOTTE & Wirtschaft wirft einen Blick auf das Thema „Vorsteuerabzug“

Fahrzeug- & Gold-Partner


Programm

vent für KMU und reiber!

Welcome Desk 08:30–09:20 Eintreffen, Check-in, Frühstück Catering „Motto am Fluss“

Vorträge & Top-Speaker 09:20–09:40 Warm-up, Christian Clerici 09:40–10:00 Präsentation der Studie „Effizienz in der Fuhrparkpraxis“, Henning Heise, GF heise fleetconsulting 10:00–10:20 Best Practice International: Car Policy, Schadensmanagement, E-Autos, Markus A. Falk, Head of Global Car Fleet SAP 10:20–10:40 E-fleet – eine Vision des TÜV AUSTRIA Bisherige Erkenntnisse und mögliche Lösungen, Ing. Mag. Christian Rötzer, GF TÜV Austria Automotive

Marktplätze, Networking & Kaffeepause 11:00–11:15 11:20–11:35 11:40–11:55 12:00–12:20

ALD / Fiat TÜV / Arval Alphabet / Volvo Porsche Holding / Carano

Vorträge & Top-Speaker

Marc-Oliver Prinzing Der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Fuhrparkverbandes bringt interessante Praxisbeispiele seiner Mitglieder mit

Ing. Peter Koch Der Unternehmer und überzeugte E-Mobilist spricht über seine Erfahrungen mit Elektroautos in seiner Flotte

12:30–12:45 Die Tücken des Vorsteuerabzugs, Dr. Patricia Hueber, Steuerberaterin 12:50–13:15 Kann man mit E-Mobilität sparen? Podiumsdiskussion mit Dr. Michael-Viktor Fischer (GF Smatrics), Helmut Tomek (Fuhrparkleiter Wienerberger), Ing. Peter Koch (GF Spenglerei Koch)

Mittagspause

13:15–14:00 Lunch, Catering „Motto am Fluss“

Marktplätze, Networking & Kaffeepause 14:00–14:15 heise fleetconsulting / BP 14:20–14:35 LeasePlan / Community4You

Vorträge & Top-Speaker

Henning Heise Als Geschäftsführer von heise fleetconsulting präsentiert er eine neue Studie zu den heimischen Fuhrparks

Helmut Tomek Der Fuhrparkchef von Wienerberger hat bereits Erfahrungen mit E-Mobilität, vollends überzeugt ist er aber noch nicht

14:45–15:05 Effizienz vs. Mitarbeitermotivation, Ex-Ski-Profi & Mental-Coach Thomas Sykora 15:05–15:25 Best Practice International: Fuhrpark-Verband, Fahrzeugrückgabe, Corporate Carsharing, Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender Deutscher Bundesverband Fuhrparkmanagement 15:25–15:40 „Fuhrpark & Fußball“, Komiker und Parodist Alex Kristan 15:40–15:50 Resümee, Christian Clerici

Christian Clerici Der beliebte Moderator und Autoliebhaber führt auch heuer wieder durch das Programm der FLEET Convention

Ausklang, Catering „Motto am Fluss“

Eintrittskarten zur FLEET Convention sind für 89,– Euro (exkl. USt) inkl. Verpflegung erhältlich!

www.fleetconvention.at Kontakt: A&W Verlag GmbH Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg Renate Okermüller T: 0664 138 16 89, info@fleetconvention.at

Silber-Partner

Modernes GPS-Fuhrparkmanagement

Programmänderungen vorbehalten!

Alex Kristan Der aus Funk und Fernsehen bekannte Komiker und Parodist bildet die Überleitung vom Thema Auto zur Fußball-EM

ab 16:00 © Jeff Mangione

© carostrasnik.com

Lounge


Inhalt 8

Aktuelles Thema: Die Elektroauto-Förderung wurde aufgestockt. Dennoch gleicht sie einem Lotterie-Spiel

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Fleet Convention 2016: Die Zweitauflage der Fachver­anstaltung wird noch größer und informativer

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Tankkarten-Vergleich: Die Unterschiede der wichtigsten Anbieter

20

Audi A8 Security: Die rollende Festung widersteht Sprengstoffexplosionen und großkalibrigen Waffen

News Aktuelles Thema: Erschöpft, aufgestockt, eingestellt? 8 Die E-Autoförderung gleicht derzeit einem Lotteriespiel FLEET Convention: Unabhängig, informativ, innovativ 12 Die einzigartige Fachveranstaltung geht in die 2. Runde 25 Jahre Skoda im VW Konzern 14 Was sich seither getan hat und sich noch tun wird ALD Automotive: Smartphone-App mit Mehrwert 15 Neue Services erleichtern den Flottenmanager-Alltag Maserati & Pappas: Leidenschaftliche Partnerschaft 16 Pappas eröffnet neuen Edel-Standort in 1040 Wien Flotten-Premiere des neuen Hyundai Ioniq 16 Im exklusiven Rahmen wurde das Neufahrzeug vorgestellt Peugeot-i-Cockpit: Form folgt Feedback 18 Die 2. Generation soll deutlich einfacher zu bedienen sein Aeolus: Zwei neue Winterreifen aus China 18 SnowACE2 für Standard- und High-Performance Audi A8 Security: Limousine mit Panzer-Qualitäten 20 Das sicherste Auto in Österreich im exklusiven Check Flottenleasing: „Gewaltiges Potenzial vorhanden“ 22 Studie sieht Wachstumschancen bei höherer Nutzerquote

Service Autofarben: Die Welt wird wieder farbloser 24 Drei Viertel aller Neufahrzeuge waren 2015 grau lackiert Allianz Drive: Kleiner Stecker für schnelle Hilfe 24 Der 12-Volt-Stecker verständigt nach einem Unfall die Retter Ratgeber: In den Urlaub mit dem Dienstwagen 25 Was gibt’s bei der Privatnutzung des Firmen-Pkw zu beachten Flotten-Check: Der neue Opel Astra im großen Test 26 Wie schlägt sich der neue Rüsselsheimer im Vergleich? Tankkarten im Vergleich: Auf die richtige Karte setzen 30 Was die unterschiedlichen Anbieter im Detail auszeichnet BP Active Technology: Mittel mit Mehrwert 33 Ein neues Additiv senkt Verbrauch und Emissionen Schadensmanagement-Schwerpunkt: Ein Leitfaden 34 Wie Sie die Schadensquote niedrig halten und Kosten sparen Denzelcare: Österreichweit schnell wieder mobil 36 Im Schadensfall professionelle Hilfe in Rekordzeit Fuhrpark-Kolumne: Der Faktor Mensch 38 Über den Einfluss der Fahrer auf die Schadensquote ARN: Gebündelte Kompetenzen im Partnernetzwerk 39 Das Reparaturnetzwerk bietet landesweit seine Dienste an Akzo Nobel: Mit Vertriebskooperationen zum Erfolg 40 Von Win-win-Situation sollen auch Flotten profitieren

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Alfa Romeo Giulia: Erste Ausfahrt mit der italienischen Business-Limousine 6

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Der neue Opel Astra im Flotten-Check

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Tesla Model S P90D: Autonom unterwegs im über 700 PS starken E-Auto-Vorreiter

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Schadensmanagement-Schwerpunkt: Wie Schäden die TCO beeinflussen

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Auto Renault Talisman Grandtour: Fit für die große Tour 42 Erste Ausfahrt mit dem neuen Franzosen-Kombi Mercedes E-Klasse: Hightech im Parade-Firmenauto 43 Die neue Generation ist ein Computer mit vier Rädern Alfa Romeo Giulia: Das Warten hat sich gelohnt 44 Die fesche Limousine steht ab Mitte Juni bei den Händlern Renault’s Kletterkünstler mit viel Raum 45 Neue Technik macht die Transporter fit fürs Gelände Fiat Tipo: Italienische Dreifaltigkeit zum Kampfpreis 46 Was können die neuen Tipo-Modelle wirklich? Jaguar XE/XF: Alternativen auf vier Pfoten 47 Limousinen jetzt auch mit Allrad, Diesel und Automatik Mazda3: Neuer Spar-Diesel im ersten Test 48 105 PS und 3,8 Liter Verbrauch – Geht das in der Praxis auf? VW Caravelle Dauertest: Läuft und läuft und läuft ... 49 Zeit für ein erstes Zwischenfazit des Redaktionsliebslings Toyota Auris Touring Sports Hybrid: Sicher und sauber 50 Der Kompakt-Kombi hat nur subjektive Nachteile Alfa Romeo Giulietta: Trotz Emotionen noch vernünftig 50 120 PS und Automatik passen perfekt in den Italiener Mercedes GLE SUV: Großspurige Leichtigkeit 51 Das stämmige SUV überzeugt mit Luxus satt VW Passat Variant: Allrad braucht’s zum Glück 52 Der Business-Liebling mit 190 PS und 4x4-Antrieb im Test

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e im Gewinnen Sie ein Wochenend rhof ntne Kär Family- und Sporthotel

Umwelt Tesla Model S: Autonom unterwegs im Topmodell 54 Das E-Auto auf Speed fährt auch autonom Johanniter Tirol: E-Autos ersetzen Verbrenner 56 E-Autos sollen Hilfsorganisation beim CO2-Sparen helfen E-Taxi-Förderaktion: Die Hauptstadt macht Ernst 56 Die ersten 20 Stromer sind bereits in Wien unterwegs Nissan Leaf: Größere Batterie und mehr Reichweite 57 In der Praxis gehen sich nun 200 Kilometer aus Zebra-Fahrschulen: BMW i8 versüßt Perfektionsfahrt 58 Fahranfänger können unkompliziert E-Auto-Luft schnuppern Renault Zoe Dauertest: Läuft gut mit uns, Kleine! 58 Die kleine Französin schlägt sich bisher überaus wacker Start-E-Sieger: Die innovativsten E-Mobility-Ideen 59 Drei junge Start-ups konnten die strenge Jury überzeugen Volvo XC90 T8: Was kann der Plug-in-Hybrid im Alltag? 60 Das Schweden-SUV knausert beim Sprit. Und sonst?

Freizeit

Firmenautos im Rückspiegel: Audi 80 62 Die interessante Story des deutschen Biedermanns Porsche 911 4S Cabrio: Oben ohne mit Turbo-Power 63 Die neuen Bi-Turbo-Motoren haben einen eigenen Charme Gewinnspiel: Wanderfeeling in den Nockbergen 64 Zwei Nächte im Sporthotel Kärntnerhof gewinnen Buchvorstellung: Sommerlicher Lesegenuss 66 Beeindruckende Bildbände und spannende Motor-Storys Cartoon & Impressum 67

Oldtimer im Rückspiegel: Wie der 80er die Marke Audi veränderte Flotte & Wirtschaft 06/2016

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aktuelles thema

Aktu E- ell:

Auto Förderung -

Wer zuerst kommt, mahlt zuerst ... Für Verunsicherung sorgte Ende März der Stopp der Bundesförderung beim Ankauf eines E-Fahrzeugs. Quasi über Nacht war das Geld wegen „ausgeschöpfter Mittel“ nicht mehr verfügbar. Nun hat das Umweltministerium den Topf noch einmal aufgestockt. Dennoch gleicht das Rennen um die Förderung einem Lotteriespiel. Von Dieter Scheuch

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ie bundesweite Förderung für den Kauf von Elektroautos, abgewickelt über die Kommunalkredit Public Consulting (KPC), wurde am 23. März ohne Vorinformation aufgrund ausgeschöpfter Mittel eingestellt. Klein- und Mittelbetriebe waren davon besonders betroffen. Bei der Elektromobilitätsförderung handelte es sich um eine Pauschalförderung, die von Unternehmen erst nach Kauf des Elektroautos – spätestens jedoch sechs Monate im Nachhinein – beantragt werden konnte.

einer Förderung in der Höhe von ursprünglich 5.000 Euro gerechnet. Aufgrund des verhängten Förderungsstopps hatten sie jedoch plötzlich keine Chance mehr auf den finanziellen Zuschuss, was auch die Wirtschaftskammer heftig kritisierte.

Kritik an Förderstopp von allen Seiten

Die kurzfristig und nicht öffentlich kommunizierte Umstellung der Fördersystematik und der damit verbundenen Ausschöpfung der Mittel führte zu frustrierten gewerblichen E-Autobesitzern, die ihr Fahrzeug mit dem Vertrauen auf eine Förderung bestellt und gekauft haben. Gerade kleine und mittlere Betriebe waren vom Wegfall der staatlichen Unterstützung stark betroffen, hatten sie doch mit

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© Marschik

Plötzlich und unkommentiert eingestellt

Niederösterreichische Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav: „Angriff auf die positive E-Auto-Entwicklung im Land.”

Kein gutes Haar an diesem Vorgehen ließ auch die niederösterreichische Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav: Die De-facto-Fördereinstellung des Bundes habe der Entwicklung der E-Mobilität in Österreich enorm geschadet. Statt wie bisher den Ankauf von reinen E-Pkw zu fördern, sei die Bundes­förderung zunächst von 4.000 Euro auf 3.000 Euro gekürzt und in einem zweiten Schritt gänzlich eingestellt worden.

„Angriff auf die positive Entwicklung“ Für Bohuslav sei dieses Vorgehen ein Angriff des Bundes auf die positive Entwicklung der Elektro­


aktuelles thema

mobilität in Österreich: „Bei den verantwortlichen Stellen muss rasch ein Umdenken einsetzen, sonst werden die bisherigen Anstrengungen konterkariert.“ Damit untergrabe man das Ver­ trauen in die Politik und erschwere die Planungssicherheit. Daher sei bei einer kürzlich abgehaltenen Tagung der Wirtschafts­ referenten auch eine gemeinsame Forderung erhoben worden, dass solche Umstellungen künftig schon im Vorfeld besser akkordiert werden, so Bohuslav.

Länder preschen mit eigener Förderung vor Sollte die Bundesförderung wirklich dauerhaft eingestellt werden, werde das Wirtschaftsressort seine E-Mobilitätsförderung von einer Anschlussförderung in eine Landesförderung umwandeln. „Wir stehen zu unserem Wort und werden wie bisher die Unter­nehmen mit 1.000 Euro beim Ankauf von reinen Elektroautos unterstützen. Die notwendigen Änderungen der Förderrichtlinien sind vorsorglich schon in Vorbereitung“, sagt Bohuslav. Niederösterreich sei in den vergangenen Jahren ein Vorzeigebundesland geworden: So seien im größten Bundes­ land Österreichs die meisten E-Fahrzeuge zugelassen und das dichteste Netz von Schnell­ladestationen entstanden. Ziel sei, dass in Niederösterreich im Jahr 2020 fünf Prozent aller zugelassen Pkw elektrisch angetrieben werden. Einen ähnlichen Weg der eigenständigen Landesförderung geht auch heute schon Salzburg: So werden Gewerbekunden beim E-Auto-Kauf derzeit mit mindestens 3.000 Euro (zusätzlich zu einer etwaiigen Förderung durch den Bund) unterstützt. Wenn gleichzeitig mehrere (zwischen zwei und 15) E-Fahrzeuge angeschafft werden, dann erhöht sich der Betrag auf 6.000 pro Fahrzeug.

Geldhahn ist wieder offen – wie lang? Nach massiver Kritik am Vorgehen und Protesten von frustrierten Unternehmern hat das Umweltministerium noch einmal den Geldhahn des Bundes geöffnet und stellt weitere 6,2 Millionen Euro zur Ver­fügung. Im Zuge dieser maximal bis zum Jahresende geltenden Kampagne werden neben Ladestationen, für die es Subventionen in der Höhe von 200 bis 10.000 Euro gibt, ausschließlich Elektroautos gefördert.

Lange Lieferzeiten massives Problem Riskant bleibt auch die Bestellung eines E-Fahrzeugs aufgrund des Modus zur Vergabe der Förderungen: Zwar reicht eine Online-Registrierung aus, um sich einen Anspruch auf die Subventionen zu sichern, doch muss danach binnen 16 Wochen das Fahrzeug angemeldet werden. Bei einer längeren Zeitspanne – zum Beispiel aufgrund einer späteren Auslieferung – verfällt das Anrecht auf die Förderung, eine neuerliche Antragstellung für das jeweilige Fahrzeug ist nicht mehr möglich. Dies zwingt Unternehmen in manchen Fällen, auf Lagerfahrzeuge zurückgreifen zu müssen, da die Lieferzeiten seitens der Hersteller innerhalb der vorgeschriebenen Zeit nicht immer eingehalten werden können.

Heuer keine Aufstockung mehr Dazu kommt, dass nach Ausschöpfung des Fördertopfes kaum Hoffnung auf weitere Zuschüsse besteht, wie seitens des Umwelt­ministeriums bestätigt wird: „Wenn der Budget-Topf leer ist, ist auch eine Registrierung – die Voraussetzung für die Ausschüttung der Förderung – nicht mehr möglich“, sagt Magdalena Rauscher-Weber, Presse­sprecherin von Umweltminister Dipl.-Ing. Andrä Rupprechter anlässlich der Präsentation des 2. Förderpakets für E-Mobilität. Eine generelle Förderung sei nicht geplant. „Wir haben nicht mit so großem Interesse gerechnet, jetzt haben wir den Topf entsprechend aufgefüllt, mehr Mittel können wir aber heuer aus budgetären Gründen nicht mehr zur Verfügung stellen.“ Für Unternehmen gilt also das Sprichwort: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. •

“ Mehr Mittel können wir heuer aus budgetären Gründen nicht mehr zur Verfügung stellen.“

Bis zu 4.500 Euro Unterstützung beim E-Autokauf Beim Ankauf durch Firmen werden pro Fahrzeug bis zu 3.000 Euro, beim Ankauf „im öffentlichen Interesse“ (Taxis, Carsharing, soziale Dienste) bis zu 4.500 Euro zugeschossen. Bundesweit geltende Subventionen für die private Anschaffung von Elektrofahrzeugen sind dagegen weiterhin nicht vorgesehen.

Die Uhr tickt, der Fördertopf schrumpft schnell Im Zuge der Anmeldung werden auf der Webseite (www.meinefoerderung.at/webufi/epkwb_budget) die noch zur Verfügung stehenden Fördermittel angezeigt. Dennoch ist Vorsicht geboten – denn die Uhr tickt: Seit dem Start der Antragsmöglichkeit am 18. Mai 2016 hatte sich der ursprünglich 6,2 Millionen schwere Topf bereits innerhalb einer Woche (Anm.: Stand zum Redaktionsschluss, 25. Mai) halbiert.

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News

ALD

FLEET Convention 2016 25 Jahre Skoda im VW-Konzern Maserati & Pappas Hyundai Ioniq Peugeot i-Cockpit Aeolus Audi A8 Security Studie Flottenleasing

Tesla holt bei Innovationen auf N ein, Software-Tricksereien fallen nicht in die Kategorie Innovation. Dennoch sehen die Automarkt-Experten des Center of Automotive Management (CAM) in Volkswagen den Konzern, der in Summe die meisten Innovationen hervorbringt. Das geht aus dem jüngsten Innovations-Report hervor: „Mit einem Rekordwert von 217 Innovationen führt Volkswagen das Ranking an“, stellt CAM-Geschäftsführer Stefan Bratzel klar. Zu dem guten Ergebnis tragen demnach vor allem der Plug-in-Hybrid VW Passat GTE und der „präaktive Effizienzassistent“ von Audi bei. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen BMW und Mercedes-Benz. Obwohl die Schwaben gerade die neue E-Klasse (siehe Fahrbericht, Seite 43) präsentiert haben, die mit teilautonomen Fahrfunktionen punktet, fielen sie

Top 10 Tesla landete im Ranking dank 47 Innovationen erstmals auf Platz 10.

im Ranking um einen Platz zurück. Ebenfalls einen Platz verlor Toyota (von Rang 11 auf 12). Besonders übel: Fiat-­ Chrysler fiel von Platz 12 auf 15, wobei das auf die fehlenden Investitionen im Bereich Hybrid­ antrieb und Elektromobilität zurückzuführen sein dürfte. Tesla hingegen landete mit 47 Innovationen erstmals unter den Top 10.

+++ „Wein ist für alle da“, lautet das Motto der Veranstaltungsreihe „Sound of Wine“, bei der bekannte Wiener DJs für coole Beats sorgen und ausschließlich Produkte heimischer Winzer ausgeschenkt werden. Seat macht die Veranstalter Georg Schweiger, Konstantin Kerschbaum und Werner Novak mit drei Leon ST FR mobil. +++

Deutsche Autos hoch im Kurs

Mehrheit für Seniorentests 73 Prozent finden, dass ältere Autofahrer (ab 75 Jahren) auf ihre Fahrtüchtigkeit getestet werden sollen. Dies fand die VAV Versicherung im Rahmen einer Studie (1.000 Interviews) heraus. Interessant: Die Zustimmung von Frauen fällt höher aus als die der Männer. Und je älter die Befragten, desto skeptischer stehen sie solchen Tests gegenüber. Der Führerschein- oder der Autobesitz beeinflusst die Zustimmungsrate laut Ergebnissen übrigens überhaupt nicht. 10

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willhaben.at hat gemeinsam mit marketagent.com mehr als 2.500 Personen nach den Entscheidungskriterien beim Autokauf befragt. Demnach werden Marken wie VW (46,7 Prozent), Audi (37,8 Prozent), Ford (25,2 Prozent) und BMW (24,4 Prozent) am stärksten nachgefragt. Mehr als ein Drittel der Befragten kann sich darüber hinaus vorstellen, in Zukunft ein gebrauchtes Elektroauto zu fahren. Der tiefe Spritpreis wirkt sich kaum auf das Fahrverhalten aus. Nur 8,3 Prozent verwenden das Auto aus diesem Grund deutlich häufiger.


news

Technik-Update Volkswagen rüstet seinen Amarok auf: Der Pickup ist ab sofort mit einem V6 TDI erhältlich, der in drei Leistungsstufen (163, 204 oder 224 PS) angeboten wird und den BiTurbo-Vierzylinder ersetzt. Weiters wird VW dem Amarok bald das neue geradlinigere Markendesign und einen neuen Innenraum spendieren.

Warten verteuert Erhalt „GSV – Die Plattform für Mobilität“ sieht die Finanzierung zur Erhaltung von Landes- und Gemeindestraßen gefährdet, sollte die Einführung der flächendeckenden Lkw-Maut am niederrangigen Straßennetz scheitern. Dabei gäbe es „dringenden Handlungs­ bedarf“, da die Straßen teilweise in überaus schlechtem Zustand wären. So würden derzeit nur circa 277 Millionen Euro für den Erhalt des 33.000 Kilometer umfassenden Landesstraßennetzes ausgegeben werden, wobei tatsächlich mindestens 495 Millionen Euro nötig wären, um Asphalt, Brücken und Tunnel in akzeptablem Zustand zu halten. Die GSV plädiert daher für eine voraus­ schauende Erhaltungsstrategie, da nachweisbar sei, dass je später saniert wird, desto teurer es wird.

Familien fahren führerlos

Großhändler setzt auf Ford Mitte April wurden 12 von insgesamt 16 Ford Galaxy von Ford Austria-Generaldirektor Danijel Dzihic an den Prokuristen der Firma Schachermayer, Mag. Michael Karner, bei Ford Ransmayr GmbH in Rohrbach (OÖ) übergeben. Karner: „Als Großhandels­ unternehmen ist es uns besonders wichtig, Flottenfahrzeuge einzusetzen, welche geringe Laufzeitkosten aufweisen, maximale Sicherheit für unsere Außendienst-Mitarbeiter und ein großzügiges Platzangebot bieten und über ein modernes Design verfügen.“

Rund um London startet Volvo den größten Praxistest mit selbstfahrenden Autos in Großbritannien. Ab Anfang 2017 sind Familien in teilautonomen Fahrzeugen auf öffentlichen Straßen unterwegs, ehe der „Drive Me London“ genannte Feldversuch 2018 um 100 autonom fahrende Volvo erweitert wird.

Caritas erneuert Fuhrpark Seit Ende 2012 hat die Caritas in Wien, Niederösterreich und Burgen­land Fahrzeuge von Kia im Einsatz. Nun wird der Wiener Fuhrpark erneuert, mit dem die Pflege­ kräfte der Caritas unterwegs sind. Über 300 Kia-Neufahrzeuge, vorwiegend die Modelle Picanto, Rio und cee‘d, werden angeschafft. Die ersten Autos wurden am 2. Mai bei Kia Austria in Wien 22 übergeben.

Neues von Suzuki Auch die Marke Suzuki unter­ stützt Sportler mit Fahrzeugen, im konkreten Fall Sabrina Filzmoser (Judo), Sebastian Kuntschik (Wurfscheibenschießen) und Günther Matzinger (Laufen – Para­olympics) auf ihrem Weg zur diesjährigen SommerOlympiade in Rio. Neues gibt’s auch endlich von der Händlerseite: Ab Juni wird die Firma PSA Retail an drei Standorten (11., 22. und 23. Bezirk) Fahrzeuge der Japaner vertreiben.

Schaumstoff aus Kohlendioxid Ford entwickelt als weltweit erster Autohersteller Fahrzeugteile aus Schaumund Kunststoffen, die aus abgeschiedenem Kohlendioxid (CO2) hergestellt werden. Die umweltschonenden Materialien können etwa im Bereich der Sitze oder Motor­ hauben verwendet werden. Laut Prognosen von Ford könnten diese umweltschonenden Schaum- und Kunststoffe, die aus einem Anteil von maximal 50 Prozent an CO2basierten Polyolen bestehen, bereits in fünf Jahren in Serienfahrzeugen eingesetzt werden. Hauptvorteile dieser fortschrittlichen Materialien sind die Potenziale bei der Einsparung von Erdöl und die Entlastung der Atmosphäre durch eine reduzierte Menge an produktionsbedingtem CO2-Ausstoß.

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news

Unabhängig, informativ, innovativ Mit 45 Ausstellern und 22 Referenten ist die Anzahl der Experten, die am 14. Juni die Bühnen der 2. FLEET Convention bespielen werden, gegenüber dem Vorjahr weiter angewachsen. Im Fokus stehen heuer vor allem die Themen Effizienz, Elektromobilität und Best Practice. Von Pascal Sperger

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Effizienz vs. Mitarbeitermotivation

m 14. Juni ist es soweit: Die 2. FLEET Convention geht in der Wiener Hofburg über die Bühne. Und wir – das Team von FLOTTE & Wirtschaft – sind überaus glücklich darüber, dass wir die fulminante Erstauflage des einzigen unabhängigen Fachevents heuer noch toppen können. So werden dieses Jahr ins­ gesamt 45 Aussteller, acht mehr als vergangenes Jahr, die neuesten Firmen­autos, interessantesten Dienstleistungen und innovativsten Produkte rund ums Fuhrparkmanagement präsentieren.

Interessante Praxisbeispiele Auf der Hauptbühne widmen sich die Vorträge dieses Jahr allesamt dem Thema „Effizienz“. Namhafte Experten werden dabei aus ihrem Alltag als Fuhrparkmanager berichten und den Zuhörern ein „Best of“ von Praxisbeispielen präsentieren, die sich auch in Ihrem Betrieb umsetzen lassen. Dazu zählt etwa Markus A. Falk, der bei SAP das Management von 15.000 Firmenautos innehat und sich voll auf die Aspekte Car Policy, Elektromobilität und Schadens­management konzentrieren wird. Darüber hinaus wird Marc-Oliver Prinzing, der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Fuhrparkver­bandes, interessante Praxisbeispiele seiner Mitglieder präsentieren.

E-Mobilität im Fokus Ganz im Zeichen der E-Mobilität steht neben dem Vortrag von Ing. Mag. Christian Rötzer, Geschäftsführer der TÜV Austria Automotive, auch die diesjährige Podiumsdiskussion. Welche Vor- und Nachteile, welche Herausforderungen und Chancen der Stromantrieb derzeit bietet und welche Auswirkungen die Steuerreform auf die Wirtschaftlichkeit und damit Praxistauglichkeit der Elektroautos hat, werden Dr. Michael Fischer, Geschäftsführer von Smatrics, Helmut Tomek, Fuhrparkleiter bei Wienerberger, und Ing. Peter Koch, Geschäftsführer der Spenglerei Koch, auf der Bühne ausdiskutieren.

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Fragen beantworten, Vorteile genießen heise fleetconsulting führt auch dieses Jahr im Vorfeld der FLEET Convention eine Studie zum Thema „Effizienz in österreichischen Fuhrparks“ durch. Das Beantworten der Fragen dauert circa zehn Minuten. Sollten Sie teilnehmen, genießen Sie als Dankeschön einige Vorteile. So bekommen Sie Studienergebnisse kostenlos zugeschickt, nehmen exklusiv an einem Gewinnspiel für einen Hotelgutschein (2 Nächte, 2 Personen) teil und erhalten einen ermäßigten Eintritt (69 statt 89 Euro) zur FLEET Convention am 14. Juni. Auf www.fleetconvention.at finden Sie den Link zur Studie!

Darüber hinaus werden wir Ihnen auch dieses Jahr gemeinsam mit heise fleetconsulting wieder eine aktuelle Studie zu den österreichischen Fuhrparks vorstellen (siehe Kasten) und mit dem ehemaligen Schirenn-Profi Thomas Sykora den nicht zu unterschätzenden Aspekt „Effizienz vs. Mit­ arbeitermotivation“ in den Mittelpunkt rücken. •


INKLUSIVE PRIVATSEKRETÄR

Der neue Astra Sports Tourer mit Das Auto des Jahres 2016 überzeugt mit luxuriösen Features der Oberklasse: • Ihr persönlicher Online- und Service-Assistent • Automatische Notfallhilfe und Navi-Zieleingabe • Diagnosen und Verriegelung via Smartphone App Mehr auf opel.at/astra-sportstourer

Verbrauch gesamt in l / 100 km: 3,4 – 6,2; CO2-Emission in g / km: 89 –142. Abbildung zeigt Sonderausstattungen.


News

Erfolgreiche Partnerschaft Vor 25 Jahren wurde der tschechoslowakische Staatsbetrieb Skoda privatisiert. Seit der Unterzeichnung des Vertrags mit dem VW Konzern ist viel Wasser die Moldau hinuntergeflossen. Aus dem Traditionsunternehmen, das nur noch zwei Modellreihen produzierte, ist eine selbstbewusste Marke mit Pep geworden Von Mag. Severin Karl

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m April 1991 trat die Vereinbarung in Kraft, Skoda in den Volkswagen Konzern zu integrieren. Die Weichen dazu waren schon lange gelegt: Bereits 1987 ließ Entwicklungsleiter Petr Hrdlicˇ ka einen Prototypen des neuen frontgetriebenen Favorits in Wolfsburg prüfen. Für VW versprach der Wagen Erfolgspotenzial, dazu kam die Aussicht auf eine kreative und vor allem hochmotivierte Belegschaft. Immerhin hatte man es mit einer Traditions­ marke zu tun, die schon 1895 gegründet wurde. 25 Jahre nach der Fusion konnten wir den neuen Fabia mit seinen Ahnen zusammenführen. Sowohl der Favorit als auch der Felicia – das erste Skoda-Modell mit VW-Knowhow – traten am Tulbinger Kogel zur Ausfahrt an. Überrascht hat vor allem die L&K-Ausstattung des Felicia: Mit weicher Lederpolsterung versprüht das Sondermodell auch heute noch das Flair des Aufbruchs. Luxus für alle als Idee, die heute in der dritten Generation der piekfeinen SuperbModelle gipfelt.

Jubiläum im Jubiläum: 20 Jahre Octavia Das meistverkaufte Modell von Skoda ist der Octavia. Er wurde 1996 vorgestellt und erreichte bis heute über fünf Millionen Kunden auf der ganzen Welt. Als Erfolgsgeheimnis gilt die Mischung aus Raumangebot, Motorenvielfalt und Sicherheit zu einem immer akzeptablen Preis. In Österreich fahren Businesskunden auf den Octavia ab, vor allem in der Version Combi, wie die Modelle mit dem großen Ladeabteil genannt werden. Im Jahr 2015 wurden 77 Prozent aller hiesigen Octavia Combi als Firmenwagen angemeldet. Zurück zum Octavia I: Seine Entwicklung begann 1992, also kurz nach der Konzern-Eingliederung. Modernste CAD-Technik (Computer Aided Design) wurde von den Ingenieuren für die Konstruktion der Karosseriestruktur eingesetzt. Der für den Neustart der Marke engagierte neue Chefdesigner Dirk van Braeckel verpasste der Limousine eine straffe Form, ohne auf die damaligen Moden einzugehen. Der Combi wurde 1998 ins Portfolio aufgenommen, 2000 wurde die erste RS-Version gelauncht. Was gut zum Ehrengast am verregneten Tulbinger Kogel passt. Roman Rabl, der bei den Paralympischen Spielen in Sotschi 2014 drei Bronzemedaillen holte, hat seinen blitzblauen RS Combi nämlich direkt vor der Tür stehen. Der Aufforderung zum Mitfahren kommen wir sofort nach und erleben den Monoskifahrer in unglaublicher Einheit mit seinem 184 PS starken Allradfahrzeug. Für Roman wurde der dezente Sportler auf Handgas umgerüstet. Auch zum Blinken und Hupen bleibt die

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rechte Hand weg vom Lenkrad. Passt, nun wissen wir, dass Kurven­ orgien auch rein mit der linken Hand locker zu bewältigen sind!

Das Selbstbewusstsein steigt

Gar nicht so unähnlich: Der heutige Fabia mit seinen Vorgängern Favorit (l.) und Felicia; ganz oben lassen sich die stämmigen Formen des neuen Kodiaq erahnen, er startet 2017 eine SUV-Offensive

Der Monoskifahrer Roman Rabl zählt zu den Testimonials der tschechischen Marke; der Tiroler verlässt sich auf einen Octavia RS mit 184 Diesel-PS samt Allradantrieb und Umbau auf Handgas

Anfang 2017 erweitert Skoda seine Palette um ein Kodiaq genanntes Siebensitzer-SUV, mit dem eine SUV-Offensive gestartet wird. Das muskulöse 4,70-Meter-Modell mit dem bulligen Kühlergrill und den schmalen Scheinwerfern wird im Herbst am Pariser Auto­salon gezeigt. Wer die in Genf gezeigte Studie Vision S gesehen hat, kann sich den selbstbewussten Auftritt vorstellen. Wir sind gespannt, welche neuen Bedienlösungen, die dem Motto „Simply Clever“ entsprechen, an Bord sein werden. Schon jetzt werden bestehende Modelle im Detail aufgewertet. Der Fabia führt ab Ambition etwa einen Regenschirm unter dem Beifahrersitz mit und kann mit automatischer Distanzregelung bestellt werden. Beim Octavia löst der Dreizylinder 1,0 TSI (85 kW)den Vierzylinder 1,2 TSI (81 kW) ab. •


Service News

Innovativ & vernetzt Die Web- und Smartphone-App „My ALD“ von ALD Automotive erleichtert mit einer Vielzahl von Servicelösungen das Leben von Dienstwagenfahrern und Flottenmanagern.

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on der neuen Web- und Smartphone-App „My ALD“ von ALD Automotive profitieren sowohl Dienstwagenfahrer als auch Fuhrparkmanager. Das Herzstück der App bildet dabei der innovative Online-Konfigurator „ALD quote“, mit dem das jeweilige Wunschfahrzeug mit nur wenigen Klicks konfiguriert, kalkuliert und verglichen werden kann. Das Besondere daran: Autos aller Marken können konfiguriert werden, die Auswahl erfolgt einzig im Rahmen der unternehmenseigenen Car Policy.

raubende Terminabsprachen der Vergangenheit an, da die Koordination 24 Stunden am Tag unkompliziert und schnell vonstatten geht.

Innovative Features „My ALD“ kann aber noch mehr: So erinnert die App den Fahrer an den nächsten Reifen- oder Vignettenwechsel und liefert alle wichtigen Informationen zur Abwicklung gleich mit. Über die praktische Suchfunktion sieht der Fahrer im Handumdrehen alle ALD Automotive Servicepartner und kann in nur drei Schritten einen Termin vereinbaren. Somit gehören auch zeit-

Mit „ALD quote“ lässt sich markenunabhängig das jeweilige Wunschfahrzeug mit nur wenigen Klicks konfigurieren, kalkulieren und vergleichen.

Reportings nach Maß

„My ALD“ – der praktische Begleiter für unterwegs

Fuhrparkmanager profitieren darüber hinaus von übersichtlichen interaktiven Grafiken zu Treibstoffverbrauch, Flottenentwicklung und CO2-Ausstoß – und haben damit die wichtigsten Fuhrpark-Kennzahlen stets im Blick. • (RED)

Flotte & Wirtschaft 11/2014

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news

Dreizackige Premiere Neben Linz, Graz und Salzburg verfügt nun auch Wien über einen Maserati Showroom und Service-Stützpunkt, die von der Pappas Gruppe betrieben werden. Mitte April wurden sie im Rahmen der Österreich-Premiere des Maserati Levante feierlich eröffnet.

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llein die Adresse ist pures Understatement: Mitten im Botschaftsviertel im vierten Wiener Gemeindebezirk, genauer gesagt in der Mommsengasse 26, schlugen Maserati und Pappas am 21. April 2016 ein neues Kapitel in der Kundenbetreuung auf. Nach der Eröffnung des Schauraums in Salzburg im Herbst des vergangenen Jahres wurde der Pappas Standort in Wien 4 gleichzeitig mit der Österreich-Premiere des Maserati SUV und der komplett renovierten Serviceannahme eröffnet.

220 Quadratmeter Der neue Schauraum hat eine Größe von 220 Quadratmetern und bietet damit mehr als genügend Platz für die neuesten Aus­ stellungsfahrzeuge. Im spezifisch ausgerüsteten Werkstattbereich können bis zu drei Maserati gleichzeitig betreut werden. Weiters wurde die Serviceannahme neu adaptiert und glänzt nun im zeitgemäß-luxuriösen Ambiente.

Frybert für Standort verantwortlich

Der gebürtige Wiener Alexander Frybert ist erster Ansprechpartner für Kunden im neuen Pappas-Standort in 1040 Wien

Verantwortlich für den Vertriebsstandort und erster Ansprechpartner für Interessenten und Kunden ist der gebürtige Wiener Alexander Frybert (39). Frybert ist gleichzeitig Markenleiter für die Italian Division bei der Pappas Gruppe. Für Maserati Service ist Franz Frühwirth (48) verantwortlich, der als Betriebsleiter von Pappas Wien 4 fungiert. • (PSP)

Ioniq Goes Austria Die Vorfreude auf den Ioniq ist dem Flottenteam von Hyundai anzusehen, nun wurde das Auto erstmals in Österreich dem Fachpublikum vorgestellt.

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lternativ betriebene Fahrzeuge sind mittlerweile keine Seltenheit mehr, der Hyundai Ioniq ist aber das erste Fahrzeug, das gleich mit drei elektrischen Antriebsarten angeboten wird. Dementsprechend hoch liegt auch die Erwartung bei Hyundai Fleet Director Komm.-Rat Michael Heilmann: „Das Fahrzeug ist als Hybrid, Plug-in-Hybrid sowie als reines Elektroauto zu haben und somit das erste Auto weltweit mit drei elektrifizierten Antrieben. Gerade Flottenkunden können hier die passende Antriebsform wählen."

Startschuss im Herbst Bis es soweit ist, muss man sich allerdings noch etwas gedulden, Preise und weitere Details werden nicht vor Juli präsentiert, die Markteinführung von Hybrid- und Elektrovariante erfolgt dann im Oktober diesen Jahres, der Plug-in-Hybrid wird 2017 nachgereicht. Dass die Elektromobilität bereits jetzt eine echte Alternative sein kann, stellte Dipl.-Ing. Heimo Aichmaier, Geschäftsführer von Austrian Mobile Power, in seinem Vortrag unter Beweis. Die zahlreich anwesenden Vertreter der Flottenbranche unter­ strichen das Interesse an alternativen Antrieben, nicht zuletzt auch durch die Vorteile beim Sachbezug. Im Zuge des Events konnte auch gleich das erste Fahrzeug verkauft werden. • (STS)

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Hyundai Fleet Director Komm.-Rat Michael Heilmann (r.) mit SmatricsGeschäftsführer Dr. Michael-Viktor Fischer


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NEWS

Jetzt bereits an den Winter denken Reifenhersteller Aeolus präsentierte auf der Fachmesse „REIFEN“ in Essen zwei neue Winterreifen, die auch für Flottenbetreiber interessant sind.

H Form folgt Feedback Wie sich Peugeot den Fahrerplatz der Zukunft vorstellt und wie sich das aufgeräumte i-Cockpit weiterentwickeln wird, zeigten die Franzosen nun erstmals an einem Modell.

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ufgeräumt ist das fast knopf- und reglerlose Peugeot i-Cockpit schon heute, doch die neue Generation soll vor allem intuitiver in der Bedienung werden. Einen ersten Ausblick liefern die Franzosen nun in Form eines Modells, an dem das neue Ergonomie-Verständnis gekonnt zur Geltung gebracht wird.

ierzulande ist Aeolus zwar noch nicht so bekannt, gegründet wurde die zu den Top-10-Reifenherstellern Chinas zählende Firma aber bereits 1965. Mittlerweile ist man mit Pneus für Pkw, SUV und Nutzfahrzeuge sowie Erdbaumaschinen auf allen Kontinenten tätig. Thomas Wohlgemut, Aeolus General Manager Westeuropa, konnte mit seinem Team bereits einiges bewegen: „In Europa sind wir bereits flächendeckend mit unseren Pkw-Reifen aktiv. Selbst in spezifischen Winterreifenmärkten wie zum Beispiel in Norwegen und Finnland sind wir mit unseren Spike-Reifen ICE-Challenger hervorragend aufgestellt.“

Vom TÜV Süd geprüft

Die Zukunftsstudie stützt sich auf die Erfahrung von 2,2 Millionen Nutzern der ersten Generation des Peugeot i-Cockpit, welches bisher in den Modellen Peugeot 208, Peugeot 2008 und Peugeot 308 zum Einsatz kommt. Aufgrund des Feedbacks wurden einige Dinge neu gedacht. So ist etwa das Lenkrad in Zukunft noch kompakter sowie oben und unten abgeflacht. Das soll einen besseren Griff ermöglichen und das Sichtfeld sowie die Beinfreiheit des Fahrers erweitern.

Auch wenn es noch ein paar Monate bis zum Wechsel dauert, Aeolus setzt bereits jetzt voll auf die kommende Wintersaison. Und gerade Thomas Wohlgemut, Aeolus General Manager West­europa, größere Flotten müssen recht­zeitig an den Kauf neuer Reifen denken. sieht großes Potenzial für seine Marke So präsentierte Aeolus auf der kürzlich in Essen zu Ende gegangenen Reifenmesse zwei neue Pkw-Winterreifen im Standard- und High-­Performance-Segment. An der Qualität lässt Wohlgemut keine Zweifel: „Unsere Winterreifen werden in harten Reifentests bis an ihre Grenzen belastet, um so für die Autofahrer optimale Winterreifen anbieten zu können. Unter der Aufsicht von TÜV Süd wurden unsere Reifen in internen Tests auf Herz und Nieren geprüft.“

Riesiges personalisierbares Display

High-Performance- und Standard-Winterreifen

Das kommende Head-up-Display ist 12,3 Zoll groß und fungiert als hochauflösende Digitalanzeige, wobei der Fahrer die auf dem Kombi­ instrument angezeigten Infor­mationen vollumfänglich personalisieren kann. Der zweite Bildschirm in der Mittelkonsole ist ein acht Zoll großer Touchscreen, der eine schnellere Reaktionsgeschwindig­ keit sowie eine intuitivere Bedienbarkeit als das derzeitige Modell bietet. Darüber – oder per Sprachbefehle – werden in Zukunft auch die neue vernetzte 3D-Navi­ gation und unter anderem die Funktionen von Apple Car Play gesteuert. Die modern gestaltete Mittelkonsole rundet das Gesamtkonzept ab und packt die Innovationen in den sprichwörtlichen Rahmen. Dabei gehören die verInstrumente weichen Displays chromten Kippschalter zweifelsfrei und (Kipp-)Schalter feiern ein zu den optischen Highlights. • (PSP) Comeback beim i-Cockpit

Der SnowACE2 HP verfügt über ein laufrichtungsgebundenes Design, das nicht nur auf Eis und Schnee für herausragende Leistungen sorgt, sondern auch die Aquaplaning-Gefahr mindert und nebenbei das Abrollgeräusch reduziert. Die spezielle Voll-Silica-Mischung erhöht die Lebensdauer und senkt den Kraftstoffverbrauch. Der SnowACE2 HP ist zu Beginn in 27 Dimensionen von 15 bis 18 Zoll erhältlich. Der Aeolus SnowACE2 ist das Standard-Pendant zum HP, er sorgt mit einer breiten Mittelrippe für verbessertes Ansprechverhalten beim Lenken und Bremsen. Die vier unterschiedlichen Größen in den Profilblöcken erhöhen den Grip auf Eis und Schnee und reduzieren das Abrollgeräusch, die Längsrillen sorgen für besseres Nasshandling und weniger Aquaplaning. Der SnowACE2 wird zum Start in 13 Dimensionen in 15 Zoll erhältlich sein. • (STS)

2,2 Millionen Fahrer gaben Feedback

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news

Produkt der Angst Das Wiener Sicherheitsunternehmen „Der Fahnder“ vermietet seit Kurzem einen gepanzerten Audi A8, der seine Insassen vor Kalaschnikow-Kugeln, Sprengfallen und Gasangriffen schützen soll. FLOTTE & Wirtschaft konnte das österreichweit einzigartige Fahrzeug exklusiv unter die Lupe nehmen. Von Pascal Sperger

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enn es um die Autos von Menschen geht, die besonders exponierte Positionen in der Politik, Wirtschaft und Unterhaltung innehaben, dann werden die Automobilhersteller plötzlich wortkarg. Schließlich will man gemeinen Attentätern, gewalt­ bereiten Verrückten und gefährlichen Terroristen nicht verraten, wie sich führende Politiker, ranghohe Diplomaten, schwerreiche Geschäftsleute und ängstliche Promis vor Anschlägen in ihren Dienstkarossen schützen. FLOTTE & Wirtschaft hatte die Gelegen­ heit, Platz auf der Rückbank eines sogenannten Sonderschutzfahrzeugs zu nehmen und konnte einen exklusiven Einblick in die gepanzerte Welt von sicherheitsbewussten Superreichen und schutzbedürftigen Staatsmänner werfen.

Panzerstahl und Hightech schützen vor Anschlägen Seit Kurzem vermietet nämlich ein Wiener Sicherheitsunternehmen einen Audi A8 L Quattro Security, der seine Insassen vor Angriffen mit Kalaschnikows, Molotowcocktails und Sprengfallen schützen soll. „Das Auto entspricht der Beschlussklasse VR7 bis VR9 (Anm.: VR steht für „Vehicle Resistance“) und hält ohne Probleme einem Beschuss von großkalibrigen Waffen wie einer AK-47 oder einem 347er-Magnum-Revolver stand. Auch vor Explosionen von maximal zehn Kilogramm Sprengstoff sind die Passagiere geschützt“, erklärt Peter Fürnweger, Chef der Sicherheitsfirma „Der Fahnder“. Nach der Detonation einer Sprengfalle wäre der Audi zwar äußerlich demoliert, die Insassen würden dank dem großzügigen Einsatz von Kevlar, Keramik- und Panzerstahlplatten sowie Spezialglas jedoch unverletzt davonkommen. Selbst ein Gasangriff verliert im Security­A8 seinen Schrecken. „Der Innenraum des Wagens weist im Vergleich zur Außenatmosphäre einen Überdruck auf, wodurch keine gasförmigen Stoffe in den Innenraum eindringen können.“ Und selbst wenn dieses System versagen sollte, besteht kein Grund zur Panik: Dank einem Lüftungssystem – zwei Sauerstoffflaschen sind hinter der Rückbank verbaut – lassen sich die Insassen notfalls einige Zeit mit Frischluft versorgen.

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Der Audi A8 L Security ist nur an Details wie der Blaulicht­anlage oder den robusten PAX-Reifen zu erkennen; Peter Fürnweger, Geschäfts­ führer von „Der Fahnder“, verfügt über 31 Jahre Erfahrung im Sicherheitsbereich


news

31 Jahre Erfahrung im Sicherheitsbereich 2011 hat sich der Wiener Unternehmer im Personenschutzbereich selbstständig gemacht, um seine Erfahrungen aus acht Jahren Bundes­heer und 23 Jahren Polizeidienst, 13 davon bei der Kripo, direkt an seine Kunden weiterzugeben. Mittlerweile beschäftigt er acht Mitarbeiter, die allesamt über eine spezielle Ausbildung und zahlreiche Zusatzqualifikationen wie etwa mehrwöchige Trainings in der Notfallmedizin oder Fahrtechnik verfügen.

Saß Merkel auf der Rückbank? Den Audi hat Fürnweger erst seit Februar im Fuhrpark. Gekauft hat er den knapp zweijährigen Wagen vom deutschen Bundeskanzleramt, wobei Angela Merkel des Öfteren wohl höchstpersönlich auf der Fondbank Platz genommen haben dürfte. Details dazu – oder zu seinen Kunden – möchte Fürnweger nicht verraten. Diskretion ist für einen Personenschützer genauso wichtig wie körperliche Fitness, schnelle Reflexe und eine hervorragende Menschenkenntnis. Arbeiten und Aushalten lässt es sich auf der Rückbank aber vor­ züglich, sind die Platzverhältnisse und die Ausstattung doch genauso luxuriös wie in der Serienversion des längsten A8. Das bedeutet, dass unter anderem ein Getränkekühlschrank, ein kleiner Schreibtisch aus Aluminium und Edelholz, feinstes Ledergestühl sowie ein erstklassiges Entertainment-System für das standesgemäße Ambiente sorgen. Überhaupt: Von außen ist der Panzer-A8 nur von absoluten Insidern als Sonderschutzfahrzeug zu erkennen. Einzig die Standartenhalter, die klarglasigen Leuchten der Blaulichtanlage im Kühler­ grill und die speziellen Reifen verraten, um welches Fahrzeug es sich handelt. Und letztere haben wenig bis gar nichts mit einem gewöhnlichen Pneu zu tun. Fürnweger: „Die Felgen sind aus besonders robustem Titan gefertigt und tragen spezielle PAX-Pneus. Das sind im Prinzip Runflat-Reifen, die dank einem eingebauten Kunststoffring selbst bei vollständigem Druckverlust noch bis zu 200 Kilometer mit maximal 80 km/h gefahren werden können.“

Dank zehn Zentimeter dicker Mehr-Glasscheiben, Panzer­ stahl- und Keramikplatten wiegt eine Tür allein 270 Kilo­ gramm; das ganze Auto ist 4,2 Tonnen schwer und nur mit dem C1-Führerschein legal zu bewegen

iskretion ist für D einen Personenschützer genauso wichtig wie körper­ liche Fitness, schnelle Reflexe und eine hervorragende Menschenkenntnis.

Diplomaten-City Wien

Leichtfüßiges Schwergewicht Das Problem, das sich der Audi mit allen anderen gepanzerten Autos teilt, ist das Gewicht, auch wenn er mit einem Gesamtgewicht von 4,2 Tonnen der leichtfüßigste im Segment ist. Allein die speziellen mehrschichtigen, sechs Zentimeter dicken Scheiben des Wagens wiegen das Zigfache der normalen Serienverglasung. „Addiert man noch die Kevlarmatten, die Panzerstahl- und Keramikplatten dazu, dann wird klar, wieso eine Tür 270 Kilogramm auf die Waage bringt“, erklärt Fürnweger. Gepanzerte Autos brauchen daher ein auf das hohe Gewicht abgestimmtes Fahrwerk sowie riesig dimensionierte Bremsen und vor allem einen stärkeren Motor als die Standardversion des Modells. Im Fall des Audis sorgen zahlreiche unterschenkel­ dicke Verstrebungen im Motorraum und an anderen neuralgischen Punkten für die nötige Steifigkeit. Den Antrieb übernimmt ein 436 PS starker V8-Turbomotor, der die rollende Festung in rund sieben Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt. „Der V8 hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem stärkeren W12, den Audi für das Fahrzeug ebenso im Programm hat. Er wird nämlich erst bei 250 km/h und nicht schon bei 210 km/h elektronisch abgeriegelt. Der Grund dafür ist das geringere Motorgewicht, das auf der Vorderachse

lastet“, erklärt Fürnweger. Klar, dass auch die Bremsen an das enorme Fahrzeuggewicht angepasst wurden. Sowohl vorn als auch hinten sorgen pizzatellergroße Bremsscheiben für die nötige Verzögerung.

Teilweise sind die Knöpfe für die Spezialausstattung wie Feuerlöschanlage oder den Notaustieg verplombt; der V8Turbomotor leistet 436 PS und beschleunigt den Wagen auf 250 km/h

Dass Fürnweger seine Dienste vor allem im Wien anbietet, ist übrigens kein Zufall. Auch wenn es vielen Österreichern Jahrzehnte nach dem Fall des Eisernen Vorhangs nicht mehr so bewusst ist, ist die öster­ reichische Hauptstadt nach New York doch Sitz des zweitwichtigsten UNO-Stützpunkts. „In Wien arbeiten mehr als 14.000 Diplomaten und mehr als 120 Botschaften und knapp 40 internationale Organisationen haben sich hier angesiedelt. Wien wird darüber hinaus auch immer öfter als Veranstaltungsort internationaler Konferenzen genutzt. Und je mehr der Standort für diese Klientel an Bedeutung gewinnt, desto stärker steigt auch das Bedürfnis nach individueller Sicherheit“, so Fürnweger. Mit dem eigenen Audi A8 L Security kann er dabei noch einen weiteren Trumpf ausspielen, ist der Wagen doch der einzige in Österreich, der der VR9-Sicherheitsklasse entspricht. „Bisher mussten vergleichbare Fahr­ zeuge in Deutschland angemietet und nach Österreich überstellt werden, was in Summe zwischen 4.000 und 6.000 Euro kostet. Wir verlangen für 24 Stunden 2.000 Euro brutto – inklusive bewaffnetem Fahrer.“ •

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news

„Gewaltiges Potenzial“ Die Perspektiven für den europäischen Leasingmarkt in Bezug auf Flottenfahrzeuge sind laut einer Studie von Frost & Sullivan überaus positiv, da sich der Wandel vom Besitz zur bloßen Nutzung der Fahrzeuge immer schneller vollzieht. Von Pascal Sperger

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Unabhängige Experten

nsgesamt sind 13,9 Prozent aller in Europa in Betrieb befindlichen Fahrzeuge Teil eines Firmenfuhrparks. Davon sind 90 Prozent klassische Firmenwagen beziehungsweise reine Flottenfahrzeuge. Wobei diese Fuhrparks zu knapp einemViertel aus Leasingfahrzeugen bestehen. Damit würde der Markt laut den Studienautoren „ein gewaltiges Potenzial“ beherbergen, da die Nutzerquote kontinuierlich steige.

Flottenzulassungen an der Spitze Laut der Studie von Frost & Sullivan zum Markt für Leasingflotten in Europa für das Jahr 2016 übertrifft das Wachstum im Flottenvertrieb die privaten Zulassungen für neue Pkw und leichte Nutzfahrzeuge. Im Rahmen der Studie wurden sowohl die Segmente Firmen- als auch Mietwagen sowie Finanzierung und Leasing (Direktkauf, Mietleasing, Finanzierungsleasing) untersucht, wobei die Regionen Skandinavien, die DACH-Region, Benelux, Mittelund Osteuropa, Südeuropa, Großbritannien und Irland sowie die neueren Märkte Russland, Ukraine und Türkei unter die Lupe genommen wurden.

Umfangreiche Investitionen „Der Fokus auf KMU und Verbraucher, die mehr an einer reinen Nutzung als einer Eigentümerschaft interessiert sind, bedarf umfangreicher Investitionen in digitale Ressourcen, um die Zielgruppe zu erreichen“, erläutert Frost & Sullivan Mobility Director of Consulting Graeme Banister. „Er braucht zudem eine Zielgerichtetheit, die – unter der gegebenen Wettbewerbsfähigkeit im Unternehmensflottensektor in Europa – schwierig aufrechtzuerhalten ist, da Großkunden technologiebasierte Lösungen erwarten, die eine größere Transparenz in Bezug auf Leistung und Effizienz des Fuhrparks ermöglichen.” Die Folge: Das erwartete Wachstum bei KMU und im Privatleasing lässt das indirekte Geschäft wichtiger werden.

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Leasinganbieter versuchen, Partnerschaftsvereinbarungen mit Banken und Finanzabteilungen von Fahrzeugher­ stellern weiter auszuschöpfen, wobei diese ihrerseits kein Interesse daran haben, Restwertrisiken zu übernehmen.

„Kunden erwarten sich Lösungen, die eine größere Transparenz in Bezug auf Leistung und Effizienz des Fuhrparks ermöglichen“, so Frost & Sullivan Mobility Director of Consulting Graeme Banister

„Während sich die Teilnehmer am Leasinggeschäft auf Wachstumsbereiche wie KMU und privates Leasing konzentrieren, entwickelt sich die Effizienz von Betriebsabläufen zur drängenden Frage für Fuhrparkbetreiber,” so Banister. „Der Fuhrpark ist zu einer Kategorie im Beschaffungs­ management geworden und Unter­ nehmen sind auf der Suche nach Experten, die eine vollständig ausgelagerte Lösung anbieten können, die eine Leistungs­überwachung in Echtzeit ermöglicht.” •


Autofarben Allianz Drive Urlaub mit dem Dienstauto Würth Flottencheck Opel Astra Tankkarten im Vergleich BP Schadensmanagement Denzelcare Fuhrparkkolumne ARN Akzo Nobel

Service

Jährlich grüßt die Batterie G ewisse Dinge ändern sich einfach nicht. Das gilt vor allem für Pannenursachen. So waren Probleme mit der Batterie (35,7 Prozent) – wie in den Vorjahren – auch 2015 wieder die häufigste Ursache für Pannen, wie aus der aktuellen ADAC-Pannenstatistik 2016 hervorgeht. Dahinter folgen Störungen des Motormanagements (15,2 Prozent) wie etwa Probleme mit der Einspritzung oder Zündung und sonstige Pannen (14,1 Prozent), verursacht durch Schäden an der Karosserie, Lenkung, Bremsen oder dem Fahrwerk. Mit 11,9 Prozent gehören Anlasser, die Beleuchtung oder die Ver-

Sicherheit für die Kleinsten Kindersicherheit gehört traditionell zu den Schwerpunkten der Sicherheitsentwicklung von Volvo. Bereits in den frühen 1960er-Jahren testeten die Schweden die ersten Kindersitze bei Crashtests. Im Juni kommen die neuen Modelle für Kinder bis zehn Jahre auf den Markt, die Dank einem schlankeren Design mehr Beinfreiheit bieten. Neue Materialien sollen darüber hinaus temperatur­­regulierend wirken.

kabelung zu den dritthäufigsten Pannenursachen. Die Chance, das Auto aufgrund einer kaputten Batterie gar nicht starten zu können, ist übrigens im sechsten und siebten Lebensjahr des Fahrzeugs am höchsten, denn so alt wird eine Batterie im Durchschnitt. Weiters gilt die Milchmädchenrechnung: Mit dem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, einen Pannenfahrer zu benötigen, und erreicht bei 14-jährigen Pkw den Zenit. Ältere Fahrzeuge werden oftmals als Youngtimer genutzt und dementsprechend gepflegt, sodass sie auch weniger häufig in der Statistik auftauchen.

Kein Hatschi mehr im Audi

Turbinenrad

Audi spendiert seinen Modellen (A1, A3, Q3 und TT) ab Juni einen neuen Klimaanlagen-Filter, der dank bioaktiver Substanzen (Polyphenolen) nicht nur Feinstaub und schädliche Gase aus der Luft filtern, sondern auch einen Großteil der bekannten Allergene unschädlich machen soll.

Optisch soll das Mehrspeichenrad Borbet LS2 an eine Flugzeugturbine erinnern, wobei sie ab sofort in den Zollgrößen 8 x 17 und 8 x 18 erhältlich ist. Zwei Lackierungen („brillant silver“ und „black matt“) stehen zur Auswahl.

Jubiläum bei John Das Familienunternehmen Reifen John feiert in diesem Jahr sein 90-jähriges Bestehen. Und das wird gefeiert, weshalb die Kunden zahlreiche Aktionen und Sonderangebote sowie ein großes Gewinnspiel mit 90 Spitzen-­ Preisen erwarten. INFOS: www.reifen-john.at

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service

Kleiner Stecker, schnelle Hilfe „Allianz Drive“ ist ein Stecker für die 12-Volt-Steckdose, der im Fall eines Unfalls über ein Notrufsystem automatisch Hilfe verständigt – und so das Leben der Insassen retten kann.

I Graue Mäuse, bunte Hunde Grau, Schwarz oder Weiß: Rund drei Viertel aller 2015 in Österreich verkauften Autos waren laut Eurotax in diesen unbunten Farbtönen lackiert. Vor allem Grau als Lackfarbe feiert ein Comeback.

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in kräftiges Rot, ein knalliges Gelb oder ein tiefes Grün sticht heute nur mehr selten ins Auge. Österreichs Straßenbild ist asphaltgrau. Und zwar im doppelten Sinne, denn nicht nur der Untergrund, sondern auch die Autos sind seit Jahren hauptsächlich in diesen unbunten Farbtönen lackiert. So waren 2015 fast ein Drittel (30,47 Prozent) aller neu zugelassenen Autos grau. Der Rest war vor allem schwarz oder weiß lackiert – der Anteil der beiden Lackierungen betrug im vergangenen Jahr jeweils 22,6 Prozent.

Österreichs Straßenbild ist asphaltgrau. Und zwar im doppelten Sinne, denn nicht nur der Untergrund, sondern auch die Autos sind zunehmend unbunt lackiert.

Graue Vergangenheit Damit befindet man sich derzeit zwar noch nicht in jenen Dimensionen wie vor zehn oder zwölf Jahren – damals waren um die 40 Prozent aller Fahrzeuge in Grautönen lackiert – aber langsam nähert sich die Situation wieder dieser Grauphase an. Vor allem deshalb, weil Grau die einzige der Top-3-„Farben“ ist, die im Vergleich zum Vorjahr zulegen konnte (plus 1,32 Prozent).

Markentypische Lackierungen Dabei gibt es laut Eurotax auch Marken, die mehr oder weniger die „Klischee-Vertreter“ des Gesamtmarkts darstellen: So werden hierzulande etwa – James Bond lässt grüßen – 56 Prozent aller Aston Martin in Grau ausgeliefert. Doch auch bei den Otto-Normal-Fahrzeugen gibt es Ausreißer: Rund 41 Prozent aller neu zugelassenen Peugeot wie auch knapp 40 Prozent aller Mercedes-Benz tragen ein schlichtes Grau. Doch es gibt auch einige „bunte Hunde“: Besonders farbenfroh sind die Marken Mini, Mazda, Honda und Dacia – die vor allem in Blau, Rot, Grün und Orange ausgeliefert werden. • (PSP)

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m Ernstfall ist ‚Allianz Drive‘ eine Art persönliches Notruf­system, das potenziell Leben retten kann“, erklärt Robert Svoboda, Versicherungsexperte der Allianz Gruppe in Österreich. Das „Risikomanagement-System“ – wie die Allianz den Stecker nennt – ist dabei an keinen Versicherungstarif gekoppelt, kostet 9,90 Euro pro Monat und funktioniert in ganz Europa.

Schnellere Hilfe Der Notfallhelfer wurde in Zusammenarbeit mit Kapsch entwickelt und bei zahlreichen Crashtests erprobt. Die Inbetriebnahme ist einfach: Es genügt, den daumengroßen „Allianz Drive“-Stecker in den Zigarettenanzünder oder eine andere 12-VoltBuchse im Pkw zu stecken, die „Allianz Drive“App auf das Smartphone zu laden und dem Installationsvorgang zu folgen. Im Betrieb erkennt der Stecker dann mittels „Allianz Drive kann Leben retten“, eines Beschleunigungs- sagt Robert Svoboda, Versicherungs­ sensors einen Unfall und experte der Allianz Gruppe in verschickt im Anschluss Österreich eine Nachricht mit GPSPosition und Zeit an die Zentrale der Allianz Global Assistance (AGA) in Wien. Ein Assistance-Mitarbeiter alarmiert daraufhin die Rettungskräfte und schickt diese zum Unfallort.

Weitere Funktionen Neben der Notruf-Funktion sind in der „Allianz Drive“ App noch weitere Features inkludiert wie beispielsweise ein digitales Fahrtenbuch, Wegfahrinfo, Parkschein-Hilfe und ein Tankstellenfinder. Die App hilft auch in jenem Fall, wenn der Fahrer nicht mehr weiß, wo er sein Auto geparkt hat. • (PSP)


service

Wer darf im Urlaub ans Steuer? Wer früh genug abklärt, ob und wie die Urlaubsfahrt ins Ausland mit dem eigenen Dienstwagen geregelt ist, kann besser planen und erspart sich im Problemfall viel Ärger.

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er eine Reise tut, sollte vorher die Rahmenbedingungen klären. Das gilt vor allem für Urlaubsfahrten mit dem Dienstwagen. Was erlaubt ist und was nicht, regeln viele Unternehmen in der Car Policy oder Betriebsvereinbarung. Darin ist etwa festgehalten, ob überhaupt mit dem Dienstwagen in den Urlaub gefahren werden darf und inwiefern private Fahrten ins Ausland zulässig sind. Darüber hinaus sind auch Fragen zum Versicherungsschutz und zu den Kosten wie das Tanken mit der Tankkarte im Ausland geregelt. Nigel Storny, Geschäftsführer von LeasePlan Österreich, rät außerdem: „Fragen Sie Ihren Dienstgeber, ob es auch eine Kilometerbeschränkung gibt. Üblicherweise sehen Verträge eine solche vor.“

Darf der Ehepartner auch fahren? Gerade vor langen Fahrten sollte zudem die Frage geklärt werden, ob andere Personen – etwa der Ehepartner oder das erwachsene Kind – ans Steuer des Dienstwagens darf. Dies ist insofern wichtig, da es sich dabei um heikle Versicherungsfragen handelt, wie Storny erklärt. Weiters sollte vor dem Fahrtantritt überprüft werden, ob die grüne Versicherungskarte noch gültig ist, denn nur sie gilt international

Klären Sie vor der Fahrt in den Urlaub ab, was laut Car Policy erlaubt ist und was nicht.

als anerkannter Versicherungsschutz. Bei Reisen innerhalb der EU ist die Mitnahme seit einiger Zeit zwar keine Pflicht mehr, dennoch wird von den österreichischen Autofahrer-Clubs die Mitnahme empfohlen. Was ebenfalls nicht schadet: Klären Sie vor der Urlaubsfahrt mit Ihrem Dienstgeber ab, welche Unfall- und Pannenhilfen im Ausland kontaktiert werden können und führen Sie im Handschuhfach einen europäischen Unfallbericht mit. • (PSP)


service

Der neue Golfschläger? Geht man rein nach den Zulassungszahlen, so scheint gegen den VW Golf kein Kraut gewachsen. Der neue Astra hat nun aber das Zeug dazu, dem Wolfsburger Bestseller ordentlich einzuheizen, wie er im Flottencheck unter Beweis stellt. Von Stefan Schmudermaier

Serie:

Flotten Check a el Astr Op

26

Flotte & Wirtschaft 06/2016


service

G

olf gegen Astra beziehungsweise früher Kadett, eines der vermutlich längsten Duelle in der Automobilgeschichte. Die prestigeträchtige Krone in der Kompaktklasse ging zumeist nach Wolfsburg, sowohl von den Kritiken als auch von den Verkaufs­ zahlen. In Österreich ist der Golf überhaupt seit der ersten Generation Spitzenreiter im Segment. Aber Opel hat nie aufgegeben. Dass sich die Hartnäckigkeit bezahlt macht, stellt die jüngste Ausgabe des Rüssels­heimers unter Beweis. Optisch auf der Höhe der Zeit beweist der neue Astra, dass auch die Technik unterm Blechkleid absolut Schritt halten kann.

Rekordverdächtiger Verbrauch Bei all den anderen technischen Finessen, der größte Sprung ist wohl bei den Motoren gelungen, was wiederum die Fuhrparkleiter freuen wird. Wir hatten den 136-PS-Turbodiesel in Verbindung mit einer 6-Gang-Automatik im Test und waren durchwegs begeistert. Sowohl bei der Laufruhe als auch beim Antritt bleiben keine Wünsche offen, die klassische Wandlerautomatik schaltet blitzschnell und lässt den Wunsch nach einem Doppelkupplungsgetriebe erst gar nicht aufkommen. Und das Beste: Im sorglosen Praxiseinsatz kamen wir – trotz üppiger 18-Zoll-Winterbereifung – nicht über einen Durchschnittsverbrauch von 4,7 Litern, Respekt! Und damit liegt der neue Opel Astra auch deutlich näher an der Werksangabe als so mancher Mitbewerber.

Spürbar mehr Platz im Innenraum Neben dem Motor gefällt auch die Geräuschkulisse im Fünftürer, von Oberklasse-Niveau zu sprechen wäre zwar übertrieben, für einen Kompakten geht das Gebotene aber mehr als in Ordnung. Das gilt auch – bis auf wenige Ausnahmen – für die verwendeten Materialien sowie den ebenso gelungenen Farbmix im Innenraum. Warum allerdings die sogar mit einem Griff angedeutete Klappe vor dem Schalthebel nicht zu öffnen ist, bleibt ein Rätsel. Immerhin, Ablagen gibt es auch so ausreichend. Platz ist aber nicht nur für Handy und sonstigen Krimskrams, Raum haben auch die Passagiere – und das nicht zu knapp. Selbst hinter Sitzriesen finden Erwachsene im Fond noch ausreichend Bein- und Kopffreiheit vor, dass der Innenraum trotz ähnlicher Außenmaße spürbar gewachsen ist, bleibt also kein leeres Versprechen der Marketing-Abteilung. Der Kofferraum ist mit 370 bis 1.210 Litern guter Durchschnitt, schade nur, dass die Ladekante relativ hoch ausgefallen ist. Wer aber öfter größeres und schwereres Ladegut transportieren muss, der wird ohnedies zum Kombi namens Sports Tourer greifen, der kürzlich seine Markteinführung erlebte und einen zusätzlichen Stauraum von 140 bzw. 420 Litern im Vergleich zum Fünftürer bietet.

Opel OnStar als persönlicher Assistent Beim Thema Vernetzung hat Opel seine Hausaufgaben ebenso erledigt. OnStar nennt sich die Verbindung zur Außenwelt, das System kann aber deutlich mehr als im Falle eines Unfalls automatisch Hilfe zu holen. So wird als Zuckerl ein persönlicher Concierge-­ Service mitgeliefert, den sonst nur Inhaber von Platin-Kreditkarten genießen. Per Knopfdruck wird man mit dem OnStar-Callcenter verbunden, wo man Unterstützung unterschiedlichster Art bekommt. Im Test haben wir zur Mittagszeit nach dem nächstgelegenen China-­ Restaurant gefragt und im Verlauf des sympathischen Gesprächs gleich noch einen Menü-Tipp bekommen. Als Tüpfelchen auf dem i bekommt man die Adresse direkt ins bordeigene Navi geschickt, mit nur einem Knopfdruck wird das Ziel angesteuert. Auch wenn man derlei Dinge vermutlich nicht jeden Tag benötigt, so ist der Service doch viel angenehmer, als selbst in den Sonderzielen oder im eigenen Smartphone zu kramen. Last but not least – und dadurch kann der Astra auch bei vielen Teenies punkten – lässt sich im Auto ein WLAN-Hotspot einrichten.

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service

Feines LED-Matrix-Licht Der neue Opel Astra punktet aber auch mit seinen Matrix-LEDScheinwerfern, die nicht nur das Fernlicht automatisch aktivieren, sondern auch ohne Zutun des Fahrers den Gegenverkehr sowie vorausfahrende Fahrzeuge aus dem Lichtkegel ausblenden, während der Rest der Fahrbahn voll mit Licht geflutet wird. Sehen lassen kann sich auch die Serienausstattung und das Preis-­ Leistungs-Verhältnis des ewigen Golf-Gegners. Der 100-PS-Benziner startet bei 19.510 Euro, der im gewerblichen Einsatz relevantere Turbodiesel mit 95 PS beginnt bei 20.510 Euro. Der Großteil dürfte zum 110 PS CDTi (ab 22.160 Euro) greifen. Die Cool-&-Sound-­ Ausstattung beinhaltet unter anderem eine manuelle Klimaanlage sowie elektrische Fensterheber vorn, eine Zentralverriegelung sowie acht Airbags.

Einmal (fast) alles in der Innovation-Ausstattung Am anderen Ende der Skala ist unser Testwagen angesiedelt. Der 136-PS-Turbodiesel samt 6-Gang-Automatik in Innovation-Aus­ stattung startet bei 29.230 Euro, bringt dann aber auch Annehmlichkeiten wie eine Klimaautomatik, ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem, 17-Zoll-Alufelgen, OnStar, Tempomat, Sitzheizung und eine ganze Armada an Assistenzsystemen (u. a. Kollisionswarner, Brems-, Spurhalte-, Spurwarn- und Verkehrsschildassistent) serienmäßig mit. Eine klare Empfehlung nicht nur für Vielfahrer bekommt der vielfach einstellbare Ergonomiesitz sowie das mit Apple Car Play und Android Auto kompatible Navi, über das sich dann zum Beispiel auch der Musikstreamingdienst Spotify voll ins Auto integrieren lässt. Mit 1.150 Euro zwar kein Schnäppchen, doch vor allem bei vielen Nachtfahrten eine gute Investition sind die Intellilux-MatrixLED-Scheinwerfer.

2

3

1

Die 6-Gang-Automatik harmoniert perfekt mit dem 136 PS starken Turbo­diesel 2 Großer Touchscreen für Navi und Entertainment 3 Material­­­ qualität und Verarbeitung sind im neuen Astra auf hohem Niveau 1

1 2

3 4

1 D as Platzangebot ist nun auch im Fond tadellos 2 D er Kofferraum fasst zwischen 370 und 1.210 Liter, die hohe Ladekante ist etwas störend 3 O pel OnStar bietet Hilfe und Serviceleistungen auf Knopfdruck 4 D ie Matrix-LED-Schein­ werfer überzeugen mit hoher Lichtausbeute

Konkurrenzvergleich In unserem Flottencheck auf der rechten Seite haben wir den neuen Opel Astra mit einigen seiner schärfsten Gegner verglichen und Wartungs- bzw. Verschleißkosten sowie den Werterhalt gegenübergestellt. Und auch hier zeigt der Opel sein Potenzial auf. Bei den Restwerten liegt er über Ford Focus und Peugeot 308, einzig - richtig geraten - der Golf spuckt ihm etwas in die Suppe, wenngleich der Abstand schon größer war. •

Opel Astra 5-Türer

Grundmodell: 1.4 Cool & Sound

Testmodell: 1.6 CDTi Aut. Innovation

Hubraum | Zylinder

1.399 cm3 | 4

1.598 cm3 | 4

Leistung

100 PS (74 kW) bei 6.000/min

136 PS (100 kW) bei 3.500/min

Drehmoment

130 Nm bei 4.300/min

320 Nm bei 2.000–2.250/min

0-100 km/h | Vmax

13,4 s | 185 km/h

9,7 s | 205 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

6-Gang aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,4 l Super | 124 g/km (EU6)

4,3 l Super | 115 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 370–1.210 l | 516 kg

370–1.210 l | 536 kg

Basispreis | NoVA

27.230 € (inkl.) | 3 %

19.510 € (inkl.) | 7 %

Das gefällt uns: sensationell niedriger Verbrauch, Platzangebot Das vermissen wir: eine etwas niedrigere Ladekante Die Alternativen: VW Golf, Ford Focus, Hyundai i30, Renault Mégane u. s. w. Werksangaben

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service

Der Opel Astra und seine Herausforderer im FLOTTEN-Check Serie:

Flotten Check tra Opel As

Opel Astra 1.6 CDTI ecoFLEX Cool & Sound

Ford Focus 1.5 TDCi Trend Econetic

Peugeot 308 1.6 BlueHDi 120 Active

VW Golf 1.6 TDI Comfortline

Hubraum | Zylinder

1.598 cm3 | 4

1.498 cm3 | 4

1.560 cm3 | 4

1.598 cm3 | 4

Leistung

110 PS (81 kW) bei 3.500/min

105 PS (77 kW) bei 3.600/min

120 PS (88 kW) bei 3.500/min

110 PS (81 kW) bei 3.200/min

Drehmoment

300 Nm bei 1.750–2.000/min

270 Nm bei 1.750–2.000/min

300 Nm bei 1.750/min

250 Nm bei 1.500–3.000/min

Beschleunigung | Vmax

10,9 s | 200 km/h

11,9 s | 187 km/h

9,7 s | 196 km/h

10,5 s | 195 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

3,3 l Diesel | 88 g/km (EU6)

3,4 l Diesel | 88 g/km (EU6)

3,1 l Diesel | 82 g/km (EU6)

3,8 l Diesel | 99 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung

370–1.210 l | 505 kg

363–1.262 l | 550 kg

470–1.309 l | 625 kg

380–1.270 l | 576 kg

Ausstattung und Preise in Euro Automatikgetriebe

- (nur für 136 PS CDTI)

-

1.500

Tempomat | adaptiv

•|-

•|-

•|-

•|-

• | - (optional ab Edition)

• | 350

-|•

• | 390

Klimaanlage | -automatik Navigationssystem

1.010

1.600

564

ab 925

350 | 480

410 | 950 (inkl. Einpark-Assistent)

• | 312 (inkl. Nebelscheinwerfer)

- | 589

500

321

22.160 € (inkl.) | 0 %

22.750 € (inkl.) | 0 %

24.850 € (inkl.) | 0 %

24.420 € (inkl.) | 2 %

Einparkwarner hinten | vo & hi Freisprecheinrichtung BT Basispreis | NoVA

1.800

(• Serie/- nicht verfügbar) Werksangaben

Wartungs- und Verschleißkosten in Euro Kilometer/Monate

120.000/36

100.000/60

120.000/36

100.000/60

120.000/36

100.000/60

120.000/36

100.000/60

Servicekosten

1.079,34

1.295,16

1.241,13

1.017,51

888,79

1.089,76

1.346,30

1.253,31

Verschleißkosten

1.805,47

1.605,21

1.803,81

1.442,04

1.785,70

1.461,67

2.110,71

1.555,87

Gesamtkosten

2.884,81

2.900,37

3.044,94

2.459,55

2.674,49

2.551,43

3.457,01

2.809,18

Kosten pro Kilometer

0,024

0,029

0,025

0,025

0,022

0,026

0,029

0,028

Kosten pro Monat

80,13

48,34

84,58

40,99

74,29

42,52

96,03

46,82 Quelle:

Ford Focus Opel Astra 1.6 CDTI ecoFLEX 1.5 TDCi Trend Econetic Cool & Sound

VW Golf 1.6 TDI Comfortline

Opel Astra 1.6 CDTI Edition

Ford Focus 1.6 TDCi Trend Econetic

Peugeot 308 1.6 HDi Active

VW Golf 1.6 TDI Comfortline

Quelle:

Opel Astra 1.6 CDTI Edition

Ford Focus 1.6 TDCi Trend Econetic

Peugeot 308 1.6 HDi Active

55,90

39,00

45,30

29,90

41,30

25,30

36,30

25,90

90 80 70 60 50 40 30 20 10

38,50

17.300

14.800

17.400

15.000

16.400

13.900

14.400

17.200

18.000

36M/25TKM 48M/40TKM

Restwert in Prozent Händlereinkauf

26,10

22.000

Restwert in Prozent Vorgängermodelle

38,40

36M/25TKM 48M/40TKM

26.000

10.000

VW Golf 1.6 TDI Comfortline

Quelle:

Wertverlust in Euro Vorgängermodelle

14.000

33,80

54,80

Peugeot 308 1.6 BlueHDi 120 Active

Quelle:

Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf

12M/30TKM 36M/30TKM

35,40

41,10

27,80

51,60

31,90

16.822

15.501

11.206

16.053

Peugeot 308 1.6 BlueHDi 120 Active

13.900

17.942 11.232

15.493

Ford Focus Opel Astra 1.6 CDTI ecoFLEX 1.5 TDCi Trend Econetic Cool & Sound

14.637

17.427 11.011

14.333

14.005

9.728

12.698

8.000

15.556

16.000

37,00

20.000

90 80 70 60 50 40 30 20 10

36M/15TKM 60M/15TKM

23,40

24.000

Restwert in Prozent Händlereinkauf

56,10

12M/30TKM 36M/30TKM

36,80

36M/15TKM 60M/15TKM

42,70

Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf

12.000

Die FLOTTEN-Check-Bilanz

Restwert in Prozent

29,80

Wertverlust in Euro

VW Golf 1.6 TDI Comfortline

Quelle:

Der neue Opel Astra weiß nicht nur mit Design, Verarbeitung und Ausstattung zu überzeugen, sondern punktet auch mit guten Restwerten und geringem Wertverlust. Bei den Unterhaltskosten liegt der Rüsselsheimer im Mittelfeld. Was den Verbrauch anbelangt, so ist der Astra nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Praxis äußerst sparsam. Der Ford Focus ist bereits etwas in die Jahre gekommen, auch wenn seit dem Facelift vor allem die Ergonomie im Cockpit spürbar besser ist. Bei den Restwerten bekommt er die rote Laterne umgehängt, dafür setzt er sich bei den Wartungs- und Verschleißkosten über 60 Monate und 100.000 Kilometer an die Spitze. Mit dem Peugeot 308 haben die Franzosen das sparsamste Auto im Quartett, auch bei den Unterhaltskosten ist er vorn dabei. Die Ausstattung ist besser als beim Mitbewerb, allerdings ist auch der Basispreis der höchste. Im Vergleich hat der 308er den mit Abstand größten Kofferraum. So einsam und allein an der Spitze, wie er es schon einmal war, ist der VW Golf längst nicht mehr. Bei den Restwerten ist er zwar weiter King, in Sachen Ausstattung und Verbrauch geben aber andere den Ton an. Flotte & Wirtschaft 06/2016

29


service • tankkarten

Der Mitarbeiter tankt, die Firma dankt Tankkarten erleichtern den Alltag von Flottenmanagern und Dienstwagenfahrern. Dazu profitiert das Unternehmen von Rabatten beim Spritkauf und von Sammelrechnungen in der Buchhaltung. Was die heimischen Tankkartenanbieter sonst noch bieten, haben wir für Sie zusammengefasst. Von Pascal Sperger

K

ommen wir gleich auf den Punkt: Vor allem größere und mittlere Fuhrparks profitieren vom Spritkauf mittels Tankkarte. Auf der einen Seite vermeidet die Bezahlung mittels Karte in der Buch­ haltung lästigen Papierkram mit Einzelbelegen, da sämtliche Tankkarten-Anbieter ihren Kunden in regelmäßigen Abständen eine Sammelrechnung per Post oder E-Mail schicken. Der Vorteil: Diese kann nach Erhalt unkommentiert dem Steuerberater zur Verrechnung weitergeleitet werden. Zudem freut sich der Fahrer, muss er doch kein Geld für die Bezahlung des Treibstoffs vorstrecken.

Kontrolle über den Fuhrpark

Schwe rpunkt :

tankmanagement

Selbst vermeintlich kleine Rabatte

Für das Unternehmen ergibt sich durch die Benützung der Tankkarten darüber hinaus eine bessere Kontrolle über den Fuhrpark, weil Kilometerstände, Spritverbrauch sowie Kostenstellen transparent werden. So verfügen alle – bis auf im Cent-Bereich können sich bei Turmöl – Tankkarten-Anbieter über ein Online-­ dementsprechender Fuhrparkgröße Portal, über das sich detaillierte Berichte zu einigen Tausend Euro Ersparnis (Reportings) für (vordefinierte) Warengruppen, pro Jahr summieren. einzelne Fahrzeuge und Fahrer sowie Sonderausgaben wie Fahrzeugwäsche erstellen lassen. Gerade für Unternehmen, die wenige Fahrzeuge selbst verwalten, können solche Reporting-Funktionen eine Alternative zu einer echten Fuhrparkmanagement-Software sein.

Reportings per Mausklick Weiters kann der Fuhrparkmanager jederzeit per Mausklick fest­legen, welche Produkte (z. B. Kühlerfrostschutz) oder Dienstleistungen (z. B. Autowäsche) bezahlt werden können, zu welcher Uhrzeit, in welcher Region die Karte benutzt und wie viel Sprit in einem bestimmten Zeitraum getankt werden darf. Einzelne Anbieter haben zudem ein Software-Programm installiert, die den Fuhrpark-Manager bei verdächtigen Tankvorgängen, die auf einen

30

Flotte & Wirtschaft 06/2016

Diebstahl oder Missbrauch hindeuten, benachrichtigen. Daneben verfügen alle Karten über analoge Schutzmaßnahmen. Dazu zählen ein ZufallsPin-Code oder ein individueller Pin sowie ein auf der Karte angebrachtes Hologramm. Außerdem besteht online oder per Anruf jederzeit die Möglichkeit, die Karte sperren zu lassen.

Bessere Einkaufskonditionen All diese Services kosten bei fast allen Anbieter im Schnitt monatlich nur ein paar Euro. Dem gegenüber stehen größere Einsparungen über die besseren Einkaufskonditionen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Fuhrpark drei oder 300 Fahrzeuge umfasst. Selbst vermeintlich kleine Rabatte von beispielsweise drei Cent pro Liter rechnen sich unterm Strich zu größeren Summen zusammen. Bei einer Jahresfahrleistung von 45.000 Kilometern und einem Durchschnittsverbrauch von sieben Litern spart man jährlich etwa 94,50 Euro. Wenn der Unternehmensfuhrpark 100 Fahrzeuge umfasst, summiert sich der Vorteil also schon fast auf 9.500 Euro. Welche Services die Tankkarten im Detail beinhalten, was sie kosten und wie viele Akzeptanzstellen es gibt, entnehmen Sie bitte der Tabelle auf Seite 32. •


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Entwickelt, um Treibstoff zu sparen1

1

Über die gesamte Nutzungsdauer eines Fahrzeugs. Im Vergleich zu herkömmlichem Diesel ohne Wirtschaftlichkeitsformel. Tatsächliche Einsparung kann je nach Fahrzeug, Fahrbedingungen und Fahrstil variieren.


service • tankkarten

t: rpunk Schwe

tank-

Die wichtigsten Tankkarten-Anbieter im Vergleich

Name der Tankkarte

BP PLUS

NOVOFLEET Card

IQ Card

OMV Card

euroShell Card

Turmöl Quick Tankkarte

UTA Full Service Card

DKV Card

Internet-Adresse

bpplus.at

novofleet.com

iqcard.at

omv.at

euroshell.at

turmöl.at

uta.com

dkveuroservice.de

Anfang 1990er

2011

2007

Anfang 1990er

seit über 50 Jahren

2012

1963

1934

ca. 12.000

k. A.

ca. 12.000

k. A.

k. A.

k. A.

über 84.000

über 120.000

firmenmäßige Nutzung der Karte

firmenmäßige Nutzung der Karte

Gewerbetreibender mit gesicherter Bonität

gesicherte Bonität

Tankkarten­anbieter seit Anzahl Kunden

Voraussetzungen

firmenmäßige Gewerbetreibender Nutzung der mit gesicherter Karte; einwand­freier Bonität Leumund

Akzeptanz­stellen Österreich/Europa

ca. 1.000/ca. 18.000

ca. 100/3.600

200/1.000

ca. 1.000/ca. 18.000

354/ca. 20.000

53/-

ca. 1.800/ca. 52.000

2.000/60.000

max. 4 Jahre

k. A.

kein Ablaufdatum

3–5 Jahre

4 Jahre

kein Ablaufdatum

2 Jahre

3 Jahre

Leistungen

Bezug von Kraftund Schmierstoffen; freie Warengruppen-­ Definition; Abwicklung von Maut und Fähren; Pannendienst; MwSt- und MöStRücker­stattung; Reportings etc.

Bezug von Kraft- und Schmier­stoffen; Wagenwäsche und -reinigung bei Kooperations­ partnern; 2 Warengruppen-­ Definitionen; Reportings etc.

Bezug von Kraftund Schmierstoffen (Sonderkonditionen); Produktbeschränkungen; Abfragemöglichkeit von Kennzeichen, km, Fahrer; Kostenstelle auf Wunsch; 24-h-­ Limit festlegbar; KlimaschutzTankkarte etc.

Bezug von Kraftund Schmierstoffen; Wagenwäsche und -reinigung; Abwicklung von Maut und Fähren; MwSt- und MöStRück­erstattung; 5 Warengruppen-­ Definitionen; Reportings etc.

Bezug von Kraftund Schmierstoffen; Wäsche; Abwicklung von Maut, Tunnel, Brücken und ROLA; LapID, MwSt- und MöSTRückerstattung; Online-Berichte und Auswertungen etc.

Bezug von Kraftstoffen

Bezug von Kraftund Schmierstoffen, fahrzeugbezogenen Artikeln; Wagenwäsche und -reinigung; Abwicklung von Maut und Fähren; Mobilitäts- u. Reparaturservice; MwSt- und MöStRückerstattung; Reportings etc.

Bezug von Kraftund Schmierstoffen, Wagenwäsche und -reinigung; Abwicklung von Maut und Fähren; Mobilitäts- u. Reparaturservice; MwSt- und MöStRückerstattung; Fuhrpark­analyse; Reportings etc.

Alternative Kraftstoffe

AdBlue, Erdgas, Biodiesel, Autogas

Ja

k. A.

AdBlue, Erdgas, Wasserstoff

AdBlue, Erdgas, Autogas

nein

Autogas, Erdgas, AdBlue, Biodiesel

Autogas, Erdgas, AdBlue, Strom

Kosten (€) der Tank­karte pro Monat

1,50 Euro oder 1 % der Rechnungssumme

monatliche Cardgebühr oder wahlweise Servicefee

kostenlos

1,30; Servicegebühr: 0,7 % der Rechnungssumme

nach Vereinbarung

kostenlos

keine Aufnahmegebühr; Aufschläge für in Anspruch genommene Leistungen

nach Vereinbarung

Kosten bei Kartenverlust

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Abrechnungs­ verfahren

wöchentliche bis monatliche Abrechnung als signiertes PDF per E-Mail oder in Papierversion; Bankeinzug bevorzugt

14-tägige Rechnung mittels Bankeinzug; Rechnungsdaten auch als Download im Online-Kundenbereich

wöchentlich, 14-tägig oder monatlich mit Sepa-Abbuchung; PrePaid; Rechnungskopie per E-Mail oder als Download; Barbezahlung nach Betankung

14-tägige bzw. monatliche Sammelrechnung; Bezahlung mittels Bankeinzug oder Überweisung; Rechnungsdaten als Download im Online-Kundenbereich, sortiert nach Kostenstelle

14-tägige bzw. monatliche Sammelrechnung

24-h-ServiceHotline

ja

ja

nein

für Karten­sperre und Mobiltätsservice

Reportingzyklus

individuell nach Kundenwunsch

individuell im Online-Kundenbereich festlegbar

individuell

Online-Services

Kartenverwaltung und -kontrolle; Transaktionsübersicht; Kostenstellenverwaltung; Vignetten­ bestellung; Limitfestlegung pro Karte nach Uhrzeit, Produkt und Betrag; PIN-Verwaltung inkl. Online-PIN; Import von Rechnungsdateien

Kartenverwaltung und -kontrolle; Transaktions­ übersicht nach Zeitraum, Kennzeichen, Produkten oder Kundennummern etc.

Sicherheits­ maßnahmen?

achtstelliger Pin; Hologramm; Transaktionslimits; 24-h-Plausibilitätscheck durch Software

Pin; autorisierte Akzeptanzstellen mit Online-­ Anbindung; individuell festlegbare Limits

Gültigkeitsdauer der Karte

32

management

Flotte & Wirtschaft 06/2016

Gewerbetreibender Gewerbetreibender mit gesicherter mit gesicherter Bonität Bonität

keine Haftung nach keine Haftung nach Verlustmeldung Verlustmeldung

monatliche Sammelrechnung

14-tägig oder monatliche Sammelrechung sortiert nach Kostenstellen; Rechnung in Fremdsprachen; Rechnungsdaten als Download im OnlineKundenbereich; UTA-Stationfinder-App

14-tägige Sammel­rechnung per DFÜ, E-Mail, Download, Post

ja

nein

Pannen-Notruf und Karten-Sperre

ja

individuell

individuell

keiner – auf Anfrage telefonisch

individuell

individuell

Kartenverwaltung und -kontrolle; Transaktions- und Konditionsübersicht; News

Kartenverwaltung und -kontrolle; Limitfestlegung; Transaktionsübersicht nach Kennzeichen, Produkten, Kostenstellen oder Nieder­ lassungen etc.

Kartenverwaltung und -kontrolle; Transaktions­ übersicht; Kostenstellenverwaltung; Limitfestlegung pro Karte nach Produkt/Betrag; PIN-Verwaltung; Import von Reportings; Vignettenbestellung, MwSt-Rückerstattung etc.

keine

Kartenverwaltung und -kontrolle; Limit-Festlegung; Transaktionsübersicht; Routenplaner; Import von Rechnungsdateien; Servicekartenund Mautgeräteverwaltung etc.

DKV-Smartphone-App mit Umkreissuche und Preisdarstellung, Kartenverwaltung und -kontrolle; umfangreiche Reportings, Transaktionsund Kostenübersicht etc.

Zufalls-, Flottenoder Wunsch-Pin; Transaktionslimits; 24-h-Limit; Kartensperre rund um die Uhr; Real-Transactions

(individueller) Pin; Hologramm; Online-Kartensperre; festlegbare Limits; Alarmierung bei ungewöhnlicher Benutzung

individueller Pin; Real-Time-­ Transactions; Limits; Alarm

Zufalls-Pin

Pin; OnlineKartensperre; festlegbare Limits; Alarmierung bei ungewöhnlicher Benutzung etc.

Pin; Flotten-Pin; festlegbare Limits; Alarmierung bei ungewöhnlicher Benutzung etc.


service

BP lässt die Aktiv-Piranhas los Fünf Jahre lang haben die Ingenieure und Techniker von BP an der neuen Reinigungsund Spritspartechnologie getüftelt, ab sofort ist die „Active Technology“ an allen heimischen BP-Tankstellen Standard und das nicht nur in den Premium-Spritsorten. Von Stefan Schmudermaier

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er Motor ist bekanntlich das Herzstück des Autos, dementsprechend wichtig ist die problemlose Funktion. Die ist aber nur dann zu 100 Prozent gegeben, wenn auch jede einzelne Komponente im Motor voll einsatzfähig ist. Im Lauf der Zeit kommt es beim Verbrennungsvorgang – egal ob Diesel- oder Benzinmotor – aber zu Ablagerungen im Brennraum, an Ventilen und Einspritzdüsen. Und diese Rückstände sorgen dafür, dass der Verbrennungsvorgang – etwa durch verlegte Düsen, die oft nur den Durchmesser eines mensch­ lichen Haares haben – negativ beeinflusst wird. Das Ergebnis ist ein ineffizienterer Motor, der mehr verbraucht und auch mehr Schadstoffe ausstößt. Seit 2011 forscht BP an einer Lösung dieses Problems, das nun zur Serienreife gelangt ist.

Schmutzlösung und Versiegelung Unter dem Namen „Active Technology“ kommt ein Additiv zum Einsatz, das dank aktiver Moleküle nicht nur den Schmutz und die Ablagerungen – wie gefräßige Piranhas – von den Bauteilen löst, sondern zugleich auch eine Schutzschicht auf der Metalloberfläche bildet, die die neuerliche Anhaftung verhindert. „Unser Ziel war es, Kraftstoffe zu entwickeln, die das Problem von schädlichen Ablagerungen lösen, die ursprüngliche Motorleistung wiederherstellen und dafür sorgen, dass der Motor so funktionieren kann, wie er sollte“, erklärt Dr. Peter Sauermann, Leiter der BP Forschung in Bochum. „Unsere neuen Kraftstoffe reinigen die Motoren bereits ab der ersten Tankfüllung – unabhängig davon, ob es sich um neue oder alte Motoren handelt. Zudem helfen sie dabei, den Kraftstoffverbrauch zu senken.”

sparen. Die „Active Technology“ kommt nicht nur in den Premium-­Ultimate-Kraftstoffen zum Einsatz, sondern in allen an den BP-Tankstellen angebotenen Treibstoffsorten, dort allerdings in niedrigerer Dosierung. Auf die Preise hat das übrigens keine Auswirkung, einen Zuschlag für die neue Techno­ logie gibt es nicht.

Bedeutung für Flotten

BP Austria Country Manager Gerlinde Hofer verweist auch auf die Kostenvorteile für Flotten Unten sieht man die stark vergrößerte Aufnahme einer Einspritzdüse, links im sauberen und rechts im verschmutzten Zustand

Gerlinde Hofer, Country Manager BP Austria, weist auch auf die Bedeutung bei Flottenkunden hin: „Gerade hier im gewerblichen Bereich gibt es eine hohe Kostensensibilität, die Active Technology trägt dazu bei, diese zu senken.“ Weiters verriet Hofer den Anteil der Ultimate-Premiumtreibstoffe, dieser würde bei zehn bis zwölf Prozent liegen, im Winter sogar noch höher. •

Sauberer Motor spart Sprit Durch die neue Treibstoff-Rezeptur lässt sich die Reichweite bei Dieselfahrzeugen bis zu 66, bei Benzinern bis zu 44 Kilometer erhöhen, durchschnittlich stieg der Verbrauch mit verschmutzten Injektoren um 3,1 Prozent. Bei Lkw mit einer Jahresfahrleistung von 80.000 Kilometern lassen sich bis zu 912 Liter Diesel im Jahr

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Der Weg aus der Schadensspirale In vielen Betrieben wird Schadensmanagement immer noch stiefmütterlich behandelt. Auch die Versicherungen oder Finanzierungsgesellschaften informieren ihre Kunden nicht immer in vollem Ausmaß über das Verbesserungspotenzial. Dabei läge in der Optimierung viel Geld begraben.

Arbeitszeit und Schäden am Fahrzeug bei der Rückgabe, die während der Nutzung nicht behoben wurden, bezahlen muss. Anders ausgedrückt: Die Vollkosten für ein Fahrzeug erhöhen sich um 15 Prozent, ohne dass für das Unternehmen ein Mehrwert entsteht. Laut Heise kann es „in manchen Fällen auch noch deutlich teurer werden“.

Von Pascal Sperger

Prämien ohne Mehrwert

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in Schaden verursacht immer Aufregung. Auch wenn kein Mensch dabei Schaden nimmt, sondern nur die Stoßstange, die Seitentür oder die Heckklappe des Autos eingedrückt, zerkratzt oder vollkommen demoliert wird. Insofern ist es etwas unverständlich, dass die Kosten, die daraus entstehen, selten Niederschlag in den TCO (Total Cost of Ownership) finden, wie Henning Heise, Geschäftsführer von heise fleetconsulting, erklärt: „Die Gesamtkosten eines Fahrzeugs setzen sich normaler­ weise aus der Finanzierung, die im Schnitt 40 Prozent Anteil an den TCO hat, sowie aus den Ausgaben für Kraftstoff, im Schnitt 15 Prozent, den Prozess- und Administrationskosten, circa 16 Prozent, den Ausgaben für Instandhaltung und Reifen – rund elf Prozent, sowie den Kosten für die Versicherung, die im Schnitt 13 Prozent ausmachen, zusammen. Ein Bereich, der in der Vollkostenaufstellung nie vorkommt, aber im Durchschnitt 15 Prozent beträgt, sind Schäden.“

„Anders ausgedrückt: Die Vollkosten für ein Fahrzeug erhöhen sich um 15 Prozent, ohne dass für das Unternehmen ein Mehrwert entsteht. In manchen Fällen kann es noch deutlich teurer werden.“

Schäden: 15 Prozent der TCO In diesen 15 Prozent stecken all jene Aufwendungen, die ein Unternehmen für Selbstbehalte, Mietwagen,

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Die Krux an der Sache: Während viele Unternehmen oft detaillierte Aufzeichnungen über die Entwicklung der einzelnen Kostenstellen vor­ weisen kann, gibt es ähnliche Auswertungen über Schadenshäufigkeit, Ursachen und Kosten hingegen nur äußerst selten. Gleichsam seien laut Heise „auch die Versicherungen auf diesem Bereich nicht sonderlich aktiv“ und würden die Kunden oft nicht auf die Entwicklung hinweisen. Die häufige Folge sind negative Schadensverläufe. Heise: „Das bedeutet, dass die Aufwendungen zur Schadensregulierung höher sind als die bezahlten Versicherungsprämien, was wiederum zur Folge hat, dass die Versicherungsprämien oder die Selbstbehalte ansteigen.“ Damit klettern logischerweise auch die Vollkosten um diesen Betrag in die Höhe.


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Schwe rpunkt : schadens management -

Maßnahmenpakete schnüren Was ist also zu tun? Viererlei: Erstens ist es wichtig, aussagekräftige Berichte über die Schadensquote im Betrieb zu führen und diese regelmäßig auszuwerten. Zweitens müssen die Mitarbeiter in die Pflicht genommen und über die durch Schäden verursachten Kosten aufgeklärt werden (Anm.: Lesen Sie dazu auch die FuhrparkKolumne „Der Faktor Mensch“ auf Seite 40). Drittens: Setzen Sie präventive Maßnahmen und investieren beim Kauf eines neuen Firmenautos ein paar hundert Euro zusätzlich in Parkpiepser und eine Rückfahrkamera. Im Schnitt kostet ein Schaden nämlich rund 1.000 Euro – bei durchschnittlich einem Bagatellschaden pro Jahr und Auto werden sich die anfänglichen Mehrausgaben schnell amortisieren. Als probates Mittel zur Schadensreduzierung haben sich auch Fahrertrainings erwiesen. Und viertens: Wenn repariert wird, dann sollte dies möglichst „smart“ passieren (Anm.: Lesen Sie dazu auch die Story über Denzelcare auf Seite 36).

Smartrepair spart Kosten Das bedeutet: Statt bei einem Steinschlag die Windschutzscheibe zu tauschen, wird der Schaden ausgeharzt. Das dauert im Schnitt

20 Minuten und ist logischerweise deutlich kosten- und energieeffizienter, als ein neues Glas einzubauen. Gleiches gilt bei kleinen Beschädigungen an der Karosserie in Form von Steinschlägen oder kleinen Beulen. Auch diese lassen sich oftmals durch sogenannte Spotoder Smartrepair-­ Methoden reparieren.

Die Hälfte sparen

Parkpiepser kosten kaum Aufpreis, verhindern aber viele Bagatellschäden; die paar Euro Mehrausgaben haben sich schnell amortisiert

Der Vorteil: Die Kosten sind um durchschnittlich 50 Prozent geringer, nehmen fast immer weniger Zeit in Anspruch, was in weiterer Folge auch die verlorene Arbeitszeit des Mit­ arbeiters reduziert. •

Unten sieht man die stark vergrößerte Aufnahme einer Einspritzdüse, links im sauberen und rechts im verschmutzten Zustand

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Damit die Flotten flott bleiben Das Wort Care in Denzelcare ist durchaus wörtlich zu nehmen. Mit viel Engagement sorgen Hannes Bauer und sein Team für österreichweite Mobilität und rasche Abwicklung. Von Stefan Schmudermaier

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in Schaden am Auto ist immer mit Unannehmlichkeiten verbunden, selbst wenn es nur ein kleiner Parkschaden ist. Richtig unangenehm wird es aber, wenn das Fahrzeug nach einem Unfall nicht mehr fahrfähig ist, das Motto „Zeit ist Geld“ gilt natürlich ganz speziell für jene Leute, die auf ihr Firmenauto angewiesen sind. „Steht das Auto, steht auch das Geschäft, dementsprechend wichtig ist es, schnellstmöglich für Ersatzmobilität zu sorgen“, weiß Hannes Bauer, Leiter von Denzelcare mit 14 Denzel-eigenen und über 40 Partnerwerkstätten in ganz Österreich.

Hilfe rund um die Uhr in ganz Österreich Direkt nach einem Unfall ist es für den Betroffenen wichtig, eine Ansprechperson zu haben: „Unsere Hotline 0820 200 500 ist an 365 Tagen rund um die Uhr erreichbar. Oftmals geht es aber nicht nur um den Schaden, sondern auch eine gewisse psychologische Betreuung, die nach dem Schock eines Unfalls nicht zu vernachlässigen ist.“ In weiterer Folge wird von geschulten Mitarbeitern der Unfallbericht telefonisch aufgenommen und die Mobilitätskette in Gang gesetzt. „Wir koordinieren die Abholung des Unfallautos mit unseren österreichweiten Partnern und schicken dann oftmals gleich ein Ersatzfahrzeug mit“, erklärt Bauer.

Ist das Fahrzeug nach einem Unfall nicht mehr fahrbereit, stellt Denzelcare einen Ersatzwagen

Für angemessene Ersatzmobilität ist gesorgt Doch damit nicht genug: „Unsere Arbeit ist damit aber noch nicht erledigt, schließlich sind wir dem „Care“ in Denzelcare verpflichtet. Wir rufen den Kunden daher ein weiteres Mal an und erkundigen uns, ob alles in Ordnung ist oder noch etwas benötigt wird.“ Beim Ersatzauto kann Denzelcare aus einem großen Fahrzeugpool schöpfen, ein der Kategorie des Unfallfahrzeuges angemessenes Auto ist in 99 Prozent aller Fälle verfügbar. Besonders wichtig ist das bei leichten Nutzfahrzeugen bis 7,5 Tonnen: „Auch hier haben wir genügend Fahrzeuge, so dass auch der Handwerker möglichst rasch wieder seiner Arbeit nachkommen kann.“

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Denzelcare-Leiter Hannes Bauer und sein Team sorgen für eine fachgemäße Reparatur und durchgehende Mobilität

Auch Kleinschäden beheben Besonders wichtig ist die Zusammenarbeit mit den Fuhrparkleitern, deren Professionalisierung sei, so Bauer, in den letzten Jahren stark gestiegen. Mittlerweile gibt es viele Abkommen mit größeren Fuhrparks. Und wenn es sein muss, kontrolliert der Chef auch schon mal persönlich: „Im Auftrag unserer Kunden machen wir bei deren Fuhrparks, regelmäßige Sichtkontrollen und erfassen vorhandene, optische Schäden.“ Die regelmäßige Reparatur dieser optischen Schäden macht durchaus Sinn, wie Bauer abschließend verrät: „Neben optischen gibt es auch wirtschaftliche Gründe. Immer wieder kommt es vor, dass Autos mit einem größeren und mehreren Kleinschäden als Totalschaden eingestuft wurden. Durch die rechtzeitigen Reparaturen dieser Schäden hätten die Kosten einer ungeplanten Fahrzeug-Neuanschaffung eingespart werden können.“ •


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Henning Heise ist Geschäftsführer der fleetconsulting GmbH und unabhängiger Fachmann im Flotten- und Fuhrparkbereich. Er steht vielen Firmen beratend zur Seite.

Der Faktor Mensch

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ie Folgekosten von Unfällen, und wir reden hier ausschließlich von Unfällen ohne Personenschaden, erhöhen die Vollkosten eines Fahrzeugs in der Regel zwischen 10 und 30 Prozent. Ein Unfall bringt weder dem Unternehmen noch dem Mitarbeiter etwas Vorteilhaftes, im Gegenteil, er kostet Geld und vor allem auch Zeit.

Mitarbeitern, in einem vorher definierten Verhältnis, geteilt. Der Mitarbeiter profitiert somit davon, dass er Kosten vermeidet und dem Unternehmen senkt es Aufwendungen, die Versicherung hat wiederum für weniger Schäden aufzukommen, was den Schadensverlauf senkt. Damit entsteht eine Win-win-win-Situation.

Drei- bis viermal so hohe Quote

Technische Hilfsmittel und Fahrertrainings sind sinnvoll

Die Quote der Unfallschäden liegt bei Unternehmen circa drei- bis viermal so hoch wie bei Privatpersonen. Warum ist das so und was kann man dagegen tun? Es gibt viele technische Hilfsmittel wie Park Distance Control, Frontkamerasysteme, Bremsassistenten u. v. m., die helfen können, die Anzahl der Schäden zu reduzieren, aber der größte Einflussfaktor ist und bleibt der Mensch, der Fahrer.

Begleitend sollten hierzu auch technische Hilfsmittel eingesetzt und Fahrsicherheitstrainings absolviert werden. Das zeigt dem Mit­ arbeiter, dass es dem Unternehmen ernst ist und es Fahrer mit der Problematik nicht allein lässt, sondern ihn aktiv unterstützt. Es sollte dem Mitarbeiter auch vor Augen geführt werden, dass er durch sein Verhalten und Mittun einen großen Anteil am zusätzlichen Ertrag des Unternehmens aktiv beeinflussen kann und letztlich davon profitiert.

Der Fahrer hat den größten Einfluss Er verursacht Unfälle oder er vermeidet sie. Er hat es durch seine Fahrweise in der Hand, wie risikoreich oder -los er unterwegs ist. Doch was sind die Hauptgründe für die hohe Anzahl von Unfällen im gewerblichen Bereich? In erster Linie ist es heute das Smartphone, gefolgt von der Unachtsamkeit. Circa 70 Prozent der Unfälle sind sogenannte Klein- oder Bagatellschäden mit einer Schadenshöhe bis circa 1.200 Euro, ihre Ursache liegt meist darin, dass der Fahrer abgelenkt oder unkonzentriert war. Hat der Lenker einen Unfall, füllt er den Unfallbericht aus, gibt ihn im Unternehmen ab und lässt das Fahrzeug reparieren. Die Firma zahlt den Selbstbehalt und trägt auch die sonstigen Kosten, die nicht durch die Versicherung abgedeckt sind. Der Mitarbeiter bekommt in der Regel davon nichts mit. Er weiß in den meisten Fällen gar nicht, welche Kosten in Summe entstehen und diese sind beachtlich. Analysen haben gezeigt, dass sich die gesamten Kosten eines simplen Schadens auf 1.200 bis 1.700 Euro, wenn kein Personen­schaden entsteht, belaufen. Die Kosten setzen sich aus dem Selbstbehalt, der Wertminderung am Fahrzeug, Kosten für Ersatzmobilität und der entgangenen Arbeitszeit sowie der Zeit für die Bearbeitung des Schadens zusammen. Ein möglicher Geschäftsentgang durch verpasste Termine ist dabei noch gar nicht eingerechnet. Der Mitarbeiter kennt die Kosten nicht und ist auch meist der Meinung, dass der Firma kein Schaden entsteht, denn sie ist ja eh Kasko versichert ...

Die Lenker einbinden und über die Kosten informieren Bei Projekten zur Reduktion des Schadensaufkommens ist eine der wirkungsvollsten Maßnahmen die Einbindung des Fahrers durch Transparenz. Hierbei wird dem Mitarbeiter aufgezeigt, wie viele Schäden jedes Jahr auftreten und was diese dem Unternehmen tatsächlich kosten. Das Geld geht dem Unternehmen beim Gewinn ab beziehungsweise nimmt es ihm Spielraum bei Investitionen. Große Erfolge konnten auch mit Incentive-Programmen erzielt werden. Zum Beispiel werden die im Vergleich zum Vorjahr eingesparten Aufwendungen durch die reduzierte Anzahl beziehungsweise durch die Verwendung von alternativen Reparaturmethoden zwischen dem Unternehmen und den in der Periode schadenfreien

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Ein Unfall kostet rund einen Manntag Unfälle kosten auch die Zeit des Fahrers, denn sie kosten ihn wertvolle Arbeitszeit. Diese fehlt für die Ausübung der Tätigkeit oder müssen durch Mehrstunden kompensiert werden. Auswertungen haben gezeigt, dass ein Unfall und die Aufarbeitung in Summe circa einen Manntag in Anspruch nehmen, 50 Prozent beim Fahrer und 50 Prozent beim Bearbeiter.

Kosten langfristig senken D e r EinflussUnfalls ihn pos e n ,

Mensch bleibt der größte faktor im Bereich des und wenn es gelingt, sitiv zu beeinflusdas heißt, zu einer vorausschauenden Fahrweise zu veranlassen und er aktiv mitarbeitet, können hier hohe Kosten vermieden werden. •


Österreichweit reparieren Mit dem Automotive Repair Network bietet Axalta das größte Netzwerk in Österreich und feiert auf der FLEET Convention 2016 den ersten Geburtstag. Von Gerald Weiss

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uf der FLEET Convention 2015 erfolgte der offizielle Start des Automotive Repair Networks von Axalta. Der weltweit agierende Lackhersteller mit langer Tradition hat damit erstmals die Stärken seiner beiden Marken in Österreich gebündelt und die jeweiligen Partnernetzwerke für ein flächendeckendes Angebot zusammengeführt. So zählen die Partner von Identica und Colors Unlimited International (Spies Hecker) sowie Repanet (Standox) insgesamt 87 Standorte. „Damit bietet Axalta das mit Abstand größte Reparaturnetzwerk in Österreich“, erklärt der für Fleet, Leasing und Insurance (FLI) zuständige Manager Rudolf Luxbacher. Mit dem Engagement Luxbachers hat Axalta einen konsequenten Schritt in Richtung Fuhrparkmanagement gemacht. Schließlich hat er bei seinem früheren Arbeitgeber LeasePlan ein Reparaturnetzwerk aufgebaut, kennt die Anforderungen der Flottenbetreiber und Leasingfirmen und spricht deren Sprache. Dabei weiß er, das Top-Qualität und effizienter Prozess an oberster Stelle stehen.

ARN-App mit Werkstatt-Finder Unmittelbar nach Gründung des Netzwerkes hat Axalta-Marketingleiter Andreas Auer die ARN-App vorgestellt. Damit kann sich jeder Kunde seinen bevorzugten Betrieb auswählen und im Schadenfall sofort kontaktieren. „Wir bringen damit die Flotten- und Fuhrparkbetreiber mit unseren Lackkunden zum gegenseitigen Vorteil zusammen.“ Neben der App, die vor allem für den Mitarbeiter im Firmenauto eine einfache und schnelle Hilfe im Schadenfall darstellt, kann der Fuhrparkbetreiber auch auf die webbasierende Management- und Informationsplattform zugreifen, wo alle ARNReparaturbetriebe mit ihren Leistungen angeführt sind. „Über einen Filter kann der Flottenmanager die für ihn relevanten Betriebe eruieren und eine individualisierte Liste erstellen, beispielsweise wenn Ersatzfahrzeuge im Nutzfahrzeugbereich benötigt werden“, so Luxbacher. Komplettiert wird das ARN-Angebot von einer Hotline im Schadenfall, wo der Dienstwagen-Nutzer zu einem Partnerbetrieb weitergeleitet wird.

Axalta Marketingleiter Andreas Auer und FLI-Manager Rudolf Luxbacher sind auf der FLEET Convention 2016 mit dabei

„ Wer sich für ein flächen­ deckendes Werkstättennetz interessiert, kommt an uns nicht vorbei.“

Consulter, aber auch verantwortliche Mitarbeiter von Leasingfirmen, Reifenbetrieben und Autoimporteuren. „In Österreich bietet niemand etwas vergleichbares“, ist sich Luxbacher der Vorteile bewusst. „Wer sich für ein flächendeckendes Werkstättennetz interessiert, kommt an uns nicht vorbei.“ Das liegt neben der Zusammenfassung der drei Netze, dem Engagement von Luxbacher als eigenen FLI-Mitarbeiter und den Standards auch daran, dass sich das Haus Axalta schon lang mit dem Thema beschäftigt. „Bei Spies Hecker und Standox hat man vor fast 20 Jahren mit Fuhrparkbetreuung begonnen“, so Luxbacher. Er selbst verfügt über viele Kontakte und Erfahrungen im Fuhrpark-Business. So freut sich Luxbacher schon jetzt auf viele Gespräche und Interessenten auf der FLEET Convention 2016. •

Größtes Netz in Österreich Schon auf der FLEET Convention 2015 konnte Luxbacher unzählige Gespräche führen und weitere Termine mit Interessenten vereinbaren, darunter Fuhrparkmanager und

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Gemeinsamer Weg in Österreich Für Akzo Nobel und TCS soll eine Vertriebskooperation zur Win-win-Situation werden, von der auch Fuhrparkmanager und ihre Flotten profitieren. Von Matthias Pilter

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eit nun mehr drei Jahren ist der deutsche Schadensregulierer Technology Content Services am deutschen Markt tätig. Rund 30.000 Dienst­ wagenfahrer werden vom 55 Mit­arbeiter umfassenden Unter­ nehmen betreut, für Fahrzeugflotten zwischen fünf und 5.000 Autos wird eine maßgeschneiderte Betreuung geboten. Über eine eigens programmierte Software hat der Fuhrparkmanager laufend einen aktuellen Überblick über den Status der Schadens­behebung. „Das richtige Schadensmanagement schafft nicht nur Transparenz, sondern hilft auch, die Kosten zu reduzieren“ betont Dipl.-Wirtschaftsjurist (FH) Niels Krüger, Geschäftsführer von TCS. Seit Jahres­beginn 2016 ist TCS auch am heimischen Markt aktiv.

Zertifizierungsprogramm schafft Sicherheit Über eine Vertriebskooperation mit Akzo Nobel Coatings sollen mehrere tausende Schäden in Acoat-Selected-Partnerbetriebe gebracht werden. Aufgrund von klaren Zertifizierungsrichtlinien können die Kunden vor Ort auf eine qualifizierte Zeitwert­reparatur vertrauen. Wolfgang Hörmandinger, Technischer Leiter bei Akzo Nobel, und sein Team sind laufend in den Lackierbetrieben unterwegs, um Zertifizierungen durchzuführen, die Einhaltung der Richtlinien zu kontrollieren, aber auch mit Werkstattanalysen Optimierungspotenziale aufzuzeigen. In regelmäßigen Schulungen

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werden die Lackierer up to date gehalten, so kommen allein bei den Farbtönen jährlich rund 1.200 neu dazu.

Fahrzeugwert erhalten

Niels Krüger (Technology Content Services), Daniel Kapeller, Erwin Pfeiffer, Nadja Meister und Wolfgang Hörmandinger (Akzo Nobel)

Von durchschnittlichen Rück­ gabekosten bei Leasingfahrzeugen in Höhe von 1.500 Euro berichtet Krüger. Gerade deswegen ist er überzeugt, dass mit der fachgerechten Schadensbehebung diese Kosten reduziert werden können. Daniel Kapeller, VR Premium Sales Manager Austria bei Akzo Nobel, ist überzeugt, durch seine Partner­ betriebe dies gewährleisten zu können. Schon vor 40 Jahren hat Akzo Nobel das Partnernetzwerk Acoat Selected gegründet. Mit Acoat Selected Intense, das sich in Österreich, Deutschland und der Schweiz gerade in Umsetzung befindet, startet der Konzern die nächste Entwicklungsstufe und geht mit einheitlichen Standards und Dienstleistungen noch stärker auf die Anforderungen der Flottenkunden ein. Mit TCS soll nun ein einheitlicher Ansprechpartner die Zusammenarbeit der Fuhrparkbetreiber mit den Werkstätten effizienter gestalten. •


Renault Talisman Grandtour Mercedes E-Klasse Alfa Romeo Giulia Renault Master 4x4 Fiat Tipo Jaguar XE & XF Allrad Mazda3 VW Caravelle Dauertest Toyota Auris Hybrid Alfa Giulietta Mercedes GLE SUV VW Passat Variant 4motion

Sportwagen wird zum Shooting Brake

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ubaru hat es bereits im Jahr 2013 vorgemacht und aus dem Sportwagen BRZ einen Kombi gebastelt. Chance auf eine Serien­produktion hatte das „Cross Sport Concept“ jedoch nie. Das sieht beim Technik-Zwilling Toyota GT86 anders aus. Das australische „Production Design Team“ und die japanische Sportwagenabteilung von Toyota haben den GT86 nämlich in mehrwöchiger Handarbeit in einen Shooting Brake verwandelt. Obwohl das Fahrzeug derzeit nur ein Konzept darstellt, sei es alles andere als bloß zu Demon­stra­ tionszwecken zusammengeschustert. Der GT86 Shooting Brake sei voll funktionstüchtig und habe eine Vielzahl von Tests unterlaufen. Mit positivem Ergebnis, so fahre sich der Kombi etwa genauso sportlich wie der Sportwagen, nur dass er im Gegensatz zum Coupé genug Raum für Gepäck im Heck bietet. Toyota-Chefingenieur Tetsuya Tada würde den Wagen deshalb „liebend gern in Produktion schicken“. Und wer weiß, vielleicht wird er eine solche Erfolgsgeschichte wie der Pickup Hilux, dessen neue Generation (siehe Bild oben rechts) Toyota gerade präsentiert hat und dessen Ahnen sich bisher mehr als 18 Millionen Mal weltweit verkauft haben.

Auto

Günstige Alternative Wem der VW California bisher zu teuer war, der findet im Multivan Freestyle eventuell eine Alternative. So soll sich das Sondermodell – wie ein teureres Pendant – mit wenigen Handgriffen zum Schlafmobil verwandeln lassen, wobei sich ebenso zwei Faltstühle und ein Campingtisch im Fahrzeug befinden. Antriebsmäßig stehen Dieselmotoren von 84 bis 150 PS zur Auswahl, Allrad und DSG gibt’s ebenso. Die Preise beginnen bei 39.519 Euro.

Was für eine Verwandlung! Fußball für die Garage Anlässlich der Fußball-EM bringt Hyundai vom i10, i20, i30, ix20 und Tucson „Euro 2016“-Sondermodelle auf den Markt. Der Preisvorteil beläuft sich auf maximal 4.400 Euro, wer jetzt Probe fährt, kann Tickets für das Halbfinale und Finalspiel gewinnen.

Der neue Renault Koleos hat nichts mehr mit dem zweifelhaften Auftreten der ersten Generation am Hut. Im Gegenteil: Die Neuauflage, die Anfang 2017 auf den Markt kommt, ist zum schmucken, 4,67 Meter langen SUV gereift und verfügt über ein Kofferraumvolumen von 624 bis 1.960 Litern. Allrad und Automatik steht zur Auswahl, vorerst gibt’s zwei Diesel­ motoren mit 130 bzw. 172 PS. Innenraum-Highlight wird das neu R-Link-2-­ System. Preise hat Renault noch nicht verraten.

Revolution im Inneren Der Audi A3 wird äußerlich aufgehübscht und innerlich modernisiert. So bekommt er im Zuge des Facelifts auch das „Virtual Cockpit“ (12,3-ZollDisplay ersetzt das Kombi­ instrument). Der Golf-Gegner steht ab dem Sommer für rund 24.00 Euro beim Händler.

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AUTO • SCHON GEFAHREN

Für die ganz große Tour Gut zwei Drittel soll das Volumen an Firmenkunden beim neuen Renault Talisman Grandtour betragen, der Franzose punktet mit Chic, Platz und sparsamen Motoren. Von Stefan Schmudermaier

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enige Wochen nach dem Launch der Talisman Limousine startet im Juni nun auch der Kombi, der – wie immer bei Renault – auf den Namen Grandtour hört. Die gelungene Linienführung der Limousine setzt sich auch beim Kombi fort. Eine ausdrucks­starke Front mit prägnantem LED-Tagfahrlicht wird von einer durchaus extravaganten Leuchteneinheit am Heck abgerundet. Im Innenraum bietet der Kombi ordentliche Platzverhältnisse, sowohl für bis zu fünf Insassen als auch allfälliges Gepäck. Der Kofferraum fasst 572 Liter, klappt man die Rücksitzlehnen um, sind es 1.681 Liter. Der Laderaumboden ist zwar nicht ganz eben, die Stufe lässt sich aber immerhin ausgleichen, sodass es gleichmäßig leicht bergauf geht.

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1 Das Lederlenkrad überzeugt mit guter Haptik 2 Riesiger Touchscreen für die Bedienung von Navi, Audio und Co 3 Das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe macht den Talisman noch komfortabler

Die Motoren – zwei Benziner und drei äußerst sparsame Turbo­ diesel, von denen alle unter 130 Gramm CO2/km liegen – machen ihre Sache gut, besonders weiß das Topmodell, der 160 PS starke, mit einem D o p p e l­k u p p l u n g s g e t r i e b e kombinierte Selbstzünder, zu gefallen. Das Fahrwerk, übrigens auch mittels Multisense in der Härte adaptierbar, zeigt sich harmonisch und bietet einen guten Abrollkomfort, so macht auch die Langstrecke Spaß.

Abgespeckter Tempomat

Viel Ausstattung und vordefinierte Fahr-Modi Die Ausstattungsniveaus sind ident mit jenen des Viertürers, vor allem beim Topmodell „Initiale Paris“ fehlt es an so gut wie nichts. Die meisten Features werden über den großen, zentralen Touchscreen gesteuert, die Menüs sind teilweise etwas verschachtelt. Auf Knopfdruck lässt sich auch der Charakter des Talisman verändern, Multisense nennt Renault das System. Parameter wie Innenraumbeleuchtung oder Ansprechverhalten können in vordefinierten Modi oder einem eigens zusammengestellten ausgewählt werden. Fein: Wählt man den Komfort-Modus, startet automatisch die Massagefunktion für den Fahrer, im Topmodell wird auf Wunsch auch der Beifahrer massiert.

Alle Diesel unter 130 Gramm

Eigenständiges Design auch am Heck; darunter bis zu 1.681 Liter Kofferraum; die Allradlenkung überzeugt

Kritik muss sich – wie auch bereits bei der Limousine – der radargesteuerte Tempomat gefallen lassen. Aktuell funktioniert der automatische Abstands­halter nur zwischen circa 40 und 140 km/h (ein Update auf 150 km/h folgt im Juli). Grund: Renault wollte den Aufpreis in Grenzen halten und hat sich gegen einen Abstandstempomaten mit größerer Range und Stauunterstützung entschieden. Schade. •

Renault Talisman Grandtour

Grundmodell Benzin: TCe 150 EDC ZEN

Grundmodell Diesel: dCi 110 ZEN

Hubraum | Zylinder

1.618 cm3 | 4

1.461 cm3 | 4

Leistung

150 PS (110 kW) bei 5.200/min 110 PS (81 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

220 Nm bei 1.750/min

0-100 km/h | Vmax

9,9 s | 209 km/h

12,2 s | 185 km/h

Getriebe | Antrieb

7-Gang aut. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,8 l Super | 132 g/km (EU6)

3,7 l Diesel | 98 g/km (EU6)

260 Nm bei 1.750/min

Kofferraum | Zuladung 572–1.681 l | 650 kg

572–1.681 l | 646 kg

Basispreis | NoVA

29.390 € (inkl.) | 2 %

32.390 € (inkl.) | 8 %

Das gefällt uns: Optik, Platz, sparsame Motoren, Ausstattung Das vermissen wir: einen vollwertigen Abstandstempomaten Die Alternativen: VW Passat, Ford Mondeo, Opel Insignia, Skoda Superb Werksangaben

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AUTO • schon gefahren

Parkt wie von Geisterhand Die Mercedes E-Klasse ist eines der Parade-Firmenautos, nicht nur im Taxigewerbe. Die neue Generation ist ein Hightech-Computer auf Rädern, der sogar autonom fahren kann. Von Stefan Schmudermaier

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ür die Stuttgarter Luxusmarke ist die E-Klasse eine der Eck­ pfeiler im Modellprogramm. Seit Jahrzehnten ein absoluter Dauerbrenner, gerade auch als Firmenwagen. Dementsprechend hoch lag die Latte daher für die neue Generation, die sich nicht nur optisch am Flaggschiff S-Klasse orientiert. Viele optische als auch technische Details machen kein Hehl aus der Verwandtschaft, als kleiner Bruder des laut Eigendefinition „Besten Autos der Welt“ muss man sich aber auch nicht genieren, ganz im Gegenteil. Obwohl zur bereits erfolgten Markteinführung nur zwei Diesel (E 220 d/194 PS & E 350 d/258 PS) und ein Benziner (E 200/184 PS) zur Verfügung stehen, ist die Preisliste ein Katalog mit stolzen 66 Seiten, los geht’s übrigens ab 49.540 Euro.

Komplettausstattung mit Lust auf mehr Der Individualisierung sind dabei kaum Grenzen gesetzt, zunächst werfen wir aber einen Blick auf die Serien-Mitgift. Und die ist erfreulicherweise schon durchaus komplett, wie 9-Gang-Automatik, Klimaautomatik, Regensensor, elektrisch verstellbare Vordersitze und eine ganze Armada an Airbags und weiteren Sicherheitsfeatures unter Beweis stellen. Dass es dennoch vermutlich eher selten beim Basispreis von 49.540 Euro für den E 220d bleiben dürfte, liegt auch daran, dass man vielen Verlockungen nicht widerstehen kann. Angefangen von unterschiedlichen Lines wie Avantgarde, Exclusive oder AMG bis hin zu noch individuelleren designo-Zutaten reicht das Angebot. 1

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Auf Wunsch thronen zwei riesige Displays im Armaturenbrett der E-Klasse 2 Der Wählhebel am Lenkrad spart Platz in der Mittelkonsole 3 Hochwertige Materialien und eine feine Verarbeitung 1

Wer Remote-Park ordert, kann das Auto von außerhalb mittels Wischen am Handy selbsttätig einparken lassen

Autonom fahren und parken Die Vernetzung erreicht ebenfalls neue Dimensionen, eine App zum Fahrzeug, die selbiges ortet oder die Standheizung aktiviert, ist ebenso selbstverständlich wie ein automatisches Notrufsystem. Den absoluten Wow-Effekt erntet, wer den Remote-ParkPilot ordert. Dann lässt sich die E-Klasse mit dem Handy in enge Parklücken manövrieren oder aus selbigen herausfahren, ohne selbst im Auto zu sitzen. Die erste Ausfahrt mit der optionalen „Air Body Control“ macht aus der E-Klasse Sänfte oder Sportler. Akustisch gibt’s nur wenig auf die Ohren, das Geräuschniveau ist in der Oberklasse auch kaum besser. Der Drive Pilot erlaubt dank Spurhalte-Assistent und radargestütztem Tempomaten autonomes Fahren, bei ersten Tests hat sich die Fehlerquote beim Halten der Spur aber noch als zu hoch erwiesen, um daraus echten Nutzen zu ziehen. •

Mercedes E-Klasse

Grundmodell Benzin: 200

Grundmodell Diesel: 220 d

Hubraum | Zylinder

1.991 cm3 | 4

1.950 cm3 | 4

Leistung

184 PS (135 kW) bei 5.500/min 194 PS (143 kW) bei 3.800/min

Drehmoment

300 Nm bei 1.200–4.000/min

0-100 km/h | Vmax

7,7 s | 240 km/h

7,3 s | 240 km/h

Getriebe | Antrieb

9-Gang aut. | Hinterrad

9-Gang aut. | Hinterrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,9 l Super | 132 g/km (EU6)

400 Nm bei 1.600–2.800/min

3,9 l Diesel | 102 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 540 l | 640 kg

540 l | 640 kg

Basispreis | NoVA

49.540 € (inkl.) | 2 %

52.360 € (inkl.) | 8 %

Das gefällt uns: Remote-Park-Pilot, effiziente Motoren Das vermissen wir: mehr Feinschliff beim Drive-Piloten Die Alternativen: Audi A6, BMW 5er, Jaguar XF Werksangaben

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AUTO • SCHON GEFAHREN

Der Weibsteufel Es hat sich ausgezahlt, dass Alfa Romeo die Kunden warten ließ: Die neue Giulia ist eine gelungene Mischung aus Eleganz und Sportlichkeit, auch wenn wir den Kombi vermissen. Von Mag. Heinz Müller

L

iebhaber italienischer Limousinen hatten es in den vergangenen Jahren nicht leicht: Lancia ist aus dem Markt ausgeschieden, auch bei Fiat suchte man (mit Ausnahme des seit März erhältlichen kompakten Tipo) vergeblich nach frischer Ware. Und Alfa Romeo? In jener durchaus attraktiven Ecke, in der einst der schöne 156 und später der sportlich-elegante 159 um Kunden ritterten, herrschte fast ein halbes Jahrzehnt gähnende Leere.

Allrad und Benziner kommen erst später Erst jetzt dürfen Alfa-Fans unter den Flottenbetreibern aufatmen: Wobei jene, die bisher einen 159 SW (sprich Kombi) fuhren, weiter­ hin leer ausgehen. Denn das Projekt Giulia ist global ausgelegt, und Kombis sind – abgesehen von Österreich – nur in sehr wenigen anderen Ländern gefragt. Die fesche Limo steht ab 18. Juni bei den Händlern, kann aber schon jetzt bestellt werden. Knapp 4,64 Meter ist sie lang und – zumindest vorerst – nur mit Heckantrieb erhältlich. Eine Allradversion, die auch für Österreichs Winter wichtig ist, folgt gegen Ende des Jahres. Mit der heckgetriebenen Giulia ist klar, wer die Hauptkonkurrenten sind, nämlich BMW und Co. Zugute halten darf man den Ingenieuren, dass sich die Giulia sehr sportlich fährt – vor allem wenn man 85.900 Euro hat, um sich die Top-Version mit 510 PS zu leisten. Diese Variante namens Quadrifoglio hat sechs Zylinder, sprintet in 1 2

3

Selbst die Einstiegsversion der Giulia hat ein Lenkrad mit Startknopf Elegant in den Schwung des Cockpits integriert ist das sieben Zoll große Display 3 Hübsche Kombination von hellem und dunklem Interieur 1 2

3,9 Sekunden auf Tempo 100 und schaltet auf Knopfdruck in einen Renn-Modus. Doch diese Klasse ist vom Diesel bestimmt und da stehen von Beginn an Motoren mit 150 bzw. 180 PS zur Verfügung. Sie sind mit 35.390 (Einstiegsmodell) bzw. 38.890 Euro (in der besseren Ausstattung Giulia Super) auch preislich gut positioniert. Ein Benziner mit 200 PS folgt im Herbst. Rein optisch ist Alfa mit der Giulia ein toller Wurf gelungen, was sich auch im Innenraum fortsetzt. Selbst Groß­­ gewachsene haben viel Platz.

Sechs neue Modelle folgen

Und nach dem Besprechungstermin ab auf die Rennstrecke: Mit der Giulia Quadrifoglio ist das locker möglich!

Übrigens: Die Giulia ist nur eine Vorbotin. Wenn die Pläne auf­ gehen, dann sollen bis 2020 sechs weitere Neuheiten (nur eben kein Kombi) das Licht der Welt erblicken. Den Anfang macht zu Jahresbeginn 2017 ein SUV, später sollen auch ein Coupé und ein Roadster folgen. •

Alfa Romeo Giulia

Grundmodell Diesel: 2.2 Giulia 150 PS MTX RWD

Topmodell Benzin: 2.9T V6 510 PS MTX RWD

Hubraum | Zylinder

2.143 cm3 | 4

2.891 cm3 | 6

Leistung

150 PS (110 kW) bei 4.000/min 510 PS (375 kW) bei 6.500/min

Drehmoment

380 Nm bei 1.500/min

0-100 km/h | Vmax

8,4 s | 220 km/h

3,9 s | 307 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Hinterrad

6-Gang man. | Hinterrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,2 l Diesel | 109 g/km (EU6) 8,5 l Super | 198 g/km (EU6)

600 Nm bei 2.500/min

Kofferraum | Zuladung 480 l | k. A.

480 l | k. A.

Basispreis | NoVA

85.900 € (inkl.) | 22 %

35.390 € (inkl.) | 4 %

Das gefällt uns: rassige Optik, direkte Lenkung, perfekte Straßenlage Das vermissen wir: einen Kombi – und vorläufig auch einen Benzinmotor Die Alternativen: die Deutschen: 3er BMW, Audi A4, Mercedes C-Klasse Werksangaben

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AUTO • schon gefahren

Kletter-Kolosse Kangoo, Trafic und Master kraxeln jetzt souverän: Mehr Bodenfreiheit, Traktionshilfen und ein Allradantrieb aus Österreich machen die RenaultTransporterflotte fit fürs Gelände. Von Pascal Sperger

S

system vorerst mit drei Dieselmotoren (125, 135 und 165 PS) kombinieren. Ab September werden die Motoren auf die Euro-6-Abgasnorm umgestellt und leisten dann 130, 145 beziehungsweise 165 PS.

trommasten-Techniker, Forstarbeiter und Bergretter gelangen oft nur über Umwege an ihr Ziel. Deshalb brauchen diese Berufsgruppen Fahrzeuge, die abseits gepflegter Pfade und geteerter Wege genauso souverän zu bewegen sind wie auf der Landstraße. Renault reagiert nun auf diese Nachfrage und bietet den Kangoo, Trafic und Master ab September auch mit einer Schlechtwege-Ausstattung namens X-Track an. Der Master ist außerdem ab sofort auch mit einem zuschaltbaren Allradantrieb mit Untersetzungsgetriebe erhältlich. Alle Varianten verfügen darüber hinaus über einen serienmäßigen Unterbodenschutz und um eine um einige Zentimeter erhöhte (je nach Variante drei bis fünf Zentimeter) Bodenfreiheit.

Alles aus einer Hand

X-tra Traktion Der Grund dafür liegt auf der Hand: Auch der potenteste (4x4)Antrieb nützt rein gar nichts, wenn der Wagen bei der kleinsten Unebenheit aufsitzt. Deshalb hebt Renault den Kangoo und Trafic beim X-Track-Paket um drei Zentimeter und den Master um vier Zenti­meter in die Höhe. Kernstück der X-Track-Baureihen ist weiters ein Differenzial mit 25 Prozent Sperrwirkung, das die Kraft auf das Vorderrad mit der besseren Haftung konzentriert und so Fahrsituationen, die man den Fronttrieblern gar nicht zutrauen würde, meistert.

Alle drei Antriebsvarianten sorgen für mehr Freude am Offroadfahren; der Kraxel-König ist der Master 4x4

Besonders löblich: Sämtliche Fahrzeuge können nun direkt beim Renault-Pro+-Händler bestellt und serviciert werden. Für den Kunden bietet das den Vorteil, dass er beim Kauf und Betrieb der Offroad-Kasten­ wägen nur noch mit einem Ansprechpartner in Kontakt treten muss. •

Großer Kletterprofi Besonders souverän pflügt sich jedoch der Master 4x4 durch die Botanik. Selbst steilste Anstiege, massive Schlaglöcher oder sumpfige Wald- und versandete Feldwege stellen für den größten Transporter kein Problem dar. Der in Zusammenarbeit mit dem österreichischen 4x4-Spezialisten Oberaigner realisierte Allradantrieb (inklusive Untersetzungsgetriebe!) ist für den Kastenwagen, das Fahrgestell sowie die Einzel- und Doppelkabine in den Gewichtsklassen 3,5 und 4,5 Tonnen beziehungsweise in zwei Randstandlängen (3,68 und 4,33 Meter) erhältlich und seit Anfang Mai bei den Renault-Pro+Händlern bestellbar. Motorseitig lässt sich das Oberaigner-Allrad-

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AUTO • SCHON GEFAHREN

Flotter Dreier Der neue Fiat Tipo kommt als Kombi, Fünftürer und Limousine in den Handel. Der Clou: Alle Modelle überzeugen mit einer üppigen Serienausstattung und bodenständig-niedrigen Basispreisen. Was kann er neue Italiener sonst noch?

Tagfahrlicht sowie Nebelscheinwerfer mit Kurvenlichtfunktion verbaut. Dazu kommt das Platzangebot: Sowohl vorn als auch hinten sitzen selbst Hünen dank großzügiger Kopf-, Knieund Ellenbogenfreiheit wahnsinnig bequem. Und das Ladevolumen? Auch das überzeugt: Während der Kofferraum des Fünftürer mindestens 440 Liter schluckt, passen in den Kombi mindestens 520 Liter.

Von Pascal Sperger

I

m Fiat-Modellangebot klaffte im wichtigen C-Segment ein riesiges Loch. Seit 2014, also seit dem Produktionsende des Bravo, hatten die Italiener kein passendes Modell mehr im Angebot. Und erst recht keinen Kompakt-Kombi. Ob das daran liegt, dass sich der knuffige 500er und seine größeren Van- und SUV-Derivate bis heute blendend verkaufen und deshalb kein Bedarf verortet wurde, sei dahingestellt. Fest steht jedenfalls: Mit dem neuen Fiat Tipo, der als Limousine, Kombi und fünftüriges Schrägheck erhältlich ist, könnte den Turinern ein bombastisches Comeback gelingen. Der Grund: Die Wagen überzeugen mit einem Preis-Leistungs-Verhältnis, das seinesgleichen sucht und die Konkurrenz ordentlich düpiert.

Bodenständige Motoren

Viel Ausstattung für wenig Geld So sind etwa die Limousine ab 13.790 Euro und der Fünftürer ab 14.990 Euro erhältlich. Offizielle Preise für den Kombi wird Fiat kurz vor der Markteinführung Ende Juni veröffentlichen. Aus gut informierten Kreisen war jedoch zu erfahren, dass der Italo-Laster rund 1.300 Euro teurer sein wird als der Fünftürer. Fest steht: Die Preise bewegen sich damit auf einem bodenständigen Niveau, insbesondere weil schon die Basisversionen (Ausstattung „Pop“) etwa sechs Airbags, Klimaanlage, elektrisch einstellbare und beheizbare Außenspiegel, zwei E-Fensterheber sowie eine MP3-fähige Audioanlage mit USB-Anschluss serienmäßig an Bord haben. Greift man zum mittleren Ausstattungsniveau „Easy“ sind ab Werk zusätzlich das neue „Uconnect“-Entertainment- und Navigations-System (mit fünf Zoll großem Touchscreen), Multifunktions-Lederlenkrad, LED1 2

3

Die Verarbeitung und die Materialien wirken im Großen und Ganzen hochwertig 2 Als Extra gibt es u. a. ein sieben Zoll großes Display 3 Eine Klimaanlage gehört schon in der Basis zur Serienausstattung 1

Außen fesch und innen richtig geräumig: In den Kofferraum des Kombi passen mindestens 520 Liter, auf der Rückbank sitzt es sich dank großer Kniefreiheit sehr bequem

Vorerst stehen zwei Diesel und zwei Benziner mit jeweils 95 oder 120 PS zur Verfügung. Die beiden stärkeren Motoren machten beide auf der ersten Ausfahrt einen kultivierten Eindruck und sorgten für vollkommen ausreichende Fahrleistungen. Für Flottenkunden besonders interessant sind freilich noch die TCO, die, wie Fiat bekannt gegeben hat, rund 15 Prozent unter dem Wert seiner Konkurrenten liegen sollen. Weiters ist eine auf Fuhrparkkunden zugeschnittene „Business“-Version in Planung. •

Fiat Tipo Kombi

Grundmodell Benzin: 1,4 16V Pop

Grundmodell Diesel: 1,3 MultiJet 16V Pop

Hubraum | Zylinder

1.368 cm3 | 4

1.248 cm3 | 4

Leistung

95 PS (70 kW) bei 6.000/min

95 PS (70 kW) bei 3.750/min

Drehmoment

127 Nm bei 4.500/min

200 Nm bei 1.500/min

0-100 km/h | Vmax

11,5 s | 185 km/h

11,7 s | 180 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,7 l Super | 132 g/km (EU6)

3,7 l Diesel | 99 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 520–k. A. | 475 kg

520–k. A. | 475 kg

Basispreis | NoVA

ca. 18.290 € (inkl.) | 2 %

ca. 16.290 € (inkl.) | 8 %

Das gefällt uns: das Preis-Leistungs-Verhältnis, der Gesamteindruck Das vermissen wir: ein Automatikgetriebe Die Alternativen: Renault Megane Grandtour, Dacia Logan MCV, Seat Leon ST Werksangaben

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AUTO • schon gefahren

Alternative auf vier Pfoten Jaguar stattet die beiden Limousinen XE und XF ab sofort mit der begehrte Kombination Allrad, Diesel und Automatik aus, eine echte Alternative unter den Firmenautos. Von Stefan Schmudermaier

Der XE gibt als kleiner Bruder des XF (großes Bild) den Sportler in der Limousinen-Familie

Sportlich oder komfortabel

J

aguar hat es nicht leicht, im Segment der Firmenautos Fuß zu fassen. Immer noch kämpft die Marke mit einem Über-Image, das Neider auf den Plan ruft. So sind die deutschen Premium-­Marken weitestgehend eher akzeptiert als etwa ein Jaguar. Spätestens mit dem XE ist es nun aber gelungen, neue Kundenschichten zu erobern, die Firmenkunden spielen in der Strategie eine große Rolle. Jaguar bietet aber mehr als nur ein schickes Auto, sondern hat in den Preis auch gleich ein Care-Paket inkludiert, das unter anderem sämtliche Wartungsarbeiten beinhaltet. In Kombination mit den sparsamen Motoren schaut es auch bei den TCO-Werten gut aus für die Raubkatze.

Sparsamer 180-PS-Turbodiesel samt Automatik Mit dem Zweiliter-Turbodiesel ist man auf Augenhöhe mit der Konkurrenz, das Achtgang-Automatikgetriebe lässt ebenfalls keine Wünsche offen. Neu – und besonders wichtig für den öster­reichischen Markt – ist die Verfügbarkeit des Allradantriebs in Verbindung mit eben jenem, 180 PS starken Turbodiesel. Übrigens: Sämtliche Turbodiesel beider Modelle bleiben selbst mit Allrad und Automatik unter der für den Sachbezug relevanten 130-Gramm-Grenze. Gut möglich, dass Jaguar XE und XF nun auch auf dem Speisezettel der „UserChooser“ auftauchen, ein Hemmschuh ist allerdings der fehlende Kombi in beiden Baureihen. Wobei die Stufenheck-Limousinen in den letzten Jahren wieder Aufwind verspürt haben.

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Enge Cockpit-Verwandtschaft zwischen XE (l.) und XF: Touchscreen im extremen Breitformat 2 Wählrad statt klassischem Automatikwählhebel 3 Auch beim Lenkrad sind die Unterschiede nur marginal 1

Fein: Einparkkamera aus der Vogelperspektive; Unkonventionell: Statt eines Wählhebels wird die Automatik mit einem versenkbaren Drehrad gesteuert; der intelligente Allradantrieb sorgt bei XE und XF für Traktion

Auf ersten Testfahrten mit den Allrad-Dieselmodellen hat sich auch schnell der Charakter­ unterschied von XE und XF gezeigt. Der XF gibt die gediegene Limousine mit her­vor­ragendem Platzverhältnis und komfortabler Fahr­werksabstimmung, der kleinere XE zeigt sich – vor allem in Verbindung mit dem R-Paket – als agiler Kurvenräuber, dessen Untersteuern wesentlich später einsetzt. Der Allradantrieb verteilt die Kraft blitzschnell und vollautomatisch zu jenen Rädern, die über entsprechendes Gripniveau verfügen. Ab sofort ist übrigens die komplette Jaguar-Modellpalette optional mit Allradantrieb zu haben. Die Preisliste für die XE und XF 20d AWD startet bei 43.950 bzw. 50.550 Euro. Dass das neue SUV F-Pace mit 51.150 Euro nur unwesentlich mehr kostet, könnte den Erfolg der Limousinen allerdings etwas einschränken. •

Jaguar XE & XF

Grundmodell XE Allrad: 20d AWD Pure

Grundmodell XF Allrad: 20d AWD Pure

Hubraum | Zylinder

1.999 cm3 | 4

1.999 cm3 | 4

Leistung

180 PS (132 kW) bei 4.000/min 180 PS (132 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

430 Nm bei 1.750–2.500/min

0-100 km/h | Vmax

7,9 s | 225 km/h

8,4 s | 222 km/h

Getriebe | Antrieb

8-Gang aut. | Allrad

8-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,7 l Diesel | 123 g/km (EU6)

430 Nm bei 1.750–2.500/min

4,9 l Diesel | 129 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 455–830 l | 630 kg

540–885 l | 610 kg

Basispreis | NoVA

50.550 € (inkl.) | 8 %

43.950 € (inkl.) | 7 %

Das gefällt uns: Care-Paket, sparsame Motoren Das vermissen wir: mehr Preisabstand zum F-Pace Die Alternativen: Audi A4/A6, BMW 3er/5er, Mercedes C-/E-Klasse Werksangaben

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AUTO • schon gefahren

Ohne Nageln sparen Der neue Spar-Diesel im Mazda3 leistet 105 PS und überzeugt mit asketischem Trinkverhalten. Dazu bietet er noch einen interessanten technischen Kunstgriff.

System, überaus angetan. Wie übrigens auch von den Fahrleistungen: Der Motor zieht den rund 1,3 Tonnen schweren Golfgegner in elf Sekunden auf Tempo 100 und hat kein Problem, den Wagen in einer angemessenen Zeit über das Autobahntempo hinaus zu beschleunigen. Klar, Rennmaschine ist er keine, aber zum gemütlichen Dahin­ gleiten wie geschaffen.

Von Pascal Sperger

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05 PS Leistung und 270 Newtonmeter Drehmoment leistet der neue Skyactiv-Dieselmotor, den Mazda ab sofort für den „3er“ im Angebot hat. Das Besondere: Die Japaner verzichten ganz im Stil der bisherigen „Skyactiv“-Selbstzünder auf kompliziertes (und teures) Downsizing. Das neue Aggregat verfügt deshalb über einen Hubraum von 1,5 Litern und über ein extrem niedriges Verdichtungs­verhältnis (14,8:1). Das sorgt laut Mazda für eine bessere Vermischung des Treibstoff-Luft-Gemischs und damit für eine saubere Verbrennung. Der Grund dafür sollen die niedrigen Druckspitzen während der Verbrennung sein, wodurch auch weniger Reibung im Motor ent­ stehen soll. Und was kommt jetzt hinten wirklich raus? Konkret heißt das 99 Gramm für Fünftürer und Limousine mit manueller Sechsgang-Schaltung oder 114 Gramm, wenn man die sechs Gänge von dem optionalen (und akkurat arbeitenden) Automatikgetriebe sortieren lässt. Damit ist der Motor das sparsamste Triebwerk, das derzeit im Mazda3 angeboten wird.

Ab sofort erhältlich

Sowohl Fünftürer als auch Limo bieten hinten viel Platz

Technischer Kunstgriff Darüber hinaus verfügt der Motor über einen innovativen, technisch interessanten Trick, der den Passagieren besonders bei langsamer Fahrt auffällt. Um die Laufruhe zu verbessern, haben die Ingenieure nämlich kleine Dämpfungselemente zwischen Kolben und Pleuel platziert, die dazu führen, dass bei niedrigen Motordrehzahlen, wie sie bei einer kontinuierlichen Fahrt mit 40 oder 50 km/h vorkommen, die Geräuschentwicklung – Stichwort „Dieselnageln“ – überaus kommod ausfällt. Auf einer ersten Ausfahrt waren wir jedenfalls von der Funktion des „Natural Sound Smoother“, so nennt Mazda das 1 2

3

Zum Start ist auch ein besonders edles „Takumi“-Sondermodell (Alcantara, 18-Zoll-Alus etc.) erhältlich 2 Das 7-Zoll-Display gefällt dank hoher Auflösung 3 Perfekt abgestimmtes Sechsgang-Getriebe 1

Der neue 105 PS starke Diesel verbraucht laut Norm nur 3,8 Liter (99 Gramm CO2/km)

Erhältlich ist der neue Mazda3 CD105 in Österreich ab sofort – entweder als Fünftürer unter der Bezeichnung Sport oder als viertürige Limousine. Drei verschiedene Ausstattungs­ versionen (Challenge, Attraction und Revolution) sind im Angebot. Darüber hinaus gibt es zum Markstart auch das Sondermodell Takumi, das ein exklusiv ausgestattetes Alles-Inklusiv-Paket (Alcantara, 18-Zoll-Alus etc.) mit 1.000 Euro Preisvorteil beinhaltet. Die Preise (sowohl für den Fünftürer und die Limousine) starten bei 23.390 Euro. •

Madza3

Grundmodell Diesel: Mazda3 Sport CD105

Grundmodell Diesel: Mazda3 Limousine CD105

Hubraum | Zylinder

1.498 cm3 | 4

1.498 cm3 | 4

Leistung

105 PS (77 kW) bei 4.000/min

105 PS (77 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

270 Nm bei 1.600/min

270 Nm bei 1.600/min

0-100 km/h | Vmax

11,0 s | 185 km/h

11,0 s | 186 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

3,8 l Diesel | 99 g/km (EU6)

3,8 l Diesel | 99 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 364–1.263 l | 525 kg

419 l | 530 kg

Basispreis | NoVA

23.390 € (inkl.) | 2 %

23.390 € (inkl.) | 2 %

Das gefällt uns: die Laufruhe bei niedrigen Touren, der niedrige Verbrauch Das vermissen wir: einen Kombi im Mazda3-Portfolio Die Alternativen: VW Golf, Renault Mégane, Opel Astra, Hyundai i30 etc. Werksangaben

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AUTO • dauerTest

Und rollt und rollt und ... Unsere Dauertest-Caravelle erfreut sich großer Beliebtheit und sammelt fleißig Kilometer. Nach drei Monaten ist es Zeit für eine erste Zwischenbilanz mit dem Alleskönner. Von Stefan Schmudermaier

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er VW T6 steht auf der Beliebtheitsskala in der Redaktion ganz weit oben. Kein Wunder, ist er doch ein echter Tausendsassa. Mit neun Sitzplätzen weiß er beim Junggesellenabschied in Ober­ tauern ebenso zu gefallen wie beim Familien-Ausflug ins Legoland. Dort wurde die Caravelle nächtens sogar Zufluchtsort für Kollege Müller und seine beiden Söhne. Anfang Mai kann es im Zelt nämlich noch richtig frisch sein und im Wissen, dass der große Volkswagen auch eine Standheizung hat, war die Entscheidung schnell getroffen. Im Multivan mit seinen zur Liegefläche umklappbaren Sitzen wäre das zwar noch komfortabler, aber das Leben unseres Testautos wird wohl eher als Shuttle eines Luxushotels oder als Taxibus – vielleicht sogar in Obertauern – weitergehen.

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Touchscreen-Navi mit Apple Carplay- und Android-Auto-Konnektivität Schade, dass man auf rutschhemmende Ablageböden verzichtet hat DSG ist wie auch bei den VW-Pkw-Modellen eigentlich ein Muss

Wer solch eine fein ausgestattete Caravelle im Fuhrpark hat, sollte sich bei der Vergabe aber in jedem Fall nach dem geplanten Nutzungszweck erkundigen. Gegen Ausflüge mit Familie samt Gepäck ist nichts einzuwenden, hellhörig sollte man aber bei jenen Kollegen werden, bei denen gerade eine Übersiedlung ansteht. Rein vom Volumen her würde die Caravelle – zumindest wenn man die Sitze ausbaut – zwar auch das überstehen, gedacht ist die Pkw-Variante dafür aber nicht.

Kilometersammler

Fühlt sich auch auf deutschen Autobahnen wohl Zumindest deuten neben der Standheizung auch viele andere Features wie der 4motion-Allradantrieb oder das komfortable Doppel­kupplungsgetriebe darauf hin. Die 150 PS des Zweiliter-TDI haben sich bislang in allen Situationen als ausreichend erwiesen, die Verbrauchswerte sind so unterschiedlich wie die Einsatzzwecke. Im Normalbetrieb muss man zwischen 7,5 und 8,5 Liter einkalkulieren, Vollgasetappen auf der deutschen Autobahn – 180 km/h sind durchaus drin – werden mit Werten bis zu elf Litern quittiert. Ob der hohen Bauform aber nicht wirklich verwunderlich und entschuldbar.

Kein banaler Transporter

Sinnvolles Extra: die LEDScheinwerfer; nach 8.000 Kilometern musste der AdBlueTank aufgefüllt werden

Der Tacho zeigt mittlerweile über 10.000 Kilometer, ein Indiz dafür, dass auch oder vor allem Langstrecken auf dem Speiseplan des T6 stehen. Die hohe Sitzposition, die Übersichtlichkeit, die komfortable Federung und natürlich das schier endlose Platzangebot machen die Caravelle zum perfekten Begleiter. Und daran wird sich wohl auch im Sommer nichts ändern. •

VW T6 Caravelle

Grundmodell: 2.0 TDI Trendline

Testmodell: 2.0 TDI Comfortline 4MOTION

Hubraum | Zylinder

1.968 cm3 | 4

1.968 cm3 | 4

Leistung

84 PS (62 kW) bei 2.750/min

150 PS (110 kW) bei 3.250/min

Drehmoment

220 Nm bei 1.250–2.500/min

340 Nm bei 1.500–3.000/min

0-100 km/h | Vmax

21,1 s | 146 km/h

12,5 s | 178 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

7-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,0 l Diesel | 155 g/km (EU6)

6,2 l Diesel | 161 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 650–4.300 l | 1.020 kg

650–4.300 l | 841 kg

Basispreis | NoVA

42.233 € (exkl. MwSt) | 15 %

32.620 € (exkl. MwSt) | 13 %

Das gefällt uns: die Allroundqualitäten, das entspannte Fahren Das vermissen wir: rutschhemmende Ablagen Die Alternative: Mercedes Vito Tourer, Ford Tourneo Custom etc. Werksangaben

Flotte & Wirtschaft 06/2016

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AUTO • test SCHON GEFAHREN

Auffällig ausgewogen Der Toyota Auris Touring Sports Hybrid gefällt dank großem Kofferraum, sparsamer Hybrid-Technik und hoher Verarbeitungsqualität. Wo liegt der Haken?

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er neue Toyota Auris Touring Sports Hybrid reiht sich nahtlos in das aktuelle Hybrid-Portfolio der Japaner ein. Vom Karosserie­ styling her fällt der Mittelklasse-Kombi eindeutig in die Kategorie „Unauffällig“, wobei das nicht für das verbaute – und schon aus anderen Toyota-Hybriden bekannte – e-CVT-Getriebe gilt. Die stufenlose Automatik polarisiert, manche finden die ruckfreie Beschleunigung komfortabel, andere wiederum leiden dabei unter der gleich­ bleibend hohen Motordrehzahl. Die Beurteilung ist Sache des Einzelnen, eine Probefahrt, um das persönlich abzuchecken, ist jedenfalls Pflicht. Dabei wird einem auch auffallen, dass das Zusammenspiel des 1,8 Liter großen Benziners (99 PS) und des Fein: Trotz Batterie fasst der E-Motors sonst sehr harmonisch Laderaum bis zu 1.658 Liter funktioniert. Das gilt auch für den Power-Modus, bei dem die volle Leistung beider Systeme abgerufen wird und dem Voll-Hybrid-Kombi 136 PS Systemleistung Beine machen. Auf der anderen Seite hilft die Technik beim Spritsparen: Im Schnitt kamen wir mit 5,3 bis 5,5 Liter Super über die Runden.

Großer Kofferraum trotz Hybridantrieb Erfreulich ist, dass trotz der Hybrid-Technik der Laderaum 1.658 Liter fasst – wenn die Rücksitze umgelegt sind. Weiterer Vorteil: Zur maximalen Beladung steht dann ein komplett ebener Ladeboden zur Verfügung. Und das Cockpit? Ist auch fein, vor allem hochwertig verarbeitet und bietet unter anderem ein einfach zu bedienendes Multimedia-System, das in der höchsten Ausstattungsstufe auch über eine Rückfahrkamera und eine Navigationsfunktion verfügt. • (PSP) Toyota Auris Touring Sports

Grundmodell: 1,3 dVVT-i Young

Testmodell: 1,8 VVT-i Hybrid Lounge

Hubraum | Zylinder

1.329 cm | 4

1.798 cm | 4

Leistung

99 PS (73 kW) bei 6.000/min

136 PS (100 kW)

Drehmoment

128 Nm bei 3.800/min

142 Nm bei 4.000/min

0-100 km/h | Vmax

13,2 s | 175 km/h

11,2 s | 175 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

e-CVT aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,6 l Super | 130 g/km (EU6)

3

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4,0 l Super | 92 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 530–1.658 l | 515 kg

530–1.658 l | 325 kg

Basispreis | NoVA

29.280 € (inkl.) | 0 %

18.090 € (inkl.) | 8 %

Das gefällt uns: das Platzangebot, die hohe Verarbeitungsqualität Das vermissen wir: eindeutig mehr Zuladung – 325 Kilogramm sind zu wenig Die Alternativen: als Hybrid und Kombi in seiner Klasse keine Werksangaben

Emotionale Vernunft Die wichtigste Neuerung bei der neuen Alfa Giulietta steckt unter der Haube, wo nun ein 120 PS starker Diesel werkt.

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it dem Facelift bekam die Giulietta unter anderem einen neuen Stoßfänger mit Wabenmuster im Grill sowie veränderte Inserts in der Heck-Stoßstange spendiert. Die für Fuhrparkbetreiber wichtigste Neuerung findet sich jedoch unter der Motorhaube, wo jetzt auch ein neuer 120 PS starker Dieselmotor den Antrieb übernimmt, der sich auch mit dem Sechsgang-TCT-Doppelkupplungs­ getriebe kombinieren lässt. Genau diese Kombination haben wir uns für einen ausführlichen Test ausgeliehen. Und nach mehreren hundert Kilometern steht fest: Mehr Leistung braucht es im Alltag nicht, wirkt der Wagen subjektiv doch deutlich stärker, als es die Werte auf dem Papier (zehn Sekunden auf Tempo 100) vermuten ließen. Sei es auf der Autobahn, im Stadtverkehr oder auf der Landstraße, das Getriebe wählt den jeweils passenden Gang und schaltet bei Bedarf – etwa vorm Überholen – zügig zurück. Dazu passt auch die sportliche, aber nicht unkomfortable Auslegung des Fahrwerks, die fein dosierbaren Bremsen und die wirklich tolle direkte Lenkung. Besonders angenehm: Im Schnitt fanden wir im Alltag mit knapp Die Materialanmut in der Giulietta ist hochwertig sechs Liter Diesel das Auslangen.

Viel Licht, wenig Schatten Im Innenraum vermissen wir ein paar Ablagen, denn außer den zwei Becherhaltern und den recht schmalen Türfächern gibt es keinen Platz, wo Smartphone, Schlüssel oder das Geldbörserl abgelegt werden können. Unterm Strich haben wir es aber sicherlich mit dem qualitativ besten Alfa der vergangenen Jahre zu tun, was schon mal ein sehr gutes Licht auf die kommende Modelloffensive – sechs Modelle bis 2020 – wirft (siehe auch Vorstellung Giulia, Seite 44). • (PSP) Alfa Giulietta

Grundmodell: 1,4 TB

Testmodell: 1.6 JTDM TCT Super

Hubraum | Zylinder

1.368 cm3 | 4

1.598 cm3 | 4

Leistung

120 PS (88 kW) bei 5.000/min

120 PS (88 kW) bei 3.750/min

Drehmoment

215 Nm bei 2.500/min

320 Nm bei 1.750/min

0-100 km/h | Vmax

9,4 s | 195 km/h

10,0 s | 195 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,2 l Super | 144 g/km (EU6)

3,8 l Diesel | 99 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 350–1.045 l | 505 kg

350–1.045 l | 540 kg

Basispreis | NoVA

28.450 € (inkl.) | 2 %

22.950 € (inkl.) | 11 %

Das gefällt uns: die Motor-Getriebe-Kombination, das Innenraum-Ambiente Das vermissen wir: mehr größere und kleinere Ablagen, größerer Kofferraum Die Alternativen: VW Golf, Opel Astra, Hyundai i30, Audi A3, BMW 1er etc. Werksangaben

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AUTO • Test

Nonchalant auf Speed Die luxuriösen SUV buhlen um kaufstarke Kundschaft, doch kaum einer beherrscht den Spagat zwischen Unaufdringlichkeit und Sportlichkeit besser als der Mercedes GLE. Von Pascal Sperger

D

er Mercedes GLE ist ein Trumm von einem Auto. Mit einer Länge von über 4,8 Metern fährt er exakt in die Liga der begehrten großen SUV, wo derzeit unter anderem Range Rover Sport, Jeep Grand Cherokee, BMW X5 und Infiniti QX70 um Kundschaft rittern und unter 100.000 Euro generell nur wenig Spaß aufkommt. Der Testwagen – ein Mercedes GLE 350 d – kommt mit ein paar Extras auf exakt 107.424 Euro. Und obwohl Optionalitäten im Wert von knapp 40.000 Euro verbaut sind, ist das Ende des finanziellen Spielraums noch lang nicht erreicht, vor allem weil es vom GLE ja auch eine 585 PS starke AMG-Version gäbe, deren Grundpreis bei 155.700 Scheinen startet ...

Sensationelle Airmatic

Groß, schwer, aber dennoch sehr leichtfüßig Doch heben wir nicht gleich komplett ab: Schon der 350 d ist mit 258 PS alles andere als untermotorisiert. Dank Allradantrieb und flinker Neungang-Automatik sprintet das knapp 2,1 Tonnen schwere SUV in genau 7,1 Sekunden auf 100 km/h. Auch bei Zwischensprints etwa beim Überholen, geht dem bulligen Sechszylinder-Selbstzünder nicht die Kraft aus – wie an einem armdicken Gummiband gezogen beschleunigt der Wagen auch auf ein Tempo jenseits der 130 km/h. Und all das passiert mit einer nonchalanten Leichtigkeit, die in der Klasse zwar nicht einzigartig ist, aber dennoch immer wieder aufs Neue beeindruckt. Das gilt auch für den Innenraum, dessen Verarbeitungsqualität und Anmut in jedem Millimeter spür- und erkennbar 1 2

3

Griffiges Multifunktionslenkrad mit nicht zu vielen Tasten Das Display wirkt weniger aufgesetzt als in vielen anderen aktuellen BenzModellen 3 Unter der Jalousie verstecken sich mehrere Ablagefächer 1

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ist. Hände und Augen erfühlen und erspähen auch in jeder unprominenten Ecke feinstes Leder, poliertes Aluminium und hochwertig-weiche Kunststoffe, die unverkennbar eine Atmos­ phäre ausstrahlen, wie sie nur in der automobilen Oberliga zum Standard gehört. Die Ohren verwöhnt darüber hinaus ein perfekt abgestimmtes HarmanKardon-Soundsystem.

Die Größe schlägt sich auch im Kofferraumvolumen nieder; die Bedienung des Dreh-DrückSchalters hat man schnell intus

Noch so eine luxuriöse Baugruppe ist das sensationelle Luftfahrwerk „Airmatic“, das nicht nur eine Niveau-Regulierung beherrscht, sondern sich vom Wesen (komfortabelweich bis sportlich-knackig) auf die gewünschte Gangart einstellen lässt. Sie trägt einen großen Teil daran, dass man sich in diesem SUV jeder Fahrsituation gewachsen sieht und weder wilde Offroad- noch lange Autobahnpassagen fürchtet. Hut ab, Mercedes! •

Mercedes GLE SUV

Grundmodell: 250 d

Testmodell: 350 d 4MATIC

Hubraum | Zylinder

2.143 cm3 | 4

2.987 cm3 | 6

Leistung

204 PS (150 kW) bei 3.800/min 258 PS (190 kW) bei 3.400/min

Drehmoment

480 Nm bei 1.600/min

0-100 km/h | Vmax

8,6 s | 210 km/h

7,1 s | 225 km/h

Getriebe | Antrieb

9-Gang aut. | Hinterrad

9-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,4 l Diesel | 140 g/km (EU6)

620 Nm bei 1.600/min

6,4 l Diesel | 169 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 690–2.010 l | 775 kg

690–2.010 l | 775 kg

Basispreis | NoVA

69.860 € (inkl.) | 16 %

59.590 € (inkl.) | 10 %

Das gefällt uns: der Sechszylinder-Diesel, der luxuriöse Innenraum Das vermissen wir: die Trittbretter würden wir weglassen Die Alternativen: Range Rover Sport, BMW X5, Jeep Grand Cherokee etc. Werksangaben

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AUTO • test

der Freisprechanlage – auch das ist heute noch nicht selbstverständlich – ist 1A.

Everbody’s Darling

Starker Selbstzünder

190 PS, DSG, Allradantrieb und ein Innenraum mit Verweil-Garantie machen den VW Passat Variant zum echten Langstreckenkaiser. Gut, dass auch der Verbrauch im Alltag keinen Strich durch die Rechnung macht. Von Pascal Sperger

D

ass VW mit dem neuen Passat in der Firmenauto-Liga die Benchmark wiederum verdammt hoch angelegt hat, ist einem schon nach wenigen Kilometern klar, denn an diesem Auto stimmt fast alles. Oder anders gesagt, der Wolfsburger liefert sich nur wenige Schwächen. Doch der Reihe nach, beginnen wir beim Innenraum.

Innenraum-Ambiente auf Premium-Niveau Das Cockpit überzeugt nicht nur mit formidablen Platzverhältnissen, sondern auch die Passagiere auf der Rückbank freuen sich über ordentlich Knie- und Kopffreiheit. Die verwendeten Kunststoffe fühlen sich gut an, die Verarbeitung befindet sich auf Premium-Niveau. Vor allem das weiche Leder der Sitze ist in dieser Klasse State of the Art und wertet das verbaute, optionale und überaus bequeme Ergonomie-Gestühl noch weiter auf. Einziger Kritikpunkt: Blättert man für einen Passat knapp 65.000 Euro hin – und das kostet der Testwagen – dann würde sich der spendable Kunde doch eine elektrische Sitzverstellung inklusive Memory-Funktion wünschen. Dafür bietet er in puncto Multimedia-Ausstattung wiederum echt viel modernen, technischen Schnickschnack: So ist etwa das beeindruckend große, zentrale Display verbaut, das die klassischen Instrumente darstellt und auch die Navigationsroute beziehungs­ weise die Straßenkarte zeigen kann. Weiters gibt sich der Passat im Bereich der Konnektivität keine Blöße: Die Handykopplung funktioniert mit verbundenen Augen und die Gesprächsqualität beim Benutzen

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© Bilder: mmotors

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Das Instrumenten-Display ist auch bei Sonneneinstrahlung gut ablesbar 2 Verarbeitung und Materialien auf Premium-Niveau 3 Das DSG-Getriebe ist die perfekte Ergänzung zum bulligen 190-PS-Diesel 1

Ins Heck passen bis zu 1.780 Liter an Gepäck; das Instrumenten-Display überzeugt mit gestochen scharfer Auflösung

Ein ähnlich ausgewogenes Bild zeigt sich auch beim Antrieb. Der 190-PS-Diesel kommt nach einer kleinen Anfahrschwäche brachial in Fahrt, beschleunigt dank Allradantrieb ohne Traktions­ verlust und sorgt für sport­ liches Vorankommen. Das DSG arbeitet wie gewohnt zuverlässig, wählt in 99 Prozent den richtigen Gang, schaltet weich, schnell und fast ohne Zugkraftunterbrechung. Auch verbrauchstechnisch findet man sich auf der grünen Seite, obwohl der Normverbrauch von 5,1 Litern im Alltag kaum zu schaffen ist. Der Testverbrauch von knapp 7,3 Litern geht aber angesichts von Größe, Gewicht und dem Allradantrieb noch mehr als in Ordnung. Reichweiten von rund 930 Kilometern stellen also kein Problem dar und machen den Business-Kombi vor allem für Langstrecken-Kaiser interessant. Unterm Strich gehört der Passat wohl zu den angenehmsten Reisefahrzeugen, die VW derzeit im Angebot hat. •

VW Passat Variant

Grundmodell: 1.6 TDI Trendline

Testmodell: 2.0 TDI 4Motion Highline

Hubraum | Zylinder

1.598 cm3 | 4

1.968 cm3 | 4

Leistung

120 PS (88 kW) bei 3.600/min

190 PS (140 kW) bei 3.500/min

Drehmoment

250 Nm bei 1.500/min

400 Nm bei 1.750/min

0-100 km/h | Vmax

11,0 s | 204 km/h

7,7 s | 228 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,1 l Diesel | 107 g/km (EU6)

5,1 l Diesel | 134 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 650–1.780 l | 650 kg

650–1.780 l | 621 kg

Basispreis | NoVA

45.630 € (inkl.) | 8 %

31.430 € (inkl.) | 3 %

Das gefällt uns: das Ambiente, die Verarbeitung, die Bedienfreundlichkeit Das vermissen wir: eine elektrische Sitzeinstellung mit Memory-Funktion Die Alternativen: Skoda Superb, Audi A4, Opel Insignia – als Allradkombis Werksangaben

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Tesla Model S P70D Johanniter Tirol Wiener E-Taxis Nissan Leaf Renault Zoe Dauertest Zebra Fahrschule Start-E-Sieger Volvo XC90 T8

Spatenstich K

reisel Electric hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Player am Elektroautobatteriemarkt entwickelt. Die Folge der steigenden Aufträge: Die Produktionsstätte in Freistadt wurde zu klein. Um die steigende Anzahl der Aufträge bewältigen zu können, erfolgte im Betriebsbaugebiet Reinbach der Spatenstich für die komplett automatisierte Batteriefabrik „3K One“. Auf einer Fläche von über 6.000 Quadratmetern sollen bis März 2017 Batteriepacks mit einer Kapazität von 800.000 Kilowattstunden jährlich entstehen. Das neue Firmengebäude in Form des Kreisel-Logos wird neben der Produktion auch zwei Gebäude für Entwicklung, Prototypen und Kleinserienaufbau sowie für Software- und Engineering-Entwicklung beherbergen. Auf dem Dach wird außerdem eine Fotovoltaikanlage (200 kWp) entstehen, die die Firma mit Strom versorgen soll.

Griffner setzt auf E-Autos

Millionstes Hybridauto

Der Kärntner Fertighausproduzent Griffner stellt seinen Fuhrpark sukzessive auf Elektro­autos um. Drei von 15 Fahrzeugen wurden bereits mit zwei Nissan Leaf und einem Tesla Model S ersetzt. Weitere sollen folgen, damit der Fuhrpark nachhaltig aufgestellt ist.

Mehr als 1.000.000 Hybride hat Lexus seit der Einführung des ersten Hybrid­ modells vor elf Jahren verkauft. Mittlerweile sind 95 Prozent aller in West­ europa verkauften Lexus-Modelle Hybride. Das Jubiläumsauto wurde in Mailand ausgeliefert.

Umwelt

Filter tilgt sogar Kampfstoffe Laut Angaben der WHO ist die Luftverschmutzung „das weltweit größte umweltbedingte Gesundheitsrisiko“, aufgrund dessen jährlich drei Millionen Menschen ums Leben kommen. Das sind doppelt so viele Personen wie pro Jahr bei Verkehrsunfällen sterben. Tesla verbaut deshalb in Zukunft im Model S und Model X sogenannte HEPA-Luftfilter, die auch in Krankenhäusern, Reinräumen und der Raumfahrt­ industrie zum Einsatz kommen. Die Filter sollen die Außenluft von Pollen, Bakterien, Gerüchen und sogar von chemischen Kampfstoffen reinigen – und zwar zu 100 Prozent.

Provider fährt Stromer Auch der IT-Provider ACP hat beinahe alle konventionell angetriebenen Fahrzeuge aus der Firmenflotte am Grazer Standort verbannt und durch Elektroautos ersetzt. Beim Laden der insgesamt elf E-Autos (allesamt BMW i3) vertrauen die Steirer ganz auf die maßgeschneiderten Lösungen von Smatrics, da ACP ausschließlich Strom aus erneuerbarer Energie tanken möchte und auf eine hohe Netzdichte angewiesen ist.

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UMWELT • Test

Zwischen Sinn und Wahnsinn Auch wenn sich der Tesla-Hype aktuell ums Model 3 dreht, das Model S zählt noch lang nicht zum alten Eisen, ganz im Gegenteil. Mit irrer Beschleunigung und vollautonomem Fahrmodus bleibt so manchem Beifahrer der Mund offen. Von Stefan Schmudermaier

E

s gibt Autos, die eignen sich hervorragend, um schreckhafte Mitfahrer etwas verkrampfen zu lassen, zumeist ob der schieren Motorpower. Die sieht man dem Sportwagen aber auch an und die Person am Beifahrersitz weiß in etwa, was sie erwartet. Das Model S von Tesla hält – zumindest in Rot und mit satten 21-Zöllern – ebenfalls nichts von Understatement. Und doch stellt sich auf den ersten Metern die völlige Entspannung ein. Lautloses Gleiten statt großem Krawall, so die Devise. Doch das Model S kann auch anders. Ganz anders. Einen Sportmodus haben heutzutage schon Kleinwagen, einen Modus „von Sinnen“ (Bild rechts) hat kein anderes Auto.

Brutale Beschleunigung Wer nun milde lächelt, der sollte sich gut auf den brutalsten Start, den vermutlich je ein Serienauto in den Asphalt gebrannt hat, vorbereiten. Es ist schwer in Worte zu fassen, was passiert, wenn die beiden E-Motoren – einer mit 510 PS an der Hinterachse und einer mit 262 PS an der Vorderachse – vom Stand weg ihr volles Dreh­ moment auf die Straße bringen. Man spürt den Kick wie beim Hochschaubahnfahren tief in der Magengrube und tut gut daran, den Kopf an die Kopfstütze zu lehnen. Andernfalls knallt er nämlich dagegen. Von 0 auf 100 km/h in 3,3 Sekunden (3,0 mit Upgrade) lässt es die meisten Sportwagen alt aussehen. Und von 0 auf 50 km/h lässt die E-Limo sowieso alles stehen.

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Platz für fünf Personen, mit optionaler dritter Sitzreihe auch für sieben; der „von Sinnen“Mode hält, was er verspricht ...

Genialer Autopilot Nicht minder beeindruckend ist der Autopilot. Vor allem auf der Autobahn, Überland und im Stau klappt das erstaunlich gut, es kostet anfangs allerdings Überwindung, das E-Auto Kurven fahren zu lassen. Die Hände sollten am Lenkrad bleiben, die Verantwortung bleibt beim Fahrer. In rund 90 Prozent aller Fälle war ein Eingreifen aber nicht nötig. Und sonst? Das riesige Touchscreendisplay erntet Beifall, das Platzangebot ist okay, die Ver­ arbeitung ebenso. Wer nicht permanent wie von Sinnen fährt, der kommt übrigens zwischen 350 und 400 Kilometer weit. Pro halbe Stunde werden an einem 120-Kilowatt-Supercharger 270, an einem 11-Kilowatt-Lader 27 Kilometer Reichweite aufgeladen. Die Preisliste für den 70D beginnt bei 88.300 Euro, das Topmodell P90D startet bei 125.400 Euro. Und das beste: Als Firmenwagen zahlt man dafür keinen Cent Sachbezug! •

Tesla Model S

Grundmodell: 70D

Topmodell: P90D

Elektromotor

AC Drehstrom-Asynchron

AC Drehstrom-Asynchron

Batterie

Li-Ionen, 70 kWh

Li-Ionen, 90 kWh

Leistung | Drehmoment 334 PS (245 kW) | 525 Nm

469 PS (345 kW) | 967 Nm

0–100 km/h | Vmax

5,8 s | 225 km/h

3,3 s | 250 km/h

Getriebe | Antrieb

1-Gang aut. | Hinterrad

1-Gang aut. | Allrad

Reichweite | Verbrauch 455 km | 22,0 kWh/100 km

509 km | 22,0 kWh/100 km

Kofferraum | Zuladung 745–1.645 l (+150 l vorn) | 470 kg 745–1.645 l (+150 l vorn) | 470 kg Basispreis | NoVA

Auch wenn das Auto allein Kurven fährt, die Hände sollten immer am Lenkrad bleiben 2 Der 17-Zoll-Touchscreen beeindruckt mit Größe und Auflösung 3 Startknopf gibt’s keinen, Wählhebel auf D und los geht’s 1

ab 88.300 € (inkl.*) | 0 %

ab 125.400 € (inkl.) | 0 %

Das gefällt uns: Beschleunigung, Reichweite und Autopilot Das vermissen wir: schnelleres Laden mit Wechselstrom Die Alternativen: aktuell keine vorhanden * aliquot vorsteuerabzugsfähig, so Preis abz. Förderungen und Rabatten unter 80.000 Euro Werksangaben

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Renault ZOE

100% elektrisch. 100% alltagstauglich.

Bereits ab

€ 16.240,–

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exkl. USt. (€ 19.488,– inkl. USt.)

Kein Sachbezug – bis € 2.500,- jährliche Lohnsteuerersparnis Jetzt zusätzlich € 3.000,- Umweltförderung für Unternehmer Vorsteuerabzugsfähig für Unternehmen

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Jetzt profitieren Dienstwagenfahrer von der Steuerreform und bekommen 4 Jahre Garantie3. 1) Aktionspreis beinhaltet Bonus und Händlerbeteiligung, zzgl. Auslieferungspauschale von € 200,– netto und exkl. Batteriemiete, gültig nur für Firmenkunden bis auf Widerruf. 2) Nähere Infos unter www.umweltfoerderung.at/alle-foerderungen. 3) Garantieverlängerung auf insgesamt 4 Jahre und max. 100.000 km Laufleistung, je nachdem, was zuerst eintritt. Stromverbrauch 13,3–16,3 kWh/100 km, homologiert gemäß NEFZ. Änderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Symbolfoto. Renault empfiehlt


umwelt

Johanniter fahren auf Stromer ab Dank einer Fuhrparkanalyse durch die Energie Ingenieure GmbH wissen die Johanniter Tirol nun, dass der Großteil ihrer Pkw-Flotte durch E-Autos ersetzt werden kann.

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it dem Ziel, den CO2-Ausstoß des gesamten Fuhrparks deutlich zu senken und anfallende Treibstoffkosten drastisch zu reduzieren, haben die Johanniter Tirol im September 2015 eine Fuhrpark-Analyse sowie eine Prüfung möglicher Elektroauto-Alternativmodelle in Auftrag gegeben. Lorenz Köll, Geschäftsführer der Energie Ingenieure GmbH, die mit der Analyse beauftragt wurden: „Soweit uns bekannt ist, wurde eine derartige Nutzungsanalyse für Fahrzeuge, die im Pflegebereich eingesetzt werden, österreichweit zum ersten Mal durchgeführt.“

Eindeutige Ergebnisse Das Fazit nach der mehrwöchigen Fahrprofil- und -streckenAnalyse könnte nicht eindeutiger sein: Von den 15 konventionell ange­triebenen Pkw, die die Tiroler Johanniter vorwiegend in der Hauskrankenpflege im Einsatz haben, können zwölf durch reine Elektroautos und eines durch einen Plug-in-Hybriden ersetzt werden. Damit würde die Rotkreuz-Organisation pro Jahr 30,6 Tonnen CO2 einsparen und die jährlichen Treibstoffkosten um knapp 7.000 Euro reduzieren. Franz Bittersam, Geschäftsführer der Johanniter Tirol: „Wir haben bereits zwei Elektrofahrzeuge angeschafft, der

(V. l.) Erwin Cassar (Geschäftsführer VOWA Innsbruck), Dipl.-Ing. Lorenz Köll (Energie Ingenieure GmbH), Sonja Pitscheider (1. Vizebürger­ meisterin der Stadt Innsbruck) und Johanniter Tirol Geschäftsführer Franz Bittersam mit den beiden ersten VW e-UP

weitere Fuhrpark wird nun sukzessive und nach Maßgabe unserer Möglichkeiten umgestellt.“ Johanniter-FahrdienstLeiter Christoph Parigger: „Wir waren zudem überrascht, dass für unsere Flotte nur acht Lade­ stationen mit Normalladung, also keine Schnelllader, erforderlich sind. Somit werden durch die Analyse auch hohe Kosten an nicht benötigter Ladeinfra­ struktur eingespart.“ • (PSP)

Hallo, Elektrotaxi Die Umstellung von Taxi-Flotten auf Elektrofahrzeuge forciert die Stadt Wien nun mit einer speziellen Förderaktion. Die ersten 20 „eTaxis“ sind seit Kurzem auf den Straßen der Bundeshauptstadt im Einsatz.

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ie Anzahl der Fahrzeuge soll sich in den nächsten Monaten stetig erhöhen. BMVIT, die Wiener Stadtwerke und Wien Energie fördern den Umstieg auf Elektromobilität. Die Förderung von 8.000 Euro pro Fahrzeug durch das BMVIT sowie GratisStrom von Wien Energie bis 31. Dezember 2017 sind dabei weitere Anreize, noch mehr Taxiunternehmen vom Umstieg zu überzeugen. Die Wiener Stadtwerke haben nun die Voraussetzungen und die Infrastruktur, die so ein Vorhaben braucht, geschaffen. Eine flächendeckende Umsetzung an „eTaxis“ benötige jedoch noch mehr engagierte Profis unter den Taxilenkerinnen und -lenkern sowie Taxiunternehmen in der Stadt.

Taxiunternehmer dringend gesucht Gesucht werden Taxiunternehmer, die unterstützt durch die Vorteile des Förderprojekts diese innovative Mobilitätsform vorantreiben und in E-Fahrzeuge investieren wollen. Alle Informationen und Kontakt­daten sind unter www.etaxi-wien.at zu finden. „Wir in Wien setzen auf umweltfreundliche Mobilität – dazu zählen selbstverständlich in erster Linie die öffentlichen Verkehrsmittel. Darüber hinaus forcieren wir die E-Mobilität und daher natürlich die

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Umweltstadträtin Ulli Sima: „Umsteigen lohnt sich.“

„eTaxis“. Es lohnt sich auf vielen Ebenen, die Taxis der Zukunft zu betreiben und zu fahren“, sagte die Wiener Umweltstadträtin Ulli Sima anlässlich der Präsentation einer neuen, für „eTaxis“ errichteten Ladestation. Das Projekt ist auf insgesamt drei Jahre ausgelegt. Ziel ist es, bis Projektende im Jahr 2018 bis zu 250 „eTaxis“ im Wiener Taxibetrieb zu haben. •


UMWELT • Test

Leafert mehr Reichweite Theoretisch schafft der Nissan Leaf mit größerer Batterie 250 Kilometer, in der Praxis kann man bei defensiver Fahrweise immerhin die 200er-Grenze knacken. Von Stefan Schmudermaier

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ört man sich in der Autobranche um, so hat die E-Mobilität – nicht zuletzt durch die Steuerreform und die damit ver­bundenen Vorteile für Unternehmer und Dienstnehmer – in den ersten Monaten durchaus Rückenwind bekommen. Auch wenn die Modellvielfalt nur langsam ansteigt, so rüstet der ein oder andere Hersteller seine bereits auf dem Markt befindlichen Modelle optional mit stärkeren AkkuPacks aus. Neben BMW mit dem i3 (Start im Juli) hat auch Nissan dem Leaf stärkere Batterien verpasst, ohne aber die Abmessungen der selbigen zu verändern. Statt bisher 199 schafft der Japaner im Test­ zyklus nun 250 Kilometer.

Bis zu 200 km Realreichweite

Globaler Elektro-Bestseller Hierzulande führt zwar der Tesla die E-Mobil-Charts an, global gesehen ist allerdings der Nissan Leaf das meistverkaufte Elektroauto, Hauptabsatzmarkt sind die USA und Japan, dann erst folgt Europa. Vor sechs Jahren war der Fünfsitzer das erste Großserien-Elektroauto der Neuzeit, das speziell auf den E-Antrieb hin konzipiert wurde. Das mit dem Batterie-Update einhergegangene zarte Facelift kann so manche Alterserscheinung nicht ganz verdecken. Größter Kritikpunkt ist und bleibt die Ergonomie, die Tasten für Tempomat und Audio am Lenkrad sind fummelig, das Volant lässt sich weiterhin nur in der Höhe verstellen. Vor allem größere Fahrer haben somit Probleme, eine adäquate Sitzposition zu finden. Schade, denn abgesehen davon ist der Leaf durchaus gelungen. Er bietet Platz bis zu fünf Personen und hat zudem einen mit 355 Litern durchaus praxistauglichen Koffer-

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Bessere Grafik und einfachere Bedienung des zentralen Touchscreens Schade: Das nur in der Höhe verstellbare Lenkrad ist ein echtes Ergonomie-Manko 3 Statt eines Wählhebels gibt’s einen Joystick 1 2

raum auf dem Niveau der Golfklasse. Der lässt sich nun übrigens mit einer „Kiste“ bestücken (siehe Foto in der Mitte), die nicht nur die Ladekante wegzaubert, sondern auch den Kabelsalat hinter der Heckklappe beseitigt. Wer mehr Stauraum benötigt, kann die Einheit mit einem Handgriff ausbauen.

Die praktische Kiste für den Kofferraum zaubert die Ladekante weg und lässt den Kabelsalat verschwinden

Wir haben den Nissan Leaf sowohl Überland als auch in der Stadt auf den Zahn oder vielmehr den Akku gefühlt. Urban sind klarerweise die größten Reichweiten zu erzielen, sogar die 200-Kilometer-Marke ist zu knacken. Bei konstant 110 km/h auf der Autobahn liegt die Reichweite zwischen 140 und 160 Kilo­ metern – kein schlechter Wert. An den Schnelllade­ stationen von Smatrics und Co ist der Akku in 40 Minuten beinahe wieder voll. Unser Testauto in TeknaAusstattung startet bei netto 25.351 Euro, allerdings ohne Batteriemiete (ab 66 Euro exkl.). •

Nissan Leaf

Grundmodell: 24 kWh Visia

Testmodell: 30 kWh Tekna

Elektromotor

Perm. Magnet AC Synchron

Perm. Magnet AC Synchron

Batterie

Li-Ionen, 24 kWh

Li-Ionen, 30 kWh

Leistung | Drehmoment 109 PS (80 kW) | 254 Nm

109 PS (80 kW) | 254 Nm

0–100 km/h | Vmax

11,5 s | 144 km/h

11,5 s | 144 km/h

Getriebe | Antrieb

1-Gang aut. | Vorderrad

1-Gang aut. | Vorderrad

Reichweite | Verbrauch 199 km | 15 kWh/100 km

250 km | 15 kWh/100 km

Kofferraum | Zuladung 370–720 l | 440 kg

355–720 l | 395 kg

Basispreis | NoVA

ab 25.351 € *(exkl.) | 0 %

ab 19.089 € *(exkl.) | 0 %

Das gefällt uns: die gesteigerte Reichweite, das Platzangebot Das vermissen wir: ein längs verstellbares Lenkrad Die Alternativen: Renault Zoe, VW e-Golf, BMW i3, Kia Soul EV * zzgl. Batteriemiete, ab 66 Euro exkl./Monat; Batteriekauf rd. 5.000 Euro exkl. einmalig Werksangaben

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umwelt

Kurze Ladetätigkeit Über 4.000 Kilometer haben wir mit dem Renault Zoe bereits rein elektrisch absolviert, Zeit für eine Zwischenbilanz.

362 PS versüßen die Überprüfungsfahrt Die Fahrschüler der Zebra-Fahrschulen in Tirol und Salzburg werden in Zukunft ihre zweite Perfektionsfahrt in einem BMW i8 absolvieren.

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in Mal einen modernen Sportwagen fahren – und das quasi direkt nach der Führerscheinprüfung. Ein Traum, der für die Fahrschüler der Zebra-Fahrschule Realität wird, hat die Aus­ bildungsfirma doch seit wenigen Wochen vier BMW i8 in der Flotte, mit der die Fahranfänger in Salzburg und Tirol ihre zweite Perfektions­fahrt absolvieren können. Wobei die vier Sportwagen mit Plug-in-Hybrid-Antrieb von der Zebra-Fahrschule über den Business-Mobility-Anbieter Alphabet geleast werden.

Spritsparen steht im Vordergrund Dabei steht bei der zweiten Perfektionsfahrt vor allem die umwelt­ bewusste und spritsparende Fahrweise inklusive Verbrauchs­ messung im Fokus. „Die Perfektionsfahrten sind für viele Fahranfänger häufig eine lästige Pflicht. Wer lässt sich schon gerne noch einmal über seinen Fahrstil belehren, wenn er seine Fahrprüfung erfolgreich abgelegt hat? Das wollen wir mit dem BMW i8 ändern und ökonomisches Fahren mit Emotionen und Spaß verbinden“, erklärt Georg Lämmerhofer, Prokurist der Zebra Betriebs GmbH.

Die Kunden von Morgen Die Fahranfänger können mit dem i8 sowohl eine rein elektrische Fahrt als auch eine mit dem zugeschalteten Dreizylinder-Biturbomotor mit 231 PS erleben. „Viele Unternehmen haben ein großes Interesse an Elektromobilität, aber Stephan Klier, Geschäftsführer auch noch einige Bedenken hinvon Alphabet: „Fahrschüler sichtlich der Flottentauglichkeit. sind die Kunden von Morgen.“ Wir möchten diese Berührungsängste abbauen. Die Fahrschüler von Heute sind unsere Kunden von Morgen – dass sie bei Zebra so gleich von Beginn an die Vorteile von eMobility kennenlernen, ist für uns der optimale Ansatz“, so Stephan Klier, Geschäftsführer bei Alphabet Austria. • (PSP)

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Flotte & Wirtschaft 06/2016

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und 1.000 Kilometer spult unser Dauertest-Zoe jeden Monat ab, die bisherigen Erfahrungen sind durchwegs positiv verlaufen. Nicht zuletzt durch die höheren Temperaturen ist auch die Reichweite gestiegen, 180, 190 Kilometer sind dann schon einmal möglich. Freilich nur, wenn man den Gasfuß zügelt und hauptsächlich innerstädtisch unterwegs ist. Bei 130 km/h auf der Autobahn leert sich der Akku naturgemäß deutlich schneller.

Geräumiger Innenraum In den letzten Wochen und Monaten hat sich auch das Fahrten­ buch der französischen Elektro-Begleiterin gefüllt, positiven Einträgen im Hinblick auf die Kraftentfaltung bei der Beschleuni­ gung oder des tadellosen Platzangebotes stehen aber auch ein paar negative Bemerkungen gegenüber. Ein Kritikpunkt ist das Navi­ gationssystem, das Renault bei TomTom zugekauft hat. Verschachtelte Menüs ließen einige Fahrer verzweifeln. Seine Das Navi verrichtet brav seine eigentliche Aufgabe – das Elektro­ Arbeit, die Bedienergonomie auto von A nach B zu lotsen – erist verbesserungswürdig ledigt das System aber tadellos. So mancher Fahrer wünscht sich zudem eine Armauflage zwischen den Sitzen. Die ist zwar nicht ab Werk, dafür aber immerhin als farblich angepasstes Original-Zubehör erhältlich.

Keiner lädt schneller mit Wechselstrom Gut bewährt hat sich die Möglichkeit, die Batterien mit 22 Kilowatt Wechselstrom zu laden. Während die meisten anderen E-Autos bei elf Kilowatt oder noch weniger begrenzt sind – und dadurch deutlich länger am Stecker hängen – ist der Renault Zoe spürbar schneller wieder zu 100 Prozent einsatzbereit. An öffentlichen Schnellladestationen wie von Smatrics sind 80 Prozent in 60 Minuten nachgeladen. • (STS) Renault Zoe

Grundmodell: Life Q210

Testmodell: Intens R240

Elektromotor

fremderregter Synchronmotor fremderregter Synchronmotor

Batterie

Li-Ionen, 22 kW

Li-Ionen, 22 kW

Leistung | Drehmoment 88 PS (65 kW) | 220 Nm

88 PS (65 kW) | 220 Nm

0-100 km/h | Vmax

13,5 s | 135 km/h

13,5 s | 135 km/h

Getriebe | Antrieb

1-Gang aut. | Vorderrad

1-Gang aut. | Vorderrad

Reichweite | Ladedauer 210 km | 30 min (80 %) bis 9 h 240 km | 1 h (80 %) bis 8 h Kofferraum | Zuladung 338–1.225 l | 440 kg

338–1.225 l | 440 kg

Basispreis | NoVA

19.541,67 €* (exkl.) | 0 %

18.075 €* (exkl.) | 0 %

Das gefällt uns: flotte Wechselstrom-Ladung, gute Reichweite Das vermissen wir: ein bedienungsfreundlicheres Navi Die Alternativen: Kia Soul EV, VW e-up!, Nissan Leaf, BMW i3 * exkl. Batterieleasing, ab 65,83 (netto) monatlich; Werksangaben


UMWELT

Die Start-up-Sieger Die Initiative START-E des Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit), hat die innovativsten E-Mobility-Ideen für Österreich prämiert. Von Pascal Sperger

E

ine Nachrüstlösung, die jedes Fahrrad in ein E-Bike verwandelt, eine mobile Ladestation, mit der E-Autos an jeder gewöhnlichen Starkstrom-Steckdose geladen werden können, und ein innovatives Carport, das mittels einer Fotovoltaik-Anlage Strom vor der eigenen Haustür produziert: Diese drei Start-up-Projekte haben die Jury der START-E-Initiative überzeugt und sollen nun frischen Wind in die heimische E-Mobility-Branche bringen. Deshalb erhalten alle drei Sieger neben einem Preisgeld (5.000 bis 15.000 Euro) ein sechsmonatiges Trainingsseminar von Impact Hub Vienna, in dem ihnen das nötige Know-how vermittelt werden soll, um ihr Produkt zur Serienreife zu bringen beziehungsweise einer breiten Masse bekannt zu machen.

Abnehmbarer E-Antrieb fürs Rad Das Team rund um Fabian Gutbrod konnte mit „add-e“ vollends überzeugen. Der abnehmbare E-Antrieb samt Akku im TrinkflaschenLook (siehe oben) verwandelt jedes Fahrrad mit wenigen Handgriffen zu einem E-Bike. Der Clou: „add-e“ wiegt nur zwei Kilogramm – das Fahrrad bleibt also so agil und wendig wie ein gewöhnliches Bike, nur lässt es sich viel leichter weite Strecken fahren oder kurze Strecken ohne Schweißausbruch sprinten. Infos: www.add-e.at

der intelligenten Ladestation können E-Fahrzeuge nämlich an jeder normierten Steckdose geladen werden, wobei das Gerät ständig Stromstärke und die geladene Energie ausmisst. Diese Daten wiederum werden auf eine Smartphone-App übertragen und der Fahrzeug­besitzer wird so über Ladekosten, Reichweite et cetera informiert. Infos: www.nrgkick.com

Durchdesigntes Carport

(V. l.) Theresia Vogel, Geschäftsführerin Klima- und Energiefonds, Gerald Klug, Ex- Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie, und Mario Eibl, gleam technologies GmbH

Auf dem dritten Stockerlplatz landeten die beiden Wirtschaftsingenieure Constantin Vallery und Corina Riepel, die es mit ihrem „iconic creative carport“ schaffen, Ladeinfrastruktur attraktiv und nachhaltig zu verpacken. Der stützenfreie Autounterstand wird online konfiguriert und kann von den Käufern eigenständig aufgebaut werden. Optional gibt es dazu auch eine Fotovoltaikanlage zur Stromerzeugung vor der eigenen Haustür. Infos: www.iconic-products.at •

Publikumspreis für „Last-Mile“-Auslieferung Den Publikumspreis, der am 22. April im Rahmen der Langen Nacht der Forschung verliehen wurde, ging darüber hinaus an Mario Eibl und sein Projekt „OnDemand Delivery“. Er entwickelte ein Lasten­ fahrrad „Last Mile Logistik”: Fahrzeuge, die auf schmalen und wendigen Elektroleichtfahrzeugen aufbauen und im Straßenverkehr bis zu 30 Prozent Zeitersparnis gegenüber herkömmlichen Fahr­ zeugen erzielen sollen. Infos: www.gleamproducts.com

Mobile Ladestation für E-Fahrzeuge Den zweiten Platz machte das steirische Start-up Dinitech, das mit „NRGkick“ das Aufladen von E-Fahrzeugen vereinfachen will. Mit

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UMWELT • Test

Schwedisches Doppelherz Der Volvo XC90 ist eine gelungene und stattliche Erscheinung, das Anfang des Jahres getestete Dieselmodell konnte voll überzeugen. Aber macht auch der Plug-in-Hybrid wirklich Sinn? Nun, es kommt darauf an ... Von Stefan Schmudermaier

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2,1 Litern ist bestenfalls für jene Personen möglich, die fast ausschließlich elektrisch fahren. Ist der Strom aus, übernimmt der Benziner den Antrieb, dann sollte man je nach Fahrweise neun Liter aufwärts einplanen. Dafür gibt’s dann auch sportwagenähnliche Fahrleistungen, Tempo 100 ist bereits nach 5,6 Sekunden geknackt. Die 8-Gang-Automatik macht einen hervorragenden Job, das verstellbare Fahrwerk steht dem um nichts nach.

roße SUV sind nicht unbedingt als Sympathieträger bekannt, vielfach werden sie wegen des angeblich extremen Spritverbrauchs verteufelt. Die Hersteller haben in den letzten Jahren aber alles getan, dieses Image abzuschütteln. Wirft man einen Blick auf die Verbrauchswerte von Dieselmodellen in diesem Segment, ist das auch eindrucksvoll gelungen. So hat sich etwa der Volvo XC90 D5 mit 8,4 Liter Diesel im sorglosen Alltagsbetrieb begnügt, ein Wert, der vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen wäre. Und dennoch, die für den niedrigeren Sachbezug relevante Grenze von 130 Gramm CO2/km ist in dieser Klasse nicht zu knacken.

Theorie und Praxis weichen deutlich ab Nicht zuletzt um den Flottenverbrauch zu senken, greifen immer mehr Hersteller zu einer neuen Technik, den Verbrauch zu senken. Plug-inHybrid heißt das Zauberwort, neben dem klassischen Verbrennungsmotor sorgen ein E-Motor sowie ein dementsprechender, an der Lade­säule aufladbarer Akkupack dafür, dass das Auto auch emissions­ frei bewegt werden kann. Die kombinierten Verbrauchswerte sind allerdings völlig praxisfern, liegen in jedem Fall deutlich unter einem CO2-Ausstoß von 130 g/km. Und damit sind diese Autos wiederum interessant für den Fuhrpark. Die Frage nach der Sinnhaftigkeit muss jeder für sich beantworten. Wer mit der elektrischen Praxisreichweite von rund 30 Kilometern das Auslangen findet – um etwa von Zuhause ins Büro zu pendeln – für den ist der Volvo XC90 T8 eine gute Wahl. T8 steht in dem Fall für Twin-­Engine, der Kombination aus einem 320 PS starken VierzylinderBenziner und einem 64-kW-Elektromotor. Der Normverbrauch von

1

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Der große Touchscreen beinhaltet nicht nur das Navi, sondern auch viele Einstellmöglichkeiten des Fahrzeuges 2 Nach kurzer Eingewöhnung hat man die Bedienung des Tempomaten intus 3 Gläserner Wählhebel 1

Diesel für Vielfahrer

Sieben Sitze sind Standard, geladen werden die Batterien des T8 wie normale E-Autos an Wallbox, Ladestation oder Steckdose

Auf allerhöchstem Niveau sind Materialwahl und Verarbeitung, das alles schlägt sich naturgemäß auch im Preis nieder, das Grundmodell kommt auf 78.500 Euro. Was die Wirtschaftlichkeit betrifft, so punktet trotz allem der klassische Turbodiesel, der über 10.000 Euro günstiger ist. Wenn da nur die Sache mit dem Sachbezug nicht wäre ... •

Volvo XC90

Grundmodell: D4

Testmodell: T8 Twin Engine

Hubraum | Zylinder

1.969 cm3 | 4

1.969 cm3 | 4

Leistung

190 PS (140 kW) bei 4.250/min 320 PS + 64 kW E-Motor

Drehmoment

400 Nm bei 1.750–2.500/min

400 Nm + 240 Nm E-Motor

0-100 km/h | Vmax

9,2 s | 205 km/h

5,6 s | 230 km/h

Getriebe | Antrieb

8-Gang aut. | Vorderrad

8-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,2 l Diesel | 136 g/km (EU6)

2,1 l Super | 49 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 721–1.886 l | 605 kg

640–1.816 l | 691 kg

Basispreis | NoVA

78.500 € (inkl.) | 0 %

54.500 € (inkl.) | 9 %

Das gefällt uns: das lautlose Gleiten, die generelle Harmonie des Autos Das vermissen wir: eine größere, rein elektrische Reichweite Die Alternativen: Audi Q7 e-tron, BMW X5 xDrive40e, Mercedes GLE 500 e Werksangaben

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Rückblick Audi 80 Porsche 911 Cabriolet Gewinnspiel Buchvorstellungen Cartoon

Freizeit

Gummi oder Leder? - Altreifen! M onica Weinzettl ist die erste Händlerin, die in ihrer KastlWerkstatt „retyred ORIGINAL“-Möbel vertreibt. Der Clou: Die Hocker, Sessel, Liegen, Übertöpfe und Co bestehen zum größten Teil aus einem nicht versiegenden Rohstoff: Altreifen. Die Händlerin, die ihr Geschäft im 13. Bezirk (Altgasse 23) in Wien betreibt, ist selbst Vollprofi im Revitalisieren von Möbeln und eine Kennerin der Motor(sport-)szene. „Die Idee ist wunderbar, die Umsetzung hochklassig. Es ist schon längst an der Zeit, Barrieren im Kopf hinsichtlich der Werkstoffe loszuwerden. Warum soll nur frisch abgebautes

Material etwas Besonderes sein? Was spricht dagegen, einen auf unkonventionelle Weise nachwachsenden Rohstoff zu nutzen, der in Unmengen vorhanden ist und noch dazu unglaublich robust ist? Im Weg stehen nur die Grenzen im eigenen Kopf. Denn das Design ist großartig, das Material unglaublich bequem und robust, die Verarbeitung höchst ausgereift“, so Weinzettl. Aufgrund der schlichten Kombination mit Teakholz sind die Altreifen kaum mehr als solche zu erkennen und werden laut Weinzettel von Kunden auf den ersten Blick sogar oft mit schwarzem Leder verwechselt.

Schmucke Sondermodelle

Limitierte V10-Ware Audi setzt den 323 Siegen des Langstrecken-Renners R8 LMS mit dem auf 24 Stück limitierten „selection 24h“Sondermodell des 610 PS starken R8 Coupé V10 Plus ein röhrendes Denkmal. Der Wagen beschleunigt in 3,2 Sekunden auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 330 km/h. Der Preis wird übrigens nur Interessierten verraten, aber rund 300.000 Euro werden es schon sein.

1946 rollte die erste Vespa im italienischen Pontedera vom Band. Seitdem verkörpert kaum ein Fahrzeug so überzeugend das „Dolce Vita“. Anlässlich des 70-Jahre-Jubiläums gibt es ab Mai 2016 spezielle „Settantesimo“-Sondermodelle der PX, GTS und Primavera zu kaufen. Die Preise starten bei 3.399 Euro (Primavera, 50 ccm) und reichen bis zur 6.599 Euro teuren GTS 300.

3.000.000 Besucher Sieben Jahre nach seiner Eröffnung konnte das Porsche Museum in Stuttgart den dreimillionsten Besucher empfangen. Weiters würdigt eine Sonderausstellung (27. April bis 16. Oktober) die 40-jährige Geschichte der Transaxle-Modelle. Mehr als die Hälfte der 23 Exponate werden erstmals öffentlich gezeigt.

Exquisite Sammlung Im Herbst wird die Autohändler-­Familie Frey in Augsburg (Deutschland) ein über 120 Fahrzeuge um­ fassendes Mazda-Museum eröffnen. Der Vater und seine zwei Söhne machen damit die wohl größte private MazdaSammlung öffentlich zugänglich und zeigen neben zahlreichen Oldtimern auch überaus seltene Exemplare wie den Mazda-Flügeltürer AZ1 (Bild) erstmals der Öffentlichkeit.

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freizeit

Firmena utos im

Der B-Typ für die Mitte

Rückspiegel De

r Audi Nachfolg A4 ist der log ische er der In Mittelk golstädter lasse

Mehr als eine Mittelklasselimousine stellte Audi im Juli 1972 mit dem Typ 80 vor: Der als 2- oder 4-Türer gebaute Audi 80 stellte nicht nur die Basis für die von Generaldirektor Rudolf Leiding und Entwicklungsvorstand Ludwig Kraus eines ganzen Modellbaukastens dar, der an wichtigen Modellen außer dem VW Passat auch Golf, Scirocco und Audi 50/VW Polo enthielt. Von Dr. Nikolaus Engel

D

Mit Varianten zur Stückzahl

er Audi 80, für den sich nicht nur der vormalige DKW-Boss und Institutsvorstand für Motoren der TU Wien, Prof. Dr. Robert Eberan von Eberhorst, entschied, wurde nicht nur mit Preisen wie „Auto des Jahres“ überhäuft, er war zunächst auch ein voller Markterfolg. Hatte der Nachfolger des ersten Nachkriegs-Audi, der F103 (Bild oben; entstanden aus dem letzten DKW, dem F102), von 1965 bis 1968 überhaupt nur schlicht „Audi“ geheißen, dann Audi 80 und in der Folge (nach der Leistung ab 55 PS) Audi 60, Audi 75 und Audi Super 90.

Audi wird Premium-Marke Hatte es von dem auch Kombis namens Variant gegeben, so blieb die Rolle des Lastenträgers bei der neuen Serie (intern: B1) dem „volkstümlicheren“ VW Passat vorbehalten, den es sonst nur als 2- oder 4-türiges Schrägheck mit kleiner oder großer Heckklappe gab und ein Jahr später als das 2- oder 4-türige Stufenheck Audi 80 lanciert wurde. Im Juni 1975 wurde der 500.000ste Audi 80 ausgeliefert, obwohl unter anderem der Marktstart des VW Passat das Käuferinteresse vom Audi 80 (ebenso wie die in Europa mit Vollausstattung angebotenen frühen japanischen Volumenmodelle) abgelenkt hatte.

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Vom Audi 80/A4 abgeleitet: Coupé S2, Audi 90 und Avant S2

Der Hersteller Audi NSU, dem es nach der Positionierung in Richtung Oberklasse in den 80er-Jahren „wieder besser“ ging (Auto Katalog 1984) und der sich nicht nur punkto Image („Vorsprung durch Technik“) aus dem Windschatten von VW lösen konnte, dehnte den Erfolg seines wichtigsten Modells ebenfalls mit Versionen wie „80 Quattro“ (Allrad) und dem „Audi Coupé“ aus. Dieses Auto mussten zunächst all jene wählen, die ein Modell mit Kombiklappe wollten. Auf Basis des Audi 80 B3 entstand auch das bis 1996 gebaute Audi Coupé, ein Cabriolet und die Kombiversion Avant, die erst nach dem Wechsel zum Typ B4 und der Modellnamensänderung auf „A4“ im Sommer 1992 präsentiert wurde. Der Audi 90, der ab 1988 als Luxusversion auf der 80erBasis auch mit 6-Zylinder­ motor noch die Brücke zum Audi 100 schlagen sollte, war mit dem Modellwechsel zum A4 zusammengefasst. Im Oktober 2011 wurde der zehnmillionste Audi der B-Reihe gebaut. •


freizeit • test

Falsche Vermutung Im Porsche 911 schreit kein Saugermotor mehr im Heck, sondern ein Sechszylinder-Boxer mit Bi-Turboaufladung. Geht dadurch die Klasse verloren? Mitnichten, vor allem nicht im stärksten 4S Cabrio, das mit seiner rotzfrechen Rabauken-Akustik für Gänsehaut sorgt. Von Pascal Sperger

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Feines Millionärsspielzeug

er Zündschlüssel sitzt immer noch links neben dem Lenkrad, der Motor ist noch immer ein Sechszylinder-Boxer, sein Klang verursacht noch immer Gänsehaut und die Fahrleistungen treiben einem nach wie vor die Freudentränen in die Augen. Was ist also dran an der Vermutung, dass der neue Elfer aufgrund des geschrumpften Hubraums (jetzt 3,0, vorher 3,8 Liter) und der neu eingeführten Zwangsbeatmung durch zwei Turbolader (vorher keinen) viel von seiner kultigen Klasse verlieren wird? Sagen wir so, ziemlich wenig. Schon auf den ersten Kilometern wird nämlich klar, der Elfer ist immer noch ein waschechter Sportwagen. Und in manchen Situationen sogar besser als sein Vorgänger mit dem Saugmotor.

Serpentinen-Turbo und Sound-Sex Auf den kurvigen Straßen der Buckligen Welt in Niederösterreich haben wir uns mit einem Fahrer des Vorgänger-911er nämlich ein aufschlussreiches Hatzerl geliefert. Die Quintessenz: Dank zweifacher Turbobestückung haben wir dem 997-Lenker am Kurvenausgang jedes Mal ein paar gefühlte Sekunden abgenommen. Denn während unser 991-911er bereits im Drehzahlkeller massiv Vorwärtsschub produzierte, brauchte der Vorgänger Drehzahlen jenseits der 5.000 Touren, um nicht den Anschluss zu verlieren. Und in puncto Sound? Klar, das metallisch-knurrende Singen ist einem kraftvollen Bollern gewichen, was die Faszination aber in keinster Weise schmälert. Fakt ist: Gerade im offenen Cabriolet hören sich lange Tunneldurch­ fahrten dank des rotzfrechen Dreiliter-Bi-Turbo-Sounds genauso sexy an wie vorher – nur eben jetzt in einer leicht veränderten

2

3

1

Unverständlicherweise gibt es nach wie vor keine Ablagen im Cockpit 2 Das Navigationssystem wurde überarbeitet, hat aber immer noch gewisse Eigenheiten 3 Verarbeitung und Materialien sind top 1

Tonfarbe. Und das neue Triebwerk hat noch einen weiteren Vorteil: Mit einem Durchschnittsverbrauch von rund 8,5 Litern bei normaler Fahrweise ist der Elfer sparsamer als jeder seiner Ahnen.

Frischer Turbo-Motor, sexy Hintern, neuer FahrmodiRegler am Lenkrad und ein durchgängiges Bremslicht: Der neue 911er ist eine ausgewogene Mischung aus Tradition und Moderne

So positiv wie die Veränderungen beim Motor sind auch zahl­ reiche Detailnachbesserungen im Innenraum beziehungsweise beim Infotainment zu beurteilen: So ist etwa das Menü des neuen Navigation- und Multimediasystems logischer aufgebaut als vorher. Damit ist es zwar immer noch nicht perfekt, aber eben deutlich besser. Ebenfalls neu: Am Lenkrad prangt nur an sehr prominenter Stelle ein Drehregler, über den sich die Fahrmodi (von Normal bis Sport Plus) einstellen lassen. Das ist zwar optisch nicht die ästhetischste Lösung, aber praktisch, weil man nun wirklich immer die Hände am griffigen Lederlenkrad lassen kann. Der Wermutstropfen zum Schluss: Mit knapp 190.000 Euro (inklusive aller Extras) ist unser Testwagen echt ein Spielzeug für Millionäre ... •

Porsche 911 Cabriolet

Grundmodell: 911 Carrera Cabriolet

Testmodell: 911 Carrera 4S Cabriolet PDK

Hubraum | Zylinder

2.981 cm3 | 6

2.981 cm3 | 6

Leistung

370 PS (272 kW) bei 6.500/min 420 PS (420 kW) bei 6.500/min

Drehmoment

450 Nm bei 1.700/min

0-100 km/h | Vmax

4,2 s | 292 km/h

4,2 s | 303 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Heckantrieb

7-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

8,5 l Super+ | 195 g/km (EU6)

500 Nm bei 1.700/min

8,0 l Super+ | 184 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 305 l | 425 kg

305 l | 435 kg

Basispreis | NoVA

159.220 € (inkl.) | 19 %

131.852 € (inkl.) | 21 %

Das gefällt uns: der Sound, der Antritt, der Auftritt, die Verarbeitung Das vermissen wir: 200.000 Euro auf der hohen Kante Die Alternativen: Jaguar F-Type S, Porsche 911 Targa, Mercedes SL 400 Werksangaben

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freizeit

Nockberge-Genuss à la Kärntnerhof Bad Kleinkirchheim mitten in den Nockbergen ist bis Mitte Oktober der ideale Bergsommer-Genuss-&-Aktiv-Urlaubsort. Im familiengeführten 4-Sterne Family- & Sporthotel Kärntnerhof wartet einzigartige Angebots-Vielfalt zwischen Berg-Aktiv-Angeboten, Familien-Attraktionen, Wellnessvielfalt und kulinarischen Alpe-Adria-Genüssen auf die Gäste.

A

ls 4-Sterne-„Basislager“ für Familien- & Sporturlaub im Herzen der Kärntner Nockberge – so beschreiben Kenner das Hotel Kärntnerhof im Thermenort Bad Kleinkirchheim. Von hier aus können die als UNESCO Biosphärenpark geschützten Nockberge ebenso gemütlich wie sportlich herausfordernd „erobert“ werden.

Mit zwei Seilbahnen bequem „hinauf“ Hinauf in die Bergwelt der einladenden, rund-sanften und doch bis zu 2.400 Meter hohen Grasberge geht es, wenn gewünscht, ganz bequem per Seilbahn. Dafür stehen im Ort zwei Bahnen zur Verfügung – die Kaiserburgbahn bis hinauf auf 2.055 Meter und die Brunnachbahn bis auf die Brunnachhöhe (1.900 Meter). Die Brunnachbahn ermöglicht den direkten Einstieg in den UNESCO Biosphärenpark Nockberge. Leichte Bergspaziergänge sind von hier aus ebenso möglich wie sportlich-fordernde Bergtouren auf die schönsten Gipfel der Region (Gr. Rosennock, Predigerstuhl, Pfannock, Mallnock, Klomnock, Falkert u. a.). Die Kaiserburgbahn erschließt ein wunderschönes Wander- und Bikegebiet zwischen Kaiserburg, Wöllaner Nock und Feldpannalm. Insgesamt warten in der Region mehr als 1.000 Kilometer markierte Wanderwege und 40 bewirtschaftete Almhütten auf die Gäste.

Mountainbike-Paradies Dank „Nockbike“ steht Mountainbikern ein perfektes Tourennetz zur Verfügung. Etwa 700 Kilometer beschilderte und offiziell benützbare Bikestrecken breiten sich in den Nockbergen aus. Im Tal runden gemütliche Spazierwege und Laufrouten aller Herausforderungs­ stufen das Bewegungsangebot ab. Golfer sind vom 18-Loch-Golfplatz Bad Kleinkirchheim angetan. Selbst an sehr heißen Sommer­ tagen ist das Golfen, dank der Lage auf etwa 1.000 Meter Seehöhe, viel angenehmer als im Kärntner Zentralraum. Die Kaiserburg (2.055 m), vom Wöllaner Nock aus gesehen (großes Bild), ist ein perfekter Ausgangspunkt für Wander- und Bike-Touren

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freizeit

Einladendes 4-Sterne Hotel in Top-Lage Der Kärntnerhof ist in jeder Hinsicht das ideale Urlaubsziel im Ort mit zahlreichen Mitarbeitern, die als ausgebildete Urlaubscoaches für it HP hotel viele Tipps und Infos für die Gäste parat m n t e g or chtun ily- & Sp t mit erna haben. Vom Hotel sind es wenige Schritte 2 Üb n im Fam & Talfahr e ergitt ins rson bis ins Ortszentrum und alle Attraktionen der 2 Pe tnerhof, B en, Eintr n n d h r a a ä b b K g er r e m B Region sind von hier aus schnell erreicht. Bis ö den ermal R Th Mitte Oktober ist das Family-Sporthotel das ideale Urlaubsziel fürs Aktiv-Sein ebenso wie für Wellness-­ Entspannung und kulinarische Genüsse aus der Alpe-AdriaGourmet-­Küche des Hotels. Der Kärntnerhof bietet Wellness-Vielfalt zwischen Erlebnishallenbad & Whirlpool, Saunen und OutdoorLiegewiese sowie Behandlungsmöglichkeiten und Fitnessraum. Wer noch mehr an Wasser, Wärme und Wohlgefühl genießen will – im Ort gibt es mit dem Thermal Römerbad eine einladende Therme. Mit FLOTTE & Wirtschaft können Sie einen dreitägigen Aufenthalt im Kärntnerhof inklusive Halbpension sowie Berg- & Talfahrt der Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen und Eintritt in das Thermal Römerbad gewinnen! •

gewinn­ spiel

Family-Sporthotel KÄRNTNERHOF Familie Krenn A-9546 Bad Kleinkirchheim Tel: +43 4240 2930

Der Kärntnerhof (o.) bietet attraktive Zimmer & WellnessVielfalt im Hotel sowie im Thermal Römerbad

kaho@bkkmail.at www.family-kaernten.com

Mitspielen und gewinnen! Gewinnen Sie einen Kurzurlaub im 4-Sterne Family- & Sporthotel Kärntnerhof für zwei Personen im DZ mit HP plus Berg- & Talfahrt der Bad Kleinkirchheimer Seilbahnen und Eintritt in das Thermal Römerbad für Gewinner und Begleitung im Zuge des Aufenthaltes. Name Termin nach Absprache mit dem Hotel. Formular vollständig ausfüllen und bis spätestens 04.07.2016 einschicken, faxen oder mailen. Post: A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg; Fax: 02243 36840-593, E-Mail: redaktion@flotteundwirtschaft.at

Frage des Monats Haben Sie speziell umgebaute Fahrzeuge oder Fahrzeugeinrichtungen in Ihrem Fuhrpark im Einsatz?

Ja: ____________________________________

Nein

Firma

Fuhrpark

Pkw

Leichte Nfz

Lkw

E-Autos

Straße, Hausnr.

PLZ, Ort

Telefonnummer

E-Mail

Der Gewinner wird per E-Mail verständigt und gibt seine Zustimmung zur Veröffentlichung in der nächsten Ausgabe. Die Teilnahme ist nur gültig, wenn alle Felder ausgefüllt sind. Dem Empfang des kostenlosen FLOTTE-&-Wirtschaft-E-Mail-Newsletters (jederzeit kündbar) wird zugestimmt. Keine Barablöse. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Freizeit

Sommerlicher Bildgenuss Beeindruckende Landschaftsaufnahmen, feine Fotos vom sympathischsten Transporter, bisher unveröffentlichte Bilder einer Sportwagenikone und der Zauber einer weltbekannten Rennstrecke: Die sommerliche Lesesaison ist eröffnet! Von Pascal Sperger

Das Auto der Herzen

Abenteuerliches Kurvenreich Der „World Press Photo Award“-Preisträger Berthold Steinhilber liebt die Alpen. Diese Zuneigung ist auf jeder Seite seines Buchs „Passbilder – Landschaften der Alpenpässe“ zu spüren. Insgesamt 77 Routen – von schmalen Saum­pfaden über verwunschene Pilgerwege bis hin zu steinigen Militärstraßen und serpetinenreichen Gebirgsübergängen – stellt er in dem Bildband vor und ihre Geschichte in den Mittelpunkt. 49,99 Euro, Frederking & Thaler Verlag

Der VW Bulli ist die autogewordene Sympathieerklärung. Das Buch „Bulli forever – Liebeserklärung an ein Lebensgefühl“ kombiniert originelle Bulli-Fotos mit Zitaten, Sprüchen und Weisheiten, die die besonderen Verbindungen von dem VW Transporter und seinen Fahrern beschreiben. 16,90 Euro, Delius Klasing Verlag

Aufgeladene Geschichte Porsche und Turbo: Diese Kombination sorgt bei Autoenthusiasten seit Jahrzehnten für Herzrasen. Jetzt widmet sich erstmals ein dicker Bildband den aufgeladenen Modellen aus Zuffenhausen. Dank umfangreicher Hintergrundinfos und vieler bisher unveröffent­ lichter Aufnahmen ein echter Genuss für eingefleischte Fans. 39,90 Euro, Delius Klasing Verlag

Designklassiker im Fokus

Der Zauber der grünen Hölle Niki Lauda, Jacky Ickx oder David Coulthard: Sie alle – und noch drei Dutzend Rennfahrer mehr – standen Autor Hartmut Lehbrink für sein Buch „90 Jahre Nürburgring“ Rede und Antwort. Damit zeichnet der Deutsche sein umfassendes kollektives Bild der „Grünen Hölle“, das es so bis heute nicht gegeben hat. 49,90 Euro, Delius Klasing Verlag

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Flotte & Wirtschaft 06/2016

Zum 100. Geburtstag gönnt sich die italienische Karosserie­ schmiede Zagato gleich drei umfangreiche Bildbände. Für das erste Buch „Leica & Zagato: Volume 1“ hat der Fotograf Winston Goodfellow die Designklassiker in atemberaubenden Landschaften der USA in den Fokus gerückt. Sehenswert! 78 Euro, Delius Klasing Verlag


Illustration: Thomas Kriebaum

freizeit

Österreichische

Auflagenkontrolle

Durchschnittliche Druckauflage pro Ausgabe 1. Halbjahr 2015: 24.125

Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, E: redaktion@flotteundwirtschaft.at, I: www.flotteundwirtschaft.at; Geschäftsführung: Gerhard Lustig (Herausgeber), M: +43 664 8229485, E: lustig.gerhard@flotteundwirtschaft.at; Philipp Hayder (Red. Verlagsleiter), M: +43 664 8223301, E: hayder.philipp@autoundwirtschaft.at; Stefan Binder, MBA (Kfm. Verlagsleiter), T: +43 2243 36840-522, M: +43 664 5285661, E: binder.stefan@flotteundwirtschaft.at, Chefredakteur: Stefan Schmudermaier, M: +43 664 2359053, E: schmudermaier.stefan@flotteundwirtschaft.at; Chef vom Dienst: Pascal Sperger; Redaktionelle Mitarbeit: Dr. Nikolaus Engel, Mag. Severin Karl, Mag. Heinz Müller, Matthias Pilter, Dieter Scheuch, Gerald Weiss; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Fotos: Barbara & Stefan Schmudermaier, Pascal Sperger, Hersteller, Archiv; Anzeigenmarketing: Xaver Ziggerhofer, T: +43 2243 36840-0, M: +43 664 2359051, E: ziggerhofer.xaver@­flotteundwirtschaft.at; Grafik: graphics – A. Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, E: office@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (8 Aus­gaben), Inland: € 64,– inkl. Steuern und Porto; Gerichtsstand: LG Korneuburg; Verbreitete Auflage: 23.377 Stück; Erscheinungsweise: Februar/März, April, Mai, Juni, Juli/August, September, Oktober/November, Dezember/Jänner mit Supplements laut Mediadaten 2016; Grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für österreichische Firmenwagenbetreiber; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt.

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Kraftstoffverbrauch (NEFZ) 3,8–4,3 l/100 km, CO2-Emission 99–109 g/km

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2)

Service-Leasing Euro 494,–/Monat 3)

A-Edition Bestandteile: Audio 20 CD mit Touchpad, Sitzheizung, Tempomat (Serie bei Automatik), aktiver Park-Assistent, Fondsitze klappbar (nur bei Limousine). 2) Inkl. NoVA und MwSt., Kalkulationsbasis C180 d. Aktion gültig bis 30.06.2016 bzw. bis auf Widerruf und nur bei teilnehmenden Händlern. Druckfehler und Änderungen vorbehalten. 3) Unverbindlich empfohlene Nutzenleasingangebote von Mercedes-Benz Financial Services Austria GmbH; Restwert garantiert; ohne Vorauszahlung; sämtliche Werte inkl. NoVA und MwSt.; einmalige, gesetzliche Vertragsgebühr nicht enthalten; zzgl. einmaliger Bearbeitungsgebühr in Höhe von Euro 150,– inkl. MwSt.; Laufzeit 36 Monate; Laufleistung 30.000 km p.a.; Zinssatz variabel, gebunden an den Monatsdurchschnitt des von der Oesterreichischen Nationalbank veröffentlichten 3-Monats-Euribors; vorbehaltlich einer entsprechenden Bonitätsprüfung durch MBFSA, Änderungen und Druckfehler vorbehalten; Details und weitere Informationen können Sie den AGBs entnehmen (www.mercedes-benz.at/leasing-agb). In der Service-Leasing Rate sind gemäß Servicevertrag „Excellent“ alle Wartungen gemäß Serviceheft sowie Reparaturen und Verschleißteile für 36 Monate bzw. 90.000 km gesamt (je nachdem was früher erreicht wird) enthalten; Angebot gültig bis 30.06.2016 bzw. bis auf Widerruf. 1)


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